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Linse - Klagenfurter Volkspartei

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A p r i l 2 0 1 1<br />

Familienstadt Klagenfurt<br />

klAGEnFuRT ist eine<br />

gewachsene Familienstadt.<br />

Sehr viele der umfangreichen<br />

Leistungen für Kinder<br />

tragen die Handschrift<br />

der <strong>Klagenfurter</strong> <strong>Volkspartei</strong>.<br />

So gibt es 25 Krippen und<br />

Krabbelstuben, 36 Kindergärten,<br />

22 Horte und die gut<br />

angenommene Betreuungsstelle<br />

„Kinderwerkstadt“ in<br />

der Innenstadt. Darauf folgen<br />

23 Volksschulen, 11 Neue<br />

Mittelschulen, 11 AHS, 10 BHS<br />

und viele mehr. In den acht<br />

Mutterberatungsstellen und<br />

vier Familien- und Lebensberatungsstellen<br />

werden rund<br />

13.000 Menschen betreut.<br />

Noch mehr sind es, die das<br />

Service des Jugendforums<br />

nutzen.<br />

FAMiliEnFREunDlichE<br />

GEMEinDE<br />

Auch die ältere Generation,<br />

unsere Senioren, sind in Klagenfurt<br />

bei der Vielzahl von<br />

Man kann zur Familienpolitik<br />

stehen wie man will, sie<br />

ist das Kernthema unserer<br />

Gesellschaft. Ohne Kinder<br />

gibt es keine Bildung, keine<br />

Wirtschaft, keine Pensionen,<br />

keinen Staat – ohne Kinder<br />

sterben wir aus. Wie aber<br />

begegnen wir dem Trend,<br />

dass sich immer mehr junge<br />

Menschen dazu entscheiden,<br />

keine Kinder zu bekommen?<br />

Im Tourismus steuert man<br />

stagnierenden Nächtigungszahlen<br />

mit dem Leistungspaket<br />

„Lust auf Kärnten“ entgegen.<br />

Bei Familien müsste<br />

es ein Entlastungspaket unter<br />

dem Titel „Lust auf Kinder“<br />

sein. Denn Nachwuchs<br />

wird heute mehr und mehr<br />

als Belastung gesehen, die<br />

Kraft, Zeit und viel Geld kostet.<br />

Lieber frönt man dem<br />

uneingeschränkten Indivi-<br />

Mag. Susanne Hager setzt sich seit dem Jahr 2003 als<br />

Gemeinderätin und im Hilfswerk Kärnten dafür ein, Klagenfurt<br />

zur familienfreundlichsten Stadt zu machen.<br />

Service- und Betreuungseinrichtungen<br />

gut aufgehoben.<br />

Nicht zuletzt ist es der<br />

Seniorenbund, der in den<br />

Stadtteilen für Ansprache<br />

und gemeinsame Freizeitgestaltung<br />

sorgt.<br />

Nun geht Klagenfurt noch<br />

einen Schritt weiter. Die<br />

Lust auf Kinder!<br />

dualismus und füllt mit<br />

offensiver Zuwanderung<br />

den Arbeitsmarkt auf. Ist<br />

das wirklich die Lösung?<br />

Kinder zu bekommen,<br />

muss uns wieder etwas<br />

wert sein – die Lust, Kinder<br />

zu bekommen muss<br />

wieder spürbar werden!<br />

Dafür entsprechende<br />

Landeshauptstadt hat<br />

sich als familienfreundliche<br />

Gemeinde beworben<br />

und soll bereits heuer als<br />

solche zertifiziert werden.<br />

Im Gemeinderat wurde<br />

beschlossen, in Zukunft<br />

noch mehr Maßnahmen<br />

für Familien in unserer<br />

Stadt zu setzen.<br />

Voraussetzungen zu<br />

schaffen ist die ureigenste<br />

Aufgabe der Familien- und<br />

Gesellschaftspolitik. Es<br />

nützt wenig, eine Betreuungseinrichtung<br />

nach der<br />

anderen zu errichten, um<br />

Beruf und Familie besser<br />

vereinen zu können. Nur<br />

eine massive steuerliche<br />

Entlastung für Familien<br />

mit Kindern bietet vielen<br />

Menschen erst die Freiheit,<br />

sich für ein Leben mit<br />

Kindern entscheiden zu<br />

können. Erst wenn Kinder<br />

nicht mehr als finanzielle<br />

Belastung gelten, haben<br />

wir wirklich die freie Wahl,<br />

ob wir Kinder bekommen<br />

wollen oder nicht.<br />

Stadtrat<br />

Herbert taScHek<br />

Familienvater<br />

konTRoVERsE<br />

Stadtrat Peter<br />

Steinkellner,<br />

Familienvater<br />

Solidarbeitrag<br />

für Kinderlose<br />

Die Europäer werden durchschnittlich<br />

immer älter, die Geburtenraten gehen<br />

zurück – da ist auch Kärnten keine Ausnahme.<br />

Neben einer grundlegenden<br />

Pensionsreform kommt auch immer<br />

wieder der Solidarbeitrag für Kinderlose<br />

ins Gespräch.<br />

Einen Solidarbeitrag oder eine Steuer<br />

im Prozentbereich des Gehaltes<br />

für kinderlose Paare oder auch generell<br />

kinderlose Erwachsene sollte man<br />

pragmatisch sehen und nicht als Bestrafung.<br />

Denn im Prinzip handelt es<br />

sich lediglich um eine erhöhte Rate der<br />

eigenen Pensionsversicherung.<br />

Menschen, die in unsere oft hektische<br />

Gesellschaft keine Kinder hineingebären<br />

möchten, steht diese Entscheidung<br />

natürlich zu. Dieser immer stärker<br />

werdende Trend bringt jedoch unser<br />

gesamtes demografisches System ins<br />

Wanken.<br />

Während man auf der einen Seite das<br />

Betreuungsangebot für Kinder und<br />

die Vereinbarkeit zwischen Beruf und<br />

Familie maximal fördern sollte, wäre<br />

es durchaus sinnvoll, auf der anderen<br />

Seite einen Solidarbeitrag einzuheben,<br />

der das gleiche Ziel – den Erhalt einer<br />

gesunden Gesellschaftsstruktur – verfolgt.<br />

Familienpolitik darf keine Förderungs-<br />

Einbahn sein, sondern sollte auch jene<br />

mit einschließen, die sich bewusst gegen<br />

Kinder entscheiden. Sie würden<br />

nichts anderes einzahlen, als ihre eigene<br />

zukünftige Pension.<br />

Eine soziale Staffelung und individuell<br />

verträgliche Ausnahmen müssten<br />

selbstverständlich ermöglicht werden.<br />

Peter Steinkellner<br />

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />

<strong>Klagenfurter</strong> <strong>Volkspartei</strong>, 9020 Klagenfurt, 8.-Mai-Straße 47.<br />

Telefon: 0463/5862-80, Fax: 0463/5862-17.<br />

Erscheinungs- und Verlagspostamt: 9020 Klagenfurt.<br />

Druck: Carinthia, St. Veit, Fotos (wenn nicht anders betitelt):<br />

<strong>Klagenfurter</strong> <strong>Volkspartei</strong> bzw. kk, Titelkarikatur: Berger

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