Wochenblick Ausgabe 05/2016
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4<br />
Nichts als Phrasen!<br />
Und täglich grüßt das Murmeltier…<br />
Na ja, nicht gerade<br />
täglich aber doch in<br />
regelmäßigen Abständen.<br />
Damit ist die sowohl von<br />
ÖVP als auch SPÖ immer<br />
wieder erhobene Forderung<br />
gemeint, dass sich<br />
Leistung in diesem Land<br />
endlich wieder lohnen müsse.<br />
Jüngst erst hat auch die<br />
neue oö. Wirtschaftsbundchefi<br />
n Doris Hummer (VP)<br />
darauf hingewiesen und die<br />
Bürger fragen sich nun, an<br />
wen dieser Appell eigentlich<br />
gerichtet war? Hätte es<br />
nicht an Hummer und ihren<br />
Parteifreunden im Land und<br />
in der Republik gelegen, für<br />
eine Änderung der Verhältnisse<br />
zu sorgen? Von der<br />
Bevölkerung wären Aktivitäten<br />
in diese Richtung<br />
sicher nicht behindert worden,<br />
so wie auch die Politiker<br />
anderer Coleur in der<br />
Vergangenheit nicht daran<br />
gehindert worden wären,<br />
für leistungsgerechte Entlohnung<br />
der Menschen zu<br />
sorgen. Doch je mehr in<br />
den vergangenen Jahren<br />
von Leistungen, die sich<br />
wieder lohnen müssten,<br />
gesprochen wurde, umso<br />
weiter hat man sich von diesem<br />
Ziel entfernt. Statt besser<br />
– ist alles schlechter<br />
geworden und daran dürfte<br />
sich unter dieser Regierung<br />
auch nichts mehr ändern.<br />
Allerdings sollte man uns<br />
mit solchen Phrasen in Zukunft<br />
verschonen.<br />
Fotos: Pröll: Wikimedia, Michael Kranewitter CC BY-SA 3.0, Sobotka: Wikimedia, Michael Kranewitter CC BY-SA 3.0, Wöginger: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS, Mikl Leitner: Flickr, ÖVP Wien (CC BY-NC-SA 2.0), Bilkomposition <strong>Wochenblick</strong><br />
Im Netz der schwarzen Spinn<br />
Auch nach seinem<br />
Abgang als Landesfürst<br />
kann<br />
Erwin Pröll<br />
über Johanna<br />
Mikl-Leitner<br />
in die niederösterreichische<br />
Landespolitik<br />
hineinregieren.<br />
Fällt die Treppe hinauf: Der Oberösterreicher<br />
Augustin Wöginger<br />
beerbt Mikl-Leitner als neuer<br />
ÖAAB-Chef.<br />
Nicht der Bürger profi tiert<br />
von der mit großem medialen<br />
Trommelfeuer begleiteten<br />
VP-Personalrochade Sobotka/Mikl-Leitner,<br />
sondern<br />
nur die beteiligten Personen,<br />
alles ÖVP-Leute – wer hätte<br />
es gedacht? Da ist zum einen<br />
die schwarze niederösterreichische<br />
Spinne Erwin<br />
Pröll, die ihre Netze über all<br />
die Jahre auch über den eigenen<br />
Lebensraum hinaus<br />
gesponnen hat. Darin haben<br />
sich schon beizeiten Wolfgang<br />
Sobotka und Johanna<br />
Mikl-Leitner verfangen, die<br />
beide von der Spinne profi<br />
tieren. Der Wolfgang profi -<br />
tiert, weil er vom Landesrat<br />
zum Innenminister aufgestiegen<br />
ist (auch wenn er<br />
lieber niederösterreichischer<br />
Landesfürst gewor-<br />
Johanna Mikl-Leitner<br />
tauschte die gefährliche<br />
Wiener Kampfzone gegen die<br />
ruhigere NÖ-Zone ein.<br />
Das sind die Profiteure der VP<br />
den wäre), und die Johanna<br />
profi tiert ebenfalls, weil<br />
sie den unsicheren Wiener<br />
Schleudersitz einer Innenministerin<br />
gegen das ruhigere<br />
Geschäft einer Landesfürstin<br />
eintauscht, wenn sich<br />
die Spinne aufs Altenteil zurückzieht,<br />
wenn auch nicht<br />
in den Ruhestand. Denn<br />
über seine „Ziehtochter“<br />
Johanna wird Erwin Pröll<br />
Flugpolizei seit 60 Jahren im luftigen Einsatz<br />
Zum 60. Mal jährte sich unlängst<br />
der erste Einsatz der<br />
Flugpolizei. Am 14. März 1956<br />
rettete Erhard Landl (heute<br />
91) mit einem einmotorigen<br />
Flugzeug einer schwerverletzten<br />
Skifahrerin aus dem Kühtai<br />
aus 2.000 Metern Seehöhe das<br />
Leben wie im neuen Bildband<br />
über die „Flugpolizei in Österreich“<br />
nachzulesen ist. Im<br />
Vorjahr leisteten „die Fliegenden“<br />
mehr als 4.200 verkehrs-,<br />
sicherheits-, kriminal- oder<br />
staatspolizeiliche Einsätze. Sie<br />
suchten 480 Vermisste und<br />
fahndeten nach 850 Straftätern.<br />
250 Menschen konnten unverletzt<br />
aus gefährlichen Situationen<br />
gerettet werden, bei 120<br />
Katastrophen, Bränden oder<br />
Murenabgängen war man dabei.<br />
Das Buch der beiden Autoren<br />
Peter Weichselbaum und<br />
Stefanie Grüssl gibt einen guten<br />
Überblick über die Arbeit die-<br />
ser Polizeieinheit.<br />
Von den Medien verschwiegen:<br />
Schwere Migranten-<br />
Krawalle in Paris<br />
Es war den Medien keine Meldung wert: Hunderte<br />
Migranten lieferten sich am 14. April stundenlang Straßenschlachten.<br />
Schauplatz: Der Pariser Metro-Bahnhof<br />
„Stalingrad“, wo rund 1.000 Einwanderer aus Eritrea, dem<br />
Sudan und Afghanistan lagern. Video auf wochenblick.at<br />
Foto: youtube<br />
700.000 Tonnen werden weggeworfen!<br />
Unzählige Lebensmittel<br />
landen jährlich im Müll...<br />
Ein Greenpeace-Test von Milchprodukten, Wurst und<br />
Eiern ergab: Auch Lebensmittel deren Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
bereits um 14 Tage überschritten wurde, waren<br />
noch gut. Genau diese Produkte werden aber weggeworfen,<br />
in OÖ 22.500 t jährlich oder 16 kg pro Kopf.<br />
Foto: Fotolia/highwaystarz