Leistungsreport2002
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º Bayerische Sparkassenstiftung
ENGAGEMENT FÜR EINE HUMANE GESELLSCHAFT
● Kultur
● Heimat- und Denkmalpflege
● Soziales
● Wissenschaft
Bayerische Sparkassenstiftung º
INHALT
Vorwort
Dr. Siegfried Naser, Geschäftsführender Präsident des Sparkassenverbandes Bayern,
über Ziele und Bedeutung der Bayerischen Sparkassenstiftung 4
Sparkassen und Stiftung
Wie die Sparkassen ihr Bekenntnis zu gesellschaftlicher Verantwortung mit modernen Mitteln fortsetzen 8
● Das Förderspektrum 8
● Die Fördergrundlagen und der Weg zu Fördermitteln 11
Operative Stiftungsarbeit
Operative Stiftungen entwickeln sich zum Stiftungskonzept der Zukunft 12
● Seitenwechsel: Ein Projekt mit Vorbildfunktion 13
● Förderung des Ehrenamts: Netzwerk Schrobenhausen stärkt Einsatz fürs Gemeinwohl 13
FÖRDERBEREICHE DER BAYERISCHEN SPARKASSENSTIFTUNG
KULTUR
● Pinakothek der Moderne: Das einzigartige Museumsprojekt belebt die Kulturlandschaft Münchens 15
● Riemenschneider-Sammlung Würzburg: Ein Kunstschatz wird für die Region gerettet 16
● Bayerischer Kinder-Medien-Preis: Ein weißer Elefant für Filme mit Qualität 17
● Tiepolo-Ausstellung: Glanzvolle Barock-Schau in Würzburg 18
● Museum Marktoberdorf: Werkstatt für die Kunst 19
HEIMAT- UND DENKMALPFLEGE
● Klosterkirche Weltenburg: Barock-Juwel in neuem Glanz 21
● Keltisch-römisches Museum Manching: Frühgeschichte zum Anfassen 22
● „Kaiserpfalz“ Forchheim: Kulturzentrum in gotischen Mauern 23
● Bauernhof- und Wintersportmuseum Neuhaus: Landleben ohne falsche Klischees 23
● Burg Hohenfreyberg: Zeugnis mittelalterlichen Lebens vor dem Verfall bewahrt 24
● Marktplatz Bad Windsheim: Historische Schätze unter Glas 25
SOZIALES
● Hospizakademie: Wissensförderung für die Palliativmedizin 27
● Bunter Kreis: Entlastung für die Familien schwerstkranker Kinder 28
● Bewegungskindergarten: Im Spiel das Gehirn entwickeln 28
● Leben mit Mukoviszidose: Bessere Betreuung durch Telemedizin 29
WISSENSCHAFT
● Frühgeborenenscreening: Modernste Technik rettet Augenlicht 31
● Archaeopteryx: Kostbares Urvogel-Fossil für Bayern 32
● Munich Center for Entrepreneurial Studies: Gebündeltes Wissen für Firmengründer 33
SPORTJUGENDSTIFTUNG DER BAYERISCHEN SPARKASSEN
● Wie sportliche Initiativen der Flucht in die Sucht vorbeugen 34
● Sport und Sparkassen 35
Die Förderprojekte der bayerischen Sparkassenstiftung im Überblick 36
Die Bayerische Sparkassenstiftung
Stiftungsvorstand, Stiftungsrat und Sparkassenbeirat 42
Die Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen
Stiftungsvorstand und Stiftungsrat 42
3
Vorwort
ZWISCHEN MARKT UND GESELLSCHAFT
Den Beginn des 21. Jahrhunderts markiert
eine immer stärkere Ökonomisierung
zahlreicher Bereiche unseres
Lebens. Häufig entscheidet über die
Verwirklichung eines Projektes oder
einer Initiative die Frage, ob es sich rechnet. Oft genug
ist die langfristige Bedeutung dann nur noch
nachrangig. Gleichzeitig ist der „schlanke Staat“ in
einer Zeit wachsender Anforderungen und sinkender
Staatsquoten mehr denn
je gefordert, sich auf das
Wesentlichste zu beschränken.
Unter diesen Rahmenbedingungen
wächst die Bedeutung
der bürgerlichen
Solidargemeinschaft und des
Gemeinsinns. Die vom Bürgertum
geprägte Gesellschaft
des 19. und 20. Jahrhunderts muss sich mehr und
mehr zu einer aktiven Bürgergesellschaft wandeln.
Die bürgerliche Eigeninitiative ist gefragter denn je
und nicht umsonst setzt die Europäische Union in ihrer
Vision auf ein Europa der Bürger. Gemeinsinn,
Philanthropie und Stiftungswesen haben Konjunktur.
Das von den Vereinten Nationen 2001 ausgerufene
„Jahr des Ehrenamtes“ ist gerade erst beendet.
Die zunehmende gesellschaftliche Segmentierung
und Individualisierung verlangen geradezu zwingend
als Gegengewicht eine Rückbindung von Individualität
an die Gesellschaft.
„Ohne Wirtschaftlichkeit
schaffen wir es nicht,
ohne Menschlichkeit
ertragen wir es nicht.“
Mit Stiftungen stellen Privatpersonen wie Unternehmen
einen Teil ihres Vermögens wieder in den
Dienst der Allgemeinheit. Damit bringen sie bürgerschaftliches
Engagement in einer freien Gesellschaft
nachhaltig zum Ausdruck und schlagen eine Brücke
zwischen privatem Wohlstand und öffentlichem
Wohl. Keinesfalls erfolgt mit Stiftungen aber eine
wahllose Umverteilung von materiellen Gütern aus
der Individualsphäre in die öffentliche Welt. Vielmehr
übernehmen Stiftungen
zielgerichtet Verantwortung in
der Gesellschaft und für die Gesellschaft,
ob im Sozialbereich,
im Sport oder in der Kultur.
Dabei handeln sie durchaus
nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit.
Ihr Ziel ist es,
bei begrenzten Ressourcen mit
höchster Effizienz nach innen gleichzeitig größte Effektivität
in ihrem nach außen gerichteten Handeln
zu erreichen. Kurzum: Sie wollen dem Gemeinwohl
bestmöglich dienen. Mit ihrer Ausrichtung leisten
sie einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung unserer
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zukunft.
Denn sie sind weder an die knappen Kassen des Staates
noch an die Gewinnerwartungen des Marktes gebunden.
Deshalb können sie auch in begrenztem
Umfang Risiken eingehen und Innovationen fördern.
Ihr Handeln wird weitgehend vom Willen des
Stifters, also dem Stiftungszweck, geprägt.
Die Sparkassenstiftungen übernehmen ganz bewusst
Verantwortung für die künftige regionale und gesellschaftliche
Entwicklung. Ihr Credo ist es, dass Europa
seine Kreativität, sein spezifisches Gepräge und
seine Stabilität ganz wesentlich dem Prinzip der dezentralen
Entwicklung verdankt. Dementsprechend
sind die Regionen der eigentliche Gestaltungsrahmen
der meisten Sparkassenstiftungen. Ihr Ziel ist die
Bewahrung der regionalen Identität und die Aufwertung
des Regionalen in einer Welt zunehmender
4
Bayerische Sparkassenstiftung º
Globalisierung. Sparkassenstiftungen sind damit integraler
Bestandteil eines notwendigen Föderalismus.
Diese Stiftungen nehmen dabei eine Mittelposition
zwischen Markt und Gesellschaft ein. Aus sozialer
Verpflichtung fördern sie gezielt den positiven Wandel
unserer Gesellschaft und leisten gleichzeitig
die notwendige Hilfe zur Selbsthilfe. Als Helfer der
Helfer sind sie mindestens ebenso wichtig wie die
Hilfsorganisationen selbst.
Die 60 sparkasseneigenen Stiftungen in Bayern
erfüllen mit einem Kapitalvolumen von mehr als
92,4 Millionen Euro in vielfältigster Form ihre
Verpflichtungen als „korporative Mitbürger“. Sie
decken mit ausgeschütteten Erträgen in Höhe von
3,2 Millionen Euro (2001) ein breites Förderspektrum
ab. Nicht umsonst sind die Sparkassen der größte
nichtstaatliche Kulturmäzen und gleichzeitig auch
der größte Sportförderer neben dem Staat.
Nicht auf die Finanzvolumina allein, mehr noch auf
die Ziele der Projekte kommt es an. So förderte beispielsweise
die Kulturstiftung der Stadtsparkasse
München über 200 viel versprechende Ansätze,
Neues zu schaffen oder Etabliertes zu verbessern. Aktives
Engagement an der aktuellen Kunstdiskussion
ist ihr zentrales Ziel. Die Jubiläumsstiftung der Sparkasse
Schrobenhausen hat gemeinsam mit der Bayerischen
Sparkassenstiftung ein Pilotprojekt zur Förderung
und Effizienzsteigerung der ehrenamtlichen
Tätigkeit aufgesetzt. Die Emil-Warburg-Stiftung, an
der die Stadtsparkasse Bayreuth beteiligt ist, sieht ihr
zentrales Förderinteresse in Forschungsvorhaben auf
dem Gebiet der Physik. Und die offene Stiftergemeinschaft
„Bunter Kreis“, an der sich die Kreissparkasse
Augsburg beteiligt, hat sich die Unterstützung
von Familien mit chronisch krebs- und schwerstkranken
Kindern zum eigenen Ziel gesetzt.
Während die einzelnen Sparkassenstiftungen ihre
Wirksamkeit im Wesentlichen in ihrer jeweiligen
Region entfalten, widmet sich die Bayerische Sparkassenstiftung
insbesondere Projekten mit weit
überregionaler Bedeutung. Ihr Wirkungsspektrum
erstreckt sich dabei analog der Ausrichtung der
regionalen Sparkassenstiftungen von Kunst und
Kultur über Sozialprojekte bis hin zu Umwelt und
Wissenschaft.
Der Leistungsbericht spiegelt die Wirksamkeit der
Stiftungen wider und will zu sinnvollen Förderinitiativen
anregen. Stiftungen leben weniger von
den zahlreichen Problemstellungen als von den sachgerechten
Konzepten zur Problemlösung, seien sie
fremdentwickelt oder wie bei operativer Stiftungstätigkeit
im eigenen Haus entworfen. Die Netze
bürgerlicher Initiativen bilden die Plattform einer aktiven
Bürgergesellschaft. Die Bayerische Sparkassenstiftung
ist dafür eine tragende Säule.
Dr. Siegfried Naser
Geschäftsführender Präsident des
Sparkassenverbandes Bayern
5
jSPARKASSEN IM
DIENST DES GEMEINWOHLS
ie keine andere Finanzdienstleistungsgruppe
bekennen sich die
Sparkassen zu ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung. Sie findet ihren Ausdruck
sowohl in der gemeinwohlorientierten Unternehmensphilosophie
als auch in der Vielzahl
von Stiftungen, mit denen die Sparkassen –
ganz im Trend unserer Zeit – Teile ihres Vermögens
für die vielfältigsten gesellschaftlichen
Aufgaben zur Verfügung stellen. Dabei
setzen sie eine über Jahrhunderte bewährte
Tradition mit modernen Mitteln fort.
Sparkassen und Stiftung
EINE VERBINDUNG MIT TRADITION UND ZUKUNFT
Sport
Das Förderspektrum
Wie sich die von der Bayerischen Sparkassenstiftung
ausgeschütteten Mittel
(bisher rund 9 Millionen Euro) verteilen
Wissenschaft
und Forschung
Natur- und
Umweltschutz
Kunst und Kultur
5%
33%
3% 4%
10%
Erziehung und Bildungswesen
6%
8%
31%
Gesundheitswesen,
Jugend- und
Altenpflege
Heimat-, Denkmal- und
Brauchtumspflege
Kirchliche, mildtätige und soziale Zwecke
Der amerikanische Ölmagnat John
Davison Rockefeller hatte nicht
nur das Talent, mit seinen Unternehmen
immense Gewinne zu erwirtschaften,
er handelte auch nach
der Maxime: „Die Gabe, Geld zu machen, ist ein
Geschenk Gottes, ein Pfund, mit dem wir wuchern
müssen, so gut wir können. Da ich diese Gabe nun
einmal habe, ist es meine Pflicht, Geld und noch
mehr Geld zu verdienen – und das Geld zugunsten
meines Nächsten zu nutzen, wie mein Gewissen es
befiehlt.“ Die 1913 von dem Geldtycoon in New
York gegründete Rockefeller Foundation ist noch
heute eine der größten Stiftungen der Welt. Sie dient
humanitären Zielen und fördert die Wissenschaften.
Die Einsicht, dass Besitz und wirtschaftlicher Erfolg
zu verantwortungsvollem Handeln gegenüber der
Gemeinschaft verpflichten, gewinnt in unserer modernen
Zeit immer mehr an Bedeutung. Denn mit
rein am „Shareholder Value“ orientierten sowie am
individuellen Vorteil ausgerichteten Denken werden
sich die Herausforderungen des neuen Jahrhunderts
kaum bewältigen lassen. Globalisierung, Wissensund
Informationsgesellschaft, Migrationsbewegungen
und die Sicherung von Lebensqualität bringen
Veränderungen und Aufgaben mit sich, die alle
Bereiche des Lebens tangieren und einen allein
ökonomisch geprägten Rahmen sprengen.
Daraus erklärt sich die Renaissance des Stiftungsgedankens
und das seit Beginn der achtziger Jahre
beständig steigende Stiftungspotenzial. Stiftungen
sind zu einer zeitgemäßen, inzwischen unverzichtbaren
Form sozialen Engagements geworden. Sie
ermöglichen es, öffentliche Interessen mit den Zielen
der Stifter, seien es Privatpersonen oder Unternehmen,
zu verbinden. Materielle Güter werden
so in den Dienst der Gesellschaft gestellt und bilden
eine Brücke zwischen privatem Wohlstand und
öffentlichem Wohl.
8
Bayerische Sparkassenstiftung º
Sparkassen sind stark
im Stiftungswesen engagiert
In Deutschland dokumentiert sich die aktuelle Entwicklung
in jährlich über 500 Stiftungsneugründungen.
Insgesamt liegt die Zahl der Stiftungen bei etwa
10.000. In den USA sind es rund 40.000.
An der hohen Stiftungsaktivität Deutschlands haben
die Sparkassen maßgeblichen Anteil. Unter den 15
stifterisch engagiertesten Unternehmen finden sich
allein sieben, die der Sparkassen-Finanzgruppe angehören.
Zusammengenommen haben Sparkassen und
Landesbanken inzwischen mehr als 500 Stiftungen
errichtet, die mit einem Gesamtkapital von 714
Millionen Euro ausgestattet sind. Aus den Erträgen
dieses Kapitals werden jährlich mehr als 40 Millionen
Euro für gemeinnützige Zwecke ausgeschüttet.
Ihrer Verantwortung gegenüber dem Gemeinwohl
werden auch die bayerischen Sparkassen gerecht.
Derzeit stellen sie 260 unterschiedlichsten Stiftungen
ein Dotationskapital von rund 92,4 Millionen
Euro zur Verfügung. Aus diesem Grundstock sind im
Jahr 2001 rund 3,2 Millionen Euro in Förderprojekte
geflossen. Darüber hinaus hat die vom Sparkassenverband
Bayern getragene Bayerische Sparkassenstiftung
1,4 Millionen Euro an Fördermitteln
investiert.
Der Stiftungsgedanke hat über Jahrhunderte
seinen Reiz behalten
Warum aber richten Unternehmen und Privatpersonen
überhaupt Stiftungen ein? Ein Ziel menschlichen
Lebens ist es, nicht nur die Gegenwart mit
zu gestalten, sondern auch auf die Zukunft prägend
zu wirken. Die Interessen, denen jemand einen
hohen Wert beimisst, sollen über sein eigenes Wirken
hinaus Bestand haben und weiterhin gefördert
werden. Dies geschah früher nicht selten unter dem
Eindruck von Vorstellungen, mit denen die Menschen
die Gesellschaft der Lebenden und Toten
verbanden. Hierfür eignete sich das Rechtsinstrument
der Stiftung hervorragend.
Schon aus vorchristlicher Zeit kennen wir im antiken
Griechenland Stiftungen zur Veranstaltung von
Gemeinsam für ein gutes Ganzes
Um die politische und gesellschaftliche Fortentwicklung dauerhaft zu sichern,
sind staatliches Handeln und private Initiativen gleichermaßen
notwendig. Friedrich Benedikt Wilhelm von Hermann, ein geistiger Vater
des bayerischen Sparkassenwesens, brachte solche Überlegungen bereits
1832 zu Papier. In seinen Staatswirtschaftlichen Untersuchungen
hält er fest:
„Nur wo solche Einsicht in die Gemeindebedürfnisse und der Wille
unter den Bürgern herrschen, ihnen mit Unterordnung manches egoistischen
Gewinns abzuhelfen, wird der Satz wahr, der Vorteil der Bürger
werde am besten von ihnen selbst gewahrt, die Regierung könne
sich aller Sorgen enthalten. Aber auch hier ist er nicht so zu verstehen,
als ob die Einzelnen mit ihrem eigennützigen Wirken schon die Fürsorge
der Regierung entbehrlich machten, sondern so, dass wo außer
dem Erwerbtrieb der Einzelnen noch Gemeinsinn unter den Bürgern
herrscht, viele von den gemeinnützigen wirtschaftlichen Anstalten und
Einrichtungen von den Bürgern selbst ausgehen.“
Gastmählern und öffentlichen Speisungen. Etwa im
4. Jahrhundert nach Christus finden sich so genannte
Xenodochien, also Fremdenhäuser, die gleichzeitig
auch als Armen- und Krankenhäuser dienten.
Sie wurden zum Zufluchtsort für Notleidende aller
Art und zugleich zum Keim der klösterlichen Hospitäler.
Erst mit dem Aufkommen des Bürgertums
im Spätmittelalter verdrängten Stiftungen mit weltlicher
Organisationsform nach und nach die kirchlichen
Stiftungen. Neben die christliche Zielsetzung
trat nun das Gemeinwohl mit seiner Trias aus Kultus-,
Unterrichts- und Wohltätigkeitsförderung.
Schließlich bedeuteten die Aufklärung und Säkularisationsmaßnahmen
zu Beginn des 19. Jahrhunderts
das Ende für zahlreiche geistliche Stiftungen.
Ohne Einschnitte verlief aber auch die Entwicklung
der auf säkularen Fundamenten errichteten und vorwiegend
auf Kultur und Gemeinwohl ausgerichteten
9
Sparkassen und Stiftung
Organisation der Bayerischen Sparkassenstiftung
Stiftungsrat
kontrolliert/entlastet
ª-Bezirksverbände
bringen Vorschläge ein
Geschäftsführung analysiert,
bereitet für die Gremien zur
Entscheidungsfindung auf
Stiftungsvorstand
entscheidet/informiert über
Förderprojekte
Sparkassenbeirat
berät
Stiftungen nicht. Vielen von ihnen wurde mit der Inflation
1923/1924 und mit der Währungsreform 1948
die materielle Grundlage entzogen. Daraus erklärt
sich auch, zumindest bis zu einem gewissen Grad,
warum Wirksamkeit und Ausmaß des Stiftungswesens
in den USA heute erheblich größer sind als
in Deutschland, obwohl Mitteleuropa auf eine zehnmal
so lange Tradition zurückblicken kann. Ausgehend
von den jetzigen Rahmenbedingungen dürfte
dieser Vorsprung jedoch rasch aufgeholt werden.
Sparkassen sind stabile Stützen der
Gemeinwohlorientierung
Wie wenig abgenutzt und wie wichtig der Stiftungsgedanke
heute ist, zeigt sich vor allem an der zunehmenden
Überforderung und Überbeanspruchung
des Staates, der längst nicht mehr für alles in unserem
Gesellschaftsleben verantwortlich sein kann.
Je weniger die politischen Institutionen für das
Wohlfahrtswesen leisten können, umso mehr sind
Privatinitiativen gefragt. Die Selbstbestimmung und
Mitwirkung der Bürger bei der Lösung von Problemen,
zum Beispiel über Stiftungen, wird zu einem
wichtigen Eckpfeiler einer offen, demokratisch und
pluralistisch strukturierten Bürgergesellschaft.
Mit ihren eher gemeinwohl- als gewinnorientierten
Handlungsmotiven setzen die Sparkassen und ihre
Vorgängerinstitute diese Erkenntnis von jeher um.
Dazu gehören etwa das Angebot, auch kleinere
Beträge verzinslich anlegen zu können, sowie das
Bestreben, Wucher zu verhindern. Franziskanische
Darlehenskassen, so genannte Montes Pietatis (Berge
der Wohltätigkeit), wie im spanischen Orcas
Limosnas (1431) und im italienischen Perugia und
Orvieto (1463), sind Beispiele für die tiefe historische
Verwurzelung des Sparkassengedankens.
Diese Einrichtungen nahmen Stiftungen, Schenkungen
und sonstige Geld- und Sachspenden auf, um
sie als Darlehen gegen Faustpfand an Arme weiterzureichen.
So sollte unverschuldet in Not Geratenen
geholfen werden und ihnen der Weg zu Wucherern
erspart bleiben. Auch das aus dem 17. Jahrhundert
(1611) stammende gesellschaftliche Reformkonzept
des Gesandten Hugues Delestre für die Regentin
Maria von Medici sah einen solchen Mont de Piété
vor. Die Gründung der ersten tatsächlichen Sparkasse
erfolgte 1778 durch die von der Aufklärung
geprägte Patriotische Gesellschaft in Hamburg.
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
Jahrhundert der Stiftungen
Wie sich die Anzahl neu gegründeter
Stiftungen entwickelt hat
0
bis 1000 bis 1500 bis 1800 bis 1900 bis 2000
10
Bayerische Sparkassenstiftung º
Die Fördergrundlagen und der Weg zu Fördermitteln
Zusammen mit den bayerischen Sparkassen
unterstützt die Bayerische Sparkassenstiftung
vor allem Projekte mit
eindeutig überregionalem Charakter und
entsprechenden Finanzvolumina.
Schwerpunktmäßig sind das medizinische,
soziale, ökologische, kulturelle und
denkmalpflegerische Vorhaben mit regionaler
Ausrichtung. Im Übrigen ist die
Bayerische Sparkassenstiftung bestrebt,
über eine rein fördernde Tätigkeit hinaus
operativ zu wirken.
Dabei sollen die von der Bayerischen
Sparkassenstiftung geförderten Projekte
die lokalen Aktivitäten der einzelnen
Sparkassen nicht ersetzen. Vielmehr wird
bei eingereichten Förderprojekten ein angemessenes
Engagement der jeweiligen
Sparkasse erwartet. Die Verteilung der
Fördermittel sollte, entsprechend einem
Votum des Stiftungsrates, ein ausgewogenes
Verhältnis aufweisen zwischen
Projekten mit bayernweiter Relevanz
und Projekten, die für den entsprechenden
Regierungsbezirk von besonderer
Bedeutung sind.
Der Weg zu Fördermitteln und das Förderverfahren
selbst sind einfach und
unbürokratisch. Der Antragsteller reicht
einen entsprechenden Antrag, der auch
im Internet (www.sparkassenverbandbayern.de)
erhältlich ist, bei der örtlichen
Sparkasse ein, die auch eine erste Beurteilung
vornimmt. Dann leitet sie den
Förderwunsch über ihren Sparkassenbezirksverband
an die Bayerische Sparkassenstiftung
weiter. Diese stimmt dem
Vorhaben nach einer eingehenden
Analyse entweder zu oder lehnt es ab
und informiert den Antragsteller über
die Entscheidung.
Bürgerstiftungen gewinnen
stark an Bedeutung
Aus den frühen Formen von Unternehmensstiftungen
leiten die Sparkassen auch im Zeitalter von
Internet und Handy ihren Einsatz für Gesellschaft
und Gemeinwohl ab. Antriebsmotiv ist damals wie
heute, dass die Sparkassen als verantwortungsvolle,
korporative Bürger handeln und damit bürgerschaftliches
Engagement in einer freien Gesellschaft nachhaltig
zum Ausdruck bringen.
Von daher ist es nur folgerichtig, wenn die Sparkassen
im Rahmen so genannter Bürgerstiftungen verstärkt
aktiv werden. Diese Stiftungsform hat in der
anglo-amerikanischen Welt (Community Foundation)
eine lange Tradition, gewinnt aber auch in
Deutschland seit einigen Jahren ständig an Bedeutung.
Das zeigen mehr als 38 erfolgreich arbeitende
Bürgerstiftungen und zahlreiche weitere Gründungsinitiativen.
Ziel von Bürgerstiftungen ist es, eine effektive Zusammenarbeit
verschiedener Akteure in einem
regionalen Umfeld zu ermöglichen. Es geht dabei
um die Vernetzung von Führungspersönlichkeiten
und Vermögensreserven zur Förderung gemeinsamer
Werte. Oberster Grundsatz ist hier entsprechend dem
Regionalprinzip der deutschen Sparkassen: „Charity
begins at home.“ Bürgerstiftungen haben – vergleichbar
der Ausrichtung der Sparkassen auf ein klar
umgrenztes Geschäftsgebiet – ein stark dezentrales
Element. Sie sind damit gute Präventivmaßnahmen
gegen eine Entfremdung von Behörden und Bevölkerung.
Bürgerstiftungen verkörpern damit Ziele, die Sparkassen
seit nunmehr über 200 Jahren verfolgen. Und
im gerade begonnenen 21. Jahrhundert sind Hilfe
zur Selbsthilfe und eigenverantwortliches Handeln
beste Voraussetzungen, um den Umbruch von der
Industrie- zur Informations- und Wissensgesellschaft
positiv zu bewältigen.
11
Operative Stiftungsarbeit
WERKSTÄTTEN FÜR INNOVATIVE IDEEN
Probleme erkennen, nach Lösungen suchen, Modelle
erarbeiten und erproben – in diesem Sinne entwickelt sich
das Konzept der operativen Stiftung immer mehr zu
einem attraktiven Instrument, mit dem sich gemeinwohlorientiertes
Engagement initiieren und forcieren lässt.
Solidarität, Bürgersinn und Zivilcourage
sind Werte, die gerade in der jetzigen
Zeit des rapiden gesellschaftlichen
Wandels enorm an Bedeutung gewinnen.
Die massive Verschiebung
von Wertvorstellungen in den vergangenen zwanzig
Jahren – weg von gemeinschaftsorientierten
Denkweisen hin zu Eigennutz
und Egoismus – hat den Bürgersinn
verfallen lassen und
Staat und Bürger einander entfremdet.
Zur mehr Gemeinsinn und mehr
Verantwortung für das Gemeinwesen
trägt in dieser Situation
ein Stiftungskonzept bei, das in
früheren Ideen zwar schon im
Kern enthalten war, heute aber
eine völlig neue Dynamik entfaltet:
die operative Stiftungsarbeit.
Rund ein Viertel aller Stiftungen
ist inzwischen operativ tätig, ein
weiteres Viertel sowohl operativ als auch fördernd.
Typisch für operative Stiftungen ist, dass sie eigene
Projekte betreiben, eigene Einrichtungen unterhalten
und Preise für Leistungen verleihen, die mit
ihren Stiftungszwecken vorbildlich korrelieren. Sie
gehen damit über den Ansatz klassischer Stiftungen,
die Vorhaben auf Antrag von Dritten fördern und
In seinem Buch „Die großen Stifter“ formuliert
Joachim Fest über operative Stiftungen:
„Im Idealfall entwickeln
sie nicht nur geeignete Rezepturen,
sondern versuchen
zugleich, sie in aktiver Mitwirkung
zu erproben: Der Gedankenfabrik
schließt sich dann
sozusagen eine Reformwerkstatt
an, in der das bloß Erdachte
zwar dem Risiko des
Scheiterns ausgesetzt ist, aber
auch die Chance der praktischen
Bewährung gewinnt.“
lediglich Finanzmittel bereitstellen, weit hinaus. Mit
operativen Stiftungen wollen ihre Initiatoren vielmehr
konkrete Alternativen zu staatlichem Handeln
aufzeigen.
Operative Stiftungen sehen sich in unserer krisenbehafteten
Zeit als Keimzellen des Um- und Weiterdenkens,
als Agenturen des Wandels und innovativen
Denkens, als Wegbereiter kollektiver Lernprozesse.
Bei alledem wollen sie aber nicht nur Ideen
entwickeln, sondern diese auch selbst erproben und
in die Tat umsetzen. Dazu knüpfen sie strategische
Partnerschaften und suchen Menschen und Institutionen,
die bereit sind, gemeinsam mit ihnen neue
Wege zu gehen.
Vordenker des operativen Stiftungsgedankens in
Deutschland ist Reinhard Mohn. Schon vor über
zwanzig Jahren erklärte der
Gütersloher Großverleger die Erforschung
und Entwicklung von
innovativen Konzepten für Führung
und Organisation zum
Schwerpunkt der von ihm gegründeten
Bertelsmann Stiftung,
die seither intensiv und bewusst
durch Politikberatung und Verbesserungsvorschläge
bei der
Modernisierung der öffentlichen
Verwaltung sowie des Bildungswesens
mitwirkt. Auch die
Gründung der ersten deutschen
Community Foundation, der
Stadt-Stiftung Gütersloh, ging von Reinhard Mohn
aus.
Weitere Beispiele für renommierte, operative
Stiftungen modernen Zuschnitts sind die in Hannover
beheimatete Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
sowie das Center of European Studies and Research
„Caesar“ in Bonn, das in seinen Forschungsprojekten
die Technologien des 21. Jahrhunderts voranbringt.
Die Bayerische Sparkassenstiftung setzt ebenfalls verstärkt
auf das Instrument der operativen Stiftung. Das
zeigen die folgenden ausgewählten Förderbeispiele.
12
Bayerische Sparkassenstiftung º
Seitenwechsel
NEUE ROLLEN SCHAFFEN NEUE EINSICHTEN
In der vielfältigen Landschaft neuer Ideen zur
Ausprägung sozialer Verantwortung hat sich die
Initiative „Seitenwechsel“ zu einer glänzenden
Facette entwickelt. Kernidee des Programms ist
es, Führungskräften der Wirtschaft Kurzzeitpraktika
in sozialen Einrichtungen zu vermitteln. Auf
diese Art und Weise lernen die Teilnehmer Lebens-
und Arbeitswelten außerhalb ihres bisherigen
Erfahrungsspektrums kennen. Dabei sollen
sie neue Rollen erproben und zugleich, ohne die
Möglichkeit des Rückgriffs auf ihre Führungsrolle,
heilsam verunsichert werden. Das Konzept folgt
dem Leitspruch „Sehen ist begreifen“ und fördert
aufgrund seiner emotional bewegenden Komponenten
nachhaltig das persönliche Lernen.
Führungskräfte mit der Fähigkeit, menschlich
angemessen und flexibel zugleich auf Herausforderungen
zu reagieren, sind in einer Zeit, in der
auch Unternehmen zunehmend unter dem
Aspekt sozialer Verantwortung gesehen werden,
verstärkt gefragt. Sowohl die BMW AG als auch
die Sparte Automation and Drives des Siemens-
Konzerns haben den „Seitenwechsel“ bereits
fest in ihren betrieblichen Programmen zur Führungskräftequalifizierung
verankert.
„Seitenwechsel“ hat seinen Ursprung in der
Schweiz. Dort haben seit 1995, dem Start des
Programms, inzwischen mehr als 1.000 Manager
teilgenommen. In Deutschland läuft das Projekt
seit dem Jahr 2000. Es wurde von über 100 Führungskräften
aus 20 Unternehmen genutzt.
Die Bayerische Sparkassenstiftung bietet dem
Projekt „Seitenwechsel“ unter ihrem organisatorischen
Dach eine Plattform im süddeutschen
Raum. Deutschlandweit hat die Patriotische
Gesellschaft von 1765, die in Hamburg die erste
Sparkasse der Welt ins Leben rief, die Promotor-Rolle
übernommen. Sie setzt damit die
Tradition sozial verantwortlichen Handelns mit
modernen Mitteln fort.
Einblick in andere
Lebenswelten: Beim
Projekt „Seitenwechsel“
sind Führungskräfte
hautnah mit den
Problemen anderer
konfrontiert.
Förderung ehrenamtlicher Aktivitäten
EIN NETZWERK FÜR SYNERGIE-EFFEKTE
In Zusammenarbeit mit der Jubiläumsstiftung der Stadtsparkasse
Schrobenhausen und der Ludwig-Maximilians-Universität München
hat die Bayerische Sparkassenstiftung ein Projekt für die Vernetzung
ehrenamtlicher Tätigkeiten durch ein gemeinsam genutztes
Haus und eine IT-Plattform entwickelt. Mehr als 31 Vereine mit über
8.000 Mitgliedern wird dieses Pilotzentrum betreuen.
Ziel ist es, durch eine geschickte Verzahnung der Einzelaktivitäten
im Ehrenamtssektor Synergieeffekte zu nutzen. Zugleich soll das
Network-Center dazu beitragen, mehr Bürger für ein gemeinwohlorientiertes
Engagement zu gewinnen. Ein Schwerpunkt liegt
deshalb auf der Förderung projektspezifischer und aufgabenorientierter
Ehrenamtstätigkeiten. Die Unterstützung reicht von der
Bereitstellung von Software über Hilfen beim Erstellen von Internet-
Homepages bis hin zur umfassenden Beratung im Ehrenamtsbereich.
In das Network-Center integriert ist das Bürgerinformationsbüro
„Silberne Raute“.
Förderung des
Ehrenamts:
Im Network-Center
Schrobenhausen laufen
die Fäden aus vielen
Projekten zusammen.
13
KULTUR
^ulturelle Aktivitäten dienen der Entfaltung des Menschen, der Förderung
zwischenmenschlicher Beziehungen und der Verbesserung
der Lebensqualität. Es gibt wohl kaum einen Bereich des Lebens, der
nicht direkt oder indirekt mit Kultur in Berührung kommt. Dementsprechend
zählen Kultur- und Kunstförderung zu den vornehmsten Verpflichtungen,
denen sich viele Stiftungen verschrieben haben. Ihr Engagement wird umso
wichtiger, je mehr sich der Staat aus Geldmangel aus dem Kulturbereich
zurückzieht.
Der größte nichtstaatliche Kulturförderer in Deutschland ist die Sparkassen-
Finanzgruppe, die mit ihrer Unterstützung die kulturelle Vielfalt in unserem
Land erheblich stärkt. Dabei haben neben einzelnen Sparkassen, den Landesbanken
und Verbänden die Sparkassenstiftungen einen wesentlichen
Anteil an diesem Spitzenplatz. Auch die Bayerische Sparkassenstiftung
misst kulturell relevanten Förderprojekten einen hohen Stellenwert bei:
Kultur ist traditionell ihr größter Förderbereich. Allein im Jahr 2001 flossen
39 Prozent ihrer Fördermittel in kulturelle Projekte.
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Licht für die Kunst:
Mit der architektonisch
bestechenden Pinakothek
der Moderne
avanciert München
zur Kunstadresse
von erstem Rang.
Pinakothek der Moderne
EIN PROJEKT DER SUPERLATIVE
In unserer schnelllebigen, mediendominierten Zeit
werden Museen immer mehr zu Orten der inneren
Einkehr und der geistigen Auseinandersetzung. Als
Kosmos im Kleinen schaffen Museen ein wichtiges
Orientierungsangebot in einer nur noch schwer überschaubaren
Welt.
Bayern verfügt über die vielfältigste und lebendigste
Museumslandschaft in Deutschland. Die 1.150 Museen
und Sammlungen des Freistaates ziehen bundesweit
mit Abstand die meisten Besucher an – insgesamt
über 20 Millionen im Jahr. Das sind weitaus
mehr Menschen, als sie jährlich in den Fußballstadien
gezählt werden.
Aufgrund dieses enormen Interesses, aber auch bestärkt
und angetrieben durch Bürgersinn und Mäzenatentum,
realisierte die Bayerische Staatsregierung
ihr bis dato ehrgeizigstes Kulturprojekt: die Pinakothek
der Moderne in München. Mit der Eröffnung
dieser dritten Pinakothek im September 2002 beherbergt
die Landeshauptstadt den größten Museumsneubau
Europas und avanciert zur ersten
Adresse für die Kunst der Moderne.
Durch das bestechend konzipierte Bau-Ensemble des
Architekten Stephan Braunfels, das architektonisch
mit der Alten und Neuen Pinakothek im Einklang
steht, ist innerhalb der Münchner Museumslandschaft
ein selbst im internationalen Vergleich einzigartiges
Zentrum der Kunst entstanden. In keiner
der großen Kunststädte – sei es Berlin, Paris, London,
Madrid oder New York – sind die Moderne und die
Schatzhäuser alter Kunst derart nah zusammengerückt
wie in München. Der Betrachter kann dadurch
die Entwicklung der Malerei vom 13. Jahrhundert bis
in die unmittelbare Gegenwart verfolgen und – von
Albrecht Dürer bis Joseph Beuys – die Spannweite
abendländischer Kultur erfahren.
15
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Meisterstück
gotischer Kunst:
Die Madonna
Tilman Riemenschneiders
konnte für das
Mainfränkische
Museum Würzburg
gerettet werden.
Vier verschiedene Sammlungen geben in der Pinakothek
der Moderne einen breit gefächerten Überblick
über die Kunst des 20. Jahrhunderts: die Staatsgalerie
Moderne Kunst mit ihren Meisterwerken vom
Expressionismus bis zur modernen Kunst, die Neue
Sammlung mit 50.000 erstrangigen Beispielen des
Designs und Kunsthandwerks, die Grafische Sammlung
mit 400.000 Zeichnungen und Druckgrafiken
sowie die Architektursammlung mit 350.000 Zeichnungen,
100.000 Fotografien und 500 Modellen.
Etwas Besonderes ist der Münchner Museumsneubau
aber nicht nur aufgrund seiner Architektur und der
Qualität der gezeigten Exponate. Er liefert auch ein
erstklassiges Beispiel dafür, wie aus dem Zusammenwirken
von Bürgersinn, Mäzenatentum
und Kulturpolitik eine Vision in die Realität umgesetzt
werden kann. Schon
1994 gründeten kunstbegeisterte
Bürgerinnen und Bürger
die Stiftung Pinakothek der
Moderne, um die von der
Bayerischen Staatsregierung geforderte
Grundlage von zehn
Prozent der Bausumme von insgesamt
121 Millionen Euro zu
sammeln. Bis heute hat die Stiftung,
die das Museum auch in Zukunft
fördern wird, rund 15 Millionen
Euro zusammengetragen.
Traditionell stark in der Kulturförderung
engagiert, hat sich auch die
Bayerische Sparkassenstiftung in
hohem Maße finanziell am Bau der
neuen Pinakothek der Moderne
beteiligt. Sie steuerte eine halbe
Million Euro bei, den bislang
größten Einzelbetrag in der Geschichte
der Sparkassenstiftung.
Riemenschneider-Sammlung Würzburg
ENGAGEMENT FÜR EINE
VERSCHOLLENE MADONNA
Bedeutende Kunstschätze haben eine wichtige
Ausstrahlung auf die Museumslandschaft der
Region. Aus dieser Motivation heraus hat die Bayerische
Sparkassenstiftung maßgeblich dazu beigetragen,
die um 1510 entstandene „Madonna mit Kind“
von Tilman Riemenschneider vor dem Erwerb durch
amerikanische Kunstsammler zu retten. Dort wäre
das herausragende Objekt gotischer Kunst wahrscheinlich
in einer privaten Vitrine der Öffentlichkeit
für immer vorenthalten
worden.
Das finanzielle Engagement von Stiftern
und Spendern ermöglichte es
dem Mainfränkischen Museum
Würzburg, die lange Zeit verschollene
und erst 1993 wieder entdeckte
Skulptur zu erwerben. Das Museum
besaß zwar ohnehin die weltweit
umfangreichste Sammlung
von Werken des gotischen Holzkünstlers.
Doch diese Mariendarstellung
gehört zu den glanzvollsten
Ausstellungsstücken. Sie
ist sehr plastisch modelliert und
äußerst reich an Details. Diese
Merkmale heben die Madonna
gegenüber anderen Exponaten des
Mainfränkischen Museums hervor
und haben selbst das internationale
Interesse an der Sammlung spürbar
gefördert.
16
Bayerische Sparkassenstiftung º
Bayerischer Kinder-Medien-Preis
EIN WEISSER ELEFANT FÜR MAX & KO.
Medien nehmen einen immer breiteren Raum
in unserem täglichen Leben ein. Vor allem für
Kinder aber stellt die ständig wachsende Unterhaltungslawine
mit ihren sinnentleerten Bilderwelten
und vielfach gewaltorientierten Inhalten eine kaum
zu unterschätzende Gefährdung dar. Um die Qualität
von Film- und Fernsehproduktionen für Kinder und
Jugendliche stärker ins Bewusstsein zu rücken, hat
der Medien-Club München den Bayerischen Kinder-
Medien-Preis ins Leben gerufen.
Mit der im November 2001 erstmals vergebenen
Auszeichnung würdigte die Jury die Regiearbeit von
Thomas Schneider von der Frankfurter scopas medien
AG bei dem Puppentrickfilm „Max & Ko. –
Operation Buttercreme“. Die Serie vermittelt Kindern
spielerisch, was Eltern manchmal nur sehr mühsam
gelingt: dass Freundschaft mehr wert ist als ein
Stück Kuchen und Geben mehr bringt als Nehmen.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde Uschi Reich für
die Regie bei der Neuverfilmung der beiden Erich-
Kästner-Romane „Emil und die Detektive“ sowie
„Pünktchen und Anton“.
Im Medien-Club München engagieren sich zahlreiche
prominente Mitglieder und Förderer aus Wirtschaft,
Film, Fernsehen und Medienpolitik für
die Bildung junger Menschen. Der weiße Elefant,
Trophäe und Symbol des Kinder-Medien-Preises,
wurde von der Schauspielerin und Jurymitglied
Veronica Ferres überreicht. Das Preisgeld stiftete
der Sparkassenverband Bayern. Dieses Engagement
hat die Bayerische Sparkassenstiftung übernommen.
Sie unterstützt die Kinder-Medien-Initiative auch
weiterhin und hat sich hierzu zunächst für einen
Zeitraum von fünf Jahren verpflichtet.
Auszeichnung für
Qualität: Veronica Ferres
überreicht den Kinder-
Medien-Preis.
17
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Farbenprächtige Barock-Malerei:
Würzburg würdigte das Schaffen
Giovanni Battista Tiepolos mit einer
glanzvollen Ausstellung.
18
Bayerische Sparkassenstiftung º
Tiepolo-Ausstellung
WELTEREIGNIS IN DER
WÜRZBURGER RESIDENZ
Lebensfreude, Sinnengenuss und das Schwelgen
im Schönen prägten die Kunst des Barock. Dabei
war Kunst stets mit dem Ziel verbunden, die
himmlische Welt ein wenig näher an die irdische
heranzuholen. Ein grandioses Zeugnis dieses „Himmels
auf Erden“ sind die Fresken des Venezianers
Giovanni Battista Tiepolo (1696–1770), der seinen
bedeutendsten Werkzyklus – zugleich Höhepunkt der
Malerei des 18. Jahrhunderts – jenseits der Alpen
schuf: im Treppenhaus und im Kaisersaal der Residenz
Würzburg.
Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser,
Gärten und Seen nahm dies zum Anlass, zum
300. Geburtstag des Künstlers das barocke Zeitalter
als gemeinsame Kulturepoche der europäischen Nationen
zum Thema einer weltweit beachteten Ausstellung
zu machen. Neben den Fresken in der Residenz
selbst wurden 40 Gemälde und rund 100 Zeichnungen
aus den großen Museen der Welt wie dem
New Yorker Metropolitan Museum, dem Pariser
Louvre oder der Ermitage St. Petersburg in Würzburg
gezeigt.
Wegen ihrer völkerverbindenden Elemente sowie
der außerordentlichen Bedeutung der glanzvollen
Barock-Schau für die Stadt und die Region Würzburg
hat die Sparkassen-Finanzgruppe erheblich zur
Finanzierung dieses erstrangigen Kulturevents beigetragen.
Museum Marktoberdorf
MEHR ALS EINE REINE
KUNSTGALERIE
Das Museum der Kunst- und Kulturstiftung
Dr.-Geiger-Haus in Marktoberdorf ist die einzige
ständige Sammlung zeitgenössischer schwäbischer
Kunst im Bereich der Malerei, Plastik und Grafik. Eine
konzeptionelle Erweiterung des Hauses stand
schon seit längerem auf der Agenda. Statt eines modernen,
entmaterialisierten Museums ist hier mit
Unterstützung der Bayerischen Sparkassenstiftung
ein Ausstellungsort in der Art eines Künstlerateliers
entstanden. Äußerlich unterstreicht die Backsteinbauweise
den Werkstattcharakter der neuen Kunstgalerie
Marktoberdorf. In der Begegnungs- und Kommunikationsstätte
wird Kunst nicht nur ausgestellt,
hier entsteht sie auch und fließt als architektonisches
Objekt zugleich in das städtische Leben mit ein.
Freiraum für künstlerische
Ideen:
Die Bauweise unterstreicht
den
Werkstattcharakter
der Kunstgalerie
in Marktoberdorf.
19
HEIMAT- UND DENKMALPFLEGE
_
aptop und Lederhose – das griffige Wortpaar ist zum Kennzeichen
des modernen Lebens in Bayern schlechthin geworden. Doch die Lederhose,
Symbol für gelebtes Brauchtum und Tradition, spielt auf dem Weg
vom Agrarstaat zu einer Internet- und Technologiegesellschaft noch allenfalls
als folkloristisches Pflichtdekor eine Rolle. Längst hat auch in Bayern
das Neue vielfach das Alte verdrängt, sind historisch bedeutsame Gebäude
verfallen, ist jahrhundertealtes Wissen um bäuerliche Kultur und Lebensweise
verloren.
Das reiche Erbe zu bewahren ist eine Aufgabe, für die alle Verantwortung
tragen. Denn die Auseinandersetzung unserer Gegenwart mit der Vergangenheit
beeinflusst die wirtschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung
in Zukunft.
Dennoch sind im Lauf der Zeit auch die Etats für die Heimat- und Denkmalpflege
von der angespannten Haushaltslage der öffentlichen Hand nicht
verschont geblieben. Umso wichtiger ist es, wenn Förderer wie die Sparkassen
und die Bayerische Sparkassenstiftung ihre gesellschaftliche Verpflichtung
ernst nehmen und ihre regionale Verbundenheit durch die Förderung
entsprechender Projekte zum Ausdruck bringen. In einer immer stärker
internationalisierten Welt ist dies auch ein Beitrag zum Erhalt regionaler
Wurzeln und der Identifikation mit der eigenen Heimat.
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Klosterkirche Weltenburg
VERJÜNGUNGSKUR FÜR EIN BAROCK-JUWEL
Die Klosterkirche Weltenburg zählt zu den
Hauptwerken der Barock-Architektur in
Deutschland. Das Kloster und die Abteikirche am
Donau-Durchbruch ziehen jährlich über eine halbe
Million Besucher an.
Künstlerisch prägten zunächst italienische Meister
wie Viscardi, Zuccalli und Carlone das Gotteshaus.
Dank der mutigen Entscheidung des Abtes Maurus,
den noch sehr jungen und unbekannten Künstler
Cosmas Damian Asam und seinen Bruder Egid
Quirin Asam mit Bau, Planung und Ausstattung der
Kirche zu beauftragen, haben ab etwa 1715 dann aber
auch einheimische Kunstschaffende das Bauwerk
stark beeinflusst. Es entstand der erste mächtige Zentralbau
mit Ovalrotunde in Bayern, dem bedeutende
Beispiele dieses Typus – bis hin zur berühmten Architektur
der Wieskirche – folgten.
Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts jedoch hatten unzureichende
Restaurierungsversuche, Kriegsschäden
und Naturkatastrophen, insbesondere die häufigen
Hochwasser-Perioden, dem spätbarocken Schmuckstück
dermaßen zugesetzt, dass es vom Verfall bedroht
war. Weil staatliche, kommunale und kirchliche Kulturetats
zur Sanierung nicht ausreichten, sprang die
Bayerische Sparkassenstiftung mit in die Bresche.
Ausschlaggebend für die finanzielle Förderung war
das Zusammenwirken von auf den ersten Blick
gegensätzlichen Aspekten: einerseits die große überregionale
Bedeutung des Kirchenbauwerks, andererseits
seine bodenständige Symbolkraft für bayerische
Religiosität und bayerisches Selbstverständnis – im
Kloster wird das älteste Bier einer Klosterbrauerei
gebraut.
Symbiose von
Architektur, Dekoration
und Farbenspiel: Die
Ausgestaltung macht die
Klosterkirche Weltenburg
zu einem einzigartigen
Meisterwerk.
21
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Ausgrabungen im
Oppidum von
Manching: Die Funde
vermitteln einen
faszinierenden
Einblick in die Welt
keltischer Kultur.
Keltisch-römisches Museum Manching
AUF DEN SPUREN VON ASTERIX
Wer waren die Kelten und woher kamen sie?
Wie und wo lebten sie? Welchen Glauben
hatten sie? Bis heute sind die Anfänge der keltischen
Kultur ungeklärt. Tatsache ist jedoch, dass die Kelten
vom 5. Jahrhundert v. Chr. bis in die Römerzeit
hinein die Geschichte weiter Teile Europas prägten.
Von Süddeutschland und dem östlichen Frankreich,
ihren Kernsiedlungsgebieten, zogen keltische Stämme
in mehreren großen Wanderbewegungen bis nach
Italien, Spanien und in den Balkan.
Die Ausgrabungen in Manching (Landkreis Pfaffenhofen)
geben Antwort auf viele Fragen zum Leben
der Kelten und belegen die hohe Kultur sowie den
gehobenen Lebensstandard der frühgeschichtlichen
Volksgruppe. Das in den neunziger Jahren freigelegte
Oppidum ist eine der größten bislang gefundenen
keltischen Anlagen. Die darüber hinaus 1999 in
Oberstimm geborgenen Römerboote sind ein wichtiges
Zeugnis aus der Zeit der Besetzung Bayerns
durch die Römer.
Mit Unterstützung der Bayerischen Sparkassenstiftung
und der Sparkasse Ingolstadt entsteht derzeit in
Manching ein keltisch-römisches Museum. Ab 2004
wird dort Geschichte zum Anfassen und Begreifen
vermittelt. Damit erhalten die zahlreichen Manchinger
Funde einen ihrer internationalen Bedeutung
angemessenen Präsentationsrahmen. Gleichzeitig
werden sie der Bevölkerung am Fundort selbst
zugänglich gemacht.
22
Bayerische Sparkassenstiftung º
„Kaiserpfalz“ Forchheim
NEUE KONZEPTE FÜR
EIN ALTES HAUS
Eigentlich ein bischöfliches Schloss, ist die zwischen
1350 und 1400 erbaute so genannte „Kaiserpfalz“
in Forchheim einer der wichtigsten Profanbauten
der Hochgotik in Franken. Aufgrund seiner
Wandgemälde, die noch heute zu den künstlerisch
bedeutsamsten ihrer Art zählen, gilt das frühere Wasserschloss
als Denkmal von nationaler Bedeutung.
Mit der Säkularisierung Anfang des 19. Jahrhunderts
wurde das Forchheimer Schloss zweckentfremdet. Es
diente zunächst als königliches Rentamt, zuletzt wurde
es von der Landespolizei genutzt. 1988 erwarb die
Stadt Forchheim die Anlage und übernahm damit
die Aufgabe, das wichtigste Gebäude der Stadt, in
dessen Ostflügel bereits das Pfalzmuseum untergebracht
war, zu einem kulturellen Mittelpunkt zu machen.
Aus der alten „Kaiserpfalz“ soll eine neue „Kulturpfalz“
werden, die einen eigenen Akzent zwischen
den fränkischen Ballungszentren Nürnberg/Erlangen/Fürth
und Bamberg setzt.
Um das erweiterte Pfalzmuseum herum soll einer Reihe
von überregional bedeutsamen Spezialsammlungen
Raum gegeben werden, beispielsweise dem
Zweigmuseum der Prähistorischen Staatssammlung
zur Vor- und Frühgeschichte Oberfrankens, dem
Puppenmuseum sowie einem Museum mit Trachten
des Forchheimer Umlands. Ein Bereich dieses Museumskomplexes
wird mit Wechselausstellungen,
Konzerten oder Lesungen ein vielfältiges Programm
bieten. Der überaus malerische und architektonisch
interessante Innenhof kann in den Sommermonaten
als Veranstaltungsort für Theater, Konzerte und Feste
genutzt werden.
Aufgrund des kulturhistorischen Stellenwerts und
der überregionalen Bedeutung der „Kaiserpfalz“
unterstützen die Sparkasse Forchheim und die Bayerische
Sparkassenstiftung die Sanierung des Bauwerks
mit 155.000 Euro.
Bauernhof- und Wintersportmuseum Neuhaus
EIN LEHRREICHES
STÜCK VERGANGENHEIT
Zwiebeltürme, Maibäume und malerisch in die
Landschaft eingebettete Dörfer bestimmen den
hohen Freizeit- und Erholungswert Bayerns. Die heutige
Idylle aufgeputzter, geraniengeschmückter Bauernhöfe
verleitet jedoch Urlauber wie Einheimische
zu völlig falschen Vorstellungen von der bäuerlichen
Lebenswelt.
Bauernhofmuseen räumen mit den romantisierenden
Klischees von bäuerlicher Kultur auf. Sie zeigen den
meist harten und von schwerer körperlicher Arbeit
Bildung für jedermann:
Das Bauernhofmuseum
fördert die
aktive Auseinandersetzung
mit der
Vergangenheit.
Attraktives Ambiente für Kulturevents:
Der Innenhof des sanierten gotischen Schlosses.
23
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
geprägten Alltag unserer Vorfahren. Häufig genug
wird dabei deutlich, dass die gute alte Zeit doch nicht
so gut war.
Den nachfolgenden Generationen alte Land- und
Hausbautechniken zu zeigen und dabei in Erinnerung
zu rufen, wie viel Mühe mit der Beschaffung des täglichen
Brots verbunden war, macht gerade im Internet-Zeitalter
Sinn. Denn es ist noch gar nicht so
lange her, dass Bayern kein Standort für Hochtechnologie,
sondern ein reines Agrarland war.
Das von dem Ski-Ass Markus Wasmeier initiierte
Bauernhof- und Wintersportmuseum in Neuhaus leistet
einen wichtigen Beitrag zur Wahrung des reichen
kulturhistorischen Erbes in Bayern. Als Lernort fördert
es für jedermann die aktive Auseinandersetzung
mit der bäuerlichen Vergangenheit. Wie schnell ist
sonst vergessen, dass man früher Ski mit einer langen
Holzstange fuhr, statt Funktionsmembranen
beim Skifahren Loden trug und die Tütenmilch in
den Supermarktregalen nach wie vor von Kühen
kommt. Die bayerischen Sparkassen haben mit
50.000 Euro zu dem Museumsprojekt beigetragen.
Burg Hohenfreyberg
MITTELALTER ZUM ANFASSEN
Seit mehr als 500 Jahren prägen die beide Schwesterburgen
Hohenfreyberg und Eisenberg die voralpine
Gebirgs- und Hügellandschaft nördlich von
Pfronten. Unter Denkmalschützern gelten die beiden
Bauwerke als Ensemble von europäischem Rang.
Bis Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts
jedoch drohte der imposanten Ruine
Hohenfreyberg der endgültige Verfall. Frost und das
Wurzelwerk des Pflanzenbewuchses hatten der rund
100 Meter langen Anlage mit ihren mächtigen
Türmen und Zwingern derart zugesetzt, dass an
etlichen Stellen starke Einsturzgefahr bestand.
1995 machte Prinz Aga Khan mit seiner Stiftung
„Alp Action“ wichtige Sponsoren auf die überregionale
Bedeutung der Ruine aufmerksam. Mit Erfolg,
wie sich dann zeigte. Neben zahlreichen Privatsponsoren,
der Gemeinde Eisenberg, dem Landkreis und
dem Amt für Denkmalpflege spendete auch die Bayerische
Sparkassenstiftung 125.000 Euro für die mit
einer halben Million Euro veranschlagten Instandsetzungskosten.
Die Sanierungsarbeiten erfolgten in acht Abschnitten.
Bis ins Detail legte das Team um den Mittelalter-Archäologen
Dr. Joachim Zeune dabei Wert auf
möglichst große Originaltreue. Sogar der Mörtel zur
Verfugung lockeren Gesteins wurde nach mittelalterlicher
Rezeptur gemischt. Ein wichtiges Nebenergebnis
der Burgsanierung: Bei den Arbeiten konnten
wertvolle, neue Erkenntnisse über den Aufbau und
das Leben in einer solchen Festung gesammelt werden.
Nach der touristischen Erschließung der Burg
im Jahr 2002 wird dieses Wissen den Besuchern auf
Tafeln weitergegeben.
Burgruine von europäischem
Rang: Nach der Sanierung
werden die mehr als 500
Jahre alten Mauern wieder
den Besuchern geöffnet.
24
Bayerische Sparkassenstiftung º
Marktplatz Bad Windsheim
SCHÄTZE IN ALTEN KELLERMAUERN
Bei der Neugestaltung des Marktplatzes in Bad
Windsheim wurden im Juni 2000 zwei gemauerte
mittelalterliche Keller ausgehoben. Ähnlich repräsentativ
ausgestaltete Keller sind in Süddeutschland
außerordentlich selten. Überdies führten die
bauvorbereitenden archäologischen Untersuchungen
zur Entdeckung eines spätkarolingisch-ottonischen
Friedhofs. Unter einem der Keller förderten die Forscher
außerdem noch den mengenmäßig bedeutendsten
Flachglasfund aus dem 14. Jahrhundert in Europa
ans Tageslicht.
Diese faszinierenden Ausgrabungen werden mittels
eigens dafür konstruierter Glaspyramiden allen Einwohnern
und Besuchern Bad Windsheims zugänglich
gemacht. Die Bayerische Sparkassenstiftung hat sich
an dieser Lösung mit 50.000 Euro beteiligt.
Geschichte unter Glas:
Transparente Pyramiden
auf dem Marktplatz
von Bad Windsheim
gewähren Einblick in die
seltenen alten Gewölbe.
25
SOZIALES
f
oziale Marktwirtschaft ist für die Sparkassen kein Konzept von
gestern, sondern auch in den Zeiten einer oft einseitigen Shareholder-Value-Fixierung
eine Idee mit Zukunft, weil sie privaten Wohlstand
und Gemeinwohl miteinander verbindet. So stellen sich die Sparkassen
als Unternehmen dem Wettbewerb im Finanzdienstleistungsmarkt,
zugleich aber übernehmen sie als korporative Bürger aktiv Mitverantwortung
für die Region und damit auch für die Schaffung und Erhaltung menschenwürdiger
Lebensbedingungen. Die Sparkassen und ihre Stiftungen
engagieren sich deshalb für Behinderte, Jugendliche und ältere Mitbürger,
im Gesundheitswesen und an sozialen Brennpunkten.
Die finanzielle Unterstützung sozialer Projekte und Initiativen, die von vornherein
überregional angelegt sind oder durch ihre Pionier- und Vorbildfunktion
über das lokale Umfeld hinaus auf die Region und den gesamten
Freistaat ausstrahlen, gehört daher zu den Förderschwerpunkten der
Bayerischen Sparkassenstiftung. Im Jahr 2001 wandte sie 21 Prozent ihrer
Fördermittel für soziale Zwecke auf und leistete damit einen wichtigen
Beitrag für eine humane Gesellschaft.
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Mehr Lebensqualität
für unheilbar Kranke:
Die Hospizakademie
Bamberg bildet Ärzte
und Pfleger in der
Palliativmedizin weiter.
Hospizakademie
FORTBILDUNG IN DER BETREUUNG STERBENSKRANKER
Während die klassische Medizin auf Heilung
zielt, geht es bei der Palliativmedizin um
die umfassende Behandlung von Menschen, die an
unheilbaren Erkrankungen leiden, die zum Tode
führen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Minimierung
quälender Symptome wie Schmerzen, Atemnot
oder Appetitlosigkeit, aber auch auf psychosozialen
Hilfen für die Krankheitsbewältigung – bis
hin zur Mitbetreuung der Angehörigen.
Ziel der Palliativmedizin und -pflege ist es, eine bestmögliche
Lebensqualität für die sterbenskranken
Patienten und ihre Familien zu erreichen. Dafür sind
nicht nur besondere Kenntnisse in der Tumorschmerztherapie
und Symptomkontrolle, sondern
auch eine intensive Auseinandersetzung mit Leiden,
Sterben, Tod und Trauer erforderlich.
Der Bedarf an qualifizierter Aus-, Fort- und Weiterbildung
aller in der Palliativmedizin tätigen Berufsgruppen
– von Ärzten und Pflegepersonal bis zu Sozialarbeitern,
Seelsorgern und Psychologen – wächst
ständig. Wer sich jedoch für dieses neue Spezialgebiet
qualifizieren will, ist weitgehend auf Eigeninitiative
– sprich: Lektüre von Fachliteratur, Praktika
in Palliativstationen, ambulanten oder stationären
Sterbehospizen oder Teilnahme an sporadischen
Fachveranstaltungen – angewiesen. Denn in
Deutschland gibt es für die Palliativmedizin und
-pflege, anders als in den USA und Großbritannien,
weder staatlich anerkannte Ausbildungsgänge noch
ein zukunftsorientiertes, tragfähiges Aus- und Weiterbildungskonzept.
Diese Lücke soll eine „Akademie für Palliativmedizin
und -pflege“ schließen, die sich an das stationäre
Hospizhaus des Klinikums Bamberg angliedert.
Dieser Standort bietet sich deshalb an, weil am
Klinikum Bamberg, in der Stadt und im Landkreis
seit mehr als zehn Jahren eine sehr aktive und erfolgreiche
interdisziplinäre Arbeitsgruppe auf diesem
Gebiet besteht. In Bamberg hat zudem der Bayerische
Hospizverband seinen Sitz. Die Bayerische Sparkassenstiftung
hat sich mit rund 100.000 Euro an
den Kosten für die Errichtung der Hospizakademie
beteiligt.
27
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Hilfe für Eltern
und schwer kranke
Kinder: Der Bunte
Kreis engagiert
sich für die Nachsorge
nach dem
Krankenhaus
Bunter Kreis
NACHSORGE FÜR KRANKE
KINDER UND IHRE FAMILIEN
Eltern von Kindern, die zu früh oder behindert geboren
sind, an Hochrisiko-Erkrankungen oder
chronischen Krankheiten leiden, brauchen Hilfe, um
die neue Lebenssituation psychisch zu bewältigen, die
organisatorischen und rechtlichen Probleme zu meistern
sowie den Löwenanteil der häuslichen Pflege zu
leisten. Für die Akuthilfe, vor allem aber für die
Nachsorge nach dem Klinikaufenthalt, engagiert sich
der gemeinnützige Bunte Kreis, ein Verein von Krankenschwestern,
Sozialpädagogen und Seelsorgern.
Im Rahmen des Neubaus des Klinikums Kempten hat
der Verein deshalb dort ein Nachsorgezentrum für
kranke Kinder und deren Familien im Allgäuer Raum
errichtet, die bisher von einer entsprechenden Einrichtung
am Augsburger Zentralklinikum mitversorgt
wurden. Die Bayerische Sparkassenstiftung hat das
Projekt mit rund 50.000 Euro unterstützt.
Bewegungskindergarten
SPIELERISCH DAS GEHIRN
VERNETZEN
Reine Wissensvermittlung reicht nicht aus, wenn
Kinder wirkungsvoll lernen sollen. Wie wissenschaftliche
Untersuchungen zweifelsfrei ergeben haben,
steigt die Aufnahmefähigkeit für neue Inhalte
durch körperliche Bewegung und Koordination.
Mangelt es daran, werden die in Entwicklung befindlichen
Gehirnstrukturen nur mangelhaft vernetzt.
Die Folge: Die Kinder haben es in der Schule
schwer.
Im Kindergarten der evangelischen Christusgemeinde
Schweinfurt wurde deshalb das Modellprojekt
„Bewegungskindergarten“ entwickelt und verwirklicht.
Spielerisch, mit Gesang und Pantomime,
lernen die Mädchen und Buben die Welt kennen.
Für die nötige Ausstattung spendete die Bayerische
Sparkassenstiftung rund 25.000 Euro.
Besser lernen:
Im Bewegungskindergarten
wird die
Aufnahmefähigkeit
des Gehirns
gezielt trainiert.
28
Bayerische Sparkassenstiftung º
Leben mit Mukoviszidose
BESSERE BEHANDLUNGS-
AUSSICHTEN MIT TELEMEDIZIN
Die Mukoviszidose oder Cystische Fibrose (CF)
ist die häufigste angeborene Stoffwechselerkrankung
in Deutschland. Jedes Jahr werden in
Deutschland 400 Kinder mit Mukoviszidose geboren.
Derzeit sind hier zu Lande etwa 8.000 Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene davon betroffen.
Das Krankheitsbild: Zäher Schleim verstopft eine
Reihe von lebenswichtigen Organen – vor allem die
Lunge, die Bauchspeicheldrüse, die Leber und den
Darm. Der Schleim in der Lunge ist ein idealer Nährboden
für Bakterien. Sie verursachen dann Entzündungen,
die das Lungengewebe zerstören. Bis in die
späten achtziger Jahre hatten Mukoviszidose-Patienten
deshalb nur eine Lebenserwartung von knapp
20 Jahren. Durch verbesserte Therapie und intensive
Betreuung in speziellen Zentren erhöhte sich die
durchschnittliche Lebenserwartung in den vergangenen
Jahren auf über 30.
Bisher werden jedoch die Mukoviszidose-Patienten
– insbesondere ihre Lungenfunktion – nur alle drei
Monate in Zentren untersucht, die oft mehr als 250
Kilometer vom Wohnort entfernt sind. Im ungünstigsten
Fall kann die therapeutische Reaktion auf
eine Verschlechterung des Krankheitsbildes daher
erst mit dreimonatiger Verzögerung erfolgen.
Die Medizinische Klinik Innenstadt der Ludwig-
Maximilians-Universität in München will deshalb in
Kooperation mit den Mukoviszidose-Ambulanzen
der Dr. von Haunerschen Kinderklinik in München
und der Universität Würzburg ein Jahr lang an 40 erwachsenen
CF-Kranken die kontinuierliche telemedizinische
Betreuung erproben. Dabei erheben die
Patienten mit einem elektronischen Diagnosegerät
zweimal täglich drei Messwerte, darunter die Lungenfunktion,
und registrieren ihr Befinden. Diese
Daten gehen täglich über einen geschützten Internet-Zugang
an die behandelnden Ärzte, die damit auf
eine Verschlechterung sofort und gezielter als bisher
reagieren können. Die Patienten können die Entwicklung
ihrer Werte auf einer individualisierten
Homepage mitverfolgen. Davon erhoffen sich die
Initiatoren eine gesteigerte Therapiemotivation.
All diese Verbesserungen sollen die Lebenserwartung
weiter verlängern. Darüber hinaus werden Kosteneinsparungen
erwartet, weil weniger Arztbesuche
und Krankenhausaufenthalte notwendig werden und
der Medikamenteneinsatz optimiert wird. Die Bayerische
Sparkassenstiftung fördert das überregional
bedeutsame Pilotprojekt mit 50.000 Euro.
Intensivere Behandlung:
Dank Informationstechnik
kann
die Lungenfunktion
von Mukoviszidose-
Kranken permanent
kontrolliert werden.
29
WISSENSCHAFT
j
issenschaft und Forschung sind die Keimzellen neuer Entwicklungen,
die im Wettbewerb der Industrienationen über die
besten Plätze entscheiden. Die immer stärkere Marktorientierung wissenschaftlicher
Arbeit und vorrangig an ihrem späteren Ertragspotenzial gemessene
Forschungsprojekte lassen jedoch viele wichtige Ansätze auf der
Strecke bleiben. Sei es, weil die Ziel- und Kundengruppen nicht groß genug
sind, weil die weitere Entwicklung zu viel Zeit verschlingen würde oder weil
es Forschern häufig nicht gelingt, staatliche Förderstellen und industrielle
Großkonzerne vom Stellenwert ihrer Entwicklung zu überzeugen.
Für die Sparkassen mit ihrer Verpflichtung gegenüber dem Gemeinwohl gewinnen
deshalb seit einiger Zeit auch Förderaufgaben aus dem technischwissenschaftlichen
Bereich an Bedeutung. Die Verbreitung technischen
Fortschritts zum Wohle der Menschen auch außerhalb der Ballungszentren
ist dabei ein zentraler Motivationspunkt, aus dem heraus die Sparkassen
und die Bayerische Sparkassenstiftung ihre Verantwortung für regional
bedeutsame Projekte wahrnehmen.
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Moderne Technik
für die Vorsorge:
Telescreening bewahrt
zu früh geborene
Babys vor späterer
Erblindung.
Frühgeborenenscreening
DAS AUGENLICHT MIT TELEMEDIZIN RETTEN
Kinder, die zu früh das Licht der Welt erblicken,
haben ein erhebliches Risiko, aufgrund einer
Netzhautablösung zu erblinden. In Deutschland betrifft
das etwa acht Prozent aller Neugeborenen. Die
Gefahr für das Augenlicht der „Frühchen“ kann
jedoch nahezu vollständig ausgeschaltet werden –
vorausgesetzt, es erfolgt eine rechtzeitige Diagnose
und Behandlung. Die bayerischen Sparkassen und
die Bayerische Sparkassenstiftung fördern deshalb ein
in Europa einzigartiges Projekt zur verbesserten Früherkennung
dieser Augenveränderungen bei früh
geborenen Babys.
Für das Vorhaben wurden zunächst sechs ostbayerische
Geburtszentren mit der Universitätsaugenklinik
in Regensburg telemedizinisch verknüpft. Auf
diese Weise profitieren die kleinen Patienten in den
angeschlossenen Krankenhäusern in Bayreuth, Deggendorf,
Landshut, Passau, Weiden sowie St. Hedwig
in Regensburg von diagnostischen Erfahrungen, wie
sie nur am Universitätsklinikum Regensburg vorhanden
sind.
Außerdem erspart der Einsatz der Telekommunikation
den Frühgeborenen die Belastungen und Risiken
eines Transports und ermöglicht allen beteiligten
Ärzten einen verbesserten Gedankenaustausch
sowie zusätzliche Formen der Therapiekontrolle.
Die Bayerische Sparkassenstiftung hat sich insbesondere
an der Finanzierung der für das Telescreening-Projekt
notwendigen Weitbildkameras beteiligt.
Auch das inzwischen angeschaffte mobile
Lasergerät, mit dem die Universitätsärzte auch vor
Ort in den anderen Kliniken behandeln können,
wurde von den Sparkassen gespendet. Insgesamt hat
die Bayerische Sparkassenstiftung das Telemedizin-
Projekt mit einer viertel Million Euro gefördert und
damit dazu beigetragen, dass neueste medizinische
Erkenntnisse und Therapiemethoden vor Ort schnell
zum Einsatz kommen konnten.
Das Anschub-Engagement der Bayerischen Sparkassenstiftung
hat inzwischen weitere Investoren
angelockt. Im Herbst 2002 ist die Real IS, eine Tochtergesellschaft
der Bayerischen Landesbank, über
ihr neues Konzept Pro-Futur II in das Telemedizin-
Projekt eingestiegen und trägt so zu dessen weiterer
Entwicklung bei.
31
Förderbereiche
● Kultur ● Heimat- und Denkmalpflege ● Soziales ● Wissenschaft
Kostbarer Fund:
Die Bayerische
Sparkassenstiftung
hat den Ankauf
des Urzeitvogels
Archaeopteryx maßgeblich
gefördert.
Archaeopteryx
FOSSIL MIT WELTRUHM
Die in den Jura-Kalksteinbrüchen der Südlichen
Frankenalb entdeckten Fossilfunde des Urvogels
Archaeopteryx sind weltberühmt. Mit einem
geologischen Alter von 150 Millionen Jahren gilt der
Archaeopteryx noch immer als der älteste bekannte
Vogel der Erdgeschichte.
Für die Wissenschaft ist der Archaeopteryx, was so
viel bedeutet wie alter Flügel, das klassische Beispiel
für ein so genanntes Missing Link. Da er Saurier- und
Vogelmerkmale in einer mosaikartigen Mischung in
sich vereinigt, stellt er für Paläontologen und Evolutionsforscher
ein lehrbuchmäßiges Belegstück für die
Abstammungslehre von Charles Darwin dar. Der Archaeopteryx
ist Kronzeuge, dass Vögel letztlich von
Dinosauriern abstammen.
Jüngste Fossilfunde von kleinen, befiederten Raubdinosauriern
in China stützen diese Hypothese und
rückten die Solnhofener Archaeopteryx-Platten
wieder aktuell ins Zentrum internationalen wissenschaftlichen
Interesses. Umso größer ist der Wert der
seit dem ersten Fund 1861 bekannt gewordenen acht
fossilen Exemplare. Sechs davon werden als wohlgehütete
Kostbarkeiten in den Museen in London,
Haarlem, Berlin, Eichstätt und Solnhofen aufbewahrt,
eins ist seit 1991 verschollen.
Für das siebte, 1992 gefundene Urvogel-Exemplar
wurde der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie
und historische Geologie ein Vorkaufsrecht
eingeräumt. Mit dem Angebot des Solenhofener
Aktien-Vereins zum Ankauf bot sich für den Freistaat
Bayern die einzigartige Gelegenheit, ein herausragendes
Kulturgut von höchstem Rang sowohl für das
eigene Land als auch für die internationale Wissenschaft
zu sichern. Denn bis dahin war es dem Land
Bayern nicht gelungen, wenigstens ein einziges der
musealen Schmuckstücke zu erwerben – und das, obwohl
alle Funde aus Bayern stammen.
Aufgrund der überragenden Bedeutung des Archaeopteryx-Fossils
hat die Bayerische Sparkassenstiftung
100.000 Euro zum Gesamtkaufpreis von einer
Million Euro beigesteuert.
32
Bayerische Sparkassenstiftung º
Munich Center for Entrepreneurial Studies (MCES)
IMPULSE UND WISSEN FÜR
FIRMENGRÜNDER
Existenzgründungen zu fördern und zum Erfolg zu
führen zählt mit zu den wichtigsten Aufgaben,
denen sich die Sparkassen aus ihrer Verpflichtung für
das Gemeinwohl, aber auch im eigenen geschäftspolitischen
Interesse verschrieben haben. Die seit 1997
laufende StartUp-Initiative hat ganz wesentlich dazu
beigetragen, dass in Deutschland eine neue Gründerkultur
reifen konnte, in deren Folge abertausende
von viel versprechenden Firmen entstanden sind.
Im Durchschnitt hat jedes dieser StartUp-Unternehmen
im dritten Jahr nach seiner Gründung
9,7 feste Arbeitsplätze geschaffen.
Diese Bilanz könnte noch viel besser aussehen, wenn
es gelänge, die Unternehmer mit jenem Wissen zu
versorgen, das sie zur Gestaltung von Wachstum und
dauerhaftem Markterfolg dringend benötigen. Denn
fehlendes unternehmerisches Know-how stellt bei
Unternehmensgründungen naturgemäß ein erhebliches
Risiko dar, das häufig erst durch langjährige
Erfahrungen, verbunden mit Rück- und Fehlschlägen
ausgeglichen werden kann.
Bei der Korrektur dieser Defizite spielen die Universitäten
eine zentrale Rolle – als Motoren von Gründungsnetzwerken
in Technologieregionen, als Geburtsstätten
für neue Geschäftsideen und als Drehscheiben
für den technologischen Wissenstransfer
von der Hochschule in die Wirtschaft. Weitgehend
offen aber blieb bislang der Bereich der anwendungsorientierten
Entrepreneur-Forschung.
Um diese Lücke zu schließen, stand die Bayerische
Sparkassenstiftung im Herbst 2002 mit Pate bei der
Gründung des neuen Instituts Munich Center for
Entrepreneurial Studies (MCES) an der Technischen
Universität München. Aus den Arbeiten dieses Instituts,
das an der Schnittstelle von drei wirtschaftswissenschaftlichen
Lehrstühlen steht, werden Existenzgründer
künftig bereits in der Startphase praxisnahe
Handlungsempfehlungen für die Vermeidung
von Fehlern auch in späteren Stadien der Unternehmensentwicklung
abrufen können. Eine der
Grundlagen dafür sind die Daten von über 7.000 Unternehmen
aus dem StartUp-Wettbewerb.
Mit dem MCES und seiner Förderung durch die
Bayerische Sparkassenstiftung hat die Technische
Universität München die Chance, sich in Europa zu
einer der führenden Entrepreneurship-Universitäten
zu entwickeln.
Anton Mangold,
Gründer der IQ-mobil
Electronics und
StartUp-Sieger: Die
Erfahrungen erfolgreicher
Jungunternehmer
werden am
neuen Munich Center
for Entrepreneurial
Studies systematisch
ausgewertet.
33
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen
SPORTLICHES ENGAGEMENT GEGEN
SUCHT UND DROGEN
Sport hält fit und bringt die Menschen zusammen. In unserer zum passiven Medienkonsum und zur
Isolierung neigenden Zeit ist das ganz besonders wichtig. Doch die positiven Einflüsse sportlicher Aktivitäten
vermögen noch weit mehr. Sie tragen dazu bei, dem Drogenmissbrauch von Kindern und Jugendlichen
vorzubeugen. Die Sportjugendstiftung hat deshalb mit kompetenten Partnern aus dem Sport- und Drogensektor
ein Instrument geschaffen, das der Flucht in die Sucht entgegenwirkt: die „beweg’ dich“-Initiative.
Das erste große Sportfestival fand am 12. Oktober 2002 in Ingolstadt statt.
Sportliche Erfolge, im gemeinsamen
Spiel erlebte Kameradschaft und Toleranz
oder einfach nur Spaß an der Bewegung
sind wichtige Erfahrungen bei
der Persönlichkeitsentwicklung von
Kindern und Jugendlichen. In unserer Gesellschaft
besteht allerdings die Neigung, der Kopfarbeit
und den Kopfleistungen einen unverhältnismäßig
hohen Stellenwert beizumessen. Der Leistungsdruck,
aber auch ein Mangel an Fantasie, Kreativität
und Freude machen vielen Jugendlichen
zu schaffen. Sie können deshalb vor Sucht schützende
Faktoren wie ein stabiles Selbstwertgefühl,
die Fähigkeit, Probleme zu lösen und mit anderen
zu kommunizieren, gar nicht oder nur unzureichend
entwickeln.
Diese jungen Menschen flüchten häufig in Scheinwelten,
in Süchte, Gewalt oder Depressionen. Der
Jahresumsatz an Drogen beziffert sich aktuell auf
mehr als eine halbe Billion Euro. Auch Alkoholismus
und Tablettenabhängigkeit nehmen seit Jahren spürbar
zu. Außerdem sind nichtstoffliche Süchte, wie
zum Beispiel die Magersucht, unter Jugendlichen
stark verbreitet.
Zu einem besseren Halt im Leben sowie zur Vermittlung
von Wertorientierungen kann der Sport einen
erheblichen Beitrag leisten. Denn Sport ist weit mehr
als Bewegung und Wettstreit in einem festen Regelwerk.
Gerade in Sportvereinen können soziales Han-
34
Bayerische Sparkassenstiftung º
deln, ausdauernde Zielstrebigkeit ebenso wie das Umgehen
mit Misserfolgen gefahrlos ausprobiert und
geübt werden.
Darum hat die Sportjugendstiftung der bayerischen
Sparkassen zusammen mit engagierten Partnern ein
suchtpräventives Konzept entwickelt, das Sport als
sinnvolle Form der Freizeitnutzung propagiert.
Gemeinsames Ziel ist es, jeweils stadt- beziehungsweise
regionbezogen ein dauerhaftes Präventionsnetzwerk
gegen Drogen zu bilden.
Die Initiative trägt das Motto „beweg’ dich“. Im
Mittelpunkt der Aktivitäten steht ein großes Sportfestival,
das im Oktober 2002 zum ersten Mal in
Ingolstadt mit viel Erfolg ausgerichtet wurde. Bei
diesem Mitmach- und Erlebnistag haben hunderte
von Kindern, Jugendlichen und Eltern viel Spaß
an Sport und Spiel gefunden. Ob am Sportschützenstand,
auf der Judo-Matte, bei Rock ’n’ Roll-Schwüngen
oder beim Klettern – jeder konnte einmal ausprobieren,
was ihn schon lange gereizt hat.
Für die Sportvereine eröffnete sich zugleich eine
ideale Bühne zur Darstellung ihrer Leistungsfähigkeit
und Attraktivität. Vor- und nachbereitende Maßnahmen
wie Workshops und wissenschaftliche Auswertungen
garantieren die Nachhaltigkeit der angestrebten
Zielsetzung.
Weil die Erfahrungen in den vergangenen Jahren
gezeigt haben, dass die Suchtprävention einzelner
Institutionen nicht zu dem gewünschten Erfolg führte,
setzt die Sportjugendstiftung mit ihrer „beweg’
dich“-Initiative vor allem auf Vernetzung und starke
Multiplikatoren vor Ort. Zur Unterstützung ihrer
„beweg’ dich“-Initiative konnte die Sportjugendstiftung
der bayerischen Sparkassen eine Gruppe von
starken Partnern gewinnen, die ihre Erfahrungen und
ihr Wissen einbringen. Dazu zählen das Bayerische
Staatsministerium für Unterricht und Kultus, die
Aktion „MountainFreak“ des Deutschen Skiverbandes
mit dem Bayerischen Rundfunk, der Bayerische
Landes-Sportverband, der Bayerische Fußball-Verband,
der Bayerische Sportschützenbund sowie der
Förderverein „Keine Macht den Drogen“.
Sport und Sparkassen
EINE GLÜCKLICHE BEZIEHUNG
„Ein Fingerhut Sport ist gesünder als ein Eimer Tabletten.“ Diese Auffassung
des ehemaligen Bundesarbeitsministers Norbert Blüm teilen
heute 50 Millionen Bundesbürger. Sie treiben aktiv Sport und verbessern
damit ihre Gesundheit, steigern ihr Wohlbefinden und generell
den Spaß am Leben.
Die Verbindung von Vergnügen und Disziplin, Geselligkeit und Konkurrenz
sowie das Gemeinschaftserlebnis sorgen dafür, dass Sport für
die meisten Bürger einfach aus dem persönlichen Programm nicht
mehr wegzudenken ist. Rund 26 Millionen Menschen sind in 86.000
Vereinen sportlich aktiv. Dadurch entsteht ganz nebenbei ein Netzwerk
kultur-, sozial- und gesundheitspolitischer Selbsthilfe.
Die bayerischen Sparkassen haben die gesellschaftliche und gemeinwohlfördernde
Bedeutung des Sports schon seit Jahren erkannt.
Denn genauso wie die Sportvereine sind auch die lokal und regional
ausgerichteten Sparkassen tief im örtlichen Umfeld verwurzelt. Im
Rahmen ihrer „Standort:hier“-Aktivitäten fördern sie zum Beispiel den
Schulsport in Bayern jährlich mit einer viertel Million Euro.
Darüber hinaus engagieren sie sich im bayerischen Kooperationsmodell
„Sport nach 1“. Ziel dieser Aktion ist es, jungen Menschen
eine möglichst vielseitige Palette an sportlichen Aktivitäten anzubieten
und eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sportvereinen
zu fördern.
Glanzpunkt der Schulsportförderung ist die mit den Sparkassen als
Hauptförderer durchgeführte Initiative „Jugend trainiert für Olympia“.
Neben der Förderung des Schulsports unterstützen die bayerischen
Sparkassen auch sportbetonte Schulen und Sportinternate. Die 1999
gegründete und mit einem Stiftungsvermögen von rund zwei Millionen
Euro ausgestattete Sportjugendstiftung mit ihrem besonderen Aspekt
der Drogenprävention ist ein weiterer eindrucksvoller Beleg für die
Sportförderung der bayerischen Sparkassen.
Mit ihrer Vielzahl von Förderinitiativen rangiert die Sparkassen-Finanzgruppe
heute an der Spitze aller Sportförderer in Deutschland.
35
Förderbereiche
DIE FÖRDERPROJEKTE DER
BAYERISCHEN SPARKASSENSTIFTUNG
Antragsteller Projekt Fördersumme* Jahr
Bayerische Schlösser- und Seen-Verwaltung Tiepolo-Ausstellung in Würzburg 25.564,59 1995
Bayerisches Staatsministerium des Innern Früherkennung Herztod 51.129,19 1995
Stiftung zur Prävention der Arteriosklerose Förderung des Präventions-Erziehungsprogramms 10.225,84 1995
Markt Bechhofen Fertigstellung des Deutschen 25.564,59 1995
Bürsten- und Pinselmuseums
Christliches Jugenddorfwerk Deutschland Erweiterung der Lehrräume 12.782,30 1995
Sparkassenbezirksverband Mittelfranken Förderung des Landesbundes für Vogelschutz 25.564,59 1995
Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim Spätbarocker Fassadenschrank 20.451,68 1995
Verein zur Förderung des Erwerb einer gotischen Marienfigur 51.129,19 1995
Kreisheimatmuseums Mühldorf
Museums- und Heimatverein Altomünster Umbau und Sanierung des Heimatmuseums 25.564,59 1995
Verein Bajuwaren- und Römer-Museum Errichtung eines überregionalen 51.129,19 1995
Museums zur Geschichte Bayerns
Naturbühne Trebgast Überdachung der Freilichtbühne 51.129,19 1995
Verein „1000 Jahre Kronach e. V.“ Kauf eines Gemäldes von Lucas Cranach 25.564,59 1995
Stadt Schwandorf Einrichtung einer Künstlerkolonie 76.693,78 1995
beim Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf
Cistercienserinnen-Abtei Waldsassen Sanierung der Klosteranlage 51.129,19 1995
Siebold Gesellschaft Siebold-Museum 51.129,19 1995
Landkreis Haßberge Arbeiten an der Burgruine Lichtenstein 25.564,59 1995
Markt Kirchzell Museum „Watterbacher Haus“ 25.564,59 1995
Aktion Knochenmarkspende Aufbau einer Spenderdatei für Knochenmark 51.129,19 1996
Schullandheimwerk Mittelfranken Renovierungskosten (Wandverkleidung, Möbel) 25.564,59 1996
Förderverein Schulen für Kranke Unterstützung für Langzeitkranke 15.338,76 1996
im schulpflichtigen Alter
Zentrum für Hörgeschädigte Nürnberg Erwerb von Höranlagen 15.338,76 1996
Landkreis Straubing-Bogen Sanierung der Klostermühle Oberalteich 51.129,19 1996
Stadt Deggendorf Konservierung der Geiersbergfiguren 15.338,76 1996
Landratsamt Deggendorf Infozentrum „Mündungsgebiet Isar“ 76.693,78 1996
Stadt Eggenfelden Ausbau des gotischen Steildachstadel 102.258,38 1996
Gemeinde Windberg Sanierung des Amtshauses im Kloster 25.564,59 1996
Gemeinde Gauting Archäologische Ausgrabungen einer 25.564,59 1996
römisch-keltischen Siedlungsstruktur
Christl. Jugenddorfwerk Deutschland Berchtesgadener Eltern-Trainingszentrum 38.346,89 1996
Zentrum Natur und Kultur Donaumoos Umweltbildungsstätte 35.790,43 1996
Stadt Ebersberg Museum „Wald und Umwelt“ 51.129,19 1996
Stadt Miesbach Umbau des Waitzingerkellers 153.387,56 1996
Staatliche Münzsammlung München Ankauf von Münzen 24.030,72 1996
Landkreis Forchheim Sanierung der Burgruine Neideck 25.564,59 1996
Universität Bamberg Ankauf der Hutten-Briefe 51.129,19 1996
Stadt Wunsiedel Überdachung der Luisenburg-Freilichtbühne 61.355,03 1996
Schule der Dorf- und Flurentwicklung Förderung der Dorf- und Gemeindeentwicklung 25.564,59 1996
in Kloster Langheim
sowie Landschaftsgestaltung
Deutsch-Deutsches Museum Mödlarreuth Ausbau der Gedenkstätte 25.564,59 1996
Heimatverein Heldritt e. V. Erweiterung der Waldbühne 20.451,68 1996
*in Euro
36
Bayerische Sparkassenstiftung º
Antragsteller Projekt Fördersumme* Jahr
Stadt Bayreuth Förderung des Theaters 25.564,59 1996
Jugendheimstätte der Inneren Mission Werkstätten zur Berufsausbildung für Jugendliche 51.129,19 1996
Museum der Deutschen Spielzeugindustrie Restaurierungsarbeiten für das Museum 10.992,78 1996
Museum der Deutschen Spielzeugindustrie Ankauf einer Sitzpuppe der Gebrüder Heubach 9.458,90 1996
Egerland-Museum Egerer Kabinettschränkchen 84.363,16 1996
Arbeitskreis Schifffahrts-Museum Sanierung des Motorschiffs „Freudenau“ 30.677,51 1996
Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg Inneneinrichtung des Archivs 51.129,19 1996
Klinikum der Uni Regensburg Entwicklung einer Notfall-Organisations- 20.451,68 1996
und Arbeitshilfe für die Notfallmedizin
Kulturbrücke Schwaben e. V. Ausstellung „Bernsteinkunst“ 25.564,59 1996
Villa Viva Einrichtung einer heilpädagogischen Tagesstätte 25.564,59 1996
Verein Schule der Dorf- und Landentwicklung Technische Ausstattung 25.564,59 1996
Eisenberg Burgenverein Sanierung Burgruine Hohenfreyberg 76.693,78 1996
Bunter Kreis Nachsorgezentrum für kranke Kinder 102.258,38 1996
Sparkasse Memmingen-Mindelheim Strigel-Gemälde-Kauf 76.693,78 1996
Landkreis Rhöngrabfeld Skisprungschanze a. Kreuzberg 51.129,19 1996
Stadt Aschaffenburg Restaurierungsarbeiten 30.677,51 1996
am Aschaffenburger Tafelbild
Stiftung Klempner/Kupferschmid-Museum Aufbau des Museums in Karlstadt 38.346,89 1996
Mainfränkische Werkstätten Wohnstätte für erwachsene Behinderte 51.129,19 1996
Freunde des Marshall Centers e. V. Denkmal von George C. Marshall 30.677,51 1997
Markt Peißenberg Restaurierung der Kapelle St. Georg 38.346,89 1997
Pfad für Kinder Landesverband für Pflege- Modellprojekt Familienpflege 51.129,19 1997
und Adoptivfamilien
Förderverein Orgelmuseum Kelheim
Aufbau des Orgelmuseums Franziskanerkirche
Kelheim 51.129,19 1997
Katholisches Pfarramt St. Anna Orgelempore 25.564,59 1997
Hofer Symphoniker Sanierung des Probengebäudes 51.129,19 1997
Stadt Bayreuth Sanierung des Alten Rathauses 51.129,19 1997
Zweckverband Burg Abenberg Dauerausstellung auf Burg Abenberg 25.564,59 1997
Grenzland- und Treckmuseum Neubau eines Museums 51.129,19 1997
Landratsamt Regensburg Restaurierung der Schloßkapelle St. Martin 25.564,59 1997
Heimat- und Bauernmuseumsverein Bodenwöhr Neubau eines Heimat- und Bauernmuseums 25.564,59 1997
Förderverein Bergbau-Museum Achtal Ausbau des Bergbau-Museums 38.346,89 1997
Stadt Ingolstadt Archäologisch-Historisches Museum 102.258,38 1997
Ingolstadt (Manching)
Bischöfliches Seminar Eichstätt Erlebniswelt Juramuseum Eichstätt 30.677,51 1997
Naturpark Bayerischer Wald e. V. Finanzierung von Natur- und Artenschutzprojekten 51.129,19 1997
Innovations-Centrum des Entwicklung und Bau einer 51.129,19 1997
Deutschen Flechthandwerks
Maschinenstraße
Stadt Nürnberg Wiederaufbau des Hirsvogelsaales 204.516,75 1997
Dehnberger Hof Theater e. V. Bauliche Maßnahme am Dehnberger Hof Theater 25.564,59 1997
Markt Schöllkrippen Sanierung „Sackhaus“ 51.129,19 1997
Träger- und Förderverein Synagoge Memmelsdorf Instandsetzung der ehemaligen Synagoge 15.338,76 1997
Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu Um-/Neubau Antonia-Werr-Zentrum 102.258,38 1997
Stiftung Kirchenmusikschule Umstrukturierung der Orgellandschaft 35.790,43 1997
(Landkreis Regensburg)
37
Förderbereiche
DIE FÖRDERPROJEKTE DER BAYERISCHEN SPARKASSENSTIFTUNG
Antragsteller Projekt Fördersumme* Jahr
Förderverein der Dorf- und Ausstattung eines ehemaligen Teehauses 25.564,59 1997
Landentwicklung Plankstetten
Herz-Jesu-Missionare Bau einer Pflanzenkläranlage 25.564,59 1998
Institut für Hörgeschädigte des Anschaffung von Testgeräten 39.983,03 1998
Bezirks Niederbayern
Stadt Coburg Sanierung und Umbau des Rückert-Anwesens 51.129,19 1998
Stadt Forchheim Sanierung der Kaiserpfalz 127.822,97 1998
Gemeinde Ludwigsstadt Schiffermuseum Ludwigsstadt 15.338,76 1998
Förderverein Begegnungsstätte des Sports Errichtung und Betrieb einer 51.129,19 1998
für Behinderte und Nichtbehinderte
Begegnungsstätte (Sporthalle)
Förderstiftung Windsbacher Knabenchor Förderung des Chors 51.129,19 1998
Zweckverband Bayerischer Landschulheime Restaurierung der Vorsäle 40.903,35 1998
Konstitutionssaal auf Schloß Gaibach
Zweckverband Fränkisches Instandsetzung eines historischen 76.693,78 1998
Freilandmuseum Fladungen
Dampfzugs für die Museumsbahn
Holzknechtmuseum Ruhpolding e. V. Erweiterung des Museums 102.258,38 1998
MUTABOR – Ambulante Intensivförderung für Umbau und Erweiterung der Räume 76.693,78 1998
Menschen mit erworbenen Hirnschäden e. V. für ambulante Intensivförderung
Katholische Stadtpfarrkirchenstiftung Innenrenovierung der St. Johanniskirche 38.346,89 1998
Mariä Himmelfahrt
Naturpark Bayerischer Wald e. V. Neubau eines Naturpark-Informationshauses 153.387,56 1998
Abtei der Benediktiner, Rohr Generalsanierung des Klosters Rohr 102.258,38 1998
Stadt Bamberg Sanierung und Erweiterung des 153.387,56 1998
E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg
Naturhistorische Gesellschaft e. V. Errichtung eines Völkerkundemuseums 102.258,38 1998
in der Norishalle
Bezirk Unterfranken Sanierung Schloßmühle Aschach 25.564,59 1998
Stadt Würzburg Ankauf einer Riemenschneider-Madonna mit Kind 102.258,38 1998
Prämonstratenser-Kloster Restaurierung des Klosters Roggenburg 102.258,38 1998
Roggenburg (Diozöse Augsburg)
Frauenkirchenstiftung Günzburg Sanierung der Günzburger Frauenkirche 51.129,19 1998
Förderverein Kreuzherrenspital Memmingen e. V. Renovierung und Sanierung des Kreuzherrensaals 102.258,38 1998
Stadt Weiden Dachsanierung und Dachausbau 25.564,59 1998
des Kulturzentrums „Hans Bauer“
Katholisches Pfarramt Schierling Sanierung der katholischen Pfarrkirche Schierling 51.129,19 1998
Verein der Freunde und Förderer der Sanierung des Westflügels 51.129,19 1998
Internationalen Begegnungsstätte Kloster
vom Kloster Speinshart für Zwecke einer
Speinshart e. V.
internationalen Begegnungsstätte
Bayerische Staatssammlung für Ankauf des 7. Archaeopteryx-Exemplars 102.258,38 1999
Paläontologie und historische Geologie
Emerenz-Meier-Haus-Verein e. V. Kauf des Emerenz-Meier-Hauses in Schiefweg 102.258,38 1999
Coburger Landesstiftung Neugestaltung des Naturkundemuseums in Coburg 51.129,19 1999
Stadt Pottenstein Sanierung des Felsenschwimmbads Pottenstein 51.129,19 1999
Stadt Schweinfurt Errichtung und Ausstattung des Museums 127.822,97 1999
Georg Schäfer in Schweinfurt
Stadt Augsburg Neukonzeption und Renovierung des 153.387,56 1999
Maximilian-Museums in Augsburg
*in Euro
38
Bayerische Sparkassenstiftung º
Antragsteller Projekt Fördersumme* Jahr
Verwaltungsgemeinschaft Instandsetzung der Burganlage Donaustauf 51.129,19 1999
Donaustauf für Markt Donaustauf
Bayerisches Staatsministerium Bezirksolympiatage 1999 71.580,86 1999
für Unterricht und Kultus
Markus Wasmeier Bauernhof- und. Errichtung eines Bauernhof- 25.564,59 1999
Wintersportmuseum Schliersee e. V.
und Wintersportmuseums
Altenburgverein e. V. Bamberg Generalsanierung der Altenburg 51.129,19 1999
Zweckverband Deutsches Porzellanmuseum Errichtung eines Europäischen Industriemuseums 127.822,97 1999
für Porzellan und technische Keramik in Selb
Stadt Schweinfurt Errichtung und Ausstattung des Museums 127.822,97 1999
Georg Schäfer in Schweinfurt
Markt Großostheim Sanierung und Umnutzung des Nöthigsgutes 25.564,59 1999
Stadt Mellrichstadt Umbau und Sanierung Schloss 25.564,59 1999
Wolzogen in Mühlfeld
Bischöfliches Ordinariat Würzburg Jugendhaus Thüringer Hütte 25.564,59 1999
Bunter Kreis Allgäu Errichtung eines Nachsorgezentrums für kranke 51.129,19 1999
Kinder und deren Familien in Kempten nach dem
Vorbild des Augsburger Nachsorgezentrums
Förderverein der Deutschen Waldjugend Bau eines Versorgungshauses für das 76.693,78 1999
Landesverband Bayern e. V.
Jugendinformationszentrum für Naturund
Umweltschutz in Legau/Allgäu
Cistercienserinnen-Abtei Waldsassen Generalsanierung des Klosters 204.516,75 1999
Waldsassen, 2. Bauabschnitt
Filialstiftung Weißenregen Sanierung der Wallfahrtskirche Weißenregen 12.782,30 1999
Förderverein Skilandeszentrum Arber e. V. Bau des Ski-Landesleistungs-Zentrums 153.387,56 2000
Kloster der Salesianerinnen Oberroning Generalsanierung des Schulgebäudes der 25.564,59 2000
Real- und Teilhauptschule
Hospizverein Bamberg e. V. Errichtung einer Hospiz-Akademie in Bamberg 102.258,38 2000
Katholische Wallfahrtskirchenstiftung Habsberg Innenrenovierung der großen Wallfahrtskirche 25.564,59 2000
Habsberg und Sicherung der
einsturzgefährdeten Freskendecke
Bayerisches Staatsministerium für Projekt zur verbesserten Früherkennung von 255.645,94 2000
Arbeit und Sozialordnung, Familie,
Augenveränderungen bei Frühgeborenen mit dem
Frauen und Gesundheit
Ziel, Blindheit zu verhindern
Alte Residenz e. V. Ausstellung von Reisebildern des 25.564,59 2000
Wittelsbacher Pfalzgrafen Ottheinrich
Verein Römer-Bajuwarenmuseum Burgkipfenberg Realisierung des Bauabschnitts III (Untergeschoss) 15.338,76 2000
Trägerverbund des Zentrums für Förderung des Bauprojekts 127.822,97 2000
Umwelt und Kultur, Benediktbeuern „Selbstversorgung und Beherbergung –
Umweltbildung für besondere Zielgruppen“
Gemeinde Künzing Neubau eines Archäologie-Museums in Künzing 61.355,03 2000
Katholische Pfarrei St. Martin Restaurierung und Wiederherstellung des 25.564,59 2000
„Heiligen Grabes“ der Stiftskirche St. Martin
Verein der Freunde des Tiergarten e. V. Straubing Erweiterungsbau der Vogelvolieren mit 76.693,78 2000
Besucherhalle und Multifunktionsraum
im Tiergarten Straubing
Bayerisches Franziskanerprovinziat Umbau und Sanierung des Nordtrakts mit 51.129,19 2000
Bibliothek des Franziskanerklosters Neukirchen
beim Heiligen Blut
39
Förderbereiche
DIE FÖRDERPROJEKTE DER BAYERISCHEN SPARKASSENSTIFTUNG
Antragsteller Projekt Fördersumme* Jahr
Ökologische Bildungsstätte Oberfranken Arten- und Biotopschutzprojekt „Steinachtal/ 40.903,35 2000
Naturschutzzentrum Wasserschloss Mitwitz e. V. Linder Ebene“ (Landkreis Coburg, Kronach,
Lichtenfels, Sonneberg)
Stadt Bad Windsheim Archäologisches Fenster zur Stadtgeschichte 51.129,19 2000
Gymnasiumsfonds Aschaffenburg Reparatur- und Sanierungsarbeiten zum Erhalt 10.225,84 2000
mit dem Kuratorium Himmelthal
der denkmalgeschützten Anlage des ehemaligen
Zisterzienserinnen-Klosters Himmelthal
Verein Fränkisches Bauern- Einrichtung eines fränkischen Weinbaumuseums 102.258,38 2000
und Handwerkermuseum
Kirchenburg Mönchsondheim e. V.
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Neubau eines Modell-Bewegungskindergartens 25.564,59 2000
Christuskirche Schweinfurt
Unterfränkische Heimvolkshochschule Umbau und Sanierung der 66.467,94 2000
Sambachshof e. V.
Heimvolkshochschule Sambachshof
Kunst- und Kulturstiftung Dr. Geiger-Haus Errichtung eines Ausstellungsgebäudes für die 76.693,78 2000
Sammlung zeitgenössischer Kunst und Kultur
Gemeinde Bergen Einrichtung eines Spezialmuseums für 51.129,19 2001
Eisenverhüttung und Eisenverarbeitung
Keltisch-Römischer Freundeskreis- Bau des Keltisch-Römischen Museums 51.129,19 2001
Heimatverein Manching
in Manching
Bayerisches Brauereimuseum Kulmbach e. V. Erweiterung des Bayerischen 127.822,97 2001
Brauereimuseums Kulmbach
Kammerorchester Schloss Werneck e. V. Neubau des „Teatro Werneck“ 153.387,56 2001
Gemeinde Eisenberg Schlusssanierung Burg Hohenfreyberg 51.129,19 2001
Stiftung Pinakothek der Moderne Museumsneubau 511.291,88 2001
Tölzer Knabenchor e. V. Tölzer Knabenchor – Aufnahme eines 25.564,59 2001
bedeutenden Orlando-di-Lasso-Zyklus
Sparkassenstiftung Schrobenhausen Konzept: „Haus des Ehrenamtes“ 114.529,38 2001
Stadt Forchheim Sanierung der Kaiserpfalz 25.564,59 2001
Hilfe für das behinderte Kind e. V. Umbau eines Gebäudes für das Sozial- 127.822,97 2001
Pädiatrische Zentrum in Coburg
Stadt Höchstadt a. d. Aisch Errichtung des Ritter-von 25.564,59 2001
Spix-Museums in Höchstadt
Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Lorenz Renovierung der Hauptorgel der 51.129,19 2001
St.-Lorenz-Kirche
Stadt Aichach Renovierung und Sanierung des 50.000,00 2001
Wasserschlosses in Unterwittelsbach
Stadt Sulzbach-Rosenberg Bestandsaufnahme und Inventarisation der 25.564,59 2001
Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg als
Industrieanlage
Diözesanmuseum, Museum für Erwerb eines byzantinisch- 20.000,00 2002
christliche Kunst des Erzbistums
romanischen Elfenbeinreliefs
Förderverein MUTABOR für Menschen Ausbau des Stemmerhofs für die 20.000,00 2002
mit erworbenen Hirnschäden e. V.
ambulante Intensivförderung von Menschen
mit erworbenen Hirnschäden
Stadt Wasserburg Sanierung des Baudenkmals „Ferstlhaus“ 20.000,00 2002
im Altstadtbereich von Wasserburg a. Inn
Katholische Kirchenstiftung Weltenburg Sanierung der Abteikirche des Klosters 75.000,00 2002
*in Euro
40
Bayerische Sparkassenstiftung º
Antragsteller Projekt Fördersumme* Jahr
Zweckverband Niederbayerische Freilichtmuseen Übertragung der Kegelbahn aus Egglkofen 25.564,59 2002
ins Freilichtmuseum Massing
Israelitische Kultusgemeinde Bamberg Sanierungsmaßnahme 25.000,00 2002
„Jüdisches Gemeindezentrum Bamberg“
Stadt Hersbruck Sanierung des Deutschen 50.000,00 2002
Hirtenmuseums in Hersbruck
Markt Obergünzburg Umbau des Pfarrstadels in ein Museum und 25.000,00 2002
Neukonzeption der Südseesammlung
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit Leben mit Mukoviszidose – Telemedizinisch 50.000,00 2002
und Sozialordnung, Familie und Frauen
gestütztes Monitoring von Patienten mit
Mukoviszidose
Medien-Club München e. V. Bayerischer Kinder-Medien-Preis 25.564,60 2002
Medien-Club München e. V. Bayerischer Kinder-Medien-Preis 25.564,60 2003
Medien-Club München e. V. Bayerischer Kinder-Medien-Preis 25.564,60 2004
Medien-Club München e. V. Bayerischer Kinder-Medien-Preis 25.564,60 2005
Medien-Club München e. V. Bayerischer Kinder-Medien-Preis 25.564,60 2006
Deutsche Akademie für Kinder- und Kinderliteraturpreis 4.000,00 2002
Jugendliteratur
Deutsche Akademie für Kinder- und Kinderliteraturpreis 4.000,00 2003
Jugendliteratur
Deutsche Akademie für Kinder- und Kinderliteraturpreis 4.000,00 2004
Jugendliteratur
Deutsche Akademie für Kinder- und Kinderliteraturpreis 4.000,00 2005
Jugendliteratur
Deutsche Akademie für Kinder- und Kinderliteraturpreis 4.000,00 2006
Jugendliteratur
Technische Universität München Munich Center for Economic Studies 25.000,00 2002
Technische Universität München Munich Center for Economic Studies 100.000,00 2003
Technische Universität München Munich Center for Economic Studies 100.000,00 2004
Technische Universität München Munich Center for Economic Studies 75.000,00 2005
SPORTJUGENDSTIFTUNG DER BAYERISCHEN SPARKASSEN
Antragsteller Projekt Fördersumme* Jahr
Bayerischer Leichtathletik-Verband e. V. Talentförderung 10.225,84 2000
Bayerisches Leichtathletik- Präventions- und Informationsmobil 38.346,89 2000
Leistungszentrum Rhön-Grabfeld e. V.
zur Drogen- und Suchtprävention
FC Langwied, Abteilung Tischtennis Förderung der Tischtennisabteilung als Leistungs- 5.112,92 2000
stützpunkt des Bayer. Tischtennisverbandes
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen Initiative „beweg’ dich“ 63.911,49 2001
Bayerischer Leichtathletikverband e. V., Zentrale Leistungserfassung der Jugendlichen 21.474,26 2001
Bezirk Unterfranken
und Schüler zur gezielten Förderung mit einer
elektronischen Zeitmessanlage
Arbeitskreis Sport in Schule und Verein Vernetzung von Schulen und Vereinen 20.451,68 2001
Deutscher Skiverband „MountainFreak“ 50.000,00 2002
41
Gremien
BAYERISCHE SPARKASSENSTIFTUNG
Stiftungsvorstand
Dr. Siegfried Naser
Geschäftsführender Präsident des
Sparkassenverbandes Bayern,
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes
Hansjörg Christmann
1. Präsident des Sparkassenverbandes
Bayern, Landrat Dachau
Gerhard Fleck
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Bamberg
Stiftungsrat
Alois Hagl
(Vorsitzender)
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse im Landkreis Schwandorf
Dr. Ivo Holzinger
(stv. Vorsitzender)
Oberbürgermeister Memmingen,
3. Präsident des Sparkassenverbandes
Bayern
Dr. Siegfried Naser
Geschäftsführender Präsident des
Sparkassenverbandes Bayern
Sparkassenbeirat
Erich Asche
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse im Landkreis Neustadt
a. d. Aisch-Bad Windsheim
Bertold Foerstl
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Memmingen-Lindau-
Mindelheim, Memmingen
Heinrich Frey
Landrat, Starnberg
Konrad Gottschall
stv. Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Bamberg, Bamberg
Norbert Kastner
Oberbürgermeister, Coburg
Helmut Kneip
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Rottal-Inn
Michael Kreß
Mitglied des Vorstandes der Sparkasse
Mainfranken, Würzburg
Albert Löhner
Landrat, Neumarkt i. d. Oberpfalz
Hermann Metsch
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen,
Bad Tölz
Dr. Ulrich Netzer
Landrat, Kempten
Dr. Fritz Steigerwald
Landrat, Bad Neustadt a. d. Saale
Karl-Heinz Stöckle
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Neumarkt i. d. Oberpfalz-
Parsberg, Neumarkt
Heinz Wölfl
Landrat, Regen
N.N.
Kommunaler Vertreter des
Bezirksverbandes Mittelfranken
Geschäftsführer
Dr. Ingo Krüger
SPORTJUGENDSTIFTUNG DER BAYERISCHEN SPARKASSEN
Stiftungsvorstand
Dr. Siegfried Naser
Geschäftsführender Präsident des
Sparkassenverbandes Bayern,
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes
Dr. Rudolf Fuchs
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Mainfranken Würzburg
Alois Hagl
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse im Landkreis Schwandorf
Prof. Dr. Peter Kapustin
Präsident des Bayerischen Landes-
Sportverbandes e. V. München
Heinrich Schmidhuber
Präsident des Bayerischen Fußball-
Verbandes e. V. München
Stiftungsrat
Dr. Siegfried Naser
Geschäftsführender Präsident des
Sparkassenverbandes Bayern,
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes
Hansjörg Christmann
1. Präsident des Sparkassenverbandes
Bayern, Vorsitzender des Stiftungsrates,
Landrat Dachau
Gerhard Fleck
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Bamberg
Geschäftsführer
Dr. Ingo Krüger
42
Bayerische Sparkassenstiftung º
STIFTUNGSLANDSCHAFT DER SPARKASSEN IN BAYERN
Bad Neustadt
Bad Kissingen
Schweinfurt
Coburg
Hof
Kronach
Kulmbach
Miltenberg
Würzburg
Bamberg
Bayreuth
Tirschenreuth
Weiden
Neustadt an der Aisch
Rothenburg/Tauber
Ansbach
Nürnberg
Roth
Cham
Weißenburg
Eichstätt
Nördlingen
Donauwörth
Straubing
Schrobenhausen Pfaffenhofen/Ilm
Günzburg
Neu-Ulm
Aichach
Freising
Augsburg
Wasserburg/Inn
München
Mindelheim
Memmingen
München Starnberg
Schongau Miesbach
Bad Reichenhall
Weilheim
Bad Tölz
Lindau
Garmisch-
Partenkirchen
º
Impressum
Herausgeber: Bayerische Sparkassenstiftung, Karolinenplatz 5, 80333 München
Projektleitung: Dr. Ingo Krüger.
Konzeption und Realisierung: EditorNetwork Medien GmbH, Pettenkoferstraße 4, 80336 München
Redaktion: Friedrich Bräuninger, Dr. Rainer Burkhardt, Gisela Fleissner, Brigitte Vogel, Annemarie Wieland
Layout und Satz: new aspect/Klaus Neunstöcklin, 85649 Brunnthal
Fotos: Wolf-Christian von der Mülbe, Getty Images, Jens Weber, Uli Wiesmeier/LOOK, Dr. Joachim Zeune, Zoom Foto Hagen
Lithografie und Druck: Farbendruck Brühl, Mainleite 5, 97340 Marktbreit