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leo Mai 2016

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Musik<br />

Er ist nicht ganz so vorhersehbar wie im letzten Jahr, der<br />

Eurovision Song Contest <strong>2016</strong>. Zum einen liegt das am neuen<br />

Punktevergabe-Modus, bei dem die Punkte der Landesjurys und<br />

die der Telefonabstimmungen getrennt aufaddiert werden, was –<br />

laut EBU – für Spannung bis zur letzten Minute sorgen soll. Zum<br />

anderen liegt das aber auch an den Beiträgen in diesem Jahr. Es<br />

gibt nur wenige, die besonders herausstechen, weder im positiven<br />

noch im negativen Sinne. Aber treffen wir dennoch einmal ein<br />

paar Vorhersagen für den Contest in diesem Jahr:<br />

• Wer siegen will, muss an Russland vorbei. Sergey Lazarev (Tipp:<br />

eine Google-Bildersuche mit diesem Namen lohnt sich!) kommt<br />

mit der intensiven Dance-Nummer „You are the only one“<br />

daher, die sofort ins Ohr geht und sehr aktuell klingt. Visuell hat<br />

man auf die Hintergrundprojektion des Siegers von 2015 noch<br />

eins draufgesetzt und arbeitet mit komplettem 3-D-Mapping.<br />

Wenn das auf der Bühne in Stockholm ebenso gut funktioniert<br />

wie im Video, ist mindestens ein Platz in den Top 3 sicher.<br />

• Island tritt mit ESC-Veteranin Greta Salóme und dem Song<br />

„Hear them calling“ an. Auch hier ein mitreißender Popsong,<br />

unterstützt von Windmaschine und dramatischer Rückwandprojektion.<br />

Island wäre ein Sieg sehr zu gönnen: Mit 29 Teilnahmen<br />

seit 1986 ist es das einzige nordeuropäische Land, das den<br />

Wettbewerb noch nie gewinnen konnte.<br />

• Power-Balladen sind einmal mehr ein vorherrschendes Thema<br />

beim ESC. Ungarn (der Sänger ist auch ein Augenschmaus) und<br />

Polen sind hier sehr ansprechende Beispiele.<br />

• Letztes Jahr waren Großbritannien, Spanien, Deutschland und<br />

Frankreich allesamt unter den letzten sieben zu finden. Dieses<br />

Jahr treten alle der sogenannten „Big 5“ (die direkt fürs Finale<br />

gesetzt sind) mit Beiträgen an, die zumindest im Mittelfeld<br />

landen dürften. Ich orakele mal, dass das Vereinigte Königreich<br />

am besten von ihnen abschneiden wird. Nach den Showbiz-<br />

Veteranen der letzten Jahre schickt die BBC mit Joe and Jake<br />

ein Duo aus zwei Jungs ins Rennen, die sich als Kandidaten<br />

bei der TV-Show „The Voice“ kennengelernt haben. Die beiden<br />

singen ein gefälliges Lied, das ein bisschen nach Coldplay und<br />

ein bisschen nach One Direction klingt.<br />

• Ebenfalls Chancen auf gute Platzierungen: Justs aus Lettland,<br />

Dami Im aus Australien, Serhat aus San Marino (man tauschte<br />

die Version seines Lieds im letzten Moment gegen einen lustigen<br />

Disco-Mix – sehr 70er!) und die stimmgewaltige Iveta aus<br />

Armenien mit einer extrem dramatischen Nummer, bei der die<br />

Windmaschine sicher auf höchster Stufe laufen und kein Auge<br />

trocken bleiben wird.<br />

Spannend wird es wie gesagt dieses Jahr auf jeden Fall, denn es<br />

sind noch einige andere tolle Songs im Teilnehmerfeld, die ich hier<br />

nicht alle extra erwähnen konnte. Mehr von uns beizeiten auf blu.<br />

fm und per Twitter @bluMag •am<br />

TV-Termine:<br />

10. <strong>Mai</strong> – 1. Halbfinale<br />

12. <strong>Mai</strong> – 2. Halbfinale (hier ist Deutschland stimmberechtigt)<br />

14. <strong>Mai</strong> – ESC-Finale

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