Tassilo - das Magazin um Weilheim und die Seen, Mai/Juni 2016, erstmals mit Murnau
Maibaumaufstellen im Tassiloland - Auf der Roten Couch: Leslie Mandoki - Der Murnauer Seidlpark, Bedeutung und Geschichte - Franz Marc und Sindelsdorf, das heimliche Künstlerdorf - Der "heilige Berg" Andechs - Überblick über die Trachtenvereine im Tassiloland - Engagement und Ehrenamt unter dem Blaulicht - Heimaträtsel: wer kennt die Glocke? - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - Boxabteilung des TSV Peißenberg - Vegetarische und vegane Trends im Fokus - Was ist bei einer Bewerbung wichtig? - Veranstaltungskalender über zwei Monate "Was ist los im Tassiloland"
Maibaumaufstellen im Tassiloland - Auf der Roten Couch: Leslie Mandoki - Der Murnauer Seidlpark, Bedeutung und Geschichte - Franz Marc und Sindelsdorf, das heimliche Künstlerdorf - Der "heilige Berg" Andechs - Überblick über die Trachtenvereine im Tassiloland - Engagement und Ehrenamt unter dem Blaulicht - Heimaträtsel: wer kennt die Glocke? - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - Boxabteilung des TSV Peißenberg - Vegetarische und vegane Trends im Fokus - Was ist bei einer Bewerbung wichtig? - Veranstaltungskalender über zwei Monate "Was ist los im Tassiloland"
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Ausgabe 6
Mai / Juni 2016
®
Eine Produktion von
Titelbild: Franz Wagner
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Bier feiert Jubiläum
500 Jahre Reinheitsgebot
Auf der Roten Couch
Im Gespräch mit Leslie Mandoki
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STARNBERG / SÖCKING
Wonnemonat Mai
„Wie herrlich leuchtet mir die
Natur! Wie glänzt die Sonne,
wie lacht die Flur!“, kaum
schöner kann man den Start
in den Wonnemonat Mai in
Worte fassen, als dies Johann
Wolfgang von Goethe in seinem
Mailied vollzieht. Und
dennoch gibt es gerade für
uns vom tassilo-Team viele
Gründe mehr, uns über diese Ausgabe zu freuen, die
Sie gerade in Ihren Händen halten.
Vor ziemlich genau einem Jahr sind wir mit „tassilo“
angetreten, um Ihnen auch in der Region um Weilheim
und die Seen, von Spatzenhausen bis Starnberg,
von Dießen bis Antdorf und von Peißenberg bis Seeshaupt
ein wertvolles Magazin zu bieten. Ein echtes
„Heimatheft“, in dem Sie die Geschichten hinter den
Menschen und Orten im „Tassiloland“ lesen können,
die man nicht überall findet. In dem Sie wissenswerte
Informationen über die Unternehmen der Region finden
und sich zugleich in einem speziell für Sie zusammengestellten
Veranstaltungskalender über das kundig
machen, was unsere Region an Aktivitäten bietet.
Mit dieser Ausgabe Nr. 6 machen wir das erste Jahr
„tassilo“ voll. Viele von Ihnen haben uns sogar schon
geschrieben, ob per E-Mail oder ganz klassisch per
Brief oder Postkarte, wie sehr Sie Ihren „tassilo“ mittlerweile
schätzen. Das freut uns ganz außerordentlich
und ist zugleich Motivation, auch in Zukunft für Sie
gute Themen zu recherchieren, in Worte zu fassen und
mit herrlichen Bildern zu Papier zu bringen.
Ein weiterer Anlass zur Freude ist, dass gerade aus
dem Raum Murnau sehr viel positive Resonanz kam.
Umso schöner, weil wir in Murnau bisher ja nur an
bestimmten Stellen das Magazin ausgelegt hatten. Ab
dieser Ausgabe soll sich das jedoch ändern: Murnau,
Froschhausen, Riegsee und Aidling gehören jetzt zum
festen Verteilgebiet von „tassilo“. So schaffen wir mit
einer noch höheren Auflage die optimale Vernetzung
vom „Blauen Land“ im Süden bis zum Würmtal im
Norden.
Der dritte Grund ist, dass unser kostenloser Veranstaltungskalender
online richtig gut von Ihnen angenommen
wird und Sie fleißig Ihre Veranstaltungen
melden und einpflegen. Wer es noch nicht versucht
hat, sollte das schnell mal ausprobieren unter
www.tassilo.de.
Künstlerregion, das dürfte treffend sein für das gesamte
Tassiloland, deshalb widmen wir uns in dieser
Ausgabe auch zwei herausragenden Künstlern:
zunächst dem Maler Franz Marc, der als Gründungsmitglied
der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ (die
später dem „Blauen Land“ seinen Namen gab) einer
der bekanntesten Einwohner Sindelsdorfs war. Zum
anderen dem außergewöhnlichen Musiker, Komponisten
und Produzenten Leslie Mandoki, den wir mit
unserer Roten Couch in seinen Studios in Tutzing besucht
haben. Ganz bodenständig wird es dann, wenn
wir uns dem 500-jährigen Jubiläum des Bayerischen
Reinheitsgebots oder dem Brauch des Maibaumaufstellens
im Tassiloland widmen. Und mit unserem
Besuch bei „Jugend forscht“ und einer Übersicht über
die Trachtenvereine der Region vollenden wir die
vielzitierte Kombination von „Laptop und Lederhose“
auch in diesem Magazin für Sie.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude mit tassilo
und uns für die Zukunft weiterhin viele gute Ideen für
Themen und Geschichten. Bleiben Sie uns gewogen!
Ihr Peter Ostenrieder
> > > AUS DEM INHALT
Seite 6
Brauchtum trifft auf Auflagen:
Hier werden im Tassiloland
Maibäume aufgestellt
Seite 9
Leslie Mandoki
nimmt Platz auf der
Roten Couch
Seite 14
Über die Bedeutung
und Geschichte des
Murnauer Seidlparks
Seite 18
Franz Marc und
Sindelsdorf — das
heimliche Künstlerdorf
Seite 30
Der einzige deutsche
Harfenbaumeister von Weltruf
kommt aus Starnberg
Seite 34
Wo Mythos auf Schicksal
trifft: Der „heilige“
Andechser Berg
Seite 38
Tradition in der Region:
Ein Überblick über die
Trachtenvereine
Seite 40
Freiwilliges Engagement
im Ehrenamt unter dem
Blaulicht
Seite 44
Wer kennt die Glocke?
Familiensegeln im Heimaträtsel
zu gewinnen
Seite 46
Wie haben die Schüler im
Tassiloland bei „Jugend
forscht“ abgeschnitten?
Seite 48
Wenn die Fäuste fliegen:
Die Boxabteilung des
TSV Peißenberg
Seite 50
Vegetarische und vegane
Trends im Fokus — Genuss
jenseits von Kässpatzen
Seite 58
Worauf die Verantwortlichen
bei einer Bewerbung
Wert legen
Seite 61
Was ist los im Mai und Juni?
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4 | tassilo
Tassiloland | Beim Anblick einer
frisch eingeschenkten Halben
Bier ist schwer vorstellbar, dass
es Zeiten gab, in denen an dieser
Stelle ein Stoßgebet angebracht
war. Günstigstenfalls Wacholderbeeren
oder Kümmel, bisweilen
aber auch Galle, Schlafmohn
oder Tollkirschen wurden einst
zum Bierbrauen verwendet. Herzog
Wilhelm IV räumte mit diesen
Zuständen auf, als er am 23.
April 1516 eine „Landesordnung“
erließ, die festlegte, dass außer
Hopfen, Hefe, Gerste und Wasser
nichts anderes im Bier etwas verloren
hat. Wie klug der Einfall des
bayerischen Herzogs war, zeigt die
breite Anerkennung des „Reinheitsgebots“
auch 500 Jahre nach
seiner Entstehung.
Im Tassiloland zwischen Ammersee
und Staffelsee halten die
Brauereien eisern am Gebot fest,
das natürlich auch hoch droben
auf dem Heiligen Berg Bayerns
höchstes Ansehen genießt: „Das
Reinheitsgebot unterstreicht unsere
strikte Qualitätsphilosophie“,
sagt Martin Glaab. Der Pressesprecher
der Klosterbrauerei Andechs
verweist auf die langjährige Verbindung
der klösterlichen Brautradition
mit dem Reinheitsgebot.
Es sei für viele Gäste und Kunden
zum wichtigen Qualitätsmerkmal
der Andechser Klosterbiere geworden,
sowohl im Inlands- als
auch im Export-Geschäft. „Für
uns als Klosterbrauerei bieten die
vier Zutaten Wasser, Malz, Hopfen
und Hefe eine immense Vielfalt
an Braumöglichkeiten, die wir bei
der Herstellung unserer Klosterbiere
immer wieder erleben“, sagt
Glaab.
Eine enorme
geschmackliche Vielfalt
Auch ein paar Kilometer südlich,
in Weilheim, wird streng nach
dem Reinheitsgebot gebraut. „Etwas
anderes kommt für mich auch
nicht in Frage“, sagt der Braumeister
im „Dachsbräu“, Günter
Klose. Alternativ müsste er dann
„bierähnliches Getränk“ auf die
Flasche schreiben. Eine Notwendigkeit,
von der Regel abzuweichen,
sieht er sowieso nicht: „Mit
den vier Zutaten kann man eine
enorme geschmackliche Vielfalt
herstellen.“ Entsprechend feiert
der Dachsbräu den 500. Geburtstag
des Reinheitsgebots mit einem
großen Hoffest (siehe Infokasten
rechts).
Franz-Josef Fischer plant gleich
mehrere kleinere Veranstaltungen
in seinem Innenhof. Der „Plötz
Bräu²“-Braumeister ist gerade dabei,
die Fläche zwischen Verkaufsraum
und Sudhaus in Peißenberg
optisch aufzupolieren und verrät
zwischendrin seine Hochachtung
für das Reinheitsgebot: „Ich halte
sehr viel davon.“ Die Bemühungen
von experimentierfreudigen
Jungbrauern abseits der Tradition
verfolge er dennoch mit Interesse.
Schließlich habe er sich selbst
auch schon an eine kleine Menge
nicht mit dem Reinheitsgebot
konforme „Honigweiße“ für den
Weihnachtsmarkt gewagt. „Das ist
gut angekommen“, verrät er und
schwärmt vom feinen Honiggeschmack,
der entstehe, weil der
Blitzblanke Reinheit zum Greifen nah — die beiden Kupferkessel in der
Braustätte im Murnauer Griesbräu stehen im Gastraum, umrahmt von
Tischen, Stühlen und Gästen.
ZUM THEMA
Feste und Feierlichkeiten „500 Jahre Reinheitsgebot“
28. Mai 2016, Brauereihoffest Dachsbräu Weilheim, ab 11 Uhr
Anschießen durch die Böllerschützen Pfaffenwinkel um 11 Uhr, anschließend
Musik von den Jochberg Musikanten und Anstich des
Weilheimer Festbieres. Ab 18 Uhr spielen Alfred Böswald und seine
Ramseer Musikanten. Rahmenprogramm: Kinderparadies mit
Karussell, Hüpfburg und Kinderschminken. Auftritt der Weilheimer
Goaßlschnoiza.
11. Juni 2016, Brauereifest Murnauer Fußgängerzone, ab 10 Uhr
Die Murnauer Vereine, der Griesbräu und die Brauerei Karg geben
ein großes Fest in der Fußgängerzone. Vielfältiges Bier- und
Schmankerlangebot und viele Aktionen rund um die Herstellung
von Bier. Beim ehemaligen Postbräu, Bachmichlbräu, Bachfranzlbräu,
Zacherlbräu, Pantlbräu und Angerbräu werden Stände mit
Bierausschank und Infotafeln über die historischen Braustätten
aufgebaut. Gezeigt werden außerdem historische Maschinen, der
Leonhardiverein präsentiert historische Wagen, mit denen Malz
und Hopfen eingefahren wurden. Ausweichtermin bei Regen ist
der 18. Juni.
uc
Im Weilheimer Dachsbräu braut
Günter Klose streng nach Gebot.
Honig nicht einfach kalt ins Bier
gegeben, sondern mitvergoren
wurde.
Brauereifest in Murnaus
Fußgängerzone
Groß gefeiert wird am Staffelsee:
Für das Brauereifest in der Fußgängerzone
tun sich die beiden
Murnauer Traditionsbrauereien
„Karg“ und „Griesbräu“ mit den
Murnauer Vereinen zusammen.
„Die Idee ist, dass die Besucher
einen Eindruck davon bekommen,
wie es war, als Murnau noch
mehr als acht Brauereien hatte“,
blickt Michael Gilg sowohl voraus
als auch zurück. Mit einem eigens
gestalteten Bierkrug sollen
die Festgäste laut des Griesbräu-
Wirts an allen ehemaligen und
aktiven Braustätten verschiedene
Biere genießen können. Wenngleich
Gilg betont, dass die drei
ständigen und die zehn saisonal
gebrauten Bierspezialitäten im
Griesbräu streng nach dem Reinheitsgebot
gebraut werden, ist
er Experimenten gegenüber aufgeschlossen.
„Da gibt's tolle Sachen“,
sagt er und nennt als Beispiel
ein Bier, das mit Kirschsaft
gebraut wird.
Eine ähnliche Meinung hat auch
Victoria Schubert-Rapp, die Braumeisterin
in der Murnauer Weißbierbrauerei
Karg. Sie hat ihren
Beruf in England gelernt und ist
allein schon deswegen mit Bieren
abseits des Reinheitsgebots
in Berührung gekommen. „Ich
bin durchaus ein Fan von Geschichten
wie Coffee Porter oder
Schokoladenbier“, sagt sie und
verweist darauf, dass es sich dabei
ja keinesfalls um giftige Getränke
handelt. „In Murnau könnt’ sowas
aber schwierig werden“, lacht sie.
„Aber wir können uns auch innerhalb
des Reinheitsgebots gut entfalten.“
uc
Bier aus Peißenberg — gestapelt und im Quadrat: Franz-Josef Fischer hat
das Braugeschäft in der Marktgemeinde wiederbelebt und will das feiern.
mai / juni 2016 | 5
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In welchen Gemeinden im Tassiloland Maibäume aufgestellt werden
Wenn Brauchtum auf Auflagen trifft
Tassiloland an
|
In 13 Gemeinden und
Ortsteilen te
en werden heuer im Tassilo-
land
— mit
einer Ausnahme — am
1.
Mai
Maibäume aufgestellt; die
ausführenden n Vereine beweisen
damit, wie
wichtig ihnen die Erhaltung
des Brauchtums ist, denn:
Was wäre
Bayern ohne diese herrlichen,
blau-weißen Zeugnisse,
die
vielerorts eror
rt den Mittelpunkt
der Gemeinde zieren. Mit reiner
Muskelkraft kr
stellen „g’standene“
Männer die
teilweise bis zu 40
Meter hohen Bäume an ihrem
Bestimmungsort mun
auf, zeitgleich
sorgen Tanz, Musik und Kulinarisches
s für
Kurzweil.
Beobachtet e man die vielen Hel-
fer,
die
nötig sind, den Baum
in die
Senkrechte zu bekom-
men,
ist
man in erster Linie
fasziniert. iert
Gleichzeitig stellt
sich
ein
Hoffen ein, dass
nichts passieren möge. Und
an
diesem Punkt kommen
denn
auch die Auflagen ins
Spiel. Stöhnen die Vereine
vielerorts ero
schon über Vorschriften
und Auflagen, die
zum Beispiel die Teilnahme
an Faschingsumzügen mittels
eines Mottowagens so
mit sich bringen, ist nun
ebenfalls en
die Tradition des
Maibaumaufstellens nicht
frei von Statuten. In ers-
ter Linie geht es natürlich
um
die Sicherheit, doch
empfindet der eine oder
andere Verantwortliche
immer m mehr Willkür
seitens der Behörden,
sieht in den bürokratischen
Vorschriften
mehr Gängelei als Unterstützung.
Das bringt
auch Alexander Wehnelt
vor, Vorsitzender
des Vereins zur Erhaltung
der Fischerkapelle
Possenhofen, dessen
Verein heuer einen
Baum aufstellen wird.
„Die Auflagen nehmen
konstant zu“, erklärt
er, „und entwickeln
sich langsam zu einer
Art Brauchtumskiller.“
Dass es gefühlt „immer
schwieriger“ werde,
bestätigt auch Oberbursch
Tobias Brem,
dessen Burschen in
Andechs heuer den
Baum aufstellen werden.
„Ich stehe ja mit
meiner Unterschrift in
der Verantwortung“,
so Brem.
Besonders skurril wird
es, wenn für den Transport
des Baumes, oft
mittels eines Pferdegespanns,
eine Bundesstraße passiert
werden muss. So geschehen
bei den Huglfinger Trachtlern, die
zuletzt 2011 einen Maibaum aufstellten.
Für die knapp 300 Meter,
die ihr Gespann auf der Bundesstraße
zurücklegte, musste sich
der Verein eine Genehmigung
beim Landratsamt holen. „Unser
Pferdegespann wurde von Amts
wegen als ‚Wanderbaustelle’ deklariert“,
erinnert sich der Vorsitzende
Josef Sepp. Nun stellen
seine Trachtler heuer — nach fünfjähriger
Pause — wieder einen
Baum auf. Was sagt das Landratsamt
dazu? „Jetzt werden wir
unsere Fuhre als Schwertransport
anmelden müssen“, fasst Sepp zusammen.
„Es ändert sich ständig
etwas.“
Auch in der Oderdinger Ortsmitte wird in diesem
Jahr wieder aufgestellt.
Den Auflagen zum Trotz werden die
Vereine, die sich nicht nur um die
Beschaffung des Baumes, die Schälung,
Verzierung, Aufbewahrung,
sprich: Bewachung, und den Transport
kümmern, mit dem Aufstellen
des Maibaumes für einen visuellen
„Augenschmaus“ sorgen; fast
ausschließlich mithilfe von langen
Holzstangen wird das bayerische
Traditionssymbol in die Vertikale
gebracht. Steht er im Anschluss sicher
an seinem Bestimmungsort,
freuen sich nicht nur die Schaulustigen
darüber. „Es macht auch einfach
Spaß“, erklärt der Andechser
Oberbursch Tobias Brem, der sich
mit seinen derzeit 25 Burschen
damit nicht nur in der Pflicht des
Brauchtums sieht, sondern auch in
der Freude des Erlebens.
Neue Maibäume im Tassiloland
im Überblick:
Andechs
Die Burschenschaft Andechs um
Oberbursch Tobias Brem tritt am
1. Mai pünktlich um 9 Uhr den
Abmarsch vom Stall, in dem der
Baum bis dato verwahrt wurde,
Richtung Ortsmitte an. Direkt am
Vorplatz des Gasthofs zur Post wird
dann um 9.30 Uhr per Muskelkraft
mit der Aufstellung des Baumes
begonnen. Musik und Gastronomisches
schließen sich an.
Bauerbach
Direkt am Dorfplatz von Bauerbach,
einem Ortsteil von Wielenbach,
werden die Dorfburschen
das Aufstellen des Maibaums
durchführen. Beginn ist um 9.30
Uhr; Brotzeit und Musik sorgen für
unterhaltsame Umrahmung.
Feldafing
Die Altschützen Feldafings werden
heuer per Muskelkraft ihren Baum
am Rathausplatz aufstellen. Los
geht es um 11 Uhr. Gefeiert werden
kann jedoch schon früher: Bereits
ab 10 Uhr beginnt das Maifest mit
Musik und Kulinarischem im Festzelt
auf der Festwiese.
Habach
Ganz nach alter Tradition wird
auch in der Gemeinde Habach
am 1. Mai ein Maibaum aufgestellt.
Alle drei Jahre sorgen die
Maibaumburschen dafür, dass der
geschälte und geschmückte Baum
lediglich mithilfe von Holzstangen
an seinem Bestimmungsort
aufgerichtet wird. Um 13 Uhr trifft
der Maibaum mit musikalischer
Begleitung in der Dorfmitte ein;
in den Pausen sorgt die Musikkapelle
ebenfalls für Unterhaltung.
Abends folgt dann der traditionelle
Maitanz.
Hohenkasten
Der Schützenverein Adlerhorst
Hohenkasten beginnt um Punkt 12
Uhr mit der Aufstellung des Baumes
in der Ortsmitte. Zuschauer
und natürlich auch viele Helfer
sind dazu herzlich willkommen.
Während des Aufstellens sorgt die
Musikkapelle Eberfing für musikalische
Unterhaltung, zur Stärkung
stehen Kaffee und Kuchen bereit.
Huglfing
Pünktlich ab 12 Uhr macht sich
der Gebirgstrachtenerhaltungsverein
„D’Werdenfelser Huglfing
1921“ mit dem Pferdegespann
samt Maibaum auf den Weg zum
Trachtenheim. Dort wird mittels
Muskelkraft der Baum dann in
die Vertikale gebracht. Brotzeit
und Musik sorgen rund um das
Aufstellen für Zerstreuung. Nur
alle fünf Jahre stellen die Trachtler
um den Vorsitzenden Josef Sepp
einen Baum auf; wer also heuer
nicht dabei sein kann, muss länger
warten.
Maising
Der Maibaum der Maisinger wird,
wie es der Name bereits verrät, am
Maibaumplatz Maising aufgestellt.
Ab 10 Uhr können Schaulustige der
Burschenschaft Maising dabei zu-
6 | tassilo
Mit ganzer Kraft versuchen die Andechser Burschen den Baum in die
Senkrechte zu bringen.
sehen; Brotzeit und Musik gibt es
ebenfalls.
Obersöchering
Schon am 30. April beginnen die
Maibaumburschen Söchering mit
dem Umschneiden und Herrichten
des Baumes. Dann, am 1. Mai, folgt
ab 11 Uhr der Einmarsch mitsamt
des neuen Maibaums und das
Aufrichten in die Senkrechte. Ab
20 Uhr findet beim Alten Wirt ein
Maitanz statt; es spielen dazu die
Achtaler Musikanten.
Oderding
Ein kleines Fest schließt sich dem
Maibaumaufstellen der Dorfgemeinschaft
in Oderding an. Los
geht es mit dem Baumaufstellen
ab 13 Uhr, anschließend wird im
Dorfgemeinschaftshaus mit Musik
und Brotzeit gefeiert. Ausklang ist
gegen 18 Uhr.
Penzberg
Auf eine lange Tradition des Maibaumaufstellens
kann das Unternehmen
Roche verweisen: Bereits
zum elften Mal wird an der Hauptpforte,
gegenüber des Parkhauses,
ein Baum aufgestellt, heuer sogar
pünktlich zum 1. Mai. Hatte man in
den Jahren zuvor aus Rücksicht auf
die Vereinsaktivitäten der Mitarbeiter
immer einen späteren Zeitpunkt
zum Aufstellen ausgesucht,
ermöglicht der Brauchtumskalender
in diesem Jahr erstmalig, den
Baum am 1. Mai aufzustellen, zur
Freude des Unternehmens. Der
Baum, der von den Jungrittern
der Stadt Penzberg, von Roche-
Mitarbeitern und Mitgliedern
ortsansässiger Vereine aufgestellt
werden wird, unterscheidet sich
durchaus von den Bäumen anderer
Ortschaften. So finden sich auf
den Tafeln, die den Baum schmücken,
statt Motiven einzelner Gewerke
Symbole aus der Bio- und
der Molekulartechnologie. Getreu
der Tradition wird der „Roche-
Baum“ natürlich mit Muskelkraft
in die Vertikale gebracht. „Wir
haben hier in Penzberg seit 1972
unseren Standort und fühlen uns
dem Brauchtum sehr verpflichtet“,
bestätigt Dr. Johannes Ritter, Leiter
Kommunikation am Standort
Penzberg. „Mitarbeiter arbeiten
teilweise schon in der zweiten
oder dritten Generation bei uns.
Traditionsbewusstsein und Innovation
schließen sich für uns nicht
aus“, sagt er. Pünktlich ab 10 Uhr
wird mit dem Maibaumaufstellen
begonnen, ein kleiner Biergarten
lädt anschließend zur Brotzeit ein.
Natürlich dürfen auch musikalische
Umrahmung sowie ein Programm
für Kinder nicht fehlen.
Possenhofen
Einen Maibaum bekommt auch
Possenhofen dieses Jahr, jedoch
nicht am 1., sondern erst am 8. Mai.
Aufstellen werden ihn die kräftigen
Männer des Vereins zur Erhaltung
der Fischerkapelle, und zwar direkt
auf dem Dorfplatz. Dass hier heuer
ein Baum aufgestellt werden kann,
darf nach den Worten des Vorsitzenden
Alexander Wehnelt als etwas
ganz Besonderes angesehen
werden. Lange Zeit blieb dieses
Brauchtum unausgelebt. Nun freuen
sich die Vereinsmitglieder umso
mehr auf hoffentlich gutes Wetter
und zahlreiches Publikum. Beginn
ist um 9 Uhr.
Raisting
Der Burschenverein Raisting
zeichnet heuer für das Maibaumaufstellen
auf dem Dorfplatz verantwortlich.
Pünktlich ab 13 Uhr
wird der Baum von kräftigen Männern
in die Senkreschte gehievt —
und dann wird ausgiebig gefeiert.
Einen weiteren Grund zum Feiern
gibt es für den Verein in der Zeit
von 9. bis 12. September: dann
steht das 111. Vereinsjubiläum der
Burschen an.
Seeshaupt
Pünktlich ab 9 Uhr beginnen die
Ulrichsauer Maibaumerer mit der
Aufstellung ihres Baumes in Ulrichsau.
Eine zünftige Brotzeit und
Musik sorgen für die passende
Untermahlung.
rp
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24. Aug., 21. Sept., 12. Okt.,
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11./18. Mai, 08./22. Juni,
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07./28. Sept., 05./19. Okt.,
jeweils 18.00 Uhr,
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Gabriele Münter
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10. Aug., 14. Sept.,
jeweils 14.30 Uhr,
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mai / juni 2016 | 7
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8 | tassilo
Auf der Roten Couch
Leslie Mandoki —
Europäische Seele
Leslie Mandoki vor dem „tassilo“-Interview in seinem Tutzinger Tonstudio
Foto: Johann Jilka
mai / juni 2016 | 9
Tutzing | Vor vier Jahrzehnten kam
Leslie Mandoki aus Ungarn nach
Deutschland — als illegaler Flüchtling.
Heute nennt er Bayern seine
Heimat und musiziert mit Weltstars
des Rock und Jazz, den „Soulmates“,
seinen Seelenverwandten.
Sein Tonstudio in Tutzing produziert
Gold- und Platin-Platten. Im
„tassilo“-Interview auf der Roten
Couch erzählt Mandoki von seinem
künstlerischen Weg. Und er skizziert
seine Vorstellungen von Integration,
Deutschland und Europa
— mit erfrischend klaren Worten.
Leslie Mandoki, was verbinden Sie
mit dem Begriff Heimat? Was bedeutet
er Ihnen?
Heimat ist dort, wo meine Kinder
zur Welt kommen, in den Kindergarten
und zur Schule gehen. Heimat
ist dort, wo sie Wurzeln schlagen
und ich ihnen helfen kann, die
Flügel zu stärken. Ich würde es als
„die grundsätzliche Sozialisierung“
formulieren, das Mosaik aus vielen
kleinen Momenten des Lebens:
vom Tutzinger Wochenmarkt am
Samstagvormittag bis zum „Bücher
Held“, der immer eine Neuerscheinung
für mich parat hat. Heimat
ist, wenn ich mit meinem Kanu
beim Restaurant Hering ankomme,
kurz innehalte und die Welt in meinen
Gedanken an mir vorbeiziehen
lasse — nach der Rückkehr aus
Shanghai oder Los Angeles, hier in
meiner Heimat Bayern …
… in Tutzing, am Starnberger See,
im bayerischen Oberland, wo Sie
als Musiker und Produzent leben
und arbeiten?
Ich würde München beziehungsweise
das bayerische Oberland
als meine Heimat bezeichnen.
Ich beschreibe es gerne so: Ich
bin Münchner mit Wohnsitz am
Starnberger See und einem Koffer
in Los Angeles, in London und in
New York, der dazu noch recht oft
in Shanghai ist. Inzwischen habe
ich auch eine Wohnung in der Budapester
Altstadt, also auch dort
einen Ort für den Koffer für meine
Instrumente.
Stichwort Budapest: Welche Rolle
spielt Ihr Geburtsland Ungarn im
Kontext Heimat?
Ich bin durch und durch Ungar.
Als Künstler mit großem Freiheitsdrang
habe ich mit 22 Ungarn verlassen.
Meine gesamte Ausbildung
— Konservatorium, Akademie, der
„Bildungsterror“ und Ehrgeiz meines
Vaters — all dies waren meine
Jugendjahre in Ungarn; ebenso
wie die ersten großen Erfolge als
Rockmusiker, als musikalisches
Sprachrohr der studentischen, antikommunistischen
Oppositionsbewegung.
Dies alles verbindet mich
mit Ungarn. Ich habe jedoch auch
etwas Neues entdeckt, was mich
heute mit Ungarn verbindet: Ich
erhebe gerne meine Stimme für
eine differenzierte Wahrnehmung
und ein differenzierteres Bild über
das heutige Ungarn. Ich übernehme
eine „Scharnierfunktion“ — wie
vor einiger Zeit der Leiter der politischen
Akademie in Tutzing meine
neue Rolle beschrieb. Ich baue
gerne Brücken zwischen meinem
Geburtsland Ungarn und meiner
Heimat Deutschland, die beide,
zwar mit unterschiedlichen Akzenten,
für die gleichen Werte einstehen.
Ihre Flucht thematisieren Sie bis
heute. Was waren damals Ihre Beweggründe?
Ich wollte aus tiefer Überzeugung
nicht mehr mit Folter, Zensur, Bespitzelung
und Schießbefehl, den
Hauptmerkmalen einer Diktatur,
leben. Ein Künstler strebt immer
nach Freiheit.
Was war die bemerkenswerteste
Erfahrung vor, während oder nach
Ihrer Flucht?
Was mich vor der Flucht sehr geschmerzt
hat, war die Auflösung
meiner ungarischen Band, die
leider wegen meiner Fluchtpläne
zerbrochen ist. Während des
schwierigen Wegs durch den Eisernen
Vorhang hat mich der absolute
Zusammenhalt unter uns Freunden,
Laszlo, Gabor und mir, sehr
berührt, sowie die liebevolle Aufnahme
vieler Menschen in meiner
neuen Heimat Deutschland.
Gab es Menschen, die Ihnen bei
Vorbereitung und Durchführung
geholfen haben — und würden sie
die rückblickend als Schlepper bezeichnen?
Selbstverständlich gab es Freunde,
denen vor uns die Flucht gelungen
war und die uns konspirativ Beschreibungen
der bestmöglichen
Fluchtroute haben zukommen lassen
— mal postlagernd, mal mit in
Cellophan oder Alufolie eingewickelten
Sandwiches. Das klingt zum
Teil sehr abenteuerlich, ist aber sicher
nicht mit dem heute organisierten
Schlepper- oder Menschenhandel
zu vergleichen. Es hat damit
wirklich rein gar nichts zu tun!
Wie erlebten Sie Ihr Ankommen in
Deutschland?
Ich landete durch einen Zufall in
Deutschland, weil ich in Dänemark
wegen eines illegalen Grenzübertritts
gefasst und nach Deutschland
abgeschoben wurde. Ich habe mich
direkt bei der ersten Begegnung
mit Deutschland in dieses Land, die
Menschen, die Mentalität und die
Kultur verliebt, bin deshalb — so
wie ich damals glaubte — zunächst
vorübergehend in Deutschland
geblieben. Wie ich heute weiß,
hat die Liebe zu Deutschland tiefe
Wurzeln geschlagen, und so lebe
ich nun seit 40 Jahren hier.
Mit welchen Gedanken verfolgen
Sie aktuell das Flüchtlingsthema in
Deutschland, in Europa angesichts
Ihrer eigenen Erfahrungen?
Ich verfolge die aktuelle Flüchtlingsdebatte
mit größter Sorge,
habe deshalb zu diesem Thema
bereits im August letzten Jahres
ein Essay veröffentlicht, das dafür
warb, Menschenhandel rigoros
zu bekämpfen. Die Mahnung vor
Fehlentwicklungen stand auch
in meiner „Kanzelrede“ vor zwei
Jahren im Mittelpunkt, die ich für
die Evangelische Akademie in Tutzing
halten durfte — mit dem Titel:
„Keine Toleranz für Intoleranz“. Ich
warnte davor, unseren christlichjüdischen
Wertekanon, der 70
Jahre nach dem Zivilisationsbruch
der Nazis so erfolgreich entwickelt
werden konnte, aufs Spiel zu
setzen. Der Wertekanon, der aus
Deutschland ein so lebens- und liebenswert
tolerantes Land gemacht
hat mit selbstverständlicher Religionsfreiheit
und Gleichberechtigung
der Frau, ein Land mit höchster
Kultur im Umgang mit unseren
Kindern, mit unserer Umwelt, mit
unseren Tieren, ein Land, in dem
es keinen Raum für Rassismus
und Antisemitismus, für Homophobie
gibt. Für mich ist das mein
Deutschland — eine interessante
und bunte Gesellschaft. Es muss
zwingend jedem Neuankömmling
verbindlich vermittelt werden, dass
dieser Wertekanon nicht zur Disposition
steht. Also keine Toleranz für
Intoleranz.
Kann heute die gleiche Integration
gelingen, die Sie persönlich durchlaufen
haben? Was oder wer half
Ihnen dabei?
Integration ist keine Holschuld,
sondern eine Bringschuld. Integrieren
werden sich nur diejenigen
in Deutschland, die — ähnlich wie
ich — dieses wundervolle Land für
sich entdecken. Auch ich musste
sehr viel Neues lernen, sprach kein
Wort Deutsch, als ich — der illegale
Einwanderer und Asylsuchende —
hierher kam. Mir haben ganz liebe
Menschen geholfen, Inge und
Franz, ein Ehepaar aus Gerlingen
bei Stuttgart. Sie waren wie Eltern
zu uns, haben uns aus dem Lager
geholt, waren immer herzlich und
aufgeschlossen.
Angekommen in der öffentlichen
Wahrnehmung sind Sie in Deutsch-
10 | tassilo
Leslie Mandoki und „tassilo“-Redakteur Tobias Schumacher führten einen regen Austausch über Vieles —
vom Bann der Musik über das Einst und Jetzt bis hin zu Flucht und Politik.
land spätestens mit „Dschingis
Khan“. Wie wichtig war der Erfolg
mit dieser Formation angesichts Ihrer
Geschichte?
Der Erfolg mit „Dschings Khan“
war nicht unbedingt bedeutsam.
Für mich persönlich hatten spannende
Begegnungen, wie die mit
meinem Entdecker Monti Lüftner,
mehr Bedeutung — so auch viele
andere wunderbare Begegnungen
mit Künstlern, Musikern, Entscheidungsträgern
und Meinungsmachern.
Warum haben Sie sich hier in der
Region niedergelassen und nicht
in Hamburg oder Köln? Hatten Sie
schon früh einen guten Riecher?
Als ich 1975 nach München kam,
war die bayerische Landeshauptstadt
die viertgrößte Musikstadt
der Welt nach Los Angeles, New
York und London mit unzähligen
Weltklasse-Studios. Es gab gute
Gründe, warum Queen, Elton John,
David Bowie, Deep Purple und die
Stones große Alben hier produziert
haben und warum Donna Summer
und Silver Convention gerade hier
entstanden sind. Es war eine großartige
Studioszene und genau dort
wollte ich eintauchen. In die Welt
von Klaus Doldinger und Udo Lindenberg,
der damals auch noch in
München lebte. München war eine
herrliche „Bohème-Musikstadt“.
Hier wollte ich Wurzeln schlagen,
genau in dieser Studioszene.
Wie beurteilen Sie die süddeutsche
Musikszene heute — Stichwort „Alpensound“?
Die süddeutsche Musikszene ist
reichhaltig. Auch meine Freunde
aus Los Angeles, London und New
York wissen das zu schätzen und
kommen immer wieder gerne hierher.
Lionel Richie und unsere Soulmates
waren schon oft zu Gast…
Gab oder gibt es Kooperationen mit
Musikern hier aus der Region, mal
abgesehen von der Freundschaft,
die Sie mit Peter Maffay verbindet?
Es gibt keine spezielle „regionale
Kooperation“, aber viele meiner
Musiker und Toningenieure sind
natürlich aus unserer Region —
nicht nur aus Amerika und England.
Ihre zweite, wenn nicht überhaupt
Ihre Heimat, ist die Musik. Können
Sie Ihr Verhältnis zu Ihr (kurz) beschreiben?
Ich wollte als junger Mann zunächst
Maler werden, dann Dichter.
Ich male immer noch gerne
und schreibe bisweilen Gedichte.
Mein musizierender Vater jedoch
war der Meinung, dass ich meine
Liebe zur Musik zum Beruf machen
sollte — etwas Solides, um später
eine Familie ernähren zu können.
Die Berufe des Kunstmalers oder
Dichters erachtete er als zu instabil.
Er hat seine Erwartungshaltung an
mich immer klar formuliert. Als ich
16 war, verlor er den Kampf gegen
den Krebs. An seinem Sterbebett
sagte er mir, es sei ihm sehr wichtig,
dass seine Enkelkinder, die er
nicht würde kennenlernen können,
nie genötigt seien, zensierte
Zeitungen zu lesen. So hat er mir
den klaren Auftrag gegeben,
mai / juni 2016 | 11
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meinen Weg durch den Eisernen
Vorhang zu suchen, meine Träume
zu leben und nicht vom Leben zu
träumen. Er gab mir auf den Weg,
ich könne immer malen und Bücher
schreiben, aber ich sei dazu
verpflichtet, meine musikalische
Begabung zu leben. Ich bin seinen
Worten gefolgt!
Sehen Sie sich mehr als Musiker
oder Produzent?
Ich bin eigentlich Musiker und seit
meinem 16. Lebensjahr Bandleader.
Daraus ergibt sich zwangsläufig
die Aufgabe eines „musical
director“ oder Musikproduzenten.
Die legendären Gitarristen Steve
Lukather und Al Di Meola haben Sie
als den „ungarischen Quincy Jones“
bezeichnet. Jack Bruce, Cream-Legende
und Bassist von Eric Clapton,
sagte, Ihr Stil, eine Band zu leiten,
sei wie der von Duke Ellington — ein
Ritterschlag, mit solchen Legenden
im Musikbusiness verglichen zu
werden?
Es ist natürlich traumhaft, wenn Al
Di Meola und Steve Lukather mich
mit Quincy Jones vergleichen oder
mein Soulmate Jack Bruce mich
mit Duke Ellington gleichsetzt —
das rührt mich. Aber darum kann
es nicht gehen. Das sind großartige
Musiker, die ich selber zutiefst verehre.
Ihre Vergleiche sind aus meiner
Sicht völlig übertrieben. Das
Wichtigste ist Liebe zur Musik, eine
richtige Balance zwischen Form
und Inhalt, die Demut vor unserem
Publikum, das mit seinem Interesse
uns die Chance gibt, immer
wieder neue wunderbare Musik
schaffen zu dürfen. Nur die Liebe
zum Publikum und zur Musik hat
eine tiefere Bedeutung für einen
Künstler.
Ein wichtiger Grund für Ihre Flucht
war Ihr Bedürfnis, mit Musikern
weltweit zusammenzuarbeiten. Gab
es damals Persönlichkeiten, die das
aus der Ferne, aus dem Westen, befeuert
haben?
Hier könnte man eigentlich jeden
anführen, der bei unserem Soulmates-Projekt
dabei ist, unsere Alben
mit aufnimmt und bei unseren
Konzerten auftritt: von Ian Anderson,
dem Bandleader von Jethro
Tull, bis zu den Brecker Brothers,
Chaka Khan, Al Di Meola oder Bill
Evans; aber natürlich auch so liebe
Freunde wie Peter Maffay oder
Udo Lindenberg, David Garret und
Till Brönner. Ich habe auch immer
wieder große Freude daran, junge
Musiker viele Jahre auf ihrem
Entwicklungsweg kreativ zu unterstützen
und zu begleiten, wie jetzt
etwa Andreas Bourani.
Wer hat Sie künstlerisch beeinflusst?
Diese Ausgabe von „tassilo“ würde
wohl nicht ausreichen, alle zu benennen,
die hier aufgeführt werden
müssten. Als wichtigste künstlerische
Einflussfaktoren in meiner
Teenagerzeit sind sicherlich zu erwähnen:
1970er-Jahre-Jazzrock —
amerikanischer Prägung, Miles
Davis, Weather Report sowie Frank
Zappa auf der einen Seite und die
englische Ausprägung des progressiven
Rocks, King Crimson,
Jethro Tull und Cream auf der anderen
Seite.
Mit welchem Musiker war Ihr Zusammentreffen
oder die Zusammenarbeit
am intensivsten?
Da gibt es sehr viele, aber einer
ragt heraus: mein „Musen-Zwilling“
aus der Konservatoriumszeit,
mit dem ich auch gemeinsam geflüchtet
bin, Laszlo Bencker. Später
wäre hier natürlich auch noch Ian
Anderson zu nennen.
Ihr Soulmates-Projekt, bei dem Sie
Auftritte und Alben mit der Crème
de la Crème der internationalen
Rock-Szene bestreiten, läuft seit
über 20 Jahren. Wie entstand die
Idee und was ist das Erfolgsrezept?
Das Projekt ist eigentlich die Umsetzung
der Botschaft meines Vaters:
„Meine Träume zu leben und
nicht mein Leben zu träumen!“
So habe ich damals im zentralen
Auffanglager versucht, mir immer
wieder diese Worte vor Augen zu
halten, waren sie doch der eigentlichen
Grund für meine Flucht. Ich
wollte mit Ian Anderson von Jethro
Tull, Jack Bruce von Cream und
Al Di Meola musizieren! Das war
mein Traum! Diesen Idealismus der
Teenagerzeit zu transferieren in die
heutige Welt mit ihrem häufigen
Paradigmenwechsel, in der sich
alles permanent verändert; festzuhalten
an tiefen gesellschaftspolitisch
relevanten Inhalten in einer
unangepassten Form — das ist das
Erfolgsrezept. Eine handwerklich
analoge Musik in der heutigen
Welt mit unangepasster radikaler
Intensität, die den Idealismus der
1970er-Jahre reflektiert. Oder, um
mit den Worten meines Freundes
Greg Lake von „Emerson Lake
and Palmer“ zu sprechen: „Mit der
bestbesetzten Band der Welt, wo
jeder einzelne Musiker der Beste
seines Faches ist.“
Gibt es überhaupt noch ambitionierte
Ziele, die Sie reizen — und
uns verraten würden?
Selbstverständlich! Die Ziele können
nur sein, dass alles ewig so
weitergeht und, dass das nächste
Album und das nächste Konzert immer
noch besser ist, als das davor.
Sie haben zwei Bundestagswahlkampagnen
der CDU musikalisch
gestaltet, bei der letzten Wahl zum
Bayerischen Landtag kandidierten
Sie für die CSU: Wie politisch ist
der Musiker und Produzent Leslie
Mandoki?
Das Fachmagazin „Musikexpress“
hat vor gut einem halben Jahr
eine lange Liste von Musikern und
Produzenten veröffentlicht, die politisch
tätig sind — darunter war
auch ich („7 Fakten über Popstars
als Politiker“, Musikexpress August
2015 / Anm. d. Red.). Bereits mit 16
Jahren war ich mit meiner ungarischen
Band politisch engagiert —
12 | tassilo
und das bin ich auch heute noch. Ich
stehe für klare Werte der Menschlichkeit,
der Toleranz, für Respekt,
ich trete engagiert für das Gute und
oft laut gegen das Böse ein.
Vor vier Jahren liehen Sie einer
Kampagne für ein geeintes Europa
in Video-Clips Ihr Gesicht. Würden
Sie das 2016 noch einmal tun?
Die europäische Hauptstadt Brüssel
ist kein gutes Beispiel für Europa.
Belgien ist ein „Failed State“, ein
gescheiterter Staat. In Brüssel gibt
es Parallelgesellschaften, eine „Paralleljustiz“,
„No-Go-Areas“, eine
Gesellschaft, die andere Kulturen
nicht integrieren konnte, die nicht
in der Lage ist, ihre toleranten Werte
zu schützen. Ich stehe für ein integriertes
Europa, das seinen Wertekanon
klar und eindeutig schützt,
ein Europa, in dem jeder unabhängig
von seiner Herkunft und Religion
(oder eben Nicht-Religion)
sich völlig frei entfalten kann und
Intoleranz nicht toleriert wird. Ich
will keine multikulturellen Parallelgesellschaften,
sondern ein buntes,
integriertes, tolerantes Europa!
Wie beurteilen Sie Europa generell
im gegenwärtigen Zustand?
Europa ist eine traumhafte Region
mit einer unfassbar reichen vielseitigen
Kultur. Ich bin stolz, ein
Europäer sein zu dürfen. Die Führungsriege
der EU setzt sich jedoch
aus fragwürdigen personellen
Entscheidungen zusammen, die
offensichtlich den Herausforderungen
der Gegenwart nicht gewachsen
ist. Jean-Claude Juncker, der
in Luxemburg als Finanzminister
und später als Ministerpräsident
ein Finanzparadies für internationale
Großkonzerne in seinem Land
aufgebaut hat, dehnte damit gleich
mehrere in seiner Amtszeit wichtige
Verträge der Europäischen
Union. Noch kritischer beurteile
ich die personelle Besetzung der
Präsidentschaft des EU-Parlaments
mit Martin Schulz, der den Integrationsprozess
in Europa mehrfach
massiv mit seiner aggressiven
Rhetorik erschwert hat. Zudem
hat Europa ein Parlament, das
horrende Gelder verschlingt, weil
es überflüssigerweise permanent
zwischen Brüssel und Straßburg
hin- und herzieht. Doch nichts verdeutlicht
das komplette Versagen
der europäischen Führungsriege
mehr, als der nur einen Steinwurf
von ihnen, von den EU-Schaltstellen
entfernte Stadtteil Molenbeek.
Das bedeutet?
Europa könnte so traumhaft stark
sein, gerade wegen seiner unterschiedlichen
Farben, wegen seiner
unterschiedlichen Akzente, verbunden
durch gemeinsame Werte, ein
tolerantes und solidarisches Europa.
Das wäre mein Europa! Ich wiederhole
auch hier gerne ein drittes
Mal: keine Toleranz für Intoleranz;
und den Schutz unserer gemeinsamen
Werte, wovon nichts, aber
auch gar nichts zur Disposition stehen
darf: soziale Marktwirtschaft,
das klare Verbot unsozialer —
und zudem unchristlicher — Spekulationen
auf fallende Kurse,
stattdessen eine umweltbewusste,
sozial verantwortliche Industriegesellschaft
und kein spekulativer
Finanzkapitalismus. Mein Wunsch
wäre mehr Solidarität in Europa;
bei Naturkatastrophen und Epidemien
helfen, damit die Menschen
wieder auf die Beine kommen. Das
wäre mein Europa!
Ungarn weigert sich aktuell, Flüchtlinge
aufzunehmen, Ministerpräsident
Viktor Orban und CSU-Chef
Horst Seehofer haben in der Flüchtlingspolitik
wiederholt den Schulterschluss
geübt. Würden Sie für die
CSU noch einmal kandidieren?
Hier muss ich Sie ein wenig berichtigen.
Allein in den vergangenen
zwölf Monaten hat Ungarn 100 000
ukrainische Flüchtlinge aufgenommen
und vor 26 Jahren — obwohl
Strafen drohten — sind 60 000 DDR-
Flüchtlinge bei ungarischen Familien
in Budapester Wohnungen
untergekommen. Ungarn wollte im
vergangenen August lediglich die
vertraglich festgelegte Verpflichtung
erfüllen, die EU-Außengrenze
zu schützen.
Als mit Jean-Claude Juncker und
Martin Schulz die europäischen
Verträge gedehnt und ausgesetzt
wurden, und somit keine gemeinsame
europäische Lösung zustande
kam, entschied der ungarische Ministerpräsident
in der Tat, vertragskonform
zu handeln. Bei seiner
Entscheidung hatte er den Brüsseler
Stadtteil Molenbeek vor Augen,
war der Überzeugung, dass in keinem
Budapester Stadtteil je ähnliche
Zustände herrschen dürften.
Ein paar Worte über Budapest …
Budapest ist eine Stadt mit langer
Integrationskultur. Dort steht,
einen Steinwurf entfernt von Europas
größter Synagoge, Europas
viertgrößte Kathedrale. In Budapest
kann zu jeder Tages- und
Nachtzeit und in jedem Stadtteil
ein jüdischer Budapester mit Kippa
spazieren gehen. So stelle ich mir
jede europäische Großstadt vor:
frei, tolerant, unterschiedlichste
Kulturen integrierend. Die Osteuropäer,
Mitteleuropäer und Balten
wollen bei allen entsprechenden
Verträgen wie Maastricht, Dublin
und Schengen nicht die Lockerungen,
Ausdehnungen und Beugungen
von Juncker und Schulz
mitmachen. In Europa sollte man
wieder über den richtigen Weg
offen diskutieren dürfen. Stattdessen
bezeichnet Juncker den
linksradikalen, griechischen Ministerpräsidenten
Zipras und dessen
rechtsradikalen Verteidigungsminister
als seine Freunde und den
zweimal mit Zweidrittel-Mehrheit
wiedergewählten ungarischen
Ministerpräsidenten öffentlich einen
Diktator. Der luxemburgische
Außenminister Asselborn verglich
Viktor Orbán sogar mit dem nordkoreanischen
Präsidenten Kim
Jong-Un. Die aggressive Rhetorik
aus Brüssel hat die Gemeinsamkeit
in Europa schwer beschädigt.
Aus Ihren eigenen Erlebnissen heraus:
Wie können Flüchtlinge in
Deutschland am besten integriert
werden?
Ich glaube, eine gelungene Integration
wird nur dann gelingen,
wenn wir unsere Integrationsangebote
verknüpfen mit der unmissverständlichen
und klaren Forderung,
dass unsere Werte nicht nur
respektiert, sondern auch gelebt
werden müssen. Dieses liebenswerte
Deutschland, das für so viele
Menschen ein attraktiver Zufluchtsort
ist, muss auch so ein attraktiver
Zufluchtsort bleiben. Wir müssen
uns nicht verändern, wir müssen
uns nicht anpassen, sondern die
Einwanderer annehmen und die
Schönheit, die Herzlichkeit, die
Offenheit und Liebenswürdigkeit
dieser Gesellschaft zeigen. All jene,
die mit Hasspredigten antreten,
die Toleranz unserer Gesellschaft
und ihre Werte zerstören wollen,
sollten wir umgehend ohne Wenn
und Aber in ihre Herkunftsländer
zurückschicken. Ich wünsche mir,
dass dieser arrogante, belehrende
Ton, der Moralimperialismus,
formuliert von bildungsfernen
Politikern in Brüssel, stattdessen
von dem differenzierten Ton der
Bildungsbürger übertönt wird, die
unsere Einwanderer an die Hand
nehmen und die Faszination einer
toleranten Gesellschaft vermitteln.
Dies ist unser aller Aufgabe, sonst
werden sie am Rande unserer
Gesellschaft immer weiter erstarkende
Radikalität beobachten. Das
sollten wir nicht zulassen. ts
mai / juni 2016 | 13
Der Murnauer Seidlpark, seine Bedeutung und die Geschichte
Für alle Zukunft zugänglich
Murnau | Lange Zeit wurde das
Erbe, das der berühmte Architekt
und Landschaftsgestalter Emanuel
von Seidl in Murnau hinterlassen
hatte, stiefmütterlich behandelt.
Gelinde gesagt. Zahlreiche Landhäuser,
Villen und eine Turnhalle
nach seinen Entwürfen wurden
in den 1960er- und 1970er-Jahren
abgerissen. Weil ein Versicherungskonzern
auf dem Areal eine
Klinik plante, war selbst Seidls Villa
1972 im Weg. Sie fiel einer Feuerwehrübung
zum Opfer.
Um sie herum hatte er ab 1901
eine 17 Hektar große Parklandschaft
entworfen und realisiert —
den Seidlpark. Er ist seit 1935 im
Besitz der Marktgemeinde und
verwilderte danach. Erst seit sich
2008 der „Förderkreis Murnauer
Parklandschaft e.V.“ zusammenfand,
kommen die ursprünglichen
gartengestalterischen Ideen und
die landschaftsarchitektonische
Kunst nach und nach wieder zum
Vorschein.
Von ihnen erzählte am 12. März
die Filmautorin Sybille Krafft in
ihrer Serie „Parkgeschichten —
Leben mit einem Denkmal“. Die
Folge mit dem Seidlpark ist in der
Mediathek des Bayerischen Fernsehens
zu finden. In ihr bringt
Dieter Wieland aus Uffing, der
legendäre Fernsehjournalist, leidenschaftliche
Architekturkritiker
und oftmals einsame Lobbyist
für die Kulturdenkmalpflege und
Landschaftserhaltung in Bayern,
die Situation auf den Punkt: „Man
muss im Seidlpark sagen: hier
war, hier war, hier war …“
Die Parkfreunde führt
ein versierter Praktiker
Nun führt den Murnauer Förderkreis
seit Februar dieses Jahres mit
Bernd Rogge ein ausgewiesener
Fachmann. Und ein Praktiker: Der
staatlich geprüfte Techniker für
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
ist im Hauptberuf Technischer
Verwaltungsleiter des Englischen
Gartens in München und
wirkte im bayerischen Oberland in
der Vergangenheit an zahlreichen
staatlichen Park-, Landschaftsund
Gartenbauprojekten federführend
mit: auf der Roseninsel
im Starnberger See, im Lenné-
Park von Feldafing, am Staffelund
Kochelsee. Dass er in Jenhausen
östlich von
Weilheim wohnt,
spiele für sein Ehrenamt
bei den
Seidlpark-Freunden
und mit Bezug auf
Murnau überhaupt
keine Rolle: „Ich
liebe das Voralpenland.
Mein persönliches
Engagement
ist seit Jahrzehnten
ungebrochen. Ich
bin Gartendenkmalpfleger
aus Leidenschaft,
auch wenn es manchmal
Leiden schafft“, sagt Rogge.
Ein Biber als neuer
Parkbewohner
Überreste der steinernen Hirschskulptur, einst
bekrönt von einem goldenen Geweih, auf der
Promenadenterrasse.
Den Vorsitz im Murnauer Förderkreis
hat er von Wieland übernommen,
der bei den Wahlen am 23.
Februar nicht mehr zur Verfügung
stand. Für den Rückzug nannte
der 79-Jährige sein Alter. Aus dem
Umfeld ist allerdings zu hören,
dass es einen weiteren Beweggrund
gab: Die Entscheidung des
Landratsamtes im vergangenen
Jahr, nicht gegen den Biber vorzugehen,
der im Seidlpark eingezogen
ist. Den Förderkreis hatten
Wieland und Rogge einst ins Leben
gerufen, um einen zweiten, den
Molo-Park, „vor einem Baubegehren
zu retten“, wie Rogge sagt. Auf
die aktuelle tierische Bedrohung
des Seidlpark will der neue Förderkreis-Vorsitzende
nicht eingehen:
„Entscheidungen zum Biber
treffen die Ämter“, erklärt er auf
Nachfrage von „tassilo“.
Inzwischen engagieren sich über
200 Menschen für den Seidlpark;
wie auch für den deutlich kleineren
Molopark, den der Schriftsteller
Walter von Molo hatte anlegen
lassen. Der gehört ebenfalls der
Gemeinde, seit Jahren wird über
eine Nutzung beratschlagt. „Die
Parkanlagen werden von unserer
Fördergemeinschaft finanziell,
praktisch und medial unterstützt
und gefördert“, fasst Rogge zusammen.
Inzwischen stellt auch
Murnau Mittel bereit.
Aufwendige Pflege der
Baumriesen
Doch allein jede der 50 Birken,
die der Förderkreis zur Wiederherstellung
einer Allee gepflanzt
hat, kostete 300 Euro. Ganz zu
schweigen von der aufwendigen
Pflege der mächtigen Baumriesen
— Ahorn, Buchen, Eichen, Fichten,
Föhren, Linden, Zypressen,
Seidl hatte einheimische Bäume
bevorzugt. Oder dem behutsamen
Freischneiden ehemaliger
Sichtachsen, der Sanierung von
Wegen und Treppen, neuer Parkmöblierung,
der Restaurierung
steinerner Tröge oder Skulpturen.
All das hat der Förderkreis angestoßen,
mit Arbeitseinsatz und
14 | tassilo
Spenden unterstützt. „Seit acht
Jahren sammelt der Verein Spenden,
doch ein Park lebt und ist nie
fertig, deshalb brauchen wir neue
Spender“, wünscht sich Rogge.
Als der Kühlschrank
noch Eiskeller hieß
Ein neues Projekt ist seit 2015,
einen alten Eiskeller zu erhalten
und zu sanieren, den Seidl
einst gebaut hatte, um Getränke
zu kühlen. Wieland regt hier ein
kleines Museum an, das der Jugend
die Technik vor dem Zeitalter
des Kühlschranks erklärt. Die
Eisplatten für den Keller waren
aus Teichen im Park geschnitten
worden, die der Architekt eigens
hatte ausheben lassen. Die Erde
ließ er zu einem mächtigen Hügel
anhäufen, dem Freundschaftsaltar,
auf dessen Gipfel ein in Stein
gemeißelter Goethe-Spruch die
Gartenbaukunst unst
preist: „Uns ga-
ben die Götter auf
Erden Elysium.“
Der Freundschaftsaltar mit den Sitzbänken auf dem Freundschaftshügel
wurde zu Pfingsten 1904 feierlich eingeweiht, die honorigen Gäste sind
in Stein gemeißelt.
Was der Dichterfürst so hymnisch
verklausulierte, kehre heute wieder
ins Bewusstsein zurück, befindet
Bernd Rogge: „Parks und
innerstätische ners
tische
Grünanlagen nlag
gewinnen
zunehmend nd an Bedeu-
tung
für
Naherholung holu
und
Freizeitsport itsp
wie
Joggen,
Walken, Joga, Radeln.“
Zudem entlasteten
t sie „das
wertvol-
le Umland mit seinen
Landschafts- und Naturschutzgebieten“.
ut
Die übrigens schon
Seidl bewahren wollte:
1910
10 schreibt er über
das Murnauer Moos,
das alte Seebecken sei
glücklicherweise ei
„immun
gegen gen schlechte ht
e Villen,
die allenfalls lenf
a ls Lust hätten,
die schöne Landschaft zu
verderben“. erbe
Deshalb wolle
er hier sein
„Junggesellenheim
aufschlagen agen
und in
aller ler Ruhe
genießen“. Zwei
Jahre später nennt nt er seinen
Diese Tafel kündet von der
Rückbesinnung auf die Schönheit
des Seidlparks und des
Freundschaftshügels (großes
Foto links, S. 14).
Murnauer Besitz „mein künstlerisches
Vermächtnis“, das „für alle
Zukunft der Allgemeinheit zugänglich
gemacht werden“ solle.
Gespür für Landschaft
und Gebäude
Emanuel von Seidl starb 1919. Die
heutige Schönheit des Murnauer
Ortskerns geht auf Fassadenverschönerungen
zurück, die er 1906
initiierte. Im gleichen Jahr erhob
ihn das bayerische Königshaus in
den Adelsstand. Sein bekanntestes
Projekt in München wurde 1897
der Augustiner-Bräu mit seinem
berühmten Muschelsaal in der
Neuhauserstraße. 1912 entwarf er
den Tierpark Hellabrunn nach den
modernen Ideen des Tierparks
Hagenbeck in Hamburg. Sein Elefantenhaus
war mit der damals
größten Stahlbetonkuppel eine
Sensation. Wie Hellabrunn überhaupt
Seidls Gespür für Landschaft
und Gebäude dokumentiert. Von
seinem Bruder Gabriel übernahm
er 1913 die Baubetreuung im Deutschen
Museum — bis zu seinem
Tod. Von einstmals 180 Bauten in
und um München stehen noch
rund 60 — und jetzt soll Hellabrunn
umgebaut werden. ts
mai / juni 2016 | 15
Sauna-Ausbau im Schongauer „Plantsch“ fertiggestellt
Sie sind herzlich
eingeladen!
Endlich wieder
entspannt entspannen
83. Tutzinger Patientenforum
Mi., 11. Mai 2016, 19 Uhr
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16 | tassilo
Die Panoramasauna nachts innen mit dem römischen Aufgussofen
Schongau | Nach knapp einjähriger
Bauzeit hat das weitläufig
erweiterte Saunaland im Schongauer
Familien- und Erlebnisbad
„Plantsch“ den Betrieb aufgenommen.
Das Kommunalunternehmen
investierte dafür knapp 1,6 Millionen
Euro. Weil die Sauna laut
Geschäftsführer Andreas Kosian
seit der Eröffnung 2001 „mit jedem
Jahr einen ansteigenden, hohen
positiven Deckungsbeitrag zum Gesamtergebnis
beisteuerte“, rechnet
er damit, dass die Investition das
Betriebsdefizit, verursacht durch
den Schwimmbereich, weiter verringert.
„Durch den Betrieb des
Profitcenters Saunaland zählt das
Plantsch bundesweit zu den besten
zehn Prozent aller vergleichbaren
kommunalen Bäderbetriebe“, erklärt
Kosian.
Auch von seinen Gästen weiß Kosian,
dass die Erweiterung überfällig
war: „Das Wachstum im
Saunabetrieb war so groß, die
Überlastung der Kapazitäten regelmäßig
so hoch, dass der eigentliche
Zweck, nämlich Ruhe und Erholung,
immer weniger gewahrt
werden konnte.“ Zudem stieß das
Plantsch-Personal an Grenzen, „die
Saunameister mussten regelmäßig
mehrere Aufgüsse durchführen,
eine schwer zu vertretende Belastung“,
sagt Kosian. Aus Besucherbefragungen
weiß er, dass das
Saunaland inzwischen Gäste selbst
aus dem Raum Augsburg und dem
westlichen „Speckgürtel“ Münchens
anzieht.
Im neuen Gebäude bietet die Panoramasauna
auf hellen Espenholzbänken
nun Platz für weit über 60
Gäste, die nebenan im Ruheraum
30 Entspannungsplätze finden.
Dazwischen ist ein großes Atrium
mit Wärmebänken und Multimediaeinbauten
für Themenabende
oder Veranstaltungen situiert. Neu
im Gebäude sind auch eine Infrarotsauna
mit vollautomatischer
Wärmeregulierung und zwei abgetrennte
Massagezimmer samt
Sanitätsraum.
Drinnen wie draußen wurden acht
Erlebnis- und Körperduschen installiert,
eine davon ist barrierefrei.
Vor der Panoramasauna erstreckt
sich ein Naturschwimmteich mit
einem teils durch Flachwasser geführten
Fußerlebnispfad. Rund um
Gebäude und Teich erstreckt sich
ein großer Saunagarten, wo LED-
Lampen im Teich und Gasfackeln
vor dem Panoramafenster abends
das Ambiente stimmungsvoll beleuchten.
Wichtiger Punkt bei der
Erweiterung war auch die Barrierefreiheit.
Der Neubau ist über
eine Automatiktür erreichbar, zur
vergrößerten Gastronomieterrasse
führt nun eine Rollstuhlrampe.
Durchs gesamte Gebäude spannt
sich als thematischer Bogen die
„Via Claudia Augusta“: Der Aufgussofen
ist wie ein römischer
Handelskarren gestaltet, der auf einem
Kieselpflaster rollt. Die Infrarotsauna
krönt ein Tempelgiebel,
die Wärmebänke sind mit Mosaiksteinchen
belegt. Für die Gestaltung
zeichnet ein Kulissenbauer
aus Trossingen verantwortlich. Und
auch Andreas Kosian war künstlerisch
tätig: Eigenhändig zeichnete
er lateinische Sinnsprüche auf die
Innenwände der Sauna, die er zuvor
mit zwei Mitarbeitern gestrichen
hatte.
Am Vorplatz neu sind überdachte
Stellplätze für Fahrräder und Motorroller.
Die Trennung von Autoverkehr
und Fußgängern vor dem
Plantsch-Haupteingang soll ebenfalls
noch dieses Jahr erfolgen: So
ist an der Lechuferstraße ein Rondell
geplant, an dem Eltern ihre
Kinder zum Schul- oder Vereinsschwimmen
gefahrlos aussteigen
lassen können, ohne im Parkplatz
wenden zu müssen. Für die Haltemöglichkeit
kursiert im Plantsch
die Bezeichnung „Kiss-and-ride-
Rondell“.
ts
Postkutschenreisen mit „Coaching in Bavaria“
Ein anderes Gefühl des Reisens
Andreas Nemitz vor
einer seiner Kutschen
Pähl | Junge englische Adelige
prägten im 19. Jahrhundert den Begriff
des „Coaching“ — das Reisen
mit einer vierspännigen Kutsche
durch Europa. Die Ursprünge von
„Coaching in Bavaria“ mit Sitz auf
Kerschlach waren hingegen zufälliger
Natur. Die Ölpreiskrise im Jahre
1973 führte zu einem allgemeinen
Fahrverbot für Autos an den
Wochenenden. Niemand konnte
voraussagen, wie lange diese Beschränkung
anhalten würde. Und
da die Familie Nemitz in einem
Weiler auf dem Land lebte, also
einige Kilometer vom nächsten öffentlichen
Verkehrsmittel entfernt,
entsann sich Andreas Nemitz seiner
Fähigkeiten, die er einst auf
dem Königlichen Privatgestüt der
Wittelsbacher Prinzen Ludwig und
Rasso in Leutstetten bei Starnberg
erlernt hatte. Er kaufte sich ein
Pferd und einen leichten Wagen,
um die Mobilität der Familie auch
in dieser Krise sicherzustellen.
Erste Langstreckenfahrt
im Jahr 1984
„Coaching in Bavaria — Romantische
Postkutschenreisen“ war
geboren. Schon bald folgten drei
weitere Pferde. Nemitz entdeckte
zudem seine Leidenschaft für
das Sammeln und Restaurieren
von Kutschen, musste jedoch feststellen,
dass er sich ein äußert
kostspieliges Hobby ausgesucht
hatte. So beschloss er, Reisen mit
Pferd und Wagen für Jedermann
anzubieten. Der Erfolg seiner Idee
machte den Neben- rasch zum
Hauptberuf, mit 16 Pferden und bis
zu 30 Kutschen und Schlitten.
Die Fahrt von Deutschland nach Verona
zur Fieracavalli 1984 war die
erste in einer langen Liste solcher
Langstreckenfahrten und Werbetouren,
die in den kommenden
Jahren folgen sollten. Einmal
„auf König Ludwigs Spuren“
wandeln, kann indes auch
heute noch jeder bei den Vier-
Tages-Reisen vom Starnberger r
See zu den Königsschlössern n
Neuschwanstein und Hohenschwangau.
Dieser wöchentliche
Höhepunkt ermöglicht die königliche
Art des Reisens aus dem 19.
Jahrhundert. Neben zahlreichen Tagesausflügen,
etwa ab Hof Kerschlach,
gibt es die Möglichkeit, die
Fertigkeiten der Kutschfahrt in
Fahrkursen selbst zu erlernen.
Im Reiseführer
der New York Times
Hochzeitskutschen sowie die „letzte
Fahrt“ für Verstorbene ergänzen
das Angebot, ebenso dazu gehören
weitere Postkutschenfahrten
in Sachsen, Thüringen, Österreich,
Italien und Ungarn. Nicht nur die
Reisen, auch die Gäste sind längst
international. Sie kommen nicht
selten aus den USA, England, Südafrika,
Australien oder Japan.
1987 und in den weiteren Jahren
wurde „Coaching in Bavaria“ zum
Generalunternehmer der Deutschen
Post
für
alle historischen
isch
Aktivitäten während des 500-jährigen
Postjubiläums. Es folgten
verschiedene internationale Preise
und Auszeichnungen, darunter
die Aufnahme in den Reiseführer
„1000 Plätze, die man vor dem Tod
gesehen haben muss“ der New
York Times im Jahr 2003.
Auf vier- und
fünfspännigen Kutschen
Mittlerweile hat der Besitzer von
„Coaching in Bavaria“, Andreas
Nemitz, weit über 250000 Kilometer
Strecke auf seinen vierund
fünfspännigen Kutschen in
Ländern wie Österreich, Tschechien,
Ungarn, Liechtenstein, der
Schweiz, Frankreich und Italien
befahren. Stets mit freundlichen
Blick vom hohen Bock herunter in
die Gesichter der Menschen am
Wegesrand.
tis
lip-Flop und Hausschuhe nach Ma
Benjamin Schwarz
inlagen nach Ma
mai / juni 2016 | 17
Seine wichtigste Schaffensphase verbrachte Franz Marc in Sindelsdorf
Heimliches Künstlerdorf
Sindelsdorf | Etwa 15 Kilometer
von Penzberg und Murnau entfernt,
in der 1 100-Einwohner-
Gemeinde Sindelsdorf, hatten die
„Blauen Reiter“ ihren historischen
Ursprung. Vieles erinnert dort
noch an den berühmten Künstler
Franz Marc und Wassily Kandinsky,
die ihre international tätige Künstlervereinigung
in einer Gartenlaube
gründeten.
Das markante „Blaue Pferd“ von
Franz Marc ziert heute unzählige
Postkarten, Kalender und
Poster weltweit. Die wichtigste
Zeit seines Lebens verbrachte der
berühmte Maler zusammen mit
seiner Ehefrau Maria im ländlich
geprägten Sindelsdorf. Während
seiner größten Schaffensphase
zwischen 1909 und 1914 entspannte
sich das Ehepaar beispielsweise
bei einer Tasse Kaffee in der lauschigen
Gartenlaube im angrenzenden
Garten an der heutigen
Franz-Marc-Straße. Dort, nicht
weit vom ehemaligen Wohnhaus
entfernt, erfand Franz Marc zusammen
mit Wassily Kandinsky
den „Blauen Reiter“ und gründete
zusammen mit dem berühmten
russischen Maler die bis heute
wichtigste Künstlervereinigung
des Expressionismus weltweit.
Der damals 31-Jährige gilt bis heute
als einer der bedeutendsten
Wegbereiter des Expressionismus
in Deutschland. Neben Kandinsky
war Marc Mitbegründer der
gleichnamigen Redaktionsgemeinschaft
„Der Blaue Reiter“,
die im Dezember 1911 ihre erste
Ausstellung in München eröffnete.
Vorläufer des Blauen Reiters war
die von Kandinsky im Jahre 1909
mitbegründete Neue Künstlervereinigung
München.
Motivation
in den Voralpen
Beide Maler liebten für ihre Arbeit
zeitlebens vor allem die Landschaft
und die Natur der bayerischen
Voralpen. Während Kandinsky
zusammen mit Gabriele
Münter in den Sommermonaten
in Murnau am Staffelsee weilte,
wohnten Franz Marc und seine
Frau im Sindelsdorfer Haus des
Schreinermeisters Josef Niggl.
Ebenfalls in der oberbayerischen
kleinen Gemeinde lebten der junge
Krefelder Maler Heinrich Campendonk,
der Schweizer Tiermaler
Jean Bloé Niestlé und der französische
Künstler Robert
Delaunay. Im Dachgeschoss
der gemeinsamen
Wohnung an der heutigen
Franz-Marc-Straße 1
entstanden bis 1914 Franz
Marcs weltweit berühmteste
Werke.
Schon als junger Künstler
liebte Marc besonders
den Reiz der Landschaft mit ihren
Mooren und Seen, die er „Das
Blaue Land“ nannte. Der Blick
über das Loisachmoor zwischen
Sindelsdorf und Benediktbeuern
in Richtung der Berge im Süden
war schon damals geprägt vom
oftmals mystischen blauen Dunst
über den Wäldern und Wiesen.
Die Faszination seiner Eindrücke
bringt Marc in einem seiner Briefe
melancholisch und dennoch präzise
auf den Punkt: „Blau ist die einzige
Farbe, bei der ich mich dauernd
wohl fühle.“ Auch Kandinsky
schwärmte für das Farbenspiel, er
schrieb: „Je tiefer das Blau wird,
desto tiefer ruft es den Menschen
in das Unendliche, weckt in ihm
die Sehnsucht nach Reinem und
schließlich Übersinnlichem. Es
ist die Farbe des Himmels.“
Inspiriert haben den Sindelsdorfer
Maler neben seiner geliebten
Landschaft aber vor allem
die Tiere der nahen Berge
und Almen. In seinem eigenen
Garten hielt der Tierliebhaber
zudem unter anderem verwaiste
Rehkitze, die er selbst aufzog.
Zu seinen berühmtesten
Arbeiten zählen bis heute unter
anderem „Der Turm der Blauen
Pferde“, „Der Stier“, „Die roten
Rehe“, „Der Tiger“, „Die gelbe
Kuh“ und „Weidende Pferde“. In
seiner Autobiografie beschrieb
Kandinsky auch
die
Verbindung
zur gemeinsamen Kunstrichtung:
„Beide liebten wir Blau, Marc
Pferde, ich Reiter — so kam der
Name ‚Der Blaue Reiter‘ fast von
selbst.“
Künstler aus
aller Herren Länder
Im Hinblick auf die neue Künstlervereinigung
begründeten Marc
und Kandinsky Ausstellungen und
Publikationen. Das Ziel war, über
den eigens herausgegebenen,
erstmals Mitte Mai 1912 erschienen
gleichnamigen Almanach die
theoretischen Vorstellungen anhand
der ausgestellten Kunstwerke
zu belegen. Es folgten Wanderausstellungen
in deutschen und
europäischen Städten, und schon
bald wurde die Vereinigung zum
Mittelpunkt immer mehr gleichgesinnter
Künstler. In der heute 1 100
Einwohner zählenden Gemeinde
trafen sich neben Wassily Kandinsky
und Gabriele Münter unter
anderem Alexej Jawlensky, Marianne
von Werefkin, Adolf Erbslöh,
Alexander Kanoldt, August und
Helmut Macke sowie Heinrich
Campendonk.
Als Besonderheit der damaligen
Zeit galt, dass die heutigen Wegbereiter
des deutschen Expressionismus
im 20. Jahrhundert ein
18 | tassilo
lockeres Beziehungsnetz bildeten,
sich aber nicht als feste Künstlergruppe
bezeichneten. Rückblickend
schrieb Kandinsky im Jahr
1935: „In Wirklichkeit gab es nie
eine Vereinigung ‚Der Blaue Reiter‘,
auch keine ‚Gruppe‘, wie es
oft irrtümlich beschrieben wird.
Marc und ich nahmen das, was
uns richtig erschien, ohne sich um
irgendwelche Meinungen oder
Wünsche zu kümmern.“
Heute, 100 Jahre nach Franz Marcs
Tod im 1. Weltkrieg 1916, ist das
ländlich geprägte Dorf unweit des
Autobahnanschlusses beliebter
Ausgangspunkt für Ausflüge und
Wanderungen, beispielsweise in
Richtung Kochelseemoos. Ein
Rundgang durch den Ort und viele
originalgetreu erhaltene Häuser
und Bauwerke auf dem „Malerweg“
erinnern noch an die damals
jungen Künstler. Etwa eine Stunde
dauert der Weg zu all jenen Plätzen,
an denen Marc, Campendonk,
Niestlé und Stange lebten und arbeiteten.
Einschließlich der anzufahrenden
drei Außenstationen
dauert die 15 Stationen umfassende
Tour rund dreieinhalb Stunden.
Rundweg mit
Außenstationen
Zu den beliebtesten, fußläufigen
Stationen zählen das Wohnhaus
von Franz Marc sowie die kleine
„Tiger“, 1912
Gartenlaube, die mit
ihrer bedeutsamen Vergangenheit
heute noch
zur Besichtigung steht
und als Mittelpunkt der
Sindelsdorfer Malerrunde
gilt. Auch die traditionellen
Strahdrischen,
wie sie Franz Marc für
sein berühmtes Bild
„Heuhocken im Winter“
einst malte, sind Bestandteil
des Rundwegs
und befinden sich auf
der Streuwiese an der
südlichen Ortsausfahrt.
Als weitere Attraktion
gilt die mehr als 650
Jahre alte Off-Mühle
an der Mühlgasse, die
auch schon Franz Marc
1913 in seinem Bild
„Die verzauberte Mühle“
darstellte. Besucher
und Einheimische kaufen im angrenzenden
Hofladen Getreide,
Mehl und Mehlprodukte bis hin zu
speziellen Backmischungen und
feine Bio-Spezialitäten sowie Futtermittel
und landwirtschaftlichen
Bedarf. Bereits vor etwa zwölf Jahren
hat das Sindelsdorfer Ehepaar
Martin und Veronika Sonner die
Off-Mühle übernommen und wieder
in Betrieb gebracht, seit 1917 ist
die Mühle im Besitz der Familie.
Ein Mühlrad, wie es Franz Marcs
Gemälde zeigt, gibt es heute nicht
mehr. Stattdessen wird die
Turbine aber immer noch
überwiegend mit Wasser
angetrieben, das seit Jahrhunderten
vom kleinen Sindelsbach
stammt.
Herzstück des historischen
Rundganges ist freilich der
Gasthof Post an der Ortsdurchgangsstraße.
Das ländliche
Lokal mit der kleinen
Gaststube hatte es bereits
den seinerzeit noch unbekannten
Künstlern angetan
— wenn sie Geld besaßen.
Neben dem großen Saal
bietet die urige Wirtschaft
„Die verzauberte Mühle“, 1913
Platz für rund 40 Personen und ist
seit vielen Jahrzehnten beliebtes
Ausflugsziel für Urlauber und Einheimische.
Beliebte Ausflugsziele
Nach einem historischen Bummel
durch den Ort oder einem Ausflug
ins Moos lädt die Terrasse vor
dem Lokal oder der gemütliche
Kachelofen im Poststüberl für einen
genüsslichen Stopp ein. Den
traditionellen Schweinsbraten und
das frische Tellerfleisch bereitet die
Wirtin Gertrud Burger bis heute auf
dem alten Holzfeuerofen. Zu den
weiteren hausgemachten Spezialitäten
zählen die Kässpatzen, der
selbst geräucherte Speck und der
Leberkäse sowie frisch gebackene
Schnitzel, Putensteak, Schweinefilet
und andere Pfannengerichte.
Auf der Sonnenterrasse des etwa
zwei Kilometer entfernten Gasthofs
Urthalerhof lässt sich der
geschichtsträchtige Ausflug bei
Kaffee und Kuchen oder einer zünftigen
Brotzeit mit anschließender
Kutschfahrt ab der Sonnenterrasse
des Gasthofes ausklingen. sc
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mai / juni 2016 | 19
TollHub-Festival 2016 auf Gut Hub
Wo Olchis auf Allgäuer treffen
Penzberg | Seit 1993 findet jährlich
auf Gut Hub in Penzberg das
TollHub-Festival statt. Rechnet man
all die Jahre an abwechslungsreicher
Unterhaltung, Kabarett und
Konzerten zusammen, kommt man
— 2016 inbegriffen — auf die stolze
Zahl 23. Längst sind die Kinder
derer, die zu den Anfängen als Publikum
das Festivals bevölkerten,
selbst junge Erwachsene geworden
— und weiterhin jährlich als
Zuschauer dabei.
Von 6. bis 8. Mai öffnen sich die
Türen des Guts Hub, um auch das
Festival 2016 zu etwas Besonderem
zu machen. Den Anfang macht
am Freitag, 6. Mai, denn auch ein
ganz besonderer Künstler, der sich
aus den Tiefen seiner Allgäuer
Heimat befreite und seine Bauernschläue
auch außerhalb seines
„Kuh-Äquators“ zum Besten gibt:
Maxi Schafroth. Er gilt als Entdeckung
des jungen, kritischen und
vielseitigen Kabaretts von heute.
Genüsslich zerlegt er Ländliches
und alternative Betulichkeit in eine
höchst komische Banalität — ohne
sie der Lächerlichkeit preiszugeben.
„Faszination Bayern“ nennt er
sein Programm, mit dem er seine
Heimat Allgäu mit dem Rest der
blau-weißen Republik aufs Köstlichste
verknüpft. Beginn ist um 20
Uhr.
Schon ab 13 Uhr öffnet der Toll-
Hub-Markt seine Pforten, der mit
seinem Angebot aus Hobbykünstler-
und Kunsthandwerkerhänden
fester Bestandteil neben dem
Kulturprogramm des Festivals ist.
Eröffnet wird er schwungvoll — die
Kinder- und Teenygarde vom OK
Penzberger Fasching geben sich
dazu die Ehre. Danach darf in Ruhe
die Auslage der rund 36 Stände
des Marktes begutachtet werden.
Heuer mit dabei sind Holz- und
Keramikkunstwerke, Schmuck,
Handarbeiten, Airbrushdesign und
Der Allgäuer Kabarettist Maxi
Schafroth bringt die Allgäuer Botschaft
hinaus ins Land.
weiteres. Die AWO Jugendsozialarbeit
ist ebenso vor Ort wie die
Regenwald-AG der Penzberger
Mittelschule, der Eine-Welt-Laden,
die Landfrauen und mehr. Kulinarisches
verspricht ein Besuch des
Standes der Islamischen Gemeinde,
ebenso der Grill- und Fischstand;
last but not least sorgen
Crèpes für den „süßen Ausgleich“.
„It’s magic“ trifft auf
südafrikanische Klänge
„Die Olchis räumen auf“, heißt es
im Rahmen des Kindertheaters am
Samstag, 7. Mai, im Stall von Gut
Hub. Das Ingolstädter Figurentheater
lädt dann zur Bilderbuchinszenierung
von Erhard Dietl ein, dem
„Vater der Olchis“. Diese Wesen le-
ben in der
Nähe von Abfallgruben,
in der
Schmuddelfinger er Müllhalde,
lhal
und ernähren en sich von allem, lem,
was
andere wegwerfen. werf
en. Kein Wunder
also, dass
Schmuddelfings Bürgermeister
die Olchis als
Müllvertilger
lver
lg
e
engagiert. gier
ert.
Doch sie futtern und futtern,
und hören nicht einmal auf,
als der Ort längst müllfrei lfre
ist.
An
zwei
Aufführungszeiten, führ
ungs
en, 14
und
16
Uhr,
erleben eben
en
Kinder
ein überraschendes Stück, das live
gesungen und gesprochen wird.
Schon um 15 Uhr führt Magic Werner
mit seiner Zaubershow in die
Welt der Illusion. Seine Fertigkeiten
hat der umtriebige Penzberger
zu Beginn aus einem faszinierenden
Hobby entwickelt, zwischenzeitlich
begeistert Werner Blößl
mit seinen Shows in vollkommener
Perfektion.
Ob Perfektion das Attribut der
Nachwuchskünstler ist, die sich
im Rahmen von „Mutige Talente
live“ der Bühne ergeben, darf der
Zuschauer ab 17 Uhr entscheiden.
Egal, welchem Genre sich der
Künstler verschrieben hat — Respekt
darf bereits dem Mut gezollt
werden, den ein Gang auf die Toll-
Hub-Bühne fordert.
Der
Sonntag, ntag
8. Mai, gehört ab
10.30 Uhr Paul „Toddy“ Adams &
Friends. Der
in Südafrika geborene
Sänger Adams lebt in
Bad
Kohlgrub
und
hat
bereits eits
2012 im Rahmen
des TollHub-Festivals
bewiesen, esen
en, dass
er
die
Zuhörer
für sich
gewinnen kann. Im Rahmen des
Weißwurst-Frühschoppens sorgt er
damit nicht nur für beste Unterhaltung,
sondern — wenn man so will
— ebenso für ein Kultur-Crossover
mit „Augenzwinkern“.
Karten für das Kabarett mit Maxi
Schafrot gibt es in der Buchhand-
hand
lung
Rolles, les,
Telefon efon
08856-4344;
4;
Informationen nen rund
um das 23.
Festival auf
Gut
Hub
findet man on-
line
unter www.kleinkunst-
w kuns
nstpenzberg.de.
e. rp
Sorgt am Sonntag, 8. Mai, für ein
afrikanisch-bayerisches „Crossover“:
Paul Adams
20 | tassilo
Edelobstbrennerei Hubert Graf in Pähl
Edel, geistreich und gut
Handel und Verlegung von:
Solnhofener Platten
Zementfliesen
Terra Cotta
Schiefer
Fliesen
Pähl | Schon Hubert Grafs Großonkel
Paulus wusste um die Kunst,
aus Obst das Edelste herauszuarbeiten.
Die Leidenschaft hat Graf
schließlich von Vater Alfred geerbt,
der in die Fußstapfen des Großonkels
treten sollte und sein Wissen
auch an den Sohn weitergab. Rund
100 Jahre steht die Familie damit
ganz im Zeichen des Brennens —
und hat sich mit ihrer kleinen, aber
feinen Edelobstbrennerei in Pähl
fest etabliert.
Viel Arbeit ist vonnöten, um die
Spirituosen und Liköre aus dem
Hause Graf zu dem reifen zu lassen,
was sie sind: kleine Kostbarkeiten,
mit feinsten Geschmacksnuancen.
„Bei uns ist alles Handarbeit“,
erklärt Inhaber und Edelbrandsommelier
Hubert Graf, „von der
Maische, über das Abfüllen bis hin
zum Etikettieren.“ Was der Familie
dabei besonders wichtig ist, liegt —
wenn man denn ein Qualitätsprodukt
erhalten möchte — eigentlich
auf der Hand. Hubert Graf: „Nur
reife und ausgewählte Früchte von
hoher Qualität finden bei uns den
Rund 20 verschiedene Brände und Liköre führt die Edelbrennerei Graf
(Am Weidach 20 in Pähl) in ihrem Sortiment.
Weg in die Weiterverarbeitung.“
Schließlich kann nur aus Gutem
Gutes entstehen. Eine einfache,
aber anspruchsvolle Philosophie.
Die sogenannte Abfindungsbrennerei
Graf besitzt ein Brennrecht
von gerade einmal 300 Litern pro
Jahr, was sich natürlich auch auf
den Ertrag auswirkt. Von 100 Litern
Maische bleiben etwa zwei Liter
trinkbares Destillat übrig. Am Beispiel
der Vogelbeere kann man den
Anspruch an das Endprodukt gut
erkennen. „Etwa 600 bis 700 Kilogramm
Vogelbeeren werden benötigt,
um ein Destillat in adäquater
Menge zu erhalten“, bestätigt Hubert
Graf. Die müssen dann auch
noch von sehr guter Qualität sein.
Das erklärt zuletzt den einen oder
anderen Preis, den man für eine
Spirituose im Hause Graf bezahlen
muss. Der Geschmack macht
es jedoch wieder wett, wie viele
Kunden immer wieder und gerne
bestätigen. Schließlich handelt
es sich bei Bränden und
Likören um ein Genussmittel
— „und das soll auch mit Muße
und Genuss getrunken werden“,
fasst Graf zusammen. Derzeit steht
die Johannisbeere zum Brennen
an; das Resultat daraus kann Hubert
Graf frühestens Weihnachten
dieses Jahres verköstigen. Rund
zwei Jahre „ruht“ das Destillat in
Glasballons oder Stahltanks. Erst
dann kann es verkauft werden. Der
Weg dahin ist für ihn immer wieder
spannend. „Wir haben lediglich
Spielraum zwischen Rohware und
Vergärung, um Feinheiten herauszuarbeiten“,
erklärt er. Und Feines
findet sich zuhauf im Sortiment.
Neben den Klassikern wie Williams
Birne, Zwetschge und Kirschwasser
gehören Besonderheiten wie
Quitten- oder der bereits erwähnte
Vogelbeerengeist dazu. Wer die
Edelobstbrennerei Graf im Verkaufsgeschäft
in Pähl besucht, kann
sich nicht nur durch ein beeindruckendes
Sortiment wühlen; probiert
werden darf natürlich auch.
Und Tipps zu Lagerung, Trinktemperatur
und Co. erhält man „frei
Haus“ und persönlich von Hubert
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mai / juni 2016 | 21
ALLERLEI IM TASSILOLAND
Der Kultur und Umwelt zuliebe
Publikumsliebling aus Österreich im Stadttheater
Markt lobt Umweltpreis aus
Weilheim | Auf Einladung des „Vereins der
Freunde des Weilheimer Theaters e.V.“
gastiert dort am 21. Mai Heinz Marecek
(Foto). Der österreichische Schauspieler
und Regisseur erzählt, spielt und parodiert
Geschichten und Anekdoten über
Berufskollegen, Direktoren, Autoren und
Bühnenbildner. Sie handeln von kleinen
Missgeschicken und großen Katastrophen
und reichen von Nestroy bis Peymann,
von Qualtinger bis Karajan, von Girardi
bis Ustinov, von Wien bis Hollywood. Der
Abend unter dem Titel „Das ist ein Theater
— Begegnungen auf und hinter der Bühne“
beginnt um 20 Uhr. Marecek weiß,
wovon er spricht: In der Alpenrepublik ist
er Publikumsliebling und hat mit vielen
„Granden“ des Theaters gearbeitet. Jetzt
plaudert er aus dem Nähkästchen. Neben
seiner Bühnenlaufbahn
ist er aus Filmund
Fernsehrollen
bekannt, aktuell in
„Die Bergretter“ oder
als „Haubenkoch“
Hannes Kofler, der
sich in „SOKO Kitzbühel“
als Hobbydetektiv
in polizeiliche Ermittlungen einmischt.
Marecek ist auch als Autor erfolgreich, in
Weilheim signiert er seine Bücher. Karten
gibt es im Vorverkauf im Veranstaltungsbüro
der Stadt im Rathaus (Tel. 0881/682-
532) und beim Kreisboten-Ticketservice
im Sparkassengebäude am Marienplatz
(Tel. 0881/686-11). Infos auch
im Internet: www.weilheimerttheaterfreunde.de.
Murnau | Erstmals lobt der Markt Murnau
am Staffelsee einen Umweltpreis
aus. Dieser mit 1 000 Euro dotierte Preis
honoriert hervorragende Leistungen auf
dem Gebiet des Umweltschutzes, die in
den vergangenen 18 Monaten umgesetzt
wurden. „Mit diesem Preis soll eine aktive
öffentliche Beteiligung an der Lösung
lokaler Umweltverschmutzung und -belastung
gefördert und zugleich für den
Klimaschutz sensibilisiert werden“, so
Bürgermeister Rolf Beuting.
Die eingereichten Projekte müssen mindesten
eines der vier wesentlichen Kriterien
erfüllen: Das Umweltbewusstsein
muss gestärkt werden. Die natürlichen
Lebensgrundlagen müssen gesichert
sein. Umweltschäden müssen verhindert
oder beseitigt werden. Oder das Wohnumfeld
muss in ökologischer Hinsicht
verbessert werden. Teilnahmeberechtigt
sind in Murnau ansässige Vereine, Interessensgruppen
und Betriebe, sowie
Schulen, Jugendgruppen und Privatpersonen.
Die Bewerbungsfrist ist der
30. September 2016. Der Umweltpreis
ist eine Initiative von ödp/Bürgerforum
Murnau und wurde im Marktgemeinderat
im November
2015 beschlossen. tis
60 Jahre Volksliederchor im Zeichen von Udo Jürgens
Gefeierter polnischer Jazz-Geiger kommt nach Starnberg
Starnberg | Geiger
sind in der internationalen
Jazz-Szene
eine absolute Rarität.
Wenn einer dann
2013 auch noch einen
„Echo“ gewinnt
als „Bester Instrumentalist
International“,
sagt das jede Menge über ihn aus.
Und noch mehr, wenn er gerade mal 30
Jahre alt ist wie Adam Baldych, dem die
FAZ bescheinigte: „Zweifellos der größte
lebende Geigentechniker des Jazz.“ Mit
seinem „Imaginary Quartet“ spielt der
junge Pole am 3. Juni in der Starnberger
Schlossberghalle. Sein energiegeladenes,
jugendlich-frisches Auftreten und die sich
besonders in seinen Improvisationen
ausdrückende Virtuosität brachten ihm
den Spitznamen „Evil“ ein. Die Mitglieder
seines Quartetts graduierten an der Karol
Szymanowski Musikakademie Katowice
und erspielten sich in unterschiedlichen
Formationen internationales Renommee.
Für das Konzert in der Reihe
„ALL THAT JAZZ @ STARNBERG“
(www.all-that-jazz-starnberg.de) verlost
„tassilo“ wieder dreimal zwei Karten.
Wer sie gewinnen möchte, schickt bis
15. Mai eine Postkarte an „tassilo“, Birkland
40, 86971 Peiting oder eine E-Mail an
info@tassilo.de mit dem Kennwort „Jazzgeiger“.
Die Gewinner werden postalisch
benachrichtigt, deshalb Absender nicht
vergessen. Das Los entscheidet,
der Rechtsweg ist ausgetschlossen.
Viel Glück!
Wielenbach | Der Volksliederchor feiert
heuer sein 60-jähriges Bestehen. Aus
diesem Anlass findet am Samstag, 11.
Juni, um 20 Uhr ein Jubiläumskonzert in
der Stadthalle Weilheim statt. Das Motto:
Von A bis Z, von „Aber bitte mit Sahne“
bis „Zottelmarsch“. Dabei bilden bekannte
Lieder von Udo Jürgens den roten
Faden des Programms. Thematisch passend
bringt der Volksliederchor Stücke
zu Gehör, die aus den Bereichen Volkslied,
Operette, Unterhaltungs- und Filmmusik,
Musica sacra, Musical und Oper
stammen. Die Idee, das Konzertprogramm
an Liedern von Udo Jürgens auszurichten,
hängt mit dem Gründungsjahr
zusammen. Der Komponist, Pianist und
Sänger startete 1956 unter dem bekannten
Künstlernamen seine Karriere. Am
Konzertabend wird der Chor von Max
Ginter (Klavier) und einem
Instrumentalisten-Ensemble
begleitet. Die Leitung
hat Thomas Becherer.
Eintrittskarten zum Preis
von 15 Euro (freie Platzwahl)
sind im Vorverkauf
beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse
Weilheim, sowie in der
„Blumeninsel“ el“
Wielenbach hältlich.
ertis
22 | tassilo
„Juni Spiele schön jung“
in Schloss, Kneipe, Hotel und auf der Insel
Starnberg / Tutzing / Feldafing | Zum Zehnjährigen ihrer „KunstRäume
am See“ hatte Elisabeth Carr 2015 die „Juni Spiele schön jung“
ins Leben gerufen. Beim jungen Publikum kamen sie so gut an,
dass sie im Juni in die zweite Runde gehen. An fünf Abenden zeigen
junge Künstler am Starnberger See Tanzperformance, Poetry-
Slam, Theater, Ausstellung und Film — in Kneipe, Schloss, Hotel
und Insel. Auftakt ist am 11. Juni um 19 Uhr in der Schlossberghalle
Starnberg Shakespeares „Romeo und Julia“ für Kinder, Jugendliche
und Erwachsene als Musiktheaterfassung des Komponisten Peter
Francesco Marino. Voll sinnhafter Absurditäten in Poesie und Musik
wird die Nacht mit der deutschen Poetry-Slam-Meisterin Fee am
15. Juni um 20.30 Uhr im „Hotel Bayerischer Hof“ in Starnberg. Mit
dabei: die jungen Münchner Singer-Songwriter Lucie Mackert und
Peter Fischer. Tanz und Text mit jungen Tänzerinnen präsentieren
Rosalie Wanka und Cecilia Loffredo mit Laura Maire als Sprecherin
im Spiegelsaal von Schloss Garatshausen am 17. Juni um 19.30 Uhr.
Der „Tutzinger Keller“ serviert zu indischem Essen am 18. Juni Fotografien
der jungen Starnbergerin Hanna Schlüter über die indische
„Kathpuli Art Colony“ und dazu den Film „Tomorrow we disappear“,
eine preisgekrönte Doku zum
gleichen Thema. Abschluss des
Festivals ist am 19. Juni um 18
Uhr auf der Roseninsel das
Stelldichein zweier Sprösslinge
der Well-Familie, die als
„TwoWell“ bekannten
Matthias und Maria
Well.
ts
Gewinner, Gewinner, Gewinner
Tassiloland | Die Einsendungen zu unseren verschiedenen Gewinnspielen
aus der letzten Ausgabe des „tassilo“ hat uns diesmal wirklich
überwältigt. Es freut uns, einigen Personen auf diese Weise
eine Freude gemacht zu haben. Wie Brigitte Honold aus Polling,
Elisabeth Strass aus Peißenberg und Monika Buchner (Dießen)
mit je zwei Eintrittskarten für Jazz-Star Johannes Enders. Ebenso
Maria Radner aus Wielenbach, Marianne Bittl aus Weilheim und
Thomas Leising (Peißenberg), die sich jeweils über ein „Pfaffenwinkel-Buch“
freuen durften. Elisabeth Ginter aus Haunshofen,
Karl-Hermann Pandza aus Seeshaupt und die Pöckingerin Sabine
Mengis hatten Glück mit einer CD vom „Orchester Kurzweil“. Und
zum Bauerntheater „RegnWurmOrakl“ in Murnau durften wir einladen:
Elisabeth Kottek aus Raisting, Johann Pfefferle aus Eberfing,
Sylvia Thumann aus Wielenbach, Norbert Reutter-Arnthof rnthof aus Peißenberg
und die Weilheimer Monika Müller-Mack und
Susanne Hiebl. Alle erhielten jeweils zwei Karten für
eine Vorführung.
tis
mai / juni 2016 | 23
Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten bei der Krankenhaus GmbH
Beste Chancen für
die berufliche Zukunft
Weilheim / Schongau | An den Berufsfachschulen
für Krankenpflege
und Krankenpflegehilfe stehen bei
der Krankenhaus GmbH pro Jahr
rund 50 Ausbildungsplätze zur
Verfügung. Die Schulen können
auf eine sehr lange Tradition als
Ausbildungsstätten zurückblicken.
Bereits seit 1958 bilden sie zum/
zur examinierten Gesundheitsund
Krankenpfleger/in aus und seit
1990 auch zum/zur Pflegefachhelfer/in
(Krankenpflege). Seit ihrem
Bestehen haben über 1 000 Schülerinnen
und Schüler einen Pflegeberuf
in den Berufsfachschulen
gelernt.
Beruf mit guten
Zukunftsaussichten
Ein Blick in die Stellenanzeigen
zeigt: Pflegekräfte werden bundesweit
gesucht. Angesichts des sich
Sonderveröffentlichung der
abzeichnenden demografischen
Wandels werden laut des Statistischen
Bundesamtes bis 2025 sogar
152000 Pflegekräfte fehlen. Damit
gehören die Pflegeberufe zu den
krisensicheren Arbeitsstellen. Aber
nicht nur das: Eine Tätigkeit in der
Pflege ist auch sehr vielseitig und
bietet zahlreiche Möglichkeiten der
Weiterqualifikation. Die Krankenhaus
GmbH zählt zu den bedeutendsten
Ausbildungsbetrieben der
Region. Jahr für Jahr wird jungen
Menschen hier ermöglicht, einen
Beruf zu erlernen. Dabei können
sie unter einer großen Palette an
Ausbildungen wählen. Die größte
Gruppe unter den Auszubildenden
sind die angehenden Gesundheitsund
Krankenpflegekräfte sowie die
Pflegefachhelferinnen und -helfer.
Daneben bildet der Klinikverbund
auch im kaufmännischen und technischen
Bereich aus.
Neue Perspektiven
Wir sind ein moderner Klinikverbund im bayerischen
Voralpenland. Neben einem hohen Freizeitwert und einer
leistungsgerechten Vergütung können wir sicher auch
Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeiten bieten.
Ausbildungsmöglichkeiten
bei der Krankenhaus GmbH:
• Pflegefachhelfer/in (Krankenpflege), 1 Jahr
• Gesundheits- und Krankenpfleger/in, 3 Jahre
• Duale Ausbildung (B.A. Abschluss), 3 Jahre
• Medizinische Fachangestellte
• Verschiedene Praktika
• Bundesfreiwilligendienst und
Freiwilliges Soziales Jahr
• Famulatur
• Praktisches Jahr für Medizinstudenten
Die Krankenhaus GmbH mit ihren Kliniken in Weilheim
und Schongau ist einer der größten Arbeitgeber
im Landkreis. In einer besonders schönen Landschaft
werden interessante und sichere Arbeitsplätze
sowie umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
angeboten.
Interesse?
Aktuelle Stellenangebote:
• Fachärztin/Facharzt für Anästhesiologie
• Assistenz- und Facharzt (w/m) für Anästhesiologie
• Assistenzärztin/Assistenzarzt für die
chirurgische Klinik
• Assistenzärztin/Assistenzarzt für Innere Medizin
• Oberarzt (w/m) Facharzt für Innere Medizin
• Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen für
internistische und chirurgische Stationen
• Pflegepädagogin/Pflegepädagoge
• Physio-/Ergotherapeut (w/m)
• Freiberufliche Hebamme
• medizinisch-technische Radiologieassistenten
(w/m)
> > > KONTAKT
Berufsfachschule für
Krankenpflege/Krankenpflegehilfe
Marie-Eberth-Straße 8, 86956 Schongau
Telefon: 08861 / 215-580, Fax: 08861 / 215-249
E-Mail: info-schule@kh-gmbh-ws.de
Ansprechpartner:
Klaus Fenzl, Schulleiter
Ansprechpartner Jobs & Karriere:
Christian Kargl, Gesamtpersonalleiter
Telefon: 08861 / 215-662
E-Mail: c.kargl@kh-gmbh-ws.de
Christian Sturm — neuer Leitender Oberarzt in Schongau
Eine weitere Spezialisierung
zum Vorteil der Patienten
Schongau | Die Medizinische Klinik
am Krankenhaus Schongau ist mit
ihren Schwerpunkten Gastroenterologie,
Kardiologie, Nephrologie,
Geriatrie, Diabetes und Internistische
Intensivmedizin im Bereich
der Inneren Medizin bereits breit
aufgestellt. Kooperationen mit
Nachbardisziplinen wie etwa der
Neurologie bei der Betreuung von
Schlaganfallpatienten im TESAU-
RUS-Projekt oder der Gefäßmedizin
runden das Spektrum ab. Schon
jetzt liefert die Krankenhaus GmbH
eine Vollversorgung bei Diagnostik
und Therapie der umliegenden Bevölkerung,
sei es elektiv auf Überweisung
vom Hausarzt oder auch
bei Notfällen.
Konsequente Erweiterung
des Leistungsspektrums
Im Rahmen der konsequenten
Erweiterung des Leistungsspektrums
kommt mit der Pneumologie
nun eine weitere Spezialisierung
hinzu. Dies zum Vorteil der Patienten,
denn das ambulante und
stationäre Versorgungsnetz von
Lungenkranken war in Weilheim-
Schongau und den umgebenden
Landkreisen bisher nicht so eng
verknüpft. Zum 1. März hat der Internist
und Pneumologe Christian
Sturm die Funktion des Leitenden
Oberarztes in der Inneren Medizin
übernommen. Er verstärkt damit
das Team um Chefarzt Dr. Wilhelm
Fischer.
Die Pneumologie befasst sich mit
den Krankheiten der Lunge, des
Rippenfells, der Atemmuskeln,
des rechten Herzens inklusive des
Lungenkreislaufes sowie der allergischen
Erkrankungen der Atemwege.
In den letzten Jahrzehnten
gewinnt das Fach zunehmend
an Bedeutung, insbesondere vor
dem Hintergrund einer immer älter
werdenden Bevölkerung. So ist
etwa die chronisch obstruktive Lungenerkrankung
(COPD), gemeinhin
auch als „Raucherasthma“ oder
Christian Sturm mit
Beatmungsgerät und Bronchoskop
„Altersasthma“ bezeichnet, zu einer
Volkserkrankung geworden.
Die Lungenentzündung (Pneumonie)
ist trotz der verschiedenen
Möglichkeiten einer antibiotischen
Therapie diejenige Infektionskrankheit,
die in Westeuropa die
meisten Todesopfer fordert. Lungenkrebs,
vor 100 Jahren eher eine
Seltenheit, ist heutzutage weltweit
die häufigste Krebsart. Der technische
Fortschritt im Bereich der Beatmungsmedizin
erschließt vielfältige
Möglichkeiten zur Behandlung
des Lungenversagens, sei es invasiv
oder nicht-invasiv, innerhalb oder
zunehmend auch außerhalb der
Kliniken. In all diesen Bereichen
ist ein hohes Maß an Spezialwissen
erforderlich, dem nun Rechnung
getragen wird.
Wohnortnahe, vollumfängliche
Versorgung
Geschäftsführer Thomas Lippmann
sieht den Standort Schongau durch
den neuen Leitenden Oberarzt weiter
gestärkt: „Gesundheitsversorger
2020 ist die Devise der Krankenhaus
GmbH. Wir bieten den Patienten
eine wohnortnahe, vollumfängliche
Versorgung. Medizin auf
hohem Niveau, einfühlsame Pflege
und ein schönes Ambiente sollen
dazu beitragen, dass unsere Patienten
sich gut umsorgt fühlen. Mit
der Pneumologie ist ein weiterer
wichtiger Baustein und medizinischer
Leuchtturm hinzugekommen.
Wir sind froh, dass wir Christian
Sturm für unser Haus gewinnen
konnten.“
> > > LEISTUNGEN UND KONTAKT
Leistungsspektrum Pneumologie
• Diagnostische und interventionelle
Bronchoskopie inkl. BAL und Argonbeamer
• Lungenfunktionsdiagonstik
• Screening von nächtlichen Atemstörungen
Kontakt Medizinische Klinik
Telefon: 08861 / 215-454
Fax: 08861 / 215-138
mai / juni 2016 | 25
Klinik für Geriatrie — Zentrum für Altersmedizin
Mit einem multidisziplinären Team
zurück in den Alltag
Schongau | Altersmedizin überschreitet
— anders als andere
Fachrichtungen — die organmedizinischen
Grenzen und benötigt
immer ein multidisziplinäres
Team, um den alternden Patienten
in seinen normalen Lebensalltag
zurückzuführen. Warum? Das hat
die European Union Geriatric Medicine
Society 2008 für alle Mitgliedsstaaten
definiert:
„Geriatrische Medizin ist eine
medizinische Spezialdisziplin, die
sich mit den körperlichen, mentalen,
funktionellen und sozialen
Bedingungen der akuten, chronischen,
rehabilitativen, präventiven
Behandlung und Pflege — auch am
Lebensende — befasst. Die Gruppe
der Patienten wird mit einem hohen
Grad von Gebrechlichkeit und
aktiven Mehrfach-Erkrankungen
assoziiert, die einen ganzheitlichen
Behandlungsansatz erfordern.“
Das multidisziplinäre Team der
Krankenhaus GmbH betreut
Menschen über 75 Jahre in der
Akutgeriatrie und Geriatrischen
Rehabilitation. Die relativ betrachtet
am stärksten wachsende
Bevölkerungsgruppe im Landkreis
Weilheim-Schongau sind Menschen
im Alter zwischen 80 und
90 Jahren. Für sie gilt es, adäquate
und wohnortnahe medizinische
Versorgungskonzepte zu schaffen.
Das Zentrum für Altersmedizin
ist die Antwort der Krankenhaus
GmbH auf den demografischen
Wandel. Unter ihrem Dach befinden
sich die Geriatrische Rehabilitation
mit 29 Betten und die Akutgeriatrie
mit 20 Betten.
Therapieteam — ein
wichtiger Baustein
Zu den Behandlungsschwerpunkten
der Geriatrischen Rehabilitation Schongau gehören:
• Folgen altersbedingter Gefäßerkrankungen (Schlaganfall, Herzinfarkt
sowie zerebrale und periphere Durchblutungsstörungen)
• Folgen schwerer internistischer Allgemeinerkrankungen
(Diabetes, Lungenentzündung)
• Neurologische Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson)
• Folgezustände nach Operation insbesondere nach Knochenbrüchen,
Amputationen oder auch künstlichem Gelenkersatz
• Degenerative und entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates
(z.B. Rheuma, Osteoporose, Arthrose)
Die Geriatrie ist wie die Gastroenterologie
oder Kardiologie ein
Teilgebiet der Inneren Medizin.
Neben der bekannten Diagnostik
und Therapie in Abteilungen der
Inneren Medizin wie Labor, Ultraschall,
Röntgen, CT, Kernspin oder
Endoskopie, verfügt die Akutgeriatrie
über einen weiteren wichtigen
Baustein: die Behandlung in
einem therapeutischen Team mit
spezialisierter Pflege, Physiotherapie,
Ergotherapie, Sozialarbeit,
Neuropsychologie und Logopädie
— vom ersten Tag an.
Zu Beginn der Unterbringung in
der Akutgeriatrie steht ein Orientierungsassessment,
das bei Aufnahme
der Patienten durchgeführt
wird. Dabei werden Menschen
ab dem 70. Lebensjahr unter anderem
befragt, wie es um ihre
Mobilität und ihren Hilfebedarf
steht. Werden die Kriterien eines
geriatrischen Patienten erfüllt, ist
die Unterbringung in der Akutgeriatrie
möglich. Stehen jedoch
zum Zeitpunkt der Aufnahme im
Krankenhaus organmedizinische
Komplikationen im Vordergrund,
die eine fachspezifische Intervention
oder Operation erforderlich
machen, so haben diese selbstverständlich
Priorität. Eine Verlegung
in die Akutgeriatrie ist dann
erst nach Stabilisierung möglich,
wenngleich eine beratende Mitbehandlung
generell von Anfang
an erfolgt.
Das Ziel: Mobilität
und Selbstständigkeit
Angehörige nehmen ab dem ersten
Tag ein wichtige Rolle ein, sie
geben dem Team um Chefarzt Dr.
Hans-Christian Sänger wichtige Informationen
etwa über die Zeit vor
dem Krankenhausaufenthalt oder
das Wohnumfeld. Ziel ist stets die
bestmögliche Wiederherstellung
der Mobilität und Selbstständigkeit
als Voraussetzung der Rückkehr in
die eigenen vier Wände. Alle akutgeriatrischen
Patienten erhalten
dann eine koordinierte Entlassplanung.
Hierbei werden sie vom
Sozialdienst der Klinik unterstützt.
Dieser kommt direkt ans Patientenbett
und hilft beispielsweise bei
der Vermittlung von ambulanten
Hilfen oder der Beantragung einer
Reha-Maßnahme. Patienten haben
die Möglichkeit nach ihrem Aufenthalt
in der Akutgeriatrie, der in der
Regel 14 Tage dauert, in die Geriatrische
Rehabilitation zu wechseln.
Es stehen Ein- und Zweibettzimmer
mit angeschlossenem Patientenbad
zur Verfügung. Auf dem
Stationsflur befinden sich behindertengerechte
Duschen. Alle Zimmer
sind nach Süden ausgerichtet
und gewähren einen schönen Blick
auf die Schongauer Altstadt. Die
Patienten haben die Möglichkeit,
ihre Mahlzeiten im Zimmer oder
im Speisesaal der Akutgeriatrie
einzunehmen.
Die Geriatrische Rehabilitation am
Standort Schongau besteht seit
1998. Pro Jahr werden rund 500
geriatrische Patienten von einem
multiprofessionellen Team unter
der Leitung von Chefarzt Dr. Hans-
Sonderveröffentlichung der
Christian Sänger betreut. Über 29
Betten verfügt die Abteilung, inklusive
eines eigenen Therapie-Pavillons
mit angeschlossenem Garten.
Seit April 2015 ist die Geriatrische
Rehabilitation Teil des Zentrums für
Altersmedizin der Klinik Schongau.
Ein geriatrischer
Patient?
Ist meist über 65 Jahre alt, hat
ein hohes Risiko für Gebrechlichkeit
und mehrere Erkrankungen
gleichzeitig. In der Fachsprache
spricht man von Multimorbidität.
Solch ein multimorbider Patient
hat Anspruch auf Rehabilitation,
wenn Rehabilitationsbedürftigkeit,
-fähigkeit, -willigkeit und eine
positive Rehabilitationsprognose
> > > GERIATRIE – KONTAKT
ärztlich bestätigt werden. Voraussetzung
ist, dass Patienten soweit
stabil und belastbar sind, um aktiv
an den rehabilitativen Therapien
teilzunehmen. Zu Beginn der
Aufnahme findet eine ärztliche
Aufnahmeuntersuchung statt. Dabei
werden unterschiedliche Tests
(Geriatrisches Assessment) durchgeführt.
Aus der Aufnahmeuntersuchung
heraus wird in Absprache
mit dem Team ein Rehabilitationsplan
für jeden Patienten erstellt.
Dieser kann sich aus logopädischen,
ergotherapeutischen, physikalischen
und physiotherapeutischen
Therapien zusammensetzen.
Dr. Hans-Christian Sänger (Chefarzt Geriatrie), Tel.: 08861 / 215-338,
E-Mail: c.saenger@kh-gmbh-ws.de
Sandra Bucher (Stationsleitung Geriatrische Rehabilitation),
Telefon: 08861 / 215-334
Lolita Hönig (Stationsleitung Akutgeriatrie), Tel.: 08861/215-434
Birgit Noack (Therapieleitung), Tel.: 08861 / 215-343,
E-Mail: b.noack@kh-gmbh-ws.de
Versorgung von Schlaganfällen
Wenn jede Minute zählt
Weilheim / Schongau | Bei einem
Schlaganfall zählt jede Minute.
Denn je länger das Gehirn ohne
Sauerstoff ist, desto größer sind
die langfristigen Folgeschäden.
Rund 250 000 Menschen erleiden
in Deutschland pro Jahr erstmalig
einen Schlaganfall. Etwa die Hälfte
der Patienten sind nach Angaben
der Deutschen Schlaganfallhilfe
auch ein Jahr nach dem Ereignis
auf fremde Hilfe angewiesen.
Der Schlaganfall gehört zu den
dritthäufigsten Todesursachen in
Deutschland. Rund 80 Prozent
aller Schlaganfälle werden durch
Dr. Fischer Prof. Dr. Knez
den Verschluss einer Schlagader
hervorgerufen, die zu einer Mangeldurchblutung
des Gehirns
führt. Ein Schlaganfall kann aber
auch vom Platzen eines Blutgefäßes
herrühren.
24-Stunden-
Überwachung
TESAURUS:
Der Klinikverbund setzt auf eine starke Vernetzung im Gesundheitswesen.
Aus diesem Grund bestehen Kooperationen in den verschiedenen
medizinischen Bereichen. An den Standorten Schongau und
Weilheim ist die Krankenhaus GmbH als Mitglied mit dem telemedizinischen
Netzwerk zur Schlaganfallversorgung Augsburg
und Südwestbayern verbunden und damit regionales Schlaganfallzentrum.
Hinzu kommt die Mitgliedschaft im Traumanetzwerk
München/Oberbayern Süd.
Ist es zum Schlaganfall gekommen,
kann die Notfallversorgung
und Behandlung wohnortnah in
der Klinik Schongau oder Klinik
Weilheim erfolgen, die seit 2010
Mitglied im telemedizinischen
Netzwerk zur Schlaganfallversorgung
Augsburg und Südwestbayern
— kurz TESAURUS genannt (Erklärung
siehe Kasten oben rechts)
— sind. Patienten erwartet eine
qualitativ hochwertige Versorgung.
Dazu gehören 24-Stunden-
Monitorüberwachung, Lysetherapie,
Kernspintomografie, Angiografie
und Telekonsile im Rahmen
der TESAURUS-Kooperation mit
der neurologischen Klinik des Klinikums
Augsburg. Im Zuge der Telekonsile
können die Schongauer
> > > KONTAKT
Ärzte die Neurologen des Zentralklinikums
Ausgburg per Echtzeit-
Videosystem direkt an das Bett des
Patienten zuschalten — und dies
rund um die Uhr.
Klinik Schongau — Innere Medizin
Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau, Telefon: 08861 / 215-454
Ansprechpartner: Dr. Wilhelm Fischer
Ärztlicher Direktor/Chefarzt Innere Medizin Klinik Schongau
Klinik Weilheim — Innere Medizin
Johann-Baur-Straße 4, 82362 Weilheim, Telefon: 0881 / 188-598
Ansprechpartner: Prof. Dr. Andreas Knez
Ärztlicher Direktor/Chefarzt Innere Medizin Klinik Weilheim
mai / juni 2016 | 27
Dr. Thomas Löffler — ein Jahr neuer Chefarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie
Leistungsspektrum erheblich erweitert
Weilheim | Seit März 2015 leitet
Dr. Thomas Löffler die Kliniken für
Unfallchirurgie und Orthopädie an
den Krankenhäusern Weilheim und
Schongau. Seitdem hat der neue
Chefarzt das Leistungsspektrum
erheblich erweitert, die Zusammenarbeit
mit dem Rettungsdienst
ausgebaut und die Zertifizierung
als lokales Traumazentrum initiiert.
Das Leistungsspektrum
umfasst nun zusätzlich die
Behandlung von:
• Wirbelsäulenfrakturen
• Beckenchirurgie
• Komplexe Extremitätenchirurgie
• Sporttraumatologie
• Osteoporotische Wirbelsäulenfrakturen
mittels minimalinvasiver
Verfahren zur Behandlung
von Wirbelbrüchen
(Kyphoplastie)
Die Klinik für Unfallchirurgie und
Orthopädie bietet die gesamte Endoprothetik
von Hüfte und Knie,
von der Primärprothese über die
komplexe Wechselrevisionsendoprothetik
bis hin zum Ersatz von
Teilen des Oberschenkelknochens
(Femur) an.
Seit März gibt es also auch für jede
chirurgische Subdisziplin einen eigenen
Bereitschaftsdienst an Wochenenden
und Feiertagen. „Das
war mir von Anfang an wichtig,
dass ein unfallchirurgischer Patient
auch von einem Facharzt für Unfallchirurgie
operiert wird“, erklärt
Löffler. Die Zusammenarbeit mit
dem Rettungsdienst wurde durch
die Neukonzeption eines strukturierten
Schockraumkonzepts verbessert.
Der Prozess der Zertifizierung als
lokales Traumazentrum wird zur
Zeit durchlaufen und wird voraussichtlich
im Sommer des Jahres
abgeschlossen.
Vertrauensbeweis
der Patienten
Struktur, Organisation, Ausstattung
sowie die Förderung von
Qualität und Sicherheit schaffen
die Voraussetzungen, dass alle
Veranstaltungshinweis:
„Wenn das Knie schmerzt“
Mittwoch, 4. Mai 2016, 19.00 Uhr
Krankenhaus Weilheim, EG, Casino
Dr. Thomas Löffler, Chefarzt
Marcel Ziegler, Leitender Oberarzt
Klaus Lederer, Oberarzt
verunfallten Patienten die gleiche
optimale Behandlung erfahren.
„Das neue Angebot der Klinik für
Unfallchirurgie und Orthopädie
ist bereits von den Patienten angenommen
worden“, zeigt sich
Geschäftsführer Thomas Lippmann
auf Basis der gestiegenen
Patientenzahlen zufrieden. „Einen
besseren Vertrauensbeweis gibt es
nicht“.
Die Abteilung Unfallchirurgie/
Orthopädie der Klinik Weilheim
steht seit dem 1. Mai 2015 unter
der Leitung von Dr. Thomas Löffler.
Zu seinem Team gehören Marcel
Ziegler (Leitender Oberarzt) und
Klaus Lederer (Oberarzt).
> > > KONTAKT
Sonderveröffentlichung der
Sekretariat Weilheim — Frau Hirthammer
Telefon: 0881 / 188-593
E-Mail: b.hirthammer@kh-gmbh-ws.de
Sekretariat Schongau — Frau Findl
Telefon 08861 / 215-292
E-mail: m.findl@kh-gmbh-ws.de
Pilotprojekt in Schongau läuft seit Anfang April
Notdienst jetzt immer im Krankenhaus
Schongau / Weilheim | Wer kennt
das Problem nicht? Abends oder
am Wochenende benötigt man
dringend eine Arztpraxis, die
geöffnet hat. Bisher war es notwendig
herauszufinden, welcher
Arzt Notdienst hat und wo man
seine Praxis findet. Das ist jetzt
Vergangenheit: Im April wurde
im Rahmen eines Pilotprojektes
die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen
Vereinigung am
Krankenhaus Schongau in Betrieb
genommen, das bedeutet: Der
Arzt, der zur entsprechenden Zeit
Notdienst hat, ist ab sofort immer
auch im Krankenhaus anzutreffen.
Die Räumlichkeiten dieser Praxis
befinden sich bis auf weiteres
in den Zimmern 752 und 753 im
Erdgeschoß. Der Weg dahin wird
vom Haupteingang aus mit gelben
Fußabdrücken auf dem Boden
gekennzeichnet, so dass dieser
nicht übersehen werden kann. Der
Krankenhaus GmbH ist es wichtig,
dass der Zugang zur Praxis ausschließlich
über den Haupteingang
der Klinik erfolgt.
Notfallversorgung
rund um die Uhr
Die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen
Vereinigung ist zu
folgenden Zeiten besetzt: Montag,
Dienstag und Donnerstag jeweils
von 18 bis 21 Uhr. Mittwochs und
freitags von 13 bis 21 Uhr. Und an
Samstagen, Sonntagen und Feiertagen
von 9 bis 21 Uhr.
Patienten aus Weilheim und Umgebung
können sich — neben
der Möglichkeit die KV-Praxis in
Schongau aufzusuchen — weiterhin
auf die Notfallversorgung im
Krankenhaus Weilheim verlassen.
Die interdisziplinäre Notaufnahme
ist an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden
besetzt und gewährleistet den
Patienten durchgehend ärztliche
Hilfe und Versorgung.
Eintritt
frei
29.06. ab
9.00 Uhr
Gesundheitstag
im Wellenfreibad Peiting
Mehr unter http://gesundin.bayern
mai / juni 2016 | 29
Einziger deutscher Harfenbaumeister von Weltruf
Ein Ferrari für die Dame
11 . Juni Große Hausmesse!!!
Wir
sehen Sie als unsere Zukunft
arbeiten für das Gemeinwohl unserer Bürger
bieten ein breites Aufgabenspektrum in Bereichen wie beispielsweise Bauwesen,
Naturschutz, Kommunalwesen, Sozialwesen oder Jugend und Sport
stehen für Kunden- und Dienstleistungsorientierung
bieten Fach- und Führungspositionen
fördern unsere Mitarbeiter im Rahmen verschiedenster Fortbildungsangebote
bieten flexible Arbeitszeiten
fördern Ihre Gesundheit und sind ein familienfreundlicher Betrieb
sind verlässlich
arbeiten im Team
sind eine innovative Behörde
Sie finden Ihre Interessen wieder und sind an einem anspruchsvollen rechtlichen Studium
interessiert? Dann bewerben Sie sich für das
duale Studium zum/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)
in der Beamtenlaufbahn des nichttechnischen Verwaltungsdienstes mit Einstieg in der
dritten Qualifikationsebene (Studienbeginn 1. Oktober 2017)
Einstellungsvoraussetzungen sind:
deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Staates
unbeschränkte Fachhochschulreife oder Hochschulreife
erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des Bayerischen
Landespersonalausschusses am 10. Oktober 2016
(Anmeldung online unter www.LPA.bayern.de bis spätestens 10. Juli 2016)
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Bewerbungsunterlagen bis spätestens
10. Juli 2016 an das
Landratsamt Starnberg, Strandbadstr. 2, 82319 Starnberg
Ansprechpartnerin: Katrin Sontheim
E-Mail: personalentwicklung@LRA-starnberg.de
Weitere Informationen zum Studium finden Sie unter www.Lk-starnberg.de
Starnberg | Seine Instrumente erklingen
rund um den Globus: In
dritter Generation produziert Klaus
Horngacher im familieneigenen
Betrieb Harfen und beliefert von
Starnberg aus alle bedeutenden
Orchester der Welt.
Als Engelsinstrument möchte Klaus
Horngacher seine Harfen nicht verstanden
wissen, auch wenn das
romantische Bild die gängige Assoziation
in den Köpfen der meisten
Menschen ist: „Historisch ist
dem Engel sowohl die Harfe wie
auch die Posaune zugetan, wobei
die Posaune nach der biblischen
Glaubenslehre eher die Aufgabe
hatte, in Jericho die Mauern einzureißen“,
en“,
erklärt rt
der
59-Jährige mit
ei-
nem
Schmunzeln.
Abgese-
hen von den
beliebten
bten
überirdi-
rdischen
Wesen sitzen nach Horngachers
langjährigen Berufserfahrungen
bis heute tatsächlich überwiegend
Frauen am traditionellen Zupfinstrument:
„Schon im 16. Jahrhundert
war die Harfe das höfische
Instrument der Damen in den gehobenen
Gesellschaftsschichten.
Bis heute ist der Anteil der Musikerinnen
extrem hoch, immerhin
90 Prozent unserer Klienten sind
weiblich. Kurios in dem Zusammenhang
ist aber, dass zu den
bekanntesten Künstlern wie dem
Franzosen Xavier de Maistre oder
dem verstorbenen Spanier Nicanor
Zabaleta fast überwiegend nur
männliche Musiker zählen.“
Vielfältige
Einsatzgebiete
Ebenfalls relativ unbekannt sei nach
Ansicht des Harfenbauers auch die
Vielfalt lt der
Musikrichtungen: „Viele
denken bei
Harfe nur an klassi-
sche
Musik. Dabei lässt sich
mit dem oft üppig verzierten,
fast
zwei Meter hohen Instrument
nahezu ‚alles‘ spielen,
sei es Volksmusik, Blues, Jazz
bis hin zu vereinzelten Rockstücken.
Darüber hinaus gibt
es bereits eits
seit einigen Jahren
auch
‚E-Harfen‘ mit elektrischer
Verstärkung.“ rkun
Die moderne Entwicklung
der
von
ihm produzierten
Instrumente nte nimmt Klaus Horngacher
gelassen: se
„Mit einer oder
zwei
Harfen im
Orchester ist die
Anzahl der
weltweit aktiven Harfenisten
im Vergleich zu anderen Instrumenten
ohnehin überschaubar.
Demzufolge ist
auch die Anzahl der
Konzertharfen-Hersteller n-He
mit weltweit
sieben namhaften Produzenten
traditionell ione
sehr gering.“
Mit insgesamt sechs Mitarbeitern
gilt der Starnberger als einziger
deutscher Meisterbetrieb und
gleichzeitig als einziges weltweit
tätiges Handwerksunternehmen.
Die im Jahr 1925 von Josef Obermayer
gegründete Manufaktur
hatte Klaus Horngachers Vater
Maximilian bereits vor 50 Jahren
erworben. Direkt im Anschluss an
seine Ausbildung zum Orgel- und
Harmoniumbauer machte der damals
21-Jährige noch seine Lehre
zum Harfenbauer und schließlich
den Meisterbrief. Mit der GmbH-
Gründung übernahm der zweifache
Familienvater 1992 auch die
Geschäftsführung.
Lieferant für alle
namhaften Orchester
In der kleinen Werkstatt an der
Söckinger Straße produziert Klaus
Horngacher heute zusammen mit
seiner Schwester bis zu 14 Konzertharfen
pro Jahr. Zu seinen
Kunden zählen alle namhaften
Orchester auf der ganzen Welt,
darunter die New Yorker, Münchner
und Berliner Philharmoniker,
das Orchester des Staatstheaters in
Moskau, die Scala in Mailand, das
Nationalorchester Brasilien, die
Oper Peking, die Philharmonie Osaka
sowie die BBC und die Queensland
Symphony Australien. Seine
Kunden bekommt der Starnberger
fast ausschließlich über Mund-zu-
Mund-Propaganda. Gelegentlich
gibt es auch Ausstellungen oder
Kongresse, auf denen sich der kleine
Familienbetrieb präsentiert.
Zwischen 25 000 und 85 000 Euro
kostet ein handgefertigtes Instrument,
für das der kleine Betrieb
zirka 900 Arbeitsstunden veran-
30 | tassilo
Klaus Horngacher beliefert von
Starnberg aus die bedeutendsten
Orchester der Welt.
schlagen muss. Neben den hochwertigen
Schnitzereien und viel
Feinmechanik ist bestes Material
für den Harfenbaumeister auch
beim Holz elementar. Um es auf
seine Klangqualität zu testen, wird
es von Klaus Horngacher vor dem
Kauf mit Erfahrung und vor allem
viel Gefühl abgeklopft. Als Tonholz
geeignet sind beispielsweise Importe
aus Nordamerika, Mahagoni
aus Afrika und Bergahorn aus den
Alpen. Horngacher ergänzt: „Selbst
bei den eigenen Händlern ist es
nicht ganz leicht, das geeignete
Stück in diesen Maßen zu finden.
Bäume in der Größe sind oft Hunderte
von Jahren alt. Wenn so ein
Riese einmal geschlagen ist, wird
es in der Regel schwierig, ein vergleichbares
Exemplar in der exakt
brauchbaren Größe zu finden. Darüber
hinaus sind die Qualitätsspannen
groß und das Holz sehr
mühsam und fein zu selektieren.“
Gebaut wird im kleinen Betrieb seit
mehreren hundert Jahren immer
nach dem gleichen Prinzip: Die
Holzteile sind mehrfach miteinander
verleimt und selbst kleinste
Schrauben werden mit der Hand
gefertigt. Zuvor werden alle Hölzer
bis zu acht Jahre gelagert und getrocknet.
Obendrein muss die Stabilität
passen, denn dauerhaft lastet
viel Masse auf dem Instrument.
Klaus Horngacher erklärt die große
Besonderheit der traditionsreichen
Instrumente: „Im Gegensatz zur
Geige, wo vier Saiten auf der Decke
flach liegen, ist die Spannung bei
der Harfe ungleich höher: Mit dem
direkten Zug der 47 Saiten an der
Resonanzdecke, also dem Klangkörper,
lastet auf jedem Instrument
ein Druck von rund 1,5 Tonnen.
Trotzdem entwickelt sich das Holz
über einen langen Prozess, und ein
Instrument braucht oft viele Jahre,
um sich im Klang voll zu entfalten.“
Filigrane
Handwerkskunst
Mit fast 2 000 Einzelteilen aus
Holz und Metall hat die Harfe im
Vergleich zu anderen Musikinstrumenten
eine sehr umfangreiche
Mechanik. Horngacher: „Zur hohen
Kunst der Technik zählt, dass wir
hier teilweise mit Basstoleranzen
im Bereich von fünf Tausendstel
Millimeter arbeiten. Erst das
perfekte Zusammenspiel mit der
Technik ergibt den feinen, sehr
einzigartigen Klang.“ Dabei sei das
wuchtige Instrument auch für zarte
Oberarme erstaunlich fein zu bespielen:
Mit der richtigen Balance
lastet auf der Schulter der Musiker
nur ein Bruchteil der insgesamt 40
Kilogramm Gesamtgewicht.
Selber spielen wollte der Instrumentenbauer
nie. Nur das intensive
Einstimmen und einige Akkorde
anzuschlagen gehört zum Geschäft
dazu. Den Rest übernehmen spezielle
Harfenistinnen, die regelmäßig
die fertiggestellten oder
reparierten Instrumente auf Herz
und Nieren prüfen. Zu ihnen zählt
auch Ehefrau Ivana Pokorna, die als
Solo-Harfenistin am Nationaltheater
in Prag arbeitet. Horngacher:
„Zwei Musiker daheim, das wäre
mir zu viel des Guten. Wenn ich die
Musik bei meiner Arbeit seit Jahr
und Tag höre und das Instrument
immer um mich herum habe, setze
ich mich am Abend freilich nicht
auch noch zum Üben hin.“
Die fertigen Unikate, die innerhalb
seiner Branche auch als Ferrari
oder Rolls-Royce unter den Harfen
bezeichnet werden, sind für Klaus
Horngacher nicht einfach nur ein
Job. „Gefühl und auch Liebe gehört
zum Handwerk dazu. Anders würde
es nicht gehen, denn nur so ist
es uns immer wieder möglich, uns
von der Konkurrenz abzuheben.“
Industriell produzierte Instrumente
sind auch bei Konzertharfen bereits
weit verbreitet. Horngacher beurteilt
die Unterschiede zu handwerklich
produzierten Exemplaren
mit Respekt: „Die Industrie fertigt
in allen Preiskategorien zwischen
600 und 700 Instrumente pro Jahr,
kann dafür aber beispielsweise keine
Vollholzschichten liefern. Klang
und Qualität unserer individuellen
und in Handarbeit gefertigten Produkte
sprechen für sich. Darüber
hinaus können wir im Gegensatz
zur maschinellen Fabrikation beispielsweise
auch Sonderwünsche
wie besondere Schnitzereien erfüllen.
Trotzdem gibt es viele Musiker,
die eben einen anderen Typ Instrument
einfach bevorzugen.“
Weltweiter
Instrumentenservice
Für die Zukunft würde sich Klaus
Horngacher wünschen, dass sich
die Kulturlandschaft und damit die
Instrumentenproduktion einmal
wieder beleben würde: „Aufgrund
kultureller Einsparungen ist der
Harfenbau in den letzten 30 Jahren
eher rückläufig gewesen. Früher
hatten wir Lieferzeiten von bis zu
drei Jahren, heute sind Neuaufträge
immer schwieriger zu bekommen.
Wir haben zwar immer mehr Kunden
im Servicebereich, sind aber
dennoch mitunter
stark am Kämpfen.“
Als zukunftsorientierte
Lösung und
gleichzeitig wichtiges
zweites Standbein
gelten für den
Starnberger daher
der weltweite Service
und die Wartung
seiner Instrumente.
Für seine
Tätigkeit ist Horngacher
neben seinem
Zweitwohnsitz
in Prag demzufolge
immer häufiger
im Ausland unterwegs.
„Ich wohne
zum Teil in Prag
und bin darüber
hinaus bis zu vier
Wochen im Jahr auf ‚Montage‘ im
Ausland. Neben den Reparaturen
unserer eigenen Instrumente übernehmen
wir darüber hinaus immer
mehr Aufträge für Instrumente von
Fremdfirmen. Unser ‚Plan B‘ weitet
sich stetig stärker aus, was natürlich
mehr und mehr Reisen und
damit Zeitaufwand erfordert.“ Das
internationale Flair seiner Arbeit in
England, Amerika, Russland, Japan
> > > ZUM THEMA
Echt boarisch
und China ist für den Starnberger
nach wie vor schön und faszinierend,
trotzdem ist er immer wieder
froh und glücklich, zurück im heimischen
Betrieb zu sein. „Dort sind
seit über 90 Jahren unsere Wurzeln
und das werden sie auch noch in
den nächsten Jahren sein. Denn
das Interesse der Käufer wächst
wieder an, da sind wir sehr zuversichtlich.“
sc
Erfunden wurde das Instrument eigentlich in Bayern, denn die erste
Harfe mit Pedalen stammte im 18. Jahrhundert von Jakob Hochbrucker
aus Donauwörth. Ihren tiefen Ursprung hat die Harfe als eines
der ältesten Musikinstrumente der Menschheit freilich bereits um
3000 v. Chr. im Orient. Die erste europäische Harfe gab es im 8.
Jahrhundert in Irland. Differenzierte Tonhöhen ermöglichte erstmals
die Tiroler Hakenharfe in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Um 1720
folgte die einfache Pedalharfe. Um 1810 erfinden die Franzosen Sebastian
und Pierre Erard die vollchromatische Doppelpedalharfe,
die als Vorgängerin der modernen Konzertharfe gilt. Die heutigen
Instrumente sind die 46- oder 47-saitige Konzertharfe bzw. Doppelpedalharfe,
die weltweit eingesetzt werden. Die Konzertharfe gilt
mit etwa 180 Zentimeter Höhe und bis zu 40 Kilogramm Gewicht als
eines der größten und schwersten Orchesterinstrumente.
mai / juni 2016 | 31
Pollinger Tage Alter und Neuer Musik
Ein Musikfest für alle Sinne
Polling | Wenn leidenschaftliche
Musikfreunde mit Künstlern zusammentreffen,
drehen sich die
Gespräche meist um ein Thema:
Konzerte. So war es auch beim
Straubinger Pianisten Gerold Huber
und der Allgäuer Journalistin
und Kulturschaffenden Birgit
Chlupacek, die im Kontakt mit
Hanne Wittermann vom „Verein
der Freunde des Pollinger Bibliotheksaals“
auf die Idee für ein
sommerliches Musikwochenende
im Barocksaal kamen. Vom 1. bis 3.
Juli dürfen nun Alte und Neue Musik,
Lesungen und Kinderkonzerte,
verbunden mit gastronomischen
Angeboten, in den Mittelpunk rücken.
Ein Programm, das sowohl
für Urlaubs- und Tagesgäste im
Pfaffenwinkel als auch für Klassik-
Liebhaber, Familien und Freunde
von Festivals aus den umliegenden
Städten und Gemeinden einiges
zu bieten hat.
Virtuosen an Klavier
und Schlagzeug
Gerold Huber, künstlerischer Leiter
der „Pollinger Tage Alter und
Neuer Musik“.
Zur Eröffnung am Freitag, 1. Juli,
19.30 Uhr, spielen die Brüder
Nicolai und Alexej Gerassimez,
Preisträger zahlreicher Musikwettbewerbe,
und begeistern mit
virtuosen Klavier- und jazzigen
Schlagzeugstücken. Im Anschluss
folgt ab 21.30 Uhr das Nachtkonzert
„Vom Ende der Zeit“, ein Klavierquartett
von Olivier Messiaen,
mit Zwischentexten aus der Apokalypse
des Johannes.
Der Samstag startet um 11 Uhr mit
einem Gesprächskonzert, bei dem
junge Gesangssolisten Vertonungen
aus Goethes „Wilhelm Meister“
erklingen lassen; am Flügel
Pianist Gerold Huber. Den Einführungsvortrag
hält Professor Dr.
Dieter Borchenmeyer, Präsident
a.D. der Akademie der Schönen
Künste in München. Die Veranstaltung
findet in Kooperation mit der
Katholischen Erwachsenenbildung
Weilheim-Schongau statt.
Spendenaktion beim
Familiennachmittag
Von 14 bis 17 Uhr laden die Organisatoren
zu einem Familiennachmittag,
bei dem vor allem Schüler
und Laienmusiker ihre Freude
haben werden. Bei den Kinderkonzerten
„Rhapsody in Blue“
und „Kinderszenen“, moderiert
von Schauspieler Klaus Lutz Lansemann
in Begleitung von Gerold
Huber am Piano, gehen die Zuhörer
auf eine musikalische Exkursion.
Dazwischen absolvieren die
Musiker Ingolf Turban und Guido
Schiefen zusammen mit Meisterschülern
eine offene Unterrichtseinheit
an den Instrumenten Violine
und Cello. Der Eintritt für den
Nachmittag ist frei, Spenden für
den regionalen Helferkreis „Asyl
in Polling“ sind willkommen.
Kammermusik mit Werken von
Ravel, Schubert, Brahms und Bartók
erklingt um 19 Uhr. Das zweite
Nachtkonzert „Beethoven pur“ (21
Uhr) präsentiert die von Richard
Wagner arrangierte, selten aufgeführte
Fassung der neunten Sinfonie
von Beethoven mit zwei Klavieren,
Solisten und Kammerchor.
Die musikalische Zeitreise endet
mit dem Münchner Barockensemble
L’Accademia Giocosa am
Sonntag, 3. Juli, um 11.30 Uhr
(direkt nach dem Gottesdienst in
der Stiftskirche). Nach den „musikalischen
Kostbarkeiten“ von
Vivaldi und Händel öffnet die restaurierte
„Alte Klosterziegelei“
in der Tassilostraße die Tore zu
„kulinarischen Köstlichkeiten“
bei einem Brunch mit Buffet im
Stil der Zeit (Reservierung unter
> > > TICKET-VERLOSUNG
0881 / 9256090 aus Platzgründen
unbedingt empfohlen; Konzertgäste
erhalten zudem ermäßigte
Preise, Kinder bis 12 Jahre frei).
Gleichzeitig kann dort das neue
Oldtimer-Museum von HK-Engineering
besichtigt werden.
Mobil mit Shuttles
und Regionalverkehr
Dank des Angebots eines vom
Weilheimer Mercedes-Autohaus
Medele bereitgestellten, zum
Bahnhof in Weilheim pendelnden
„Benz-Besucher-Shuttles“ wird an
diesem Wochenende die An- und
Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
unterstützt. Zudem bietet
der Regionalverkehr Oberbayern
am Samstag, 2. Juli, ab Weilheim
Bahnhof einen Shuttlebus nach
Polling, der auf die Konzertzeiten
abgestimmt sein wird. Preise, Ticketvorverkauf
und alles weitere
Wissenswerte zum Musikfestival
findet sich zudem im Internet
(www.pegasus-konzerte-polling.
de).
tis
„tassilo“ verlost für das Musikfest Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik zahlreiche Eintrittskarten. Wer diese gewinnen möchte,
schickt eine Postkarte mit dem Stickwort „Musikfest“ an „tassilo“,
Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail mit Adresse an info@
tassilo.de. Versehen Sie Ihre Einsendung zudem mit einer Angabe
zur gewünschten Veranstaltung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,
die Gewinner werden per Los gezogen. Einsendeschluss für diese
Verlosung ist der 15. Mai 2016.
Verlost werden je 2 x 2 Karten
– für das Nachtkonzert 1 „Vom Ende der Zeit“ am 1. Juli, 21.30 Uhr
– für das Gesprächskonzert „Wilhelm Meister“ am 2. Juli, 11 Uhr
– für das Nachtkonzert 2 „Beethoven pur“ am 2. Juli, 21 Uhr
sowie 2 Gutscheine für den „Barock-Brunch“ am 3. Juli, ab 13 Uhr
32 | tassilo
Seltenes Himmelsschauspiel in Eberfing zu beobachten
Merkur-Transit
vor der Sonnenscheibe
Eberfing | Nach 13 Jahren ist über
dem Tassiloland am 9. Mai wieder
ein bemerkenswertes Schauspiel
am Himmel zu beobachten:
Für etwa fünf Stunden „läuft“ der
Merkur über die Sonnenscheibe.
Allerdings ist der innerste Planet
des Sonnensystems zu klein und
zu weit entfernt, um ihn ohne optische
Instrumente zu erkennen.
Und selbstverständlich sollte die
Blicke nur gen Himmel richten,
wer sich mit einer Sonnenfinsternis-Brille
schützt.
Um den in der Sprache der Astronomen
„zwölf Bogensekunden“
großen Planeten zu erkennen, ist
wenigstens eine zwanzigfache
Vergrößerung nötig. Die private
Sternwarte von Martina und Dr.
Martin Gutekunst in Eberfing ist
für Beobachtungen an diesem Tag
bestens ausgestattet: Hier steht ein
Teleskop mit der entsprechenden
Vergrößerung und einem speziellen
Filter für den gefahrlosen Blick
in die Sonne. Der Eintritt ist frei,
Spenden zum Erhalt und zur weiteren
Ausstattung der Sternwarte
sind willkommen (wir berichteten).
„Das Schauspiel kann ab 14 Uhr
an unserer Sternwarte beobachtet
werden — vorausgesetzt, der
Himmel ist klar“, blickt Martin Gutekunst
voraus. Er fügt hinzu, dass
Besucher bei dieser Gelegenheit
auch verschiedene andere Vorgänge
auf der Sonne beobachten
können: Sonnenflecken, Protuberanzen,
wie die Materieströme auf
der Sonne genannt werden, die als
Flares bezeichneten Eruptionen
an der Oberfläche und die Chromosphäre,
eine Gasschicht, die
die Sonne umgibt. Bei der Beobachtung
des Merkur-Transits wird
außerdem das Größenverhältnis
deutlich erkennbar — 1,4 Millionen
Kilometer Sonnen-Durchmesser
im Vergleich zu 4900 Kilometer
beim Merkur. Die Erde misst gut
12700 Kilometer.
Auf seiner Laufbahn kreist der Merkur
in einer Entfernung zwischen
46 und 70 Millionen Kilometer um
die Sonne. Von der Erde zur Sonne
sind es 150 Millionen Kilometer.
Deshalb herrschen auf der Oberfläche
des Merkur, die aus Gestein
besteht und wie der Mond mit
Kratern übersät ist, Temperaturen
von plus 350 Grad Celsius am Tag
und minus 170 Grad in der Nacht.
Wegen seiner Nähe umkreist der
Merkur die Sonne einmal in 88
Tagen. Allerdings ist er nicht jedes
Mal in diesem Rhythmus auf der
Sonne zu sehen, weil die
Merkurbahn um sieben
Grad gegenüber der
Erdbahn geneigt
ist. „Bei den
meisten seiner
Umrundungen
läuft
der Planet
ober- oder
unterhalb an
der Sonnenscheibe
vorbei,
außerdem
ist nicht jede
Überquerung von
Mitteleuropa aus
sichtbar, denn die Sonne
muss während dieser Zeit für
den Beobachter über dem Horizont
stehen“, erklärt Martin Gutekunst.
Der letzte Merkur-Transit, so wird
der Vorübergang des Planeten vor
der Sonne bezeichnet, war in Mitteleuropa
am 7. Mai 2003 sichtbar.
Das nächste Ereignis dieser Art ist
für den Nachmittag des 11. November
2019 errechnet worden. Unabhängig
davon bietet die Sternwarte
Eberfing in der Escherstraße
12 jeden Monat zwei öffentliche
Führungen an. Die genauen Anfangszeiten
und aktuellen Themen
der Führungen sind jeweils im
„tassilo“-Veranstaltungskalender
und auf der Website der Sternwarte
(www.sternwarte-eberfing.de)
zu finden.
ts
Unten: Bild der Sonne im H-alpha-
Licht, aufgenommen am 13. Februar
2015 in der
Sternwarte
Eberfing.
mai / juni 2016 | 33
Der „heilige“ Andechser Berg und die Geschichte des Adelsgeschlechts
Wo Mythos auf Schicksal trifft
Andechs | Denkt man an den Andechser
Berg, fallen den meisten
Besucher ganz andere Attribute
dazu ein, als Natur und Geschichte.
Meist ist es das frisch gebraute,
süffige Bier, das oben auf dem
Berg in der Klostergaststätte ausgeschenkt
wird, das im Fokus steht.
Doch kaum jemand ahnt, dass er
sich hier auf einem der geschichtsträchtigen
Böden im bayerischen
Oberland befindet; einem Ort, an
dem Mythos auf Schicksal trifft. An
dem sich die Geschichte der Grafen
von Andechs ereignete.
Hier, auf dem Berg, stand einst die
Burg Andechs, die — durch die örtliche
Begrenztheit — nur etwa die
Größe des heutigen Klosters Andechs
einnahm. Der Kienbach, der
im Laufe der Zeiten eine Schlucht
durch das Gestein gegraben hatte,
legte den strategischen Grundstein
zum Bau der Burg, die in erster Linie
zur Abwehr und Sicherung von
persönlichem Besitz, der Leibeigenen
und der Lehensgefolgschaft
errichtet wurde.
Mechthildis und Hedwig,
„Heilige von Andechs“
Strategisch war die Stelle, an der
der Wohnsitz der Grafen von Andechs
erbaut wurde, sehr gut gewählt,
setzte aber einem weiteren
Ausbau natürliche Grenzen. Weiter
darf nicht vergessen werden,
dass die Andechser Grafen selbst
nur eine Art von Vasallen darstellten,
von Königen und Kaisern abhängig
und aufgrund dessen auch
steuerpflichtig waren.
Wunderbare Ausblicke und reizvolle Fotomotive
erlaubt der Klosterberg bei schönem Wetter
— wie hier aus dem Kirchenschiff heraus.
Was nun dem Andechser Berg
das Prädikat „heilig“ verpasst
hat, ist wohl auf das Geschlecht
der Grafen zu Andechs zurückzuführen,
die einem der ältesten
und wichtigsten Adelsgeschlechter
des Stammherzogtums Bayern
entstammten. Waren sie im
Mittelalter nicht nur Herrscher in
dieser Gegend, zeugten sie auch
davon, ein Geschlecht aus „heiligen“
und „seligen“ Jungfrauen
gewesen zu sein. Dazu zählten
etwa Kunissa (Kunigunde) sowie
Mechthildis von Andechs, Äbtissin
von Edelstätten, oder die heilige
Hedwig von Andechs. Die Grafen
vom Iringsberg, dem sogenannten
Schatzberg, der sich südlich
an Dießen schmiegt, waren mit
hoher Wahrscheinlichkeit
die Vorfahren
der
Grafen von Andechs,
die sich einst Grafen
„von Diessen“ und
später „von Andechs“
nannten. Durch Erbteilung
und Aussterben
der Hauptlinien konnte
sich in Folge der Geschichte
so manche
Nebenlinie mit anderem
Namen hervortun.
So wurden die Iringer
vom Iringsberg (das
heutige Eurasburg bei
Wolfratshausen) wie
auch Dießen und Sconeburg,
wie die Andechser
Burg damals
hieß, zu einer Sippe.
Von Wachstumslinien
und Reizstreifen
Die Andechser Grafen verfügten
über sehr gute radiästhetische
Kenntnisse im Sinne der Kräfte des
„Dritten Gitters“, heißt es. Darunter
versteht man einen sogenannten
„Reizstreifen“, der über eine maximale
Breite von etwa dreißig Metern
verfügt. Auch Wachstumslinie
genannt, ist dieser Reizstreifen besonders
an Wegkreuzungen, Kapellen
und Kirchen, aber auch an Marterln
zu spüren. Und eben auch in
Andechs. Wer sensibilisiert für
solcherlei Naturbegebenheiten
ist, spürt an diesen Stellen eine
Art Kälte oder einen körperlichen
Schauer. Dieses positive „Dritte
Gitter“, das sich belebend auf das
vegetative Nervensystem auswirken
soll, ist als Kreuzungspunkt
genau in der heiligen Kapelle im
Kloster Andechs, die sich im ersten
Stock des Klosters befindet, zu
finden. Weiter verläuft eine dieser
„positiven Linien“ über die Hedwigskapelle,
die „weiße Säule“
am Ostufer des Ammersees, über
das Kloster St. Georgen Dießen
und über die Mechthildis-Quelle
bis hinauf zur ehemaligen Sconeburg
auf dem Dießener Schatzberg.
Hier können noch Überreste der
ehemaligen Burg bemerkt werden.
Unterhalb des heiligen Bergs
Andechs entspringt ferner die Elisabethquelle,
deren Wasser man
die Erhaltung der Lebenskraft, die
Heilung von Augenleiden oder psychischer
Erkrankungen nachsagt.
Das Kloster selbst ist ein bedeutender
Wallfahrtsort und wird auch als
Kraftort wahrgenommen, was wohl
auch darauf zurückgeführt werde,
dass es sich bezüglich des Standortes
auf einem gallischen Heiligtum
befand.
Der Untergang der Grafen
von Andechs
Ein nachdenklicher Herrscher
kreuzt den Weg des Besuchers des
„heiligen“ Andechser Berg und
lässt vergangene Geschichte gedanklich
Revue passieren.
Noch zu Zeiten Kaiser Barbarossas
galten die Grafen von Andechs
als Herrscher ihres Gebietes.
Barbarossa selbst wollte
sie gleichrangig neben
Otto von Wittelsbach gestellt
wissen, der wegen treuer Dienste
in so mancher Schlacht mit dem
bayerischen Herzogtitel bedacht
wurde. Emporkömmlinge aus dem
Hause der Wittelsbacher schielten
jedoch mit Argwohn auf die Andechser
Grafen, die — in ihren Augen
— mit mehr Macht, mehr Gebiet
und mehr Gunst ausgestattet
waren. Die offene Missgunst, die
Philipp der Staufer (später König
Philipp von Schwaben), Sohn Kaiser
Barbarossas, den Wittelsbachern
entgegenbrachte, stachelte
Otto so auf, dass er Philipp am 21.
Juni 1208 in Bamberg ermordete.
Jedoch waren es die Andechser,
die man der Intrige und Anstiftung
beschuldigte; in Folge enthob man
sie all ihrer Titel und Besitzungen.
Doch es sollte noch schlimmer
kommen: Die Wittelsbacher
verwüsteten auch das Andechser
Land, zerstörten Dörfer und Burgen.
Wittelsbach sollte von da an
der Name der Herrscher
lauten. rp
34 | tassilo
Neue Bildungsinitiative zu Kaiserin Elisabeth
Ein Museum geht auf Reisen
Possenhofen | Das Kaiserin Elisabeth
Museum Possenhofen stellt
ab sofort Lehrern der 3. und 4.
Grundschulklassen des Landkreises
Starnberg einen Museums- und
Bildungskoffer zur Verfügung, dessen
Inhalt mit der Geschichte und
dem Leben Sisis, der späteren Kaiserin
Elisabeth von Österreich, vertraut
machen und die Lehrer dabei
unterstützen soll, Heimat und Geschichte
des Landkreises lebendig
werden zu lassen. Mit dem „Sisi
Mobil“ beschreitet der Förderverein
neue Wege der Museumspädagogik
im Landkreis Starnberg.
Schließlich lebte Sisi als Kind in
Possenhofen. Und auch nach der
Hochzeit mit Kaiser Franz Josef I.
verbrachte sie viele Sommermonate
in ihrer Heimat. Das Kaiserin
Elisabeth Museum lässt diese Erinnerungen
auf besonders anschauliche
Weise lebendig werden.
Ein Bildungskoffer mit
spannendem Inhalt
„Kinder und Schulklassen haben
schon immer gern unser Museum
besucht“, so die Vorsitzende des
Vereins und Leiterin des Museums,
Rosemarie Mann-Stein, zum
Start der neuen Bildungsinitiative.
„Mit einem solchen Museumskoffer
möchten wir diese Zielgruppe
nun ausweiten und vor allem auch
für Grundschulklassen des Landkreises
verlässlich flächendeckend
anbieten. Gleichzeitig kommen wir
unserem Bildungsauftrag nach, der
in unserer Vereinssatzung festgeschrieben
ist“, ergänzt sie.
„Sisi Mobil“ ist ein Bildungskoffer,
der mit vielfältigen Materialien
ausgestattet ist, die alle in Bezug zu
Objekten im Museum stehen. Zunächst
soll dieser in den 3. und 4.
Grundschulklassen des Landkreises
Starnberg eingesetzt werden und
die Lehrer dabei unterstützen, die
verschiedenen Themenbereiche
des Museums im Vorfeld eines Besuchs
mit den Kindern zu erarbeiten.
Gleichzeitig soll die Neugierde
der Grundschüler geweckt werden,
Objekte im Museum zu entdecken.
Da in den drei Museumsräumen
keine Spielmöglichkeiten für Kinder
vorhanden sind und auch die
Vitrinen und Darstellungen nichts
zum Anfassen bieten, musste sich
der Verein etwas einfallen lassen,
um die Kinder nicht nur gedanklich,
sondern auch sinnlich
an das Thema heranzuführen.
„So entstand
nd
die Idee von Sisi Mobil,
eines Museums, das auf
Reisen geht und zu den
Kinder kommt“, beschreibt
Projektleiterin Roswitha Wenzl.
schreibungen zu drei Themen, die
Der Inhalt wurde dabei so gewählt,
dass die Wissensvermittlung, die
zunächst in der Schule stattfindet,
Freude macht, spielerisch erfolgt
und durch eigenes Ausprobieren
Neugierde auf den Besuch des authentischen
Ortes weckt.
Ein abschließender
Besuch im Museum
Der Themenkoffer enthält Unterlagen
mit Erklärungen und Arbeitsvorlagen
für den Unterricht. Materialien
im Koffer sind etwa Bücher
über die Kindheit der späteren
Kaiserin Elisabeth, drei CDs mit
Zither- und Volksmusik von Herzog
Max in Bayern, Memory mit Motiven
von ausgewählten Museumsobjekten
oder zwei verschiedenen
Puzzles. Dazu gibt es eine Thementasche
mit Arbeitsblättern und
-vorlagen mit dazugehörigen Be-
jeweils in farbigen Sammelmappen
in entsprechender Stückzahl
zur Verfügung gestellt werden.
Begleitend wurde ein kleines Buch
erarbeitet, das zehn besonders
gekennzeichnete Exponate als Stationen
benennt, anhand derer die
Kinder durch das Museum geführt
werden.
Der Koffer und die Thementaschen
können von den Lehrern beim
Verein angefordert und abgeholt
werden. Die Leihgebühr beträgt 20
Euro, wobei die Materialien und
Vorlagen für die Kinder inklusive
sind. Der abschließende Besuch im
Museum muss vorher angemeldet
werden und wird von Führungskräften
des Museums begleitet.
Selbstverständlich dürfen auch
Schulen des Landkreises Weilheim-Schongau
den „Sisi Mobil“-
Koffer anfordern, wie Projektleiterin
Roswitha Wenzl wissen lässt. tis
mai / juni 2016 | 35
Die Berater der Vereinigten Sparkassen zeigen Wege aus der „Nullzins-Falle“
Kompetenz in der Wertpapierberatung
Weilheim | „In Niedrigzins-Zeiten
ist es noch wichtiger, sehr gut
ausgebildete Berater zu haben“,
erklärt Georg Summerer, Direktor
der Vereinigten Sparkassen Weilheim
und Leiter des Privatkundengeschäftes.
Daher bietet die
Bank in Kooperation mit der Deka
ihren Vermögensberatern eine
Fortbildungsreihe an, um Fachwissen
und Fähigkeiten in der individuellen
Beratung auszubauen
und zu vertiefen. Geeignete Berater
können sich nach bestandener
Lehre zum „Deka-Investment
Berater“ weiterbilden lassen. Der
Schwerpunkt der rund halbjährigen
Ausbildung liegt auf dem
Prozess der Anlagenberatung und
den sparkasseneigenen Produkten.
Erfahrene Berater können
indes eine Fortbildung zum „Deka-Investment
Consultant“ absolvieren.
Kompetenz
direkt vor Ort
Webbasiertes Grundlagentraining,
einige Workshops, sowie simultanes
Coaching durch Spezialisten
während des Beratungsprozesses
gehören dabei zur Ausbildung,
die mit einer mündlichen und
Die Absolventen zum „Deka-Investment Berater“ und „Deka-Investment
Consultant“ mit Vorstandsmitglied Thomas Orbig (re.)
36 | tassilo
schriftlichen Prüfung abschließt.
Thomas Orbig, Vorstandsmitglied
der Vereinigten Sparkassen Weilheim,
findet es „nicht alltäglich,
dass sich gestandene Berater erneut
prüfen lassen“. Umso mehr
freut es ihn, dass alle der kürzlich
angetretenen Mitarbeiter „sehr
gut oder gut abgeschlossen haben“.
Acht der insgesamt 20 Vermögensberater
bei der Sparkasse
durchliefen bereits das Programm.
„Vier bis fünf sollen pro Jahr folgen“,
blickt Georg Summerer
voraus. Erfreut zeigt er sich darüber,
dass nun jeder Marktbereich
— Weilheim, Peißenberg, Murnau
und Penzberg — mindestens einen
dieser „top ausgebildeten“ Fachkräfte
vor Ort hat.
Vertrauensvolle
Beratungsgespräche
Obwohl Thomas Orbig und Georg
Summerer in Deutschland „eine
schwach ausgeprägte Wertpapierkultur“
ausmachen, ist dennoch
eine Bewusstseinsänderung erkennbar.
So habe sich etwa der
Anteil der Personen, die Aktien als
eine alternative, gut rentierliche
Anlageform ansehen, fast vervierfacht.
Um dieses Bewusstsein weiter
zu schärfen, hat die Vereinigte
Sparkasse Weilheim in den letzten
Jahren einen einheitlichen Beratungsprozess
entwickelt, der an
die individuellen Bedürfnisse der
Kunden angelehnt ist und ständig
optimiert wird.
Eine abgespeckte Version kann
jeder im Internet testen (www.
vereinigte-sparkassen.de). Das
vertrauensvolle Gespräch mit den
Beratern ersetzt dieser jedoch
nicht.
ti
Das „tassilo"-Kurz-Interview:
Fünf Fragen an
Thomas Orbig und Georg Summerer
1. Was ist die Herausforderung in der Anlageberatung im Zeichen von
Zinsen nahe Null Prozent?
Orbig: Die Herausforderungen sind prinzipiell nicht neu. Die gab es
auch, als der Zins höher war — sie haben sich nur verstärkt. Wir möchten
vertrauensvoll beraten, insbesondere auch deshalb, weil sich immer
mehr Kunden rentierlichere Anlagen wünschen.
Summerer: Wir Deutschen scheuen generell eher das Risiko, da wir
sicherheitsorientiert sind. Nur, wenn man heutzutage gar nichts mit
seinem Ersparten macht, verliert es allein schon wegen der Inflation
an Wert — dafür eine Lösung zu finden, ist die Herausforderung. Den
Kunden die Chancen aufzeigen, die sie bei einem kalkulierbaren Risiko
haben, damit letztlich nicht nur wenige an einer Wertsteigerung beteiligt
sind.
2. Was versteht die Sparkasse unter einer ganzheitlichen Anlageberatung?
Summerer: Im Zuge des Finanzkonzepts der Sparkasse soll das Vermögen
der Kunden optimiert werden. Auch für die Anlageberatung wurde
ein einheitlicher Prozess entwickelt, an den sich unsere Berater orientieren.
Orbig: Wir machen einen Abgleich bezüglich der Lebenssituation und
den Wünschen, den finanziellen Möglichkeiten und den Zielen, die jeder
Kunde hat. Das Angebot der Sparkasse ist keine 08/15-Beratung im
Sinne des Verkaufens. Es gibt keine vorgefertigten Lösungen. Wir finden
Lösungen, mit denen sich der Kunde wohlfühlt, und sei das nur ein
Sparplan zum Einstieg. Uns liegt viel an einer nachhaltig zufriedenen
Kundenbeziehung.
3. Ist eine auskömmliche Rendite heute überhaupt noch darstellbar ohne
großes Risiko?
Orbig: Je nachdem, wo der Kunde diese auskömmliche Rendite für sich
ansetzt. Mit einem etwas höheren Risiko — als wenn das Geld lediglich
auf Geldmarktkonten bei der Sparkasse liegt — ist dies durchaus darstellbar.
Man muss sich fragen: Wie viel Risiko bin ich bereit einzugehen?
Eine höhere Rendite geht auch mit einem höheren Risiko einher.
Das A und O ist es, herauszufinden, welche Produkte zu einem selber
passen. Immobilienfonds beispielsweise werfen bei überschaubarem
Risiko sehr stabile Erträge ab.
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Thomas Orbig (li.), Vorstandsmitglied der Vereinigten Sparkassen Weilheim
i. OB. und Georg Summerer, Direktor der Vereinigten Sparkassen
und Leiter Private Kunden
Summerer: Eine Renditechance von neun Prozent ist bereits bei einem
überschaubaren Risiko zu realisieren. Generell gibt es zwei ‚Risikominimierer’:
Zum einen die Streuung im Investment selbst. Einfach ausgedrückt:
Wenn jemand in Aktien investiert, dann eben nicht nur in eine
einzige. Aber auch die Streuung in den Assetklassen, also den verschiedenen
Anlagemöglichkeiten, wie etwa Immobilien, Aktien oder Renten.
Der zweite wichtige Punkt ist der Anlagezeitraum.
4. Welche Rolle spielen Investmentfonds bei einer ausgewogenen Anlagemischung?
Summerer: Die Devise lautet Streuung, Streuung, Streuung. Hier ist der
Fonds gefragt, der einen Mehrwert im Vergleich zu Direktanlagen bietet.
Profis der Deka kümmern sich dann darum. Innerhalb der Fonds
wird wiederum breit gestreut, was zu einer Stabilität im Depot führt.
Orbig: Für jeden Anlegertyp ist etwas dabei. Auch für spekulativere
Kunden gibt es Fonds, die man sich professionell managen lassen
kann.
5. Wie sichert die Sparkasse die Fachkenntnisse seiner Berater in der
Wertpapierberatung auf höchstem Niveau?
Summerer: Wir haben zahlreiche Spezialisten in der Sparkasse, die
hinsichtlich der Fonds und Wertpapieranlagen eine Vorauswahl treffen.
Zusätzlich begleiten diese die Berater und halten sie fit.
Orbig: Die Basis ist, dass diese Spezialisten eben eine solche Vorauswahl
aus der Vielzahl der Fonds treffen. Wir haben regelmäßig interne
Beraterrunden im Haus; zusätzlich alle 14 Tage eine Telefonkonferenz,
in der ein Spezialist über die aktuellen Entwicklungen referiert. Zudem
gibt es ständig Schulungen, gerade wenn neue Produkte auf den Markt
kommen. Hier kommen häufig externe Referenten von der Deka, die
sehr viel investiert, damit die Berater der Sparkasse stetig auf dem
neuesten Stand sind. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen,
schließlich hat die Deka kürzlich im Fonds-Kompass Platz zwei von 50
getesteten Investmentfondsgesellschaften belegt.
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mai / juni 2016 | 37
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nach der Beleuchtermethde
Spurensuche“ feierte. Die Stadt
Penzberg hat mit drei Trachtenvereinen
eine Besonderheit; noch
dazu gehören die „Birkenstoaner“
und die „Loisachtaler“ dem Loisachgau
an und der „Stamm 1895“
gehört zum Oberlandler Gauverband.
Auch der Weilheimer Verein wurde
ursprünglich als Gebirgs-Trachten-
Erhaltungs-Verein gegründet, bei
einer Satzungsänderung 1948
nannte er sich dann schon Heimatund
Trachtenverein. „Wir haben
Vorlagen aus 1737, wo Männer den
Himmel an Fronleichnam tragen,
Votivtafeln in Hohenpeißenberg
und sogar schriftliche Nachweise
im Stadtarchiv“, nennt Weilheims
zweiter Vorstand Xaver Kastl die
Grundlagen, mit denen sie in den
1980er-Jahren auf eine Bürgertracht
umstellten. In ihren schmuwww.gabriele-glas.de
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Die Trachtenvereine im „tassilo“-Verbreitungsgebiet
Bewusstsein für Gebirgsund
Regional-Trachten
Tassiloland | Im Verbreitungsgebiet
des „tassilo“ sind mit dem Huosigau,
der Oberländer Trachtenvereinigung,
dem Loisachgau und dem
Oberlandler Gauverband gleich
vier Trachtenverbände vertreten.
Von der Gebirgstracht über das
historische Gwand bis hin zur Bürgertracht
ist eine enorme Trachtenvielfalt
zu finden. „Es ist gelungen,
ein Bewusstsein für die Regionaltrachten
zu schaffen“, stellt dazu
der Huosigau-Vorsitzende Josef
Kaindl fest.
Die meisten Trachtenvereine sind
um die Jahrhundertwende bis hinein
in die 1920er-Jahre gegründet
worden. Ausgehend von Lehrer Josef
Vogl, der 1883 „die kleidsame
Tracht“ im Verschwinden sah, entstand
eine ganze Welle an Vereinsgründungen,
die sich anfangs alle
Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Verein
nannten. Nur in Starnberg hat
man bei der Gründung diesen allgemeinen
Trend nicht mitgemacht
und sich schon damals Volkstrachtenverein
genannt.
Der Huosigau und die Oberländer
Trachtenvereinigung haben gemeinsame
Wurzeln, denn 1907 entstand
ein erster Ammertaler Gau,
der sich dann 1911 in Gauverband 2
umbenannte und bis zur Gleichschaltung
existierte. Bei der Wiederbelebung
1947 zogen die Oberländer
bei Weilheim ihre Grenze,
so dass einige Vereine heimatlos
waren und sich als Huosigau neu
formierten. Heute nennt die Oberländer
Trachtenvereinigung das
Jahr 1907 als ihr Gründungsjahr
und der Huosigau bezog sich auf
das Jahr 1911, als er vor fünf Jahren
sein 100-Jähriges mit einer vielbeachteten
Ausstellung „Huosi — eine
1995 hat der Trachtenverein Dießen auf eine historische Tracht umgestellt.
38 | tassilo
DESIGN TRIFFT HANDWERK
Ihre Essgruppe nach Maß gefertigt
jede Tischplatte ein Unikat
Vorbild war in Dießen das Gemälde einer Bäckersfrau (l.).
Auch die Kinder tragen in Dießen ein historisches Gewand.
cken Trachten tragen die
Weilheimer
Männer auch heute noch den
Fronleichnams-Himmel.
Vor gut zehn Jahren ist die Oberländer
Trachtenvereinigung aus
dem Bayerischen Trachtenverband
ausgestiegen, weil ihnen das Projekt
des Trachtenkulturzentrums
in Holzhausen bei Landshut zu
überdimensioniert erschien. „Das,
was wir an Zuschüssen verloren
haben, das haben wir auch nicht
an Finanzierung für Holzhausen
einbringen müssen“, ist Murnaus
Trachtenvorstand Johannes Köglmayr
immer noch überzeugt von
dieser Entscheidung. Die Oberländer
bleiben gerne unter sich, so
dürfen bei einem Gaufest nur die
31 Gauvereine teilnehmen. Dafür
haben einige Vereine eine historische
Gruppe in ihren Reihen.
In Murnau tragen die Kinder und
jungen Plattler die Gebirgstracht,
rach
t,
die älteren wechseln dann zur alten
Murnauer Bürgertracht. racht. 2012
war Murnau sogar Gastgeber des
historischen Trachtentreffens mit
Gruppen aus ganz Altbayern und
2018 wird Bad Kohlgrub die alten
Trachten empfangen.
Auch wenn sie nicht mehr unter
dem gleichen Dachverband organisiert
sind, so bieten die Trachtenvereine
im Tassiloland eine
farbenprächtige Trachtenlandschaft
und sind
darüber hinaus in vielen
Bereichen der Brauchtumspflege
engagiert.
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> > > DIE TRACHTENVEREINE IM TASSILOLAND
Huosigau
Bernried
Dießen
Eberfing
Erling/Andechs
Etting (Gemeinde Polling)
Frieding (Gemeinde Andechs)
Peißenberg
Pöcking
Polling
Raisting-Sölb
Starnberg
Weilheim
(Bürgertracht Foto rechts)
Wessobrunn/Haid
Wielenbach
Oberlandler Gauverband
„Stamm 1895“ Penzberg
Loisachgau
„Loisachtaler“ Penzberg-
Maxkron
„Birkenstoaner“ Penzbergerg
Oberländer Trachtenvereinigungeinigung
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mai / juni 2016 | 39
Freiwilliges Engagement im Tassiloland
Ehrenamt unter dem Blaulicht
Tassiloland | Wer mit dem Gedanken
spielt, sich in die Gesellschaft
sinnvoll einzubringen, kann sein
kostbarstes Gut in die Waagschale
legen: Zeit. Nicht mehr, aber auch
nicht weniger braucht es, wenn
man sich in einem Ehrenamt engagieren
will. Davon profitieren
beide Seiten — die ausübende wie
auch die organisierende. Ehrenamtliche
sind bei Feuerwehr, THW,
BRK, Malteser oder Johanniter,
beim DLRG jederzeit willkommen.
Wer sich zuvor die Frage stellt,
wieviel Zeit er überhaupt aufbringen
will und — vor allen Dingen
— kann, findet mit Sicherheit
die richtige Institution. Unter dem
Dachbegriff „Ehrenamt unter dem
Blaulicht“ stellen wir eine Auswahl
daraus vor.
FFW — Technik trifft auf
Teamarbeit
Sie sind flächendeckend in den
Landkreisen zu finden: die Freiwilligen
Feuerwehren. Wer die
40 | tassilo
Schnelles Handeln, gepaart mit technischem Sachverstand und Sozialkompetenz,
lässt sich die Arbeit des Technischen Hilfswerks titulieren.
112 wählt, kann darauf vertrauen,
dass in kürzester Zeit die „rote
Rettung“ naht, dass sich immer
genug Helfer finden, um Brände zu
löschen, Hochwasser zu bekämpfen,
aber auch um Sturmschäden
zu beseitigen, Verletzte aus ihren
Autowracks zu ziehen, und noch
vieles mehr. Um im Ernstfall mit
dem richtigen Knowhow aufwarten
zu können, muss die Feuerwehr
eines tun: üben, üben, üben. Wer
sich für ein Ehrenamt entscheidet,
sollte deshalb „bei der Stange“
bleiben. Die regelmäßige Teilnahme
an Klein- und Großübungen ist
der Pfeiler, auf dem die erfolgreiche
Rettungsarbeit thront. Der Arbeitgeber
muss vom Ehrenamt bei
der Feuerwehr informiert werden;
ebenfalls ist er dazu verpflichtet,
für Einsätze und Lehrgänge freizustellen.
Nicht alle Feuerwehren
können sich über genügend Mitglieder
freuen, mancherorts gibt
es gar Nachwuchsprobleme. Gerade
jüngeren Männern fehlt oft
die Zeit, aber auch die Lust, sich
nach einem langen Arbeitstag
noch zur Übung aufzuraffen. Um
gegenzusteuern, sorgen die Wehren
mit Jugendprogrammen für
Anreize, auch Kinder und Jugendliche
für das Amt zu interessieren.
Generell gilt ein Eintrittsalter von
zwölf Jahren, um in die Feuerwehr
aufgenommen zu werden (Einsatzteilnahme
ab 16); Ausnahmen
nach oben nicht ausgeschlossen.
Eine Probeübung kann bei jeder
ortsansässigen Feuerwehr besucht
werden. Unter www.frauen-zurfeuerwehr.de,
initiiert vom Landesfeuerwehrverband
Bayern e.V., sollen
auch Damen motiviert werden.
Einige Feuerwehren im Tassiloland
haben bereits Frauengruppen.
THW — Helfen mit
technischem Knowhow
Rund 80 000 freiwillige Helfer bundesweit
leisten ihren Dienst beim
Technischen Hilfswerk (THW). Lawinengefahr,
Hochwasser, Ölschaden
— lang und vielfältig ist die Liste
der Einsatzoptionen. Übung steht
deshalb auch hier im Fokus, um
auf die außergewöhnlichen Herausforderungen
wie Katastrophen
und Unfälle souverän reagieren zu
können. Das Betätigungsfeld beim
THW ist immens; Personal und
Spezialtechnik werden deshalb in
unterschiedlichen Einheiten gebündelt.
Wer sich hier engagieren
möchte, erhält eine fundierte Ausbildung
— im technischen wie auch
im sozialen Bereich. Das bringt
natürlich eine längerfristige Mitgliedschaft
mit sich, das sollte man
wissen. Als bereichernd empfinden
dennoch viele Helfer die Arbeit, die
sie hier leisten. Wer sich im THW
engagieren will, kann den nächsten
THW-Ortsverband kontaktieren;
in Weilheim findet sich ein
Ortsverband in der Holzhofstraße
34 (Tel. 0881/2662), in Starnberg
mit der Adresse Am Schlosshölzl 15
(Tel. 08151/8224). Das Mindesteintrittsalter
ist zehn Jahre, zum aktiven
Einsatz herangezogen wird
man erst mit Vollendung des 17.
Lebensjahres. Auch wer dem THW
dient, muss dies dem Arbeitgeber
mitteilen. Wie sich das Hilfswerk
genau gliedert, welche Voraussetzungen
für ein Ehrenamt erfüllt
werden müssen, hält die Internetseite
www.thw.de bereit.
BRK — Rettung zu Wasser,
Land und Luft
Das Bayerische Rote Kreuz unterhält
auch im Tassiloland Bereitschaften,
in Peißenberg, Penzberg,
Seeshaupt und Weilheim. Sie arbeiten
bei Unfällen eng mit den
Feuerwehren, aber auch mit anderen
Rettungsdiensten zusammen.
Auch auf Großveranstaltungen sind
die Helfer mit dem markanten, roten
Kreuz auf dem Rücken zu finden.
Das Infosystem „EiS“ (www.
eis.brk.de) bietet eine Ehrenamtsübersicht,
denn unter dem Dach
der BRK haben unter anderem
auch Wasserwacht, Bergwacht und
Katastrophenschutz ihren Platz.
Viele der untergeordneten Orga-
Im Rahmen von Großübungen werden die ehrenamtlichen Helfer des
BRK auf reale Einsätze mit Verletzten und deren Versorgung vorbereitet.
Wer sich für die Ausbildung bei der Bergwacht Bayern interessiert,
sollte möglichst alpine Erfahrung in Klettern und Skitourengehen sowie
die entsprechende Kondition mitbringen.
nisationen bieten eine Anlaufstelle
für Kinder und Jugendliche, etwa
„Flossy“, die Kindergruppe der
Wasserwacht (Bereitschaften der
Wasserwacht finden sich u.a. in
Penzberg / Iffeldorf, Weilheim und
Starnberg). Jugendrotkreuzgruppen
unterhalten unter anderem
Dießen, Weilheim und Murnau;
Bergwachten Murnau, Penzberg
und Weilheim. Wer sich im BRK
engagiert, kommt in direkten Kontakt
mit verletzten, traumatisierten
Personen, die „ein berechtigtes
Interesse daran haben, dass man
weiß, was man tut“, fasst Hans
Eberl, Leiter des Kreisverbands
Weilheim-Schongau, zusammen.
Deshalb gilt hier in besonderem
Maße der Appell, sich wenn, dann
langfristig zu engagieren. Gerade
im Rettungsbereich werde intensiv
geschult, was zeit-, aber auch kostenintensiv
sei, erklärt Eberl. Rund
43 000 Ehrenamtliche in den Bereitschaften
des BRK haben diesen
Weg gewählt.
Die Johanniter —
Dienst am Nächsten
Mehr als 30 000 ehrenamtliche
Helfer leisten ihren freiwilligen
Dienst in einem der rund 300 Regional-,
Kreis- und Ortsverbände
der Johanniter-Unfall-Hilfe. Als
Werk des evangelischen Johanniterordens
ist sie als gemeinnütziger
und mildtätiger Verein anerkannt.
Wer sich in ihren Reihen
integrieren möchte, dem steht
ein vielfältiges Betätigungsfeld
zur Auswahl. Ob Rettungsdienst,
Ambulanz- und Auslandsrückholdienst,
Arbeit im Hospiz, Erste
Hilfe und Sanitätsdienst, Bevölkerungsschutz
und Notfallvorsorge
— die Johanniter-Unfall-Hilfe
deckt eine immense Bandbreite
ab, auch in Sachen Jugendarbeit.
Welche Ausbildungsmöglichkeiten
angeboten werden, gibt die Broschüre
„Bildungsmöglichkeiten für
Ehrenamtliche“ preis, die im Internet
unter www.johanniter.de/ehrenamt
heruntergeladen werden
kann. In Peißenberg befindet sich
> > > WEITERE INFORMATIONEN
ein sogenannter First-Responder-
Standort der Johanniter. Darunter
versteht man „helfen, bevor der
Rettungsdienst eintrifft“. Da sie
sich gut vor Ort auskennen, sind
sie schnell an der Unfallstelle und
leisten wertvolle Hilfe. Ebenso unterhält
der Standort Peißenberg
eine Rettungshundestaffel. Die
Dienststelle ist montags bis freitags
von 8 bis 16 Uhr hauptamtlich besetzt;
Ansprechpartner ist Florian
Simeth, Tel. 08803 / 498222. rp
DLRG Bayern Ortsverband Pöcking-Starnberg e.V.
Tel. 08157 / 929975, info@poecking-starnberg.dlrg.de
sowie unter www.dlrg.de
Bergwacht Bayern — Ausbildungszeit etwa 3 Jahre
Murnau (murnau@bergwacht-bayern.de,
Leiter Christian Berchtenbreiter),
Penzberg (penzberg@bergwacht-bayern.de, Leiter Robert Nagel)
Weilheim (weilheim@bergwacht-bayern.de, Leiter Erik Beige)
mai / juni 2016 | 41
Kreisjugendfeuerwehrtag in Unterhausen
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Unterhausen | Es ist bereits die 32.
Auflage, wenn sich am 11. Juni die
Weilheim-Schongauer Jugendfeuerwehren
in Unterhausen zum
Kreisjugendfeuerwehrtag treffen.
Initiiert im Jahr 1985 vom damaligen
Kreisjugendfeuerwehrwart
Erwin Keller aus Weilheim, treten
die Gruppen auch heuer wieder
zum Leistungsvergleich in sechs
verschiedenen Disziplinen an.
Die Disziplin spielt
eine groß Rolle
Am Leistungsvergleich teilnehmen
dürfen alle Kinder und Jugendlichen
ab vollendetem 12. Lebensjahr
bis zu ihrem 18. Geburtstag,
sofern sie Mitglied einer Jugendfeuerwehr
sind. Bei allen Teil-
Wettkämpfen müssen die Teilnehmer
stets ihre Schutzausrüstung,
bestehend aus Jugendschutzanzug,
Feuerwehrstiefel, Feuerwehrhelm
und Schutzhandschuhe (bis auf bei
„Knoten und Stiche“) tragen. Die
verschieden Disziplinen können in
beliebiger Reihenfolge absolviert
werden, die Punktevergabe folgt
einem ausgeklügeltem System,
wobei die Altersstruktur der Mannschaften
berücksichtigt wird. Ebenso
wie die Disziplin, auf welche die
Veranstalter großen Wert legen.
Das Sprechen ist während der einzelnen
Prüfungen beispielsweise
nicht erlaubt. Darüber hinaus bekommen
die Teams bei jeder Teilaufgabe
Bonus- oder Maluspunkte
gutgeschrieben, die ebenfalls in
das Endergebnis einfließen. Dabei
zählt der allgemeine Eindruck der
Teilnehmer hinsichtlich Anzugordnung,
Auftreten, verbaler Äußerungen,
sowie Tabak- und Alkoholkonsum,
was generell verboten ist.
Ab 8 Uhr treten die Jugendfeuerwehren
am 11. Juni schließlich zu
sechs verschiedenen Disziplinen
an: etwa im Hindernislauf, der
aus einem Kriechtunnel, einem
Hindernis, Schwebebalken, Wassergraben
und einem Klettergerüst
besteht. Ziel ist es, den Parcours
so schnell wie möglich zu absolvieren
— die richtige Handhabung
der Schläuche inbegriffen. Desweiteren
zählen Zielwerfen mit
dem Leinenbeutel, Zielspritzen mit
der Kübelspritze, Schlauchrollen
und Saugschlauchkuppeln zum
Wettbewerb. Hinter jeder Disziplin
steht ein klares Reglement, was
von den jungen Feuerwehrlern
erwartet wird. Auch so bei der
Disziplin Knoten und Stiche: Hier
müssen die Prüflinge auf Zeit einen
von vier Knoten, der zuvor mit
dem Schiedsrichter ausgelost wird,
schlagen.
Fischen der
Titelverteidiger
Beim ersten Leistungsvergleich
1985 in Schongau konnte sich
die Jugendfeuerwehr aus Peiting
durchsetzen. Den Kreisjugendfeuerwehrtag
in Pähl im vergangen
Jahr konnte indes erstmalig die
Mannschaft aus Fischen mit deutlichem
Vorsprung für sich entscheiden.
Mit sieben Siegen ist die
Jugendfeuerwehr Schongau bisheriger
Rekordhalter, wobei der letzte
Erfolg bereits aus dem Jahr 2006
datiert. Während in den Achtzigerund
Neunzigerjahren stets um die
zehn Mannschaften teilnahmen,
pendelte sich das Teilnehmerfeld
im neuen Jahrtausend bei rund 20
Teams ein. Wie viele es diesmal
werden, steht noch nicht abschließend
fest. Die Organisationen laufen.
tis
42 | tassilo
Die „Integrierte Leitstelle Oberland“ in Weilheim
Vom Schlüsselbund und
der Aufregung gefordert
Weilheim | Manchmal erzählen
nicht nur Worte, sondern auch Zahlen
jede Menge. Etwa über die „Integrierte
Leitstelle Oberland (ILS)“
an der Johannes-Damrich-Straße
in Weilheim. Sie ist zuständig für
die „nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr“,
erklärt ihr Leiter Helmut
Ochs. Das bedeutet: Alle Notrufe
über die Telefonnummer 112 aus
den Landkreisen Weilheim-Schongau,
Garmisch-Partenkirchen und
Bad Tölz-Wolfratshausen laufen in
Weilheim zusammen: „An einem
normalen Tag in 24 Stunden rund
500 Anrufe“, überschlägt Ochs.
Nicht alle seien echte Notrufe,
auch Auskünfte würden eingeholt,
manche Menschen verwählen sich.
„Pro Tag veranlassen wir zirka 180
bis 200 Einsätze“, fasst der Leitstellenleiter
zusammen. Beim Orkan
„Niklas“ gingen im vergangenen
Jahr allerdings über 2 000 Notrufe
in nur neun Stunden ein. Und es
gibt die sogenannten „Hosentaschenanrufe“:
Bei denen klingelt
es in der ILS, weil in ein Handy die
Die sechs Hauptarbeitsplätze mit Großbildschirmen. Hier verfolgen Fachleute
unter anderem Rettungseinsätze und koordinieren Einsatzkräfte.
112 eingetippt wurde — von Schlüsselbünden
oder Schminkutensilien
in Handtaschen, die Smartphones
versehentlich traktieren.
Die Zahl der Anrufe ist von vielen
Faktoren abhängig: „Im Sommer
passiert mehr, weil sich das Freizeitverhalten
der Menschen ändert
— wenn es draußen heiß ist, dann
haben wir wetterabhängig mehr zu
tun, und zur Urlaubszeit herrscht
mehr Verkehr auf den Straßen,
wogegen bei schlechtem Wetter
niemand Motorrad fährt“, weiß
Ochs. Schwerpunktmäßig wird
um Hilfe gerufen nach Verkehrs-,
Haus- oder Freizeitunfällen, bei sogenannten
„internistischen Notfällen“
wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Dann alarmiert die Leitstelle
Rettungswagen, Notarzt oder
einen der Rettungshubschrauber
in Augsburg, Kempten, München,
Murnau oder Reutte.
„Die Feuerwehren werden bei
technischen Hilfeleistungen, Unfällen
und natürlich Bränden alarmiert“,
erzählt Ochs. Um entscheiden
zu können, welcher Umfang
für einen Einsatz nötig ist, im Fachjargon
„bedarfsgerecht zu alarmieren“,
fragt der jeweilige ILS-Disponent
ein „Meldebild“ ab, in dem er
möglichst viele Informationen vom
Anrufer zu erhalten versucht. Doch
manchen Menschen falle vor Aufregung
selbst eine Antwort auf die
einfachen fünf W-Fragen schwer:
Was? Wo? Wer? Wann? Wie? Für
besondere Situationen wie beim
Orkan „Niklas“ stehen in der ILS
bis zu 14 Telefonplätze bereit, „und
dort sitzen Fachleute, die haben
schon zig-tausendfach Notrufe abgefragt“,
beruhigt Ochs.
Die ILS ist im Zwölf-Stunden-Zweischicht-Betrieb
sieben Tage die
Woche rund um die Uhr besetzt,
nachts mit drei, tagsüber bis zu
fünf Disponenten. Insgesamt beschäftigt
das Bayerische Rote Kreuz
in Weilheim 28 hauptamtliche
Mitarbeiter. Darunter sind auch IT-
Fachleute und Systembetreuer, die
sich etwa ums Funktionieren der
neuen digitalen Funktechnik kümmern,
die 2015 zum G7-Gipfel in
der hiesigen ILS als erstes bayernweit
eingeführt wurde. Oder um
die Software-Programme des Einsatzleitsystems,
das die aktuellen
Standorte der Rettungshubschrauber
und -fahrzeuge in Echtzeit auf
Bildschirme überträgt, geografische
oder meteorologische Daten
anzeigt und anderes mehr. Das
gesamte System ist über Notstrom
ausfallsicher, seit 2010 im Einsatz,
und entwickle sich „dynamisch
immer weiter“, sagt Ochs. Wie mit
der Umstellung auf Digitalfunk, die
erhebliche Verbesserungen gebracht
habe — in der Sprachqualität,
der Gebietsabdeckung und der
Informationsübertragung, weil neben
dem gesprochenen Wort nun
auch Standorte über- und ermittelt
werden können.
Voraussetzung für die Arbeit als
ILS-Disponent ist eine Ausbildung
zum Rettungsassistenten und eine
feuerwehrtechnische Ausbildung.
„Doch Leute, die in beiden Bereichen
ausgebildet sind, sind dünn
gesät“, weiß Helmut Ochs. Deshalb
müssen die Disponenten, die diese
Doppelqualifikation nicht besitzen,
weiterqualifizierende Lehrgänge
an einer der drei bayerischen
Feuerwehrschulen absolvieren.
Zusätzlich durchlaufen Neueinsteiger
eine zirka einjährige interne
Ausbildung und nochmals einen
Leitstellenlehrgang, etwa an der
Feuerwehrschule Geretsried.
Helmut Ochs selbst war einst nach
dem Zivildienst „beim Roten Kreuz
hängen geblieben, weil mir das
viel Spaß gemacht hat“. 16 Jahre
lang flog der gebürtige Franke als
Rettungsassistent im Hubschrauber
mit, wurde dann stellvertretender
Leiter der Leitstelle in Nürnberg,
dann deren Chef in Traunstein, nun
ist der 64-Jährige seit acht Jahren
in Weilheim tätig.
ts
mai / juni 2016 | 43
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Eine „einzigartige Stimme“
aus der frühen Christenheit
Tassiloland | Sie ist eine historische
Kostbarkeit, diese Eisenglocke
auf nebenstehendem Bild. In
einer Kirche im Tassiloland steht
sie rechts neben dem Altar. Für
Glockensachverständige ist sie die
„sakralhistorisch bedeutendste
Glocke Deutschlands“ — und das
mitten im Tassiloland. Bei dieser
handelt es sich um eine geschmiedete
Eisenglocke, die iroschottische
Wandermönche Mitte
des 8. Jahrhunderts als Handglocke
zu Fuß vom Kloster Iona in
Westschottland mitbrachten. Diese
unscheinbare Missionsglocke
ist die älteste Kirchenglocke auf
dem kontinentalen europäischen
Festland.
Nun möchten wir gerne den Ort
und den Namen des Gotteshauses
wissen, in dem diese Glocke
beheimatet ist. Von 2005 bis 2007
wurden der Innenraum dieser Kirche
und die Ausstattung vollständig
restauriert, die Installation
einer Alarmanlage inklusive. Das
war Voraussetzung dafür, dass
diese kostbare Handglocke, die
„einzigartige Stimme“ aus der
frühen Christenheit, weiterhin an
diesem landschaftlich so malerisch
gelegenen Ort bleiben en kann,
den die Wandermissionare
nare
vor über 1200 Jahren für sie
ausgesucht hatten.
Segeln über den
Ammersee
Dem Gewinner unseres
„tassilo“-Heimaträtsels
winkt diesmal ein Familien-Segeltörn
auf der
„Sir Shackleton“ über den
Ammersee am 26. Juni (siehe
rechts). Familien, die den Törn
gewinnen möchten, schicken
cken
eine Postkarte mit dem Stichwort
„Heimaträtsel“ und der richtigen
Antwort auf unsere zweiteilige
Quizfrage bis 15. Mai 2016 an
„tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting
oder wahlweise auch eine
E-Mail an info@tassilo.de.
Bitte nicht vergessen: Absenderadresse,
Anzahl und Alter der
Kinder sowie die Telefonnummer.
Die Gewinnerfamilie wird umgehend
nach dem Einsendeschluss
informiert. Das Los entscheidet,
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
sen.
tis
> > > DIE AUFLÖSUNG
DES LETZTEN HEIMATRÄTSELS
Nach einer Perle historischer Baukunst im Tassiloland fragten wir im Heimaträtsel der letzten Ausgabe.
Ein Schloss im Grünen, abgebildet auf einer historischen Postkarte, welches im Stil des Neobarocks mit
Elementen des Jugendstils errichtet wurde. Schloss Hirschberg am Haarsee war hier die richtige Antwort.
Der zweite Teil unserer Frage ist demnach auch geklärt — schließlich suchten wir den See, an dem
das Schloss liegt. Der letzte Teil unseres Heimaträtsels drehte sich um einen umstrittenen Staatschef
aus früheren Zeiten, der für kurze Zeit — lediglich vier Tage — in dem Schloss lebte: Benito Mussolini
logierte auf Schloss Hirschberg am Haarsee vom 19. bis 23. September 1943.
Zahlreiche richtige Einsendung erreichten uns auf postalischem Weg oder per E-Mail. Wie von Amelie
Banghard, Margit Sailer und Monika Lumpe aus Weilheim, Gerhard Plankehorn aus Bernried und
Helmut Friedl aus Feldafing. Sie dürfen sich jeweils über eine Familienkarte im Schongauer Plantsch
freuen. Wir wünschen viel Spaß dabei.
> > > IMPRESSUM
„tassilo“
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im April 2016.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 58 000 Exemplare
„tassilo“ ist ein Medium von
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie
Erscheinungstermine und weitere technische Angaben
finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion:
Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Regine Pätz, Rosi Geiger, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23,
84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8,
82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose
Verteilung an alle Haushalte rund um Weilheim
und die Seen — Auslegestellen in Penzberg.
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe
Juli/August 2016: Freitag, 24. Juni 2016
(Anzeigenschluss: 6. Juni 2016)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie
keine Erscheinungsgewähr übernommen.
Fotos: Franz Wagner, Johann Jilka, Archiv Dachsbräu, Peter Ostenrieder,
Tobias Schumacher, Regine Pätz, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich, Tim
Schmid, Kurt Zarbock, Burschenverein Andechs, Dorfgemeinschaft Oderding,
Andreas Kosian, Photo Glaser, Gemeinde Sindelsdorf, Gasthof Post, Susie
Knoll, Paul Adams, Steven Haberland, Verein der Freunde des Weilheimer
Theaters e.V., Kunsträume am See, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau,
Harfenbau Horngacher, Klangwork Media, Dr. Martin Gutekunst, Ute Krauß,
Rosemarie Mann-Stein, Vereinigte Sparkassen Weilheim, Trachtenverein
Weilheim, Trachtenverein Dießen, BRK, Stefan Mühlmann, Bergwacht Bayern,
Stefan Himml, Brigitte Gattinger, Hoerbiger, Markus Heidler, Kochatelier
Brenner, Gabriele Meingast, Karl-Heinz Glas, M. Haseitl Baugesellschaft
mbH & Co. Betriebs KG, Bayerische Zuspitzbahn Bergbahn AG/Hasenauer
Architekten, Fotolia
44 | tassilo
„tassilo“-Heimaträtsel: Vor dem Wind über den Ammersee
Mit der ganzen Familie segeln
Dießen | Beim Heimaträtsel verlost
„tassilo“ diesen Sommer einen
siebenstündigen Segeltörn auf
dem Ammersee. Gewinnen kann
ihn eine Familie mit bis zu vier
Kindern. Die Segel gesetzt werden
für unsere Rätselgewinner am 26.
Juni 2016. Die Familientörns können
auch regulär gebucht werden,
ebenso Feierabendtörns unter der
Woche. Treffpunkt und Start ist
sonntags um 10 Uhr an der Kapelle
in St. Alban bei Dießen direkt am
See, wo Skipper Christian Seelos
die Familien empfängt. Vom
Bootshafen fährt das Beiboot, der
„4. Mann“ — warum es so heißt,
folgt später an Bord — hinaus ins
Bojenfeld zur „Sir Shackleton“.
Sie ist ein Zweimaster aus Holz,
stammt von der Nordsee, wurde
vermutlich in den 1930er-Jahren
gebaut und befährt seit 2011 den
Ammersee als Seminarschiff für
Team- und Führungstrainings für
Firmen und als Eventschiff.
An Bord macht der Skipper mit den
Sicherheitsmaßnahmen und den
Örtlichkeiten vertraut. Wer Lust hat,
kann mit anpacken: Segel auspacken
und anschlagen, Leinen klarieren
und das Schiff klar zum Auslaufen
machen. Wer entspannen
will, der schaut dem Treiben zu.
Zur Mittagszeit wird ein schöner
Ankerplatz gesucht, es gibt ein
kleines Mittagessen an Bord und
bei gutem Wetter die Möglichkeit
zu baden. Danach steht wieder
Segeln auf dem Programm, wobei
mit dem Skipper gemeinsam
navigiert werden kann. Wind,
Wellen und die Sicht auf das Bergpanorama
lassen den Tag auf dem
Ammersee zu einem bildhaften
Erlebnis für die gesamte Familie
werden. Der Landgang ist gegen
17 Uhr geplant. ts
> > > KONTAKT
Seminarschiff Ammersee
Klaus Gattinger & Christian Seelos GbR
Schönbichel 11, 86911 Riederau
Telefon 08807 / 946946
www.segelevent-ammersee.de
mai / juni 2016 | 45
„Jugend forscht“: Gymnasien Tutzing und Penzberg im Landesfinale
Batman managt Batterien
Tassiloland | Mit Hanna Burggraf
aus Bernried, Paula Seifert aus
Tutzing und Stefan Schneyer aus
Penzberg haben sich drei „Jugend
forscht“-Teilnehmer aus dem Tassiloland
für das bayerische Landesfinale
in München qualifiziert.
Dieses Frühjahr messen sich die
Nachwuchstüftler zum 51. Mal. Der
bundesweite Wettbewerb ist der
größte seiner Art in Europa und
soll besondere Begabungen und
Leistungen in Naturwissenschaften
und Technik fördern.
Für den ersten Vergleich im Voralpenland
hatten 107 Teilnehmer
von neun bis 21 Jahren 64 Projekte
gemeldet. Ihre Ideen präsentierten
sie Ende Februar in der Lechsporthalle
in Schongau, wo auch das
Patenunternehmen ansässig ist
— die Firma Hoerbiger unterstützt
den Regionalentscheid seit zwölf
Jahren. Von dort schafften es fünf
Projekte von sechs Nachwuchswissenschaftlern
in der Altersgruppe
von 14 bis 21 Jahren zum Landesentscheid.
Fürs Bundesfinale Ende
Mai in Paderborn nominierte die
Jury in München allerdings keinen
Nachwuchsforscher aus dem Voralpenland.
Gleichwohl stellen wir auf diesen
Seiten sämtliche Projekte aus
dem Tassiloland vor, auch jene
der Neun- bis 13-Jährigen in der
Sparte „Schüler experimentieren“.
Denn viele Schüler sehen mit der
Präsentation in Schongau ihre Potenziale
längst nicht erschöpft —
selbst wenn es nicht zum Landesund
Bundesfinale gereicht hat.
Am Start waren aus dem Tassiloland
Schüler der Gymnasien Starnberg,
Weilheim, Murnau, Penzberg
und Tutzing. Sie traten allein, in
Zweier- oder Dreier-Teams und
in sieben Bereichen an: Arbeitswelt,
Biologie, Chemie, Geo- und
Raumwissenschaften, Mathematik
und Informatik, Physik sowie Technik.
Die Jury bewertete, ob die Ideen
funktionieren und umsetzbar
sind, wie professionell die Projekte
präsentiert und die Arbeitsschritte
dokumentiert wurden, teils über
Monate hinweg; und außerdem,
wie hoch der geistige Eigenanteil
der Schüler war.
Regional-Sieger kommen
aus Tutzing und Penzberg
Hanna Burggraf kam mit ihrem
Batteriemanagementsystem „Batman“
nach München. Das Projekt
zeigt bei Elektroautos „eine Quantifizierung
der Verbesserung der
Batterieparameter“ auf. Fernziel
der 17-Jährigen ist, „Hemmnisse,
die einem durchschlagenden
Erfolg der Elektromobilität“ entgegenstehen,
mit aus dem Weg
zu räumen. Denn: „Elektroautos
sind der faszinierende Weg in die
Johanna Burggraf aus Bernried
Zukunft“, sagt die Schülerin vom
Gymnasium Tutzing. Für „eine
kritische Komponente, die Batterietechnologie“,
hat Burggraf
komplexe Mess- und Steueralgorithmen
entwickelt, die sie in ein
Hardwarekonzept implementierte,
das sie aus Handy-Akkus und einer
Kontrollplatine konstruiert hatte.
Die Jury würdigte „Batman“ mit
dem ersten Technik- und einem
„Sonderpreis für eine tolle industrietypische
Anwendung“.
Paula Seifert, ebenfalls Gymnasiastin
in Tutzing, untersuchte die
Schalldämmung und -übertragung
bei Gipskartonständer- und Ziegeltrennwänden.
Weil sie wissen
wollte, welcher der beiden Wandtypen
„besser über den gesamten
bauakustischen Frequenzbereich
dämmt“, maß sie Schallpegel in
benachbarten Wohnräumen. Sie
berechnete die Nachhallzeit und
maß Resonanz- und Grenzfrequenzen,
die „einen deutlichen
Einfluss auf das Bau-Schalldämmmaß
haben“. So fand die 17-Jährige
heraus, dass
„in Räumen
mit Gipskarton
deutlich mehr
Lärm wahrgenommen
wird
als bei Ziegeln“.
Die Erkenntnis
wurde mit
einem ersten
Preis in Physik
belohnt.
Wie auch Stefan
Schneyer,
der die tägliche
Leistung
von Photovoltaikanlagen
in
Leistungskurven
darstellte. te. Dazu
führte
der 18-Jährige teils
automatisierte Messungen
an einem fest
installierten Solarmodul
durch und verglich sie
mit einer theoretischen
Leistung, die er anhand
astronomischer Einflüsse
der Sonne herleitete.
„Um beide Kurven noch
exakter vergleichen zu
können, finden weitere
Korrekturen, zum Beispiel
die Temperaturkompensation
statt“,
blickt der Penzberger
Gymnasiast voraus.
Gitarrenklänge
und Spionage
Primin Clarkson vom Gymnasium
Tutzing erhielt bei „Jugend forscht“
einen zweiten Preis in Physik für
seine Analyse von Gitarrenklängen:
Der 18-Jährige untersuchte „die
Obertöne der tiefen E-Saite bei
verschiedenen Gitarren“ und maß,
wie sie sich „bei verschiedenen Parametern
ändern, die der Gitarrist
selbst beeinflussen kann“ — unter
anderem mit den Anschlagtechniken
und -lautstärken oder der Veränderung
des Anschlagortes.
Einen zweiten Technik-Preis bei
„Schüler experimentieren“ heimsten
Joschka Märtz und Lukas Eller
vom Staffelsee-Gymnasium Murnau
ein. Die beiden Zehnjährigen
aus Obersöchering verfolgen das
Projekt eines ferngesteuerten, robusten
Amphibien-Fahrzeugs, das
sich im Wasser und auf festem
Boden bewegt. Das „Luftkissenboot“
soll aus leichten Materialien
bestehen, „die dennoch stabil und
Paula Seifert aus Tutzing
flexibel sind, um einem Aufprall
standzuhalten“. Als Anwendungsbereiche
nennen die beiden „Spionage
oder die Untersuchung von
für Menschen schwer zugänglichen
Orten, wenn eine Übertragungskamera
eingebaut ist“.
Lea Siebler aus Starnberg bestimmte
die Reiz-Leitungsgeschwindigkeit
beim Kniesehnenreflex, was
mit einem zweiten Preis in Biologie
belohnt wurde. Die 17-Jährige
löste Reize an der Patellarsehne
aus, leitete die „extrazellulären
Signale“ mit EKG-Elektroden am
Oberschenkel ab, verstärkte die
generierten Potentiale und stellte
sie auf einem Rechner dar. Aus
der Analyse ihres Mess-Diagramms
konnte sie die Geschwindigkeit der
Reizleitung bestimmen. Zusätzlich
untersuchte die Gymnasiastin
den Einfluss einer vorgespannten
Muskulatur auf die gemessenen
Muskel-Summen-Potentiale.
Mit Sophie Schön beschäftigte sich
noch eine Schülerin vom Gymnasium
Starnberg mit elektrischen
46 | tassilo
Signalen, die nicht nur in den
Axonen von Nervenzellen, sondern
auch bei Pflanzen vorkommen.
Die 16-Jährige aus Pöcking
zeichnete den zeitlichen Verlauf
der elektrischen Aktivität einer Venusfliegenfalle
auf, nachdem deren
Triggerhaare berührt wurden.
Zum Versuchsaufbau gehörten ein
Verstärker, eine EKG-Elektrode und
ein Oszilloskop. Das Projekt bekam
einen dritten Preis in Biologie.
Die Arbeit von Eva Leonora Eiden
aus Berg kreiste um folgendes Phänomen:
Lagern Bananen länger,
bekommen sie braune Altersflecken.
Werden die mit UV-Licht bestrahlt,
tritt in einem eng begrenzten
Bereich um die Flecken herum
eine relativ intensive Fluoreszenzstrahlung
im blauen Bereich auf.
Für ihre Dokumentation und die
Erklärung des Phänomens wurde
der 18-jährigen Schülerin vom
Gymnasium Starnberg ein dritter
Chemie-Preis zugesprochen.
Sonne, Optik & Notlagen
als Sonderpreis-Themen
Den „Sonderpreis erneuerbare
Energien“ erhielt der Tutzinger
Jelle Dehn für sein „Solarauto“-
Projekt. Der Gymnasiast untersuchte
„Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten
eines realen
Solarautos“, indem er Potenziale
Stefan Schneyer aus Penzberg
eines „hypothetischen Solarautos“
erstellte, mit einem Solar-
Modellauto experimentierte und
Vergleiche zum Elektroauto zog.
„In der Arbeit wird deutlich, dass
Solarstrom als Ergänzung einen
Großteil der benötigten Energie
liefern kann, die durchgeführten
Experimente müssten aber noch
statistisch abgesichert werden“,
lautet das Fazit des 17-Jährigen.
Den „Sonderpreis des Landkreises
Weilheim Schongau“ erhielt Lönna
Süberkrüb aus Oberhausen für
Tests, die sogar Optiker und Ärzte
verblüfften, wie die 14-jährige im
Gespräch mit „tassilo“ versicherte.
Ihre Experimente kreisten um
die Frage, ob Altersweitsichtigkeit
durch Training heilbar ist oder
zumindest gemindert werden
kann. Die Weilheimer Gymnasiastin
hatte beobachtet, dass ein
Hintergrund schärfer wird, wenn
das Auge auf einen Gegenstand
im unmittelbaren Nahbereich fokussiert
— etwa beim Blick durch
einen Tennisschläger. Nun will sie
herausfinden, „ob es ein Training
geben kann, um wieder mehr
Sehschärfe zu erreichen“.
Bemerkenswert angesichts des
Flüchtlingsthemas ist die Idee des
elfjährigen Constantin Whitmire
aus Seehausen am Staffelsee:
Er verfolgt die Erfindung einer
kostengünstigen, transportablen,
aufblasbaren, zeltähnlichen
Notunterkunft
für zwei
bis fünf Personen.
Luftkammern sollen
sie stabilisieren,
isolieren und
die Temperatur im
Innern eigenständig
regulieren. Der
Schüler besucht
das Benediktinergymnasium
Ettal
und erhielt einen
Sonderpreis bei
„Schüler experimentieren“.
Ebenso
wie Marius Drobisz
aus Pöcking. Der 13-jährige
Starnberger Gymnasiast baute ein
altes Schulmikroskop mit defekter
Beleuchtung mittels UV-Leuchtdioden
zu einem Auflicht- und
Durchlicht-Fluoreszenz-Mikroskop
um.
LED-Schulranzen peppt,
Lager dreht, Sensor misst
Martina Kölbl und Anna Fuchs,
beide 13 Jahre alt, haben eine
„Farbige Sicherheitsbeleuchtung
für Schulranzen (FSBfS)“ erdacht
mit leichten, batteriebetriebenen
LEDs samt einstellbaren Farben.
Das soll für Sicherheit bei Dunkelheit
sorgen, weil die Leuchten
weithin erkennbar sind. Das
Projekt passe für jeden Ranzen,
sei „für jedermann erschwinglich
und peppt einen langweiligen
Schulranzen erheblich auf mit
lustigen Farben, die selber leuchten“,
versprechen die Schülerinnen
vom Staffelsee-Gymnasium
Murnau.
Ihre Ideen für ein Lager, „in dem
sich eine Achse fast reibungslos
und freischwebend drehen kann“,
demonstrierten die Zwölfjährigen
Karl Deck und Christian Schmidt
sowie dessen ein Jahr jüngerer
Bruder Angelo vom Staffelsee-
Gymnasium Murnau an Modellautos:
Ihr „reibungs- und wartungsfreies
Magnetlager (RWML)“ soll
herkömmliche Drehlager ersetzen.
Dank der reduzierten Reibung soll
die Wartung entfallen, weil nicht
geschmiert werden muss, was
Energie und Zeit spart.
Lars Nagel vom Gymnasium in
Tutzing experimentierte in seinem
Projekt mit einem Beschleunigungssensor:
Mit einem Dreiachs-
Kreiselsystem aus dem Modellbau
untersuchte der 18-Jährige, wie
der Sensor ins Steuerungssystem
etwa eines Modellflugzeuges
eingreift, auf unterschiedlich Beschleunigungen
reagiert und wie
diese zu erzeugen und präzise zu
messen sind.
ts
Simader
mai / juni 2016 | 47
ERÖFFNUNG am 4. Mai 2016
AB JETZT
FÜR SIE DA!
Die Boxabteilung des TSV Peißenberg
Führhand, Sandsäcke
und jede Menge Schweiß
Peißenberg | Es ist viel los in der
Peißenberger Schulturnhalle an
diesem Dienstagabend im April.
Rund 40 Kinder, Jugendliche, Männer,
aber auch Frauen tummeln
sich an den Sandsäcken; springen
Seil, machen Liegestützen, Technikübungen
oder Sparring in einem
großen Ring in der Mitte des
kleinen Hallenabteils. Die Sportler
aller Altersklassen arbeiten konzentriert
an den Geräten oder im
Team. Schlagen keineswegs wild
auf die Sandsäcke oder die sogenannten
„Pratzen“ des Gegenübers
ein. Es sind Schlagkombinationen,
die die Boxer abfeuern. Links,
links, rechts — oder so ähnlich. Beeindruckend
ist auch die tänzelnde
Fußarbeit. Nach einer gewissen
Zeit übertönt ein lautes Kommando
die Hintergrundmusik, die während
des gesamten Trainings läuft.
Zunächst wechseln die Sportler die
Aufgaben. Bei der nächsten Aufforderung
drehen sie zum nächsten
Gerät weiter.
Ein Leben für den
Boxsport
Schon tropfen die ersten Schweißperlen
auf den Boden der Schulturnhalle.
Boxen ist absoluter Leistungssport
— das wird bereits nach
wenigen Minuten des Beobachtens
klar. Zwischendrin schreit jemand:
„Michi, mehr mit der Führhand!“
Die Stimme gehört Siegfried Willberger,
dem Vorsitzenden der
Boxsparte des TSV
Peißenberg.
Seit sage und schreibe 54 Jahren
steht er an der Spitze der Abteilung.
Amtsmüde ist er deshalb
noch lange nicht. Immer noch ist
er bei jedem Training anwesend,
derzeit dienstags und freitags von
19 bis 21 Uhr, und sorgt für seine
Sportler. Er rüstet sie mit dem entsprechenden
Equipment aus, zeigt
ihnen, wie die Hände zu bandagieren
sind oder nimmt den Jüngeren
den Sparring-Helm ab. Einem
Boxer, der erstmals zum Training
kommt, gibt er eine kurze Einführung
in die Welt der Boxtechniken.
„Wenn die Linke trifft, trifft auch
die Rechte“, ist dabei ein Satz, der
herauszuhören ist, während Will-
Das THERAPIETEAM bietet ein breit gefächertes Spektrum an
Kassenleistungen und Selbstzahlerangeboten für Erwachsene und Kinder.
Unser Team freut sich auf Ihren Besuch in der
Sonnenstraße 48 in Peißenberg.
Wir kümmern uns um Sie!
therapieteam-meisenhoefe.de
48 | tassilo
erger die Schläge des
Neulings
in seinen Händen abfedert. Und
immer wieder bemängelt er die
„Führhand“.
Triumphe
haben Tradition
io
Rund 30 aktive Boxer zählt die Boxabteilung
im TSV
Peißenberg. Zu
den Trainingseinheiten ngse
i iten
sind es jedoch
bis zu 50 — auch einige Asylbewerber,
wie Willberg berichtet.
„So können wir wichtige Integrationsarbeit
leisten“, spricht er die
enorme Bedeutung des Sports in
dieser Hinsicht an. Acht lizensierte
Trainer kümmern sich um die
Sportler.
Erfolge haben in der langen Geschichte
der Boxer beim TSV Peißenberg
Tradition; Willberg hat die
meisten hautnah miterlebt. 1947
wurde die Abteilung von Georg
Schwinghammer gegründet, wobei
der Boxsport in Peißenberg bis
ins Jahr 1923 zurückgeht. Damals
wurde der Sport bei den „Freien
Turnern“ betrieben, ehe er 1933
verboten und nach dem Krieg wieder
aufgenommen wurde. Knapp
200 Mitglieder umfasst die Sparte
derzeit. An das Jahr 1987 erinnert
man sich bei der Boxstaffel gerne
zurück: Im noch unbedachten
Eisstadion wurde der Länderkampf
zwischen Deutschland und
den USA vor 4500 Zuschauern
ausgetragen. Gute Erinnerungen
gibt es auch an 2006: Im Zuge
des 100-jährigen Jubiläums des
Gesamtvereins wurde im Festzelt
gegen den FC Liverpool geboxt.
Nur zwei Wochen später standen
sich im Eisstadion Deutschland
und die in der Boxwelt lange Zeit
führenden Kubaner gegenüber.
Zahlreiche bayerische Einzeltitel,
aber auch Deutsche Meisterschaften
haben die Peißenberger Boxer
in ihrer Historie gewonnen. Erst
im März dieses Jahres holte etwa
Superschwergewichtler (ab 91 Kilogramm)
Leon Gavanas in der
Altersklasse Jugend einen weiteren
bayerischen Meistertitel. Eine
große Überraschung, besiegte er
doch im Finale den amtierenden
Deutschen- und zugleich Vizeweltmeister.
Wer sich von der Form der Sportler
überzeugen möchte, kann am
5. Mai ab 10.15 Uhr in Weilheim
hautnah dabei sein. Dann starten
die Peißenberger in die Festzelt-
Saison 2016. Zum Start des Weilheimer
Volksfestes steht der nationale
Boxvergleichskampf gegen
Hertha BSC Berlin an. Pfingstsonntag,
15. Mai, folgt an gleichem Ort
der internationale Vergleich mit BC
Budapest. Bis dahin sollte die Arbeit
mit der „Führhand“ optimiert
sein.
tis
Warum ständig
trainieren, wenn
20 Minuten
locker reichen?
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mai / juni 2016 | 49
Vegetarisch / Vegan essen im Tassiloland
Genuss jenseits von Kässpatzen
Huglfing / Starnberg / Weilheim | Für
die einen ist es fast Religion, für
die anderen eine Möglichkeit,
hin und wieder oder gänzlich auf
Fleisch und tierische Produkte zu
verzichten und dennoch gut und
abwechslungsreich zu essen: Vegetarische
und vegane Küche ist
längst zum Trend geworden. Immer
mehr Menschen nehmen bewusst
Abstand von Lebensmitteln
und Fleisch aus konventioneller
Erzeugung, richten ihren Speisezettel
nach ökologischen und
moralischen Kriterien aus. In der
eigenen Küche zuhause klappt das
noch ganz gut. Allein — wer auch
unterwegs seinen Prinzipien treu
bleiben möchte, sucht manches
Mal vergeblich auf der Speisekarte
von Lokalen nach Alternativen zu
Schweinebraten und Co. Manchem
Gastronom fehlt es an Kreativität
oder schlicht und ergreifend an der
nötigen Nachfrage, um mehr anbieten
zu können als Kässpatzen,
Nudeln mit Soße oder Salatteller.
Vegetarisch und vegan bedeutet
eben mehr, als einfach das Fleisch
vom Teller Knödel mit Bratensoße
wegzulassen. Vier ganz unterschiedliche
Konzepte verfolgen die
Vertreter der vegetarisch-veganen
Küche im Tassiloland, die hier vorgestellt
werden.
Die kulinarische Reise beginnt
in Huglfing. Sabine Brenner, Geschäftsführerin
bei Wohnharmonie
und Küchenatelier Brenner, hat mit
ihrer Idee eigentlich zusammengebracht,
was zusammengehört. Sie
stellt das hauseigene Küchenatelier
für Kochkurse und Events zur Verfügung.
Gemeinsam mit Heilpraktikerin
Nora Thule aus Weilheim
veranstaltet sie in diesen Räumlichkeiten
einen offenen, veganen
50 | tassilo
Sonntagsbrunch. Der Clou: Jeder
Teilnehmer bringt selbst eine vegane
oder glutenfreie Köstlichkeit
zum Treffen mit; um alles andere
kümmert sich Sabine Brenner. „So
kommen unsere Gäste nicht nur in
den Genuss einer abwechslungsreichen
Tafel, sondern tauschen
gleichzeitig Rezepte aus und treten
in Kontakt zueinander“, erklärt sie.
So liegt auch die Teilnahmegebühr
bei moderaten 10 Euro. Richtige
Freundschaften hätten sich hier
schon gebildet, ein kleines vegetarisches
Netzwerk entstand. Neben
dem veganen Sonntagsbrunch finden
im Kochatelier Brenner laufend
Kurse, aber auch Vorträge rund um
das Thema Ernährung statt. „Kommunikation
plus Kochen nenne ich
das“, bestätigt Sabine Brenner,
die so wertvolles Wissen unter die
Leute tragen möchte. Der nächste
vegane Sonntagsbrunch findet am
12. Juni, statt. Beginn ist um 10 Uhr.
Anmeldung erwünscht unter info@
kochatelier-brenner.de.
Reizvolle Alternativen für
bekennende Fleischesser
Weiter geht es nach Starnberg,
auf den zentralen Platz, der sogar
nach seinem Lokal benannt ist.
Das Wirtshaus im Tutzinger Hof
am Tutzinger-Hof-Platz kocht auf
den ersten Blick nach guter, bayerischer
Tradition. Natürlich stehen
Fleisch- und Fischgerichte auf
der abwechslungsreichen Karte,
doch eben auch etwas anderes.
„Fleischlos glücklich“ nennt Wirtin
Eveline Ofner diese Rubrik, die
auch am „Vegan Food“-Stempel erkennbar
ist. Obwohl auch hier die
Kässpatzen zu finden sind, stehen
überraschende Alternativen bereit,
die durchaus auch für bekennende
Fleischesser reizvoll sein können.
Hausgemachte Trüffelgnocchi mit
leichtem Weinschaum und gebratenen
Pilzen; Ofen-Hokkaido,
gefüllt mit veganer Bolognese,
Avocadodips und Wirtshaus-Chips
oder ein pikantes Tofugulasch mit
Basmatireis — Verzicht auf Fleisch
kann neue Geschmackswege eröffnen.
Eine kleine Auswahl an vegetarisch-veganen
Gerichten kann
man sich sogar nach Hause liefern
lassen. Ab einen Bestellwert von 20
Euro (plus 3 Euro Lieferpauschale)
liefert der „Schmankerl-Flitzer“
vom Tutzinger Hof in der Zeit von
17.30 bis 21.30 Uhr innerhalb Starnbergs,
nach Söcking, Pöcking,
Sabine Brenner (li.), Inhaberin vom Kochatelier Brenner, veranstaltet gemeinsam mit Heilpraktikerin Nora
Thule Kochkurse. Regelmäßig laden sie zum veganen Sonntags-Brunch ein.
Feldafing und Tutzing. Mehr unter
www.wirtshaus-starnberg.de.
Zwei — wenn man so will — Pioniere
in vegetarisch-veganer Küche finden
sich in Weilheim, auch hier mit
ganz unterschiedlichem Konzept.
Ausgebildet in der Systemgastronomie
einer großen Fastfoodkette, hat
sich Leopold Glas seine ganz eigenen
Gedanken zum Thema „schnelle
Ernährung“ gemacht. Dass Fastfood
auch ökologisch, gesund, frei
von Geschmacksverstärkern und
Zusatzstoffen — und vor allen Dingen
lecker und abwechslungsreich
sein kann, hat er mit dem Start
von „Marmita’s“ bewiesen. In der
Bio-Suppen- und Pasta-Bar, die
Leopold gemeinsam mit Schwester
Franziska betreibt, ist alles — wie es
der Name schon verrät — aus biologischem
Anbau; fast ausschließlich
regional. Mittlerweile haben beide
eine zweite Filiale eröffnet; neben
dem Stammhaus in der Admiral-
Hipper-Straße ist laufnah zum
Bahnhof eine weitere „Marmita’s“-
Bar entstanden. Mehr über das
Konzept des Geschwisterpaares auf
Seite 52 in dieser Ausgabe.
Zutaten, die schon in
Vergessenheit gerieten
Schon seit 17 Jahren ist das Café
Plexx um Betreiberin Gabriele
Meingast fast eine Art „Flagschiff“
in der Vegetarier-Szene
des Umlandes. Selbst seit 1979
Vegetarierin, hat sich Meingast mit
ihrer abwechslungsreichen, hausgemachten
Küche über dem Naturkostladen
„Zauberberg“ in der
Kreuzgasse 5 einen festen Stamm
an Gästen erarbeitet. Dabei war
der Beginn alles andere als einfach,
wie sie sich erinnert. „Ja, es
Ganz der vegan-vegetarischen Küche hat sich Gabriele Meingast mit ihrem
Café Plexx in der Weilheimer Kirchgasse verschrieben.
ging eher zäh los“, schmunzelt sie,
„doch der Trend zu veganer, vegetarischer
Küche ist mittlerweile
spürbar.“ Ganz normale Gerichte
stünden auf ihrer Tageskarte, wie
Gabriele Meingast erklärt, doch so
normal sind sie auf den zweiten
Blick gar nicht. Manche Zutaten, die
in Vergessenheit gerieten, finden
sich darauf. Etwa leckere Gerichte
mit Quinoa, Rote Bete, Linsen oder
Hirse. Donnerstags ist Ayurveda-
Tag. „Eine Quiche findet sich immer
auf unserer Karte“, sagt Meingast,
„der Renner sind unsere Gemüsebratlinge.“
Zugenommen
hat ebenfalls die Nachfrage
nach Speisen aus Tofu, auch
Soja- oder Hafersahne müsse
mittlerweile vorrätig sein. Ihr
Publikum setzt sich aus etablierten
Kennern der Bio-Szene
zusammen, aber auch aus immer
mehr dafür offenen, jüngeren
Menschen, bevorzugt Mädchen
und Frauen. „Gerade Frauen schätzen
die Atmosphäre bei uns, dass
sie auch alleine zum Essen kommen
können“, bestätigt sie. Junge
Männer dagegen wären noch rar
gesät. Woran liegt’s? „Sie sind die
klassischen Fleischesser“, erkennt
Gabriele Meingast. Das Plexx hat
eine täglich wechselnde Mittagskarte
(außer sonntags). Gegessen
werden kann durchgehend, bis die
Töpfe leer sind.
rp
mai / juni 2016 | 51
Zweimal in Weilheim: Marmita’s Bio-Suppen- und Pasta-Bar
Wenn aus Fastfood
etwas völlig Neues wird
52 | tassilo
Franziska und Leopold Glas haben mit ihrem „Marmita’s“-Konzept eine
überraschende Alternative zu herkömmlichem Fastfood umgesetzt.
Zwei Filialen unterhalten die beiden mittlerweile in Weilheim.
Weilheim | Fastfood — das klingt
nach Geschwindigkeit, wenig
Nährwert, im Stehen essen, Fertiggericht.
Aber klingt das auch
nach frisch gekocht, nach Genuss
— und nach Bio? Wohl kaum würde
man das Prädikat „biologisch“
mit dieser Art der Nahrungsaufnahme
in Verbindung bringen.
Und doch passt beides zusammen.
Aus seiner Ausbildung in Systemgastronomie
bei einem Fastfood-
Riesen bringt Leopold Glas sein
Wissen um „Schnelles Essen“ mit
— und hat sich dazu seine eigenen
Gedanken gemacht. Fastfood
könnte doch auch alle Kriterien
gesunder Ernährung erfüllen,
könnte aus frischen, regionalen
Zutaten bestehen, ohne Zusatzstoffe
und Geschmacksverstärker
auskommen — und satt und
glücklich machen. Diese Überlegungen
setzte Leo Glas in die Tat
um: Marmita’s Bio-Suppen- und
Pasta-Bar wurde geboren.
Gemeinsam mit Schwester Franziska
Glas, die den betriebswirtschaftlichen
Part übernahm,
startete er 2011 in der Admiral-
Hipper-Straße 12 die Eröffnung der
ersten Filiale. Das Konzept: Schnell
zubereitete Mahlzeiten für Menschen,
die schnell etwas zu essen
haben möchten — und das bei
gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Dass dieses System auch revolutioniert
werden kann, haben die
beiden Weilheimer eindrucksvoll
bewiesen. Der Clou ihres Speiseangebots
besteht nämlich darin,
dass es sich dabei ausschließlich
um Gerichte handelt, die aus biologisch
angebauten Lebensmitteln
bestehen — ohne Zuhilfenahme
von Geschmacksverstärkern, Hefeextrakten
oder ähnlichem. Alle
Rezepte wurden von den beiden
selbst kreiert, immer wieder verfeinert
und auf eigene Art und
Weise kreativ umgesetzt. „Wir
wollten damit zeigen, dass Bio
auch cool sein kann“, fasst die
gelernte Diplomkauffrau Franziska
Glas zusammen.
Die Speisekarte im Marmita’s ist
einfach, aber dennoch raffiniert.
Darauf finden sich Klassiker wie
Nudeln mit diversen Soßen wie
Carbonara, Arrabiata oder Basilikum-Pesto,
Suppe klar mit Einlage
(Maultaschen, Pfannkuchen &
Co.), aber auch aus Kartoffeln oder
Kohlrabi. Publikumslieblinge sind
unter anderem der Rote-Beteoder
Linsensalat. Die Speisepalette
reicht von leckeren Bagels über
warme Gerichte, bis hin zu Salaten
und Suppen. Direkt vor den Augen
des Kunden werden die Speisen
erwärmt, Take-away-Verpackungen
ermöglichen die Mitnahme
aller Gerichte. Selbst hier wird auf
biologisch abbaubare oder recycelte
Materialien geachtet. Der Bio
Frozen Joghurt ist ebenfalls „der
Renner“ im Frühjahr und Sommer
und eine leckere und kalorienarme
Alternative zu Eis. Selbstredend,
dass — neben allen Speisen —
auch die Getränke im Sortiment
Bio-zertifiziert nach DE-Ökonorm
006 sind.
Lebt die Filiale in der Admiral-Hipper-Straße
auch von der Möglichkeit,
an den großen, geöffneten
Fenstern sitzend die vorbeiziehenden
Passanten zu beobachten,
während man in Ruhe seine
„schnelle Küche“ genießt, ist
die zweite Niederlassung, die
Leo und Franziska Glas im November
2014 in Bahnhofsnähe
eröffneten, ideal erreichbar
für Publikumsverkehr, der sich
rund um das Bahnhofsgelände
tummelt. Berufstätige, Schüler,
aber auch Reisende nützen die
Gelegenheit, sich schnell und
lecker mit Snacks oder Erfrischungen
in Bio-Qualität einzudecken.
Die Filiale hier bietet
ausreichend Sitzgelegenheit —
und stolz ist das Geschwisterpaar
Glas obendrein auf die
neue Niederlassung. Bestätigt
sie doch, dass beide mit ihrem
Konzept auf dem richtigen Weg
sind. Denn der Trend zu Fastfood
ist ungebrochen; nur gesund und
ökologisch muss es mittlerweile
sein. Die Nachfrage danach, gerade
bei jungen Leuten, ist auch in
Weilheim spürbar.
Besonders freuen sich beide, nun
erstmals im Rahmen der Französischen
Woche dabei zu sein, die
von 30. Juni bis 3. Juli auf dem
Weilheimer Marienplatz stattfindet.
Eine Bereicherung für das
Konzept rund um Wein und Köstlichkeiten
aus dem Nachbarland
ist Marmita’s gewiss.
Was sich im Hause Marmita’s tut,
welche Ideen Leo und Franziska
Glas in Zukunft haben, ist jederzeit
auf der Internetseite www.marmitas.de
nachlesbar. Hier finden
sich auch weitere Hintergrundinfos,
Öffnungszeiten und Angebote.
Auch auf Facebook ist Marmitas zu
finden.
rp
Bodystreet Garmisch-Partenkirchen, Murnau, Weilheim
Das 20 Minuten-Workout
> > > ZUM THEMA
Garmisch/Murnau/Weilheim | Konzentriert
folgt Helena den Anweisungen,
die ihr Personaltrainer
Bernhard Luttner vorgibt. Dann positioniert
sie sich im Ausfallschritt,
hält die Arme auf Ellbogenhöhe
vor dem Körper und spannt die
Muskeln an. Kleine Schweißperlen
sammeln sich auf ihrer Stirn. Vier
Sekunden hält sie die Spannung,
dann darf sie lockern, bevor die
nächste Spannungseinheit beginnt;
und die kommt — unerbittlich.
Sie lacht. „Das ist schon richtig
anstrengend“, sagt sie, „aber
es macht auch irre viel Spaß!“
Was Helena zum Schwitzen bringt,
ist das innovative Ganzkörpertraining
EMS (Elektrische Muskel-
Stimulation). Nur 20 Minuten pro
Woche sind vonnöten, um damit
effektive Ergebnisse in Sachen Körperstraffung
und Muskelaufbau zu
erzielen. Ein Personaltrainer sorgt
während des Trainings dafür, dass
auch alle Übungen richtig durchgeführt
werden. Bernhard Luttner,
Inhaber der Bodystreet-Studios
in Garmisch-Partenkirchen, Murnau
und Weilheim, kann verstehen,
dass seine Kunden positiv
überrascht von der Wirkung des
Trainings sind. „Es klingt zuerst ja
auch fantastisch“, erklärt er. „20
Minuten pro Woche sollen reichen,
um den Körper sichtbar zu straffen.“
Er selbst trainiert schon seit
Jugendjahren, kennt als langjähriger
Inhaber diverser Sportstudios
alle Trends des Fitnessmarktes.
Von EMS war er sofort überzeugt;
der Zulauf, den das Elektrische
Muskel-Stimulationstraining derzeit
erfährt, kommt für ihn nicht
von ungefähr. „Durch EMS werden
auch Muskelgruppen erreicht, die
tiefer liegen. Etwa an der Taille
oder Hüfte. Es stärkt die Rumpfmuskulatur
und gleicht Dysbalancen
aus“, so sein Fazit. Das rund
siebenköpfige Trainerteam um
Bodystreet Garmisch-Partenkirchen
Bahnhofstraße 2, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. 08821 / 7306823
Bodystreet Murnau
Gabriele-Münter-Platz 2, 81428 Murnau, Tel. 08841 / 6729191
Bodystreet Weilheim
Münchener Straße 5, 82362 Weilheim, Tel. 0881 / 92787980
„Und action“: Personaltrainer und Inhaber Bernhard Luttner gibt Helena
Hilfestellung bei der Ausführung der Übung.
Bernhard Luttner wird dazu eigens
in der Bodystreet Akademie geschult,
Hintergrundwissen inklusive.
So werden in den Bodystreet-
Studios Trainingspläne mit vielen,
immer wieder verbesserten Übungen
angeboten. „Einfacher fit zu
werden, ist fast unmöglich“, sagt
der Inhaber.
Die Bodystreet-Studios in Garmisch-Partenkirchen,
Murnau und
Weilheim haben durchgehend
geöffnet, individuelle Termine
sind nach Vereinbarung möglich,
auch die Vereinbarung eines Probetrainings.
„EMS ist die perfekte
Kombination und Ergänzung zum
Outdoorsport in unserem schönen
Umland“, erklärt Bernhard Luttner.
„20 Minuten, einmal die Woche:
das bedeutet gezieltes Training
für Jedermann, egal welchen
Alters, welchen Fitnessgrades.“
Viel Wissenswertes hält auch die
Internetseite www.bodystreet.com
bereit.
rp
mai / juni 2016 | 53
M. Haseitl — eine „Ausbildung mit Weiterbildungsgarantie“
Bis auf die Zugspitze ...
Schongau | Es ist die Talstation einer
der höchsten Seilbahnen der
Welt und eine weitere Großbaustelle
der M. Haseitl-Bau GmbH:
die neue „Seilbahn Zugspitze“.
Im März hat das Schongauer Unternehmen
mit den Bauarbeiten
begonnen, im August 2016 sollen
sie abgeschlossen sein. Voraussichtlich
im Dezember 2017
wird dann das Großprojekt, welches
ein Gesamtvolumen von rund
50 Millionen Euro verschlingt,
komplett fertiggestellt sein. Für Besucher
der Ganzjahresdestination
Zugspitze hat die neue „Seilbahn
Zugspitze“ neben der Steigerung
des Komforts einen weiteren entscheidenden
Vorteil: Dank der
beiden 120 Personen fassenden
Kabinen haben die zum Teil langen
Wartezeiten an Hochbetriebstagen
auf dem Weg zur Zugspitze künftig
ein Ende. Bei der neuen Bahn handelt
es sich wie bei der bisherigen,
1963 in Betrieb genommenen, um
eine Pendelseilbahn, die gleich mit
drei Rekorden aufwarten kann: Mit
127 Metern die weltweit höchste
Pendelbahnstütze, dem weltweit
größten Gesamthöhenunterschied
von 1945 Metern in einer Sektion
sowie dem weltweit längsten freien
Spannfeld mit 3212 Metern. Michael
Pointner von der Haseitl GmbH
fungiert beim Bau der Talstation als
Bauleiter. Der 43-Jährige kennt sich
mit Großbaustellen en aus.
Foto: Bayerische Zuspitzbahn Bergbahn AG/Hasenauer Architekten
Michael Pointner
Helmut Frankl
Eines seiner letzten Projekte war
ein Wohnungsbau in Bad Tölz mit
45 Wohn- und drei Gewerbeeinheiten.
Ein Mann mit Erfahrung ist
auch Polier Helmut Frankl. Er war
ebenfalls beim Tölzer Wohnbau
eingebunden. Ebenso wie kürzlich
beim Bau eines 13-stöckigen
Wohnturms in Bogenhausen.
Wer zukünftig selbst Teil von vergleichbaren
Projekten sein möchte,
kann sich um einen Ausbildungsplatz
2016 bewerben. „Es ist eine
Ausbildung mit Weiterbildungsgarantie“,
wie es Geschäftsführer
Peter Schrehardt bezeichnet. Und
mit Tradition. Das mittelständische
Bauunternehmen, das heuer 50.
Geburtstag feiert, bildet bereits
seit über 40 Jahren aus. Schulabgänger,
die sich für den Bau entscheiden,
„sollen irgendwann die
gleiche Verantwortung tragen, wie
Herr Pointner und Herr Frankl“,
erklärt Schrehardt weiter. Konkret
beschreibt er damit den Weg von
der Ausbildung zum Facharbeiter
über Weiterbildungen, etwa
zum qualifizierten Polier oder
Bauleiter. Die Türen, eine Führungsposition
bei M. Haseitl-Bau
einzunehmen, stehen offen. Viel
mehr noch — es wird gefördert.
„Einsatz“, fordert der Geschäftsführer
und nennt dabei beide
Parteien, sowohl Arbeitgeber
als auch Arbeitnehmer. Denn,
„nur mit gegenseiter Hilfe und
Unterstützung werden die Ziele erreicht“,
so Peter Schrehardt.
Für qualifizierte und gewillte Arbeitskräfte
werden die Kosten beispielsweise
der Polierschulungen
übernommen. Umgekehrt verpflichten
sich die Mitarbeiter, im
Unternehmen zu bleiben — gegenseitige
Unterstützung eben.
Auszubildende gesucht
Eine hochwertige Ausführung
auf dem Bau ist heutzutage eine
Selbstverständlichkeit. Qualität und
Langlebigkeit sind längst Voraussetzung.
„Um diesen Qualitätsanspruch
sicherzustellen, sind absolut
zuverlässige Führungskräfte
unabdingbar“, nennt Schrehardt
einen Teil der Firmenpolitik. Und
dafür wird bei Haseitl gesorgt. Von
den derzeit rund 180 Mitarbeitern,
haben nahezu alle Weiterbildungsmaßnahmen
durchlaufen. Derzeit
sucht die M. Haseitl-Bau GmbH
Auszubildende zum Beton-, Stahlbetonbauer
und Maurer, sowie im
Geschäftsbereich Tiefbau Auszubildende
zum Kanal- und Straßenbauer.
Wer Interesse an einer der
Stellen hat, kann sich gerne bewerben.
Details wie Anforderungen
oder Ansprechpartner finden sich
auf der Internetseite des Unternehmens
(www.haseitl-bau.de). tis
mai / juni 2016 | 55
Ausbildungsstellen für Mädchen in Handwerk & Industrie
Die Eignung und das
Interesse entscheiden
Tassiloland | Ab September starten
auch heuer wieder viele Jugendliche
eine Ausbildung im Handel,
im Sozialbereich, in der Industrie
oder im Handwerk. Das Angebot
an unterschiedlichen Lehrstellen ist
groß, doch zumeist wählen mehr
als ein Drittel aller Auszubildenden
unter den gleichen zehn Ausbildungsberufen
aus. Dabei gibt es
weit mehr als diese — wenn man
so will — Trendberufe zu entdecken.
Besonders für Mädchen lohnt
sich ein Blick über die gängigen
Wunschberufe wie Friseurin, Kindergärtnerin,
Bank- oder Einzelhandelskauffrau
hinaus; bei vielen
unbesetzten Lehrstellen, gerade
im Handwerk, können auch immer
mehr weibliche Auszubildende
den Zuschlag bekommen — wenn
sie sich dafür eignen und Interesse
mitbringen. Einige Handwerksbetriebe
kommen Mädchen bereits
entgegen und bieten Praktika an.
Gerade der Einblick in eher unpopuläre
Berufe kann sich zur „Win-
Win“-Situation für beide Seiten
entwickeln: Betriebe können ihre
freien Lehrstellen besetzen, die
Mädchen sich zu gesuchten Fachkräften
ausbilden lassen.
Mit sehr gutem Ergebnis
abgeschlossen
Sehr gute Erfahrungen mit seiner
Auszubildenden hat etwa Martin
Schwarz gemacht, Schreinermeister
und Geschäftsführer im
Familienunternehmen Schreinerei
Schwarz in Schongau. „Mädchen
bewerben sich für eine Schreinerlehre
mittlerweile von selbst bei
uns“, bestätigt er. Vor kurzem habe
eine junge Dame bei ihm die Ausbildung
abgeschlossen, sogar mit
sehr gutem Ergebnis. Vorurteile,
dass Mädchen nicht so engagiert
oder belastbar seien wie Jungs,
kann Martin Schwarz nicht bestätigen.
Im Gegenteil. „Mädchen wissen
meist sehr genau, was sie wollen,
und ziehen das auch durch“,
sagt er. Und würde jederzeit wieder
ein Mädchen in die Ausbildung
nehmen. Momentan ist seine Lehrstelle
zwar mit einem Jungen besetzt,
doch zukünftig freut er sich
auch weiterhin auf Bewerbungen
aus weiblicher Hand.
Spezialisierung
ist möglich
Eine junge Dame aus dem Weilheimer
Umland wird ab September
bei Elektro Schöffmann
in Weilheim eine Ausbildung zur
56 | tassilo
Elektronikerin für Informationsund
Telekommunikationstechnik
starten. Glücklich sind beide Seiten
darüber, Betrieb wie Auszubildende.
Denn die Anzahl an
Bewerbern generell sei leider
rückläufig, wie Ausbildungsmeister
Stefan Jais erklärt. Wollen immer
weniger Jungs eine Ausbildung
im Handwerk starten, stellen
Mädchen nach wie vor die Exoten.
Stefan Jais bestätigt: „Es war die
erste Bewerbung eines Mädchens
seit Jahren.“ Man habe sich im
Hause Elektro Schöffmann auch
deshalb für die junge Bewerberin
entschieden, weil sie über einen
ausgezeichneten mittleren Bildungsabschluss
verfüge. Es mag
— spontan betrachtet — ein eher
ungewöhnliches Betätigungsfeld
für weibliche Bewerber sein, doch
bietet gerade das Elektrohandwerk
gute bis sehr gute Zukunftsperspektiven.
„Es ist vielseitig und
komplex“, sagt Jais, „und entwickelt
sich stetig weiter, wie etwa
beim Thema Smart Home“. Das
gefürchtete „im Graben stehen“
ist also nicht der einzige Weg im
Elektrohandwerk. „Eine Spezialisierung
weg vom Rohbau und
hin zur Arbeit mit Gebäudeautomatisierung“,
nennt Stefan Jais
das. Bestätigen kann er auch die
Tendenz, weiterhin Mädchen Ausbildungsplätze
bei Elektro Schöffmann
anzubieten. „Auch für Praktikumsplatzanfragen
von jungen
Damen sind wir offen“, so Jais.
„Nacht der Ausbildung“
bei Aerotech
Wo dem Handwerk in der Besetzung
von Lehrstellen durch weibliche
Bewerber durchaus noch
Nachholbedarf bescheinigt werden
darf, ist die Industrie schon
effiziente Wege gegangen, dem
Fachkräftemangel von morgen etwas
entgegenzusetzen. So ermöglichen
viele Industrieunternehmen
im Landkreis und darüber hinaus
mit der Teilnahme am sogenannten
„Girls’ Day“ einen fundierten
Einblick in Ausbildungsangebote,
die auf den ersten Blick eher männergeprägt
sind. Dass auch Mädchen
zu wertvollen Facharbeitern
ausgebildet werden können, hat
man längst erkannt. Dazu gehört
auch Aerotech in Peißenberg.
Zwar spricht das Unternehmen
mit seiner „Nacht der Ausbildung“
Jungen wie Mädchen gleichzeitig
an, dennoch wird ab September
eine junge Dame die Ausbildung
zur Zerspanungsmechanikerin
starten. „Noch sind weibliche
Bewerber bei uns Einzelfälle“,
bestätigt Ausbildungsmeister Walter
Svobodny, „doch die Tendenz
steigt“. Auch bei Aerotech Peißenberg
gilt: Wer geeignet ist und interessiert,
bekommt seine Chance,
ob männlich oder weiblich. „Der
oder die Bessere bekommt das
Okay“, so Walter Svobodny. Erst
vor kurzem konnte eine angehende
Zerspanungsmechanikerin
im Unternehmen ihre Ausbildung
erfolgreich beenden und arbeitet
nun im Unternehmen. Die „Nacht
der Ausbildung“ möchte der Ausbildungsmeister
allen interessierten
Jugendlichen empfehlen.
„Man kann sich den Betrieb von
innen ansehen, Auszubildenden
über die Schulter sehen und ihnen
Fragen stellen“, erklärt er. Da
Aerotech Peißenberg, wie viele
andere Industrieunternehmen, die
Ausschreibung für Lehrstellen ein
Jahr im Voraus praktiziert, können
sich gerade Mädchen an diesem
Schnuppertag über die Modalitäten,
die zu einer Bewerbung notwendig
sind, informieren. Und die
Weichen für eine Ausbildung zur
Fachkraft stellen. Die „Nacht der
Ausbildung“ bei Aerotech Peißenberg
findet heuer am 22. Juli statt,
von 17 bis 21 Uhr.
rp
6. NACHT DER AUSBILDUNG
am Freitag, 22. Juli 2016
von 17 bis 21 Uhr
Aerotech Peissenberg stellt als Zulieferer der bedeutendsten Flugtriebwerkshersteller
hochwertige, komplexe Bauteile her. testen
europäischen Unternehmen im Bereich der Luft- und Raumfahrt. An drei
Wir bieten zum 1. September 2017 Ausbildungsplätze für den Beruf
Zerspanungsmechaniker (m/w)
bildung
bei einem High-Tech Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie mit
-
Aerotech Peissenberg GmbH & Co. KG
Robert-Drosten-Platz 1 82380 Peissenberg
Telefon 08803 491-148 oder -146 www.aerotech.de
mai / juni 2016 | 57
Worauf Personaler bei Auszubildenden Wert legen
Der perfekte Bewerber
Tassiloland | Die Noten sind hervorragend,
das Bewerbungsschreiben
fehlerfrei und gut formuliert. Auf
den ersten Blick bringt der Ausbildungssuchende
also die besten
Voraussetzungen mit, den Anforderungen
der ausgeschriebenen
Lehrstelle gerecht zu werden. Das
Vorstellungsgespräch dürfte dann
eigentlich nur noch Makulatur sein
— über den positiven Ausgang des
Gesprächs sind sich beide Seiten
sicher, der zukünftige Auszubildende
als auch der Ausbildungsbetrieb.
Ist das so? Ist allein der Notenspiegel
ausschlaggebend für Personaler
und Ausbildungsbeauftragte?
Und kann die perfekt formulierte,
fehlerfreie Bewerbung tatsächlich
als „Türöffner“ angesehen werden?
Die gute Nachricht: Noten
und Ausdrucksweise allein sind
nicht ausschlaggebend, um ein
Vorstellungsgespräch oder den
begehrten Ausbildungsplatz zu
bekommen. Lässt man die Ausbilder
zu Wort kommen, zeigen sich
oftmals ganz andere Kriterien, die
den Ausschlag für eine Einladung
zum Bewerbungsgespräch geben.
Wer also glaubt, aufgrund seiner
eher mittelmäßigen Noten keinen
Erfolg mit seiner Bewerbung zu
haben, sollte nicht gleich den Mut
verlieren. Personaler sind geübt
darin, auch zwischen den Zeilen
lesen zu können. Sie finden Aufschlussreiches
über den Bewerber
beispielsweise in der schriftlichen
Bewertung des Abschlusszeugnisses
oder in Hobbys oder Interessensgebieten,
die im Lebenslauf zu
finden sind. Da spielen sogenannte
Soft Skills eine Rolle, die der potenzielle
Bewerber mitbringt; oder die
Beweggründe, die zur Bewerbung
gerade für dieses Unternehmen geführt
haben, die sich im Anschreiben
des Berufsstarters finden. Vier
Ausbildungsbeauftragte aus den
Landkreisen Starnberg und Weilheim-Schongau
geben Einblick.
Katrin Sontheim, Ausbildungsbeauftragte
im Landratsamt Starnberg
„Zuerst einmal legen wir Wert auf
eine ordentliche Form. Der eine
oder andere Schreibfehler fällt
nicht gleich ins Gewicht, jedoch
muss Sorgfalt erkennbar sein,
denn: wie wichtig kann dem Bewerber
die Stelle sein, wenn nicht
einmal die äußere Form stimmt?
Positiv fallen Bewerber auf, die
begründen können, warum sie
sich für den ausgeschriebenen
Ausbildungsplatz interessieren und
warum sie sich gerade dafür als
geeignet sehen. Kann jemand im
Vorfeld bereits auf ein Praktikum
in unserem Hause verweisen, freuen
wir uns besonders über dessen
Bewerbung. Da wir im Schnitt über
200 Bewerbungen erhalten, spielen
schulische Leistungen schon
eine Rolle, allerdings auch das Verhalten
während des Schulalltags.“
Roland Stindl, Ausbildungsbeauftragter
Kunert Peiting GmbH & Co KG
„Bewerbungen müssen nicht explizit
schriftlich bei uns eingereicht
werden, sondern gerne auch in
digitaler Form. Wir befürworten
sehr, wenn der Bewerber vorab
schon ein Praktikum in unserem
Haus absolviert hat. Es bringt ja
beiden Seiten nichts, wenn der
Auszubildende bereits in der Pro-
58 | tassilo
ezeit das Handtuch wirft, weil er
sich das Arbeitsfeld ganz anders
vorgestellt hat. Mit der Ausbildung
zum Packmitteltechnologen
bieten wir ein nicht so bekanntes
Berufsbild an, das deshalb nicht
unbedingt im Fokus der jungen
Leute liegt. Aufgrund dessen freuen
wir uns über Bewerber, welche
sich vorab Informationen über den
Ausbildungsberuf bei Jobmessen
oder auf unserer Firmenhomepage
einholen. Schließlich kann ein Auszubildender
in unserem Werk nach
erfolgreichem Abschluss sicher mit
einer Übernahme rechnen.“
Silvia Graminsky, HR Business
Partner bei der Hochland Deutschland
GmbH Standort Schongau
„Wir schätzen es sehr, wenn der
Bewerber vorab ein Praktikum in
unserem Hause absolviert hat. Das
ist natürlich keine Bedingung, aber
eine gute Möglichkeit für beide Seiten,
sich kennenzulernen. Auch die
Teilnahme an Praktika in anderen
Firmen bewerten wir positiv. Falls
der Notendurchschnitt nicht ganz
so glücklich ausgefallen ist, können
sich Schüler dennoch durch
eine aussagekräftige Bewerbung
beweisen. Dabei achten wir darauf,
welche Begründung der Bewerber
dafür anführt, warum er sich für
die ausgeschriebene Ausbildungsstelle
interessiert. Finden sich in
der Bewerbung Hinweise auf Engagement
in der Freizeit, etwa in
einem Verein oder ähnliches, ist
das ebenfalls eine gute Möglichkeit,
Stärken ans Licht zu bringen.
Dazu gehören auch die Bemerkungen
im Abschlusszeugnis; wer hier
positiv auffällt, kann die eine oder
andere Note wieder wettmachen.“
Christian Zachenhuber, Leiter Ausbildungsmarketing
und Ausbildungsprojekte
Roche, Penzberg
„Wichtig beim Bewerbungsschreiben
ist es, ehrlich zu bleiben und
die eigenen Fähigkeiten realistisch
einzuschätzen. Außerdem sollte
ein Bewerbungsschreiben folgende
Fragen beantworten: Warum
will man den gewünschten Beruf
erlernen? Worin liegt die besondere
Eignung für diesen Berufswunsch?
Und warum bewirbt man
sich explizit bei Roche Diagnostics?
Interesse erkennen wir auch daran,
wenn in der Bewerbung bereits auf
Kontakt mit dem Unternehmen hingewiesen
werden kann, etwa durch
ein bereits absolviertes Schnupperpraktikum,
im Rahmen von Berufsmessen
oder auf Schulveranstaltungen.
In diesem Fall belegen der
Name der Kontaktperson und die
inhaltliche Beschreibung des Kontaktes
zusätzlich die Aufmerksamkeit
des Bewerbers. Aussagen im
Bewerbungsgespräch wie ‚da war
so ein Mann von Roche in einem
Gebäude, den ich getroffen habe‘,
bezeugen dann eher das Gegenteil.“
rp
Wir beschäftigen im Durchschnitt über 25 Auszubildende, die bei uns eine
technische oder kaufmännische Ausbildung absolvieren. In unserer 66-jährigen
Firmengeschichte haben wir bereits über 350 Azubis erfolgreich ausgebildet.
Unsere Auszubildenden erbringen in Ihren Prüfungen regelmäßig hervorragende
Ergebnisse. Besonders stolz sind wir darauf, dass immer wieder Jahrgangsbeste
aus dem Hause Schöffmann kommen.
Unsere Ausbildungsberufe
• Elektroniker
für Energie- und Gebäudetechnik (m/w)
• Elektroniker
für Informations- und Telekommunikationstechnik (m/w)
• Kaufleute
für Büromanagement (m/w)
Wer eine zukunftsorientierte Ausbildung sucht und Interesse an Menschen und
Technik hat, ist bei uns genau richtig. Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte,
und starten Sie Ihre berufliche Zukunft bei einem der führenden
Dienstleister im Bereich der Elektrotechnik in Oberbayern!
mai / juni 2016 | 59
60 | tassilo
Veranstaltungskalender
1. Mai bis 30. Juni 2016
SO 01.05.
Maifeiertag
WO MAIBÄUME AUFGESTELLT
WERDEN, FINDEN SIE AUF DEN
SEITEN 6-7
DIESSEN
11.00 Uhr
Matinée mit dem Susanne-Karl-
Trio mit Ausflügen zu Swing und
Jazz im Schacky-Park
14.00 bis 18.00 Uhr
2. Diessener Ateliertage 2016.
Zwölf Bildende Künstler öffnen für
interessierte Besucher ihre Ateliers
PENZBERG
10.00 bis 18.00 Uhr
Mai-Markt am Stadtplatz. Verkaufsoffener
Sonntag von 12-17 Uhr
MURNAU
10.00 Uhr
Mai-Dult in der Fußgängerzone.
Mit verkaufsoffenem Sonntag
11.30 Uhr
Bayerischer Frühschoppen mit der
„Riederer Musi“ im Platzl am See
PÄHL
12.00 bis 18.00 Uhr
Offenes Atelier der Gemeinschaft
„aukio“ in 14 Ateliers im Kerschlacher
Forst
HABACH
20.00 Uhr
Tanz in den Mai im Trödler
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
Keine Beratung und kein Verkauf
LECHBRUCK
10.30 bis 16.00 Uhr
Golferlebnistag mit kostenfreiem
„Golfschnuppern“ für die gesamte
Familie Auf der Gsteig
PEISSENBERG
MO 02.05.
19.30 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in der
Bücherei
WEILHEIM
DI 03.05.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
MURNAU
18.30 bis 19.30 Uhr
Kinderkonzert mit den Jüngsten
der Camerloher Musikschule im
Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
POLLING
9.00 Uhr
Kreuzmarkt am Kirchplatz
MI 04.05.
WEILHEIM
11.00 Uhr
32. Bayerische Realschultheatertage
mit „Funny Games“ der Realschule
Bamberg im Stadttheater
14.30 Uhr
32. Bayerische Realschultheatertage
mit „A kloans bissl Horror“
der Realschule Bad Kötzting im
Stadttheater
17.30 bis 21.00 Uhr
Schafkopfrunde im Geisenhofer-Treff.
Anmeldung unter
0881 / 909590-15
18.30 Uhr
Infoveranstaltung zum Thema
Seniorenrechte, Elternunterhalt im
Mehrgenerationenhaus. Referentin
ist Rechtsanwältin Christiane
Karwatka-Kloyer. Anmeldung unter
0881 / 909590-0. Eintritt frei
19.00 Uhr
Chorklassenkonzert „Musik nach 7“
der Fachschaft Musik in der Aula
des Gymnasiums. Eintritt frei
20.00 Uhr
Vortragsreihe „Weilheimer
Glaubensfragen“ mit SZ-Journalist
und Rechtswissenschaftler Prof.
Dr. Heribert Prantl und der Frage
„Gnade vor Recht? — Barmherzigkeit
und Paragraphen“ im Haus
der Begegnungen. Eintritt frei
PEISSENBERG
15.30 bis 16.30 Uhr
Vorlesestunde „Die Schöpfung
achten“ mit „Die Bienenkönigin —
ein Märchen der Gebr. Grimm“ in
der Bücherei. Kosten: 2 €
STARNBERG
19.30 Uhr
Filmvorführung des Film- und
Videoclubs Starnberger See zum
Thema „Ein Erlebnis" in der
Schlossberghalle. Eintritt frei
MURNAU
19.30 bis 22.00 Uhr
Lesung „Auf der sicheren Seite“
mit Michael Krüger im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt: 10 € / 8 €
PÄHL
14.30 Uhr
Kaffeekranzl der Katholischen
Pfarrgemeinde im Café Kasprowicz
in Kerschlach
RAISTING
19.00 Uhr
Künstlerstammtisch im Café Ibiza
POLLING
14.00 Uhr
Seniorennachmittag im Pfarrsaal
ANDECHS
12.00 bis 20.00 Uhr
Krammarkt an der Bergstraße
WEILHEIM
DO 05.05.
Christi Himmelfahrt
10.15 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
10.15 Uhr: Boxen des TSV Peißenberg.
14 Uhr: Standkonzert der Weilheimer
Stadtkapelle und Anstich
durch 1. Bürgermeister Markus Loth.
19 Uhr: Showband „Manyana“
STARNBERG
7.30 bis 10.30 Uhr
Vogelstimmenwanderung durch
die Maisinger Schlucht mit Horst
Guckelsberger und Hans Werner.
Anmeldung unter 08143 / 8808 oder
08153 / 2500. Treffpunkt ist vor dem
Wasserwerk
PENZBERG
19.00 Uhr
Konzert von dem „Duo Timbre“
mit Renaissance- und Barockmusik
in der evang. Martin-Luther-
Kirche. Eintritt frei
MURNAU
19.00 Uhr
Theater „Jugend ohne Gott“ der
Theatergruppe des Staffelsee-
Gymnasiums im Kultur- und
Tagungszentrum. Karten: 5 € / 3 €
19.30 bis 21.30 Uhr
Marienlieder-Konzert „Ave Maria“
des Staffel seechors in der St. Nikolauskirche.
Eintritt frei, Spenden
erbeten
EBERFING
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Familienwanderung „Experimentieren
und Forschen an der Ammer“
ANDECHS
mit Friederike Vogel. Treffpunkt am
Parkplatz der Wörther Brücke. Ab 7
Jahren. Anmeldung unter 0881 / 61954
15.00 Uhr
Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“
in der Schule
8.00 bis 20.00 Uhr
Krammarkt an der Bergstraße
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ
Di, 7. Juni 17.00 bis 20.30 Uhr Dießen, Mehrzweckhalle
Mo, 13. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle
Do, 16. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Fr, 17. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Mo, 20. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Tagungszentrum
mai / juni 2016 | 61
WEILHEIM
FR 06.05.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
19 Uhr: zünftige Stimmung mit
„K-Zwoa“
STARNBERG
19.00 Uhr
Live-Konzert mit „The Tiptons Sax
Quartet & Drums“ im Kulturbahnhof.
Karten: 12 € / 8 €. VVK im Kulturamt
und beim Tourismusverband
PENZBERG
20.00 Uhr
TollHub 2016 — Kabarett „Faszination
Bayern“ von Maxi Schafroth
auf Gut Hub. Karten: 18 €. VVK in
der Buchhandlung Rolles. Siehe
Seite 20
MURNAU
20.30 Uhr
Konzert „Fräulein Brecheisen und
ZuaBringa“ in der Westtorhalle
in Riedhausen. Einlass ab 20 Uhr.
Karten: 10 € / 8 €
RAISTING
17.00 Uhr
Radltour „Critical-Mass-Aktion“
entlang des Radwegs Birkenallee.
Treffpunkt am Maibaum Raisting
17.00 Uhr
Kinderkino im AWO-Haus
POLLING
19.00 bis 22.00 Uhr
Ausstellungseröffnung „DAN FLA-
VIN“ im historischen Fischerbau.
Ausstellung bis Anfang Oktober,
jeweils Sa. und So. 14 — 18 Uhr und
nach Vereinbarung
ANDECHS
8.00 bis 20.00 Uhr
Krammarkt an der Bergstraße
WEILHEIM
SA 07.05.
10.00 Uhr
Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“
im Mehrgenerationenhaus
10.00 bis 17.00 Uhr
Tag der Lions auf dem Marienplatz.
Info- und Verkaufsstände,
Bilder-, Kunst- und Krempelmarkt,
Glücksrad uvm. vom Lions-Club
Ammersee-Weilheim e.V.
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
14 Uhr: Festbetrieb.
19 Uhr: Liveband „Nachtstark“
DIESSEN
15.00 Uhr
Kinderkino „Rio 2“ im SOS-Kinderdorf.
Kosten: 1 €. Es gibt frisches
Popcorn und mehr
19.00 Uhr
Kammerkonzert „Madrigal trifft
auf Motetten und Moderne“ des
Kammerchors a cappella aus Zorneding
in der St. Stephan Kirche.
Karten: 15 €
PENZBERG
14.00 bis 16.30 Uhr
Pflanzen- & Pflanzentauschmarkt
des Gartenbauverein im Alten Stall
14.00 und 16.00 Uhr
TollHub 2016 — Theater „Die Olchis
räumen auf“ von dem Ingolstädter
Figurentheater auf Gut Hub. Karten:
8 € / 5 € (Kinder). VVK in der Buchhandlung
Rolles. Siehe Seite 20
15.00 Uhr
TollHub 2016 — Zaubershow von
Magic Werner auf der TollHub-
Bühne auf Gut Hub. Siehe Seite 20
17.00 Uhr
TollHub 2016 — Mutige Talente live
auf der TollHub-Bühne auf Gut
Hub. Siehe Seite 20
MURNAU
20.00 Uhr
Muttertagskonzert des Jugendund
Blasorchesters im Kultur- und
Tagungszentrum. Karten: 8 € / 6 €
20.30 Uhr
Konzert von Phil Vetter in der
Westtorhalle in Riedhausen. Einlass
ab 20 Uhr. Karten: 10 € / 8 €
RAISTING
15.00 Uhr
Pflanzenmarkt des Gartenbauvereins
am Bauhof
WIELENBACH
20.11 Uhr
Jazzkonzert „11NACHJAZZ“ mit
Vladislav Cojocaru & Band im
Hof am Mühlbach. Eintritt: 18 €,
Jugendliche frei
ANTDORF
14.00 Uhr
Pflanzentauschmarkt des Gartenbauvereins
am Kirchplatz
HABACH
14.00 bis 16.00 Uhr
Planzentausch des Obst- und Gartenbauvereins
im Feuerwehrhaus
IFFELDORF
13.00 Uhr
Dorffest am Feuerwehrhaus
FORST
15.00 Uhr
Pflanzentausch des Gartenbauvereins
am Feuerwehrhaus
POLLING
20.00 Uhr
Volksmusik im Bibliotheksaal.
„Tirolerisch g’sungen & g’spielt“.
Karten für 16 € / 23€, Hörplatzkarten
für 10 € beim KB-Ticketservice in der
Sparkasse WM oder im Pollinger
G'schenkladen Schöttl. AK ab 19 Uhr
ANDECHS
8.00 bis 20.00 Uhr
Krammarkt an der Bergstraße
19.00 Uhr
Premieren-Konzert, Mozart und
Beethoven unter der Leitung von
Prof. Dr. Michael Hartmann im
Florian-Stadl. VVK bei München-Ticket,
an der Klosterpforte und in der
Buchhandlung Greiner in Starnberg
PÖCKING
9.00 bis 12.00 Uhr
Schenk- und Tauschmarkt auf dem
Parkplatz am Sportpark
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 08.05.
Muttertag
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
11.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
Ab 15 Uhr: Trachtenkapelle Pähl
20.00 Uhr
Kabarett „Schul-Aufgabe“ mit
Han's Klaffl im Stadttheater. VVK
unter 08171 / 488667
20.00 Uhr
Eröffnungskonzert Internationaler
Orgelsommer mit Jürgen Geiger
(Orgel) und Johannes Enders (Saxophon)
in der Stadtpfarrkirche
DIESSEN
11.00 Uhr
Matinée mit der Fraunhofer Saitenmusik
im Schacky-Park
STARNBERG
13.00 bis 17.00 Uhr
Künstlergespräche zur Ausstellung
„Experimente und Farbradierung
— einmal anders“ im Temporären
Kunstsalon 5
PENZBERG
10.30 Uhr
TollHub 2016 — Musikalischer
Frühschoppen mit Paul „Toddy“
Adams & Friends auf Gut Hub.
Eintritt frei. Siehe Seite 20
18.00 Uhr
Gitarrenkonzert des Torres Guitar
Quartett in der evang. Martin-
Luther-Kirche. Eintritt frei
MURNAU
11.00 bis 13.00 Uhr
Familienkonzert zum 50. Geburtstag
des Murnauer Kammerorchesters
im Kultur- und Tagungszentrum.
Karten: 12 € / 6 € (Kinder bis 6
Jahre), Familien ab 4 Personen 25 €
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
Keine Beratung und kein Verkauf
ANDECHS
8.00 bis 20.00 Uhr
Krammarkt an der Bergstraße
TUTZING
20.00 Uhr
Kabarett „Ich sag’s lieber direkt!“
von Michael Altinger im Dorfstadl
Buttlerhof in Traubing. Karten: 18 €
(VVK)/ 20 € (AK). VVK im Dorfstadl,
Tourismusverband Starnberg und
Friseursalon Spöttl. Einlass ab 18 Uhr
LECHBRUCK
11.30 bis 14.00 Uhr
Muttertagsbuffet im Hotel Auf der
Gsteig. Kosten: 28,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
62 | tassilo
WEILHEIM
MO 09.05.
12.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
12 Uhr: Seniorennachmittag mit den
„Holledauern“. 19 Uhr: Festzeltstimmung
mit „Schranners Holledauer
Musikanten“ und großes Feuerwerk
STARNBERG
19.00 Uhr
Vernissage der Fotoausstellung
„Facetten der Fotografie“ der Fotogruppe
Traubing im Landratsamt
EBERFING
14.00 Uhr
Führung mit dem Thema „Merkur
vor der Sonne“ in der Sternwarte,
Escherstraße 12. Siehe Seite 33
EGLFING
16.00 Uhr
Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“
im Sportheim
WEILHEIM
DI 10.05.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
Ab 19 Uhr: Stimmung mit den
Wielenbacher Musikanten
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
POLLING
19.30 Uhr
Konzert „Armid Quartett“ im
Bibliotheksaal. Karten: 36 € /
28 € / 24 €. Infos und Tickets unter
www.muenchen.hoertnagel.de
WEILHEIM
MI 11.05.
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
Kindernachmittag mit Bullriding ab
6 Jahren. 19 Uhr: Westernabend mit
Bullriding und der Country-Band
„Highway Shadows“
STARNBERG
20.00 Uhr
Vortrag „Gegenwart trifft Eiszeit
— Untersuchungen am Ötzi“ vom
Kunstkreis Buzentaur mit Dr.
Marek Janko in der Schlossberghalle.
Eintritt: 8 € / 5 € (Mitglieder),
Jugendliche frei. VVK im Kulturamt
und im Tourismusverband
PENZBERG
19.00 Uhr
Vortrag „Die Behandlung des
Hallux Valgus und der Arthrose an
den Fuß- und Sprunggelenken“
von Dr. med Guido Köhne im Klinikum
Penzberg. Eintritt frei
MURNAU
10.00 Uhr
Radtour „Auf den Spuren des
Blauen Landes“ mit Elisabeth
Eberth. Treffpunkt ist am Rathaus.
Dauer ca. drei Stunden. Kosten: 22 €
(inkl. Picknick). Anmeldung (bis
10.05., 17 Uhr) unter 01520 / 6097307
19.00 Uhr
Jazzkonzert der Camerloher
Musikschule in der Westtorhalle in
Riedhausen. Einlass um 18.45 Uhr.
Eintritt frei
PÖCKING
16.00 bis 17.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Alten Pfarrhaus-Bücherei.
Für Kinder ab 3 Jahren
TUTZING
19.00 bis 21.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreative
Schreibwerkstatt für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Anmeldung unter 08158 / 9643
19.00 Uhr
83. Tutzinger Patientenforum, Vortrag:
Sport mit Knie- und Hüftprothese
mit Priv.-Doz. Dr. Jan Zöllner
im Benedictus Krankenhaus,
Anmeldung unter 08158 / 23-102
WEILHEIM
DO 12.05.
14.00 Uhr
Volksfest am Festplatz. Tag der
Betriebe (Behörden und Vereine).
19 Uhr: Musikshow mit „Tropical Rain“
20.00 Uhr
Comedyabend „Sebastian Reich
und Amanda“ in der Stadthalle
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PENZBERG
18.00 Uhr
Konzert für Kinder der Musikschule
auf Gut Hub. Karten: 3 €
19.15 bis 20.30 Uhr
Lesekreis über den Roman „Wir
sind doch Schwestern“ von Anne
Gesthuysen in der Stadtbücherei
MURNAU
19.00 Uhr
Vortrag „Was wird aus meinem
Erbe? Rechtsänderungen von 2009
bis Heute“ von Rechtsanwalt und
Steuerberater Robert Badmann im
Tagungszentrum. Eintritt frei
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“
in der Grundschule
WEILHEIM
FR 13.05.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
19 Uhr: Partyband „Skandal aus
Bayern“
20.00 Uhr
Theater „Gretchen 89 ff.“ von Lutz
Hübner aus Goethes „Faust“ im
Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro
oder unter 089 / 367909,
siehe Anzeige unten
PENZBERG
19.30 Uhr
Gitarrenkonzert mit dem Torres
Guitar Quartett in der evang.
Martin-Luther-Kirche. Eintritt frei
MURNAU
KULTURPROGRAMM
DER STADT WEILHEIM 2016
STADTTHEATER WEILHEIM i.OB
10.00 bis 13.00 Uhr
Vortrag „Die Maler des Blauen
Reiters in Murnau“, anhand
von Doppeldias mit Fritz-Walter
Schmidt im Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 € / 5 €
PÄHL
21.00 Uhr
Stadlfest der Freiwiligen Feuerwehr
Fischen in der Brich-Halle
TUTZING
20.00 Uhr
Konzert „Da Billi Jean is ned mei
Bua“ von Stefan Leonhardsberger
im Dorfstadl Buttlerhof in Traubing.
Karten: 18 € (VVK)/ 20 € (AK).
VVK im Dorfstadl, Tourismusverband
Starnberg und Friseursalon Spöttl.
Einlass ab 18 Uhr
3er TheaterAbo.
ca. 20% sparen !
Im Veranstaltungsbüro
der Stadt Weilheim
mai / juni 2016 | 63
WEILHEIM
SA 14.05.
Mond mit seinen Meeren, Kratern
und Bergen“ in der Sternwarte,
Escherstraße 12. Siehe Seite 33
WEILHEIM
DI 17.05.
WEILHEIM
FR 20.05.
PEISSENBERG
SO 22.05.
14.00 bis 17.00 Uhr
Radltour „Das Weilheimer Moos
aus geoökologischer Sicht“.
Teilnahme kostenlos. Weitere Infos
unter 0881 / 41337
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
Ab 19 Uhr: Die Wessobrunner
Blaskapelle
20.00 Uhr
Theater „Gretchen 89 ff.“ von Lutz
Hübner aus Goethes „Faust“ im
Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro
oder unter 089 / 367909,
Siehe Anzeige Seite 63
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Konzert „RED“ mit Sarah Straub
in der Tiefstollenhalle. Karten: 16 €
(VVK)/ 18 € (AK). VVK bei Peissen-
BUCH, beim KB-Ticketservice in der
Sparkasse WM, Buch am Bach in
Peiting und im Lechkurier Schongau
MURNAU
20.30 Uhr
Popkonzert „Gloomy Lovesongs“
mit Laura St. Jude aus Glasgow in
der Westtorhalle in Riedhausen.
Einlass ab 20 Uhr. Karten: 12 € / 9 €
MARNBACH
10.00 bis 16.00 Uhr
Saatgut- und Pflanzentauschmarkt
auf dem Wieshof. Mit
Führungen um 11, 13 und 15 Uhr
SEESHAUPT
14.30 Uhr
Pflanzentauschmarkt des Obstund
Gartenbauvereins im Schützenheim
Magnetsried
EBERFING
21.30 Uhr
Führung mit dem Thema „Der
IFFELDORF
19.00 Uhr
Flash-Over-Party der Freiwilligen
Feuerwehr im Feuerwehrhaus
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 15.05.
Pfingstsonntag
10.30 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
10.30 Uhr: Boxen des TSV Peißenberg.
15 Uhr: Die Wessobrunner
Blaskapelle. 18 Uhr: Große Gratisverlosung
(zu jeder Maß ein Freilos)
19.30 Uhr
Musik zur Pfingstzeit „Mein gläubiges
Herze“ in der evangelischen
Apostelkirche
DIESSEN
11.00 Uhr
Flötenduette für Spazierstock-
Blockflöten mit Werken aus der
Romantik (Martin Jung und Cordula
Schertler) im Schacky-Park
IFFELDORF
20.00 Uhr
Jahreskonzert der Musikkapelle in
der Mehrzweckhalle
WEILHEIM
MO 16.05.
Pfingstmontag
11.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
Familientag mit tollen Angeboten.
15 Uhr: Endspurt mit den Oberhauser
Musikanten
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 18.05.
9.00 bis 12.00 Uhr
Familienwanderung des LBV mit
Streifzug ins Biberrevier. Treffpunkt
an der Fußgängerbrücke über die
Ammer. Für Jugendliche von 10 — 18
Jahren. Infos unter 01577 / 19115939
DIESSEN
19.00 Uhr
Benefizkonzert vom Lionsclub mit
Kammermusikbesetzungen des
Heerescorps Ulm im Augustinum.
Spenden gehen an die Jugendarbeit
der evang. Kirche Ammersee-West
und die Orienthilfe Syrien
STARNBERG
19.30 Uhr
Filmvorführung „Spitzbergen —
Ein Sommer in der Arktis“ von
Dr. Ulrich Schulze des Film- und
Videoclubs Starnberger See in der
Schlossberghalle. Eintritt frei
PEISSENBERG
DO 19.05.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Seniorennachmittag mit dem
Thema „Frühling lässt sein blaues
Band...“ mit Kaffee und Kuchen im
Pfarrheim St. Barbara
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
STARNBERG
20.00 Uhr
Kabarett „Jetzt … ständig aktualisiert“
von Urban Priol in der
Schlossberghalle. Karten: 25 — 28 €.
VVK im Kulturamt und im Tourismusverband.
Die ersten 300 Karten
im VVK bekommen eine DVD des
Künstlers kostenlos dazu
HUGLFING
18.30 Uhr
Sternekochkurs bei Wohnharmonie
Brenner. Infos unter 08802 / 263
WEILHEIM
SA 21.05.
17.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt vor der Kleinen
Hochlandhalle. Anmeldung unter
0881 / 4179225
20.00 Uhr
Lesung „Das ist ein Theater —
Begegnungen auf und hinter der
Bühne“ mit Schauspieler Heinz
Marecek im Stadttheater. Karten:
20 €. VVK im Veranstaltungsbüro
und beim KB-Ticketservice in der
Sparkasse. Siehe Seite 22
RAISTING
18.00 bis 23.00 Uhr
Museumsnacht des Heimat- und
Trachtenvereins im Alten Pfarrhof
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
10.00 bis 16.30 Uhr
Internationaler Museumstag im
Bergbaumuseum. 50% auf den
Eintritt
10.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1€
DIESSEN
11.00 Uhr
Jubiläumsfeier zum 10-jährigen
Bestehen des Förderkreises,
feierliche Einweihung der einst
verlorenen Statue der römischen
Göttin der Jagd und kulinarische
Köstlichkeiten im Schacky-Park
19.00 Uhr
Konzert „Lippentriller — die moderne
Renaissance romantischer
Klassiker“ im Traidtcasten. Drei
junge Hornisten reißen aus
STARNBERG
13.00 bis 17.00 Uhr
Finissage der Ausstellung „Experimente
und Farbradierung
— einmal anders“ im Temporären
Kunstsalon 5
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
Keine Beratung und kein Verkauf
POLLING
11.00 Uhr
Internationaler Museumstag.
Museum geöffnet 11 — 17 Uhr. Mit
Museums-Kinder- und Dorf-Rallye
WEILHEIM
DI 24.05.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
64 | tassilo
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MURNAU
DO 26.05.
Fronleichnam
11.30 Uhr
Frühschoppen mit der „Riederer
Musi“ im Platzl am See
WEILHEIM
FR 27.05.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
MURNAU
20.30 Uhr
Improtheater „Isar 148: Linner &
Trescher“ in der Westtorhalle in
Riedhausen. Einlass ab 20 Uhr.
Karten: 12 € / 8 €
WESSOBRUNN
14.00 Uhr
Frauentreff im Gasthof Zur Post. Infos
bei Gerda Riffel unter 08809 / 228
WEILHEIM
SA 28.05.
11.00 Uhr
Brauereihoffest zum 500-jährigen
Jubiläum des bayerischen Reinheitsgebots
im Dachsbräu.
Ab 18 Uhr Alfred Böswald und seine
Ramseer Musikanten. Siehe Seite 4
MURNAU
20.30 Uhr
Indie Rock Pop Konzert mit „Die
Zeitzeugen“ und „aerosol“ in der
Westtorhalle in Riedhausen. Einlass
ab 20 Uhr. Karten: 9 € / 7 €
WIELENBACH
10.00 Uhr
AOK-Cup (Fußball) im Sportzentrum
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
PEISSENBERG
SO 29.05.
9.00 bis 17.00 Uhr
Mai-Markt mit verkaufsoffenem
Sonntag an der Schongauer Straße
DIESSEN
11.00 Uhr
Matinée mit Gruberich im
Schacky-Park. Fein Gehacktes und
zart Gezogenes auf dem Cello, der
Harfe und dem Hackbrett
EBERFING
11.00 Uhr
Führung mit dem Thema „Die
Sonne mit ihren Flecken und
Protuberanzen“ in der Sternwarte,
Escherstraße 12. Siehe Seite 33
IFFELDORF
11.00 Uhr
Osterseenlauf am Sportplatz.
11 Uhr: Nordic Walking.
13 Uhr: Laufwettbewerbe
14.00 Uhr
Mariensingen in der Heuwinklkapelle
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
WESSOBRUNN
14.00 Uhr
Jubiläumsfeier der Pfarrbücherei
im Pfarrsaal
MURNAU
MO 30.05.
Ganztags
Austellung „Kunstimpulse“ von
Rene Sichart im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
WEILHEIM
DI 31.05.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
MURNAU
19.30 Uhr
Vortrag „Zink, Magnesium, Vitamine
und Probiotika: Sinn oder
Unsinn?“ vom Klinikum GAP im
Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 01.06.
17.30 bis 21.00 Uhr
Schafkopfrunde im Geisenhofer-
Treff. Anm. unter 0881 / 909590-15
PEISSENBERG
15.30 bis 16.30 Uhr
Vorlesestunde „Blauglöcklich und
roter Mohn“ mit „Gärtnergeschichten“
in der Bücherei. Kosten: 2 €
STARNBERG
20.00 Uhr
Kabarett „Der etwas André Chopin“
von André Hartmann in der
Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 € ,
Jugendliche frei
RAISTING
19.00 Uhr
Künstlerstammtisch im Café Ibiza
POLLING
14.00 Uhr
Seniorennachmittag im Pfarrsaal
PEISSENBERG
DO 02.06.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
19.00 bis 21.30 Uhr
Seminar für Führungskräfte zum
Vereins- und Sportrecht. Anmeldung
bis 30.5. unter 08803 / 5432.
Kosten: 15 € / 10 €
STARNBERG
20.00 Uhr
Kabarett „Ich bleib dann mal jung“
von Sissi Perlinger in der Schlossberghalle.
Karten 26 — 29 €. VVK im
Kulturamt und Tourismusverband
WEILHEIM
FR 03.06.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Konzert „Tango!“ mit „Quadro
Nuevo“ im Stadttheater. VVK beim
Kreisboten-Ticketservice in der Sparkasse
oder unter 08171 / 488667
STARNBERG
20.00 Uhr
Jazzkonzert von Adam Baldych
mit dem „Imaginary Quartet“ im
Rahmen der Veranstaltungsreihe
„All that Jazz @ Starnberg“ in der
Schlossberghalle. Karten: 19-23 €.
VVK im Kulturamt und im Tourismusverband.
Siehe Seite 22
MURNAU
19.00 Uhr
Theater „Endstation Sehnsucht“
der Oberstufe des Staffelseegymnasiums
im Staffelseegymnasium.
Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)
www.boeglmueller.com
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mai / juni 2016 | 65
Freitag 10.6.2016
20:00 Uhr DREISAM-LIVE im Festzelt
Samstag 11.6.2016
9:00 Uhr historische Fahrzeuge am Marienplatz
20:00 Uhr „Da Huawa Da Meier und i“ im Festzelt
Sonntag 12.6.2016
8:30 Uhr Kirchenzug und Festgottesdienst mit
Fahnenweihe
10:30 Uhr Frühschoppen mit der Knappschafts- und
Trachtenkapelle Peiting
14:00 Uhr großer Festumzug, anschließend
musikalische Unterhaltung mit der
Blaskapelle Altenstadt im Festzelt
17.00 Uhr Überreichen der Ehrengaben
19.00 Uhr Festausklang mit der Stadtkapelle
Schongau
22:00 Uhr großes Brillantfeuerwerk
Wir freuen uns
zusammen mit Ihnen unser
150 jähriges Jubiläum
im Festzelt an der
Lechuferstraße zu feiern.
www.150jahre.feuerwehr-schongau.de
RAISTING
17.00 Uhr
Radltour „Critical-Mass-Aktion“
entlang des Radwegs Birkenallee.
Treffpunkt am Maibaum Raisting
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater im Schützenheim
WEILHEIM
SA 04.06.
11.00 bis 17.00 Uhr
Tag der Familie vor der Kleinen
Hochlandhalle
PEISSENBERG
19.00 Uhr
Volksmusik und bayerische Kultur
„Aufg’schpuit“ in der Tiefstollenhalle.
Karten: 5 € (Kinder bis 14 Jahre),
7 € (Azubis, Studenten, Schüler
bis 19 Jahre), 10 € (Erwachsene). Nur
an der Abendkasse
STARNBERG
20.00 Uhr
Frühlingsball des TSV Starnberg
in der Schlossberghalle. Karten:
25 € / 18 €. Reservierung bei der
Tanzschule Peter Schuh unter
089 / 806101 oder info@der-tanzschuh.de
PENZBERG
14.00 Uhr
Neueröffnung des Stadtmuseums
mit Tag der offenen Tür
MURNAU
19.00 Uhr
Theater „Endstation Sehnsucht“
der Oberstufe des Staffelseegymnasiums
im Staffelseegymnasium.
Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)
20.00 Uhr
Konzert „Reise um den Globus und
quer durch Bayern“ mit Gruber &
Gruber im Schlossmuseum. Eintritt:
16 € / 8 €. VVK Buchhandlung Gattner
und Camerloher Musikschule
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater im Schützenheim
IFFELDORF
18.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzerte im
Gemeindezentrum. Ton Koopmann,
Tini Mathot (Tasteninstrumente),
Klaus Mertens (Bariton). Konzerteinführung
von Reinhard Szyszka.
Karten unter www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt am Kirchplatz
WESSOBRUNN
14.00 bis 17.00 Uhr
Basteln für Kinder von 6 — 12. „Wir
basteln Gartendeko“. Anmeldung
bis 30.5. unter 08809 / 8309033
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
PEISSENBERG
SO 05.06.
10.00 Uhr
39. Alpenländische Meisterschaft
im Fingerhakeln in der Tiefstollenhalle.
Anmeldung ab 9 Uhr. Kosten:
3 € (Schüler bis 16 Jahre frei)
DIESSEN
9.30 bis 15.30 Uhr
Fahrzeugweihe LF 20/20 der Feuerwehr
St. Georgen mit Bewirtung
im Festzelt vor dem Feuerwehrhaus
11.30 Uhr
Orgelmatinée mit Münsterorganist
Stephan Ronkov im Marienmünster.
Karten: 15 €
LEUTSTETTEN
15.00 bis 17.00 Uhr
Öffentliche Führung an der römischen
Villa Rustica
PENZBERG
14.00 Uhr
Neueröffnung des Stadtmuseums
mit Tag der offenen Tür
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
Keine Beratung und kein Verkauf
POLLING
14.30 Uhr
Führung „Die Schriftsteller-Familie
Mann in Polling“ mit Eckhard Zimmermann
im Fachbereich Literatur
des Museums
TUTZING
11.00 Uhr
Kultur auf dem Museumsschiff mit
der „Groovers Combo“
PEISSENBERG
MO 06.06.
19.30 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in der
Bücherei
MURNAU
19.00 Uhr
Theater „Endstation Sehnsucht“
der Oberstufe des Staffelseegymnasiums
im Staffelseegymnasium.
Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)
19.30 Uhr
Fotovortrag „Naturparadies
Murnauer Moos“ mit Naturfotograf
Martin Doll im Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 4 € / 2 €
66 | tassilo
WEILHEIM
DI 07.06.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
16.30 Uhr
Radlausflug des Frauenbundes
Peißenberg. Treffpunkt ist am
Kirchplatz. Bei schlechter Witterung
um 18 Uhr am Trifthofstüberl
DIESSEN
17.00 bis 20.30 Uhr
Blutspenden in der Mehrzweckhalle
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
STARNBERG
MI 08.06.
19.30 Uhr
Filmvorführung „Vietnam — ein
Land im Wandel der Zeit“ von
Herbert Linge des Film- und
Videoclubs Starnberger See in der
Schlossberghalle. Eintritt frei
MURNAU
19.00 Uhr
Vortrag „Aus Respekt vor der
Erde“ mit Henry Red Cloud im Kultur-
und Tagungszentrum. Eintritt
frei, Spenden erbeten
PÖCKING
16.00 bis 17.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Alten Pfarrhaus-Bücherei.
Für Kinder ab 3 Jahren
TUTZING
19.00 Uhr
84. Tutzinger Patientenforum,
Vortrag: Moderne Kniechirurgie –
kleinste Schnitte, größte Erfolge im
Benedictus Krankenhaus, Anmeldung
unter 08158 / 23-102
WEILHEIM
DO 09.06.
18.00 Uhr
Konzert der Weilheimer Grundschul-AGs
in der Musikschule
20.00 Uhr
Vortragsreihe „Weilheimer Glaubensfragen“
mit Abtpräses Jeremias
Schröder OSB zur Thematik „Grenzen
zu — Nase voll. Solidarität und
Barmherzigkeit in Europa“ im Haus
der Begegnungen. Eintritt frei
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PENZBERG
19.15 bis 20.30 Uhr
Lesekreis über den Roman „Judas“
von Amos Oz in der Stadtbücherei
UTTING
19.00 Uhr
Vernissage der 8. Gemeinschaftsausstellung
des Künstlerstammtisch
Raisting im BVS-Bildungszentrum
Holzhausen. Tägl. bis 3.7.
(11-17 Uhr). Eintritt frei
WEILHEIM
FR 10.06.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
PEISSENBERG
19.00 Uhr
Kabarett „Herr Knorr + die Subdominanten“
in der evangelischen
Friedenskirche
STARNBERG
18.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung von
Reiner Wagner in der Thoma
Galerie
PENZBERG
18.00 Uhr
Theater „Emil und die Detektive“
der Jugendgruppe „Lampenfieber“
in der Probebühne. Karten: 10 €.
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg
MURNAU
20.00 Uhr
Benefizkonzert mit Torita Wolfart
und der Big Band des Staffelsee-
Gymnasiums zugunsten regionaler
Bildungsprojekte im Kultur- und
Tagungszentrum
20.30 Uhr
Fanfaren-Konzert der französischen
Band „Le Groß Tube“ in
der Westtorhalle in Riedhausen.
Einlass ab 20 Uhr. Karten: 12 € / 9 €
WIELENBACH
20.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung
„Boya-Boya“ mit Fantasiewelten
des Malers und Skulpteurs Hans
Bäurle im Hof am Mühlbach
WEILHEIM
SA 11.06.
8.00 Uhr
Kreisjugendfeuerwehrtag mit
Leistungsvergleich der Jugendfeuerwehren
aus dem Landkreis in
Unterhausen
8.00 bis 11.00 Uhr
Vogelexkursion an der Ammer. Für
Anfänger und Kinder ab 8 Jahren.
Kostenlos. Anm. unter 08821 / 73464
17.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt vor der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug ab 15
Uhr. Anmeldung unter 0881 / 4179225
20.00 Uhr
Jubiläumskonzert des Volksliederchors
Wielenbach in der
Stadthalle. Karten: 15 €. VVK beim
Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse und in der Blumeninsel
Wielenbach. Siehe Seite 22
ganztags
Große Hausmesse im Weinladen
Instinsky
PEISSENBERG
10.00 Uhr
5. Gasoline Gang Vintage Motor &
Music Festival auf dem Gelände
der Tiefstollenhalle. Programm
unter www.gasoline-gang.de
STARNBERG
19.00 Uhr
Musikdrama „Romeo & Julia“,
veranstaltet von „Kunsträume
am See“ in der Schlossberghalle.
Karten: 15 € / 8 €. VVK im Kulturamt
und im Tourismusverband
PENZBERG
18.00 Uhr
Theater „Emil und die Detektive“
der Jugendgruppe „Lampenfieber“
in der Probebühne. Karten: 10 €.
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg
MURNAU
10.00 Uhr
Klimalauf 2016 — Laufen für das
Klima. Start ist am KulturPark.
Startgebühr: 15,15 € / 5,15 € (Kinder).
Der Erlös geht an verschiedene
Umweltprojekte
10.00 Uhr
Brauereifest zum 500-jährigen
Jubiläum des bayerischen Reinheitsgebots
in der Fußgängerzone.
Ausweichtermin bei Regen 18.6.
Siehe Seiten 4 / 5
19.30 Uhr
7. Murnauer Nacht der spirituellen
Lieder mit Gospels, Chants und
Liedern aus den Kulturen der Welt
im Kurhaus. Einlass ab 19 Uhr.
Eintritt: 15 €
20.00 Uhr
Konzert „Italien, Italien“ mit Ruth
Kleber (Block- und Traversflöte)
und Eva-Maria Wende (Erzlaute)
im Schlossmuseum. Eintritt: 16 €
OBERHAUSEN
10.00 bis 17.00 Uhr
Bücherflohmarkt des Frauenbundes
im Pfarrheim. Mit Kaffee und
Kuchen. Bei schönem Wetter im
Pfarrgarten
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 12.06.
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
20.00 Uhr
Public Viewing Fußball-EM
Deutschland — Ukraine in der
Waldwirtschaft am Gögerl
PENZBERG
17.00 Uhr
Theater „Emil und die Detektive“
der Jugendgruppe „Lampenfieber“
in der Probebühne. Karten: 10 €.
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg
WIELENBACH
20.00 Uhr
Konzert „The Fairy Isle — Barocke
Theaterträume“ im Hof am Mühlbach.
Eintritt: 18 €, Jugendliche frei
EBERFING
11.00 Uhr
Führung mit dem Thema „Die
Sonne und ihre bewegte Oberfläche“
in der Sternwarte, Escherstraße
12. Siehe Seite 33
HUGLFING
10.00 Uhr
Veganer Brunch bei Wohnharmonie
Brenner. Nur mit Voranmeldung
unter info@kochatelier-brenner.de.
Siehe Seite 50 / 51
mai / juni 2016 | 67
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
Keine Beratung und kein Verkauf
TUTZING
11.00 Uhr
Kultur auf dem Museumsschiff
mit „Tricia Leonard Trio“
19.00 Uhr
Kreischorsingen des Sängerkreises
Starnberg in der Kirche St. Josef
WEILHEIM
MO 13.06.
18.30 Uhr
Seminar „Nichtraucher in 3 Stunden!“
mit Peter Phillip Koss in der
Stadthalle. Infos und Anmeldung
unter www.hypno-active.com oder
08841 / 6082599. Siehe Anzeige
links
STARNBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Schlossberghalle
WEILHEIM
DI 14.06.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
17.30 Uhr
Seminar „Wunschgewicht leicht
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss
in der Stadthalle. Infos und Anmeldung
unter www.hypno-active.
com oder 08841 / 6082599. Siehe
Anzeige links
18.30 bis 21.30 Uhr
Vogelexkursion durch das Weilheimer
Moos mit Hobby-Ornithologin
Claudia Müller. Teilnahme ist kostenlos.
Ausflug speziell für Anfänger.
Anmeldung unter 08821 / 73464
PEISSENBERG
19.00 Uhr
Vegetarische Sommerküche mit
Elisabeth Zellner des Frauenbundes
St. Barbara im Pfarrheim
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
EBERFING
15.00 Uhr
Kinderkino „Rennschwein Rudi
Rüssel“ in der Schule
STARNBERG
MI 15.06.
20.00 Uhr
Vortrag „Die Osterinseln — Faszination
einer rätselhaften Kultur“
vom Kunstkreis Buzentaur mit
Rosemarie Mann-Stein in der
Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €,
Jugendliche frei. VVK im Kulturamt
und im Tourismusverband
20.30 Uhr
Eine Nacht voll sinnhafter Absurditäten
in Poesie und Musik mit der
deutschen Peotry-Slam Meisterin
Fee im Hotel Bayerischer Hof.
Karten: 15 € / 8 € inklusive 1 Drink
PENZBERG
18.00 Uhr
Bläserkonzert der Musikschule
in der Aula der Bürgermeister-
Prandl-Grundschule. Eintritt frei
19.00 Uhr
Vortrag „Magen-Darm-Beschwerden
— Wann sind sie harmlos,
wann behandlungsbedürftig“ von
Dr. med Florian Brändle im Klinikum
Penzberg. Eintritt frei
BERNRIED
19.00 bis 20.30 Uhr
Bibelabend „Worte zum Leben“ im
Bildungshaus St. Martin
TUTZING
19.00 bis 21.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreative
Schreibwerkstatt für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Infos, Anmeldung und Treffpunkt
unter 08158 / 9643
WEILHEIM
DO 16.06.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
20.00 Uhr
Sonnwendfeuer der DAV Ortsgruppe
Hohenpeißenberg auf
dem Vereinsgelände
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater im Schützenheim
WEILHEIM
FR 17.06.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
15.00 bis 18.15 Uhr
Familienwanderung am und im
Flussbett der Ammer. Teilnahme
kostenlos. Treffpunkt am Parkplatz
des Naturfreundehauses. Für
Jugendliche von 7 — 18 Jahren.
Anmeldung unter 01577 / 1915939
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
18.30 Uhr
Kinder- und Jugendchortreffen in
der Stadthalle. Mit einem bunten
Programm begrüßen Sie die Musikschulen
aus dem Umkreis
20.00 Uhr
Konzert mit den „Comedian
Harmonists“ als Gastspiel des
Theaters Regensburg im Stadttheater
Weilheim. VVK im Veranstaltungsbüro,
0881 / 682-732 oder -733,
Siehe Anzeige Seite 63
STARNBERG
19.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung „Luftlinien,
Austellungsreihe nah — fern“
im Kulturbahnhof. Bis 10.7.
PENZBERG
12.30 bis 16.00 Uhr
Besuchertag von Roche Diagnostics
im Werk. Anmeldung unter
08856 / 6019456
18.00 Uhr
Theater „Emil und die Detektive“
der Jugendgruppe „Lampenfieber“
in der Probebühne. Karten: 10 €.
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg
MURNAU
10.00 bis 13.00 Uhr
Vortrag „Die Maler des Blauen
Reiters in Murnau“, anhand
von Doppeldias mit Fritz-Walter
Schmidt im Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 € / 5 €
RAISTING
17.00 Uhr
Kinderkino im AWO-Haus
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater im Schützenheim
HUGLFING
18.30 Uhr
Sternekochkurs bei Wohnharmonie
Brenner. Anmeldung unter
info@kochatelier-brenner.de
POLLING
19.00 Uhr
Vortrag „Die Oeconomica Pollingana
Practica des P. Ollegarius
Seidl“ von Prof. Dr. Alois Schmid
im Prälatensaal des Klosters
68 | tassilo
FELDAFING
19.30 Uhr
Tanz und Text „Die Gottesanbeterin“
im BRK Schloss Garatshausen.
Karten: 15 € / 8 €
TUTZING
19.00 Uhr
Sommerkonzert in der Musikschule.
Eintritt frei
WEILHEIM
SA 18.06.
10.00 Uhr
Kinderkino „Rennschwein Rudi
Rüssel“ im Mehrgenerationenhaus
20.00 Uhr
Konzert mit den „Comedian
Harmonists“ als Gastspiel des Theaters
Regensburg im Stadttheater
Weilheim.
VVK im Veranstaltungsbüro der
Stadt Weilheim, 0881 / 682-732 oder
-733, Siehe Anzeige Seite 63
PEISSENBERG
10.00 bis 13.00 Uhr
Bootstour über die Ammer zwischen
Peißenberg und Weilheim
mit Nicola Boll. Treffpunkt ist am
Parkplatz Ammerbrücke Wörth.
Für Kinder ab 10 Jahren. Bronze
Schwimmabzeichen erforderlich.
Anmeldung (bis 1.6.) unter
01577 / 1915939
PENZBERG
18.00 Uhr
Theater „Emil und die Detektive“
der Jugendgruppe „Lampenfieber“
in der Probebühne. Karten: 10 €.
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg
MURNAU
18.00 Uhr
Musik am Platzl „Zum Sommeranfang
werd wieder aufg’spuit“ am
Platzl am See
BERNRIED
17.00 Uhr
Johannifeuer am Binselberg.
Ausweichtermin: 25.6.
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater im Schützenheim
EBERFING
20.00 Uhr
Wuidsau-Party der Musikkapelle
in der alten Kiesgrube
POLLING
13.30 Uhr
Naturkindertreffen bei der Hütte
bei den Krautgärten
ANDECHS
19.00 Uhr
Serenaden-Konzert mit Werken
von Mozart und Haydn unter der
künstlerischen Leitung von Prof.
Dr. Michael Hartmann im Florian-
Stadl. VVK bei München-Ticket, an
der Klosterpforte und in der Buchhandlung
Greiner in Starnberg
PÖCKING
10.00 bis 16.00 Uhr
Tag der Feuerwehr im Feuerwehrhaus
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
21.00 Uhr
Indian Night „Kathputli Art Colony“
im Tutzinger Keller. Music, dance &
food. Karten: 15 € / 8€
PEISSENBERG
SO 19.06.
14.30 Uhr
Radltour des VdK mit Einkehr ins
Lacantina. Treffpunkt ist an der
Wörther Ammerbrücke
DIESSEN
10.00 bis 13.00 Uhr
Radltour des Bund Naturschutz zu
den „Hot Spots“ in Dießen. Treffpunkt
an der Dorfkirche St. Georgen.
Ende in St. Alban
17.00 Uhr
Konzert „Münchner Motettenchor“
unter Leitung von Benedikt Haag
im Marienmünster. Höchst expressiv
und rhythmisch geschärft.
Karten: 28 € / 22 €
STARNBERG
11.00 Uhr
Konzert für Klavier und Violine
mit Valerie Steenken und Susanna
Klovsky im Kulturbahnhof. Karten:
12 € / 8 €. VVK im Kulturamt und
Tourismusverband
17.00 Uhr
Konzert „Summertime“ der Musikschule
zur Einstimmung auf den
Sommer. Karten: 5 € / 3 €. VVK im
Kulturamt und im Tourismusverband
19.30 Uhr
Konzert „Felix Mendelssohn-
Bartholdy — Elias (MWV A25)“
mit Chor und Orchester Musica
Starnberg in der Stadtpfarrkirche
St. Maria
PENZBERG
14.00 bis 18.00 Uhr
16. Penzberger Spielfest — mit
Spieleparcours für teilnehmende
Vereine auf Gut Hub. Eintritt frei
15.30 Uhr
Vernissage der Ausstellung
„Pflanzliche Inspirationen“ von
Clemens Büntig im ZIST Café
17.00 Uhr
Theater „Emil und die Detektive“
der Jugendgruppe „Lampenfieber“
in der Probebühne. Karten: 10 €.
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg
BERNRIED
19.00 Uhr
Konzert mit dem Hackbrettorchester
der Musikschule Gilching unter der
Leitung von Rita Nowak im Barocksaal
des Klosters. Veranstalter ist
die Fördergemeinschaft Musikkreis
e.V. Karten an der Abendkasse
WIELENBACH
13.00 Uhr
Fischerstechen des Burschenvereins
Haunshofen am Bergknappweiher
in Bauerbach
IFFELDORF
18.00 Uhr
Konzert „Musica Burana“ der
Ländlichen Konzerte Penzberg in
der Pfarrkirche St. Vitus. Karten:
18 € / 7 €. VVK in der Buchhandlung
Rolles und beim Gelben Blatt
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
Keine Beratung und kein Verkauf
FELDAFING
18.00 Uhr
Musikalisches Vergnügen „Rosen
— Insel — Duft“ auf der Roseninsel.
Karten: 24 € / 8 € zzgl. Überfahrt
MURNAU
MO 20.06.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Kultur- und
Tagungszentrum
19.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
EGLFING
16.00 Uhr
Kinderkino „Rennschwein Rudi
Rüssel“ im Sportheim
WEILHEIM
DI 21.06.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
MURNAU
19.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PEITING
18.30 Uhr
Seminar „Nichtraucher in 3 Stunden!“
in der Kreissparkasse. Anm.
unter www.hypno-active.com oder
08841 / 6082599. Siehe Anzeige links
PEISSENBERG
MI 22.06.
15.30 bis 16.30 Uhr
Vorlesestunde „Das Geheimnis
entdecken“ mit dem Märchen
„Rumpelstilzchen“ in der Bücherei.
Kosten: 2 €
STARNBERG
19.30 Uhr
Filmvorführung des Film- und
Videoclubs Starnberger See mit
dem Thema „Ein Abend der mitgebrachten
Filme“ in der Schlossberghalle.
Eintritt frei
PENZBERG
18.00 bis 21.30 Uhr
Die Nacht der lebenden Bücher in
der Stadtbücherei. Eintritt: 5 €
19.30 bis 21.30 Uhr
Tanzabend „Traditionelle Tänze der
Völker — meditativ erleben und
Leben in Bewegung bringen“ im
Barbarasaal
mai / juni 2016 | 69
MURNAU
19.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft
im Weinkeller des
Rathauses
PEITING
17.30 Uhr
Seminar „Wunschgewicht leicht
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss in
der Kreissparkasse. Infos und Anmeldung
unter www.hypno-active.
com oder 08841 / 6082599. Siehe
Anzeige Seite 68
PEISSENBERG
DO 23.06.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Seniorennachmittag zur „Sommersonnenwende“
mit Kaffee und
Kuchen im Pfarrheim St. Barbara
STARNBERG
19.30 Uhr
Oper „Orpheus & Eurydike“
vom Oper in Starnberg e.V. in
der Schlossberghalle. Karten:
30 € / 15 €. VVK im Kulturamt und
im Tourismusverband
MURNAU
19.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Rennschwein Rudi
Rüssel“ in der Grundschule
POLLING
19.30 Uhr
Additumskonzert der Fachschaft
Musik des Gymnasiums Weilheim
im Bibliotheksaal. Eintritt frei
FR 24.06.
HEUTE ERSCHEINT
DER NEUE TASSILO
Vom kleinen Mann der wissen
wollte wer ihm auf den Kopf
g'schissn hat“. Karten: 20 €. VVK
auf dem Museumsschiff und in der
Reiseagentur
WEILHEIM
SA 25.06.
19.00 Uhr
„World Drum Day“ mit Aufführung
der Suite „A Day on Planet
Rhythm“ von Holger Jung in der
Stadthalle
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Weinfest des Volkstrachtenvereins
mit den „Isarwinkler Spitzbuam“
in der Tiefstollenhalle. Einlass ab
19.30 Uhr. Eintritt: 8 €
ODERDING
20.00 Uhr
Johannifeier mit Sonnwendfeuer
am Alten Brunnenhäusl
POLLING
17.00 Uhr
Kinderkonzert des Bayerischen
Symphonieorchesters im Prälatensaal
des Klosters
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
14.00 bis 18.00 Uhr
Thomasplatzfest des Verschönerungsvereins
in der Graf-Vieregg-
Straße
SO 26.06.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Vortrag „Sicherheit am Bienenstand“
von Imker Michael Staebler
im Gasthof Zur Post
PENZBERG
STARNBERG
19.00 Uhr
Musikalisches Märchen „Peter und
der Wolf“ von Sergej Prokofjew,
aufgeführt von der Städtischen
Musikschule und dem Tanzzentrum
in der Schlossberghalle.
Karten: 12 € / 8 €. VVK im Kulturamt
und im Tourismusverband. Geeignet
für Kinder ab 5 Jahren
MURNAU
WEILHEIM
9.00 bis 17.30 Uhr
Johannimarkt in der Oberen Stadt
rund um den Stadtbach und den
Rathausplatz. Verkaufsoffener
Sonntag von 12 — 17 Uhr
11.00 bis 17.00 Uhr
Bauernmarkt am Marienplatz
19.30 Uhr
Chorkonzert in der evangelischen
Apostelkirche
> > > SO ERREICHEN SIE UNS
Anschrift
„tassilo“
Birkland 40
86971 Peiting
Tel.: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-20
www.tassilo.de
Email
Redaktion: redaktion@tassilo.de
Termine: veranstaltungen@tassilo.de
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de
Das Impressum finden Sie auf Seite 44.
17.00 Uhr
„Rock & Grill“ mit Grillfest und
unplugged-Konzert der Musikschule
auf Gut Hub. Bei schlechter
Witterung in der Tenne
OBERSÖCHERING
20.00 Uhr
Festtage im Festzelt. Bieranstich
und Festeröffnung mit der
„Hepberger Saustoimusi“ und der
„Wachtlsepp Musi“
TUTZING
20.30 Uhr
Kultur auf dem Museumsschiff mit
Kabarett von „Severin Groebner —
18.00 Uhr
Musik am Platzl — Dämmerschoppen
am Platzl am See
IFFELDORF
14.00 bis 22.00 Uhr
Fest der Kulturen — Zwei Welten
kommen zusammen, vom Bund
Naturschutz und der Nachbarschaftshilfe
im Pfarrzentrum
OBERSÖCHERING
19.00 Uhr
Festtage in Söchering. Totengedenken
am Kriegerdenkmal,
anschließend Festabend mit der
Musikkapelle Söchering im Festzelt
PEISSENBERG
16.00 Uhr
Konzert „Südlicher Sommerzauber“
mit Orgel und Gitarre in der
St. Johannkirche
19.00 Uhr
Konzert mit der Volks- und Jazzband
„Unterbiberger Hofmusik“
in der Tiefstollenhalle. Karten: 19 €
(VVK) / 22 € (AK). VVK bei Peissen-
BUCH, beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse WM, Buch am
Bach in Peiting und im Lechkurier
Schongau
70 | tassilo
STARNBERG
11.00 Uhr
Musikalisches Märchen „Peter und
der Wolf“ von Sergej Prokofjew,
aufgeführt von der Städtischen
Musikschule und dem Tanzzentrum
in der Schlossberghalle. Karten:
12 € / 8 €. VVK im Kulturamt und im
Tourismusverband. Für Kinder ab 5
MURNAU
10.00 Uhr
Radtour „Auf den Spuren des
Blauen Landes“ mit Elisabeth
Eberth. Treffpunkt ist am Rathaus.
Dauer ca. drei Stunden. Kosten: 22 €
(inkl. Picknick). Anmeldung (bis
25.06,. 17 Uhr) unter 01520 / 6097307
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus, Kosten: 5 €/4 €
(mit Kurkarte)
WIELENBACH
19.00 Uhr
Blockflötenkonzert mit Tatiana Flickinger
und Markus Zahnhausen
im Hof am Mühlbach. Eintritt: 18 €,
Jugendliche frei
EBERFING
11.00 Uhr
Führung mit dem Thema „Die
Sonne und die Vorgänge auf ihrer
Oberfläche“ in der Sternwarte,
Escherstraße 12. Siehe Seite 33
IFFELDORF
19.00 Uhr
Kapellensingen mit den Liedautoren
Susanne Mössinger und
Klaus Nagel in der Heuwinklkapelle
OBERSÖCHERING
9.15 Uhr
Festtage in Söchering.
9.15 Uhr: Kirchenzug. 9.30 Uhr:
Festgottesdienst mit anschließendem
Frühschoppen. 14 Uhr: Festzug.
19 Uhr: Festausklang mit den
„Jungen Pfaffenwinklern“
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
Keine Beratung und kein Verkauf
TUTZING
11.00 Uhr
Kultur auf dem Museumsschiff mit
Jazzsongs von Barbara Mayr
WEILHEIM
MO 27.06.
20.00 Uhr
Vortragsreihe „Weilheimer
Glaubensfragen“ mit Kardinal Dr.
Christoph Schönborn OP und der
Frage „Bruch im Leben — Bruch in
der Kirche?“ im Haus der Begegnungen.
Eintritt frei
MURNAU
9.30 Uhr
Mooswanderung zum Drachenstich,
über einen Höhenweg mit
herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5
Stunden. Treffpunkt an der Infotafel
am Wanderparkplatz Murnauer
Moos. Kosten: 6 €/5 € (Kurkarte).
Keine Anmeldung erforderlich
WEILHEIM
DI 28.06.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
19.30 Uhr
Vortrag „Zugewinnausgleich —
insbesondere auch im Hinblick
auf einen landwirtschaftlichen
Betrieb“ von Caroline Kistler in
der Waldwirtschaft am Gögerl.
Eintritt frei
MURNAU
19.00 Uhr
Percussionkonzert der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
STARNBERG
MI 29.06.
20.00 Uhr
Vortrag „Die Zeit in der Relativitätstheorie“
vom Kunstkreis
Buzentaur mit Dr. Thomas Bührke
in der Schlossberghalle. Karten:
8 € / 5 €. VVK im Kulturamt und im
Tourismusverband
MURNAU
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchsters in der Fußgängerzone
WEILHEIM
DO 30.06.
17.00 Uhr
Start der 29. Französischen Woche
auf dem Marienplatz. Mit der
Stadtkapelle, der offiziellen Eröffnung
und „Rabah“, Gitarrenmusik
und Chansons aus Narbonne
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PÄHL
21.00 Uhr
Public Viewing EM-Viertelfinale im
Pfarr- und Gemeindezentrum
WESSOBRUNN
14.00 Uhr
Frauentreff im Schützenheim. Infos
bei Gerda Riffel unter 08809 / 228
Änderungen und Fehler vorbehalten
mai / juni 2016 | 71
BEDEUTENDE BAUWERKE
Die „Neue Seilbahn“
zur Zugspitze
Bis Dezember 2017 soll die bestehende
Eibsee-Seilbahn durch eine neue, moderne
Pendelbahn – der höchsten Seilbahn der
Welt – ersetzt werden.
Für diese weltweit einzigartige Seilbahn,
baut M. Haseitl die neue Talstation. Sie
ist absolut barrierefrei und bietet schon im
Eingangsbereich einen großartigen Blick auf
den Eibsee und die Zugspitze.
Der Bau dieses beeindruckenden Gebäudes
mit seiner jahrzehntelangen Präsenz ist nicht
nur für die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn
AG und Garmisch-Patenkirchen, sondern
auch für M.Haseitl ein großes Ereignis
und damit ein bedeutendes Bauwerk.
© Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG / Hasenauer Architekten
Bilder, Videos und Informationen erhalten Sie
immer aktuell im Bautagebuch
unter zugspitze.de.
Wir eröffnen Freiräume
72 | tassilo
www.haseitlbau.de
info@haseitlbau.de
M. HASEITL
M.Haseitl
Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG
Dießener Straße 12
86956 Schongau
Tel. 08861-2351-0