lebensWEGE-Magazin-Ausgabe-1
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
WEGE<br />
klinikum<br />
Klinikum verpflegt zu werden. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Welser Hospiz-Verein kann eine weiterführende<br />
Betreuung zu Hause organisiert werden. Für<br />
Eltern, die ihr Kind durch eine Früh- oder Fehlgeburt<br />
verloren haben, ermöglicht eine Kindergedenk- und<br />
Grabstätte am Welser Friedhof, in versöhnlicher Art<br />
und Weise Abschied zu nehmen und Kraft für den<br />
Schritt in die Zukunft zu sammeln. Auch dies sieht<br />
das Klinikum Wels - Grieskirchen als wichtigen Aspekt<br />
einer umfassenden Betreuung.<br />
Beratung im Klinikum<br />
Unterstützung in<br />
schweren Momenten<br />
Trotz größter Bemühungen der Mediziner kommt<br />
es immer wieder zu Fällen, in denen keine Heilungschancen<br />
bestehen und Patientinnen und Patienten<br />
und deren Angehörige in dem schweren Schritt unterstützt<br />
werden müssen, langsam Abschied vom Leben<br />
zu nehmen. Dann ist eine besondere Betreuung<br />
gefragt – die Palliativmedizin. Seit 2009 existiert eine<br />
eigene Palliativstation im Klinikum Wels - Grieskirchen.<br />
Wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist,<br />
muss es darum gehen, die Lebensqualität der Patientinnen<br />
und Patienten aufrechtzuerhalten – mit einer<br />
Linderung von Schmerzen und einer umfassenden<br />
seelsorgerischen Betreuung, die vor allem verhindern<br />
soll, dass der letzte Lebensabschnitt von Angst oder<br />
Einsamkeit gekennzeichnet ist. In der Palliativpflege<br />
arbeiten Ärzte, Pflegepersonal, Psychologen und<br />
Seelsorger Hand in Hand. Für die Patientinnen und<br />
Patienten und ihre Angehörigen soll damit auch das<br />
Krankenhausumfeld die Möglichkeit bergen, letzte<br />
Dinge selbstbestimmt und würdevoll ordnen zu können.<br />
Wichtig ist hierbei auch: Auf Patientinnen und<br />
Patienten, die die Betreuung der Palliativstation benötigen,<br />
kommen keine zusätzlichen Kosten zu. In<br />
den Einzelzimmern der Palliativstation können Angehörige<br />
rund um die Uhr anwesend sein und haben<br />
auch die Möglichkeit, hier zu übernachten und im<br />
Das Klinikum Wels - Grieskirchen hat sich nicht nur<br />
der medizinischen Betreuung verschrieben, sondern<br />
berät auch in alltagsnahen Themenfeldern. Wenn<br />
Alkohol zum Problem wird, kann ein Gespräch mit<br />
den Expertinnen und Experten der Alkoholberatung<br />
eine große Hilfe sein. Einmal wöchentlich wird individuelle<br />
und vertrauliche Unterstützung in Einzelgesprächen<br />
geboten. Diese Beratung ist kostenlos<br />
und kann – da es sich um ein sensibles Thema handelt<br />
– auf Wunsch anonym erfolgen. Als Vermittler<br />
zwischen Betroffenen und sozialen Einrichtungen<br />
beschäftigt sich die Beratungsstelle vor allem mit<br />
Themen wie der stationären oder ambulanten Entwöhnung,<br />
der Nachbetreuung und der Vermittlung<br />
von Kontakten zu Selbsthilfegruppen. Information<br />
und Beratung erhalten nicht nur unmittelbar Betroffene,<br />
sondern auch Angehörige und Interessierte.<br />
Im Dienste des<br />
Kinder- und Jugendschutzes<br />
Das Klinikum nimmt sich mit einer regelmäßig tagenden<br />
interdisziplinären Arbeitsgruppe einem besonders<br />
drängenden Thema an: dem Kinder- und<br />
Jugendschutz. Immer wieder kommt es zu Misshandlungen<br />
von Kindern und zu Gewalt innerhalb der Familie.<br />
Nur wenn hier Ärztinnen und Ärzte, Kindergärtnerinnen<br />
und Kindergärtner, Lehrerinnen und<br />
Lehrer, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und<br />
Ämter vernetzt zusammenarbeiten und aufmerksam<br />
körperliche oder verhaltensbezogene Auffälligkeiten<br />
18 lebens