BOLD THE MAGAZINE No.22
ZEITGEIST
SPECIAL TOPIC: FASHION | SKYWALK: THE PURSUIT OF THE BEST | INTERVIEW: LEONARDO DICAPRIO | SOUTH AFRICAN ROADTRIP | REVOLUTION OF TIME | PHOTOGRAPHER OF STYLE: HORST P. HORST
ZEITGEIST
SPECIAL TOPIC: FASHION | SKYWALK: THE PURSUIT OF THE BEST | INTERVIEW: LEONARDO DICAPRIO | SOUTH AFRICAN ROADTRIP | REVOLUTION OF TIME | PHOTOGRAPHER OF STYLE: HORST P. HORST
LIFESTYLE | FASHION | DESIGN | MOTION | TRAVEL | ART D 4.80 EUR | AT 5.50 EUR | CH 8.50 CHF No. 22 WWW.BOLD-MAGAZINE.EU THE MAGAZINE ZEITGEIST SPECIAL TOPIC: FASHION | SKYWALK: THE PURSUIT OF THE BEST | INTERVIEW: LEONARDO DICAPRIO SOUTH AFRICAN ROADTRIP | REVOLUTION OF TIME | PHOTOGRAPHER OF STYLE: HORST P. HORST
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- Seite 30: Outfits: PREACH (www.preach.eu)
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- Seite 36 und 37: Foto (Ausschnitt): Horst directing
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- Seite 40 und 41: Fto (Ausschnitt): Corset by Detolle
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- Seite 47 und 48: TRAVEL | MARRAKESCH BOLD THE MAGAZI
- Seite 49 und 50: TRAVEL | MARRAKESCH BOLD THE MAGAZI
LIFESTYLE | FASHION | DESIGN | MOTION | TRAVEL | ART<br />
D 4.80 EUR | AT 5.50 EUR | CH 8.50 CHF No. 22<br />
WWW.<strong>BOLD</strong>-<strong>MAGAZINE</strong>.EU<br />
<strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
ZEITGEIST<br />
SPECIAL TOPIC: FASHION | SKYWALK: <strong>THE</strong> PURSUIT OF <strong>THE</strong> BEST | INTERVIEW: LEONARDO DICAPRIO<br />
SOUTH AFRICAN ROADTRIP | REVOLUTION OF TIME | PHOTOGRAPHER OF STYLE: HORST P. HORST
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Auswahl an vorgefertigten Foto- und Designermotiven ausgewählt werden.
INHALT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 5<br />
THINK <strong>BOLD</strong><br />
NEVER REGULAR<br />
INHALT<br />
EINSTIEG<br />
TRAVEL<br />
Zeitgeist<br />
Komplexe Veränderungen<br />
8<br />
Wie aus aus 1001 Nacht<br />
Marrakesch<br />
44<br />
LIFESTYLE<br />
The Pursuit of the Best<br />
Skywalk<br />
10<br />
Die Südspitze Schwedens<br />
Genuss & Tradition<br />
MOTION<br />
50<br />
Revolution of Time<br />
Watches & Jewelry<br />
32<br />
South African Roadtrip<br />
Adventure<br />
56<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> No. 22<br />
Fotografin: U. Seeboth<br />
Model: Karlin (PARS Management)<br />
Make-Up & Hair: S. Santalab<br />
Styling: S. Abou-Suede<br />
Kleid: A-Bou Fashion<br />
Rock: 1.2.3 Paris<br />
Weste: Talbot Runhof<br />
Armreif: Giovanni Raspini<br />
FASHION<br />
Next Stop Future<br />
Fashion for Men & Women<br />
Remix Zeitgeist<br />
Fashion for Women<br />
ART<br />
Leonardo DiCaprio<br />
Interview<br />
Photographer of Style<br />
Horst P. Horst<br />
Vorschau Ausstellungen<br />
22<br />
82<br />
16<br />
36<br />
43<br />
Auf allen Wegen beeindruckend<br />
Der neue SEAT Ateca<br />
64<br />
TREND<br />
Connect me<br />
Cool Stuff<br />
70<br />
Spirit of Competition<br />
Watches<br />
76<br />
DIE LETZTE SEITE<br />
Impressum<br />
90<br />
Mehr <strong>BOLD</strong>: <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> App<br />
und www.bold-magazine.eu
DER NEUE JAGUAR F-PACE<br />
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8 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> EINSTIEG | ZEITGEIST<br />
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EINSTIEG | ZEITGEIST<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 9<br />
KOMPLEXE<br />
VERÄNDERUNGEN<br />
ZEITGEIST<br />
AUTOR: K. SPECHT<br />
Der deutsche Begriff, der unverändert<br />
ins Englische und Französische<br />
Eingang gefunden hat, heißt: Zeitgeist.<br />
Er definiert ein bestimmtes Lebensgefühl,<br />
eine Denkart und Mentalität,<br />
verbunden mit einer bestimmten Kulturepoche.<br />
Er ist ein theoretischer Begriff<br />
und soll sehr komplexe geistige Veränderungen<br />
beschreibend erfassen: Das<br />
intellektuelle, moralische und kulturelle<br />
Klima einer Zeit. Ein Begriff wie<br />
aus einer entfernten Zeit, etwas angestaubt,<br />
sehr vage in Bezug zu dem, was er<br />
eigentlich umschreiben will, die Begrifflichkeit<br />
Zeitgeist hat unverkennbar tiefe<br />
philosophische Wurzeln. „Ich glaube,<br />
dass nur der erfolgreich ist, der seine<br />
Handlungsweise mit dem Zeitgeist in<br />
Einklang bringt, so wie der erfolglos<br />
sein wird, dessen Vorgehen nicht mit<br />
den Zeitverhältnissen übereinstimmt“,<br />
so der praktische Rat des Italieners<br />
Niccoló Machiavelli.<br />
Der Zeitgeist bietet eine gewisse geistigkulturelle<br />
Orientierung an, besonders<br />
da, wo eine klare religiös oder politisch<br />
begründete Orientierung abhanden<br />
gekommen ist. Zeitgeist als philosophischer<br />
Begriff versucht, das Unfassbare zu<br />
fassen und es im veränderlichen Lebensausdruck<br />
festzumachen. Der Trend und<br />
der Style, beide sind gleich sichtbar<br />
konkret und lassen sich auf materieller<br />
Ebene direkt betrachten. Zeitgeist<br />
als tiefschürfendes Phänomen und den<br />
Trend als einfache Erscheinung gegenüber<br />
zu stellen, das trifft es aber dann<br />
auch nicht. Der Zeitgeist ist einfach<br />
da und der Trend wird gemacht. Der<br />
große deutsche Dichter Goethe hielt zu<br />
diesem Thema fest: „Was ihr den Geist<br />
der Zeiten heißt, das ist im Grund der<br />
Herren eigner Geist, in dem die Zeiten<br />
sich bespiegeln.“<br />
Wir möchten Individualisten sein,<br />
die individualisierte Produkte nutzen,<br />
unverwechselbar und einmalig. In einer<br />
Welt, die vor allem auf Massenproduktion<br />
und Massenkonsum ausgerichtet ist.<br />
Ein Paradoxon, das bei jeder Konsumentscheidung<br />
neu abzuwägen und zu<br />
lösen ist. Der individuelle Geschmack<br />
steht immer hoch im Kurs. Zeitgeist zeigt<br />
sich hier in jedem Fall, Trends und Styles<br />
kommen und gehen. In den Mittelpunkt<br />
ist die überzeugte öffentliche Präsentation<br />
des Eigenen, bewusst zelebrierten<br />
Styles gerückt. Der Ernährungstyp<br />
beispielsweise sollte sich im Idealfall<br />
bereits am Outfit erkennen lassen, so sind<br />
Lederboots zum Beispiel für Veganer<br />
tabu. Essen mit gutem Gewissen: Das<br />
ist ein Trend, im Fahrwasser des Zeitgeistes.<br />
Individuelle Burger-Buden mit<br />
sauberem Fleisch oder wahlweise vegetarisch.<br />
Street-Food-Festivals breiten sich<br />
in den Städten aus wie ein Heuschreckenschwarm<br />
in der Savanne – funktionale<br />
Food Trucks, Sterneküche, Spitzengastronomie<br />
und Kochexperimente,<br />
alles unter freiem Himmel. Wir waren<br />
doch alle mal Nomaden. Und Neandertaler<br />
auch: Die Paläo-Diät ist die stilechte<br />
steinzeitgemäße Ernährungsform<br />
à la Zeitgeist: Gemüse, Eier und auf dem<br />
offenen Feuer gegrilltes Fleisch, keine<br />
Milch und kein Getreide. Essen kann<br />
sogar die religiösen Ernährungsvorschriften<br />
ganz ohne Religion bestärken:<br />
Koscher und halal (bedeutet eine besonders<br />
reine Herstellung von Lebensmitteln),<br />
wird für ethisch Anspruchsvolle<br />
zur Antwort auf die Frage: Was ist noch<br />
so drin, in unserer Nahrung? Als Fazit<br />
bleibt die Erkenntnis von Oscar Wilde:<br />
„Nichts ist so gefährlich, wie das Allzumodernsein.<br />
Man gerät in Gefahr, plötzlich<br />
aus der Mode zu kommen.“
SKYWALK<br />
<strong>THE</strong> PURSUIT OF <strong>THE</strong> BEST<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: M. LLOYD<br />
Alex Thomson ist der jüngste Segler, der jemals eine Weltumsegelung gewonnen hat.<br />
Er gilt als Draufgänger des Segelsports und begeisterte <strong>BOLD</strong> aktuell vor der Küste<br />
der portugiesischen Algarve mit einem atemberaubenden „Skywalk“ in schwindelerregender<br />
Höhe.
12 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> LIFESTYLE | ADVENTURE<br />
Der Skywalk ist der neueste Stunt, den der 41-jährige Skipper und sein Team präsentieren:<br />
Nur vom Wind und seiner Rennyacht IMOCA Open 60 HUGO BOSS angetrieben – ein<br />
perfektes Zusammenspiel von Mensch, Technologie und Material. Als Clou trug Thomson<br />
während seines „Spaziergangs am Himmel“ einen wasserabweisenden Anzug von BOSS.
LIFESTYLE | ADVENTURE<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 13
14 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> LIFESTYLE | ADVENTURE<br />
„Es hat riesigen Spaß gemacht, die Herausforderungen<br />
beim ‚Skywalk’ zu meistern“. Alex Thomson
LIFESTYLE | ADVENTURE<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 15<br />
In Wales geboren, segelte Alex Thomson<br />
als Kind auf verschiedenen Jollen. Sein<br />
Hochseedebüt als jüngster Skipper im<br />
Clipper Round the World Race 1998/1999,<br />
das er mit einem Rekord gewann (den<br />
er bis heute hält), machte ihn in der<br />
internationalen Segelszene bekannt. Er<br />
entschied sich, Profisegler zu werden,<br />
und gründete 2003 das Unternehmen<br />
"Alex Thomson Racing". Was ihn heute<br />
so fasziniert an den extrem schweren<br />
Regatten? "Mein Job ist es, Abenteuer<br />
auf See zu erleben und dafür auch noch<br />
bezahlt zu werden." Mit dem Alltag an<br />
Land habe das nicht viel zu tun. (lacht)<br />
2003 absolvierte Thomson ein spektakuläres<br />
Debüt in der Welt des Einhandsegelns,<br />
indem er den bestehenden<br />
Streckenweltrekord brach. Im Jahr 2008<br />
erreichte er beim Barcelona World Race<br />
den zweiten Platz. Danach konzentrierte<br />
er sich vollständig auf die Vendée<br />
Globe, bei der die Wettbewerber 26.000<br />
nautische Meilen (46.300 km) nonstop<br />
rund um die Welt segeln. 2013 belegte er<br />
bei diesem Rennen den dritten Platz. Mit<br />
dem „Skywalk“ vollendete Alex Thomson<br />
seine Trilogie aufsehenerregender<br />
Stunts, die er 2012 mit dem „Keelwalk“<br />
begann und 2014 mit dem „Mastwalk“<br />
fortsetzte. Bei den Planungen und Vorbereitungen<br />
zum „Skywalk“ wurde Thomson<br />
von einem 35-köpfigen Team unterstützt,<br />
darunter auch die professionellen<br />
Kitesurfer Susie Mai und Kiteboard-<br />
Lehrer Ray Kasper. Bei seinen Versuchen<br />
nutzte er ein spezielles 10-Meter-Kite,<br />
das ihn in die Höhe von über 85 Metern<br />
hob. Dies ist doppelt so hoch wie der<br />
Mast seines Bootes und höher als die<br />
Tower Bridge in London. Nach Erreichen<br />
der maximalen Höhe löste Thomson<br />
das Seil und landete nach einer Flugzeit<br />
von 60 bis 90 Sekunden wieder auf dem<br />
Wasser. Dabei erreichte er eine Aufstiegsgeschwindigkeit<br />
von über 25 Knoten.<br />
Seit vergangenem Jahr ist die Stuttgarter<br />
Automobilmarke mit dem Stern<br />
neben HUGO BOSS Co-Sponsor und<br />
Technologiepartner von Alex Thomson<br />
Racing (ATR). Bei der Entwicklung der<br />
aktuellen Rennyacht IMOCA Open 60<br />
HUGO BOSS kam neben modernster<br />
Karbonfaser-Technologie aus der Formel<br />
1, die das Boot um fünf Prozent leichter<br />
macht, eine völlig neue Lackierung zum<br />
Einsatz. Der von der BASF in Zusammenarbeit<br />
mit Mercedes-Benz entwickelte<br />
schwarze Lack entstammt der Kategorie<br />
„XCool“. Er reflektiert infrarote Strahlung<br />
und verhindert ein zu starkes Aufheizen<br />
im Inneren der Yacht. Zusätzlich werden<br />
die Faserverbunde des Rumpfs deutlich<br />
geringeren Temperaturen ausgesetzt.<br />
Mit der Yacht will Alex Thomson bei der<br />
nächsten Vendée Globe auf einen Podiumsplatz.<br />
Das härteste Einhand-Rennen<br />
der Welt startet am 6. November 2016.<br />
„Herausragende Leistungen und das<br />
Streben nach dem Besten verbinden<br />
Alex Thomson und Mercedes-Benz“,<br />
so Dr. Jens Thiemer, Leiter Marketing<br />
Mercedes-Benz Pkw.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.mercedes-benz.com/skywalk<br />
www.hugoboss.com
LEONARDO<br />
DICAPRIO<br />
INTERVIEW<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | INTERVIEW: H. BRIDGES<br />
Als Sohn eines Comicbuchautoren und einer Rechtsanwaltsgehilfin wurde Leonardo<br />
DiCaprio am 11. November 1974 in Los Angeles geboren. Sein vielbeachtetes Filmdebüt<br />
neben Robert De Niro in „This Boy’s Life“ 1993 und sein kometenhaften Aufstieg<br />
zum Superstar 1997 mit „Titanic“ machten ihn zu einer der einflussreichsten Figuren<br />
Hollywoods. Inzwischen macht DiCaprio Projekte möglich und verschafft Filmgöttern<br />
wie seinem Freund Martin Scorsese neue Projekte – wie die Verfilmung der Memoiren<br />
des Aktienbetrügers und Partytiers Jordan Belfort in „The Wolf of Wall Street“. Was<br />
bisher fehlte, war ein OSCAR, den das Ausnahmetalent jetzt (endlich, muss man sagen)<br />
für „The Revenant“ („Der Rückkehrer”) erhielt.
18 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> ART | INTERVIEW<br />
„The Revenant“ („Der Rückkehrer”)<br />
ist eine epische Geschichte, die vom<br />
Überlebenskampf in einer unwirtlichen<br />
Natur erzählt. Sie basiert auf<br />
tatsächlichen Ereignissen. Bei einer<br />
Expedition tief in der amerikanischen<br />
Wildnis wird der legendäre Jäger und<br />
Abenteurer Hugh Glass (Leonardo<br />
DiCaprio) von einem Bären attackiert<br />
und von seinen Jagdbegleitern,<br />
die überzeugt sind, dass er dem Tod<br />
geweiht ist, zurückgelassen. Allein und<br />
dem Tode nah, denkt Glass aber nicht<br />
daran aufzugeben.<br />
Durch die Liebe zu seiner Familie<br />
und seinen übermenschlichen Willen<br />
zu überleben, begibt er sich auf eine<br />
Odyssee, durch einen unerbittlichen<br />
Winter und eine feindliche Wildnis.<br />
Er folgt dem Mann, der ihn betrogen<br />
hat: John Fitzgerald (Tom Hardy). Was<br />
als Rachefeldzug beginnt, mündet in<br />
einem heroischen Abenteuer, in dessen<br />
Verlauf Glass allen Herausforderungen<br />
trotzt – und ihm am Ende Erlösung<br />
widerfährt.<br />
Mister DiCaprio, Ihnen wurde, neben<br />
dem OSCAR, auch der British Academy<br />
Award (BAFTA), für Ihre Rolle in „The<br />
Revenant“, verliehen. Kann es für Sie<br />
noch besser werden?<br />
Ich bin überaus glücklich und fühle<br />
mich durch diese Auszeichnung sehr<br />
geehrt. Ich wurde im Laufe der Jahre,<br />
durch viele britische Schauspieler beeinflusst<br />
und erinnere mich zum Beispiel<br />
an Tom Courtenay in „The Loneliness<br />
of the Long Distance Runner“ („Die<br />
Einsamkeit des Langstreckenläufers“).<br />
Mit 15 nahm mich mein Vater mit ins<br />
Kino zu „State of Grace“ („Im Vorhof<br />
der Hölle“) mit Gary Oldman, der eine<br />
ganze Generation von Schauspielern mit<br />
seiner Rolle prägte. Und nicht zuletzt<br />
denke ich an den großen Peter Seamus<br />
O’Toole und Daniel Day Lewis – mit<br />
Lewis spielte ich in „Gangs of New York“.<br />
Und für „The Revenant“ will ich mich<br />
besonders bei Tom Hardy bedanken.<br />
Er ist als Schauspieler ein unglaublich<br />
intensiver, instinktiver und animalischer<br />
Typ, der sich mit Haut und Haar<br />
auf seine Rollen einlässt. Für mich ist<br />
er einer der besten Schauspieler unserer<br />
Zeit. Ich kannte ihn von unserer gemeinsamen<br />
Arbeit bei „Inception“ und habe<br />
mich dafür eingesetzt, dass er die Rolle<br />
meines Widersachers bekommt. Das hat<br />
dann ja auch zum Glück geklappt. Und<br />
um auf Ihre Frage zurückzukommen: Es<br />
läuft gerade sehr gut für mich.<br />
Hatten Sie bei der Idee zum Film einen<br />
„Apocalypse Now“-Moment und irgendwann<br />
das Gefühl, es nicht zu schaffen?<br />
Ich glaube, jeder der Beteiligten hatte<br />
dieses Gefühl während der Dreharbeiten<br />
immer wieder mal. Meine Referenz<br />
zu diesem Film ist aber eher „Heart<br />
of Darkness“. Ich musste Alejandro<br />
González Iñárritu (Regie) nicht lange<br />
überzeugen. Wir wollten nicht nur einen<br />
Film machen, sondern auf eine epische<br />
Reise gehen, um in ein neues Universum<br />
einzutauchen.
ART | INTERVIEW <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 19
Fotos: Twentieth Century Fox / Interview: H. Bridges (The Interview People)<br />
20 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> ART | INTERVIEW
ART | INTERVIEW<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 21<br />
Als wir mit den Dreharbeiten begannen,<br />
hatten wir noch lange nicht alle<br />
Antworten, aber wir wussten bereits,<br />
dass sie auf unserer Reise ganz von<br />
selbst kommen würden. Alle haben viel<br />
gelernt und sind gewachsen, nicht nur<br />
als Filmemacher, sondern als Menschen.<br />
Ich werde für mein weiteres Leben<br />
etwas ganz Besonderes von dieser Reise<br />
mitnehmen.<br />
Woher kommt Ihr Hang zu den überaus<br />
anspruchsvollen Rollen, die Sie in letzter<br />
Zeit spielen?<br />
Es würde mich nicht wundern, wenn<br />
sich das alles auf meine deutsche Großmutter<br />
zurückführen ließe, die richtig<br />
hart im Nehmen war. (lacht) Ja, einige<br />
Rollen waren hart, aber „The Revenant“<br />
(„Der Rückkehrer”) war bisher die<br />
härteste von allen.<br />
Ihr großer Held, Peter Seamus O’Toole,<br />
sagte zur Verleihung seines Ehren-<br />
OSCARS und in Bezug auf die Jahre<br />
zuvor: „Immer die Brautjungfer, nie<br />
die Braut“. Wie war es für Sie, immer<br />
nominiert zu sein und jetzt endlich den<br />
OSCAR in den Händen zu halten?<br />
Mein Gott, O’Toole war ein unglaubliches<br />
Talent! Und es ist immer ein großes<br />
Glück, mit solchen Talenten zu arbeiten.<br />
Alles Andere liegt außerhalb meiner<br />
Kontrolle. Als Kreativer ist man mit<br />
Herz und Seele bei der Sache. Man legt<br />
buchstäblich alles auf den Tisch und ist<br />
glücklich, ein Teil des Prozesses zu sein.<br />
Am Ende aber entscheidet das Publikum<br />
über den Erfolg des Films, und je mehr<br />
Menschen in die Kinos gehen, um so eher<br />
können wir in Zukunft solche epochalen<br />
Werke finanzieren. Und das ist meine<br />
Hoffnung, irgendwie. Der OSCAR ist da<br />
nur ein Teil des Ganzen – allerdings ein<br />
sehr schöner.<br />
Die Wetterbedingungen bei der Produktion<br />
des Films waren ja alles andere als<br />
einfach. Wie haben Sie sich bei dieser<br />
Kälte aufs Spielen konzentriert?<br />
Es gab keinen einzigen Tag, an dem<br />
ich nicht gefroren habe. Und nirgends<br />
schlimmer als an den Händen. Aber<br />
genau das sollte ja am Ende auch auf<br />
der Leinwand zu sehen sein, schließlich<br />
ging es meiner Figur nicht anders. Das<br />
meiste, was der Zuschauer im Film zu<br />
sehen bekommt, ist genau so passiert.<br />
Einzige Ausnahme sind ein paar CGI-<br />
Effekte, wenn es um die Tiere ging.<br />
Szenen wie die, in der mich der Bär<br />
angreift, zum Beispiel. „The Revenant”<br />
ist für mich reinster Neo-Realismus.<br />
Alejandro hat hier ein unglaubliches<br />
visuelles und stilistisches Konzept für<br />
den Film entwickelt. Seine Kamera<br />
ist ganz nah an den kleinsten Details<br />
der Figuren dran – fast voyeuristisch.<br />
Gleichzeitig kann er aber auch die überwältigend<br />
schöne Landschaft einfangen<br />
und dem Publikum vermitteln.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.therevenant-derfilm.de
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 23<br />
NEXT STOP<br />
FUTURE<br />
FASHION<br />
FOTOGRAF: A. WALDSCHÜTZ<br />
Link zum Fotografen:<br />
www.waldschuetz.com<br />
Assistenz: F. Pinjo, T. Maritsch<br />
Make-Up & Hair: P. Glatthaar | Styling: F. Canizzo-Heck<br />
Model: M. Eichhorn (Kult Model Agency), E. Anderberg (Modelwerk)
24 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Outfit: PREACH<br />
(www.preach.eu)
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Outfits: PREACH<br />
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REVOLUTION<br />
OF TIME<br />
WATCHES & JEWELRY<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY<br />
Wenn es um Uhren und Schmuck geht, bestimmen oft Design und Stil den ersten<br />
Eindruck. <strong>BOLD</strong> stellt auf den folgenden Seiten einige der neuen und – fast schon<br />
– revolutionären Stücke des Schweizer Uhrenherstellers OMEGA vor: So wird in<br />
diesem Jahr der Master Chronometer in einer erneuerten Form zurückkehren: Die<br />
Globemaster Annual Calendar überrascht zunächst mit einem neuen Gehäusedurchmesser,<br />
der von 39 mm auf 41 mm vergrößert wurde. Die Facetten des „Pie Pan“-<br />
Zifferblatts wurden zu einem funktionalen Teil des neuen Modells weiterentwickelt,<br />
da sie nun eine Funktion in der Anzeige der Kalendermonate einnehmen. Jeder Monat<br />
wurde hier elegant zwischen die gebläuten Indizes gesetzt. Angezeigt werden die<br />
Monate von einem Zeiger in lackiertem Blau. Die polierten Stunden- und Minutenzeiger<br />
sind gebläut und facettiert. Sie sind, ebenso wie die Indizes, mit Super-Lumi-<br />
Nova beschichtet. Der polierte zentrale Sekundenzeiger, das OMEGA-Logo, der<br />
Constellation-Stern, die Beschriftung des Zifferblatts und das Lederarmband mit<br />
einer Faltschließe aus Edelstahl sorgen für weitere Farbtupfer in Blau.
Die Ladymatic Fine Jewellery Kollektion<br />
interpretiert das Uhrengehäuse<br />
neu, um eine exklusive Kollektion mit<br />
hochwertigem Schmuck zu schaffen,<br />
die gleichzeitig dem berühmten<br />
Zeitmesser von OMEGA treu bleibt.<br />
Mit vier verführerischen Wellenmustern<br />
ist der abgebildete Ring ein<br />
Ladymatic Klassiker – er verfügt<br />
über ein Goldgewicht von 8,40 Karat;<br />
zwei Wellen sind mit Diamanten<br />
mit einem Gewicht von 0,72 Karat<br />
besetzt. Diamanten mit einem Gewicht<br />
von 0,4 Karat zieren den Ladymatic<br />
Anhänger, der das Design des Ringes auf<br />
elegante Weise widerspiegelt. Um eine<br />
anmutigere Linie zu schaffen, wurden<br />
zwei der vier Wellenmuster für das Ladymatic<br />
Armband verwendet, wobei eine<br />
Welle mit Diamanten mit einem Gewicht<br />
von 0,56 Karat besetzt ist. Die hier dargestellten<br />
Stücke bestehen aus Rotgold –<br />
weitere Versionen in Weiß- und Gelbgold<br />
sind ebenfalls erhältlich.
Die originale OMEGA Speedmaster<br />
CK2998 kam 1959 auf den Markt und<br />
hat sich seitdem zur begehrtesten<br />
Speedmaster der Welt entwickelt.<br />
Mit ihren alphaförmigen Zeigern,<br />
dem symmetrischen Gehäuse und<br />
der dunklen Lünette zählte sie immer<br />
zu den Lieblingen der Sammler. Jetzt<br />
dient dieses klassische Modell als<br />
Inspiration für die neue limitierte<br />
Edition Speedmaster CK2998. So<br />
wurden die legendären Eigenschaften<br />
des Vorgängers beibehalten und die Uhr<br />
für eine neue Generation modernisiert,<br />
so dass sie, was atemberaubendes Design<br />
betrifft, nun noch mehr zu bieten hat.<br />
Ein herausstechender Blauton wird in<br />
allen drei Hilfszifferblättern verwendet<br />
und kommt auch im Minutenring und<br />
in der Lünette aus polierter Keramik<br />
mit der Tachymeterskala zum Einsatz.<br />
Die Tachymeterskala ist zusätzlich mit<br />
Super-LumiNova beschichtet, so dass sie<br />
sich auch im Dunkeln gut ablesen lässt.
Foto (Ausschnitt): Horst directing fashion shoot with Lisa Fonssagrives, 1949. Photo by Roy Stevens, Time & Life Pictures / Getty Images
PHOTOGRAPHER<br />
OF STYLE<br />
AUTOR: H. G. TEINER<br />
Er bestimmte maßgeblich den Style der Vogue-Titel in den 1930er und 40er Jahren. Er<br />
war der unbestrittene King of Fashion photography und ein ausgesprochener Magier<br />
des Lichts. Das NRW-Forum Düsseldorf zeigt eine umfassende Retrospektive von Horst<br />
P. Horst, der, in Deutschland geboren, international einer der bedeutendsten Fotografen<br />
des 20. Jahrhunderts war und heute eine Ikone der Modefotografie ist.<br />
Dramatisches Schwarzweiß und plakative Farbigkeit: Das NRW-Forum Düsseldorf<br />
präsentiert die vom Londoner Victoria und Albert Museum kuratierte Retrospektive<br />
„Horst: Photographer of Style“ mit 250 fotografischen Werken aus 60 Jahren Schaffenszeit,<br />
darunter seine berühmtesten Arbeiten als Vogue-Fotograf, sowie weniger<br />
bekannte Projekte und selten gezeigte Zeichnungen, Briefe, Filme und Couture-Kleider.<br />
Die in Vitrinen ausgestellten Originale der zahlreichen Vogue-Ausgaben laden zu einer<br />
direkten, sinnlichen Zeitreise ein, in eine Zeit, in der die Modebranche von Exklusivität,<br />
High Society und entrückter Faszination gekennzeichnet war.
Foto (Ausschnitt): Muriel Maxwell, American Vogue cover, 1 July 1939 © Condé Nast / Horst Estate<br />
38 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> ART | SEHENSWERT
ART | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 39<br />
Foto (Ausschnitt): Summer Fashions, American Vogue cover, 15 May 1941 © Condé Nast / Horst Estate
Fto (Ausschnitt): Corset by Detolle for Mainbocher, 1939 © Condé Nast / Horst Estate<br />
40 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> ART | SEHENSWERT
ART | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 41<br />
Die frühen Schwarzweiß-Arbeiten von<br />
Horst P. Horst sind kleinformatig und<br />
besitzen eine ungebrochene Anziehungskraft.<br />
Das gekonnte Spiel mit Licht und<br />
Schatten lädt bei jedem einzelnen Bild<br />
zum eingehenden Betrachten ein. Die<br />
Fotos besitzen Ausstrahlung und sind<br />
fühlbar präsent. Mit einer gedimmten und<br />
gezielten Beleuchtung der einzelnen Exponate<br />
bietet das NRW-Forum ideale Voraussetzungen<br />
für die Betrachtung der Kunstwerke.<br />
Die Abgebildeten sind dabei häufig<br />
Persönlichkeiten aus der Society oder<br />
Künstlerszene, wie beispielsweise Gloria<br />
Vanderbilt. Das Foto aus dem Jahre 1941<br />
(Gelatin silver print, 11 x 9 inches) zeigt<br />
die junge Gloria elegant-entspannt an<br />
einem Tisch, mit aufgestütztem Ellbogen<br />
– das Gesicht nach unten geneigt, mit der<br />
Hand unter dem Kinn. Licht, Schatten und<br />
Reflexionen erschaffen eine unmittelbare,<br />
sanft-melancholische Stimmung, die wie<br />
selbstverständlich wirkt. Das berühmte<br />
Rücken-Foto mit dem die Weiblichkeit<br />
betonenden Korsett von Detolle für<br />
Mainbocher aus dem Jahre 1939 zeigt<br />
die hohe Qualität des Fotografen Horst:<br />
Den Zeitgeist einschließend und zeitlos<br />
zugleich. Das Bild inspirierte auch Pop-<br />
Künstlerin Madonna, die in ihrem Videoclip<br />
„Vogue“ das Foto mit seiner exzessiven<br />
Schwarzweiß-Dramatik in bewegten<br />
Bildern zitiert und gleichzeitig opulent<br />
zelebriert.<br />
Horst ließ sich von klassischer Architektur,<br />
modernem Bauhausdesign und surrealistischer<br />
Kunst inspirieren. Wie kein Anderer<br />
verband er dabei die Welten von Fotografie,<br />
Kunst, Mode, Design, Theater und<br />
High Society. Die Ausstellung beleuchtet<br />
auch seine Zusammenarbeit und seine<br />
Freundschaften mit großen Modedesignerinnen<br />
wie Coco Chanel und Elsa Schiaparelli,<br />
mit Filmstars wie Marlene Dietrich<br />
und Rita Hayworth sowie mit Künstlern<br />
und Designern wie Salvador Dalí und<br />
Jean-Michel Frank. Durch die begleitende<br />
Präsentation von originalen Kontaktbögen,<br />
Zeichnungen, Filmen über die Studioarbeit<br />
und der Aufnahmegerätschaften werden<br />
die kreativen Vorgänge für die Besucher<br />
nachspürbar.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg hielt die<br />
Farbe Einzug in die Magazine. Horst P.<br />
Horst schaffte es auch hier wieder an<br />
die Spitze und schuf neunzig Titelblätter<br />
für die Vogue sowie zahlreiche Modestrecken<br />
in Farbe. Die Ausstellung präsentiert<br />
zu diesem Thema 25 großformatige<br />
Fotografien, farblich umwerfend frische<br />
Drucke von den originalen Diapositiven<br />
aus dem Condé Nast Archiv. Die<br />
Fotografien entstanden mit bekannten<br />
Modellen wie Carmen Dell’Orefice, Muriel<br />
Maxwell und Dorian Leigh. Neben diesen<br />
berühmten, farbsprühenden Modefotografien<br />
präsentiert die Ausstellung<br />
auch weniger bekannte Arbeiten wie<br />
Aktstudien, Reisebilder aus dem Nahen<br />
Osten und Naturaufnahmen – als überraschenden<br />
Kontrast zum Hochglanz-Style.<br />
Horst P. Horst wurde 1906 als Horst Paul<br />
Albert Bohrmann in Weissenfels geboren.<br />
Er studierte an der Kunstgewerbeschule<br />
in Hamburg, bevor er 1930 nach Paris<br />
ging, um als Lehrling bei dem Architekten<br />
Le Corbusier zu arbeiten. Dort lernte er<br />
George Hoyningen-Huene, den Cheffotografen<br />
der französischen Vogue kennen,<br />
und arbeitete ab 1932 selbst als Fotograf<br />
für die Vogue. 1939 zog er nach New York<br />
und wurde 1943 amerikanischer Staatsbürger.<br />
Im selben Jahr verpflichtete er<br />
sich bei der US-Army und änderte schließlich<br />
seinen Nachnamen von Bohrmann in<br />
Horst. Er blieb bis zu seinem Lebensende<br />
in Amerika und starb 1999 im Alter von 93<br />
Jahren in Florida.<br />
Tipp: Die lange Nacht der Modefilme – im<br />
Rahmen der Ausstellung – zeigt in fünf<br />
ARTE-Dokumentationen die Welt der Top-<br />
Modedesigner hautnah (19. März 2016,<br />
Beginn: 19.00 Uhr). Die letzte Show des<br />
revolutionären Yves Saint Laurent, eine<br />
Dokumentation über Chanel, die letzten<br />
drei Modenschauen des Bad Boy der<br />
Modewelt Alexander McQueen, ein bewegendes<br />
Porträt Wolfgang Joops und exklusive<br />
Ausschnitte aus dem neuen Film über<br />
Dries van Noten. Der Katalog zur Ausstellung<br />
von Susanne Brown wird vom Knesebeck<br />
Verlag herausgebracht (336 Seiten,<br />
mit 400 farbigen und schwarz-weißen<br />
Abbildungen). Die opulent gestaltete<br />
„Gourmet“-Ausstellung für Auge und Seele<br />
ist als einzige Station in Deutschland in<br />
Düsseldorf zu sehen und ein Muss für alle<br />
Fotografie-Begeisterten.<br />
Horst: Photographer of Style<br />
Bis 22. Mai 2016<br />
NRW-Forum Düsseldorf<br />
Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf<br />
www.nrw-forum.de
Happy Birthday<br />
Lilibeth<br />
It's Pimm's o'clock.<br />
Wir schreiben das Jahr 1840, Queen Victoria regierte das British Empire und James Pimm brachte einen Aperitif<br />
heraus. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass seine neue Kreation eines Tages zu einem britischen<br />
Kulturgut werden würde. Die Zusammensetzung von Pimm´s ist bis heute ein Geheimnis, sicher ist nur, dass James<br />
Pimm nach einm Drink suchte - der zu seiner Leidenschaft für Austern passte, die er in seinem Restaurant Pimm’s<br />
Oyster Bar servierte.<br />
Heute kann sich kaum ein Engländer den Sommer ohne einen Pimm’s Cup No. 1 in der Hand vorstellen. Und so<br />
werden die ersten Sonnenstrahlen des Jahres auf der Insel sogar mit einem herzlichen „It’s Pimm’s o’clock“ begrüßt.<br />
Aus der Idee eines eigenen Drinks wurde über die Jahrzehnte eine britische Traditionsmarke, mit der wohl auch am<br />
21. April 1926 auf die Geburt von Queen Elizabeth II. angestoßen wurde.<br />
In diesem Jahr feiert Queen Elizabeth II., die auch liebevoll Lilibeth genannt wird, ihren 90. Geburtstag. Und auch<br />
wenn die Rezeptur geheim ist, soviel sei verraten: Noten von karamellisierter Orange und vor allem Zitronenschalen,<br />
Curry, Nelken, Kräuter und verschiedene Wurzelarten verleihen dem Aperitif auf Gin-Basis seine typische Note. Die<br />
Briten ergänzen Pimm’s mit frischen Gurken-, Orangen- und Zitronenscheiben sowie einem Zweig Minze. Aufgefüllt<br />
mit Ginger Ale – der ideale Drink, für eine königliche Geburtstagsrunde.
ART | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 43<br />
Bild: M. C. Escher<br />
Foto: Kunsthalle Düsseldorf<br />
Bild: H. Bosch<br />
Realität oder Illusion: Ein Seherlebnis der<br />
besonderen Art bieten die rätselhaftmagischen<br />
Welten von Maurits Cornelis<br />
Escher (1898 - 1972), des bedeutendsten<br />
niederländischen Grafikers des 20. Jahrhunderts.<br />
In einer großen Einzelausstellung<br />
präsentiert das Max Ernst Museum<br />
Brühl des LVR über 100 grafische Arbeiten<br />
des Künstlers, dessen Bildkreationen in<br />
den 1970er Jahren zu populären Ikonen<br />
der modernen grafischen Kunst wurden.<br />
Eschers präzise und detailreich gearbeiteten<br />
Holzschnitte, Lithografien, Mezzotinten<br />
sowie Zeichnungen stellen die<br />
Ordnung der Dinge in Frage, schaffen<br />
multiperspektivische Räume und spielen<br />
mit unserer Wahrnehmung: Hände, die<br />
durch den Akt des gegenseitigen Zeichnens<br />
existieren und aus der Flächigkeit<br />
der Zeichnung plastisch herauswachsen.<br />
Wasser, das sich der Schwerkraft entzieht<br />
und Vieles mehr.<br />
Die Kunsthalle Düsseldorf widmet dem<br />
renommierten chinesischen Künstler<br />
SONG Dong eine große Einzelausstellung.<br />
In seiner künstlerischen Praxis<br />
verbindet SONG Dong verschiedene<br />
Medien wie Fotografie, Video, Installation<br />
und Performance und prägt seit<br />
Mitte der 1990er Jahre die zeitgenössische<br />
Konzeptkunst in China entscheidend<br />
mit. Basierend auf biografischen<br />
Erlebnissen thematisiert der Künstler, wie<br />
sich kulturelle und geschichtliche Ereignisse<br />
sowie wirtschaftliche und politische<br />
Umstände konstitutiv auf das individuelle<br />
Leben auswirken. Seine Werke<br />
zeichnen sich durch eine ausdrucksstarke<br />
Bildsprache aus, die auf feinsinnige<br />
Weise oftmals diffizile Lebenssituationen<br />
beschreibt. Die Hauptinstallation SONG<br />
Dongs „Waste not“ besteht aus einem<br />
Holzhaus und über 10.000 Haushaltsobjekten<br />
seines Elternhauses.<br />
Hieronymus Boschs (1450 - 1516) fantasievolle<br />
Bildsprache erstaunt auch nach<br />
vielen Jahrhunderten die Betrachter.<br />
Boschs Bilder und Zeichnungen spiegeln<br />
auf rätselhafte Weise die Beziehung<br />
zwischen dem Menschen, seiner Umgebung<br />
und seinem Schöpfer wider.<br />
Charakteristisch sind die Teufelsfiguren,<br />
die Monster, Engel und Heiligen, die<br />
seine Zeichnungen und Tafeln bevölkern.<br />
„Jheronimus Bosch – Visionen eines<br />
Genies“ ist eine großzügig gestaltete<br />
Ausstellung, die Boschs Werke aus aller<br />
Welt zusammengetragen hat. Noch nie<br />
zuvor kehrten so viele Werke des Künstlers<br />
zurück in seine Stadt ’s-Hertogenbosch,<br />
in der sie einstmals entstanden.<br />
Die Ausstellung ist der Höhepunkt des<br />
diesjährigen niederländischen Veranstaltungsjahres<br />
„Jheronimus Bosch 500”, in<br />
dem sich zum 500. Mal der Todestag des<br />
Ausnahmetalents jährt.<br />
M. C. Escher<br />
Bis: 22. Mai 2016<br />
SONG Dong<br />
Bis 13. März 2016<br />
Hieronymus Bosch – Visionen eines Genies<br />
Bis: 8. Mai 2016<br />
Max Ernst Museum Brühl des LVR<br />
Max-Ernst-Allee 1, 50321 Brühl<br />
www.maxernstmuseum.lvr.de<br />
Kunsthalle Düsseldorf<br />
Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf<br />
www.kunsthalle-duesseldorf.de<br />
Het Noordbrabants Museum<br />
Verwersstraat 41, ’s-Hertogenbosch<br />
www.hetnoordbrabantsmuseum.nl
WIE AUS<br />
AUS 1001 NACHT<br />
MARRAKESCH<br />
AUTOR: H. G. TEINER<br />
Im Arabischen als die Perle des Südens bekannt, ist Marrakesch – mit seinem orientalischen<br />
Flair aus tausendundeiner Nacht – einer der magischsten Orte des Landes.<br />
Mit über einer Millionen Einwohnern hat die pulsierende und aufregende Metropole<br />
kulinarisch, kulturell und architektonisch viel zu bieten. <strong>BOLD</strong> schaute sich vor Ort<br />
genauer um und erlebte eine Reise voller Spannung, Magie und Sinnlichkeit.
46 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> TRAVEL | MARRAKESCH<br />
Das Gebiet Marokkos im engeren und<br />
mit den umliegenden arabischen Nachbarn<br />
im weiteren Sinne, wird als Maghreb<br />
bezeichnet: Als Land, wo die Sonne<br />
untergeht. Das Klima ist durch den Übergang<br />
vom heißen Wüstenklima zu einem<br />
milden mediterranen Klima geprägt. Eine<br />
kühle Periode mit Regen wechselt ab mit<br />
der heißen, trockenen Jahreszeit. Sind<br />
an der Küste die Temperaturen mit bis<br />
zu 25 Grad Celsius recht moderat, kann<br />
es im Landesinneren locker bis 40 Grad<br />
heiß werden. Reisen sind am besten in<br />
der Zeit zwischen März und Juni oder<br />
zwischen September und November<br />
zu empfehlen. Marrakesch liegt in einer<br />
geschützten Lage am Fuße des hohen<br />
Atlasgebirges, und das ganze Jahr über<br />
weht ein leichter Wind vom Atlantischen<br />
Ozean. Hier herrscht ein eher gemäßigtes<br />
Klima, aber im Sommer kann es sehr heiß<br />
werden.<br />
Wie eine Fata Morgana erscheint das<br />
Stadtbild vor der Kulisse des schneebedeckten<br />
Atlasgebirges: ein Meer<br />
von Palmen hinter der mächtigen 12<br />
km langen Stadtmauer. Die Stadt ist<br />
eine einzigartige Mischung aus klassischer<br />
Urlaubsoase, trendiger Metropole<br />
und 1001 Nacht. Nicht nur die Kunstschätze<br />
mit Weltgeltung (Koutoubia-<br />
Moschee, Saadier-Gräber, El-Badi-Palast<br />
usw.), sondern auch das außergewöhnliche<br />
und vielfältige Hotelangebot haben<br />
die Königsstadt berühmt gemacht. Die<br />
Übernachtung in einem „Riad“ (Hotels<br />
in restaurierten Altstadthäusern) mit<br />
lauschigen Innenhöfen und Dachterrassen<br />
gehört sicherlich zu den Highlights<br />
eines Marrakesch-Aufenthaltes.<br />
Bummeln Sie über die malerischen<br />
Märkte der Stadt (Souks) und lassen den<br />
Tag auf dem berühmten Platz Djemaa<br />
El Fna ausklingen. Die Atmosphäre ist<br />
unvergleichlich.<br />
Zur Mittagszeit herrscht in Marrakesch ein<br />
quirliges Treiben. Überflutet von hellem<br />
Licht, präsentiert die Stadt ihre kräftigen<br />
Farben und lädt zu Entdeckungen<br />
ein. Durch ein Gewirr aus engen, verwinkelten<br />
Gassen der Medina erreichen wir<br />
das Hotel Riyad el Cadi. Abgeschottet<br />
vom Lärm der pulsierenden Stadt sind<br />
die Innenhöfe der Riads wahre Plätze<br />
der Regeneration. Riad – bedeutet absolute<br />
Geborgenheit, wie in einer Burg.<br />
Von außen eher unscheinbar, halten sie,<br />
durch ihre traditionelle Bauweise mit den<br />
dicken Lehmwänden, Lärm und Hitze<br />
der Straßen effektiv fern und bilden ein<br />
erholsames Mikroklima, meist unterstützt<br />
durch einen mittig angelegten Pool oder<br />
Springbrunnen. Der großzügige Innenhof<br />
öffnet sich nach oben zum Himmel, an<br />
den Seiten befinden sich die Galerien<br />
mit den Zugängen zu den Zimmern<br />
und Suiten – und auf dem Dach gibt es<br />
eine zum Relaxen und Dinieren einladende<br />
Terrasse. Wir werden wie Familienmitglieder<br />
aufgenommen. In entspannter<br />
Atmosphäre genießen wir unser Couscous<br />
mit Rindfleisch, dazu verzaubern<br />
uns die leisen Klänge klassisch-arabischer<br />
Musik.<br />
Zurück in den Gassen der Medina, ziehen<br />
die zahlreichen bunten Verkaufsstände<br />
unseren Blick und unser Interesse
TRAVEL | MARRAKESCH <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 47<br />
Traditioneller Markt (Souk)<br />
in Marrakesch
Fotos: <strong>BOLD</strong> Archiv<br />
48 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> TRAVEL | MARRAKESCH
TRAVEL | MARRAKESCH<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 49<br />
Der von Yves Saint Laurent<br />
neu angelegte Jardin Majorelle.<br />
auf sich: Lederwaren, bunte Stoffe,<br />
betörende Gewürze, Tee, Backwaren<br />
und Kunstschmiedearbeiten, alles sehr<br />
exotisch. Die mittelalterlich anmutende<br />
Umgebung lässt uns in eine längst<br />
vergangene Zeit eintauchen. Nach<br />
Einbruch der Dunkelheit steigt auf dem<br />
Platz Djemaa El Fna der Rauch der unzähligen<br />
Imbissstände in unsere Nasen, und<br />
im lauten Stimmengewirr der Verkäufer<br />
und Geschichtenerzähler lassen wir uns<br />
treiben. Der Name des Platzes, Djemma<br />
el Fna (Versammlung der Toten), weist<br />
auf seine ursprüngliche Bestimmung hin:<br />
Er war die Richtstätte der Stadt und ist<br />
heute eine Bühne des Lebens, Festplatz,<br />
Freilichttheater, Straßen-Restaurant, Jahrmarkt<br />
und Zirkusarena.<br />
Von den traditionellen Speisen sollten in<br />
jedem Fall die marokkanischen Crêpes,<br />
Baghrir und Mesman, das legendäre Brot<br />
Matloaa sowie die verschiedenen Couscous-Varianten<br />
getestet werden. Und<br />
wer Zeit hat, sollte wenigstens einmal<br />
ein traditionelles, köstliches Tajine kosten<br />
oder im Rahmen eines Kochkurses selbst<br />
zubereiten. Vieles ist in Marrakesch noch<br />
am gleichen Ort – wie zu den Zeiten, als<br />
Autoren wie Elias Canetti oder Hubert<br />
Fichte im Café Glacier und im Café de<br />
France ihren Absinth tranken und sich<br />
von der anregenden Atmosphäre inspirieren<br />
ließen. Unser Tipp: Jedes Dach<br />
in Marrakesch ist eine Terrasse, und<br />
der schönste Blick ist der vom Balkon<br />
des Café Glacier. Marrakesch war lange<br />
Zeit ein Anziehungspunkt für Kreative,<br />
Künstler und Couturiers: Der Fashion-Star,<br />
das Enfant terrible der Haute Couture,<br />
Yves Saint Laurent, liebte diese Stadt –<br />
ihre Menschen, die langen Gewänder<br />
und ihre Farbigkeit. Gemeinsam mit<br />
Pierre Bergé wohnte er Ende der 1960er<br />
Jahre auch in Marrakesch. Der Jardin<br />
Majorelle, einst vom Maler und Pflanzensammler<br />
Jacques Majorelle geschaffen,<br />
wurde später von Yves Saint Laurent neu<br />
angelegt und ist heute noch ein Highlight<br />
der Stadt. Das leuchtende Grün der<br />
vielen Pflanzen, Wasserlilien und Palmen<br />
– die bunten Farben der Blüten und<br />
das satte Blau der Gebäude haben eine<br />
besondere Anziehungskraft.<br />
Der größte und sehenswerteste Sakralbau<br />
der alten Königsstadt ist die<br />
Koutoubia-Moschee im Zentrum der<br />
Stadt. In Sichtweite des Platzes Djemaa<br />
el Fna gelegen, ist sie mit 850 Jahren<br />
die älteste Moschee der Stadt und nur<br />
für Moslems zu betreten. Das aus rosafarbenem<br />
Sandstein gebaute Minarett<br />
wurde im Jahr 1199 fertig gestellt und<br />
ist das unverkennbare Wahrzeichen der<br />
Stadt und des gesamten Landes. Am<br />
Abend ist es beleuchtet, weithin sichtbar<br />
und ein guter Orientierungspunkt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.marokko.com<br />
EMPFEHLUNG HOTEL:<br />
www.riyadelcadi.com<br />
DIREKTE FLUGVERBINDUNG:<br />
www.easyjet.com
ALLT HAR SIN TID<br />
ALLES HAT SEINE ZEIT<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY<br />
Im Land von Pippi Langstrumpf, dem Ort, an dem „Michel aus Lönneberga“ Tag für<br />
Tag in den Schuppen gesperrt wird, und der „Meisterdetektiv“ Kalle Blomquist seine<br />
kniffligsten Fälle löst. In der Heimat Astrid Lindgrens (die mit einer Gesamtauflage von<br />
über 145 Millionen Büchern zu den weltweit bekanntesten schwedischen Buchautoren<br />
zählt), machen wir uns auf den Weg an die Südspitze Schwedens: Nicht nach Ystad, dem<br />
Schauplatz von Mankells „Wallander“, sondern nach Åhus – dem Geburtsort des weltweit<br />
bekannten Absolut Vodka.
52 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> TRAVEL | SCHWEDEN | ÅHUS<br />
Krister Asplund:<br />
Absolut Elyx Masterdistiller<br />
Der hohe Alkoholgehalt von 42,3% macht Absolut Elyx zum perfekten Drink – den man<br />
am besten pur, auf Eis oder in klassischen Martinis genießen kann. Absolut Elyx eignet<br />
sich aber auch für Cocktails, die seinen eleganten Geschmack und seine seidige Textur<br />
unterstreichen.
TRAVEL | SCHWEDEN | ÅHUS<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 53
54 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> TRAVEL | SCHWEDEN | ÅHUS<br />
Schwedischer Winterweizen<br />
vom Råbelöf Castle<br />
Fotos: Z. Khawary, Hersteller, imagebank.sweden.se
TRAVEL | SCHWEDEN | ÅHUS<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 55<br />
Åhus liegt an der Südspitze Schwedens,<br />
in der Provinz Skåne län und<br />
der historischen Provinz Schonen. Die<br />
Stadt entstand 1997 durch den Zusammenschluss<br />
von Malmöhus län und<br />
Kristianstds län – einst Hochburg der<br />
Wikinger. An der Nordseite des Marktplatzes<br />
steht die auf das 12. Jahrhundert<br />
zurückgehende Sankt-Maria-Kirche, die<br />
als schönste Renaissancekirche Nordeuropas<br />
gilt. Vom Kloster Åhus ist heute nur<br />
noch die Mauer erhalten. Bemerkenswert<br />
ist ein östlich der Ruine der Sankt-Anna-<br />
Kapelle aufgestellter steinerner Sarkophag.<br />
Über den Fluss Helge å führt die<br />
1908 entstandene Alte Äspetbrücke, und<br />
westlich der Altstadt kann man noch gut<br />
erhaltene historische Gebäude bewundern.<br />
Neben einer Tabakscheune, die an<br />
die Tradition der Gegend als Tabakanbaugebiet<br />
erinnert, befinden sich dort<br />
auch die Seilerei Malmström und der als<br />
Heimatmuseum betriebene Hof Anders<br />
Håkansgården.<br />
Åhus ist auch die Heimat des weltberühmten<br />
Absolut Vodka. Hier treffen<br />
wir auf Krister Asplund, der als Masterdistiller<br />
den edelsten Absolut-Tropfen,<br />
den Elyx, verantwortet und uns herzlich<br />
begrüßt. Asplunds genauer Titel<br />
lautet: Vizepräsident des operativen<br />
Geschäfts. Mit ihm schauen wir hinter<br />
die Kulissen, und im Inneren der Brennerei<br />
angekommen, erstaunt uns der im<br />
ersten Eindruck verhältnissmäßig kleine<br />
Raum. Doch wendet man den Blick nach<br />
oben, erkennt man das ganze Ausmaß<br />
der technischen Raffinesse und die holzverkleideten<br />
Kupferkessel.<br />
Doch was macht den Absolut Elyx so<br />
besonders? Asplund erklärt: „Es sind die<br />
Jahrhunderte alten handwerklichen<br />
Techniken, die Tradition und natürlich<br />
die überlieferte Technik der Kupferdestillation.<br />
Wir geben hier den Dingen die<br />
Zeit, denn Qualität entsteht nicht über<br />
Nacht. Das Design der Flaschen des<br />
Elyx und die kupfernen Applikationen<br />
spiegeln diese Tradition wieder. Die<br />
luxuriöse Erscheinung der Flasche ist<br />
nicht zuletzt dem Anspruch höchster<br />
Qualität gewidmet.“<br />
Seit 1929 wird hier nichts dem Zufall<br />
überlassen – jeder Schritt, von der<br />
Aussaat bis zur Destillation, wird akribisch<br />
überwacht. Absolut Elyx wird aus<br />
schwedischem Winterweizen gewonnen.<br />
Dieser kommt traditionell vom Råbelöf<br />
Castle, einem Gutshof, etwa eine halbe<br />
Stunde von der Destillerie entfernt.<br />
Die Ernte von August und September<br />
wird destilliert und ruht solange, bis die<br />
ersten Chargen im Januar und Februar<br />
abgefüllt werden. Dabei werden die<br />
Temperatur und die genaue Durchflussmenge<br />
manuell von Hand gesteuert und<br />
justiert – alle Einstellungen, Handgriffe<br />
und jeder Hebel – bis der edle Tropfen<br />
in die Flaschen kommt und gereicht<br />
werden kann. Getreu dem schwedischen<br />
Motto: Alles hat (braucht) seine Zeit.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.ahussweden.se<br />
www.prestigeselection.com
South<br />
The<br />
Af rican<br />
Roadtrip<br />
Adventure<br />
Autor: J. M. Brain | Fotograf: D. Schaper<br />
Wer heute ein echtes Abenteuer sucht, kommt an Afrika kaum vorbei. Wilde Tiere, eine<br />
weite, ursprüngliche Landschaft und vor allem – viele Kilometer unwegsames Gelände.<br />
Genau hier, fernab der Straßen, fühlt sich der VW Amarok wie zu Hause. <strong>BOLD</strong> war mit<br />
dem Kraftpaket 2.000 Kilometer im Land der Gegensätze querfeldein unterwegs.
58 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | AMAROK ADVENTURE
MOTION | AMAROK ADVENTURE<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 59<br />
Bis ans Limit: Permanenter Allradantrieb 132 kW (180 PS) aus einem Zweiliter-Diesel und für<br />
den Notfall, eine mechanische Hinterachssperre. Flussdurchquerungen und Kilometer im<br />
staubigen Sand – auf einer Tour, die von Botswana bis nach Johannesburg führte und alles<br />
von Mensch und Maschine forderte.
60 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | AMAROK ADVENTURE
MOTION | AMAROK ADVENTURE<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 61
Unendliche Weite: Sieben Volkswagen Amarok unterwegs durch Sand, Wüste, Wasser,<br />
Schlamm und unwegsames Gelände. Organisiert wurde das Amarok Adventure 2015<br />
von der in Fulda ansässigen Experience GmbH, einer kleinen aber feinen Firma, die<br />
unter anderem automobile Events organisiert und Menschen mit Geländefahrzeugen<br />
auch mal gerne in die Wüste schickt.<br />
Neben den beiden Führungsfahrzeugen, eines besetzt von Experience-Chef Matthias<br />
Göttenauer und seiner Mitarbeiterin Melina Lindenblatt, besteht das automobile<br />
Abenteuer-Team aus fünf weiteren Amaroks, inklusive weiterer abenteuer-hungriger<br />
Insassen. Doch was halten die wirklichen Profis vom Amarok? Lindenblatt dazu:<br />
„Nach fast 600.000 Kilometern die ich mit verschiedenen Amaroks in Südamerika,<br />
Asien und Afrika unterwegs war, bin ich mehr denn je vom Fahrzeug überzeugt! Er läuft<br />
und läuft und läuft, lässt sich dabei angenehm fahren und der Rücken tut auch nach<br />
3 Wochen über Stock und Stein nicht weh. Der Amarok ist ein sehr zuverlässiges<br />
Automobil, das sowohl auf Asphalt als auch auf losem Untergrund Spaß macht und die<br />
nötige Sicherheit bietet.“
AUF ALLEN WEGEN<br />
BEEINDRUCKEND<br />
AUTOR: K. SPECHT | FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />
Der spanische Frühling ist normalerweise das, was er verspricht: sonnig und klar. Aus<br />
diesem Grund ist Barcelona auch einer unserer beliebtesten Produktions-Standorte.<br />
Normalerweise! Denn das, was uns erwartet – ist alles Andere als das, was wir erhofften.<br />
Nass, kalt und regnerisch präsentiert sich die spanische Metropole in diesen Tagen und<br />
wirft all unsere Pläne buchstäblich über den Haufen. Doch <strong>BOLD</strong> wäre nicht <strong>BOLD</strong>,<br />
wenn wir nicht aus der Not ein Tugend machen könnten! Kurzerhand beschließen wir,<br />
den neuen SEAT Ateca in einer eher ungewöhnlichen Umgebung zu inszenieren.
66 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | NEW SEAT ATECA
MOTION | NEW SEAT ATECA<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 67<br />
Außerhalb Barcelonas finden wir ein<br />
Trainingsgelände der Feuerwehr Can<br />
Padro – es hat alles zu bieten, was es für<br />
einen handfesten Ateca-Test braucht,<br />
und als wären sieben Grad, dunkle<br />
Wolken und strömender Regen nicht<br />
genug, drehen wir die Schläuche auf und<br />
sagen: Wasser marsch!<br />
Ein wahrhaft unwirtlicher Ort: Verbrannte<br />
Häuserfassaden und Skulpturen, dazwischen<br />
vereinzelte, mit Ruß überzogene<br />
Stahlgerüste. Ein unwegsames Gelände<br />
mit unebenen Wegen und wechselndem<br />
Untergrund, mit schnell aufeinander<br />
folgenden Höhen- und Tiefenstrukturen.<br />
Man könnte fasst meinen, wir wären<br />
bei einem Fahrsicherheitstraining, und<br />
schnell stellt sich heraus: Der neue SEAT<br />
Ateca ist genau das richtige Fahrzeug<br />
für dieses Areal. Mit dem Allradantrieb<br />
4Drive meistert er leicht und behände<br />
jede Herausforderung und bietet in jeder<br />
Situation ein Maximum an Kontrolle.<br />
Dazu hat man die Wahl zwischen den<br />
Fahrmodi „Off-Road“ und „Snow“ (SEAT<br />
Ateca mit Allradantrieb) oder zwischen<br />
Eco-, Normal-, Sport- oder Individual-<br />
Modus (SEAT Ateca mit Frontantrieb).<br />
Der schnee-weiße SUV, auf dessen Lack<br />
die Regentropfen herabperlen, steht<br />
elegant und selbstbewusst in unserer<br />
Kulisse, die einem Untergans-Szenario<br />
gleicht. „Der Ateca zeigt eindeutig, wie<br />
sich die charakteristische SEAT Designsprache<br />
entwickelt hat. Er steht für<br />
Emotion und Funktionalität“, sagt Dr.<br />
Matthias Rabe, Vorstand für Forschung<br />
und Entwicklung der SEAT, S.A. „Das<br />
Modell bietet hervorragende Off-Road-<br />
Fahreigenschaften und garantiert dank<br />
perfekter Traktion ein herausragendes<br />
Fahrerlebnis unter allen Bedingungen.<br />
Der Ateca verfügt natürlich auch über<br />
innovative Technik, zum Beispiel im<br />
Bereich Beleuchtung und Konnektivität.“<br />
Der neue SEAT Ateca wurde nach<br />
einer spanischen Ortschaft benannt, um<br />
die Tradition und den authentischen<br />
Charakter seiner spanischen Herkunft<br />
zu unterstreichen. Er wurde zu hundert<br />
Prozent in Barcelona entwickelt und<br />
designt. „Die wesentliche Aufgabe dieses<br />
Modells wird es sein, das Markenimage<br />
weiter zu entwickeln“, betont Luca de<br />
Meo, Vorstandsvorsitzender der SEAT, S.A.<br />
Wenn man den neuen SEAT Ateca noch<br />
nicht selbst gefahren hat, würde man<br />
ihn wohl eher in der Stadt sehen – vor<br />
einem modernen Bürogebäude, mit gut<br />
gekleideten Menschen und sauberen<br />
Strassen. Aber das allein wäre zu banal für<br />
dieses außergewöhnliche Fahrzeug.<br />
Überdies überzeugt der neue SEAT Ateca<br />
mit einer außerordentlichen Effizienz<br />
und kraftvoller Leistung. Mit verbrauchsarmen<br />
und durchzugsstarken Motoren<br />
mit bis zu 140 kW (190 PS) und einem<br />
ebenso dynamischen wie präzisen Fahrspaß<br />
auf jedem Terrain – ganz egal ob<br />
Stadt, Land oder querfeldein.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.seat.de
UE Megaboom<br />
Philips Izzy BM5<br />
Papernomad iPad mini Folio
Kabel gehören der Vergangenheit an, neue Technologien<br />
sind im Vormarsch und kaum noch aus unserem Alltag<br />
wegzudenken. Sie machen das Leben nicht nur deutlich<br />
einfacher – sie verbinden. Auf den folgenden Seiten<br />
stellen wir die coolsten Neuheiten vor.<br />
Huawei Mate 8<br />
LG G5<br />
HTC One A9
Samsung Galaxy S7 edge<br />
Serapian Portemonnaie<br />
TAG Heuer Connected
Bowers & Wilkins P5 Wireless<br />
Sony Xperia Z5<br />
Sony Smartwatch 3<br />
Sony Xperia Z5
Awox StriimLIGHT Color<br />
Microsoft Lumia 950<br />
Microsoft Lumia 950 XL
Denon HEOS 3<br />
Microsoft Surface Book<br />
RAINS Fix Sleeve iPad
SPIRIT<br />
OF COMPETITION<br />
AUTOR: M. MAI<br />
Die neuen Capeland Shelby Cobra Uhren von Baume & Mercier sind durch eine der<br />
erfolgreichsten Cobras der Geschichte inspiriert. Der Roadster 289 (Cobra CSX2128)<br />
wurde entwickelt, um 1963 beim 12 Stunden-Rennen von Sebring teilzunehmen.<br />
Baume & Mercier würdigt diese Erfolgsgeschichte mit der ersten Capeland Shelby<br />
Cobra Kollektion.<br />
Seit der Gründung, im Jahr 1830, zeichnen sich Baume & Mercier Uhren durch eben<br />
diesen Wettkampfgeist und das handwerklich anspruchsvolle Savoir-faire aus. So<br />
verweist das großzügig gestaltete Gehäuse auf die legendäre ausladende Karosserie<br />
der Cobra und die dynamisch-gelben und -grünen Akzente greifen die berühmten<br />
Farben der Legende auf.
Fotos: Baume & Mercier
Das Gehäuse umrahmt ein Zifferblatt in den Farben des Roadster 289: Die beiden<br />
waagrechten gelben Streifen, die Zeiger in Form des Lenkrads und der Sekundenzeiger<br />
des Chronographen – mit dem unverwechselbaren Logo der Cobra – erinnern an den<br />
legendären Rennwagen. Das detailreiche Zifferblatt wird von asymmetrischen Zählern<br />
abgerundet, die vom Armaturenbrett der Cobra inspiriert sind. Die Tachymeter-<br />
Funktion, zur Bestimmung der Geschwindigkeit bei einem Rennen, ist am Rand<br />
angeordnet. Das ebenso komfortable wie elegante Armband besteht wahlweise<br />
aus schwarzem Alligatorleder mit gelbem gummierten Kalbslederfutter oder einem<br />
Kautschukarmband und einer dreifachen Sicherheitsfaltschließe.
Inspiriert vom Potenzial der Cobra, vereint das Automatikwerk Qualität, Leistung und<br />
höchste Ansprüche. Um die Authentizität der Capeland zu unterstreichen, sind in den<br />
Saphirglasboden die Ziffer 15 – die Startnummer der Cobra CSX2128 und die Höhe der<br />
Stückzahl eingraviert. „One out of 1963“ verweist zusätzlich auf das Jahr, an dem die Cobra<br />
zum ersten Mal eine amerikanische Meisterschaft gewann.
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 83<br />
REMIX<br />
ZEITGEIST<br />
FASHION<br />
FOTOGRAFIN: U. SEEBOTH<br />
Jacke: Altendorfer Studios, Weste: Strenesse<br />
Bluse: Maerz, Rock: Chafor<br />
Hose: Cambio, Tasche: Radley London<br />
Link zur Fotografin:<br />
www.uta-seeboth-photo.com<br />
Assistenz: M. Hellfritz<br />
Make-Up & Hair: S. Santalab | Classic Objects: D. Heckmann<br />
Styling: S. Abou-Suede | Model: Karlin (PARS Management)
84 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
FASHION | REMIX ZEITGEIST<br />
linke Seite<br />
Jacke: Lecoanet Hemant, Bikini: Anita Luxury Fabric<br />
Hose: Escada, Kette: Giovanni Raspini<br />
rechte Seite<br />
Pullover: Boulezar, Bluse: Samsøe & Samsøe<br />
Rock: Talbot Runhof, Sonnenbrille: Vintage<br />
Schuhe: Gant
FASHION | REMIX ZEITGEIST<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 87<br />
linke Seite<br />
Kleid: Dimitri<br />
Kette: Giovanni Raspini<br />
rechte Seite<br />
Jacke: Molly Bracken, Bluse: Escada<br />
Kette: Giovanni Raspini<br />
Tasche: Gabs
EDLE TROPFEN<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY<br />
Wir schreiben das Jahr 1811, Pierre-Nicolas Perrier heiratet seine Frau Adéle Jouët und<br />
kurze Zeit später gründen beide in Epernay das namensgleiche Champagner-Haus.<br />
Perrier-Jouët-Champagner zeichnet sich vor allem durch seine edle Note und seinen<br />
erlesenen Geschmack aus. Das Haus legt höchsten Wert auf Tradition und die Fortführung<br />
der überlieferten Produktionsprozesse. Von 1811 bis heute hatte das Haus nur<br />
sieben Kellermeister, und der siebte, Hervé Deschamps, kreiert mit Hingabe und viel<br />
Erfahrung die weltweit erfolgreichen Brut-Champagner-Kompositionen.<br />
1902 erregte der edle Tropfen beim Künstler Emile Gallé soviel Aufmerksamkeit, dass<br />
er dem Haus ein eigens kreiertes Kunstobjekt widmete: Eine Magnumflasche mit<br />
weißen Anemonen-Ranken verziert, die als hauchdünne Emailleschicht aufgebracht<br />
sind. 60 Jahre später wurde Gallés Hommage, für das Design der Prestige-Cuvée „Belle<br />
Époque“ neu interpretiert. Nicht zuletzt bleibt zu erwähnen, das fünf der weltbesten<br />
Champagner aus dem Hause Perrier-Jouët stammen und Teil der Prestige Selection<br />
sind, die anspruchsvolle Spirituosen- und Champagner unter einer Marke vereinen.<br />
Link: www.prestigeselection.com
90 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
IMPRESSUM<br />
THINK <strong>BOLD</strong><br />
NEVER REGULAR<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG /<br />
POSTANSCHRIFT<br />
MANAGING DIRECTOR /<br />
CHEFREDAKTION<br />
AUTOREN /<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
neutrales GRAU Verlag<br />
Am Pankepark 48, 10115 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30 40 00 56 68<br />
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REDAKTION<br />
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ISSN 2192-9378<br />
M. Kuhlmey<br />
MARKETING /<br />
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L. Böhlke<br />
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MODE- / BEAUTY-REDAKTION<br />
Z. Khawary, S. Gaugel, B. Becher<br />
SCHLUSSREDAKTION / LEKTORAT<br />
H. G. Teiner, E. Briest<br />
BILDREDAKTION<br />
S. Schuster, T. Langenfeld<br />
TITELBILD<br />
U. Seeboth<br />
J. M. Brain, H. G. Teiner, N. Dexter,<br />
C. Paul, Z. Khawary, M. Winckler,<br />
K. Specht, T. Langenfeld, E. Briest,<br />
D. Schaper, C. King, M. Mai<br />
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Preisliste: 12 | 2016<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
6-mal jährlich (2-monatlich)<br />
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Texte, Illustrationen und Bilder wird keine<br />
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Morgens gewagt,<br />
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