Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
CRUISER Edition März 2012
Dieses Magazin ist schwul
Break The Chain
Madonna
100 Jahre Ecstasy
Margaret Thatcher
Whitney Houston
40 Jahre HAZ
Lukas Beyeler
Hape Kerkeling
Emeli Sandé
Nicolas Sarkozy
«Coming-out»
Auch Frauen
finden bei
gayPARSHIP
eine passende
Partnerin.
Ist das wofür wir leben wirklich so schwer zu finden?
Nicht mit dem bewährten PARSHIP-Prinzip. Sie
erwartet eine Auswahl niveauvoller Männer, die Ihrem
Persönlichkeits-Profil entsprechen. Freuen Sie sich
auf den Moment Ihrer ersten Begegnungen online.
Niemand hat so viele Paare vermittelt wie
gayPARSHIP.ch. Deswegen sind wir sicher:
Auch Sie werden sich finden.
Jetzt kostenlos testen: www.gay-parship.ch
CRUISER Edition März 2012
Inhalt
Editorial
Die Kälte des Februars ist überwunden. Trotzdem haben wir einige «heisse Eisen» im Feuer. Das
CR-Magazin präsentiert exklusiv Fotos aus der Präventions-Kampagne «Break The Chain» vom BAG
und den Checkpoints. Ausserdem verrät uns Lola Sara Arnold-Korf das Neuste über gefährliche
Szenedrogen. Branko B. Gabriel wird immer mehr zur Künstler-Muse und Kolumnist Michi Rüegg
hat uns ein Geheimnis zu erzählen. Und auch weibliche Divas sind bei uns zu finden: Wir begrüssen
Madonna, wir sind irritiert ob Margaret Thatcher und wir trauern um Whitney Houston. All
das und mehr in dieser Ausgabe.
Stv. Chefredaktor Daniel Diriwächter
7
Die Rückkehr der Königin
2012 soll das Jahr der Madonna werden
10
100 Jahre Ecstasy, Krokodil und Nilpferd
Der alljährliche CR-Drogen-Trend-Report
15
Eine Stimme verglüht
Nachruf auf Whitney Houston
18
40 Jahre HAZ
Interview mit Präsidenten Patrick Hadi Huber
22
Break The Chain
CR zeigt exklusiv die ersten Bilder der Kampagne
28
Branko B. Gabriel trifft...
Lukas Beyeler
News 4 • Prominent 8 • Doris trallala 13 • szene 18 • Beauty 20
Kultur 30 • Musik 32 • Buch 33 • the iron lady 34 • Film 35 • Pia 38
Dr. Gay 38 • coming-out Mittendrin 39 • Horoskop 41 • Agenda 42
3
News CRUISER Edition März 2012
Internationale
News
4
Frankreich
Stimmen auf Kosten der
Homo-Ehe?
Die «Grande Nation» wählt am 22. April 2012
einen neuen Präsidenten. Der derzeitige Amtsinhaber,
Nicolas Sarkozy, Ehemann von Model
Carla Bruni, kann laut Umfragen auf keine Wiederwahl
zählen. Er sinkt stetig in der Gunst der
Wähler, so auch seine Partei, die Union pour
un mouvement populaire, kurz UMP. Doch der
Laufbursche von Angela Merkel ist eine Kämpfernatur.
Einen beachtlichen Teil an Wählerstimmen erringt
auch die rechtsnationalistische Front National.
Deren Chef, Jean-Marie Le Pen, provoziert
regelmässig mit ultra-konservativen, wenn
nicht sogar mit rechtsradikalen Aussagen. Unnötig
zu erwähnen, dass Homosexuelle bei Le
Pen schlecht abschneiden (harmlos formuliert).
Chancen auf einen Sieg wird Le Pen niemals
haben, aber seine Partei verfügt über Einfluss.
Nicolas Sarkozy ist freilich nicht so drastisch
wie Le Pen. Aber er wird Stimmen aus dem
rechten Lager benötigen, um zu gewinnen. Der
57-Jährige gab Mitte Februar seine Kandidatur
für die Präsidentschaftswahlen bekannt: «Ja,
ich bin Kandidat für die Präsidentschaftswahl»,
sagte Sarkozy im französischen Fernsehsender
TF1. Keine Überraschung. Seine Kandidatur
war so sicher wie das Amen in der Kirche.
Zur einfachen Erklärung: 63 Prozent der Franzosen
sprachen sich laut jüngsten Umfragen
für die Homo-Ehe aus. Viele dieser Stimmen
stammen aus dem Lager der Sozialisten. François
Hollande ist der neue Hoffnungsträger der
Partei – und der Franzosen. Er unterstützt die
Homo-Ehe voll und ganz.
Deswegen bestand Handlungsbedarf bei Nicolas
Sarkozy. In einem Interview in der Zeitung «Le Figaro»
bestätigte der Präsident, dass er sich gegen
die Homo-Ehe stellen wird. Er begründet seine
ablehnende Haltung mit einem automatischen
Adoptionsrecht für Schwule und Lesben. Nun
instrumentalisiert Nicolas Sarkozy die französische
Gay-Community zu seinen Gunsten. Mit
seiner Haltung gegen die Homo-Ehe sind ihm
viele Stimmen aus dem Lager Le Pens gewiss.
San Francisco
Preisbewusstsein statt Luxus
Die neueste Studie des Reiseverhaltens von
schwul-lesbischen Amerikanern durch Community
Marketing (CMI) brach mit lieb gewordenen
Klischees. So wurde der Mythos vom luxusverliebten
Homotouristen entzaubert. Bei
der Selbsteinschätzung ihres Reisetyps gab die
Mehrheit der Befragten an, eher Hotels und
Touren im mittleren Preissegment zu buchen.
An zweiter Stelle liegen die sehr preisbewussten
«Budgettraveler» und dann erst kommen
diejenigen, für die im Urlaub nur das Feinste
gut genug ist. Aber auch bereits Bekanntes
wurde bestätigt. Schwule Männer zieht es eher
in urbane Gefilde als auf Ökoreisen und in Natururlaube.
Minnesota
Michelle Bachmann schuld an
Suiziden schwuler Teenager
Die meisten Selbstmorde unter homosexuellen
Teenagern in den USA ereignen sich im Wahlkreis
der ultrakonservativen Politikerin Michelle
Bachmann im US-Bundesstaat Minnesota. Im
Schulbezirk Anoka-Hennepin habe es in den
letzten zwei Jahren insgesamt neun Selbstmorde
unter Schülern gegeben, hiess es in einer
gros sen Reportage des Magazins «Rolling Stone».
Vier davon seien durch Mobbing wegen ihrer (angeblichen)
Homosexualität in den Tod getrieben
worden. Dem Bericht zufolge hat Bachmann als
Ikone der rechten Tea-Party-Bewegung die extrem
homophobe Atmosphäre in ihrer Heimat
begünstigt.
Havanna
Polizei ermordet Transsexuelle
Die 18-jährige «Jessica» Leidel Luis wurde laut
internationalen Bloggern am 4. Januar im südkubanischen
Guáimaro bei einer Verkehrskontrolle
angehalten und von den Beamten als
«schwarze Schwuchtel»» beschimpft. Die Beamten
sollen die Frau anschliessend festgenommen
und in der Haft zu Tode geprügelt haben,
habe das Internetmagazin Cubanet berichtet.
Die Leiche sei dann mitten in der Nacht an
einen unbekannten Ort gebracht worden. Cubanet
berufe sich auf die Aussage eines Mitgefangenen.
Obwohl sich Kubas kommunistische
Regierung seit einiger Zeit schwulenfreundlich
gibt, kommt es immer wieder zu Akten
der Willkür und Gewalt gegen Schwule, Lesben
und Transsexuelle. Im vergangenen Jahr
soll ein schwuler Mann in einem Gefängnis
in Havanna unter ungeklärten Umständen gestorben
sein.
CRUISER Edition März 2012
News
Sydney
Kylie Minogue und der
Mardi Gras
Jedes Jahr zum schwul-lesbischen Mardi Gras
macht in Sydney das Gerücht die Runde:
Kylie kommt. In diesem Jahr wurde das Gerücht
Wirklichkeit. In einem zwanzigminütigen Auftritt
zusammen mit 16 sexy Tänzern gab Kylie
Minogue ein Medley ihrer Hits der letzten 25
Jahre zum Besten. «Dieser Party-Auftritt ist meine
Art, für gemeinsame, wunderbare 25 Jahre
zu danken», verkündete die australische Pop-
Diva vor dem Mardi Gras. Die Minogue feiert in
diesem Jahr unter dem Motto «K25 – 25 years
of Kylie» ihr 25-jähriges Bühnen-Jubiläum. Der
Mardi-Gras-Auftritt war der dritte der Sängerin
seit ihren legendären Shows bei den Mardi-
Gras-Parties 1994 und 1998. Die Gay Community
ist Kylie Minogues grösste, treueste und – wie
Lästerzungen sagen – einzige Fangemeinde.
Riad
Drohende Todesstrafe nach
Facebook-Dating
Die saudi-arabische Religionspolizei hat einen
30-Jährigen verhaftet, der über Facebook nach
gleichgeschlechtlichen Partnern gesucht haben
soll. Dem Mann droht jetzt eine lange Haft
und im schlimmsten Fall die Todesstrafe. Die
schwere der Strafe hängt nach Expertenansicht
von der gesellschaftlichen Gruppe ab, welcher
der Mann angehört. In Saudi-Arabien geborene
Sunniten oder Mitglieder der Beduinen-Stämme
könnten mit einer schnellen Freilassung
rechnen. Angehörige von Minderheiten wie den
Schiiten, eingebürgerte Staatsangehörige und
Gastarbeiter würde aber die volle Härte des Gesetzes
treffen. Allerdings würden alle wegen Homosexualität
festgenommenen Saudi-Arabier
durch die Religionspolizei geoutet, was einer
gesellschaftlichen Ächtungen gleichkomme.
Virginia
Religion vor Gleichstellung
Die schwulenfeindliche christliche Rechte hat
wieder einen Sieg errungen. Im US-Bundesstaat
Virginia dürfen in Zukunft Adoptionsvermittlungen
aus religiösen Gründen Homo-Paare
ablehnen. Beide Häuser des Parlaments haben
dem neuen Gesetz zugestimmt. Die Republikaner
stimmten geschlossen dafür und zum Entsetzen
des Weissen Haus in Washington fand
das Gesetz auch bei einigen Demokraten Zustimmung.
Private oder kirchliche Adoptionsvermittlungen
dürfen demnach Homo-Paare
wegen «religiösen oder moralischen Überzeugungen»
ablehnen. Dadurch werde die Religionsfreiheit
als auch das Interesse der Kinder
gewahrt, freuten sich die Republikaner. Ein
ähnliches Gesetz war zuvor in North Dakota
beschlossen worden.
Tunesien 1
Machtkampf mit Sexvideo
Tunesiens neuer Innenminister ist in einen
schwulen Sexskandal verwickelt. Ein – inzwischen
gelöschtes – Schwarzweiss-Video auf
Youtube soll Ali Larayedh beim Sex mit einem
Mithäftling in einem Gefängnis zeigen. Der
heutige Minister der islamisch-konservativen
Partei Ennahda war Anfang der 1990er-Jahre
als Gegner des Regimes des gestürzten Präsidenten
Ben Ali inhaftiert. Wegen der schlechten
Qualität des 1991 aufgenommenen Videos
war es nicht möglich, die gezeigten Personen
zweifelsfrei zu identifizieren. Die Regierung
und alle führenden Politiker Tunesiens haben
sich hinter Larayedh gestellt. Das Video sei eine
Intrige des alten Regimes zur Destabilisierung
der neuen Regierung.
Tunesien 2
Menschenrechtsminister
gegen Schwule
Homosexualität ist eine Perversion und
Schwule haben kein Recht auf freie Meinungsäusserung.
Das verkündete Tunesiens Menschenrechtsminister
Samir Dilou in einem
Fernsehinterview. Konkret bezog sich der Politiker
auf das im März 2011 gegründete Homo-Magazin
«Gayday». Er sei gegen die Veröffentlichung
des Magazins, «obwohl ich der
Menschenrechtsminister bin», sagte Dilou. Meinungsfreiheit
habe ihre Grenzen und Schwule
müssten die Grenzen akzeptieren, die «von Religion
und Tradition» gesetzt würden. Homosexualität
sei eine Perversion, die medizinisch
behandelt werden müsse. In Tunesien steht auf
Homosexualität drei Jahre Haft.
Kampala
Neues Gesetz gegen Schwule
Der ugandische Abgeordnete David Bahati von
der Regierungspartei NRM hat eine Gesetzesverschärfung
gegen Homosexuelle ins Parlament
eingebracht, allerdings ohne darin die Todesstrafe
für Homosexuelle zu fordern. Schon jetzt
drohen Homosexuellen Haftstrafen bis zu 14
Jahren. In Zukunft soll «schwere Homosexualität»
nicht mehr, wie ursprünglich vorgesehen,
mit dem Tod, sondern mit einer lebenslangen
Haftstrafe geahndet werden. Der Gesetzentwurf
sieht zudem harte Strafen für Firmen,
Organisationen oder Personen vor, die Homosexuelle
unterstützen oder sich für die Rechte von
Schwulen und Lesben einsetzen.
Afrika
Ban Ki-moon mahnt Freiheit
für Schwule
Beim Gipfeltreffen der Afrikanischen Union hat
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon die Verfolgung
von Schwulen und Lesben in Afrika kritisiert.
«Eine Form der Diskriminierung, die von vielen
Staaten zu lange ignoriert worden ist, basiert auf
sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität»,
sagte Ban Ki-moon Ende Januar in seiner Rede
vor mehr als 30 Staats- und Regierungschefs im
äthiopischen Addis Abeba. Der UN-Chef räumte
ein, dass die Bekämpfung der Diskriminierung
von Schwulen und Lesben in vielen Ländern Afrikas
ein schwieriges Thema sei. «Aber wir dürfen
die in der Menschenrechtskonvention festgeschriebenen
Ideen nicht aufgeben», betonte Ban
Ki-moon.
Australien
Geschacher um Homo-Ehe
Gleich zwei Gesetzentwürfe zur Einführung
der Ehe für homosexuelle Paare sind Mitte Februar
in das australische Repräsentantenhaus
eingebracht worden. Initiator des einen Entwurfs
ist der Labor-Abgeordnete Stephen Jones,
und Adam Brandt, einziger Grünen-Abgeordneter
im Repräsentantenhaus, der des anderen.
Die Version von Jones enthält einen Passus, der
es Geistlichen aller Religionen erlaubt, die Trauung
gleichgeschlechtlicher Paare abzulehnen.
Dem Senat, der zweiten Parlamentskammer,
liegt ein dritter, ebenfalls von den Grünen eingebrachter
Gesetzentwurf, vor. Die grosse Zahl
weitgehend inhaltsgleicher Gesetzentwürfe
dient nach Ansicht politischer Beobachter in
Australiens Hauptstadt Canberra als politische
Manövriermasse bei der Suche nach einem Kompromiss
in der Frage «Homo-Ehe oder eingetragene
Partnerschaft».
5
CRUISER Edition März 2012
Aktuell
Die Rückkehr der
Königin
2012 soll das Jahr der Madonna
werden: neues Album,
neue tournee, neuer Film.
Von Daniel Diriwächter
In alter Manier meldet sich
Madonna wieder zurück. Die
neue Single «Give Me All Your
Luvin» stürmt die Charts. Ende
März erscheint das Album
«MDNA». Im Frühling startet
die Tournee, welche Madonna
auch in die Schweiz bringt. Zu
guter Letzt soll auch ihr Film
«W.E.» das Publikum ins Kino
locken.
Die Pop-Queen will zurück an die Spitze der
Charts. Denn Lady Gaga war nicht müde und
sägte jüngst gekonnt am Sockel der Madonna.
Diese lässt sich aber nicht beirren und inszeniert
in «alter» Tradition ihr Comeback. Auf
allen Schienen will Madonna im Jahre 2012
durchstarten. Beinahe ein Overkill. Die PR-Maschinerie
läuft. Das neue Video «Give Me All
Your Luvin» ist online, die dazugehörige Single
in den Charts und das Album «MDNA» erscheint
am 26. März. Ihr Film «W.E.» startet auch in diesem
Jahr.
Der bisherige Höhepunkt dieser Salve an Ereignissen
war Madonnas Auftritt beim Super-
Bowl, dem Football-Finale, Anfang Februar. Es
ist alljährlich der grösste TV-Event der Staaten.
Madonna bestritt die Halbzeit. In Anlehnung an
Liz Taylor und den Film «Cleopatra» liess sie sich
von römischen Gladiatoren in die Arena ziehen
– auf einem goldenen Thron. So zog einst die
ägyptische Königin in Rom ein. Madonna sang
ihre grössten U.S.-Nummer-1-Hits (Vogue, Music
& Like A Prayer) und präsentierte sich wie die
junge Rebellin von damals. Sie wollte mit diesem
Auftritt Amerika zurückerobern.
Seit dem Desaster mit «American Life» im Jahre
2003 war ihr Erfolg in den Staaten eher mittelmässig.
Ihre Kritik an George W. Bush verziehen
ihr die konservativen US-Bürger nur schwer bis
gar nicht. Doch fast zehn Jahre später ist das kalter
Kaffee. So hofft Madonna. Ihr neuer Sturm
auf die Öffentlichkeit hat bewährte Tradition.
Schon oft veröffentlichte Madonna zeitgleich
mehrere Projekte. In Erinnerung bleibt etwa
das Buch «SEX», welches 1993 zeitgleich mit
Madonnas Album «Erotica» sowie dem Erotik-
Krimi «Body of Evidence» auf den Markt kam.
Freilich, Madonnas neuste Projekte haben mehr
Ambitionen.
Aber die «Königin des Pop» muss mit Anfeindungen
rechnen. Madonna zeigt sich wieder
blond wie damals, als Marilyn Monroe ihr erklärtes
Vorbild war (Mitte der 80er). Und dies
sorgt für manch böse Bemerkung. Madonna sei
schlichtweg zu alt für solche Verkleidungen.
In der Tat, die neue Single «Give Me All Your
Luvin» könnte eher ein Teenager singen statt
eine 53-jährige Frau. So auch das Video. Vorwürfe,
welche meist nur an Frauen adressiert sind.
Niemand hat etwa den damals gleichaltrigen
Michael Jackson kritisiert wegen seines Films
«This Is It». Vielleicht auch aus Respekt vor dessen
Tod. Aber gerechterweise muss gesagt werden,
dass auch Jackson sich äusserst «jung» gab,
was Tanz und Kostüme anging.
Oscar-Nomination für W.E.
Sollte Madonna doch musikalisch belächelt
werden, so behält sie sich vor, als Regisseurin
in Erscheinung zu treten. Madonna hinter der
Kamera – ihre Feinde sind irritiert. Seit der ersten
Vorführung ihres Films «W.E.» am Filmfestival
Venedig sind die Reaktionen gemischt. Von
himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt.
Viele Vorurteile scheinen hier beteiligt zu sein.
Dabei inszenierte Madonna lediglich die Liebesgeschichte
von Wallis Simpson und König
Edward. Einem König, der für die Liebe zu einer
geschiedenen Frau die Krone opferte. Die Kostüme
sind jedenfalls für den Oscar nominiert.
Sollte das Publikum auch bei «W.E.» die Nase
rümpfen, so hat Madonna einen weiteren
Trumpf in der Hand. Längst hat sich die einstige
«Minnie Maus auf Helium» (Mick Jagger)
als respektable Live-Künstlerin etabliert. Die
neue Tournee startet am 29. Mai in Tel Aviv, Israel.
Am 18. August wird Madonna im Zürcher
Letzigrund zu sehen sein. Long live the Queen!
7
Prominent CRUISER Edition März 2012
Jolie-Pitt
Nick Jonas
Die Jonas Brothers – in diversen Disney-Serien
legten sie die Grundsteine ihrer Karriere, eroberten
als Boygroup bald Hitparaden und Teenieherzen,
verkauften über 10 Millionen CDs.
Nicht mit wilden Groupie-Orgien sorgten sie für
Schlagzeilen, sondern mit ihrem streng evangelikanischen
Christentum. Mit «Reinheitringen»
an den Fingern warben sie dafür, jungfräulich
in die Ehe zu gehen. Siehe Britney. Doch es
wollte einfach kein Skandal folgen. In Internet-
Foren kam es zu Abstimmungen, welcher der
drei Brüder schwul sei. Unbeeindruckt davon,
machten die unbefleckten Jungs weiterhin erfolgreich
Musik. Der Jüngste der Bande, Nick
Jonas, tritt zurzeit in einem Broadway-Musical
auf: «How To Succeed In Business Without Really
Trying». Er hat die Rolle von Potter-Darsteller
Daniel Radcliffe übernommen. Einem Hetero,
der sich in der Schwulenfrage unverkrampft
gibt, für das Gay-Magazin «Attitude» posiert
und besten Geschmack beweist (falls er denn
schwul wäre, würde er auf Ryan Gosling stehen).
Weil Radcliff für «Equus» schon mal nackt
auf der Bühne zu sehen war, drängte sich vielen
Journalisten natürlich die Frage an Nick Jonas
auf, ob er sich das auch vorstellen könnte. Er
könnte. Zudem liebt er seine schwulen Fans und
deren Stil: «Die geben uns auch gute Geschenke
– Mützen, Schals und andere Dinge. Die haben
immer einen guten Geschmack.» Angesichts all
dieser Toleranz und Zuneigung gibt es nur eines
zu sagen: Nick, falls es denn wirklich wahr sein
sollte, es ist völlig OK, dass du hetero und Jungfrau
bist. Auch wenn dich das zum Aussenseiter
macht. (rg)
8
Ein Drama in vielen Akten. Rückblende: 2009.
Wirtschaftskrise, Brangelinakrise. So stand es
im Wall Street Journal und in der Gala. Nebenschauplatz
(wo die Welt noch in Ordnung ist):
Heidi Klum und Seal. Das Stück nahm seinen
überraschenden Lauf. Die Hauptdarsteller sind
uns treu geblieben. Wirtschaft: Interessante Kulisse,
aber anderes Ressort. Klum und Seal: Getrennte
Bühnen. Brangelina: Hochzeit. Angeblich
soll Angelina wieder schwanger sein, mit
Zwillingen. Während der Berlinale räumte Frau
Jolie Preise ab und mit Gerüchten auf. Das enge
Kleid, das Rotweinglas: Requisiten, die wenig
Raum für Spekulationen lassen. «Unsere Familie
ist wundervoll, wie sie im Moment ist». Auf
den knappen Monolog folgte ein leidenschaftliches
Pas de deux, Jolie und Pitt zeigten sich
verliebt wie kaum zuvor. Ob Size Zero oder Babybauch,
beruflich läuft’s so oder so rund für das
Traumpaar. Pitt wurde für den diesjährigen Oscar
als bester Hauptdarsteller nominiert, Jolie
sorgt mit ihrer ersten Regiearbeit für Furore. Im
Hintergrund: Hochzeitsglocken. Die Liebe und
der Druck der Kinder sind nun doch stärker als
das Versprechen, erst zu heiraten, wenn die Ehe
auch homosexuellen Paaren offen steht. Wer
kann ihnen das schon verübeln? Aus Brangelina
ist Jolie-Pitt geworden, eine ganz normal wahnsinnige
Familie, die offenbar gerade dann am
besten funktioniert, wenn die PR-Maschinerie
mal auf Standby geschaltet ist. Vielleicht wird
Heidi Klum zur Brautjungfer, die Wirtschaftskrise
zum Hofnarr. Am Ende sind sowieso alle
glücklich, und der Rest ist Schweigen – äh, sorry,
Klatsch natürlich. Applaus. (rg)
Dolly Parton
Der Tod von Whitney Houston füllt nicht nur
die Kasse von Sony Music. Der Musikgigant erhöhte
wie schon beim Ableben von Michael Jackson
die CD-Preise der Verstorbenen um mehr
als die Hälfte. Der Geldsegen trifft auch Dolly
Parton. Was viele nicht wissen, die blonde Country-Sängerin
mit dem riesigen Vorbau schrieb
den Welthit «I Will Always Love You». Whitney
Houston machte den Song mit dem Film «Bodyguard»
zu einem Klassiker. Aber Dolly Parton
veröffentlichte ihre erste Version bereits im
Jahre 1974 als Abschiedsgruss an ihren langjährigen
Partner und Mentor Porter Wagoner.
Acht Jahre später sang Parton den Song nochmals
in ihrem Film «The Best Little Whorehouse
in Texas». Schon damals dominierte der Song
die Charts. Zwei Jahrzehnte später verwandelte
Whitney Houston das harmlose Liedchen
durch ihre drei Oktaven in einen Schmachtfetzen
der Sonderklasse. Nach deren Tod war der
Song wieder in allen relevanten Charts zu finden.
Dolly Parton, mittlerweile stolze 66 Jahre
alt, trauerte auf ihrer Homepage aber trotzdem
mit den Fans: «Meines ist nur eines von Millionen
Herzen, die nach Whitney Houstons Tod
gebrochen sind. Ich werde immer dankbar und
voller Ehrfurcht sein dank ihrer wundervollen
Interpretation meines Songs.». (dd)
Betty White
Die jüngste Grammy-Verleihung war eher lau.
Adele war die Gewinnerin des Abends, ganze
sechs Trophäen konnte sie nach Hause nehmen.
Verdient, aber keine Überraschung. Zudem
stand die Zeremonie unter Schock durch
den Tod von Pop-Diva Whitney Houston. Die
amerikanische Musikindustrie ehrt mit dem
Grammy so ziemlich alle Sparten, die ihren Weg
auf eine CD finden. So auch die Kategorie «Gesprochenes
Wort» oder das immer beliebter werdende
Hörbuch. Einen solchen Grammy erhielt
beispielsweise schon Hillary Clinton. Jüngst gehört
auch ein Golden Girl in die illustre Riege
der Gewinner. Betty White, einzig noch Lebende
der legendären «Golden Girls», gewann einen
Grammy für die (gesprochene) Aufnahme ihrer
Autobiographie «If You Ask Me: (And of Course
You Won‘t)». Betty White ist in den Staaten ein
grosser Star. Nach dem Ende der Sitcom «Golden
Girls» wurde die mittlerweile 90-Jährige für das
Kino «neu» entdeckt. Als Moderatorin glänzte
sie weiter in der Satire-Show «Saturday Night
Live». Daneben schreibt sie Bücher, autobiographische
Ratgeber mit Witz und Ironie. Und sie
veröffentlicht auch die Hörbücher dazu. Betty
Whites jüngstes Werk wurde nun mit einem
Grammy vergoldet. Verdient hat sie eine Auszeichnung
so oder so. Denn Betty White setzt
sich energisch für die Homo-Ehe ein. Sicherlich
wird sie bald den begehrten GLAAD-Award erhalten.
Alles andere wäre ein Affront. (dd)
CRUISER Edition März 2012
Prominent
Ashton Kutcher
Im wahren Leben wurde Charlie Sheen nach
einer Serie von Skandalen aus der überaus erfolgreichen
TV-Serie «Two And A Half Men» geschmissen.
In der Serie selbst wurde Charlie
in Paris von der Metro überfahren, kurz nach
seiner Verlobung, hat also elegant den Platz
für eine neue Hauptfigur freigeräumt, seinen
fiktiven Bruder Walden, suizidgefährdeter
Internet-Millionär. Die Erwartungen an Walden-Darsteller
Ashton Kutcher waren hoch, die
Einschaltquoten sind in den USA inzwischen
um die Hälfte gesunken. Das, obwohl alles so
gelungen anfing: Im Vorspann singen in der
neunten Staffel plötzlich Charlies Loser-Bruder
Alan und sein ehemals pummeliger Taugenichts-Sohn
Jake als ganze Männer um die
Wette, während Walden-Ashton den Part des
halben Mannes übernimmt. So weit, so gut.
Der freche Humor bleibt irgendwo auf der Strecke,
auch in der sechsten Episode unter dem
Titel «Die Schwulennummer», als Alan und
Walden sich als Schwulenpaar ausgeben, um
ein Lesbenpärchen zu verführen. Im wahren
Leben hatte Ashton angeblich nie Kontakt zu
Gays, bevor er seinen Heimatort verliess und
brach Jahre später via Twitter eine Lanze für
Schwule, um sich kurz darauf wieder über sie
lustig zu machen. Mit einem realen Sixpack
Bier und wahrhaft guten Hetero-Kumpels war
die «Schwulennummer»-Folge halbwegs lustig.
Wie viele Sixpacks die kürzlich von Ashton verlassene
Demi Moore in der Entzugsklinik dabei
nötig gehabt hätte, das ist eine ganz andere Geschichte
– irgendwo zwischen Sitcom und wahrem
Leben. Denn trotz oder gerade wegen Bart
und langen Haaren: Ziemlich knackig ist er ja
schon, der halbe Mann, der (in der Serie!) gerade
frisch geschieden ist. (rg)
Anna Wintour
Das Homofreundlich-Gütesiegel wird zunehmend
fester Bestandteil jeder gut sortierten
Celebrity-Trophäensammlung. Am 24. März
werden wieder die fast schon renommierten
GLAAD Media Awards verliehen, für eine «faire,
zutreffende und integrative Darstellung der
LGBT-Community und deren Themen» in US-
Medien. Zu den bisherigen Preisträgern gehören
Julianne Moore, Kim Cattrall, Cher und
Janet Jackson. Pink darf sich mit dem «All For
Equality Award» schmücken, Lady Gaga erhielt
vor kurzem den «Trevor Hero Award» sowie den
«Gay Inspiration Award». Neu in die Familie
aufgenommen wurde nun auch Anna Wintour,
seit 14 Jahren Inhaberin des Vogue-Throns und
eiserne Herrscherin über die Modewelt, in «The
Devil Wears Prada» verkörpert von Meryl Streep,
die ihrerseits gerade in «The Iron Lady» im Kino
zu bestaunen ist. Dass unter Wintours formstabilem
Prinz-Eisenherz-Helm (ihr Friseur und
ständiger Begleiter Charlie Chan nennt ihn
«Short Power Bob») eine toughe Arbeiterin mit
Herz steckt, schimmerte bereits im Dok-Film
«September Issue» durch. Joe Solmonese, Präsident
der Human Rights Campaign, bezeichnet
sie gar als Person mit Würde, Stil, Menschenfreundlichkeit
und Grosszügigkeit und ehrte
sie mit dem «Ally for Equality», denn Wintour
hatte sich in TV-Spots nachdrücklich für die Homo-Ehe
ausgesprochen. Bei einem Gala-Dinner
nahm sie die Auszeichnung in Empfang. Gastgeber:
Ryan Murphy, Erfinder der Serie «Glee»,
nominiert für den GLAAD-Award. Schöne, kleine,
gayfriendly Promiwelt. Fehlt nur noch die
knallbunte Glee-Modestrecke in der Vogue, präsentiert
von prominenten Regenbogenfamilien.
Und eine tatsächliche Verbesserung der Rechtslage.
Bis es so weit ist, braucht es wohl noch
einige eiserne Vorkämpferinnen und goldene
Awards. (rg)
DSDS
Das Flaggschiff von RTL ist am Sinken. Einerseits
sinken die Zuschauerzahlen drastisch, andererseits
sinkt auch das Niveau der einst so beliebten
Sendung. Die Jury mit Dieter Bohlen gibt sich
alles andere als sympathisch. Dieter Bohlen findet
alles nur noch «Scheisse». Bruce Darnell entpuppt
sich als «böser schwarzer Mann» (O-Ton
Dieter Bohlen) und Cascada-Sängerin Natalie
Horler ist die Art von Zicke, der man(n) niemals
begegnen möchte. Zu diesem Trio Infernal gesellen
sich nun kleine Skandale dazu. Da wäre einmal
Betty Bambi, eine Transsexuelle aus Leipzig,
welche als Felix Bergmann eine beachtliche Karriere
als Pornodarsteller vorweisen kann. Seine/
ihre Filme nennen sich etwa «Gay-Hostel» oder
«Sexy Sauna Boys». Jüngst berichtete zudem das
Magazin «In-Touch», die Bibel der Klatschspalten,
dass Kandidat David Peters, 25, von RTL aufgefordert
wurde, eine homosexuelle Beziehung
mit Konkurrent Ole Jahn, 19, einzugehen. Notabene
vor der Kamera. Nun verklagt David Peters
den Sender. Eine Sprecherin von RTL bezeichnet
diese Vorwürfe allerdings als haltlos. (dd)
Bastian Baker
Wer ist Bastian Baker? Ein Name, den man(n)
sich merken muss. In der Romandie ist der hübsche
Sänger bereits ein gefeierter Star. Nun will
der 20-Jährige auch den Rest der Schweiz für
sich gewinnen. Und danach die Welt. Der ehemalige
Hockey-Profi eroberte im letzten Jahr
mit nur wenigen Songs die grossen Bühnen, wie
etwa beim Montreux Jazz Festival. Sein Debut-Album
«Tomorrow May Not Be Better» landete von
Null auf Platz drei der hiesigen Charts. Die Lead-
Single «Lucky» entpuppte sich als charmanter,
poppiger Ohrwurm. Nicht umsonst durfte der
neue Mädchenschwarm im Vorprogramm von
Roxette auftreten. Doch nun will Bastian Baker
selbst im Mittelpunkt stehen. Mit einer vierköpfigen
Band startet der Sänger in diesen Wochen
seine Tournee. Die Daten sind der Webseite
www.bastianbaker.ch zu entnehmen. Die Gay-
Community wird aber «nur» von Bastian Baker
schwärmen dürfen. Der welsche Shootingstar
steht ausschliesslich auf Frauen. So gestand er in
einem Interview mit der Schweizer Illustrierten:
«Groupies sind toll!». (dd)
9
Dossier CRUISER Edition März 2012
100 Jahre Ecstasy,
Krokodil und Nilpferd
Der alljährliche CR-Drogen-Trend-Report
Von Lola Sara Arnold-Korf
Symbolbild © by dd
10
CRUISER Edition März 2012
Dossier
In diesem Monat erscheint
der neue Bericht des International
Narcotics Control
Board (INCB) in Wien. Bereits
jetzt ist bekannt, worauf
man sich einstellen
darf. Im Jahresbericht der
EU-Drogenbeobachtungsstelle
(EBDD) vom November
2011 wurde ein historischer
Höchstwert neuer
Drogen auf dem Markt prognostiziert.
Bis Anfang November 2011 waren 39 neue Substanzen für das Jahr gemeldet
worden. Im Jahr 2008 waren es 13 neue Rauschmittel, 2009 waren es
im Vergleich 24 neue Drogen.
Der EBDD beobachtet derzeit im Gegensatz zu 2010 (der CR berichtete im
April 2011) eine deutliche Trendwende – weg von der Jet-Set-Droge Kokain
und weg von Cannabis hin zu synthetischen «Designerdrogen». Der
Grund seien die Finanz- und Wirtschaftskrise, aber auch der Rückgang
der Zahl jugendlicher Raucher.
Während Ecstasy im März 2012 sein 100. Jubiläum feiert, warnen
Eve&Rave.ch und andere Organisationen vor gefährlichen neuen Ecstasy-
Pillen auf dem Schweizer Dröner-Markt. Und: Nicht nur die Zahl der Kokain-
und Cannabis-Konsumenten hat abgenommen, auch die derjenigen,
die Heroin injizieren. Grund hierfür: die derzeitige Heroinknappheit in
Ländern wie der Schweiz, Italien, Irland, Russland und Grossbritannien.
Der EBDD vermutet dahinter, dass die Zusammenarbeit zwischen den Polizeikräften
der Türkei und der EU «massgeblich zu diesem Erfolg beigetragen
haben.» Trotz Heroinknappheit blieb der Opioid-Gebrauch stabil.
Rund 51 Prozent der Drogenkonsumenten, die sich in Europa in Behandlung
begeben haben, geben Opioide als Primärdroge an. Ersatz zum Heroin
schaffen nämlich neue Drogen wie Krokodil (kurz «Krok»). Die aus
Russland stammende Droge hat allein in Moskau mehr als 100 000 User
voll im Griff. Dr. Martin Lehner beschäftigt sich seit Jahren nicht nur mit
der Wirkung von Anästhetika, sondern auch mit neuen und alten Partydrogen
und deren Wirkung und weiss: «Gerade die Schwulenszene ist in
Sachen neue Drogen sehr experimentierfreudig. Bei Sexspielen wird vor
allem Ephedrin immer beliebter. Aber auch bei Ecstasy wird alles Neue
ausprobiert. Dabei sind die seit einigen Monaten erhältlichen Pillen wie
Lacoste, MTV oder Chevrolet extrem gefährlich. Mit über 120mg MDMA-
Anteil je Pille wird es gesundheitlich mehr als eng.»
Revidiertes Schweizer Betäubungsmittelgesetz
seit 1. Juli 2011 – «Verzeichnis e»
Wie bereits in der CR-Edition vom April 2011 prophezeit, hat sich 2011
die Trenddroge «Miau» (synthetische Substanz Mephedron) als neue
Schweizer Partydroge in den Clubs durchgesetzt. Die Droge, die laut
Usern ordentlich reinhaut und zudem billig ist (kam bisher als «Pflanzendünger»
oder «Badesalz» daherkam) sollte – geht es nach dem Willen
Berns – 2012 nicht mehr dieselbe Rolle spielen wie 2011. Der Grund: das
vom Bundesrat revidierte Schweizer Betäubungsmittelgesetz, welches
am 1. Juli 2011 in Kraft getreten ist. Mit der Schaffung des «Verzeichnis e»
können dubiose Substanzen, die keinen ersichtlichen Nutzen haben,
ohne die bisher langwierige «Nutzen-Risiko-Analyse» auf die Verbotsliste
gesetzt werden – und dies möglichst schnell und mehrmals pro Jahr. Bis
Anfang Dezember 2011 wurden daraufhin laut Eidgenössischem Departement
des Innern (EDI) die Herstellung, der Handel und die Anwendung
von 52 Einzelsubstanzen und sieben Verbindungsklassen als illegal dem
Betäubungsmittelgesetz unterstellt. Zudem ermöglicht eine im Dezember
2011 in Kraft getretene Verordnungsänderung der Polizei und dem
Zoll, Designerdrogen sofort zu beschlagnahmen. Ob das neue revidierte
Betäubungsmittelgesetz allerdings eingefleischte Partygänger vom Konsum
von «Miau Miau» abhält ist fraglich. Die vor allem unter Groupies beliebte
Designerdroge ist laut britischem Innenministerium vom Herbst
2011 unter den 16- bis 24-Jährigen des Königreichs genauso populär wie
Kokain. Bis zum Herbst 2011 hatten allein rund 300 000 Jugendliche in
den vorhergehenden 12 Monaten den Partyknaller konsumiert. Und das,
obwohl die Subsatz dort schon seit April 2010 verboten ist.
100 Jahre Ecstasy
Der Ecstasy-Hauptwirkstoff MDMA (4-Methylendioxy-N-methylamphetamin),
im Jahre 1912 von Anton Köllisch bei der deutschen Firma Merck
in Darmstadt synthetisiert, nie als Medikament vermarktet, jedoch als
«Psychokampfstoff» und «Wahrheitsserum» 1953 in den amerikanischen
Streitkräften getestet, vergeblich von Biochemiker Alexander Shulgin in
den 80er-Jahren in der Therapie angewandt und erst durch die Techno-Szene
zum Durchbruch gelangt, feiert 2012 seinen 100. Geburtstag! Darauf einen
Kirschlikör, ein oder zwei leckere Bonbons, einen kräftigen Schnupf
aus der Tabakdose, Cola-Koffein und – als Sahnehäubchen – einen Wodka
pur obendrauf. Na dann kann ja auf der nächsten Party nichts mehr schief
gehen... «Moment! So nicht!», warnt Martin Lehner: «Der Mischkonsum ist
das Hauptproblem. Der gleichzeitige Mehrfachkonsum von Drogen, (Alkohol,
Cannabis, Psychopharmaka, möglicherweise auch von bestimmten
HIV-Medikamenten) erhöht die Gesamtwirkung um ein Vielfaches.
Und bei regelmässigem Konsum mehrerer Rauschsubstanzen auf der
Wochenendparty ist Ersatzkonsum während der Woche vorprogrammiert.»
Eine repräsentative Studie unter 527 Ecstasy-Konsumenten (Rakete
/ Flüsmeier) belegt: Die Mischkonsumrate lag bei den Befragten bei 97 %.
Dauerkonsumenten schlossen die Lücke zu 100 %. Ursachen laut Studie:
eine schnellere Toleranzbildung, Einbindung in die Szene, Drogenkonsum
als «Lebensstil» und nicht zuletzt der unvermeidliche Absturz in die
Depression nach dem E-Film. Ecstasy macht offensichtlich Appetit auf
mehr! Laut einer amerikanischen Studie haben Ecstasy-User drei Mal so
häufig ungeschützten Sex wie Nichtkonsumenten. Die Zahl geht einher
mit HIV-Neuinfektionen, aber auch Unfalltod. Und überdies so Lehner:
«Heute ist die Frage nicht mehr, ob man bleibende Schäden davonträgt,
sondern nur noch welche.» Die Rede ist von chronischen Schlafstörungen,
11
CRUISER Edition März 2012
12
abnormen chemischen Mustern im Gehirn, Sprachstörungen, Kreislaufschwierigkeiten,
Leberschäden, Denkstörungen, Depressionen, sexuelle
Störungen... Nun reicht es wirklich!
Misch-«Kultur» bei Ecstasy
Gemischt wird aber nicht nur auf der Party, vor oder hinter dem Tresen.
Wahre Cocktailmeister, vorzugsweise Chemiker ohne Abschluss,
finden sich vor allem in den weltweiten Drogenküchen. Wie «erfreulich»:
Gewöhnlich spielen sich Beimischungen und Verschnittstoffe
in einem Bereich ab, der dem MDMA-Liebhaber auch nicht wirklich
fremd ist: Speed, LSD, Koffein, Kokain und als besonderer Wachmacher
Ephedrin. Eher selten – aber keineswegs unbeliebter – ist die Beimischung
von halluzinogenen Rauschmitteln wie Atropin (Wirkstoff
der Tollkirsche) oder Amphetaminabkömmlingen wie PMA (Paramethoxyamphetamin)
oder PMMA (Paramethoxymethamphetamin). Bei
Letzterem schwören Kenner der Szene auf den gewollten, stark nachlassenden
Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand – insbesondere,
wenn es um sexuelle Leckerbissen geht. «Die Ecstasy-Pillen sind meist
so unreine Gemische, dass selbst der Dealer nicht weiss, was in ihnen
steckt. Wenn du Ecstasy nimmst, knirschst du stärker auf den Zähnen.
Der Zahnschmelz geht kaputt und es kommt zu Schäden an Zahnmaterial
und am Zahnhalteapparat. Dass die Zähne früher ausfallen, ist nur
eine Begleiterscheinung», weiss Lehner zu berichten. Eve&Rave warnt
Schweizer-Partymäuse im Februar 2012 vor neuen Ecstasy-Pillen wie
Kamel, Bentley, Mitsubishi, Chevrolet, Lacoste und der No Name Pille
4F-A. Die hochdosierten Pillen (über 120mg MDMA pro Tablette) sind
nichts für schwache Gemüter – vor allem, wenn zugleich verschiedene
Pillen eingeschmissen werden.
Liebesgrüsse aus Moskau – Krokodil «Krok»,
die neue Heroinersatzdroge
Auch Moskau schickt 2012 Liebesgrüsse in die europäische Drogenszene.
Krokodil und Moskau? Das hört sich doch ganz nach der Lieblingshandtasche
der feineren Moskauer Damengesellschaft aus den Häusern
russischer Oligarchen an? Sie liegen falsch! Krokodil, oder kurz «Krok»,
nennt sich eine neue, hausgemachte Heroinersatzdroge, die in diesen
feinen Häusern gewiss nicht in der Hausapotheke anzutreffen ist. In
Russ land zählen offizielle Schätzungen rund 100 000 Süchtige, inoffizielle
gehen von einer Million Abhängigen aus. Die chemische Substanz
hinter der Droge Krokodil ist das Opiat Desomorphin. Gewonnen
wird der Morphium-Abkömmling, indem codeinhaltigen Pillen aus der
Apotheke unter anderem Farbverdünner, Feuerzeugbenzin und Phosphorsäure
beigemischt wird. «Die körperlichen Auswirkungen sind
unfassbar. Die braune Flüssigkeit wird gespritzt und die Haut färbt sich
grünlich-grau und wird schuppig. Daher auch der Name Krokodil. Die
Haut um die Einstichstelle stirbt ab, am ganzen Körper entstehen wunde
Stellen, nach und nach verfaulen ganze Körperteile. Häufig können
nur noch Amputationen von Gliedmassen helfen», erklärt Lehner entsetzt
das Szenario einer typischen Krok-Karriere. Schon an sich keine
sehr appetitliche Vorstellung. Doch damit nicht genug: «Dem längeren
Konsum folgt praktisch immer der Tod in Form von Leberversagen oder
Verbluten durch geplatzte Blutgefässe.» Mal ausprobieren, ist bei Krok
auch nicht empfehlenswert. Die Droge ist nicht nur deutlich schädlicher
als das ohnehin zerstörerische Heroin, sondern macht auch schneller
abhängig. Mit Krododil hat die Verliererdroge Heroin ein preiswertes
Konkurrenzprodukt bekommen. Und Heroinabhängige, die ohnehin
permanent «drüber» sind, merken wahrscheinlich nicht einmal den
Unterschied. Im Gegensatz zu Drogen-Lustigmachern hört bei Krokodil
endgültig der Spass auf!
Vintage-Modedroge Ephedrin
«Ephedrin erweckt den Eindruck, körperlich und subjektiv mehr leisten
zu können. Länger als fünf Tage sollte man es jedoch nicht nehmen.
Das schafft schon eine kleine Abhängigkeit», warnt Dr. Martin Lehner.
Die Rede ist beispielsweise vom rezeptfreien Erkältungsmittel Neozitran
(enthält Ephedrin), welches nicht nur zum Abschwellen der Nasenschleimhäute
oder bei chronischer Bronchitis und Atembeschwerden
wie Asthma zum Einsatz kommt, sondern sich auch in der Schwulenszene
bei ausdauernden Sexspielen wiederkehrender Beliebtheit erfreut.
Ein Tässchen Mormonentee, so auch der Name der Pflanze Ephedra, hält
stundenlang und es braucht weniger Joints und/oder Poppers. Besonders
schön: Die Wirkung von Ephedrin hält länger als Adrenalin. Vor allem
Leistungskräftige schwören auf den Kick!
CRUISER Edition März 2012
Kolumne
Doris Trallala
und die Homos
Von Michi Rüegg
Aids und Doris Fiala haben etwas gemeinsam:
Beide wird man nicht wieder los. Seit die ehemalige
Reiseleiterin im Jahr 2000 erstmals mit
schriller Stimme als Sprecherin der Eurogames
auftrat, schwirrt sie wie ein von einem
Computervirus befallener Saugroboter um die
Zürcher Gaywelt. In den Vorstand des schwullesbischen
Sportevents gelangte sie damals durch
einen schwulen Kumpel, der gleichzeitig ihr
Mieter war. Sie hatte gerade eine PR-Agentur
gegründet und war entsprechend froh um Publicity.
Seither tauchte sie immer mal wieder
in schwulen Gefilden auf – als Preisträgerin
des Stonewall-Awards (3000 Franken), als Jurymitglied
bei Mister-Gay-Wahlen, an der Seite
von FDP-Kantonsrat Hanspeter Portmann und
daneben in unzähligen Talkshows von unterschiedlicher
Qualität. Laut ihrer Website ist
sie auch Mitglied der Homosexuellen Arbeitsgruppen
Zürich (HAZ). Eine Nachfrage beim
Mitgliederregis ter hat ergeben, dass sie irgendwann
mal einen Jahresbeitrag bezahlt hat, aber
das soll vor 2009 gewesen sein.
Ihr schwuler Bekannter aus Eurogames-Tagen
wurde später fast zum Stolperstein für ihre
Blitzkarriere, als er wegen Verdachts auf Handel
mit illegalen Substanzen verhaftet wurde.
Fiala meldete sich umgehend via Communiqué
aus den Ferien und rief die Staatsanwaltschaft
dazu auf, die Sache lückenlos aufzuklären – etwas,
das die Staatsanwaltschaft möglicherweise
sowieso im Sinn hatte, aber ein Communiqué,
das weiss ein PR-Profi, schadet nie.
Die «Hottinger Hockey Mom», wie die WoZ sie
nannte, führt uns vor allem eine Weisheit vor
Augen: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut.
«Ich bin seit vielen Jahren mit der homosexuellen
Szene verbunden», gab sie neulich anlässlich
ihrer Ernennung zur Präsidentin der Schweizer
Aids-Hilfe gegenüber Journalisten zu Protokoll.
Da wundert man sich etwas, hat doch ihr eigener
Vorstoss im Zürcher Gemeinderat vor vielen
Jahren die Polizei erst auf die Idee gebracht,
einen Kreuzzug gegen Darkrooms zu führen.
Zugegeben, ihr ging es damals vor allem um
die bösen Drogen, von Sex im Dunkeln wusste
sie damals nichts. Doch Darkrooms findet Fiala
mittlerweile aus anderen Gründen blöd: Weil
man sich dort mit Geschlechtskrankheiten ansteckt,
und als Präsidentin der Aids-Hilfe ist sie
natürlich voll dagegen.
Das neue Amt bringt ihr übrigens einen interessanten
Synergieeffekt. Als Präsidentin des
Schweizer Kunststoffverbandes ist sie eh für Plastik
und Gummi und so. Nebenbei ist sie auch
total fürs Bankgeheimnis und gegen Länder, die
dagegen sind. Wobei sie im politischen Kampf
auch mal nach seltsamen Waffen greift – so
wollte sie wegen des Streits um unversteuerte
Vermögen auf hiesigen Konten eine Staatsklage
gegen Deutschland einreichen.
Zur kompromisslosen Verfechterin von
schwulen und lesbischen Anliegen im bürgerrechtlichen
Sinne hat sie es nie gebracht.
So unterschrieb sie im Gegensatz zu anderen
FDP-Parlamentariern eine Motion für die Stiefkindadoption
nicht. Und in einer Smartvote-
Umfrage gab sie an, «eher gegen» eine Adoption
durch gleichgeschlechtliche Paare zu sein.
Doris Fiala kämpft energisch für alle, in deren
Dienst sie sich stellt. Dass dabei mitunter der
eine oder andere Franken fliesst, gehört zum
Geschäft – ein Geschäft, bei dem die PR-Agentin
und die Volksvertreterin zu einer Person
verschmelzen. Wer nämlich gemeint hat, ihr
Engagement für die Aids-Hilfe entspringe einzig
ihrem Sinn fürs Gemeinwohl, täuscht sich.
Fiala lässt sich ihr Ehrenamt mit jährlich 50 000
Franken vergüten.
Vielleicht hat sie damit wieder etwas Geld, um
die ausstehenden Mitgliederbeiträge der HAZ
zu bezahlen. Es bleibt die leise Frage im Raum,
wer in den letzten Jahren wem mehr genützt
hat: Frau Fiala uns Schwulen oder wir Schwule
Frau Fiala? In der Natur unterscheidet man
nämlich Symbiosen von Schmarotzern.
Anzeige
Schwul und ?
Männergruppe Zürich
Donnerstagabend, 19 Uhr
jede zweite Woche
Leitung
Markus Ehrat, Männerberater,
Theologe und Psychologe FG POP
Infos und Anmeldung
markus-ehrat@bluewin.ch
www.männerspiritualität.net
Zu vermieten
per sofort oder nach Vereinbarung
Zu vermieten per sofort oder nach Vereinbarung in Unterengstringen,
Max-Gublerstrasse, in ruhigem CH-5-Familienhaus eine helle
4 1/2-Zimmer-Gartenwohnung
mit 2 Sitzplaetzen
Der ca. 260 m 2 grosse Umschwung wird vom Gärtner in Schuss gehalten.
Grosse Wohnküche mit vielen Schränken und neuem Plattenboden.
Badezimmer mit neuem Wäscheturm und neuem Plattenboden.
Alle Zimmer mit Parkett. Estrich und Keller vorhanden.
Wir suchen 2 – 3 Personen ohne Haustiere und Musikinstrumente.
Parkplatz vor dem Haus Fr. 50.–, Garage Fr. 120.–
Mietzins inkl. NK Fr. 2350.–, Tel. 044 750 45 83
13
Kapitel Titel CRUISER Edition März 2012
14
CRUISER Edition März 2012
Eine Stimme
verglüht
– zum Tod von
Whitney Houston
«Ich bin entweder mein bester
Freund oder mein schlimmster
Feind.»
Von Daniel Diriwächter
Whitney Houston, eine der erfolgreichsten
Sängerinnen
der Welt, starb am 11. Februar.
Die Pop-Diva wurde im Hotel
Beverly Hilton von ihrem Bodyguard
aufgefunden. Nackt, in
einer Badewanne. Doch die
Welt erinnert sich an ihre Stimme,
an diesen kometenhaften
Aufstieg. An Whitney Houston.
Nachruf
Es war, als würde ein Zug entgleisen. In Zeitlupe.
Eine Stimme verglühte. Whitney Houston,
einst die erfolgreichste Sängerin der Welt, hat
sich verloren. Gerade als es schien, sie hätte sich
wieder gefunden. Vielleicht. Whitney Houston
wurde in den letzten Jahren immer wieder mit
Drogen in Verbindung gebracht. Ein Abstieg zur
Hölle für die ursprünglich so christliche Sängerin.
Jetzt ist die Sängerin, Schauspielerin und
Produzentin im Alter von 48 Jahren gestorben.
Whitney Houston eroberte die Musikwelt Mitte
der 1980er im Sturm. Drei Oktaven konnte das
ehemalige Model bieten. Beinahe aus dem Nichts.
Eine solche Stimme bot keine Zweite. Wenn auch
die Gefühle dabei meist zu kurz kamen. Die
stimmliche Technik dominierte. Es ist beinahe
ironisch, dass Houstons letztes Album «I Look
To You» als ihr emotionalstes angesehen werden
kann. Dabei war ihre Stimme längst am Ende.
Schauen wir zurück. Geboren wurde Whitney
Houston am 9. August 1963 im US-Bundesstaat
New Jersey. Ihre Mutter Cissy Houston war eine
Gospelsängerin. Als Backgroundsängerin unterstützte
sie Elvis Presley und Aretha Franklin.
Whitneys Cousine war niemand Geringeres als
Dionne Warwick. Die Musik wurde der kleinen
Whitney sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Bereits
mit zarten elf Jahren war sie Mitglied im
«New Hope Baptist Junior Choir». Später sang sie
bei Chaka Kahn und stellte ihr reizendes Äusseres
als Model zur Verfügung. Dies machte sie
nur bekannter. Rollen in Fernsehproduktionen
folgten und bald erhielt Whitney Houston ihren
ersten Plattenvertrag,
Das Debüt-Album «Whitney Houston» war lange
der meistverkaufte Tonträger seiner Zeit. Ihr
zweites Album «Whitney» folgte 1987 und stieg
von Null auf Platz eins der amerikanischen
Charts ein. Ein weiblicher Rekord. Hits wie «I
Wanna Dance With Somebody» oder die Olympia-Hymne
«One Moment in Time» eroberten
weltweit die Charts.
Whitney Houston zog es auch vor die Filmkamera.
An der Seite von Kevin Costner spielte sie im Film
«Bodyguard» (1992) quasi sich selbst. Kritiker verteufelten
den Streifen, das Publikum liebte ihn.
Zum Soundtrack steuerte Whitney Houston auch
den Song «I Will Always Love You» bei. Von Dolly
Parton komponiert, wurde der Schmachtfetzen
zu Whitney Houstons Wahrzeichen.
Viele weitere Erfolge folgten. Dann die Ehe mit
Bobby Brown. Der Zug begann zu entgleisen.
Drogen und Alkohol wurden zu einem festen
Bestandteil in Whitney Houstons Leben. Die
Scheidung folgte 2007. Doch der Popstar war
dabei längst am Fallen.
«Ich bin entweder mein bester Freund oder mein
schlimmster Feind», sagte sie 2002 in einem
ABC-Interview. Weshalb? War es Bobby Brown?
War es der Erfolgsdruck? Ihre Stimme hatte sie
eingebüsst, ihr Comeback im Jahre 2009 scheiterte
an stimmlicher Präsenz.
Der Zug entgleiste. Jetzt trauert die Welt um
Whitney Houston. Heute erinnern wir uns an
ihre Stimme, ihr unglaubliches Talent. Doch
ein Sprichwort sagt: Viel mehr Blumen während
des Lebens, denn auf den Gräbern sind sie
vergebens. Whitney Houston hinterlässt die
19-jährige Tochter Bobbi Kristina.
15
Foto: www.richardgerst.com / istockphoto.com
Join the experience
24.000 Einträge in 143 Ländern weltweit machen ihn zum berühmtesten Reiseführer für schwule Männer.
www.spartacusworld.com
NEU
tanzen, essen, trinken,
schlafen, shoppen, daten …
Events, Karten und
vieles mehr …
Monatliche Aktualisierung
Für mehr Information:
spartacusworld.com/iphone-app
App verfügbar im iTunes-Store.
iPhone is © Apple Inc.
All rights reserved
57_Anzeige_Spa-App_195x290mm.indd 1 09.02.12 14:15
CRUISER Edition März 2012
Community
40 Jahre HAZ –
Wie weiter?
Das Preview-Interview zum
Jubiläum 40 Jahre Homosexuelle
Arbeitsgruppen Zürich
mit dem Präsidenten Patrick
Hadi Huber
Von Lola Sara Arnold-Korf
CR: 40 Jahre! Das ist doch eine magische Zahl!
40 Jahre DDR! 40 Jahre Kaugummi! 40 Jahre
Persil! 40 Jahre HAZ! Und nun? Welche Bedeutung
haben die 40 Jahre nach der Gründung
der HAZ? 40! Was bedeutet die Zahl für den
Präsidenten?
Patrick Hadi Huber: 40 Jahre ist eine bedeutende
Zahl und markiert auch eine Art Wendepunkt
für uns. Wir waren in den letzten 40 Jahren
derart erfolgreich, dass uns der Erfolg eingeholt
hat.
Schon in den 70er-Jahren waren wir an vorderster
Front dabei. Damals ging es in erster
Linie um die Enttabuisierung von Homosexualität.
Und auch du, Lola, weisst, die einstigen
Aktivisten der HAZ legten mitunter den
Grundstein dafür, dass Menschen wie wir heute
in einer weitestgehend aufgeklärten Schweizer
Gesellschaft leben dürfen. Grundsätzlich
haben wir in den 40 Jahren mühsam, aber stetig
Toleranz aufbauen und Akzeptanz in der
Schweizer Gesellschaft schaffen können. Dies
gipfelte im Jahre 2005 darin, dass die Schweizer
Stimmbevölkerung mit 58 % dem Partnerschaftsgesetz
zustimmte. Im Kanton Zürich
waren es sogar weit über 60 %, die unsere gesellschaftliche
Stellung anerkannten. Damit
ist auch klar, worin die Bedeutung der HAZ
besteht. Gerade im aufgeklärten Zürich entstanden
– oder vor allem – entstehen weiterhin
vielfältige neue Ideen, wenn es um die Community
geht.
CR: Neben dem bekannten Zitat des ehemaligen
Ersten Sekretärs des ZK der SED und
Vorsitzenden des Staatsrates der DDR Walter
Ulbicht «Niemand hat die Absicht eine Mauer
zu errichten!», gab es ein weiteres Zitat von
ihm: «Wir müssen den Kapitalismus überholen,
ohne ihn einzuholen!» Du sagst: «Wir waren
in den letzten 40 Jahren derart erfolgreich,
dass uns der Erfolg eingeholt hat.»
Bekanntlich ist die DDR nach 40 Jahren untergegangen.
Die Führung sonnte sich gerne
in ihren Erfolgen, ohne mit dem Zeitgeist zu
gehen. Besteht diese Gefahr bei den HAZ?
Patrick Hadi Huber: An dem Wendepunkt, an dem
die HAZ stehen, müssen wir als Verein selbstkritisch
unsere Aufgaben und unsere Ziele
hinterfragen. Wichtig dabei ist aber auch, den
gesellschaftlichen Veränderungen, die wir mitgeprägt
haben, Rechnung zu tragen.
CR: Höre ich da etwa einen frischen Hauch –
jenseits von 40 Jahren frischen Bronzeguss,
Firnis oder schlichtweg gesagt: Patina?
Patrick Hadi Huber: Wie wir wissen, ist die Community
vielschichtig. Aber auch 2012 gilt: Nur
gemeinsam sind wir stark!
CR: Man munkelt und hört – zwar hinter vorgehaltener
Hand –, dass nicht nur die weitestgehende
Anzahl der Mitglieder der HAZ –
sprichwörtliche – oder so genannte
«Karteileichen» seien, sondern auch die HAZ
an sich, sich nach 40 Jahren ausgelebt hätten?
Patrick Hadi Huber: Nach den bisherigen Erfolgen
leben wir heute in einer trügerischen Sicherheit,
was unsere Akzeptanz angeht. Du weisst
genauso wie ich, dass das Pendel ganz schnell
wieder in die andere Richtung ausschlagen
kann. Dies zu verhindern, erreichen wir nur
durch stete Präsenz! So wollen die HAZ, möglichst
an einem zentralen Ort in Zürich, ein
Regenbogenhaus bauen und die bisherigen wie
auch neue Vereine der Community für dieses
Projekt mit an Bord holen.
CR: Vielen Dank für das Interview lieber Hadi!
Der CR wird in seiner April-Edition detailliert
rund um das Jubiläumsprogramm der
HAZ berichten. Und dies in der Hoffnung,
dass es nicht nur ein letztes Aufatmen ist.
17
Szene CRUISER Edition März 2012
Parties und
Events
18
United
Neues Party-Label in Luzern
«House Fashion» sowie einige Jungs des aufgelösten
Labels «menergy» spannen zusammen
unter dem Label United.
Die beiden erfahrenen Macher laden Gays, Lesbians
& Friends zur Labeltaufe ein. Die Vereinigung
wird im Tunnel Club (ehemals Nautilus)
in Luzern gefeiert. United präsentiert auf
zwei Floors angesagte DJs. Star DJ Peeza (Playboy
Night I), die DJ-Legende Juiceppe (Jack, White
Party) sowie die beiden Resident DJs der legendären
menergy-Parties. DJ Groovemaster &
Dynam!ke verwöhnen im jeweiligen Floor mit
unterschiedlichem Musikstil. Auf dem Remember-menergy-Floor
werden Charts, Electro &
Club Tunes serviert, während auf dem Diva-
Floor die Hits aus Disco, 80’s und 90’s im Mittelpunkt
stehen. Zudem steht auch eine Smoker
Lounge zur Verfügung. Der Tunnel-Club, kürzlich
einem Facelifting unterzogen, liegt gut
erreichbar im Zentrum von Luzern; direkt hinter
dem Hauptbahnhof (Inseliquai 12c). Parkhäuser
sind in unmittelbarer Nähe zum Club
vorhanden.
United
Samstag, 10. März 2012
ab 22.00 Uhr bis open end
Tunnel Club (ehemals Nautilus), Inseliquai 12c
6000 Luzern
Aviator im
Papiersaal
Destination Rio de Janeiro...
Im März lautet die Destination Rio de Janeiro.
Nach dem gelungenen Sydney-Opening heisst
es diesmal Copacabana und Zuckerhut. Aviator
lädt kurz nach dem offiziellen Carnival in
Rio de Janeiro, zur Brasil Layover. Das blutjunge
Zürcher Party-Label reisst sich dazu wiederum
den Papiersaal im Sihlcity unter den Nagel.
Feinstes Entertainment, renommierte DJs und
Gogo-Boys & -Girls werden auch diesmal wieder
geboten. Es lockt eine faszinierende Destination
– Boarding Time ist wiederum um 22.30 Uhr
Aviator
Samstag, 10. März 2012, ab 22.30 Uhr
Papiersaal, Sihlcity, 8045 Zürich
Frigay Night
Österreich zu Gast im Loft
Die Frigay Night ist mittlerweile ins neunte Jahr
gestartet. Die Party hat sich gemäss den Veranstaltern
Marco Müller und Christoph Bühler
aber auch weiterentwickelt: «Die im November
eingeführte neue Altersregelung hat sich bewährt.
Neben den vielen Jungs ist bei den Männern
zwischen 25 und 30 ein markanter Zulauf
zu beobachten.» Während bei den Frauen das
Mindestalter auf 21 erhöht wurde, bleibt es bei
den Männern – der Hauptzielgruppe der Party –
unverändert bei 18 Jahren.
Im März steht im Loft Luzern wieder zwei Mal
Frigay Night auf dem Programm. Am 16. März
steigt die reguläre Party mit dem Resident DJ C-
Side. Er wird unterstützt durch DJ Pra-Vos. Am
30. März wartet eine Special Frigay auf die Gäste,
welche mit ihrem Line-up das Loft so richtig
zum Krachen bringen wird. Neben Resident-DJ
C-Side, der mit seinem breiten Repertoire jeden
Musikwunsch erfüllen kann, wird der Zürcher
Luc Le Grand der Frigay wieder mal die Ehre erweisen.
Der Star-DJ des Abends wird Allesandro
Lesz sein, der neben House und Electro aktuelle
Charts-Tracks mixt, mit denen er sich zum angesagten
Szene-DJ in seinem Heimatland Österreich
gekrönt hat. Servus, Allesandro, seins
griesst!
Frigay Night
Freitag, 16. März 2012, 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr
Special Frigay Night
Freitag, 30. März 2012, 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr
The Loft Dance Club
Haldenstr. 21, 6006 Luzern
CRUISER Edition März 2012
Szene
Start in ein fulminantes
T&M-Jahr
Adidas Frühlingserwachen
Bekanntlich sind ja die Tage an der Marktgasse
14 gezählt und die älteste Gay-Disco der Schweiz
wird ihre Zelte abbrechen. «Bevor wir uns zu
neuen Ufern aufmachen, treiben wir es noch
ein Jahr lang bunt an der Marktgasse 14. Und
das 7 Tage in der Woche!», so Roger Pfändler,
einer der Betreiber. Zum Start des fulminanten
Programms feiert das T&M zusammen mit Gay
Sport Zürich und Adidas den Frühlingsanfang.
Der ist dann offiziell schon zwei Tage vorbei.
Aber auf das Winterende ist in Zürich ja auch
nicht immer Verlass... Als würde der Frühling
nicht schon genug Hormone freisetzen, legt
an diesem Abend auch noch DJ Alexio auf. Der
gebürtige Italiener wohnt in Deutschland und
ist eine bekannte Grösse in den angesagten Gay
Clubs seiner Wahlheimat. Er versetzt die Gäste
aber nicht nur mit seinem Sound in Wallung,
sondern wohl auch mit seinen blauen Augen
und seinem gestählten Body. Er sieht sogar so
gut aus, dass er auch gleich den Flyer der Veranstaltung
ziert. Ganz schön sportlich sind aber
auch die Jungs von Gay Sport Zürich. Sie reichen
den Gästen von 21.30 bis 22.00 Uhr einen Apéro.
Dazu serviert Aytu leckere Häppchen aus dem
Restaurant Huusmaa. Frühes Kommen lohnt
sich, denn bis 22.30 Uhr ist der Eintritt ins T&M
gratis!
Adidas Frühlingserwachen
Freitag, 23. März 2012, ab 21.30 Uhr
T&M und Club AAAH!
Marktgasse 14, 8001 Zürich,
www.g-colors.ch
Isola Club
Oldies but Goldies
Das Isola ist wieder fester Bestandteil des Basler
Gay Nightlife. Die Parties finden jeweils am 1.
Samstag im Monat statt. Mitte der 50-er Jahre
wurde der «Isola-Club» als «Bar- und Tanzlokal»
gegründet. Während seines Bestehens fand er in
verschiedenen Räumlichkeiten Unterkunft, zuletzt
in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs SBB, wo
er bis 2003 das letzte Mal stattfand. 2009 hauchte
DJ Mary dem Label neues Leben ein. Diesmal heisst
es im Club en Vogue, wo Isola nun beheimatet
ist, «Oldies but Goldies». Mit dabei sind die DJs
Cliff aus London sowie D.K. Brown. Sie liefern
70er, 80er bis 90er, also zu 100 % Oldie Night!
Isola Club
Samstag, 3. März 2012, 22.00 Uhr
Club En Vogue, Clarastrasse 45, 4058 Basel
www.isolaclub.ch
15. Nacht der
Blumen
Aera-Party im Club Hive
Dieses Jahr feiert das Party-Label Aera die
fünfzehnte Nacht der Blumen. Wie gewohnt
mit einer opulenten Blumen-Deko, aber auch
mit einem Aufgebot von sieben Top-DJs auf
zwei Floors. Während auf dem Haupt-Floor, im
Untergeschoss des Clubs, mit Cherie, Marco
(SSS) und Jesse Jay die Progressive-Fans auf
ihre Kosten kommen, können sich die Technound
Tech-Hous-Fans im Obergeschoss auf die
Sounds von Dada, Don Ramon, Mandeg und
Valentino freuen. Das Aera-Team wird zum
Jubiläum einmal mehr alles geben, um den
Club von unten bis oben in ein Blumenmeer
zu verwandeln, das seinesgleichen sucht. Die
Tausende Schnittblumen können wie immer
beim Nachhausegehen von den Besuchern
mitgenommen werden, um auch an den folgenden
Tagen an diesen Abend zu erinnern.
Wer Am Eingang dem grossen Andrang ein
Schippchen schlagen und nicht lange anstehen
will, kommt im Blumen-Kostüm oder
sonst wie ein Paradiesvogel und erhält bevorzugten
Eintritt!
Nacht der Blumen
Samstag, 24. März 2012
ab 22.00 Uhr
Hive Club, Geroldstrasse 5, 8005 Zürich
www.hiveclub.ch
GentleBoyz
Charity Event im Du Théâre
in Bern
Im September 2010 ging die erste Gentle-
Boyz im Berner Du Théâtre über die Bühne.
Was für eine Nacht, damals! Höchste Zeit
also, dieser Nacht mit einem Revival zu huldigen.
Als Main acts reisen extra die beiden
DJs José Galisteo und Kareem Junior aus Spanien
nach Bern, um mit ihrem Temperament
dem Berner Nightlife einzuheizen. Doch
es soll nicht nur das Vergnügen im Vordergrund
stehen. Die Events sollen auch einen
Charity- Charakter haben: So wird mit der Party
vom 31. März 2012 gleichzeitig auch die
Aids-Hilfe Schweiz unterstützt. Übrigens: All
jenen, welche von weiter her nach Bern reisen,
bietet das Hotel Allegro ein Spezialangebot
zum Übernachten – mehr Infos unter
www.gentleboyz.ch
GentleBoyz
Samstag, 31. März 2012
ab 22.00 Uhr
Du Théâre, Hotelgasse 10, 3011 Bern
8 Jahre
Boyahkasha
Im Plaza-Club im Zürcher
Kreis 4
Der Plaza-Club beeindruckt schon durch seine
Grösse: Hunderte von Quadratmetern wollen
entdeckt werden! Auf drei Etagen findet man in
dem angenehm gemütlich eingerichteten Amüsierbetrieb
an der Badenerstrasse zwei Dancefloors,
ein Fumoir und viele Gänge und Treppen
zum Lustwandeln.
Boyahkasha ist genau das richtige Format für
diesen hippen Partytempel und deshalb steigt
dort am Ostersonntag die Feier zum achtjährigen
Bestehen des Gayparty-Labels.
Glückseelig gemacht wird das Tanzvolk an diesem
besonderen Abend von den DJs Miss Delicious,
Pa$cha und Zör Gollin. Alle drei sind
bestens bekannt und ein Garant dafür, dass die
Post abgeht.
Zur grossen Geburtstagsfeier gesellen sich diesmal
auch zwei neue Gesichter zu dem DJ-Trio:
DJ José Parra & Cindy Babado . Beide haben ihren
Ursprung auf der Party Insel Ibiza und bringen
von den ortsansässigen Clubs Pascha und Space
viel Erfahrung und spanischen Flair mit. In Zürich
spielten sie auch schon in Clubs wie dem
Kaufleuten und dem Club Q. Vielleicht lässt sich
Cindy sogar zu einer Drag-Show à la Pascha Ibiza
überreden.
8 Jahre Boyahkasha!
Ostersonntag, 8. April 2012, ab 22.00 Uhr,
Plaza Club Zürich
Badenerstrasse 109, 8004 Zürich
www.plaza-zurich.ch
www.boyahkasha.ch
19
Beauty CRUISER Edition März 2012
Mencare.ch
Viele Männer fühlen sich überfordert bei der grossen Auswahl an Beauty
Produkten. Wenn man dann auch noch von einer inkompetenten und aufdringlichen
Verkäuferin bedient wird, vergeht so manchem die Lust zu shoppen. Nicht so beim neuen
Beauty-Männershop Mencare.ch. Hier findet der gepflegte Mann von Welt alles, was sein
Herz begehrt. Hier kann man in aller Ruhe surfen und sich die neusten Cremes und Düfte
gleich nach Hause liefern lassen.
Besonders interessant ist das schlaue Navigationssystem, damit kommt man ohne lange
zu überlegen, zum richtigen Produkt. Aufgeteilt ist es in vier verschiedene Kategorien;
Kopf, Körper, Hände und Füsse. Mit Mencare findet man endlich das richtige Produkt
und das erst noch zu einem gutem Preis. Zudem vertreibt der neue Beautystore spezielle
Marken, die im Laden nur schwer zu finden sind, wie zum Beispiel Anthony oder
Nickel. Immer wieder offeriert der E-Shop seinen Kunden tolle Sales, wie etwa den
Duft Davidoff Silver Shadow Eau de Toilette Spray zum sensationellen Preis von CHF
45.–. Die Produkte werden ab einem Bestellwert von CHF 100.– kostenlos geliefert.
www.mencare.ch
Youthtopia
Dass Stress, Müdigkeit und das Alter der Haut arg zusetzen, wissen wir. Die Haut verliert
nach und nach an Volumen und an Konturen. Was tun also? Die neuen und bahnbrechenden
Youthtopia-Produkte von Origins, liefern fortschrittliche Hautergebnisse, indem
sie helfen, die Konturen der Gesichtshaut wieder neu zu definieren und die Haut deutlich
glatter und strahlender aussehen zu lassen. Der für Origins typische und einzigartige
Inhaltsstoff, die indische Myrrhe, verhilft zu einem sicheren und sanften Liftingeffekt
und erzielt so beste Ergebnisse. Die neue Youthtopia Lift Firming Cream gibt es in 2 Ausführungen.
Für normale und für sehr trockene Haut. Powered by Nature!
Ab sofort im ausgesuchten Handel erhältlich, 50ml CHF 89.–
Mitch by Paul Mitchell
Endlich gibt es auch für Männer eine eigene Styling-
Linie von Paul Mitchell. Die neue Produktlinie nennt
sich Mitch und kommt in einem coolen, verständlichen
Design daher. Weiss steht für leichten Halt,
Gelb für mittleren und Rot für maximalen Halt.
Mit Mitch gelingt jedes Styling mühelos und so hat
«Mann» dann auch mehr Zeit, um sich um andere
Dinge zu kümmern. Die leistungsfähigen Konzentrate
machen die tägliche Pflege zum Kinderspiel,
denn schon eine kleine Menge des Produkts kreiert
ein lang anhaltendes Ergebnis. Unendliche Styling
Möglichkeiten passen sich dem modernen Mann
an und lassen keine Wünsche offen. Der Knaller ist
der Reformer, er steht für starken Halt und verleiht
dünnem, feinem Haar Standfestigkeit und Fülle.
Produkte in ausgewählten Coiffuresalons ab CHF
21.– erhältlich. Einfach Mitch, einfach männlich –
Komplimente garantiert!
www.paulmitchell.ch
20
CRUISER Edition März 2012
Beauty
HAAR-ROCK
Meine persönliche Neuentdeckung in Sachen Haar-
Styling ist der neue Coiffuresalon Haar-Rock in Zürich.
Hier gibt es keine Öffnungszeiten, sondern
Shows, kein Team sondern eine Band, kein Waschen
und Föhnen, sondern Haarerziehung. Hier stimmt
einfach alles: der Preis, das Ambiente und die durchgeknallte
Crew. Der Knüller ist die einmalige Zeitreise,
die man hier macht. Objekte aus allen Zeitepochen
sind hier zu bestaunen. Eine National-Kasse
aus den 20ern, ein Original Wurlizer aus den 60ern
und massenweise alte Bravos aus den 80ern, da fühlt
man sich doch glatt wieder in seine beste Teenagerzeit
zurückversetzt. Aus den Boxen dröhnt cooler
und entspannter Rock und wer Bock hat, kann gleich
selber eine verrückte Performance auf der hauseigenen
Bühne zum Besten geben. Endlich mal eine tolle
Adresse, die auf Pseudo-Schick und Glamour-Trash
verzichtet und stattdessen gekonnt auf Retro macht.
Immer wieder offeriert Haar-Rock witzige Preis-Specials,
wenn du etwa am gleichen Tag wie Elvis Presley
Geburtstag hast. Mein Favorit!
Haar-Rock, Cramerstrasse 2, 8004, Zürich,
www.haarrock.ch
Anzeige
ICH
FÜHLE MICH
NACKT
OHNE MEINE
BRILLE!
Brille:
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
21
Kampagne CRUISER Edition März 2012
Break The Chain
CR zeigt exklusiv die ersten
Bilder der Kampagne
Von Martin Ender
Bereits in der Winter-Ausgabe
hat CR im Exklusiv-Interview
mit Roger Staub vom Bundesamt
für Gesundheit auf die
Problematik der Primo-Infektion
hingewiesen. Der damals
veröffentlichten Informationsbroschüre
folgt nun eine breit
angelegte Kampagne unter
Federführung der Checkpoints.
CR zeigt, was es mit
dem «Ketten zerreissen» auf
sich hat.
«Break The Chain» ist ein neues gesamtschweizerisches
Projekt des Checkpoints Zürich und
Genf, im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit.
Über das hohe Ansteckungsrisiko während
der Primo-Infektion (in den ersten Wochen
und Monaten einer HIV-Infektion ist man
20- bis 100-mal ansteckender als später) und
über die HIV-Infektionsketten hat CR bereits
mehrmals berichtet. Diese HIV-Infektionsketten
sollen nun unterbrochen werden. Ziel ist,
dass Sex für alle sicherer und die Gay Community
gesünder wird. Erreicht wird dieses Ziel,
wenn alle einen Monat lang dabei sind. Für
Spass und Belohnung ist gesorgt, denn viele
Szene-Betriebe offerieren Break-The-Chain-
Männern geile Aktionen und Special Events.
Es lohnt sich also, Break-The-Chain-Mann zu
werden.
Kein Verzicht
Wer nun denkt, ein Break-The-Chain-Mann lebe
einen Monat lang in klösterlicher Enthaltsamkeit
oder in einer Art Sex-Fastenzeit, liegt völlig
falsch. Beim Projekt «Break The Chain» erhebt
keiner den Mahnfinger. Trotz aller Ernsthaftigkeit
der Problematik soll die Aktion
Spass machen und das Mitmachen
belohnt werden. Die Kreateure
der Kampagne setzen denn auch
vorwiegend auf des Schwulen
liebstes und nicht mehr verzichtbares
«Spielzeug»: das Smartphone.
Und sie haben eine App entwickelt –
sowohl für das beliebte iPhone als auch
für alle andern Smartphones.
So profitiert man
Als Erstes braucht man eine Code-Scanner-App.
Wer noch keine hat, findet mehrere gratis zum
Runterladen. Wer nun sofort noch in den letzten
Februar-Tagen den Code unserer Break-The-
Chain-Models auf den nächsten Seiten knacken
will, wird vorerst noch auf die Inormationsseite
geleitet und kann da genau nachlesen, wie die
Aktion abläuft. Ab März führt der Code-Scanner
dann direkt zur App, die das Mitmachen ermöglicht.
Man wählt den persönlichen Einsatz für
den Aktionsmonat und kann nun mitspielen,
mitprofitieren. Mit der Break-The-Chain-App
erhält man Gratis-Eintritte zu Events. Rabatte
auf Einkäufe in Szene-Betrieben, CR-Abos zum
halben Preis undundund…
Die Aktionsphasen
Die ganze Aktion läuft über drei Monate. Im
März beginnt die unterhaltsame Vorbereitung
auf den eigentlichen Aktionsmonat April, in
dem alle dafür sorgen, dass ein Monat lang
schweizweit keine neuen HIV-Infektionen entstehen.
Und im Mai gibt es eine Test-Aktion für
alle, die mit ihrem (Sex-)Partner ungeschützt
ficken wollen. Wer im Aktionsmonat bei seinem
Einsatz bleibt und konsequent HIV-Infektionen
vermeidet, dem liefert der HIV-Test im
Mai ein aussagekräftiges Resultat. Niemand
ist nach «Break The Chain» in einer hoch ansteckenden
Primo-Infektion, ohne es zu wissen.
Damit wird’s für alle sicherer.
Den Break-The-Chain-Code findet man wiederholt
in diesem CR. In der Fotostrecke, bei CR-
Inserenten. Weiter auch in den Szene-Betrieben.
Und wer im Ausgang einem Break-The-Chain-
Badge-Träger gegenübersteht, darf die App auch
da runterladen.
Und Smartphonelose finden den Weg zum Mitmachen
über www.BreakTheChain.ch.
Photographe: Magali Girardin
Agence: Etienne & Etienne
22
CRUISER Edition März 2012
Kampagne
23
Nachgefragt CRUISER Edition März 2012
Branko B. Gabriel
trifft...
Künstler Lukas Beyeler
Lukas Beyeler kenne ich
schon lange. Wir treffen immer
wieder aufeinander, meistens
feiern wir dann mit
Freunden ausgelassen die
ganze Nacht durch. Aber wer
verbirgt sich eigentlich hinter
dem spannenden Kerl mit
den buschigen Koteletten?
Ein Streifzug mit dem Künstler
durch die Nacht...
Branko B. Gabriel: Wer ist der Künstler
Lukas Beyeler? Wer bist du privat?
Lukas Beyeler: Bloss ein Welscher mehr
in Zürich! Aber nun ernsthaft, ich
hasse es, mich selbst vorzustellen.
Lass uns doch über meine Arbeit
sprechen.
Branko B. Gabriel: Was interessiert
dich persönlich an deiner
Arbeit? Wie gehst du
vor, wie setzt du deine
Ideen um?
Lukas Beyeler: Oft inspirieren
mich die Erinnerungen an
meine Kindheit, egal ob
diese gut oder schlecht
sind… Gute Ideen hat
jeder Mensch, diese
müssen bloss als solche
erkannt und umgesetzt,
sprich materialisiert
werden.
Das Umsetzten
von Ideen bereitet
mir keine
grosse Mühe. Die Menschen, mit denen ich arbeite,
interessieren mich sehr. Mein Werk lebt
von verschiedenen Persönlichkeiten. Für mich
ist es viel schwieriger, mit meinen Interpretationen
an die Öffentlichkeit zu treten.
Branko B. Gabriel: Deine Videos sind bunt und
oftmals sehr schrill. Sind sie nur als lustiger
Zeitvertreib gedacht oder welche Message
verbirgt sich dahinter?
Lukas Beyeler: Ich verberge keine Message in
meinen Arbeiten. Die Videos sind ein Spiegel
meiner selbst. Sie entstehen spontan, ohne ein
präzises Ziel oder einen Empfänger zu haben.
Die Arbeit ist ganz einfach die Materialisierung
meiner Gefühle.
Während der Kreation
ist es
28
CRUISER Edition März 2012
Nachgefragt
unwichtig zu wissen, ob das Ergebnis zum
Schluss dann ausgestellt, verkauft oder gar vernichtet
wird… Der Betrachter soll ganz eigene
Schlüsse ziehen können.
BrAnKo B. GABriel: In deinen Arbeiten finden sich
immer wieder die Themen Homosexualität
und Sex. Was ist so interessant daran?
luKAs Beyeler: Ich glaube, daran ist nichts besonders
interessant. Unbewusst spricht man darüber,
was man ist, was man erlebt. Logischerweise ist
meine Arbeit eine Verlängerung meiner selbst.
BrAnKo B. GABriel: Dich reizt offenbar alles was
nicht der Norm entspricht. Wie war die Zusammenarbeit
mit François Sagat oder
Amanda Lepore?
luKAs Beyeler: Claude Bravi, (der Organisator von
tribute2life, Anm. der Redaktion), hat Amanda
Lepore schon öfters eingeladen. Ihm verdanke
ich es, dass ich ihr begegnet bin. François Sagat
hingegen ist ein guter Freund von mir. Unsere
erste Zusammenarbeit fand 2008 in
Paris statt. Seither realisierten
wir mehrere Videos und Shootings.
François ist auf dem Boden
geblieben. Mit ihm zu arbeiten ist
einfach und auch spannend. Immer
ist er auf der Suche nach etwas
Neuem. Zudem hat er keine Angst,
sich selbst blosszustellen..
BrAnKo B. GABriel: Du hast auch mit bekannten
Fotografen wie Walter Pfeiffer
oder Patrick Mettraux zusammengearbeitet.
Wie unterscheiden sich
deine Arbeiten von ihren?
luKAs Beyeler: Beide Künstler haben ihren
eigenen Stil und die eigenen Arbeitsmethoden.
Am Ende sind aber beide zwei begnadete
Fotografen. Walter Pfeiffer habe
ich an der ECAL kennengelernt, er gab dort
Workshops. Er hat mir daher sehr viel beigebracht.
Als ich 2005 nach Zürich gezogen
bin, realisierte ich, dass wir praktisch Nachbarn
sind. Also haben wir wieder zusammen
gearbeitet. Ich fand seine Methoden immer
sehr einfach als auch wirkungsvoll. Das hat
mich motiviert. In derselben Zeit begegnete
ich auch Patrick Mettraux. Ohne ihn wären
die Fotos meiner derzeitigen Ausstellung in
der Zürcher Wäscherei nie möglich gewesen.
Patrick ist auch jemand, der mich unheimlich
motivieren kann. Ihm verdanke ich enorm
viel.
BrAnKo B. GABriel: Für den Designer Bernhard
Willhelm hast du die aktuelle Fashion Kampagne
geshootet. Wie war die Zusammenarbeit
mit ihm? Ihm werden ja bekanntlich
ziemliche Starallüren nachgesagt.
luKAs Beyeler: Bernhard Willhelm hat mich im vergangenen
Jahr kontaktiert. Er sah meine Arbeiten
im «Flash Art Magazin» und wollte daraufhin
unbedingt mit mir für die Dior-Männerkollektion
Frühling / Sommer 2012 zusammenarbeiten.
Oft ist es eine Herausforderung, mit jemandem
zu arbeiten, den man nicht kennt. Man fragt sich,
ob beide auf einer Wellenlänge sind. Aber mit
Bernhard zu arbeiten war sehr angenehm und
überraschend einfach. Er ist ein Arbeiter, der
sich total seiner Kunst widmet.
BrAnKo B. GABriel: Musstest du strikt nach Vorlage
fotografieren oder konntest du auch deinen eigenen
künstlerischen Aspekt miteinbeziehen?
luKAs Beyeler: Bernhard war offen für all meine
Vorschläge. Er liess mir alle Freiheiten und
scheute sich nicht, mir zu sagen, was er toll fand
oder nicht. Aber zum Schluss hatte er natürlich
das letzte Wort.
BrAnKo B. GABriel: Welche Stars oder Persönlichkeiten
würdest du gerne mal ins rechte Licht
rücken?
luKAs Beyeler: (Ohne zu Zögern und laut) Cicciolina
Ilona Staller. Ich warte auf Dich!
BrAnKo B. GABriel: Am 15. März 2012 findet deine
Vernissage in Zürich statt. Auf was dürfen
wir uns freuen, wie viel von dir und deinem
Schaffen zeigst du uns?
luKAs Beyeler: Diese Ausstellung ist für mich etwas
speziell, denn der Fokus liegt allein auf der
Fotografie. Ich bin es mir eher gewöhnt, mit Videos
und Installationen zu arbeiten. Es ist also
eine Premiere für mich, nur Bilder zu zeigen.
Dank dem Kurator Marc Streit ist dies möglich.
Seine erste Foto-Vernissage in Zürich findet
am 15. März 2012 in der Wäscherei statt.
Lukas Beyeler
Lukas Beyeler wurde 1980 in Lausanne geboren.
Er besuchte die Ecole Cantonale d`Art Lausanne
(ECAL) und wurde u.a. 2005 mit dem Prix de la
Fondation Ernest Manganel für seine Diplomarbeit
ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden in
Wien, Los Angeles, San Francisco, London und
New York gezeigt.
Seine neue Ausstellung findet im Rahmen der
Schwerpunktreihe «I am god» in der Wäscherei
– Kunstverein Zürich statt. Die Vernissage findet
am Donnerstag, 15. März ab 19h, Vinissage am
Sonntag, 18. März mit Brunch ab 11h statt. Kurator
ist Marc Streit.
www.lukasbeyeler.com
WÄSCHEREI Kunstverein Zürich /
Dienerstrasse 70 / 8004 Zürich
Anzeige
www.gnuesserei.ch
29
Kultur CRUISER Edition März 2012
Andrea Berg
Die erfolgreichste Schlagersängerin
der Gegenwart
beehrt Zürich mit einem
Konzert. Mit im Gepäck das
jüngste Album «Abenteuer».
Bleibt zu hoffen, dass Andrea
Berg auch ältere Hits singt.
Andrea Berg zählt zu den Topstars der deutschen
Musikszene: Sie hat in ihrer 20-jährigen
Karriere über 10 Millionen Platten verkauft und
zahlreiche Musikpreise erhalten. So wurde sie
im März 2011 bereits zum sechsten Mal als
«Beste Künstlerin Schlager National» mit dem
ECHO ausgezeichnet.
Kim Wilde
Die britische Pop-Ikone Kim
Wilde kommt mit ihrem
neuen Album «snapshots»
am 6. März ins Zürcher Volkshaus.
Nach mehr als drei Jahrzehnten im Geschäft,
elf Alben und über 30 Singles ist Kim Wilde
eine wahre Ikone. Die britische Sängerin hat
mit ihrem ersten Hit «Kids In America» die Welt
erobert und blieb zehn Jahre lang eine umschwärmte
Pop-Prinzessin. Dabei stiegen ihr Erfolg
und Ruhm glücklicherweise nicht zu Kopf,
denn ihr Beruf ist ihr stets heilig geblieben.
Kim Wilde erzählt Geschichten, die jeder versteht
und sich damit identifizieren kann. Ende
August 2011 erschien «Snapshots», ein Album
voller Coverversionen erster Güte. Ihre neu
aufbereiteten Versionen von Songs wie «It’s Alright»,
«To France» oder das Duett mit ihrem
Ehemann Hal Fowler (Kooks) sorgen für gute
Stimmung.
Auf die Frage, ob Kim Wilde denn auch eine
Gay-Ikone sei, antwortete die Sängerin in einem
früheren CR-Magazin-Interview lachend: «Mir
wurde das schon öfter gesagt, aber ich denke
nicht wirklich darüber nach. Aber nur schon
eine Ikone zu sein, ist doch genial!». Sie sei aber
schon lange im Geschäft und werde immer wieder
mit aktuellen Stil-Ikonen verglichen. «Aber
zürich moves!
Das Festival für zeitgenössischen
tanz, kurz «zürich
moves!», will die leute zum
Schwitzen bringen. Sei es mit
internationalen Performances
oder auch mit Workshops.
«zürich moves!» zeigt zeitgenössischen Tanz aus
Israel, Palästina, dem Iran und der Schweiz und
bietet dazu ein Rahmenprogramm mit Workshops
an. Das Festival präsentiert weit über
die eigenen Landesgrenzen hinaus Einblicke
und Arbeitsweisen freier Tanzkompanien und
Mit ihrer markanten Stimme, erotischen Bühnen-Outfits
sowie mitreissenden Songs voller
Liebe und Leidenschaft gehört Andrea Berg zu
den Topstars der deutschen Schlagerindustrie.
Mit «Tausend und eine Nacht» gastierte Andrea
Berg im Frühling 2011 bereits erfolgreich und
umjubelt im Hallenstadion Zürich. Dieses Jahr
geht sie anlässlich ihres 20-Jahr-Jubiläums wieder
auf Tournee und kommt mit einer eindrücklichen
Bühnenshow zurück ins Hallenstadion
Zürich.
Ihre letzten beiden Alben produzierte Andrea
Berg mit dem selbsternannten Pop-Titanen Dieter
Bohlen. Während das erste namens «Schwerelos»
seinem Titel im positiven Sinne gerecht
wird, ist das jüngste Album «Abenteuer» alles
andere als das. Seichte Klänge und billig anmutende
Produktionen dominieren. Schade, denn
Andrea Berg besitzt eine unwiderstehliche
Stimme, welche live sicher durchstarten wird.
Hallenstadion Zürich, 9. März
www.goodnews.ch
30
ich war nie eine Madonna oder Kylie – das sieht
doch nach sehr viel Arbeit aus, oder nicht?»
Volkshaus Zürich, 6. März
www.goodnews.ch
Künstler aus dem Mittleren Osten, Deutschland
und der Schweiz.
«zürich moves!» ermöglicht einen konstruktiven
Dialog in Bezug auf Tanz, Kultur und
Identität, wobei der Austausch und die Kommunikation
durch Bewegungssprachen im Vordergrund
stehen.
«The holycoaster s(hit) circus» von der Berner
Bewegungstheatergruppe PENG! Palast eröffnet
das Festival. Das Projekt über die Begegnung
von deutschen und Schweizer Schauspielern
mit israelischen Tänzern ist eine Zirkusmischung
aus Borat, Eis am Stiel und falschem
Verständnis für Probleme, die noch niemand
zu lösen imstande war.
Weiter zeigt etwa die Gruppe von Arkadi Zaides
mit dem Stück «Quiet» ein einzigartiges, kraftvolles
Tanzstück. Die Truppe aus Palästina und
Israel suchen in ihrer Produktion gemeinsam
einen Ort der Stille, um sich vom anhaltenden
Schockzustand zurückziehen zu können.
Tanzhaus Zürich, 5. bis 24. März 2012
www.zurichmoves.ch
www.tanzhaus-zuerich.ch
CRUISER Edition März 2012
Kultur
Shame
Ein kühl inszenierter Film mit
Michael Fassbender über sexuelle
Fantasien, hoffnungslose
Romanzen und schnelle
One-Night-Stands.
Maurizio &
Fabrizio
Skurriles wird mit Sicherheit zu
geniessen sein, wenn Maurizio
& Fabrizio das Leben und
Werk von Michael Jackson
musikalisch würdigen.
Così fan tutte
Wolfgang Amadeus Mozarts«Così
fan tutte» oder «die
Schule der Liebenden». Daniel
Karasek inszeniert das Werk
im Stadttheater Bern.
Brandon ist ein beruflich erfolgreicher Mittdreissiger
und lebt in einer schönen New Yorker
Wohnung. Das tägliche Einerlei versucht
er, mittels hemmungslos ausgekosteter sexueller
Abenteuer erträglicher zu machen. Die
sexuellen Fantasien, hoffnungslosen Romanzen
und schnellen One-Night-Stands werden
immer wichtiger – er hat sich kaum mehr unter
Kontrolle.
Es passt nicht ins Konzept dieses wilden Junggesellenlebens,
dass eines Tages überraschend
Brandons launische jüngere Schwester Sissy
auftaucht und sich in seiner Wohnung einnistet.
Nun muss er sich mit der neuen Mitbewohnerin
und ihrem Hang zur Selbstzerstörung
arrangieren – schlechte Erinnerungen an die
Vergangenheit kommen hoch. Bei seinem Versuch,
der Konfrontation mit seiner Schwester
auszuweichen, gerät sein Leben vollends aus den
Fugen. Ein Film über das Naturell der menschlichen
Bedürfnisse und die Erfahrungen, von
denen sie bestimmt sind.
Shame feierte seine Uraufführung im Wettbewerb
der 68. Internationalen Filmfestspiele von
Venedig. Der britische Regisseur Steve McQueen
schuf seinen Skandalfilm mit einem überzeugenden
Michael Fassbender in der Hauptrolle.
Ab 8. März im Kino!
Die neue Show von Maurizio & Fabrizio ist ein
«Thriller» in «Black Or White» zwischen einem
«Smooth Criminal» und «Someone In The Dark».
Hier sind «Billie Jean» und «Dirty Diana» «Just
Good Friends» und der «Man In The Mirror»
hält sich für «Unbreakable». Eine «History»
von einem «Stranger In Moscow», der glaubt,
«Beat It» sei der «Way You Make Me Feel» und
von einem «Liberian Girl», dem es ganz «Bad»
ergeht. Doch leider ergeht es auch Maurizio &
Fabrizio äusserst «Bad» und es kommt zu einem
tragischen Unfall. So wird die geplante Show
schliesslich eine Hommage an Maurizio & Fabrizio...
Ein Moonwalk mit den «Kings of Eurovision»,
welcher sich «Disisid» nennt. Das Duo hat ein
Faible für grosse Kisten, für Superstars, Megaevents
oder pompöse Bühnenshows, die es in
seinen musikalischen Collagen dann gekonnt
auf Kleinbühnenformat eindampft. «Disisid»
wird am Hechtplatz uraufgeführt.
Theater am Hechtplatz, ab dem 5. März
www.theaterhechtplatz.ch
www.maurizioundfabrizio.ch
In Shakespeares «Sommernachtstraum» bedarf
es noch eines Zaubersafts, um die Gefühle der
Liebenden durcheinanderzubringen. In «Così
fan tutte» reicht eine dumme Wette über die
weibliche Treue. Schneller als gedacht, stehen
also zwei Schönheiten in verbotenen Liebesflammen.
Allerdings auch deren Männer, welche
für die Wette verantwortlich sind.
Bisherige Gefühle und Partner machen sich
selbständig, und im Doppelspiel über Kreuz
ist jede siegreiche Eroberung gleichzeitig eine
niederschmetternde Katastrophe. Statt der sicheren
Seelenruhe entreissen überflutende
Liebes- und Schuldgefühle den Paaren den Boden
unter den Füssen, und selbst am Ende bleibt
für alle vier offen, welchem Partner man sich
zwischen Leidenschaft, Konvention und Gewissen
verbunden fühlt.
Mozarts psychologisches und musikalisches
Meisterwerk zeigt menschliche Abgründe und
Höhenflüge, ohne dabei die Figuren moralisch
zu werten. Eine wahre «Schule der Liebenden»,
deren Absolventen bestenfalls alle ein bisschen
erwachsener geworden sind. Und eine interessante
Lektion über die Liebe auch für das Publikum.
Oper kann nicht nur ins Herz treffen,
sondern auch sehr lehrreich sein!
Stadttheater Bern, Premiere 11. März
www.stadttheaterbern.ch
31
Musik CRUISER Edition März 2012
Emeli Sandé
*****
Our Version of the Events
Gleich zu Beginn bricht in Emelis Himmel ein heftiges Gewitter aus. Die
fluffigen Streicher-Wolken werden von trommelnden Beats aufgewirbelt,
bauschen sich bedrohlich dunkelgrau
auf. Fröhliche Sonnenstrahlen
trompeten sich noch durch,
dann fallen erfrischend die Tropfen.
Es regnet gute Laune. Starpotenzial
blitzt auf. «Heaven», Emeli
Sandés erster Hit, lehnt sich an
die grossen Club-Hits der 1990er
an, voller Soul, mit Rhythmus und
Chor, mystisch und mitreissend.
«Daddy», die zweite Single, schlägt
in die gleiche Kerbe. Himmlische
Stimme, faszinierend vom ersten
Takt bis zum letzten Hall. Das nun
erscheinende Album der schottischen
Sängerin wird in Blogs
und Kritikerkreisen zu Recht als
wichtigstes Debüt des Jahres gefeiert.
In England hat es bereits den
Hitparaden-Himmel erreicht, verwies
Sternchen Lana del Rey und
Fixstern Adele auf hintere Plätze.
Wohl nicht zuletzt, weil Sandé mit
der «Brit Awards Critic’s Choice
2012» geehrt wurde, die als sicherer
Wegweiser auf zukünftige
Überflieger gilt. Als «reich melodischen,
klassisch kraftvollen, retro-futuristischen Soul-Pop» beschrieb
die Jury schwärmend das Material. Treffender lässt es sich kaum beschreiben.
Vier Jahre studierte die Tochter eines Sambiers und einer Britin Medizin
in Glasgow, bevor ihr musikalisches Talent überhand nahm. Nicht ihre
Stimme legte die Grundsteine, sondern ihr Händchen für überragendes
Songwriting. Für Chipmunk schrieb sie einen Top-Ten-Hit, für Wiley eine
Comeback-Nummer, für Leona Lewis und Cheryl Cole Songs, die auch mit
ihrem eigenen Gesang erfolgreich geworden wären. Für Susan Boyle entstand
«This will be the Year». «Ich
sandte ihr den Song, noch bevor
ich sie kennen lernte. Ich wollte
sie treffen, weil ich dachte, sie sei
eigentlich auch ein bisschen ein
Rockstar.»
Der Schlüssel zu guten Songs seien
Ehrlichkeit und rohe Emotionen,
sagt Emeli Sandé. Von Nina Simone
und Lauryn Hill sei sie inspiriert,
und immer gehe es auch um
politische Anliegen und Weltfrieden.
Wenn sie nun ihre Songs selbst
singt, wenn zu hochkarätigen Melodien
und wunderbar tiefen Texten
ihre einzigartig soulige Stimme
kommt, was kann da noch
schief gehen? Mal abgesehen davon,
dass alles fast zu schön wird,
um wahr zu sein. Midtempo-Nummern
wie «Where I Sleep» lassen
keine Wünsche offen. Und wenn
man dann glaubt, sie habe in der
Dancefloor-Ecke ein ideales Zuhause
gefunden, dann überrascht
Emeli mit brillanten Balladen.
«Clown» oder «Hope» garantieren
Gänsehaut. «Our Version of the Events» ist ein musikalisches Hoch in
14 Wetterrekorden, ohne Druckabfall, ohne Klimakatastrophe.
Ein himmlischer Soundtrack für jedes
gefühlte Klima, von der eisigen Winternacht bis zum
überhitzten Sommertag. Denn wenn man Musik hört,
ist das Wetter nicht eine Frage der Jahreszeit, sondern
der Emotionen. (rg)
Soap&Skin *****
Narrow
Ein schwerer Brocken. Gross, sperrig, unbekannt.
Er schlägt ein, lockt mit magischer Stimme,
morbider Dunkelheit, zarter Leidenschaft
und zerbrechlicher Unberührbarkeit. Überforderung
als Eintrittspreis zur Begeisterung.
Hinter «Soap&Skin» steht Anja Plaschg, aufgewachsen
im steirischen Poppendorf, wo ihre
Eltern eine Schweinemast betrieben. Wunderkind,
Prophetin. «Die grösste Hoffnungsträgerin
der österreichischen Popmusik», urteilten
Kritiker nach ihrer ersten CD. Die zweite widmet
sie ihrem kürzlich verstorbenen Vater. «Vater»,
das Kern- und Titelstück, singt sie deutsch
am Piano, «Voyage, Voyage», den Desireless-Klassiker,
französisch mit Cello
und Ironie, «Lost» englisch
mit Chor. Musik, die viel verlangt
und viel gibt, die alles
sein kann. Ausser leicht unterhaltend.
(rg)
32
The Ting Tings *****
Sounds from Nowheresville
«That’s not my Name» behauptete Katie White
2008. Das Landei aus dem Manchester Vorort
fusionierte mit Londoner East End-Hipster Jules
de Martino. Von Apple- und Fanta-Werbespots
bis zur alternativen Party, überall präsent. Ein
Trend geboren, der Name nicht mehr zu leugnen.
2010 war ein komplettes neues Album
im Kasten, doch zur Veröffentlichung kam es
nicht. Klingt zu ähnlich wie alles andere im Radio,
urteilten die Urheber. Notbremse! Nun ist
in Spanien ein neuer Anlauf auf fruchtbaren
Boden gefallen. Musik, die Katie und Jules wirklich
glücklich macht. Nicht anders wird es ihren
Fans gehen. Aggressive Girlierock-Strophen
treffen poppige Refrains,
ehrlicher Punk flirtet mit
Hit-Ambitionen. Die Ting
Tings haben ihren Namen
und ihre Stilrichtung definitiv
gefunden. (rg)
The Raveners *****
Bad Lover Killer
Von «ravenous», heisshungrig, leitet sich der
Name des Zürcher Trios ab. Sängerin Jessy Howe
und Gitarrist Chris Muzik bringen donnerstags
regelmässig im «Sensational Plaza Dance Orchestra»
den gleichnamigen Club zum Kochen.
Mit Verstärkung von Bassist Géza Burghardt
ging’s nun zum zweiten Mal in die Tonküche.
Was dabei auf dem Plattenteller landete, stillt
jeden akustischen Heisshunger. Zwölf scharf gewürzte
Gerichte werden serviert, gemischt aus
Zutaten quer durch den Musikgarten. Dunkler
Blues brutzelt neben fetzigen Rockriffs, Swing
verschmilzt mit Pop. Vom Appetizer «Bad Lover
Killer» über den reichhaltigen Hauptgang
«Kill the Beast» bis zum süssen
Dessert «Sing Baby Sing»:
Schmeckt nicht gibt’s nicht.
Am besten natürlich nicht
aus der Konserve, sondern
live. (rg)
CRUISER Edition März 2012
Buch
Gay in America
Während zwei Jahren ist der
amerikanische Fotograf Scott
Pasfield 54 000 Meilen weit gereist,
durch 50 Bundesstaaten.
Dabei hat er 140 Porträts homosexueller
Männer von nebenan
gesammelt. Ein Bilderbuch
gegen das Klischee.
Sie sind Anwälte, Farmer und Ärzte, Künstler,
Lehrer und Studenten. Manche sind erfolgreich,
manche straucheln. Manche sind zutiefst verletzt,
andere zutiefst zufrieden. Sie sind schwul
und sie leben in Amerika. Scott Pasfield hat sie
getroffen und porträtiert.
«Ich war überrascht, diese zum Teil sehr rauen
Männer zu treffen, die in ihrem ganzen Leben
noch nie in einer Schwulenbar waren, glücklich
in einer monogamen Beziehung leben und
einfach ihr Ding durchziehen», sagt er. Auf der
Strasse kam er mit ihnen ins Gespräch, sammelte
Puzzleteile. «Gay in America» setzt sie zusammen,
räumt auf mit eingefrorenen Bildern von
Jugendwahn, SM-Kerlen und Plüsch-Schwuchteln.
Räumt auf und vermittelt endlich das chaotische
Gesamtbild, das der Realität entspricht.
Pasfield ist dabei kein voyeuristisch-selbstverliebter
Künstler, schon im Vorwort erzählt er offen
seine eigene Geschichte. Als sein krebskranker
Vater im Sterben lag, lernte er in einer New
Yorker Selbsthilfegruppe Nick kennen. Nach einigen
Hürden und einem schwierigen Comingout
kamen die beiden zusammen und sind nun
seit fast 15 Jahren ein glückliches Paar.
Man soll das fotografieren, was man wirklich
liebt, hat man Pasfield immer gesagt. Er hat nun
genau das getan. Auf dem Cover des Buches ist
ein junger Mann in Militär-Uniform zu sehen,
Dan. «Kein Mann wird nun mehr gehindert,
dem Land zu dienen, das er liebt, nur aufgrund
dessen, wen er liebt», sagte Dan zu Scott in Bezug
auf die neue Rechtsordnung. Durch Scott
Pasfields Linse ist Dan zum Symbol geworden
für alle Männer, die erreichen, was sie wollen,
und dabei zufällig schwul sind. Dan ist einer
von 140 Porträtierten, ein Puzzleteil, eines von
vielen, und doch unersetzbar.
Zum Bildband zusammengesetzt sind die Teile
inspirierend, horizonterweiternd, subtil provokativ,
explizit empfehlenswert.
Oder
mehr noch: Pflichtlektüre!
(rg)
Scott Pasfield,
Gay in America
Welcome Books
(Englische Originalversion)
Die jungen Hunde
Wie junge Hunde, eingesperrt
im Zwinger der Gesellschaft,
lässt Vargas Llosa eine Gruppe
Pubertierender aufeinander
los. Sie kläffen, jaulen,
wedeln mit dem Schwanz. Sie
zerfleischen sich und wollen
doch nur gestreichelt werden.
Cuellár, der Neue in der Schule, kann alles. Die
vierzehn Inka-Herrscher aufzählen und die
zehn Gebote, Gedichte vortragen und Fussball
spielen. Überall Erster, doch dann beisst ihn der
Hund, einen Tag vor der grossen Meisterschaft,
in der Umkleidekabine, in den Schwanz. «Pichulita»
wird er daraufhin von allen genannt,
Schwänzchen.
Bald verschiebt sich das Interesse der Jungs vom
Fussball in Richtung Mädchen. Paartanz heisst
der neue Sport, Fina und Molina die Treffer.
Cuellár ist vom Kleinsten zum Grössten seiner
Clique herangewachsen, doch er bleibt allein.
Mit Rowdy-Touren versucht er zu imponieren,
surft gekonnt auf den Wellen, schwimmt gegen
den Strom, schwänzt die Abschlussfeier.
Die frühe Erzählung des heutigen Nobelpreisträgers
Mario Vargas Llosa fängt meisterhaft
die testosterongeladene Stimmung der Pubertierenden
ein. Behütet von Elternhaus, Schule
und Kirche, werden sie allmählich zu Rivalen,
kämpfen um Revier und Freiheit. Knapp und
direkt ist die Sprache, atemlos, ständig wechselt
die Perspektive. Auf wenigen Seiten gelingt
es dem Autor so, viel mehr zu sagen als nur
Wörter. Zwischen den Zeilen malt er ein Gesellschaftsporträt,
erzählt einen umfangreichen
Entwicklungsroman, verflechtet Metaphern
und Symbole zu einem fesselnden Text mit doppeltem
Boden. Oder ohne Boden sogar, in Richtung
Abgrund komplett offen.
Jeder Leser findet darin eine eigene Geschichte.
Cuellár bleibt auf der Suche. Sexuell verstümmelt
vom Wachhund der Schule, gerät er in
Verdacht, schwul zu sein, und während seine
Kumpels Ferienhäuschen kaufen, Speck an- und
die Lesebrillen aufsetzen, hat er als Rennfahrer
längst eine ganz andere Spur eingeschlagen.
Eine eigene Geschichte hat auch der katalanische
Fotograf Xavier Miserachs daraus gemacht.
In 35 Schwarzweiss-Fotografien zeigt er
die jungen Hunde mal aus sicherer Distanz, mal
in intimer Nähe. Fängt Bilder ein, setzt Fantasien
frei. Vargas Llosas Sprache und seine Fotos
sind beide für sich Kunstwerke, in der Symbiose
werden sie zu einem berauschenden und
unvergesslichen Buch. Wie ein junger Hund
nach einem erlebnisreichen Tag liegt es auf dem
Tisch, während man
über die Seiten streichelt.
Und plötzlich
fletscht es die Zähne
und beisst. (rg)
Mario Vargas Llosa;
Die jungen Hunde
Suhrkamp
Die Schnapskarte
Kriegsnacht, Clubbing Night.
Zwei Fronten, eine Liebesgeschichte.
Ein Roman, der vom
tiefen Fjord aus knapp am
Kitsch vorbeiklettert und den
Gipfel des Brokeback Mountains
schliesslich doch herzergreifend
nach Finnland verlegt.
Mikael, vierzig, lebt in Helsinki. Nach einer
langen Nacht in der Schwulenszene fährt er
zum Begräbnis seiner Grossmutter aufs Land.
Die alte Borniertheit, der er immer entfliehen
wollte, schlägt ihm wieder entgegen, familiäre
Feindseligkeiten brechen auf. Mikael wurde
von den Grosseltern als Alleinerbe eingesetzt
und der Schlüssel, den ihm die Nachbarin überreicht,
öffnet nicht nur die Türe zum Arbeitszimmer
des Grossvaters…
Die Tagebücher, die Mikael dort findet, erzählen
die Geschichte der Freundschaft seines Grossvaters
Urho zum Nachbarjungen Toivo. Vor Ausbruch
des Zweiten Weltkrieges verbringen sie
unbeschwerte Tage in Wäldern und an Seen.
Dann, beim Armee-Einsatz, wird aus Freundschaft
Liebe. Während ihre Kameraden auf Heimaturlaub
den Frieden herbeisehnen, schaffen
sich Toivo und Urho inmitten der Gewalt eine
Nische gegenseitiger Zuneigung. Doch bereits
ahnen sie, dass ihre Liebe in der Zivilgesellschaft
keine Zukunft haben wird.
Beide heiraten. Toivo erholt sich nicht von den
Kriegsverletzungen und wird von seiner Frau
verlassen. Urho erträgt derweil seine Alibi-Ehe
nur mit viel Alkohol. Sein Ausweis, die Schnapskarte,
wird zur Überlebenshilfe. Er entscheidet
sich, seinen kranken Freund zu pflegen, und
erneut schlägt das Schicksal zu.
Erst als Mikael die tragisch-romantische Geschichte
in den Tagebüchern nachliest, kommt
die Vergangenheit zur Ruhe. Mit einem Festessen
für die Toten richtet
er den Blick nach
vorn, stellt sich mit
der erschütternden
Familiengeschichte
im Hinterkopf mutig
der Gefühllosigkeit
seiner Gegenwart. (rg)
Sami Hilvo, Die
Schnapskarte
Männerschwarm
Verlag
33
Kino CRUISER Edition März 2012
Die homophobe
Furie?
Meryl Streep, von der Gay-
Community verehrt, spielt
Margaret Thatcher. Niemand
spricht mehr vom berüchtigten
«Clause 28».
Von Daniel Diriwächter
Der Film «The Iron Lady» startet
im März in den hiesigen Kinos.
Meryl Streep gibt die einstige
Premierministerin und
kassiert Preise für ihre Darstellung.
Doch die britische Nation
reagierte gespalten. Die
Gay-Community irritiert. Denn
Margaret Thatcher war keine
Freundin von Homosexuellen.
Ja, einen Film hat Margaret Thatcher durchaus
verdient. Wie keine Zweite schied Englands
Premierenministerin die Geister. Die Vorsitzende
der «Conservative Party» von 1979 bis 1990
nahm es mit den mächtigsten Männern der
Welt auf und besass enorme Durchsetzungskraft.
Ihre Wirtschaftspolitik wurde fortan
auch «Thatcherismus» genannt. Schnell wurde
die Dame zur «eisernen Lady».
Margaret Thatcher wurde aber auch bewundert,
etwa von Ronald Reagan und den konservativen
britischen Wählern. Es besteht kein Zweifel,
dass die Frau, die heute an Demenz leidet, eine
aussergewöhnliche Gestalt war. Sängerin Geri
Halliwell bezeichnete Margaret Thatcher einst
sogar als sechstes «Spice-Girl».
Und nun schwärmt auch das Kinopublikum von
der Politikerin. Dies dank einer überragenden
Darstellung von Meryl Streep im Film «The Iron
Lady» von Regisseurin Phyllida Lloyd. Denn die
Streep kann und darf alles spielen. Die Gay-
Community verehrt sie nicht zuletzt dank Filmen
wie «The Devil Wears Prada» oder «Mamma
Mia». Deswegen reagieren ihre schwulen Fans
derzeit etwas irritiert ob der jüngsten Performance
von Meryl Streep.
Es ist unmöglich für Margaret Thatcher in Gestalt
von Meryl Streep keine Sympathien zu hegen.
Doch wie auch das britische Volk gespalten
auf den Film reagierte (wie 20 Jahre zuvor auf
Thatcher selbst), so sollte in Erinnerung gerufen
werden, welchen Einfluss die damalige Premierministerin
auf das Leben von Schwulen und Lesben
in England hatte.
Clause 28
Margaret Thatcher war zumindest politisch
keine Freundin von gleichgeschlechtlicher Liebe.
Im Gegenteil: Unter ihrer Amtszeit wurde
ein Gesetzesparagraf im Vereinten Königreich
entworfen, welcher Homosexuelle stark verunglimpfte.
Das Gesetz, bekannt unter «Clause 28»,
verbot ab 1988 Gemeinden, Schulen und Kommunalbehörden
die «Förderung von Homosexualität».
Die Konsequenz daraus war fatal. In allen
Bereichen des öffentlichen Lebens wurde nur
noch negativ über Homosexualität berichtet.
Die Lesben- und Schwulenbewegungen befürchteten
zu Recht, dass der «Clause 28» auch einen
Einfluss auf Sozialversicherung, Schule oder
auch Lizenzvergaben und Mietverträge für Cafés,
Lokale und Clubs haben werde. Sänger Boy
George protestierte öffentlich mit dem Song
«No Clause 28». Doch Margaret Thatcher liess
sich nicht beirren. War die «eiserne Lady» also
auch eine homophobe Furie?
Es ist Tony Blair und seiner Labour-Regierung
zu verdanken, dass dieses menschenunwürdige
Gesetz durch den «Local Government Act 2003»
abgeschafft wurde. Der Redaktion ist bis dato
nicht bekannt, ob Meryl Streep sich zu «Clause
28» in einem Interview äusserte. Der Presse gegenüber
sagte sie aber, dass sie selbst keine «Iron
Lady» sei, eher eine «Ironing Lady». Die Ironie darin:
Meryl Streep bügelt dank ihrem Talent auf
perfekte Art und Weise das Image von Margaret
Thatcher glatt.
The Iron Lady, Pathé Films, Kinostart: 1. März
34
CRUISER Edition März 2012
DVD
Hape Kerkeling
Die grosse TV-Edition
*****
Eine DVD-Box von und mit
Hape Kerkeling vereint neben
unzähligen Klassikern
auch Rares aus dem bisherigen
Werdegang dieses
grossartigen Entertainers.
Kerkelings Kinderstunde,
«Total Normal», das Beste
aus «Darüber lacht die Welt»,
«Ein Mann, ein Fjord» und vieles mehr.
Seit über 20 Jahren zählt Hape Kerkeling zu den
ganz Grossen der deutschen Unterhaltungsbranche.
Der vielfach ausgezeichnete Entertainer,
Schauspieler, Bestseller-Autor, Sänger, Parodist,
Verwandlungskünstler und Kabarettist gehört
sicherlich zu den beständigsten und erfolgreichsten
Film- und Fernsehstars in Deutschland. Keine
Frage, der Mann ist ein Allround-Talent.
«Hape Kerkeling – Die grosse TV-Edition» vereint
die Höhepunkte seines bisherigen Fernsehschaffens
und noch vieles mehr – von den Anfängen
mit Hannilein in «Kerkelings Kinderstunde»
und Siegfried Schwäbli aus «Känguru» über den
berühmten «Club Las Piranjas» bis hin zu Horst
Schlämmer in der Bestseller-Verfilmung von
«Ein Mann, ein Fjord».
Sage und schreibe elf DVDs mit insgesamt 2029
Minuten aus einer Zeitspanne von fast 20 Jahren.
Eine Überdosis an Hape Kerkeling ist natürlich
die logische Konsequenz. Doch wer nicht immer
YouTube nach den tollen Sketchen von Hape absuchen
will, für den ist diese Box perfekt. Immer
griffbreit für einen lustigen DVD-Abend unter
Freunden.
Praesens Film, ab sofort auf DVD!
Privatunterricht *****
Skandalfilm
«Wie lange brauchst du bis zum Orgasmus?». Jonas nippt verlegen an seinem
Glas. Langsam gewöhnt er sich an diese Art von Tischgespräch, das
schonungslos offene Plaudern über sein Sexualleben.
Dabei wollen Pierre, Didier und Nathalie, die allesamt
gut doppelt so alt sind wie Jonas, scheinbar nur sein
Bestes: Seine optimale Befriedigung. Jonas ist gerade
das erste Mal mit einem Mädchen zusammen und
frisch entjungfert. Da kommen ihm die freimütigen
Tipps der Erwachsenen ganz gelegen, die auch mal in
direkten Anschauungsunterricht münden. Doch was
aus der Sicht des unerfahrenen Jungen großzügig und
einvernehmlich anmutet, entpuppt sich allmählich
als ein gezieltes Aufweichen seiner noch nicht gefestigten Grenzen. Selten
war Verführung so böse. «Privatunterricht», der Skandalfilm aus Frankreich,
ist jetzt in deutscher Synchronfassung zu haben.
Pro-Fun Media, ab sofort auf DVD!
Salo *****
Gay-Drama
Der reiche Yuppie Rene lebt im Haus seiner Großmutter,
die er liebt und verehrt. Sein Fahrer Levi wohnt im
selben Haus. Tagtäglich fährt Levi Rene ins Büro, denn
der konzentriert sich ganz auf seine Karriere. Ihn umgibt
jedoch ein dunkles Geheimnis: Er liebt Männer.
An einem Wochenende lässt er sich von Levi in sein
Haus am Meer fahren. Überwältigt von der maskulinen
Schönheit und Anmut Levis, lässt Rene alle Zurückhaltung
fallen. Es wird ein Wochenende, welches
das Leben beider nachhaltig verändert. Der philippinische Meisterregisseur
Miko Jacinto, der bereits mit «Binyag» einen internationalen Erfolg
verzeichnete, hat mit seinem neuen Film «Salo» ein bekanntes Thema mit
großem Einfühlungsvermögen neu interpretiert. Mit großem cinematographischen
Können erzählt seine Kamera eine wunderbar berührende Geschichte,
die mit ihrem magischen Realismus nie dem Selbstzweck dient.
cmv-Laservision, ab sofort auf DVD!
35
Lifestyle CRUISER Edition März 2012
HOT 4 YOU!
1maskuliner Rum
Ab sofort ist die neuste Kreation aus dem Hause Bacardi auch
in der Schweiz erhältlich. Der leckere Rum «OakHeart Smooth
& Spiced» zeichnet sich durch eine raffinierte Komposition von
würzigen Aromen wie Vanille, Muskat und Zimt sowie eine leicht
rauchige Note aus. Der Spiced Rum ist gemacht für Männer, die
es gerne unkompliziert mögen: Er lässt sich ganz ohne Schnickschnack
pur auf Eis trinken oder mit Coke mischen. Der Spiced
Rum gibt es u.a. im Denner ab CHF 19.– zu kaufen oder demnächst
an deiner Lieblingstheke. So lieben wir Männer das!
2
schmucke
Männer
Die neue Schmuckkollektion «Loewenkind» der
Basler Designerin Nadine Fink überzeugt mit
starken und extravaganten Attributen. Besonders das Hauptmotiv, der antike Löwe, setzt sich durch
die ganze Kollektion durch. Die massiven Schmuckstücke werden in Silber, Gold oder Platin hergestellt.
Der neue Brand Nana Fink hat bereits prominente Träger wie Hollywoodstar Eva Green. Cool
zur Geltung kommen die Manschettenknöpfe mit einem weissen Hemd und einer Vintage Jeans. In
jedem Mann steckt ein Löwe! Gesehen ab CHF 630.– bei Grieder Concept Store in Zürich und unter:
www.nanafink.com
3
schöner
golfen
Immer wieder überrascht uns Puma mit tollen und innovativen Kollaborationen.
Aktuell setzt das Lifestyle-Unternehmen auf die Golf-Cracks
Ian Poulter und Rickie Fowler, denn die sportlichen Jungs geben nicht
nur auf dem Golfplatz modisch den Ton an. Die stylischen Schuhe kommen
in knalligem Orange oder coolem Weiss daher und dank den Noppen hat man
auf dem Rasen einen perfekten Halt. Die exklusive Golf-Kollektion ist ab Frühling im
ausgesuchten Fachhandel ab CHF 309.– erhältlich.
www.puma.com
36
4
asiatisch
geniessen
Drei Freunde, drei Welten, drei Erlebnisse: LY´S ASIA (nein, ist
nicht nach Madame benannt) vereint mit Take Away, Restaurant
und Prime Dine drei Restaurantkonzepte an einem Ort.
So kosmopolitisch wie die moderne Architekturlandschaft
rund um den benachbarten Prime Tower ist auch das Menü
– chinesische, thailändische und japanische Einflüsse finden
sich auf der Speisekarte. Natürlich war auch Branko von der
CR-Redaktion geladen und hatte gleich noch Nörgeltante Lys
Assia mit im Schlepptau. Das Dinner und der Service überzeugten,
besonders stach aber das tolle Ambiente heraus. Weniger
interessant waren die Tischnachbarn, neben Lys plauderte
unser Gourmet wohl oder übel mit Oberpolizist Marco
Cortesi. Fazit: gelungenes, elegantes Gastrokonzept, preislich
allerdings etwas überteuert.
L`ys Asia (Prime Tower), Hardstrasse 201, Zürich, 044 999 08 08
Der neue 250m 2 grosse
Gay-Club
Industriestrasse 592
4625 Oberbuchsiten
062 393 10 36 www.roemerbad-cruising.ch
Gesundheit CRUISER Edition März 2012
Pia
Die Rache des
Universums
Es gibt nur weniges, das mehr Ärger bereitet
als diese «unvermuteten» Geschichten. Wenn
du dich auf etwas einstellst und dir das Leben
dann unverhofft und gratis einen ganz anderen
Gang serviert. Merci bien. Wenn du zum Beispiel
gemeint hast, der Winter sei im Februar
vorbei und die Krokusse in deinem Balkonkistli
wären der Beweis dafür. Und dann kommt
so eine russische Arschkälte daher und deine
Krokusse verwandeln sich über Nacht in Plastikblumen.
Da blutet dir schon das Herz. Ich
war echt schon total in der Stimmung für die
neuen Frühlingsfarben, für Oschterglöggli und
seasons in the sun und dann wird hier ernsthaft
der Winter nachgeliefert. Ich vermute, es ist die
Rache des Universums an all jenen, die meinen,
sie könnten sich um den korrekten Ablauf der
Jahreszeiten foutieren, in dem sie den Winter in
Thailand verbringen. Wir Dagebliebenen sind
dann halt die doppelt Angeschissenen. Ja, Entschuldigung.
Meine Laune ist nicht damenhaft
heute. Kann sein, dass der Kater und der Nachbrand
von der Fasnacht das Ihre dazu beitragen.
Kann durchaus sein… Aber wie auch immer,
meine Lieben, lasst uns jetzt, in der Dunkelheit
dieser Stunde, daran gedenken, dass in Kürze
wieder Freude unsere Herzen wärmen wird.
Bald werden wir wieder in biermönchseliger
Vorfreude Ostereier färben und Schoggihasen
fressen. Und noch ein Highlight kann ich euch
ankündigen, von dem einige von euch vielleicht
noch nie profitiert haben: Sobald der letzte
Schnee geschmolzen, das letzte Ei geschält und
der letzte Schmunzelhase vernichtet ist, ist es
wieder Zeit für das alljährliche queer+-Weekend
auf dem Stoos! Wer einmal dabei war, wird es sicherlich
empfehlen. Nicht nur, weil es gratis ist.
Nicht nur, weil es ein Wellness-Hotel ist. Nicht
nur, weil du deinen Freund mitnehmen kannst.
Unser Weekend richtet sich an Männer, die vor
kurzem erfahren haben, dass sie HIV-positiv
sind. Wir bieten dir ein Wochenende an, an dem
du dich mit ebenfalls HIV-positiven Männern
austauschen kannst. An diesem Wochenende
bestimmst du, welche Fragen du im Rahmen
von Workshops zu Themen des HIV-positiv-Seins
angehen möchtest. Die Workshops werden von
Fachleuten geleitet, die auch schwul und zum
Teil HIV-positiv sind und dir auch für persönliche
Fragen zur Verfügung stehen. Wir bieten
dir eine ungezwungene Atmosphäre und viel
Freiraum, um den Stoos und die Wellness-Angebote
des Hotels zu geniessen. Eine Neuansteckung
ist eine kritische Zeit für die Beziehung
und jeder hat, damit verbunden, andere Ängste,
Fragen und Gedanken. Manche haben Lust, sich
auszutauschen und manche haben einfach nur
Lust, ein paar Tage mit Jungs zu verbringen, die
in derselben Situation sind. Es ist nicht nötig,
dass du dir die Seele aus dem Leib quatschst
– vielleicht triffst du aber zufällig auf einen
Typen oder ein Gespräch, und mit Sicherheit
findest du dich in einer sauglatten Runde wieder;
denn das Einzige, was wir dir versprechen
ist, dass du endlich mal wieder richtig lachen
wirst. Meldet euch rechtzeitig an, meine Lieben,
denn die Plätze sind beschränkt. Das Wochenende
findet statt von Donnerstag, 26., bis Sonntag,
29. April 2012. Alle Infos findest du unter
www.checkpoint.ch.
In diesem Sinne freue ich mich mit euch auf
die ersten warmen Tage und halte bis dahin die
Ohren steif – ist ja bei den Temperaturen nicht
schwer…
Eure Pia
Warum wird mein Schwanz
nicht hart?
Hallo Dr. Gay
In letzter Zeit habe ich Phasen, in denen ich keine Erektion kriege. Am
Morgen, wenn ich aufwache, habe ich meistens die Morgenlatte. Auch
während des Tages kann es oft sein, dass mich eine geile Vorstellung spitz
macht. Aber dann gibt es wieder Phasen, in denen mich nichts erregt. Im
Chat tausche ich manchmal mit geilen Typen Fotos aus und lass meinen
Phantasien freien Lauf. Obwohl ich das geil finde, bekomme ich keine
Erektion. Dies ist schon öfter passiert. Jetzt habe ich Angst, dass mir das
auch bei einem Date passiert. Habe ich eine Erektionsstörung? Soll ich
Potenzpillen verwenden?
Hallo Antonio
Körperlich scheint bei dir alles in Ordnung zu sein. Du bekommst eine
Morgenlatte und auch während des Tages kann es vorkommen, dass du
eine Erektion kriegst. Also immer dann, wenn du dich nicht explizit darauf
konzentrierst. Das Problem besteht in deinem Kopf. Indem du dich
darauf fixierst, setzt du dich automatisch unter Druck und das wiederum
wirkt sich auf deine Erektion aus. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen
gilt! Versuche, dich zu entspannen, den Kopf frei zu kriegen und dich nicht
unter Druck zu setzen. Mach dir klar, dass jeder Mann mal «keinen hoch»
kriegt. Das ist menschlich und normal, denn wir sind keine Maschinen,
die auf Knopfdruck funktionieren. Sex ist kein Leistungssport. Lass dir
Zeit und versuche, es spielerisch anzugehen. Von Potenzpillen würde ich
dir vorerst abraten. Falls du diese Möglichkeit aber in Betracht ziehst, rede
vorher mit deinem Arzt darüber. Schwulenfreundliche Ärzte findest du
unter www.medigay.ch nach Regionen unterteilt.
Alles Gute, Dr. Gay
HIV kein Problem mehr?
Hallo Dr. Gay
Immer wieder höre ich, dass HIV heute kein Problem mehr sei. Wenn man
sich ansteckt, nimmt man einfach Medikamente und das Problem ist damit
erledigt. Stimmt das?
Gruss, Daniel, 31
Hallo Daniel
Eine HIV-Infektion lässt sich zum heutigen Zeitpunkt zwar behandeln,
aber nicht heilen. Die Einnahme der Medikamente wurde in den letzten
Jahren einfacher und die Nebenwirkungen geringer, trotzdem ist ein Leben
mit HIV kein Zuckerschlecken. Lebenslang die tägliche Einnahme von
Medikamenten zum richtigen Zeitpunkt, Nebenwirkungen, Diskriminierung,
Mobbing, Disclosure (wem soll ich es erzählen?) oder hohe Kosten für
Kontrollen, Arztbesuche und Medikamente sind nur einige der Probleme,
mit denen sich HIV-positive Menschen auseinandersetzen müssen. Safer
Sex gilt immer noch als bester Schutz gegen eine HIV-Infektion und macht
Sinn. In diesem Zusammenhang ist die neue Kampagne «Break The Chain»
interessant. Informationen dazu findest du unter www.breakthechain.ch.
Alles Gute, Dr. Gay
38
CRUISER Edition März 2012
Coming-out
«Coming-out
Mittendrin»
Die neue Coming-out-
Broschüre der Aids-Hilfe
schweiz, los und Pink cross
Die Aids-Hilfe Schweiz, LOS
und Pink Cross lancieren eine
neue Coming-out-Broschüre
für junge Menschen zwischen
12 und 18 Jahren. Unvoreingenommen
und leicht verständlich,
werden Jugendliche
auf der Suche nach ihrer
sexuellen Identität begleitet
und Fragen rund ums Thema
Coming-out beantwortet. «Coming-out
– Mittendrin» ist ab
sofort gratis bei der Aids-Hilfe
Schweiz erhältlich.
«Coming-out – Mittendrin», heisst die neue Broschüre
der Aids-Hilfe Schweiz, LOS und Pink Cross,
welche Jugendliche auf ihrem Weg zu einer selbstbestimmten
und verantwortungsvollen Sexualität
begleitet. Die neue Publikation nimmt die
Jugendlichen ernst, holt sie dort ab, wo sie stehen
und macht klar, dass auch wer anders fühlt als die
Mehrheit, mittendrin lebt und dazugehört.
Die Pubertät ist die Zeit, welche geprägt ist durch
viele Unsicherheiten. Dazu gesellt sich die Frage
nach der sexuellen Orientierung: «Steh ich
auf Frauen, Männer, beides? Bin ich bisexuell
oder transgender? Und was denken meine Freundinnen
und Freunde oder Eltern von mir, wenn
ich…?»
Wie sage ich es meinen Eltern?
Die Broschüre «Coming-out – mittendrin» stellt
altersgerecht, knapp und mit viel Verständnis
für die Jugendlichen verschiedene sexuelle Neigungen
vor und beleuchtet relevante Themen
im Zusammenhang mit einem Coming-out: Wie
sage ich es meinen Eltern? Was ist Homophobie?
Wie schütze ich mich am besten vor HIV / Aids?
Vor allem bei der sensiblen Themenauswahl
und ihrer entsprechenden Aufbereitung ist die
Mitarbeit der begleitenden Expertengruppe
spürbar. Das macht die Broschüre nicht nur zu
einem wertvollen Ratgeber für betroffene Jugendliche,
sondern prädestiniert sie auch zum
Gebrauch im Schulunterricht: Sie hilft, das gegenseitige
Verständnis zu fördern und Vorurteile
abzubauen. Nützliche Adressen und Internetlinks
runden die gut strukturierte und reich
bebilderte Broschüre ab.
«Coming-out – Mittendrin» kann ab sofort
gratis über den Shop der Aids-Hilfe Schweiz
(www.shop.aids.ch) bezogen werden.
Informationen zum Coming-out gibt es auch
im Internet, hier eine Auswahl:
www.du-bist.du.ch
DU BIST DU ist ein Schweizer Beratungsprojekt
speziell von und für schwule und bisexuelle
Jungs. Bist du dir nicht sicher, ob du auf Frauen
oder auf Männer stehst? Willst du mehr über
Coming-out, Liebe und Sex wissen? Frag die
Jungs aus dem Beratungsteam!
www.traudi.ch
Bist du schwul, lesbisch oder bisexuell? Dann
bist du bei traudi.ch genau richtig. Traudi.ch
verbindet Schweizer Jugendgruppen und -Organisationen
für homo- und bisexuelle Menschen.
Eine Übersichtkarte hilft dir dabei, nicht den
Durchblick zu verlieren.
www.drgay.ch
Dr. Gay hat auch ein offenes Ohr für alle Fragen
rund um das Coming-out. Frag dich schlau!
www.dbna.de
«Du bist nicht alleine» – Geniale deutsche Seite
mit vielen Informationen und Erlebnisberichten
von schwulen Jungs.
39
CRUISER Edition März 2012
Horoskop
WIDDER
Liebe: Die romantischen Gefühle anderer können dich ganz
schön verunsichern. Schön ruhig bleiben. Arbeit: Sich den
Anordnungen beugen, ist in diesen Zeiten angesagt. Geld: Die
Durststrecke geht langsam zu Ende. Jetzt ein klares Budget machen.
STIER
Liebe: Das Glück blinzelt dir zu. Jetzt nur nicht passiv bleiben,
sonst bleibt der Erfolg aus. Arbeit: An Kraft und Schwung fehlt
es nicht. Jede Gelegenheit ergreifen, denn die Chancen sind derzeit
dünn gesät. Geld: Keine grossen Sprünge machen. Immer
schön einteilen.
ZWILLINGE
Liebe: Geh in dich und denke über deine Beziehung nach. Es gibt
einiges zu korrigieren. Arbeit: Du hast brillante Ideen. Nur ist
keiner da, diese aufzunehmen. Geld: Neue Angebote kommen auf
dich zu. Es lohnt sich, die Details genau zu prüfen.
KREBS
Liebe: Alles ist jetzt möglich, wenn du aktiv wirst und
nicht einfach wartest. Arbeit: Denk dir eine Taktik aus, die
Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen. Nur nicht resignieren.
Geld: Es bessert. Aber die Situation ist noch nicht so, wie sie
sein sollte. Geduldig bleiben.
LÖWE
Liebe: Neutrale Einflüsse. Kein Hoch, kein Tief. Aber es bahnt sich
einiges an. Arbeit: Um alles zu bewältigen, ist jetzt ein Kraftakt
nötig. Keine Zeit verlieren. Geld: In diesem Jahr fällt nichts in den
Schoss. Sparen und sorgfältig einteilen, heisst die Devise.
JUNGFRAU
Liebe: Die Gefühle nicht verdrängen. Lass alles auf dich zukommen
und weiche nicht aus. Arbeit: Du kommst bestens vorwärts
und hast die Kraft, auch ein grosses Pensum zu erledigen. Geld:
Der grosse Geldsegen gehört der Vergangenheit an. Vorsicht ist
angesagt.
WAAGE
Liebe: Jetzt solltest du das Liebesleben ausbauen. Initiative zeigen
und ins Geschehen eingreifen. Arbeit: Manches geht dir jetzt
gegen den Strich. Setze dein diplomatisches Geschick ein. Geld:
Alles zu deinen Gunsten. Günstige Zeit für Vertragsabschlüsse.
SKORPION
Liebe: Die Chancen sind auf deiner Seite. Eine Zeit, in der mit
Feingefühl alles gelingen kann. Arbeit: Mars schickt dir eine
Riesenenergie. Aber es stehen auch Hindernisse im Weg. Geld:
Die Ausgaben mal unter die Lupe nehmen.
SCHÜTZE
Liebe: Ein bisschen Zurückhaltung kann nicht schaden. Auf keinen
Fall brüsk reagieren. Arbeit: Lass dich von Privatem nicht
ablenken, es liegt viel Arbeit vor dir. Zupacken ist angesagt.
Geld: Die Bedingungen unbedingt ändern – zu deinen Gunsten.
STEINBOCK
Liebe: Abwarten bringt nichts. Profitiere von den guten
Einflüssen und geh ran. Arbeit: Es könnte nicht besser sein. Jetzt
lässt sich durchsetzen, was dir am Herzen liegt. Geld: Unbedingt
die Anlagemöglichkeiten auf Krisenresistenz hin überprüfen.
WASSERMANN
Liebe: Geistig-seelische Harmonie. Du bezauberst mit deinen
Inspirationen und Ideen. Arbeit: Jetzt ein klares Konzept erstellen,
soll das Jahr 2012 zum Erfolg führen. Geld: In diesem Jahr
kannst du es schaffen, die Situation auszubauen. Die Chancen
sind da.
FISCHE
Liebe: Viele Fische schweben jetzt im siebten Himmel.
Aufgepasst, nicht ganz abheben. Arbeit: Tolle Chancen. Zögere
nicht, stürze dich ins Gefecht. Geld: Bleib den Vorsätzen treu.
Substanz schaffen und langsam, aber stetig alles absichern.
41
Kapitel Titel CRUISER Edition März 2012
42
FR 24. Februar
Zürich
18.00 Checkpoint im Gespräch by QueerHelp: Infoabend über EKAF – Erläuterungen
und Diskussion rund um das Thema positiven Sex. Ab 20h
Essen und Trinken mit Posibar. Restaurant Hubbles, Werdstr. 54, 8004
Zürich. Keine Anmeldung erforderlich
19.30 GayMigs: schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S
22.00 Lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Schlager, Schweizerhits mit Hauch
von Canzoni & Chansons; Disco 80er / 90er; Après Ski, die grössten
Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.
118. Infos www.lollipopparty.ch
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren XXL naked Party Supersize! Fr. 39.– alles
inklusive
(exl. Spirituosen)
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Progressive
Locals. DJ La Luna
23.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Candlelight-Party
23.00 sector c; Fetish club: Wagistr. 13.
Strikter Dresscode XXL naked Party
23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Techboutique.
DJs Samuele,
Andri (live), Audiomat, Benja & Marco
de Rosa. Gratiseintritt bis Mitternacht
SA 25. Februar
Aarau
08.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Schlitten auf der Melchsee-Frutt. Details nach
Anmeldung bis 11.2. bei gheller@sunrise.ch
Basel
22.00 Flavor - spicy edition: Heterofriendly Gay Party. DJs Peeza & Juiceppe.
Excellent Club, Binningerstr. 7.
Bern
22.00 ISC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben und FreundInnen. Electro
Tolerdance mit DJ PCB & Guest
Luzern
21.00 GAyarAMA: The Party A night for queers & friends. Music by Madame
Léa & Sister Heidi Ho; Maria Sacrificum-Magnum.
Fr. 10.–, Free entry for Drags!
Gewerbehalle, Baselstrasse 46
Zürich
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30 Special. Youngster haben
reduzierten Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler Eintritt von Fr. 30.–
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren
cruising unlimited
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe. DJs Nick Harvey & José Parra
23.00 sector c; Fetish club:
Strikter Dresscode-Anlass Ultrarubber
23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive
Afterhour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Futur
Waves meets Prog on Syndicate. DJs Zane, Querox & Monod (all live),
Marcosis, Beat Herren & Omline. Afterhours ab 13h - 22h mit DJs Tonic,
Juzz & Giacomo Lombardo
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
SO 26. Februar
Ganze Schweiz
09.07 Les lacets roses: Wanderung im Schnee. Treffpunkt 09.07h Bahnhof
Interlaken Ost. Infos bei Franz, 076 242 20 08
Lausanne
23.00 TRIXX: Gay Bar @ MAD Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay
Sunday French Coq. DJ dK miKe
Zürich
20.00 ladies night im Adagio:
Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) DJane Jasmin
CRUISER Edition März 2012
22.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Bart und Bauch
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 27. Februar
Zürich
22.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Musik der 70er und 80er Jahre
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y DJ Groovemaster
DI 28. Februar
Bern
20.00 Uncut - warme Filme am Dienstag:
im Kino der Reitschule. «The secret diaries
of Anne Lister», GB 2010, Digital 92 Min.,
E/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h.
Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon:
Trinken, essen, kennenlernen.
Im Huusmaa, Badenerstr. 138
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Duplexx DJ Garçon Sauvage
MI 29. Februar
Bern
19.30 3gang in der Villa Stucki:
Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur zudem
«15 Minuten floaten» Walk Bärtschi stellt
sein FloatConcept vor
Zürich
20.00 Schwule Väter: Väterstamm im Café
Rathaus, Limmatquai
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240
DJane Auf Dauerwelle & DJ Kai ausse Kiste
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Latino-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Upspace
März 2012
DO 01. März
Bern
20.00 Seite 69 - frische Fritten – neue Talente:
Homosexuell, heterofreundlich im Kapitel,
Bollwerk 41. Homo Lotto mit vielen tollen
Preisen. Lottosprecher André Hügli. Danach
DJ Garçon Sauvage & Dr. Minx
Winterthur
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im
Lokal Badgasse 8
Zürich
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität
und Polyamory
19.30 Queer-Waves: für Lesben, Schwule,
Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle.
Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz für
Queres. Eine Wohltat für Körper, Geist
und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig.
Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas
zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in
leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum
Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–.
Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,
fischer.b1@bluewin.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Prêt à danser. DJ Mad House
FR 02. März
Zürich
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. Chartstation mit DJ Marc S
22.00 Rage:
Wagistr. 13, Schlieren bad boyz friday
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Blackout. DJ Nick Harvey
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode sportsLAB. cum in sports gear
SA 03. März
Basel
22.00 Isola Club@Club en Vogue:
Clarastr. 45. DJs Cliff & D.K. Brown
Bern
22.00 Julius Party im Du Nord:
Lorrainestrasse 2. DJ Funky Soulsa. Fr. 15.–,
Vorverkauf im Du Nord Fr. 10.–
Thurgau
19.30 HOT: Spezialanlass im HOT,
Wilerstr. 5, 9545 Wängi Bündner Küche.
Menu: Tafaaser Gerstensuppe, Capuns,
Ur-Nanis Kanichenragout & Polenta,
Tuorta da nusch engiadinaisa. Fr. 25.– für
Mitglieder, andere Fr. 30.–. Anmeldung bis
28.2. auf Anmeldung@hot-tg.ch oder
Telefon 077 401 31 76 (Roger)
Zürich
06.50 HAZ Outdoor:
Schneeschuh-Tour zur Cristallina-Hütte in
den Tessiner Bergen
(2 Tage). Bedretto - Cristallina-Hütte -
All Acqua. Treff 06.50h Zürich HB, Abfahrt
07.01h IC Richtung Lugano.
Genaue Infos und Anmeldung siehe
www.haz.ch/outdoor/aktuell
18.00 Gay Bikers Zürich: Höck und Kegelabend
mit Loge70 & LMZ. Infos www.gaybikers.ch
18.00 a.part Frauenbar:
bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. G-Dance mit DJ Qbass
22.00 Rage:
Wagistrasse 13, Schlieren 14 Years Rage.
Birthday Party. Fresh fruits, cakes & salty
snacks. Live Strip-Show mit Nick Mazzaro
um 00.30h
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Embassy of House. DJ Nick
Harvey
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter
Dresscode-Anlass Full Fetish & Sportswear
SO 04. März
Zürich
19.00 Tanzleila@Exil: Party von Frauen für
Frauen. Ab 19h Standard (Latin, Salsa), ab
21h DJ Beatween (Disco Deluxe) und ab 23h
DJ Prinzessin in Not (Tango bis Techno)
19.00 Sector c; Fetish Club: Zero – Sunday Nacked.
Fr. 13.– inkl. Eintritt Rage & Garderobe
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 05. März
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y DJ Groovemaster
Agenda
DI 06. März
Zürich
19.30 Rocky Horror Show:
mit Andrea Zogg in der Erzählerrolle. Bis
18.3. im Theater 11, Zürich. Dienstag bis
Freitag 19.30h, Samstag 15.30h & 19.30h,
Sonntag 14.30h & 18.30h.
Infos www.rocky-horror-show.ch oder
www.musical.ch. Tickets über Ticketcorner
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Duplexx DJ Upspace
MI 07. März
Bern
19.30 3gang in der Villa Stucki:
Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur Curry-
Buffet, Fr. 30.–.
Zudem Schwubliothek & Lesbenstammtisch
Zürich
20.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen.
Naked Party mit Maskenpflicht.
Maske gibt es zu leihen für Fr. 5.–
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 DJ siehe www.heldenbar.ch
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La Luna
DO 08. März
Zürich
19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:
z&h Spieleabend. Hirschengraben 7
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.
DJ Mad House
FR 09. März
Zürich
19.30 H A Z - C ent ro: Sihlquai 67. Freitags-Centro
mit speziellem kulinarischem Angebot
präsentiert von Franz
19.30 Frauenbar im GZ Riesbach:
Seefeldstr. 93
20.00 gay: my way:
Schwule Männer im Coming-out Treff
im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out
Gespräche in Kleingruppen
20.00 LMZ – der Schwule Schweizer Motorradclub:
Stamm im Restaurant Moléson,
Grüngasse 7, 8004 Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14.
Chartstation mit DJ Marc S
22.00 Lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Schlager,
Schweizerhits mit Hauch von Canzoni &
Chansons; Disco 80er/90er; Après Ski, die
grössten Pistenheuler und Hitparaden
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.
118. Infos www.lollipopparty.ch
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Mens cruising
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Progressive Locals.
DJ Angy Dee
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode FF, SM, Bondage, Fetish
SA 10. März
Luzern
21.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Mona
Lila, Frauenparty
22.00 United Party: für Gays, Lesbians & Friends
mit DJs Peeza, Juiceppe, Groovemaster &
Dynam!ke. 2 Dancefloors & Smokers Lounge.
Fr. 20.–, ab 18 Jahre. Im Tunnel Club,
Inseliquai 12c (hinter HB).
43
Agenda CRUISER Edition März 2012
Dein
FetischlaDen
in Zürich
Kernstrasse 57
ch-8004 Zürich
tel. 043 243 30 43
www.MaennerZone.coM
Winterthur
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen,
Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8
Anmeldung über
www.badgasse8.ch
Zürich
19.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.
Ab 19h Kulturbar; Chill and feel. Ab 21h Party mit DJane Eve. Marquee
Club, Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse). Infos www.
party4lesandgay.ch
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14.
G-Dance mit DJ Loyce
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren The big Gang Bang-Party
22.30 Aviator layover Party: Rio de Janeiro DJs & Gogo Dancers. Im Papiersaal,
Kalanderplatz (Sihlcity, Bus 33, Tram 13, S4 & Nachtbus & -zug).
Infos www.itraveller.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Relab! DJs José Parra & Thomi B
23.00 sector c; Fetish club: Strikter Dresscode-Anlass The big Gang Bang-
Party. No dress code
SO 11. März
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 12. März
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y
DJ Groovemaster
DI 13. März
Bern
20.00 uncut – warme Filme am Dienstag:
im Kino der Reitschule. «Skoonheid / Beauty», Südafrika 2011, Digital
105 Min., E/Afrikaans/dt. UT. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.
gaybern.ch/uncut
Zürich
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: Filmabend: «Juste une question d
amour». Rämistr. 71, KOL siehe www.zundh.uzh.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna
MI 14. März
Bern
19.30 3gang in der Villa Stucki:
Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur Abendessen, Schwubliothek &
Trans*-Stammtisch
Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
20.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. GangBang-Mask Party
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 DJ siehe www.heldenbar.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Treffpunkt DJ Garçon Sauvage
DO 15. März
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House
FR 16. März
Luzern
22.00 Frigay night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21
DJs C-Side & Pra-Vos
Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation mit DJ Marc S
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Kick-off!
Fussballhelden. Sports & Sneaks
44
CRUISER Edition März 2012
Agenda
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ José Parra
23.00 sector c; Fetish club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Fick-off! Fussballhelden. Sports &
Sneaks only
SA 17. März
Winterthur
21.00 WILSCH-tanze: Ü18 Party für LesBiGay
& Friends. Lightfire, Harzachstr. 2, 8404
Winterthur (Fussweg vom Bahnhof Seen,
Gratisparkplätze)
Zürich
09.30 typisch Mann? typisch Frau?:
Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung.
Vorträge, Workshops, Podiumsgespräch.
Jungchen PsychotherapeutInnen
gehen der Frage der Orientierung von
Mann und Frau nach.
ISAPZURICH, Hochstrasse 38, 8044 Zürich.
Infos www.isapzurich.com & Märztagung@
isapzurich.com, Tel. 076 380 34 43
13.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:
Besuch des Alpamare zusammen mit
UniGay. Anmeldung bis 7.3.
siehe www.zundh.uzh.ch
18.00 a.part Frauenbar:
bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166
21.30 Klubnacht: Main Floor: Drag-DJane
Jurassica Parka. Upper Floor: DJ Gaetano
& DJ Nick Harvey. Party auf 2 Floors. Infos:
www.g-colors.ch & www.jurassicaparka.com.
G-Colors (T&M & AAAH!), Marktgasse 14,
8001 Zürich
22.00 Rage:
Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited
23.00 sector c; Fetish club: Strikter Dresscode-
Anlass x-treme Leather & Rubber
SO 18. März
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 19. März
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y
DJ Groovemaster
DI 20. März
Aarau
20.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Treff Nachtessen
in der Röschtifarm. Anmeldung bis 6.3. bei
karin.wehrli@post.ch
Anzeige
Bern
20.00 uncut – warme Filme am Dienstag:
im Kino der Reitschule. «L-Shorts 4», Sieben
lesbische Kurzfilme, zusammengestellt von
den lesbisch-schwulen Filmtagen Hamburg.
D, GB, S, USA 2010, 93 Min. OV/d. Bar ab
20h, Film um 20.30h.
Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
20.00 10 Jahre Das Zelt: Jubiläumstour mit Stars
u.a. mit Kay Yanar, Marco Rima, I Quattro,
Florian Ast & Francine Jordi, Oropax, DJs
Antoine & Ötzi etc. Vom 20.3. bis 19.4. im
Kasernenareal. Infos www.daszelt.ch,
Tickets über Ticketcorner
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Angy Dee
MI 21. März
Bern
19.30 3gang in der Villa Stucki:
Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur Abendessen,
Schwubliothek & Jassabend
Zürich
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Heldin
im Chaos. Electro clash, electro trash
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Upspace
DO 22. März
Bern
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer
Musikabend in gemütlicher
Bar-Atmosphäre mit DJ ELfERich
Zürich
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:
Szenetour durchs schwule Nachtleben von
Zürich. Treffpunkt & 1. Station ist Platzhirsch,
Spitalgasse 3, siehe www.zundh.uzh.ch
22.30 AAAH!:
arktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House
FR 23. März
Zürich
20.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Stuten-Markt & Nachtsauna bis 06h.
Infos www.stutenmarkt.ch
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14.
Frühlingserwachen. DJs Gaetano & Alexio
22.00 Rage:
Wagistr. 13, Schlieren Cum, cruise & enjoy
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Frühlingserwachen.
DJs Marc S & Alexio
23.00 sector c; Fetish club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Friday naked. Nacktparty
SA 24. März
Bern
22.00 ISC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben
und FreundInnen. Golden Tolerdance mit
DJ Ludwig & Guest
Zürich
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. G-Dance mit DJ Qbass
22.00 Aera nacht der Blumen: 2 Floors. DJs
Dada Global, Cherie, Don Ramon, Franco,
Jesse Jay, Mandeg & Valentino. Hive Club,
Geroldstr. 5. Besucher in Blumenkostüm
erhalten bevorzugten Eintritt
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Workers in
gear - Workerparty
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. After Flower.
DJs Everest & Alexio
23.00 sector c; Fetish club: Strikter
Dresscode-Anlass Workers in gear. Worker,
Bauern, Army (yellow). Bierpass 3 für 2
SO 25. März
Ganze Schweiz
10.25 Les lacets roses: Wanderung Leuk - Pfynwald.
Treffpunkt um 10.25h in Leuk.
Infos bei Daniel Tel. 078 697 64 11
Zürich
20.00 ladies night im Adagio:
Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) DJane Jasmin
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S
MO 26. März
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y DJ Groovemaster
DI 27. März
Zürich
19.00 lesbentreff Zürich-Wiedikon:
Trinken, essen, kennenlernen.
Im Huusmaa, Badenerstr. 138
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna
LIVE RUND UM DIE UHR:
SPITZE BOYS
Nr. 1 Telefon-Treff seit 20 Jahren
CHF 2.-/Min.
aus dem Festnetz
Oder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609
0906 48 48 48
100% private Anrufer
jederzeit unterbrechbar
sofortige, anonyme Online-Verbindung
45
ZURICH PLACES // gaycity.ch
15
11
4
13
PLATZSPITZ
SEEBAHNSTRASSE
STAUFFACHERSTRASSE
KALKBREITENSTRASSE
12
BÄCKERANLAGE
ENGELSTRASSE
13
BADENERSTRASSE
HOHLSTRASSE
LANGSTRASSE
BIRMENSDORFERSTRASSE
14
LANGSTRASSE
HELVETIAPLATZ
STAUFFACHERSTRASSE
MILITÄRSTRASSE
KASERNENAREAL
Rudolf-Brun-
Brücke
Stauffacherbrücke
LAGERSTRASSE
KASERNENSTR.
Sihlbrücke
Sihl
GESSNERALLEE
MUSEUMSSTRASSE
15
9 14
2 3
8
9 14
2 3
8
9 14
STAUFFACHER
2 3 9 14
8
8
3 14 3 14
2 9
HAUPTBAHNHOF
13
BAHNHOFSTRASSE
PARADEPLATZ
2 9 6 7
8 13 11
3 14
13
LINDENHOF
Walche-Brücke
4
13
Bahnhofbrücke
Rathausbrücke
1
Münsterbrücke
4
15
LIMMATQUAI
4
15
2
10
4
15
CENTRAL
4 3 5 6
15 7 10
NIEDERDORFSTRASSE
9
5 7
6
8
SEILERGRABEN
4 3
BAHNHOFSTRASSE
Limmat
8 13
BELLEVUE
4 15 5
2 9 8 11
A1
2 9 8
Quaibrücke
12 Moustache
DIE SAUnA FÜR MÄnnER
Engelstrasse 4
www.moustache.ch
1 Rathaus caFÉ
BAR – CAFé
Limmatquai 61
www.rathauscafe.ch
7 the dynasty club
3 BARS – 1 EnTRAnCE
Zähringerstrasse 11
www.dynastyclub.ch
13 huusMaa
KAFI – MITTAGSTISCH – BAR
Badenerstrasse 138
www.huusmaa.ch
APP
RUNTERLADEN
2 cRanbeRRy
BAR
Metzgergasse 3
www.cranberry.ch
8 Macho
CITY SHoP
Häringstrasse 16
www.macho.ch
14 Renos Relax
CLUB SAUnA
Kernstrasse 57
www.renosrelax.ch
3 tIPtoP baR
SCHLAGER – DRInK – TREFF
Seilergraben13
www.tiptopbar.ch
9 johannIteR
RAUCHER LoUnGE
Zähringerstrasse 33
www.johanniter.com
15 Route 39
B&B AnD APARTMEnTS
Winzerstrasse 39
www.route39.ch
4 baRFüsseR
CAFé – BAR – SUSHI
Spitalgasse 14
www.barfuesser.ch
10 leonhaRdsaPotheke
Stampfenbachstr. 7
www.leonhardsapotheke.ch
Interesse in diesem Inserat
aufgeführt zu sein?
Anfrage bitte an: info@zbiro.ch
Design: bicorne.ch
APRIL 2012
.CH
5 PaRagonya
WELLnESS CLUB
Mühlegasse 11
www.paragonya.ch
6 PRedIgeRhoF
BISTRo – BAR
Mühlegasse 15
www.predigerhof.ch
11 checkPoInt
GESUnDHEITSZEnTRUM
Konradstrasse 1
www.checkpoint-zh.ch
044 455 59 10
CRUISER Edition März 2012
MI 28. März
Bern
19.30 3gang in der Villa Stucki:
Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur
Abendessen und Schwubliothek
Zürich
19.30 Musical Rocks!: Musik aus Tanz der Vampire,
We Will Rock You, Dirty Dancing, Lion
King etc. Im Theater 11, Zürich.
Infos www.musical-rocks.de,
Tickets über Ticketcorner
20.00 Schwule Väter: Väterstamm im Café
Rathaus, Limmatquai
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240
DJ Sky Captain. Heavy baseline electro,
tool techno, sägezahn brummbrumm
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy Dee
DO 29. März
Zürich
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:
z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67
20.00 HAZ-Centro Schwubliothek:
Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe,
Sihlquai 67
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House
FR 30. März
Zürich
18.00 Checkpoint: im Gespräch by QueerHelp
Die Kette durchbrechen. Das Leben positiv
gestalten. Vom Umgang mit der eigenen
Psyche und der Schwierigkeit mit der
Therapietreue. Ab 20h Essen und Trinken
mit Posibar. Restaurant Hubbles,
Werdstr. 54, 8004 Zürich. Keine
Anmeldung erforderlich
19.30 GayMigs: schwule Migranten Treff im
HAZ-Centro, Sihlquai 67
20.00 Queertango Queer: Milonga für Schwule,
Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos
Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 23
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. Chartstation mit DJ Marc S
22.00 Lollipop Party mit 3 Tanzpisten!: Schlager,
Schweizerhits mit Hauch von Canzoni &
Chansons; Disco 80er/90er; Après Ski, die
grössten Pistenheuler und Hitparaden
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,
Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch
22.00 Rage:
Wagistr. 13, Schlieren Bad Boyz Friday
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Progressive Locals. DJ La Luna
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode sportsLAB. Cum in sports gear
SA 31. März
Bern
22.00 Gentleboyz: The most gentle gay nights in
the capital. DJs José Galisteo (live), Kareem
Junior, David Cruso & Kary. Fr. 25.–,
Vorverkauf Fr. 20.–. Charity Event zugunsten
Aids Hilfe Schweiz. Club Du Théâtre
Bern, Hotelgasse 10. Infos www.gentleboyz.ch
Thurgau
19.30 Goldies-Show mit Spaghettiplausch:
Oldies, Evergreens präsentiert von Diva International.
Menu mit Salat, diverse Saucen
und Dessert. Im HOT-Lokal, Wilerstrasse 5,
Wängi. Anmeldung über Anmeldung@
hot-tg.ch
Vorschau April
Agenda
Zürich
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen.
U-30 Special. Youngster haben reduzierten
Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler
Eintritt von Fr. 30.–
21.30 T&M Disco:
Marktgasse 14. G-Dance mit DJ Groovemaster
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe.
DJs Charles Meyer & Mad House
23.00 Sector c; Fetish Club:
Strikter Dresscode-Anlass Full Fetish
Impressum
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch
Redaktionelle Mitarbeit: Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel,
René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf, Stefan Schüpbach
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch
Fachberater: Pierre André Rosselet, Rechtsanwalt
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Cruiser Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
47