Cruiser im Mai 2012
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CRUISER Edition Mai 2012
Dieses Magazin ist schwul
Photographer
Marco Carocari
Pink Apple
St. Petersburg
Sinplus,
Rufus Wainwright
Raskin App
Uwe Splittdorf
CRUISER Edition Mai 2012
Inhalt
Editorial
Pink Apple feiert sein 15-jährigers Jubiläum und zeigt – anhand von Komödien aber auch mit tiefgründigen
Dokfilmen – einen Querschnitt durch schwullesbisches Leben. Das Filmfestival ist heute
etablierter Bestandteil der Zürcher Kultur-Szene. In der Musik-Szene zuhause sind die Sinplus-
Brüder. CR sprach mit ihnen vor ihrer Reise nach Baku. Und CR sprach auch mit Nikita, der seine
Heimatstadt Moskau liebt, aber dennoch manchmal auswandern möchte, der politischen Situation
wegen. Und Uwe Splittdorf erzählt von seiner Zeit bei Pink-Cross und über seine Zukunftspläne.
Martin Ender, Verleger
6
Pink Apple
Das 15-jährige Jubiläum
12
«Let’s rock Baku!»
Special zum Eurovision Song Contest 2012
16
Die Regenbogenfahne wird ver boten
«Homosexuelle sind die Bösen in Russland»
25
Branko B. Gabriel trifft...
Mahal (Martin Halter)
26
Der Zauberer
Interview mit Uwe Splittdorf
News 5 • Prominent 10 • Szene 14 • News National 18
Photographer Marco Carocari 19 • Musik 24 • Kultur 28
Kolumne 31 • Hot 4 You 35 • Pia 35 • Dr. Gay 35 • Agenda 36
3
CRUISER Edition Winter 09/10
News
CRUISER Edition Mai 2012
News
Internationale
News
Dubai
Haft für schwulen Sex
Ein 28-jähriger Brite und ein 40-Jähriger von den
Seychellen sind in Dubai zu je drei Jahren Haft
verurteilt worden. Die beiden Männer waren
beim Sex in der Öffentlichkeit verhaftet worden.
Die angetrunkenen Männer waren dabei von
einem Palästinenser beobachtet und angezeigt
worden. Nach der Verbüssung ihrer Haftstrafen
werden die beiden Männer in ihre jeweiligen
Heimatländer abgeschoben. In den Vereinigten
Arabischen Emiraten, zu denen Dubai gehört,
steht auf «Unzucht mit einem Mann» im Extremfall
die Todesstrafe.
Strassburg
Schlechte Noten für Türkei
und Serbien
Das Europäische Parlament hat die drei osteuropäischen
EU-Beitrittskandidaten sowie den
Kosovo aufgefordert, mehr für Homo-Rechte zu
tun. In den jährlichen «Fortschrittsberichten»
für Serbien, Montenegro, den Kosovo und die
Türkei bemängelt das Parlament die mangelnden
Fortschritte bei den Rechten der sexuellen
Minderheiten. Besonders im Visier steht dabei
Serbien. «In aller Schärfe» verurteilte das EU-
Parlament «die Hetzreden und diskriminierenden
Äusserungen» einiger Politiker sowie Geistlicher
der orthodoxen Kirche gegen Schwule
und Lesben. Der Türkei wurde vorgeworfen,
mit Hilfe von vage formulierten Gesetzen gegen
«unmoralisches Verhalten» sexuelle Minderheiten
zu verfolgen und zu schikanieren.
Gambia
Massenfestnahme schwuler
Männer
In Banjul hat die Polizei mindestens 15 Männer
wegen «Verdachts auf Homosexualität» festgenommen.
Die Polizei der Hauptstadt Gambias
hatte einen Hinweis aus der Bevölkerung über
die angeblichen homosexuellen Aktivitäten
dieser Männer erhalten. In dem mehrheitlich
muslimischen Gambia steht auf männliche wie
weibliche Homosexualität 14 Jahre Haft. Die Polizei
verfolgt auch homosexuelle Ausländer, obgleich
der Tourismus nach der Landwirtschaft
der wichtigste Wirtschaftszweig des zwei Millionen
Einwohner zählenden, bitterarmen afrikanischen
Landes ist.
Monrovia
Todeslisten für Schwulenaktivisten
In Liberia kursieren seit Anfang April Todeslisten,
auf denen zum Mord an Schwulenaktivisten
aufgerufen wird. Diese Männer «meinen es
nicht gut mit unserem Land», heisst es in Flugblättern
der Gruppierung «Movement Against
Gays in Liberia» (MOGAL). Den sieben namentlich
genannten Aktivisten wird darin geraten,
ein letztes «Vaterunser zu beten». Die Schwulen
würden «zu Tode gepeitscht», kündigte MOGAL
an. Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf
gilt als Befürworterin einer harten Politik gegen
Homosexuelle. Die für ihren Einsatz für
Frauenrechte mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete
Politikerin setzt sich für die Beibehaltung
der Kriminalisierung der Homosexualität
in Liberia ein.
Budapest
Rechte fordert Totalverbot von
Homosexualität
Schwule und Lesben in Ungarn, die in der Öffentlichkeit
Händchen halten oder auf andere
Weise für ihre «sexuelle Abart werben» könnte
bald acht Monate Haft drohen. Die rechtsradikale
Jobbik-Partei hat im April zwei Gesetzentwürfe
zum Verbot jeglicher öffentlicher Hinweise
auf die Existenz von Homosexualität in
das Parlament eingebracht. Dazu gehört auch
die Schliessung von Bars und das Verbot politischer
und kultureller Veranstaltungen der Gay
Community. Die rechts-nationalistische Jobbik
ist seit den nationalen Wahlen im Jahr 2010
mit 17 Prozent der Stimmen drittstärkste Kraft.
New York
Psychiater zieht Ex-Gay-Studie
zurück
Der US-Professor Robert l. Spitzer stellte 2001
in einer wissenschaftlichen Arbeit die These
auf, dass Homosexualität geheilt werden könne.
Jetzt distanziert sich der 80-Jährige von seiner
Studie. «Im Nachhinein betrachtet muss ich zugeben,
dass meine Kritiker mehrheitlich Recht
hatten», erklärte der an Parkinson erkrankte
emeritierte Professor der Columbia-Universität
in dem liberalen Politikmagazin «American
Prospect». Versuche, Homosexualität zu unterdrücken,
könnten «grossen Schaden» anrichten,
so Spitzer. Die Kehrtwende des Psychiaters ist
ein schwerer Schlag für die Gegner von Schwulen
und Lesben. Vor allem die katholische Kirche
hatte sich in den letzten Jahren immer wieder
auf die Spitzer-Studie berufen.
Amsterdam
Kein EU-Asyl für verfolgte
Schwule
Italien ist ein Vorbild für eine menschliche Asylpolitik
für verfolgte Schwule und Lesben. Zu
diesem Schluss kommen Wissenschaftler der
Freien Universität Amsterdam in ihrer Studie
über die Asylpolitik der Europäischen Union.
Nur in Italien gilt es als Asylgrund, wenn homosexuelle
Handlungen im Herkunftsland unter
Strafe stehen. Sonst habe bisher kaum ein
EU-Land die Richtlinien der EU aus dem Jahr
2006 umgesetzt, nach denen jeder Asyl erhalten
solle, der in seiner Heimat wegen seiner
sexuellen Orientierung verfolgt wird. Selbst
schwul-lesbische Flüchtlinge aus Ländern, in
denen auf Homosexualität die Todesstrafe stehe,
würden häufig kein Asyl in der EU erhalten,
so die Amsterdamer Wissenschaftler. Behörden
würden Behauptungen von Asylbewerbern, homosexuell
zu sein, meist nur dann Glauben
schenken, wenn sich die Asylbewerber stereotypisch
verhalten.
5
Festival CRUISER Edition Mai 2012
Pink Apple
Das grösste schwullesbische Filmfestival der Schweiz
feiert sein 15-jähriges Jubiläum
Von Martin Ender
Szenebild aus «Vingarne» von Mauritz Stiller, dem ältesten Schwulenfilm der Filmgeschichte (1916).
6
CRUISER Edition Mai 2012
Festival
Am 2. Mai ist es so weit:
Pink Apple eröffnet mit
«Noordzee, Texas» von
Bavo Defurne im Arthouse
Le Paris in Zürich. Als Auftakt
vor der eigentlichen
Eröffnung zeigt Pink Apple
den serbischen Kinohit
«Parada» als Lunchkino
Special im Arthouse Le
Paris in Zürich bereits am
28. April. CR stellte ein
paar Fragen zu der Entwicklung
von Pink Apple
an Barbara Spirig aus dem
Pink-Apple-Team.
CR: Pink Apple feiert 2012 das 15-jährige Jubiläum.
Wer oder wie viele aus der Gründer-Crew sind noch
im Pink-Apple-Team dabei.
Barbara Spirig: Roland Loosli war von Anfang an dabei. Er ist das einzige
Gründungsmitglied von Pink Apple im heutigen Organisations-Komitee.
Aber auch Doris Senn und Stefan Zehnder, die zusammen mit Roland das
Festival leiten, sind schon viele Jahre mit dabei.
CR: Wie viele Personen arbeiten insgesamt am Projekt Pink Apple?
Barbara Spirig: Im OK sind gut 20 Leute. Aber es gibt noch viele weitere Helferinnen
und Helfer, die sich für Pink Apple engagieren, etwa die UntertitlerInnen
oder die Billet-ReisserInnen.
CR: Seit zwei Jahren ist die ZKB Hauptsponsor / Partner des schwullesbischen
Filmfestivals. Was hat sich dadurch verändert?
Barbara Spirig: Das Engagement der ZKB ist ein starkes Signal. Es zeigt,
dass Pink Apple auch ausserhalb der Community als wichtiges und
professionell aufgezogenes Festival wahrgenommen wird. Für uns ist
es eine grosse Anerkennung unserer langjährigen Arbeit. Und natürlich
profitieren wir davon, dass die ZKB Pink Apple über ihre Kanäle
bekannt macht. Inhaltlich hat sich aber nichts geändert. Das Festival
ist nach wie vor unabhängig.
CR: Wie viele Filme werden dieses Jahr in etwa gezeigt?
Barbara Spirig: In diesem Jahr stehen rund 70 Filme auf dem Programm,
17 Dokfilme, 23 Spielfilme und etwa 30 Kurzfilme. Sieben davon sind im
Rennen um den begehrten Pink-Apple-Kurzfilmpreis.
CR: Musste man sich in den Anfangsjahren des Festivals nach der
Decke strecken und Filme zeigen, die zu günstigen Konditionen zu
bekommen waren? Läuft heute die Auswahl anders ab?
Barbara Spirig: Dass man einen Film nicht zeigen konnte, weil er zu teuer
war, war nie ein Thema. Ende der 1990er mit etwa zehn Filmen im Programm
lief die Auswahl natürlich anders ab. Damals schaute man sich
in erster Linie an, was bei Verleihen zu haben war. Heute reichen Filmemacherinnen
und Filmemacher ihre Werke ein, wir besuchen andere
Festivals, und wir können dank unseren UntertitlerInnen auch Filme ins
Programm nehmen, die erst in der Originalsprache zu haben sind etc.
Das Angebot an Filmen mit LGBT-Thematik ist über die Jahre viel grösser
und vielseitiger geworden, und das sieht man auch dem Programm von
Pink Apple an.
CR: Derzeit macht ein Film auf Facebook Furore: «Men to Kiss». Er hat
soeben am Bangalore Queer Filmfestival in der Kategorie «Beste Regie»
und den «Special mention award» in der Kategorie «Bester Film»
gewonnen. Warum ist dieser Film nicht im Pink-Apple-Programm?
Barbara Spirig: 2012 ist ein wunderbares Komödienjahr. Und da wir nicht
nur Komödien zeigen wollen, hatten wir die Qual der Wahl. «Männer zum
Knutschen» fiel daher als überzähliger Film raus.
CR: Nach welchen Kriterien werden Filme für Pink Apple ausgewählt.
Barbara Spirig: Die Vielfalt des Programms ist uns wichtig. Es gibt nicht
ein spezifisches Kriterium, das darüber entscheidet, ob ein Film ins Programm
kommt oder nicht. Wir wollen Filme aus verschiedenen Genres
und mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten, die das Publikum
aus ganz unterschiedlichen Gründen ansprechen.
CR: Pink Apple wartet aber sicher mit Highlights auf. Welches sind die
drei wichtigsten?
Barbara Spirig: Das ist immer eine ganz gemeine Frage, denn mir liegen so
viele der Filme und Veranstaltungen am Herzen. Aber wenn ich drei Highlights
herausgreifen muss, entscheide ich mich für folgende:
Das Cabaret Voltaire im Niederdorf als neuer Festivaltreffpunkt. Da finden
während dem Festival in Zürich jeweils um 21.30 die neu geschaffenen
Pink Talks statt, wo die FilmemacherInnen von kundigen Moderatoren
interviewt werden, da gibt es zwei spannende Podiumsdiskussionen
zu Secondos/-as und Coming-out sowie zu Homosexualität und Filmzensur.
Aber die Besucherinnen und Besucher können auch einfach auf einen
Drink vor oder nach der Vorführung vorbeikommen.
Dann die Vorführung von «Vingarne» von Mauritz Stiller, dem ältesten
Schwulenfilm der Filmgeschichte. Da freue ich mich insbesondere auch
auf die Einführung durch Richard Dyer, den renommierten englischen
Filmwissenschaftler. Der Film wird übrigens im Xenix gezeigt, aus technischen
Gründen: Als Stummfilm aus dem Jahr 1916 muss «Vingarne» mit
18 Bildern pro Sekunde gezeigt werden. Heute laufen die Filme schneller,
und die meisten Kinos haben die technischen Voraussetzungen gar
nicht mehr, um so einen alten Film in der richtigen Geschwindigkeit
vorzuführen.
Als drittes Highlight möchte ich den Besuch von Rosa von Praunheim und
die Wiederaufführung seines bahnbrechenden Films «Nicht der Homosexuelle
ist pervers…» nennen. Rosa von Praunheim wird dieses Jahr 70, sein
Film kam vor 40 Jahren in die hiesigen Kinos und wurde zur Initialzündung
für die Schwulenbewegung. Wir zeigen «Nicht der Homosexuelle ist
pervers ...» in Anwesenheit von Rosa von Praunheim und in Zusammenarbeit
mit der HAZ, die vor 40 Jahren nach einer Vorstellung dieses Films
gegründet wurde. Genügend Gründe zum Feiern also!
CR: Vielen dank für das Gespräch!
7
Festival CRUISER Edition Mai 2012
Pink Apple – Die Filmempfehlungen
der Redaktion
Ein zufälllig ausgewählter Querschnitt
Christopher And His Kind
Die Cabaret-Szene in Berlin befindet sich in ihrer Hochblüte, als der junge
Schriftsteller Christopher Isherwood 1931 in der Stadt ankommt. Er ist
seinem Freund, dem Dichter W. H. Auden gefolgt, verführt durch dessen
Noordzee, Texas
Dieser Film zur Eröffnung ist eine einfühlsame Coming-out-Geschichte,
angesiedelt im Belgien der 60er-Jahre. «Noordzee, Texas» – in Montreal
als bester Erstlingsfilm und von der Fipresci ausgezeichnet – ist das lange
erwartete Spielfilmdebüt von Bavo Defurne, dessen Kurzfilme («Sailor»,
«Saint», «Campfire») inzwischen unvergessliche schwule Filmperlen sind.
Der 15-jährige Pim lebt mit seiner Mutter an der Nordseeküste Belgiens.
Er verbringt viel Zeit im «Texas» – einer Strandkneipe, in der seine Mutter
Schilderungen über die aufregende und betörende Schwulen-Subkultur
Berlins. Schon bald stürzt sich Christopher in eine leidenschaftliche
Beziehung mit dem jungen Deutschen Heinz. Als der Einfluss der Nazis
wächst, fliehen sie gemeinsam nach England. Dieser spannende Spielfilm
– eine BBC-Produktion – basiert auf Christopher Isherwoods gleichnamiger
Autobiographie. Er schrieb auch die Romanvorlage zum Musical
«Cabaret» und zum Film «A Single Man». Zu seinen Freunden zählten
Klaus und Erika Mann. Letztere ging mit W. H. Auden eine Scheinehe ein,
um die englische Staatsbürgerschaft zu erhalten.
Spielfilm
Geoffrey Sax · GB 2011 · E/d · 90 min
arbeitet. Sie – die ehemalige Schönheitskönigin – tingelt auch als Akkordeonspielerin
durchs Land und überlässt ihren Sohn die meiste Zeit den
Nachbarn. Das ist Pim gar nicht so unrecht, hat er sich doch in den Nachbarsjungen
Gino verguckt – und dieser scheint seinen Avancen gegenüber
nicht ganz abgeneigt zu sein.Verträumte Bilder von einer märchenhaften
Ästethik sind das Markenzeichen des belgischen Filmemachers, der
am Eröffnungsabend zu Gast sein wird.
Spielfilm
Bavo Defurne · B 2011 · Fläm/d · 94 min, Schweizer Premiere
Weekend
Alles beginnt mit einem One-Night-Stand. Der Morgen danach ist schön – sehr
schön sogar, und so treffen sich Russel und Glen bereits am Nachmittag wieder.
Auf anregende Gespräche folgen Sex und eine weitere Nacht. Ist das der
Anfang einer wunderbaren Liebe, oder ist morgen bereits alles vorbei?Mit
«Weekend» ist Andrew Haigh («Greek Pete») ein kleines Meisterwerk gelungen,
das nicht zuletzt auch den beiden überaus charmanten und talentierten
Hauptdarstellern zu verdanken ist. Dieser behutsame und ehrliche Film
hat das Publikum und die Jurys an unzähligen Festivals weltweit begeistert.
Spielfilm, Andrew Haigh · GB 2011 · E/d · 96 min, Vorpremiere
Let My People Go!
Ruben, ein gebürtiger Franzose, ist Pöstler in einem finnischen Dorf, wo
er mit seinem Freund in einem Blockhaus lebt. Als er einem Kunden ein
Paket ausliefert, in dem sich lauter Geldscheine befinden, weigert sich
dieser, es anzunehmen. Es kommt zum Streit, und der Mann bleibt nach
einem Herzinfarkt regungslos im Garten liegen. Von Panik ergriffen,
flüchtet Ruben mit dem Geld im Koffer zu seiner jüdischen Familie nach
Paris, in der alle ihre eigenen Probleme haben...Eine wunderbare Komödie,
durchsetzt von Klischees und Stereotypen über Schwule und Juden.
Mit dem Almodóvar-Star Carmen Maura in einer Hauptrolle.
Spielfilm
Mikael Buch · F 2011 · F/Fin/d · 86 min Schweizer Premiere · Spielfilm
I Am Gay And Muslim
Homosexualität in der islamischen Welt ist das zentrale Thema dieses
Films. Der niederländische Filmemacher Chris Belloni porträtiert verschiedene
schwule Männer in Marokko, die oft überraschend freizügig,
wenn auch anonym über ihre Erfahrungen mit der Familie und den
Freunden berichten – und wie sie damit klarkommen. Aber nicht alle
verstecken sich hinter einem Doppelleben – es gibt auch solche, die es
schaffen, ganz offen schwul zu sein.
Dokumentarfilm
Chris Belloni · NL/ 2012 · Niederl/E/d · 60 min Schweizer Premiere ·
Tom
Am Filmabend Schweiz – Schweden werden insgesamt sieben Kurzfilme
gezeigt. Einer Davon heisst «Tom». Tom ist frisch verliebt in seinen ersten
Freund Manuel. Mit ihm plant er auch gemeinsame Ferien, doch dann
kommt alles anders. Der Film der Regisseurin Gabriela Zeugin handelt
von der Thematik Homosexualität und Hirnverletzung. Und einer der
Darsteller ist der CR Lifestyle-Redakteur Branko B. Gabriel. Der Film wird
in Anwesenheit der Filmemacherin Gabriela Zeugin gezeigt.
Kurzfilm Abend Schweiz-Schweden,
Tom, Gabriela Zeugin · CH 2011 · D · 6 min Schweizer Premiere
8
BIS
IM
APRIL
2013
i
Prominent CRUISER Edition Mai 2012
Andreas Derleth
Die Schweiz braucht keine neuen Missen mehr,
die Welt dafür einen schwulen Mister. Der
32-jährige Andreas Derleth gewann den Titel
des MrGay World Anfang April in Johannesburg,
dem Austragungsort der Wahl. Die Krone (oder
was auch immer) nimmt der 1,90 Meter gros se
Hüne mit nach Neuseeland. Dort betreibt Andreas
Derleth ein Schreibwarengeschäft in Auckland.
Die deutsche BILD-Zeitung vermied es jedoch
willentlich ihre Titelseite mit den Worten
«Wir sind MrGay World» zu zieren. Denn Andreas
Derleth ist gebürtiger Deutscher. Und als
solcher durchaus imposant. Als «Kampfmaschine»
würde sich der neue MrGay World gut machen.
Perfekt wäre Andreas Derleth für den aktuellen
Kinofilm «Iron Sky» (...sie wissen schon
auf welcher «Seite»...). Auch im Dunklen könnte
Andreas Derleth seinen Anhängern Angst einflössen,
wobei sich dort ja auch gut munkeln
lässt. Die Organisatoren der MrGay World Wahl
betonten im Übrigen immer wieder, dass die
Veranstaltung kein reiner Schönheitswettbewerb
gewesen sei. Was wohl die Vielzahl der zu
gewinnenden Titel beim Anlass unterstreichen
sollte. So gab es etwa einen «MrGay Swimwear»
oder einen «MrGay Congeniality». Stephan Bitterlin,
unser MrGay Switzerland, gewann leider
keinen davon.
Luca Hänni
Auch wir kommen nicht darum herum, den
DSDS-Teilnehmer Luca Hänni zu erwähnen.
Noch vor den Mottoshows sang sich der erst
17-jährige Thuner in die Herzen der Teenies.
BRAVO und POPCORN steigerten dank Luca ihre
Auflage, RTL leider nicht die Einschaltquote. Ob
Armin Morbach
10
das Durchschnittsalter der Kandidaten (welches
bei der aktuellen Staffel so um gefühlte 15
Jahre sein müsste) ausschlaggebend für die neue
Show DSDS-Kids war, ist derweil nicht bekannt.
Bis Redaktionsschluss auch nicht, ob Luca Hänni
Chancen auf einen Sieg bei DSDS hat. Einiges
spricht dagegen. Da wäre seine Stimme,
welche samtweich, aber seinen Mitstreitern
deutlich unterlegen ist. Oder auch sein in jüngster
Zeit etwas zu selbstsicheres Auftreten. Der
Schweizer Charme ging dabei flöten. Oder sein
Geständnis, dass er gerne Pornos guckt (!). Am
schlimmsten wiegt aber der Vorwurf seines
Ex-Kollegen Kristof Hering. Der offen schwule
Sänger liess keine guten Worte für Luca Hänni
übrig. So sei der Schweizer total «falsch»,
hätte öfters über ihn gelästert, aber nicht den
Kontakt, geschweige denn, eine Aussprache gesucht.
Jedenfalls stünden «kleine, unreife Kinder»
im Finale von DSDS, so Kristof Hering gegenüber
dem «Express». (dd)
Armin Mohrbach dürfte vielen als Juror in
«Germany’s Next Topmodel» aufgefallen sein.
Als Fotograf und «Hair & Make-up Artist» konnte
er dort eine Staffel lang schalten und walten
– bis Heidi Klum das Team auswechselte (was
ihr Hobby werden sollte). Kein Grund zur Panik
für Armin Mohrbach, denn er vermag zu
überraschen. Nebst seinen, sagen wir mal, eher
feinen und glamourösen Aufgaben, tritt er nun
als «knallharter» Verleger auf den Plan. Und
«knallhart» im sexuellen Sinne. Armin Morbach
steckt hinter dem neuen HORST-Magazin, dessen
Leitspruch wie folgt lautet: «Havin’ a dick is
pretty fuckin’ awesome». Noch Fragen? HORST
will also einen Schritt weitergehen, will nackte
Haut und Intimbereiche mit angesagten Trends
verbinden. Alles schwul, aber nicht tuntig. In
HORST geht es laut Webseite um «den selbstbewussten
Umgang mit der Männlichkeit, mit
dem Körper, mit den Bedürfnissen der Sexualität.»
Armin Mohrbach hat damit laut eigener
Aussage ein Kunstprojekt für homosexuelle Erwachsene
ins Leben gerufen. Und als solches
ist HORST überaus exklusiv. Gedruckt werden
jeweils nur 1000 Exemplare. Zu bestellen sind
diese auf der Webseite: www.horstmagazin.de
CRUISER Edition Mai 2012
Prominent
James d‘Arcy
Kein Chartsturm, kein Vorverkaufsrekord, doch
der Termin steht: Am 18. August kommt La Ciccone
nach Zürich. Weiterhin unklar ist, wann
und ob es ihre jüngste Regiearbeit «W.E.» hierzulande
ins Kino schafft. Die Besucherzahlen
in England blieben unter den Erwartungen, obwohl
der Streifen an Festivals wohlwollend aufgenommen
wurde und – für Madonna ein Novum
– keine Goldene Himbeere pflückte. Dass
wir vorerst nicht in den Genuss der oscarprämierten
Kostüme und des Golden Globe-gekrönten
Soundtracks kommen, darüber wird die Letzigrund-Show
der Queen locker hinwegtrösten.
Ein echter Verlust aber ist, James d’Arcy als King
E. nicht auf Grossleinwand zu sehen. Immerhin
steht er bereits für ein neues vielversprechendes
Projekt vor der Kamera: In einem Hitchcock-
Jessica Simpson
Josh Hutcherson
Biopic verkörpert er an der Seite von Hopkins,
Mirren und Johansson Anthony Perkins, der
in «Psycho» Norman Bates spielte, den ersten
Mörder in Frauenkleidern der Filmgeschichte.
Wenn nun er und Scarlett die berühmte Dusch-
Szene nachstellen, ist Nervenkitzel garantiert.
Eine Art Dusch-Szene gibt es übrigens auch in
«W.E.». Ein ganzer Drehtag soll draufgegangen
sein, bis Madonna zufrieden war, wie Abbie Cornish
einer Badewanne entsteigt. Aber zurück
zu Hitchcock, weil’s spannender ist, nochmals
zusammengefasst: D’Arcy, der mal sagte, er hätte
es gehasst, Filmpartner Ralph Fiennes zu
küssen, spielt den bisexuellen Perkins, der den
Transvestiten Bates spielt. Das wird den plumpen
«Is he gay?»-Diskussionsforen, die es inzwischen
zu jedem Promi gibt, verdientes Kopfzerbrechen
bereiten. Und weil die Dreharbeiten zu
«Alfred Hitchcock and the Making of Psycho»
gerade erst begonnen haben: Wie wär‘s in der
Zwischenzeit mit «Albert Nobbs»? Glenn Close
spielt in der Rolle ihres Lebens einen Mann.
Auch das natürlich kein Ersatz für d’Arcy, aber
auch das überaus sehenswert. (rg)
Es war ein kleiner Skandal, als sich Demi Moore
1991 nackt und hochschwanger für das «Vanity
Fair»-Cover ablichten liess, von Annie Leibovitz
wohlbemerkt. Inzwischen gehört das
Schwangerschafts-Titelbild ins Portfolio eines
jeden Stars. Von Spears über Aguilera bis zu
Bellucci und Schiffer: Keine zu fein, ein Babybauch-Model
zu sein. Das neuste Modell der Serie:
Jessica Simpson. Der «Elle» präsentierte sie
ihre Wölbungen, und den «Weight Watchers»
versprach sie sogleich, die Pfunde wieder loszuwerden.
Für vier Millionen, angeblich, fotografisch
dokumentiert. Simpson gehört zur
wachsenden Zunft der It-Girls, die plötzlich auf
Mami machen. Noch vor wenigen Jahren von
Adam Green liebevoll als Flittchen besungen,
wagte sie sich in feste Beziehungen. Erst mit
Musiker John Mayer, dann mit Footballer Tony
Remo, schliesslich mit Berufskollege und nun
Kindsvater Eric Johnson. Währenddessen legte
sie sich Plan B zurecht: Mit 40 wollte sie Kinder
mit ihrem besten schwulen Freund und
treuen Begleiter haben, dem Friseur Ken Paves.
Mit Homosexualität zeigte die Simpson sowieso
nie Berührungsängste, plauderte stolz über
ihren lesbischen Hund, solange die Journis dafür
bezahlten. Schnee von gestern, wie so einiges.
Während bei ihr die Sternchenschnuppe
verglüht und die Kohle rieselt, herrscht bei
der Mutter aller Babybäuche, Demi Moore, Eiszeit.
Trennungsschmerz, Drogenabsturz. Doch
sie fand Unterschlupf bei ihrem Floristen Eric
Buterbaugh. Wie sehr seine Unterstützung geholfen
hat, entnehme man aktuellen Fotos.
Und die Moral der Geschichte: Hinter jedem
halbstarken Promi steht ein starker schwuler
Freund. Ganz egal, ob er nun Vater wird, Hairstylist
bleibt oder Blumen arrangiert. (rg)
Mit «der Polarexpress» wurde er 2005 berühmt,
für «Zathura» stand er wieder vor der Sci-Fi-
Kamera. Mit Rollen in «Die Reise zur geheimnisvollen
Insel 2» und «Die Tribute von Panem»
bestätigt Josh nun sein Abo für spektakuläre
Fantasy-Kisten, beweist aber gleichzeitigt, dass
er im realen Leben nicht hinter dem Mond lebt
und schlägt in die gleiche Kerbe wie Potter-Darsteller
Radcliffe, nicht nur auf der Leinwand.
Wiederholt hat sich Daniel Radcliffe für Gay-
Rechte stark gemacht, scheute sich nicht, für
Toleranz einzustehen und selbst für schwul
gehalten zu werden. Auch Josh Hutcherson engagierte
sich mit der Kampagne «Straight but
not narrow» gegen Homophobie. Gay sei «totally
cool», sagt er. Berührungsängste kennt er nicht.
Zwei seiner Onkel waren schwul und verstarben
an Aids, kurz nach seiner Geburt. Seine
Mutter sei immer eine Anwältin der LGBT-Community
gewesen, und auch ihm sei es ein Anliegen,
diese Haltung weiterzuführen. Verdientermassen
erhielt der 19-Jährige kürzlich als
jüngster Preisträger aller Zeiten den «Vanguard
Award» der renommierten Stiftung GLAAD für
seinen Einsatz für Homo-Rechte. «Er ist ein Anführer
einer neuen Generation von Aktivisten
im Kampf für die Gleichberechtigung», so die
Organisation. So weit, so gut, und doch fehlen
neben der neuen Generation toleranter Jungschauspieler
die Kollegen, die sich nicht nur
mit netten Statements, sondern mit einem eigenen
Coming-out in die Öffentlichkeit wagen.
Vielleicht hat Hutcherson für dieses schwierige
Bauvorhaben einen Grundstein gelegt. Genauso
wie für ein unkonventionelles Familienmodell
mit seiner Rolle in «The Kids Are All Right». (rg)
11
Bühne CRUISER Edition Mai 2012
«Let’s rock Baku!»
Sinplus im Interview mit dem
CR-Magazin
Von Daniel Diriwächter
Die Tessiner Brüder Ivan und
Gabriel alias Sinplus vertreten
Ende Mai die Schweiz am Eurovision
Song Contest in Baku.
Ihre Begeisterung für die Musik
ist ansteckend. Dem CR-
Magazin erzählten beide von
ihrem aufregenden Leben
und bezogen auch Stellung zu
den Themen «Gay» und Aserbaidschan.
CR-Magazin: Am 22. Mai 2012 steigt das Halbfinale
beim Eurovision Song Contest – seid ihr
beide schon nervös?
Ivan: Ehrlich gesagt, hatten wir die letzten Monate
kaum Zeit darüber nachzudenken.
Wir haben so viele Dinge gemacht!
Nun freuen wir uns
vorallem, dass der ESC
bald stattfindet. Wir
wollen uns einfach auf
die Performance konzentrieren.
Das ist der Schlüssel für eine perfekte
Show.
CR-Magazin: Wie sahen die letzten Monate
denn aus?
Gabriel: Viele verschiedene Dinge, etwa eine Promo-Tour
durch die EU, mit welcher wir in vielen
TV-Shows auftreten durften. Wir waren in Malta,
der Ukraine oder Moldawien und konnten
Konzerte geben. Aber auch in Brüssel und Amsterdam
waren wir willkommen. Das Beste aber
ist, dass wir ein Label gefunden haben, welches
unsere Musik veröffentlicht.
Ivan: Nicht zu vergessen sind der neue Videoclip
für «Unbreakable» und die neuen Songs für das
Album «Disinformation», welches wir am 18.
Mai veröffentlichen.
CR-Magazin: Seid ihr also zufrieden mit Single
und Album?
Sinplus: Gabriel (links) und Ivan wollen punkten!
12
CRUISER Edition Mai 2012
Bühne
Ivan: Total, da steckt auch echt viel Arbeit dahinter.
Die Resonanz spricht auch dafür. Unsere
Single «Unbreakable» wurde auf YouTube mehr
als 500 000 angeklickt. Das wäre bis vor sechs
Monaten undenkbar gewesen...
Gabriel: Bislang haben wir Platz 35 in den hiesigen
Charts erreicht, das Beste wird also noch
kommen!
CR-Magazin: Einige Kritiker bemängeln euer
Englisch...
Gabriel: Verständlich, damit haben wir gerechnet.
Vorweg müssen wir betonen, dass wir bis
anhin alles alleine gemacht haben. Finanzielle
Unterstützung gab es auch nicht. Logisch,
sind uns in der ganzen Produktion auch Fehler
unterlaufen. Nun haben wir aber einen Vocal
Coach engagiert und «Unbreakable» neu aufgenommen.
Ivan: Uns ist es zudem wichtiger, dass die Menschen
da draussen den Song mögen, und nicht
unseren Akzent.
CR-Magazin: Der Eurovision Song Contest ist
auch ein beliebter Gay-Anlass. Wie steht ihr
persönlich zu den homosexuellen Fans?
Ivan: Wie zu allen anderen Fans auch, wir machen
da keine Unterschiede. Jeder soll sein Leben
so leben, wie er es wünscht. Zumal
wir persönlich viele homosexuelle
Kollegen in unserem Umfeld
haben.
CR-Magazin: Homosexuelle
sind «legal»
in Aserbaidschan
– aber nicht akzeptiert, wie steht ihr
dazu?
Gabriel: Leider gibt es immer noch viele Länder,
in welchen die Menschenrechte nicht respektiert
werden. Die persönliche Freiheit sollte unbedingt
respektiert werden.
CR-Magazin: Die Stadt Baku selbst machte einige
Schlagzeilen. So wurden viele Menschen
zwangsumgesiedelt für das neue Stadion.
Ivan: Wir finden es bedauernswert, dass eine
musikalische Veranstaltung wie der ESC sich
für viele Leute als schmerzhaftes, trauriges Ereignis
erwiesen hat. Doch es ist die Aufgabe der
Politiker, darauf hinzuweisen, nicht die von uns
Teilnehmern.
Gabriel: Wir hoffen aber auch, dass der ESC eine
Möglichkeit bietet, um auf das Problem aufmersahm
zu machen.
CR-Magazin: Nun wieder zu den schönen Seiten
des Wettbewerbs. Falls ihr gewinnen solltet,
wie wird gefeiert?
Ivan: Daran können wir noch nicht denken!
Gabriel: Doch, zwei Wochen Party und danach
ein grosses Konzert an der Zürcher Bahnhofstrasse!
Das wäre eine geniale Möglichkeit, um
unsere Musik unter die Leute zu bringen!
CR-Magazin: Zu guter Letzt, welchem Land, welcher
Band gebt ihr persönlich zwölf Punkte?
Gabriel: Schwierig zu sagen, es gibt so viele gute
Künstler! Persönlich stehen wir auf die Musik
von der französischen Sängerin Anggun. Wir
sind sicher, dass sie die Bühne rocken wird.
Ivan: Was auch wir vorhaben, wir werden das
Beste geben... LET’s rock Baku!
Sinplus
Hinter dem Namen Sinplus stehen die Brüder
Ivan (25) und Gabriel (29) Broggini. Im Tessin
aufgewachsen und sesshaft, wollen beide nun
die Welt erobern. Oder vorerst Europa. Das unzertrennliche
Duo wird die Schweiz am Eurovision
Song Contest in Baku, Aserbaidschan,
vertreten. Ihr Beitrag, ein solider Rock-Song mit
dem Titel «Unbreakable», soll für Punkte sorgen.
Die Chancen dazu stehen gut: Bei der ESC-Entscheidungsshow
war Sinplus die grosse Überraschung.
Etablierte Künstler wie Lys Assia oder
Fabienne Louves hatten keine Chance gegen das
sympathische Tessiner-Gespann.
Eurovision Song Contest Baku
1. Halbfinal, Dienstag, 22. Mai – mit SINPLUS!
2. Halbfinal, Donnerstag, 24. Mai
Final, Samstag, 26. MaiSo wird Baku 2012!
Kommentar von René Gerber
Sie steigt wieder, die Eurovisions-Fieberkurve.
42 Beiträge werden am 57. ESC in Baku zum Kopfschütteln
und Mitschunkeln anstecken. Die gar
ernst gemeinte Ballade aus Albanien trifft auf
gar ulkige Indianer aus Holland, die Jedward-
Zwillinge wagen einen zweiten Versuch, Schweden
ist mit einem potenziellen Gay-Disco-Hit
vertreten, die Schweiz mit Tessinerrock von
Sinplus, Frankreich mit Star-Pop von Anggun,
Italien mit Italy’s next Amy Winehouse. Urgestein
Ralph Siegel darf natürlich nicht fehlen.
Fast wäre sein grottiger Song für San Marino,
«Facebook, uh, oh, oh», disqualifiziert worden
und musste in «The Social Network Song» umgetextet
werden. Auch Österreich steigt wieder
ins Rennen, nicht Transe Conchita Wurst hat
da den Vorentscheid gewonnen, sondern zwei
Jungs, die sich zwischen Ballermann-Schlager
und Rap voll krass nicht entscheiden können,
«Woki mit dem Popo», der Titel sagt alles. Auch
ältere Semester kommen auf ihre Kosten, mit
Russlands Babuschka-Truppe und mit Engelbert,
der’s für United Kingdom richten soll. Ja,
Engelbert Humperdinck (75)! Begleitet wird der
Schnulzenexperte vom Gitarristen James Bryan,
der schon mit Nelly Furtado arbeitete. Das Teilnehmerfeld
lässt kaum zu wünschen übrig, die
Menschenrechtslage vor Ort umso mehr, doch
das wird lieber unter den schrillen Teppich gewischt.
Kennen wir aus Moskau 2009, wo am Tag
des Finals an einer Pride zahlreiche Teilnehmer
verhaftet wurden oder aus Belgrad 2008. Dass
es in Aserbaidschan gemäss Veranstalter EBU
nicht um Politik gehen soll, sondern um einen
bunten völkerverbindenden Event, das klingt
gut. Dass der Song der Gastgebernation «When
the Music dies» heisst, sagt vielleicht das, was
man lieber nicht hören will und trotzdem sagen
muss, bevor man dem ESC-Fieber genüsslich erliegt
und sich in Raabs Schützling Roman Lob
verknallt.
13
Szene CRUISER Edition Mai 2012
Parties und
Events
14
The Wonder Girls
are back!
T&M-Pfingst-Tradition
Die Damen von der Bar schlagen wieder zu –
show- und kostümtechnisch. Wie immer vor
Pfingsten laufen auch jetzt bereits die Nähmaschinen
heiss. Denn für die inzwischen zur
Tradition gewordene Pfingstshow der Wonder
Girls, wollen sich die Damen natürlich nicht
lumpen lassen sondern im allerfeinsten Fummel
präsentieren.
Mit von der Partie sind fast alle Girls, die in den
vergangenen 25 Jahren im T&M auf der Bühne
oder hinter der Bar zu sehen waren: Carla
Caroll, Murmeli, Urslae, Laura, Nikkita, Petra,
Josy und natürlich Tamara höchstpersönlich!
Dieses einmalige Spektakel – die Show wird
nur einmal an Pfingstsonntag gezeigt – sollte
man keinesfalls verpassen! Da das T&M ja
bekanntlich Anfang 2013 seine Türen an der
Marktgasse 14 schliesst, ist es die letzte Klassenzusammenkunft
der Wonder Girls. Zumindest
in dieser Form…
Und für alle, die sich jetzt fragen, wieso sich die
Damen immer noch Girls nennen: Die Mädels
sind im Durchschnitt immer noch neun Jahre
jünger als Madonna! Und sind mindestens genauso
wild.
In dieser Nacht wird gefeiert, bis der Fummel reisst.
Wonder Girls
Sonntag, 27. 5. 2012, Türöffnung 20.30 Uhr,
Show 21.00 Uhr, anschliessend Party
T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich
www.g-colors.ch
«united»
– the second
Tunnel Club Luzern
«united» geht in die zweite Runde. Nach dem
gelungenen Start im März gehts nahtlos weiter!
Gefeiert wird anfangs Juni im Tunnel Club
Luzern ab 22.00 Uhr bis Open End. United präsentiert
auf zwei Floors angesagte DJs. Diesmal
gibts auf dem Mainfloor mit DJ Ajaxx (Jungle
– White Party) ab Mitternacht etwas härtere
Töne. Ergänzt wird er durch DJ Peeza (Playboy
Night – I).
Auf dem Diva-Floor gastieren die beiden Residents
DJs der legendären menergy-Parties
DJ Groovemaster & Dynam!ke mit Disco und
80s / 90s-Tunes!
Willkommen sind Gays, Lesbians und gay
friendly People ab 18 Jahren. Dem blauen
Dunst frönen, ohne zu stören, kann man in der
Smoker’s Lounge.
Der Tunnel-Club, kürzlich einem Facelifting
unterzogen, liegt gut erreichbar im Zentrum
von Luzern; direkt hinter dem Hauptbahnhof
(Inseliquai 12c) Parkhäuser sind in unmittelbarer
Nähe zum Club vorhanden.
united
Samstag, 2. Juni 2012, ab 22.00 Uhr bis Open End
Eintritt 20.–, Ab 18 Jahren
Tunnel Club, 6000 Luzern
Celebrating
Barbra
«the voice, the nose, the show!»
2012 feiert die grösste Stimme, die bekannteste
Nase, die Entertainerin des Jahrhunderts ihren
70sten Geburtstag. Und dies tut sie nirgendwo
anders als In Zürich – Barbra Streisand (alias
Michael Bieri) und Freunde (Nicole Gallo, Peter
Williner, Gaetano Di Tondo) gastieren unter
der Regie von Tom Egli (geliebt und bekannt
für die TakeFive Produktionen).
Vorverkauf ab 16. April 2012 im Cranberry
und in der Pigalle-Bar
Celebrating Barbra, 16. – 19. Mai 2012, jeweils
20.00 Uhr
Theater Stok, Hirschengaben, 8001 Zürich
CRUISER Edition Mai 2012
Szene
(mis)behave@
büxe
Ausnahmsweise an einem
Samstag
Normalerweise bringt man Behave mit dem Donnerstagabend
in Verbindung. Für den Abstecher
in die Büxe hat sich das Label aber einen Samstag,
den 26. Mai, ausgesucht. Da am nächsten Tag Ausschlafen
angesagt ist, heisst die Party denn auch
nicht Behave, sondern Misbehave. Schliesslich ist
der Kult-Club beim Albisriederplatz berühmt für
seine langen und ausschweifenden Parties.
Nebst den DJs Emre und Nici Faerber nehmen die
Jungs vom Behave-Label ein besonderes Highlight
mit auf den Ausflug in den Kreis 3: Gleichschritt!
Im Jahr 2004 haben Fabian und Galal das DJ-
Team Gleichschritt ins Leben gerufen. Der
Name symbolisiert die gemeinsame Entdeckungs-
und Erlebnisreise in der Welt der Houseund
Elektro-Musik. Mehr und mehr sorgen die
beiden Jungs nicht nur mit ihren DJ-Sets sondern
auch mit ihren eigenen Produktionen und
Tracks für Aufsehen.
Nebst diesem Highlight an Pfingsten findet natürlich
weiterhin jeden Donnerstag die Behave
Party im Revier Club im Kreis 4 statt.
(mis)behave@büxe
Samstag, 26. Mai 2012, ab 23 Uhr
Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich
www.misbehave.ch, www.friedasbuexe.ch
Boyahkasha!
im Plaza – WarmUp-Party
im Platzhirsch
Boyahkasha! ist sicher eines der Highlights im
Party-Bouquet des Plaza Club. Die Party bietet
zahlreichen Gays und allen open minded People
eine Nacht mit internationalem Sound und
einer grossen Aktionsfläche zum Austoben. Auf
dieser Spielwiese steht Spass und gemeinsames
Feiern bis in die Puppen im Mittelpunkt.
An der am Pfingstsonntag wieder stattfindenen
Party verspricht der Auftritt von Sandra Love
ganz grosse Unterhaltung zu werden. Die Diva
der Housemusic startete ihre Karriere auf den
Bühnen Madrids und sang sich durch die Clubs
von NYC, Paris, Moskau, Ibiza und Barcelona.
Nun beehrt sie endlich auch Zürich endlich
mit einem Live-Act an Pfingsten. Zusammen
mit DJ Sascha Fiërce aus Sydney sorgt sie für
internationales Flair und Ekstase pur. Die drei
Lokalmatadore Gaetano, Polabdul und Zör Gollin
runden das Soundangebot perfekt ab.
Im angesagten Zürcher Kreis 4 entstehen in
letzter Zeit immer mehr hippe Orte für die Gay-
Gemeinde. Boyahkasha im Plaza gehört nun
definitiv auch dazu.
WarmUp-Party im Platzhirsch
Pfingstsamstag, 26. Mai,
Spitalgasse 3, 8001 Zürich
www.meinplatzhirsch.ch
Boyahkasha! Fierce
Pfingstsonntag, 27. Mai 2012, ab 22.00 Uhr
Eintritt ab 18 Jahren
Plaza Club, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich
www.plaza-zurich.ch, www.boyahkasha.ch
Jungle-Party
Pfingstsonntag im MAD
Die wohl erfolgreichste und grösste Gay & Lesbian
Pfingstparty lädt ein, wie immer ins MAD
in Lausanne. Mit dabei: The LuvBug Disco Show,
Boogie Night Dancers, Hot’n’sexy Gogo Boyz von
CIRCUIT Barcelona. Die DJs: Javier Medina (Circuit,
Matinée) Murray Mint (San Fran Disco) Antoine909
(Resident, Circuit) LukJLite (Poppin,
25UP) Ajaxx (Flexx) RW (Rapido und als Star Kenny
Carpenter (Studio 54, New York).
Kenny Carpenter gilt in der Musikbranche als
einer der Urväter der «Dance music». Er spielte
eine wichtige Rolle bei deren Entwicklung
in den Anfängen der Club-Szene in den 70ern.
Der Legendäre DJ begann seine Karriere erst als
Beleuchtungstechniker und kam so in Kontakt
mit den damaligen Top-DJs. In den frühen 80er
Jahren schaffte er den Sprung ins legendäre
«Studio54», New York Citys illustren Nightclub
und Treffpunkt der Reichen und Schönen.
Dem DJ der Superlative scheint kein Erfolg verwehrt
zu sein. Er tourte in seinem Leben rund
um die Welt.
Jungle-Party, Pfingstsonntag, 27. Mai 2012
MAD club, rue de Genève 23, Lausanne
www.gay-party.net
Afro-Pfingsten
Multikulti-festival in
Winterthur
Bereits schon zum 23. Mal präsentiert sich das
Festival von seiner farbenfrohen und musikalischen
Seite. Highlights sind dieses Jahr Jimmy
Cliff, Angélique Kidjo, die Gruppe Ruzzo & Roldan
sowie Henry Santos (mit einer Europa Premiere).
Im Gegensatz zu anderen Festivals schauen
die Macher der Afro-Pfingsten sehr genau darauf,
dass sie weder Künstler noch Showacts dabei
haben die Schwulen oder Lesbenfeindliche
Texte und Lieder präsentieren dürfen. «Uns ist
es sehr wichtig, dass wir in unserem Programm
den Künstlern keine Plattform bieten, die gegen
Schwule, Frauen und Rassismus singen und performen»,
versichert Pressesprecherin Lea Spirig.
«Nachdem es in letzter Zeit immer wieder zu solchen
Diskussionen gekommen ist, ob man diese
Künstler buchen soll oder nicht, wollen wir hier
klar ein Zeichen setzen!»
Neben viel Musik bietet das Festival auch ein
vielfältiges kulinarisches Angebot, ein Welt-
Basar und einmalige Street-Art Künstler.
Afro-Pfingsten, 23. – 28. Mai 2012, Winterthur
www.afro-pfingsten.ch
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15
Politik CRUISER Edition Mai 2012
Die Regenbogenflagge
wird
ver boten
«Homosexuelle sind die Bösen
in Russland»
Von Daniel Diriwächter
St. Petersburg erliess Ende
Februar ein Gesetz, welches
«öffentliche Aufklärung über
Homo, Bi- und Transexualiät»
verbietet. Ein landesweites
Gesetz soll laut Staatsduma
folgen. Weltweit sorgt diese
Diskriminierung für Entsetzen.
Aber wie reagiert die russische
Gay Community auf das
neue Propaganda-Gesetz?
Wie lebt es sich als Homosexueller
in Russland? Das CR-
Magazin traf den 26-jährigen
Nikita* in Moskau zum Gespräch.
«ich liebe mein Land und
hoffe das Beste, aber ich
denke oft darüber nach, ins
Ausland zu ziehen»
Nikita* fährt mit seiner Vespa vor, ein edles
Teil. Vespas sind selten in den Strassenschluchten
von Moskau. Und ideal, um sich
durch den Verkehr zu schlängeln. Nikita gehört
zum privilegierten Teil der russischen
Bevölkerung. Seine Eltern sind reich, seine
Zeit verbringt Nikita mit Freunden in westlichen
Lokalen wie Starbucks oder McDonalds.
Einen richtigen Job hat er nicht. Es ist aber
schick im H&M zu arbeiten, der hier vor einem
Jahr eröffnet wurde. Und es bringt den
Nebenverdienst, mit dem Apple-Produkte
gekauft werden können, auf welche junge,
trendbewusste Rus sen ebenso stehen wie wir.
Nikita kann sich alles leisten. Trotzdem wird
er nicht von der Gesellschaft akzeptiert, denn
Nikita ist schwul. «Homosexuelle sind noch
immer Aus senseiter in Russland», sagt er
nachdenklich und bestellt sich einen Milchkaffee.
Moskau ist neben St. Petersburg das schwule
Zentrum Russlands. Homo sexualität ist laut
Gesetz erlaubt und dank Aktivisten wie Nikolai
Alekseev (Gay Russia) können Schwule und
Lesben in «relativer Sicherheit» leben, so der
Reiseführer Spartacus. Doch auch wenn beide
Städte an der Oberfläche so fortschrittlich
erscheinen, so homophob ist die russische
Seele. Seit dem 29. Februar 2012 existiert in
St. Petersburg ein Gesetz, welches «öffentliche
Aufklärung über Homo-, Bi- und Transsexualität»
verbietet. Konkret heisst dies, dass
Filme, Musikvideos, Bücher und Zeitschriften
mit homosexuellen Inhalten verboten
werden. Dazu gehört auch die Regenbogenfahne,
das Symbol der Schwulenbewegung.
St. Petersburg ist bereits die vierte russische
Stadt, welche das Gesetz mit grosser Hilfe der
Kirche und Politik durchsetzen kann. Noch
bleibt Moskau von diesem Diktat verschont,
aber die Staatsduma liebäugelt mit einer landesweiten
Verordnung.
Wenn HIV-Aufklärung illegal wird
«Es ist ein entsetzliches Verbot», sagt Nikita
ohne Umschweife, und weiter: «Jede Aufklärung
über Homosexualität ist nun kriminell.
Jede Hotline, jeder Service, auch HIV-Aufklärung
wird nun illegal, gar nicht zu reden
von Händchenhalten im Park oder so». Wer
in St. Petersburg gegen die neue Regel verstösst,
muss bis zu 500 000 Rubel bezahlen,
also rund 16 000 Franken, was einem durchschnittlichen
russischen Jahresgehalt entspricht.
Nicht für Nikita, er könnte sich einen
«Fehler» eher erlauben. «Aber das Gesetz teilt
die Leute nun in gut oder schlecht ein, das
aufgrund ihrer Sexualität. Wir Schwule sind
die Bösen, das ist doch extrem faschistisch!»,
empört sich Nikita.
Jüngst setzte die Polizei in der zweitgrössten
russischen Stadt das Gesetz bereits um.
Die Gesetzeshüter verhafteten zwei schwule
Männer, welche lediglich ein Plakat mit der
Aufschrift «Homosexualität ist legal» in der
Hand hielten. Sie müssen nun mit einer Geldstrafe
rechnen. Wie konnte es so weit kommen?
Haben russische LGBT-Organisationen
nicht gekämpft wie verrückt? Tatsache ist,
dass Homosexualität noch immer mit starken
Vorurteilen belegt ist. Federführend ist hier
die russisch-orthodoxe Kirche, welche gleichgeschlechtliche
Liebe als Sünde brandmarkt.
Moskau ist noch einigermassen offen
«Moskau ist nun die einzige Stadt in meinem
Land, in welcher die Situation für Homosexuelle
noch einigermassen okay ist», meint
Nikita. Viele seiner schwulen Freunde zogen
nach Moskau, um ein halbwegs «normales»
Leben zu führen. In Moskau bedeutet dies,
dass mit Ausgrenzung sowie Gewalt gelebt
wird und es logisch ist, nur in der Gruppe
an schwule Events zu gehen, da die «Polizei
uns nicht schützen will», so Nikita. «Viele
denken, dass Moskau frei und offen sei, aber
die schwulen Lokale schliessen ständig. Ein
Bekannter von mir, der eine Schwulen-Bar
führt, wollte gerade eben seinen Mietvertrag
für das Lokal verlängern, aber die Vermieter
sagten ihm ins Gesicht, dass sie keine Schwulen
mehr dulden.»
Nikita ist pessimistisch, was die «schwule Zukunft»
Russlands betrifft. «Versteh mich nicht
falsch», meint Nikita, «ich liebe mein Land
und hoffe das Beste, aber ich denke oft darüber
nach, ins Ausland zu ziehen». Denn auch
die Politik setzte nun mit dem Gesetz aus St.
Petersburg ein klares Zeichen. Gleichberech-
16
CRUISER Edition Mai 2012
Kapitel Titel
tigung wird in Russland zu einer Utopie. Menschenrechtsaktivisten,
sowie LGBT-Organisationen geben allerdings nicht auf. Sie fordern
westliche Firmen zum Boykott gegen St. Petersburg auf. Medienwirksam
wurde auch die Sängerin Madonna aufgefordert, auf das dortige
Konzert im August zu verzichten. Nikita sieht das differenzierter: «Ich
denke nicht, dass Madonna und andere dem Boykott folgen sollen. Ich
selbst gehe eh nicht nach St. Petersburg, aber viele Freunde gehen hin.
Sie wollen Madonna, ihr Idol, sehen», so Nikita. Seiner Meinung nach
würde auch die Kirche gerne das Madonna-Konzert verbieten, «aus offensichtlichen
Gründen», meint Nikita, «aber ich will nicht, dass wir
Schwulen nun auch noch auf Konzerte verzichten müssen!».
Protestplakat aus St. Petersburg «No Homo»
Derweil bekommt Nikita eine SMS nach der anderen rein. Sein
neustes iPhone fällt damit noch mehr auf. Ein Lächeln fliegt
über sein Gesicht: «Wir haben die Flüge für London gebucht, in
fünf Tagen fliegen wir für zwei Wochen hin!», strahlt Nikita.
Er vermittelt den Eindruck, nur noch weg zu wollen. Nikita
würde wohl nie auf die Strasse gehen wie ein Nikolai
Alekseev. Vielleicht verdirbt der trügerische oberflächliche Luxus
die junge russische Seele. Aber Nikita will einfach glücklich und sich
selbst sein. Nach unserem Gespräch fährt er mit seiner weissen Vespa
auf der sechsspurigen Hauptstrasse davon.
*Name der Redaktion bekannt
17
Kapitel Titel CRUISER Edition Mai 2012
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
«Beinahe»-Checkpoint für
Basel
Die Aids-Hilfe beider Basel vergrössert ihr
Angebot für schwule Männer.
Die Teststelle der Aids-Hilfe beider Basel (AHbB) wird von schwulen und
bisexuellen Männern rege genutzt. Aus diesem Grund vergrössert die
AHbB im Mai ihr Angebot. Neu hat die Teststelle nicht nur am Dienstag,
sondern auch am Freitag von 17.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Ausser auf HIV
und Syphilis kann man sich neu auch auf andere sexuell übertragbare
Krankheiten (STI) wie Tripper oder Chlamydien testen lassen. Zudem werden
die Behandlung von STI und die Impfung von Hepatitis A/B möglich
sein. Alles kann anonym ablaufen oder über die Krankenkasse abgerechnet
werden. Zudem ist keine Anmeldung erforderlich. Die ausgebaute
Teststelle ist ein Pilotprojekt, das von Mai bis November dauert.
Break The Chain
– jetzt zum Test!
rekordbeteilung von 5 000 Teilnehmern
plus negative Schlagzeilen.
Rekord-Beteiligung bei Break The Chain: Gut 5 000 Personen haben
für den Aktionsmonat April ihren Einsatz bekräftigt. Nun heisst
es: Wer mit seinem festen Partner oder seinem Fuckbuddy ungeschützt
ficken will, geht vorher gemeinsam zu HIV-Test und Beratung.
Checkpoint Zürich bietet im Mai ein Spezial-Angebot an: Lässt
man sich zusammen mit seinem oder seinen Partnern testen, bezahlt
man nur den Preis eines Tests. Diejenigen, die im Aktionsmonat
konsequent HIV-Risiken vermieden haben, erhalten ein aussagekräftiges
Resultat. So befindet sich niemand mehr unwissentlich
in einer hochansteckenden Primo-Infektion und die Gay Community
wird sicherer für alle. Einen HIV-Test kann man auch an anderen
Beratungsstellen für schwule Männer durchführen lassen,
Adressen findet man im Service-Teil auf: www.BreakTheChain.ch
ICH
FÜHLE MICH
NACKT
OHNE MEINE
BRILLE!
Brille:
18
Tessiner Schwule übergangen
Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass die Kampagne Break The Chain
nicht für die italienische Schweiz übersetzt wurde. Während das Präventionsmaterial
in Deutsch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch zu haben
war, wurde auf Italienisch verzichtet. Die dortige Gay-Szene ist klein
und Mailand-orientiert. Dies rechtfertigt am Ende nicht die Kosten einer
Kampagne im Stil von Break The Chain.
Weiter meldete sich die Homosexuelle Arbeitsgruppe Basel (habs) zu Wort.
Sie würdigen die Arbeit des BAG und der Checkpoints, kritisieren jedoch
die «widersprüchlichen Aussagen» der Kampagne. Das «coole Setting» vermittle
Fantasien über «11 Monate Riskful Sex», so die Medienmitteilung.
Darin vermied es die habs jedoch, selbst einen konkreten Vorschlag für die
Kampagne zu bringen.
Diskriminierung durch
die Post?
Seit April verlangt die Post für vollmachten
eine Gebühr, wenn der Name beider Partner
nicht identisch ist. Pink Cross schlägt Alarm.
Seit dem 1. April ist die Vollmacht bei der Post gebührenpflichtig. Verheiratete
Paare mit ungleichen Familiennamen, Konkubinatspaare, in einer
eingetragenen Partnerschaft lebenden Personen und in einer Wohngemeinschaft
lebende Personen brauchen auch bei gleicher Wohnadresse
eine Vollmacht. Wenn der Name auf dem Ausweis nicht gleich wie der
Name auf dem Avis lautet, lässt sich nicht auf eine Zugehörigkeit schliessen.
So die Post in einer Stellungnahme.
Die Schweizer Schwulenorganisation Pink Cross sieht darin eine Diskriminierung
für Schwule und Lesben. Schliesslich dürfen heterosexuelle
Paare wählen, welchen Namen sie künftig tragen wollen. Ein Recht,
welches nicht für registrierte Partnerschaften gilt. Die Post will aber
von einer Diskriminierung nichts wissen. In erster Line gehe es mit der
diesjährigen Preisanpassung um die verbesserte Kostendeckung in diesem
Bereich.
CRUISER Edition Mai 2012
Fotostrecke
Marco Carocari
Photographer
Marco Carocari ist freischaffender Fotograf
und lebt in Zürich. Er ist spezialisiert auf Beauty-Fotografie
und er hat auch ein Auge für
(Innen-) Architektur. Seine jüngste Arbeit ist derzeit
sehr präsent: Marco Carocari fotografierte
die neue Kampagne der Zürcher Kalkbreiteoptik.
Für das CR-Magazin stellt Marco Carocari einige
seiner Werke vor.
www.marcocarocari.com
19
Musik CRUISER Edition Mai 2012
Rufus Wainwright
Out of the Game
*****
Sie sind ein musikalisches
Traumpaar. Auf der einen
Seite Rufus Wainwright, begnadeter
kanadischer Singer-Songwriter.
Einst ein
Wunderkind, das sich mit
sechs Jahren ins Klavier verliebte,
bald darauf in Judy Garland und Edith
Piaf, die bis heute zu seinen Vorbildern zählen,
dann in die Oper, den Folk, den Pop. Später verliebten
sich Kritiker und Fans in ihn. Auf der
anderen und nun an seiner Seite: Produzent
Mark Ronson. Geprägt von Einflüssen, die vom
amerikanischen Hip Hop bis zum englischen
Rock reichen, zeichnete er sich verantwortlich
für Hits von Nikka Costa und Lily Allen, von
Christina Aguilera und Robbie Williams, bevor
ihm mit Amy Winehouses «Back to Black» der
ganz grosse Wurf gelang.
Nun also haben sich die beiden gefunden.
Wainwright bezeichnet «Out of the Game» als
sein poppigstes Album, Ronson als sein bestes,
der Presse text spricht von zwölf musi-
Macy Gray *****
Covered
Cover-Sammlungen haben offenbar Hochkonjunktur.
Mit Neuauflagen gut ausgewählter Indiehits
von Phoenix oder The XX hat sich Birdy
jüngst in die Herzen von Hörern und in die
Charts gesungen, nun legt Soul-Diva Gray mit
einer Kollektion ihrer Lieblingssongs anderer
Künstler nach. Schon seit vielen Jahren gibt sie
diese an Konzerten zum Besten, sicher auch am
2. Juli, wenn sie im Kaufleuten auftreten wird.
Auswahl und Interpretation sind gelungen, Arcade
Fires «Wake Up», Eurythmics‘ «Here Comes
the Rain Again», Colbie Caillats «Bubbly»: Allen
verpasst sie ihren ganz eigenen Stil und eine
zünftige Portion Coolness. Ein echter Ersatz
ist’s trotzdem nicht, weder für die Originale
noch für ein eigenes Album
mit neuem Material. Und
wer auf grosse Cover-Compilations
steht, greift dann
doch lieber auf Cat Power
oder Tori Amos zurück. (rg)
24
New Build *****
Yesterday Was Lived And Lost
New Build ist nur ein Seitenprojekt der Hot Chip-
Mitglieder Al Doyle und Felix Martin sowie des
Toningenieurs Tom Hopkins, aber eines, das
ein «nur» keineswegs verdient hat. Das Album
entführt sanft auf eine Zeitreise, die 1980-er
werden mal wieder angesteuert. Besichtigt, belauscht
und wiederverwertet werden dort nicht
die grellbunten Discostampfer, sondern die etwas
experimentelleren und weniger bekannten
Destinationen wie Cabaret Voltaire oder Brian
Eno. Mit Gastsängerin Janine Rostron, mit einem
sicheren Händchen für Melodie und Melancholie
und viel Freude an elektronischen
Basteleien ohne übertriebene Effekthascherei
wird die Reise zum Vergnügen. Da passt der Titel
«Yesterday Was Lived And
Lost» bald genauso schlecht
wie die Bezeichnung Seitenprojekt.
«Do You Not Feel
Loved» (Anspieltipp!) trifft’s
schon eher. (rg)
kalischen Kronjuwelen. Alle übertreiben ein
bisschen und alle haben ziemlich Recht. Es ist
nicht das einzige Meisterwerk, bei dem Mark
Ronson federführend war, aber es ist eines.
Seine Handschrift ist unverkennbar, der für
ihn typische swingende Retropop allerdings
nur eines von vielen prägenden Elementen.
Und er nur einer von vielen Komplizen. Rufus‘
Schwester Martha, die Alternativrocker Wilco,
Dap-Kings-Gitarrist Nels Cline, Schauspielerin
Helena Bonham Carter im Videoclip: Sie alle
treten auf in der magischen Manege, erhalten
genügend Raum für ihren Auftritt, und doch
bleibt Wainwright stets der einzigartige Kreativdirektor.
Von «Bitter Tears», einer kurzen
80er-Discopop-Nummer bis zum melancholischen
«Candles», einer siebenminütigen Collage
aus Chören, Dudelsack und Klavier: Das
Angebot an möglichen Lieblingssongs ist breit.
Alte Fans werden einiges zu seicht finden, Neuentdecker
anderes zu sperrig. Doch letztlich
macht natürlich gerade diese Mischung den
Reiz aus. (rg)
Call me Kat *****
Where the River Turns Black
Wir nennen sie also Kat, die aus Kopenhagen
stammende Katrin Ottosen, die endlich ihr erstes
internationales Album auf den Markt bringt.
Aus einer ähnlichen Quelle wie bei Björk, Feist
oder Lykke Li scheint der Fluss ihrer Songs zu
sprudeln. Der Sound pendelt zwischen nostalgisch-handgestrickt
und futuristisch-entrückt,
ist manchmal verspielt und heiter, manchmal
aber auch beängstigend düster. Immer ist er verführerisch
magnetisch, der Kontrast zwischen
Kats Engelsstimme, der leicht psychedelischen
Untermalung und den eingängigen Soulpop-Refrains
verzaubert sofort und nachhaltig. Da werden
hoffentlich noch viele Scheiben folgen, an
Ideen und Instrumenten fehlt es Kat bestimmt
nicht. Es muss ja dann nicht
immer Xylophon und Game
Boy sein, wie etwa in «Haze»,
die diskrete Blaskapelle in
«Broken House» hingegen
gerne wieder! (rg)
CRUISER Edition Mai 2012
Branko B. Gabriel
trifft...
Mahal (Martin Halter)
Branko B. Gabriel weiss, dass
er nicht wirklich Sinn für
Ordnung hat, auch nicht auf
seinem Mac. Deshalb suchte
er nach einer Lösung. Ausgerechnet
in der Heldenbar
wurde er fündig. Raskin App
heisst das Zauberwort. Diese
App verspricht perfekte Organisation
ohne Kopfzerbrechen.
Mehr dazu wissen die App-
Entwickler Mahal, Jose und
Michael.
BRANKO B. GABRIEL: Wie kommt man auf so eine
verrückte Idee – Computer aufzuräumen?
MAHAL: Ich bin einer, der gerne alles im Kopf ausbreitet,
sozusagen eine Mindmap macht, um
meine Sachen abzulegen. Ich denke stark visuell,
auch auf dem Computer. In meinem Umfeld
habe ich realisiert, dass viele meiner Freunde
und Bekannten auf ihrem Computer ein Chaos
haben. Da habe ich mir überlegt, es wäre
doch eine tolle Idee, wenn es eine App gäbe, die
es ermöglicht, einfacher an seine Dokumente,
Dateien und Bilder zu gelangen, ohne mühsam
zu suchen. Im Buch von Jef Raskin
– übrigens der Namensgeber
unserer App – habe ich die
Idee der zoombaren Benutzer-
Schnittstelle kennengelernt und
war fasziniert.
BRANKO B. GABRIEL: Du bist sozusagen
der durchgeknallte Erfinder
in eurer Truppe. Wie lange
dauert die Entwicklung für
eine App?
MAHAL: Ja, das kann man so sagen
(lacht)! An der Raskin App haben
wir ein Jahr lang im «stillen
Kämmerlein» programmiert. Im
Sommer 2010 konnten wir die
erste Version der Öffentlichkeit
vorstellen. Seitdem haben wir
die Anwendung laufend aktualisiert
und dabei das Feedback und
die Bedürfnisse der Anwender
berücksichtigt. Wir haben festgestellt,
dass unsere App besonders
attraktiv für Personen ist,
die im visuellen Bereich, wie z. B. Grafikdesign,
Architektur oder Fotografie arbeiten.
JOSE PRESTERA: Aber auch für zu Hause ist sie cool.
Denn heutzutage, wo jedermann eine Kamera
im Handy hat und auch im Internet Bilder,
Filme und Musik runterlädt, da sammelt sich
schnell was an!
BRANKO B. GABRIEL: So eine Entwicklung kostet
eine Menge Geld. Habt ihr euch selber finanziert,
oder gab es eine Start-up-Hilfe?
MICHAEL ROSEWICH: Wir haben uns bis jetzt komplett
selbst finanziert. Die Gesamtkosten bewegen
sich im sechsstelligen Bereich. Für den
weiteren Geschäftsgang und vor allem für die
Lancierung der iPad-Version sind wir nun jedoch
an Fremdkapital interessiert.
BRANKO B. GABRIEL: Mittlerweile wurde die Raskin
App über 80000-mal heruntergeladen. Tendenz
steigend. Wie erklärt ihr euch diesen
Erfolg?
MICHAEL: Es ist im Prinzip ein einfaches, simples
Produkt, welches fasziniert, wenn man es zum
Nachgefragt
ersten Mal sieht. Es ist neuartig und revolutionär.
Diverse Fachmedien weltweit haben begeistert
über unsere Software und das neuartige
Konzept berichtet.
JOSE: Kommt hinzu, dass die Software sehr intuitiv,
also einfach zu verstehen und zu beherrschen
ist. Sei es mit der von iPhone bekannten
Gestensteuerung, mit der Maus oder mit Tastatur-Kurzbefehlen.
BRANKO B. GABRIEL: Facebook wird rund eine Milliarde
Dollar für Instagram bezahlen. Hofft
ihr insgeheim auch auf einen Geldsegen.
MAHAL: Nicht nur insgeheim. Ich würde es gerne
sehen, wenn wir die App erfolgreich verkaufen
könnten. Die eigenen Investitionen wären so
wieder wett. Und wir könnten in weitere Ideen
investieren.
BRANKO B. GABRIEL: Einige von euch sind die Macher
der bekannten Heldenbar. Tagsüber im
Office, abends im Ausgang, in der Szene. Wie
lässt sich das vereinbaren?
MAHAL: Ich bin mein eigener Chef. Jeweils am
Donnerstagmorgen habe ich eine «externe Besprechung»,
das lässt sich wunderbar vereinbaren
(lacht). Auch wenn ich jetzt mal unter der
Woche einige DJs buchen muss, lässt sich unserer
Firma gut koordinieren.
Michael Rosewich, Martin Halter und José Prestera
BRANKO B. GABRIEL: Wann kommt eigentlich die
Helden-App auf den Markt?
MAHAL: Da sind wir dran. Ich habe schon mal einen
ersten Prototyp für das iPhone entwickelt.
Die Idee ist: Helden-Jungs zum Anfassen (oder
besser «touchen») und tanzen lassen.
Infobox
Die Macher von Raskin sind in der Zürcher Gay
Community keine unbekannten Gesichter. Seit
einigen Jahren organisieren sie erfolgreich am
Mittwochabend jeweils die Heldenbar. Martin
Halter, Chef-Entwickler von Raskin, studierte
an der HSR (Hochschule für Technik) in Rapperswil.
Seit jeher fasziniert ihn das Thema
Computer und er besitzt einen ausgesprochenen
Ordnungssinn. Michael Rosewich ist der
Usability- und Design-Experte, er verleiht Raskin
den letzen Schliff. Er ist auch Gründer der
Firma Crossmotion in Zürich. José Prestera, der
Ibero-Stadtzürcher, betreut das Marketing, den
Verkauf und die Investoren.
25
Interview CRUISER Edition Mai 2012
Der Zauberer
Das Mai-Interview
von Lola Sara Arnold-Korf
Aus dem bescheidenen Dachverband
der Schweizer Schwulen
«Pink Cross», zauberte der
Magier Uwe Splittdorf eine
beachtenswerte Marke «Pink
Cross». Nach drei Jahren
Staubwischen und frischem
Farbanstrich bei Pink Cross
scheidet der Macher nun aus
und verwöhnt ab August nur
noch mit seiner Tiefen-Passion:
Tiefenentspannung, Yoga
und Rauchentwöhnung. Für
den CR sprach Lola Sara Arnold-Korf
mit dem «Noch»-Geschäftsführer
von Pink Cross,
Hypnotherapeuten und Yogalehrer.
CR: Vor knapp drei Jahren bist du als Geschäftsführer
der schwulen Dachorganisation Pink
Cross in den Ring gestiegen. Als Geschäftsführer
hast du gemeinsam mit dem Vorstand
aus einem bis dato eher bescheiden daherkommenden
Verein mit rund 20-jähriger
Tradition und 2200 Mitgliedern eine Marke
mit einem enormen Netzwerk gezaubert.
Wie zaubert man?
Uwe Splittdorf: Das hat wenig mit zaubern zu tun,
sondern mit einem eisernen Willen, einer guten
Sache zum Durchbruch zu verhelfen. Ich
übernahm ein eingestaubtes Büro in Bern, in
dem zunächst einmal dem Besen kräftig gekehrt
werden musste. Heute sitzen wir mit einem
super Team und der Lesbenorganisation
(LOS) in neuen Berner Räumlichkeiten, machen
extrem gutes Lobbying im Bundeshaus, starten
mit relativ geringem Aufwand medienwirksame
Kampagnen gegen Diskriminierung bis
hin zu Prävention – vor allem bei Jugendlichen.
Uwe Splittdorf auf neuen Wegen
26
CRUISER Edition Mai 2012
Interview
CR: Jetzt, wo die Patina vom Urgestein Pink
Cross entfernt ist, der Verein frisch und munter
daherkommt, machst du dich im Sommer
aus dem Staub. Hast du gar kein schlechtes
Gewissen?
UWE SPliTTDOrf: Es war von Anfang an klar, dass
ich nur drei Jahre den Job mache. Wenn man
ein Ziel erreicht hat, kommt es darauf an, neue
Ziele in Angriff zu nehmen. Mit denen von mir
gegebenen Ideen und einer soliden Vereinsbasis
können meine Nachfolger gut arbeiten und die
Marke Pink Cross weiter ausbauen. Kein Geld
der Welt bringt mich von meinen Plänen ab
und im Gegensatz zu anderen klebe ich nicht
an Privilegien und Stühlen. Ich denke, ich habe
einen guten Job gemacht. Jetzt sind andere an
der Reihe.
CR: Wohl wahr. Diesen Job hast du 1a hingezaubert.
Apropos Stühle: Als Hypnotherapeut
und Yogalehrer arbeitest du ja bereits
erfolgreich nebenbei. Muss ich die Glaskugel
befragen, oder wird dies dein neuer Arbeitsschwerpunkt?
UWE SPliTTDOrf: Ja, es ist wahr, dass ich mich verstärkt
diesen Tätigkeiten widmen werde. Bereits
jetzt arbeite ich sehr erfolgreich mit der
Tiefenentspannung. In New York habe ich die
Methodik verbessert und die bisherigen Erfolge
geben mir Recht. Ich praktiziere nach der
modernen Methode der Milton Erickson Hypnose
auf der Grundlage einer respektvollen und
gleichberechtigten Mensch-zu-Mensch-Beziehung.
Meine Klienten kommen aus allen Teilen
der Gesellschaft. Es geht um die Bekämpfung
von Ängsten, Essstörungen, Schlafstörungen,
um die Rauchentwöhnung bis hin zum Burnout-Syndrom.
Kurzum: Es geht um die Wiedergewinnung
von Lebensqualität in Geist und
Körper. Zu oft führt Anspannung und Stress zu
chronischen Krankheiten.
CR: Und das funktioniert?
UWE SPliTTDOrf: Ja, absolut. Bei der Tiefenentspannung
werden sämtliche Muskelpartien entspannt.
Im hypnoseartigen Zustand ist der Weg
zum Unterbewusstsein geöffnet. Mit Hilfe ausgewählter
Sprachmuster kann ein Gedanke,
eine Idee etc. so tief in einen Patienten gepflanzt
werden, dass es diesem letztlich gelingt, seine
persönlichen Ziele zu erreichen. Oftmals
liegt der Ursprung eines psychischen oder physischen
Problems in einer tief verwurzelten
Blockade, die sich über die Jahre durch negative
Energien wie Angst, Wut, Kummer etc. aufgebaut
hat. Mit der Hypnotherapie können diese
Blockaden ausfindig gemacht und gelöst werden.
Der Weg wird frei für bestärkende Verhaltensweisen
und das emotionale Wohlbefinden.
Schon nach der ersten Behandlung fühlt man
das Lifting. Die Nerven sind spürbar beruhigt
und du empfindest eine körperliche wie auch
geistige Klarheit und Leichtigkeit. Auf Dauer
merkt es auch dein Umfeld.
CR: Neben Einzeltherapien bietest du auch Seminare
an. Muss man sich das so vorstellen,
dass da der Guru sitzt und alle schreien «Ja»?
UWE SPliTTDOrf: Nein, natürlich nicht. Ich habe
nichts mit Sekten am Hut. Wir bieten Tagesseminare
und Wochenend-Seminare an. Bei einem
Tagesseminar nehme ich mir einen ganzen Tag
die Zeit, um eine Einzelperson oder ein Paar zu
coachen, zu entspannen und zu beraten. Ein solcher
Tag ist sehr individuell geprägt, da ich genau
auf die Bedürfnisse der Kunden eingehe. Dazu
lade ich immer zu einem ausgewogenen Mittagessen
ein. Anders sieht es bei den Wochenend-Seminaren
aus. Da nehmen bis zu 15 Personen teil.
Das Programm ist zwar flexibel und kann kurzfristig
an Wünsche der ganzen Gruppe angepasst
werden, jedoch gibt es einen klaren Ablaufplan.
CR: Meine Nerven liegen blank. Was muss
oder kann ich tun ausser zu wimmern?
UWE SPliTTDOrf: Das Ziel ist hier die intensive generelle
Entspannung von Körper und Geist durch
eine Mischung von Yoga- und Atemübungen,
Tiefenentspannungen, Gesprächen und Anleitungen
zur einfachen Selbstentspannung zu
Hause oder am Arbeitsplatz.
CR: Was bringt die Arbeit in der Gruppe?
UWE SPliTTDOrf: Die Arbeit in der Gruppe macht
allen Beteiligten viel Spass, nicht zuletzt durch
die Paarübungen, aber vor allem durch das
grundsätzliche Zusammensein, das gemeinsame
Erleben und Kennenlernen während zwei
wertvollen Tagen. Ein weiteres Angebot ist die
Gruppensitzung jeden Dienstag von 19 bis 21
Uhr mit maximal zehn Teilnehmern.
CR: Ist «Selbsthypnose» erlernbar?
UWE SPliTTDOrf: Ja. Ich biete Sitzungen an, in denen
es darum geht, die Selbsthypnose zu erlernen
und erfolgreich im Alltag anzuwenden, um
ganz einfach Effekte wie die Immunstimulation,
das Ablegen von störenden Gewohnheiten,
Ängsten und Phobien, optimale Konzentration
für Lern- und Arbeitserfolge und vieles mehr
herbeizuführen. Ausführlichere Informationen
findest du natürlich auf unserer neuen
Homepage.
CR: Herzlichen Dank für das Interview. Der
CR wünscht Uwe Splittdorf viel Erfolg!
www.bodybalance-splittdorf.ch
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www.gnuesserei.ch
27
Kultur CRUISER Edition Mai 2012
Konzert:
Maurice Steger
Zusammen mit dem Zürcher
Kammerorchester wird der
Flötist Maurice Steger am
2. Mai im grossen Saal der
Tonhalle ein Konzert geben.
Es werden Werke von Corelli,
Hayes, Sammartini und Geminiani
gespielt.
Nicht, dass dies der einzige Termin in der Agenda
von Maurice Steger und seiner Blockflöte
wäre. Der hübsche Winterthurer ist ein weltweit
gefragter Künstler. Auch beweist er sich
als Dirigent. Zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester,
dessen Leitung er innehat, gibt er
am 2. Mai ein Konzert in der Zürcher Tonhalle.
Im gossen Saal werden Werke der Barockmusik
gespielt, welche zu seinem Repertoire-Schwerpunkt
gehören.
Maurice Steger wurde bereits als «the world’s
Theater:
Tango Loco
Das Comedy-Stück Tango
Loco von und mit Joy Winistörfer
ist erneut auf der Bühne
zu sehen. Diesmal im Cafetin
de Buenos Aires, welches
auch Queer-Tango-Abende
anbietet.
«Der Tango – das sind zwei todernste Mienen
Ausstellung:
Hermann Hesse
Zum 50. Todesjahr von Hermann
Hesse präsentiert das
Kunstmuseum Bern die erste
Retrospektive zu Hesses malerischem
Werk.
Das Kunstschaffen spielte in Hermann Hesses
Leben eine wichtige Rolle. Seine intensive und
komplexe Bildsprache ist für das Verständnis
von Hesses persönlicher Entwicklung, seines
Kunstverständnisses und seines literarischen
Werkes aufschlussreich. Die für die Rezeption
von Hermann Hesse wohl wegweisende Ausstellung
würdigt Hesses Beitrag zur Kunst der
Moderne umfassend.
1912, vor genau 100 Jahren, liess sich Hermann
Hesse in Bern nieder. Das «Ougspurgergut» in
der Schosshalde, der «Lohn» in Kehrsatz und
das Schloss Bremgarten sind die Schauplätze,
mit denen Hermann Hesse in Bern eng verbunden
war und wo er Inspiration und Förderung
fand. Hesses Berner Jahre von 1912 bis 1919 waren
nicht nur im Hinblick auf sein literarisches
Werk entscheidend. In dieser Zeit, in welcher
er den Künstlerroman «Rosshalde» vollendete,
begann auch seine bisher wenig bekannte
Laufbahn als Maler, die ihren Höhepunkt in
den 1920er- und 1930er-Jahren in Montagnola
erreichte.
Tango Loco: © pd
Maurice Steger: © Marco Borggreve
leading recorder virtuoso» bezeichnet (The Independant).
In der Tat gelang es ihm, sich mit
seiner weltweiten Konzerttätigkeit sowie zahlreichen,
zum Teil mit höchsten Preisen ausgezeichneten
CD-Einspielungen auf dem Gebiet
der «Alten Musik» mehr als nur zu etablieren.
Dank seiner lebendigen Art und seiner ganz
persönlichen ebenso spontanen wie technisch
brillanten Spielweise (laut Webseite) positionierte
Maurice Steger die Blockflöte als Instrument
ganz neu.
www.mauricesteger.com
Zürich, Tonhalle, 2. Mai
und vier Beine, die sich amüsieren». Mit diesen
Worten beschreibt der Tänzer Carlo Labin die
unwiderstehliche Magie des Tango. Eine Magie,
der auch Joy Winistörfer verfiel, als sie nach
der Schauspielausbildung nach Buenos Aires
zog, wo sie für vier Jahre lebte und tanzte. Nach
ihrer Rückkehr in die Schweiz entwickelte sie
mit dem Regisseur Michael Hürsch einen Abend
über diesen Tanz, der eine ganze Gesellschaft
durchdringt und bestimmt.
Ihr Stück dreht sich um Dolores, eine junge, argentinische
Tangotänzerin, welche einer Horde
deutschsprachiger Touristen den intimsten aller
Tänze, den Tango, näher bringen soll. Aber
wo bleibt Dolores Tanzpartner? Zuerst peinlich
berührt, nutzt Dolores die Gunst des Augenblicks
und kreiert spontan ihre ganz eigene
Show.
Queer Tango
Das Cafetin de Buenos Aires selbst bietet Kurse
und Milongas an, darunter einmal im Monat
einen «schwulen» Tanzabend, an welchem
man(n) den Tango leben darf. Am 27. April und
am 25. Mai.
www.cafetindebuenosaires.ch
Zürich, Cafetin de Buenos Aires, ab 11. Mai
Hermann Hesse:
© Hermann Hesse- Editionsarchiv
Die Ausstellung vergegenwärtigt alle Schaffensphasen,
Themen, Gattungen und Stilrichtungen,
in denen sich Hesse seit seinen ersten Malversuchen
betätigt hat.
www.kunstmuseumbern.ch
Bern, Kunstmuseum, noch bis 12. August
28
CRUISER Edition Mai 2012
Kultur
Projekt:
Cencored Dresses
In Teilen der arabischen Welt
werden Modezeitschriften
ausgiebig zensiert. Künstler
David Siepert realisierte daraus
eine neue Mode für das
Cabaret Voltaire.
Auch in Saudi-Arabien oder Iran existieren Modezeitschriften
aus dem Westen. Allerdings
werden dort explizite Stellen wie Dekolletés
kurzerhand zensiert. Nicht etwa durch den üblichen
Zensurbalken, sondern oftmals werden
dem enthüllenden Kleidungsstück von Hand
und mit schwarzem Filzstift verhüllende Elemente
hinzugefügt.
David Siepert ist fasziniert von diesen Bildern,
Kino:
Sister
Der erste Schweizer Spielfilm,
welcher es nach 13 Jahren
an die Berlinale schaffte.
Mit Akte X-Heroine Gillian
Anderson. Ab sofort im Kino.
Simon, erst zwölf Jahre jung, lebt zusammen
mit seiner Mutter Louise in einem attraktiven
Skigebiet, allerdings in einem schnöden Hochhaus.
Louise fühlt sich noch jung, so jung, dass
DVD:
Melancholia
Ein Sciene-Fiction-Drama von
Lars von Trier, welches die
Krankheit Depression thematisiert,
erscheint im Mai endlich
als DVD und Blu-ray.
«Melancholia» ist ein Film zwischen Blockbuster
und Studiofilm. Ein action-erprobtes Publikum
war überfordert ob der komplexen
Handlung, Fans des leisen Kinos erlebten einen
cineastischen Schock. Für alle anderen ist «Melancholia»
die pure Faszination.
Justine und Michael feiern ihre Hochzeit mit
einem rauschenden Fest auf dem Landsitz von
Justines Schwester Claire und deren Mann John.
Der Abend gerät zum Desaster. Auch weil Justine
schwer depressiv ist. Zudem naht das Ende
der Welt: Der Planet Melancholia schwebt auf
die Erde zu und droht, diese zu vernichten. Justine
reagiert klar und entschlossen, während
ihre Schwester noch vor dem Ende der Welt den
Verstand verliert.
Regisseur Lars von Trier gelang ein Meisterwerk
mit Starbesetzung. Kirsten Dunst, Charlotte
Gainsbourg und Kiefer Sutherland spielen so
rührend wie anmutig. Die Film-Musik unterstreicht
das bedrohlich Schöne zusätzlich. Lars
von Trier wählte Fragmente aus der Wagner-
Oper «Tristan und Isolde». «Melancholia» ist ein
Censored Dresses: ©David Siepert
genau dort setzt sein Projekt «Cencored Dresses»
an. Er realisierte eine konzeptionelle Mode-Kollektion
nach dem Vorbild jener Magazine der
arabischen Welt. So entsteht eine völlig neue
Mode, welche sich als Performance sowie als
Fotoarbeit sehen lassen kann.
Ab dem 30. Mai werden die acht Kleider der
Kollektion «Cencored Dresses» in einer Modenschau
präsentiert, dies im Cabaret Voltaire in
Zürich.
www.david-siepert.com
Zürich, Cabaret Voltaire, ab 30. Mai
Sister: © pd
sie sich als Schwester von Simon ausgibt. Um
sich ein zusätzliches Sackgeld zu verdienen,
klaut er während der Wintersaison den Touristen
deren Skis und Sonstiges, um seine Beute
in Bares umzuwandeln. Geld, welches dringend
benötigt wird, da auch die Schwester über
kein geregeltes Einkommen verfügt. Ein Familiendrama
nimmt seinen Lauf, allerdings ohne
«klassische» Familie.
Ursula Meiers dritter Spielfilm faszinierte die
Kritik. Bereits mit «Home» konnte die Regisseurin
ein Achtungserfolg landen, wenn auch die
Darstellerin Isabelle Huppert damals für das nötige
Interesse sorgte. Für Meiers neuen Film «Sister»,
im Orginal «L’enfant d’en haut», wählte sie
für eine Nebenrolle Gillian Anderson aus, welche
besonders durch die Serie «Akte X» bekannt
ist, sich aber seither als Charakterdarstellerin
behauptete. Der Plan ging auf, «Sister» war ein
Publikumsliebling bei der letzten Berlinale und
konnte in zahlreiche Länder verkauft werden.
Im Kino ab 26. April
Melancholia: © pd
verstörendes Meisterwerk. Dieser Film zeigt
deutlich, wie sehr sich depressive Menschen
nach einem Ereignis sehnen, welches sie aus der
dunklen Falle dieser Krankheit hinausführt.
Auch wenn es der Weltuntergang ist.
Auf DVD & Blu-ray ab 3. Mai
29
ZURICH PLACES // gaycity.ch
15
11
4
13
PLATZSPITZ
SEEBAHNSTRASSE
STAUFFACHERSTRASSE
KALKBREITENSTRASSE
12
BÄCKERANLAGE
ENGELSTRASSE
13
BADENERSTRASSE
HOHLSTRASSE
LANGSTRASSE
BIRMENSDORFERSTRASSE
14
LANGSTRASSE
HELVETIAPLATZ
STAUFFACHERSTRASSE
MILITÄRSTRASSE
KASERNENAREAL
Rudolf-Brun-
Brücke
Stauffacherbrücke
LAGERSTRASSE
KASERNENSTR.
Sihlbrücke
Sihl
GESSNERALLEE
MUSEUMSSTRASSE
15
9 14
2 3
8
9 14
2 3
8
9 14
STAUFFACHER
2 3 9 14
8
8
3 14 3 14
2 9
HAUPTBAHNHOF
13
BAHNHOFSTRASSE
PARADEPLATZ
2 9 6 7
8 13 11
3 14
13
LINDENHOF
Walche-Brücke
4
13
Bahnhofbrücke
Rathausbrücke
1
Münsterbrücke
4
15
LIMMATQUAI
4
15
2
10
4
15
CENTRAL
4 3 5 6
15 7 10
NIEDERDORFSTRASSE
9
5 7
6
8
SEILERGRABEN
4 3
BAHNHOFSTRASSE
Limmat
8 13
BELLEVUE
4 15 5
2 9 8 11
A1
2 9 8
Quaibrücke
12 Moustache
DIE SAUnA FÜR MÄnnER
Engelstrasse 4
www.moustache.ch
1 Rathaus caFÉ
BAR – CAFé
Limmatquai 61
www.rathauscafe.ch
7 the dynasty club
3 BARS – 1 EnTRAnCE
Zähringerstrasse 11
www.dynastyclub.ch
13 huusMaa
KAFI – MITTAGSTISCH – BAR
Badenerstrasse 138
www.huusmaa.ch
APP
RUNTERLADEN
2 cRanbeRRy
BAR
Metzgergasse 3
www.cranberry.ch
8 Macho
CITY SHoP
Häringstrasse 16
www.macho.ch
14 Renos Relax
CLUB SAUnA
Kernstrasse 57
www.renosrelax.ch
3 tIPtoP baR
SCHLAGER – DRInK – TREFF
Seilergraben13
www.tiptopbar.ch
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RAUCHER LoUnGE
Zähringerstrasse 33
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Winzerstrasse 39
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Spitalgasse 14
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Anfrage bitte an: info@zbiro.ch
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APRIL 2012
.CH
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CRUISER Edition Mai 2012
Ich bin auch
Günter, krass.
Von Michi Rüegg
Wir Schriftstellerinnen leben
von der öffentlichen Wahrnehmung,
denn vom Bücherverkauf
kann ausser der Harry-
Potter-Tante niemand seinen
Lebensunterhalt bestreiten.
Da man, wie die jüngsten
Erfahrungen zeigen, mit Gedichten
ganz doll provozieren
kann, erlaube ich mir, in dieser
Ausgabe zu etwas Poetischem
zu greifen. Es trägt den
Titel «Blaue Saiten».
Die Finger huschen über Tasten,
Es flimmert royalblau mein Kasten.
Der Mauspfeil öffnet ’s Fensterlein.
Es folgen Face und Body fein.
Sein bestes Stück, nicht allzu klein.
Nein. Zu hässlich, den lass ich sein.
Doch den Besuch hat er erspäht
Und hackt drauflos in sein Gerät.
Die Harfe klingt, und links erscheint
Nachricht eins. Die Hoffnung keimt,
Dass ers nicht ist, doch falsch gemeint.
Jetzt hat er mich schon angeschleimt.
Bisch fit?
Von Intellekt zeugt das noch nicht,
Ist also keiner, der zu viel verspricht.
Obwohl, die Frage ist nicht schlecht.
Und körperlich ist sie erst recht.
Ja bin ich es? Was heisst denn «fit»?
Bringt doch ein jeder seine eigene Haltung mit.
Ich hab tatsächlich so ein Drücken,
Das spür ich immer nur beim Bücken.
Vielleicht sollt ich es hier erwähnen...?
Andrerseits ist das zum Gähnen...
Im Wesentlichen, seien wir ehrlich,
Ereilt Krankheit mich doch eher spärlich.
An sich, so glaub ich, geht’s mir prächtig.
Bin körperlich zwar etwas schmächtig,
Doch mein Foto zeigt das alleweil
Und ich bin ja auch nicht ganz ungeil.
Und wenn er Muskelprotze wollte,
Kolumne
Kaum mir er Aufmerksamkeit zollte.
So schreib ich also brav zurück,
In ganzen Sätzen, Stück für Stück:
Hallo, wie nett von dir zu fragen
Ich könnt’, auch wenn ich wollt’‚ nicht klagen.
Zwar etwas einsam, dann und wann,
Was ein Single ja verstehen kann.
Kein Wunder, dass da gar nichts spriesst,
Wenn Amor stehts daneben schiesst.
So schreib ich also aus dem Bauch,
Vergesse ob der Antwort auch,
Die da aus meinen Fingern rollt,
Dass ich von ihm ja gar nichts wollt’.
Die Dinge nehmen ihren Lauf
Und ich nehm’ ein Gespräch in Kauf.
Es klingt die Harfe, Worte fliessen,
Bald Bilderfluten sich ergiessen.
Die Lust, sie wächst so nach und nach,
Kein Wunder, sie lag länger brach.
Und irgendwann denk ich ganz leise:
Dann mach ich mich halt auf die Reise.
Doch vorher spül’ ich noch den Hintern,
Kein Fetzen störe uns beim Pimpern.
Die Sauberkeit ist mein Gebot,
Weil: Brauner Schwanz macht Köpfe rot.
Zu später Stunde frisch frisiert,
Die Trams sind alle deponiert,
Das Taxi wartet vor dem Haus,
Logge ich mich noch schnell aus.
Doch wie ich mit gewaschner Spalte
Vor meinem Laptop mich entfalte,
Da steht es schwarz auf weiss auf blau
(Aus Männern, werde ich nicht schlau):
Sorry, schon spät, gehe ins Bett.
Mit saubrem Arsch, doch sehr frustriert,
Bleib’ gänzlich ich undefloriert.
Vom Fenster schau ich in den Himmel
Und reibe mir allein den Pimmel.
Der Mond hat einen Hof heut Nacht,
Doch mir hat keiner ihn gemacht.
Das Schlimmste aber, das ist dies,
Und das ist, finde ich, ganz fies;
Die Moral von der Geschicht’:
Den Typen wollte ich gar nicht!
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Festnetz
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31
CRUISER Edition Mai 2012
Lifestyle
HOT 4 YOU!
1Neue Optik
Ein neues Design-Bijou ist das alteingesessene Brillengeschäft Felder Optik an der Badenerstrasse
in Zürich. Mit viel Liebe zum Detail wurde das Traditionsgeschäft renoviert. Seit dem 1. März
sind nun Hansjörg Blaser und Roland Wey von der Kalkbreite Optik die neuen Besitzer. Das 1870
gegründete Geschäft wurde letztmals 1954 umgebaut – ein tolles 1950er-Ambiente! Die Inneneinrichtung,
bestehend aus einer Thekenkonsole mit Glasaufsatz, und die Wandvitrine – wie
auch die dekorativen Zierleisten , alles erbaut aus massivem Nussbaumholz, wurden beibehalten
und sanft restauriert. Ergänzt wurde die bestehende Einrichtung mit Danish-Design-Möbeln
aus den 1960er-Jahren. In der gemütlichen Wohnzimmeratmosphäre gibt es Brillen aus edlem
Büffelhorn, Beta-Titanium oder Cellulose-Azetat. Die neue Felder Optik bietet einen einmaligen
Augenschmaus – in jeder Hin-Sicht!
Felder Optik, Badenerstrasse 89, 8004 Zürich, www.felderoptik.ch
2Perfektes Polo
Seit rund zwei Jahren gibt es AD.M, das perfekte Polo, das auch zu einem Jackett eine gute Figur
macht. Nun lanciert das junge Schweizer Label seine zweite Kollektion. Die neuen WORK.
LIFE-Polos reichen von klassisch und schlicht bis auffällig und sportlich. Die typischen AD.M
Features – wie der verstärkte Kragen und der markante Schulterschnitt – sind auch bei dieser
Kollektion stilvoll eingearbeitet. Diese ermöglichen dem Mann das Tragen des Polos mit
und ohne Jackett und schenken ihm die Freiheit, sich uneingeschränkt zwischen Arbeit und
Freizeit zu bewegen. Just zur Lancierung der neuen Linie eröffnet AD.M anfangs Mai zudem
seinen ersten Flagship Store im Zürcher Niederdörfli, nahe der Barfüsserbar. Die Polos sind
erhältlich in diversen Farben ab CHF 99.–.
AD.M Flagship Store, Predigerplatz 18, 8001 Zürich, www.the-polo.com
3Eleganter Duft
Mit dem neuen Duft «First fragrance for Men» gibt die Nobel-
Automarke Mercedes Benz auch bei den Parfums den eleganten
Ton an! Der neue innovative und unverwechselbare Duft ist
Noblesse pur, modern und sehr maskulin. Die originelle Kopfnote
besteht aus Bergamotte und Mandarine, umrahmt von
einem herrlichen Veilchenblätter-Absolue. Im Herzen pulsiert
ein Mix aus Bourbon-Pfeffer, Muskat und Galbanum. Zu guter
Letzt verzaubert die Basisnote mit Zedernholz, Vetiver-Gras
und Patschuli. Ein toller und frischer Duft, der perfekt zum
Sommer passt. Ab Juni folgen weitere Produkte wie Shower Gel,
Deodorant Stick und After Shave Balm. Selten gelingt es einer
Automobil-Marke einen Duft zu kreieren, welcher der Marke
vollumfänglich gerecht wird. Das mögen wir – unser Favorit!
Eau de Toilette Natural Spray 75ml ab CH 79.– im ausgesuchten
Handel erhältlich.
4Mehr Muckis
Mit den neuen Booster-Pillen von Body Attack fühlt Mann sich nicht nur besser, man sieht auch
gleich besser aus! Das Hardcore Pre Workout Supplement für ein effektives Training, mehr Pump
und für knallharte Fitness. Der Hauptgrund, warum Athleten L-Arginin als Ergänzung einnehmen:
Die Muskeln bleiben länger hart und man kann länger und intensiver trainieren. Im Training
verspürt man einen gesteigerten Muskelpump und auch die trainierten Muskeln bekommen
durch L-Arginin ein grösseres und pralleres Aussehen. Body Attack Arginine SHOCK stellt eine
erhöhte und maximale Argininmenge von 2000mg pro Portion bereit. Einfach zwei Kapseln eine
halbe Stunde vor dem Training mit reichlich Wasser einnehmen und schon klappts mit dem harten
Training zum Traumbody! Body Attack Arginin SHOCK ist für CHF 51.–
(160 Kapseln) erhältlich unter: www.powerfood.ch, Cki-Mittel
33
Official pre-party
Pfingst-Wochenende
SONNTAG 27. MAI
I ❤ DISCO
MAD>LAUSANNE
Kenny Carpenter-USA
(Studio 54, New York)
Javier Medina-ES
(Circuit, Matinée)
Murray Mint-UK
(San Fran Disco)
Antoine909-UK
(Resident, Circuit)
LukJLite-CH
(Poppin, 25UP)
Ajaxx-CH
(Flexx)
RW-NL
(Rapido)
© photo: Aaron Cobbett
Die mit Abstand
erfolgreichste & grösste
Gay & Lesbian Pfingstparty
The LuvBug Disco Show
Boogie Night Dancers
Hot’n’sexy Gogo Boyz
von CIRCUIT Barcelona
MAD club
rue de Genève 23
LAUSANNE
infoline: 021-3406969
www.gay-party.net
CRUISER Edition Mai 2012
Gesundheit
Pia
«DÜREHEBE,
DÜREHEBE,
DÜREHEBE!»
Du kannst dich in Zürich für so manchen Plunder
engagieren. Für Guerillagärten, ein verkehrsfreies
Limmatquai, den Pfuusbus und
die Auffangstation für Igel oder die Ladenöffnungszeiten
im Letzipark. Du kannst an der
Seeüberquerung für bedrohte Mittelmeerdelphine
mitmachen oder mit der Occupy-Sau am
Stauffacher stehen. Von mir aus kannst du auch
am Flash Mob für Justin Bieber im Sihlcity aufkreuzen
oder eine Facebook Gruppe für die Original-Cervelathaut
gründen – jeder muss selber
wissen, was ihm wichtig ist. Das Einzige, was
MIR nicht wurscht ist: … Du ahnst es. Ich hoffe,
du bist dabei – ich hoffe, ihr seid alle dabei bei
dieser einzigartigen Aktion, die unsere Szene
verändern wird. Einen Monat lang das Risiko
kontrollieren, einen Monat safe ficken und der
Effekt kann grandios sein. Drum kann es nichts
anderes geben heute, als gemeinsam zu schalmeien:
«…fight for all that you believe in - only
you can break the chain!...»
«Durchhalten» ist ja nicht direkt das Wohlfühlwort
schlechthin. Zu nah ist es an Raucherentwöhnung,
Sportvorsätzen, Diäten oder Michelle
Hunziker: «DÜREHEBE, DÜREHEBE, DÜREHE-
BE!!!!» - ach Michelle. Wer dabei ist, der weiss:
Vergiss Groupon, vergiss Dein-Deal.ch – im
April kommen die besten Voucher und Angebote
von Break-the-Chain.ch! Wer schlau war,
hat sich das nicht entgehen lassen – die andere
müend halt jetzt am Duume suuge.
Haltet euch an das Versprechen, das ihr bei
Break the Chain abgegeben habt. Wir sind bald
durch, und im Mai folgt eine Test-Aktion. Wer
den April mit seinem Einsatz durchgezogen
und konsequent HIV-Infektionen vermieden
hat, dem liefert der HIV-Test im Mai ein aussagekräftiges
Resultat. Niemand ist nach Break-The-
Chain in einer hochansteckenden Primo Infektion,
ohne es zu wissen. Damit wird’s für alle
sicherer. Wer dann ab Mai mit seinem Partner
oder Fuckbuddy wieder ohne Sattel reiten will,
der geht gemeinsam zum Test. Es ist wichtig,
dass ihr den Teil mit dem Test danach nicht vergesst,
sonst ist Beda Stadler in nullkommanix
wieder am Rand von was Kardialem und muss
total aufgeregte Statements in Fernsehkameras
sprechen. Das muss ja nicht sein, gell. Niemand
will das, nein. Break-The-Chain ist kein
Freipass fürs ungeschützte Ficken – wir haben
es verstanden.
Ich wünsche euch und mir auf jeden Fall für die
verbleibende Zeit noch viel Spass und bin grausam
stolz, dass so viele coole Typen mitgemacht
haben. Ihr sind die Geilschte!
«….we are all in this together – only you can
break the chain!»
Bis bald, eure
Pia
Zu gut für mich
Hallo Dr. Gay
Ich hab schon länger ein Problem damit, mit süssen Jungs zu schlafen. Jedes
Mal, wenn es zur Sache geht, dann denk ich mir, dass der so süss und
toll ist und ich im Vergleich zu dem total hässlich sein muss. Dann bin ich
eingeschüchtert und bekomme keine Erektion mehr, egal, wie geil der
Kerl ist und was er mit mir anstellt. Wenn der Junge «normal» aussieht,
dann ist alles OK und es läuft alles im Bett. Was kann ich machen, dass ich
das endlich aus meinem Kopf bekomme?
Sven, 21
Hallo Sven
Du leidest an mangelndem Selbstvertrauen. Dazu gibt es aber keinen
Grund. Wenn es schon so weit kommt, dass du etwas mit einem süssen
Jungen anfängst, heisst das wohl, dass
dieser Junge dich auch attraktiv und sexy
findet, sonst würde er ja nichts mit dir machen.
Schönheit und Attraktivität liegen
sowieso im Auge des Betrachters und sind
relativ. Viel wichtiger sind Sympathie und
Ausstrahlung. Also keine Panik. Solltest
du aber unzufrieden mit dir sein, überlege
dir, woran das liegen könnte und was
du dagegen unternehmen kannst. Achte auf deine Körperpflege, mache
Sport und gehe auf die Menschen zu. Versuche, die Sache unverkrampft
anzugehen, ohne dich dabei selber unter Druck zu setzen.
Alles Gute. Dr. Gay
Schlechtes Gewissen
Hallo Dr. Gay
Ich habe ein grosses Problem mit mir selbst. Bisher habe ich mich etwa
vier Mal zum Sex mit Männern getroffen und finde die Treffen eigentlich
immer recht geil. Gerne würde ich mich auch wieder und öfter mit
Männern für Sex treffen, aber immer, wenn ich nach Hause gehe, fühle
ich mich schlecht und würde es am liebsten rückgängig machen. Am
nächsten Tag will ich es aber wieder tun. Ist das normal? Eigentlich bin
ich ein Hetero, aber wenn ich an das männliche Geschlecht denke, habe
ich Lust. Danke für deine Antwort.
Alain, 19
Hallo Alain
Das, was du beschreibst, ist die Coming-out-Phase. Es kann zum Prozess gehören,
dass du dich nach dem Sex schlecht fühlst, sozusagen ein schlechtes
Gewissen hast. Das brauchst du aber
nicht zu haben. Du tust nichts Verbotenes
oder Schlimmes. Einige Jungs wenden
sich nach solchen Erfahrungen auch wieder
dem anderen Geschlecht zu. Du musst
dich nicht sofort festlegen. Lass dir Zeit,
geh deinen Gefühlen nach und mache
das, was dir Freude macht. Vor allem, lass
dich nicht von gesellschaftlichen Normen
verunsichern. Wenn du weitere Unterstützung brauchst, ist vielleicht das
Beratungsangebot von Du-bist-du eine Hilfe. Weitere Informationen findest
du unter www.du-bist-du.ch.
Alles Gute, Dr. Gay
35
Agenda CRUISER Edition Mai 2012
SA 28. April
Basel
22.00 Mykonos: Warm up Party Gay Party. Club
En Vogue, Clarastr. 45. DJs Taylor Cruz,
Mary & D.K. Brown
Bern
22.00 ISC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben
und FreundInnen. Elektro Tolerdance. She-DJ
Xylophee, DJ PCB. Live Drums by Stein. Fr. 15.–
Thurgau
19.00 GO! GayOstschweiz!: Alpenhüttengaudi
im GO! Lokal, Frauenfelderstr. 100, 9548
Matineen. Alphütten-Olympiade, Volksmusik.
Reichhaltiges Hütten-Buffet (kalt/warm).
Apéro wird offeriert. Fr. 27.– Mitglieder bzw.
Fr. 32.– für Gäste. Anmeldung bis 25.4. unter
www.go-club.ch oder info@go-club.ch
Zürich
07.00 l M Z: der Schwule Schweizer Motorradclub
Spargeltour ins Markgräflerland bis 29.04.
Anmeldung bis 14.4. Infos www.lmz.ch
16.00 La Cage aux Folles: Eine zeitlose und herrlich
komische Geschichte über die Werte der
Familie, bedingungslose Liebe und die Notwendigkeit,
im Leben Zivilcourage zu zeigen.
Im Musical spielt erstmals ein privates Paar
das Bühnenpaar Albin & Georges und erstmals
wird das Stück in Schweizerdeutsch
aufgeführt. Bernhard Theater, beim Opernhaus.
Infos & Tickets www.bernhard-theater.
ch, www.la-cage.ch, Billetkasse Opernhaus
Zürich & Vorverkaufsstellen. Vorstellung
auch um 20h. Alle weiteren Vorstellungsdaten
sind auf den Homepages ersichtlich
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30
Special. Youngster haben reduzierten
Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler
Eintritt von Fr. 30.–
17.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.15h Katzelmacher,
19.15h Vivre sa vie, 21.15h Liebe ist
stärker als der Tod
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. NachtHirsch.
DJ iDeer mit Klubhits & House
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. France Delon
Show um 22h. Danach G-Dance mit DJ
Goovemaster
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe.
DJs Charles Meyer & José Parra
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Ultrarubber. Bierpass 3 für 2
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 DWT/TV/
Fummel Party
SO 29. April
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23
DJ Milk & Wodka – Surf, Rock n Roll
Lausanne
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD:
Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly
Gay Sunday DJ David Armada
Zürich
08.00 Gay Bikers Zürich: Eröffnungstour. Infos
www.gaybikers.ch
14.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 14.15h
Fontane - Effi Briest 17.15h Katzelmacher,
19.15h Vivre sa vie, 21.15h Liebe ist stärker
als der Tod
20.00 Ladies Night: im Adagio Gotthardstr. 5
(Kongresshaus) DJ AL.B
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Windel-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 30. April
Zürich
17.30 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.30h
Katzelmacher, 19.15h Götter der Pest
21.30 Special France Delon:
Party Night Show 22h. Mit Häppchen von
Aytu vom Huusmaa Restaurant, gesponsert
von Paragonya. Afterparty mit DJ Marc S.
Im T&M, Marktgasse 14
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlager-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y
DJ Groovemaster
DI 01. Mai
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im
Kino der Reitschule. «Jamie and Jessie are
not together», USA 2011, digital 95 Min., E/d.
Bar ab 20h, Film um 20.30h.
Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Upspace
MI 02. Mai
Bern
19.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse
11. Essen und Kultur Abendessen mit Konzert
von «Vibes Three» (Popballaden und
eigene Songs) und Buffet. Spargeln - frisch
aus Bell! Fr. 30.-. Zudem Schwubliothek &
Lesbenstammtisch
Zürich
17.30 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.30h Katzelmacher,
19.15h Götter der Pest
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 DJ Garçon Sauvage
20.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
Eröffnung des 15. Pink Apple Filmfestivals
im Kino Le Paris mit «Noordzee, Texas».
Infos www.pinkapple.ch
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La Luna
DO 03. Mai
Winterthur
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im
Lokal Badgasse 8
Zürich
16.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:
17.15h La Llamada, 19.30h Camminado
Verso, 21.15h Joe & Belle. Movie 2: 16.15h
Christopher and his kind, 18.15h La Mission.
Infos www.pinkapple.ch
18.45 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
Vortrag & Podium zu «Zensur» und Pink
Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität
und Polyamory
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House
FR 04. Mai
Zürich
16.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 17h
Une Suisse Rebelle, 19h Not a man in sight,
21.15h Jamie and Jessie are not together,
23.15h Pink Flamingos. Movie 2: 16.15h
Noordzee, Texas, 18.30h Alle Tijd, 21h Leave
it on the floor, 23.15h You should meet my
son! Infos www.pinkapple.ch
19.00 Gay Bikers Zürich: Höck in Wetzikon.
Infos www.gaybikers.ch
19.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Welt
am Draht Teil 1, Teil 2 um 21.15h Premiere
im Kino der Fernsehproduktion von 1973.
Auch 5. & 6.5. gleiche Zeiten
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Hirsch meets
Disco. DJ Evita von Tesa mit Discohits, 70er
& 80er Jahre
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. Chartstation. DJ Qbass
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Blackout! DJ Nick Harvey
SA 05. Mai
Basel
22.00 G a meB oys: Party mit DJane Joyce Muniz
(Brasilien/Wien) & DJ Frqncy. Visuals by
Aaawesome Colors. Kuppel, Binningerstr. 14.
Fr. 18.– ab 18 Jahre
22.00 Isola Club@Club en Vogue:
Clarastr. 45. DJ Mary & Friends
Bern
22.00 Julius Party im Du Nord: Lorrainestrasse
2. Eintritt Fr. 15.–. Vorverkauf im Du Nord
Fr. 10.–. Letzte Party vor der Sommerpause
Thurgau
19.30 HOT Spezialanlass: im HOT, Wilerstr. 5,
9545 Wängi Pyjama Party mit DJ und was
für den kleinen Hunger. Umkleidemöglichkeit
vorhanden
Zürich
10.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:
11.45h Jamie and Jessie are not together,
14h Becoming Chaz, 16.15h La robe du
sour, 18.45h Mosquita y mari, 21.15h Les
adieu à la reine. Movie 2: 10.15h Not a man
in sight, 12h Nicht der Homosexuelle ist
pervers..., 14.15h Alle Tijd, 16.30h König des
Comics... , 19h The dance of two left feet,
21h Weekend, 23.15h Leave it on the Floor.
Infos www.pinkapple.ch
11.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Kino Piccadilly, Mühlebachstr. 2. 11.15h
The Celluloid Closet, 13.45h Westerland
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch. All
around the World-House
21.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
Pink Talks um 23h Konzert von Scarab.
Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. G-Dance. DJ Qbass
22.00 White Party: Odyssey presented by Angels.
DJs Hector Fonseca, Steven Redant, Jack
Chang, Angel O. ajaxx & Glitzerhaus.
Performance by Amannda & Aerial artists
& dancers. Volkshause Zürich. Vorverkauf
Cranberry, Daniel H., Männerzone,
Ministry of Kink & www.Ticketino.com.
Afterhour ab 05h im Bagatelle, Langstr. 93
mit DJs Flexx, Jack Chang, ajaxx & Vasco
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Embassy of House.
DJ Mad House
36
CRUISER Edition Mai 2012
SO 06. Mai
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Deufeli –
Queerbeat
Ganze Schweiz
11.15 les lacets roses: Mont Sujet. Skulpturenweg
und Osterglocken. Treffpunkt 11.19h
Lampoing Village. Nur bei guter Witterung.
Infos Kurt 079 756 60 59, lacetsroses.
schweiz@yahoo.de
Lausanne
23.00 TriXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève
23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday
Afrodisiak. DJ Mario Roque
Zürich
07.50 HAz Outdoor: 8. Etappe entlang des Thurgauer
Rundwangerweges von Hauptteil
nach Arbon. Treff um 07.50h Zürich HB
Treffpunkt oder 09.25h Bahnhof Hauptteil.
Genaue Infos & Anmeldung über www.haz.
ch/outdooraktuell
11.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 12h
Ballroom Rules, 13.45h Die Erika und Klaus
Mann Story, 16.15h Lesbian Factory, 18.45h
365 without 377, 21h Circumstance. Movie
2: 11.15h A bit of Scarlet, 13h Vito, 15h Ich
bin ich?, 17.15h El Casamiento, 19h Looking
for gay Bollywood, 21.15h Let my people go!
Infos www.pinkapple.ch
11.45 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Kino Piccadilly, Mühlebachstr. 2. 11.45h
The dance of two left feet, 13.45h Noir
Ocean
Anzeige
14.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
Der schwedische Stummfilm «Vingarne»
(1916) wird mit live Klaviervertonung von
Ruth Bieri gezeigt. Einführung Richard
Dyer. Kino Xenix, Kanzleistr. 52. Infos www.
pinkapple.ch
19.00 Tanzleila@Exil Party von frauen für
Frauen: Ab 19h Standard, ab 21 DJ Madame
Léa (Deluxe-Pop, Electro Swing), ab
23h DJ Miss Brownsugar (Urban Groove)
21.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 07. Mai
Zürich
16.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:
16.45h Becoming Chaz, 18.45h Yes, we are!,
20.45 Mosquita y mari. Movie 2: 16.30h
König des Comics..., 18.30h Kurzfilme
Schweiz-Schweden, 21.15h You should meet
my son! Infos www.pinkapple.ch
19.00 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
19h Podium zu «Secondos -as». 21.30h Pink
Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1
19.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Der
Amerikanische Soldat, 21.15h Angst essen
Seele auf. Auch 8. & 9.5. gleiche Zeiten
20.30 Hunx and his Punx: Homo-A-Go Go. Boys,
Boys, Boys. Garage Punk Rock trifft auf
süssen Bubblegum-Girl-Pop. Konzert im
Eldorado, Limmatstr. 109. Tickets www.gay.
ch/events oder www.eldorado-zh.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ
Groovemaster
Agenda
DI 08. Mai
Zürich
16.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:
17h 365 without 377, 19h Vortrag Bewegte
Bilder, 21h Camminando Verso. Movie
2: 16.15h La Mission, 18.45h I am gay and
Muslim, 21.15h Christopher and his kind.
Infos www.pinkapple.ch
21.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon
Sauvage
MI 09. Mai
Bern
19.30 3gang in der villa Stucki: Seftigenstrasse
11. Essen und Kultur Abendessen zudem
Schwubliothek und Trans*-Stammtisch
Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
16.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:
16.45h La robe du soir, 19.15h Joe & Belle,
21.15h La Llamada. Movie 2: 16.30h I am gay
and Muslim, 18.45h Kurzfilmwettbewerb,
21.30h The Guide. Infos www.pinkapple.ch
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ
Teenie International. Sie besucht zusammen
mit Anne Clark Zürich legt Musik auf
in der Heldenbar. Gewinne 2 Tickets für das
Konzert von Anne Clark im Dynamo (11. bis
13.5. jeweils 19h)
Dr. med. dent.
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Limmattalstrasse 25
8049 Zürich
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in Zürich
Kernstrasse 57
ch-8004 Zürich
tel. 043 243 30 43
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37
Agenda CRUISER Edition Mai 2012
21.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La
Luna
DO 10. Mai
Zürich
16.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival
im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:
16.30h Jamie and Jessie are not together,
18.30h Circumstance, 21h Weekend. Movie
2: 16.15h The Guide, 18.45h Let my people
go!, 20.45h Les adieux à la reine.
Infos www.pinkapple.ch
20.00 Katholische Gewissensnot: Gibs zu, du
stehst drauf Monolog von Irvine Welsh,
dem Autor von Trainspotting in einer
rockigen Horror Bühnenshow. Schauspiel:
Pascal Holzer, Regie: Bodo Krumwiede,
Musik: Signori Misteriosi unter der Leitung
von Angelo Repetto. Actaeon Produktion in
Zusammenarbeit mit Pink Cross & Kanzlei.
Im Kanzlei, Helvetiaplatz. Einlass 20h, Beginn
21h. Reservation: actaeonproduction@
gmail.com. Abendkasse Fr. 18.–
21.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 21.15h
Warnung vor einer heiligen Nutte.
Auch 11. bis 13.5. gleiche Zeit
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.
DJ Mad House
FR 11. Mai
Frauenfeld
19.30 Pink Apple: Schwullesbisches Filmfestival
im Kino Luna 1 & 2. 19.30h Noordzee, Texas,
20h La Llamada
Zürich
19.00 Anne Clark: Enough Die New-Wave Pionierin
ist an drei Abenden (11. bis 13.5.) live auf
der Bühne zu sehen. Mit «Our Darkness» &
«Sleeper in Metropolis» zusammen mit Murat
Parlak am Piano und fünf TänzerInnen,
welche zu ihrem eigenwilligen Sprechgesang
eine Tanzperformance zeigen. Jugendkulturhaus
Dynamo, Wasserwerkstr. 21.
Infos & Tickets www.gay.ch/events & www.
ticketcorner
19.30 H A Z - C ent ro: Sihlquai 67. Freitags-Centro
mit speziellem kulinarischem Angebot
präsentiert von Franz
20.00 ga y: my way: Schwule Männer im
Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai
67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen
20.00 l M Z: der Schwule Schweizer Motorradclub
Stamm im Restaurant Moléson,
Grüngasse 7, 8004 Zürich
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S
22.00 Lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Lollipop
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.
118. Infos www.lollipopparty.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Progressive Locals.
DJ La Luna
SA 12. Mai
Basel
23.00 QueerPlanet: Party The hot house &
electro house party for gays, lesbians and
friends. DJs Taylor Cruz & Olivier. Im Singerhaus,
Marktplatz 34. Infos www.queerplanet.ch
Frauenfeld
14.00 Pink Apple: Schwullesbisches Filmfestival
im Kino Luna 1 & 2. Luna 1: 14h Alle Tijd, 16h
D Schwuhplattler, 17.20h Stadt oder Land
Podiumsgespräch, 19.50h Circumstance. Luna
2: 14.50h Not a man in sight, 16.30h Camminando
Verso, 18.20h Jamie and Jessie are not
together, 20.20h You should meet my son!
Thurgau
15.00 GO! GayOstschweiz!: Frühlings-Happening
mit Wanderung und 6 Gangmenu.
Bei schönem Wetter Treff um 15h im
Restaurant Stählibuck (Bus ab Frauenfeld
bis Dingenhart, Stählibuck), Wanderung
zum Aussichtspunkt Stählibuck hoch über
Frauenfeld (ca. 40 Min.) mit Apéro. Ab 18h
Frühlingsmenu im Go! Lokal, Frauenfelderstr.
100, 9548 Matineen. Anmeldung für
Wanderung und/oder Essen bis 10.5 an
info@go-club.ch oder 052 366 00 17
Winterthur
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule
We are family! Essen, Geniesserabend für die
LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse
8 Anmeldung unter www.badgasse8.ch
Zürich
19.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.
Ab 19h Kulturbar; Chill and feel. «Besa me
mucho», Video 45 Min. von Yvon Baumann.
Ab 21h Party mit DJ Cookie. Marquee Club,
Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).
Infos www.party4lesandgay.ch
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch.
All around the World-House
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance.
DJ Groovemaster
22.00 Queer Beats: LGBT & Friends House Party.
Zürich SexyFriday. Alte Kaserne / Zeughaus,
Kanonengasse 20. DJs on Rotation: Ambient
P, Angy Dee, Gaetano, Juiceppe & Mary.
Zudem Special Guest DJ Pink Lady DeeJay.
Gogos & sexy Dancers.
Fr. 20.– Vorverkauf über Starticket
22.30 Aviator Layover Party: Tel Aviv Warm up
DJ Angel O, danach DJ Rony. Sexy Animations
Crew. Im Papiersaal, Kalanderplatz
(Sihlcity, Bus 33, Tram 13, S4 &
Nachtbus & -zug). Infos www.itraveller.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Relab.
DJs José Parra & Thomi B
SO 13. Mai
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 Muttertag.
DJ Bruder Roland – Kleinlaut aber gefährlich
Frauenfeld
12.50 Pink Apple: Schwullesbisches Filmfestival
im Kino Luna 1 & 2. Luna 1: 12.50h La
Llamada, 15h König des Comics, 17h Queerfeldein,
20.20h Let my people go! Luna 2:
13.20h Looking for gay Bollywood, 15.20h
La robe du sour, 17.30h Christopher and his
kind, 20h Mosquita y mari.
Infos www.pinkapple.ch
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 14. Mai
Zürich
19.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Händler
der vier Jahreszeiten, 21.15h Die bitteren
Tränen der Petra von Kant. Auch 15. & 16.5.
gleiche Zeiten
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y
DJ Groovemaster
DI 15. Mai
Aarau
20.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Treff Bowling
zusammen mit Aargay. Details nach Anmeldung
bei gheller@sunrise.ch
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino
der Reitschule. «Nordsee, Texas», Belgien 2011,
digital 94 Min. Flämisch/d. Bar ab 20h, Film
um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna
MI 16. Mai
Bern
19.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse
11. Essen und Kultur Regenbogenfamilien:
3gang-Themenabend mit Christina Caprez,
Autorin des Buches «Familienbande. 15 Porträts».
Danach Abendessen, Schwubliothek
und Jassabend.
Zürich
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Helden
auf Fahrt. Die grosse Party zu Auffahrt.
Mit DJ-Lineup. Fr. 10.-. Achtung begrenzter
Einlass!
22.00 Women only!:
Diverse DJs & Special Live Act. Alte Kaserne,
Zeughaus 5,
Kanonengasse 16. www.colors-night.ch &
www.swisslesbians.ch
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy Dee
DO 17. Mai
Zürich
08.00 Gay Bikers Zürich: GLME-Auffahrtscamp
in S Agaro (Spanien) bis 20.5..
Infos www.gaybikers.ch
17.00 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Chinesisches
Roulette, 21.15h Schatten der Engel
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Prêt à danser.
DJ Mad House
FR 18. Mai
Luzern
22.00 Frigay Night: happy sound for happy
people@The Loft Haldenstr. 21
DJs Whiteside & C-Side und MC Stephen Davis
Zürich
17.00 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Chinesisches
Roulette, 19h Satansbraten 21.15h
Schatten der Engel. Auch 19. & 20.5. gleiche
Zeiten
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S
22.00 Queer Beats: LGBT & Friends House Party.
Zürich SexyFriday. Alte Kaserne / Zeughaus,
Kanonengasse 20.
DJs on Rotation: Ambient P, Angy Dee, Gaetano,
Juiceppe & Mary. Zudem Special Guest
DJ Pink Lady DeeJay. Gogos & sexy Dancers.
Fr. 20.- Vorverkauf über Starticket
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. DJ José Parra
38
CRUISER Edition Mai 2012
SA 19. Mai
Basel
20.00 10 Jahre Das zelt: Jubiläumstour mit Stars
u.a. mit Kay Yanar, Marco Rima, I Quattro,
Florian Ast & Francine Jordi, Oropax, DJs
Antoine & Ötzi etc. Vom 19.5. bis 2.6. in
der Rosentalanlage. Infos www.daszelt.ch,
Tickets über Ticketcorner
Zürich
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch. All
around the World-House
21.30 Klubnacht Main floor: Divathlantique
(Schwuz Berlin). Upper Floor: DJs Gaetano
& Gil Everest. Party auf 2 Floors. Infos:
www.g-colors.ch. G-Colors (T&M & AAAH!),
Marktgasse 14, 8001 Zürich
SO 20. Mai
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Das Komplott
Soundsystem - Catwalk Tunes
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 21. Mai
Zürich
18.30 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 18.30h
Faustrecht der Freiheit, 21h Mutter Küsters
Fahrt zum Himmel. Auch 22 & 23.5. gleiche
Zeiten
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ
Groovemaster
DI 22. Mai
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino
der Reitschule. «Sharayet» - Eine Liebe in
Teheran, Iran 2010, digital 105 Min., OV/d.
Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.
gaybern.ch/uncut
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna
MI 23. Mai
Bern
19.30 3gang in der villa Stucki: Seftigenstrasse
11. Essen und Kultur Abendessen und
Schwubliothek
Zürich
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJs
Tischlampenfieber & Mr. Joe. Von Dolly
Parton über Buddy Holly bis Roots Manuva.
Alles auf Vinyl!
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ
Garçon Sauvage
DO 24. Mai
Zürich
17.00 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:
im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Die
Sehnsucht der Veronika Voss, 19h Die Ehe
der Maria Braun, 21.15h In einem Jahr mit
13 Monden. Auch 25. bis 27.5. gleiche Zeiten
19.30 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH zusammen
mit L-Punkt. Znacht im HAZ-Centro,
Sihlquai 67, 3. Stock
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House
FR 25. Mai
Zürich
19.30 G a yM ig s: schwule Migranten Treff im
HAZ-Centro, Sihlquai 67
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Uncut Fridays.
DJ Gaetano
22.00 lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Lollipop
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.
118. Infos www.lollipopparty.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Pop on Top! DJ Marc S
SA 26. Mai
Baden
20.30 royal feat: Eurovision The straight gay
flush. Dance, Win & Enjoy. Welcomedrink
und kostenloser Eintritt ins Spielcasino
inkl. Fr. 10.- Startkapital. Ab 21h Live Eurovision
Song Contest 2012 danach Hot Party
mit DJs. Grand Casino Baden, Haselstr. 2.
Infos www.gayroyal.ch
Zürich
07.30 HAz Outdoor: Pfingstwander-Wochenende
im Tessin. Genaue Infos & Anmeldung über
www.haz.ch/outdooraktuell
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30
Special. Youngster haben reduzierten
Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler
Eintritt von Fr. 30.–
19.05 Gay-Schiff auf dem zürichsee: Chillen,
tanzen, Nachtessen, feiern. DJ Q Bass. Der
schwullesbische Event. Fr. 34.- Schifffahrt
inkl. Fr. 6.- Getränke-Gutschein. Ticket-
Vorverkauf 044 487 13 33, www.zsg.ch
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Warmup Boyahkasha!
DJ Loyce mit Clubhits, Dance & RnB
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. G-Dance. DJ Loyce
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe.
DJs Charles Meyer & José Parra
23.00 (Mis)behave Special: anything but
straight. Specialparty in Friedas Büxe, Fieddauerstr.
23
Agenda
SO 27. Mai
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 Pfingsten. DJ
High Heels on Speed - Lollipop Disco
Lausanne
22.00 Jungle Gay Party: I love Disco Im MAD,
Route de Genève 23. Level 00: Mirror-Ball
Hall DJ Murray Mint. Disco Stage Show The
LuvBug Boogie Nights. Special Guest DJ
Kenny Carpenter. Level -01: Unterground
Playroom, Cruising Bar, Cinema XXX. Level
+1: Golden Lounge. Level +2: Restaurant.
Level +3 Zapoff Gallery, DJs Antoine999,
David Armada & Lucca G. Fr. 20.- vor 24h,
danach Fr. 30.-. Vorverkauf Fr. 20.- z.B. Bern
im Sundeck. Infos www.gay-party.com
Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Memory Show
mit den Wonder Girls & Aftershow-Party
mit DJ Marc S
22.00 Boyahkasha!: Fierce mit DJ Sandra Love
(Madrid, live), Sascha Fierce, Gaetano, Polabdul
& Zör Gollin. Hostess; Afrodita Ismajli.
Plaza, Badenerstrasse 109.
Infos www.boyahkasha.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end Pfingstweekend.
DJ Qbass
Impressum
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch
Redaktionelle Mitarbeit: Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel,
René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf, Stefan Schüpbach
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch
Fachberater: Pierre André Rosselet, Rechtsanwalt
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Cruiser Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
39
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