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AfB-Methodenhandbuch_WEB
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Zum Mitmachen motivieren und einbinden – Bürger_innen-Rat<br />
sowie weiteren interessierten Bürgerinnen und Bürgern zusammensetzte.<br />
2014: Verabschiedung des »Weissacher Bürgerdialogs«.<br />
2014: 1. Bürger_innen-Stammtisch<br />
2015: Bürger_innen-Stammtisch wegen der Bürgermeisterwahl<br />
ausgesetzt.<br />
Für 2016 erneut geplant.<br />
ERGEBNISSE UND REFLEXION<br />
Die Teilnehmer_innen hatten einige Ideen entwickelt, wie die<br />
Kommunikation zwischen den Bürger_innen und der Gemeinde<br />
alltagsnäher und einfacher werden könnte. Viele davon sind in das<br />
Weissacher Konzept für die Kommunikation zwischen Bürger_innen,<br />
Politik und Verwaltung, den »Weissacher Bürgerdialog«<br />
eingeflossen: Eine wichtige Innovation ist der Bürger_innen-Stammtisch,<br />
der mindestens einmal im Jahr stattfindet. Er dient dazu, dass<br />
sich Bürger_innen, der Bürgermeister und möglichst je ein<br />
Gemeinderat von jeder Fraktion in zwangloser Atmosphäre<br />
begegnen können. Deshalb findet der Stammtisch auf Bauernhöfen,<br />
in privaten Häusern und Gärten oder in Firmen bei einfacher<br />
»schwäbisch-rustikaler« Bewirtung statt. Mit viel Zeit, aber ohne<br />
vorgegebene Tagesordnung kann man ȟber Gott und die Welt<br />
reden« – Gemeinde und Bürger können sich näher kommen. Ein<br />
zweites Ergebnis des Bürger_innenrates war die Einrichtung eines<br />
»Bürgertreffpunkts« im November 2013 als Anlaufstelle für<br />
Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagement.<br />
»Zwar konnten nicht alle Ideen realisiert werden oder fanden<br />
nicht die ungeteilte Zustimmung des Gemeinderats, aber schlussendlich<br />
haben wir viele Anregungen mitgenommen und umgesetzt.«<br />
(Ian Schölzel, Bürgermeister)<br />
KONTAKT<br />
Ian Schölzel, Bürgermeister<br />
Tel. 07191/3531-10<br />
E-Mail: BM@weissach-im-tal.de<br />
Rudolf Scharer, Ordnungsamt<br />
Tel. 07191/3531-32<br />
E-Mail: rudolf.scharer@weissach-im-tal.de<br />
www.weissach-im-tal.de Suchbegriff »Weissacher<br />
Bürgerdialog«<br />
BÜRGER_INNEN-RAT<br />
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VORTEILE Die Zufallsauswahl führt Menschen zu Beteiligung, die sich zuvor nicht eingebracht hätten. Neue Sichtweisen werden<br />
integriert. Die zeitliche Begrenzung passt zum gesellschaftlichen Trend befristeten Engagements. Die Moderationsmethode setzt<br />
stark auf Zuhören, sie stärkt gegenseitiges Verstehen und erleichtert den Konsens. Dadurch eignet sie sich besonders für konflikthafte<br />
Themen.<br />
NACHTEILE Der Bürger_innen–Rat ist eine temporär eingerichtete Gruppe: dauerhaftes Engagement und Mitwirkung an der<br />
Umsetzung sind keine Bedingungen. Die Zufallsauswahl schließt diejenigen aus, die bisher schon aktiv waren.<br />
WISSENSWERTES Der Bürger_innenrat hat Ähnlichkeiten mit der Planungszelle/dem Bürgergutachten.<br />
<br />
TIPPS<br />
Unabhängig vom Bürger_innen–Rat eignet sich die Moderationsmethode Dynamic Facilitation auch für andere Gruppen<br />
in der Größe 12 bis 15 Teilnehmende (Gemeinderäte, Teams u. ä.).<br />
<br />
NACH-<br />
LESEN<br />
www.sozialministerium.baden-wuerttemberg.de Suchbegriff »Bürgerinnenrat«.<br />
Unter www.partizipation.at Methoden und »Alle Methoden (alphabetisch)« die Begriffe »Bürgerinnenrat« und<br />
»Dynamic Facilitation«. Mit vielen weiterführenden Hinweisen.<br />
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