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Leistungsreport2007

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Leistungsreport

2007

Neue Förderprojekte und Initiativen

s Bayerische

Sparkassenstiftung

Jugendarbeit in Bayern:

„3 Tage Zeit für Helden“

Raumklima-Forschung

in Schloss Linderhof

Opernstudio der

Bayerischen Staatsoper

Lias-Grube: Errichtung des

Umweltbildungszentrums

Kinder-Medien-Preis 2007:

Senta Berger überreicht

den weißen Elefanten

Engagement für eine

humane Gesellschaft


s Bayerische

Sparkassenstiftung

Förderstrategie

Leistungsreport 2007

Leuchttürme statt Lichtermeer

Heimat- Denkmal- und Brauchtumspflege

Natur und

Umweltschutz

13 %

Die Arbeit der Bayerischen Sparkassenstiftung ist

Ausdruck des gesellschaftlichen Engagements der

bayerischen Sparkassen und ihrer Verantwortung

für das Gemeinwohl. In diesem Sinne wollen wir

Chancen nutzen und Impulse für die gesellschaftliche

Entwicklung in Bayern setzen. Neueste medizinische

Verfahren flächendeckend zur Verfügung

zu stellen, durch Aufklärung die Ressourcen unserer

Umwelt zu schonen und Bildungsinhalte zeitgemäß

zu vermitteln gehört zu den Kernaufgaben unserer

Stiftung. So haben wir ein flächendeckendes Netz

zur Erkennung von krankhaften Veränderungen

auf der Netzhaut von Frühgeborenen aufgebaut.

Gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und dem

Landesamt für Umweltschutz haben wir mit Schulklassen

und breiten Schichten der Bevölkerung

das „Rettungsnetz Wildkatze“ von Hessen und

Thüringen auf Bayern ausgedehnt. Dabei wurden

Genanalyseverfahren zum Einsatz gebracht, um die

Wanderwege der Wildkatze festzustellen.

Bayernweit wird die „Tour der Sinne“ unterwegs

sein. Dabei handelt es sich um ein Projekt zur

Vermittlung musealer Inhalte. Ausgehend von

Naturgesetzen über die Wahrnehmung durch

den Menschen führt dieses Vorhaben zu erkenntnisphilosophischen

Fragen.

Jedes dieser Projekte ist in seiner Konzeption

einzigartig und prägt nachhaltig die gesellschaftliche

und kulturelle Entwicklung in Bayern.

Bei der Durchführung der Projekte kooperieren wir

eng mit den 90 Sparkassenstiftungen in Bayern.

Unser Ziel ist es, auf ausgewählten Feldern Zukunft

zu wagen und Verantwortung für Bayern zu

übernehmen.

Ausschüttungen der Bayerischen

Sparkassenstiftung 2007

Wissenschaft

und Forschung

17 %

Kunst und Kultur

50 %

Haus der Geschichte Dinkelsbühl

Das seit 1855 als „Altes Rathaus“

bezeichnete Gebäude ist eines der

bedeutendsten Baudenkmale in

Dinkelsbühl, sowohl im Hinblick auf

seine einstige Funktion als auch

auf die besondere städtebauliche

Stellung. Seinen Ursprung hat es

vermutlich in einem staufischen

Ministerialenansitz, auf dessen

Fundament zu Beginn des 14.

Jahrhunderts ein Wohnturm

errichtet wurde. 1361 wird es

erstmals als “stainhaus“ der

Patrizierfamilie Berlin genannt.

Baulicher Kern ist der durch

seine aufragende Erscheinung

eindrucksvoll die Platzsituation

beherrschende dreigeschossige

Hauptbau. Der gesamte Komplex

umfasst eine Vierflügelanlage, die

sich um einen kleinen Binnenhof

gruppiert. Er wird ab September

2008 zum „Haus der Geschichte“.

Der Lebenszyklus der Reichsstadt

Dinkelsbühl in den Phasen Aufstieg,

Erstarrung und Niedergang

sowie die Entdeckung der im Dornröschenschlaf

liegenden Stadt

durch Münchener Maler und in deren

Gefolge durch den Tourismus

stellt den großen Bogen dar, der

sich durch die einzelnen Räume

zieht.

Exponate aus der Sammlung des

Historischen Vereins werden ergänzt

durch Dauerleihgaben aus

dem Bereich der Kirchengeschichte

– Monstranzen und Abendmahlskelche

– sowie Zeugnisse jüdischen

Lebens aus der Nachbargemeinde

Mönchsroth. Einen breiten Raum

nehmen im Museum die Konflikte

zwischen protestantischer Mehrheit

und katholischer Minderheit ein,

Das Alte Rathaus wird 2008 zum „Haus der Geschichte“.

die Auseinandersetzungen im

Gefolge der Reformation und

des Dreißigjährigen Krieges und

schließlich das Ringen um ein vernünftiges

Miteinander.

Der Dinkelsbühler Galerie und

der Tradition der Malschulen ist

eine eigene Abteilung gewidmet.

Erstmals werden die umfangreiche

Grafiksammlung der Dinkelsbühler

Galerie und eine wertvolle Stadtansicht

des Expressionisten Karl

Schmidt-Rottluff gezeigt.

Das neue Museum wird dank

eines Aufzugs und entsprechender

Rampen barrierefrei zu

besuchen sein. Für Kinder wird

es einen eigenen Museumspfad

geben. Besucher jeden Alters

können und sollen viele Dinge

ausprobieren und selbst Erfahrungen

mit dem „Leben in einer

alten Stadt“ machen.

Vom Innenhof aus sind die historischen

Gefängniszellen unter

dem Südflügel des Gebäudes

zugänglich.

Tourenvorschläge verlocken zu

Stadtrundgängen oder zu Radtouren

mit einzelnen Themen

wie „Militär und Verteidigung“,

„Gerichtsbarkeit“ oder „Klöster

und Kirchen“.

Rauminszenierung „30-jähriger Krieg“

© Atelier E. Hackel

Bildung

und

Erziehung

7 %

Gesundheitswesen,

Alten- und

Jugendhilfe

10 %

Heimat-,

Denkmal- u.

Brauchtumspflege

3 %

Projekt Nr. 443

Historisches Museum „Altes Rathaus“ Dinkelsbühl

Fördersumme: 40.000 Euro


Erziehung und Bildungswesen

Aktion „3 Tage Zeit für Helden“

„3 Tage Zeit für Helden“ ist eine

landesweite Aktion der Jugendarbeit

in Bayern, die vom 12. bis

15.7.2007 unter Beteiligung von

Jugendgruppen aus ganz Bayern

dezentral stattfand. Dabei stellten

sich die Jugendgruppen der Herausforderung,

innerhalb von drei

Tagen vor Ort eine gemeinnützige

Aufgabe mit einem sozialen, kulturellen,

gesellschaftlichen, politischen,

integrativen oder ökologischen

Schwerpunkt zu lösen.

Mit der auch bundesweit wohl

größten Aktion, die Kinder und

Jugendliche jemals initiiert und

durchgeführt haben, wollte der

Bayerische Jugendring bayernweit

auf diese engagierten und begeisterungsfähigen

jungen Menschen

aufmerksam machen und den

Beweis dafür erbringen, dass das

Engagement für andere den jungen

Ehrenamtlichen gleichzeitig viel

Spaß und Freude bringt.

Helden in Aktion

1933 Gruppen haben sich beteiligt

und fast ebenso viele gemeinnützige

Projekte konnten im ganzen

Land realisiert werden. 40.000 Jugendliche

waren offiziell angemeldet,

doch allerorten kamen weit

mehr Jugendliche zu den Projekten.

72 Stunden wurde geplant und

gewerkelt und bis Sonntagabend

waren alle Projekte abgeschlossen.

Die Aktion „3 Tage Zeit für Helden“

ist für die bayerische Jugendarbeit

ein historischer Erfolg. Rund 50.000

junge Menschen waren mit einem

riesigen Engagement, mit Freude,

Begeisterung und Spaß dabei. Sie

standen im Mittelpunkt der Aktion.

Sie sind die Heldinnen und Helden.

Nicht nur für 3 Tage.

Während der Aktion hat die Lebendigkeit,

Fröhlichkeit und das Engagement

der vielen Jugendlichen

auch emotional berührt. Besonders

beeindruckend war die hohe Unterstützungsbereitschaft

der Bevölkerung

und der Betriebe, die unsere

Helden nie im Regen stehen ließen,

so ungewöhnlich viele Hilferufe es

auch waren. Für die beteiligten Jugendlichen

war das eine besonders

schöne Form der Anerkennung ihres

Engagements, die sie im Alltag

leider nur selten erleben.

3

Projekt Nr. 446

3 Tage Zeit für Helden

Fördersumme: 30.000 Euro


s Bayerische

Sparkassenstiftung

Leistungsreport 2007

Gesundheitswesen

Psychotherapiestudie: Pathologisches Kaufen

4

Kaufsucht ist ein Phänomen, das in den letzten Jahren zunehmend Beachtung

in den Bereichen Konsumforschung, Schuldnerberatung, Psychologie und Medizin

findet. Dabei handelt es sich keineswegs um eine neue Erscheinung. Bereits

1909 hatte der Psychiater Kraepelin die „krankhafte Kauflust“ als Oniomanie

bezeichnet und in seinen Lehrbüchern beschrieben.

Von pathologischem Kaufen ist die Rede, wenn unnötige Waren oder Waren in

unnötiger Stückzahl konsumiert werden. Die Einkäufe werden meistens verheimlicht

und die Ware wird nach dem Kauf häufig versteckt, nicht ausgepackt,

fast nie benutzt und manchmal sogar vergessen. Es können episodische von

täglichen Kaufattacken unterschieden werden. Manche Betroffene konsumieren

ausschließlich „Schnäppchen“, während andere Markenware bevorzugen. Mitunter

kommt es auch zu multiplen Einkäufen der gleichen Ware, dann werden

z. B. Kleidungsstücke in mehreren Größen oder Farben gekauft. Manchmal wird

dem Kaufdrang nachgegeben, indem Verwandten oder Freunden unangemessen

reichliche Geschenke gemacht werden. In jedem Fall zeitigt dieser Verhaltensexzess

negative Folgen im Privatleben, oft führt er auch zu beruflichen und

fast immer zu finanziellen Problemen. Kaufsucht ist ein zumeist über viele Jahre

chronifiziertes, heimliches Leiden. Die meisten Betroffenen leiden zusätzlich

unter Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Alkoholmissbrauch

und Essstörungen.

Obwohl in Deutschland ca. 6-8 Prozent der Bevölkerung kaufsuchtgefährdet zu

sein scheinen, wird das Problem immer noch übersehen oder bagatellisiert. Die

Forschungslage zu diesem Thema ist vergleichsweise spärlich und es gibt kaum

spezifische Therapiekonzepte, deren Wirksamkeit

auch wissenschaftlich überprüft wurde.

In den vergangenen zwei Jahren wurden in der

Psychosomatischen und Psychotherapeutischen

Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen

knapp 70 Kaufsüchtige eingehend mit

Hilfe von psychologischen Fragebögen und

Interviews untersucht. Außerdem konnten bisher

60 Betroffene mit einer speziellen ambulanten

Gruppen-Verhaltenstherapie behandelt

werden. Die Patientinnen und Patienten trafen

sich einmal pro Woche zu insgesamt zwölf jeweils

90-minütigen Gruppensitzungen. Um den Therapieeffekt beurteilen zu

können, wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebeten, an weiteren

psychologischen Untersuchungen nach Beendigung der Psychotherapie teilzunehmen.

Die Auswertung aller Ergebnisse wird frühestens Ende des Jahres

gänzlich abgeschlossen sein. Allerdings lässt sich bereits jetzt sagen, dass einem

Großteil der Betroffenen mit einer entsprechenden Psychotherapie geholfen

werden kann.

Bessere Versorgung für

kranke Kinderherzen

Die flächendeckende Grundversorgung

in der Kinderkardiologie

übernehmen in der Regel Kinderkliniken

am Wohnort der kleinen

Patienten. Hochspezialisierte Kompetenzzentren

führen die kinderkardiologischen

Herzkatheterinterventionen,

die spezifische Echokardiographie

und die Herzoperationen

durch. Im Hinblick auf eine

optimale Versorgungsqualität soll

die Behandlung zwischen den

beteiligten Kliniken eng verzahnt

erfolgen. Das erfordert den Austausch

von Daten und Bildern z. B.

zur gemeinsamen Beurteilung von

Befunden in Notfallsituationen.

Die Kinderkardiologie des Deutschen

Herzzentrums München wird

deshalb ihre Zuweiser und Nachbehandler

telemedizinisch in den Behandlungsprozess

einbinden, insbesondere

in eine Unterstützung

bei der Ultraschalluntersuchung

des Herzens durch Spezialisten des

Herzzentrums per Videokonferenz.

In vielen Fällen kann damit den

Kindern für die erste Untersuchung

eines Herzfehlers die Verlegung in

die Spezialklinik erspart werden.

Eine derartige integrierte wohnortnahe

Betreuung verbessert

für Kinder und Eltern die Versorgungsqualität

und trägt zur Begrenzung

der Behandlungskosten bei.

Projekt Nr. 415

Psychotherapiestudie: Pathologisches Kaufen

Fördersumme: 25.000 Euro

Projekt Nr. 457

Telemedizinische Anbindung

der Kinderkardiologie-Klinik

Fördersumme: 24.000 Euro


Kunst und Kultur

Ausbau und Inbetriebnahme des Geburtshauses Papst Benedikt XVI.

Seit dem 19.4.2005, dem Tag der

Wahl Joseph Ratzingers zum Papst,

steht sein Geburtshaus in Marktl

am Inn im Fokus des öffentlichen Interesses.

Noch 2005 hat der Bischof

von Passau, Wilhelm Schraml, in

dessen Diözese der Ort liegt, eine

kirchliche Stiftung öffentlichen

Rechts errichtet. Zweck der „Stiftung

Geburtshaus Papst Benedikt XVI.“

ist es, an diesem Ort ein würdige

Begegnung mit den Fragen unseres

Glaubens zu ermöglichen. Zum

80. Geburtstag des Papstes wurde

das Haus am 15.5.2007 eröffnet.

In der Ausstellung im Geburtshaus

werden anhand des Lebens und

Wirkens von Papst Benedikt XVI.

mittels innovativer pädagogischer

und technischer Methoden in eingängiger

Form aktuelle Bezüge

hergestellt, die den Besucher persönlich

ansprechen.

Gegenläufig

zu unserer

beschleunigten

Informationsgesellschaft

wird

der Weg ins

Geburtshaus

durch eine

Multivision

gezielt verlangsamt.

Der Besucher kommt zur Ruhe.

Nach der behutsamen filmischen

Einführung betritt der Besucher

das Geburtshaus, das durch eine

klare Führungslinie erschlossen ist.

© D. Asenkerschbaumer

Der erste Raum widmet sich der

Herkunft, also dem familiären, örtlichen

und zeitlichen Umfeld der

Geburt Joseph Ratzingers. Die beiden

anschließenden Räume zeigen

die Lebensstationen des Papstes,

zunächst Kindheit und Jugend,

dann die geistliche Laufbahn. Im

Obergeschoss stehen der Einfluss

des Theologen Joseph Ratzinger

beim II. Vatikanischen Konzil und

schließlich sein Wirken als Papst

Benedikt XVI. im Mittelpunkt.

Die Ausstellung arbeitet gezielt mit

den verschiedenen Ebenen der Präsentation.

Für die einzelnen Themen

wurden sprechende Exponate

ausgewählt. Die Medien Wort und

Bild werden didaktisch gegliedert

eingesetzt. Raumtexte verschaffen

einen schnellen thematischen

Überblick. Konsequent wird der

Besucher durch Zitate von Josef

Ratzinger resp. Papst Benedikt XVI.

durch die Ausstellung begleitet.

Sequentielle Bild-Text-Einheiten

schließen die einzelnen Themen

© D. Asenkerschbaumer

weiter auf. Zusätzliche „Medienboxen“

bieten dem stärker interessierten

Gast die Möglichkeit, sich in

die einzelnen Themen zu vertiefen.

Neben baulichen Arbeiten sind z. B.

eine mehrsprachige Erarbeitung

© D. Asenkerschbaumer

der Ausstellung und eine Sonderausstellung

für das Jahr 2008 zu

erledigen. Dank der Unterstützung

durch die Bayerische Sparkassenstiftung

können die nächsten Vorhaben

umgehend in Angriff genommen

werden.

5

Projekt Nr. 466

Ausbau und Inbetriebnahme des Geburtshauses Papst Benedikt XVI.

Fördersumme: 50.000 Euro


s Bayerische

Sparkassenstiftung

Leistungsreport 2007

Kunst und Kultur

Multimediaprojekt

MozArt250/Donny G.

Nationaltheater München

© W. Hösl

Das Bachfest der Neuen Bachgesellschaft,

das vom 28.7. – 6.8.2006

in Aschaffenburg stattfand, stellte

mit dem Multimediaprojekt „Moz-

Art250/Donny G.“ auch Bezüge zu

Wolfgang Amadeus Mozart aus

Anlass seines 250. Geburtstags her.

In diesem Projekt, das in Zusammenarbeit

mit der Jeunesses

Musicales Deutschland und in

Kooperation mit dem Zentrum

für Kunst und Medientechnologie

Karlsruhe durchgeführt wurde,

stand folgende Frage als

Ausgangspunkt im Raum: „Wie

aktuell ist Mozart im heutigen

Schaffen avantgardistischer

junger Komponisten?“

Das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper

Im September 2006 hat die Bayerische Staatsoper unter der Operndirektion von

Kent Nagano ein neues Opernstudio gegründet.

Das Opernstudio dient der zielgerichteten Förderung junger, talentierter Opernsänger

und ist ein wirksames Instrument zur Sicherung hochbegabten Sängernachwuchses.

In einem umfassenden Ausbildungsprogramm werden die jungen

Künstler auf den Beruf des Opernsängers vorbereitet. Das Programm erstreckt

sich über ein bis drei Spielzeiten und beinhaltet unter anderem ein Rollenstudium,

Sprachunterricht (Italienisch und Französisch), Meisterklassen bei renommierten

Sängern, Schauspiel- und Bewegungstraining und Stimmtechnik.

Die Bayerische Sparkassenstiftung

unterstützte dieses Projekt und

ermöglichte dadurch nicht nur

dieses avantgardistische Gesamtkunstwerk,

sondern eine Reihe

von Schulprojekten, in denen die

jungen Komponisten und der

Videokünstler ihr Werk vorstellten

und den Schülerinnen und Schülern

einen Zugang zu künstlerisch

wertvollen Multimediaprojekten

erschlossen.

Die Mitglieder des Opernstudios übernehmen kleinere Partien in Produktionen

der Bayerischen Staatsoper und wirken in Konzerten und Liederabenden mit.

Zusätzliche Praxis erlangen sie zudem in eigenen Opernaufführungen. Das

Opernstudio inszeniert pro Spielzeit ein bis zwei Neuproduktionen. Diese sollen

nach Möglichkeit mobil einsetzbar sein, um durch Tourneen die regionale Präsenz

von Oper noch zu stärken. In der Spielzeit 2006/2007 hat das Opernstudio

„Die Liebesprobe“ von Gioachino Rossini neu inszeniert.

6

Neben dem regelmäßigen Arbeiten mit den hochqualifizierten Dozenten des

Opernstudios haben die Sänger so die einmalige Chance, von den rund 40 Produktionen

der Bayerischen Staatsoper zu lernen.

Projekt Nr. 465

Opernstudio

Fördersumme: 50.000 Euro

Projekt Nr. 378

81. Bachfest in Aschaffenburg

Fördersumme: 10.000 Euro

© H. Schreiber


Kunst und Kultur

Europäischer Kunstpreis:

Goldener Kentaur 2007

Aus Anlass der EU-Ratspräsidentschaft

Deutschlands und des 50.

Jahrestags der Unterzeichnung der

Römischen Verträge schrieb die

Münchner Künstlerhaus-Stiftung

den mit 10.000 Euro von der

Bayerischen Sparkassenstiftung

dotierten europäischen Kunstpreis

„Goldener Kentaur“ 2007 aus. In einer

Vorrunde ermittelten 20 europäische

Kunstakademien je vier

StudentInnen, die Werke zum Thema

„Orient und Okzident“ einreichten.

Der Preisjury für die Endauswahl

gehörten namhafte Künstler

und Kunstkenner wie Otto Meitinger,

Gabriela von Habsburg und

Raimund Wünsche an. Am 23.4.

2007 nahm Domenico Grenci

von der Akademie der Schönen

Künste in Bologna aus der Hand

des Schirmherrn Thomas Goppel

das Preisgeld und die von dem

Bildhauer Hans Kastler erschaffene

Skulptur eines Kentaurs entgegen.

Weiterer Höhepunkt des Festakts

im Münchner Künstlerhaus war

ein Vortrag von Karl von Habsburg

zum Thema „Europa in kleinen

Einheiten“. Zur Preisverleihung

erschien ein Katalog mit einem

Vorwort von Bundespräsident Horst

Köhler. Der offene Austausch der

jungen Künstler soll das Zusammenwachsen

Europas fördern.

© A. Pollak

Mehr als 170.000 Kunstinteressierte besuchten die größte Werkschau des Fotokünstlers

Andreas Gursky im Haus der Kunst

Andreas Gursky, Haus der Kunst

17.2. – 13.5.2007

Die Präsentation von Andreas

Gursky im Haus der Kunst in

München war die besucherstärkste

Ausstellung dieser Institution seit

Mitte der 90er Jahre. Bereits im

Vorfeld der ersten Museumsschau

des Düsseldorfer Fotografen in

Deutschland seit neun Jahren,

hatten alle wichtigen Magazine

und Zeitungen über das Ereignis

berichtet. Gursky, der mit einem

Auktionsergebnis von 2,3 Millionen

Euro für sein großformatiges Bildpaar

„99 Cent“ als der teuerste zeitgenössische

Fotograf gilt, hat in

seiner bislang größten Ausstellung

50 Werke präsentiert, in die sich

das Publikum derart massenhaft

drängte, dass die täglichen Öffnungszeiten

verlängert werden

mussten. Gurskys Fotografien

spitzen in präzisen digitalen

Konstruktionen die sichtbaren

Merkmale einer globalisierten

Kultur zu Ikonen unserer Zeit zu.

Weil seine Bilder in der Formsprache

dokumentarischer Fotografie

gehalten sind, haben die

Betrachter die Gelegenheit, Fakten,

Fiktion und eigene Vorstellungen

gegeneinander abzuwägen.

Nach der erfolgreichen Präsentation

in München ging die

Ausstellung auf Welttournee nach

Istanbul, Sharjah, Melbourne und

Vancouver.

© W. Petzi

7

Projekt Nr. 442

Europäischer Kunstpreis

„Goldener Kentaur“

Fördersumme: 16.000 Euro

Projekt Nr. 441

Andreas Gursky, Haus der Kunst

Fördersumme: 37.500 Euro


s Bayerische

Sparkassenstiftung

Leistungsreport 2007

Kunst und Kultur

Zeitgeschichte Bayerns jetzt online

Das Kruzifix im

Wandel der Zeit

www.historisches-lexikon-bayerns.de

ist ein modernes internetbasiertes

Informationssystem

zur Geschichte des Freistaates.

Eine Kurzinformation, vertiefte

Erläuterungen, Bild- und Tondokumente

sowie Verweise auf weiterführende

Literatur und Verlinkungen

zu einschlägigen Wissensressourcen

im Netz prägen das

Lexikon.

Ziel ist es, wissenschaftlich gesicherte

Kenntnisse rasch und

allgemeinverständlich zur Verfügung

zu stellen. Damit wird ein

wesentliches Bedürfnis einer modernen

Wissensgesellschaft erfüllt.

Das Lexikon ist in die Internetplattform

der www.bayerische-landesbibliothek-online.de

integriert, die

im Jahr 2006 über 8,5 Millionen

Nutzungen verzeichnen konnte.

Der Einsatz von web2.0 – Funktionalitäten

trägt gleichzeitig dazu

bei, moderne Formen der Wissensvermittlung

zu etablieren.

Mit dem Modul für die Jahre von

1918 bis 1933 wurde begonnen.

Zahlreiche Artikel wie etwa der zur

Bevölkerungsentwicklung gehen

aber darüber hinaus und erfassen

schon weitergehend das gesamte

19. und 20. Jahrhundert. Sukzessive

werden weitere Module für

die gesamte Geschichte Bayerns

angebaut. Mit Hilfe der Bayerischen

Sparkassenstiftung kann

das Lexikon nun um das Modul

zur jüngsten Geschichte Bayerns

von 1945 bis zur Gegenwart

erweitert werden.

Der Tod von Jesus am

Kreuz steht im Zentrum

der christlichen Heilslehre.

Einen entsprechenden Raum

nimmt das Bild des Gekreuzigten

in der christlichen Kunst

ein. Das Stadtmuseum Kaufbeuren

beherbergt eine Kruzifix-Sammlung

mit über 250

Darstellungen des gekreuzigten

Christus aus neun Jahrhunderten.

Neben Holzkreuzen und

Metallkruzifixen sind auch

Exponate aus Elfenbein, Porzellan,

Perlmutt, Papiermaché

oder so genannte

Klosterarbeiten, vor allem

aus dem süddeutschen

Raum, aber auch aus

Frankreich, Italien und dem

Innviertel zu sehen. Die Sammlung

illustriert die zahlreichen

Facetten des Kruzifixes als

Mittel der Verkündigung, Kunstobjekt,

Schatzkammerstück

und häusliches oder persönliches

Kleinod in besonderer

Weise. Durch ihre Geschlossenheit

und die qualitativen

Glanzpunkte besitzt sie eine

weit über Bayern hinausreichende

Bedeutung.

© Stadtmuseum Kaufbeuren

8

Das Historische Lexikon im Internet

Im Rahmen der Neukonzeption

des Museums werden die Kruzifixe

konserviert und restauriert. Vier

„Leitobjekte“, die für ihre jeweilige

Epoche stehen, z. B. ein spätromanische

Kruzifix (1230-1240) mit

Christus als Gottkönig mit Königskrone,

können mit Hilfe der

Bayerischen Sparkassenstiftung

künftig in neuem Glanz erstrahlen.

Projekt Nr. 464

Historisches Lexikon Bayerns im Internet:

Modul Zeitgeschichte

Fördersumme: 35.000 Euro

Projekt Nr. 458

Kruzifix-Sammlung des

Stadtmuseum Kaufbeuren

Fördersumme: 35.000 Euro


Natur- und Umweltschutz

Umweltstation Lias-Grube Unterstürmig -

Erfahrung Bauen

Die Umweltstation Lias-Grube ist

eine vom Bayerischen Staatsministerium

anerkannte Umweltbildungseinrichtung.

Seit 1998

führt sie auf dem Gelände einer

ehemaligen Tonabbaugrube Natur-

und Umweltbildungsveranstaltungen

vom Kleinkind bis zum

Senior durch. Allein im letzten Jahr

nahmen über 12.000 Besucher

an mehr als 500 Bildungsveranstaltungen

teil, bei denen es z. B.

zurück in die Steinzeit geht oder

als Wasserdetektiv das Leben der

selten gewordenen Gelbbauchunke

erforscht wird.

An das Zentrum werden jetzt

zwei Jugenddörfer angeschlossen,

die ganzjährige Umweltbildungsmaßnahmen

und Übernachtungen

ermöglichen. So

wird der Aufenthalt zu einem

Abenteuer mitten in der Natur,

als Alternative zu dem üblichen

Schullandheimbesuch. Im Sommer

2008 können die ersten

Schulklassen und Gruppen als

Übernachtungsgäste im neuen

Umweltbildungszentrum begrüßt

werden.

«Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund

für etwas Zukünftiges legen - denn Zukunft kann man bauen.»

Das Zentrum soll als Vorbild für

regenerative Energien und innovative

Haustechnik gelten. Das

umweltpädagogische Projekt „Erlebnis

Baubiologie“ begleitet die

Errichtung des Zentrums und der

Jugenddörfer. Besucher und Profis

haben schon fleißig gesägt, gehämmert,

gebohrt und gemauert.

Das Umweltbildungszentrum soll

mit einem Baulehrpfad ausgestattet

werden und ein regionales Informations-

und Beratungszentrum

werden. Das Ziel eines „gesunden

Bauen und Wohnens“ soll durch die

ganzheitliche Betrachtung physiologischer,

psychologischer sowie

physikalisch-technischer Zusammenhänge

in Wechselwirkung zwi-

Antoine de Saint-Exupéry

schen Bauwerk, Nutzer (Bewohner)

und dessen Umwelt erreicht werden.

Baubiologische Grundsätze

finden nicht nur im Bau von Wohnungen,

sondern auch bei der

Errichtung von Schulgebäuden,

Krankenhäusern und Kindergärten

sinnvolle Verwendung.

Dieses Bauprojekt der Umweltstation

Lias-Grube Unterstürmig ist

am 28.6.2006 von der UNESCO

als Dekade-Projekt im Rahmen

einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

ausgezeichnet worden.

Die Bayerische Sparkassenstiftung

hat sich mit 25.000 Euro an diesem

Projekt beteiligt.

9

Projekt Nr. 454

Errichtung einer Umweltstation mit angeschlossenen Jugenddörfern

Fördersumme: 25.000 Euro


s Bayerische

Sparkassenstiftung

Leistungsreport 2007

Natur- und Umweltschutz

Faszination Bergwelt

Karwendel

10

Schloss Linderhof

Raumklima-Forschung in Schloss Linderhof

Die bayerischen Königsschlösser wurden nicht dafür erbaut, um täglich von

Tausenden Besuchern besichtigt zu werden. Allein in Schloss Linderhof sind

es jährlich rund 700.000 Besucher. Die Besucherströme bringen viel Feuchte

mit sich, die allein über die geöffneten Fenster nicht wieder heraus gelüftet

werden kann. Dadurch kommt es zu

Klimaschwankungen, die schädlich für die

Kunstwerke sind. Die hohe Feuchte führt

zudem zu Wachstum von Schimmelpilzen.

© Bayer.Schlösserverwaltung

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik

wollen herausfinden, wie historische

Bauten auf große Besuchermassen

und Klimaänderungen reagieren. Dafür

Königshaus am Schachen

arbeiten sie eng mit den Denkmalpflegern

und Restauratoren der Bayerischen Schlösserverwaltung zusammen. Die Firma

Krah & Grote unterstützt das Projekt mit Messtechnik. Neben Schloss Linderhof

werden auch die Renatuskapelle in Lustheim und das Königshaus am Schachen

untersucht. Das Schachenhaus liegt im Gebirge des Werdenfelser Landes gegenüber

der Alpspitze auf 1.866 Meter Höhe und besitzt einen orientalischen

Saal, den König Ludwig II. im Jahr 1872 gestalten ließ. Die Ergebnisse der Forschungen

sollen u. a. die Grundlage für die geplante Innenrestaurierung von

Schloss Linderhof bilden. Langfristiges Ziel ist es, mit den neuen Erkenntnissen

durch eine präventive Konservierung Schäden an historischen Gebäuden, wertvoller

Ausstattung und Kunstwerken gezielter und dauerhafter zu verhindern.

© Bayer.Schlösserverwaltung

Im Karwendel entsteht auf 2.244 m

Meereshöhe das höchste Naturinformationszentrum

Deutschlands.

Schon das Gebäude ist spektakulär.

Gebaut in der Form eines Fernrohrs

wird es rund sieben Meter über die

Felskante ins Tal hinausragen.

In der Karwendelgrube können

Besucher ohne alpine Erfahrung

und mit geringer körperlicher

Fitness die faszinierende Bergwelt

hautnah und sicher erleben.

Familien mit Kindern oder ältere

Personen genießen hier unbesorgt

die bayerischen Alpen. Außerdem

kann das Naturinformationszentrum

Bergwelt Karwendel Schulen

künftig ein unvergleichliches

Klassenzimmer in der Natur bieten.

Zu den Highlights der Ausstellung

werden die Beobachtung der seltenen

Alpenschneehühner und der

großartige Blick ins Isartal gehören.

Der ehemalige bayerische Umweltminister

Dr. Schnappauf hat

das Vorhaben deshalb als wegweisenden

Beitrag zur Umsetzung der

Alpenkonvention bezeichnet.

Die Bayerische Sparkassenstiftung

fördert das Naturinformationszentrum

Bergwelt Karwendel mit einem

Zuschuss von 45.000 Euro.

© M. Schödl

Projekt Nr. 434

Klimastabilität historischer Gebäude

Fördersumme: 50.000 Euro

Projekt Nr. 445

Naturinformationszentrum

an der Karwendel-Seilbahn

Fördersumme: 45.000 Euro


Gremienzusammensetzung

Stand 31.12.2007

GEO-Zentrum an der

KTB (kontinentale

Tiefbohrung)

Schülerlabore und außerschulische

Lernorte machen Mut für Bildung.

Sie besitzen ein enormes Innovationspotential

und zeigen, wie unser

stark kritisiertes Bildungssystem

neue Wege im naturwissenschaftlichen

Unterricht gehen kann.

Für die Bayerische Sparkassenstiftung

ist die innovative Aufbereitung

von Wissensinhalten schon

lange ein Förderschwerpunkt.

Das GEO-Zentrum zeigt vor allem

die in Deutschland einmalige Kombination

von geowissenschaftlicher

Forschung und pädagogischem

Umweltbildungskonzept. 1987

begann in der Oberpfalz die Raumfahrt

ins Innere unserer Erde. 500

Wissenschaftler aus zwölf Nationen

werteten mit 350 Projekten die

9.101 Meter tiefe Bohrung aus. Die

Kontinentale Tiefbohrung KTB war

Startpunkt für ein „Internationales

Kontinentales Wissenschaftliches

Tiefbohrprogramm”, das sich mittlerweile

zu einem Netz an weltweiten

Forschungsbohrungen entwickelt

hat. Schon heute bildet das

GEO-Zentrum einen motivierenden

außerschulischen Lernort. Neben

dem Bohrgelände stehen ein großer

Ausstellungsraum, ein Medienund

ein Tagungsraum zur Verfügung.

Speziell für schulische Be-

© GEO-Zentrum KTB

Schüler beim Modul „Boden“

dürfnisse wurde 2004 ein GEO-

Labor mit Unterrichtsraum, Laborplätzen

und einem Mikroskopierraum

eingerichtet. Im Rahmen von

Geotouren sowie Datenaufnahme

im Gelände und Labor, sollen durch

selbstständige Erfassung, Bearbeitung

und Aufbereitung von Messdaten

komplexe geowissenschaftliche

Zusammenhänge, umweltbildende

Aspekte und aktuelle Themenbereiche

für alle Altersstufen

anschaulich und verständlich aufgezeigt

werden. Das GEO-Zentrum

an der KTB als Informations- und

Bildungsstätte hat das Ziel, geowissenschaftliche

und umweltrelevante

Themen von gesellschaftlicher

Bedeutung in der Öffentlichkeit

aufzuzeigen.

Bisher wurde der Planet Erde in

zahlreiche einzelne Bereiche untergliedert

und betrachtet, häufig in

Form einer zeitunabhängigen, statischen

Betrachtungsweise wie bei

Wissenschaft und Forschung

Natur- und Umweltschutz oder bei

der Erhaltung des Lebensraums

als status quo. Jedoch unterliegt

unsere Welt über kürzere oder

längere Zeiträume dynamischen

Prozessen, die heute in Form von

© GEO-Zentrum KTB

© GEO-Zentrum KTB

Wechselwirkung der Petrosphäre-

Hydrosphäre-Atmosphäre-Biosphäre

als System Erde betrachtet

werden. Die Betrachtung dieser

Prozesse ist zum Verständnis unseres

Lebensraums Erde unabdingbar

und soll in verständlicher Form

für Besucher, Schüler und Lehrer

aufbereitet und vermittelt werden.

Vorstand:

Dr. Siegfried Naser

Vorsitzender des Stiftungsvorstandes

Geschäftsführender Präsident des Sparkassenverbandes Bayern

Hansjörg Christmann

Stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsvorstandes

1. Präsident des Sparkassenverbandes Bayern

Landrat des Landkreises Dachau

Alois Hagl

Landesobmann der bayerischen Sparkassen

Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse im Landkreis Schwandorf

Stiftungsrat:

Karl-Ludwig Kamprath

Vorsitzender des Stiftungsrates

Stellvertretender Landesobmann der bayerischen Sparkassen

Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse München Starnberg

Dr. Ivo Holzinger

Stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates

3. Präsident des Sparkassenverbandes Bayern

Oberbürgermeister der Stadt Memmingen

Dr. Siegfried Naser

Geschäftsführender Präsident des Sparkassenverbandes Bayern

Sparkassenbeirat:

Heinrich Frey

Landrat des Landkreises Starnberg

Werner Linhardt

Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Traunstein-Trostberg

Heinz Wölfl

Landrat des Landkreises Regen

Josef Wagner

Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Regen-Viechtach

Albert Löhner

Landrat des Landkreises Neumarkt in der Oberpfalz

Franz-Xaver Lindl

Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Regensburg

Norbert Kastner

Oberbürgermeister der Stadt Coburg

Konrad Gottschall

Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bamberg

Herbert Eckstein

Landrat des Landkreises Roth

Dr. Peter Buchmann

Mitglied des Vorstandes der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen

Armin Grein

Landrat des Landkreises Main-Spessart

Roland Schmautz

Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bad Neustadt an der Saale

Dr. Ulrich Netzer

Oberbürgermeister der Stadt Kempten

Werner Lauterbach

Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse Augsburg

Geschäftsführer:

Projekt Nr. 479

Erweiterung des GEO-Zentrums an der KTB

Dr. Ingo Krüger

Fördersumme: 22.500 Euro


Impressum

Leistungsreport 2007

Herausgeber:

Bayerische Sparkassenstiftung

Karolinenplatz 5

80333 München

Telefon: 089 2173-0

Telefax: 089 2173-2046

PANORAMA

Konzeption:

Dr. Ingo Krüger

Barbara Krause

Michaela Elisabeth Begemann

Layout und Satz:

Sarah Harrow

mit freundlicher Genehmigung von

new aspect/Klaus Neunstöcklin, Brunnthal

Titelbild:

„Orient und Oxident“ von Domenico Grenci,

Gewinner des Goldenen Kentaur 2007

fotografiert von Andrea Pollak

Druck:

MDV Maristen Druck & Verlag GmbH, Furth

Stand:

Juli 2008

Internet

Besuchen Sie uns im Internet!

Unter www.bayerische-sparkassenstiftung.de

finden Sie Informationen über weitere

geförderte Projekte und andere Publikationen

der Bayerischen Sparkassenstiftung.

Hotzenplotz in China

Die Deutsche Akademie für Kinderund

Jugendliteratur verlieh im

30. Jahr ihres Bestehens den mit

3.000 Euro dotierten Großen Preis

2006 an den chinesischen Germanisten

und Übersetzer Chen jun

(Jiangxi, China).

Damit wurde sein umfangreiches

Lebenswerk ausgezeichnet, das

im chinesischen Sprachraum bei

Wissenschaftlern, Kritikern und

jungen Lesern höchste Anerkennung

findet. Mit seinen Büchern habe er

nicht nur junge Leser in besonderer

Weise angesprochen, sondern dem

chinesischen Publikum auch einen

repräsentativen Querschnitt durch die

deutsche Kinder- und Jugendliteratur

gegeben, würdigte Staatsminister

Siegfried Schneider die interkulturelle

Zusammenarbeit des Preisträgers.

Bis heute wurden von Chen jun

etwa 50 Titel aus dem Deutschen

ins Chinesische übersetzt, darunter

Kinder-Medien-Preis 2007: Der weiße Elefant

Am 24. Juni fand zum 6. Mal eine der

wichtigsten Nachwuchspreisverleihungen

im Gasteig München statt – die

Vergabe des Kinder-Medien-Preises

„Der weiße Elefant“. Als Laudatorin

und Ehrengast konnte die berühmte

Schauspielerin Senta Berger gewonnen

werden.

Glückliche Gewinner, dotiert mit

Schecks der Bayerischen Sparkassenstiftung,

waren in diesem Jahr

unter anderem Sven Nuri, Christoph

Strunck und Fritz Böhm für ihre

Leistung als Produzenten sowie Jana

Andjelkovic für ihre mitreißende

schauspielerische Leistung im Film

„Mondmann“. Im Anschluss freuten

Drei glückliche Gewinner

© M. Paulus

Senta Berger überreicht den weißen

Elefanten an Jana Andjelkovic

sich die fast 300 Kinder über ein

kindergerechtes Get-Together im

Hof des Gasteig. Wundertüten,

Kinderschminken, Stelzenläufer, eine

Hüpfburg sowie Senta Berger zum

Anfassen nah versüßten Klein und

Groß den sonnigen Vormittag im

Zeichen des weißen Elefanten.

© M. Paulus

Außerdem können Sie sich hier über

unsere Förderleitlinien und das Antragswesen

informieren und Antragsformulare

herunterladen.

von links:

Prof. Dr. Reinbert Tappert (Volkacher Taler),

Dr. Paul Beinhofer (Regierungspräsident),

Prof. Dr. Kurt Franz (Akademiepräsident),

Chen jun (chines. Germanist u. Übersetzer),

Siegfried Schneider (Bayer. Staatsminister),

Siggi Seuß (Volkacher Taler) und

Peter Kornell (1. Bürgermeister , Volkach)

Klassiker wie „Krabat“ und die Bücher

vom „Räuber Hotzenplotz“, „Der

überaus starke Willibald“ und das

„Rennschwein Rudi Rüssel“.

Der Übersetzer hat damit eine Brücke

zwischen Deutschland, Europa und

der Volksrepublik China gebaut.

Die Bayerische Sparkassenstiftung

vergab das Preisgeld für den „Großen

Preis“, um den Stellenwert des Lesens

und die interkulturelle Zusammenarbeit

in der Kinder- und Jugendliteratur

zu fördern.

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