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Glareana_46_1997_#2

Georg F. Senn Identifizierung eines Hammerklavierchens (Inv. Nr. 104.53) in der Instrumentensammlung des Historischen Museums Basel

Georg F. Senn
Identifizierung eines Hammerklavierchens (Inv. Nr. 104.53) in der Instrumentensammlung des Historischen Museums Basel

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GLAREANA<br />

Nachrichten der Gesellschaft der Freunde alter Musikinstrumente<br />

<strong>1997</strong> <strong>46</strong>. Jahrgang<br />

Inhalt<br />

Editorial. Adressen des Vorstands<br />

Jahresversammlung vom 12. April<strong>1997</strong> in Bad Säekingen<br />

Jahresbericht des Präsidenten<br />

Jahresrechnung 1996<br />

Protokoll der 45. Generalversammlung der GEFAM<br />

GEFAM-Jahresversammlung 1998<br />

Identifizierung eines Hammerklavierchans<br />

von Georg F. Senn<br />

Verleihung des Musikpreises des Kantons Bern an<br />

Dr. Brigitte Bachmann-Geiser und Karl Burri<br />

Angebote und Suchanzeigen von Instrumenten<br />

Mitteilungen und Termine<br />

Neue Bücher in der GEFAM-Bibliothek<br />

Neue CD<br />

Neue Bücher und Publikationen<br />

Heft2<br />

<strong>46</strong><br />

47<br />

49<br />

50<br />

52<br />

53<br />

56<br />

57<br />

58<br />

60<br />

62<br />

68<br />

Redaktionsschluss: für Heft 1: 31. Januar; für Heft 2: 31. Juli


<strong>46</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Wie gewohnt finden Sie im zweiten GLAREANA-Heft des Jahres den Jahresbericht des<br />

Präsidenten, das Protokoll der Jahresversammlung in Bad Säekingen und die Jahresrechnung<br />

der GEFAM abgedruckt. Eine- im wahrsten Sinn des Wortes- kleine Trouvaille<br />

stellt Ihnen dann Georg F. Senn vor: ein Hammerklavierehen von Heinrich Goll, erbaut<br />

1825 in Zürich, das bisher als unsigniert gegolten hatte.<br />

Im November vernahmen wir zu unserer grossen Freude, dass Dr. Brigitte Bachmann­<br />

Geiser und Karl Burri, beides GEFAM-Mitglieder, für ihre Arbeit den Musikpreis des Kantons<br />

Bern entgegennehmen durften.<br />

Besondersgrossist diesmal der "Service-Teil" der GLAREANA: Neben drei neuen CD, die<br />

vorgestellt werden, finden Sie die Liste der neuerworbenen oder geschenkten Bücher der<br />

GEFAM-Bibliothek in Luzern.<br />

Zum Schluss gelange ich noch mit einer Bitte an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Wenn<br />

Sie selber einen Text verfasst haben, der in die GLAREANA passen würde, wenn Sie irgendwo<br />

etwas gelesen haben oder eine Idee für ein Thema haben - bitte teilen Sie es mir<br />

mit. Die GLAREANA bleibt nur spannend und vielfältig, wenn sich möglichst viele Mitglieder<br />

daran beteiligen!<br />

Ich wünsche allen ein Gutes Neues Jahr und viel Vergnügen beim Lesen.<br />

Rebekka Reichlin<br />

Der Vorstand der Gesellschaft der Freunde alter Musikinstrumente<br />

Präsident: Georg F. Senn, Bündtenweg 62,4102 Binningen<br />

VIzepräsident Paul J. Reichlin-Moser, Im Seeli, 8833 Samstagern<br />

Kassler: Hannes Paul Scharrer, Suntenwiesenweg 4, 8803 Rüschlikon<br />

Aktuar: Lic. phil. Thomas Drescher, Lenzgasse 25, 4056 Basel<br />

Beisitzer: Dr. phil. Veronika Gutmann, Bachlettenstr. 82, 4054 Basel<br />

Markus Hünninger, Ob. Rosenbergweg 24,4123 Allschwil<br />

Adressverwaltung: Harry Joelson-Strohbach, Albanistr. 16, 8400 Winterthur<br />

GLAREANA-Redaktion: Rebekka Reichlin, Zähringerstr. 17, 3012 Bern<br />

lnternet-Homepage der GEFAM: http:llwww.dsk.ch/gefam/


--<br />

47<br />

Berichte<br />

Die Jahresversammlung vom 12. April<strong>1997</strong> in Bad Säekingen<br />

Jahresbericht 1996<br />

Gerne erinnern wir uns der durchwegs gelungenen Jahresversammlung im Schweizerischen<br />

Landesmuseum, Zürich. Die grosszügige Gastfreundschaft des Hauses und dessen<br />

Mitarbeiter waren zu einem guten Teil verantwortlich für den Erfolg der Tagung. Anlässlich<br />

der dortigen Generalversammlung wurde der Vorstand in fast unveränderter Zusammenstellung<br />

wiedergewählt und konnte so die anstehenden Geschäfte an zwei Sitzungen reibungslos<br />

und in gutem Einvernehmen abwickeln. Ich danke allen Mitgliedern des Vorstandes<br />

für ihre konstruktive Mitarbeit. Unsere neue Redaktorin Rebekka Reichlin hat sich mit<br />

der Herausgabe von zwei GLAREANA-Nummern bestens eingeführt. Nach wie vor ist dies<br />

das wichtigste Aushängeschild unserer Gesellschaft. Für die engagierte Betreuung der<br />

GLAREANA sind wir deswegen besonders dankbar. Ein weiterer Schritt an die Öffentlichkeit<br />

wurde im Laufe des Jahres vorbereitet: Themas Drescher hat sich mit Erfolg für eine<br />

ansprechende Präsenz im Internet eingesetzt. Wer neben alten Musikinstrumenten auch<br />

Ober ein topmodernes Instrumentarium verfügt, kann uns nun in Kürze auch auf dem Bildschirm<br />

begegnen. Wachsendes Interesse wird uns auch in diesem Medium allerdings nur<br />

dann beschieden sein, wenn wirklich Wissenswertes auf hohem Niveau und zu weiterer<br />

Vernetzung brauchbar geboten wird.<br />

Das Inventar-PRojekt wurde für die Streich- und Holzblasinstrumente vorangebracht Das<br />

Sichten und Sammeln von Daten ist noch im Gang und sollte nächstens durch entsprechende<br />

Experten auf weitere Instrumentengruppen ausgeweitet werden. Herzlichen<br />

Dank einstweilen an Themas Drescher und Martin Kirnbauer, die auf ihren Gebieten für<br />

dieses Projekt wichtige Vor- und Erfahrungsarbeit leisten.<br />

Dem Plan für ein organologisches Jahrbuch als übergreifendes Informationsorgan war eine<br />

weitere Ruhepause beschieden. Vermutlich bedingt durch div. personelle Veränderungen<br />

in der Deutschen Gesellschaft f{)r Musikforschung war eine Konkretisierung des Projektes<br />

bisher nicht möglich. Neueste Informationen lassen nun aber auf eine günstige<br />

Entwicklung des Vorhabens hoffen.<br />

Mit momentan 175 Mitgliedern hat der Bestand der Gesellschaft leicht abgenommen gegenüber<br />

179 im Vorjahr. Neben Rücktritten auf Grund von Interessensverlagerungen und<br />

aus Altersgründen sind leider auch einige Todesfälle zu beklagen. Dabei ist der Tod von<br />

Siegtried Brenn ein ganz besonders schmerzlicher Verlust für die Gesellschaft. Als Gründungsmltglied<br />

der GEFAM war er jahrzehntelang deren Sekretär und hat nach dem Tod<br />

des Gründerpräsidenten Josef Hiestand mit grosser Initiative sich für den Weiterbestand


--<br />

48<br />

der Gesellschaft eingesetzt. Nur ungern haben wir ihn 1990 aus dem Vorstand verabschiedet.<br />

Ihm gebührt auch im Gedenken ein ganz besonderer Dank aus unseren Reihen.<br />

Die heutige Zusammenkunft in Bad Säekingen wurde möglich durch die herzliche Einladung<br />

unseres Mitglieds Trompeter-Schlossherr Edward Tarr. Mit dem Dank für seine<br />

grosse Mithilfe zum Gelingen dieser Tagung schliesse ich den Jahresbericht.<br />

Binningen, im April<strong>1997</strong><br />

Georg F. Senn, Präsident<br />

Die Generalversammlung <strong>1997</strong> der<br />

GEFAM stand ganz im Zeichen der<br />

Trompete: Schlossherr und -trompeter<br />

Edward Tarr führte durch die Sammlung<br />

in Bad Slickingen und fiess immer<br />

wieder ein Instrument erklingen.


--<br />

49<br />

Jahresrechnung 1996<br />

l. Postcheck<br />

Saldo aus 1995<br />

(innen men<br />

Ausgeben<br />

rr.<br />

rr.<br />

1173,40<br />

5oc5.-<br />

rr.<br />

rr.<br />

6238.40<br />

3194,2o<br />

Seldo<br />

Fr. 3o44,2o<br />

2. SKA<br />

Saldo eus 1995<br />

Einnahmen<br />

Ausgaben<br />

rr. l3447. 7o<br />

rr. 849.95<br />

fr. 14297 ,65<br />

rr. 137.-<br />

Seldo<br />

Fr. l4l6o. 65<br />

3, Kesse<br />

s~1do eus 1995<br />

E:innahrr.en<br />

Ausgeben<br />

rr.<br />

rr.<br />

142. 4o<br />

l3ol,9o<br />

rr.<br />

rr.<br />

l444,3o<br />

1284.-<br />

Saldo<br />

rr.<br />

l6o.3o<br />

Vermögensbestand pgr 3l.Oezemb&r 1996<br />

rr. 17365,15<br />

Silenz:<br />

Vermögen em l. 1,1996<br />

31 . 12.1996<br />

rr. 14763.50<br />

rr. 17365.15<br />

Vermögenszunehme 1996<br />

Fr.<br />

26ol.65<br />

Usbersicht:<br />

(s<br />

mitglioderbeitrege<br />

Verkauf/Inserate<br />

Zinsen/Rückerstattung<br />

Verrechnungssteuer<br />

Konzerteinnahmen<br />

rr. 5<strong>46</strong>l, 9o<br />

rr. -.-<br />

rr. 554 , 95<br />

rr. - . -<br />

c::c::a:::c:c:::::;:<br />

(5378)<br />

( -)<br />

( 668)<br />

( 4<strong>46</strong>)<br />

Aa<br />

<strong>Glareana</strong> •)<br />

Porti/Drucksachen/Taxen<br />

GV /Sitzungen<br />

Sibliothsk<br />

Verrechnun ~ss teusr/biv ers ss<br />

er gibt Vermögenszunehme von<br />

Total<br />

Total<br />

• ) Clersene II/96 mit Setrag<br />

von fr,768.6o in Rechnung 97)<br />

fr, 6ol6, 85 (6492)<br />

fr,<br />

Fr.<br />

rr;<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

686,95<br />

ll9o, 7o<br />

ll32;4o<br />

141.-<br />

264 ,15<br />

(3141)<br />

(lo15)<br />

(l39o)<br />

( 398)<br />

( 171)<br />

Fr. 3415,2o (6115)<br />

Fr. 26ol, 65 ( 377)<br />

Oie Richtigkeit der vorstehenden Rechnu~g best .. tigt<br />

sier<br />

. ...,.......,..-..~<br />

Rüschlikon, den ll.Januar <strong>1997</strong> H n e~ Paul Scherrar


50<br />

--<br />

Protokoll der 45. ordentlichen Generalversammlung der GEFAM<br />

am 12. April <strong>1997</strong> im Trompeterschloss Bad Säekingen (Baden,<br />

Deutschland)<br />

Beginn: 15.30 Uhr, Ende: 16.30 Uhr<br />

Anwesend: 33 Personen (inkl. Gäste). Schriftlich entschuldigt: 10 Mitglieder.<br />

Präsident Georg Senn eröffnet die Generalversammlung, begrOsst die anwesenden Mitglieder<br />

und verliest Grüsse und Entschuldigungen.<br />

Mit grosser Anteilnahme informiert er die Versammelten über den Tod von Siegtried Brenn<br />

am 15. März <strong>1997</strong>. Er war das letzte Gründungsmitglied der Gesellschaft und zeitweise ihr<br />

Sekretär. 1982 wurden durch seine besondere Initiative neue Strukturen für die GEFAM<br />

geschaffen, die den Fortbestand der Gesellschaft sicherten.<br />

Auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin und auf seine Kosten kamen die Teilnehmer der<br />

GV vor dem Mittagessen im Hotel "Goldener Knopf' in den Genuss eines Aperitifs. Den<br />

Spender und die damit verbundenen traurigen Umstände benannte Georg Senn allerdings<br />

erst zu Beginn der hier protokollierten Sitzung. Mit einer kurzen Stille ehrten alle Anwesenden<br />

den Verstorbenen.<br />

1. Die Traktandenliste wird genehmigt.<br />

2. Das Protokoll der 44. ordentlichen Generalversammlung vom 5. Mai 1996 im<br />

Schweizerischen Landesmuseum in Zürich wird genehmigt.<br />

3. Jahresbericht des Präsidenten<br />

Der Präsident verliest seinen Jahresbericht für das Geschäftsjahr 1996 (voranstehend<br />

abgedruckt). Die Mitgliederzahl hat leicht abgenommen auf nunmehr 175.<br />

4. Jahresrechnung<br />

Kassier Hannes Paul Scherrer stellt die Jahresrechnung 1996 vor (voranstehend<br />

abgedruckt). Das Vereinsvermögen erscheint signifikant erhöht. Dies aufgrund von<br />

Rechnungen für die <strong>Glareana</strong> und die redaktionelle Tätigkeit von Frau Rebekka<br />

Reichlin, die erst im Rechnungsjahr <strong>1997</strong> abgebucht werden. Dieser Betrag macht<br />

ca. 1500.- Fr aus.<br />

Revisionsbericht<br />

Dr. Heinrich Kawinski bestätigt die korrekte Kassenführung und empfiehlt die Entlastung<br />

des Kassiers. Diese wird mit Applaus gewährt.<br />

5. lnventarisierungs-Projekt<br />

Thomas Drescher berichtete über Besuche - gemeinsam mit Martin Kirnbauer - im<br />

Museum Beilerive in Zürich, im "Musee Historiqua in Lausanne", im Kloster Ein-


---<br />

51<br />

siedeln sowie in einigen kleineren und privaten Sammlungen. Die entworfenen Fragebögen<br />

haben sich im ganzen bewährt und mussten nur in wenigen Details revidiert<br />

werden. Als schwierig erweist es sich, die Bestände diszipliniert mit dem vorhandenen<br />

Zeitbudget (angestrebt: 20 min.flnstrument) zu bearbeiten.<br />

Auf Wunsch der Museumsleitung des Museum Bellerive wurde dort eine gründliche<br />

Aufnahme der Streich- und Holzblasinstrumente gemacht. in diesem Fall kam es<br />

also erstmals zu Synergien zwischen Interessen eines Museums und dem GEFAM­<br />

Projekt. Die Arbeiten werden in weiteren Sammlungen fortgesetzt.<br />

6. Umfrage zum "Organologischen Jahrbuch"<br />

Georg Senn berichtet, dass der Kontakt zu Prof. Manfred-Hermann Schmid in Tübingen<br />

versandet ist. Aus anderer Quelle war aber zu erfahren, dass das geplante<br />

organologische Jahrbuch vermutlich organisatorisch am Germanischen Nationalmuseum<br />

in Nürnberg angesiedelt wird. Der neue Leiter der Musikinstrumentensammlung,<br />

Dr. Frank P. Bär, könnte die redaktionelle Koordination übernehmen.<br />

Erste konkrete Entscheidungen sind von einem Arbeitsgespräch der "Fachgruppe<br />

lnstrumentenkunde" der "Gesellschaft für Musikforschung" in Berlin am 18. April<br />

<strong>1997</strong> zu erwarten. Die Kontakte von seilen der GEFAM werden aufrecht erhalten.<br />

Eine Diskussion unter den Anwesenden hinsichtlich eigener publizistischer Aktivitäten,<br />

die auf eine Aufwertung der <strong>Glareana</strong> und eine Zusammenarbeit mit anderen<br />

Schweizer Instrumenten-Gesellschaften abzielte, soll nach Bekanntwerden der<br />

"Jahrbuch"-Piäne wieder aufgenommen werden.<br />

7. Die GEFAM im Internet<br />

Thomas Drescher informierte darüber, dass die GEFAM bei der "Datenbank<br />

Schweizerischer Kulturgüter" in Bem dankenswerterweise einen Server gefunden<br />

hat, wo sie eine sog. "Homepage" für das Internet kostenfrei plazieren kann. Die<br />

Präsentation wird dreisprachig {deutsch/englisch/französisch) sein. Sie wurde von<br />

TD bereits erarbeitet und von den Mitgliedern Harry Joelson-Strohbach (ins Englische)<br />

und Dr. Andreas H. Roth (ins Französische) übersetzt. Sie wird in der allernächsten<br />

Zeit bereit gestellt auf der Adresse: .<br />

Momentan umfasst sie folgende Themen:<br />

- Vorstellung der GEFAM<br />

- Vorstand mit Kontaktadressen<br />

- Wie wird man Mitglied<br />

- Inhaltsverzeichnis der <strong>Glareana</strong> 1983-1996<br />

-Über das Inventar-Projekt der GEFAM<br />

- Schweizer Museen mit grösseren Beständen an Musikinstrumenten<br />

-Links zu verwandten Adressen.


52<br />

8. Jahrestagung und Generalversammlung 1998<br />

Folgende Ziele wurden vorgeschlagen:<br />

1. Musikautomaten-Museum in Seewen. Die Neueröffnung nach dem Umbau ist für<br />

Herbst '98 geplant. Falls dieser Termin gehalten wird, könnte eine GV im Herbst im<br />

neu konzipierten Museum stattfinden.<br />

2. Externer Zielort: die Musikinstrumenten-Sammlung des Württembergischen Landesmuseums<br />

in Stuttgart, die ebenfalls in neuen Räumlichkelten untergebracht ist.<br />

3. Im Herbst '98 führt Herr Lorenz Mühlemann eine Zitherausstellung in Appenzell<br />

durch. Dies böte ebenfalls die Gelgeneheil für eine herbstliche GV 1998.<br />

4. Die verschiedenen Sammlungen in Neuchätel.<br />

5. Eine Halszither-Ausstellung in Schwyz. Verantwortlich ist Herr Kreuth.<br />

9. Verschiedenes<br />

Georg Senn informierte über<br />

- eine Veranstaltung im Künstlerhaus Boswil (22.-25. Mai), an der das GEFAM­<br />

Mitglied Robert Schär über alte Bögen sprechen wird;<br />

- die Tage alter Musik im Sopron (Ungarn), vom 21 . bis 28. Juni.<br />

Basel, im Juli <strong>1997</strong><br />

Thomas Drescher<br />

GEFAM-Generalversammlung 1998<br />

Die nächste Generalversammlung der GEFAM findet im Spätsommer 1998 statt. Ziel ist<br />

die Musikinstrumenten-Sammlung des Württembergischen Landesmuseums in Stuttgart,<br />

die in neuen Räumlichkeiten untergebracht ist. Genauere Angaben über Datum und Zeit<br />

werden später bekannt gegeben.


53<br />

Identifizierung eines Hammerklavierchens (lnv. Nr 104.53) in der Instrumentensammlung<br />

des Historischen Museums Basel<br />

von Georg F. Senn<br />

Im Hinblick auf die Verlegung der Musikinstrumenten-Sammlung des Historischen Museums<br />

in Basel werden zurzeit u.a. mehrere Tasteninstrumente einer schonenden Restaurierung<br />

unterzogen. Es handelt sich dabei um Instrumente, welche seit längerem wegen<br />

Platzmangels in einem vorbildlichen Depot untergebracht sind. Im Zuge dieser Arbeiten<br />

werden Untersuchungen möglich, die bisher in solcher Gründlichkeit nicht durchgeführt<br />

worden sind.<br />

Beim betreffenden Instrument handelt es sich um ein qualitativ hervorragend gefertigtes<br />

Tafelklavier, das von seinen Massen her an ein Reise- oder Kinderklavier denken lässt.<br />

Sicher ist die engmensurierte Klaviatur (5 Oktaven Umfang, C - c ) mit einem Stichmass<br />

von bloss 420mm von Kinderhand besonders leicht zu "tractiren". Dank den geringen Aussenmassen<br />

(Breite 98.6cm, Tiefe 49.6cm) bietet es auch keinerlei Transportprobleme.<br />

Dieses Klavierehen befindet sich seit 1904 in der Basler Sammlung und wurde seit jeher<br />

als "unsigniert" betrachtet. Auch Otto Rindlisbacher führte es in seinem Buch "Das Klavier<br />

in der Schweiz" unter den unsignierten Instrumenten im Anhang auf, wobei er immerhin<br />

auf der richtigen Spur war: Er erkannte es als Schweizer Klavier und mit der korrekten<br />

Einordnung der Stosszungenmechanik unter der Bezeichnung "System Goll" war er dem<br />

Erbauer schon sehr nahe. (Vergl. dazu: O.Rindlisbacher "Das Klavier in der Schweiz",<br />

Francke Vertag Bern 1972, S. 90, 232 und 248).<br />

. .,<br />

Hammerklavierehen von Heinrich Go//, ZOrich 1825<br />

(Bild: Historisches Museum BBseQ


--<br />

54<br />

Zwei handgeschriebene Signaturen konnten erst bei der Demontage des Instrumentes<br />

anlässlich seiner kürzlich erfolgten Restaurierung entdeckt werden:<br />

Die mit Tusche geschriebene "Hauptsignatur" auf der Unterseite des Resonanzbodens<br />

unter den Saiten wurde nach dem Entfernen des lose eingelegten, mit Holzriegeln fixierten<br />

Unterbodens im Innenraum sichtbar: Heinrich Go// in Zürich fecit 1825. Diese Signierung<br />

ist bei eingebauter Mechanik und Dämpfung versteckt.<br />

Nach dem Entfernen des mit Holzriegeln fixierten Unterbodens wurde im Innenraum die<br />

mit Tusche geschriebene Signatur sichtbar.<br />

(BDder: Georg F. Senn)


55<br />

Die Rastkonstruktion auf der Oberseite<br />

des Instrumentes - typisches Merkmal<br />

des Goll'schen Systems - war hier teilweise<br />

losgelöst. Die mittlere Diagonalspreize<br />

liess sich zusammen mit einer<br />

Querverbindung herausheben. Auf deren<br />

Unterseite steht, von Goll mit Bleistift geschrieben:<br />

Zürich Golf.<br />

Heinrich Goll war der Sohn von Johann Jakob Goll (1771-1855), der als Klaviermacher einen<br />

guten Ruf hatte. Vater Goll war der Erfinder des über den Saiten liegenden Resonanzbodens,<br />

für die er in Zürich ein 10-jähriges Privileg erhielt. Diese Bauweise erlaubt<br />

eine stabilere Rastkonstruktion bei grösserem Resonanzboden ohne mechanikbedingte<br />

Durchbrechung der statischen Anlage. Sie wurde auch von anderen Klavierbauern übernommen<br />

(Hüni, Howard sowie verschiedenen ausländischen Klavierbauern in England<br />

und Frankreich).<br />

Zusammen mit seinem Sohn Heinrich wirkte Goll zwischen 1822 und 1824 sehr erfolgreich<br />

in Wien, "Goii&Fils, Brevet , Vienne & Zurich" firmierend. Angeblich soll Heinrich erst 1828<br />

nach Zürich zurückgekehrt sein, was im Widerspruch zur weiter oben beschriebenen Signaturstehen<br />

würde.<br />

Vater Goll hatte trotz fachlicher Kompetenz mit geschäftlichen Misserfolgen und persönlichen<br />

Schwierigkeiten zu kämpfen, ganz besonders nach seiner Rückkehr aus Wien. Wegen<br />

Verleumdung durch einen Kollegen während seiner Abwesenheit, verfasste er 1825<br />

eine Schrift mit dem Titel "Appellation an die Wahrheits- und Gerechtigkeitsliebe des Zürcherischen<br />

Publikums", die ihm neben eigener Rechtfertigung die Gelegenheit bot zur Beschreibung<br />

seines patentierten Klaviers und zum Bericht über seine Wiener Erfolge. Konkurse<br />

gehörten offenbar auch damals zum Geschäftsleben: Johann Jakob Goll erlebte sie<br />

1817 und 1839.<br />

Heinrich Goll, der Erbauer des Tafelklaviers im Basler Museum, arbeitete vermutlich in<br />

partnerschaftlicher Verbindung mit seinem Vater zusammen. 1828 heiratete er in Zürich.<br />

Etwa 10 Jahre später scheint er Stadt und Familie mit unbekanntem Ziel verlassen zu haben<br />

und stirbt angeblich 1842 im Ausland. (Dies die Schilderung von F.J.Hirt ohne Quellenangabe<br />

in: "Meisterwerke des Klavierbaus", Urs Graf Verlag, Olten 1955).<br />

Die eindeutige nachträgliche Zuordnung eines Instrumentes zu einem Erbauer ist ein<br />

glücklicher Zufall. ln den meisten Fällen sucht man bei äusserlich unsignierten Tasteninstrumenten<br />

auch im Inneren vergeblich nach deren genauer Herkunft.<br />

Die Restaurierung erfolgte in der Werkstätte für Historische Tasteninstrumente in Binningen<br />

und im Atelier des Historischen Museums Basel.


56<br />

Verleihung des Musikpreises des Kantons Bern an Dr. Brigitte Bachmann-Geiser<br />

und Karl Burri<br />

ln der vollbesetzten Kirche in Zimmerwald konnten am 18. November <strong>1997</strong> Dr. Brigitte<br />

Bachmann-Geiser und Karl Burri für Ihre langjährige Arbeit den Musikpreis <strong>1997</strong> des<br />

Kantons Bern entgegen nehmen.<br />

Dr. Brigitte Bachmann-Geiser wurde geehrt fOr ihres grosses Engagement als Musikwissenschafterin<br />

und Sammlerin. Karl Burri - lnstrumentenbauer, Sammler, Erfinder- für sein<br />

Lebenswerk im Namen der Musik.<br />

Wir gratulieren Dr. Brigitte Bachmann-Geiser und Karl Burri herzlich zum kantonalen Musikpreis<br />

und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg und Freude bei der Arbeit.<br />

Rebekka Reichlin


57<br />

Angebote und Suchanzeigen von Instrumenten<br />

Wenn Sie als Mitglied ein Instrument suchen oder anzubieten haben, haben Sie die Möglichkeit,<br />

der Redaktion eine entsprechende Annonce für die nächste GLAREANA von max.<br />

zwei Zeilen a 60 Anschlägen + Adresse zukommen zu lassen. Diese ist gratis. Nichtmitglieder<br />

sind davon ausgeschlossen.<br />

Grosse Inserate (bis max. 1 Seite) stehen Mitgliedern und Nichtmitgliedern offen und kosten<br />

Fr. 100.-, zuzüglich Gliche (falls erwünscht). Auch hier gelten die Redaktionsfristen<br />

und sind die Inserate der Redaktorin einzureichen.<br />

Zu verkaufen<br />

Gebundenes Clavichord von Martln Scholz. Gestell mit Schublade, guter Zustand. VB<br />

DM 9000, Sally Fortino, Tel. 061/261 73 18.<br />

Bemaltes Virginal von Hanns Neupart mit kurzer Oktave, zu überholen. VB DM 5200.<br />

Sally Fortino, Tel. 061/261 73 18.<br />

2-manualiges Cembalo von Georg Zahl, neu bezogen, neu bekielt und vollkommen<br />

überholt. Auskunft durch Roth, 3 Les Tilleuls, F-13320 Baue Bel Air.


58<br />

Mitteilungen und Termine<br />

Die Hornepage der GEFAM auf dem Internet<br />

VertOgen Sie Ober einen Internet-Anschluss? Möchten Sie jemandem mit Internet-Anschluss<br />

Informationen Ober die GEFAM geben? Hat jemand aus dem Ausland nach der<br />

GEFAM gefragt? Alles kein Problem, denn die GEFAM verfügt Ober eine Hornepage bei<br />

der Datenbank Schweizerischer Kulturgüter in Bern. Und das finden Sie auf der Hornepage<br />

der GEFAM: Über die GEFAM, Vorstand und Kontaktadressen, wie man Mitglied<br />

wird, <strong>Glareana</strong>- Inhaltsverzeichnis bis 1983, das Inventar-Projekt, Schweizer Museen mit<br />

Musikinstrumenten-Beständen, links zu verwandten Adressen. Haben Sie Lust hineinzuschauen?<br />

Die Adresse lautet: http://www.dsk.ch/gefam/<br />

Wer hat eine E-mail-Adresse?<br />

FOr den Aufbau einer E-maii-Adress-Datei sind GEFAM-Mitglieder gesucht, die Ober eine<br />

Adresse fOr elektronische Post verfügen.<br />

Bitte schicken Sie ihre Adresse an:<br />

Harry Joelson-Strohbach <br />

Das Nachbestellen von GLAREANA..Jahrgängen und ·Einzelheften<br />

ist Ober Herrn Paul Hess, c/o Zentralbibliothek Luzem, Sempacherstr. 10, CH-6002 Luzern,<br />

möglich. Der Vorstand hat am 18.Februar 1984 dafür folgende Preise festgelegt:<br />

1. Jahrgänge bis und mit 1971: Zu den in der Zentralbibliothek Luzern üblichen<br />

Bedingungen und KopiergebOhren.<br />

2. Jahrgänge 1972 bis und mit 1981: Pro Jahrgang SFr. 20.- fOr Mitglieder und SFr. 30.­<br />

fOr Nichtmitglieder.<br />

3. Einzelhefte ab 1983: SFr. 10.- fOr Mitglieder und SFr. 15.- tor Nichtmitglieder. (1982 ist<br />

keine GLAREANA erschienen.)<br />

Zu allen Preisen kommen Porto- und Verpackungsspesen hinzu.<br />

Vergabe von internationalen Standard-Nummern JSMN<br />

Ab sofort werden tor Musikwerke, ähnlich wie bei der ISBN (Internationale Standard Buch<br />

Nummer) internationale Standard-Nummern tor Einzelwerke vergeben. Jeder kann durch<br />

einen Eintrag ins "Verzeichnis lieferbarer Musikalien" seine Komposition Ober das ISMN-


59<br />

System (International Standard Musik Nummer) auffindbar machen. Bislang erhielten nur<br />

Musikverleger ganze ISMN-Nummernbereiche. Für die Zuteilung einer einzelnen ISMN<br />

werden DM 100.- Bearbeitungsgebühr, DM 3.- Porto und 15 Prozent Mehrwertsteuer erhoben,<br />

für insgesamt DM 118,45.- per Euro- oder Verrechnungscheck ist man dabei. Für<br />

die Teilnahme am VLM (Verzeichnis lieferbarer Materialien) wird zusätzlich eine Jahresgebühr<br />

von DM 25.- plus 15 Prozent Mehrwertsteuer erhoben. Auskünfte erteilt die ISMN­<br />

Agentur für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Luxemburg (über Buchhändler­<br />

Vereinigung GmbH, Postfach 10 04 42, 60004 Frankfurt a.M.).<br />

ISMN-Agentur, Frankfurt a.M.<br />

Termine<br />

Bitte teilen Sie der Redaktion nur jene Termine mit, die so weit im voraus bekannt sind,<br />

dass sie mit den Erscheinungsdaten der GLAREANA korrespondieren und Ihre Informationen<br />

somit zeitgerecht zu unseren Mitgliedern gelangen können.<br />

Die Alemannische Schule- Geigenbau des 17. Jahrhunderts im südlichen Schwarzwald<br />

und in der Schweiz. Sonderausstellung des Musikinstrumenten-Museums des Staatlichen<br />

Instituts für Musikforschung Preussischer Kulturbesitz, Tiergartenstr. 1, D-10785 Berlin.<br />

Dauer der Ausstellung: bis 28. Februar 1998.<br />

• Englisches Ensemble "The Baker Collectlon" - Konzert im Rahmen der Sonderausstellung<br />

"Die Alemannische Schule". 25. Januar 1998, 11 Uhr im Institut für Musikforschung<br />

Preussischer Kulturbesitz, Tiergartenstr. 1, D-1 0785 Berlin.


60<br />

Die Bibliothek der Gesellschaft<br />

wird in der Zentralbibliothek Luzern, Sempacherstr.1 0, CH-6002 Luzern, aufbewahrt und<br />

kann zu den bibliotheksüblichen Bedingungen benützt werden. Kontaktperson: Herr Paul<br />

Hess.<br />

Neue Bücher in der GEFAM-Bibliothek 1996/97<br />

Bücherkauf Herbst <strong>1997</strong><br />

Bedos de Ce lies, Francois. - Die Kunst des Orgelbauers = L'art du facteur d'orgues I Dom<br />

Bedos; dt. Übers. von Christoph Glatter-Götz; hrsg. von Richard Rentsch. - Lauffan am<br />

Neckar: ISO-Information Orgelbau-Fachver1., 1977-1985. 2 Bde: Bd 1: Text. 2. Aufl. 1985.<br />

575. S.- Bd. 2: Abbildungen. 270 S. Taf. + 5 Beil.<br />

Boalch, Donald H.- Makers of the harpsichord and clavichord, 1440-1840. 3rd ed. I ed. by<br />

Chanes Mould.- Oxford: Glarendon Press, 1995.- 788 S.<br />

Cattin, Georges. - Orgues et organistes de Ia Vallee de Delemont: instruments, facteurs<br />

d'orgues et musiciens, du XVIIe siecle ä nos jours. - Saigneh~gier: Ed. Le Franc­<br />

Montagnard , 1995.-451 S.<br />

Dettke, Karl Heinz.- Kinoorgeln und Kinomusik in Deutschland. - Stuttgart: Metzler, 1995.<br />

- <strong>46</strong>5 s.<br />

Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (München).­<br />

Europäische Zupf- und Streichinstrumente, Hackbretter und Äolsharfen: Katalog I von Bettina<br />

WackernageL -Frankfurt a. M.: Bochinsky, <strong>1997</strong>. - 384 S.<br />

Drehorgeln, schaurig-schön: Katalog zur Ausstellung des Badischen Landesmuseums im<br />

Schloss Bruchsaal 1994. Hrsg: Wolfram Metzger, Jakob Kreiss. - Karlsruhe: INFO-Veri.­<br />

Ges., 1994.- 212 S.<br />

Heyde, Herber!. - Musikinstrumentenbau in Preussen. - Tutzing:Schneider, 1994.- 596 S.<br />

Im Land der Musikdosen und Automaten I Red.: Daniel Troquet. - Sainte Croix: Les Ed. du<br />

Cochet, 1989.-219 S.<br />

Meyer, Jürgen. - Akustik und musikalische Aufführungspraxis: Leitfaden für Akustiker,<br />

Tonmeister, Musiker, Instrumentenbauer und Architekten. 3., vollst. überarb. und erw. Aufl.<br />

- Frankfurt a.M.: Bochinsky, 1995. -342 S.<br />

Musicus Perfectus: Studi in onore di Luigi Ferdinando Tagliavini "prattico & specolativo"<br />

nella ricorrenza del LXV r.ompleanno raccolti da Pio Pellizzari. - Bologna: Pätrom Ed.,<br />

1995.-310 s.<br />

Plate, Regina. - Kulturgeschichte der Maultrommel. - Bonn: Verl. für Systematische Musikwissenschaft,<br />

1992. - 235 S.


61<br />

Zithern: Musikinstrumente zwischen Volkskultur und Bürgerlichkeit: Katalog I von Andreas<br />

Michel. Universität Leipzig.- Leipzig: Musikinstrumenten- Museum, 1995.- 179 S.- Sonderausstellung<br />

1995.<br />

Bücherschenkungen an die GEFAM-Bibllothek<br />

Attl ufficiali del 3 Convegno die Organologia sul tema La riforma dell'organo italiano: Pisa,<br />

31 agosto - 2 settembre 1990.- Organizzato della Associazione ltaliana S. Cecilia.- Pisa:<br />

Pacini Ed., 1991.- 308 S.<br />

Fuchs, Albert. - Taxe der Streich-Instrumente: Anleitung und Einschätzung der Geigen,<br />

Violen, Violoncelli, Kontrabässe usw. nach Herkunft und Wert. - 6. Aufl. -Frankfurt a.M.:<br />

Hofmeister, 1960. 213 S.<br />

L'lnstrument de musique dans les musees: quelle restauration pour quelle esthlltique? -<br />

actes du colloque AMS-ICOM, Lausanne, 1996.- Basel: Association des Musees Suisses,<br />

<strong>1997</strong>.-115S.<br />

Instruments de muslque: vente aux encheres publiques, Hötel des Ventes, Vichy, samedi<br />

2 decembre 1995: catalogue.- Vichy, Hötel des Ventes, 1995. - 28 S.<br />

Musikautomaten und mechanische Musikinstrumente: beschreibender Katalog der Seewener<br />

Privatsammlung I hrsg. von Heinrich Weiss-Stauffacher und Rudolf Bruhin. - ZOrich:<br />

Orell Füssli, 1975.- 247 S.<br />

Musikinstrumenten-Museum (Berlin, West). - Katalog der Blechblasinstrumente: Polsterzungeninstrumente<br />

I Staatliches Institut für Musikforschung Preussischer Kulturbesitz;<br />

von Dieter Krickeberg und Wolfgang Rauch.- Berlin, 1976.-199 S.<br />

Musikinstrumenten-Museum (Berlin, West). - Katalog der Streichinstrumente I Staatliches<br />

Institut für Musikforschung Preussischer Kulturbesitz; von lrmgard Otto; in Zsarb. mit<br />

Olga Adelmann. - Berlin, 1975. - 336 S.<br />

Wachter-Stückelberger, Charlotte. - Toggenburger Hausorgeln: erbaut von Wendelin Looser<br />

1720-1790 und Joseph Looser 1749-1822: Verzeichnis der noch bestehenden Orgeln<br />

mit gegenwärtigen Standort I Hrsg.: Charlotte und Hans Wachter-Stückelberger. - Wallisellen,<br />

1996. 23 BI.<br />

Welss, Heinrich. - Schaffen, Bauen und Erfinden: vom Mechniker zum grössten Musikautomaten-Sammler<br />

der Weit I Mitarb.: Bernd Bunke. - Basel: Reinhardt, 1990. - 261 S.<br />

Zur Baugeschichte der Harfe: vom Mittelalter bis zum 19. Jh. 113. Musikinstrumentenbau­<br />

Symposium in Michaelstein November 1992: hrsg. von Monika Lustig. - Blankenburg: Institut<br />

für Aufführungspraxis, 1995. - 132 S. - (Michaelsteiner Konferenzberichte; 47).


62<br />

Neue CD<br />

CD Ludwig van Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten auf historischen Instrumenten,<br />

gespielt von Maleolm Bllson, Andrew Wlllis, Ursula Dütschler, Zvl Menlker, David<br />

Breitmann, Bart van Oort, Tom Beghin, <strong>1997</strong>. (Claves Records Thun, CD 50-<br />

9707/10).<br />

Man hätte dabei sein wollen 1994 in der Merkin Concert Hall in New York, als Maleolm<br />

Bilson und sechs Musikerkollegen vom Center for Eighteenth Century Music der Cornell<br />

University (lthaca, NY) auf verschiedenen HammerflOgein sämtliche Klaviersonaten Beethovens<br />

in acht Konzerten zur Aufführung brachten! Nun, die Zusammenarbeit der Cornell<br />

University mit den Claves Records Thun ermöglichte eine Einspielung (1996, in Utrecht<br />

und New York) dieses Ereignisses auf CD.<br />

Beethovens Sonaten sind ein fester Bestandteil des Konzertrepertoires für Pianisten und<br />

sind auch aus den Notenschränken der klavierspielanden Musikliebhaber nicht wegzudenken.<br />

Einige der Sonaten haben Namen erhalten (die Mondschein, die Pathetique,<br />

die Waldstein und andere), immer ein Zeichen faszinierten Interesses für eine Komposition<br />

seitens der Rezipienten. Es gibt unzählige Einspielungen dieser Sonaten, auch die Zahl<br />

der Gesamtaufnahmen ist beträchtlich. Das fesselnd Neue der hier präsentierten Aufnahme<br />

ist, wie aus dem Titel ersichtlich, das Instrumentarium. Dabei geht es nicht in erster Linie<br />

nur um den Klang der Instrumente (wobei auch dieser allein schon reizvoll genug ist),<br />

sondern um weit mehr - wie Maleolm Bilson es ausdrückt: "Diese frühen Instrumente verlangen<br />

zum Teil ganz andere Gestus-Weisen als moderne Klaviere und bieten dem Spieler<br />

ein breites Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten. Das Studium von Beethovens Autographen<br />

und Erstausgaben seiner Werke ist gewiss für das Verständnis seiner Musik von<br />

eminenter Bedeutung, doch kann sich die Interpretation solcher Quellen radikal ändern,<br />

sobald man den Klang und die Spielart historischer Instrumente im Ohr bzw. unter seinen<br />

Fingern hat" (dieses Zitat ist dem optisch hervorragend und inhaltlich reich gestalteten<br />

Booklet entnommen).<br />

Für die Aufnahme wurden neun verschiedene Hammerflügel benutzt: vier verschiedene<br />

Kopien von Instrumenten Anton Wallers (1795, 5 Oktaven) für die ersten 16 Sonaten; für<br />

die späteren eine Kopie nach Johann Schantz (ca. 1800, 5 Oktaven), eine Kopie nach<br />

Conrad Graf (ca. 1824, 6 Yz Oktaven) und drei restaurierte Originalinstrumente (von Salvatore<br />

Lagrassa, 1815, 6 Oktaven, Johann Fritz, 1825, 6 Yz Oktaven und Gottlieb Hafner,<br />

ca. 1835, 6 Yz Oktaven).<br />

Auf diesen Instrumenten spielen sieben Musiker aus sechs Ländern: Maleolm Bilson,<br />

USA, Tom Beghin, Belgien, David Breitman, Kanada, Ursula Dütschler, Schweiz, Zvi Me-


63<br />

niker, Israel, Bart van Oort, Holland, und Andrew Willis, USA. Sie haben alle (mit Ausnahme<br />

des Initiators Bilson, der dort lehrt) an der Comell University studiert. Obschon alle<br />

sieben Pianisten ihre individuellen Auffassungen der Werke (etwa was Pedalisierung oder<br />

Verzierungen angeht) vertreten, ist doch nirgends ein Bruch spürbar, geht eine geschmeidige<br />

Linie durch die ganze Aufnahme. Allen Interpretationen gemeinsam sind sehr rasche,<br />

oft rasende Tempi in den schnellen Sätzen, wunderschön sind hingegen die langsamen<br />

Sätze (etwa das Largo der 7., Adagio grazioso der 16. oder das Adagio der 28. Sonate),<br />

wo die Klangfarben der verschiedenen Flügel optimal zur Geltung kommen.<br />

Die Aufnahme enthält neben den 32 Sonaten mit Opuszahl auch die drei vom etwa dreizehnjärigen<br />

Beethoven komponierten sogenannten 'Bonner Sonaten'. Sie sind, didaktisch<br />

Oberraschend effektiv, als letzte CD hinzugefügt: da wird plötzlich noch einmal überdeutlich,<br />

welchen Weg man zurückgelegt hat sowohl in den Kompositionen (von der klassischen<br />

Sonate zur Klavierphantasie) als auch im Bau der Instrumente (vom klaren, filigranen<br />

Ton der Walter bis zum vollen Klang des Graf), ein Weg, den aufzuzeigen ja eines<br />

der ausgesprochenen Ziele dieser Einspielung ist.<br />

Helene Ringgenberg<br />

CD "Glasharfe" mit lngeborg Emge (GALLO CD-940) Werke von Harald Genzmer,<br />

W.A.Mozart, Joh. Gottlieb Naumann, Ludwig v. Beethoven, Joh.A.P.Schulz, Bruno<br />

Hoffmann u.a.<br />

Vor kurzem erschienen ist eine CD mit der reizvollen Zusammenstellung von Originalkompositionen<br />

für die Glasharfe, eingespielt von unserem Mitglied lngeborg Emge.<br />

Die Werke der Klassik (Naumann, Schulz, Masek, Mozart und Beethoven) und solche unseres<br />

Jahrhunderts (Genzmer, Schnaubelt, Barehel und Hoffmann) in einem reichen Programm<br />

direkt einander gegen Obergestellt vermitteln Oberraschende und zauberhafte<br />

KlangeindrOcke.<br />

lngeborg Emge, aus einer Musikerfamilie stammend, hat sich auf der Violine ausbilden<br />

lassen. Nach Sprachstudien und diversen Auslandsaufenthalten ist sie heute als selbständige<br />

Konferenzdolmetscherin und Übersetzarin tätig. Das Interesse an der Glasharfe wurde<br />

durch die Begegnung mit Bruno Hoffmann geweckt, bei dem sie auch sporadischen<br />

Unterricht für das Spiel auf diesem sensiblen Instrument erhalten hat. lngeborg Emge benützt<br />

denn auch die von Hoffmann in unserem Jahrhundert wieder erweckte Form der<br />

Glasharfe mit abgestimmten, stehenden Gläsern, welche sich deutlich von der durch


64<br />

Benjamin Franklin erfundenen Glasharmonika unterscheidet. Dem Booklet zur CD entnehmen<br />

wir die folgenden Angaben zu diesem Instrument: Die Glasharmonika war ein<br />

dem Rokoko, "der empfindsamen Zeit", der Wertherzeit angemessenes Instrument. Sie ist<br />

vom amerkanischen Staatsmann und Erfinder Benjamin Franklin in London im Jahr 1762<br />

gebaut worden und stellt die mechanisierte Form der älteren Glasspiele ("musical glasses",<br />

"verrillon") dar. Die Glasspiele gehen auf asiatische, schon jahrhundertelang bekannte<br />

Vorläufer zurück, nämlich Glas- oder Porzellanglocken, die mit feinen Stäbchen am<br />

Rand angeschlagen wurden. Die Glasspiele bestanden aus einer Reihe aufrecht stehender,<br />

mit Wasser abgestimmter Gläser, deren Ränder mit befeuchteten Fingerspitzen gestrichen<br />

und so in Schwingung versetzt wurden. Franklin dagegen liess halbkugelförmige<br />

Glasglocken blasen, die am Boden mit einem offenen Glashals versehen waren und deren<br />

Durchmesser von Halbton zu Halbton abnahm. Diese Glocken wurden auf einer eisernen<br />

Welle ineinandergeschoben so aufgereiht, dass der Rand der nächstkleineren aus der<br />

nächstgrösseren Glocke nur um Fingerbreite hervorragte. Sie waren mit Kork so befestigt,<br />

dass sie sich nicht berührten. Der Glasglockenkegel wurde horizontal gelagert und mit einem<br />

Pedalantrieb in Umlauf gesetzt. Der Spieler brauchte nur die angefeuchteten Fingerspitzen<br />

auf die Ränder der kreisenden Glasglocken zu drücken, um sie zum Klingen zu<br />

bringen. Anfänglich hatten diese Instrumente einen Tonumfang von zweieinhalb Oktaven,<br />

später bis zu vier Oktaven chromatisch. Die Glocken, die den schwarzen Tasten des heutigen<br />

Klaviers entsprachen, wurden mit einem Goldrand gekennzeichnet, um die Orientierung<br />

zu erleichtern.<br />

Franklins Glasharmonika wurde durch Marianne Davies, eine junge Verwandte Franklins,<br />

auf dem europäischen Kontinent bekanntgemacht Ihre eigentliche Heimat fand sie im<br />

Deutschland des ausgehenden Rokokos, "der empfindsamen Zeit". Deutsche Instrumentenbauer<br />

entwickelten die Glasharmonika weiter bis zur Clavier- oder Tastenharmonika,<br />

während in England die musical glasses die beherrschende Instrumentform blieben und<br />

die Blütezeit der Glasharmonika (1765-1835) überdauerten. Die Glasharmonika wurde das<br />

Lieblingsinstrument an den deutschen Höfen der damaligen Zeit. Die bedeutendsten<br />

Spieler fanden sich in Deutschland. Unter ihnen ist als erfolgreichste Mariane Krichgessner,<br />

eine Blinde, zu nennen, die eine eindrucksvolle Karriere als Glasharmonikavirtuosin<br />

machte. Mozart, der die Glasharmonika schon als Knabe bei Begegnungen mit Marianne<br />

Davies kennengelernt hatte, hörte die Kirchgessner 1791 in Wien und war von ihrem Spiel<br />

so beeindruckt, dass er ein halbes Jahr vor seinem Tod eines seiner schönsten Kammermusikwerke,<br />

das Adagio und Rondo für Glasharmonika, Flöte, Oboe, Bratsche und Violine<br />

(K.-V. 617) für sie komponierte.


65<br />

Doch so rasch die Glasharmonika berühmt und beliebt geworden war, so rasch geriet sie<br />

auch wieder in Vergessenheit und verschwand nach 1835 völlig aus dem europäischen<br />

Musikleben.<br />

Als erster erinnerte sich im 20. Jahrhundert Richard Strauss der Glasharmonika, die er in<br />

seiner Oper "Die Frau ohne Schatten" (Wien 1919) verwendete. Die eigentliche Renaissance<br />

der Glasinstrumente ist jedoch Bruno Hoffmann zu verdanken, der sein ganzes Leben<br />

in den Dienst der Glasmusik stellte. Er griff beim Bau seiner Glasharfe bewusst auf<br />

die nichtmechanisierte, ältere Bauform (das Glasspiel) zurück, denn dieses bietet eine wesentlich<br />

präzisere Tonansprache und eine reichere Dynamik als die Franklin'sche Glasharmonika.<br />

Die 50 Gläser der Glasharfe, die einen Tonumfang von fast vier Oktaven hat<br />

(d-c""), sind auf einem fichtenen Resonanzboden so aufgestellt, dass Dreiklänge mit einer<br />

Hand gegriffen werden können. Die Tonhöhe richtet sich nach der Grösse der Glocke und<br />

ihrer Wanddicke. Die Glocken brauchen nicht mit Wasser abgestimmt zu werden, sondern<br />

sind beim Bau des Instruments gestimmt worden und verstimmen nicht mehr. Die Tonerzeugung<br />

ist die gleiche wie beim Glasspiel und der Glasharmonika: die Glasränder werden<br />

mit wasserbenetzten Fingerspitzen angestrichen. Hoffmann wählte tor sein Instrument in<br />

Anlehnung an die Aeolsharfe den Namen Glasharfe, um es von jenen Instrumenten zu<br />

unterscheiden, die den Namen Harmonika (Hand- und Mundharmonika) tragen und keinerlei<br />

Beziehung mehr zu Franklins Glasharmonika haben.<br />

Mit den Tönen aus diesem zuletzt beschriebenen Instrument vermag uns die CD von lngeborg<br />

Emge zu verzaubern. Die bei den ineinanderfliessenden Klängen entstehenden<br />

Empfindungen lassen sich vermutlich mit solchen bei den damals höchst beliebten Darbietungen<br />

eines Pantaleon Hebenstreit vergleichen. Auch die vielen Hammerklavierehen ohne<br />

Dämpfung aus jener Zeit sind Zeugen dieses Klangideals. Empfindliche Gemüter<br />

pflegten unter dem Eindruck derartiger Klänge in Ohnmacht zu fallen. Dennoch erlaube ich<br />

mir, Ihnen die vorliegende CD zu empfehlen.<br />

Georg F. Senn


66<br />

CD "Miniaturen • Musik für Zither, Hackbrett, Gitarrre, Cello undsowelter" von Lorenz<br />

Mühlemann. (Adresse: Neuhaus, 3531 Oberthal, Tel. 031/711 33 95.}<br />

Der Faszination Zither erliegt Lorenz Mühlemann seit annähernd zwanzig Jahren. Permanent...<br />

Als Veranstalter von Konzerten und Ausstellungen hat er sich als Zitherfachmann<br />

längst einen Namen gemacht und ist ab und zu auch als Referent aufschlussreicher Radiosendungen<br />

zu hören. Seine Arbeit umreisst er kurz und bündig "Zither total: restaurieren,<br />

sammeln, spielen, unterrichten, erforschen, dokumentieren, komponieren, konzertieren."<br />

Besondere Freude bereitete ihm die Projektleitung der 1995 erschienen CD/MC<br />

"Zithermusik in der Schweiz", die ihm von der GVS (Gesellschaft für die Volksmusik in der<br />

Schweiz) anvertraut worden war. Diese Produktion - ehrenamtliche Arbeit wie vieles andere<br />

auch - ist übrigens nach wie vor der einzige erhältliche Tonträger, der die reichhaltige<br />

Tradition und Gegenwart der Zither landesweit vorstellt (Mühlirad-Verlag, 8001 Zürich).<br />

Den meisten Leserinnen und Lesern ist die Zither wohl durch die Filmmusik "Der dritte<br />

Mann" bekannt oder als Grossmutterinstrument, zu spielen mit unterlegbaren Notenblättern.<br />

Und damit endet das Latein ... Tatsächlich hat sich selbst die Musikwissenschaft bis<br />

auf den heutigen Tag wenig mit der Zither befasst, obwohl die Familie der Zithern eine<br />

verblüffende Instrumentenvielfalt aufweist und Saiteninstrumente unterschiedlichster<br />

Klangerzeugungsarten vereint, wie zupfen, schlagen, streichen. Dabei sind drei Hauptbereiche<br />

auszumachen: althergebrachte Volksinstrumente (z.B. Häxeschit, Schwyzer Zither,<br />

Glarner Zither), die Konzertzither sowie die besonders typenreichen griffbrettlosen Zithern<br />

(z.B. Akkordzither, Violinzither). Letztere<br />

sind ein eigentliches Zitherpanoptikum,<br />

ein ab 1880 ununterbrochen explodierendes<br />

Feuerwerk von Tüftler- und Erfindergeist,<br />

Formen- und Verzierungslust,<br />

das erst tief in den 1930er Jahren<br />

verglüht, in Qualität und Spielfreudigkeit<br />

schwankend zwischen knapp erträglich<br />

und nobelpreisverdächtig, immer mit<br />

einem Augenzwinkern im Knopfloch,<br />

vergnügt und erfolgshungrig, imperial<br />

und chaotisch. Licht in diese Zeit und<br />

Erklärungen zu Raritäten wie Tanzzither,<br />

Pianochordiazither, Fidola­<br />

Mandolinettezither und Marxophonzither,<br />

um nur einige beim Namen<br />

Schwyzer Zither, gebaut von Thomas<br />

Aschwanden. Sisikon UR, 1926


67<br />

zu nennen, bringt die von Mühlemann 1993 im Selbstverlag herausgegebene und reich<br />

illustrierte Publikation "Die grosse Familie der Zithern- ein dokumentarisches Bilderbuch".<br />

Mit seiner eben erschienenen CD "Miniaturen - Musik für Zither, Hackbrett, Gitarre, Cello<br />

undsoweiter'' entführen uns Mühlemann und seine Mitmusiker in wohltuende Klangwelten.<br />

Der Titel ist zugleich Programm, die Anlehnung an einen Begriff aus der Malerei, "Miniaturen",<br />

gewollt. So wie Miniaturenmaler in verschiedenen Jahrhunderten Einblick in persönliche<br />

Sichtweisen und kleine Weiten geben, gewährt Mühlemann Einblick in seine persönliche<br />

Auseinandersetzung mit der Zither, indem nebst traditioneller, alpenländischer Volksmusik<br />

(Dert änet am Bärgli im Trueb, Tiroler-Polka, Schwyzer-Jodel etc) zahlreiche Bearbeitungen<br />

und Kompositionen von ihm zu hören sind (Oberhofner-Galopp, Pfyfouter­<br />

Polka, Am Birkenweg etc.). Als Multiinstrumentalist, er spielt hier 13 Instrumente, bringt er<br />

sowohl noch heute etablierte Zithern (Akkordzither, Violinzither, Schwyzer Zither) wie auch<br />

Seltenheiten (Tremoloazither, Mandolinettezither) und anderes (Hackbrett, Gitarre, Tenorhorn,<br />

Concertina) zum Klingen. Seiner eigenen Musikgeschichte folgend werden für die<br />

Hauptinstrumente Zither, Hackbrett und Gitarre zudem die Wechselwirkungen zwischen<br />

alpenländischer und nordamerikanischer Tradition aufgespürt (Freight Train, Joanna's<br />

Farewell, Lonesome Swiss Cheese etc), die das Booklet mit präzisen Texten erläutert und<br />

mit wunderschönen Miniaturen des nie bekannt gewordenen Malers Johann Waldemar<br />

Nitschmann (1827-1868) im wahrsten Sinne des Wortes untermalt. Was auf dem Papier<br />

vielleicht nach musikalischer Walpurgisnacht tönt, präsentiert sich beim Hören als erfrischend<br />

abwechslungsreicher Musikblumenstrauss, der jedem Liebhaber feiner Volksmusik<br />

bestens empfohlen sei!<br />

Hans Franz Böhlen<br />

Lorenz MDhlemann mit einer Mandoliazither


68<br />

Neue Bücher und Publikationen<br />

Das Oberösterreichische Landesmuseum in Linz kündigt das Erscheinen eines ersten<br />

Bandes von Bestandkatalogen seiner Musikinstrumente an:<br />

Phillip T. Young, Die Holzblasinstrumente im Oberösterreichischen Landesmuseum<br />

(= Kataloge des OÖ. Landesmuseum, Neue Folge 117), Linz <strong>1997</strong> , 380.-ÖS<br />

Bestellung und Auslieferung über das OÖ. Landesmuseum, Museumsstr. 14, A-4010 Linz,<br />

Tel. 0732/77 44 82, Fax 0732/77 44 82 66<br />

Im zweisprachig (dt. & engl.) abgefassten Katalog werden 91 Holzblasinstrumente der<br />

Sammlung beschrieben und abgebildet. Eine Rezension erfolgt in der nächsten<br />

GLAREANA.<br />

Schwelzer Musik-Handbuch <strong>1997</strong>/98, 10. Auflage, 350 Seiten, Atlantis-Musikbuch­<br />

Verlag AG, Tramstrasse 71, 8050 Zürich. . Bestellbar bei der<br />

Suisa-Stiftung für Musik, Rue de I'Höpital 22, 2001 Neuchätel.<br />

Nachschlagewerk mit allen wichtigen Adressen, Informationen, Organisationen, Stellen,<br />

Publikationen, Bibliotheken, Sammlungen in bezug auf Musik in der Schweiz.


Mitgliederliste der GEFAM<br />

Stand Dezember <strong>1997</strong>


2<br />

GESELLSCHAFT DER FREUNDE ALTER MUSIKINSTRUMENTE<br />

Auf der ersten Zeile umer der Adresse ist das Interessengebiet,<br />

auf der zweiten das Einerinsjahr vermerkt.<br />

Vorstand:<br />

Präsident<br />

Georg F. Senn<br />

Bündtenweg 62<br />

4102 Binningen<br />

Besaitete Tasteninstrumenre<br />

1972<br />

Vizepräsident<br />

Paul Reichtin<br />

Seeli<br />

gg33 Samstagern<br />

Streichinsrrumente<br />

1966<br />

Kassier<br />

Hannes Paul Schercer<br />

Sumenwiesenweg 4<br />

8803 Rüschlikon<br />

Mech. Musikinstrumente,<br />

Saiteninstrumente<br />

1952<br />

Sekretariat<br />

Harry Joelson-Srrohbach<br />

Albanistrasse 16<br />

8400 Wimenhur<br />

joelson@dataway.ch<br />

Tasteninstrumente<br />

1989<br />

Aktuar<br />

Thomas Drescher<br />

Lenzgasse 25<br />

4056 Basel<br />

drescher@ubaclu.unibas.ch<br />

Streich- und Zupfinstrumeme<br />

1993<br />

Beisiez<br />

Dr. Veronika Gutmann<br />

Bachlettenstrasse 82<br />

4054 Basel<br />

1979<br />

Beisin<br />

Markus Hünninger<br />

Oberer Rosenbergweg 24<br />

4123 Allschwil<br />

Hist. Tasteninsrrumcme<br />

1984<br />

Redaktion GLAR.EANA<br />

Rebekka Reichlin<br />

Zähringerstrasse 17<br />

JOI2 Bern<br />

r.reichlin@rhener.ch<br />

1991


3<br />

Mitglieder:<br />

Dr. Victor Aepli<br />

Schädrüti 5<br />

6043 Adligenswil<br />

Tasteninstrumente, Blockflöte<br />

1968<br />

Heinz Ammann<br />

Schönenwerdweg 10<br />

8831. Wollerau<br />

Hist. Holzblasinstrumente<br />

1985<br />

Dr. Brigitte Bachmann-Geiser<br />

Sonnenbergrain 16<br />

3013 Bern<br />

Volksmusikinstrumente<br />

1967<br />

Prof. Dr. Reinhard Bachofen<br />

Auf der Bürglen 34<br />

8627 Grüningen<br />

Hist. Tasteninstrumente<br />

1966<br />

Robert Bamerr<br />

Kleiner Hahnberg<br />

9305 Berg<br />

Hist. Tasteninstrumente<br />

1975<br />

Dr. Dorothea Baumann<br />

Nadelstrasse 6o<br />

8706 Feldmeilen<br />

1983<br />

Michael A. Baumgartocr<br />

Geigenbauatelier<br />

T otengässlei n 7<br />

4051 Ba.sel<br />

1978<br />

Pius Sessire<br />

Hauptstrasse 49<br />

5 315 Börtstei n<br />

1984<br />

Dr. Walter Biber<br />

Scharnachtalstrassc 7<br />

3006 ßcrn<br />

Hist. Holzblasinstrumente und<br />

diesbezügliche Literatur<br />

1962<br />

Oskar Birchmeier<br />

Riedwies 13<br />

5412 Gebenstorf<br />

Tasteninstrumente<br />

1994<br />

Dr. med. Beat ßoehm<br />

7 4 18 Tumegl/ Tomils<br />

Viola da Gamba, Laute<br />

1968<br />

Eckhard Böhringer<br />

Straubinger Straße 11<br />

D-89342 Straßkirchen<br />

Deutschland<br />

allgemein<br />

1991<br />

Bernhard Brauchli<br />

19a, av. des cerisiers<br />

1009 Pully<br />

C lavichord<br />

bbrauchl@worldcom.ch<br />

1987<br />

Dr. Marianne Bröcker<br />

Obere Sedgasse sa<br />

D-96049 Samberg<br />

Deutschland<br />

1984<br />

Dr. Michael Brönnimann<br />

Florastrasse 14<br />

30T~ Ostermundingen<br />

H ist.Tasteninstrumente<br />

I98s<br />

Dr. Friedhelm ßrusniak<br />

Posener Straße 4<br />

D-91555 Feuchtwangen<br />

Deutschland<br />

1983<br />

J ürg Burkhard<br />

Fröhlichstrasse 39<br />

8oo8 Zürich<br />

Hist. Tasteninstrumente<br />

1990<br />

Kar! Burri<br />

Morillonstrasse 1 1<br />

3007 Bern<br />

Blech- und Holzblasinstrumente<br />

1971


4<br />

Ernst W. Buser<br />

Im Rehwechsel 4<br />

4101 Binningen<br />

Blechblasinstrumente<br />

1977<br />

Angelo Caluori<br />

Orgelbau<br />

7203 Says<br />

1983<br />

Ermanne C hi avi<br />

Gitarrenbau<br />

Hardstrasse 119<br />

8oo5 Zürich<br />

Gitarren, Z upfinstrumente<br />

1995<br />

Pecer Christofrei<br />

Postfach 866<br />

Lochergur<br />

8004 Zürich<br />

Besaitete Tasteninstrumente<br />

1964<br />

Marco Comiorro<br />

Freiestrasse 14<br />

8o32 Zürich<br />

Streichinstrumente<br />

1972<br />

Or. Ono Coninx<br />

Verleger<br />

Wybüelstrasse 10<br />

8702 Zollikon<br />

1964<br />

Jörg Ewald Oähler<br />

Jubiläumsmasse TJ<br />

3005 Bern<br />

Clavichord, H ammerflügel<br />

1965<br />

Walcer Oahler<br />

Spiegelgasse 6<br />

5200 Brugg<br />

Mechanische Musikinstrumente<br />

1992<br />

Monika Oossena<br />

Molartstrasse 2<br />

6004 Luzern<br />

1987<br />

Marguerire Oütschler-Huber<br />

Schallplacccn Produkeion CLAVES<br />

T rüelweg 14<br />

36oo Thun<br />

1983<br />

U rsula Ouerschler<br />

Slaakscraat 4 HS<br />

NL-1078 BD Amsterdam<br />

Niederlande<br />

Cembali, Forrepiani<br />

1993<br />

Hans W. Ebersold<br />

Büntenstrasse 5<br />

6o6o Sarncn<br />

Blechblasi nstrumente, Schlaginstrumente<br />

1993<br />

Liane Ehlich<br />

Wassemrasse 35<br />

4056 Basel<br />

T ravcrs- und BlockAören<br />

<strong>1997</strong><br />

Helmur Eickholz<br />

Berliner-Srrasse 134<br />

[).33330 Gürersloh<br />

Deutschland<br />

Hisr. Tasteninstrumente<br />

1985<br />

Marie Ellenherger<br />

Rinderweid 1<br />

8707 Uetikon am See<br />

Hisr. Tasteninstrumente<br />

1990<br />

Ingeborg Emge<br />

8, Chemin des Pleiades<br />

1814 La Tour-dc-Peilz<br />

G lasinstrumenre, Saiteninstrumente<br />

1991<br />

Thomas Fehr<br />

Seestrasse 185<br />

8712 Kehlhof I Scäfa<br />

rh_fehr@goldner.ch<br />

Bau von TraversRöten<br />

1991<br />

Or. M. Fey<br />

Hausmanstrasse 2<br />

3454 Sumiswald<br />

Streichinstrumente<br />

1985


5<br />

Bernhard Fleig<br />

Gempenstrasse 15<br />

4053 Basel<br />

Orgeln<br />

1984<br />

Sally Forcino<br />

Hebelstrasse 51<br />

4056 Basel<br />

Tasteninstrumente<br />

1994<br />

Hans J. Füglister<br />

Orgelbau<br />

1961 Grimisuat<br />

Orgeln<br />

1987<br />

Alain Girard<br />

Weissenrain 8<br />

1501 Biel<br />

Doppelrohrblattinstrumente<br />

1991<br />

Marrha Gmünder<br />

Cembalisrin<br />

8330 Hermatswil I Praffikon<br />

1984<br />

Jörg Gobeli<br />

Dorfstrasse 96<br />

3088 Oberbürschcl<br />

Cembalo, Orgel<br />

1985<br />

Käthi Gohl Maser<br />

Hegenheimermaccweg 6<br />

4113 Allschwil<br />

Alte Streichinstrumente<br />

1993<br />

Dr. Josef Grünenfelder<br />

Seehofstrasse 14<br />

6330 Cham<br />

1984<br />

Ernst Hangarmer<br />

Weingartenstrasse 9<br />

8805 Richterswil<br />

1991<br />

Manfred H. Harras<br />

Finkenstrasse 7<br />

4104 Oberwil<br />

Viola da Gamba,<br />

hisr. Streichinstrumente allgemein<br />

•993<br />

Pastor Gümer Hart<br />

Kamstraße 11<br />

D-31124 Peine<br />

Demschland<br />

ßlasinsrrumence<br />

1960<br />

jost Heer<br />

Bühlackerstrasse 4<br />

8951 Schlieren<br />

ahe Musikinstrumente allg.<br />

1975<br />

Ursula Heim-Jöhr<br />

Eigennaue 41<br />

3110 Münsingen<br />

hisr. Orgeln und Cembali<br />

1991<br />

Chriscoph Henking<br />

Bürglistrasse 57<br />

8400 Winterchur<br />

Streich- und Tasteninstrumente<br />

1996<br />

Monika Henking<br />

Gartenstrasse 5<br />

88oo Thalwil<br />

Orgel<br />

1991<br />

Paul Hess<br />

Zentralbibliothek Lu~ern<br />

Sempacherstrasse 1 o<br />

6003 Luzern<br />

Bibliothek der GEFAM, hess@zbluzern.ch<br />

Susanne Hess<br />

Hirschengraben 11<br />

8oo1 Zürich<br />

Tasteninstrumente<br />

1995<br />

Dr. G. Hochstrassee<br />

Str. Joan Barac 5<br />

R-1900 Timisoara 4<br />

Rumänien<br />

Holzblasinstrumente, spe~.<br />

und volkstümliche Flöten<br />

1974<br />

QuerRöten<br />

Anton Holenweger<br />

Adligenswilersrrasse 90<br />

Postfach 7453<br />

6ooo Lmern 7<br />

Hausorgeln, mech. Musikinsrrumenre,<br />

Clavichord, Tafelklavier<br />

1987


--<br />

6<br />

Bernbard von Hünerhein<br />

Lintgasse 22-16<br />

D-5o667 Köln<br />

Deutschland<br />

Musikinstrumentenhandel und -<br />

Sammlungen<br />

1996<br />

Max Hufschmid<br />

Kunst-Studio<br />

WeihelWeg 4<br />

9547 W inenwil<br />

Violinen (Saiteninstrumente)<br />

1992<br />

Ralf Irle<br />

Langestraße 31<br />

D-30827 Garbsen<br />

Deutschland<br />

1984<br />

Rudolf lsler<br />

Geigenbaumeister<br />

Bei der Stadtkirche<br />

8750 Glarus<br />

Streichinstrumente<br />

1989<br />

Werner Iren<br />

Rainstrasse 14<br />

8484 Weisslingcn<br />

Hist. Tasteninstrumente<br />

(Restaurierung und Neubau)<br />

1988<br />

Dr. Friedrich Jakob<br />

do Orgelbau Kul111<br />

Seetalstrasse 14 1<br />

8708 Männedorf<br />

1984<br />

Michael und Dorothea Jappe<br />

Hölzlistrasse 35<br />

4102 Binningen<br />

1992<br />

Barbara Jost Häner<br />

Bergstrasse 11<br />

4513 Langendorf<br />

Blasinstrumente, insbes.<br />

Doppelrohrb lattinstrumente und Flöten ;<br />

Schlaginstrumente<br />

1993<br />

Sirnon M. Hebeisen<br />

Orgelbauer<br />

Schlossgut<br />

3633 Amseldingen<br />

Hisr. Tasteninstrumente<br />

<strong>1997</strong><br />

Paul Kaufmann<br />

Cembalist<br />

Schulhausstrasse 161<br />

4573 Lohn<br />

1979<br />

Dr. Heinrich Kawinski<br />

Hornrain 23<br />

D-79639 Grenzach<br />

Deutschland<br />

1978<br />

Armin Keller<br />

Überlandmasse <strong>46</strong>1<br />

8051 Zürich<br />

Mandolinen und artverwandte<br />

Instrumente<br />

1974<br />

Manin Kienbauer<br />

R y ff srrasse 73<br />

4053 Basel<br />

Blasinstrumente, Restaurierung,<br />

Museumswesen<br />

1991<br />

Perer Andreas Kjeldsberg<br />

Ringve Museum<br />

N-7000 Trendheim<br />

Norwegen<br />

Alle Instrumentenrypen,<br />

bes. Klavierinstrumente<br />

1974<br />

Dr. phil. Sabine K. Klaus<br />

Eulersrrasse 83<br />

4051 Basd<br />

Besaitete Tasteninstrumente<br />

<strong>1997</strong><br />

Urs Klauser<br />

Oberdorfstrasse 19<br />

9055 Bühler<br />

Schweizer Sackpfeifen,<br />

hisr. H olzblasinsrrumente<br />

1984


7<br />

Manin Knüsli<br />

Gonhardstrasse 104<br />

4054 Basel<br />

Tasteninstrumente, Orgellandschaften<br />

1992<br />

Adolf H. König<br />

Alter Seeweg 4c<br />

8124 Maur<br />

Viola da Gamba, Sueichinstrumente<br />

1985<br />

Kai Köpp<br />

Lambertussrraße 9<br />

().79104 Freiburg im Breisgau<br />

Streichinstrumente, spez. Viola d'amore<br />

1996<br />

Mirja Kon-Thederan<br />

Hauptstraße 64<br />

D-79730 Murg<br />

Deutschland<br />

Musikinstrumente der Antike, spez. Auloi;<br />

Rekonstruktionsversuche antiker Musik<br />

1996<br />

Prof. Dr. Franz Krautwurst<br />

Im Herrenganen 18<br />

().91054 Buckenhof<br />

Deutschland<br />

lnstrumentenkunde,<br />

Geschichte der Musikinsrrumenre<br />

1957<br />

Markus Krebs<br />

Alpensrr. 11<br />

8200 Schaffhausen<br />

Hist. Tasteninstrumente<br />

1991<br />

Eva Landis<br />

Seestrasse 770<br />

8706 Meilen<br />

Hist. Tasteninstrumente, QuerRöten<br />

1987<br />

Rolf Laubi<br />

Bahnhofstrasse 8<br />

8803 Rüschlikon<br />

Violoncello<br />

'991<br />

Franz Ledergerber<br />

Instrumentenbau<br />

Dorfstrasse 28<br />

3274 Bühl bei Aarberg<br />

Kontrabass<br />

1975<br />

Niklaus Locher<br />

Sonnenhaldenstrasse tob<br />

9008 Sr. Gallen<br />

Holzblasinstrumence<br />

1973<br />

Joscf Lohm<br />

Oberfeldstrasse 79<br />

8408 Winterthur<br />

Alce Streichinstrumente<br />

1992<br />

Markus H. Lütolf<br />

Leinfeldmasse 55<br />

<strong>46</strong>32 Trimbach<br />

1979<br />

Friedemann Lutz<br />

Gewerbelehrer<br />

Gaußstraße I 17<br />

().70193 Stuttgart<br />

Deutschland<br />

Blasinsrrumenre<br />

1983<br />

Urs A. Marcandella<br />

Säntisstrasse 12<br />

82.00 Schaffhausen<br />

Streich- und Blasinstrumente<br />

1996<br />

Andreas Masel<br />

Falkenstraße 23<br />

D-84036 Landshut<br />

Deutschland<br />

1983<br />

Dr. John Henry van der Meer<br />

Lu isenstra ße 9<br />

0.9076z Fürrh<br />

Deutschland<br />

1963<br />

Edwin Meier<br />

Musiker<br />

alte ßremgartensrrasse 17<br />

8965 Berikon<br />

Bau- und Spielpraktiken<br />

hist. Tasteninstrumente<br />

1985<br />

Prof. Dr. Walter M. Meier<br />

Hinterdorf<br />

8<strong>46</strong>7 Trurtikon<br />

Hisr. Glasinstrumente<br />

1981


t<br />

f<br />

8<br />

Dr. Hermann Moeck<br />

Musikverleger<br />

Postfach 3131<br />

D-19231 Celle<br />

Deutschland<br />

Holzblasinstrumente<br />

1974<br />

Lorenz Mühlemann<br />

Neuhaus<br />

3531 Obenhai<br />

Zithern<br />

1995<br />

Prof. Dr. med. Hans R. Müller<br />

Missionsstrasse 44<br />

4055 Basel<br />

Hisr. Tasteninstrumente<br />

1968<br />

Fritz Muggler<br />

Limmattalstrasse 10<br />

8049 Zürich<br />

1965<br />

Arnold Myers<br />

30, Morningside Park<br />

GB-Edinburgh EH1o 5HB<br />

Great Britain<br />

Blasinstrumente<br />

1985<br />

Michael Nagy<br />

Mölkerbasrei 8/1!<br />

A-1010 Wien<br />

Österreich<br />

1978<br />

Dr. Walter Nef<br />

Sr.Johannsplatz 18<br />

4056 Basel<br />

1953<br />

Frieder Neunhoeffer<br />

Obere Plessurstrasse 15<br />

7000 Chur<br />

Hisr. Tasteninstrumente<br />

1996<br />

Annie von Niederhäusern<br />

Landschau<br />

6176 Hohenrain<br />

Saireninsrrumenrc<br />

1970<br />

Dr. Hanspeter Oc:chslin-Vonwyl<br />

Marschalkenstrasse 35<br />

4054 Basel<br />

oechslinhp@ch.ibm.com<br />

Streichinstrumente<br />

1985<br />

Rene Oswald<br />

Engadinsrrasse <strong>46</strong>a<br />

7000 Chur<br />

1980<br />

Hans Ott<br />

Baumschulstrasse 26<br />

8542 Wiesendangen<br />

1993<br />

Christian Pabsr<br />

Zimmerloh 18<br />

O.o8258 Markneukirchen<br />

Deutschland<br />

Streichinstrumente<br />

1993<br />

Christian Patt<br />

Instrumentenbauer<br />

Oberdorf 1 r 3<br />

7099 Malix<br />

1957<br />

Harrmur Raguse<br />

Birsigsrrasse 13 9<br />

4054 Basel<br />

Hisr. Tasteninstrumente<br />

1988<br />

Hans-Pecer Rast<br />

Forchstrasse 244<br />

8032 Zürich<br />

Streichinstrumente<br />

1984<br />

Daniel Reichlin<br />

Russenweg 3<br />

8oo8 Zürich<br />

1991<br />

R. Reimann-Fehr<br />

Schönenwerdweg 11<br />

8832 Wollerau<br />

1991<br />

Helene Ringgenberg<br />

Kramgasse 1 o<br />

}Oll Bern<br />

Tasteninstrumente<br />

1991


9<br />

Dr. Andreas H. Roth<br />

Le Chateler<br />

Les tilleuls No. 3<br />

F-13320 Bouc Bel Air<br />

France<br />

Tasteninscrumenre<br />

1975<br />

Annelis Rorh-Gerber<br />

alte Steinacherstrasse 18<br />

88o4Au<br />

Tasten- und Zupfinstrumente<br />

1994<br />

Dr. Konrad Ruhland<br />

Abt Bernhard Weg 4<br />

D-94557 Niederalraich<br />

Deutschland<br />

Streichinstrumente<br />

1992<br />

Marcel Ryffel<br />

Mönelisrrasse 45<br />

8400 Winrenhur<br />

Renaissance- und Barocklaure<br />

1992<br />

Christine Sartoretti<br />

Ch. de Broye 4<br />

1020 Renens<br />

1995<br />

Roben Schär<br />

Geigenbauer<br />

Nonnenweg 12<br />

4055 Basel<br />

Hist. Bögen, barocke Streichinstrumente<br />

1984<br />

Werni Schär<br />

Girarra Planarerra<br />

Planaterrasrrasse 3<br />

7000 Chur<br />

Zupfinstrumente<br />

1991<br />

Michael Schecr<br />

Suderenweg 9<br />

D-79795 Jesterten<br />

Deurschland<br />

Instrumentenbau<br />

1985<br />

J ürg Scheifele<br />

Böndlersrrasse 36<br />

8802 Kilchberg<br />

1994<br />

Dr. Rudolf Schlarrer<br />

Zum Harfenacker 8<br />

D-04179 Leipzig<br />

Deutschland<br />

Streichinstrumente (VI)<br />

1992<br />

Andreas Schlegel<br />

Plattenstrasse 33<br />

5737 Menziken<br />

Hist. Zupfinstrumente<br />

1986<br />

Christopher Schmidt<br />

Weinbergweg n<br />

5400 Ennetbaden<br />

1993<br />

Dipl. Ing. Winfried Schmitz<br />

Rotdornweg 16<br />

D-50189 Eisdorf<br />

Deutschland '<br />

Holz- und Blechblasinstrumente<br />

1987<br />

Christian Schönholzer<br />

Grubenweg 7<br />

3052 Zollikofen<br />

Blasinsrrumenre-Restaurierung<br />

1986<br />

Andreas Schöni<br />

Weihergasse 10<br />

3005 Bern<br />

1992<br />

Or. med. Viktor Schubiger<br />

Zieglerweg 3<br />

4500 Solothurn<br />

Amateurbau historische<br />

Tasteninstrumente<br />

1971<br />

Eugen Schüepp<br />

Neuwies<br />

8113 Boppetsen<br />

Cembalo<br />

1952<br />

Margrit Schürmann<br />

Starenstrasse 19<br />

4059 Basel<br />

Besaitete Tasteninstrumente,<br />

Blasinstrumente (bes. Traversflöten),<br />

Streichinstrumente (bes. Gamben)<br />

1995


10<br />

Urs Schweizer<br />

Hinterzäunen 85<br />

3614 Unterlangenegg<br />

T asten-, Volksinstrumente<br />

1987<br />

Fran~ois Seydoux<br />

Grand' Rue 18<br />

1700 Fribourg<br />

Tasten i nsr rumen te<br />

1984<br />

Max Spring<br />

Schürzengasse 86<br />

2502 Siel<br />

1984<br />

Prof. Dr. Martin Staehelin<br />

Schlözerweg 4<br />

D-37085 Görtingen<br />

Deutschland<br />

1957<br />

Thomas F. Steiner<br />

Mühlenberg 22<br />

4052 Basel<br />

Tasteninstrumente<br />

1985<br />

Bernhard Stilz<br />

Lüderitzstraße 7<br />

D-66123 Saarbrücken<br />

Deutschland<br />

Blasinstrumente<br />

1991<br />

Elisaberh Stotz Nehir<br />

Uitikonerstrasse 45<br />

8902 Urdorf<br />

Volksmusikinstrumente<br />

1985<br />

Dr. Gerhard Stradner<br />

Schafberggasse 25<br />

A-u8o Wien<br />

Österreich<br />

Europ. Musikinstrumente 16.-18. Jh.<br />

1974<br />

Perer Thalheimer<br />

Eichholzstraße 11<br />

D-74532 Ilshofen-Oberaspach<br />

Deutschland<br />

Holzblas instrumente, spez. Flöten<br />

1990<br />

Trudy Treichler<br />

Einsiedlerstrasse 24<br />

8820 Wädenswil<br />

1992<br />

Erich Tremmel<br />

Spenglergäßchen r6a<br />

D-86152 Augsburg<br />

Deutschland<br />

1983<br />

Konrad Uringer<br />

Hopfenweg 31A<br />

3007 Bern<br />

Flöten und besaitete Tasteninstrumente<br />

<strong>1997</strong><br />

Dr. Martin Varrer<br />

Brückfddstrasse z8<br />

3012 Bern<br />

1972<br />

Hansruedi Völkle<br />

Rue de Ia Carriere 22<br />

App. 091<br />

1700 Fribourg<br />

Cembali, Orgel, Clavichord<br />

1976<br />

Markus Voellmy<br />

Baselstrasse 34<br />

4125 Rieben<br />

Historische Tasteninstrumente<br />

1984<br />

Martin Vogelsanger<br />

Nelkenstrasse 8<br />

8400 Wintcrrhur<br />

Hist. Tasteninstrumente,<br />

Instrumentenrestaurierung<br />

1996<br />

Urs Vollmer<br />

Monralinsrrasse 12<br />

7203 Trimmis GR<br />

Restauration, v.a. Hammer- und<br />

Tafelklaviere, T raversAöten<br />

1994<br />

Dipl. Ing. Ulrich Wagner<br />

Beethovenstraße r8<br />

D-68165 Mannheim<br />

Deutschland<br />

1977


LI<br />

William Warerhause<br />

86 Cromwell Avenue<br />

GB-London N6 5HQ<br />

Grear Beirain<br />

Dr. Perer Wcidner<br />

Mühlestraße 4<br />

D-52445 Tirz-Spiel<br />

Deutschland<br />

Blasinstrumente, insbes.<br />

mit einfachem Rohrblatt<br />

1979<br />

M irko Weiss<br />

Piazza Colombaro<br />

6952 Canobbio<br />

Tasreninsrrumeme<br />

1993<br />

Matthias Wetter<br />

Musikinsrrumenrenbau<br />

Steinerstrasse 77<br />

8475 Ossingcn<br />

Hisr. Sairen- und Blasinstrumente,<br />

spet. Zinken, Serpeme<br />

1995<br />

Kurr Widmer<br />

Sr. Johanns-Ring 89<br />

4056 Basel<br />

Hisrarische Tasteninstrumente<br />

1986<br />

Hansjürgen Wiche<br />

D-27318 Hoyerhagen 74<br />

Deutschland<br />

Tasteninstrumente, einschl. Orgeln,<br />

Flöten<br />

1975<br />

Chrisrine W iesner<br />

Ob. Mühlestertenweg 8<br />

4450 Sissach<br />

Tasten- und Streichinstrumente<br />

1993<br />

Alain Winkelman<br />

Flötenbau<br />

Hornbergstrasse 17<br />

8200 Schaffhausen<br />

1992<br />

Volker Wissemann<br />

Leonhard Nelson Srraße 33<br />

D-37073 Göttingen<br />

vwissem@gwdg.de<br />

Streich- und Hol-zblasinmumence (spe-z.<br />

Flöten, Klarinetten)<br />

1995<br />

Beat Wolf<br />

Instrumentenmacher<br />

Webergasse 14<br />

8100 Schaffhausen<br />

Harfen, Drehleiern, Ciscer<br />

1981


-<br />

12<br />

Institutionen:<br />

Musec: instrumental<br />

17 Petit-Sahion<br />

B-1000 Bruxellc:s<br />

Belgien<br />

Musik-Akademie der Stadt Basel<br />

Bibliothek<br />

Leonhardstrasse 4·10<br />

4051 Basel<br />

http://www. u n ibas.chl mabli ndex.htm<br />

Universitätsbibliothek Basel<br />

Ref.-Nr. 21<strong>46</strong>5<br />

Schönbeinstrasse 18-10<br />

4056 Basel<br />

http:llwww.ub.unibas.ch<br />

1984<br />

Schweizerische Landesbibliothek<br />

Hallwilstrasse 15<br />

3003 Bern<br />

http:llwww.snl.ch<br />

Arbeirsgemcinschaft Organographia<br />

Urs Fischer<br />

Margritstrasse 13<br />

8304 Wallisellen<br />

Schweizerisches Landesmuseum<br />

Bibliothek<br />

8013 Zürich<br />

Zentralbibliothek Zürich<br />

Zeitschriften-Abteilung<br />

Zähringerplatz 6<br />

8015 Zürich<br />

http:llwww-zb. unizh.ch<br />

1984<br />

Staat!. Institut für Musikforschung,<br />

Preuß. Kulwrbesitz<br />

Musikinstrumenten-Museum<br />

Tiergartenstraße 1<br />

D-10785 Berlin<br />

Deutschland<br />

lmp:f/www.dhm.de/"roerig/ws95961<br />

museen/mi rn/instmus. htm<br />

Gesellschaft der Orgelfreunde<br />

do Prof. Dr. A. Reichling<br />

Kopenhagener Straße 1 c<br />

D-97084 Würzburg<br />

Deutschland<br />

Bayerische Staatsbibliothek<br />

Erwerbungsabteilung<br />

Ludwigmaße 16<br />

D-80539 München<br />

Deutschland<br />

Trompetenmuseum<br />

Herrn Dr. Edward H. Tarr<br />

Posefach 114 3<br />

D-79713 Bad Säekingen<br />

Deutschland<br />

Blechbla.sinsrrumente<br />

1987<br />

Musikhistorisk Museum og<br />

Carl Claudius' Samling<br />

Abenrä 30<br />

DK-1124 K0benhavn K<br />

Dänemark<br />

Haags Gerneentemuseum<br />

M uziekbibliotheek<br />

Postbus 71<br />

NL-1501 CB 's-Gravenhage<br />

Niederlande<br />

http://www .hgm .denhaag.nl<br />

lnst. voor Muzeikwetenschap der<br />

Rijksuniversiteit te Utrecht<br />

Drift 21<br />

NL-Utrecht<br />

Niederlande<br />

Statens Musiksamlingar<br />

Musikmuseet<br />

Box 16326<br />

S-tOJ!.6 Stockholm<br />

Schweden<br />

http://www.smus.selmusikmuseetf<br />

1991<br />

The New York Public Library<br />

Division Music<br />

The Research Libraries<br />

111 Amsterdam Avenue<br />

New York, New York<br />

U.S.A. 10023 - 7410<br />

http://www.nypl .org/ research/<br />

lpalmuslmus.hrml<br />

Stare University of New York<br />

Lockwood Memorial Library<br />

Scrials Deparrmenr<br />

Buffalo, New York<br />

U.S.A. 14213<br />

hnp:l/www.ublib.buffalo.edu/<br />

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