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Kleinwasserkraft

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U M W E L T<br />

S T A D T D O R N B I R N<br />

<strong>Kleinwasserkraft</strong><br />

Die aus Wasserkraft gewonnene Energie gehört zu<br />

den umweltfreundlichsten. Kleinkraftwerke belasten<br />

den ökologischen Haushalt am wenigsten und sie<br />

sind Jahrzehntelang im Einsatz. In unserer Gegend<br />

wird die aus der Wasserkraft gewonnene Energie seit<br />

dem Mittelalter vielseitig genutzt. Aktuelles Beispiel<br />

– die Sanierung des Kraftwerks bei der Inatura. Hier<br />

wird umweltfreunldich Energie gewonnen und durch<br />

die spezielle Konstruktion – das Kraftwerk arbeitet<br />

„öffentlich“ – Bewusstsein für erneuerbare Energie<br />

geschaffen werden.<br />

Für die Errichtung eines Kraftwerks, sei es Windkraft,<br />

Fotovoltaik oder Kleinkraftwerk benötigt man Energie.<br />

Eine Gegenüberstellung zwischen Energieverbrauch zur<br />

Herstellung und Energiegewinnung bei Betrieb dieser<br />

Kraftwerke hat ergeben, dass z.B. bei der Fotovoltaik<br />

eine Amortisationszeit von ca. 17 Jahren und bei der<br />

Kleinkraft von ca. 7 Jahre gegeben ist. Aus dieser<br />

Hinsicht sind <strong>Kleinwasserkraft</strong>werke zu unterstützen<br />

und zu fördern.<br />

Zu Beginn erfolgte die Energiegewinnung häufig mit einem<br />

Wasserrad. Dadurch mussten viele anstrengende Arbeiten<br />

nicht mehr von menschlicher und tierischer Muskelkraft<br />

bewältigt werden. Die erste konkrete Nachricht über eine<br />

Dornbirner Mühle stammt aus dem Jahre 1369. Damals<br />

besaßen „Goswin von der Müli“ und sein Schwiegervater<br />

vier Mannmahd Wiesen beim „Vischbach by der Müli“. Die<br />

bedeutendste Dornbirner Mühle aber war die alte Achmühle,<br />

die heutige Mühelbündt. Der Müllerbach besteht schon<br />

seit dem 16. Jahrhundert, wobei der letzte und endgültige<br />

Ausbau des Müllerbaches im Jahre 1831 im Zuge der<br />

Einwuhrung der Dornbirner Ache fertiggestellt wurde.<br />

Wassernutzungsrechte in Dornbirn<br />

Laut den Aufzeichnungen der Bezirkshauptmannschaft<br />

Dornbirn, Wasserbuch, gab es insgesamt 31<br />

Wasserbenutzungsrechte in Dornbirn. Derzeit bestehen über<br />

20 Wasserbenutzungsrechte in Dornbirn, wobei noch mindestens<br />

13 <strong>Kleinwasserkraft</strong>werke betrieben werden. Das<br />

größte <strong>Kleinwasserkraft</strong>werk in Dornbirn besitzen die Vlbg.<br />

Kraftwerke, Kraftwerk Ebensand beim Staufensee.


Energiegewinnung<br />

Die 13 <strong>Kleinwasserkraft</strong>werke in Dornbirn erzeugen<br />

derzeit eine Strommenge von ca. 11 GWh (11 Mio.<br />

Kilowattstunden).<br />

Diese Strommenge entspricht einem Verbrauch von ca.<br />

2.700 Dornbirner Haushalten.<br />

Investitionen<br />

In den letzten Jahren wurden große Investitionen in diese<br />

erneuerbare Energie getätigt.<br />

Zum einen wurde die Sicherheit an den Gewässern, wie<br />

z.B. Müllerbach oder Staufensee, verbessert, zum anderen<br />

wurden die <strong>Kleinwasserkraft</strong>werke saniert<br />

bzw. erneuert.<br />

Die Stadt Dornbirn sanierte bzw. erneuerte die Kraftwerke<br />

im Forach (Nähe Bürobedarf Paterno) und das Wasserrad<br />

im Stadtgarten. Im Rohrbach (Alte Rauerei), Schmelzhütterstraße<br />

und Steinebach haben die Firmen Rhomberg<br />

Liegenschaftsgesellschaft, Zumtobel AG und F.M.<br />

Hämmerle Holding AG ihre <strong>Kleinwasserkraft</strong>werke saniert,<br />

um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Besichtigungen<br />

Das Wasserrad bei der INATURA und das Kraftwerk<br />

Ebensand der VKW sind jederzeit für Besichtigungen<br />

geöffnet.<br />

Bei den anderen Kraftwerken ist eine Besichtigung nur<br />

über Voranmeldung möglich.

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