CRUISER Edition Oktober 2012
Dieses Magazin ist schwul
BelAmi Rebels
Sandra
Beat Feurer
Röbi Rapp &
Ernst Ostertag
Neto Clown
Die Strichboys
Benedikt Zahno
London James
Hotel Saratz
Photography - STEFAN HEINRICHS
JACK
JACK No o 19
SAturdAY
20.10.12
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CRUISER Edition Oktober 2012
Inhalt
Editorial
Wir sind glücklich, dass wir die weltweit bekannte Pop-Sängerin Sandra interviewen konnten. Mit
Maria Magdalena füllt sie noch heute die Tanzfläche. Für die Fotostrecke konnten wir ebenfalls
bekannte Gesichter – und Körper – gewinnen: Darsteller der Bel Ami-Filme zeigen sich von ihrer
rebellischen Seite. Und wir sind froh, dass wir in einer langwierigen und schwierigen Angelegenheit
durch den Presserat unterstützt wurden: Die Beschwerde der Aids-Hilfe Schweiz betreffend
dem Artikel «Das Geschäft mit Aids» wurde abgewiesen. Doch darüber sind wir auch traurig, eine
jahre lange Partnerschaft hat darunter sehr gelitten. Aber blicken wir optimistisch in die Zukunft
– und in die Oktober-Edition. Martin Ender, Verleger, Daniel Diriwächter, Stv. Chefredaktor
6
Sandra
Die Pop-Ikone der 1980er im CR-Interview
10
Die Strichboys
Zürich und seine Liebesdiener – das Oktober Dossier
14
Aids-Hilfe Schweiz vs. CR-Magazin
Entscheid des Presserats
18
Branko B. Gabriel trifft...
Neto Clown
30
Die Geschichte von Röbi und Ernst
Im November erscheint das Buch «Verborgene Liebe»
39
«Ich stehe auf Chems»
HIV, Sex und Drogen – eine fatale Verbindung
News 4 • Prominent 8 • Darf man(n) das? 15 • News Schweiz 17 • Szene 20
Fotostrecke 22 • Kultur 28 • Michi Rüegg 31 • Hot4You 33 • London James 35
Hotel Saratz 36 • Pia 40 • Dr. Gay 41 • Agenda 43
3
News CRUISER Edition Oktober 2012
Internationale
News
4
Hobart
Homosexualität ungesünder
als Rauchen
Homosexueller Lebensstil und die gleichgeschlechtliche
Ehe stellen ein grösseres Gesundheitsrisiko
dar als das Rauchen. Diesen gewagten
Vergleich zog Jim Wallace, Direktor der
einflussreichen Organisation Australian Christian
Lobby (ACL), während einer öffentlichen
Debatte an der Universität von Tasmanien in
Hobart über die Einführung der Homo-Ehe in
dem australischen Bundesstaat. Durch höhere
Selbstmordraten und einen «exzessiven Drogenkonsum»
sei die Lebenserwartung von Homosexuellen
durchschnittlich um 20 Jahre kürzer,
während Raucher nur eine geringere Lebenserwartung
von sieben bis zehn Jahren hätten, so
Wallace. Mittels Förderung der Homosexualität
durch Massnahmen wie die Homo-Ehe würden
diese Gesundheitsrisiken noch verschärft.
London
Wiedergutmachung für
schwule Justizopfer
In Grossbritannien erfahren wegen des
schwulen feindlichen Paragrafen verurteilte
Schwule eine juristische Wiedergutmachung.
Sie können auf Antrag ihre Vorstrafen wegen
Homosexualität streichen lassen, solange der
Sex mit dem Partner einvernehmlich war. Eine
finanzielle Entschädigung ist jedoch nicht vorgesehen.
Seit Oktober nehmen die Behörden
Anträge von Betroffenen entgegen. Grossbritannien
hatte 1967 die Strafbarkeit für Homosexualität
in England und Wales aufgehoben.
Die verurteilten Männer galten aber weiterhin
als vorbestraft. Das konnte zu beruflichen
und gesellschaftlichen Nachteilen führen. In
Nordirland und Schottland blieb das schwulenfeindliche
Gesetz noch bis in die 1980er-
Jahre in Kraft.
Teheran
Iranische Paranoia
Die staatliche iranische Nachrichtenagentur
verbreitet das Gerücht, Juden schürten zur
Übernahme der Weltherrschaft Homosexualität.
Der Plan sehe vor, Homosexualität zu einer
weltweit akzeptierten Lebensform zu machen.
Wenn das Ziel erreicht ist, werde der Westen im
Namen der Menschenrechte schwulenfeindliche
Länder unterjochen. Dieser «Geheimplan»
des «jüdischen Finanz- und Humankapitals»
werde vom «Westen, insbesondere von Amerika
und Grossbritannien, unterstützt». Ein
israelischer Iranexperte erklärte in der Jerusalem
Post, mit diesem Vorwurf wolle der Iran
in erster Linie die Verfolgung und Exekutionen
Homosexueller im eigenen Land rechtfertigen.
Sydney
Berufsverbot für Homo-Heiler
Der australische Arzt Mark C. wurde von den
Gesundheitsbehörden in Sydney wegen seiner
Therapien von schwulen Männern zu ihrer «Heilung
von Homosexualität» in den Zwangsruhestand
geschickt. Zum Verhängnis wurde dem
75-jähren Mediziner die «Behandlung» eines
achtzehn Jahre alten schwulen Mannes. Nach
einem nur zehnminütigen Gespräch verordnete
der Arzt dem Mann Cyproteron. Das Medikament
hemmt die Testosteron-Produktion und
fährt so den Sexualtrieb runter. Der Mann zeigte
daraufhin den Hausarzt an. Gegenüber den
Behörden hatte der Mann ausgesagt, er sei Mitglied
der fundamentalistischen christlichen
Sekte «Exclusive Brethren». Seine Kirche habe
ihn zu dem Arztbesuch gezwungen.
Dresden
Homophobie im Tal der
Ahnungslosen
Für einen deutschen CDU-Politiker ist Homosexualität
eine «uneingeschränkt sündhafte
Lebensweise». Der sächsische Kreistagsabgeordnete
Thomas Schneider beruft sich dabei
auf die Bibel. Seine bibeltreue Schwulenfeindlichkeit
äusserte Schneider auf seiner privaten
Homepage als Reaktion auf eine Stellungnahme
der «Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und
Rechtsextremismus» (BAGKR), die sich gegen
jede Form der christlich-religiös motivierten
Diskriminierung von Schwulen ausspricht und
eine wörtliche Auslegung der Bibel für falsch
hält. Die CDU-Sachsen ist der schwulenfeindlichste
Verband der CDU. Dresden galt schon zu
DDR-Zeiten als ein Tal der Ahnungslosen, weil
dort kein Westfernsehen empfangen werden
konnte.
CRUISER Edition Oktober 2012
News
Warschau
Homo-Ehe light in Polen?
Polens rechtsliberale Regierung will einen Gesetzentwurf
zur Einführung von eingetragenen
Partnerschaften ins Parlament einbringen. Der
Gesetzentwurf werde aber nur eingeschränkte
Rechte für gleichgeschlechtliche Paare beinhalten,
stellte der Abgeordnete Arthur Dunin von
der regierenden Bürgerplattform (PO) gegenüber
polnischen Medien klar. «Die Unterschiede
zur Ehe sind sehr wichtig für uns», betonte
Dunin. Eine Gleichstellung solle es im Erb- und
Zeugnisverweigerungsrecht, nicht aber im Einkommenssteuer-
und Adoptionsrecht geben.
Diese Form der Lebenspartnerschaft solle als
eine Art Ehe light auch heterosexuellen Paaren
offenstehen. Die Oppositionsparteien sind gespalten.
Die linken Parteien sind für eine rechtliche
Gleichstellung. Für die nationalkonservative
Partei «Recht und Gerechtigkeit» (PiS) gilt
jede Art liberaler Schwulenpolitik als «schwuler
Faschismus».
Austin
Christliche Paranoia
Der amerikanische Soziologieprofessor Mark
Regnerus hat für seine umstrittene Studie, der
zufolge Kinder homosexueller Eltern sozial abstürzen,
wissenschaftliche Rückendeckung erhalten.
Die University of Texas in Austin bescheinigte
dem tief gläubigen, christlichen
Akademiker wissenschaftliche Korrektheit.
«Wir haben keine Ansätze eines wissenschaftlichen
Fehlverhaltens entdeckt», hiess es in einer
Pressemitteilung der Hochschule zum Ergebnis
eines Untersuchungsberichts. In der im Fachmagazin
«Social Science Research» veröffentlichten
Studie erklärt Regnerus, dass Kinder, die
bei schwulen oder lesbischen Eltern aufgewachsen
sind, im späteren Leben mehr Alkohol trinken
würden, eher arbeitslos seien und generell
ein schlechteres Leben hätten.
Charlotte
Obama buhlt um Stimmen
der Gay Community
Die Stonewall Democrats, die schwul-lesbische
Organisation der Demokraten, vermeldeten voller
Freude, dass immerhin 500 oder acht Prozent
der Delegierten des Parteitags in Charlotte
schwul oder lesbisch seien. Am ersten Tag des
Parteitags, der erwartungsgemäss Obama wieder
zum Spitzenkandidaten nominierte, habe
zudem der offen schwule Kongressabgeordnete
Jared Polis eine Rede halten dürfen. Obamas
schwulenpolitische Bilanz kann sich sehen lassen:
Der Ausschluss Schwuler und Lesben vom
Militärdienst wurde dem Müllhaufen der Geschichte
überantwortet und als erster Präsident
überhaupt hat sich Obama für die Homo-Ehe
stark gemacht. Für seine Wiederwahl ist der
politisch angeschlagene US-Präsident Barack
Obama auch auf die Stimmen der Gay Community
angewiesen.
Tampa
Big Spender für Homo-Ehe
Einerseits unterstützen die Koch-Brüder mit
100 Millionen Dollar den Wahlkampf von Mitt
Romney als Präsidentschaftskandidat der Republikaner.
Andererseits scheuen sich die schwerreichen
Brüder nicht, die schwulenfeindliche
Politik der Republikaner öffentlich zu kritisieren.
Beim republikanischen Wahlparteitag
in Florida sagte der 72-Jährige David Koch gegenüber
dem Online-Politmagazin «Politico»,
er sei mit der offiziellen Position seiner Partei
bei der Politik gegenüber sexuellen Minderheiten
nicht einverstanden. Er machte sich auch
für die Homo-Ehe stark, der Romney und der
Parteitag eine scharfe Absage erteilt hatten.
«Ich glaube an die Ehe-Öffnung», betonte Koch.
Die Koch-Brüder David und Charles setzen mit
ihrem Mischunternehmen «Koch Industries»
mit Produktbereichen wie Erdöl, Chemie und
Kunststoff jährlich 100 Milliarden US-Dollar
um und beschäftigen 70’000 Menschen.
Berlin
Merkel macht schwulen
Fussballprofis Mut
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) macht
schwulen Profifussballern Mut zum Outing.
«Ich bin der Meinung, dass jeder, der die Kraft
aufbringt und den Mut hat, wissen sollte, dass er
in einem Land lebt, wo er sich eigentlich davor
nicht fürchten sollte», sagte die Kanzlerin. Merkel
reagierte damit auf ein Interview eines anonymen
schwulen Bundesligaspielers mit dem
Magazin «Fluter». Gegenüber dem Magazin der
Bundeszentrale für politische Bildung sprach
der Spieler offen über seine Ängste und Probleme:
«Ich weiss nicht, ob ich den ständigen Druck
zwischen dem heterosexuellen Vorzeigespieler
und der möglichen Entdeckung noch bis zum
Ende meiner Karriere aushalten kann.» Auf die
Frage «Gibt es eine Art ‹Club der schwulen Bundesligaspieler›?»
antwortete der Kicker: «Nein...
Ich weiss zwar von mehreren Spielern in der
Liga. Richtige Treffen gibt es aber nicht – wäre
wohl auch etwas zu auffällig.»
Sydney
San Francisco: nackt ja,
Cockring nein
Nackt durch San Francisco zu laufen, ist seit vielen
Jahren toleriert. Bei Cockringen aber hört
der Spass auf. Besonders im schwulen Castro-
Viertel trägt Mann gerne Schwanzringe zum
nackten Strassenbummel. Das geht Stadtrat
Scott Wiener zu weit, und er will dieser Sitte
notfalls mit einem gesetzlichen Verbot zu Leibe
rücken. «Egal, was Leute vom Nacktsein in der
Öffentlichkeit halten, mit einem Cockring herumzuspazieren,
ist kein tolerierbares, verantwortliches
Verhalten», stellte der schwule Politiker
gegenüber dem «Bay Area Reporter» klar.
«Der einzige Zweck eines Cockrings ist es doch,
Aufmerksamkeit auf diesen Bereich zu lenken.»
Auch die Polizei geht inzwischen laut Bay Area
Reporter gegen nackte Cockringträger vor. Die
Gesetzeslage in San Francisco erlaubt Nacktheit
in der Öffentlichkeit, solange der Nudist nicht
«sichtbar erregt» ist.
Bhutan
Queerer Besuch beim
Donnerdrachen
Das Königreich Bhutan bekommt im Januar
2013 ungewöhnlichen Besuch. Eine Reisegruppe
schwuler Männer wird zehn Tage die einzigartigen
buddhistischen Tempel und unberührten
Naturschönheiten des Lands des
Donnerdrachens erforschen. Gay Globe, Australiens
führender schwuler Reiseveranstalter,
hat die erste Tour schwuler Männer in das Reich
von König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck
arrangiert. Billig kommt das einzigartige Himalaja-Erlebnis
mit 2990,– Dollar pro Person
nicht. Bhutan, das zum Schutz seiner Kultur
und Gesellschaft nur eine sehr begrenzte Zahl
von Touristen pro Jahr ins Land lässt, ist nichts
für schmale Reisekassen. Homosexualität ist in
dem kleinen Staat zwischen Indien und China
ein Tabuthema. Der vor einigen Jahren in Bhutans
englischsprachiger Tageszeitung erschienene
Artikel «How gay are Bhutanese gays?»
hatte eine lebhafte Debatte ausgelöst.
5
Musik CRUISER Edition Oktober 2012
«Jeder Künstler hat
eine schwule Ader»
Sandra, die Pop-Ikone der 80er, im CR-Interview
Von Daniel Diriwächter
6
CRUISER Edition Oktober 2012
Musik
Mit mehr als 33 Millionen
verkauften Platten gehört
Sandra zu den erfolgreichsten
Sängerinnen unserer
Zeit. In den 80ern dominierte
sie die Charts mit
«Maria Magdalena» oder
«Everlasting Love». Danach
wurde es hierzulande ruhiger,
doch Sandra veröffentlichte
regelmässig Alben
und kann auf eine treue
Fangemeinde zählen. Ihr
neues Werk, «Stay in
Touch», verspricht eine Zeitreise
zurück ins Jahr 1985.
CR-Magazin: Liebe Sandra, dein neues Album «Stay in Touch» ist eine liebevolle
Hommage an deine Musik der 1980er. Wie kam es dazu?
SANDRA: Nach einer künstlerischen Studiopause habe ich festgestellt, dass
alles wieder «back to the roots», sprich, zu den 80ern geht. Und mal ganz
ehrlich, das war nun mal unsere Zeit. Aus diesem Gedanken heraus entwickelte
sich mein Interesse, wieder so zu singen wie auf meinem ersten
Album «The Long Play» von 1985. Mit diesem «Spirit» bin ich ins Studio.
Glücklicherweise habe ich mit Blank & Jones ein Produzenten-Team, die
meine Ideen perfekt umsetzen können.
CR-Magazin: Vermisst du den Zeitgeist von damals?
Nein, denn der Zeitgeist von damals lebt heute ja wieder. Und mein inzwischen
10. Album «Stay in Touch» ist meine Art, auf Zeitreise zu gehen. Ich
mache das ein bisschen wie in «Back to the Future»: ich sehe mich früher
mit den Augen von heute. Und genau das transportieren meine neuen
Songs. Sie sind Gestern, Heute und Morgen in einem.
CR-Magazin: Deine 80er waren geprägt vom typischen Cretu-Sound. Bist
du gespannt auf das Urteil deines Ex-Mannes?
Du weisst gar nicht, wie egal mir das ist. Und ich möchte dich ein klein
wenig korrigieren: In den 80ern lief meine Musik unter dem Begriff «Sandra
Sound».
CR-Magazin: Bei Markus Lanz im ZDF hast du dich jüngst mit Nena und
Sarah Connor verglichen, was hast du damit gemeint?
Ganz einfach, guck dir die Verkaufszahlen an. Ich habe mehr Tonträger
verkauft als beide zusammen. Das ist pure Statistik und keine Angeberei!
Aber leider ignorieren das in Deutschland einige wichtige Menschen bei
Funk und Fernsehen. Ich lebe zurückgezogen auf Ibiza und suche eben
nicht das Rampenlicht um jeden Preis.
CR-Magazin: Würdest du – wie Nena und Sarah Connor – gerne als Jurorin
in einer Casting-Show mitwirken?
Ja, das würde ich gerne. Aber es müsste eine sehr seriöse Aufgabe sein,
welche es bis jetzt noch nicht gibt. Ich stehe zu meiner Aussage bei Markus
Lanz, dass junge Talente nicht durch Medien oder drittklassige Casting-
Shows verheizt werden sollten. Natürlich, für jeden Teenie ist das eine
riesige Chance. Das Problem aber ist, dass nur Umsatz und Quote zählen.
Früher war das anders. Da musste man sich jahrelang beweisen und nicht
innerhalb von wenigen Wochen.
CR-Magazin: Du spielst noch immer vor grossem Publikum, insbesondere
in Russland. Nervt es dich, dass dies in deutschsprachigen Ländern oft
«belächelt» wird?
Ach, darüber könnte ich ein Buch schreiben! Wer das belächelt, ist einfach
nur dumm. Zeige mir einen Künstler, der nach 30 Jahren noch vor
70 000 Menschen auftreten kann. Bei solchen Aussagen kommt leider der
Neidfaktor zur Geltung. Die Auftritte in Russland machen mir riesigen
Spass und sind Teil meines Lebens!
CR-Magazin: Du hast viele schwule Fans – wie stehst du zu uns?
Machst du Witze? Ich liebe euch! Mein Frisör, mein Visagist, mein Schneider,
Tänzer, Choreograph, alle sind schwul. Seitdem ich denken kann,
hatte ich immer mit Schwulen zu tun und respektiere sehr, dass ihr euch
in die Seele einer Frau versetzen könnt. Ein heterosexueller Mann kann
das nicht - ausser mein Ehemann natürlich. Schwule sind meine besten
Freunde und zudem meine grössten Fans. Nenn mir bitte einen erfolgreichen
Künstler, der keine schwule Ader hat.
CR-Magazin: Was denkst du über die Gleichstellung in allen Belangen,
auch die Adoption?
Jeder hat das Recht, sein Glück zu finden. Schließlich leben wir im 21.
Jahrhundert, also weiter so.
CR-Magazin: Themenwechsel – Was geschah damals mit der Bravo? Du
warst die Super-Sängerin, doch plötzlich schien die Freundschaft mit
der Jugendzeitschrift wie verflogen...
Ganz klar, ich habe die Bravo Ende der 80er verklagt, weil die Redaktion
ein gefaktes Nacktfoto von mir unter dem Motto «MAD» veröffentlicht
hat. Damals war ich schwanger und die Fotomontage war wohl eine Methode,
um nochmals Geld mit mir zu verdienen. Nun muss man bedenken,
dass die deutschen Fans nach der Entschuldigung der Bravo meine
Situation verstanden haben. Aber viele andere Fans, welche kein Deutsch
konnten, habe ich dadurch verloren. Sie dachten: «Jetzt hat sich Sandra
doch noch für den Playboy ausgezogen». Seitdem war’s vorbei mit der
Bravo.
CR-Magazin: Auch du gibst dich offenherziger als auch schon. Wie reagierst
du auf Kritiken, welche auf das Alter anspielen, wie etwa bei
Madonna?
Jedem das seine. Aber ich habe jedenfalls nie etwas durchblitzen lassen.
Das war nie mein Stil und wird auch niemals passieren. Sexy kann man
auf verschiedene Arten sein, dafür muss man nicht den Körper zur Schau
stellen. Aber nichts gegen Madonna, das ist
Amerika.
CR-Magazin: Wir sind nun gespannt auf dein
Comeback! Was müssen die Schweizer Fans
tun, um dich bei uns zu erleben?
Live buchen, ich komme sofort!
Sandra – Stay in Touch, überall
erhältlich ab 26. Oktober
Bild © by: samoqi- music
Das ist Sandra
Sandra Lauer Cretu geboren 1962 in Saarbrücken, gehörte in den 80ern zu
den Ikonen der damaligen Pop-Ära. Bereits mit 12 Jahren veröffentlichte
sie die erste Single «Andy, mein Freund». Nur vier Jahre später begeisterte
sie die meist japanischen Fans als Frontfrau der Girl-Band «Arabesque»,
deren grösster Hit «Marigot Bay» auch bei uns in den Radios lief. Ihre Solo-
Karriere begann 1985 mit «Maria Magdalena». Der weltweiten Nummer 1
folgten Hits wie «Little Girl» oder «Everlasting Love». Zu Beginn der 90er-
Jahre zog sich Sandra nach Ibiza zurück und gebar Zwillinge. In regelmässigen
Abständen veröffentlichte Sandra seither weitere Alben wie zuletzt
«The Art of Love» (2007) und «Back to Life» (2009).
7
Prominent CRUISER Edition Oktober 2012
Rupert Everett
Der schwule Schauspieler Rubert Everett sorgte
jüngst mit seinen Aussagen über Regenbogenfamilien
für Aufregung: Der 53-Jährige hat im Magazin
der «Sunday Times» seine Mutter zitiert,
die sich eine traditionelle Familie mit Frau und
Kindern wünsche: «Sie denkt, dass Kinder einen
Vater und eine Mutter brauchen und ich stimme
ihr zu». Everett legte noch einen drauf: «Ich
kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als
bei zwei schwulen Vätern aufzuwachsen.» Dies
sei aber seine Sicht der Dinge, er spreche keinesfalls
im Namen der Gay-Community. Rupert
Everett, der einst in namhaften Produktionen
mitwirkte und dabei auch einen schwulen Vater
in «The next best thing» zum Besten gab, wird
nun von Bloggern und Homo-Aktivisten scharf
kritisiert. «Rupert sollte mal ein bisschen mehr
Der anonyme
Fussballer
Mitte September gab es für die Deutsche Gay-
Community nur ein Thema: Der schwule Fussballspieler
der Bundesliga, der sich anonym zu
seiner Homosexualität bekannte. «Fluter», das
«Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung»,
welches das Interview veröffentlichte,
musste teilweise herbe Kritik einstecken. Neben
dem Verdacht, das Interview könnte gefälscht
sein, was «Fluter» verneint, wird der Fussballer
für seine Anonymität verurteilt. Doch genau
dieser Fakt wird im Interview zur Genüge besprochen:
«Ich weiß nicht, ob ich den ständigen
Druck zwischen dem heterosexuellen Vorzeigespieler
und der möglichen Entdeckung noch bis
zum Ende meiner Karriere aushalten kann», so
der Fussballer. Da es sich um einen Bundesliga-
Spieler handelt, ist ihm eine gewisse Popularität
gewiss. Als solcher würde er im Falle eines
Coming-out auf seine Homosexualität reduziert
werden. «Alle würden gerne rausfinden, was ich
wohl Schlimmes mit meinem Partner unter
der Bettdecke anstelle. Wer beim super-männlichen
Fussballspieler wohl unten und wer oben
liegt», sagt der Sportler im Interview. Weiter
wurde über bezahlte Spielerfrauen und einen
Club der schwulen Bundesligaspieler berichtet.
Liza Minnelli
aus dem Haus gehen, um die Geschichte beurteilen
zu können. Es gibt überhaupt keine Beweise,
dass Kinder von homosexuellen Eltern unter ihrer
Erziehung leiden oder Entwicklungsstörungen
haben», so Ben Summerskill von der schwullesbischen
Gruppe Stonewall. Es ist nicht das
erste Mal, dass sich Rupert Everett negativ zu
Regenbogenfamilien äussert. Bereits vor drei
Jahren bezeichnete er schwule Eltern als «egozentrisch
und eitel». Lesben und Schwule sollten
die «heterosexuelle Norm» nicht kopieren.
Immerhin gibt es für Rupert Everett zumindest
einen Vorteil, als homosexueller Mann ein Kind
in die Welt zu setzen: «Sie könnten einem den
Hintern abwischen, wenn man älter ist». (dd)
8
Ersteres sei durchaus die Regel, wobei ein «Club»
von schwulen Kickern wohl zu auffällig wäre.
Trotzdem zeigt sich der anonyme Fussballer optimistisch:
«Wir können in einem Jahr wieder
sprechen und dann kann ich vielleicht meinen
Namen unter das Gesagte setzen.» (dd)
Vor 40 Jahren kam der Kultfilm «Cabaret» in
die Kinos. Mit diesem Werk etablierte sich Liza
Minnelli als Schauspielerin, Sängerin sowie
Gay-Ikone. Schauplatz des Films ist Berlin zwischen
beiden Weltkriegen. Liza Minnelli spielte
darin die Sängerin Sally Bowles, welche im Kit
Kat Club eine dekadente, wie erotische Performance
gibt. Pointiert zeigt der Film den wachsenden
Einfluss der Nationalsozialisten und der
politisch motivierten Gewalt auf das deutsche
Alltagsleben. «Cabaret» erhielt acht Oscars, darunter
eine Trophäe für Liza Minnelli als beste
Hauptdarstellerin. Die Tochter der Hollywood-
Stars Judy Garland und Vincente Minnelli ist
seither ein Garant für hochkarätige Unterhaltung.
Allerdings auch für allerlei Klatsch und
Tratsch. Jüngst gab Liza Minnelli der BILD-Zeitung
ein Interview, in welchem die 66-Jährige
erklärte, sie fühle sich überhaupt nicht alt und
denke nicht ans Aufhören. Die Legende redet
aber gerne über «schöne» Zeiten. Die Dreharbeiten
zu «Cabaret» gehören dazu: «Da war ich
wohl ganz gut! Es kommt mir manchmal so vor,
als sei es gestern gewesen. Wenn ich den Film
sehe, denke ich, die Zeit sei stehen geblieben.»,
so Liza Minnelli. Im Interview outete sich Liza
Minnelli zudem als grosser Fan von Lady Gaga:
«Ich liebe Lady Gaga! Ich bin in ein Konzert von
ihr gegangen, weil sie mich so fasziniert. Ach,
sie ist ein Sweety – könnte eine Diva werden!»
(dd)
CRUISER Edition Oktober 2012
Prominent
Paris Hilton
Man muss damit rechnen, wenn man prominent
ist. Dass die Kamera scharf gestellt ist, dass
der Ton läuft, dass jemand zuschaut und zuhört.
Man muss damit rechnen, dass das Sex-Video
im Internet landet und einen noch reicher und
noch berühmter macht. Man muss damit rechnen,
dass eigene Inszenierungen funktionieren
und damit, dass man die Kontrolle darüber
auch mal verlieren kann. US-Präsidentschaftskandidat
Mitt Romney hat nicht damit gerechnet,
dass jemand aufnimmt, wie er 47 Prozent
der Bürger verunglimpft, und Paris Hilton hat
nicht damit gerechnet, dass an die Öffentlichkeit
kommt, wie sie einen möglicherweise ähnlich
hohen Prozentsatz an Fans ihres Self-made-Glamours
für immer vergrämt. Während
einer Taxifahrt erklärt ein Kumpel Miss Hilton
Grindr. Sie reagiert folgendermassen: «Schwule
Männer sind die notgeilsten Menschen auf
der Welt. Mann, sie sind widerlich. Die meisten
haben wahrscheinlich Aids.» Paris habe nichts
Herzogin Catherine
Wie sieht das perfekte Paparazzi-Foto aus? Es
zeigt eine möglichst bekannte Person in einer
möglichst unbekannten Situation. Paris Hilton
im Museum etwa? Nein, viel besser wird’s, wenn
die Situation etwas möglichst Skandalöses an
sich hat, respektive der Promi möglichst wenig
Kleidung. Wenn jeder das Bild sehen will und
keiner das zugeben mag. So wie Prinz Harry
nackt in Las Vegas eben oder Kate Middleton
oben ohne in der Provence. Weil Harrys Hintern
für so viel Aufregung sorgte, entschloss sich die
Chefredakteurin des französischen Magazins
«Closer», kurz darauf die pikanten Bilder von
Robbie Williams
gegen Gays, vielmehr sei sie eine «grosse Unterstützerin
der Schwulenbewegung», versuchten
ihre PR-Agenten zu beschwichtigen. Die Zitate
seien völlig aus dem Zusammenhang gerissen,
sie habe nur über Gefahren des ungeschützten
Geschlechtsverkehrs diskutiert. Ist Paris Hilton
schwulenfeindlich oder nur ein Opfer des
ungeschützten Paparazzi-Journalismus? Innert
Minuten war die ganze Welt dabei auf der Taxifahrt
durch New York, und wenn all die empörten
Reaktionen Miss Hilton einen Denkzettel
verpasst haben, dann ist das auch gut so. Sie
aber wegen eines Ausschnitts aus einem Gespräch
mit einem schwulen Freund gleich als
homophobe Furie abstempeln? Fragwürdig. Etwas
Nachhilfe in Sachen HIV dürfte allerdings
kaum schaden. Aber bitte nicht im medizinhistorischen
Museum der Uni Zürich, liebe Paris,
da soll angeblich auch nicht alles auf dem neusten
Stand sein! (rg)
Kate abzudrucken. Nur, um Harry nicht nackt
so allein dastehen zu lassen, wie sie versicherte.
Inzwischen hat die Journalistin Morddrohungen
erhalten, die Veröffentlichung der Fotos
wurde gerichtlich verboten (was sie natürlich
noch viel interessanter macht). Der Hype um
zwei royale Brüste hat absurde Ausmasse angenommen,
war dem italienischen «Chi» 26
Sonderseiten wert. Nachdem Kates angeblich
schwuler Bruder, Tortendesigner James, und
ihre Schwester Pippa bereits privat entblösst
auf Titelseiten zu sehen waren und ihre Cousine
Katrina für den Playboy wenigstens freiwillig
und wissentlich blank zog, nimmt die Jagd
nach nackten Middletons nun hoffentlich ein
Ende. Oder werden wir in der Yellow Press bald
nur noch Unverhülltes sehen? Die VIPs könnten
sich so etwa die hohen Ausgaben für ihre
Hochzeitsgarderobe sparen und der langweilige
Outfit-Vergleich «Wem steht’s besser?» bekäme
bestimmt neuen Schwung unter gleichem Titel.
Doch irgendwann verlieren all die nackten Tatsachen
ihren Reiz. Was gibt es Langweiligeres
als ein Promi, der nichts zu verbergen hat? So
freut man sich doch fast schon auf eine hochgeschlossene
Wintersaison. (rg)
Googles Autovervollständigung ist ein hervorragender
Trendbarometer in Sachen Promi-
Stories. Aktuell in den Schlagzeilen wegen des
Rechtsstreits um Bettina Wulff. Die geheimen
Logarithmen interessieren sich sehr für die angebliche
Rotlicht-Vergangenheit der Ex-First
Lady Deutschlands. So sehr, dass sie Klage einreichte
und nun mit einem Buch zum PR-Gegenschlag
ausholt. Lady Gaga wird momentan
skandalfrei mit «Zürich» ergänzt, Madonna mit
«Tour 2012», Kate Middleton mit «schwanger»
noch vor «oben ohne» und Robbie Williams mit
«Vater». Am 18.9. kam seine Tochter zur Welt,
die keinen fancy Prominamen trägt, sondern
«solide altmodisch» (so Robbie) Theodora Rose
heisst. Die weniger soliden Phasen, in denen
bei einer Robbie-Suchanfrage «Affären», «Drogenprobleme»
oder «UFOs» vorgeschlagen wurden:
Tempi passati. Seit Ayda Field mit ihm verlinkt
ist, bleiben die Skandale aus. Fast wie in
der wunderbaren finalen Folge von Desperate
Housewives löst sich alles in Familienfrieden
auf. Doch wir haben gelernt: Manche Leichen
werden ausgegraben, andere bleiben für immer
im Keller. «Robbie Williams gay» etwa wird nie
ganz aus dem Web verschwinden. Erste Gerüchte,
sein Statement 2009 in einem Interview, dass
er sich auch von Kerlen angezogen fühlt, seine
augenzwinkernde Aussage zwei Jahre später,
dass er für zwei Millionen mit einem Mann
schlafen würde (ausser es wäre Brad Pitt, dann
umsonst). Die Hoffnung ist allerdings klein. Zu
fast jedem männlichen Prominamen schlägt
Google schliesslich «schwul» vor, übrigens sogar
zur Eingabe «Google ist…». «Das Baby, die
Mami und der Daddy rocken», schreibt Robbie
online. Und schreibt hoffentlich bald auch wieder
Skandalöseres. Oder zumindest neue Songs,
die ebenso rocken. «Robbie Williams Comeback»
wäre ein grossartiger Google-Moment. Falls bis
dahin die Autovervollständigung noch nicht
verboten wurde. (rg)
9
Dossier CRUISER Edition Oktober 2012
Die Strichboys
Zürich und seine Liebesdiener – das Oktober Dossier
Von Lola Sara Arnold-Korf
Ein Stricher hofft auf bessere Zeiten
© Stefan Büchi
10
CRUISER Edition Oktober 2012
Dossier
Bis zu 300 Profile tummeln
sich täglich auf der Escort-
Seite bei Gayromeo.com.
Hinzu kommen täglich bis
70 Stricher auf der Zürcher
Gasse, laut Experten. Dies
hat Auswirkungen auf das
Einkommen der Stricher.
Die Preise für sexuelle
Dienstleistungen sind auch
im Oktober 2012 im Keller.
Der weit grösste Teil der Zürcher Stricher kommt aus dem Ausland. Dominiert
wird Zürichs Stricher-Szene derzeit ganz klar von Rumänen, die
oft verheiratet sind, Kinder haben und sich als «heterosexuell» bezeichnen.
Schwule, vor allem auch in den eigenen Reihen, sind verpönt. Geschlechtskrankheiten
kennen die Burschen nicht. Da eine Aufenthaltsbewilligung
in der Schweiz drei Monate dauert, führt die Reise von Zürich
weiter nach Berlin bis nach Barcelona und wieder zurück. Dank Internet
und Gayromeo.com können Dates von unterwegs vereinbart werden.
«Die Jungs werden hin- und hergeschoben. Oft sind es Roma. Nicht selten
kommt auch die Freundin oder Frau mit und wird gleich mit auf den
Strassenstrich geschickt», so Benedikt Zahno vom Checkpoint Zürich.
Eine schwule Identität, Bindung zur Szene, geschweige denn Berechenbarkeit
sucht man bei diesen Strichern vergeblich. Alle bezeichnen sich
ja als heterosexuell. In der rumänischen Landessprache gibt es noch nicht
einmal ein Wort für «schwul». Zahno: «Offen schwule Rumänen werden
innerhalb der Gruppe gleich doppelt diskriminiert. Da möchte ich als
Schwuler nicht unbedingt im Bus sitzen.» Und hinzukommt: «Während
Brasilianer, Spanier und Italiener zu zweit auf die Gasse gehen, kommen
die Rumänen gleich im Dutzend.
Treffpunkt Predigerhof
Zu schaffen machen diese Probleme auch Barbesitzer Thomas Haas. Der
Besitzer des «Predigerhof» in Zürichs Niederdorf arbeitet mit seinem
Freund Kim, mit dem er seit 13 Jahren zusammenlebt, als eine Art Streetworker
und Therapeut für die oft unbedarften Jungs. «Mit den Strichern
zu arbeiten ist sicher nicht einfach. Am Abend kommen etwa 10 bis 15
von ihnen in meinen Laden. Da die meisten wegen der Aufenthaltsgenehmigung
nur für drei Monate kommen, muss man sie immer wieder neu
erziehen. Es geht um die einfachsten Benimmregeln und nicht selten
endet es bei den vielen Schüben, die in Zürich einfallen, bei Hausverbot
und Security.»
Wenn Thomas Haas und sein Partner Kim nicht aufpassen würden, hätten
sie am Abend leicht 50 Stricher im Haus und niemand würde etwas
konsumieren. Denn: Der Barbesitzer bietet neben einer gewissen Sicherheit
für die Freier auch einen geschützten Raum für die Stricher, praktische
Lebenshilfe und Beratung bis hin zu praktischen Hinweisen zum
Ausstieg aus dem Milieu. Natürlich – und das ist ja wohl legitim – geht
es auch um Umsatz. Denn in Zeiten des Cyber-Marktes und der Internetverabredungen
sind die schwulen Bars längst nicht mehr so gut frequentiert
wie einst.
Stricher? Was ist das eigentlich?
Vor allem in den USA, aber auch in Deutschland, Frankreich oder den
Niederlanden firmieren Stricher im Gegensatz zur Schweiz als «offen
schwul». Marco ist so einer. Ursprünglich kam er aus Deutschlands wunderschönem
Heidelberg angereist. In Anbetracht ungeahnter Möglichkeiten
lebt er auch nach fünf Jahren noch immer im Land, wo Milch und
Honig fliessen. Marco durchlebte eine typische Stricher-Karriere: Geboren
in einem streng katholischen Haushalt, gehänselt und ausgegrenzt,
die Schule abgebrochen, ohne Matura/Abitur. Die Mutter zum Schatten
ihrer selbst geworden, der Vater sich selbst überschätzend. Das schwule
Kind der Spielball einer Gesellschaft, in der Erfolg und Geld mehr zählt
als Menschlichkeit, Toleranz und Vernunft. «Nach einem kurzen Ausflug
hinter irgendeine Bar bin ich mit 18 Jahren nach Zürich in irgendein
Bordell vermittelt worden. Ich war froh, frische Luft zu schnappen. Dort
durfte ich schlafen und nachts ging ich auf die Strasse zum Arbeiten. Im
Bordell arbeiteten nämlich nur Frauen, und schwule Stricher standen
nicht auf der hauseigenen Speiseliste. Aber ich hatte wenigstens ein Dach
über dem Kopf.» Nach kurzer Zeit verdiente Marco sehr gut und brauchte
keine Ratschläge mehr. Witzig fand er zudem, dass die Freier ihn gerne
unterschätzten: «Die dachten, ich sei ein bisschen doof und ich gab ihnen
gerne das Gefühl – solange das Honorar stimmte.»
Ein Stricher verdient in der Stadt Zürich ganz verschieden. Laut Marco
müssen die Jungs in Sexkinos schon für 50 Franken ran. Ansonsten ist
es eine Frage der Intelligenz. Zwischen 50 und 1000 Franken liege alles
drin. «Mit Abstand am meisten zahlen die Männer mit Ehering. Das
schlechte Heterogewissen ist immer eine sichere Einnahmequelle.» Und
was ist mit den ausgeraubten, um ihre Liebe bestohlenen und auch sonst
bestraften Freiern? «Wenn du dumm bist, dann stirbst du auch dumm.
90 Prozent und mehr rufen aus Scham noch nicht einmal die Polizei.
Wenn die Freier clever wären, würden sie lieber 200 Franken mehr für
ein Hotelzimmer ausgeben, als in Badelatschen die Stricher zu sich nach
Hause einzuladen.»
Gefahrenrisiko MSM
Einen Mangel an «Nachwuchskräften» gab es in Zürich nie. Doch in Zeiten
der europäischen Öffnung gibt es so viele Stricher wie noch nie. Die
Stadt am See bietet eine hohe Dichte an solventer, also finanzkräftiger
Kundschaft. Die mittlerweile standardmässig verlangten und gebotenen
Praktiken – ganz nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage – liegen
inzwischen jenseits von gut und böse. «Die Konkurrenz unter den Strichern
hat wahnsinnig zugenommen, und die Freier können deshalb Forderungen
stellen. Das Angebot war früher nicht so gross, und die Preise
waren wesentlich höher als heutzutage.», resümiert Stricher Marco desillusioniert.
Damit steigt auch das HIV und STI-Risiko. Denn wer weiss
schon nach einem partygeschwängerten Abend, ob der Traumprinz sich
nicht vorher im Sexkino mit einer Geschlechtskrankheit infiziert hat?
Besonders Syphilis und Tripper, aber auch Hepatitis B und C sind schweizweit
wieder auf dem Vormarsch.
HIV und STI? Dies ist für viele Kunden kein Thema. Zumeist wohl situierte,
oft verheiratete und angeblich heterosexuelle Herrschaften wollen
kein Kondom benutzen. Mund und Po stehen offen – vor allem für osteuropäische,
angeblich ebenfalls heterosexuelle Stricher. Benedikt Zahno
sagt dazu: «Nichtschwule Männer und Ehemänner denken oft, dass ihnen
nichts passieren könne, wenn sie mit einem «heterosexuellen» Stricher
Sex haben. Das geht schon fast ins Psychopathologische. Viel schlimmer
aber ist, dass die meisten auch keinerlei Grund verspüren, sich testen zu
lassen, wenn sie regelmässig Stricher konsumieren.»
Genauso hoch ist das Risiko vor allem für die osteuropäischen «heterosexuellen»
Stricher selbst: «Erstens sind sie in Sachen HIV und STI sehr
schlecht informiert, sprechen weder englisch noch deutsch, haben keine
schwule Identität, und passiver Analverkehr steht eher nicht im Reper-
11
Kapitel Titel CRUISER Edition Oktober 2012
toire. Sie lassen sich eher einen blasen oder sind der aktivere Teil. Dadurch
ist zwar das HIV-Risiko ein wenig geringer, aber das Risiko, sich mit anderen
Geschlechtskrankheiten anzustecken, gleich hoch.»
Keine Ausstiegshilfe in Zürich und der
Schweiz
«Mit dem Stricher-Thema will sich in Zürich niemand in die Nesseln
setzen. Mehrheiten für Initiativen sind illusorisch.», so Benedikt Zahno.
Das vielversprechende Stricher-Projekt «Herrmann» war jahrelang unter
Dauerbeschuss, bevor es die Zürcher Aids-Hilfe und Checkpoint unter ihr
Dach und somit aus der Schusslinie holten. «In Berlin und anderen grossen
Städten Europas gibt es längst Ausstiegsprogramme. Da bekommen
Jungs, die raus wollen, einen Schlafplatz und können einen Job respektive
eine Ausbildung anfangen. Die grösste Schwierigkeit ist für die Jungs,
wieder einen geregelten Lebensablauf zu finden.»
Aber eine «normale» Arbeit ist kaum attraktiv für junge Stricher, die
ständig mit grünen, blauen und gelben Geldscheinen verwöhnt werden.
Doch Arbeit ist wohl die einzige Chance, aus diesem Kreislauf auszubrechen.
Schliesslich tickt die biologische Uhr, fällt für den alternden Stricher
die Maske und spätestens dann schreit der ehemals junge Mann:
«Wie konnte das alles nur passieren?» Jetzt sind vor allem Menschen gefragt
wie Marco, Benedikt Zahno oder Kim und Thomas – Menschen, die
seit vielen Jahren wissen, worum es geht. Und es sind die Organisationen
wie die HAZ, die Aids-Hilfe, aber auch alle politischen Parteien gefordert,
kombinierte und solidarische europäische Stricher-Projekte zu unterstützen
und so mögliche Suizide zu verhindern. Ja, und es braucht auch ein
Programm für Freier, die renitent gegenüber der Realität sind. Die Vogel-
Strauss-Taktik hat sich leider nicht bewährt.
Interviews mit Thomas Haas vom Predigerhof sowie Marco,
einem langjährigen Stricher, sind auf queer.ch nachzulesen.
© Bilder: Stefan Büchi
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CRUISER Edition Oktober 2012
Geklaute Brieftaschen,
blaue Augen
und Scham
Und warum? Nur für den
Kick? Für den Augenblick?
Von Lola Sara Arnold-Korf
Mit Benedikt Zahno von
«Check point» Zürich sprach
Lola Sara Arnold-Korf für den
CR zu Themen rund um Unterstützung
für Stricher und Freier.
CR: Seit vielen Jahren engagiert sich «Checkpoint»
Zürich für Stricher in Zürich. Welche
Angebote bietet «Checkpoint» aktuell?
Benedikt zAHNo: Bei uns bekommen beispielsweise
Stricher, die keine Krankenkasse haben, einen
freien und kostenlosen Zugang zu medizinischer
Versorgung. Das reicht von Gratis-Tests
auf HIV und Geschlechtskrankheiten bis hin
zur medizinischen Verlaufskontrolle bei bereits
vorliegenden Erkrankungen. Im Moment nutzen
regelmässig 10 bis 15 Stricher dieses Angebot
– vor allem Stricher aus Brasilien.
Dossier
CR: Und was ist mit der eigentlichen Zielgruppe
aus Osteuropa – die ja bekanntlich gut zwei
Drittel des Zürcher Milieus ausmachen?
Benedikt zAHNo: Die osteuropäischen Stricher sehen
sich eher als heterosexuell. Damit geht einher,
dass sie sich grundsätzlich nicht als Risikogruppe
betrachten. Es ist traurig und zugleich
alarmierend, denn genau diese Gruppe ist die
Risikogruppe par excellence. Aber wir haben
grosse Mühe, sie von unserem Angebot zu überzeugen,
auch wenn wir direkt vor Ort Tests zu
sexuell übertragbaren Infektionen anbieten,
nehmen sie dies kaum an.
CR: Risikogruppe reinster Prägung! Das macht
Angst. Wie soll es weitergehen beziehungsweise
nicht weitergehen?
Benedikt zAHNo: Von entscheidender Bedeutung
in Zukunft ist die Vernetzung. Einerseits wollen
wir Barbesitzer mit ins Boot holen und andererseits
diejenigen Stricher in der Szene, die
bereits seit Jahren in Zürich leben. Uns geht es
nicht darum, ihnen etwas vorzulegen, sondern
sie aktiv in den Prozess einzubeziehen.
CR: Was heisst das konkret?
Benedikt zAHNo: Wir haben nach wie vor eine
Räumlichkeit in der Häringstrasse 5 im Niederdorf
mit Wohnraum, Sanitärraum und Küche.
Derzeit ist sie abgeschlossen, weil unser Mitarbeiter
vor Ort zuletzt regelrechte Angst hatte,
dort zu arbeiten, denn genutzt wurden die Räume
und die kostenlos zur Verfügung gestellten
Internetstationen vor allem nicht durch die Stricher
selbst, sondern durch die Zuhälter aus Osteuropa
– die allermeisten aus der heterosexuellen
Prostitution. Einer unserer engagiertesten
Mitarbeiter ist derzeit auf der Gasse unterwegs
und bespricht sich mit den Jungs, was es künftig
braucht und welche Bedürfnisse sie haben.
Denn es geht ja um die Stricher und nicht darum,
einen warmen und bequemen Aufenthalt
für die Zuhälter zu schaffen, während die Jungs
und Mädchen auf der Strasse anschaffen gehen.
CR: Oh mein Gott! Das hört sich wirklich nicht
sehr tischfein an! Was nun?
Benedikt zAHNo: Idealerweise würden die Stricher
das Projekt selbst verwalten. Dazu bedarf es allerdings
der konstruktiven Zusammenarbeit,
vor allem auch mit denen, die seit Jahren in der
Gasse anschaffen gehen. Sie sind die Multiplikatoren
mit ständigem Zugang zu den Strichern,
die ja bekanntlich alle drei Monate wechseln.
Partizipation ist das Zauberwort. Wie wir das
jetzt genau machen, weiss ich auch noch nicht.
Aber die Idee ist da und die Analyse ist gemacht.
Die durch unseren Mitarbeiter erarbeitete Analyse
in den letzten Monaten hat nichts grossartig
anderes ergeben, als ich es mir ohnehin gedacht
habe. Es besteht akuter Handlungsbedarf.
Entscheidend wird es jetzt sein, die Barbesitzer
und langjährigen Zürcher Stricher in das Projekt
einzubinden.
CR: Die Abzocke von Freiern bis hin zu Gewalt
ist bekannt. Oftmals endet der Liebesrausch
mit einer geklauten Brieftasche, einer leeren
Wohnung und im schlimmsten Fall einem
blauen Auge. Wie kann man auf dieses Problem
in Zürich reagieren?
Benedikt zAHNo: Du sprichst ein wesentliches Thema
an. Natürlich stellen auch wir uns die Frage,
ob es spezielle Angebote für Freier braucht. Und
die Antwort lautet: Ja! Bei Checkpoint diskutieren
wir derzeit Angebotsmöglichkeiten vom
Selbstverteidigungskurs für Freier bis anonymisierte
Meldungen.
CR: Wenn der Freier mit runtergelassener Hose
und sturzbetrunken im Bett liegt, scheint ein
Selbstverteidigungskurs doch wenig hilfreich.
Und ein hektischer Anruf bei der Polizei oder
anderen Notstationen doch wohl ebenso. Oder?
Benedikt zAHNo: Es ist richtig. Die Rainbowline hatte
mal eine solche Notrufnummer. Dort hat sich
allerdings niemand gemeldet und weit mehr
als 90 Prozent der Freier rufen auch nicht die
Polizei, wenn die beklaut wurden. Das Problem
sind ja gerade die unbedarften Freier, die auch
noch so naiv sind, die Hausstiefel abzugeben
und sich dann zu wundern, wenn die Wohnung
ausgeräumt ist. Dennoch müssen wir an dieser
Stelle weiterdenken, denn schliesslich geht es
ja nicht nur um materielle Verluste, sondern
auch um das Image einer gesamten schwulen
Gemeinschaft.
13
In eigener Sache CRUISER Edition Oktober 2012
Aids-Hilfe
Schweiz vs.
CR-Magazin
Der Schweizer Presserat attestiert
der CR-Redaktion korrekten
Journalismus.
Von Martin Ender
Im März 2012 deckte das CR-
Magazin in einer Kolumne
die ungewohnt hohe Entlöhnung
an Doris Fiala auf. Dies
löste eine mediale Welle aus.
Der darauffolgende Artikel
«Das Geschäft mit Aids» thematisierte
die Ausgaben der
Organisation. Die Aids-Hilfe
Schweiz setzte von da an den
Sündenbock CR unter Druck.
Die Aids-Hilfe Schweiz hatte vor allem in den
zwei Jahren vor dem Führungswechsel ihre
Reserven aufgebraucht. Das zeigen Zahlen aus
den Jahresberichten. Einnahmen gingen drastisch
zurück. Einerseits bei den Spenden, andererseits
kürzte das Bundesamt für Gesundheit
die Beiträge, was aber für Insider nicht aus heiterem
Himmel kam. Einsparungen auf der Ausgabenseite
wurden viel zu spät eingeleitet. In
dieser Situation suchte die Aids-Hilfe Schweiz
nach einer neuen, starken Führung.
Dass bei leeren Kassen das Amt des Präsidiums
so grosszügig entlöhnt werden soll, machte stutzig.
Das Ansinnen der Aids-Hilfe Schweiz gegenüber
dem CR-Magazin, das Thema für einige
Monate ruhen zu lassen, weckte begreiflicherweise
erst recht das Interesse daran, wie denn
die Aids-Hilfe Schweiz mit den ihr anvertrauten
Geldern umgeht. Was Marketingleute schönreden
und Pressestellen stillschweigen, weckt bei
Journalisten und Journalistinnen die Neugier.
Im vorliegenden Fall entstand so das Dossier
mit dem Titel «Das Geschäft mit Aids», welches
in der April-Ausgabe erschien.
Die CR-Redaktion war sich der Brisanz bewusst.
Der inhaltlich korrekte Artikel löste durch
seine spitzen Formulierungen heftige Reaktionen
aus. Die Aids-Hilfe Schweiz legte beim
Schweizer Presserat Beschwerde ein. Die CR-
Redaktion suchte das Gespräch. Dabei kam
man sich aber nicht näher. Der Vorwurf, es sei
ein «Schaden einer hohen 5-stelligen Summe»
entstanden, stand im Raum und die Aids-Hilfe
Schweiz stellte einen allfälligen Rückzug der
Beschwerde in Aussicht bei einer «namhaften
Spende zur Wiedergutmachung». Gleichzeitig
brach sie den Kontakt zum CR-Magazin ab, mit
Ausnahme der Rubrik Dr. Gay. Offizielle Pressemitteilungen
bleiben seither aus.
Beschwerde abgelehnt
Die Aids-Hilfe Schweiz war inzwischen erfolglos
mit ihrer Beschwerde. Das ist keine Genugtuung
für die CR-Redaktion. Über Jahre haben
sich der Cruiser und das CR-Magazin immer
stark gemacht für die Anliegen der Aids-Hilfe
Schweiz und diese auf unterschiedliche Weise
unterstützt. Dennoch muss es erlaubt sein,
auch über eine solche Organisation kritisch zu
schreiben.
Wenn es eine Genugtuung gibt, dann diese: Der
Schweizer Presserat attestiert der CR-Redaktion
korrekten Journalismus. Das gibt Ansporn für
die Weiterarbeit und die Leser können sicher
sein, dass sie im CR-Magazin professionelle Artikel
vorfinden, die den journalistischen Richtlinien
entsprechen. Wahrheitssuche inklusive.
Stellungnahme 48/2012 des Schweizer
Presserats
i.S. Wahrheits- und Berichtigungspflicht / Quellenbearbeitung
/ Anhörung bei schweren Vorwürfen
/ Trennung von Fakten und Kommentar
Am 24. April 2012 beschwerten sich der Geschäftsführer
und die Kommunikationsverantwortliche
der Aids-Hilfe Schweiz beim Schweizer
Presserat, mit der Veröffentlichung des
Dossiers «Das Geschäft mit Aids» habe der «CR
Cruiser» die Richtlinien 1.1 (Wahrheitssuche),
2.3 (Trennung von Fakten und Kommentar), 3.1
(Quellenbearbeitung), 3.8 (Anhörung bei schweren
Vorwürfen) und 5.1 (Berichtigung) zur «Erklärung
der Pflichten und Rechte der Journalistinnen
und Journalisten» verletzt.
Am 31. Mai 2012 beantragte die durch den Verleger
und Chefredaktor Martin Ender vertretene
Redaktion «CR Cruiser», auf die Beschwerde
sei nicht einzutreten (...), eventuell sei die Beschwerde
abzuweisen. Die Leserschaft habe sich
über die beanstandete Berichterstattung selber
eine Meinung bilden können. Der «CR Cruiser»
habe keine wichtigen Informationen unterdrückt
und die Fakten korrekt wiedergegeben.
Zudem habe die Redaktion die verspätet eingegangene
Stellungnahme der Beschwerdeführerin
in der gleichen Ausgabe separat abgedruckt.
Am 21. September 2012 nahm der Schweizer
Presserat in einem neunseitigen Dokument Stellung
und begründete seinen Entscheid im Detail.
(Nachzulesen unter:
www.presserat.ch/_48_2012.htm)
Abschliessend stellt der Schweizer
Presserat fest:
l. Die Beschwerde gegen den «CR Cruiser» wird
abgewiesen.
2. Der «CR Cruiser» hat mit der Veröffentlichung
des Dossiers mit dem Titel «Das Geschäft mit
Aids» in der Ausgabe April 2012 die Ziffern 1
(Wahrheitssuche) 2, (Trennung von Fakten und
Kommentar), 3 (Quellenbearbeitung, Anhörung
bei schweren Vorwürfen) und 5 (Berichtigung)
der «Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen
und Journalisten» nicht verletzt.
Für den Presserat zeichnen:
Martin Künzi, Sekretär
Dominique von Burg, Präsident
Der Artikel «Das Geschäft mit Aids» kann auf
queer.ch nachgelesen werden.
14
CRUISER Edition Oktober 2012
In eigener Sache
Darf man(n) das?
Ein Kommentar von Daniel
Diriwächter
Pressefreiheit oder Hofberichterstattung?
Provokation oder
Journalismus? Solche Fragen
sind aktueller denn je. Es
geht um die Stellung eines
«schwulen» Magazins in der
schwulen Szene: Darf auch innerhalb
der Gay-Community
Kritik geäussert werden?
Mitte September veröffentlichte das schwule
News Portal queer.ch, das von der CR-Redaktion
betreut wird, über den Fall von B.S.*. Dieser
gewann im Frühsommer an der «Zurich Pride»
den Hauptpreis, eine Reise nach Rio de Janeiro,
inklusive Hotelunterkunft. Höhepunkt der Reise
soll die Rio-Pride diesen Oktober sein. Leider
wusste B.S. bis Mitte September nicht, welches
Hotel er besuchen darf. Seine Anfragen bei der
Pride Organisation blieben meist unbeantwortet.
Die queer.ch-Redaktion kriegte davon Wind
und schrieb den Artikel «Der Preis ist heiss».
Drei Tage später zog der «Tagesanzeiger» nach.
Der Online-Artikel «Wenn ein Preis zum Spiessrutenlauf
wird» hatte zur Folge, dass Bewegung
in die Sache kam.
Auch wenn nun die
Pride-Organisation
laut B.S. das Hotel
bezahlen wird.
B.S. hat bei seinem
Gang an die Presse
nicht bedacht, dass
Kritik innerhalb der Gay-Community
bei einigen verpönt ist. Er erhielt Anruf wie E-
Mail eines aufgebrachten Lesers, der B.S. davon
zu überzeugen versuchte, dass entsprechende
Berichterstattungen in den Medien dem
Ansehen der «Gay-Community» schade. Man
solle die Organisatoren der Pride nicht in ein
schlechtes Licht stellen. Selbst die queer.ch-
Redaktion musste sich diesem Vorwurf stellen.
Mittlerweile meldete sich Gewinner Nr. 2
auf Facebook zu Wort. Sein Preis, ein Skiwochenende,
wurde ebenfalls von der Pride-
Organisation noch nicht ausgehändigt. Was
wird die queer.ch-Redaktion dazu schreiben?
Es stellt sich die Frage: Darf man das? Dürfen
wir vom CR-Magazin über Fehler und Versäumnisse
innerhalb der Gay-Community berichten?
Oder sollten wir schützend die Hand
über die «Familie» halten? Dies vorweg, das
CR-Magazin hält sich an die «Erklärung der
Pflichten und Rechte der Journalistinnen
und Journalisten» Eine der Pflichten
ist die Wahrheitssuche. Wir dürfen
also nicht nur Hofberichterstatter
sein. Sicher, diese Grenzen verwischen
oft. Besonders innerhalb
der Gay-Community.
Das Wort «Familie» fiel schon. Schwule und Lesben
halten zusammen, und das ist gut so. Doch
darf deshalb eine «schwule» Zeitung oder deren
Online-Portal keine Kritik mehr äussern? Wir
sind der Meinung, dass wir das dürfen. Und
dass wir sogar «müssen». Allerdings nur mit
entsprechender Recherche. Auch im Falle von
B.S. kontaktierte die Queer.ch-Redaktion die
Pride-Organisation.
Pressefreiheit oder Provokation? Ja, wir dürfen
auch innerhalb der Gay-Community skeptisch
bleiben. Wir dürfen auch interpretieren und darüber
schreiben – auch pointiert. Zum Schluss
ein Zitat von Gerhard Kocher: «Schlimm ist
nicht, was die Journalisten schreiben. Schlimm
ist, was sie verschweigen.»
*Name der Redaktion bekannt.
15
9. Winter Edition, vom 6. bis 13. Januar 2013
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Wer an der Verlosung teilnehmen will, muss den Teilnahmeschein vollständig ausgefüllt mit der richtigen Antwort an die Verlagsadresse AfM-Publikationen bis spätestens am 15. November 2012, 24.00 Uhr, einsenden. Massgebend ist das
Stempeldatum der Briefpost. Es kann der Teilnahmecoupon im Cruiser verwendet werden. Die Teilnahme ist auch gültig, wenn alle Elemente des Original-Coupons auf ein neutrales Papier geschrieben werden. Die Ziehung der Lose erfolgt unter
Aufsicht bis zum 20. November anschliessend werden die Gewinner persönlich benachrichtigt. Der Gewinn beinhaltet: Aufenthalt für zwei Personen im Excelsior 4-Sterne Hotel in Arosa während der Gay-Ski-Week vom 6. bis 13. Januar
2013. Dieser Aufenthalt umfasst 7 Übernachtungen im Doppelzimmer, inklusiv Frühstück (Wert CHF 1755.-), zwei Event-Pässe «Gold» (Wert CHF 460.-), 20 % Rabatt auf die Miete der Skiausrüstung. Der Gewinn ist nicht übertragbar und gilt
namentlich für den Los-Gewinner. Die Reisekosten für die Fahrt vom Domizil des Gewinners nach Arosa ins Hotel Excelsior und zurück, gehen zu Lasten des Gewinners, ebenso weitere Auslagen im Zusammenhang mit der Reise. Es obliegt der Verantwortung
des Gewinners, sich um die Beschaffung der nötigen Reisedokumente zu kümmern. Die Teilnahme an der Verlosung ist gratis, beinhaltet keinerlei Kaufsverpflichtung und steht jedermann offen, der volljährig ist. Ausgenommen von
der Verlosung sind ausdrücklich sämtliche Mitarbeiter des Verlags AfM-Publikationen, der die Zeitung Cruiser herausgibt und deren Familienangehörige. Pro Haushalt, unter gleichem Namen und gleicher Adresse ist nur eine Teilnahme erlaubt.
CRUISER Edition Oktober 2012
News Schweiz
T&M noch bis Ende
Februar 2013 geöffnet
Das t&M schliesst seine tore an der
Marktgasse Ende Februar 2013. Was kommt
danach?
Bis Ende Februar sind die T&M-Betriebe, einschliesslich der Pigalle-Bar,
wie gewohnt bis in die Morgenstunden für die Gäste da. Danach fällt der
letzte Vorhang. Das Zürcher Niederdorf soll auch nach dem Auszug der
T&M-Betriebe aus der Marktgasse 14 die Ausgehmeile für das schwullesbische
Publikum bleiben. Das «neue» T&M soll unter der Leitung von Marco
Uhlig (Boyahkasha) und Alain Mehmann (Behave-Party) im März 2012
an einem neuen Ort eröffnet werden. Wo dieser sein wird, bleibt vorerst
ein Geheimnis. Die Gerüchteküche brodelt, im Gespräch war auch das
Kino Stüssihof, was die East Cinemas AG, Betreiberin des Kinos, jedoch
auf Anfrage verneinte.
T&M – der Film
Filmemacher Oliver Brand wird die Aera des T&M an der Marktgasse 14
mit einem Dokumentarfilm würdigen. Es sucht Jungs und Männer, die
bereit sind, vor der Kamera ihre Geschichte mit dem T&M zu erzählen.
Ob jung oder alt, Interessierte wenden sich mit Angaben zur Person und
einem Kurzbeschrieb der T&M Erlebnisse an: TM_derfilm@gmx.ch
Die Schäfchen werden
fl ü g g e
Über 90 Seelsorger fordern von der katholischen
Kirche u.a. die Gleichberechtigung
von Schwulen und Lesben.
In diesen Tagen startet die nationale Pfarrei-Initiative. Sie ist ein Aufruf
zum «Ungehorsam» gegenüber dem Diktat aus dem Vatikan. Bereits über
90 Seelsorger stehen hinter der Initiative. Die Forderungen gegenüber
dem Papst sind nicht neu, aber aktuell. So soll die Priesterweihe auch
für Frauen möglich sein, ausgebildete Laien sollen eine Predigt halten
dürfen, die heilige Kommunion soll auch Nicht-Katholiken ermöglicht
werden und – ganz wichtig – die Gleichberechtigung von Schwulen und
Lesben soll in der Kirche durchgesetzt werden.
Die Pfarrei-Initiative folgt einem Beispiel aus Österreich und soll die «gelebte
Praxis» auch für den Vatikan sichtbar machen. Die Anhänger des
Papstes, wie etwa im Bistum Chur, reagieren empört und sprechen von
einer Spaltung innerhalb der Kirche.
Schnecken statt Spaghetti?
Aus für das Café Marion? Das beliebte
Restaurant in zürich soll einem französischen
Bistro weichen.
Laut Tages-Anzeiger soll das Restaurant Marion im Zürcher Niederdorf
Ende 2012 geschlossen werden. Die Liegenschaftsverwaltung der Stadt
Zürich will die Pacht an Eddie Baumann nicht mehr verlängern. Das Marion
war für jedermann offen. Altstadtbewohner tranken dort gerne ihren
Kaffee, in die Jahre gekommene Schwule (nicht nur) trafen sich dort
zum Lunch oder Dinner.
Besonders beliebt war das Marion auch bei Partygängern. Eddie Baumann
öffnete das Lokal am Wochenende bereits um 5 Uhr in der Früh.
Oft fand man dort Belegschaft wie Besucher des T&M mit Gipfeli und
müden Augen.
Ab 2012 soll an dieser Stelle nun ein französisches Bistro seine Tore öffnen:
«Chez Marion». Eddie Baumann sammelte derweil über 500 Unterschriften
und hat einen Anwalt engagiert. Eine Verlängerung über den
rechtlichem Weg bleibt die einzige Hoffnung
Schwuler Bauer auf 3+
in der Show «Bauer, ledig, sucht...» ist mit
Bauer Bruno erstmals ein schwuler Bauer
vertreten.
Mit Bruno zeigt 3+ den ersten schwulen Bauern in «Bauer, ledig, sucht
...» Der sympathische, schüchterne 28-Jährige sucht einen Mann, der mit
anpacken kann und sportlich ist. Bruno ist laut 3+ ein offener, moderner
Bauer, den auch Tattoos und Piercings nicht abschrecken können. Sein
Dilemma: Nur wenn der Single-Bauer einen Partner findet, kann er den
elterlichen Hof übernehmen.
Bauer Bruno gibt sich optimistisch: «Ich bin schon ganz aufgeregt und hoffe
auf viele tolle Männer, die sich für mich bewerben», sagt er. Die Kandidaten
der neuen Staffel sind jeden Donnerstag um 20.15 Uhr auf 3+ zu sehen.
Biel regiert schwullesbisch
In Biel wurden drei Homosexuelle in die fünfköpfige
Stadtregierung gewählt. Darunter der
Gründer der Gay-SVP, Beat Feurer.
Ein Novum in der Schweiz: Bei den jüngsten Wahlen wurden in Biel
drei homosexuelle Politiker in die Stadtregierung gewählt: Barbara
Schwickert (Grüne), Cédric Némitz (SP) sowie Beat Feuer, Gründer der
Gay-SVP. Nach Angaben im «Bieler Tagblatt» spielte die sexuelle Identität
der Kandidierenden im Wahlkampf keine Rolle. Alicia Parel, Geschäftsführerin
von Pink Cross, zeigt sich gegenüber der Presse erfreut. Sie erwartet
nun, dass sich der Bieler Gemeinderat verstärkt für die Anliegen
von Schwulen und Lesben einsetzt. Ob Biel nun die erste Stadt mit einer
schwul-lesbischen Mehrheit in der Exekutive ist, kann nicht belegt werden,
aber die erste offizielle.
Korrigenda
In der CR-Ausgabe vom September 2012 wurde beim Artikel «Kein weiterer
Titel für Stephan Bitterlin» fälschlicherweise suggeriert, dass dessen
Teilnahme bei den MrGay-World-Wahlen auch seine letzte Handlung
als MrGay sei. Dies ist falsch, Stephan Bitterlin wird auch weiterhin als
MrGay sein Engagement in der Gay Community beweisen.
17
Nachgefragt CRUISER Edition Oktober 2012
Branko B. Gabriel
trifft...
Party-Ikone und Hairstylist
Neto Clown
Eine der schillerndsten Partyfiguren
in der Zürcher Partyszene
ist der Brasilianer Neto
Clown. Mit seinem ausgefallenen
Make-up und Styling
ist er der Eyecatcher jeder
Party. Wer aber steckt hinter
dieser Clownfigur? Und was
macht Neto Abelardo alias
Neto Clown eigentlich, wenn
er nicht gerade an irgendeiner
Party seine Show abzieht? CR
hat ihn in seinem neuen Atelier
besucht.
BRANKO B. GABRIEL: Wie bist du überhaupt zu diesem
Namen Neto Clown gekommen? Was bedeutet
er?
NETO CLOWN: Den Namen haben mir die Kunden
zugelegt. Ich habe früher in Brasilien im Zirkus
und Theater gearbeitet. Schon früh faszinierte
mich die Figur des Clowns. Man kann sich wunderbar
hinter dieser Maske verstecken. Alle Leute
oder zumindest die meisten mögen ja Clowns.
Für mich bedeutet es, dass ich z.B. nach einem
strengen Tag in eine andere Rolle schlüpfen und
abschalten kann. Für mich ist es einfach Fun.
Und wenn die Leute Freude daran haben, habe
ich meine Mission doch erfüllt.
BRANKO B. GABRIEL: Du lebst schon über 15 Jahren
in der Schweiz. Die Figur Neto Clown kennt
man erst seit einigen Jahren. Wieso hast du
dein zweites Ich so lange vor uns versteckt?
NETO CLOWN: Ich habe es oder besser gesagt ihn nicht
versteckt, nur anders ausgelebt. Ich bin ja Hairstylist,
ab und zu bin ich dann als Clown in mein Geschäft
gekommen und habe in voller Montur den
Kunden die Haare geschnitten. Alle fanden das
cool und wollten mehr von Neto Clown sehen. So
18
Ein Clown als Party-Ikone
© by Neto Clown
habe ich dann immer mehr Bookings von verschiedenen
Klubs in der ganzen Schweiz bekommen.
BRANKO B. GABRIEL: Was gefällt dir an deiner Arbeit
als Clown?
NETO CLOWN: Ich liebe es, die Besucher zu unterhalten.
Ich bin dann eine völlig andere Person,
offen und sehr extrovertiert. Ich kann so meine
verrückte Seite ausleben, und die Leute lieben
CRUISER Edition Oktober 2012
Nachgefragt
es. Es gibt nichts Schöneres, als den Leuten ein
Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern! Ich bin
dann in einer anderen Welt und vergesse den
Alltagsstress. Wir leben in einer so stressigen
Welt, da ist es doch toll, wenn man auf solch
eine Art einfach für ein paar Stunden aus seinem
«normalen» Leben entfliehen kann.
BRANKO B. GABRIEL: Wie reagieren die Partybesucher
auf dich. Wie ist die Resonanz?
NETO CLOWN: Die ersten Fragen sind immer: «Wie
lange brauchst du zum Schminken? Hast du
dein Make-up selber gemacht? Bist du immer
so unterwegs? Darf ich Fotos machen?» Bis jetzt
haben alle immer sehr positiv auf meine Erscheinung
reagiert. Ich gebe der Party den gewissen
Glamourfaktor und das kommt immer
sehr gut an.
BRANKO B. GABRIEL: Und wie lange brauchst du zum
Schminken? Wie lange dauert die Verwandlung?
NETO CLOWN: Also, wenn es spezielle Parties oder
Anlässe wie z.B. Halloween oder Silvester sind,
brauche ich ca. eine Stunde. Für normale Animationen
jeweils samstags um die 20 Minuten.
Bei mir geht alles schnell, bereits beim Schminken
habe ich schon im Kopf, was ich dazu anziehen
werde.
BRANKO B. GABRIEL: Offenbar hast du ein sehr gutes
Gespür für Styling, nicht nur bei Neto Clown,
sondern auch bei deiner Arbeit als Hairstylist.
NETO CLOWN: Natürlich, sonst wäre ich nicht
schon acht Jahre als Hairstylist selbstständig. Es
macht mir Spass, nicht nur mich zu verändern,
sondern auch meine Kunden. Sei es mit einem
neuen Haarschnitt oder mit einer coolen Farbe.
BRANKO B. GABRIEL: Seit kurzem bist du nun bei
Hair Sweet Home. Zusammen mit Irena de la
Boom betreibst du in Altstetten ein Coiffureatelier
der etwas anderen Art?
NETO CLOWN: Ja, das ist richtig, Irena und ich kennen
uns zwar noch nicht so lange, aber es hat
sofort gefunkt. Wir sind beide verrückte Paradiesvögel
und leben unseren Traum aus. Hair
Sweet Home ist ein Traum, den wir verwirklichen
konnten. Normale Coiffure-Studios sind
doch langweilig. Bei uns kann man neben den
üblichen Stylings auch gemütlich am grossen
Tisch (mit WEFree) abhängen, man kann sein Essen
mitnehmen, plaudern und auch networken.
Hair Sweet Home steht für den Haarbesuch in
Wohnzimmeratmosphäre. Das Atelier im Ambiente
der 50er-Jahre lädt zum Verweilen ein,
eben wie bei sich zu Hause.
BRANKO B. GABRIEL: Was bietet Hair Sweet Home
sonst noch an?
NETO CLOWN: Neben Haare scheiden, färben, stylen
und Make-up bieten wir auch die verrückteren
Sachen an, wie Party-Hochsteckfrisuren und
Hairtribals, das sind Muster auf dem Kopf die
wie Tattoos aussehen. Weiter kann man hier
auch Fotoshootings durchführen, mit und ohne
Kleiderstyling - wir haben ja einen abgefahrenen
Kleiderfundus. Auch kann man das ganze
Atelier für Werbefilm – oder sonstige Film-Produktionen
buchen. Neu steht den Kunden auch
ein Nailstudio zur Verfügung.
Hair Sweet Home
Badenerstrasse 816, 8048 Zürich
Neto Hairstylist 076 574 66 34
www.irenadelaboom.ch
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Generationen erhalten bleiben. Wir unterstützen Sie bei
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Herausforderungen in jeder Lebensphase gewachsen sind.
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19
Szene CRUISER Edition Oktober 2012
Parties und
Events
Jack
the Love Sex & Madness
Issue
Mit dem Besuch des New Yorker DJs, Produzenten
und RMXers Larry Tee geht für das eingefleischte
Jack-Publikum ein Wunsch in Erfülung.
Bereits ein Jahr ist es her, als der Erfinder
von «Electro Clash» den Festsaal am Pelikanplatz
mit zischenden und peitschenden Sounds
in einen elektronisch zirpenden Dampfkessel
verwandelte. Es liegt in der Natur der Sache, genussvoll
Prickelndes wiederholen zu wollen. Im
Übrigen ist es das mutig durchmischte LineUp,
welches dazu verführt, diesen Herbstabend unter
JACKs Discokugel zu verbringen:
Kunden, Bekannte und Unbekannte. Nebst einer
kleinen Show erwartet die Gäste ein freier
Welcome Drink, feine Häppchen vom Huusmaa
und der obligate Geburtstagskuchen um Mitternacht.
10. Oktober 2012, ab 21.30 Uhr
Nikitas Balkan Party
Für diese Party gibt es nur eine Bezeichnung:
legendär! Wenn Nikita ihre Party veranstaltet,
dann fliegen die Fetzen bei den Drags und dann
bebt das Haus. Natürlich sind bei dieser Party
nicht nur Gays aus dem Balkan willkommen,
sondern von überall.
DJ Q-Bass
11. Oktober 2012, ab 21.30 Uhr
Dörfli Z‘Nacht mit Maja Brunner
Die beliebte Schlagersängerin Maja Brunner ist
ein letztes Mal zu Gast im T&M! Sie empfängt
die Gäste mit einem Potpourri ihrer Hits und
einem herzhaften Abendessen.
Jetzt Vorverkauf benutzen und sparen! Tickets im
Vorverkauf nur 15 Franken, Abendkasse 20 Franken.
Ticketverkauf bei Petra in der Pigalle Bar. Im
Preis inbegriffen ist Gehacktes mit Hörnli.
Während sich Angel O. musikalisch durch all
das bewegt, was er unter House und sein Publikum
unter Party versteht, setzt Zoer Gollin mit
HipHop und R‘n‘B auf den amerikanischen Beat
der bösen Buben.
Zwei Dancefloors, drei DJs und eine stampfende
Männerhorde.
Jack
Samstag, 20. Oktober 2012, Ab 23.00 Uhr
Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich.
www.jackcompany.com
www.twitter.com/jackcompany
T&M Specials
Murmelis Geburtstag
Murmeli, bekannt aus der Pigalle Bar und als
Geschäftsführer der Moustache Sauna feiert
Geburtstag. Und alle sind eingeladen: Freunde,
25. Oktober 2012, ab 20.30 Uhr
T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich
www.tundm.ch
Cityboy
Neue Gay Party in zürich
Cityboy mag Zürich, Berlin und easy Jungs. Er
ist ein Stadtkind und liegt lieber am Letten als
im Solarium. Während andere bereits joggen,
tanzt er immer noch im Club. Am liebsten zu
House, egal, ob aus Chigaco, Detroit oder Berlin.
Hauptsache, kein DJ-Antoine-Zeugs! Und
ja, City boy ist schwul, auch wenn man es ihm
eigentlich gar nicht anmerkt. Weil seine Lieblingsmusik
vor allem in Clubs wie dem Hive,
dem Cabaret oder in der Büxe gespielt wird,
trifft man Cityboy oft dort – die ganze Nacht.
Nicht aber am Freitag, 12. Oktober. Da orga-
20
CRUISER Edition Oktober 2012
Szene
nisiert er nämlich selber eine Gay Party. Für
sich, seine Freunde und alle, welche die Liebe
zur guten Musik mit ihm teilen. Zum Auflegen
holt er sich Nici Faerber und Mik Maroo an die
Plattenteller, DJs, die in seinen Lieblingsclubs
auflegen und die man von den Behave-Parties
kennt.
Gibt es diesen Cityboy? Seine Party jedenfalls
schon!
Cityboy
Freitag, 12. Oktober 2012, ab 22.00 Uhr
Revier Club, Hohlstrasse 18, 8004 Zürich
www.revierclub.ch
«Lola Couture»
Der neue monatliche Party-
Glamour-Event in Zürich
«Man nehme Lola Sara Arnold-Korf, kurz Lola,
(...) umzingele sie mit einem Haufen durchgeknallter
Transen aus Berlin und Zürich, blutjunger
Boys, Heteros von Welt und Prominenz,
fülle alle mit Wodka und Champagner ab, fertig
ist Zürichs neue Party-Sensation: Lola Couture»,
so zu lesen in der offiziellen Pressemitteilung.
Und das Partyvolk? Erwünscht sind nach
Diva Lola ausschliesslich Geisteskranke und
andere Menschen ohne Sicherheitsgurt und
Schwimmweste. Das Motto «Berlin meets Zurich»
ist Programm: Berliner und Schweizer
Elektro- & House DJs (u.a. der Berliner M-Attack
und der Zürcher Malik), von der Tür bis an die
Bar nur reinrassiges Transenpersonal und/oder
Szenequeens zwischen allen Geschlechtern
und Orientierungen. Es gibt eine Live-Show mit
Piano-Begleitung (Linus) von Diva Lola höchstpersönlich
(Marlene Dietrich, Zahra Leander
und eigene Songs) und ab 6.00 Uhr morgens
private Geburtstagsparty bis mittags weit nach
Sonnenaufgang. «Die Zeiten der Bescheidenheit
sind nun endgültig vorbei.», meint Lola. Ab dem
Oktober erhält Zürich so jeden Monat eine glamouröse
neue Partyreihe (jeden zweiten Freitag
im Monat).
«Lola Couture»
Freitag, 12. Oktober 2012, ab 21.00 Uhr
Bazillusclub, Ausstellungsstrasse 21
8005 Zürich
Oktoberfest
Pigalle Bar und Club T&M
Wie jedes Jahr heisst es Ende Oktober «O’zapft is»
in der Pigalle Bar. Etwas kleiner zwar als auf
der Theresienwiese, aber deswegen nicht minder
lustig und bierselig. Nebst echtem bayrischen
Bier gibt’s im Pigalle natürlich auch Bedienung
in Lederhose und Dirndl sowie jede
menge Schlager.
Höhepunkt und Abschluss des Oktoberfestes
ist wie jedes Jahr der Pink Monday auf dem
Bauschänzli am 29. Oktober. Dieser Event ist
zwar schon längst ausverkauft. Wer aber kein
Ticket ergattern konnte, ist dafür an dem Abend
im T&M genau richtig zur Pink Monday Party
mit Festhüttenstimmung, Brezeln und jeder
Menge Gaudi.
Freier Eintritt.
16. – 29. Oktober 2012, Ab 22.00 Uhr
Pigalle Bar und Club T&M
Marktgasse 14, 8001 Zürich
www.tundm.ch
www.pigalle-bar.ch
Cranberry Ugli
Die Party zu 15 Jahren
Cranberry
Das Cranberry feiert Geburtstag. Schon seit 15
Jahren ist das Cranberry in der Zürcher Altstadt
eine der beliebtesten Gay-Bars in der Schweiz.
Bereits früher heimste das Cranberry Cocktailpreise
ein. Nun ist Michi Bieri an der «Swiss
Cocktail Championship» in Luzern «Swiss
Champion 2012» geworden. Als solcher wird er
die Schweiz 2013 an der World Championship
in Prag vertreten. Der Cranberry-Geburtstag
wird mit Glitzerhaus am 19. Oktober 2012 in der
alten Kaserne gefeiert. Eintritt, Fr. 25.–
Cranberry Ugli
Freitag, 19. Oktober 2012, Ab 23.00
Alte Kaserne, 8004 Zürich
www.cranberry.ch
Apocalypse
Angels Black Party 2012
Einmal mehr haben die Angels-Organisatoren
«das Universum durchforstet nach den glänzendsten
Sternen». Sie haben Musik- und Show-
Stars gefunden und bringen sie Anfang November
ins Volkshaus, um die zu Ende gehende
Party-Saison 2012 noch einmal voll aufleben
zu lassen. Den Main Floor zum Beben bringt
der unbestreitbare «Master of the Turntables»,
DJ Pagano (U.K.), DJ ajaxx (Resident), DJ Zör Gollin
(CH), DJ Vasco (CH) und DJ RW (Amsterdam)
spielen ihren Sound auf den drei zusätzlichen
Dance Floors.
Vorverkauf in Zurich: Cranberry Bar,
Rathaus Café, Daniel H., Männerzone.
Tickets online: www.angels.ch oder
Ticketino (www.ticketino.com)
Black Party Apocalypse
Samstag, 3. November 2012
Türöffnung: 22.00 Uhr
Volkshaus Zurich, Stauffacherstrasse 60,
8004 Zürich.
www.angels.ch
Moustache Sauna
Jetzt auch während der
Nacht
Die Moustache Sauna in Zürich bietet ihren
Gästen seit Mitte September längere Öffnungszeiten.
Die Türen bleiben am Wochenende jeweils
bis 7 Uhr geöffnet. Mit diesem zusätzlichen
Angebot wollen die Betreiber ihren Gästen
am Freitag und Samstag die Möglichkeit geben,
nach dem Abtanzen in der Disco gemütlich
zu chillen und zu schwitzen. Dazu Roger alias
Murmeli, der Geschäftsführer: «Mit dieser
zusätzlichen Dienstleistung scheinen wir ein
echtes Bedürfnis zu stillen». Bis Ende November
genies sen Gäste der Nachtsauna einen reduzierten
Eintrittspreis von 25 Franken.
Die «strictly gay»-Sauna Moustache, welche seit
letztem November komplett neu renoviert ist,
befindet sich im Zürcher Kreis 4 (Tramhaltestelle
Kalkbreite). Sie bietet ein grosses Dampfbad,
einen Whirlpool, zwei Saunen, ein Schaumbad,
eine Ruhezone, viele grosszügige Kabinen, ein
Fumoir und natürlich eine gemütliche, reichhaltige
Bar mit freundlichem Personal.
Der reguläre Eintrittspreis beträgt 35 Franken,
in den zwei Stunden nach Betriebsöffnung und
3-4 Stunden vor Betriebsschluss kostet der Eintritt
nur 25 Franken. Reduzierte Eintrittspreise
für Studenten und Jugendliche. Youngsters bis
20 zahlen 19 Frnken. Dienstags ist Partnertag,
das heisst ein Eintrittspreis für zwei Personen.
Öffnungszeiten:
So - Do: 11.30 Uhr - 23.00 Uhr
Fr + Sa: 11.30 Uhr - 7.00 Uhr
Moustache Sauna, Engelstrasse 4, 8004 Zürich
044 241 10 80
www.moustache.ch
21
Fotostrecke CRUISER Edition Oktober 2012
Wilde Jungs
Die Rebellen von Bel Ami
Die Stars des Kult-Studios
Bel Ami sind ja eigentlich
eher als zarte Versuchung
bekannt. Dass sie
auch ganz anders können,
beweist Bel Ami Rebels,
der neue Bildband
des spanischen Celebrity-
Fotografen Joan Crisol. Er
inszeniert die attraktiven
Jungmänner in verwegenen
Posen und bringt ihre
draufgängerische Seite
zum Vorschein. Das Resultat
ist verdammt sexy
und überzeugt auf ganzer
Linie. Mit viel Selbstbewusstsein
und Sexappeal
zeigen uns die sonst
so süßen Jungs, dass jede
Menge ungezügelte sexuelle
Energie in ihnen
steckt.
BEL AMI REBELS
Bruno Gmünder Verlag
GmbH
Copyrights Cover:
Bel Ami, Joan Crisol
Copyright Innenteil:
Bruno Gmünder
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Kultur CRUISER Edition Oktober 2012
Iron Sky
Die Nazis warten hinterm
Mond auf ihre nächste Attacke
gegen die Menschheit.
Eine rabenschwarze Komödie
mit tollen Effekten.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs schaffen
es die Nazis mit Hilfe von riesigen Ufos, sogenannten
Reichsflugscheiben, die dunkle Seite
des Mondes zu besiedeln. Als sie im Jahr 2018
zufällig von einer amerikanischen Mondmission
entdeckt werden, sehen sie ihre Zeit gekommen,
wieder nach der Weltherrschaft zu
greifen. Von nun an lastet das Schicksal der
Menschheit auf den Schultern von Renate Richter,
einer von der Nazi-Ideologie überzeugte
Lehrerin mit Gretchenfrisur. Auf der Erde angekommen,
wird ihr jedoch schnell bewusst,
dass sie ein Leben lang einer Lüge aufgesessen
ist. Nur, wie soll es ihr gelingen, ihren machtbesessenen
Verlobten Klaus Adler und dessen
Götterdämmerung aufzuhalten?
Der Finne Timo Vuorensolas legt seinen ersten
professionell produzierten Spielfilm vor, eine
skurrile, rabenschwarze Komödie über eine
Gruppe von Nazis, die seit Ende des Zweiten
Weltkriegs auf der dunklen Seite des Mondes
nach Vergeltung trachtet. Mit spektakulären
Cecilia Bartoli
Ende September erschien
Cecilia Bartolis neues Album
«Mission». Begleitend dazu ein
Roman aus den Federn von
Donna Leon.
Nach dem aussergewöhnlichen künstlerischen
und kommerziellen Erfolg des «Sacrificium»,
das Cecilia Bartoli ihren fünften Grammy einbrachte,
befasst sich die Künstlerin zum ersten
Male in ihrer Studiokarriere mit der Zeit des
Frühbarock, wo sie einen verborgenen Schatz
herrlichster Juwelen entdeckte, mit denen jetzt
– fast durchweg in Weltersteinspielungen – ihr
neues Album bestückt ist.
Good As You
Hinreissender Kassenschlager
aus Italien, in welchem
fast alle miteinander ins Bett
hüpfen.
Der schüchterne HIV-positive Claudio trifft auf
einer Party auf den attraktiven Adelchi, und
Claudios lesbische Schwester Francesca auf
Adelchis verwirrte Hetero-Schwester Silvia.
Und dann ist da noch Marco, die Superschwuchtel
sowie weitere teils schräge Partybesucher. In
den folgenden Monaten kämpfen und schlafen
sie fast alle miteinander ... und es entwickelt
sich eine kleine skurrile Familie!
Die erste schwule Komödie Italiens war der absolute
Kino-Hit! Vier Männer und vier Frauen
lassen uns an ihrem Alltag teilnehmen, an ihren
Lebensläufen, ihren Liebesabenteuern und
Sexgeschichten. Regisseur Mariano Lamberti
meidet bei seinen Charakteren keineswegs Klischees,
er zeigt keinen Blick «auf», sondern einen
«aus» der schwulen Welt.
Effekten und atemberaubenden Designs realisiert,
begeistert die finnisch-deutsch-australische
Koproduktion mit ihrer verrückten Story,
wilder Action und respektlosem Humor.
Ab 25. Oktober auf Blu-ray und DVD
28
Das Programm enthält Musik des wenig bekannten
italienischen Komponisten Agostino
Steffani (1654–1728), der mit den verschiedensten
Affekten und Stilen zu hören ist: Solo-Arien,
Duette und Solostücke mit Chor (allesamt
in italienischer Sprache) sind dabei mit instrumentalen
Zwischenspielen verbunden, die
einen organischen Übergang von einem Titel
zum nächsten herstellen und so einen Bogen
schaffen, der das Album vom Anfang bis zum
Ende überspannt.
Die internationale Bestseller-Autorin Donna
Leon, die Cecilia Bartoli seit langem bewundert,
war von dem Projekt so fasziniert, dass sie
beschloss, das neue Album mit einem Kriminalroman
zu begleiten, der das geheimnisvolle
Leben des Komponisten in den Mittelpunkt des
Geschehens stellt. «Himmlische Juwelen» wurde
zur selben Zeit wie Cecilia Bartolis Album
veröffentlicht.
Decca / Diogenes
Der Film war umgehend nach seinem Kinostart
so populär, dass die katholische Gruppierung
«Militia Christi» zu einem Boykott aufrief, mit
der Begründung, Lamberti wolle «die Vereinigung
zweier Männer der von Mann und Frau
gleichstellen»... wie ungeheuerlich!
Ab sofort auf DVD
CRUISER Edition Oktober 2012
Kultur
Boulevard
Das Maiers Theater in Zürich
änderte seinen Namen:
Unter der Leitung von Peter
Denlo nennt es sich fortan
«Boulevard». Der Name ist
Programm.
Im September 2011 übernahm Schauspieler
und Theaterproduzent Peter Denlo das Maiers
Theater in Zürich. Nach der ersten Spielzeit ändert
er nun den Namen in «Boulevard». Das Theater
verfügt zudem über eine schicke Bar und
Lounge, in der es sich zu verweilen lohnt. Sie ist
täglich ab 16.30 Uhr geöffnet. Eine willkommene
Location am Albisriederplatz.
Von wegen Albisriederplatz: Seit Januar 2012
produziert Peter Denlo monatlich die hauseigene
Bühnensoap «Albisriederplatz – die Sitcom».
Jede einzelne Episode dreht Themen aus der
Nachbarschaft durch den Fleischwolf und lässt
Romeo & Julia
Die langerwartete Ballett-Premiere
im Zürcher Opernhaus
unter der Leitung von Christian
Spuck.
«Ist Liebe etwas Zartes? Sie ist zu rau, zu grob,
zu lärmend, und sie sticht wie ein Dorn.» So
heisst es in William Shakespeares berühmter
Tragödie Romeo und Julia, in der die Kraft der
Jennifer Lopez
Jennifer Lopez, die Pop-Latina
schlechthin, ist zum ersten
Mal in ihrer Karriere live in
der Schweiz.
Jennifer Lopez – oder kurz: J-Lo – wurde vom
Forbes Magazin zum einflussreichsten Star im
Showbusiness gekürt. Die Sängerin, Tänzerin,
Schauspielerin, Designerin und Unternehmerin
verzaubert seit über einem Jahrzehnt ihre
Fans. 1999 erschien ihr Debutalbum «On The 6»,
das mitverantwortlich war für die so genannte
«Latin Wave», die durch Stars wie Enrique
Iglesias, Ricky Martin und Marc Anthony zur
Jahrtausendwende weltweit die Hitparaden beherrschte.
die alte Tradition des Boulevardtheaters frisch,
frech und modern aufleben. Denlo programmiert
nach dem Prinzip «aus dem Quartier –
für das Quartier». Im Oktober wird nun bereits
die 8. Folge der Sitcom zu sehen sein. Eine treue
Fangemeinde ist ihr gewiss.
Bei «Leuchtfeuer» wird es ungemein dramatischer.
Die Geschichte spielt in England während
des Zweiten Weltkrieges. Eine Liebe in klassischer
Casablanca-Tradition, deren Premiere am
19. Oktober über die Bühne geht. Auch zu sehen
ist das Stück «Nest für einen Star». Was passiert,
wenn ein Ex-Banker und eine gescheiterte
Schauspielerin aufeinandertreffen? Höchster
Unterhaltungswert wird versprochen.
Ab 27. September.
Boulevard – Bar / Lounge / Theater
www.blvd.ch
Liebe zwei junge Menschen über sich hinauswachsen
lässt. Wie kaum ein anderer Stoff hat
Shakespeares Theaterstück Generationen von
Künstlern zu Bearbeitungen inspiriert. Heute
mag man kaum glauben, dass Sergej Prokofjews
Musik zu Romeo und Julia vom Moskauer
Bolschoi-Theater als zu wenig tänzerisch abgelehnt
wurde. So wurde das Ballett 1938 im
mährischen Brünn uraufgeführt, ehe es 1940 in
überarbeiteter Fassung am Leningrader Kirow-
Theater zu sehen war und einen sensationellen
Erfolg erzielte.
Christian Spuck stellt sich mit Romeo und Julia
zu Beginn seiner ersten Saison als Ballettdirektor
einer der grössten Herausforderungen für
einen Choreografen. Inspiriert von der bildhaften
Musik Prokofjews und der zeitlosen Aktualität
der Shakespeare-Tragödie, vereint er in
seiner ersten Zürcher Arbeit die Tänzerinnen
und Tänzer des Balletts Zürich und des Junior-
Balletts für seine Sicht auf die bewegendste Liebesgeschichte
der Weltliteratur.
Premiere: 13. Oktober, Opernhaus Zürich
Im April 2011 veröffentlichte die attraktive
Sängerin ihr mittlerweile siebtes Studioalbum
«Love?» und im Juli dieses Jahres erschien mit
«Dance Again» ein Best-of-Album mit ihren Hits.
Bis heute hat die schöne New Yorkerin über 55
Millionen Alben weltweit verkauft und in verschiedenen
erfolgreichen Kinofilmen mitgespielt,
darunter «Das Schwieger-Monster» oder
«The Wedding Planner». Im Sommer 2012 startete
J-Lo ihre aktuelle Welttournee. Unter dem
Motto «Dance Again» darf sich endlich auch ihre
Schweizer Fangemeinde auf den ersten Auftritt
von Jennifer Lopez in der Schweiz freuen.
Hallenstadion Zürich, 10. Oktober
29
Buch CRUISER Edition Oktober 2012
Die Geschichte
von Röbi und
Ernst
Im November erscheint das
Buch «Verborgene Liebe»
Von Martin Ender
Röbi Rapp und Ernst Ostertag
mussten ihre Liebe über Jahrzehnte
hinweg verstecken.
Nach über vierzig Jahren traten
sie 2003 als erstes gleichgeschlechtliches
Paar vor das
Zürcher Standesamt. Barbara
Bosshard erzählt in ihrem neuen
Buch die Lebensgeschichte des
über achtzigjährigen Paars.
In «Verborgene Liebe« erzählt das über achtzigjährige
Paar Röbi Rapp und Ernst Ostertag, beide
1930 geboren, von einem Leben, in welchem sie
alles, was sie öffentlich als Homosexuelle hätte
erkennbar machen können, tunlichst unterlassen
mussten. Jung verliebt, sie waren beide 26,
konnten sie ihre Zuneigung über Jahrzehnte
hinweg nur im Verborgenen leben. Ihre Träume
lebten Röbi und Ernst in der Schwulenorganisation
«Der Kreis», eine 1932 in der Schweiz gegründete
Organisation, aus. Auf «schwulengeschichte.ch»
erzählen die beiden: «Anfangs der
50er-Jahre sind wir beide in den «Kreis» eingetreten,
die zu jener Zeit einzige bestehende schweizerische
Organisation von Homosexuellen. Wir
waren eben 20 geworden. ‹Der Kreis› war, der
Name sagt es, ein Ghetto. Darin aber konnte
man sich für einmal frei und unbeschwert als
ganze Persönlichkeit bewegen. Überall draussen
sicherte nur ein perfekt geführtes Doppelleben
die berufliche und private Existenz.»
Der Kreis – Zeitschrift und Verein
Obwohl sich der Kreis immer als Zeitschrift der
«homophilen Sache» verstand, bildeten seine
Abonnenten faktisch einen Verein, dessen Feste
aus ganz Europa Gäste nach Zürich lockten. An
diesen Festen wurde Unterhaltung auf hohem
Niveau geboten. Alle Teilnehmer trugen Klubnamen
und die Adresskartei war lediglich «Rolf»
und «Charles Welti» zugänglich. Einige Pseudonyme
von Autoren und Künstlern konnten erst
in letzter Zeit aufgelöst werden oder sind immer
noch nicht aufgedeckt.
Während und noch einige Jahre nach dem Ende
des Zweiten Weltkrieges war der Kreis die einzige
Homosexuellenzeitschrift weltweit. Er konnte daher
neue Leser namentlich in Deutschland, Frankreich,
Grossbritannien und den USA dazugewinnen.
Die Zahl der Abonnenten erreichte 1959 mit
gegen 2000 einen Höhepunkt, wovon 700 ausserhalb
der Schweiz wohnten. Mit dem Aufkommen
von freizügigeren Magazinen in Skandinavien
ab Beginn der 1960er-Jahre verlor der eher konservativ
eingestellte Kreis einen bedeutenden Anteil
seiner Abonnenten und damit die finanzielle
Grundlage. 1967 musste die Zeitschrift das Erscheinen
einstellen. Da Röbi und Ernst damals mit
von den Jüngsten waren, sind sie heute praktisch
die letzten übrig gebliebenen Zeugen dieser Zeit
der Schweizer Schwulengeschichte.
Schritt in die Öffentlichkeit
Seit 2003, als Röbi und Ernst als erstes gleichgeschlechtliches
Paar vor das Zürcher Standesamt
traten, traten sie auch vermehrt in der Öffentlichkeit
auf. Sie engagierten sich bei Ausstellungen
zur Schwulengeschichte, veröffentlichten
Artikel und arbeiteten mit an «schwulengeschichte.ch».
Nun erzählt Barbara Bosshard in
ihrem neuen Buch die Lebensgeschichte des über
achtzigjährigen Paars. Dazu erklären die beiden
gegenüber CR: «Wir wollen mit diesem Buch vor
allem nach aussen in die Hetero-Welt aufklärend
wirken, was wir als enorm wichtig ansehen im
Vorfeld des Kampfes um volles Adoptionsrecht
etc. und um einen richtigen, wirksamen Diskriminierungsschutz.»
Im Vorwort zum Buch formuliert Klaus Wowereit,
Regierender Bürgermeister von Berlin: «Wir
müssen noch mehr Menschen klarmachen: Der
Kampf gegen Diskriminierung und für gleiche
Bürgerrechte ist kein Nischenthema. Denn hierbei
geht es um die Grundregeln unseres Zusammenlebens.
Es geht um die Achtung der Menschenwürde
und um die Freiheit, andere anders
sein zu lassen. Auch deshalb sind Bücher wie
dieses so wichtig.»
Noch ist das Buch nicht das letzte Kapitel in der
Öffentlichkeitsarbeit der beiden. Es folgen weitere
Aktivitäten. Stefan Haupt will einen Film
drehen mit der Story: «Der schüchterne Lehrer
Ernst Ostertag verliebt sich unsterblich in den
Varieté-Künstler Röbi Rapp.»
Barbara Bosshard, Verborgene Liebe,
Die Geschichte von Röbi und Ernst
www.woerterseh.ch
Buchpremiere «Verborgene Liebe»
Samstag, 3. November, Kaufleuten in Zürich
Tickets: www.kaufleuten.ch
30
CRUISER Edition Oktober 2012
Kolumne
Lasst uns die
Frauenzimmer
neu auskleiden!
Von Michi Rüegg
Die Schweiz wird männlicher. Das sage nicht
etwa ich in Bezug auf mich selber, das sagt irgendeine
Studie, die das Bundesamt für Statistik
im Auftrag des «Tages-Anzeigers» erstellt hat.
Die haben nachgezählt und gemerkt, dass der
Männeranteil heute höher ist als früher. Vermutlich,
weil im Gegensatz zu früher immer
weniger junge Schweizer als fremde Söldner in
den Kriegsdiensten von Europas Fürsten stehen.
Für die Schweiz ist das ja irgendwie erfreulich.
Nach Jahrzehnten der kollektiven Unterdrückung
des Mannes durch die Frau sind wir endlich
wieder genügend Kerle, um unsere Vorstellung
einer idealen Gesellschaft durchzusetzen.
Eines Landes, in dem man an jeden Busch pinkeln
darf. Oder in der S-Bahn laut rülpsen kann.
Und bei der Maniküre über Fussball spricht,
ohne dass die Beauty-Assistentin mit den Augen
rollt.
Rechte Politiker sind ja schon seit einer Weile
besorgt, weil die Lehrer heutzutage immer häufiger
Brüste haben und Lippenstift tragen. Gerade
für Kinder aus lesbischen Haushalten oder
anderswie zerrütteten Beziehungen, in denen
eindeutig das männliche Glied fehlt, ist die Absenz
des gestrengen Magisters im schulischen
Alltag eine bare Katastrophe. Wir erinnern uns
an das arme Kind, das so fest weinen musste,
weil die Schweiz vor ein paar Jahren das Harmos-Konkordat
angenommen hatte. Es ist verstummt,
das Kind. Brutal unterdrückt von einer
gendermaingestreamten Lehrerin mit Doppelnamen,
aber ohne Bindestrich dazwischen.
Die Auswirkungen dieser schädlichen Entwicklungen
auf die Volkswirtschaft sind verheerend.
Statt Landwirt, Ingenieur oder Mechaniker werden
die verweichlichten Buben Marketingleiter,
Architekt oder Videojournalist. Und selbst in
urtypischen Männerberufen wie Barbier trifft
man immer häufiger Frauen an, kein Wunder,
werden selbst die früher messerscharfen Rasierklingen
immer sanfter auf der einst so geschundenen
Männerhaut.
Es ist höchste Zeit, dass wir Männer das Ruder
wieder übernehmen und die Frauen dorthin
verweisen, wo sie hingehören: unter die Hauben
des Frisiersalons und an die Spazierwege renaturierter
Bäche, zusammen mit ihren weiblichen
Bekannten und deren Labradorhunden.
Frauen sollten wieder Korsette tragen, damit
ihnen der Atem fehlt, um Männern zu widersprechen.
Der Mann soll die Axt aus dem Keller
holen und nach alter Väter Sitte streng, aber
gerecht herrschen. Disziplin ist gefragt, auch
oder gerade, respektive insbesondere bei der
Jugend.
Vielleicht darf man in der männlichen Schweiz
auch mal wieder ordentlich Schwule verdreschen.
Sogar das ham’ die uns nämlich in den
letzten Jahren verboten, die blöden Weiber.
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CRUISER Edition Oktober 2012
Lifestyle
HOT 4 YOU!
1Jumpsuits for Men
Nicht nur Frauen sehen in einem Jumpsuit heiss aus, auch Männer können so was tragen
und das sieht sogar ziemlich scharf aus! Das bekannte Mode-Label New Yorker zeigt den
Männer-Jumpsuit in seiner aktuellen Herbst-/ Winterkollektion. Ob zum Sport, zum Shopping
oder für eine Party, im Nu ist man angezogen, ohne lange vor dem Kleiderschrank zu
stehen – denn mit nur einem Jump ist Mann von Kopf bis Fuss lässig und bequem angezogen.
Der trendige Overall ist in Grau oder Navyblau in den Grössen S bis XL bei New Yorker
erhältlich.
Gesehen bei New Yorker für CHF 69.95
2Scotch & Soda
Endlich gibt es auch in Zürich einen Scotch
& Soda Flagship Store. Auf mehr als 250
Quadratmetern bietet das Amsterdamer
Mode-Label eine tolle Auswahl an tragbarer
und spannender Mode. Immer
wieder gern gesehen sind die lässig gestreiften
T-Shirts und Hemden im typischen
Vintage-Look. Wer die neue
Boutique oberhalb des Bellevues nicht
findet, kann sämtliche Looks auch im
Webstore begutachten und kaufen. Ein
Muss für jeden Kerl ist das verwaschene
Jeans-Hemd!
Scotch & Soda, Rämistrasse 6, 8001 Zürich,
www.scotch-soda.com
3Carhartt in Frau Gerolds Garten!
Nicht gerade im Grünen, aber zumindest in Frau Gerolds Garten beim
Freitag-Tower im Kreis 5 liegt der neue Store von Carhartt. Der Store richtet
sich ausschliesslich an urbane City Cowboys und moderne Männer.
Längst hat sich der Brand von seinem Image als Hersteller von Arbeitsbekleidung
zum Liebling der Hipsters und Stadtnomaden gewandelt.
Ein besonderer Blickfang im neuen Laden ist die Lichtinstallation des
italienischen Künstlers Pietro Sanguinetti. Weitere Ateliers und Concept
Stores wie Street Files, TownHouse oder Zum Jungen Blut machen den
Gerolds-Markt zum Shopping-Paradies für Männer. Unser Favorit!
www.carharrt-wip.com, Carhartt Store, Geroldstrasse 23, 8005 Zürich
4Verlosung: Dermalogica Shave Kit
Viele Männer wissen nicht, wie man sich richtig pflegt und rasiert. Hier kann nun geholfen werden, denn Dermalogica hat die richtige
Pflege dazu. Das Einsteiger-Shave-System-Kit hilft der Haut, sich von Irritationen zu erholen und garantiert so eine perfekte Rasur. Das
Set beinhaltet: diverse Spezialprodukte, wie etwa den Daily Clean
Scrub, ein leicht schäumender Cleanser mit Peeling-Effekt und
einen Pre-Shave Guard für maximale Weichheit der Barthaare
bei gleichzeitigem Schutz vor Hautreizungen bei der
Rasur. Die Soothing Shave Cream schützt die Haut
bei der Rasur durch einen speziellen Gleitfilm und
verhindert so Reizungen. Der Post-Shave Balm gibt einen
kühlen Frischekick und nimmt
der Haut den fettigen Glanz und
hilft, eingewachsene Haare zu vermeiden.
Der Daily Defense Block
SPF15, eine leichte Tagespflege,
schützt die die Haut schliesslich
vor vorzeitiger Hautalterung. Alle
Produkte sind im Handel auch in
Normalgrösse erhältlich.
Der CR verlost 2x Shave System Kit! Mail an: info@bbgpr.ch
33
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EINLADUNG
WEEK END
24-25
NOV 2012
Du bist schwul,
bi oder transsexuell?
Wir brauchen dich für
unsere nationale Kampagne
„Break The Chains 2013“!
Werde ein Botschafter
und mach mit bei einem
einzigartigen Projekt.
Mit dir können wir HIV
aufhalten!
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SALUT
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Spiel mit uns!
Damit du mehr über uns und die
Kampagne erfahren kannst, laden wir
dich an ein Präsentations-Wochenende
ein: Am Samstag, 24. sowie am Sonntag,
25. November treffen sich Jungs aus der
ganzen Schweiz, um ihr Engagement
und ihre Ideen zu teilen. Der Checkpoint
Zürich übernimmt die Kosten.
Willst du dabei sein, dann wirst du unser
Botschafter. Die Kampagne startet
im März 2013 und wird drei Monate
andauern. Deine Teilnahme bei „Break
The Chains 2013“ wird sich auszahlen,
so oder so.
Dein Know-how gegen HIV!
Egal wie alt du bist, ob du schüchtern
oder ein Held bist; Du bist Teil der Gay-
Community, in Clubs, beim Sport oder
im Chat, egal. Du hast auch Lust deine
Energie und Know-how für ein Projekt
gegen HIV einzusetzen - jedes Talent ist
herzlich willkommen! Lass uns zusammen
eine Revolution starten: mit „Break The
Chains 2013“!
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Zusammen verhindern wir die weitere
Ausbreitung von HIV
WERDE BOTSCHAFTER BEI BREAK CHAINS 2013
THE
CRUISER Edition Oktober 2012
Kolumne
LONDON JAMES
Weg mit dem Klischee!
Liebe CR-Leser, mein Name ist
London James. Ich bin Blogger
und schreibe über den
Zürcher Gay Lifestyle und was
sonst so alles in meinem Alltag
passiert. Freunde von mir
bezeichnen mich demzufolge
als die «männliche Antwort
auf Carrie Bradshaw».
im Kopf: Bürstenhaarschnitt, gross und meist
keinen blassen Schimmer von Mode. Ich wurde
eines Besserer belehrt, die Lesbe von heute
kleidet sich modebewusst. Blazer, roter Lippenstift
und High Heels sind keine Ausnahmen.
Ich bin mir sicher, dass TV-Serien wie «The L
Word» oder «Lip Service» ihren Einfluss geltend
machen.
In einer Stadt wie London vermischen sich die
Grenzen. Ein Schubladen-Denken gibt es dort
Im Gegensatz zu Carrie, die nach sechs Jahren
ihren Mr. Big gefunden hat, bin ich immer noch
Single. Aber das stört mich nicht (immer). Tolle
Freunde bereichern mein Leben, das auch ohne
einen «Mr. Big» aufregend genug ist.
Neulich kehrte ich Zürich den Rücken und flog:
logo, nach London, wie mein Name schon sagt.
Mit meinem Kumpel Pascal stand mir ein erholsames
(?) Gay Weekend in Soho bevor. Ich wusste,
das London ziemlich gayfriendly ist, aber
die Realität schlägt dies um Längen! Besonders
in der Old Compton Street. Da wimmelt es nur
von schwulen Bars, Restaurants und Sex Shops.
In all diesen Locations tummelten sich so viele
schöne Männer und Frauen rum. Fern vom
Klischee. Von wegen «tuntig» oder so! Da waren
ganz normale junge Männer. Natürlich waren
auch viele von ihnen definitiv «pretty cool»!
Selbst für die Bären gibt es ne eigene Bar, das
Compton. Okay, Zürich bietet diesbezüglich die
Männerzone, nur, da war ich noch nie. Da ich
auf bärtige Kerle stehe, sollte ich das echt mal
nachholen! Aber zurück nach London. Da Pascal
einen anderen Männer-Geschmack an den
Tag legt, kamen wir uns nicht in die Quere. Er
bevorzugt die jungen, zarten Twinks bis 25 à
la Thomas Dekker, während ich eben kernige
Männer wie Tom Ford bevorzuge.
Und die Lesben! Ich gestehe, auch ich habe oft
das Klischee-Bild einer typischen Kampflesbe
nicht, zumindest erlebte ich das so. In Zürich
habe ich oft das Gefühl, dass wir Homosexuellen
mit Klischees geradezu überschwemmt werden:
Schwule trinken kein Bier. Lesben sind keine
richtigen Frauen. Bisexualität gibt es nicht.
Asia ten haben kleine Penisse. Das ist doch alles
Unsinn!
Und – was heisst das schon? Müssen wir nach der
Vorgabe leben, die manche Menschen von uns
erwarten? Nein. Ich trinke gerne Bier, schaue ab
und zu auch Fussball und einige meiner besten
Freundinnen sind Lesben. So what?
Wir leben im 21. Jahrhundert und sollten keine
Energie daran verschwenden, was heutzutage
typisch schwul ist und was nicht. Ein
moderner Mann kann heute modebewusst
sein, auf seine Ernährung achten und Sport
treiben. Am Ende trinkt er nach dem Yoga
einen Prosecco. Aber er muss deshalb nicht
schwul sein.
Weg mit dem Klischee und das Leben geniessen!
So wie die Leute in London. So wie London
James!
Mehr von London James unter:
www.londonjameszurich.com
35
Reisen CRUISER Edition Oktober 2012
Hotel Saratz in
Pontresina
Wo Tradition und Design
auf Engadiner Gastfreundschaft
trifft.
Von Branko B. Gabriel
Grandezza und Engadiner
Gastfreundschaft – das ist das
traditionsreiche 4- Sterne-Hotel
Saratz. Das vom Charme der
vorletzten Jahrhundertwende
geprägte Hotel vereint unter
seinem historischen Dach liebevoll
renovierte Zimmer und
Suiten sowie vier Restaurants,
davon das «Belle Epoque» mit
15 GaultMillau-Punkten. Für
pure Entspannung sorgen der
Wellnessbereich sowie das
orientalische Sarazenenbad.
Das 4-Sterne-Hotel Saratz in Pontresina steht für
ein modernes Lebensgefühl sowie Grandezza
und Eleganz. Dabei wirkt es nie unpersönlich,
sondern – im Gegenteil – äusserst familiär und
charmant. Es verströmt dank seinem Mix aus Alt
und Neu sowie Natur und Architektur vor allem
eins: eine einmalige Atmosphäre. Ein grandioses
Haus mit einer langen Engadiner Hoteltradition.
Das Hotel Saratz verlotterte allerdings beinahe
in den 70er-Jahren. Dann in den 90ern nahm
die fünfte Generation der Familie Saratz das
Ruder in die Hand und verhalf dem Hotel so
zu seinem ursprünglichen Glanz. Nach einer
Totalsanierung und mit einem Neubau wurde
wieder an alte Zeiten angeknöpft. Heute leitet
das Ehepaar Starkloff Geiger das Haus.
© pd
36
CRUISER Edition Oktober 2012
Reisen
Genussvoll dinieren
Das lichtdurchflutete Gourmetrestaurant «Belle
Epoque» wurde von GaultMillau mit 15 Punkten
ausgezeichnet. Hier wird die klassische französische
Küche mit einem besonderen Augenmerk
auf lokale Produkte zelebriert. Küchenchef
Valère Braun zaubert Feines mit frischen
und natürlichen Produkten auf den Tisch, das
den jeweiligen Jahreszeiten angepasst ist. Stilvolle
Möbel auf wertvollen Teppichen, edle
Hussen und Tischdecken sowie das gedämpfte
Kronleuchterlicht schaffen für den Genuss der
Kreationen eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Herrlich, der Blick durch die mit farbigen
Glasblumen verzierten Belle-Epoque-Fenster,
welcher dem Gast eine atemberaubende Sicht
auf das Rosegtal und dessen Gletscher bietet.
Für eine grössere Gesellschaft eignet sich der
über 130-jährige «Jugendstilsaal». Hier ist die
Zeit im wahrsten Sinne stehengeblieben, wunderbar
nostalgisch. Weitere Highlights sind die
gemütliche Terrasse und die Kaminbar mit Fumoir,
inkl. prasselndem Cheminée.
Wer es lieber rustikal mag, kommt im «La Cuort»
auf seine Kosten. Das intime und kleine Fondueund
Raclettestübli befindet sich in den ältesten
Gewölben des Hotels. Angrenzend daran findet
sich die angesagte «Pitschna Scena», die Bar
trägt die Handschrift des bekannten Schweizer
Künstlers Bernhard Luginbühl.
Zimmer mit überwältigender Aussicht
Die 63 modernen Zimmer im 1996 entstandenen
Gebäude «Ela Tuff» sind hell, farbig und in
einem klaren Design grosszügig eingerichtet.
Im Stammhaus «Chesa Nouva» finden sich ferner
30 Junior-Suiten, welche vor einigen Jahren
komplett renoviert worden sind und nun
modern einen Hauch Jugendstil versprühen.
Seit kurzem bietet das Saratz auch die Möglichkeit,
in der «Punt ota», dem neusten Gebäude
mit separatem Eingang, zu residieren. Auf über
110 Quadratmetern findet sich dort ein grosser
Wohn- und Essbereich mit integrierter Küche,
einem Schlafzimmer, Terrasse, einem Ankleidebereich
sowie einem Bad mit Erlebnisdusche.
Wellness de Luxe!
Der Wellnessbereich umfasst ein Hallenbad mit
Whirlpool und grosszügiger Liegehalle sowie
eine klassische Holzsauna und ein Dampfbad
aus Naturstein. Im alten Gewölbekeller befindet
sich das orientalische Sarazenenbad: eine
Neuinterpretation des Hamams – als perfekte
Verbindung von Geselligkeit und Wohlbefinden,
Stärkung und Gesundheit. Zusätzlich geniesst
der Gast Erlebnisduschen, Eisbrunnen, einen
Ruhe- und Fitnessraum. Diverse Massagen und
Kosmetikanwendungen vervollständigen das
Angebot. Draussen lockt dann das höchstgelegene
und grösste Freibad des Oberengadins, die
Bagnera, welche – je nach Wetterverhältnissen
– von Juni bis Oktober sogar beheizt ist und
wo während der Hochsaison den Gästen direkt
am Wasser Snacks, Grilladen und Salate serviert
werden. Der Gipfel der Entspannung ist
allerdings der 35 000 Quadtratmeter grosse
Hotelpark! Zum Angebot gehören ein Tennisplatz,
eine Finnenbahn sowie die Möglichkeit,
Tischtennis, Schach oder Boccia zu spielen. Die
Golfer finden eine Park Driving-Range, einen
Sandbunker sowie Pitching- und Putting-Green.
Dazu bietet das Umland zahlreiche Golfplätze
in Samedan (18-Loch), Zuoz (18-Loch) oder St.
Moritz (9-Loch). Im Winter haben die Gäste die
Qual der Wahl zwischen den Skigebieten Corviglia,
Corvatsch oder Diavolezza / Lagalb.
Fazit
Ein Top-Viersterne-Haus mit einer langen Hoteltradition.
Hier trifft Jugendstil auf Moderne.
Schöne grosse Zimmer und Suiten mit spektakulärem
Ausblick auf die Engadiner Bergwelt.
Auch kulinarisch bietet das Hotel Saratz seinen
Gästen Genuss auf höchstem Niveau, dank Sternekoch
Valère Braun. Unbedingt den Spa- und
Wellnessbereich ausprobieren!
Hotel Saratz
Via de la Staziun 2,
7504 Pontresina
www.saratz.ch
© pd
37
NEu
ab 14. sEptEmbEr 2012
Immer von Freitag auf Samstag
und von Samstag auf Sonntag
Nachtsauna bis 7 Uhr in der Früh.
Chill-Out Lounge Music. Men only.
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Im September und Oktober
nur CHF 25.00 statt CHF 35.00
für Eintritte ab 23 Uhr.
Nacht
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CRUISER Edition Oktober 2012
Prävention
«Ich stehe auf
Chems»
HIV, Sex und Drogen – eine
fatale Verbindung
Von Daniel Diriwächter
Die deutsche HIV-Kampagne
IWWIT präsentierte im
September ein neues Rollenmodel:
Florian, schwul und
HIV-positiv, der sich zu Party-
Drogen bekennt. Auch der
Checkpoint Zürich bietet ab
Oktober mit Queer Kiss einen
Kurs zum Thema MSM und
Drogen.
Das neue Rollenmodell der deutschen HIV-Kampagne
gibt zu reden. Florian, 33, steht auf Sex.
Gerne mal härter, gerne auch mal in der Gruppe.
Damit es aber wirklich geil wird, steht er zusätzlich
auch auf Chems, also Drogen. Und Florian
ist HIV-positiv. Mit seiner Haltung avancierte er
zum neuen Rollenmodell der deutschen Kampagne
«Ich weiss, was ich tu», kurz IWWIT. Die
Deutsche Aids-Hilfe fand mit Florian ein reales
Rollenmodel, das sich medial zum Drogenmissbrauch
bekennt. Der Augsburger öffnet mit seinen
offenen und klaren Aussagen zu Sex und
Rausch neue Türen in der «präventionsmüden»
Gay Community.
Sexparties sind fester Bestandteil in Florians
Leben. Er steht auf Gruppenaktionen,
Sex mit vielen verschiedenen Männern.
Drogen gehören für ihn dazu. Durch
sie bringt ihm der Sex die Befriedigung, die
er sich wünscht. Florian hat in den vergangenen
Jahren schon einiges ausprobiert; Angefangen
bei Poppers, über Speed und Crystal
bis zu GHB und Ketamin. Drogen sind
ein fester Bestandteil in der schwulen Party-
Szene – in Deutschland wie in der Schweiz.
Selbst in etablierten Clubs gehen Dealer ein
und aus, die Party-Gänger konsumieren meist
ohne Augenzwinkern ihren Stoff. Ein solches
Verhalten hat Einfluss auf den eigenen
Schutzmechanismus in Sachen HIV
und anderen STI. Wie geht Florian mit HIV
und Chems um? Was tut er, um sich und
seine Sex-Partner zu schützen? Sein ehrliches
Interview ist auf der Webseite
www.iwwit.ch nachzulesen.
Queer-Kiss
Auch der Checkpoint Zürich reagiert
auf diese Tatsache. Mit dem Kurs
Queer-Kiss soll die Kompetenz beim
selbstbestimmten Substanzkonsum
für schwule Männer geschult werden.
Drogen sind für einige Männer
ein selbstverständlicher Bestandteil
einer gelungen Party,
eines entspannten Abends oder
eines geilen Sexdates. Ob
Poppers auf dem Nachttisch,
die Ecstasy-Pille
an der Party, Speed,
Kokain, GHB oder
Crystal beim Sex oder Alkohol im Ausgang. Einige
haben mit dem Konsum keine Probleme,
bei anderen kann der Konsum zu schweren sozialen,
psychischen, körperlichen oder finanziellen
Schwierigkeiten führen.
Queer Kiss besteht aus einem Vorgespräch und
acht Kursabenden und bietet die Möglichkeit,
den Konsum zu überdenken – ihn zu halten –
oder gar zu reduzieren. Der Teilnehmer setzt
seine Ziele selbst. Der Kurs beginnt am 4. Oktober
und kann über die Krankenkasse abgerechnet
werden.
Detaillierte Infos und
Anmeldung unter:
www.checkpoint-zh.ch
Florian © www.iwwit.ch
39
Gesundheit CRUISER Edition Oktober 2012
Pia
Für den Fall der
Urteilsunfähigkeit
Ich sage es jetzt mal so: Am Tag nach dem Ausgang
kann man sich «Urteilsunfähigkeit» oft
besonders gut vorstellen. Viel näher wollen wir
auf diesen Satz jetzt gar nicht eingehen – bin
selber erst grad aufgewacht und hab keine Ahnung,
wer die Person am Ende der Matratze ist.
Man muss also kein Fleisch-Kleid tragen, um
Gaga zu sein. Es genügt ein bisschen viel Alkohol,
Drogen oder beides…, ein Unfall, ein Schlaganfall,
ein Infekt oder auf dem Heimweg mit
dem Velo stürzen und die unbehelmte Birne
am Bordstein anschlagen etc. – schon ist man
nicht mehr Herr seines Willens oder zumindest
seiner Worte.
Und darum ist an dieser Stelle bereits jetzt die
Neujahrsbotschaft angebracht, so wahr ich Pia
Spatz, Expertin für eindringliche Beratungen
mannigfaltigster Art, bin:
Am 1. Januar 2013 tritt das neue Erwachsenenschutzrecht
in Kraft, welches Teil des Schweizerischen
Zivilgesetzbuches ist. Mit dieser Gesetzesreform
erhalten Patientenverfügungen
und Vorsorgeaufträge eine neue und wichtige
Bedeutung, welche nicht zuletzt für schwule
Männer besonders wissenswert ist.
Für den Fall nämlich, dass man plötzlich dauerhaft
oder auch nur vorübergehend urteilsunfähig
ist, muss man sich nicht mehr drauf verlassen,
dass die Eltern – mit denen man allenfalls
nur einmal im Jahr ein Stück Christstollen isst
– oder noch fremdere für einen die richtigen
Entscheidungen treffen. Das heisst, eine urteilsfähige
Person kann für zukünftige Situationen,
in denen eine mögliche Urteilsunfähigkeit eintreten
sollte, Entscheidungen treffen. Mit einem
Vorsorgeauftrag kann eine urteilsfähige
Person jemanden ernennen, der an ihrer Stelle
alltägliche Aufgaben erledigt, wie z.B. Rechnungen
bezahlen, die Post erledigen, Haustiere
füttern etc.. Man kann dieser Person verschiedene
Vollmachten erteilen, welche zum Beispiel
die Vermögensverwaltung oder die gesetzliche
Vertretung im Allgemeinen einschlies sen.
Salopp gesprochen: Mit dem Vorsorgeauftrag
kann man in der Zeit, wo man bei Trost ist, ein
paar Dinge regeln für die Zeit, wo man eben
allenfalls nicht mehr alle Latten im Zaun hat.
Der Vorsorgeauftrag tritt erst in Kraft, wenn
man selbst urteilsunfähig wird. Der grosse
Benefit ist, dass man nicht mehr total ausgeliefert
ist, sobald einem der Verstand verreist,
sondern nur noch halb ausgeliefert. Aber dafür
einer Vertrauensperson, die man vorher selber
bestimmen kann. Diese Person erhält in allen
medizinischen Belangen umfassende Auskunft,
auch ohne dass zum Beispiel eine registrierte
Partnerschaft besteht.
Das ist wichtig für uns, denn gerade unter
Schwulen ist oft der Kontakt zu Freunden stärker
als zur Familie, oder die Eltern sind gar
nicht mehr da, um diese Aufgabe zu übernehmen.
Neu müssen Ärzte bei jeder urteilsunfähigen
Person prüfen, ob eine Patientenverfügung oder
ein solcher Vorsorgeauftrag besteht. Dazu kann
ab 2013 jeder auf seinem Krankenkassenkärtchen
einen Vermerk anbringen, der festhält,
dass eine Patientenverfügung erstellt wurde
und wo sich diese befindet. Ist dies der Fall, so
muss die darin genannte Vertrauensperson in
jedem Fall kontaktiert und deren Entscheidungen
über medizinische Massnahmen berücksichtigt
werden.
Wichtig ist, dass der Vorsorgeauftrag von Hand
geschrieben, datiert und unterschrieben ist.
Er muss weder notariell beglaubigt noch im
Stadthaus hinterlegt werden. Ihr könnt den
in der Nachttischschublade haben oder in der
Kaffeedose im Regal – wichtig ist nur, dass man
ihn findet. Die Patientenverfügung hingegen
ist ein Formular, welches man im Internet auf
verschiedenen Seiten herunterladen kann. (z.B.
Schweizerisches Rotes Kreuz, www.srk-zuerich.
ch/Patientenverfuegung). Dort genügt es, die
relevanten Felder anzukreuzen und zu unterschreiben.
Zu bedenken ist, dass es durchaus belastend
sein kann, für eine andere Person allenfalls
schwerwiegende medizinische Entscheidungen
zu treffen. Es ist daher wichtig, sich vorher darüber
zu unterhalten – und auch auf der anderen
Seite als Vertrauensperson gut zu überlegen, ob
man eine solche Verantwortung tragen möchte
und kann.
Ich möchte euch nicht nur raten, diese Papiere
zu erstellen, sondern auch Mut machen, die
Verantwortung für Personen, die euch nahe
stehen, zu übernehmen. Das neue Recht stärkt
die Selbstbestimmung, und Selbstbestimmung
finden wir ja alle geil.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen goldenen
Herbst und eine erfolgreiche Hirschjagd...
Eure Pia
40
CRUISER Edition Oktober 2012
Gesundheit
ICH
FÜHLE MICH
NACKT
OHNE MEINE
BRILLE!
Sonnenbrand
Brille:
Hallo Dr. Gay
Ich bin gestern aus den Ferien zurückgekommen und hatte meinen
Freund seit drei Wochen nicht gesehen. Wie du dir denken kannst, sind
wir sofort übereinander hergefallen. Erst später merkte ich, dass er sich
vom Sonnenbrand auf der Schulter gepellt hat. Ich hatte ihn jedoch überall
abgeleckt, auch an der Schulter. Nun weiss ich nicht, ob ich da etwas
von der abgepellten Haut verschluckt habe. Besteht hier eine Ansteckungsgefahr?
Gruss, Tobias, 34
Hallo Tobias
Haut, die sich aufgrund eines Sonnenbrands pellt, birgt keinerlei Ansteckungsgefahr
für HIV oder andere sexuell übertragbare Krankheiten. Es
ist aber empfehlenswert, sich vor dem Sonnenbaden mit einer Sonnencreme
mit hohem Schutzfaktor einzucremen, um das Hautkrebsrisiko
zu verringern.
Alles Gute, Dr. Gay
Ansteckung ohne Virus
Hallo Dr. Gay
Ist es möglich, sich mit HIV anzustecken, auch wenn der Partner nicht
HIV-positiv ist? Oder anders gefragt: Kann sich das Virus auch einfach im
Körper bilden? Vielen Dank für die Antwort.
Julian, 16
Hallo Julian
Nein, das ist nicht möglich. HIV kann sich nicht selbständig im Körper
eines Menschen bilden. Für eine mögliche Ansteckung muss mindestens
einer der Beteiligten das HI-Virus in sich tragen. Deshalb ist es beim Sex
mit Personen, deren HIV-Status du nicht kennst, wichtig, die Safer-Sex-
Regeln einzuhalten: Ficken nur mit Gummi, kein Sperma oder Blut in
den Mund, bei Juckreiz, Brennen oder Ausfluss zum Arzt. Wenn du diese
Regeln einhältst, bist du bezüglich HIV auf der sicheren Seite.
Alles Gute, Dr. Gay
Getränk geteilt
Hallo Dr. Gay
Kürzlich im Ausgang habe ich mein Getränk unter meinen Freunden herumgegeben
und jeder trank etwas davon. Aus diesem Glas hat dann auch
ein Freund eines Freundes, der HIV-positiv ist, getrunken. Gleich nach ihm
habe ich wieder daraus getrunken. Aus zahlreichen Berichten weiss ich
eigentlich, dass eine Übertragung über Speichel nicht möglich ist und
trotzdem lässt es mir keine Ruhe. Deshalb wäre ich froh, wenn ich noch
die Meinung einer Fachperson haben könnte.
Tim, 19
Hallo Tim
Was du von den zahlreichen Berichten weisst, ist richtig: Eine Übertragung
von HIV über Speichel bzw. durch Teilen eines Getränks, wie du es
beschreibst, ist nicht möglich.
Alles Gute, Dr. Gay
LOVE, MARILYN
EIN THEATERSTUCK VON HANNA SCHEURING
NACH TEXTEN VON MARILYN MONROE
UND JOYCE CAROL OATES
A B
2 6 . S E P T E M B E R
2 0 1 2
Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz
41
ZURICH PLACES // gaycity.ch
15
11
4
13
PLATZSPITZ
SEEBAHNSTRASSE
STAUFFACHERSTRASSE
KALKBREITENSTRASSE
12
BÄCKERANLAGE
ENGELSTRASSE
13
BADENERSTRASSE
HOHLSTRASSE
LANGSTRASSE
BIRMENSDORFERSTRASSE
14
LANGSTRASSE
HELVETIAPLATZ
STAUFFACHERSTRASSE
MILITÄRSTRASSE
KASERNENAREAL
Rudolf-Brun-
Brücke
Stauffacherbrücke
LAGERSTRASSE
KASERNENSTR.
Sihlbrücke
Sihl
GESSNERALLEE
MUSEUMSSTRASSE
15
9 14
2 3
8
9 14
2 3
8
9 14
STAUFFACHER
2 3 9 14
8
8
3 14 3 14
2 9
HAUPTBAHNHOF
13
BAHNHOFSTRASSE
PARADEPLATZ
2 9 6 7
8 13 11
3 14
13
LINDENHOF
Walche-Brücke
4
13
Bahnhofbrücke
Rathausbrücke
1
Münsterbrücke
4
15
LIMMATQUAI
4
15
2
10
4
15
CENTRAL
4 3 5 6
15 7 10
NIEDERDORFSTRASSE
9
5 7
6
8
SEILERGRABEN
4 3
BAHNHOFSTRASSE
Limmat
8 13
BELLEVUE
4 15 5
2 9 8 11
A1
2 9 8
Quaibrücke
12 Moustache
DIE SAUnA FÜR MÄnnER
Engelstrasse 4
www.moustache.ch
1 Rathaus caFÉ
BAR – CAFé
Limmatquai 61
www.rathauscafe.ch
7 the dynasty club
3 BARS – 1 EnTRAnCE
Zähringerstrasse 11
www.dynastyclub.ch
13 huusMaa
KAFI – MITTAGSTISCH – BAR
Badenerstrasse 138
www.huusmaa.ch
APP
RUNTERLADEN
2 cRanbeRRy
BAR
Metzgergasse 3
www.cranberry.ch
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Häringstrasse 16
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B&B AnD APARTMEnTS
Winzerstrasse 39
www.route39.ch
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CAFé – BAR – SUSHI
Spitalgasse 14
www.barfuesser.ch
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Stampfenbachstr. 7
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Interesse in diesem Inserat
aufgeführt zu sein?
Anfrage bitte an: info@zbiro.ch
Design: bicorne.ch
APRIL 2012
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CRUISER Edition Oktober 2012
FR 28. Sept.
Zürich
21.30 t&M Disco:
Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ.
Infos www.facebook.com/tundm.club
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren cruising4men
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Friday naked
SA 29. Sept.
Bern
23.00 Ju l iu s: Party im Schichtwechsel, Waldeggstrasse
47, 3097 Liebefeld (S6, Linie 10, 17
& 29 ab Bern HB). Neue junge DJs
Chur
14.00 Schlagerparade 2012: Der Umzug der
16. Schlagerparade startet um 14h auf
dem Parkplatz der Stadthalle Chur. Die
genaue Streckenführung ist von der
Stadthalle durch das Welschdörfli, über
die Grabenstrasse, über den Postplatz und
Poststrasse zum Martinsplatz. Livekonzerte
u.a. mit dem Kultstar Gitte Haenning auf
der Schlagerbühne Arcas ab 16h. Ab 23h
Schlagerparties in diversen Lokalen bis in
den frühen Morgen.
Infos www.schlagerparade.ch
Zürich
08.00 Gay Bikers zürich: Deutschland Tour bis
30.9. Genaue Infos und Anmeldung über
www.gaybikers.ch
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30
Special. Youngster haben reduzierten
Eintritt zu Fr. 9.-. Über 30 Jahre normaler
Eintritt von Fr. 30.-
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren cruising
unlimited. Bierpass 3 für 2
22.30 Aviator Layover Party: Tokyo DJs Juiceppe
& Micke Hi. Animation Gogo Robots. Im
Papiersaal, Kalanderplatz (Sihlcity, Bus 33,
Tram 13, S4 & Nachtbus & -zug).
Infos www.itraveller.ch
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Ultrarubber. Bierpass 3 für 2
23.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Vollmond-Party
Anzeige
SO 30. Sept.
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 Das Komplott
Soundsystem - Catwalk Tunes
Zürich
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end.
Gratiseintritt
Oktober 2012
MO 01. Okt.
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y,
Gratiseintritt
DI 02. Okt.
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino
der Reitschule. «We were here», Doku über
die Jahre 1976 bis 1997 in San Francisco
und Interviews mit Überlebenden der Aids-
Krise. USA 2011, Digital 90 Min., E/d. Bar ab
20h, Film um 20.30h.
Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &
Cruise. Gratiseintritt
MI 03. Okt.
Zürich
19.30 z & h: Schwule Studis an Uni & ETH Filmabend:
«Nordzee, Texas», Rämistr. 71. Genaue
Infos www.zundh.uzh.ch
20.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Naked (Mask) Party. Masken können für
Fr. 5.– gemietet werden
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 DJ Brand
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 04. Okt.
Winterthur
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im
Lokal Badgasse 8
Zürich
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität
und Polyamory
19.30 Queer-Waves: für Lesben, Schwule,
Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle.
Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz für
Queres. Eine Wohltat für Körper, Geist
und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig.
Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas
zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in
leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum
Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–.
Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,
fischer.b1@bluewin.ch
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Mega Nackt-Party
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Techno-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Gratiseintritt
FR 05. Okt.
Basel
22.00 Supergay: DJs von Dead Poets &
Original Flavor. Ab 20 Jahre. Garage, Binningerstrasse
14.
Infos www.supergayparty.ch
Zürich
22.00 Lollipop Party: mit 4 Tanzpisten! Heute
Stargast Anna-Maria Zimmermann.
Konzert ab 23.30h. Lollipop Floor: Schlager,
Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni;
Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits;
Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler
und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke
Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Vorverkauf
Fr. 25.-, Abendkasse Fr. 28.-, nur Party ab
00.30h Fr. 20.-. Infos www.lollipopparty.ch
22.00 Free to love: presented by Palace & Purplemoon.
DJs Juiceppe, Ambient P., Soulchild
& Olivia Fey als live Vocalist. Special Deco
& Visuals. Alte Kaserne, Kanonengasse 16.
Infos www.purplemoon.ch &
www.swisslesbians.ch.
Vorverkauf über Starticket
22.00 Rage:
Wagistr. 13, Schlieren Bad Boyz Friday
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club
Agenda
23.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Sportswear & Sneakers
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode sportsLAB. Sportswear only
LIVE RUND UM DIE UHR:
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Junge Gays Live
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Festnetz
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Agenda CRUISER Edition Oktober 2012
SA 06. Okt.
Basel
22.00 G a meB oys: DJs Zombie Disco Squad &
Suddenly Neighbours. Visuals by Aawesome
Colors. Kuppel, Binningerstrasse 14. Fr. 18.–,
earlybird Fr. 12.–. Infos www.game-boys.ch
Luzern
22.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum
Geissensteinring 14. Ray6. Party mit DJs.
Gratiseintritt
St. Gallen
21.00 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht.
DJ Elkaphone
Thurgau
19.00 G o !:GayOstschweiz! Essen und Film im
GO! Lokal, Frauenfelderstr. 100, Matzingen.
Reichhaltiges Buffet inkl. frischer Rösti. Ab
19h warmes Essen, ab 20h Film «Kondom
des Grauens». Fr. 13.50 für Mitglieder, Gäste
Fr. 18.50. Anmeldung für Essen bis 4.10.
unter info@go-club.ch oder 052 366 00 17
19.30 HOT: Spezialanlass im HOT, Wilerstrasse
5, 9545 Wängi Mysterie Party. Türöffnung
21h. Showbeginn 22h. Musikalische Darbietung
von Lula Bee & Friends. Kürung König/
Königin der Nacht 2012. DJ K12B. Coole und
blutige Dinks, Snacks. Fr. 10.– Vereinsmitglieder,
Gäste Fr. 20.–
Zürich
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
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22.00 Rage:
Wagistrasse 13, Schlieren cruising4men
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Open sector, diesmal kein Dresscode
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
SO 07. Okt.
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 Birthday Bash!
9 Jahre Untragbar. DJ High Hells on Speed.
Sounds from 2003 to 2012
Zürich
09.40 HAz outdoor: Sportliche Velotour. Von
Turbenthal, Tablat, Sternenberg, Alewinde,
Roopel, Sitzberg, Rengerswil nach Bichelsee
und zurück nach Turbenthal. treff 09.40h
Zürich HB, Gleisanfang 51-54 oder 10.46h
Bahnhof Turbenthal. Genaue Infos & Anmeldung
über www.haz.ch/outdoor/aktuell
19.00 tanzleila@Exil: Party von Frauen für
Frauen. Ab 19h Salsa-Special, ab 21h DJ
Anouk Amok, ab 23h DJ Sabaka
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Week2end. Gratiseintritt
MO 08. Okt.
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 09. Okt.
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &
Cruise. Gratiseintritt
MI 10. Okt.
Bern
18.30 3gang in der Villa Stucki:
Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur. Treffpunkt
für das translesbischwule Bern.
Infos www.3gang.ch
Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
20.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Bukkake-Night
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Heldin
im Chaos. Electro clash, electro trash
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear
(obligatorisch) und freiwillig nackt
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
DO 11. Okt.
Basel
19.00 transmenschen und das Schweizer
Recht: Öffentliche Veranstaltung mit Podiumsdiskussion
mit Udo Rauchfleisch und
Alecs Recher. Moderation Tarek Naguib.
Hotel Bildungszentrum 21, Missionstrasse 21
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CRUISER Edition Oktober 2012
Agenda
Zürich
10.00 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH
Coming Out Day 2012. Rämistr. 71. Genaue
Infos www.zundh.uzh.ch
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 12. Okt.
Basel
22.00 Escargot: Subjkts DJ Duo aus Basel mit
Deep House. Zudem Suddenly Neighbours
& Mickey Morris. Fr. 5.– vor Mitternacht,
danach Fr. 12.–. Kuppel, Binningerstrasse 14
Zürich
19.30 H A Z - C ent ro: Sihlquai 67. Freitags-Centro
mit speziellem kulinarischem Angebot
präsentiert von Toni
20.00 ga y: my way: Schwule Männer im
Coming-out Treff im HAZ-Centro,
Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in
Kleingruppen
20.00 Oktoberfest im Pigalle:
und T&M Marktgasse 14
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20.00 L M Z: der Schwule Schweizer Motorradclub
Stamm im Restaurant Moléson,
Grüngasse 7, 8004 Zürich
22.00 City Boy goes Clubbing: Gay & geil.
DJs Nici Faerber & Mik Maroo. Revier Club,
Hohlstrasse 18. Fr. 10.–.
Infos www.facebook.com/cityboy.zuerich
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cum,
cruise & enjoy
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Underwear, Jocks & naked
SA 13. Okt.
Basel
23.00 QueerPlanet Party: The hot house & electro
house party for gays, lesbians and friends. DJs
Taylor Cruz & Miss Delicious. Im Singerhaus,
Marktplatz 34. Infos www.queerplanet.ch
Luzern
22.30 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Geissensteinring
14. Sublime. mit She DJ Funky Manko.
Open for all sex & gender
Winterthur
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule
We are family! Essen, Geniesserabend
für die LesBiSchwule Community im Lokal
Badgasse 8 Herbstdinner. Fr. 20.–.
Infos & Anmeldung www.badgasse8.ch
Zürich
19.00 come together: Jubiläumsparty – ein Jahr
come together. Lesbian & Gay Party 30+. Ab
19h Kulturbar. Ab 21h Party mit She DJ Eve
& Friends. Marquee Club, Weinbergstrasse
68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).
Infos www.party4lesandgay.ch
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70ties & 80ties
Party
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass X-treme Leather & Rubber
SO 14. Okt.
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Klangfieber
– Tulpenbeat & Jasminsound
Ganze Schweiz
09.00 Les lacets roses: Rundwanderung im
Sundgau, Teil 2. Treffpunkt 09h Basel SBB
Passerelle, Läckerli Huus. ID und Euro
mitnehmen!
Zürich
14.00 EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für
tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu
Standard- und lateinamerikanischen
Tänzen oder einfach zum plaudern. Club
Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62
22.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Neumond-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end.
Gratiseintritt
MO 15. Okt.
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y,
Gratiseintritt
DI 16. Okt.
Aarau
20.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Treff Wildessen.
Details nach Anmeldung bei pkamer@
hotmail.com
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino
der Reitschule. «Bumblefuck» - am Arsch
der Welt im ländlichen Iowa, USA/NL 2011,
Digital 90 Min, E/d. Bar ab 20h, Film um
20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &
Cruise. Gratiseintritt
MI 17. Okt.
Bern
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das
translesbischwule Bern.
Infos www.3gang.ch
45
Agenda CRUISER Edition Oktober 2012
Zürich
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 DJ Mary Ocher
22.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Naked (obligatorisch)
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 18. Okt.
Zürich
20.00 Lesung mit Sunil Mann: aus seinem
Buch «Uferwechsel». Im Aron Lounge Café,
Rolandstr. 9
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 19. Okt.
Luzern
22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The
Loft Haldenstr. 21 DJs Whiteside &
C-Side. MC Stephen Davis
Zürich
21.30 t&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Nachtsauna mit Stutenmarkt
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising
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4 Tanzpisten! Lollipop Floor:
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& Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er
Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten
Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus
Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118.
Infos www.lollipopparty.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Erection – Full fetish
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Techno-Party
SA 20. Okt.
Lausanne
21.00 Naked: Bastards Nackte Sexparty im
Trafick Sex Club, Avenue de Tivoli 22 (gegenüber
Pink Beach). Strikter Dresscode: Nackt!
Nur die Schuhe kannst du anbehalten. Fr.
20.- (inkl. 1 Getränk). Einlass nur bis 23h. Ab
01h ist auch die Sauna Pink Beach offen. Fr.
15.- mit Quittung der Naked Bastards. Infos
www.gayromeo.com/naked_bastards
Luzern
22.30 Kon z er t: The Scouts Punk Rock im
Lesbischwulen Zentrum uferlos,
Geissensteinring 14. Freier Eintritt
St. Gallen
21.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse
91. Lange Nacht. Oriental night
Winterthur
21.00 WiLSCH-tanze: Ü18 Party für LesBiGay &
Friends. DJs SBajra & Surprise DJ. Lightfire,
Harzachstr. 2, 8404 Winterthur (Fussweg
vom Bahnhof Seen, Gratisparkplätze)
Zürich
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss -
Locker room! Sportswear & Sneakers
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Freistoss - Locker room! Sportswear
& Sneakers only!
23.00 Jack Party: DJs Larry Tee aus New York,
Zör Gollin & Angel O. Kaufleuten, Festsaal,
Pelikanplatz. Infos www.jackcompany.com
SO 21. Okt.
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 Dià 7 Chäs-
Chüächli, Gouda Gala & Feta Fätze –
Rock, Pop, Swing
Thurgau
11.00 G o !:GayOstschweiz! Herbst-Brunch im Go!
Lokal, Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen.
Reichhaltiges Buffet inkl. Rösti.
Fr. 26.– für Mitglieder, Gäste Fr. 31.–.
Anmeldung bis 20.10. info@go-club.ch oder
052 366 00 17
Zürich
11.00 Gay Bikers zürich: Peters Spa im Säntispark.
Infos www.gaybikers.ch
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70ties &
80ties Party
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
46
CRUISER Edition Oktober 2012
Agenda
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Week2end. Gratiseintritt
MO 22. Okt.
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 23. Okt.
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino der
Reitschule. «Leave it on the floor», Spielfilmmusical
über die Ballroom-Subkultur. USA
2011, Digital 10 Min. E/d. Bar ab 20h, Film um
20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 24. Okt.
Bern
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das
translesbischwule Bern. Infos www.3gang.ch
Zürich
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ
Tischlampenfieber. Von Dolly Parton über
Buddy Holly bis Roots Manuva. Alles auf
Vinyl!
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear
(obligatorisch) oder freiwillig auch nackt
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 25. Okt.
Zürich
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & EtH:
z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai
67 (ausser Dezember)
20.00 H A z - C ent ro: Schwubliothek, Schwule
Bücher- und ausgewählte Videoausleihe,
Sihlquai 67
20.30 Dörfli znacht mit Maja Brunner: im T&M
Marktgasse 14. Konzert und Abendessen
Gehacktes und Hörnli. Fr. 20.– / Vorverkauf
bei Petra im Pigalle Fr. 15.– für Eintritt und
Abendessen
22.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 70er & 80er Jahre Party
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
FR 26. Okt.
Bern
23.00 Gentleboyz: extended The most gentle gay
nichts in the capital! DJs Enrico Antonio
Visser, Yasmeen De Souza, Mirco Caruso,
Luc Le Grand. Fr. 25.-, Vorverkauf Fr. 20.-
(Bern im Olmo, Zürich im Cranberry). Club
Du Théâtre Bern, Hotelgasse 10.
Infos www.gentleboyz.ch
St. Gallen
18.00 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends
Heute zudem anonymer HIV-Test möglich
Thurgau
18.30 Travestie Night 2012: Zum 10 Jahre
Jubiläum und Rosa Weekend zusammen
mit Queerdom & WILSCH. Show mit Dana
Rama, Cabaret «Bis Stöcklis», Lula Bee,
Martha Märkel, Beatino, Aline Reeds, Valeria
Grande, Markus, Diva International und
The HOT Sisters. 18.30h Bar & Disco, diverse
Snacks, ab 20h Showtime. Fr. 15.–, Vereinsmitglieder
Fr. 10.–. Reservation möglich
unter anmeldung@hot-tg.ch.
Infos www.travestienight.ch
Zürich
21.30 t&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren XXL nacked
Party Supersize! Fr. 39.- alles inkl. (ausser
Spirituosen) inkl. Garderobe. Einlass nur
nackt im ganzen Club
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode XXL nacked Party Supersize.
Naked only!
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
SA 27. Okt.
Bern
22.00 ISC Club: Neubrückstr. 10. Tolerdance für
Schwule, Lesben und FreundInnen (Sommerpause
Juni/Juli) Infos www.tolerdance.ch
Thurgau
18.30 Travestie Night 2012: Zum 10 Jahre
Jubiläum und Rosa Weekend zusammen
mit Queerdom & WILSCH. Show mit
Dana Rama, Cabaret «Bis Stöcklis», Lula
Bee, Martha Märkel, Beatino, Aline Reeds,
Valeria Grande, Markus, Diva International
und The HOT Sisters. 18.30h Bar & Disco,
diverse Snacks, ab 20h Showtime. Fr. 15.–,
Vereinsmitglieder Fr. 10.–.
Infos www.travestienight.ch
Zürich
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30
Special. Youngster haben reduzierten
Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler
Eintritt von Fr. 30.–
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited. Bierpass 3 für 2
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Schweinebucht. Full fetish – Yellow.
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Dr. med. dent.
Martin Lehner
Limmattalstrasse 25
8049 Zürich
044 342 19 30
Ästhetische Zahnmedizin - Bleaching - Composite-Füllungen - Dentalhygiene - Implantate
Inlays - Knirscherschienen - Kronen/Brücken - Prothesen - Veneers - Versiegelungen
Weisheitszahnentfernungen - Wurzelbehandlungen - Zahnschmuck - Zahnsteinentfernung
www.zahnaerztehoengg.ch
Impressum
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch
Redaktionelle Mitarbeit: Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel,
René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
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