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Motocross Enduro Ausgabe 6/2016

Auf Abwegen Auf Abwegen deshalb, weil wir unsere Rennklamotten in dieser Ausgabe gegen eine Lederkombi getauscht haben. Der Grund dafür waren schlicht gesagt drei Zahlen – 701. Wir hatten bereits in der vergangenen Ausgabe das Vergnügen, den Enduroableger von Husqvarnas Einzylindermodell zu testen. Heuer gesellt sich die äußerst sportliche Supermotovariante hinzu. Die Traditionsmarke möchte ihr Engagement im Onroadsektor künftig natürlich erweitern und genau hier wurde mit der 701 Supermoto ein erster Schritt gemacht...

Auf Abwegen
Auf Abwegen deshalb, weil wir unsere Rennklamotten in dieser Ausgabe gegen eine Lederkombi getauscht haben. Der Grund dafür waren schlicht gesagt drei Zahlen – 701. Wir hatten bereits in der vergangenen Ausgabe das Vergnügen, den Enduroableger von Husqvarnas Einzylindermodell zu testen. Heuer gesellt sich die äußerst sportliche Supermotovariante hinzu. Die Traditionsmarke möchte ihr Engagement im Onroadsektor künftig natürlich erweitern und genau hier wurde mit der 701 Supermoto ein erster Schritt gemacht...

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JUNI<br />

<strong>2016</strong>


Photo: S. Cudby<br />

www.kiska.com<br />

BACK<br />

KTM 450 SX-F FACTORY EDITION<br />

TO<br />

BACK<br />

Der wahre Champion feiert seinen Sieg mit denen, die ihm dazu verholfen<br />

haben. Gratulation an Ryan Dungey und das Red Bull KTM Factory Racing<br />

Team zum zweiten Gewinn der 450 Supercross Meisterschaft in Folge!<br />

Die KTM 250 SX-F Factory Edition und die KTM 450 SX-F Factory Edition<br />

sind erste Wahl für KTM Werksteams auf der ganzen Welt – jetzt im Handel.<br />

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Abgebildete Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

KTM Group Partner


EDITORIAL<br />

AUF ABWEGEN<br />

Auf Abwegen deshalb, weil wir unsere Rennklamotten<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> gegen eine Lederkombi getauscht<br />

haben. Der Grund dafür waren schlicht gesagt<br />

drei Zahlen – 701. Wir hatten bereits in der<br />

vergangenen <strong>Ausgabe</strong> das Vergnügen, den <strong>Enduro</strong>ableger<br />

von Husqvarnas Einzylindermodell zu testen.<br />

Heuer gesellt sich die äußerst sportliche Supermotovariante<br />

hinzu. Die Traditionsmarke möchte<br />

ihr Engagement im Onroadsektor künftig natürlich<br />

erweitern und genau hier wurde mit der 701 Supermoto<br />

ein erster Schritt gemacht. Das Bike basiert<br />

auf bewährter Technik, setzt allerdings in einigen<br />

Dingen neue Akzente. Mit 690 ccm Hubraum bewaffnet,<br />

zeigt das Datenblatt starke 67 Pferdestärken<br />

und gibt ebenso Ausblick auf hochwertige Technik<br />

wie das Ride-by-Wire-System. In Sachen Bodywork<br />

setzt Husqvarna auf schnittige Linien, die die<br />

sportliche Seite deutlich unterstreichen sollen.<br />

Doch wie viele Sport-Gene wurden der 701 denn<br />

wirklich spendiert? Das ließ sich nur bei einer beherzten<br />

Testfahrt herausfinden. Vorweg, schon die<br />

ersten Meter trieben den Puls kräftig in die Höhe!<br />

Dass Testfahrer Marko Barthel nicht nur offroad,<br />

sondern auch onroad ein echter Racer ist, konnte er<br />

bei diesem Test eindrucksvoll unter Beweis stellen.<br />

Nachdem die Lederkombi wieder im Schrank verstaut<br />

war, führte unser Weg in gewohntes Terrain<br />

zurück. Mit Yamahas WR 250 F stand uns ein handliches<br />

<strong>Enduro</strong>-Bike zur Verfügung, das ebenfalls zum<br />

Tanz aufgefordert werden wollte. Die schicke Japanerin<br />

im <strong>2016</strong>er „Racing Blue„-Design entpuppte<br />

sich als reines Spaßgerät. Auf Basis der MX-Version<br />

YZ 250 F konstruiert, wendet sich dieses <strong>Enduro</strong>motorrad<br />

ganz klar an sportliche Enduristen, die es bei<br />

Bedarf auch mal krachen lassen möchten. Der leichte<br />

Viertakter ist hierzulande eher selten anzutreffen,<br />

doch warum eigentlich? Das Bike lieferte im<br />

Test eine hervorragende Performance ab, so viel<br />

können wir an dieser Steller bereits verraten.<br />

Noch einmal zurück zum Thema Husqvarna, diesmal<br />

dreht sich allerdings alles um das Thema „Tuning“.<br />

Wer sich heute im Fahrerlager umschaut, sieht fast<br />

an jedem Bike individuell angebrachte Zubehörteile.<br />

Dies hat meist zwei Beweggründe: Entweder, um<br />

sein Bike optisch etwas aufzuwerten und sich dadurch<br />

von der breiten Masse abzuheben oder um eine<br />

signifikante Leistungssteigerung zu erreichen.<br />

Nahezu jeder Hersteller bietet für seine Bikes spezielles<br />

Zubehör an, doch nur selten bekommt man<br />

die Gelegenheit, dieses unter realen Bedingungen<br />

zu testen. Husqvarna scheut diesen Test nicht und<br />

stellte uns bereits im vergangenen Jahr ein Offroad-<br />

motorrad mit sämtlichen Husky Power Parts zu Testzwecken<br />

zur Verfügung. Klar, dass wir dies auch mit<br />

der aktuellen Modellgeneration ausprobieren wollten<br />

und durften. Zwar hatten wir die FE 350 schon in<br />

der <strong>Ausgabe</strong> 11/2015 zu Gast, damals jedoch als reine<br />

Serienversion. Wir waren gespannt, worin die<br />

Unterschiede mit den verbauten Spezialteilen liegen<br />

und haben der 350er die Sporen gegeben.<br />

Neben unseren Testkandidaten findet ihr natürlich<br />

jede Menge Racing in dieser <strong>Ausgabe</strong>. Das Motorsportjahr<br />

<strong>2016</strong> ist so spannend wie schon lange<br />

nicht mehr. Egal ob man in die <strong>Motocross</strong>- oder die<br />

<strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft blickt, überall wird spektakulärer<br />

Motorsport geboten. Dabei kristallisiert<br />

sich eine Wendezeit heraus, denn alte Hasen müssen<br />

allmählich Federn lassen und ihren jüngeren<br />

Konkurrenten Platz machen. So bestimmen in der<br />

MXGP-Klasse derzeit Romain Febvre und Tim Gajser<br />

das Geschehen. Gleiches gilt für die <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft.<br />

Hier ist es der junge Brite Steve Holcombe,<br />

der in seinem ersten Jahr völlig überraschend<br />

zur größten Gefahr für die alteingesessenen<br />

Fahrer wird. Doch lest am besten selbst, was sich in<br />

den vergangenen vier Wochen ereignet hat!<br />

Das Redaktionsteam wünscht euch viel Spaß dabei.<br />

3<br />

MCE<br />

Juni '16


AMA-SX-Meister und SX-Weltmeister Ryan Dungey • Foto: KTM


6<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

SEITE 44<br />

<strong>Motocross</strong>-WM


INHALT<br />

Juni <strong>2016</strong><br />

TESTS<br />

16 Yamaha WR 250 F<br />

24 Husqvarna 701 Supermoto<br />

VORSTELLUNG<br />

32 Husqvarna FE 350 Husky Power<br />

SUPERCROSS<br />

40 WM: Endlauf Las Vegas/USA<br />

MOTOCROSS<br />

44 WM: Leon/MEX<br />

46 WM: Kegums/LV<br />

48 WM: Teutschenthal/D<br />

50 ADAC MX Masters Fürstlich Drehna<br />

54 Verbände<br />

58 Rockstar Kiedrowski Racing Team<br />

CROSS-COUNTRY<br />

60 Walldorf<br />

ENDURO<br />

62 WM: Agadir/MAR<br />

65 Kolumne Edward Hübner<br />

66 WM: Gouveia/P<br />

69 Kolumne Maria Franke<br />

70 Interview Steve Holcombe<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Snap-Shot: Ryan Dungey<br />

8 Facts<br />

14 Produkte<br />

42 Poster: MX-WM Teutschenthal<br />

72 Bike and Parts<br />

76 Notizen/Termine<br />

78 Events/Vorschauen<br />

80 Standings<br />

82 Vorschau Juli <strong>2016</strong>/ Impressum<br />

Die digitale <strong>Ausgabe</strong> eurer MOTOCROSS ENDURO<br />

könnt ihr als Abonnent uneingeschränkt nutzen,<br />

wenn ihr eure Abonummer und das dazugehörige<br />

Passwort vom Adressaufkleber nutzt<br />

(www.mce-online.de)<br />

Max Nagl (12) konnte gleich<br />

beide Starts gewinnen<br />

Im MOTOCROSS-ENDURO-Webkiosk könnt ihr<br />

ausgewählte Tests online nachlesen<br />

(www.webkiosk.mce-online.de)


FACTS<br />

Ryan Dungey holt sich in East Rutherford<br />

vorzeitig seinen dritten Supercross-WM-Titel<br />

SX-WM St. Louis:<br />

Dungey feiert 8. Saisonsieg<br />

Es war der 14. Lauf der diesjährigen Supercross-WM im Edward Jones Dome von<br />

St. Louis, der KTM und vor allem Ryan Dungey einen weiteren hart erarbeiteten<br />

Sieg einbrachte. Auf dem Papier klingt es fast schon langweilig, denn der Fokus<br />

lag erneut auf Dungey und Ken Roczen. Fakt ist allerdings, nur diese beiden sind<br />

in der Lage, um den WM-Titel zu fahren. Die restlichen Teilnehmer üben sich eher<br />

in Zurückhaltung und konnten in der bisherigen Saison eher selten ins Geschehen<br />

eingreifen. So war es wenig verwunderlich, dass es auch in St. Louis auf das<br />

hochkarätige Duell zwischen Dungey und Roczen hinauslaufen würde. Im Finale<br />

angekommen, schenkten sich beide nichts und kämpften vom Start weg um die<br />

Führung. Der knallharte Zweikampf endete mit einem Sturz von Roczen, eigentlich<br />

ein harmloser Rutscher übers Vorderrad, allerdings mit Konsequenzen.<br />

Denn es war die „heiße Phase“ der Meisterschaft, in der kein Teilnehmer auch<br />

nur einen WM-Punkt zu verschenken hat. Besonders galt das bei diesen beiden<br />

Herren. Profiteure des Malheurs waren Dungey und Jason Anderson. Der KTM-<br />

Star und Tabellenleader konnte sich nun in Führung liegend absetzen, um<br />

schließlich den Tagessieg einzufahren, während Roczen hinter Anderson auf<br />

Position 3 zurückfiel. Glück für Roczen: Er konnte sich quasi in letzter Minute an<br />

Anderson vorbeischieben und so die Chance auf den WM-Titel aufrechterhalten.<br />

„Ich kam ein bisschen zu schnell in die Kurve und bin übers Vorderrad gerutscht“,<br />

erklärte Roczen später die entscheidende Situation. „Das dritte Mal in<br />

Folge, dass ich auf Platz 2 gelandet bin. Wir kämpfen sehr hart und ich habe eine<br />

Menge Spaß. Wir alle arbeiten sehr gut zusammen, um die Soaring Eagle Jimmy<br />

John’s Suzuki perfekt vorzubereiten. Wieder Platz 2, wieder ein sehr solides Ergebnis!“,<br />

analysierte Roczen weiter. Damit blieb der Kampf um die Supercross-<br />

Krone weiterhin spannend, denn bei noch drei auszutragenden Rennen lag<br />

Roczen 48 Zähler hinter Spitzenreiter Dungey. Dessen Trainingspartner Jason<br />

Anderson rundete das Podest nicht nur in St. Louis ab, sondern liegt auch in der<br />

Gesamtwertung auf Rang 3. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby<br />

SX-WM - 14. Lauf - St. Louis - 16.4.<strong>2016</strong> - 450SX: 1. Ryan Dungey, KTM; 2. Ken Roczen, Suzuki; 3. Jason Anderson,<br />

Husqvarna; 4. Justin Bogle, Honda; 5. Trey Canard, Honda; 6. Chad Reed, Yamaha; 7. Eli Tomac, Kawasaki;<br />

8. Joshua Grant, Kawasaki; 9. Justin Brayton, KTM; 10. Mike Alessi, Honda.<br />

250SX - Ostküste: 1. Jeremy Martin, Yamaha; 2. Aaron Plessinger, Yamaha; 3. Shane Mcelrath, KTM; 4. RJ<br />

Hampshire, Honda; 5. Gannon Audette, Kawasaki; 6. Anthony Rodriguez, Kawasaki; 7. Alexander Frye,<br />

KTM; 8. Malcolm Stewart, Honda; 9. Tyler Bowers, Kawasaki; 10. Paul Coates, Honda.<br />

SX-WM Foxborough:<br />

Roczen verhindert<br />

vorzeitige WM-Entscheidung<br />

Rein theoretisch betrachtet, hätte es beim 15. Aufeinandertreffen der Supercrosselite<br />

in Foxborough bereits die Vorentscheidung der Meisterschaft geben<br />

können. Dank einer souveränen Leistung des Thüringers Ken Roczen blieb jedoch<br />

alles beim Alten. Es war Ryan Dungey, der im Gillette Stadium vor knapp<br />

60.000 Fans alles in der Hand hatte und trotz einer Podiumsplatzierung keine<br />

WM-Entscheidung herbeiführen konnte. Als schwierig gestaltete sich vor allem<br />

die Strecke, denn diese war voller tückischer Spurrillen und somit äußert<br />

schwer zu berechnen. Ken Roczen kam allerdings genau damit bestens zurecht,<br />

konnte die Führung gleich zu Beginn des Main Events übernehmen und diese bis<br />

ins Ziel halten. „Ich war eins mit meinem Motorrad, das war der Unterschied“,<br />

In Foxborough konnte Ken Roczen mit einem Sieg die<br />

vorzeitige Entscheidung um eine Woche verschieben<br />

8<br />

MCE<br />

Juni '16


In St. Louis holte Ryan Dungey seinen<br />

achten WM-Sieg vor Ken Roczen<br />

erklärte Roczen nach seinem Sieg. „Wir haben große Fortschritte<br />

mit dem Motorrad gemacht. Das ist es, was Spaß<br />

macht. Wir sind immer noch im WM-Kampf. Alles kann passieren.<br />

Ich bin wirklich froh über diesen Sieg, denn ich hatte<br />

es satt, immer Zweiter zu werden. Wir haben den nötigen<br />

Speed und sind Woche für Woche konstant unterwegs, ich<br />

bin glücklich, dass es geklappt hat. Die Strecke war zerfahren<br />

und entsprechend schwierig. Die Whoops hatten es auch<br />

in sich, es war von allem etwas dabei“, so Roczen weiter. Des<br />

einen Freud ist des anderen Leid. Damit dürfte die Situation<br />

im KTM-Lager wohl umfassend beschrieben sein. Die Truppe<br />

um WM-Spitzenreiter Dungey hatte insgeheim gehofft, vorzeitig<br />

Meister zu werden. Dungey hatte im Laufe des Rennens<br />

jedoch seine Schwierigkeiten, mit dem Tempo seiner<br />

Konkurrenten Schritt zu halten. Er musste erst Roczen, später<br />

Eli Tomac und dann auch noch Jason Anderson ziehen lassen.<br />

Letzteren konnte er noch abfangen und landete so<br />

schließlich auf Platz 3 der Tageswertung. In der Gesamtwertung<br />

trennen Dungey nun 43 Zähler vom zweitplatzierten<br />

Roczen. Mit dieser Entscheidung bleibt es bei noch zwei zu<br />

absolvierenden Supercrossstationen weiterhin spannend.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />

Ergebnisse: SX-WM - 15. Lauf - Foxborough - 23.4.<strong>2016</strong> - 450SX: 1. Ken Roczen,<br />

Suzuki; 2. Eli Tomac, Kawasaki; 3. Ryan Dungey, KTM; 4. Jason Anderson,<br />

Husqvarna; 5. Trey Canard, Honda; 6. Justin Bogle, Honda; 7. Cole Seely, Honda;<br />

8. Weston Peick, Yamaha; 9. Chad Reed, Yamaha; 10. Marvin Musquin, KTM.<br />

250SX Ostküste: 1. Martin Davalos, Husqvarna; 2. Jeremy Martin, Yamaha;<br />

3. Malcolm Stewart, Honda; 4. Shane Mcelrath, KTM; 5. Aaron Plessinger, Yamaha;<br />

6. Tyler Bowers, Kawasaki; 7. Gannon Audette, Kawasaki; 8. RJ Hampshire,<br />

Honda; 9. Anthony Rodriguez, Kawasaki; 10. Luke Renzland, Yamaha.<br />

SX-WM East Rutherford:<br />

Dungey macht den Sack zu<br />

Bei aller Theorie hatte Ken Roczen kaum eine realistische<br />

Chance, Ryan Dungeys vorzeitigen Titelgewinn abzufangen.<br />

Der Thüringer war beim vorletzten Lauf der Saison in Topform,<br />

gewann bereits seinen Vorlauf in bester Manier und tat<br />

dies später auch im Finale. Mit einem gigantischen Holeshot<br />

schoss Roczen an seinen Konkurrenten vorbei und ging früh<br />

in Führung. Keiner konnte oder wollte den Speed des Suzuki-<br />

Piloten mitgehen, denn Roczen war gleich mal fast eine Sekunde<br />

pro Runde schneller als der Rest des Feldes. Trotz eines<br />

fulminanten Laufsieges gelang es ihm nicht, den<br />

WM-Spitzenreiter Ryan Dungey abzufangen. Dem KTM-Star<br />

genügte ein 4. Platz, um erneut Supercross-Champion zu<br />

werden.<br />

Offensichtlich riskierte Dungey im Metlife Stadium nicht<br />

Kopf und Kragen. Zwar kämpfte er anfangs um eine Podiumsplatzierung,<br />

ging im weiteren Verlauf allerdings auf Nummer<br />

sicher und begnügte sich mit Rang 4. Für Dungey war es nach<br />

2010 und 2015 bereits der dritte WM-Titel. „Es war keine<br />

leichte Aufgabe, den Titel zu verteidigen“, gab Dungey im<br />

Ziel zu. „Die Mühe hat sich allerdings gelohnt, für mich ist<br />

ein Traum in Erfüllung gegangen“, fuhr der frischgebackene<br />

Weltmeister fort. Doch auch Ken Roczen dürfte mit seinem<br />

Vizetitel nicht unzufrieden sein. Für ihn war es ebenfalls eine<br />

schwierige Saison, in der er hart arbeiten musste, um den<br />

Anschluss zu Dungey immer zu halten. Roczen blickt nun voller<br />

Zuversicht auf eine erfolgreiche Outdoorsaison. Im<br />

Kampf um Platz 3 war das letzte Wort in East Rutherford allerdings<br />

noch nicht gesprochen. Jason Anderson lag ein Rennen<br />

vor Schluss mit 23 Zählern auf Platz 3 der Gesamtwertung.<br />

Ihm folgte Eli Tomac, der theoretisch beim Finale in Las<br />

Vegas (siehe Bericht Seite 40/41) noch die Möglichkeit hat,<br />

aufs Podium zu klettern.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: KTM/Simon Cudby<br />

Ergebnisse: SX-WM - 16. Lauf - East Rutherford - 30.4.<strong>2016</strong> - 450SX: 1. Ken<br />

Roczen, Suzuki; 2. Eli Tomac, Kawasaki; 3. Cole Seely, Honda; 4. Ryan Dungey,<br />

KTM; 5. Justin Brayton, KTM; 6. Jason Anderson, Husqvarna; 7. Marvin Musquin,<br />

KTM; 8. Trey Canard, Honda; 9. Chad Reed, Yamaha; 10. Justin Bogle, Honda.<br />

250SX - Ostküste: 1. Malcolm Stewart, Honda; 2. Martin Davalos, Husqvarna;<br />

3. Jeremy Martin, Yamaha; 4. Shane Mcelrath, KTM; 5. Aaron Plessinger, Yamaha;<br />

6. Tyler Bowers, Kawasaki; 7. Gannon Audette, Kawasaki; 8. Dakota Alix, KTM;<br />

9. Luke Renzland, Yamaha; 10. Cédric Soubeyras, Kawasaki.


FACTS<br />

AMA SX: Stewart vorzeitig raus<br />

Es war nicht die Saison von Suzuki-Werkspilot James Stewart. Immer wieder<br />

musste sich der Supercross-Routinier aufs Neue mit Verletzungen herumplagen.<br />

Stand Stewart dann doch am Startgatter der Supercrossmeisterschaft,<br />

fehlte ihm zumeist der Rhythmus und vordere Platzierungen blieben aus. Zu<br />

schaffen machte dem Ausnahmekönner vor allem eine Rückenverletzung, die<br />

er sich bei einem Sturz zur Saisonhalbzeit in Daytona zuzog. Als ob das nicht<br />

schon genug wäre, musste Stewart die Saison aufgrund einer Knöchelverletzung<br />

drei Rennen vor Schluss beenden. Das vorzeitige Aus war einem Crash in<br />

St. Louis geschuldet. Bei einer späteren Untersuchung wurde ein Haarriss im<br />

Knöchel festgestellt. Zusammen mit seinem Management und dem Yoshimura-<br />

Suzuki-Team hat Stewart beschlossen, die letzten drei Runden auszusetzen<br />

und seine Energie in die Regeneration zu stecken. Dabei liegt Stewarts Fokus<br />

nun auf dem Start der Lucas-Oil-Pro-<strong>Motocross</strong>-Meisterschaft, die am 21. Mai<br />

in Hangtown beginnt. • Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />

MXGP: Chad Reed bestreitet<br />

zwei Rennen in Europa<br />

Hat Chad Reed die Nase voll vom US-Supercross? Gerüchte über Gerüchte nähren<br />

derzeit das World Wide Web. Warum? Nun, der Australier plant im Juni zwei<br />

Starts in der <strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft. Sowohl in Matterley Basin (19.6.)<br />

als auch in Mantova (26.6.) will Reed ans Gatter gehen. Beide Grand Prix überschneiden<br />

sich jedoch mit der US-Outdoormeisterschaft und das sorgt für wilde<br />

Spekulationen. Der Vertrag zwischen ihm und Yamaha galt nur für die US-<br />

Supercrossmeisterschaft, steht also eventuell ein Wechsel des Multichampions<br />

zur MX-WM bevor?<br />

Die <strong>Motocross</strong>-WM wäre kein komplettes Neuland für den Aussie, denn bereits<br />

zu Beginn des Jahrhunderts absolvierte Reed eine komplette Saison bei den<br />

250ern, die er mit dem Vizetitel beendete! „Ich habe mein erstes und einziges<br />

Jahr in Europa immer geschätzt und ich bin so aufgeregt, nach all diesen Jahren<br />

wieder zu kommen“, sagte er. Reed postete sein Vorhaben zunächst schlichtweg<br />

nur auf seiner Fanpage. „Ich erwähnte es nur kurz in den sozialen Medien<br />

und viele britische und europäische Fans zeigten sich sofort begeistert, sodass<br />

die Rückkehr wohl eine Menge Spaß für mich bringen wird“, kommentierte der<br />

Yamaha-Pilot wenig später. Der zweifache Vater wird in England und Italien für<br />

das Team Monster Energy Yamaha Factory Racing fahren und damit kurzzeitig<br />

zum Teamkollegen von Weltmeister Romain Febvre.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Monster Energy<br />

10<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

WMX<br />

Teutschenthal:<br />

Steffi Laier<br />

schnellste<br />

Deutsche<br />

Im Rahmen der <strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft<br />

in Teutschenthal gastierten<br />

auch die Damen bei perfekten Bedingungen<br />

im Talkessel. Dass auch die<br />

Ladys kräftig am Kabel ziehen können,<br />

zeigte ein volles Starterfeld, das<br />

von der Französin Livia Lancelot dominiert<br />

wurde. Die Kawasaki-Pilotin<br />

konnte beide Wertungsläufe für sich<br />

entscheiden und ging mit der maximalen<br />

Punktzahl aus diesem Grand<br />

Prix hervor. Hinter ihr gelang es Stephanie<br />

Laier mit einem 3/2-Resultat<br />

in der Overallwertung auf Platz 2 zu<br />

fahren. Ein toller Erfolg für die KTM-<br />

Pilotin, die im zweiten Lauf zwei Runden<br />

in Führung lag, allerdings mit den<br />

zu überrundenden Pilotinnen Pech<br />

hatte. Dennoch zeigte sich Laier im<br />

Ziel glücklich über ihren Erfolg. „Ein<br />

tolles Gefühl, bei meinem Heimrennen<br />

auf dem Podium zu stehen“, freute<br />

sie sich. Nancy van de Ven komplettierte<br />

das Podium der Damen in<br />

Teutschenthal. • Text: Marco Burkert;<br />

Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

V.l.: Steffi Laier, Livia Lancelot<br />

und Nancy van de Ven


Pascal Rauchenecker<br />

triumphiert am Pfeningberg<br />

„Blitzcomeback“ von Pascal Rauchenecker in der österreichischen<br />

<strong>Motocross</strong>-Staatsmeisterschaft: Der 23-jährige<br />

Husqvarna-Pilot, der heuer in der <strong>Enduro</strong>-WM fährt, gab am<br />

1. Mai in Imbach ein <strong>Motocross</strong>-ÖM-Comeback. Der MX-<br />

Open-Staatsmeister des Jahres 2015 konnte alle vier Endläufe<br />

(MX Open und MX2) für sich entscheiden. Am 1. Mai, dem<br />

„Tag der Arbeit“, wurden die Österreichischen <strong>Motocross</strong>-<br />

Staatsmeisterschaften in Imbach (Gemeinde Senftenberg,<br />

bei Krems – Niederösterreich) ausgetragen. Der Veranstalterclub<br />

MSC Imbach punktete auch in diesem Jahr mit Professionalität<br />

und Perfektion, Fahrer und Fans fühlten sich<br />

bei dieser Topveranstaltung am Pfeningberg sehr wohl: „Imbach<br />

war ein super Event, wir hatten tolle Bedingungen, der<br />

Verein bemühte sich sehr“, sagte der mehrfache ÖM-Laufsieger<br />

Michael Sandner. Auch das Wetter spielte am gesamten<br />

Renntag mit, trockene Bedingungen und motorsportfreundliche<br />

Temperaturen bis zu 17 Grad lockten auch heuer<br />

wieder viele Fans zur ÖM-Strecke auf dem Pfeningberg. Damit<br />

fand auch die „Imbach-Tradition“ ihre Fortsetzung: Seit<br />

dem Jahr 1982 finden beim MSC Imbach Meisterschaftsläufe<br />

der MX2- und MX-Open-Klasse statt! Hinter Sieger Pascal<br />

Rauchenecker belegte Lukas Neurauter in der MX-Open-ÖM<br />

zweimal Rang 2, der Tiroler zeigte ein rundenlanges Rad-an-<br />

Rad-Duell und musste sich in Lauf 1 nur mit 1,4 Sekunden<br />

Rückstand geschlagen geben. Zur Freude der MSC-Imbach-<br />

Fans schaffte Manuel Obermair den Sprung aufs Podium in<br />

Lauf 2 und wurde in der Tageswertung Dritter. Auf Rang 4 und<br />

5 in der Tageswertung: Aljosa Molnar und Andreas Schmidinger.<br />

• Text u. Foto: Supercross.at/Thomas Katzensteiner<br />

Rund um Zschopau<br />

2017 WM-Lauf?<br />

Was ist dran am neuesten Gerücht? Schon<br />

im Jahr 2015 wurde fleißig gemunkelt,<br />

dass die kleine Kreisstadt inmitten des<br />

Erzgebirges für einen <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaftslauf<br />

in die engere Auswahl gerückt<br />

sei. Damals hieß es für das Jahr <strong>2016</strong><br />

könnte es soweit sein! Passiert ist jedoch<br />

nichts. Nun verdichten sich die Anzeichen<br />

für das Jahr 2017! WM-Promoter Alain<br />

Blanchard hat es zwar noch nicht offiziell<br />

ausgesprochen, doch die Zeichen für einen<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Lauf in Zschopau stehen<br />

mehr als gut. Das wäre für alle deutschen<br />

<strong>Enduro</strong>fans eine überaus gute Nachricht<br />

und würde natürlich bedeuten, dass wieder<br />

einmal die Elite dieser Szene zu Gast<br />

in Sachsen wäre.<br />

Dass es die Zschopauer verstehen, solch<br />

eine Veranstaltung zu stemmen, ist hinreichend<br />

bekannt. Erinnert sei nur an die legendären<br />

WM-Veranstaltungen im Jahre<br />

1990 und 2004. „RuZ“, wie Rund um<br />

Zschopau bei den Kennern genannt wird,<br />

besticht dabei durch eine sehr anspruchsvolle<br />

Streckenführung und ist nicht zuletzt<br />

wegen der zahlreichen Fans über die Landesgrenzen<br />

hinweg bekannt. Fordernde<br />

Passagen machen für viele Teilnehmer<br />

den ganz speziellen Reiz dieses <strong>Enduro</strong>wettbewerbes<br />

aus. So war es wenig verwunderlich,<br />

dass auch die Streckenführung<br />

von „RuZ“ ein Bestandteil der<br />

Mannschaftsweltmeisterschaft im Jahre<br />

2012 war. Zu jener Zeit galt es, selektive<br />

Passagen des <strong>Enduro</strong>klassikers am dritten<br />

und vierten Wettkampftag zu absolvieren.<br />

Ein herausragendes Spektakel, das<br />

auch heute noch in aller Munde ist. Wir<br />

drücken dem MSC Zschopau jedenfalls die<br />

Daumen und freuen uns, wenn dieses Vorhaben<br />

klappt! • Text u. Foto: Marco Burkert


FACTS<br />

Alfredo Gomez gewinnt Red Bull Minas<br />

Der spanische Extrem-<strong>Enduro</strong>-Spezialist schnappte sich den Sieg bei der ersten<br />

<strong>Ausgabe</strong> dieses Rennens. Der Modus ähnelt dem der Red Bull Romaniacs, die<br />

Veranstaltung selbst ging über vier Tage und führte über mehr als 500 Kilometer<br />

durch den brasilianischen Regenwald. Am Start waren neben Gomez auch die<br />

üblichen Verdächtigen wie Graham Jarvis, Paul Bolton, Lars Enöckl oder auch<br />

Philipp Scholz.<br />

Gomez heimste den Sieg letztendlich nur ein, weil Enöckl und Scholz dem Spanier<br />

aus der Patsche halfen. Der hatte sein Bike nämlich derart im Urwald versenkt,<br />

dass er ohne die Hilfe seiner Konkurrenten wohl nie im Ziel angekommen<br />

wäre. In der Not halten Teamkollegen eben zusammen. Als größter Widersacher<br />

kristallisierte sich der Brite Graham Jarvis heraus. Er war der einzige im Fahrerfeld,<br />

der Gomez im Rennverlauf hätte gefährlich werden können. Jedoch ging<br />

dem äußerst erfahrenen Briten am letzten Fahrtag der Sprit aus, damit war der<br />

Sieg für Gomez reine Formsache. In der Summe reichte es für Jarvis trotzdem zu<br />

Platz 2. Paul Bolton wurde Dritter und verwies die Helfershelfer Scholz und<br />

Enöckl auf die Plätze 4 und 5. • Text: Marco Burkert; Foto: Fabio Piva/Red Bull<br />

Chaos bei Servus TV geplant?<br />

Der in Deutschland für seine durchaus spektakulären TV-Übertragungen<br />

bekannte österreichische Sender „Servus TV“ wird abgeschaltet.<br />

Eine Horrornachricht, die vor allem Motorsportfans hart<br />

getroffen hätte. Ob dieses Vorhaben nur ein geschickter PR-Gag<br />

des Red-Bull-Patrons Dietrich Mateschitz (Foto) war, bleibt wohl für<br />

immer ein Geheimnis. Was war passiert? Es war die Schocknachricht<br />

schlechthin – „Servus TV“, einer der wenigen Fernsehsender,<br />

der auch außergewöhnlichen Offroad- und Straßenrennsport überträgt,<br />

werde abgeschaltet. Dietrich Mateschitz zeigte sich Anfang<br />

Mai höchst empört über die Gründungsversuche eines Betriebsrates,<br />

bei dem von ihm ins Leben gerufenen Fernsehsender. Völlig<br />

überraschend kündigte Mateschitz am 3. Mai an, den Sendebetrieb<br />

einstellen zu wollen. Zunächst wurde die fehlende Rentabilität des Privatsenders<br />

als Grund genannt. Man gab bekannt: „Servus TV wurde im Jahr 2009 als Sender<br />

mit hohem Anspruch an Qualität und Unterhaltung gestartet. Obwohl wir Jahr für<br />

Jahr einen nahezu dreistelligen Millionenbetrag in Servus TV investiert haben,<br />

lässt sieben Jahre nach Einführung die aktuelle Markt- und Wettbewerbssituation<br />

keine wirklich positive Entwicklung erwarten.“ Daraus ergäbe sich eine „wirtschaftlich<br />

untragbare Situation“ und man habe den 264 Mitarbeitern die Kündigung<br />

aussprechen müssen. Bei genauerem Hinschauen rückte die wirtschaftliche<br />

Situation jedoch in den Hintergrund und die Gründung eines Betriebsrats in den<br />

Vordergrund. Laut Medien soll sich Mateschitz keineswegs erfreut gezeigt haben,<br />

als beim TV-Sender mittels einer anonymen Abstimmung die Gründung eines Betriebsrats<br />

erfolgen sollte. Mateschitz äußerte sogar die Vermutung, der Betriebsrat<br />

werde „anonym, von Gewerkschaft und Arbeiterkammer unterstützt“. Zwei Tage<br />

nach dieser Bekanntgabe dann plötzlich der Rückzieher des Energy-Drink-Giganten.<br />

Nachdem sich über 200 Mitarbeiter in einem offenen Brief gegen die Gründung<br />

eines Betriebsrats aussprachen, zog Mateschitz die Kündigungen zurück. Was das<br />

Ganze sollte, steht wohl in den Sternen. Spekulationen über eine heimliche Vereinbarung,<br />

durch dieses Vorgehen niemals einen Betriebsrat bei seinem Sender zulassen<br />

zu müssen, halten sich hartnäckig. • Text: M.Burkert; Foto: Red Bull Content Pool<br />

Rallye-WM:<br />

Sam Sunderland<br />

neuer Leader<br />

Der britische Rallye-Profi im Dienste des KTM-<br />

Teams konnte in Qatar eine hervorragende Woche<br />

verbuchen. Beim zweiten Aufeinandertreffen der<br />

Rallye-Elite gewann Sunderland das fünftägige<br />

Rennen souverän vor dem Chilenen Pablo Quintanilla<br />

und dem Portugiesen Helder Rodrigues. Erst<br />

im Laufe der vierten Etappe konnte sich Sunderland<br />

gegen seinen bis dato gleichauf liegenden Konkurrenten<br />

Quintanilla durchsetzen. Beide starteten<br />

mit der exakt gleichen Gesamtfahrzeit in den Tag.<br />

Während beim Briten alles glatt lief, leistete sich<br />

der Chilene einen groben Navigationsfehler und<br />

verspielte so die Chance auf seinen Gesamtsieg.<br />

„Dies ist definitiv eine sehr schwierige Rallye“, sagte<br />

Sunderland. „Hier gibt es so viele Steine, wenn<br />

du davon einen triffst, während du auf dein Roadbook<br />

schaust, kann das schnell das Ende der Rallye<br />

sein.“ Sunderland war sichtlich erschöpft am Ende<br />

der fünften und letzten Etappe. „Heute war die Navigation<br />

wieder sehr schwierig. Ich fuhr auf den<br />

ersten 230 bis 240 km alleine, so konnte ich das<br />

Rennen kontrollieren. Danach schloss Pablo<br />

(Quintanilla) zu mir auf, was schön war, weil es<br />

immer gut ist, mit jemand anderem zu fahren.“<br />

Sunderlands Sieg war enorm wichtig für die WM-<br />

Wertung, denn hier konnte er die Führung übernehmen<br />

und liegt nun 10 Zähler vor Quintanilla.<br />

Ansonsten war es für die KTM-Truppe eine eher<br />

ernüchternde Rallye, denn Dakar-Überflieger Toby<br />

Price musste sein Arbeitsgerät nach Schmerzen<br />

im Bein abstellen. Und auch Laia Sanz hatte<br />

das Glück nicht auf ihrer Seite. Die Spanierin beendete<br />

die Rallye nach einem Crash auf der ersten<br />

Etappe. Der dritte WM-Stopp dürfte den <strong>Enduro</strong>-Haudegen<br />

wie Pela Renet in die Karten<br />

spielen, denn auf Sardinien herrschen wieder<br />

komplett andere Bedingungen als in den Wüsten<br />

dieser Welt. • Text: Marco Burkert; Foto: Kin M.<br />

12<br />

MCE<br />

Juni '16


Dakar 2017:<br />

Neue Route<br />

vorgestellt<br />

Die Organisatoren der weltweit berühmtesten<br />

Rallye haben erste Details<br />

zur Streckenführung für das Jahr<br />

2017 bekanntgegeben.<br />

Überraschend: Der Start der Rallye<br />

wird erstmals in Paraguays Hauptstadt<br />

Asunción stattfinden. Damit<br />

wird auch Paraguay in die lange Liste<br />

der Länder aufgenommen, durch die<br />

der Dakar-Tross rollt bzw. gerollt ist.<br />

Ziel der über 9000 Kilometer langen<br />

Odyssee wird Buenos Aires sein.<br />

Auch in Bolivien wird die Rallye einige<br />

Etappen fahren. So sind es im kommenden<br />

Jahr also drei Länder, durch<br />

die sämtliche Rallye-Teilnehmer fahren<br />

werden und aufs Neue einer<br />

enorm harten Materialschlacht entgegensehen.<br />

Mit diesem Plan wird<br />

ein Großteil der Rallye zwar erneut in<br />

Argentinien stattfinden, die ersten<br />

Tage dürften jedoch für alle Akteure<br />

Neuland sein und somit verspricht die<br />

Dakar bereits heute ein hohes Maß an<br />

Spannung.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Dakar<br />

30-jähriges<br />

Geschäftsjubiläum<br />

bei Moto-shop<br />

Vohl in Hattert<br />

am 25./26. Juni<br />

Am 25. und 26. Juni <strong>2016</strong> wird bei<br />

Moto-shop Vohl in Hattert kräftig<br />

gefeiert. Es wird einiges an beiden<br />

Tagen geboten. Auf dem firmeneigenen<br />

<strong>Enduro</strong>-Parcours<br />

stehen Quads der Vertragsmarken<br />

und <strong>Enduro</strong>maschinen von<br />

Husqvarna zur Probefahrt bereit.<br />

Zeitgleich läuft auch der Yamaha<br />

Power Day. Die neue Yamaha<br />

MT-10 wird präsentiert. Natürlich<br />

sind auch die anderen Modelle<br />

zu bestaunen.<br />

Für die Kleinen steht eine Hüpfburg<br />

bereit, für die Größeren ein<br />

Formel-1-Simulator. Samstags<br />

sind die Prüfer der Dekra für<br />

Hauptuntersuchungen und technische<br />

Fragen anwesend.<br />

Abends ist dann in der Verkaufshalle<br />

Party angesagt. Für Speis<br />

und Trank ist bestens gesorgt.<br />

Kommt und feiert mit, bei Motoshop<br />

Vohl in Hattert, im schönen<br />

Westerwald.<br />

Moto-shop Vohl<br />

Hauptstr. 118, 57644 Hattert<br />

Tel. 02662 4827<br />

Fax 02662 4114<br />

E-Mail: info@motoshop-vohl.de<br />

www.motoshop-vohl.de


PRODUKTE<br />

24MX<br />

Cleveres Zubehör von MotionPro<br />

Der ehemalige Goldmedaillengewinner der prestigeträchtigen ISDE (Internationalen<br />

6-Tage-Fahrt), Christopher Carter, gründete 1984 MotionPro und entwickelt<br />

seither zusammen mit seinem Team die meisten MotionPro-Werkzeuge.<br />

Mit diesem Hintergrund ist MotionPro immer darauf bedacht, Werkzeuge zu entwickeln,<br />

die vielseitig, einzigartig und haltbar sind und sowohl von professionellen<br />

Mechanikern der Spitzenteams weltweit eingesetzt werden können, als<br />

auch von jedem Hobbyschrauber zu Hause. Die Tools sind genial einfach in der<br />

Handhabung, aber dennoch sehr robust, um den harschen Bedingungen im Fahrerlager<br />

problemlos standzuhalten. Eines der Hauptziele der amerikanischen<br />

Marke ist es, „Werkzeuge der Bequemlichkeit“ zu bieten, die schwierige oder<br />

sehr zeitintensive Arbeiten leichter und schneller gestalten. Die Werkzeugpalette<br />

reicht von Produkten für den Reifenwechsel, über Synchronisierungszubehör<br />

für den Vergaser bis hin zu Tools für den Ölwechsel. Eine mit dem rechten Werkzeug<br />

gut vorbereitete Maschine ist die beste Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />

Rennen sowie lang anhaltende gute Leistung der Maschine.<br />

Die umfassende Werkzeug-Produktpalette kannst du nun bei 24MX entdecken.<br />

Natürlich mit Tiefst-Preis-Garantie und schneller Lieferung.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.24mx.de<br />

Tel. 03222 1090900, info@24mx.de<br />

„GUARANTEED TO KEEP YOU DRY®“ – ihr hochwertiges, atmungsaktives 3-Lagen-GORETEX®-Pro-Shell-Laminat<br />

garantiert dem Träger absoluten Wind- und<br />

Wetterschutz. Ein über wasserdicht verschließbare Reißverschlüsse regulierbares<br />

Belüftungssystem sorgt stets für angenehmen Tragekomfort. Edle, perforierte<br />

Lederauflagen an Schultern und Ellenbogen und hochwertige Level-2-zertifizierte<br />

D3O®-EVO-Pro-XT-Protektoren (Rücken, Schulter, Ellenbogen) gewährleisten<br />

proaktiven Schutz. 3M-Scotchlite-Reflektoren in sicherheitsorientierter<br />

Anordnung sorgen auch bei schlechten Lichtverhältnissen und in der<br />

Nacht für beste Sichtbarkeit. Ausreichend Stauraum, ein bequemer sportlicher<br />

Schnitt und anwenderorientiert gestaltete<br />

Details ergänzen das mit höchstem<br />

Qualitätsanspruch umgesetzte<br />

technische Design.<br />

„K Fifty 1“ Jeans: Klassische 5-Pocket-<br />

Jeans aus Cordura/Baumwoll-Gemisch,<br />

die man tatsächlich wie eine<br />

„normale“ Jeans trägt und die auch so<br />

aussieht. Erhältlich in zwei Farbvarianten:<br />

Dark Blue und „washed“ Light<br />

Blue. Ausgestattet ist sie mit allen essenziellen<br />

Sicherheits-Features: D3O-<br />

Hüft- und Knieprotektoren, Poron-XRD-<br />

Steißbeinprotektor, großflächige Kevlar-Einlagen<br />

an der Hüfte bzw. am<br />

Oberschenkel und an den Knien.<br />

KLIM<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

Die Apex-Jacke von KLIM repräsentiert Design, Funktion und Qualität in perfekter<br />

Symbiose. Der Apex, jener Punkt der Kurve, in dem sich alle physikalischen<br />

Parameter perfekt ausbalanciert begegnen und den zu treffen die höchste Kurvengeschwindigkeit<br />

ermöglicht, diente der Jacke nicht nur als Namensgeber,<br />

sondern vielmehr als Inspiration und Vorbild. Die KLIM-Apex-Jacke ist eine Premium-Cordura-Jacke<br />

für engagierte Sport-Touring-Fahrer.<br />

Erhältlich ist die Apex-Jacke in den<br />

Farben Grau, Schwarz und „HiVis“<br />

(Gelb/Schwarz) und in den Größen<br />

SM bis 3XL ab 849,- Euro. Die “K Fifty<br />

1” Jeans gibt es in den Bundweiten<br />

30 bis 42 und in Überlängen<br />

(+ 7 cm) ab 289,- Euro.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.klim.com<br />

www.klim.com/International-Dealers.html<br />

14<br />

MCE<br />

Juni '16


6D HELMETS<br />

Helm-Revolution in neuen Farben<br />

Den bestmöglichen Schutz gegen Gehirnverletzungen bietet unbestritten das<br />

revolutionäre ODS-System von 6D Helmets. Das ist der ausschlaggebende<br />

Grund, wenn ihr euch für einen Helm von 6D entscheidet. Die neuen, ab Mitte<br />

Mai verfügbaren Designs sollen euch die Entscheidung erleichtern – noch nie<br />

war perfekter Schutz so toll verpackt!<br />

Drinnen steckt immer ein kluger Kopf!<br />

Die Kernfunktion eines Motorradhelms ist es, den Kopf und das Gehirn, seinen<br />

empfindlichsten Teil, gegen Verletzungen zu schützen. Das in den Helm integrierte,<br />

patentierte ODS-System wird im Gegensatz zur traditionellen Technologie<br />

bereits bei geringen Schlägen aktiv und behält seine höhere Schutzfunktion<br />

bis weit über die Extrembelastungen der vorgeschriebenen Test-Normen. Es gewährleistet<br />

einen signifikant bis zu 80 Prozent höheren Schutz gegen tangential<br />

einwirkende Kräfte, welche die häufigste und gefährlichste Ursache für<br />

schwerste Gehirnverletzungen sind. Der ECE-zertifizierte ATR-1-Helm von 6D erfüllt<br />

auch die strenge DOT-US-Norm, die deutlich höhere Anforderungen an die<br />

Außenschale stellt.<br />

Der Preis für den ATR-1 beträgt 699,- Euro bzw. 819,- Euro für die ATR-1-Carbon-<br />

Helme.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.6Dhelmets.com<br />

E-Mail: info@6Deurope.com<br />

SM-SPORT<br />

EVS Web Pro Knieorthese<br />

Die Web Pro Knieorthese wurde von Grund auf komplett neu gestaltet. Kleiner,<br />

leichter und stärker als das bisherige EVS Original Web Knee Brace. Der branchenweit<br />

erste Doppelwand-Carbonrahmen sorgt für erhöhte Festigkeit und<br />

Steifigkeit. Die patentierten Tru-Motion 3.0 Scharniere aus Aluminium und Edelstahl<br />

sind anatomisch angeordnet und sorgen für eine natürliche Bewegung des<br />

Knies. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählt eine vollständige Abdeckung<br />

der Kniescheibe, eine einstellbare Hyperextensions-Begrenzung gegen<br />

Überstreckung, eine Neopren-Haifischhaut für einen perfekten Sitz am Bein/<br />

Knie, einstellbare Klettbänder (Modulares Gurtsystem), eine Kompressions-<br />

Komfort-Manschette.<br />

Ab sofort ist SM-Sport Deutschland-Importeur von EVS und führt für euch ein<br />

umfangreiches Sortiment an Protektoren und Funktionsbekleidung. Weitere Infos<br />

im Shop unter: www.sm-sport.de.<br />

Preise: ab 491,- Euro (inkl. MwSt.)<br />

Bezugsquelle:<br />

SM-Sport Online-Shop<br />

www.sm-sport.de, Tel. 06621 72346<br />

info@sm-sport.de, facebook.com/SMOffroadSport<br />

15<br />

MCE<br />

Juni '16


TEST: YAMAHA WR 250 F<br />

Handlich und<br />

komfortabel<br />

Die aktuelle Yamaha WR 250 F ist ein handliches <strong>Enduro</strong>motorrad mit einem innovativen<br />

Motorenkonzept und einem komfortablen Fahrwerk. Mit diesem Motor und einem leichtfüßigen<br />

Fahrwerk bringt die neue WR 250 F modernste Motoren- und Fahrwerks-Technologie<br />

in die aktuelle <strong>Enduro</strong>szene. Wir sind das <strong>2016</strong>er Modell gefahren und möchten unsere Eindrücke<br />

hier im Fahrbericht wiedergeben. • Text u. Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

16<br />

MCE<br />

Juni '16


17<br />

MCE<br />

Juni '16


TEST: YAMAHA WR 250 F<br />

IM DETAIL<br />

KURZ UND KNAPP<br />

• Leichter, kompakter und agiler 250er-Viertakter<br />

• Potenter Einspritzmotor auf Basis<br />

des YZ-250-F-Triebwerks<br />

• Um 180 Grad gedrehter Zylinderkopf<br />

mit Einlasstrakt vorn<br />

• Kompakter Aluminium-Rahmen<br />

mit kurzem Rahmenheck<br />

• <strong>Enduro</strong>-Kupplung und Sechsgang-Getriebe<br />

mit langer Übersetzung<br />

• Elektrostarter kann ohne Zündschloss<br />

aktiviert werden<br />

• Leicht anschließbarer Power-Tuner<br />

für Feinabstimmung<br />

• Zentral positionierter 7,5-Liter-Tank<br />

• Leicht zugänglicher, schnell wechselbarer<br />

Luftfilter<br />

• Überlegene Federung und Dämpfung<br />

vorn und hinten<br />

• Gelungene Massenkonzentration<br />

ermöglicht schnelle Richtungswechsel<br />

• Schwarze Felgen<br />

• 18 Zoll großes Hinterrad. Metzeler-6-Days-<br />

Extreme-Reifen<br />

Seit über 40 Jahren gehören die Offroadmotorräder<br />

von Yamaha zur Oberklasse. Mit der neuen WR 250<br />

F schlug Yamaha 2015 ein neues Kapitel im <strong>Enduro</strong>sport<br />

auf. Für das <strong>2016</strong>er Modell gab es keine weiteren<br />

Änderungen bis auf die neue Farbe Racing<br />

Blue.<br />

Mit dem leistungsstarken Motor auf Basis der <strong>Motocross</strong>maschine<br />

YZ 250 F und dem kompakten Aluminiumfahrwerk<br />

nutzt die WR 250 F <strong>Motocross</strong>technik<br />

auf <strong>Enduro</strong>terrain.<br />

Für ausreichend Motorleistung sorgt der vor dem<br />

Zylinderkopf positionierte Einlasstrakt in Verbindung<br />

mit der fein abstimmbaren Einspritzung. Und<br />

das leichte Handling profitiert von der gelungenen<br />

Massen-Zentralisierung – der Tank liegt unter dem<br />

Fahrersitz!<br />

Zur <strong>Enduro</strong>-spezifischen Abstimmung gehören ein<br />

6-Gang-Getriebe, eine belastbare Kupplung, ein<br />

E-Starter und schwarze Felgen inklusive 18-Zoll-<br />

Metzeler-Six-Days-Extreme-Bereifung.<br />

Um 180 Grad gedrehter Zylinderkopf mit schnurgeradem<br />

Einlasstrakt<br />

Die neueste Motorengeneration der WR 250 F nutzt<br />

modernste Technik, um die Massenkonzentration<br />

zu optimieren. Deshalb liegt der Einlasstrakt vorn<br />

am Zylinderkopf und der Krümmer schlängelt sich<br />

um den Zylinder. Bei dieser unkonventionellen<br />

Bauart sitzt der Zylinderkopf quasi um 180 Grad<br />

gedreht auf dem Zylinder, was einen schnurgeraden<br />

Einlasstrakt ermöglicht, der zum guten Ansprechverhalten<br />

beiträgt.<br />

Massen-Zentralisierung<br />

In puncto Massen-Zentralisierung gehört Yamaha<br />

zu den Pionieren und die WR 250 F erntet nun die<br />

Früchte dieser Arbeit. Durch das Zusammenrücken<br />

massiger Bauteile wie Benzintank, Zylinder und<br />

Auspuffanlage in das Zentrum des Fahrwerks konnten<br />

die Yamaha-Ingenieure die Handling-Eigenschaften<br />

der <strong>Enduro</strong> auf die Spitze treiben.<br />

Viertakt-Einspritzmotor mit 250 ccm Hubraum<br />

Die neue, aufwändige Motorentechnik der WR auf<br />

Basis des YZ-250-F-Triebwerks steigert die Leistungsentfaltung<br />

im unteren und mittleren Drehzahlbereich,<br />

ohne Abstriche bei der hohen Spitzenleistung<br />

zu machen. Damit ist die WR für jedes<br />

Gelände bestens gerüstet. Denn auch die Steuerung<br />

der Einspritzung und Zündung wurde für den<br />

<strong>Enduro</strong>einsatz optimiert.<br />

Kompakt und agil<br />

Mit dem leichten Aluminium-Hauptrahmen und<br />

dem kurzen Rahmenheck bietet diese kompakte<br />

<strong>Enduro</strong> eine außergewöhnliche Agilität; zumal die<br />

Massen-Zentralisierung schnelle Richtungswechsel<br />

erleichtert, die hochwertigen Federungssysteme<br />

im Gelände ihre Trümpfe ausspielen und die<br />

langgestreckte, flache Sitzbank dem Fahrer ein Maximum<br />

an Bewegungsfreiheit einräumt.<br />

Radaufhängungen der Spitzenklasse<br />

Die komplett einstellbaren Federungs- und Dämpfungssysteme<br />

gehören zu den modernsten in dieser<br />

Klasse. Die 48 mm starke Upsidedown-Telegabel<br />

ermöglicht einen Federweg von 310 mm und<br />

bietet mit dem separaten Luft-Öl-Dämpfungssystem<br />

stets gleichbleibende Dämpfungseigenschaften.<br />

An der robusten Hinterradschwinge sorgt ein<br />

Federbein in Verbindung mit der Monocross-Hebelanlenkung<br />

für 318 mm Radfederweg.<br />

18<br />

MCE<br />

Juni '16


<strong>Enduro</strong>-Kupplung und lang übersetztes<br />

Sechsgang-Getriebe<br />

Für die Kraftübertragung sorgt im<br />

WR-250-F-Motor eine neu entwickelte<br />

Kupplung, die über Stunden hart belastet<br />

werden kann. Und um dem<br />

weiten Einsatzgebiet einer <strong>Enduro</strong><br />

Rechnung zu tragen, ist der Einspritzmotor<br />

mit einem lang übersetzten<br />

Sechsgang-Getriebe ausgestattet.<br />

Im Cockpit finden wir das Display für die<br />

wichtigsten Anzeigen wie Geschwindigkeit,<br />

Kilometerstand und ein Lämpchen für<br />

niedrigen Benzinstand. Das große Lenkerpolster<br />

ist vorbildlich in Sachen Sicherheit<br />

THE WINNER‘S<br />

CHAINS<br />

HARRI KULLAS #151<br />

Auch hinten kommt eine Nissin-Bremsanlage<br />

inklusive 245-mm-Bremsscheibe zum<br />

Einsatz. Zusätzlich wird (endurotypisch)<br />

ein Bremsscheibenschutz verbaut<br />

Die <strong>Enduro</strong>lampe sorgt für ausreichend<br />

Beleuchtung<br />

Die Heckpartie ist schmal gehalten und<br />

bietet ein kleines Rücklicht sowie einen<br />

kompakten Endschalldämpfer<br />

Breite Fußrasten und eine einstellbare<br />

Fußbremse sind bei der Yamaha WR 250 F<br />

mit an Bord<br />

COPYRIGHT THORSTEN HORN<br />

Der Tankdeckel ist versteckt am vorderen<br />

Teil der Sitzbank untergebracht<br />

Ein Motorschutz darf an einem <strong>Enduro</strong>motorrad<br />

nicht fehlen und somit kommt auch<br />

hier ein geeigneter Schutz zum Einsatz.<br />

Auch ein Hitzeschutz (an beiden Seiten)<br />

am Auspuffkrümmer ist vorhanden – top<br />

Eine schwimmend gelagerte 250-mm-<br />

Bremsscheibe und eine Bremszange von<br />

Nissin sorgen für gute Verzögerung<br />

WWW.ZUPIN.DE / INFO@ZUPIN.DE<br />

PHONE +49 8669 848 110


TEST: YAMAHA WR 250 F<br />

FAHRBERICHT<br />

Unser Testmotorrad zeigt deutliche Einsatzspuren ;-)<br />

Unser Testmotorrad war identisch mit dem Serienmodell,<br />

bis auf den geänderten Motorschutz. Hier<br />

wurde eine stabilere Ausführung aus Aluminium<br />

verwendet. Bei der Testfahrt hatten wir endurotypische<br />

Verhältnisse, also Schlamm und rutschige<br />

Wiesenpassagen und einige Spurrillen, wie sie auf<br />

den meisten <strong>Enduro</strong>strecken vorkommen. Die<br />

Kupplungsarmatur haben wir ein wenig weiter zur<br />

Lenkermitte gestellt, somit ist eine bessere Dosierbarkeit<br />

der Kupplung mit Bowdenzug gewährleistet.<br />

Ansonsten waren die Armaturen, wie Handbremshebel,<br />

Schalthebel und der Fußbremshebel,<br />

passend montiert und auch der Lenker fühlte sich<br />

gut an.<br />

Im Gegensatz zur YZ 250 F verfügt die WR 250 F über<br />

einen elektrischen Starter, der durchzugstark und<br />

verlässlich den Motor zum Leben erweckt. Der Endschalldämpfer<br />

drückt den Lärmpegel<br />

weit nach unten und somit<br />

ist die WR recht leise,<br />

was den einen<br />

oder anderen Streckenbetreiber<br />

sicher freut.<br />

Wir drehten<br />

unsere Runden auf der vorbereiteten Wiesenprüfung<br />

und waren erfreut über den guten Traktionsaufbau<br />

am Hinterrad beim Herausbeschleunigen<br />

und der guten Stabilität am Vorderrad. Der Motor<br />

dreht gleichmäßig und sehr kontrollierbar nach<br />

oben, was bei diesen Verhältnissen optimal schien.<br />

Ein Wechsel auf die anspruchsvollere Piste mit MX-<br />

Elementen und sehr schnellen Passagen zeigte<br />

uns, welches Potenzial wirklich in der WR steckt.<br />

Das Fahrwerk bietet einen hohen Komfort und ist<br />

dennoch für die <strong>Motocross</strong>strecke geeignet. Dazu<br />

arbeitet die Telegabel in Zusammenarbeit mit dem<br />

hinteren Stoßdämpfer ausreichend progressiv, was<br />

eine gewisse Reserve bei weiten Sprüngen und harten<br />

Anbremswellen bietet.<br />

Hier ist auch wieder positiv die gute Spurtreue<br />

beim Anbremsen sowie das stabile Fahrverhalten in<br />

schnellen Kurven zu erwähnen. Wir können die Kurven<br />

mit hoher Geschwindigkeit fahren, ohne dass<br />

uns das Vorderrad wegschiebt, was gerade bei<br />

schlammigen Verhältnissen passieren kann – nicht<br />

mit der WR 250 F. Wenn man das <strong>Motocross</strong>modell<br />

mit der WR 250 F in Sachen maximale Leistung vergleicht,<br />

dann zieht die YZ bei der Beschleunigung<br />

auf schwerem Boden davon. Auf rutschigem Untergrund<br />

ist der Unterschied kaum spürbar und die WR<br />

ist hier sogar besser kontrollierbar. Im Gesamten<br />

liefert die WR 250 ein gutes bis sehr gutes Ergebnis<br />

ab und ist damit ein <strong>Enduro</strong>motorrad, das für den<br />

Einsteiger genauso gut geeignet ist wie für den ambitionierten<br />

Sportfahrer.<br />

Damit macht eine Wiesenprüfung richtig Spaß – gute Spurtreue<br />

und hoher Traktionsaufbau<br />

20<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

Auch auf der Crosspiste ist die WR 250 F zu Hause und<br />

zeigt eine gute Performance


Die Spurtreue am Vorderrad bei rutschigen Verhältnissen ist enorm<br />

und gehört zu den herausragenden Eigenschaften der WR


TEST: YAMAHA WR 250 F<br />

Spielerisch bekommt man das Motorrad aufs Hinterrad<br />

und ein Richtungswechsel à la „Jägerwende“ ist schnell<br />

getätigt<br />

EMPFOHLENES EINSATZGEBIET<br />

Die Yamaha WR 250 F ist ein Sportmotorrad und eignet<br />

sich für den Einsatz auf der <strong>Enduro</strong>strecke sowie<br />

auch auf natürlichen <strong>Motocross</strong>pisten. Für Hobbyfahrer<br />

und Sportfahrer bietet es eine ausgewogene Balance<br />

an Fahreigenschaften.<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

22<br />

MCE<br />

Juni '16


TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Motortyp<br />

flüssigkeitsgekühlt,<br />

4-Takt, DOHC, 4 Ventile<br />

Hubraum<br />

250 ccm<br />

Bohrung x Hub 77,0 x 53,6 mm<br />

Verdichtung 13,5:1<br />

Schmierung<br />

Nasssumpf<br />

Kupplung<br />

Ölbad, Mehrscheiben<br />

Gemischaufbereitung Benzineinspritzung<br />

Zündung<br />

CDI<br />

Startsystem<br />

Elektro- und Kickstarter<br />

Getriebe<br />

sequentielles Getriebe,<br />

6-Gang<br />

Sekundärantrieb Kette<br />

FAHRWERK<br />

Rahmenbauart Zweischleifen-<br />

Aluminiumrahmen<br />

Federung vorn Teleskopgabel<br />

Federweg vorn 310 mm<br />

Lenkkopfwinkel 26° 10<br />

Nachlauf<br />

114 mm<br />

Federung hinten Schwinge,<br />

Zentralfederbein<br />

Federweg hinten 318 mm<br />

Bremse vorn<br />

Einscheibe, Ø 250 mm<br />

Bremse hinten Einscheibe, Ø 245 mm<br />

Reifen vorn<br />

90/90-21 54M<br />

Reifen hinten<br />

130/90-18 69M<br />

ABMESSUNGEN<br />

Gesamtlänge<br />

Gesamtbreite<br />

Gesamthöhe<br />

Sitzhöhe<br />

Radstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Gewicht, fahrfertig,<br />

vollgetankt<br />

Tankinhalt<br />

Öltankinhalt<br />

PREIS<br />

2165 mm<br />

825 mm<br />

1280 mm<br />

965 mm<br />

1446 mm<br />

325 mm<br />

118 kg<br />

7,5 Liter<br />

1,1 Liter<br />

8695,- Euro<br />

UVP zzgl. Nebenkosten. Den verbindlichen Endpreis – einschließlich<br />

anfallender Nebenkosten – erfahrt ihr bei eurem<br />

Yamaha-Vertragshändler.<br />

MOTORRAD<br />

REIFEN<br />

REIFEN<br />

MAXXCROSS EN<br />

Optimaler Grip<br />

bei höchsten<br />

Belastungen<br />

www.maxxis.de


TEST: HUSQVARNA 701 SUPERMOTO<br />

24<br />

MCE<br />

Juni '16


Schnell, agil<br />

und fahrstabil<br />

Schon sehr früh begann Husqvarna sein Engagement im Onroad-Motorsport. Die Tradition des Siegens<br />

bei Husqvarna festigte sich in den 1950er Jahren in der Motorradgeschichte durch die Tatsache, dass<br />

das Unternehmen als erstes spezielle Motorräder für Offroadwettbewerbe baute. Und Offroad ist der<br />

Bereich, in dem die Marke ihre erfolgreiche Renntradition aufgebaut hat. Das hohe Ansehen im Offroadsport<br />

sowie die hohen Qualitätsstandards bilden die Basis des Erfolgs in allen Segmenten und<br />

sind Beweis dafür, dass es der Marke ernst ist. Husqvarna baut Premiummotorräder mit hochwertiger<br />

Technik, verliert dabei aber nie sein wertvolles, auf langer Tradition beruhendes Erbe aus dem Blick.<br />

Aufbauend auf 112 Jahren Erfahrung im Bau von Onroad- und Offroad-Motorrädern, stößt Husqvarna<br />

Motorcycles nun wieder in das Segment der Onroad-Motorräder vor und präsentiert neben der 701 <strong>Enduro</strong><br />

ein weiteres hubraumstarkes Einzylinder-Modell: die 701 Supermoto.<br />

• Text u. Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

25<br />

MCE<br />

Juni '16


TEST: HUSQVARNA 701 SUPERMOTO<br />

Mit viel Selbstvertrauen macht die Marke damit erneut<br />

einen großen Schritt in Richtung Straßenmotorräder,<br />

hält ihr Markenversprechen und erweitert<br />

das Modellangebot. Die 701-Modelle sind in puncto<br />

Leistung, Gewicht, Technik und Performance führend.<br />

Nachdem wir in der letzten <strong>Ausgabe</strong> über die <strong>Enduro</strong><br />

701 berichtet haben, möchten wir euch nun die<br />

701 Supermoto näher vorstellen und einen Fahrbericht<br />

abliefern.<br />

HIGHLIGHTS<br />

• Chrommolybdänstahl-Gitterrohrrahmen<br />

• Aluminiumschwinge<br />

• Polyamid-Heckrahmen mit integriertem<br />

Kraftstofftank<br />

• 67-PS-Einzylindermotor<br />

• Ride-by-Wire-Gasdrehgriff<br />

• Umschaltbare Zündkurven<br />

• Hochmodernes, abschaltbares ABS mit<br />

Offroad- und Supermoto-Modus<br />

• Antihopping-Kupplung<br />

• Innovatives Bodywork<br />

• Breite Palette an Husqvarna Motorcycles-<br />

Bekleidung und -Zubehör<br />

VORTEILE DER 701 SUPERMOTO<br />

• Unverfälschte, kompromisslose Supermoto-<br />

Performance<br />

• Unglaubliches Leistungsgewicht<br />

• Ride-by-Wire-Gasdrehgriff und umschaltbare<br />

Zündkurven für den maximalen Kick<br />

• Bremsen, die der Konkurrenz in nichts nachstehen<br />

und maximale Bremsleistung bieten<br />

• Hohes Sicherheitsniveau dank ABS von Bosch<br />

• Breites Bekleidungs- und Zubehörsortiment<br />

zur Verbesserung von Optik und Performance<br />

• Für den A2-Führerschein geeignet<br />

FÜR DEN A2-FÜHRERSCHEIN GEEIGNET<br />

Mit einer speziellen A2-Zündkurve, die die Leistung<br />

auf 30 kW limitiert, ist die 701 Supermoto<br />

auch für jene Inhaber des A2-Führerscheins geeignet.<br />

26<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

Die 701 Supermoto vereint in sich jahrelange Supermotoerfahrung,<br />

beste Handwerkskunst und die<br />

unvergleichliche Leistung eines Einzylinders. Bauteile<br />

von hoher Qualität und kompromisslose Technik<br />

sorgen für ein herausragendes Maß an Wendigkeit<br />

und Handling. Zusammen mit der neuesten<br />

Motormanagement-Elektronik führt dies zu einer<br />

optimalen Gasannahme und sehr guter Kontrolle.<br />

Der starke 67-PS-Motor hat mit dem Trockengewicht<br />

von 145 kg leichtes Spiel. Dank Ride-by-Wire-<br />

Gasdrehgriff und umschaltbarer Zündkurven kann<br />

der Fahrer die Leistung am Hinterrad exakt dosieren.<br />

Und wenn die nächste Kurve einmal zu schnell<br />

auftaucht, kann er sich auf das neueste Supermoto-ABS<br />

und die APTC-Antihopping-Kupplung verlassen,<br />

die ihn sowohl bei sicherem Fahrstil als auch<br />

bei heldenhaften Drifts unterstützen.<br />

Hunderte Stunden an Entwicklungsarbeit stecken<br />

in der 701 Supermoto, sodass jedes Teil perfekt<br />

passt und der Fahrer sein Motorrad in puncto Aussehen<br />

und Performance, dank umfangreichem Zubehörsortiment,<br />

noch weiter individualisieren<br />

kann.<br />

Federung vorne<br />

Die geteilte Federgabel<br />

von WP Performance<br />

Systems<br />

hat einen Federweg<br />

von 215 mm, besitzt<br />

gute Dämpfungseigenschaften<br />

und<br />

kann dank separater<br />

Dämpfungskreise<br />

in den Gabelbeinen<br />

einfacher eingestellt<br />

werden.<br />

Das linke Gabelbein<br />

ist für die Druckstufendämpfung<br />

zuständig,<br />

das rechte<br />

für die Zugstufendämpfung.<br />

Federung hinten<br />

Das vollständig einstellbare<br />

Federbein<br />

von WP Performance<br />

Systems bietet<br />

die Möglichkeit,<br />

die Zugstufe sowie die Druckstufe in High/Low-<br />

Speed einzustellen. 250 mm Federweg an der Hinterachse<br />

garantieren perfekte Kontrolle in allen Situationen.<br />

CNC-gefräste Gabelbrücken<br />

Die eloxierten und CNC-bearbeiteten Gabelbrücken<br />

wurden für Supermoto-Anforderungen auf höchstem<br />

Niveau konstruiert. Optisch ansprechend gestaltet<br />

und mit präziser Biegecharakteristik ausgestattet,<br />

geben sie exakte Informationen zum Vorderradverhalten<br />

an den Fahrer weiter. Sie wurden<br />

so entworfen, dass sie die Klemmkraft gleichmäßig<br />

an das Gabelbein abgeben, die Kontaktfläche maximieren<br />

und die Reibung auf ein Minimum reduzieren.<br />

Zudem ist der Lenker über ein gummigelagertes<br />

Dämpfungssystem mit der Gabelbrücke verbunden,<br />

was Vibrationen verringert und so für guten<br />

Komfort sorgt.<br />

Räder und Reifen<br />

Die schwarz eloxierten, schlauchlosen Speichenräder<br />

von Giant sind leicht und widerstandsfähig. Die<br />

17-Zoll-Räder sind vorne und hinten mit Reifen vom<br />

Typ Continental ContiAttack Supermoto in den Dimensionen<br />

120/70 bzw.<br />

160/60 bezogen,<br />

die<br />

ein leichtes<br />

Handling<br />

und großartige<br />

Kontrolle<br />

in allen<br />

Schräglagen<br />

bieten.


Bremsen<br />

Dank des radial montierten 4-Kolben-Bremssattels<br />

von Brembo mit schwimmend gelagerter Scheibe<br />

vorne und dem Einkolben-Bremssattel mit schwimmend<br />

gelagerter Scheibe hinten (320 bzw. 240 mm<br />

Durchmesser) kann der Fahrer immer auf großartige<br />

Bremsleistung und Kontrolle zurückgreifen. Die<br />

neueste ABS-Technik von Bosch mit Supermoto-<br />

Modus garantiert maximale Sicherheit.<br />

Chrommolybdänstahl-Gitterrohrrahmen<br />

Der leichte Gitterrohrrahmen wird aus hochwertigem<br />

Chrommolybdänstahl hergestellt. Er wurde<br />

entwickelt, um präzises Handling zu gewährleisten<br />

und dem Fahrer volles Vertrauen zu geben. Der Fahrer<br />

bekommt dank genau berechneter Verwindungssteifigkeit<br />

und Biegecharakteristik in Längsrichtung<br />

detaillierte Rückmeldung. Im Heckrahmen<br />

ist der Kraftstofftank integriert.<br />

Aluminium-Schwinge<br />

Das zur Fertigung der Schwinge verwendete Aluminium-Kokillengussverfahren<br />

kommt ohne Schweißen<br />

aus, was der einteiligen Konstruktion zu maximaler<br />

Präzision und einem extrem geringen Gewicht<br />

von nur 3,9 kg verhilft.<br />

67 Nm bei 6000 U/min lassen beim Fahrer keine<br />

Zweifel aufkommen, welche Kraft in diesem Einzylinder<br />

steckt. Ohne Öl, aber zusammen mit allen<br />

Bauteilen wie E-Starter, Drosselklappenkörper,<br />

Kupplung und Kühlleitungen wiegt der extrem<br />

leichte Motor nur 43,4 kg. Technische Lösungen<br />

wie die aktive Kurbelgehäuseentlüftung und die<br />

Druckumlaufschmierung, die sowohl die Reibung<br />

verringern als auch Druckverluste reduzieren und<br />

zu den langen Serviceintervallen von 10.000 km<br />

und dem extrem geringen Kraftstoffverbrauch beitragen,<br />

sorgen für Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit. Das bedeutet geringere Betriebskosten<br />

für den Besitzer dieses in seiner Klasse<br />

führenden Einzylinder-Kraftwerks.<br />

Motor<br />

Der flüssigkeitsgekühlte Einzylindermotor mit einzelner<br />

oben liegender Nockenwelle vereint die neuesten<br />

Technologien in puncto Konstruktion und<br />

Elektronik. Die maximale Leistung von 49 kW<br />

(67 PS) bei 7500 U/min und ein Drehmoment von<br />

Ride-by-Wire-Gasdrehgriff<br />

Die elektronische Kraftstoffeinspritzung von Keihin<br />

verfügt über einen 46-mm-Drosselklappenkörper,<br />

der keinerlei mechanische Verbindung zum Gasdrehgriff<br />

hat. Dreht der Fahrer den Gasdrehgriff auf<br />

oder zu, wird das Drosselventil elektronisch vom<br />

Motormanagement (EMS) gesteuert. Das EMS vergleicht<br />

dazu kontinuierlich die Motorparameter mit<br />

Sensordaten, passt das Drosselventil entsprechend<br />

an und ermöglicht damit eine perfekte Leistungsentfaltung<br />

und Gasannahme.


TEST: HUSQVARNA 701 SUPERMOTO<br />

Zündkurven<br />

Drei Zündkurven sind verfügbar und können über<br />

einen Schalter unter der Sitzbank eingestellt werden.<br />

Je nach Fahrbedingungen und Untergrund<br />

können Fahrer zwischen den Motoreinstellungen<br />

„Standard“, „Soft“ und „Advanced“ wählen. Mit<br />

dem als optionales Extra im Husqvarna Motorcycles-Zubehör<br />

erhältlichen, am Lenker zu montierenden<br />

Zündkurvenschalter kann der Fahrer sogar<br />

während der Fahrt zwischen den Zündkurven wechseln.<br />

Die 701 bietet außerdem eine Bad-Fuel-Zündkurve,<br />

die es dem Motor erlaubt, selbst mit 80-Oktan-Benzin<br />

wirtschaftlich zu laufen. So nimmt das<br />

Abenteuer niemals ein Ende, selbst in den abgelegensten<br />

Gegenden der Welt, wo der Kraftstoff oft<br />

von minderer Qualität ist.<br />

Antihopping-Kupplung<br />

Die APTC-Antihopping-Kupplung von Adler (Adler<br />

Power Torque Clutch) erlaubt höhere Geschwindigkeiten,<br />

wenn man in eine Kurve einfährt oder aus<br />

einer Kurve herausfährt, weil sie die Haftfähigkeit<br />

des Hinterrads beim harten Beschleunigen maximiert<br />

und gleichzeitig Instabilitäten und ein Stempeln<br />

des Hinterrads beim harten Anbremsen des<br />

Kurvenscheitelpunkts verhindert.<br />

Endschalldämpfer<br />

Im Gesamtdesign integriert wurde der Enddämpfer<br />

aus rostfreiem Stahl, dabei bleiben Geräuschniveau<br />

und Emissionswerte niedrig.<br />

28<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

TESTFAHRT<br />

Die ersten warmen Tage im Jahr sind da und wir haben<br />

die neue Husqvarna 701 Supermoto am Start.<br />

Die Lederkombi ist schnell übergezogen und los<br />

geht unsere Testfahrt im schönen Erzgebirge.<br />

Nach einigen Kilometern sind die Reifen warm gefahren<br />

und wir können uns ein wenig mehr trauen<br />

als nur zu cruisen. Aber der Reihe nach, die 701 Supermoto<br />

bietet eine angenehme Fahrhaltung ohne<br />

ermüdend zu wirken. Die Armaturen benötigen keine<br />

Änderungen und lassen sich gut bedienen. Einzig<br />

das Getriebe lässt sich unter Last etwas hakelig<br />

hochschalten, was aber mit Kupplungseinsatz kein<br />

Problem darstellt. Insgesamt bietet der Lenker im<br />

Zusammenhang mit der Sitzbankhöhe einen guten<br />

Fahrtkomfort und selbst wenn man es sportlich<br />

mag, kommt man mit diesen Einstellungen bestens<br />

zurecht.<br />

Zurück auf dem Asphalt zeigt uns die 701er, wo der<br />

Hammer hängt. Den Gashahn richtig aufgedreht<br />

und wir bewegen uns zügig auf dem Hinterrad vorwärts.<br />

Vor der nächsten Kurve schalten wir runter<br />

und greifen beherzt in die Vorderbremse, hier ist<br />

die Fahrsicherheit enorm hoch, dank Anti-Hopping-<br />

Kupplung und neuestem ABS-System. Egal, ob wir<br />

langsam, schnell oder auch bei nassen Bedingungen<br />

unterwegs sind, das Motorrad lässt sich nicht<br />

aus der Bahn bringen und bietet in Sachen Fahrstabilität<br />

und Sicherheit ein sehr hohes Niveau.<br />

Der Einzylindermotor bietet für den Gelegenheitsfahrer<br />

sowie auch für den ambitionierten ein breites<br />

Spektrum. Die 701 kann ruhig mit niedrigen sowohl<br />

auch mit höheren Drehzahlen auf dem Asphalt<br />

bewegt werden. Was natürlich eine Vielzahl<br />

von Supermoto-begeisterten Piloten anspricht.<br />

Das Handling, gerade im schnellen Kurvenwechsel,<br />

ist dank des Leistungsgewichts agil, ohne dabei<br />

auf eine sehr gute Fahrstabilität verzichten zu müssen.<br />

Das ist auch genau das, was eine Supermoto<br />

ausmacht – schnell, agil und fahrstabil.<br />

Die Ride-by-Wire-Gasdrehgriff-Technologie ist zuverlässig<br />

und lässt sich kompromisslos dosieren.<br />

Egal in welcher Gasposition man sich befindet, die<br />

Steuerung ist leichtgängig und jede kleine Bewegung<br />

wird direkt auf die Motordrehzahl übertragen.<br />

Zu guter Letzt möchten wir noch auf das Fahrwerk<br />

eingehen. Bei einer Supermoto erwartet man ein<br />

straffes, schon fast komfortloses Fahrwerk. Nicht<br />

so bei der Husqvarna 701 Supermoto, hier schaffte<br />

man es, den nötigen Komfort bei schlechten Straßen<br />

etc. zu erhalten und dennoch bei gewählt zügiger<br />

Fahrweise einen progressiven Fahrwerksverlauf<br />

zu integrieren. Das freut uns besonders, da wir<br />

viele Kilometer mit einer normalen Geschwindigkeit<br />

unterwegs waren, ohne ständig harte Schläge<br />

über das Fahrwerk zu bekommen. Im Gegensatz<br />

bot uns die 701 Supermoto unter hohem Tempo ein<br />

direktes und erstaunlich straffes Fahrwerk beim<br />

Anbremsen und bei einem schnellen Richtungswechsel,<br />

ohne „schwammig“ zu wirken.<br />

Im Gesamteindruck ist die Husqvarna 701 Supermoto<br />

ein sportlich aussehendes Motorrad, was einen<br />

guten Komfort zu bieten hat und dennoch auf<br />

der normalen Asphaltstraße sowie auch auf der Supermotostrecke<br />

zu Hause ist. Die hohen Technologiestandards<br />

sind vorbildlich und zeigen, dass<br />

Husqvarna mit dem 701-Einzylinder-Modell auf<br />

höchstem Niveau agiert.


Eine hohe Fahrstabilität zeigt uns die 701 Supermoto in den Kurven<br />

Kurvige Straßen sind das richtige Milieu ... Spielereien, wie hier ein kurzer Burnout, machen sichtlich Spaß :-)<br />

Schnell geht die leichte Einzylinder aufs Hinterrad<br />

Wir hatten unseren Spaß und sind begeistert von den Fahreigenschaften<br />

der Husqvarna 701 Supermoto


TEST: HUSQVARNA 701 SUPERMOTO<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder-Viertakt<br />

Hubraum<br />

690 ccm<br />

Bohrung<br />

102 mm<br />

Hub<br />

84,5 mm<br />

Leistung in KW 49 kW/67 PS<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Schmierung<br />

Druckumlaufschmierung<br />

mit 2 Ölpumpen<br />

Getriebe<br />

6 Gänge<br />

Primärtrieb 36:79<br />

Kühlung<br />

Flüssigkeitskühlung<br />

Kupplung<br />

APTC (TM) Antihopping-<br />

Kupplung, hydraulisch<br />

betätigt<br />

EMS<br />

Keihin EMS mit RBW,<br />

Doppelzündung<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen - Bauart<br />

Federung vorne<br />

Federung hinten<br />

Federweg vorne<br />

Federweg hinten<br />

Bremse vorne<br />

Bremse hinten<br />

Ø Bremsscheibe vorne<br />

Ø Bremsscheibe hinten 240 mm<br />

ABS<br />

Steuerkopfwinkel 63°<br />

Bodenfreiheit<br />

270 mm<br />

Sitzhöhe<br />

890 mm<br />

Tankinhalt (ca.) 13 l<br />

PREIS<br />

Chrommolybdänstahl-<br />

Gitterrohrrahmen,<br />

pulverbeschichtet<br />

WP-USD Ø 48 mm<br />

WP-Federbein mit<br />

Pro-Lever-Umlenkung<br />

215 mm<br />

250 mm<br />

Brembo-Vierkolben-<br />

Radialfestsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Brembo-Einkolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

320 mm<br />

Bosch 9M+ Zweikanal-<br />

ABS (inkl. Supermoto-<br />

Modus, abschaltbar)<br />

9295,- Euro<br />

UVP inklusive 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten<br />

UNTERNEHMEN<br />

Nach Gründung der Husqvarna Motorcycles GmbH<br />

und ihrem Umzug nach Österreich im Oktober 2013<br />

entwickelte sich das Jahr 2014 mit der KTM AG als<br />

Muttergesellschaft bereits zu einem Rekordjahr für<br />

Horizon Suit<br />

Maßgeschneiderter<br />

Rennanzug speziell nach<br />

Kundenwunsch, alternativ<br />

auch in Känguruleder,<br />

1,2 - 1,3 mm starkes Rindsleder,<br />

großer, aerodynamischer<br />

Höcker, Tasche für<br />

optionalen SAS-TEC®-<br />

Rückenprotektor, optional<br />

Maßanfertigung möglich<br />

Materialien:<br />

20% Aramidfaser, 80% Leder<br />

Größen:<br />

S, M, L, XL, XXL<br />

das Unternehmen. Mit insgesamt 16.337 verkauften<br />

Einheiten im Kalenderjahr 2014 (zwei Drittel<br />

Wettbewerbs-<strong>Enduro</strong>s, ein Drittel <strong>Motocross</strong>-<br />

Bikes) drückte Husqvarna Motorcycles dem Motorradmarkt<br />

seinen Stempel auf und etablierte sich<br />

neuerlich als einer der wichtigsten Hersteller in Europa.<br />

Motorräder, Teile und Zubehör von Husqvarna<br />

werden weltweit über ein Netzwerk von 17 Tochterunternehmen,<br />

einschließlich Nordamerika und<br />

Japan, sowie 47 wichtige Importeure vertrieben.<br />

Dieses Netzwerk wird ständig weiter ausgebaut.<br />

Mit der Vorstellung der 701 Supermoto und der 701<br />

<strong>Enduro</strong> macht Husqvarna Motorcycles die ersten<br />

entscheidenden Schritte zurück in Richtung Straßenmotorräder,<br />

erfüllt sein Markenversprechen<br />

und erweitert seine Modellpalette.<br />

Die hochmodernen Produktionsstätten in Österreich<br />

liegen in der Gegend von Mattighofen, dem<br />

Standort der technisch fortschrittlichsten Motorradproduktion<br />

in Europa. Die Hauptanlagen befinden<br />

sich in kurzer Entfernung voneinander: Die Forschungs-<br />

und Entwicklungsabteilung ist strategisch<br />

günstig neben der Hauptmontage und in drei<br />

Kilometern Entfernung von der Motorenproduktion<br />

und dem Motorsportgebäude angesiedelt. WP Performance<br />

Systems GmbH ist ebenfalls eine Tochter<br />

der KTM Motorrad AG und hat ihren Sitz im nahegelegenen<br />

Munderfing. Dort werden Rahmen, Kühler,<br />

Federungskomponenten und Auspuffanlagen nach<br />

den höchsten Qualitätsstandards gefertigt. Zu den<br />

in hohem Maße automatisierten Produktionsverfahren<br />

bei WP gehören Hydroforming, Laserschneiden<br />

und Schweißroboter, um maximale Präzision<br />

und konsistente Qualität zu erreichen. Das neue<br />

Logistikzentrum der KTM-Gruppe befindet sich neben<br />

WP und wurde in der ersten Hälfte des Jahres<br />

2015 fertiggestellt.<br />

Die optimale Kommunikation zwischen den Abteilungen<br />

dank der räumlichen Nähe garantiert eine<br />

effiziente und integrierte Produktentwicklung, sodass<br />

das technische Know-how aus Forschung und<br />

Entwicklung, Motorsport und WP direkt in die Motorräder<br />

einfließt, die von den vier Montagebändern<br />

in Mattighofen rollen.<br />

Die Einführung der 701-Modelle veranschaulicht<br />

das intensive Engagement der Marke in der Produktentwicklung<br />

und die beachtliche Erweiterung<br />

ihres Produkt-Portfolios. Husqvarna Motorcycles<br />

entwickelt zielstrebig hochwertige Produkte, die<br />

Motorrad-Enthusiasten in aller Welt ansprechen,<br />

festigt das Premium-Image dieser geschichtsträchtigen<br />

Marke und sichert ihr schlussendlich den Erfolg<br />

am Markt und im Motorsport.<br />

GESCHICHTE<br />

Aus einem einst kleinen, metallverarbeitenden Betrieb,<br />

der vor mehr als 300 Jahren in Husqvarna in<br />

Schweden gegründet wurde, entwickelten sich eine<br />

Reihe verschiedener Geschäftsfelder. Diese reichen<br />

von der Fertigung von Musketen für die<br />

schwedische Armee im 17. Jahrhundert bis hin zur<br />

Produktion von marktführenden Motorrädern im<br />

21. Jahrhundert.<br />

Mit der Motorradproduktion begann Husqvarna im<br />

Jahr 1903. Damit ist das Unternehmen einer der ältesten<br />

Motorradhersteller der Welt mit ununterbrochener<br />

Produktion. In der ersten Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts, als die Motorradhelden dem<br />

Ruhm auf tückischen Rundstreckenrennen wie der<br />

Tourist Trophy hinterherjagten, wurde Husqvarna<br />

dank seines Engagements für den Straßenmotorsport<br />

in ganz Europa berühmt.<br />

Die Nachkriegsära war jedoch der Wendepunkt für<br />

Husqvarna. Da das Straßennetz in Europa schwer<br />

beschädigt war, eigneten sich die normalerweise<br />

schweren und unhandlichen Vorkriegsmotorräder<br />

der Standardbauart nicht dafür, sich den Weg<br />

durch die zerbombten, mit Schlaglöchern und<br />

Schutt übersäten Straßen zu bahnen. Dafür<br />

brauchte man leichte, wendige und robuste Motorräder,<br />

die einfach zu fahren waren. Im wirtschaftlichen<br />

Umfeld jener Jahre waren aber auch praktische<br />

und dennoch erschwingliche Maschinen gefragt.<br />

Die kleinvolumigen Einzylinder-Motorräder<br />

von Husqvarna jener Zeit boten die Antwort darauf.<br />

In den 1950er Jahren wurde Motorradgeländesport<br />

populär und Husqvarna war der erste Hersteller,<br />

der Motorräder speziell für diese vielversprechenden<br />

Disziplinen baute. Der Kampf um den Erfolg resultierte<br />

in der Entwicklung von mehreren Wettbewerbsmotorrädern<br />

mit verschiedenen Hubräumen<br />

und Motorkonzepten. Die ersten fünf Weltmeistertitel<br />

im <strong>Motocross</strong> wurden zwischen 1960 und 1963<br />

in den Klassen 250 und 500 ccm erobert. Der Erfolg<br />

von Husqvarna dauerte mehrere Jahrzehnte an, in<br />

denen berühmte Fahrer wie Torsten Hallman, Malcolm<br />

Smith, die schwedischen <strong>Enduro</strong>helden Sven<br />

Erik Jonsson und Thomas Gustavsson sowie der<br />

Hollywood-Filmstar Steve McQueen mit ihren<br />

Husqvarna-Motorrädern auf den anspruchsvollsten<br />

Rennstrecken und Geländekursen weltweit<br />

unterwegs waren.<br />

Das Offroadflair, das Husqvarna umgab, wurde<br />

1983 mit der Einführung des ersten 500er-Viertaktmodells<br />

noch weiter gestärkt. Mit Umlaufschmierung<br />

und Luftkühlung übernahm die leichte und<br />

agile <strong>Enduro</strong> in technischer Hinsicht eine Vorreiterrolle.<br />

Sie ebnete den Weg für eine ganze Generation<br />

moderner Viertakt-Geländemaschinen.<br />

Die Unternehmensgeschichte während der vergangenen<br />

drei Jahrzehnte war zeitweise turbulent, als<br />

der schwedische Gigant Electrolux die Motorradsparte<br />

an den italienischen Hersteller Cagiva MV<br />

Agusta verkaufte, der nach und nach die Zentrale<br />

und Produktion nach Norditalien verlagerte. 2007<br />

übernahm die BMW-Gruppe Husqvarna Motorcycles.<br />

Heute, nach der Verlegung nach Österreich unter<br />

dem neuen Eigentümer KTM AG im Jahre 2013, ist<br />

Husqvarna Motorcycles auf dem Weg, zu seinem<br />

früheren Ruhm zurückzukehren. 112 Jahre nach ihrer<br />

Gründung ist der im Motorsport errungene Ruf<br />

der ruhmreichen Marke wieder glänzend. Die Ziele<br />

der schwedischen Kultmarke zeigen sich in einer<br />

einmaligen Mischung aus Tradition, Qualitätsanspruch,<br />

Leistung und Stil und bilden die Basis für<br />

weiteres Wachstum und eine blühende Zukunft.<br />

30<br />

MCE<br />

Juni '16


www.husqvarna-motorcycles.com<br />

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, immer Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Vorstoss ins<br />

unbekannte<br />

Photo: R. Schedl<br />

DIE ULTIMATE ALL-TERRAIN ENDURO<br />

Neues erleben, entfernte Gegenden entdecken und ausgetretene Pfade verlassen – mit der<br />

außergewöhnlich vielseitigen Husqvarna 701 ENDURO, der ultimativen All-Terrain Maschine.<br />

Das ausgereifte Design, ein leistungsfähiges Triebwerk, wegweisende Technik und die Standfestigkeit<br />

der Husqvarna 701 ENDURO wurden genau dafür entwickelt.


VORSTELLUNG: HUSKY POWER PARTS<br />

Im Einsatz<br />

Eine Serien-Husqvarna lässt sich individuell anpassen, egal ob man nur ein paar optische Akzente<br />

setzen möchte oder sogar die Fahreigenschaften optimieren will, mit den Husky-Power-<br />

Zubehörteilen <strong>2016</strong> bietet die Marke eine Vielzahl an Individualisierungsmöglichkeiten. Wir<br />

hatten die Möglichkeit, eine Husqvarna FE 350 mit sämtlichen Spezialteilen zu fahren und<br />

möchten euch unsere Meinung dazu nicht vorenthalten. Das <strong>2016</strong>er Husqvarna-FE-350-Serienmodell<br />

haben wir für euch in der <strong>Ausgabe</strong> 11/2015 getestet.<br />

• Text/Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

32<br />

MCE<br />

Juni '16


33<br />

MCE<br />

Juni '16


VORSTELLUNG: HUSKY POWER PARTS<br />

Relativ nahe dem Werks-Racer kommt zumindest optisch<br />

die Husqvarna FE 350 mit sämtlichen Power Parts<br />

ALLE VERBAUTEN ZUBEHÖRTEILE<br />

INKL. PREISANGABEN<br />

Optimierte Fahreigenschaften<br />

Factory-Federbeinumlenkung ............. 467,25 Euro<br />

Factory-Werksgabelbrücke ................. 486,77 Euro<br />

Werkskrümmer Akrapovic aus Titan ..... 730,60 Euro<br />

Werksenddämpfer Akrapovic<br />

aus Titan/Carbon .............................. 584,29 Euro<br />

Sitzbank „Wave“ ............................... 135,60 Euro<br />

Titan-Fußrasten ................................. 237,88 Euro<br />

Werksbremszange vorne .................... 925,70 Euro<br />

Werksbremszange hinten ................... 876,91 Euro<br />

Bremsscheibe hinten ungelocht ............ 77,11 Euro<br />

Flame Bremsscheibe vorne 220 mm ..... 155,12 Euro<br />

Optische Aufwertung<br />

Factory Tankdeckel schwarz .................. 73,19 Euro<br />

Factory Tankdeckelbelüftung blau .......... 9,70 Euro<br />

Deckel für Handbremszylinder blau ...... 26,33 Euro<br />

Deckel für Kupplungsgeberzylinder<br />

blau ................................................... 26,33 Euro<br />

Fußbremszylinderdeckel blau .............. 19,46 Euro<br />

Factory Kupplungsdeckel außen blau .. 184,39 Euro<br />

Factory Öleinfüllschraube blau ............. 19,46 Euro<br />

Factory Ölfilterdeckel blau ................... 28,32 Euro<br />

Factory Ölpumpendeckel blau .............. 38,32 Euro<br />

Handschutzaufkleber-Set ...................... 9,70 Euro<br />

Grafikkit Factory <strong>Enduro</strong> ..................... 145,36 Euro<br />

Felgenring Aufkleber-Set ...................... 28,32 Euro<br />

Startnummernfelder rot ....................... 28,32 Euro<br />

Startnummern, 3 Stück. ......................... 2,44 Euro<br />

Sinnvolle Ergänzung<br />

Kickstarter-Kit Sport ........................... 272,15 Euro<br />

Carbon-Hitzeschutz ............................. 86,87 Euro<br />

Flex-Kupplungshebel blau .................... 96,57 Euro<br />

Flex-Bremshebel blau ........................... 96,57 Euro<br />

Lithium-Ionen-Batterie 5S .................... 96,57 Euro<br />

Lenkerpolster mit Kartenfach ............... 34,15 Euro<br />

CNC-Klemmschelle mit Gleiteinsatz<br />

blau ..................................................... 15,53 Euro<br />

Gasseilschutz ...................................... 26,36 Euro<br />

Carbon-Bremszangenschutz ................. 96,57 Euro<br />

Schaumstoff für Fußrasten .................... 6,78 Euro<br />

Kettenführung T.M. Designworks ......... 116,08 Euro<br />

Bremsbelaghaltebolzen ......................... 9,70 Euro<br />

Aluminium-Kühlerschutz .................... 125,84 Euro<br />

Aluminium-Motorschutz ..................... 135,60 Euro<br />

CNC-Bremszangenträger<br />

mit Bremsscheibenschutz ................... 155,12 Euro<br />

Bremsscheibenschutz vorne ................. 63,43 Euro<br />

Schwingenschutz ................................. 57,60 Euro<br />

Vorstellung/Eigenschaften<br />

Hier sieht man gleich eine Vielzahl an diversen Zubehörteilen.<br />

Dazu gehören der Schaumstoff für die Fußraste, der<br />

Aluminium-Motorschutz, der Factory-Kupplungsdeckel<br />

und der Akrapovic-Krümmer mit Carbon-Schutz<br />

34<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

Die komplett verbaute Akrapovic-Titan-Anlage kostet stolze<br />

1314,- Euro, aber dafür bekommt man eine optimierte<br />

Leistungsentfaltung, was dazu führt, dass sich die FE 350<br />

gleichmäßiger fahren lässt<br />

Ein komplettes Grafikkit im Factory-Look inklusive Sticker<br />

für Kotflügel und Seitenteile. Die roten Nummerntafeln,<br />

die Startnummer sowie die Handschutzaufkleber sind<br />

auch einzeln erhältlich


Der Schaumstoff um die Titanfußrasten sorgt dafür, dass sich kein<br />

Schmutz festsetzen kann und gegebenenfalls dadurch die Beweglichkeit<br />

beeinträchtigt wird. Die Fußrasten sind leichter und bieten<br />

einen besseren Halt/Stand für den Fahrer<br />

Der hintere Bremsscheibenschutz aus eloxiertem Aluminium schützt die Bremsscheibe vor ungewollten Fels/Steinberührungen<br />

Die Schwinge wird gut durch einen Schutz aus Plastik geschützt<br />

Die Werksbremszange bietet eine bessere Performance<br />

der hinteren Bremse. Zusätzlich ist noch ein Carbonschutz<br />

verbaut<br />

Blau eloxiert ist auch die Factory-Werksgabelbrücke, sie<br />

sorgt für eine verbesserte Fahrstabilität und wertet das<br />

Motorrad optisch auf


VORSTELLUNG: HUSKY POWER PARTS<br />

Die Bremsarmatur verfügt über einen flexiblen Bremshebel,<br />

der bei einem Sturz wegklappt, und über einen blauen<br />

Deckel für den Handbremszylinder<br />

Auf der linken Seite ist ebenfalls ein flexibler Hebel verbaut und zusätzlich noch eine CNC-Klemmschelle mit Gleiteinsatz,<br />

die sich im Falle eines Sturzes verdrehen kann. Auch hier ist der Deckel für den Kupplungsgeberzylinder in Blau erhältlich<br />

36<br />

MCE<br />

Juni '16


Auf der linken Motorseite ist der Ölfilterdeckel und Ölpumpendeckel in Blau verbaut. Hier<br />

sieht man auch gut, wie weit der Motorschutz über das Motorgehäuse geht<br />

Sehr zu empfehlen ist die stabile Ausführung<br />

des Aluminium-Kühlerschutzes für<br />

beide Seiten<br />

Nicht sehr stabil, aber ausreichend vor Schmutz und kleinen Steinschlägen schützt der<br />

vordere Bremsscheibenschutz. Die Factory-Bremszange bietet einen härteren Druckpunkt<br />

und eine bessere Bremsleistung<br />

Ein Sitzbankbezug,<br />

der den<br />

nötigen Grip bei<br />

jeder Witterung<br />

bietet – Husky<br />

Power eben<br />

Weitere Details zu den „Husky Power“ Zubehörteilen<br />

findet Ihr unter:<br />

http://www.husqvarna-motorcycles.com/<br />

pirelli.de/moto<br />

ROMAIN FEBVRE<br />

YAMAHA FACTORY RACING YAMALUBE<br />

2015 FIM MX GP WORLD CHAMPION


VORSTELLUNG: HUSKY POWER PARTS<br />

Richtig stylisch inklusive Husky-Logo der Aluminium-<br />

Tankdeckel mit kurzem Entlüftungsventil<br />

Am Hinterrad kommt eine Kettenführung von T.M. Designworks zum Einsatz, die eine längere Lebensdauer hat als die original<br />

Kettenführung und außerdem ist die Kettenlauffläche austauschbar<br />

Die blau eloxierte Verschlussschraube vom Fußbremszylinder<br />

inklusive Husky-Emblem<br />

Speziell die <strong>Enduro</strong>fahrer, die an diversen Meisterschaften teilnehmen, werden diese integrierte Tasche im Lenkerpolster<br />

zu schätzen wissen. Hier können Transponder- oder Stempelkarten oder auch Zeitstreifen sicher transportiert werden<br />

Dank optimierter Umlenkung wird aus dem Serienstoßdämpfer ein direkteres und progressiveres Fahrwerk. Zusätzlich<br />

noch bei der Telegabel die Druckstufe etwas erhöhen und voilà haben wir ein äußerst passables Sportfahrwerk<br />

38<br />

MCE<br />

Juni '16


SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT!<br />

Mehr als ein einfacher Plastikschutz bietet dieser stabile Aluminium-Motorprotektor. Er<br />

reicht ziemlich weit um den vorderen Teil vom Motor herum und schützt somit gut vor<br />

Steinschlägen und vorm Aufsetzen auf Hindernissen<br />

S-TECH<br />

HIGH QUALITY<br />

ÖLFILTER<br />

Wir fühlen uns auf der Husqvarna FE 350 mächtig wohl und finden, die Power Parts <strong>2016</strong>,<br />

die die Fahreigenschaften positiv (siehe optimierte Fahreigenschaften) beeinträchtigen,<br />

sind eine Investition wert<br />

S-TECH<br />

DUAL STAGE<br />

LUFTFILTER<br />

S-TECH<br />

HIGH QUALITY<br />

LAGERKITS<br />

Die komplette Akrapovic-Auspuffanlage bietet in jeder Drehzahl eine gleichmäßige Leistungsentfaltung,<br />

damit sind Anliegerkurven spielerisch zu meistern<br />

HÄNDLERVERZEICHNIS UNTER:<br />

WWW.S-TECH-RACING.DE<br />

TEL.: 06351 - 398 77 02


SUPERCROSS-WM: LAS VEGAS/USA<br />

Ryan Dungey<br />

beendet Saison perfekt<br />

Ryan Dungey rundete seine äußerst<br />

erfolgreiche Saison mit einem Sieg<br />

in Las Vegas ab<br />

Hinter der Supercross-Elite liegt eine lange Saison,<br />

die nach 16 spannenden Stationen ihr Finale in Las Vegas fand.<br />

Seit dem 9. Januar lief ein Spitzenduell zwischen Ryan Dungey (KTM)<br />

und dem Thüringer Ausnahmetalent Ken Roczen (Suzuki).<br />

40<br />

MCE<br />

Juni '16


Ken Roczen beendete die<br />

SX-Saison mit einem Crash<br />

SX-WM - 17. Lauf - Las Vegas/USA - 7.5.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Auf dem Podium des Finales in Las Vegas (v.l.):<br />

Jason Anderson, Ryan Dungey und Eli Tomac<br />

450SX: 1. Ryan Dungey, KTM; 2. Jason Anderson, Husqvarna; 3. Eli Tomac,<br />

Kawasaki; 4. Chad Reed, Yamaha; 5. Blake Baggett, Suzuki;<br />

6. Broc Tickle, Suzuki; 7. Justin Brayton, KTM; 8. Trey Canard, Honda;<br />

9. Cole Seely, Honda; 10. Justin Barcia, Yamaha.<br />

Ferner: 20. Ken Roczen, Suzuki.<br />

250SX - East/West Shoot-out: 1. Joey Savatgy, Kawasaki; 2. Zach Osborne,<br />

Husqvarna; 3. Malcolm Stewart, Honda; 4. Aaron Plessinger,<br />

Yamaha; 5. Gannon Audette, Kawasaki; 6. Colt Nichols, Yamaha; 7. Tyler<br />

Bowers, Kawasaki; 8. Christian Craig, Honda; 9. Luke Renzland,<br />

Yamaha; 10. Martin Davalos, Husqvarna.<br />

Auch wenn das damalige Auftaktrennen überraschenderweise<br />

an Jason Anderson (Husqvarna)<br />

ging, entwickelte sich der Kampf um die Tabellenspitze<br />

zu einem Schlagabtausch der Extraklasse,<br />

bei dem Ken Roczen stets die Rolle des Jägers innehatte.<br />

KTM-Star Dungey konnte sich die Tabellenführung<br />

mit drei Siegen in Folge recht schnell erobern<br />

und bestimmte nach diesem Hattrick das<br />

Geschehen. Doch Roczen gab nicht auf, konnte in<br />

Glendale Anfang Februar seinen ersten Saisonsieg<br />

verzeichnen und entwickelte sich fortan zum<br />

schärfsten Konkurrenten Dungeys. Was folgte war<br />

ein spektakulärer Saisonverlauf, bei dem beide<br />

quasi abwechselnd Laufsiege einfahren konnten.<br />

Dennoch war es offensichtlich, dass Dungey im direkten<br />

Duell des Öfteren die Nase vorn hatte. Ken<br />

Roczen gab sich jedoch bis zum letzten Rennen der<br />

Saison kämpferisch. Ihm gelang es sogar, die Vorentscheidung<br />

bis zum allerletzten Moment hinauszuzögern<br />

und die WM-Entscheidung so enorm<br />

spannend zu halten. Trotz eines fulminanten Aufbäumens<br />

konnte der Thüringer den vorzeitigen Titelgewinn<br />

von Ryan Dungey ein Rennen vor Saisonende<br />

nicht verhindern.<br />

Auch wenn der Supercross-Champion mit Ryan<br />

Dungey bereits feststand, ist das Finale in Las Vegas<br />

für alle Beteiligten ein ganz besonderes Event. Heuer<br />

wurde es allerdings von einem heftigen Regenschauer<br />

überschattet und so rollten die Teilnehmer<br />

ihre Werksbikes unter ungewohnten Bedingungen<br />

ans Startgatter. Aufgrund der Wetterkapriolen und<br />

der daraufhin extrem aufgeweichten Strecke entschied<br />

man sich seitens der Rennleitung für ein verkürztes<br />

Main Event über 16 statt der üblichen<br />

20 Runden.<br />

Dramatischer hätte das Finale nicht aussehen können,<br />

denn ausgerechnet Ken Roczen und Ryan Dungey<br />

gerieten im ersten Renndrittel aneinander.<br />

Doch der Reihe nach. Den Start entschied der frischgebackene<br />

Supercross-Champion Dungey für sich<br />

und er konnte sich sogleich ein kleines Polster auf<br />

Roczen herausfahren. Der Suzuki-Pilot nahm direkt<br />

nach dem Start die Verfolgung auf, schnappte sich<br />

erst Jason Anderson und brauchte im Anschluss<br />

weitere vier Runden, um am Hinterrad von Dungey<br />

anzuklopfen. In der sechsten Runde riskierte<br />

Roczen jedoch relativ viel und das hatte weitreichende<br />

Folgen. Er setzte eine etwas übereilte Attacke<br />

gegen Dungey inmitten der Whoops, um nur wenige<br />

Meter später über den Lenker zu Boden zu<br />

gehen. Dungey konnte nicht ausweichen, touchierte<br />

Roczens Suzuki und lag ebenfalls auf der Nase,<br />

mit dem Unterschied, dass Dungey anschließend<br />

weiterfahren konnte, während Roczen in die Box<br />

fuhr und das Rennen beenden musste.<br />

Für Dungey war es ab diesem Zeitpunkt ein leichtes<br />

Spiel, er behielt die Führung und gewann das letzte<br />

Rennen der Saison vor seinem Trainingspartner Jason<br />

Anderson und Eli Tomac. „Der heutige Abend<br />

war eine echte Herausforderung, denn der Track war<br />

wegen des ganzen Regens ziemlich unberechenbar“,<br />

sagte Dungey. „Ich bin glücklich, dass wir das<br />

letzte Rennen der Saison mit einem Sieg abschließen<br />

konnten und nun nach vorn blicken können.<br />

Das war eine meiner bisher besten Supercrosssaisons,<br />

nun freue ich mich auf mehr“, so Dungey weiter.<br />

Damit übertrieb der US-Boy keinesfalls, denn<br />

nach 17 Rennen hatte Dungey immerhin 60 Punkte<br />

Vorsprung auf den WM-Zweiten Ken Roczen herausgefahren.<br />

Jason Anderson beendete die Supercrosssaison<br />

auf einem hervorragenden 3. Platz und<br />

hat damit besonders für seinen Arbeitgeber<br />

Husqvarna beste Dienste geleistet. Eli Tomac und<br />

Chad Reed vervollständigen die fünf schnellsten<br />

SX-Piloten auf diesem Planeten.<br />

Nach einer kleinen Pause geht es für die Akteure am<br />

21. Mai mit der Lucas Oil Pro <strong>Motocross</strong> Championship<br />

in Hangtown weiter. Dort dürfte das Duell zwischen<br />

KTM und Suzuki in eine neue spannende Runde<br />

gehen. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby<br />

41<br />

MCE<br />

Juni '16


Spektakulär – der Start in Teutschenthal,<br />

hier konnte sich Tony Cairoli (222)<br />

in beiden Läufen behaupten


MOTOCROSS-WM: LEON/MEX<br />

Max Nagl auch<br />

in Mexiko<br />

äußerst konstant<br />

unterwegs<br />

Tim Gajser siegte<br />

trotz einiger Probleme<br />

In der MX2 führte erneut kein Weg an<br />

Jeffrey Herlings (Mi.) vorbei. Zweiter wurde<br />

Jeremy Seewer (li.) vor Vsevolod Brylyakov<br />

44<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

Tim Gajser lässt die Muskeln spielen und gewinnt<br />

Eine Woche nachdem die <strong>Motocross</strong>-WM in Argentinien gastierte, stand auch schon Grand Prix Nummer 5 auf dem Programm. Diesmal war man<br />

in Mexiko, unweit der 1,6-Millionen-Metropole León, zu Gast. Das Streckenprofil gilt als durchaus anspruchsvoll und die mexikanischen Fans feiern<br />

die MXGP-Stars frenetisch. Neben der beeindruckenden Kulisse war es aber auch die auf 1800 Meter Höhe gelegene MX-Strecke, die besonders<br />

für Werkstechniker eine Herausforderung darstellt. Die Motorenleistung der Bikes lässt in derartigen Höhen aufgrund der dünneren Luft<br />

nach, also war im Vorfeld viel Abstimmungsarbeit zu leisten.<br />

Einen ersten Anhaltspunkt über die Leistungsfähigkeit<br />

der Fahrer und auch der Technik gibt bekanntlich<br />

das Zeittraining sowie das Qualirennen. Hier<br />

findet stets der erste Schlagabtausch zwischen den<br />

Akteuren statt. In Mexiko ging das erste Aufeinandertreffen<br />

an den Slowenen Tim Gajser. Der Honda-<br />

Werkspilot konnte sich sowohl im Zeittraining als<br />

auch im anschließenden Qualifying durchsetzen<br />

und startetet damit am Rennsonntag von der Poleposition.<br />

Auch Max Nagl schlug sich in der Quali<br />

hervorragend. Er landete hinter Antonio Cairoli auf<br />

Platz 3 und hatte damit eine ebenso gute Ausgangsposition<br />

für die Wertungsläufe. Evgeny Bobryshev<br />

und Weltmeister Romain Febvre komplettierten die<br />

Topfünf der Qualifikation.<br />

Als das Gatter am Sonntag für die MXGP-Piloten<br />

erstmals fiel konnte sich Max Nagl mit einem Blitzstart<br />

den Holeshot sichern. Es gelang dem Oberbayern<br />

jedoch nicht, die Führung zu halten, denn Evgeny<br />

Bobryshev und Tim Gajser passierten den<br />

Husqvarnafahrer noch in der ersten Runde. Romain<br />

Febvre wollte das Führungsduo Bobryshev und<br />

Gajser keinesfalls aus den Augen verlieren und passierte<br />

Nagl ebenfalls. Der Yamahastar versuchte im<br />

Rennverlauf seinen ärgsten WM-Konkurrenten<br />

Gajser mit allen Mitteln einzuholen, denn dieser<br />

könnte ihm die Tabellenführung streitig machen.<br />

Dazu musste er jedoch erst einmal an der Honda von<br />

Bobryshev vorbei. In der fünften Runde war Febvre<br />

bei seiner Aufholjagd am Hinterrad des Russen angelangt<br />

und konnte diesen recht schnell passieren.<br />

Bei Gajser sah das schon anders aus, denn er hatte<br />

sich bereits einen Vorsprung von gut fünf Sekunden<br />

herausgefahren. Dass nichts unmöglich ist, zeigte<br />

Febvre schließlich vier Runden vor Schluss. Mit einem<br />

Sprint über mehrere Runden gelang es ihm, die<br />

Lücke zu Gajser zu schließen. Das Überholmanöver<br />

war nach einem Fahrfehler des Slowenen nur noch<br />

reine Formsache. Damit ging der erste Durchgang<br />

verdient an Febvre vor Gajser und einen hervorragend<br />

aufgelegten Max Nagl. Der 28-Jährige lieferte<br />

sich ein packendes Duell mit Bobryshev um Platz 3,<br />

aus dem er als Sieger hervorging. „Ich hatte einen<br />

tollen Kampf mit Evgeny und hab mich am Ende<br />

durchgesetzt. Das Team macht einen super Job und<br />

stellt mir ein perfektes Motorrad zur Verfügung“, resümierte<br />

Nagl nach dem ersten Lauf.<br />

Dass dieses Motorrad perfekt funktioniert, zeigte<br />

der Start zum zweiten Lauf. Denn erneut war es<br />

Nagl, der als Schnellster aus dem Gatter kam. Einige<br />

Kurven später lag der Weilheimer jedoch „nur“<br />

noch auf Position 3. Diesmal ging das Duo Tim<br />

Gajser und Romain Febvre ruck, zuck an Nagls<br />

Husqvarna vorbei. Die Bodenverhältnisse wurden<br />

im Laufe des Rennens immer schwieriger. Aufgrund


der zerfahrenen Strecke war es kaum möglich, verschiedene Linien zu fahren.<br />

Mehr oder weniger gab es nur eine Ideallinie und damit gestalteten sich die<br />

Überholmanöver natürlich extrem kompliziert. Das bekam auch Weltmeister<br />

Febvre zu spüren, der einfach nicht am in Führung liegenden Gajser vorbeikam.<br />

Beim Versuch, am schnellen MX2-Weltmeister dranzubleiben, geriet Febvre<br />

mehrmals ins Straucheln und musste Gajser ziehen lassen. Doch auch Letzterer<br />

hatte seinen Schreckmoment, als er kurz vor Ende der Renndistanz in einer Bodenwelle<br />

fast den Kontakt zum Motorrad verlor. Glück für Gajser, dass diese Unachtsamkeit<br />

nicht in einem Crash endete. Im Ziel zeigte sich der Honda-Pilot<br />

überaus glücklich über seinen Laufsieg: „Der zweite Heat lief viel besser. Im ersten<br />

hatten wir nach etwa 20 Minuten ein Problem mit dem Motorrad, denn ein<br />

Stein hatte die Hinterradbremse beschädigt. Aber das ist nun mal so im Motorsport<br />

und kann passieren. Was soll’s, dafür haben wir den zweiten Lauf gewonnen.<br />

Nach einem guten Start konnte ich früh in Führung gehen und lieferte mir<br />

dann eine harte Battle mit Romain, das hat wirklich Spaß gemacht. Er ließ nicht<br />

locker und blieb lange Zeit an meinem Hinterrad. Erst im letzten Drittel hat er etwas<br />

Gas herausgenommen. Mein Dank gilt dem Team, ihr habt einen super Job<br />

gemacht!“ Mit seinem 2/1-Resultat hatte Gajser schließlich auch den Grand-<br />

Prix-Sieg in der Tasche und konnte in Sachen WM-Wertung bis auf 3 Zähler an<br />

Febvre heranrücken.<br />

Auf Platz 2 aus diesem Lauf hervorzugehen, damit hatte Romain Febvre eher<br />

nicht gerechnet und dementsprechend war er auch aufgelegt. „Nach dem ersten<br />

Lauf haben wir ein paar Dinge am Motorrad geändert. Das hat sich direkt bemerkbar<br />

gemacht, denn ich kam besser vom Start weg und war in der Anfangsphase<br />

schneller als Tim, fand aber keine Linie, um ihn zu überholen. Ich bin<br />

schon etwas enttäuscht, dass ich ihn nicht passieren konnte, der Schlüssel zum<br />

Sieg war eben einfach, gleich nach dem Start in Führung zu gehen.“ Auch wenn<br />

Max Nagl nach dem Start auf Platz 3 verwiesen wurde, zeigte er sich in ausgezeichneter<br />

Form und konnte diese Position bis zur Zielflagge halten. In der<br />

Grand-Prix-Gesamtwertung stand Nagl daher auf einem soliden 3. Platz und<br />

rutschte im WM-Klassement auf Rang 5 vor. Max Nagl dazu: „Mit dem Verlauf des<br />

Wochenendes bin ich sehr zufrieden. Das Team hat hart gearbeitet und einen<br />

großen Anteil an dem tollen Ergebnis, ein großer Dank dafür. Die Rennen verliefen<br />

für mich richtig gut, es hat super Spaß gemacht.“<br />

Eher ein Wochenende zum Vergessen erlebte der Meisterschaftsdritte Antonio<br />

Cairoli. Der Multichampion konnte seinen Speed aus dem Qualifying nicht ins<br />

Rennen mitnehmen. In der Endabrechnung blieb ein eher enttäuschender<br />

6. Platz hinter Evgeny Bobryshev und Clément Desalle. „Ich habe mich das gesamte<br />

Wochenende nicht wohl gefühlt“, zeigte sich Cairoli sichtlich frustriert.<br />

„Die Strecke war komplett anders beschaffen als die eine Woche zuvor in Argentinien,<br />

auf der ich so gut zurechtkam. Im ersten Heat hatte ich einen schlechten<br />

Start, konnte mich zwar bis auf Platz 6 vorarbeiten, das war aber nicht mein erhofftes<br />

Ergebnis. Auch der Start zum zweiten Lauf war nicht besser, hinzu kamen<br />

sehr viele Fahrfehler. Eben einfach ein Wochenende zum Vergessen. Ich<br />

hoffe, wir können es in den kommenden Grand Prix besser machen.“ Eine klare<br />

Ansage an sich selbst und wohl auch an sein Team. Klar ist, der Routinier verliert<br />

gegenüber seinen wesentlich jüngeren Konkurrenten stetig an Boden und das<br />

lässt auch einen Tony Cairoli nicht kalt. Obwohl es der Italiener nicht offen zugibt,<br />

könnte der fehlende Speed wohl auch seiner Trainingsverletzung zuzuschreiben<br />

sein. Der KTM-Star zog sich im Januar zwei Rippenbrüche zu, geriet in<br />

Trainingsrückstand und musste einen langwierigen Heilungsprozess über sich<br />

ergehen lassen. Es dürfte spannend werden zu beobachten, ob der 30-Jährige<br />

noch einmal den Biss hat, um sich den WM-Titel zu erkämpfen.<br />

Der Biss von Cairolis Teamkollege Jeffrey Herlings ist nach wie vor ungebrochen.<br />

Auch wenn der Niederländer in der Vergangenheit des Öfteren immer wieder<br />

Pech und hier seit 2012 nicht mehr gewonnen hatte, so läuft es derzeit einfach<br />

rund in der MX2-Klasse. Zweimal schob Herlings seine 250er an den Start, zweimal<br />

gewann er den Lauf. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und ihm natürlich<br />

auch den Grand-Prix-Sieg seiner Klasse einbrachte. Konstante Leistungen<br />

zeigte auch Jeremy Seewer. Der Schweizer konnte in der Summe auf Platz 2<br />

hinter Herlings aufs Podest klettern. „Die Strecke war stark gewässert und es<br />

war wirklich nicht einfach“, schilderte der 21-Jährige. „Aber ich habe hart gekämpft<br />

und kam auf Rang 3 ins Ziel. Im zweiten Rennen ist mir noch einmal die<br />

gleiche Platzierung gelungen. Ein großer Dank an alle im Team! Alle arbeiten<br />

sehr hart und wir werden versuchen, diesen Schwung die ganze Saison aufrechtzuerhalten.<br />

Mal schauen, wo wir dann landen werden.“ Vsevolod Brylyakov<br />

komplettierte das Treppchen in der MX2-Kategorie. Für den Russen war es<br />

das erste Podium seiner noch jungen Karriere.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 5. Lauf - León/MEX - 16./17.4.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Romain Febvre, F, Yamaha; 3. Max Nagl, D, Husqvarna; 4. Evgeny Bobryshev,<br />

RUS, Honda; 5. Clément Desalle, B, Kawasaki; 6. Antonio Cairoli, I, KTM; 7. Valentin Guillod, CH,<br />

Yamaha; 8. Tommy Searle, GB, Kawasaki; 9. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 10. Kevin Strijbos, B, Suzuki.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 3. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki;<br />

4. Pauls Jonass, LV, KTM; 5. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 6. Petar Petrov, BG, Kawasaki; 7. Benoit Paturel,<br />

F, Yamaha; 8. Samuele Bernardini, I, TM; 9. Max Anstie, GB, Husqvarna; 10. Jorge Zaragoza, E, Honda.<br />

Ferner: 14. Henry Jacobi, D, Honda; 16. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

Der neue BATTLECROSS X20 ergänzt die beliebte<br />

BATTLECROSS Reihe um einen Reifen, der seinen<br />

Einsatzbereich im soften Bereich hat. Der BATTLE-<br />

CROSS X 30 ist für den Einsatz auf mittleren Bö-<br />

den optimiert, während der BATTLECROSS X 40<br />

bei harten Böden die richtige Wahl ist.<br />

Mit der Cooling Fin-<br />

Technologie bieten die<br />

Reifen durch die gekühlte<br />

Seitenwand eine konstante<br />

Performance.<br />

Dank der Castle Block<br />

-Technologie bieten<br />

die BATTLECROSS<br />

Reifen mehr Traktion<br />

in Kurven und<br />

beim Beschleunigen.<br />

X30<br />

Renndienste:<br />

Motorradsport Holger Straub<br />

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Georg von Engelbrechten Straße 28a<br />

29525 Uelzen<br />

Tel.058179979 - oetke-motorradsport@t-online.de<br />

X40<br />

Popko o Motorradsport GmbH<br />

Daimlerstraße 5, 38112 Braunschweig<br />

Tel.05312899080 - team-popko@t-online.de<br />

SAS-Racing (K. Weikert)<br />

Bahnweg 6, 51588 Nümbrecht<br />

Tel.02293937868 - klaus.weikert@sas-racing.de<br />

Bodo Schmidt Motorsport GmbH<br />

Am Erzweg 1, 66839 Schmelz<br />

Tel.0688790100 - Info@bodo-schmidt.de<br />

Motorrad Becker GmbH<br />

In der Herget 39, 66955 Pirmasens<br />

Tel.0633147437 - motorradbecker@t-online.de<br />

Motorrad Meyer GmbH<br />

Sandstraße 8, 90584 Allersberg<br />

Tel.091765606 - klaus@zweirad-meyer.de<br />

BRIDGESTONE Deutschland GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str.1 - 61352 Bad Homburg - www.bridgestone.de


MOTOCROSS-WM: KEGUMS/LV<br />

GP-Sieger Tim Gajser strebt<br />

nach der WM-Krone<br />

Romain Febvre konnte die<br />

WM-Führung mit nur einem<br />

Punkt verteidigen<br />

Febvre bleibt knapp in Führung<br />

Nachdem sich die MXGP-Teilnehmer in Mexico ordentlich ausgetobt hatten, ging es für die Akteure zurück<br />

über den Atlantik nach Lettland. Das kleine Städtchen Kegums, etwa 45 Kilometer südlich von Riga gelegen,<br />

war der Austragungsort zur sechsten Runde der <strong>Motocross</strong>weltmeisterschaft. Auf der Sandstrecke „Zelta<br />

Zirgs“, zu deutsch „Goldenes Pferd“, durfte kräftig am Gas gedreht werden. Der 1540-Meter-Parcours ist<br />

mittlerweile bestens bekannt und verlangte den Stars der Szene auch <strong>2016</strong> alles ab.<br />

Im Zeittraining konnte sich Evgeny<br />

Bobryshev (Honda) knapp gegen<br />

Tommy Searle durchsetzen. WM-Leader<br />

Romain Febvre schien noch nicht<br />

zu 100 Prozent vertraut mit dem Track<br />

und landete nur auf Position 13, während<br />

sein schärfster Konkurrent Tim<br />

Gajser die viertschnellste Zeit hinlegte.<br />

Im entscheidenden Qualifikationsrennen<br />

sah die Reihenfolge jedoch<br />

ganz anders aus. Hier hatte der<br />

Slowene Gajser die Nase vorn, nachdem<br />

er Evgeny Bobryshev kurz vor der<br />

ersten Kurve vom Motorrad fuhr. Der<br />

Russe blieb nach dem heftigen Einschlag<br />

liegen und konnte nicht mehr<br />

ins Renngeschehen eingreifen. Wie<br />

sich herausstellte, zog sich der HRC-<br />

Pilot „nur“ schwere Prellungen zu.<br />

Gajser war schlichtweg etwas übermotiviert<br />

in die erste Kurve eingebogen<br />

und kollidierte mit Bobryshev.<br />

Nach der Quali suchte er sofort das<br />

Gespräch und entschuldigte sich.<br />

Hinter dem Polesetter zeigte Tony Cairoli<br />

eine beachtliche Leistung und<br />

machte mit dem 2. Platz klar, dass<br />

hier mit ihm zu rechnen ist. Jeremy<br />

van Horebeek komplettierte die<br />

schnellsten drei, derweil fuhr sein<br />

Teamkollege Romain Febvre hinter<br />

Kevin Strijbos auf Platz 5 ins Ziel. Die<br />

Sonntagsrennen versprachen in dieser<br />

Konstellation also jede Menge<br />

Spannung!<br />

So kam es auch! Während sich Clément<br />

Desalle beim Start zum ersten<br />

Durchgang ins Gatter katapultierte,<br />

zog Tony Cairoli den Holeshot. Max<br />

Nagl und Tim Gajser gingen allen<br />

Schwierigkeiten aus dem Weg und<br />

sortierten sich hinter Cairoli ein.<br />

Gajser verschwendete allerdings keine<br />

Zeit, um den Anschluss an Cairoli<br />

nicht zu verlieren und attackierte<br />

Nagl sofort. Der Überholversuch<br />

glückte, Nagl gab aber keineswegs<br />

klein bei und testete verschiedene<br />

Spuren aus, um Gajser nicht entkommen<br />

zu lassen. Der Slowene orientierte<br />

sich jedoch schon nach vorn und<br />

ging ein hohes Risiko ein, um den führenden<br />

Cairoli zu erreichen. Ein spannendes<br />

Duell bahnte sich an, dessen<br />

besseres Ende Gajser verbuchen<br />

konnte. Kurz sah es so aus, als ob Cairoli<br />

gegenhalten könnte, doch Gajser<br />

passierte den Italiener mit viel<br />

Schwung und übernahm die Führung.<br />

Im Anschluss gelang es dem Honda-<br />

Privatier, etwas Luft zwischen sich<br />

und seine Konkurrenten zu bringen<br />

und dem Laufsieg entgegenzufahren.<br />

Hinter ihm geriet Cairoli zunehmend<br />

unter Druck eines immer schneller<br />

fahrenden Max Nagl. Sowohl Cairoli<br />

als auch Nagl bewegte sein Werksbike<br />

komplett am Limit. Beide hatten<br />

ihr persönliches „Aha-Erlebnis“ und<br />

fanden sich fast im Sand wieder. Nur<br />

mit viel Fahrkönnen blieb ein Sturz<br />

beider Piloten aus. Der erste Angriff<br />

des Weilheimers erfolgte wenige Runden<br />

vor Schluss und wurde von Cairoli<br />

grenzwertig abgewehrt. Der Italiener<br />

schlug die Tür zu, nur mit viel Glück<br />

konnten beide einen Crash vermeiden.<br />

Nagl nutzte den Strauchler von<br />

Cairoli direkt für den zweiten Angriff<br />

46<br />

MCE<br />

Juni '16


und das mit Erfolg! Der Husqvarna-<br />

Werkspilot übernahm die 2. Position<br />

und versuchte selbst noch an den führenden<br />

Slowenen Gajser heranzukommen.<br />

Doch dafür reichte die Zeit<br />

nicht. Gajser erreichte das Ziel auf<br />

Platz 1 vor Nagl und Cairoli. Doch auch<br />

im Kampf um die verbleibenden Topfünf-Platzierungen<br />

ging die Post ab.<br />

Das Yamaha-Duo um WM-Leader Romain<br />

Febvre und Jeremy van Horebeek<br />

rangierte nach kurzer Zeit bereits<br />

auf den Plätzen 4 und 5.<br />

Nachdem sich beide nichts schenkten,<br />

endete das Rennen für den amtierenden<br />

Weltmeister Febvre fast in<br />

einem Fiasko. Der Franzose wollte zu<br />

viel und stieg nach einem Ausrutscher<br />

übers Vorderrad ab. Zum Glück<br />

verlor Febvre bei dieser Aktion nur<br />

zwei Positionen und konnte das Rennen<br />

von Rang 6 aus wieder aufnehmen.<br />

Mit Ablauf der Renndistanz gelang<br />

es dem Weltmeister noch, bis auf<br />

Platz 5 vorzufahren. Hier wäre wohl<br />

deutlich mehr drin gewesen! Mit diesem<br />

Resultat wechselte die WM-Führung<br />

zwischenzeitlich und Gajser war<br />

für wenige Stunden der neue WM-<br />

Spitzenreiter.<br />

Für wenige Stunden deshalb, weil Romain<br />

Febvre nach diesem eher verkorksten<br />

ersten Lauf komplett auf Angriff<br />

programmiert war. Zunächst<br />

zeigte der Deutsche Max Nagl allerdings<br />

wieder einen seiner gefürchteten<br />

Blitzstarts, kann diese aber nur zu<br />

selten in eine Führung ummünzen. So<br />

war es Cairoli, der rasch die Führung<br />

übernahm und diese auch über den<br />

Großteil des Renngeschehens innehatte.<br />

Erst im letzten Drittel des Rennens<br />

hatte Febvre die schnellere Linie<br />

gefunden, um den Italiener auf Platz 2<br />

zu verweisen. Jeremy van Horebeek<br />

zeigte im zweiten Lauf eine solide<br />

Leistung und wurde dafür mit dem<br />

3. Platz im zweiten Durchgang belohnt.<br />

Der Aufschrei des Tages wurde<br />

durch ein erneut chaotisches Manöver<br />

seitens Gajser verursacht. Der<br />

Slowene flog aufgrund von Bodenwellen<br />

spektakulär über den Lenker<br />

ab. Nachfolgend hatte Nagl extremes<br />

Pech, krachte in die am Boden liegende<br />

Honda und stürzte selbst. Dank<br />

des Elektrostarters seiner Husqvarna<br />

konnte Nagl das Rennen auf Position<br />

12 fortsetzen. Gajser hingegen wurde<br />

bis ans Ende des Fahrerfeldes durchgereicht.<br />

Es folgte eine nervenaufreibende<br />

Aufholjagd, sowohl von Nagl<br />

als auch von Gajser. Während Nagl<br />

das Ganze eher mit Köpfchen anging,<br />

prügelte Gajser seine Honda auf Teufel<br />

komm raus an der Konkurrenz vorbei.<br />

Stellenweise mit sehr ruppigen<br />

Blockpässen und Überholmanövern,<br />

wie beispielsweise gegen den Briten<br />

Tommy Searle. Der Kawasaki-Pilot<br />

musste kurz vor einem Table abrupt<br />

vom Gas gehen und ausweichen, weil<br />

Gajser ihm äußerst optimistisch in<br />

die Linie fuhr. Dabei wäre es fast zu einem<br />

heiklen Crash gekommen! Trotz<br />

einiger dieser haarigen Momente gelang<br />

es dem Slowenen tatsächlich,<br />

kurz vor Schluss sogar noch Max Nagl<br />

zu passieren und bis auf Platz 4 vorzu-<br />

Jeffrey Herlings –<br />

auch in Kegums<br />

unschlagbar<br />

fahren. Das 1/4-Resultat genügte<br />

dem Slowenen für den Grand-Prix-<br />

Sieg vor einem wiedererstarkten Cairoli<br />

und Febvre. „Ich kann es eigentlich<br />

nicht glauben, diesen Grand Prix<br />

gewonnen zu haben“, sagte Gajser.<br />

„Der Crash war hart und ich hatte absolut<br />

keine Ahnung, auf welchem<br />

Platz ich war, als ich weiter fuhr. Ich<br />

wollte einfach nur attackieren und zurück<br />

ins Rennen finden. Ich habe sehr<br />

hart gepusht und fand einige schnelle<br />

Linien, besonders in der ’Wave Section’<br />

konnte ich einige Fahrer überholen.<br />

Doch auf welchem Platz ich in der<br />

Overallwertung war, wusste ich nicht.<br />

Auf meinem Pit Board stand ’Nagl’,<br />

ich wusste nicht, was es bedeutet,<br />

aber ich habe alles auf eine Karte gesetzt,<br />

um ihn zu überholen. Und das<br />

war schließlich das entscheidende<br />

Manöver, um den Grand Prix zu gewinnen“,<br />

so der Tagessieger weiter.<br />

Die WM-Wertung führte nach diesem<br />

spektakulären Rennen allerdings<br />

weiterhin Febvre an. Der Yamaha-Star<br />

konnte diese Führung knapp, mit nur<br />

einem Punkt vor Gajser, halten. „Im<br />

ersten Lauf unterlief mir ein kleiner<br />

Fehler, der mich einige Positionen<br />

kostete. In der Pause zum zweiten<br />

Lauf haben wir einige Änderungen am<br />

Motor vorgenommen, die sich sehr<br />

positiv ausgewirkt haben. Nun konnte<br />

ich den ’richtigen’ Romain Febvre<br />

rauslassen. Die Kurven und zahlreichen<br />

Wellen konnte ich nun schneller<br />

fahren“, sagte Febvre sichtlich erleichtert<br />

im Ziel. „Zusammen mit dem<br />

Team haben wir hier in Lettland viel<br />

erreicht und eine großartige Leistung<br />

gezeigt“, lobte der amtierende Weltmeister<br />

seine Crew abschließend.<br />

Was gibt es in der MX2 zu berichten?<br />

Nun, auch in Kegums stand Jeffrey<br />

Herlings (KTM) ganz oben auf dem<br />

Treppchen. Der Niederländer konnte<br />

erneut mit der maximalen Punktzahl<br />

aus dem Grand Prix gehen und blieb<br />

damit in den bis dato zwölf Wertungsläufen<br />

ungeschlagen. Hinter ihm gelang<br />

Max Anstie (Husqvarna) mit zwei<br />

hervorragenden Durchgängen der<br />

Sprung aufs Stockerl. „Es war ein<br />

großartiges Wochenende für mich<br />

und das Team“, freute sich Anstie.<br />

„Ich habe hart an meinem Speed gearbeitet,<br />

um konstanter zu fahren. Als<br />

Zweiter auf dem Podium zu stehen,<br />

zeigt mir, dass es der richtige Weg ist.<br />

Mein Ziel war es, zwei solide Wertungsläufe<br />

zu absolvieren und das<br />

hat geklappt. Die Saison ist noch sehr<br />

lang, mit diesem Ergebnis blicke ich<br />

positiv auf die kommenden GP“, so<br />

Anstie weiter. Jeremy Seewer komplettierte<br />

das Podium in Kegums und<br />

hatte es damit erneut unter die Topdrei<br />

geschafft. „Der Kurs war sehr anspruchsvoll<br />

und nicht ungefährlich,<br />

deshalb wollte ich kein unnötiges Risiko<br />

eingehen und keinen Sturz riskieren“,<br />

schilderte der Schweizer.<br />

„Wir hatten erneut ein tolles Wochenende<br />

mit einem sehr guten 3. Platz in<br />

der Tageswertung. Die Stimmung im<br />

Team ist super und wir alle möchten<br />

auch weiterhin so positiv auftreten.“<br />

In der WM-Wertung liegt Seewer nach<br />

sechs Grand Prix und mit einer beachtlichen<br />

Konstanz hinter Herlings<br />

auf Platz 2! Auch wenn die Halbzeit<br />

noch nicht erreicht ist, darf man dem<br />

Schweizer die Daumen drücken, dieses<br />

tolle Ergebnis über die Saison<br />

hinweg zu halten.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 6. Lauf - Kegums/LV - 1.5.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Antonio Cairoli,<br />

I, KTM; 3. Romain Febvre, F, Yamaha; 4. Jeremy<br />

van Horebeek, B, Yamaha; 5. Max Nagl, D,<br />

Husqvarna; 6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda;<br />

7. Christophe Charlier, F, Husqvarna; 8. Ben<br />

Townley, NZ, Suzuki; 9. Shaun Simpson, GB, KTM;<br />

10. Milko Potisek, F, Yamaha.<br />

Ferner: 11. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 23. Angus<br />

Heidecke, D, KTM; 25. Dennis Ulrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Max Anstie,<br />

GB, Husqvarna; 3. Jeremy Seewer, CH, Suzuki;<br />

4. Petar Petrov, BG, Kawasaki; 5. Dylan Ferrandis,<br />

F, Kawasaki; 6. Benoit Paturel, F, Yamaha; 7. Pauls<br />

Jonass, LV, KTM; 8. Brian Bogers, NL, KTM; 9. Brent<br />

van Doninck, B, Yamaha; 10. Calvin Vlaanderen,<br />

NL, KTM.<br />

Ferner: 19. Henry Jacobi, D, Honda; 28. Christopher<br />

Valente, CH, KTM.<br />

EMX250: 1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna;<br />

2. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 3. Darian Sanayei,<br />

USA, Kawasaki; 4. Kevin Wouts, B, KTM; 5. Maxime<br />

Renaux, F, Yamaha; 6. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki;<br />

7. Nick Kouwenberg, NL, Honda; 8. Miro<br />

Sihvonen, FIN, KTM; 9. Ken Bengtson, S, Yamaha;<br />

10. Even Heibye, N, KTM.<br />

Ferner: 22. Mike Stender, D, Yamaha<br />

EMX300: 1. Yentel Martens, B, Husqvarna; 2. Mike<br />

Kras, NL, KTM; 3. Brad Anderson, GB, Yamaha;<br />

4. Francisco Utrilla Antonio, E, Yamaha; 5. Matthew<br />

Moffat, GB, KTM; 6. Joshua van der Linden,<br />

NL, Yamaha; 7. Thomas Marini, RSM, Husqvarna;<br />

8. Nolan Cordens, B, KTM; 9. Kevin van Geldorp,<br />

NL, Yamaha; 10. Devon Vermeulen, NL, KTM.<br />

EMX125: 1. Jago Geerts, B, KTM; 2. Zachary Pichon,<br />

F, Yamaha; 3. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha;<br />

4. Andrea Zanotti, RSM, KTM; 5. Pierre Goupillon,<br />

F, KTM; 6. Szymon Staszkiewicz, PL, KTM; 7. Bastian<br />

Boegh Damm, DK, KTM; 8. Stephen Rubini, F,<br />

KTM; 9. Kim Savaste, FIN, Kawasaki; 10. Tim Edberg,<br />

S, Yamaha.<br />

Ferner: 13. Marcel Stauffer, A, KTM.<br />

Photo:© S. Taglioni<br />

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MOTOCROSS-WM: TEUTSCHENTHAL/D<br />

Der Talkessel<br />

kocht: Cairoli mit<br />

sensationellem<br />

Overall-Sieg<br />

Ohne Zweifel war es der bis dato spannendste Grand Prix<br />

der laufenden Saison. Das siebte Aufeinandertreffen<br />

der <strong>Motocross</strong>-WM-Piloten auf der wunderschönen<br />

Rennstrecke in Teutschenthal war an Spannung<br />

und Dramatik kaum zu überbieten. Mit<br />

einer Länge von 1540 Metern gilt die<br />

Rundstrecke bei den Piloten noch<br />

als echter <strong>Motocross</strong>track. Im Laufe<br />

einer Renndistanz fahren sich sehr viele<br />

Rillen heraus und es gibt zahlreiche<br />

verschiedene schnelle Linien<br />

entlang des gesamten Parcours.<br />

Dieser Umstand ist ein Garant<br />

für fesselnde Rennaktion. Das<br />

i-Tüpfelchen bilden die einzigartigen<br />

Bergauf- und Bergabsprünge,<br />

die kaum einen Fehler<br />

verzeihen und höchste Konzentration<br />

erfordern.<br />

Es ist und bleibt das Duell Alt gegen Jung, welches<br />

die <strong>2016</strong>er Saison bestimmt. Kein Rennen zeigte<br />

das bisher so deutlich wie der Grand Prix of Germany.<br />

Der Meisterschaftsdritte Tony Cairoli lieferte in<br />

Teutschenthal eine eindrucksvolle Performance ab<br />

und brachte die bisher dominierenden Young Guns<br />

Romain Febvre und Tim Gajser deutlich ins Schwitzen.<br />

Die klassische Naturrennstrecke liegt dem<br />

Haudegen eben und das zeigte der Italiener bereits<br />

im Qualifying. Hier ging der KTM-Star als Gewinner<br />

aus dem Startgetümmel hervor und zog infolge dessen<br />

unbeirrt seine Runden. Nach absolvierter Renndistanz<br />

überquerte der Mann mit der Nummer 222<br />

schließlich als erster den Zielsprung und stand somit<br />

am Sonntag auf der Poleposition. Sowohl Weltmeister<br />

Romain Febvre als auch Tim Gajser konnten<br />

dem Multichampion nicht so recht folgen, fabrizierten<br />

einige Fahrfehler und begnügten sich mit den<br />

Plätzen 2 und 3 im Qualifying. Jeremy van Horebeek<br />

und Christophe Charlier rundeten die Topfünf ab.<br />

Max Nagl erwischte in der Quali keinen guten Start,<br />

konnte sich allerdings von Position 12 bis auf Platz 7<br />

vorarbeiten und zeigte sich infolgedessen optimistisch<br />

für den Rennsonntag.<br />

An diesem wurde es dann einmal mehr ernst und<br />

der Kampf um die WM-Führung spitzte sich deutlich<br />

zu. Den Start zum ersten Lauf dürfte der amtierende<br />

Weltmeister Romain Febvre wohl eher unter<br />

„schnell vergessen“ verbuchen wollen. Dummerweise<br />

wurde er ausgerechnet von seinem eigenen<br />

Teamkollegen Jeremy van Horebeek in einer der ersten<br />

Kurven auf unsanfte Art abgeräumt. Horebeek<br />

48<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

wollte Febvre auf der Innenseite passieren, es kam<br />

zur Berührung, die Folge war ein unvermeidlicher<br />

Sturz für Febvre. Damit war der Lauf für den Franzosen<br />

im Prinzip gelaufen, denn ein Crash in dieser<br />

Phase des Rennens gleicht einem Supergau. Ans<br />

hintere Ende des Feldes (Position 29) durchgereicht,<br />

nahm Febvre die Verfolgung auf und schaffte<br />

es im Laufe der Renndistanz, noch bis auf Platz 10<br />

vorzufahren – Schadensbegrenzung! Die Hauptrolle<br />

in diesem Durchgang übernahm jedoch Tony Cairoli.<br />

Der KTM-Star legte einen seiner berühmten<br />

Starts hin, schnappte sich den Holeshot und übernahm<br />

somit die Führung. Hinter ihm sortierte sich<br />

das Husqvarna-Duo um Christophe Charlier und<br />

Max Nagl sowie Honda-Gariboldi-Pilot Tim Gajser<br />

ein. Als Letzterer vom Drama Febvres Wind bekam,<br />

zündete er die zweite Stufe seiner Honda-Rakete<br />

und attackierte den auf Platz 3 liegenden Nagl. Der<br />

Weilheimer konnte den Angriffen des Slowenen<br />

nicht lange standhalten und musste Gajser letztendlich<br />

passieren lassen. Vom Rückenwind dieses<br />

Überholmanövers angetrieben, schloss der Honda-<br />

Pilot wenige Runden später zu Nagls Teamkollege<br />

Charlier auf. In bekannt aggressiver Gangart folgte<br />

das Überholmanöver via eines spektakulären<br />

Scrubs, nun lag der schnelle Slowene bereits auf<br />

Position 2 und hatte nur 1,2 Sekunden Rückstand<br />

auf den führenden Tony Cairoli. Es sollte bis zur<br />

Halbzeit dauern, da hatte Gajser die Lücke zu Cairoli<br />

geschlossen, was folgte war eines der sehenswertesten<br />

Duelle in der bisherigen Saison. Gajser,<br />

sichtlich schneller unterwegs, presste sich in der<br />

achten Runde am KTM-Piloten vorbei. Eine klare Sache,<br />

dachten sich wohl alle Beteiligten. Doch da hatten<br />

sie die Rechnung ohne Cairoli gemacht, denn<br />

der nutzte die erstbeste Gelegenheit für einen Konter<br />

und übernahm seinerseits erneut die Führung.<br />

Gajser, sichtlich überrascht vom auftrumpfenden<br />

Multichampion, biss sich in den folgenden Runden<br />

förmlich die Zähne am Italiener aus. Was auch immer<br />

er versuchte, Cairoli hatte die passende Antwort<br />

und wehrte sämtliche Attacken ab. Eine Glanzleistung,<br />

die Cairoli den ersten Laufsieg seit<br />

Monaten einbrachte. „Mein Start war nicht der beste<br />

und ich musste mich von Position 5 aus an Tony<br />

(Cairoli) heranarbeiten“, sagte Gajser selbstkritisch.<br />

„Ich hatte mir vor dem Rennen verschiedene<br />

Linien angeschaut und eventuelle Überholmöglichkeiten<br />

zurechtgelegt. An einer dieser Stellen konnte<br />

ich Tony auch überholen, doch er fuhr clever und<br />

konterte. Ich habe anschließend mehr mit dem Bike<br />

gekämpft und musste Tony ziehen lassen“, so<br />

Gajser weiter. Gajser finishte an 2. Stelle, wohl wissend,<br />

dass ihm in diesem Lauf wichtige WM-Punkte<br />

spendiert wurden. Durch Febvres verkorksten Heat<br />

übernahm der Slowene die WM-Führung mit<br />

10 Punkten Vorsprung! Max Nagl konnte den ersten<br />

Lauf mit einer konstanten Leistung auf Platz 3 beenden<br />

und damit auch bei seinem Heim-Grand-Prix<br />

punkten.<br />

Auch der Start zum zweiten Wertungslauf im Talkessel<br />

zu Teutschenthal ging an Tony Cairoli. Völlig<br />

elektrisiert und wohl selbst etwas überrascht vom


guten Abschneiden, zog der KTM-Haudegen von<br />

dannen. Überraschenderweise war es diesmal<br />

Evgeny Bobryshev (Honda), der sich hinter dem Italiener<br />

auf Position 2 einsortierte. Max Nagl und Tim<br />

Gajser gesellten sich ebenfalls zur Spitzengruppe,<br />

während Febvre erneut nur auf Position 7 aus dem<br />

Startgedränge hervorging. Die ersten Runden gestalteten<br />

sich ähnlich deren des ersten Durchgangs.<br />

An der Spitze versuchte Cairoli möglichst<br />

schnell möglichst viel Distanz zwischen sich und<br />

seine Verfolger zu bringen. Tim Gajser roch den Braten<br />

und kassierte Max Nagl bereits nach wenigen<br />

Minuten, um die Verfolgung aufzunehmen. Damit<br />

klebten Cairoli nun mit Bobryshev und Gajser gleich<br />

zwei Hondas im Nacken. Doch Markenkollegen hin<br />

oder her, Bobryshev fährt für das offizielle Honda-<br />

Werksteam und wollte sich keinesfalls von Gajser,<br />

der nur für ein Satellitenteam unterwegs ist, abfrühstücken<br />

lassen. Nachdem Bobryshev Gajser mehrfach<br />

die Tür zuschlug, kam, was kommen musste:<br />

Als Bobryshev am Kurvenausgang vor den Betreuerboxen<br />

ins Straucheln geriet, blieb Gajser keine<br />

Chance um auszuweichen, beide kollidierten, doch<br />

nur Gajser ging zu Boden und fiel auf Position 9 zurück.<br />

Man könnte nun behaupten, es sei die Retourkutsche<br />

für das vorangegangene Rennen in Kegums<br />

gewesen, bei dem ein ähnliches Manöver seitens<br />

Gajser Bobryshev zu Fall brachte. Wie auch immer,<br />

es war eine bittere Pille für den frischgebackenen<br />

WM-Leader, der sich nun mächtig ins Zeug legen<br />

musste, um wieder nach vorn zu fahren. Romain<br />

Febvre spielte diese Aktion natürlich in die Karten,<br />

denn er war nun vor Gajser platziert und zudem<br />

drauf und dran, aufs Podest zu fahren.<br />

Mit schnellen Runden verkürzte er den Abstand zum<br />

auf Position 3 fahrenden Max Nagl enorm. Der geriet<br />

durch den heranstürmenden Franzosen etwas<br />

unter Druck und rutschte übers Vorderrad weg.<br />

Febvre sagte danke und erbte quasi den 3. Platz, ohne<br />

sich nennenswert anstrengen zu müssen. Nagl<br />

rangierte eine Runde nach seinem Missgeschick auf<br />

Position 6 und wurde Zeuge eines brutalen Abfluges<br />

von Jeremy van Horebeek. Der Yamaha-Werkspilot<br />

unterschätzte den starken Seitenwind beim Zielsprung,<br />

wurde weit abgetrieben und kollidierte bei<br />

der Landung mit einem Werbebanner. Trotz eines<br />

massiven Sturzes konnte der Belgier das Rennen<br />

fortsetzen. An der Spitze blieb indes alles unverändert.<br />

Cairoli wurde seinen direkten Verfolger Evgeny<br />

Bobryshev zwar nicht so richtig los, der griff den<br />

KTM-Star allerdings auch nicht wirklich an. In den<br />

letzten Runden brachte Romain Febvre allerdings<br />

noch einmal Spannung ins Geschehen. Er hatte die<br />

Lücke zu Bobryshev geschlossen, riskierte Kopf und<br />

Kragen, um vielleicht doch den 2. Platz einzuheimsen.<br />

Doch Bobryshev mobilisierte die letzten Kraftreserven,<br />

behielt die Nerven und rettete so seinen<br />

2. Platz ins Ziel. Damit endete dieser Lauf mit einem<br />

erneuten Sieg von Tony Cairoli vor Evgeny Bobryshev<br />

und Romain Febvre. Besonders für Cairoli, der<br />

mit diesem eindrucksvollen Gesamtsieg eine lange<br />

Durststrecke hinter sich ließ, war dieser Grand Prix<br />

ein ganz besonderer. Seit über einem Jahr, genauer<br />

dem Grand Prix von England 2015, hatte der Italiener<br />

keinen GP-Sieg mehr eingefahren! „Darauf habe<br />

ich sehr lange warten müssen“, sagte Cairoli überglücklich<br />

im Ziel. „Seit zwei Wochen fühle ich mich<br />

wieder deutlich besser, auch wenn mir immer noch<br />

der richtige Speed fehlt und ich noch einen Trainingsrückstand<br />

habe. Dank meiner Erfahrung konnte<br />

ich mir die Kraft hier in Teutschenthal gut einteilen.<br />

Ich bin natürlich sehr glücklich sowohl das<br />

Qualifying als auch die beiden Heats gewonnen zu<br />

haben. So kann es weitergehen“, gab der Gesamtsieger<br />

weiter zu Protokoll. Tim Gajser konnte in den<br />

letzten Runden bis auf Platz 4 vorfahren und komplettierte<br />

so zusammen mit Valentin Guillod die<br />

Topfünf. Für den Slowenen war dieser 4. Platz nach<br />

seiner Aufholjagd von großer Bedeutung, konnte er<br />

sich damit nach diesem turbulenten Grand Prix immerhin<br />

die WM-Führung schnappen und Romain<br />

Febvre auf Platz 2 verdrängen.<br />

Henry Jacobi holte sich 13 WM-<br />

Punkte in der MX2-Klasse<br />

Jeffrey Herlings ging mit einer Maximalpunktzahl<br />

von 300 WM-Zählern als klarer Favorit der MX2-Kategorie<br />

ins Rennen. Damit war es keine Überraschung,<br />

dass der langgewachsene Niederländer bereits<br />

das Qualifying zu seinen Gunsten entscheiden<br />

konnte. Mit dem Start zum ersten Durchgang übte<br />

sich der KTM-Werkspilot allerdings in Zurückhaltung<br />

und überließ Dylan Ferrandis das Zepter. Ferrandis<br />

kam seinerseits am schnellsten vom Gatter<br />

weg, schnappte sich den Holeshot und behielt (zunächst)<br />

die Führung. Es gelang dem Kawasaki-Pilot<br />

sogar, sich etwas vom Rest des Feldes abzusetzen<br />

und sich ein 3-Sekunden-Polster herauszufahren.<br />

Der bisherige WM-Überflieger Jeffrey Herlings<br />

brauchte ein paar Umrundungen, bis auch er seinen<br />

Flow gefunden hatte und sich einen Konkurrenten<br />

nach dem anderen zur Brust nahm. Pünktlich zur<br />

Rennhalbzeit passierte Herlings den bis dato führenden<br />

Ferrandis, nachdem er die schnellste Runde<br />

aller MX2-Piloten in den Talkessel gebrannt hatte.<br />

Damit hielt auch in Teutschenthal das gewohnte<br />

Bild eines nahezu unschlagbaren Niederländers<br />

Einzug. Mit Beginn des zweiten Laufs musste sich<br />

Herlings dann schon deutlich mehr ins Zeug legen,<br />

um diesen Mythos aufrechtzuerhalten. Nachdem<br />

sich Max Anstie an die 1. Position gesetzt hatte,<br />

steckte Herlings auf Position 5 liegend im Verkehr<br />

fest. Vor allem der Schweizer Jeremy Seewer machte<br />

es dem KTM-Ass schwer und bot ihm rundenlang Paroli.<br />

Im letzten Renndrittel wurde die Reihenfolge<br />

nach einem massiven Sturz des führenden Anstie<br />

etwas durcheinandergewirbelt. Neuer Leader war<br />

nun Dylan Ferrandis, gefolgt von Seewer und Herlings.<br />

Es sah so aus, als ob Herlings diesmal nicht<br />

ganz oben auf dem Podium stehen würde. Doch das<br />

Trio blieb bis kurz vor Schluss dicht zusammen. Erst<br />

im letzten Moment gelang es Herlings, das Ruder zu<br />

seinen Gunsten herumzureißen. Komplett am Limit<br />

unterwegs überholte er in den letzten fünf Rennminuten<br />

erst den auf Position 2 zurückgefallenen Ferrandis<br />

und dann auch noch Seewer. Anschließend<br />

musste Herlings kurzzeitig medizinisch betreut<br />

werden, da er sich komplett verausgabt hatte. „Ich<br />

bin aufgrund einer Erkältung etwas angeschlagen<br />

ins Rennen gegangen. Es war ein hartes Stück Arbeit,<br />

den Lauf zu gewinnen, nachdem ich den Start<br />

nicht optimal getroffen habe“, gab Herlings total erschöpft<br />

zu. „Die Strecke war sehr schwierig zu fahren<br />

und der Zweikampf mit Jeremy Seewer hat sehr<br />

viel Kraft gekostet. Ich bin einfach nur glücklich, alles<br />

bestmöglich überstanden zu haben“, analysierte<br />

ein völlig erschöpfter Jeffrey Herlings den zweiten<br />

Lauf. Durch diesen Husarenritt bleibt die Bilanz<br />

des Ausnahmetalents weiterhin lupenrein.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Kai-Uwe Sickert<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 7. Lauf - Teutschenthal/D - 7./8.5.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Antonio Cairoli, I, KTM; 2. Tim Gajser, SLO, Honda; 3. Evgeny<br />

Bobryshev, RUS, Honda; 4. Max Nagl, D, Husqvarna; 5. Romain<br />

Febvre, F, Yamaha; 6. Ben Townley, NZ, Suzuki; 7. Kevin Strijbos, B,<br />

Suzuki; 8. Christophe Charlier, F, Husqvarna; 9. Shaun Simpson, GB,<br />

KTM; 10. Valentin Guillod, CH, Yamaha.<br />

Ferner: 21. Angus Heidecke, D, KTM; 23. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki;<br />

3. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 4. Max Anstie, GB, Husqvarna; 5. Benoit<br />

Paturel, F, Yamaha; 6. Brent van Doninck, B, Yamaha; 7. Vsevolod<br />

Brylyakov, RUS, Kawasaki; 8. Pauls Jonass, LV, KTM; 9. Brian Bogers,<br />

NL, KTM; 10. 5. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha.<br />

Ferner: 14. Henry Jacobi, D, Honda; 34. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

WMX: 1. Livia Lancelot, F, Kawasaki; 2. Stephanie Laier, D, KTM;<br />

3. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 4. Larissa Papenmeier, D, Suzuki;<br />

5. Amandine Verstappen, B, KTM; 6. Madison Brown, AUS, Yamaha;<br />

7. Natalie Kane, IRL, KTM; 8. Britt van der Werff, NL, Suzuki; 9. Mariana<br />

Balbi, BR, Kawasaki; 10. Anne Borchers, D, Suzuki.<br />

Ferner: 16. Kim Irmgartz, D, Suzuki; 26. Virginie Germond, CH, Yamaha;<br />

29. Janina Lehmann, D, KTM; 32. Laura Soller, D, Husqvarna;<br />

33. Nina Kaas, D, Honda; 40. Chelsea Virginia Schmidt, D, Husqvarna.<br />

EMX250: 1. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki; 2. Thomas Kjer Olsen,<br />

DK, Husqvarna; 3. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 4. Kevin Wouts, B,<br />

KTM; 5. Anton Gole, S, Husqvarna; 6. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 7. Miro<br />

Sihvonen, FIN, KTM; 8. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 9. Nicolas Dercourt,<br />

F, Kawasaki; 10. Nick Kouwenberg, NL, Honda.<br />

Ferner: 16. Mike Stender, D, Yamaha; 18. Stephan Büttner, D, Kawasaki;<br />

28. Michael Kratzer, A, KTM; 30. Tim Koch, D, Suzuki.<br />

Foto links:<br />

MXGP-Podium (v.l.):<br />

Tim Gajser,<br />

Antonio Cairoli und<br />

Evgeny Bobryshev<br />

Rechts: MX2-Podium<br />

(v.l.): Dylan Ferrandis,<br />

Jeffrey Herlings und<br />

Jeremy Seewer<br />

49<br />

MCE<br />

Juni '16


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS FÜRSTLICH DREHNA<br />

Tagessieg für<br />

Thomas Kjer Olsen<br />

Der Auftakt zur beliebten <strong>Motocross</strong>-Rennserie ist gemacht. Seit 2005 gehört der MSC Fürstlich Drehna<br />

zum festen Programm in Europas beliebtester Rennserie und eröffnet traditionsgemäß die Saison.<br />

Thomas Kjer Olsen war der strahlende Tagessieger in Drehna<br />

50<br />

MCE<br />

Juni '16


Topfavorit und WM-Starter Ben Townley<br />

gewann Lauf 1, fiel aber im zweiten Rennen<br />

mit technischem Defekt aus<br />

• Foto: Steve Bauerschmidt<br />

51<br />

MCE<br />

Juni '16


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS FÜRSTLICH DREHNA<br />

Youngster Cup: Der Finne<br />

Miro Sihvonen (147)<br />

gewann beide Läufe<br />

• Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

Angus Heidecke wurde mit Tagesrang 3<br />

schnellster Deutscher • Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Die 1650 Meter lange Strecke „Rund um den Mühlberg“<br />

ist nicht ohne. Das liegt zum Großteil an der<br />

speziellen Bodenbeschaffenheit dieses Rundkurses<br />

und zum anderen auch an den unterschiedlichen<br />

Rhythmussektionen sowie den vielen Sprungmöglichkeiten.<br />

Für viele Fahrer stellt der Auftakt der<br />

ADAC MX Masters eine besondere Herausforderung<br />

dar. Selbst für WM-Piloten ist die Rennserie eine<br />

willkommene Abwechslung und wird gern zur Vorbereitung<br />

auf diverse Grand Prix genutzt. Das<br />

spricht selbstverständlich für das hohe fahrerische<br />

Niveau, das bei den MX Masters geboten wird. So<br />

waren auch in Drehna zahlreiche WM-Starter mit<br />

von der Partie. Beispielsweise das Suzuki-Duo Ben<br />

Townley und Jeremy Seewer oder auch Dennis Ullrich<br />

und Angus Heidecke (beide KTM). Das versprach<br />

bereits im Vorfeld ein gewisses Maß an<br />

Spannung und sollte sich auch im Renngeschehen<br />

widerspiegeln.<br />

Mit 221 Fahrern aus 25 Nationen war das Starterfeld<br />

prall gefüllt und schon das Qualifying gestaltete<br />

sich äußerst spannend. Das Fahrerfeld der Masters-<br />

Klasse musste in zwei Gruppen ran, aus denen die<br />

spätere Startreihenfolge für den Rennsonntag ermittelt<br />

wurde. Ganz vorn dabei waren Ben Townley<br />

und Lokalmatador Christian Brockel. Während der<br />

Neuseeländer Townley das Geschehen in seiner<br />

Gruppe bestimmte, war es Brockel der den Sieg in<br />

Gruppe 2 herausfahren konnte. WM-Pilot Townley<br />

war in seinem Umlauf allerdings gute zwei Sekunden<br />

schneller und ging daher am Sonntag von der<br />

Poleposition ins Rennen.<br />

Das Wetter am Rennsonntag zeigte sich von seiner<br />

„besten“ Seite: Ein Mix aus Sonne, Schnee, Hagel<br />

und Regenschauern machte es nicht gerade einfacher<br />

für die Akteure. 10.500 Zuschauer waren davon<br />

aber eher unbeeindruckt und blickten voller Vorfreude<br />

auf spektakuläre Rennen. Der erste von zwei<br />

Durchgängen war eine klare Sache für den Qualifikationsschnellsten<br />

Ben Townley. Der 31-Jährige<br />

konnte die Führung nach einem Holeshot des Finnen<br />

Harry Kullas relativ schnell erobern, nachdem<br />

er sich vorher ein kleines Duell mit Thomas Kjer Olsen<br />

lieferte. Einmal an 1. Position angelangt, gab es<br />

für Townley kein Halten mehr. Der MX2-Weltmeister<br />

aus 2004 fuhr seinem Laufsieg entspannt entgegen,<br />

während hinter ihm die Post abging. Harry Kullas<br />

musste nach seinem guten Start weiterhin Federn<br />

lassen, denn auch Thomas Kjer Olsen schob<br />

sich an ihm vorbei. Die Reihenfolge – Townley, Olsen,<br />

Kullas – blieb bis zur Zielflagge unverändert.<br />

Hinter diesem Trio waren es Heidecke und Ullrich,<br />

die die Topfünf komplettierten. Unverhofft kommt<br />

eben oft, diesmal traf der pikante Spruch auf Topfavorit<br />

Townley zu. Der Suzukistar schob sich nach<br />

dem Start erneut an die Spitze und alles sah zunächst<br />

nach einem klaren Start-Ziel-Sieg für den<br />

Neuseeländer aus. In der zweiten Runde war<br />

Townley allerdings plötzlich verschwunden und Kjer<br />

Olsen lag auf Position 1. Der Grund war Townleys<br />

Werksbike, das machte Zicken und wollte partout<br />

nicht mehr anspringen – Ausfall wegen technischem<br />

Defekt lautete also die offizielle Aussage des<br />

Teams. Am Drücker nun der 19-Jährige Kjer Olsen<br />

dicht gefolgt von Filip Bengtsson. Bengtsson übernahm<br />

die Führung in der fünften Runde und gab sie<br />

bis zum Zieleinlauf nicht wieder ab. Zweiter wurde<br />

Kjer Olsen vor einem stark fahrenden Heidecke! Die<br />

konstante Leistung des Dänen mit einem 2/2-Resultat<br />

sollte sich auszahlen, denn in der Summe bedeutete<br />

das für Thomas Kjer Olsen den Tagessieg!<br />

„Heute mit dem Red Plate nach Hause zu fahren, ist<br />

unbeschreiblich. Ich habe im Winter extrem viel trainiert<br />

und ich freue mich sehr, dass ich mich hier so<br />

erfolgreich präsentieren konnte“, freute sich der<br />

19-Jährige. Filip Bengtsson wurde mit 39 Punkten<br />

Zweiter vor Angus Heidecke (38 Zähler).<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Im ADAC MX Youngster Cup sicherte sich zum Saisonstart<br />

ein Rookie beide Laufsiege und damit auch<br />

die Tageswertung. Der Finne Miro Sihvonen (17)<br />

nimmt seit <strong>2016</strong> erstmals am ADAC MX Youngster<br />

Cup teil und führt nun mit der vollen Punktzahl von<br />

50 Zählern die Rangliste an: „Eigentlich hatte ich<br />

die Topdrei angepeilt und freue mich natürlich umso<br />

mehr, dass ich hier so punkten konnte. Das hat<br />

mich direkt zuversichtlich gemacht, nicht nur an einer<br />

ADAC-MX-Masters-Veranstaltung teilzuneh-<br />

men, sondern die ganze Serie mitzufahren“, sagte<br />

der Skandinavier. Um Platz 2 und 3 lieferten sich<br />

Stefan Ekerold (20) und der Niederländer Luca<br />

Nijenhuis (21) nervenaufreibende Aufholjagden.<br />

Während Ekerold im ersten Wertungsrennen dominierte,<br />

setzte sich Nijenhuis dann im zweiten Lauf<br />

vor ihn und erkämpfte sich somit in der Gesamtwertung<br />

den 2. Platz. Sein deutscher Rivale zeigte sich<br />

zwar über den finalen 3. Platz enttäuscht, kündigte<br />

aber bereits Revanche für das nächste Rennwochenende<br />

an.<br />

ADAC MX Junior Cup<br />

Im ADAC MX Junior Cup überzeugte der Österreicher<br />

René Hofer (14). Der 14-Jährige siegte souverän mit<br />

12 und 15 Sekunden Vorsprung in beiden Wertungsrennen<br />

und freute sich über seinen verdienten Tagessieg:<br />

„Das ist das erste Mal, dass ich bei der<br />

Masters-Serie ganz oben auf dem Podium stehe,<br />

das muss ich erst einmal verarbeiten. Ich bin ja 2015<br />

schon Gesamtdritter im ADAX MX Junior Cup geworden<br />

und finde es klasse, dass ich hier direkt an meinen<br />

Erfolg aus dem vergangenen Jahr anknüpfen<br />

kann. Das bestärkt mich unheimlich und gibt mir ein<br />

gutes Gefühl für die kommenden Veranstaltungen“,<br />

meinte das Nachwuchstalent. Zweiter wurde der<br />

Russe Maksim Kraev (13), als Dritter stand der Este<br />

Meico Vettlik (12) auf dem Siegerpodest.<br />

• Text: Marco Burkert, ADAC<br />

ADAC MX Masters - 1. Lauf - Fürstlich Drehna - 23./24.4.<strong>2016</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

ADAC MX Masters: 1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 2. Filip<br />

Bengtsson, S, Suzuki; 3. Angus Heidecke, D, KTM; 4. Harri Kullas, FIN,<br />

KTM; 5. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki; 6. Dennis Ullrich, D, KTM;<br />

7. Dominique Thury, D, KTM; 8. Christian Brockel, D, KTM; 9. Filip Neugebauer,<br />

CZ, Kawasaki; 10. Ben Townley, NZ, Suzuki.<br />

MX Youngster Cup: 1. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 2. Luca Nijenhuis, NL,<br />

Kawasaki; 3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna; 4. Yannick Heylen, B,<br />

KTM; 5. Jaap Corneth, NL, Yamaha; 6. Nathan Renkens, B, KTM;<br />

7. Dennis Wiemann, D, Husqvarna; 8. Bas Vaessen, NL, Suzuki;<br />

9. Glen Meier, DK, KTM; 10. Cedric Grobben, B, KTM.<br />

ADAC MX Junior Cup: 1. René Hofer, A, KTM; 2. Maksim Kraev, RUS,<br />

KTM; 3. Meico Vettik, EST, KTM; 4. Matias Vesterinen, FIN, KTM; 5. Daniel<br />

Stehlik, CZ, KTM; 6. Nikita Kucherov, RUS, Kawasaki; 7. Laurenz<br />

Falke, D, Husqvarna; 8. Maximilian Spies, D, Husqvarna; 9. Maks<br />

Mausser, SLO, KTM; 10. Axel Gustafsson, S, KTM.<br />

52<br />

MCE<br />

Juni '16


<strong>Motocross</strong><br />

23./24.04. Fürstlich Drehna www.msc-fuerstlich-drehna.de<br />

21./22.05. Möggers www.mxweekend.at<br />

11./12.06. Aichwald www.motocross-aichwald.de<br />

02./03.07. Bielstein* www.mxmasters-bielstein.de<br />

16./17.07. Tensfeld www.adac.de/sh<br />

20./21.08. Gaildorf www.msc-gaildorf.de<br />

17./18.09. Holzgerlingen www.kfv-kalteneck.de<br />

Weitere Informationen unter: www.adac.de/mx-masters<br />

Termine <strong>2016</strong><br />

*ohne ADAC MX Junior Cup<br />

Laudert GmbH + Co. KG, Bildnachweis: Kawasaki, Suzuki<br />

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MOTOCROSS - DMV BRC MX 2-TAKT CUP: FRANKENTHAL<br />

Next Level<br />

Alles neu macht der Mai – so auch die neue Saison des DMV BRC MX 2-Takt Cups.<br />

Durch die Absage des finalen Wertungslaufes am Ostermontag in Langgöns kam<br />

es am 1. Mai in Frankenthal zum ersten Aufeinandertreffen der Zweitaktfraktion.<br />

Wer im Vorfeld versuchte, einen Favoriten auszuwählen, hätte pokern müssen,<br />

mit zu vielen neuen Namen aus allen Himmelsrichtungen kommend, war die<br />

knapp 40 Fahrer umfassende Starterliste gefüllt. Nachdem das freie Training am<br />

frühen Morgen unter schlammigen Bedingungen stattfand, konnte man im Zeittraining<br />

so langsam den ein oder anderen Aspiranten auf den Sieg ausmachen.<br />

Allen voran Marco Hummel. Der Vizemeister aus 2015 sicherte sich mit über<br />

3,7 Sekunden Vorsprung die MAXXIS Best Qualifier Prämie. Zu diesem Zeitpunkt<br />

hatte die Strecke bereits ihren „Siedepunkt“ erreicht und wurde von Runde zu<br />

Runde schneller. Gut zu beobachten war dies im Mittelfeld, wo die Zeiten immer<br />

näher beisammenrutschten.<br />

Mit diesen Eindrücken ging es mittags für Fahrer, Helfer und Zuschauer in den<br />

ersten Wertungslauf. Einzig die separat befahrene Startgerade war noch als<br />

schlammig zu bezeichnen. Diese meisterte Patrick Zipf am besten und sicherte<br />

54<br />

MCE<br />

Mai '16


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sich den ersten GermericaDeals Holeshot. Er führte das Feld in die erste Runde<br />

und konnte die Führung bis zur Rennhälfte behaupten, bevor Gerrit Knipprath<br />

ihn ablöste. Währenddessen sah sich der Schweizer Daniel Huser das Duell von<br />

seinem sicheren 3. Platz an, blieb in Schlagdistanz und kassierte Zipf noch in<br />

der letzten Runde ein. Marco Hummel hatte im Rennverlauf zunächst eher mit<br />

sich selbst zu kämpfen, musste zwei Bodenkontakte in Kauf nehmen, bevor er<br />

sich auf die Spitze fokussieren konnte. Von Position 20 aus kommend, musste<br />

er an etlichen kampfstarken Fahrern vorbei, um in die Reichweite des Podiums<br />

zu gelangen. Zuletzt stand dabei sein vom Feind zum Freund gewordener Gegner<br />

Christian Herzberg auf dem Plan, der seinen sicher geglaubten 4. Platz erst<br />

zwei Runden vor Schluss an Hummel abgeben musste. Zunächst mal eine ganz<br />

neue Rollenverteilung in den Topfünf gegenüber 2015.<br />

Pünktlich zum zweiten Lauf war die Strecke bereits so abgetrocknet, dass zum<br />

Teil schon gewässert werden musste, womit am Morgen wohl kaum jemand gerechnet<br />

hätte. Fest entschlossen, die alten Machtverhältnisse wieder herzustellen,<br />

aber in gewohnt unspektakulärer Fahrweise, sicherte sich der amtierende<br />

Meister Christian Herzberg den zweiten Holeshot. Die Spitzenposition konnte<br />

der Yamaha-Pilot allerdings nur vier Runden behaupten, bis Hummel heranstürmte,<br />

um das Zepter in die Hand zu nehmen. Zu Recht, denn im Laufe der<br />

Renndistanz von 20 Minuten + 2 Runden fuhr Hummel einen knappen 20-Sekunden-Vorsprung<br />

ins Ziel und bewies eindrucksvoll, dass man mit ihm und besonders<br />

seinem Kurvenspeed rechnen kann. Hinter Herzberg hatte Patrick Zipf etwas<br />

weniger Arbeit, sich die Gegner vom Leibe zu halten, war Knipprath doch<br />

schon bei einem Startcrash außer Reichweite geraten. Nichtsdestotrotz galt es,<br />

den Podestplatz gegenüber Huser zu verteidigen, der erst gegen Rennmitte an<br />

Kevin Mikus vorbeigehen konnte. Mikus wurde einmal mehr unangefochten<br />

bester 125-ccm-Pilot im stark besetzten Feld des ersten Saisonrennens.<br />

Ob und wie sich die Machtverhältnisse der „alten“ Fahrer gegenüber den Neuankömmlingen<br />

in den Reihen des Cups entwickeln werden, wird sich im Laufe<br />

der Saison noch zeigen. Klar ist aber bereits jetzt: Das nächste Level ist erreicht.<br />

Die Dichte in der deutschen Zweitaktmeisterschaft ist erneut gestiegen und es<br />

wird vom ersten bis zum letzten Platz hart, aber fair gekämpft!<br />

• Text: PR DMV BRC MX 2-Takt Cup; Fotos: Leonie Hannes<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 1. Lauf - Frankenthal - 30.4./1.5.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Marco Hummel; 2. Patrick Zipf; 3. Daniel Huser; 4. Christian Herzberg; 5. Kevin Mikus; 6. Gerrit Knipprath;<br />

7. Tom Pölderl; 8. Lukas Streichsbier; 9. Joseph Ruether; 10. Georg Streichsbier.<br />

55<br />

MCE<br />

Mai '16


MOTOCROSS - DJMV: SCHWEYEN<br />

Auftakt nach Maß<br />

Bei besten Wetterverhältnissen wurde das erste Rennen der<br />

DJMV-Meisterschaft im lothringischen Schweyen am 9. und 10.<br />

April ausgetragen.<br />

Bei den ganz Kleinen, den 50-ccm-Fahrern, war die Aufregung besonders<br />

groß, denn viele Rennneulinge waren am Start. Allerdings<br />

hatten die „alten Hasen“ beim Rennen die Nasen vorn. Obwohl<br />

Marco Stradinger (55) in beiden Läufen als Schnellster aus<br />

dem Startgatter kam, konnte er dem Druck von Rocco Sessler (15)<br />

nicht standhalten und kam als Zweiter ins Ziel. Dritter in beiden<br />

Läufen wurde Max-Werner Breuer (3).<br />

Richtige Krimis lieferten sich die 65er. Justin Rockholte sich unangefochten<br />

den 1. Platz in der Tageswertung. Harte Kämpfe um<br />

Platz 2 fanden im ersten Lauf zwischen den beiden zehnjährigen<br />

Benedict Weiß (13) und Leon Stradinger (92) statt. Bis zur letzten<br />

Runde verteidigte Benedict seinen 2. Platz, aber kurz vor dem Ende<br />

des Rennens konnte Leon Stradinger ein Überrundungsmanöver<br />

geschickt zu seinen Gunsten entscheiden. Auch im zweiten<br />

Lauf hielt Benedict den 2. Platz und Leon war wieder knapp dahinter.<br />

Doch nach einem Ausrutscher musste Benedict das Feld von<br />

hinten aufrollen und Leon konnte sich den 2. Platz sichern, gefolgt<br />

von Lokalmatador Thomas Bricka.<br />

Diese Saison gab es besonders viele Veränderungen bei den<br />

85er-Junioren. Beeindruckend war, wie gut einige Fahrer den<br />

Wechsel von 65 auf 85 ccm meisterten. Colin Wohnhas, letztes<br />

Jahr noch in der 65er-Klasse, konnte sich beide Laufsiege holen.<br />

Nick Wiegand holte sich den 2. Platz in der Tageswertung vor dem<br />

drittplatzierten Tom Schettler, der auch letztes Jahr noch in der<br />

kleineren Klasse unterwegs war.<br />

Heftige Fights gab es in der MX85-Klasse zwischen Lukas Riedißer<br />

(27) und Gaststarter Paul Bloy (252). Lukas ging als Sieger des Duells<br />

hervor. Im ersten Lauf versuchte Ruben Schmid (34), an den<br />

beiden dranzubleiben, was ihm auch gelang, allerdings konnte er<br />

im zweiten Lauf dem Druck nicht mehr standhalten. So konnte<br />

sich Malik Schoch (15) den 3. Rang in der Tageswertung holen.<br />

Marco König, Elias Stapel, Marco Fleissig und Kevin Winkle lieferten<br />

sich sehenswerte Duelle um die Plätze 1 bis 4 in der MX2-Klasse.<br />

Nach sechsmonatiger Verletzungspause musste Winkle hart<br />

kämpfen, um an den ersten drei dranzubleiben und nicht noch<br />

den 4. Platz an Mark Scheu abzugeben. Da die Ergebnisse in Lauf<br />

1 und Lauf 2 identisch waren, holte sich Marco König den Tagessieg,<br />

gefolgt von Elias Stapel und Marco Fleissig.<br />

In der MX1 holte sich zwar Benedikt Hauck (411) beide Repsol<br />

Holeshot Awards, konnte aber dem Druck von Roland Diepold<br />

nicht standhalten und musste Roland den obersten Podestrang<br />

überlassen, Hauck sicherte sich aber den 2. Platz mit großem Abstand.<br />

Nico Joannidis, im ersten Lauf noch auf Platz 4, konnte sich<br />

im zweiten Lauf auf den 3. Platz verbessern, sodass er in der Tageswertung<br />

auch den 3. Platz ergatterte.<br />

Weitere Ergebnisse: www.djmv.de<br />

• Text: Silke Weiß; Fotos: rowe-sportfoto.de<br />

Kevin Winkle und Marco Fleissig im Fight um Platz 3<br />

Sehenswerte Duelle gab es in der MX2-Klasse<br />

Die 65er kämpften wie die Großen<br />

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Nächstes Rennen:<br />

28./29. Mai <strong>2016</strong><br />

MSC Emmingen-Liptingen<br />

Vorschau:<br />

04./05. Juni - MSC Michelbacher Hütte<br />

18./19. Juni - MSC Betra<br />

02./03. Juli- 1. RMC Reutlingen<br />

<br />

<br />

<br />

56<br />

MCE<br />

Mai '16


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THE GREAT OUTDOORS<br />

Für die Kiedrowski-Racing-Teamfahrer standen in den letzten Wochen wieder<br />

einige Veranstaltungen auf dem Zettel!<br />

Jascha Berg und Mathias Linke holten beim Deutschen <strong>Motocross</strong> Pokal MX2 in<br />

Wriezen die Plätze 2 und 3 und somit absolute Topergebnisse. Beim Pokallauf<br />

zuvor in Borstel war auch Robin Birkenfeld mit am Start. Hier waren mit Mathias<br />

Linke, Robin Birkenfeld und Jascha Berg gleich drei der Teamfahrer in den Topfünf!<br />

Beim <strong>Motocross</strong>-Nordcup gab es auch einige Highlights zu vermelden – Mathias<br />

Linke „holeshotete“ sich in Tensfeld durch den Event in der MX1-Klasse und belegte<br />

im Finale den 3. Platz, gefolgt von Sven Kiedrowski auf Platz 4.<br />

Jannes „Flummi“ Wittig holte bei den 65ern den 2. Platz in der Nordcup-Wertung<br />

und bei den Senioren +50 sicherte sich Holger Pachali einen Doppelsieg, während<br />

Jens Zeidler-Rauten sich auf den 4. Gesamtrang kämpfte.<br />

In Itterbeck gab es feinstes Aprilwetter – leider auch mit entsprechendem Regen<br />

– und so wurde speziell der zweite Lauf der MX1-Klasse zum Schlammrennen!<br />

Sven Kiedrowski konnte hier seine (<strong>Enduro</strong>-)Erfahrung ausspielen und holte<br />

sich den Laufsieg. In der Tageswertung krallte sich der Teamchef Platz 2 – gefolgt<br />

von Martin Scheuch auf Platz 5. Jannes Wittig (65 ccm) bewies mit einem<br />

Doppelsieg, dass die Leistungen in Tensfeld kein Zufall waren und deklassierte<br />

den Rest des Feldes förmlich – eine saustarke Leistung vom Junior!<br />

Hier noch die Topten-Ergebnisse der Kiedrowski-Racing-Fahrer vom ORS-Saisonstart<br />

in Gröningen: In der Klasse 1 war Mike Uhe bis zur letzten Runde mit klarem<br />

Abstand in Führung, bis ihn eine gerissene Kette kurz vor Ende einbremste<br />

und ihn somit auf den 7. Platz zurückwarf. Marcel Tillot kämpfte sich auf Platz 4<br />

und Tom Bahlke holte den 8. Platz. In der Klasse 2 sicherten sich Karsten Brockmann<br />

und Arne Köchermann die Plätze 6 und 9. Bei den Einsteigern (Klasse 3)<br />

fuhr Thomas Illert auf Rang 3, gefolgt von Mathis Becker auf Platz 9. Die Jugendklasse<br />

ist durch die Kiedrowski-Racing-Fahrer wieder stark besetzt. Hier holte<br />

Teamfahrer Lennart Marwede auf seiner Husqvarna den Tagessieg und auch<br />

Chrischan Müller sicherte sich mit dem 3. Rang einen Platz auf dem Podium.<br />

Nachwuchsfahrer Louis Heins kämpfte sich auf seiner 85er durch das Gelände<br />

und wurde am Ende mit Platz 6 belohnt. Aber auch die Seniorenklasse war stark<br />

besetzt – Lars Baumgartner holte einen weiteren Sieg für das Team, gefolgt von<br />

Bernd Schulze auf Platz 4 und Andreas Raue auf Platz 6. Bei den Old Boys hielt<br />

Thomas Flatt die Fahne hoch und finishte auf Platz 5.<br />

Zusätzlich dürfen sich die erfolgreichen Fahrer darüber freuen, dass das Team<br />

Kiedrowski Racing durch die starken Leistungen nun auch die Teamwertung auf<br />

Platz 1 anführt ... Weiter so!!!<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />

die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat! Nicht nur die<br />

Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen lassen –<br />

so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener<br />

Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />

Beim Kauf einer neuen <strong>2016</strong>er Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder<br />

Honda CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und<br />

interessante Sportfahrerpakete. Beta-<strong>Enduro</strong>kunden erhalten je nach Meisterschaftsniveau<br />

neben Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten<br />

Hammerpreisen. Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support<br />

– vor allem für <strong>Enduro</strong>-DM-/Pokal-, GCC- und auch Offroadscramble-Fahrer!<br />

Ruft an und lasst euch ein spezielles Angebot machen, Tel. 05052 912798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />

der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen<br />

Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland,<br />

Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und GasGas-<br />

Händler. Im Juni 2015 ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt für Norddeutschland<br />

eine weitere starke Marke hinzugekommen. Mehr Infos unter www.<br />

kiedrowski-racing.de<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing eine<br />

Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile bequem<br />

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Deutschlands ab einem Warenwert von 99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge<br />

Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler Top Brands •<br />

Rockstar Energy Drink • BUY MX • Michelin • Castrol Power1 • P.O.W. Pro-Offroad-Wash<br />

(www.pro-offroad-wash.com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und<br />

Dave vom Foliencenter Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung<br />

ermöglichen, auch optisch immer professionell aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden? Ruft an unter 05052 912798!<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 912798<br />

Fax 05052 912896<br />

www.kiedrowski-racing.de • www.husky24.de<br />

Rennservice für die Teamfahrer<br />

58<br />

MCE<br />

Juni '16


Bikedesign nicht nur für Teamfahrer – lass dir dein Komplettkit anfertigen<br />

Teamchef Sven Kiedrowski – Zweiter im Nordcup<br />

„Holeshot-Linke“ überzeugt mit top Resultaten<br />

Gute Resultate auch für Robin Birkenfeld<br />

Jascha Berg – starke Leistung


MAXXIS CROSS-COUNTRY MEISTERSCHAFT - WALLDORF<br />

Eiskalt rekordverdächtig<br />

Die Maxxis Cross Country Meisterschaft feierte in Walldorf/Thüringen den passenden Einstand<br />

in die Jubiläumssaison. Seit 15 Jahren wird in Deutschland um die Cross-Country-Krone gekämpft,<br />

zum 15. Mal gab Walldorf eine passende Arena dafür. In die Siegerliste trugen sich beim<br />

Saisonauftakt alte Bekannte ein. Seriendominator Kornel Nemeth schlug auch für <strong>2016</strong> einen<br />

ersten Pflock in die Piste.<br />

Der erste Lauf der GCC begrüßte ein rekordverdächtiges,<br />

rund 900 Mann/Frau starkes Starterfeld eiskalt.<br />

Schneetreiben und Temperaturen irgendwo<br />

zwischen 3 und 5 Grad sorgten für Wärme nur durch<br />

Anstrengung und Leistung. Wärme gab es zusätzlich<br />

bei einer heißen Samstagsparty bis in den frühen<br />

Morgen im Festzelt.<br />

Die Piste der bekannten und beliebten Waldarena<br />

hielt beide Tage gut durch. Der Boden griffig bis rutschig,<br />

je nach aktuellem Wetterwechsel, der aber<br />

beim großen Finale ein wenig Sonnenschein für die<br />

Akteure übrig hatte.<br />

Mit 26 Fahrern war der abschließende Finallauf der<br />

Klasse XCPro am Sonntagnachmittag so gut besetzt<br />

wie nie: Zunächst holte Maxi Hahn den Holeshot<br />

nach dem Start. Nach bereits einer Runde hatten<br />

sich die Favoriten dann langsam einsortiert. Chris<br />

Weiß führte vor Kevin Zdon, dahinter bereits der<br />

schlecht gestartete Meister Kornel Nemeth, der<br />

aber in der vierten Runde die Führung übernahm.<br />

Weiß kämpfte allerdings tapfer, nachdem er aufgrund<br />

eines kleinen Ausrutschers den 2. Platz Zdon<br />

überlassen musste. Boxenstopp für den KTM-Piloten<br />

in Runde 8 und eine Runde später musste auch<br />

Kawasaki-Pilot Zdon zum Tanken. In diesem Moment<br />

flutschte Weiß außen vorbei und war nicht<br />

mehr einzuholen. Er selbst konnte aber auch Nemeth<br />

nicht mehr gefährden und so holte sich der gebürtige<br />

Ungar bei seinem ersten offiziellen Outdoor-Auftritt<br />

mit der neuen TM gleich den ersten<br />

Tagessieg.<br />

Bei den Advanced siegt der gerade erst 16 Jahre alt<br />

gewordene Domenico Felici vor Roland Diepold und<br />

Tim Pleyer. Felici hatte am Vortag bereits in der Juniorenklasse<br />

den 2. Platz hinter Tim Apolle, dem<br />

Drittplatzierten der Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />

in der Juniorenklasse, geholt. Der hoffnungsvolle<br />

Nachwuchs für die Pro-Klasse kämpfte im großen<br />

Feld, denn die ehemalige Expert-Klasse war mit<br />

den Advanced-Piloten zusammengelegt worden. So<br />

hatte Felici als Advanced-Meister des Vorjahres keine<br />

Möglichkeit, in die Expert-Klasse aufzusteigen.<br />

Auch bei den Quads sind wieder alte Bekannte im<br />

Ring. Um den ersten Sieg gab es einen heißen Fight<br />

zwischen Richart Schmidt und Kevin Ristenbieter,<br />

mit dem besseren Ausgang für Ristenbieter, der im<br />

Schneegestöber bis zum Zielsprung die Führung<br />

verteidigte. Um den 3. Platz am Podium gab es einen<br />

ebenso engen Kampf, den sich Frank Geiling am<br />

Ende sicherte.<br />

Ein besonderes Debüt gab es schon am Samstag:<br />

Zum ersten Mal hatte die GCC eine eigene Elektrobike-Klasse<br />

ausgeschrieben und so einen Weg in<br />

die Zukunft gewagt. Immerhin elf Teilnehmer waren<br />

angetreten, darunter auch Nina Deitermann, die<br />

schon im vergangenen Jahr die komplette Saison in<br />

der Damenklasse mit ihrer elektrischen KTM Freeride<br />

unterwegs war. In der Elektroklasse belegte sie<br />

den 2. Platz hinter Tomas Pravda mit einem sehr<br />

professionellen Eigenbau.<br />

Die Deutsche Cross Country Meisterschaft feierte<br />

einen gelungenen Einstand. Und für alle Daheimgebliebenen<br />

gab es einen besonderen Service. Ein<br />

Kornel Nemeth freut sich über seinen Sieg<br />

neuer Live-Ticker auf der XCC-Racing.com-Seite<br />

brachte das Renngeschehen in Worten und Bildern<br />

ins heimische Wohnzimmer. So kann der Rennverlauf<br />

in allen Klassen auch im Nachhinein nochmals<br />

nachverfolgt werden.<br />

Alle Ergebnisse auf: XCC-Racing.com<br />

• Fotos: Angelina Graser<br />

60<br />

MCE<br />

Juni '16


Bekannte Gesichter bei<br />

der Siegerehrung<br />

Spannung garantiert –<br />

die Quads bei der GCC<br />

Kevin Zdon<br />

fliegt auf Platz 3<br />

Ristenbieter siegt vor<br />

Schmidt und Geiling<br />

61<br />

MCE<br />

Juni '16


ENDURO-WM: AGADIR/MAR<br />

Bellino und Phillips<br />

bestimmen den ersten Grand Prix<br />

Matthew Phillips – schnellster<br />

Mann der GP-Klasse am zweiten Tag<br />

62<br />

MCE<br />

Juni '16


Auftakt zur MAXXIS-FIM-<strong>Enduro</strong>-<br />

Weltmeisterschaft – Ort des Geschehens<br />

war der Strand von<br />

Agadir (Marokko). Hier mussten<br />

sich die Teilnehmer heuer erstmals<br />

beweisen oder besser gesagt,<br />

wollten im Supertest zeigen,<br />

was sie können.<br />

Mathias Bellino<br />

steht ab sofort als<br />

erster <strong>Enduro</strong>GP-<br />

Sieger in den Geschichtsbüchern<br />

Steve Holcombe –<br />

die Überraschung<br />

schlechthin<br />

Rund 3000 Zuschauer kamen an die<br />

Strecke, um sich die Stars der <strong>Enduro</strong>-GP-Klasse<br />

anzuschauen, leider<br />

musste der Test aufgrund der einsetzenden<br />

Dunkelheit frühzeitig abgebrochen<br />

werden. Kein besonders gutes<br />

Aushängeschild für den Veranstalter,<br />

der schließlich wusste, wie<br />

schnell es dunkel wird und nicht für<br />

ausreichend Beleuchtung gesorgt<br />

hatte. Die Zuschauer wurden dennoch<br />

nicht gänzlich enttäuscht, denn<br />

zumindest einige Fahrer der hochkarätigen<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Klasse bekamen<br />

sie zu sehen. Überwiegend jedoch<br />

Duelle der Newcomer. So war es Davide<br />

Guarneri (I/Honda), der den Parcours<br />

mit einer beeindruckenden Zeit<br />

von 1:43:45 Minuten absolvierte! Vor<br />

ihm hatte Taylor Robert (USA/KTM)<br />

mit 1:47:69 Minuten die schnellste<br />

Zeit markiert. Auch Pascal Rauchenecker<br />

war unter den Topvier-Piloten<br />

zu finden, ebenso wie Rookie Nathan<br />

Watson (KTM/GB). Bevor jedoch weitere<br />

Akteure der GP-Klasse auf die<br />

Bühne gelassen werden konnten,<br />

musste wegen besagter Dunkelheit<br />

abgebrochen werden. Die Ergebnisse<br />

der <strong>Enduro</strong>GP verschwanden damit<br />

in der Versenkung und der Prolog war<br />

flink ad acta gelegt. Gewertet wurde<br />

lediglich die Junioren- sowie die<br />

Youth-Klasse.<br />

Nach dem eher flauen Auftakt am<br />

Freitagabend in Agadir setzte man alle<br />

Hoffnungen auf einen spektakulären<br />

Samstag. Frankreichs Mathias<br />

Bellino (Husqvarna) war der erste<br />

Fahrer, der seinen Namen in die <strong>Enduro</strong>-Geschichtsbücher<br />

eintragen<br />

konnte. Der Husqvarna-Werksfahrer<br />

gewann den ersten Fahrtag in der <strong>Enduro</strong>GP-Klasse<br />

gegen seinen Landsmann<br />

Johnny Aubert (Beta) und den<br />

Australier Matt Phillips (Sherco). Bellino<br />

fuhr seinen Konkurrenten am Eröffnungstag<br />

um 21 Sekunden davon<br />

und beendete den Tag mit einer souveränen<br />

Leistung an der Spitze der<br />

Tabelle. „Das ist ein guter Start in die<br />

Meisterschaft“, kommentierte Bellino.<br />

„Der Tag war hart. Das Gelände<br />

war trocken, aber trotzdem sehr rutschig.<br />

Es war sehr einfach, Fehler zu<br />

machen. Aber für mich ist alles gutgegangen.<br />

Ich habe es geschafft, den<br />

ganzen Tag konstant schnell zu fahren<br />

und das war wichtig“, so der Tagessieger<br />

weiter.<br />

Im Laufe des Tages mussten die Fahrer<br />

gegen extrem trockene und staubige<br />

Bedingungen ankämpfen. Besonders<br />

das mit Felsen übersäte, marokkanische<br />

Gelände stellte sich als<br />

wesentliches K.o.-Kriterium heraus.<br />

63<br />

MCE<br />

Juni '16


ENDURO-WM: AGADIR/MAR<br />

Tagessieger Bellino schien mit dem Terrain bestens<br />

zurechtzukommen. Auf dem Weg zu seinem ersten<br />

Overallsieg <strong>2016</strong> konnte er drei Tests gewinnen.<br />

Zwei Bestzeiten davon fuhr Bellino im langen und<br />

anspruchsvollen <strong>Enduro</strong>test, dies war entscheidend<br />

für seinen Sieg, denn hier konnte der<br />

Husqvarnafahrer die meiste Zeit zur Konkurrenz<br />

gutmachen. In der Summe war es jedoch auch die<br />

von Bellino angesprochene konstante Fahrleistung,<br />

die wesentlich zum Tagessieg beitrug. Genau<br />

diese Konstanz fehlte beim ehemaligen E3-Weltmeister<br />

Matt Phillips. Zwar konnte der Shercofahrer<br />

die ersten drei Sonderprüfungen des Tages gewinnen,<br />

schaffte es aber im weiteren Verlauf nicht,<br />

den nötigen Speed zu halten und fiel schließlich<br />

auf Platz 3 zurück. Johnny Aubert (Beta) nutzte diesen<br />

Fehler von Phillips aus und legte ein beeindruckendes<br />

Comeback hin. Zwar strauchelte der frisch<br />

auf die Zweitakt-Beta gewechselte Franzose im<br />

kurzen und sehr technischen Extremtest, konnte<br />

sich aber kontinuierlich<br />

steigern und<br />

knüpfte Phillips besonders<br />

im <strong>Enduro</strong>-<br />

und <strong>Motocross</strong>test<br />

viel Zeit ab. Bis zur<br />

abschließenden Sonderprüfung<br />

am<br />

Samstag lag Aubert<br />

hinter Bellino und<br />

Phillips auf Position<br />

3. Mit einem Husarenritt<br />

konnte Aubert<br />

noch einmal alles aus<br />

seiner Beta herausholen,<br />

gewann den<br />

Abschlusstest und<br />

verwies Phillips in<br />

letzter Sekunde auf Platz 3. Insgesamt war es für<br />

die Beta-Truppe ein hervorragender erster Fahrtag,<br />

denn bei seinem Debüt gelang dem schnellen Briten<br />

Steve Holcombe (Beta) ebenfalls ein Achtungserfolg<br />

in der GP-Klasse. Mit einem 4. Gesamtrang<br />

konnte der junge Brite fast Podestluft schnuppern,<br />

denn mit nur 9 Sekunden Rückstand auf Phillips<br />

verfehlte er die Topdrei nur knapp. Das Beta-Factory-Team<br />

konnte mit Alex Salvini (Beta) gleich einen<br />

weiteren Fahrer in den Topfünf platzieren. Ein toller<br />

Erfolg für das italienische Werksteam! Weniger erfolgreich<br />

konnte das KTM-Werksteam abschneiden.<br />

Nur Taylor Robert hatte es mit Platz 6 am ersten<br />

Fahrtag unter die Topten geschafft. Newcomer<br />

Nathan Watson musste seinen Rhythmus erst noch<br />

finden und Ivan Cervantes (Platz 19) blieb weit hinter<br />

den Erwartungen zurück. Bitter kam es für<br />

Christophe Nambotin. Der Franzose brach sich die<br />

Hand, fuhr aber trotzdem bis ins Ziel. Am zweiten<br />

Fahrtag konnte der mehrfache Weltmeister nicht<br />

mehr starten.<br />

Matt Phillips (Sherco) konnte den Spieß am Sonntag<br />

umdrehen und schnappte sich seinerseits den<br />

Tagessieg in der <strong>Enduro</strong>GP-Klasse. Dem Australier<br />

gelang wie schon am Samstag ein Bilderbuchstart.<br />

In den ersten beiden Sonderprüfungen markierte<br />

er die schnellsten Zeiten und baute seinen Vorsprung<br />

auch in den folgenden Tests kontinuierlich<br />

aus. Erneut kristallisierte sich der schwierige <strong>Enduro</strong>test<br />

als Knackpunkt heraus. Das wusste auch<br />

Phillips: „Ich bin bereits am ersten Tag gut gestartet,<br />

wusste aber, was ich am zweiten Tag zu verbessern<br />

hatte“, kommentierte er das Ende eines langen<br />

und anstrengenden zweiten Tages. „Ich bin<br />

den ganzen Tag ziemlich smooth angegangen und<br />

es hat funktioniert. Ich bin so froh, diesen ersten<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Sieg für Sherco geholt zu haben. Die<br />

Tests wurden zum Schluss ziemlich brutal, besonders<br />

der <strong>Enduro</strong>test, aber da muss man eben<br />

durch. Mein Motorrad lief das ganze Wochenende<br />

über fantastisch, das gibt mir nur noch mehr Ver-<br />

trauen für den GP von Portugal.“ Zweiter hinter<br />

Phillips wurde der GP-Sieger des ersten Tages, Mathias<br />

Bellino. Bei Tagesanbruch konnte Bellino<br />

noch einigermaßen mitgehen, verlor aber zur Halbzeit<br />

des Rennens entscheidend an Boden. Schließlich<br />

besiegelte ein Crash von Bellino im <strong>Enduro</strong>test<br />

auch die letzte verbleibende Chance im Kampf um<br />

den Sieg. Somit musste sich der Franzose mit<br />

15 Sekunden Rückstand auf Phillips geschlagen geben.<br />

Auf Platz 3 tauchte am zweiten Tag etwas überraschend<br />

Eero Remes (TM) auf. Der Finne bewies,<br />

dass es auch mit der kleinen 250er möglich ist, die<br />

hubraumstärkeren Klassen in Schach zu halten.<br />

Mit einer kämpferischen Leistung gelang es Remes,<br />

das Beta-Duo Steve Holcombe und Alex Salvini<br />

hinter sich zu lassen und sein erstes <strong>Enduro</strong>GP-<br />

Podest einzufahren. Und das obwohl Steve Holcombe<br />

erneut einen irrsinnigen Speed an den Tag<br />

legte. Gerade einmal sieben Sekunden trennten<br />

Holcombe von Remes.<br />

Jonny Aubert, der noch<br />

tags zuvor auf dem Podest<br />

stand, stürzte im<br />

zweiten <strong>Motocross</strong>test<br />

und schlug sich den linken<br />

Ellbogen an, anschließend<br />

galt es für<br />

den Franzosen nur noch<br />

ins Ziel zu fahren. Abschließend<br />

bleibt festzuhalten,<br />

dass sich die<br />

GP-Klasse in Sachen<br />

Markenvielfalt deutlich<br />

interessanter gestaltet,<br />

als es die einzelnen<br />

Klassen in der Vergangenheit<br />

getan haben.<br />

Schaut man in die Topten, so sind gleich sechs<br />

Marken mit ihren Spitzenpiloten vertreten!<br />

Christophe Nambotin brach<br />

sich bei einem Crash die Hand<br />

Neben der GP-Klasse wollen wir natürlich auch<br />

noch einen kurzen Blick in Richtung der einzelnen<br />

Klassen werfen. In der Kategorie E1 ist es an Eero<br />

Remes (TM), den Titel zu verteidigen. Der Finne hat<br />

mit seinen zwei Tagessiegen in der stark besetzten<br />

kleinen Hubraumklasse gezeigt, das er auch <strong>2016</strong><br />

nichts anbrennen lassen will. Am ersten Fahrtag<br />

war ihm jedoch Yamaha-Pilot Jamie McCanney<br />

dicht auf den Fersen. McCanney lag nur 7,7 Sekunden<br />

hinter Remes und das, obwohl er nicht eine<br />

Sonderprüfung gewinnen konnte. Der Aufsteiger<br />

aus der Junioren-Klasse gab damit einen guten Einstand.<br />

Ebenso wie Nathan Watson (KTM), der in allen<br />

drei <strong>Motocross</strong>tests die Nase vorn hatte und<br />

damit Dritter wurde. Deutlicher ging allerdings der<br />

Sonntag aus, denn hier gewann Remes mit mehr<br />

als 25 Sekunden Vorsprung auf Gianluca Martini<br />

(Kawasaki). Der Italiener hatte es in einem spannenden<br />

Duell mit Nathan Watson geschafft, diesen<br />

auf Platz 3 zu verweisen. Gleichzeitig war es das<br />

erste Podium in der Karriere von Martini. Hinter<br />

dem Trio Remes, Martini und Watson folgten die<br />

Brüder Jamie und Daniel McCanney auf den Plätzen<br />

4 und 5. Klassensieger Remes kommentierte seinen<br />

Sieg nur knapp: „Ich bin glücklich mit dem Verlauf<br />

des Grand Prix. Am zweiten Tag fuhr ich besser,<br />

dabei war es aber schwierig, wirklich hart zu<br />

pushen. Die Strecke war so zerfahren, dass es nahezu<br />

unmöglich war, keine Fehler zu machen.“<br />

Logischerweise richteten sich die Plätze in der E2<br />

nach dem Ergebnis der <strong>Enduro</strong>GP. Daher ging der<br />

Tagessieg am Samstag an Mathias Bellino, der<br />

27 Sekunden schneller unterwegs war als Matt<br />

Phillips. Weitere 10 Sekunden Rückstand hatten<br />

Alex Salvini und Taylor Robert. Das Duell der beiden<br />

endete in einem Herzschlagfinale, denn nach<br />

53 Minuten Prüfungszeit hatte Salvini im Ziel winzige<br />

0,21 Sekunden Vorsprung auf US-Boy Robert!<br />

Der hatte den Podestkampf in der letzten Kurve des<br />

Abschlusstests verloren, indem er durch einen<br />

Fahrfehler die entscheidende Zeit verlor. Auch am<br />

Sonntag richtete sich die Klasse E2 stark nach dem<br />

Ergebnis der GP-Klasse. Diesmal nur in umgekehrter<br />

Reihenfolge, was die Plätze 1 und 2 angeht.<br />

Matt Phillips siegte vor Mathias Bellino und Alex<br />

Salvini. Mit Respektsabstand folgte dann das Yamaha-Duo<br />

um Loïc Larrieu und Cristobal Guerrero.<br />

Alex Salvini schätzte seinen GP nüchtern ein: „Ich<br />

war ganz gut unterwegs, machte aber am ersten<br />

Tag einfach zu viele Fehler. Letztendlich hat mich<br />

das zu viel Zeit gekostet und ich konnte nicht mehr<br />

in den Kampf um die ersten beiden Plätze eingreifen.<br />

Aber am zweiten Tag lief es besser, ich hatte<br />

das richtige Feeling zum Bike. Ein Crash in der<br />

zweiten Runde des <strong>Enduro</strong>tests hat mich jedoch<br />

wieder ein paar Sekunden gekostet. Aber was<br />

soll’s, am Ende hatten wir einen 3. Platz in der<br />

Klasse.“<br />

Johnny Aubert war zweifellos der große Gewinner<br />

des ersten Tages. Der Beta-Pilot gewann fünf von<br />

neun Prüfungen und war damit verdienter E3-Tagessieger.<br />

Auberts jüngerer Teamkollege Steve<br />

Holcombe sorgte mit Platz 2 ebenfalls für eine große<br />

Überraschung. Er führte die E3-Wertung zunächst<br />

sogar an, bevor ihn Aubert im letzten Renndrittel<br />

abfangen konnte. Der 3. Platz ging an den<br />

Franzosen Antoine Basset (KTM). Dass eben dieser<br />

Steve Holcombe ein ganz heißes Eisen im Feuer ist,<br />

zeigte er am Sonntag mit einem souveränen Klassensieg.<br />

Über 25 Sekunden Vorsprung konnte Holcombe<br />

auf den zweitplatzierten Antoine Basset herausfahren.<br />

Holcombe zeigte sich im Ziel überglücklich:<br />

„Ich bin begeistert von der Art und Weise,<br />

wie der erste GP des Jahres für mich verlief. Im<br />

<strong>Motocross</strong>test hatte ich immer wieder Probleme,<br />

die ich nicht in den Griff bekam. Dafür lief es im <strong>Enduro</strong>-<br />

und Extremtest umso besser. Das war sehr<br />

wichtig!“ Das spannendere Duell fand allerdings<br />

zwischen Basset und Aubert statt, denn die beiden<br />

trennten im Ziel nur 0,94 Sekunden!<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: <strong>Enduro</strong>ABC/Future7Media<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 1. Lauf - Agadir/MAR - 8./9.4.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

1. Tag - E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Jamie McCanney, GB, Yamaha;<br />

3. Nathan Watson, GB, KTM; 4. Victor Guerrero, E, KTM; 5. Gianluca<br />

Martini, I, Kawasaki; 6. Daniel McCanney, GB, Husqvarna; 7. Ivan<br />

Cervantes, E, KTM; 8. Anthony Boissiere, F, Sherco; 9. Alessandro<br />

Battig, I, Honda; 10. Jonathan Manzi, I, Husqvarna.<br />

Ferner: 12. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna; 14. Edward Hübner,<br />

D, Sherco.<br />

E2: 1. Mathias Bellino, F, Husqvarna; 2. Matthew Phillips, AUS, Sherco;<br />

3. Alex Salvini, I, Beta; 4. Taylor Robert, USA, KTM; 5. Loïc Larrieu,<br />

F, Yamaha; 6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha; 7. Oriol Mena, E,<br />

Honda; 8. Deny Philippaerts, I, Beta; 9. Christophe Nambotin, F,<br />

KTM; 10. Davide Guarneri, I, Honda.<br />

E3: 1. Johnny Aubert, F, Beta; 2. Steve Holcombe, GB, Beta; 3. Antoine<br />

Basset, F, KTM; 4. Manuel Monni, I, TM; 5. Jaume Betriu, E,<br />

KTM; 6. Thomas Oldrati, I, Husqvarna; 7. Luis Correia, P, Beta; 8. Jonathan<br />

Barragan, E, GasGas; 9. Mirko Gritti, I, Husqvarna; 10. Romain<br />

Dumontier, F, Yamaha.<br />

<strong>Enduro</strong>GP: 1. Bellino; 2. Aubert; 3. Phillips; 4. Holcombe; 5. Salvini;<br />

6. Robert; 7. Basset; 8. Larrieu; 9. Remes; 10. Monni.<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Josep Garcia, E, Husqvarna;<br />

3. Kirian Mirabet, F, Sherco; 4. Albin Elowson, S, Husqvarna; 5. Jeremy<br />

Carpentier, F, Honda; 6. Mika Barnes, FIN, KTM; 7. David Abgrall,<br />

F, Yamaha; 8. Anthony Geslin, F, Yamaha; 9. Diogo Ventura, P, Gas-<br />

Gas; 10. Henric Stigell, FIN, TM.<br />

2. Tag - E1: 1. Remes; 2. Martini; 3. Watson; 4. J.McCanney;<br />

5. D.McCanney; 6. Rudy Moroni, I, KTM; 7. Battig; 8. Mikael Persson,<br />

S, Yamaha; 9. Guerrero; 10. Ivan Cervantes, E, KTM.<br />

Ferner: 11. Rauchenecker; 12. Hübner.<br />

E2: 1. Phillips; 2. Bellino; 3. Salvini; 4. Larrieu; 5. Guerrero; 6. Robert;<br />

7. Mena; 8. Guarneri; 9. Philippaerts; 10. Tommaso Montanari,<br />

I, Kawasaki.<br />

E3: 1. Holcombe; 2. Basset; 3. Aubert; 4. Betriu; 5. Monni; 6. Oldrati;<br />

7. Lorenzo Santolino, E, Sherco; 8. Correia; 9. Dumontier; 10. Barragan.<br />

<strong>Enduro</strong>GP: 1. Phillips; 2. Bellino; 3. Remes; 4. Holcombe; 5. Salvini;<br />

6. Martini; 7. Watson; 8. Basset; 9. Aubert; 10. Larrieu.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Garcia; 3. Ventura; 4. Mirabet; 5. Oliver Nelson, S,<br />

TM; 6. Elowson; 7. Davide Soreca, I, Honda; 8. Carpentier; 9. Stigell;<br />

10. Matteo Rossi, I, Kawasaki.<br />

64<br />

MCE<br />

Juni '16


Kolumne<br />

Eddi Hübner<br />

Umstellung ...<br />

Hey Leute,<br />

bereits in der vergangenen <strong>Ausgabe</strong> habe ich euch<br />

einen kleinen Ausblick auf die <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft<br />

gegeben. Auftakt zur WM war wie schon erwähnt,<br />

der Grand Prix von Agadir in Marokko, bevor<br />

es eine Woche später direkt in Portugal weitergehen<br />

sollte. Ich kann schon vorwegnehmen, dass die<br />

Kontraste beider Grand Prix nicht hätten größer<br />

sein können. Denn auf staubtrockene Bedingungen<br />

folgte eine Woche später genau das Gegenteil.<br />

Was gibt es also von der WM zu berichten? Nun,<br />

Marokko erreicht man natürlich nicht mal eben so<br />

mit dem Auto, sondern nur per Flugzeug. Also ging<br />

es am 5. April ab nach Berlin, um von dort aus via<br />

Direktflug nach Agadir zu reisen. Der Flug und die<br />

Einreise gestalteten sich absolut reibungslos, was<br />

ich in anderen Ländern auch schon anders erlebt<br />

habe. Daraufhin folgte am Mittwoch die erste Streckenbesichtigung.<br />

Leider waren die Bauarbeiten<br />

noch nicht abgeschlossen und der <strong>Enduro</strong>test nur<br />

teilweise „gebändert“, aber das wurde vom<br />

Schweizer Veranstalter schnell behoben. Ins Auge<br />

fielen die besonderen Bodenverhältnisse: Das Terrain<br />

war überaus felsig und der Schotterboden sehr<br />

hart. Für mich ehrlich gesagt komplettes Neuland,<br />

denn auf dieser Art von Schotter bin ich noch nie<br />

gefahren. Im späteren Rennverlauf wusste man<br />

aufgrund des Bodens nie wirklich, wie sich das Motorrad<br />

verhält – rutscht es weg oder bleibt es griffig<br />

– eben ganz speziell und schwer zu berechnen. Bevor<br />

wir aber in die Wertungstage (Samstag und<br />

Sonntag) starten konnten, galt es wie gehabt, den<br />

Super-Test am Freitag zu absolvieren. Hier leistete<br />

man sich in Marokko einen kleinen Fauxpas. Der<br />

Zeitplan konnte nicht wirklich eingehalten werden,<br />

sodass der Super-Test wegen eintretender Dunkelheit<br />

abgebrochen werden musste. Streckenbeleuchtung<br />

war zwar vorhanden, aus undefinierbaren<br />

Gründen konnte diese aber nicht angeschaltet<br />

werden. Das Resultat – Rennabbruch am Freitagabend.<br />

Am Samstag und auch am Sonntag war es für mich<br />

nicht einfach, den richtigen Rhythmus zu finden.<br />

Sich unter Wettbewerbsbedingungen auf unbekanntem<br />

Terrain zu beweisen und dazu mit neuem<br />

Motorrad, ist sicherlich keine leichte Aufgabe, wie<br />

ihr euch vorstellen könnt. Das Motorrad war bestens<br />

vorbereitet und lief über beide Tage hinweg<br />

hervorragend, einen großen Dank an dieser Stelle<br />

noch einmal an das Sherco-Team. Die Jungs haben<br />

einen klasse Job gemacht und mich bestens unterstützt.<br />

Das Resultat mit einem 14. und einem<br />

12. Platz ist natürlich nicht mein angepeiltes Ziel in<br />

der Klasse E1. Auch wenn es am zweiten Tag bereits<br />

etwas flüssiger lief, liegt noch jede Menge harte Arbeit<br />

vor mir.<br />

Nach dem Grand Prix von Agadir blieb nur wenig<br />

Zeit für eine ausgiebige Analyse des Rennens, denn<br />

es ging direkt weiter nach Portugal. Schon in Agadir<br />

hatte man uns gewarnt, dass es in Portugal ergiebigen<br />

Dauerregen gibt und wir uns auf komplett<br />

andere Bedingungen einstellen könnten. In Gouveia<br />

(Portugal) angekommen, schüttete es wie aus<br />

Eimern. Trotzdem waren fast alle Fahrer angesichts<br />

des eher sandigen Bodens optimistisch, einen relativ<br />

normalen Grand Prix ausfahren zu können. Da<br />

wurden wir wohl alle eines Besseren belehrt! Sicherlich<br />

haben mittlerweile viele von euch Videos<br />

des Rennens angeschaut und wissen, wovon ich an<br />

dieser Stelle berichte. Eigentlich fahre ich ja gern,<br />

wenn es nass und schlammig ist, aber in Gouveia<br />

konnte man das schon fast als Ausnahmezustand<br />

bezeichnen ;-). Über den Super-Test am Freitag<br />

brauchen wir nicht weiter reden. Warum? Dieser ist<br />

eigentlich nur etwas für die Zuschauer, denn nur<br />

die ersten neun von 40 Fahrern der GP-Klasse erhalten<br />

eine Zeitgutschrift, alle anderen haben weder<br />

Vor- noch Nachteile in ihren Positionen. Es<br />

spielt also für die Wertung keine Rolle, ob ich beispielsweise<br />

Zwölfter oder Vierunddreißigster werde!<br />

Und um in die Topneun zu fahren, muss man<br />

derart viel riskieren, dass ein Verletzungsrisiko<br />

ziemlich hoch ist. Für meinen Geschmack etwas zu<br />

hoch! Aber gut, da kann man nichts ändern, das sei<br />

nur am Rande erwähnt.<br />

Der Rennverlauf in Portugal gestaltete sich wetterbedingt<br />

als etwas chaotisch. Die Prüfungen verwandelten<br />

sich schon am Samstag in ein einziges<br />

Schlammloch. Während die ersten zehn bis 15 Fahrer<br />

Glück hatten und noch auf „grüner Wiese“ fahren<br />

konnten, mussten sich die nachfolgenden Fahrer<br />

durch bodenlosen Schlamm kämpfen. Deshalb<br />

wurden immer wieder Streckenabschnitte verändert<br />

und der Tag letztendlich von drei auf zwei Runden<br />

verkürzt. Auch am Sonntag war keine Besserung<br />

in Sicht. Hier sprang mir zu allem Unglück im<br />

Extrem-Test auch noch die Kette vom Ritzel, als ich<br />

einen Stein zu hart erwischt habe.<br />

Alles in allem wirklich zwei Wochenenden mit komplett<br />

verschiedenen Bedingungen, Spaß hat es gemacht,<br />

weil das Motorrad absolut perfekt lief. Nun<br />

muss ich nur noch an mir arbeiten und meinen<br />

Speed in der WM steigern, um mich entsprechend<br />

weiter vorn zu platzieren. Die Saison ist noch lang<br />

und es stehen noch einige interessante Grand Prix<br />

auf dem Programm. Der nächste Stopp wird Griechenland<br />

sein. Von dort werde ich euch dann wieder<br />

berichten. In diesem Sinne, bis zur kommenden<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Euer Eddi #48<br />

65<br />

MCE<br />

Juni '16


ENDURO-WM: GOUVEIA/P<br />

Schlammschlacht<br />

in Portugal<br />

Übermenschlich – Eero Remes bei widrigsten<br />

Bedingungen mit der 250er auf<br />

dem Podium<br />

66<br />

MCE<br />

Juni '16


Eine Woche nach dem Auftakt in Agadir folgte bereits die zweite Station<br />

der MAXXIS-FIM-<strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft. Die Bedingungen hätten<br />

unterschiedlicher kaum sein können. Bestimmten in Marokko noch<br />

Staub und Hitze das Geschehen, war es in Portugal exakt umgekehrt.<br />

Durch wochenlangen Regen war der Boden extrem aufgeweicht. Den<br />

Teilnehmern war klar, das würde keine Sonntagsfahrt werden, sondern<br />

eine Schlammschlacht par excellence.<br />

Steve Holcombe<br />

brauchte genau<br />

diese Bedingungen<br />

für seinen ersten<br />

Gesamtsieg<br />

Trotz eines regnerischen Freitags verfolgten rund 3000 Zuschauer den Supertest.<br />

Erstmals in diesem Jahr durften nun auch die Teilnehmer der <strong>Enduro</strong>GP-<br />

Klasse ran. Der vom ortsansässigen Verein Natureza Eventos erbaute Parcours<br />

war schnell, verlangte aber dennoch ein hohes Maß an Fahrtechnik. Einhundertachtundvierzig<br />

Fahrer nahmen die Strecke unter die Stollen, die große<br />

Show startete allerdings erst mit der GP-Klasse. Spannend schon das erste Duell<br />

des Abends zwischen Lokalmatador Luis Oliveira (P/Yamaha) und dem<br />

mehrfachen Super<strong>Enduro</strong>weltmeister Taddy Blazusiak (PL/KTM), der hier ein<br />

Gastspiel gab. Beide fuhren mit der exakt gleichen Zeit von 1:31:87 Minuten<br />

über die Ziellinie! Die Stimmung kochte und von diesem Moment an ging es<br />

Schlag auf Schlag. Lorenzo Santolino (E/Sherco) musste etwas später gegen<br />

Alex Salvini (I/Honda) ran und wieder ging das Duell fast zeitgleich aus. Der Italiener<br />

schaffte es in 1:30:33 Minuten ins Ziel, während der Spanier 1:30:46 benötigte.<br />

Salvini freute sich schon über einen eventuellen Sieg, denn seine Zeit<br />

markierte bis dato die Bestzeit. Doch dann kam Mathias Bellino (F/Husqvarna).<br />

Er musste gegen seinen wohl schärfsten WM-Konkurrenten ran, Matthew Phillips<br />

(AUS/Sherco). Bellino pulverisierte die Zeit von Salvini deutlich, beendete<br />

die Runde mit 1:27:46 Minuten und bewies damit erneut, dass er ein Spezialist<br />

derartiger Supertests ist. Konkurrent Phillips erreichte nur Platz 12 und verlor<br />

somit bereits kostbare 12 Sekunden auf Bellino.<br />

Der erste Tag in Gouveia erwies sich als absolut brutal. Wochenlanger Regen<br />

ließ den Boden derart aufweichen, dass sich die Strecke am ersten Fahrtag<br />

ruckzuck in eine einzige Schlammpiste verwandelte. Passagen wurden unpassierbar<br />

und mussten aus dem Wettbewerb genommen werden. Nicht jedermanns<br />

Sache, wie sich schnell herausstellen sollte. Obwohl Mathias Bellino<br />

durch seinen Sieg im Supertest am Samstag deutlich im Vorteil war, konnte er<br />

die Tageswertung dennoch nicht gewinnen. Matt Phillips (Sherco) hatte die<br />

12-Sekunden-Lücke in harter Kleinstarbeit zu Bellino geschlossen. Dabei blieben<br />

dem Australier nur sechs statt der üblichen neun Sonderprüfungen, denn<br />

Pascal Rauchenecker<br />

hatte einen<br />

Ausfall zu verzeichnen,<br />

war dafür am<br />

zweiten Tag sehr<br />

stark unterwegs<br />

67<br />

MCE<br />

Juni '16


ENDURO-WM: GOUVEIA/P<br />

Der Blick in die einzelnen Klassen zeigt nicht sehr<br />

viel Neues. Wer sonst außer Eero Remes? In der E1<br />

war es an beiden Tagen erneut Remes, der die<br />

250er-Kategorie bestimmte. Auch wenn Nathan<br />

Watson und Jamie McCanney allmählich immer<br />

besser in Fahrt kommen, reicht es für die beiden<br />

noch nicht ganz, um Remes ernsthaft zu gefährden.<br />

Stark unterwegs war der Österreicher Pascal Rauchenecker,<br />

auch wenn er den ersten Tag nicht beenden<br />

konnte. Dafür fuhr er am zweiten Tag in die<br />

Topfünf knapp hinter Daniel McCanney. Kein<br />

schlechtes Resultat für den WM-Neuling. „Am zweiten<br />

Tag wollte ich den Ausfall des ersten wieder<br />

gutmachen und zeigen, dass ich es kann. Die erste<br />

Runde gestaltete sich aber schwierig, da mir die Eraufgrund<br />

der Bedingungen wurde der erste Fahrtag<br />

gekürzt. Es war quasi die Fortsetzung des Battles<br />

von Marokko – Bellino gegen Phillips. Kein anderes<br />

Duell in der GP-Klasse ist derzeit so spannend<br />

wie dieses. Das i-Tüpfelchen bildete aber Rookie<br />

Steve Holcombe, der nämlich braucht genau diese<br />

Art von Rennen. Regen, Schlamm und rutschige<br />

Felsen sind die Zutaten, die der Brite am liebsten<br />

hat. Mit schnellen Prüfungszeiten mischte Holcombe<br />

im Kampf um den Tagessieg kräftig mit. Bellino<br />

hatte durch seinen Sieg im Supertest ein ordentliches<br />

Zeitpolster (12 Sekunden auf Phillips), das<br />

aber im Laufe des Tages schrumpfte. Am letzten<br />

Test des Tages angelangt, hatten alle drei, Bellino,<br />

Phillips und Holcombe, Chancen auf den Tagessieg.<br />

Letzterer stand sich allerdings selbst im Weg,<br />

fabrizierte einen Fahrfehler nach dem anderen und<br />

beendete den Tag auf Rang 3. Der Tagessieg ging<br />

schließlich an Sherco-Werksfahrer Phillips, der mit<br />

seiner 300er in irrsinniger Manier durch diesen<br />

letzten Test pflügte. „Die Entscheidung lief auf den<br />

<strong>Enduro</strong>-Rookie Nathan<br />

Watson kommt allmählich<br />

besser in Fahrt<br />

letzten Extremtest hinaus“, erklärte Phillips nach<br />

dem Rennen. „Dieser war ein ziemliches Schlachtfeld.<br />

Ich habe versucht, einige ganz andere Linie zu<br />

fahren und dabei alles zu geben und das hat funktioniert.<br />

Bei diesen Bedingungen ganz oben auf<br />

dem Podium zu stehen, ist toll. Es war ein harter<br />

Tag für alle. Am zweiten Tag wird es wohl noch interessanter“,<br />

gab der Tagessieger als Vorschau auf<br />

den Sonntag zu Protokoll. Beim Blick auf die Topfünf<br />

fällt auf, dass allmählich die WM-Neulinge das<br />

Zepter übernehmen. Denn hinter Steve Holcombe<br />

finishte ein weiterer WM-Rookie unter den Topfünf.<br />

Die Rede ist von Taylor Robert (KTM). Trotz des für<br />

ihn völlig unbekannten Terrains blieb er nur sieben<br />

Sekunden hinter dem <strong>Enduro</strong>GP-Podium zurück<br />

und war damit schnellster KTM-Pilot. Der Franzose<br />

Antoine Basset rundete die fünf schnellsten Piloten<br />

an diesem Tag ab. Routinier Alex Salvini (I/Beta)<br />

konnte zwar die erste Sonderprüfung am Samstag<br />

gewinnen, dann verlief sein Tag aber weniger gut.<br />

Der Italiener krachte im dritten Test so heftig mit<br />

dem Oberkörper auf den Lenker, dass ihm für Sekunden<br />

die Luft ausblieb. Unter großen Schmerzen<br />

konnte er den Tag dennoch auf Platz 6 beenden.<br />

Um dem Regenchaos „Herr“ zu werden, folgten am<br />

späten Samstagabend noch Umbaumaßnahmen<br />

an der Strecke und besonders an den Sonderprüfungen,<br />

um diese wieder befahrbar zu machen.<br />

Der Start des zweiten Tages wurde daher etwas<br />

nach hinten verschoben. Grund: Der Veranstalter<br />

wollte allen Teilnehmern die Möglichkeit einräumen,<br />

die Tests zu besichtigen. Wie von Matt Phillips<br />

angekündigt, sollte der zweite Tag ein ebenso<br />

harter werden wie der erste. Und wenn es im Fahrerlager<br />

einen gibt, der damit wohl absolut kein<br />

Problem hatte, dann war es Steve Holcombe. Phillips<br />

ließ sich später zu dem Kommentar hinreißen:<br />

„Als ich Steve am Sonntagmorgen mit einem fetten<br />

Grinsen herumlaufen sah, wusste ich, er würde<br />

den Tag gewinnen. Der Typ liebt Schlamm!“ Und<br />

auch hier sollte der Australier Recht behalten. Von<br />

der ersten bis zur letzten Sonderprüfung bestimmte<br />

Holcombe das Geschehen in der GP-Klasse und<br />

fuhr so zum ersten Gesamtsieg. „Ein verrücktes Ergebnis.<br />

Ich war schon gestern nah dran zu gewinnen.<br />

Heute habe ich schließlich meinen Job gemacht<br />

und den ersten <strong>Enduro</strong>GP-Sieg eingefahren.<br />

Ein großartiges Gefühl“, schwärmte Holcombe.<br />

„Ich habe den Tag genossen. Die Tests waren ziemlich<br />

hart, aber die Organisatoren haben einen tollen<br />

Job gemacht und über Nacht an der Strecke gearbeitet.“<br />

Überraschenderweise waren es diesmal<br />

nicht Bellino und Phillips, die um den Sieg mitfuhren,<br />

sondern Eero Remes (FIN/TM) und Nathan Watson<br />

(GB/KTM). Gerade vor Remes, der auch schon<br />

in Marokko stark unterwegs war, muss man an dieser<br />

Stelle den Hut ziehen. Bei widrigsten Bedingungen<br />

mit der kleinen 250er derart am Kabel zu<br />

ziehen, dass am Ende der 2. Platz in der Overallwertung<br />

herausspringt, ist eine beachtliche Leistung.<br />

Der TM-Pilot finishte nur knapp 7 Sekunden<br />

hinter Holcombe! Nathan Watson<br />

pilotierte seine 250er auf den letzten verbleibenden<br />

Podiumsplatz. Mit 15 Sekunden<br />

Rückstand auf Holcombe durfte sich<br />

der ehemalige <strong>Motocross</strong>fahrer in seinem<br />

ersten <strong>Enduro</strong>jahr über einen hervorragenden<br />

3. Platz freuen. „Es war ein ziemlich<br />

hartes Wochenende, das mit einem 3. Platz<br />

overall und einem 2. Platz in der E1 großartig<br />

verlief. Ich habe den zweiten Tag genossen,<br />

auch wenn die Tests schwierig waren.<br />

Mein Motorrad war großartig, auf den <strong>Enduro</strong>-<br />

und Extremtests war es perfekt. Die<br />

letzten zwei Wochen waren eine unglaubliche<br />

Erfahrung für mich: Im Staub von Marokko<br />

zu fahren und jetzt im Schlamm in<br />

Portugal ist schon besonders. Es war ein<br />

guter Start in die Meisterschaft, ich muss<br />

aber weiterhin viel lernen, um mich zu verbessern“,<br />

resümierte der junge Brite.<br />

Doch wo waren die sonst so auftrumpfenden Athleten<br />

Bellino und Phillips? Bellino fand schon zu Beginn<br />

keinen Rhythmus und fabrizierte Fehler am<br />

laufenden Band, lag zwischenzeitlich lediglich auf<br />

der 15. Position und hatte im Anschluss Mühe,<br />

überhaupt in die Topten zu fahren. „Ich mag keinen<br />

Schlamm. Ich kann mich an keine Prüfung erinnern,<br />

in der ich keinen Fehler gemacht habe. Der<br />

9. Platz overall ist da gar nicht so schlecht“,<br />

schlussfolgerte ein etwas geknickter Bellino. Auch<br />

der aktuelle WM-Leader Matt Phillips hatte am<br />

Sonntag seine liebe Mühe, alles unbeschadet zu<br />

überstehen. Auch wenn er mit Gesamtrang 5 nicht<br />

ganz so schlecht abschnitt, musste er sich mächtig<br />

strecken, um diesen Platz zu halten. In der WM-<br />

Wertung der GP-Klasse sieht es nach zwei Grand<br />

Prix wie folgt aus: Matt Phillips führt mit 66 Zählern,<br />

gefolgt von Mathias Bellino und Steve Holcombe<br />

(beide 61 Punkte). Eero Remes und Alex Salvini<br />

komplettieren derzeit die Topfünf, haben aber<br />

bereits etwas mehr Abstand zum Spitzentrio.<br />

fahrung des ersten Tages fehlte. Nachdem ich mich<br />

etwas eingewöhnt hatte, lief es besser. Fehler waren<br />

trotzdem dabei, aber bei diesen Bedingungen<br />

einen 5. Platz einzufahren, geht absolut in Ordnung<br />

und ist ein sehr positives Erlebnis für mich“,<br />

so Rauchenecker.<br />

Die Klasse E2 wurde durch die Schlammschlacht in<br />

Portugal dann doch etwas durcheinandergewirbelt.<br />

Während am ersten Fahrtag alles beim Alten<br />

blieb und Phillips zusammen mit Bellino das Geschehen<br />

quasi dominierte, war es am zweiten Tag<br />

Taylor Robert, der sich klammheimlich an die Spitze<br />

der E2 fuhr! Der US-Boy konnte damit seinen<br />

ersten Klassensieg in der WM feiern, nachdem er<br />

tags zuvor bereits mit Platz 3 erstmals auf dem<br />

WM-Podium stand. Eine reife Leistung, die wohl<br />

auch seinen Arbeitgeber freuen dürfte, der bisher<br />

eher leer ausging. „Ich habe in der Woche zuvor gesagt,<br />

ich will unbedingt aufs Podium. Nun ist es geschafft<br />

und ich bin wahnsinnig glücklich darüber.<br />

Ich habe noch nie so viel Wasser auf der Strecke<br />

gesehen wie hier in Portugal! Das war schon ein<br />

Schock, denn ich bin eher trockene und staubige<br />

Bedingungen gewohnt. Bei mir zu Hause regnet es<br />

ja nur ein paar mal im Jahr!“, staunte Robert über<br />

die für ihn ungewohnten Wetterkapriolen. Wenn<br />

der KTM-Pilot seine Leistung weiter steigern kann,<br />

dürfte dies ein sehr interessantes Jahr werden.<br />

In der Klasse E3 war es nach dem Aufblitzen von<br />

Johnny Aubert zum Auftakt in Marokko nun Steve<br />

Holcombe, der dieser Klasse seinen Stempel aufdrückt.<br />

Die versammelte Konkurrenz um Manuel<br />

Monni (I/TM), Antoine Basset und Johnny Aubert<br />

scheint nicht wirklich eine Antwort auf den schnellen<br />

Briten zu haben. Monni und Basset fahren zwar<br />

äußerst konstant und erlauben sich kaum Fehler,<br />

kamen aber nicht wirklich an die Prüfungszeiten eines<br />

Steve Holcombe heran. Bleibt festzuhalten,<br />

wenn sich Holcombe keine groben Schnitzer erlaubt,<br />

dürfte er heuer einer der Topfavoriten sein!<br />

Die nächste WM-Station ist Griechenland. Dort<br />

geht’s am 21. und 22. Mai rund.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: <strong>Enduro</strong>ABC/Future7Media<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 2. Lauf - Gouveia/P - 15./16.4.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

1. Tag - E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Jamie McCanney, GB, Yamaha;<br />

3. Nathan Watson, GB, KTM; 4. Gianluca Martini, I, Kawasaki; 5. Rudy<br />

Moroni, I, KTM; 6. Daniel McCanney, GB, Husqvarna; 7. Ivan Cervantes,<br />

E, KTM; 8. Taddy Blazusiak, PL, KTM; 9. Mikael Persson, S,<br />

Yamaha; 10. Victor Guerrero, E, KTM.<br />

Ferner: 11. Edward Hübner, D, Sherco.<br />

E2: 1. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 2. Mathias Bellino, F, Husqvarna;<br />

3. Taylor Robert, USA, KTM; 4. Alex Salvini, I, Beta; 5. Cristobal<br />

Guerrero, E, Yamaha; 6. Loïc Larrieu, F, Yamaha; 7. Oriol Mena, E,<br />

Honda; 8. Deny Philippaerts, I, Beta; 9. Tommaso Montanari, I, Kawasaki;<br />

10. Tommy Sjostrom, S, Yamaha.<br />

E3: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Antoine Basset, F, KTM; 3. Johnny<br />

Aubert, F, Beta; 4. Jaume Betriu, E, KTM; 5. Manuel Monni, I, TM;<br />

6. Thomas Oldrati, I, Husqvarna; 7. Luis Correia, P, Beta; 8. Lorenzo<br />

Santolino, E, Sherco; 9. Romain Dumontier, F, Yamaha; 10. Jonathan<br />

Barragan, E, GasGas.<br />

<strong>Enduro</strong>GP: 1. Phillips; 2. Bellino; 3. Holcombe; 4. Robert; 5. Basset;<br />

6. Salvini; 7. Remes; 8. Guerrero; 9. Aubert; 10. J.McCanney.<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Diogo Ventura, P, GasGas; 3. Josep<br />

Garcia, E, Husqvarna; 4. Kirian Mirabet, F, Sherco; 5. Mika<br />

Barnes, FIN, KTM; 6. Albin Elowson, S, Husqvarna; 7. Matteo Bresolin,<br />

I, Beta; 8. Henric Stigell, FIN, TM; 9. Oliver Nelson, S, TM; 10. Davide<br />

Soreca, I, Honda.<br />

2. Tag - E1: 1. Remes; 2. Watson; 3. J.McCanney; 4. D.McCanney;<br />

5. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna; 6. Martini; 7. Moroni; 8. Cervantes;<br />

9. Persson; 10. Guerrero.<br />

Ferner: 15. Hübner.<br />

E2: 1. Robert; 2. Phillips; 3. Salvini; 4. Larrieu; 5. Bellino; 6. Guerrero;<br />

7. Mena; 8. Davide Guarneri, I, Honda; 9. Philippaerts; 10. Montanari.<br />

E3: 1. Holcombe; 2. Monni; 3. Basset; 4. Correia; 5. Betriu; 6. Oldrati;<br />

7. Santolino; 8. Dumontier; 9. Aubert; 10. Ramon Quer Molgo, E,<br />

Husqvarna.<br />

<strong>Enduro</strong>GP: 1. Holcombe; 2. Remes; 3. Watson; 4. Robert; 5. Phillips;<br />

6. Salvini; 7. Larrieu; 8. Monni; 9. Bellino; 10. Guerrero.<br />

Ferner: 14. Rauchenecker.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Ventura; 3. Elowson; 4. Stigell; 5. Anthony Geslin,<br />

F, Yamaha; 6. Mirabet; 7. Nelson; 8. Soreca; 9. David Abgrall, F, Yamaha;<br />

10. Michele Marchelli, I, Honda.<br />

68<br />

MCE<br />

Juni '16


Kolumne<br />

Maria Franke<br />

Mein Fokus liegt auf <strong>Enduro</strong><br />

Hallo MCE-Leser,<br />

gute vier Wochen sind um und damit heißt es für<br />

mich Zeit, die Kolumne zu schreiben. Was ist passiert?<br />

Nun, ich war bei drei Veranstaltungen am<br />

Start, die unterschiedlicher kaum hätten sein können:<br />

beim sogenannten Wiesel-X, von dem der ein<br />

oder andere von euch sicherlich schon einmal gehört<br />

hat, dem DMV MX Ladies Cup und dem Sächsischen<br />

Offroad Cup.<br />

Beim Wiesel-X war ich erstmals zu Gast und wusste<br />

daher nicht so recht, was mich erwartet. Als „Extrem<br />

<strong>Enduro</strong>“ ausgeschrieben, war ich gespannt<br />

auf den Schwierigkeitsgrad des Rennens. Um das<br />

Finale über acht Runden zu erreichen, galt es sowohl<br />

einen Prolog als auch ein Qualifikationsrennen<br />

zu bestreiten. Der Prolog verlief aus meiner<br />

Sicht bestens, denn mit der viertschnellsten Zeit aller<br />

Fahrer hatte ich eine gute Ausgangsposition für<br />

das Qualifying. Auch hier konnte ich mich über die<br />

Renndistanz behaupten und war mit dem 3. Platz<br />

für das sogenannte Champ-Race qualifiziert. In diesem<br />

wurde der Schwierigkeitsgrad allerdings deutlich<br />

erhöht. Ich beschloss, es trotz einiger heikler<br />

Passagen zu versuchen, wollte aber keinesfalls ein<br />

zu hohes Risiko eingehen, um Verletzungen zu vermeiden.<br />

Letztendlich war auch das der Grund, warum<br />

ich mich nach einer Runde zur Aufgabe entschlossen<br />

hatte. Ich konnte dennoch sehr viel Erfahrung<br />

sammeln, denn gerade das Qualifikationsrennen<br />

hat nicht nur Spaß gemacht, sondern war<br />

für mich ein perfektes <strong>Enduro</strong>training unter Rennbedingungen.<br />

Wie in der letzten <strong>Ausgabe</strong> angekündigt, folgte kurze<br />

Zeit nach dem Wiesel-X der Auftakt zum DMV MX<br />

Ladies Cup in Triptis. Ich muss zugeben, dass es<br />

ziemlich lange her war, als ich zum letzten Mal auf<br />

einer MX-Strecke unterwegs war. Von daher stieg<br />

die Freude, aber auch die Spannung auf ein schönes<br />

<strong>Motocross</strong>rennen. In Triptis angekommen, waren<br />

die Bedingungen alles andere als perfekt. Regenwetter<br />

bestimmte das Geschehen und dementsprechend<br />

schlammig gestaltete sich die Strecke.<br />

Der MSC Triptis versuchte alles Menschenmögliche,<br />

um den Event bestmöglich über die Bühne zu<br />

bringen, für schlechtes Wetter kann eben keiner<br />

was! Trotz der widrigen Umstände gab es ein volles<br />

und vor allem stark besetztes Fahrerfeld. Für mich<br />

natürlich eine gute Gelegenheit zu schauen, wo ich<br />

leistungstechnisch stehe. Im ersten Lauf konnte ich<br />

das Tempo der Spitze um Larissa Papenmeier und<br />

Steffi Laier mitgehen. Es sollte sich ein schöner<br />

Dreikampf entwickeln, der für viel Fahrspaß sorgte<br />

und aus meiner Sicht mit einem Podestplatz belohnt<br />

wurde. Anfangs habe ich mir keine großen<br />

Chancen ausgerechnet, denn ich dachte, die Mädels<br />

sind deutlich schneller als ich. Mein Fokus<br />

liegt klar auf <strong>Enduro</strong>, dementsprechend habe ich<br />

über die Wintermonate trainiert. Umso mehr habe<br />

ich mich über den 3. Platz hinter Larissa und Steffi<br />

gefreut. Der zweite Lauf in Triptis musste dann wegen<br />

der erwähnten Bedingungen abgesagt werden.<br />

Schade, aber trotzdem noch einmal danke an<br />

den MSC Triptis!<br />

Der nächste Stopp folgte beim SOC in Crimmitschau,<br />

wo ich zusammen mit Derrick Görner in der<br />

Teamwertung gefahren bin. Die Strecke war recht<br />

ausgefahren, dadurch allerdings sehr anspruchsvoll<br />

und ein gutes Training für meine Pläne in Sachen<br />

<strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft. Das Renngeschehen<br />

gestaltete sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

zwischen dem Team Marco Neubert/Oliver Otte und<br />

uns. Über weite Teile des Rennens ging es sehr ausgeglichen<br />

zu, bis sich Marco Neubert gegen Ende<br />

einen kleinen Vorsprung herausfahren konnte. Alles<br />

in allem eine sehr schöne Veranstaltung, die<br />

Derrick und ich auf dem 2. Platz beenden konnten.<br />

Damit bin ich auch schon am Ende der Kolumne angelangt.<br />

Für mich geht es weiter mit der Vorbereitung<br />

zum WM-Lauf in Heinola (Finnland), der am<br />

11. und 12. Juni stattfindet. Ich bin schon gespannt,<br />

welche Bedingungen mich dort erwarten! Neues<br />

von mir dann wie gehabt in der nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Eure Maria<br />

69<br />

MCE<br />

Juni '16


INTERVIEW: STEVE HOLCOMBE<br />

<strong>2016</strong> ist ein Lehrjahr für mich ...<br />

Nach einem beeindruckenden Start zum Saisonauftakt in Marokko und seinem ersten Grand-<br />

Prix-Sieg in Portugal fragt man sich hierzulande: Wer ist eigentlich dieser Steve Holcombe?<br />

Das folgende Interview mit dem Briten dürfte etwas Licht ins Dunkel bringen.<br />

70<br />

MCE<br />

Juni '16


Hallo Steve, du bist erst seit der letzten Saison in<br />

der Weltmeisterschaft unterwegs. Kannst du etwas<br />

mehr über dich erzählen? Deinen Background?<br />

Dein Leben vor dem <strong>Enduro</strong>sport?<br />

Steve Holcombe: Ich habe im Alter von sechs mit<br />

<strong>Motocross</strong> angefangen, mit 14 wurde es dann allerdings<br />

Zeit für eine Veränderung. Ich beschloss, an<br />

einigen Drei-Stunden-Rennen teilzunehmen und<br />

als ich schließlich 16 war, fuhr ich mein erstes<br />

Event zur britischen <strong>Enduro</strong>meisterschaft.<br />

Warum hast du dich für <strong>Enduro</strong> entschieden?<br />

Mein Hauptgrund ist die spezielle Art der Herausforderung<br />

und die Abenteuer, die man erlebt. Man<br />

lernt auch jede Menge coole Leute kennen. Die<br />

Landschaft und das Gelände, das wir bei jeder Veranstaltung<br />

zu sehen bekommen, ist einfach unglaublich.<br />

Nur sehr wenige Menschen haben die<br />

Gelegenheit, das zu sehen, zu tun, zu genießen und<br />

zu erreichen, was wir als Fahrer auf einer täglichen<br />

Etappe erleben. Ich fahre wirklich gern <strong>Motocross</strong>,<br />

aber es dauert nicht sehr lange und ich beginne<br />

mich zu langweilen. Beim <strong>Enduro</strong> ist jede Runde<br />

anders, du musst klug fahren und schnell denken<br />

können. Für mich ist das aufregend.<br />

Es ist erst deine zweite komplette Saison in der <strong>Enduro</strong>-WM<br />

und du fährst bereits um den Titel in der<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Klasse mit. Hast du erwartet, so früh in<br />

der Saison derart wettbewerbsfähig zu sein?<br />

Nein, gewiss nicht. Mein Plan für dieses Jahr sieht<br />

eigentlich vor, am Ende der Saison auf dem Podium<br />

der Klasse E3 zu stehen und vielleicht ein oder zwei<br />

Tagessiege einzufahren. Beta hat mir in diesem<br />

Jahr die Chance gegeben, ein Teil eines fantastischen<br />

Teams zu sein und von zwei erfahrenen und<br />

hoch professionellen Fahrern zu lernen. Drei Tagessiege<br />

auf meinem Konto zu haben und die E3-Klasse<br />

nach den ersten beiden Runden anzuführen,<br />

übertrifft meine Erwartungen. Es ist schon ein erstaunlicher<br />

Start in meine erste Saison als Werksfahrer.<br />

Nach diesem Start in die Saison ... willst du den<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Titel?<br />

Nein, zu einer diesbezüglichen Aussage werde ich<br />

mich nicht hinreißen lassen. Ich habe einen guten<br />

Start hingelegt, aber mein Hauptaugenmerk liegt<br />

auf dem E3-Titel. Es passiert schnell, dass man seinen<br />

Fokus verliert und nur auf die Ergebnisse im GP<br />

schaut, dabei aber vergisst, was wirklich wichtig ist<br />

– für mich ist das der E3-Titel. Sicher, ich würde<br />

gerne den <strong>Enduro</strong>GP-Titel gewinnen – alle Fahrer<br />

würden das wohl wollen – aber es ist eine lange<br />

Saison und die Jungs gegen die ich in der <strong>Enduro</strong><br />

GP-Klasse kämpfe, haben viel mehr Erfahrung als<br />

ich.<br />

Du hast recht schnell bei Beta unterzeichnet, hattest<br />

du keine anderen Angebote?<br />

Eine Reihe von Teams zeigten Interesse, aber ich<br />

habe mich entschlossen, bei Beta zu bleiben. Das<br />

vergangene Jahr bei „Boano Beta“ war fantastisch.<br />

Ich habe mich mit allen im Team wirklich gut verstanden<br />

und sie haben mich unterstützt, wo sie<br />

konnten. Ich bin Jarno und dem Team eine Menge<br />

schuldig. Aber es war genial, ins Beta-Werksteam<br />

wechseln zu können. Ich bin begeistert, mit so einem<br />

tollen Bike und einem unglaublichen Team zu<br />

arbeiten.<br />

Du hast gleich zwei Weltmeister als Teamkollegen:<br />

Alex Salvini und Johnny Aubert. Haben sie dir<br />

Tipps gegeben? Trainiert ihr zusammen?<br />

Ich habe sowohl mit Johnny als auch Alex trainiert<br />

und lebe zur Zeit bei Alex in Italien. Es ist toll zu sehen,<br />

wie diese zwei Weltmeister trainieren und ihre<br />

Rennen bestreiten. Ich habe viel von ihnen gelernt<br />

und tue das immer noch. Ich bin beiden sehr dankbar,<br />

dass ich mit ihnen trainieren darf. Es macht<br />

Spaß, mit den Jungs bei den Rennen zu sein.<br />

Warum fiel deine Wahl auf die Beta RR 300 2-Takt?<br />

In dieser Phase meiner Karriere ist sie das perfekte<br />

Bike. Das Motorrad ist unglaublich einfach zu fahren<br />

und das perfekte Werkzeug für den Job. <strong>2016</strong> in<br />

die neue Klasse zu wechseln, war eine große Veränderung.<br />

Ich wollte allerdings ein Motorrad fahren,<br />

das ich kenne und mit dem ich Spaß haben<br />

kann.<br />

Bereust du im Rückblick auf die 2015er Saison,<br />

nicht beim Auftakt in Chile dabei gewesen zu sein?<br />

Schließlich hättest du mit diesem Grand Prix<br />

wahrscheinlich den Juniortitel geholt.<br />

Es wäre toll gewesen, in Chile zu fahren. Aber ich<br />

schau’ nur auf das Positive aus dem Jahr 2015 und<br />

denke nicht daran, was passiert wäre, wenn. Nach<br />

Chile ist es eine weite Reise, die mich sehr viel Geld<br />

gekostet hätte. Ich arbeitete damals noch mehr<br />

oder weniger in einem Vollzeitjob und hatte meine<br />

Entscheidung getroffen. Das kann ich heute nicht<br />

mehr rückgängig machen. Ich lieferte mir das gesamte<br />

Jahr über mit Jamie und Giacomo einen tollen<br />

Kampf um die Meisterschaft und war am Ende<br />

mehr als zufrieden mit dem 3. Platz. Der hat mich<br />

schließlich ins Jahr <strong>2016</strong> katapultiert.<br />

Matt Phillips sagte in Portugal über dich: „Als ich<br />

Steve morgens mit einem breiten Grinsen sah,<br />

wusste ich, dass er heute gewinnen wird. Dieser<br />

Kerl liebt Schlamm.“ Ist es wirklich so oder fühlst<br />

du dich unter allen möglichen Bedingungen wohl?<br />

Wow, es ist großartig zu wissen, dass Matt so etwas<br />

über mich sagt! Ich habe sehr viel Respekt vor ihm,<br />

er ist ein fantastischer Kerl. Aber ja, er hat Recht.<br />

Ich stamme aus England, bin es also gewöhnt, bei<br />

schlammigen Bedingungen zu fahren. Wenn du in<br />

England nicht lernst, mit Schlamm zurechtzukommen,<br />

wird nichts aus dir! Wenn wir in England fahren,<br />

ist es nicht immer superschlammig, aber eben<br />

sehr oft nass. Trotzdem fühle ich mich auch unter<br />

anderen Bedingungen wirklich wohl, denn die Beta<br />

hat ein hervorragendes Set-up und das gibt mir<br />

großes Vertrauen in das Bike. Ich habe jedoch wenig<br />

Erfahrung auf Hartboden und felsigem Gelände,<br />

weil es schwer ist, derartiges Terrain in England<br />

zu finden.<br />

Du bist jung, aber schon sehr schnell. In welchen<br />

Bereichen kannst du dich verbessern, um noch<br />

schneller zu werden?<br />

Es gibt viele Bereiche, in denen ich denke, mich<br />

noch verbessern zu können. Deshalb bin ich angesichts<br />

meiner aktuellen Position in der <strong>2016</strong>er Saison<br />

ein wenig überrascht. <strong>2016</strong> ist ein Lehrjahr für<br />

mich und das wird sich auch nicht ändern, nur weil<br />

ich bisher ein paar gute Ergebnisse einfahren<br />

konnte. Erfahrung sammelt man im Wettbewerb<br />

nur mit der Zeit, also muss ich genau das tun, um<br />

mich zu verbessern.<br />

• Text: <strong>Enduro</strong>ABC; Übersetzung: Marco Burkert;<br />

Fotos: <strong>Enduro</strong>ABC<br />

STECKBRIEF<br />

Spitzname: „The Exmoor Beast“<br />

Geburtsdatum: 16. Mai 1994<br />

Geburtsort: South Molton (UK)<br />

Startnummer: 70<br />

Bike: Beta RR 300<br />

Karrierehöhepunkte:<br />

2011: BEC Clubman-Champion<br />

2012: BEC Expert-Champion, BSEC U19-Meister<br />

2014: Europäischer <strong>Enduro</strong> Junior E1-Champion,<br />

BEC E1-Champion, BSEC Elite 3<br />

2015: 3. EBR-Junior, W2C-Meister, BEC 2<br />

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Inhalte: MOTOCROSS und ENDURO Tests der neuen <strong>2016</strong>er Offroad - Motorräder -<br />

Produktvorstellungen – Regionale Rennserien –<br />

Kolumnen führender Spitzenpiloten – Spezial und Rubriken – Standings<br />

– Renntermine – Produktvorstellungen


NOTIZEN<br />

DMSB-Präsidium (v.l.): Dr. Gerd Ennser, Gebhard Sanne, DMSB-Präsident Hans-Joachim<br />

Stuck, Hans-Robert Kreutz und Wolfgang Wagner-Sachs<br />

Hans-Joachim Stuck<br />

als DMSB-Präsident wiedergewählt<br />

DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck ist von den Delegierten der DMSB-Mitgliederversammlung<br />

für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Gleichzeitig<br />

wurde Wolfgang Wagner-Sachs in das Präsidium des Deutschen Motor Sport<br />

Bundes gewählt. Er soll dort künftig für den Motorradsport zuständig sein. Im<br />

Amt bestätigt wurde Gebhard Sanne, Präsidiumsmitglied für Jugendförderung<br />

und Breitensport. Ebenfalls im höchsten Gremium des DMSB bleiben Dr. Gerd<br />

Ennser (Automobilsport) und Hans-Robert Kreutz (Finanzen, Recht und Verwaltung),<br />

die turnusmäßig nicht zur Wahl standen.<br />

„Ich bedanke mich bei den Delegierten, die mich erneut zum Präsidenten des<br />

DMSB gewählt haben”, so Hans-Joachim Stuck nach der Wahl am 23. April in<br />

Frankfurt. „Ich habe in den ersten vier Jahren meiner Amtszeit viele ganz neue<br />

Facetten im Motorsport kennengelernt, die auch mir als Profirennfahrer unbekannt<br />

waren. Gleichzeitig habe ich viel über die Mechanismen eines Verbandes<br />

gelernt. Dieses Wissen möchte ich nun in der zweiten Wahlperiode in neue Projekte<br />

umsetzen. Im Vordergrund werden dabei sicher der intensivere Austausch<br />

mit den Motorsportlern und eine Verbesserung vor allem der internen Kommunikation<br />

und der Online-Dienstleistungen des Verbandes stehen.”<br />

Wolfgang Wagner-Sachs folgt auf Wolfgang Glas<br />

Für den Motorradsport wird im DMSB-Präsidium künftig Wolfgang Wagner-<br />

Sachs verantwortlich sein. Der 54-Jährige folgt im Amt auf Wolfgang Glas, der<br />

mit 71 Jahren nach drei Amtsperioden nicht mehr zur Wahl angetreten war. Wagner-Sachs<br />

blickt auf viel Erfahrung in ehrenamtlichen Tätigkeiten in verschiedenen<br />

Organisationen zurück. Der Kraftverkehrsmeister, Fahrlehrer und Fahrsicherheitstrainer<br />

ist bereits seit 1993 im Motorsport aktiv. In seiner Wahlheimat<br />

im hessischen Schotten war er zunächst Schatzmeister und ist seit 2000 Vorsitzender<br />

eines Motorsportclubs. Seit acht Jahren trägt Wolfgang Wagner-Sachs<br />

im ADAC Hessen-Thüringen als Sportleiter Verantwortung und ist dort unter anderem<br />

einer der Promotoren der Deutschen Supermoto-Meisterschaft. Beim<br />

DMSB leitet er den Fachausschuss <strong>Enduro</strong>. DMSB-Präsident Hans-Joachim<br />

Stuck: „Ich begrüße meinen neuen Kollegen Wolfgang Wagner-Sachs im Präsidium<br />

des DMSB. Gleichzeitig bedanke ich mich bei Wolfgang Glas für seine unermüdliche<br />

Arbeit, die er in den vergangenen zwölf Jahren für den deutschen Motorradsport<br />

auf nationaler wie auf internationaler Ebene geleistet hat.”<br />

Kiedrowski-News<br />

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<strong>Motocross</strong>-Mekka, nur unweit des offiziellen KTM-Factory-Race-Shops –<br />

und liefert daher genau diese unverwechselbare Factory-Qualität, die die Pros<br />

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Personalveränderung bei Honda<br />

Peter Hofmann (47) wird neuer Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Automobile<br />

bei Honda in Deutschland. Ab Mai tritt er die Nachfolge von Oliver Franz an,<br />

der das Unternehmen Ende März verlassen hat.<br />

Hofmann gehört Honda bereits seit 18 Jahren an. Während dieser Zeit war er unter<br />

anderem in den Bereichen Customer Service, Produktplanung und CRM tätig.<br />

In seiner neuen Funktion wird Peter Hofmann an Gerald Heinecke, Deputy General<br />

Manager Marketing & PR, berichten.<br />

76<br />

MCE<br />

Juni '16


TERMINE<br />

MAI<br />

21./22.5. ADAC MX Masters Möggers/A<br />

www.mxweekend.at, www.adac.de/mx-masters<br />

21./22.5. XCC Cross Country Meisterschaft Triptis<br />

www.xcc-racing.com<br />

28./29.5. DJMV-<strong>Motocross</strong> MSC Emmingen-Liptingen<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9<br />

72290 Loßburg, Tel. 07446 9556413, Fax 07446 9506854<br />

Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

JUNI<br />

4./5.6. DJMV-<strong>Motocross</strong> MSC Michelbacher-Hütte, Aarbergen<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9<br />

72290 Loßburg, Tel. 07446 9556413, Fax 07446 9506854<br />

Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

4./5.6. DMV BRC MX 2-Takt Cup Reutlingen<br />

www.2taktcup.de<br />

11./12.6. ADAC MX Masters Aichwald<br />

www.motocross-aichwald.de<br />

www.adac.de/mx-masters<br />

11./12.6. Int. ADAC-<strong>Motocross</strong> Schopfheim, Dossenbacher Landstraße<br />

<strong>Motocross</strong> FIM Sidecar World Championship<br />

<strong>Motocross</strong> DMSB Meisterschaft, Klasse Quad<br />

MSC Schopfheim e.V. im ADAC<br />

Thomas Grässlin, Karlstr. 5, 79650 Schopfheim<br />

www.mscschopfheim.de<br />

11./12.6. DMV BRC MX 2-Takt Cup Schkölen<br />

www.2taktcup.de<br />

11./12.6. DAMCV-<strong>Motocross</strong> 56472 Hof<br />

Samstag: PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX2 Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen, Open Junioren<br />

Sonntag: 85 Junioren, Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren,<br />

MX2 National, Open National, Intern. DAM (MX2+Open),<br />

Gästeklasse 2T/4T<br />

Veranstalter: MCC Windeck-Hurst, www.mcc-windeck-hurst.de<br />

18./19.6. DJMV-<strong>Motocross</strong> MSC Betra<br />

Sonntag mit Classic-Klasse<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9<br />

72290 Loßburg, Tel. 07446 9556413, Fax 07446 9506854<br />

Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

18./19.6. XCC Cross Country Meisterschaft Venusberg<br />

www.xcc-racing.com<br />

25./26.6. DMV BRC MX 2-Takt Cup Wolfshausen<br />

www.2taktcup.de<br />

25./26.6. DAMCV-<strong>Motocross</strong> 56472 Hof<br />

Samstag: PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX2 Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen, Open Junioren<br />

Sonntag: 85 Junioren, Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren,<br />

MX2 National, Open National, Intern. DAM (MX2+Open),<br />

DAM SWG (nur Jahreslizenzen DAMCV)<br />

Veranstalter: MCC Windeck-Hurst, www.mcc-windeck-hurst.de<br />

JULI<br />

2./3.7. ADAC MX Masters Bielstein<br />

www.mxmasters-bielstein.de<br />

www.adac.de/mx-masters<br />

2./3.7. DMV BRC MX 2-Takt Cup Bielstein<br />

www.2taktcup.de<br />

2./3.7. DMSB-Clubsport-<strong>Motocross</strong> Südwest-Cup Reil<br />

Jochen Gilgenberg, Tel. 0176 29200836<br />

gilgenbergj@web.de, www.msc-reil.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de<br />

Tel. 06843 1476, www.südwest-cup.de<br />

2./3.7. DJMV-<strong>Motocross</strong> 1. RMC Reutlingen<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9<br />

72290 Loßburg, Tel. 07446 9556413, Fax 07446 9506854<br />

Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

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EVENTS<br />

Schopfheimer<br />

<strong>Motocross</strong><br />

11./12.6.<strong>2016</strong><br />

• FIM SIDECAR MOTOCROSS<br />

WORLD CHAMPIONCHIP<br />

• Int. DMSB-Meisterschaft Quad<br />

• Solo Baden-Württembergischer<br />

<strong>Motocross</strong>-Pokal Open<br />

Nach dem großen Erfolg im letztjährigen<br />

Jubiläumsjahr mit gut organisierten<br />

und dramatisch spannenden,<br />

spektakulären Seitenwagen-WM-<br />

Läufen wurden die Verantwortlichen<br />

des MSC Schopfheim um ihren 1. Vorsitzenden<br />

Karlheinz Renner und den<br />

nationalen Rennleiter Thomas Grässlin<br />

in diesem Jahr erneut durch die<br />

oberste deutsche Motorsport-Behörde,<br />

den DMSB, mit der Durchführung<br />

eines Seitenwagen-WM-Laufes belohnt.<br />

Damit ist Schopfheim, als langjährige<br />

Seitenwagen-Hochburg im Inund<br />

Ausland seit vielen Jahren bekannt<br />

– der bislang einzige deutsche<br />

Seitenwagenweltmeister Reinhard<br />

Böhler aus Karsau errang seine Erfolge<br />

als Mitglied des MSC Schopfheim<br />

– nach den Jahren 1983, 1989 1995<br />

und 2015 in diesem Jahr bereits zum<br />

fünften Mal in seiner über 90-jährigen<br />

Vereinsgeschichte am 11. und 12.<br />

Juni Austragungsort eines deutschen<br />

<strong>Motocross</strong>-Seitenwagen-GP.<br />

Zu diesem Anlass wurde der 1720 Meter<br />

lange, schnelle und anspruchsvolle<br />

Rundkurs „An der Dossenbacher<br />

Landstraße“ in den letzten Wochen<br />

und Monaten erneut in einigen Streckenabschnitten<br />

optimiert, verbessert<br />

und in die Infrastruktur investiert,<br />

sodass die Weltelite der<br />

Gespannartisten aus zirka 15 Nationen<br />

eine optimal präparierte, schnelle<br />

Piste erwartet.<br />

Bereits am Samstag, 11. Juni, finden<br />

ab 10:00 bis 17:45 Uhr die freien- und<br />

Zeittrainings sowie ab 15:00 Uhr die<br />

beiden Qualifikationsrennen sowie<br />

das Last-Chance-Zeittraining der zu<br />

erwartenden zirka 50 Gespannteams<br />

statt, von denen sich nur die<br />

30 Schnellsten aus beiden Qualirennen<br />

sowie zwei Reservefahrer für die<br />

eigentlichen WM-Läufe am Sonntag,<br />

12. Juni, qualifizieren.<br />

78<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

Local Heroes: Joachim und Philipp Reimann<br />

WM-<strong>Motocross</strong> sidecar<br />

schopfheiM<br />

51. ADAC MOTOCROSS<br />

11./12. Juni <strong>2016</strong><br />

Nach den ersten diesjährigen WM-Läufen zeichnet sich wie in den vergangenen<br />

Jahren auch in diesem Jahr wieder ab, dass die WM fest in belgisch-niederländischer<br />

Hand ist . So zählen auch auf der schnellen Schopfheimer WM-Piste in erster<br />

Linie der letztjährige Weltmeister und Schopfheim-Sieger Etienne Bax mit<br />

seinem neuen Beifahrer Robbie Bax aus Belgien ebenso wie die derzeitigen WM-<br />

Führenden Ben Adriaenssen/Lauris Daiders aus Belgien bzw. Lettland sowie der<br />

wiedererstarkte zehnfache Weltmeister Daniel Willemssen/Peter Beunk im Boot<br />

zu den absoluten Topfavoriten. Immer für eine Überraschung gut sind auch die<br />

beiden Franzosen Valentin Giraud und Nicolas Musset, die sich im vergangenen<br />

Jahr in Schopfheim spektakuläre Duelle mit Bax und Adriaenssen um die Spitzenpositionen<br />

lieferten. Aber auch die schnellen Briten Stuart Brown/Josh<br />

Chamberlain oder auch die jungen belgischen Newcomer Marvin Vanluchene/<br />

Haralds Kurpnieks sind jederzeit für eine Überraschung gut. Dass dem amtierenden<br />

deutschen Meisterteam Andy Bürgler/Martin Betschart aus Illgau in der<br />

Schweiz die Schopfheimer Strecke gut liegt, haben sie in den vergangenen Jahren<br />

mit Siegen bei DM-Läufen mehrfach bewiesen und könnten ebenfalls für eine<br />

Überraschung gut sein.<br />

MOTOCROSS<br />

56472 Hof<br />

MCC Windeck-Hurst<br />

11./12.6.<strong>2016</strong><br />

www.mcc-windeck-hurst.de<br />

1. Rennen<br />

MOTOCROSS<br />

56472 Hof<br />

MCC Windeck-Hurst<br />

25./26.6.<strong>2016</strong><br />

www.mcc-windeck-hurst.de<br />

2. Rennen<br />

Samstag, 11. Juni<br />

von 10.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />

Trainings- und<br />

Qualifikationsrennen<br />

Sonntag, 12. Juni<br />

Beginn 8.00 Uhr<br />

1. Lauf WM 13.15 Uhr<br />

2. Lauf WM 16.00 Uhr<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.msc-schopfheim.de<br />

Kinder bis 12 Jahre<br />

haben freien Eintritt.<br />

Samstag PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren<br />

MX2 Jugend, Damen, Senioren<br />

Veteranen, Open Junioren<br />

Sonntag 85 Junioren,<br />

Twin-Shock + Youngtimer<br />

MX2 Junioren<br />

MX2 National, Open National<br />

Intern. DAM (MX2+Open)<br />

Gästeklasse 2T / 4T<br />

Samstag PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren<br />

MX2 Jugend, Damen, Senioren<br />

Veteranen, Open Junioren<br />

Sonntag 85 Junioren,<br />

Twin-Shock + Youngtimer<br />

MX2 Junioren<br />

MX2 National, Open National<br />

Intern. DAM (MX2+Open)<br />

DAM SWG (nur Jahreslizenzen DAMCV)


Viel Pech hatten dagegen in einem Vorbereitungstraining auf die ersten Saisonrennen<br />

die Lokalmatadoren und deutschen Gespannnachwuchshoffnungen, die<br />

Brüder Michael und Max Frech aus Rheinfelden-Karsau, als sie sich durch einen<br />

Rahmenbruch am Gespann überschlugen und nun eine längere Verletzungspause<br />

hinnehmen müssen. Aber ihren Start beim Heimrennen in Schopfheim haben sie<br />

noch nicht abgeschrieben und hoffen, rechtzeitig am 11./12. Juni wieder fit zu<br />

sein. Auf ihren ersten WM-Start in Schopfheim arbeiten auch die beiden jungen<br />

Aufsteiger vom MSC Schopfheim, Joachim und Philipp Reimann aus Neuenburg-<br />

Grißheim hin, für die die Qualifikation zu den beiden Rennläufen schon ein großer<br />

Erfolg wäre, zumal sie in dieser Saison erstmals mit einer WM-Lizenz starten und<br />

derzeit als Sechstplatzierte in der deutschen Meisterschaft für Furore sorgen,<br />

nachdem sie im Vorjahr noch mit nationaler Lizenz den 3. Platz im DMSB-Pokal erringen<br />

konnten. Mit dem Rheinfelder Stefan Forster im Boot von René Inderbitzin<br />

aus der Schweiz geht ein weiterer Lokalmatador vom MSC Schopfheim an den<br />

Start, der sich vor heimischer Kulisse ebenfalls in Topform präsentieren und WM-<br />

Punkte erobern möchte. Neben den Seitenwagen-WM-Läufen gehen in diesen<br />

Jahr nach längerer Pause wieder einmal die nicht minder spektakulären Quads in<br />

zwei Rennläufen auf Punktejagd zur DM bzw. zur DMSB-Quad-Meisterschaft, die<br />

ebenso international besetzt sein wird. Die schnellsten Quadpiloten Europas um<br />

den amtierenden deutschen Meister Stefan Schreiber werden sich auf dem<br />

schnellen Schopfheimer Rundkurs sicherlich sehenswerte Positionskämpfe liefern.<br />

In der Solo-Open-Klasse geht es ebenfalls in zwei Rennläufen um Punkte zur<br />

Baden-Württembergische <strong>Motocross</strong>pokal-Meisterschaft. Hier werden sich auch<br />

einige Lokalmatadoren des MSC Schopfheim auf ihrer Hausstrecke mit den<br />

schnellsten Solopiloten Baden-Württembergs vor heimischem Publikum messen.<br />

Das Rennwochenende beginnt am Samstag, 11. Juni, ab 10:00 Uhr mit den freien<br />

Trainingsläufen der WM-Teilnehmer. Von 14:00 bis 18:00 Uhr finden dann die beiden<br />

Qualifikationsrennen und die Last Chance Qualifikation der Seitenwagen sowie<br />

die freien Trainings der Quads und Soloklasse statt. Der Rennsonntag beginnt<br />

um 8:00 Uhr mit den Trainingsläufen der Soloklasse sowie den Quads. Das Warmup<br />

der WM-Gespanne ist um 10:00 Uhr und um 12:20 Uhr startet bereits der erste<br />

Rennlauf der Quad-DM. Um 10:50 Uhr stehen die WM-Teilnehmer zur Autogrammstunde<br />

bereit und um 11:15 Uhr findet die Fahrerpräsentation vor dem Clubheim<br />

statt. Das Startgatter zum ersten Lauf der Seitenwagen-WM fällt pünktlich um<br />

13:15 Uhr und der zweite WM-Lauf startet um 16:00 Uhr.<br />

Rund um die Rennstrecke werden Bierbrunnen, Verpflegung- und Verkaufsstände<br />

sowie ein Kinderland dafür sorgen, dass die großen und kleinen Zuschauer gut<br />

versorgt werden. Wer einmal einen Blick hinter die Kulissen wagen möchte, kann<br />

das bei einem Gang durch das offene Fahrerlager gerne tun. Für Campingfreunde<br />

ist bei einem benachbarten Pferdegestüt ein großer Campingplatz mit sanitären<br />

Anlagen eingerichtet. Dort findet am Freitagabend und Samstagabend auch eine<br />

große Raceparty mit Fahrervorstellung und Live-Band statt.<br />

Der Eintritt inklusive Rennprogramm beträgt am Samstag für Erwachsene 10,-,<br />

Jugendliche bis 17 Jahre 5,-, am Sonntag 22,- und für Jugendliche bis 17 Jahre 11,-<br />

Euro. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt! Das Wochenend-Ticket gibt’s für<br />

28.- Euro. Weitere Infos unter www.msc-schopfheim.de<br />

:+83/4+<br />

7$*(<br />

01.-04.08. Kinder & Jugend Sommer-<strong>Motocross</strong>-Camp auf 2-Strecken<br />

7$*(IUHLHV)DKUHQ 7UDLQLQJDXIQHXHQ6WUHFNHQ<br />

29.-31.07. 48. <strong>Enduro</strong>PROjekt Langensteinbach<br />

01.-03.10. 49. <strong>Enduro</strong>PROjekt Meltewitz<br />

7$*(<br />

11.-12.06. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training auf dem MELZ-EXTREME Gelände<br />

18.-19.06. <strong>Enduro</strong>training auf dem “KTM-ADVENTURE-LAND-SUHL”<br />

03.-04.09. <strong>Enduro</strong>training auf dem “KTM-ADVENTURE-LAND-SUHL”<br />

10.-11.09. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training auf dem MELZ-EXTREME Gelände<br />

7$*<br />

25.06. <strong>Enduro</strong>training<br />

26.06. ENDUROCROSS-Training<br />

02.07. Reiseenduro Lehrgang<br />

03.07. <strong>Enduro</strong>training für “Kids”<br />

24.09. <strong>Enduro</strong>training<br />

25.09. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training<br />

08.10. <strong>Enduro</strong>training<br />

09.10. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training<br />

79<br />

MCE<br />

Juni '16


STANDINGS<br />

Der Däne Thomas Kjer Olsen führt die ADAC MX Masters an • Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

SUPERCROSS<br />

WM<br />

(Endstand nach 17 Veranstaltungen<br />

inkl. Las Vegas/USA - 7.5.)<br />

450 ccm:<br />

1. Ryan Dungey, KTM 391<br />

2. Ken Roczen, Suzuki 331<br />

3. Jason Anderson, Husqvarna 315<br />

4. Eli Tomac, Kawasaki 290<br />

5. Chad Reed, Yamaha 250<br />

6. Cole Seely, Honda 219<br />

7. Marvin Musquin, KTM 214<br />

8. Justin Brayton, KTM 200<br />

9. Trey Canard, Honda 196<br />

10. Jacob Weimer, Suzuki 128<br />

(Endstand nach 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Las Vegas/USA - 7.5.)<br />

250 ccm Westküste:<br />

1. Cooper Webb, Yamaha 180<br />

2. Joey Savatgy, Kawasaki 179<br />

3. Christian Craig, Honda 160<br />

4. Zach Osborne, Husqvarna 154<br />

5. Colt Nichols, Yamaha 147<br />

6. Mitchell Oldenburg, KTM 122<br />

7. James Decotis, Honda 111<br />

8. Kyle Peters, Honda 100<br />

9. Jordon Smith, Honda 78<br />

10. Alex Martin, Yamaha 78<br />

(Endstand nach 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Las Vegas/USA - 7.5.)<br />

250 ccm Ostküste:<br />

1. Malcolm Stewart, Honda 180<br />

2. Aaron Plessinger, Yamaha 164<br />

3. Jeremy Martin, Yamaha 147<br />

4. Martin Davalos, Husqvarna 141<br />

5. Tyler Bowers, Kawasaki 122<br />

6. Gannon Audette, Kawasaki 121<br />

7. Shane Mcelrath, KTM 113<br />

8. RJ Hampshire, Honda 104<br />

9. Anthony Rodriguez, Kawasaki 78<br />

10. Matthew Bisceglia, Suzuki 68<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 7 von 18 Veranstaltungen<br />

inkl. Teutschenthal/D - 8.5.)<br />

MXGP:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 299<br />

2. Romain Febvre, F, Yamaha 291<br />

3. Antonio Cairoli, I, KTM 263<br />

4. Max Nagl, D, Husqvarna 238<br />

5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 232<br />

6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 215<br />

7. Kevin Strijbos, B, Suzuki 169<br />

8. Shaun Simpson, GB, KTM 168<br />

9. Valentin Guillod, CH, Yamaha 139<br />

10. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 136<br />

Ferner:<br />

30. Angus Heidecke, D, KTM 5<br />

35. Dennis Ullrich, D, KTM 1<br />

MX2:<br />

1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 350<br />

2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 270<br />

3. Pauls Jonass, LV, KTM 218<br />

4. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 186<br />

5. Benoit Paturel, F, Yamaha 186<br />

6. Petar Petrov, BG, Kawasaki 183<br />

7. Max Anstie, GB, Husqvarna 162<br />

8. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki 157<br />

9. Samuele Bernardini, I, TM 149<br />

10. Brent van Doninck, B, Yamaha 129<br />

Ferner:<br />

18. Henry Jacobi, D, Honda 55<br />

27. Christophe Valente, CH, KTM 20<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Teutschenthal/D - 8.5.)<br />

WMX:<br />

1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 136<br />

2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 125<br />

3. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 102<br />

4. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 96<br />

5. Amandine Verstappen, B, KTM 88<br />

6. Natalie Kane, IRL, KTM 77<br />

7. Stephanie Laier, D, KTM 69<br />

8. Kiara Fontanesi, I, Honda 67<br />

9. Britt van der Werff, NL, Suzuki 63<br />

10. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 59<br />

Ferner:<br />

11. Anne Borchers, D, Suzuki 59<br />

21. Virginie Germond, CH, Suzuki 19<br />

22. Kim Irmgartz, D, Suzuki 16<br />

(Stand nach 2 von 11 Veranstaltungen<br />

inkl. Kramolin/CZ - 8.5.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 88<br />

2. Adriaensssen/Daiders, B, WSP-Husky 77<br />

3. Brown/Chamberlain, GB, WSP 72<br />

4. Vanluchene/Kurpnieks, B, VMC 69<br />

5. Hendrickx/van den Bogaart, B, WSP 56<br />

6. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 51<br />

7. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 50<br />

8. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 50<br />

9. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 48<br />

10. van Daele/Smeuninx, B, WHT-Husqvarna 34<br />

Ferner:<br />

15. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 22<br />

26. Blank/Klooz, D, VMC 3<br />

28. Cuche/Cuche, CH, VMC-KTM 2<br />

29. Weiss/Schneider, A, VMC 2<br />

EM<br />

(Stand nach 3 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Isidorushoeve/NL - 30.4./1.5.)<br />

65 ccm Nordwest:<br />

1. Liam Everts, B, KTM 137<br />

2. Ivano van Erp, NL, KTM 136<br />

3. Sem de Lange, NL, Kawasaki 109<br />

4. Yoran Moens, B, KTM 97<br />

5. Sebastian Meckl, D, KTM 84<br />

6. Lucas Coenen, B, KTM 74<br />

7. Tomas Pikart, CZ, KTM 73<br />

8. Charlie Heyman, GB, KTM 69<br />

9. Albert Legaard, DK, KTM 54<br />

10. Maximilian Werner, D, KTM 51<br />

Ferner:<br />

17. Lino Neumann, D, KTM 33<br />

18. Kevin Geiger, D, KTM 27<br />

24. Colin Sarré, D, KTM 13<br />

25. Maximilian Werner, D, KTM 8<br />

(Stand nach3 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Isidorushoeve/NL - 30.4./1.5.)<br />

85 ccm Nordwest:<br />

1. Emil Jonrup, S, KTM 132<br />

2. Anton Nagy, S, KTM 107<br />

3. Rasmus Pedersen, DK, KTM 107<br />

4. Matias Vesterinen, FIN, KTM 105<br />

5. Lewis Hall, GB, Kawasaki 76<br />

6. Noel Nilsson, S, KTM 76<br />

7. Max Palsson, S, KTM 74<br />

8. Kay Karssemakers, NL, KTM 72<br />

9. Eric Tomas, E, KTM 65<br />

10. Max Thunecke, D, KTM 63<br />

Ferner:<br />

12. Nico Greutmann, CH/D, Husqvarna 51<br />

15. Cato Nickel, D, KTM 29<br />

31. Constantin Piller, D, KTM 4<br />

33. Robin Konrad, D, KTM 2<br />

(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Giannitsa/GR - 26./27.3.)<br />

65 ccm Südost:<br />

1. Matija Sterpin, KRO, KTM 50<br />

2. Viktor Borislavov, BG, KTM 44<br />

3. Aida Cojanu, RO, KTM 36<br />

4. Marios Kanakis, GR, KTM 36<br />

5. Michail Sarantinoudis, GR, KTM 35<br />

6. Nikolaos Kanellopoulos, GR, KTM 30<br />

7. Nikolaos Kosiavelos, GR, KTM 27<br />

8. Despina Mandani, GR, KTM 24<br />

9. Stavros Vagelakakis, GR, KTM 24<br />

10. Akli Ulusan, TR, KTM 20<br />

(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Giannitsa/GR - 26./27.3.)<br />

85 ccm Südost:<br />

1. Nikola Hranic, KRO, Husqvarna 50<br />

2. Antonis Sagmalis, GR, KTM 44<br />

3. Nikolay Malinov, BG, Kawasaki 40<br />

4. Andreas Andreou, GR, Yamaha 36<br />

5. Georgios Kariotis, GR, Yamaha 32<br />

6. Dimitar Grozdanov, BG, KTM 29<br />

7. Kristian Ivanov, BG, KTM 28<br />

8. Miodrag Stanojevic, RS, Suzuki 26<br />

9. Janko Railic, RS, KTM 25<br />

10. Viktor Neychev, BG, KTM 21<br />

(Stand nach 2 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Gazzane di Preseglie/I - 7./8.5.)<br />

65 ccm Südwest:<br />

1. Matteo Luigi Russi, I, KTM 100<br />

2. Pablo Gutierrez, E, KTM 80<br />

3. Zakhar Osmolovskiy, RUS, KTM 67<br />

4. Valerio Lata, I, KTM 61<br />

5. Gianni Barbier, F, KTM 56<br />

6. Daniela Guillen, E, KTM 56<br />

7. Victor Puig, E, KTM 55<br />

8. Simone Pavan, I, KTM 53<br />

9. Ferruccio Zanchi, I, KTM 45<br />

10. Tejy Krismann, F, KTM 44<br />

Ferner:<br />

24. Maximilian Ernecker, A, KTM 3<br />

26. Mitja Krasniqi, CH, KTM 3<br />

(Stand nach 2 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Gazzane di Preseglie/I - 7./8.5.)<br />

85 ccm Südwest:<br />

1. Maks Mausser, SLO, KTM 82<br />

2. Kevin Cristino, I, Yamaha 81<br />

3. René Hofer, A, KTM 75<br />

4. Mattia Capuzzo, I, TM 71<br />

5. Tom Guyon, F, TM 62<br />

6. Alberto Barcella, I, Husqvarna 61<br />

7. Alessandro Facca, I, KTM 53<br />

8. Andrea Bonacorsi, I, KTM 38<br />

9. Oriol Oliver, E, Kawasaki 38<br />

10. Guillem Farres, E, Kawasaki 35<br />

Ferner:<br />

14. Kevin Brumann, CH, Yamaha 28<br />

21. Oskar Reichenpfader, A, KTM 11<br />

28. Joel Elsener, CH, Yamaha 3<br />

31. Luca Diserens, CH, KTM 1<br />

(Stand nach 1 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Kegums/LV - 30.4./1.5.)<br />

125 ccm 2-Takt:<br />

1. Jago Geerts, B, KTM 50<br />

2. Zachary Pichon, F, Yamaha 40<br />

3. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha 38<br />

4. Andrea Zanotti, RSM, KTM 29<br />

5. Pierre Goupillon, F, KTM 26<br />

6. Szymon Staszkiewicz, PL, KTM 26<br />

7. Bastian Boegh Damm, DK, KTM 23<br />

8. Stephen Rubini, F, KTM 22<br />

9. Kim Savaste, FIN, Kawasaki 20<br />

10. Tim Edberg, S, Yamaha 17<br />

Ferner:<br />

13. Marcel Stauffer, A, KTM 14<br />

80<br />

MCE<br />

Juni '16


(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Teutschenthal/D - 8.5.)<br />

150 ccm 4-Takt (Honda):<br />

1. Hakon Fredriksen, N, Honda 47<br />

2. Emil Weckman, FIN, Honda 47<br />

3. Yago Martinez, E, Honda 36<br />

4. Andrea Adamo, I, Honda 36<br />

5. James Scott, NZ, Honda 30<br />

6. Henry Vesilind, EST, Honda 27<br />

7. Leopold Ambjörnson, S, Honda 27<br />

8. Jorgen-Matthias Talviku, EST, Honda 25<br />

9. Rasmus Moen, S, Honda 24<br />

10. Luis Outeiro, P, Honda 23<br />

Ferner:<br />

11. Pascal Jungmann, D, Honda 17<br />

(Stand nach 3 von 10 Veranstaltungen<br />

inkl. Teutschenthal/D - 8.5.)<br />

250 ccm:<br />

1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 132<br />

2. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 120<br />

3. Kevin Wouts, B, KTM 98<br />

4. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 95<br />

5. Bas Vaessen, NL, Suzuki 89<br />

6. Nick Kouwenberg, NL, Honda 72<br />

7. Miro Shivonen, FIN, KTM 63<br />

8. Even Heibye, N, KTM 60<br />

9. Anton Gole, S, Husqvarna 59<br />

10. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 52<br />

Ferner:<br />

25. Mike Stender, D, Yamaha 13<br />

32. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8<br />

(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Kegums/LV - 30.4./1.5)<br />

300 ccm:<br />

1. Yentel Martens, B, Husqvarna 94<br />

2. Mike Kras, NL, KTM 87<br />

3. Francisco Utrilla Antonio, E, Yamaha 59<br />

4. Matthew Moffat, GB, KTM 56<br />

5. Joshua van der Linden, NL, Yamaha 56<br />

6. Brad Anderson, GB, Yamaha 55<br />

7. Mike Vanderstraeten, B, TM 54<br />

8. Kevin van Geldorp, NL, Yamaha 49<br />

9. Lewis Gregory, GB, Yamaha 40<br />

10. Dietger Damiaens, B, KTM 39<br />

(Stand nach 3 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Senkvice/SK - 16./17.4.)<br />

Open:<br />

1. Martin Michek, CZ, KTM 92<br />

2. Petr Bartos, CZ, KTM 73<br />

3. Petr Michalec, CZ, Honda 68<br />

4. Tim Gajser, SLO, Honda 50<br />

5. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 48<br />

6. Jonas Nedved, CZ, KTM 43<br />

7. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 40<br />

8. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 39<br />

9. Klemen Gercar, SLO, Husqvarna 38<br />

10. Aljosa Molnar, SLO, Honda 36<br />

Ferner:<br />

22. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />

DM<br />

(Stand nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Fürstlich Drehna - 23./24.4.)<br />

ADAC MX Masters:<br />

1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 44<br />

2. Filip Bengtsson, S, Suzuki 39<br />

3. Angus Heidecke, D, KTM 38<br />

4. Harri Kullas, FIN, KTM 36<br />

5. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 33<br />

6. Dennis Ullrich, D, KTM 28<br />

7. Ben Townley, NZ, Suzuki 25<br />

8. Dominique Thury, D, KTM 25<br />

9. Christian Brockel, D, KTM 25<br />

10. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 25<br />

Stand (nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Fürstlich Drehna - 23./24.4.)<br />

ADAC MX Youngster Cup:<br />

1. Miro Sihvonen, FIN, KTM 50<br />

2. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 42<br />

3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 42<br />

4. Yannick Heylen, B, KTM 31<br />

5. Jaap Corneth, NL, Yamaha 28<br />

6. Nathan Renkens, B, KT 26<br />

7. Bas Vaessen, NL, Suzuki 25<br />

8. Dennis Wiemann, D, Husqvarna 25<br />

9. Glen Meier, DK, KTM 20<br />

10. Cedric Grobben, B, KTM 20<br />

Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Fürstlich Drehna - 23./24.4.)<br />

ADAC MX Junior Cup:<br />

1. René Hofer, A, KTM 50<br />

2. Maksim Kraev, RUS, KTM 42<br />

3. Veico Vettik, EST, KTM 42<br />

4. Matias Vesterinen, FIN, KTM 33<br />

5. Daniel Stehlik, CZ, KTM 33<br />

6. Nikita Kucherov, RUS, Kawasaki 27<br />

7. Laurenz Falke, D, Husqvarna 26<br />

8. Maximilian Spies, D, Husqvarna 25<br />

9. Maks Mausser, SLO, KTM 24<br />

10. Egert Pihlak, EST, KTM 24<br />

Stand (nach 2 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Schnaitheim - 17.4.)<br />

MX Open:<br />

1. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 91<br />

2. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 80<br />

3. Dominique Thury, KTM 76<br />

4. Lars Reuther, KTM 65<br />

5. Chris Gundermann, Yamaha 63<br />

6. Tim Koch, Suzuki 62<br />

7. Stephan Büttner, Kawasaki 55<br />

8. Nils Gehrke, Suzuki 52<br />

9. Dennis Ullrich, KTM 50<br />

10. Moritz Schittenhelm, KTM 47<br />

Stand (nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Wriezen - 1.5.)<br />

Junior MX2:<br />

1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 50<br />

2. Ron Noffz, Yamaha 44<br />

3. Stephan Büttner, Yamaha 38<br />

4. Dennis Wiemann, Husqvarna 34<br />

5. Tim Koch, Suzuki 34<br />

6. Davide von Zitzewitz, KTM 28<br />

7. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 27<br />

8. Nils Gehrke, Suzuki 27<br />

9. Tobias Linke, Kawasaki 25<br />

10. Nico Koch, KTM 25<br />

Stand (nach 5 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Kamp-Lintfort - 1.5.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 174<br />

2. Santermans/Mucenieks, B/LV, WSP 139<br />

3. Weiss/Schneider, A, VMC 133<br />

4. Faustmann/Haller, VMC 131<br />

5. Senz/Nicke, VMC 114<br />

6. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 112<br />

7. Reimann/Reimann, WSP 112<br />

8. Blank/Klooz, VMC 111<br />

9. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 100<br />

10. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 92<br />

Stand (nach 3 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Kamp-Lintfort - 1.5.)<br />

Quad:<br />

1. Joe Maessen, NL, Yamaha 119<br />

2. Julian Haas, KTM 90<br />

3. Casper Holm, DK, Yamaha 86<br />

4. Alexander Norskov, DK, Yamaha 76<br />

5. Manfred Zienecker, KTM 70<br />

6. Joris Kersten, NL, Yamaha 70<br />

7. Oliver Vandendijk, B, Honda 64<br />

8. Davey de Cuyper, B, Yamaha 58<br />

9. Mike van Grinsven, NL, Honda 47<br />

10. David Freidinger, A, Suzuki 47<br />

POKAL<br />

Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Aufenau - 24.4.)<br />

Open:<br />

1. Franziskus Wünsche, KTM 65,5<br />

2. Dario Dapor, Yamaha 56,5<br />

3. Maximilian von Heuß-Blößt, Honda 54,5<br />

4. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0<br />

5. Hannes Herbst, Suzuki 40,5<br />

6. Frank Dechet, Suzuki 36,5<br />

7. Florian Badstuber, Yamaha 34,0<br />

8. Stefan Badstuber, Yamaha 33,5<br />

9. Ruven Piche, KTM 32,5<br />

10. Christian Hoßfeld, Honda 30,5<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Wriezen - 1.5.)<br />

MX2:<br />

1. Luca Lier, Kawasaki 45,5<br />

2. Mathias Linke, Suzuki 37,0<br />

3. Jascha Berg, Husqvarna 35,0<br />

4. Christopher Grunert, KTM 30,5<br />

5. Fabian Pries, Yamaha 27,0<br />

6. Nico Koch, KTM 25,0<br />

7. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 20,5<br />

8. Ben Kobbelt, KTM 17,0<br />

9. Robin Birkenfeld, Husqvarna 15,5<br />

10. André Stumpf, Suzuki 14,5<br />

Stand (nach 5 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Kamp-Lintfort - 1.5.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Ohl/Reinert, WSP 129<br />

2. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 119<br />

3. Hartmann/Bodtländer, WSP 109<br />

4. Kutschke/Schmidt, VMC 104<br />

5. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />

6. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 84<br />

7. Hey/Friedrisszyk, WHT 81<br />

8. Knübben/Godau, WSP 80<br />

9. Winkler/Buschmann, Bastech 51<br />

10. Riekert/Moll, VMC 26<br />

Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Bad Salzungen - 3.4.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“ MX-Meisterschaft<br />

65 ccm:<br />

1. Maximilian Werner, KTM 23,5<br />

2. Kevin Geiger, KTM 19,0<br />

3. Colin Sarre, KTM 19,0<br />

4. Dominic Bilau, KTM 18,0<br />

5. Noel Schmitt, KM 15,5<br />

6. Justin Rock, KTM 14,5<br />

7. Lino Neumann, KTM 14,5<br />

8. Sebastian Meckl, KTM 12,5<br />

9. Eddy Frech, KTM 12,0<br />

10. Kimi Schmitt, KTM 9,5<br />

Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Bad Salzungen - 3.4.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“ MX-Meisterschaft<br />

85 ccm:<br />

1. Maximilian Spies, Husqvarna 22,5<br />

2. Noah Ludwig, KTM 18,5<br />

3. Nico Greutmann, Husqvarna 18,0<br />

4. Cato Nickel, KTM 17,5<br />

5. Paul Bloy, Suzuki 16,5<br />

6. Erik Lange, KTM 15,0<br />

7. John Pascal Gieler, Suzuki 13,5<br />

8. Simon Längenfelder, Husqvarna 13,0<br />

9. Laurenz Falke, Husqvarna 11,0<br />

10. Falko Seifert, Husqvarna 10,5<br />

ENDURO<br />

WM<br />

(Stand nach 2 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Gouveia/P - 16./17.4.)<br />

E1:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 80<br />

2. Jamie McCanney, GB, Yamaha 62<br />

3. Nathan Watson, GB, KTM 62<br />

4. Gianluca Martini, I, Kawasaki 51<br />

5. Daniel McCanney, GB, Husqvarna 44<br />

6. Rudy Moroni, I, KTM 35<br />

7. Victor Guerrero, E, KTM 32<br />

8. Ivan Cervantes, E, KTM 32<br />

9. Mikael Persson, S 25<br />

10. Alessandro Battig, I, Honda 24<br />

Ferner:<br />

11. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 20<br />

14. Edward Hübner, D, Sherco 12<br />

E2:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 74<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 65<br />

3. Taylor Robert, USA, KTM 58<br />

4. Alex Salvini, I, Beta 58<br />

5. Loïc Larrieu, F, Yamaha 47<br />

6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 42<br />

7. Oriol Mena, E, Honda 36<br />

8. Deny Philippaerts, I, Beta 30<br />

9. Tommaso Montanari, I, Kawasaki 24<br />

10. Davide Guarneri, I, Honda 22<br />

E3:<br />

1. Steve Holcombe, GB, Beta 77<br />

2. Antoine Basset, F, KTM 64<br />

3. Johnny Aubert, F, Beta 57<br />

4. Manuel Monni, I, TM 52<br />

5. Jaume Betriu, E, KTM 48<br />

6. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 40<br />

7. Luis Correia, E, Beta 39<br />

8. Romain Dumontier, F, Yamaha 28<br />

9. Lorenzo Santolino, E, Sherco 26<br />

10. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 25<br />

<strong>Enduro</strong>GP:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 66<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 61<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta 61<br />

4. Eero Remes, FIN, TM 48<br />

5. Alex Salvini, I, Beta 42<br />

6. Taylor Robert, USA, KTM 40<br />

7. Antoine Basset, F, KTM 33<br />

8. Johnny Aubert, F, Beta 31<br />

9. Nathan Watson, GB, KTM 31<br />

10. Loïc Larrieu, F, Yamaha 28<br />

Junioren:<br />

1. Giacomo Redondi, I, Honda 80<br />

2. Diogo Ventura, P, Gas Gas 56<br />

3. Kirian Mirabet, E, Sherco 51<br />

4. Josep Garcia, E, Husqvarna 49<br />

5. Albin Elowson, S, Husqvarna 48<br />

6. Henric Stigell, FIN, TM 34<br />

7. Oliver Nelson, S, TM 32<br />

8. Mika Barnes, FIN, KTM 27<br />

9. David Abgrall, F, Yamaha 24<br />

10. Anthony Geslin, F, Yamaha 23<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Dahlen - 20.3.)<br />

Championat:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Dennis Schröter, Husqvarna 22<br />

3. Marco Neubert, KTM 20<br />

4. Andreas Beier, Husqvarna 18<br />

5. Anthony Boissiere, F, Sherco 16<br />

6. Fabien Planet, F, Sherco 15<br />

7. Edward Hübner, Sherco 14<br />

8. Nick Emmrich, Husqvarna 13<br />

9. Jan Schäfer, KTM 12<br />

10. Björn Feldt, KTM 11<br />

<strong>Enduro</strong>1:<br />

1. Andreas Beier, Husqvarna 25<br />

2. Anthony Boissiere F, Sherco 22<br />

3. Derrick Görner, Husqvarna 20<br />

4. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 18<br />

5. Yanik Spachmüller, KTM 16<br />

6. Tilman Krause, KTM 15<br />

7. Maria Franke, KTM 14<br />

8. Eddie Findling, Sherco 13<br />

9. Mike Kunzelmann, KTM 12<br />

10. Maik Schubert, KTM 11<br />

<strong>Enduro</strong>2:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Marco Neubert, KTM 22<br />

3. Fabien Planet, F, Sherco 20<br />

4. Edward Hübner, Sherco 18<br />

5. Nick Emmrich, Husqvarna 16<br />

6. Bruno Wächtler, KTM 15<br />

7. Pascal Springmann, Beta 14<br />

8. Martin Kradorf, KTM 13<br />

9. Leonhard Blaack, Beta 12<br />

10. Philipp Liermann, Beta 11<br />

<strong>Enduro</strong>3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 25<br />

2. Jan Schäfer, KTM 22<br />

3. Björn Feldt, KTM 20<br />

4. Christian Weiß, KTM 18<br />

5. Paul Roßbach, KTM 16<br />

6. Mark Risse, Beta 15<br />

7. Nico Rambow, KTM 14<br />

8. Kai-Arne Petruck, Sherco 13<br />

9. Marc Neumann, KTM 12<br />

10. Daniel Hänel, KTM 11<br />

Junioren:<br />

1. Jan Allers, KTM 25<br />

2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 22<br />

3. Felix Martin, KTM 20<br />

4. Philipp Müller, Husqvarna 18<br />

5. Yannik Mosch, Sherco 16<br />

6. Jan Taube, Husqvarna 15<br />

7. Ole Soltwedel, KTM 14<br />

8. Luca Schäfer, Beta 13<br />

9. Max Bindemann, Husqvarna 12<br />

10. Alexander Gehlert, Husaberg 11<br />

SUPERMOTO<br />

WM<br />

(Stand nach 2 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Albaida, Comunidad Valenciana - 1.5.)<br />

S1:<br />

1. Thomas Chareyre, F, TM 100<br />

2. Marc Reiner Schmidt, D, TM 82<br />

3. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 80<br />

4. Pavel Kejmar, CZ, KTM 76<br />

5. David Gimenez, E, Suzuki 60<br />

6. Asseri Kingelin, FIN, Aprilia 55<br />

7. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 51<br />

8. Marius Lita, RO, Suzuki 42<br />

9. Israel Escalera Sanchis, E, Suzuki 29<br />

10. Lionel Deridder, B, KTM 29<br />

EM<br />

(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Comunidad Valenciana - 1.5.)<br />

ES2:<br />

1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 97<br />

2. Giovanni Bussei, I, TM 87<br />

3. Milan Sitniansky, CZ, Honda 82<br />

4. Kevin Fagre, S, Yamaha 65<br />

5. Romain Kaivers, B, KTM 59<br />

6. Lorenzo Promutico, I, Honda 57<br />

7. John Stambeck, S, Yamaha 54<br />

8. Joan Llados, E, TM 46<br />

9. Luca Ciaglia, I, Honda 45<br />

10. Diego Monticelli, I, TM 35<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Harsewinkel - 16./17.4.)<br />

S1:<br />

1. André Plogmann, Suzuki 50<br />

2. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 42<br />

3. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 40<br />

4. Manuel Hagleitner, A, KTM 38<br />

5. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 32<br />

6. Markus Volz, Husqvarna 29<br />

7. Peter Banholzer, Yamaha 25<br />

8. Andreas Buschberger, A 23<br />

9. Dirk Spaniol, Suzuki 22<br />

10. Steffen Albrecht, Husqvarna 20<br />

N2:<br />

1. Max Banholzer, Yamaha 47<br />

2. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 43<br />

3. Nick Seeger, Husqvarna 38<br />

4. Till Goldenstein, Suzuki 34<br />

5. Markus Larcher, A, KTM 34<br />

6. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 32<br />

7. Jan Simon ter Heide, NL 27<br />

8. Steffen Hiemer, Yamaha 27<br />

9. Laura Höllbacher, A, Husqvarna 22<br />

10. Joshua Das, NL, Suzuki 20<br />

Pokal - P3:<br />

1. Jan Philipp Berges, TM 47<br />

2. Rasmus Priergaard, DK, TM 40<br />

3. Sven Kromer, Honda 40<br />

4. Kim Adlhart, A, KTM 33<br />

5. Martin Haase, KTM 31<br />

6. Christian Pacher, KTM 29<br />

7. Dominic Lehner, A, TM 26<br />

8. Carolin Wietig, TM 26<br />

9. Ralf Ebert, Kawasaki 25<br />

10. Dennis Köchy, TM 19<br />

Trophy - T4-Nord:<br />

1. Patrick Pady, KTM 50<br />

2. André Möhlmann, Yamaha 44<br />

3. Axel Bergfeld, Husqvarna 40<br />

4. Thomas Sasse, KTM 29<br />

5. Johannes Töppel, Husaberg 23<br />

6. Bernd Dehmel 23<br />

7. Uwe Truskowski, KTM 21<br />

8. Toni Dabow, Husaberg 21<br />

9. Oliver Naujocks, KTM 20<br />

10. Heiko Stieber 19<br />

Ü40 - Cup:<br />

1. Eike Moes, TM 42<br />

2. Steffen Jung, Suzuki 41<br />

3. Christof Bartsch, TM 40<br />

4. Phil Gee, GB, TM 38<br />

5. Martin Hensellek 30<br />

6. Christian Klipfel, KTM 27<br />

7. Jochen Hahn, KTM 27<br />

8. Harald Wirtz, Suzuki 26<br />

9. Peter Fuhrbach, Suzuki 25<br />

10. Karsten Zimmermann, Husqvarna 24<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Saarbrücken - 12./13.3.)<br />

Trophy - T4-Süd:<br />

1. Christian Reiß, Honda 50<br />

2. Tobias Wirtherle, Suzuki 44<br />

3. Tim Lukas Schröder, Suzuki 40<br />

4. Kevin Szalai, F, KTM 36<br />

5. Niko Haubensack, Husqvarna 32<br />

6. Thomas Schlett, Husqvarna 30<br />

7. Tibor Zieres 28<br />

8. Wolfgang Deml, Husqvarna 26<br />

9. Steven Prediger, KTM 24<br />

10. Christopher Robert, Husqvarna 22<br />

81<br />

MCE<br />

Juni '16


VORSCHAU<br />

MOTOCROSS ENDURO 7/<strong>2016</strong><br />

MODELLE 2017:<br />

Präsentation KTM-EXC-Modelle in Les Comes/Spanien<br />

MOTOCROSS WM Pietramurata/I + Talavera de la Reina/E + St. Jean d’Angély/F<br />

MX Masters Möggers/A<br />

ENDURO WM Grevena/GR + Extreme-<strong>Enduro</strong> Erzberg-Rodeo<br />

VERBÄNDE Regionale MX- und <strong>Enduro</strong>-Serien<br />

GCC Saisonauftakt Triptis<br />

MOTOCROSS ENDURO 7/<strong>2016</strong> - JULI - ERSCHEINT AM 23.06. AN EUREM KIOSK<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

<strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong><br />

Birkenweiherstr. 14<br />

D-63505 Langenselbold<br />

Telefon: 06184 9233-30<br />

Telefax: 06184 9233-55<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

mce.redaktion@mce-aktuell.de<br />

Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

USt-IdNr. DE170981131<br />

Gerichtsstand Hanau<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 46/16<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem Ausland<br />

Vorkasse<br />

Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

Tel. 06184 923330<br />

abo@ziegler-verlag.de<br />

Berichterstatter und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Marco Burkert,<br />

Uwe Laurisch<br />

Teststützpunkt u. Onlineredaktion:<br />

Denise und Uwe Laurisch<br />

An der Strut 17, 91456 Diespeck<br />

Tel. 09161 6204144<br />

E-Mail: denise.mce.online@gmail.com<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlages unter voller Quellenangabe.<br />

Unverlangte Manuskripte werden<br />

nur zurückgesandt, wenn Rückporto beigefügt<br />

wurde.<br />

Magazin € 5,20 inkl. MwSt.<br />

Abonnement jährlich € 49,-<br />

Auslandsabonnement<br />

jährlich € 63,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung der<br />

Kündigungsfrist von 3 Monaten vor Ablauf<br />

des Bezugsjahres per Einschreiben<br />

Zahlungen erbeten an:<br />

Ziegler Verlags GmbH, Postbank Frankfurt,<br />

IBAN: DE06 5001 0060 0333 9506 06<br />

BIC: PBNKDEFF oder Commerzbank Hanau<br />

IBAN: DE68 5064 0015 0234 5866 00<br />

BIC: COBADEFFXXX<br />

Der Verlag übernimmt keine Haftung für<br />

unverlangt eingeschickte Manuskripte u.<br />

Fotos. Leserbriefe können aus redaktionellen<br />

Gründen gekürzt werden. Die Zeitschrift<br />

und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Veröffentlichungen,<br />

auch auszugsweise, nur mit der Genehmigung<br />

der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

82<br />

MCE<br />

Juni '16


Blickpunkt Hoope Park<br />

DAS MOTODROM HOOPE PARK<br />

Das Motodrom liegt direkt an der A27 nahe Bremen<br />

und gehört zu den prädestiniertesten Offroad-Geländestrecken<br />

in Deutschland. Hier werden alle<br />

Schwierigkeitsgrade für den Motorrad- und Geländewagen-Offroadsport<br />

geboten. Im Hoope Park<br />

werden sportliche Angebote, Aktionen, Firmen-<br />

Events und eine Gastronomie in idealer Weise miteinander<br />

verbunden. Neben der top präparierten<br />

Cross- und <strong>Enduro</strong>strecke steht für die ganz Kleinen<br />

auch ein kleiner Spielplatz zur Verfügung.<br />

RIDE FOR FUN<br />

An verschiedenen Wochenenden steht das gesamte<br />

Gelände den <strong>Enduro</strong>s zur Verfügung. Die <strong>Motocross</strong>strecke<br />

und das <strong>Enduro</strong>gelände werden als<br />

eine Strecke mit verschiedenen Hindernissen abgesteckt.<br />

Die schwierigen Hindernisse können umfahren<br />

werden. Gesonderte Sektionen, wie z.B.<br />

Baumstämme, Radladerreiffen etc. sind extra trassiert.<br />

Streckenlänge ca. 4,5 km – je nachdem, wie die<br />

Bahn gerade gesteckt ist. Die Wochenenden sind<br />

für den Fahrer mit weniger Erfahrungen sowie für<br />

den Sportfahrer ein Riesenspaß.<br />

Für die Kids steht die Kinder-/Jugendbahn mit Motorrädern<br />

bis 85 ccm zur Verfügung.<br />

Wichtiger Hinweis: Leider können an diesen speziellen<br />

Wochenenden keine Crosser zugelassen<br />

werden. Es dürfen nur Motorräder mit Zulassung<br />

oder der Möglichkeit der Zulassung fahren. Für alle<br />

Motorräder gilt natürlich max. 94 dB!<br />

Preise: Wochenendticket 60,- Euro, zwei Tage 40,-<br />

Euro, ein Tag 25,- Euro.<br />

Termine: 20.-22. Mai; 10.-12. Juni; 1.-3. Juli; 12.-14.<br />

August; 2.-4. September; 23.-25. September;<br />

14.-16. Oktober; 4.-6. November.<br />

Leihenduro: Am Ride4Fun Wochenende stehen diverse<br />

<strong>Enduro</strong>s als Leihfahrzeug zur Verfügung. Für<br />

eine Reservierung nehmt bitte Kontakt auf.<br />

Preise Leihenduro: vormittags 69,- Euro; nachmittags<br />

79,- Euro; 1 Tag 99,- Euro; 2 Tage 159,- Euro.<br />

Pro Fahrzeug ein Fahrer – keine Anmietung mit<br />

mehreren Fahrern für ein Motorrad möglich! Bei extrem<br />

schlechten Wetterverhältnissen findet kein<br />

Verleih statt! Der Verleih ist nur an den Ride4Fun<br />

Wochenenden möglich!<br />

LEGENDÄRES NIKOLAUS-ENDURO<br />

Jedes Jahr im Dezember startet das 2-Stunden-Nikolaus-<strong>Enduro</strong><br />

mit anschließendem Spanferkelessen.<br />

Teilnehmen kann jeder, der Lust und Zeit hat.<br />

Nennung ist auch am Veranstaltungstag noch möglich.<br />

Für das Spanferkelessen ist eine vorherige<br />

Nennung erforderlich. Die nächste Veranstaltung<br />

ist am 3.12.<strong>2016</strong>.<br />

STRECKENPREISE <strong>2016</strong><br />

Erwachsene (ab 16 Jahre): ganzer Tag 25,- Euro;<br />

vormittags 15,-; nachmittags 15,-; Wochenende<br />

60,- • Jugendliche (11 - 15 Jahre) : ganzer Tag 16,-<br />

Euro; vormittags 11,-; nachmittags 13,-; Wochenende<br />

39,- • Kinder (bis 10 Jahre) : ganzer Tag 13,- Euro;<br />

vormittags 8,-; nachmittags 10,-; Wochenende 31,-<br />

Euro.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN STRECKE<br />

Freitag bis Sonntag 9:00 bis 12:00 Uhr ; 14:00 bis<br />

18:00 Uhr.<br />

Büro und Verkauf: Montag 12:00 bis 17:00 Uhr;<br />

Dienstag bis Samstag 9:00 bis 17:00 Uhr.<br />

LEHRGÄNGE für Kinder: Auch <strong>2016</strong> werden wieder<br />

spezielle Lehrgänge für Kinder und Jugendliche ab<br />

6 Jahren bis maximal 1,65 cm Körpergröße angeboten.<br />

Mitmachen kann jeder, der Spaß am Motorradfahren<br />

hat. Das Training richtet sich nicht an Wettbewerbsfahrer,<br />

sondern soll gerade Fahranfängern<br />

die Möglichkeit geben, sich mit dem Motorrad vertraut<br />

zu machen und erste Übungen sicher auf der<br />

Kinderstrecke zu fahren.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal sechs bis acht<br />

Kinder beschränkt und wird von Hoope-Park-Teamfahrern<br />

durchgeführt. Leihbikes können gegen einen<br />

Aufpreis zur Verfügung gestellt werden. Kinder<br />

ohne Vorkenntnisse fahren vormittags von 9:00 bis<br />

12:00 Uhr. Kinder mit Erfahrung oder die schon an<br />

einem Kurs teilgenommen haben, nachmittags von<br />

14:00 bis 17:00 Uhr.<br />

Preise: 40,- Euro Lehrgang Anfänger oder Fortgeschrittene<br />

inklusive Leihbekleidung und Protektoren,<br />

30,- bis 40,- Euro je Leihmotorrad. Abhängig<br />

vom Fahrzeug.<br />

LEHRGÄNGE für Erwachsene: Hoope-Park-Partner<br />

<strong>Enduro</strong>-Academy bietet <strong>Enduro</strong>lehrgänge für Erwachsene.<br />

Egal ob Grund- oder Aufbaukurs. Die <strong>Enduro</strong>-Academy<br />

bietet eine Vielfalt von <strong>Enduro</strong>-Trainings<br />

mit hohem Lerneffekt. Die Kernkompetenz<br />

der <strong>Enduro</strong>-Academy sind Einzel-, Gruppen-, Eventund<br />

Incentives-Veranstaltungen.<br />

Durchdachte und aufeinander abgestimmte<br />

Übungsfolgen führen bei einem Ein-Tages-<strong>Enduro</strong>-<br />

Training zu einem überdurchschnittlichen Lernerfolg.<br />

Bei der <strong>Enduro</strong>-Acadamy erhaltet ihr eine Rundumbetreuung<br />

mit Theorie, Aufwärm-Training und Catering.<br />

Weitere Infos: www.hoopepark.de<br />

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