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Cercon ceram kiss Broschüre - DeguDent GmbH

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1 2 3<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong><br />

Keep it simple and safe.<br />

<strong>Cercon</strong> ® <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong><br />

Produktbeschreibung<br />

und Gebrauchsanweisung<br />

für die Verblendkeramik<br />

<strong>Cercon</strong> ® <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong>


2 Indikationen<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Stand: April 2005<br />

<strong>Cercon</strong> ® <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong><br />

0124<br />

Zweckbestimmung<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> ist eine Verblendkeramik,<br />

die speziell und allein für das Verblenden von<br />

Kronen und Brücken aus Zirkonoxid (Y-TZP)<br />

mit einem WAK von 10,5 µm/m·K (25–500 °C),<br />

vorzugsweise aus <strong>Cercon</strong> base, entwickelt<br />

wurde.<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> ist auch geeignet zur<br />

Verblendung von Zirkonoxid-Gerüsten, die mit<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express überpresst wurden.<br />

■ Nur zum dentalen Gebrauch.<br />

Gegenanzeigen<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> ist nicht geeignet für die<br />

Verblendung von Titan- und Metallgerüsten.<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> ist nicht mit anderen Keramiken<br />

kompatibel.<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> ist bei Bruxismus oder<br />

anderen Parafunktionen kontraindiziert.<br />

■ Darüber hinaus ist <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> bei<br />

unzureichender interocclusaler Distanz kontraindiziert.<br />

Technische Daten<br />

■ WAK Dentin: 9,2 µm/m·K (25–500 °C)<br />

■ Dental Keramik, Typ 1,<br />

Klasse 2–8 gemäß DIN EN ISO 6872<br />

Markteinführung: Februar 2005<br />

<strong>Cercon</strong> ® <strong>ceram</strong> express<br />

0124<br />

Zweckbestimmung<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express ist eine Presskeramik,<br />

die speziell und allein für das Überpressen von<br />

Zirkonoxidgerüsten (Y-TZP) mit einem WAK<br />

von 10,5 µm/m·K (25–500 °C), vorzugsweise<br />

aus <strong>Cercon</strong> base, entwickelt wurde.<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express ist zum Überpressen<br />

von Kronen und Brücken aus Zirkonoxid im<br />

Front- und Seitenzahnbereich sowie zum<br />

Überpressen von Inlaybrücken indiziert.<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express ist zusätzlich für das<br />

Überpressen von Galvanokronen unter Verwendung<br />

des Liners in Kombination mit den<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express anterior Pellets indiziert.<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express darf ausschließlich mit<br />

der Verblendkeramik <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> S bzw.<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> verblendet werden.<br />

■ Nur zum dentalen Gebrauch.<br />

Gegenanzeigen<br />

■ <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express ist bei Bruxismus oder<br />

anderen Parafunktionen kontraindiziert.<br />

■ Darüber hinaus ist <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express bei<br />

unzureichender interocclusaler Distanz kontraindiziert.<br />

Technische Daten<br />

■ WAK: 10,0 µm/m·K (25–500 °C)<br />

■ Dental Keramik, Typ 2, gemäß DIN EN ISO 6872<br />

Markteinführung: November 2004<br />

Warnhinweise für Medizinprodukte<br />

Nebenwirkungen/Wechselwirkungen<br />

Es sind uns zu der Verblendkeramik <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong><br />

<strong>kiss</strong> sowie zu der Überpresskeramik <strong>Cercon</strong><br />

<strong>ceram</strong> express keine Risiken und/oder Nebenwirkungen<br />

bekannt. Unerwünschte Nebenwirkungen<br />

dieser Medizinprodukte sind bei sachgerechter<br />

Verarbeitung und Anwendung äußerst<br />

selten zu erwarten. Immunreaktionen (z.B. Allergien)<br />

und/oder örtliche Missempfindungen (z.B.<br />

Geschmacksirritationen oder Reizungen der<br />

Mundschleimhaut) können jedoch prinzipiell<br />

nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sollten<br />

Ihnen unerwünschte Nebenwirkungen – auch in<br />

Zweifelsfällen – bekannt werden, bitten wir um<br />

deren Mitteilung. Bei Überempfindlichkeiten der<br />

Patienten gegen die <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> Verblendkeramik<br />

sowie der Überpresskeramik <strong>Cercon</strong><br />

<strong>ceram</strong> express oder einen der Bestandteile darf<br />

dieses Medizinprodukt nicht oder nur unter<br />

strenger Aufsicht des behandelnden Arztes/Zahnarztes<br />

verwendet werden. Bekannte Kreuzreaktionen<br />

oder Wechselwirkungen des Medizinproduktes<br />

mit anderen bereits im Mund befindlichen<br />

Medizinprodukten bzw. Werkstoffen müssen<br />

vom Arzt /Zahnarzt bei der Verwendung des Medizinproduktes<br />

berücksichtigt werden.<br />

Geben Sie bitte alle o.g. Informationen an den<br />

behandelnden Arzt/Zahnarzt weiter, wenn Sie<br />

dieses Medizinprodukt für eine Sonderanfertigung<br />

verarbeiten.<br />

Beachten Sie bei der Verwendung die Gebrauchsanweisung<br />

und die Sicherheitsdatenblätter.<br />

Sicherheitshinweise<br />

■ Schleifstäube nicht einatmen.<br />

■ Pasten und Pasten-Fluid: Gesundheitsschädlich<br />

beim Verschlucken (R 22)<br />

Transport und Lagerungsbedingungen<br />

■ Flüssigkeiten vor Frost schützen. Behälter<br />

dicht verschlossen bei Temperaturen oberhalb<br />

von 10 °C aufbewahren.<br />

10°C Untere Temperaturbegrenzung<br />

■ Pulver, Pasten und Pellets vor Licht und<br />

Feuchtigkeit geschützt aufbewahren und vibrationsfrei<br />

lagern.<br />

Trocken halten<br />

Vor Sonnenlicht schützen<br />

Bitte beachten Sie folgende Symbole<br />

auf den Produktetiketten:<br />

REF Produktnummer<br />

LOT Chargennummer<br />

2<br />

Verwendbar bis<br />

Gebrauchsanweisung beachten<br />

Keine Mehrfachverwendung<br />

Kombinierbare Liquids<br />

■ Pulveropaker:<br />

Ducera ® Liquid O<br />

Ducera ® Liquid OL<br />

■ Pastenopaker:<br />

Fluid Pastenopaker<br />

■ Schultermassen:<br />

Ducera ® Liquid Quick<br />

■ Dentine/Schneiden etc.:<br />

Ducera ® Liquid SD<br />

Ducera ® Liquid SD Red/Yellow/Green<br />

Ducera ® Liquid Form<br />

■ Malfarben/Glasurmasse:<br />

Ducera ® Liquid Stain<br />

■ Isolierung:<br />

Ducera ® Sep Isolating Fluid


2 Indikationen, Kontraindikationen<br />

Sicherheitshinweise, Warnhinweise für Medizinprodukte<br />

4 Kiss – das Verblendkonzept<br />

9 <strong>Cercon</strong> smart <strong>ceram</strong>ics – das Konzept<br />

10 Gebrauchsanweisung<br />

10 Gerüstvorbereitung<br />

12 Schichtung – Ästhetik Line Basic<br />

16 Schichtung/Ausarbeiten – Ästhetik Line Basic<br />

18 Fertige Restauration – Ästhetik Line Basic<br />

20 Ästhetik Line Individuell/die Keramikschulter<br />

22 Ästhetik Line Individuell – charakteristischer alter Zahn<br />

26 Ästhetik Line Individuell – die Überpresstechnik<br />

28 Ästhetik Line Individuell – der jugendliche Zahn<br />

36 Brennempfehlungen/Pressempfehlungen<br />

Inhalt 3


4 Kiss – das Verblendkonzept<br />

Kiss – das Verblendkonzept<br />

Die ästhetische bzw. kosmetische Zahnheilkunde<br />

ist in besonderem Maße mit vollkeramischen<br />

Dentalrestaurationen verbunden. Denn in<br />

der Prothetik ist Vollkeramik der ideale Werkstoff<br />

zur Erfüllung der damit in Zusammenhang stehenden<br />

Anforderungen.<br />

Mit Ihrer Wahl von <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> erhalten<br />

Sie eine Verblendkeramik, die von uns speziell für<br />

den Gerüstwerkstoff Zirkonoxid entwickelt<br />

wurde. Wir haben darin auch die Massenphilosophie<br />

unserer konventionellen Verblendkeramiken<br />

Duceragold <strong>kiss</strong> und Du<strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> integriert, die<br />

von zahlreichen Anwendern äußerst positiv beurteilt<br />

wird.<br />

Mit <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> können Sie somit alle<br />

<strong>DeguDent</strong>-Verblendkeramiken nach gleichen Anwendungsschritten<br />

verarbeiten.<br />

Die Qualität von <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> an dieser<br />

Stelle zu beschreiben, könnte nur unzureichend<br />

ausfallen. In Analogie zur Aussage „Kunst entsteht<br />

im Auge des Betrachters“ überlassen wir<br />

die qualitativen Beschreibungen dieser Verblendkeramik<br />

allein der Anwendung und Beurteilung<br />

vor allem des Zahntechnikers.<br />

Auf einige Merkmale möchten wir hier jedoch besonders<br />

aufmerksam machen:<br />

■ Verblendkeramik für ein breites individuelles<br />

Anwendungsspektrum<br />

■ Reduziertes Massenkonzept für betriebswirtschaftlich<br />

sinnvollen Einsatz<br />

■ Kombinierbar mit <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express<br />

Besonderes:<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> können Sie auf Gerüsten aus<br />

<strong>Cercon</strong> base (weiß) oder <strong>Cercon</strong> base colored<br />

gleichermaßen anwenden. Die Nutzung des<br />

Liners liegt dabei in Ihrem Ermessen. Er dient<br />

allein der Grundierung des Gerüstes, sein Verzicht<br />

hat keine negativen Auswirkungen auf die Verbundfestigkeit<br />

von Verblendkeramik zu Gerüst.<br />

Das Kiss-Konzept<br />

Mit <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> wird mit dem Werkstoff<br />

Zirkonoxid ein weiterer wichtiger Gerüstbereich<br />

mit dem Kiss-Konzept erschlossen.<br />

Ein Schichtschema über die fünf in der Zukunft<br />

wichtigsten Gerüstwerkstoffe. So können Sie die<br />

Bereiche hochexpandierende Legierungen<br />

(Degunorm) und Presskeramik (Cergo) mit der<br />

Duceragold <strong>kiss</strong> abdecken, die Bereiche der<br />

klassischen Legierungen und Bio-Legierungen<br />

incl. NE-Legierungen mit der Du<strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> und<br />

last but not least Zirkonoxid als den Gerüstwerkstoff<br />

der Zukunft mit der <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong>.<br />

Neben dem einheitlichen Schichtschema bietet<br />

das Kiss-Konzept noch eine Reihe weiterer Vorteile<br />

für Sie im täglichen Gebrauch:<br />

■ Kein erneuter Schulungs- und Einarbeitungsaufwand<br />

beim Wechsel zwischen den verschiedenen<br />

Gerüstwerkstoffen.<br />

■ Exakt aufeinander abgestimmte Farben zwischen<br />

den Keramiklinien. Somit können Sie<br />

problemlos verschiedene Gerüstwerkstoffe,<br />

z.B. eine Zirkonoxidbrücke und eine Presskeramik-Einzelkrone,<br />

bei einem Patientenfall<br />

verarbeiten bzw. verblenden.<br />

■ Für jede Verblendkeramik im Kiss-Konzept<br />

gibt es eng aufeinander abgestimmte Gerüstwerkstoffe,<br />

die Ihnen ein Höchstmaß an<br />

Verarbeitungssicherheit gewähren. Das Kiss-<br />

Konzept ist somit mit den <strong>DeguDent</strong> Systemmarken<br />

wie GoldenGate System oder <strong>Cercon</strong><br />

Smart Ceramics verflochten.<br />

■ Sicherheit bieten Ihnen die Kiss-Keramiken<br />

auch durch die Patientensicherheitsgarantie.<br />

ZTM<br />

Jürgen Braunwarth,<br />

Stuttgart<br />

ZTM<br />

Peter Finke,<br />

Erlangen


ZT<br />

Carsten Fischer,<br />

Hamburg<br />

ZTM<br />

Michael Linne,<br />

Hochheim<br />

C.D.T.<br />

Darryl Millwood,<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

ZT<br />

Klaus Müterthies,<br />

Gütersloh<br />

ZTM<br />

Jochen Peters,<br />

Neuss<br />

Kiss – das Verblendkonzept 5<br />

Die naturkonforme Ästhetik von <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> hat uns überzeugt.<br />

ZTM<br />

Bernd van der Heyd,<br />

Nürnberg


6 Kiss – das Verblendkonzept<br />

Kiss – das Verblendkonzept<br />

Farbvielfalt mit System durch<br />

simple Mischungen<br />

Mit den sechs fluoreszierenden Power Chromas<br />

kann der größte Teil aller Zervikal- und Mameloneffekte<br />

sowie Chromaerhöhungen reproduziert<br />

werden. Durch simple 1 : 1-Mischungen dieser<br />

Power Chromas untereinander werden 15 zusätzliche<br />

neue Zwischentöne erzielt. Somit können<br />

kleinste Farbübergänge systematisch und<br />

schnell gefunden werden.<br />

Die Multifunktionsmasse Stand-by ist eine stark<br />

transparente Opaleffektmasse, die eine Schlüsselfunktion<br />

im Kiss-Konzept einnimmt. Sie kann<br />

solo und zum Abmischen aller Massen verwendet<br />

werden.<br />

Mit Hilfe der Opaleffektmassen Ocean, Sky und<br />

Fog werden Helligkeits- und Opaleszenzwerte im<br />

bläulichen und gräulichen Inzisalbereich gesteuert.<br />

Sunset und Sunrise sind sowohl für inzisale<br />

Charakterisierungen als auch für dezente transparente<br />

Chromaabstufungen im Körperbereich<br />

geeignet.<br />

Mit den Individualschneidemassen lassen sich im<br />

Kiss-Konzept alle natürlichen Opal- und Fluoreszenzeffekte<br />

nachahmen.<br />

Die Opalschneiden 1 und 2 sind für hellere (OS 1)<br />

und dunklere (OS 2) Farbtöne vorgesehen. Für<br />

mittlere Farbtöne werden die beiden Massen einfach<br />

1:1 gemischt.<br />

Das gleiche Prinzip kommt bei Flu Inside 1 und 2<br />

zur Anwendung. Wie der Name schon sagt, sind<br />

diese hochfluoreszierenden Massen für den inneren<br />

Schichtaufbau vorgesehen, um bei geringsten<br />

Platzverhältnissen den Opaker abzudecken<br />

und gleichzeitig die Helligkeit im Inzisalbereich zu<br />

erhöhen.<br />

White Surface (WS) ist eine weißliche opaleszierende<br />

Effektmasse für oberflächliche Aufhellungen.<br />

Durch Zugabe von Stand-by kann auch<br />

hier die Wirkung halbiert werden. Um stark gebleachte<br />

Zähne reproduzieren zu können, stehen<br />

selbstverständlich Bleach Opaker und Bleach<br />

Dentin zur Verfügung.<br />

Eine besondere Art der Korrekturmasse ist mit<br />

der transparenten Final Kiss gelungen. Durch Mischung<br />

der Zahnfleischmassen Gum 1 und 2 mit<br />

extra ausgewählten Effektmassen (siehe Grafik)<br />

sind auf einfachste Weise naturidentische Zahnfleischcharakteristika<br />

kopierbar.


Kiss – das Verblendkonzept 7


8 Kiss – das Verblendkonzept<br />

Kiss – das Verblendkonzept<br />

Farbkombinationstabelle<br />

Shade A1 A2 A3 A3,5 A4 B1 B2 B3 B4 C1 C2 C3 C4 D2 D3 D4<br />

Farbzuordnungstabelle <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express – Presspellets<br />

Standardschichtung<br />

Opaker X X X X X X X X X X X X X X X X<br />

Dentin X X X X X X X X X X X X X X X X<br />

Schneide 1 2 3 3 5 1 1 4 6 1 5 5 6 2 4 4<br />

Individualschichtung<br />

Opaker X X X X X X X X X X X X X X X X<br />

Opaker Orange Für die Charakterisierung okklusaler, zervikaler und palatinaler Bereiche<br />

Opaker Bleach Für extrem aufgehellte/gebleachte Zähne. Wird normalerweise nur in Zusammenhang mit einem Bleach-Dentin verwendet.<br />

Opaker Gum Für Zahnfleischanteile<br />

Schulter SM/F SM 1 2 2 + 3 2 + 4 3 + 4 1 1 + 3 3 3 + 5 1 1 + 4 2 + 4 4 1 + 4 2 + 4 3 + 4<br />

Dentin X X X X X X X X X X X X X X X X<br />

Power Chroma 1<br />

Power Chroma 2<br />

Power Chroma 3<br />

Power Chroma 4<br />

Power Chroma 5<br />

Power Chroma 6<br />

1 + 2 2 2 + 5 3 + 5 4 + 6 1 1 + 3 2 + 3 3 + 6 1 + 6 2 + 6 3 + 6 5 + 6 1 + 6 2 + 6 3 + 6<br />

Die Power Chroma-Massen sind hochchromatische, fluoreszierende Intensivmassen zur individuellen Farbgestaltung. Alle Power Chromas dienen zur Farbunterstützung im zervikalen,<br />

palatinalen und okklusalen Bereich. Die Massen werden pur oder als 1 :1-Mischung eingesetzt. Mit der Zumischung von Stand-by eignen sie sich auch sehr gut für den Mamelonbereich.<br />

Die Farbzuordnung ist als Leitfaden anzusehen.<br />

Flu Inside 1 X X<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

Mix Mix<br />

Mix<br />

Mix<br />

Mix<br />

Flu Inside 2 X X X X X<br />

Opal-Schneide 1 X X<br />

X X<br />

Mix Mix<br />

Mix Mix Mix Mix Mix<br />

Opal-Schneide 2 X X X X X<br />

Stand-by Stark opaleszierende, nahezu transparente Multifunktionsmasse. Stand-by kann sowohl pur als auch zum Abmischen aller Massen aus dem Kiss-Konzept verwendet werden.<br />

Die Masse Stand-by hat somit eine Schlüsselfunktion.<br />

OE Sunset Opaleszierende Effektmasse für orange/rötliche inzisale Anteile sowie sehr gut geeignet für die Erhöhung des Chromas beim 2. oder 3. Dentinbrand.<br />

Vorwiegend für A-Farben – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.<br />

OE Sunrise Opaleszierende Effektmasse für gelbe inzisale Anteile sowie sehr gut geeignet für die Erhöhung des Chromas beim 2. oder 3. Dentinbrand.<br />

Vorwiegend für B-Farben – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.<br />

OE Ocean Opaleszierende Effektmasse für kräftige, tiefblaue inzisale Bereiche – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.<br />

OE Sky Opaleszierende Effektmasse für dezent blaue inzisale Bereiche – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.<br />

OE Fog Opaleszierende Effektmasse für gräuliche inzisale Anteile – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.<br />

White Surface Weißlich opaleszierende Effektmasse zur Hervorhebung von okklusalen Höckern im Seitenzahnbereich sowie bei palatinalen/lingualen Leisten im Frontzahnbereich –<br />

kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.<br />

Final Kiss Niedrigschmelzende, transparente Korrekturmasse (Final Kiss) – Brenntemperatur 680 °C<br />

Shade A1 A2 A3 A3,5 A4 B1 B2 B3 B4 C1 C2 C3 C4 D2 D3 D4<br />

Pellet B1 A2 A3 A3,5 A3,5 B1 A2 B3 B3 B1 A3 A3 B3 A2 A3 A3


<strong>Cercon</strong> ® smart <strong>ceram</strong>ics<br />

Klassisch oder virtuell? Auf jeden Fall individuell.<br />

Perfekt abgestimmte Fertigungsschritte<br />

Bei allen Fertigungsschritten ist das <strong>Cercon</strong> System<br />

der professionelle High Tech-Partner, der ein<br />

überzeugendes Ergebnis sicherstellt. Werkstoffe,<br />

Geräte, Zeiten und Temperaturen sind perfekt<br />

aufeinander abgestimmt, alle Rechenprozesse<br />

laufen automatisch ab und unterstützen spürbar<br />

die handwerkliche Arbeit im Labor. Das bessere<br />

Ergebnis zählt – ob klassisch oder virtuell erzeugt.<br />

Sie wählen das Verfahren, das Ihrer Arbeit<br />

entgegenkommt.<br />

Lieben Sie es klassisch? Dann gestalten Sie wie<br />

gewohnt Ihr Kronen- und Brückengerüst manuell<br />

als Wachsmodell. Dieses Verfahren ist ideal bei<br />

großen Brücken- oder Verbindungselement-Modellationen<br />

und zeigt Ihnen dabei das Potenzial<br />

von <strong>Cercon</strong>. Sie können aber auch die virtuelle<br />

Variante wählen und Ihre Gerüste am Bildschirm<br />

konstruieren bzw. modellieren.<br />

<strong>Cercon</strong> brain<br />

■ Die perfekte Einheit aus Laserscanner und<br />

Fräse. Laser: Klasse II, Leistung 1 mW, Präzision<br />

im µm-Bereich.<br />

■ Aufbereitung der Daten, Berechnung des Vergrößerungsfaktors<br />

und Umsetzung ins Fräsprogramm<br />

von Software gesteuert.<br />

■ Frässtaub wird von <strong>Cercon</strong> clean aufgenommen.<br />

<strong>Cercon</strong> design<br />

■ Hard- und Software für die virtuelle Herstellung<br />

von Kronen- und Brücken.<br />

■ Rechnergestützte Konstruktion über <strong>Cercon</strong><br />

brain, Fräsen in zirkulärer Arbeitsstrategie.<br />

■ Hohe Wirtschaftlichkeit durch Nesting: Mehrere<br />

Gerüste können in einem größeren Rohling<br />

optimal platziert werden.<br />

<strong>Cercon</strong> base (weiß), <strong>Cercon</strong> base colored<br />

■ Rohlinge auf anatomische Längen der<br />

Brücken abgestimmt – 12, 30, 38 und 47 mm.<br />

■ Erhältlich in Weiß und in Elfenbein.<br />

■ <strong>Cercon</strong> base 47: Speziell für Brückenkonstruktionen<br />

im Frontzahnbogen, auch bei weiten<br />

Radien und bei starker Seitenzahnkurvatur<br />

bis max. Länge von 47 mm. Auch vorteilhaft<br />

für die Herstellung von Suprakonstruktionen in<br />

der Implantologie.<br />

<strong>Cercon</strong> heat<br />

■ Sinterofen speziell für das <strong>Cercon</strong> System.<br />

■ Bei 1350°C schrumpfen die gefrästen Objekte<br />

in etwa 6 Stunden auf ihre ideale Größe und<br />

Festigkeit. Die Dichte von <strong>Cercon</strong>oxid erreicht<br />

100%.<br />

<strong>Cercon</strong> move<br />

■ 3-D-Navigationssystem – Objekte können<br />

vom Anwender am Bildschirm von allen Seiten<br />

begutachtet werden.<br />

<strong>Cercon</strong> scan<br />

■ Einzelmodul zum Scannen von Einzelstümpfen<br />

oder Kiefersegmenten.<br />

<strong>Cercon</strong> smart <strong>ceram</strong>ics 9


10 Gebrauchsanweisung<br />

Gerüstvorbereitung<br />

1<br />

Gerüstvorbereitung/Gerüstsäuberung<br />

Bild 1: Das gesinterte <strong>Cercon</strong> base-Gerüst muss<br />

nicht mit einem rotierenden Instrument überarbeitet<br />

werden. Die Gerüstoberfläche ist für den<br />

mechanischen Haftverbund durch den Fräsprozess<br />

ausreichend rau.<br />

Feinkorrekturen, z. B. Änderungen der Randgestaltung,<br />

führen Sie bitte mit Diamantinstrumenten<br />

durch.<br />

Zur Vermeidung von Mikrorissen soll das Schleifen<br />

am Gerüst in jedem Fall unter Wasserkühlung<br />

mit einer Turbine erfolgen. Bitte ohne bzw. mit<br />

nur geringem Anpressdruck arbeiten, damit der<br />

Gerüstwerkstoff nicht überhitzt wird.<br />

Zur Vermeidung von Spannungen in der Verblendkeramik<br />

müssen ggf. vorhandene scharfkantige<br />

Ecken und Kanten des Gerüstes gerundet<br />

werden.<br />

Gerüste, die Risse und/oder Löcher aufweisen,<br />

sind für eine weitere Verarbeitung nicht geeignet.<br />

Eine fehlerfreie, langlebige Verblendung ist nicht<br />

zu erreichen.<br />

Die vorbereiteten Zirkonoxidgerüste werden mit<br />

Aluminiumoxid (Körnung 110–125 µm, 3–3,5 bar<br />

Druck) abgestrahlt. Anschließend werden die<br />

Gerüste mittels Dampfstrahler oder in einem sauberen<br />

Ultraschallbad gereinigt.<br />

Auftragen des Liners<br />

Bild 2–6 : Die <strong>Cercon</strong> base Strukturkeramik wird<br />

zunächst mit dem Liner vorbereitet. Dieser verleiht<br />

der Krone die jeweilige Grundfarbe.<br />

Für die Standardschichttechnik sowie für die sichere<br />

Reproduktion der V-Farben wird sowohl<br />

bei nicht eingefärbten Gerüsten (<strong>Cercon</strong> base)<br />

wie auch bei eingefärbten Gerüsten (<strong>Cercon</strong><br />

base colored) das Auftragen des Liners in einer<br />

dünnen, deckenden Schicht empfohlen.<br />

Bei der individuellen Schichttechnik kann der Liner<br />

nur ein Mal aufgetragen werden oder es kann auf<br />

den Liner ganz verzichtet werden. Der Liner beeinflusst<br />

nicht den Haftverbund. Bei Verzicht auf<br />

den Liner wird dieser nicht geschwächt. Bitte beachten<br />

Sie beim Arbeiten mit einer Linerschicht


2 3 4<br />

oder ohne Liner die Veränderung der Grundfarbe<br />

durch die jeweilige Gerüstfarbe sowie durch den<br />

natürlichen Zahnstumpf und das Einsatzmaterial.<br />

Der Liner steht Ihnen sowohl in Pulverform als<br />

auch als Paste zur Verfügung. Der Pulverliner wird<br />

wie gewohnt mit der OL-Flüssigkeit angemischt.<br />

Nach dem ersten bzw. zweiten Linerbrand hat das<br />

Kronengerüst eine gleichmäßig farbdeckende und<br />

seidenmatte Oberfläche.<br />

Bitte bedenken Sie bei der Verarbeitung des<br />

Liners sowie auch während der weiteren Schichtung,<br />

dass es sich bei dieser Technik um Vollkeramikrestaurationen<br />

handelt, die auch im Bereich<br />

Zirkonoxid vor allem bei dünnen Schichtstärken<br />

(< 0,4 mm) eine erstaunliche Transluzenz bzw.<br />

Lichtdurchlässigkeit haben, die zwischen der<br />

Laborsituation durch die Farbe des Modellstumpfes<br />

und der Mundsituation (durch den Befestigungswerkstoff)<br />

Farbunterschiede ergeben kann.<br />

Dabei ist wichtig zu wissen, dass es z. B. über 40<br />

verschiedene Phosphatzemente mit z. T. unterschiedlicher<br />

Einfärbung gibt. Gleiches gilt auch bei<br />

Verwendung von Adhäsiv-Befestigungskunststoffen.<br />

5<br />

6<br />

Gebrauchsanweisung 11


12 Gebrauchsanweisung<br />

Schichtung – Ästhetik Line Basic<br />

Bei Anwendung des <strong>Cercon</strong> base (weiß) ist für<br />

den langjährig erfahrenen (Metall-)Keramiker der<br />

monochrome, weiße Untergrund sicherlich<br />

zunächst ungewohnt. Und auch das Gerüst aus<br />

<strong>Cercon</strong> base colored erfordert eine Einstellung<br />

auf den Grundton des Werkstoffes.<br />

Mit <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> haben Sie eine Zirkonoxid-Verblendkeramik,<br />

die von Grund auf über<br />

die Liner und Dentine optimal auf beide Gerüstfarben<br />

abgestimmt ist.<br />

Bei der Standardschichttechnik können Sie analog<br />

des von der Duceragold <strong>kiss</strong> sowie<br />

Du<strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> bekannten Schichtschemas vorgehen.<br />

Mit zwei Massen, Dentin und Schneide lassen<br />

sich innerhalb kürzester Zeit ästhetisch hochwertige<br />

Verblendungen auf dem mit Liner überzogenen<br />

Gerüst herstellen.<br />

Ästhetic Line Basic – step-by-step:<br />

Bild 7: Starten Sie mit dem Dentinaufbau im<br />

Körperbereich. Dabei empfiehlt es sich, zunächst<br />

größere Portionen Keramikmasse zu applizieren,<br />

die für einen guten Feuchtigkeitshaushalt während<br />

der Schichtung sorgen. Die <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong><br />

<strong>kiss</strong>-Massen haben von Grund auf eine sehr gute<br />

Standfestigkeit, die sich nochmals durch die<br />

Modellierflüssigkeit Form steigern lässt. Mit dieser<br />

Anmischflüssigkeit lässt sich die Keramik auf<br />

der Krone in feuchtem Zustand wunderbar modellieren.<br />

Bild 8 – 9: Der Dentinkern wird nun systematisch<br />

weiter aufgebaut. Um zunächst die Größenverhältnisse<br />

in der Länge und Breite des Zahnes<br />

exakt festzulegen, werden die Randleisten aufgebaut.<br />

Bild 10 – 11 : Die Zahnform wird nun zwischen<br />

den Leisten weiter komplettiert, bis der Zahn in<br />

seiner endgültigen anatomischen Form in Dentin<br />

aufgebaut ist.<br />

Bild 12: Es folgt das Zurückschneiden des<br />

Dentinkerns, das sogenannte „Cut back“. Hierbei<br />

wird das Dentin ganz gezielt für den<br />

Schneideanteil zurückgeschnitten. Nur über diesen<br />

Weg lässt sich der Schneideanteil gezielt<br />

festlegen.<br />

7 8<br />

10


9<br />

11<br />

12<br />

Gebrauchsanweisung 13


14 Gebrauchsanweisung<br />

Schichtung – Ästhetik Line Basic<br />

Bild 13 – 17: Der Dentinkern wird nun wieder mit<br />

der Schneide (S1–S6 – je nach V-Farbe – siehe<br />

Farbzuordnungstabelle) ergänzt. Auch hier erleichtert<br />

ein strukturiertes Vorgehen ein gutes<br />

Farb- bzw. Brennergebnis sowie das gezielte Erreichen<br />

der zu rekonstruierenden Zahnform.<br />

Starten Sie zunächst wieder mit dem Aufbau der<br />

Leisten, der Ihnen erneut die Dimension der<br />

Zahnform festlegt. Darüber hinaus lässt sich<br />

auch die Schichtdicke der Schneide gut festlegen<br />

und kontrollieren.<br />

Im Zahnleistenbereich kann die Schneide wie<br />

beim natürlichen Zahn bis in das zervikale Drittel<br />

heruntergezogen werden. Im Körperbereich<br />

sollte die Schneide dünn auslaufen, um die<br />

Grundfarbe nicht zu sehr zu beeinflussen.<br />

Bild 18: Es folgt der erste Dentinbrand gemäß<br />

den Brennempfehlungen auf den Seiten 36–39.<br />

Das Brennergebnis sollte eine leicht glänzende,<br />

homogene Oberfläche aufweisen. Alle Leisten<br />

und erhabenen Anteile sollten aber gut erhalten<br />

und nicht verrundet sein.<br />

13 14<br />

15 16


17<br />

18<br />

Gebrauchsanweisung 15


16 Gebrauchsanweisung<br />

Schichtung/Ausarbeiten – Ästhetik Line Basic<br />

19 20 21<br />

24 25<br />

Bild 19: Im zervikalen Bereich kann die Restauration<br />

im Bedarfsfall nochmals mit etwas Dentin<br />

ergänzt werden. Wichtig ist dabei, dass das Dentin<br />

Richtung inzisal sehr dünn ausläuft, damit es<br />

keine Abrisse in der Schichtung gibt.<br />

Bild 19 – 23: Der Rest des Zahnes wird erneut<br />

um den zurückgeschrumpften Anteil mit<br />

Schneidemasse ergänzt, bis die definitive Zahnform<br />

wieder hergestellt ist.<br />

Bild 24: Es folgt der zweite Dentinbrand. Auch<br />

hier sollte das Brennergebnis wie nach dem<br />

ersten Dentinbrand eine leicht glänzende Oberfläche<br />

mit formstabilen Strukturen aufweisen.<br />

Ausarbeiten:<br />

Bild 25: Gehen Sie auch beim Ausarbeiten<br />

strukturiert vor und Sie werden sehen, Sie werden<br />

im Sinne von Kiss „simple and safe“ Ihr Ziel<br />

erreichen:<br />

Schleifen Sie zunächst die Kontaktpunkte ein<br />

und reponieren Sie die Kronen auf dem Modell.<br />

Bevor Sie sich der weiteren Form und Oberfläche<br />

widmen, sollte immer erst die Funktion überprüft


22 23<br />

26 27 28<br />

werden, denn die inzisale und okklusale Form ergibt<br />

sich in weiten Teilen aus der Funktion.<br />

Bild 26: Erst jetzt sollten Sie sich den eigentlichen<br />

Details des Zahnes widmen. Dazu ist das<br />

Überstäuben mit einem Silberpuder stets hilfreich,<br />

denn das Silberpuder reduziert die Erscheinung<br />

der Restauration rein auf die Form.<br />

Nutzen Sie hier weitere Hilfsmittel in Form eines<br />

Bleistiftes o.ä., um die Leistenverläufe und die<br />

Form klar anzuzeichnen und zu ermitteln.<br />

Ist die Form stimmig, sollten Sie sich abschließend<br />

noch einmal mit der Oberfläche genau auseinandersetzen,<br />

die auf Grund der Lichtreflexio-<br />

nen einen entscheidenden Beitrag zu der harmonischen<br />

Eingliederung im Restgebiss beiträgt.<br />

Orientieren Sie sich an den Nachbarzähnen und<br />

kontrollieren Sie genau, wie die Oberfäche strukturiert<br />

ist.<br />

Bild 27: Bevor der Glanzbrand durchgeführt<br />

wird, kann die Krone mit handelsüblichen<br />

Gummi-Polierern nochmals überarbeitet werden.<br />

So bekommen Sie eine noch homogenere Oberfläche<br />

und können eine niedrigere Glanzbrandtemperatur<br />

wählen.<br />

Gebrauchsanweisung 17<br />

Bild 28: Darüber hinaus empfiehlt sich nochmals<br />

eine finale Form- und Oberflächenkontrolle der<br />

Gesamtrestauration mit Silberpuder.<br />

Reinigen Sie die Restauration nun sorgfältig mit<br />

dem Dampfstrahler und führen Sie den Glanzbrand<br />

gemäß den Brennempfehlungen durch.


18 Gebrauchsanweisung<br />

Fertige Restauration – Ästhetik Line Basic<br />

29<br />

Die fertige Restauration (Bild 29) unter UV-Licht<br />

sowie im Durchlicht betrachtet gibt noch aufschlussreiche<br />

Informationen:<br />

Unter UV-Licht (Bild 30) kann man sehr gut<br />

die über die Liner und Dentine eingestellte natürliche<br />

Fluoreszenz erkennen. Es ist ein gleichmäßiger<br />

Verlauf von Zervikal nach Inzisal.<br />

Im Durchlicht (Bild 31) erkennt man sehr klar die<br />

Wirkung des Liners. Der Zahn 31 lässt mit zwei<br />

Linerschichten nur eine geringe Lichtdurchflutung<br />

der Krone zu. Dieser Effekt kann z.B. bei<br />

verfärbten Stümpfen auch positiv genutzt werden.<br />

Der Zahn 32 mit einer Linerschicht verhält<br />

sich deutlich naturkonformer – ideal von der<br />

Lichtdurchflutung ist das Arbeiten ohne Liner wie<br />

in der folgenden individuellen Schichtung beschrieben.<br />

30


31<br />

Gebrauchsanweisung 19


20 Gebrauchsanweisung<br />

Ästhetik Line Individuell/die Keramikschulter<br />

Schichtung – Ästhetik Line Individuell<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> bietet Ihnen selbstverständlich<br />

auch alle Möglichkeiten im Bereich der individuellen<br />

Schichtung. An den beiden nachfolgenden<br />

Arbeiten können Sie step-by-step die<br />

Entstehung eines jugendlichen sowie eines älteren<br />

Zahnes nachvollziehen.<br />

Bei der individuellen Schichttechnik kann der Liner<br />

nur ein Mal aufgetragen werden oder es kann auf<br />

den Liner ganz verzichtet werden. Der Liner beeinflusst<br />

nicht den Haftverbund. Bei Verzicht auf<br />

den Liner wird dieser nicht geschwächt. Bitte beachten<br />

Sie beim Arbeiten mit einer Linerschicht<br />

oder ohne Liner die Veränderung der Grundfarbe<br />

durch die jeweilige Gerüstfarbe sowie durch den<br />

natürlichen Zahnstumpf und das Einsatzmaterial.<br />

Herstellung einer Keramikschulter:<br />

Die Schultermassen ermöglichen selbst bei einem<br />

supragingivalen Verlauf der Präparationsgrenze<br />

eine perfekte Adaption der Zahnfarbe im<br />

Kronenrandbereich. Diese Massen sorgen bei<br />

diesem Präparationsverlauf auch für eine perfekte<br />

Rot-Weiß-Ästhetik.<br />

Nutzen und Vorteile der Schultermassen sind:<br />

■ Einfaches Handling<br />

■ Hohe Stabilität<br />

■ Brennstabil auch bei Mehrfachbränden<br />

■ Steuerbare Transluzenz<br />

■ Chamäleon-Effekt<br />

■ Exzellenter Verbund zum Gerüst<br />

■ Gingivafreundlich<br />

… step-by-step …<br />

Wir empfehlen, bei der Verwendung der Schultermassen<br />

die Gerüstkappe schon bei der Konstruktion<br />

so zu gestalten, dass der Kronenrand<br />

0,5–0,8 mm oberhalb der eigentlichen Präparationsgrenze<br />

endet (siehe Bild 32).<br />

Selbstverständlich kann diese Reduktion auch<br />

später mechanisch erfolgen. Führen Sie diese<br />

Arbeit dann bitte unter Wasserkühlung und mit<br />

Diamanten mittlerer Körnung durch. Die Übergänge<br />

der Ränder sollen dabei weich verlaufend<br />

gestaltet werden, um Spannungen zu vermeiden.<br />

32


33 34<br />

35 36<br />

Gebrauchsanweisung 21<br />

■ Reduzieren Sie den Kronenrand um ca.<br />

0,5–0,8 mm.<br />

■ Strahlen Sie das Gerüst innen (besonders die<br />

Ränder) und außen ab.<br />

■ Reinigen Sie anschließend das Gerüst<br />

(Dampfstrahler).<br />

■ Zeichnen Sie die Präparationsgrenze mit<br />

einem grafit-freien Stift an und versiegeln Sie<br />

diese in gewohnter Art, z. B. mit einem Gipshärter<br />

o.ä.<br />

■ Tragen Sie nun Ducera-Sep-Keramikisolierung<br />

auf. Lassen Sie die Isolierung ablüften<br />

und tragen Sie diese ein weiteres Mal auf.<br />

■ Die Schultermasse wird nun mit der Modellierflüssigkeit<br />

SD Quick angerührt und in dem reduzierten<br />

Bereich zwischen Stumpf und Kronenkappe<br />

großzügig aufgeschichtet (siehe<br />

Bild 33/34). Im Anschluss die Schulterkeramik<br />

trocknen lassen, evtl. mit Unterstützung einer<br />

Wärmequelle.<br />

■ Platzieren Sie nun das Objekt auf den speziellen<br />

Drahtbrennstiften. Achten Sie bitte darauf,<br />

dass die Schultermasse keinen Kontakt zum<br />

Brennstift hat.<br />

Wie bei jeder Keramik, so ist auch hier eine<br />

Schrumpfung unvermeidbar (siehe Bild 35).<br />

Gleichen Sie diese durch einen zweiten Brand<br />

aus (siehe Bild 36).<br />

■ Stellen Sie danach die Keramikschulter fertig.<br />

Achten Sie dabei auf eine ausreichende Stärke<br />

im Bereich der Überlappung auf dem Opaker.<br />

■ Zum Ausarbeiten der Schulter sind keramische<br />

Steine und Diamanten zu empfehlen.<br />

■ Schulter ohne Hitzeentwicklung beschleifen<br />

bzw. aufpassen (im Randbereich nur mit Gummipolierern).<br />

■ Reinigen Sie dann die Restauration und beginnen<br />

Sie mit der Keramikschichtung.<br />

Die Farbe der Schultermasse wählen Sie bitte mit<br />

Hilfe des Indikators am Patienten aus. Weitere<br />

Details sowie die Farbzuordnungstabelle zu den<br />

Schultermassen finden Sie auf Seite 27.


22 Gebrauchsanweisung<br />

Ästhetik Line Individuell –<br />

charakteristischer alter Zahn<br />

37 38<br />

Die individuelle Schichtung am Beispiel<br />

eines älteren Zahnes:<br />

Bild 37: Bei der Arbeit ohne Liner sollten Sie die<br />

Schichtung stets mit einer hochchromatischen<br />

und fluoreszierenden Masse wie den Kiss Power<br />

Chromas (Zuordnung siehe Tabelle auf Seite 8)<br />

beginnen, unabhängig davon, ob Sie auf Gerüsten<br />

aus <strong>Cercon</strong> base oder <strong>Cercon</strong> base colored aufbrennen.<br />

Die Power Chromas verleihen der Restauration<br />

aus der Tiefe heraus den entsprechend<br />

natürlich warmen Farbton mit der der Natur<br />

nachempfundenen Leuchtkraft unter UV-Licht.<br />

Bauen Sie den Zahn mit den Power Chromas in<br />

verkleinerter anatomischer Endform auf.<br />

Bild 38: Daran anschließend folgt wie gewohnt<br />

der Dentinaufbau. Wie in Bild 12 dargestellt,<br />

kann es besonders bei dünnen Schichtstärken<br />

eine Erleichterung sein, zunächst nur eine Hälfte<br />

des Zahnes in Dentin aufzubauen, um die<br />

Schichtstärke gut kontrollieren zu können.<br />

Auch bei der individuellen Schichtung wird generell<br />

ein vollständiger Dentinaufbau empfohlen,<br />

der in der Cut-back-Technik wieder um den<br />

entsprechenden Schneideanteil reduziert wird.<br />

Nachdem der Dentinaufbau entsprechend konditioniert<br />

(Bild 39) ist, kann mit dem individuellen<br />

Schneideaufbau begonnen werden, der sich<br />

selbstverständlich nach Ihrer persönlichen Farbnahme<br />

richtet.<br />

40<br />

39<br />

41


42 43<br />

45<br />

Beispielhaft für einen älteren Zahn können Sie<br />

wie folgt vorgehen:<br />

Um dem Zahn im inzisalen Bereich eine naturkonforme<br />

Opaleszenz mit einem Halo-Saum zu<br />

verleihen, können Sie zunächst mit der hochopaleszierenden<br />

Masse Stand-by arbeiten, wie<br />

in Bild 40 gezeigt.<br />

Jetzt kommen auch die Kiss Opal-Effektmassen<br />

zum Einsatz, die von Grund auf alle hochopaleszierend<br />

und zusätzlich leicht gelblich/orange und<br />

bläulich/gräulich eingefärbt sind. Die Opaleffektmasse<br />

OE Sunset eignet sich speziell bei der<br />

Versorgung älterer Zähne zur Unterstützung der<br />

Farbe im Körperbereich (siehe Bild 41).<br />

Mit der Opal-Effektmasse OE Sky/Ocean lassen<br />

sich Randleisten mit einem bläulichen Effekt hervorheben.<br />

Der weitere Schneideaufbau kann mit der Opalschneide<br />

1 und 2 erfolgen (Bild 42), wobei Sie<br />

darauf achten sollten, die Opal-Effektmassen<br />

nicht zu überschichten, um deren Effekt nicht zu<br />

schwächen.<br />

44<br />

Gebrauchsanweisung 23<br />

Letzte Formkorrekturen (Bild 43/44 ) können je<br />

nach Effekt mit der Masse Stand-by/der Opal-<br />

Schneide oder sonstigen Opal-Effektmassen ergänzt<br />

werden. Zur Hervorhebung weißlicher,<br />

palatinaler Leisten eignet sich die Masse White<br />

Surface hervorragend, die je nach Stärke des<br />

gewünschten Effektes mit der Masse Stand-by<br />

abgeschwächt werden kann.<br />

Es folgt der erste Dentinbrand, der, wie schon in<br />

der Standard-Schichttechnik beschrieben, eine<br />

leicht glänzende, formstabile Oberfläche aufweisen<br />

sollte (Bild 45).


24 Gebrauchsanweisung<br />

Ästhetik Line Individuell –<br />

charakteristischer alter Zahn<br />

Ergänzen Sie nach dem ersten Brand die zurück<br />

geschrumpften Bereiche sowie die Form mit den<br />

jeweiligen Keramikmassen. Starten Sie im zervikalen<br />

Bereich mit dem Überschichten des Halses<br />

mit der beim ersten Brand verwendeten Dentinmasse<br />

oder Power Chroma (Bild 46/47). Achten<br />

Sie auch hier darauf, dass die Massen Richtung<br />

inzisal dünn auslaufen. So können keine Abrisse<br />

entstehen. Der weitere Zahn kann je nach individueller<br />

Farbnahme mit den entsprechenden Opalmassen<br />

sowie Opal-Effektmassen ergänzt werden.<br />

Es folgt der zweite Dentinbrand. Beim<br />

Ausarbeiten können Sie wie in der Standardtechnik<br />

beschrieben vorgehen. Schleifen Sie<br />

zunächst die Kontaktpunkte sowie die Bewegungsabläufe<br />

ein.<br />

Gerade bei abradierten älteren Zähnen entsteht<br />

die Form durch die Funktion. Der Schneideverlauf<br />

wie auch der Winkel der Abrasionsfläche<br />

entsteht einzig durch die Funktion (Bild 48).<br />

Nach der Pflicht folgt die Kür. Greifen Sie wieder<br />

und wieder zu Hilfsmitteln wie dem in der Standardschichttechnik<br />

beschriebenen Silberpuder.<br />

Mit dessen Hilfe und der dabei entstehenden<br />

Konzentration auf die Form werden sie innerhalb<br />

kürzester Zeit hervorragende Oberflächen und<br />

Formen rekonstruieren. Dabei verdient auch das<br />

Tuberculum eine genauere Betrachtung (Bild 49).<br />

Arbeiten Sie die Abrasionsflächen sowie die<br />

Leisten natürlich und anatomisch heraus. Nur so<br />

entsteht ein wirklich harmonierendes Bild der gesamten<br />

Restauration.<br />

Widmen wir uns zunächst dem Zervikalbereich.<br />

Bei älteren Zähnen ist häufig davon auszugehen,<br />

dass die klinische Krone länger ist als die anatomische<br />

Krone – im Gegensatz zu jüngeren Zähnen.<br />

Durch den Rückgang der Gingiva ist der<br />

Halsbereich freigelegt und muss entsprechend<br />

mit rekonstruiert werden. Wie in den Bildern 49<br />

und 50 gezeigt, ist der Hals zum einen natürlich<br />

durch die veränderte Zahnhalsfarbe abgehoben,<br />

sollte aber auch in natürlichem Verlauf an der<br />

Grenze zwischen natürlichem Schmelz und der<br />

46 47<br />

51


Gebrauchsanweisung 25<br />

48 50 Wurzel herausgearbeitet werden. Die Leistenführung<br />

der Labialfläche verdient selbstverständlich<br />

höchste Aufmerksamkeit. Mit der Führung bzw.<br />

Verlegung der mesialen und distalen Randleiste<br />

bestimmen Sie die Breite des Zahnes bzw. können<br />

Sie die Zahnform entscheidend beeinflussen<br />

und in die entsprechende Grundform bringen.<br />

Durch eine entsprechende Leistenführung lässt<br />

sich auch eine häufig vorhandene Disharmonie<br />

zwischen Zahnstumpf und Zahnform kompensieren.<br />

52<br />

Die weitere Struktur der Labialfläche in Form von<br />

Wachstumsleisten oder ähnlichem ist bei älteren<br />

Zähnen in der Regel durch die natürliche Abrasion<br />

über die Jahre entsprechend schwach ausgeprägt.<br />

So weisen ältere Zähne häufig eine sehr<br />

glatte und homogene Schmelzoberfläche auf, die<br />

es an dieser Stelle zu rekonstruieren gilt (Bild 50).<br />

Führen Sie nun den Glanzbrand durch. Hierbei<br />

können Sie durch den gezielten Einsatz von Malfarben<br />

und Glasurmasse verschiedene Effekte in<br />

Form von unterschiedlichen Glanzgraden oder<br />

sonstigen Charakteristiken hervorheben. Beim<br />

Glanzbrand ist es wichtig, dass Sie ihre spezielle<br />

Temperatur in Abhängigkeit von der Vorbereitung<br />

der Oberfläche durch Gummieren oder den Einsatz<br />

von Glasurmasse selbst ermitteln und einstellen.<br />

Hier kann die in der Tabelle im Anhang<br />

angegebene Temperatur nur eine grobe Richtlinie<br />

sein. Für eventuell notwendige Feinkorrekturen<br />

an der Schulter haben Sie mit den bei 680 °C<br />

brennenden Final-Schultermassen auch nach<br />

dem Glanzbrand noch jede Gelegenheit. Mit ca.<br />

120 °C unter dem Glanzbrand bleibt die gesamte<br />

Restauration absolut brennstabil.<br />

Bei der fertigen Restauration (Bild 51/52) sind<br />

die verschiedenen Effektmassen sehr schön zu<br />

erkennen. Das Tuberculum und der Zahnhals<br />

sind durch die Power Chroma-Massen geprägt.<br />

Im inzisalen Bereich ist der brennstabile Opaleffekt<br />

hervorragend zu sehen. Die mesialen und<br />

distalen Flanken weisen den im Durchlicht natürlichen<br />

bläulichen Opaleffekt auf. Insgesamt eine<br />

hervorragendes Farbspiel, das ist Kiss.


26 Gebrauchsanweisung<br />

Ästhetik Line Individuell/die Überpresstechnik<br />

Die individuelle Schichtung am Beispiel<br />

eines jugendlichen Zahnes:<br />

Jugendliche Zähne sind sicherlich durch ihre in<br />

der Regel schlichte, aber elegante und klare<br />

Form und durch die häufig monochrome Zahnfarbe<br />

mit entsprechender Transluzenz die am<br />

schwierigsten zu rekonstruierenden Zähne.<br />

Nachfolgend eine anspruchsvolle, aber typische<br />

Schichtung für einen jugendlichen Zahn.<br />

Für eine natürliche Lichtdurchflutung im Halsbereich<br />

ist im nachfolgenden Beispiel wie auch<br />

beim vorhergehenden älteren Zahn mit einer Keramikschulter<br />

gearbeitet worden, hergestellt mit<br />

der <strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express Presstechnik.<br />

Warum Zirkonoxid überpressen?<br />

■ Rationelle Erstellung von Keramikschultern vor<br />

allem bei größeren Arbeiten<br />

■ Keine Schrumpfung<br />

■ Gleichzeitiges Überpressen des Dentinkerns<br />

■ Schnelle und einfache Schneideschichtung<br />

möglich<br />

■ Weniger Schrumpfungs- und Rissbildungsprobleme<br />

während des Schichtens<br />

■ Sie sparen bei großen Arbeiten oder bei der<br />

gleichzeitigen Produktion mehrerer Einzelkronen<br />

effektive Arbeitszeit.<br />

■ Vollanatomisches Pressen für optimale Gnathologie.<br />

Arbeitsschritte:<br />

1. Reduzieren Sie zunächst das Zirkonoxidkäppchen<br />

in gewohnter Weise wie bei der Herstellung<br />

einer konventionellen Keramikschulter (Bild 53).<br />

Bitte gestalten Sie die Gerüste so, dass der Kronenrand<br />

ca. 0,5–0,8 mm oberhalb der eigentlichen<br />

Präparationsgrenze endet. Bei kompletter<br />

Überschichtung stark dimensionierter Press-<br />

Schultern können Verzüge entstehen.<br />

2. Es folgt die Übermodellation mit Wachs, wie<br />

Sie es aus der klassischen Press- bzw. Edelmetalltechnik<br />

her kennen. Verwenden Sie hierfür<br />

ausschließlich Vollkeramikwachse, die rückstandsfrei<br />

verbrennen. Die Wandstärke im überpressten<br />

Bereich darf 0,4 mm nicht unterschreiten.<br />

Die mit dem Untergerüst zunächst relativ<br />

53<br />

starke Wandstärke ist dabei kein Problem, da Sie<br />

den Dentinkern bereits mitpressen.<br />

Bei dem Aufbau des Dentinkerns sollte stets die<br />

verkleinerte anatomische Endform berücksichtigt<br />

werden (Bild 54/55).<br />

Das Objekt wird nun an der Inzisalkante (Bild 56)<br />

angestiftet, um ein gleichmäßiges Auspressen<br />

der Hohlform zu gewährleisten. Für den Presskanal<br />

soll ein Wachsdraht mit mindestens<br />

3,5 mm Durchmesser und einer Länge von 5 mm<br />

bis max. 6 mm ausgewählt werden.<br />

3. Die Übermodellation wird nun zusammen mit<br />

dem Zirkonoxidkäppchen eingebettet. Zum Einbetten<br />

sind alle Presskeramik-Einbettmassen<br />

verwendbar. Wir empfehlen Cegofit (Speed) –<br />

Konzentration 80%. Bitte beachten Sie hierzu<br />

die Gebrauchsanweisung der jeweiligen Einbettmasse<br />

im Bezug auf Anrühr-/Abbinde- und Aufheizzeiten.<br />

4. Es folgt der Pressvorgang wie in der klassischen<br />

Presstechnik mit nachfolgenden Pressparametern.<br />

Die detaillierten Pressparameter für die


54 55 56<br />

Cergo-Ofenreihe sowie die Touch&Press-Öfen<br />

entnehmen Sie bitte dem Anhang auf Seite 36.<br />

5. Ausbetten: Bitte entnehmen Sie die Pressmuffel<br />

dem Pressofen unmittelbar nach dem<br />

Ende des Pressvorgangs. Lassen Sie die Muffel<br />

abkühlen und betten Sie das Objekt vorsichtig<br />

aus. Das Ausbetten der Objekte sowie das Entfernen<br />

von Einbettmasseresten darf ausschließlich<br />

mit Glasperlen (50 µm) bei zunächst 4 bar<br />

und am Objekt mit 2 bar Strahldruck erfolgen.<br />

6. Der Presskanal wird nun vorsichtig von der gepressten<br />

Restauration (Bild 57) mit einer Diamantscheibe<br />

unter Wasserkühlung abgetrennt.<br />

Die Anstiftpunkte werden mit einem feinen Diamanten<br />

ebenfalls unter Wasserkühlung versäubert.<br />

Das Gerüst wird vor dem Verblenden<br />

nochmals vorsichtig mit Glasperlen (2 bar Druck)<br />

abgestrahlt und mit dem Dampfstrahler gesäubert.<br />

7. Sie können nun auf das so weit vorbereitete<br />

Gerüst (Bild 58) direkt aufschichten.<br />

Allgemeine Pressempfehlung siehe Seite 37 und<br />

Farbzuordnungstabelle siehe Seite 8.<br />

57 58<br />

Gebrauchsanweisung 27


28 Gebrauchsanweisung<br />

Ästhetik Line Individuell – der jugendliche Zahn<br />

Der jugendliche Zahn:<br />

Sie können auf dem überpressten Gerüst direkt<br />

mit dem Schneideaufbau beginnen oder – sofern<br />

es die Platzverhältnisse erlauben – zunächst das<br />

Käppchen noch dünn mit Power Chroma-Massen<br />

und/oder Dentin überschichten. Auch hier<br />

sollten gerade nicht geübte Keramiker zunächst<br />

die komplette Zahnform in Dentin aufbauen und<br />

den Schneideanteil über das Cut back definieren,<br />

in dem auch die naturkonforme Mamelonstruktur<br />

berücksichtigt wird (Bild 59).<br />

Beginnen Sie nun den Aufbau des Schneideanteils,<br />

wobei der zunächst aufgebaute sogenannte<br />

Schneideteller bei jugendlichen Zähnen<br />

eine besonders wichtige Rolle einnimmt. Der<br />

Schneideteller wird mit der rein opaleszierenden<br />

Stand-by-Masse von palatinal (lingual) in Verlängerung<br />

des Dentinkerns nach inzisal aufgebaut.<br />

Dieser Schneideteller gewährleistet den Halo-<br />

Effekt, der opaleszierende inzisale Saum, der bei<br />

jugendlichen Zähnen besonders stark auftritt. Die<br />

Stand-by-Masse kann im Anschluss auch von<br />

labial dünn über das Dentin gezogen werden.<br />

Dadurch ensteht eine Art Trennschicht zwischen<br />

Dentin und Schneide, die eine besonders natürliche<br />

Wirkung zur Folge hat (Bild 60).<br />

Der weitere Schneideaufbau erfolgt analog zu<br />

der jeweiligen Zahnfarbe des Patienten. Jetzt<br />

kommen auch die Opal-Effekt-Massen zum Einsatz.<br />

Der Inzisalsaum kann mit OE Sky oder<br />

Ocean weiter verstärkt werden (Bild 61), im zervikalen<br />

Bereich kommen die Opal-Effekt-Massen<br />

Sunrise oder Sunset je nach Zahnfarbe zum Einsatz<br />

(Bild 62).<br />

Der ganze Zahn wird abschließend mit Opalschneide<br />

überzogen und komplettiert (Bild 63/<br />

64).<br />

59


60 61<br />

62 63 64<br />

Gebrauchsanweisung 29


30 Gebrauchsanweisung<br />

Ästhetik Line Individuell – der jugendliche Zahn<br />

65<br />

Achten Sie beim Schichten darauf, dass Sie sich<br />

nicht nur auf die Labialfläche konzentrieren, sondern<br />

den Zahn wirklich als Ganzes sehen und die<br />

Schichtung ebenfalls approximal und palatinal<br />

(lingual) mit den jeweiligen Massen vervollständigen.<br />

Nur so entsteht ein wirklich naturkonformer<br />

Eindruck der gesamten Restauration (Bild 65).<br />

Es folgt der erste Dentinbrand (Bild 66).<br />

66


Gebrauchsanweisung 31


32 Gebrauchsanweisung<br />

Ästhetik Line Individuell – der jugendliche Zahn<br />

67<br />

Die Schrumpfung wird beim zweiten Brand mit<br />

den jeweiligen Keramikmassen wieder ausgeglichen.<br />

Dabei können Sie im zervikalen Drittel<br />

problemlos nochmals mit den Dentin- oder<br />

Power Chroma-Massen arbeiten. Der Rest des<br />

Zahnes wird mit den entsprechenden Schneide-,<br />

Opal- oder Opal-Effekt-Massen ergänzt (Bild 67).<br />

Es folgt der zweite Dentinbrand (Bild 68).<br />

68


Gebrauchsanweisung 33


34 Gebrauchsanweisung<br />

Ästhetik Line Individuell – der jugendliche Zahn<br />

Fertigstellung der Restauration:<br />

Gehen Sie beim Ausarbeiten wie schon eingangs<br />

in der Standardschichtung beschrieben und<br />

bebildert vor und legen Sie ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Form und Oberfläche der Nachbarzähne.<br />

Nutzen Sie dabei alle Hilfsmittel, übertragen<br />

Sie zur Orientierung beim Schleifen mit<br />

einem Bleistift o.ä. Leistenverläufe und Oberflächenstrukturen<br />

von den Nachbarzähnen auf<br />

die Restauration. Kontrollieren Sie Ihre Arbeit<br />

zwischendurch immer wieder, indem Sie die<br />

Farbwirkung mit dem Überziehen von Silberpuder<br />

ausblenden und sich nur auf die Form und<br />

Oberfläche konzentrieren.<br />

Es folgt der Glanzbrand, bei dem die Glasurmasse<br />

optional wie bei der Standardschichtung<br />

schon beschrieben genutzt werden kann (Bild<br />

69/70).<br />

69


70<br />

Gebrauchsanweisung 35


36 Brenn-/Pressempfehlungen<br />

Brennempfehlungen/Pressempfehlungen<br />

Hinweise zur Brandführung<br />

Nach dem Schließen der Brennkammer<br />

und dem Ablauf der Vorwärmzeit<br />

soll das volle Vakuum unmittelbar<br />

wirksam werden, um Mikroporositäten<br />

durch Lufteinschlüsse in der Keramik<br />

zu vermeiden; – diese würden die Keramik<br />

trüben und die Farben negativ<br />

beeinflussen (blasser, heller).<br />

Die Aufheizrate soll 55°C/min betragen.<br />

Eine Temper- oder Kühlphase ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Die Zirkonoxidgerüste müssen auf<br />

Grund ihrer niedrigen Wärmeleitfähigkeit<br />

zum Brennen auf die dafür vorgesehenen<br />

speziellen Drahtbrennstifte<br />

aufgesetzt werden.<br />

Für alle kleineren Veränderungen der<br />

Endform oder für das Anbringen von<br />

Kontaktpunkten können Sie <strong>Cercon</strong><br />

<strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> Korrekturmasse verwenden.<br />

Die Korrekturmasse wird mit der Modellierflüssigkeit<br />

SD angemischt und<br />

unter Vakuum gebrannt. Durch die<br />

niedrige Brenntemperatur von 680°C<br />

bleiben die bereits bestehenden Formen<br />

und Konturen erhalten.<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> – Allgemeine Brennempfehlung<br />

Vorwärmen Trockenzeit Aufheizrate End- Haltezeit Vakuum Langzeit-<br />

Vorwärmzeit temperatur kühlung/<br />

Tempern<br />

°C min °C/min °C min hPa<br />

Pulverliner 1 * 450 6:00 55 970 1:00 50 –<br />

Pulverliner 2 * 450 6:00 55 960 1:00 50 –<br />

Pastenliner 1 575 8:00 55 970 1:00 50 –<br />

Pastenliner 2 575 8:00 55 960 1:00 50 –<br />

Schulter 1 450 6:00 55 850 1:00 50 –<br />

Schulter 2 450 6:00 55 850 2:00 50 –<br />

Dentin 1 450 5:00 55 830 1:30 50 –<br />

Dentin 2 450 5:00 55 820 1:30 50 –<br />

Glanzbrand 450 3:00 55 800 1:00 – –<br />

Korrektur (Final Kiss) 450 5:00 55 680 1:00 50 –<br />

Final Shoulder (F-SM) 450 5:00 55 680 1:00 50 –<br />

* Pulverliner ist in Vorbereitung.<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> – Brennempfehlung Cergo Compact /Cergo Press<br />

* Pulverliner ist in Vorbereitung.<br />

Trocknen Schließen Vorwärmen Anstieg Vakuum Endtemp. Halten Tempern<br />

cont./ ein aus<br />

°C min min °C min °C/min off °C °C °C V min min °C min<br />

Pulverliner 1 * 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 970 970 – 1:00 – –<br />

Pulverliner 2 * 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 960 960 – 1:00 – –<br />

Pastenliner 1 135 6:00 2:00 575 3:00 55 cont. 575 970 970 – 1:00 – –<br />

Pastenliner 2 135 6:00 2:00 575 3:00 55 cont. 575 960 960 – 1:00 – –<br />

Schulter 1 135 3:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 850 850 – 1:00 – –<br />

Schulter 2 135 3:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 850 850 – 2:00 – –<br />

Dentin 1 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 830 830 – 1:30 – –<br />

Dentin 2 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 820 820 – 1:30 – –<br />

Glanzbrand 135 0:00 3:00 450 2:00 55 off – – 800 – 1:00 – –<br />

Korrektur (Final Kiss) 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 680 680 – 1:00 – –<br />

Final Shoulder (F-SM) 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 680 680 – 1:00 – –<br />

Die hier angegebenen Werte sind Richtwerte und dienen ausschließlich als Anhaltspunkt. Abweichungen der Brennergebnisse<br />

sind möglich. Die Brennergebnisse hängen von der jeweiligen Ofenleistung ab und sind hersteller- und altersbedingt. Die Richtwerte<br />

müssen daher individuell bei jedem Brand angepasst werden.<br />

Wir empfehlen einen Probebrand zur Ofenkontrolle. Alle Angaben sind von uns sorgfältig erstellt und geprüft worden, werden jedoch<br />

ohne Gewähr weitergegeben.


<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> – Brennempfehlung Multimat Touch&Press/Touch&Press 2<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> – Brennempfehlung Multimat MCII/Mach 2<br />

Vorwärm- Trocknen Vorwärm- Vakuum- Brenn- Brenn- Aufheiz- Vakuum Tempern<br />

temp. zeit zeit zeit temp. rate<br />

°C min min min min °C °C/min hPa<br />

Pulverliner 1 * 450 4:00 4:00 1:00 2:00 970 55 50 –<br />

Pulverliner 2 * 450 4:00 4:00 1:00 2:00 960 55 50 –<br />

Pastenliner 1 575 7:00 4:00 1:00 2:00 970 55 50 –<br />

Pastenliner 2 575 7:00 4:00 1:00 2:00 960 55 50 –<br />

Schulter 1 450 5:00 4:00 1:00 2:00 850 55 50 –<br />

Schulter 2 450 5:00 4:00 2:00 3:00 850 55 50 –<br />

Dentin 1 450 3:00 4:00 1:30 2:30 830 55 50 –<br />

Dentin 2 450 3:00 4:00 1:30 2:30 820 55 50 –<br />

Glanzbrand 450 2:00 3:00 0:00 1:00–2:00 800 55 – –<br />

Korrektur (Final Kiss) 450 2:00 4:00 1:00 2:00 680 55 50 –<br />

Final Shoulder (F-SM) 450 2:00 4:00 1:00 2:00 680 55 50 –<br />

* Pulverliner ist in Vorbereitung.<br />

Vorwärm- Trocknen Vor- Vakuum Aufheiz- Brenn- Vakuum- Brenn- Tempern<br />

temp. wärmen rate temp. zeit zeit<br />

°C min min hPa °C/min °C min min<br />

Pulverliner 1 * 450 4:00 4:00 50 55 970 1:00 2:00 –<br />

Pulverliner 2 * 450 4:00 4:00 50 55 960 1:00 2:00 –<br />

Pastenliner 1 575 7:00 4:00 50 55 970 1:00 2:00 –<br />

Pastenliner 2 575 7:00 4:00 50 55 960 1:00 2:00 –<br />

Schulter 1 450 5:00 4:00 50 55 850 1:00 2:00 –<br />

Schulter 2 450 5:00 4:00 50 55 850 2:00 3:00 –<br />

Dentin 1 450 3:00 4:00 50 55 830 1:30 2:30 –<br />

Dentin 2 450 3:00 4:00 50 55 820 1:30 2:30 –<br />

Glanzbrand 450 2:00 3:00 – 55 800 0:00 2:00 –<br />

Korrektur (Final Kiss) 450 2:00 4:00 50 55 680 1:00 2:00 –<br />

Final Shoulder (F-SM) 450 2:00 4:00 50 55 680 1:00 2:00 –<br />

* Pulverliner ist in Vorbereitung.<br />

Brenn-/Pressempfehlungen 37<br />

Bitte beachten Sie diese Hinweise<br />

zum Vortrocknen von<br />

probegetragenen Arbeiten:<br />

Arbeiten auf ca. 80 °C – 90 °C aufheizen<br />

und 30 Minuten, bei größeren<br />

Arbeiten bis 90 Minuten vortrocknen,<br />

bis die aus der Tragezeit resultierende<br />

Feuchtigkeit und die entstandenen<br />

organischen Rückstände<br />

ausgetrocknet sind.<br />

Daran anschließend die Arbeit<br />

durch Abdampfen oder, je nach<br />

Verschmutzungsgrad, durch leichtes<br />

Abstrahlen mit 50 µm Aluminiumoxid<br />

von den organischen Rückständen<br />

säubern.<br />

Restauration mit einer langsamen<br />

Steigrate von ca. 5–10°C/min auf<br />

450°C hochheizen und eine Stunde<br />

vorwärmen.<br />

Den normalen Keramikbrand führen<br />

Sie im Anschluss daran durch.<br />

Allgemeine<br />

Pressempfehlung –<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> express<br />

Starttemperatur 700 °C<br />

Endtemperatur 940 °C<br />

Haltezeit 20 min<br />

Presszeit 10 min<br />

Druck 5 bar<br />

Vakuum cont.


38 Brenn-/Pressempfehlungen<br />

Brennempfehlungen<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> – Brennempfehlung Austromat 3001<br />

Pulverliner 1 * C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C970 V0 T60 C0 L0 T2 C450<br />

Pulverliner 2 * C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C960 V0 T60 C0 L0 T2 C450<br />

Pastenliner 1 C575 T360 T180 • L9 T180 V9 T055 • C970 V0 T60 C0 L0 T2 C450<br />

Pastenliner 2 C575 T360 T180 • L9 T180 V9 T055 • C960 V0 T60 C0 L0 T2 C450<br />

Schulter 1 C450 T180 T180 • L9 T180 V9 T055 • C850 V0 T60 C0 L0 T2 C450<br />

Schulter 2 C450 T180 T180 • L9 T180 V9 T055 • C850 V0 T120 C0 L0 T2 C450<br />

Dentin 1 C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C830 V0 T90 C0 L0 T2 C450<br />

Dentin 2 C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C820 V0 T90 C0 L0 T2 C450<br />

Glanzbrand C450 T180 • L9 T120 T055 • C800 T60 C0 L0 T2 C450<br />

Korrektur (Final Kiss) C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C680 V0 T60 C0 L0 C450<br />

Final Shoulder (F-SM) C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C680 V0 T60 C0 L0 C450<br />

* Pulverliner ist in Vorbereitung.<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> – Brennempfehlung Austromat M<br />

START Dry ➔ Vac<br />

°C<br />

min<br />

END ➔<br />

Pulverliner 1 * 450 2 2 3 9 55 970 1:00 0 0<br />

Pulverliner 2 * 450 2 2 3 9 55 960 1:00 0 0<br />

Pastenliner 1 575 6 2 3 9 55 970 1:00 0 0<br />

Pastenliner 2 575 6 2 3 9 55 960 1:00 0 0<br />

Schulter 1 450 3 3 3 9 55 850 1:00 0 0<br />

Schulter 2 450 3 3 3 9 55 850 2:00 0 0<br />

Dentin 1 450 2 3 3 9 55 830 1:30 0 0<br />

Dentin 2 450 2 3 3 9 55 820 1:30 0 0<br />

Glanzbrand 450 0 3 2 0 55 800 1:00 0 0<br />

Korrektur (Final Kiss) 450 0 2 3 9 55 680 1:00 0 0<br />

Final Shoulder (F-SM) 450 0 2 3 9 55 680 1:00 0 0<br />

* Pulverliner ist in Vorbereitung.<br />

➔<br />

Die hier angegebenen Werte sind Richtwerte und dienen ausschließlich als Anhaltspunkt. Abweichungen der Brennergebnisse<br />

sind möglich. Die Brennergebnisse hängen von der jeweiligen Ofenleistung ab und sind hersteller- und altersbedingt. Die Richtwerte<br />

müssen daher individuell bei jedem Brand angepasst werden.<br />

Wir empfehlen einen Probebrand zur Ofenkontrolle. Alle Angaben sind von uns sorgfältig erstellt und geprüft worden, werden jedoch<br />

ohne Gewähr weitergegeben.<br />

➔<br />

➔<br />

1<br />

➔<br />

2


<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> – Brennempfehlung Vacumat 200 /250 /300 /500 /2500<br />

Bereit- End- Vortrocken- Aufheiz- Haltezeit Vakuum- Kühlen<br />

schafts- temperatur zeit zeit zeit<br />

temperatur<br />

°C °C min min min min<br />

Pulverliner 1 * 450 970 6:00 6:00 1:00 6:00 –<br />

Pulverliner 2 * 450 960 6:00 6:00 1:00 6:00 –<br />

Pastenliner 1 575 970 9:00 6:00 1:00 6:00 –<br />

Pastenliner 2 575 960 9:00 6:00 1:00 6:00 –<br />

Schulter 1 450 850 9:00 6:00 1:00 6:00 –<br />

Schulter 2 450 850 9:00 6:00 2:00 6:00 –<br />

Dentin 1 450 830 9:00 6:00 1:30 – 2:30 6:00 –<br />

Dentin 2 450 820 9:00 6:00 1:00 – 2:00 6:00 –<br />

Glanzbrand 450 800 9:00 6:00 1:00 0:00 –<br />

Korrektur (Final Kiss) 450 680 9:00 6:00 1:00 6:00 –<br />

Final Shoulder (F-SM) 450 680 9:00 6:00 1:00 6:00 –<br />

* Pulverliner ist in Vorbereitung.<br />

<strong>Cercon</strong> <strong>ceram</strong> <strong>kiss</strong> – Brennempfehlung Programat P90, P95, P100<br />

Bereit- Temperatur- Brenn- Schließ- Haltezeit Vakuum Vakuum Langzeitschafts-<br />

anstieg temperatur zeit ein aus kühlung<br />

temperatur<br />

°C °C/min °C min min °C °C<br />

Pulverliner 1 * 300 55 970 6:00 1:00 450 969 –<br />

Pulverliner 2 * 300 55 960 6:00 1:00 450 959 –<br />

Pastenliner 1 300 55 970 6:00 1:00 450 969 –<br />

Pastenliner 2 300 55 960 6:00 1:00 450 959 –<br />

Schulter 1 300 55 850 6:00 1:00 450 849 –<br />

Schulter 2 300 55 850 6:00 2:00 450 849 –<br />

Dentin 1 300 55 830 6:00 1:00 – 2:00 450 829 –<br />

Dentin 2 300 55 820 6:00 1:00 – 2:00 450 819 –<br />

Glanzbrand 300 55 800 6:00 1:00 – – –<br />

Korrektur (Final Kiss) 300 55 680 6:00 1:00 450 679 –<br />

Final Shoulder (F-SM) 300 55 680 6:00 1:00 450 679 –<br />

* Pulverliner ist in Vorbereitung.<br />

Brenn-/Pressempfehlungen 39


Für weitere Informationen oder Ihre Bestellung:<br />

www.<strong>kiss</strong>-keramik.de<br />

www.cercon-smart-<strong>ceram</strong>ics.de<br />

<strong>DeguDent</strong> Vertriebs- und Veranstaltungscentren<br />

VeranstaltungsCenter Dresden<br />

Am Brauhaus 1<br />

D-01099 Dresden<br />

VertriebsCenter Ost<br />

Katharinenstraße 12<br />

D-10711 Berlin<br />

VertriebsCenter Nord<br />

Osterbekstraße 90 C<br />

D-22083 Hamburg<br />

VertriebsCenter Südwest<br />

Hauptstätter Straße 50<br />

D-70178 Stuttgart<br />

VertriebsCenter Süd<br />

Ottostraße 9<br />

D-80333 München<br />

VeranstaltungsCenter Nürnberg<br />

Innere Laufer Gasse 18<br />

D-90403 Nürnberg<br />

Für Ihre bequeme und schnelle Bestellung stehen wir Ihnen von 7.30 bis 18.30 Uhr unter der Bestell-Hotline 01 80/23 24 555 * und im degushop unter<br />

www.degudent.de oder per Telefax mit der Nummer 01 80/23 24 556 * rund um die Uhr zur Verfügung.<br />

* Eine Gesprächseinheit<br />

<strong>DeguDent</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Postfach 1364 · 63403 Hanau<br />

www.degudent.de<br />

VeranstaltungsCenter Hannover<br />

Karl-Wiechert-Allee 1c<br />

D-30625 Hannover<br />

VertriebsCenter West<br />

Steinstraße 20<br />

D-40212 Düsseldorf<br />

VertriebsCenter Mitte<br />

Rodenbacher Chaussee 4<br />

D-63457 Hanau-Wolfgang

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