Tassilo - das Magazin um Weilheim und die Seen, Mai/Juni 2016, erstmals mit Murnau
Maibaumaufstellen im Tassiloland - Auf der Roten Couch: Leslie Mandoki - Der Murnauer Seidlpark, Bedeutung und Geschichte - Franz Marc und Sindelsdorf, das heimliche Künstlerdorf - Der "heilige Berg" Andechs - Überblick über die Trachtenvereine im Tassiloland - Engagement und Ehrenamt unter dem Blaulicht - Heimaträtsel: wer kennt die Glocke? - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - Boxabteilung des TSV Peißenberg - Vegetarische und vegane Trends im Fokus - Was ist bei einer Bewerbung wichtig? - Veranstaltungskalender über zwei Monate "Was ist los im Tassiloland"
Maibaumaufstellen im Tassiloland - Auf der Roten Couch: Leslie Mandoki - Der Murnauer Seidlpark, Bedeutung und Geschichte - Franz Marc und Sindelsdorf, das heimliche Künstlerdorf - Der "heilige Berg" Andechs - Überblick über die Trachtenvereine im Tassiloland - Engagement und Ehrenamt unter dem Blaulicht - Heimaträtsel: wer kennt die Glocke? - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - Boxabteilung des TSV Peißenberg - Vegetarische und vegane Trends im Fokus - Was ist bei einer Bewerbung wichtig? - Veranstaltungskalender über zwei Monate "Was ist los im Tassiloland"
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Ausgabe 6<br />
<strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong><br />
®<br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: Franz Wagner<br />
<strong>mit</strong> Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Bier feiert Jubilä<strong>um</strong><br />
500 Jahre Reinheitsgebot<br />
Auf der Roten Couch<br />
Im Gespräch <strong>mit</strong> Leslie Mandoki
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Wonnemonat <strong>Mai</strong><br />
„Wie herrlich leuchtet mir <strong>die</strong><br />
Natur! Wie glänzt <strong>die</strong> Sonne,<br />
wie lacht <strong>die</strong> Flur!“, ka<strong>um</strong><br />
schöner kann man den Start<br />
in den Wonnemonat <strong>Mai</strong> in<br />
Worte fassen, als <strong>die</strong>s Johann<br />
Wolfgang von Goethe in seinem<br />
<strong>Mai</strong>lied vollzieht. Und<br />
dennoch gibt es gerade für<br />
uns vom tassilo-Team viele<br />
Gründe mehr, uns über <strong>die</strong>se Ausgabe zu freuen, <strong>die</strong><br />
Sie gerade in Ihren Händen halten.<br />
Vor ziemlich genau einem Jahr sind wir <strong>mit</strong> „tassilo“<br />
angetreten, <strong>um</strong> Ihnen auch in der Region <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong>, von Spatzenhausen bis Starnberg,<br />
von Dießen bis Antdorf <strong>und</strong> von Peißenberg bis Seeshaupt<br />
ein wertvolles <strong>Magazin</strong> zu bieten. Ein echtes<br />
„Heimatheft“, in dem Sie <strong>die</strong> Geschichten hinter den<br />
Menschen <strong>und</strong> Orten im „<strong>Tassilo</strong>land“ lesen können,<br />
<strong>die</strong> man nicht überall findet. In dem Sie wissenswerte<br />
Informationen über <strong>die</strong> Unternehmen der Region finden<br />
<strong>und</strong> sich zugleich in einem speziell für Sie zusammengestellten<br />
Veranstaltungskalender über <strong>das</strong> k<strong>und</strong>ig<br />
machen, was unsere Region an Aktivitäten bietet.<br />
Mit <strong>die</strong>ser Ausgabe Nr. 6 machen wir <strong>das</strong> erste Jahr<br />
„tassilo“ voll. Viele von Ihnen haben uns sogar schon<br />
geschrieben, ob per E-<strong>Mai</strong>l oder ganz klassisch per<br />
Brief oder Postkarte, wie sehr Sie Ihren „tassilo“ <strong>mit</strong>tlerweile<br />
schätzen. Das freut uns ganz außerordentlich<br />
<strong>und</strong> ist zugleich Motivation, auch in Zukunft für Sie<br />
gute Themen zu recherchieren, in Worte zu fassen <strong>und</strong><br />
<strong>mit</strong> herrlichen Bildern zu Papier zu bringen.<br />
Ein weiterer Anlass zur Freude ist, <strong>das</strong>s gerade aus<br />
dem Ra<strong>um</strong> <strong>Murnau</strong> sehr viel positive Resonanz kam.<br />
Umso schöner, weil wir in <strong>Murnau</strong> bisher ja nur an<br />
bestimmten Stellen <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> ausgelegt hatten. Ab<br />
<strong>die</strong>ser Ausgabe soll sich <strong>das</strong> jedoch ändern: <strong>Murnau</strong>,<br />
Froschhausen, Riegsee <strong>und</strong> Aidling gehören jetzt z<strong>um</strong><br />
festen Verteilgebiet von „tassilo“. So schaffen wir <strong>mit</strong><br />
einer noch höheren Auflage <strong>die</strong> optimale Vernetzung<br />
vom „Blauen Land“ im Süden bis z<strong>um</strong> Würmtal im<br />
Norden.<br />
Der dritte Gr<strong>und</strong> ist, <strong>das</strong>s unser kostenloser Veranstaltungskalender<br />
online richtig gut von Ihnen angenommen<br />
wird <strong>und</strong> Sie fleißig Ihre Veranstaltungen<br />
melden <strong>und</strong> einpflegen. Wer es noch nicht versucht<br />
hat, sollte <strong>das</strong> schnell mal ausprobieren unter<br />
www.tassilo.de.<br />
Künstlerregion, <strong>das</strong> dürfte treffend sein für <strong>das</strong> gesamte<br />
<strong>Tassilo</strong>land, deshalb widmen wir uns in <strong>die</strong>ser<br />
Ausgabe auch zwei herausragenden Künstlern:<br />
zunächst dem Maler Franz Marc, der als Gründungs<strong>mit</strong>glied<br />
der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ (<strong>die</strong><br />
später dem „Blauen Land“ seinen Namen gab) einer<br />
der bekanntesten Einwohner Sindelsdorfs war. Z<strong>um</strong><br />
anderen dem außergewöhnlichen Musiker, Komponisten<br />
<strong>und</strong> Produzenten Leslie Mandoki, den wir <strong>mit</strong><br />
unserer Roten Couch in seinen Studios in Tutzing besucht<br />
haben. Ganz bodenständig wird es dann, wenn<br />
wir uns dem 500-jährigen Jubilä<strong>um</strong> des Bayerischen<br />
Reinheitsgebots oder dem Brauch des <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellens<br />
im <strong>Tassilo</strong>land widmen. Und <strong>mit</strong> unserem<br />
Besuch bei „Jugend forscht“ <strong>und</strong> einer Übersicht über<br />
<strong>die</strong> Trachtenvereine der Region vollenden wir <strong>die</strong><br />
vielzitierte Kombination von „Laptop <strong>und</strong> Lederhose“<br />
auch in <strong>die</strong>sem <strong>Magazin</strong> für Sie.<br />
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude <strong>mit</strong> tassilo<br />
<strong>und</strong> uns für <strong>die</strong> Zukunft weiterhin viele gute Ideen für<br />
Themen <strong>und</strong> Geschichten. Bleiben Sie uns gewogen!<br />
Ihr Peter Ostenrieder<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 6<br />
Braucht<strong>um</strong> trifft auf Auflagen:<br />
Hier werden im <strong>Tassilo</strong>land<br />
<strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>e aufgestellt<br />
Seite 9<br />
Leslie Mandoki<br />
nimmt Platz auf der<br />
Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Über <strong>die</strong> Bedeutung<br />
<strong>und</strong> Geschichte des<br />
<strong>Murnau</strong>er Seidlparks<br />
Seite 18<br />
Franz Marc <strong>und</strong><br />
Sindelsdorf — <strong>das</strong><br />
heimliche Künstlerdorf<br />
Seite 30<br />
Der einzige deutsche<br />
Harfenba<strong>um</strong>eister von Weltruf<br />
kommt aus Starnberg<br />
Seite 34<br />
Wo Mythos auf Schicksal<br />
trifft: Der „heilige“<br />
Andechser Berg<br />
Seite 38<br />
Tradition in der Region:<br />
Ein Überblick über <strong>die</strong><br />
Trachtenvereine<br />
Seite 40<br />
Freiwilliges Engagement<br />
im Ehrenamt unter dem<br />
Blaulicht<br />
Seite 44<br />
Wer kennt <strong>die</strong> Glocke?<br />
Familiensegeln im Heimaträtsel<br />
zu gewinnen<br />
Seite 46<br />
Wie haben <strong>die</strong> Schüler im<br />
<strong>Tassilo</strong>land bei „Jugend<br />
forscht“ abgeschnitten?<br />
Seite 48<br />
Wenn <strong>die</strong> Fäuste fliegen:<br />
Die Boxabteilung des<br />
TSV Peißenberg<br />
Seite 50<br />
Vegetarische <strong>und</strong> vegane<br />
Trends im Fokus — Genuss<br />
jenseits von Kässpatzen<br />
Seite 58<br />
Worauf <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
bei einer Bewerbung<br />
Wert legen<br />
Seite 61<br />
Was ist los im <strong>Mai</strong> <strong>und</strong> <strong>Juni</strong>?<br />
Veranstaltungs-Tipps für den<br />
Frühsommer<br />
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mai / juni <strong>2016</strong> | 3
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Die Brauereien <strong>und</strong> 500 Jahre Reinheitsgebot<br />
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Tradition & Experiment<br />
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4 | tassilo<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Beim Anblick einer<br />
frisch eingeschenkten Halben<br />
Bier ist schwer vorstellbar, <strong>das</strong>s<br />
es Zeiten gab, in denen an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle ein Stoßgebet angebracht<br />
war. Günstigstenfalls Wacholderbeeren<br />
oder Kümmel, bisweilen<br />
aber auch Galle, Schlafmohn<br />
oder Tollkirschen wurden einst<br />
z<strong>um</strong> Bierbrauen verwendet. Herzog<br />
Wilhelm IV rä<strong>um</strong>te <strong>mit</strong> <strong>die</strong>sen<br />
Zuständen auf, als er am 23.<br />
April 1516 eine „Landesordnung“<br />
erließ, <strong>die</strong> festlegte, <strong>das</strong>s außer<br />
Hopfen, Hefe, Gerste <strong>und</strong> Wasser<br />
nichts anderes im Bier etwas verloren<br />
hat. Wie klug der Einfall des<br />
bayerischen Herzogs war, zeigt <strong>die</strong><br />
breite Anerkennung des „Reinheitsgebots“<br />
auch 500 Jahre nach<br />
seiner Entstehung.<br />
Im <strong>Tassilo</strong>land zwischen Ammersee<br />
<strong>und</strong> Staffelsee halten <strong>die</strong><br />
Brauereien eisern am Gebot fest,<br />
<strong>das</strong> natürlich auch hoch droben<br />
auf dem Heiligen Berg Bayerns<br />
höchstes Ansehen genießt: „Das<br />
Reinheitsgebot unterstreicht unsere<br />
strikte Qualitätsphilosophie“,<br />
sagt Martin Glaab. Der Pressesprecher<br />
der Klosterbrauerei Andechs<br />
verweist auf <strong>die</strong> langjährige Verbindung<br />
der klösterlichen Brautradition<br />
<strong>mit</strong> dem Reinheitsgebot.<br />
Es sei für viele Gäste <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
z<strong>um</strong> wichtigen Qualitätsmerkmal<br />
der Andechser Klosterbiere geworden,<br />
sowohl im Inlands- als<br />
auch im Export-Geschäft. „Für<br />
uns als Klosterbrauerei bieten <strong>die</strong><br />
vier Zutaten Wasser, Malz, Hopfen<br />
<strong>und</strong> Hefe eine immense Vielfalt<br />
an Bra<strong>um</strong>öglichkeiten, <strong>die</strong> wir bei<br />
der Herstellung unserer Klosterbiere<br />
immer wieder erleben“, sagt<br />
Glaab.<br />
Eine enorme<br />
geschmackliche Vielfalt<br />
Auch ein paar Kilometer südlich,<br />
in <strong>Weilheim</strong>, wird streng nach<br />
dem Reinheitsgebot gebraut. „Etwas<br />
anderes kommt für mich auch<br />
nicht in Frage“, sagt der Bra<strong>um</strong>eister<br />
im „Dachsbräu“, Günter<br />
Klose. Alternativ müsste er dann<br />
„bierähnliches Getränk“ auf <strong>die</strong><br />
Flasche schreiben. Eine Notwendigkeit,<br />
von der Regel abzuweichen,<br />
sieht er sowieso nicht: „Mit<br />
den vier Zutaten kann man eine<br />
enorme geschmackliche Vielfalt<br />
herstellen.“ Entsprechend feiert<br />
der Dachsbräu den 500. Geburtstag<br />
des Reinheitsgebots <strong>mit</strong> einem<br />
großen Hoffest (siehe Infokasten<br />
rechts).<br />
Franz-Josef Fischer plant gleich<br />
mehrere kleinere Veranstaltungen<br />
in seinem Innenhof. Der „Plötz<br />
Bräu²“-Bra<strong>um</strong>eister ist gerade dabei,<br />
<strong>die</strong> Fläche zwischen Verkaufsra<strong>um</strong><br />
<strong>und</strong> Sudhaus in Peißenberg<br />
optisch aufzupolieren <strong>und</strong> verrät<br />
zwischendrin seine Hochachtung<br />
für <strong>das</strong> Reinheitsgebot: „Ich halte<br />
sehr viel davon.“ Die Bemühungen<br />
von experimentierfreudigen<br />
Jungbrauern abseits der Tradition<br />
verfolge er dennoch <strong>mit</strong> Interesse.<br />
Schließlich habe er sich selbst<br />
auch schon an eine kleine Menge<br />
nicht <strong>mit</strong> dem Reinheitsgebot<br />
konforme „Honigweiße“ für den<br />
Weihnachtsmarkt gewagt. „Das ist<br />
gut angekommen“, verrät er <strong>und</strong><br />
schwärmt vom feinen Honiggeschmack,<br />
der entstehe, weil der<br />
Blitzblanke Reinheit z<strong>um</strong> Greifen nah — <strong>die</strong> beiden Kupferkessel in der<br />
Braustätte im <strong>Murnau</strong>er Griesbräu stehen im Gastra<strong>um</strong>, <strong>um</strong>rahmt von<br />
Tischen, Stühlen <strong>und</strong> Gästen.
ZUM THEMA<br />
Feste <strong>und</strong> Feierlichkeiten „500 Jahre Reinheitsgebot“<br />
28. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>, Brauereihoffest Dachsbräu <strong>Weilheim</strong>, ab 11 Uhr<br />
Anschießen durch <strong>die</strong> Böllerschützen Pfaffenwinkel <strong>um</strong> 11 Uhr, anschließend<br />
Musik von den Jochberg Musikanten <strong>und</strong> Anstich des<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festbieres. Ab 18 Uhr spielen Alfred Böswald <strong>und</strong> seine<br />
Ramseer Musikanten. Rahmenprogramm: Kinderpara<strong>die</strong>s <strong>mit</strong><br />
Karussell, Hüpfburg <strong>und</strong> Kinderschminken. Auftritt der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Goaßlschnoiza.<br />
11. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong>, Brauereifest <strong>Murnau</strong>er Fußgängerzone, ab 10 Uhr<br />
Die <strong>Murnau</strong>er Vereine, der Griesbräu <strong>und</strong> <strong>die</strong> Brauerei Karg geben<br />
ein großes Fest in der Fußgängerzone. Vielfältiges Bier- <strong>und</strong><br />
Schmankerlangebot <strong>und</strong> viele Aktionen r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Herstellung<br />
von Bier. Beim ehemaligen Postbräu, Bachmichlbräu, Bachfranzlbräu,<br />
Zacherlbräu, Pantlbräu <strong>und</strong> Angerbräu werden Stände <strong>mit</strong><br />
Bierausschank <strong>und</strong> Infotafeln über <strong>die</strong> historischen Braustätten<br />
aufgebaut. Gezeigt werden außerdem historische Maschinen, der<br />
Leonhardiverein präsentiert historische Wagen, <strong>mit</strong> denen Malz<br />
<strong>und</strong> Hopfen eingefahren wurden. Ausweichtermin bei Regen ist<br />
der 18. <strong>Juni</strong>.<br />
uc<br />
Im <strong>Weilheim</strong>er Dachsbräu braut<br />
Günter Klose streng nach Gebot.<br />
Honig nicht einfach kalt ins Bier<br />
gegeben, sondern <strong>mit</strong>vergoren<br />
wurde.<br />
Brauereifest in <strong>Murnau</strong>s<br />
Fußgängerzone<br />
Groß gefeiert wird am Staffelsee:<br />
Für <strong>das</strong> Brauereifest in der Fußgängerzone<br />
tun sich <strong>die</strong> beiden<br />
<strong>Murnau</strong>er Traditionsbrauereien<br />
„Karg“ <strong>und</strong> „Griesbräu“ <strong>mit</strong> den<br />
<strong>Murnau</strong>er Vereinen zusammen.<br />
„Die Idee ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Besucher<br />
einen Eindruck davon bekommen,<br />
wie es war, als <strong>Murnau</strong> noch<br />
mehr als acht Brauereien hatte“,<br />
blickt Michael Gilg sowohl voraus<br />
als auch zurück. Mit einem eigens<br />
gestalteten Bierkrug sollen<br />
<strong>die</strong> Festgäste laut des Griesbräu-<br />
Wirts an allen ehemaligen <strong>und</strong><br />
aktiven Braustätten verschiedene<br />
Biere genießen können. Wenngleich<br />
Gilg betont, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> drei<br />
ständigen <strong>und</strong> <strong>die</strong> zehn saisonal<br />
gebrauten Bierspezialitäten im<br />
Griesbräu streng nach dem Reinheitsgebot<br />
gebraut werden, ist<br />
er Experimenten gegenüber aufgeschlossen.<br />
„Da gibt's tolle Sachen“,<br />
sagt er <strong>und</strong> nennt als Beispiel<br />
ein Bier, <strong>das</strong> <strong>mit</strong> Kirschsaft<br />
gebraut wird.<br />
Eine ähnliche Meinung hat auch<br />
Victoria Schubert-Rapp, <strong>die</strong> Bra<strong>um</strong>eisterin<br />
in der <strong>Murnau</strong>er Weißbierbrauerei<br />
Karg. Sie hat ihren<br />
Beruf in England gelernt <strong>und</strong> ist<br />
allein schon deswegen <strong>mit</strong> Bieren<br />
abseits des Reinheitsgebots<br />
in Berührung gekommen. „Ich<br />
bin durchaus ein Fan von Geschichten<br />
wie Coffee Porter oder<br />
Schokoladenbier“, sagt sie <strong>und</strong><br />
verweist darauf, <strong>das</strong>s es sich dabei<br />
ja keinesfalls <strong>um</strong> giftige Getränke<br />
handelt. „In <strong>Murnau</strong> könnt’ sowas<br />
aber schwierig werden“, lacht sie.<br />
„Aber wir können uns auch innerhalb<br />
des Reinheitsgebots gut entfalten.“<br />
uc<br />
Bier aus Peißenberg — gestapelt <strong>und</strong> im Quadrat: Franz-Josef Fischer hat<br />
<strong>das</strong> Braugeschäft in der Marktgemeinde wiederbelebt <strong>und</strong> will <strong>das</strong> feiern.<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 5<br />
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In welchen Gemeinden im <strong>Tassilo</strong>land <strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>e aufgestellt werden<br />
Wenn Braucht<strong>um</strong> auf Auflagen trifft<br />
<strong>Tassilo</strong>land an<br />
|<br />
In 13 Gemeinden <strong>und</strong><br />
Ortsteilen te<br />
en werden heuer im <strong>Tassilo</strong>-<br />
land<br />
— <strong>mit</strong><br />
einer Ausnahme — am<br />
1.<br />
<strong>Mai</strong><br />
<strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>e aufgestellt; <strong>die</strong><br />
ausführenden n Vereine beweisen<br />
da<strong>mit</strong>, wie<br />
wichtig ihnen <strong>die</strong> Erhaltung<br />
des Braucht<strong>um</strong>s ist, denn:<br />
Was wäre<br />
Bayern ohne <strong>die</strong>se herrlichen,<br />
blau-weißen Zeugnisse,<br />
<strong>die</strong><br />
vielerorts eror<br />
rt den Mittelpunkt<br />
der Gemeinde zieren. Mit reiner<br />
Muskelkraft kr<br />
stellen „g’standene“<br />
Männer <strong>die</strong><br />
teilweise bis zu 40<br />
Meter hohen Bä<strong>um</strong>e an ihrem<br />
Bestimmungsort mun<br />
auf, zeitgleich<br />
sorgen Tanz, Musik <strong>und</strong> Kulinarisches<br />
s für<br />
Kurzweil.<br />
Beobachtet e man <strong>die</strong> vielen Hel-<br />
fer,<br />
<strong>die</strong><br />
nötig sind, den Ba<strong>um</strong><br />
in <strong>die</strong><br />
Senkrechte zu bekom-<br />
men,<br />
ist<br />
man in erster Linie<br />
fasziniert. iert<br />
Gleichzeitig stellt<br />
sich<br />
ein<br />
Hoffen ein, <strong>das</strong>s<br />
nichts passieren möge. Und<br />
an<br />
<strong>die</strong>sem Punkt kommen<br />
denn<br />
auch <strong>die</strong> Auflagen ins<br />
Spiel. Stöhnen <strong>die</strong> Vereine<br />
vielerorts ero<br />
schon über Vorschriften<br />
<strong>und</strong> Auflagen, <strong>die</strong><br />
z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong> Teilnahme<br />
an Faschings<strong>um</strong>zügen <strong>mit</strong>tels<br />
eines Mottowagens so<br />
<strong>mit</strong> sich bringen, ist nun<br />
ebenfalls en<br />
<strong>die</strong> Tradition des<br />
<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellens nicht<br />
frei von Statuten. In ers-<br />
ter Linie geht es natürlich<br />
<strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Sicherheit, doch<br />
empfindet der eine oder<br />
andere Verantwortliche<br />
immer m mehr Willkür<br />
seitens der Behörden,<br />
sieht in den bürokratischen<br />
Vorschriften<br />
mehr Gängelei als Unterstützung.<br />
Das bringt<br />
auch Alexander Wehnelt<br />
vor, Vorsitzender<br />
des Vereins zur Erhaltung<br />
der Fischerkapelle<br />
Possenhofen, dessen<br />
Verein heuer einen<br />
Ba<strong>um</strong> aufstellen wird.<br />
„Die Auflagen nehmen<br />
konstant zu“, erklärt<br />
er, „<strong>und</strong> entwickeln<br />
sich langsam zu einer<br />
Art Braucht<strong>um</strong>skiller.“<br />
Dass es gefühlt „immer<br />
schwieriger“ werde,<br />
bestätigt auch Oberbursch<br />
Tobias Brem,<br />
dessen Burschen in<br />
Andechs heuer den<br />
Ba<strong>um</strong> aufstellen werden.<br />
„Ich stehe ja <strong>mit</strong><br />
meiner Unterschrift in<br />
der Verantwortung“,<br />
so Brem.<br />
Besonders skurril wird<br />
es, wenn für den Transport<br />
des Ba<strong>um</strong>es, oft<br />
<strong>mit</strong>tels eines Pferdegespanns,<br />
eine B<strong>und</strong>esstraße passiert<br />
werden muss. So geschehen<br />
bei den Huglfinger Trachtlern, <strong>die</strong><br />
zuletzt 2011 einen <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> aufstellten.<br />
Für <strong>die</strong> knapp 300 Meter,<br />
<strong>die</strong> ihr Gespann auf der B<strong>und</strong>esstraße<br />
zurücklegte, musste sich<br />
der Verein eine Genehmigung<br />
beim Landratsamt holen. „Unser<br />
Pferdegespann wurde von Amts<br />
wegen als ‚Wanderbaustelle’ deklariert“,<br />
erinnert sich der Vorsitzende<br />
Josef Sepp. Nun stellen<br />
seine Trachtler heuer — nach fünfjähriger<br />
Pause — wieder einen<br />
Ba<strong>um</strong> auf. Was sagt <strong>das</strong> Landratsamt<br />
dazu? „Jetzt werden wir<br />
unsere Fuhre als Schwertransport<br />
anmelden müssen“, fasst Sepp zusammen.<br />
„Es ändert sich ständig<br />
etwas.“<br />
Auch in der Oderdinger Orts<strong>mit</strong>te wird in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr wieder aufgestellt.<br />
Den Auflagen z<strong>um</strong> Trotz werden <strong>die</strong><br />
Vereine, <strong>die</strong> sich nicht nur <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Beschaffung des Ba<strong>um</strong>es, <strong>die</strong> Schälung,<br />
Verzierung, Aufbewahrung,<br />
sprich: Bewachung, <strong>und</strong> den Transport<br />
kümmern, <strong>mit</strong> dem Aufstellen<br />
des <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>es für einen visuellen<br />
„Augenschmaus“ sorgen; fast<br />
ausschließlich <strong>mit</strong>hilfe von langen<br />
Holzstangen wird <strong>das</strong> bayerische<br />
Traditionssymbol in <strong>die</strong> Vertikale<br />
gebracht. Steht er im Anschluss sicher<br />
an seinem Bestimmungsort,<br />
freuen sich nicht nur <strong>die</strong> Schaulustigen<br />
darüber. „Es macht auch einfach<br />
Spaß“, erklärt der Andechser<br />
Oberbursch Tobias Brem, der sich<br />
<strong>mit</strong> seinen derzeit 25 Burschen<br />
da<strong>mit</strong> nicht nur in der Pflicht des<br />
Braucht<strong>um</strong>s sieht, sondern auch in<br />
der Freude des Erlebens.<br />
Neue <strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>e im <strong>Tassilo</strong>land<br />
im Überblick:<br />
Andechs<br />
Die Burschenschaft Andechs <strong>um</strong><br />
Oberbursch Tobias Brem tritt am<br />
1. <strong>Mai</strong> pünktlich <strong>um</strong> 9 Uhr den<br />
Abmarsch vom Stall, in dem der<br />
Ba<strong>um</strong> bis dato verwahrt wurde,<br />
Richtung Orts<strong>mit</strong>te an. Direkt am<br />
Vorplatz des Gasthofs zur Post wird<br />
dann <strong>um</strong> 9.30 Uhr per Muskelkraft<br />
<strong>mit</strong> der Aufstellung des Ba<strong>um</strong>es<br />
begonnen. Musik <strong>und</strong> Gastronomisches<br />
schließen sich an.<br />
Bauerbach<br />
Direkt am Dorfplatz von Bauerbach,<br />
einem Ortsteil von Wielenbach,<br />
werden <strong>die</strong> Dorfburschen<br />
<strong>das</strong> Aufstellen des <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>s<br />
durchführen. Beginn ist <strong>um</strong> 9.30<br />
Uhr; Brotzeit <strong>und</strong> Musik sorgen für<br />
unterhaltsame Umrahmung.<br />
Feldafing<br />
Die Altschützen Feldafings werden<br />
heuer per Muskelkraft ihren Ba<strong>um</strong><br />
am Rathausplatz aufstellen. Los<br />
geht es <strong>um</strong> 11 Uhr. Gefeiert werden<br />
kann jedoch schon früher: Bereits<br />
ab 10 Uhr beginnt <strong>das</strong> <strong>Mai</strong>fest <strong>mit</strong><br />
Musik <strong>und</strong> Kulinarischem im Festzelt<br />
auf der Festwiese.<br />
Habach<br />
Ganz nach alter Tradition wird<br />
auch in der Gemeinde Habach<br />
am 1. <strong>Mai</strong> ein <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> aufgestellt.<br />
Alle drei Jahre sorgen <strong>die</strong><br />
<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>burschen dafür, <strong>das</strong>s der<br />
geschälte <strong>und</strong> geschmückte Ba<strong>um</strong><br />
lediglich <strong>mit</strong>hilfe von Holzstangen<br />
an seinem Bestimmungsort<br />
aufgerichtet wird. Um 13 Uhr trifft<br />
der <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> <strong>mit</strong> musikalischer<br />
Begleitung in der Dorf<strong>mit</strong>te ein;<br />
in den Pausen sorgt <strong>die</strong> Musikkapelle<br />
ebenfalls für Unterhaltung.<br />
Abends folgt dann der traditionelle<br />
<strong>Mai</strong>tanz.<br />
Hohenkasten<br />
Der Schützenverein Adlerhorst<br />
Hohenkasten beginnt <strong>um</strong> Punkt 12<br />
Uhr <strong>mit</strong> der Aufstellung des Ba<strong>um</strong>es<br />
in der Orts<strong>mit</strong>te. Zuschauer<br />
<strong>und</strong> natürlich auch viele Helfer<br />
sind dazu herzlich willkommen.<br />
Während des Aufstellens sorgt <strong>die</strong><br />
Musikkapelle Eberfing für musikalische<br />
Unterhaltung, zur Stärkung<br />
stehen Kaffee <strong>und</strong> Kuchen bereit.<br />
Huglfing<br />
Pünktlich ab 12 Uhr macht sich<br />
der Gebirgstrachtenerhaltungsverein<br />
„D’Werdenfelser Huglfing<br />
1921“ <strong>mit</strong> dem Pferdegespann<br />
samt <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> auf den Weg z<strong>um</strong><br />
Trachtenheim. Dort wird <strong>mit</strong>tels<br />
Muskelkraft der Ba<strong>um</strong> dann in<br />
<strong>die</strong> Vertikale gebracht. Brotzeit<br />
<strong>und</strong> Musik sorgen r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>das</strong><br />
Aufstellen für Zerstreuung. Nur<br />
alle fünf Jahre stellen <strong>die</strong> Trachtler<br />
<strong>um</strong> den Vorsitzenden Josef Sepp<br />
einen Ba<strong>um</strong> auf; wer also heuer<br />
nicht dabei sein kann, muss länger<br />
warten.<br />
<strong>Mai</strong>sing<br />
Der <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> der <strong>Mai</strong>singer wird,<br />
wie es der Name bereits verrät, am<br />
<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>platz <strong>Mai</strong>sing aufgestellt.<br />
Ab 10 Uhr können Schaulustige der<br />
Burschenschaft <strong>Mai</strong>sing dabei zu-<br />
6 | tassilo
Mit ganzer Kraft versuchen <strong>die</strong> Andechser Burschen den Ba<strong>um</strong> in <strong>die</strong><br />
Senkrechte zu bringen.<br />
sehen; Brotzeit <strong>und</strong> Musik gibt es<br />
ebenfalls.<br />
Obersöchering<br />
Schon am 30. April beginnen <strong>die</strong><br />
<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>burschen Söchering <strong>mit</strong><br />
dem Umschneiden <strong>und</strong> Herrichten<br />
des Ba<strong>um</strong>es. Dann, am 1. <strong>Mai</strong>, folgt<br />
ab 11 Uhr der Einmarsch <strong>mit</strong>samt<br />
des neuen <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>s <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />
Aufrichten in <strong>die</strong> Senkrechte. Ab<br />
20 Uhr findet beim Alten Wirt ein<br />
<strong>Mai</strong>tanz statt; es spielen dazu <strong>die</strong><br />
Achtaler Musikanten.<br />
Oderding<br />
Ein kleines Fest schließt sich dem<br />
<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellen der Dorfgemeinschaft<br />
in Oderding an. Los<br />
geht es <strong>mit</strong> dem Ba<strong>um</strong>aufstellen<br />
ab 13 Uhr, anschließend wird im<br />
Dorfgemeinschaftshaus <strong>mit</strong> Musik<br />
<strong>und</strong> Brotzeit gefeiert. Ausklang ist<br />
gegen 18 Uhr.<br />
Penzberg<br />
Auf eine lange Tradition des <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellens<br />
kann <strong>das</strong> Unternehmen<br />
Roche verweisen: Bereits<br />
z<strong>um</strong> elften Mal wird an der Hauptpforte,<br />
gegenüber des Parkhauses,<br />
ein Ba<strong>um</strong> aufgestellt, heuer sogar<br />
pünktlich z<strong>um</strong> 1. <strong>Mai</strong>. Hatte man in<br />
den Jahren zuvor aus Rücksicht auf<br />
<strong>die</strong> Vereinsaktivitäten der Mitarbeiter<br />
immer einen späteren Zeitpunkt<br />
z<strong>um</strong> Aufstellen ausgesucht,<br />
ermöglicht der Braucht<strong>um</strong>skalender<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr erstmalig, den<br />
Ba<strong>um</strong> am 1. <strong>Mai</strong> aufzustellen, zur<br />
Freude des Unternehmens. Der<br />
Ba<strong>um</strong>, der von den Jungrittern<br />
der Stadt Penzberg, von Roche-<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitgliedern<br />
ortsansässiger Vereine aufgestellt<br />
werden wird, unterscheidet sich<br />
durchaus von den Bä<strong>um</strong>en anderer<br />
Ortschaften. So finden sich auf<br />
den Tafeln, <strong>die</strong> den Ba<strong>um</strong> schmücken,<br />
statt Motiven einzelner Gewerke<br />
Symbole aus der Bio- <strong>und</strong><br />
der Molekulartechnologie. Getreu<br />
der Tradition wird der „Roche-<br />
Ba<strong>um</strong>“ natürlich <strong>mit</strong> Muskelkraft<br />
in <strong>die</strong> Vertikale gebracht. „Wir<br />
haben hier in Penzberg seit 1972<br />
unseren Standort <strong>und</strong> fühlen uns<br />
dem Braucht<strong>um</strong> sehr verpflichtet“,<br />
bestätigt Dr. Johannes Ritter, Leiter<br />
Kommunikation am Standort<br />
Penzberg. „Mitarbeiter arbeiten<br />
teilweise schon in der zweiten<br />
oder dritten Generation bei uns.<br />
Traditionsbewusstsein <strong>und</strong> Innovation<br />
schließen sich für uns nicht<br />
aus“, sagt er. Pünktlich ab 10 Uhr<br />
wird <strong>mit</strong> dem <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellen<br />
begonnen, ein kleiner Biergarten<br />
lädt anschließend zur Brotzeit ein.<br />
Natürlich dürfen auch musikalische<br />
Umrahmung sowie ein Programm<br />
für Kinder nicht fehlen.<br />
Possenhofen<br />
Einen <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> bekommt auch<br />
Possenhofen <strong>die</strong>ses Jahr, jedoch<br />
nicht am 1., sondern erst am 8. <strong>Mai</strong>.<br />
Aufstellen werden ihn <strong>die</strong> kräftigen<br />
Männer des Vereins zur Erhaltung<br />
der Fischerkapelle, <strong>und</strong> zwar direkt<br />
auf dem Dorfplatz. Dass hier heuer<br />
ein Ba<strong>um</strong> aufgestellt werden kann,<br />
darf nach den Worten des Vorsitzenden<br />
Alexander Wehnelt als etwas<br />
ganz Besonderes angesehen<br />
werden. Lange Zeit blieb <strong>die</strong>ses<br />
Braucht<strong>um</strong> unausgelebt. Nun freuen<br />
sich <strong>die</strong> Vereins<strong>mit</strong>glieder <strong>um</strong>so<br />
mehr auf hoffentlich gutes Wetter<br />
<strong>und</strong> zahlreiches Publik<strong>um</strong>. Beginn<br />
ist <strong>um</strong> 9 Uhr.<br />
Raisting<br />
Der Burschenverein Raisting<br />
zeichnet heuer für <strong>das</strong> <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellen<br />
auf dem Dorfplatz verantwortlich.<br />
Pünktlich ab 13 Uhr<br />
wird der Ba<strong>um</strong> von kräftigen Männern<br />
in <strong>die</strong> Senkreschte gehievt —<br />
<strong>und</strong> dann wird ausgiebig gefeiert.<br />
Einen weiteren Gr<strong>und</strong> z<strong>um</strong> Feiern<br />
gibt es für den Verein in der Zeit<br />
von 9. bis 12. September: dann<br />
steht <strong>das</strong> 111. Vereinsjubilä<strong>um</strong> der<br />
Burschen an.<br />
Seeshaupt<br />
Pünktlich ab 9 Uhr beginnen <strong>die</strong><br />
Ulrichsauer <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>erer <strong>mit</strong> der<br />
Aufstellung ihres Ba<strong>um</strong>es in Ulrichsau.<br />
Eine zünftige Brotzeit <strong>und</strong><br />
Musik sorgen für <strong>die</strong> passende<br />
Untermahlung.<br />
rp<br />
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Brauereiführungen durch <strong>Murnau</strong><br />
04. <strong>Mai</strong>, 01./29. <strong>Juni</strong>, 27. Juli,<br />
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jeweils 10.30 Uhr,<br />
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durch <strong>Murnau</strong><br />
11./18. <strong>Mai</strong>, 08./22. <strong>Juni</strong>,<br />
06./20. Juli, 03./17./31. Aug.,<br />
07./28. Sept., 05./19. Okt.,<br />
jeweils 18.00 Uhr,<br />
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Gabriele Münter<br />
25. <strong>Mai</strong>, 15. <strong>Juni</strong>, 13. Juli,<br />
10. Aug., 14. Sept.,<br />
jeweils 14.30 Uhr,<br />
Treffpunkt Rathaus<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 7
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8 | tassilo
Auf der Roten Couch<br />
Leslie Mandoki —<br />
Europäische Seele<br />
Leslie Mandoki vor dem „tassilo“-Interview in seinem Tutzinger Tonstudio<br />
Foto: Johann Jilka<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 9
Tutzing | Vor vier Jahrzehnten kam<br />
Leslie Mandoki aus Ungarn nach<br />
Deutschland — als illegaler Flüchtling.<br />
Heute nennt er Bayern seine<br />
Heimat <strong>und</strong> musiziert <strong>mit</strong> Weltstars<br />
des Rock <strong>und</strong> Jazz, den „Soulmates“,<br />
seinen Seelenverwandten.<br />
Sein Tonstudio in Tutzing produziert<br />
Gold- <strong>und</strong> Platin-Platten. Im<br />
„tassilo“-Interview auf der Roten<br />
Couch erzählt Mandoki von seinem<br />
künstlerischen Weg. Und er skizziert<br />
seine Vorstellungen von Integration,<br />
Deutschland <strong>und</strong> Europa<br />
— <strong>mit</strong> erfrischend klaren Worten.<br />
Leslie Mandoki, was verbinden Sie<br />
<strong>mit</strong> dem Begriff Heimat? Was bedeutet<br />
er Ihnen?<br />
Heimat ist dort, wo meine Kinder<br />
zur Welt kommen, in den Kindergarten<br />
<strong>und</strong> zur Schule gehen. Heimat<br />
ist dort, wo sie Wurzeln schlagen<br />
<strong>und</strong> ich ihnen helfen kann, <strong>die</strong><br />
Flügel zu stärken. Ich würde es als<br />
„<strong>die</strong> gr<strong>und</strong>sätzliche Sozialisierung“<br />
formulieren, <strong>das</strong> Mosaik aus vielen<br />
kleinen Momenten des Lebens:<br />
vom Tutzinger Wochenmarkt am<br />
Samstagvor<strong>mit</strong>tag bis z<strong>um</strong> „Bücher<br />
Held“, der immer eine Neuerscheinung<br />
für mich parat hat. Heimat<br />
ist, wenn ich <strong>mit</strong> meinem Kanu<br />
beim Restaurant Hering ankomme,<br />
kurz innehalte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Welt in meinen<br />
Gedanken an mir vorbeiziehen<br />
lasse — nach der Rückkehr aus<br />
Shanghai oder Los Angeles, hier in<br />
meiner Heimat Bayern …<br />
… in Tutzing, am Starnberger See,<br />
im bayerischen Oberland, wo Sie<br />
als Musiker <strong>und</strong> Produzent leben<br />
<strong>und</strong> arbeiten?<br />
Ich würde München beziehungsweise<br />
<strong>das</strong> bayerische Oberland<br />
als meine Heimat bezeichnen.<br />
Ich beschreibe es gerne so: Ich<br />
bin Münchner <strong>mit</strong> Wohnsitz am<br />
Starnberger See <strong>und</strong> einem Koffer<br />
in Los Angeles, in London <strong>und</strong> in<br />
New York, der dazu noch recht oft<br />
in Shanghai ist. Inzwischen habe<br />
ich auch eine Wohnung in der Budapester<br />
Altstadt, also auch dort<br />
einen Ort für den Koffer für meine<br />
Instr<strong>um</strong>ente.<br />
Stichwort Budapest: Welche Rolle<br />
spielt Ihr Geburtsland Ungarn im<br />
Kontext Heimat?<br />
Ich bin durch <strong>und</strong> durch Ungar.<br />
Als Künstler <strong>mit</strong> großem Freiheitsdrang<br />
habe ich <strong>mit</strong> 22 Ungarn verlassen.<br />
Meine gesamte Ausbildung<br />
— Konservatori<strong>um</strong>, Akademie, der<br />
„Bildungsterror“ <strong>und</strong> Ehrgeiz meines<br />
Vaters — all <strong>die</strong>s waren meine<br />
Jugendjahre in Ungarn; ebenso<br />
wie <strong>die</strong> ersten großen Erfolge als<br />
Rockmusiker, als musikalisches<br />
Sprachrohr der studentischen, antikommunistischen<br />
Oppositionsbewegung.<br />
Dies alles verbindet mich<br />
<strong>mit</strong> Ungarn. Ich habe jedoch auch<br />
etwas Neues entdeckt, was mich<br />
heute <strong>mit</strong> Ungarn verbindet: Ich<br />
erhebe gerne meine Stimme für<br />
eine differenzierte Wahrnehmung<br />
<strong>und</strong> ein differenzierteres Bild über<br />
<strong>das</strong> heutige Ungarn. Ich übernehme<br />
eine „Scharnierfunktion“ — wie<br />
vor einiger Zeit der Leiter der politischen<br />
Akademie in Tutzing meine<br />
neue Rolle beschrieb. Ich baue<br />
gerne Brücken zwischen meinem<br />
Geburtsland Ungarn <strong>und</strong> meiner<br />
Heimat Deutschland, <strong>die</strong> beide,<br />
zwar <strong>mit</strong> unterschiedlichen Akzenten,<br />
für <strong>die</strong> gleichen Werte einstehen.<br />
Ihre Flucht thematisieren Sie bis<br />
heute. Was waren damals Ihre Beweggründe?<br />
Ich wollte aus tiefer Überzeugung<br />
nicht mehr <strong>mit</strong> Folter, Zensur, Bespitzelung<br />
<strong>und</strong> Schießbefehl, den<br />
Hauptmerkmalen einer Diktatur,<br />
leben. Ein Künstler strebt immer<br />
nach Freiheit.<br />
Was war <strong>die</strong> bemerkenswerteste<br />
Erfahrung vor, während oder nach<br />
Ihrer Flucht?<br />
Was mich vor der Flucht sehr geschmerzt<br />
hat, war <strong>die</strong> Auflösung<br />
meiner ungarischen Band, <strong>die</strong><br />
leider wegen meiner Fluchtpläne<br />
zerbrochen ist. Während des<br />
schwierigen Wegs durch den Eisernen<br />
Vorhang hat mich der absolute<br />
Zusammenhalt unter uns Fre<strong>und</strong>en,<br />
Laszlo, Gabor <strong>und</strong> mir, sehr<br />
berührt, sowie <strong>die</strong> liebevolle Aufnahme<br />
vieler Menschen in meiner<br />
neuen Heimat Deutschland.<br />
Gab es Menschen, <strong>die</strong> Ihnen bei<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />
geholfen haben — <strong>und</strong> würden sie<br />
<strong>die</strong> rückblickend als Schlepper bezeichnen?<br />
Selbstverständlich gab es Fre<strong>und</strong>e,<br />
denen vor uns <strong>die</strong> Flucht gelungen<br />
war <strong>und</strong> <strong>die</strong> uns konspirativ Beschreibungen<br />
der bestmöglichen<br />
Fluchtroute haben zukommen lassen<br />
— mal postlagernd, mal <strong>mit</strong> in<br />
Cellophan oder Alufolie eingewickelten<br />
Sandwiches. Das klingt z<strong>um</strong><br />
Teil sehr abenteuerlich, ist aber sicher<br />
nicht <strong>mit</strong> dem heute organisierten<br />
Schlepper- oder Menschenhandel<br />
zu vergleichen. Es hat da<strong>mit</strong><br />
wirklich rein gar nichts zu tun!<br />
Wie erlebten Sie Ihr Ankommen in<br />
Deutschland?<br />
Ich landete durch einen Zufall in<br />
Deutschland, weil ich in Dänemark<br />
wegen eines illegalen Grenzübertritts<br />
gefasst <strong>und</strong> nach Deutschland<br />
abgeschoben wurde. Ich habe mich<br />
direkt bei der ersten Begegnung<br />
<strong>mit</strong> Deutschland in <strong>die</strong>ses Land, <strong>die</strong><br />
Menschen, <strong>die</strong> Mentalität <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Kultur verliebt, bin deshalb — so<br />
wie ich damals glaubte — zunächst<br />
vorübergehend in Deutschland<br />
geblieben. Wie ich heute weiß,<br />
hat <strong>die</strong> Liebe zu Deutschland tiefe<br />
Wurzeln geschlagen, <strong>und</strong> so lebe<br />
ich nun seit 40 Jahren hier.<br />
Mit welchen Gedanken verfolgen<br />
Sie aktuell <strong>das</strong> Flüchtlingsthema in<br />
Deutschland, in Europa angesichts<br />
Ihrer eigenen Erfahrungen?<br />
Ich verfolge <strong>die</strong> aktuelle Flüchtlingsdebatte<br />
<strong>mit</strong> größter Sorge,<br />
habe deshalb zu <strong>die</strong>sem Thema<br />
bereits im August letzten Jahres<br />
ein Essay veröffentlicht, <strong>das</strong> dafür<br />
warb, Menschenhandel rigoros<br />
zu bekämpfen. Die Mahnung vor<br />
Fehlentwicklungen stand auch<br />
in meiner „Kanzelrede“ vor zwei<br />
Jahren im Mittelpunkt, <strong>die</strong> ich für<br />
<strong>die</strong> Evangelische Akademie in Tutzing<br />
halten durfte — <strong>mit</strong> dem Titel:<br />
„Keine Toleranz für Intoleranz“. Ich<br />
warnte davor, unseren christlichjüdischen<br />
Wertekanon, der 70<br />
Jahre nach dem Zivilisationsbruch<br />
der Nazis so erfolgreich entwickelt<br />
werden konnte, aufs Spiel zu<br />
setzen. Der Wertekanon, der aus<br />
Deutschland ein so lebens- <strong>und</strong> liebenswert<br />
tolerantes Land gemacht<br />
hat <strong>mit</strong> selbstverständlicher Religionsfreiheit<br />
<strong>und</strong> Gleichberechtigung<br />
der Frau, ein Land <strong>mit</strong> höchster<br />
Kultur im Umgang <strong>mit</strong> unseren<br />
Kindern, <strong>mit</strong> unserer Umwelt, <strong>mit</strong><br />
unseren Tieren, ein Land, in dem<br />
es keinen Ra<strong>um</strong> für Rassismus<br />
<strong>und</strong> Antise<strong>mit</strong>ismus, für Homophobie<br />
gibt. Für mich ist <strong>das</strong> mein<br />
Deutschland — eine interessante<br />
<strong>und</strong> bunte Gesellschaft. Es muss<br />
zwingend jedem Neuankömmling<br />
verbindlich ver<strong>mit</strong>telt werden, <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong>ser Wertekanon nicht zur Disposition<br />
steht. Also keine Toleranz für<br />
Intoleranz.<br />
Kann heute <strong>die</strong> gleiche Integration<br />
gelingen, <strong>die</strong> Sie persönlich durchlaufen<br />
haben? Was oder wer half<br />
Ihnen dabei?<br />
Integration ist keine Holschuld,<br />
sondern eine Bringschuld. Integrieren<br />
werden sich nur <strong>die</strong>jenigen<br />
in Deutschland, <strong>die</strong> — ähnlich wie<br />
ich — <strong>die</strong>ses w<strong>und</strong>ervolle Land für<br />
sich entdecken. Auch ich musste<br />
sehr viel Neues lernen, sprach kein<br />
Wort Deutsch, als ich — der illegale<br />
Einwanderer <strong>und</strong> Asylsuchende —<br />
hierher kam. Mir haben ganz liebe<br />
Menschen geholfen, Inge <strong>und</strong><br />
Franz, ein Ehepaar aus Gerlingen<br />
bei Stuttgart. Sie waren wie Eltern<br />
zu uns, haben uns aus dem Lager<br />
geholt, waren immer herzlich <strong>und</strong><br />
aufgeschlossen.<br />
Angekommen in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung sind Sie in Deutsch-<br />
10 | tassilo
Leslie Mandoki <strong>und</strong> „tassilo“-Redakteur Tobias Sch<strong>um</strong>acher führten einen regen Austausch über Vieles —<br />
vom Bann der Musik über <strong>das</strong> Einst <strong>und</strong> Jetzt bis hin zu Flucht <strong>und</strong> Politik.<br />
land spätestens <strong>mit</strong> „Dschingis<br />
Khan“. Wie wichtig war der Erfolg<br />
<strong>mit</strong> <strong>die</strong>ser Formation angesichts Ihrer<br />
Geschichte?<br />
Der Erfolg <strong>mit</strong> „Dschings Khan“<br />
war nicht unbedingt bedeutsam.<br />
Für mich persönlich hatten spannende<br />
Begegnungen, wie <strong>die</strong> <strong>mit</strong><br />
meinem Entdecker Monti Lüftner,<br />
mehr Bedeutung — so auch viele<br />
andere w<strong>und</strong>erbare Begegnungen<br />
<strong>mit</strong> Künstlern, Musikern, Entscheidungsträgern<br />
<strong>und</strong> Meinungsmachern.<br />
War<strong>um</strong> haben Sie sich hier in der<br />
Region niedergelassen <strong>und</strong> nicht<br />
in Hamburg oder Köln? Hatten Sie<br />
schon früh einen guten Riecher?<br />
Als ich 1975 nach München kam,<br />
war <strong>die</strong> bayerische Landeshauptstadt<br />
<strong>die</strong> viertgrößte Musikstadt<br />
der Welt nach Los Angeles, New<br />
York <strong>und</strong> London <strong>mit</strong> unzähligen<br />
Weltklasse-Studios. Es gab gute<br />
Gründe, war<strong>um</strong> Queen, Elton John,<br />
David Bowie, Deep Purple <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Stones große Alben hier produziert<br />
haben <strong>und</strong> war<strong>um</strong> Donna S<strong>um</strong>mer<br />
<strong>und</strong> Silver Convention gerade hier<br />
entstanden sind. Es war eine großartige<br />
Studioszene <strong>und</strong> genau dort<br />
wollte ich eintauchen. In <strong>die</strong> Welt<br />
von Klaus Doldinger <strong>und</strong> Udo Lindenberg,<br />
der damals auch noch in<br />
München lebte. München war eine<br />
herrliche „Bohème-Musikstadt“.<br />
Hier wollte ich Wurzeln schlagen,<br />
genau in <strong>die</strong>ser Studioszene.<br />
Wie beurteilen Sie <strong>die</strong> süddeutsche<br />
Musikszene heute — Stichwort „Alpenso<strong>und</strong>“?<br />
Die süddeutsche Musikszene ist<br />
reichhaltig. Auch meine Fre<strong>und</strong>e<br />
aus Los Angeles, London <strong>und</strong> New<br />
York wissen <strong>das</strong> zu schätzen <strong>und</strong><br />
kommen immer wieder gerne hierher.<br />
Lionel Richie <strong>und</strong> unsere Soulmates<br />
waren schon oft zu Gast…<br />
Gab oder gibt es Kooperationen <strong>mit</strong><br />
Musikern hier aus der Region, mal<br />
abgesehen von der Fre<strong>und</strong>schaft,<br />
<strong>die</strong> Sie <strong>mit</strong> Peter Maffay verbindet?<br />
Es gibt keine spezielle „regionale<br />
Kooperation“, aber viele meiner<br />
Musiker <strong>und</strong> Toningenieure sind<br />
natürlich aus unserer Region —<br />
nicht nur aus Amerika <strong>und</strong> England.<br />
Ihre zweite, wenn nicht überhaupt<br />
Ihre Heimat, ist <strong>die</strong> Musik. Können<br />
Sie Ihr Verhältnis zu Ihr (kurz) beschreiben?<br />
Ich wollte als junger Mann zunächst<br />
Maler werden, dann Dichter.<br />
Ich male immer noch gerne<br />
<strong>und</strong> schreibe bisweilen Gedichte.<br />
Mein musizierender Vater jedoch<br />
war der Meinung, <strong>das</strong>s ich meine<br />
Liebe zur Musik z<strong>um</strong> Beruf machen<br />
sollte — etwas Solides, <strong>um</strong> später<br />
eine Familie ernähren zu können.<br />
Die Berufe des Kunstmalers oder<br />
Dichters erachtete er als zu instabil.<br />
Er hat seine Erwartungshaltung an<br />
mich immer klar formuliert. Als ich<br />
16 war, verlor er den Kampf gegen<br />
den Krebs. An seinem Sterbebett<br />
sagte er mir, es sei ihm sehr wichtig,<br />
<strong>das</strong>s seine Enkelkinder, <strong>die</strong> er<br />
nicht würde kennenlernen können,<br />
nie genötigt seien, zensierte<br />
Zeitungen zu lesen. So hat er mir<br />
den klaren Auftrag gegeben,<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 11
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Vorhang zu suchen, meine Trä<strong>um</strong>e<br />
zu leben <strong>und</strong> nicht vom Leben zu<br />
trä<strong>um</strong>en. Er gab mir auf den Weg,<br />
ich könne immer malen <strong>und</strong> Bücher<br />
schreiben, aber ich sei dazu<br />
verpflichtet, meine musikalische<br />
Begabung zu leben. Ich bin seinen<br />
Worten gefolgt!<br />
Sehen Sie sich mehr als Musiker<br />
oder Produzent?<br />
Ich bin eigentlich Musiker <strong>und</strong> seit<br />
meinem 16. Lebensjahr Bandleader.<br />
Daraus ergibt sich zwangsläufig<br />
<strong>die</strong> Aufgabe eines „musical<br />
director“ oder Musikproduzenten.<br />
Die legendären Gitarristen Steve<br />
Lukather <strong>und</strong> Al Di Meola haben Sie<br />
als den „ungarischen Quincy Jones“<br />
bezeichnet. Jack Bruce, Cream-Legende<br />
<strong>und</strong> Bassist von Eric Clapton,<br />
sagte, Ihr Stil, eine Band zu leiten,<br />
sei wie der von Duke Ellington — ein<br />
Ritterschlag, <strong>mit</strong> solchen Legenden<br />
im Musikbusiness verglichen zu<br />
werden?<br />
Es ist natürlich tra<strong>um</strong>haft, wenn Al<br />
Di Meola <strong>und</strong> Steve Lukather mich<br />
<strong>mit</strong> Quincy Jones vergleichen oder<br />
mein Soulmate Jack Bruce mich<br />
<strong>mit</strong> Duke Ellington gleichsetzt —<br />
<strong>das</strong> rührt mich. Aber dar<strong>um</strong> kann<br />
es nicht gehen. Das sind großartige<br />
Musiker, <strong>die</strong> ich selber zutiefst verehre.<br />
Ihre Vergleiche sind aus meiner<br />
Sicht völlig übertrieben. Das<br />
Wichtigste ist Liebe zur Musik, eine<br />
richtige Balance zwischen Form<br />
<strong>und</strong> Inhalt, <strong>die</strong> Demut vor unserem<br />
Publik<strong>um</strong>, <strong>das</strong> <strong>mit</strong> seinem Interesse<br />
uns <strong>die</strong> Chance gibt, immer<br />
wieder neue w<strong>und</strong>erbare Musik<br />
schaffen zu dürfen. Nur <strong>die</strong> Liebe<br />
z<strong>um</strong> Publik<strong>um</strong> <strong>und</strong> zur Musik hat<br />
eine tiefere Bedeutung für einen<br />
Künstler.<br />
Ein wichtiger Gr<strong>und</strong> für Ihre Flucht<br />
war Ihr Bedürfnis, <strong>mit</strong> Musikern<br />
weltweit zusammenzuarbeiten. Gab<br />
es damals Persönlichkeiten, <strong>die</strong> <strong>das</strong><br />
aus der Ferne, aus dem Westen, befeuert<br />
haben?<br />
Hier könnte man eigentlich jeden<br />
anführen, der bei unserem Soulmates-Projekt<br />
dabei ist, unsere Alben<br />
<strong>mit</strong> aufnimmt <strong>und</strong> bei unseren<br />
Konzerten auftritt: von Ian Anderson,<br />
dem Bandleader von Jethro<br />
Tull, bis zu den Brecker Brothers,<br />
Chaka Khan, Al Di Meola oder Bill<br />
Evans; aber natürlich auch so liebe<br />
Fre<strong>und</strong>e wie Peter Maffay oder<br />
Udo Lindenberg, David Garret <strong>und</strong><br />
Till Brönner. Ich habe auch immer<br />
wieder große Freude daran, junge<br />
Musiker viele Jahre auf ihrem<br />
Entwicklungsweg kreativ zu unterstützen<br />
<strong>und</strong> zu begleiten, wie jetzt<br />
etwa Andreas Bourani.<br />
Wer hat Sie künstlerisch beeinflusst?<br />
Diese Ausgabe von „tassilo“ würde<br />
wohl nicht ausreichen, alle zu benennen,<br />
<strong>die</strong> hier aufgeführt werden<br />
müssten. Als wichtigste künstlerische<br />
Einflussfaktoren in meiner<br />
Teenagerzeit sind sicherlich zu erwähnen:<br />
1970er-Jahre-Jazzrock —<br />
amerikanischer Prägung, Miles<br />
Davis, Weather Report sowie Frank<br />
Zappa auf der einen Seite <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
englische Ausprägung des progressiven<br />
Rocks, King Crimson,<br />
Jethro Tull <strong>und</strong> Cream auf der anderen<br />
Seite.<br />
Mit welchem Musiker war Ihr Zusammentreffen<br />
oder <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
am intensivsten?<br />
Da gibt es sehr viele, aber einer<br />
ragt heraus: mein „Musen-Zwilling“<br />
aus der Konservatori<strong>um</strong>szeit,<br />
<strong>mit</strong> dem ich auch gemeinsam geflüchtet<br />
bin, Laszlo Bencker. Später<br />
wäre hier natürlich auch noch Ian<br />
Anderson zu nennen.<br />
Ihr Soulmates-Projekt, bei dem Sie<br />
Auftritte <strong>und</strong> Alben <strong>mit</strong> der Crème<br />
de la Crème der internationalen<br />
Rock-Szene bestreiten, läuft seit<br />
über 20 Jahren. Wie entstand <strong>die</strong><br />
Idee <strong>und</strong> was ist <strong>das</strong> Erfolgsrezept?<br />
Das Projekt ist eigentlich <strong>die</strong> Umsetzung<br />
der Botschaft meines Vaters:<br />
„Meine Trä<strong>um</strong>e zu leben <strong>und</strong><br />
nicht mein Leben zu trä<strong>um</strong>en!“<br />
So habe ich damals im zentralen<br />
Auffanglager versucht, mir immer<br />
wieder <strong>die</strong>se Worte vor Augen zu<br />
halten, waren sie doch der eigentlichen<br />
Gr<strong>und</strong> für meine Flucht. Ich<br />
wollte <strong>mit</strong> Ian Anderson von Jethro<br />
Tull, Jack Bruce von Cream <strong>und</strong><br />
Al Di Meola musizieren! Das war<br />
mein Tra<strong>um</strong>! Diesen Idealismus der<br />
Teenagerzeit zu transferieren in <strong>die</strong><br />
heutige Welt <strong>mit</strong> ihrem häufigen<br />
Paradigmenwechsel, in der sich<br />
alles permanent verändert; festzuhalten<br />
an tiefen gesellschaftspolitisch<br />
relevanten Inhalten in einer<br />
unangepassten Form — <strong>das</strong> ist <strong>das</strong><br />
Erfolgsrezept. Eine handwerklich<br />
analoge Musik in der heutigen<br />
Welt <strong>mit</strong> unangepasster radikaler<br />
Intensität, <strong>die</strong> den Idealismus der<br />
1970er-Jahre reflektiert. Oder, <strong>um</strong><br />
<strong>mit</strong> den Worten meines Fre<strong>und</strong>es<br />
Greg Lake von „Emerson Lake<br />
and Palmer“ zu sprechen: „Mit der<br />
bestbesetzten Band der Welt, wo<br />
jeder einzelne Musiker der Beste<br />
seines Faches ist.“<br />
Gibt es überhaupt noch ambitionierte<br />
Ziele, <strong>die</strong> Sie reizen — <strong>und</strong><br />
uns verraten würden?<br />
Selbstverständlich! Die Ziele können<br />
nur sein, <strong>das</strong>s alles ewig so<br />
weitergeht <strong>und</strong>, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> nächste<br />
Alb<strong>um</strong> <strong>und</strong> <strong>das</strong> nächste Konzert immer<br />
noch besser ist, als <strong>das</strong> davor.<br />
Sie haben zwei B<strong>und</strong>estagswahlkampagnen<br />
der CDU musikalisch<br />
gestaltet, bei der letzten Wahl z<strong>um</strong><br />
Bayerischen Landtag kandi<strong>die</strong>rten<br />
Sie für <strong>die</strong> CSU: Wie politisch ist<br />
der Musiker <strong>und</strong> Produzent Leslie<br />
Mandoki?<br />
Das Fachmagazin „Musikexpress“<br />
hat vor gut einem halben Jahr<br />
eine lange Liste von Musikern <strong>und</strong><br />
Produzenten veröffentlicht, <strong>die</strong> politisch<br />
tätig sind — darunter war<br />
auch ich („7 Fakten über Popstars<br />
als Politiker“, Musikexpress August<br />
2015 / Anm. d. Red.). Bereits <strong>mit</strong> 16<br />
Jahren war ich <strong>mit</strong> meiner ungarischen<br />
Band politisch engagiert —<br />
12 | tassilo
<strong>und</strong> <strong>das</strong> bin ich auch heute noch. Ich<br />
stehe für klare Werte der Menschlichkeit,<br />
der Toleranz, für Respekt,<br />
ich trete engagiert für <strong>das</strong> Gute <strong>und</strong><br />
oft laut gegen <strong>das</strong> Böse ein.<br />
Vor vier Jahren liehen Sie einer<br />
Kampagne für ein geeintes Europa<br />
in Video-Clips Ihr Gesicht. Würden<br />
Sie <strong>das</strong> <strong>2016</strong> noch einmal tun?<br />
Die europäische Hauptstadt Brüssel<br />
ist kein gutes Beispiel für Europa.<br />
Belgien ist ein „Failed State“, ein<br />
gescheiterter Staat. In Brüssel gibt<br />
es Parallelgesellschaften, eine „Paralleljustiz“,<br />
„No-Go-Areas“, eine<br />
Gesellschaft, <strong>die</strong> andere Kulturen<br />
nicht integrieren konnte, <strong>die</strong> nicht<br />
in der Lage ist, ihre toleranten Werte<br />
zu schützen. Ich stehe für ein integriertes<br />
Europa, <strong>das</strong> seinen Wertekanon<br />
klar <strong>und</strong> eindeutig schützt,<br />
ein Europa, in dem jeder unabhängig<br />
von seiner Herkunft <strong>und</strong> Religion<br />
(oder eben Nicht-Religion)<br />
sich völlig frei entfalten kann <strong>und</strong><br />
Intoleranz nicht toleriert wird. Ich<br />
will keine multikulturellen Parallelgesellschaften,<br />
sondern ein buntes,<br />
integriertes, tolerantes Europa!<br />
Wie beurteilen Sie Europa generell<br />
im gegenwärtigen Zustand?<br />
Europa ist eine tra<strong>um</strong>hafte Region<br />
<strong>mit</strong> einer unfassbar reichen vielseitigen<br />
Kultur. Ich bin stolz, ein<br />
Europäer sein zu dürfen. Die Führungsriege<br />
der EU setzt sich jedoch<br />
aus fragwürdigen personellen<br />
Entscheidungen zusammen, <strong>die</strong><br />
offensichtlich den Herausforderungen<br />
der Gegenwart nicht gewachsen<br />
ist. Jean-Claude Juncker, der<br />
in Luxemburg als Finanzminister<br />
<strong>und</strong> später als Ministerpräsident<br />
ein Finanzpara<strong>die</strong>s für internationale<br />
Großkonzerne in seinem Land<br />
aufgebaut hat, dehnte da<strong>mit</strong> gleich<br />
mehrere in seiner Amtszeit wichtige<br />
Verträge der Europäischen<br />
Union. Noch kritischer beurteile<br />
ich <strong>die</strong> personelle Besetzung der<br />
Präsidentschaft des EU-Parlaments<br />
<strong>mit</strong> Martin Schulz, der den Integrationsprozess<br />
in Europa mehrfach<br />
massiv <strong>mit</strong> seiner aggressiven<br />
Rhetorik erschwert hat. Zudem<br />
hat Europa ein Parlament, <strong>das</strong><br />
horrende Gelder verschlingt, weil<br />
es überflüssigerweise permanent<br />
zwischen Brüssel <strong>und</strong> Straßburg<br />
hin- <strong>und</strong> herzieht. Doch nichts verdeutlicht<br />
<strong>das</strong> komplette Versagen<br />
der europäischen Führungsriege<br />
mehr, als der nur einen Steinwurf<br />
von ihnen, von den EU-Schaltstellen<br />
entfernte Stadtteil Molenbeek.<br />
Das bedeutet?<br />
Europa könnte so tra<strong>um</strong>haft stark<br />
sein, gerade wegen seiner unterschiedlichen<br />
Farben, wegen seiner<br />
unterschiedlichen Akzente, verb<strong>und</strong>en<br />
durch gemeinsame Werte, ein<br />
tolerantes <strong>und</strong> solidarisches Europa.<br />
Das wäre mein Europa! Ich wiederhole<br />
auch hier gerne ein drittes<br />
Mal: keine Toleranz für Intoleranz;<br />
<strong>und</strong> den Schutz unserer gemeinsamen<br />
Werte, wovon nichts, aber<br />
auch gar nichts zur Disposition stehen<br />
darf: soziale Marktwirtschaft,<br />
<strong>das</strong> klare Verbot unsozialer —<br />
<strong>und</strong> zudem unchristlicher — Spekulationen<br />
auf fallende Kurse,<br />
stattdessen eine <strong>um</strong>weltbewusste,<br />
sozial verantwortliche Industriegesellschaft<br />
<strong>und</strong> kein spekulativer<br />
Finanzkapitalismus. Mein Wunsch<br />
wäre mehr Solidarität in Europa;<br />
bei Naturkatastrophen <strong>und</strong> Epidemien<br />
helfen, da<strong>mit</strong> <strong>die</strong> Menschen<br />
wieder auf <strong>die</strong> Beine kommen. Das<br />
wäre mein Europa!<br />
Ungarn weigert sich aktuell, Flüchtlinge<br />
aufzunehmen, Ministerpräsident<br />
Viktor Orban <strong>und</strong> CSU-Chef<br />
Horst Seehofer haben in der Flüchtlingspolitik<br />
wiederholt den Schulterschluss<br />
geübt. Würden Sie für <strong>die</strong><br />
CSU noch einmal kandi<strong>die</strong>ren?<br />
Hier muss ich Sie ein wenig berichtigen.<br />
Allein in den vergangenen<br />
zwölf Monaten hat Ungarn 100 000<br />
ukrainische Flüchtlinge aufgenommen<br />
<strong>und</strong> vor 26 Jahren — obwohl<br />
Strafen drohten — sind 60 000 DDR-<br />
Flüchtlinge bei ungarischen Familien<br />
in Budapester Wohnungen<br />
untergekommen. Ungarn wollte im<br />
vergangenen August lediglich <strong>die</strong><br />
vertraglich festgelegte Verpflichtung<br />
erfüllen, <strong>die</strong> EU-Außengrenze<br />
zu schützen.<br />
Als <strong>mit</strong> Jean-Claude Juncker <strong>und</strong><br />
Martin Schulz <strong>die</strong> europäischen<br />
Verträge gedehnt <strong>und</strong> ausgesetzt<br />
wurden, <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> keine gemeinsame<br />
europäische Lösung zustande<br />
kam, entschied der ungarische Ministerpräsident<br />
in der Tat, vertragskonform<br />
zu handeln. Bei seiner<br />
Entscheidung hatte er den Brüsseler<br />
Stadtteil Molenbeek vor Augen,<br />
war der Überzeugung, <strong>das</strong>s in keinem<br />
Budapester Stadtteil je ähnliche<br />
Zustände herrschen dürften.<br />
Ein paar Worte über Budapest …<br />
Budapest ist eine Stadt <strong>mit</strong> langer<br />
Integrationskultur. Dort steht,<br />
einen Steinwurf entfernt von Europas<br />
größter Synagoge, Europas<br />
viertgrößte Kathedrale. In Budapest<br />
kann zu jeder Tages- <strong>und</strong><br />
Nachtzeit <strong>und</strong> in jedem Stadtteil<br />
ein jüdischer Budapester <strong>mit</strong> Kippa<br />
spazieren gehen. So stelle ich mir<br />
jede europäische Großstadt vor:<br />
frei, tolerant, unterschiedlichste<br />
Kulturen integrierend. Die Osteuropäer,<br />
Mitteleuropäer <strong>und</strong> Balten<br />
wollen bei allen entsprechenden<br />
Verträgen wie Maastricht, Dublin<br />
<strong>und</strong> Schengen nicht <strong>die</strong> Lockerungen,<br />
Ausdehnungen <strong>und</strong> Beugungen<br />
von Juncker <strong>und</strong> Schulz<br />
<strong>mit</strong>machen. In Europa sollte man<br />
wieder über den richtigen Weg<br />
offen diskutieren dürfen. Stattdessen<br />
bezeichnet Juncker den<br />
linksradikalen, griechischen Ministerpräsidenten<br />
Zipras <strong>und</strong> dessen<br />
rechtsradikalen Verteidigungsminister<br />
als seine Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> den<br />
zweimal <strong>mit</strong> Zweidrittel-Mehrheit<br />
wiedergewählten ungarischen<br />
Ministerpräsidenten öffentlich einen<br />
Diktator. Der luxemburgische<br />
Außenminister Asselborn verglich<br />
Viktor Orbán sogar <strong>mit</strong> dem nordkoreanischen<br />
Präsidenten Kim<br />
Jong-Un. Die aggressive Rhetorik<br />
aus Brüssel hat <strong>die</strong> Gemeinsamkeit<br />
in Europa schwer beschädigt.<br />
Aus Ihren eigenen Erlebnissen heraus:<br />
Wie können Flüchtlinge in<br />
Deutschland am besten integriert<br />
werden?<br />
Ich glaube, eine gelungene Integration<br />
wird nur dann gelingen,<br />
wenn wir unsere Integrationsangebote<br />
verknüpfen <strong>mit</strong> der unmissverständlichen<br />
<strong>und</strong> klaren Forderung,<br />
<strong>das</strong>s unsere Werte nicht nur<br />
respektiert, sondern auch gelebt<br />
werden müssen. Dieses liebenswerte<br />
Deutschland, <strong>das</strong> für so viele<br />
Menschen ein attraktiver Zufluchtsort<br />
ist, muss auch so ein attraktiver<br />
Zufluchtsort bleiben. Wir müssen<br />
uns nicht verändern, wir müssen<br />
uns nicht anpassen, sondern <strong>die</strong><br />
Einwanderer annehmen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Schönheit, <strong>die</strong> Herzlichkeit, <strong>die</strong><br />
Offenheit <strong>und</strong> Liebenswürdigkeit<br />
<strong>die</strong>ser Gesellschaft zeigen. All jene,<br />
<strong>die</strong> <strong>mit</strong> Hasspredigten antreten,<br />
<strong>die</strong> Toleranz unserer Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> ihre Werte zerstören wollen,<br />
sollten wir <strong>um</strong>gehend ohne Wenn<br />
<strong>und</strong> Aber in ihre Herkunftsländer<br />
zurückschicken. Ich wünsche mir,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong>ser arrogante, belehrende<br />
Ton, der Moralimperialismus,<br />
formuliert von bildungsfernen<br />
Politikern in Brüssel, stattdessen<br />
von dem differenzierten Ton der<br />
Bildungsbürger übertönt wird, <strong>die</strong><br />
unsere Einwanderer an <strong>die</strong> Hand<br />
nehmen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Faszination einer<br />
toleranten Gesellschaft ver<strong>mit</strong>teln.<br />
Dies ist unser aller Aufgabe, sonst<br />
werden sie am Rande unserer<br />
Gesellschaft immer weiter erstarkende<br />
Radikalität beobachten. Das<br />
sollten wir nicht zulassen. ts<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 13
Der <strong>Murnau</strong>er Seidlpark, seine Bedeutung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Geschichte<br />
Für alle Zukunft zugänglich<br />
<strong>Murnau</strong> | Lange Zeit wurde <strong>das</strong><br />
Erbe, <strong>das</strong> der berühmte Architekt<br />
<strong>und</strong> Landschaftsgestalter Emanuel<br />
von Seidl in <strong>Murnau</strong> hinterlassen<br />
hatte, stiefmütterlich behandelt.<br />
Gelinde gesagt. Zahlreiche Landhäuser,<br />
Villen <strong>und</strong> eine Turnhalle<br />
nach seinen Entwürfen wurden<br />
in den 1960er- <strong>und</strong> 1970er-Jahren<br />
abgerissen. Weil ein Versicherungskonzern<br />
auf dem Areal eine<br />
Klinik plante, war selbst Seidls Villa<br />
1972 im Weg. Sie fiel einer Feuerwehrübung<br />
z<strong>um</strong> Opfer.<br />
Um sie her<strong>um</strong> hatte er ab 1901<br />
eine 17 Hektar große Parklandschaft<br />
entworfen <strong>und</strong> realisiert —<br />
den Seidlpark. Er ist seit 1935 im<br />
Besitz der Marktgemeinde <strong>und</strong><br />
verwilderte danach. Erst seit sich<br />
2008 der „Förderkreis <strong>Murnau</strong>er<br />
Parklandschaft e.V.“ zusammenfand,<br />
kommen <strong>die</strong> ursprünglichen<br />
gartengestalterischen Ideen <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> landschaftsarchitektonische<br />
Kunst nach <strong>und</strong> nach wieder z<strong>um</strong><br />
Vorschein.<br />
Von ihnen erzählte am 12. März<br />
<strong>die</strong> Filmautorin Sybille Krafft in<br />
ihrer Serie „Parkgeschichten —<br />
Leben <strong>mit</strong> einem Denkmal“. Die<br />
Folge <strong>mit</strong> dem Seidlpark ist in der<br />
Mediathek des Bayerischen Fernsehens<br />
zu finden. In ihr bringt<br />
Dieter Wieland aus Uffing, der<br />
legendäre Fernsehjournalist, leidenschaftliche<br />
Architekturkritiker<br />
<strong>und</strong> oftmals einsame Lobbyist<br />
für <strong>die</strong> Kulturdenkmalpflege <strong>und</strong><br />
Landschaftserhaltung in Bayern,<br />
<strong>die</strong> Situation auf den Punkt: „Man<br />
muss im Seidlpark sagen: hier<br />
war, hier war, hier war …“<br />
Die Parkfre<strong>und</strong>e führt<br />
ein versierter Praktiker<br />
Nun führt den <strong>Murnau</strong>er Förderkreis<br />
seit Februar <strong>die</strong>ses Jahres <strong>mit</strong><br />
Bernd Rogge ein ausgewiesener<br />
Fachmann. Und ein Praktiker: Der<br />
staatlich geprüfte Techniker für<br />
Garten-, Landschafts- <strong>und</strong> Sportplatzbau<br />
ist im Hauptberuf Technischer<br />
Verwaltungsleiter des Englischen<br />
Gartens in München <strong>und</strong><br />
wirkte im bayerischen Oberland in<br />
der Vergangenheit an zahlreichen<br />
staatlichen Park-, Landschafts<strong>und</strong><br />
Gartenbauprojekten federführend<br />
<strong>mit</strong>: auf der Roseninsel<br />
im Starnberger See, im Lenné-<br />
Park von Feldafing, am Staffel<strong>und</strong><br />
Kochelsee. Dass er in Jenhausen<br />
östlich von<br />
<strong>Weilheim</strong> wohnt,<br />
spiele für sein Ehrenamt<br />
bei den<br />
Seidlpark-Fre<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> <strong>mit</strong> Bezug auf<br />
<strong>Murnau</strong> überhaupt<br />
keine Rolle: „Ich<br />
liebe <strong>das</strong> Voralpenland.<br />
Mein persönliches<br />
Engagement<br />
ist seit Jahrzehnten<br />
ungebrochen. Ich<br />
bin Gartendenkmalpfleger<br />
aus Leidenschaft,<br />
auch wenn es manchmal<br />
Leiden schafft“, sagt Rogge.<br />
Ein Biber als neuer<br />
Parkbewohner<br />
Überreste der steinernen Hirschskulptur, einst<br />
bekrönt von einem goldenen Geweih, auf der<br />
Promenadenterrasse.<br />
Den Vorsitz im <strong>Murnau</strong>er Förderkreis<br />
hat er von Wieland übernommen,<br />
der bei den Wahlen am 23.<br />
Februar nicht mehr zur Verfügung<br />
stand. Für den Rückzug nannte<br />
der 79-Jährige sein Alter. Aus dem<br />
Umfeld ist allerdings zu hören,<br />
<strong>das</strong>s es einen weiteren Beweggr<strong>und</strong><br />
gab: Die Entscheidung des<br />
Landratsamtes im vergangenen<br />
Jahr, nicht gegen den Biber vorzugehen,<br />
der im Seidlpark eingezogen<br />
ist. Den Förderkreis hatten<br />
Wieland <strong>und</strong> Rogge einst ins Leben<br />
gerufen, <strong>um</strong> einen zweiten, den<br />
Molo-Park, „vor einem Baubegehren<br />
zu retten“, wie Rogge sagt. Auf<br />
<strong>die</strong> aktuelle tierische Bedrohung<br />
des Seidlpark will der neue Förderkreis-Vorsitzende<br />
nicht eingehen:<br />
„Entscheidungen z<strong>um</strong> Biber<br />
treffen <strong>die</strong> Ämter“, erklärt er auf<br />
Nachfrage von „tassilo“.<br />
Inzwischen engagieren sich über<br />
200 Menschen für den Seidlpark;<br />
wie auch für den deutlich kleineren<br />
Molopark, den der Schriftsteller<br />
Walter von Molo hatte anlegen<br />
lassen. Der gehört ebenfalls der<br />
Gemeinde, seit Jahren wird über<br />
eine Nutzung beratschlagt. „Die<br />
Parkanlagen werden von unserer<br />
Fördergemeinschaft finanziell,<br />
praktisch <strong>und</strong> medial unterstützt<br />
<strong>und</strong> gefördert“, fasst Rogge zusammen.<br />
Inzwischen stellt auch<br />
<strong>Murnau</strong> Mittel bereit.<br />
Aufwendige Pflege der<br />
Ba<strong>um</strong>riesen<br />
Doch allein jede der 50 Birken,<br />
<strong>die</strong> der Förderkreis zur Wiederherstellung<br />
einer Allee gepflanzt<br />
hat, kostete 300 Euro. Ganz zu<br />
schweigen von der aufwendigen<br />
Pflege der mächtigen Ba<strong>um</strong>riesen<br />
— Ahorn, Buchen, Eichen, Fichten,<br />
Föhren, Linden, Zypressen,<br />
Seidl hatte einheimische Bä<strong>um</strong>e<br />
bevorzugt. Oder dem behutsamen<br />
Freischneiden ehemaliger<br />
Sichtachsen, der Sanierung von<br />
Wegen <strong>und</strong> Treppen, neuer Parkmöblierung,<br />
der Restaurierung<br />
steinerner Tröge oder Skulpturen.<br />
All <strong>das</strong> hat der Förderkreis angestoßen,<br />
<strong>mit</strong> Arbeitseinsatz <strong>und</strong><br />
14 | tassilo
Spenden unterstützt. „Seit acht<br />
Jahren sammelt der Verein Spenden,<br />
doch ein Park lebt <strong>und</strong> ist nie<br />
fertig, deshalb brauchen wir neue<br />
Spender“, wünscht sich Rogge.<br />
Als der Kühlschrank<br />
noch Eiskeller hieß<br />
Ein neues Projekt ist seit 2015,<br />
einen alten Eiskeller zu erhalten<br />
<strong>und</strong> zu sanieren, den Seidl<br />
einst gebaut hatte, <strong>um</strong> Getränke<br />
zu kühlen. Wieland regt hier ein<br />
kleines Muse<strong>um</strong> an, <strong>das</strong> der Jugend<br />
<strong>die</strong> Technik vor dem Zeitalter<br />
des Kühlschranks erklärt. Die<br />
Eisplatten für den Keller waren<br />
aus Teichen im Park geschnitten<br />
worden, <strong>die</strong> der Architekt eigens<br />
hatte ausheben lassen. Die Erde<br />
ließ er zu einem mächtigen Hügel<br />
anhäufen, dem Fre<strong>und</strong>schaftsaltar,<br />
auf dessen Gipfel ein in Stein<br />
gemeißelter Goethe-Spruch <strong>die</strong><br />
Gartenbaukunst unst<br />
preist: „Uns ga-<br />
ben <strong>die</strong> Götter auf<br />
Erden Elysi<strong>um</strong>.“<br />
Der Fre<strong>und</strong>schaftsaltar <strong>mit</strong> den Sitzbänken auf dem Fre<strong>und</strong>schaftshügel<br />
wurde zu Pfingsten 1904 feierlich eingeweiht, <strong>die</strong> honorigen Gäste sind<br />
in Stein gemeißelt.<br />
Was der Dichterfürst so hymnisch<br />
verklausulierte, kehre heute wieder<br />
ins Bewusstsein zurück, befindet<br />
Bernd Rogge: „Parks <strong>und</strong><br />
innerstätische ners<br />
tische<br />
Grünanlagen nlag<br />
gewinnen<br />
zunehmend nd an Bedeu-<br />
tung<br />
für<br />
Naherholung holu<br />
<strong>und</strong><br />
Freizeitsport itsp<br />
wie<br />
Joggen,<br />
Walken, Joga, Radeln.“<br />
Zudem entlasteten<br />
t sie „<strong>das</strong><br />
wertvol-<br />
le Umland <strong>mit</strong> seinen<br />
Landschafts- <strong>und</strong> Naturschutzgebieten“.<br />
ut<br />
Die übrigens schon<br />
Seidl bewahren wollte:<br />
1910<br />
10 schreibt er über<br />
<strong>das</strong> <strong>Murnau</strong>er Moos,<br />
<strong>das</strong> alte Seebecken sei<br />
glücklicherweise ei<br />
„immun<br />
gegen gen schlechte ht<br />
e Villen,<br />
<strong>die</strong> allenfalls lenf<br />
a ls Lust hätten,<br />
<strong>die</strong> schöne Landschaft zu<br />
verderben“. erbe<br />
Deshalb wolle<br />
er hier sein<br />
„Junggesellenheim<br />
aufschlagen agen<br />
<strong>und</strong> in<br />
aller ler Ruhe<br />
genießen“. Zwei<br />
Jahre später nennt nt er seinen<br />
Diese Tafel kündet von der<br />
Rückbesinnung auf <strong>die</strong> Schönheit<br />
des Seidlparks <strong>und</strong> des<br />
Fre<strong>und</strong>schaftshügels (großes<br />
Foto links, S. 14).<br />
<strong>Murnau</strong>er Besitz „mein künstlerisches<br />
Vermächtnis“, <strong>das</strong> „für alle<br />
Zukunft der Allgemeinheit zugänglich<br />
gemacht werden“ solle.<br />
Gespür für Landschaft<br />
<strong>und</strong> Gebäude<br />
Emanuel von Seidl starb 1919. Die<br />
heutige Schönheit des <strong>Murnau</strong>er<br />
Ortskerns geht auf Fassadenverschönerungen<br />
zurück, <strong>die</strong> er 1906<br />
initiierte. Im gleichen Jahr erhob<br />
ihn <strong>das</strong> bayerische Königshaus in<br />
den Adelsstand. Sein bekanntestes<br />
Projekt in München wurde 1897<br />
der Augustiner-Bräu <strong>mit</strong> seinem<br />
berühmten Muschelsaal in der<br />
Neuhauserstraße. 1912 entwarf er<br />
den Tierpark Hellabrunn nach den<br />
modernen Ideen des Tierparks<br />
Hagenbeck in Hamburg. Sein Elefantenhaus<br />
war <strong>mit</strong> der damals<br />
größten Stahlbetonkuppel eine<br />
Sensation. Wie Hellabrunn überhaupt<br />
Seidls Gespür für Landschaft<br />
<strong>und</strong> Gebäude dok<strong>um</strong>entiert. Von<br />
seinem Bruder Gabriel übernahm<br />
er 1913 <strong>die</strong> Baubetreuung im Deutschen<br />
Muse<strong>um</strong> — bis zu seinem<br />
Tod. Von einstmals 180 Bauten in<br />
<strong>und</strong> <strong>um</strong> München stehen noch<br />
r<strong>und</strong> 60 — <strong>und</strong> jetzt soll Hellabrunn<br />
<strong>um</strong>gebaut werden. ts<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 15
Sauna-Ausbau im Schongauer „Plantsch“ fertiggestellt<br />
Sie sind herzlich<br />
eingeladen!<br />
Endlich wieder<br />
entspannt entspannen<br />
83. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong><br />
Mi., 11. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>, 19 Uhr<br />
Sport <strong>mit</strong> Knie- <strong>und</strong> Hüftprothese<br />
Referent: Priv.-Doz. Dr. Jan Zöllner<br />
Chefarzt Orthopä<strong>die</strong> & Endoprothetik<br />
Wir bitten <strong>um</strong> Anmeldung unter Tel. (08158) 23-102<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Technischen Universität München<br />
Bahnhofstraße 5 · 82327 Tutzing · Tel.: (08158) 23-0 · Fax: (08158) 23-140<br />
www.krankenhaus-tutzing.de<br />
16 | tassilo<br />
Die Panoramasauna nachts innen <strong>mit</strong> dem römischen Aufgussofen<br />
Schongau | Nach knapp einjähriger<br />
Bauzeit hat <strong>das</strong> weitläufig<br />
erweiterte Saunaland im Schongauer<br />
Familien- <strong>und</strong> Erlebnisbad<br />
„Plantsch“ den Betrieb aufgenommen.<br />
Das Kommunalunternehmen<br />
investierte dafür knapp 1,6 Millionen<br />
Euro. Weil <strong>die</strong> Sauna laut<br />
Geschäftsführer Andreas Kosian<br />
seit der Eröffnung 2001 „<strong>mit</strong> jedem<br />
Jahr einen ansteigenden, hohen<br />
positiven Deckungsbeitrag z<strong>um</strong> Gesamtergebnis<br />
beisteuerte“, rechnet<br />
er da<strong>mit</strong>, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Investition <strong>das</strong><br />
Betriebsdefizit, verursacht durch<br />
den Schwimmbereich, weiter verringert.<br />
„Durch den Betrieb des<br />
Profitcenters Saunaland zählt <strong>das</strong><br />
Plantsch b<strong>und</strong>esweit zu den besten<br />
zehn Prozent aller vergleichbaren<br />
kommunalen Bäderbetriebe“, erklärt<br />
Kosian.<br />
Auch von seinen Gästen weiß Kosian,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Erweiterung überfällig<br />
war: „Das Wachst<strong>um</strong> im<br />
Saunabetrieb war so groß, <strong>die</strong><br />
Überlastung der Kapazitäten regelmäßig<br />
so hoch, <strong>das</strong>s der eigentliche<br />
Zweck, nämlich Ruhe <strong>und</strong> Erholung,<br />
immer weniger gewahrt<br />
werden konnte.“ Zudem stieß <strong>das</strong><br />
Plantsch-Personal an Grenzen, „<strong>die</strong><br />
Saunameister mussten regelmäßig<br />
mehrere Aufgüsse durchführen,<br />
eine schwer zu vertretende Belastung“,<br />
sagt Kosian. Aus Besucherbefragungen<br />
weiß er, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Saunaland inzwischen Gäste selbst<br />
aus dem Ra<strong>um</strong> Augsburg <strong>und</strong> dem<br />
westlichen „Speckgürtel“ Münchens<br />
anzieht.<br />
Im neuen Gebäude bietet <strong>die</strong> Panoramasauna<br />
auf hellen Espenholzbänken<br />
nun Platz für weit über 60<br />
Gäste, <strong>die</strong> nebenan im Ruhera<strong>um</strong><br />
30 Entspannungsplätze finden.<br />
Dazwischen ist ein großes Atri<strong>um</strong><br />
<strong>mit</strong> Wärmebänken <strong>und</strong> Multimediaeinbauten<br />
für Themenabende<br />
oder Veranstaltungen situiert. Neu<br />
im Gebäude sind auch eine Infrarotsauna<br />
<strong>mit</strong> vollautomatischer<br />
Wärmeregulierung <strong>und</strong> zwei abgetrennte<br />
Massagezimmer samt<br />
Sanitätsra<strong>um</strong>.<br />
Drinnen wie draußen wurden acht<br />
Erlebnis- <strong>und</strong> Körperduschen installiert,<br />
eine davon ist barrierefrei.<br />
Vor der Panoramasauna erstreckt<br />
sich ein Naturschwimmteich <strong>mit</strong><br />
einem teils durch Flachwasser geführten<br />
Fußerlebnispfad. R<strong>und</strong> <strong>um</strong><br />
Gebäude <strong>und</strong> Teich erstreckt sich<br />
ein großer Saunagarten, wo LED-<br />
Lampen im Teich <strong>und</strong> Gasfackeln<br />
vor dem Panoramafenster abends<br />
<strong>das</strong> Ambiente stimmungsvoll beleuchten.<br />
Wichtiger Punkt bei der<br />
Erweiterung war auch <strong>die</strong> Barrierefreiheit.<br />
Der Neubau ist über<br />
eine Automatiktür erreichbar, zur<br />
vergrößerten Gastronomieterrasse<br />
führt nun eine Rollstuhlrampe.<br />
Durchs gesamte Gebäude spannt<br />
sich als thematischer Bogen <strong>die</strong><br />
„Via Claudia Augusta“: Der Aufgussofen<br />
ist wie ein römischer<br />
Handelskarren gestaltet, der auf einem<br />
Kieselpflaster rollt. Die Infrarotsauna<br />
krönt ein Tempelgiebel,<br />
<strong>die</strong> Wärmebänke sind <strong>mit</strong> Mosaiksteinchen<br />
belegt. Für <strong>die</strong> Gestaltung<br />
zeichnet ein Kulissenbauer<br />
aus Trossingen verantwortlich. Und<br />
auch Andreas Kosian war künstlerisch<br />
tätig: Eigenhändig zeichnete<br />
er lateinische Sinnsprüche auf <strong>die</strong><br />
Innenwände der Sauna, <strong>die</strong> er zuvor<br />
<strong>mit</strong> zwei Mitarbeitern gestrichen<br />
hatte.<br />
Am Vorplatz neu sind überdachte<br />
Stellplätze für Fahrräder <strong>und</strong> Motorroller.<br />
Die Trennung von Autoverkehr<br />
<strong>und</strong> Fußgängern vor dem<br />
Plantsch-Haupteingang soll ebenfalls<br />
noch <strong>die</strong>ses Jahr erfolgen: So<br />
ist an der Lechuferstraße ein Rondell<br />
geplant, an dem Eltern ihre<br />
Kinder z<strong>um</strong> Schul- oder Vereinsschwimmen<br />
gefahrlos aussteigen<br />
lassen können, ohne im Parkplatz<br />
wenden zu müssen. Für <strong>die</strong> Haltemöglichkeit<br />
kursiert im Plantsch<br />
<strong>die</strong> Bezeichnung „Kiss-and-ride-<br />
Rondell“.<br />
ts
Postkutschenreisen <strong>mit</strong> „Coaching in Bavaria“<br />
Ein anderes Gefühl des Reisens<br />
Andreas Ne<strong>mit</strong>z vor<br />
einer seiner Kutschen<br />
Pähl | Junge englische Adelige<br />
prägten im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert den Begriff<br />
des „Coaching“ — <strong>das</strong> Reisen<br />
<strong>mit</strong> einer vierspännigen Kutsche<br />
durch Europa. Die Ursprünge von<br />
„Coaching in Bavaria“ <strong>mit</strong> Sitz auf<br />
Kerschlach waren hingegen zufälliger<br />
Natur. Die Ölpreiskrise im Jahre<br />
1973 führte zu einem allgemeinen<br />
Fahrverbot für Autos an den<br />
Wochenenden. Niemand konnte<br />
voraussagen, wie lange <strong>die</strong>se Beschränkung<br />
anhalten würde. Und<br />
da <strong>die</strong> Familie Ne<strong>mit</strong>z in einem<br />
Weiler auf dem Land lebte, also<br />
einige Kilometer vom nächsten öffentlichen<br />
Verkehrs<strong>mit</strong>tel entfernt,<br />
entsann sich Andreas Ne<strong>mit</strong>z seiner<br />
Fähigkeiten, <strong>die</strong> er einst auf<br />
dem Königlichen Privatgestüt der<br />
Wittelsbacher Prinzen Ludwig <strong>und</strong><br />
Rasso in Leutstetten bei Starnberg<br />
erlernt hatte. Er kaufte sich ein<br />
Pferd <strong>und</strong> einen leichten Wagen,<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Mobilität der Familie auch<br />
in <strong>die</strong>ser Krise sicherzustellen.<br />
Erste Langstreckenfahrt<br />
im Jahr 1984<br />
„Coaching in Bavaria — Romantische<br />
Postkutschenreisen“ war<br />
geboren. Schon bald folgten drei<br />
weitere Pferde. Ne<strong>mit</strong>z entdeckte<br />
zudem seine Leidenschaft für<br />
<strong>das</strong> Sammeln <strong>und</strong> Restaurieren<br />
von Kutschen, musste jedoch feststellen,<br />
<strong>das</strong>s er sich ein äußert<br />
kostspieliges Hobby ausgesucht<br />
hatte. So beschloss er, Reisen <strong>mit</strong><br />
Pferd <strong>und</strong> Wagen für Jedermann<br />
anzubieten. Der Erfolg seiner Idee<br />
machte den Neben- rasch z<strong>um</strong><br />
Hauptberuf, <strong>mit</strong> 16 Pferden <strong>und</strong> bis<br />
zu 30 Kutschen <strong>und</strong> Schlitten.<br />
Die Fahrt von Deutschland nach Verona<br />
zur Fieracavalli 1984 war <strong>die</strong><br />
erste in einer langen Liste solcher<br />
Langstreckenfahrten <strong>und</strong> Werbetouren,<br />
<strong>die</strong> in den kommenden<br />
Jahren folgen sollten. Einmal<br />
„auf König Ludwigs Spuren“<br />
wandeln, kann indes auch<br />
heute noch jeder bei den Vier-<br />
Tages-Reisen vom Starnberger r<br />
See zu den Königsschlössern n<br />
Neuschwanstein <strong>und</strong> Hohenschwangau.<br />
Dieser wöchentliche<br />
Höhepunkt ermöglicht <strong>die</strong> königliche<br />
Art des Reisens aus dem 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert. Neben zahlreichen Tagesausflügen,<br />
etwa ab Hof Kerschlach,<br />
gibt es <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong><br />
Fertigkeiten der Kutschfahrt in<br />
Fahrkursen selbst zu erlernen.<br />
Im Reiseführer<br />
der New York Times<br />
Hochzeitskutschen sowie <strong>die</strong> „letzte<br />
Fahrt“ für Verstorbene ergänzen<br />
<strong>das</strong> Angebot, ebenso dazu gehören<br />
weitere Postkutschenfahrten<br />
in Sachsen, Thüringen, Österreich,<br />
Italien <strong>und</strong> Ungarn. Nicht nur <strong>die</strong><br />
Reisen, auch <strong>die</strong> Gäste sind längst<br />
international. Sie kommen nicht<br />
selten aus den USA, England, Südafrika,<br />
Australien oder Japan.<br />
1987 <strong>und</strong> in den weiteren Jahren<br />
wurde „Coaching in Bavaria“ z<strong>um</strong><br />
Generalunternehmer der Deutschen<br />
Post<br />
für<br />
alle historischen<br />
isch<br />
Aktivitäten während des 500-jährigen<br />
Postjubilä<strong>um</strong>s. Es folgten<br />
verschiedene internationale Preise<br />
<strong>und</strong> Auszeichnungen, darunter<br />
<strong>die</strong> Aufnahme in den Reiseführer<br />
„1000 Plätze, <strong>die</strong> man vor dem Tod<br />
gesehen haben muss“ der New<br />
York Times im Jahr 2003.<br />
Auf vier- <strong>und</strong><br />
fünfspännigen Kutschen<br />
Mittlerweile hat der Besitzer von<br />
„Coaching in Bavaria“, Andreas<br />
Ne<strong>mit</strong>z, weit über 250000 Kilometer<br />
Strecke auf seinen vier<strong>und</strong><br />
fünfspännigen Kutschen in<br />
Ländern wie Österreich, Tschechien,<br />
Ungarn, Liechtenstein, der<br />
Schweiz, Frankreich <strong>und</strong> Italien<br />
befahren. Stets <strong>mit</strong> fre<strong>und</strong>lichen<br />
Blick vom hohen Bock herunter in<br />
<strong>die</strong> Gesichter der Menschen am<br />
Wegesrand.<br />
tis<br />
lip-Flop <strong>und</strong> Hausschuhe nach Ma<br />
<br />
<br />
Benjamin Schwarz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
inlagen nach Ma<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 17
Seine wichtigste Schaffensphase verbrachte Franz Marc in Sindelsdorf<br />
Heimliches Künstlerdorf<br />
Sindelsdorf | Etwa 15 Kilometer<br />
von Penzberg <strong>und</strong> <strong>Murnau</strong> entfernt,<br />
in der 1 100-Einwohner-<br />
Gemeinde Sindelsdorf, hatten <strong>die</strong><br />
„Blauen Reiter“ ihren historischen<br />
Ursprung. Vieles erinnert dort<br />
noch an den berühmten Künstler<br />
Franz Marc <strong>und</strong> Wassily Kandinsky,<br />
<strong>die</strong> ihre international tätige Künstlervereinigung<br />
in einer Gartenlaube<br />
gründeten.<br />
Das markante „Blaue Pferd“ von<br />
Franz Marc ziert heute unzählige<br />
Postkarten, Kalender <strong>und</strong><br />
Poster weltweit. Die wichtigste<br />
Zeit seines Lebens verbrachte der<br />
berühmte Maler zusammen <strong>mit</strong><br />
seiner Ehefrau Maria im ländlich<br />
geprägten Sindelsdorf. Während<br />
seiner größten Schaffensphase<br />
zwischen 1909 <strong>und</strong> 1914 entspannte<br />
sich <strong>das</strong> Ehepaar beispielsweise<br />
bei einer Tasse Kaffee in der lauschigen<br />
Gartenlaube im angrenzenden<br />
Garten an der heutigen<br />
Franz-Marc-Straße. Dort, nicht<br />
weit vom ehemaligen Wohnhaus<br />
entfernt, erfand Franz Marc zusammen<br />
<strong>mit</strong> Wassily Kandinsky<br />
den „Blauen Reiter“ <strong>und</strong> gründete<br />
zusammen <strong>mit</strong> dem berühmten<br />
russischen Maler <strong>die</strong> bis heute<br />
wichtigste Künstlervereinigung<br />
des Expressionismus weltweit.<br />
Der damals 31-Jährige gilt bis heute<br />
als einer der bedeutendsten<br />
Wegbereiter des Expressionismus<br />
in Deutschland. Neben Kandinsky<br />
war Marc Mitbegründer der<br />
gleichnamigen Redaktionsgemeinschaft<br />
„Der Blaue Reiter“,<br />
<strong>die</strong> im Dezember 1911 ihre erste<br />
Ausstellung in München eröffnete.<br />
Vorläufer des Blauen Reiters war<br />
<strong>die</strong> von Kandinsky im Jahre 1909<br />
<strong>mit</strong>begründete Neue Künstlervereinigung<br />
München.<br />
Motivation<br />
in den Voralpen<br />
Beide Maler liebten für ihre Arbeit<br />
zeitlebens vor allem <strong>die</strong> Landschaft<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Natur der bayerischen<br />
Voralpen. Während Kandinsky<br />
zusammen <strong>mit</strong> Gabriele<br />
Münter in den Sommermonaten<br />
in <strong>Murnau</strong> am Staffelsee weilte,<br />
wohnten Franz Marc <strong>und</strong> seine<br />
Frau im Sindelsdorfer Haus des<br />
Schreinermeisters Josef Niggl.<br />
Ebenfalls in der oberbayerischen<br />
kleinen Gemeinde lebten der junge<br />
Krefelder Maler Heinrich Campendonk,<br />
der Schweizer Tiermaler<br />
Jean Bloé Niestlé <strong>und</strong> der französische<br />
Künstler Robert<br />
Delaunay. Im Dachgeschoss<br />
der gemeinsamen<br />
Wohnung an der heutigen<br />
Franz-Marc-Straße 1<br />
entstanden bis 1914 Franz<br />
Marcs weltweit berühmteste<br />
Werke.<br />
Schon als junger Künstler<br />
liebte Marc besonders<br />
den Reiz der Landschaft <strong>mit</strong> ihren<br />
Mooren <strong>und</strong> <strong>Seen</strong>, <strong>die</strong> er „Das<br />
Blaue Land“ nannte. Der Blick<br />
über <strong>das</strong> Loisachmoor zwischen<br />
Sindelsdorf <strong>und</strong> Benediktbeuern<br />
in Richtung der Berge im Süden<br />
war schon damals geprägt vom<br />
oftmals mystischen blauen Dunst<br />
über den Wäldern <strong>und</strong> Wiesen.<br />
Die Faszination seiner Eindrücke<br />
bringt Marc in einem seiner Briefe<br />
melancholisch <strong>und</strong> dennoch präzise<br />
auf den Punkt: „Blau ist <strong>die</strong> einzige<br />
Farbe, bei der ich mich dauernd<br />
wohl fühle.“ Auch Kandinsky<br />
schwärmte für <strong>das</strong> Farbenspiel, er<br />
schrieb: „Je tiefer <strong>das</strong> Blau wird,<br />
desto tiefer ruft es den Menschen<br />
in <strong>das</strong> Unendliche, weckt in ihm<br />
<strong>die</strong> Sehnsucht nach Reinem <strong>und</strong><br />
schließlich Übersinnlichem. Es<br />
ist <strong>die</strong> Farbe des Himmels.“<br />
Inspiriert haben den Sindelsdorfer<br />
Maler neben seiner geliebten<br />
Landschaft aber vor allem<br />
<strong>die</strong> Tiere der nahen Berge<br />
<strong>und</strong> Almen. In seinem eigenen<br />
Garten hielt der Tierliebhaber<br />
zudem unter anderem verwaiste<br />
Rehkitze, <strong>die</strong> er selbst aufzog.<br />
Zu seinen berühmtesten<br />
Arbeiten zählen bis heute unter<br />
anderem „Der Turm der Blauen<br />
Pferde“, „Der Stier“, „Die roten<br />
Rehe“, „Der Tiger“, „Die gelbe<br />
Kuh“ <strong>und</strong> „Weidende Pferde“. In<br />
seiner Autobiografie beschrieb<br />
Kandinsky auch<br />
<strong>die</strong><br />
Verbindung<br />
zur gemeinsamen Kunstrichtung:<br />
„Beide liebten wir Blau, Marc<br />
Pferde, ich Reiter — so kam der<br />
Name ‚Der Blaue Reiter‘ fast von<br />
selbst.“<br />
Künstler aus<br />
aller Herren Länder<br />
Im Hinblick auf <strong>die</strong> neue Künstlervereinigung<br />
begründeten Marc<br />
<strong>und</strong> Kandinsky Ausstellungen <strong>und</strong><br />
Publikationen. Das Ziel war, über<br />
den eigens herausgegebenen,<br />
<strong>erstmals</strong> Mitte <strong>Mai</strong> 1912 erschienen<br />
gleichnamigen Almanach <strong>die</strong><br />
theoretischen Vorstellungen anhand<br />
der ausgestellten Kunstwerke<br />
zu belegen. Es folgten Wanderausstellungen<br />
in deutschen <strong>und</strong><br />
europäischen Städten, <strong>und</strong> schon<br />
bald wurde <strong>die</strong> Vereinigung z<strong>um</strong><br />
Mittelpunkt immer mehr gleichgesinnter<br />
Künstler. In der heute 1 100<br />
Einwohner zählenden Gemeinde<br />
trafen sich neben Wassily Kandinsky<br />
<strong>und</strong> Gabriele Münter unter<br />
anderem Alexej Jawlensky, Marianne<br />
von Werefkin, Adolf Erbslöh,<br />
Alexander Kanoldt, August <strong>und</strong><br />
Helmut Macke sowie Heinrich<br />
Campendonk.<br />
Als Besonderheit der damaligen<br />
Zeit galt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> heutigen Wegbereiter<br />
des deutschen Expressionismus<br />
im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert ein<br />
18 | tassilo
lockeres Beziehungsnetz bildeten,<br />
sich aber nicht als feste Künstlergruppe<br />
bezeichneten. Rückblickend<br />
schrieb Kandinsky im Jahr<br />
1935: „In Wirklichkeit gab es nie<br />
eine Vereinigung ‚Der Blaue Reiter‘,<br />
auch keine ‚Gruppe‘, wie es<br />
oft irrtümlich beschrieben wird.<br />
Marc <strong>und</strong> ich nahmen <strong>das</strong>, was<br />
uns richtig erschien, ohne sich <strong>um</strong><br />
irgendwelche Meinungen oder<br />
Wünsche zu kümmern.“<br />
Heute, 100 Jahre nach Franz Marcs<br />
Tod im 1. Weltkrieg 1916, ist <strong>das</strong><br />
ländlich geprägte Dorf unweit des<br />
Autobahnanschlusses beliebter<br />
Ausgangspunkt für Ausflüge <strong>und</strong><br />
Wanderungen, beispielsweise in<br />
Richtung Kochelseemoos. Ein<br />
R<strong>und</strong>gang durch den Ort <strong>und</strong> viele<br />
originalgetreu erhaltene Häuser<br />
<strong>und</strong> Bauwerke auf dem „Malerweg“<br />
erinnern noch an <strong>die</strong> damals<br />
jungen Künstler. Etwa eine St<strong>und</strong>e<br />
dauert der Weg zu all jenen Plätzen,<br />
an denen Marc, Campendonk,<br />
Niestlé <strong>und</strong> Stange lebten <strong>und</strong> arbeiteten.<br />
Einschließlich der anzufahrenden<br />
drei Außenstationen<br />
dauert <strong>die</strong> 15 Stationen <strong>um</strong>fassende<br />
Tour r<strong>und</strong> dreieinhalb St<strong>und</strong>en.<br />
R<strong>und</strong>weg <strong>mit</strong><br />
Außenstationen<br />
Zu den beliebtesten, fußläufigen<br />
Stationen zählen <strong>das</strong> Wohnhaus<br />
von Franz Marc sowie <strong>die</strong> kleine<br />
„Tiger“, 1912<br />
Gartenlaube, <strong>die</strong> <strong>mit</strong><br />
ihrer bedeutsamen Vergangenheit<br />
heute noch<br />
zur Besichtigung steht<br />
<strong>und</strong> als Mittelpunkt der<br />
Sindelsdorfer Malerr<strong>und</strong>e<br />
gilt. Auch <strong>die</strong> traditionellen<br />
Strahdrischen,<br />
wie sie Franz Marc für<br />
sein berühmtes Bild<br />
„Heuhocken im Winter“<br />
einst malte, sind Bestandteil<br />
des R<strong>und</strong>wegs<br />
<strong>und</strong> befinden sich auf<br />
der Streuwiese an der<br />
südlichen Ortsausfahrt.<br />
Als weitere Attraktion<br />
gilt <strong>die</strong> mehr als 650<br />
Jahre alte Off-Mühle<br />
an der Mühlgasse, <strong>die</strong><br />
auch schon Franz Marc<br />
1913 in seinem Bild<br />
„Die verzauberte Mühle“<br />
darstellte. Besucher<br />
<strong>und</strong> Einheimische kaufen im angrenzenden<br />
Hofladen Getreide,<br />
Mehl <strong>und</strong> Mehlprodukte bis hin zu<br />
speziellen Backmischungen <strong>und</strong><br />
feine Bio-Spezialitäten sowie Futter<strong>mit</strong>tel<br />
<strong>und</strong> landwirtschaftlichen<br />
Bedarf. Bereits vor etwa zwölf Jahren<br />
hat <strong>das</strong> Sindelsdorfer Ehepaar<br />
Martin <strong>und</strong> Veronika Sonner <strong>die</strong><br />
Off-Mühle übernommen <strong>und</strong> wieder<br />
in Betrieb gebracht, seit 1917 ist<br />
<strong>die</strong> Mühle im Besitz der Familie.<br />
Ein Mühlrad, wie es Franz Marcs<br />
Gemälde zeigt, gibt es heute nicht<br />
mehr. Stattdessen wird <strong>die</strong><br />
Turbine aber immer noch<br />
überwiegend <strong>mit</strong> Wasser<br />
angetrieben, <strong>das</strong> seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
vom kleinen Sindelsbach<br />
stammt.<br />
Herzstück des historischen<br />
R<strong>und</strong>ganges ist freilich der<br />
Gasthof Post an der Ortsdurchgangsstraße.<br />
Das ländliche<br />
Lokal <strong>mit</strong> der kleinen<br />
Gaststube hatte es bereits<br />
den seinerzeit noch unbekannten<br />
Künstlern angetan<br />
— wenn sie Geld besaßen.<br />
Neben dem großen Saal<br />
bietet <strong>die</strong> urige Wirtschaft<br />
„Die verzauberte Mühle“, 1913<br />
Platz für r<strong>und</strong> 40 Personen <strong>und</strong> ist<br />
seit vielen Jahrzehnten beliebtes<br />
Ausflugsziel für Urlauber <strong>und</strong> Einheimische.<br />
Beliebte Ausflugsziele<br />
Nach einem historischen B<strong>um</strong>mel<br />
durch den Ort oder einem Ausflug<br />
ins Moos lädt <strong>die</strong> Terrasse vor<br />
dem Lokal oder der gemütliche<br />
Kachelofen im Poststüberl für einen<br />
genüsslichen Stopp ein. Den<br />
traditionellen Schweinsbraten <strong>und</strong><br />
<strong>das</strong> frische Tellerfleisch bereitet <strong>die</strong><br />
Wirtin Gertrud Burger bis heute auf<br />
dem alten Holzfeuerofen. Zu den<br />
weiteren hausgemachten Spezialitäten<br />
zählen <strong>die</strong> Kässpatzen, der<br />
selbst geräucherte Speck <strong>und</strong> der<br />
Leberkäse sowie frisch gebackene<br />
Schnitzel, Putensteak, Schweinefilet<br />
<strong>und</strong> andere Pfannengerichte.<br />
Auf der Sonnenterrasse des etwa<br />
zwei Kilometer entfernten Gasthofs<br />
Urthalerhof lässt sich der<br />
geschichtsträchtige Ausflug bei<br />
Kaffee <strong>und</strong> Kuchen oder einer zünftigen<br />
Brotzeit <strong>mit</strong> anschließender<br />
Kutschfahrt ab der Sonnenterrasse<br />
des Gasthofes ausklingen. sc<br />
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mai / juni <strong>2016</strong> | 19
TollHub-Festival <strong>2016</strong> auf Gut Hub<br />
Wo Olchis auf Allgäuer treffen<br />
Penzberg | Seit 1993 findet jährlich<br />
auf Gut Hub in Penzberg <strong>das</strong><br />
TollHub-Festival statt. Rechnet man<br />
all <strong>die</strong> Jahre an abwechslungsreicher<br />
Unterhaltung, Kabarett <strong>und</strong><br />
Konzerten zusammen, kommt man<br />
— <strong>2016</strong> inbegriffen — auf <strong>die</strong> stolze<br />
Zahl 23. Längst sind <strong>die</strong> Kinder<br />
derer, <strong>die</strong> zu den Anfängen als Publik<strong>um</strong><br />
<strong>das</strong> Festivals bevölkerten,<br />
selbst junge Erwachsene geworden<br />
— <strong>und</strong> weiterhin jährlich als<br />
Zuschauer dabei.<br />
Von 6. bis 8. <strong>Mai</strong> öffnen sich <strong>die</strong><br />
Türen des Guts Hub, <strong>um</strong> auch <strong>das</strong><br />
Festival <strong>2016</strong> zu etwas Besonderem<br />
zu machen. Den Anfang macht<br />
am Freitag, 6. <strong>Mai</strong>, denn auch ein<br />
ganz besonderer Künstler, der sich<br />
aus den Tiefen seiner Allgäuer<br />
Heimat befreite <strong>und</strong> seine Bauernschläue<br />
auch außerhalb seines<br />
„Kuh-Äquators“ z<strong>um</strong> Besten gibt:<br />
Maxi Schafroth. Er gilt als Entdeckung<br />
des jungen, kritischen <strong>und</strong><br />
vielseitigen Kabaretts von heute.<br />
Genüsslich zerlegt er Ländliches<br />
<strong>und</strong> alternative Betulichkeit in eine<br />
höchst komische Banalität — ohne<br />
sie der Lächerlichkeit preiszugeben.<br />
„Faszination Bayern“ nennt er<br />
sein Programm, <strong>mit</strong> dem er seine<br />
Heimat Allgäu <strong>mit</strong> dem Rest der<br />
blau-weißen Republik aufs Köstlichste<br />
verknüpft. Beginn ist <strong>um</strong> 20<br />
Uhr.<br />
Schon ab 13 Uhr öffnet der Toll-<br />
Hub-Markt seine Pforten, der <strong>mit</strong><br />
seinem Angebot aus Hobbykünstler-<br />
<strong>und</strong> Kunsthandwerkerhänden<br />
fester Bestandteil neben dem<br />
Kulturprogramm des Festivals ist.<br />
Eröffnet wird er schwungvoll — <strong>die</strong><br />
Kinder- <strong>und</strong> Teenygarde vom OK<br />
Penzberger Fasching geben sich<br />
dazu <strong>die</strong> Ehre. Danach darf in Ruhe<br />
<strong>die</strong> Auslage der r<strong>und</strong> 36 Stände<br />
des Marktes begutachtet werden.<br />
Heuer <strong>mit</strong> dabei sind Holz- <strong>und</strong><br />
Keramikkunstwerke, Schmuck,<br />
Handarbeiten, Airbrushdesign <strong>und</strong><br />
Der Allgäuer Kabarettist Maxi<br />
Schafroth bringt <strong>die</strong> Allgäuer Botschaft<br />
hinaus ins Land.<br />
weiteres. Die AWO Jugendsozialarbeit<br />
ist ebenso vor Ort wie <strong>die</strong><br />
Regenwald-AG der Penzberger<br />
Mittelschule, der Eine-Welt-Laden,<br />
<strong>die</strong> Landfrauen <strong>und</strong> mehr. Kulinarisches<br />
verspricht ein Besuch des<br />
Standes der Islamischen Gemeinde,<br />
ebenso der Grill- <strong>und</strong> Fischstand;<br />
last but not least sorgen<br />
Crèpes für den „süßen Ausgleich“.<br />
„It’s magic“ trifft auf<br />
südafrikanische Klänge<br />
„Die Olchis rä<strong>um</strong>en auf“, heißt es<br />
im Rahmen des Kindertheaters am<br />
Samstag, 7. <strong>Mai</strong>, im Stall von Gut<br />
Hub. Das Ingolstädter Figurentheater<br />
lädt dann zur Bilderbuchinszenierung<br />
von Erhard Dietl ein, dem<br />
„Vater der Olchis“. Diese Wesen le-<br />
ben in der<br />
Nähe von Abfallgruben,<br />
in der<br />
Schmuddelfinger er Müllhalde,<br />
lhal<br />
<strong>und</strong> ernähren en sich von allem, lem,<br />
was<br />
andere wegwerfen. werf<br />
en. Kein W<strong>und</strong>er<br />
also, <strong>das</strong>s<br />
Schmuddelfings Bürgermeister<br />
<strong>die</strong> Olchis als<br />
Müllvertilger<br />
lver<br />
lg<br />
e<br />
engagiert. gier<br />
ert.<br />
Doch sie futtern <strong>und</strong> futtern,<br />
<strong>und</strong> hören nicht einmal auf,<br />
als der Ort längst müllfrei lfre<br />
ist.<br />
An<br />
zwei<br />
Aufführungszeiten, führ<br />
ungs<br />
en, 14<br />
<strong>und</strong><br />
16<br />
Uhr,<br />
erleben eben<br />
en<br />
Kinder<br />
ein überraschendes Stück, <strong>das</strong> live<br />
gesungen <strong>und</strong> gesprochen wird.<br />
Schon <strong>um</strong> 15 Uhr führt Magic Werner<br />
<strong>mit</strong> seiner Zaubershow in <strong>die</strong><br />
Welt der Illusion. Seine Fertigkeiten<br />
hat der <strong>um</strong>triebige Penzberger<br />
zu Beginn aus einem faszinierenden<br />
Hobby entwickelt, zwischenzeitlich<br />
begeistert Werner Blößl<br />
<strong>mit</strong> seinen Shows in vollkommener<br />
Perfektion.<br />
Ob Perfektion <strong>das</strong> Attribut der<br />
Nachwuchskünstler ist, <strong>die</strong> sich<br />
im Rahmen von „Mutige Talente<br />
live“ der Bühne ergeben, darf der<br />
Zuschauer ab 17 Uhr entscheiden.<br />
Egal, welchem Genre sich der<br />
Künstler verschrieben hat — Respekt<br />
darf bereits dem Mut gezollt<br />
werden, den ein Gang auf <strong>die</strong> Toll-<br />
Hub-Bühne fordert.<br />
Der<br />
Sonntag, ntag<br />
8. <strong>Mai</strong>, gehört ab<br />
10.30 Uhr Paul „Toddy“ Adams &<br />
Friends. Der<br />
in Südafrika geborene<br />
Sänger Adams lebt in<br />
Bad<br />
Kohlgrub<br />
<strong>und</strong><br />
hat<br />
bereits eits<br />
2012 im Rahmen<br />
des TollHub-Festivals<br />
bewiesen, esen<br />
en, <strong>das</strong>s<br />
er<br />
<strong>die</strong><br />
Zuhörer<br />
für sich<br />
gewinnen kann. Im Rahmen des<br />
Weißwurst-Frühschoppens sorgt er<br />
da<strong>mit</strong> nicht nur für beste Unterhaltung,<br />
sondern — wenn man so will<br />
— ebenso für ein Kultur-Crossover<br />
<strong>mit</strong> „Augenzwinkern“.<br />
Karten für <strong>das</strong> Kabarett <strong>mit</strong> Maxi<br />
Schafrot gibt es in der Buchhand-<br />
hand<br />
lung<br />
Rolles, les,<br />
Telefon efon<br />
08856-4344;<br />
4;<br />
Informationen nen r<strong>und</strong><br />
<strong>um</strong> <strong>das</strong> 23.<br />
Festival auf<br />
Gut<br />
Hub<br />
findet man on-<br />
line<br />
unter www.kleinkunst-<br />
w kuns<br />
nstpenzberg.de.<br />
e. rp<br />
Sorgt am Sonntag, 8. <strong>Mai</strong>, für ein<br />
afrikanisch-bayerisches „Crossover“:<br />
Paul Adams<br />
20 | tassilo
Edelobstbrennerei Hubert Graf in Pähl<br />
Edel, geistreich <strong>und</strong> gut<br />
Handel <strong>und</strong> Verlegung von:<br />
Solnhofener Platten<br />
Zementfliesen<br />
Terra Cotta<br />
Schiefer<br />
Fliesen<br />
<br />
<br />
<br />
Pähl | Schon Hubert Grafs Großonkel<br />
Paulus wusste <strong>um</strong> <strong>die</strong> Kunst,<br />
aus Obst <strong>das</strong> Edelste herauszuarbeiten.<br />
Die Leidenschaft hat Graf<br />
schließlich von Vater Alfred geerbt,<br />
der in <strong>die</strong> Fußstapfen des Großonkels<br />
treten sollte <strong>und</strong> sein Wissen<br />
auch an den Sohn weitergab. R<strong>und</strong><br />
100 Jahre steht <strong>die</strong> Familie da<strong>mit</strong><br />
ganz im Zeichen des Brennens —<br />
<strong>und</strong> hat sich <strong>mit</strong> ihrer kleinen, aber<br />
feinen Edelobstbrennerei in Pähl<br />
fest etabliert.<br />
Viel Arbeit ist vonnöten, <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Spirituosen <strong>und</strong> Liköre aus dem<br />
Hause Graf zu dem reifen zu lassen,<br />
was sie sind: kleine Kostbarkeiten,<br />
<strong>mit</strong> feinsten Geschmacksnuancen.<br />
„Bei uns ist alles Handarbeit“,<br />
erklärt Inhaber <strong>und</strong> Edelbrandsommelier<br />
Hubert Graf, „von der<br />
<strong>Mai</strong>sche, über <strong>das</strong> Abfüllen bis hin<br />
z<strong>um</strong> Etikettieren.“ Was der Familie<br />
dabei besonders wichtig ist, liegt —<br />
wenn man denn ein Qualitätsprodukt<br />
erhalten möchte — eigentlich<br />
auf der Hand. Hubert Graf: „Nur<br />
reife <strong>und</strong> ausgewählte Früchte von<br />
hoher Qualität finden bei uns den<br />
R<strong>und</strong> 20 verschiedene Brände <strong>und</strong> Liköre führt <strong>die</strong> Edelbrennerei Graf<br />
(Am Weidach 20 in Pähl) in ihrem Sortiment.<br />
Weg in <strong>die</strong> Weiterverarbeitung.“<br />
Schließlich kann nur aus Gutem<br />
Gutes entstehen. Eine einfache,<br />
aber anspruchsvolle Philosophie.<br />
Die sogenannte Abfindungsbrennerei<br />
Graf besitzt ein Brennrecht<br />
von gerade einmal 300 Litern pro<br />
Jahr, was sich natürlich auch auf<br />
den Ertrag auswirkt. Von 100 Litern<br />
<strong>Mai</strong>sche bleiben etwa zwei Liter<br />
trinkbares Destillat übrig. Am Beispiel<br />
der Vogelbeere kann man den<br />
Anspruch an <strong>das</strong> Endprodukt gut<br />
erkennen. „Etwa 600 bis 700 Kilogramm<br />
Vogelbeeren werden benötigt,<br />
<strong>um</strong> ein Destillat in adäquater<br />
Menge zu erhalten“, bestätigt Hubert<br />
Graf. Die müssen dann auch<br />
noch von sehr guter Qualität sein.<br />
Das erklärt zuletzt den einen oder<br />
anderen Preis, den man für eine<br />
Spirituose im Hause Graf bezahlen<br />
muss. Der Geschmack macht<br />
es jedoch wieder wett, wie viele<br />
K<strong>und</strong>en immer wieder <strong>und</strong> gerne<br />
bestätigen. Schließlich handelt<br />
es sich bei Bränden <strong>und</strong><br />
Likören <strong>um</strong> ein Genuss<strong>mit</strong>tel<br />
— „<strong>und</strong> <strong>das</strong> soll auch <strong>mit</strong> Muße<br />
<strong>und</strong> Genuss getrunken werden“,<br />
fasst Graf zusammen. Derzeit steht<br />
<strong>die</strong> Johannisbeere z<strong>um</strong> Brennen<br />
an; <strong>das</strong> Resultat daraus kann Hubert<br />
Graf frühestens Weihnachten<br />
<strong>die</strong>ses Jahres verköstigen. R<strong>und</strong><br />
zwei Jahre „ruht“ <strong>das</strong> Destillat in<br />
Glasballons oder Stahltanks. Erst<br />
dann kann es verkauft werden. Der<br />
Weg dahin ist für ihn immer wieder<br />
spannend. „Wir haben lediglich<br />
Spielra<strong>um</strong> zwischen Rohware <strong>und</strong><br />
Vergärung, <strong>um</strong> Feinheiten herauszuarbeiten“,<br />
erklärt er. Und Feines<br />
findet sich zuhauf im Sortiment.<br />
Neben den Klassikern wie Williams<br />
Birne, Zwetschge <strong>und</strong> Kirschwasser<br />
gehören Besonderheiten wie<br />
Quitten- oder der bereits erwähnte<br />
Vogelbeerengeist dazu. Wer <strong>die</strong><br />
Edelobstbrennerei Graf im Verkaufsgeschäft<br />
in Pähl besucht, kann<br />
sich nicht nur durch ein beeindruckendes<br />
Sortiment wühlen; probiert<br />
werden darf natürlich auch.<br />
Und Tipps zu Lagerung, Trinktemperatur<br />
<strong>und</strong> Co. erhält man „frei<br />
Haus“ <strong>und</strong> persönlich von Hubert<br />
Graf oder Ehefrau Maria.<br />
rp<br />
Engelbert Unsinn · Fliesenleger<br />
Schützenstraße 15<br />
82362 <strong>Weilheim</strong><br />
UnsinnEngelbert@t-online.de<br />
Sie sind herzlich<br />
eingeladen!<br />
Tel. 0 88 09 / 3 00<br />
Fax 0 88 09 / 922 96 77<br />
Mob. 0170 / 301 52 37<br />
84. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong><br />
Mi., 8. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong>, 19 Uhr<br />
Moderne Kniechirurgie –<br />
kleinste Schnitte, größte Erfolge<br />
Referent: Claudio Beger, Oberarzt Gelenkzentr<strong>um</strong><br />
Wir bitten <strong>um</strong> Anmeldung unter Tel. (08158) 23-102<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Technischen Universität München<br />
Bahnhofstraße 5 · 82327 Tutzing · Tel.: (08158) 23-0 · Fax: (08158) 23-140<br />
www.krankenhaus-tutzing.de<br />
Zefix, beim Nold<br />
gibts auch<br />
Eheringe!<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 21
ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />
Der Kultur <strong>und</strong> Umwelt zuliebe<br />
Publik<strong>um</strong>sliebling aus Österreich im Stadttheater<br />
Markt lobt Umweltpreis aus<br />
<strong>Weilheim</strong> | Auf Einladung des „Vereins der<br />
Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er Theaters e.V.“<br />
gastiert dort am 21. <strong>Mai</strong> Heinz Marecek<br />
(Foto). Der österreichische Schauspieler<br />
<strong>und</strong> Regisseur erzählt, spielt <strong>und</strong> paro<strong>die</strong>rt<br />
Geschichten <strong>und</strong> Anekdoten über<br />
Berufskollegen, Direktoren, Autoren <strong>und</strong><br />
Bühnenbildner. Sie handeln von kleinen<br />
Missgeschicken <strong>und</strong> großen Katastrophen<br />
<strong>und</strong> reichen von Nestroy bis Peymann,<br />
von Qualtinger bis Karajan, von Girardi<br />
bis Ustinov, von Wien bis Hollywood. Der<br />
Abend unter dem Titel „Das ist ein Theater<br />
— Begegnungen auf <strong>und</strong> hinter der Bühne“<br />
beginnt <strong>um</strong> 20 Uhr. Marecek weiß,<br />
wovon er spricht: In der Alpenrepublik ist<br />
er Publik<strong>um</strong>sliebling <strong>und</strong> hat <strong>mit</strong> vielen<br />
„Granden“ des Theaters gearbeitet. Jetzt<br />
plaudert er aus dem Nähkästchen. Neben<br />
seiner Bühnenlaufbahn<br />
ist er aus Film<strong>und</strong><br />
Fernsehrollen<br />
bekannt, aktuell in<br />
„Die Bergretter“ oder<br />
als „Haubenkoch“<br />
Hannes Kofler, der<br />
sich in „SOKO Kitzbühel“<br />
als Hobbydetektiv<br />
in polizeiliche Er<strong>mit</strong>tlungen einmischt.<br />
Marecek ist auch als Autor erfolgreich, in<br />
<strong>Weilheim</strong> signiert er seine Bücher. Karten<br />
gibt es im Vorverkauf im Veranstaltungsbüro<br />
der Stadt im Rathaus (Tel. 0881/682-<br />
532) <strong>und</strong> beim Kreisboten-Ticketservice<br />
im Sparkassengebäude am Marienplatz<br />
(Tel. 0881/686-11). Infos auch<br />
im Internet: www.weilheimerttheaterfre<strong>und</strong>e.de.<br />
<strong>Murnau</strong> | Erstmals lobt der Markt <strong>Murnau</strong><br />
am Staffelsee einen Umweltpreis<br />
aus. Dieser <strong>mit</strong> 1 000 Euro dotierte Preis<br />
honoriert hervorragende Leistungen auf<br />
dem Gebiet des Umweltschutzes, <strong>die</strong> in<br />
den vergangenen 18 Monaten <strong>um</strong>gesetzt<br />
wurden. „Mit <strong>die</strong>sem Preis soll eine aktive<br />
öffentliche Beteiligung an der Lösung<br />
lokaler Umweltverschmutzung <strong>und</strong> -belastung<br />
gefördert <strong>und</strong> zugleich für den<br />
Klimaschutz sensibilisiert werden“, so<br />
Bürgermeister Rolf Beuting.<br />
Die eingereichten Projekte müssen mindesten<br />
eines der vier wesentlichen Kriterien<br />
erfüllen: Das Umweltbewusstsein<br />
muss gestärkt werden. Die natürlichen<br />
Lebensgr<strong>und</strong>lagen müssen gesichert<br />
sein. Umweltschäden müssen verhindert<br />
oder beseitigt werden. Oder <strong>das</strong> Wohn<strong>um</strong>feld<br />
muss in ökologischer Hinsicht<br />
verbessert werden. Teilnahmeberechtigt<br />
sind in <strong>Murnau</strong> ansässige Vereine, Interessensgruppen<br />
<strong>und</strong> Betriebe, sowie<br />
Schulen, Jugendgruppen <strong>und</strong> Privatpersonen.<br />
Die Bewerbungsfrist ist der<br />
30. September <strong>2016</strong>. Der Umweltpreis<br />
ist eine Initiative von ödp/Bürgerfor<strong>um</strong><br />
<strong>Murnau</strong> <strong>und</strong> wurde im Marktgemeinderat<br />
im November<br />
2015 beschlossen. tis<br />
60 Jahre Volksliederchor im Zeichen von Udo Jürgens<br />
Gefeierter polnischer Jazz-Geiger kommt nach Starnberg<br />
Starnberg | Geiger<br />
sind in der internationalen<br />
Jazz-Szene<br />
eine absolute Rarität.<br />
Wenn einer dann<br />
2013 auch noch einen<br />
„Echo“ gewinnt<br />
als „Bester Instr<strong>um</strong>entalist<br />
International“,<br />
sagt <strong>das</strong> jede Menge über ihn aus.<br />
Und noch mehr, wenn er gerade mal 30<br />
Jahre alt ist wie Adam Baldych, dem <strong>die</strong><br />
FAZ bescheinigte: „Zweifellos der größte<br />
lebende Geigentechniker des Jazz.“ Mit<br />
seinem „Imaginary Quartet“ spielt der<br />
junge Pole am 3. <strong>Juni</strong> in der Starnberger<br />
Schlossberghalle. Sein energiegeladenes,<br />
jugendlich-frisches Auftreten <strong>und</strong> <strong>die</strong> sich<br />
besonders in seinen Improvisationen<br />
ausdrückende Virtuosität brachten ihm<br />
den Spitznamen „Evil“ ein. Die Mitglieder<br />
seines Quartetts graduierten an der Karol<br />
Szymanowski Musikakademie Katowice<br />
<strong>und</strong> erspielten sich in unterschiedlichen<br />
Formationen internationales Renommee.<br />
Für <strong>das</strong> Konzert in der Reihe<br />
„ALL THAT JAZZ @ STARNBERG“<br />
(www.all-that-jazz-starnberg.de) verlost<br />
„tassilo“ wieder dreimal zwei Karten.<br />
Wer sie gewinnen möchte, schickt bis<br />
15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte an „tassilo“, Birkland<br />
40, 86971 Peiting oder eine E-<strong>Mai</strong>l an<br />
info@tassilo.de <strong>mit</strong> dem Kennwort „Jazzgeiger“.<br />
Die Gewinner werden postalisch<br />
benachrichtigt, deshalb Absender nicht<br />
vergessen. Das Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgetschlossen.<br />
Viel Glück!<br />
Wielenbach | Der Volksliederchor feiert<br />
heuer sein 60-jähriges Bestehen. Aus<br />
<strong>die</strong>sem Anlass findet am Samstag, 11.<br />
<strong>Juni</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr ein Jubilä<strong>um</strong>skonzert in<br />
der Stadthalle <strong>Weilheim</strong> statt. Das Motto:<br />
Von A bis Z, von „Aber bitte <strong>mit</strong> Sahne“<br />
bis „Zottelmarsch“. Dabei bilden bekannte<br />
Lieder von Udo Jürgens den roten<br />
Faden des Programms. Thematisch passend<br />
bringt der Volksliederchor Stücke<br />
zu Gehör, <strong>die</strong> aus den Bereichen Volkslied,<br />
Operette, Unterhaltungs- <strong>und</strong> Filmmusik,<br />
Musica sacra, Musical <strong>und</strong> Oper<br />
stammen. Die Idee, <strong>das</strong> Konzertprogramm<br />
an Liedern von Udo Jürgens auszurichten,<br />
hängt <strong>mit</strong> dem Gründungsjahr<br />
zusammen. Der Komponist, Pianist <strong>und</strong><br />
Sänger startete 1956 unter dem bekannten<br />
Künstlernamen seine Karriere. Am<br />
Konzertabend wird der Chor von Max<br />
Ginter (Klavier) <strong>und</strong> einem<br />
Instr<strong>um</strong>entalisten-Ensemble<br />
begleitet. Die Leitung<br />
hat Thomas Becherer.<br />
Eintrittskarten z<strong>um</strong> Preis<br />
von 15 Euro (freie Platzwahl)<br />
sind im Vorverkauf<br />
beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse<br />
<strong>Weilheim</strong>, sowie in der<br />
„Bl<strong>um</strong>eninsel“ el“<br />
Wielenbach hältlich.<br />
ertis<br />
22 | tassilo
„<strong>Juni</strong> Spiele schön jung“<br />
in Schloss, Kneipe, Hotel <strong>und</strong> auf der Insel<br />
Starnberg / Tutzing / Feldafing | Z<strong>um</strong> Zehnjährigen ihrer „KunstRä<strong>um</strong>e<br />
am See“ hatte Elisabeth Carr 2015 <strong>die</strong> „<strong>Juni</strong> Spiele schön jung“<br />
ins Leben gerufen. Beim jungen Publik<strong>um</strong> kamen sie so gut an,<br />
<strong>das</strong>s sie im <strong>Juni</strong> in <strong>die</strong> zweite R<strong>und</strong>e gehen. An fünf Abenden zeigen<br />
junge Künstler am Starnberger See Tanzperformance, Poetry-<br />
Slam, Theater, Ausstellung <strong>und</strong> Film — in Kneipe, Schloss, Hotel<br />
<strong>und</strong> Insel. Auftakt ist am 11. <strong>Juni</strong> <strong>um</strong> 19 Uhr in der Schlossberghalle<br />
Starnberg Shakespeares „Romeo <strong>und</strong> Julia“ für Kinder, Jugendliche<br />
<strong>und</strong> Erwachsene als Musiktheaterfassung des Komponisten Peter<br />
Francesco Marino. Voll sinnhafter Absurditäten in Poesie <strong>und</strong> Musik<br />
wird <strong>die</strong> Nacht <strong>mit</strong> der deutschen Poetry-Slam-Meisterin Fee am<br />
15. <strong>Juni</strong> <strong>um</strong> 20.30 Uhr im „Hotel Bayerischer Hof“ in Starnberg. Mit<br />
dabei: <strong>die</strong> jungen Münchner Singer-Songwriter Lucie Mackert <strong>und</strong><br />
Peter Fischer. Tanz <strong>und</strong> Text <strong>mit</strong> jungen Tänzerinnen präsentieren<br />
Rosalie Wanka <strong>und</strong> Cecilia Loffredo <strong>mit</strong> Laura <strong>Mai</strong>re als Sprecherin<br />
im Spiegelsaal von Schloss Garatshausen am 17. <strong>Juni</strong> <strong>um</strong> 19.30 Uhr.<br />
Der „Tutzinger Keller“ serviert zu indischem Essen am 18. <strong>Juni</strong> Fotografien<br />
der jungen Starnbergerin Hanna Schlüter über <strong>die</strong> indische<br />
„Kathpuli Art Colony“ <strong>und</strong> dazu den Film „Tomorrow we disappear“,<br />
eine preisgekrönte Doku z<strong>um</strong><br />
gleichen Thema. Abschluss des<br />
Festivals ist am 19. <strong>Juni</strong> <strong>um</strong> 18<br />
Uhr auf der Roseninsel <strong>das</strong><br />
Stelldichein zweier Sprösslinge<br />
der Well-Familie, <strong>die</strong> als<br />
„TwoWell“ bekannten<br />
Matthias <strong>und</strong> Maria<br />
Well.<br />
ts<br />
Gewinner, Gewinner, Gewinner<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Die Einsendungen zu unseren verschiedenen Gewinnspielen<br />
aus der letzten Ausgabe des „tassilo“ hat uns <strong>die</strong>smal wirklich<br />
überwältigt. Es freut uns, einigen Personen auf <strong>die</strong>se Weise<br />
eine Freude gemacht zu haben. Wie Brigitte Honold aus Polling,<br />
Elisabeth Strass aus Peißenberg <strong>und</strong> Monika Buchner (Dießen)<br />
<strong>mit</strong> je zwei Eintrittskarten für Jazz-Star Johannes Enders. Ebenso<br />
Maria Radner aus Wielenbach, Marianne Bittl aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
Thomas Leising (Peißenberg), <strong>die</strong> sich jeweils über ein „Pfaffenwinkel-Buch“<br />
freuen durften. Elisabeth Ginter aus Haunshofen,<br />
Karl-Hermann Pandza aus Seeshaupt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Pöckingerin Sabine<br />
Mengis hatten Glück <strong>mit</strong> einer CD vom „Orchester Kurzweil“. Und<br />
z<strong>um</strong> Bauerntheater „RegnWurmOrakl“ in <strong>Murnau</strong> durften wir einladen:<br />
Elisabeth Kottek aus Raisting, Johann Pfefferle aus Eberfing,<br />
Sylvia Th<strong>um</strong>ann aus Wielenbach, Norbert Reutter-Arnthof rnthof aus Peißenberg<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Monika Müller-Mack <strong>und</strong><br />
Susanne Hiebl. Alle erhielten jeweils zwei Karten für<br />
eine Vorführung.<br />
tis<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 23
Ausbildungs- <strong>und</strong> Jobmöglichkeiten bei der Krankenhaus GmbH<br />
Beste Chancen für<br />
<strong>die</strong> berufliche Zukunft<br />
<strong>Weilheim</strong> / Schongau | An den Berufsfachschulen<br />
für Krankenpflege<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegehilfe stehen bei<br />
der Krankenhaus GmbH pro Jahr<br />
r<strong>und</strong> 50 Ausbildungsplätze zur<br />
Verfügung. Die Schulen können<br />
auf eine sehr lange Tradition als<br />
Ausbildungsstätten zurückblicken.<br />
Bereits seit 1958 bilden sie z<strong>um</strong>/<br />
zur examinierten Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />
Krankenpfleger/in aus <strong>und</strong> seit<br />
1990 auch z<strong>um</strong>/zur Pflegefachhelfer/in<br />
(Krankenpflege). Seit ihrem<br />
Bestehen haben über 1 000 Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler einen Pflegeberuf<br />
in den Berufsfachschulen<br />
gelernt.<br />
Beruf <strong>mit</strong> guten<br />
Zukunftsaussichten<br />
Ein Blick in <strong>die</strong> Stellenanzeigen<br />
zeigt: Pflegekräfte werden b<strong>und</strong>esweit<br />
gesucht. Angesichts des sich<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
abzeichnenden demografischen<br />
Wandels werden laut des Statistischen<br />
B<strong>und</strong>esamtes bis 2025 sogar<br />
152000 Pflegekräfte fehlen. Da<strong>mit</strong><br />
gehören <strong>die</strong> Pflegeberufe zu den<br />
krisensicheren Arbeitsstellen. Aber<br />
nicht nur <strong>das</strong>: Eine Tätigkeit in der<br />
Pflege ist auch sehr vielseitig <strong>und</strong><br />
bietet zahlreiche Möglichkeiten der<br />
Weiterqualifikation. Die Krankenhaus<br />
GmbH zählt zu den bedeutendsten<br />
Ausbildungsbetrieben der<br />
Region. Jahr für Jahr wird jungen<br />
Menschen hier ermöglicht, einen<br />
Beruf zu erlernen. Dabei können<br />
sie unter einer großen Palette an<br />
Ausbildungen wählen. Die größte<br />
Gruppe unter den Auszubildenden<br />
sind <strong>die</strong> angehenden Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />
Krankenpflegekräfte sowie <strong>die</strong><br />
Pflegefachhelferinnen <strong>und</strong> -helfer.<br />
Daneben bildet der Klinikverb<strong>und</strong><br />
auch im kaufmännischen <strong>und</strong> technischen<br />
Bereich aus.<br />
Neue Perspektiven<br />
Wir sind ein moderner Klinikverb<strong>und</strong> im bayerischen<br />
Voralpenland. Neben einem hohen Freizeitwert <strong>und</strong> einer<br />
leistungsgerechten Vergütung können wir sicher auch<br />
Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeiten bieten.<br />
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
bei der Krankenhaus GmbH:<br />
• Pflegefachhelfer/in (Krankenpflege), 1 Jahr<br />
• Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/in, 3 Jahre<br />
• Duale Ausbildung (B.A. Abschluss), 3 Jahre<br />
• Medizinische Fachangestellte<br />
• Verschiedene Praktika<br />
• B<strong>und</strong>esfreiwilligen<strong>die</strong>nst <strong>und</strong><br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
• Famulatur<br />
• Praktisches Jahr für Medizinstudenten<br />
Die Krankenhaus GmbH <strong>mit</strong> ihren Kliniken in <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Schongau ist einer der größten Arbeitgeber<br />
im Landkreis. In einer besonders schönen Landschaft<br />
werden interessante <strong>und</strong> sichere Arbeitsplätze<br />
sowie <strong>um</strong>fangreiche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
angeboten.<br />
Interesse?<br />
Aktuelle Stellenangebote:<br />
• Fachärztin/Facharzt für Anästhesiologie<br />
• Assistenz- <strong>und</strong> Facharzt (w/m) für Anästhesiologie<br />
• Assistenzärztin/Assistenzarzt für <strong>die</strong><br />
chirurgische Klinik<br />
• Assistenzärztin/Assistenzarzt für Innere Medizin<br />
• Oberarzt (w/m) Facharzt für Innere Medizin<br />
• Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/-innen für<br />
internistische <strong>und</strong> chirurgische Stationen<br />
• Pflegepädagogin/Pflegepädagoge<br />
• Physio-/Ergotherapeut (w/m)<br />
• Freiberufliche Hebamme<br />
• medizinisch-technische Radiologieassistenten<br />
(w/m)<br />
> > > KONTAKT<br />
Berufsfachschule für<br />
Krankenpflege/Krankenpflegehilfe<br />
Marie-Eberth-Straße 8, 86956 Schongau<br />
Telefon: 08861 / 215-580, Fax: 08861 / 215-249<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info-schule@kh-gmbh-ws.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Klaus Fenzl, Schulleiter<br />
Ansprechpartner Jobs & Karriere:<br />
Christian Kargl, Gesamtpersonalleiter<br />
Telefon: 08861 / 215-662<br />
E-<strong>Mai</strong>l: c.kargl@kh-gmbh-ws.de
Christian Sturm — neuer Leitender Oberarzt in Schongau<br />
Eine weitere Spezialisierung<br />
z<strong>um</strong> Vorteil der Patienten<br />
Schongau | Die Medizinische Klinik<br />
am Krankenhaus Schongau ist <strong>mit</strong><br />
ihren Schwerpunkten Gastroenterologie,<br />
Kardiologie, Nephrologie,<br />
Geriatrie, Diabetes <strong>und</strong> Internistische<br />
Intensivmedizin im Bereich<br />
der Inneren Medizin bereits breit<br />
aufgestellt. Kooperationen <strong>mit</strong><br />
Nachbardisziplinen wie etwa der<br />
Neurologie bei der Betreuung von<br />
Schlaganfallpatienten im TESAU-<br />
RUS-Projekt oder der Gefäßmedizin<br />
r<strong>und</strong>en <strong>das</strong> Spektr<strong>um</strong> ab. Schon<br />
jetzt liefert <strong>die</strong> Krankenhaus GmbH<br />
eine Vollversorgung bei Diagnostik<br />
<strong>und</strong> Therapie der <strong>um</strong>liegenden Bevölkerung,<br />
sei es elektiv auf Überweisung<br />
vom Hausarzt oder auch<br />
bei Notfällen.<br />
Konsequente Erweiterung<br />
des Leistungsspektr<strong>um</strong>s<br />
Im Rahmen der konsequenten<br />
Erweiterung des Leistungsspektr<strong>um</strong>s<br />
kommt <strong>mit</strong> der Pne<strong>um</strong>ologie<br />
nun eine weitere Spezialisierung<br />
hinzu. Dies z<strong>um</strong> Vorteil der Patienten,<br />
denn <strong>das</strong> ambulante <strong>und</strong><br />
stationäre Versorgungsnetz von<br />
Lungenkranken war in <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau <strong>und</strong> den <strong>um</strong>gebenden<br />
Landkreisen bisher nicht so eng<br />
verknüpft. Z<strong>um</strong> 1. März hat der Internist<br />
<strong>und</strong> Pne<strong>um</strong>ologe Christian<br />
Sturm <strong>die</strong> Funktion des Leitenden<br />
Oberarztes in der Inneren Medizin<br />
übernommen. Er verstärkt da<strong>mit</strong><br />
<strong>das</strong> Team <strong>um</strong> Chefarzt Dr. Wilhelm<br />
Fischer.<br />
Die Pne<strong>um</strong>ologie befasst sich <strong>mit</strong><br />
den Krankheiten der Lunge, des<br />
Rippenfells, der Atemmuskeln,<br />
des rechten Herzens inklusive des<br />
Lungenkreislaufes sowie der allergischen<br />
Erkrankungen der Atemwege.<br />
In den letzten Jahrzehnten<br />
gewinnt <strong>das</strong> Fach zunehmend<br />
an Bedeutung, insbesondere vor<br />
dem Hintergr<strong>und</strong> einer immer älter<br />
werdenden Bevölkerung. So ist<br />
etwa <strong>die</strong> chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />
(COPD), gemeinhin<br />
auch als „Raucherasthma“ oder<br />
Christian Sturm <strong>mit</strong><br />
Beatmungsgerät <strong>und</strong> Bronchoskop<br />
„Altersasthma“ bezeichnet, zu einer<br />
Volkserkrankung geworden.<br />
Die Lungenentzündung (Pne<strong>um</strong>onie)<br />
ist trotz der verschiedenen<br />
Möglichkeiten einer antibiotischen<br />
Therapie <strong>die</strong>jenige Infektionskrankheit,<br />
<strong>die</strong> in Westeuropa <strong>die</strong><br />
meisten Todesopfer fordert. Lungenkrebs,<br />
vor 100 Jahren eher eine<br />
Seltenheit, ist heutzutage weltweit<br />
<strong>die</strong> häufigste Krebsart. Der technische<br />
Fortschritt im Bereich der Beatmungsmedizin<br />
erschließt vielfältige<br />
Möglichkeiten zur Behandlung<br />
des Lungenversagens, sei es invasiv<br />
oder nicht-invasiv, innerhalb oder<br />
zunehmend auch außerhalb der<br />
Kliniken. In all <strong>die</strong>sen Bereichen<br />
ist ein hohes Maß an Spezialwissen<br />
erforderlich, dem nun Rechnung<br />
getragen wird.<br />
Wohnortnahe, voll<strong>um</strong>fängliche<br />
Versorgung<br />
Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />
sieht den Standort Schongau durch<br />
den neuen Leitenden Oberarzt weiter<br />
gestärkt: „Ges<strong>und</strong>heitsversorger<br />
2020 ist <strong>die</strong> Devise der Krankenhaus<br />
GmbH. Wir bieten den Patienten<br />
eine wohnortnahe, voll<strong>um</strong>fängliche<br />
Versorgung. Medizin auf<br />
hohem Niveau, einfühlsame Pflege<br />
<strong>und</strong> ein schönes Ambiente sollen<br />
dazu beitragen, <strong>das</strong>s unsere Patienten<br />
sich gut <strong>um</strong>sorgt fühlen. Mit<br />
der Pne<strong>um</strong>ologie ist ein weiterer<br />
wichtiger Baustein <strong>und</strong> medizinischer<br />
Leuchtturm hinzugekommen.<br />
Wir sind froh, <strong>das</strong>s wir Christian<br />
Sturm für unser Haus gewinnen<br />
konnten.“<br />
> > > LEISTUNGEN UND KONTAKT<br />
Leistungsspektr<strong>um</strong> Pne<strong>um</strong>ologie<br />
• Diagnostische <strong>und</strong> interventionelle<br />
Bronchoskopie inkl. BAL <strong>und</strong> Argonbeamer<br />
• Lungenfunktionsdiagonstik<br />
• Screening von nächtlichen Atemstörungen<br />
Kontakt Medizinische Klinik<br />
Telefon: 08861 / 215-454<br />
Fax: 08861 / 215-138<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 25
Klinik für Geriatrie — Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin<br />
Mit einem multidisziplinären Team<br />
zurück in den Alltag<br />
Schongau | Altersmedizin überschreitet<br />
— anders als andere<br />
Fachrichtungen — <strong>die</strong> organmedizinischen<br />
Grenzen <strong>und</strong> benötigt<br />
immer ein multidisziplinäres<br />
Team, <strong>um</strong> den alternden Patienten<br />
in seinen normalen Lebensalltag<br />
zurückzuführen. War<strong>um</strong>? Das hat<br />
<strong>die</strong> European Union Geriatric Medicine<br />
Society 2008 für alle Mitgliedsstaaten<br />
definiert:<br />
„Geriatrische Medizin ist eine<br />
medizinische Spezialdisziplin, <strong>die</strong><br />
sich <strong>mit</strong> den körperlichen, mentalen,<br />
funktionellen <strong>und</strong> sozialen<br />
Bedingungen der akuten, chronischen,<br />
rehabilitativen, präventiven<br />
Behandlung <strong>und</strong> Pflege — auch am<br />
Lebensende — befasst. Die Gruppe<br />
der Patienten wird <strong>mit</strong> einem hohen<br />
Grad von Gebrechlichkeit <strong>und</strong><br />
aktiven Mehrfach-Erkrankungen<br />
assoziiert, <strong>die</strong> einen ganzheitlichen<br />
Behandlungsansatz erfordern.“<br />
Das multidisziplinäre Team der<br />
Krankenhaus GmbH betreut<br />
Menschen über 75 Jahre in der<br />
Akutgeriatrie <strong>und</strong> Geriatrischen<br />
Rehabilitation. Die relativ betrachtet<br />
am stärksten wachsende<br />
Bevölkerungsgruppe im Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau sind Menschen<br />
im Alter zwischen 80 <strong>und</strong><br />
90 Jahren. Für sie gilt es, adäquate<br />
<strong>und</strong> wohnortnahe medizinische<br />
Versorgungskonzepte zu schaffen.<br />
Das Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin<br />
ist <strong>die</strong> Antwort der Krankenhaus<br />
GmbH auf den demografischen<br />
Wandel. Unter ihrem Dach befinden<br />
sich <strong>die</strong> Geriatrische Rehabilitation<br />
<strong>mit</strong> 29 Betten <strong>und</strong> <strong>die</strong> Akutgeriatrie<br />
<strong>mit</strong> 20 Betten.<br />
Therapieteam — ein<br />
wichtiger Baustein<br />
Zu den Behandlungsschwerpunkten<br />
der Geriatrischen Rehabilitation Schongau gehören:<br />
• Folgen altersbedingter Gefäßerkrankungen (Schlaganfall, Herzinfarkt<br />
sowie zerebrale <strong>und</strong> periphere Durchblutungsstörungen)<br />
• Folgen schwerer internistischer Allgemeinerkrankungen<br />
(Diabetes, Lungenentzündung)<br />
• Neurologische Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson)<br />
• Folgezustände nach Operation insbesondere nach Knochenbrüchen,<br />
Amputationen oder auch künstlichem Gelenkersatz<br />
• Degenerative <strong>und</strong> entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
(z.B. Rhe<strong>um</strong>a, Osteoporose, Arthrose)<br />
Die Geriatrie ist wie <strong>die</strong> Gastroenterologie<br />
oder Kardiologie ein<br />
Teilgebiet der Inneren Medizin.<br />
Neben der bekannten Diagnostik<br />
<strong>und</strong> Therapie in Abteilungen der<br />
Inneren Medizin wie Labor, Ultraschall,<br />
Röntgen, CT, Kernspin oder<br />
Endoskopie, verfügt <strong>die</strong> Akutgeriatrie<br />
über einen weiteren wichtigen<br />
Baustein: <strong>die</strong> Behandlung in<br />
einem therapeutischen Team <strong>mit</strong><br />
spezialisierter Pflege, Physiotherapie,<br />
Ergotherapie, Sozialarbeit,<br />
Neuropsychologie <strong>und</strong> Logopä<strong>die</strong><br />
— vom ersten Tag an.<br />
Zu Beginn der Unterbringung in<br />
der Akutgeriatrie steht ein Orientierungsassessment,<br />
<strong>das</strong> bei Aufnahme<br />
der Patienten durchgeführt<br />
wird. Dabei werden Menschen<br />
ab dem 70. Lebensjahr unter anderem<br />
befragt, wie es <strong>um</strong> ihre<br />
Mobilität <strong>und</strong> ihren Hilfebedarf<br />
steht. Werden <strong>die</strong> Kriterien eines<br />
geriatrischen Patienten erfüllt, ist<br />
<strong>die</strong> Unterbringung in der Akutgeriatrie<br />
möglich. Stehen jedoch<br />
z<strong>um</strong> Zeitpunkt der Aufnahme im<br />
Krankenhaus organmedizinische<br />
Komplikationen im Vordergr<strong>und</strong>,<br />
<strong>die</strong> eine fachspezifische Intervention<br />
oder Operation erforderlich<br />
machen, so haben <strong>die</strong>se selbstverständlich<br />
Priorität. Eine Verlegung<br />
in <strong>die</strong> Akutgeriatrie ist dann<br />
erst nach Stabilisierung möglich,<br />
wenngleich eine beratende Mitbehandlung<br />
generell von Anfang<br />
an erfolgt.<br />
Das Ziel: Mobilität<br />
<strong>und</strong> Selbstständigkeit<br />
Angehörige nehmen ab dem ersten<br />
Tag ein wichtige Rolle ein, sie<br />
geben dem Team <strong>um</strong> Chefarzt Dr.<br />
Hans-Christian Sänger wichtige Informationen<br />
etwa über <strong>die</strong> Zeit vor<br />
dem Krankenhausaufenthalt oder<br />
<strong>das</strong> Wohn<strong>um</strong>feld. Ziel ist stets <strong>die</strong><br />
bestmögliche Wiederherstellung<br />
der Mobilität <strong>und</strong> Selbstständigkeit<br />
als Voraussetzung der Rückkehr in<br />
<strong>die</strong> eigenen vier Wände. Alle akutgeriatrischen<br />
Patienten erhalten<br />
dann eine koordinierte Entlassplanung.<br />
Hierbei werden sie vom<br />
Sozial<strong>die</strong>nst der Klinik unterstützt.<br />
Dieser kommt direkt ans Patientenbett<br />
<strong>und</strong> hilft beispielsweise bei<br />
der Ver<strong>mit</strong>tlung von ambulanten<br />
Hilfen oder der Beantragung einer<br />
Reha-Maßnahme. Patienten haben<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit nach ihrem Aufenthalt<br />
in der Akutgeriatrie, der in der<br />
Regel 14 Tage dauert, in <strong>die</strong> Geriatrische<br />
Rehabilitation zu wechseln.<br />
Es stehen Ein- <strong>und</strong> Zweibettzimmer<br />
<strong>mit</strong> angeschlossenem Patientenbad<br />
zur Verfügung. Auf dem<br />
Stationsflur befinden sich behindertengerechte<br />
Duschen. Alle Zimmer<br />
sind nach Süden ausgerichtet<br />
<strong>und</strong> gewähren einen schönen Blick<br />
auf <strong>die</strong> Schongauer Altstadt. Die<br />
Patienten haben <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
ihre Mahlzeiten im Zimmer oder<br />
im Speisesaal der Akutgeriatrie<br />
einzunehmen.<br />
Die Geriatrische Rehabilitation am<br />
Standort Schongau besteht seit<br />
1998. Pro Jahr werden r<strong>und</strong> 500<br />
geriatrische Patienten von einem<br />
multiprofessionellen Team unter<br />
der Leitung von Chefarzt Dr. Hans-<br />
Sonderveröffentlichung der
Christian Sänger betreut. Über 29<br />
Betten verfügt <strong>die</strong> Abteilung, inklusive<br />
eines eigenen Therapie-Pavillons<br />
<strong>mit</strong> angeschlossenem Garten.<br />
Seit April 2015 ist <strong>die</strong> Geriatrische<br />
Rehabilitation Teil des Zentr<strong>um</strong>s für<br />
Altersmedizin der Klinik Schongau.<br />
Ein geriatrischer<br />
Patient?<br />
Ist meist über 65 Jahre alt, hat<br />
ein hohes Risiko für Gebrechlichkeit<br />
<strong>und</strong> mehrere Erkrankungen<br />
gleichzeitig. In der Fachsprache<br />
spricht man von Multimorbidität.<br />
Solch ein multimorbider Patient<br />
hat Anspruch auf Rehabilitation,<br />
wenn Rehabilitationsbedürftigkeit,<br />
-fähigkeit, -willigkeit <strong>und</strong> eine<br />
positive Rehabilitationsprognose<br />
> > > GERIATRIE – KONTAKT<br />
ärztlich bestätigt werden. Voraussetzung<br />
ist, <strong>das</strong>s Patienten soweit<br />
stabil <strong>und</strong> belastbar sind, <strong>um</strong> aktiv<br />
an den rehabilitativen Therapien<br />
teilzunehmen. Zu Beginn der<br />
Aufnahme findet eine ärztliche<br />
Aufnahmeuntersuchung statt. Dabei<br />
werden unterschiedliche Tests<br />
(Geriatrisches Assessment) durchgeführt.<br />
Aus der Aufnahmeuntersuchung<br />
heraus wird in Absprache<br />
<strong>mit</strong> dem Team ein Rehabilitationsplan<br />
für jeden Patienten erstellt.<br />
Dieser kann sich aus logopädischen,<br />
ergotherapeutischen, physikalischen<br />
<strong>und</strong> physiotherapeutischen<br />
Therapien zusammensetzen.<br />
Dr. Hans-Christian Sänger (Chefarzt Geriatrie), Tel.: 08861 / 215-338,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: c.saenger@kh-gmbh-ws.de<br />
Sandra Bucher (Stationsleitung Geriatrische Rehabilitation),<br />
Telefon: 08861 / 215-334<br />
Lolita Hönig (Stationsleitung Akutgeriatrie), Tel.: 08861/215-434<br />
Birgit Noack (Therapieleitung), Tel.: 08861 / 215-343,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: b.noack@kh-gmbh-ws.de<br />
Versorgung von Schlaganfällen<br />
Wenn jede Minute zählt<br />
<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Bei einem<br />
Schlaganfall zählt jede Minute.<br />
Denn je länger <strong>das</strong> Gehirn ohne<br />
Sauerstoff ist, desto größer sind<br />
<strong>die</strong> langfristigen Folgeschäden.<br />
R<strong>und</strong> 250 000 Menschen erleiden<br />
in Deutschland pro Jahr erstmalig<br />
einen Schlaganfall. Etwa <strong>die</strong> Hälfte<br />
der Patienten sind nach Angaben<br />
der Deutschen Schlaganfallhilfe<br />
auch ein Jahr nach dem Ereignis<br />
auf fremde Hilfe angewiesen.<br />
Der Schlaganfall gehört zu den<br />
dritthäufigsten Todesursachen in<br />
Deutschland. R<strong>und</strong> 80 Prozent<br />
aller Schlaganfälle werden durch<br />
Dr. Fischer Prof. Dr. Knez<br />
den Verschluss einer Schlagader<br />
hervorgerufen, <strong>die</strong> zu einer Mangeldurchblutung<br />
des Gehirns<br />
führt. Ein Schlaganfall kann aber<br />
auch vom Platzen eines Blutgefäßes<br />
herrühren.<br />
24-St<strong>und</strong>en-<br />
Überwachung<br />
TESAURUS:<br />
Der Klinikverb<strong>und</strong> setzt auf eine starke Vernetzung im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong> bestehen Kooperationen in den verschiedenen<br />
medizinischen Bereichen. An den Standorten Schongau <strong>und</strong><br />
<strong>Weilheim</strong> ist <strong>die</strong> Krankenhaus GmbH als Mitglied <strong>mit</strong> dem telemedizinischen<br />
Netzwerk zur Schlaganfallversorgung Augsburg<br />
<strong>und</strong> Südwestbayern verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> regionales Schlaganfallzentr<strong>um</strong>.<br />
Hinzu kommt <strong>die</strong> Mitgliedschaft im Tra<strong>um</strong>anetzwerk<br />
München/Oberbayern Süd.<br />
Ist es z<strong>um</strong> Schlaganfall gekommen,<br />
kann <strong>die</strong> Notfallversorgung<br />
<strong>und</strong> Behandlung wohnortnah in<br />
der Klinik Schongau oder Klinik<br />
<strong>Weilheim</strong> erfolgen, <strong>die</strong> seit 2010<br />
Mitglied im telemedizinischen<br />
Netzwerk zur Schlaganfallversorgung<br />
Augsburg <strong>und</strong> Südwestbayern<br />
— kurz TESAURUS genannt (Erklärung<br />
siehe Kasten oben rechts)<br />
— sind. Patienten erwartet eine<br />
qualitativ hochwertige Versorgung.<br />
Dazu gehören 24-St<strong>und</strong>en-<br />
Monitorüberwachung, Lysetherapie,<br />
Kernspintomografie, Angiografie<br />
<strong>und</strong> Telekonsile im Rahmen<br />
der TESAURUS-Kooperation <strong>mit</strong><br />
der neurologischen Klinik des Klinik<strong>um</strong>s<br />
Augsburg. Im Zuge der Telekonsile<br />
können <strong>die</strong> Schongauer<br />
> > > KONTAKT<br />
Ärzte <strong>die</strong> Neurologen des Zentralklinik<strong>um</strong>s<br />
Ausgburg per Echtzeit-<br />
Videosystem direkt an <strong>das</strong> Bett des<br />
Patienten zuschalten — <strong>und</strong> <strong>die</strong>s<br />
r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr.<br />
Klinik Schongau — Innere Medizin<br />
Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau, Telefon: 08861 / 215-454<br />
Ansprechpartner: Dr. Wilhelm Fischer<br />
Ärztlicher Direktor/Chefarzt Innere Medizin Klinik Schongau<br />
Klinik <strong>Weilheim</strong> — Innere Medizin<br />
Johann-Baur-Straße 4, 82362 <strong>Weilheim</strong>, Telefon: 0881 / 188-598<br />
Ansprechpartner: Prof. Dr. Andreas Knez<br />
Ärztlicher Direktor/Chefarzt Innere Medizin Klinik <strong>Weilheim</strong><br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 27
Dr. Thomas Löffler — ein Jahr neuer Chefarzt für Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong><br />
Leistungsspektr<strong>um</strong> erheblich erweitert<br />
<strong>Weilheim</strong> | Seit März 2015 leitet<br />
Dr. Thomas Löffler <strong>die</strong> Kliniken für<br />
Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong> an<br />
den Krankenhäusern <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
Schongau. Seitdem hat der neue<br />
Chefarzt <strong>das</strong> Leistungsspektr<strong>um</strong><br />
erheblich erweitert, <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
ausgebaut <strong>und</strong> <strong>die</strong> Zertifizierung<br />
als lokales Tra<strong>um</strong>azentr<strong>um</strong> initiiert.<br />
Das Leistungsspektr<strong>um</strong><br />
<strong>um</strong>fasst nun zusätzlich <strong>die</strong><br />
Behandlung von:<br />
• Wirbelsäulenfrakturen<br />
• Beckenchirurgie<br />
• Komplexe Extre<strong>mit</strong>ätenchirurgie<br />
• Sporttra<strong>um</strong>atologie<br />
• Osteoporotische Wirbelsäulenfrakturen<br />
<strong>mit</strong>tels minimalinvasiver<br />
Verfahren zur Behandlung<br />
von Wirbelbrüchen<br />
(Kyphoplastie)<br />
Die Klinik für Unfallchirurgie <strong>und</strong><br />
Orthopä<strong>die</strong> bietet <strong>die</strong> gesamte Endoprothetik<br />
von Hüfte <strong>und</strong> Knie,<br />
von der Primärprothese über <strong>die</strong><br />
komplexe Wechselrevisionsendoprothetik<br />
bis hin z<strong>um</strong> Ersatz von<br />
Teilen des Oberschenkelknochens<br />
(Femur) an.<br />
Seit März gibt es also auch für jede<br />
chirurgische Subdisziplin einen eigenen<br />
Bereitschafts<strong>die</strong>nst an Wochenenden<br />
<strong>und</strong> Feiertagen. „Das<br />
war mir von Anfang an wichtig,<br />
<strong>das</strong>s ein unfallchirurgischer Patient<br />
auch von einem Facharzt für Unfallchirurgie<br />
operiert wird“, erklärt<br />
Löffler. Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
dem Rettungs<strong>die</strong>nst wurde durch<br />
<strong>die</strong> Neukonzeption eines strukturierten<br />
Schockra<strong>um</strong>konzepts verbessert.<br />
Der Prozess der Zertifizierung als<br />
lokales Tra<strong>um</strong>azentr<strong>um</strong> wird zur<br />
Zeit durchlaufen <strong>und</strong> wird voraussichtlich<br />
im Sommer des Jahres<br />
abgeschlossen.<br />
Vertrauensbeweis<br />
der Patienten<br />
Struktur, Organisation, Ausstattung<br />
sowie <strong>die</strong> Förderung von<br />
Qualität <strong>und</strong> Sicherheit schaffen<br />
<strong>die</strong> Voraussetzungen, <strong>das</strong>s alle<br />
Veranstaltungshinweis:<br />
„Wenn <strong>das</strong> Knie schmerzt“<br />
Mittwoch, 4. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>, 19.00 Uhr<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong>, EG, Casino<br />
Dr. Thomas Löffler, Chefarzt<br />
Marcel Ziegler, Leitender Oberarzt<br />
Klaus Lederer, Oberarzt<br />
verunfallten Patienten <strong>die</strong> gleiche<br />
optimale Behandlung erfahren.<br />
„Das neue Angebot der Klinik für<br />
Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong><br />
ist bereits von den Patienten angenommen<br />
worden“, zeigt sich<br />
Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />
auf Basis der gestiegenen<br />
Patientenzahlen zufrieden. „Einen<br />
besseren Vertrauensbeweis gibt es<br />
nicht“.<br />
Die Abteilung Unfallchirurgie/<br />
Orthopä<strong>die</strong> der Klinik <strong>Weilheim</strong><br />
steht seit dem 1. <strong>Mai</strong> 2015 unter<br />
der Leitung von Dr. Thomas Löffler.<br />
Zu seinem Team gehören Marcel<br />
Ziegler (Leitender Oberarzt) <strong>und</strong><br />
Klaus Lederer (Oberarzt).<br />
> > > KONTAKT<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Sekretariat <strong>Weilheim</strong> — Frau Hirthammer<br />
Telefon: 0881 / 188-593<br />
E-<strong>Mai</strong>l: b.hirthammer@kh-gmbh-ws.de<br />
Sekretariat Schongau — Frau Findl<br />
Telefon 08861 / 215-292<br />
E-mail: m.findl@kh-gmbh-ws.de
Pilotprojekt in Schongau läuft seit Anfang April<br />
Not<strong>die</strong>nst jetzt immer im Krankenhaus<br />
Schongau / <strong>Weilheim</strong> | Wer kennt<br />
<strong>das</strong> Problem nicht? Abends oder<br />
am Wochenende benötigt man<br />
dringend eine Arztpraxis, <strong>die</strong><br />
geöffnet hat. Bisher war es notwendig<br />
herauszufinden, welcher<br />
Arzt Not<strong>die</strong>nst hat <strong>und</strong> wo man<br />
seine Praxis findet. Das ist jetzt<br />
Vergangenheit: Im April wurde<br />
im Rahmen eines Pilotprojektes<br />
<strong>die</strong> Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung am<br />
Krankenhaus Schongau in Betrieb<br />
genommen, <strong>das</strong> bedeutet: Der<br />
Arzt, der zur entsprechenden Zeit<br />
Not<strong>die</strong>nst hat, ist ab sofort immer<br />
auch im Krankenhaus anzutreffen.<br />
Die Rä<strong>um</strong>lichkeiten <strong>die</strong>ser Praxis<br />
befinden sich bis auf weiteres<br />
in den Zimmern 752 <strong>und</strong> 753 im<br />
Erdgeschoß. Der Weg dahin wird<br />
vom Haupteingang aus <strong>mit</strong> gelben<br />
Fußabdrücken auf dem Boden<br />
gekennzeichnet, so <strong>das</strong>s <strong>die</strong>ser<br />
nicht übersehen werden kann. Der<br />
Krankenhaus GmbH ist es wichtig,<br />
<strong>das</strong>s der Zugang zur Praxis ausschließlich<br />
über den Haupteingang<br />
der Klinik erfolgt.<br />
Notfallversorgung<br />
r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr<br />
Die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung ist zu<br />
folgenden Zeiten besetzt: Montag,<br />
Dienstag <strong>und</strong> Donnerstag jeweils<br />
von 18 bis 21 Uhr. Mittwochs <strong>und</strong><br />
freitags von 13 bis 21 Uhr. Und an<br />
Samstagen, Sonntagen <strong>und</strong> Feiertagen<br />
von 9 bis 21 Uhr.<br />
Patienten aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Umgebung<br />
können sich — neben<br />
der Möglichkeit <strong>die</strong> KV-Praxis in<br />
Schongau aufzusuchen — weiterhin<br />
auf <strong>die</strong> Notfallversorgung im<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> verlassen.<br />
Die interdisziplinäre Notaufnahme<br />
ist an 365 Tagen im Jahr, 24 St<strong>und</strong>en<br />
besetzt <strong>und</strong> gewährleistet den<br />
Patienten durchgehend ärztliche<br />
Hilfe <strong>und</strong> Versorgung.<br />
Eintritt<br />
frei<br />
29.06. ab<br />
9.00 Uhr<br />
Ges<strong>und</strong>heitstag<br />
im Wellenfreibad Peiting<br />
Mehr unter http://ges<strong>und</strong>in.bayern<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 29
Einziger deutscher Harfenba<strong>um</strong>eister von Weltruf<br />
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Starnberg | Seine Instr<strong>um</strong>ente erklingen<br />
r<strong>und</strong> <strong>um</strong> den Globus: In<br />
dritter Generation produziert Klaus<br />
Horngacher im familieneigenen<br />
Betrieb Harfen <strong>und</strong> beliefert von<br />
Starnberg aus alle bedeutenden<br />
Orchester der Welt.<br />
Als Engelsinstr<strong>um</strong>ent möchte Klaus<br />
Horngacher seine Harfen nicht verstanden<br />
wissen, auch wenn <strong>das</strong><br />
romantische Bild <strong>die</strong> gängige Assoziation<br />
in den Köpfen der meisten<br />
Menschen ist: „Historisch ist<br />
dem Engel sowohl <strong>die</strong> Harfe wie<br />
auch <strong>die</strong> Posaune zugetan, wobei<br />
<strong>die</strong> Posaune nach der biblischen<br />
Glaubenslehre eher <strong>die</strong> Aufgabe<br />
hatte, in Jericho <strong>die</strong> Mauern einzureißen“,<br />
en“,<br />
erklärt rt<br />
der<br />
59-Jährige <strong>mit</strong><br />
ei-<br />
nem<br />
Schmunzeln.<br />
Abgese-<br />
hen von den<br />
beliebten<br />
bten<br />
überirdi-<br />
rdischen<br />
Wesen sitzen nach Horngachers<br />
langjährigen Berufserfahrungen<br />
bis heute tatsächlich überwiegend<br />
Frauen am traditionellen Zupfinstr<strong>um</strong>ent:<br />
„Schon im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
war <strong>die</strong> Harfe <strong>das</strong> höfische<br />
Instr<strong>um</strong>ent der Damen in den gehobenen<br />
Gesellschaftsschichten.<br />
Bis heute ist der Anteil der Musikerinnen<br />
extrem hoch, immerhin<br />
90 Prozent unserer Klienten sind<br />
weiblich. Kurios in dem Zusammenhang<br />
ist aber, <strong>das</strong>s zu den<br />
bekanntesten Künstlern wie dem<br />
Franzosen Xavier de <strong>Mai</strong>stre oder<br />
dem verstorbenen Spanier Nicanor<br />
Zabaleta fast überwiegend nur<br />
männliche Musiker zählen.“<br />
Vielfältige<br />
Einsatzgebiete<br />
Ebenfalls relativ unbekannt sei nach<br />
Ansicht des Harfenbauers auch <strong>die</strong><br />
Vielfalt lt der<br />
Musikrichtungen: „Viele<br />
denken bei<br />
Harfe nur an klassi-<br />
sche<br />
Musik. Dabei lässt sich<br />
<strong>mit</strong> dem oft üppig verzierten,<br />
fast<br />
zwei Meter hohen Instr<strong>um</strong>ent<br />
nahezu ‚alles‘ spielen,<br />
sei es Volksmusik, Blues, Jazz<br />
bis hin zu vereinzelten Rockstücken.<br />
Darüber hinaus gibt<br />
es bereits eits<br />
seit einigen Jahren<br />
auch<br />
‚E-Harfen‘ <strong>mit</strong> elektrischer<br />
Verstärkung.“ rkun<br />
Die moderne Entwicklung<br />
der<br />
von<br />
ihm produzierten<br />
Instr<strong>um</strong>ente nte nimmt Klaus Horngacher<br />
gelassen: se<br />
„Mit einer oder<br />
zwei<br />
Harfen im<br />
Orchester ist <strong>die</strong><br />
Anzahl der<br />
weltweit aktiven Harfenisten<br />
im Vergleich zu anderen Instr<strong>um</strong>enten<br />
ohnehin überschaubar.<br />
Demzufolge ist<br />
auch <strong>die</strong> Anzahl der<br />
Konzertharfen-Hersteller n-He<br />
<strong>mit</strong> weltweit<br />
sieben namhaften Produzenten<br />
traditionell ione<br />
sehr gering.“<br />
Mit insgesamt sechs Mitarbeitern<br />
gilt der Starnberger als einziger<br />
deutscher Meisterbetrieb <strong>und</strong><br />
gleichzeitig als einziges weltweit<br />
tätiges Handwerksunternehmen.<br />
Die im Jahr 1925 von Josef Obermayer<br />
gegründete Manufaktur<br />
hatte Klaus Horngachers Vater<br />
Maximilian bereits vor 50 Jahren<br />
erworben. Direkt im Anschluss an<br />
seine Ausbildung z<strong>um</strong> Orgel- <strong>und</strong><br />
Harmoni<strong>um</strong>bauer machte der damals<br />
21-Jährige noch seine Lehre<br />
z<strong>um</strong> Harfenbauer <strong>und</strong> schließlich<br />
den Meisterbrief. Mit der GmbH-<br />
Gründung übernahm der zweifache<br />
Familienvater 1992 auch <strong>die</strong><br />
Geschäftsführung.<br />
Lieferant für alle<br />
namhaften Orchester<br />
In der kleinen Werkstatt an der<br />
Söckinger Straße produziert Klaus<br />
Horngacher heute zusammen <strong>mit</strong><br />
seiner Schwester bis zu 14 Konzertharfen<br />
pro Jahr. Zu seinen<br />
K<strong>und</strong>en zählen alle namhaften<br />
Orchester auf der ganzen Welt,<br />
darunter <strong>die</strong> New Yorker, Münchner<br />
<strong>und</strong> Berliner Philharmoniker,<br />
<strong>das</strong> Orchester des Staatstheaters in<br />
Moskau, <strong>die</strong> Scala in <strong>Mai</strong>land, <strong>das</strong><br />
Nationalorchester Brasilien, <strong>die</strong><br />
Oper Peking, <strong>die</strong> Philharmonie Osaka<br />
sowie <strong>die</strong> BBC <strong>und</strong> <strong>die</strong> Queensland<br />
Symphony Australien. Seine<br />
K<strong>und</strong>en bekommt der Starnberger<br />
fast ausschließlich über M<strong>und</strong>-zu-<br />
M<strong>und</strong>-Propaganda. Gelegentlich<br />
gibt es auch Ausstellungen oder<br />
Kongresse, auf denen sich der kleine<br />
Familienbetrieb präsentiert.<br />
Zwischen 25 000 <strong>und</strong> 85 000 Euro<br />
kostet ein handgefertigtes Instr<strong>um</strong>ent,<br />
für <strong>das</strong> der kleine Betrieb<br />
zirka 900 Arbeitsst<strong>und</strong>en veran-<br />
30 | tassilo
Klaus Horngacher beliefert von<br />
Starnberg aus <strong>die</strong> bedeutendsten<br />
Orchester der Welt.<br />
schlagen muss. Neben den hochwertigen<br />
Schnitzereien <strong>und</strong> viel<br />
Feinmechanik ist bestes Material<br />
für den Harfenba<strong>um</strong>eister auch<br />
beim Holz elementar. Um es auf<br />
seine Klangqualität zu testen, wird<br />
es von Klaus Horngacher vor dem<br />
Kauf <strong>mit</strong> Erfahrung <strong>und</strong> vor allem<br />
viel Gefühl abgeklopft. Als Tonholz<br />
geeignet sind beispielsweise Importe<br />
aus Nordamerika, Mahagoni<br />
aus Afrika <strong>und</strong> Bergahorn aus den<br />
Alpen. Horngacher ergänzt: „Selbst<br />
bei den eigenen Händlern ist es<br />
nicht ganz leicht, <strong>das</strong> geeignete<br />
Stück in <strong>die</strong>sen Maßen zu finden.<br />
Bä<strong>um</strong>e in der Größe sind oft H<strong>und</strong>erte<br />
von Jahren alt. Wenn so ein<br />
Riese einmal geschlagen ist, wird<br />
es in der Regel schwierig, ein vergleichbares<br />
Exemplar in der exakt<br />
brauchbaren Größe zu finden. Darüber<br />
hinaus sind <strong>die</strong> Qualitätsspannen<br />
groß <strong>und</strong> <strong>das</strong> Holz sehr<br />
mühsam <strong>und</strong> fein zu selektieren.“<br />
Gebaut wird im kleinen Betrieb seit<br />
mehreren h<strong>und</strong>ert Jahren immer<br />
nach dem gleichen Prinzip: Die<br />
Holzteile sind mehrfach <strong>mit</strong>einander<br />
verleimt <strong>und</strong> selbst kleinste<br />
Schrauben werden <strong>mit</strong> der Hand<br />
gefertigt. Zuvor werden alle Hölzer<br />
bis zu acht Jahre gelagert <strong>und</strong> getrocknet.<br />
Obendrein muss <strong>die</strong> Stabilität<br />
passen, denn dauerhaft lastet<br />
viel Masse auf dem Instr<strong>um</strong>ent.<br />
Klaus Horngacher erklärt <strong>die</strong> große<br />
Besonderheit der traditionsreichen<br />
Instr<strong>um</strong>ente: „Im Gegensatz zur<br />
Geige, wo vier Saiten auf der Decke<br />
flach liegen, ist <strong>die</strong> Spannung bei<br />
der Harfe ungleich höher: Mit dem<br />
direkten Zug der 47 Saiten an der<br />
Resonanzdecke, also dem Klangkörper,<br />
lastet auf jedem Instr<strong>um</strong>ent<br />
ein Druck von r<strong>und</strong> 1,5 Tonnen.<br />
Trotzdem entwickelt sich <strong>das</strong> Holz<br />
über einen langen Prozess, <strong>und</strong> ein<br />
Instr<strong>um</strong>ent braucht oft viele Jahre,<br />
<strong>um</strong> sich im Klang voll zu entfalten.“<br />
Filigrane<br />
Handwerkskunst<br />
Mit fast 2 000 Einzelteilen aus<br />
Holz <strong>und</strong> Metall hat <strong>die</strong> Harfe im<br />
Vergleich zu anderen Musikinstr<strong>um</strong>enten<br />
eine sehr <strong>um</strong>fangreiche<br />
Mechanik. Horngacher: „Zur hohen<br />
Kunst der Technik zählt, <strong>das</strong>s wir<br />
hier teilweise <strong>mit</strong> Basstoleranzen<br />
im Bereich von fünf Tausendstel<br />
Millimeter arbeiten. Erst <strong>das</strong><br />
perfekte Zusammenspiel <strong>mit</strong> der<br />
Technik ergibt den feinen, sehr<br />
einzigartigen Klang.“ Dabei sei <strong>das</strong><br />
wuchtige Instr<strong>um</strong>ent auch für zarte<br />
Oberarme erstaunlich fein zu bespielen:<br />
Mit der richtigen Balance<br />
lastet auf der Schulter der Musiker<br />
nur ein Bruchteil der insgesamt 40<br />
Kilogramm Gesamtgewicht.<br />
Selber spielen wollte der Instr<strong>um</strong>entenbauer<br />
nie. Nur <strong>das</strong> intensive<br />
Einstimmen <strong>und</strong> einige Akkorde<br />
anzuschlagen gehört z<strong>um</strong> Geschäft<br />
dazu. Den Rest übernehmen spezielle<br />
Harfenistinnen, <strong>die</strong> regelmäßig<br />
<strong>die</strong> fertiggestellten oder<br />
reparierten Instr<strong>um</strong>ente auf Herz<br />
<strong>und</strong> Nieren prüfen. Zu ihnen zählt<br />
auch Ehefrau Ivana Pokorna, <strong>die</strong> als<br />
Solo-Harfenistin am Nationaltheater<br />
in Prag arbeitet. Horngacher:<br />
„Zwei Musiker daheim, <strong>das</strong> wäre<br />
mir zu viel des Guten. Wenn ich <strong>die</strong><br />
Musik bei meiner Arbeit seit Jahr<br />
<strong>und</strong> Tag höre <strong>und</strong> <strong>das</strong> Instr<strong>um</strong>ent<br />
immer <strong>um</strong> mich her<strong>um</strong> habe, setze<br />
ich mich am Abend freilich nicht<br />
auch noch z<strong>um</strong> Üben hin.“<br />
Die fertigen Unikate, <strong>die</strong> innerhalb<br />
seiner Branche auch als Ferrari<br />
oder Rolls-Royce unter den Harfen<br />
bezeichnet werden, sind für Klaus<br />
Horngacher nicht einfach nur ein<br />
Job. „Gefühl <strong>und</strong> auch Liebe gehört<br />
z<strong>um</strong> Handwerk dazu. Anders würde<br />
es nicht gehen, denn nur so ist<br />
es uns immer wieder möglich, uns<br />
von der Konkurrenz abzuheben.“<br />
Industriell produzierte Instr<strong>um</strong>ente<br />
sind auch bei Konzertharfen bereits<br />
weit verbreitet. Horngacher beurteilt<br />
<strong>die</strong> Unterschiede zu handwerklich<br />
produzierten Exemplaren<br />
<strong>mit</strong> Respekt: „Die Industrie fertigt<br />
in allen Preiskategorien zwischen<br />
600 <strong>und</strong> 700 Instr<strong>um</strong>ente pro Jahr,<br />
kann dafür aber beispielsweise keine<br />
Vollholzschichten liefern. Klang<br />
<strong>und</strong> Qualität unserer individuellen<br />
<strong>und</strong> in Handarbeit gefertigten Produkte<br />
sprechen für sich. Darüber<br />
hinaus können wir im Gegensatz<br />
zur maschinellen Fabrikation beispielsweise<br />
auch Sonderwünsche<br />
wie besondere Schnitzereien erfüllen.<br />
Trotzdem gibt es viele Musiker,<br />
<strong>die</strong> eben einen anderen Typ Instr<strong>um</strong>ent<br />
einfach bevorzugen.“<br />
Weltweiter<br />
Instr<strong>um</strong>entenservice<br />
Für <strong>die</strong> Zukunft würde sich Klaus<br />
Horngacher wünschen, <strong>das</strong>s sich<br />
<strong>die</strong> Kulturlandschaft <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> <strong>die</strong><br />
Instr<strong>um</strong>entenproduktion einmal<br />
wieder beleben würde: „Aufgr<strong>und</strong><br />
kultureller Einsparungen ist der<br />
Harfenbau in den letzten 30 Jahren<br />
eher rückläufig gewesen. Früher<br />
hatten wir Lieferzeiten von bis zu<br />
drei Jahren, heute sind Neuaufträge<br />
immer schwieriger zu bekommen.<br />
Wir haben zwar immer mehr K<strong>und</strong>en<br />
im Servicebereich, sind aber<br />
dennoch <strong>mit</strong>unter<br />
stark am Kämpfen.“<br />
Als zukunftsorientierte<br />
Lösung <strong>und</strong><br />
gleichzeitig wichtiges<br />
zweites Standbein<br />
gelten für den<br />
Starnberger daher<br />
der weltweite Service<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wartung<br />
seiner Instr<strong>um</strong>ente.<br />
Für seine<br />
Tätigkeit ist Horngacher<br />
neben seinem<br />
Zweitwohnsitz<br />
in Prag demzufolge<br />
immer häufiger<br />
im Ausland unterwegs.<br />
„Ich wohne<br />
z<strong>um</strong> Teil in Prag<br />
<strong>und</strong> bin darüber<br />
hinaus bis zu vier<br />
Wochen im Jahr auf ‚Montage‘ im<br />
Ausland. Neben den Reparaturen<br />
unserer eigenen Instr<strong>um</strong>ente übernehmen<br />
wir darüber hinaus immer<br />
mehr Aufträge für Instr<strong>um</strong>ente von<br />
Fremdfirmen. Unser ‚Plan B‘ weitet<br />
sich stetig stärker aus, was natürlich<br />
mehr <strong>und</strong> mehr Reisen <strong>und</strong><br />
da<strong>mit</strong> Zeitaufwand erfordert.“ Das<br />
internationale Flair seiner Arbeit in<br />
England, Amerika, Russland, Japan<br />
> > > ZUM THEMA<br />
Echt boarisch<br />
<strong>und</strong> China ist für den Starnberger<br />
nach wie vor schön <strong>und</strong> faszinierend,<br />
trotzdem ist er immer wieder<br />
froh <strong>und</strong> glücklich, zurück im heimischen<br />
Betrieb zu sein. „Dort sind<br />
seit über 90 Jahren unsere Wurzeln<br />
<strong>und</strong> <strong>das</strong> werden sie auch noch in<br />
den nächsten Jahren sein. Denn<br />
<strong>das</strong> Interesse der Käufer wächst<br />
wieder an, da sind wir sehr zuversichtlich.“<br />
sc<br />
Erf<strong>und</strong>en wurde <strong>das</strong> Instr<strong>um</strong>ent eigentlich in Bayern, denn <strong>die</strong> erste<br />
Harfe <strong>mit</strong> Pedalen stammte im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert von Jakob Hochbrucker<br />
aus Donauwörth. Ihren tiefen Ursprung hat <strong>die</strong> Harfe als eines<br />
der ältesten Musikinstr<strong>um</strong>ente der Menschheit freilich bereits <strong>um</strong><br />
3000 v. Chr. im Orient. Die erste europäische Harfe gab es im 8.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert in Irland. Differenzierte Tonhöhen ermöglichte <strong>erstmals</strong><br />
<strong>die</strong> Tiroler Hakenharfe in der 2. Hälfte des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts. Um 1720<br />
folgte <strong>die</strong> einfache Pedalharfe. Um 1810 erfinden <strong>die</strong> Franzosen Sebastian<br />
<strong>und</strong> Pierre Erard <strong>die</strong> vollchromatische Doppelpedalharfe,<br />
<strong>die</strong> als Vorgängerin der modernen Konzertharfe gilt. Die heutigen<br />
Instr<strong>um</strong>ente sind <strong>die</strong> 46- oder 47-saitige Konzertharfe bzw. Doppelpedalharfe,<br />
<strong>die</strong> weltweit eingesetzt werden. Die Konzertharfe gilt<br />
<strong>mit</strong> etwa 180 Zentimeter Höhe <strong>und</strong> bis zu 40 Kilogramm Gewicht als<br />
eines der größten <strong>und</strong> schwersten Orchesterinstr<strong>um</strong>ente.<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 31
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer Musik<br />
Ein Musikfest für alle Sinne<br />
Polling | Wenn leidenschaftliche<br />
Musikfre<strong>und</strong>e <strong>mit</strong> Künstlern zusammentreffen,<br />
drehen sich <strong>die</strong><br />
Gespräche meist <strong>um</strong> ein Thema:<br />
Konzerte. So war es auch beim<br />
Straubinger Pianisten Gerold Huber<br />
<strong>und</strong> der Allgäuer Journalistin<br />
<strong>und</strong> Kulturschaffenden Birgit<br />
Chlupacek, <strong>die</strong> im Kontakt <strong>mit</strong><br />
Hanne Wittermann vom „Verein<br />
der Fre<strong>und</strong>e des Pollinger Bibliotheksaals“<br />
auf <strong>die</strong> Idee für ein<br />
sommerliches Musikwochenende<br />
im Barocksaal kamen. Vom 1. bis 3.<br />
Juli dürfen nun Alte <strong>und</strong> Neue Musik,<br />
Lesungen <strong>und</strong> Kinderkonzerte,<br />
verb<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> gastronomischen<br />
Angeboten, in den Mittelpunk rücken.<br />
Ein Programm, <strong>das</strong> sowohl<br />
für Urlaubs- <strong>und</strong> Tagesgäste im<br />
Pfaffenwinkel als auch für Klassik-<br />
Liebhaber, Familien <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
von Festivals aus den <strong>um</strong>liegenden<br />
Städten <strong>und</strong> Gemeinden einiges<br />
zu bieten hat.<br />
Virtuosen an Klavier<br />
<strong>und</strong> Schlagzeug<br />
Gerold Huber, künstlerischer Leiter<br />
der „Pollinger Tage Alter <strong>und</strong><br />
Neuer Musik“.<br />
Zur Eröffnung am Freitag, 1. Juli,<br />
19.30 Uhr, spielen <strong>die</strong> Brüder<br />
Nicolai <strong>und</strong> Alexej Gerassimez,<br />
Preisträger zahlreicher Musikwettbewerbe,<br />
<strong>und</strong> begeistern <strong>mit</strong><br />
virtuosen Klavier- <strong>und</strong> jazzigen<br />
Schlagzeugstücken. Im Anschluss<br />
folgt ab 21.30 Uhr <strong>das</strong> Nachtkonzert<br />
„Vom Ende der Zeit“, ein Klavierquartett<br />
von Olivier Messiaen,<br />
<strong>mit</strong> Zwischentexten aus der Apokalypse<br />
des Johannes.<br />
Der Samstag startet <strong>um</strong> 11 Uhr <strong>mit</strong><br />
einem Gesprächskonzert, bei dem<br />
junge Gesangssolisten Vertonungen<br />
aus Goethes „Wilhelm Meister“<br />
erklingen lassen; am Flügel<br />
Pianist Gerold Huber. Den Einführungsvortrag<br />
hält Professor Dr.<br />
Dieter Borchenmeyer, Präsident<br />
a.D. der Akademie der Schönen<br />
Künste in München. Die Veranstaltung<br />
findet in Kooperation <strong>mit</strong> der<br />
Katholischen Erwachsenenbildung<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau statt.<br />
Spendenaktion beim<br />
Familiennach<strong>mit</strong>tag<br />
Von 14 bis 17 Uhr laden <strong>die</strong> Organisatoren<br />
zu einem Familiennach<strong>mit</strong>tag,<br />
bei dem vor allem Schüler<br />
<strong>und</strong> Laienmusiker ihre Freude<br />
haben werden. Bei den Kinderkonzerten<br />
„Rhapsody in Blue“<br />
<strong>und</strong> „Kinderszenen“, moderiert<br />
von Schauspieler Klaus Lutz Lansemann<br />
in Begleitung von Gerold<br />
Huber am Piano, gehen <strong>die</strong> Zuhörer<br />
auf eine musikalische Exkursion.<br />
Dazwischen absolvieren <strong>die</strong><br />
Musiker Ingolf Turban <strong>und</strong> Guido<br />
Schiefen zusammen <strong>mit</strong> Meisterschülern<br />
eine offene Unterrichtseinheit<br />
an den Instr<strong>um</strong>enten Violine<br />
<strong>und</strong> Cello. Der Eintritt für den<br />
Nach<strong>mit</strong>tag ist frei, Spenden für<br />
den regionalen Helferkreis „Asyl<br />
in Polling“ sind willkommen.<br />
Kammermusik <strong>mit</strong> Werken von<br />
Ravel, Schubert, Brahms <strong>und</strong> Bartók<br />
erklingt <strong>um</strong> 19 Uhr. Das zweite<br />
Nachtkonzert „Beethoven pur“ (21<br />
Uhr) präsentiert <strong>die</strong> von Richard<br />
Wagner arrangierte, selten aufgeführte<br />
Fassung der neunten Sinfonie<br />
von Beethoven <strong>mit</strong> zwei Klavieren,<br />
Solisten <strong>und</strong> Kammerchor.<br />
Die musikalische Zeitreise endet<br />
<strong>mit</strong> dem Münchner Barockensemble<br />
L’Accademia Giocosa am<br />
Sonntag, 3. Juli, <strong>um</strong> 11.30 Uhr<br />
(direkt nach dem Gottes<strong>die</strong>nst in<br />
der Stiftskirche). Nach den „musikalischen<br />
Kostbarkeiten“ von<br />
Vivaldi <strong>und</strong> Händel öffnet <strong>die</strong> restaurierte<br />
„Alte Klosterziegelei“<br />
in der <strong>Tassilo</strong>straße <strong>die</strong> Tore zu<br />
„kulinarischen Köstlichkeiten“<br />
bei einem Brunch <strong>mit</strong> Buffet im<br />
Stil der Zeit (Reservierung unter<br />
> > > TICKET-VERLOSUNG<br />
0881 / 9256090 aus Platzgründen<br />
unbedingt empfohlen; Konzertgäste<br />
erhalten zudem ermäßigte<br />
Preise, Kinder bis 12 Jahre frei).<br />
Gleichzeitig kann dort <strong>das</strong> neue<br />
Oldtimer-Muse<strong>um</strong> von HK-Engineering<br />
besichtigt werden.<br />
Mobil <strong>mit</strong> Shuttles<br />
<strong>und</strong> Regionalverkehr<br />
Dank des Angebots eines vom<br />
<strong>Weilheim</strong>er Mercedes-Autohaus<br />
Medele bereitgestellten, z<strong>um</strong><br />
Bahnhof in <strong>Weilheim</strong> pendelnden<br />
„Benz-Besucher-Shuttles“ wird an<br />
<strong>die</strong>sem Wochenende <strong>die</strong> An- <strong>und</strong><br />
Abreise <strong>mit</strong> öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln<br />
unterstützt. Zudem bietet<br />
der Regionalverkehr Oberbayern<br />
am Samstag, 2. Juli, ab <strong>Weilheim</strong><br />
Bahnhof einen Shuttlebus nach<br />
Polling, der auf <strong>die</strong> Konzertzeiten<br />
abgestimmt sein wird. Preise, Ticketvorverkauf<br />
<strong>und</strong> alles weitere<br />
Wissenswerte z<strong>um</strong> Musikfestival<br />
findet sich zudem im Internet<br />
(www.pegasus-konzerte-polling.<br />
de).<br />
tis<br />
„tassilo“ verlost für <strong>das</strong> Musikfest Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik zahlreiche Eintrittskarten. Wer <strong>die</strong>se gewinnen möchte,<br />
schickt eine Postkarte <strong>mit</strong> dem Stickwort „Musikfest“ an „tassilo“,<br />
Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l <strong>mit</strong> Adresse an info@<br />
tassilo.de. Versehen Sie Ihre Einsendung zudem <strong>mit</strong> einer Angabe<br />
zur gewünschten Veranstaltung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />
<strong>die</strong> Gewinner werden per Los gezogen. Einsendeschluss für <strong>die</strong>se<br />
Verlosung ist der 15. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>.<br />
Verlost werden je 2 x 2 Karten<br />
– für <strong>das</strong> Nachtkonzert 1 „Vom Ende der Zeit“ am 1. Juli, 21.30 Uhr<br />
– für <strong>das</strong> Gesprächskonzert „Wilhelm Meister“ am 2. Juli, 11 Uhr<br />
– für <strong>das</strong> Nachtkonzert 2 „Beethoven pur“ am 2. Juli, 21 Uhr<br />
sowie 2 Gutscheine für den „Barock-Brunch“ am 3. Juli, ab 13 Uhr<br />
32 | tassilo
Seltenes Himmelsschauspiel in Eberfing zu beobachten<br />
Merkur-Transit<br />
vor der Sonnenscheibe<br />
Eberfing | Nach 13 Jahren ist über<br />
dem <strong>Tassilo</strong>land am 9. <strong>Mai</strong> wieder<br />
ein bemerkenswertes Schauspiel<br />
am Himmel zu beobachten:<br />
Für etwa fünf St<strong>und</strong>en „läuft“ der<br />
Merkur über <strong>die</strong> Sonnenscheibe.<br />
Allerdings ist der innerste Planet<br />
des Sonnensystems zu klein <strong>und</strong><br />
zu weit entfernt, <strong>um</strong> ihn ohne optische<br />
Instr<strong>um</strong>ente zu erkennen.<br />
Und selbstverständlich sollte <strong>die</strong><br />
Blicke nur gen Himmel richten,<br />
wer sich <strong>mit</strong> einer Sonnenfinsternis-Brille<br />
schützt.<br />
Um den in der Sprache der Astronomen<br />
„zwölf Bogensek<strong>und</strong>en“<br />
großen Planeten zu erkennen, ist<br />
wenigstens eine zwanzigfache<br />
Vergrößerung nötig. Die private<br />
Sternwarte von Martina <strong>und</strong> Dr.<br />
Martin Gutekunst in Eberfing ist<br />
für Beobachtungen an <strong>die</strong>sem Tag<br />
bestens ausgestattet: Hier steht ein<br />
Teleskop <strong>mit</strong> der entsprechenden<br />
Vergrößerung <strong>und</strong> einem speziellen<br />
Filter für den gefahrlosen Blick<br />
in <strong>die</strong> Sonne. Der Eintritt ist frei,<br />
Spenden z<strong>um</strong> Erhalt <strong>und</strong> zur weiteren<br />
Ausstattung der Sternwarte<br />
sind willkommen (wir berichteten).<br />
„Das Schauspiel kann ab 14 Uhr<br />
an unserer Sternwarte beobachtet<br />
werden — vorausgesetzt, der<br />
Himmel ist klar“, blickt Martin Gutekunst<br />
voraus. Er fügt hinzu, <strong>das</strong>s<br />
Besucher bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit<br />
auch verschiedene andere Vorgänge<br />
auf der Sonne beobachten<br />
können: Sonnenflecken, Protuberanzen,<br />
wie <strong>die</strong> Materieströme auf<br />
der Sonne genannt werden, <strong>die</strong> als<br />
Flares bezeichneten Eruptionen<br />
an der Oberfläche <strong>und</strong> <strong>die</strong> Chromosphäre,<br />
eine Gasschicht, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Sonne <strong>um</strong>gibt. Bei der Beobachtung<br />
des Merkur-Transits wird<br />
außerdem <strong>das</strong> Größenverhältnis<br />
deutlich erkennbar — 1,4 Millionen<br />
Kilometer Sonnen-Durchmesser<br />
im Vergleich zu 4900 Kilometer<br />
beim Merkur. Die Erde misst gut<br />
12700 Kilometer.<br />
Auf seiner Laufbahn kreist der Merkur<br />
in einer Entfernung zwischen<br />
46 <strong>und</strong> 70 Millionen Kilometer <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Sonne. Von der Erde zur Sonne<br />
sind es 150 Millionen Kilometer.<br />
Deshalb herrschen auf der Oberfläche<br />
des Merkur, <strong>die</strong> aus Gestein<br />
besteht <strong>und</strong> wie der Mond <strong>mit</strong><br />
Kratern übersät ist, Temperaturen<br />
von plus 350 Grad Celsius am Tag<br />
<strong>und</strong> minus 170 Grad in der Nacht.<br />
Wegen seiner Nähe <strong>um</strong>kreist der<br />
Merkur <strong>die</strong> Sonne einmal in 88<br />
Tagen. Allerdings ist er nicht jedes<br />
Mal in <strong>die</strong>sem Rhythmus auf der<br />
Sonne zu sehen, weil <strong>die</strong><br />
Merkurbahn <strong>um</strong> sieben<br />
Grad gegenüber der<br />
Erdbahn geneigt<br />
ist. „Bei den<br />
meisten seiner<br />
Umr<strong>und</strong>ungen<br />
läuft<br />
der Planet<br />
ober- oder<br />
unterhalb an<br />
der Sonnenscheibe<br />
vorbei,<br />
außerdem<br />
ist nicht jede<br />
Überquerung von<br />
Mitteleuropa aus<br />
sichtbar, denn <strong>die</strong> Sonne<br />
muss während <strong>die</strong>ser Zeit für<br />
den Beobachter über dem Horizont<br />
stehen“, erklärt Martin Gutekunst.<br />
Der letzte Merkur-Transit, so wird<br />
der Vorübergang des Planeten vor<br />
der Sonne bezeichnet, war in Mitteleuropa<br />
am 7. <strong>Mai</strong> 2003 sichtbar.<br />
Das nächste Ereignis <strong>die</strong>ser Art ist<br />
für den Nach<strong>mit</strong>tag des 11. November<br />
2019 errechnet worden. Unabhängig<br />
davon bietet <strong>die</strong> Sternwarte<br />
Eberfing in der Escherstraße<br />
12 jeden Monat zwei öffentliche<br />
Führungen an. Die genauen Anfangszeiten<br />
<strong>und</strong> aktuellen Themen<br />
der Führungen sind jeweils im<br />
„tassilo“-Veranstaltungskalender<br />
<strong>und</strong> auf der Website der Sternwarte<br />
(www.sternwarte-eberfing.de)<br />
zu finden.<br />
ts<br />
Unten: Bild der Sonne im H-alpha-<br />
Licht, aufgenommen am 13. Februar<br />
2015 in der<br />
Sternwarte<br />
Eberfing.<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 33
Der „heilige“ Andechser Berg <strong>und</strong> <strong>die</strong> Geschichte des Adelsgeschlechts<br />
Wo Mythos auf Schicksal trifft<br />
Andechs | Denkt man an den Andechser<br />
Berg, fallen den meisten<br />
Besucher ganz andere Attribute<br />
dazu ein, als Natur <strong>und</strong> Geschichte.<br />
Meist ist es <strong>das</strong> frisch gebraute,<br />
süffige Bier, <strong>das</strong> oben auf dem<br />
Berg in der Klostergaststätte ausgeschenkt<br />
wird, <strong>das</strong> im Fokus steht.<br />
Doch ka<strong>um</strong> jemand ahnt, <strong>das</strong>s er<br />
sich hier auf einem der geschichtsträchtigen<br />
Böden im bayerischen<br />
Oberland befindet; einem Ort, an<br />
dem Mythos auf Schicksal trifft. An<br />
dem sich <strong>die</strong> Geschichte der Grafen<br />
von Andechs ereignete.<br />
Hier, auf dem Berg, stand einst <strong>die</strong><br />
Burg Andechs, <strong>die</strong> — durch <strong>die</strong> örtliche<br />
Begrenztheit — nur etwa <strong>die</strong><br />
Größe des heutigen Klosters Andechs<br />
einnahm. Der Kienbach, der<br />
im Laufe der Zeiten eine Schlucht<br />
durch <strong>das</strong> Gestein gegraben hatte,<br />
legte den strategischen Gr<strong>und</strong>stein<br />
z<strong>um</strong> Bau der Burg, <strong>die</strong> in erster Linie<br />
zur Abwehr <strong>und</strong> Sicherung von<br />
persönlichem Besitz, der Leibeigenen<br />
<strong>und</strong> der Lehensgefolgschaft<br />
errichtet wurde.<br />
Mechthildis <strong>und</strong> Hedwig,<br />
„Heilige von Andechs“<br />
Strategisch war <strong>die</strong> Stelle, an der<br />
der Wohnsitz der Grafen von Andechs<br />
erbaut wurde, sehr gut gewählt,<br />
setzte aber einem weiteren<br />
Ausbau natürliche Grenzen. Weiter<br />
darf nicht vergessen werden,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Andechser Grafen selbst<br />
nur eine Art von Vasallen darstellten,<br />
von Königen <strong>und</strong> Kaisern abhängig<br />
<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> dessen auch<br />
steuerpflichtig waren.<br />
W<strong>und</strong>erbare Ausblicke <strong>und</strong> reizvolle Fotomotive<br />
erlaubt der Klosterberg bei schönem Wetter<br />
— wie hier aus dem Kirchenschiff heraus.<br />
Was nun dem Andechser Berg<br />
<strong>das</strong> Prädikat „heilig“ verpasst<br />
hat, ist wohl auf <strong>das</strong> Geschlecht<br />
der Grafen zu Andechs zurückzuführen,<br />
<strong>die</strong> einem der ältesten<br />
<strong>und</strong> wichtigsten Adelsgeschlechter<br />
des Stammherzogt<strong>um</strong>s Bayern<br />
entstammten. Waren sie im<br />
Mittelalter nicht nur Herrscher in<br />
<strong>die</strong>ser Gegend, zeugten sie auch<br />
davon, ein Geschlecht aus „heiligen“<br />
<strong>und</strong> „seligen“ Jungfrauen<br />
gewesen zu sein. Dazu zählten<br />
etwa Kunissa (Kunig<strong>und</strong>e) sowie<br />
Mechthildis von Andechs, Äbtissin<br />
von Edelstätten, oder <strong>die</strong> heilige<br />
Hedwig von Andechs. Die Grafen<br />
vom Iringsberg, dem sogenannten<br />
Schatzberg, der sich südlich<br />
an Dießen schmiegt, waren <strong>mit</strong><br />
hoher Wahrscheinlichkeit<br />
<strong>die</strong> Vorfahren<br />
der<br />
Grafen von Andechs,<br />
<strong>die</strong> sich einst Grafen<br />
„von Diessen“ <strong>und</strong><br />
später „von Andechs“<br />
nannten. Durch Erbteilung<br />
<strong>und</strong> Aussterben<br />
der Hauptlinien konnte<br />
sich in Folge der Geschichte<br />
so manche<br />
Nebenlinie <strong>mit</strong> anderem<br />
Namen hervortun.<br />
So wurden <strong>die</strong> Iringer<br />
vom Iringsberg (<strong>das</strong><br />
heutige Eurasburg bei<br />
Wolfratshausen) wie<br />
auch Dießen <strong>und</strong> Sconeburg,<br />
wie <strong>die</strong> Andechser<br />
Burg damals<br />
hieß, zu einer Sippe.<br />
Von Wachst<strong>um</strong>slinien<br />
<strong>und</strong> Reizstreifen<br />
Die Andechser Grafen verfügten<br />
über sehr gute radiästhetische<br />
Kenntnisse im Sinne der Kräfte des<br />
„Dritten Gitters“, heißt es. Darunter<br />
versteht man einen sogenannten<br />
„Reizstreifen“, der über eine maximale<br />
Breite von etwa dreißig Metern<br />
verfügt. Auch Wachst<strong>um</strong>slinie<br />
genannt, ist <strong>die</strong>ser Reizstreifen besonders<br />
an Wegkreuzungen, Kapellen<br />
<strong>und</strong> Kirchen, aber auch an Marterln<br />
zu spüren. Und eben auch in<br />
Andechs. Wer sensibilisiert für<br />
solcherlei Naturbegebenheiten<br />
ist, spürt an <strong>die</strong>sen Stellen eine<br />
Art Kälte oder einen körperlichen<br />
Schauer. Dieses positive „Dritte<br />
Gitter“, <strong>das</strong> sich belebend auf <strong>das</strong><br />
vegetative Nervensystem auswirken<br />
soll, ist als Kreuzungspunkt<br />
genau in der heiligen Kapelle im<br />
Kloster Andechs, <strong>die</strong> sich im ersten<br />
Stock des Klosters befindet, zu<br />
finden. Weiter verläuft eine <strong>die</strong>ser<br />
„positiven Linien“ über <strong>die</strong> Hedwigskapelle,<br />
<strong>die</strong> „weiße Säule“<br />
am Ostufer des Ammersees, über<br />
<strong>das</strong> Kloster St. Georgen Dießen<br />
<strong>und</strong> über <strong>die</strong> Mechthildis-Quelle<br />
bis hinauf zur ehemaligen Sconeburg<br />
auf dem Dießener Schatzberg.<br />
Hier können noch Überreste der<br />
ehemaligen Burg bemerkt werden.<br />
Unterhalb des heiligen Bergs<br />
Andechs entspringt ferner <strong>die</strong> Elisabethquelle,<br />
deren Wasser man<br />
<strong>die</strong> Erhaltung der Lebenskraft, <strong>die</strong><br />
Heilung von Augenleiden oder psychischer<br />
Erkrankungen nachsagt.<br />
Das Kloster selbst ist ein bedeutender<br />
Wallfahrtsort <strong>und</strong> wird auch als<br />
Kraftort wahrgenommen, was wohl<br />
auch darauf zurückgeführt werde,<br />
<strong>das</strong>s es sich bezüglich des Standortes<br />
auf einem gallischen Heiligt<strong>um</strong><br />
befand.<br />
Der Untergang der Grafen<br />
von Andechs<br />
Ein nachdenklicher Herrscher<br />
kreuzt den Weg des Besuchers des<br />
„heiligen“ Andechser Berg <strong>und</strong><br />
lässt vergangene Geschichte gedanklich<br />
Revue passieren.<br />
Noch zu Zeiten Kaiser Barbarossas<br />
galten <strong>die</strong> Grafen von Andechs<br />
als Herrscher ihres Gebietes.<br />
Barbarossa selbst wollte<br />
sie gleichrangig neben<br />
Otto von Wittelsbach gestellt<br />
wissen, der wegen treuer Dienste<br />
in so mancher Schlacht <strong>mit</strong> dem<br />
bayerischen Herzogtitel bedacht<br />
wurde. Emporkömmlinge aus dem<br />
Hause der Wittelsbacher schielten<br />
jedoch <strong>mit</strong> Argwohn auf <strong>die</strong> Andechser<br />
Grafen, <strong>die</strong> — in ihren Augen<br />
— <strong>mit</strong> mehr Macht, mehr Gebiet<br />
<strong>und</strong> mehr Gunst ausgestattet<br />
waren. Die offene Missgunst, <strong>die</strong><br />
Philipp der Staufer (später König<br />
Philipp von Schwaben), Sohn Kaiser<br />
Barbarossas, den Wittelsbachern<br />
entgegenbrachte, stachelte<br />
Otto so auf, <strong>das</strong>s er Philipp am 21.<br />
<strong>Juni</strong> 1208 in Bamberg ermordete.<br />
Jedoch waren es <strong>die</strong> Andechser,<br />
<strong>die</strong> man der Intrige <strong>und</strong> Anstiftung<br />
beschuldigte; in Folge enthob man<br />
sie all ihrer Titel <strong>und</strong> Besitzungen.<br />
Doch es sollte noch schlimmer<br />
kommen: Die Wittelsbacher<br />
verwüsteten auch <strong>das</strong> Andechser<br />
Land, zerstörten Dörfer <strong>und</strong> Burgen.<br />
Wittelsbach sollte von da an<br />
der Name der Herrscher<br />
lauten. rp<br />
34 | tassilo
Neue Bildungsinitiative zu Kaiserin Elisabeth<br />
Ein Muse<strong>um</strong> geht auf Reisen<br />
Possenhofen | Das Kaiserin Elisabeth<br />
Muse<strong>um</strong> Possenhofen stellt<br />
ab sofort Lehrern der 3. <strong>und</strong> 4.<br />
Gr<strong>und</strong>schulklassen des Landkreises<br />
Starnberg einen Muse<strong>um</strong>s- <strong>und</strong><br />
Bildungskoffer zur Verfügung, dessen<br />
Inhalt <strong>mit</strong> der Geschichte <strong>und</strong><br />
dem Leben Sisis, der späteren Kaiserin<br />
Elisabeth von Österreich, vertraut<br />
machen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lehrer dabei<br />
unterstützen soll, Heimat <strong>und</strong> Geschichte<br />
des Landkreises lebendig<br />
werden zu lassen. Mit dem „Sisi<br />
Mobil“ beschreitet der Förderverein<br />
neue Wege der Muse<strong>um</strong>spädagogik<br />
im Landkreis Starnberg.<br />
Schließlich lebte Sisi als Kind in<br />
Possenhofen. Und auch nach der<br />
Hochzeit <strong>mit</strong> Kaiser Franz Josef I.<br />
verbrachte sie viele Sommermonate<br />
in ihrer Heimat. Das Kaiserin<br />
Elisabeth Muse<strong>um</strong> lässt <strong>die</strong>se Erinnerungen<br />
auf besonders anschauliche<br />
Weise lebendig werden.<br />
Ein Bildungskoffer <strong>mit</strong><br />
spannendem Inhalt<br />
„Kinder <strong>und</strong> Schulklassen haben<br />
schon immer gern unser Muse<strong>um</strong><br />
besucht“, so <strong>die</strong> Vorsitzende des<br />
Vereins <strong>und</strong> Leiterin des Muse<strong>um</strong>s,<br />
Rosemarie Mann-Stein, z<strong>um</strong><br />
Start der neuen Bildungsinitiative.<br />
„Mit einem solchen Muse<strong>um</strong>skoffer<br />
möchten wir <strong>die</strong>se Zielgruppe<br />
nun ausweiten <strong>und</strong> vor allem auch<br />
für Gr<strong>und</strong>schulklassen des Landkreises<br />
verlässlich flächendeckend<br />
anbieten. Gleichzeitig kommen wir<br />
unserem Bildungsauftrag nach, der<br />
in unserer Vereinssatzung festgeschrieben<br />
ist“, ergänzt sie.<br />
„Sisi Mobil“ ist ein Bildungskoffer,<br />
der <strong>mit</strong> vielfältigen Materialien<br />
ausgestattet ist, <strong>die</strong> alle in Bezug zu<br />
Objekten im Muse<strong>um</strong> stehen. Zunächst<br />
soll <strong>die</strong>ser in den 3. <strong>und</strong> 4.<br />
Gr<strong>und</strong>schulklassen des Landkreises<br />
Starnberg eingesetzt werden <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Lehrer dabei unterstützen, <strong>die</strong><br />
verschiedenen Themenbereiche<br />
des Muse<strong>um</strong>s im Vorfeld eines Besuchs<br />
<strong>mit</strong> den Kindern zu erarbeiten.<br />
Gleichzeitig soll <strong>die</strong> Neugierde<br />
der Gr<strong>und</strong>schüler geweckt werden,<br />
Objekte im Muse<strong>um</strong> zu entdecken.<br />
Da in den drei Muse<strong>um</strong>srä<strong>um</strong>en<br />
keine Spielmöglichkeiten für Kinder<br />
vorhanden sind <strong>und</strong> auch <strong>die</strong><br />
Vitrinen <strong>und</strong> Darstellungen nichts<br />
z<strong>um</strong> Anfassen bieten, musste sich<br />
der Verein etwas einfallen lassen,<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Kinder nicht nur gedanklich,<br />
sondern auch sinnlich<br />
an <strong>das</strong> Thema heranzuführen.<br />
„So entstand<br />
nd<br />
<strong>die</strong> Idee von Sisi Mobil,<br />
eines Muse<strong>um</strong>s, <strong>das</strong> auf<br />
Reisen geht <strong>und</strong> zu den<br />
Kinder kommt“, beschreibt<br />
Projektleiterin Roswitha Wenzl.<br />
schreibungen zu drei Themen, <strong>die</strong><br />
Der Inhalt wurde dabei so gewählt,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Wissensver<strong>mit</strong>tlung, <strong>die</strong><br />
zunächst in der Schule stattfindet,<br />
Freude macht, spielerisch erfolgt<br />
<strong>und</strong> durch eigenes Ausprobieren<br />
Neugierde auf den Besuch des authentischen<br />
Ortes weckt.<br />
Ein abschließender<br />
Besuch im Muse<strong>um</strong><br />
Der Themenkoffer enthält Unterlagen<br />
<strong>mit</strong> Erklärungen <strong>und</strong> Arbeitsvorlagen<br />
für den Unterricht. Materialien<br />
im Koffer sind etwa Bücher<br />
über <strong>die</strong> Kindheit der späteren<br />
Kaiserin Elisabeth, drei CDs <strong>mit</strong><br />
Zither- <strong>und</strong> Volksmusik von Herzog<br />
Max in Bayern, Memory <strong>mit</strong> Motiven<br />
von ausgewählten Muse<strong>um</strong>sobjekten<br />
oder zwei verschiedenen<br />
Puzzles. Dazu gibt es eine Thementasche<br />
<strong>mit</strong> Arbeitsblättern <strong>und</strong><br />
-vorlagen <strong>mit</strong> dazugehörigen Be-<br />
jeweils in farbigen Sammelmappen<br />
in entsprechender Stückzahl<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Begleitend wurde ein kleines Buch<br />
erarbeitet, <strong>das</strong> zehn besonders<br />
gekennzeichnete Exponate als Stationen<br />
benennt, anhand derer <strong>die</strong><br />
Kinder durch <strong>das</strong> Muse<strong>um</strong> geführt<br />
werden.<br />
Der Koffer <strong>und</strong> <strong>die</strong> Thementaschen<br />
können von den Lehrern beim<br />
Verein angefordert <strong>und</strong> abgeholt<br />
werden. Die Leihgebühr beträgt 20<br />
Euro, wobei <strong>die</strong> Materialien <strong>und</strong><br />
Vorlagen für <strong>die</strong> Kinder inklusive<br />
sind. Der abschließende Besuch im<br />
Muse<strong>um</strong> muss vorher angemeldet<br />
werden <strong>und</strong> wird von Führungskräften<br />
des Muse<strong>um</strong>s begleitet.<br />
Selbstverständlich dürfen auch<br />
Schulen des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
den „Sisi Mobil“-<br />
Koffer anfordern, wie Projektleiterin<br />
Roswitha Wenzl wissen lässt. tis<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 35
Die Berater der Vereinigten Sparkassen zeigen Wege aus der „Nullzins-Falle“<br />
Kompetenz in der Wertpapierberatung<br />
<strong>Weilheim</strong> | „In Niedrigzins-Zeiten<br />
ist es noch wichtiger, sehr gut<br />
ausgebildete Berater zu haben“,<br />
erklärt Georg S<strong>um</strong>merer, Direktor<br />
der Vereinigten Sparkassen <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Leiter des Privatk<strong>und</strong>engeschäftes.<br />
Daher bietet <strong>die</strong><br />
Bank in Kooperation <strong>mit</strong> der Deka<br />
ihren Vermögensberatern eine<br />
Fortbildungsreihe an, <strong>um</strong> Fachwissen<br />
<strong>und</strong> Fähigkeiten in der individuellen<br />
Beratung auszubauen<br />
<strong>und</strong> zu vertiefen. Geeignete Berater<br />
können sich nach bestandener<br />
Lehre z<strong>um</strong> „Deka-Investment<br />
Berater“ weiterbilden lassen. Der<br />
Schwerpunkt der r<strong>und</strong> halbjährigen<br />
Ausbildung liegt auf dem<br />
Prozess der Anlagenberatung <strong>und</strong><br />
den sparkasseneigenen Produkten.<br />
Erfahrene Berater können<br />
indes eine Fortbildung z<strong>um</strong> „Deka-Investment<br />
Consultant“ absolvieren.<br />
Kompetenz<br />
direkt vor Ort<br />
Webbasiertes Gr<strong>und</strong>lagentraining,<br />
einige Workshops, sowie simultanes<br />
Coaching durch Spezialisten<br />
während des Beratungsprozesses<br />
gehören dabei zur Ausbildung,<br />
<strong>die</strong> <strong>mit</strong> einer mündlichen <strong>und</strong><br />
Die Absolventen z<strong>um</strong> „Deka-Investment Berater“ <strong>und</strong> „Deka-Investment<br />
Consultant“ <strong>mit</strong> Vorstands<strong>mit</strong>glied Thomas Orbig (re.)<br />
36 | tassilo<br />
schriftlichen Prüfung abschließt.<br />
Thomas Orbig, Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />
der Vereinigten Sparkassen <strong>Weilheim</strong>,<br />
findet es „nicht alltäglich,<br />
<strong>das</strong>s sich gestandene Berater erneut<br />
prüfen lassen“. Umso mehr<br />
freut es ihn, <strong>das</strong>s alle der kürzlich<br />
angetretenen Mitarbeiter „sehr<br />
gut oder gut abgeschlossen haben“.<br />
Acht der insgesamt 20 Vermögensberater<br />
bei der Sparkasse<br />
durchliefen bereits <strong>das</strong> Programm.<br />
„Vier bis fünf sollen pro Jahr folgen“,<br />
blickt Georg S<strong>um</strong>merer<br />
voraus. Erfreut zeigt er sich darüber,<br />
<strong>das</strong>s nun jeder Marktbereich<br />
— <strong>Weilheim</strong>, Peißenberg, <strong>Murnau</strong><br />
<strong>und</strong> Penzberg — mindestens einen<br />
<strong>die</strong>ser „top ausgebildeten“ Fachkräfte<br />
vor Ort hat.<br />
Vertrauensvolle<br />
Beratungsgespräche<br />
Obwohl Thomas Orbig <strong>und</strong> Georg<br />
S<strong>um</strong>merer in Deutschland „eine<br />
schwach ausgeprägte Wertpapierkultur“<br />
ausmachen, ist dennoch<br />
eine Bewusstseinsänderung erkennbar.<br />
So habe sich etwa der<br />
Anteil der Personen, <strong>die</strong> Aktien als<br />
eine alternative, gut rentierliche<br />
Anlageform ansehen, fast vervierfacht.<br />
Um <strong>die</strong>ses Bewusstsein weiter<br />
zu schärfen, hat <strong>die</strong> Vereinigte<br />
Sparkasse <strong>Weilheim</strong> in den letzten<br />
Jahren einen einheitlichen Beratungsprozess<br />
entwickelt, der an<br />
<strong>die</strong> individuellen Bedürfnisse der<br />
K<strong>und</strong>en angelehnt ist <strong>und</strong> ständig<br />
optimiert wird.<br />
Eine abgespeckte Version kann<br />
jeder im Internet testen (www.<br />
vereinigte-sparkassen.de). Das<br />
vertrauensvolle Gespräch <strong>mit</strong> den<br />
Beratern ersetzt <strong>die</strong>ser jedoch<br />
nicht.<br />
ti<br />
Das „tassilo"-Kurz-Interview:<br />
Fünf Fragen an<br />
Thomas Orbig <strong>und</strong> Georg S<strong>um</strong>merer<br />
1. Was ist <strong>die</strong> Herausforderung in der Anlageberatung im Zeichen von<br />
Zinsen nahe Null Prozent?<br />
Orbig: Die Herausforderungen sind prinzipiell nicht neu. Die gab es<br />
auch, als der Zins höher war — sie haben sich nur verstärkt. Wir möchten<br />
vertrauensvoll beraten, insbesondere auch deshalb, weil sich immer<br />
mehr K<strong>und</strong>en rentierlichere Anlagen wünschen.<br />
S<strong>um</strong>merer: Wir Deutschen scheuen generell eher <strong>das</strong> Risiko, da wir<br />
sicherheitsorientiert sind. Nur, wenn man heutzutage gar nichts <strong>mit</strong><br />
seinem Ersparten macht, verliert es allein schon wegen der Inflation<br />
an Wert — dafür eine Lösung zu finden, ist <strong>die</strong> Herausforderung. Den<br />
K<strong>und</strong>en <strong>die</strong> Chancen aufzeigen, <strong>die</strong> sie bei einem kalkulierbaren Risiko<br />
haben, da<strong>mit</strong> letztlich nicht nur wenige an einer Wertsteigerung beteiligt<br />
sind.<br />
2. Was versteht <strong>die</strong> Sparkasse unter einer ganzheitlichen Anlageberatung?<br />
S<strong>um</strong>merer: Im Zuge des Finanzkonzepts der Sparkasse soll <strong>das</strong> Vermögen<br />
der K<strong>und</strong>en optimiert werden. Auch für <strong>die</strong> Anlageberatung wurde<br />
ein einheitlicher Prozess entwickelt, an den sich unsere Berater orientieren.<br />
Orbig: Wir machen einen Abgleich bezüglich der Lebenssituation <strong>und</strong><br />
den Wünschen, den finanziellen Möglichkeiten <strong>und</strong> den Zielen, <strong>die</strong> jeder<br />
K<strong>und</strong>e hat. Das Angebot der Sparkasse ist keine 08/15-Beratung im<br />
Sinne des Verkaufens. Es gibt keine vorgefertigten Lösungen. Wir finden<br />
Lösungen, <strong>mit</strong> denen sich der K<strong>und</strong>e wohlfühlt, <strong>und</strong> sei <strong>das</strong> nur ein<br />
Sparplan z<strong>um</strong> Einstieg. Uns liegt viel an einer nachhaltig zufriedenen<br />
K<strong>und</strong>enbeziehung.<br />
3. Ist eine auskömmliche Rendite heute überhaupt noch darstellbar ohne<br />
großes Risiko?<br />
Orbig: Je nachdem, wo der K<strong>und</strong>e <strong>die</strong>se auskömmliche Rendite für sich<br />
ansetzt. Mit einem etwas höheren Risiko — als wenn <strong>das</strong> Geld lediglich<br />
auf Geldmarktkonten bei der Sparkasse liegt — ist <strong>die</strong>s durchaus darstellbar.<br />
Man muss sich fragen: Wie viel Risiko bin ich bereit einzugehen?<br />
Eine höhere Rendite geht auch <strong>mit</strong> einem höheren Risiko einher.<br />
Das A <strong>und</strong> O ist es, herauszufinden, welche Produkte zu einem selber<br />
passen. Immobilienfonds beispielsweise werfen bei überschaubarem<br />
Risiko sehr stabile Erträge ab.
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Thomas Orbig (li.), Vorstands<strong>mit</strong>glied der Vereinigten Sparkassen <strong>Weilheim</strong><br />
i. OB. <strong>und</strong> Georg S<strong>um</strong>merer, Direktor der Vereinigten Sparkassen<br />
<strong>und</strong> Leiter Private K<strong>und</strong>en<br />
S<strong>um</strong>merer: Eine Renditechance von neun Prozent ist bereits bei einem<br />
überschaubaren Risiko zu realisieren. Generell gibt es zwei ‚Risikominimierer’:<br />
Z<strong>um</strong> einen <strong>die</strong> Streuung im Investment selbst. Einfach ausgedrückt:<br />
Wenn jemand in Aktien investiert, dann eben nicht nur in eine<br />
einzige. Aber auch <strong>die</strong> Streuung in den Assetklassen, also den verschiedenen<br />
Anlagemöglichkeiten, wie etwa Immobilien, Aktien oder Renten.<br />
Der zweite wichtige Punkt ist der Anlagezeitra<strong>um</strong>.<br />
4. Welche Rolle spielen Investmentfonds bei einer ausgewogenen Anlagemischung?<br />
S<strong>um</strong>merer: Die Devise lautet Streuung, Streuung, Streuung. Hier ist der<br />
Fonds gefragt, der einen Mehrwert im Vergleich zu Direktanlagen bietet.<br />
Profis der Deka kümmern sich dann dar<strong>um</strong>. Innerhalb der Fonds<br />
wird wieder<strong>um</strong> breit gestreut, was zu einer Stabilität im Depot führt.<br />
Orbig: Für jeden Anlegertyp ist etwas dabei. Auch für spekulativere<br />
K<strong>und</strong>en gibt es Fonds, <strong>die</strong> man sich professionell managen lassen<br />
kann.<br />
5. Wie sichert <strong>die</strong> Sparkasse <strong>die</strong> Fachkenntnisse seiner Berater in der<br />
Wertpapierberatung auf höchstem Niveau?<br />
S<strong>um</strong>merer: Wir haben zahlreiche Spezialisten in der Sparkasse, <strong>die</strong><br />
hinsichtlich der Fonds <strong>und</strong> Wertpapieranlagen eine Vorauswahl treffen.<br />
Zusätzlich begleiten <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Berater <strong>und</strong> halten sie fit.<br />
Orbig: Die Basis ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se Spezialisten eben eine solche Vorauswahl<br />
aus der Vielzahl der Fonds treffen. Wir haben regelmäßig interne<br />
Beraterr<strong>und</strong>en im Haus; zusätzlich alle 14 Tage eine Telefonkonferenz,<br />
in der ein Spezialist über <strong>die</strong> aktuellen Entwicklungen referiert. Zudem<br />
gibt es ständig Schulungen, gerade wenn neue Produkte auf den Markt<br />
kommen. Hier kommen häufig externe Referenten von der Deka, <strong>die</strong><br />
sehr viel investiert, da<strong>mit</strong> <strong>die</strong> Berater der Sparkasse stetig auf dem<br />
neuesten Stand sind. Ich denke, <strong>das</strong> Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />
schließlich hat <strong>die</strong> Deka kürzlich im Fonds-Kompass Platz zwei von 50<br />
getesteten Investmentfondsgesellschaften belegt.<br />
tis<br />
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mai / juni <strong>2016</strong> | 37
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nach der Beleuchtermethde<br />
Spurensuche“ feierte. Die Stadt<br />
Penzberg hat <strong>mit</strong> drei Trachtenvereinen<br />
eine Besonderheit; noch<br />
dazu gehören <strong>die</strong> „Birkenstoaner“<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> „Loisachtaler“ dem Loisachgau<br />
an <strong>und</strong> der „Stamm 1895“<br />
gehört z<strong>um</strong> Oberlandler Gauverband.<br />
Auch der <strong>Weilheim</strong>er Verein wurde<br />
ursprünglich als Gebirgs-Trachten-<br />
Erhaltungs-Verein gegründet, bei<br />
einer Satzungsänderung 1948<br />
nannte er sich dann schon Heimat<strong>und</strong><br />
Trachtenverein. „Wir haben<br />
Vorlagen aus 1737, wo Männer den<br />
Himmel an Fronleichnam tragen,<br />
Votivtafeln in Hohenpeißenberg<br />
<strong>und</strong> sogar schriftliche Nachweise<br />
im Stadtarchiv“, nennt <strong>Weilheim</strong>s<br />
zweiter Vorstand Xaver Kastl <strong>die</strong><br />
Gr<strong>und</strong>lagen, <strong>mit</strong> denen sie in den<br />
1980er-Jahren auf eine Bürgertracht<br />
<strong>um</strong>stellten. In ihren schmuwww.gabriele-glas.de<br />
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... wenn’s<br />
was Gscheid’s sei soll!<br />
Die Trachtenvereine im „tassilo“-Verbreitungsgebiet<br />
Bewusstsein für Gebirgs<strong>und</strong><br />
Regional-Trachten<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Im Verbreitungsgebiet<br />
des „tassilo“ sind <strong>mit</strong> dem Huosigau,<br />
der Oberländer Trachtenvereinigung,<br />
dem Loisachgau <strong>und</strong> dem<br />
Oberlandler Gauverband gleich<br />
vier Trachtenverbände vertreten.<br />
Von der Gebirgstracht über <strong>das</strong><br />
historische Gwand bis hin zur Bürgertracht<br />
ist eine enorme Trachtenvielfalt<br />
zu finden. „Es ist gelungen,<br />
ein Bewusstsein für <strong>die</strong> Regionaltrachten<br />
zu schaffen“, stellt dazu<br />
der Huosigau-Vorsitzende Josef<br />
Kaindl fest.<br />
Die meisten Trachtenvereine sind<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Jahrh<strong>und</strong>ertwende bis hinein<br />
in <strong>die</strong> 1920er-Jahre gegründet<br />
worden. Ausgehend von Lehrer Josef<br />
Vogl, der 1883 „<strong>die</strong> kleidsame<br />
Tracht“ im Verschwinden sah, entstand<br />
eine ganze Welle an Vereinsgründungen,<br />
<strong>die</strong> sich anfangs alle<br />
Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Verein<br />
nannten. Nur in Starnberg hat<br />
man bei der Gründung <strong>die</strong>sen allgemeinen<br />
Trend nicht <strong>mit</strong>gemacht<br />
<strong>und</strong> sich schon damals Volkstrachtenverein<br />
genannt.<br />
Der Huosigau <strong>und</strong> <strong>die</strong> Oberländer<br />
Trachtenvereinigung haben gemeinsame<br />
Wurzeln, denn 1907 entstand<br />
ein erster Ammertaler Gau,<br />
der sich dann 1911 in Gauverband 2<br />
<strong>um</strong>benannte <strong>und</strong> bis zur Gleichschaltung<br />
existierte. Bei der Wiederbelebung<br />
1947 zogen <strong>die</strong> Oberländer<br />
bei <strong>Weilheim</strong> ihre Grenze,<br />
so <strong>das</strong>s einige Vereine heimatlos<br />
waren <strong>und</strong> sich als Huosigau neu<br />
formierten. Heute nennt <strong>die</strong> Oberländer<br />
Trachtenvereinigung <strong>das</strong><br />
Jahr 1907 als ihr Gründungsjahr<br />
<strong>und</strong> der Huosigau bezog sich auf<br />
<strong>das</strong> Jahr 1911, als er vor fünf Jahren<br />
sein 100-Jähriges <strong>mit</strong> einer vielbeachteten<br />
Ausstellung „Huosi — eine<br />
1995 hat der Trachtenverein Dießen auf eine historische Tracht <strong>um</strong>gestellt.<br />
38 | tassilo
DESIGN TRIFFT HANDWERK<br />
Ihre Essgruppe nach Maß gefertigt<br />
jede Tischplatte ein Unikat<br />
Vorbild war in Dießen <strong>das</strong> Gemälde einer Bäckersfrau (l.).<br />
Auch <strong>die</strong> Kinder tragen in Dießen ein historisches Gewand.<br />
cken Trachten tragen <strong>die</strong><br />
<strong>Weilheim</strong>er<br />
Männer auch heute noch den<br />
Fronleichnams-Himmel.<br />
Vor gut zehn Jahren ist <strong>die</strong> Oberländer<br />
Trachtenvereinigung aus<br />
dem Bayerischen Trachtenverband<br />
ausgestiegen, weil ihnen <strong>das</strong> Projekt<br />
des Trachtenkulturzentr<strong>um</strong>s<br />
in Holzhausen bei Landshut zu<br />
überdimensioniert erschien. „Das,<br />
was wir an Zuschüssen verloren<br />
haben, <strong>das</strong> haben wir auch nicht<br />
an Finanzierung für Holzhausen<br />
einbringen müssen“, ist <strong>Murnau</strong>s<br />
Trachtenvorstand Johannes Köglmayr<br />
immer noch überzeugt von<br />
<strong>die</strong>ser Entscheidung. Die Oberländer<br />
bleiben gerne unter sich, so<br />
dürfen bei einem Gaufest nur <strong>die</strong><br />
31 Gauvereine teilnehmen. Dafür<br />
haben einige Vereine eine historische<br />
Gruppe in ihren Reihen.<br />
In <strong>Murnau</strong> tragen <strong>die</strong> Kinder <strong>und</strong><br />
jungen Plattler <strong>die</strong> Gebirgstracht,<br />
rach<br />
t,<br />
<strong>die</strong> älteren wechseln dann zur alten<br />
<strong>Murnau</strong>er Bürgertracht. racht. 2012<br />
war <strong>Murnau</strong> sogar Gastgeber des<br />
historischen Trachtentreffens <strong>mit</strong><br />
Gruppen aus ganz Altbayern <strong>und</strong><br />
2018 wird Bad Kohlgrub <strong>die</strong> alten<br />
Trachten empfangen.<br />
Auch wenn sie nicht mehr unter<br />
dem gleichen Dachverband organisiert<br />
sind, so bieten <strong>die</strong> Trachtenvereine<br />
im <strong>Tassilo</strong>land eine<br />
farbenprächtige Trachtenlandschaft<br />
<strong>und</strong> sind<br />
darüber hinaus in vielen<br />
Bereichen der Braucht<strong>um</strong>spflege<br />
engagiert.<br />
gi<br />
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einrichtung schuster<br />
Angelika<br />
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> > > DIE TRACHTENVEREINE IM TASSILOLAND<br />
Huosigau<br />
Bernried<br />
Dießen<br />
Eberfing<br />
Erling/Andechs<br />
Etting (Gemeinde Polling)<br />
Frieding (Gemeinde Andechs)<br />
Peißenberg<br />
Pöcking<br />
Polling<br />
Raisting-Sölb<br />
Starnberg<br />
<strong>Weilheim</strong><br />
(Bürgertracht Foto rechts)<br />
Wessobrunn/Haid<br />
Wielenbach<br />
Oberlandler Gauverband<br />
„Stamm 1895“ Penzberg<br />
Loisachgau<br />
„Loisachtaler“ Penzberg-<br />
Maxkron<br />
„Birkenstoaner“ Penzbergerg<br />
Oberländer Trachtenvereinigungeinigung<br />
<strong>Murnau</strong><br />
Aidling<br />
Oberhausen<br />
Peißenberg<br />
Söchering<br />
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mai / juni <strong>2016</strong> | 39
Freiwilliges Engagement im <strong>Tassilo</strong>land<br />
Ehrenamt unter dem Blaulicht<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Wer <strong>mit</strong> dem Gedanken<br />
spielt, sich in <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
sinnvoll einzubringen, kann sein<br />
kostbarstes Gut in <strong>die</strong> Waagschale<br />
legen: Zeit. Nicht mehr, aber auch<br />
nicht weniger braucht es, wenn<br />
man sich in einem Ehrenamt engagieren<br />
will. Davon profitieren<br />
beide Seiten — <strong>die</strong> ausübende wie<br />
auch <strong>die</strong> organisierende. Ehrenamtliche<br />
sind bei Feuerwehr, THW,<br />
BRK, Malteser oder Johanniter,<br />
beim DLRG jederzeit willkommen.<br />
Wer sich zuvor <strong>die</strong> Frage stellt,<br />
wieviel Zeit er überhaupt aufbringen<br />
will <strong>und</strong> — vor allen Dingen<br />
— kann, findet <strong>mit</strong> Sicherheit<br />
<strong>die</strong> richtige Institution. Unter dem<br />
Dachbegriff „Ehrenamt unter dem<br />
Blaulicht“ stellen wir eine Auswahl<br />
daraus vor.<br />
FFW — Technik trifft auf<br />
Teamarbeit<br />
Sie sind flächendeckend in den<br />
Landkreisen zu finden: <strong>die</strong> Freiwilligen<br />
Feuerwehren. Wer <strong>die</strong><br />
40 | tassilo<br />
Schnelles Handeln, gepaart <strong>mit</strong> technischem Sachverstand <strong>und</strong> Sozialkompetenz,<br />
lässt sich <strong>die</strong> Arbeit des Technischen Hilfswerks titulieren.<br />
112 wählt, kann darauf vertrauen,<br />
<strong>das</strong>s in kürzester Zeit <strong>die</strong> „rote<br />
Rettung“ naht, <strong>das</strong>s sich immer<br />
genug Helfer finden, <strong>um</strong> Brände zu<br />
löschen, Hochwasser zu bekämpfen,<br />
aber auch <strong>um</strong> Sturmschäden<br />
zu beseitigen, Verletzte aus ihren<br />
Autowracks zu ziehen, <strong>und</strong> noch<br />
vieles mehr. Um im Ernstfall <strong>mit</strong><br />
dem richtigen Knowhow aufwarten<br />
zu können, muss <strong>die</strong> Feuerwehr<br />
eines tun: üben, üben, üben. Wer<br />
sich für ein Ehrenamt entscheidet,<br />
sollte deshalb „bei der Stange“<br />
bleiben. Die regelmäßige Teilnahme<br />
an Klein- <strong>und</strong> Großübungen ist<br />
der Pfeiler, auf dem <strong>die</strong> erfolgreiche<br />
Rettungsarbeit thront. Der Arbeitgeber<br />
muss vom Ehrenamt bei<br />
der Feuerwehr informiert werden;<br />
ebenfalls ist er dazu verpflichtet,<br />
für Einsätze <strong>und</strong> Lehrgänge freizustellen.<br />
Nicht alle Feuerwehren<br />
können sich über genügend Mitglieder<br />
freuen, mancherorts gibt<br />
es gar Nachwuchsprobleme. Gerade<br />
jüngeren Männern fehlt oft<br />
<strong>die</strong> Zeit, aber auch <strong>die</strong> Lust, sich<br />
nach einem langen Arbeitstag<br />
noch zur Übung aufzuraffen. Um<br />
gegenzusteuern, sorgen <strong>die</strong> Wehren<br />
<strong>mit</strong> Jugendprogrammen für<br />
Anreize, auch Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
für <strong>das</strong> Amt zu interessieren.<br />
Generell gilt ein Eintrittsalter von<br />
zwölf Jahren, <strong>um</strong> in <strong>die</strong> Feuerwehr<br />
aufgenommen zu werden (Einsatzteilnahme<br />
ab 16); Ausnahmen<br />
nach oben nicht ausgeschlossen.<br />
Eine Probeübung kann bei jeder<br />
ortsansässigen Feuerwehr besucht<br />
werden. Unter www.frauen-zurfeuerwehr.de,<br />
initiiert vom Landesfeuerwehrverband<br />
Bayern e.V., sollen<br />
auch Damen motiviert werden.<br />
Einige Feuerwehren im <strong>Tassilo</strong>land<br />
haben bereits Frauengruppen.<br />
THW — Helfen <strong>mit</strong><br />
technischem Knowhow<br />
R<strong>und</strong> 80 000 freiwillige Helfer b<strong>und</strong>esweit<br />
leisten ihren Dienst beim<br />
Technischen Hilfswerk (THW). Lawinengefahr,<br />
Hochwasser, Ölschaden<br />
— lang <strong>und</strong> vielfältig ist <strong>die</strong> Liste<br />
der Einsatzoptionen. Übung steht<br />
deshalb auch hier im Fokus, <strong>um</strong><br />
auf <strong>die</strong> außergewöhnlichen Herausforderungen<br />
wie Katastrophen<br />
<strong>und</strong> Unfälle souverän reagieren zu<br />
können. Das Betätigungsfeld beim<br />
THW ist immens; Personal <strong>und</strong><br />
Spezialtechnik werden deshalb in<br />
unterschiedlichen Einheiten gebündelt.<br />
Wer sich hier engagieren<br />
möchte, erhält eine f<strong>und</strong>ierte Ausbildung<br />
— im technischen wie auch<br />
im sozialen Bereich. Das bringt<br />
natürlich eine längerfristige Mitgliedschaft<br />
<strong>mit</strong> sich, <strong>das</strong> sollte man<br />
wissen. Als bereichernd empfinden<br />
dennoch viele Helfer <strong>die</strong> Arbeit, <strong>die</strong><br />
sie hier leisten. Wer sich im THW<br />
engagieren will, kann den nächsten<br />
THW-Ortsverband kontaktieren;<br />
in <strong>Weilheim</strong> findet sich ein<br />
Ortsverband in der Holzhofstraße<br />
34 (Tel. 0881/2662), in Starnberg<br />
<strong>mit</strong> der Adresse Am Schlosshölzl 15<br />
(Tel. 08151/8224). Das Mindesteintrittsalter<br />
ist zehn Jahre, z<strong>um</strong> aktiven<br />
Einsatz herangezogen wird<br />
man erst <strong>mit</strong> Vollendung des 17.<br />
Lebensjahres. Auch wer dem THW<br />
<strong>die</strong>nt, muss <strong>die</strong>s dem Arbeitgeber<br />
<strong>mit</strong>teilen. Wie sich <strong>das</strong> Hilfswerk<br />
genau gliedert, welche Voraussetzungen<br />
für ein Ehrenamt erfüllt<br />
werden müssen, hält <strong>die</strong> Internetseite<br />
www.thw.de bereit.<br />
BRK — Rettung zu Wasser,<br />
Land <strong>und</strong> Luft<br />
Das Bayerische Rote Kreuz unterhält<br />
auch im <strong>Tassilo</strong>land Bereitschaften,<br />
in Peißenberg, Penzberg,<br />
Seeshaupt <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>. Sie arbeiten<br />
bei Unfällen eng <strong>mit</strong> den<br />
Feuerwehren, aber auch <strong>mit</strong> anderen<br />
Rettungs<strong>die</strong>nsten zusammen.<br />
Auch auf Großveranstaltungen sind<br />
<strong>die</strong> Helfer <strong>mit</strong> dem markanten, roten<br />
Kreuz auf dem Rücken zu finden.<br />
Das Infosystem „EiS“ (www.<br />
eis.brk.de) bietet eine Ehrenamtsübersicht,<br />
denn unter dem Dach<br />
der BRK haben unter anderem<br />
auch Wasserwacht, Bergwacht <strong>und</strong><br />
Katastrophenschutz ihren Platz.<br />
Viele der untergeordneten Orga-<br />
Im Rahmen von Großübungen werden <strong>die</strong> ehrenamtlichen Helfer des<br />
BRK auf reale Einsätze <strong>mit</strong> Verletzten <strong>und</strong> deren Versorgung vorbereitet.
Wer sich für <strong>die</strong> Ausbildung bei der Bergwacht Bayern interessiert,<br />
sollte möglichst alpine Erfahrung in Klettern <strong>und</strong> Skitourengehen sowie<br />
<strong>die</strong> entsprechende Kondition <strong>mit</strong>bringen.<br />
nisationen bieten eine Anlaufstelle<br />
für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, etwa<br />
„Flossy“, <strong>die</strong> Kindergruppe der<br />
Wasserwacht (Bereitschaften der<br />
Wasserwacht finden sich u.a. in<br />
Penzberg / Iffeldorf, <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
Starnberg). Jugendrotkreuzgruppen<br />
unterhalten unter anderem<br />
Dießen, <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>Murnau</strong>;<br />
Bergwachten <strong>Murnau</strong>, Penzberg<br />
<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>. Wer sich im BRK<br />
engagiert, kommt in direkten Kontakt<br />
<strong>mit</strong> verletzten, tra<strong>um</strong>atisierten<br />
Personen, <strong>die</strong> „ein berechtigtes<br />
Interesse daran haben, <strong>das</strong>s man<br />
weiß, was man tut“, fasst Hans<br />
Eberl, Leiter des Kreisverbands<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, zusammen.<br />
Deshalb gilt hier in besonderem<br />
Maße der Appell, sich wenn, dann<br />
langfristig zu engagieren. Gerade<br />
im Rettungsbereich werde intensiv<br />
geschult, was zeit-, aber auch kostenintensiv<br />
sei, erklärt Eberl. R<strong>und</strong><br />
43 000 Ehrenamtliche in den Bereitschaften<br />
des BRK haben <strong>die</strong>sen<br />
Weg gewählt.<br />
Die Johanniter —<br />
Dienst am Nächsten<br />
Mehr als 30 000 ehrenamtliche<br />
Helfer leisten ihren freiwilligen<br />
Dienst in einem der r<strong>und</strong> 300 Regional-,<br />
Kreis- <strong>und</strong> Ortsverbände<br />
der Johanniter-Unfall-Hilfe. Als<br />
Werk des evangelischen Johanniterordens<br />
ist sie als gemeinnütziger<br />
<strong>und</strong> mildtätiger Verein anerkannt.<br />
Wer sich in ihren Reihen<br />
integrieren möchte, dem steht<br />
ein vielfältiges Betätigungsfeld<br />
zur Auswahl. Ob Rettungs<strong>die</strong>nst,<br />
Ambulanz- <strong>und</strong> Auslandsrückhol<strong>die</strong>nst,<br />
Arbeit im Hospiz, Erste<br />
Hilfe <strong>und</strong> Sanitäts<strong>die</strong>nst, Bevölkerungsschutz<br />
<strong>und</strong> Notfallvorsorge<br />
— <strong>die</strong> Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
deckt eine immense Bandbreite<br />
ab, auch in Sachen Jugendarbeit.<br />
Welche Ausbildungsmöglichkeiten<br />
angeboten werden, gibt <strong>die</strong> Broschüre<br />
„Bildungsmöglichkeiten für<br />
Ehrenamtliche“ preis, <strong>die</strong> im Internet<br />
unter www.johanniter.de/ehrenamt<br />
heruntergeladen werden<br />
kann. In Peißenberg befindet sich<br />
> > > WEITERE INFORMATIONEN<br />
ein sogenannter First-Responder-<br />
Standort der Johanniter. Darunter<br />
versteht man „helfen, bevor der<br />
Rettungs<strong>die</strong>nst eintrifft“. Da sie<br />
sich gut vor Ort auskennen, sind<br />
sie schnell an der Unfallstelle <strong>und</strong><br />
leisten wertvolle Hilfe. Ebenso unterhält<br />
der Standort Peißenberg<br />
eine Rettungsh<strong>und</strong>estaffel. Die<br />
Dienststelle ist montags bis freitags<br />
von 8 bis 16 Uhr hauptamtlich besetzt;<br />
Ansprechpartner ist Florian<br />
Simeth, Tel. 08803 / 498222. rp<br />
DLRG Bayern Ortsverband Pöcking-Starnberg e.V.<br />
Tel. 08157 / 929975, info@poecking-starnberg.dlrg.de<br />
sowie unter www.dlrg.de<br />
Bergwacht Bayern — Ausbildungszeit etwa 3 Jahre<br />
<strong>Murnau</strong> (murnau@bergwacht-bayern.de,<br />
Leiter Christian Berchtenbreiter),<br />
Penzberg (penzberg@bergwacht-bayern.de, Leiter Robert Nagel)<br />
<strong>Weilheim</strong> (weilheim@bergwacht-bayern.de, Leiter Erik Beige)<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 41
Kreisjugendfeuerwehrtag in Unterhausen<br />
Handy kaputt? Wir reparieren in 30 Minuten!<br />
(Bei vielen Geräten)<br />
82362 <strong>Weilheim</strong> - Pöltnerstraße 2<br />
0881 / 399 89 010<br />
www.smartphone-werkstatt24.de<br />
6-Disziplinen-Wettkampf<br />
Unterhausen | Es ist bereits <strong>die</strong> 32.<br />
Auflage, wenn sich am 11. <strong>Juni</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongauer Jugendfeuerwehren<br />
in Unterhausen z<strong>um</strong><br />
Kreisjugendfeuerwehrtag treffen.<br />
Initiiert im Jahr 1985 vom damaligen<br />
Kreisjugendfeuerwehrwart<br />
Erwin Keller aus <strong>Weilheim</strong>, treten<br />
<strong>die</strong> Gruppen auch heuer wieder<br />
z<strong>um</strong> Leistungsvergleich in sechs<br />
verschiedenen Disziplinen an.<br />
Die Disziplin spielt<br />
eine groß Rolle<br />
Am Leistungsvergleich teilnehmen<br />
dürfen alle Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
ab vollendetem 12. Lebensjahr<br />
bis zu ihrem 18. Geburtstag,<br />
sofern sie Mitglied einer Jugendfeuerwehr<br />
sind. Bei allen Teil-<br />
Wettkämpfen müssen <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
stets ihre Schutzausrüstung,<br />
bestehend aus Jugendschutzanzug,<br />
Feuerwehrstiefel, Feuerwehrhelm<br />
<strong>und</strong> Schutzhandschuhe (bis auf bei<br />
„Knoten <strong>und</strong> Stiche“) tragen. Die<br />
verschieden Disziplinen können in<br />
beliebiger Reihenfolge absolviert<br />
werden, <strong>die</strong> Punktevergabe folgt<br />
einem ausgeklügeltem System,<br />
wobei <strong>die</strong> Altersstruktur der Mannschaften<br />
berücksichtigt wird. Ebenso<br />
wie <strong>die</strong> Disziplin, auf welche <strong>die</strong><br />
Veranstalter großen Wert legen.<br />
Das Sprechen ist während der einzelnen<br />
Prüfungen beispielsweise<br />
nicht erlaubt. Darüber hinaus bekommen<br />
<strong>die</strong> Teams bei jeder Teilaufgabe<br />
Bonus- oder Maluspunkte<br />
gutgeschrieben, <strong>die</strong> ebenfalls in<br />
<strong>das</strong> Endergebnis einfließen. Dabei<br />
zählt der allgemeine Eindruck der<br />
Teilnehmer hinsichtlich Anzugordnung,<br />
Auftreten, verbaler Äußerungen,<br />
sowie Tabak- <strong>und</strong> Alkoholkons<strong>um</strong>,<br />
was generell verboten ist.<br />
Ab 8 Uhr treten <strong>die</strong> Jugendfeuerwehren<br />
am 11. <strong>Juni</strong> schließlich zu<br />
sechs verschiedenen Disziplinen<br />
an: etwa im Hindernislauf, der<br />
aus einem Kriechtunnel, einem<br />
Hindernis, Schwebebalken, Wassergraben<br />
<strong>und</strong> einem Klettergerüst<br />
besteht. Ziel ist es, den Parcours<br />
so schnell wie möglich zu absolvieren<br />
— <strong>die</strong> richtige Handhabung<br />
der Schläuche inbegriffen. Desweiteren<br />
zählen Zielwerfen <strong>mit</strong><br />
dem Leinenbeutel, Zielspritzen <strong>mit</strong><br />
der Kübelspritze, Schlauchrollen<br />
<strong>und</strong> Saugschlauchkuppeln z<strong>um</strong><br />
Wettbewerb. Hinter jeder Disziplin<br />
steht ein klares Reglement, was<br />
von den jungen Feuerwehrlern<br />
erwartet wird. Auch so bei der<br />
Disziplin Knoten <strong>und</strong> Stiche: Hier<br />
müssen <strong>die</strong> Prüflinge auf Zeit einen<br />
von vier Knoten, der zuvor <strong>mit</strong><br />
dem Schiedsrichter ausgelost wird,<br />
schlagen.<br />
Fischen der<br />
Titelverteidiger<br />
Beim ersten Leistungsvergleich<br />
1985 in Schongau konnte sich<br />
<strong>die</strong> Jugendfeuerwehr aus Peiting<br />
durchsetzen. Den Kreisjugendfeuerwehrtag<br />
in Pähl im vergangen<br />
Jahr konnte indes erstmalig <strong>die</strong><br />
Mannschaft aus Fischen <strong>mit</strong> deutlichem<br />
Vorsprung für sich entscheiden.<br />
Mit sieben Siegen ist <strong>die</strong><br />
Jugendfeuerwehr Schongau bisheriger<br />
Rekordhalter, wobei der letzte<br />
Erfolg bereits aus dem Jahr 2006<br />
datiert. Während in den Achtziger<strong>und</strong><br />
Neunzigerjahren stets <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
zehn Mannschaften teilnahmen,<br />
pendelte sich <strong>das</strong> Teilnehmerfeld<br />
im neuen Jahrtausend bei r<strong>und</strong> 20<br />
Teams ein. Wie viele es <strong>die</strong>smal<br />
werden, steht noch nicht abschließend<br />
fest. Die Organisationen laufen.<br />
tis<br />
42 | tassilo
Die „Integrierte Leitstelle Oberland“ in <strong>Weilheim</strong><br />
Vom Schlüsselb<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
der Aufregung gefordert<br />
<strong>Weilheim</strong> | Manchmal erzählen<br />
nicht nur Worte, sondern auch Zahlen<br />
jede Menge. Etwa über <strong>die</strong> „Integrierte<br />
Leitstelle Oberland (ILS)“<br />
an der Johannes-Damrich-Straße<br />
in <strong>Weilheim</strong>. Sie ist zuständig für<br />
<strong>die</strong> „nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr“,<br />
erklärt ihr Leiter Helmut<br />
Ochs. Das bedeutet: Alle Notrufe<br />
über <strong>die</strong> Telefonn<strong>um</strong>mer 112 aus<br />
den Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />
Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong><br />
Bad Tölz-Wolfratshausen laufen in<br />
<strong>Weilheim</strong> zusammen: „An einem<br />
normalen Tag in 24 St<strong>und</strong>en r<strong>und</strong><br />
500 Anrufe“, überschlägt Ochs.<br />
Nicht alle seien echte Notrufe,<br />
auch Auskünfte würden eingeholt,<br />
manche Menschen verwählen sich.<br />
„Pro Tag veranlassen wir zirka 180<br />
bis 200 Einsätze“, fasst der Leitstellenleiter<br />
zusammen. Beim Orkan<br />
„Niklas“ gingen im vergangenen<br />
Jahr allerdings über 2 000 Notrufe<br />
in nur neun St<strong>und</strong>en ein. Und es<br />
gibt <strong>die</strong> sogenannten „Hosentaschenanrufe“:<br />
Bei denen klingelt<br />
es in der ILS, weil in ein Handy <strong>die</strong><br />
Die sechs Hauptarbeitsplätze <strong>mit</strong> Großbildschirmen. Hier verfolgen Fachleute<br />
unter anderem Rettungseinsätze <strong>und</strong> koordinieren Einsatzkräfte.<br />
112 eingetippt wurde — von Schlüsselbünden<br />
oder Schminkutensilien<br />
in Handtaschen, <strong>die</strong> Smartphones<br />
versehentlich traktieren.<br />
Die Zahl der Anrufe ist von vielen<br />
Faktoren abhängig: „Im Sommer<br />
passiert mehr, weil sich <strong>das</strong> Freizeitverhalten<br />
der Menschen ändert<br />
— wenn es draußen heiß ist, dann<br />
haben wir wetterabhängig mehr zu<br />
tun, <strong>und</strong> zur Urlaubszeit herrscht<br />
mehr Verkehr auf den Straßen,<br />
wogegen bei schlechtem Wetter<br />
niemand Motorrad fährt“, weiß<br />
Ochs. Schwerpunktmäßig wird<br />
<strong>um</strong> Hilfe gerufen nach Verkehrs-,<br />
Haus- oder Freizeitunfällen, bei sogenannten<br />
„internistischen Notfällen“<br />
wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.<br />
Dann alarmiert <strong>die</strong> Leitstelle<br />
Rettungswagen, Notarzt oder<br />
einen der Rettungshubschrauber<br />
in Augsburg, Kempten, München,<br />
<strong>Murnau</strong> oder Reutte.<br />
„Die Feuerwehren werden bei<br />
technischen Hilfeleistungen, Unfällen<br />
<strong>und</strong> natürlich Bränden alarmiert“,<br />
erzählt Ochs. Um entscheiden<br />
zu können, welcher Umfang<br />
für einen Einsatz nötig ist, im Fachjargon<br />
„bedarfsgerecht zu alarmieren“,<br />
fragt der jeweilige ILS-Disponent<br />
ein „Meldebild“ ab, in dem er<br />
möglichst viele Informationen vom<br />
Anrufer zu erhalten versucht. Doch<br />
manchen Menschen falle vor Aufregung<br />
selbst eine Antwort auf <strong>die</strong><br />
einfachen fünf W-Fragen schwer:<br />
Was? Wo? Wer? Wann? Wie? Für<br />
besondere Situationen wie beim<br />
Orkan „Niklas“ stehen in der ILS<br />
bis zu 14 Telefonplätze bereit, „<strong>und</strong><br />
dort sitzen Fachleute, <strong>die</strong> haben<br />
schon zig-tausendfach Notrufe abgefragt“,<br />
beruhigt Ochs.<br />
Die ILS ist im Zwölf-St<strong>und</strong>en-Zweischicht-Betrieb<br />
sieben Tage <strong>die</strong><br />
Woche r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr besetzt,<br />
nachts <strong>mit</strong> drei, tagsüber bis zu<br />
fünf Disponenten. Insgesamt beschäftigt<br />
<strong>das</strong> Bayerische Rote Kreuz<br />
in <strong>Weilheim</strong> 28 hauptamtliche<br />
Mitarbeiter. Darunter sind auch IT-<br />
Fachleute <strong>und</strong> Systembetreuer, <strong>die</strong><br />
sich etwa <strong>um</strong>s Funktionieren der<br />
neuen digitalen Funktechnik kümmern,<br />
<strong>die</strong> 2015 z<strong>um</strong> G7-Gipfel in<br />
der hiesigen ILS als erstes bayernweit<br />
eingeführt wurde. Oder <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Software-Programme des Einsatzleitsystems,<br />
<strong>das</strong> <strong>die</strong> aktuellen<br />
Standorte der Rettungshubschrauber<br />
<strong>und</strong> -fahrzeuge in Echtzeit auf<br />
Bildschirme überträgt, geografische<br />
oder meteorologische Daten<br />
anzeigt <strong>und</strong> anderes mehr. Das<br />
gesamte System ist über Notstrom<br />
ausfallsicher, seit 2010 im Einsatz,<br />
<strong>und</strong> entwickle sich „dynamisch<br />
immer weiter“, sagt Ochs. Wie <strong>mit</strong><br />
der Umstellung auf Digitalfunk, <strong>die</strong><br />
erhebliche Verbesserungen gebracht<br />
habe — in der Sprachqualität,<br />
der Gebietsabdeckung <strong>und</strong> der<br />
Informationsübertragung, weil neben<br />
dem gesprochenen Wort nun<br />
auch Standorte über- <strong>und</strong> er<strong>mit</strong>telt<br />
werden können.<br />
Voraussetzung für <strong>die</strong> Arbeit als<br />
ILS-Disponent ist eine Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Rettungsassistenten <strong>und</strong> eine<br />
feuerwehrtechnische Ausbildung.<br />
„Doch Leute, <strong>die</strong> in beiden Bereichen<br />
ausgebildet sind, sind dünn<br />
gesät“, weiß Helmut Ochs. Deshalb<br />
müssen <strong>die</strong> Disponenten, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
Doppelqualifikation nicht besitzen,<br />
weiterqualifizierende Lehrgänge<br />
an einer der drei bayerischen<br />
Feuerwehrschulen absolvieren.<br />
Zusätzlich durchlaufen Neueinsteiger<br />
eine zirka einjährige interne<br />
Ausbildung <strong>und</strong> nochmals einen<br />
Leitstellenlehrgang, etwa an der<br />
Feuerwehrschule Geretsried.<br />
Helmut Ochs selbst war einst nach<br />
dem Zivil<strong>die</strong>nst „beim Roten Kreuz<br />
hängen geblieben, weil mir <strong>das</strong><br />
viel Spaß gemacht hat“. 16 Jahre<br />
lang flog der gebürtige Franke als<br />
Rettungsassistent im Hubschrauber<br />
<strong>mit</strong>, wurde dann stellvertretender<br />
Leiter der Leitstelle in Nürnberg,<br />
dann deren Chef in Traunstein, nun<br />
ist der 64-Jährige seit acht Jahren<br />
in <strong>Weilheim</strong> tätig.<br />
ts<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 43
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />
Eine „einzigartige Stimme“<br />
aus der frühen Christenheit<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Sie ist eine historische<br />
Kostbarkeit, <strong>die</strong>se Eisenglocke<br />
auf nebenstehendem Bild. In<br />
einer Kirche im <strong>Tassilo</strong>land steht<br />
sie rechts neben dem Altar. Für<br />
Glockensachverständige ist sie <strong>die</strong><br />
„sakralhistorisch bedeutendste<br />
Glocke Deutschlands“ — <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />
<strong>mit</strong>ten im <strong>Tassilo</strong>land. Bei <strong>die</strong>ser<br />
handelt es sich <strong>um</strong> eine geschmiedete<br />
Eisenglocke, <strong>die</strong> iroschottische<br />
Wandermönche Mitte<br />
des 8. Jahrh<strong>und</strong>erts als Handglocke<br />
zu Fuß vom Kloster Iona in<br />
Westschottland <strong>mit</strong>brachten. Diese<br />
unscheinbare Missionsglocke<br />
ist <strong>die</strong> älteste Kirchenglocke auf<br />
dem kontinentalen europäischen<br />
Festland.<br />
Nun möchten wir gerne den Ort<br />
<strong>und</strong> den Namen des Gotteshauses<br />
wissen, in dem <strong>die</strong>se Glocke<br />
beheimatet ist. Von 2005 bis 2007<br />
wurden der Innenra<strong>um</strong> <strong>die</strong>ser Kirche<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Ausstattung vollständig<br />
restauriert, <strong>die</strong> Installation<br />
einer Alarmanlage inklusive. Das<br />
war Voraussetzung dafür, <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong>se kostbare Handglocke, <strong>die</strong><br />
„einzigartige Stimme“ aus der<br />
frühen Christenheit, weiterhin an<br />
<strong>die</strong>sem landschaftlich so malerisch<br />
gelegenen Ort bleiben en kann,<br />
den <strong>die</strong> Wandermissionare<br />
nare<br />
vor über 1200 Jahren für sie<br />
ausgesucht hatten.<br />
Segeln über den<br />
Ammersee<br />
Dem Gewinner unseres<br />
„tassilo“-Heimaträtsels<br />
winkt <strong>die</strong>smal ein Familien-Segeltörn<br />
auf der<br />
„Sir Shackleton“ über den<br />
Ammersee am 26. <strong>Juni</strong> (siehe<br />
rechts). Familien, <strong>die</strong> den Törn<br />
gewinnen möchten, schicken<br />
cken<br />
eine Postkarte <strong>mit</strong> dem Stichwort<br />
„Heimaträtsel“ <strong>und</strong> der richtigen<br />
Antwort auf unsere zweiteilige<br />
Quizfrage bis 15. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong> an<br />
„tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting<br />
oder wahlweise auch eine<br />
E-<strong>Mai</strong>l an info@tassilo.de.<br />
Bitte nicht vergessen: Absenderadresse,<br />
Anzahl <strong>und</strong> Alter der<br />
Kinder sowie <strong>die</strong> Telefonn<strong>um</strong>mer.<br />
Die Gewinnerfamilie wird <strong>um</strong>gehend<br />
nach dem Einsendeschluss<br />
informiert. Das Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
sen.<br />
tis<br />
> > > DIE AUFLÖSUNG<br />
DES LETZTEN HEIMATRÄTSELS<br />
Nach einer Perle historischer Baukunst im <strong>Tassilo</strong>land fragten wir im Heimaträtsel der letzten Ausgabe.<br />
Ein Schloss im Grünen, abgebildet auf einer historischen Postkarte, welches im Stil des Neobarocks <strong>mit</strong><br />
Elementen des Jugendstils errichtet wurde. Schloss Hirschberg am Haarsee war hier <strong>die</strong> richtige Antwort.<br />
Der zweite Teil unserer Frage ist demnach auch geklärt — schließlich suchten wir den See, an dem<br />
<strong>das</strong> Schloss liegt. Der letzte Teil unseres Heimaträtsels drehte sich <strong>um</strong> einen <strong>um</strong>strittenen Staatschef<br />
aus früheren Zeiten, der für kurze Zeit — lediglich vier Tage — in dem Schloss lebte: Benito Mussolini<br />
logierte auf Schloss Hirschberg am Haarsee vom 19. bis 23. September 1943.<br />
Zahlreiche richtige Einsendung erreichten uns auf postalischem Weg oder per E-<strong>Mai</strong>l. Wie von Amelie<br />
Banghard, Margit Sailer <strong>und</strong> Monika L<strong>um</strong>pe aus <strong>Weilheim</strong>, Gerhard Plankehorn aus Bernried <strong>und</strong><br />
Helmut Friedl aus Feldafing. Sie dürfen sich jeweils über eine Familienkarte im Schongauer Plantsch<br />
freuen. Wir wünschen viel Spaß dabei.<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„tassilo“<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-27<br />
<strong>Mai</strong>l: info@tassilo.de<br />
Stand bei Drucklegung im April <strong>2016</strong>.<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 58 000 Exemplare<br />
„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie<br />
Erscheinungstermine <strong>und</strong> weitere technische Angaben<br />
finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion:<br />
Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser Ausgabe:<br />
Regine Pätz, Rosi Geiger, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23,<br />
84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8,<br />
82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose<br />
Verteilung an alle Haushalte r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen in Penzberg.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe<br />
Juli/August <strong>2016</strong>: Freitag, 24. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong><br />
(Anzeigenschluss: 6. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong>)<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie<br />
keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Fotos: Franz Wagner, Johann Jilka, Archiv Dachsbräu, Peter Ostenrieder,<br />
Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Regine Pätz, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich, Tim<br />
Schmid, Kurt Zarbock, Burschenverein Andechs, Dorfgemeinschaft Oderding,<br />
Andreas Kosian, Photo Glaser, Gemeinde Sindelsdorf, Gasthof Post, Susie<br />
Knoll, Paul Adams, Steven Haberland, Verein der Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er<br />
Theaters e.V., Kunsträ<strong>um</strong>e am See, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />
Harfenbau Horngacher, Klangwork Media, Dr. Martin Gutekunst, Ute Krauß,<br />
Rosemarie Mann-Stein, Vereinigte Sparkassen <strong>Weilheim</strong>, Trachtenverein<br />
<strong>Weilheim</strong>, Trachtenverein Dießen, BRK, Stefan Mühlmann, Bergwacht Bayern,<br />
Stefan Himml, Brigitte Gattinger, Hoerbiger, Markus Heidler, Kochatelier<br />
Brenner, Gabriele Meingast, Karl-Heinz Glas, M. Haseitl Baugesellschaft<br />
mbH & Co. Betriebs KG, Bayerische Zuspitzbahn Bergbahn AG/Hasenauer<br />
Architekten, Fotolia<br />
44 | tassilo
„tassilo“-Heimaträtsel: Vor dem Wind über den Ammersee<br />
Mit der ganzen Familie segeln<br />
Dießen | Beim Heimaträtsel verlost<br />
„tassilo“ <strong>die</strong>sen Sommer einen<br />
siebenstündigen Segeltörn auf<br />
dem Ammersee. Gewinnen kann<br />
ihn eine Familie <strong>mit</strong> bis zu vier<br />
Kindern. Die Segel gesetzt werden<br />
für unsere Rätselgewinner am 26.<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2016</strong>. Die Familientörns können<br />
auch regulär gebucht werden,<br />
ebenso Feierabendtörns unter der<br />
Woche. Treffpunkt <strong>und</strong> Start ist<br />
sonntags <strong>um</strong> 10 Uhr an der Kapelle<br />
in St. Alban bei Dießen direkt am<br />
See, wo Skipper Christian Seelos<br />
<strong>die</strong> Familien empfängt. Vom<br />
Bootshafen fährt <strong>das</strong> Beiboot, der<br />
„4. Mann“ — war<strong>um</strong> es so heißt,<br />
folgt später an Bord — hinaus ins<br />
Bojenfeld zur „Sir Shackleton“.<br />
Sie ist ein Zweimaster aus Holz,<br />
stammt von der Nordsee, wurde<br />
vermutlich in den 1930er-Jahren<br />
gebaut <strong>und</strong> befährt seit 2011 den<br />
Ammersee als Seminarschiff für<br />
Team- <strong>und</strong> Führungstrainings für<br />
Firmen <strong>und</strong> als Eventschiff.<br />
An Bord macht der Skipper <strong>mit</strong> den<br />
Sicherheitsmaßnahmen <strong>und</strong> den<br />
Örtlichkeiten vertraut. Wer Lust hat,<br />
kann <strong>mit</strong> anpacken: Segel auspacken<br />
<strong>und</strong> anschlagen, Leinen klarieren<br />
<strong>und</strong> <strong>das</strong> Schiff klar z<strong>um</strong> Auslaufen<br />
machen. Wer entspannen<br />
will, der schaut dem Treiben zu.<br />
Zur Mittagszeit wird ein schöner<br />
Ankerplatz gesucht, es gibt ein<br />
kleines Mittagessen an Bord <strong>und</strong><br />
bei gutem Wetter <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
zu baden. Danach steht wieder<br />
Segeln auf dem Programm, wobei<br />
<strong>mit</strong> dem Skipper gemeinsam<br />
navigiert werden kann. Wind,<br />
Wellen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Sicht auf <strong>das</strong> Bergpanorama<br />
lassen den Tag auf dem<br />
Ammersee zu einem bildhaften<br />
Erlebnis für <strong>die</strong> gesamte Familie<br />
werden. Der Landgang ist gegen<br />
17 Uhr geplant. ts<br />
> > > KONTAKT<br />
Seminarschiff Ammersee<br />
Klaus Gattinger & Christian Seelos GbR<br />
Schönbichel 11, 86911 Riederau<br />
Telefon 08807 / 946946<br />
www.segelevent-ammersee.de<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 45
„Jugend forscht“: Gymnasien Tutzing <strong>und</strong> Penzberg im Landesfinale<br />
Batman managt Batterien<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Mit Hanna Burggraf<br />
aus Bernried, Paula Seifert aus<br />
Tutzing <strong>und</strong> Stefan Schneyer aus<br />
Penzberg haben sich drei „Jugend<br />
forscht“-Teilnehmer aus dem <strong>Tassilo</strong>land<br />
für <strong>das</strong> bayerische Landesfinale<br />
in München qualifiziert.<br />
Dieses Frühjahr messen sich <strong>die</strong><br />
Nachwuchstüftler z<strong>um</strong> 51. Mal. Der<br />
b<strong>und</strong>esweite Wettbewerb ist der<br />
größte seiner Art in Europa <strong>und</strong><br />
soll besondere Begabungen <strong>und</strong><br />
Leistungen in Naturwissenschaften<br />
<strong>und</strong> Technik fördern.<br />
Für den ersten Vergleich im Voralpenland<br />
hatten 107 Teilnehmer<br />
von neun bis 21 Jahren 64 Projekte<br />
gemeldet. Ihre Ideen präsentierten<br />
sie Ende Februar in der Lechsporthalle<br />
in Schongau, wo auch <strong>das</strong><br />
Patenunternehmen ansässig ist<br />
— <strong>die</strong> Firma Hoerbiger unterstützt<br />
den Regionalentscheid seit zwölf<br />
Jahren. Von dort schafften es fünf<br />
Projekte von sechs Nachwuchswissenschaftlern<br />
in der Altersgruppe<br />
von 14 bis 21 Jahren z<strong>um</strong> Landesentscheid.<br />
Fürs B<strong>und</strong>esfinale Ende<br />
<strong>Mai</strong> in Paderborn nominierte <strong>die</strong><br />
Jury in München allerdings keinen<br />
Nachwuchsforscher aus dem Voralpenland.<br />
Gleichwohl stellen wir auf <strong>die</strong>sen<br />
Seiten sämtliche Projekte aus<br />
dem <strong>Tassilo</strong>land vor, auch jene<br />
der Neun- bis 13-Jährigen in der<br />
Sparte „Schüler experimentieren“.<br />
Denn viele Schüler sehen <strong>mit</strong> der<br />
Präsentation in Schongau ihre Potenziale<br />
längst nicht erschöpft —<br />
selbst wenn es nicht z<strong>um</strong> Landes<strong>und</strong><br />
B<strong>und</strong>esfinale gereicht hat.<br />
Am Start waren aus dem <strong>Tassilo</strong>land<br />
Schüler der Gymnasien Starnberg,<br />
<strong>Weilheim</strong>, <strong>Murnau</strong>, Penzberg<br />
<strong>und</strong> Tutzing. Sie traten allein, in<br />
Zweier- oder Dreier-Teams <strong>und</strong><br />
in sieben Bereichen an: Arbeitswelt,<br />
Biologie, Chemie, Geo- <strong>und</strong><br />
Ra<strong>um</strong>wissenschaften, Mathematik<br />
<strong>und</strong> Informatik, Physik sowie Technik.<br />
Die Jury bewertete, ob <strong>die</strong> Ideen<br />
funktionieren <strong>und</strong> <strong>um</strong>setzbar<br />
sind, wie professionell <strong>die</strong> Projekte<br />
präsentiert <strong>und</strong> <strong>die</strong> Arbeitsschritte<br />
dok<strong>um</strong>entiert wurden, teils über<br />
Monate hinweg; <strong>und</strong> außerdem,<br />
wie hoch der geistige Eigenanteil<br />
der Schüler war.<br />
Regional-Sieger kommen<br />
aus Tutzing <strong>und</strong> Penzberg<br />
Hanna Burggraf kam <strong>mit</strong> ihrem<br />
Batteriemanagementsystem „Batman“<br />
nach München. Das Projekt<br />
zeigt bei Elektroautos „eine Quantifizierung<br />
der Verbesserung der<br />
Batterieparameter“ auf. Fernziel<br />
der 17-Jährigen ist, „Hemmnisse,<br />
<strong>die</strong> einem durchschlagenden<br />
Erfolg der Elektromobilität“ entgegenstehen,<br />
<strong>mit</strong> aus dem Weg<br />
zu rä<strong>um</strong>en. Denn: „Elektroautos<br />
sind der faszinierende Weg in <strong>die</strong><br />
Johanna Burggraf aus Bernried<br />
Zukunft“, sagt <strong>die</strong> Schülerin vom<br />
Gymnasi<strong>um</strong> Tutzing. Für „eine<br />
kritische Komponente, <strong>die</strong> Batterietechnologie“,<br />
hat Burggraf<br />
komplexe Mess- <strong>und</strong> Steueralgorithmen<br />
entwickelt, <strong>die</strong> sie in ein<br />
Hardwarekonzept implementierte,<br />
<strong>das</strong> sie aus Handy-Akkus <strong>und</strong> einer<br />
Kontrollplatine konstruiert hatte.<br />
Die Jury würdigte „Batman“ <strong>mit</strong><br />
dem ersten Technik- <strong>und</strong> einem<br />
„Sonderpreis für eine tolle industrietypische<br />
Anwendung“.<br />
Paula Seifert, ebenfalls Gymnasiastin<br />
in Tutzing, untersuchte <strong>die</strong><br />
Schalldämmung <strong>und</strong> -übertragung<br />
bei Gipskartonständer- <strong>und</strong> Ziegeltrennwänden.<br />
Weil sie wissen<br />
wollte, welcher der beiden Wandtypen<br />
„besser über den gesamten<br />
bauakustischen Frequenzbereich<br />
dämmt“, maß sie Schallpegel in<br />
benachbarten Wohnrä<strong>um</strong>en. Sie<br />
berechnete <strong>die</strong> Nachhallzeit <strong>und</strong><br />
maß Resonanz- <strong>und</strong> Grenzfrequenzen,<br />
<strong>die</strong> „einen deutlichen<br />
Einfluss auf <strong>das</strong> Bau-Schalldämmmaß<br />
haben“. So fand <strong>die</strong> 17-Jährige<br />
heraus, <strong>das</strong>s<br />
„in Rä<strong>um</strong>en<br />
<strong>mit</strong> Gipskarton<br />
deutlich mehr<br />
Lärm wahrgenommen<br />
wird<br />
als bei Ziegeln“.<br />
Die Erkenntnis<br />
wurde <strong>mit</strong><br />
einem ersten<br />
Preis in Physik<br />
belohnt.<br />
Wie auch Stefan<br />
Schneyer,<br />
der <strong>die</strong> tägliche<br />
Leistung<br />
von Photovoltaikanlagen<br />
in<br />
Leistungskurven<br />
darstellte. te. Dazu<br />
führte<br />
der 18-Jährige teils<br />
automatisierte Messungen<br />
an einem fest<br />
installierten Solarmodul<br />
durch <strong>und</strong> verglich sie<br />
<strong>mit</strong> einer theoretischen<br />
Leistung, <strong>die</strong> er anhand<br />
astronomischer Einflüsse<br />
der Sonne herleitete.<br />
„Um beide Kurven noch<br />
exakter vergleichen zu<br />
können, finden weitere<br />
Korrekturen, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
<strong>die</strong> Temperaturkompensation<br />
statt“,<br />
blickt der Penzberger<br />
Gymnasiast voraus.<br />
Gitarrenklänge<br />
<strong>und</strong> Spionage<br />
Primin Clarkson vom Gymnasi<strong>um</strong><br />
Tutzing erhielt bei „Jugend forscht“<br />
einen zweiten Preis in Physik für<br />
seine Analyse von Gitarrenklängen:<br />
Der 18-Jährige untersuchte „<strong>die</strong><br />
Obertöne der tiefen E-Saite bei<br />
verschiedenen Gitarren“ <strong>und</strong> maß,<br />
wie sie sich „bei verschiedenen Parametern<br />
ändern, <strong>die</strong> der Gitarrist<br />
selbst beeinflussen kann“ — unter<br />
anderem <strong>mit</strong> den Anschlagtechniken<br />
<strong>und</strong> -lautstärken oder der Veränderung<br />
des Anschlagortes.<br />
Einen zweiten Technik-Preis bei<br />
„Schüler experimentieren“ heimsten<br />
Joschka Märtz <strong>und</strong> Lukas Eller<br />
vom Staffelsee-Gymnasi<strong>um</strong> <strong>Murnau</strong><br />
ein. Die beiden Zehnjährigen<br />
aus Obersöchering verfolgen <strong>das</strong><br />
Projekt eines ferngesteuerten, robusten<br />
Amphibien-Fahrzeugs, <strong>das</strong><br />
sich im Wasser <strong>und</strong> auf festem<br />
Boden bewegt. Das „Luftkissenboot“<br />
soll aus leichten Materialien<br />
bestehen, „<strong>die</strong> dennoch stabil <strong>und</strong><br />
Paula Seifert aus Tutzing<br />
flexibel sind, <strong>um</strong> einem Aufprall<br />
standzuhalten“. Als Anwendungsbereiche<br />
nennen <strong>die</strong> beiden „Spionage<br />
oder <strong>die</strong> Untersuchung von<br />
für Menschen schwer zugänglichen<br />
Orten, wenn eine Übertragungskamera<br />
eingebaut ist“.<br />
Lea Siebler aus Starnberg bestimmte<br />
<strong>die</strong> Reiz-Leitungsgeschwindigkeit<br />
beim Kniesehnenreflex, was<br />
<strong>mit</strong> einem zweiten Preis in Biologie<br />
belohnt wurde. Die 17-Jährige<br />
löste Reize an der Patellarsehne<br />
aus, leitete <strong>die</strong> „extrazellulären<br />
Signale“ <strong>mit</strong> EKG-Elektroden am<br />
Oberschenkel ab, verstärkte <strong>die</strong><br />
generierten Potentiale <strong>und</strong> stellte<br />
sie auf einem Rechner dar. Aus<br />
der Analyse ihres Mess-Diagramms<br />
konnte sie <strong>die</strong> Geschwindigkeit der<br />
Reizleitung bestimmen. Zusätzlich<br />
untersuchte <strong>die</strong> Gymnasiastin<br />
den Einfluss einer vorgespannten<br />
Muskulatur auf <strong>die</strong> gemessenen<br />
Muskel-S<strong>um</strong>men-Potentiale.<br />
Mit Sophie Schön beschäftigte sich<br />
noch eine Schülerin vom Gymnasi<strong>um</strong><br />
Starnberg <strong>mit</strong> elektrischen<br />
46 | tassilo
Signalen, <strong>die</strong> nicht nur in den<br />
Axonen von Nervenzellen, sondern<br />
auch bei Pflanzen vorkommen.<br />
Die 16-Jährige aus Pöcking<br />
zeichnete den zeitlichen Verlauf<br />
der elektrischen Aktivität einer Venusfliegenfalle<br />
auf, nachdem deren<br />
Triggerhaare berührt wurden.<br />
Z<strong>um</strong> Versuchsaufbau gehörten ein<br />
Verstärker, eine EKG-Elektrode <strong>und</strong><br />
ein Oszilloskop. Das Projekt bekam<br />
einen dritten Preis in Biologie.<br />
Die Arbeit von Eva Leonora Eiden<br />
aus Berg kreiste <strong>um</strong> folgendes Phänomen:<br />
Lagern Bananen länger,<br />
bekommen sie braune Altersflecken.<br />
Werden <strong>die</strong> <strong>mit</strong> UV-Licht bestrahlt,<br />
tritt in einem eng begrenzten<br />
Bereich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Flecken her<strong>um</strong><br />
eine relativ intensive Fluoreszenzstrahlung<br />
im blauen Bereich auf.<br />
Für ihre Dok<strong>um</strong>entation <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Erklärung des Phänomens wurde<br />
der 18-jährigen Schülerin vom<br />
Gymnasi<strong>um</strong> Starnberg ein dritter<br />
Chemie-Preis zugesprochen.<br />
Sonne, Optik & Notlagen<br />
als Sonderpreis-Themen<br />
Den „Sonderpreis erneuerbare<br />
Energien“ erhielt der Tutzinger<br />
Jelle Dehn für sein „Solarauto“-<br />
Projekt. Der Gymnasiast untersuchte<br />
„Probleme <strong>und</strong> Verbesserungsmöglichkeiten<br />
eines realen<br />
Solarautos“, indem er Potenziale<br />
Stefan Schneyer aus Penzberg<br />
eines „hypothetischen Solarautos“<br />
erstellte, <strong>mit</strong> einem Solar-<br />
Modellauto experimentierte <strong>und</strong><br />
Vergleiche z<strong>um</strong> Elektroauto zog.<br />
„In der Arbeit wird deutlich, <strong>das</strong>s<br />
Solarstrom als Ergänzung einen<br />
Großteil der benötigten Energie<br />
liefern kann, <strong>die</strong> durchgeführten<br />
Experimente müssten aber noch<br />
statistisch abgesichert werden“,<br />
lautet <strong>das</strong> Fazit des 17-Jährigen.<br />
Den „Sonderpreis des Landkreises<br />
<strong>Weilheim</strong> Schongau“ erhielt Lönna<br />
Süberkrüb aus Oberhausen für<br />
Tests, <strong>die</strong> sogar Optiker <strong>und</strong> Ärzte<br />
verblüfften, wie <strong>die</strong> 14-jährige im<br />
Gespräch <strong>mit</strong> „tassilo“ versicherte.<br />
Ihre Experimente kreisten <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Frage, ob Altersweitsichtigkeit<br />
durch Training heilbar ist oder<br />
z<strong>um</strong>indest gemindert werden<br />
kann. Die <strong>Weilheim</strong>er Gymnasiastin<br />
hatte beobachtet, <strong>das</strong>s ein<br />
Hintergr<strong>und</strong> schärfer wird, wenn<br />
<strong>das</strong> Auge auf einen Gegenstand<br />
im un<strong>mit</strong>telbaren Nahbereich fokussiert<br />
— etwa beim Blick durch<br />
einen Tennisschläger. Nun will sie<br />
herausfinden, „ob es ein Training<br />
geben kann, <strong>um</strong> wieder mehr<br />
Sehschärfe zu erreichen“.<br />
Bemerkenswert angesichts des<br />
Flüchtlingsthemas ist <strong>die</strong> Idee des<br />
elfjährigen Constantin Whitmire<br />
aus Seehausen am Staffelsee:<br />
Er verfolgt <strong>die</strong> Erfindung einer<br />
kostengünstigen, transportablen,<br />
aufblasbaren, zeltähnlichen<br />
Notunterkunft<br />
für zwei<br />
bis fünf Personen.<br />
Luftkammern sollen<br />
sie stabilisieren,<br />
isolieren <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Temperatur im<br />
Innern eigenständig<br />
regulieren. Der<br />
Schüler besucht<br />
<strong>das</strong> Benediktinergymnasi<strong>um</strong><br />
Ettal<br />
<strong>und</strong> erhielt einen<br />
Sonderpreis bei<br />
„Schüler experimentieren“.<br />
Ebenso<br />
wie Marius Drobisz<br />
aus Pöcking. Der 13-jährige<br />
Starnberger Gymnasiast baute ein<br />
altes Schulmikroskop <strong>mit</strong> defekter<br />
Beleuchtung <strong>mit</strong>tels UV-Leuchtdioden<br />
zu einem Auflicht- <strong>und</strong><br />
Durchlicht-Fluoreszenz-Mikroskop<br />
<strong>um</strong>.<br />
LED-Schulranzen peppt,<br />
Lager dreht, Sensor misst<br />
Martina Kölbl <strong>und</strong> Anna Fuchs,<br />
beide 13 Jahre alt, haben eine<br />
„Farbige Sicherheitsbeleuchtung<br />
für Schulranzen (FSBfS)“ erdacht<br />
<strong>mit</strong> leichten, batteriebetriebenen<br />
LEDs samt einstellbaren Farben.<br />
Das soll für Sicherheit bei Dunkelheit<br />
sorgen, weil <strong>die</strong> Leuchten<br />
weithin erkennbar sind. Das<br />
Projekt passe für jeden Ranzen,<br />
sei „für jedermann erschwinglich<br />
<strong>und</strong> peppt einen langweiligen<br />
Schulranzen erheblich auf <strong>mit</strong><br />
lustigen Farben, <strong>die</strong> selber leuchten“,<br />
versprechen <strong>die</strong> Schülerinnen<br />
vom Staffelsee-Gymnasi<strong>um</strong><br />
<strong>Murnau</strong>.<br />
Ihre Ideen für ein Lager, „in dem<br />
sich eine Achse fast reibungslos<br />
<strong>und</strong> freischwebend drehen kann“,<br />
demonstrierten <strong>die</strong> Zwölfjährigen<br />
Karl Deck <strong>und</strong> Christian Schmidt<br />
sowie dessen ein Jahr jüngerer<br />
Bruder Angelo vom Staffelsee-<br />
Gymnasi<strong>um</strong> <strong>Murnau</strong> an Modellautos:<br />
Ihr „reibungs- <strong>und</strong> wartungsfreies<br />
Magnetlager (RWML)“ soll<br />
herkömmliche Drehlager ersetzen.<br />
Dank der reduzierten Reibung soll<br />
<strong>die</strong> Wartung entfallen, weil nicht<br />
geschmiert werden muss, was<br />
Energie <strong>und</strong> Zeit spart.<br />
Lars Nagel vom Gymnasi<strong>um</strong> in<br />
Tutzing experimentierte in seinem<br />
Projekt <strong>mit</strong> einem Beschleunigungssensor:<br />
Mit einem Dreiachs-<br />
Kreiselsystem aus dem Modellbau<br />
untersuchte der 18-Jährige, wie<br />
der Sensor ins Steuerungssystem<br />
etwa eines Modellflugzeuges<br />
eingreift, auf unterschiedlich Beschleunigungen<br />
reagiert <strong>und</strong> wie<br />
<strong>die</strong>se zu erzeugen <strong>und</strong> präzise zu<br />
messen sind.<br />
ts<br />
Simader<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 47
ERÖFFNUNG am 4. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />
AB JETZT<br />
FÜR SIE DA!<br />
Die Boxabteilung des TSV Peißenberg<br />
Führhand, Sandsäcke<br />
<strong>und</strong> jede Menge Schweiß<br />
Peißenberg | Es ist viel los in der<br />
Peißenberger Schulturnhalle an<br />
<strong>die</strong>sem Dienstagabend im April.<br />
R<strong>und</strong> 40 Kinder, Jugendliche, Männer,<br />
aber auch Frauen t<strong>um</strong>meln<br />
sich an den Sandsäcken; springen<br />
Seil, machen Liegestützen, Technikübungen<br />
oder Sparring in einem<br />
großen Ring in der Mitte des<br />
kleinen Hallenabteils. Die Sportler<br />
aller Altersklassen arbeiten konzentriert<br />
an den Geräten oder im<br />
Team. Schlagen keineswegs wild<br />
auf <strong>die</strong> Sandsäcke oder <strong>die</strong> sogenannten<br />
„Pratzen“ des Gegenübers<br />
ein. Es sind Schlagkombinationen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Boxer abfeuern. Links,<br />
links, rechts — oder so ähnlich. Beeindruckend<br />
ist auch <strong>die</strong> tänzelnde<br />
Fußarbeit. Nach einer gewissen<br />
Zeit übertönt ein lautes Kommando<br />
<strong>die</strong> Hintergr<strong>und</strong>musik, <strong>die</strong> während<br />
des gesamten Trainings läuft.<br />
Zunächst wechseln <strong>die</strong> Sportler <strong>die</strong><br />
Aufgaben. Bei der nächsten Aufforderung<br />
drehen sie z<strong>um</strong> nächsten<br />
Gerät weiter.<br />
Ein Leben für den<br />
Boxsport<br />
Schon tropfen <strong>die</strong> ersten Schweißperlen<br />
auf den Boden der Schulturnhalle.<br />
Boxen ist absoluter Leistungssport<br />
— <strong>das</strong> wird bereits nach<br />
wenigen Minuten des Beobachtens<br />
klar. Zwischendrin schreit jemand:<br />
„Michi, mehr <strong>mit</strong> der Führhand!“<br />
Die Stimme gehört Siegfried Willberger,<br />
dem Vorsitzenden der<br />
Boxsparte des TSV<br />
Peißenberg.<br />
Seit sage <strong>und</strong> schreibe 54 Jahren<br />
steht er an der Spitze der Abteilung.<br />
Amtsmüde ist er deshalb<br />
noch lange nicht. Immer noch ist<br />
er bei jedem Training anwesend,<br />
derzeit <strong>die</strong>nstags <strong>und</strong> freitags von<br />
19 bis 21 Uhr, <strong>und</strong> sorgt für seine<br />
Sportler. Er rüstet sie <strong>mit</strong> dem entsprechenden<br />
Equipment aus, zeigt<br />
ihnen, wie <strong>die</strong> Hände zu bandagieren<br />
sind oder nimmt den Jüngeren<br />
den Sparring-Helm ab. Einem<br />
Boxer, der <strong>erstmals</strong> z<strong>um</strong> Training<br />
kommt, gibt er eine kurze Einführung<br />
in <strong>die</strong> Welt der Boxtechniken.<br />
„Wenn <strong>die</strong> Linke trifft, trifft auch<br />
<strong>die</strong> Rechte“, ist dabei ein Satz, der<br />
herauszuhören ist, während Will-<br />
Das THERAPIETEAM bietet ein breit gefächertes Spektr<strong>um</strong> an<br />
Kassenleistungen <strong>und</strong> Selbstzahlerangeboten für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder.<br />
Unser Team freut sich auf Ihren Besuch in der<br />
Sonnenstraße 48 in Peißenberg.<br />
Wir kümmern uns <strong>um</strong> Sie!<br />
therapieteam-meisenhoefe.de<br />
48 | tassilo
erger <strong>die</strong> Schläge des<br />
Neulings<br />
in seinen Händen abfedert. Und<br />
immer wieder bemängelt er <strong>die</strong><br />
„Führhand“.<br />
Tri<strong>um</strong>phe<br />
haben Tradition<br />
io<br />
R<strong>und</strong> 30 aktive Boxer zählt <strong>die</strong> Boxabteilung<br />
im TSV<br />
Peißenberg. Zu<br />
den Trainingseinheiten ngse<br />
i iten<br />
sind es jedoch<br />
bis zu 50 — auch einige Asylbewerber,<br />
wie Willberg berichtet.<br />
„So können wir wichtige Integrationsarbeit<br />
leisten“, spricht er <strong>die</strong><br />
enorme Bedeutung des Sports in<br />
<strong>die</strong>ser Hinsicht an. Acht lizensierte<br />
Trainer kümmern sich <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Sportler.<br />
Erfolge haben in der langen Geschichte<br />
der Boxer beim TSV Peißenberg<br />
Tradition; Willberg hat <strong>die</strong><br />
meisten hautnah <strong>mit</strong>erlebt. 1947<br />
wurde <strong>die</strong> Abteilung von Georg<br />
Schwinghammer gegründet, wobei<br />
der Boxsport in Peißenberg bis<br />
ins Jahr 1923 zurückgeht. Damals<br />
wurde der Sport bei den „Freien<br />
Turnern“ betrieben, ehe er 1933<br />
verboten <strong>und</strong> nach dem Krieg wieder<br />
aufgenommen wurde. Knapp<br />
200 Mitglieder <strong>um</strong>fasst <strong>die</strong> Sparte<br />
derzeit. An <strong>das</strong> Jahr 1987 erinnert<br />
man sich bei der Boxstaffel gerne<br />
zurück: Im noch unbedachten<br />
Eisstadion wurde der Länderkampf<br />
zwischen Deutschland <strong>und</strong><br />
den USA vor 4500 Zuschauern<br />
ausgetragen. Gute Erinnerungen<br />
gibt es auch an 2006: Im Zuge<br />
des 100-jährigen Jubilä<strong>um</strong>s des<br />
Gesamtvereins wurde im Festzelt<br />
gegen den FC Liverpool geboxt.<br />
Nur zwei Wochen später standen<br />
sich im Eisstadion Deutschland<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> in der Boxwelt lange Zeit<br />
führenden Kubaner gegenüber.<br />
Zahlreiche bayerische Einzeltitel,<br />
aber auch Deutsche Meisterschaften<br />
haben <strong>die</strong> Peißenberger Boxer<br />
in ihrer Historie gewonnen. Erst<br />
im März <strong>die</strong>ses Jahres holte etwa<br />
Superschwergewichtler (ab 91 Kilogramm)<br />
Leon Gavanas in der<br />
Altersklasse Jugend einen weiteren<br />
bayerischen Meistertitel. Eine<br />
große Überraschung, besiegte er<br />
doch im Finale den amtierenden<br />
Deutschen- <strong>und</strong> zugleich Vizeweltmeister.<br />
Wer sich von der Form der Sportler<br />
überzeugen möchte, kann am<br />
5. <strong>Mai</strong> ab 10.15 Uhr in <strong>Weilheim</strong><br />
hautnah dabei sein. Dann starten<br />
<strong>die</strong> Peißenberger in <strong>die</strong> Festzelt-<br />
Saison <strong>2016</strong>. Z<strong>um</strong> Start des <strong>Weilheim</strong>er<br />
Volksfestes steht der nationale<br />
Boxvergleichskampf gegen<br />
Hertha BSC Berlin an. Pfingstsonntag,<br />
15. <strong>Mai</strong>, folgt an gleichem Ort<br />
der internationale Vergleich <strong>mit</strong> BC<br />
Budapest. Bis dahin sollte <strong>die</strong> Arbeit<br />
<strong>mit</strong> der „Führhand“ optimiert<br />
sein.<br />
tis<br />
War<strong>um</strong> ständig<br />
trainieren, wenn<br />
20 Minuten<br />
locker reichen?<br />
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<strong>das</strong> Mega-Plus an Trainingseffizienz<br />
vom Leistungssport übernommen<br />
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mai / juni <strong>2016</strong> | 49
Vegetarisch / Vegan essen im <strong>Tassilo</strong>land<br />
Genuss jenseits von Kässpatzen<br />
Huglfing / Starnberg / <strong>Weilheim</strong> | Für<br />
<strong>die</strong> einen ist es fast Religion, für<br />
<strong>die</strong> anderen eine Möglichkeit,<br />
hin <strong>und</strong> wieder oder gänzlich auf<br />
Fleisch <strong>und</strong> tierische Produkte zu<br />
verzichten <strong>und</strong> dennoch gut <strong>und</strong><br />
abwechslungsreich zu essen: Vegetarische<br />
<strong>und</strong> vegane Küche ist<br />
längst z<strong>um</strong> Trend geworden. Immer<br />
mehr Menschen nehmen bewusst<br />
Abstand von Lebens<strong>mit</strong>teln<br />
<strong>und</strong> Fleisch aus konventioneller<br />
Erzeugung, richten ihren Speisezettel<br />
nach ökologischen <strong>und</strong><br />
moralischen Kriterien aus. In der<br />
eigenen Küche zuhause klappt <strong>das</strong><br />
noch ganz gut. Allein — wer auch<br />
unterwegs seinen Prinzipien treu<br />
bleiben möchte, sucht manches<br />
Mal vergeblich auf der Speisekarte<br />
von Lokalen nach Alternativen zu<br />
Schweinebraten <strong>und</strong> Co. Manchem<br />
Gastronom fehlt es an Kreativität<br />
oder schlicht <strong>und</strong> ergreifend an der<br />
nötigen Nachfrage, <strong>um</strong> mehr anbieten<br />
zu können als Kässpatzen,<br />
Nudeln <strong>mit</strong> Soße oder Salatteller.<br />
Vegetarisch <strong>und</strong> vegan bedeutet<br />
eben mehr, als einfach <strong>das</strong> Fleisch<br />
vom Teller Knödel <strong>mit</strong> Bratensoße<br />
wegzulassen. Vier ganz unterschiedliche<br />
Konzepte verfolgen <strong>die</strong><br />
Vertreter der vegetarisch-veganen<br />
Küche im <strong>Tassilo</strong>land, <strong>die</strong> hier vorgestellt<br />
werden.<br />
Die kulinarische Reise beginnt<br />
in Huglfing. Sabine Brenner, Geschäftsführerin<br />
bei Wohnharmonie<br />
<strong>und</strong> Küchenatelier Brenner, hat <strong>mit</strong><br />
ihrer Idee eigentlich zusammengebracht,<br />
was zusammengehört. Sie<br />
stellt <strong>das</strong> hauseigene Küchenatelier<br />
für Kochkurse <strong>und</strong> Events zur Verfügung.<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> Heilpraktikerin<br />
Nora Thule aus <strong>Weilheim</strong><br />
veranstaltet sie in <strong>die</strong>sen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
einen offenen, veganen<br />
50 | tassilo<br />
Sonntagsbrunch. Der Clou: Jeder<br />
Teilnehmer bringt selbst eine vegane<br />
oder glutenfreie Köstlichkeit<br />
z<strong>um</strong> Treffen <strong>mit</strong>; <strong>um</strong> alles andere<br />
kümmert sich Sabine Brenner. „So<br />
kommen unsere Gäste nicht nur in<br />
den Genuss einer abwechslungsreichen<br />
Tafel, sondern tauschen<br />
gleichzeitig Rezepte aus <strong>und</strong> treten<br />
in Kontakt zueinander“, erklärt sie.<br />
So liegt auch <strong>die</strong> Teilnahmegebühr<br />
bei moderaten 10 Euro. Richtige<br />
Fre<strong>und</strong>schaften hätten sich hier<br />
schon gebildet, ein kleines vegetarisches<br />
Netzwerk entstand. Neben<br />
dem veganen Sonntagsbrunch finden<br />
im Kochatelier Brenner laufend<br />
Kurse, aber auch Vorträge r<strong>und</strong> <strong>um</strong><br />
<strong>das</strong> Thema Ernährung statt. „Kommunikation<br />
plus Kochen nenne ich<br />
<strong>das</strong>“, bestätigt Sabine Brenner,<br />
<strong>die</strong> so wertvolles Wissen unter <strong>die</strong><br />
Leute tragen möchte. Der nächste<br />
vegane Sonntagsbrunch findet am<br />
12. <strong>Juni</strong>, statt. Beginn ist <strong>um</strong> 10 Uhr.<br />
Anmeldung erwünscht unter info@<br />
kochatelier-brenner.de.<br />
Reizvolle Alternativen für<br />
bekennende Fleischesser<br />
Weiter geht es nach Starnberg,<br />
auf den zentralen Platz, der sogar<br />
nach seinem Lokal benannt ist.<br />
Das Wirtshaus im Tutzinger Hof<br />
am Tutzinger-Hof-Platz kocht auf<br />
den ersten Blick nach guter, bayerischer<br />
Tradition. Natürlich stehen<br />
Fleisch- <strong>und</strong> Fischgerichte auf<br />
der abwechslungsreichen Karte,<br />
doch eben auch etwas anderes.<br />
„Fleischlos glücklich“ nennt Wirtin<br />
Eveline Ofner <strong>die</strong>se Rubrik, <strong>die</strong><br />
auch am „Vegan Food“-Stempel erkennbar<br />
ist. Obwohl auch hier <strong>die</strong><br />
Kässpatzen zu finden sind, stehen<br />
überraschende Alternativen bereit,<br />
<strong>die</strong> durchaus auch für bekennende<br />
Fleischesser reizvoll sein können.<br />
Hausgemachte Trüffelgnocchi <strong>mit</strong><br />
leichtem Weinscha<strong>um</strong> <strong>und</strong> gebratenen<br />
Pilzen; Ofen-Hokkaido,<br />
gefüllt <strong>mit</strong> veganer Bolognese,<br />
Avocadodips <strong>und</strong> Wirtshaus-Chips<br />
oder ein pikantes Tofugulasch <strong>mit</strong><br />
Basmatireis — Verzicht auf Fleisch<br />
kann neue Geschmackswege eröffnen.<br />
Eine kleine Auswahl an vegetarisch-veganen<br />
Gerichten kann<br />
man sich sogar nach Hause liefern<br />
lassen. Ab einen Bestellwert von 20<br />
Euro (plus 3 Euro Lieferpauschale)<br />
liefert der „Schmankerl-Flitzer“<br />
vom Tutzinger Hof in der Zeit von<br />
17.30 bis 21.30 Uhr innerhalb Starnbergs,<br />
nach Söcking, Pöcking,<br />
Sabine Brenner (li.), Inhaberin vom Kochatelier Brenner, veranstaltet gemeinsam <strong>mit</strong> Heilpraktikerin Nora<br />
Thule Kochkurse. Regelmäßig laden sie z<strong>um</strong> veganen Sonntags-Brunch ein.<br />
Feldafing <strong>und</strong> Tutzing. Mehr unter<br />
www.wirtshaus-starnberg.de.<br />
Zwei — wenn man so will — Pioniere<br />
in vegetarisch-veganer Küche finden<br />
sich in <strong>Weilheim</strong>, auch hier <strong>mit</strong><br />
ganz unterschiedlichem Konzept.<br />
Ausgebildet in der Systemgastronomie<br />
einer großen Fastfoodkette, hat<br />
sich Leopold Glas seine ganz eigenen<br />
Gedanken z<strong>um</strong> Thema „schnelle<br />
Ernährung“ gemacht. Dass Fastfood<br />
auch ökologisch, ges<strong>und</strong>, frei<br />
von Geschmacksverstärkern <strong>und</strong><br />
Zusatzstoffen — <strong>und</strong> vor allen Dingen<br />
lecker <strong>und</strong> abwechslungsreich<br />
sein kann, hat er <strong>mit</strong> dem Start<br />
von „Mar<strong>mit</strong>a’s“ bewiesen. In der<br />
Bio-Suppen- <strong>und</strong> Pasta-Bar, <strong>die</strong><br />
Leopold gemeinsam <strong>mit</strong> Schwester<br />
Franziska betreibt, ist alles — wie es<br />
der Name schon verrät — aus biologischem<br />
Anbau; fast ausschließlich<br />
regional. Mittlerweile haben beide<br />
eine zweite Filiale eröffnet; neben<br />
dem Stammhaus in der Admiral-<br />
Hipper-Straße ist laufnah z<strong>um</strong><br />
Bahnhof eine weitere „Mar<strong>mit</strong>a’s“-<br />
Bar entstanden. Mehr über <strong>das</strong><br />
Konzept des Geschwisterpaares auf<br />
Seite 52 in <strong>die</strong>ser Ausgabe.<br />
Zutaten, <strong>die</strong> schon in<br />
Vergessenheit gerieten<br />
Schon seit 17 Jahren ist <strong>das</strong> Café<br />
Plexx <strong>um</strong> Betreiberin Gabriele<br />
Meingast fast eine Art „Flagschiff“<br />
in der Vegetarier-Szene<br />
des Umlandes. Selbst seit 1979<br />
Vegetarierin, hat sich Meingast <strong>mit</strong><br />
ihrer abwechslungsreichen, hausgemachten<br />
Küche über dem Naturkostladen<br />
„Zauberberg“ in der<br />
Kreuzgasse 5 einen festen Stamm<br />
an Gästen erarbeitet. Dabei war<br />
der Beginn alles andere als einfach,<br />
wie sie sich erinnert. „Ja, es
Ganz der vegan-vegetarischen Küche hat sich Gabriele Meingast <strong>mit</strong> ihrem<br />
Café Plexx in der <strong>Weilheim</strong>er Kirchgasse verschrieben.<br />
ging eher zäh los“, schmunzelt sie,<br />
„doch der Trend zu veganer, vegetarischer<br />
Küche ist <strong>mit</strong>tlerweile<br />
spürbar.“ Ganz normale Gerichte<br />
stünden auf ihrer Tageskarte, wie<br />
Gabriele Meingast erklärt, doch so<br />
normal sind sie auf den zweiten<br />
Blick gar nicht. Manche Zutaten, <strong>die</strong><br />
in Vergessenheit gerieten, finden<br />
sich darauf. Etwa leckere Gerichte<br />
<strong>mit</strong> Quinoa, Rote Bete, Linsen oder<br />
Hirse. Donnerstags ist Ayurveda-<br />
Tag. „Eine Quiche findet sich immer<br />
auf unserer Karte“, sagt Meingast,<br />
„der Renner sind unsere Gemüsebratlinge.“<br />
Zugenommen<br />
hat ebenfalls <strong>die</strong> Nachfrage<br />
nach Speisen aus Tofu, auch<br />
Soja- oder Hafersahne müsse<br />
<strong>mit</strong>tlerweile vorrätig sein. Ihr<br />
Publik<strong>um</strong> setzt sich aus etablierten<br />
Kennern der Bio-Szene<br />
zusammen, aber auch aus immer<br />
mehr dafür offenen, jüngeren<br />
Menschen, bevorzugt Mädchen<br />
<strong>und</strong> Frauen. „Gerade Frauen schätzen<br />
<strong>die</strong> Atmosphäre bei uns, <strong>das</strong>s<br />
sie auch alleine z<strong>um</strong> Essen kommen<br />
können“, bestätigt sie. Junge<br />
Männer dagegen wären noch rar<br />
gesät. Woran liegt’s? „Sie sind <strong>die</strong><br />
klassischen Fleischesser“, erkennt<br />
Gabriele Meingast. Das Plexx hat<br />
eine täglich wechselnde Mittagskarte<br />
(außer sonntags). Gegessen<br />
werden kann durchgehend, bis <strong>die</strong><br />
Töpfe leer sind.<br />
rp<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 51
Zweimal in <strong>Weilheim</strong>: Mar<strong>mit</strong>a’s Bio-Suppen- <strong>und</strong> Pasta-Bar<br />
Wenn aus Fastfood<br />
etwas völlig Neues wird<br />
52 | tassilo<br />
Franziska <strong>und</strong> Leopold Glas haben <strong>mit</strong> ihrem „Mar<strong>mit</strong>a’s“-Konzept eine<br />
überraschende Alternative zu herkömmlichem Fastfood <strong>um</strong>gesetzt.<br />
Zwei Filialen unterhalten <strong>die</strong> beiden <strong>mit</strong>tlerweile in <strong>Weilheim</strong>.<br />
<strong>Weilheim</strong> | Fastfood — <strong>das</strong> klingt<br />
nach Geschwindigkeit, wenig<br />
Nährwert, im Stehen essen, Fertiggericht.<br />
Aber klingt <strong>das</strong> auch<br />
nach frisch gekocht, nach Genuss<br />
— <strong>und</strong> nach Bio? Wohl ka<strong>um</strong> würde<br />
man <strong>das</strong> Prädikat „biologisch“<br />
<strong>mit</strong> <strong>die</strong>ser Art der Nahrungsaufnahme<br />
in Verbindung bringen.<br />
Und doch passt beides zusammen.<br />
Aus seiner Ausbildung in Systemgastronomie<br />
bei einem Fastfood-<br />
Riesen bringt Leopold Glas sein<br />
Wissen <strong>um</strong> „Schnelles Essen“ <strong>mit</strong><br />
— <strong>und</strong> hat sich dazu seine eigenen<br />
Gedanken gemacht. Fastfood<br />
könnte doch auch alle Kriterien<br />
ges<strong>und</strong>er Ernährung erfüllen,<br />
könnte aus frischen, regionalen<br />
Zutaten bestehen, ohne Zusatzstoffe<br />
<strong>und</strong> Geschmacksverstärker<br />
auskommen — <strong>und</strong> satt <strong>und</strong><br />
glücklich machen. Diese Überlegungen<br />
setzte Leo Glas in <strong>die</strong> Tat<br />
<strong>um</strong>: Mar<strong>mit</strong>a’s Bio-Suppen- <strong>und</strong><br />
Pasta-Bar wurde geboren.<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> Schwester Franziska<br />
Glas, <strong>die</strong> den betriebswirtschaftlichen<br />
Part übernahm,<br />
startete er 2011 in der Admiral-<br />
Hipper-Straße 12 <strong>die</strong> Eröffnung der<br />
ersten Filiale. Das Konzept: Schnell<br />
zubereitete Mahlzeiten für Menschen,<br />
<strong>die</strong> schnell etwas zu essen<br />
haben möchten — <strong>und</strong> <strong>das</strong> bei<br />
gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Dass <strong>die</strong>ses System auch revolutioniert<br />
werden kann, haben <strong>die</strong><br />
beiden <strong>Weilheim</strong>er eindrucksvoll<br />
bewiesen. Der Clou ihres Speiseangebots<br />
besteht nämlich darin,<br />
<strong>das</strong>s es sich dabei ausschließlich<br />
<strong>um</strong> Gerichte handelt, <strong>die</strong> aus biologisch<br />
angebauten Lebens<strong>mit</strong>teln<br />
bestehen — ohne Zuhilfenahme<br />
von Geschmacksverstärkern, Hefeextrakten<br />
oder ähnlichem. Alle<br />
Rezepte wurden von den beiden<br />
selbst kreiert, immer wieder verfeinert<br />
<strong>und</strong> auf eigene Art <strong>und</strong><br />
Weise kreativ <strong>um</strong>gesetzt. „Wir<br />
wollten da<strong>mit</strong> zeigen, <strong>das</strong>s Bio<br />
auch cool sein kann“, fasst <strong>die</strong><br />
gelernte Diplomkauffrau Franziska<br />
Glas zusammen.<br />
Die Speisekarte im Mar<strong>mit</strong>a’s ist<br />
einfach, aber dennoch raffiniert.<br />
Darauf finden sich Klassiker wie<br />
Nudeln <strong>mit</strong> diversen Soßen wie<br />
Carbonara, Arrabiata oder Basilik<strong>um</strong>-Pesto,<br />
Suppe klar <strong>mit</strong> Einlage<br />
(Maultaschen, Pfannkuchen &<br />
Co.), aber auch aus Kartoffeln oder<br />
Kohlrabi. Publik<strong>um</strong>slieblinge sind<br />
unter anderem der Rote-Beteoder<br />
Linsensalat. Die Speisepalette<br />
reicht von leckeren Bagels über<br />
warme Gerichte, bis hin zu Salaten<br />
<strong>und</strong> Suppen. Direkt vor den Augen<br />
des K<strong>und</strong>en werden <strong>die</strong> Speisen<br />
erwärmt, Take-away-Verpackungen<br />
ermöglichen <strong>die</strong> Mitnahme<br />
aller Gerichte. Selbst hier wird auf<br />
biologisch abbaubare oder recycelte<br />
Materialien geachtet. Der Bio<br />
Frozen Joghurt ist ebenfalls „der<br />
Renner“ im Frühjahr <strong>und</strong> Sommer<br />
<strong>und</strong> eine leckere <strong>und</strong> kalorienarme<br />
Alternative zu Eis. Selbstredend,<br />
<strong>das</strong>s — neben allen Speisen —<br />
auch <strong>die</strong> Getränke im Sortiment<br />
Bio-zertifiziert nach DE-Ökonorm<br />
006 sind.<br />
Lebt <strong>die</strong> Filiale in der Admiral-Hipper-Straße<br />
auch von der Möglichkeit,<br />
an den großen, geöffneten<br />
Fenstern sitzend <strong>die</strong> vorbeiziehenden<br />
Passanten zu beobachten,<br />
während man in Ruhe seine<br />
„schnelle Küche“ genießt, ist<br />
<strong>die</strong> zweite Niederlassung, <strong>die</strong><br />
Leo <strong>und</strong> Franziska Glas im November<br />
2014 in Bahnhofsnähe<br />
eröffneten, ideal erreichbar<br />
für Publik<strong>um</strong>sverkehr, der sich<br />
r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>das</strong> Bahnhofsgelände<br />
t<strong>um</strong>melt. Berufstätige, Schüler,<br />
aber auch Reisende nützen <strong>die</strong><br />
Gelegenheit, sich schnell <strong>und</strong><br />
lecker <strong>mit</strong> Snacks oder Erfrischungen<br />
in Bio-Qualität einzudecken.<br />
Die Filiale hier bietet<br />
ausreichend Sitzgelegenheit —<br />
<strong>und</strong> stolz ist <strong>das</strong> Geschwisterpaar<br />
Glas obendrein auf <strong>die</strong><br />
neue Niederlassung. Bestätigt<br />
sie doch, <strong>das</strong>s beide <strong>mit</strong> ihrem<br />
Konzept auf dem richtigen Weg<br />
sind. Denn der Trend zu Fastfood<br />
ist ungebrochen; nur ges<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
ökologisch muss es <strong>mit</strong>tlerweile<br />
sein. Die Nachfrage danach, gerade<br />
bei jungen Leuten, ist auch in<br />
<strong>Weilheim</strong> spürbar.<br />
Besonders freuen sich beide, nun<br />
<strong>erstmals</strong> im Rahmen der Französischen<br />
Woche dabei zu sein, <strong>die</strong><br />
von 30. <strong>Juni</strong> bis 3. Juli auf dem<br />
<strong>Weilheim</strong>er Marienplatz stattfindet.<br />
Eine Bereicherung für <strong>das</strong><br />
Konzept r<strong>und</strong> <strong>um</strong> Wein <strong>und</strong> Köstlichkeiten<br />
aus dem Nachbarland<br />
ist Mar<strong>mit</strong>a’s gewiss.<br />
Was sich im Hause Mar<strong>mit</strong>a’s tut,<br />
welche Ideen Leo <strong>und</strong> Franziska<br />
Glas in Zukunft haben, ist jederzeit<br />
auf der Internetseite www.mar<strong>mit</strong>as.de<br />
nachlesbar. Hier finden<br />
sich auch weitere Hintergr<strong>und</strong>infos,<br />
Öffnungszeiten <strong>und</strong> Angebote.<br />
Auch auf Facebook ist Mar<strong>mit</strong>as zu<br />
finden.<br />
rp
Bodystreet Garmisch-Partenkirchen, <strong>Murnau</strong>, <strong>Weilheim</strong><br />
Das 20 Minuten-Workout<br />
> > > ZUM THEMA<br />
Garmisch/<strong>Murnau</strong>/<strong>Weilheim</strong> | Konzentriert<br />
folgt Helena den Anweisungen,<br />
<strong>die</strong> ihr Personaltrainer<br />
Bernhard Luttner vorgibt. Dann positioniert<br />
sie sich im Ausfallschritt,<br />
hält <strong>die</strong> Arme auf Ellbogenhöhe<br />
vor dem Körper <strong>und</strong> spannt <strong>die</strong><br />
Muskeln an. Kleine Schweißperlen<br />
sammeln sich auf ihrer Stirn. Vier<br />
Sek<strong>und</strong>en hält sie <strong>die</strong> Spannung,<br />
dann darf sie lockern, bevor <strong>die</strong><br />
nächste Spannungseinheit beginnt;<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> kommt — unerbittlich.<br />
Sie lacht. „Das ist schon richtig<br />
anstrengend“, sagt sie, „aber<br />
es macht auch irre viel Spaß!“<br />
Was Helena z<strong>um</strong> Schwitzen bringt,<br />
ist <strong>das</strong> innovative Ganzkörpertraining<br />
EMS (Elektrische Muskel-<br />
Stimulation). Nur 20 Minuten pro<br />
Woche sind vonnöten, <strong>um</strong> da<strong>mit</strong><br />
effektive Ergebnisse in Sachen Körperstraffung<br />
<strong>und</strong> Muskelaufbau zu<br />
erzielen. Ein Personaltrainer sorgt<br />
während des Trainings dafür, <strong>das</strong>s<br />
auch alle Übungen richtig durchgeführt<br />
werden. Bernhard Luttner,<br />
Inhaber der Bodystreet-Studios<br />
in Garmisch-Partenkirchen, <strong>Murnau</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>, kann verstehen,<br />
<strong>das</strong>s seine K<strong>und</strong>en positiv<br />
überrascht von der Wirkung des<br />
Trainings sind. „Es klingt zuerst ja<br />
auch fantastisch“, erklärt er. „20<br />
Minuten pro Woche sollen reichen,<br />
<strong>um</strong> den Körper sichtbar zu straffen.“<br />
Er selbst trainiert schon seit<br />
Jugendjahren, kennt als langjähriger<br />
Inhaber diverser Sportstudios<br />
alle Trends des Fitnessmarktes.<br />
Von EMS war er sofort überzeugt;<br />
der Zulauf, den <strong>das</strong> Elektrische<br />
Muskel-Stimulationstraining derzeit<br />
erfährt, kommt für ihn nicht<br />
von ungefähr. „Durch EMS werden<br />
auch Muskelgruppen erreicht, <strong>die</strong><br />
tiefer liegen. Etwa an der Taille<br />
oder Hüfte. Es stärkt <strong>die</strong> R<strong>um</strong>pfmuskulatur<br />
<strong>und</strong> gleicht Dysbalancen<br />
aus“, so sein Fazit. Das r<strong>und</strong><br />
siebenköpfige Trainerteam <strong>um</strong><br />
Bodystreet Garmisch-Partenkirchen<br />
Bahnhofstraße 2, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. 08821 / 7306823<br />
Bodystreet <strong>Murnau</strong><br />
Gabriele-Münter-Platz 2, 81428 <strong>Murnau</strong>, Tel. 08841 / 6729191<br />
Bodystreet <strong>Weilheim</strong><br />
Münchener Straße 5, 82362 <strong>Weilheim</strong>, Tel. 0881 / 92787980<br />
„Und action“: Personaltrainer <strong>und</strong> Inhaber Bernhard Luttner gibt Helena<br />
Hilfestellung bei der Ausführung der Übung.<br />
Bernhard Luttner wird dazu eigens<br />
in der Bodystreet Akademie geschult,<br />
Hintergr<strong>und</strong>wissen inklusive.<br />
So werden in den Bodystreet-<br />
Studios Trainingspläne <strong>mit</strong> vielen,<br />
immer wieder verbesserten Übungen<br />
angeboten. „Einfacher fit zu<br />
werden, ist fast unmöglich“, sagt<br />
der Inhaber.<br />
Die Bodystreet-Studios in Garmisch-Partenkirchen,<br />
<strong>Murnau</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Weilheim</strong> haben durchgehend<br />
geöffnet, individuelle Termine<br />
sind nach Vereinbarung möglich,<br />
auch <strong>die</strong> Vereinbarung eines Probetrainings.<br />
„EMS ist <strong>die</strong> perfekte<br />
Kombination <strong>und</strong> Ergänzung z<strong>um</strong><br />
Outdoorsport in unserem schönen<br />
Umland“, erklärt Bernhard Luttner.<br />
„20 Minuten, einmal <strong>die</strong> Woche:<br />
<strong>das</strong> bedeutet gezieltes Training<br />
für Jedermann, egal welchen<br />
Alters, welchen Fitnessgrades.“<br />
Viel Wissenswertes hält auch <strong>die</strong><br />
Internetseite www.bodystreet.com<br />
bereit.<br />
rp<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 53
M. Haseitl — eine „Ausbildung <strong>mit</strong> Weiterbildungsgarantie“<br />
Bis auf <strong>die</strong> Zugspitze ...<br />
Schongau | Es ist <strong>die</strong> Talstation einer<br />
der höchsten Seilbahnen der<br />
Welt <strong>und</strong> eine weitere Großbaustelle<br />
der M. Haseitl-Bau GmbH:<br />
<strong>die</strong> neue „Seilbahn Zugspitze“.<br />
Im März hat <strong>das</strong> Schongauer Unternehmen<br />
<strong>mit</strong> den Bauarbeiten<br />
begonnen, im August <strong>2016</strong> sollen<br />
sie abgeschlossen sein. Voraussichtlich<br />
im Dezember 2017<br />
wird dann <strong>das</strong> Großprojekt, welches<br />
ein Gesamtvol<strong>um</strong>en von r<strong>und</strong><br />
50 Millionen Euro verschlingt,<br />
komplett fertiggestellt sein. Für Besucher<br />
der Ganzjahresdestination<br />
Zugspitze hat <strong>die</strong> neue „Seilbahn<br />
Zugspitze“ neben der Steigerung<br />
des Komforts einen weiteren entscheidenden<br />
Vorteil: Dank der<br />
beiden 120 Personen fassenden<br />
Kabinen haben <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Teil langen<br />
Wartezeiten an Hochbetriebstagen<br />
auf dem Weg zur Zugspitze künftig<br />
ein Ende. Bei der neuen Bahn handelt<br />
es sich wie bei der bisherigen,<br />
1963 in Betrieb genommenen, <strong>um</strong><br />
eine Pendelseilbahn, <strong>die</strong> gleich <strong>mit</strong><br />
drei Rekorden aufwarten kann: Mit<br />
127 Metern <strong>die</strong> weltweit höchste<br />
Pendelbahnstütze, dem weltweit<br />
größten Gesamthöhenunterschied<br />
von 1945 Metern in einer Sektion<br />
sowie dem weltweit längsten freien<br />
Spannfeld <strong>mit</strong> 3212 Metern. Michael<br />
Pointner von der Haseitl GmbH<br />
fungiert beim Bau der Talstation als<br />
Bauleiter. Der 43-Jährige kennt sich<br />
<strong>mit</strong> Großbaustellen en aus.<br />
Foto: Bayerische Zuspitzbahn Bergbahn AG/Hasenauer Architekten<br />
Michael Pointner<br />
Helmut Frankl<br />
Eines seiner letzten Projekte war<br />
ein Wohnungsbau in Bad Tölz <strong>mit</strong><br />
45 Wohn- <strong>und</strong> drei Gewerbeeinheiten.<br />
Ein Mann <strong>mit</strong> Erfahrung ist<br />
auch Polier Helmut Frankl. Er war<br />
ebenfalls beim Tölzer Wohnbau<br />
eingeb<strong>und</strong>en. Ebenso wie kürzlich<br />
beim Bau eines 13-stöckigen<br />
Wohnturms in Bogenhausen.<br />
Wer zukünftig selbst Teil von vergleichbaren<br />
Projekten sein möchte,<br />
kann sich <strong>um</strong> einen Ausbildungsplatz<br />
<strong>2016</strong> bewerben. „Es ist eine<br />
Ausbildung <strong>mit</strong> Weiterbildungsgarantie“,<br />
wie es Geschäftsführer<br />
Peter Schrehardt bezeichnet. Und<br />
<strong>mit</strong> Tradition. Das <strong>mit</strong>telständische<br />
Bauunternehmen, <strong>das</strong> heuer 50.<br />
Geburtstag feiert, bildet bereits<br />
seit über 40 Jahren aus. Schulabgänger,<br />
<strong>die</strong> sich für den Bau entscheiden,<br />
„sollen irgendwann <strong>die</strong><br />
gleiche Verantwortung tragen, wie<br />
Herr Pointner <strong>und</strong> Herr Frankl“,<br />
erklärt Schrehardt weiter. Konkret<br />
beschreibt er da<strong>mit</strong> den Weg von<br />
der Ausbildung z<strong>um</strong> Facharbeiter<br />
über Weiterbildungen, etwa<br />
z<strong>um</strong> qualifizierten Polier oder<br />
Bauleiter. Die Türen, eine Führungsposition<br />
bei M. Haseitl-Bau<br />
einzunehmen, stehen offen. Viel<br />
mehr noch — es wird gefördert.<br />
„Einsatz“, fordert der Geschäftsführer<br />
<strong>und</strong> nennt dabei beide<br />
Parteien, sowohl Arbeitgeber<br />
als auch Arbeitnehmer. Denn,<br />
„nur <strong>mit</strong> gegenseiter Hilfe <strong>und</strong><br />
Unterstützung werden <strong>die</strong> Ziele erreicht“,<br />
so Peter Schrehardt.<br />
Für qualifizierte <strong>und</strong> gewillte Arbeitskräfte<br />
werden <strong>die</strong> Kosten beispielsweise<br />
der Polierschulungen<br />
übernommen. Umgekehrt verpflichten<br />
sich <strong>die</strong> Mitarbeiter, im<br />
Unternehmen zu bleiben — gegenseitige<br />
Unterstützung eben.<br />
Auszubildende gesucht<br />
Eine hochwertige Ausführung<br />
auf dem Bau ist heutzutage eine<br />
Selbstverständlichkeit. Qualität <strong>und</strong><br />
Langlebigkeit sind längst Voraussetzung.<br />
„Um <strong>die</strong>sen Qualitätsanspruch<br />
sicherzustellen, sind absolut<br />
zuverlässige Führungskräfte<br />
unabdingbar“, nennt Schrehardt<br />
einen Teil der Firmenpolitik. Und<br />
dafür wird bei Haseitl gesorgt. Von<br />
den derzeit r<strong>und</strong> 180 Mitarbeitern,<br />
haben nahezu alle Weiterbildungsmaßnahmen<br />
durchlaufen. Derzeit<br />
sucht <strong>die</strong> M. Haseitl-Bau GmbH<br />
Auszubildende z<strong>um</strong> Beton-, Stahlbetonbauer<br />
<strong>und</strong> Maurer, sowie im<br />
Geschäftsbereich Tiefbau Auszubildende<br />
z<strong>um</strong> Kanal- <strong>und</strong> Straßenbauer.<br />
Wer Interesse an einer der<br />
Stellen hat, kann sich gerne bewerben.<br />
Details wie Anforderungen<br />
oder Ansprechpartner finden sich<br />
auf der Internetseite des Unternehmens<br />
(www.haseitl-bau.de). tis
mai / juni <strong>2016</strong> | 55
Ausbildungsstellen für Mädchen in Handwerk & Industrie<br />
Die Eignung <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />
Interesse entscheiden<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Ab September starten<br />
auch heuer wieder viele Jugendliche<br />
eine Ausbildung im Handel,<br />
im Sozialbereich, in der Industrie<br />
oder im Handwerk. Das Angebot<br />
an unterschiedlichen Lehrstellen ist<br />
groß, doch z<strong>um</strong>eist wählen mehr<br />
als ein Drittel aller Auszubildenden<br />
unter den gleichen zehn Ausbildungsberufen<br />
aus. Dabei gibt es<br />
weit mehr als <strong>die</strong>se — wenn man<br />
so will — Trendberufe zu entdecken.<br />
Besonders für Mädchen lohnt<br />
sich ein Blick über <strong>die</strong> gängigen<br />
Wunschberufe wie Friseurin, Kindergärtnerin,<br />
Bank- oder Einzelhandelskauffrau<br />
hinaus; bei vielen<br />
unbesetzten Lehrstellen, gerade<br />
im Handwerk, können auch immer<br />
mehr weibliche Auszubildende<br />
den Zuschlag bekommen — wenn<br />
sie sich dafür eignen <strong>und</strong> Interesse<br />
<strong>mit</strong>bringen. Einige Handwerksbetriebe<br />
kommen Mädchen bereits<br />
entgegen <strong>und</strong> bieten Praktika an.<br />
Gerade der Einblick in eher unpopuläre<br />
Berufe kann sich zur „Win-<br />
Win“-Situation für beide Seiten<br />
entwickeln: Betriebe können ihre<br />
freien Lehrstellen besetzen, <strong>die</strong><br />
Mädchen sich zu gesuchten Fachkräften<br />
ausbilden lassen.<br />
Mit sehr gutem Ergebnis<br />
abgeschlossen<br />
Sehr gute Erfahrungen <strong>mit</strong> seiner<br />
Auszubildenden hat etwa Martin<br />
Schwarz gemacht, Schreinermeister<br />
<strong>und</strong> Geschäftsführer im<br />
Familienunternehmen Schreinerei<br />
Schwarz in Schongau. „Mädchen<br />
bewerben sich für eine Schreinerlehre<br />
<strong>mit</strong>tlerweile von selbst bei<br />
uns“, bestätigt er. Vor kurzem habe<br />
eine junge Dame bei ihm <strong>die</strong> Ausbildung<br />
abgeschlossen, sogar <strong>mit</strong><br />
sehr gutem Ergebnis. Vorurteile,<br />
<strong>das</strong>s Mädchen nicht so engagiert<br />
oder belastbar seien wie Jungs,<br />
kann Martin Schwarz nicht bestätigen.<br />
Im Gegenteil. „Mädchen wissen<br />
meist sehr genau, was sie wollen,<br />
<strong>und</strong> ziehen <strong>das</strong> auch durch“,<br />
sagt er. Und würde jederzeit wieder<br />
ein Mädchen in <strong>die</strong> Ausbildung<br />
nehmen. Momentan ist seine Lehrstelle<br />
zwar <strong>mit</strong> einem Jungen besetzt,<br />
doch zukünftig freut er sich<br />
auch weiterhin auf Bewerbungen<br />
aus weiblicher Hand.<br />
Spezialisierung<br />
ist möglich<br />
Eine junge Dame aus dem <strong>Weilheim</strong>er<br />
Umland wird ab September<br />
bei Elektro Schöffmann<br />
in <strong>Weilheim</strong> eine Ausbildung zur<br />
56 | tassilo
Elektronikerin für Informations<strong>und</strong><br />
Telekommunikationstechnik<br />
starten. Glücklich sind beide Seiten<br />
darüber, Betrieb wie Auszubildende.<br />
Denn <strong>die</strong> Anzahl an<br />
Bewerbern generell sei leider<br />
rückläufig, wie Ausbildungsmeister<br />
Stefan Jais erklärt. Wollen immer<br />
weniger Jungs eine Ausbildung<br />
im Handwerk starten, stellen<br />
Mädchen nach wie vor <strong>die</strong> Exoten.<br />
Stefan Jais bestätigt: „Es war <strong>die</strong><br />
erste Bewerbung eines Mädchens<br />
seit Jahren.“ Man habe sich im<br />
Hause Elektro Schöffmann auch<br />
deshalb für <strong>die</strong> junge Bewerberin<br />
entschieden, weil sie über einen<br />
ausgezeichneten <strong>mit</strong>tleren Bildungsabschluss<br />
verfüge. Es mag<br />
— spontan betrachtet — ein eher<br />
ungewöhnliches Betätigungsfeld<br />
für weibliche Bewerber sein, doch<br />
bietet gerade <strong>das</strong> Elektrohandwerk<br />
gute bis sehr gute Zukunftsperspektiven.<br />
„Es ist vielseitig <strong>und</strong><br />
komplex“, sagt Jais, „<strong>und</strong> entwickelt<br />
sich stetig weiter, wie etwa<br />
beim Thema Smart Home“. Das<br />
gefürchtete „im Graben stehen“<br />
ist also nicht der einzige Weg im<br />
Elektrohandwerk. „Eine Spezialisierung<br />
weg vom Rohbau <strong>und</strong><br />
hin zur Arbeit <strong>mit</strong> Gebäudeautomatisierung“,<br />
nennt Stefan Jais<br />
<strong>das</strong>. Bestätigen kann er auch <strong>die</strong><br />
Tendenz, weiterhin Mädchen Ausbildungsplätze<br />
bei Elektro Schöffmann<br />
anzubieten. „Auch für Praktik<strong>um</strong>splatzanfragen<br />
von jungen<br />
Damen sind wir offen“, so Jais.<br />
„Nacht der Ausbildung“<br />
bei Aerotech<br />
Wo dem Handwerk in der Besetzung<br />
von Lehrstellen durch weibliche<br />
Bewerber durchaus noch<br />
Nachholbedarf bescheinigt werden<br />
darf, ist <strong>die</strong> Industrie schon<br />
effiziente Wege gegangen, dem<br />
Fachkräftemangel von morgen etwas<br />
entgegenzusetzen. So ermöglichen<br />
viele Industrieunternehmen<br />
im Landkreis <strong>und</strong> darüber hinaus<br />
<strong>mit</strong> der Teilnahme am sogenannten<br />
„Girls’ Day“ einen f<strong>und</strong>ierten<br />
Einblick in Ausbildungsangebote,<br />
<strong>die</strong> auf den ersten Blick eher männergeprägt<br />
sind. Dass auch Mädchen<br />
zu wertvollen Facharbeitern<br />
ausgebildet werden können, hat<br />
man längst erkannt. Dazu gehört<br />
auch Aerotech in Peißenberg.<br />
Zwar spricht <strong>das</strong> Unternehmen<br />
<strong>mit</strong> seiner „Nacht der Ausbildung“<br />
Jungen wie Mädchen gleichzeitig<br />
an, dennoch wird ab September<br />
eine junge Dame <strong>die</strong> Ausbildung<br />
zur Zerspanungsmechanikerin<br />
starten. „Noch sind weibliche<br />
Bewerber bei uns Einzelfälle“,<br />
bestätigt Ausbildungsmeister Walter<br />
Svobodny, „doch <strong>die</strong> Tendenz<br />
steigt“. Auch bei Aerotech Peißenberg<br />
gilt: Wer geeignet ist <strong>und</strong> interessiert,<br />
bekommt seine Chance,<br />
ob männlich oder weiblich. „Der<br />
oder <strong>die</strong> Bessere bekommt <strong>das</strong><br />
Okay“, so Walter Svobodny. Erst<br />
vor kurzem konnte eine angehende<br />
Zerspanungsmechanikerin<br />
im Unternehmen ihre Ausbildung<br />
erfolgreich beenden <strong>und</strong> arbeitet<br />
nun im Unternehmen. Die „Nacht<br />
der Ausbildung“ möchte der Ausbildungsmeister<br />
allen interessierten<br />
Jugendlichen empfehlen.<br />
„Man kann sich den Betrieb von<br />
innen ansehen, Auszubildenden<br />
über <strong>die</strong> Schulter sehen <strong>und</strong> ihnen<br />
Fragen stellen“, erklärt er. Da<br />
Aerotech Peißenberg, wie viele<br />
andere Industrieunternehmen, <strong>die</strong><br />
Ausschreibung für Lehrstellen ein<br />
Jahr im Voraus praktiziert, können<br />
sich gerade Mädchen an <strong>die</strong>sem<br />
Schnuppertag über <strong>die</strong> Modalitäten,<br />
<strong>die</strong> zu einer Bewerbung notwendig<br />
sind, informieren. Und <strong>die</strong><br />
Weichen für eine Ausbildung zur<br />
Fachkraft stellen. Die „Nacht der<br />
Ausbildung“ bei Aerotech Peißenberg<br />
findet heuer am 22. Juli statt,<br />
von 17 bis 21 Uhr.<br />
rp<br />
6. NACHT DER AUSBILDUNG<br />
am Freitag, 22. Juli <strong>2016</strong><br />
von 17 bis 21 Uhr<br />
Aerotech Peissenberg stellt als Zulieferer der bedeutendsten Flugtriebwerkshersteller<br />
hochwertige, komplexe Bauteile her. testen<br />
europäischen Unternehmen im Bereich der Luft- <strong>und</strong> Ra<strong>um</strong>fahrt. An drei<br />
<br />
Wir bieten z<strong>um</strong> 1. September 2017 Ausbildungsplätze für den Beruf<br />
Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />
bildung<br />
bei einem High-Tech Unternehmen der Luft- <strong>und</strong> Ra<strong>um</strong>fahrtindustrie <strong>mit</strong><br />
-<br />
<br />
Aerotech Peissenberg GmbH & Co. KG<br />
Robert-Drosten-Platz 1 82380 Peissenberg<br />
Telefon 08803 491-148 oder -146 www.aerotech.de<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 57
Worauf Personaler bei Auszubildenden Wert legen<br />
Der perfekte Bewerber<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Die Noten sind hervorragend,<br />
<strong>das</strong> Bewerbungsschreiben<br />
fehlerfrei <strong>und</strong> gut formuliert. Auf<br />
den ersten Blick bringt der Ausbildungssuchende<br />
also <strong>die</strong> besten<br />
Voraussetzungen <strong>mit</strong>, den Anforderungen<br />
der ausgeschriebenen<br />
Lehrstelle gerecht zu werden. Das<br />
Vorstellungsgespräch dürfte dann<br />
eigentlich nur noch Makulatur sein<br />
— über den positiven Ausgang des<br />
Gesprächs sind sich beide Seiten<br />
sicher, der zukünftige Auszubildende<br />
als auch der Ausbildungsbetrieb.<br />
Ist <strong>das</strong> so? Ist allein der Notenspiegel<br />
ausschlaggebend für Personaler<br />
<strong>und</strong> Ausbildungsbeauftragte?<br />
Und kann <strong>die</strong> perfekt formulierte,<br />
fehlerfreie Bewerbung tatsächlich<br />
als „Türöffner“ angesehen werden?<br />
Die gute Nachricht: Noten<br />
<strong>und</strong> Ausdrucksweise allein sind<br />
nicht ausschlaggebend, <strong>um</strong> ein<br />
Vorstellungsgespräch oder den<br />
begehrten Ausbildungsplatz zu<br />
bekommen. Lässt man <strong>die</strong> Ausbilder<br />
zu Wort kommen, zeigen sich<br />
oftmals ganz andere Kriterien, <strong>die</strong><br />
den Ausschlag für eine Einladung<br />
z<strong>um</strong> Bewerbungsgespräch geben.<br />
Wer also glaubt, aufgr<strong>und</strong> seiner<br />
eher <strong>mit</strong>telmäßigen Noten keinen<br />
Erfolg <strong>mit</strong> seiner Bewerbung zu<br />
haben, sollte nicht gleich den Mut<br />
verlieren. Personaler sind geübt<br />
darin, auch zwischen den Zeilen<br />
lesen zu können. Sie finden Aufschlussreiches<br />
über den Bewerber<br />
beispielsweise in der schriftlichen<br />
Bewertung des Abschlusszeugnisses<br />
oder in Hobbys oder Interessensgebieten,<br />
<strong>die</strong> im Lebenslauf zu<br />
finden sind. Da spielen sogenannte<br />
Soft Skills eine Rolle, <strong>die</strong> der potenzielle<br />
Bewerber <strong>mit</strong>bringt; oder <strong>die</strong><br />
Beweggründe, <strong>die</strong> zur Bewerbung<br />
gerade für <strong>die</strong>ses Unternehmen geführt<br />
haben, <strong>die</strong> sich im Anschreiben<br />
des Berufsstarters finden. Vier<br />
Ausbildungsbeauftragte aus den<br />
Landkreisen Starnberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
geben Einblick.<br />
Katrin Sontheim, Ausbildungsbeauftragte<br />
im Landratsamt Starnberg<br />
„Zuerst einmal legen wir Wert auf<br />
eine ordentliche Form. Der eine<br />
oder andere Schreibfehler fällt<br />
nicht gleich ins Gewicht, jedoch<br />
muss Sorgfalt erkennbar sein,<br />
denn: wie wichtig kann dem Bewerber<br />
<strong>die</strong> Stelle sein, wenn nicht<br />
einmal <strong>die</strong> äußere Form stimmt?<br />
Positiv fallen Bewerber auf, <strong>die</strong><br />
begründen können, war<strong>um</strong> sie<br />
sich für den ausgeschriebenen<br />
Ausbildungsplatz interessieren <strong>und</strong><br />
war<strong>um</strong> sie sich gerade dafür als<br />
geeignet sehen. Kann jemand im<br />
Vorfeld bereits auf ein Praktik<strong>um</strong><br />
in unserem Hause verweisen, freuen<br />
wir uns besonders über dessen<br />
Bewerbung. Da wir im Schnitt über<br />
200 Bewerbungen erhalten, spielen<br />
schulische Leistungen schon<br />
eine Rolle, allerdings auch <strong>das</strong> Verhalten<br />
während des Schulalltags.“<br />
Roland Stindl, Ausbildungsbeauftragter<br />
Kunert Peiting GmbH & Co KG<br />
„Bewerbungen müssen nicht explizit<br />
schriftlich bei uns eingereicht<br />
werden, sondern gerne auch in<br />
digitaler Form. Wir befürworten<br />
sehr, wenn der Bewerber vorab<br />
schon ein Praktik<strong>um</strong> in unserem<br />
Haus absolviert hat. Es bringt ja<br />
beiden Seiten nichts, wenn der<br />
Auszubildende bereits in der Pro-<br />
58 | tassilo
ezeit <strong>das</strong> Handtuch wirft, weil er<br />
sich <strong>das</strong> Arbeitsfeld ganz anders<br />
vorgestellt hat. Mit der Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Pack<strong>mit</strong>teltechnologen<br />
bieten wir ein nicht so bekanntes<br />
Berufsbild an, <strong>das</strong> deshalb nicht<br />
unbedingt im Fokus der jungen<br />
Leute liegt. Aufgr<strong>und</strong> dessen freuen<br />
wir uns über Bewerber, welche<br />
sich vorab Informationen über den<br />
Ausbildungsberuf bei Jobmessen<br />
oder auf unserer Firmenhomepage<br />
einholen. Schließlich kann ein Auszubildender<br />
in unserem Werk nach<br />
erfolgreichem Abschluss sicher <strong>mit</strong><br />
einer Übernahme rechnen.“<br />
Silvia Graminsky, HR Business<br />
Partner bei der Hochland Deutschland<br />
GmbH Standort Schongau<br />
„Wir schätzen es sehr, wenn der<br />
Bewerber vorab ein Praktik<strong>um</strong> in<br />
unserem Hause absolviert hat. Das<br />
ist natürlich keine Bedingung, aber<br />
eine gute Möglichkeit für beide Seiten,<br />
sich kennenzulernen. Auch <strong>die</strong><br />
Teilnahme an Praktika in anderen<br />
Firmen bewerten wir positiv. Falls<br />
der Notendurchschnitt nicht ganz<br />
so glücklich ausgefallen ist, können<br />
sich Schüler dennoch durch<br />
eine aussagekräftige Bewerbung<br />
beweisen. Dabei achten wir darauf,<br />
welche Begründung der Bewerber<br />
dafür anführt, war<strong>um</strong> er sich für<br />
<strong>die</strong> ausgeschriebene Ausbildungsstelle<br />
interessiert. Finden sich in<br />
der Bewerbung Hinweise auf Engagement<br />
in der Freizeit, etwa in<br />
einem Verein oder ähnliches, ist<br />
<strong>das</strong> ebenfalls eine gute Möglichkeit,<br />
Stärken ans Licht zu bringen.<br />
Dazu gehören auch <strong>die</strong> Bemerkungen<br />
im Abschlusszeugnis; wer hier<br />
positiv auffällt, kann <strong>die</strong> eine oder<br />
andere Note wieder wettmachen.“<br />
Christian Zachenhuber, Leiter Ausbildungsmarketing<br />
<strong>und</strong> Ausbildungsprojekte<br />
Roche, Penzberg<br />
„Wichtig beim Bewerbungsschreiben<br />
ist es, ehrlich zu bleiben <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> eigenen Fähigkeiten realistisch<br />
einzuschätzen. Außerdem sollte<br />
ein Bewerbungsschreiben folgende<br />
Fragen beantworten: War<strong>um</strong><br />
will man den gewünschten Beruf<br />
erlernen? Worin liegt <strong>die</strong> besondere<br />
Eignung für <strong>die</strong>sen Berufswunsch?<br />
Und war<strong>um</strong> bewirbt man<br />
sich explizit bei Roche Diagnostics?<br />
Interesse erkennen wir auch daran,<br />
wenn in der Bewerbung bereits auf<br />
Kontakt <strong>mit</strong> dem Unternehmen hingewiesen<br />
werden kann, etwa durch<br />
ein bereits absolviertes Schnupperpraktik<strong>um</strong>,<br />
im Rahmen von Berufsmessen<br />
oder auf Schulveranstaltungen.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall belegen der<br />
Name der Kontaktperson <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
inhaltliche Beschreibung des Kontaktes<br />
zusätzlich <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />
des Bewerbers. Aussagen im<br />
Bewerbungsgespräch wie ‚da war<br />
so ein Mann von Roche in einem<br />
Gebäude, den ich getroffen habe‘,<br />
bezeugen dann eher <strong>das</strong> Gegenteil.“<br />
rp<br />
Wir beschäftigen im Durchschnitt über 25 Auszubildende, <strong>die</strong> bei uns eine<br />
technische oder kaufmännische Ausbildung absolvieren. In unserer 66-jährigen<br />
Firmengeschichte haben wir bereits über 350 Azubis erfolgreich ausgebildet.<br />
Unsere Auszubildenden erbringen in Ihren Prüfungen regelmäßig hervorragende<br />
Ergebnisse. Besonders stolz sind wir darauf, <strong>das</strong>s immer wieder Jahrgangsbeste<br />
aus dem Hause Schöffmann kommen.<br />
Unsere Ausbildungsberufe<br />
• Elektroniker<br />
für Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik (m/w)<br />
• Elektroniker<br />
für Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik (m/w)<br />
• Kaufleute<br />
für Büromanagement (m/w)<br />
Wer eine zukunftsorientierte Ausbildung sucht <strong>und</strong> Interesse an Menschen <strong>und</strong><br />
Technik hat, ist bei uns genau richtig. Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte,<br />
<strong>und</strong> starten Sie Ihre berufliche Zukunft bei einem der führenden<br />
Dienstleister im Bereich der Elektrotechnik in Oberbayern!<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 59
60 | tassilo
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Mai</strong> bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong><br />
SO 01.05.<br />
<strong>Mai</strong>feiertag<br />
WO MAIBÄUME AUFGESTELLT<br />
WERDEN, FINDEN SIE AUF DEN<br />
SEITEN 6-7<br />
DIESSEN<br />
11.00 Uhr<br />
Matinée <strong>mit</strong> dem Susanne-Karl-<br />
Trio <strong>mit</strong> Ausflügen zu Swing <strong>und</strong><br />
Jazz im Schacky-Park<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
2. Diessener Ateliertage <strong>2016</strong>.<br />
Zwölf Bildende Künstler öffnen für<br />
interessierte Besucher ihre Ateliers<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
<strong>Mai</strong>-Markt am Stadtplatz. Verkaufsoffener<br />
Sonntag von 12-17 Uhr<br />
MURNAU<br />
10.00 Uhr<br />
<strong>Mai</strong>-Dult in der Fußgängerzone.<br />
Mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
11.30 Uhr<br />
Bayerischer Frühschoppen <strong>mit</strong> der<br />
„Riederer Musi“ im Platzl am See<br />
PÄHL<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Offenes Atelier der Gemeinschaft<br />
„aukio“ in 14 Ateliers im Kerschlacher<br />
Forst<br />
HABACH<br />
20.00 Uhr<br />
Tanz in den <strong>Mai</strong> im Trödler<br />
ODERDING<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Schausonntag bei Teak & More<br />
Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 16.00 Uhr<br />
Golferlebnistag <strong>mit</strong> kostenfreiem<br />
„Golfschnuppern“ für <strong>die</strong> gesamte<br />
Familie Auf der Gsteig<br />
PEISSENBERG<br />
MO 02.05.<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in der<br />
Bücherei<br />
WEILHEIM<br />
DI 03.05.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
18.30 bis 19.30 Uhr<br />
Kinderkonzert <strong>mit</strong> den Jüngsten<br />
der Camerloher Musikschule im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt frei<br />
BERNRIED<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
POLLING<br />
9.00 Uhr<br />
Kreuzmarkt am Kirchplatz<br />
MI 04.05.<br />
WEILHEIM<br />
11.00 Uhr<br />
32. Bayerische Realschultheatertage<br />
<strong>mit</strong> „Funny Games“ der Realschule<br />
Bamberg im Stadttheater<br />
14.30 Uhr<br />
32. Bayerische Realschultheatertage<br />
<strong>mit</strong> „A kloans bissl Horror“<br />
der Realschule Bad Kötzting im<br />
Stadttheater<br />
17.30 bis 21.00 Uhr<br />
Schafkopfr<strong>und</strong>e im Geisenhofer-Treff.<br />
Anmeldung unter<br />
0881 / 909590-15<br />
18.30 Uhr<br />
Infoveranstaltung z<strong>um</strong> Thema<br />
Seniorenrechte, Elternunterhalt im<br />
Mehrgenerationenhaus. Referentin<br />
ist Rechtsanwältin Christiane<br />
Karwatka-Kloyer. Anmeldung unter<br />
0881 / 909590-0. Eintritt frei<br />
19.00 Uhr<br />
Chorklassenkonzert „Musik nach 7“<br />
der Fachschaft Musik in der Aula<br />
des Gymnasi<strong>um</strong>s. Eintritt frei<br />
20.00 Uhr<br />
Vortragsreihe „<strong>Weilheim</strong>er<br />
Glaubensfragen“ <strong>mit</strong> SZ-Journalist<br />
<strong>und</strong> Rechtswissenschaftler Prof.<br />
Dr. Heribert Prantl <strong>und</strong> der Frage<br />
„Gnade vor Recht? — Barmherzigkeit<br />
<strong>und</strong> Paragraphen“ im Haus<br />
der Begegnungen. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
15.30 bis 16.30 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e „Die Schöpfung<br />
achten“ <strong>mit</strong> „Die Bienenkönigin —<br />
ein Märchen der Gebr. Grimm“ in<br />
der Bücherei. Kosten: 2 €<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Filmvorführung des Film- <strong>und</strong><br />
Videoclubs Starnberger See z<strong>um</strong><br />
Thema „Ein Erlebnis" in der<br />
Schlossberghalle. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
19.30 bis 22.00 Uhr<br />
Lesung „Auf der sicheren Seite“<br />
<strong>mit</strong> Michael Krüger im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt: 10 € / 8 €<br />
PÄHL<br />
14.30 Uhr<br />
Kaffeekranzl der Katholischen<br />
Pfarrgemeinde im Café Kasprowicz<br />
in Kerschlach<br />
RAISTING<br />
19.00 Uhr<br />
Künstlerstammtisch im Café Ibiza<br />
POLLING<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennach<strong>mit</strong>tag im Pfarrsaal<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 20.00 Uhr<br />
Krammarkt an der Bergstraße<br />
WEILHEIM<br />
DO 05.05.<br />
Christi Himmelfahrt<br />
10.15 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
10.15 Uhr: Boxen des TSV Peißenberg.<br />
14 Uhr: Standkonzert der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Stadtkapelle <strong>und</strong> Anstich<br />
durch 1. Bürgermeister Markus Loth.<br />
19 Uhr: Showband „Manyana“<br />
STARNBERG<br />
7.30 bis 10.30 Uhr<br />
Vogelstimmenwanderung durch<br />
<strong>die</strong> <strong>Mai</strong>singer Schlucht <strong>mit</strong> Horst<br />
Guckelsberger <strong>und</strong> Hans Werner.<br />
Anmeldung unter 08143 / 8808 oder<br />
08153 / 2500. Treffpunkt ist vor dem<br />
Wasserwerk<br />
PENZBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert von dem „Duo Timbre“<br />
<strong>mit</strong> Renaissance- <strong>und</strong> Barockmusik<br />
in der evang. Martin-Luther-<br />
Kirche. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Jugend ohne Gott“ der<br />
Theatergruppe des Staffelsee-<br />
Gymnasi<strong>um</strong>s im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Karten: 5 € / 3 €<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Marienlieder-Konzert „Ave Maria“<br />
des Staffel seechors in der St. Nikolauskirche.<br />
Eintritt frei, Spenden<br />
erbeten<br />
EBERFING<br />
PEISSENBERG<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Familienwanderung „Experimentieren<br />
<strong>und</strong> Forschen an der Ammer“<br />
ANDECHS<br />
<strong>mit</strong> Friederike Vogel. Treffpunkt am<br />
Parkplatz der Wörther Brücke. Ab 7<br />
Jahren. Anmeldung unter 0881 / 61954<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“<br />
in der Schule<br />
8.00 bis 20.00 Uhr<br />
Krammarkt an der Bergstraße<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />
Di, 7. <strong>Juni</strong> 17.00 bis 20.30 Uhr Dießen, Mehrzweckhalle<br />
Mo, 13. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle<br />
Do, 16. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Fr, 17. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Mo, 20. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Murnau</strong>, Tagungszentr<strong>um</strong><br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 61
WEILHEIM<br />
FR 06.05.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
19 Uhr: zünftige Stimmung <strong>mit</strong><br />
„K-Zwoa“<br />
STARNBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Live-Konzert <strong>mit</strong> „The Tiptons Sax<br />
Quartet & Dr<strong>um</strong>s“ im Kulturbahnhof.<br />
Karten: 12 € / 8 €. VVK im Kulturamt<br />
<strong>und</strong> beim Tourismusverband<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
TollHub <strong>2016</strong> — Kabarett „Faszination<br />
Bayern“ von Maxi Schafroth<br />
auf Gut Hub. Karten: 18 €. VVK in<br />
der Buchhandlung Rolles. Siehe<br />
Seite 20<br />
MURNAU<br />
20.30 Uhr<br />
Konzert „Fräulein Brecheisen <strong>und</strong><br />
ZuaBringa“ in der Westtorhalle<br />
in Riedhausen. Einlass ab 20 Uhr.<br />
Karten: 10 € / 8 €<br />
RAISTING<br />
17.00 Uhr<br />
Radltour „Critical-Mass-Aktion“<br />
entlang des Radwegs Birkenallee.<br />
Treffpunkt am <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> Raisting<br />
17.00 Uhr<br />
Kinderkino im AWO-Haus<br />
POLLING<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung „DAN FLA-<br />
VIN“ im historischen Fischerbau.<br />
Ausstellung bis Anfang Oktober,<br />
jeweils Sa. <strong>und</strong> So. 14 — 18 Uhr <strong>und</strong><br />
nach Vereinbarung<br />
ANDECHS<br />
8.00 bis 20.00 Uhr<br />
Krammarkt an der Bergstraße<br />
WEILHEIM<br />
SA 07.05.<br />
10.00 Uhr<br />
Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“<br />
im Mehrgenerationenhaus<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der Lions auf dem Marienplatz.<br />
Info- <strong>und</strong> Verkaufsstände,<br />
Bilder-, Kunst- <strong>und</strong> Krempelmarkt,<br />
Glücksrad uvm. vom Lions-Club<br />
Ammersee-<strong>Weilheim</strong> e.V.<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
14 Uhr: Festbetrieb.<br />
19 Uhr: Liveband „Nachtstark“<br />
DIESSEN<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Rio 2“ im SOS-Kinderdorf.<br />
Kosten: 1 €. Es gibt frisches<br />
Popcorn <strong>und</strong> mehr<br />
19.00 Uhr<br />
Kammerkonzert „Madrigal trifft<br />
auf Motetten <strong>und</strong> Moderne“ des<br />
Kammerchors a cappella aus Zorneding<br />
in der St. Stephan Kirche.<br />
Karten: 15 €<br />
PENZBERG<br />
14.00 bis 16.30 Uhr<br />
Pflanzen- & Pflanzentauschmarkt<br />
des Gartenbauverein im Alten Stall<br />
14.00 <strong>und</strong> 16.00 Uhr<br />
TollHub <strong>2016</strong> — Theater „Die Olchis<br />
rä<strong>um</strong>en auf“ von dem Ingolstädter<br />
Figurentheater auf Gut Hub. Karten:<br />
8 € / 5 € (Kinder). VVK in der Buchhandlung<br />
Rolles. Siehe Seite 20<br />
15.00 Uhr<br />
TollHub <strong>2016</strong> — Zaubershow von<br />
Magic Werner auf der TollHub-<br />
Bühne auf Gut Hub. Siehe Seite 20<br />
17.00 Uhr<br />
TollHub <strong>2016</strong> — Mutige Talente live<br />
auf der TollHub-Bühne auf Gut<br />
Hub. Siehe Seite 20<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Muttertagskonzert des Jugend<strong>und</strong><br />
Blasorchesters im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Karten: 8 € / 6 €<br />
20.30 Uhr<br />
Konzert von Phil Vetter in der<br />
Westtorhalle in Riedhausen. Einlass<br />
ab 20 Uhr. Karten: 10 € / 8 €<br />
RAISTING<br />
15.00 Uhr<br />
Pflanzenmarkt des Gartenbauvereins<br />
am Bauhof<br />
WIELENBACH<br />
20.11 Uhr<br />
Jazzkonzert „11NACHJAZZ“ <strong>mit</strong><br />
Vladislav Cojocaru & Band im<br />
Hof am Mühlbach. Eintritt: 18 €,<br />
Jugendliche frei<br />
ANTDORF<br />
14.00 Uhr<br />
Pflanzentauschmarkt des Gartenbauvereins<br />
am Kirchplatz<br />
HABACH<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Planzentausch des Obst- <strong>und</strong> Gartenbauvereins<br />
im Feuerwehrhaus<br />
IFFELDORF<br />
13.00 Uhr<br />
Dorffest am Feuerwehrhaus<br />
FORST<br />
15.00 Uhr<br />
Pflanzentausch des Gartenbauvereins<br />
am Feuerwehrhaus<br />
POLLING<br />
20.00 Uhr<br />
Volksmusik im Bibliotheksaal.<br />
„Tirolerisch g’sungen & g’spielt“.<br />
Karten für 16 € / 23€, Hörplatzkarten<br />
für 10 € beim KB-Ticketservice in der<br />
Sparkasse WM oder im Pollinger<br />
G'schenkladen Schöttl. AK ab 19 Uhr<br />
ANDECHS<br />
8.00 bis 20.00 Uhr<br />
Krammarkt an der Bergstraße<br />
19.00 Uhr<br />
Premieren-Konzert, Mozart <strong>und</strong><br />
Beethoven unter der Leitung von<br />
Prof. Dr. Michael Hartmann im<br />
Florian-Stadl. VVK bei München-Ticket,<br />
an der Klosterpforte <strong>und</strong> in der<br />
Buchhandlung Greiner in Starnberg<br />
PÖCKING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Schenk- <strong>und</strong> Tauschmarkt auf dem<br />
Parkplatz am Sportpark<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
WEILHEIM<br />
SO 08.05.<br />
Muttertag<br />
8.00 bis 11.30 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
Ab 15 Uhr: Trachtenkapelle Pähl<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Schul-Aufgabe“ <strong>mit</strong><br />
Han's Klaffl im Stadttheater. VVK<br />
unter 08171 / 488667<br />
20.00 Uhr<br />
Eröffnungskonzert Internationaler<br />
Orgelsommer <strong>mit</strong> Jürgen Geiger<br />
(Orgel) <strong>und</strong> Johannes Enders (Saxophon)<br />
in der Stadtpfarrkirche<br />
DIESSEN<br />
11.00 Uhr<br />
Matinée <strong>mit</strong> der Fraunhofer Saitenmusik<br />
im Schacky-Park<br />
STARNBERG<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Künstlergespräche zur Ausstellung<br />
„Experimente <strong>und</strong> Farbra<strong>die</strong>rung<br />
— einmal anders“ im Temporären<br />
Kunstsalon 5<br />
PENZBERG<br />
10.30 Uhr<br />
TollHub <strong>2016</strong> — Musikalischer<br />
Frühschoppen <strong>mit</strong> Paul „Toddy“<br />
Adams & Friends auf Gut Hub.<br />
Eintritt frei. Siehe Seite 20<br />
18.00 Uhr<br />
Gitarrenkonzert des Torres Guitar<br />
Quartett in der evang. Martin-<br />
Luther-Kirche. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
11.00 bis 13.00 Uhr<br />
Familienkonzert z<strong>um</strong> 50. Geburtstag<br />
des <strong>Murnau</strong>er Kammerorchesters<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Karten: 12 € / 6 € (Kinder bis 6<br />
Jahre), Familien ab 4 Personen 25 €<br />
ODERDING<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Schausonntag bei Teak & More<br />
Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />
ANDECHS<br />
8.00 bis 20.00 Uhr<br />
Krammarkt an der Bergstraße<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Ich sag’s lieber direkt!“<br />
von Michael Altinger im Dorfstadl<br />
Buttlerhof in Traubing. Karten: 18 €<br />
(VVK)/ 20 € (AK). VVK im Dorfstadl,<br />
Tourismusverband Starnberg <strong>und</strong><br />
Friseursalon Spöttl. Einlass ab 18 Uhr<br />
LECHBRUCK<br />
11.30 bis 14.00 Uhr<br />
Muttertagsbuffet im Hotel Auf der<br />
Gsteig. Kosten: 28,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
62 | tassilo
WEILHEIM<br />
MO 09.05.<br />
12.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
12 Uhr: Seniorennach<strong>mit</strong>tag <strong>mit</strong> den<br />
„Holledauern“. 19 Uhr: Festzeltstimmung<br />
<strong>mit</strong> „Schranners Holledauer<br />
Musikanten“ <strong>und</strong> großes Feuerwerk<br />
STARNBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Vernissage der Fotoausstellung<br />
„Facetten der Fotografie“ der Fotogruppe<br />
Traubing im Landratsamt<br />
EBERFING<br />
14.00 Uhr<br />
Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Merkur<br />
vor der Sonne“ in der Sternwarte,<br />
Escherstraße 12. Siehe Seite 33<br />
EGLFING<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“<br />
im Sportheim<br />
WEILHEIM<br />
DI 10.05.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
Ab 19 Uhr: Stimmung <strong>mit</strong> den<br />
Wielenbacher Musikanten<br />
BERNRIED<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Armid Quartett“ im<br />
Bibliotheksaal. Karten: 36 € /<br />
28 € / 24 €. Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />
www.muenchen.hoertnagel.de<br />
WEILHEIM<br />
MI 11.05.<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
Kindernach<strong>mit</strong>tag <strong>mit</strong> Bullriding ab<br />
6 Jahren. 19 Uhr: Westernabend <strong>mit</strong><br />
Bullriding <strong>und</strong> der Country-Band<br />
„Highway Shadows“<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Gegenwart trifft Eiszeit<br />
— Untersuchungen am Ötzi“ vom<br />
Kunstkreis Buzentaur <strong>mit</strong> Dr.<br />
Marek Janko in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt: 8 € / 5 € (Mitglieder),<br />
Jugendliche frei. VVK im Kulturamt<br />
<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />
PENZBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Behandlung des<br />
Hallux Valgus <strong>und</strong> der Arthrose an<br />
den Fuß- <strong>und</strong> Sprunggelenken“<br />
von Dr. med Guido Köhne im Klinik<strong>um</strong><br />
Penzberg. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
10.00 Uhr<br />
Radtour „Auf den Spuren des<br />
Blauen Landes“ <strong>mit</strong> Elisabeth<br />
Eberth. Treffpunkt ist am Rathaus.<br />
Dauer ca. drei St<strong>und</strong>en. Kosten: 22 €<br />
(inkl. Picknick). Anmeldung (bis<br />
10.05., 17 Uhr) unter 01520 / 6097307<br />
19.00 Uhr<br />
Jazzkonzert der Camerloher<br />
Musikschule in der Westtorhalle in<br />
Riedhausen. Einlass <strong>um</strong> 18.45 Uhr.<br />
Eintritt frei<br />
PÖCKING<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e <strong>mit</strong> Bilderbuchkino<br />
in der Alten Pfarrhaus-Bücherei.<br />
Für Kinder ab 3 Jahren<br />
TUTZING<br />
19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Textstube Tutzing — Kreative<br />
Schreibwerkstatt für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />
Anmeldung unter 08158 / 9643<br />
19.00 Uhr<br />
83. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong>, Vortrag:<br />
Sport <strong>mit</strong> Knie- <strong>und</strong> Hüftprothese<br />
<strong>mit</strong> Priv.-Doz. Dr. Jan Zöllner<br />
im Benedictus Krankenhaus,<br />
Anmeldung unter 08158 / 23-102<br />
WEILHEIM<br />
DO 12.05.<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest am Festplatz. Tag der<br />
Betriebe (Behörden <strong>und</strong> Vereine).<br />
19 Uhr: Musikshow <strong>mit</strong> „Tropical Rain“<br />
20.00 Uhr<br />
Comedyabend „Sebastian Reich<br />
<strong>und</strong> Amanda“ in der Stadthalle<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Konzert für Kinder der Musikschule<br />
auf Gut Hub. Karten: 3 €<br />
19.15 bis 20.30 Uhr<br />
Lesekreis über den Roman „Wir<br />
sind doch Schwestern“ von Anne<br />
Gesthuysen in der Stadtbücherei<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Was wird aus meinem<br />
Erbe? Rechtsänderungen von 2009<br />
bis Heute“ von Rechtsanwalt <strong>und</strong><br />
Steuerberater Robert Badmann im<br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“<br />
in der Gr<strong>und</strong>schule<br />
WEILHEIM<br />
FR 13.05.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
19 Uhr: Partyband „Skandal aus<br />
Bayern“<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Gretchen 89 ff.“ von Lutz<br />
Hübner aus Goethes „Faust“ im<br />
Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro<br />
oder unter 089 / 367909,<br />
siehe Anzeige unten<br />
PENZBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Gitarrenkonzert <strong>mit</strong> dem Torres<br />
Guitar Quartett in der evang.<br />
Martin-Luther-Kirche. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
KULTURPROGRAMM<br />
DER STADT WEILHEIM <strong>2016</strong><br />
STADTTHEATER WEILHEIM i.OB<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Maler des Blauen<br />
Reiters in <strong>Murnau</strong>“, anhand<br />
von Doppeldias <strong>mit</strong> Fritz-Walter<br />
Schmidt im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 6 € / 5 €<br />
PÄHL<br />
21.00 Uhr<br />
Stadlfest der Freiwiligen Feuerwehr<br />
Fischen in der Brich-Halle<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Da Billi Jean is ned mei<br />
Bua“ von Stefan Leonhardsberger<br />
im Dorfstadl Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 18 € (VVK)/ 20 € (AK).<br />
VVK im Dorfstadl, Tourismusverband<br />
Starnberg <strong>und</strong> Friseursalon Spöttl.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
3er TheaterAbo.<br />
ca. 20% sparen !<br />
Im Veranstaltungsbüro<br />
der Stadt <strong>Weilheim</strong><br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 63
WEILHEIM<br />
SA 14.05.<br />
Mond <strong>mit</strong> seinen Meeren, Kratern<br />
<strong>und</strong> Bergen“ in der Sternwarte,<br />
Escherstraße 12. Siehe Seite 33<br />
WEILHEIM<br />
DI 17.05.<br />
WEILHEIM<br />
FR 20.05.<br />
PEISSENBERG<br />
SO 22.05.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Radltour „Das <strong>Weilheim</strong>er Moos<br />
aus geoökologischer Sicht“.<br />
Teilnahme kostenlos. Weitere Infos<br />
unter 0881 / 41337<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
Ab 19 Uhr: Die Wessobrunner<br />
Blaskapelle<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Gretchen 89 ff.“ von Lutz<br />
Hübner aus Goethes „Faust“ im<br />
Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro<br />
oder unter 089 / 367909,<br />
Siehe Anzeige Seite 63<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „RED“ <strong>mit</strong> Sarah Straub<br />
in der Tiefstollenhalle. Karten: 16 €<br />
(VVK)/ 18 € (AK). VVK bei Peissen-<br />
BUCH, beim KB-Ticketservice in der<br />
Sparkasse WM, Buch am Bach in<br />
Peiting <strong>und</strong> im Lechkurier Schongau<br />
MURNAU<br />
20.30 Uhr<br />
Popkonzert „Gloomy Lovesongs“<br />
<strong>mit</strong> Laura St. Jude aus Glasgow in<br />
der Westtorhalle in Riedhausen.<br />
Einlass ab 20 Uhr. Karten: 12 € / 9 €<br />
MARNBACH<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Saatgut- <strong>und</strong> Pflanzentauschmarkt<br />
auf dem Wieshof. Mit<br />
Führungen <strong>um</strong> 11, 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />
SEESHAUPT<br />
14.30 Uhr<br />
Pflanzentauschmarkt des Obst<strong>und</strong><br />
Gartenbauvereins im Schützenheim<br />
Magnetsried<br />
EBERFING<br />
21.30 Uhr<br />
Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Der<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Flash-Over-Party der Freiwilligen<br />
Feuerwehr im Feuerwehrhaus<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
WEILHEIM<br />
SO 15.05.<br />
Pfingstsonntag<br />
10.30 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
10.30 Uhr: Boxen des TSV Peißenberg.<br />
15 Uhr: Die Wessobrunner<br />
Blaskapelle. 18 Uhr: Große Gratisverlosung<br />
(zu jeder Maß ein Freilos)<br />
19.30 Uhr<br />
Musik zur Pfingstzeit „Mein gläubiges<br />
Herze“ in der evangelischen<br />
Apostelkirche<br />
DIESSEN<br />
11.00 Uhr<br />
Flötenduette für Spazierstock-<br />
Blockflöten <strong>mit</strong> Werken aus der<br />
Romantik (Martin Jung <strong>und</strong> Cordula<br />
Schertler) im Schacky-Park<br />
IFFELDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Jahreskonzert der Musikkapelle in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
WEILHEIM<br />
MO 16.05.<br />
Pfingstmontag<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz.<br />
Familientag <strong>mit</strong> tollen Angeboten.<br />
15 Uhr: Endspurt <strong>mit</strong> den Oberhauser<br />
Musikanten<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
WEILHEIM<br />
MI 18.05.<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Familienwanderung des LBV <strong>mit</strong><br />
Streifzug ins Biberrevier. Treffpunkt<br />
an der Fußgängerbrücke über <strong>die</strong><br />
Ammer. Für Jugendliche von 10 — 18<br />
Jahren. Infos unter 01577 / 19115939<br />
DIESSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Benefizkonzert vom Lionsclub <strong>mit</strong><br />
Kammermusikbesetzungen des<br />
Heerescorps Ulm im Augustin<strong>um</strong>.<br />
Spenden gehen an <strong>die</strong> Jugendarbeit<br />
der evang. Kirche Ammersee-West<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Orienthilfe Syrien<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Filmvorführung „Spitzbergen —<br />
Ein Sommer in der Arktis“ von<br />
Dr. Ulrich Schulze des Film- <strong>und</strong><br />
Videoclubs Starnberger See in der<br />
Schlossberghalle. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
DO 19.05.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennach<strong>mit</strong>tag <strong>mit</strong> dem<br />
Thema „Frühling lässt sein blaues<br />
Band...“ <strong>mit</strong> Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im<br />
Pfarrheim St. Barbara<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Jetzt … ständig aktualisiert“<br />
von Urban Priol in der<br />
Schlossberghalle. Karten: 25 — 28 €.<br />
VVK im Kulturamt <strong>und</strong> im Tourismusverband.<br />
Die ersten 300 Karten<br />
im VVK bekommen eine DVD des<br />
Künstlers kostenlos dazu<br />
HUGLFING<br />
18.30 Uhr<br />
Sternekochkurs bei Wohnharmonie<br />
Brenner. Infos unter 08802 / 263<br />
WEILHEIM<br />
SA 21.05.<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt vor der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Anmeldung unter<br />
0881 / 4179225<br />
20.00 Uhr<br />
Lesung „Das ist ein Theater —<br />
Begegnungen auf <strong>und</strong> hinter der<br />
Bühne“ <strong>mit</strong> Schauspieler Heinz<br />
Marecek im Stadttheater. Karten:<br />
20 €. VVK im Veranstaltungsbüro<br />
<strong>und</strong> beim KB-Ticketservice in der<br />
Sparkasse. Siehe Seite 22<br />
RAISTING<br />
18.00 bis 23.00 Uhr<br />
Muse<strong>um</strong>snacht des Heimat- <strong>und</strong><br />
Trachtenvereins im Alten Pfarrhof<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
10.00 bis 16.30 Uhr<br />
Internationaler Muse<strong>um</strong>stag im<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong>. 50% auf den<br />
Eintritt<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1€<br />
DIESSEN<br />
11.00 Uhr<br />
Jubilä<strong>um</strong>sfeier z<strong>um</strong> 10-jährigen<br />
Bestehen des Förderkreises,<br />
feierliche Einweihung der einst<br />
verlorenen Statue der römischen<br />
Göttin der Jagd <strong>und</strong> kulinarische<br />
Köstlichkeiten im Schacky-Park<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Lippentriller — <strong>die</strong> moderne<br />
Renaissance romantischer<br />
Klassiker“ im Traidtcasten. Drei<br />
junge Hornisten reißen aus<br />
STARNBERG<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Finissage der Ausstellung „Experimente<br />
<strong>und</strong> Farbra<strong>die</strong>rung<br />
— einmal anders“ im Temporären<br />
Kunstsalon 5<br />
ODERDING<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Schausonntag bei Teak & More<br />
Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />
POLLING<br />
11.00 Uhr<br />
Internationaler Muse<strong>um</strong>stag.<br />
Muse<strong>um</strong> geöffnet 11 — 17 Uhr. Mit<br />
Muse<strong>um</strong>s-Kinder- <strong>und</strong> Dorf-Rallye<br />
WEILHEIM<br />
DI 24.05.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
64 | tassilo
BERNRIED<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
MURNAU<br />
DO 26.05.<br />
Fronleichnam<br />
11.30 Uhr<br />
Frühschoppen <strong>mit</strong> der „Riederer<br />
Musi“ im Platzl am See<br />
WEILHEIM<br />
FR 27.05.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
MURNAU<br />
20.30 Uhr<br />
Improtheater „Isar 148: Linner &<br />
Trescher“ in der Westtorhalle in<br />
Riedhausen. Einlass ab 20 Uhr.<br />
Karten: 12 € / 8 €<br />
WESSOBRUNN<br />
14.00 Uhr<br />
Frauentreff im Gasthof Zur Post. Infos<br />
bei Gerda Riffel unter 08809 / 228<br />
WEILHEIM<br />
SA 28.05.<br />
11.00 Uhr<br />
Brauereihoffest z<strong>um</strong> 500-jährigen<br />
Jubilä<strong>um</strong> des bayerischen Reinheitsgebots<br />
im Dachsbräu.<br />
Ab 18 Uhr Alfred Böswald <strong>und</strong> seine<br />
Ramseer Musikanten. Siehe Seite 4<br />
MURNAU<br />
20.30 Uhr<br />
In<strong>die</strong> Rock Pop Konzert <strong>mit</strong> „Die<br />
Zeitzeugen“ <strong>und</strong> „aerosol“ in der<br />
Westtorhalle in Riedhausen. Einlass<br />
ab 20 Uhr. Karten: 9 € / 7 €<br />
WIELENBACH<br />
10.00 Uhr<br />
AOK-Cup (Fußball) im Sportzentr<strong>um</strong><br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
PEISSENBERG<br />
SO 29.05.<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
<strong>Mai</strong>-Markt <strong>mit</strong> verkaufsoffenem<br />
Sonntag an der Schongauer Straße<br />
DIESSEN<br />
11.00 Uhr<br />
Matinée <strong>mit</strong> Gruberich im<br />
Schacky-Park. Fein Gehacktes <strong>und</strong><br />
zart Gezogenes auf dem Cello, der<br />
Harfe <strong>und</strong> dem Hackbrett<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Die<br />
Sonne <strong>mit</strong> ihren Flecken <strong>und</strong><br />
Protuberanzen“ in der Sternwarte,<br />
Escherstraße 12. Siehe Seite 33<br />
IFFELDORF<br />
11.00 Uhr<br />
Osterseenlauf am Sportplatz.<br />
11 Uhr: Nordic Walking.<br />
13 Uhr: Laufwettbewerbe<br />
14.00 Uhr<br />
Mariensingen in der Heuwinklkapelle<br />
ODERDING<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Schausonntag bei Teak & More<br />
WESSOBRUNN<br />
14.00 Uhr<br />
Jubilä<strong>um</strong>sfeier der Pfarrbücherei<br />
im Pfarrsaal<br />
MURNAU<br />
MO 30.05.<br />
Ganztags<br />
Austellung „Kunstimpulse“ von<br />
Rene Sichart im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
DI 31.05.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Zink, Magnesi<strong>um</strong>, Vitamine<br />
<strong>und</strong> Probiotika: Sinn oder<br />
Unsinn?“ vom Klinik<strong>um</strong> GAP im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt frei<br />
BERNRIED<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
WEILHEIM<br />
MI 01.06.<br />
17.30 bis 21.00 Uhr<br />
Schafkopfr<strong>und</strong>e im Geisenhofer-<br />
Treff. Anm. unter 0881 / 909590-15<br />
PEISSENBERG<br />
15.30 bis 16.30 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e „Blauglöcklich <strong>und</strong><br />
roter Mohn“ <strong>mit</strong> „Gärtnergeschichten“<br />
in der Bücherei. Kosten: 2 €<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Der etwas André Chopin“<br />
von André Hartmann in der<br />
Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 € ,<br />
Jugendliche frei<br />
RAISTING<br />
19.00 Uhr<br />
Künstlerstammtisch im Café Ibiza<br />
POLLING<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennach<strong>mit</strong>tag im Pfarrsaal<br />
PEISSENBERG<br />
DO 02.06.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Seminar für Führungskräfte z<strong>um</strong><br />
Vereins- <strong>und</strong> Sportrecht. Anmeldung<br />
bis 30.5. unter 08803 / 5432.<br />
Kosten: 15 € / 10 €<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Ich bleib dann mal jung“<br />
von Sissi Perlinger in der Schlossberghalle.<br />
Karten 26 — 29 €. VVK im<br />
Kulturamt <strong>und</strong> Tourismusverband<br />
WEILHEIM<br />
FR 03.06.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Tango!“ <strong>mit</strong> „Quadro<br />
Nuevo“ im Stadttheater. VVK beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der Sparkasse<br />
oder unter 08171 / 488667<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Jazzkonzert von Adam Baldych<br />
<strong>mit</strong> dem „Imaginary Quartet“ im<br />
Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
„All that Jazz @ Starnberg“ in der<br />
Schlossberghalle. Karten: 19-23 €.<br />
VVK im Kulturamt <strong>und</strong> im Tourismusverband.<br />
Siehe Seite 22<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Endstation Sehnsucht“<br />
der Oberstufe des Staffelseegymnasi<strong>um</strong>s<br />
im Staffelseegymnasi<strong>um</strong>.<br />
Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)<br />
www.boeglmueller.com<br />
Golf-Indoor-Anlage<br />
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />
• 150 qm Golf-Indooranlage <strong>mit</strong> Golfsimulator<br />
(Full Swing) <strong>und</strong> Indoor-Putting-Grün<br />
• 18 Golf-Carts<br />
Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />
Golfen <strong>mit</strong> besten Aussichten ...<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 65
Freitag 10.6.<strong>2016</strong><br />
20:00 Uhr DREISAM-LIVE im Festzelt<br />
Samstag 11.6.<strong>2016</strong><br />
9:00 Uhr historische Fahrzeuge am Marienplatz<br />
20:00 Uhr „Da Huawa Da Meier <strong>und</strong> i“ im Festzelt<br />
Sonntag 12.6.<strong>2016</strong><br />
8:30 Uhr Kirchenzug <strong>und</strong> Festgottes<strong>die</strong>nst <strong>mit</strong><br />
Fahnenweihe<br />
10:30 Uhr Frühschoppen <strong>mit</strong> der Knappschafts- <strong>und</strong><br />
Trachtenkapelle Peiting<br />
14:00 Uhr großer Fest<strong>um</strong>zug, anschließend<br />
musikalische Unterhaltung <strong>mit</strong> der<br />
Blaskapelle Altenstadt im Festzelt<br />
17.00 Uhr Überreichen der Ehrengaben<br />
19.00 Uhr Festausklang <strong>mit</strong> der Stadtkapelle<br />
Schongau<br />
22:00 Uhr großes Brillantfeuerwerk<br />
Wir freuen uns<br />
zusammen <strong>mit</strong> Ihnen unser<br />
150 jähriges Jubilä<strong>um</strong><br />
im Festzelt an der<br />
Lechuferstraße zu feiern.<br />
www.150jahre.feuerwehr-schongau.de<br />
RAISTING<br />
17.00 Uhr<br />
Radltour „Critical-Mass-Aktion“<br />
entlang des Radwegs Birkenallee.<br />
Treffpunkt am <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> Raisting<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Schützenheim<br />
WEILHEIM<br />
SA 04.06.<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der Familie vor der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Volksmusik <strong>und</strong> bayerische Kultur<br />
„Aufg’schpuit“ in der Tiefstollenhalle.<br />
Karten: 5 € (Kinder bis 14 Jahre),<br />
7 € (Azubis, Studenten, Schüler<br />
bis 19 Jahre), 10 € (Erwachsene). Nur<br />
an der Abendkasse<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Frühlingsball des TSV Starnberg<br />
in der Schlossberghalle. Karten:<br />
25 € / 18 €. Reservierung bei der<br />
Tanzschule Peter Schuh unter<br />
089 / 806101 oder info@der-tanzschuh.de<br />
PENZBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Neueröffnung des Stadtmuse<strong>um</strong>s<br />
<strong>mit</strong> Tag der offenen Tür<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Endstation Sehnsucht“<br />
der Oberstufe des Staffelseegymnasi<strong>um</strong>s<br />
im Staffelseegymnasi<strong>um</strong>.<br />
Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Reise <strong>um</strong> den Globus <strong>und</strong><br />
quer durch Bayern“ <strong>mit</strong> Gruber &<br />
Gruber im Schlossmuse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />
16 € / 8 €. VVK Buchhandlung Gattner<br />
<strong>und</strong> Camerloher Musikschule<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Schützenheim<br />
IFFELDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Iffeldorfer Meisterkonzerte im<br />
Gemeindezentr<strong>um</strong>. Ton Koopmann,<br />
Tini Mathot (Tasteninstr<strong>um</strong>ente),<br />
Klaus Mertens (Bariton). Konzerteinführung<br />
von Reinhard Szyszka.<br />
Karten unter www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />
POLLING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Kirchplatz<br />
WESSOBRUNN<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Basteln für Kinder von 6 — 12. „Wir<br />
basteln Gartendeko“. Anmeldung<br />
bis 30.5. unter 08809 / 8309033<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
PEISSENBERG<br />
SO 05.06.<br />
10.00 Uhr<br />
39. Alpenländische Meisterschaft<br />
im Fingerhakeln in der Tiefstollenhalle.<br />
Anmeldung ab 9 Uhr. Kosten:<br />
3 € (Schüler bis 16 Jahre frei)<br />
DIESSEN<br />
9.30 bis 15.30 Uhr<br />
Fahrzeugweihe LF 20/20 der Feuerwehr<br />
St. Georgen <strong>mit</strong> Bewirtung<br />
im Festzelt vor dem Feuerwehrhaus<br />
11.30 Uhr<br />
Orgelmatinée <strong>mit</strong> Münsterorganist<br />
Stephan Ronkov im Marienmünster.<br />
Karten: 15 €<br />
LEUTSTETTEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Öffentliche Führung an der römischen<br />
Villa Rustica<br />
PENZBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Neueröffnung des Stadtmuse<strong>um</strong>s<br />
<strong>mit</strong> Tag der offenen Tür<br />
ODERDING<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Schausonntag bei Teak & More<br />
Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />
POLLING<br />
14.30 Uhr<br />
Führung „Die Schriftsteller-Familie<br />
Mann in Polling“ <strong>mit</strong> Eckhard Zimmermann<br />
im Fachbereich Literatur<br />
des Muse<strong>um</strong>s<br />
TUTZING<br />
11.00 Uhr<br />
Kultur auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff <strong>mit</strong><br />
der „Groovers Combo“<br />
PEISSENBERG<br />
MO 06.06.<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in der<br />
Bücherei<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Endstation Sehnsucht“<br />
der Oberstufe des Staffelseegymnasi<strong>um</strong>s<br />
im Staffelseegymnasi<strong>um</strong>.<br />
Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)<br />
19.30 Uhr<br />
Fotovortrag „Naturpara<strong>die</strong>s<br />
<strong>Murnau</strong>er Moos“ <strong>mit</strong> Naturfotograf<br />
Martin Doll im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 4 € / 2 €<br />
66 | tassilo
WEILHEIM<br />
DI 07.06.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
16.30 Uhr<br />
Radlausflug des Frauenb<strong>und</strong>es<br />
Peißenberg. Treffpunkt ist am<br />
Kirchplatz. Bei schlechter Witterung<br />
<strong>um</strong> 18 Uhr am Trifthofstüberl<br />
DIESSEN<br />
17.00 bis 20.30 Uhr<br />
Blutspenden in der Mehrzweckhalle<br />
BERNRIED<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
STARNBERG<br />
MI 08.06.<br />
19.30 Uhr<br />
Filmvorführung „Vietnam — ein<br />
Land im Wandel der Zeit“ von<br />
Herbert Linge des Film- <strong>und</strong><br />
Videoclubs Starnberger See in der<br />
Schlossberghalle. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Aus Respekt vor der<br />
Erde“ <strong>mit</strong> Henry Red Cloud im Kultur-<br />
<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt<br />
frei, Spenden erbeten<br />
PÖCKING<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e <strong>mit</strong> Bilderbuchkino<br />
in der Alten Pfarrhaus-Bücherei.<br />
Für Kinder ab 3 Jahren<br />
TUTZING<br />
19.00 Uhr<br />
84. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong>,<br />
Vortrag: Moderne Kniechirurgie –<br />
kleinste Schnitte, größte Erfolge im<br />
Benedictus Krankenhaus, Anmeldung<br />
unter 08158 / 23-102<br />
WEILHEIM<br />
DO 09.06.<br />
18.00 Uhr<br />
Konzert der <strong>Weilheim</strong>er Gr<strong>und</strong>schul-AGs<br />
in der Musikschule<br />
20.00 Uhr<br />
Vortragsreihe „<strong>Weilheim</strong>er Glaubensfragen“<br />
<strong>mit</strong> Abtpräses Jeremias<br />
Schröder OSB zur Thematik „Grenzen<br />
zu — Nase voll. Solidarität <strong>und</strong><br />
Barmherzigkeit in Europa“ im Haus<br />
der Begegnungen. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
PENZBERG<br />
19.15 bis 20.30 Uhr<br />
Lesekreis über den Roman „Ju<strong>das</strong>“<br />
von Amos Oz in der Stadtbücherei<br />
UTTING<br />
19.00 Uhr<br />
Vernissage der 8. Gemeinschaftsausstellung<br />
des Künstlerstammtisch<br />
Raisting im BVS-Bildungszentr<strong>um</strong><br />
Holzhausen. Tägl. bis 3.7.<br />
(11-17 Uhr). Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
FR 10.06.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Kabarett „Herr Knorr + <strong>die</strong> Subdominanten“<br />
in der evangelischen<br />
Friedenskirche<br />
STARNBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung von<br />
Reiner Wagner in der Thoma<br />
Galerie<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />
der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />
in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Benefizkonzert <strong>mit</strong> Torita Wolfart<br />
<strong>und</strong> der Big Band des Staffelsee-<br />
Gymnasi<strong>um</strong>s zugunsten regionaler<br />
Bildungsprojekte im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
20.30 Uhr<br />
Fanfaren-Konzert der französischen<br />
Band „Le Groß Tube“ in<br />
der Westtorhalle in Riedhausen.<br />
Einlass ab 20 Uhr. Karten: 12 € / 9 €<br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung<br />
„Boya-Boya“ <strong>mit</strong> Fantasiewelten<br />
des Malers <strong>und</strong> Skulpteurs Hans<br />
Bäurle im Hof am Mühlbach<br />
WEILHEIM<br />
SA 11.06.<br />
8.00 Uhr<br />
Kreisjugendfeuerwehrtag <strong>mit</strong><br />
Leistungsvergleich der Jugendfeuerwehren<br />
aus dem Landkreis in<br />
Unterhausen<br />
8.00 bis 11.00 Uhr<br />
Vogelexkursion an der Ammer. Für<br />
Anfänger <strong>und</strong> Kinder ab 8 Jahren.<br />
Kostenlos. Anm. unter 08821 / 73464<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt vor der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Platzbezug ab 15<br />
Uhr. Anmeldung unter 0881 / 4179225<br />
20.00 Uhr<br />
Jubilä<strong>um</strong>skonzert des Volksliederchors<br />
Wielenbach in der<br />
Stadthalle. Karten: 15 €. VVK beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse <strong>und</strong> in der Bl<strong>um</strong>eninsel<br />
Wielenbach. Siehe Seite 22<br />
ganztags<br />
Große Hausmesse im Weinladen<br />
Instinsky<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
5. Gasoline Gang Vintage Motor &<br />
Music Festival auf dem Gelände<br />
der Tiefstollenhalle. Programm<br />
unter www.gasoline-gang.de<br />
STARNBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Musikdrama „Romeo & Julia“,<br />
veranstaltet von „Kunsträ<strong>um</strong>e<br />
am See“ in der Schlossberghalle.<br />
Karten: 15 € / 8 €. VVK im Kulturamt<br />
<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />
der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />
in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />
MURNAU<br />
10.00 Uhr<br />
Klimalauf <strong>2016</strong> — Laufen für <strong>das</strong><br />
Klima. Start ist am KulturPark.<br />
Startgebühr: 15,15 € / 5,15 € (Kinder).<br />
Der Erlös geht an verschiedene<br />
Umweltprojekte<br />
10.00 Uhr<br />
Brauereifest z<strong>um</strong> 500-jährigen<br />
Jubilä<strong>um</strong> des bayerischen Reinheitsgebots<br />
in der Fußgängerzone.<br />
Ausweichtermin bei Regen 18.6.<br />
Siehe Seiten 4 / 5<br />
19.30 Uhr<br />
7. <strong>Murnau</strong>er Nacht der spirituellen<br />
Lieder <strong>mit</strong> Gospels, Chants <strong>und</strong><br />
Liedern aus den Kulturen der Welt<br />
im Kurhaus. Einlass ab 19 Uhr.<br />
Eintritt: 15 €<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Italien, Italien“ <strong>mit</strong> Ruth<br />
Kleber (Block- <strong>und</strong> Traversflöte)<br />
<strong>und</strong> Eva-Maria Wende (Erzlaute)<br />
im Schlossmuse<strong>um</strong>. Eintritt: 16 €<br />
OBERHAUSEN<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt des Frauenb<strong>und</strong>es<br />
im Pfarrheim. Mit Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen. Bei schönem Wetter im<br />
Pfarrgarten<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
WEILHEIM<br />
SO 12.06.<br />
8.00 bis 11.30 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
20.00 Uhr<br />
Public Viewing Fußball-EM<br />
Deutschland — Ukraine in der<br />
Waldwirtschaft am Gögerl<br />
PENZBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />
der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />
in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „The Fairy Isle — Barocke<br />
Theaterträ<strong>um</strong>e“ im Hof am Mühlbach.<br />
Eintritt: 18 €, Jugendliche frei<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Die<br />
Sonne <strong>und</strong> ihre bewegte Oberfläche“<br />
in der Sternwarte, Escherstraße<br />
12. Siehe Seite 33<br />
HUGLFING<br />
10.00 Uhr<br />
Veganer Brunch bei Wohnharmonie<br />
Brenner. Nur <strong>mit</strong> Voranmeldung<br />
unter info@kochatelier-brenner.de.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
mai / juni <strong>2016</strong> | 67
ODERDING<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Schausonntag bei Teak & More<br />
Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />
TUTZING<br />
11.00 Uhr<br />
Kultur auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff<br />
<strong>mit</strong> „Tricia Leonard Trio“<br />
19.00 Uhr<br />
Kreischorsingen des Sängerkreises<br />
Starnberg in der Kirche St. Josef<br />
WEILHEIM<br />
MO 13.06.<br />
18.30 Uhr<br />
Seminar „Nichtraucher in 3 St<strong>und</strong>en!“<br />
<strong>mit</strong> Peter Phillip Koss in der<br />
Stadthalle. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.com oder<br />
08841 / 6082599. Siehe Anzeige<br />
links<br />
STARNBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden in der Schlossberghalle<br />
WEILHEIM<br />
DI 14.06.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
17.30 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht!“ <strong>mit</strong> Peter Phillip Koss<br />
in der Stadthalle. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.<br />
com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />
Anzeige links<br />
18.30 bis 21.30 Uhr<br />
Vogelexkursion durch <strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />
Moos <strong>mit</strong> Hobby-Ornithologin<br />
Claudia Müller. Teilnahme ist kostenlos.<br />
Ausflug speziell für Anfänger.<br />
Anmeldung unter 08821 / 73464<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Vegetarische Sommerküche <strong>mit</strong><br />
Elisabeth Zellner des Frauenb<strong>und</strong>es<br />
St. Barbara im Pfarrheim<br />
BERNRIED<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
EBERFING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Rennschwein Rudi<br />
Rüssel“ in der Schule<br />
STARNBERG<br />
MI 15.06.<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Osterinseln — Faszination<br />
einer rätselhaften Kultur“<br />
vom Kunstkreis Buzentaur <strong>mit</strong><br />
Rosemarie Mann-Stein in der<br />
Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €,<br />
Jugendliche frei. VVK im Kulturamt<br />
<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />
20.30 Uhr<br />
Eine Nacht voll sinnhafter Absurditäten<br />
in Poesie <strong>und</strong> Musik <strong>mit</strong> der<br />
deutschen Peotry-Slam Meisterin<br />
Fee im Hotel Bayerischer Hof.<br />
Karten: 15 € / 8 € inklusive 1 Drink<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Bläserkonzert der Musikschule<br />
in der Aula der Bürgermeister-<br />
Prandl-Gr<strong>und</strong>schule. Eintritt frei<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Magen-Darm-Beschwerden<br />
— Wann sind sie harmlos,<br />
wann behandlungsbedürftig“ von<br />
Dr. med Florian Brändle im Klinik<strong>um</strong><br />
Penzberg. Eintritt frei<br />
BERNRIED<br />
19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Bibelabend „Worte z<strong>um</strong> Leben“ im<br />
Bildungshaus St. Martin<br />
TUTZING<br />
19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Textstube Tutzing — Kreative<br />
Schreibwerkstatt für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />
Infos, Anmeldung <strong>und</strong> Treffpunkt<br />
unter 08158 / 9643<br />
WEILHEIM<br />
DO 16.06.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
20.00 Uhr<br />
Sonnwendfeuer der DAV Ortsgruppe<br />
Hohenpeißenberg auf<br />
dem Vereinsgelände<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Schützenheim<br />
WEILHEIM<br />
FR 17.06.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
15.00 bis 18.15 Uhr<br />
Familienwanderung am <strong>und</strong> im<br />
Flussbett der Ammer. Teilnahme<br />
kostenlos. Treffpunkt am Parkplatz<br />
des Naturfre<strong>und</strong>ehauses. Für<br />
Jugendliche von 7 — 18 Jahren.<br />
Anmeldung unter 01577 / 1915939<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
18.30 Uhr<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendchortreffen in<br />
der Stadthalle. Mit einem bunten<br />
Programm begrüßen Sie <strong>die</strong> Musikschulen<br />
aus dem Umkreis<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert <strong>mit</strong> den „Comedian<br />
Harmonists“ als Gastspiel des<br />
Theaters Regensburg im Stadttheater<br />
<strong>Weilheim</strong>. VVK im Veranstaltungsbüro,<br />
0881 / 682-732 oder -733,<br />
Siehe Anzeige Seite 63<br />
STARNBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung „Luftlinien,<br />
Austellungsreihe nah — fern“<br />
im Kulturbahnhof. Bis 10.7.<br />
PENZBERG<br />
12.30 bis 16.00 Uhr<br />
Besuchertag von Roche Diagnostics<br />
im Werk. Anmeldung unter<br />
08856 / 6019456<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />
der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />
in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Maler des Blauen<br />
Reiters in <strong>Murnau</strong>“, anhand<br />
von Doppeldias <strong>mit</strong> Fritz-Walter<br />
Schmidt im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 6 € / 5 €<br />
RAISTING<br />
17.00 Uhr<br />
Kinderkino im AWO-Haus<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Schützenheim<br />
HUGLFING<br />
18.30 Uhr<br />
Sternekochkurs bei Wohnharmonie<br />
Brenner. Anmeldung unter<br />
info@kochatelier-brenner.de<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Oeconomica Pollingana<br />
Practica des P. Ollegarius<br />
Seidl“ von Prof. Dr. Alois Schmid<br />
im Prälatensaal des Klosters<br />
68 | tassilo
FELDAFING<br />
19.30 Uhr<br />
Tanz <strong>und</strong> Text „Die Gottesanbeterin“<br />
im BRK Schloss Garatshausen.<br />
Karten: 15 € / 8 €<br />
TUTZING<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert in der Musikschule.<br />
Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
SA 18.06.<br />
10.00 Uhr<br />
Kinderkino „Rennschwein Rudi<br />
Rüssel“ im Mehrgenerationenhaus<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert <strong>mit</strong> den „Comedian<br />
Harmonists“ als Gastspiel des Theaters<br />
Regensburg im Stadttheater<br />
<strong>Weilheim</strong>.<br />
VVK im Veranstaltungsbüro der<br />
Stadt <strong>Weilheim</strong>, 0881 / 682-732 oder<br />
-733, Siehe Anzeige Seite 63<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Bootstour über <strong>die</strong> Ammer zwischen<br />
Peißenberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>mit</strong> Nicola Boll. Treffpunkt ist am<br />
Parkplatz Ammerbrücke Wörth.<br />
Für Kinder ab 10 Jahren. Bronze<br />
Schwimmabzeichen erforderlich.<br />
Anmeldung (bis 1.6.) unter<br />
01577 / 1915939<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />
der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />
in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />
VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Musik am Platzl „Z<strong>um</strong> Sommeranfang<br />
werd wieder aufg’spuit“ am<br />
Platzl am See<br />
BERNRIED<br />
17.00 Uhr<br />
Johannifeuer am Binselberg.<br />
Ausweichtermin: 25.6.<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Schützenheim<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Wuidsau-Party der Musikkapelle<br />