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Falstaff Karriere 2/2016 - powered by hogastjob.com

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DAS DREAM TEAM DER MEERE:<br />

MS EUROPA, MS EUROPA 2 UND SIE!<br />

*Lt. Berlitz Cruise Guide <strong>2016</strong><br />

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der Welt.* Für diese beiden außergewöhnlichen Schiffe suchen wir Sie, die in familiärer Atmosphäre den Anspruch „Große Momente.<br />

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Welt. Klasse. Team.<br />

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gern Agnes Koczot und Daniel Gratzl:<br />

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HERAUSGEBERBRIEF<br />

legendär<br />

2011<br />

92 <strong>Falstaff</strong>punkte<br />

GEBÜNDELTE<br />

ONLINE-POWER<br />

Das richtige Team ist ein entscheidender Schlüsselfaktor<br />

für die Qualität Ihrer Leistung. In der Theorie klingt<br />

dieser Satz einleuchtend und überzeugend. Jedoch<br />

sind gute Mitarbeiter in Gastronomie und Hotellerie Mangelware.<br />

Die richtige Selektion in der Qualität der zukünftigen<br />

MitarbeiterInnen ist das Um und Auf. Um diesem Nachfrage-<br />

Markt gerecht zu werden, sind wir Ende 2015 eine Partnerschaft<br />

mit HOGAST, der führenden Einkaufsgenossenschaft<br />

in Hotellerie und Gastronomie, eingegangen. Das gemeinsame<br />

KARRIERE Magazin, das in der Branche sehr gut ankommt,<br />

war dabei nur der erste Schritt. Die positive Resonanz<br />

und die Nachfrage nach unserer Branchenbibel führen dazu,<br />

dass wir die geplanten vier Ausgaben auf fünf erhöhen und<br />

2017 bereits mit sechs Ausgaben auf dem Markt erscheinen<br />

werden.<br />

Wolfgang Rosam,<br />

<strong>Falstaff</strong>-Herausgeber<br />

ÜBERZEUGENDE SCHLAGKRAFT<br />

Wir sind davon überzeugt, dass wir die Kraft haben, eine Veränderung<br />

am Markt herbeizuführen. Dabei gehen wir nun den<br />

innovativen und einzig möglichen Weg der Zusammenlegung<br />

der beiden bestehenden Job-Plattformen. falstaffJOBS.<strong>com</strong><br />

zieht zu <strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong> über! Wir fassen unsere Kräfte zusammen<br />

und eröffnen eine neue Dimension am schwierigen<br />

Recruiting Markt für Hotels, Restaurants und Tourismus.<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong> ist seit vielen Jahren eines der erfolgreichsten<br />

<strong>Karriere</strong>-Portale für Hotellerie und Gastronomie. Deshalb<br />

ist dieses Jobportal ab 20. Mai <strong>2016</strong> der Online-Partner des<br />

falstaff KARRIERE Magazins. Für alle <strong>Karriere</strong>-Suchenden<br />

und <strong>Karriere</strong>-Anbietenden bedeutet dies eine Fülle an<br />

unschlagbaren Vorteilen: Erhöhte Bewerber-Frequenz, eine<br />

Vielzahl an Bewerberdaten und eine überzeugende Schlagkraft<br />

in den Social Media Kanälen.<br />

Wir hoffen, dass wir Ihnen auch mit dieser Ausgabe wieder<br />

spannenden Lesestoff bieten und freuen uns auf Ihr Feedback!<br />

Mag. Barbara Schenk<br />

hogast-Geschäftsführerin<br />

Schlüsselfaktor<br />

für die Qualität<br />

Ihrer Leistung<br />

sind Ihre<br />

Mitarbeiter.<br />

14 %. Dunkles Rubingranat, violette Reflexe.<br />

Zart ätherisch unterlegtes schwarzes Waldbeerkonfit,<br />

Orangenzesten, Feigen, Nougat und Gewürze.<br />

Foto: Rudi Froese<br />

WOLFGANG M. ROSAM<br />

wolfgang.rosam@falstaff.at<br />

MAG. BARBARA SCHENK<br />

schenk@hogast.at<br />

Saftig, würzig, komplex, feine Tannine, feiner Säurebogen,<br />

bleibt haften, exzellente Frische und Mineralik.<br />

Erinnert an große Rote aus dem Dourotal Portugals.<br />

Facettenreich und mit Zukunft ausgestattet.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

3<br />

www.glatz-wein.at


inhalt<br />

12<br />

Andrea Scholdan und Nenad<br />

Mlinarevic beim Covershooting<br />

im Vorstadtdschungel Wyhnalek.<br />

5 0<br />

Das Revival einer archaischen<br />

Technik: Rezeptstrecke<br />

Fermentation.<br />

BUSINESS & PEOPLE<br />

8 POST-PARTYLIKÖR-ÄRA<br />

Die neue Generation des Kräuter-Digestifs<br />

aus Deutschland und Österreich<br />

12 COVERSTORY<br />

Kompromisslos der Natur vertrauen –<br />

zwei Köche, zwei Ansätze<br />

20 WIE KOMME ICH IN DIE MEDIEN?<br />

Kommunikationsprofis geben Tipps<br />

22 VOM NEUANFANG<br />

Über den Umgang mit dem Scheitern.<br />

Plus: Expertenrat für die Hotellerie<br />

27 LUXUS CONCIERGE<br />

Porträt von David Sattmann, dem<br />

besten Freund der Wiener Hotelportiers<br />

28 WATERFRONT DINING<br />

Serie »Arbeiten am Schiff«, Teil 4:<br />

die Herausforderungen in der Kombüse<br />

32 NEUPOSITIONIERUNG<br />

Rupert Simoner über den neuen Weg<br />

Österreichs größter Hotelkette<br />

34 HOTEL-KOLUMNE<br />

Alexander Schuster, Digital Marketing<br />

Manager, 25hours Hotels<br />

COVER<br />

FOTO: PHILIPP JELENSKA<br />

KULINARIK & DRINKS<br />

38 RAW WINES<br />

Vier Experten im Pro- und Contra-<br />

Gespräch über den Weinstil<br />

42 BASIS-ARBEIT<br />

hogast-Talk über die Bedeutung<br />

der richtigen Zutaten<br />

46 BEEF-MANIACS AUFGEPASST<br />

Zwei Tüftler über das Veredeln<br />

von Fleisch und ihre Patente<br />

50 REZEPTSTRECKE<br />

Fermentieren neu entdeckt<br />

58 MUT TUT GUT<br />

Jörg Zipprick über das Verkosten<br />

60 GADGET<br />

Zentrifuge: vom Labor in die Küche<br />

66 VIVA LA TEQUILA!<br />

Trendanalyse des Agaven-Getränks<br />

120<br />

Silvio Nickol über die Bedeutung des<br />

Teambuildings. Plus: Expertentipps.<br />

3 EDITORIAL<br />

137 IMPRESSUM<br />

137 KARRIERE-COMMUNITY<br />

162 WORD RAP<br />

66<br />

Tequila ist wieder<br />

en vogue. Kleinere Abfüllungen<br />

überzeugen.<br />

4 falstaff 02/<strong>2016</strong>


s<br />

es<br />

E<br />

02/<strong>2016</strong><br />

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FISCHE ANGABE·<br />

86<br />

Wie präsentiert man Wein heute?<br />

Best Case Beispiele für jedes Budget.<br />

Mit g.g.A. lässt<br />

sich benennen,<br />

wozu sich Bauern<br />

stolz bekennen.<br />

Bestes steirisches Kürbiskernöl<br />

erkennen Sie an der g.g.A.-Banderole:<br />

100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung.<br />

Gesicherte Herkunft der<br />

Kerne aus exakt definierten Gebieten,<br />

gepresst in heimischen Ölmühlen.<br />

Die fortlaufende Kontrollnummer<br />

schafft Transparenz. Infos auf:<br />

www.steirisches-kuerbiskernoel.eu<br />

DESIGN & INSPIRATION<br />

86 WEIN UND RAUM<br />

Ideen für die Präsentation in der Gastro<br />

92 EFFIZIENTE GERÄTE<br />

So einfach lässt sich viel Geld sparen<br />

98 SCHÖNER HÄNDEWASCHEN<br />

Neues von der Design- & Hygienefront<br />

104 SHOW-CASE<br />

Architektur- und Designbeispiele aus der<br />

ganzen Welt<br />

Fotos: Philipp Jelenska, Rudi Froese, Thomas Ruhl/Edition Fackelträger, Zooey Braun, beigestellt<br />

KNOW-HOW & INSIDER<br />

114 TRINKGELD-REVOLUTION<br />

Ludwig Fienhold berichtet aus den USA<br />

116 KENNZAHLEN HOTELLERIE<br />

Die wichtigsten Zahlen und Formeln<br />

120 TEAMBUILDING<br />

So stärken Sie das Wir-Gefühl<br />

124 DIE RICHTIGEN FRAGEN STELLEN<br />

Keynote-Speaker Anne M. Schüller<br />

liefert Praxistipps<br />

126 ERFAHRUNGEN SAMMELN<br />

Mike Süsser über die eigene Weiterentwicklung<br />

128 BÜCHERTIPPS<br />

Fach-Literatur für Mußeminuten<br />

130 YOUNG TALENTS CUP <strong>2016</strong><br />

Jetzt anmelden!<br />

134 EVENTS<br />

Was war, was kommt<br />

138 KARRIEREDESTINATIONEN<br />

So findet sich der Traumjob<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

5


usiness & people<br />

Alte Rezepte, neue Drinks<br />

Neue Kräuterliköre am Markt<br />

TCM trifft auf Schweizer Cuisine<br />

Coverstory über die Kraft der Natur<br />

<strong>Karriere</strong>wege<br />

Vom Tabu des Scheiterns<br />

Medien-Tipps<br />

Profis über »Wie komme ich in die Medien?«<br />

Großen Fisch geangelt<br />

Als Koch oder Pâtissier auf<br />

einem Kreuzfahrtschiff: davon<br />

träumen viele. KARRIERE macht<br />

den Realitätscheck.<br />

Foto: Getty Images<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

7


karriere / KRÄUTER-DRINKS<br />

Gutmütigkeit im Glas<br />

Daniel Fehlow, Alexander<br />

Roloff und Hendrik Kröger<br />

von Muli68.<br />

DIE POST-PARTY-<br />

LIKÖR-ÄRA<br />

Die Renaissance des Kräuterlikörs ist voll im Gange.<br />

Altbacken ist in diesem Fall gar nichts mehr.<br />

Nur aufregend neu – und vielfältig.<br />

TEXT FRANZISKUS VON KERSSENBROCK<br />

Foto: Muli68<br />

8 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Es bleibt nicht aus, die Weisheit<br />

des Wilhelm Busch hat sich unverrückbar<br />

in unseren Gehirnen<br />

festgesetzt und taucht auf, so wie<br />

die Rede auf Likör kommt: »Es<br />

ist ein Brauch von alters her ...«. Aber damit<br />

ist jetzt Schluss. Still und unaufdringlich<br />

rückt ausgerechnet die sanfteste Variante alkoholischen<br />

Gaumenschmeichelns zusehends<br />

in den Vordergrund und erobert Bar um Bar,<br />

Restaurant um Restaurant und wirkt gar<br />

nicht mehr altbacken.<br />

In den USA (und auch in Südafrika) liegen<br />

Kräuterliköre wie Jägermeister und Underberg<br />

seit geraumer Zeit schon im Trend, die Italiener<br />

beglücken die Welt seit jeher mit Averna und<br />

Ramazotti. Doch die Portionsfläschchen und<br />

die welterfahrenen mediterranen Angebote sind<br />

eben nicht mehr das Maß aller Dinge, geht es<br />

um Likör. Da wie dort, in Wien wie im Umland<br />

von Berlin, im westfälischen Münsterland<br />

wie in Vorarlberg wird mit Kräutern<br />

hantiert, werden alte Rezepturen aufgespürt<br />

und in die Gegenwart übersetzt, wird dem<br />

Likör gleichsam neues Leben eingehaucht.<br />

Sanft ist so ein Likör. Nicht so bitter.<br />

Freundlicher, weicher, anschmiegsamer. Er<br />

rundet als Digestif das Essen ab, ergänzt es<br />

dank seiner Vielfalt an Aromen. So und so<br />

ähnlich lauten die Beschreibungen jener, die<br />

dem Likör zusehends zusprechen. Als Konsumenten<br />

aber auch als Produzenten. Er ist ebenso<br />

Gaumen- wie auch Magenschmeichler.<br />

Das war eigentlich auch seine ursprüngliche<br />

Funktion. Tatsächlich haftet ihm, dank<br />

der Kräuter, etwas Apothekenhaftes an. Ein<br />

Schluck für die Gesundheit, für die Verdauung,<br />

auf dass der Magen nicht so schwer sei<br />

nach dem Mahl. Diese Aufgabe braucht er<br />

heute nicht mehr zu übernehmen. Wer schwer<br />

kocht, kocht im Abseits, dort kommen dann<br />

durchaus auch noch die Portionsfläschchen<br />

aus Massenproduktion zum Einsatz.<br />

Die Kräuter also. Die entfalten ihre Aromen,<br />

sorgen für eine ganz und gar individuelle Note<br />

und erzählen dabei auch Geschichten. Von<br />

alten Klöstern, in denen sie gezogen wurden;<br />

von Apotheken, die sie verarbeiteten; von regionaler<br />

Eigenheit und Ursprünglichkeit; von<br />

einem fruchtbaren Zusammentreffen verschiedenster<br />

Kulturen, von Vielfalt auf engem Raum.<br />

Man könnte auch sagen, da steckt eine<br />

eigene Art von Weisheit drin. Gereift, klug,<br />

sanft und freundlich ist so ein Likör, wie er<br />

zusehends und zunehmend angeboten wird.<br />

Durchaus auch als Aperitif. Versehen mit<br />

zerstoßenem Eis und frischen Kräutern<br />

funkelt er dann freundlich im Glas. Ein<br />

Sommerdrink. Einer, der schlicht und einfach<br />

genossen werden will. Gänzlich sorglos,<br />

vielmehr freudvoll. >


karriere / KRÄUTER-DRINKS<br />

KALÊ<br />

Kalê war eine der griechischen Grazien. Seit zwei Jahren<br />

ist Kalê ein Kräuterlikör aus Wien und dabei doch<br />

aus der Welt. Sagt Gregor Einetter von Le Foodink im<br />

siebten Wiener Gemeindebezirk. Denn die Kräuter –<br />

Yuzu, Damiana, Matcha, Gingko, Maca, Eukalyptus,<br />

Guarana und Baldrian – kommen eben aus aller Welt.<br />

»Es ist eben kein Alpenkräuterlikör, es ist etwas Neues,<br />

es spiegelt sich darin die Vielfalt der Stadt«, so Einetter.<br />

Die Idee dazu kam ihm und Miriam Strobach, »weil<br />

wir diese Art von Drink lieben« – und weil es davon zu<br />

wenig und zu selten gibt. Geworden ist der Likör durch<br />

das Zusammenwirken vieler, erzählt er weiter. Das sei<br />

nun auch der Charakter des Getränks, welches beileibe<br />

nicht nur getrunken, sondern in der einen oder anderen<br />

Küche auch zum Kochen verwendet wird. »Generell«,<br />

so Einetter, »ist das eine Kategorie, in<br />

der noch wenig passiert, hier gibt es<br />

den Raum für Neues, für Innovationen.«<br />

Weswegen aus dem Kräuterlikör<br />

unversehens die Basis für Longdrinks<br />

und Cocktails wird. Rezepte<br />

und Anregungen dafür liefert das<br />

Team via Website. Oder Restaurants<br />

wie »Steirereck«, »Steirawirt« und<br />

»Liszt«, die Kalê in ihr Sortiment aufgenommen<br />

haben. Und laufend neue<br />

Anwendungen für das Getränk mit Zitrus-<br />

und Kräuteraromen entwickeln.<br />

www.kale.at<br />

ALPSINTH<br />

Zugegeben, Alpsinth ist kein Likör. Was ihn mit seinen<br />

sanften Verwandten verbindet, das sind die Kräuter als<br />

Basis. In seinem Fall zuallererst einmal Wermut. Und<br />

dann noch 27 weitere Alpenkräuter, die in Vorarlberg<br />

heimisch sind. Upsynth, so heißt das Unternehmen in<br />

Götzis, greift wie die anderen auf ein altes Rezept<br />

zurück. Auf eine Geschichte, die sich erzählen lässt. In<br />

diesem Fall, so Prokurist Christian Gerhalter, ist es die<br />

des Urgroßvaters des Unternehmensgründers. »Der<br />

war ein Senn . . .«, und schon tauchen Bilder auf, die<br />

eine Erwartungshaltung wecken. Nach einem kräftigen,<br />

nach einem ursprünglichen Getränk, nach einer geradezu<br />

montanen Geschmackserfahrung. Natürlich spielt<br />

der Alpsinth mit dem Absinth – ohne einer zu sein.<br />

»Es ist eine Weiterentwicklung, etwas Eigenständiges,<br />

die perfekte Basis für eine Reihe von Drinks, vom Mojito<br />

bis zum Fizz«, so Gerhalter. Leicht bitter ist die Basis,<br />

der Rest ist den Konsumenten überlassen. Oder den<br />

Könnern hinter dem Tresen, die daraus sommerlich<br />

frische Drinks zaubern und servieren. »Die Menschen<br />

wollen etwas Unverwechselbares trinken, sie wollen<br />

eine Geschichte hören, das alles ist in Upsynth enthalten«<br />

schildert der Vorarlberger. Zudem schimmert er<br />

verheißungsvoll grünlich, ein Gruß an den legendären<br />

und namensinspirierenden Cousin.<br />

www.upsynth.<strong>com</strong><br />

Fotos: Thomas Apolt, Felix Kayser, Feinbrennerei Sasse, beigestellt<br />

10 falstaff 02/<strong>2016</strong>


MULI68<br />

Am Anfang steht eine Enttäuschung, sagt Alexander<br />

Roloff. Die Enttäuschung, nach einem gelungenen Essen<br />

ein 08/15-Angebot an Digestifs angeboten zu bekommen.<br />

»Wir legen auf so vieles Wert, auf gutes Fleisch, auf perfekt<br />

geröstete Kaffeebohnen, auf die besten Rohstoffe,<br />

aber wenn man etwas Sanftes zum krönenden Abschluss<br />

will, dann gibt es so gut wie nichts.« Grund genug für ihn<br />

und zwei Freunde, ein altes Familienrezept wiederzubeleben,<br />

anzupassen und aufzubessern. Anis, Enzian, Ingwer,<br />

Zitrone, Orange, Zimt und Nelke – das sind die Komponenten,<br />

aus denen Muli68 besteht. »Wir wollen den Kellnern<br />

ein wirklich gutes Produkt in die Hand geben, mit dem sie<br />

reüssieren können«, erläutert Roloff. Denn der Kräuterlikör<br />

nach dem Essen, der gewinnt an Zuspruch. Gerade in<br />

und um Berlin, aber auch auf Sylt, in Hamburg, München<br />

und, ja, in Obergurgl. »Es ist ein kräftiger, ausdauernder,<br />

ein gutmütiger Likör. Und er ist sanft. Das sind die Attribute<br />

eines Mulis, die wir verwenden und einsetzen«, so<br />

Roloff abschließend.<br />

www.muli68.de<br />

GERLEVER GELASSENHEIT<br />

500 Jahre alt ist das Rezept der Abtei Gerleve nahe Billerbeck in Westfalen,<br />

welches von der Münsteraner Feinbrennerei Sasse behutsam modernisiert und<br />

in die Gegenwart geholt wurde. Da ist je ein Hauch Zitrone, Melisse und Nelke<br />

vereint mit »Beeren, Blüten sowie Weizen und Roggen«, mithin eine Melange,<br />

die weit ausholt und doch ganz in der Gegenwart verankert ist – und im Land.<br />

Julius Brockmann von Sasse meint dazu: »Die Dinge sind heute bio oder regional.<br />

Das ist auch die Gelassenheit. Sie ist authentisch, hat eine Geschichte.« Vor<br />

allem aber ist sie, darauf legt Brockmann Wert, kein »Partylikör«. Sie ist »höher<br />

angesiedelt«. Ja, man merke das Interesse und die Bereitschaft der Konsumenten,<br />

neue Geschmacksrichtungen auszuprobieren, dem Likör in neuer Façon<br />

nicht nur eine Chance zu geben, sondern ihn bewusst zu genießen. Allerdings,<br />

fügt Brockmann hinzu, »eher im Norden Deutschlands. Im Süden, also in<br />

Bayern sowie in Österreich, da sind wir kaum vertreten.« Auch, weil es dort<br />

eingesessene Konkurrenz gibt. Und letztlich beruhen Stärke und Charme der<br />

Gerlever Gelassenheit eben auch in ihrem Charakter als regionales Produkt.<br />

www.sassekorn.<strong>com</strong>


karriere / COVER<br />

Der eine wird gerade für seine »Made in CH«-Küche gefeiert,<br />

die andere setzt seit 10 Jahren auf Traditionelle Chinesische<br />

Medizin – KARRIERE lud Nenad Mlinarevic und Andrea Scholdan<br />

zum Erfahrungsaustausch auf neutrales Dschungel-Terrain.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE, NICOLA SCHWENDINGER FOTOS PHILIPP JELENSKA<br />

NATUR<br />

MIT DER KRAFT DER<br />

12 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Studienreise<br />

Andrea Scholdan und Nenad<br />

Mlinarevic im Garten- und Einrichtungswunderland<br />

Wyhnalek.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

13


karriere / COVER<br />

Mit erst 35 Jahren hat der Schweizer nicht nur<br />

viel erreicht, sondern verfolgt energisch<br />

seinen eigenen Weg. Nenad Mlinarevic hat<br />

sich kompromisslos den Produkten aus der Schweiz<br />

verschrieben: »Wir suchen den Bezug zu unserem<br />

Land in der Küche. Wir beziehen die meisten Produkte<br />

von lokalen Produzenten und den Rest aus der<br />

ganzen Schweiz.« Die Idee, sich ausschließlich den<br />

Möglichkeiten des eigenen Landes zu widmen, hatte<br />

Mlinarevic das erste Mal als er 2009 im »Noma« in<br />

Kopenhagen ein Praktikum absolvierte. »Es hat mich<br />

fasziniert, wie strikt René Redzepi mit seinem Team<br />

dieses Konzept verfolgt. Für mich war es ein Prozess.<br />

Ich musste mich erst mit den Produkten auseinandersetzen<br />

und konnte mich dann erst entscheiden, welchen<br />

Weg ich gehen möchte.« Die Frage war: Es sich<br />

leichter machen – oder wirklich etwas bewegen wollen.<br />

Man weiß, wie er sich entschieden hat. »Ich glaube,<br />

dass wir andere Köche inspiriert haben und ihnen<br />

zeigen, was alles möglich ist. Auch wenn man eine<br />

sternengekrönte Küche erreichen möchte, müssen es<br />

nicht immer nur High End und Luxus produkte sein.«<br />

ES IST EINE LEBENSEINSTELLUNG<br />

Und diese Entscheidung traf den Nerv der Zeit. Das<br />

2013 eröffnete »focus« im Park Hotel Vitznau wurde<br />

auf Anhieb mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnet<br />

und konnte diese mit dem neuen Konzept erfolgreich<br />

verteidigen. Und das, obwohl sich weder Olivenöl,<br />

Curry noch Pfeffer in der Sechs-Mann-Küche finden.<br />

Nur für Kaffee und Kakaobohnen wird den Gästen<br />

zuliebe eine Ausnahme gemacht. »Den Espresso nach<br />

dem Essen möchten wir nicht verwehren.« Mlinarevic<br />

setzt nicht auf Trends. »Es ist eine Lebenseinstellung.«<br />

Der junge Spitzenkoch betont, wie wichtig es sei,<br />

sich nach abgeschlossener Ausbildung unterschiedliche<br />

Betriebe anzuschauen, um Kulturen, Küchenorganisationen<br />

und Ausrichtungen kennen zu lernen. »So<br />

schafft man eine gute Basis, darf aber nicht vergessen<br />

Nenad Mlinarevic<br />

GEBURTSJAHR UND -ORT: 1981, Zürich<br />

WERDEGANG: Lehre zum Koch im »Hotel Dolder<br />

Waldhaus« Zürich, Stationen im »Zum Wiesengrund«<br />

bei Hans-Peter Hussong, Sous Chef von Andreas Caminada<br />

auf »Schloss Schauen stein Fürstenau«, »Hotel<br />

Dolder Grand«, Restaurant »Jöhri’s Talvo« St. Moritz<br />

und Praktika in den besten Häusern Europas wie dem<br />

»Tantris«, »Vendome«, »Noma«, »Palais Coburg« und<br />

»In De Wulf Heuvelland« folgten.<br />

FUNKTION: Head Chef im Restaurant »focus«<br />

AUSZEICHNUNGEN: Best of Swiss Gastro in der<br />

Kategorie »Gourmet«, »Koch des Jahres« und<br />

»Entdeckung des Jahres« Gault Millau<br />

www.parkhotel-vitznau.ch<br />

14 falstaff 02/<strong>2016</strong><br />

selbst kreativ zu sein und seinen eigenen Weg zu finden.«<br />

Den Erfolg sieht er als Anerkennung für sein<br />

Team, ohne das es nicht ginge: »Konzepte leben von<br />

den kreativen Menschen, die sie umsetzen und nicht<br />

von der Idee alleine. Wir alle fühlen uns als Teil von<br />

etwas Neuem.« Die Wertschätzung der Natur gegenüber<br />

ist spürbar, wenn der Schweizer über seine Gänge<br />

in die Wälder berichtet, um Kräuter und Beeren zu<br />

sammeln. Dabei wird beispielsweise Bärlauch in drei<br />

Stufen verarbeitet: Zuerst die Blätter, dann die Blüten<br />

und zum Schluss noch die Kapern.<br />

Seinen ganz eigenen Weg geht er auch außerhalb<br />

der Küche. Mlinarevic ignoriert weitgehend Social<br />

Media Kanäle, trinkt so gut wie keinen Alkohol und<br />

erledigt seine Geldgeschäfte lieber persönlich auf der<br />

Bank, als e-banking zu nutzen. »Ich kann sehr gut<br />

ohne diese Dinge leben.« Auch ist ihm die Büroarbeit<br />

eher lästig. Maximal 20 Minuten verbringe er jeden<br />

Tag im Büro. Seine Zeit nutze er lieber »sinnvoll« in<br />

der Küche oder in der Natur.


»Konzepte leben von den<br />

Menschen, die sie umsetzen<br />

und nicht von der Idee alleine.<br />

Wir alle fühlen uns als Teil<br />

von etwas Neuem.«<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

15


karriere / COVER<br />

FOTO PHILIPP JELENSKA<br />

PRODUKTION FLORENCE WIBOWO<br />

STYLING NINA KEPPLINGER<br />

MAKE UP ALMA MILIC<br />

LOCATION HERZLICHEN DANK AN DIE ZUR VERFÜGUNG<br />

GESTELLTE LOCATION VON WYHNALEK / WWW.WYHNALEK.COM<br />

16 falstaff 02/<strong>2016</strong>


DIE ZEHN SOMMER-MUSTS IN DER<br />

SUPPITO-KÜCHE<br />

VON ANDREA SCHOLDAN<br />

Ganze Zitronen mit Schale und Saft<br />

Kokosjoghurt selbstgemacht<br />

3<br />

Sommerfrische Beeren und<br />

Melonenstücke zu pikanten Salaten<br />

7<br />

Viel frische Kräuter wie Basilikum,<br />

Oregano, Rosmarin und Minze<br />

8 Nut-it-up, Suppitos nussig orientalische<br />

Gewürzmischungen zum Drüberstreuen<br />

für Salate, Reis, geschmortes<br />

Gemüse und vieles mehr<br />

4<br />

Flohsamenschalen für Beerengrütze<br />

5<br />

Mandelmehl für Pancakes<br />

und zum Brot backen<br />

6 Ziegenfrischkäse und Oliven<br />

9<br />

Kardamom in Desserts<br />

Asafoetida (Teufelsdreck plus<br />

Bockshornkleesamen), um<br />

alle Linsen- und Bohnengerichte<br />

bekömmlich zu machen<br />

NENAD MLINAREVIC KOCHT NUR MIT PRODUKTEN AUS DER<br />

SCHWEIZ. ALTBEKANNTES<br />

ERSETZT<br />

ER WIE FOLGT:<br />

Stylingcredits: Outfir A.Scholdan: Missoni/ Woman Emporium/ Steffl, Marc<br />

Cain von P&C, Schmuck von Frey Wille, Schuhe von Hoegl; Outfit N. Mlinarevicr:<br />

Armani, Pierre Cardin bei P&C, Schuhe Hugo Boss bei Humanic<br />

Olivenöl – Rapsöl<br />

Sojasauce – reduzierte Champignonessenz<br />

Lachs – Lachsforelle<br />

Balsamico – Apfelbalsam<br />

Kaviar vom Stör – Albelirogen<br />

Pinienkerne – Baumnüsse<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

17


A<br />

uf den ersten Blick könnte man meinen:<br />

viel unterschiedlicher können sie nicht sein.<br />

Der »Koch des Jahres« Nenad Mlinarevic<br />

und die Ärztin Andrea Scholdan, die sich auf die<br />

5-Elemente-Küche, Take-Away und Catering spezialisiert<br />

hat. Aber: der Eindruck täuscht. »Die Traditionelle<br />

Chinesische Medizin ist nichts Exotisches – nach<br />

diesen Lehren hat man früher bei uns auch gekocht.«<br />

Vereinfacht gesagt geht es darum, in zumindest einem<br />

Gericht pro Tag alle Geschmacksrichtungen zu vereinen.<br />

»Denken Sie an alte Rezepte: da hat man ins<br />

Gulasch einen Spritzer Zitrone gegeben und in den<br />

Kuchen eine Prise Salz.« Nicht ganz unähnlich ihrem<br />

Shooting-Partner Mlinarevic setzt auch Scholdan auf<br />

Saisonales und Regionales, ganz ohne Dogma. Die<br />

Salzburgerin erklärt: »Ein guter Koch arbeitet immer<br />

saisonal – genau genommen ist das schon TCM.«<br />

In ihrem Geschäft, dem »Suppito«, stellt die »Unternehmerin<br />

mit Küche« (O-Ton) 40.000 Liter Suppe im<br />

Jahr her – um nur das Hauptprodukt zu nennen.<br />

Die fixfertigen Gerichte gibt es im Shop in Wien, einigen<br />

Filialen einer Supermarkt-Kette, per Zustelldienst<br />

und ab und an auch als Catering. Franchise-Anfragen<br />

habe sie abgelehnt, so Scholdan, sie hege keinerlei<br />

Expansionspläne. Die Arbeit am vierten Kochbuch<br />

(Thema Bowls) und die neue Take-Away-Schiene für<br />

den gesunden Lunch im Park sind Arbeit genug.<br />

Oberstes Prinzip bei allem: kompromisslose Qualität.<br />

»Ich könnte den gleichen Geschmack mit der Hälfte<br />

des Wareneinsatzes erzeugen, aber das will ich nicht.<br />

Wirklich gute Köche zollen mir dafür großen Respekt«,<br />

so die Ärztin, die sich zur Ernährungsberaterin<br />

hat ausbilden lassen.<br />

»Genau genommen ersetzen wir die Mutter oder<br />

Großmutter, die zuhause kocht.« Die Film-, Magazinund<br />

Buchanfragen wundern sie manchmal fast ein<br />

wenig: »Ich koche doch nichts, was jeder andere<br />

nicht auch könnte. Ich kann nicht einmal richtig<br />

Zwiebeln schneiden«, lacht sie. Der Unterschied ist:<br />

Scholdan tut es – und hat ein seit 10 Jahren höchst<br />

erfolgreiches Geschäftsmodell daraus entwickelt.<br />

Und: sie lebt was sie tut. Das typische Fotoshooting-<br />

Catering rührt sie trotz leichten Hungergefühls<br />

nicht an. Obst, Müsli riegel und Käse-Sandwiches<br />

tun wenig für unsere Gesundheit. »Es geht darum,<br />

unseren Körper zu unterstützen, das täglich benötigte<br />

Chi wieder aufzufüllen. Wenig Rohes, dafür viel<br />

Warmes, am besten suppig-saftig. Unsere Verdauung<br />

beginnt erst, wenn die zugeführte Nahrung Körpertemperatur<br />

hat. Isst man Rohes und Kaltes verbraucht<br />

der Körper zum Erwärmen die eigene Energie,<br />

noch bevor sie durch das Essen zugeführt wurde.<br />

Das führt dazu, dass man dann nach so einem Essen<br />

todmüde ist – verstehen Sie, was ich meine?« Wer<br />

sieht, mit welcher Freude und welchem Elan die<br />

Geschäftsfrau ihren Alltag meistert, ahnt es: da muss<br />

was dran sein.<br />

Andrea Scholdan<br />

GEBURTSJAHR UND -ORT:<br />

1958, Salzburg<br />

WERDEGANG:<br />

Fachärztin für Urologie, Ausbildung zur Ernährungsberaterin<br />

nach den 5 Elementen der TCM (»Wobei<br />

das zusätzlich eine Lebensstilberatung bedeutet«).<br />

Eröffnung der Manufaktur/des Shops »Suppito«,<br />

in dem nach der 5 Elemente Lehre gekocht wird,<br />

im Jahr 2006. Ihre Bücher erscheinen bei avBUCH<br />

im Cadmos Verlag.<br />

www.suppito.at<br />

18 falstaff 02/<strong>2016</strong>


»Ich könnte den gleichen<br />

Geschmack mit der Hälfte<br />

des Wareneinsatzes erzeugen,<br />

aber das will ich nicht.«<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

19


karriere / MEDIEN<br />

WIE<br />

KOMME<br />

ICH IN DIE<br />

MEDIEN?<br />

Vergessen Sie die Nilpferd-<br />

Taktik! Einmal in der Me -<br />

dienarbeit anlassbezogen<br />

aufzutauchen und dann wieder<br />

unterzutauchen, ist eine schlechte<br />

Idee. Es heißt: dran bleiben und<br />

kreativ sein! Wenn man so will, ist<br />

professionelle Pressearbeit heutzutage<br />

die Pflicht, konstante mediale<br />

Präsenz die Kür. Dafür braucht es<br />

immer wieder neue und spannende<br />

Ansätze, die die Medienwelt interessieren,<br />

um so Kontinuität in<br />

der Öffentlichkeitswahrnehmung<br />

zu schaffen. Insbesondere in der<br />

Hotellerie und in der Gastronomie<br />

gibt es viele kreative Köpfe, die<br />

sich immer wieder gerne mit neuen<br />

Konzepten, Veranstaltungsserien,<br />

Produkten, Innovationen<br />

oder Schwerpunkten auseinandersetzen.<br />

Das soll nicht heißen,<br />

dass Hoteliers und Gastronomen<br />

ihre Konzepte monatlich ändern<br />

sollen. Viel mehr geht es darum,<br />

auch für bestehende Themen interessante<br />

Aspekte zu finden.«<br />

ALEXANDRA SEYER<br />

Managing Partner, Alba Communications<br />

www.alba<strong>com</strong>munications.at<br />

Man sollte bewusst mit<br />

der Zeit der Menschen<br />

umgehen. Wir Journalisten<br />

werden täglich mit Informationen<br />

konfrontiert, die uns<br />

nicht in jedem Fall nützlich<br />

erscheinen. Es lohnt sich also<br />

vorab zu überlegen, welchem<br />

Journalisten von welchem Medium<br />

man welche Information<br />

zukommen lassen möchte. Die<br />

Kanalisierung der Information<br />

und der Vertrauensaufbau mit<br />

Journalisten sind nicht nur PR-<br />

Agenturen vorbehalten. Merke:<br />

PR ist Chefsache, sofern dieser<br />

etwas zu sagen hat. Ich staune,<br />

was für Persönlichkeiten anrufen<br />

und mir am Telefon in 60 Sekunden<br />

erzählen, warum sie gerne<br />

einen Kaffee mit mir trinken<br />

würden. Manchmal treffen wir<br />

uns und daraus entstehen gute<br />

Geschichten. Es braucht also<br />

nichts weiter als einen relevanten<br />

Inhalt, Authentizität und eine<br />

Prise Leidenschaft.«<br />

ANDRIN C. WILLI<br />

Chefredakteur marmite verlags ag<br />

www.marmite.ch<br />

KARRIERE hat sechs Medien- und PR-Profis<br />

getrennt voneinander befragt, was gute<br />

Medienarbeit ausmacht. Die Kernmessage<br />

ist interessanterweise bei allen sehr<br />

ähnlich – aber lesen Sie selbst.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE,<br />

NICOLA SCHWENDINGER<br />

Fotos: LBA Communications, Claudia Link / marmite.ch, ORF, beigestellt<br />

20 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Wir Journalisten bekommen<br />

eine Unzahl<br />

an Presseaussendungen,<br />

da zahlt es sich aus, bereits im<br />

Betreff den richtigen Aufhänger<br />

zu finden. Mich persönlich begeistern<br />

gescheite und informative<br />

Meldungen, weil wir Journalisten<br />

daraus am besten Geschichten<br />

machen können. Unlängst<br />

habe ich eine Aussendung zum<br />

Thema »Special für Alleinreisende<br />

mit Kind« erhalten. Das interessiert<br />

mich auch persönlich, da<br />

ich oft auch alleine mit meinem<br />

Kind verreise – und ich bin da sicher<br />

nicht die Einzige. Gefallen<br />

hat mir auch eine Aussendung<br />

im Tourismusbereich, die mir<br />

Ende Oktober einen Überblick<br />

über Skigebiete gegeben hat, wo<br />

das Skifahren bereits um diese<br />

Jahreszeit möglich ist. Praktisch<br />

und informativ! Abraten würde<br />

ich von aufwendigen Prospekten<br />

und Foldern, die via Post kommen.<br />

Das ist teuer und für uns<br />

wenig interessant.«<br />

EVA PÖLZL<br />

Journalistin, ORF-Frühstücksfernsehen<br />

Grundsätzlich gilt: je einzigartiger<br />

und besser das<br />

Angebot oder das zu<br />

bewerbende Produkt, desto chancenreicher.<br />

Bauen Sie eine persönliche<br />

Beziehung zu den Redakteuren<br />

auf, die Ihnen wichtig sind<br />

und machen Sie Ihr Produkt erlebbar<br />

– etwa in Form von Pressereisen.<br />

Pflegen Sie regelmäßigen<br />

Kontakt, ohne dabei die Redaktionen<br />

mit »Nicht-Nachrichten« zu<br />

überhäufen. Versuchen Sie nicht<br />

alles selbst zu machen, es gibt<br />

schon einen Grund, warum Medienkommunikation<br />

ein eigenes<br />

Berufsfeld ist. Es lohnt sich immer,<br />

Expertenrat bei einer PR-Agentur<br />

oder einem auf Corporate Communications<br />

spezialisierten Verlag<br />

zu holen, denn hier erfahren Sie<br />

nicht nur den für Sie optimalen<br />

Medien-Mix, sondern haben vielleicht<br />

schon bald Ihr eigenes Kundenmagazin<br />

in den Händen, das<br />

sogar zu einem neuen Geschäftsmodell<br />

für Sie werden kann.«<br />

ASTRID WEIGELT<br />

Geschäftsführerin AWG-Verlag<br />

(z. B. Meinl-Magazin), www.awg-verlag.at<br />

Personen, die in den<br />

Medien erscheinen wollen,<br />

sollten etwas Außergewöhnliches<br />

leisten, wissen,<br />

produzieren oder erlebt haben.<br />

Solche, die jahrelang tagtäglich<br />

ihr Bestes geben, um Hervorragendes<br />

zu leisten, verdienen<br />

Beachtung. Ich mag es, wenn<br />

Interviewpartner Authentizität<br />

und Herzblut an den Tag legen.<br />

Wer glaubwürdig und fundiert<br />

argumentiert, dem wird gerne<br />

zugehört und umso mehr Zeit<br />

und Raum gewidmet.<br />

Es müssen jedoch nicht unbedingt<br />

Schneckenzüchter, Sake-<br />

Spezialisten, oder Service-Weltmeister<br />

sein; auch wer aktuell<br />

sehr erfolgreich ist, über viel<br />

Fachwissen oder Erfahrung<br />

verfügt, hat gute Chancen interviewt<br />

zu werden und in den<br />

Mittelpunkt der Aufmerksamkeit<br />

zu geraten.«<br />

SARAH SIDLER<br />

Mitglied der Redaktionsleitung<br />

Hotellerie-Gastronomiezeitung<br />

www.hotellerie-gastronomie.ch<br />

Um aus dem Nichts zu<br />

kommen und aufzufallen<br />

muss man durch außergewöhnliche<br />

Leistungen auf sich<br />

aufmerksam machen. Eine gute<br />

PR-Abteilung kann dabei sehr<br />

hilfreich sein – ist aber eine Kostenfrage.<br />

Gerade wenn es darum<br />

geht, den Journalisten vor Augen<br />

zu führen, welche bemerkenswerten<br />

Leistungen ein Mensch<br />

vorweisen kann. Es gibt für jeden<br />

Bereich nicht umsonst Spezialisten,<br />

die gekonnt Personen in<br />

Szene setzen.<br />

Social media ist ein ganz wichtiger<br />

Faktor: hier haben wir über<br />

die Jahre viele Talente aus aller<br />

Welt entdeckt. Gerade junge,<br />

motivierte Menschen konnten<br />

und können auf diese Art und<br />

Weise schnell und kostensparend<br />

von sich reden machen. Dennoch<br />

ist es wichtig, sich bewusst zu<br />

sein, welche Informationen im<br />

Web veröffentlicht werden.«<br />

JAKOB SIEGERIS<br />

Co-founder & Director FOUR Magazine<br />

www.four-magazine.<strong>com</strong><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

21


karriere / KARRIEREWEGE<br />

22 falstaff 02/<strong>2016</strong>


VON<br />

MUT<br />

&<br />

MÜHE<br />

Niederlage. Ein Wort wie eine heiße Kartoffel; niemand<br />

möchte damit in Berührung kommen. KARRIERE fand<br />

Gastronomen, die ihre Geschichte erzählen. Über den<br />

richtigen Zeitpunkt und das falsche Wetter – und warum<br />

uns amerikanische Verhältnisse gut tun würden.<br />

TEXT NICOLA SCHWENDINGER<br />

ILLUSTRATION GINA MÜLLER<br />

BIANCA OSWALD, EX-SELBSTSTÄNDIGE<br />

Sie stehen mit Mikro in der Hand auf einer<br />

Bühne, sprechen sieben Minuten lang von ihrem<br />

Scheitern und stellen sich danach den<br />

Fragen des Publikums – was seltsam klingt,<br />

ist ein globaler Erfolg. Die so genannten<br />

FuckUp Nights haben von Mexiko aus die<br />

Welt erobert und sind in mittlerweile über<br />

100 Städten zu finden. Die Gründer und jeweiligen<br />

»Franchise-Nehmer« wünschen sich<br />

einen anderen Umgang mit dem Thema<br />

Niederlage. Propagiert wird das Konzept<br />

»Gründen, scheitern, weitermachen«. Bianca<br />

Oswald wird bald eine von ihnen sein – auf<br />

Seiten des Podiums, nicht des Publikums.<br />

Von KARRIERE hat sie erstmals von den<br />

FuckUp Nights gehört, sie findet das Konzept<br />

spannend und meldet sich kurz vor Redaktionsschluss:<br />

»Ich werde dort sprechen.<br />

Bin jetzt aber zuerst einmal in Rom chillen.<br />

Einfach so.« Dieser E-Mail vorausgegangen:<br />

ein längeres Gespräch mit der einstigen<br />

Gründerin, die heute bei der Wirtschaftskammer<br />

Wien Start-Ups berät. »Rein formal,<br />

nicht inhaltlich«, wie sie betont. Kennengelernt<br />

hatten sich Interviewerin und Interviewte<br />

keine zwei Jahre zuvor, als die Wienerin<br />

ihre »Wienhandlung« eröffnet hatte. Das<br />

Konzept: eine Kombination aus Wiener<br />

Wein-Geschäft und Lokal. Die Zielgruppe:<br />

»Der Wiener, der für ein gutes Glas Wein<br />

nicht bis nach Grinzing raus fährt.« Oswalds<br />

»Wienhandlung« befand sich in vermeintlich<br />

bester Lage – unweit des Naschmarkts, ein<br />

Magnet für Einheimische und Touristen.<br />

»Ich habe definitiv zu viel in die Lage interpretiert«,<br />

resümiert Oswald heute. Eine<br />

Stand-ortanalyse hatte sie im Vorfeld machen<br />

lassen. Die Touristen kamen spärlich, die Einheimischen<br />

waren schwer einzuschätzen.<br />

»Ich habe immer wieder verschiedene Öffnungszeiten<br />

ausprobiert, im Endeffekt lief<br />

nur Dienstag bis Donnerstag gut.« Zwei ><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

23


karriere / KARRIEREWEGE<br />

ANLEITUNG ZUM<br />

MISSERFOLG<br />

FÜR HOTELIERS<br />

Nicht nur für den Erfolg, sondern auch für das Nichterreichen der eigenen Ziele<br />

gibt es Rezepte. Die Prodinger Tourismus beratung hat die »sieben todsicheren<br />

Regeln zum Misserfolg« zusammengestellt. Achtung: Sarkasmus!<br />

TEXT THOMAS REISENZAHN<br />

Verzichten Sie auf<br />

eine konsequente<br />

Preisdurchsetzung<br />

Durch Preiszugeständnisse wurden die Auslastungswerte<br />

in der Vergangenheit teuer erkauft.<br />

Nur weiter so! Bei sinkenden Marktanteilen,<br />

wie wir dies in Österreich erleben, sollten<br />

eben auch die Zimmerpreise sinken. Schlucken<br />

Sie zusätzlich die Umsatzsteuer erhöhung<br />

auf Beherbergung von 10 auf 13 Prozent, die<br />

Inflationsraten und die Kollektivvertragserhöhungen.<br />

Von steigenden Netto-Durchschnittsraten<br />

und dem notwendigen Rohgewinn<br />

pro verkauftem Zimmer werden Sie sich auf<br />

längere Zeit verabschieden.<br />

Indikatoren für diese Entwicklung:<br />

Ihre Cash Flow-Leistungsrate liegt unter<br />

10 Prozent, der GOP (Gross Operating Profit)<br />

pro Zimmer liegt unter 6.800 Euro und unter<br />

17 Prozent.<br />

Investieren Sie ruhig<br />

darauf los, auch ohne<br />

spürbaren Erfolg<br />

Bauen Sie, ohne sich zu sehr mit Überlegungen<br />

über die Wirtschaftlichkeit aufzuhalten. Die<br />

durchschnittliche Aufenthaltsdauer verringerte<br />

sich in den vergangenen Jahren um fast einen<br />

Tag auf derzeit 3,5 Tage, im gleichen Zeitraum<br />

sind die Zimmereinheiten im Schnitt um 3 m2<br />

größer geworden. Ver größern Sie Ihre Zimmer<br />

und Ihren Well nessbereich, obwohl die Gäste<br />

kürzer im Haus bleiben. Auch wenn die Hotellerie<br />

eine der anlage- und kapitalintensivsten<br />

Branchen ist, überlassen Sie genauere Wirtschaftlichkeitsparameter<br />

ruhig den zögerlichen<br />

Angsthasen.<br />

Kennzahlen für diese Entwicklung:<br />

Die umsatzbezogene Verschuldung<br />

(Fremdkapital/Jahresumsatz) ist höher als<br />

1: 2,3. Die Entschuldungsdauer beträgt mehr<br />

als 20 Jahre.<br />

3<br />

Lassen Sie sich Zeit<br />

mit der Übergabe<br />

Die Übergabe eines Familienunter nehmens war<br />

schon immer eine heikle Angelegenheit. Jetzt ist,<br />

dank neuem Erbrecht und neuer Berechnungen zur<br />

Grunderwerbssteuer, der Übergang zur nächsten<br />

Generation noch schwieriger geworden. Also viel Zeit<br />

lassen, und nicht über dieses Problem nachdenken.<br />

Keine Innovationen und hohe Steuern auf die Substanz<br />

des Betriebes helfen mit Sicherheit bei der<br />

Übergabe. Der Start sollte möglichst »hart« gestaltet<br />

werden. Und die Beiziehung eines Beraters, um<br />

steuerliche Benachteiligungen zu vermeiden, kostet<br />

ja schließlich auch etwas.<br />

4<br />

Lassen Sie die<br />

Finanzierung wie sie ist<br />

Über Finanzkrise, Frankenschock und Negativ zinsen<br />

regen sich nur nervenschwache Mitbewerber<br />

auf. Auch wenn sich die Verhandlungs position<br />

des Hoteliers jetzt geändert hat: Kümmern<br />

Sie sich nicht darum, wie man die Veränderungen<br />

nutzen könnte.<br />

Kennzahlen für diese Entwicklung: Die Eigenkapitalquote<br />

liegt bei 0 Prozent bzw. sogar noch<br />

darunter. Die zu bezahlenden ausverhandelten<br />

Zinsen sollten weiterhin über 4 Prozent liegen.<br />

Was ist schon eine Nullzinsenphase?<br />

5<br />

Mitarbeiterkosten? Da<br />

kann man halt nichts machen.<br />

Der Faktor Arbeit ist im internationalen Vergleich<br />

sehr hoch belastet. Niemand sollte sich wundern,<br />

wenn die Mitarbeiterkosten heuer wieder um<br />

2 bis 3 Prozent steigen. Da legt man am besten<br />

die Hände in den Schoß und lässt Personalkalkulation<br />

und Personalplanung links liegen. Dann<br />

braucht man sich auch nicht mit Benchmarks,<br />

Mitarbeiter-Ein satz planung, der Ermittlung<br />

der Lohnkosten pro Leistungszeit und anderen<br />

lästigen Kleinig keiten herumschlagen.<br />

Indikatoren für diese Entwicklung: Die Personalkosten<br />

betragen über 43 Prozent und die<br />

Unternehmer entlohnung ist in dieser Kennzahl<br />

noch nicht enthalten.<br />

6 Vertrieb und Positi o nierung<br />

kommen von ganz allein<br />

Vermarktung und Vertrieb werden komplexer und<br />

der Raum für Entscheidungen immer enger?<br />

Einzelne können dem Einfallsreichtum der Reiseplattformen<br />

kaum Paroli bieten? Wieder so unnütze<br />

Expertenmeinungen. Es genügt, wenn sich<br />

irgend jemand im Betrieb ab und zu um diese Dinge<br />

kümmert. Den Chef sollte man jedenfalls mit<br />

Fragen zum Direktvertrieb oder gar mit Details wie<br />

Channel Management, Direktbuchbarkeit oder<br />

Bestpreisgarantie nicht unnötig belasten und womöglich<br />

überfordern. Es gibt ja andere Prioritäten!<br />

Es ist ein absoluter Irrglaube, dass Betriebe, die<br />

besser positioniert sind, einfach mehr verdienen<br />

und weniger Stress haben.<br />

Indikatoren für diese Entwicklung: 60 Prozent<br />

der Gäste werden über externe Vertriebskanäle<br />

akquiriert. Die Provisionen betragen über 23 Prozent<br />

des Gesamtlogiserlöses.<br />

7<br />

Gelebte Beratungsresistenz<br />

Erfahrungen von erfolglosen Hoteliers sind fundiert!<br />

Hotelbetriebe, die von Besserwissern betreut werden,<br />

verdienen niemals mehr Geld, differenzieren<br />

sich kaum am Markt und sind nicht leistungsfähiger.<br />

Unternehmer wollen keinen Stress, und Erfolg<br />

ist nicht alles im Leben.<br />

Die Tourismus-Experten<br />

Die Prodinger Tourismusberatung ist Teil der<br />

PRODINGER BERATUNGSGRUPPE – eine führende<br />

Wirtschaftsberatung mit mehr als 6.000 Kunden,<br />

davon über 500 Hotelbetriebe, 30 Destinationen<br />

und 40 Bergbahnen. www.prodinger.at<br />

24 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Jahre, so schätzt die Kurzzeit-Gastronomin,<br />

hätte es gebraucht, damit das Konzept<br />

anzieht. Dazwischen kam ihr ein verregneter<br />

Sommer. Doch auch trockenes Wetter war<br />

suboptimal: »Sobald es schön war, wollten<br />

die Leute im Grünen sitzen, nicht am Beton<br />

neben der Straße.« Und dann war da noch<br />

die viel zitierte Selbstausbeutung. »Ich war<br />

eine klassische One-Woman-Show, 24/7. Putzen,<br />

Buchhaltung, Service, Bestellungen – ein<br />

Zweiter hätte mir sicher geholfen.« Doch soweit<br />

kam es nicht. Oswald brannte körperlich<br />

aus, musste geschlossene Gesellschaften<br />

kurzfristig absagen. »Ich bin alle zehn Tage<br />

eingegangen.« Das vorläufige Ende des Liedes:<br />

Die Weinliebhaberin zieht die Reißlinie,<br />

zwar mit Schulden belastet, aber ohne Insolvenzverfahren.<br />

»Ich komme aus dem Controlling<br />

– ich wusste, es geht vielleicht noch<br />

ein halbes Jahr, aber das wär’s dann.« Oswald<br />

scheint somit nicht in den Insolvenz-<br />

Statistiken auf, die quartalsmäßig von Kreditschutzverbänden<br />

erstellt werden. Mal ist<br />

von einem leichten Plus zu lesen, mal von einem<br />

leichten Rückgang. 5.422 Unternehmensinsolvenzen<br />

meldet die Creditreform für<br />

2015 in Österreich. 23.230 für Deutschland.<br />

Ob nun ein leichtes Plus oder Minus vor der<br />

»Veränderung in %« steht: es sind immer zu<br />

viele. Die Gastronomie und Hotellerie taucht<br />

in den Statistiken zumeist in den Top 5 der<br />

Branchen auf, besonders betroffen sind immer<br />

junge Gründer, oftmals in Großstädten.<br />

Die allgemein bekannte Faustregel besagt:<br />

1/3 der Gründer scheitert in den ersten drei<br />

Jahren. Das Netz ist voll von Artikeln über<br />

die »Fear of Failure« und die »10 häufigsten<br />

Gründe fürs Scheitern«. Vielleicht sollte man<br />

sich aber weniger die Fragen nach dem »Warum«<br />

stellen, als die nach dem »Und jetzt?«.<br />

Bianca Oswald jedenfalls ist glücklich mit<br />

ihrem Berufsleben, so wie es jetzt ist. Sie<br />

sieht es so: »Man muss Mut haben, etwas<br />

zu gründen – und Mut haben, es wieder zu<br />

beenden.« Vielleicht gründe sie eines Tages<br />

auch wieder – »aber ich würde es kleiner<br />

andenken – und nebenberuflich machen.«<br />

In über 100 Städten weltweit:<br />

www.fuckupnights.<strong>com</strong> ><br />

»Es gibt mehr Leute, die<br />

kapitulieren, als solche,<br />

die scheitern.«<br />

HENRY FORD Auto-Pionier<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

25


karriere / KARRIEREWEGE<br />

KLAUS PIBER, GASTRONOM<br />

Ein zart-bitterer Erfolg<br />

»Insolvenz eines Szene-Gastronoms« und<br />

»Millionen-Pleite einer prominenten Wiener<br />

Restaurant-Gruppe«. Klaus Piber ärgert sich<br />

auch ein halbes Jahr nach diesen Zeitungs-<br />

Schlagzeilen noch über das, was Ende 2015<br />

medial passiert ist. Erstens: »Als ob ich ein<br />

Imperium gehabt hätte.« Zweitens: Es ging<br />

weder um Unternehmens- noch Privatkonkurs,<br />

sondern um ein Sanierungsverfahren. »Ich<br />

hätte auch noch weiter wurschteln können,<br />

aber ich bin Unternehmer und hatte die Verantwortung,<br />

etwas zu tun. Alleine den Mitarbeitern<br />

und Lieferanten zuliebe.« Das Verfahren<br />

(ohne Eigenverwaltung) ist mittlerweile,<br />

dank des bereits erfolgten Erlags der 5 %<br />

Quote von den vereinbarten 20 % plus der<br />

Gerichts- und Verfahrenskosten, abgeschlossen<br />

und auf Kurs. Aber was war passiert? Im<br />

Mai 2015 hatte der gestandene Gastronom<br />

sein viel beachtetes viertes Restaurant, das<br />

»Mercado«, eröffnet – »in Kombination mit<br />

dem Rekord-Hitze-Sommer 2015 hat mich<br />

das ausgeblutet. Wir sind taktisch gut aufgestellt<br />

mit den unterschiedlichen Restaurants.<br />

Das eine zieht besonders bei Regen, das andere<br />

hat einen schönen Schanigarten in bester<br />

Innenstadtlage – aber im letzten Sommer<br />

ging gar nichts mehr, es war einfach zu heiß.<br />

Die Wiener haben scharenweise die Stadt verlassen.«<br />

Doch es sind weniger die Wetterkapriolen,<br />

über die der seit 20 Jahren Selbstständige<br />

spricht. Sein Anliegen ist ein anderes:<br />

»Wir brauchen dringend mehr Flexibilität in<br />

der Branche. In den USA kann ich beispiels­<br />

»Man muss verstehen,<br />

die Früchte seiner<br />

Niederlagen zu ernten.«<br />

OTTO STOESSL österreichischer Autor<br />

KARRIERE Sie sind Ende der 1980er mit<br />

ihren Grazer Konditoreien in die Insolvenz<br />

geraten. In Interviews meinten Sie immer<br />

wieder, die Expansion wäre zu schnell<br />

und mit zu wenig Eigenkapital erfolgt.<br />

Wie handhaben Sie das heute?<br />

JOSEF ZOTTER Ja, das ist etwas, das ich<br />

schmerzlich gelernt habe: Wachstum auf<br />

Basis von Bankschulden funktioniert nicht.<br />

Unternehmer sind eine sehr eigene Spezies,<br />

vor allem jene, die sich sehr oft nah an die<br />

Absturzlinie heranwagen. Da könnte der<br />

Staat meiner Meinung nach helfen. Man<br />

könnte z. B. sagen, dass jeder Unternehmer<br />

innerhalb von fünf Jahren 50 % Eigenkapital<br />

aufbauen muss. Wer das nicht schafft,<br />

muss vom Markt oder bekommt noch ein<br />

Jahr Frist. Dann würden auch halbwegs<br />

realistische Projekte entstehen. Der Markt<br />

ist so oder so gnadenlos, deswegen sterben<br />

auch im Moment so viele Wirte. Die meisten<br />

kalkulieren nie real – Registrierkasse<br />

hin oder her. Man könnte auch folgendes<br />

vorgeben: Wenn du 50 % Eigenkapital vorweisen<br />

kannst, wirst du drei Jahre lang von<br />

der Registrierkassenpflicht und der Steuer<br />

befreit. Ich selbst habe mir mehr als 50 %<br />

Eigenkapital auferlegt – seit das vorhanden<br />

ist, darf ich auch wieder Fehler machen.<br />

Wie erkennt man den Punkt, an dem es<br />

Zeit ist aufzuhören?<br />

Wenn sich ein Business nicht mehr selbst<br />

trägt und man nur noch damit beschäftigt<br />

ist Geld aufzutreiben, statt sich um das<br />

Geschäft zu kümmern, ist es eigentlich<br />

schon vorbei.<br />

Haben Sie das Gefühl, dass es heute einen<br />

besseren Umgang mit dem Thema Scheitern<br />

gibt, als noch vor ein oder zwei Jahrzehnten?<br />

JOSEF ZOTTER Immer mit über 50 % Eigenkapital.<br />

Das auf jeden Fall. Eine Kultur des Scheiterns,<br />

wie in den USA, haben wir noch lange<br />

nicht, brauchen wir aber. Sonst gehen<br />

Ideen verloren – oder werden gar nicht erst<br />

umgesetzt. Eines muss man aber sagen:<br />

Unternehmer, die schei tern, haben diese<br />

Kultur auch meistens selbst nicht intus und<br />

versuchen zu vertuschen.<br />

Wie viele Ihrer jetzigen Produktideen<br />

gehen auf, wie viele verwerfen Sie oder<br />

beweisen sich nicht am Markt?<br />

Ich schaue nie, ob sich eine Sorte – es sind<br />

derzeit 365 – gut verkauft oder nicht. Ich<br />

gestalte das Sortiment so, wie ich es für<br />

spannend empfinde. Manchmal muss auch<br />

ein Bestseller aus dem Sortiment verschwinden,<br />

damit die neuen Ideen Platz haben,<br />

circa 1/3 der Produkte wird pro Jahr ausgetauscht.<br />

Derzeit experimentiere ich mit<br />

Auszügen aus Brennholz und Insekten. Was<br />

kommt und was geht, entscheide ich alleine<br />

und wehe, es will mir jemand einen Ratschlag<br />

geben (lacht).<br />

weise Mitarbeiter stundenweise einteilen und<br />

bezahlen. So kann man auf Geschäftsschwankungen<br />

flexibel reagieren. Bei uns ist es ein<br />

Riesenskandal so etwas auch nur anzudenken.«<br />

Es sei wohlgemerkt, nicht die eine Auflage oder<br />

die andere Gesetzeslage, die den Gastronomen<br />

das Leben schwer mache, sondern die Entwicklung<br />

als Ganzes. »Als Klein- und Mittelbetrieb<br />

ist man hierzulande ohne jede Lob<strong>by</strong>.<br />

Wertschätzung für diese Unternehmer gibt es<br />

in Österreich keine.« Auch wenn Piber mehr­<br />

fach zu diesem Thema zurückkommt, betont<br />

er, nicht negativ wirken zu wollen. Er finde<br />

es nur schade, dass es so ist, wie es ist. Selber<br />

in die Politik gehen? »Nein, dafür bin ich zu<br />

ehrlich«, lacht der Mann hinter den Lokalen<br />

Yohm, Frank’s (heuer seit 20 Jahren!) und<br />

Mercado. Das Xo-Noodles ist mittlerweile<br />

zu, wobei das »andere Gründe hatte«, wie er<br />

betont. Sein »Out-of-the-Box«-Streben, was<br />

gastronomische Konzepte betrifft, hat jedenfalls<br />

nicht gelitten. Bereits jetzt hat er ein<br />

Standbein in den USA. Mittelfristig woanders<br />

zu leben und arbeiten – warum nicht? Vorstellen<br />

könne er es sich, die Kinder sind erwachsen.<br />

Das »Mercado« mit seiner lateinamerikanischen<br />

Marktküche würde auch wo<br />

anders funktionieren, ist er sich sicher. Im<br />

Hier und Jetzt heißt es aber: weiterarbeiten –<br />

und Gästen, die ganz erstaunt fragen, wann<br />

denn das Yohm wieder aufgesperrt habe, geduldig<br />

den Unterschied zwischen Insolvenz<br />

und Sanierungsverfahren zu erklären. <<br />

Foto: Jaqueline Godany<br />

26 falstaff 02/<strong>2016</strong>


MISSION<br />

POSSIBLE<br />

Er heißt David Sattmann, sein Alter Ego<br />

»David Getya«. Mit seinem VIP Concierge<br />

Service stellt er alles auf, wovon seine<br />

Kunden so träumen. Glücklich ist, wer<br />

als Hotel-Concierge seine Nummer hat.<br />

TEXT NICOLA SCHWENDINGER<br />

Service, das rockt. David<br />

Sattmann mit Lenny Kravitz<br />

bei seiner ersten Fotoausstellung<br />

überhaupt – in Wien.<br />

Fotos: beigestellt<br />

K<br />

eine Sorge, ich mach das« ist ein<br />

Satz, den David Sattmann häufig<br />

von sich gibt. Wer sich mit ihm<br />

für ein Interview trifft, muss einfach<br />

nur beobachten. Sehen, wie oft SMS auf<br />

seinem Handydisplay aufpoppen, wie oft<br />

jemand anruft, weil er jetzt doch noch gerne<br />

Karten für das ausverkaufte Konzert hätte –<br />

und wie schnell Sattmann Ideen liefert und<br />

Inspiration verarbeitet. Der gebürtige, gerade<br />

mal 33-jährige Kärntner, ist das, was man<br />

einen Tausendsassa nennt. 2013 gründete er<br />

seinen Concierge-Service »David Getya« in<br />

Wien, mittlerweile gibt es auch eine Dependance<br />

in Kuba. Eine Insel, der Sattmann ein<br />

enormes wirtschaftliches Potenzial zutraut.<br />

Er spricht sogar von einer »wirtschaftlichen<br />

Explosion«.<br />

VORTEIL: WENIGE MITARBEITER<br />

Quasi nebenbei ist er Guest Relation Manager<br />

in Wiens Parade-Dinner-Club »Albertina<br />

Passage«. »Der Gast ist König« und »Geht<br />

nicht, gibt’s nicht« sind seine Mantras. Auf<br />

einem Elefanten zur eigenen Hochzeit reiten:<br />

kein Problem. Ein 10-Personen-Tisch beim<br />

»El Classico«: check. Nach Ladenschluss in<br />

Wiens führenden Boutiquen shoppen: easy.<br />

Ein Anruf des Hotel-Concier ges genügt. Ob<br />

er auch schon an einem Wunsch gescheitert<br />

sei? »Nein, eigentlich nicht. Wenn, dann<br />

scheitert es nur am Geld.« Um die 15.000<br />

Kontakte hat Sattmann in seinem Handy<br />

gespeichert. Ruft jemand an, den er nicht<br />

kennt, wird erst Mal auf ein kurzes Briefing<br />

per SMS verwiesen. »Das spart doppelte<br />

Wege«, ist der Umtriebige überzeugt. Sein<br />

Geschäftsmodell geht auf. »Ein Concierge ist<br />

im Normalfall an sein Hotel gebunden, ich<br />

dagegen kann frei agieren – und bin daher<br />

oft die erste Ansprechperson, wenn es um<br />

angeblich Unmögliches geht.« À la longue<br />

möchte Sattmann, der derzeit 2 Mitarbeiter<br />

in Wien beschäftigt, zum bedeutendsten Concierge-Service<br />

in Mitteleuropa aufsteigen, er<br />

weiß aber auch: Größe hat nicht nur Vorteile.<br />

»Weltweit agierende Services haben zu viele<br />

Mitarbeiter – da fehlt bei den Kunden oft das<br />

Vertrauen. Stichwort Diskretion.«<br />

Sattmann hat das Auftreten, das es in seiner<br />

Branche braucht. Man sieht ihn nie – nicht<br />

mal auf Instagram-Fotos aus Kuba – ohne<br />

Anzug mit Einstecktuch. Er legt Wert auf die<br />

gute alte Schule, deutet zur Begrüßung einen<br />

Handkuss an – und das ist selbst in Wien<br />

mittlerweile eher aus der Mode gekommen.<br />

Nur die »Schauen wir mal«-Gemütlichkeit<br />

der Wiener passt nicht ganz zu seinem Berufszweig.<br />

Sattmann ist immer am Checken,<br />

der Geist ist wach. Da kann es schon mal<br />

vorkommen, dass er sich nebenbei eine URL<br />

aufschreibt, die er unbedingt schützen lassen<br />

muss. »200 bis 300 müsste ich mittlerweile<br />

haben«, lacht er. Demnächst möchte er den<br />

beliebten »Meet & Greet«-Bereich vom Concierge-Service<br />

trennen – die URL steht schon.<br />

Wen er selbst gerne einmal treffen würde?<br />

Sattmann überlegt, entscheidet sich dann<br />

aber für Wladimir Putin. »Einfach, weil er<br />

mich als Person fasziniert.« Und Faszination<br />

ist schließlich sein Geschäft. »Im Endeffekt<br />

verkaufe ich Emotionen. Es geht darum,<br />

Leuten zu helfen.« <<br />

Zur Person<br />

David Sattmann, geboren 1983 in<br />

Kärnten, Österreich. Eltern: Hoteliers.<br />

Nach der »Kärntner Tourismusschule«<br />

reüssierte er im Unternehmen Do & Co.<br />

Er war der erste Mann im Service der<br />

»Gourmet Entertainment Company«<br />

von Attila Dogudan, war Restaurantleiter<br />

und Projektmanager des Do & Co in<br />

der BMW Welt München. Durch die<br />

Cate rings bzw. die daraus entstandenen<br />

Kontakte baute Sattmann das Netzwerk<br />

auf, von dem er heute profitiert.<br />

www.davidgetya.<strong>com</strong><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

27


karriere / KREUZFAHRT<br />

28 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Kein Tag an Bord eines<br />

Kreuzfahrtschiffes gleicht<br />

dem anderen. KARRIERE<br />

gewährt einen exklusiven<br />

Einblick in den Arbeitsalltag<br />

des Küchen-Departments.<br />

Zwei Chefs und ein Pâtissier<br />

berichten.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

Signature Dish der Hapag Lloyd.<br />

Die Planung der Zutatenliste hat<br />

auf hoher See oberste Priorität.<br />

WATERFRONT<br />

DINING<br />

Fotos: Getty Images (1), Lutz Jäkel/Hapag Lloyd<br />

Herausforderung Wellengang<br />

Ein ausbalanciertes Naturell ist<br />

von Vorteil.<br />

Ein Schiff braucht einen Kapitän,<br />

keine Frage. Und weiter? Bordarzt,<br />

Kreuzfahrtdirektor und<br />

Chef-Stewardess sind prominente<br />

Positionen. Was aber wäre ein<br />

Traumschiff ohne traumhafte Kulinarik?<br />

Steffen Wisniewski ist Senior Manager Culinary<br />

bei AIDA Cruises und in dieser Position<br />

für das kulinarische Angebot an Bord der<br />

Schiffe zuständig. In Rostock aufgewachsen,<br />

beobachtete er im Sommer die auslaufenden<br />

Schiffe im Hafen: »Mich hat jedes Mal das<br />

Fernweh gepackt.« Und so kam es, dass er<br />

nach einigen Jahren Berufserfahrung eine<br />

<strong>Karriere</strong> auf See startete.<br />

Zwischen vier bis neun Monaten dauern<br />

die Arbeitsverträge im Schnitt. Der erste Tag<br />

an Bord zeigt bereits, auf welche Herausforderungen<br />

man sich einstellen muss, Einspielungs-<br />

und Einschulungsphasen gibt es nicht.<br />

Läuft das Schiff erst einmal aus dem Hafen,<br />

sind Professionalität und Einsatz rund um<br />

die Uhr gefragt. Nicht nur seinen Arbeitsalltag,<br />

auch seine Freizeit verbringt man mit<br />

seinen Kollegen.<br />

A la Carte, Spezialitäten- und Gourmetrestaurants,<br />

Buffets bis hin zur Take-away Currywurst<br />

– der Kulinarik an Bord sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Wisniewski erläutert, wie<br />

schnell sich die Unterschiede zur Arbeit an<br />

Land heraus kristallisieren: »Man muss präziser<br />

planen und zugleich flexibler sein. Alle<br />

Abläufe in der Küchenorganisation sind klar<br />

strukturiert und jeder Mitarbeiter erhält täglich<br />

seinen Arbeitsplan.« Das weiß auch der<br />

vielfach ausgezeichnete Spitzenkoch Dieter<br />

Müller, der seit 2010 sein eigenes Restaurant<br />

auf der MS Europa hat: »An Bord arbeite ich<br />

mit einem sehr kleinen Team auf sehr engem<br />

Raum in einer kleinen Küche. Manche Dinge<br />

kann man nicht so durchführen, wie man es<br />

an Land gewohnt ist.« Bekannt ist Müller für<br />

sein fünfgängiges Amuse-Bouche-Menü mit<br />

19 kleinen Gerichten: »Das lässt sich an ><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

29


karriere / KREUZFAHRT<br />

AIDA-Flotte<br />

Steffen Wisniewski leitet<br />

die Bord-Gastro von<br />

Rostock aus.<br />

Seit 2010 hat Dieter Müller<br />

sein eigenes Gourmet-<br />

Restaurant auf der MS EUROPA.<br />

><br />

Bord so nicht durchführen, da wir gar<br />

nicht den Platz haben, die Teller entsprechend<br />

anzurichten.« Aber auch der Wellengang<br />

beeinträchtigt die Arbeitsweise und die<br />

Zubereitung bestimmter Speisen entscheidend.<br />

Sicherheitsmaßnahmen sind von enormer<br />

Bedeutung. »Die Küchengeräte müssen<br />

den Arbeitsbedingungen entsprechen, um<br />

eine sorglose Zubereitung zu gewährleisten.<br />

Alle Geräte sind fest am Boden oder den<br />

Wänden verschraubt. Sämtliche Gerätschaften<br />

und Equipment-Teile sind gegen unbeabsichtigtes<br />

Verrutschen gesichert«, erklärt<br />

Wisniewski.<br />

Die größte Herausforderung sieht Müller<br />

in der Vorausplanung und der Logistik:<br />

»Man kann nicht einmal eben in den Kräutergarten<br />

gehen. Daher müssen alle Waren<br />

rechtzeitig bestellt werden. Wir müssen nicht<br />

nur meinen hohen Ansprüchen gerecht werden,<br />

sondern auch dem anspruchsvollen,<br />

erwartungsvollen Gast einen möglichst unvergesslichen<br />

Abend bereiten.« Auf die Frage<br />

welche Eigenschaften Bewerber mitzubringen<br />

haben, nennt Wisniewski Offenheit, Flexibilität,<br />

interkulturelle Kompetenz und einwandfreie<br />

Englischkenntnisse.<br />

30 falstaff 02/<strong>2016</strong><br />

Süße Kunst<br />

Wolfgang Kiessling (r. vorne) und<br />

sein Team haben sichtlich Freude<br />

an der Arbeit<br />

»In fast keinem anderen<br />

Beruf der Welt kann man<br />

sich so verwirklichen wie in<br />

unserem. Zählt man zu den<br />

Besten, ist alles möglich.«<br />

DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS<br />

Wolfgang Kiessling ist als Travelling Pastry<br />

Chef aktuell auf der »Mein Schiff 1« und<br />

kreiert hier mit seinem Team neue Schokoladen-<br />

und Pralinen-Kreationen, den Jahreszeiten<br />

und Fahrtgebieten entsprechend. »Es gibt<br />

wohl kein Hotel, Restaurant oder Cateringunternehmen<br />

weltweit, in denen so viele<br />

unterschiedliche Bereiche – alle auf höchstem<br />

Niveau – vertreten sind.« Da ein Gang zum<br />

Bäcker nebenan nicht möglich ist, werden<br />

sehr viele Produkte selbst hergestellt. Das<br />

Sortiment reicht von klassischen Schnitttorten,<br />

über Omas Kuchenecke bis hin zu Berlinern,<br />

Donuts und Cookies. Darüber hinaus<br />

werden zarte Pralinen und hausgemachte<br />

Schokodekore gefertigt.<br />

Kiessling sieht das Arbeiten an Bord als<br />

ungewöhnliche gute Chance, das Fachwissen<br />

zu erweitern: »An Bord kann man wirklich<br />

für seinen weiteren beruflichen, wie auch<br />

persönlichen Lebensweg immens hinzulernen.«<br />

Trotz arbeitsintensiver Zeit an Bord,<br />

haben Crewmitglieder die Möglichkeit, wie<br />

in keiner anderen Branche, die Welt zu<br />

erkunden.<br />

WOLFGANG KIESSLING Travelling Pastry Chef <<br />

Fotos: Domus Images/ Alexander Rudolph/AIDA, Lutz Jäkel/Hapag Lloyd, Gordon Martin, Damir Begovic


DO & CO –<br />

THE GOURMET<br />

ENTERTAINMENT COMPANY<br />

Steckbrief<br />

Alles im Fluss Die Gäste von<br />

Dieter Müller fühlen sich auf<br />

hoher See wie zuhause.<br />

Wolfgang Kiessling<br />

. . . wurde 1966 in Nürnberg geboren und ist seit 2002 auf den Weltmeeren<br />

unterwegs. Kiessling hat die Position des Travelling Pastry<br />

Chef inne und ist derzeit auf der »Mein Schiff 1« in Asien. Davor<br />

durchlief er Stationen als Chief Baker und Executive Pastry Chef.<br />

Für sein Werk »Patissiere International« wurde er ausgezeichnet.<br />

Das Geheimnis unseres Erfolges<br />

Über 10.000 Persönlichkeiten – ein globales Team<br />

Kulinarische Höhenflüge über<br />

den Wolken, auf dem Rasen und<br />

in der Stadt: Mit unseren drei Geschäftsbereichen<br />

Airline Catering,<br />

International Event Catering und Restaurants,<br />

Lounges & Hotel verwöhnen<br />

wir unsere Gäste mit höchstem<br />

Qualitätsanspruch, innovativen Konzepten<br />

und viel Liebe zum Detail. An<br />

allen unseren 28 Standorten in zehn<br />

Ländern auf drei Kontinenten, in den<br />

Maschinen von 60 Fluglinien und in<br />

den großen Stadien der Welt bieten<br />

wir Gourmet-Erlebnisse für alle Sinne.<br />

Besondere Momente brauchen<br />

besondere Menschen. Menschen, die<br />

mit Leidenschaft über den Tellerrand<br />

hinausschauen. Menschen, die mit<br />

Freude ihre Stärken nutzen. Menschen,<br />

die ihr Potenzial weiterentwickeln<br />

möchten. Bei DO & CO besteht<br />

die Möglichkeit sich zu entfalten und<br />

eine <strong>Karriere</strong> in einem globalen Team<br />

aus 10.000 Persönlichkeiten zu starten.<br />

Wir haben ein Ziel: unsere Gäste<br />

mit dem Außergewöhnlichen zu begeistern.<br />

Erschaffen Sie unvergessliche Erlebnisse<br />

– und erleben Sie selbst Unvergessliches.<br />

AIRLINE CATERING<br />

Die Division Airline Catering generiert<br />

den größten Anteil des Umsatzes an den<br />

Standorten New York, London, Istanbul,<br />

Düsseldorf, Frankfurt, München,<br />

Seoul, Mailand, Kiev, Malta, Salzburg,<br />

Wien, Linz und Graz.<br />

Mehr als 60 Fluglinien zählen zum<br />

Kundenportfolio von DO & CO.<br />

INTERNATIONAL<br />

EVENT CATERING<br />

Sport Events, Corporate Events und<br />

private Feiern – die Division DO & CO<br />

International Event Catering steht für<br />

ein allumfassendes Veranstaltungsprodukt<br />

für Feste von zwei bis über<br />

250.000 Gäste. Neben dem Kernprodukt<br />

Catering werden Ideen, Themen<br />

und Konzepte erarbeitet und von der<br />

hauseigenen Agentur zur Umsetzung<br />

gebracht. Zu den bedeutendsten Veranstaltungen<br />

in diesem Segment zählen<br />

die Formel 1, Fußball Europameisterschaften,<br />

Champions League Finali,<br />

ATP Master Series, Beachvolleyball<br />

Grand Slam, Hahnenkamm Rennen in<br />

Kitzbühel und viele mehr.<br />

RESTAURANTS, HOTEL &<br />

LOUNGES<br />

Die Division Restaurants, Lounges &<br />

Hotel ist das ursprünglichste Segment<br />

des Unternehmens. Sie bildet das<br />

Herzstück der Gruppe und fungiert als<br />

Imageträger sowie als Basis für eine<br />

erfolgreiche Markenbildung.<br />

Steffen Wisniewski<br />

. . . stammt aus Warnemünde und startete 2003 als 2nd Cook auf der<br />

»AIDAvita«. Von dort aus kletterte der heute 37-Jährige die <strong>Karriere</strong>leiter<br />

hoch: 1st Cook, Sous Chef, Executive Sous Chef und Executive<br />

Chef. Zuletzt verantwortete Wisniewski die Enwticklung des Kulinarik-<br />

Konzepts auf dem Flaggschiff AIDAprima. Aktuell entwickelt er das<br />

gesamte kulinarische Angebot an Bord der AIDA Flotte vom Unternehmenssitz<br />

in Rostock aus.<br />

Dieter Müller<br />

. . . wurde 1948 in Auggen geboren. Nach seiner abgeschlossenen<br />

Kochlehre durchlief Müller internationale Stationen, bis er als<br />

Küchenchef und Patron im »Gourmet-Restaurant Dieter Müller« im<br />

Schlosshotel Lerbach in Bergisch Gladbach agierte. Im September<br />

2010 eröffnete Müller das Restaurant »Dieter Müller« auf dem<br />

Kreuzfahrtschiff MS EUROPA, wo er an 70 Tagen im Jahr vor Ort ist.<br />

2009 wurde er mit dem Eckart-Witzigmann-Preis geehrt.<br />

UNSERE<br />

MARKEN<br />

MEHR ALS 30 BERUFSBILDER BEI DO & CO<br />

Head Chef | Catering Leiter | Food Design | Architektur | 3D Design | Controlling<br />

Logistic | Legal Department | Service | Patisserie | Quality Assurance | EDV | Head<br />

of Production | Human Resources | Academy | Graphic Design | Industrial Design<br />

Baumanagement | Financial Account | Customer Relation | Investor Relation | Supervisor<br />

| IT | Project Management | Crew Control | Staff Travel | Lounge Operation<br />

Zuckerbäcker | Insurances | Cash Management | Flying Chef | Catering Assistant | Einkauf<br />

| Kalkulation | Dispatch | Steward on Train Service Manager | Gebäudetechniker<br />

Assistant Qualitätssicherung | Hospitality Production Manager | u.v.m.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

31<br />

DO & CO<br />

doco.<strong>com</strong>/jobs


karriere / NEUPOSITIONIERUNG<br />

Executive Lounges<br />

oder Co-Working-Bereiche<br />

für kreatives Arbeiten.<br />

»SUCHEN NACH MENSCHEN,<br />

DIE GESPÜR MITBRINGEN«<br />

Rupert Simoner arbeitet seit Ende 2014 an der Neupositionierung<br />

von Österreichs größter Hotelkette. Vienna<br />

Inter national wurde zu Vienna House. Aber das war nur<br />

der erste Schritt von vielen.<br />

INTERVIEW ALEXANDRA GORSCHE<br />

KARRIERE Sie haben wesentlich an der Entwicklung<br />

der Marke Kempinski mitgewirkt.<br />

Seit eineinhalb Jahren erarbeiten Sie die Neupositionierung<br />

der Marke »Vienna House«.<br />

Warum gerade »Vienna House«?<br />

RUPERT SIMONER »Vienna« steht für Lebensqualität<br />

und -freude sowie für große Gast freundschaft.<br />

»House« ist der Ort, der verbindet, an<br />

den man als Gastgeber seine Gäste einlädt.<br />

Sie halten bewusst nicht an den Sterne-<br />

Kategorien fest, sondern erarbeiteten eine<br />

Dachmarke mit vier Hotellinien. Wie kam<br />

es zu diesem Schritt?<br />

Die Hotellerie hat sich geöffnet. Vor noch<br />

zehn Jahren wäre dieser Weg wahrscheinlich<br />

undenkbar gewesen. Ich verwende immer<br />

wieder gerne den Vergleich zur Automobilindustrie.<br />

Früher musste es eine Limousine<br />

sein, heute ist es fast cooler, mit einem kleinen<br />

City- oder E-Car unterwegs zu sein. Wir<br />

entwickeln uns immer mehr von einer materiellen<br />

zu einer Wertegesellschaft. Und genau<br />

diese Philosophie suchen auch Mitarbeiter.<br />

Über Rupert Simoner<br />

Simoner begann seine <strong>Karriere</strong> bei Kempinski,<br />

zuletzt war er als Senior Vice President Kempinski<br />

Europe und General Manager für das Kempinski<br />

Grand Hotel des Bains St. Moritz verantwortlich.<br />

Seit September 2014 ist er CEO des größten<br />

österreichischen Hotelbetreibers, der Vienna International<br />

Hotelmanagement AG (Vienna House).<br />

www.viennahouse.<strong>com</strong><br />

Fotos: Anna Rauchenberger, Demuan, Vienna House<br />

32 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Sie setzen auf Emotionen und die Identifi ­<br />

zierung mit dem Unternehmen, in dem<br />

man arbeitet?<br />

Genau so ist es. In der Luxushotellerie habe<br />

ich oft gesehen, dass Mitarbeiter eine Maske<br />

aufsetzen und in den SOPs (Statements of<br />

Position) erstarren. So wie man eine Gästereise<br />

macht, machen wir eine Employee Journey.<br />

Wir geben unseren Mitarbeitern einen<br />

breit gefächerten Rahmen vor, innerhalb dieser<br />

Fläche können sie sich frei bewegen und<br />

entwickeln. Statt der starren Einhaltung von<br />

SOPs haben wir uns für die Menschlichkeit<br />

entschieden. Allerdings ist es nicht immer<br />

leicht, den Spagat zwischen Menschlichkeit<br />

und Professionalität hinzubekommen. Wir<br />

suchen nach Menschen, die das Gespür<br />

mitbringen und wissen, wie sie mit einem<br />

Gast umgehen.<br />

Vienna House Mitarbeiter<br />

arbeiten mit dem Ziel, ihre<br />

Gäste zu begeistern.<br />

Welche weiteren Entwicklungs-Möglichkeiten<br />

haben Ihre Mitarbeiter?<br />

Wir bieten zum einen diese Nische zwischen<br />

kleiner Privathotellerie und großer – vielleicht<br />

anonymer – Kettenhotellerie. Dies<br />

kann eine Chance für viele sein. Wir bieten<br />

Internationalität, gute <strong>Karriere</strong>wege innerhalb<br />

unserer Hotels und breite Erfahrungen<br />

durch eine Vielfalt an Hotels. Zum anderen<br />

stellen wir uns persönlich, direkt – und auch<br />

hier wieder ein Markenwert – unkompliziert<br />

auf. Der Mitarbeiter darf sein wie er ist, er<br />

trägt keine Maske. Und wenn wir dann noch<br />

richtige Weiterbildungsprogramme, Förderungen<br />

und ein persönliches Arbeitsklima<br />

bieten, wird das auch auf dem Arbeitsmarkt<br />

Beachtung finden. Neben dem Talent<br />

Management- Programm »Victor« bietet die<br />

VH-Akademie über 60 Trainings in zwölf<br />

Fachbereichen sowie Expertenschulungen<br />

mit qualifizierten Trainingsinstituten aus verschiedenen<br />

Ländern an. Die Trainings richten<br />

sich an alle Mitarbeiter auf allen Ebenen und<br />

setzen sich aus folgenden Inhalten zusammen:<br />

Kommunikation und Präsentation,<br />

Sprach- und Verkaufsschulungen, Interviewtrainings<br />

und Feedbackprozesse, Analyse von<br />

Kom munikationsstilen und Selbst-Management<br />

sowie Trainings zu lateralem Führungsverständnis<br />

und vieles mehr. Neu eingeführt<br />

wird ein sogenanntes »Mikro-Learning-<br />

Tool«, mit dem den Mitarbeitern via Smartphone<br />

Inhalte in kleinen Trainingseinheiten<br />

vermittelt werden. <<br />

Ihre Gäste wollen puren Genuss erleben.<br />

Dafür braucht es Kochkunst mit Leidenschaft und Produkte mit Qualität.<br />

» Fisch & Meeresfrüchte<br />

» Molkereiprodukte<br />

» Trockenware<br />

www.gourmet-express.at<br />

» Fleisch & Geflügel<br />

» Obst & Gemüse<br />

» Tiefkühlware


ALEXANDER SCHUSTER<br />

HOTEL-BIZ<br />

BUCHUNGSPORTALE<br />

VERSUS DIREKTVERTRIEB<br />

Antworten auf die ewige Frage nach dem<br />

Fluch und Segen von Buchungsportalen –<br />

und ein Plädoyer für ein intelligentes<br />

»Sowohl als auch«.<br />

K<br />

ein Thema wird so<br />

emotional und tiefgreifend<br />

diskutiert, wie die<br />

Frage nach dem Für<br />

und Wider von Buchungsportalen.<br />

Nicht der Mindestlohn oder<br />

Mehrwertsteueranpassungen,<br />

nicht mal die Bettensteuer. Aber<br />

ist die Frage, ob Buchungsportale<br />

gut oder schlecht für die Hotels<br />

sind, überhaupt gerechtfertigt? Es<br />

steht außer Frage, dass es deutliche<br />

Unterschiede im Umgang der<br />

Portale mit den Hotels gibt. Ist es<br />

aber nicht auch so, dass die Zusammenarbeit<br />

mit Buchungsportalen<br />

den Zugang zu Gästen ermöglicht,<br />

die ich sonst nicht erreichen<br />

würde? Der Königsweg,<br />

wenn es denn einen gibt, scheint<br />

also darin zu liegen, die notwendige<br />

Balance zu finden. Diese Balance<br />

bedeutet aber für jedes Hotel,<br />

gewillt zu sein, selbst aktiv zu<br />

werden und zu investieren.<br />

Prinzipiell gefragt: Warum sollte<br />

ich nicht bereit sein, für Gäste,<br />

die mein Hotel bis dato nicht<br />

kannten, eine Vermittlungsgebühr<br />

zu bezahlen? Danach liegt es am<br />

Hotel und den Mitarbeitern,<br />

den Gast zu überzeugen, dass es<br />

sich lohnt, beim nächsten Mal<br />

1. wieder mein Haus zu buchen und<br />

2. direkt beim Hotel und nicht<br />

über ein Buchungsportal. Dies<br />

bedeutet aber (unabhängig vom<br />

Gast), dass in qualifizierte und<br />

motivierte Mitarbeiter investiert<br />

werden muss, die – gemeinsam<br />

mit Direktor oder Eigentümer –<br />

großartige Gastgeber sind. Investieren<br />

sollte ich auch in Zeit und<br />

Kreativität. Ich muss mir bewusst<br />

sein, dass die eigenständige Vermarktung<br />

eines Hotels viel und<br />

ständige Arbeit bedeutet. Ich<br />

muss dem Gast dort begegnen,<br />

wo er sich für eine Reise inspirieren<br />

lässt, nach Hotels und Preisen<br />

schaut, nach Buchungsmöglichkeiten<br />

sucht, sowie seine Reise Revue<br />

passieren lässt. Dabei kommt es<br />

nicht immer darauf an, Rabatte<br />

zu gewähren, wie häufig von den<br />

Buchungspor talen gewünscht. Im<br />

Gegenteil, für den Direktvertrieb<br />

muss ich es in erster Linie schaffen,<br />

dem Gast den Eindruck zu<br />

vermitteln, das für ihn beste Zimmer<br />

zu den besten Konditionen<br />

gebucht zu haben. Und das ist<br />

nicht zwangsläufig die günstigste<br />

Rate. Das erreiche ich durch Authentizität,<br />

Kreativität und Offenheit<br />

in der Kommunikation – sowohl<br />

vor als auch während des<br />

Aufenthalts. Was macht mich besonders<br />

und warum wird der Aufenthalt<br />

bei mir zu einem so tollen<br />

ALEXANDER SCHUSTER, geboren<br />

1979. Nach der Ausbildung zum Hotelfachmann<br />

folgten Positionen bei Kempinski,<br />

Intercontinental und Starwood Hotels.<br />

Seit 2013: Digital Marketing Manager<br />

bei 25hours Hotels.<br />

Vorgefertigte<br />

Floskeln, verordnete<br />

Lässigkeit oder<br />

stumpfes Werben und<br />

Verkaufen schrecken<br />

ab und treiben<br />

Gäste eher zu den<br />

Buchungsportalen.<br />

Erlebnis, dass es sich lohnt, dieses<br />

mit Freunden und Bekannten zu<br />

teilen?<br />

Diese ständige Kommunikation<br />

auf den verschiedenen Kanälen<br />

fin det aber weder nur zu Bürozeiten<br />

statt, noch lässt sie sich in<br />

Standards packen. Vorgefertigte<br />

Floskeln, verordnete Lässigkeit<br />

oder stumpfes Werben und Verkaufen<br />

schrecken ab und treiben<br />

Gäste eher zu den Buchungsportalen.<br />

Dort geht alles schnell und<br />

einfach, aber eben ohne Herz und<br />

Seele.<br />

Wenn ich zu diesen Investitionen<br />

(da sind technische Ansprüche an<br />

die Webseite und Buchungsmaschine<br />

nicht inkludiert) nicht bereit bin<br />

oder diese nicht stemmen kann,<br />

dann übernehmen die Buchungsportale<br />

das Zepter und das viel zitierte<br />

Ungleichgewicht wächst<br />

weiter. Nutze ich aber meine<br />

Chance, mich individuell darzustellen<br />

und begegne dem Gast offen<br />

und ehrlich in seiner Customer<br />

Journey, kann ich langfristig meine<br />

Position gegenüber den externen<br />

Kanälen stärken. Erhalte ich<br />

zudem die Partnerschaft zu den<br />

Portalen, bekomme ich nicht nur<br />

die bereits erwähnten neuen Gäste,<br />

sondern kann auch hinsichtlich<br />

technischer Innovationen dazulernen.<br />

Ganz nach dem Motto:<br />

Allein sind wir stark, aber gemeinsam<br />

sind wir unschlagbar!<br />

Das gilt für die Kombination aus<br />

Gastgeber und Mitarbeitern genauso<br />

wie für den Direktvertrieb<br />

und die Buchungsportale.<br />

Foto: beigestellt<br />

34 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Genüssliches<br />

Schmuckstück<br />

AZTEKEN GOLD<br />

mittelamerikanisch-scharfe Gewürzzubereitung<br />

mit Blattgold, Kakao und Vanille<br />

WIBERG birgt einen Genuss-Schatz der besonderen Art – das<br />

Gold der Azteken! Authentisch mittelamerikanisch, angenehm<br />

scharf, mit Kakao und Vanille, so die Charakteristika der neuen<br />

Gewürzzubereitung mit Blattgold aus der Exquisite-Range des<br />

Gewürzprofis.<br />

TIPPS FÜR EIN MEHR AN GENUSS<br />

Mit der neuen exquisiten Gewürzzubereitung lassen sich mit<br />

wenigen Handgriffen einige köstliche Anwendungen ausführen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst:<br />

• Einfach-wunderbare Schokoladengarnitur: Geschmolzene<br />

Schokolade auf ein Backpapier streichen, mit Azteken Gold<br />

großzügig bestreuen und kalt stellen. Anschließend in Stücke<br />

brechen.<br />

• Gold `N` Roll: Frischkäse oder Bratenstücke in Azteken Gold<br />

wälzen – fertig! Funktioniert auch mit Eis sowie Sorbet.<br />

• Verfeinern deluxe: Einfach auf den Milchschaum oder die<br />

Sahnehaube Ihres Heißgetränks streuen.<br />

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Salzburg: 9. Oktober <strong>2016</strong><br />

„Das Kribbeln in den Fingerspitzen<br />

wenn du deiner süßen<br />

Kreation den letzten Schliff verleihst ...“<br />

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kulinarik & drinks<br />

Raw Wines<br />

Round Table zur kontroversen Stilrichtung<br />

Einfach mal abhängen<br />

Fermentierte Kunstwerke als Rezeptstrecke<br />

Experimentierfreude<br />

10 Dinge, die jeder gekostet haben sollte<br />

Clooney macht’s vor<br />

Tequila bringt sich wieder ins Gespräch<br />

Basisarbeit<br />

KARRIERE-Special zum Thema<br />

Fleisch bzw. Grundzutaten. Plus:<br />

Experten-Talk (Bild: Christof<br />

Widakovich, »El Gaucho«)<br />

Foto: Werner Krug<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

37


karriere / ROUND TABLE<br />

»Wer sich einmal auf die<br />

Gefühlsebene und Energie<br />

dieser Weine eingelassen<br />

hat, der kommt nicht<br />

mehr davon weg.«<br />

EDUARD TSCHEPPE Bio-dynamischer Winzer<br />

Fotos: Gut Oggau<br />

38 falstaff 02/<strong>2016</strong>


RAW<br />

WINES<br />

GELIEBT & GEHASST<br />

Kaum ein Thema polarisiert und verwirrt die heimische<br />

Gastronomie mehr als der neue Weinstil, der schon<br />

bei den Bezeichnungen dafür zum Diskutieren anregt:<br />

Raw Wines, Orange Wines, Naturweine, extreme Weine . . .<br />

TEXT BERNHARD DEGEN<br />

FOTOS STEPHANIE ZSIFKOVITS<br />

Arbeit am Gut Oggau<br />

In den Lauf der Natur wird so<br />

wenig wie möglich eingegriffen.<br />

Für die einen ist es eine Philosophie<br />

und eine nachhaltige Bewegung,<br />

für die anderen sind es fehlerhafte<br />

und überteuerte Weine, die durch<br />

Marketing-Maßnahmen gepusht<br />

werden. Es geht um Raw Wines, bei denen<br />

der Winzer so wenig wie möglich eingreifen<br />

will. Sie können rot oder weiß, klar oder<br />

naturtrüb sein. Und sie können leuchtend<br />

orange sein. Orange Wines sind aber nur eine<br />

Facette der Bandbreite der neuen Weinstile,<br />

die auf uns zukommen. Egal ob sie im Stahltank,<br />

im Holzfass, im Beton-Ei, im Stein-Sarkophag<br />

oder in der Amphore gereift sind,<br />

eines haben sie alle gemeinsam: Sie polarisieren.<br />

KARRIERE bat Experten aus der Sommelerie,<br />

dem Weinhandel und dem Weinbau<br />

zum Round Table.<br />

KARRIERE Gibt es einen Boom bei Raw<br />

Wines? Oder ist das medial aufgeblasen?<br />

STEPHAN MARTIN Wir haben über 400 verschiedene<br />

Naturweine im Restaurant<br />

»Konstantin Filippou« und im »o boufés«.<br />

Wir haben uns aus mehreren Gründen<br />

spezialisiert, aber vor allem weil der Chef<br />

(Anm.: Filippou) davon überzeugt ist,<br />

dass sie zum Essen am besten schmecken.<br />

BENJAMIN MAYR Das »o boufés« ist eine<br />

Perle, in der das wegen der Spezialisierung so<br />

gut funktioniert. Bei uns (Anm.: Weingroßhandel<br />

Del Fabro) ist das ein Nischenthema.<br />

Rund 500 Kunden haben in den letzten fünf<br />

Jahren Raw Wines – wir sagen »extreme<br />

Weine« – bezogen. Zwei Drittel davon haben<br />

nur zwölf oder weniger Flaschen genommen.<br />

EDUARD TSCHEPPE Bei uns im Gut Oggau<br />

ist die Nachfrage extrem stark. Alle Weine<br />

sind schon im Vorfeld zugeteilt. Frei verfügbar<br />

gibt‘s gar nichts. 2007, als wir begonnen<br />

haben, war das noch extrem schwierig und<br />

mit viel Erklärungs bedarf verbunden.<br />

HEINZ FRISCHENGRUBER Ich finde, es<br />

kommt darauf an, wo ich zuhause bin. Bei<br />

uns (Anm.: Domäne Wachau) habe ich sehr<br />

spezielle Lagen, deren Terroir ich herausarbeiten<br />

möchte. Wenn der Boden nicht so<br />

spannend ist, kann man auch anders aus- ><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

39


karriere / ROUND TABLE<br />

den Transport von Versuchs weinen missbraucht.<br />

Daher rührt auch der schlechte Ruf.<br />

Der Ausdruck der Herkunft ist bei längeren<br />

Maischestandzeiten weniger möglich.<br />

TSCHEPPE Viele Winzer spielen sich und<br />

präsentieren diese Versuchsweine sofort,<br />

auch wenn die Qualität nicht passt. Das<br />

macht es problematisch.<br />

Was ist das Faszinierende an Raw Wines?<br />

MARTIN Die Weine beantworten mehr Fragen,<br />

als du ihnen stellst. Man kann dem Gast<br />

eine völlig neue Welt öffnen. Aber man muss<br />

viel erklären.<br />

TSCHEPPE Das Thema ist generell kommunikationsintensiver.<br />

Das fördert eine Spezialisierung,<br />

auch bei Händlern.<br />

MAYR Mich stört, dass sich die Raw-Winzer<br />

so klar abgrenzen wollen.<br />

Die besten Weine der Welt sind natürlich<br />

gemachte Weine, ohne dass das ausgeschlachtet<br />

wird.<br />

FRISCHENGRUBER Egal ob organisch biologisch<br />

oder bio-dynamisch, wir müssen an<br />

unsere Kinder denken.<br />

Heinz Frischengruber<br />

Kellermeister der<br />

Domäne Wachau.<br />

»Wein ist ein Kulturgut.<br />

Eines der genialsten, das<br />

der Mensch je erfunden hat.<br />

Unterm Strich muss die<br />

Qualität der Traube passen.«<br />

HEINZ FRISCHENGRUBER Kellermeister<br />

bauen. Ökologische Bewirtschaftung ist<br />

immer gut, aber 100 Prozent bio logisch<br />

funk tioniert nicht. Weinbau ist eine Monokultur.<br />

TSCHEPPE Sagen wir 100 Prozent urwüchsig<br />

funktioniert nicht. Jeder Wein ist ja auch eine<br />

Verkörperung der Philosophie des Winzers.<br />

Ich möchte bei der Vinifizierung so wenig<br />

wie möglich intervenieren, um das Terroir<br />

auszudrücken.<br />

Wieviel Marketing schwingt bei Raw Wines<br />

mit? Woher kommt die Polarisierung?<br />

MAYR Das Thema wird oft als Etikette für<br />

Spielt die Lage bei Raw Wines eine Rolle?<br />

MARTIN Die Einzellagen werden von unseren<br />

Gästen nicht nachgefragt. Bei uns steht der<br />

Weinstil im Vordergrund, auch im Verkaufsgespräch.<br />

MAYR Es ist eine Errungenschaft, dass der<br />

Winzer entscheiden kann, wie der Wein werden<br />

soll. Aber jeder Eingriff nimmt etwas<br />

vom Herkunftscharakter. Egal ob reduktiv<br />

im Stahltank oder oxidativ offen vergoren. In<br />

der Mitte liegt der perfekte Wein.<br />

TSCHEPPE Alles, was zu viel oder zu wenig<br />

ist, nimmt was von der Herkunft weg.<br />

Es gibt ja vielfältige Möglichkeiten, um<br />

einen Wein zu tunen – <strong>Falstaff</strong> hat einmal<br />

darüber geschrieben – da gab es einen<br />

regelrechten Aufschrei. Das passt den Konsumenten<br />

gar nicht ins Schema. So gesehen<br />

müssen Naturweine eigentlich besser<br />

ankommen. Aber dieses Tuning wird man<br />

nicht so schnell wegbekommen, das ist ein<br />

großer Teil der Weinausbildung, ein eigener<br />

Wirtschaftszweig.<br />

FRISCHENGRUBER Viele Wege führen nach<br />

Rom! Wenn die Basis – die Traube – passt,<br />

dann bringt das spannende Weine, die die<br />

Herkunft interpretieren. Gute Ausbildung<br />

hat nicht direkt mit Wein-Tuning zu tun. Je<br />

besser man die Abläufe versteht, je mehr<br />

Erfahrung man hat, desto dosierter setzt man<br />

Mittel wie Schwefel ein.<br />

Benjamin Mayr<br />

Sortimentsentwicklung<br />

bei Del Fabro.<br />

»Das Thema wird oft<br />

vom Marketing dazu<br />

verwendet, um missglückte<br />

Versuchsweine<br />

zu transportieren.«<br />

BENJAMIN MAYR Weinhändler<br />

Woran liegt es, dass Raw Wines oft sehr<br />

vehement abgelehnt werden?<br />

FRISCHENGRUBER Viele Raw Wines werden<br />

sehr hochpreisig verkauft, das Preisthema<br />

schließt gleich eine große Anzahl an<br />

Kunden aus.<br />

MAYR Für mich liegt es an den Marketinghülsen.<br />

Wenn jemand propagiert, dass einer<br />

orange-vegane Weine macht, dann bekomme<br />

ich Brechreiz.<br />

TSCHEPPE Das allgemeine Wissen zum<br />

Thema Wein ist in Österreich sehr gut, viele<br />

sind aber in ihrer Wein-Wahr nehmung sehr<br />

eingefahren. Unfil trierte Weine stoßen<br />

40 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Orange Wines Nur eine Facette der neuen Weinstile.<br />

Crashkurs Weinstile<br />

Raw Wines Überbegriff für einen neuen<br />

Weinstil, der möglichst wenig Eingriffe<br />

des Winzers im Weingarten und bei der<br />

Vinifikation als gemeinsamen Nenner hat.<br />

Die Weine sind meist unfiltriert und mit<br />

möglichst wenig Schwefel behandelt.<br />

Deklarierte »Raw-Winzer« sehen sich als<br />

Teil einer internationalen Bewegung.<br />

Fotos: Domäne Wachau/Wurnig, beigestgellt<br />

Stephan Martin<br />

Sommelier im Naturwein-Lokal<br />

»o boufés«.<br />

»Naturwein beantwortet<br />

mehr Fragen, als du ihm<br />

stellst. Man kann dem<br />

Gast eine völlig neue Welt<br />

offen legen.«<br />

STEPHAN MARTIN Sommelier<br />

dadurch auf viel Skepsis. Unsere Weine sind<br />

nicht selbsterklärend, vor allem die Gastronomie<br />

ist sehr betreuungsintensiv. Aber wer<br />

sich einmal auf die Gefühlsebene und Energie<br />

dieser Weine eingelassen hat, der kommt<br />

nicht mehr davon los.<br />

MAYR Viele verweigern komplett. Aber viele<br />

Wirte weigern sich schon, wenn es darum<br />

geht, einen dritten Weißwein offen auszuschenken.<br />

MARTIN Es gibt aber auch Gäste, die von<br />

dem Weinstil so überrascht sind,<br />

dass sie damit nicht umgehen können und<br />

lieber Bier trinken. Da sind wir Sommeliers<br />

Eduard Tscheppe<br />

Bio-dynamischer<br />

Winzer »Gut Oggau«.<br />

gefordert, um einen weniger extremen<br />

Einstieg zu wählen. Man braucht einen guten<br />

Mix, mit dem man Brücken bauen kann.<br />

Wie sehr brauchen wir Kellertechnik?<br />

FRISCHENGRUBER Der einfachste Einfluss<br />

ist die Kellerwirtschaft, das war am Anfang,<br />

aber jetzt sind wir schon einen Schritt weiter<br />

und haben erkannt, dass die Natur sehr viel<br />

Arbeit für uns macht.<br />

TSCHEPPE Ich bin überzeugt davon, dass die<br />

großen Lagen der Welt künftig biologisch<br />

bewirtschaftet werden, damit kein Raubbau<br />

passiert. Am Ende des Tages entscheidet sich,<br />

ob das, was ich im Glas habe, Spaß macht.<br />

MARTIN Gutes und Schlechtes muss gar nicht<br />

separiert werden, das passiert ohnehin ganz<br />

von alleine. Wir legen jedem ans Herz, dem<br />

Ganzen eine Chance zu geben und mit Essen<br />

zu kombinieren.<br />

MAYR Um ganz natürlich zu arbeiten,<br />

braucht man extrem viel Know-How …<br />

Durchs Diskutieren und Nachdenken kommt<br />

jedenfalls ein noch besserer Wein ins Glas –<br />

davon bin ich überzeugt. <<br />

Naturweine Etwas unschärfere Bezeichnung<br />

für Raw Wines, die semantisch mehr<br />

Gewicht auf biologische Produktion legt.<br />

Orange Wines Weißweine, die mit langer<br />

Maischestandzeit hergestellt werden.<br />

Wie beim Rotwein geben die Beeren mehr<br />

Farbe und Gerbstoffe ab, die Weine werden<br />

tatsächlich orangefarben.<br />

Amphorenwein Traubenmost oder ganze<br />

Trauben werden in Terrakotta-Behälter<br />

gefüllt, wo der Gärprozess stattfindet.<br />

Schon in der Antike wurde so Wein gemacht.<br />

Biologisch organisch Verzicht auf Kunstdünger<br />

und synthetische Spritzmittel,<br />

Stärkung der Weinstöcke durch Pflanzenextrakte,<br />

Begrünung der Rebzeilen und<br />

Förderung von Nützlingen.<br />

Bio-dynamisch Ganzheitliche Landwirtschaft<br />

nach den Lehren von Rudolf Steiner.<br />

Neben oben beschriebenen Bio-Maßnahmen<br />

soll das Zusammenleben von Erde und<br />

Kosmos durch den Einsatz von speziellen<br />

Präparaten wie Hornmist oder Hornkiesel<br />

gestärkt werden. Hinter den praktischen<br />

Anwendungen steht eine Philosophie, die<br />

sich auch über andere Lebensbereiche<br />

erstreckt.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

41


karriere / HOGAST TALK<br />

42 falstaff 02/<strong>2016</strong>


MEAT &<br />

GREET<br />

First things first. Kein kulinarisches Konzept<br />

kann ohne hochwertige Grundzutaten<br />

bestehen. Ein Dreier-Gespräch über feste<br />

Prinzipien und die Lust auf Neues.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

FOTOS WERNER KRUG<br />

Küchen-Treffen<br />

Die hogast-Experten Hörbinger und<br />

Holzfeind mit »Schlossberg« und »El<br />

Gaucho«-Geschäftsführer Widakovich (v. l.).<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

43


karriere / HOGAST TALK<br />

Regionale Grundzutaten<br />

Kein Dogma: Widakovich verwendet<br />

heimische und internationale Produkte.<br />

Das Duroc-Fleisch am Grill:<br />

Das Schwein legt 3 Kilometer zurück,<br />

bevor es geschlachtet wird.<br />

Mit elf Betrieben – darunter<br />

fünf Gastronomiekonzepte<br />

– und 440<br />

Mitarbeitern steht das<br />

Familienunter nehmen<br />

Grossauer besser da<br />

denn je. Die »El Gaucho«-Steakhäuser, das<br />

Restaurant »Schlossberg«, die Eventgastronomie<br />

und die Bierhäuser »Gösser Bräu«<br />

und »Glöckl Bräu« bekommen nun Zuwachs<br />

vom maritimen »El Pescador«. Die Grazer<br />

Familie Grossauer macht seit über 30 Jahren<br />

neben ihren Gästen auch ihre Mitarbeiter<br />

glücklich und beweist, dass man sich nicht<br />

nur unbedingt nur auf ein Konzept konzentrieren<br />

muss, um erfolgreich zu sein.<br />

Ein wesentlicher Faktor sind neben den<br />

Menschen die Produkte, die tagtäglich zum<br />

Einsatz kommen. Oberstes Credo für das<br />

Familienunternehmen ist die hohe Qualität,<br />

die sie in allen Betrieben gleichermaßen<br />

wahren. Was das im Alltag bedeutet:<br />

Christof Widakovich, Geschäftsführer<br />

der Restaurants »Schlossberg« und<br />

»El Gaucho« (Niederlassung Graz) im<br />

Gespräch mit Gerd Holzfeind und Walter<br />

Hörbinger von der Einkaufsorganisation<br />

hogast – über Warenbeschaffung,<br />

-kontrolle und Qualitätsmanagement<br />

im Gastronomiealltag.<br />

44 falstaff 02/<strong>2016</strong><br />

KARRIERE Welche Bedeutung hat die Herkunft<br />

der Ingredienzien für das Endprodukt?<br />

CHRISTOF WIDAKOVICH Die Zutaten sind<br />

entscheidend, ohne eine erstklassige Qualität<br />

kann man auch mit der besten Kochkunst<br />

kein exzellentes Essen zubereiten. Dabei entscheiden<br />

wir uns ganz bewusst im Sinne der<br />

Qualität und des Geschmacks. Dieses Prinzip<br />

ziehen wir bei allen Betrieben durch. So hat<br />

der Senf, den wir zur Wurst servieren, die<br />

gleiche Bedeutung wie die Wurst selbst.<br />

Inwieweit spielen dabei Faktoren wie<br />

Regionalität für Sie eine Rolle?<br />

WIDAKOVICH Hier muss man unterscheiden.<br />

Wir fördern die regionale Wirtschaft und<br />

schätzen deren Produkte. So beziehen wir<br />

beispielsweise erstklassiges Duroc-Schwein<br />

von einem regionalen Produzenten. Nur drei<br />

»Der Senf, den wir in<br />

unseren Betrieben zur<br />

Wurst servieren, hat die<br />

gleiche Bedeutung wie<br />

die Wurst selbst.«<br />

CHRISTOF WIDAKOVICH Restaurant »Schlossberg«<br />

Kilometer legt das Kräuterschwein (Anm.:<br />

Fütterung mit Mais, Getreide, gentechnikfreiem<br />

Soja und natürlichen Kräuterextrakten)<br />

bis zur Schlachtung zurück. Dieses stressfreie<br />

Leben wirkt sich entscheidend auf die<br />

Qualität des Produktes aus. Aber natürlich<br />

sind einige unserer Konzepte international<br />

geprägt und so beziehen wir auch dementsprechend<br />

hochwertige Produkte aus anderen<br />

Ländern.<br />

WALTER HÖRBINGER Wir merken verstärkt<br />

den Trend in Richtung Regionalität.<br />

Aktuell haben wir über 450 F&B Lieferpartner<br />

gelistet, daraus ergibt sich eine starke<br />

Abdeckung des regionalen Beschaffungsmarktes.<br />

Wir stellen uns auf die Bedürfnisse<br />

unserer Mitglieder ein.<br />

Wie geht die hogast mit Lieferanten um, die<br />

noch nicht gelistet sind, aber von einem<br />

Mitgliedsbetrieb empfohlen werden,<br />

wie im Fall des Duroc-Schweins?<br />

GERD HOLZFEIND Wir evaluieren den Lieferanten<br />

danach, ob es einen Bedarf in der<br />

jeweiligen Warengruppe gibt. Wir loten gerne<br />

die Potenziale aus. Hier zählen unter anderem<br />

Punkte wie: »Kaufen bereits Mitglieder<br />

bei dem Lieferanten ein?«, »Welche Produktqualität<br />

finden wir vor?« und »Gibt es<br />

eine funktionierende Logistik?«


Herr Widakovich, inwieweit vertrauen Sie bei<br />

der Wahl Ihrer Produkte auf Empfehlungen?<br />

WIDAKOVICH Es gehört zu unserer Aufgabe,<br />

Produkte auszuprobieren und zu testen,<br />

sonst könnten wir uns nicht weiterentwickeln.<br />

Sowohl Weine als auch Fleisch, Fisch,<br />

Gewürze bis hin zum Senf werden probiert<br />

und nach dem Ergebnis entweder aufgenommen<br />

oder eben nicht.<br />

Wie stellen Sie die Qualität in der Wertschöpfungsquelle<br />

sicher?<br />

WIDAKOVICH Wir wählen unsere Lieferanten<br />

mit Bedacht, kontrollieren die Produkte aber<br />

auch immer wieder. Es ist wichtig, dass wir<br />

sicherstellen, dass nur Top-Produkte verarbeitet<br />

werden – das ist der Anspruch, den wir<br />

haben und das Versprechen, das wir unseren<br />

Gästen geben.<br />

HOLZFEIND Wir führen ein Qualitätsmana gement<br />

auf zwei Ebenen durch. Unsere Einkaufsberater<br />

sind bei Anlieferungen mit dabei und<br />

kontrollieren Qualität, Temperatur, Einhaltung<br />

der Kühlkette, Hygiene, Gewicht und ob die<br />

Waren laut Lieferschein beim Mitglied einlangen.<br />

Die zweite Ebene ist die Überprüfung<br />

durch einen externen Profi. Dieser sucht Lieferanten<br />

unangekündigt auf, führt direkt vor<br />

Ort eine Qualitätskontrolle der Waren durch.<br />

Inwieweit spielt die Preiskalkulation bei der<br />

Auswahl der Produkte mit?<br />

HÖRBINGER Genau hier können wir unsere<br />

Mitglieder entscheidend unterstützen. Wir<br />

verhandeln mit den Lieferpartnern die besten<br />

Preise und nehmen ihnen diese Arbeit ab.<br />

Beim Eingang der Rechnungen prüfen wir,<br />

ob die Preise und Rabatte stimmen.<br />

WIDAKOVICH Mit der richtigen Kalkulation<br />

von Speisen und auch mit der korrekten<br />

Getränkekalkulation schützen wir unsere<br />

Existenz. Nur wenn wir sauber kalkulieren,<br />

unsere Kosten kennen und das Preisgefüge<br />

immer wieder überprüfen, sind wir erfolgreich.<br />

Kleine Fehler in der F&B Kalkulation<br />

können sich im Laufe der Zeit zu sehr großen<br />

Verlusten summieren. Es ist wichtig, dass<br />

wir zu jedem Zeitpunkt immer die gleiche<br />

Qualität zum gleichen Preis erhalten und<br />

keine bösen Überraschungen erleben. <<br />

Die Gesprächspartner<br />

CHRISTOF WIDAKOVICH<br />

Vielfach ausgezeichneter Koch und Geschäftsführer<br />

der Restaurants »Schlossberg« und<br />

»El Gaucho« Graz.<br />

www.grossauer.co.at<br />

www.schlossberggraz.at/restaurant<br />

www.elgaucho.at<br />

GERD HOLZFEIND<br />

Direkter hogast Ansprechpartner/Berater.<br />

Optimierungstätigkeit des Einkaufs ua im<br />

F&B-Bereich, Beratung und Aufbereitung<br />

der Verhandlungsunterlagen.<br />

www.hogast.at<br />

WALTER HÖRBINGER<br />

Organisation und Weiterentwicklung<br />

des strategischen F&B-Einkaufs der hogast.<br />

www.hogast.at<br />

FLÜSSIGES<br />

GOLD<br />

www.wiberg.eu


karriere / FLEISCH<br />

Josh Jabs Credo:<br />

Die älteste Garmethode<br />

der Welt und die<br />

hochwertigsten Produkte.<br />

Fotos: Goldhorn Beef Club<br />

46 falstaff 02/<strong>2016</strong>


EDEL<br />

VERPFLICHTET<br />

Seit das Dry Aged Beef zum »Must Eat« wurde, weiß jeder: Fleisch<br />

muss reifen, um bei Aficionados zu punkten. Hierfür entwickeln<br />

Profis spezielle Methoden und sichern sich damit sogar Patente.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

Hartmut »Josh« Jabs ist Dipl.-<br />

Fleischsommelier und Eventgastronom,<br />

Tüftler und Erfinder<br />

von gastronomischer<br />

Hardware. 2014 hat er den<br />

legendären Goldhorn Beefclub gegründet, in<br />

dem Beef-Maniacs bis zu 60.000 Euro für<br />

eine Jahres-Mitgliedschaft berappen. Für seine<br />

Schwarzreifung hat er ein eigenes Patent<br />

angemeldet. Das Fleisch wird bei diesem Prozess<br />

mit Holzkohle, Rauch, Rindertalg und<br />

Gewürzen ummantelt und 6 bis 8 Wochen<br />

gereift. »Dadurch zieht das würzige Raucharoma<br />

in das Fleisch und der Geschmack<br />

ist einzigartig«, verrät Jabs stolz. Im Beefclub<br />

wird nicht einfach nur gegrillt. Nein.<br />

»Wir erweitern den Horizont unserer Gäste<br />

im Bereich Fleisch, aber auch Fisch und<br />

allem, was über offenem Feuer gegart werden<br />

kann.« Eine ungewöhnlich große Auswahl<br />

an Garstufen und Rinderrassen wird geboten:<br />

Wagyû, Black Angus, Kôbe-Rind, Ozaki-<br />

Rind, Galloway oder Charolais. Daneben<br />

stehen auch das Ibérico-Schwein und<br />

das französische Miéral-Geflügel sowie<br />

edelste Fische und Meeresfrüchte auf der<br />

Speisekarte.<br />

Auch Oliver Scheiblauer, Inhaber und Mitgründer<br />

von »Aumaerk«, ist seit 2015 stolzer<br />

Patentbesitzer. Er gründete zusammen mit<br />

Alexander Eichinger und Harald Neumaerker<br />

die Fleischmanufaktur »Aumaerk«<br />

und widmet sich seitdem der Veredelung<br />

von Fleisch. ><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

47


karriere / FLEISCH<br />

><br />

Ausbildung<br />

In Österreich bietet das WIFI die Ausbildung<br />

zum Diplom-Fleischsommelier an.<br />

www.wifi.at<br />

In Deutschland und der Schweiz gibt es<br />

keine vergleichbare Ausbildung. Roberto<br />

Mascaro führt in der Schweiz eine eigene<br />

Steakakademie. www.mascaro.ch<br />

In 19 Arbeitsschritten werden die<br />

Produkte – von Geflügel bis hin zu Rind –<br />

ganz ohne Zusatz- und Konservierungs -<br />

stoffe veredelt.<br />

FASZIEN-INKUBATOR<br />

Sein »H3OA«-Patent beinhaltet nicht nur<br />

den Veredelungsprozess, sondern auch die<br />

Maschinen, die eigens für Scheiblauers<br />

Bedürfnisse entwickelt und gebaut wurden:<br />

»Die Technik und die Software sind bei uns<br />

im Haus.« Der Unterschied zu herkömmlichen<br />

Methoden? »Das schonende Garverfahren<br />

und die Reife- und Marinierzeiten<br />

machen das Fleisch leichter verdaulich und<br />

somit bekömmlicher. Darüber hinaus werden<br />

die Fleischfasern so schonend bearbeitet,<br />

dass die Nährstoffe erhalten bleiben und die<br />

Konsistenz – im Gegensatz zur Sous Vide<br />

Methode – weich und saftig bleibt und<br />

dennoch Biss hat. Daher nennen wir unser<br />

Gerät auch Faszien-Inkubator.«<br />

Das Flaggschiff von »Aumaerk« ist der<br />

Schweinebraten, der vom Kunden in nur<br />

55 Minuten fertig zubereitet und serviert<br />

werden kann. »Wir punkten mit leichtem<br />

Handling, simplem Finishing und durch die<br />

Haltbarkeit von einem Monat mit einer einwandfreien<br />

Warenkalkulation.« <<br />

3 Fragen an . . .<br />

... den TV- und World-Toques-Sternekoch<br />

René Kalobius. Gemeinsam mit seiner<br />

Lebensgefährtin betreibt er seit 2014 das<br />

Landgut San Lorenzo in der Toskana, auf<br />

dem er artgerecht Schweine hält und das<br />

Fleisch ausschließlich für den Eigenbedarf<br />

und seine Gäste verarbeitet.<br />

»SCHNELLMAST LEHNE ICH AB«<br />

KARRIERE Wer Fleisch isst, muss der Tatsache<br />

ins Auge sehen, dass für seinen Genuss<br />

ein Tier stirbt. Sie züchten selbst Tiere, wie<br />

sieht das Leben dieser Tiere aus?<br />

RENÉ KALOBIUS Meine Tiere führen ein<br />

glückliches Leben. Sie leben auf 3,5 Hektar<br />

Wald. Den Stall suchen sie nur freiwillig<br />

auf, wenn es etwas kälter wird oder regnet.<br />

Die toskanischen Hausschweine leben zirka<br />

15 Monate und die Cinta Senese etwa<br />

26 Monate. Immer wenn ein Schwein<br />

geschlachtet wird, kaufe ich ein neues Jungschwein<br />

dazu. Meine Schweine ernähren<br />

sich zu 80 % aus dem, was sie im Wald<br />

finden – wie beispielsweise Eicheln und<br />

Wurzeln. Eine Schnellmast lehne ich<br />

kategorisch ab. Sie lieben es, wenn sie<br />

die Blätter von den Eicheln bekommen.<br />

Den Rest füttern wir mit einer Mischung<br />

von gemahlenem Getreide zu.<br />

Welchen Weg legen die Schweine zur<br />

Schlachtung zurück?<br />

RENÉ KALOBIUS Landgut San Lorenzo<br />

Meine Schweine werden direkt auf meinem<br />

Hof in meiner eigenen Metzgerei geschlachtet.<br />

Dabei sind mir ein sehr erfahrener<br />

Metzger, der viele Jahre Erfahrung hat,<br />

und ein Tierarzt behilflich.<br />

In Schlachthöfen stehen Vorschriften wie<br />

die Hygiene im Vordergrund. Der Stressfaktor<br />

des Tieres steht oft eher im Hintergrund.<br />

Wie wirkt sich dieser auf das<br />

Endprodukt aus?<br />

Zu einer artgerechten Tierhaltung gehört<br />

auch die stressfreie Schlachtung. Deshalb<br />

werden unsere Tiere nicht auf LKWs<br />

verladen und verfrachtet. Das erhöht die<br />

Qualität des Fleisches bzw. bewahrt selbige,<br />

da das Fleisch ohne das Stresshormon<br />

Adrenalin zart bleibt. Natürlich halten wir<br />

die bestehenden Hygienevorschriften ein,<br />

allerdings steht bei uns das Tier immer an<br />

erster Stelle.<br />

Veredelte Bauchrippe von<br />

»Aumaerk« mit einer Zubereitungszeit<br />

von 18 Minuten.<br />

Interviewpartner<br />

HARTMUT »JOSH« JABS<br />

CEO des Goldhorn Beefclubs,<br />

Patentinhaber von HaJaTec®<br />

Holzkohle- & Tischgrill, der<br />

Schwarzfleischreifung und<br />

Butter Queen.<br />

www.goldhorn-beefclub.net<br />

OLIVER SCHEIBLAUER<br />

Mitgründer und Inhaber von<br />

»Aumaerk«, sicherte sich das<br />

»H3OA«-Patent zur Veredelung<br />

von Fleisch. www.aumaerk.at<br />

Fotos: Aumaerk, Bachstelze Erfurt/Herman Willers<br />

48 falstaff 02/<strong>2016</strong>


karriere / REZEPTSTRECKE<br />

ARCHAISCHE<br />

Fjordforelle in Sack und Asche:<br />

Asche ist basisch und wirkt<br />

desinfizierend. So kann der Fisch<br />

drei Tage lang an einem kühlen Ort<br />

reifen, ohne schlecht zu werden.<br />

50 falstaff 02/<strong>2016</strong>


TECHNIK<br />

Ursprünglich diente die Fermentation dazu, Gemüse und Fleisch<br />

für die kargen Monate haltbar zu machen. Aus der Pflicht<br />

wurde Kür – das Resultat: bekömmliche Lebensmittel,<br />

denen neue und komplexe Aromen entlockt werden.<br />

REZEPTE HEIKO ANTONIEWICZ, MICHAEL PODVINEC AUS »FERMENTATION«, EDITION FACKELTRÄGER<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE FOTOS THOMAS RUHL<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

51


karriere / REZEPTSTRECKE<br />

QUARK, EINGELEGTE PAPAYA,<br />

BAMBUSSPITZEN<br />

ZUTATEN FÜR DEN QUARK<br />

1 l Rohmilch<br />

1 TL Zitronensaft<br />

40 g Zucker<br />

50 g Sahne<br />

½ TL Tonkabohnenabrieb<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Die Milch in ein Drahtbügelglas ohne Gummiring<br />

geben. Den Zitronensaft dazugeben und 16 Stunden<br />

bei Raumtemperatur stehen lassen, ohne das<br />

Glas zu bewegen.<br />

– Die Milch im Wasserbad auf 48 °C erhitzen, bis sich<br />

die Molke von der Käsemasse trennt. Auf ein Suppensieb<br />

gießen und 12 Stunden ablaufen lassen.<br />

– Den Quark einmal kräftig durchmixen.<br />

– Den Zucker unter den Quark rühren und leicht<br />

aufschlagen. Mit dem Tonkabohnenabrieb würzen<br />

und die Sahne unterrühren. Aufschlagen und<br />

abschmecken.<br />

PAPAYA<br />

1 Papaya<br />

100 g Zucker<br />

10 ml heller Balsamessig<br />

20 junge Bambusspitzen<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Die Papaya halbieren und die Kerne herausnehmen.<br />

Die Kerne auf einer Trockenmatte ausbreiten<br />

und bei 42 °C über Nacht trocknen lassen. In einem<br />

Violettglas lagern.<br />

– Die Papaya längs in dünne Scheiben schneiden.<br />

Dann 100 ml Wasser aufkochen und den Zucker<br />

darin auflösen. Den Essig dazugeben und etwas<br />

abkühlen lassen.<br />

– In ein Drahtbügelglas geben, die Papaya abwechselnd<br />

mit den Bambusspitzen einschichten und<br />

2 Wochen fermentieren lassen. Bei Bedarf<br />

entnehmen.<br />

FERTIGSTELLEN<br />

Vom Quark eine Nocke formen und anrichten. Einige<br />

Papayascheiben arrangieren und den Sud angießen.<br />

Mit den Papayakernen und Bambusspitzen garnieren.<br />

TIPP<br />

Die eingelegten Bestandteile können mit aufgepumpten<br />

Luftballons unter der Flüssigkeit gehalten<br />

werden (Bild rechts). Zeitweise müssen hier die Ballons<br />

ausgetauscht werden.<br />

52 falstaff 02/<strong>2016</strong>


02/<strong>2016</strong><br />

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53


karriere / REZEPTSTRECKE<br />

54 falstaff 02/<strong>2016</strong>


ROSENKAPERN,<br />

MELONENSAFT,<br />

KAISERGRANAT<br />

ZUTATEN FÜR DIE ROSENKAPERN<br />

8 geschlossene Rosenknospen<br />

40 ml Reisessig<br />

40 g grobes Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Die Knospen waschen und säubern. Dann 100 ml<br />

Wasser aufkochen und den Essig dazugeben. Die<br />

Knospen mit dem warmen Sud in ein Violettglas<br />

geben und für 5 Tage bei Zimmertemperatur stehen<br />

lassen.<br />

– Fein passieren und mit dem Salz in ein Drahtbügelglas<br />

schichten. Für mindestens 4 Wochen bei<br />

Zimmertemperatur stehen lassen. Vor Gebrauch<br />

die Kapern wässern.<br />

ZUTATEN FÜR DIE MELONE<br />

½ Wassermelone<br />

4 Tropfen Rosenwasser<br />

Xanthanwasser<br />

20 ml Haselnussöl<br />

Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Die Melone schälen und die Kerne sammeln. Die<br />

Hälfte des Melonenfleischs würfeln und mit dem<br />

Rosenwasser marinieren. Für 4 Stunden kalt stellen<br />

und im Anschluss entsaften.<br />

– Den Saft stehen lassen und das Fruchtmark abschöpfen.<br />

– Den Saft in ein Violettglas füllen und 5 Tage bei<br />

Zimmertemperatur reifen lassen.<br />

– Den Melonensaft mit Xanthanwasser leicht binden<br />

und kalt stellen. Die Melonenkerne in einer trockenen<br />

Pfanne rösten und leicht salzen. Die andere<br />

Hälfte des Melonenfleischs in Würfel von 0,5 cm<br />

schneiden. In einen Vakuumbeutel geben und mit<br />

dem Haselnussöl vakuumieren.<br />

– Nun 2 Stunden kalt stellen und vor dem Anrichten<br />

leicht salzen.<br />

XANTHANWASSER<br />

15 g Xanthan<br />

1 l Wasser<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Xanthan und Wasser mixen bis eine Emulsion<br />

entsteht, in einer Schüssel in einen Vakuumierer<br />

stellen und dreimal hintereinander vakuumieren,<br />

bevor das Wasser überkocht, den Vorgang<br />

beenden. Das Wasser soll klar und ohne Luft blasen<br />

sein.<br />

ZUTATEN FÜR DAS KAISERGRANAT<br />

4 Kaisergranatschwänze<br />

20 g Butter<br />

30 ml Limettenöl<br />

Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Die Kaisergranatschwänze vorbereiten (aus der<br />

Schale lösen und Darmfaden entfernen). Die Butter<br />

aufschäumen und das Limettenöl dazugeben.<br />

Die Kaisergranatschwänze in der Mischung sanft<br />

braten und leicht salzen.<br />

FERTIGSTELLEN:<br />

– Die Melonenwürfel kurz warm stellen und anrichten.<br />

Die Melonenkerne verteilen und den Kaisergranat<br />

darauf platzieren.<br />

– Die Rosenkapern kurz in Butter schwenken und<br />

anrichten. Den Bratsud auf der Melone verteilen.<br />

TIPP<br />

Die Herstellung der Rosenkapern erfolgt analog der<br />

bekannten Herstellung von Kapern, die erst gesäuert<br />

und dann in Salz eingelegt werden (Bild unten).<br />

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falstaff<br />

55


karriere / REZEPTSTRECKE<br />

SHIITAKEPILZE, BOHNENCREME, AVOCADO<br />

ZUTATEN FÜR DIE SHIITAKEPILZE<br />

300 g Shiitakepilze<br />

3 g Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Die Pilze salzen und in ein Weckglas geben. Den<br />

Deckel auflegen und mit Klarsichtfolie bespannen.<br />

Bei 32 °C im Excaliburtrockner (alternativ im<br />

Trockenautomat oder Backofen) 3 Tage fermentieren<br />

lassen.<br />

– Danach weiter im Kühlschrank lagern. Die Pilze<br />

im Glas immer wieder wenden.<br />

– Den Sud als würzendes Element nehmen und die<br />

Pilze fein gehackt weiterverarbeiten.<br />

ZUTATEN FÜR DIE BOHNEN<br />

50 g kleine weiße Bohnen<br />

1 Knoblauchzehe<br />

20 ml Olivenöl<br />

200 ml Gemüsefond<br />

1 Blatt Salbei<br />

200 ml Milch<br />

½ TL abgeriebene Schale von<br />

1 unbehandelten Orange<br />

Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Die Bohnen in Wasser über Nacht einweichen. Den<br />

Knoblauch im Öl anschwitzen und leicht salzen.<br />

Die Bohnen dazugeben, mit dem Gemüsefond<br />

auffüllen und einmal aufkochen lassen.<br />

– Im vorgeheizten Backofen bei 160 °C langsam<br />

schmoren lassen, den Salbei kurz vor Garende<br />

dazugeben. Die Bohnen sollen ganz weich sein.<br />

– Mit der Milch im Mixer zu einer homogenen Masse<br />

verarbeiten und fein passieren. Mit Orangenschale<br />

und Salz abschmecken.<br />

ZUTATEN FÜR DIE GARNITUR<br />

2 reife Avocados<br />

1 Handvoll Rapsblüten<br />

FERTIGSTELLEN<br />

– Die Avocados vierteln und vom Kern lösen, die<br />

Schale abziehen. In gleich starke Spalten<br />

schneiden und kreisrund in einer Schale anrichten.<br />

– Das Bohnenpüree erhitzen und in der Mitte anrichten.<br />

Die Pilzwürfel erhitzen und in der Mitte anrichten.<br />

– Den Pilzsud auf 60 °C erhitzen und in die Schale<br />

gießen. Mit Rapsblüten bestreuen und servieren.<br />

TIPP<br />

Die Temperatur, bei der die Shiitakepilze fermentiert<br />

werden (kleines Bild), begünstigt das Wachstum wilder<br />

Hefen und nicht das der Milchsäurebakterien.<br />

Daraus ergibt sich auch der Geschmack<br />

des fertigen Produkts:<br />

Hier überwiegt<br />

nicht die Säure, sondern<br />

runde, leicht alkoholische<br />

Noten.<br />

56 falstaff 02/<strong>2016</strong>


AUFBRUCH IN DIE TRADITION<br />

Als Buchautor setzt sich<br />

Heiko Antoniewicz immer mit<br />

Spezialthemen auseinander.<br />

Mit der Abhandlung über Fermentation<br />

ist er im deutschsprachigen<br />

Raum Vorreiter.<br />

INTERVIEW ALEXANDRA GORSCHE<br />

FOTOS THOMAS RUHL<br />

Fermentation ist zur Zeit in aller Munde.<br />

In vielen Gerichten der Spitzenköche<br />

finden sich diese konservierten Elemente.<br />

Gleichzeitig ist Fermentation eine der<br />

ursprünglichsten Methoden, um Lebensmittel<br />

haltbar zu machen. Auch wenn es auf den<br />

ersten Blick nicht so scheint, unterliegen viele<br />

Produkte im Alltag diesem Prozess – wie beispielsweise<br />

Joghurt, Käse, Wein, Bier, Kaffee,<br />

Tee und Vanille.<br />

KARRIERE Beim Wort Fermentation schwingt<br />

immer die Idee des Verrottens mit. Wie kam<br />

es zur Auseinandersetzung mit diesem Thema?<br />

HEIKO ANTONIEWICZ Wenn wir an neuen<br />

Buchprojekten arbeiten, stoßen wir in der<br />

Recherchephase immer wieder auf Subthemen,<br />

die wir nur bedingt aufnehmen können.<br />

Das Thema Fermentation haben wir zum<br />

Beispiel schon bei unserem Buch »Verwegen<br />

Kochen« entdeckt und an der Entwicklung<br />

von fermentierten Produkten nun gut fünf<br />

Jahre gearbeitet.<br />

Das Ziel aller Aufbewahrungsmethoden ist,<br />

das Wachstum schädlicher Mikroorganismen<br />

möglichst gut und lange zu verhindern.<br />

Wie hebt sich die Fermentation ab?<br />

Tötet man viele Komponenten ab bzw.<br />

verhindert man ihren Wachstum, dann<br />

verhindert man auch den sehr speziellen<br />

Geschmack des jeweiligen Produkts. Auch<br />

fermentierte Produkte können und sollten für<br />

eine längere Lagerzeit pasteurisiert werden.<br />

Die größte Erkenntnis für mich war, dass<br />

man mit diesem Verfahren viele Dinge konservieren<br />

kann, wie beispielsweise auch den<br />

Duft der Produkte. Es entsteht eine andere<br />

Textur und meist bringt ein Produkt viele<br />

verschiedene Geschmacksvarianten mit sich.<br />

Sie setzen Fermentation auch ein, um den<br />

ursprünglichen Geschmack zu bewahren?<br />

Ja, wir haben schnell gelernt, dass sich das<br />

Geschmacksbild während des Fermentationsprozesses<br />

ändert. Den Einsatz von Gewürzen<br />

haben wir bei manchen Zubereitungen<br />

zurückgenommen, da wir den Eigengeschmack<br />

der Produkte sehr zu schätzen wissen.<br />

Worauf muss man aufpassen?<br />

Man sollte sich unbedingt an die Hygienevorschriften<br />

halten und bei der Wurst- und<br />

Fischzubereitung professionelle Unterstützung<br />

suchen. Die Produkte müssen gepflegt<br />

und auch beobachtet werden, um ein<br />

optimales Ergebnis zu erzielen. Michael<br />

Podvinec hat in unserem Buch eine fantastische<br />

Abhandlung darüber geschrieben.<br />

Welche Vorteile ergeben sich für die<br />

Gastronomie?<br />

Heiko Antoniewicz<br />

(rechts) mit<br />

Adrien Hurnungee.<br />

Ganz klar bei regionalen Zutaten. Ich kann<br />

das eigene Portfolio präzisieren und ausbauen.<br />

Außerdem kann man saisonale Produkte<br />

durch Fermentation länger nutzen.<br />

FERMENTATION<br />

Heiko Antoniewicz, Michael Podvinec<br />

Fotos: Thomas Ruhl<br />

Umfang: 256 Seiten<br />

Edition Fackelträger Verlag, Edition Port Culinaire<br />

ISBN 978-3-7716-4565-6<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

57


JÖRG ZIPPRICK<br />

KOLUMNE<br />

WAS MAN ALS KOCH EINMAL<br />

GEGESSEN HABEN SOLLTE<br />

Zutaten testen, die richtigen Fragen stellen<br />

und den Unterschied zwischen Mittelmaß<br />

und Extraklasse erkennen lernen: als Koch<br />

muss man seinen Geschmack schulen.<br />

Es ist gerade mal 18<br />

Jahre her, da saß ich<br />

mit einem sehr, sehr<br />

bekannten Koch in<br />

einer populären Institution<br />

in New York. »Guck bloß<br />

nicht nach rechts, da siehst du<br />

direkt in die Küche«, warnte der<br />

große Meister. »Und die ist seit<br />

Jahrzehnten nicht gereinigt worden«.<br />

Irgendwann kamen die<br />

Gerichte – und da stellte sich<br />

schnell heraus, dass Küchenprofi<br />

und Kritiker ganz anders verkosteten.<br />

Welche Techniken<br />

beherrscht der Herr am Herd?<br />

Wie präzise wird gearbeitet? Wie<br />

ist das Menü zeitlich aufgebaut?<br />

Solche Fragen stellte sich der<br />

Koch. Ich war von der Qualität<br />

der servierten Zutaten enttäuscht<br />

und sagte das auch. Daraufhin<br />

erwiderte der Koch: »Na und?<br />

Wenn der Mann kochen kann,<br />

dann wird er halt nächstes Mal<br />

gute Zutaten verwenden.« Auch<br />

wenn ich dem wirklich sehr großen<br />

Meister ungern widerspreche:<br />

Ich sehe das anders.<br />

Das Versprechen, Bestes auf den<br />

Tisch zu bringen, kommt den<br />

meisten Gastronomen leicht über<br />

die Lippen – nicht alle Köche<br />

lösen es ein. Manchmal, um<br />

JÖRG ZIPPRICK, geboren 1965, arbeitet<br />

seit 1991 als Journalist und Autor und lebt<br />

in Paris. 20 Jahre lang war er als Restauranttester<br />

tätig. Sein Buch »Südfrankreich –<br />

Küche und Kultur« wurde mit dem Gourmand<br />

Award 2005 als »Best French Cuisine Book<br />

in the World« ausgezeichnet.<br />

Natürlich ist es aufregender,<br />

in Thailand<br />

die Märkte zu erkunden<br />

oder in China<br />

den Geheimnissen der<br />

echten Peking-Ente<br />

nachzuspüren. Neues,<br />

nie Geschmecktes,<br />

ist aufregend. Nun<br />

liefern die Märkte<br />

Thailands selten<br />

bis vor die Haustür.<br />

Ersparnisse zu realisieren, manchmal,<br />

weil sie es nicht besser wissen<br />

und kennen. »Es gibt zwei<br />

Wege, in unserem Beruf erfolgreich<br />

zu sein«, hat mir ein<br />

bekannter Pariser Koch der alten<br />

Schule mal erzählt. »Der erste<br />

heißt: Kauf gut ein, verfälsche<br />

nichts, verlange einen angemessenen<br />

Preis. Der darf ruhig etwas<br />

höher ausfallen.« Ich nickte. »Der<br />

zweite lautet: Kaufe mittelmäßigen<br />

Kram und lasse eine Horde<br />

hoffentlich gratis arbeitender Stagiaires<br />

den ganzen Vormittag<br />

Knochenarbeit leisten, bis das<br />

Resultat nicht mehr wie Essen<br />

aussieht. Im ersten Fall wirst du<br />

Jahre brauchen, einen treuen Kundenkreis<br />

aufzubauen, der bleibt.<br />

Im zweiten Fall schreien die Leute,<br />

du seist ein Genie, ziehen aber<br />

bei der nächsten Gelegenheit zu<br />

einem anderen angeblichen Genie<br />

weiter.«<br />

Insofern lautet die Antwort auf<br />

die Frage, was man als Koch<br />

gekostet haben sollte, schlicht:<br />

Alles, was man kosten kann. Der<br />

Unterschied zwischen Mittelmaß<br />

und Extraklasse liegt oft in<br />

Details. Milchprodukte etwa. Wer<br />

einmal einen Petersfisch mit ein<br />

paar Kartöffelchen in der Algenbutter<br />

von Bordier geschwenkt<br />

hat und schließlich das fertige<br />

Gericht kostet, der weiß, dass er<br />

dieses Resultat mit handelsüblicher<br />

Butter nicht erreicht. Natürlich<br />

ist es aufregender, in Thailand<br />

die Märkte zu erkunden oder in<br />

China den Geheimnissen der echten<br />

Peking-Ente nachzuspüren.<br />

Neues, nie Geschmecktes, ist oft<br />

aufregend. Nun liefern die Märkte<br />

Thailands selten bis vor die<br />

Haustür. Kosten Sie zuerst systematisch<br />

Zutaten, die Sie auch den<br />

Gästen servieren wollen. Und stellen<br />

Sie Fragen. Beim Fleisch etwa:<br />

Wie wurde das Tier ernährt, wie<br />

ist es aufgewachsen, in welchem<br />

Alter wurde es geschlachtet? Und<br />

natürlich sollte man wissen, ob<br />

man es mit Fleisch von männlichen<br />

oder weiblichen Tieren zu<br />

tun hat. Gibt es jahreszeitlich<br />

bedingte Schwankungen im<br />

Geschmack? Kann der Lieferant<br />

die Qualität auf mittlere Sicht halten?<br />

Und werden Sie wirklich bei<br />

jeder Lieferung bekommen, was<br />

Sie wünschen? Nebenbei: Regelmäßiges<br />

Verkosten hilft enorm<br />

dabei, auch mal eine Reklamation<br />

zu begründen. Ob Nudeln, Sardinen<br />

oder Kartoffeln – überall gibt<br />

es etwas zu entdecken. Wenn<br />

Ihnen etwas gefällt, dann bleiben<br />

Sie Ihrem Geschmack ruhig treu.<br />

Auch Starköche als Testimonials<br />

von Lieferanten sollten nur<br />

bedingt als Leitfaden herhalten –<br />

in jedem Restaurant dieselben<br />

Produkte derselben Hersteller zu<br />

finden, das ist eher eintönig.<br />

Foto: PPL<br />

58 falstaff 02/<strong>2016</strong>


SUPER FOOD<br />

Abalone<br />

Das Seeohr? Eine Muschel, die<br />

eine Schnecke ist? Abalone klingt<br />

irgendwie nach einem italienischen<br />

Badeort. Es schmeckt wie Meer an<br />

einem Sommertag und hat zugleich<br />

die gewisse Festigkeit, wie sie<br />

gutem Fleisch zu eigen ist.<br />

Bottarga<br />

Konservierter Fischrogen, in wachsüberzogener,<br />

trockenfleischähnlicher<br />

Konsistenz. Man kann damit umgehen<br />

wie mit der weißen Trüffel.<br />

Dieser Geschmack nach frischem,<br />

leicht rauchigen Fisch ist unverwechselbar<br />

und unvergesslich.<br />

3<br />

Entenmuscheln<br />

Ein hübscher Name für ein Schalentier,<br />

das zudem hübsch anzusehen<br />

ist. Sie heißt zwar Muschel, ist aber<br />

keine und hat auch nichts mit einer<br />

Ente zu tun. Tatsächlich ist die<br />

Entenmuschel ein Krebstier, das auf<br />

Meeresfelsen oder Treibgut lebt.<br />

4<br />

Harissa<br />

Harissa, eine Gattungsbezeichnung<br />

für zahlreiche Hausrezepte, die so<br />

manch einen Großbrand auf der<br />

Zunge auslösen können. Bestandteile<br />

der Mischung sind frische Chilischoten,<br />

Knoblauch, Salz, Olivenöl<br />

sowie manchmal weitere Gewürze.<br />

5<br />

Kaktusfeige<br />

Sie ist umständlich zu essen, weil<br />

man sie pellen muss wie eine Weißwurst,<br />

damit sich einem die haarfeinen<br />

Stacheln nicht überall in die<br />

Haut bohren. Es gibt sie als gelbgrüne<br />

Variante aus dem Mittelmeerraum<br />

sowie als rote Variante<br />

aus dem Ursprungsland Mexiko.<br />

DINGE,<br />

DIE JEDER<br />

VERKOSTET<br />

HABEN SOLLTE<br />

6 Piment<br />

Ist Piment eigentlich dasselbe wie<br />

»Nelkenpfeffer«? So könnte man<br />

sich zumindest erklären, dass der<br />

Lebkuchen in dem Grimm’schen<br />

Märchen »Hänsel und Gretel«<br />

Pfefferkuchen heißt. Piment stammt<br />

aus Jamaica und ist die getrocknete<br />

Frucht der genannten Pflanze.<br />

7<br />

Rentier<br />

Das Rentier – als Salami, als Ragout<br />

und als marinierter Braten. Es landet<br />

seit jeher auf den Tellern, nicht so<br />

weit entfernt, in Schweden und Finnland.<br />

Es ist ein fettarmes Fleisch,<br />

das tatsächlich ein wenig wie Hirsch<br />

oder Reh schmeckt und entsprechend<br />

zubereitet werden kann.<br />

Es gibt Produkte, die schmecken so<br />

intensiv und individuell, dass sie uns im<br />

Gedächtnis bleiben. Jörg Zipprick und<br />

Margit Schönberger haben genau<br />

über diese Einzigartigkeiten ein Buch<br />

geschrieben. KARRIERE präsentiert<br />

einen kleinen Auszug.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE / JÖRG ZIPPRICK<br />

8 Seeteufelleber<br />

Das ist doch der Fisch, der so aussieht,<br />

als hätte er sich für Halloween<br />

als böser Dämon maskiert. Der Seeteufel<br />

hat ein mörderisch gefährlich<br />

aussehendes Gebiss, hat festes,<br />

wohlschmeckendes Fleisch und eine<br />

Leber, die etwas Besonderes ist.<br />

Fotos: Shutterstock (6), Getty Images (4), beigestellt<br />

9<br />

Umeboshi<br />

Saure, eingelegte Marillen? Sie heißen<br />

Ume und kommen aus Japan.<br />

Die Umebäume blühen parallel zur<br />

Marillenblüte in der Wachau. Als<br />

Kompott, also eingelegt, heißt das<br />

ganze Umeboshi und spielt eine<br />

zentrale Rolle in jedem japanischen<br />

Haushalt.<br />

100 DINGE, DIE SIE<br />

EINMAL IM LEBEN<br />

GEGESSEN HABEN<br />

SOLLTEN<br />

Jörg Zipprick,<br />

Margit Schönberger<br />

Umfang: 336 Seiten<br />

Verlag Ludwig<br />

ISBN 978-3-453-28025-0<br />

Zampone<br />

Zampone – der »große Fuß«:<br />

Unsere italienischen Nachbarn<br />

haben einen gefüllten Schweinefuß<br />

kreiert, der zu Weihnachten und<br />

Silvester bei allen ihren Landsleuten<br />

zum guten Küchenton gehört<br />

wie bei uns die Weihnachtsgans<br />

oder der Karpfen.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

59


gadgets<br />

ZENTRIFUGE<br />

Vom Labor in die Küche. Köche<br />

wie Armin Künig aus dem Hotel<br />

»Kaiserblick« schwören auf den<br />

Einsatz der gekühlten Zentrifuge.<br />

Der Adapter fasst vier Flaschen, mit einer<br />

maximalen Füllmenge von drei Litern.<br />

WISSENSCHAFT<br />

UND KULINARIK<br />

Kulinarische Kreationen<br />

werden immer raffinierter.<br />

Kochgrößen wie Heston Blumenthal<br />

sind stetig auf der Suche<br />

nach außergewöhnlichen und<br />

einzigartigen Methoden, die die<br />

Kulinarikwelt aufs Neue prägen<br />

und beeinflussen. Und so ist er<br />

bereits Vorreiter bei der Verwendung<br />

von Zentrifugen und verweist<br />

in seinen Kochbüchern auf<br />

deren Verwendung. Aber wofür<br />

ist eine Zentrifuge gut? Ideal ist<br />

sie für die mechanische Trennung<br />

von festen Bestandteilen und der<br />

enthaltenen Flüssigkeit durch die<br />

Verwendung von Schwerkraft.<br />

Die Rotationskräfte trennen die<br />

dichteren Komponenten (beispielsweise<br />

Feststoffe in einem<br />

Tomatenpüree) von den weniger<br />

dichten Komponenten (wie Fette,<br />

Öle, Wasser). Eine kristallklare<br />

Consommé kann mit ein wenig<br />

Wissenschaft ohne viel Aufwand<br />

und mit geringem Wareneinsatz<br />

hergestellt werden. Einige Bartender<br />

mit Weitsicht und Experimentierfreude<br />

erschaffen dadurch<br />

bereits eine neue Cocktailwelt.<br />

www.centurionscientificglobal.<strong>com</strong><br />

www.hutterer.cc<br />

Foto: beigestellt<br />

60 falstaff 02/<strong>2016</strong>


HUTTERER / promotion<br />

Dieser Sommer wird heiß<br />

Hutterer ist nicht nur innovativer Gesamtausstatter,<br />

sondern auch bei Einzelgeräten<br />

oft einen Schritt voraus. Diese Helferlein<br />

wissen, wie man mit einem Steak umgeht.<br />

Fotos: beigestellt<br />

Es geht doch nichts über<br />

ein richtig gutes, saftiges<br />

Steak. Um das zu bekommen,<br />

braucht es nicht nur eine<br />

hervorragende Fleischqualität,<br />

sondern auch eine Zubereitungsform<br />

der Sonderklasse.<br />

Mit den Geräten von Magi­<br />

Kitch’n und Southbend hat ein<br />

Küchenprofi geniale Helferlein,<br />

die wirklich wissen, wie man<br />

mit einem Steak umgeht.<br />

Southbend ist mit seinen Infrarot-Broilern<br />

der führende Hersteller<br />

von Steakgrillern in Nordamerika.<br />

Das erfolgreiche Pendant<br />

mit Lavastein führt<br />

MagiKitch’n. Garen und Grillen<br />

im Southbend-Broiler ist eine<br />

Kopa: Das fahrbare Modell hat einen<br />

Warmhaltebereich und Stauplatz integriert.<br />

Kombination aus Schnelligkeit<br />

und Effizienz. Er schafft hohe<br />

Outputzahlen und erreicht Temperaturen<br />

über 800° C. Damit<br />

ist er nicht nur enorm schnell,<br />

sondern bringt die Fleischqualität<br />

gut zur Geltung. »Gegenüber<br />

vergleichbaren Geräten reden<br />

wir hier von einem Zeitvorteil<br />

von bis zu 50 Prozent«, weiß<br />

Dieter Cramer, Hutterer Inhaber<br />

und Geschäftsführer. »Und das<br />

bei einem deutlich niedrigeren<br />

Gas-Verbrauch.« Die turboschnelle<br />

Wiederaufheizzeit von<br />

nur 90 Sekunden hilft, in der<br />

Küche eine ordentliche Performance<br />

zu leisten. Die großen<br />

Grillflächen und der Warmhaltebereich,<br />

der beim Modell 171<br />

erhältlich ist, sind eine wertvolle<br />

Unterstützung.<br />

Modelle von MagiKitch’n sind<br />

als Tisch- oder Standgeräte<br />

erhältlich. Das Unternehmen verfügt<br />

über ein knapp 100-jähriges<br />

Knowhow. »Wir führen<br />

MagiKitch’n seit vielen Jahren<br />

und sind von deren Qualität und<br />

Leistungsstärke begeistert«, so<br />

Cramer. »Die Aufheizzeiten sind<br />

kurz und mehrere Brenner erzeugen<br />

eine gleichmäßige Wärme.«<br />

Wer seine Steaks mit einem dieser<br />

Geräte zubereitet, hat es mit<br />

einem intelligenten Heizsystem<br />

zu tun, das selbst Köchen mit<br />

wenig Kocherfahrung perfekte<br />

Ergebnisse für den Gast zaubern<br />

lässt.<br />

1. Southbend 270 Broiler. 2. Lavasteingrill von MagiKitch’n. 3. Holzkohlegrill von Kopa.<br />

GRILL UND OFEN VEREINT<br />

Kopa ist die perfekte Kombination<br />

aus Grill und Ofen. Durch kontrolliertes<br />

Schließen der Zuluft<br />

wird das Aufflammen verhindert<br />

und das dauerhafte Glimmen gesichert.<br />

Um wieder eine große<br />

Flamme zu erhalten, öffnet man<br />

bei Bedarf die Schotten. Das hochwertige<br />

Isolationssystem ermöglicht<br />

die schnelle Zubereitung<br />

saftiger Speisen mit einzigartigem<br />

Grillaroma. Das Gerät wurde mit<br />

Hilfe hochmoderner Technologien<br />

hergestellt, ist ökonomisch im<br />

Energieverbrauch und bietet ein<br />

elegantes Design zu einem günstigen<br />

Preis. Der Schneckenkamin<br />

1<br />

3<br />

2<br />

verhindert, dass aus dem Kamin<br />

Funken sprühen und macht den<br />

Kopa dadurch auch für den Indoor-bereich<br />

einsetzbar. Passend<br />

zum Kopa gibt es bei Hutterer<br />

auch die sensationelle »Greek<br />

Fire« Kohle, diese hat einen sehr<br />

hohen Kohlenstoffanteil, verhindert<br />

dadurch übermäßi ge Rauchentwicklung<br />

und schafft einen<br />

sehr hohen Brennwert.<br />

Info<br />

Hutterer Gastronomiemaschinen<br />

Nachfolge Gmbh<br />

Sternwartestrasse 16, 1180 Wien<br />

office@hutterer.cc<br />

www.hutterer.cc<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

61


HOCHWERTIGSTE BARISTA-QUALITÄT<br />

IN KOMPAKTEM DESIGN<br />

NESPRESSO BUSINESS SOLUTIONS<br />

AGUILA 220 - Die Neue in der Barista-Familie!<br />

Sie verbindet Kompaktheit und höchste Performance auf intelligente Art und ermöglicht eine Anbindung an<br />

Kassensysteme. Diese Hochleistungsmaschine liefert eine unübertroffene Vielfalt individuell programmierbarer<br />

Rezepte, die Ihre Gäste begeistern wird und Ihnen Grand Cru für Grand Cru zusätzlichen Mehrwert für Ihr Business schafft.<br />

www.nespresso.<strong>com</strong>/pro<br />

+43 (0) 810 981 981 (zum Ortstarif)


NESPRESSO / promotion<br />

Nespresso Hotel<br />

Dining Weeks<br />

Um die Attraktivität von Hotel-Restaurants zu erhöhen und diese ins Licht<br />

zu rücken, punktet Nespresso mit einer außergewöhnlichen Eventreihe<br />

und ermöglicht den Gästen unvergessliche Genussmomente.<br />

Kaffeegenuss<br />

bei den Nespresso<br />

Hotel Dining Weeks.<br />

Fotos: Herbert Lehmann Wien<br />

Aufgrund der ständig<br />

steigenden Nachfrage<br />

finden dieses Jahr<br />

bereits zum zweiten<br />

Mal die Nespresso Hotel Dining<br />

Weeks statt. 2015 waren 38<br />

hochdekorierte Partner-Hotels<br />

Austragungsorte der Nespresso<br />

Hotel Dining Weeks. Die Aktion<br />

ist ein Anstoß für die perfekte<br />

Positionierung des jeweiligen<br />

Hotel-Restaurants und lockt<br />

zudem auch Neukunden an.<br />

Partner wie das Loisium sind<br />

begeistert. Geschäftsführerin und<br />

Mitbegründerin der Loisium-<br />

Gruppe Susanne Kraus-Winkler<br />

über die Beweggründe, Partnerhotel<br />

der Nespresso Hotel<br />

Dining Weeks zu sein: »Nespresso<br />

ist nicht nur ein toller Partner<br />

für die Gastronomie, sondern<br />

auch eine tolle Marke rund um<br />

das Thema Kaffee und Genuss,<br />

die genau unserer Loisium Philosophie<br />

entspricht. Das Design,<br />

die Qualität und die sehr innovative<br />

Kaffeekultur passen perfekt<br />

zu unseren Werten als Loisium<br />

Wein & Design Hotels.«<br />

><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

63


promotion / NESPRESSO<br />

Einzigartige,<br />

unvergessliche<br />

Momente.<br />

><br />

Dass die Gästefrequenz<br />

durch Neukunden stieg, bestätigt<br />

Kraus-Winkler: »Wir konnten<br />

mit der Teilnahme an den<br />

Nespresso Hotel Dining Weeks<br />

neue Gäste ansprechen, die uns<br />

bisher vielleicht noch nicht oder<br />

kaum kannten bzw. auch Tagesbesucher<br />

aus der Region einfach<br />

nur zu einem gemütlichen<br />

Restaurantbesuch, auch ohne<br />

Nächtigung, animieren. So gesehen<br />

ist es ein per fektes Marketinginstrument<br />

mit Vorteilen für<br />

alle, Gäste, Hotel und Nespresso.<br />

Ein sehr gutes Beispiel für<br />

die innovative Nutzung von<br />

Marketingsynergien.«<br />

ABLAUF<br />

Diese Eventreihe<br />

macht die erstklassige<br />

Kulinarik der<br />

österreichischen<br />

Top-Gastronomie<br />

einem breiten Publikum<br />

zugänglich und<br />

dient dazu, die Frequenz<br />

und Bekanntheit<br />

des jeweiligen<br />

Hotel-Restaurants<br />

zu steigern.<br />

rant kulinarische Gaumenfreuden.<br />

Im Anschluss des kulinarischen<br />

Erlebnisses wird ein im<br />

Preis inkludierter Nespresso<br />

Grand Cru nach Wahl gereicht -<br />

denn ein perfektes Kaffeeerlebnis<br />

à la Nespresso komplettiert<br />

jeden gelungenen Restaurantbesuch.<br />

Darüberhinaus besteht die<br />

Möglichkeit, individuelle Zusatzpakete<br />

zusätzlich zum bestehenden<br />

Angebot von Lunch und<br />

Dinner zu schnüren, wie beispielweise<br />

die Erweiterung auf Frühstück,<br />

Brunch, Business Lunch,<br />

luxuriöse Verwöhnangebote in<br />

den hotel eigenen Spas oder<br />

attraktive Dinnererlebnisse sowie<br />

Night-Packages.<br />

Dabei erfolgt eine individuelle<br />

Positionierung: Betreiben Sie ein<br />

Stadthotel oder ein Regionalhotel?<br />

Möchten Sie Gäste ansprechen,<br />

die einen Besuch in Ihrem<br />

Restaurant buchen oder möchten<br />

Sie diese zu einem Kurzurlaub<br />

Im Rahmen der Nespresso Hotel<br />

Dining Weeks haben Hoteliers<br />

die Möglichkeit, ihr Hotel perfekt<br />

vor ihren Gästen zu positionieren<br />

und zu präsentieren. Ihre<br />

Gäste genießen im Hotel Restauanimieren?<br />

Nespresso reagiert<br />

auf Ihre Bedürfnisse und Ihre<br />

Zielgruppen. Ganz nach dem<br />

Motto »mit allen Sinnen genießen«<br />

überraschen Sie Ihre Gäste<br />

mit außergewöhnlichen Besonderheiten.<br />

RENOMMIERTE PARTNER<br />

Namhafte Partnerhotels vertrauten<br />

2015 Nespresso und punkteten<br />

mit einem außergewöhnlichen<br />

Angebot.<br />

So zählen bereits die Palais<br />

Coburg Residenz, das Palais<br />

Hansen Kempinski Wien, das<br />

Loisium Wine & Spa Resort in<br />

Langenlois und in der Südsteiermark,<br />

das Hotel Kaiserhof in<br />

Kitz bühel, das Park Hyatt<br />

Vienna, das Radisson Blu Style<br />

Hotel Wien, das Sans Souci<br />

Wien, sowie das Hotel Sheraton<br />

in Salzburg zu den renommierten<br />

Partnerbetrieben.<br />

Fotos: Herbert Lehmann Wien<br />

64 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Kulinarische Highlights<br />

bieten die Nespresso<br />

Hotel Dining Weeks.<br />

21. 10.–13. 11. <strong>2016</strong><br />

Die Nespresso Hotel Dining Weeks <strong>2016</strong> auch bei Ihnen!<br />

Verwöhnen Sie Ihre Gäste täglich mit eigens von Ihrem<br />

Chef de Cuisine kreierten Mittags- und Abendmenüs<br />

zum Fixpreis, wobei ein Nespresso Grand Cru zum<br />

Abschluss serviert wird.<br />

Dies ist eine außergewöhnliche Gelegenheit für Sie,<br />

Ihr Hotel-Restaurant vorzustellen, dadurch neue Kunden<br />

zu gewinnen und mit einem optionalen Angebot eines<br />

Zusatzpaketes ein einzigartiges Erlebnis für Ihre Gäste<br />

zu schaffen.<br />

Profitieren Sie als 4 und 5 Sterne und Boutique Hotel<br />

von zusätzlicher Werbung für Ihr Hotel und Restaurant<br />

durch Nespresso PR und Medienkooperationen.<br />

ANMELDUNG UND INFORMATION<br />

Aktionszeitraum: 21. 10. bis 13. 11. <strong>2016</strong><br />

hoteldiningweeks.austria@nespresso.<strong>com</strong><br />

www.nespresso.<strong>com</strong>/ hoteldiningweeks<br />

PREISSTAFFELUNG NACH FALSTAFF GABELN<br />

Lunch<br />

Keine Gabel € 14,–<br />

1 Gabel € 19,–<br />

2 Gabeln € 24,–<br />

3 Gabeln € 29,–<br />

4 Gabeln € 34,–<br />

Dinner<br />

Keine Gabel € 19,–<br />

1 Gabel € 29,–<br />

2 Gabeln € 39,–<br />

3 Gabeln € 49,–<br />

4 Gabeln € 59,–<br />

Optionales Angebot von Zusatzpaketen:<br />

Frühstück, Brunch, Kurzurlaub, uvm.<br />

95–100 Punkte<br />

90–94 Punkte<br />

85–89 Punkte<br />

80–84 Punkte<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

65


karriere / TEQUILA<br />

Añejo oder Extra Añejo,<br />

Hundertprozentiger oder<br />

Mixtos: der lange Zeit<br />

verschriene Tequila ist<br />

eine Welt für sich und<br />

bringt sich langsam<br />

wieder ins Spiel um<br />

die Gunst des Gastes.<br />

Zu Recht!<br />

TEXT ERHARD RUTHNER<br />

VIVA LA<br />

TEQUILA!<br />

Fotos: beigestellt<br />

66 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Trinkgefährten<br />

George Clooney<br />

und Rande Gerber<br />

gründeten die Marke<br />

Casamigos Tequila.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

67


karriere / TEQUILA<br />

Wie oft hört man als Antwort<br />

auf das Angebot ein Glas<br />

Tequila als Digestif zu kredenzen:<br />

»Nein, lieber nicht!«<br />

Dabei ist Tequila durchaus im Trend. In den<br />

USA ist das Getränk längst von dem billigen<br />

Schüttimage weggekommen und so haben<br />

einige Prominente Tequila für sich entdeckt.<br />

Nicht etwa harte Rocker, sondern Männer<br />

wie Justin Timberlake oder Mr. »What else«,<br />

George Clooney, investieren in Agavenbrand.<br />

Clooney etwa gründete gemeinsam mit seinem<br />

Freund Rande Gerber (Ehemann von Cindy<br />

Crawford) Casamigos Tequila. Dieser »Ultra-<br />

Premium Tequila« (O-Ton Webseite) hat<br />

auch tatsächlich schon Awards gewonnnen.<br />

Bekanntermaßen sind Timberlake und<br />

Clooney keine Europäer und es scheint, als<br />

würde dieses Getränk auf dem alten Kontinent<br />

falsch verstanden. Zum Teil haben sich<br />

das die Tequilahersteller wohl selbst zuzuschreiben,<br />

denn jahrzehntelang wurde Tequila<br />

als Partyschnaps beworben, der schnell gute<br />

Laune bringt. Dass der Morgen danach, den<br />

Gästen allerdings ebenfalls unvergesslich<br />

bleibt, zeigt die vorher erwähnte pauschale<br />

Abwehrhaltung, auf die man bei Erwachsenen<br />

häufig trifft. Manches brennt sich einfach ein.<br />

AUFLAGEN FÜR TEQUILA-PRODUKTION<br />

Bei Tequila handelt es sich um eine sehr gut<br />

reglementierte Spirituose, über deren Einhaltung<br />

der Consejo Regulador del Tequila<br />

wacht. Diese Behörde wurde 1993 gegründet<br />

und fungiert als Hüterin der verpflichtenden<br />

Normas (= Regeln), an die sich die Hersteller<br />

halten müssen. Zunächst einmal ist ein<br />

bestimmtes Gebiet definiert, denn nur im<br />

gesamten Bundesstaat Jalisco im Westen<br />

Mexikos und in einigen Bezirken von vier<br />

weiteren Staaten darf Tequila produziert<br />

werden. Auch der Grundstoff für Tequila ist<br />

geregelt. Verwendet werden nur Agaven der<br />

Sorte »Agave Tequiliana Weber Azul«, oder<br />

Blaue Weber-Agave, benannt nach der Stadt<br />

Tequila und dem Botaniker F.A.C. Weber, der<br />

diese Art im 19. Jahrhundert beschrieb. Sind<br />

alle Auflagen erfüllt und es kommt zur Produktion,<br />

gilt: eine zweifache Destillation ist<br />

Mindestanforderung.<br />

Mit den Subarten des Tequila beginnt<br />

meist die Verwirrung der Gastronomen und<br />

Konsumenten. Es werden zwei Varianten<br />

unterschieden: Tequila und 100 % Agave<br />

Tequila. Ersterer darf sich so nennen, wenn<br />

51 % des vergorenen Zuckers aus der Blauen<br />

Arten von Tequila<br />

Blanco (Silver, Plata):<br />

Ungelagerter Tequila<br />

Gold (Oro):<br />

Ungelagerter Tequila mit Färbung<br />

Reposado:<br />

mind. 2 Monate in Eichenfässern gelagert<br />

Añejo:<br />

mind. 1 Jahr in Eichenfässern gelagert<br />

Extra (Gran) Añejo:<br />

mind. 3 Jahre in Eichenfässern gelagert<br />

Tequilagebiete<br />

Jalisco (ganzer Staat), Nayarit (8 Bezirke),<br />

Michoacán (30 Bezirke), Guanajuato<br />

(7 Bezirke), Tamaulipas (11 Bezirke)<br />

Agaven-Pflanzen<br />

Die Rohstoffe für Tequila<br />

sind klar definiert.<br />

Lagerung<br />

Ein Reposado darf immer<br />

im Eichenfass ruhen.<br />

68 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Fotos: Sauza, Olmeca, beigestellt<br />

Agave generiert wurde. Der Rest wird mit<br />

Zucker aus anderen Pflanzen ergänzt. Das<br />

stellt eine gewaltige Kostenersparnis dar,<br />

da Agaven sechs bis acht Jahre zur Erntereife<br />

brauchen und daher entsprechend<br />

teuer sind. Das Endprodukt sind günstige<br />

Standard-Tequilas, die in Großgebinden aus<br />

Mexiko exportiert und im Verbraucherland<br />

in Flaschen gefüllt werden. Diese Art hat<br />

einen großen Marktanteil, verursacht aber<br />

auch den zweifelhaften Ruf der Spirituose.<br />

Die Herstellung von 100 % Agave Tequilas<br />

wird mit viel größerer Sorgfalt betrieben. Zu<br />

erkennen sind diese per Gesetz auf jeden Fall<br />

in Mexiko abgefüllten Erzeugnisse an der<br />

Etiketten-Aufschrift »100 % de Agave«.<br />

Hier kann man getrost auch zu den klaren<br />

W<br />

o »100 % de Agave«<br />

draufsteht, ist Sorgfalt<br />

und Qualität drin. Hier kann<br />

man getrost auch zu klaren<br />

Abfüllungen greifen, das Aroma<br />

ist unvergleichlich.<br />

Abfüllungen greifen, denn das Aroma eines<br />

»Hundertprozenters« ist unvergleichlich feiner<br />

und angenehmer als das eines »Mixtos«.<br />

FARBE KANN IRRE LEITEND SEIN<br />

Apropos klar: Tequila wird als durchsichtige<br />

und als braune Spirituose angeboten. Auch<br />

hier ist Vorsicht geboten, denn nicht alle<br />

braunen Tequilas sind fassgelagert. Die Aufschrift<br />

Gold (Oro) bezieht sich nicht auf eine<br />

erfolgte Fasslagerung. Diese Art wird mit<br />

Aromastoffen aromatisiert und gefärbt.<br />

Meistens findet man sie im Einsteigersegment.<br />

Prangen auf den Etiketten die Aufschriften<br />

Reposado, Añejo, oder Extra Añejo,<br />

kann man sicher sein, dass der Tequila in<br />

Eichenfässern ruhen durfte und Farbe und<br />

Geschmack von dieser Lagerung stammen.<br />

Über diese Fakten hinaus gibt es noch ein<br />

paar Tequila-Mythen, die sich hartnäckig<br />

halten. Die weit verbreitete Praxis, den Tequila<br />

mit Salz und einer Zitronenscheibe zu<br />

kombinieren, ist ein Produkt findiger Verkäufer.<br />

Um den Geschmack des Destillats zu<br />

übertünchen, wurde diese als Partyspielchen<br />

geeignete Art inszeniert, die aber mit<br />

><br />

TOP<br />

5<br />

Aus<br />

93<br />

TEQUILA RESERVA 1800 AÑEJO<br />

38 Vol.-%, www.1800tequila.<strong>com</strong><br />

Die Produzenten des José Cuervo widmen<br />

sich mit dieser Edition den Ursprüngen der<br />

Herstellung. Vanille umweht die Nase. Kraftvolle,<br />

balancierte Holznoten. Komplex und<br />

reif, dazu eine filigran eingebundene Agave.<br />

Langer Nachhall mit Earl Grey und Rauch.<br />

92<br />

PADRE AZUL AÑEJO<br />

38 Vol.-%, www.padreazul.<strong>com</strong><br />

In der Destillerie von Tres Mujeres in Jalisco<br />

entsteht der Premium-Tequila mit dem<br />

markanten Design und dem schweren Totenschädel-Verschluss.<br />

100 Prozent hausgemacht.<br />

Elegantes Produkt. Im Auftakt klassische<br />

Holznoten und Vanille. Zunächst ist<br />

die Agave im Hintergrund und bestimmt erst<br />

im Geschmack das Aroma.<br />

TEQUILA<br />

dem »<strong>Falstaff</strong><br />

Bar & Spirits Guide <strong>2016</strong>»<br />

91<br />

SAUZA TRES GENERATIONES AÑEJO<br />

38 Vol.-%, www.sauzatequila.<strong>com</strong><br />

Das Unternehmen setzt auf eine besondere<br />

Fertigungsmethode, bei der der Nektar der<br />

Blauen Weber-Agave frisch gepresst und<br />

anschließend schonend gekocht wird.<br />

91<br />

SIERRA TEQUILA REPOSADO<br />

38 Vol.-%, www.sierratequila.<strong>com</strong><br />

Die Flasche mit dem Sombrero: Vanille,<br />

Toffee, Holz und Gewürze, sehr komplex.<br />

90<br />

OLMECA ALTOS PLATA<br />

40 Vol.-%, www.olmecatequila.<strong>com</strong><br />

Die Altos Serie punktet damit, dass sie 100 %<br />

Agave Tequilas repräsentiert. Der Duft der<br />

Agave im Blanco ist gewaltig.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

69


karriere / TEQUILA<br />

TASTE IT !<br />

Kleinere Abfüllungen,<br />

noch unbekannte Marken<br />

Ein kleines, sorgfältig ausgewähltes Tequila-<br />

Sortiment kann ein Hinweis darauf sein, dass<br />

in einem Lokal Spirituosen ernst genommen<br />

werden. Dabei empfiehlt es sich bei 100 %<br />

Agave Tequilas anzusetzen. Ein klarer Blanco<br />

soll in der Nase eine schöne Frische aufweisen,<br />

eine leicht gekochte, vegetale Agavennote<br />

ist üblich. Mit diesen Versionen lassen<br />

sich besonders gute, erfrischende Cocktails<br />

machen. Der Reposado ist die ausgewogenste<br />

Art eines Tequilas. Er soll die perfekte<br />

Balance zwischen der Eigenart des Agavengeschmacks<br />

und der Aromatik des Fasses<br />

erzielen. Der Añejo ist meist kräftiger, der<br />

würzige Einfluss des Holzes ist stark<br />

vorhanden. Diese Versionen eignen sich<br />

pur als feiner Digestif.<br />

Die Bandbreite der Marken ist beachtenswert,<br />

da viele bekannte Firmen, wie Sierra,<br />

Olmeca, Sauza oder José Cuervo auch 100 %<br />

Agave Tequilas anbieten. Manche, oft kleinere<br />

Brennereien, operieren von Haus aus im Premium<br />

Segment, wie etwa Don Julio, Tequila<br />

1800 oder Padre Azul. Inzwischen sind bei<br />

Fachhändlern schöne Sortimente vorhanden,<br />

die auch unbekanntere Marken zu bieten<br />

haben, etwa Calle 23, Cabrito, oder Aha Toro.<br />

Agave Herzen sieht<br />

man in Mexiko zuhauf.<br />

PADRE AZUL (100 % DE AGAVE)<br />

Padre Tequila ist sicher eine der auffälligsten<br />

Erscheinungen, die auf dem Markt zu finden<br />

sind. Die Flasche mit der geschnürten Leder-<br />

><br />

70 falstaff 02/<strong>2016</strong><br />

ernsthaftem Genuss von Tequila nichts<br />

zu tun hat. Justin Timberlake persiflierte das<br />

Thema sogar in einem Spot für seine Marke<br />

»Sauza 901«, in dem er selbst in die Rolle<br />

einer nutzlos gewordenen Limette schlüpft.<br />

Klingt skurill, hat aber Humor. Auch den<br />

sprichwörtlichen Wurm findet man im Tequila<br />

nicht. Der »Gusano« ist eine Raupe und<br />

wird in einigen Mezcalsorten in die Flasche<br />

gemengt. Dieser Marketinggag wird Jacobo<br />

Lozano Páez zugeschrieben, der um 1950<br />

anfing, Schmetterlingsraupen in seine Mezcal<br />

Flaschen zu legen. Mezcals sind Brände, die<br />

aus anderen Agavenarten in Mexiko hergestellt<br />

wurden. Das Hauptgebiet ist der Bundesstaat<br />

Oaxaca im Süden des Landes. Mezcal<br />

ist ebenfalls geregelt, die Normas gelten<br />

seit 2003. Bei Tequila sind Zusätze dieser Art<br />

explizit verboten.<br />

Für Mezcal werden über dreißig verschiedene<br />

Agavenarten gebraucht, die häufigste Sorte<br />

ist die Espadin Agave. Einige Sorten werden<br />

kultiviert, andere wachsen wild. In insgesamt<br />

5 Bundesstaaten darf Mezcal produziert<br />

werden. Mezcal besteht immer zu 100 % aus<br />

Agaven, die meist noch in traditionellen Erdhügeln<br />

gebacken und in Steinmühlen (Tahonas)<br />

gemahlen werden. Nach der Destillation<br />

können sie klar oder fassgelagert verkauft<br />

werden. Das Wort Mezcal leitet sich übrigens<br />

von den aztekischen Wörtern »metl« (Agave)<br />

und »ixcalli« (gekocht) ab. <<br />

Fotos: Shutterstock (1), Olmeca, beigtestellt


im Hochland und produziert dort seit dem 19.<br />

Jahrhundert. Er wird traditionell zweifach destilliert,<br />

die gereiften Varianten lagern in amerikanischen<br />

Eichenfässern.<br />

www.tequilacabrito.<strong>com</strong>.mx<br />

hülle und der schwere Korken, auf dem ein<br />

Totenschädel aus Metall befestigt wurde,<br />

zeigen den Bezug zu dem Kult der Mexikaner<br />

rund um den »Dia de los Muertos«. Um den<br />

31. Oktober werden in ganz Mexiko Feste<br />

gefeiert, bei denen Skelette aus Papier reich<br />

geschmückt werden. Nach altem Glauben<br />

kommen in diesen Tagen die Toten zu den<br />

Lebenden zurück, um mit ihnen ein fröhliches<br />

Fest zu feiern. Diese Bräuche sind seit 2008<br />

UNESCO Weltkulturerbe. Da bei mexikanischen<br />

Feiern Tequila wohl kaum fehlt, passt<br />

Arriviert Verkostung der<br />

Tequila-Marke Olmeca.<br />

die Aufmachung des Padre Azul hervorragend.<br />

Auch geschmacklich kann er absolut punkten.<br />

Ausgewogenheit, Kraft und der richtige<br />

Holzeinsatz in den einzelnen Ausbaustufen<br />

sprechen für sich.<br />

Bezugsquelle: Getränkehandel Killmeyer,<br />

Fenzlgasse 9, 1150 Wien, www.killis.at<br />

CABRITO (100 % DE AGAVE)<br />

In Mexico gehört Cabrito zu den beliebtesten<br />

Marken, wenn es um das Preis-Leistungsverhältnis<br />

geht. Die Brennerei Casa Centinela liegt<br />

AHA TORO (100 % DE AGAVE)<br />

İAha Toro! Dieser Ausruf erschallte durch<br />

die Agavenfelder, wenn ein wilder Stier<br />

gesichtet wurde. So berichten es Legenden<br />

der Mexikaner. Der Tequila, der diesen Namen<br />

trägt, ist wie ein Stier gleichzeitig kraftvoll,<br />

aber auch elegant.<br />

www.ahatoro.<strong>com</strong><br />

CALLE 23 (100 % DE AGAVE)<br />

Calle 23 ist das Ergebnis einer Liebesbeziehung,<br />

die bis heute andauert. Als die Französin<br />

Sophie Decobecq nach Mexico kam, verliebte<br />

sie sich in den Tequila und schaffte es in<br />

dieser Männerdomäne mit ihrer eigenen<br />

Brennerei Fuß zu fassen. Calle 23 zeichnet<br />

sich durch große Feinheit und Subtilität aus.<br />

www.tequilacalle23.<strong>com</strong>


gourmet<br />

BIERIGER HEILAND<br />

Der Unterschied beginnt bekanntlich<br />

beim Namen: Daher<br />

heißt der »Heiland« nicht Likör<br />

sondern Liqueur – modern<br />

und stilvoll. Die Grundzutat<br />

ist kräftiges Doppelbock, das<br />

dem »Heiland« sein malziges<br />

Aroma verleiht. Gepaart mit<br />

Gewürzen und Rum entsteht<br />

ein aromatischer Bierliqueur,<br />

der zudem in Handarbeit<br />

hergestellt wird.<br />

www.heiland-liqueur.de<br />

100 % NATÜRLICH<br />

Kenner schätzen die thailändische Kokoswassermarke »Taste Nirvana«<br />

aufgrund des natürlichen Geschmacks und der hohen Qualität der<br />

Roh-Zutaten. Die Sorte »Coco Passion« entpuppt sich dank der<br />

Maracuja- Samen und dem Fruchtfleisch als Elektrolyt-Booster. Keine<br />

Konzentrate, kein Zusatz von Zucker, fett-, laktose- & glutenfrei.<br />

www.realcocoeurope.<strong>com</strong><br />

BROTZEIT<br />

Das Frühstück wird von Ernährungsexperten als wichtigste Mahlzeit<br />

des Tages angesehen. Für den Gastronomen ist es jedenfalls eine nicht<br />

zu unterschätzende Möglichkeit, mit relativ einfachen Mitteln von<br />

sich reden zu machen. Haubis unterstützt die Gastronomen und<br />

Hoteliers nicht nur bei der Auswahl der richtigen Produkte, sondern<br />

auch beim Aufbau eines attraktiven Frühstückbuffets.<br />

www.haubis.at<br />

Fotos: Max Hofstetter, Martina Siebenhandl, Gugler 2006, beigestellt<br />

72 falstaff 02/<strong>2016</strong>


insider<br />

TIPPS<br />

PREISTRÄGER<br />

Der Bio Wiesenmilch Almkäse hat den Käsekaiser <strong>2016</strong> in der Kategorie<br />

»Biokäse« gewonnen. Der würzig-kräftige Hartkäse wird<br />

nach traditioneller Methode mit Bio Wiesenmilch hergestellt. Die<br />

Reifezeit von mindestens 6 Monaten und der Einsatz von speziellen<br />

Oberflächen reifungskulturen machen ihn zum Geschmackserlebnis.<br />

Erhältlich im Biomarkt und ausgewählten Lebensmittelhandel.<br />

www.biowiesenmilch.at<br />

VELTLINER MIT SCHUSS<br />

Grüner Veltliner einmal anders.<br />

Eine Hommage der Domäne<br />

Wachau an die Vielseitigkeit der<br />

Rebsorte: klassisch gespritet<br />

mit Wachauer Veltlinerbrand<br />

aus der eigenen Brennerei. Ein<br />

außergewöhnlicher Wein mit<br />

feiner Süße, kraftvollem Körper<br />

und eleganter Würze.<br />

www.domaene-wachau.at<br />

EXTRA KOCHFEST<br />

Recheis produziert am Haller Standort seit 1889 hochwertige<br />

Teigwarenprodukte für die Gastronomie bzw. die Verpflegung großer<br />

Gruppen, etwa in Kantinen oder Kindergärten. Die Produktlinie<br />

»Recheis Premium extra kochfest« steht für hochqualitative Teigwaren,<br />

die sich durch besondere Kochfestigkeit auszeichnen.<br />

www.recheis.<strong>com</strong><br />

Von der<br />

Branche für<br />

die Branche:<br />

Lassen Sie<br />

sich von<br />

Produkten<br />

unserer Top-<br />

Produzenten<br />

inspirieren.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

73


MAGAZIN<br />

DES ÖSTERREICHISCHEN SOMMELIERVERBANDES<br />

SOMMELIER-WETTBEWERBE<br />

SINN ODER UNSINN?<br />

IM INTERVIEW<br />

MATTHIAS PITRA<br />

VOM TIAN<br />

​FURMINT<br />

VIELSEITIG UND EDEL<br />

Foto: Alex Schöller<br />

1


EDITORIAL<br />

Die Zukunft<br />

gestalten wir<br />

zusammen!<br />

Liebe Sommeliers<br />

und Freunde der<br />

Sommelerie!<br />

Nach Erscheinen der letzten<br />

Ausgabe unseres Sommeliermagazins<br />

gab es außergewöhnlich<br />

viele Reaktionen. Sie<br />

bezogen sich auf die Aktivitäten in den<br />

Landesvereinen und wie wichtig es ist,<br />

euch aktiv mit dabei zu haben und einzubinden.<br />

In vielen Regionen Österreichs<br />

gibt es sehr engagierte Menschen, die<br />

unsere Landesvereine maßgeblich unterstützen<br />

und proaktiv mitarbeiten. Eine<br />

solche Motivation wäre von allen wünschenswert<br />

und würde ich mir auch<br />

erhoffen. Lasst uns doch diese freigesetzte<br />

Energie produktiv umsetzen. Wir brauchen<br />

eure Unterstützung und Ideen, um<br />

unsere Zunft noch besser repräsentieren<br />

zu können. Ganz speziell dann, wenn es<br />

heißt, die Mitgliedschaft in unseren Landesvereinen<br />

sei nicht interessant und/oder<br />

spannend genug. Lasst uns gemeinsam<br />

anpacken und eine neue Ära einleiten.<br />

In der nächsten Ausgabe erklärt uns<br />

Master Sommelier Frank Kämmer, was es<br />

mit Kung Fu als Einstellung und Geisteshaltung<br />

in der Sommelerie auf sich hat<br />

und was wir davon lernen können.<br />

Die WM der Sommelierie in Argentinien<br />

ist geschlagen und wir haben einen<br />

Gewinner. Wir gratulieren Jon Arvid<br />

Rosengren zum herausragenden Sieg<br />

und freuen uns für Schweden.<br />

Herzlichst,<br />

Annemarie Foidl<br />

PARTNER<br />

IMPRESSUM<br />

Wir danken<br />

unseren Partnern,<br />

mit deren<br />

Hilfe uns die<br />

Verfolgung<br />

unserer Ziele<br />

möglich ist.<br />

MEDIENINHABER: <strong>Falstaff</strong>-Jobs GmbH<br />

ANSCHRIFT DES MEDIENINHABERS:<br />

Führichgasse 8, 1010 Wien<br />

HERAUSGEBER: Österreichischer<br />

Sommelierverband<br />

REDAKTION: Leopold Kiem,<br />

Mag. Alexandra Gorsche<br />

GRAFIK: Alexander Bayer<br />

PRODUKTION/LITHO: Lubomir Tzolov<br />

LEKTORAT: Dr. Monika Redlin,<br />

Mag. Nicole Schlaffer<br />

Fotos: Barbara Zapfl, MSM Günther Böck<br />

2


DAS SOMMELIERMAGAZIN<br />

promotion<br />

NEWS & TERMINE<br />

SOMMER <strong>2016</strong><br />

23. BIS 25. MAI <strong>2016</strong><br />

DER WEG ZUM MASTERSOMMELIER BEGINNT IN NIEDERÖSTERREICH<br />

Zwischen 23. und 25. Mai <strong>2016</strong> ist es<br />

wieder soweit, denn der Österreichische<br />

Sommelierverband lädt den Court of<br />

Master Sommeliers zum Frühjahrstermin<br />

nach Niederösterreich.<br />

Folgende Einstiegskurse und Prüfungen<br />

werden angeboten:<br />

Introductory Course and Exam<br />

vom 23. bis 25. Mai <strong>2016</strong><br />

Certified Exam am 25. Mai <strong>2016</strong><br />

REISE<br />

WEINHERBST IN ARGENTINIEN UND CHILE<br />

Dem Thema »Wein« wird auf dieser Reise<br />

ein Hauptaugenmerk gewidmet!<br />

Ob in Argentinien – MENDOZA (Norton,<br />

Catena Zapata) oder in Chile –<br />

ACONCAGUA (Errrazuriz), MAIPO<br />

(Santa Rita, Almavia), RAPEL (Lapostolle)<br />

oder CURICO (Montes, Miguel Torres) –<br />

Kenner und Genießer werden bei<br />

den Besuchen ihre wahre Freude<br />

erleben!<br />

Infos und Anmeldungen bitte<br />

direkt beim Court<br />

http://www.courtofmastersommeliers.org/<br />

up<strong>com</strong>ing-courses/european-courses/<br />

Beginn: 23.5.<strong>2016</strong>, 8 Uhr<br />

Ende: 25.5.<strong>2016</strong>, 18 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Freigut Thallern, Gumpoldskirchen<br />

Beginn: 31.10.<strong>2016</strong><br />

Ende: 12.11.<strong>2016</strong><br />

Informationen und Buchungen unter:<br />

COMFORT TRAVEL<br />

Neuer Markt 14/19<br />

1010 Wien<br />

T +43 (0) 1 532 15 30<br />

F +43 (0) 1 532 12 69<br />

m office@<strong>com</strong>forttravel.at<br />

www.<strong>com</strong>forttravel.at<br />

Christian Trierenberg,<br />

Weingut Georgiberg<br />

Asien, Ernteausfall<br />

und Tourismusregion<br />

KARRIERE In welchen Regionen<br />

bauen Sie verstärkt Ihren Vertrieb auf?<br />

CHRISTIAN TRIERENBERG An erster<br />

Stelle steht natürlich der heimische<br />

Markt, welchen wir in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich aufgebaut<br />

haben. Der Blick über die Grenzen ist<br />

immer interessant und wir haben unser<br />

Haupt augenmerk daher auf Asien<br />

und hier vor allem auf China ausgerichtet.<br />

In Europa sind der schweizer<br />

und der englische Markt sowie die<br />

nordischen Staaten unsere Hauptabsatzmärkte.<br />

Wieviel Prozent exportieren Sie?<br />

Im Jahr 2015 haben wir etwa die<br />

Hälfte der produzierten Menge im<br />

Ausland abgesetzt. <strong>2016</strong> wird ein<br />

spannendes Wein-Jahr, da es aufgrund<br />

des Frosteinbruchs zu einem<br />

totalen Ernteausfall gekommen ist<br />

und eine kontinuierliche Belieferung<br />

der Märkte schwierig sein wird.<br />

Sie führen auf Ihrem Weingut auch ein<br />

Restaurant. Wo sehen Sie die Süd-<br />

Steiermark als Tourismusregion 2025?<br />

Bei der Neuerrichtung des Weingutes<br />

war es uns wichtig, ein bodenständiges<br />

Ambiente zu schaffen, das den<br />

Gast animiert, längere Zeit am Weingut<br />

zu verweilen. Erfreulich ist, dass<br />

in den letzten Jahren immer mehr<br />

Winzer ihr touristisches Angebot ausgeweitet<br />

haben und damit erreichen,<br />

dass die Saison verlängert und die Besucherzahlen<br />

gesteigert werden.<br />

3


NEWS<br />

Sind Sommelierwettbewerbe<br />

Sinn oder Unsinn?<br />

Über nichts wird in der Weinwelt so viel diskutiert, wie über Sommelierwettbewerbe.<br />

Vielen entzieht sich der Sinn dahinter. Darum werden Wettbewerbe nicht so<br />

wahrgenommen, wie man es sich vielerorts erhoffen würde.<br />

UNSERE LEISTUNGSORIENTIERTE<br />

GESELLSCHAFT<br />

In unserer heutigen Leistungsgesellschaft<br />

gibt es so etwas wie ein zweckfreies Tun<br />

kaum noch. In unserer Gesellschaft kann<br />

sich diesen Luxus eigentlich fast keiner leisten,<br />

ohne durch festgeschriebene Kriterien<br />

und Maßstäbe seiner Tätigkeit Sinn zu verleihen.<br />

Seit unserer frühen Kindheit werden<br />

wir darauf vorbereitet, um in unserer Leistungsgesellschaft<br />

zu bestehen und möglichst<br />

erfolgreich zu sein. Schon in der Antike<br />

war der Wettkampf hoch angesehen.<br />

ERKENNEN VON STÄRKEN<br />

UND SCHWÄCHEN<br />

Wenn wir also über den Sinn von Wettbewerben<br />

– im Speziellen in der Sommelierie<br />

– nachdenken, fällt uns in erster Linie auf,<br />

dass jeder Wettbewerb auch persönliche<br />

Erfahrung und Erkenntnisgewinn bedeutet.<br />

Außerdem hat man die Möglichkeit<br />

die Branchengrößen hautnah zu erleben<br />

und von ihnen zu lernen.<br />

Der internationale Austausch unter Kollegen<br />

auf diesem Niveau ist nicht zu toppen.<br />

Das Faszinierende an diesen Veranstaltungen<br />

ist, dass man viel von seinen internationalen<br />

Kollegen lernen und sehr<br />

schnell feststellen kann, wo man im internationalen<br />

Kontext steht. Sei es wie der<br />

Beruf in anderen Ländern gelebt wird oder<br />

wie andere Nationalitäten denken. Stichwort:<br />

kulturelle Vielfalt!<br />

Schon alleine aus diesem Grund macht es<br />

Sinn, an eben solchen Wettbewerben zu<br />

partizipieren. Wer kennt nicht das Gefühl,<br />

etwas besonders erfolgreich bestanden zu<br />

haben und die damit verbundenen Eindrü­<br />

Fotos: Jeff Mangione, Jürgen Schmücking, beigestellt<br />

4


DAS SOMMELIERMAGAZIN<br />

KOLUMNE<br />

KOLUMNE<br />

»Wettbewerb ist die<br />

beste Medizin gegen<br />

Phantasielosigkeit und<br />

Bequemlichkeit.«<br />

PROF. QUERULIX<br />

(*1946), deutscher Aphoristiker und Satiriker<br />

cke. In erster Linie werden die TeilnehmerInnen<br />

eine persönliche Bereicherung<br />

erleben. Erst in zweiter Linie<br />

werden die Erfolge aus Bewerben,<br />

meist durch Konsequenz und stabile<br />

Performance, »eventuell« auch zu<br />

monetären.<br />

Vielleicht geht es ja auch nicht darum,<br />

Wettbewerbe nur auf allgemein<br />

»objektivierbare« Leistungen herunterzubrechen?<br />

Diese sind ohnehin nur<br />

sehr schwer zu definieren und man<br />

wird es auch nicht jedem Recht<br />

machen können. Sicherlich gibt es<br />

viele Ansätze und Ideen, wie ein gut<br />

organisierter Sommelierwettbewerb<br />

aussehen könnte. In jedem Wettbewerb,<br />

an dem Juroren teilnehmen,<br />

wird immer etwas Subjektivität<br />

übrig bleiben, denn die praktische<br />

Bewertung wird teils durch persönliche<br />

Vorlieben und Interpretation<br />

beeinflusst.<br />

FREUDE AM »GESUNDEN«<br />

WETTBEWERB<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />

dass es sicherlich einige gute<br />

Beispiele gibt, die unter Beweis stellen,<br />

dass es durchaus sinnvoll sein kann,<br />

an einem nationalen oder internationalen<br />

Wettbewerb teilzunehmen.<br />

Der Teilnahme sollten aber nicht nur<br />

kommerzielle Interessen, Ruhmsucht<br />

oder persönliche Eitelkeiten zugrunde<br />

liegen. Welchen Nutzen die Teilnehmer<br />

daraus ziehen, obliegt am Ende<br />

des Tages ihrem eigenen Engagement<br />

und Intellekt.<br />

Waldgereift<br />

Naturnäher geht nicht«,<br />

schwärmt Axel Kies<strong>by</strong>e, wenn<br />

er über seinen neuesten Coup<br />

– das Waldbier waldgereift –<br />

spricht. Die Basis dafür bildet die<br />

»Fichte« aus seiner bereits wohlbekannten<br />

Waldbierserie. Neu ist, dass<br />

dieses Bier zur Nachgärung in einem<br />

offenen, hölzernen Gärbottich für einige<br />

Tage mitten im Wald, unter Fich tenund<br />

Kastanienbäumen, wilden flachgauer<br />

Hefen ausgesetzt wurde. Eine<br />

waghalsige Unternehmung, die sich<br />

gelohnt hat. Das Ziel, dem Bier ein<br />

ganz spezielles Terroiraroma zu verleihen,<br />

ist gelungen. Jedenfalls hat man so<br />

etwas hierzulande noch nicht verkos tet.<br />

Reife Kernobst- und Malzaromen vereinen<br />

sich mit einer angeneh men milden<br />

Säure zu einem komplexen, außergewöhnlichen<br />

Erlebnis, das sich trotz<br />

erhöhtem Alkhol frisch und lebendig<br />

trinkt. Der Braumeister selbst serviert<br />

es daher am liebsten pur als Aperitif.<br />

Seine Vielschichtigkeit macht das Wald ­<br />

bier waldgereift aber zweifellos auch<br />

zu einem spannenden und unkonventionellen<br />

Speisenbegleiter. Ich habe<br />

mir daher schon eines gesichert - für<br />

den nächsten Genussabend oder mein<br />

nächstes Picknick im Wald ...<br />

»Eine gewagte<br />

Unternehmung, die<br />

sich gelohnt hat.«<br />

JUDITH MEHOFER<br />

Käse & Co: Der<br />

Stachel Stichelton<br />

Der Stilton ist – außen hui – ein<br />

englischer Lord unter den Käsen<br />

des Königreichs. Produziert<br />

wird er – innen »pfui« –<br />

von industriellen Molkereien, die die<br />

pasteurisierte Milch vieler Zulieferer<br />

zu über einer Million Laibe verarbeiten.<br />

Das »pfui« ist dabei allerdings<br />

metaphorisch gemeint. Der Stilton ist<br />

gut, keine Frage. Die Praxis des Konsortiums,<br />

sich vehement gegen die Verwendung<br />

von Rohmilch zu stemmen<br />

ist es nicht. Die Rohmilch-Version des<br />

Stilton wird derzeit nur von einem<br />

Käser, Joe Schneider, erzeugt. Er verwendet<br />

lediglich Milch von den Kühen seiner<br />

eigenen Herde und erzeugt 8.000<br />

Leibe pro Jahr. Weil er Rohmilch verwendet,<br />

darf Schneider’s Stilton kein<br />

Stilton sein. Also heisst er Stichelton.<br />

So, wie das Dorf Stilton früher genannt<br />

wurde. Auf www.slowfood.<strong>com</strong>/support-stilton<br />

kann man Joe Schneider in<br />

seinem Kampf gegen die Stilton­<br />

Industrie unterstützen.<br />

»Im Kampf gegen den<br />

Starrsinn der Käseindustrie<br />

hilft jede Unterschrift,<br />

jeder Klick.«<br />

JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

5


INTERVIEW<br />

Matthias Pitra<br />

Chefsommelier<br />

Restaurant Tian<br />

in Wien.<br />

Kann man das Thema Wein tot reden?<br />

FRANZELIN Ich denke schon. Speziell am<br />

Gast. Wein muss man nicht schön reden<br />

und sollte keinesfalls am Gast vorbei<br />

serviert werden. Was ich nicht möchte ist,<br />

jemanden etwas aufs Auge zu drücken,<br />

wenn mein Gegenüber damit nicht glücklich<br />

ist. Schmeckt oder schmeckt nicht. Es<br />

soll dem Gast schmecken und ihm Spaß<br />

bereiten. Die Aufgabe eines Sommeliers<br />

ist es, festzustellen, welche Präferenzen es<br />

gibt. Wenn dann zum Beispiel ein Ornellaia<br />

oder ein Sauvignon Blanc aus Neuseeland<br />

gewählt wird, soll es mir recht<br />

sein. Mein Tipp! Wein nicht verkopfen.<br />

PITRA Ich finde, dass man jedes Thema<br />

tot reden kann. Wichtig ist, nicht zu versteifen.<br />

Immer locker bleiben! Im Privatleben<br />

spielt für mich (Wein-) Genuss eine<br />

größere Rolle als jeden Wein in die Einzelteile<br />

zu zerlegen. Entspannen, zurücklehnen<br />

und genießen.<br />

Matthias Pitra und Marco Franzelin im Interview<br />

Treffen Sommeliers<br />

immer den Zeitgeist<br />

einer Epoche?<br />

KARRIERE Auf welchen Stoff springen<br />

eure Gäste momentan am meisten an?<br />

MATTHIAS PITRA Wir haben den Vorteil,<br />

dass wir sehr viele internationale Gäste<br />

haben. Dadurch haben wir das »Glück«,<br />

dass unsere Gäste sehr offen sind, denn<br />

Sie wissen ja nicht was ein zum Beispiel<br />

»typischer« österreichischer Sauvignon<br />

Blanc ist. Das gibt uns mehr Spielraum,<br />

um mit Underdogs und einer größeren<br />

Bandbreite an unterschiedlichen Stilistiken<br />

zu arbeiten. Ein Trend zum Naturwein<br />

zeichnet sich in unserem Restaurant ab.<br />

MARCO FRANZELIN Eigentlich kommt<br />

momentan alles gut an. Vom Klassiker bis<br />

zum Naturwein. Vor allem schätzen unsere<br />

Gäste Weine, die zu unseren Speisen passen.<br />

Ich habe festgestellt, dass viele Maischevergorene<br />

und Weine ohne Schwefelzugabe<br />

sehr gut mit unserer Küchenlinie harmonieren<br />

und die Gäste mit einem Lächeln<br />

im Gesicht zurücklassen. Wow eben!<br />

Mittlerweile entschließt sich der Großteil<br />

für die Weinbegleitung. Es geht hier nicht<br />

darum en vogue zu sein, sondern eine<br />

passende Auswahl zum Essen zu finden.<br />

Deine Meinung zur Schwefeldebatte?<br />

PITRA Für mich ist es wichtig, dass dem<br />

Wein so wenig Schwefel wie möglich zugesetzt<br />

wird. Es beginnt schon bei der Arbeit<br />

im Weingarten und geht bis zur Verarbeitung.<br />

Erst kürzlich hatte ich einen<br />

Wein von Leroy aus der Loire. Einmal<br />

mit und einmal ohne Schwefel. Mir<br />

schmeckt der ohne Schwefel einfach besser.<br />

Der Wein schmeckt viel frischer und<br />

lebendiger.<br />

FRANZELIN Wie schon vorab erwähnt,<br />

Wein schmeckt oder schmeckt nicht. Geschmack<br />

ist sehr subjektiv und sollte es<br />

auch bleiben. Für mich steht der Stil im<br />

Vordergrund und nicht der Schwefelgehalt.<br />

Persönlich finde ich es lobenswert,<br />

wenn jemand guten Wein produziert und<br />

ohne Schwefel auskommt. Nichtsdestotrotz<br />

ist es nur eine Philosophie der Weinproduktion.<br />

Die Debatten resultieren daraus,<br />

dass jeder immer nur das gut heißt,<br />

was er auch selber als gut empfindet.<br />

Meine Devise ist, leben und leben lassen,<br />

denn es gibt gute Weine auf allen Seiten.<br />

Naturweinszene. Genial oder ungenial?<br />

FRANZELIN Ich finde es spannend. Am<br />

wichtigsten ist für mich immer, den Horizont<br />

zu erweitern und ihn auch offen zu<br />

lassen. Wenn Wein gut gemacht ist und<br />

schmeckt, hat er Berechtigung. Durch das<br />

ewige Polarisieren werden Errungenschaften<br />

zur Marke. Ein gutes Beispiel ist der<br />

Bio-Gedanke. Jeder Winzer muss für sich<br />

selber herausfinden, wo ihn sein Weg<br />

hinführt. Naturwein ist für mich auf alle<br />

Fälle eine Bereicherung und eine Überraschung<br />

für den Gast. Außerdem gibt es<br />

super Speisenkombinationen.<br />

PITRA Der Begriff Naturwein wurde falsch<br />

vermarktet. Viele Konsumenten sind der<br />

Überzeugung, dass Orangewein gleich<br />

Naturwein ist. Das stimmt aber so nicht.<br />

Wein ist ein »Naturprodukt« und die Zu-<br />

Fotos: Alex Schöller, Sebastian Drolshagen Christian Lendl<br />

6


DAS SOMMELIERMAGAZIN<br />

gabe von Schadstoffen fördert das sicherlich<br />

nicht. Ich finde Naturwein genial, auch<br />

wenn die Szene sehr klein ist. Nichtsdestotrotz<br />

haben wir eine größere Szene<br />

als Deutschland. Als grotesk empfinde<br />

ich, dass Lebensmittel bio sein sollen und<br />

dürfen. Beim Wein wird das noch anders<br />

gesehen, und das, obwohl die Schadstoffe<br />

schneller in den Körper übergehen.<br />

Wohin wird sich die Weinszene in den<br />

nächsten 3–5 Jahren weiterentwickeln?<br />

FRANZELIN Alles wird noch schnelllebiger<br />

und Trends werden schneller aufgegriffen.<br />

Ich beobachte, dass Weininteressierte immer<br />

offener werden und Neues ausprobieren.<br />

Ich zum Beispiel liebe kalifornische<br />

Rotweine, weil ich finde, dass Cabernet<br />

Sauvignon auch reif werden darf. Die<br />

Sommeliers werden in Zukunft immer<br />

besser ausgebildet sein. Wir werden eine<br />

Rückbesinnung vom Sommelier zum<br />

Gastgeber erleben. Ich hoffe der inflationäre<br />

Gebrauch des Begriffes »Sommelier«<br />

wird wieder weniger.<br />

PITRA Die Bioweinszene wird sich weiterentwickeln<br />

und an Wichtigkeit gewinnen.<br />

Man beobachte nur, wie viele große Weingüter<br />

nachziehen. Es ist meiner Meinung<br />

nach auch der einzig richtige Weg. Ich<br />

Marco Franzelin<br />

Chefsommelier<br />

Restaurant Vendôme<br />

in Bergisch Gladbach.<br />

möchte noch sagen, dass für mich Naturwein<br />

kein Trend ist. Die Zukunft ist, wie<br />

schon erwähnt, die Bio- und Naturweinszene<br />

und daher ist es in meinen Augen<br />

kein Trend.<br />

Food and Wine Pairing. Gibt es Tipps und<br />

Tricks, die du mit uns teilen möchtest?<br />

PITRA Food and Wine Pairing ist bei uns<br />

im Tian sehr wichtig. Die Weinbegleitung<br />

wird von unseren Gästen gezielt gekauft<br />

bzw. danach verlangt. Der Unterschied zu<br />

früher? Es ist kein primärer Kellerabverkauf<br />

mehr, sondern die passende Auswahl<br />

wird gezielt gesucht. Mein Tipp ist, die<br />

geschmacksintensiven Zutaten wie zum<br />

Beispiel saure, frische, rauchige und würzige<br />

Komponenten zu identifizieren und<br />

danach die Auswahl zu treffen. Am leichtesten<br />

geht das mit Rücksprache in der<br />

Küche. Manchmal kochen die Köche Gerichte<br />

zum Wein, was ich sehr genial finde.<br />

Was noch wichtig ist, ist sich nie zu<br />

verschließen und auch Schaumweine, Biere,<br />

Sake, selbstgemachten Wermut und/<br />

oder Kräuterlimos als Pairing in Betracht<br />

zu ziehen. So kann man den Gast immer<br />

wieder aufs Neue beeindrucken.<br />

FRANZELIN Wenn man nicht mit der Küche<br />

arbeitet, wird man die Philosophie<br />

und die Idee hinter den Gerichten auch<br />

nicht verstehen. Wie es einem dann möglich<br />

ist, die passenden Weine dazu auszuwählen,<br />

ist mir ein Rätsel. Mit der nötigen<br />

Hintergrundinformation ist es viel<br />

einfacher und es gibt eine Basis, von der<br />

man wegarbeiten kann. Für mich gibt es<br />

drei Zugänge: polarisieren, Attribute hervorheben<br />

oder unterstreichen.<br />

Matthias Pitra ist Chefsommelier in mit<br />

einem Michelinstern ausgezeichneten<br />

Restaurant Tian in Wien. Nach Stationen<br />

im Le Loft im Sofitel in Wien und dem<br />

Noma in Kopenhagen verleiht er zur Zeit<br />

der vegetarischen Küche den nötigen und<br />

teils gewagten Twist.<br />

Marco Franzelin ist Chefsommelier in dem<br />

mit drei Michelinsternen ausgezeichneten<br />

Restaurant Vendôme in Bergisch Gladbach.<br />

Nach seiner Lehrzeit in Österreich hat es<br />

ihn wieder nach Deutschland gezogen,<br />

wo er mittlerweile zu denVielversprechendsten<br />

seiner Zunft gezählt wird.<br />

KOLUMNE<br />

Das Griss<br />

um die Karte<br />

Gibt es dafür eine Leihfrist?<br />

frage ich mich manchmal,<br />

wenn mir der Sommelier das<br />

Weinbuch nach wenigen<br />

Sekunden zugunsten des nächsten<br />

Gastes entführt. Schlechter Service?<br />

Ein Versuch unterschwelliger Beeinflussung<br />

(»Sie möchten den teuren<br />

Reserve auf Seite eins!«)? Oder nur<br />

die Bemühung, Platz für das Essen zu<br />

schaffen? Wer Zeit in seine Weinauswahl<br />

investiert, sollte seinen Gästen<br />

auch genug lassen, um diese zu studieren.<br />

Im GenussReich des Rogner Bad<br />

Blumau lässt sich die Karte in einer<br />

Art Zeitungshalter an den eigenen<br />

Tisch hängen, wo sie den ganzen<br />

Abend weilt. Man muss also weder<br />

Schnellleser noch Streithahn sein, um<br />

mit einer Flasche Thaller Rochus 2011<br />

in den saftigen Genuss von Dörrzwetsch<br />

ken, Johannisbeeren, Zimt und<br />

geschmeidigen Tanninen zum Steak zu<br />

kommen. Es sei denn, es ist die letzte.<br />

»Lieber um die letzte<br />

Flasche streiten als<br />

um die Weinkarte.«<br />

SARAH KROBATH<br />

7


NEWS<br />

Wenzel Furmint Traube<br />

Nur mit viel Sorgfalt und<br />

Aufwand im Weingarten<br />

kann Furmint zu wahrer<br />

Größe heranwachsen.<br />

Wenzel Garten Eden<br />

Rar und begehrt:<br />

Wenzels Furmint Garten<br />

Eden gehört zu Recht<br />

zur Weltspitze.<br />

Herrenhof Furmint<br />

Gottfried Lamprecht hat<br />

in Pöllau 1 ha Furmint<br />

ausgepflanzt – er glaubt<br />

an dessen Potential.<br />

Furmint:<br />

sein Platz ist oben<br />

Die Schwierigen, Ungeliebten sind<br />

es oft, die letztendlich Beachtung<br />

verdienen. Furmint, diese traditionsreiche<br />

mittel- und südosteuropäische<br />

Rebe, ist so ein Fall. Heute<br />

noch Platzhirsch im ungarischen Tokaj,<br />

war er früher auch im Burgenland nicht<br />

wegzudenken, bevor er fast in Vergessenheit<br />

geriet. Ruster brachten die spätreifende<br />

Sorte, die viel Hingabe und beste<br />

Lagen braucht, vor Jahren zurück und<br />

sie strebt trotz kleinster Anbaufläche<br />

(österreichweit um die 10 ha) jüngst nur<br />

mehr in eine Richtung: steil nach oben.<br />

Die Größe des Furmint liegt in seiner<br />

Vielseitigkeit und edlen Art: von trocken<br />

bis süß offenbart er bei richtiger Behandlung<br />

einen zwar aromatisch zurückhaltenden,<br />

doch am Gaumen profunden,<br />

feurigen und saftigen Charakter. Er<br />

ist langlebig, verträgt Holz, und Säure<br />

zeichnet ihn ebenso aus wie seine mögliche<br />

kulinarische Verwendung. Zu den<br />

glühenden Verfechtern aus Rust gehören<br />

nebst Schröck, Giefing u. a. vor allem der<br />

Furmint-Meister Michael Wenzel, dessen<br />

Lagenweine mittlerweile (welt)weite<br />

Wellen einer berechtigten Euphorie<br />

schlagen. Das Ziel scheint klar: den<br />

Furmint als Statement für die Region<br />

»auszubauen«, zum Herkunft transportierenden<br />

Pendant zum Blaufränkisch.<br />

Möglicherweise wird er seine Berechtigung<br />

bald auch andernorts finden,<br />

zu beachten ist jedenfalls der junge<br />

Herrenhof Lamprecht aus dem steirischen<br />

Pöllau ...<br />

Branko Mucina schreibt für diverse Portale<br />

und versucht so, seine zwei Leidenschaften<br />

– Sprachen und Wein – auf einen<br />

genussvollen Nenner zu bringen.<br />

»Die Größe des Furmint<br />

liegt in seiner Vielseitigkeit<br />

und edlen Art.«<br />

BRANKO MUCINA<br />

Fotos: Lalo Jodlbauer, beigestellt<br />

8


DAS SOMMELIERMAGAZIN<br />

KOLUMNE<br />

»Das Schlimmste an<br />

der ganzen Kommunikationsmisere<br />

ist,<br />

dass die Weinbaugebiete<br />

nur ganz selten<br />

in Weinkarten angegeben<br />

werden.«<br />

WILLI KLINGER<br />

Bitte nennt die Herkünfte<br />

in der Weinkarte!<br />

Kürzlich hatte ich die ehrenvolle<br />

Aufgabe für den deutschen Weinpionier<br />

Dr. Ernst Loosen eine<br />

Laudatio zu halten, als <strong>Falstaff</strong>-Deutschland<br />

ihn als »Weinbotschafter<br />

des Jahres« auszeichnete. Beim<br />

anschließenden Dinner im Gourmetrestaurant<br />

von Schloss Hugenpoet in<br />

Essen-Kettwig gab es naturgemäß eine<br />

Reihe schöner deutscher Weine. Die Art<br />

und Weise, wie sie in der Menükarte ausgelobt<br />

wurden, geriet zum heißen Diskussionsthema<br />

an unserem Tisch. Jeder Wein<br />

wurde mit bis zu acht Begriffen charakterisiert,<br />

doch nur in einem Fall war das<br />

Weinbaugebiet angegeben. Man hatte oft<br />

gar keine Chance, die Herkunft des<br />

Weines aus der Karte herauszulesen.<br />

Ich habe mich, wie viele österreichische<br />

Weinfreunde, in den letzten Jahren mehr<br />

als zuvor mit deutschen Weinen befasst<br />

und mich einigermaßen mit den deutschen<br />

Gebieten und Stilistiken vertraut<br />

gemacht. Trotzdem muss ich sagen, dass<br />

Deutschland das komplizierteste und<br />

unübersichtlichste Weinland der Welt ist.<br />

Das liegt vor allem an der völlig uneinheitlichen<br />

Kommunikation, die im Spannungsfeld<br />

zwischen Spitze und Masse,<br />

Ländern und Bund, VdP und DWI zu<br />

einer regelrechten Kakophonie verkommt<br />

und den Konsumenten ratlos zurücklässt.<br />

Das Schlimmste an der ganzen Kommunikationsmisere<br />

ist, dass die Weinbaugebiete,<br />

die wohl die beste grundlegende Orientierung<br />

bieten, nur ganz selten in Weinkarten<br />

angegeben werden. Trotz vieler guter<br />

Ansätze herrscht auch bei uns in Österreich<br />

hier noch Verbesserungsbedarf.<br />

Daher appelliere ich an alle, die in<br />

unserem Land für Weinkarten verantwortlich<br />

sind, eine saubere Gliederung<br />

unter Angabe der gesetzlich definierten<br />

Herkünfte sicherzustellen. Unsere Schulungsunterlage<br />

»Österreich Wein Intensiv«<br />

zeigt sechs verschiedene Möglichkeiten<br />

auf, wie man eine Weinkarte fachlich<br />

richtig aufbaut. Da bleibt wirklich<br />

für jeden individuellen Gestaltungswunsch<br />

ausreichend Spielraum.<br />

9


natürlich anders.<br />

Nachhaltigkeit Wagen - Verantwortung Leben<br />

Im Bild zu Sehen: v.l.n.R. Kräuterferkel KRONE, Kräuterferkel FILETKOPF, KräuterferkeL<br />

Herz, Kräuterferkel Stelze, Kräuterferkel Rauchfleisch, Kräuterferkel Rose,<br />

Kräuterferkel Leber, Kräuterferkel Dirndlbraten, Kräuterferkel Roulade Toscana


design & inspiration<br />

Präsentation von Wein<br />

So zeigt man stilvoll, was man hat<br />

Stilles Designörtchen<br />

Neue Lösungen für die Gäste-Toiletten<br />

Schön und effizient<br />

Was die Profi-Küche alles leisten muss<br />

Go North!<br />

Sieht aus wie Kunst und ist es<br />

auch: die Kollaboration von Tobias<br />

Rehberger und Artek für das<br />

»Logomo Café« in Finnland.<br />

Foto: Bo Stranden<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

85


karriere / WEIN UND RAUM<br />

Weinhandlung Kreis, Stuttgart<br />

Aus dem fehlenden Lagerplatz<br />

entstand die Idee dieses modularen<br />

Systems.<br />

Foto: Zooey Braun<br />

86 falstaff 02/<strong>2016</strong>


RAUS AUS DEN<br />

GEWÖLBEN!<br />

»Wein ist Kult!« So unumstößlich<br />

formuliert es die Projektleiterin<br />

eines Architekturbuchs, das sich<br />

mit »Wein + Raum« beschäftigt.<br />

Ein Blick über den Glasrand, wie<br />

man Wein heutzutage international<br />

präsentieren kann – und soll.<br />

TEXT NICOLA SCHWENDINGER<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

87


karriere / WEIN UND RAUM<br />

Mit der richtigen Zurschaustellung<br />

wird der<br />

Gast auf den ersten Blick<br />

verführt, eine Flasche<br />

Wein zu bestellen. Die<br />

Präsentation hebt den<br />

Stellenwert des Weines hervor und betont die<br />

Exklusivität.« Worte des Architekten Chiehshu<br />

Tzou, der in Wien mit seinem Büro<br />

»Tzou Lubroth Architekten« für Restaurants<br />

wie das »ShanghaiTan« oder Bars wie das<br />

»If dogs run free« verantwortlich zeichnet.<br />

Tzou weiter: »XL-Weinregale kenne ich allerdings<br />

hauptsächlich aus asiatischen Metropolen,<br />

prozentuell können sich dort einfach<br />

mehr Menschen einen teuren Wein leisten<br />

und man bestellt auch eher flaschenweise<br />

als 1/8 oder 1/4.« Diese Einschätzung ist eine<br />

mögliche Erklärung für den subjektiven Eindruck,<br />

dass »Überdrüber«-Weinpräsentationen<br />

im Gastraum selten aus Mitteleuropa<br />

stammen. Auch Tzou kann kein aktuelles<br />

Beispiel aus dem eigenen Portfolio anbieten –<br />

und das will was heißen. Man muss aber gar<br />

nicht bis nach Asien reisen, um Unterschiede<br />

in der Art des »Show off« zu finden. Ein<br />

Besuch in Ungarn oder Polen reicht<br />

etwa aus, um zu realisieren, welch<br />

hohen Stellenwert hier Weinshops<br />

und -bars genießen. Das Wort<br />

»Vinothek« sei außen vor gelassen,<br />

denn als solche betrachtet<br />

kaum mehr jemand<br />

sein Konzept. Cornelia Hellstern,<br />

Projektleiterin des<br />

Buchs »Wein + Raum« (Detail<br />

Verlag) teilt diese Beobachtung.<br />

»Unsere Autoren hatten<br />

180 Projekte auf der Liste, haben<br />

jeden Ort besucht. Während sie relativ<br />

wenig in Südeuropa gefunden<br />

haben, hat uns die Bandbreite in Osteuropa<br />

wirklich verblüfft.« Beispiel: die »Fiesta<br />

Del Vino Wine Bar« in Poznán, Polen. Der<br />

Auftrag des Eigentümers an die Architekten<br />

von »mode:lina«: »I don’t want winery, but<br />

»Vielleicht hat es noch mit<br />

dem Weinskandal zu tun,<br />

aber die Österreicher sind<br />

den Deutschen in Sachen<br />

Weinarchitektur voraus.«<br />

CORNELIA HELLSTERN Detail Verlag<br />

Sensorikraum, Neue Sternen<br />

Grotte Heller Tisch, um die<br />

Farben der Weine anzusprechen.<br />

Umgesetzt von der Liechti Graf<br />

Zumsteg Architekten AG.<br />

Winecenter,<br />

Südtirol Beispiel für eine<br />

moderne Kellerei.<br />

wineBank, 5x in Deutschland<br />

Ein Privat-Members-Club des<br />

Weinguts Balthasar Ress.<br />

Fotos: Hertha Hurnaus, Liechti Graf Zumsteg Architekten AG, CH 5200 Brugg, Balthasar Ress, John Horner, beigestellt<br />

88 falstaff 02/<strong>2016</strong>


»Bei der Präsentation von<br />

Wein spielen natürliche<br />

Materialien einfach eine große<br />

Rolle. Das kann Holz, Naturstein,<br />

aber auch Beton sein.«<br />

CHRISTIAN WALDNER AllesWirdGut Architekten<br />

Meierhof, Weingut Esterházy, Burgenland<br />

Eine gelungene Revitalisierung, Bild: Festsaal.<br />

Fiesta Del Vino, Polen Schwarz fürs Ambiente,<br />

rot und weiß zur Visualisierung der Weinfarben.<br />

a wine shop, where you can also have a<br />

drink and some tapas.« Es ging um nicht weniger<br />

als die »ultimative Re-Definition«. Es<br />

wurden Paletten verwendet, die man schwarz<br />

und weiß bepinselte, dazu typische Holz-<br />

Weinregale. »Die Atmosphäre entsteht vor<br />

allem durch die Farben«, erklärt Architekt<br />

Jerzy Wózniak. »Die dunklen Farben sorgen<br />

für das Ambiente, weiß und rot ste hen für die<br />

Weinsorten.« So simpel kann es sein – das<br />

hat auch Cornelia Hellstern beobachtet.<br />

STAHLDRAHT STATT HOLZ<br />

Circa, Memphis/USA<br />

Weinregale als Raumtrenner –<br />

von 3six0 Architecture.<br />

»Gerade die Unterschiedlichkeit der Projekte<br />

war das Spannende. Die Möbelstücke können<br />

auch von IKEA sein, so lange das Konzept<br />

nur stimmig umgesetzt wurde.« Nach<br />

wie vor weit verbreitet: die Verwendung von<br />

Holz. Der österreichische Architekt Christian<br />

Waldner (»AllesWirdGut«, Projekt Meierhof,<br />

Weingut Esterházy): „Bei der Präsentation<br />

von Wein spielen natürliche Materialien<br />

einfach eine große Rolle. Das kann Holz,<br />

Naturstein, aber auch Beton sein. Diese<br />

Stoffe sind charaktervoll und lebendig.« Auf<br />

das selbe Thema angesprochen meint Denis<br />

Duhme, Autor des Buchs »Wein + Raum«:<br />

»Ich würde jetzt nicht sagen, dass eindeutige<br />

regionale Eigenheiten feststellbar sind, aber<br />

der Einsatz von Holz ist in nörd lichen Gegenden<br />

sicher häufiger, als im Süden, wo<br />

Stein – vor allem als Bodenbelag – eine dominante<br />

Rolle spielt.« Seine Co-Autorin Katrin<br />

Friedrichs ergänzt: »Je kleiner die Räume,<br />

desto leichter die Materialien und desto<br />

wichtiger der gezielte Einsatz von Licht.«<br />

Während es Friedrichs insbesondere kleinere<br />

Projekte in Barcelona angetan haben, hebt<br />

Duhme die Weinhandlung Kreis in Stuttgart<br />

hervor. »Die Gestaltung hat mich aufgrund<br />

der Materialwahl – 4,8 mm dicker Stahldraht<br />

– überrascht. Es ist hier wirklich das<br />

›nicht Erwartete‹, das einen anspricht. Sicherlich<br />

polarisiert diese Lösung auch, sie bleibt<br />

aber im Gedächtnis haften.« Anmerkung: ><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

89


karriere / WEIN UND RAUM<br />

Schöner aufbewahren<br />

Weinregal, Weinklimaschrank (ähnliche<br />

Lagerbedingungen wie im Weinkeller) oder<br />

Weintemperierschrank (verschiedene<br />

Temperaturzonen) – die Möglichkeiten sind<br />

beeindruckend. Ein Best-Of.<br />

><br />

Amador’s Wirtshaus und Greißlerei<br />

Neues Projekt in Wien, Kooperation<br />

mit Winzer Fritz Wieninger.<br />

Diese Einschätzung von Duhms fiel zu<br />

einem Zeitpunkt, als bereits entschieden<br />

wurde, mit welchem Bild dieser Artikel aufmacht.<br />

Man merkt: die Weinhandlung Kreis<br />

blieb auch der Redaktion in Erinnerung.<br />

AUS LAGER WURDE SHOP<br />

Matthias Furch (»FURCH Gestaltung + Produktion«)<br />

ist mit seinem Weinregalsystem<br />

4.8 ein Paradebeispiel dafür, welch geniale<br />

Idee aus der vermeintlichen Not heraus geboren<br />

werden kann. Der Kunde (»Weinhandlung<br />

Kreis«) musste auf 70 m 2 circa 12.000<br />

Flaschen Wein und eine Tasting-Bar unterbringen.<br />

Mit herkömmlichen Systemen: unvorstellbar<br />

in den Augen des Designers. Die<br />

Idee: Die Rega le verschwanden und aus<br />

Lager wurde Shop. Ein Shop, der quasi ausschließlich<br />

aus Wein besteht – auf Möbel<br />

wurde verzichtet. Das Regalsystem ist mittlerweile<br />

über die Web seite von Furch erhältlich<br />

(siehe Infokasten).<br />

Ein weiterer – in unseren Breitengraden<br />

stark ausgeprägter – Genius loci: der von<br />

Weingütern und Kellereien, Stichwort Ab-<br />

Hof-Verkauf. Auch hier ist ein Paradigmenwechsel<br />

spürbar, moderne Architektur greift<br />

um sich. »Prinzipiell geht es darum, wie sich<br />

etwa die jeweilige Kellerei darstellen will«,<br />

leitet Michael Obrist von »feld72« seine Antwort<br />

zur Frage nach den Materialien ein.<br />

Eines der Projekte des Wiener Architekturbüros:<br />

das Winecenter in Kaltern, Südtirol –<br />

eine Region, die sich in den letzten Jahren<br />

immer wieder aufs Design-Tapet bringt.<br />

»Das alte romantische Eichenholzfass<br />

kommt ja in der Produktion nur noch für<br />

bestimmte Sorten zum Einsatz; entsprechend<br />

neuer Herstellungsmethoden haben auch neue<br />

Materialien ihren Einzug in die Kellereien<br />

gefunden. Die alten Gewölbe wurden durch<br />

kühle Betonräume erweitert, neben Barriquelagern<br />

finden sich Edelstahltanks. Je nachdem,<br />

wie authentisch man auftreten möchte,<br />

bieten sich dadurch neue Materialien in der<br />

Gestaltung an.« Auch der Verkostungsraum<br />

an sich ist im Wandel. »Früher waren diese<br />

Räume oft direkt neben den Weinkellern<br />

oder sogar im Gewölbe selbst untergebracht,<br />

heute ist die Auswahl der Weine oft so immens,<br />

dass diese Bereiche zu eigenen Gebäuden<br />

werden.«<br />

Und eben gerade dieser Ab-Hof-Verkauf<br />

spielt in Ländern wie Österreich oder Deutschland<br />

nach wie vor eine große Rolle – inklusive<br />

der Heurigenkultur versteht sich. Dass die<br />

klassische Vinothek oder das XL-Wein regal<br />

im Restaurant bei uns also noch eher Seltenheitswert<br />

haben, kann man verschmerzen.<br />

WEIN + RAUM<br />

Architektonische Konzepte zum<br />

Präsentieren, Probieren und Genießen<br />

Heinz-Gert Woschek, Denis Duhme, Katrin Friedrichs<br />

Verlag Edition Detail<br />

ISBN 978-3-95553-226-0<br />

<<br />

Die Lösungen der<br />

italienischen<br />

Marke Iglu finden<br />

sich in der Spitzengastronomie,<br />

wie z. B im Park<br />

Hyatt Vienna<br />

www.iglu.it<br />

Gute Energieeffizienz,<br />

schlankes<br />

Design, moderater<br />

Preis: der Weinklimaschrank<br />

von<br />

Vestfrost (WFG<br />

155A+) ist der Bestseller<br />

bei WeinWerk<br />

Klimascout.<br />

www.weinwerkklimascout.de<br />

Das filigrane System 4.8 (pro Einheit:<br />

25 Flaschen) ist frei kombinierbar. Bis zu<br />

6 Elemente stapelbar, 9 RAL-Farben.<br />

www.furch-shop.tv<br />

Auszugsboard des Weintemperierschranks<br />

»Vinidor«. 3 Temperaturzonen,<br />

578 Liter Bruttoinhalt.<br />

www.liebherr.<strong>com</strong><br />

Fotos: Ulrike Köb, beigestellt<br />

90 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Feuerring TULIP erhält höchste Auszeichnung im Red Dot Award: Product Design <strong>2016</strong><br />

und gehört damit zu den herausragenden Produkten des Jahres! Die Red Dot-Jury zeigte<br />

sich begeistert und prämierte Feuerring TULIP mit einem Red Dot: Best of the Best.<br />

Feuerring TULIP beeindruckte durch höchste Designqualität und macht Feuerring damit<br />

zu den Spitzenreitern im internationalen Vergleich.<br />

WWW.FEUERRING.CH


karriere / ENERGIE<br />

Von den Besten lernen<br />

Energielevel-Optimierung: für<br />

Heinz Reitbauer (r. im Bild) in<br />

seinem »Steirereck« Chefsache.<br />

€ 4000,–<br />

Ersparnis durch<br />

Wärmerückgewinnung<br />

ENERGIE RUNTER,<br />

GEWINN RAUF<br />

So lohnen sich Investitionen wirklich! Welche neue Techniken und<br />

hilfreiche Tricks Energie sparen und somit bares Geld bringen.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

Foto: pierer.net<br />

92 falstaff 02/<strong>2016</strong>


–20 %<br />

bei Kühlgeräten<br />

–30 %<br />

bei Spülmaschinen<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

93


karriere / ENERGIE<br />

»Laden und Türen sind in<br />

einem Stück vollständig<br />

mit moderner Polyurethan-<br />

Hochdruckisolierung geschäumt.<br />

Somit ist Energieeffizienz<br />

gewährleistet.«<br />

LOHBERGER FIRMENINFO<br />

TÖPFE: 60 % ENERGIEERSPARNIS<br />

60 %<br />

Ersparnis<br />

bei Töpfen<br />

Der beste Herd nutzt nichts, wenn man mit<br />

falschen oder »kaputten« Töpfen arbeitet.<br />

Sind Pfannen oder Kessel verzogen, also der<br />

Boden uneben, verbrauchen sie um bis zu<br />

30 Prozent mehr Energie – die Verlängerung<br />

der Kochzeit noch nicht miteinberechnet.<br />

Chromstahlpfannen sind energiesparender<br />

als Gusspfannen, weil sie weniger Wärme<br />

abstrahlen. Bei doppelwandigen Isolierpfannen<br />

liegt das Energieeinsparungspotenzial<br />

bei bis zu 60 %.<br />

Auch auf den Deckel sollte nicht verzichtet<br />

werden: Um 1,5 Liter Wasser für eine Stunde<br />

am Kochen zu halten benötigt man 720 Watt<br />

pro Stunde ohne Deckel und 190 mit Deckel.<br />

Je nach Strompreis bedeutet das eine Einsparung<br />

von etwa 10 Cent pro Stunde. In einer<br />

größeren Küche können das im Jahr gut<br />

1.000 Euro sein.<br />

KÜHLGERÄTE: MINUS 20 %<br />

NUR DURCH REINIGUNG<br />

Noch immer lassen sich Gastronomen<br />

jedes Jahr tausende<br />

Euro durch die Lappen<br />

gehen, nur weil sie sehr ineffizient<br />

sind, was die Energie<br />

betrifft. So viel kann das<br />

gar nicht ausmachen? Falsch gedacht – allein<br />

die Umrüstung von einem E-Herd auf<br />

Induktion kann beim Stromverbrauch bis<br />

zu 4.500 Euro pro Jahr sparen, wie der<br />

Deutsche Hotel- und Gaststättenverband<br />

(DEHOGA) vorrechnet.<br />

In jedem Restaurant frisst die Küche am<br />

meisten Strom. Allein 40 Prozent des<br />

Stromverbrauchs passiert beim Kochen,<br />

20 Prozent verschlingen die Kälteanlagen,<br />

17 Prozent Geschirrwäscher und Gläserspüler.<br />

»Mit einer neuen Küche, aber auch schon<br />

mit einem kleineren Küchenumbau verbessert<br />

man die Energieeffizienz, weil die Geräte<br />

immer besser arbeiten. Somit spart man<br />

auch bares Geld«, sagt Kathi Paar, vom<br />

gleichnamigen Gastronomiebedarf-Unternehmen<br />

in Graz.<br />

INDUKTIONSHERD:<br />

90 % WIRKUNGSGRAD<br />

Den schlechtesten Wirkungsgrad erzielt die<br />

offene Flamme eines Gasherds (58 %),<br />

gefolgt von Gusseisenplatten betrieben durch<br />

einen Elektroherd (60 %). Auf 75 % Wirkungsgrad<br />

schafft es die Glaskeramikplatte.<br />

Am besten – und das mit sattem Abstand –<br />

schneidet in diesem Duell der Induktionsherd<br />

ab: 90 % Wirkungsgrad. Kathi Paar:<br />

»In eigentlich jeder Küche lohnt sich der<br />

Induktionsherd.«<br />

Kühlanlagen sind wahre Energiefresser. Als<br />

Faustregel gilt, dass 20 Jahre alte Kühlgeräte<br />

das Doppelte an Energie brauchen, als neue<br />

und moderne Techniken. »Es geht um die<br />

Isolierung«, heißt es etwa beim Hersteller für<br />

Großküchentechnik, Lohbeger. »Laden und<br />

Türen sind in einem Stück vollständig mit<br />

moderner Polyurethan-Hochdruckisolierung<br />

geschäumt. Somit ist eine höhere Energieeffizienz<br />

gewährleistet.«<br />

Einsparungen sind aber schon mit kleinen<br />

Tricks möglich, wie zum Beispiel einer<br />

regelmäßigen Reinigung. Mehr als 20 %<br />

der Stromkosten können gespart werden,<br />

wenn die Kondensatoren lamellen einmal<br />

im Monat abgekehrt oder feucht gewischt<br />

werden. Auch bei Kühlanlagen kann die<br />

Abluft energieeffizient genutzt werden. Und<br />

zwar zum Beispiel über einen Wärmetauscher<br />

als Vorwärmung für Warmwasser.<br />

Fotos: beigestellt, Stocksy (1), beigestellt<br />

94 falstaff 02/<strong>2016</strong>


90 %<br />

Wirkungsgrad<br />

durch<br />

Induktionsherd<br />

SPÜLMASCHINEN: MINUS 30 PROZENT<br />

Auch hier lohnt sich ein Aufrüsten von alt<br />

auf neu schon nach kurzer Zeit. Moderne<br />

Spül ma schinen verfügen über gedämmte<br />

Hüllen und Wassertanks, einen Warmwasseranschluss<br />

sowie eine interne Wärmerückgewinnung.<br />

Pro Spülgang muss so etwa nur<br />

15 % Frisch was ser zugegeben werden. Zu<br />

kontrollieren ist auch die Temperatur des<br />

Spülwassers. Unnötig hohe Temperatur ist<br />

ebenfalls ein Energie fres ser. Generell empfohlen<br />

wird 40-45 Grad Cel sius beim Vorwa­<br />

Stichwort Wärmerückgewinnung:<br />

Bei einem<br />

Betrieb mit sieben Öffnungstagen<br />

die Woche und einer<br />

Lüftungsnutzung von durchschnittlich<br />

6 Stunden am<br />

Tag sind Einsparungen von<br />

bis zu 4.000 Euro möglich.<br />

schen und 80 Grad beim Spülen. Moderne<br />

Maschinen haben ein voreingestelltes Sparprogramm,<br />

was den Energieverbrauch nochmals<br />

um bis zu 30 Prozent reduziert.<br />

Die meisten Betriebe nutzen bei der Küchenlüftung<br />

noch nicht die Möglichkeit der<br />

Wärme rückgewinnung. Dabei rechnet sich<br />

der finanzielle Aufwand der Nachrüstung<br />

schon nach wenigen Jahren. Bei einem<br />

Betrieb mit 7 Öffnungstagen die Woche und<br />

einer Lüftungsnutzung von durchschnittlich<br />

6 Stunden am Tag sind Einsparungen von bis<br />

zu 4.000 Euro möglich.<br />

<<br />

Unseren Erfolg verdanken wir dem Teamspirit und der Hingabe unserer Mitarbeiter. Das wissen und<br />

würdigen wir und begleiten sie aktiv dabei, das zu werden, was sie sein möchten. Mit persönlicher<br />

Förderung und attraktiven <strong>Karriere</strong>möglichkeiten. Was möchten Sie bei uns erreichen?<br />

www.sodexo.at


promotion / LOHBERGER<br />

Simon Taxacher<br />

auf der GAST Salzburg<br />

am Lohberger<br />

Messestand.<br />

»Gute Zusammenarbeit<br />

basiert auf Vertrauen!«<br />

Simon Taxacher über seine dauerhafte Partnerschaft zum Unternehmen<br />

Lohberger, das mehr als nur die perfekte Planung und Umsetzung<br />

einer Küche übernimmt.<br />

Bereits drei Küchen plante<br />

Simon Taxacher zusammen<br />

mit Lohberger. Aufmerksam<br />

wurde der Tiroler<br />

schon sehr früh auf das Vorzeigeunternehmen.<br />

Bereits seine Eltern<br />

integrierten in den Betrieb eine<br />

Lohberger-Küche. Wie jeder gute<br />

Unternehmer setzte sich Taxacher<br />

vor seiner ersten eigenen<br />

Planung mit den Möglichkeiten<br />

auseinander, die der Markt bietet<br />

und traf dann eine Entscheidung.<br />

Er entschied sich für eine dauerhafte<br />

Partnerschaft mit Lohberger.<br />

KARRIERE verrät er seine<br />

Beweggründe.<br />

beit mit Lohberger bewogen?<br />

SIMON TAXACHER Natürlich<br />

steht in erster Linie bei der Wahl<br />

eines Partners – sei es bei<br />

Lebensmitteln und anderen Produkten<br />

oder bei Geräten und<br />

Maschinen – die Qualität im<br />

Vordergrund. Es sind aber noch<br />

weitere Faktoren ausschlaggebend,<br />

wie beispielsweise der per-<br />

KARRIERE Welche Gründe<br />

haben Sie zu einer Zusammenarsönliche<br />

Kontakt und der Aufbau<br />

von Vertrauen. Schließlich<br />

ist es gerade bei der Planung<br />

von einer Komplettlösung entscheidend,<br />

dass der Planer<br />

und Umsetzer mich und meine<br />

Vorlieben kennt. Man möchte<br />

sich schließlich nichts einreden<br />

lassen.<br />

Beeinflusst Sie, dass Lohberger<br />

nicht nur Planung und Umsetzung,<br />

sondern auch Service und<br />

After Sales übernimmt – also<br />

den Gesamtprozess?<br />

Auf jeden Fall. Es gibt sehr viele<br />

Anbieter. Natürlich ist ein Gerät<br />

Fotos: Michael Huber, Klaus Lawrenz<br />

96 falstaff 02/<strong>2016</strong>


ei dem einen Unternehmen, ein<br />

anderes wieder bei einem anderen<br />

Unternehmen günstiger. Werde<br />

ich allerdings aus einer Hand<br />

betreut, erspare ich mir auf Dauer<br />

Zeit und Geld. Ich muss mir<br />

nicht den Kopf zerbrechen, wen<br />

ich kontaktieren muss, wenn ein<br />

bestimmtes Gerät defekt oder ein<br />

Service notwendig ist. Ich kann<br />

immer auf einen Ansprechpartner<br />

zurückgreifen und muss<br />

nicht zwischen zehn verschiedenen<br />

jonglieren. Darüber hinaus<br />

kennt Lohberger mittlerweile<br />

meine Vorlieben sehr gut und<br />

kann mir auch alle Geräte einbauen,<br />

die ich wünsche. Andererseits<br />

werde ich aber auch ehrlich<br />

betreut und aufgeklärt, wenn<br />

einmal etwas nicht möglich oder<br />

taktisch unklug ist.<br />

Ein Umstand, der auf ein freundschaftliches<br />

Verhältnis schließen<br />

lässt.<br />

Mit der Zeit baut man dauerhafte<br />

Partnerschaften auf, die auf<br />

gegenseitigem Vertrauen basieren.<br />

Ich muss nicht jede Kleinigkeit<br />

hinterfragen. Lohberger hat<br />

mittlerweile ein Gefühl dafür,<br />

was ich brauche und benötige.<br />

Früher war mir das alles nicht so<br />

wichtig. Aber mit den Jahren<br />

habe ich erkannt, dass ich von<br />

einer engen freundschaftlichen<br />

Beziehung zu meinen Partnern<br />

profitiere. Umso besser man sich<br />

kennt, umso individueller wird<br />

man betreut. Mittlerweile kann<br />

ich sagen, dass ich auf allen Ebenen<br />

mit den besten Anbietern<br />

zusammenarbeite.<br />

Lohberger setzt die unterschiedlichsten<br />

– in der Branche sehr<br />

beliebten – Aktivitäten. So sind<br />

Sie beispielsweise auf der »Gast<br />

Salzburg Messe« am Stand von<br />

Lohberger als Gastkoch präsent.<br />

Genau so ist es. Lohberger macht<br />

das sehr gut – denn normalerweise<br />

bin ich bei derartigen Aktivitäten<br />

zurückhaltender. Ich bin<br />

sehr gerne mit dabei, da die<br />

Stimmung immer toll ist und<br />

man ein Netzwerk aufbaut.<br />

Jeder kommt vorbei oder ist<br />

direkt mit dabei.<br />

Ein gut funktionierendes Netzwerk<br />

trägt nicht unwesentlich<br />

zum Erfolg eines Unternehmens<br />

bei …<br />

Daher pflege ich beispielsweise<br />

am Messestand oder bei diversen<br />

Events meine Kontakte zu den<br />

Kollegen, mache aber auch oft<br />

neue Bekanntschaften, aus denen<br />

manchmal tolle Kooperationen<br />

entstehen. Man profitiert nicht<br />

nur dadurch, dass man durch<br />

Fachgespräche mit den Kollegen<br />

seinen eigenen Horizont erweitert,<br />

sondern sich darüber hinaus<br />

unbewusst einen neuen Gästekreis<br />

aufbaut.<br />

SIMON TAXACHER übernahm im<br />

Dezember 2000 den elterlichen Betrieb.<br />

Nach einem Umbau folgte die Eröffnung des<br />

»Genießerrestaurant Rosengarten«. Es<br />

folgten die ersten Auszeichnungen. 2009<br />

verlieh ihm der Guide Michelin zwei Sterne<br />

im Alter von 33 Jahren. Mit der Eröffnung<br />

seines »Hotel Restaurant Spa Rosengarten«<br />

direkt am Standort seines gleichnamigen<br />

Restaurants im Dezember 2010 erfüllte sich<br />

Simon Taxacher einen Kindheitstraum.<br />

www.rosengarten-taxacher.<strong>com</strong><br />

Info<br />

Lohberger, Heiz + Kochgeräte-<br />

Technologie GmbH<br />

Landstraße 19, 5231 Schalchen<br />

T: +43 7742 5211-0<br />

office@lohberger.<strong>com</strong><br />

www.lohberger.<strong>com</strong><br />

Beispiel einer<br />

Komplettlösung:<br />

Der Berghof Lech.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

97


karriere / ARMATUREN<br />

Dornbracht CL.1<br />

Design, das harte und weiche<br />

Konturen kombiniert und man<br />

noch nicht 100-fach gesehen hat.<br />

Foto: Dornbracht<br />

98 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Wenn Gäste aus dem WC zurückkommen und<br />

ihrem Begleiter ein begeistertes »Das musst<br />

du dir anschauen!« zuraunen, ist das ein gutes<br />

Zeichen. Berührungslos gesteuerte Armaturen<br />

sind Standard – und nur der Anfang.<br />

TEXT NICOLA SCHWENDINGER<br />

PLEASE<br />

DON’T<br />

TOUCH<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

99


karriere / ARMATUREN<br />

Armatur Eve Misst den<br />

Wasserverbrauch; leider<br />

noch nicht serienreif.<br />

Wer nach ein paar Gläsern<br />

Sake im Wiener<br />

Restaurant Shiki den<br />

Weg Richtung Toiletten<br />

in Angriff nimmt, geht<br />

vorbei an getönten großflächigen Verspiegelungen.<br />

Im Untergeschoss angekommen,<br />

könnte es sein, dass man sich erst einen<br />

Moment Zeit nimmt, um sich umzusehen.<br />

Nach japanischem Vorbild wurden ungewöhnlich<br />

großzügige Sanitärräume eingerichtet<br />

– inklusive kleinem Innenhof, der an<br />

einen fernöstlichen Garten erinnert. Die Idee<br />

von Bauherr Joji Hattori und den Architekten<br />

des Büros BEHF: »Ein international<br />

europäisches Lokal, das über eine japanische<br />

DNA verfügt – aber keine typische japanische<br />

Anmutung hat«, so BEHF-Projektleiter<br />

Stephan Ferenczy. Zu sehen ist auf den ersten<br />

Blick: Purismus und viel Buchenfurnier.<br />

»Grundsätzlich sollten keine Farben dominieren,<br />

sondern Materialien mit unterschiedlichen<br />

Oberflächen sowie deren kompositorische<br />

Anordnung.« Und: die Technik! Elektronische<br />

Armaturen im halböffentlichen<br />

Raum mag man ja mittlerweile kennen, aber<br />

das, was im Shiki geboten wird, spielt in<br />

einer anderen Liga. Highlight: das hochtechnologische<br />

WC mit vortemperiertem Sitz und<br />

100 falstaff 02/<strong>2016</strong><br />

lauwarmem Spülwasser, dessen Deckel sich<br />

automatisch öffnet und schließt und die<br />

»Sound Princess« – ein Gadget, das die Privatsphäre<br />

per Handbewegung durch angenehmes<br />

Meeresrauschen schützt. Wer sich<br />

danach die Hände wäscht, hat es mit einer<br />

»Selfpower«-Armatur von Toto zu tun. Diese<br />

spart nicht nur Wasser, sondern versorgt sich<br />

auch selbst mit Strom. Bei einem Bad mit<br />

japanischer DNA ebenfalls selbstverständlich:<br />

auf dem Weg nach draußen muss keine<br />

Türklinke mehr angefasst werden – ein<br />

Schubser mit dem Ellbogen genügt.<br />

Diese fast schon hymnische Erörterung<br />

Shiki Gäste-Toiletten<br />

Toto-Armaturen, viel Platz<br />

und japanischer Garten.<br />

»Ein international europäisches Lokal, das über eine<br />

japanische DNA verfügt – aber keine typische japanische<br />

Anmutung hat.« STEPHAN FERENCZY Architekt, BEHF<br />

eines speziellen Sanitärraums, wie es nun mal<br />

sehr unsexy heißt, soll zeigen, was möglich<br />

ist. Welches Restaurant hat zum Beispiel professionelle<br />

Pressefotos seiner Toiletten? Eben.<br />

Auf Anfrage von KARRIERE winkten nicht<br />

wenige ab. Vom Gastraum und der Bar:<br />

selbstverständlich, aber von den WC’s down<br />

under: leider nein. Ein Fehler, sind doch gerade<br />

diese Räume so etwas wie die Visitenkarte<br />

des Betriebs. Das betont auch Torsten Müller,<br />

der zu den Top-Designern der europäischen<br />

»Ritualarchitektur« zählt. Er bezeichnet das<br />

Gäste-WC als »Reisebüro für die Sinne«, das<br />

den Nutzer »mit Außergewöhnlichem über-<br />

Fotos: Bruno Klomfar, Alex Griffiths, beigestellt


Start-Up Der<br />

Toicube spendet<br />

auch feuchtes<br />

Toilettenpapier –<br />

berührungslos.<br />

Starke Ansage Die Armatur<br />

Axor Starck V (Hansgrohe)<br />

sorgt für Transparenz.<br />

Dyson Airblade Tap Ein Wasserhahn,<br />

dessen Flügel die Hände auch trocknen.<br />

Alleskönner-Klosett<br />

Sitzheizung, lauwarmes<br />

Spülwasser – und mehr.<br />

raschen soll«. »Welche Düfte und Klänge<br />

empfangen mich? Welche Materialien und<br />

welche Designsprache passt zum Kunden-<br />

Klientel?« Müllers USP: sein Lichtdesign. So<br />

hat er mit Aufsatztischen inklusive LED-<br />

Beleuchtung gearbeitet oder weist auf die<br />

Armatur »Axor Starck V« von Hansgrohe<br />

hin. »Wenn der Raum nur punktuell beleuchtet<br />

wird, wirkt der kraftvolle Wasserwirbel<br />

und betont zudem die ureigene Vitalität des<br />

Wassers.« Generell gesprochen: »Eigentlich<br />

ist es ganz einfach: In der Natur lebt alles<br />

vom Fokus. Es scheint die Sonne oder es gibt<br />

Schatten. Beides hat eine eigene Magie – und<br />

das gilt es im Raum umzusetzen. Der Idealfall:<br />

durch den Einsatz von RGB LED mit<br />

Vouten, Nischen oder beleuchteten Bildmaterialien<br />

verschiedene Tages-Stimmungen zu<br />

erzeugen.«<br />

MIT 692 STUNDENKILOMETERN!<br />

Curved Washbasin Ein Projekt aus<br />

dem »Hansgrohe Design Award«.<br />

Profitipp:<br />

pflegeleichte Materialien<br />

hahn« wird die Armatur vom Hersteller<br />

selbst bezeichnet. Das Konzept: Der Dyson<br />

Airblade Tap wäscht und trocknet die Hände,<br />

ohne dass man sich dabei vom Waschbecken<br />

entfernen muss. Das heißt: Man tropft<br />

nicht auf etwaig empfindliche Böden. Infrarotsensoren<br />

registrieren die Handposition<br />

und aktivieren den Wasserstrahl. Bewegt man<br />

die Finger unter die weiter außen liegenden<br />

Sensoren, startet der Luftstrom – und zwar<br />

mit 692 Stundenkilometern. Die Betriebskosten<br />

sind bis zu 69 % geringer als bei anderen<br />

Händetrocknern und bis zu 97 % günstiger<br />

im Vergleich zu Papierhandtüchern, so der<br />

Hersteller. Durch den eingebauten HEPA-Filter<br />

werden 99,9 % aller Bakterien ausradiert,<br />

bevor die Luft auf die Hände trifft. Bevor der<br />

Airblade Tap in Serienproduktion gehen<br />

durfte, wurde das Händewaschen 213 Millionen<br />

Mal simuliert – und über 200 Patente<br />

(inklusive Motor) angemeldet. James Dyson<br />

resümiert: »Die Dyson Ingenieure haben<br />

einen intuitiv bedienbaren, leistungsfähigen<br />

Wasserhahn kreiert.« Beim ersten Selbsttest<br />

im Wiener Lokal »Stadtcafe« hat’s ein bisschen<br />

länger gedauert, bis das System klar<br />

war – aber dann stellte sich Begeisterung ein.<br />

Wasserhahn und Trockner in einem – was<br />

kommt als nächstes? Wenn man den Preis trägern<br />

des »Hansgrohe Design Preis 2015«<br />

vertrauen darf, zum Beispiel ein 3-in-1- Waschtisch.<br />

Seyyed Amir Arsalan Shams Abadi von<br />

der Tehran University präsentierte einen<br />

»neuen Archetypen«, der Waschbecken,<br />

Armatur und Händetrockner in einem ist.<br />

Oder: eine Armatur, die den Wasserverbrauch<br />

misst und in Keramik oder Beton gefertigt<br />

wird. Rebecca Daum von der schwedischen<br />

Universität in Umeå wurde hierfür ausgezeichnet.<br />

Noch sind diese Innovationen nicht<br />

am Markt, aber sie werden es sein – und allzu<br />

viel Wasser wird bis dahin nicht mehr die<br />

Designer armatur entlangrinnen.<br />

Mario Podrazil, Key Account Manager der<br />

»Simacek Facility Management Group«<br />

empfiehlt: »Im Sanitärbereich sind nicht<br />

kalkhaltige Steine wie Granit und Basalt<br />

bzw. säurebeständige Oberflächen wie<br />

Feinsteinzeug oder glacierte Fliesen ideal.<br />

Und: Mittlerweile gibt es Vollvinylböden mit<br />

täuschend echter Holz- und Natursteinoptik.<br />

Bei Armaturen: nichts aus Kunststoff bzw.<br />

dünn beschichteten, billigen Materialien einsetzen.«<br />

Gerne genommen wird natürlich<br />

Marmor, der durch Kalkentferner aber massiv<br />

angegriffen wird. www.simacek.<strong>com</strong><br />

Etliche Hersteller (wie Laufen, Duravit<br />

oder Toto) bieten spezielle Oberflächen-<br />

Gefragt, welche Innovationen ihn als Designer<br />

begeistern, erwähnt Müller: »Der Dyson<br />

Airblade Tap ist schon eine wahre Überraschung.«<br />

Das Produkt aus dem Hause, das<br />

im ersten Go mit Staubsaugern und Luftbefeuchtern<br />

assoziiert wird, ist fraglos eine veredelungen an.<br />

Neuerung. Als »händetrocknender Wasser- <<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

101


product<br />

»WHEN COOKING<br />

BECAME SWISS«<br />

Das Pacossieren ermöglicht<br />

Köchen, frische, tiefgefrorene<br />

Lebensmittel ohne Auftauen zu<br />

mikropürieren, um leichte<br />

Mousses, naturfrische Eiscremes<br />

und Sorbets oder aromatische<br />

Suppen, Saucen und Füllungen<br />

herzustellen. Durch das Pacossieren<br />

intensiviert sich das ursprüngliche<br />

Aroma der Le bensmittel,<br />

die natür lichen Farben<br />

bleiben erhalten und die Textur<br />

wird besonders fein.<br />

www.pacojet.<strong>com</strong><br />

TRADITIONELL UND MODERN ZUGLEICH<br />

100 % Handarbeit aus dem steirischen Vulkanland: Nach dem<br />

Design von Meisterkoch Peter Troißinger fertigt die Tischlerei Groß<br />

aus österreichischem Holz und einem porenlosen Mineralwerkstoff<br />

einzigartige Holzbretter. Unter Einsatz von lebensmittelechtem<br />

Holzleim und Holzpflegeöl entstehen Einzelstücke, die Tradition<br />

und Moderne sowie Funktion und Design in sich vereinen.<br />

www.woodi.at<br />

SELBSTMARKETING MAL ANDERS<br />

Noch nie war professionelle Produkt- und Speisefotografie so<br />

einfach: mit Hilfe von Captivo Picture, dem vollautomatischen<br />

Profi- Fotostudio im kompakten Boxformat, erstellen Sie selbst<br />

eigene Werbebilder in höchster Qualität. So können Gastronomen<br />

dem Gast ihr Unternehmen, ihre Speisen und Besonderheiten<br />

in höchster Qualität präsentieren.<br />

www.captivo.at<br />

Fotos: Lars Jungermann, Foto Remling, beigestellt<br />

102 falstaff 02/<strong>2016</strong>


insider<br />

TIPPS<br />

LIEBE ZUM DETAIL<br />

Back to the roots! Holz ist ein<br />

lebendiges Material und liegt<br />

seit einiger Zeit in Sachen Tableware<br />

voll im Trend. Style <strong>by</strong> Weil<br />

entwirft beispielsweise außergewöhnliche<br />

Speise- oder Weinkartenhalter<br />

mit Lederriemen,<br />

Menagen oder Digestifwagen.<br />

Die Designer lassen auch gerne<br />

Kundenwünsche und -ideen<br />

in die Produkte miteinfließen.<br />

www.style-<strong>by</strong>-weil.de<br />

GUTER SCHLAF<br />

Gesunder Schlaf ist zu einem beachtlichen Teil auf die Qualität<br />

des Bettes zurückzuführen. Die Wechselland-Betten werden aus<br />

österreichischem Fichtenholz per Maß und individuell gefertigt.<br />

Hochwertige Konzeptlösungen werden für den Hotelbereich<br />

geboten – von Betten bis hin zu Schrankwänden.<br />

www.heimweh-austria.<strong>com</strong><br />

GLÄSERPOLIEREN? DAS WAR GESTERN!<br />

Winterhalter garantiert mit den neuen Umkehrosmosegeräten der<br />

»AT Excellence-Serie« Spülergebnisse für höchste Ansprüche. Spülen<br />

mit Osmosewasser im engen Thekenbereich ist jetzt mit der externen<br />

»AT Excellence-S« und »AT Excellence-M« sowie der eingebauten<br />

»UC Excellence-i« Lösung platzsparend möglich.<br />

www.winterhalter.at<br />

Von der<br />

Branche für<br />

die Branche:<br />

Eyecatcher,<br />

Trends und<br />

Klassiker auf<br />

einen Blick.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

103


karriere / BEST OF DESIGN<br />

1<br />

P. S.: SCHAU<br />

DIR DAS AN!<br />

Bei der Recherche für KARRIERE staunt die Redaktion täglich<br />

über Restaurants und Hotels mit Ikonen-Potenzial. Da der Platz<br />

im Magazin beschränkt ist: hier ein Konzentrat.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE, NICOLA SCHWENDINGER<br />

Fotos: Engin Aydeniz, Ed Reeve, beigestellt<br />

104 falstaff 02/<strong>2016</strong>


2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1 »Kilimanjaro«, Istanbul. Zeitgenössische<br />

Bar in alten Industriemauern. Interior-Design<br />

von Autoban.<br />

2 »Auriga«, Mumbai. Holz-Paneele an den<br />

Wänden sind ein großes Thema, hier eine<br />

besonders dramatische Variante.<br />

3 »Pakta«, Barcelona. Japan trifft Peru –<br />

verdeutlicht durch minimalistisches<br />

Holz und bunte Garnfäden.<br />

4 Aluminium. Auf Hochglanz poliert – etwa<br />

für Böden. Macht was her!<br />

www.fameedkhalique.<strong>com</strong><br />

5 »MazelTov«, Budapest. Die Stadt der<br />

Ruinen-Bars – das MazelTov sieht von außen<br />

aus wie eine Ruine, innen herrscht<br />

Tel Aviv-Flair. Studio Arkitekter, 81 font.<br />

6 »The Swatch Art Peace Hotel«, Shanghai.<br />

Multi-Use-Projekt mit eigener Künstler-Etage.<br />

Birdcage-Bett aus Rattan.<br />

6<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

105


karriere / BEST OF DESIGN<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Fotos: Bo Stranden, Eric Kleinberg Photography, beigestellt<br />

106 falstaff 02/<strong>2016</strong>


4<br />

5<br />

1 »Prahran-Hotel«, Australien. »Techne<br />

Architecture« arbeiteten mit schweren<br />

Betonröhren und luftig-leichten Kontras.<br />

2 Material-Liebe. Der Port Laurent Marmor<br />

gibt dem Marmor-Hype neuen Zunder.<br />

Z. B. www.huber-naturstein.<strong>com</strong><br />

3 »Electric Bar«, Paris. Penthouse Bar &<br />

Nightclub, Design: Mathieu Lehanneur.<br />

4 »Logomo«, Finnland. Spektakulär! Kollaboration<br />

von Tobias Rehberger und Artek<br />

für das »Logomo Café« in Finnland.<br />

5 »Truth Coffee Shop«, Kapstadt. Die<br />

Optik der Kaffeeröster löste bei Heldane<br />

Martin Steampunk-Assoziationen aus.<br />

Dementsprechend dystopisches Design.<br />

6 »The Jane«, Antwerpen. In der Kapelle<br />

eines ehemaligen Militär-Hospitals.<br />

Design: Piet Boon. 800 kg-Luster: PSLAB.<br />

6<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

107


karriere / BEST OF DESIGN<br />

1 2<br />

1 »Ozone Bar«, Hongkong.<br />

Im 118. Stock, Hotelbar<br />

des Ritz Carlton.<br />

Design: Wonderwall.<br />

2 Motif Wine. Das südsteirische<br />

Weinprojekt vom Weingut »MUSTER.<br />

Gamlitz« und der Grazer Kreativschmiede<br />

»En Garde« spricht die Sinne an.<br />

3 »50’s Seaside Motel«, Nordsee. Ein<br />

Thema gelungen durchgezogen.<br />

4 Traditionell. Das Einmachen von Gerichten<br />

ist wieder im Kommen. Die »Einmacherei«<br />

(München) ist das beste Beispiel.<br />

5 »Le pain Français«, Göteburg. Inspiration:<br />

die Belle Époque mit Größen wie Gustave<br />

Eiffel oder Jules Verne.<br />

6 »Patisserie III«, Madrid. Kundenbriefing<br />

(Corporate Farbe einbinden) mit<br />

12.000 Magenta-Holzsticks umgesetzt.<br />

Design: Ideo arquitectura.<br />

4<br />

3<br />

6<br />

5<br />

Fotos: Miguel de Guzmán, www.banckstudio.de<br />

108 falstaff 02/<strong>2016</strong>


CHEFSESSEL.<br />

LEISTUNGSTRÄGER.<br />

KINDERSPIELPLATZ.<br />

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DER NEUE FORD GALAXY<br />

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Der neue Ford Galaxy ist so vielseitig wie das Leben. Luxuriöser 7-Sitzer, Lieferwagen mit über<br />

2.300 l Ladekapazität und Freizeitauto für die ganze Familie, Gepäck und Hund: Mit dem Easy<br />

Fold Flat-System arrangieren Sie seinen Innenraum ganz flexibel – einfach auf Knopfdruck.<br />

Die hocheffizienten Motoren und der intelligente Allradantrieb sorgen für mehr Dynamik und<br />

Sparsamkeit auf jedem Terrain. Erleben Sie den neuen Ford Galaxy jetzt bei einer Probefahrt.<br />

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promotion / SCHLOSS PICHLARN<br />

Ein schönes Spiel<br />

am Naturgolfplatz<br />

vom Romantik Hotel<br />

Schloss Pichlarn.<br />

Das Romantik Hotel Schloss Pichlarn<br />

erstrahlt in neuem Glanz<br />

Inmitten der malerischen Landschaft des steirischen Ennstals<br />

erwartet das Romantik Hotel Schloss Pichlarn seine Gäste mit<br />

purem Genuss und traumhafter Romantik.<br />

Nach einer umfassenden<br />

Renovierung des<br />

Hotels und seiner<br />

Zimmer im Winter<br />

2015/<strong>2016</strong> öffnet das<br />

Romantik Hotel Schloss Pichlarn<br />

mit Mai <strong>2016</strong> wieder seine Tore<br />

und lädt ein, in seine märchenhafte<br />

Schlosswelt einzutauchen.<br />

Luxus und Exklusivität mit<br />

familiärem Schlossflair – es ist<br />

diese einzigartige Mischung, welche<br />

dem renommierten Schloss<br />

Pichlarn seinen besonderen Zau-<br />

ber verleiht. Als neues Mitglied in<br />

der internationalen Vereinigung<br />

der Romantik Hotels erwartet<br />

Schloss Pichlarn seine Gäste nach<br />

der Wiederöffnung im Mai erneut<br />

mit kulinarischen Tafelfreuden in<br />

dem im Gault Millau mit zwei<br />

Hauben gekrönten Restaurant<br />

»Zirbenstube«, entspannenden<br />

Wellnessangeboten im »Linden<br />

Spa«, wohltuenden Behandlungen<br />

im hauseigenen Ayurvedabereich<br />

und einem schönen Spiel<br />

am 18-Loch Golfplatz.<br />

In den Wintermonaten wurde<br />

ein Großteil der Zimmer umgebaut<br />

und neu ausgestattet: Hochwertige<br />

Lärchennaturholzböden,<br />

individuell für das Romantik<br />

Hotel Schloss Pichlarn designte<br />

Tischlermöbel und einzigartige<br />

Pichlarner Schlossstoffe – es ist<br />

eben diese Kombination aus<br />

edler Einrichtung und dem<br />

bezaubernden Ausblick auf die<br />

umliegende Landschaft, welche<br />

die Schönheit der Zimmer formvollendet<br />

zur Geltung bringt. So<br />

wird jedes einzelne Zimmer zu<br />

einem ganz besonderen Wohlfühlort.<br />

Im Zuge des Umbaus<br />

wurde auch eine vollkommen<br />

neue Zimmerkategorie geschaffen:<br />

die Private Spa Suite. Hier<br />

genießt der Gast einen privaten<br />

Spa Bereich, mit Sauna inklusive<br />

Infrarotfunktion, Wärmeliegen<br />

und freistehender Badewanne<br />

mit herrlichem Ausblick auf die<br />

Bergwelt.<br />

Ebenfalls neu ins Schlossrepertoire<br />

hinzugekommen ist die<br />

Weinlounge. Diese besticht mit<br />

dem Flair eines mediterranen<br />

Weinkellers – gewölbte Decken<br />

in Verbindung mit Terrakottafliesen<br />

und natürlich nur die besten<br />

Weinsorten. Auf Wunsch können<br />

Fotos: Wildbild Fotoagentur, Pichlarn, Andreas Schatzl<br />

110 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Gäste in der Weinlounge auch<br />

ein romantisches Dinner für<br />

Zwei genießen. Denn Genuss<br />

wird im Romantik Hotel Schloss<br />

Pichlarn großgeschrieben. Das<br />

Team von Romantik Hotel<br />

Schloss Pichlarn verwöhnt seine<br />

Gäste mit der steirisch interpretierten<br />

Schloss-Kulinarik im<br />

Schlossrestaurant und kreativen<br />

Gaumenfreuden im Restaurant<br />

Zirbenstube. Daneben bietet das<br />

im Jahr 2015 renovierte<br />

Golfstüberl vollwertige steirische<br />

Köstlichkeiten mit Blick über<br />

den Golfplatz. Perfekt, um ein<br />

schönes Spiel am hoteleigenen<br />

18-Loch Golfplatz ausklingen<br />

zu lassen. Im Schloss-Wellnessbereich<br />

und Spa hat der Pichlarn<br />

Gast die Möglichkeit, zwischen<br />

himmlischen Ruheoasen und<br />

einer großzügig angelegten Poolund<br />

Saunalandschaft auf 4.500<br />

Quadratmetern Entspannung<br />

pur zu erleben. Gesundheitsgäste<br />

schätzen zudem schon seit langem<br />

das Angebot an Ayurveda<br />

und Fastenpaketen. Hier,<br />

geschützt von den Schlossmauern,<br />

bietet sich die perfekte Gelegenheit,<br />

dem Alltag zu entfliehen<br />

und Zeit für Körper und Geist<br />

zu finden.<br />

Entspannung pur inmitten<br />

der malerischen Bergwelt.<br />

GEMEINSAM GROSSES<br />

SCHAFFEN<br />

Kulinarik, Wellness und Golf-Genuss<br />

werden großgeschrieben.<br />

greifende Zusammenarbeit hier<br />

Priorität. Das Romantik Hotel<br />

Schloss Pichlarn hält seine Mitarbeiter<br />

dazu an, sich mit<br />

Geschick und Inspiration einzubringen<br />

und Herausforderungen<br />

mit Begeisterung zu begegnen.<br />

Mitarbeiter profitieren wiederum<br />

von den gebotenen Benefits. Das<br />

Romantik Hotel Schloss Pichlarn<br />

bietet kostenlose Verpflegung in<br />

Doch das exklusive Schlossambiente,<br />

welches den Gästen im<br />

Romantik Hotel Schloss Pichlarn<br />

geboten wird, entsteht nicht von<br />

alleine. Nur als Team können<br />

höchste Standards erreicht und<br />

gehalten werden. Deshalb hat<br />

Teamspirit und abteilungsüberder<br />

Kantine Lindengarten und<br />

kostengünstige Logis in den<br />

nahegelegenen Personalhäusern.<br />

Auch die Benützung des Fitnessbereichs<br />

ist ab 20 Uhr für Mitarbeiter<br />

kostenfrei. Für alle Golfbegeisterten<br />

gibt es vergünstigte<br />

Konditionen zum Ablegen der<br />

Platz- und Turnierreife am hauseigenen<br />

Golfplatz. Besonders<br />

attraktiv sind zudem die Mitarbeiterkonditionen<br />

in den Schwesternhotels<br />

am Fuschlsee sowie<br />

anderen Romantik Hotels in 10<br />

Ländern Europas.<br />

Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern<br />

macht das Romantik<br />

Hotel Schloss Pichlarn den Aufenthalt<br />

für seine Gäste zu einem<br />

märchenhaften Erlebnis und präsentiert<br />

sich als Kraftplatz für<br />

Gesundheit, Genuss und Golf.<br />

Info<br />

ROMANTIK HOTEL<br />

SCHLOSS PICHLARN<br />

Zur Linde 1<br />

8943 Aigen im Ennstal<br />

T: +43 3682 24440<br />

personal@pichlarn.at<br />

www.pichlarn.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

111


Werde Koch des Jahres!<br />

Salzburg: 10. Oktober <strong>2016</strong><br />

„Dein Herz klopft, das Adrenalin steigt<br />

und dann hast du’s vollbracht ...“<br />

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know-how & insider<br />

Tipps für mehr Trinkgeld<br />

Mit Kleinigkeiten besser aussteigen<br />

1x1 der Hotellerie<br />

Kennzahlen und Rechenbeispiele<br />

Fragen stellen<br />

Kundenzufriedenheit eruieren<br />

Young Talents Cup <strong>2016</strong><br />

Status Quo des Nachwuchswettbewerbs<br />

Spot on »Das haben wir geschafft«<br />

Küchenchef Silvio Nickol am Ende<br />

eines Teambuilding-Tages: über die<br />

Kunst des gemeinsamen Arbeitens.<br />

Foto: Rudi Froese<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

113


LUDWIG FIENHOLD<br />

KOLUMNE<br />

IN DEN USA BEGINNT EINE<br />

TRINKGELD-REVOLUTION<br />

Den Gästen ist es unangenehm, der Kellner<br />

ärgert sich und der Tellerwäscher geht<br />

sowieso leer aus: Ist es an der Zeit, das bestehende<br />

Trinkgeld-System zu überdenken?<br />

Trinkgeld ist jedem Gast<br />

lästig. Das Abwägen<br />

zwischen zu viel und zu<br />

wenig bereitet nicht selten<br />

Magenschmerzen, zumindest<br />

aber Unwohlsein. Ausgerechnet in<br />

der Trinkgeld-Supernation USA<br />

wird jetzt eine gastronomische<br />

Revolution gewagt. Danny Meyer,<br />

der mit »The Modern« eines der<br />

besten Restaurants in New York<br />

führt, will in all seinen 13 Lokalen<br />

das Trinkgeld abschaffen. No Tipping,<br />

aber Gastlichkeit inbegriffen<br />

heißt nun das Motto. Wird dies<br />

Schule machen, vielleicht auch bei<br />

uns? Nach den Vorstellungen von<br />

Danny Meyer werden alle Seiten<br />

profitieren: Für die Gäste werde<br />

es angenehmer und stressfreier, für<br />

die Angestellten berechenbarer<br />

und fairer. Dennoch ist sich der<br />

Multigastronom des Risikos bewusst,<br />

denn das Unterfangen<br />

kann auch schiefgehen. Danny<br />

Meyer glaubt jedoch, dass vom<br />

Spüler bis zum Sommelier letztlich<br />

alle mehr Geld als zuvor mit nach<br />

Hause nehmen. Im »The Modern«,<br />

das als bestes Museumsrestaurant<br />

der Welt auch Besucher<br />

und Touristen des benachbarten<br />

MoMA anzieht, wurden die Angestellten<br />

trotz der ungeschriebenen<br />

Regeln durchaus unterschiedlich<br />

getippt. Während die Einheimischen<br />

die Gepflogenheiten<br />

kannten, weigerten sich nicht wenige<br />

Besucher anderer Länder, das<br />

hohe Trinkgeld zu akzeptieren<br />

und unterliefen dies gerne mit eigenen<br />

Kalkulationen. Die Zeile<br />

mit dem Tip soll nun auf der<br />

Rechnung wegfallen.<br />

Wer zahlt nun letztlich die<br />

Zeche? Auf den ersten Blick der<br />

Gast, denn der Gastronom möchte<br />

ja auch nicht weniger verdienen.<br />

Dennoch hält sich das bislang<br />

in Grenzen. Das Hummer-<br />

Würstchen beispielsweise verteuert<br />

sich von 33 auf 44 Dollar,<br />

andere Gerichte steigen kaum<br />

mehr als um eine Handvoll Dollar,<br />

eher weniger. So gesehen<br />

gleicht sich die Rechnung aus und<br />

geht nicht zu Lasten irgendeiner<br />

Partei. Jeder Angestellte weiß nun<br />

völlig unabhängig vom Trinkgeld,<br />

was er am Ende des Monats mit<br />

nach Hause nimmt, während die<br />

Gäste völlig stressfrei genießen<br />

können, ohne zu überlegen, ob sie<br />

nun 10, 15, 20 oder mehr Prozent<br />

Trinkgeld geben. Tips sind auch<br />

nicht mehr in der Bar oder der<br />

Garderobe des »The Modern«<br />

erwünscht. Die neue Politik von<br />

LUDWIG FIENHOLD ist Kultur- und<br />

Reise-Redakteur. In den Anfangsjahren freier<br />

Autor für das legendäre Satire-Magazin<br />

Pardon, arbeitete er später für stern, Focus<br />

und Die Welt und war zehn Jahre Mitarbeiter<br />

der FAZ/FAS. Unter anderem veröffentlichte<br />

Fienhold Bücher wie »Bissiges Gourmet<br />

Lexikon« und »Kurzschlüsse – Aphorismen<br />

und Denkzettel«.<br />

Nach den Vorstellungen<br />

von Danny Meyer<br />

werden alle Seiten<br />

profitieren: Für die<br />

Gäste werde es<br />

angenehmer und<br />

stressfreier, für die<br />

Angestellten berechenbarer<br />

und fairer.<br />

Danny Meyer sorgt zwar für positive<br />

Resonanz, doch rechnet das<br />

Restaurant eventuell noch mit<br />

einem anderen Problem. Gerade<br />

in New York leben viele Prahlhanse,<br />

die gerne mit dem Geld um<br />

sich werfen und durch den Tip<br />

Wertschätzung erwerben wollen.<br />

Solche Goldesel könnten nun<br />

verlorengehen. Ein Verlust?<br />

Der Jurist Rudolf von Jhering<br />

veröffentlichte 1882 eine wissenschaftliche<br />

Streitschrift über die<br />

„Unsitte des Trinkgeldgebens“, in<br />

der er es ablehnte, für eine selbstverständliche<br />

Leistung auch noch<br />

zusätzlich bezahlen zu müssen.<br />

Gerade in den USA würde er auch<br />

heute noch die »geldgierigen Wirte«<br />

entdecken, die ihre Mitarbeiter<br />

schlecht entlohnen und auf<br />

Einnahmen durch Trinkgelder als<br />

Ausgleich verweisen. Es kann aber<br />

nicht Aufgabe des Gastes sein,<br />

eine miserable Lohnpolitik in der<br />

Gastronomie zu kompensieren.<br />

Man muss sich nicht wundern,<br />

das servicefreie Lokale mit Fast<br />

Food und Imbiss allein schon<br />

deshalb so beliebt sind, weil man<br />

sich die Konfrontation mit dem<br />

Service und das Trinkgeld erspart.<br />

Vielleicht gibt es nach dem Vorbild<br />

der Hotelwelt auch bald<br />

All-inclusive Restaurants. Beim<br />

Besuch ist alles schon inklusive –<br />

das Essen, der Wein und das<br />

Trinkgeld. Und der Erfolg für den<br />

Gastronomen. Bis jetzt bleibt in<br />

den meisten Fällen das Trinkgeld<br />

jedoch die ewig offene Rechnung<br />

zwischen Gast und Service.<br />

Foto: beigestellt<br />

114 falstaff 02/<strong>2016</strong>


TRINKGELD<br />

Wiederholen<br />

der Bestellung<br />

Gäste fühlen sich gut aufgehoben, wenn Bestellungen<br />

wiederholt werden. Psychologen begründen<br />

dies darin, dass die Wiederholung eine Art<br />

»Wir-Gefühl« schafft und dem Kunden eine Form<br />

der Bestätigung vermittelt. Der niederländische<br />

Psychologe Rick van Baaren ließ 2003 Kellner<br />

die Bestellungen der Gäste laut wiederholen.<br />

Der Effekt zeigte sich in einem höheren Anteil der<br />

Gäste, die Trinkgeld gaben und in der Steigerung<br />

der Summe.<br />

Lächeln<br />

Ein Lächeln kann wahre Wunder wirken. Insbesondere<br />

im Servicebereich wirkt sich der Augenkontakt<br />

in Verbindung mit einem Lächeln positiv<br />

auf die Trinkgeldkassa aus.<br />

Für ein Experiment im Jahr 1978 sollten Kellner<br />

in einer Bar ihre Gäste unterschiedlich breit<br />

anlächeln. Ergebnis: Wer mit geschlossenem<br />

Mund lächelte, bekam im Schnitt 20 Cent (USD)<br />

Trinkgeld. Wer beim Lächeln seine Zähne zeigte,<br />

erhielt durchschnittlich 48 Cent.<br />

3<br />

Kleine Aufmerksamkeiten<br />

Tipp aus der Psychologie: die Reziprozitätsregel<br />

besagt: Wenn wir etwas geschenkt bekommen,<br />

wollen wir uns revanchieren. Es muss nichts<br />

Großartiges sein. Einfach eine Süßigkeit der Rechnung<br />

beilegen. Und vergessen Sie nicht auf die<br />

kleinen Gäste – kümmern Sie sich auch um deren<br />

Wohlbefinden! Eine 4-prozentige Trinkgeldsteigerung<br />

zeigte sich beispielsweise bei einem Experiment<br />

im Jahr 2006, in dem die Kellner ihren<br />

Gästen nach dem Essen Schokolade schenkten.<br />

4<br />

Persönliche Ansprache<br />

Stellen Sie sich mit Ihrem Namen vor – das<br />

schafft Vertrautheit und ein Wohlfühl-Ambiente.<br />

Man denke an die USA: Dort ist es durchaus<br />

üblich, dass Service-Mitarbeiter zu Beginn ihren<br />

Namen nennen.<br />

Aber auch ein freundlicher Händedruck zur Begrüßung,<br />

kurzer Small Talk und das Nachfragen<br />

nach dem Befinden, erzielen die richtige Wirkung,<br />

solange es nicht aufgesetzt wirkt.<br />

6 Danke<br />

Freundlichkeit und Wertschätzung sind die Zauberwörter:<br />

Sagen Sie »Danke« für den Besuch,<br />

aber auch für Kritik. Macht Sie der Gast auf eine<br />

Unstimmigkeit aufmerksam, dann bedanken<br />

Sie sich dafür und überzeugen Sie ihn von Ihrer<br />

Kompetenz, indem Sie sich um seine Bedürfnisse<br />

kümmern. Zeigen Sie Ihre Wertschätzung sogar<br />

schriftlich auf der Rechnung mit »Vielen Dank«,<br />

kommt es nach einer Studie aus dem Jahr<br />

2006 zu einer Steigerung des Trinkgelds von<br />

zwei Prozent.<br />

ZEHN<br />

TIPPS<br />

FÜR MEHR<br />

TRINKGELD<br />

Es klingt einfach, geht<br />

aber oft unter: Kleine<br />

Gesten, die große<br />

Unterschiede machen.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

5<br />

Gepflegtes Äußeres<br />

Kleider machen Leute: Ein weiser Spruch, der viel<br />

Wahrheit in sich birgt: Frisur, Hände und Kleidung<br />

müssen passen – ein gepflegtes Äußeres ist<br />

Pflicht. Als Service mitarbeiter sind Sie Repräsentant<br />

des Hauses. Was so einleuchtend klingt, wird<br />

oft als Nebensächlichkeit abgetan. Ihre Gäste<br />

erwarten sich ein perfektes Erlebnis und wollen<br />

dementsprechend empfangen werden.<br />

7<br />

Informieren, beraten<br />

und empfehlen<br />

Fragen über Fragen trudeln gerne auf das Servicepersonal<br />

ein. Zeigen Sie Kompetenz, indem<br />

Sie die Tagesempfehlungen parat haben und<br />

Auskunft über besondere Produkte und Weine<br />

geben können. Wissen ist in diesem Fall Macht<br />

und wird sich bezahlt machen! Nichts lässt Sie<br />

kompetenter und zuvorkommender erscheinen,<br />

als eine perfekte Vorbereitung.<br />

8 Individualität<br />

Auch wenn Sie an eine Arbeitskleidung gebunden<br />

sind, können Sie mit Stil auffallen. Greifen Sie<br />

in einem Wirtshaus zu einer Knickerbocker<br />

statt zu konventioneller Kleidung.<br />

US-Forscher Jeri-Jayne Stillman und Wayne<br />

Hensley konnten mit ihrer Studie im Jahr 1980<br />

eine 17-prozentige Trinkgeldsteigerung feststellen,<br />

indem sie Kellnerinnen eine Blume im Haar<br />

tragen ließen. Bleiben Sie dabei aber authentisch<br />

und stilvoll.<br />

9<br />

Das Ja-Nicken<br />

Ergänzen Sie Fragen über Zusatzbestellungen mit<br />

einem dezenten Nicken. Dieses darf keinesfalls<br />

unnatürlich und die Intention zu offensichtlich<br />

sein. Psychologen bestätigen: Durch die positive<br />

Geste neigen Gäste eher zur Konsumation. Dieser<br />

Trick führt nicht nur zu mehr Trinkgeld, sondern<br />

steigert generell den Umsatz. Wenn Sie die Frage<br />

nach einer Zusatzbestellung mit einem leichten<br />

Kopf-Nicken unterstreichen, erhöht dies die<br />

Wahrscheinlichkeit einer Bestellung.<br />

Überraschen Sie<br />

Bieten Sie immer mehr als nur Durchschnitt.<br />

Sie bemerken, dass ein Gast unschlüssig ist und<br />

zwei Beilagen kosten möchte? Lassen Sie ihn<br />

eine bestellen und geben Sie ihm eine kleine Kostprobe<br />

der zweiten Wahl als Überraschung dazu.<br />

Oder geben Sie ihm von der ausgesprochenen<br />

Weinempfehlung eine kleine Kostprobe.<br />

Nicht nur die Trinkgeldkassa wird klingeln,<br />

sondern Sie tragen damit entscheidend zur Kundenbindung<br />

bei.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

115


karriere / KENNZAHLEN<br />

Crash-Kurs in Sachen Kennzahlen:<br />

Die Prodinger Tourismusberatung<br />

listet auf, was jeder Hotelier aus<br />

dem Ärmel schütteln können sollte.<br />

15 Minuten Aufmerksamkeit bitte.<br />

TEXT THOMAS REISENZAHN I<br />

PRODINGER TOURISMUSBERATUNG<br />

ILLUSTRATION GINA MÜLLER<br />

Fotos: beigestellt<br />

116 falstaff 02/<strong>2016</strong>


KLEINES<br />

DER HOTELLERIE<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

117


karriere / KENNZAHLEN<br />

Zum Einstieg<br />

Schwund<br />

Zimmer-Auslastung in %<br />

(für 365 Tage bzw. OHT)<br />

Belegte Zimmer x 100<br />

(Verfügbare Zimmer x 365 bzw. OHT)<br />

Bier<br />

Limo in Flaschen<br />

bis 1 %<br />

bis 3 %<br />

Betten-Auslastung in %<br />

(für 365 Tage bzw. OHT)<br />

Belegte Betten (Nächtigungen) x 100<br />

(Verfügbare Betten x. 365 bzw. OHT)<br />

Limo in Containern<br />

Wein<br />

bis 2 %<br />

bis 5 %<br />

Aufenthaltsdauer<br />

Vollbelegungstage<br />

(gibt an, an wie vielen Tagen<br />

alle Betten voll belegt sind)<br />

Anzahl Nächtigungen, Anzahl Ankünfte<br />

Anzahl Nächtigungen,<br />

Anzahl Bettenkapazität pro Tag<br />

Spirituosen<br />

Kaffee<br />

Küche<br />

Eis<br />

bis 5 %<br />

bis 5 %<br />

bis 5 %<br />

bis 5 %<br />

Netto Netto Logiserlös<br />

REVPAR (Betten-Yield)<br />

Netto Netto Logiserlös<br />

pro verfügbarem Zimmer<br />

(berücksichtigt Preis und<br />

Auslastung)<br />

RevPAB<br />

REVPOR (= ADR)<br />

Netto Netto Logiserlös<br />

pro verkauftem Zimmer<br />

(berücksichtigt Preis, aber<br />

nicht die Auslastung)<br />

GOPPAR<br />

OCC<br />

Doppelbelegungs-Faktor<br />

(ø Personen im Zimmer)<br />

Zimmer-Yield (in %)<br />

(beschreibt Verhältnis von<br />

erzieltem Logisumsatz<br />

zu möglichem Umsatz)<br />

Logiserlöse/Nächtigung<br />

F & B Erlöse/Sitzplatz<br />

Getränkeumsatz pro Gast<br />

Cash Flow<br />

Verschuldungsgrad<br />

Wareneinsatz<br />

(Speisen/Getränke)<br />

Bsp.<br />

Preis lt. Preisliste inkl. HP (110 %) € 103,50<br />

– 13% USt. € 11,91<br />

= Nettopreis € 91,59<br />

– Frühstück (netto) € 10,00<br />

– Abendessen (netto) € 18,00<br />

Netto-Netto-Preis € 63,59<br />

Halbpension zwischen 30 bis 35 %<br />

Average Daily Rate (Durchschnittszimmerrate),<br />

ergibt sich aus dem Logisumsatz dividiert durch<br />

die Anzahl der verkauften Zimmer, auch »AHR<br />

Average House Rate« genannt<br />

Revenue per Available Room<br />

Logiserlöse (Netto Netto) pro verfügbarem<br />

Zimmer (verfügbare Zimmer einer Periode,<br />

z. B. Offenhaltetage)<br />

Revenue per Available Bed<br />

Netto-Logisumsatz pro verfügbarem Bett,<br />

kommt oft in Ferienhotels zum Tragen<br />

Logiserlöse (Netto Netto)<br />

(belegte Zimmer einer Periode,<br />

z. B. Offenhaltetage)<br />

Gross Operating Profit per Available Room<br />

Betriebsergebnis pro verfügbarem Zimmer<br />

Occupancy – Belegung: prozentualer Wert, der<br />

die Zimmerbelegung oder –auslastung darstellt<br />

Belegte Betten, belegte Zimmer<br />

Ferienhotellerie: 1,7 bis 1,8<br />

Logiserlöse (Netto Netto)<br />

(Zimmer x Offenhaltetage x Rack Rate)<br />

oder<br />

Logiserlöse (Netto Netto)<br />

Potentieller Logisumsatz (=Zimmer x OHTx Preis)<br />

Erlöse Logis, Anzahl Nächtigungen<br />

Erlöse Speisen & Getränke total, Anzahl Sitzplätze<br />

Getränkeumsatz, Anzahl der Gäste<br />

Kennzahl hinsichtlich Ertragskraft des Betriebes,<br />

gibt an, über welche finanziellen Mittel der<br />

Betrieb über seine Aufwände hinaus – unter<br />

Berücksichtigung schon bestehender Fremdkapitalzinsen<br />

– verfügen kann<br />

Fremdkapital x 100, Gesamtvermögen<br />

Wareneinsatz (Speisen/Getränke) x 100<br />

Erlöse Speisen/Getränke<br />

Bettenauslastung<br />

der österreichischen Hotellerie<br />

RevPAR<br />

Median<br />

55 %<br />

Top<br />

74 %<br />

4*/5*: Bettenausl. in %<br />

3 * : Bettenausl. in %<br />

3 * 4*/5*<br />

der Offenhaltungszeit<br />

der Offenhaltungszeit<br />

Top<br />

150 %<br />

Median<br />

Top<br />

Median 86 %<br />

98 %<br />

55 %<br />

Der Median ist jener Wert einer Stichprobe, der bei einer der Größe nach sortierten Zahl von Werten den<br />

mittleren Wert dieser Reihe darstellt. Er ist von Extremwerten nicht beeinflusst und eignet sich somit besser<br />

zum Vergleich als der sogenannte Mittelwert.<br />

Top-Wert: Bei diesen Werten handelt es sich um den »oberen« Quartilswert der jeweiligen Größe. 75 % der<br />

Unternehmen in der Stichprobe weisen somit »schlechtere« und nur 25 % weisen »bessere« Werte auf.<br />

Warenkosten/Wareneinsatz<br />

WK Frühstück<br />

WK Abendessen<br />

WK Halbpension<br />

WK Getränke (Halbpension-Gäste)<br />

WES an Gesamterlösen<br />

WES an Gesamterlöse-Umsatz<br />

WES an Gesamt-Umsatz<br />

WK Speisen zu Speisenerlöse<br />

WK Getränke zu Getränkeerlöse<br />

WES Getränke:<br />

• Bier<br />

• Wein<br />

• Spirituosen<br />

• Alkoholfrei<br />

• Kaffee / Tee<br />

Median<br />

67 %<br />

Top<br />

82 %<br />

30 %<br />

30 %<br />

30 %<br />

25 %<br />

>10 %<br />

14–15,5 %<br />

15,5–17 %<br />

30–35 %<br />

20–25 %<br />

27–29 %<br />

30–35 %<br />

19–22 %<br />

22–25 %<br />

9–13 %<br />

WK in % = Warenkosten Warenumsatz Abendessen/Warenkosten Abendessen in %, WES Wareneinsatz<br />

118 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Mitarbeiterkosten<br />

Mitarbeiterkosten: Bruttolohn + 32 % Lohnnebenkosten<br />

Einsaisonbetrieb<br />

Zweisaisonbetrieb<br />

Ganzjahresbetrieb<br />

120 Betten<br />

Wintersaisonbetrieb<br />

Sommersaisonbetrieb<br />

Küche<br />

Service<br />

Etage<br />

Rezeption<br />

Haustechnik<br />

Verwaltung<br />

Betriebsleitung<br />

9–9,5 %<br />

9–9,5 %<br />

5,5–6,5 %<br />

4,5–5,5 %<br />

1,5–2 %<br />

1,5–2 %<br />

2,5–3 %<br />

29 %<br />

33 %<br />

37 %<br />

32 %<br />

33 %<br />

35 %<br />

33–35 %<br />

35–39 %<br />

Marketingkosten<br />

Einsaisonbetrieb<br />

Zweisaisonbetrieb<br />

Ganzjahresbetrieb<br />

120 Betten<br />

4,6<br />

4,3<br />

4,2<br />

3,4<br />

2,9<br />

2,5<br />

In % vom Umsatz<br />

Bei diesen Werten handelt es sich um »untere«<br />

Werte. Für Marketing/Kommunikation können<br />

5.5 %–6,5 % veranschlagt werden. Kommissionen<br />

und Provisionen sind nicht mitgerechnet.<br />

4,16<br />

3,80<br />

3,44<br />

5,44<br />

4,06<br />

In € pro Nächtigung<br />

3,11<br />

Mit welchem Schwund<br />

muss ich rechnen und<br />

welche Kosten sollte ich fürs<br />

Marketing einkalkulieren?<br />

Einige Kennzahlen, die beim<br />

Einstieg ins Hotel-Business<br />

helfen oder der Evaluierung<br />

dienen können.<br />

Operatives Betriebsergebnis (GOP)<br />

= operatives Ergebnis, eine international übliche Kennzahl, gibt Auskunft<br />

über die Liquidität des Betriebes ohne Rücksicht auf die Form der<br />

Finanzierung und Besitzverhältnisse<br />

29<br />

24<br />

22<br />

25<br />

23<br />

27<br />

47<br />

39<br />

29<br />

35<br />

39<br />

47<br />

Durchschnitt (%)<br />

Best practice (%)<br />

Prodinger Betriebs Check<br />

Bewertungsschema Hotellerie quantitativ Sehr Gut (1) Gut (2) Befriedigend (3) Schlecht (4) Sehr schlecht (5)<br />

Verschuldungsgrad (FK/JU) 15 >20<br />

Zwischennote: Finanzielle Stabilität<br />

Durchschnitt aus Verschuldungsgrad und Entschuldungsdauer<br />

Gesamtkapitalrentabilität (%) >12 >8 >4 >0 negativ<br />

Cash-Flow-Leistunsgrate (%) >25 >20 >15 >10 14.000 >11.600 >9.200 >6.800 62 >56 >50 >43 29 >26 >23 >20


karriere / TEAMBUILDING<br />

»WIR«-GEFÜHL<br />

STÄRKEN<br />

»Mein Erfolg gebührt dem ganzen Team« gehört zu den Standard-Sätzen<br />

ausgezeichneter Küchenchefs. Wie man das Gemeinsame betont:<br />

ein Teamleader macht’s vor und ein Businesscoach erklärt’s.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

FOTOS RUDI FROESE<br />

Gruppenbild zum Schluss<br />

In der Ölmühle Fandler klingt der<br />

»Teambuilding«-Tag der Küchenmannschaft<br />

beim Essen aus.<br />

120 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Punkt 6 Uhr: Die 16 Mitarbeiter<br />

des Wiener Restaurants »Silvio<br />

Nickol im Palais Coburg« treffen<br />

sich an ihrem freien Tag und starten<br />

mit einem Kleinbus Richtung<br />

Pöllau, Steiermark. Ziel: die Ölmühle Fandler.<br />

Vornweg: Chef Silvio Nickol, der seit seinem<br />

Küchenantritt 2011 etliche Auszeichnungen<br />

erkocht hat. Die Weiterbildung seiner<br />

Mitarbeiter ist für ihn selbstverständlich,<br />

aber nicht nur das »Was«, auch das »Wie«<br />

zählt. Der gebürtige Sachse setzt auf gemeinsame<br />

Aktivitäten. »Wir haben schon alles<br />

mögliche gemacht. Angefangen von Messebesuchen,<br />

über Besichtigungen von Produktionen<br />

bis hin zu gemütlichen Kochabenden.«<br />

Nickol weiß, wie wichtig es ist, das Team zu<br />

stärken. »Wir alle arbeiten hart. Es ist wichtig,<br />

für einen Ausgleich zu sorgen, immer up<br />

to date zu sein und den Teamgeist aufrecht<br />

zu erhalten.« Dieses Mal soll es darum gehen,<br />

gemeinsam eigenes Bio-Hanföl zu produzieren<br />

und damit auch gleich zu kochen.<br />

Die Idee dahinter: Die Wertigkeit des einzelnen<br />

Produkts, der Herstellungsprozess und<br />

der Spaß, gemeinsam etwas zu erschaffen, soll<br />

sich positiv auf die Zusammenarbeit auswirken.<br />

KARRIERE bekam noch einen Platz im<br />

Team bus und überzeugte sich selbst, was<br />

gemein sames Ölpressen bewirken kann. ><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

121


karriere / TEAMBUILDING<br />

Geschäftsführerin Julia Fandler mit Silvio Nickol.<br />

Interview Julia Fandler<br />

KARRIERE Sie führen ein Unternehmen mit<br />

40 Mitarbeitern. Wie wichtig sind für Sie<br />

teamstärkende Maßnahmen?<br />

JULIA FANDLER Wir sind in den letzten<br />

30 Jahren langsam, aber kontinuierlich<br />

gewachsen, Teambuilding ist bei uns wie von<br />

selbst passiert. Wir arbeiten gerne zusammen<br />

und verbringen auch außerhalb der Arbeitszeit<br />

die eine oder andere gesellige Stunde.<br />

Seit unserem Zubau 2012 begegnen wir uns<br />

nicht mehr »zufällig«, sondern in unserem<br />

»ess- und denkraum«. Hier genießen wir<br />

täglich ein in der Fandler-Küche frisch<br />

gekochtes Mittagessen. Gleichzeitig pflegen<br />

wir den direkten Kontakt durch Besprechungen<br />

und Seminare, aber auch auf Ausflügen<br />

und Wandertagen.<br />

Für das Befüllen<br />

des Pressesiebs<br />

braucht es schon<br />

Geschick.<br />

Achtsamkeit<br />

und Genauigkeit<br />

sind gefragt.<br />

Wie wichtig ist es, dass sich Mitarbeiter mit<br />

dem Unternehmen identifizieren?<br />

Jemand, der seine Arbeit gerne macht, ist<br />

auch gut darin. Meine Aufgabe ist es, für dieses<br />

Umfeld zu sorgen. Ich möchte mit Menschen<br />

zusammenarbeiten, die unsere Werte<br />

teilen, bereit sind, den Horizont zu erweitern,<br />

mutig neue Wege beschreiten, aber auch die<br />

Wurzeln schätzen.<br />

Sie gewähren Ihren Kunden einen Blick<br />

hinter die Kulissen?<br />

Bereits seit Jahrzehnten laden wir die Menschen<br />

zu uns ein, um unseren Pressmeistern<br />

über die Schultern zu schauen und live miterleben<br />

zu können, wie wir unsere Tropfen<br />

Vollkommenheit gewinnen. Es ist eine Auszeichnung<br />

für uns, wenn sich Menschen wie<br />

Silvio Nickol und sein Team früh morgens in<br />

Wien auf den Weg zu uns in die Oststeiermark<br />

machen – und sich für uns und unsere<br />

Produkte interessieren.<br />

Bei der Verkostung<br />

des frisch gepressten Öls.<br />

Info<br />

Ölmühle Fandler<br />

www.fandler.at<br />

122 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Beim Erwärmen<br />

der Hanfkerne wird<br />

die traditionelle<br />

Hörprobe gemacht.<br />

Anpacken ist angesagt:<br />

Das Auffüllen der Schrotmühle<br />

wird zusammen vorgenommen.<br />

MEINS, DEINS, UNSERES<br />

Siegen beflügelt! Es sind nicht die Ziele, sondern die<br />

Resultate – zu denen jeder etwas beiträgt –, die zum<br />

wirtschaftlichen Erfolg führen. Praxistipps, um mit guter<br />

Stimmung gemeinsam noch Besseres zu erreichen.<br />

TEXT ANNE M. SCHÜLLER<br />

Kooperation ist der Normalfall bei sozialen Wesen.<br />

Unsere Hirne sind dafür gemacht, das Zusammenleben<br />

in einer Gruppe zu meistern. Die unglücklichsten<br />

Menschen sind diejenigen, von denen niemand<br />

etwas will, die nicht gefragt sind und nicht gebraucht<br />

werden. Deshalb zählen Mobbing und<br />

soziale Isolation zu unseren schlimmsten Ängsten.<br />

Wer Mitglied einer Gruppe sein will, hält sich an die<br />

Spielregeln und Normen, die für diese Gruppe<br />

gelten. Ganz generell klingen sie so: »Hilf deiner<br />

Gruppe! Steh für sie ein! Sei stolz auf sie! Sprich<br />

gut über sie! Sei loyal!« Nach außen grenzt man<br />

sich gegenüber anderen Kohorten, sprich der Konkurrenz,<br />

vehement ab. Doch im Inneren steht man<br />

füreinander ein. Abteilungsegoismen und interne<br />

»Wir hier gegen die da«-Feindbilder innerhalb einer<br />

Organisation sind deshalb lebensgefährlich. Und<br />

wenn der Gast zum gemeinsamen Feindbild wird,<br />

dann ist das tödlich.<br />

Die Zutatenlisten für ein starkes Wir-Gefühl<br />

Wer interne Konkurrenzkonzepte entwickelt, betrachtet<br />

anscheinend immer nur das, was er gewinnt,<br />

nicht aber das, was er verliert. Im Digitalzeitalter<br />

hingegen spielen die Bündelung von Wissen<br />

sowie Kollaboration eine zunehmend erfolgsentscheidende<br />

Rolle. Team-Incentives statt Einzelboni<br />

und Konzepte, bei denen abteilungsübergreifend<br />

alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel eingeschworen<br />

werden und zusammen gewinnen können,<br />

sind deshalb wesentlich besser geeignet.<br />

Anerkennung geben und Erfolge<br />

gemeinsam feiern<br />

Erfolg braucht Anerkennung! Wenn also die Ergebnisse<br />

gut sind: Frohlocken Sie, beklatschen Sie sich,<br />

feiern Sie Erfolge. Im Großen wie im Kleinen. Bei<br />

guten Monatsergebnissen, nach einem herausfordernden<br />

Gästeevent oder zum Auftakt einer herausfordernden<br />

Woche kann man beispielsweise den<br />

Mitarbeitern eine kleine Überraschung ins Postfach<br />

oder auf den Schreibtisch legen. Die Arbeitswissenschaft<br />

hat längst durch Studien belegt: Wem Gutes<br />

widerfährt, versucht sich zu bedanken. Selbst nach<br />

einem reinigenden Gewitter kann ein kleines Highlight<br />

helfen, die Stimmung wieder auf volle Leistung<br />

zu fahren. So sagen Sie mit einem Augenzwinkern:<br />

»Sie haben jetzt noch Zeit bis zwölf Uhr, sich zu ärgern,<br />

wenn Sie das wollen. Dann gibt’s was Feines für<br />

alle, und dann geht hier wieder die Post ab, okay?«<br />

Für gute Stimmung sind drei Dinge essenziell: Sinn<br />

in der Arbeit, Wertschätzung und Zusammenhalt.<br />

So kann man Menschen zu Hochleistungsteams<br />

formen und visionäre Ziele erreichen. Bei größeren<br />

Erfolgen kann eine kleine Feierstunde oder ein<br />

schönes Fest veranstaltet werden. So richtet sich<br />

der Fokus aller Beteiligten auf Resultate. Denn<br />

nicht Ziele, sondern Resultate, zu denen jeder<br />

Mitarbeiter einen ambitionierten Beitrag leistet,<br />

führen zum wirtschaftlichen Erfolg. Beeindruckende<br />

Resultate machen stolz und motivieren. Hingegen<br />

möchte niemand bei einer Verlierer-Firma<br />

arbeiten müssen.<br />

Das Coburg-Team<br />

im Produktionsraum der<br />

Ölmühle Fandler.<br />

Menschen wollen stolz sein auf die Firma, für die<br />

sie sich entschieden haben. Denn dann springt ein<br />

wenig von deren Glanz auch auf einen selbst über.<br />

Erfolgreiche Unternehmen bieten also nicht nur<br />

Identifikationspotenzial, sie dienen auch der Selbsterhöhung.<br />

Dabei scheint es Männern viel mehr noch<br />

als Frauen wichtig zu sein, solche Zugehörigkeit<br />

öffentlich sichtbar zu machen. Die wesentlichen<br />

Zutaten dafür:<br />

• Erfolge, die sich feiern lassen<br />

• sichtbare Zeichen der Zugehörigkeit<br />

• Rituale, die zusammenschweißen<br />

• Geschichten, Mythen, Legenden<br />

• Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit<br />

Ein starkes Wir-Gefühl entwickelt sich vor allem<br />

durch gemeinsame Erlebnisse, durch erzielte Ergebnisse<br />

und Stolz auf Erreichtes. Dies trägt der<br />

Mitarbeiter durch positive Erzählungen schließlich<br />

nach draußen. So können Mitarbeiter am Ende<br />

nicht nur wertvolle Bewerber anlocken, sondern<br />

auch die Loyalität im Gästekreis stärken.<br />

Es ist übrigens ratsam, über Erfolge nicht nur Buch<br />

zu führen, sondern sie auch in Success-Storys zu<br />

verpacken, um eine Kultur des Erfolgsgeschichten-<br />

Erzählens zu schaffen. Dabei sollte es vor allem<br />

um das Positive gehen, und nicht ständig nur um<br />

Missstände und Schwächen. So kann bei jeder<br />

Teambesprechung am Anfang eine Erfolgsgeschichte<br />

die Runde machen. Viele Unternehmen richten<br />

ihren Fokus immer noch viel zu stark auf interne<br />

Probleme - anstatt auf das Wohl ihrer Gäste.<br />

Siegen beflügelt! Und sie setzen eine Menge Energien<br />

frei! Deshalb gehören Erfolge gefeiert. Und<br />

zwar in der Form, dass der Erfolgreiche einen ausgibt.<br />

So wird Erfolg im Team geteilt. Andersherum<br />

würde nur jeder neidisch. Wird gemeinsam gefeiert,<br />

lernt dann jeder zugleich: Gute Resultate zu erzielen<br />

macht Spaß. Im Gehirn wird dabei die Wohlfühlsubstanz<br />

Dopamin ausgeschüttet. Und das macht süchtig.<br />

Dies weckt den Wunsch nach Wiederholung.<br />

www.anneschueller.de<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

123


ANNE M. SCHÜLLER<br />

KEYNOTE<br />

KLUGE FRAGEN: WIE SIE VON<br />

GÄSTEN PERMANENT LERNEN<br />

Fokussierende Formulierungen statt klassischer<br />

Ankreuzbögen: Um interessante Antworten<br />

zur Gästezufriedenheit zu bekommen,<br />

muss man auch die richtigen Fragen stellen.<br />

Wer nicht täglich<br />

neu in<br />

Erfahrung<br />

bringt, was die Gäste wirklich<br />

wollen, liegt schnell daneben.<br />

Denn deren Vorstellungen<br />

ändern sich laufend. Und sie<br />

fackeln nicht lange, bis die<br />

Anbieter endlich in die Gänge<br />

kommen. Zunehmend rasch<br />

ziehen sie einfach von dannen.<br />

Und im Web erzählen sie der<br />

ganzen Welt, warum sie dies tun.<br />

KLASSISCHE KUNDEN-<br />

UND GÄSTEBEFRAGUNGEN<br />

BRINGEN NICHT VIEL<br />

Was einen Anbieter neben<br />

Umsatz und Ertrag vor allem<br />

interessieren sollte:<br />

• Warum werden wir gebucht –<br />

oder auch nicht?<br />

• Was wird über uns erzählt –<br />

oder auch nicht?<br />

• Warum werden wir weiterempfohlen<br />

– oder auch nicht?<br />

Um das herauszubekommen,<br />

sind Ankreuzfragebögen und<br />

repräsentative Kundenzufriedenheitsuntersuchungen<br />

wenig<br />

hilfreich. Denn wir brauchen<br />

nicht zufriedene, sondern begeisterte<br />

Kunden. Repräsentativität<br />

ist sowieso Blödsinn, denn sie<br />

ermittelt nur den Durchschnittsgeschmack<br />

aller Gäste, aber<br />

nicht die speziellen Anliegen von<br />

Max Mustermann oder Lieschen<br />

Müller.<br />

Außerdem werden in klassischen<br />

Fragebögen die Menschen<br />

zu Kreuzchenmachern degradiert.<br />

In aller Regel werden auch<br />

nur solche Punkte abgeklopft,<br />

die für die Führungscrew von<br />

Interesse sind und statistischen<br />

Vergleichszwecken dienen. Die<br />

Gäste hingegen finden womöglich<br />

ganz andere Punkte wichtig<br />

– und Statisten in Statistiken<br />

wollen sie keinesfalls sein. Von<br />

ihnen kann man jedoch sehr<br />

viel lernen, wenn man kluge<br />

Fragen stellt.<br />

DIE WORTE DER GÄSTE<br />

SIND WERTVOLLER<br />

ALS DEREN KREUZCHEN<br />

Lassen wir lieber die Gäste in<br />

ihren eigenen Worten reden.<br />

Und konzentrieren wir uns<br />

In klassischen Fragebögen<br />

werden die<br />

Menschen zu Kreuzchenmachern<br />

degradiert<br />

(. . .) Die Gäste<br />

hingegen finden<br />

womöglich ganz andere<br />

Punkte wichtig.<br />

besser auf die Ausreißer. Gerade<br />

von denen erfährt man die<br />

nützlichsten Dinge: was klasse<br />

funktioniert, welche Problemfelder<br />

zu bearbeiten sind, wo<br />

es lichterloh brennt, und was<br />

einen über die Maßen empfehlenswert<br />

macht. Dazu sind<br />

fokussierende Fragen wesentlich<br />

besser geeignet.<br />

Mit deren Hilfe werden einem<br />

die Gästewünsche auf dem Silbertablett<br />

serviert. Und Fehlentscheidungen<br />

am grünen Tisch<br />

können vermieden werden. Wenn<br />

nämlich Betriebswirtschaftler,<br />

Techniker und Kostenrechner<br />

über Neuerungen brüten, kommen<br />

dabei Lösungen für<br />

Betriebswirtschaftler, Techniker<br />

und Kostenrechner heraus. Erst<br />

Fotos: beigestellt<br />

124 falstaff 02/<strong>2016</strong>


wenn man Gäste aktiv involviert,<br />

und wenn man auf ihre Stimmen<br />

hört, kommt etwas Passendes für<br />

die Gäste heraus.<br />

FOKUSSIERENDE FRAGEN<br />

FÜHREN ZUM ZIEL<br />

Fokus heißt Brennpunkt. So<br />

bringen Sie mit fokussierenden<br />

Fragen die wahren Beweggründe<br />

der Gäste am schnellsten zur<br />

Sprache: unmittelbar, ungefiltert,<br />

schonungslos. Fokussierende<br />

Fragen können mündlich und<br />

natürlich auch schriftlich gestellt<br />

werden. Sie helfen, ruckzuck den<br />

Kern einer Sache zu treffen, um<br />

danach prompt reagieren zu<br />

können. Oft reicht schon eine<br />

einzige Frage, und die klingt so:<br />

• Wenn es eine Sache gibt, die<br />

wir in Zukunft noch ein wenig<br />

besser machen könnten: Was<br />

wäre da das Wichtigste aus<br />

Ihrer Sicht?<br />

Oder so:<br />

• Wenn es eine Sache gibt, für<br />

die Sie uns garantiert weiterempfehlen<br />

können, was wäre<br />

da das Empfehlenswerteste aus<br />

Ihrer Sicht?<br />

Oder so:<br />

• Wenn es eine Sache gibt, die<br />

Sie bei uns jemals gestört hat:<br />

Was war da das Störendste aus<br />

Ihrer Sicht?<br />

Solche Fragen werden am besten<br />

mit »Ach übrigens ... .« eingeleitet.<br />

Und nach dem Fragezeichen<br />

hängt man am besten ein<br />

»... erzählen Sie mal!« dran.<br />

Im Erzählen-Modus offenbaren<br />

die Menschen am ehesten ihre<br />

wahren Motive. Und im Plauderton<br />

leuchten sie selbst die<br />

entferntesten emotionalen Ecken<br />

aus. Lassen Sie Ihrem Gesprächspartner<br />

aber ausreichend Zeit,<br />

um in seinem Denkapparat<br />

Klarheit zu schaffen. Beantworten<br />

Sie Ihre Frage auch dann<br />

nicht selbst, wenn das etwas<br />

dauert.<br />

NUR EINE EINZIGE<br />

FRAGE STELLEN<br />

Hier eine kleine Auswahl weiterer<br />

Formulierungen, die je nach<br />

Situation in Betracht kommen<br />

können. Dabei stellen Sie jeweils<br />

nur eine einzige Frage:<br />

• Wenn Sie an uns denken, was<br />

kommt Ihnen da als Erstes in<br />

den Sinn?<br />

• Was ist für Sie eigentlich der<br />

wichtigste Grund, bei uns zu<br />

buchen?<br />

• Wer oder was hat Sie bei Ihrer<br />

Entscheidung am stärksten<br />

beeinflusst?<br />

• Wenn Sie hier Chef wären, was<br />

würden Sie bei uns schnellstens<br />

verändern?<br />

• Worauf könnten Sie bei uns<br />

am allerwenigsten verzichten?<br />

• Was kommt Ihnen bei uns<br />

völlig überflüssig vor?<br />

Zugegeben, es erfordert hie und<br />

da ein wenig Mut, solche Fragen<br />

Sie wollen keine<br />

schlafenden Hunde<br />

wecken? Die Hunde<br />

schlafen nicht! Sie<br />

toben sich nur<br />

woanders aus – und<br />

vertreiben damit<br />

neue Gäste.<br />

ANNE M. SCHÜLLER ist Keynote-<br />

Speaker, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin<br />

und Businesscoach. Die Diplom-<br />

Betriebswirtin gilt als Europas führende<br />

Expertin für das Empfehlungsmarketing und<br />

das Touchpoint Management. Sie zählt zu<br />

den gefragtesten Referenten im deutschsprachigen<br />

Raum. 2015 wurde sie in die Hall<br />

of Fame der German Speakers Association<br />

aufgenommen. Zu ihrem Kundenkreis zählt<br />

die Elite der Wirtschaft. Weitere Informationen:<br />

www.anneschueller.de<br />

zu stellen. Doch der Lerngewinn<br />

ist gewaltig. Sie erfahren nämlich<br />

eine Menge darüber, was die<br />

Menschen sich wünschen, was<br />

sie vermissen, und was sie wirklich<br />

bewegt. Sie wollen keine<br />

schlafenden Hunde wecken? Die<br />

Hunde schlafen nicht! Sie toben<br />

sich nur woanders aus – und<br />

vertreiben damit neue Gäste.<br />

Also, ganz egal, welche Antwort<br />

es gibt: Hören Sie mit<br />

ehrfürchtiger Neugierde hin,<br />

und bedanken Sie sich für die<br />

Offenheit des Gefragten. Denn<br />

Sie wissen nun mehr über Ihre<br />

kaufentscheidenden Pluspunkte<br />

oder Ihre empfehlungsverhindernden<br />

Schwachstellen – aus<br />

Sicht des Gastes betrachtet, und<br />

die allein zählt. Klar ist darüber<br />

hinaus dies: Wer solche Fragen<br />

stellt, muss darauf achten, dass<br />

sich anschließend auch etwas tut.<br />

www.empfehlungsmarketing.cc<br />

DAS NEUE<br />

EMPFEHLUNGSMARKETING<br />

Durch Mundpropaganda und<br />

Weiterempfehlungen neue<br />

Kunden gewinnen<br />

Anne M. Schüller<br />

Umfang: 300 Seiten<br />

Preis: € 29,80 (D, A), CHF 40,90 (CH)<br />

BusinessVillage 2015<br />

ISBN 978-3-86980-312-9<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

125


MIKE SÜSSER<br />

KOLUMNE<br />

RAUS IN DIE WELT,<br />

ES TUT EUCH GUT!<br />

Die Ausbildung ist abgeschlossen – aber<br />

was nun? Soll ich in meiner Heimat,<br />

bei meiner Familie und Freunden bleiben<br />

oder den Schritt ins Ausland wagen?<br />

Eine schwerwiegende<br />

Entscheidung, vor<br />

der auch ich vor ein<br />

paar Jährchen einmal stand. Für<br />

was ich mich entschieden habe?<br />

Ganz klar: Für die weite Welt!<br />

Aber das lag mir ja schon fast im<br />

Blut. Ich komme von der Nordseeküste,<br />

da war klar, dass ich<br />

ein »Seebär« werde. Bereits mit<br />

13 und 14 Jahren habe ich die<br />

Sommer auf einem Containerschiff<br />

verbracht und dann eine<br />

Lehre als Matrose gestartet.<br />

Mein fehlendes technisches<br />

Geschick führte mich allerdings<br />

ziemlich schnell in die Kombüse.<br />

Genau hier habe ich meine Leidenschaft<br />

fürs Kochen entdeckt<br />

und zurück an Land dann eine<br />

Lehre als Koch absolviert.<br />

VERÄNDERUNGEN<br />

FÜRS LEBEN<br />

Klar, es ist nicht so einfach.<br />

War´s nicht und ist es erst recht<br />

nicht heute. Harte Arbeitszeiten,<br />

Samstag, Sonn- und Feiertag<br />

gibt es auch nicht wirklich in<br />

unserem Business. Trotzdem<br />

muss ich sagen: Jammert nicht<br />

so rum! Die Branche bietet auch<br />

verdammt viel. Ich kann natürlich<br />

nur für mich sprechen – aber<br />

diese Zeit im Ausland hat mein<br />

Leben absolut verändert. Ich<br />

habe meine Persönlichkeit weiterentwickelt.<br />

Man wird flexibler,<br />

lernt besser mit Menschen<br />

umzugehen und stellt sich auf<br />

andere Kulturen ein. Ich wäre<br />

nicht dort, wo ich jetzt bin, wäre<br />

ich nicht diesen Weg gegangen.<br />

IN JEDEM BETRIEB<br />

GEHT ES ANDERS ZU<br />

Es gibt so viel, das man sich<br />

anschauen sollte. Jeder Betrieb<br />

funktioniert anders, hat eine<br />

andere Firmenkultur und Philosophie<br />

und auch seine eigene<br />

Küchenausrichtung. Es ist wichtig<br />

zu verstehen, wie unterschiedliche<br />

Konzepte funktionieren.<br />

Einer hat eine französische Ausrichtung,<br />

der andere kocht klassisch<br />

oder sogar avantgardistisch<br />

und der dritte wieder völlig<br />

unterschiedlich.<br />

Aber wie soll man wissen, was<br />

man will, wenn man sich nicht<br />

alles persönlich anschaut?<br />

MIKE SÜSSER<br />

Sein Motto: »Ich lebe, um in den Genuss zu<br />

kommen, alles zu erleben!« Bekannt ist<br />

der oft gebuchte Moderator, Kochbuchautor<br />

und Kochschulenbesitzer aus der TV-Show<br />

»Die Kochprofis – Einsatz am Herd«. Weitere<br />

TV-Formate wie das auf kabel eins laufende<br />

Spezial »Mein Lokal, Dein Lokal« und<br />

»Süsser am Morgen« auf Servus TV folgten.<br />

Nutzt die Chancen,<br />

die euch geboten<br />

werden – sie verändern<br />

das Leben,<br />

sowohl privat als<br />

auch beruflich!<br />

Du musst über den Tellerrand<br />

schauen und wissen, was in der<br />

Welt los ist. Kommst du wieder<br />

zurück, kannst du aus dem Vollen<br />

schöpfen! Aber – falls sich<br />

jetzt jemand auf den Schlips getreten<br />

fühlen sollte – ich kenne<br />

auch andere, die den elterlichen<br />

Betrieb übernommen haben und<br />

gar nicht die Möglichkeit oder<br />

den Wunsch hatten, ins Ausland<br />

zu gehen. Dieser Weg ist bewundernswert<br />

und vor diesen Menschen<br />

zieh´ ich den Hut. Denn<br />

die Herausforderung eines Familienunternehmens<br />

muss einmal<br />

gemeistert werden!<br />

DAS ZIEL: FINDE DEINEN<br />

GANZ EIGENEN STIL<br />

Auch für mich war es irgendwann<br />

Zeit sesshaft zu werden.<br />

Durch die Eindrücke, die ich<br />

gesammelt habe, konnte ich<br />

leichter meinen Stil finden. Dann<br />

weiß man auch, dass es immer<br />

mehr als nur einen Weg gibt und<br />

Improvisation einem manchmal<br />

das Leben retten kann.<br />

Um so einen Schritt zu gehen,<br />

muss man schon den Arsch in<br />

der Hose haben und durchbeißen.<br />

Eins ist für mich klar: Auch<br />

wenn es nicht immer leicht ist,<br />

sogar echt hart ist – es lohnt<br />

sich! Vertraut auf eure Fähigkeiten,<br />

euer Können, geht euren<br />

Weg und lasst euch nicht zu sehr<br />

von Ängsten leiten – die bringen<br />

einen im Leben niemals weiter!<br />

Foto: Stefan Poscharnig<br />

126 falstaff 02/<strong>2016</strong>


ücher<br />

FRANZÖSISCHE KÜCHE<br />

Yannick Alléno<br />

Der weltbekannte Sterne-Koch<br />

Yannick Alléno ist der moderne<br />

Expressionist der französischen<br />

Küche, der Rockstar unter den<br />

Köchen und gehört zum kleinen<br />

erlesenen Kreis der besten<br />

Küchenchefs seiner Zeit. Nach<br />

25 Jahren im Business gibt er<br />

nun sein erstes eigenes Kochbuch<br />

der Superlative, eine Bibel der<br />

französischen Hochküche, heraus.<br />

Dieses wurde auf Anhieb<br />

mit der Goldmedaille der GAD<br />

ausgezeichnet. Das Werk bereitet<br />

wahre Freude beim Lesen. Die<br />

leidenschaftliche Kreativität von<br />

Yannick Alléno, die in seinen<br />

Kreationen zu spüren ist und<br />

mit der er Gourmets seit Jahren,<br />

ja fast Jahrzehnten begeistert,<br />

ist ausführlich dokumentiert.<br />

In Kombination mit den aufs<br />

Wesentliche reduzierten Bildern<br />

wird beim Betrachter ein<br />

un vergleichliches Genusserlebnis<br />

ausgelöst.<br />

Yannick Alléno ist in der Branche<br />

jedem bekannt. Geboren in<br />

einer Familie von Köchen, half er<br />

seiner Mutter schon früh in der<br />

Küche und fasste alsbald den<br />

Entschluss Koch zu werden. Seit<br />

2007 wird er wiederholt mit drei<br />

Michelin-Sternen ausgezeichnet.<br />

500 Rezepte, über 1000 Fotos,<br />

780 Seiten im großen Format –<br />

weniger wäre Yannick Alléno<br />

nicht gerecht geworden. Es ist<br />

ein authentisches Buch und ein<br />

kleines Stück Luxus, das jeden<br />

Euro oder Franken wert ist.<br />

Umfang: 782 Seiten<br />

Verlag: Matthaes<br />

ISBN: 978-3-87515-094-0<br />

Fotos: beigestellt<br />

128 falstaff 02/<strong>2016</strong>


tipps<br />

BRANCHEN-BÜCHER,<br />

ÜBER DIE MAN SPRICHT<br />

CHOCOLATE<br />

Collection<br />

Franz Ziegler<br />

DIE KÜCHENBIBEL<br />

Die Enzyklopädie der Kulinaristik<br />

Hans-Joachim Rose<br />

KOPF UND KÜCHE – Die Reise<br />

ins Innere des Geschmacks<br />

SERVICE<br />

Die Getränke<br />

W. Gutmayer, H. Stickler, H. Lenger<br />

Jürgen Dollase<br />

Franz Ziegler ist einer der ganz<br />

großen Schokoladenkünstler. Seine<br />

Passion für diese Spielart der<br />

Konditorei hat er bereits in dem<br />

Buch »Magic Chocolate« zum<br />

Ausdruck gebracht. Dann folgte<br />

das Buch »Chocolate Fantasy«<br />

und jetzt legt er mit »Chocolate<br />

Collection« sein Meisterstück<br />

vor. Dieses Buch mit über 200<br />

Schokoladenfiguren ist die größte<br />

Sammlung von Schokoladenkreationen,<br />

die je in einem Buch<br />

erschienen ist. Die ideale Ideenfundgrube,<br />

ein Lehr- und<br />

Arbeitsbuch – und ein Kompendium<br />

der Arbeiten von Franz<br />

Ziegler.<br />

Mit der Küchenbibel legt der<br />

Koch und Gastronom Hans-Joachim<br />

Rose eine Enzyklopädie mit<br />

über 15.000 Stichwörtern aus<br />

insgesamt 40 Untergruppen vor.<br />

In Kooperation mit der Süddeutschen<br />

Zeitung präsentiert der Tre<br />

Torri Verlag die Gourmet Edition.<br />

Ein Nachschlagewerk sowohl<br />

für Meisterkoch, als auch Anfänger,<br />

das neben der Definition von<br />

Fachbegriffen aus Küche und<br />

Gastronomie auch Wissenswertes<br />

über Speisen, Getränke und<br />

gesunde Lebensführung enthält.<br />

Darüber hinaus bietet Rose über<br />

1000 Grund- und Spezialitätenrezepte<br />

aus seinem Repertoire.<br />

Jürgen Dollase, einer der wohl<br />

einflussreichsten Gastronomiekritiker<br />

Deutschlands, nimmt seine<br />

Leser mit auf seine aufregendsten<br />

kulinarischen Reisen.<br />

Der Bogen reicht von seinen ersten<br />

kulinarischen Erfahrungen zu<br />

den Begegnungen mit den besten<br />

und kreativsten Köchen der Welt,<br />

wie etwa Ferran Adrià, Olivier<br />

Roellinger, Nadia Santini, René<br />

Redzepi, Stefan Wiesner und<br />

Harald Wohlfahrt. Viele Anekdoten<br />

begleiten die Texte und zeigen<br />

die ganze Kochkunst – von<br />

der Klassik bis zur Regionalküche,<br />

von der Bioküche bis zur<br />

internationalen Avantgarde.<br />

Wer als Servicemitarbeiter arbeitet,<br />

weiß, dass nicht die Speisen,<br />

sondern die Getränke die wahren<br />

Umsatzbringer sind. Dafür muss<br />

der Gast allerdings überhaupt<br />

einmal wissen, was angeboten<br />

wird. Um traditionell orientierte<br />

Gäste auf neue Pfade zu lenken,<br />

bedarf es fachlichen Know-hows<br />

über die Getränke, deren Herkunft<br />

und Herstellung. Das vorliegende<br />

Buch ist ein spritziges<br />

Nachschlagewerk, in dem man<br />

neben einer ausführlichen<br />

Warenkunde alles findet, das es<br />

braucht, um den Gast kompetent<br />

zu beraten und für ein perfektes<br />

Getränkeservice zu sorgen.<br />

Umfang: 480 Seiten<br />

Verlag: Matthaes<br />

ISBN: 987-3-87515-119-0<br />

Umfang: 1248 Seiten<br />

Verlag: Tre Torri<br />

ISBN: 978-3-944628-82-0<br />

Umfang: 320 Seiten<br />

Verlag: AT Verlag<br />

ISBN: 978-3-03800-875-0<br />

Umfang: 312 Seiten<br />

Verlag: Trauner<br />

ISBN: 978-3-99033-068-5<br />

JETZT GEWINNEN! <strong>Karriere</strong> verlost zwei Ausgaben von »Service – Die Getränke«<br />

Nenad Mlinarevic hat sich strikt den Produkten aus der Schweiz verschrieben<br />

und kocht ausschließlich mit diesen. Wodurch ersetzt er Pinienkerne?<br />

GEWINN-<br />

SPIEL<br />

a) Erdnüsse b) Baumnüsse c) Cashew-Nüsse<br />

Senden Sie die Lösung mit dem Betreff »Gewinnspiel Service« per E-Mail (mit Angabe Ihrer Postanschrift) an:<br />

gewinnspiel@falstaffJOBS.<strong>com</strong><br />

Einsendeschluss ist der 31. 7. <strong>2016</strong>. Die Gewinner werden schriftlich verständigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sachgewinne können nicht in bar abgelöst werden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf einen Gewinn.<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

129


karriere /<br />

TALENTS<br />

Auf Messers Schneide<br />

Die Award-Statue; Design<br />

und Ausführung von<br />

»HHelmut Schafferhofer«.<br />

130 falstaff 02/<strong>2016</strong>


YOUNG<br />

TALENTS<br />

CUP<br />

Die KARRIERE-Offensive geht in die nächste Runde.<br />

Bereits zum zweiten Mal ist das Branchenmagazin auf der<br />

Suche nach den Young Talents.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

FOTOS RUDI FROESE, GÜNTER FREUND / WILDBILD, WERNER KRUG<br />

Es ist wieder soweit. KARRIERE<br />

ist auf der Suche nach den<br />

Young Talents <strong>2016</strong>. Immer<br />

weniger Jugendliche entscheiden<br />

sich für eine <strong>Karriere</strong> in<br />

Hotellerie und Gastronomie.<br />

Eine Entwicklung, der KARRIERE etwas<br />

entgegenzusetzen hat. Mit der Eventserie<br />

»<strong>Falstaff</strong> Young Talents Cup« werden die<br />

besten Nachwuchskräfte der Branche gekürt.<br />

DIE PROMINENTE JURY<br />

Bereits im Jahr 2015 begleitete eine hochkarätige<br />

Jury die Teilnehmer in der Wettkampfphase.<br />

Und auch <strong>2016</strong> ist wieder das Whois-Who<br />

der Gastro-Szene mit dabei: Silvio<br />

Nickol, Mike Süsser, Roman Wurzer, Toni<br />

Mörwald, Richie und Sonja Rauch, Annemarie<br />

Foidl, Didi Maier, Eveline Wild, Markus Pfeiffenberger,<br />

Hans Peter Fink und viele mehr.<br />

Das Ziel des Wettbewerbs ist die aktive<br />

Förderung und Motivierung des Berufsnachwuchses.<br />

Im Zuge des Wettbewerbs absolvieren<br />

die Teilnehmer Teambuilding-Prozesse<br />

und unterschiedliche Workshops mit<br />

anschließender Challenge. Den Siegern winken<br />

Stagen in den besten Häusern Europas.<br />

DER WETTKAMPF<br />

Service und Küche sind gefragt. Die Voraussetzungen<br />

sind klar: Entweder befindet<br />

sich der Teilnehmer noch in einer aufrechten<br />

Ausbildung (sei es einer LBS oder TS)<br />

oder er hat diese vor maximal zwei Jahren<br />

abgeschlossen. Insgesamt 21 Teilnehmer<br />

werden aus den Bewerbern ausgewählt und<br />

treten in den drei Pre-Cups gegeneinander<br />

an. Zwölf schaffen es ins Finale, das am<br />

28. November <strong>2016</strong> an der TS Modul<br />

Wien stattfindet. Die Bewerbungsfrist<br />

startet am 20. Mai <strong>2016</strong> und endet am<br />

31. August <strong>2016</strong>.<br />

www.youngtalents.falstaff-karriere.<strong>com</strong><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

131


karriere /<br />

TALENTS<br />

5<br />

Impressionen aus 2015<br />

1<br />

2<br />

4<br />

1 Präzision und Geschick sind im Service-<br />

Bereich gefragt.<br />

2 Präsidentin des Österreichischen Sommelierverbands<br />

Annemarie Foidl mit<br />

Alexandra Gorsche (GF <strong>Falstaff</strong> <strong>Karriere</strong>).<br />

3 Roman Wurzer (»Babenbergerhof«),<br />

Christopher Glatz (Weingut Glatz)<br />

und Didi Maier (»DidiLicious«) bei der<br />

Verkostung.<br />

4 Konditorenweltmeisterin Eveline Wild<br />

mit TV-Star Johann Lafer im<br />

Expertentalk.<br />

5 Markus Pfeiffenberger (»Die Essgalerie«)<br />

im Fachgespräch mit einem Teilnehmer.<br />

6 TV-Star Mike Süsser mit Werner Pichlmaier<br />

(»Zum Herkner«) sind sichtlich zufrieden<br />

mit der Leistung der Teilnehmer.<br />

7 Feierlaune nach der Verkostung: Hans<br />

Peter Fink, Toni Mörwald, und Josef<br />

Kniendl.<br />

8 Gerald Aigner (»Kehlberghof«) und Karl<br />

Thaller (Schloss-Weingut Thaller) haben<br />

die Teilnehmer kritisch im Blick.<br />

9 Die Sieger des <strong>Falstaff</strong> Young Talents<br />

Cups 2015: Gottfried Broz (TS Bad<br />

Gleichenberg) im Bereich Küche und<br />

Anna-Sophie Schweiger (TS HLF Krems)<br />

im Bereich Service.<br />

6<br />

8<br />

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren<br />

cookart<br />

SOCIAL WORLD<br />

Fotos: beigestellt<br />

132 falstaff 02/<strong>2016</strong>


3<br />

Geschmack<br />

ist<br />

7<br />

9<br />

die<br />

echte<br />

Frische<br />

Termine/Anmeldung<br />

TERMINE:<br />

In drei Pre-Cups werden die insgesamt zwölf Finalisten (je sechs aus<br />

dem Bereich Service und Küche) ausgewählt, die am 28. November<br />

<strong>2016</strong> an der TS Modul Wien um den begehrten Titel des »Young<br />

Talents <strong>2016</strong>« kämpfen.<br />

INFORMATIONEN:<br />

Kontaktieren Sie uns für Fragen unter office@falstaffJOBS.<strong>com</strong>!<br />

ANMELDUNG UND TEILNAHMEBEDINGUNGEN:<br />

Ab 20. Mai <strong>2016</strong> können sich die Young Talents wieder unter<br />

www.youngtalents.falstaff-karriere.<strong>com</strong> bewerben.<br />

Wir beliefern Sie nur mit den geschmackvollsten<br />

Produkten. Alle Bestell- und Lieferabläufe bei KRÖSWANG<br />

sind darauf perfekt abgestimmt.<br />

+43 7248 685 94, www.kroeswang.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

133


karriere / EVENTS<br />

CHEFALPS<br />

INTERNATIONAL COOKING SUMMIT<br />

22. UND 23. MAI <strong>2016</strong><br />

Tohru Nakamura, Deutschland<br />

Silvio Nickol, Österreich<br />

CHEFALPS – INTERNATIONAL COOKING SUMMIT<br />

STAGE ONE, ZÜRICH<br />

Zum fünften Mal wird die Veranstaltung<br />

ChefAlps für Inspiration sorgen,<br />

bietet sie doch eine unvergleichliche<br />

Mischung aus spannenden Bühnenshows<br />

der Spitzenköche, die mit<br />

ihren Konzepten für Aufsehen<br />

s orgen, aufschlussreichen Expertengesprächen<br />

sowie eine Markthalle<br />

mit außergewöhnlichen Produkten.<br />

Kurzum: jede Menge Gelegenheit<br />

zum Networking während des ganzen<br />

Fachsymposiums und speziell am<br />

Abend beim Get-together. Für Österreich<br />

geht der gebürtige Deutsche Silvio<br />

Nickol vom gleichnamigen Res­<br />

taurant im »Palais Coburg« auf die<br />

Bühne: »Derartige Events sind für<br />

unsere Branche immens wichtig. Wir<br />

tauschen uns aus und erfahren mehr<br />

über die Hintergründe der verschiedenen<br />

Konzepte.« Auch dieses Jahr<br />

ist die Teilnehmerliste hochkarätig<br />

besetzt.<br />

ProgrammSonntag, 22. Mai <strong>2016</strong> <br />

12.30 Uhr: Eröffnung ChefAlps<br />

13.30 Uhr: Jordi Roca (ES) <br />

14.45 Uhr: Vladimir Mukhin (RU)<br />

16 Uhr: Talk Andreas Caminada<br />

16.25 Uhr: Silvio Nickol (AT)<br />

Anschließend Get-together in der<br />

Markthalle mit Abendessen.<br />

Montag, 23. Mai <strong>2016</strong><br />

8.30 Uhr: Markthalle & Galerie<br />

Eröffnung<br />

9.30 Uhr: Franck Giovannini (CH)<br />

10.30 Uhr: Fina Puigdevall (ES)<br />

11.45 Uhr: Tohru Nakamura (DE)<br />

12.30 Uhr: Lunch in der Markthalle<br />

& Galerie<br />

13.30 Uhr: Jakob Mielcke (DE)<br />

15 Uhr: Niko Romito (IT)<br />

www.chef-alps.<strong>com</strong><br />

Fotos: Geisels Werneckhof Verlag, Palais Coburg, Roland Unger<br />

134 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Die kleine exklusive<br />

Runde im Wiener<br />

Augarten.<br />

Roland Trettl ist<br />

stolz auf den T1.<br />

Roland Trettl<br />

stand auch<br />

selbst am Herd.<br />

Thomas<br />

König, GF<br />

Augarten<br />

Porzellan-<br />

Manufaktur.<br />

Reinhard Hanusch, GF<br />

Lohberger, zusammen<br />

mit Wolfgang Rosam,<br />

<strong>Falstaff</strong> Herausgeber.<br />

KÜCHEN-KUNST<br />

PRÄSENTATION LOHBERGER T1 INSPIRED BY ROLAND TRETTL<br />

PORZELLANMANUFAKTUR AUGARTEN, WIEN<br />

Herdblock oder Skulptur? Küchenaltar oder Designerstück?<br />

Meilenstein oder einfach nur erstklassiges Werkzeug?<br />

All das und noch vieles mehr ist der T1.<br />

Von Ausnahmekoch Roland Trettl entworfen und vom<br />

Team Lohberger verwirklicht, ist der T1 der wahr<br />

gewordene Traum aller Profiköche. Präsentiert wurde<br />

das Meisterstück diesen Frühling für eine exklusive<br />

Runde in der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten.<br />

Trettl hat in Lohberger den idealen Partner gefunden:<br />

»Ein Herd muss zeitlos sein und stellt deshalb höchste<br />

Ansprüche ans Design: auf das Wesentliche reduziert<br />

und so funktional wie möglich. Die Oberfläche aus<br />

Bronze steht für die Hitze, das Feuer, die Kraft zum<br />

Kochen. Edelstahl ist ein tolles Material für die Konstruktion<br />

des Unterbaus, robust und technologisch.«<br />

Der Herdblock ist ein wahres Meisterwerk: Seine Oberfläche<br />

aus Bronze – erstmals im Küchenbau verwendet –<br />

zeigt sich bei jedem Lichteinfall und in jedem Bauteil<br />

anders. Durch das Handwerk und die aufwändige<br />

Behandlung des Materials ist jedes Stück ein Einzelstück.<br />

Die Bronze-Oberfläche hat auch besondere Wärmeleitfähigkeiten,<br />

die Hitzebeständigkeit für heiße Töpfe<br />

und Pfannen ist gewährleistet.<br />

Reinhard Hanusch, Geschäftsführer Lohberger<br />

Küchen Competence Center: »Die Entwicklung des T1<br />

gemeinsam mit Roland Trettl hat für uns viele positive<br />

Auswirkungen. Einerseits haben wir damit sowohl bei<br />

der Präsentation, als auch schon am Markt für Furore<br />

gesorgt und andererseits sehen wir uns in unserer<br />

Unternehmensphilosophie bestätigt, für unsere Kunden<br />

Mehrwert zu schaffen. Dies zeigt sich in der Technik,<br />

der perfekten Dienstleistung und auch im Design. Wir<br />

werden diesen Weg konsequent weitergehen.«<br />

www.lohberger.<strong>com</strong><br />

www.augarten.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

135


karriere / EVENTS<br />

PÂTISSIER DES JAHRES<br />

SCHECK-IN-KOCHFABRIK, ACHERN<br />

Oben: Die Sieger freuen sich auf den Einzug in das Finale.<br />

Der »Pâtissier des Jahres« ist eine Plattform zum Erfahrungs-<br />

und Wissensaustausch innerhalb der Fachbranche<br />

– mit dem Ziel, die öffentliche Wertschätzung für die<br />

Patis serie zu stärken.<br />

Im ersten Vorfinale konnten sich André Siedl vom<br />

Restaurant »Ecco« in Zürich und Alexander Huber<br />

vom »top air« in Stuttgart gegen ihre Mitstreiter<br />

durch setzen. Sie kämpfen im Finale 2017 um den Titel<br />

»Pâtissier des Jahres«.<br />

www.patissierdesjahres.<strong>com</strong><br />

KOCH DES JAHRES<br />

SCHECK-IN-KOCHFABRIK, ACHERN<br />

»Koch des Jahres« ist der renommierte Wettbewerb für<br />

professionelle Köche aus Deutschland, Österreich, der<br />

Schweiz und Südtirol. Im ersten Vorfinale konnten sich<br />

Tomasz Trabski (1. Platz) vom »Vino e cultura« aus Görlitz<br />

und Peter Bogdanovic (2. Platz) vom »Ganter Hotel &<br />

Res taurant Mohren«, Insel Reichenau, gegen vier Kollegen<br />

durchsetzen. Sie kämpfen im Finale 2017 um den<br />

Titel »Koch des Jahres«. www.kochdesjahres.de<br />

Feierlaune im ersten Vorfinale in Achern.<br />

Dieter Müller & Lisl Wagner-Bacher. Johann Lafer mit den Siegern.<br />

NEXT CHEF AWARD<br />

INTERNORGA MESSE, HAMBURG<br />

Der Gewinner des Next Chef Awards ist der 25-jährige<br />

Jonas Straube vom Hamburger Restaurant »coast <strong>by</strong> east<br />

& coast enoteca«. Mit dem Sieg sicherte er sich neben dem<br />

Titel Next Chef ein eigenes Kochbuch beim Teubner Verlag.<br />

Vorsitzender der Jury war Johann Lafer. In der Fachjury<br />

des Next Chef Award fanden sich Größen wie Karlheinz<br />

Hauser (»Seven Seas«, Hamburg), Thomas Martin<br />

(»Jacobs Restaurant«, Hamburg), Christoph Rüffer (»Haerlin«,<br />

Hamburg), Lisl Wagner-Bacher (»Landhaus Bacher«,<br />

Mautern), Sven Elverfeld (Restaurant »Aqua«, Wolfsburg)<br />

und Dieter Müller (Drei-Sterne-Koch und ausgezeichneter<br />

Kochbuchautor). Der innovative Kochwettbewerb wurde<br />

erstmalig <strong>2016</strong> auf der Internorga ausgetragen.<br />

www.internorga.<strong>com</strong>/nextchef<br />

Teilnehmer, Sieger, Jury – alle waren mit großer Freude bei der Sache.<br />

KOCH-AZUBI-CONTEST<br />

SCHLOSS FUSCHL RESORT & SPA, SALZBURG<br />

Die Selektion Deutscher Luxushotels kürte im Zuge des<br />

Koch-Azubi-Contests die besten Jungköche. Den ersten<br />

Platz sicherte sich der 17-jährige Michael Enkner, der<br />

damit dem Gastgeber einen Heimsieg bescherte. Der zweite<br />

Platz ging an Lara Uhl (»Brenners Park Hotel & Spa«),<br />

der dritte an Juri Keller (»Excelsior Hotel Ernst« in Köln).<br />

www.selektion-deutscher-luxushotels.<strong>com</strong><br />

Fotos: Melanie Bauer Photodesign, beigestellt<br />

136 falstaff 02/<strong>2016</strong>


<strong>com</strong>munity<br />

ANNEMARIE FOIDL<br />

Präsidentin des Österreichischen<br />

Sommelierverbandes, www.sommelier.at<br />

THOMAS REISENZAHN<br />

Geschäftsführer Prodinger GFB<br />

TourismusberatungsGmbH<br />

www.progfb.<strong>com</strong><br />

LEOPOLD KIEM<br />

Eigentümer Agora Vino<br />

www.agoravino.at<br />

JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

Biogenussmarketing<br />

www.genuss.cc<br />

WILLI KLINGER<br />

Geschäftsführer Österreich Wein Marketing<br />

www.oesterreichwein.at<br />

ANNE M. SCHÜLLER<br />

Keynote-Speaker, Buchautorin<br />

www.anneschueller.de<br />

Fotos: Andreas Hauch, Lalo Jodlbauer, Christian Lendl, Jeff Mangione, Thomas Luethi/HEG, Jürgen Schmücking, Hotel mallaun Zweiraum, PPL, Rudi Froese, Stefan Poscharnig, beigestellt<br />

SARAH KROBATH<br />

Esskultur & Kommunikation<br />

www.sattgetextet.<strong>com</strong><br />

IMPRESSUM<br />

ZEITSCHRIFT FÜR HOTELLERIE,<br />

GASTRONOMIE UND TOURISMUS<br />

Die in dieser Ausgabe veröffentlichten<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Übersetzung, Nachdruck, Vervielfältigung<br />

und Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen<br />

nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags. Zitate aus Beiträgen<br />

dieser Ausgabe sind ausschließlich mit<br />

Angabe der Quelle gestattet.<br />

MEDIENINHABER <strong>Falstaff</strong>-Jobs GmbH<br />

DVR-Nummer 4010856<br />

REDAKTIONSORT<br />

DES MEDIENINHABERS<br />

Führichgasse 8, 1010 Wien<br />

office@falstaffJOBS.<strong>com</strong><br />

Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Herausgabe, der Verlag und der Vertrieb<br />

von Zeitschriften und Druck werken aller Art<br />

und die Informationsdienstleistung.<br />

JUDITH MEHOFER<br />

Brewaholic<br />

www.brewaholic.at<br />

HERAUSGEBER<br />

Wolfgang M. Rosam<br />

Mag. Barbara Schenk<br />

CHEFREDAKTION<br />

Mag. Alexandra Gorsche<br />

Angelika Rosam<br />

Nicola Schwendinger<br />

CREATIVE DIRECTOR Cornelia Reiter<br />

GRAFIK Alexander Bayer<br />

FOTOREDAKTION<br />

Mag. Florence Wibowo<br />

Mag. (FH) Thomas Trimmel/fotoredaktion.at<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Mag. Alexandra Gorsche<br />

GESCHÄFTSLEITUNG<br />

Heimo Jessenko (Anzeigen & Promotion)<br />

ANZEIGEN- & PROMOTION-KONTAKT<br />

Eva Maria Bohuslav, Mag. Michaela Cholewa,<br />

Heimo Jessenko, Bakk. phil. Martina Kummer,<br />

Lisa Maria Friessnig, MSc (Anzeigenkoordination)<br />

DIRECT SALES<br />

Martina Kleissner, Silke Slatar<br />

JÖRG ZIPPRICK<br />

Fachautor und Journalist<br />

Wir bedanken uns bei<br />

den Fachexperten dieser Ausgabe.<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Bernhard Degen, Ludwig Fienhold,<br />

Franziskus von Kerssenbrock, Leopold Kiem,<br />

Michael Pech, Thomas Reisenzahn,<br />

Erhard Ruthner, Anne M. Schüller, Alexander<br />

Schuster, Mike Süsser, Jörg Zipprick<br />

FOTOGRAFEN<br />

Günter Freund, Rudi Froese, Philipp Jelenska,<br />

Werner Krug, Stephanie Zsifkovits<br />

Gina Mueller (Illustration)<br />

LEKTORAT<br />

Dr. Monika Redlin, Mag. Nicole Schlaffer<br />

MIKE SÜSSER<br />

Mi.t Gastro GmbH<br />

www.mike-suesser.at<br />

PRODUKTION/LITHO Lubomir Tzolov<br />

DRUCK Niederösterreichisches Pressehaus,<br />

Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />

GESELLSCHAFTER DER FALSTAFF-<br />

JOBS GMBH<br />

50 % Rosam Beteiligungs GmbH<br />

50 % Hogast Einkaufsgenossenschaft für<br />

das Hotel- und Gastgewerbe registrierte<br />

Genossenschaft mit beschränkter Haftung<br />

Mitglied des Verbands<br />

Österreichischer Zeitungen<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

137


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

<strong>Karriere</strong> jetzt!<br />

Gebündelte ONLINE-POWER: Zwei starke Partner haben ihre Kräfte zusammengefasst<br />

und treten nun gemeinsam unter <strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong> auf!<br />

Sie möchten wissen, was Sie bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber erwartet?<br />

KARRIERE hat die wichtigsten Benefits mit Symbolen für Sie festgehalten.<br />

Buchungsinfos zu dieser Rubrik erhalten Sie unter sales@falstaffJOBS.<strong>com</strong>.<br />

Symbolik<br />

1 Arbeitskleidung wird bereitgestellt<br />

2 Waschmaschine/Trockner – kostenlos<br />

3 Waschmaschine/Trockner – kostenpflichtig<br />

4 Verpflegung – kostenlos<br />

5 Verpflegung – ermäßigt<br />

6 Internet/WLAN – kostenlos<br />

7 Internet/WLAN – kostenpflichtig<br />

8 Garagenstellplatz<br />

9 Kostenlose Unterkunft – Einzelzimmer<br />

0 Kostenlose Unterkunft – Doppelzimmer<br />

a Kostenlose Unterkunft – Schlafraum<br />

b Benutzung Wellnessanlage – kostenlos<br />

c Benutzung Wellnessanlage – ermäßigt<br />

d Benutzung Hallenbad/Freibad – kostenlos<br />

e Benutzung Hallenbad/Freibad – ermäßigt<br />

f Benutzung Fitnessraum – kostenlos<br />

g Benutzung Fitnessraum – ermäßigt<br />

h Behandlungen (Kosmetik, Spa) – kostenlos<br />

i Behandlungen (Kosmetik, Spa) – ermäßigt<br />

j Ermäßigte Hotelaufenthalte/Eintritte<br />

k Ski-/Bergbahnticket – kostenlos<br />

l Ski-/Bergbahnticket – ermäßigt<br />

m Ski-Leihe – kostenlos<br />

n Ski-Leihe – ermäßigt<br />

o Fortbildung/Kurse<br />

p Gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />

q Betriebliche Pensionsvorsorge<br />

r Zusatzversicherung<br />

s Tickets für öffentliche Verkehrsmittel<br />

t Dienstliches Mobiltelefon<br />

u Firmenfahrzeug<br />

v 5-Tage-Woche<br />

w 4-Tage-Woche<br />

x Freie Wochenenden<br />

CH-7563 Samnaun Ravaisch<br />

Bergbahnen<br />

Samnaun AG<br />

Die fünf Gastronomiebetriebe der<br />

BBS AG liegen in der einzigen<br />

Zollfrei-Zone der Schweiz, in dem<br />

wohl größten grenzüberschreitenden<br />

Skigebiet der Ostalpen:<br />

der »Samnaun-Ischgl-Silvretta-<br />

Arena«. Wir haben unterschiedliche<br />

gastronomische Betriebe, die von<br />

der »urigen Berghütte« bis zum Spezialitäten-Restaurant<br />

mit Auszeichnungen,<br />

vom einfachen Bar bereich<br />

bis zur Champagner-VIP-Lounge reichen.<br />

Wir decken eine ganze Palette<br />

an Tagesgastronomie auf 2500<br />

»Spitzenleistung bedeutet: Gewöhnliche<br />

Dinge außergewöhnlich gut zu machen.«<br />

Daniela Heis<br />

Seilbahnen Samnaun<br />

Mme tern Seehöhe ab. Große Konzerte<br />

und Veranstaltungen, auch in Verbindung<br />

mit Ischgl, haben Bedarf an<br />

Eventpersonal.<br />

Arbeiten in einer der schönsten und<br />

vor allem trendigsten Wintersportarenen<br />

der Alpen! Wir sind ein Saisonbetrieb<br />

mit 200 Mitarbeitern,<br />

daher sind immer in allen Bereichen<br />

verschiedene Stellen vakant.<br />

Derzeit gilt es die Stelle eines stellvertretenden<br />

Betriebsleiters zu besetzen,<br />

wir freuen uns jedoch über<br />

jede Initiativbewerbung.<br />

Wir bieten<br />

8knoqsv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/samnaun<br />

Info und Bewerbung<br />

Bergbahnen Samnaun AG<br />

Bergbahnstrasse 8<br />

CH-7563 Samnaun Ravaisch<br />

SAMNAUN-ISCHGL-<br />

SILVRETTA-ARENA<br />

www.bergbahnen-samnaun.ch<br />

Fotos: TUI Cruises GmbH Hamburg, beigestellt<br />

138 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Kreuzfahrtschiff International<br />

So eine spannende Zeit ... H A S T<br />

du dir schon immer gewünscht!<br />

Neue Jobs auf See bei sea chefs!<br />

Den Job an Land kennst du lange<br />

genug? Immer der gleiche Trott? Du<br />

bist Profi auf deinem Gebiet, aber<br />

keiner merkt’s? Zeit, die Perspektive<br />

zu ändern! DIES ist der Zeitpunkt<br />

einzusteigen in das Abenteuer deines<br />

Lebens! Nutze jetzt die Gunst der<br />

Stunde, wenn sea chefs rekrutiert<br />

und komm an Bord einer stetig wachsenden<br />

Branche mit erstklassigen<br />

<strong>Karriere</strong>chancen!<br />

Vom Arbeitsplatz aus die Welt<br />

sehen und die <strong>Karriere</strong> ein gutes<br />

Stück voranbringen – auf einem<br />

Kreuzfahrtschiff lässt sich beides<br />

hervorragend verbinden. Wer einen<br />

Job auf den Weltmeeren sucht, hat<br />

in sea chefs den richtigen Ansprechpartner.<br />

Derzeit sucht das Unternehmen<br />

ambitionierte Mitarbeiter, die<br />

von Anfang an dabei sein wollen,<br />

auf der neuen Mein Schiff 5 von<br />

TUI Cruises. Für den nächsten Neuzugang<br />

der Mein Schiff Flotte von<br />

TUI Cruises sucht sea chefs JETZT<br />

engagierte, motivierte und gut qualifizierte<br />

neue Crew-Mitglieder.<br />

Als Crew-Mitglied erwartet dich<br />

ein anspruchsvoller Arbeitsalltag.<br />

Sieben-Tage-Wochen und Arbeitsschichten<br />

von bis zu zehn Stunden<br />

können zum Arbeitsalltag gehören,<br />

ebenso wie ein einzigartiges Team,<br />

neue Freunde und unvergleichliche<br />

Erfahrungen. Mit einem Job an Bord<br />

verbindest du hervorragende berufliche<br />

Perspektiven und natürlich ein<br />

einmaliges Arbeitsumfeld rund um<br />

den Globus.<br />

Der Tauftermin steht fest, am 17.<br />

Juli dieses Jahres, der Neubau liegt<br />

mehr als gut im Plan. Ab Juli <strong>2016</strong><br />

sticht die neue Mein Schiff 5 der TUI<br />

Cruises Flotte in See. Das neue Schiff<br />

wird die Wohlfühlflotte hinsichtlich<br />

legerer Bordatmosphäre, entspanntem<br />

Ambiente mit temperamentvoller<br />

und anspruchsvoller Unterhaltung,<br />

dem ausgewogenen Wellness-<br />

Konzept, dem individuellen Service<br />

und der persönlichen Gastfreundschaft<br />

in nichts nachstehen.<br />

Für den perfekten Start in die<br />

Jungfernfahrt und alle weiteren<br />

Reisen, sucht sea chefs ab sofort<br />

engagiertes und hoch motiviertes<br />

Personal. Gesucht wird für alle Bereiche<br />

des schwimmenden Hotels:<br />

Restaurant, Küche, Housekeeping,<br />

Front Office, Shore Excursions,<br />

Entertainment, SPA und Sport,<br />

Guest Relation und Kinderbetreuung.<br />

Der neue moderne Crew-Bereich<br />

der Mein Schiff 5 bietet den Mitarbeitern,<br />

ebenso wie ihre Schwester-<br />

Schiffe der Mein Schiff Flotte, alle<br />

Voraussetzungen, um sich nach<br />

einem anspruchsvollen Arbeitstag<br />

verdient zu entspannen und den<br />

Feierabend zu genießen.<br />

Doch bevor es in den Regelbetrieb<br />

geht, hat die Crew noch ein Gemeinschaftserlebnis<br />

der besonderen Art<br />

vor sich: die Zeit in der finnischen<br />

Werft! Hier werden derzeit noch die<br />

letzten Arbeiten an der Mein Schiff 5<br />

durchgeführt. Der Großteil der<br />

Mannschaft geht voraussichtlich Anfang<br />

Juni an Bord und arbeitet bereits<br />

zusammen, noch bevor es auf<br />

hohe See geht. Dann heißt es, das<br />

Schiff kennenzulernen, die eigene<br />

Abteilung vorzubereiten, Inspektionen<br />

durchzuführen, Trainings zu absolvieren,<br />

alles auf Hochglanz zu<br />

bringen und andere Abteilungen zu<br />

unterstützen, damit rechtzeitig zur<br />

Jungfernfahrt alles perfekt ist.<br />

Dieses einmalige Erlebnis, von<br />

Anfang an dabei zu sein, macht stolz<br />

und schweißt die neue Crew ganz besonders<br />

zusammen! Eine unvergessliche<br />

Erfahrung und Bereicherung!<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/seachefs<br />

Info und Bewerbung<br />

sea chefs<br />

www.seachefs.<strong>com</strong>/meinschiff<br />

www.facebook.<strong>com</strong>/seachefs<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

139


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Wir wünschen uns Freude an einer<br />

<strong>Karriere</strong> in der Superior-Hotellerie.<br />

6294 Hintertux<br />

Hotel Alpenhof ****s<br />

Familie Gabi und<br />

Klaus Dengg<br />

Benefits<br />

1346890b<br />

dfijknop<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/alpenhof<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Alpenhof ****s<br />

Hintertux 750, 6294 Hintertux<br />

www.alpenhof.at<br />

81 Punkte<br />

<strong>Falstaff</strong><br />

2700 Wiener Neustadt<br />

DAS Zweieck<br />

Benefits<br />

2468vx<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/zweieck<br />

Info und Bewerbung<br />

Das Zweieck<br />

Wiener Straße 64<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

www.daszweieck.at<br />

8010 Graz, Bar Albert<br />

Einfach Weinzigartig<br />

Eine Muschelkalkstein-Bar.<br />

Designer-Lampen, die an die<br />

vollendete Form reifer Weintrauben<br />

erinnern. Ein 40 Quadratmeter<br />

Gewölbe. Schlicht. Modern. Die<br />

Barhocker, Stehtische und Gastgarten-Möbel<br />

— gefertigt aus dem<br />

Holz alter Barrique-Fässer. Kurz<br />

gesagt: Bei mir ist der Weingeist der<br />

wahre Hausherr! Und mit ihm bin<br />

ich genauso per Du, wie mit meinen<br />

Gästen. Ich bin Albert Kriwetz<br />

und mit meinem Team habe ich ein<br />

erklärtes Ziel: Mit wunderbaren<br />

Ver-Kostbarkeiten Bilder in die Köpfe<br />

der Gäste zu zaubern. Das finde ich<br />

dann – wödklasse! Du auch?<br />

Benefits<br />

46pqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/albert<br />

Info und Bewerbung<br />

Bar Albert<br />

Herrengasse 11<br />

8010 Graz<br />

www.bar-albert.<strong>com</strong><br />

6764 Lech am Arlberg<br />

Die »Post« in Lech<br />

am Arlberg:<br />

Eine der ersten<br />

Adressen, auch<br />

für Mitarbeiter!<br />

as Hotel »Gasthof Post« ist<br />

D ein exklusives 5-Sterne-Haus<br />

im weltberühmten Lech am nicht<br />

weniger bekannten Arlberg. Der Ort<br />

ist ein weltbekanntes, renommiertes<br />

Zentrum des alpinen Tourismus und<br />

umgeben von einer imposanten<br />

Bergwelt. Seit über 75 Jahren befindet<br />

sich das 5-Sterne-Hotel im Fa-<br />

milienbesitz, heute geleitet in der<br />

dritten Generation von Florian und<br />

Sandra Moosbrugger. Als besonderes<br />

Haus mit einem unvergleichlichen<br />

Charakter umsorgen wir ein<br />

renommiertes und anspruchsvolles<br />

Publikum aus der ganzen Welt.<br />

Wir leben mit Respekt vor der<br />

Tradition und sind zugleich für<br />

kosmopolitische Trends offen.<br />

Unsere 48 Zimmer sind unterteilt<br />

in acht Kategorien. Kein Zimmer<br />

ist wie das andere, und nirgendwo<br />

auf dieser Welt gibt es Zimmer<br />

wie diese.<br />

Das Hotel »Gasthof Post« ist<br />

ein exklusives 5-Sterne-Haus<br />

im weltberühmten Lech.<br />

Wir widmen unseren Mitarbeitern<br />

ebenso viel Engagement und Zeit<br />

wie unseren Gästen. Von unserer<br />

langjährigen Erfahrung möchten wir<br />

möglichst viel an Sie weitergeben.<br />

Wir bieten Ihnen interessante Möglichkeiten<br />

der beruflichen und privaten<br />

Entfaltung und eine hoch qualifizierte<br />

Aus- und Weiterbildung.<br />

Gerne erhalten Sie detaillierte<br />

Informationen über offene Stellen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

In der »Post« zu arbeiten bedeutet<br />

eine große <strong>Karriere</strong>chance auf Ihrem<br />

Berufsweg!<br />

Wir bieten<br />

123469<br />

ilnoqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/postlech<br />

Info und Bewerbung<br />

gAsthof Post<br />

Lech 11, 6764 Lech, Vorarlberg<br />

www.postlech.<strong>com</strong><br />

Fotos:MArkus Auer, Graz Tourismus/ Gerald Plattner, Mühlbacher Rupert GAS, beigestellt<br />

140 falstaff 02/<strong>2016</strong>


6561 Ischgl – Hotel Post Ischgl**** S<br />

GASTLICHKEIT für alle Sinne<br />

rant & Weinbar, der Nachtbar »Posthörndl«,<br />

der »BAR 67« – Hotel-,<br />

Cocktail- und Zigarrenlounge, und dem<br />

Wellnessbereich »Postillion SPA«.<br />

Trendig und<br />

traditionell<br />

Schon beim Betreten des ****Superior-»Hotel<br />

Post Ischgl« wird das<br />

Auge vom trendig-traditionellen<br />

Ambiente verwöhnt. Die behagliche<br />

Atmosphäre der Zimmer und Suiten,<br />

ausgestattet mit edlem Holz und<br />

liebevollen Details, erweckt die Lust<br />

zum Träumen. Vor der Haustüre ist<br />

»Wir möchten<br />

unsere Gäste nicht<br />

nur zufriedenstellen –<br />

wir möchten sie<br />

begeistern!«<br />

Mario Karpf Hoteldirektor<br />

Das legendäre »Hotel Post« der<br />

Familie Wolf liegt direkt im<br />

Zentrum von Ischgl zwischen den<br />

drei Zubringerbahnen ins Ski- und<br />

Wandergebiet.<br />

Unser renommiertes Haus verfügt<br />

über 176 Gästebetten in verschiedenen<br />

Zimmern und Suiten, der<br />

»Postresidenz« mit vier exklusiven<br />

Appartements, dem mit 91 Punkten<br />

im <strong>Falstaff</strong> Restaurant Guide ausgezeichneten<br />

»URSPRUNG« – Restauder<br />

Freizeitspaß ganz nah, denn Skifahren<br />

kann man direkt bis zum Hotel,<br />

und auch die schönsten Wanderungen<br />

beginnen direkt vor der Haustür.<br />

Zeit zum Relaxen bietet die<br />

1.000-m²-Spa-Landschaft samt<br />

Saunawelten und Whirlwannen, oder<br />

das Erlebnishallenbad mit Wildwasserkanal<br />

und Wasserfall. Im großzügigen<br />

Fitnessraum, ausgestattet mit<br />

Technogym-Geräten, kommt wieder<br />

Bewegung ins Spiel. Die Köstlichkeiten<br />

der internationalen und regionalen<br />

Küche und die edlen Tropfen<br />

des Weinkellers lassen keine Wünsche<br />

offen.<br />

• Sie möchten in einem jungen<br />

Team Ihre Kenntnisse einsetzen<br />

und erweitern?<br />

• Sie legen Wert auf ein freundliches<br />

Arbeitsklima und gute Zusammenarbeit?<br />

• Sie erwarten leistungsgerechte Bezahlung<br />

bei freier Kost und Logis?<br />

• Sie schätzen geregelte Arbeitszeiten<br />

und ein großes Freizeitangebot?<br />

Wenn Sie gerne in einem jungen,<br />

motivierten Team arbeiten, dann<br />

sind Sie bei uns genau richtig.<br />

Wenn Sie sich angesprochen fühlen,<br />

bewerben Sie sich noch heute!<br />

Wir bieten<br />

3469bdfil<br />

mops<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/postischgl<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Post Ischgl ****S<br />

Dir. Mario Karpf, Dorfstraße 67<br />

6561 Ischgl, Tirol<br />

direktion@post-ischgl.<strong>com</strong><br />

www.post-ischgl.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

141


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

1100 Wien<br />

Der Ringsmuth<br />

Benefits<br />

4<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/ringsmuth<br />

Info und Bewerbung<br />

Der Ringsmuth<br />

Johannitergasse 1<br />

1100 Wien<br />

9521 Treffen<br />

am Ossiacher See<br />

eduCARE<br />

Benefits<br />

46bfjvx<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/educare<br />

Info und Bewerbung<br />

eduCARE<br />

Eichrainweg 7–9<br />

9521 Treffen am Ossiacher See<br />

www.educare.co.at<br />

6764 Lech am Arlberg<br />

Hotel Murmeli<br />

Klein und fein mit hoher Verwöhnkultur.<br />

Sie finden uns auf<br />

1.750 Meter Seehöhe – garantiert<br />

schnee sicher: keine Autos, dafür länger<br />

Sonne, mehr Panorama.<br />

Bei uns stehen die Gäste im Mittelpunkt:<br />

Wir sorgen dafür, dass sie sich<br />

wohlfühlen, abschalten können und<br />

neue Energie tanken. Daher sind wir auf<br />

der Suche nach engagierten und motivierten<br />

Mitarbeitern, die uns dabei unterstützen,<br />

unsere Ziele zu erreichen.<br />

Wir bieten<br />

49<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/murmeli<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Murmeli<br />

Oberlech 297, 6764 Lech<br />

hotel@murmeli.at<br />

www.murmeli.at<br />

Gastfreundschaft,<br />

Qualität und Kulinarik<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Ein Ort des<br />

Rückzugs und<br />

des Genusses.<br />

83684 Tegernsee<br />

DAS TEGERNSEE<br />

Zwischen Himmel und Erde gibt<br />

es einen Ort . . . für mich.<br />

Schön, dass Sie sich für ein Juwel<br />

entscheiden möchten, ein Lifestyle-<br />

Hotel, mit wundervollen und vielen<br />

Facetten, die Ihren Arbeitsplatz und<br />

Aufenthalt unvergessen schön<br />

gestalten. Zahlreiche Genusswelten<br />

von Restaurant und Biergarten,<br />

die Sie selbst als Gast vergünstigt<br />

besuchen dürfen, über Wohnwelten,<br />

die Sie und Ihre Liebsten zu Sonderkonditionen<br />

erfahren können, bis hin<br />

zu Sport und Erholung, kombiniert<br />

mit einem Gesundheits-Managementprogramm,<br />

um Sie leistungsfähig<br />

und vital gestärkt in die Arbeit<br />

zu begleiten, erwarten Sie im Hotel<br />

»DAS TEGERNSEE«.<br />

In unserem Mitarbeiterrestaurant<br />

steht Ihnen vollwertige und gesunde<br />

Kost, die körperliches und geistiges<br />

Wohlbefinden unterstützt, zur Verfügung.<br />

Auch regelmäßige Informationsveranstaltungen<br />

und Foren der<br />

Kommunikation, um Sie informiert<br />

und motiviert zu fördern und zu for-<br />

dern, sind einige unserer zahlreichen<br />

sozialen Leistungen.<br />

Wenn Sie Teil eines großartigen<br />

Teams sein möchten, um Ihre beruflichen<br />

Wünsche und Vorstellungen<br />

zu verwirklichen, dann freuen Sie<br />

sich auf eine wertvolle Zusammenarbeit<br />

mit uns. Sie heißen wir schon<br />

heute an diesem Ort zwischen Himmel<br />

und Erde herzlich willkommen.<br />

Benefits<br />

1256dij<br />

opqrtv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/tegernsee<br />

Info<br />

DAS TEGERNSEE<br />

Neureuthstraße 23<br />

83684 Tegernsee<br />

www.dastegernsee.de<br />

Bewerbung<br />

z. H. Ivonne Dignus<br />

bewerbung@dastegernsee.de<br />

142 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Das Wahrzeichen des Red Bull Rings:<br />

Der Bulle aus Edelstahl.<br />

8724 Spielberg<br />

Arbeiten am schönsten Spielplatz Österreichs<br />

Fotos: Philip Platzer/Red Bull Content Pool, Erwin Polanc/Projekt Spielberg, Gerhard Friedrich Kunz, Markus Tretter,<br />

Das Hotel »Steirerschlössl« in Zeltweg:<br />

ausgezeichnet mit 2 Gault Millau Hauben.<br />

Spielberg. Nomen est Omen.<br />

Action, Motorsport, hochkarätige<br />

Events, Natur, Wellness und Kulinarik<br />

auf höchstem Niveau: Das Projekt<br />

Spielberg spannt einen großen<br />

Bogen und schafft unvergessliche<br />

Erlebnisse für jeden Gast in der<br />

Steiermark. Egal ob Sommer oder<br />

Winter, den sportlichen Aktivitäten<br />

und Freizeitangeboten rund um den<br />

Red Bull Ring sind keine Grenzen<br />

gesetzt. Das Projekt Spielberg wartet<br />

auch mit verschiedenen Unterkünften<br />

und Gastronomiebetrieben<br />

für jeden Geschmack auf. Vom denkmalgeschützten<br />

Barockbau Hotel<br />

»Hofwirt« in Seckau über das herrschaftliche<br />

Schloss Gabelhofen bis<br />

zum erlesenen Jugendstilhotel<br />

»Steirerschlössl« und dem idyllischen<br />

Wellnesshotel »G’Schlössl<br />

Murtal«, alle Hotels und Restaurants<br />

rund um den Red Bull Ring, als auch<br />

das Schwesternhotel »Seehotel<br />

Grundlsee« stehen für höchsten<br />

Komfort und gelebte Gastfreundschaft.<br />

Die kleinen, feinen Hotels und<br />

Restaurants und ihre Mitarbeiter<br />

wecken Emotionen und bereiten jedem<br />

Gast schöne Momente.<br />

Das Hotel »G´Schlössl Murtal« mit dem<br />

18.000 m2 großen Schlosspark.<br />

Das Projekt Spielberg ist ein<br />

attraktiver Arbeitgeber in der Region<br />

Murtal. Insbesondere in den Hotels<br />

und Gastronomiebetrieben rund um<br />

den Red Bull Ring, als auch im »Seehotel<br />

Grundlsee« werden motivierte,<br />

freundliche und gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter gesucht. Liebe zum Beruf,<br />

Begeisterungsfähigkeit und<br />

Teamgeist zählen zu den wichtigsten<br />

Eigenschaften, die Jobanwärter<br />

beim Projekt Spielberg mitbringen<br />

sollten. Auf die künftigen Mitarbeiter<br />

warten ausgezeichnete <strong>Karriere</strong>- und<br />

Aufstiegschancen sowie vielfältige<br />

Das Hotel »Hofwirt« in Seckau beeindruckt<br />

mit 7 wunderschönen Suiten.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten. Wenn<br />

auch Sie Teil der Erfolgsstory werden<br />

und rund um den schönsten Spielplatz<br />

Österreichs arbeiten möchten,<br />

bewerben Sie sich gleich jetzt.<br />

Benefits<br />

146890c<br />

efjorv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/spielberg<br />

Chef de Partie<br />

Front Office Mitarbeiter<br />

Info und Bewerbung<br />

Projekt Spielberg GmbH & Co KG<br />

Red Bull Ring Straße 1<br />

8724 Spielberg<br />

www.projekt-spielbeg.<strong>com</strong>/karriere<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

143


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Genuss, Tradition und<br />

Heimatverbundenheit prägt<br />

unsere Gastfreundschaft.<br />

6458 Vent<br />

Hotel Post<br />

5360 St. WOLFGANG<br />

Scalaria<br />

6993 Mittelberg<br />

Hotel Neue Krone<br />

5661 Rauris<br />

GASTHOF Andrelwirt<br />

Benefits<br />

2469l<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/postinvent<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Post<br />

Venterstraße 47<br />

6458 Vent<br />

www.vent-hotel-post.<strong>com</strong><br />

Benefits<br />

12346op<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/scalaria<br />

Info und Bewerbung<br />

Scalaria<br />

See 1<br />

5360 St. Wolfgang<br />

www.scalaria.<strong>com</strong><br />

Benefits<br />

490<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/neuekrone<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Neue Krone<br />

Walserstraße 384<br />

6993 Mittelberg<br />

www.neue-krone.at<br />

info@neue-krone.at<br />

Vom einfachen Gasthof zum Aktiv<br />

»Ferienresort Andrelwirt«<br />

Benefits<br />

4689<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/andrelwirt<br />

Info und Bewerbung<br />

Gasthof Andrelwirt<br />

Dorfstraße 19, 5661 Rauris<br />

www.andrelwirt.at<br />

92729 Weiherhammer<br />

BHS Corrugated<br />

mASCHINEN- und<br />

Anlagenbau GmbH<br />

5754 SAALBACH/<br />

Hinterglemm<br />

Hotel Alpine PALACE,<br />

Wolf Hotels<br />

Die Wolf Hotels in Saalbach-<br />

Hinterglemm/THE HOME OF<br />

LÄSSIG bestehen aus dem 5*-Hotel<br />

»Alpine Palace« und dem 4*-Hotel<br />

»Zur Dorfschmiede«. Wir bieten<br />

einen perfekten Service für unsere<br />

Gäste und wünschen uns begeisterungsfähige,<br />

ambitionierte Teamplayer,<br />

die mit uns die Freude an der<br />

Arbeit im Tourismus teilen und stets<br />

das Beste für unsere Gäste geben.<br />

Wir bieten<br />

134689f<br />

ijlnop<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/wolf<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Alpine Palace, Wolf Hotels<br />

Reiterkogelweg 169<br />

5754 Saalbach/Hinterglemm,<br />

Salzburg, www.wolf-hotels.at<br />

personal@wolf-hotels.at<br />

Aktuelle Jobs<br />

Leitender Chefkoch m/w<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/bhs<br />

Info und Bewerbung<br />

BHS Corrugated Maschinenund<br />

Anlagenbau GmbH<br />

Frau Reuter, Paul-Engel-Straße 1<br />

92729 Weiherhammer<br />

creuter@bhs-corrugated.de<br />

Die Welt der BHS Corrugated Maschinen-<br />

und Anlagenbau GmbH<br />

dreht sich rund um Know-How und<br />

Lösungen für die Wellpappindustrie.<br />

Im Jahr 2017 wird am Standort<br />

Weiherhammer ein hochmoderner<br />

Gastronomiekomplex, bestehend<br />

aus Mitarbeiterrestaurant und einem<br />

separaten Abendrestaurant eröffnet.<br />

Das Mitarbeiterrestaurant mit<br />

125 Plätzen serviert in 3 Durchgängen<br />

den Mittagstisch. Das separate<br />

Abendrestaurant im Stile einer<br />

Fine Dining Atmosphäre bietet<br />

60 Plätze. Die Firmenleitung<br />

erwartet Gastronomie auf sehr<br />

gehobenem Niveau.<br />

Für die Leitung (in Festanstellung)<br />

des multifunktionalen<br />

Komplexes bewerben Sie sich<br />

bitte mit aussagefähigen<br />

Unterlagen bei Frau Reuter<br />

(Email: creuter@bhs-corrugated.de)<br />

Fotos: Michael Häfner, beigestellt<br />

144 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Die Entwürfe entstehen als Handskizze<br />

und fliegen kurze Zeit später an Bord<br />

von internationalen Airlines. Senior<br />

Industrial Designer Daniel Zeisner (37).<br />

Essen echtes Restaurant-Feeling<br />

entstanden ist. Außerdem haben<br />

wir das Projekt unglaublich schnell<br />

umgesetzt, in nur einem Jahr.<br />

Was war eines deiner spannendsten<br />

Projekte?<br />

Auch Turkish Airlines, weil wir mit<br />

unseren Kollegen von Turkish<br />

DO & CO eng zusammengearbeitet<br />

haben und in die türkische Kultur<br />

eintauchen durften.<br />

Welche Eigenschaften muss man als<br />

Designer mitbringen?<br />

Kreativität und Köpfchen, man muss<br />

schnell und praktikabel am Design,<br />

wie auch in der Umsetzung arbeiten.<br />

Außerdem sollte man ein Teamplayer<br />

und flexibel sein.<br />

Woher nimmst du deine Inspiration?<br />

Von unserer Küche, von Reisen und<br />

unserem tollen, neuen Bürogebäude<br />

im ersten Bezirk.<br />

International<br />

Senior Industrial Designer<br />

im Interview<br />

DO & CO bietet als Gesamtanbieter<br />

für Hospitality Lösungen<br />

viele verschiedene <strong>Karriere</strong>wege an.<br />

Daniel Zeisner hat seine Berufung im<br />

Industrial Design gefunden und ist<br />

bei DO & CO als Senior Industrial<br />

Designer für die Gestaltung von Verpackungen,<br />

Geschirr- und Besteckserien,<br />

Auslagen, Produkten sowie<br />

Dekoration für Großveranstaltungen,<br />

wie der Fußball Europameisterschaft<br />

verantwortlich.<br />

Welche Ausbildung braucht man?<br />

In meinem Fall war es klassisch ein<br />

Industrial Design Studium mit der<br />

Spezialisierung auf Packaging- und<br />

Tableware Design.<br />

Wie bist du zu DO & CO gekommen?<br />

Ich wurde über eine Job-Annonce<br />

auf die Stelle aufmerksam, die Beschreibung<br />

passte perfekt zu meiner<br />

Ausbildung.<br />

In welchen Bereichen arbeitet das<br />

Industrie Design Team?<br />

Wir entwerfen Packaging und Tableware<br />

für das Airline Catering. So sorgen<br />

wir nicht nur für das gute Essen,<br />

sondern auch dafür, dass es an Bord<br />

ansprechend serviert wird. Außerdem<br />

Verpackungen für unsere Convenience<br />

Restaurants von Henry, wie<br />

auch unser neuestes Joint- Venture,<br />

das Nespresso Café, hier spielt innovatives<br />

Design eine wichtige Rolle.<br />

Großen Spaß macht auch das Entwerfen<br />

von Torten und die Auslagen<br />

für die Hofzuckerbäckerei Demel.<br />

Wie läuft der Prozess von der Skizze<br />

zum fertigen Produkt?<br />

Es beginnt mit dem Briefing, danach<br />

starten wir mit dem Research über<br />

das Produkt und die Zielgruppe.<br />

Es entstehen erste Skizzen und<br />

3D-Modelle in unserem hauseigenen<br />

3D-Drucker. Anhand dieser werden<br />

Proportionen, Form und Praktikabilität<br />

geklärt. Wenn wir Teller entwerfen,<br />

können wir so auch testen, wie die<br />

Speise auf dem Teller wirkt, obwohl<br />

wir noch keinen Prototypen haben.<br />

Dann wird das Muster dem Management<br />

und in weiterer Folge dem Kunden<br />

präsentiert, das Feedback eingearbeitet,<br />

erste Prototypen in Porzellan<br />

gefertigt und wenn diese gefallen,<br />

gehen wir in Serienproduktion.<br />

Mit welchen Abteilungen des<br />

Konzerns arbeitest du zusammen?<br />

Es gibt Schnittstellen mit der Marketing-<br />

und Grafikabteilung, mit der<br />

Küche, dem Management und auch<br />

mit den Units in London, Frankfurt<br />

oder New York.<br />

Auf welche deiner Arbeiten bist du<br />

besonders stolz?<br />

Auf die Geschirrserie von Turkish<br />

Airlines, weil es das erste Mal war,<br />

dass an Bord eines Flugzeugs durch<br />

großartiges Design und exquisites<br />

Was bereitet dir an deinem Job<br />

besonders viel Freude?<br />

Dass ich kreativ sein kann und an einem<br />

breiten Spektrum verschiedener<br />

Aufgaben beteiligt bin. Es ist ein<br />

schönes Gefühl, wenn eine einfache<br />

Skizze plötzlich zum Leben erwacht.<br />

Welchen Herausforderungen begegnest<br />

du in deinem Job?<br />

Zeitdruck und komplexen Aufgabenstellungen.<br />

Was fasziniert dich am Unternehmen<br />

DO & CO?<br />

Die Dynamik, internationale Projekte<br />

und die Vielfalt der Bereiche.<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/doco<br />

www.doco.<strong>com</strong>/jobs<br />

Info und Bewerbung<br />

DO & CO Aktiengesellschaft<br />

Stephansplatz 12<br />

1010 Wien<br />

www.doco.<strong>com</strong><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

145


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

7400 Oberwart<br />

Gotthardt’s Bank<br />

Benefits<br />

146opv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/bank<br />

Info und Bewerbung<br />

Gotthardt’s Bank<br />

Hauptplatz 5<br />

7400 Oberwart<br />

www.gotthardt.at<br />

6773 VANDANS Montafon<br />

Zentral-Sporthotel<br />

Kasper<br />

Benefits<br />

40<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/kasper<br />

Info und Bewerbung<br />

Zentral-Sporthotel Kasper<br />

Dorfstraße 16<br />

6773 Vandans Montafon<br />

www.sporthotel-kasper.at<br />

8461 Ehrenhausen<br />

Die Weinbank<br />

Einkehrschwung<br />

Wie früher, bei uns daheim im Dorf.<br />

Karten tippeln, dazu ein Glas Hauswein,<br />

dazwischen gefüllte Paprika,<br />

ein Sonntagsbratl, Reisfleisch oder<br />

eine Eierspeis’. Im Wirtshaus, am<br />

Stammtisch, da wachsen Freundschaften.<br />

Auch die zwischen Gästen und<br />

Gastgebern. Ein lebhaftes Schau spiel,<br />

wenn man von den besten Plätzen in der<br />

Stube das emsige Treiben im kuli narischen<br />

Fuchsbau verfolgt – ja, manchmal<br />

kann das Glück so einfach sein.<br />

Benefits<br />

24opv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/weinbank<br />

Info und Bewerbung<br />

Die Weinbank<br />

Hauptstraße 44<br />

8461 Ehrenhausen<br />

www.dieweinbank.at<br />

6992 Hirschegg/Travel Charme Kleinwalsertal GmbH<br />

Sind Sie gerüstet für einen gemeinsamen AUFSTIEG?<br />

Das Travel Charme Ifen Hotel ist<br />

das einzige Fünf-Sterne Hotel<br />

im Kleinwalsertal. Unser Hauptrestaurant<br />

»Theo’s« verfügt über<br />

160 Sitzplätze, eine große Außenterrasse<br />

und den separaten Kaminbereich<br />

»Carnozet« mit weiteren<br />

32 Sitzplätzen. Als Gourmet-Restaurant<br />

ist unsere »Kilian Stuba« mit<br />

28 Sitzplätzen im Gault Millau<br />

Österreich für <strong>2016</strong> mit 17 Punkten<br />

und drei Hauben sowie im Guide<br />

Mmichelin <strong>2016</strong> mit 1 Stern ausgezeichnet<br />

worden.<br />

DAS BASISLAGER & unsere<br />

Seilschaft<br />

Auf 1.111 m Höhe, dreiseitig von<br />

2000 m Gipfeln umgeben, liegt Ihr<br />

Arbeitsplatz in einem der schönsten<br />

Alpenhochtäler Europas. Es ist uns<br />

ein Anliegen, Ihnen eine Arbeitsumgebung<br />

zu bieten, in der Sie sich<br />

persönlich wohlfühlen und in der Ihre<br />

Fähigkeiten sowohl gefördert, als<br />

auch gefordert werden. Als Zuckerl<br />

bieten wir Ihnen auf Wunsch eine<br />

Personalunterkunft, drei kostenfreie<br />

Mahlzeiten an allen Wochentagen,<br />

Vergünstigungen bei der Übernachtung<br />

in unseren Schwesterhotels<br />

sowie eine flache Hierarchie mit dem<br />

direkten Kontakt nicht nur zu Ihrem<br />

Abteilungsleiter, sondern bis hoch in<br />

die Direktion.<br />

Benefits<br />

134fijnoq<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/travelifen<br />

Info und Bewerbung<br />

Travel Charme Kleinwalsertal<br />

GmbH<br />

Oberseitestraße 6, 6992 Hirschegg<br />

www.travelcharme.<strong>com</strong>/ifenhotel<br />

Fotos: www.bigshot.at/Christan Jungwirth, IHK, Ludwig Schedl, beigestellt<br />

146 falstaff 02/<strong>2016</strong>


3400 Klosterneuburg, EUREST Restaurationsbetriebsgesellschaft m.b.H, c/o Food affairs FEINE ESSKULTUR<br />

GASTLICHKEIT – HANDWERK – QUALITÄT –<br />

PARTNERSCHAFT: FOOD AFFAIRS<br />

SO VIELFÄLTIG WIE IHRE<br />

VERANSTALTUNG<br />

Von kleinen, exklusiven Festen bis hin<br />

zu Veranstaltungen mit Tausenden<br />

von Gästen: Food affairs FEINE ESS-<br />

KULTUR inszeniert Ihr Event auf<br />

höchstem Niveau. Handwerklich<br />

perfekte Gastronomie kombinieren<br />

wir mit erstklassigen Zutaten, einem<br />

allgegenwärtigen Nachhaltigkeitsgedanken<br />

und einem herzlichen,<br />

vorausschauenden Service. Egal, ob<br />

individuelle Einzelleistungen oder<br />

Full-Service-Betreuung, wir von<br />

Food affairs garantieren eine partnerschaftliche,<br />

flexible Umsetzung –<br />

damit Sie als Gastgeber glänzen.<br />

FOOD AFFAIRS GOES<br />

ALLIANZ STADION<br />

Im Juli eröffnet das neue Allianz<br />

Stadion in Wien Hütteldorf. Damit<br />

bekommt der SK Rapid Wien in seiner<br />

alten Heimat ein neues Zuhause.<br />

Und wir von Food affairs erhalten<br />

eine neue Aufgabe, sind wir doch der<br />

neue gastronomische Partner des<br />

Allianz Stadions und des SK Rapid<br />

Wiens. Unser Ziel ist es, unseren VIP-<br />

Gästen den Aufenthalt im Hospitality<br />

Bereich so angenehm wie möglich zu<br />

gestalten. »Reingehen – Hinsetzen –<br />

Wohlfühlen« ist dabei die Devise. Vom<br />

»Fast Fingerfood«, welches im Stehen<br />

verzehrt werden kann, um keine<br />

Sekunde des Spiels zu versäumen –<br />

bis hin zu saisonal bestens abgestimmten<br />

Buffetstationen mit verschiedenen<br />

Hauptspeisen und Desserts, die<br />

direkt vor dem Auge der Gäste angerichtet<br />

werden, wird alles geboten.<br />

Das vielversprechende Motto heißt,<br />

»Jeder Teller ein Kunstwerk«.<br />

AKTUELLE STELLEN<br />

In nahezu allen Bereichen in der Küche<br />

und im Eventcatering suchen wir laufend<br />

motivierte, aufmerksame und<br />

»Unser Erfolg basiert<br />

auf kundenorientierter<br />

Eventumsetzung.«<br />

Jörg Eberhardt<br />

Direktor Öffentliche Gastronomie<br />

freundliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die Hilfsbereitschaft, Leidenschaft<br />

für den Beruf und Begeisterungsfähigkeit<br />

mitbringen. Werden<br />

Sie ein Teil unserer Erfolgsgeschichte.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Benefits<br />

15ov<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/eurest<br />

Info und Bewerbung<br />

Food affairs<br />

Eurest Restaurationsbetriebsgesellschaft<br />

m.b.H<br />

c/o Food affairs FEINE ESSKULTUR<br />

Inkustraße 1–7, Gebäude 4, Top 4<br />

3400 Klosterneuburg<br />

www.food-affairs.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

147


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Ein ****s Hotel, gelegen<br />

am Sonnenplateau<br />

Bad Häring in Tirol.<br />

6323 Bad Häring<br />

Wellness Schloss<br />

Panorama Royal<br />

Als »Healing Hotel of the world«,<br />

»Tiroler Wellnesshotel« und<br />

Mmitglied des elitären Clubs »Finest<br />

Adress« setzen wir auf höchste Qualität<br />

und bieten unseren Mitarbeitern<br />

beste Arbeitsbedingungen. Wir sind<br />

ein Ganzjahresbetrieb und legen<br />

daher viel Wert auf geregelte Arbeitszeiten<br />

und die Auswahl und das<br />

Fördern der Mitarbeiter. Planen Sie<br />

Ihre Zukunft in unserem Hause.<br />

Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns!<br />

Wir bieten<br />

12468io<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/panorama<br />

Info und Bewerbung<br />

Wellness Schloss<br />

Panorama Royal<br />

Panoramastraße 2, 6323 Bad Häring<br />

bewerbung@panorama-royal.at<br />

www.panorama-royal.at<br />

6293 Hintertux, Zillertal<br />

Hotel Berghof<br />

CrySTAL Spa &<br />

Sports, Hintertux<br />

Vier-Sterne-Hotel mit viel Flair:<br />

Unseren Mitarbeitern bieten wir<br />

nicht nur viele Benefits, sondern garantieren<br />

auch eine familiäre Atmosphäre<br />

und gelebtes Teamwork. Wir<br />

legen viel Wert auf die Beziehung zu<br />

unseren Gästen. So sind auch die<br />

meisten unserer Gäste Familien, die<br />

dies schätzen. Unsere Gäste wollen<br />

wir nicht nur zufriedenstellen, sondern<br />

begeistern.<br />

Wir bieten<br />

347890ab<br />

dfijknq<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/berghof<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Berghof Crystal<br />

Spa & Sports<br />

Familie Dengg<br />

6293 Hintertux 754, Zillertal<br />

dengg@berghof.at, www.berghof.at<br />

6330 KUFSTEIN/AURACHER Löchl<br />

Einmal um die Welt geträumt<br />

Wenn man träumt, sollte man<br />

auf nichts verzichten!«, lautet<br />

eine alte Weisheit, von der sich der<br />

gewiefte Kufsteiner Gastronom und<br />

Hotelier Richard Hirschhuber (Auracher<br />

Löchl, Stollen 1930) bei seinem<br />

neuen Boutiquehotel »Träumerei #8«<br />

inspirieren ließ. Begeistern wird das<br />

Edel-Domizil vor allem anspruchsvolle<br />

Kurzurlauber, die nicht gerne<br />

weit reisen möchten, aber dennoch<br />

höchste Qualität wünschen.<br />

Wer die Festungsstadt kennt, kennt<br />

auch den Genusshof Auracher Löchl,<br />

der immer wieder mit außergewöhnlichen<br />

Tourismus-Projekten punktet.<br />

Seit kurzem ist der 600 Jahre alte<br />

Traditionsbetrieb um eine Attraktion<br />

reicher: Richard Hirschhuber gönnte<br />

dem Gästehaus ein Rundum-Lifting<br />

und präsentiert nun ein Top-Boutique-<br />

Hotel mit Herz und Niveau: »Träumerei<br />

#8«. Natürlich gewachsen,<br />

unaufdringlich komfortabel, wohl-<br />

tuend traditionell und überraschend<br />

vielgestaltig zugleich.<br />

Vis-à-vis der »Träumerei #8« warten<br />

weitere Attraktionen: ein 90 m langer<br />

Felsengang im Bauch des Festungsberges<br />

beherbergt die Speakeasy-<br />

Bar STOLLEN 1930 und die größte<br />

Gin-Sammlung der Welt (aktuell 828<br />

Sorten, Guiness-Buch der Rekorde).<br />

Über die weitum gerühmte Tiroler<br />

Küche und die fantastischen Dry-<br />

Aged-Steaks in den uralten Stuben<br />

des Auracher Löchls wurde schon<br />

viel geschrieben, aber selber testen<br />

und genießen ist allemal besser.<br />

Benefits<br />

1346890<br />

qtuvwx<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/auracher<br />

Info und Bewerbung<br />

Auracher Löchl & Träumerei #8<br />

Bewerbungen bei Martin Gasteiger​<br />

Römerhofgasse 4, 6330 Kufstein<br />

T: +43 5372 62138<br />

kufstein@traeumerei.tirol<br />

www.traeumerei.tirol<br />

Fotos: Michael Huber, dbon, beigestellt<br />

148 falstaff 02/<strong>2016</strong>


6764 Lech<br />

Willkommen im Burg Vital Resort 5* Hotel<br />

Unsere Lage auf 1700 Meter Höhe<br />

ist einzigartig: Oberlech ist<br />

ein sonniges Plateau inmitten des<br />

Arlbergmassivs. Das »Burg Vital<br />

Resort« ist ein 5* Hotel und zählt<br />

mit seinen fünf unterirdisch miteinander<br />

verbundenen Chalets<br />

mit insgesamt 114 Betten zu den<br />

Top-Hotels am Arlberg. Die einzelnen<br />

Häuser, stilvoll und sehr gemütlich<br />

eingerichtet, erlauben einen<br />

faszinierenden Ausblick in die<br />

Bergwelt des Arlbergs.<br />

Bei unseren Gerichten, der vielfach<br />

ausgezeichneten Küche, geht es<br />

stets um die Harmonie und das perfekte<br />

Zusammenspiel von hervorragenden<br />

Grundprodukten, Gewürzen<br />

und Kräutern. Executive Chef Thorsten<br />

Probost verwendet naturbelassene<br />

Produkte, Kräuter und Gewürze<br />

und kombiniert seine kulinarische<br />

Kreativität mit wertvollen Erkenntnissen<br />

aus Medizin und Ernährungswissenschaft.<br />

Der prämierte Weinkeller mit seinen<br />

über 1900 verschiedenen Weinspezialitäten<br />

wurde von »Wine Spectator«<br />

mit »BEST OF AWARD OF EXCEL-<br />

LENCE 2015« ausgezeichnet. Vineus<br />

zeichnete das »Burg Vital Resort« für<br />

das beliebteste Weinhotel 2013 aus.<br />

Unser 3800 Quadratmeter großer<br />

vitalSPA Bereich, ausgezeichnet im<br />

Relax Guide mit zwei Lilien, bietet ein<br />

reichhaltiges Wellness- und Beautyangebot.<br />

Gemeinsam mit unserem Team bieten<br />

wir unseren Gästen im Sommer<br />

sowie im Winter unvergessliche Tage<br />

mit besonderer Aufmerksamkeit und<br />

einem Maximum an Komfort und<br />

Service.<br />

DAS erwarten wir<br />

uns von Ihnen<br />

Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in der Gastronomie oder<br />

Hotellerie und begleiten mit Engagement<br />

und der richtigen Einstellung<br />

ein junges Team?<br />

Sie haben Verantwortungsbewusstsein,<br />

gute Umgangsformen, sind<br />

motiviert, haben viel Freude an Ihrer<br />

Arbeit, sind verlässlich, engagiert<br />

und haben höchstes Qualitätsbewusstsein?<br />

Erfolg durch<br />

Kompetenz!<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf,<br />

Foto und Dienstzeugnissen.<br />

Wir bieten<br />

13460dflnq<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/burgvital<br />

Info und Bewerbung<br />

Burg Vital Resort 5* Hotel<br />

Oberlech 568, 6764 Lech<br />

office@burgvitalresort.<strong>com</strong><br />

www.burgvitalresort.<strong>com</strong><br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

149


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

18 Zimmer und 35 Suiten<br />

vermitteln alpine<br />

Atmosphäre.<br />

Wir suchen Sie. Weil wir das Besondere lieben!<br />

6764 Lech am Arlberg<br />

Almhof Schneider<br />

er »Almhof Schneider« liegt<br />

D privilegiert ein wenig abseits<br />

der Hauptstraße, am Fuß des Lecher<br />

Hausberges Schlegelkopf. Aus<br />

einem einfachen Bergbauernhaus ist<br />

eine der weltoffensten Adressen von<br />

Lech entstanden, die zwar ihre alpine<br />

Herkunft nicht verleugnet, aber<br />

selbst anspruchsvollste Gäste durch<br />

luxuriöse Modernität überzeugt. Die<br />

Gäste zu verwöhnen hat im »Almhof<br />

Schneider« Tradition, daher wird<br />

dies auch großgeschrieben.<br />

6764 Lech am Arlberg<br />

Der Berghof<br />

Wir bieten<br />

124689<br />

lopqs<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/almhof<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Almhof Schneider<br />

6764 Lech am Arlberg<br />

www.almhof.at<br />

Der »Berghof« befindet sich im<br />

Herzen von Lech und ist ein Ort,<br />

an dem die Liebe zum Beruf alle verbindet.<br />

Hier schlägt die Uhr ein wenig<br />

wohltuender. Raffinierte Gourmetküche,<br />

feinster Kulturgenuss und die<br />

Kunst des » Savoir vivre « – das sind<br />

die wahren Glücksmomente und die<br />

Seele des »Berghofs«. Der Sinn für<br />

die Schönheit sorgt für eine rundum<br />

harmonische Atmosphäre. Bereichern<br />

Sie unser motiviertes Team,<br />

wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Benefits<br />

24690b<br />

fijlop<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/derberghof<br />

Info und Bewerbung<br />

Der Berghof<br />

Dorf 161, 6764 Lech am Arlberg<br />

z. H. Familie Burger<br />

karriere@derberghof.at<br />

www.derberghof.at/karriere<br />

5754 Hinterglemm<br />

Hotel Alpina<br />

Blühende Wiesen, Kühle spendende<br />

Berge und Wälder, Almen und<br />

Seen bilden eine magische Verbindung,<br />

um den Sommer in der Natur,<br />

mit Bewegung und viel frischer Luft<br />

zu verbringen. Mountainbiker, Wanderer<br />

und Naturliebhaber kommen<br />

voll auf ihre Kosten. Alpina besticht<br />

mit der familiär wohltuenden Atmosphäre,<br />

kombiniert mit der zentralen<br />

Lage, nur wenige Schritte bis zum<br />

Ortskern, sowie dem großzügigen<br />

Wellnessbereich zum Entspannen.<br />

5753 SAALBACH<br />

Hotel DIE SONNE<br />

DIE SONNE Family & Spa, mit<br />

SUPER Sonne All Inklusive, wurde<br />

1976 von Familie Unterkofler erbaut<br />

und nun schon in 2. Generation<br />

von Familie Schwabl geführt. Inmitten<br />

der Salzburger Bergwelt gelegen,<br />

gehört die Sonne zu den Top-Häusern<br />

der Region. Persönliches Engagement<br />

und Kompetenz sind die Basis<br />

für unseren Erfolg! Um unsere<br />

Gäste voll zufriedenzustellen, bieten<br />

wir immer wieder interessante Stellen<br />

für engagierte Persönlichkeiten.<br />

Benefits<br />

49<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/alpina<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Alpina<br />

Frau Daniela Zehentner<br />

Dorfstraße 178<br />

5754 Hinterglemm<br />

www.alpina-hotel.net<br />

Benefits<br />

134689<br />

bdfhlnop<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/sonne<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel DIE SONNE<br />

Altachweg 334<br />

5753 Saalbach<br />

www.hotel-sonne.at<br />

Fotos: Herbert Lehmann, Wolfgang garger, beigestellt<br />

150 falstaff 02/<strong>2016</strong>


3483 Feuersbrunn | grafenegg | wien<br />

Willkommen in der Welt von Mörwald<br />

Mörwalds Welt hat sich der kulinarischen<br />

Erbauung gewidmet.<br />

Seit 1989 steht der Name Toni Mörwald<br />

für beste Gastlichkeit in angenehmem<br />

Ambiente. Aus dem Landgasthaus<br />

»Zur Traube« in Feuersbrunn<br />

entwickelte sich die Welt von<br />

Mörwald, zu der heute auch das<br />

»Hotel Schloss Grafenegg«, das<br />

Mörwald Gourmet Service Catering<br />

sowie das »Kochamt« im Wiener Palais<br />

Ferstel zählen. Das Stammhaus<br />

in Feuersbrunn ist nicht mehr dasselbe<br />

wie zu Beginn. Seit Mai <strong>2016</strong> ist<br />

das »Hotel am Wagram« eröffnet. 38<br />

Betten, ein Spa- und Wellnessbereich,<br />

ein Delikatessenshop und eine<br />

Kochbar erweitern das Mörwaldsche<br />

Genuss-Imperium, das mehr denn je<br />

auf der Suche nach engagierten und<br />

motivierten Mitarbeitern ist.<br />

»Essenszeit ist<br />

Lebenszeit.«<br />

Toni MörWAld<br />

Grand Chef<br />

Sie suchen eine abwechslungsreiche<br />

und herausfordernde Tätigkeit in<br />

einem dynamischen Team? Sie<br />

möchten Teil eines neuen und aufregenden<br />

Projektes sein? <strong>Karriere</strong>möglichkeiten<br />

stehen Ihnen bei uns jederzeit<br />

offen!<br />

Wir erwarten von Ihnen<br />

• Entsprechende Ausbildung<br />

und fachliche Kompetenz<br />

• Engagement und gute<br />

Umgangsformen<br />

• Höchstes Qualitätsbewusstsein<br />

• Viel Freude bei der Arbeit und<br />

Liebe zum Detail<br />

• Flexibilität und<br />

Durchhaltevermögen<br />

• Verlässlichkeit und<br />

Teamfähigkeit<br />

Wir bieten<br />

490o<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/moerwald<br />

Info und Bewerbung<br />

Mörwald GmbH<br />

Kleine Zeile 13<br />

3483 Feuersbrunn<br />

T: +43 2738 2298-0<br />

www.moerwald.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

151


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

5771 Leogang<br />

****s Wellnesshotel<br />

»Der Krallerhof«<br />

WE WANT YOU! Atemberaubende<br />

Berge, einzigartige Farben,<br />

prickelndes Klima und ein einzigartiges,<br />

innovatives Team, für das wir<br />

noch individualistische, persönlichkeitsstarke<br />

Menschen mit Leidenschaft<br />

zum Beruf suchen. Sie<br />

zeichnen sich durch absolute<br />

Dienstleistungsorientierung, hohe<br />

Zuverlässigkeit sowie eine sorgfältige<br />

Arbeitsweise aus? Sie wollen<br />

für das kulinarische Erlebnis und das<br />

Wohlbefinden unserer Gäste sorgen,<br />

stellen sich neuen Herausforderungen<br />

und ihre Fertigkeiten und<br />

Fachkenntnisse möchten Sie erweitern?<br />

Dann sollten wir uns kennen<br />

lernen! Wir freuen uns auf Ihre<br />

Bewerbung!<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/krallerhof<br />

www.krallerhof.<strong>com</strong><br />

Info und Bewerbung<br />

****s<br />

Wellnesshotel<br />

»Der Krallerhof«<br />

Theresa Moßhammer, LLM.oec.<br />

Rain 6<br />

5771 Leogang<br />

www.krallerhof.<strong>com</strong><br />

5340 St. Gilgen<br />

Hotel GASTHOF zur Post<br />

Tausende und Abertausende Menschen<br />

kommen zu uns ins Hotel<br />

nach St. Gilgen und haben im Laufe der<br />

Jahrzehnte im Gasthof zur Post Gastfreundschaft,<br />

Herzlichkeit, Entspannung<br />

gesucht und gefunden. Sie haben<br />

in diesem besonderen Hotel in St. Gil gen<br />

aber auch noch etwas anderes gefunden.<br />

Etwas, das sich die Menschen nicht<br />

nur damals sondern auch heute immer<br />

mehr wünschen: Zeit. Viel Zeit für die<br />

schönen Dinge im Leben. Genau das<br />

finden Sie im Hotel Gasthof zur Post.<br />

Benefits<br />

2469<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/stgilgen<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Gasthof zur Post<br />

Mozartplatz 8<br />

5340 St. Gilgen<br />

Herrn Norbert Leitner<br />

office@gasthofzurpost<br />

www.gasthofzurpost.at<br />

Ein wahres Paradies<br />

eröffnet sich in der<br />

Therme Geinberg.<br />

4061 PASCHING<br />

»OX Steak. Grill in<br />

der Pluscity Linz«<br />

4943 Geinberg<br />

The relaxing way<br />

of life<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

Restaurant OX Steak. Grill mit<br />

Sushi-Bar in der Plus-City in Linz.<br />

Wir suchen:<br />

• BetriebsleiterIn<br />

• RestaurantleiterIn<br />

• Chef de rang<br />

• Commis de rang<br />

• Küchenchef<br />

• Souschef<br />

• Chef de partie<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/ox<br />

Info und Bewerbung<br />

»OX Steak. Grill<br />

in der Pluscity Linz«<br />

Frau Mag. Susanne Grabmer<br />

Pluskaufstraße 7<br />

4061 Pasching<br />

T: +43 7248 64200-12<br />

office@ox-linz.at<br />

Rund 300 Menschen machen das<br />

SPA Resort Therme Geinberg zu<br />

einem der erfolgreichsten Wellnessund<br />

Thermenresorts in Österreich.<br />

Das Team ist bunt gemischt (vom<br />

Lehrling bis zum langjährigen Jubilar,<br />

vom Sommelier bis zum Techniker)<br />

und motiviert. Die Arbeits- und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten sind<br />

breit gefächert – sowohl im Resort<br />

als auch in der gesamten VAMED-<br />

Gruppe.<br />

Wir bieten<br />

1468bdfij<br />

opqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/geinberg<br />

Info und Bewerbung<br />

SPA Resort Therme Geinberg<br />

Thermenplatz 1<br />

4943 Geinberg<br />

www.therme-geinberg.at<br />

Fotos: Photo Graphics PG 2009, beigestellt<br />

152 falstaff 02/<strong>2016</strong>


8010 Graz<br />

Grazer CATERING-Unternehmen<br />

Revita GASTRONOmie GmbH<br />

Seit über 20 Jahren in aller<br />

Mmunde . . . Nicht nur im wahrsten<br />

Sinne des Wortes.<br />

Auf Events in der Steiermark und<br />

darüber hinaus, im Grazer Congress<br />

oder im Casino Graz werden Gäste<br />

auf höchstem Niveau von Martin<br />

Gmeinbauer und seinem Team<br />

bewirtet.<br />

Der Grazer Traditionsbetrieb wird vor<br />

8 Jahren vom Obersteirer Martin<br />

Gmeinbauer gekauft. Weder neu<br />

erfunden noch völlig umgekrempelt<br />

wird das bereits erfolgreiche Gastronomieunternehmen<br />

mit den neuen,<br />

kreativen Ideen gewürzt und gilt bis<br />

heute als zuverlässiger, flexibler,<br />

qualitativ hochwertig arbeitender<br />

Partner für Events aller Größenordnungen.<br />

Im Jahr 2013 hat Martin<br />

Gmeinbauer sein Unternehmen um<br />

die Firma Eckstein Event GmbH<br />

erweitert. Das nun erworbene<br />

zusätzliche Equipment, der große<br />

Mitarbeiter Pool, das Know How<br />

des bestehenden Teams und die<br />

unzähligen zufriedenen Kunden<br />

ermöglichen es dem ganzen Team<br />

nun noch professioneller zu arbeiten.<br />

LOGISTISCHE Herausforderungen<br />

werden mit Bravour<br />

gemeistert.<br />

Der Kunde ist König. Egal in welchen<br />

Belangen wird er von den Mitarbeitern<br />

der Revita unterstützt, beraten und<br />

mit kreativen Ideen immer wieder<br />

neu überrascht. Eines der Credos<br />

unserer Küchenchefs Alexander<br />

Posch (Revita) und Andreas Zeidler<br />

(Eckstein) ist »Geht nicht, gibt’s<br />

nicht«.<br />

»Unser Unternehmen bietet abwechslungsreiche<br />

und spannende Jobs. Dabei<br />

ist der interne Zusammenhalt und die dabei<br />

entstehende Dynamik einzigartig.«<br />

Martin Gmeinbauer<br />

Benefits<br />

146pv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/revita<br />

Info und Bewerbung<br />

Revita Gastronomie GmbH<br />

Sparkassenplatz 1<br />

8010 Graz<br />

office@revita.at<br />

www.revita.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

153


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

9220 Velden am Wörthersee<br />

Sternad’s ReSTaurant<br />

Pavillon<br />

9082 Maria Wörth<br />

Hotel L inde<br />

6534 SERFauS<br />

POSTHOTEL &<br />

lIFEHOTEL<br />

Wir suchen Dich<br />

Benefits<br />

156op<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/pavillon<br />

Info und Bewerbung<br />

Sternad’s Restaurant Pavillon<br />

Seecorso 8, 9220 Velden am<br />

Wörthersee, www.sternad-velden.at<br />

Benefits<br />

249dip<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/linde<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Linde<br />

Lindeplatz 3<br />

9082 Maria Wörth<br />

www.hotellinde.at<br />

Im Mittelpunkt unseres täglichen<br />

Schaffens steht natürlich unser<br />

Gast. Ebenso entscheidend für unseren<br />

Erfolg sind auch unsere Mitarbeiter.<br />

Wir sind zwei Häuser mit familiärem<br />

Betriebsklima, neben einer sehr<br />

guten Leistung zählen vor allem Ehrlichkeit,<br />

Freundlichkeit, Pünktlichkeit,<br />

Flexibilität, Teamwork und Verlässlichkeit.<br />

Wir sind natürlich auch<br />

immer an einem längerfristigen Engagement<br />

interessiert.<br />

Wir bieten<br />

3479bdijloq<br />

Aktuelle Die Jobs BESTE Adresse<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/lifehotel für Ihren Job!<br />

Info und Bewerbung<br />

Posthotel & Lifehotel<br />

Dorfbahnstraße GÄSTE BEGEISTERN 47 IST UNSER ZIEL!<br />

6534 Serfaus, Für dieses Ziel Tirol suchen wir gute Mitarbeiter. Begeisterte<br />

Gäste und begeisterte, zufriedene<br />

florian@lifehotel-posthotel.<strong>com</strong><br />

Mitarbeiter<br />

sind die wichtigsten Bestandteile unserer Hotels.<br />

www.lifehotel-posthotel.<strong>com</strong><br />

WIR BIETEN: Eigenes Mitarbeiterhaus, EZ mit<br />

Sat-TV, DU/WC, W-Lan, sehr gute<br />

Bezahlung, geregelte Dienstzeiten,<br />

Unterkunft & Verpflegung, Weiterbildung<br />

in unserer Mitarbeiterakademie.<br />

8010 Graz<br />

eckstein<br />

Ein Besuch im Eckstein ist immer<br />

etwas Besonderes. Gar nicht nur<br />

wegen der herausragenden Küche,<br />

die ohnedies irgendwann wie alles<br />

Außergewöhnliche zu einer Selbstverständlichkeit<br />

wird . . . Auch das Personal<br />

ist so vertraut, dass die unkomplizierte<br />

Freundlichkeit sich wohltuend<br />

von der Betulichkeit anderer Spitzenrestaurants<br />

abhebt. Ein Besuch im<br />

Eckstein ist etwas Einzigartiges, und<br />

auch wenn er noch so schön ist, geht<br />

auch dieser irgendwann zu Ende . . .<br />

154 falstaff 02/<strong>2016</strong><br />

Benefits<br />

246orv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/eckstein<br />

Info und Bewerbung<br />

eckstein<br />

Mehlplatz 3<br />

8010 Graz<br />

www.eckstein.co.at<br />

6774 Tschagguns/Montafon<br />

Montafoner Hof<br />

Der Montafoner Hof ist ein familiär<br />

geführtes 4-Sterne-Genießerhotel<br />

im Herzen des Montafon.<br />

Viele unserer Mitarbeiter sind schon<br />

lange bei uns und ebenso sind viele<br />

Gäste dem Montafoner Hof schon<br />

lange verbunden – der Draht von<br />

Mensch zu Mensch stimmt! Die Gäste<br />

des Hauses, die Mitarbeiter und<br />

die Familie Tschohl leben wie Freunde,<br />

die miteinander lachen, musizieren<br />

und genießen. Werden auch Sie<br />

bei uns »heimisch«.<br />

Wir suchen zur Verstärkung unserer Teams<br />

für die Sommersaison Mitte Juni bis Mitte Oktober<br />

CHEF DE RANG<br />

mit sehr guten Weinkenntnissen<br />

€ 2.447– Brutto/Monat*<br />

BARMANN<br />

€ 2.266,– Brutto/Monat*<br />

SERVIERMÄDCHEN<br />

€ 2.141,– Brutto/Monat*<br />

COMMIS DE RANG<br />

€ 2.200,– Brutto/Monat*<br />

LEHRE RESTAURANTFACH-<br />

MANN(FRAU)<br />

LEHRE KOCH(IN)<br />

ENTREMETIER<br />

€ 2.447,– Brutto/Monat*<br />

Benefits<br />

RECEPTIONIST(IN)<br />

34690bd<br />

€ 2.054,– Brutto/Monat*<br />

flnopq<br />

PATISSIER<br />

€ 2.522,– Brutto/Monat*<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/montafonerhof<br />

*Mit Bereitschaft zur Überzahlung mit entsprechender<br />

Ausbildung und Zeugnissen!<br />

Info und Bewerbung<br />

Montafoner www.lifehotel-posthotel.<strong>com</strong><br />

Hof<br />

Kreuzgasse florian@lifehotel-posthotel.<strong>com</strong><br />

9<br />

6774 Tschagguns/Montafon<br />

Familie Tschohl<br />

www.montafonerhof.<strong>com</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail:<br />

Geigers Posthotel & Lifehotel · z. H. Florian Geiger<br />

Dorfbahnstraße 47 · A-6534 Serfaus · Tirol<br />

T. + 43 / 54 76 / 62 61 · F. + 43 / 54 76 / 62 61 13<br />

Fotos: Cathrine Stukhard, Heidi Inge Hintereck, Richard, beigestellt


8943 Aigen im Ennstal<br />

Romantik Hotel Schloss Pichlarn sucht wahre<br />

HeldInnen für ein echtes Schlossmärchen<br />

Das Ende ist alt bekannt – Dornröschen<br />

sticht sich an einer verzauberten<br />

Spindel und fällt in einen<br />

100-jährigen Schlaf, aus welchem<br />

nur ein Kuss wahrer Liebe sie wieder<br />

erwecken kann. Doch was wäre,<br />

wenn das Märchen ein anderes Ende<br />

gefunden hätte? Eines, in welchem<br />

Dornröschen nicht erst hundert Jahre<br />

auf den Prinzen wartet, sondern<br />

von einem köstlichen Duft aus dem<br />

Schlaf erweckt wird? Dann hätte<br />

Dornröschen im Romantik Hotel<br />

Schloss Pichlarn mit Sicherheit<br />

keine hundert Jahre geschlafen,<br />

denn das renommierte Hotel kreiert<br />

sein eigenes Schlossmärchen – erlesene<br />

Kulinarik in der Schlossküche,<br />

exquisite Tropfen in der hauseigenen<br />

Weinlounge, wundersame Elixiere<br />

für Körper und Geist im Spa- und<br />

Wellness-Bereich.<br />

Nach einer umfassenden Renovierung<br />

des Hotels und seiner Zimmer<br />

im Winter 2015/16, öffnet das<br />

Romantik Hotel Schloss Pichlarn mit<br />

Mai wieder seine Tore und begrüßt<br />

seine Gäste als Kraftplatz für Gesundheit,<br />

Golf und Genuss. Wahrlich,<br />

es ist ein Genuss für alle Sinne, den<br />

das Team des Romantik Hotels<br />

Schloss Pichlarn seinen Gästen bietet.<br />

Kulinarische Tafelfreuden, in<br />

dem im Gault Millau mit 2 Hauben<br />

gekrönten Restaurant Zirbenstube,<br />

ein schönes Spiel vor prächtiger<br />

Kulisse am Genuss-Golfplatz des<br />

Hotels, verwöhnende Behandlungen<br />

im Linden Spa sowie im hoteleigenen<br />

Ayurvedabereich - der Pichlarn Gast<br />

genießt seinen Aufenthalt auf allen<br />

Ebenen. Doch höchstes Niveau in<br />

allen Bereichen entsteht nicht von<br />

selbst, es braucht MitarbeiterInnen,<br />

die sich mit Geschick und Inspiration<br />

einbringen.<br />

Deshalb ist das Romantik Hotel<br />

Schloss Pichlarn auf der Suche nach<br />

engagierten MitarbeiterInnen, die<br />

mit Freude auf Herausforderungen<br />

zugehen. Aufregende Vielseitigkeit<br />

statt langweiliger Eintönigkeit, lautet<br />

die Devise.<br />

Natürlich bietet das Romantik Hotel<br />

Schloss Pichlarn seinen Mitarbeiter-<br />

Innen auch diverse Benefits. Hierzu<br />

zählen die tägliche Verpflegung in<br />

der Kantine »Lindengarten«, kostengünstige<br />

Logis in den nahe gelegenen<br />

Personalhäusern sowie die<br />

kostenlose Benutzung des Fitnessbereichs.<br />

Des Weiteren erhalten<br />

die MitarbeiterInnen Top-Konditionen<br />

in den Schwesternhotels am<br />

Fuschlsee sowie anderen Romantik<br />

Hotels in 10 Ländern Europas. Für<br />

alle Golfbegeisterten gibt es vergünstigte<br />

Konditionen zum Ablegen<br />

der Platz- und Turnierreife am hauseigenen<br />

Golfplatz.<br />

Das Romantik Hotel Schloss Pichlarn<br />

sucht wahre HeldInnen – nicht<br />

um ein verstaubtes Märchen nachzuerzählen,<br />

sondern, um gemeinsam<br />

Geschichte zu schreiben.<br />

Benefits<br />

1246fi<br />

jlopv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/pichlarn<br />

Info und Bewerbung<br />

Romantik Hotel Schloss Pichlarn<br />

Zur Linde 1<br />

8943 Aigen im Ennstal<br />

personal@pichlarn.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

155


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

6294 Hintertux<br />

Hotel Klausnerhof<br />

Griaß di im Klausnerhof! Dort, wo<br />

man arbeitet, verbringt man den<br />

Großteil seiner Zeit. Deshalb sollte<br />

man sich hier unbedingt wohlfühlen.<br />

Das Vier-Sterne-Hotel Klausnerhof<br />

in Hintertux in Tirol ist ein Familienbetrieb<br />

mit fast 100-jähriger Erfolgsgeschichte.<br />

In der vierten Generation<br />

umsorgen die Klausners Urlauber<br />

aus aller Welt in einer sehr herzlichen<br />

Atmosphäre. Hier fühlen sich<br />

nicht nur die Gäste wohl — sondern<br />

auch die Mitarbeiter.<br />

6352 Ellmau<br />

Hotel Der Bär<br />

Benefits<br />

Familie Klausner . A-6294 Hintertux 770<br />

Tel.: 0043/5287/8588 . Fax: 0043/5287/8588-88<br />

info@klausnerhof.at . www.klausnerhof.at<br />

246890<br />

bdfilno<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/klausnerhof<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Klausnerhof<br />

Hintertux 770<br />

6294 Hintertux<br />

www.klausnerhof.at<br />

Fühlt sich gut an: Modern, individuell,<br />

mit Tiroler Charme und sehr<br />

gemütlich – das ist »Der Bär« in Ellmau,<br />

sehr sorgsam und herzlich geführt<br />

von Familie Windisch. Das Restaurant<br />

– von <strong>Falstaff</strong> und Gault Millau<br />

ausgezeichnet – ist für seine hervorragende<br />

Küche und den exzellenten<br />

Service bekannt. Mitar beitern bietet<br />

das Haus eine Reihe an Benefits,<br />

wie zum Beispiel den ermäßigten Aufenthalt<br />

im Hotel »Der Bär« auch für<br />

Familienmit glieder der Angestellten.<br />

Wir bieten<br />

134689b<br />

dfinop<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/baer<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Der Bär<br />

Kirchbichl 9<br />

6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />

www.hotelbaer.<strong>com</strong><br />

eva,<br />

... ist wendig & lebendig!<br />

... ist charmant & familiengeführt!<br />

... ist lässig & anspruchsvoll!<br />

5753 Saalbach<br />

WITH LOVE FROM EVA<br />

Wir – eva, Family - sind mehr als<br />

nur ein Team, wir sind mit Herz<br />

und Leidenschaft Gastgeber und<br />

legen großen Wert auf die kleinen,<br />

besonderen Dinge. Loyalität, Authentizität<br />

und Vertrauen zeichnen die<br />

eva,Family aus, und so entstehen<br />

#evamoments.<br />

eva, sucht nicht nur Gastgeber mit<br />

Geschick und menschlichem Gespür,<br />

sondern Persönlichkeiten mit<br />

viel Leiden schaft und Engagement.<br />

Benefits<br />

134689<br />

ilnop<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/eva<br />

Info und Bewerbung<br />

eva, Hotels<br />

Martin Adelwöhrer<br />

direktion@evahotels.<strong>com</strong><br />

T: +43 6541 626226<br />

www.evahotels.<strong>com</strong><br />

6764 Lech<br />

Hotel Jagdhaus<br />

Monzabon<br />

Das »Hotel Jagdhaus Monzabon«<br />

steht für all das Gute und das<br />

Genießen von Tradition. Komfortabel,<br />

serviceorientiert und mit Liebe zum<br />

Detail: Das ist unser Hotel und Restaurant.<br />

Die Tradition unseres Hauses<br />

heißt: Gastlichkeit, Gemütlichkeit und<br />

Wohlbefinden. Unser kleines, familiär<br />

geführtes Hotel verfügt über 29<br />

Zimmer und ein kleines A- la-carte-<br />

Restaurant mit den Annehmlichkeiten<br />

eines 4-Sterne-Superior-Hotels.<br />

Benefits<br />

490bdfjlp<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/monzabon<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Jagdhaus Monzabon<br />

Tannberg 228, 6764 Lech<br />

www.monzabon.at<br />

Fotos: Ydo Sol Images, Hannes Niederkofler Photography, Koenigshofer, beigestellt<br />

156 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Im Grand Ferdinand, Hotel am Ring,<br />

feiert die Wiener Eleganz ein<br />

fulminantes Comeback.<br />

1010 Wien<br />

Grand Ferdinand – Hotel am Ring<br />

Das Hotel Grand Ferdinand befindet<br />

sich direkt an der berühmten<br />

Ringstraße. Angelehnt an die Ringstraßenära<br />

lässt Florian Weitzer in<br />

seinem Grand Ferdinand die legendäre<br />

Wiener Eleganz wieder aufleben.<br />

In 188 Zimmern und drei Restaurants<br />

vereint das neue Hotel am<br />

Schubertring das Schöne und den<br />

Genuss vergangener Tage mit den<br />

feinen Annehmlichkeiten anno jetzt.<br />

Mit dem völlig neu gestalteten<br />

Grand Ferdinand gewinnt das Gebäude<br />

an der Ringstraße die glanzvolle<br />

Position zurück, die ihm gebührt.<br />

Und bereichert die Wiener<br />

Gastronomie im einzigartigen Ambiente<br />

des über zwei Etagen offenen<br />

Erdgeschoßes mit zwei Lokalen –<br />

dem »Grand Ferdinand Restaurant«<br />

mit seiner altösterreichischen Küche,<br />

und dem »Gulasch & Champagne«<br />

für den kleinen Hunger! Am Rooftop<br />

des Grand Ferdinand befindet sich der<br />

exklusive »Private Dining Club«, der<br />

die Hotelgäste und Club-Member mit<br />

einer erlesenen Auswahl an internationalen<br />

Speisen und Getränken verführt.<br />

Mit dem Grand Ferdinand wollen<br />

wir Tradition nicht rückwärts denken,<br />

sondern vorwärts zelebrieren. Frei<br />

von bemühten Rückblenden. Mit Offenheit<br />

für gelungene Weiterführungen.<br />

Uns geht es nicht darum, die<br />

Gastronomie und Hotellerie neu zu<br />

erfinden, uns interessiert viel mehr<br />

der Umgang mit der Tradition. Wir<br />

wollen so an Epochen anknüpfen,<br />

in denen in Wien nichts bedeutungsvoller<br />

war als das Gute.<br />

Das Grand Ferdinand bietet die<br />

Möglichkeit, sich in drei komplett<br />

unterschiedlichen Restaurantkonzepten<br />

auszuprobieren. Weiterbildung<br />

und auch die Förderung von<br />

unseren Mitarbeitern hat für uns die<br />

oberste Priorität.<br />

Deshalb suchen wir serviceorientierte,<br />

kommunikative und sympathische<br />

Menschen, die Lust haben, die<br />

große Gastlichkeit zu zelebrieren!<br />

Wir wünschen uns Kollegen als<br />

Mitarbeiter, die weltoffen sind, die<br />

genauso in London, Berlin, Istanbul,<br />

Beirut, Hamburg oder New York sein<br />

könnten.<br />

Benefits<br />

156joqv<br />

»Seit Oktober gibt es das Grand Ferdinand in<br />

Wien, direkt am Ring – aufgeschlossen, offen<br />

und sympathisch. Genau solche Menschen<br />

sollen mit Gefühl, Leidenschaft und Enthusiasmus<br />

mit uns arbeiten.« Florian Weitzer<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/ferdinand<br />

Info und Bewerbung<br />

Grand Ferdinand – Hotel am Ring<br />

Schubertring 10–12, 1010 Wien<br />

team@grandferdinand.<strong>com</strong><br />

Ansprechperson:<br />

Herr Ricardo Buttke (Hoteldirektor)<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

157


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

leger, kompetent & erfolgreich<br />

Ein gemütlicher Gasthof in<br />

Enzersfeld, 10 km nördlich<br />

vom Stadtrand Wien.<br />

8345 Straden<br />

Saziani Stub’n<br />

Benefits<br />

146v<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/saziani<br />

Restaurantfachmann/-frau<br />

Info und Bewerbung<br />

Saziani Stub’n<br />

Sazianiweg 42<br />

8345 Straden<br />

www.terroir-kochbuch.<strong>com</strong><br />

www.neumeister.cc<br />

2202 Enzersfeld<br />

GaSTHof-Pension<br />

Scheiterer<br />

Benefits<br />

124690qv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/scheiterer<br />

Info und Bewerbung<br />

Gasthof-Pension Scheiterer<br />

Hauptstraße 37–39<br />

2202 Enzersfeld<br />

T: +43 2262 673329<br />

www.scheiterer.at<br />

6382 Kirchdorf in Tirol<br />

GaSTeiger Jagdschlössl<br />

Auf der Jagd nach dem richtigen<br />

Job? Dann könnte deine Pirsch<br />

am Gasteiger Jagdschlössl erfolgreich<br />

sein! Das familiengeführte 4-Stern<br />

Hotel Gasteiger Jagdschlössl in den<br />

Kitzbüheler Alpen mit 80 Betten, romantischen<br />

Schlössltürmchen,<br />

Waschhäusl und Ansitz könnte schon<br />

bald dein Revier werden. Das außergewöhnliche<br />

Ambiente und die sprichwörtliche<br />

Tiroler Gastfreundschaft<br />

sorgen für ein angenehmes Betriebsklima<br />

und ein beständiges Team.<br />

Benefits<br />

24689civ<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/jagdschloessl<br />

Info und Bewerbung<br />

Gasteiger Jagdschlössl<br />

6382 Kirchdorf in Tirol<br />

Julia Lackner<br />

julia.lackner@jagdschloessl.at<br />

www.jagdschloessl.at<br />

8010 Graz I 1020 Wien I 2500 Baden I 80469 München<br />

el Gaucho – Die Steakhäuser sind<br />

auf der Suche nach Mitarbeitern<br />

allen voran in den »El Gaucho« Dependancen,<br />

ist ein junges, motiviertes<br />

und dynamisches Team am Herd<br />

und am Werk.<br />

Baden – Graz – Wien – München<br />

www.elgaucho.at<br />

Der Grossauer-Familien-Clan<br />

sucht Verstärkung für seine<br />

vier Standorte in Graz, München,<br />

Baden und Wien.<br />

Die Stars der »El Gaucho« Restaurants<br />

sind die Steaks. Huftsteak,<br />

Rumpsteak, Rib Eye, Filetsteak & Co<br />

landen auf den »El Gaucho« Grills<br />

in Graz, Baden, München und Wien.<br />

Patron der El Gauchos ist Franz<br />

Grossauer, der seit Jahrzehnten mit<br />

all seinen Betrieben eine Größe in<br />

der steirischen Gastroszene ist.<br />

Er ist nicht nur eine fixe Größe in<br />

der Branche, sondern auch als<br />

Top-Arbeitgeber bekannt. Nicht<br />

umsonst wurde Franz Grossauer<br />

von <strong>Falstaff</strong> 2015 zum »Gastronomen<br />

des Jahres« prämiert. In den<br />

Restaurants des Grossauer-Clans,<br />

Das Familienunternehmen arbeitet<br />

mit Herz und Seele und bietet seinen<br />

Mitarbeitern tolle Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und ein rundes Angebot an<br />

Ausbildungen, wie beispielsweise<br />

die Ausbildung zum Steak-Griller.<br />

Wer in die argentinische Welt des<br />

Ggeschmacks eintreten möchte,<br />

ist in der »El Gaucho« Gruppe genau<br />

richtig.<br />

Wir Bieten<br />

146ov<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/elgaucho<br />

Info und Bewerbung<br />

El Gaucho<br />

8010 Graz I 1020 Wien<br />

2500 Baden I 80469 München<br />

www.elgaucho.at<br />

Fotos: Werner Krug, Marion Luttenberger, beigestellt<br />

158 falstaff 02/<strong>2016</strong>


Die »SKYBAR GRAZ« ist ein atemberaubender,<br />

wetterun abhängiger Platz für Treffen,<br />

Feiern und Events.<br />

8010 Graz – SCHLOSSBERG ReSTaurant<br />

Arbeiten über den Dächern von Graz<br />

Mit März 2015 wurde dem<br />

Res taurant »SCHLOSSBERG«<br />

und der »SKYBAR GRAZ« ein Frühjahrs-Frische<br />

kick verpasst – sowohl<br />

optisch, als auch geschmacklich.<br />

Das Restaurant »SCHLOSSBERG«<br />

hat die Küchenlinie neu ausgerichtet<br />

und die Räumlichkeiten mit neuen<br />

Elementen wie lederbezogenen Tischen,<br />

wunderschönen Pflanzenund<br />

Ast-Elementen und der goldenen<br />

Tapete in der »SKYBAR<br />

GRAZ« versehen.<br />

Das FamilienunteRnehmen<br />

Verantwortlich dafür zeichnet die<br />

Familie Grossauer, allen voran der<br />

kulinarische Patron Christof Widakovich,<br />

der seit Jahren eine gekonnte<br />

Linie aus Regionalität und einer Prise<br />

Internationalität in das Restaurant<br />

»SCHLOSSBERG« bringt.<br />

Über den Dächern von Graz erwartet<br />

Sie eine einzigartige Location als<br />

Aarbeitsplatz: Wir bieten Ihnen eine<br />

vielseitige Arbeit im À-la-carte-Geschäft,<br />

auf unseren Events, im Barbereich<br />

und im Biergarten. Vier Tage<br />

die Woche arbeiten Sie nur halbtags.<br />

Unserem jungen, dynamischen Team<br />

bieten wir Ausbildungen im Bereich<br />

Wein, Gästeumgang, Marketing u.v.m.<br />

Zusätzlich zu Ihrem Urlaub haben<br />

wir im Februar aufgrund unseres Betriebsurlaubs<br />

geschlossen. Damit Sie<br />

gut auf den Schlossberg gelangen, ist<br />

die Fahrt mit der Schlossbergbahn<br />

natürlich kostenlos möglich.<br />

Top-Eventlocation<br />

Neben dem breit gefächerten<br />

À-la-carte-Geschäft punktet das<br />

»SCHLOSSBERG« vor allem als<br />

Eventlocation. Bis zu 500 Personen<br />

finden in den gesamten Räumlichkeiten<br />

Platz – von der großen Firmengala<br />

bis zur romantischen<br />

Hochzeit ist alles möglich. Seit der<br />

Überdachung der »SKYBAR GRAZ«<br />

im Jahr 2014 bietet diese Open-<br />

Air-Bar über den Dächern von Graz<br />

nun einen atemberaubenden,<br />

wetterunabhängigen Platz für<br />

alle Events.<br />

Der Biergarten<br />

Nur wenige Schritte vom Restaurant<br />

entfernt, befindet sich der Biergarten.<br />

Neben den klassischen steirischen<br />

Schmankerln werden feine Grillspezialitäten<br />

vom eigenen Holzkohlegriller<br />

kredenzt. In Kooperation mit dem<br />

»El Gaucho« in Graz servieren wir<br />

auch saftige Biergarten-Burger.<br />

Wir bieten<br />

46kov<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/schlossberg<br />

Info und Bewerbung<br />

Schlossberg<br />

Restaurant Graz<br />

Am Schlossberg 7<br />

8010 Graz<br />

www.schlossberggraz.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

159


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Die Förderung von<br />

Talenten steht bei der<br />

Kempinski-Hotelgruppe<br />

im Vordergrund.<br />

1010 Wien – Palais Hansen Kempinski Vienna<br />

<strong>Karriere</strong> trifft Leidenschaft –<br />

Internationales Hotel mit Wiener Herz!<br />

Bereich sowie zwei Penthouse-<br />

Apartments für Langzeitaufenthalte<br />

bieten nicht nur den Gästen fantastische<br />

Hotel-Erlebnisse, sondern<br />

auch eine Vielfalt an Berufen, Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und <strong>Karriere</strong>chancen<br />

für diejenigen, die bereits in<br />

der Hotellerie tätig sind oder in diese<br />

Branche einsteigen möchten.<br />

Denn die Mitarbeiter<br />

machen den Unterschied<br />

Sie bieten den Gästen ein einmaliges<br />

Erlebnis – und schaffen so nicht nur<br />

schöne Erinnerungen und einzigartige<br />

Momente, sondern sind auch selbst<br />

»Wir sind immer wieder auf der Suche nach<br />

Persönlichkeiten, die die Leidenschaft für die<br />

Luxushotellerie und das richtige Gespür für<br />

die Wünsche der Gäste mitbringen.«<br />

peter knoll Generaldirektor<br />

Das »Palais Hansen Kempinski«<br />

Wien befindet sich in einem<br />

denkmalgeschützten Palais am<br />

Schottenring. Das Luxushotel ist<br />

modern, innovativ und zeitlos, gleichzeitig<br />

entspannt und unkonventionell.<br />

152 Zimmer und Suiten, zwei<br />

Restaurants, eine Bar, eine Cigar<br />

Lounge, sechs Veranstaltungsräume,<br />

ein Ballsaal, ein Fitness- und Spaein<br />

Teil davon. Hinter den Kulissen daher<br />

immer besonders wichtig: neue<br />

Denkanstöße, eine offene Atmosphäre,<br />

Teamgeist – und die Leidenschaft,<br />

Teil eines jungen, dynamischen Teams<br />

zu sein, das den perfekten Service der<br />

Luxushotellerie mit ungewöhnlichen,<br />

neuen Ideen verbindet.<br />

Das »Palais Hansen Kempinski«<br />

ist nicht nur ein abwechslungsreicher<br />

Arbeitgeber – vielmehr bieten sich<br />

auch die unterschiedlichsten Möglichkeiten<br />

zur persönlichen Weiterentwicklung<br />

und zur Vertiefung eigener<br />

Schwerpunkte. Die Auszubildenden<br />

profitieren auch von den Vorteilen<br />

einer internationalen Luxushotelgruppe<br />

mit einem Netzwerk aus insgesamt<br />

75 Hotels. Im Rahmen von<br />

Cross-Trainings, Talent-Transfers,<br />

Task-Forces und dank internen Trainingsabteilungen<br />

wird Wissen innerhalb<br />

der Gruppe weitergegeben und<br />

für Austausch zwischen derzeit circa<br />

20.000 Beschäftigten gesorgt.<br />

Wir bieten<br />

14ijopqtvx<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/kempinski<br />

Info und Bewerbung<br />

Palais Hansen Kempinski<br />

Vienna<br />

Schottenring 24, 1010 Wien<br />

ines.lochmann@kempinski.<strong>com</strong><br />

www.kempinski.<strong>com</strong>/vienna<br />

Fotos: beigestellt<br />

160 falstaff 02/<strong>2016</strong>


promotion / GRUPPE DER BEST WELLNESS HOTELS AUSTRIA<br />

»Auch in der <strong>Karriere</strong>welt geht es<br />

um die Balance zwischen Geben<br />

und Nehmen. Wer täglich sein<br />

Bestes gibt, kann auch die besten<br />

Arbeitsbedingungen erwarten.<br />

Beinahe heldenhafte Fähigkeiten<br />

werden dort entfaltet, wo Leidenschaft<br />

auf Wertschätzung trifft. «<br />

Mag. Christiane Troicher<br />

Head of HR Management<br />

6292 Finkenberg<br />

Stock ***** Resort<br />

Das STOCK Feeling leben & den<br />

Team-Spirit spüren. Das ist die<br />

Champions League der Mitarbeiter<br />

und ein großer Teil des Hotelerfolges.<br />

Warum? Der Mitarbeiter braucht<br />

den Spirit, um das WOW zu kreieren.<br />

Der Gast braucht das WOW, um den<br />

Spirit zu (er)leben.<br />

Wir leben echte Herzlichkeit und<br />

erstklassige Servicequalität in allen<br />

Hotelbereichen und versuchen jeden<br />

Tag aufs Neue, unsere Gäste und<br />

Stammkunden zu überraschen. Dazu<br />

bauen wir auf die Kreativität und das<br />

Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters.<br />

Die Zeit im Resort gehört voll<br />

und ganz dem Wohl unserer Gäste,<br />

die Freizeit ganz unserem Team.<br />

Benefits<br />

134689bdf<br />

ijlnopqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

<strong>hogastjob</strong>.<strong>com</strong>/stock<br />

Info und Bewerbung<br />

Stock **** Resort<br />

Familie Stock<br />

www.stock.at/team/jobs<br />

bewerbung@stock.at<br />

02/<strong>2016</strong><br />

falstaff<br />

161


word rap<br />

CHRISTIAN<br />

JÜRGENS<br />

KARRIERE Kribbeln im Bauch habe ich ...<br />

CHRISTIAN JÜRGENS ... jedes Mal, wenn ich meiner<br />

Frau in die Augen schaue.<br />

Was sollte jeder Mensch einmal ausprobiert haben?<br />

Loszulassen! Wenn man das Alte nicht loslässt,<br />

ist man nicht frei für das Neue.<br />

In meinem Kühlschrank darf niemals fehlen:<br />

Milch für den Cappuccino.<br />

SMS, WhatsApp oder Telefon?<br />

Alles, auch wenn es manchmal lästig ist.<br />

Soviele Zutaten braucht es für ein gutes Essen:<br />

Es braucht genau soviele, dass es hervorragend<br />

schmeckt, manchmal genügt schon eine.<br />

Geheimnisse habe ich vor ...<br />

... niemandem, Geheimniskrämerei ist nicht mein Ding.<br />

Bei diesem Song, kann ich einfach nicht still<br />

sitzen bleiben:<br />

»Let me entertain you« von Robbie Williams.<br />

Wer ich gerne für einen Tag sein möchte: <br />

Mein eigener Mitarbeiter, um zu sehen was für<br />

ein Chef ich bin.<br />

Davon kann ich einfach nicht genug bekommen:<br />

Dem Leben.<br />

Als Kind dachte ich ...<br />

... dass das Leben lang ist.<br />

INTERVIEW ALEXANDRA GORSCHE<br />

ZUR PERSON<br />

Christian Jürgens, 1968 in Unna, Westfalen, geboren, ist seit<br />

2008 im »Althoff Seehotel Überfahrt« als Küchenchef und<br />

Geschäftsführer tätig. Bereits nach nur drei Monaten wird das<br />

Restaurant »Überfahrt« mit zwei Michelin-Sternen und 18<br />

Gault Millau Punkten ausgezeichnet. 2013 wird sein Erfolg<br />

mit dem dritten Michelin-Stern bestätigt. Der ehemalige<br />

Schüler Eckart Witzigmanns wurde unter anderem als Koch<br />

des Jahres geehrt.<br />

www.seehotel-ueberfahrt.<strong>com</strong><br />

Ich kann nicht verstehen, dass ...<br />

... wir so viele unzufriedene Menschen in unserer<br />

Gesellschaft haben.<br />

Verbesserungswürdig ist ...<br />

... das Miteinander.<br />

Mein Motto lautet:<br />

Geh die Wege, die noch niemand ging, damit du<br />

Spuren hinterlässt und nicht nur Staub.<br />

Foto: beigestellt<br />

162 falstaff 02/<strong>2016</strong>


SEIT WIR GRILLEN,<br />

WIRD AUCH FÜR DEN<br />

FREISITZ RESERVIERT.<br />

www.napoleongrills.de<br />

ZUM BEISPIEL MIT DEM PRO825.<br />

Alle Informationen zu unseren Grills und den Möglichkeiten<br />

für Gastronomen unter www.napoleongrills.de

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