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4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg

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Stadt <strong>Radeberg</strong>, Landkreis Kamenz<br />

- Bürgermeister-<br />

Amt: Bauamt<br />

Sachgebiet: Baupl. /Bauverw.<br />

Bearbeiter: Frau Vogel<br />

Geschäftszeichen:<br />

631-621<br />

In Zusammenarbeit mit: Büro d + P<br />

Büro Heimer + Herbstreit<br />

Beratungsfolge<br />

OR Liegau - Augustusbad<br />

OR Großerkmannsdorf<br />

OR Ullersdorf<br />

Technischer Ausschuss<br />

Stadtrat<br />

Sitzungsterm<strong>in</strong>e<br />

01.08.2002<br />

07.08.2002, 04 .09. 2002<br />

14.08.2002<br />

03.09.2002, 17 .09. 2002<br />

25.09.2002<br />

Betreff: Fortführung des Verfahrens zum Flächennutzungsplan<br />

- Abwägung<br />

- Billigung der geänderten Planfassung<br />

- erneute Offenlage<br />

Beschlussvorlage<br />

Datum:<br />

18.07.2002<br />

Drucksache-Nr.: 57/02<br />

öffentlich Q nichtöffentlich<br />

TOP<br />

E<strong>in</strong>gang Sekretariat:<br />

Beschlussvorschlag:<br />

1. Der Abwägungsvorschlag, Bearbeitungsstand 01.08.2002 (siehe Anlage)<br />

wird gemäß § 1 Abs. 6 BauGB <strong>in</strong> allen Punkten beschlossen.<br />

2. Der Entwurf des Flächennutzungsplanes e<strong>in</strong>schließlich des<br />

Erläuterungsberichtes, Bearbeitungsstand 01.08.2002 sowie der<br />

Entwurf des Landschaftsplanes e<strong>in</strong>schließlich des Erläuterungsberichtes,<br />

Bearbeitungsstand 01.08.2002 werden durch den Stadtrat<br />

der Stadt <strong>Radeberg</strong> gebilligt.<br />

3. Die Verwaltung wird beauftragt, die öffentliche Auslegung gemäß<br />

§ 3 Abs. 3 BauGB <strong>und</strong> die Beteiligung der Träger öffentlicher<br />

Belange gemäß § 4 Abs. 4 BauGB durchzuführen. Es wird bestimmt,<br />

dass gemäß § 3 Abs. 3 BauGB Anregungen nur zu den geänderten <strong>und</strong><br />

n Teilen vorgebracht werden kann.<br />

uer der Auslegung soll gemäß § 3 Abs. 3 BauGB 1 Monat<br />

Iren.<br />

emm<br />

Bürgermeister 10<br />

Beschluss-Gremium: Sitzung am<br />

I I Laut Beschlussvorschlag:<br />

| Abweichender Beschlussvorschlag:<br />

Hier klicken, um zur übergeordneten Seite zu gelangen<br />

Beschluss-Nr.:<br />

Für die Richtigkeit,<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Schriftführer/<strong>in</strong>:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Gesetzliche Anzahl der Mitglieder des Stadtrates:<br />

Davon anwesend:<br />

Ja - Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong> - Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

Aufgr<strong>und</strong> des § 20 Abs. 1, 3 SächsGemO waren ke<strong>in</strong>e Mitglieder des Stadtrates von der Beratung <strong>und</strong> Abstimmung<br />

ausgeschlossen.


Begründung:<br />

Im Ergebnis der Abwägung waren Änderungen im Flächennutzungsplan erforderlich<br />

(z.B. Reduzierung der Wohnbauflächen), die e<strong>in</strong>e erneute Offenlage erforderlich<br />

machen.<br />

F<strong>in</strong>anzielle Auswirkungen?<br />

I I Ja LJ Ne<strong>in</strong> Kurze Darstellung der e<strong>in</strong>maligen Beschaffungs- / Herstellungskosten, der<br />

jährt Folgekosten / -lasten <strong>und</strong> der objektbezogenen E<strong>in</strong>nahmen:<br />

Veranschlagung: Haushaltsstelle<br />

I I Verwaltungshaushalt<br />

I I Vermögenshaushalt


Zusammenfassende Eraebnisse der Abwägung<br />

1. Rückstufung EW-Zielzahl von 21.100 auf 20.000<br />

(nunmehr 6 % E<strong>in</strong>wohnerzuwachs im Planungszeitraum)<br />

• Rücknahme von Wohnbauflächen<br />

OT Liegau-Augustubad<br />

Forstweg<br />

Zwischensumme OT L.-A<br />

Kernstadt<br />

Kokosteppich<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße<br />

Landwehrweg<br />

Pulsnitzer Straße<br />

Quartier 15<br />

Rathenaustr./ Dr. A.-Dietze-Str.<br />

Pillnitzer Str./Nordteil<br />

Bestandskorrekturen<br />

- Sandberg<br />

- Pillnitzer Str./Südteil<br />

Zwischensumme Kernstadt<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

Bestandskorrektur<br />

-Am Heiderand 21<br />

Ullersdorfer Str. 18<br />

Zwischensumme OT GRE 39<br />

EWvon - bis<br />

80<br />

80<br />

40<br />

20<br />

50<br />

24<br />

88<br />

60<br />

550<br />

86<br />

66<br />

984<br />

OT Ullersdorf 0<br />

Zwischensumme OT Uli 0<br />

108<br />

108<br />

,40<br />

20<br />

50<br />

24<br />

88<br />

70<br />

660<br />

86<br />

66<br />

1104<br />

Gesamt 1103 1212<br />

Als Wohnbauflächen ausgewiesene Garagenhöfe s<strong>in</strong>d jetzt als Grünflächen<br />

ausgewiesen mit dem Ziel des Rückbaus bzw. der Verb<strong>in</strong>dung der Ausdehnung<br />

der Wohnbaufläche.<br />

Im Zuge des Gleichbehandlungsgr<strong>und</strong>satzes wurden alle Kle<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>stsiedlungsflächen<br />

im Außenbereich als Bestand im Außenbereich dargestellt. Dies<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\HEN\hen4511 doc


etrifft vor allem Friedrichstal, die Randhäuser Rossendorf <strong>und</strong> die Ullersdorfer<br />

Mühle.<br />

• Städtebaulich klargestellt wurden nun auch die bisher als Wohnbauflächen<br />

dargestellten Mischflächen:<br />

- Gebiet Dr.-Albert-Dietze-Str. / Mühlstr.<br />

Fläche zwischen Dr.-Albert-Dietze-Str. <strong>und</strong> Rathenaustr.<br />

Gebiet zwischen Dresdner Str. / Bahnanlagen / Bahnhofstr.<br />

- die Bebauung an der August-Bebel-Str.<br />

Dr.-Rudolf-Friedrichs-Str. / Weststr.<br />

Hier wird im wesentlichen die im Bestand bereits vorhandene Bebauung<br />

nachvollzogen. Die ursprünglichen Zielvorstellungen zur Auslagerung von<br />

Gewerbebetrieben an die Peripherie s<strong>in</strong>d nicht als realistisch anzusehen. Deshalb<br />

wird die vorhandene Mischbebauung nachvollzogen.<br />

• Insgesamt weist der Flächennutzungsplan Flächenpotentiale für die Errichtung<br />

von ca. 1.000 WE im Planungszeitraum bis 2015 aus, was der<br />

Ansiedlungsmöglichkeit von ca. 2.200 EW entspricht. Diese verteilen sich auf die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Ortsteile wie folgt:<br />

Liegau-Augustusbad:<br />

Großerkmannsdorf:<br />

Ullersdorf:<br />

Kernstadt <strong>Radeberg</strong>:<br />

50<br />

115-130<br />

69-80<br />

674-775<br />

WE<br />

WE<br />

WE<br />

WE<br />

Damit konnten auch sich abzeichnende Konfliktpotentiale weitestgehend<br />

vermieden werden, ohne sie ganz zu beseitigen.<br />

2. Für die gewerbliche Entwicklung s<strong>in</strong>d die ausgewiesenen Flächen auf den seit 1990 neu<br />

ausgewiesenen Flächen, den weiterh<strong>in</strong> als Gewerbeflächen ausgewiesenen<br />

Gewerbebrachen, den zu entwickelnden Mischflächen sowie im Bestand ausreichend,<br />

um den Erfordernissen e<strong>in</strong>es Mittelzentrums am Rande der Stadt Dresden gerecht<br />

werden zu können.<br />

Es wurde nur e<strong>in</strong>e Neuausweisung e<strong>in</strong>er Mischfläche im Ortsteil Großerkmannsdorf -<br />

Siedlung Rossendorf vorgenommen. Diese Fläche ist der weiteren Entwicklung des<br />

Technologiezentrums ROTECH <strong>und</strong> der Gründung von Betrieben der Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung vorbehalten. Auch wenn die Fläche aus städtebaulicher Sicht als<br />

problematisch ersche<strong>in</strong>t, hat sich der Stadtrat für diese Ausweisung entschieden, um die<br />

Entwicklungschancen für ROTECH nicht e<strong>in</strong>zuengen.<br />

Für die wertere gewerbliche Entwicklung wird die Aufarbeitung der Gewerbebrachen,<br />

welche mit hohen Altlastenpotentialen, vor allem der Glas<strong>in</strong>dustrie belastet s<strong>in</strong>d, von<br />

großer Bedeutung se<strong>in</strong>.<br />

Durch die Überplanung der Gewerbeflächen - Gewerbepark Heidestraße (ehemals<br />

Robotron), Eisenhammerwerk, SABRA <strong>und</strong> SERO s<strong>in</strong>d sowohl Konflikte mit den<br />

angrenzenden Wohnbebauungen zu reduzieren, als auch die gekennzeichneten<br />

Altlastenverdachtsflächen zu sanieren <strong>und</strong> auszuräumen.<br />

E<strong>in</strong>e Bewältigung der Gefahrene<strong>in</strong>schätzung bereits im Verfahren der Aufstellung des<br />

Flächennutzungsplanes ist weder f<strong>in</strong>anziell noch zeitlich für die Stadt realisierbar.<br />

F:\DATEN\PROJEKTBRADO0005\HEN\ben4511 doc


3. Der Flächennutzungsplan weist über den Bestand h<strong>in</strong>aus ke<strong>in</strong>e weiteren Flächen für<br />

großflächige E<strong>in</strong>zelhandelsbetriebe aus. Mit den Sondergebieten Handel <strong>und</strong> Möbel ist<br />

der Bedarf der Stadt gedeckt. E<strong>in</strong>e Umwidmung des Sondergebietes Möbel <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Sondergebiet Handel hätte aus städteplanerischer Sicht katastrophale Auswirkungen auf<br />

die Innenstadt. Sowohl aus dieser, als auch aus Sicht der Raumordnung kann e<strong>in</strong>em<br />

solchen Wunsch nicht gefolgt werden.<br />

Wie bereits im Erläuterungsbericht dargestellt, ist genügend Verkaufsfläche vorhanden,<br />

<strong>in</strong> ihrer Verteilung auf das Stadtgebiet jedoch ungenügend. So fehlen <strong>in</strong> den Ortsteilen <strong>in</strong><br />

der Regel E<strong>in</strong>richtungen zur Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs. Die Südstadt<br />

ist ebenfalls unterversorgt. Hier bestehen ausreichend Möglichkeiten, <strong>in</strong> den<br />

vorhandenen Wohnbau- bzw. Mischflächen die entsprechenden Versorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />

unterzubr<strong>in</strong>gen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> konnten die privaten Anliegen zur<br />

weiteren Ausweisung von Sondergebietsflächen nicht positiv entschieden werden.<br />

4. Bestandsabdeckend <strong>und</strong> den Zielvorstellungen entsprechend wurden Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen<br />

ausgewiesen. Mit den ausgewiesenen Flächen können die sozialen,<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> geistig kulturellen Ziele <strong>und</strong> Aufgaben der künftigen Entwicklung<br />

realisiert werden. Für das Schulnetzkonzept ist e<strong>in</strong> ausreichender Flächenbedarf für<br />

e<strong>in</strong>en Schulerweiterungsbau an der Ludwig-Richter-Schule vorhanden. Für die<br />

Beseitigung der Defizite an den Gr<strong>und</strong>schulen <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

stehen im Zusammenhang mit ausgewiesenen Flächen für den Geme<strong>in</strong>bedarf sowie den<br />

vorhandenen K<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>richtungen ausreichende Entwicklungsflächen zur Verfügung. Die<br />

als problematisch e<strong>in</strong>geschätzte Kramerwiese als Festplatz der Stadt (Immissionsschutz)<br />

bietet trotz dieser Befürchtung die günstigsten Voraussetzungen gegenüber den<br />

untersuchten Flächen am Goldbach, am Stadion Schillerstraße <strong>und</strong> am ehemaligen<br />

Schießplatz (Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße). Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird im Zuge der Abwägung an<br />

dieser Fläche festgehalten.<br />

5. W<strong>in</strong>denergieanlagen:<br />

Die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange erbrachte massive H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong><br />

Anregungen zur Behandlung der W<strong>in</strong>denergie im Flächennutzungsplan. Im Rahmen des<br />

Landschaftsplanes wurde das Plangebiet umfassend untersucht <strong>und</strong> im Ergebnis drei<br />

mögliche Standorte von W<strong>in</strong>denergieanlagen, welche alle auf der Gemarkung des OT<br />

Großerkmannsdorf im Süden der Stadt <strong>Radeberg</strong> liegen, herausgearbeitet. Nach sehr<br />

umfassender Diskussion hat der Ortschaftsrat Großerkmannsdorf die Empfehlung für<br />

den Standort südlich Kle<strong>in</strong>werkmannsdorf ausgesprochen.<br />

Der Stadtrat sollte dieser Empfehlung folgen. In den Plan wird nur e<strong>in</strong> Standort <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e<br />

Varianten aufgenommen.<br />

6. Verkehrsflächen:<br />

Die nachrichtliche Übernahme des Planungsstandes der Ortsumgehung Großerkmannsdorf<br />

/ <strong>Radeberg</strong> - S 177 entspricht dem Stand der Planübergabe durch das Straßenbauamt<br />

vom 13.05.2002 <strong>und</strong> wurde so <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan e<strong>in</strong>schließlich der<br />

beabsichtigten Ausgleichsmaßnahmen aufgenommen. Die erheblichen Bedenken vor<br />

allem der Bewohner der Splitterbebauung an der Rossendorfer Siedlung zur Erhaltung<br />

der Immissionsrichtwerte wurde als H<strong>in</strong>weis <strong>in</strong> den Erläuterungsbericht aufgenommen.<br />

F:\DATEN\PROJEK7E\RAD


7. Altlasten:<br />

Hier wurde nochmals die Abstimmung mit den Behörden vorgenommen <strong>und</strong> alle<br />

Verdachtsflächen des Sächsischen Altlastenkatasters übernommen. An der Zielausweisung<br />

im Flächennutzungsplan für die Bodennutzung wird festgehalten <strong>und</strong> die<br />

konkrete Konfliktlösung auf den Zeitpunkt der tatsächlichen Umsetzung verlegt. Dies<br />

ergibt sich:<br />

a) aus der Tatsache, dass die Altablagerungen <strong>und</strong> Altlasten sich auf relativ kle<strong>in</strong>e<br />

<strong>und</strong> begrenzte Flächen konzentrieren <strong>und</strong> damit der Gesamtzielstellung <strong>in</strong> aller<br />

Regel nicht entgegenstehen,<br />

b) die f<strong>in</strong>anziellen <strong>und</strong> materiellen Aufwendungen für die konkrete Gefahrenabschätzung<br />

der über 100 Verdachtsflächen nicht realisierbar s<strong>in</strong>d <strong>und</strong><br />

c) sich alle Verdachtsflächen auf privaten, konkursverwalteten Flächen bzw. auf<br />

Flächen der Bodenverwaltungsgesellschaft bef<strong>in</strong>den <strong>und</strong> die Durchsetzung von<br />

konkreten Untersuchungen nur mit hohem Kraft- <strong>und</strong> Zeitaufwand realisierbar<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Im Erläuterungsbericht wird nochmals darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass e<strong>in</strong>e Umnutzung oder<br />

Überplanung der Flächen erst nach e<strong>in</strong>er gründlichen Untersuchung der AA- <strong>und</strong> AV-<br />

Flächen möglich ist.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\HEN\hen4511 doc


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

(Stand: 19.03.2002)<br />

ABWÄGUNGSVORSCHLAG<br />

"Flächennutzungsplan / Landschaftsplan <strong>Radeberg</strong>, Stadt<br />

mit OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf"<br />

Sitzunqsfolqe:<br />

OR Liegau-Augustusbad:<br />

OR Großerkmannsdorf:<br />

OR Ullersdorf:<br />

Technischer Ausschuss:<br />

Stadtrat:<br />

öffentliche Auslegung vom:<br />

01.08.2002<br />

04.09.2002<br />

14.08.2002<br />

03.09.2002/17.09.2002<br />

25.09.2002<br />

15.04.-21.05.2002<br />

Beteiligung der Raumordnungsbehörde nach § 1 BauGB, der benachbarten<br />

Geme<strong>in</strong>den nach § 2 BauGB, der Bürger nach § 3 BauGB <strong>und</strong> der Träger<br />

öffentlicher Belange nach § 4 BauGB<br />

1.<br />

Folgende Träger öffentlicher Belange<br />

Stellungnahme aufgefordert:<br />

Nr.:<br />

1.1<br />

1.2<br />

1.3<br />

1.4<br />

1.5<br />

1.6<br />

1.7<br />

1.8<br />

1.9<br />

1.10<br />

1.11<br />

1.12<br />

1.13<br />

Name<br />

Regierungspräsidium Dresden<br />

davon Abteilung Luftfahrtbehörde<br />

Regionaler Planungsverband<br />

SSM für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit<br />

SSM für Umwelt- <strong>und</strong> Landwirtschaft<br />

SSM für Landwirtschaft, Ernährung <strong>und</strong><br />

Forsten<br />

SSM für Soziales<br />

SSM für F<strong>in</strong>anzen<br />

B<strong>und</strong>esvermögensamt<br />

B<strong>und</strong>eswehr / Wehrbereichsverwaltung<br />

Staatliches Vermögens- <strong>und</strong> Hochbauamt<br />

(urspr. an Vermögens- <strong>und</strong> Hochbauamt <strong>Radeberg</strong><br />

gesendet)<br />

Autobahnamt Sachsen<br />

Landesamt für Archäologie<br />

Landesamt für Denkmabfleae Sachsen<br />

1 • 1 4 Landratsamt Kamenz<br />

1.15 Landratsamt Kamenz, Untere<br />

Naturschutzbehörde<br />

<strong>und</strong> benachbarte Geme<strong>in</strong>den wurden zur<br />

Anschreiben<br />

vom:<br />

05.04.02<br />

28.03.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

Mahnung Antwort vom:<br />

vom:<br />

08.05.02<br />

Zwischennachricht<br />

—<br />

07.05.02<br />

10.05.02 (FAX)<br />

10.05.02 (FAX)<br />

—<br />

08.05.02 (FAX)<br />

07.05.02<br />

07.05.02<br />

—<br />

10.05.02 (FAX)<br />

27.05.02<br />

23.05.02<br />

18.04.02<br />

—<br />

19.04.02/<br />

23.05.02<br />

—<br />

17.05.02<br />

23.05.02<br />

03.05.02<br />

19.04.02<br />

15.05.02<br />

(weitergeleitet<br />

an Amt <strong>in</strong><br />

Bautzen)<br />

17.05.02<br />

25.04.02<br />

21.05.02<br />

05.04.02 10.05.02 (FAX) 29.05.02<br />

04.04.02 10.05.02 24.05.02<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1.Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002 Seite 1


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

(Stand: 19.03.2002)<br />

1.16<br />

1.17<br />

1.18<br />

1.19<br />

1.20<br />

1.21<br />

1.22<br />

1.23<br />

1.24<br />

1.25<br />

1.26<br />

1.27<br />

1.28<br />

1.29<br />

1.30<br />

1.31<br />

1.32<br />

1.33<br />

1.34<br />

1.35<br />

1.36<br />

1.37<br />

1.38<br />

1.39<br />

1.40<br />

1.41<br />

1.42<br />

1.43<br />

1.44<br />

1.45<br />

1.46<br />

1.47<br />

1.48<br />

1.49<br />

1.50<br />

1.51<br />

1.52<br />

1.53<br />

Staatliches Umweltfachamt<br />

Staatliches Umweltfachamt, Abtlg. Naturschutz<br />

Staatliches Amt für Landwirtschaft Kamenz<br />

Staatliches Amt für ländliche Neuordnung<br />

Staatliches Vermessungsamt<br />

Sächsisches Forstamt Dresden<br />

Sächsisches Oberbergamt<br />

Bergamt Hoyerswerda<br />

Straßenbauamt Meißen<br />

Regionalschulamt Bautzen<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

Handwerkskammer Dresden<br />

AZV<br />

TWZV<br />

GEWA <strong>Radeberg</strong><br />

WVR <strong>Radeberg</strong> GmbH<br />

ESAG Dresden, Abtlg. Hochspannungsanlagen<br />

ESAG Großröhrsdorf<br />

ESAG Gst. Heidenau<br />

GASO<br />

Deutsche Post AG<br />

Kabel Deutschland<br />

Deutsche Post-Telekom<br />

Deutsche Bahn AG<br />

Regionalverkehr Dresden<br />

Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal<br />

Verkehrsverb<strong>und</strong> Oberelbe<br />

Ev.-Luth. Landeskirchenamt<br />

Bischöfliches Ord<strong>in</strong>at<br />

Neuapostolische Kirche<br />

Grüne Liga e.V. Sachsen<br />

Schutzgeme<strong>in</strong>schaft Deutscher Wald<br />

Naturschutzb<strong>und</strong> Deutschland<br />

Landesvere<strong>in</strong> Sächsischer Heimatschutz<br />

Landesjagdverband Sachsen e.V.<br />

BUND<br />

Landeshauptstadt Dresden<br />

LandeshauDtstadt Dresden. Untere<br />

Naturschutzbehörde<br />

05.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

04.04.02<br />

Zwischennachricht<br />

08.05.02<br />

Zwischennachricht<br />

08.05.02<br />

07.05.02<br />

10.05.02 (FAX)<br />

07.05.02<br />

07.05.02<br />

siehe Bergamt<br />

—<br />

08.05.02 (FAX)<br />

07.05.02<br />

10.05.02 (FAX)<br />

08.05.02 (FAX)<br />

—<br />

—<br />

ke<strong>in</strong>e eigene<br />

Stellungnahme<br />

••AZV/TWZV<br />

—<br />

10.05.02 (FAX)<br />

—<br />

Stellungn. erfolgt<br />

über Gst.<br />

Großröhrsdorf<br />

08.05.02 (FAX)<br />

07.05.02<br />

—<br />

—<br />

—<br />

10.05.02 (FAX)<br />

—<br />

10.05.02 (FAX)<br />

—<br />

—<br />

—<br />

07.05.02<br />

08.05.02 (FAX)<br />

07.05.02<br />

08.05.02 (FAX)<br />

08.05.02 (FAX)<br />

08.05.02 (FAX)<br />

Zwischennachricht<br />

10.05.02,<br />

Fristverlängerung<br />

bis 31.05.02<br />

gebeten<br />

Zwischennachricht<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwagung-1.Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002 Seite 2<br />

22.05.02<br />

17.05.02<br />

17.05.02<br />

07.05.02<br />

03.06.02<br />

27.05.02<br />

24.04.02<br />

24.04.02<br />

17.05.02<br />

17.05.02<br />

17.05.02<br />

18.04.02<br />

18.04.02<br />

18.04.02<br />

15.04.02<br />

23.05.02<br />

10.04.02<br />

10.04.02<br />

22.05.02<br />

17.05.02<br />

03.05.02<br />

23.04.02<br />

08.04.02<br />

14.05.02<br />

03.05.02<br />

21.05.02<br />

09.04.02<br />

07.05.02<br />

15.04.02<br />

—<br />

21.05.02<br />

15.05.02<br />

17.05.02<br />

—<br />

—<br />

23.05.02


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

(Stand: 19.03.2002)<br />

1.54 Geme<strong>in</strong>de Arnsdorf 04.04.02 13.05.02 (FAX) 15.05.02<br />

1.55 Geme<strong>in</strong>de Wachau 04.04.02 10.05.02 (FAX)<br />

1.56 Stadt Großröhrsdorf 04.04.02 — 09.04.02<br />

2.<br />

Folgende Träger öffentlicher Belange bzw. benachbarte Geme<strong>in</strong>den haben ke<strong>in</strong>e<br />

Stellungnahme abgegeben:<br />

2.1. (1.3) SSM für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit<br />

2. 2. (1.4) SSM für Umwelt <strong>und</strong> Landwirtschaft (ke<strong>in</strong> TOB)<br />

2. 3. (1.5) SSM für Landwirtschaft, Ernährung <strong>und</strong> Forsten<br />

2. 4. (1.7) SSM für F<strong>in</strong>anzen (weitergeleitet an Vermögens- <strong>und</strong> Hochbauamt)<br />

2. 5. (1.22) Sächsisches Oberbergamt (weitergeleitet an Bergamt Hoyerswerda)<br />

2. 6. (1-25) Regionalschulamt Bautzen<br />

2. 7. (1.30) GEWA <strong>Radeberg</strong><br />

2. 8. (1.46) Grüne Liga<br />

2. 9. (1.50) Landesjagdverband<br />

2. 10. (1.51) BUND<br />

2.11. Geme<strong>in</strong>de Wachau<br />

3.<br />

Folgende Träger öffentlicher Belange bzw. benachbarte Geme<strong>in</strong>den haben ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände<br />

gegen die vorgelegte Planung bzw. fühlen sich von der Planung nicht berührt:<br />

3.1 Stadt Großröhrsdorf 09.04.02<br />

3.2 Abwasserzweckverband „Obere Röder" 18.04.02<br />

3.3 Bergamt Hoyerswerda 24.04.02<br />

3.4 Sächsisches Oberbergamt 24.04.02<br />

3.5 Wehrbereichsverwaltung Ost 19.04.02<br />

3.6 Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal 03.05.02<br />

3.7 B<strong>und</strong>esvermögensamt Dresden 03.05.02<br />

3.8 Bischöfliches Ord<strong>in</strong>at / Bistum Dresden Meißen 07.05.02<br />

3.7 Autobahnamt Sachsen, Ref. Straßenverw., telef. Hr. Lehmann 17.05.02<br />

3.8 Geme<strong>in</strong>de Arnsdorf 15.05.02<br />

3.9 Sächsisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für Soziales 17.05.02<br />

3.10 Deutsche Post Bauen GmbH 17.05.02<br />

3.11 Verkehrsverb<strong>und</strong> Oberelbe 21.05.02<br />

3.12 Regierungspräsidium Dresden, Referat Luftverkehr 23.05.02<br />

3.13 Staatliches Vermessungsamt Kamenz 03.06.02<br />

4.<br />

In der Zeit der öffentlichen Auslegung wurden von Bürgern, Betrieben <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen<br />

Bedenken <strong>und</strong> Anregungen e<strong>in</strong>gereicht bzw. zur Niederschrift gebracht:<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>stückseigentümer 519 i (Herklotz) 22.04.02<br />

4.2 Manfred Geißler - ARGE Lerchenweg II 27.04.02<br />

4.3 Monika Schurz 16.04.02<br />

4.4 Heidrun Pospischil, Lutz Kunath 19.04.02<br />

4.5 KÖckritZ - <strong>Radeberg</strong>er Möbelhof e<strong>in</strong>gegangen: 29.04.02<br />

4.6 Konrad Lehnert 05.05.02<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002 Seite 3


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

(Stand: 19.03.2002)<br />

4.7<br />

4.8<br />

4.9<br />

4.10<br />

4.11<br />

4.12<br />

4.13<br />

4.14<br />

4.15<br />

4.16<br />

4.17<br />

4.18<br />

4.19<br />

4.20<br />

4.21<br />

4.22<br />

4.23<br />

4.24<br />

4.25<br />

4.26<br />

4.27<br />

4.28<br />

4.29<br />

4.30<br />

4.31<br />

4.32<br />

4.33<br />

4.34<br />

4.35<br />

4.36<br />

4.37<br />

4.38<br />

4.39<br />

4.40<br />

4.41<br />

4.42<br />

4.43<br />

4.44<br />

4.45<br />

4.46<br />

4.47<br />

4.48<br />

4.49<br />

4.50<br />

4.51<br />

4.52<br />

4.53<br />

4.54<br />

4.55<br />

4.56<br />

4.57<br />

Dr. Jürgen Wolff<br />

Barbara Berl<strong>in</strong>er, Benno Schurig<br />

Heiderose Rosenkranz<br />

Prettl Elektronik GmbH<br />

Imperial<br />

Gießerei <strong>und</strong> Glasformenbau <strong>Radeberg</strong> GmbH<br />

Florana Gr<strong>und</strong>stücksverw.+ Immobilienverwertungs KG<br />

Ines <strong>und</strong> Hans-Rolf Schwalfenberg<br />

Dachdeckermeister Kluge<br />

Mart<strong>in</strong>a Naake<br />

Dr. B. MitSCh i.V. mit RA Utrecht Schmitt...<br />

Formguß Dresden GmbH<br />

Ulrich Köster (Helestra)<br />

<strong>Radeberg</strong>er Stadtentsorgung K. Nehlsen<br />

AET-<br />

Vere<strong>in</strong> zur Förderung Alternativer Energien <strong>und</strong> Technologien Westlausitz e.V.<br />

Landwirtschaftliches Unternehmen Großerkmannsdorf<br />

„An der Dresdner Heide" GmbH & Co. KG<br />

Carmen <strong>und</strong> Hans-Günther He<strong>in</strong>ze<br />

M. <strong>und</strong> Ch. Rank<br />

Brigitte Kunze<br />

Adolf <strong>und</strong> Renate Lemke<br />

J. Eiselt<br />

i.A. des Verwaltungsbeirates der Eigentümergem. der Siedlung Rossendorf<br />

93 E<strong>in</strong>wohner des Ortsteiles Rossendorf (Liste e<strong>in</strong>sehbar)<br />

Frieder Schnabel<br />

Helmut Werner<br />

Holm <strong>und</strong> Hedda Nitschke<br />

B+D Immobilienverwaltungs GbR<br />

Beier/Franke GbR<br />

Erbengeme<strong>in</strong>schaft Grobstieg<br />

Kohlrabi-Insel e.V.<br />

<strong>Radeberg</strong>er Exportbierbrauerei GmbH<br />

Annemarie Lake-Weiland / Ludger Weiland<br />

Rolf Hirschnitz<br />

S. Müller<br />

Günther Mitschke<br />

Gabel-Automobile GmbH<br />

Matthias Hennig<br />

Thomas Rabe<br />

Dr. Dietmar Meyer / Gaby Görlitz<br />

Evangelisch-Lutherisches Kirchspiel <strong>Radeberg</strong>er Land<br />

Jörg Kliemann<br />

Dr. Manfred Wölke<br />

Großröhrsdorfer Agrargenossenschaft eG<br />

Rudolf Kunze, Volker Sitte<br />

Günther Philipps<br />

Farn. Freudenberg<br />

Daniela <strong>und</strong> Gerhard Kulka<br />

Ortsamt Großerkmannsdorf, Unterzeichner Herr Hauck<br />

Ortsamt Ullersdorf<br />

Karosseriewerke Dresden GmbH<br />

He<strong>in</strong>z Werner<br />

Arndt & Endler Glasformenbau<br />

08.05.02<br />

02.05.02<br />

09.05.02<br />

10.05.02<br />

15.04.02<br />

08.05.02<br />

07.05.02<br />

05.05.02<br />

14.05.02<br />

14.05.02<br />

14.05.02/07.05.02 (FAX)<br />

15.04.02<br />

13.05.02/2 Schreiben<br />

22.05.02<br />

14.05.02<br />

15.05.02<br />

15.05.02<br />

16.05.02<br />

15.05.02<br />

15.05.02<br />

19.05.02<br />

21.05.02<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002 Seite 4<br />

21.05.02<br />

17.05.02<br />

18.05.02<br />

19.05.02<br />

17.05.02/21.05.02<br />

16.05.02<br />

17.05.02<br />

17.05.02<br />

17.05.02<br />

21.05.02<br />

21.05.02<br />

21.05.02<br />

19.05.02<br />

14.05.02<br />

21.05.02<br />

20.05.02<br />

16.05.02<br />

17.05.02<br />

21.05.02<br />

21.05.02<br />

21.05.02<br />

21.05.02<br />

20.05.02<br />

21.05.02<br />

21.05.02<br />

15.05.02/17.05.02<br />

22.05.02<br />

03.05.02<br />

15.05.02<br />

12.05.02


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

(Stand: 19.03.2002)<br />

5.<br />

Die während der Auslegung des Planentwurfes vorgebrachten Bedenken <strong>und</strong> Anregungen von<br />

Bürgern, Betrieben <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen, betroffener Bürger sowie die Stellungnahmen der<br />

Träger öffentlicher Belange werden vom Stadtrat mit folgendem Ergebnis geprüft <strong>und</strong><br />

abgewogen:<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002 Seite 5


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.1. Regierungspräsidium Dresden (27.05.2002)<br />

1.1.1<br />

Der Bevölkerungszuwachs ersche<strong>in</strong>t aus aufgr<strong>und</strong> der<br />

geänderten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> des Überangebotes<br />

an Wohnbauland <strong>in</strong> der gesamten Region um Dresden zu<br />

optimistisch<br />

- Stabilisierung der Bevölkerung als Planungsansatz<br />

nehmen<br />

- Angemessene Reduzierung der ausgewiesenen<br />

Neubauflächen für erforderlich gehalten<br />

Verzicht auf folgende Standorte:<br />

<strong>Radeberg</strong>: Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße / Kokosteppich<br />

- Liegau-Aug.: Rücknahme m<strong>in</strong>d. e<strong>in</strong>er Baufläche<br />

Großerkmannsdorf: Ullersdorfer Straße, Reduzierung der<br />

Baufläche Gut Schäfer auf Höhe des Ortsrandes<br />

Ullersdorf: Marktweg<br />

Siedlung Rossendorf: gepl. Mischgebiet<br />

1. TRÄGER ÖFFENTLICHER BELANGE<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 6<br />

Der prognostische Bevölkerungszuwachs wird auf ca. 5 %<br />

festgelegt; somit wird als Planungsansatz von e<strong>in</strong>er<br />

Bevölkerungszahl im Planungszeitraum von 20.000 EW<br />

ausgegangen.<br />

Baufläche wird gestrichen<br />

Baufläche Langebrücker Str. /Forststraße wird gestrichen<br />

Baufläche Ullersdorfer Straße wird gestrichen, Die<br />

Wohnbaufläche am Gut Schäfer ist mit der Unteren<br />

Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Weitere Fragen s<strong>in</strong>d<br />

mit dem konkreten B-Planverfahren zu präzisieren.<br />

Baufläche wird verkle<strong>in</strong>ert beibehalten (Ortsabr<strong>und</strong>ung 7-<br />

10 Bauplätze je nach Parzellierung), siehe auch 1.14.33<br />

Das geplante Mischgebiet trägt nicht zum Überangebot an<br />

Wohnbauland bei, vielmehr ist daran gedacht aufgr<strong>und</strong> der<br />

besonderen Bed<strong>in</strong>gungen (Ausgliederungen von High-<br />

Tech-Firmen aus ROTECH) hier Wohnraum für dort<br />

Beschäftigte <strong>und</strong> weitere High-Tech-Ansiedlungen zu<br />

ermöglichen.<br />

Der Anregung wird teilweise gefolgt.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB / Plan


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegai %jgustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf flmd: 19.03.2002)<br />

1.1.2<br />

1.1.3<br />

Bestandsdarstellungen im Übergang zur freien Landschaft<br />

erfolgte zu großzügig (E<strong>in</strong>beziehung großer<br />

Gartengr<strong>und</strong>stücke <strong>in</strong> Ortsrandlage<br />

Gewünschte Ausschlusswirkung für W<strong>in</strong>dkraftanlagen bedarf<br />

e<strong>in</strong>er flächendeckenden Untersuchung<br />

Die Grenzbereiche, <strong>in</strong>sbesondere an den Übergangsstellen<br />

zum Außenbereich, werden differenzierter betrachtet (Dr.-<br />

R.-Friedrichs-Straße). Der Anregung wird teilweise<br />

gefolgt.<br />

Der H<strong>in</strong>weis zur stärkeren Berücksichtigung der<br />

W<strong>in</strong>denergieplanung wird beachtet. E<strong>in</strong>e umfassende<br />

Darstellung wird im LP <strong>und</strong> im Erläuterungsbericht<br />

gegeben.<br />

1.2. Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien (15.04.2002)<br />

1.2.1.<br />

1.2.2<br />

1.2.3<br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN<br />

Bedenken bestehen allerd<strong>in</strong>gs gegen die Ausweisung<br />

der Wohnbauflächen entlang der Südwestseite der<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße sowie auf dem Gelände der<br />

ehemaligen Kokosteppichfabrik...."<br />

Anmerkung:<br />

angegebene Gründe:<br />

Im Regionalplan ist <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe der Flusslauf der<br />

Schwarzen Röder „als natumaher Abschnitt e<strong>in</strong>es regional<br />

bedeutsamen Fließgewässers" ausgewiesen<br />

Vorbehaltsgebiet Überschwemmungsbereich<br />

Die Darstellungen <strong>und</strong> Aussagen zum Verkehr<br />

entsprechen den regionalplanerischen Zielen ..."<br />

„ ... Die im Nordosten des Plangebietes dargestellte Fläche<br />

für die Abgrabung oder die Gew<strong>in</strong>nung von Bodenschätzen<br />

ist weder im LEP noch im Regionalplan als Vorbehaltsgebiet<br />

... ausgewiesen. Die im Flächennutzungsplan verwendete<br />

Bezeichnung „Vorbehaltsgebiet für den Abbau von<br />

Bodenschätzen" für den außerhalb der Abbaufläche<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 7<br />

Die Bedenken, die ebenfalls <strong>in</strong> weiteren Stellungnahmen<br />

des RP, des Stufa Bautzen <strong>und</strong> des LRA Kamenz<br />

aufgeworfen werden, werden aus Sicht der Erfordernisse<br />

zur Bereitstellung von Wohnbauflächen im Zeitraum bis<br />

2010/15 geteilt. Die genannten Flächen werden als<br />

Wohnbauflächen aus der Planung herausgenommen <strong>und</strong><br />

die Aufstellungsbeschlüsse des Stadtrates aufgehoben.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Die Vorbehaltsfläche wird nicht mehr dargestellt. Nur das<br />

Bewilligungsfeld (Abschlussbetriebsplan 1997/2001 vom<br />

21.11.1996, zugelassen mit Bescheid des Bergamtes<br />

Hoyerswerda) wird als Fläche für Abgrabungen<br />

(Kiessandgrube) dargestellt. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: 5.1.1.2 ff<br />

Plan<br />

Plan<br />

(Kamenzer<br />

Straße)


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.2.4<br />

1.2.5<br />

1.2.6<br />

1.2.7<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Teil sollte gestrichen werden,..."<br />

„ Die im Flächenutzungsplan enthaltenen Bezüge auf<br />

Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele des Regionalplanes s<strong>in</strong>d ... zu<br />

aktualisieren."<br />

Anmerkung:<br />

Der Regionalplan ist nach dem Auslegungsbeschluss am 14.03.02 <strong>in</strong> Kraft<br />

getreten.<br />

LANDSCHAFTSPLAN<br />

„... Das im Landschaftsplan enthaltene Ziel- <strong>und</strong><br />

Maßnahmekonzept steht im E<strong>in</strong>klang mit den Gr<strong>und</strong>sätzen<br />

<strong>und</strong> Zielen des Regionalplanes...."<br />

„H<strong>in</strong>weis:<br />

Im Zuge der sächsischen Gebietsmeldung nach FFH-<br />

Richtl<strong>in</strong>ie ... wurde im Plangebiet das „Rödertal oberhalb<br />

Med<strong>in</strong>gen" (FFH-Gebietsnummer 143) gemeldet. ... In der<br />

hierzu am 10.01.2002 vom Regionalen Planungsverband<br />

OL-NS beschlossenen Stellungnahme .. wird auf folgende<br />

raumordnerische Konflikte... h<strong>in</strong>gewiesen:<br />

Die Neubautrasse der Staatsstraße 177 für die<br />

Ortsumgehung <strong>Radeberg</strong> quert im Bereich der Schwarzen<br />

Röder sowie der Großen Röder das FFH-Gebiet....<br />

Die Stellungnahme des Regierungspräsidiums Dresden ist<br />

zu beachten.<br />

1.3. SSM für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 8<br />

Es erfolgt e<strong>in</strong>e Aktualisierung; der Anregung wird gefolgt.<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Der H<strong>in</strong>weis zu dem gemeldeten FFH-Gebiet wird zur<br />

Kenntnis genommen.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB:2.1.1.2ff<br />


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegat %jgustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (%id: 19.03.2002)<br />

1.4. SSM für Umwelt- <strong>und</strong> Landwirtschaft<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme<br />

1.5. SSM für Landwirtschaft, Ernährung <strong>und</strong> Forsten<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme<br />

1.6. SSM für Soziales<br />

Ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Bemerkungen<br />

1.7. SSM für F<strong>in</strong>anzen<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme<br />

1.8. B<strong>und</strong>esvermögensamt (03.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 9<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.9. B<strong>und</strong>eswehr/ Wehrbereichsverwaltung (19.04.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

1.10. Staatliches Vermögens- <strong>und</strong> Hochbauamt Bautzen (15.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

1.11. Autobahnamt (17.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

1.12. Landesamt für Archäologie (25.04.2002)<br />

1.12.1<br />

Landesamt bittet um Kenntlichmachung der archäologischen<br />

Kulturdenkmale gemäß § 10 Abs. 4 SächsDSchG •• Liste<br />

wird übergeben;<br />

Im Rahmen der Aufstellung von Bebauungsplänen können<br />

archäologische Voruntersuchungen nötig werden;<br />

Bitte um enge E<strong>in</strong>beziehung <strong>in</strong> das weitere Verfahren.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 10<br />

Die Anlage 5 des Erläuterungsberichtes wird mit der neu<br />

übergebenen Liste des Landesamtes abgeglichen.<br />

In künftigen Bebauungsplanverfahren wird auf die hohe<br />

archäologische Präsenz der ausgewiesenen Gebiete<br />

verwiesen.<br />

Die H<strong>in</strong>weise werden beachtet.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

Anlage zum<br />

EB


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegat %jgustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( %nd: 19.03.2002)<br />

1.13. Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (21.05.2002)<br />

1.13.1<br />

1.13.2<br />

1.13.3<br />

Dem vorgelegten Flächennutzungsplan wird<br />

weitgehend zugestimmt.<br />

Geplante Denkmalschutzgebiete<br />

„Großerkmannsdorf" <strong>und</strong> „Ullersdorf" s<strong>in</strong>d<br />

nachzutragen<br />

Bedenken:<br />

Baufläche Gut Schäfer (E<strong>in</strong>schnitt <strong>in</strong><br />

Dorfstruktur)<br />

Baufläche Sommerweg (Kirche -<br />

Umgebungsschutz)<br />

Genehmigungen der Denkmalschutzbehörde<br />

s<strong>in</strong>d hierfür e<strong>in</strong>zuholen.<br />

Die Neuerfassung der Kulturdenkmale<br />

erfolgte durch das LfD <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Unteren Denkmalbehörde - um<br />

Richtigstellung der Aussage gebeten.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seiten<br />

ACHTUNG<br />

Nicht mehr abwägungsrelevant: Das Landesamt nimmt se<strong>in</strong>e Vorschläge<br />

für geplante Denkmalschutzgebiete „Großerkmannsdorf" <strong>und</strong> „Ullersdorf"<br />

zurück (Beratung Frau May mit Frau Vogel, Bauordnungsamt Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

(siehe Anlage zum Abwägungsprotokoll).<br />

Die Wohnbaufläche am Gut Schäfer ist mit der Unteren<br />

Denkmalschutzbehörde <strong>und</strong> dem Immissionsschutz abgestimmt. Weitere<br />

Fragen s<strong>in</strong>d mit dem konkreten B-Planverfahren zu präzisieren.<br />

Der Umgebungsschutz wird <strong>in</strong> weiteren Verfahrensstufen (verb<strong>in</strong>dliche<br />

Bauleitplanung) beachtet. Die Genehmigungen werden e<strong>in</strong>geholt. Den<br />

Anregungen wird gefolgt.<br />

Die Aussage wird im Erläuterungsbericht richtiggestellt. Der H<strong>in</strong>weis wird<br />

beachtet.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

Plan<br />

EB


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.14. Landratsamt Kamenz - Bündelungsstellungnahme [ 29.05.02)<br />

1.14.1<br />

1.14.2<br />

1.14.3<br />

1.14.4<br />

1.14.5<br />

1.14.6<br />

Umweltamt<br />

Untere Immissionsschutzbehörde<br />

Bedenken zur Ausweisung von gewerblich genutzten<br />

Flächen unmittelbar angrenzend an Wohnbebauung.<br />

Es wird empfohlen, diese Gewerbeflächen als eGE<br />

auszuweisen oder Flächen für Vorkehrungen zum<br />

Schutz gegen schädliche Umwelte<strong>in</strong>wirkungen<br />

- An stark befahrenen Straße sollten ke<strong>in</strong>e neuen<br />

Wohnbauflächen ausgewiesen werden (Ullersdorfer<br />

Straße <strong>in</strong> Großerkmannsdorf, Langebrücker Straße <strong>in</strong><br />

Liegau-Augustusbad, nordwestlich der Pulsnitzer<br />

Straße)<br />

Geplanter Festplatz<br />

Konfliktpotential<br />

Kramerwiese br<strong>in</strong>gt<br />

Wohngebiet Dresdner Straße/Forststraße/Heidestraße<br />

als Mischgebiet darstellen<br />

Dr.-A.-Dietze-Straße <strong>und</strong> Mühlstraße wird als W<br />

ausgewiesen, obwohl im Innenhof der Wohnbebauung<br />

gewerbliche Nutzung vorhanden ist<br />

Problematisch ist die Ausweisung des re<strong>in</strong>en<br />

Wohngebietes neben dem Sportplatz <strong>in</strong> Liegau-<br />

Augustusbad<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 12<br />

Dem H<strong>in</strong>weis wird weitestgehend gefolgt - durch<br />

Ausweisung von „Flächen für Vorkehrungen zum Schutz<br />

gegen schädliche Umwelte<strong>in</strong>wirkungen im S<strong>in</strong>ne des<br />

B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetzes", Reduzierung der<br />

Wohnbauflächen bzw. Beschränkung der G-Flächen<br />

Durch die Senkung der EW-Zielzahl wird die<br />

Ausweisung der genannten Bauflächen zurückgestellt.<br />

Dem H<strong>in</strong>weis wird gefolgt.<br />

Die Prüfung mehrerer Standorte hat die Kramerwiese als<br />

günstigste Variante ergeben. Es gibt ke<strong>in</strong>en Platz ohne<br />

Konfliktpotential. Der Platz wird nicht mehr als 10x<br />

jährlich genutzt werden. Die Darstellung wird<br />

beibehalten.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Der Anregung wird gefolgt. Es wird e<strong>in</strong>e gemischte<br />

Baufläche dargestellt.<br />

Der Anregung wird gefolgt. Es wird „WA" dargestellt.<br />

Plan,<br />

EB:<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liega* %jgustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf r%nd: 19.03.2002)<br />

1.14.7<br />

1.14.8<br />

1.14.9<br />

1.14.10<br />

1.14.11<br />

1.14.12<br />

1.14.13<br />

Untere Naturschutzbehörde<br />

Aufnahme von FFH-Gebieten im weiteren Verfahren,<br />

wenn sie rechtskräftig werden<br />

Bebauungsgebiet Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße zerstört die<br />

vorhandene Grünzäsur - dieser Freiraum sollte<br />

erhalten bleiben<br />

Erweiterung Hüttertal wird befürwortet<br />

Untere Wasserbehörde<br />

Die im FNP ausgewiesenen<br />

Überschwemmungsgebiete basieren auf<br />

Erfahrungswerten, e<strong>in</strong>e Ausweisung durch<br />

Rechtsverordnung steht noch aus, Aussage <strong>in</strong> 4.9.1.2.<br />

„Überschwemmungsgebiete - Festgesetzte<br />

Überbauungsbereiche müssen erhalten bleiben" ist<br />

abzulehnen.<br />

- Maßnahmen am Gewässer s<strong>in</strong>d mit der Behörde<br />

abzustimmen<br />

Nicht naturnah ausgebaute Gewässerabschnitte<br />

sollten <strong>in</strong> angemessenen Zeitraum wieder renaturiert<br />

werden - Richtl<strong>in</strong>ie des SMLU beachten<br />

Untere Abfallbehörde /Altlasten<br />

- Auflistung der Altlastenverdachtsflächen nicht<br />

vollständig, bitte vervollständigen <strong>und</strong> im Plan<br />

ergänzen<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 13<br />

Dem H<strong>in</strong>weis zur Aufnahme von FFH-Gebieten im<br />

weiteren Verfahren wird nach Festsetzung durch die<br />

EU-Kommission gefolgt.<br />

Dem H<strong>in</strong>weis wird gefolgt.<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Es handelt sich um e<strong>in</strong>en Druckfehler, welcher korrigiert<br />

wird. Dem H<strong>in</strong>weis wird gefolgt.<br />

Der H<strong>in</strong>weis wird beachtet.<br />

Die Richtl<strong>in</strong>ie wird zu gegebener Zeit beachtet.<br />

Die Auflistung wird vervollständigt. Der Anregung<br />

wird gefolgt.<br />

Plan,<br />

EB: 5.1.1.3<br />

EB: 4.9.1.2<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: Anlage A6


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.14.14<br />

1.14.15<br />

1.14.16<br />

1.14.17<br />

SG Hoch- <strong>und</strong> Tiefbau - Zustimmung<br />

Untere Bauaufsichtsbehörde<br />

H<strong>in</strong>weis, dass für die im Bestand dargestellten Flächen<br />

(schwarz) ke<strong>in</strong> Baurecht besteht.<br />

Beispiele:<br />

- Wohngebiet <strong>in</strong> der Siedlung Rossendorf; Planverfahren<br />

notwendig<br />

Mischgebiet an der<br />

Planverfahren notwendig<br />

Robert-Bosch-Straße,<br />

Badstr. 82; Baugenehmigung versagt <strong>und</strong> trotzdem als<br />

Bestand dargestellt<br />

In den Grenzbereichen zwischen Bau- <strong>und</strong><br />

Grünflächen soll die parzellengetreue Darstellung<br />

überprüft werden, damit bebaute Bereiche nicht <strong>in</strong> der<br />

Grünfläche liegen (Tanzzipfelweg 20)<br />

Untere Denkmalschutzbehörde - gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

E<strong>in</strong>wände<br />

Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Zuständigkeiten falsch<br />

beschrieben<br />

H<strong>in</strong>weise zu unverständlichen Bezeichnungen im<br />

Beiplan<br />

- Übergabe e<strong>in</strong>er Liste, die Denkmale enthält, die aus<br />

der Kulturdenkmalliste gestrichen s<strong>in</strong>d<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 14<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Der H<strong>in</strong>weis wird zur Kenntnis genommen.<br />

Die drei E<strong>in</strong>zelhäuser der Rossendorfer Siedlung<br />

werden als Bestand im Grünen ausgewiesen.<br />

Die Notwendigkeit von B-Plansatzungen o.a. ist bekannt.<br />

Der im Verfahren bef<strong>in</strong>dliche B-Plan Nr. 29 beschäftigt<br />

sich mit der Mischgebietsflache an der Robert-Bosch-<br />

Str.<br />

Das Flurstück Badstr. 82 ist potentiell bebaubar (§ 34<br />

BauGB (Baulücke), unter Aufnahme der Baul<strong>in</strong>ie.<br />

Das Gr<strong>und</strong>stück Tanzzipfelweg 20 wird dem Bestand<br />

angepasst. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die Bezeichnungen werden geändert. Die Liste der<br />

Kulturdenkmale wird aktualisiert. Den Anregungen wird<br />

gefolgt.<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: 6.2,1.2.1


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %gustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (f %id: 19.03.2002)<br />

1.14.18<br />

1.14.19<br />

1.14.20<br />

1.14.21<br />

1.14.22<br />

1.14.23<br />

Ordnungsamt<br />

- Ke<strong>in</strong>e Kampfmittelbelastung bekannt<br />

- Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände des SG Brand- <strong>und</strong><br />

Katastrophenschutz<br />

E<strong>in</strong>beziehung der örtlichen Wehrleiter <strong>in</strong> konkrete<br />

Planungsvorhaben<br />

H<strong>in</strong>weise für nachfolgende Planungsphasen<br />

SG Gewerbe - ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände<br />

Kreisentwicklungsamt (auch Pkt. 5a-5f <strong>und</strong> 5h vom<br />

03.12.1998)<br />

Stellungnahme ist am Ende des Abwägungsprotokolls<br />

bezüglich der angeführten Punkte beigefügt<br />

Gründe für den Ausschluss von W<strong>in</strong>denergieanlagen<br />

stellen<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung von nebene<strong>in</strong>anderliegenden<br />

Wohnbau- <strong>und</strong> Gewerbeflächen nicht ausreichend<br />

zu ger<strong>in</strong>ger Bezug<br />

Generalbebauungsplan<br />

zum rechtskräftigen<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 15<br />

Die H<strong>in</strong>weise werden <strong>in</strong> den folgenden Planungsstufen<br />

(verb<strong>in</strong>dliche Bauleitplanung) beachtet.<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Die H<strong>in</strong>weise s<strong>in</strong>d beachtet.<br />

Der H<strong>in</strong>weis zur stärkeren Berücksichtigung der<br />

W<strong>in</strong>denergieplanung wird beachtet. Es f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e<br />

Untersuchung statt, ob <strong>und</strong> welche Flächen als<br />

Standorte für W<strong>in</strong>denergieanlagen <strong>in</strong> der Gemarkung<br />

<strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> Frage kommen (Positivausweisung).<br />

Im Erläuterungsbericht<br />

Immissionsschutzproblematik<br />

H<strong>in</strong>weis wird beachtet..<br />

wird auf die<br />

e<strong>in</strong>gegangen. Der<br />

In den Beschreibungen zu den Plangebieten wurde der<br />

Bezug zum Generalbebauungsplan aus<br />

Verständnisgründen weggelassen. Auf die<br />

Rechtswirkung wurde <strong>in</strong> Kap. 1 h<strong>in</strong>gewiesen. Der<br />

Anregung wird nicht gefolgt.<br />

EB:5.1.2.2<br />

EB: 4.2,<br />

5.1.2.1<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.14.24<br />

1.14.25<br />

1.14.26<br />

1.14.27<br />

Planunterlage schwer lesbar<br />

• unvollständig<br />

Lückenhafte Gebäudedarstellung<br />

• nicht erforderliche Schwarz-Weiß-Darstellung<br />

teilweise Nichtübere<strong>in</strong>stimmung der Inhalte der<br />

Bebauungspläne mit den Darstellungen des FNP<br />

ohne Zweckbestimmung dargestellte Grünflächen <strong>in</strong><br />

L.-Augustusbad<br />

Bedenken zu Flächenausweisungen:<br />

• Misch- <strong>und</strong> Wohnbaufläche Rossendorf<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 16<br />

Es wurde die aktuellste amtliche Liegenschaftskarte des<br />

Staatlichen Vermessungsamtes Kamenz mit erheblichen<br />

Ergänzungen des Bestandes verwendet. Die<br />

Durchsetzung des Baugenehmigungsverfahrens<br />

(Schlussvermessung) liegt nicht <strong>in</strong> der Hand der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong>. Die Kopplung von Schwarz-Weiß- <strong>und</strong><br />

Farbdarstellung wird von der Stadt bevorzugt, damit bei<br />

Ausschnittkopien die Planaussage verständlich bleibt.<br />

Der Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

Der H<strong>in</strong>weis ist ohne Beispielnennung schwer<br />

nachvollziehbar. Rechtskräftige B-Pläne werden -<br />

soweit es aus Maßstabsgründen möglich ist -<br />

entsprechend der genehmigten Fassung dargestellt. Für<br />

die im Änderungsverfahren bef<strong>in</strong>dlichen Planungen (z.<br />

B. B-Plan Nr. 29, 25, 3) wird nicht der Ist-Zustand<br />

kartiert, sondern die angestrebte städtebauliche<br />

Entwicklung dargestellt. Dem H<strong>in</strong>weis wird nicht<br />

gefolgt.<br />

Auf S. 140 wird auf das Darstellungsziel „Grünflächen<br />

ohne Zweckbestimmung" e<strong>in</strong>gegangen (Schutz<br />

wertvoller Grünbestände; Überplanung mittels<br />

Satzungen usw.). Der Anregung kann nicht gefolgt<br />

werden.<br />

Die Wohnbauflächendarstellung der drei<br />

E<strong>in</strong>zelhäuser entfällt; Darstellung als Bestand im<br />

Außenbereich; Die gemischte Baufläche Rossendorf<br />

wird zur Sicherung weiterer<br />

Ansiedlunasmöalichkeiten <strong>in</strong> Zusammenhang mit<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegai' %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( r %i d: 1903.2002)<br />

1.14.28<br />

1.14.29<br />

1.14.30<br />

1.14.31<br />

1.14.32<br />

1.14.33<br />

1.14.34<br />

• Splittersiedlung Friedrichstal<br />

• Splittersiedlung an der Aue (5a)<br />

• Ullersdorfer Straße<br />

• Wohnbaufläche am Ortse<strong>in</strong>gang aus<br />

Richtung Amsdorf<br />

• Milchviehanlage: vom LARA empfohlene<br />

Nutzungsdarstellung sollte <strong>in</strong> Frage gestellt<br />

werden<br />

• Sportplatzerweiterung <strong>in</strong> L.-Augustusbad<br />

• Gemischte Baufläche <strong>in</strong> Großerkmannsdorf<br />

(südwestlich der Hauptstraße)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 17<br />

ROTECH beibehalten. Der Anregung wird<br />

teilweise gefolgt.<br />

• Der Anregung, die Splittersiedlung Friedrichstal als<br />

Bestand im Außenbereich darzustellen, wird<br />

gefolgt.<br />

• Die Bebauung „An der Aue" gehört stadtplanerisch<br />

zum Wohngebiet Heiderand im OT<br />

Großerkmannsdorf, Sie kann nicht als<br />

Splittersiedlung angesehen werden. Der Anregung<br />

wird nicht gefolgt.<br />

• Die Wohnbaufläche Ullersdorfer Straße wird nicht<br />

mehr dargestellt. Der Anregung wird gefolgt.<br />

• Die Fläche liegt im Innenbereich (Baulücke) <strong>und</strong> soll<br />

für ca. 3 Gr<strong>und</strong>stücke zur Verfügung stehen. Der<br />

Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

• Nicht nachvollziehbar, Gewerbe-Verfestigung ist<br />

nicht gewünscht. Das Landwirtschaftsunternehmen<br />

ist privilegiertes Vorhaben im Außenbereich. Der<br />

Anregung wird nicht gefolgt.<br />

• Es ist ke<strong>in</strong>e Erweiterung geplant, nur Rasenplatz;<br />

Änderung der angrenzenden<br />

Wohnflächendarstellung <strong>in</strong> WA. Der Anregung wird<br />

gefolgt.<br />

• Gebiet wird nach Empfehlung des StuFA<br />

„zweigeteilt" - WA <strong>und</strong> M, umfangreiche Absprachen<br />

mit Denkmalofleae <strong>und</strong> Bauolanuna s<strong>in</strong>d bereits<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.14.35<br />

1.14.36<br />

1.14.37<br />

1.14.38<br />

1.14.39<br />

Quartier Dr.-Albert-Dietze-Str / Mühlstraße<br />

- Darstellung „M" bedenken (5d)<br />

Baugebiet Marktweg zu groß dargestellt<br />

Empfehlung zur Darstellung der Dorfgebiete als<br />

gemischte Bauflächen<br />

Grenzziehung an den Ortsrändern differenzieren<br />

Aussagen zur Landwirtschaft zu wenig, auch weil <strong>in</strong><br />

Lotzdorf „MD" dargestellt wird<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 18<br />

mit Denkmalpflege <strong>und</strong> Bauplanung s<strong>in</strong>d bereits<br />

erfolgt. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Das Gebiet wird nochmals um ca. 2000 m 2 reduziert <strong>und</strong><br />

besser an den Ortsrand angepasst. Der Anregung wird<br />

gefolgt.<br />

Zur Sicherung noch funktionierender landwirtschaftlicher<br />

Hofstellen <strong>in</strong> den ehem. selbständigen Dörfern wird die<br />

Darstellung „Dorfgebiet" beibehalten. Der Anregung<br />

wird nicht gefolgt.<br />

Es wird unter Berücksichtigung des Planungsmaßstabes<br />

versucht, die Grenzbereiche <strong>in</strong>sbesondere an den<br />

Übergangsstellen zum Außenbereich besser zu<br />

differenzieren (u.a. Dr.-R.-Friedrichs-Straße,<br />

Randbereiche <strong>in</strong> OT Großerkmannsdorf, Langebrücker<br />

Straße). Der Anregung wird gefolgt.<br />

Dies bedeutet e<strong>in</strong>en Widerspruch zu der o. g.<br />

Forderung, Dorfgebiete als gemischte Bauflächen<br />

darzustellen! Das Lotzdorfer Dorfgebiet wird nach § 5<br />

BauNVO als „MD" dargestellt. Der Landschaftsplan<br />

widmet sich diesem Thema ausführlich. Der Anregung<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau ^fgustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P^yd: 19.03.2002)<br />

1.14.40<br />

1.14.41<br />

1.14.42<br />

1.14.43<br />

Altlastenkennzeichnung fehlt für Bereich Robotron,<br />

Eschebach, Beleuchtungsglaswerk<br />

Das Landratsamt verweist auf die Stellungnahme vom<br />

03.12.1998, Punkte 5a-5a, 5h<br />

Der angenommene Bevölkerungszuwachs ist noch<br />

e<strong>in</strong>mal zu überdenken. Gegebenenfalls Rücknahme<br />

von Bauflächen an den Ortsrändern:<br />

• Gut Schäfer<br />

• Kokosteppichfabrik<br />

H<strong>in</strong>weis, dass die Darstellung von<br />

Nutzungsänderungen von vorhandenen gemischten<br />

Bauflächen zu Wohnbauflächen ke<strong>in</strong>e<br />

pntwir.kAlt DJP.QP RprpirhA grillten<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 19<br />

wird nicht gefolgt.<br />

Die Kennzeichnung für „Eschebach" wird ergänzt. Die<br />

anderen Kennzeichnungen erfolgten bereits. Dem<br />

H<strong>in</strong>weis wird gefolgt.<br />

Das Festhalten an der Stellungnahme, <strong>in</strong>sbesondere<br />

Punkt 5 kann nicht nachvollzogen werden, da<br />

wesentliche Bedenken durch Darstellungsänderung<br />

ausgeräumt wurden.<br />

Die Bedenken, die ebenfalls <strong>in</strong> weiteren Stellungnahmen<br />

des RP, des Stufa Bautzen aufgeworfen werden, werden<br />

aus Sicht der Erfordernisse zur Bereitstellung von<br />

Wohnbauflächen im Zeitraum bis 2010/15 geteilt. Der<br />

angenommene Bevölkerungszuwachs wird nach unten<br />

korrigiert. Die genannte Fläche Kokosteppichfabrik mit<br />

angrenzender Bauflächenausweisung Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer<br />

Straße werden als Wohnbauflächen aus der Planung<br />

herausgenommen <strong>und</strong> die Aufstellungsbeschlüsse des<br />

Stadtrates aufgehoben. Aufgr<strong>und</strong> des<br />

Planungsforschrittes <strong>und</strong> der mit Vertretern des LARA<br />

Kamenz erfolgten Abstimmungen sowie der<br />

Verträglichkeit der Ausweisung wird das Vorhaben „Gut<br />

Schäfer" weiterh<strong>in</strong> dargestellt. Der Anregung wird<br />

teilweise gefolgt.<br />

Der H<strong>in</strong>weis ist gr<strong>und</strong>sätzlich richtig. E<strong>in</strong>e<br />

Kenntlichmachung dieser Bereich würde jedoch den<br />

Darstellungsmaßstab sprengen. Alle Zielstellungen s<strong>in</strong>d<br />

nur durch Satzunaen <strong>und</strong> B-Pläne rechtskräftia zu<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.14.44<br />

1.14.45<br />

1.14.46<br />

1.14.47<br />

1.14.48<br />

1.14.49<br />

Rechtswirksamkeit entwickelt. Diese Bereiche sollten<br />

als zu überplanende Gebiete kenntlich gemacht<br />

werden<br />

Unterschiedliche Bewertung von zu beplanenden<br />

Flächen <strong>und</strong> deren Darstellung im FNP<br />

Geltungsbereiche der B-Pläne s<strong>in</strong>d exakt <strong>in</strong> den FNP<br />

zu übernehmen<br />

Prüfen, ob nicht alle an den Bach- <strong>und</strong> Flussläufen<br />

liegende Bebauung als Bestand <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Grünzüge dargestellt werden kann<br />

Es sollten die Innenhöfe der Innenstadtquartiere als<br />

Grünflächen dargestellt werden<br />

Flächenbilanz (Grünfläche) Ullersdorf prüfen<br />

Übersicht Bauleitplanung (Anlage 7) unvollständig<br />

• Bauleitplanung Liegau-Augustusbad<br />

• Bekanntmachungsdaten ergänzen<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 20<br />

nur durch Satzungen <strong>und</strong> B-Pläne rechtskräftig zu<br />

gestalten. Der Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

E<strong>in</strong>er generellen Kenntlichmachung kann aus<br />

Darstellungsgründen nicht gefolgt werden. Dies ist auch<br />

nicht üblich. Der Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

Die Darstellung wurde so genau wie möglich<br />

nach vollzogen. Aus Maßstabsgründen s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>gfügige<br />

Abweichungen zu tolerieren. Beim Wohngebiet „Zur<br />

Sternwarte" wird die ökologische Ausgleichsfläche<br />

nachgetragen. Im Beiplan „Bauleitplanung" erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

Flächenkorrektur. Der Anregung wird <strong>in</strong>soweit<br />

gefolgt.<br />

Im Außenbereich ist diese Differenzierung erfolgt, im<br />

Innenbereich nicht. Der Anregung ist teilweise gefolgt.<br />

E<strong>in</strong> Flächennutzungsplan soll die beabsichtigte<br />

Flächennutzung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es bestimmten Zeitraumes<br />

darstellen. E<strong>in</strong>e Differenzierung im Innenstadtbereich<br />

nach Grünflächen übersteigen Ziel <strong>und</strong> Zweck der FNP-<br />

Planung. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Die Flächenbilanz wird geprüft <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

geändert. Dem H<strong>in</strong>weis wird gefolgt.<br />

Die Anlage 7 wird ergänzt. Verfügbare<br />

Bekanntmachungsdaten werden Stadt ergänzt. Den<br />

Anregungen wird gefolgt.<br />

Beiplan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

Beipfan<br />

„Bauleitplanung",<br />

Plan EB~Anlage 7


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegar %»gustusbadf Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( r %nd: 19.03.2002)<br />

Beiplan Infrastruktur: 110kv <strong>und</strong> 10kV-Leitungen<br />

e<strong>in</strong>tragen<br />

Landwirtschaftliches<br />

benennen.<br />

Unternehmen e<strong>in</strong>heitlich<br />

Zum besseren Verständnis sollten die Stadt <strong>und</strong> die<br />

Ortsteile -abgesehen von notwendigen<br />

Zusammenfassungen- jeder für sich beschrieben <strong>und</strong><br />

beurteilt werden<br />

Der H<strong>in</strong>weis wird beachtet.<br />

Der H<strong>in</strong>weis wird beachtet.<br />

1.15. Landratsamt Kamenz - Untere Naturschutzbehörde (24.05.02)<br />

Diese Anregung ist der Stadt vollkommen<br />

unverständlich. Es geht mit der Neufassung des FNP<br />

nach den E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen der OT gerade um die<br />

Integration <strong>und</strong> gesamtheitliche Betrachtung. An dieser<br />

Methodik wird festgehalten. Der Anregung wird nicht<br />

gefolgt.<br />

Stellungnahme <strong>in</strong> „Bündelungsstellungnahme" des Landratsamtes enthalten<br />

1.16. Staatliches Umweltfachamt Bautzen (17.05.2002-LP <strong>und</strong> 22.05.02-FNP)<br />

1.16.1<br />

STELLUNGNAHME ZUM LANDSCHAFTSPLAN:<br />

Belange Wasser - ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

- Das TWSG Karswald ist <strong>in</strong> die Karte aufzunehmen, da<br />

die Zone III <strong>und</strong> teilweise die Zone II das Plangebiet<br />

schneidet<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 21<br />

Den Anregungen wird durch Ergänzung des<br />

Erläuterungsberichtes <strong>und</strong> der Karte gefolgt.<br />

Beiplan<br />

„Technische<br />

Infrastruktur"<br />

EB<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

Plan,<br />

Textteil


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.16.2<br />

1.16.3<br />

1.16.4<br />

- H<strong>in</strong>weis auf die Restriktionen <strong>und</strong> Verbote entsprechend<br />

Schutzzonenbeschluss.<br />

- Die auf S. 32 aufgeführten Gr<strong>und</strong>wasserpegel <strong>in</strong> Liegau-<br />

Augustusbad s<strong>in</strong>d nicht im staatlichen Gr<strong>und</strong>wassernetz<br />

erfasst. Es sollten für alle GW-Pegel die Eigentümer<br />

benannt werden.<br />

GW-Pegel s<strong>in</strong>d mit Hoch- <strong>und</strong> Rechtswert<br />

auszuweisen.<br />

- Die GW-Stellen Wallroda, Leppersdorf, Wachau <strong>und</strong><br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf bef<strong>in</strong>den sich außerhalb des<br />

Plangebietes.<br />

- Gr<strong>und</strong>wasserbeobachtungsrohre s<strong>in</strong>d vor<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigung zu schützen<br />

H<strong>in</strong>weise zu<br />

- Retentionsräumen / Auenbereiche (M<strong>in</strong>imierung<br />

Krautwuchs, Wege geländegleich herstellen, Anlieger<br />

<strong>und</strong> Betroffene <strong>in</strong> Kenntnis setzen)<br />

- Renaturierungsmaßnahmen bedürfen der Durchführung<br />

e<strong>in</strong>es Planfeststellungsverfahrens (E<strong>in</strong>reichung bei<br />

Wasserbehörde)<br />

Belange Altlasten / Bodenschutz - es bestehen Bedenken<br />

Zur Darstellung im Landschaftsplan ist es aus fachlicher<br />

Sicht notwendig,<br />

- die ALVF gemäß SALKA <strong>in</strong> Abstimmung mit dem LRA<br />

Kamenz zu erfassen<br />

Kennzeichnung der ALVF <strong>in</strong> Karte <strong>und</strong><br />

Erläuterungsbericht mit Kennziffern nach SALKA<br />

Im Ziel- <strong>und</strong> Maßnahmekonzept unter Punkt 6.3.2 s<strong>in</strong>d<br />

Entwicklungsziele <strong>und</strong> Maßnahmen genannt - hier<br />

besteht zusätzlicher Erk<strong>und</strong>ungsbedarf h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

vorgesehenen Maßnahmen (Kamenzer Straße,<br />

Glashüttenweg, Robotron <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße)<br />

Tab.: 6.3.2.-II -<br />

gekennzeichnet<br />

Deponien standörtlich falsch<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 22<br />

Die H<strong>in</strong>weise werden <strong>in</strong> der verb<strong>in</strong>dlichen<br />

Bauleitplanung beachtet.<br />

Der Erläuterungsbericht zum Landschaftsplan wird<br />

diesbezüglich ergänzt. Den Anregungen wird gefolgt.<br />

Die Tabelle wird korrigiert. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Textteil,<br />

Plan<br />

LP<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P^yd: 19.03.2002)<br />

1.16.5<br />

1.16.6<br />

1.16.7<br />

gekennzeichnet<br />

Bezüglich Bodenschutz s<strong>in</strong>d folgende Aussagen zu<br />

ergänzen:<br />

Darstellung der Bee<strong>in</strong>trächtigungen des Schutzguts<br />

Boden durch die Planung von Neubauflächen,<br />

Festlegung von Maßnahmen zur Vermeidung bzw.<br />

Verm<strong>in</strong>derung dieser vorhabenbezogenen<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

Darstellung von Flächen mit hohem<br />

Entsiegelungspotential<br />

Belange Immissionsschutz - ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

Belange Naturschutz / Landschaftspflege - ke<strong>in</strong>e<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Bedenken<br />

H<strong>in</strong>weise:<br />

- Grenzen der potentiellen FFH-Gebiete ergänzen<br />

(Röderaue, Prießnitz) <strong>und</strong> allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise für die<br />

künftige Entwicklung <strong>und</strong> Pflege benennen.<br />

- H<strong>in</strong>weise unter 5.4.6.6. <strong>und</strong> 5.4.6.7. oder 5.4.7.<br />

aufnehmen, dass Maßnahmen zum Amphibienschutz<br />

vordr<strong>in</strong>glich s<strong>in</strong>d (Sanierung Chr.-Seydel-Str.,<br />

Absperrung Pulsnitzer Straße, Habitataufwertung<br />

Molkerei / Korch)<br />

Feldahorn <strong>und</strong> Heckenkirsche sollten nicht für die<br />

offene Landschaft empfohlen werden (umstrittener<br />

heimischer Charakter)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 23<br />

Die Aussagen werden <strong>in</strong> den Landschaftsplan<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Die Aussagen werden <strong>in</strong> den Landschaftsplan<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Planungsvorschläge bestehen nur für das Hüttertal (LSG-<br />

Erweiterung) <strong>und</strong> die Kühnheide (LSG-Neuausweisung),<br />

nicht jedoch für das Tal der Schwarzen Röder. Aufgr<strong>und</strong><br />

der fehlenden Schutzwürdigkeit wird der Vorschlag für die<br />

Kühnheide nicht weiter verfolat. Der Anreauna wird<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.16.8<br />

1.16.9<br />

1.16.10<br />

1.16.11<br />

Planungsabsichten für Schutzgebiete Hüttertal <strong>und</strong> Tal<br />

der Schwarzen Röder begrüßenswert, Schutzwürdigkeit<br />

der Kühnheide fraglich<br />

Landschaftsplan sollte Vorschläge zur<br />

Unterschutzstellung „Geschützter<br />

Landschaftsbestandteile" unterbreiten<br />

Belange Gebietsgeologie<br />

- H<strong>in</strong>weise zu redaktionellen Korrekturen <strong>in</strong> den<br />

hydrogeologischen Angaben,<br />

Tab. 5.2.1 - irreführend<br />

STELLUNGNAHME ZUM FLÄCHENNUTZUNGSPLAN:<br />

Belange Wasser - ke<strong>in</strong>e Bedenken, bei Beachtung der<br />

H<strong>in</strong>weise<br />

S. 87 - WW Wasserwiesen streichen, erfolgt über WW<br />

Großröhrsdorf<br />

S. 107 - ergänzen: „Auf die Restriktionen <strong>und</strong> Verbote<br />

entsprechend dem gültigen Schutzzonenbeschluss ... ist<br />

h<strong>in</strong>zuweisen", Schutz der<br />

Gr<strong>und</strong>wasserbeobachtungsrohre<br />

S. 138 Punkt 5.1.5., ändern des letzten Absatzes<br />

(abstimmen der Maßnahmen an Gewässern<br />

Belange Abfallwirtschaft - Bedenken<br />

Die Auswahl der im Plan <strong>und</strong> Karte aufgeführten<br />

Altablagerungen ist nicht nachvollziehbar. Es gibt nach<br />

SALKA 49 Altstandorte (AS) <strong>und</strong> 58 Altablagerungen<br />

(AA); es nach Planungsrelevanz zu prüfen <strong>und</strong> mit der<br />

Behörde abzustimmen<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 24<br />

Kühnheide nicht weiter verfolgt. Der Anregung wird<br />

gefolgt.<br />

Der H<strong>in</strong>weis zu Vorschlägen für<br />

Landschaftsbestandteile wird aufgegriffen.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die H<strong>in</strong>weise werden beachtet.<br />

geschützte<br />

Die Angaben werden korrigiert. Den H<strong>in</strong>weisen wird<br />

gefolgt.<br />

In Abstimmung mit der Unteren Abfallbehörde wird die<br />

Auflistung der Altstandorte <strong>und</strong> Altablagerungen<br />

abgeglichen <strong>und</strong> die vollständige Liste des Sächsischen<br />

Altlastenkatasters (SALKA) als Anlage 6 des<br />

Erläuterunasberichtes übernommen. Die 49 Altstandorte<br />

LP<br />

EB<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

Anlage A 6


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegai %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( r %nd: 19.03.2002)<br />

1.16.12<br />

1.16.13<br />

Bereits bei der Aufstellung des FNP soll die<br />

Vere<strong>in</strong>barkeit von Altlasten mit der vorgesehenen<br />

Nutzung geprüft werden - e<strong>in</strong>e Verschiebung <strong>in</strong> die<br />

Bauleitplanung ist nicht möglich;<br />

Bei folgenden Objekten s<strong>in</strong>d weitere Untersuchungen<br />

notwendig: AD Kamenzer Straße, Halde SABRA, Halde<br />

Robotron, SABRA Glashütten<br />

H<strong>in</strong>weise:<br />

AD „Alte Sandgrube Rossendorf" ist zu kennzeichnen<br />

AS „Ehem. Gaswerk" ist zu kennzeichnen<br />

(Sanierungsbedarf im Bereich der Teergruben)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 25<br />

s<strong>in</strong>d im Flächennutzungsplan entsprechend § 5 Abs. 3 Nr.<br />

3 BauGB gekennzeichnet. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Der Mustererlaß der Fachkommission „Städtebau" der<br />

ARGEBAU vom 27./28.05.1991 „Berücksichtigung von<br />

Flächen mit Altlasten bei der Bauleitplanung <strong>und</strong> im Baugenehmigungsverfahren"<br />

ist der Stadt bekannt. E<strong>in</strong>e<br />

Prüfung der betroffenen Flächen bereits mit dem<br />

Flächennutzungsplan ist aufgr<strong>und</strong> der Vielzahl <strong>und</strong><br />

Vielschichtigkeit der Altstandorte <strong>und</strong> dem damit<br />

verb<strong>und</strong>enen hohen f<strong>in</strong>anziellen Aufwand nicht zu<br />

vertreten.<br />

Im Erläuterungsbericht wird deshalb darauf verwiesen,<br />

dass gr<strong>und</strong>sätzlich im Vorfeld der Umsetzung der<br />

Zielplanung des Flächennutzungsplanes durch die<br />

Aufstellung von Bebauungsplänen, vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplänen oder Satzungen <strong>in</strong> den<br />

Planungsbereich fallende Verdachtsflächen erst nach<br />

e<strong>in</strong>er Gefahrenabschätzung <strong>und</strong><br />

Sachverständigengutachten beplant werden können. Dies<br />

trifft <strong>in</strong>sbesondere auf die weitere Nutzung zuzuführender<br />

Industriebrachen, wie SABRA, Eisenhammerwerk, SERO,<br />

Formguß u. a. zu.<br />

Der Forderung kann <strong>in</strong>sofern nur teilweise gefolgt<br />

werden.<br />

Es werden im Plan die Symbole ergänzt. Dem H<strong>in</strong>weis<br />

wird gefolgt.<br />

Plan EB<br />

EB: 4.2,<br />

5.1.2.1<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.16.14<br />

1.16.15<br />

Genauere Aussagen im Bereich Mühlstraße / Oststraße<br />

Bodenschutz - ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände<br />

Belange Immissionsschutz - Bedenken<br />

Bedenken durch Ane<strong>in</strong>andergrenzen von WohnbauflächehDie<br />

angesprochenen Flächen bef<strong>in</strong>den sich meist <strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> gewerblichen Bauflächen, Nutzungsbeschränkungen Gebieten mit dom<strong>in</strong>ierender Wohnnutzung. Im Rahmen<br />

s<strong>in</strong>d für das Gewerbe vorzusehen - <strong>in</strong> Planzeichnung der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung s<strong>in</strong>d Möglichkeiten der<br />

<strong>und</strong>/oder Erläuterungsbericht<br />

Konfliktbeseitigung zu untersuchen. In e<strong>in</strong>er historischen<br />

- gewerbliche Baufläche des ehem. Robotron<br />

Gemengelage müssen die Gewerbe- <strong>und</strong> die<br />

- gewerbliche Baufläche der ehem. IFA<br />

Wohnnutzung mit gegenseitigen E<strong>in</strong>schränkungen leben.<br />

gewerbliche Baufläche des ehem. Eisenhammerwerkes Der Anregung (zur Kennzeichnung von<br />

gewerbliche Baufläche der Gießerei- <strong>und</strong> Nutzungsbeschränkungen <strong>und</strong> zu Benennung der<br />

Glasformenbau GmbH<br />

Konflikte im Textteil) wird gefolgt.<br />

- gewerbliche Baufläche Nehlsen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich: Durch die bloße Ausweisung von<br />

gewerbliche Baufläche ehem. Formguss Dresden gemischten Bauflächen an stark befahrenen Straßen<br />

GmbH<br />

ändert sich am historisch gewachsenen Zustand nichts.<br />

Gewerbegebiet des ehem. KeradentaWerkes (Art der E<strong>in</strong>e Lärmreduzierung kann nur durch den Bau der<br />

E<strong>in</strong>schränkung genauer benennen)<br />

Ortsumgehungsstraße erreicht werden.<br />

Bedenken durch die Darstellung von Wohnbauflächen an<br />

stark befahrenen Straßen mit derzeit vorhandenen<br />

mischgebietstypischen Nutzungen - Folgende Bereiche<br />

werden für die Darstellung als gemischte Baufläche<br />

empfohlen:<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 26<br />

Genauere Aussagen können im Rahmen der<br />

Flächennutzungsplanung nicht erbracht werden. Bei der<br />

Überplanung des Gebietes (z.B. B-Plan) wird e<strong>in</strong>e<br />

diesbezügliche Erk<strong>und</strong>ung erfolgen. Dem H<strong>in</strong>weis wird<br />

nicht gefolgt.<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau ^gustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (f ^id: 19.03.2002)<br />

1.16.16<br />

1.16.17<br />

1.16.18<br />

1.16.19<br />

1.16.20<br />

1.16.21<br />

1.16.22<br />

Wohnbaufläche zwischen Zeppel<strong>in</strong>straße <strong>und</strong><br />

Rathenaustraße<br />

Wohnbaufläche nördlich der Dresdner Straße zwischen<br />

Abzweig Straße des Friedens <strong>und</strong> Talstraße<br />

Wohnbaufläche zwischen Dresdner Straße, Forststraße<br />

<strong>und</strong> Heidestraße<br />

Wohnbaufläche südlich <strong>und</strong> westlich an der Pillnitzer<br />

Straße bis zum Autohaus Buchwald<br />

Wohnbauflächen zwischen ehem. Sparmarkt <strong>und</strong><br />

Abzweig Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße<br />

Bedenken wegen der Neuausweisung von Wohnbauflächen<br />

an stark befahrenen Straßen - folgende geplante<br />

Wohnbauflächen sollten entfallen:<br />

- Wohnbaufläche südlich der Ullersdorfer Straße <strong>in</strong><br />

Großerkmannsdorf<br />

Allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet an der Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 27<br />

Der Empfehlung wird gefolgt.<br />

Es handelt sich um e<strong>in</strong>en gewachsenen Wohnstandort mit<br />

wohnverträglicher, gewerblicher Nutzung (Gaststätte,<br />

E<strong>in</strong>zelhändler, Getränkehandel). Der Anregung wird<br />

nicht gefolgt.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Der Anregung wird gefolgt. Die Baufläche wird aufgr<strong>und</strong><br />

der geänderten EW-Zielzahl nicht mehr dargestellt.<br />

Die Wohnbaufläche wird nicht mehr dargestellt. Der<br />

Anregung wird gefolgt.<br />

Der Anregung wird gefolgt. Die Baufläche wird aufgr<strong>und</strong><br />

der geänderten EW-Zielzahl nicht mehr dargestellt.<br />

Die Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße ist e<strong>in</strong>e Wohngebietsstraße. In<br />

unmittelbarer Nachbarschaft s<strong>in</strong>d viele Reihenhäuser <strong>und</strong><br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.16.23<br />

1.16.24<br />

1.16.25<br />

1.16.26<br />

1.16.27<br />

Wohnbaufläche / allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet an der<br />

Langebrücker Straße <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad<br />

Wohnbaufläche nordwestlich der Pulsnitzer Straße<br />

Wird auf die Bebauung als Wohnbaufläche bestanden,<br />

sollte zum<strong>in</strong>dest im Erläuterungsbericht gebietsbezogen auf<br />

die Problematik e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />

Bedenken wegen re<strong>in</strong>en Wohngebieten ah stark<br />

befahrenen Straßen<br />

- Langebrücker Straße<br />

Bedenken wegen Heranrückens e<strong>in</strong>er gemischten<br />

Baufläche an geruchsemittierenden Tierhaltungsanlagen<br />

am Sommerweg<br />

- Im Rahmen der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

neu geplanten gemischten Baufläche Aussagen zu<br />

machen<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 28<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Wohnanlage entstanden. Die Entwicklung soll<br />

durch den Bau von ca. 10-13 Reihen- bzw. E<strong>in</strong>zelhäusern<br />

beendet werden. Die Weiterführung der Südspange vom<br />

Knoten Pillnitzer Straße steht wahrsche<strong>in</strong>lich im<br />

Planungszeitraum des FNP zur Debatte. Der Anregung<br />

wird nicht gefolgt.<br />

Der Anregung wird gefolgt. Die Baufläche wird aufgr<strong>und</strong><br />

der geänderten EW-Zielzahl nicht mehr dargestellt.<br />

Auf die Darstellung der Baufläche wird gänzlich verzichtet.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Der Erläuterungsbericht wird diesbezüglich ergänzt. Der<br />

Anregung wird gefolgt.<br />

Zwischen Schönbomer Straße <strong>und</strong> Forellenschänke wird<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bautiefe „WA" festgesetzt. Der Anregung wird<br />

gefolgt.<br />

Die Anregung wird <strong>in</strong> den folgenden Planungsstufen<br />

(B-Planung) beachtet.<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau ^ygustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P^wid: 19.03.2002)<br />

1.16.28<br />

1.16.29<br />

1.16.30<br />

1.16.31<br />

1.16.32<br />

1.16.33<br />

Bedenken wegen gemischter Bauflächen<br />

(Gemischte Bauflächen s<strong>in</strong>d konfliktbelastet - <strong>und</strong> sollten<br />

nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen oder bei Bestandsflächen verwendet<br />

werden)<br />

- Lidl-Markt an der Robert-Bosch-Straße<br />

ehem. Sparmarkt Stolpener Straße<br />

Bauernweg <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad<br />

Gemischte Baufläche im Bereich des<br />

Beleuchtungsglaswerkes<br />

neu geplante gemischte Baufläche <strong>in</strong> der Siedlung<br />

Rossendorf<br />

Erhebliche Bedenken wegen der Wohnbaufläche an der<br />

August-Bebel-Straße<br />

Wohnbaufläche besteht nur aus drei Häusern - ke<strong>in</strong><br />

Gebietscharakter, Verkehrslärm / Brauerei<br />

Erhebliche Bedenken wegen Sportplatz südlich der<br />

Parkstraße<br />

Es wird die Darstellung e<strong>in</strong>es allgeme<strong>in</strong>en<br />

Wohngebietes empfohlen wegen Spielens <strong>in</strong> der<br />

Ruhezeit sonntags 13-15 Uhr<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 29<br />

Die Darstellung des im Verfahren bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Bauleitplanes wurde übernommen. Der Anregung wird<br />

nicht gefolgt.<br />

Der Bereich um den Sparmarkt bis Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Str.<br />

ist durch e<strong>in</strong>e typische Mischnutzung gekennzeichnet.<br />

Darstellung wird beibehalten.<br />

Der Anregung wird gefolgt. Es wird „WA" dargestellt.<br />

Bei den zu überplanenden Flächen ist die<br />

Immissionsschutzproblematik im Rahmen der<br />

verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung abzuwägen. Der Anregung<br />

wird nicht gefolgt.<br />

Der Empfehlung wird gefolgt.<br />

Der Empfehlung wird gefolgt.<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.16.34<br />

1.16.35<br />

1.16.36<br />

1.16.37<br />

1.16.38<br />

1.16.39<br />

1.16.40<br />

Erhebliche Bedenken wegen Festplatz Kramerwiese<br />

- Schutzanspruch Mühlstraße<br />

Erhebliche Bedenken wegen der Darstellung von<br />

Wohnbauflächen mit gewerbegebietstypischem Gewerbe<br />

- Bau-Werner Dresdner Straße<br />

H<strong>in</strong>weise:<br />

- Darstellung des Gebietes Lerchenweg als allgeme<strong>in</strong>es<br />

Wohngebiet<br />

Neugeplante gemischte Baufläche östlich des<br />

Altenpflegeheimes sollte als allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet<br />

festgesetzt werden<br />

Geplante Wohnbaufläche am Landwehrweg<br />

E<strong>in</strong>wirkungsbereich von Gewerbelärm<br />

Wohnbaufläche Oberstraße - H<strong>in</strong>weis im<br />

Erläuterungsbericht, dass e<strong>in</strong>e abschirmende Bebauung<br />

entlang der Pulsnitzer Straße vorgesehen wird<br />

Gemischte Baufläche Arndt & Endler - Gebiet bis<br />

Weststraße ausdehnen; Sicherung des Standortes nicht<br />

erreicht - Gewerbegebiet!<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 30<br />

im<br />

Bei der Untersuchung aller relevanten Flächen ist die<br />

Kramerwiese die mit den ger<strong>in</strong>gsten Konflikten behaftete<br />

Fläche. Der Festplatz wird nur ca. 10 x/Jahr für<br />

Sonderveranstaltungen genutzt (Kle<strong>in</strong>zirkus, saisonale<br />

Feste). Der H<strong>in</strong>weis wird zur Kenntnis genommen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Flächengröße wird „gemischte Baufläche"<br />

dargestellt. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die geänderte Darstellung des Bauleitplanverfahrens wird<br />

nach vollzogen; Der Anregung wird gefolgt.<br />

Ke<strong>in</strong>e Zuordnung möglich<br />

Der Anregung wird gefolgt. Die Baufläche wird aufgr<strong>und</strong><br />

der geänderten EW-Zielzahl nicht mehr dargestellt.<br />

Der Erläuterungsbericht wird um diese Thematik<br />

„Immissionsschutz" ergänzt. Das Gebiet wird als<br />

gemischte Baufläche dargestellt. Der Anregung wird<br />

gefolgt.<br />

Das Unternehmen besitzt Bestandsrechte. Die Belange<br />

der benachbarten (historischen) Wohnnutzung müssen<br />

beachtet werden. Das Gebiet wird bis zur Weststraße<br />

erweitert. Die Anregungen werden teilweise<br />

berücksichtigt.<br />

Plan<br />

EB<br />

Plan<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P^pd: 19.03.2002)<br />

1.16.41<br />

1.16.42<br />

1.16.43<br />

1.16.44<br />

1.16.45<br />

Gießerei- <strong>und</strong> Glasformenbau - Wohnbaufläche auf<br />

Garagengelände sollte entfallen<br />

Empfohlen, die Freiflächen um den IFA-Sportplatz nicht<br />

als gemischte Baufläche darzustellen<br />

Wohnpark <strong>Radeberg</strong>er Straße - siehe Stellungnahme<br />

vom 15.03.02<br />

Ke<strong>in</strong>e Besonderen Wohngebiete darstellen, da diese<br />

e<strong>in</strong>e komplizierte <strong>Bestandsaufnahme</strong> <strong>und</strong><br />

Nachweisführung h<strong>in</strong>sichtlich Vere<strong>in</strong>barkeit Wohnen <strong>und</strong><br />

sonstige Nutzungen erfordern<br />

Belange Naturschutz - H<strong>in</strong>weise:<br />

Künftige Bauflächen s<strong>in</strong>d flächenscharf abgegrenzt, es<br />

sollte die Möglichkeit geprüft werden, e<strong>in</strong>zelnen<br />

Entwicklungsflächen konkrete Ausgleichsflächen<br />

zuzuordnen<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 31<br />

Der Garagenhof wird nicht mehr als Wohnbaufläche<br />

dargestellt. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Das Gr<strong>und</strong>stück des Sportplatzes wird<br />

flächendeckend als „Grünfläche" dargestellt.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

nunmehr<br />

Die Stellungnahme wird im entsprechenden<br />

Bauleitplanungsverfahren abgewogen. Der H<strong>in</strong>weis wird<br />

zur Kenntnis genommen.<br />

Der Anregung zur Darstellung von „WB" im<br />

Innenstadtgebiet wurde im Rahmen der Auslegung 1998<br />

durch das Landratsamt gegeben. In Bereichen mit<br />

Konzentrationen von mischgebietstypischer Nutzung<br />

(Quartier 6a, 11a,b) wird die Gebietsdarstellung<br />

„gemischte Baufläche" gewählt. Der Anregung wird nicht<br />

gefolgt.<br />

E<strong>in</strong>e direkte Zuordnung von Ausgleichsflächen zu<br />

Bauflächen erfolgt auf der Ebene der verb<strong>in</strong>dlichen<br />

Bauleitplanung. In der vorliegenden Planung wurden<br />

Flächen abgegrenzt, die als Ausgleichsflächen deshalb<br />

besonders geeignet s<strong>in</strong>d, weil e<strong>in</strong>e Entwicklung von Natur<br />

<strong>und</strong> Landschaft hier aus fachlichen Gründen vordr<strong>in</strong>glich<br />

geboten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Umsetzung über die E<strong>in</strong>griffsregelung<br />

nach Naturschutzrecht zweckmäßig ist. Wegen der <strong>in</strong> der<br />

Planung nicht zu klärenden Verfügbarkeit der damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Gr<strong>und</strong>stücke wurde die Flächenauswahl<br />

bewusst weit gefasst. Damit werden mehr<br />

Ausgleichsflächen ausgewiesen als für den<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

Textteil LP


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.16.46<br />

1.16.47<br />

1.16.48<br />

1.16.49<br />

Ausschlussplanung für W<strong>in</strong>denergieanlagen zu wenig<br />

begründet, es wird angeregt, die Eignung der Flächen <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em gesonderten planerischen Beitrag zu<br />

untersuchen<br />

Bebauung Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße - Prüfung e<strong>in</strong>er<br />

Grünzäsur am Nordrand<br />

Planungsabsichten für Schutzgebiete Hüttertal <strong>und</strong> Tal<br />

der Schwarzen Röder begrüßenswert, Schutzwürdigkeit<br />

der Kühnheide fraglich<br />

Landschaftsplan sollte Vorschläge zur<br />

Unterschutzstellung „Geschützter<br />

Landschaftsbestandteile" unterbreiten<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 32<br />

naturschutzrechtlichen Ausgleich notwendig<br />

(Angebotsplanung). Auch die Ermittlung des tatsächlichen<br />

Ausgleichs bleibt zukünftigen Bebauungsplänen bzw.<br />

Grünordnungsplänen überlassen. E<strong>in</strong>e unmittelbare<br />

Zuweisung ist nicht zweckmäßig, da sie nachfolgenden<br />

Planungsschritten vorgreifen <strong>und</strong> den<br />

Handlungsspielraum zu stark e<strong>in</strong>schränken würde.<br />

Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Es wird untersucht, ob <strong>und</strong> welche Flächen als Standorte<br />

für W<strong>in</strong>denergieanlagen <strong>in</strong> der Gemarkung <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong><br />

Frage kommen (Positivausweisung). Der H<strong>in</strong>weis zur<br />

stärkeren Berücksichtigung der W<strong>in</strong>denergiepianung<br />

wird beachtet.<br />

Der H<strong>in</strong>weis kann nicht zugeordnet werden. Die<br />

bestehende <strong>und</strong> ausgewiesene Grünzäsur nördlich der<br />

Straße wird auch südlich fortgesetzt, um e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung<br />

zum Talraum der Schwarzen Röder herzustellen.<br />

Planungsvorschläge bestehen nur für das Hüttertal (LSG-<br />

Erweiterung) <strong>und</strong> die Kühnheide (LSG-Neuausweisung),<br />

nicht jedoch für das Tal der Schwarzen Röder. Aufgr<strong>und</strong><br />

der fehlenden Schutzwürdigkeit wird der Vorschlag für die<br />

Kühnheide nicht weiter verfolgt. Der Anregung wird<br />

gefolgt.<br />

Der H<strong>in</strong>weis zu Vorschlägen für geschützte<br />

Landschaftsbestandteile wird aufgegriffen. Der Anregung<br />

wird gefolgt.<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

Textteil LP


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegai' %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (°1§nd: 19.03.2002)<br />

1.16.50<br />

1.16.51<br />

Renaturierungsflächen an naturfernen Fließgewässern<br />

sollten e<strong>in</strong>e breitere Festsetzung erfahren (Käsebach)<br />

Belange Gebietsgeologie - ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

1.17. Staatliches Umweltfachamt Bautzen, Abteilung Naturschutz<br />

Stellungnahme <strong>in</strong> der „Bündelungsstellungnahme" enthalten (siehe 1.16)<br />

1.18. Staatliches Amt für Landwirtschaft Kamenz (17.05.2002)<br />

1.18.1<br />

Belange der landwirtschaftlichen Betriebe werden<br />

vordergründig berührt:<br />

- dauerhafter Entzug landwirtschaftlicher Nutzfläche durch<br />

Versiegelung sowie Ausgleichs- <strong>und</strong> Ersatzmaßnahmen<br />

(Ortsumgehung)<br />

- Zerteilung von Flurstücken <strong>und</strong> Schlage<strong>in</strong>heiten<br />

E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> die Be- <strong>und</strong> Entwässerungssysteme<br />

- Schäden an Kulturen durch Schattenfall <strong>und</strong> Vernässung<br />

zu den e<strong>in</strong>zelnen Problemstellen werden sich die<br />

Unternehmen direkt an die Stadt wenden<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 33<br />

Die zeichnerische Darstellung trägt symbolischen<br />

Charakter (Planungsmaßstab). Maße s<strong>in</strong>d nicht<br />

abgreifbar. Die Fläche am Hofegr<strong>und</strong>bach wird breiter<br />

dargestellt. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Die Straßenplanung für die S 177 OU Großerkmannsdorf<br />

OU <strong>Radeberg</strong> erfolgt <strong>in</strong> Trägerschaft des Freistaates<br />

Sachsen durch das Straßenbauamt Meißen. Mit dem<br />

Vorhaben verb<strong>und</strong>ene Bedenken sollten dem SBA<br />

übermittelt werden.<br />

Zu allen übrigen Inhalten des Flächennutzungsplanes <strong>und</strong><br />

Landschaftsplanes fand am 05.08.02 e<strong>in</strong>e Beratung mit<br />

den Betrieben auf E<strong>in</strong>ladung der Stadtverwaltung statt.<br />

Dabei wurde E<strong>in</strong>vernehmen zu der künftigen Rolle der<br />

Landwirtschaft im Stadtgebiet <strong>Radeberg</strong> erzielt.<br />

Es ist weder Absicht der Stadt noch verfügt die Stadt über<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.19. Staatliches Amt für Ländliche Neuordnung Kamenz (07.05.2002)<br />

1.19.1<br />

1.19.2<br />

1.19.3<br />

1.19.4<br />

1.19.5<br />

1.19.6<br />

Im Plangebiet bestehen ke<strong>in</strong>e zu berücksichtigenden<br />

Planungen der Ländlichen Neuordnung<br />

Zur Zeit erfolgen Flächenzusammenführungen<br />

(Milchviehanlage). Zuständig ist die Abteilung 2, Ref. 25.<br />

Auszüge aus dem Regionalplan sollten so ausgewählt<br />

werden, dass die Aussagen zu den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Gliederungspunkten schlüssig hervorgehen.<br />

Passagen aus dem Abschnitt 5.4 des Regionalplanes sollten<br />

<strong>in</strong> den Erläuterungsbericht übernommen werden.<br />

H<strong>in</strong>weis zur „Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung"<br />

(Entwurf).<br />

H<strong>in</strong>weis, dass für den Ortsteil Großerkmannsdorf<br />

Dorfentwicklungskonzeptionen aus den Jahren 1993 <strong>und</strong><br />

1995 vorliegen. Im Textteil sollte e<strong>in</strong> deutliches Leitbild für<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 34<br />

Möglichkeiten, <strong>in</strong> die Produktionsverhältnisse e<strong>in</strong>zugreifen.<br />

Die Umsetzung des Landschaftsplanes anhand konkreter<br />

Maßnahmen ist an die Zustimmung der Gr<strong>und</strong>eigentümer<br />

<strong>und</strong> Landpächter geb<strong>und</strong>en.<br />

Im Landschaftsplan ist nicht geregelt, dass die öffentliche<br />

Hand Träger zukünftiger Maßnahmen ist. Vielmehr bietet<br />

sich den Betrieben bei entsprechender Förderung e<strong>in</strong><br />

neues Aufgaben- <strong>und</strong> Wirtschaftsfeld.<br />

Die Belange s<strong>in</strong>d beachtet.<br />

H<strong>in</strong>weis wird zur Kenntnis genommen.<br />

H<strong>in</strong>weis wird zur Kenntnis genommen<br />

Die Bezüge werden aktualisiert. Der H<strong>in</strong>weis wird<br />

beachtet.<br />

Die entsprechenden Passagen werden <strong>in</strong> den Textteil<br />

übernommen. Der H<strong>in</strong>weis wird beachtet.<br />

H<strong>in</strong>weis wird zur Kenntnis genommen <strong>und</strong> beachtet.<br />

Die Entwicklungsziele für den OT Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

spiegeln Aussagen aus früheren<br />

Entwicklungskonzeptionen ausreichend wider. Der<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: 2.1.1.2<br />

EB: 2.1.1.2<br />

EB: 2,1.1.2 ff


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegai' %jgustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( r %pd: 19.03.2002)<br />

1.19.7<br />

die Entwicklung Kle<strong>in</strong>erkmannsdorfs herausgearbeitet<br />

werden.<br />

Landschaftsplan: redaktionelle Korrektur unter Punkt 5.2.5<br />

(Oberflächengewässer)<br />

1.20. Staatliches Vermessungsamt (03.06.2002)<br />

1.20.1 Ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

1.21. Sächsisches Forstamt Dresden (27.05.2002)<br />

1.2.21<br />

Durch das Forstamt wurden Bestandspläne übergeben <strong>und</strong><br />

um E<strong>in</strong>arbeitung gebeten<br />

Wenn die Absicht bestehen sollte, an e<strong>in</strong>er anderen Nutzung<br />

festzuhalten (Anmerkung: Forellenschänke, Kl<strong>in</strong>ikgelände), dann<br />

bedarf es e<strong>in</strong>er Umwandlung nach § 8 SächsWaldG<br />

Den im Plan dargestellten Aufforstungsflächen wurde<br />

zugestimmt<br />

1.22. Sächsisches Oberbergamt (24.04.2002)<br />

1.22.1 Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme; wird dem Bergamt Hoyerswerda zugeleitet<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 35<br />

H<strong>in</strong>weis ist beachtet.<br />

Es erfolgt e<strong>in</strong>e redaktionelle Korrektur. Der H<strong>in</strong>weis wird<br />

beachtet.<br />

Bisher nicht dargestellte Bestandsflächen<br />

nachgetragen worden.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Der H<strong>in</strong>weis wird zur Kenntnis genommen.<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

s<strong>in</strong>d Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.23. Bergamt Hoyerswerda (24.04.2002)<br />

1.23.1 Ke<strong>in</strong>e Bedenken<br />

1.24. Straßenbauamt Meißen, Abtlg. Planung (17.05.2002)<br />

1.24.1<br />

1.24.2<br />

1.24.2<br />

Ke<strong>in</strong>e Bedenken bei Berücksichtigung folgender H<strong>in</strong>weise:<br />

Flächennutzungsplan:<br />

- Darstellung Ausbau der S 177 südlich<br />

Großerkmannsdorf nach Lageplanausschnitt<br />

Darstellung der geplanten ökologischen<br />

Ausgleichsflächen - Übernahme auch der Teilfläche A2<br />

<strong>und</strong> der l<strong>in</strong>earen Maßnahmen<br />

- Darstellung der geplanten Maßnahmen A4, E4 <strong>und</strong> E5<br />

auch als Aufforstungsflächen<br />

- Aufnahme der Ausgleichs- <strong>und</strong> Ersatzmaßnahmen für<br />

den Abschnitt südlich Großerkmannsdorf; Maßnahme<br />

E1- Aufforstung westlich des Karswaldes<br />

Landschaftsplan:<br />

- Darstellung der Maßnahme E1 <strong>in</strong> Karte 2<br />

Darstellung der Ausgleichs- <strong>und</strong> Ersatzmaßnahmen<br />

südlich von Großerkmannsdorf<br />

1.25. Regionalschulamt Bautzen<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme abgegeben<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 36<br />

Die Darstellung des Ausbaus der S 177 südlich<br />

Großerkmannsdorfs wird übernommen.<br />

Die übergebenen Unterlagen mit den Darstellungen der<br />

ökologischen Ausgleichsflächen südlich von<br />

Großerkmannsdorf werden <strong>in</strong> die Planzeichnung<br />

übernommen. Den Anregungen wird gefolgt.<br />

Die Maßnahmen werden dargestellt. Die Anregung wird<br />

beachtet.<br />

Plan<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %gustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P^pd: 19.03.2002)<br />

1.26. Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer (17.05.2002)<br />

1.26.1<br />

1.26.2<br />

1.26.3<br />

1.26.3<br />

1.26.4<br />

Vorgelegte Planfassung stellt e<strong>in</strong>e gründliche Analyse des<br />

Planungsraumes dar. Die Arbeitsrichtung im Umgang mit<br />

brachgefallenen Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen wird<br />

unterstützt.<br />

Die IHK hält es dennoch für erforderlich, e<strong>in</strong>ige<br />

Zielsetzungen gr<strong>und</strong>sätzlich zu prüfen, zu präzisieren bzw.<br />

zu korrigieren:<br />

Aufe<strong>in</strong>anderstoßen von Wohn- <strong>und</strong> Gewerbenutzungen<br />

wurde weitgehend vermieden - Prüfung der Flächen<br />

Glashüttenweg <strong>und</strong> Pillnitzer Str. / Eisenbahnl<strong>in</strong>ie<br />

Fehlende Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Gewerbefläche<br />

Nehlsen GmbH<br />

Darstellung des Gewerbestandortes der Fa. Helestra<br />

zum Teil als Wohnbaufläche, zum Teil als<br />

Landwirtschaftsfläche. Forderung, die gesamten<br />

bebauten <strong>und</strong> bisher gewerblich genutzten Flächen als<br />

Baufläche festzusetzen<br />

Problematik W<strong>in</strong>dkraftanlagen - e<strong>in</strong> Ausschluss des<br />

gesamten Plangebietes ist nicht zulässig<br />

Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Dem H<strong>in</strong>weis wird weitestgehend gefolgt - durch<br />

Ausweisung von „Flächen für Vorkehrungen zum Schutz<br />

gegen schädliche Umwelte<strong>in</strong>wirkungen im S<strong>in</strong>ne des<br />

B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetzes", Reduzierung der<br />

Wohnbauflächen bzw. Beschränkung der G-Flächen<br />

Die Aussagen werden ergänzt. Der Anregung wird<br />

gefolgt.<br />

Das Gr<strong>und</strong>stück kann mit der jetzigen Darstellung<br />

bestandsdeckend genutzt werden. E<strong>in</strong>e angestrebte<br />

Wohnbebauung weit <strong>in</strong> den Außenbereich h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

(„zentrumsnahe Siedlungsentwicklung") kann aus<br />

raumordnerischen Gründen nicht akzeptiert werden. Der<br />

Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Der H<strong>in</strong>weis zur stärkeren Berücksichtigung der<br />

W<strong>in</strong>denergie wird beachtet. Es f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Untersuchung<br />

statt, ob <strong>und</strong> welche Flächen als Standorte für<br />

W<strong>in</strong>denergieanlagen <strong>in</strong> der Gemarkung <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> Frage<br />

kommen (Positivausweisung).<br />

Erläuterungsbericht S. 130: Gewerbefläche Dresdner Die Aussage wird <strong>in</strong> ihrer Bedeutung präzisiert: Es geht um<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 37<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: 4.2, 5.1.2.1<br />

Plan,<br />

EB: 5.1.2.2


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.26.5<br />

Straße soll laut Text weiterentwickelt werden, im Plan<br />

aber „M" e<strong>in</strong>getragen<br />

1.27. Handwerkskammer Dresden (03.05.2002)<br />

1.27.1<br />

Zustimmung zu der umfangreichen <strong>und</strong> detaillierten<br />

Bauleitplanung<br />

Anregungen:<br />

Bitte um Anpassung der nordwestlichen Ausdehnung des<br />

festgelegten Mischgebietes an der Dr.-Rudolf-Friedrichs-<br />

Straße<br />

1.28. Abwasserzweckverband „Obere Röder" (18.04.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e Bedenken <strong>und</strong> H<strong>in</strong>weise<br />

1.29. Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverband Röderaue, Sitz <strong>Radeberg</strong> (18.04.2002)<br />

1.29.1<br />

1.29.2<br />

Auf folgende Sachstände wird verwiesen:<br />

Im Erläuterungsbericht ist auf Seite 87 das Wasserwerk<br />

Wasserwiesen zu streichen<br />

Korrektur der Tr<strong>in</strong>kwasserleitung im Bereich der<br />

Milchviehanlage im Beiplan<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 38<br />

die weitere gewerbliche Nutzung im „Mischgebiet" unter<br />

Beachtung des Wohnstättenanteils. Der Anregung wird<br />

nicht gefolgt.<br />

Der Anregung wird gefolgt; <strong>in</strong> die Mischgebietsfläche<br />

wird das Eckgr<strong>und</strong>stück Weststraße e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Auf folgende Sachstände wird verwiesen:<br />

Im Erläuterungsbericht ist auf Seite 87 das Wasserwerk<br />

Wasserwiesen zu streichen<br />

Korrektur der Tr<strong>in</strong>kwasserleitung im Bereich der Milchviehanlage<br />

im Beiplan<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: 4.6.2.1<br />

Beiplan<br />

„Technische<br />

Infrastruktur"


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (.°%id: 19.03.2002)<br />

1.30. GEWA <strong>Radeberg</strong> (18.04.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme abgegeben; erfolgt über TWZV <strong>und</strong> AWZV<br />

1.31. WVR Wärmeversorgung GmbH <strong>Radeberg</strong> (15.04.2002)<br />

1.31.1<br />

H<strong>in</strong>weis zur Schreibung des Firmennamens;<br />

redaktionelle Korrekturen zur Betreibung des Netzes<br />

1.32. ESAG Dresden-Abtig.: Hochspannungsanlagen (23.05.2002)<br />

1.32.1<br />

H<strong>in</strong>weise zum Hochspannungsanlagen-Bestand (Freileitung<br />

/ Kabelanlage) <strong>und</strong> H<strong>in</strong>weise zur Beachtung<br />

(Grenzabstände)<br />

1.33. ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG (10.04.2002)<br />

1.33.1<br />

ke<strong>in</strong>e gr<strong>und</strong>sätzlichen Bedenken,<br />

- im Beiplan s<strong>in</strong>d die 110 kV als<br />

„Hauptversorgungsleitung-Elt" zu bezeichnen <strong>und</strong> die<br />

Standorte der Umspannstationen als „Flächen für<br />

Versorgungsanlagen-Elt"<br />

1.34. ESAG Energieversorgung Gst. Heidenau (22.05.2002)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 39<br />

Die Angaben im Erläuterungsbericht werden redaktionell<br />

korrigiert. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die H<strong>in</strong>weise werden bei der<br />

Bauleitplanung weiterh<strong>in</strong> beachtet.<br />

verb<strong>in</strong>dlichen<br />

Die H<strong>in</strong>weise zur Darstellung der Leitungen im Beiplan<br />

werden beachtet.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: 4.6.1.2<br />

Beiplan<br />

„Technische<br />

Infrastruktur"


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme abgegeben; erfolgt über Gst. Großröhrsdorf<br />

1.35. GASO (22.05.2002)<br />

1.35.1<br />

H<strong>in</strong>weise zu den übergebenen Bestandsunterlagen<br />

H<strong>in</strong>weis, dass je nach den Anforderungen alle Ortsnetze<br />

unter Berücksichtigung wirtschaftlicher <strong>und</strong> technischer<br />

Aspekte weiter ausgebaut wird<br />

1.36. Deutsche Post AG - Bauen (17.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände<br />

1.37. Kabel Deutschland (03.05.2002)<br />

1.37.1<br />

H<strong>in</strong>weis, das vor der Ausführungsphase die mit der<br />

Ausführung beauftragten Firmen die Schachtsche<strong>in</strong>e<br />

beantragen zu haben (Erk<strong>und</strong>igungspflicht);<br />

Im Planbereich s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Planungen bzw. Baumaßnahmen<br />

vorgesehen<br />

1.38. Deutsche Post-Telekom (23.04.2002)<br />

1.38.1<br />

ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände gegen die Planung, wenn die erforderlichen<br />

Unterhaltungs- <strong>und</strong> Erweiterungsmaßnahmen am<br />

unterirdischen Kabelnetz jederzeit möglich s<strong>in</strong>d<br />

•• Detaillierte Stellungnahme wird bei der Beteiligung <strong>in</strong> den<br />

entsprechend zu entwickelnden Bebauungsplänen gegeben.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 40<br />

H<strong>in</strong>weise werden zur Kenntnis genommen. Der<br />

Leitungsbestand (Hochdruckanlagen) wird im Beiplan<br />

ergänzt.<br />

Die H<strong>in</strong>weise werden beachtet (betrifft verb<strong>in</strong>dliche<br />

Bauleitplanung - Aufstellung von Bebauungsplänen)<br />

Die H<strong>in</strong>weise werden beachtet.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: 4.6.1.1/<br />

Betplan<br />

„Technische<br />

Infrastruktur"<br />

EB: 4.6.4


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (r^mpd: 19.03.2002)<br />

1.39. Deutsche Bahn AG, Niederlassung Südost (08.04.2002)<br />

1.39.1<br />

ke<strong>in</strong>e pr<strong>in</strong>zipiellen E<strong>in</strong>wände zur Planung bei Beachtung<br />

folgender H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> allgeme<strong>in</strong>er Auflagen:<br />

- E<strong>in</strong>haltung der M<strong>in</strong>destabstände gem. DIN VDE 0210<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>haltung DIN VDE 0105<br />

Planungen <strong>in</strong> Eisenbahnnähe s<strong>in</strong>d zur Prüfung<br />

vorzulegen<br />

weitere H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Auflagen für Planungen <strong>in</strong> der Nähe<br />

der DB-Strecken •• Abstimmung im Bauleitplanverfahren<br />

notwendig<br />

Die H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Auflagen werden <strong>in</strong> evt. später folgenden<br />

Planungsphasen von verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanungen (B-<br />

Pläne etc) berücksichtigt. Die H<strong>in</strong>weise werden beachtet.<br />

1.40. Regionalverkehr Dresden GmbH, Ammonstraße 25, Dresden (03.05.2002)<br />

1.40.1<br />

Der Zustand der Haltestellen sollte kont<strong>in</strong>uierlich mit den<br />

anstehenden Baumaßnahen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en ordentlichen Zustand<br />

versetzt werden. Es bestehen ke<strong>in</strong>e Bestrebungen,<br />

L<strong>in</strong>ienwege zu ändern.<br />

Bei der Planung des zentralen Umsteigeknotens Bahnhof<br />

<strong>Radeberg</strong> sollten unbed<strong>in</strong>gt An- <strong>und</strong> Abfahrtsmöglichkeiten<br />

geprüft werden.<br />

H<strong>in</strong>weis auf Varianten:<br />

- Bahnhofstraße<br />

Straße des Friedens<br />

Ladestraße/Ausfahrt Rathenaustraße<br />

1.41. Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (03.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 41<br />

Die H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Planungsempfehlungen werden <strong>in</strong><br />

den folgenden Planungsstufen beachtet.<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.42. Verkehrsverb<strong>und</strong> Oberelbe (21.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände<br />

1.43. Ev.-Luth. Landeskirchenamt (09.04.2002)<br />

Unterlagen wurden zuständigkeitshalber dem Bezirkskirchenamt Nord zugeleitet (ke<strong>in</strong>e Reaktion)<br />

1.44. Bischöfliches Ord<strong>in</strong>at (07.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände<br />

1.45. Neuapostolische Kirche Sachsen/Thür<strong>in</strong>gen (15.04.2002)<br />

1.45.1 H<strong>in</strong>weis:<br />

Objekt bef<strong>in</strong>det sich auf der Ste<strong>in</strong>straße 6a<br />

1.46. Grüne Liga e.V. Sachsen<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme abgegeben<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 42<br />

wird korrigiert; der H<strong>in</strong>weis wird beachtet.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: 4.4.1.3


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (r^md: 19.03.2002)<br />

1.47. Schutzgeme<strong>in</strong>schaft Deutscher Wald e.V. (21.05.2002)<br />

1.47.1<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliche Zustimmung; es sollten jedoch „e<strong>in</strong> paar<br />

mehr" Aufforstungsflächen übernommen werden<br />

Begründung:<br />

Waldanteil liegt unter dem Durchschnitt Sachsens<br />

1.48. Naturschutzb<strong>und</strong> Deutschland (15.05.2002)<br />

1.48.1<br />

Aussagen zu evt. Bestehenden Wasserkraftanlagen wären<br />

von Belang, da diese nicht mit den Zielen des Naturschutzes<br />

übere<strong>in</strong>stimmen<br />

Zustimmung um Flächennutzungsplan <strong>und</strong> zum<br />

Landschaftsplan<br />

1.49. Landesvere<strong>in</strong> Sächsischer Heimatschutz e.V. (17.05.2002)<br />

1.49.1<br />

1.49.2<br />

Vorgelegte Pläne zeichnen sich durch umfassende<br />

Bestands<strong>analyse</strong>n aus.<br />

Die folgenden H<strong>in</strong>weise sollten geprüft werden <strong>und</strong> <strong>in</strong> die<br />

Planung aufgenommen werden:<br />

- Koord<strong>in</strong>ierung mit der Stadt Dresden, um Ziele,<br />

Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Konzepte auszuarbeiten, die dem<br />

Funktionsmechanismus des Stadt-Umlandes<br />

entsprechen. In diesem Zusammenhang sollte das<br />

Projekt „Stadt-Umland-Region Dresden" der Regionalen<br />

Planungsstelle „Oberes Elbtal/Osterzgebirge" <strong>in</strong> den F-<br />

Plan aufgenommen werden.<br />

Den vorgesehenen Abr<strong>und</strong>ungen wird außer „Marktweg"<br />

<strong>und</strong> „Lerchenweg" zugestimmt,<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 43<br />

Die Aufforstungsflächen s<strong>in</strong>d mit dem zuständigen<br />

Forstamt auf ihre S<strong>in</strong>nfälligkeit abgesprochen worden.<br />

Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Wasserkraftanlagen s<strong>in</strong>d im Planungsraum nicht<br />

vorhanden, deshalb widmet sich auch ke<strong>in</strong> Kapitel diesem<br />

Thema; die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen.<br />

Auf das Konzept wird im Erläuterungsbericht e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Der H<strong>in</strong>weis wird beachtet.<br />

Bei der Bauflächendarstellung „Marktweg" handelt es sich<br />

um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nerörtliche Lückenschließung (Abr<strong>und</strong>ung) zur<br />

Bebauung mit 7-10 ortbildstypischen Wohnhäusern je nach<br />

Parzellierung, ökologische Maßnahmenflächen am<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: Kap. 2


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.49.3<br />

1.49.4<br />

1.49.5<br />

1.49.6<br />

die „H<strong>in</strong>weise zur Bebauung" sollten aufgenommen<br />

werden, Versiegelungsflächen s<strong>in</strong>d zu m<strong>in</strong>imieren.<br />

Im F-Plan s<strong>in</strong>d die Funktionen des Biotopverb<strong>und</strong>es<br />

durch Grün- <strong>und</strong> Freiflächen h<strong>in</strong>reichend zu<br />

kennzeichnen.<br />

Gemäß § 1a (3) sollen Ausgleichs- <strong>und</strong><br />

Maßnahmenflächen nach § 5 dargestellt werden. Mit der<br />

Darstellung solcher Flächen nur im Landschaftsplan wird<br />

den Forderungen nicht entsprochen.<br />

H<strong>in</strong>weis zur Landschaftsbildbewertung auf S. 65 - kann<br />

nicht quantitativ erfasst werden<br />

Ökologische Konfliktbereiche sollten kartographisch<br />

ausgewesen werden <strong>und</strong> Planungsmaßnahmen davon<br />

abgeleitet werden<br />

Im Rahmen des Ziel- <strong>und</strong> Maßnahmenkonzeptes sollte<br />

der landschaftsästhetische Aspekt mehr<br />

Berücksichtigung f<strong>in</strong>den.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 44<br />

bestehenden Teich sollen die Wohnhäuser <strong>in</strong> das Ortsbild<br />

<strong>in</strong>tegrieren. Die Erschließung ist gesichert. An der<br />

verkle<strong>in</strong>erten Bauflächendarstellung wird festgehalten. Die<br />

B-Plansatzung zum Lerchenweg bef<strong>in</strong>det sich derzeit beim<br />

RP Dresden zur Genehmigung.Der Anregung wird nicht<br />

gefolgt.<br />

Die H<strong>in</strong>weise zur Bebauung werden <strong>in</strong> den folgenden<br />

Planungsstufen beachtet.<br />

Die Funktionen s<strong>in</strong>d im Landschaftsplan ausreichend<br />

gekennzeichnet. Die Funktionen des Biotopverb<strong>und</strong>es<br />

würden im Planungsmaßstab zu Irritationen führen. Die<br />

Anregung kann nicht berücksichtigt werden.<br />

Die Maßnahmenflächen werden noch e<strong>in</strong>mal mit dem<br />

Landschaftsplan abgeglichen <strong>und</strong> gegebenenfalls ergänzt.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die ökologischen <strong>und</strong> landschaftsästhetischen<br />

Konfliktbereiche wurden <strong>in</strong> den Planunterlagen des<br />

Landschaftsplans benannt <strong>und</strong> entsprechende<br />

Entwicklungsziele <strong>und</strong> E<strong>in</strong>zelmaßnahmen ausgewiesen.<br />

Auf Vorschläge zur Flurgestaltung wurde besonderer Wert<br />

gelegt, jedoch s<strong>in</strong>d bei der Gestaltung der Kulturlandschaft<br />

landschaftsästhetische Ziele <strong>in</strong> der Regel nicht von Zielen<br />

des Bodenschutzes, Gewässerschutzes <strong>und</strong><br />

Klimaschutzes zu trennen. Die Renaturierung e<strong>in</strong>er<br />

Bachaue beispielsweise dient allen Zielen gleichermaßen.<br />

Daher wird e<strong>in</strong>e ergänzende Darstellung bzw. Ausweitung<br />

des Planungsumfanges <strong>in</strong>sbesondere unter<br />

landschaftsästhetischen Aspekten für nicht s<strong>in</strong>nvoll<br />

erachtet, sondern diese Überlegungen s<strong>in</strong>d dem<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf Q r %id: 19.03.2002)<br />

1.50. Landesjagdverband Sachsen e. V.<br />

1.51. BUND<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungsnahme abgegeben<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungsnahme abgegeben<br />

1.52 Landeshauptstadt Dresden (23.05.2002)<br />

1.52.1<br />

1.52.2<br />

Wohnbauflächenausweisung:<br />

zu unrealistisch <strong>und</strong> zu e<strong>in</strong>em großen Teil auf das<br />

E<strong>in</strong>wohnerpotential der Stadt Dresden abgezielt<br />

Gewerbeflächenausweisung:<br />

Zustimmung zur Ausweisung;<br />

Es sollte <strong>in</strong> der Überarbeitung Aussagen zu den<br />

gewerblichen Bauflächen aufgenommen werden mit<br />

Angaben zur Auslastung, zu den Brachen, zu Umnutzungen,<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 45<br />

Analyseteil zuzuordnen. Die Behandlung der<br />

Ortsumfahrung Großerkmannsdorf - <strong>Radeberg</strong> als größtem<br />

derzeit erkennbaren E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> den Landschaftshaushalt<br />

erfolgt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gesonderten Landschaftspflegerischen<br />

Begleitplan (Straßenbauamt Meißen). Die Anregung ist<br />

beachtet.<br />

Der prognostische Bevölkerungszuwachs wird auf ca. 5 %<br />

festgelegt; somit wird als Planungsansatz von e<strong>in</strong>er<br />

Bevölkerungszahl im Planungszeitraum von 20.000 EW<br />

ausgegangen. Der Anregung wird <strong>in</strong>soweit gefolgt.<br />

Die Tabelle 5 wird soweit möglich ergänzt. Der Anregung<br />

wird gefolgt.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB: Kap. 5 ff


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

1.52.3<br />

1.52.3<br />

1.52.4<br />

1.52.5<br />

um e<strong>in</strong>e detailliertere Beurteilung abgeben zu können.<br />

Verkehr:<br />

Ablehnung zur Trassenvariante am Heiderand<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutz:<br />

Ausweisung des geplanten LSG Prießnitzaue ergänzen<br />

Sonstiges:<br />

redaktionelle H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Ergänzungen:<br />

Flächennutzungsplan<br />

Pkt. 2.1.1.3: der FEV beschreibt das S-Bahnnetz nur bis Amsdorf<br />

Pkt. 3.1.2: von der Eisenbahnstrecke Görlitz-Dresden reden<br />

Trasse der S 177 sollte mit den Anfängen <strong>und</strong> Enden dargestellt<br />

werden (wahrsche<strong>in</strong>liche Trassen)<br />

Pkt. 2.2.2: ergänzen Gemarkung Ullersdorf<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> hält an der Darstellung der<br />

Vorzugsvarianten aus städtischer Sicht fest.<br />

Die Anregung wird berücksichtigt.<br />

Die redaktionellen H<strong>in</strong>weise zum Flächennutzungsplan<br />

werden beachtet.<br />

Landschaftsplan<br />

Aufnahme Großerkmannsdorfer Flur als „strukturierungsbedürftigeDie<br />

redaktionellen H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Anregungen zum<br />

ausgeräumte Agrarflur<br />

Landschaftsplan werden e<strong>in</strong>gearbeitet.<br />

Aufnahme der wertvollen Gartenanlagen <strong>in</strong> das Kapitel 5.4.4<br />

Prießnitzaue als landschaftsökologischer Sicherungsraum<br />

aufnehmen<br />

Es sollte auf die Planung des Teiches zur Wasserentnahme<br />

verzichtet werden<br />

Punkt 8 „Konflikte" aus dem ersten Entwurf sollte wieder mit<br />

aufgenommen werden, da <strong>in</strong>sbesondere die Bedenken zur<br />

E<strong>in</strong>engung der „Schwarzen Röder - Aue" durch die geplante<br />

Wohnbebauung nicht ausgeräumt wurden<br />

1.53 Landeshauptstadt Dresden - Untere Naturschutzbehörde (23.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungsnahme (<strong>in</strong> der Bündelungsstellungnahme der Stadt Dresden enthalten, 1.52)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 46<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002<br />

EB / Plan<br />

EB / Plan


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( r %id: 19.03.2002)<br />

1.54 Geme<strong>in</strong>de Arnsdorf (15.05.2002)<br />

Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände<br />

1.55 Geme<strong>in</strong>de Wachau<br />

Ke<strong>in</strong>e Stellungnahme abgegeben<br />

1.56 Stadt Großröhrsdorf (09.04.2002)<br />

Belange werden nicht berührt<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 47<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4. BÜRGER, BETRIEBE, INSTITUTIONEN, VEREINE, VERBÄNDE, NACHBARGEMEINDEN<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>stückseigentümer 519 i (22.04.2002)<br />

4.1.1<br />

Widerspruch zum B-Plan Nr. 42 wird e<strong>in</strong>gelegt, Ablehnung<br />

von Festsetzungen des B-Planentwurfes:<br />

Festlegungen zur Bepflanzung<br />

Straßenführung vorm Gr<strong>und</strong>stück<br />

Erschließungskosten<br />

Öffentliche Parkplätze<br />

Straßenausbaubeiträge<br />

Die E<strong>in</strong>wendungen s<strong>in</strong>d nicht abwägungsrelevant <strong>und</strong><br />

s<strong>in</strong>d im entsprechenden Bauleitplanverfahren zu lösen.<br />

Außerdem handelt es sich um e<strong>in</strong> Bestandsgr<strong>und</strong>stück. Die<br />

Forderungen können nicht berücksichtigt werden.<br />

4.2 Manfred Geißler - ARGE Lerchenweg II, Schönborner Straße 4, OT Liegau-Augustusbad (27.04.2002)<br />

4.2.1<br />

Das B-Plangebiet soll auf e<strong>in</strong>e Anregung des STUFA<br />

Bautzen im Bauleitplanverfahren als allgeme<strong>in</strong>es<br />

Wohngebiet (WA) ausgewiesen werden, um den Übergang<br />

vom Dorfgebiet zur Bergsiedlung (WR) herzustellen.<br />

Das STUFA gab die Empfehlung, bestimmte Nutzungen im<br />

WA e<strong>in</strong>zuschränken.<br />

4.3 Monika Schurz, Freudenberg 10, 01454 <strong>Radeberg</strong> (16.04.2002)<br />

4.3.1<br />

Bedenken bzw. Widerspruch zur geplanten Wegeführung<br />

<strong>und</strong> Streuobstwiese über das landwirtschaftlich genutzte<br />

Flurstück 884<br />

Gründe:<br />

Flurstück würde geteilt; e<strong>in</strong>e nutzungsfähige Bewirtschaftung<br />

ist <strong>in</strong> Frage gestellt,<br />

Wirtschaftsweg endet seit ca. 1960 am oberen Stadtbadtor<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 48<br />

Der Flächennutzungsplan wird dem B-Plan angepasst <strong>und</strong><br />

„WA" dargestellt. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die Flurstücke zwischen H<strong>und</strong>estallweg <strong>und</strong> Stadtbad<br />

wurden im Rahmen der Landschaftspflegerischen<br />

Begleitplanung für die Planung zur Ortsumgehung<br />

<strong>Radeberg</strong> / Großerkmannsdorf / S 177 als ökologische<br />

Ausgleichsflächen ausgewiesen. Das diesbezügliche<br />

Verfahren ist noch nicht abgeschlossen. Im FNP-Entwurf ist<br />

der Planungsstand des Straßenbauamtes Meißen als<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %ugustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P^yd: 19.03.2002)<br />

zuständiger Baulastträger mit der dazugehörenden<br />

Landschaftsplanung als <strong>in</strong>formeller Stand übernommen<br />

worden - dazu ist die Stadt <strong>Radeberg</strong> verpflichtet.<br />

Bei dem dargestellten Wanderweg handelt es sich um<br />

e<strong>in</strong>en generalisierten Planungsvorschlag, um e<strong>in</strong>e<br />

Wegeführung für die Naherholung im südlichen<br />

<strong>Radeberg</strong>er Raum anzubieten (u.a. Verb<strong>in</strong>dung Tal der<br />

Schwarzen Röder - LSG Hüttertal). Seit wann dieser Weg<br />

nicht mehr genutzt wird, ist unerheblich. Mit dem FNP stellt<br />

die Geme<strong>in</strong>de die Gr<strong>und</strong>züge der städtebaulichen<br />

Entwicklung (dazu gehören auch Wegebeziehungen) für<br />

e<strong>in</strong>en relativ langen Zeitraum dar (10-15 Jahre). Als<br />

Gr<strong>und</strong>stückseigentümer werden Sie bei der konkreten<br />

Planung wieder gehört; e<strong>in</strong>e „Verpflichtung" besteht<br />

aufgr<strong>und</strong> der Darstellung nicht.<br />

Der Widerspruch wurde geprüft; der Anregung zur<br />

Änderung der Darstellung kann nicht gefolgt werden.<br />

4.4 Heidrun Pospischil <strong>und</strong> Lutz Kunath, Hauptstraße 10, OT Großerkmannsdorf (19.04.2002)<br />

4A1<br />

Es wird um die Aufnahme der Fläche Gemarkung<br />

Rossendorf, Flurnummer 41, Blatt 249 gebeten (Fläche<br />

unmittelbar neben dem ROTECH-Zentrum Rossendorf). Der<br />

Leiter des Zentrums hat Interesse bek<strong>und</strong>et.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 49<br />

Die Flurstücke liegen auf Dresdner Gemarkung <strong>und</strong> damit<br />

außerhalb des Plangeltungsbereiches. E<strong>in</strong>e Darstellung im<br />

FNP kann nicht erfolgen. Die Anregung kann nicht<br />

berücksichtigt werden.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.5 Köckritz - <strong>Radeberg</strong>er Möbelhof (e<strong>in</strong>gegangen: 29.04.2002)<br />

4.5.1<br />

Die Ausweisung im FNP als „Sondergebiet Möbel" be<strong>in</strong>haltet<br />

nach Überzeugung von Herrn Dr. A. Hansel e<strong>in</strong>e zu enge<br />

<strong>und</strong> somit auch nicht zulässige Sortimentsbeschränkung. Es<br />

wird mitgeteilt, dass e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung am Standort<br />

vorgesehen ist:<br />

Entwicklungsvorstellungen:<br />

Verkaufsfläche soll mehr als verdoppelt werden (8000-10000 m 2 )<br />

mit Aufnahme <strong>in</strong>nenstadtrelevanter Sortimente: Bücher, Papier,<br />

Kunst, Elektronik, Haushaltwaren, Schuhe...<br />

4.6 Konrad Lehnert, Dorfstraße 4, OT Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf (05.05.2002)<br />

4.6.1<br />

Die Flurstücke 22 <strong>und</strong> 23 der Gemarkung Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

sollen als Grünfläche ausgewiesen werden (ke<strong>in</strong>e<br />

Parkanlage).<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 50<br />

Die Festsetzung e<strong>in</strong>es SOHandei <strong>und</strong> der dadurch möglichen<br />

Zulässigkeit e<strong>in</strong>es Warenspektrums ist sowohl aus Sicht<br />

der Raumplanung als auch aus städtebaulichen Gründen<br />

<strong>und</strong> dem Planungsgebot der Sicherung der<br />

verbrauchernahen Versorgung der Bevölkerung mit Waren<br />

des täglichen Bedarfes nicht zu akzeptieren <strong>und</strong> zeigt ke<strong>in</strong>e<br />

Aussicht auf Genehmigung. Die Zulässigkeit e<strong>in</strong>es SOHandei<br />

mit zentrenrelevanten Angeboten würde zu<br />

Kaufkraftabschöpfungen von Anbietern adäquater<br />

Warengruppen <strong>in</strong> der Innenstadt (Bereich Hauptstraße)<br />

führen <strong>und</strong> nicht erwünschte städtebauliche Auswirkungen<br />

hervorrufen.<br />

Die Anregung kann nicht berücksichtigt werden.<br />

Die betreffenden Flurstücke s<strong>in</strong>d als Grünfläche<br />

ausgewiesen, das Symbol „Parkanlage" wurde als<br />

Zweckb<strong>in</strong>dung für den Bereich des Dorfplatzes / Dorfteich<br />

dargestellt. Die Irritationen s<strong>in</strong>d dem Planungsmaßstab<br />

geschuldet. Es wird dennoch versucht, das Symbol grafisch<br />

dem eigentlichen Ziel zuzuordnen. Der H<strong>in</strong>weis wird<br />

beachtet.<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegai' %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( n %nd: 19.03.2002)<br />

4.7 Dr. Jürgen Wolff, Pirnaer Landstraße 1, OT Rossendorf (08.05.2002 )<br />

4.7.1<br />

Unter Punkt 5.1.4.1. sollte folgender Anstrich ergänzt<br />

werden:<br />

„Zur Sicherung der Wohnqualität <strong>und</strong> des<br />

Entwicklungspotentials ist der OT Rossendorf von der neuen<br />

Trasse der S 177 zu umfahren. Die bisherige<br />

Streckenführung <strong>und</strong> die Kreuzung am Schenkhübel sollen<br />

für den Anliegerverkehr erhalten bleiben."<br />

So wurde der Sachverhalt auch im Stadtrat mit Beschluss<br />

101/01 vom 19.09.2001 beschlossen.<br />

Der Anregung wird gefolgt, die Textaussage wird als<br />

ergänzender<br />

aufgenommen.<br />

Anstrich <strong>in</strong> den Erläuterungsbericht<br />

4.8 Barbara Berl<strong>in</strong>er, Benno Schurig, 38302 Wolfenbüttel, Südstraße 3d (08.05.2002)<br />

4.8.1<br />

Gegen die Darstellung „Grünfläche" bezüglich des<br />

Flurstückes <strong>in</strong> der Gemarkung Liegau-Augustusbad,<br />

Waldstraße, Flur 1, Flurstück 279 werden Bedenken<br />

angemeldet:<br />

das Gr<strong>und</strong>stück war früher bebaut (Kellerru<strong>in</strong>e)<br />

Nachbargr<strong>und</strong>stücke <strong>in</strong> letzter Zeit e<strong>in</strong>er Bebauung<br />

zugeführt<br />

- Bebauung mit E<strong>in</strong>familienhäusern geplant<br />

Gebiet soll als „Wohnbaufläche" dargestellt werden<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 51<br />

Die Darstellung des Flurstücks 279, Flur 1, Gemarkung<br />

Liegau-Augustusbad, als Grünfläche erfolgt zur Sicherung<br />

der <strong>in</strong>nerörtlichen Grünstruktur <strong>und</strong> zum Erhalt des<br />

Biotopverb<strong>und</strong>es. Unbeschadet e<strong>in</strong>er früheren Bebauung<br />

besitzt das Gr<strong>und</strong>stück als Freifläche e<strong>in</strong>en hohen<br />

naturschutzfachlichen Wert als Teil e<strong>in</strong>es<br />

Amphibienlebensraumes zwischen der Waldteichstraße, An<br />

den Leithen <strong>und</strong> der Langebrücker Straße. Hier s<strong>in</strong>d<br />

alljährlich stattf<strong>in</strong>dende Laichwanderungen von den<br />

W<strong>in</strong>terlebensräumen <strong>in</strong> der Dresdner Heide <strong>und</strong><br />

Gartengr<strong>und</strong>stücken h<strong>in</strong> zu den Teichen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

angestauten Quellfließstrecke <strong>in</strong> dem Gebiet bekannt.<br />

In Abstimmung mit dem Ortschaftsrat kann der Bebauung<br />

mit e<strong>in</strong>em Wohnhaus zugestimmt werden (westliche<br />

Gr<strong>und</strong>stücksseite, 20 m- Bauflächenausweisung), da<br />

dadurch die Wanderungskorridore nicht abgeriegelt<br />

werden. Aus dem gleichen Gr<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d auch die Flurstücke<br />

EB: 5.1.4.1<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

280 sowie 235 i-k als Grünfläche ausgewiesen. Der<br />

Anregung kann teilweise gefolgt werden.<br />

4.9 Heiderose Rosenkranz, Dr. Albert-Dietze-Str. 2, <strong>Radeberg</strong> (09.05.2002)<br />

4.9.1<br />

Widerspruch zur Ausweisung des Flurstückes 1078/1 als<br />

private Grünfläche:<br />

- Gr<strong>und</strong>stück ist erschlossen<br />

- auf gegenüberliegendem Flurstück wird e<strong>in</strong>e Sporthalle<br />

geplant<br />

- Höhenniveau bef<strong>in</strong>det sich bei normalem Wasserstand<br />

ca. 3,00 m über OFF Wasserfläche, so dass es sich nicht<br />

im Überschwemmungsbereich bef<strong>in</strong>det<br />

- Gr<strong>und</strong>stück abwasserseitig beschieden<br />

4.10 PRETTL Elektronik <strong>Radeberg</strong> GmbH (08.05.2002)<br />

4.10.1<br />

PRETTL verweist auf die Schreiben vom 05.11.98 <strong>und</strong><br />

10.04.2001, <strong>in</strong> denen zur Neuaufstellung des<br />

Flächennutzungsplanes <strong>und</strong> des Bebauungsplanes Nr. 29<br />

Stellung genommen wurde.<br />

Es wird E<strong>in</strong>spruch erhoben gegen:<br />

- die Rückstufung des Geländes von Industrie- <strong>in</strong><br />

Gewerbegebiet,<br />

- die E<strong>in</strong>stufung der südlich angrenzenden Fläche als<br />

Mischgebiet,<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 52<br />

Die Flächendarstellungen im Flächennutzungsplan M:<br />

1:10000 können nicht <strong>in</strong> allen Bereichen parzellenscharf<br />

se<strong>in</strong>. Maßstabsbed<strong>in</strong>gt treten Ungenauigkeiten auf. Die<br />

Breite des Grünzuges am Röderlauf wird entsprechend den<br />

örtlichen Gegebenheiten auf 10 m festgesetzt. Das<br />

Flurstück 1078/1 liegt nicht im Überschwemmungsbereich<br />

<strong>und</strong> ist somit bebaubar. Der Anregung wird somit<br />

gefolgt.<br />

Die dargestellten gewerblichen Bauflächen ließen im<br />

Bebauungsplanverfahren sowohl die Festsetzung als<br />

Industrie- als auch als Gewerbegebiet zu. Ob <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

welchem Umfang tatsächlich e<strong>in</strong> Industriegebiet festgesetzt<br />

werden könnte, wäre im Bebauungsplanverfahren zu<br />

untersuchen <strong>und</strong> zu entscheiden.<br />

E<strong>in</strong>e Differenzierung bereits im Flächennutzungsplan<br />

würde gr<strong>und</strong>sätzliche Untersuchungen zu den zulässigen<br />

Emissionen erfordern (Schallschutzgutachten). Nur dort,<br />

wo bereits ohne solche Untersuchungen davon<br />

ausgegangen werden muss, dass z. B. aus Sicht des<br />

Immissionsschutzes nur e<strong>in</strong>e Gewerbegebietsnutzung <strong>in</strong><br />

Betracht kommen kann, wird bereits dieser Gebietstyp<br />

dargestellt.<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegar %ugustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf Tljnd: 19.03.2002)<br />

4.10.2 die geplante Trassenführung der Ortsumgehung S 95.<br />

Stellungnahme vom 05.11.1998 zum FNP:<br />

„ ... Insofern möchten wir zusammenfassend zu unserer bisherigen<br />

Stellungnahme vom 27.10.1194 zum FNP <strong>und</strong> vom 17.04.1996 zur<br />

Umgehungsstraße OUS 95 folgendes feststellen:<br />

1. Wir haben dieses Gelände als Industriegelände gekauft <strong>und</strong><br />

widersprechen e<strong>in</strong>er Änderung dieser E<strong>in</strong>stufung. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stufung als<br />

GE ist für uns nicht akzeptabel, da diese e<strong>in</strong>e angrenzende<br />

Wohnbebauung zulässt. Hieraus ergibt sich e<strong>in</strong> Konfliktpotential, das<br />

wir unter allen Umständen vermeiden wollen. Mit der E<strong>in</strong>stufung der<br />

angrenzenden Flurstücke 1706/13 ... als Mischgebiet M s<strong>in</strong>d wir<br />

ebenfalls nicht e<strong>in</strong>verstanden....<br />

2. Die Ortsumgehungsstraße ... durchtrennt unseren westlichen<br />

Werksteil. ... Aus diesen Gründen legen wir gegen die Variante B<br />

E<strong>in</strong>spruch e<strong>in</strong> <strong>und</strong> verweisen auf die Variante A....<br />

Bei e<strong>in</strong>er Inanspruchnahme unseres Geländes im Falle der Variante<br />

A muss jedoch sichergestellt se<strong>in</strong>, dass<br />

H<strong>in</strong>weise zum Ausgleich folgen...<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 53<br />

Hieran sollte im Gr<strong>und</strong>satz festgehalten werden. E<strong>in</strong>e<br />

Klärung der aufgeworfenen H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Anregungen ist<br />

nur im B-Planverfahren möglich.<br />

Die Anregung wird nicht berücksichtigt.<br />

Die Trassendarstellung im Flächennutzungsplan hat schon<br />

aus Maßstabsgründen nur generalisierenden Charakter.<br />

Sofern die Trasse überhaupt beibehalten wird, wäre e<strong>in</strong>e<br />

Überprüfung der Trasse im Detail zu gegebener Zeit noch<br />

vorzunehmen (Planungsträger: Straßenbauamt Meißen).<br />

Dabei müssten die Belange von PRETTL (bis h<strong>in</strong> zu<br />

Ersatzmaßnahmen oder Entschädigungsleistungen) mit<br />

berücksichtigt werden.<br />

Dargestellt s<strong>in</strong>d hier nur die Vorzugsvarianten der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong>.<br />

Auf die Belange von PRETTL wird <strong>in</strong> evtl. folgenden<br />

Planungsstufen h<strong>in</strong>gewiesen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Insofern werden die Belange beachtet.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

Wir regen an, die Trassenführung dah<strong>in</strong>gehend zu überdenken, dass<br />

bestehenden zusammenhängende Nutzungsbereiche ... nicht<br />

beansprucht werden."<br />

4.11 IMPERIAL (15.04.2002)<br />

4.11.1<br />

Widerspruch gegen die Festsetzung „ökologische<br />

Ausgleichsfläche" für große Teile der Flurstücke 312/4, 313,<br />

314/14<br />

erhebliche Entwertung<br />

um Prüfung e<strong>in</strong>es Flächentausches gebeten<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 54<br />

Wegen se<strong>in</strong>er naturschutzfachlichen Bedeutung für die<br />

Entwicklung der Flächennutzungen im Außenbereich des<br />

Ortsteils Großerkmannsdorf ist der Maßnahmenkomplex im<br />

Flächennutzungsplan als Fläche zum Schutz, zur Pflege<br />

<strong>und</strong> Entwicklung von Natur <strong>und</strong> Landschaft ausgewiesen.<br />

Begründung:<br />

Auf den benannten Flurstücken 312/4, 313 <strong>und</strong> 314/14 verläuft e<strong>in</strong><br />

Nebenbachtal des Goldbaches. Der Bereich ist durch das zur Ortslage<br />

Großerkmannsdorf abfallende Muldental, überwiegende<br />

Grünlandnutzung auf den teilweise staunassen Böden <strong>und</strong> den <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Teichkette angestauten Gewässerlauf gekennzeichnet. Zu den<br />

Gewässern zählt auch e<strong>in</strong> ehemaliger Badeteich.<br />

Die Erhaltung <strong>und</strong> Verbesserung dieser für das Westlausitzer Hügelland<br />

landschaftstypischen Gewässer- <strong>und</strong> Biotopstruktur entspricht den<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen des Regionalplanes, die <strong>in</strong> den örtlichen Zielen des<br />

Naturschutzes <strong>und</strong> der Landschaftspflege im Landschaftsplan weiter<br />

ausformuliert wurden.<br />

Defizite bestehen im E<strong>in</strong>zugsgebiet des Goldbaches vorrangig <strong>in</strong> dem<br />

hohen Gebietsabfluss <strong>und</strong> dem zufolge der Hochwassergefährdung der<br />

Unterlieger. Um den Goldbach zu entlasten, ist e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung der<br />

Zuspeisung aus den Nebenbachtälem erforderiich. Der Gebietsabfluss<br />

hat sich durch landwirtschaftliche Melioration <strong>und</strong> heranrückende<br />

Bebauung stetig<br />

erhöht. Folglich ist e<strong>in</strong>e weitere Bebauung <strong>in</strong> den sensiblen Bachauen<br />

auszuschließen <strong>und</strong> meliorierte Flächen s<strong>in</strong>d an geeigneten Standorten<br />

wiederzuvemässen. Diese Maßnahmen dienen auch dem Bodenschutz,<br />

dem Arten- <strong>und</strong> Biotopschutz <strong>und</strong> dem Schutz des Landschafts- <strong>und</strong><br />

Ortsbildes.<br />

Gewässermnaturierungen s<strong>in</strong>d im Landschaftsplan flächenkonkret<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegar %jgustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( p %nd: 19.03.2002)<br />

4.12 Gießerei <strong>und</strong> Glasformenbau <strong>Radeberg</strong> GmbH (08.05.2002)<br />

4.12.1<br />

Widerspruch gegen die Darstellung des Wohngebietes<br />

Theodor-Körner-Weg mit dem Garagenkomplex als<br />

Wohngebiet<br />

H<strong>in</strong>weis auf Schreiben vom 12.11.1998<br />

(Anmerkung: Beteiligung zum Verfahrensstand 1998)<br />

dargestellt. E<strong>in</strong> Austausch ist aus funktionalen Gründen nicht möglich.<br />

Bei der Plandarstellung - wie auch bei allen anderen Inhalten des<br />

Landschaftsplanes - handelt es sich um gutachtliche Vorschläge.<br />

Eigentumsrechtliche Belange werden dadurch regelmäßig nicht berührt.<br />

An der Darstellung wird festgehalten.<br />

Die Wohnbauflächendarstellung am Garagenhof an der<br />

Theodor-Körner-Straße wird zurückgenommen <strong>und</strong><br />

„Grünfläche" dargestellt. Der Anregung wird gefolgt.<br />

4.13 Florana Gr<strong>und</strong>stücksverwaltungs+Immobilienverwertungs KG (08.05.2002)<br />

4.13.1<br />

Am 11.04.02 wurde das Flurstück 1475 (Anmerkung: ehem.<br />

Formguss) durch die o.g. Firma gekauft wurde.<br />

es werden Handelsflächen geplant, die e<strong>in</strong>e Ausweisung<br />

als SO-Gebiet bedürfen<br />

Widerspruch zur Ausweisung als Gewerbegebiet<br />

<strong>Radeberg</strong> besitzt bereits jetzt e<strong>in</strong> Überangebot an<br />

Verkaufsflächen. E<strong>in</strong> zusätzliches E<strong>in</strong>kaufszentrum an<br />

dieser Stelle mit ca. 2.500 m 2 Verkaufsraumfläche hätte<br />

erheblichen negativen E<strong>in</strong>fluss auf den Handel (auch<br />

<strong>in</strong>nerstädtisch). E<strong>in</strong>er Flächenwidmung zum<br />

Sondergebiet Handel kann deshalb nicht zugestimmt<br />

werden.<br />

4.14 Ines <strong>und</strong> Hans-Rolf Schwalfenberg, Hauptstr. 33-37, <strong>Radeberg</strong> (05.05.2002)<br />

4.14.1<br />

E<strong>in</strong>spruch zur Flächennutzung bezüglich Flurstück 825 /<br />

825b (Streckenlegung der Umgehungsstraße S 177)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 55<br />

Die Planungen des Straßenbaulastträgers (Straßenbauamt<br />

Meißen) s<strong>in</strong>d nachrichtlich als übergeordnete Planungen<br />

von der Stadt <strong>Radeberg</strong> zu übernehmen. Insofern ist der<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.15 Dachdeckermeister E. Kluge, Karlstraße, <strong>Radeberg</strong> (14.05.2002)<br />

4.15.1<br />

Widerspruch gegen die Absicht, das Wohngebiet zwischen<br />

L<strong>in</strong>denhof <strong>und</strong> Silberberg als Wohn- <strong>und</strong> Erholungsgebiet<br />

auszulegen.<br />

angegebene Gründe:<br />

Bestandsschutz zugesichert<br />

stilles Gewerbe<br />

E<strong>in</strong>spruch im diesbezüglichen Planfeststellungsverfahren<br />

zu stellen.<br />

Der E<strong>in</strong>spruch ist nicht FNP-relevant. An der<br />

Darstellung wird festgehalten.<br />

Es ist nicht geplant, das Gebiet zum „Erholungsgebiet"<br />

umzuwandeln; vielmehr ist e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet<br />

dargestellt.<br />

Die Darstellung als Wohnbaufläche lässt die gewerbliche<br />

Nutzung ihres Gr<strong>und</strong>stückes auch weiterh<strong>in</strong> zu<br />

(Bestandsschutz). Dennoch müssen die Belange der<br />

überwiegenden Wohnnutzung beachtet werden<br />

(gegenseitiger Schutzanspruch). Der Anregung wird<br />

nicht gefolgt.<br />

4.16 Mart<strong>in</strong>a Naake, Schulgasse 6, <strong>Radeberg</strong> / OT Ullersdorf (14.05.2002)<br />

4.16.1<br />

Karte 2 / Maßnahmen:<br />

Frage zur Def<strong>in</strong>ition „vordr<strong>in</strong>glicher Anwendung von<br />

erosionshemmenden Bewirtschaftungsweisen" auf e<strong>in</strong>er<br />

großen Fläche <strong>in</strong> der Ullersdorfer Flur<br />

Frage zum Hempelsberg:<br />

Auf welcher Fläche <strong>und</strong> wann soll der Wald entstehen<br />

Frage zu Abwasserleitungen auf Privatgr<strong>und</strong><br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 56<br />

Die Fragen tragen <strong>in</strong>formativen Charakter <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d<br />

nicht verfahrensrelevant.<br />

Die Neuanlage des Bauernbusches entfällt, da der<br />

Flächenentzug an exponierter Stelle die Belange der<br />

Landwirtschaft erheblich bee<strong>in</strong>trächtigen würde.<br />

Diese Frage ist nicht verfahrensrelevant.<br />

Die Anregung zur Lösung des Problems wird der<br />

Stadtverwaltung <strong>in</strong>tern weitergeleitet.<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %gustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (f %td: 19.03.2002)<br />

4.17 Dr. B. Mitsch, Lichtenwalde (14.05.2002)<br />

4.17.1<br />

E<strong>in</strong>spruch zur Gr<strong>und</strong>stückse<strong>in</strong>ordnung Flst.-Nr. 1307b <strong>und</strong><br />

1307/1 <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong>:<br />

angrenzendes Flurstück1368c ist mit Wohnhaus bebaut<br />

auch gegenüberliegende Flurstücke am Flügelweg s<strong>in</strong>d bebaut <strong>und</strong> dem<br />

Innenbereich zugeordnet<br />

4.18 Formguß Dresden GmbH, Mügelner Str., Dresden (15.04.2002)<br />

4.18.1<br />

Gr<strong>und</strong>stück Dresdner Str. 2 (Flurst. 1475) wird an die<br />

FLORANA verkauft<br />

Widerspruch gegen die Darstellung im Flächennutzungsplan<br />

„Gewerbliche Baufläche"<br />

Aus raumordnerischer Gründen <strong>und</strong> auf Anregung<br />

maßgeblicher Träger öffentlicher Belange wird auf die<br />

Darstellung dieser Fläche als Baufläche verzichtet. Das<br />

betreffende Flurstück bef<strong>in</strong>det sich im Außenbereich <strong>und</strong><br />

es ist auch nicht erschlossen. Der Anregung wird nicht<br />

gefolgt.<br />

Aus Immissionsschutzgründen konnte im<br />

Abwägungsverfahren des Planungsstandes 1998 zum<br />

FNP-Entwurf nur „Gewerbliche Baufläche" dargestellt<br />

werden (was ausdrücklich vom Eigentümer gewünscht<br />

war). E<strong>in</strong>er Ausweisung e<strong>in</strong>es Sondergebietes Handel<br />

kann aus stadtstrukturellen Gründen nicht zugestimmt<br />

werden. <strong>Radeberg</strong> besitzt bereits jetzt e<strong>in</strong> Überangebot an<br />

Verkaufsflächen. E<strong>in</strong> zusätzliches E<strong>in</strong>kaufszentrum an<br />

dieser Stelle mit ca. 2.500 m 2 Verkaufsraumfläche hätte<br />

erheblichen negativen E<strong>in</strong>fluss auf den Handel (auch<br />

<strong>in</strong>nerstädtisch). E<strong>in</strong>er Flächenwidmung zum<br />

Sondergebiet Handel kann deshalb nicht zugestimmt<br />

werden.<br />

4.19 Ullrich Köster Röntgenstraße 3, 59757 Amsberq - für Helestra (2x13,05,2002 <strong>und</strong> 22.05.02)<br />

4.19.1<br />

1. Schreiben 13.05.02<br />

Stellungnahme zur Offenlegung:<br />

- Helestra-Flächen liegen neben dem neuentwickelten<br />

Wohngebiet „Sternwarte" <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em aufgestellten B-<br />

Plan (Anmerkung: B-Plan Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße)<br />

- Siedlungsraum sollte tragfähig <strong>und</strong> stadtökonomisch<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 57<br />

E<strong>in</strong>e bauliche Nutzung kann nur für die Flurstücke 1058/8<br />

<strong>und</strong> 1058/7 im Rahmen des vorhandenen Bestandes<br />

erfolgen. Alle anderen Flächen liegen im Außenbereich.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.19.2<br />

entwickelt werden<br />

Helestra ist willens e<strong>in</strong>en<br />

Bebauungsplan aufzustellen<br />

Erschließungskosten zu tragen<br />

Ke<strong>in</strong>e Streuobstwiese vorhanden<br />

vorhabenbezogenen<br />

<strong>und</strong> alle<br />

Die Flächen 1057/1, 1057/2, 1058/7, <strong>und</strong> 1058 sollen als<br />

Wohnbauland aufgenommen werden<br />

2. Schreiben vom 13.05.02<br />

Flächen, die durch das Unternehmen Helestra genutzt<br />

werden, wurden ohne Kontaktaufnahme durch die Behörde<br />

als „Landschaftsökologische Sicherungsräume mit<br />

Schwerpunkt Arten- <strong>und</strong> Biotopschutz, Erhaltung <strong>und</strong><br />

Weiterentwicklung naturnaher Strukturen" dargestellt<br />

Ausgewiesene Wohnbaufläche Kokosteppichfabrik nicht<br />

nachvollziehbar, da ke<strong>in</strong>e zentrumsorientierte<br />

Siedlungsentwicklung<br />

3. Schreiben vom 22.05.02<br />

Die Erweiterung des zentrumsnahen Siedlungsbereiches<br />

„Zur Sternwarte" sollte aus siedlungsstrukturellen Gründen<br />

auf den Flächen des Unternehmens Helestra erfolgen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 58<br />

E<strong>in</strong>er Wohnbauflächenausweisung <strong>in</strong> dieser<br />

Größenordnung ist aus stadtstrukturellen <strong>und</strong><br />

landschaftspflegerischen Gründen abzulehnen<br />

(Ausdehnung <strong>in</strong> den Außenbereich, unproportionale<br />

Siedlungsentwicklung).<br />

Anmerkung:<br />

Auch der erwähnte B-Plan „Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße" legte für den<br />

Geltungsbereich ke<strong>in</strong>e Bauflächen fest, sondern Sondergebiet -<br />

Wochenendhausgebiet.<br />

Charakteristisch ist im Bereich der Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer<br />

Straße (stadtauswärts l<strong>in</strong>ks) e<strong>in</strong>e Bebauung mit<br />

Mehrfamilienhäusern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bautiefe. Die Darstellung<br />

trägt dem Rechnung bzw. lässt e<strong>in</strong>e zusätzliche Bebauung<br />

<strong>in</strong> zweiter Reihe nur im Bestand zu.<br />

Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Auf die bisher ausgewiesenen Wohnbauflächen<br />

„Kokosteppich" <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Str. wird aufgr<strong>und</strong><br />

der Anpassung der Bevölkerungszielentwicklung<br />

verzichtet.<br />

Es wird aus städtebaulichen <strong>und</strong> raumordnerischen<br />

Gründen ke<strong>in</strong>e Erweiterung des Siedlungsbereiches „Zur<br />

Sternwarte" geben. Die bisher nicht baulich genutzten<br />

Flächen von Helestra verbleiben im Außenbereich.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau- %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P^pd: 19.03.2002)<br />

4.20 <strong>Radeberg</strong>er Stadtentsorgung K. Nehlsen (14.05.2002)<br />

4.20.1<br />

Es wird im Flächenutzungsplan die Darstellung des<br />

Unternehmens <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e entsprechende Aussage über den<br />

Bestandsschutz des vorhandenen Industriemischgebietes<br />

vermisst.<br />

Die Fläche sei auf S. 128 ff nicht mit angeführt.<br />

Die Flächen des Unternehmens s<strong>in</strong>d als gewerbliche EB: 4.2, 5.1.2.1<br />

Baufläche dargestellt <strong>und</strong> auf S. 50 des<br />

Erläuterungsberichtes unter Punkt 7 gelistet.<br />

Der Betrieb besitzt Bestandsschutz.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Unter Punkt 5.1.2.1. Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen wurde speziell auf<br />

die Flächenreserven <strong>und</strong> Flächen mit Aufstellungsbeschlüssen bzw. B-<br />

Plankonzepten e<strong>in</strong>gegangen. Weiterh<strong>in</strong> wurde auf Problemflächen <strong>und</strong><br />

Brachen sowie deren Entwicklungspotentiale verwiesen.<br />

Im Erläuterungsbericht wird zur bezeichneten Fläche e<strong>in</strong>e<br />

Erweiterung der Aussage getroffen.<br />

Dem H<strong>in</strong>weis wird gefolgt,<br />

4.21 AET - Vere<strong>in</strong> zur Förderung Alternativer Energien <strong>und</strong> Technologien Westlausitz e.V. (14.05.2002)<br />

4.21.1<br />

E<strong>in</strong>spruch gegen die Darstellung <strong>und</strong> Zweckb<strong>in</strong>dung<br />

„Sportlichen Zwecken dienende ..." auf dem Gr<strong>und</strong>stück der<br />

Wärmeversorgung <strong>Radeberg</strong> GmbH:<br />

die ca. 3500 m 2 große Fläche sollte als Fläche zur<br />

Errichtung von Energiegew<strong>in</strong>nungsanlagen klassifiziert<br />

werden.<br />

Die Fläche ist als Vorbehaltsfläche für die Erweiterung der<br />

Sportanlagen bzw. für weitere öffentliche Belange<br />

vorgesehen. E<strong>in</strong>e Darstellung als Fläche für<br />

Energiegew<strong>in</strong>nungsanlagen widerspricht den städtischen<br />

Entwicklungszielen. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

4.22 Landwirtschaftliches Unternehmen „An der Dresdner Heide" Großerkmannsdorf (15.05.2002)<br />

4.22.1<br />

Widerspruch vom 05.09.01 <strong>und</strong> den Gesprächen mit dem<br />

Planungsbüro Heimer <strong>und</strong> Herbstreit nicht <strong>in</strong> Planung<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

Festlegungen des Ortschaftsrates fanden ke<strong>in</strong>e<br />

Berücksichtigung.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 59<br />

Die Anregungen <strong>und</strong> Bedenken zum Teilplan Ullersdorf<br />

wurden im Ortschaftsrat abgewogen. Als wesentliches<br />

Ergebnis ist der Fortfall der Golfplatz-Erweiterung<br />

festzuhalten, diese wurde bereits bei der Offenlage des<br />

Gesamtplans nicht weiter verfolgt. E<strong>in</strong>e Existenzbedrohung<br />

durch Maßnahmen des Landschaftsplanes ist nicht zu<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

Es liegt Existenzbedrohung vor.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 60<br />

besorgen, da der Plan ke<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dlichkeit gegenüber<br />

Dritten entfaltet. Die Realisierung setzt unmittelbar die<br />

Zustimmung der Pächter <strong>und</strong> Eigentümer <strong>und</strong> damit auch<br />

die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Betriebe voraus. Unabhängig davon ist<br />

<strong>in</strong> dem Planungshorizont bis 2010/2015 mit veränderten<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> der Landwirtschaft, <strong>in</strong>sbesondere<br />

der Förderpraxis, zu rechnen, die möglicherweise e<strong>in</strong>e<br />

Zustimmung zu heute abgelehnten Maßnahmen aus<br />

wirtschaftlicher Sicht erleichtern wird.<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen wird die Planung wie folgt überarbeitet:<br />

positivere Darstellung der Landwirtschaft im<br />

Erläuterungstext, z. B. Begriffe wie "Pestizide" werden<br />

durch neutrale Begriffe wie "Pflanzenschutzmittel"<br />

ersetzt, Kriterien wie "gute fachliche Praxis" <strong>und</strong><br />

"umweltgerechte Landwirtschaft" <strong>in</strong> werden ihrer<br />

Bedeutung für den Umweltschutz erläutert,<br />

Darstellung der Kompensationsmaßnahmen aus der<br />

Weiterführung der S 177 südlich Großerkmannsdorf,<br />

Aufforstung am Karswald (nachrichtlich:<br />

Straßenbauamt Meißen),<br />

- Abbruch der Hochsilos als weitere<br />

Kompensationsmaßnahme mit aufnehmen (vom<br />

Straßenbauamt nicht weiter verfolgt, Red.),<br />

Renaturierung des Kle<strong>in</strong>erkmannsdorfer Wassers<br />

(Seifenbach) gemäß historischem Verlauf, nicht<br />

entsprechend der verrohrten Fließstrecke, um<br />

Zerschneidung von Flächen zu vermeiden,<br />

- Abpflanzung der geplanten S 177 gegenüber der<br />

Ortsrandlage Großerkmannsdorf entfällt, da e<strong>in</strong>e<br />

Immissionsschutzwirkung nicht gegeben ist,<br />

Neuanlage des Bauernbusches entfällt, da Flächenentzug<br />

an exponierter Stelle<br />

Den Anregungen wird gefolgt.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegar %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf C~%nd: 19.03.2002)<br />

4.23 Carmen <strong>und</strong> Hans-Günther He<strong>in</strong>ze, Hutbergstraße 11h, Ullersdorf (16.05.2002)<br />

4.23.1<br />

4.23.2<br />

4.23.3<br />

Bedenken:<br />

Ausweisung des Symbols „sozialen Zwecken dienende<br />

Gebäude <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen" im Bereich Hutbergstraße 19 /<br />

Am Sandberg<br />

(Anmerkung: im Ullersdorf er Entwurfwar Parkplatz ausgewiesen)<br />

Überprüfung Wohnbauflächenausweisung: max./ca. 5 WE<br />

für Planungsfläche Marktweg - ausgewiesene Baufläche sei<br />

wieder zu groß!<br />

Überprüfung der Umwidmung der geplanten Bauflächen im<br />

Bereich Dorfstraße von MD zu WA: Erklärungsbedarf<br />

gewünscht.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 61<br />

Für die Darstellung „P" sieht die Stadtverwaltung ke<strong>in</strong>en<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>, da zahlreiche Beschwerden wegen erhöhtem<br />

Verkehrsfluss zum Golfplatz vorliegen <strong>und</strong> der Betreiber<br />

des Golfplatzes deshalb e<strong>in</strong>e Zuführung von der<br />

Ullersdorfer Straße dem Vorrang gibt. Die Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

sieht im Zeitraum des Flächennutzungsplanes für diese<br />

Fläche e<strong>in</strong>e geänderte Zweckb<strong>in</strong>dung vor, die mit der<br />

Ausweisung WA <strong>und</strong> WR harmonieren muss. Die<br />

Darstellung wird beibehalten, der H<strong>in</strong>weis kann nicht<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die Darstellung der Baufläche wurde im Ortschaftsrat<br />

nochmals beraten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Teilung <strong>in</strong> tatsächliche<br />

Baufläche <strong>und</strong> Maßnahmenfläche vorgenommen. Die<br />

Fläche wurde für 7 bis max. 10 EH ausgelegt. Der<br />

H<strong>in</strong>weis kann wurde beachtet..<br />

Die Umwidmung erfolgte im Rahmen der Bearbeitung des<br />

Teilplanes OT Ullersdorf auf H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

des Staatlichen Umweltfachamtes (Belange<br />

Immissionsschutz), da die Bereiche der südlichen Ortslage<br />

durch Wohnbebauung geprägt s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Möglichkeit der<br />

Ansiedlung mischgebietstypischer, gewerblicher<br />

Nutzungen s<strong>in</strong>d aus städtischer Sicht nicht vorgesehen.<br />

Auch die Ansiedlung von landwirtschaftlichen <strong>und</strong><br />

forstwirtschaftlichen Betriebsstätten sollte nicht ermöglicht<br />

werden (siehe auch hierzu OR-Beschluss 29/01 vom<br />

12.09.01.<br />

Die Darstellung wird beibehalten, der H<strong>in</strong>weis kann<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.24 M. <strong>und</strong> Ch. Rank, Waldstraße 15, <strong>Radeberg</strong> (15.05.2002)<br />

4.24.1<br />

H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Bedenken zu Planungen der Ortsumgehung<br />

(Südspange) unter 5.1.4.1.:<br />

Die Trassendarstellung im Flächennutzungsplan hat schon<br />

aus Maßstabsgründen nur generalisierenden Charakter<br />

<strong>und</strong> muss <strong>in</strong> nachfolgenden Planungsstufen mit allen<br />

Die dargestellte Führung der Südspange wird abgelehnt. Fachplanungen - landschaftspflegerische Begleitplanung -<br />

Gründe:<br />

konkretisiert werden (Planungsträger ist das<br />

Führung durch hochwertige Biotopbereiche am Waldteich<br />

Straßenbauamt Meißen). E<strong>in</strong>er Trassenführung auf<br />

„Ver<strong>in</strong>selung" des Wohngebietes Elsa-Fenske-Straße, Forststraße,<br />

Waldstraße <strong>und</strong> Heidestraße<br />

Dresdner Gemarkung im Landschaftsschutzgebiet<br />

Zerstörung der Erholungszone am Waldrand; K<strong>in</strong>dergarten, „Dresdner Heide" wird ke<strong>in</strong>e Chance e<strong>in</strong>geräumt.<br />

Pflegeheim, usw.<br />

Die Darstellung trägt als Vorzugsvariante der Stadt<br />

Vorschläge:<br />

<strong>Radeberg</strong> nur <strong>in</strong>formellen Charakter. Das Straßenbauamt<br />

Nur Verb<strong>in</strong>dung zwischen R.-Bosch-Str. von Heidestr. durch früheres<br />

Meißen hat bisher die Südspange (als 2. Bauabschnitt) nur<br />

Robotron-Gelände (altes Bahngleis)<br />

Neue Trasse entlang der Schneise 1 <strong>in</strong> der Dresdner Heide bis zum Anschluss Pillnitzer Straße geführt.<br />

Die Darstellung wird beibehalten, der Vorschlag zur<br />

Führung der Trasse kann nicht berücksichtigt werden.<br />

4.25 Brigitte Kunze, Hauptstraße 44, Dresden OT Weißig (15.05.2002)<br />

4.25.1<br />

Als nicht nachvollziehbar wird die ablehnende Bebaubarkeit<br />

entlang der Hauptstraße ab Flurstück 370 <strong>in</strong> Richtung<br />

Ullersdorfer Mühle gesehen.<br />

Gründe:<br />

Gr<strong>und</strong>stücke bereits mit Lauben bebaut <strong>und</strong> e<strong>in</strong>gezäunt<br />

Grünzäsur würde nicht zerstört werden<br />

Gleichbehandlung gefordert (Baugebiet Lerchenweg)<br />

Flurstücke an der Ullersdorfer Straße als Bauland erklären<br />

mit der Beschränkung der Traufhöhe<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 62<br />

Für den Bereich Hauptstraße wurde e<strong>in</strong>e Abr<strong>und</strong>ungs- <strong>und</strong><br />

Klarstellungssatzung aufgestellt. Die genehmigte Satzung<br />

(20.04.1995) regelt die Bebauung / Bebaubarkeit bis<br />

e<strong>in</strong>schließlich Flurstück 370.<br />

In der überörtlichen Planung - Regionalplan für die Region<br />

Oberlausitz-Niederschlesien s<strong>in</strong>d die Gr<strong>und</strong>sätze der<br />

Raumordnung sachlich <strong>und</strong> förmlich ausgeformt. So ist <strong>in</strong><br />

der Karte Raumnutzung zwischen der Dresdner Heide <strong>und</strong><br />

der Hauptstraße e<strong>in</strong>e Grünzäsur dargestellt. Grünzäsuren<br />

dienen der Vermeidung bandartiger Siedlungsentwicklung<br />

durch optische Trennung bereits dicht<br />

beie<strong>in</strong>anderliegender Siedlungsteile.<br />

E<strong>in</strong>e Ausweisung als Baufläche ohne Beachtung der<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau ^ygustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (f "yd: 19.03.2002)<br />

4.26 Adolf <strong>und</strong> Renate Lemke, Am Hofegr<strong>und</strong> 7, <strong>Radeberg</strong> (15.05.2002)<br />

4.26.1<br />

Widerspruch zum Entwurf des Flächennutzungsplanes,<br />

Anlage 17 - Trassierung OU <strong>Radeberg</strong> / Großerkmannsdorf<br />

(Begründung wird nachgereicht)<br />

übergeordneten Planungsprämissen besitzt ke<strong>in</strong>e Chancen<br />

der Genehmigung.<br />

Die Darstellung wird beibehalten, der H<strong>in</strong>weis kann<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

Der Planungsträger für die Ortumgehung <strong>Radeberg</strong> /<br />

Großerkmannsdorf im Zug der S 177 ist das<br />

Straßenbauamt Meißen im Auftrag des Freistaates<br />

Sachsen. Die Stadt <strong>Radeberg</strong> ist verpflichtet, den Stand<br />

der Trassenplanung, als übergeordnete Planung,<br />

nachrichtlich im Planwerk darzustellen. Die E<strong>in</strong>wände zur<br />

Trassenführung s<strong>in</strong>d nicht abwägungsrelevant im FNP-<br />

Verfahren.<br />

4.27 Jeanette Eiselt i.A. des Verwaltungsbeirates der Eigentümergeme<strong>in</strong>schaft der Siedlung Rossendorf (21.05.2002)<br />

4.27.1<br />

4.27.2<br />

Bedenken zur Gefährdung der vorhandenen<br />

geme<strong>in</strong>schaftlichen <strong>und</strong> kommunalen Anlagen<br />

Anregungen:<br />

- Spielplatz: Ergänzung unter Punkt 4.7.1.4<br />

- Multifunktionale Fläche: Tab. 33 - E<strong>in</strong>tragung<br />

„Multifunktionaler Dorfplatz" <strong>und</strong> Kennzeichnung der<br />

Fläche im Plan als Grünfläche<br />

- Korrektur der Bildunterschrift zu Abb. 11: „... e<strong>in</strong>e<br />

Erschließung ist auszuschließen."<br />

Bei der Nennung des erweiterten Standortes ROTECH<br />

besser auf die Flächen außerhalb verweisen „... außerhalb<br />

des bestehenden Wohnkomplexes."<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 63<br />

Die Anregungen werden durch redaktionelle<br />

Ergänzungen des Erläuterungsberichtes berücksichtigt.<br />

Der Anregung zur Darstellung e<strong>in</strong>er (privaten) Grünfläche -<br />

Rondell kann nicht gefolgt werden. E<strong>in</strong>erseits ist dies aus<br />

Maßstabsgründen wenig s<strong>in</strong>nvoll, andererseits können<br />

daraus ke<strong>in</strong>e baurechtlichen Zulässigkeiten abgeleitet<br />

werden, da die betreffende Fläche als Innenbereich (§ 34<br />

BauGB) zu beurteilen ist. Die Stadt <strong>Radeberg</strong> schlägt dem<br />

Ortschaftsrat vor, e<strong>in</strong>en Bebauungsplan zur Klärung der<br />

baurechtlichen Zulässigkeiten aufzustellen. Die Anregung<br />

zur Darstellung e<strong>in</strong>er Grünfläche kann nicht<br />

berücksichtigt werden.<br />

EB<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.28 93 E<strong>in</strong>wohner des OT Rossendorf (21.05.2002)<br />

4.28.1<br />

..."Wir regen an, dass zur Klarstellung die Fläche (Anmerkung:<br />

zentrale Fläche mit Funktionen für den Allgeme<strong>in</strong>bedarf) im<br />

Flächennutzungsplan als Grünfläche dargestellt wird."...<br />

4.29 Frieder Schnabel, Hutbergstr. 1B (17.05.2002)<br />

4.29.1<br />

E<strong>in</strong>spruch gegen die Darstellung „Mischgebiet" im Bereich<br />

zwischen Dorfstraße - Hutbergstraße - Alter Dorfrand<br />

(Befürchtung unzumutbarer Bee<strong>in</strong>trächtigungen der Wohnverhältnisse bei<br />

<strong>in</strong>dustrieller bzw. gewerblicher Nutzung)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 64<br />

Aus Darstellungsgründen kann diese bezeichnete Fläche<br />

nicht als Grünfläche dargestellt werden. Der<br />

Flächennutzungsplan ist zur Sicherung der<br />

angesprochenen Belange nicht das geeignete<br />

Planungs<strong>in</strong>strument. Im Erläuterungsbericht wird darauf<br />

h<strong>in</strong>gewiesen, dass zur Sicherung geordneter<br />

städtebaulicher Strukturen Satzungsrecht herzustellen ist<br />

(z. B. e<strong>in</strong>facher Bebauungsplan). Der Anregung wird<br />

teilweise gefolgt.<br />

Die Änderung der Flächendarstellung gegenüber dem<br />

vorgestellten Teilplan OT Ullersdorf von „MD" zu „M" wurde<br />

auf Anregung des Staatlichen Umweltfachamtes (aus<br />

Immissionsschutzgründen) vollzogen. Landwirtschaftliche<br />

Nutzung ist nicht mehr <strong>in</strong> diesem Bereich vorherrschend,<br />

vielmehr sollten die noch vorhandenen Dreiseithöfe <strong>und</strong><br />

ehem. landwirtschaftlichen Hofstellen e<strong>in</strong>e Revitalisierung<br />

gewerblicher Art erfahren.<br />

Im Mischgebiet (siehe § 6 BauNVO) s<strong>in</strong>d nur<br />

Gewerbebetriebe zulässig, die das Wohnen nicht<br />

wesentlich stören (auch: E<strong>in</strong>zelhandelsbetriebe, Schank<strong>und</strong><br />

Speisewirtschaften, Pensionen, usw.). E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dustrielle<br />

Nutzung ist nicht zulässig.<br />

Die Darstellung bleibt beibehalten, der Anregung kann<br />

nicht gefolgt werden.<br />

(siehe hierzu OR-Beschluss 29/01 vom 12.09.01)<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau ^gustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P %id: 19.03.2002)<br />

4.30 Helmut Werner, Siedlung Nr. 1, 01454 <strong>Radeberg</strong> (15.05.2002)<br />

4.30.1<br />

Eigentümer der Flurstücke 1473/1, 1473/16 <strong>und</strong> 1473/21<br />

Widerspruch zur Ausweisung e<strong>in</strong>es re<strong>in</strong>en Wohngebietes;<br />

Forderung nach Aufrechterhaltung der Flurstücke als<br />

Mischansiedlung Wohngebiet - Gewerbe<br />

Der Anregung wird gefolgt. Der Bereich zwischen<br />

Dresdner Straße, Forststraße <strong>und</strong> Heidestraße wird als<br />

gemischte Baufläche dargestellt.<br />

4.31 Holm <strong>und</strong> Hedda Nitschke, Sonnenblick 9, Großerkmannsdorf (19.05.2002)<br />

4.31.1<br />

Widerspruch e<strong>in</strong>gelegt zur Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche im<br />

Wohngebiet Heiderand <strong>und</strong> der Ausweisung „Sozialen <strong>und</strong><br />

kulturellen Zwecken dienend"<br />

Gegen diese Ausweisung wird Widerspruch e<strong>in</strong>gelegt, da<br />

das Wohngebiet nur als „Allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet"<br />

e<strong>in</strong>gestuft ist <strong>und</strong> bei dieser allgeme<strong>in</strong>en Formulierung<br />

Nutzungsformen auf der Geme<strong>in</strong>defläche möglich s<strong>in</strong>d, die<br />

nicht mit den Interessen der Anwohner übere<strong>in</strong>stimmen.<br />

Das Wohngebiet sollte außerdem als „Re<strong>in</strong>es Wohngebiet"<br />

e<strong>in</strong>gestuft werden, um die Erwartungen der<br />

Gr<strong>und</strong>stückseigentümer nach Ruhe <strong>und</strong> Erholung erfüllen zu<br />

können.<br />

4.32 B+D Immobilienverwaltungs GbR (17.05.2002 <strong>und</strong> 21.05.02)<br />

4.32.1<br />

Anfrage / Entscheidung, ob das Flurstück 1423/2 (He<strong>in</strong>rich-<br />

Gläser-Straße 13) im Flächennutzungsplan als Mischgebiet<br />

ausgewiesen werden kann.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 65<br />

Die Darstellung entspricht der des genehmigten<br />

Bebauungsplanes. Es bleibt die Ausweisung e<strong>in</strong>er<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche bestehen. Die Zweckb<strong>in</strong>dung<br />

„Sozialen Zwecken dienende Gebäude <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen"<br />

def<strong>in</strong>iert h<strong>in</strong>reichend genau die Entwicklungsvorstellungen<br />

der Stadt. Konkrete Vorstellungen zur Flächennutzung gibt<br />

es nicht. An der im B-Plan ausgewiesenen E<strong>in</strong>stufung<br />

„WA" muss festgehalten werden. Die zulässigen<br />

Nutzungen bestimmen sich nach § 4 BauNVO. E<strong>in</strong>e<br />

diesbezügliche Änderung des B-Planes „Am Heiderand"<br />

ist nicht gewünscht. Der Anregung kann nicht gefolgt<br />

werden.<br />

Aus Immissionsschutzgründen birgt die Ausweisung von<br />

Mischgebieten aufgr<strong>und</strong> des hälftigen Anteils von<br />

Wohnnutzung Konflikte <strong>in</strong> sich. Aufgr<strong>und</strong> der benachbarten<br />

gewerblichen Bauflächen <strong>und</strong> der zu erwartenden weiter<br />

steigenden Verkehrsbelastung auf der Heidestraße muss<br />

an der bisherigen Darstellung festgehalten werden. Der<br />

Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.33 Beier/ Franke GbR (16.05.2002)<br />

4.33.1<br />

E<strong>in</strong>spruch zur E<strong>in</strong>stufung des Gr<strong>und</strong>stückes am<br />

Landwehrweg / Sondergebiet Möbel als private Grünfläche -<br />

Umwidmung zur Wohnbaufläche beantragt.<br />

Begründung:<br />

Gr<strong>und</strong>stück wurde bis <strong>in</strong> die 70-ger Jahre ais Mischgebiet genutzt<br />

(Wohnungen <strong>und</strong> Lampenlager)<br />

Flachbau als Ru<strong>in</strong>e vorhanden<br />

Die Flächen werden zur Zeit als Kle<strong>in</strong>gärten genutzt <strong>und</strong><br />

liegen im Außenbereich. E<strong>in</strong>e weitere <strong>und</strong> neue<br />

Ausweisung von Bauflächen ist ohne e<strong>in</strong>e weitere<br />

Zersiedelung der Stadt nicht möglich, da weder e<strong>in</strong> Bedarf<br />

noch e<strong>in</strong>e städtebauliche Entwicklung dieser Zielstellung<br />

entspricht. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

4.34 Erbengeme<strong>in</strong>schaft L, S. <strong>und</strong> A. Grobstieg, Pulsnitzer Straße 65e, <strong>Radeberg</strong> (17.05.2002)<br />

4.34.1<br />

Gr<strong>und</strong>stück Pulsnitzer Straße 65e (Flurst.-Nr. 575/4) liegt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em als Grünfläche ausgewiesenen Bereich - E<strong>in</strong>spruch<br />

zur festgelegten E<strong>in</strong>ordnung; Umwidmung als Wohngebiet<br />

geplant.<br />

Begründung:<br />

Gr<strong>und</strong>stücke 65d <strong>und</strong> 65e grenzen an ausgewiesene Wohnbauflächen<br />

4.35 Kohlrabi-Insel e.V. (17.05.2002)<br />

4.35.1<br />

Bitte zur Ausweisung e<strong>in</strong>es Festplatzes auf<br />

Wiesenfläche zwischen Schillerstraße <strong>und</strong> Löschteich<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 66<br />

Für den Bereich ist künftig ke<strong>in</strong>e weitere bauliche<br />

Entwicklung vorgesehen. Das Gr<strong>und</strong>stück Pulsnitzer Str.<br />

65e bef<strong>in</strong>det sich im Außenbereich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wertvollen<br />

Grünzug (Hofegr<strong>und</strong>bach). E<strong>in</strong>er Widmung der Flächen als<br />

Wohnbaufläche kann nicht zugestimmt werden. Der<br />

Anregung wird nicht gefolgt.<br />

der Die Ausweisung e<strong>in</strong>es „Festplatzes" am Goldbach<br />

entspricht nicht den Entwicklungsvorstellungen der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong>. E<strong>in</strong> Festplatz mit dazugehöriger Infrastruktur<br />

(Ver- <strong>und</strong> Entsorgung) wird an der Kramerwiese favorisiert.<br />

Die Nutzung der Wiese für die Feste des Vere<strong>in</strong>es steht<br />

außer Frage. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %gustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (r%id: 19.03.2002)<br />

4.36 <strong>Radeberg</strong>er Exportbierbrauerei (17.05.2002)<br />

4.36.1<br />

4.36.2<br />

Anregung zur Ausweisung der Flächen<br />

- August-Bebel-Straße (röderseits)<br />

- Dresdner Straße / Bahnhofstraße / Rumpeltstraße<br />

als Mischgebiet, um ke<strong>in</strong>e Konflikte mit den Eigentümern der<br />

Wohngr<strong>und</strong>stücke aufkommen zu lassen<br />

Größe des Betriebsgeländes auf Seite 125 korrigieren<br />

Der Anregung wird aufgr<strong>und</strong> der Bestandsnutzung<br />

gefolgt.<br />

Die Angabe wird redaktionell geändert.<br />

4.37 A. Lake-Weiland <strong>und</strong> L. Weiland, Sonnenblick 10, Großerkmannsdorf (21.05.2002)<br />

4.37.1<br />

Widerspruch zur Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche mit der<br />

Zweckb<strong>in</strong>dung „Sozialen <strong>und</strong> kulturellen Zwecken dienende<br />

Gebäude <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen".<br />

Begründung:<br />

beabsichtigte Festsetzung ist nicht mit der vorhandenen Bebauungs<strong>und</strong><br />

Nutzungsstruktur <strong>und</strong> der verkehrlichen Infrastruktur vere<strong>in</strong>bar,<br />

geplante Nutzung würde als Fremdkörper ersche<strong>in</strong>en<br />

ehem. Geplante „K<strong>in</strong>dergartenfläche 11 Die im B-Plan se<strong>in</strong>erzeit festgesetzte Zweckb<strong>in</strong>dung<br />

„Fläche für Geme<strong>in</strong>bedarf / K<strong>in</strong>dergarten" kann h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der Konkretisierung „K<strong>in</strong>dergarten" durch die Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> aufgr<strong>und</strong> rückläufiger Geburtenzahlen nicht<br />

mehr weiter verfolgt werden. Die nunmehr perspektivisch<br />

avisierte, allgeme<strong>in</strong>er gefasste Zweckb<strong>in</strong>dung für die<br />

ist akzeptiert worden, da die Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche entspricht den Zielvorstellungen<br />

Lärmbelastung am Abend nicht vorhanden wäre<br />

besser. E<strong>in</strong>e Änderung des Bebauungsplanes müsste<br />

erhöhtes Verkehrsaufkommen (Begegnungsverkehr bereits jetzt<br />

problematisch)<br />

gegebenenfalls herbeigeführt werden.<br />

Der Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

Beabsichtigte Festsetzung nicht mit B-Plan vere<strong>in</strong>bar - § 4<br />

Abs. 2 Nr. 3 BauNVO soll ke<strong>in</strong>e Anwendung f<strong>in</strong>den.<br />

Siehe Abwägungspunkt 4.31<br />

4.38 Rolf Hirschnitz, Wittenberger Straße 4, Dresden (21.05.2002)<br />

4.38.1<br />

E<strong>in</strong>spruch gegen das im Landschaftsplan ausgewiesene<br />

Sandabbaugebiet. Bitte um Erklärung, <strong>in</strong>nerhalb welcher<br />

Grenzen der Sandabbau stattf<strong>in</strong>den soll.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 67<br />

Für das Abbaugebiet (Bezeichnung 1) existiert e<strong>in</strong>e<br />

bergbaurechtliche Genehmigung / Betriebserlaubnis für die<br />

nächsten 15 Jahre. Das Vorbehaltsgebiet wird nicht mehr<br />

dargestellt. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Plan<br />

EB:4.2.1<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.38.2<br />

Die vorhandenen Dauerkle<strong>in</strong>gärten im Friedrichsthal<br />

nicht dargestellt; Bestand für die Zukunft sichern!<br />

4.39 S. Müller, Lotzdorfer Str. 11, <strong>Radeberg</strong> (21.05.2002)<br />

4.39.1<br />

E<strong>in</strong>spruch gegen die geplante Bepflanzung des<br />

Wirtschaftsweges auf me<strong>in</strong>em Flurstück 64 im OT Lotzdorf<br />

Begründung:<br />

E<strong>in</strong>schränkung der Nutzbarkeit des Weges mit landwirtschaftlichen<br />

Geräten<br />

erhöhter Pflegeaufwand<br />

Reduzierung der verpachteten Fläche<br />

s<strong>in</strong>d Auf den Flurstücken T.v. 1622/3, 1622/4 <strong>und</strong> T.v. 1622/17<br />

bef<strong>in</strong>det sich die Sparte Friedrichstal. Es erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

Darstellung als „Dauerkle<strong>in</strong>gartenanlage" (Schutz durch<br />

B<strong>und</strong>eskle<strong>in</strong>gartengesetz). Der Anregung wird gefolgt.<br />

Der Landschaftsplan ist e<strong>in</strong> Fachplan des Naturschutzes<br />

<strong>und</strong> der Landschaftspflege der Stadt <strong>Radeberg</strong>, der<br />

gegenüber Dritten ke<strong>in</strong>e B<strong>in</strong>dungskraft entfaltet.<br />

Insbesondere werden bestehende oder zukünftige<br />

Bewirtschaftungsweisen durch den Landschaftsplan nicht<br />

verändert. Die Umsetzung e<strong>in</strong>zelner im Landschaftsplan<br />

vorgeschlagener Maßnahmen erfordert neben e<strong>in</strong>em<br />

Maßnahmenträger die Zustimmung der Pächter <strong>und</strong><br />

Eigentümer, sofern sie die Maßnahme nicht selbst<br />

durchführen. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

4.40 Günther Mitschke, Langebrücker Straße 15, Liegau-Augustusbad (19.05.2002)<br />

4.40.1<br />

Aufnahme des Flurstückes 231 i <strong>und</strong> T. v. 232f <strong>in</strong> die<br />

Kategorie Wohnbaufläche erbeten<br />

Begründung:<br />

- Für die Flurstücke 232/27, 232/28, 232f <strong>und</strong> 232i ist ke<strong>in</strong>e gesicherte<br />

Zufahrt vorhanden<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 68<br />

Die Wohnbaufläche an der Forststraße wurde aus Gründen<br />

der empfohlenen Anpassung der Bevölkerungszielzahl aus<br />

der Bauflächenausweisung herausgenommen. Die<br />

genannten Gr<strong>und</strong>stücke verbleiben somit im Außenbereich<br />

<strong>und</strong> können erschließungstechnisch nicht angeb<strong>und</strong>en<br />

werden. Der Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau ^ygustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (P^wid: 19.03.2002)<br />

4.41 Gabel-Automobile GmbH, Dr.-R.-Friedrichs-Straße 4, <strong>Radeberg</strong> (14.05.2002)<br />

4.41.1<br />

E<strong>in</strong>spruch gegen die E<strong>in</strong>ordnung des Flurstückes Dr.-R.-<br />

Friedrichs-Straße <strong>in</strong> die „Kategorie" Wohngebiet; soll als<br />

Mischgebiet e<strong>in</strong>geordnet werden, da e<strong>in</strong>e<br />

handwerksbetriebliche Nutzung seit 1924 besteht.<br />

4.42 Matthias Hennig, Lotzdorfer Straße 12, <strong>Radeberg</strong> (21.05.2002)<br />

4.42.1<br />

4.42.2<br />

Um Korrektur des FNP gebeten, bezüglich Gr<strong>und</strong>stück<br />

Lotzdorfer Straße 9 - gesamte Hoffläche <strong>und</strong> angrenzende<br />

Wiese soll als Bebauungsfläche aufgenommen werden.<br />

Begründung:<br />

schwierige Bewirtschaftung der Grünfläche<br />

Tragbares Konzept für die Sanierung der Hofstelle<br />

Kritik an der Planung, Wege mit Bäumen e<strong>in</strong>zugrenzen,<br />

kle<strong>in</strong>ere Flächen aufzuforsten oder Ackerland <strong>in</strong> Grünland<br />

umzuwandeln<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 69<br />

Das Gr<strong>und</strong>stück bef<strong>in</strong>det sich mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wohngebiet;<br />

die Wohnnutzung ist <strong>in</strong> diesem Stadtbereich dom<strong>in</strong>ant /<br />

überwiegend - die Nutzung muss sich den Gegebenheiten<br />

des Wohngebietes anpassen (gegenseitiger<br />

Schutzanspruch). E<strong>in</strong>e Ausweisung als Mischgebiet<br />

(gemischte Baufläche) entspricht nicht den<br />

Entwicklungsvorstellungen der Stadt <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />

Der weiteren gewerblichen Nutzung am Standort<br />

(Bestandsschutz) steht nichts entgegen. Der Anregung<br />

kann nicht gefolgt werden.<br />

Im Rahmen der Trägerbeteiligung wurde der Stadt geraten,<br />

Wohnbauflächen aufgr<strong>und</strong> der Bevölkerungsentwicklung<br />

zu reduzieren. Dem wurde durch die Stadt entsprochen.<br />

Die vorgesehene Entwicklung <strong>in</strong> den Außenbereich der<br />

Ortslage Lotzdorf entspricht nicht den Entwicklungszielen<br />

der Stadt <strong>Radeberg</strong>.<br />

Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Die Ausweisung von wegebegleitendem Grün, die<br />

Umwandlung von Ackerland <strong>in</strong> Wiesen im Bereich der<br />

Fließgewässer sowie die Ergänzung von<br />

Biotopverb<strong>in</strong>dungen entspricht den Forderungen des<br />

Regionalplanes (übergeordnete Planung).<br />

Der Landschaftsplan ist e<strong>in</strong> Fachplan des Naturschutzes<br />

<strong>und</strong> der Landschaftspflege der Stadt <strong>Radeberg</strong>, der<br />

gegenüber Dritten ke<strong>in</strong>e B<strong>in</strong>dungskraft entfaltet.<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.43 Thomas Rabe, Mozartstraße 11, <strong>Radeberg</strong> (20.05.2002)<br />

4.43.1<br />

E<strong>in</strong>spruch gegen die geplante Waldfläche neben me<strong>in</strong>em<br />

Flurstück 1050/2 an der Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße<br />

Begründung:<br />

Wertm<strong>in</strong>den<strong>in</strong>g<br />

M<strong>in</strong>destabstand zum Wald bedeutet Freihaltung des gesamten<br />

Gr<strong>und</strong>stückes<br />

Insbesondere werden bestehende oder zukünftige<br />

Bewirtschaftungsweisen nicht durch den Landschaftsplan<br />

verändert.<br />

Die Umsetzung e<strong>in</strong>zelner im Landschaftsplan<br />

vorgeschlagener Maßnahmen erfordert neben e<strong>in</strong>em<br />

Maßnahmenträger die Zustimmung der Pächter <strong>und</strong><br />

Eigentümer, sofern sie die Maßnahme nicht selbst<br />

durchführen. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

Im Bebauungsplan Nr. 44 „Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße" ist die<br />

zulässige Bebauung festgesetzt (Sondergebiet<br />

Wochenende); das Planverfahren läuft zur Zeit noch.<br />

Die Aufforstungsfläche wird reduziert, um den 30m-<br />

Schutzabstand zu gewährleisten. Der Anregung wird<br />

gefolgt.<br />

4.44 Dr. Dietmar Meyer <strong>und</strong> Gaby Görlitz, Hauptstraße 50, Liegau-Augustusbad (16.05.2002),<br />

4.44.1<br />

Peter <strong>und</strong> Gisela Franke, Hauptstraße 52, Liegau-Augustusbad<br />

Bedenken gegen die Ausweisung der Flurstücke 47a <strong>und</strong> T.<br />

v. 72/2 als gemischte Baufläche<br />

Begründung:<br />

Gr<strong>und</strong>stücke liegen im Überschwemmungsbereich<br />

als Nachbarn werden vermehrte Überschwemmungen befürchtet<br />

Arten- <strong>und</strong> Biotopschutz<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 70<br />

Die zulässige Bebauung auf dem Flurstück 47a führt zu<br />

ke<strong>in</strong>er Verschärfung des Hochwasserabflusses.<br />

Den Bedenken kann nicht gefolgt werden. Das<br />

Gr<strong>und</strong>stück verbleibt <strong>in</strong> der Darstellung „gemischte<br />

Baufläche"<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %igustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ( r ^uid: 19.03.2002)<br />

4.45 Evangelisch-Lutherisches Kirchspiel <strong>Radeberg</strong>er Land (17.05.2002)<br />

4.45.1<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliche E<strong>in</strong>wände gibt es nicht, Bedenken gibt es<br />

gegen die E<strong>in</strong>ordnung des Neuen Friedhofes als<br />

Denkmalsgebiet<br />

4.46 Jörg Kliemann, Mozartstraße 5, <strong>Radeberg</strong> (21.05.2002)<br />

4.46.1<br />

Der neue Friedhof ist <strong>in</strong> der Aufstellung der Kulturdenkmale<br />

Sachsen gemäß § 2 SächsDSchG als Sachgesamtheit<br />

bereits aufgenommen. Es erfolgt durch die Stadt die<br />

nachrichtliche Übernahme. Der Anregung kann nicht<br />

gefolgt werden.<br />

Widerspruch gegen die Absicht, den Bereich Dr.-Rudolf- Das Gr<strong>und</strong>stück bef<strong>in</strong>det sich mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wohngebiet;<br />

Friedrichs-Straße (L<strong>in</strong>denhof bis Silberberg) als Wohngebiet die Wohnnutzung ist <strong>in</strong> diesem Stadtbereich dom<strong>in</strong>ant /<br />

mit Erholungswert anzulegen<br />

überwiegend. E<strong>in</strong>e Ausweisung als Mischgebiet (gemischte<br />

Begründung:<br />

Baufläche) entspricht nicht den Entwicklungsvorstellungen<br />

Gr<strong>und</strong>stück wird seit 1961 gewerblich genutzt<br />

der Stadt <strong>in</strong> diesem Bereich. Der weiteren gewerblichen<br />

Existenz gefährdet, da andere gewerbliche Flächen nicht angemietet<br />

werden können<br />

Nutzung am Standort steht nichts entgegen<br />

(Bestandsschutz). Im Übrigen ist ke<strong>in</strong> „Wohngebiet mit<br />

Erholungswert" festgesetzt worden. Der Anregung kann<br />

nicht gefolgt werden.<br />

4.47 Dr. Manfred Wölke, Ebereschen weg 1, Dresden (21.05.2002)<br />

4.47.1<br />

Aufnahme des Flurstückes 231 i <strong>und</strong> T. v. 232f <strong>in</strong> die<br />

Kategorie Wohnbaufläche erbeten<br />

Begründung:<br />

Für die Flurstücke 232/27, 232/28, 232f <strong>und</strong> 2321 ist ke<strong>in</strong>e gesicherte<br />

Zufahrt vorhanden<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 71<br />

Die Wohnbaufläche an der Forststraße wurde aus Gründen<br />

der empfohlenen Anpassung der Bevölkerungszielzahl aus<br />

der Bauflächenausweisung herausgenommen. Die<br />

genannten Gr<strong>und</strong>stücke verbleiben somit im Außenbereich<br />

<strong>und</strong> können erschließungstechnisch nicht angeb<strong>und</strong>en<br />

werden. Der Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.48 Großröhrsdorfer Agrargenossenschaft e.G. (21.05.2002)<br />

4.48.1<br />

Vom Unternehmen werden die Flächen im Südosten des<br />

Stadtgebietes bewirtschaftet (nördlich vom Hüttertal,<br />

Altersheim bis Stadtgrenze).<br />

Widerspruch gegen die nachfolgend aufgeführten, geplanten<br />

Maßnahmen, da sie erheblich <strong>in</strong> die Wirtschaftlichkeit des<br />

Unternehmens e<strong>in</strong>greifen:<br />

Neuanlage von Grünland auf ackerbaulich genutzten Flächen<br />

Anwendung erosionshemmender Bewirtschaftungsbauweisen<br />

Waldanpflanzungen im Bereich Altersheim / Krankenhaus<br />

Sandabbaugebiet<br />

Wegebau zwischen Hüttertal <strong>und</strong> Molkerei<br />

Grabenöffnung Käsebach<br />

Waldanpflanzung im Bereich der ehem. Hühnerställe Pulsnitzer<br />

Straße<br />

Extensivierung von Grünlandflächen<br />

Bepflanzung des Wendenstieg<br />

Anschlussstelle OU an Pulsnitzer Straße / Großröhrsdorfer Straße<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 72<br />

Der Landschaftsplan ist e<strong>in</strong> Fachplan des Naturschutzes<br />

<strong>und</strong> der Landschaftspflege der Stadt <strong>Radeberg</strong>, der<br />

gegenüber Dritten ke<strong>in</strong>e B<strong>in</strong>dungskraft entfaltet.<br />

Insbesondere werden bestehende oder zukünftige<br />

Bewirtschaftungsweisen nicht durch den Landschaftsplan<br />

verändert. Die Umsetzung e<strong>in</strong>zelner im Landschaftsplan<br />

vorgeschlagener Maßnahmen erfordert neben e<strong>in</strong>em<br />

Maßnahmenträger die Zustimmung der Pächter <strong>und</strong><br />

Eigentümer, sofern sie die Maßnahme nicht selbst<br />

durchführen. Es ist davon auszugehen, dass das Interesse<br />

der Landwirtschaft an Landschaftspflegemaßnahmen, aber<br />

auch an e<strong>in</strong>er Veränderung der Flächenstruktur z. B. durch<br />

Erhöhung des Grünlandanteils, mit der veränderten<br />

Förderpraxis steigen wird.<br />

An den geplanten Maßnahmen soll festgehalten werden,<br />

da dem Betrieb ke<strong>in</strong>e Nachteile entstehen <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

fachliches Interesse an e<strong>in</strong>er langfristigen Verbesserung<br />

des Landschaftshaushaltes im Friedrichstal <strong>und</strong><br />

He<strong>in</strong>richstal besteht. Diese Gebiete spielen für die örtliche<br />

Naherholung e<strong>in</strong>e große Rolle, die mit der Erweiterung des<br />

LSG Hüttertal noch wachsen soll. Dazu ist es erforderlich,<br />

die Naturraumausstattung <strong>und</strong> die Erschließung durch<br />

folgende Maßnahmen zu verbessern:<br />

- Anlage von Grünland östlich Christoph-Seydel-Straße<br />

<strong>und</strong> nördlich der He<strong>in</strong>richstaler Teiche (letzteres auch<br />

zum Gewässerschutz),<br />

- Arrondierung des Waldbestandes am<br />

Krankenhaus/Altersheim im Zusammenhang mit der<br />

Ortsumgehung (Ersatzaufforstung Hüttertal,<br />

Schutzwald),<br />

Grabenöffnung Käsebach,<br />

- geplanter Wanderweg zwischen Hüttertal <strong>und</strong> Molkerei,<br />

jedoch Verlauf optimieren/auf Nutzungsgrenzen<br />

verlegen,<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau ^ygustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (r^pd: 19.03.2002)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 73<br />

Bepflanzung des Wendensteigs,<br />

Die Darstellung erosionshemmender<br />

Bewirtschaftungsweisen erfolgt nicht mehr als Maßnahme<br />

des LPs. Statt dessen erfolgt e<strong>in</strong><br />

- H<strong>in</strong>weis zu vorhandener potenzieller<br />

Erosionsgefährdung<br />

Zur Grünlandnutzung erfolgt e<strong>in</strong>e Spezifizierung durch<br />

geänderte Darstellung im Übergang zu<br />

Stand/Fließgewässern als<br />

extensive Grünlandnutzung (ungedüngte<br />

Mähwiese/Mähweide).<br />

Auf übrigen Flächen entfällt die Maßnahme. (Darstellung<br />

als zu erhaltendes Wirtschaftsgrünland).<br />

Der Anregung zur<br />

Nachnutzung der ehem. Hähnchenmastanlage als<br />

Landwirtschaftsfläche kann nicht gefolgt werden, da der<br />

wesentlich größere Teil auf der Nachbargemarkung<br />

liegt.<br />

Das Sandabbaugebiet südlich Landwehr ist<br />

gegenstandslos, der Plane<strong>in</strong>schrieb wird entfernt.<br />

Die Anschlussstelle der Ortsumfahrung wird weiterh<strong>in</strong><br />

nachrichtlich dargestellt (Straßenbauamt Meißen). Mit der<br />

Darstellung erfolgt ke<strong>in</strong>e Bewertung aus Sicht des<br />

Landschaftsplanes zu E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> Natur <strong>und</strong> Landschaft.<br />

Die Anregungen werden weitestgehend berücksichtigt.<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

4.49 Rudolf Kunze, Volker Sitte, Langebrücker Str. 95 <strong>und</strong> 93 (21.05.2002)<br />

4.49.1<br />

Bitte, das Flurstück Nr. 232f (Eigentümer Herr Mitschke) Die Wohnbaufläche an der Forststraße wurde aus Gründen Plan<br />

nicht als Bauland vorzusehen.<br />

EB: 5.1.1.3<br />

der empfohlenen Anpassung der Bevölkerungszielzahl aus<br />

Begründung:<br />

der Bauflächenausweisung herausgenommen. Die<br />

Wegerecht für Farn. Sitte <strong>und</strong> Kunze besteht<br />

genannten Gr<strong>und</strong>stücke verbleiben somit im Außenbereich<br />

Grüner Gürtel <strong>in</strong> den bisherigen Planungen lässt e<strong>in</strong>e Bebauung nicht<br />

zu<br />

<strong>und</strong> können erschließungstechnisch nicht angeb<strong>und</strong>en<br />

Ke<strong>in</strong>e Veranlassung, e<strong>in</strong>er Erschließung zugunsten des Herrn werden. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Mitschke zuzustimmen<br />

ökologische Gründe (Feuchtwiesen, Zugvögel...)<br />

4.50 Günther Philipps, Birkwitzer Weg 7, Dresden (20.05.2002)<br />

4.50.1<br />

Mitteilung erwünscht, ob die Gartensparte (Flurstück 1622/4)<br />

vom Kiesabbaugebiet tangiert wird <strong>und</strong> <strong>in</strong> welcher<br />

Entfernung das Abbaugebiet zum Garten liegt.<br />

Frage, ob das Gr<strong>und</strong>stück von anderen baulichen<br />

Maßnahmen (Straßenbau, Abwasser) tangiert wird.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 74<br />

Das Gr<strong>und</strong>stück wird nicht vom Abbaugebiet Kamenzer<br />

Straße tangiert. Das e<strong>in</strong>gezeichnete Vorbehaltsgebiet wird<br />

außerdem auf Anregung der Bergbaubehörde gestrichen,<br />

da sich der Betriebs- <strong>und</strong> Abbauplan alle<strong>in</strong> auf die<br />

Kernzone beschränkt. Die Entfernung beträgt ca. 900-1000<br />

m.<br />

Von Beachtung s<strong>in</strong>d die Planungen zur Ortsumgehung<br />

<strong>Radeberg</strong> / Großerkmannsdorf - S 177 <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />

Die exakte Weiterführung der Trasse ab Anschlussknoten<br />

Großröhrsdorfer / Kamenzer Straße zur BAB ist der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> noch nicht bekannt. Planungsträger ist das<br />

Straßenbauamt Meißen.<br />

nur allgeme<strong>in</strong>e Fragen zur Gr<strong>und</strong>stücksumgebung -<br />

nicht abwägungsrelevant<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegat %jgustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf r^pnd: 19.03.2002)<br />

4.51 Farn. Freudenberg, Kamenzer Straße 4, <strong>Radeberg</strong> (21.05.2002)<br />

4.51.1<br />

4.51.2<br />

Aufnahme der „Alten Ziegelei" als „Sondergebiet Kultur", da<br />

der Stadt Nutzungskonzepte als ...(?) Insel vorliegen;<br />

Dieses historische Baudenkmal sollte erhalten bleiben.<br />

Ausweisung des Mischgebietes Großröhrsdorfer Straße bis<br />

an die Molkerei, um vorhandene Erschließung zu nutzen.<br />

E<strong>in</strong>e Ausweisung „Sondergebiet Kultur" ist aus<br />

konzeptionellen Gründen nicht möglich. Die „Alte Ziegelei"<br />

verbleibt <strong>in</strong> der Darstellung „Bestand im Außenbereich".<br />

E<strong>in</strong>e Verfestigung der baulichen Nutzung wird nicht<br />

angestrebt. Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

E<strong>in</strong>e bandartige Siedlungserweiterung (im Außenbereich),<br />

von der Kreuzung Pulsnitzer Straße/Kamenzer Straße bis<br />

zur Molkerei, ist aus raumordnerischer Sicht <strong>und</strong> aus<br />

ökologischen Gründen nicht möglich. Außerdem s<strong>in</strong>d die<br />

Planungen zur OU <strong>Radeberg</strong> / Großerkmannsdorf zu<br />

beachten. Der Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

4.52 Daniela <strong>und</strong> Gerhard Kulka, Lerchenweg 21, <strong>Radeberg</strong> (21.05.2002)<br />

4.52.1 s<strong>in</strong>d mit dem ausgewiesenen Baugebiet<br />

e<strong>in</strong>verstanden;<br />

Verweis auf Widerspruch zum B-Plan<br />

März 2002<br />

Lerchenweg II<br />

nicht<br />

Lerchenweg II<br />

vom<br />

Widerspruch wurde im B-Planverfahren<br />

Der Anregung wird nicht gefolgt.<br />

4.53 Stellungnahme des Ortsamtes Großerkmannsdorf (15.05.2002 /17.05.2002)<br />

4.53.1<br />

Bitte zur Berücksichtigung folgender Anregungen <strong>und</strong><br />

Bedenken:<br />

- Darstellung der WA-Fläche am Sommerweg nur auf den<br />

Flurstücken 252a, 252/1, 252/2, 251/1 -251/4<br />

- Darstellung M-Fläche am Sommerweg auch auf<br />

Flurstück 256<br />

- Grünfläche am Sommerweg ist falsch, Fläche bebaut mit<br />

EFH <strong>und</strong> Fa. Vorwerk<br />

- 3 Grünflächen im WG „Heiderand" falsch<br />

- Darstellung der Baufläche am Ortsausgang<br />

D:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 75<br />

abgewogen.<br />

Plan<br />

Die Anregungen <strong>und</strong> Bedenken werden berücksichtigt. Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (Stand: 19.03.2002)<br />

entsprechend Flächennutzungsplan Stand 1998 ändern<br />

- Darstellung der Tr<strong>in</strong>kwasserhauptleitung im Bereich<br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

Überdenken des Reitwegekonzeptes: Wander- <strong>und</strong><br />

Reitwege sollten getrennt se<strong>in</strong> /<br />

Landes-Hauptreitweg sollte von Kle<strong>in</strong>wolmsdorf kommend<br />

über Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf nach Ullersdorf, Dresden führen<br />

4.54 Ortsamt Ullersdorf (22.05.2002)<br />

4.54.1<br />

- Symbol „Öffentliche Verwaltung" mit <strong>in</strong> den Plan<br />

aufnehmen<br />

Streichung des Objektes „Scheune, Am Teich 2" aus der<br />

Kulturdenkmalaufstellung (Erläuterungsbericht)<br />

4.55 Karosseriewerke Dresden GmbH (03.05.2002)<br />

4.55.1<br />

Widerspruch zum FNP/LP gegen die Darstellung „re<strong>in</strong>e<br />

Wohnbaugebiete" unmittelbar angrenzend - bisher war<br />

Mischgebiet dargestellt worden<br />

4.56 He<strong>in</strong>z Werner, Heidestr. 15, <strong>Radeberg</strong> (15.05.2002)<br />

4.56.1<br />

Die im Flächennutzungspan ausgewiesene Baufläche soll<br />

um das unmittelbar daneben liegende Flurstück 231 i<br />

erweitert werden.<br />

Begründung:<br />

Errichtung e<strong>in</strong>es Wohnhauses<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 76<br />

Das Symbol wird ergänzt. Das Objekt wird aus der<br />

Denkmalliste gestrichen. Den Anregungen wird gefolgt.<br />

Die Wohnbauflächendarstellung am Garagenhof an der<br />

Theodor-Körner-Straße wird zurückgenommen <strong>und</strong><br />

„Grünfläche" dargestellt. Der Anregung wird gefolgt.<br />

Die Wohnbaufläche an der Forststraße (OT Liegau-<br />

Augustusbad)wurde aus Gründen der empfohlenen<br />

Reduzierung der Bevölkerungszielzahl aus der<br />

Bauflächenausweisung herausgenommen.<br />

Die genannten Gr<strong>und</strong>stücke verbleiben somit im<br />

Außenbereich <strong>und</strong> können erschließungstechnisch nicht<br />

angeb<strong>und</strong>en werden.<br />

Plan,<br />

Anlage A 4<br />

Plan<br />

Plan<br />

öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Flächennutzungsplan <strong>Radeberg</strong> mit den OT Liegau %»gustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf (. o< yd: 19.03.2002)<br />

4.57 Arndt & Endler Glasformenbau (12.05.2002)<br />

4.57.1<br />

Grenze des Mischgebietes sollte bis zur Weststraße<br />

ausgedehnt werden, da beide Flurstücke von der Firma<br />

genutzt werden.<br />

aufgestellt:<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Bauamt<br />

mit den Planungsbüros:<br />

<strong>und</strong><br />

u + p • dänekamp <strong>und</strong> partner<br />

BERATENDE INGENIEURE VBI RADEBER6<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\1. BETEILIGUNG-19.03.2002\Abwägung-1 .Auslegung-Gesamtstadt.doc<br />

Seite 77<br />

Der Anregung kann nicht gefolgt werden.<br />

Der Anregung wird gefolgt.<br />

Plan<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.2002-21.05.2002


Landesamt für Denkmalpflege Sachsen<br />

Schloßplatz 1,01067 Dresden<br />

Stadtplanungsamt Rade<br />

Frau Vogel<br />

Postfach 01 01 15<br />

01446 <strong>Radeberg</strong><br />

Flächenutzungsplan <strong>Radeberg</strong><br />

Sehr geehrte Frau Vogel,<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Bürgermeister<br />

E<strong>in</strong>g. "29. Aug. 2002<br />

•«g.<br />

•BM Ref HA OA Bau F<strong>in</strong> Wifö WH<br />

Landesamt<br />

fiirDenkma<br />

Sachsen<br />

D esden, den 21 August 2002<br />

T lefon: (0351)4914 400<br />

Tdcfax: (0351)4914 477<br />

2^03.<br />

E Mail: dictrich.berger@lfd smwk.sach5en.de<br />

B arb.: may-gS<br />

A :tcn2eichen: ü.3-255/02/08/21<br />

(I itte bei Antwort angeben)<br />

angesichts der bei uns im Hause durch das Hochwasser prekären Lage bitte ich um Verständnis<br />

für das verspätete E<strong>in</strong>treffen me<strong>in</strong>es Schreibens.<br />

Ich möchte Ihnen hiermit mitteilen, dass die vorgeschlagenen Denkmalschutzgebiete Großerkmannsdorf<br />

<strong>und</strong> Ullersdorf gestrichen werden.<br />

Sollten sich noch weitere Fragen oder Probleme h<strong>in</strong>sichtlich des Flächennutzungsplanes<br />

ergeben, stehe ich Ihnen zur Verfügung.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

im Auftrag<br />

Maren May M.A.<br />

Referent<strong>in</strong><br />

In Abwesenheit ausgefertigt:<br />

Gärtner / Sekretariat<br />

Picnsteebflude: Tdefon: (0351)4914-400<br />

Stt<strong>in</strong>dehaus Telefax: (0351)4914-477<br />

Schloßplatz 1 E-Mail: post@lfd.smwk.sachscn.de<br />

0) 067 Dresden X.400:c=DE;a=dpp;p=LSN<br />

o=SMWK^=Post;ou 1 Hfd<br />

Verkehrsverb<strong>in</strong>dungen<br />

Straßenbahnl<strong>in</strong>ien 4, 8<br />

[Qj Gekennzeichnete<br />

103 Parkplätze<br />

am Kulturpalast<br />

Telefax: (0351)4914^77 (Abtign. 1. 3,4)<br />

4914-499 (Abtlg. 2)<br />

Telefon: (0351) 4914-429 (Abtlg. 1)<br />

4914-459/-450 (Abtlg. 2)<br />

4914-421/-449 (Abtlg. 3)<br />

4914-42l/-449(Abüg. 4)<br />

;/


LANDRATSAMT KAMENZ<br />

Krajnoradny zarjad Kamjenc<br />

Bauaufsichtsamt/ Sachgebiet Bauleitplanung<br />

Landratsamt Kamenz, PF, 01911 Kamenz<br />

Stadtverwaltung <strong>Radeberg</strong><br />

Markt 19<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Ihre Zeichen<br />

hz319-mue<br />

Ihre Nachricht vom<br />

24.09.1998<br />

Telefon<br />

03578/326332<br />

Aktenzeichen / Bearbeiter<br />

63.32<br />

Bearbeiter: Frau Ehlert<br />

Datum 11<br />

03.12.1998<br />

\\<br />

Stellungnahme des Sachgebietes Bauleitplanung zum Flächennutzungsplanentwurf der<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong> mit dem Ortsteil Liegau- Augustusbad <strong>in</strong> der Entwurfsfassung vom Mai<br />

1998<br />

Das Sachgebiet Bauleitplanung nimmt zu den Darstellungen im Entwurf des<br />

Flächennutzungsplanes (nachfolgend FNP) <strong>in</strong> der Fassung vom Mai 1998 <strong>und</strong> dem<br />

Erläuterungsbericht wie folgt Stellung:<br />

5. Zum Teilplan für die Stadt <strong>Radeberg</strong> nehmen wir wie folgt Stellung:<br />

Für das Stadtgebiet wurden e<strong>in</strong>e Reihe von Bebauungsplänen aufgestellt. Die Inhalte dieser<br />

Pläne stimmen teilweise nicht immer mit den Darstellungen des Flächennutzungsplanes<br />

übere<strong>in</strong>, obwohl sie aus diesem (gemäß § 8 BauGB) entwickelt se<strong>in</strong> müssen.<br />

Zum Beispiel ist die im Geltungsbereich des Bebauungsplanes (nachfolgend B- Plan) Nr.<br />

25 enthaltene Waldfläche (laut FNP) im genehmigten Bebauungsplan als Grünfläche<br />

(Zweckbestimmung Park) ausgewiesen.<br />

Das gleiche gilt für die im B- Plan Nr.6 dargestellte Fläche für die Landwirtschaft.<br />

Im B- Plan Nr.25 <strong>und</strong> im Bebauungsplan Nr.4 wurden darüberh<strong>in</strong>aus<br />

Mischgebietsflächen ausgewiesen, die im FNP als Wohnbauflächen dargestellt s<strong>in</strong>d.<br />

Der vorhandene Lärmschutzwall im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr.2 sollte<br />

aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Bedeutung für die Abgrenzung konkurrierender Nutzungsarten <strong>und</strong> für den<br />

Lärmschutz im Flächennutzungsplan mit dem Planzeichen 15.6 der Anlage zur PlanzV90<br />

dargestellt werden.<br />

Fernsprecher Telex Fax Sparkasse Wesrlausitz Bankleitzahl<br />

(03578) 32 - 32 85 84 kvkmz d (03578) 32 - 3000033504 855 505 00<br />

Dienstgebäude: Landratsamt Kamenz, Verwaltungszentrum Macherstraße - Gebäude 24, 01917 Kamenz


-2-<br />

5a )Wie <strong>in</strong> unserer Stellungnahme vom 18.02.1998 zum Bebauungsplan Nr.26 bereits<br />

erwähnt, ist gemäß § 1 Abs.5 Nr.4 BauGB die Erhaltung, Erneuerung <strong>und</strong> Fortentwicklung<br />

vorhandener Ortsteile bei der Bauleitplanung zu berücksichtigen <strong>und</strong> vorrangig vor der<br />

Inanspruchnahme von Flächen „auf der grünen Wiese" zu betreiben.<br />

Die Darstellung der Splittersiedlungen Friedrichstal <strong>und</strong> „An der Aue" sowie vor allem die<br />

geplante Bauflächenentwicklung beidseitig der Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem<br />

S<strong>in</strong>ne nochmals zu überdenken.<br />

Aus städtebaulicher Sicht ist zu empfehlen, die Belegung der erschlossenen B- Plan-<br />

Gebiete, die Weiterfuhrung der sich im Aufstellungsverfahren bef<strong>in</strong>dlichen Bebauungspläne<br />

<strong>und</strong> die Innenstadtsanierung vorrangig vor der Entwicklung der Splittersiedlungen zu<br />

Ortsteilen <strong>und</strong> an die Ortsteile heran vorzunehmen.<br />

Sollte darüberh<strong>in</strong>aus weiterer Bauflächenbedarf bestehen, die e<strong>in</strong> Festhalten an diesen<br />

Bauflächen rechtfertigen, sollte der Bereich zwischen dem Geltungsbereich Nr.6 <strong>und</strong> der<br />

vorhandenen Bebauung nicht als Fläche für die Landwirtschaft, sondern als Baufläche<br />

dargestellt werden, um e<strong>in</strong>e zusammenhängende Wohnbebauuüg zur Anb<strong>in</strong>dung an das<br />

Stadtgebiet zu ermöglichen. '<br />

Ansonsten ist das Freihaltungs<strong>in</strong>teresse der Stadt für diese Fläche im Erläuterungsbericht zu<br />

begründen.<br />

5b) In der Siedlung Friedrichstal wurde e<strong>in</strong>e Fläche für Geme<strong>in</strong>bedarf dargestellt, ohne dabei<br />

die konkrete Zweckbestimmung dieser Fläche zu benennen. Die Forderung nach der<br />

Angabe der Zweckbestimmung ergibt sich sowohl aus § 5 Abs.2 Nr.2 BauGB als auch aus<br />

der Anlage zur PlanzV90.<br />

Westlich der Ortslage Lotzdorf <strong>und</strong> mehrfach im Stadgebiet <strong>Radeberg</strong> ist im Planteil e<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfs fläche mit e<strong>in</strong>er Zweckbestimmung, deren Erläuterung <strong>in</strong> der Legende fehlt,<br />

enthalten.<br />

In diesem Zusammenhang wird darauf h<strong>in</strong>gewiesen, daß Freibadanlagen üblicherweise nicht<br />

als Flächen für den Geme<strong>in</strong>bedarf dargestellt werden; <strong>in</strong> Abhängigkeit von ihrer Größe,<br />

Ausstattung <strong>und</strong> E<strong>in</strong>zugsbereich s<strong>in</strong>d sie entweder den Günflächen oder Sport- <strong>und</strong><br />

Spielanlagen zugeordnet.<br />

5c) Die Aussage im Punkt 5.2.1.3 des Erläuterungsberichtes ist zu überprüfen. Auch wenn<br />

der Anteil der Landwirtschaft im Verhältnis zu Gewerbe <strong>und</strong> Industrie im Wirtschaftsgefüge<br />

der Stadt <strong>Radeberg</strong> eher ger<strong>in</strong>g ist, sollte er nicht gänzlich vernachlässigt werden.<br />

Unter Zugr<strong>und</strong>elegung der vorliegenden Aussagen dieses Punktes ist die Darstellung<br />

„Dorfgebiet" im Ortsteil Lotzdorf <strong>und</strong> die Darstellung der Flächen für die Landwirtschaft<br />

im Planteil nicht nachzuvollziehen.<br />

Sofern die Darstellung dieser Landwirtschaftsflächen ausschließlich dem Ziel der<br />

Freihaltung des Landschaftsraumes dienen soll, ist dies im Erläuterungsbericht darzulegen.<br />

5d) Bedenken bestehen zur Darstellung von Gewerbe- <strong>und</strong> Wohnbauflächen <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nachbarschaft, weil hier e<strong>in</strong>e Verletzung des Planungsgr<strong>und</strong>stazes der Trennung von<br />

unverträglichen Nutzungen gesehen wird.<br />

Im Stadtgebiet <strong>Radeberg</strong> ist oft e<strong>in</strong> Nebene<strong>in</strong>ander von gewerblichen <strong>und</strong> Wohnbauflächen<br />

dargestellt. Weder aus dem Planteil noch aus dem Erläuterungsbericht ergeben sich<br />

diesbezügliche Möglichkeiten der Konfliktbewältigung.<br />

Aufgabe der Bauleitplanung ist es, die allgeme<strong>in</strong>en Anforderungen an ges<strong>und</strong>e Wohn- <strong>und</strong><br />

Arbeitsverhältnisse zu berücksichtigen. Daher soll bereits auf der Ebene des<br />

Flächennutzungsplanes gemäß § 5 Abs.2 Nr.6 BauGB zum<strong>in</strong>dest auf das Vorhandense<strong>in</strong> von<br />

Konflikten h<strong>in</strong>gewiesen werden, auch wenn die Konfliktlösung selbst der verb<strong>in</strong>dlichen<br />

Bauleitplanung vorbehalten bleibt.


-3-<br />

5e) Im Erläuterungsbericht wird unter Punkt 5.2.1.1 auf Altlasten auf den Gewerbe- <strong>und</strong><br />

Industriebrachen h<strong>in</strong>gewiesen. E<strong>in</strong>e Kennzeichnung dieser Altlastenverdachtstandorten<br />

erfolgte <strong>in</strong> den als Schwerpunkte genannten Bereichen Robotron, Eschebach- Küchenmöbel<br />

<strong>und</strong> Beleuchtungsglaswerk nicht.<br />

5f) Die Darstellung der Bebauung an der Güterbahnhofstraße zwischen dem Abzweig<br />

Pillnitzer Straße bis zum dargestellten Gewerbegebiet als Wohnbaufläche ist nochmals zu<br />

prüfen. Aufgr<strong>und</strong> der bereits vorhandenen Nutzungsarten ist die Darstellung als gemischte<br />

Baufläche s<strong>in</strong>nvoll.<br />

5g) Auch im Bereich beidseitig der Albert- Dietze- Straße <strong>und</strong> Rathenaustraße ist e<strong>in</strong>e<br />

" gemischte Nutzung vorhanden, so daß auch hier e<strong>in</strong>e gemischte Baufläche dargestellt<br />

werden kann. Die Entwicklung des Bereiches h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Wohngebiet birgt aufgr<strong>und</strong> der<br />

vorhandenen gewerblichen Nutzungen <strong>und</strong> des Verkehrs auf der Albert- Dietze- Straße<br />

Konflikte <strong>in</strong> sich.<br />

5h) Der Bereich der Innenstadtquartiere wurde fast ausschließlich als gemischte Baufläche<br />

dargestellt, mit dem Ziel nach Punkt 6.9.1.1 des Erläuterungsberichtes, e<strong>in</strong>e Entschärfung<br />

des Konfliktes, die sich durch die Mischung von Gewerbe <strong>und</strong> Wohnen ergibt, zu sichern.<br />

Da gerade Mischgebieten e<strong>in</strong> hohes Konfliktpotential anhaftet, kann das vorgenannte Ziel<br />

mit dieser Darstellung nur schwer erreicht werden. Wir empfehlen daher, die Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

mit den <strong>in</strong> Aufstellung bef<strong>in</strong>dlichen Bebauungsplänen, <strong>in</strong> denen die<br />

Gebiete als besondere Wohngebiete im S<strong>in</strong>ne des § 4a der BauNVO ausgewiesen s<strong>in</strong>d,<br />

herbeizuführen.<br />

5i) Im Bereich zwischen Badstraße <strong>und</strong> Landwehrweg ist , südlich der ehemaligen<br />

Kle<strong>in</strong>gärten an der Mozartstraße, e<strong>in</strong>e größere Fläche mit Produktionsgebäuden bebaut.<br />

Hier ist die vorgenommene Darstellung des Bereiches als Wohnbaufläche zu prüfen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>, daß mit dem Heranrücken von schutzbedürftiger<br />

Wohnnutzung an die vorhandenen Gewerbebetriebe Nutzungskonflikte entstehen können.<br />

5j) Der Bereich des Kl<strong>in</strong>ikgebietes wurde im Planblatt 1 mit der Schraffur für Wohngebiete<br />

dargestellt. Um Mißverständnissen vorzubeugen, ist hier e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Darstellungsart zu<br />

verwenden.<br />

Im Auftrag<br />

Wohni g \/^<br />

Sachgebietslpiter<strong>in</strong>


H<strong>in</strong>weis:<br />

Die Änderungen gegenüber dem Planungsstand vom 19.03.2002 s<strong>in</strong>d mit<br />

e<strong>in</strong>em vertikalen Strich seitlich des Textes gekennzeichnet worden.


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong>, Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Flächennutzungsplanentwurf<br />

für <strong>Radeberg</strong> mit den Ortsteilen<br />

Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf<br />

<strong>und</strong> Ullersdorf- Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Erläuterungsbericht<br />

Q + p • dänekamp <strong>und</strong> partner<br />

BERATENDE INGENIEURE VBI RADEBERG<br />

Zur Sternwarte 25, 01454 <strong>Radeberg</strong>,^: 03528 / 48 05 10<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt <strong>Radeberg</strong><br />

FRÜHZEITIGE<br />

BETEILIGUNG /<br />

I.AUSLEGUNG<br />

OT ULLERSDORF<br />

I.AUSLEGUNG 2. AUSLEGUNG GENEHMIGUNG<br />

Stand: 01.08.2002 F:\DATENV^ROJEKTE^AD00005\2. BETEILIGUNG^.08.2002\ehäutemngsbericht^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 VORBEMERKUNGEN 9<br />

1.1 Flächennutzungsplanung 10<br />

1.1.1 Allgeme<strong>in</strong>es 10<br />

1.1.2 Bisheriges Verfahren 11<br />

1.1.3 Vorgehensweise nach E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen 12<br />

1.2 Planungsgebiet 14<br />

1.3 Darstellungssystematik 15<br />

1.3.1 Bestandteile des Planes 15<br />

1.3.2 Detaillierungsgrad 15<br />

1.3.3 Beipläne 15<br />

1.4 Verhältnis zur Landschaftsplanung 16<br />

2 PLANUNGEN UND PLANUNGSZIELE 17<br />

2.1 Übergeordnete Planungen 17<br />

2.1.1 Ziele der Raumordnung sowie der Landes- <strong>und</strong> Regionalplanung 17<br />

2.1.1.1 Landesentwicklungsplan (LEP) 17<br />

2.1.1.2 Regionalplan 21<br />

II. Überfachliche Ziele <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze 22<br />

II.3 Regionale Raum- <strong>und</strong> Siedlungsstruktur 22<br />

IL3.3 Siedlungsstruktur <strong>und</strong> zentrale Orte 22<br />

II.4.1 Regionalisierte Leitbilder für Natur <strong>und</strong> Landschaft 23<br />

IL4.2 Regionale Freiraumstruktur <strong>und</strong> Naturhaushalt 23<br />

II.4.2.1 Allgeme<strong>in</strong>er Gr<strong>und</strong>satz 23<br />

H.4.2.2 Landschaftspflege, -Sanierung <strong>und</strong> -entwicklung 23<br />

11.4.3 Freiraum <strong>und</strong> Siedlung 24<br />

IL4.3.1 Regionale Grünzüge 24<br />

11.4.4 Schutzbedürftige Bereiche von Freiräumen 24<br />

IL4.4.1 Schutzbedürftige Bereiche für Natur <strong>und</strong> Landschaft 24<br />

IL4.4.7 Schutzbedürftige Bereiche für die Sicherung von W<strong>in</strong>denergiepotentialen 24<br />

IL4.4.8 Schutzbedürftige Bereiche für den Hochwasserschutz 24<br />

111.5.3 Handel <strong>und</strong> Dienstleistungen 25<br />

111.5.4 Landwirtschaft, B<strong>in</strong>nenfischerei, Forstwirtschaft 25<br />

111.6 Verkehrswesen 26<br />

111.6.1 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung des Schienenverkehrs 26<br />

111.6 2 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung des Straßenverkehrs 26<br />

111.6 3 Gr<strong>und</strong>sätze zur räumlichen Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) 26<br />

111.7 Technische Infrastruktur <strong>und</strong> technischer Umweltschutz 27<br />

111.7.1 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung der Wasserversorgung 27<br />

111.7.2 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung der Abwasserentsorgung 27<br />

111.7 5 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung der Energiewirtschaft 27<br />

2.1.1.3 Fachlicher Entwicklungsplan Verkehr (FEV) 27<br />

2.1.2 Fachplanungen 28<br />

2.2 Entwicklungsgr<strong>und</strong>sätze 30<br />

2.2.1 Entwicklungsgr<strong>und</strong>sätze für die Stadt <strong>Radeberg</strong> (Kernstadt) 30<br />

2.2.1.1 Entwicklungsgr<strong>und</strong>sätze der Ortsteile 31<br />

2.2.2 Entwicklungskonzeption Landschaftsplanung 32<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETElUGUNG-01.08.2002\erläutenmgsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

3 BESCHREIBUNG DES PLANGEBIETES 34<br />

3.1 Lage im Raum 34<br />

3.1.1 Lage im Naturraum (Naturraum, Geologie, Boden) 34<br />

3.1.2 Geografische <strong>und</strong> verkehrsräumliche Lage 3 5<br />

3.1.3 Klima <strong>und</strong> Vegetation 3 6<br />

3.1.4 Historischer Abriss der Stadtentwicklung 37<br />

3.1.5 Aktuelle Ausgangslage 41<br />

3.2 Bedeutung <strong>und</strong> Auswirkungen der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen 43<br />

4 BESTANDSAUFNAHME, -ANALYSE UND -BEWERTUNG, ZUKÜNFTIGE<br />

ENTWICKLUNG 45<br />

4.1 Bevölkerungsaufbau <strong>und</strong> -entwicklung 45<br />

4.2 Wirtschaftliche Entwicklung 49<br />

4.2.1 Ausgangslage 49<br />

4.2.2. E<strong>in</strong>zelhandel 56<br />

4.2.3. Annahmen zum Flächenbedarf 5 6<br />

4.2.4. Leitsätze 57<br />

4.3 Wohnen 58<br />

4.3.1 Ausgangslage 5 8<br />

4.3.1.1 Darstellung der Bebauungsplangebiete 61<br />

4.3.2 Entwicklungstendenzen 63<br />

4.3.3 Annahmen zum Flächenbedarf 65<br />

4.3.4 Leitsätze 68<br />

4.4 Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen 68<br />

4.4.1 Ausgangslage 68<br />

4.4.1.1 Bildungswesen 69<br />

4.4.1.1.1 Vorschulische Bildung 69<br />

4.4.1.1.2 Schulbildung 72<br />

4.4.1.2 Sozialwesen 76<br />

4.4.1.2.1 Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge 76<br />

4.4.1.2.2 Verwaltungs- <strong>und</strong> Ordnungsdienststellen 80<br />

4.4.1.3 Kulturwesen 81<br />

4.4.2 Annahmen zum Flächenbedarf 83<br />

4.4.3 Leitsätze 83<br />

4.5 Verkehr 84<br />

4.5.1 Ausgangslage 84<br />

4.5.2 Entwicklungstendenzen 85<br />

4.5.3 Annahmen zum Flächenbedarf 86<br />

4.6 Technische Infrastruktur 86<br />

4.6.1 Energieversorgung 87<br />

4.6.1.1 Gas 87<br />

4.6.1..2 Fernwärme 88<br />

4.6.1.3 Elektroenergie 88<br />

4.6.2 Wasserversorgung 88<br />

4.6.2.1 Tr<strong>in</strong>kwasser 88<br />

4.6.2.2 Abwasser 90<br />

4.6.2.3 Niederschlagswasser 91<br />

4.6.3 Abfallbeseitigung 92<br />

F:\DATEN\PROJEKTEWAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erlautenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.6.4 Kommunikationswesen 92<br />

4.6.5 Öffentliche Straßenbeleuchtung 92<br />

4.6.6 Leitsätze 93<br />

4.7 Grün- <strong>und</strong> Sportflächen 93<br />

4.7.1 Ausgangslage 93<br />

4.7.1.1 Sportplätze 97<br />

4.7.1.2 Sonstige Sportanlagen 98<br />

4.7.1.3 Öffentliche Grünanlagen, Parks, Friedhöfe, Kle<strong>in</strong>gärten, Grünzüge 100<br />

4.7.1.4 Wohnumfeldgrün, Spielplätze 101<br />

4.7.1.5 Kle<strong>in</strong>gärten 104<br />

4.7.2 Leitsätze 106<br />

4.8 Sonderbauflächen 107<br />

4.9 Umwelt, Schutzgebiete 108<br />

4.9.1 Natur- <strong>und</strong> Landschaftsschutz 108<br />

4.9.1.1 Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebiete 109<br />

4.9.1.2 Überschwemmungsgebiete 109<br />

4.9.1.3 Landschaftsschutzgebiete 110<br />

4.9.1.4 Geschützte Landschaftsbestandteile 111<br />

4.9.1.5 Forstwirtschaft 111<br />

5 STANDORTPLANUNGEN 113<br />

5.1 Ausweisungen 113<br />

5.1.1 Wohnen 113<br />

5.1.1.1 Wohnungsbauflächen an planungsrechtlich gesicherten Standorten: 114<br />

5.1.1.2 Wohnungsbauflächen an geplanten Standorten, die jedoch noch nicht planungsrechtlich<br />

gesichert s<strong>in</strong>d (teilweise im Verfahren): 115<br />

5.1.1.3 Innerstädtische Entwicklungsflächen (ohne Sanierungsgebiet Innenstadt), z.T. mit<br />

Aufstellungsbeschluss für Wohn- <strong>und</strong> Mischbebauung 115<br />

5.1.1.4 Entwicklungsflächen im Sanierungsgebiet Innenstadt, die für Woh-nungsbau bzw. anteilig für<br />

Wohnungsbau entwickelbar s<strong>in</strong>d 116<br />

5.1.2 Arbeiten 126<br />

5.1.2.1 Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen 126<br />

5.1.2.2 Sondergebietsflächen 130<br />

5.1.3 Geme<strong>in</strong>bedarf 134<br />

5.1.4 Verkehr 136<br />

5.1.4.1 Planungen zur Ortsumgehung 136<br />

5.1.4.2 Innerstädtische Verkehrsnetzplanung 138<br />

5.1.5 Wasserflächen 139<br />

5.1.6 Grün- <strong>und</strong> Freiflächen 140<br />

5.1.6.1 Wander, Rad- <strong>und</strong> Reitwegekonzept 144<br />

5.1.7 Landwirtschaft 146<br />

5.2 Umwelt 147<br />

5.2.1 Immissionsschutz 147<br />

5.2.2 Altlasten 149<br />

5.3 Sanierungsgebiet Innenstadt - Maßnahmen 150<br />

6. NACHRICHTLICHE ÜBERNAHMEN - DENKMALSCHUTZ 152<br />

6.1 Bodendenkmale 152<br />

F:\DATEN^ROJEKTEV^D0000S^.BETEIUGUNG^1.08.2002\ertäutervngsbericht^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

6.2 Bauliche Kulturdenkmale 153<br />

7. BILANZIERUNG 155<br />

8. ZUSAMMENFASSUNG 161<br />

ANLAGENVERZEICHNIS<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD(X)005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002}eriauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Verzeichnis der Tabellen<br />

Tabelle 1: Klimadaten 37<br />

Tabelle 2: Historische Bevölkerungsentwicklung 45<br />

Tabelle 3: Natürliche Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> Migration der Stadt <strong>Radeberg</strong> (<strong>und</strong><br />

ehem. Geme<strong>in</strong>den) 48<br />

Tabelle 4: Altersstruktur von Kernstadt 48<br />

Tabelle 5: Gewerbliche Bauflächen - Bestand 54<br />

Tabelle 6: Wohnsituation (Bestand) <strong>in</strong> den Ortsteilen 59<br />

Tabelle 7: Wohnungsbestand der Stadt <strong>Radeberg</strong> mit Ortsteilen 60<br />

Tabelle 8: Übersicht über die Bauleitplanung (Wohnungsbau) - Charakteristika 63<br />

Tabelle 9: Bevölkerungsprognose des Wohnungsbaus 63<br />

Tabelle 10: Übersicht über Baualtersklassen <strong>und</strong> Wohngebäude ortsteilbezogen 64<br />

Tabelle 11: Annahme zur Entwicklung des Wohnungsbestandes 65<br />

Tabelle 12: Belegungsdichte 67<br />

Tabelle 13: Vorschulische Bildung - K<strong>in</strong>derkrippen 69<br />

Tabelle 14: Vorschulische Bildung - K<strong>in</strong>dergärten 70<br />

Tabelle 15: Vorschulische Bildung - K<strong>in</strong>derhort 71<br />

Tabelle 16: Schulbildung - Gr<strong>und</strong>schule (Quelle: Erhebungen der Stadtverwaltung, Mai 2000)<br />

Tabelle 17: Schulbildung - Mittelschule (Quelle: Erhebungen der Stadtverwaltung, Okt. 2001)<br />

Tabelle 18: Schulbildung - Gymnasium (Quelle: Erhebungen der Stadtverwaltung, Mai 2000)<br />

Tabelle 19: Schulbildung - Förderschule (Quelle: Erhebungen der Stadtverwaltung) 75<br />

Tabelle 20: Berufsbildung 75<br />

Tabelle 21: Altenheime / Alten betreutes Wohnen 76<br />

Tabelle 22: Altenpflegeheime 77<br />

Tabelle 23: Altentagesstätten / Seniorentreff 78<br />

Tabelle 24: Krankenhäuser 78<br />

Tabelle 25: Sonstige soziale E<strong>in</strong>richtungen 79<br />

Tabelle 26: Verwaltungs- <strong>und</strong> Ordnungsdienststellen 80<br />

Tabelle 27: Kirchliche E<strong>in</strong>richtungen 81<br />

F:\DATENV>ROJEKTEV1AD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2002\driauterungsbericht-O1.0d.2002.doc<br />

73<br />

74<br />

74


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 6<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Tabelle 28: Kulturelle <strong>und</strong> sonstige E<strong>in</strong>richtungen 82<br />

Tabelle 29: Verb<strong>in</strong>dungsachsen Straßenverkehr 84<br />

Tabelle 30: Sportflächen 97<br />

Tabelle 31: Freibäder 98<br />

Tabelle 32: Sonstige Sportanlagen 99<br />

Tabelle 33: Öffentliche Parks <strong>und</strong> Grünanlagen 100<br />

Tabelle 34: Friedhöfe 101<br />

Tabelle 35: Spielplätze 101<br />

Tabelle 36: Spielbereiche <strong>in</strong> größeren Wohnungsbaustandorten 103<br />

Tabelle 37: Kle<strong>in</strong>gärten 105<br />

Tabelle 38: Kle<strong>in</strong>gartenrücknahme zugunsten von öffentlich nutzbaren Grünflächen 106<br />

Tabelle 39: Sonderbaugebiete (Bestand) 108<br />

Tabelle 40: In Vorbereitung bef<strong>in</strong>dliche Ausweisungen von LSG 110<br />

Tabelle 41: Waldflächenanteile ortsteilbezogen 111<br />

Tabelle 42: Übersicht zu den Wohnungsbauflächen an planungsrechtlich gesicherten<br />

Standorten 114<br />

Tabelle 43: Übersicht über die Wohnungsbauflächen an geplanten Standorten 115<br />

Tabelle 44: Übersicht über <strong>in</strong>nerstädtische Entwicklungsflächen 116<br />

Tabelle 45: Übersicht zu Entwicklungsflächen im Sanierungsgebiet Innenstadt 116<br />

Tabelle 46: Entwicklung der Wohnbauflächen für die Ortsteile 117<br />

Tabelle 47: Industrie- <strong>und</strong> Gewerbestandorte mit Flächenreserven 126<br />

Tabelle 48: Gewerbliche Bestandsflächen mit Aufstellungsbeschlüssen bzw.<br />

bestätigten Bebauungskonzepten 127<br />

Tabelle 49: Vorzugsstandorte zur Nutzung der W<strong>in</strong>denergiepotentiale 133<br />

Tabelle 50: Geme<strong>in</strong>bedarf Entwicklungsmöglichkeiten 135<br />

Tabelle 51: Landwirtschaftliche Flächen, ortsteilbezogen 146<br />

Tabelle 52: Flächenbilanz (Angaben <strong>in</strong> ha) 156<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\eriäutemngsbehcht^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Verzeichnis der Abbildungen<br />

Abbildung 1: Verfahren zur Aufstellung des FNP 12<br />

Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung seit 1900 46<br />

Abbildung 3: Darstellung Bevölkerungsaufbau <strong>Radeberg</strong> (Stand: 1994 <strong>und</strong> 31.12.1998)<br />

Abbildung 4: OT Liegau-Augustusbad - Baufläche am Bauernweg (Auszug aus FNP)119<br />

Abbildung 5: OT Großerkmannsdorf - Bauflächen Gut Schäfer (Auszug aus FNP)... 120<br />

Abbildung 6: OT Großerkmannsdorf- Baufläche am Sommerweg (Auszug aus FNP)121<br />

Abbildung 7: OT Großerkmannsdorf - Bauflächen an der Goethestraße (Auszug aus<br />

FNP) 122<br />

Abbildung 8: OT Großerkmannsdorf - Gemischte Baufläche im OT Rossendorf 123<br />

Abbildung 9: OT Großerkmannsdorf - Gemischte Bauflächen am Sommerweg (Auszug<br />

aus FNP) 124<br />

Abbildung 10: OT Ullersdorf - Marktweg 125<br />

Abbildung 11: Fläche der ehemaligen SABRA 128<br />

Abbildung 12: Gewerbefläche Dresdner Straße 129<br />

Abbildung 13: OT Ullersdorf-Sportplatz. 144<br />

Abbildung 14: Flächenbilanz Stadt <strong>Radeberg</strong> 157<br />

Abbildung 15: Flächenbilanz OT Liegau-Augustusbad 158<br />

Abbildung 16: Flächenbilanz OT Großerkmannsdorf 159<br />

Abbildung 17: Flächenbilanz OT Ullersdorf 160<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^AD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.20o2\eriauterungsbencht-01.08.2002.doc<br />

49


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 8<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Rechtsgr<strong>und</strong>lagen:<br />

Baugesetzbuch (BauGB) <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom 27.08.1997 (BGBI. I S.<br />

2141, ber. 1998, S. 137), geändert durch Gesetze vom 15.12.1997 (BGBI. I S. 2902) vom<br />

17.12.1997 (BGBI. I S. 3108).<br />

Baunutzungsverordnung (BauNVO) <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom 23.01.1990<br />

(BGBI. I S. 132), geändert durch E<strong>in</strong>igungsvertrag vom 31.08.1990 i. V. mit Gesetz vom<br />

23.09.1990 (BGBI. II S.885, 1124), durch Gesetz vom 22.04.1993 (BGBI. I S. 466).<br />

Sächsische Bauordnung (SächsBO) vom 18.03.1999 (SächsGVBI. S. 86).<br />

Planzeichenverordnung (PlanzeichenVO) 1990 <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

18.12.1990 (BGBI. IS. 58).<br />

B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz (BNatSchG) <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom 12.03.1987<br />

(BGBI. I S. 889), geändert durch Gesetze vom 12.02.1990 (BGBI. I S. 205), vom 22.04.1993<br />

(BGBI. I S. 466), vom 06.08.1993 (BGBI. I S. 1458), vom 27.0501997 (BGBI. II S. 1054), vom<br />

18.08.1997 (BGBI. I S 2081), vom 30.04.01998 (BGBI. I S. 823).<br />

Sächsisches Naturschutzgesetz (SächsNatSchG) <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

11.10.1994 (GVBI. S. 1601, ber. 1995 S. 106), geändert durch Gesetz vom 18.03.1999 (GVBI.<br />

S. 115).<br />

Sächsisches Denkmalschutzgesetz (SächsDSchG) <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

03.03.1993 (GVBI. S. 229), geändert durch Gesetz vom 04.07.1994 (GVBI. S. 1261).<br />

Raumordnungsgesetz (ROG) <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom 18.08.1997 (BGBI. I<br />

S. 2081), geändert durch Gesetz vom 15.12.1997 (BGBI. I S. 2902).<br />

Landesplanungsgesetz (SächsLPIG) vom 24.06.1992 (GVBI. S. 259), geändert durch Gesetze<br />

vom 04.07.1994 (GVBI. S. 1261), vom 06.09.1995 (GVBI. S. 281 <strong>und</strong> S. 285).<br />

Regionalplan Oberlausitz-Niederschlesien vom 30. Mai 2002- festgestellt durch Satzung am<br />

10.11.2000, zuletzt geändert durch Satzung am 10.11.2002, zuletzt geändert durch Satzung<br />

vom 10. Januar 2002, <strong>in</strong> der Fassung gemäß Genehmigungsbescheid des SMU vom 06.<br />

November 2001, zuletzt geändert durch Bescheid Vom 04. Dezember 2001, öffentlich<br />

bekanntgemacht am 30. Mai 2002, verb<strong>in</strong>dlich seit 30. Mai 2002<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erlautenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

1 Vorbemerkungen<br />

Seit der Wiedervere<strong>in</strong>igung der beiden deutschen Staaten im Jahre 1990 haben sich <strong>in</strong> den<br />

Städten <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den tiefgreifende Veränderungen des politischen, wirtschaftlichen,<br />

sozialen, kulturellen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Lebens vollzogen, die sich erheblich auf die<br />

städtebaulichen Strukturen <strong>und</strong> die Stadtentwicklung auswirken.<br />

Mit der Kreisgebietsreform <strong>und</strong> der per 01.01.1999 für die Stadt <strong>Radeberg</strong> abgeschlossenen<br />

Geme<strong>in</strong>degebietsreform s<strong>in</strong>d die Gr<strong>und</strong>lagen für die künftige Entwicklung festgelegt. Mit dem<br />

rechtskräftigen Landesentwicklungsplan des Freistaates Sachsen vom 16.08.1994, dem<br />

Fachlichen Entwicklungsplan Verkehr des Freistaates Sachsen vom 27.08.1999 <strong>und</strong> dem<br />

durch die Verbandsversammlung des Regionalen Planungsverbandes Oberlausitz-Niederschlesien<br />

beschlossenen <strong>und</strong> am 30.05.2002 <strong>in</strong> Kraft getretenen Regionalplanes s<strong>in</strong>d die<br />

langfristigen Ziele <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze für die raumordnerische Entwicklung als Orientierung <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lage für die örtliche Entwicklung <strong>und</strong> Planung herausgearbeitet.<br />

Mit der Neufassung des Flächennutzungsplanes <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Landschaftsplanung<br />

für die Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> der strukturellen E<strong>in</strong>heit mit den Ortsteilen Großerkmannsdorf,<br />

Liegau-Augustusbad <strong>und</strong> Ullersdorf wird auf dieser Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> den Entwicklungsbedürfnissen<br />

der Stadt <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung <strong>und</strong><br />

die damit verb<strong>und</strong>ene Art der Bodennutzung <strong>in</strong> den Gr<strong>und</strong>zügen <strong>und</strong> <strong>in</strong> angemessener<br />

Detailgenauigkeit dargestellt. Zugleich werden mit dem Landschaftsplan die Erfordernisse von<br />

Natur <strong>und</strong> Landschaft mit den Entwicklungszielen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang gebracht.<br />

Die Bedeutung dieses Flächennutzungsplanes besteht vor allem dar<strong>in</strong>, dass er für alle<br />

Flächen der Stadt für e<strong>in</strong>en Zeitraum von 10 bis 15 Jahren deren Nutzung verwaltungsverb<strong>in</strong>dlich<br />

festschreibt <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lage für die Erarbeitung rechtsverb<strong>in</strong>dlicher<br />

Bebauungspläne <strong>und</strong> Satzungen darstellt.<br />

In den letzten 10 Jahren haben sich Inhalt <strong>und</strong> Ziele der Entwicklung der Stadt <strong>und</strong> damit der<br />

Anspruch an die Nutzung des Bodens erheblich verändert. Diesen Ansprüchen kann der per<br />

Gesetz <strong>und</strong> Beschluss des Stadtrates fortgeltende Flächennutzungsplan<br />

(Generalbebauungsplan) aus dem Jahre 1982 mit se<strong>in</strong>en Fortschreibungen durch<br />

städtebauliche Satzungen nicht mehr gerecht werden.<br />

Der wirtschaftliche Zusammenbruch hat zu erheblichen Industriebrachen geführt, die neu zu<br />

ordnen <strong>und</strong> neu zu beleben s<strong>in</strong>d. Das Bedürfnis nach Eigenheimen erfordert die Bereitstellung<br />

ausreichender Wohnbauflächen. Die Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> den Ortsteilen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Ullersdorf <strong>und</strong> Großerkmannsdorf zeigt deutlich den Zusammenhang<br />

zwischen der Bereitstellung qualitativ hochwertigen Wohnbaulandes zu günstigen Preisen <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>er stabilen Bevölkerungsentwicklung.<br />

Zugleich wird jedoch sichtbar, dass fehlende Arbeits- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze vor allem junge<br />

Menschen zum Verlassen ihrer Wohnorte zw<strong>in</strong>gt.<br />

Die Infrastruktur hat <strong>in</strong> diesem Zeitraum wesentliche Veränderungen erfahren. Sie entspricht<br />

jedoch <strong>in</strong> erheblichen Teilen nicht den gewachsenen Anforderungen <strong>und</strong> Bedürfnissen. Dies<br />

betrifft die Kernstadt wie auch die Ortsteile Ullersdorf <strong>und</strong> Liegau-Augustusbad mit<br />

erheblichem Nachholbedarf.<br />

F:\DATEFtiPROJEKTBRAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 10<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Das Verkehrsnetz ist dem sprunghaft angestiegenen Kfz-Verkehr <strong>und</strong> dem weiter<br />

ansteigenden Motorisierungsgrad nicht gewachsen. Vor allem der Ausbau der Staatsstraßen<br />

mit lärmdämmendem Belag, die Vervollständigung des Netzes der Fuß- <strong>und</strong> Radwege sowie<br />

die Schaffung ausreichenden Parkraumes s<strong>in</strong>d wichtige Aufgaben. Der Schwerpunkt besteht<br />

jedoch <strong>in</strong> der Entlastung durch den überregionalen Durchgangsverkehr vor allem auf den<br />

Staatsstraßen S 177 / S 95 <strong>und</strong> S 158 / S 177. Die Neutrassierung der S 177 ist deshalb e<strong>in</strong>e<br />

der bedeutendsten Verkehrserfordernisse für die Entlastung der Stadt <strong>Radeberg</strong>.<br />

1,1 Flächennutzungsplanung<br />

1.1.1 Allgeme<strong>in</strong>es<br />

Die Bauleitplanung hat die Aufgabe, die Nutzung der e<strong>in</strong>zelnen Gr<strong>und</strong>stücke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Geme<strong>in</strong>de für das gesamte Geme<strong>in</strong>degebiet vorbereitend darzustellen (Flächennutzungsplan)<br />

<strong>und</strong> je nach Erforderlichkeit für ausgewählte Plangebiete verb<strong>in</strong>dlich festzusetzen<br />

(Bebauungsplan).<br />

Der Flächennutzungsplan ist der vorbereitende Bauleitplan der Geme<strong>in</strong>de. Er stellt für das<br />

Geme<strong>in</strong>degebiet die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung ergebende Art<br />

der Bodennutzung nach den voraussichtlichen Bedürfnissen der Geme<strong>in</strong>de dar (§ 5 (1) bis (4)<br />

BauGB) <strong>und</strong> ist behördenverb<strong>in</strong>dlich.<br />

Gegenüber dem Bürger entwickelt der Flächennutzungsplan ke<strong>in</strong>e unmittelbare Rechtswirkung.<br />

Aus se<strong>in</strong>en Darstellungen s<strong>in</strong>d weder Rechtsansprüche, wie etwa auf Baugenehmigung<br />

für e<strong>in</strong> bestimmtes Gr<strong>und</strong>stück, noch Entschädigungsansprüche, z. B. aus e<strong>in</strong>er<br />

dargestellten Umwidmung von Bauflächen zu Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen o. a. herzuleiten. Die im<br />

Flächennutzungsplan getroffenen Darstellungen s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong> jedem Fall parzellenscharf<br />

abzufassen.<br />

E<strong>in</strong>e unmittelbare Betroffenheit für den Bürger ergibt sich aus dem Entwicklungsgebot für<br />

Bebauungspläne. Sie enthalten rechtsverb<strong>in</strong>dliche Festsetzungen <strong>und</strong> müssen aus dem<br />

Flächennutzungsplan entwickelt werden. Flächennutzungspläne unterliegen der Genehmigung<br />

durch die höhere Verwaltungsbehörde (§ 6 (1) BauGB).<br />

Bebauungspläne, die nicht aus dem Flächennutzungsplan entwickelt werden, erfordern im<br />

Parallelverfahren die gleichzeitige Änderung des Flächennutzungsplanes.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> stellt die Planung <strong>in</strong> ihrer eigenen Verantwortung nach § 2 (1) BauGB auf<br />

(Planungshoheit). Ihre Planungsabsichten <strong>und</strong> Ziele hat sie im Laufe des Planungsverfahrens<br />

umfassend abgestimmt:<br />

- Nach §1 Abs. 4 BauGB ist der Planungs<strong>in</strong>halt den Zielen der Raumordnung <strong>und</strong><br />

Landesplanung anzupassen. Verb<strong>in</strong>dliche Vorgaben s<strong>in</strong>d zu übernehmen <strong>und</strong><br />

unterliegen nicht dem Abwägungsgebot;<br />

Nach § 2 BauGB s<strong>in</strong>d die planerischen Zielvorstellungen mit den benachbarten<br />

Geme<strong>in</strong>den abzustimmen;<br />

- Nach § 3 BauGB s<strong>in</strong>d die Bürger während der verschiedenen Entwicklungsstadien am<br />

Planungsprozess zu beteiligen;<br />

Nach § 4 BauGB s<strong>in</strong>d die von der Planungsabsicht betroffenen Träger öffentlicher<br />

Belange - möglichst frühzeitig - zu beteiligen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\&riäutenmgsbericht-01.0B.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 11<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

1.1.2 Bisheriges Verfahren<br />

Um für die Stadt <strong>Radeberg</strong> das Ziel e<strong>in</strong>er geordneten städtebaulichen Entwicklung auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage der veränderten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu erreichen, beschloss der Stadtrat die<br />

Aufstellung e<strong>in</strong>es neuen Flächennutzungsplanes als Nachfolger des Generalbebauungsplanes<br />

vom September 1982. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 23. Januar 1992 das<br />

Fortgelten dieses Planes auf Gr<strong>und</strong>lage des § 246a Abs. 4 BauGB i. V. mit § 64 BauZVO fort,<br />

bis zur Genehmigung des neuen Flächennutzungsplanes.<br />

Im Oktober 1992 wurde das Ingenieurbüro Dänekamp u. Partner mit der Neubearbeitung des<br />

Flächennutzungsplanes beauftragt. Gleichzeitig wurde das Büro für Umweltplanung Heimer &<br />

Herbstreit mit der parallelen Aufstellung e<strong>in</strong>es Landschaftsplanes beauftragt.<br />

Auch der Geme<strong>in</strong>derat von Liegau-Augustusbad fasste 1992 den Beschluss zur Aufstellung<br />

e<strong>in</strong>es neuen Flächennutzungsplanes mit <strong>in</strong>tegriertem Landschaftsplan. Beauftragt mit der<br />

Erarbeitung wurde die Gruppe GRAS Architektur & Stadtplanung.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat von Großerkmannsdorf hatte ebenfalls zum gleichen Zeitpunkt mit der<br />

Planungsstelle für Dorfplanung beim Landratsamt Dresden die Erarbeitung des neuen<br />

Flächennutzungsplanes mit e<strong>in</strong>em Landschaftsplan vere<strong>in</strong>bart.<br />

Für die Geme<strong>in</strong>de Ullersdorf lag die Ortsgestaltungskonzeption aus der DDR-Zeit vor <strong>und</strong><br />

wurde nicht weiter bearbeitet.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong>, wie die Geme<strong>in</strong>den Liegau-Augustusbad <strong>und</strong> Großerkmannsdorf hatten<br />

mit der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange bei ihren Plänen bereits 1994 e<strong>in</strong>en<br />

fortgeschrittenen Stand erreicht. Mit der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung der Geme<strong>in</strong>de Liegau-Augustusbad<br />

zur Stadt <strong>Radeberg</strong> ergab sich die Aufgabe, die Pläne zusammenzuführen, zu aktualisieren<br />

<strong>und</strong> der neuen Situation der Stadtentwicklung anzupassen.<br />

Am 23.09.1998 wurde der geänderte, nun geme<strong>in</strong>same Entwurf des Flächennutzungsplanes<br />

<strong>und</strong> des Landschaftsplanes zur öffentlichen Auslegung gebilligt. Diese Auslegung mit parallel<br />

durchgeführter Trägerbeteiligung fand von Oktober bis November 1998 statt.<br />

Aus politischen Gründen, dem 1999 neu zu wählenden Stadtrat die Möglichkeit zur<br />

E<strong>in</strong>flussnahme auf den Flächennutzungsplan zu geben, wurde die Weiterführung des<br />

Verfahrens ausgesetzt.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de Großerkmannsdorf führte das Verfahren 1998 ebenfalls bis zur Anhörung der<br />

Träger öffentlicher Belange weiter mit dem Ziel, noch vor der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung die Planung zum<br />

Abschluss zu br<strong>in</strong>gen. Die öffentliche Auslegung fand vom 04.01. bis 08.02.1999 statt.<br />

Mit der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung der Geme<strong>in</strong>den Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf zur Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

mussten entsprechend § 1 bzw. §5(1) BauGB der Flächennutzungsplan für das gesamte<br />

neue Geme<strong>in</strong>deterritorium überarbeitet werden. Als erster Schritt hierzu wurde die<br />

Flächennutzung des Ortsteiles Ullersdorf durch e<strong>in</strong>en Teilflächennutzungsplan bis zur<br />

Anhörung der Träger öffentlicher Belange <strong>und</strong> die E<strong>in</strong>arbeitung <strong>und</strong> Abwägung von deren<br />

H<strong>in</strong>weisen <strong>und</strong> Anregungen auf das Niveau der anderen Teilpläne gebracht.<br />

Nunmehr liegt das Konzept für die Entwicklung der Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> E<strong>in</strong>heit mit ihren<br />

Ortsteilen als zusammengeführter Flächennutzungsplan vor, welcher die Ziele der<br />

F:\DATEN^ROJEKTE^^D00005\2.BETEILIGUNG^1.oe.2002\driäutemngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 12<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Stadtentwicklung mit den Planungsabsichten<br />

E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungsverträge zu e<strong>in</strong>em Ganzen verb<strong>in</strong>det.<br />

Kernstadt<br />

Beauftragung Büro d+p<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

Entwurfs- <strong>und</strong> Auslegungsbeschluss der<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

Entwurfstand: Juni 1994<br />

TÖB-Beteiligung / öffentliche Auslegung<br />

E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung Liegau-Augustusbad /<br />

OT Liegau-Augustusbad<br />

Entwurfs- <strong>und</strong> Auslegungsbeschluss des<br />

Ortschaftsrates Liegau-Augustusbad<br />

Entwurfs- <strong>und</strong> Auslegungsbeschluss des<br />

Stadtrates<br />

Entwurfstand: 28. Mai 1998 (FNP)<br />

März 1998 (LP)<br />

TÖB-Beteiligung / offentl. Auslegung<br />

erneuter Aufstellungsbeschluss<br />

(OT Liegau-Augustusbad)<br />

23.01.1992<br />

09.06.1994<br />

Mai 1994<br />

18.06.1998<br />

23.09.1998<br />

12.10.-09.11.1998<br />

09.03.2000<br />

der Ortsteile gemäß der<br />

Geme<strong>in</strong>de Großerkmannsdorf /<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

Beauftragung/Bearbeitung:<br />

Ortsplanungsstelle /<br />

Regierungspräsidium<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

Entwurfs- <strong>und</strong><br />

Auslegungsbeschluss des<br />

Geme<strong>in</strong>derates<br />

Entwurfstand: 1993<br />

TÖB-Beteiligung / öffentl.<br />

Auslegung<br />

Entwurfs- <strong>und</strong> Auslegungsbeschluss<br />

des Geme<strong>in</strong>derates<br />

Entwurfstand: 1996<br />

TÖB-Beteiligung / öffentl.<br />

Auslegung<br />

Entwurfs- <strong>und</strong><br />

Auslegungsbeschluss des<br />

Geme<strong>in</strong>derates<br />

Entwurfstand: 1997<br />

erneute öffentliche Auslegung<br />

1990<br />

Beauftragung Büro d+p »•<br />

Entwurfs- <strong>und</strong><br />

Auslegungsbeschluss des<br />

Geme<strong>in</strong>derates<br />

Entwurfstand: 1998<br />

TÖB-Beteiligung / öffentl.<br />

f)rtschaftsrat<br />

Geme<strong>in</strong>de Ullersdorf /<br />

OT Ullersdorf<br />

bearbeitet: Landratsamt<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

Entwurfs- <strong>und</strong> Auslegungsbeschluss<br />

des Geme<strong>in</strong>derates<br />

Entwurfstand: 1990<br />

TÖB-Beteiligung / öffentl. Auslegung<br />

erneuter Aufstellungsbeschluss<br />

(Gesamtplan)<br />

26.05.1993<br />

07.06.-09.07. 1993<br />

23.10.1996<br />

04.11.-17.12.1996<br />

28.05.1997<br />

16.06.-27.06.1997<br />

Quartal 1998<br />

16.12.1998<br />

04.01.-08.02.1999<br />

09.06.1999<br />

1990<br />

Aug. 1990<br />

07.06.-<br />

09.07.1993<br />

08.03.2000<br />

Aufstellung des Flächennutzungsplanes <strong>und</strong> des Landschaftsplanes der Stadt <strong>Radeberg</strong> mit den Ortsteilen<br />

Liegau-Augustusbad sowie Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf <strong>in</strong> den Grenzen vom 01.01.1999<br />

Klausurberatung mit Stadtrat: 27.05.2000<br />

OT Liegau-Augustusbad<br />

erneuter Aufstellungsbeschluss im Stadtrat: 22.03.2000<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\erläuteivngsbericht'01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 13<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Aufstellung des Flächennutzungsplanes <strong>und</strong> des Landschaftsplanes der Stadt <strong>Radeberg</strong> mit den Ortsteilen<br />

Liegau-Augustusbad sowie Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf <strong>in</strong> den Grenzen vom 01.01.1999<br />

- erneuter Aufstellungsbeschluss im Stadtrat: 22.03.2000<br />

Klausurberatung mit Stadtrat: 27.05.2000<br />

OT Liegau-Augustusbad<br />

Abwägung Ortschaftsrat: 11.12.2000<br />

H<strong>in</strong>weis zu Planänderungen: 22.03.2001/10.12.2001<br />

Diskussion zum Planungsstand: 21.03.2002<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

Vorstellung Landschaftsplan / Empfehlung an Stadtrat: 20.06.2001 / 08.08.2001<br />

Diskussion zum Planungsstand: 06.03.2002<br />

OT Ullersdorf<br />

Billigung zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung : 11.12.2000<br />

Öffentliche Auslegung / TÖB-Beteiligung: 26.03.-30.04.2001<br />

Abwägung Ortschaftsrat: 12.09.2001<br />

Diskussion zum Planungsstand: 13.03.2002<br />

verwaltungs<strong>in</strong>terne Beratung: 20.09.2001<br />

Klausurberatung mit Stadtrat: 13.10.2001<br />

Beratung <strong>in</strong> den Fraktionen :<br />

• SPD 22.10.2001<br />

• Freie Wähler 12.11.2001<br />

• PDS 15.11.2001<br />

• CDU 11.01.2002<br />

Technischer Ausschuss: 19.02.2002<br />

Technischer Ausschuss: 19.03.2002<br />

Billigungs- <strong>und</strong> Auslegungsbeschluß vom 27.03.2002<br />

Öffentliche Auslegung vom 15.04.02002- 21.05.2002-08-05<br />

Vorbereitung der 2. Auslegung:<br />

OR Liegau-Augustusbad: 01.08.2002<br />

OR Großerkmannsdorf: 04.09.2002<br />

OR Ullersdorf 14.08.2002<br />

TA <strong>Radeberg</strong>: 03.09.2002 /17.09.2002<br />

Abbildung 1: Verfahren zur Aufstellung des FNP<br />

1.1.3 Vorgehensweise nach E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen<br />

Der Erlass des Sächsischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums des Innern vom 03.05.1999 regelt die<br />

Auswirkungen der Geme<strong>in</strong>degebietsreform auf die Bauleitplanung, <strong>in</strong>dem für verschiedene<br />

Verfahrensstände der Flächennutzungsplanung Lösungswege aufgezeigt werden. So können<br />

zum Zeitpunkt der Gebietsreform e<strong>in</strong>geleitete Verfahren nicht <strong>in</strong> ihrem jeweiligen Stand<br />

fortgeführt werden. Rechtsgr<strong>und</strong>lage bildet § 5 Abs. 1 BauGB: „Im Flächennutzungsplan ist für<br />

das ganze Geme<strong>in</strong>degebiet die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\ertäutemngsbericht^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 14<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

ergebende Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen der Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong><br />

den Gr<strong>und</strong>zügen darzustellen."<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geleitete Verfahren <strong>in</strong> den wesentlichen Verfahrensschritten auf e<strong>in</strong>en<br />

Plan für das gesamte Geme<strong>in</strong>degebiet auszurichten (m<strong>in</strong>destens ab Auslegung).<br />

Für den Ortsteil Ullersdorf wurde die frühzeitige Bürgerbeteiligung <strong>und</strong> Anhörung der Träger<br />

öffentlicher Belange noch mit e<strong>in</strong>em Teilplan 1:10.000 bearbeitet, da die letzte<br />

Planbearbeitung fast 10 Jahre zurückliegt.<br />

1,2 Planungsgebiet<br />

Das Planungsgebiet dieses Flächennutzungsplanes erfasst die Fluren <strong>Radeberg</strong>, Lotzdorf<br />

(seit 1920 zu <strong>Radeberg</strong>), Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf mit e<strong>in</strong>er<br />

Fläche von <strong>in</strong>sgesamt 29,74 km 2 .<br />

Im Westen grenzt das Plangebiet an die Landeshauptstadt Dresden. Alle<strong>in</strong> 9,6 km dieser<br />

Grenze werden durch das Wald- <strong>und</strong> Naturschutzgebiet Dresdner Heide gebildet. Im Norden<br />

grenzt die Geme<strong>in</strong>de Wachau mit der Landwehr an das Stadtgebiet. Im Osten ist es der<br />

Ortsteil Kle<strong>in</strong>röhrsdorf der Stadt Großröhrsdorf sowie die Ortsteile Wallroda <strong>und</strong><br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf der Geme<strong>in</strong>de Arnsdorf. Im Süden s<strong>in</strong>d es der Karswald <strong>und</strong> die B 6, welche<br />

das Territorium der Stadt <strong>Radeberg</strong> umschließen. Das Zentrum der Stadt Dresden ist nur<br />

12 km vom Zentrum der Stadt <strong>Radeberg</strong> entfernt.<br />

Geologisch ist das Plangebiet durch se<strong>in</strong>e Lage auf der Lausitzer Granitplatte geprägt, die mit<br />

pleistozänen Geschieben der sogenannten Elstereiszeit überformt ist. E<strong>in</strong>e wesentliche, fast<br />

hälftige Gliederung von Südosten nach Nordwesten erfährt das Plangebiet durch den Verlauf<br />

der Flusstäler der Großen Röder <strong>und</strong> der Schwarzen Röder.<br />

Bedeutsam für die Entstehung <strong>und</strong> die Entwicklung der Kernstadt <strong>Radeberg</strong> waren <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d<br />

die ehemalige Salz- <strong>und</strong> Glasstraße aus dem Halleschen Raum nach Böhmen (heute die<br />

S 177 / S 159) <strong>und</strong> die alte Poststraße von Dresden nach Kamenz, die heutige S 95. Des<br />

weiteren treffen auf die Stadt die Staatsstraßen S 158, S 180 <strong>und</strong> S 181. Im Süden der Flur<br />

Großerkmannsdorf tangiert die B<strong>und</strong>esstraße B 6 das Plangebiet.<br />

Von nicht ger<strong>in</strong>gerer Bedeutung für die Entwicklung der Stadt <strong>Radeberg</strong> war <strong>und</strong> ist die<br />

Bahntrasse Dresden - Görlitz, welche das Plangebiet von West nach Ost quert. Durch ihren<br />

Bau wurde nach 1850 die Entwicklung der Stadt <strong>Radeberg</strong> als Industriestandort ausgelöst.<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihrer historisch begründeten, günstigen Verkehrslage hatte die Kernstadt seit jeher<br />

besondere Bedeutung im Siedlungsraum östlich der Stadt Dresden. Sie war Verwaltungssitz<br />

des Amtsbezirkes <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> bis 1952 Sitz des Amtsgerichtes <strong>Radeberg</strong>. 1989 bot die<br />

Stadt für E<strong>in</strong>pendler aus 56 Umlandgeme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> der Stadt Dresden Arbeitsplätze <strong>in</strong><br />

Industrie, Handel <strong>und</strong> Gewerbe.<br />

Im Regionalplan der Region Oberlausitz - Niederschlesien, zu der die Stadt <strong>Radeberg</strong> seit der<br />

Kreisgebietsreform 1995 gehört, ist die Stadt als Mittelzentrum im Verdichtungsraum der Stadt<br />

Dresden ausgewiesen.<br />

Die mit der Geme<strong>in</strong>degebietsreform 1996 bzw. 1999 zur Stadt <strong>Radeberg</strong> e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>deten<br />

Ortsteile Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf haben seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> UUersdorf 15<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Beziehungen zur Stadt <strong>Radeberg</strong>. Sie haben sich als Wohn- <strong>und</strong> Landwirtschaftsgeme<strong>in</strong>den<br />

entwickelt, welche e<strong>in</strong>en hohen Wohn- <strong>und</strong> Erholungswert präsentieren.<br />

1,3 Darstellungssvstematik<br />

1.3.1 Bestandteile des Planes<br />

Der Flächennutzungsplan der Stadt <strong>Radeberg</strong> besteht aus der Planzeichnung (Hauptplan) im<br />

Maßstab 1:10.000 <strong>und</strong> dem Erläuterungsbericht zu Plandarstellungen sowie <strong>in</strong>haltlichen<br />

Bezügen zur Gesamtstadt <strong>und</strong> Region.<br />

Die Beipläne s<strong>in</strong>d thematische Analysen <strong>und</strong> Präzisierungen des Flächennutzungsplanes. Sie<br />

s<strong>in</strong>d Bestandteil des Erläuterungsberichtes.<br />

Die Aussagen des begleitenden Landschaftsplanes s<strong>in</strong>d mit dem Flächennutzungsplan<br />

abgestimmt.<br />

1.3.2 Detaillierungsgrad<br />

Aufgr<strong>und</strong> der spezifischen Aufgabenstellung der Flächennutzungsplanung - die Bodennutzung<br />

<strong>in</strong> ihren Gr<strong>und</strong>zügen darzustellen - bzw. h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er maßstabsbed<strong>in</strong>gten Generalisierung<br />

der Planaussagen, werden <strong>in</strong> der Regel Bauflächen (z. B. gemischte Bauflächen) <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e<br />

Baugebiete (z. B. Mischgebiete) im S<strong>in</strong>ne der Baunutzungsverordnung (BauNVO '90)<br />

dargestellt. Auch wird auf die Darstellung des Maßes der baulichen Nutzung generell<br />

verzichtet.<br />

Für den OT Liegau-Augustusbad werden jedoch zur Absicherung bestimmter<br />

Entwicklungsziele vielfach Baugebiete (z. B. Re<strong>in</strong>e Wohngebiete) dargestellt.<br />

Rechtskräftige Bebauungspläne wurden entsprechend ihrer Darstellung im Rechtsplan<br />

übernommen. Die übergeordneten Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen wie Schulen, Verwaltung,<br />

konfessionelle E<strong>in</strong>richtungen, Krankenhäuser, kulturelle E<strong>in</strong>richtungen sowie sportlichen<br />

Zwecken dienende E<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen der Sicherheit <strong>und</strong> Ordnung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

Regel, soweit sie kle<strong>in</strong>er als 0,5 ha s<strong>in</strong>d, nicht flächig, sondern durch e<strong>in</strong> Symbol dargestellt.<br />

1.3.3 Beipläne<br />

Zur Präzisierung der Flächennutzungsplandarstellung s<strong>in</strong>d für folgende Themenbereiche<br />

Beipläne erarbeitet:<br />

Wohnen:<br />

Übersicht Bebauungspläne <strong>und</strong> Städtebauliche Satzungen<br />

„Beiplan Bauleitplanung" (1:10.000)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.20O2\eriauterungsbericht-01.08.20O2.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 16<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Technische Infrastruktur:<br />

Medien<br />

„Beiplan Technische Infrastruktur" (1:10.000)<br />

Archäologische Bodendenkmale<br />

Archäologische Bodendenkmale<br />

„Beiplan Archäologie" (A3), OT Großerkmannsdorf; Kernstadt (1:15.000)<br />

1,4 Verhältnis zur Landschaftsplanung<br />

In § 7 (1) SächsNatSchG werden für die Geme<strong>in</strong>den folgende Festlegungen getroffen:<br />

„Die Geme<strong>in</strong>den stellen für ihr Geme<strong>in</strong>degebiet e<strong>in</strong>en Landschaftsplan als ökologische<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Bauleitplanung auf. Der Landschaftsplan enthält e<strong>in</strong>e Bewertung des<br />

Zustandes von Natur <strong>und</strong> Landschaft im Geme<strong>in</strong>degebiet sowie die örtlichen Ziele <strong>und</strong><br />

Maßnahmen zur Verwirklichung der überörtlichen Ziele des Naturschutzes <strong>und</strong> der<br />

Landschaftspflege. Soweit geeignet, ist der Landschaftsplan als Darstellung <strong>in</strong> den<br />

Flächennutzungsplan aufzunehmen."<br />

Mit der gleichzeitigen Erarbeitung e<strong>in</strong>es Landschaftsplanes, dessen erste Arbeitsphase e<strong>in</strong>e<br />

tiefgründige Analyse der Landschaftssituation <strong>und</strong> des naturräumlichen Bestandes war, wurde<br />

von Anbeg<strong>in</strong>n der Planung e<strong>in</strong>e komplexe Untersuchung der Entwicklungsbed<strong>in</strong>gungen im<br />

Landschafts- bzw. Siedlungsraum gesichert.<br />

Flächennutzungsplan <strong>und</strong> Landschaftsplan s<strong>in</strong>d aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt <strong>und</strong> ergänzen sich.<br />

Die Darstellungen des Landschaftsplanes f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Hauptaussagen des<br />

Flächennutzungsplanes wieder.<br />

F:)DATENV>ROJEKTEVMD00005\2.BETEILIGUNG41.08.2002XerläutemngsberichM


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 17<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

2 Planungen <strong>und</strong> Planungsziele<br />

2,1 Übergeordnete Planungen<br />

Als übergeordnete Planungen bestimmen der Landesentwicklungsplan des Freistaates<br />

Sachsen vom 16.08.1994, der Fachliche Entwicklungsplan Verkehr des Freistaates Sachsen<br />

vom 26.08.1999 sowie der seit 30. Mai 2002 verb<strong>in</strong>dliche Regionalplan der Planungsregion<br />

Oberlausitz - Niederschlesien die Gr<strong>und</strong>strukturen des Flächennutzungsplanes.<br />

Aus den Plänen <strong>und</strong> Programmen der Landes- <strong>und</strong> Regionalplanung ergeben sich wichtige<br />

Vorgaben für die Stadtplanung. Die <strong>in</strong> diesen Plänen enthaltenen Aussagen zu verb<strong>in</strong>dlichen<br />

Zielen, die <strong>in</strong>haltlich oder räumlich das Geme<strong>in</strong>degebiet berühren, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Bauleitplanung<br />

zu <strong>in</strong>tegrieren. Insbesondere heißt das, Vorgaben der Landesplanung aus Raum- <strong>und</strong><br />

Gebietstypisierungen, aus bevölkerungsbezogenen Aussagen sowie aus siedlungsstrukturellen<br />

Zielen <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan aufzunehmen <strong>und</strong> zu konkretisieren.<br />

2.1.1 Ziele der Raumordnung sowie der Landes- <strong>und</strong> Reqionalplanunq<br />

2.1.1.1 Landesentwicklungsplan (LEP)<br />

Oberstes Ziel aller Planungen ist es, die bestmögliche Entwicklung der Lebensverhältnisse der<br />

Bevölkerung unter den Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>es ausgewogenen Naturhaushaltes sicherzustellen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, soll das B<strong>und</strong>esland Sachsen zu e<strong>in</strong>em bedeutsamen<br />

Wirtschafts-, Wissenschafts- <strong>und</strong> Kulturraum entwickelt werden.<br />

Kernstück der im Landesentwicklungsplan des Freistaates Sachsen anzustrebenden<br />

überregionalen Raumstruktur ist das sog. Sachsendreieck - bestehend aus den Städten<br />

Dresden, Leipzig <strong>und</strong> Chemnitz / Zwickau, das zu e<strong>in</strong>er europäischen Cityregion ausgebaut<br />

werden soll. Dieser Struktur liegt das Pr<strong>in</strong>zip der "dezentralen Konzentration" zugr<strong>und</strong>e, d. h.<br />

dass neben den zu verflechtenden Oberzentren, zum e<strong>in</strong>en sog. Entlastungsschwerpunkte,<br />

die zu Mittelzentren auszubauen s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong> zum anderen weitere Oberzentren (Plauen <strong>und</strong><br />

Städteverb<strong>und</strong> Bautzen) entwickelt werden sollen. Das hierarchische System der zentralen<br />

Orte wird ergänzt durch Unter- <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>zentren, die vere<strong>in</strong>zelt <strong>und</strong> zusätzlich zu e<strong>in</strong>em<br />

funktionalen Städteverb<strong>und</strong>, zu kooperierenden Zentren oder zu Siedlungsschwerpunkten<br />

entwickelt werden können.<br />

Der Landesentwicklungsplan muss aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er großräumigen Planungsaussagen<br />

zwangsläufig generalisieren <strong>und</strong> verallgeme<strong>in</strong>ern, denn se<strong>in</strong>e Ziel- <strong>und</strong> Def<strong>in</strong>itionsvorgaben<br />

s<strong>in</strong>d als geme<strong>in</strong>samer Nenner aller B<strong>und</strong>esländer konzipiert.<br />

Konkrete Merkmale <strong>und</strong> Zahlen s<strong>in</strong>d folglich zunächst e<strong>in</strong>mal nur theoretische Abgrenzungskriterien.<br />

Deshalb kann es nicht S<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Zweck e<strong>in</strong>er auf die Region abgestimmten Bauleitplanung<br />

se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en Merkmalskatalog e<strong>in</strong>fach abzuarbeiten. Die Dynamik e<strong>in</strong>er Landes- <strong>und</strong><br />

Regionalentwicklung liegt vielmehr <strong>in</strong> der Koord<strong>in</strong>ation der Verflechtungen <strong>und</strong><br />

Funktionsüberlagerungen e<strong>in</strong>zelner regionaler Teilbereiche. Geme<strong>in</strong>de - <strong>und</strong> stadtspezifische<br />

Abweichungen von den konkreten Zielen der Landesentwicklungsplanung s<strong>in</strong>d demnach vor-<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002Xer1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 18<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

programmiert. Sie stellen weder ihre Notwendigkeit, noch die gr<strong>und</strong>sätzlichen Ziele selbst <strong>in</strong><br />

Frage.<br />

Die unmittelbare Nachbarschaft der Stadt <strong>Radeberg</strong> zum Oberzentrum Dresden erzeugt<br />

neben Synergieeffekten zwangsläufig auch Wettbewerbssituationen <strong>in</strong> unterschiedlichsten<br />

Bereichen, auf die auch im Flächennutzungsplan Dresden h<strong>in</strong>gewiesen wird: So liegt es z. B.<br />

im Interesse der Stadt Dresden, (immer noch) prognostizierte Wanderungsverluste möglichst<br />

ger<strong>in</strong>g zu halten <strong>und</strong> geplanten großflächigen E<strong>in</strong>zelhandelse<strong>in</strong>richtungen im Umland<br />

planerisch entgegenzuwirken.<br />

<strong>Radeberg</strong> verfügt durch die vorteilhafte Lage zur Landeshauptstadt Dresden über günstige<br />

Voraussetzungen für die Entwicklung e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Wirtschaft.<br />

In se<strong>in</strong>er mittelzentralen Funktion trägt die Stadt <strong>Radeberg</strong> e<strong>in</strong>e wichtige Verantwortung für die<br />

Geme<strong>in</strong>den Wachau, Ottendorf-Okrilla, Arnsdorf bis h<strong>in</strong> nach Großröhrsdorf, nicht nur für die<br />

Sicherung von Verwaltungsfunktionen sondern vor allem durch Bereitstellung von<br />

Arbeitsplätzen <strong>und</strong> Angeboten im Bereich der Kultur, des Sportes <strong>und</strong> von Waren des<br />

gehobenen Bedarfes.<br />

Mit zunehmender ökonomischer Prosperität auf der e<strong>in</strong>en sowie e<strong>in</strong>em Nachholbedarf auf der<br />

anderen Seite, entsteht e<strong>in</strong> Siedlungsdruck, der tendenziell die Freiräume zwischen den<br />

Siedlungse<strong>in</strong>heiten weiter e<strong>in</strong>engt. Gerade diese Flächen haben besondere Bedeutung für das<br />

Orts- <strong>und</strong> Landschaftsbild. Deren Erhalt soll sichergestellt werden, <strong>in</strong>dem auf e<strong>in</strong>e Verdichtung<br />

<strong>in</strong> die vorhandenen Siedlungsbereiche orientiert wird. Gleichzeitig f<strong>in</strong>det durch den Ausbau<br />

von Siedlungsschwerpunkten e<strong>in</strong>e Entlastung der Freiräume vom Siedlungsdruck statt.<br />

Entsprechend der überfachlichen Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele der Raumordnung <strong>und</strong> Landesplanung<br />

s<strong>in</strong>d für den Flächennutzungsplan der Stadt <strong>Radeberg</strong> mit ihren Ortsteilen Liegau-<br />

Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf folgende Raumstrukturen zu berücksichtigen:<br />

Gemäß Ziffer 1.4.11.1 des LEP vom 16.08.1994 ist die Stadt <strong>Radeberg</strong> als Mittelzentrum<br />

(ehemals <strong>in</strong> der Planungsregion Oberes Elbtal / Osterzgebirge <strong>und</strong> mit der Kreisgebietsreform<br />

<strong>in</strong> der Planungsregion Oberlausitz / Niederschlesien) ausgewiesen.<br />

Mittelzentren sollen Standortvoraussetzungen für den Erhalt <strong>und</strong> die Ansiedlung von Betrieben<br />

der Industrie <strong>und</strong> des Dienstleistungsbereiches bieten <strong>und</strong> damit für ihren<br />

Verflechtungsbereich die Schaffung e<strong>in</strong>es breiten Angebotes an Arbeitsplätzen ermöglichen.<br />

Für die Flächennutzungsplanung bedeutet dies die überdurchschnittliche Ausweisung von<br />

Flächen für die Entwicklung von Industrie, Gewerbe <strong>und</strong> Mischgebieten.<br />

Mittelzentren sollen für ihre Verflechtungsbereiche die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen auch des gehobenen Bedarfs gewährleisten. Dies schließt auch<br />

entsprechende kulturelle <strong>und</strong> Angebote für den Sport e<strong>in</strong>. Für den Flächennutzungsplan<br />

bedeutet dies, entsprechende Entwicklungsflächen freizuhalten <strong>und</strong> die erforderlichen<br />

<strong>in</strong>frastrukturellen Entwicklungsziele sicherzustellen.<br />

Jedes Mittelzentrum soll über die nachfolgend aufgeführten E<strong>in</strong>richtungen verfügen:<br />

- zur Hochschulreife führende Bildungsstätten (Gymnasium, berufliches Gymnasium),<br />

berufliche Schulzentren / überbetriebliche Ausbildungsstätten,<br />

Rehabilitationse<strong>in</strong>richtungen (Ausbildungs- <strong>und</strong> Umschulungsstätten, Werkstätten für<br />

Beh<strong>in</strong>derte u. a.),<br />

Schulen für Beh<strong>in</strong>derte <strong>und</strong> für Erziehungshilfe,<br />

F:\DATENV>ROJEKTEV1AD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 19<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

E<strong>in</strong>richtungen der Talentförderung (Musikschule u. a.),<br />

E<strong>in</strong>richtungen der Erwachsenenbildung / Volkshochschule u. a.,<br />

E<strong>in</strong>richtungen der offenen Beh<strong>in</strong>dertenhilfe (Frühförderstellen, Beratungsstellen,<br />

Begegnungsstätten),<br />

E<strong>in</strong>richtungen der stationären <strong>und</strong> teilstationären Beh<strong>in</strong>dertenhilfe wie Werkstätten<br />

<strong>und</strong> Wohnstätten,<br />

E<strong>in</strong>richtungen des Sozialwesens (Erziehungshilfe, Beratungshilfe für Schwangere<br />

<strong>und</strong> <strong>Familie</strong>n),<br />

E<strong>in</strong>richtungen der stationären Altenhilfe (Altenheime, Altenpflegeheime),<br />

Krankenhaus der Regelversorgung,<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> Dienste der Jugendhilfe,<br />

Schwimmhalle,<br />

Sport- <strong>und</strong> Freizeithalle mit Zuschauere<strong>in</strong>richtung,<br />

Leichtathletikanlage, Speziaisportanlagen,<br />

Theaterspielanlage ggf. mit Ensemble,<br />

Museen,<br />

Öffentliche Bibliothek mit wissenschaftlichem Buchbestand / Medienzentrum,<br />

vielseitige E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten zur Deckung des gehobenen Bedarfs (Kaufhäuser,<br />

Fachgeschäfte),<br />

Hotels u. a. Beherbergungse<strong>in</strong>richtungen,<br />

K<strong>in</strong>os,<br />

Verkaufsgalerie,<br />

<strong>Familie</strong>nzentrum,<br />

Behörden <strong>und</strong> Gerichte der unteren Stufe,<br />

Filialen von Banken <strong>und</strong> Sparkasse,<br />

Polizeidienststelle.<br />

Gebietskatagorien:<br />

Verdichtungsräume s<strong>in</strong>d großflächige Gebiete mit e<strong>in</strong>er hohen Konzentration von Wohn- <strong>und</strong><br />

Arbeitsstätten, Trassen, Anlagen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen der technischen <strong>und</strong> sozialen Infrastruktur<br />

sowie e<strong>in</strong>er hohen <strong>in</strong>neren Verflechtung.<br />

<strong>Radeberg</strong> gehört gemäß Ziffer 1.5.1.1 des LEP vom 16.08.1994 zu dem Verdichtungsraum<br />

der Landeshauptstadt Dresden.<br />

Hieraus ergeben sich folgende zu beachtende Entwicklungsziele:<br />

- Im Verdichtungsraum ist e<strong>in</strong> leistungsfähiger öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) zu<br />

entwickeln, der der Konzentration der Bevölkerung sowohl mit hoher Mobilität <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Verdichtungsraumes sowie mit anderen Räumen als auch den Belangen des<br />

Umweltschutzes Rechnung trägt.<br />

Im Verdichtungsraum soll die Siedlungsentwicklung vorrangig auf die Achsen konzentriert<br />

werden.<br />

Der Verdichtungsraum soll trotz <strong>und</strong> wegen der hohen Bevölkerungskonzentration<br />

weitestgehend über e<strong>in</strong> dauerhaft tragfähiges <strong>und</strong> ökologisch wirksames System von<br />

Freiflächen verfügen.<br />

F:\DATENWROJEKTBRAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\erläuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 20<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im Verdichtungsgebiet s<strong>in</strong>d die Wohn- <strong>und</strong> Lebensbed<strong>in</strong>gungen durch die Sanierung der<br />

verschlissenen Bausubstanz, die notwendige Neuausweisung von Wohnbauland sowie<br />

e<strong>in</strong>e ansprechende Gestaltung des Wohnumfeldes zu verbessern.<br />

Die Ortsteile Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf liegen nach der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung nunmehr<br />

ebenfalls im Verdichtungsraum der Landeshauptstadt Dresden (siehe Regionalplan).<br />

Die Wohn- <strong>und</strong> Lebensbed<strong>in</strong>gungen sollen hier durch städtebauliche Erneuerung <strong>und</strong><br />

Dorfentwicklung verbessert werden. Es ist e<strong>in</strong> ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

baulicher Verdichtung <strong>und</strong> offener Bebauung anzustreben.<br />

Die verkehrliche Anb<strong>in</strong>dung an den Verdichtungsraum soll bevorzugt entlang der Achsen<br />

erfolgen. Der ÖPNV ist durch e<strong>in</strong>e günstige Komb<strong>in</strong>ation der verschiedenen Verkehrsmittel<br />

zu optimieren. Es ist auf e<strong>in</strong>en ÖPNV-Anschluss der neu entstehenden Siedlungse<strong>in</strong>heiten<br />

h<strong>in</strong>zuwirken.<br />

Die für die Erholung sowie aus ökologischen oder sonstigen Gründen bedeutsamen<br />

Freiräume sollen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit entsprechenden Gebieten des Verdichtungsraumes<br />

<strong>und</strong> des angrenzenden ländlichen Raumes möglichst erhalten <strong>und</strong> untere<strong>in</strong>ander vernetzt<br />

werden.<br />

Überregionale Verb<strong>in</strong>dungsachsen:<br />

Überregionale Verb<strong>in</strong>dungsachsen s<strong>in</strong>d großräumig bedeutsame Achsen, die das<br />

Gr<strong>und</strong>gefüge der räumlichen Verflechtung von Verdichtungsräumen <strong>und</strong> von Oberzentren<br />

darstellen.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> liegt an der Verb<strong>in</strong>dungsachse Dresden - Bautzen - Görlitz- Wroclaw -<br />

Krakow. Sowohl die regionalen, als auch die überregionalen Achsen s<strong>in</strong>d durch Ausweisungen<br />

von Siedlungsbereichen, Orten mit Eigenentwicklung sowie durch regionale Grünzüge <strong>und</strong><br />

Grünzäsuren zu gliedern, das Entstehen von Bandsiedlungen ist zu vermeiden, <strong>und</strong><br />

zusammenhängende siedlungsnahe Freiräume s<strong>in</strong>d zu sichern.<br />

Fachliche Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele der Raumordnung <strong>und</strong> Landesplanung, die die<br />

Flächennutzungsplanung nachhaltig bestimmen:<br />

Verluste an Substanz <strong>und</strong> Funktionsfähigkeit des Bodens, <strong>in</strong>sbesondere durch<br />

Versiegelung, Erosion, Auswaschung <strong>und</strong> Schadstoffanreicherung, sollen bei allen<br />

Maßnahmen, Planungen <strong>und</strong> Nutzungen so ger<strong>in</strong>g wie möglich gehalten werden.<br />

Geschädigte Böden sollen soweit möglich <strong>und</strong> vertretbar rekultiviert bzw. renaturiert<br />

werden, so dass sie natürliche oder nutzungsbezogene Funktionen wahrnehmen<br />

können.<br />

Die Luft <strong>in</strong> ihrer Zusammensetzung ist so zu erhalten bzw. qualitativ zu verbessern,<br />

dass Menschen sowie Pflanzen <strong>und</strong> Tiere <strong>in</strong> ihren Ökosystemen wie auch Kultur<strong>und</strong><br />

sonstige Sachgüter nicht bee<strong>in</strong>trächtigt werden. Siedlungsklimatisch wichtige<br />

Freiräume, wie Frisch- <strong>und</strong> Kaltluftentstehungsgebiete sowie <strong>in</strong> Siedlungsgebiete<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>führende Frisch- <strong>und</strong> Kaltluftbahnen sollen <strong>in</strong> ausreichender Größe langfristig<br />

erhalten werden.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\f^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\Bhäuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 21<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Wasser ist als Lebensgr<strong>und</strong>lage nach dem Gr<strong>und</strong>satz der Vorsorge zu schützen<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en natürlichen Eigenschaften zu bewahren. Gewässer <strong>und</strong> ihre<br />

Uferbereiche sollen als Lebensräume von Pflanzen <strong>und</strong> Tieren <strong>und</strong> als<br />

landschaftsprägende Bestandteile gesichert <strong>und</strong> wo erforderlich möglichst<br />

renaturiert werden.<br />

Das Artenpotential, die genetische Vielfalt <strong>und</strong> die standorttypischen Lebensräume<br />

der heimischen Tiere <strong>und</strong> Pflanzen, <strong>in</strong>sbesondere der seltenen oder im Rückgang<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Arten sowie deren Lebensgeme<strong>in</strong>schaften, sollen dauerhaft gesichert<br />

werden.<br />

Die Landschaft soll <strong>in</strong>sgesamt mit ihren Naturgütern Boden, Wasser, Luft,<br />

Pflanzen- <strong>und</strong> Tierwelt, ihren charakteristischen Landschaftsbildern sowie ihren<br />

schützenswerten historischen Kulturlandschaften nachhaltig gesichert <strong>und</strong><br />

entwickelt werden.<br />

2.1.1.2 Regionalplan<br />

Im Regionalplan für die Planungsregion Oberlausitz/Niederschlesien, der seit 30. Mai 2002<br />

verb<strong>in</strong>dlich ist, s<strong>in</strong>d die Gr<strong>und</strong>sätze der Raumordnung nach § 2 Raumordnungsgesetz <strong>und</strong> die<br />

Gr<strong>und</strong>sätze sowie Ziele der Raumordnung <strong>und</strong> Landesplanung des Landesentwicklungsplans<br />

Sachsens (LEP) vom 16.08.1994 für die Region unter Beachtung der Veränderungen seit<br />

1994 sachlich <strong>und</strong> räumlich ausgeformt.<br />

Der Regionalplan konzentriert sich auf folgende Kern<strong>in</strong>halte:<br />

Zentralörtlichkeit, Achsen, Siedlungsentwicklung;<br />

Integration Landschaftsrahmenplanung;<br />

Regelung von Raumnutzungsansprüchen <strong>und</strong><br />

Ausformung des Fachlichen Entwicklungsplanes Verkehr (FEV).<br />

In den Regionalplan ist der Landschaftsrahmenplan gem. § 6 (1)SächsLPIG e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Damit ist der Regionalplan der verb<strong>in</strong>dliche Rahmen für die räumliche Ordnung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

im Planungsgebiet Oberlausitz / Niederschlesien.<br />

Die allgeme<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele der Regionalplanung für die Region Oberlausitz / Niederschlesien<br />

gelten für alle öffentlichen Planungsträger als verb<strong>in</strong>dliche Orientierung bei<br />

raumbedeutsamen Planungen <strong>und</strong> Maßnahmen. Als Raumordnungsplan ist es Aufgabe des<br />

Regionalplanes, räumlich <strong>und</strong> sachlich bezogene Nutzungskonflikte zu lösen bzw. sie nicht<br />

entstehen zu lassen.<br />

E<strong>in</strong>en verb<strong>in</strong>dlicheren Charakter haben die Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele der Regionalplanung, die die<br />

Bauleitplanung unmittelbar betreffen. Diese s<strong>in</strong>d mit ger<strong>in</strong>geren Ermessensspielräumen<br />

ausgestattet. Im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes s<strong>in</strong>d sie für die<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong>haltlich von größerer Relevanz, weil<br />

• Gr<strong>und</strong>sätze der Regionalplanung <strong>in</strong> diesem Fall bei bauleitplanerischen Entscheidungen<br />

der Geme<strong>in</strong>den als Abwägungsmaterial e<strong>in</strong>zustellen s<strong>in</strong>d;<br />

• Ziele der Regionalplanung e<strong>in</strong>e Anpassungspflicht für die Geme<strong>in</strong>den begründen.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\iy\D00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\Biiauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 22<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Relevanz für die Bauleitplanung werden die Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele, welche die<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong> mit ihren Ortsteilen betreffen, im folgenden auszugsweise aus dem<br />

Regionalplan wiedergegeben:<br />

II. Überfachliche Ziele <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze<br />

11.3 Regionale Raum- <strong>und</strong> Siedlungsstruktur<br />

11.3.3 Siedlungsstruktur <strong>und</strong> zentrale Orte<br />

Ziel 11.3.3.3:<br />

Durch die zentralen Orte s<strong>in</strong>d im Rahmen der Bauleitplanung die jeweiligen Siedlungs- <strong>und</strong><br />

Versorgungskerne auszuweisen. In diesen Siedlungs- <strong>und</strong> Versorgungskernen sollen<br />

überörtliche Versorgungse<strong>in</strong>richtungen konzentriert <strong>und</strong> bei Bedarf neue Wohn- <strong>und</strong><br />

Gewerbegebiete erschlossen werden. Als Siedlungs- <strong>und</strong> Versorgungskerne sollen<br />

Geme<strong>in</strong>deteile ausgewiesen werden, die bereits über e<strong>in</strong>e zentralörtliche Ausstattung<br />

verfügen, die zentral <strong>in</strong>nerhalb des Verflechtungsbereiches gelegen <strong>und</strong> gut an das<br />

überörtliche Verkehrsnetz angeb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d.<br />

Ziel 11.3.3.4:<br />

Zentrale Orte s<strong>in</strong>d als Ziel- <strong>und</strong> Verknüpfungspunkte des ÖPNV auszubauen. Die überörtliche<br />

Verkehrsbedienung ist <strong>in</strong>nerhalb der zentralörtlichen Verflechtungsbereiche auf die Siedlungs<strong>und</strong><br />

Versorgungskerne zu orientieren.<br />

Ziel 11.3.3.15:<br />

Die Städte Bischofswerda, Kamenz <strong>und</strong> <strong>Radeberg</strong> sollen als Wohnstandorte aufgewertet<br />

werden.<br />

II.3.4Achsen <strong>und</strong> Siedlungsbereiche<br />

H.3.4.2 Siedlungsbereiche zur Aufgliederung der Achsen<br />

Ziel 11.3.4.2.1:<br />

Siedlungsbereiche s<strong>in</strong>d die Geme<strong>in</strong>deteile der Städte <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den:<br />

Stadt/Geme<strong>in</strong>de Geme<strong>in</strong>deteil<br />

MZ <strong>Radeberg</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Die Siedlungsbereiche s<strong>in</strong>d durch die Städte <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den im Rahmen der Bauleitplanung<br />

auszuformen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE^AD00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\erfSuterungsbericht'01.08.2002.cloc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 23<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

11.4 Regionale Freiraumstruktur<br />

11.4.1 Regionalisierte Leitbilder für Natur <strong>und</strong> Landschaft<br />

11.4.1.8 Westlausitzer Hügel- <strong>und</strong> Bergland:<br />

Das Westlausitzer Hügel- <strong>und</strong> Bergland soll <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er vielgestaltigen Struktur mit den Platten<br />

<strong>und</strong> Hügeln <strong>und</strong> mit se<strong>in</strong>em abwechslungsreichen Bild zwischen Wald- <strong>und</strong> Offenland ...<br />

erhalten <strong>und</strong> weiterentwickelt werden. Die vorwiegend landwirtschaftliche Nutzung <strong>in</strong> den<br />

Gebieten mit e<strong>in</strong>em hohen Ackeranteil... soll erhalten werden ...<br />

(Auswahl)<br />

Dazu soll(en):<br />

=>(•»><br />

=> der teilweise hohen Erosionsneigung der Böden <strong>in</strong> hängigen oder w<strong>in</strong>dexponierten Lagen<br />

... entgegengewirkt werden,<br />

=> <strong>in</strong> den Auenbereichen der Fließgewässer, wie (...) der Großen Röder, die durch landwirtschaftliche<br />

Melioration trockengelegten Flächen durch schrittweisen Rückbau der<br />

Entwässerungsgräben <strong>und</strong> Dra<strong>in</strong>agen ... wieder vernässt <strong>und</strong> günstige Bed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e<br />

hohe Artenvielfalt entwickelt werden <strong>und</strong> damit der Natürlichkeitsgrad der Landschaft erhöht<br />

werden.<br />

II.4.2 Regionale Freiraumstruktur <strong>und</strong> Naturhaushalt<br />

11.4.2.1 Allgeme<strong>in</strong>er Gr<strong>und</strong>satz<br />

Gr<strong>und</strong>satz 11.4.2.1.1:<br />

Die Nutzung der Freiräume soll sowohl vom Flächenanspruch als auch von der Intensität her<br />

mit dem Charakter der Landschaft, ihrer ästhetischen Wirkung <strong>und</strong> heimatgeschichtlichen<br />

Bedeutung sowie den Erfordernissen der nachhaltigen Sicherung der Leistungsfähigkeit des<br />

Naturhaushaltes, des Biotop- <strong>und</strong> Artenschutzes vere<strong>in</strong>bar se<strong>in</strong>.<br />

11.4.2.2 Landschaftspflege, -Sanierung <strong>und</strong> -entwicklung<br />

Gr<strong>und</strong>satz H.4.2.2.2:<br />

Auf die Entwicklung stufig aufgebauter, artenreicher Waldränder ist h<strong>in</strong>zuwirken.<br />

Ziel 11.4.2.2.12: Agrarfluren<br />

In den strukturierungsbedürftigen, ausgeräumten Agrarfluren ist darauf h<strong>in</strong>zuwirken, dass die<br />

Erosionsgefahr durch geeignete Erosionsschutzmaßnahmen ... gem<strong>in</strong>dert <strong>und</strong> die Landschaft<br />

mit gliedernden Elementen angereichert wird....<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV1AD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\eriauterungsbencht-O1.08.2O02.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 24<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

11.4.3 Freiraum <strong>und</strong> Siedlung<br />

11.4.3.1 Regionale Grünzüge<br />

Ziel 11.4.1.1:<br />

Regionale Grünzüge sollen von Bebauung oder anderen funktionswidrigen Nutzungen<br />

freigehalten werden. Regionale Grünzüge s<strong>in</strong>d im Rahmen der Bauleitplanung zu<br />

konkretisieren. Dabei sollen die regionalen Grünzüge ... mit <strong>in</strong>nerörtlichen Grünbereichen<br />

verb<strong>und</strong>en werden.<br />

H.4.3.2 Grünzäsuren<br />

Ziel 11.4.3.2.1:<br />

Grünzäsuren s<strong>in</strong>d von Bebauung oder anderen funktionswidrigen Nutzungen freizuhalten.<br />

Grünzäsuren s<strong>in</strong>d im Rahmen der Bauleitplanung zu konkretisieren.<br />

II.4.4 Schutzbedürftige Bereiche von Freiräumen<br />

11.4.4.1 Schutzbedürftige Bereiche für Natur <strong>und</strong> Landschaft<br />

Ziel 11.4.4.1.1:<br />

Die Vorranggebiete für Natur <strong>und</strong> Landschaft s<strong>in</strong>d so zu pflegen <strong>und</strong> zu entwickeln, dass sie<br />

als Kernbereiche des ökologischen Verb<strong>und</strong>systems fungieren.<br />

II.4.4.7 Schutzbedürftige Bereiche für die Sicherung von W<strong>in</strong>denergiepotentialen<br />

Ziel 11.4.4.7.1:<br />

Bei der Errichtung von raumbedeutsamen W<strong>in</strong>dkraftanlagen außerhalb der dafür<br />

ausgewiesenen Vorrang- <strong>und</strong> Vorbehaltsgebiete s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere folgende Ziele zu<br />

beachten:<br />

- Vorranggebiete für Natur <strong>und</strong> Landschaft,<br />

Vorranggebiete für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe <strong>und</strong> für Braunkohle<br />

H.4.4.8 Schutzbedürftige Bereiche für den Hochwasserschutz<br />

Ziel 11.4.4.8.1:<br />

In den landwirtschaftlich genutzten Vorbehaltsgebieten Überschwemmungsbereich ist auf e<strong>in</strong>e<br />

Umwandlung von Ackerland <strong>in</strong> Grünland oder Wald h<strong>in</strong>zuwirken.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RADO


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 25<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

III. Fachliche Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele<br />

III. 5 Regionale Wirtschaftsstruktur<br />

III.5.1 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.5.1.2:<br />

Die funktionsteilige Vernetzung der Region mit der sich entwickelnden Wachstumsregion<br />

Dresden soll ausgebaut werden. (...)<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.5.1.5:<br />

Auf die regionale <strong>und</strong> überregionale Zusammenarbeit zwischen den Forschungs- <strong>und</strong><br />

Bildungse<strong>in</strong>richtungen, der Wirtschaft <strong>und</strong> Gebietskörperschaften ist h<strong>in</strong>zuwirken.<br />

Gr<strong>und</strong>satz II 1.5.1.6:<br />

Auf den Ausbau <strong>und</strong> die regionale Vernetzung der bestehenden Technologie- <strong>und</strong><br />

Gründerzentren ist h<strong>in</strong>zuwirken.<br />

111.5.3 Handel <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.5.3.1:<br />

Die Innenstädte <strong>und</strong> Stadtteilzentren des OZVS (...) <strong>und</strong> der Mittelzentren s<strong>in</strong>d (...) als<br />

Standorte des E<strong>in</strong>zelhandels <strong>und</strong> der Dienstleistungen auszubauen.<br />

111.5.4 Landwirtschaft, B<strong>in</strong>nenfischerei, Forstwirtschaft<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.5.4.1:<br />

Zur Aufrechterhaltung der landwirtschaftlichen Flächennutzung sollen ausreichend große<br />

zusammenhängende Wirtschaftsflächen erhalten <strong>und</strong> im Rahmen der Flurneuordnung so<br />

gestaltet werden, dass sie vom Flächenzuschnitt <strong>und</strong> der Gliederung, wie mit Feldgehölzen<br />

<strong>und</strong> Hecken, landschaftsökologischen, ökonomischen <strong>und</strong> ästethischen Erfordernissen<br />

genügen. Dabei soll die Anb<strong>in</strong>dung von Waldflächen an das öffentliche Wege- <strong>und</strong><br />

Straßennetz berücksichtigt werden.<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.5.4.2:<br />

Die Inanspruchnahme von Flächen, die für die landwirtschaftliche Produktion von Bedeutung<br />

s<strong>in</strong>d, wie<br />

Beregnungsflächen,<br />

- für Sonderkulturen besonders geeignete Standorte <strong>und</strong><br />

Flächen, die zur Sicherung der vorhandenen Standorte der Tierhaltung notwendig s<strong>in</strong>d,<br />

für nichtlandwirtschaftliche Zwecke voll vermieden werden.<br />

Ziel Hl.5.4.7:<br />

Der Waldanteil <strong>in</strong> der Region soll langfristig auf 36% erhöht werden. Auf Erstaufforstungen ist<br />

besonders <strong>in</strong> den Naturräumen (...) <strong>und</strong> Westlausitzer Berg- <strong>und</strong> Hügelland h<strong>in</strong>zuwirken.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1äuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 26<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

IM.6 Verkehrswesen<br />

111.6.1 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung des Schienenverkehrs<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.6.1.8:<br />

Auf allen Fern- <strong>und</strong> Nahverkehrsstrecken der Region soll e<strong>in</strong> attraktives <strong>und</strong> leistungsfähiges<br />

Nahverkehrsangebot bereitgestellt werden.<br />

111.6.2 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung des Straßenverkehrs<br />

Ziel III.6.2.2:<br />

Als Straßenneubaumaßnahmen s<strong>in</strong>d vorrangig durchzuführen:<br />

(...)<br />

S 177 Ortsumgehung <strong>Radeberg</strong> (Ost- <strong>und</strong> Nordostumgehung),<br />

S 177 Ortsumgehung Großerkmannsdorf.<br />

Ziel III.6.2.3:<br />

Im bestehenden B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Staatsstraßennetz sollen ausgebaut werden:<br />

(...)<br />

S 159 B 6 - Arnsdorf - <strong>Radeberg</strong><br />

Gr<strong>und</strong>satz IH.6.2.6:<br />

An stark frequentierten B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Staatsstraßen mit überregionalem Durchgangsverkehr,<br />

wie entlang der B 6, (...), S 95, S 158 <strong>und</strong> S 177 s<strong>in</strong>d Radwege vorrangig zu bauen.<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.6.2.7:<br />

An stark frequentierten B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Staatsstraßen (...) s<strong>in</strong>d Radwege vorrangig zu bauen.<br />

III.6.3 Gr<strong>und</strong>sätze zur räumlichen Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

(ÖPNV)<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.6.3.2:<br />

Die Erreichbarkeit Zentraler Orte für die Bevölkerung ihrer Verflechtungsbereiche durch den<br />

ÖPNV ist zu verbessern. L<strong>in</strong>ienführung, Bedienungshäufigkeit <strong>und</strong> die Komb<strong>in</strong>ation von<br />

Berufs-, Schüler- <strong>und</strong> L<strong>in</strong>ienverkehr s<strong>in</strong>d auf das zentralörtliche System <strong>und</strong> auf die veränderte<br />

Verwaltungsgliederung durch die Kreis- <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>degebietsreform auszurichten.<br />

Ziel III.6.3.3:<br />

An den Bahnhöfen (...) <strong>Radeberg</strong>, (...) sollen der schienen- <strong>und</strong> der straßengeb<strong>und</strong>ene<br />

öffentliche Nahverkehr untere<strong>in</strong>ander <strong>und</strong>, soweit Fernverkehr vorhanden ist, der Nahverkehr<br />

<strong>und</strong> der Fernverkehr verknüpft werden sowie die Anschlüsse aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt se<strong>in</strong>.<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^D00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\eriäutemngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 27<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

III.7 Technische Infrastruktur <strong>und</strong> technischer Umweltschutz<br />

III.7.1 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung der Wasserversorgung<br />

Ziel 111.7.1.2:<br />

Der Anschlußgrad an die öffentliche Wasserversorgung soll <strong>in</strong>sbesondere im mittleren <strong>und</strong><br />

südlichen Teil des Landkreises Kamenz (...) erhöht werden.<br />

Gr<strong>und</strong>satz 111.7.1.3:<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserverlusten durch schadhafte Wasserleitungen ist durch Sanierung <strong>und</strong><br />

erforderlichenfalls durch Erneuerung der Leitungen <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Städten (...)<br />

<strong>Radeberg</strong>, (...) entgegenzuwirken.<br />

III.7.2 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung der Abwasserentsorgung<br />

Gr<strong>und</strong>satz III.7.2.1:<br />

Anlagen zur Abwasserentsorgung s<strong>in</strong>d vorrangig für die Städte (...) <strong>Radeberg</strong>, (...) zu<br />

errichten, auszubauen oder zu sanieren.<br />

Ziel III.7.2.3:<br />

Schadhafte Abwassernetze s<strong>in</strong>d vordr<strong>in</strong>glich <strong>in</strong> den Städten (...) <strong>und</strong> <strong>Radeberg</strong> (...) zu<br />

sanieren.<br />

III.7.5 Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Ziele zur räumlichen Entwicklung der Energiewirtschaft<br />

Ziel Ml.7.5.5:<br />

Auf die Erhaltung, Sanierung <strong>und</strong> den wirtschaftlichen Ausbau der Fernwärmeversorgung im<br />

Verdichtungsraum Dresden (...) ist h<strong>in</strong>zuwirken.<br />

Die Agrarfluren südlich Großerkmannsdorf / Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf s<strong>in</strong>d im Regionalplan als<br />

strukturierungsbedürftige ausgeräumte Agrarfluren gekennzeichnet. Ziel der<br />

Landschaftspflege, -Sanierung <strong>und</strong> -entwicklung sollte es se<strong>in</strong>, die Schwarze Röder, die Große<br />

Röder (Hüttertal) <strong>und</strong> die Große Röder (Liegau-Augustusbad) zu naturnahen Flussabschnitten<br />

zu entwickeln. Die Röder im Bereich Schlossmühle <strong>und</strong> am Ortse<strong>in</strong>gang Liegau-Augustusbad<br />

ist als regional bedeutsames Fließgewässer e<strong>in</strong>gestuft.<br />

2.1.1.3 Fachlicher Entwicklungsplan Verkehr (FEV)<br />

Der Fachliche Entwicklungsplan Verkehr (FEV) wird gemäß dem Gesetz zur Raumordnung<br />

<strong>und</strong> Landesplanung durch das Sächsische Staatsm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit im<br />

E<strong>in</strong>vernehmen mit dem Sächsischen Staatsm<strong>in</strong>isterium für Umwelt <strong>und</strong> Landesentwicklung<br />

(als oberster Raumordnungsbehörde) <strong>und</strong> im E<strong>in</strong>vernehmen mit den Regionalen<br />

Planungsverbänden erstellt. Der FEV formt den Landesentwicklungsplan räumlich <strong>und</strong> fachlich<br />

aus <strong>und</strong> bildet mit ihm e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit.<br />

F:V^ATEf^PROJEKTE^AD00005\2. BETEILIGUNG-O1.0d.2002\ehauterungsbencht-O1.0d.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 28<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Der FEV wurde am 28.08.1999 durch den Sächsischen Landtag beschlossen. Für die Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> s<strong>in</strong>d folgende Zielstellungen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze festzuhalten:<br />

S 177 Ortsumgehung Großerkmannsdorf<br />

- S 177 Ortsumgehung <strong>Radeberg</strong> (Ostumgehung)<br />

- S 177 Ortsumgehung <strong>Radeberg</strong> (Nordostumgehung)<br />

Ausbau des S-Bahn-Netzes von Dresden nach <strong>Radeberg</strong> - Amsdorf,<br />

- P+R-Übergangsstelle SPNV / Bus<br />

2.1.2 Fachplanungen<br />

Im Folgenden sollen weitere übergeordnete Planungen <strong>und</strong> B<strong>in</strong>dungen beschrieben werden.<br />

Naturschutz <strong>und</strong> Landschaftspflege:<br />

Die im Sächsischen Naturschutzgesetz (SachsNatSchG) vom 18.03.99 stehenden Gr<strong>und</strong>sätze<br />

s<strong>in</strong>d abgeleitet aus den Zielen des Naturschutzes <strong>und</strong> der Landschaftspflege des<br />

B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetzes (BNatSchG) vom 21.09.98. So ist bei der Aufstellung von<br />

Bauleitplänen auf die Ausweisung ausreichender, von Bebauung freizuhaltender Teile von<br />

Natur, Landschaft <strong>und</strong> begrünter Flächen im Siedlungsbereich sowie deren Erhaltung, Pflege<br />

<strong>und</strong> Ersatz zu achten.<br />

Das Tal der Schwarzen Röder zwischen Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße <strong>und</strong> Wendtmühle (Arnsdorf<br />

/ Kle<strong>in</strong>wolmsdorf) <strong>und</strong> Erweiterungsbereich nördlich des Hüttertales sollen künftig den<br />

Status e<strong>in</strong>es Landschaftsschutzgebietes (LSG) erhalten. Im Ortsteil Ullersdorf soll das LSG<br />

"Prießnitzaue" ausgewiesen werden (<strong>in</strong>terne Planung der Unteren Naturschutzbehörde).<br />

Die nach § 26 SachsNatSchG schützenswerten Biotope s<strong>in</strong>d vom Landratsamt Kamenz<br />

vollständig im Plangebiet kartiert worden <strong>und</strong> werden im parallel aufgestellten Landschaftsplan<br />

zum Flächennutzungsplan e<strong>in</strong>gehend dargestellt.<br />

0* Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebiete:<br />

Das großräumige Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebiet "Karswald" bef<strong>in</strong>det sich zu ca. 1/3 auf dem Gebiet<br />

des Ortsteiles Großerkmannsdorf (TWSZ II <strong>und</strong> III). Die Fassung (Zone I) selbst liegt<br />

außerhalb des Gebietes. Zwischen den Darstellungen des Kreisentwicklungsplanes des<br />

Landratsamtes Kamenz <strong>und</strong> denen des Regionalplanes existieren Abweichungen, <strong>in</strong>dem die<br />

Abgrenzung über die S 177 / B 6 h<strong>in</strong>ausgeht.<br />

Weitere ehemalige Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebiete im Plangebiet wurden <strong>in</strong> den letzten Jahren per<br />

Rechtsverordnung aufgehoben.<br />

Altlasten / Altablagerungen:<br />

Von besonderer Bedeutung für die künftige städtebauliche Entwicklung <strong>in</strong>nerhalb des<br />

Plangebietes s<strong>in</strong>d die Altablagerungen. Die Kennzeichnung erfolgt über die gesetzliche<br />

Verpflichtung h<strong>in</strong>aus für alle kartierten Altablagerungen des von der Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

aufgestellten <strong>und</strong> vom Landratsamtes Kamenz übernommenen <strong>und</strong> weiterbearbeiteten<br />

F:V)ATENWROJEKTEMD0(m5\2.BETEILIGUNG41.08.2002Xer1äutemngsbericht41.fä^


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 29<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Altlastenkatasters. Die Standorte s<strong>in</strong>d mit dem Planzeichensymbol gekennzeichnet <strong>und</strong> als<br />

Anlage A6 dem Erläuterungsbericht beigefügt.<br />

Denkmalschutz:<br />

Das Landesamt für Denkmalpflege führte <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Unteren<br />

Denkmalschutzbehörde die Neuerfassung der Kulturdenkmale durch. Die Daten werden vom<br />

Amt ständig aktualisiert. Im Flächennutzungsplan s<strong>in</strong>d aus Gründen der Lesbarkeit ke<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>zelobjekte dargestellt worden.<br />

In den Anlagen A1 bis A4 s<strong>in</strong>d die Kulturdenkmallisten für die e<strong>in</strong>zelnen Ortsteile beigefügt.<br />

Im Hauptplan werden die Gesamtanlagen (Ensembles), die dem Denkmalschutz unterliegen -<br />

Kulturdenkmale nach § 2 SächsDSchG - <strong>und</strong> die vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen<br />

vorgeschlagenen Denkmalschutzgebiete dargestellt.<br />

Archäologischer Denkmalschutz:<br />

Die archäologischen Kulturdenkmale s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan, Beiplan „Archäologie"<br />

nachrichtlich übernommen worden. Im Rahmen der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung ist das<br />

Landesamt für Archäologie als Träger öffentlicher Belange <strong>in</strong>sbesondere bei der Planung <strong>und</strong><br />

Ausführung von flächigen oder größeren Erdarbeiten zu beteiligen. Da das Plangebiet e<strong>in</strong><br />

Gebiet mit hoher archäologischer Relevanz ist, können spezielle archäologische Voruntersuchungen<br />

erforderlich se<strong>in</strong>.<br />

Als Anlage A5 ist die Liste der archäologischen Kulturdenkmale (ortsteilbezogen) dem<br />

Erläuterungsbericht beigefügt.<br />

Als weitere Planungsgr<strong>und</strong>lage ohne rechtsverb<strong>in</strong>dlichen Charakter ist der Kreisentwicklungsplan<br />

des Landkreises Kamenz vom Mai 1998 <strong>in</strong> die Ausarbeitung des Flächennutzungsplanes<br />

e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Raumordnung<br />

<strong>Radeberg</strong> liegt <strong>in</strong> der Stadt-Umland-Region des Oberzentrums Dresden. Auf Initiative der<br />

Regionalen Planungsstelle „Oberes Elbtal/Osterzgebirge" wurde das Projekt „Studie zur<br />

Erarbeitung e<strong>in</strong>es Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) für die Stadt-Umland-Region<br />

Dresden" <strong>in</strong> Arbeit gegeben. Die Stadt <strong>Radeberg</strong> arbeitet seit Oktober 2001 mit weiteren 16<br />

Städten <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den des Dresdner Umlandes mit dem Ziel zusammen, die<br />

<strong>in</strong>terkommunale Kooperation zu <strong>in</strong>tensivieren. Zielsetzungen dieser Kooperation s<strong>in</strong>d :<br />

Stärkung des Regionalbewusstse<strong>in</strong>s,<br />

Intensivierung der Zusammenarbeit bei der Wirtschaftsförderung,<br />

Bewahrung der Siedlungs- <strong>und</strong> Freiraumstruktur,<br />

Lösung der Verkehrsprobleme <strong>und</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Planung der sozialen Infrastruktur.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD0OO05\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\Bri5utenjngsbencht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 30<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

2.2 Entwicklungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Abgeleitet von den überörtlichen Planungsgr<strong>und</strong>sätzen <strong>und</strong> -zielen geht die planerische<br />

Konzeption vorrangig von dem Ziel aus, die Standortvorzüge der Stadt <strong>Radeberg</strong>,<br />

<strong>in</strong>sbesondere ihre Nähe zur Landeshauptstadt Dresden zu bewahren <strong>und</strong> zu verbessern.<br />

Zugleich ist die Entwicklung darauf gerichtet, die Funktionen <strong>und</strong> Aufgaben als Mittelzentrum<br />

im südlichen Bereich des Landkreises Kamenz für die Umlandgeme<strong>in</strong>den zu sichern. Neben<br />

der <strong>in</strong>frastrukturellen Lagegunst zu Dresden gehört die unmittelbare Nachbarschaft zum<br />

regional bedeutsamen Erholungsgebiet LSG „Dresdner Heide" zu den Standortvorzügen.<br />

Diese Vorzüge, wie auch die Verpflichtung als Mittelzentrum gilt es, durch geeignete<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> Konzepte zu sichern <strong>und</strong> zu verbessern.<br />

2.2.1 Entwicklungsgr<strong>und</strong>sätze für die Stadt <strong>Radeberg</strong> (Kernstadt)<br />

Folgende Maßnahmen s<strong>in</strong>d vorgesehen:<br />

• Die städtebauliche Besonderheit der Kernstadt - als von wesentlicher <strong>in</strong>dustrieller<br />

Entwicklung geprägter Wohnstandort mit se<strong>in</strong>en hochwertigen stadtgliedernden<br />

Elementen (LSG „Hüttertal", Tal der Schwarzen Röder, Goldbachaue, Kühnheide u. a.)<br />

s<strong>in</strong>d zu bewahren.<br />

• Um der Funktion als Mittelzentrum gerecht zu werden, s<strong>in</strong>d im Stadtkern die zentralen<br />

Versorgungsaufgaben zu erfüllen (zentralörtliche Funktion) <strong>und</strong> die Angebotsdichte <strong>in</strong><br />

der Innenstadt an E<strong>in</strong>richtungen für Handel, <strong>in</strong>sbesondere des <strong>in</strong>nenstadtrelevanten<br />

kle<strong>in</strong>teiligen Handelsangebotes, Gastronomie, Kultur sowie Dienstleistungen zu<br />

erhöhen. In der historischen Innenstadt s<strong>in</strong>d unter Nutzung der Sanierungskonzeption<br />

die Möglichkeiten der funktioneilen Verdichtung bei E<strong>in</strong>haltung der städtebaulichen<br />

Qualität weiter auszubauen.<br />

• Für die Kernstadt s<strong>in</strong>d die positiven Stadt - Umland - Landschaftsbeziehungen mit<br />

ihren Wirkungen auf Stadtklima <strong>und</strong> Naherholung zu sichern <strong>und</strong> zu vertiefen.<br />

• Schwerpunkt der Stadtentwicklung ist das Sanierungsgebiet Innenstadt.<br />

• Die Attraktivität als Wohnstadt mit engen Beziehungen zur Landeshauptstadt Dresden<br />

ist weiter zu entwickeln.<br />

• Ausreichende Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen (auf bereits erschlossenen Flächen) zur<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Sicherung von Arbeitsplätzen für die Stadt <strong>und</strong> das Umland s<strong>in</strong>d<br />

auszuweisen. In der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung s<strong>in</strong>d Konzepte zur Folgenutzung der<br />

Gewerbebrachen unter Beachtung der immissionsschutzrechtlichen Belange zu<br />

erarbeiten.<br />

• Die geplante Ostumgehung der Kernstadt <strong>und</strong> die Ortsumgehung Großerkmannsdorf<br />

werden zur Entlastung des <strong>in</strong>nerstädtischen Verkehrs <strong>und</strong> zur Erhöhung der<br />

Attraktivität als Gewerbe- <strong>und</strong> Wohnstandort beitragen.<br />

• Die Übernahme der regionalen Planungen für e<strong>in</strong>e Übergangsstelle Bahn-Bus-<br />

Individualverkehr („Park and Ride") im Bereich des Bahnhofes <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> das<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\eriautewngsbericbt-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 31<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

städtische Entwicklungskonzept <strong>und</strong> die Anb<strong>in</strong>dung des Gebietes an die Innenstadt<br />

s<strong>in</strong>d zu gewährleisten.<br />

Die Entwicklung der <strong>in</strong>nerstädtischen Grünzüge, der Ausbau der<br />

Naherholungsqualitäten der stadtnahen Landschaftsräume <strong>und</strong> die Renaturierung<br />

ausgewählter Landschaftsräume <strong>und</strong> Flächen s<strong>in</strong>d zu sichern.<br />

Die Sanierung der städtischen Netze, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Innenstadt, der Südvorstadt<br />

<strong>und</strong> den Staatsstraßen ist nach Prioritäten entsprechend der F<strong>in</strong>anzierbarkeit<br />

planmäßig fortzuführen. Im Planungszeitraum s<strong>in</strong>d die Gebiete Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer<br />

Straße, Heiderand <strong>und</strong> Friedrichsthal an die zentrale Kläranlage anzuschließen.<br />

2.2.1.1 Entwicklungsgr<strong>und</strong>sätze der Ortsteile<br />

Die Ortsteile vollzogen aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher natürlicher, sozialer <strong>und</strong> arbeitspolitischer<br />

Gründe <strong>und</strong> Traditionen <strong>in</strong> den vergangenen Jahren unterschiedliche Entwicklungen. Dennoch<br />

sollen die <strong>in</strong> den letzten 5-10 Jahren verfolgten Entwicklungsziele der ehemals eigenständigen<br />

Geme<strong>in</strong>den unter gesamtstädtischer Sicht weiterverfolgt werden. Im Zeitraum der<br />

Flächennutzungsplanung sollen die unterschiedlich geprägten Ortsteile unter Erhaltung der<br />

städtebaulichen Eigenständigkeit <strong>und</strong> der Eigenheiten auf der Gr<strong>und</strong>lage der<br />

E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungsverträge zusammengefügt werden:<br />

Leitbilder der Ortsteile<br />

• OT Liegau-Augustusbad:<br />

Traditionell ist Liegau-Augustusbad als „Waldgeme<strong>in</strong>de" bekannt. Ruhe <strong>und</strong> Grün<br />

charakterisieren die Siedlung am Rand der Dresdner Heide. Aufgr<strong>und</strong> des fehlenden<br />

Arbeitsplatzpotentials sollten die Vorzüge im Zusammenhang mit der angestrebten<br />

Reaktivierung des Kurbetriebes der wiedergegründeten Dr.-Willmar-Schwabesche<br />

Heimstättenstiftung erhalten werden:<br />

Erhaltung der Siedlungsstruktur, die von der Tallage des historischen, e<strong>in</strong>seitigen<br />

Waldhufendorfes <strong>und</strong> den durch Feldflur davon klar getrennten drei Siedlungsteilen<br />

des Oberdorfes, sowie durch die enge Verzahnung von Bebauung <strong>und</strong> Landschaft<br />

geprägt wird;<br />

Erhaltung der städtebaulichen Gestalt des Dorfes mit dem ehemaligen Rittergut<br />

<strong>und</strong> des Grünanteils durch Satzungsrecht;<br />

Vernetzung des ehemaligen Kurbereiches („Sondergebiet Kl<strong>in</strong>ik") <strong>und</strong> der<br />

Kle<strong>in</strong>wachauer Werkstätten mit dem Dorfkern durch überlagernde Nutzungen,<br />

Rekonstruktion <strong>und</strong> Sanierung des ehemaligen Kurparkes als Erholungswald sowie<br />

Aufwertung der Beziehungen zum „Seifersdorfer Tal".<br />

• OT Großerkmannsdorf:<br />

Die historische Straßendorf-Anlage mit ablesbarer Waldhufenflurgliederung sollte<br />

erlebbar bleiben. Dabei gelten als Entwicklungsziele:<br />

Entwicklung des Ortsteiles zu e<strong>in</strong>em bevorzugten Standort Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten;<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\Z BETEILIGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 32<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

begrenzte Eigenentwicklung durch Ortsteil-Abr<strong>und</strong>ungen;<br />

Sicherung des landwirtschaftlichen Bestandes <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er behutsamen<br />

Gewerbeentwicklung;<br />

Umnutzung nicht mehr benötigter landwirtschaftlicher Betriebe für gewerbliche<br />

Nutzung <strong>in</strong>nerhalb des Dorfgebietes <strong>und</strong> damit Förderung der Dorferneuerung im<br />

Dorf kern;<br />

Integration der großen Wohnanlage „Am Heiderand" <strong>in</strong> das „Altdorf" (Festivitäten,<br />

Wegebeziehungen);<br />

Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs zur Kernstadt <strong>und</strong> ihren<br />

Knotenpunkten <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Regionalverkehr.<br />

OT Ullersdorf:<br />

Ullersdorf stellt e<strong>in</strong>e dörfliche Wohnsiedlung mit hohen Wohnwerten dar. Die Lage am<br />

Rand des LSG „Dresdner Heide" macht Ullersdorf zu e<strong>in</strong>em bevorzugten Wander- <strong>und</strong><br />

Ausflugsgebiet. Dabei s<strong>in</strong>d zu beachten:<br />

sanfte bauliche Erweiterung <strong>und</strong> Verdichtung im alten Ortskern / begrenzte<br />

Eigenentwicklung durch Ortsteil-Abr<strong>und</strong>ungen;<br />

- Beibehaltung der lockeren landwirtschaftlich geprägten Bebauung im Bereich der<br />

Dorfstraße;<br />

Entwicklung des Tages- <strong>und</strong> Wochenendtourismus / Erlebnisgastronomie<br />

(Naturlehrpfade, forstwirtschaftliche Führungen, Erlebnisspielplätze);<br />

Angebot ausreichender Parkierungsflächen;<br />

Entwicklung Sondergebiet Hotel, Erholung, Sport;<br />

- Erarbeitung e<strong>in</strong>er Gestaltungssatzung zur Erhaltung der landwirtschaftlich<br />

geprägten Bebauung um den Dorfteich;<br />

Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs zur Kernstadt <strong>und</strong> ihren<br />

Knotenpunkten <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Regionalverkehr.<br />

2.2.2 Entwicklungskonzeption Landschaftsplanung<br />

Die Leitl<strong>in</strong>ien für die Entwicklung von Natur <strong>und</strong> Landschaft für die Stadt <strong>Radeberg</strong> mit ihrem<br />

Umland s<strong>in</strong>d im Regionalplan der Planungsregion Oberlausitz / Niederschlesien sowie im<br />

erarbeiteten Landschaftsplan für die Stadt <strong>Radeberg</strong> manifestiert.<br />

Bei der parallelen Erarbeitung des Landschaft- <strong>und</strong> des Flächennutzungsplanes konnten<br />

zahlreiche Konfliktfelder zwischen Bauleitplanung <strong>und</strong> Natur- <strong>und</strong> Landschaftsschutz beseitigt<br />

werden. Der Landschaftsplan wird mit se<strong>in</strong>en wesentlichen Darstellungen zu Maßnahmen <strong>und</strong><br />

Entwicklungen (Flächen für Maßnahmen zur Erhaltung <strong>und</strong> Pflege von Natur <strong>und</strong> Landschaft)<br />

als Fachplan <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan übernommen.<br />

Folgende Hauptziele s<strong>in</strong>d im Landschaftsplan enthalten:<br />

• Sanierung <strong>und</strong> Entwicklung der <strong>in</strong>nerstädtischen Grünzüge als wichtige Hauptgliederungsachsen<br />

im städtischen Grünsystem;<br />

Gezielte Landschaftspflege entlang des Verlaufs der Großen Röder im gesamten<br />

Stadtgebiet<br />

F:\DATE1WPROJEKTEWAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 33<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

- Nutzung aller Möglichkeiten zur Verbesserung des <strong>in</strong>nerstädtischen Grünzuges<br />

Große Röder im Bereich des Sanierungsgebietes Innenstadt;<br />

- Renaturierungsmaßnahmen am Verlauf der Schwarze Röder;<br />

- Renaturierungsmaßnahmen des Goldbaches ab Quelle <strong>in</strong> Großerkmannsdorfer<br />

Flur <strong>und</strong> Silberbachgebiet;<br />

Erweiterung der Stadtparksituation zwischen Hüttertal <strong>und</strong> Krankenhaus;<br />

Weitere Renaturierung des Hofegr<strong>und</strong>bachs zwischen Schloss <strong>und</strong> He<strong>in</strong>richsthal<br />

- Friedhof.<br />

Ausweisung von Radwegen, <strong>in</strong>sbesondere als Rad-/Fußwege, sowie Reitwegen als<br />

Rückrat des <strong>in</strong>nerstädtischen Wegenetzes im Verb<strong>und</strong> mit überörtlichen<br />

Wegesystemen; Alternativwege<br />

Schwerpunktmäßige Maßnahmen des Gewässerschutzes im Bereich der natürlichen<br />

Fluss- <strong>und</strong> Bachauen<br />

- Große Röder<br />

Goldbach <strong>und</strong> Silberbach<br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorfer Wasser<br />

- Prießnitz<br />

Siedlungsflächen als Schwerpunkte für Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung<br />

z.B. Innenstadtquartiere (Grüne Höfe, Parkierungskonzepte, Gestaltung<br />

Straßenbild usw.)<br />

Sanierung der von natürlicher Ausstattung (z.B. Feldgehölze) ausgeräumten<br />

Agrarfluren z.B. östlich <strong>und</strong> südlich der Gemarkung Großerkmannsdorf,<br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf / Erosionsschutz <strong>und</strong> der Gemarkung Ullersdorf durch<br />

Verbesserung der Biotopfunktionen durch Schaffung kle<strong>in</strong>teiligerer Strukturen<br />

(Feldgehölze, Hecken, Bäume)<br />

Aufwertung des Landschaftsbildes<br />

- Biotopvernetzung<br />

Umnutzung von Ackerland <strong>in</strong> Grünland<br />

Sanierung von Altlastenflächen<br />

Erhaltung des bestehenden Grünanteils im Ortsteil Liegau-Augustusbad<br />

(Waldsiedlung) durch Satzungsrecht<br />

Sicherung aller verbliebenen Feld- <strong>und</strong> Wiesenfluren am Rande der Dresdner Heide<br />

<strong>und</strong> Verbesserungsmaßnahmen des <strong>in</strong>nerstädtischen Grünverb<strong>und</strong>s zur Dresdner<br />

Heide<br />

F:\DATEI^N^ROJEiaE\RAD00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\er1dutemngsberi(^t^1.08.200^^


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 34<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

3 Beschreibung des Plangebietes<br />

3.1 Lage im Raum<br />

3.1.1 Lage im Naturraum fNaturraum, Geologie, Boden)<br />

<strong>Radeberg</strong>s Stadtgebiet lässt sich großräumig <strong>in</strong> die Region zwischen Dresdner Elbtalweitung<br />

im Westen <strong>und</strong> Westlausitzer Hügel- <strong>und</strong> Bergland im Osten e<strong>in</strong>ordnen.<br />

Dabei ist <strong>Radeberg</strong> dem Teilraum Südwestlausitzer Hügelland zuzuordnen. Morphologisch<br />

wird diese Mittelgebirgslandschaft durch zusammenhängende Verebnungsflächen, Hügel <strong>und</strong><br />

Kuppen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelne breite Talmulden charakterisiert. Die Flussläufe von Röder, Schwarzer<br />

Röder <strong>und</strong> Großer Röder s<strong>in</strong>d ebenfalls wesentliche Elemente des Landschaftsbildes. Sie<br />

bilden weite Talräume mit breiten Nebenbachquellmulden.<br />

Die hügelige Landschaft erklärt sich aus dem Wechsel von an e<strong>in</strong>igen Stellen offen anstehendem<br />

Gr<strong>und</strong>gebirge <strong>und</strong> großflächigen E<strong>in</strong>ebnungen aus mächtigen Schmelzwassersedimenten,<br />

wobei sich die Geste<strong>in</strong>sbasis überwiegend aus Granit zusammensetzt. Außerdem<br />

bedeckt e<strong>in</strong>e 50 bis 100 cm dicke, sehr fruchtbare Lößschicht weite Teile des nördlichen <strong>und</strong><br />

östlichen Plangebietes. Die südöstlich an das Plangebiet angrenzende Dresdner Heide<br />

besteht größtenteils aus Sanden der saalekaltzeitlichen Eibterrasse, die im Präboreal zu<br />

Dünen aufgeweht worden s<strong>in</strong>d.<br />

Die höchsten Erhebungen des Stadtgebietes (OT Kernstadt) stellen Taubenberg (305 m),<br />

Spitzberg (297 m), Hutberg (296 m) <strong>und</strong> Silberberg (270,3 m) dar. Die niedrigsten<br />

Geländehöhen s<strong>in</strong>d im Bereich der Großen Röder <strong>und</strong> Schwarzen Röder mit 218 bis 228 m<br />

ü. NN (ü. NN = über Normalnull) anzutreffen. Das mittlere Geländeniveau liegt überwiegend <strong>in</strong><br />

dem Bereich zwischen 240 <strong>und</strong> 250 m ü. NN.<br />

Der Ortsteil Liegau-Augustusbad liegt <strong>in</strong> der Untere<strong>in</strong>heit des sand- bzw. kiesüberlagerten<br />

Granitgebietes am Dachsenberg <strong>in</strong> den Höhen zwischen 246,4 m ü. NN am Westrand der Flur<br />

bis zum Spitzberg (270,3 m ü. NN) am Ostrand.<br />

Die E<strong>in</strong>heit wird durch Geländerücken <strong>und</strong> Flachrücken mit breiten Mulden <strong>und</strong> Dachtälchen,<br />

sandigen <strong>und</strong> sandkiesigen Auflagen mit Granodioritdurchragungen <strong>und</strong> Podsol-Braunerden;<br />

auf der Dresdner Heide durch Staugleye charakterisiert. Es s<strong>in</strong>d 45 bis 50 Prozent<br />

Waldflächen <strong>und</strong> 25 Prozent Grünland.<br />

Am Nordostrand der Gemarkung ist der Talraum mit se<strong>in</strong>en Hangflächen e<strong>in</strong> Teil der anschließenden<br />

naturräumlichen Untere<strong>in</strong>heit Seifersdorfer Tal. E<strong>in</strong> 40 bis 50 m tief e<strong>in</strong>gesenktes<br />

Sohletal mit lehmig schluffigen Auensedimenten unter Gleyböden, Granodiorit <strong>und</strong><br />

Grauwacke-Hornfels an den Hängen, skelettreichen Rankern <strong>und</strong> Braunerden. Die Hänge<br />

s<strong>in</strong>d bewaldet, <strong>in</strong> Abschnitten naturnaher Laubmischwald, <strong>in</strong> der Aue wird Grünland genutzt.<br />

Die östliche Randfläche, direkt mit dem Röderverlauf abschließend, ist als räumliche Begrenzung<br />

des alten Dorfraumes bemerkenswert. Sie bildet den Westrand des Leppersdorfer Lößlehmhügellandes<br />

mit dem erwähnten Silberberg. Hier s<strong>in</strong>d im Kernbereich Höhen bis 500 m<br />

<strong>und</strong> breit e<strong>in</strong>greifende Mulden bestimmend. Die Sedimentationen s<strong>in</strong>d Sandlöß <strong>und</strong> Lößlehm<br />

im Nordosten über Granodiorit. Auf Parabraunerden <strong>und</strong> Braunerden wird überwiegend<br />

Ackerbau standortgemäß betrieben.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\eriauten<strong>in</strong>gsbericht-O1.08.2OO2.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 35<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Die Ortsteile Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf gehören zum großräumig festgesetzten<br />

Naturraum "Südwestlausitzer Hügel- <strong>und</strong> Bergland" mit Übergangscharakter zum<br />

"Oberlausitzer Bergland". Zusammenhängende Verbauungsflächen mit flachen Hügel- <strong>und</strong><br />

Kuppengebieten sowie breiten Talmulden bestimmen aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher<br />

Landschaftsgenese das Ersche<strong>in</strong>ungsbild.<br />

Im Westen des OT Ullersdorf s<strong>in</strong>d lokal vorhandene Flugsanddecken, vor allem im Bereich<br />

der Sondergebiete Sport <strong>und</strong> Erholung, <strong>und</strong> weiter südwestlich <strong>in</strong> Richtung Ullersdorfer Mühle<br />

anzutreffen.<br />

Charakteristisch ist im Bereich des Prießnitztales die Gr<strong>und</strong>moräne des jüngeren Vorstoßes<br />

der Elstervereisung, die im Westen von fluriabilen Kiesen <strong>und</strong> Sanden mit max. 3 m<br />

Mächtigkeit überdeckt ist.<br />

3.1.2 Geoqrafische <strong>und</strong> verkehrsräumliche Lage<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> umfasst die Fluren <strong>Radeberg</strong> mit Lotzdorf <strong>und</strong> seit 1995 Liegau-<br />

Augustusbad sowie die seit dem 01.01.1999 neu h<strong>in</strong>zugekommenen Ortsteile Ullersdorf <strong>und</strong><br />

Großerkmannsdorf.<br />

<strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Ortsteile liegen am südwestlichen Rand der Planungsregion<br />

Niederlausitz-Oberschlesien. Entsprechend der Ausweisungen des Landesentwicklungsplanes<br />

liegt <strong>Radeberg</strong> mit dem OT Liegau-Augustusbad im Verdichtungsraum, die OT<br />

Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf h<strong>in</strong>gegen <strong>in</strong> der Randzone des Verdichtungsraumes. (Mit<br />

dem Regionalplan vom 30. Mai 2002 hat der Planungsverband den Vorschlag unterbreitet,<br />

auch die OT Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf als Verdichtungsgebiet auszuweisen.)<br />

<strong>Radeberg</strong> ist verwaltungsseitig Teil des Landkreises Kamenz, der südwestlich direkt an das<br />

Oberzentrum Dresden anschließt. <strong>Radeberg</strong> gehörte vorher zum ehemaligen Landkreis<br />

Dresden.<br />

Die Nachbargeme<strong>in</strong>den von <strong>Radeberg</strong> s<strong>in</strong>d:<br />

im Westen: die Stadt Dresden, OT Langebrück / Schönborn<br />

im Norden: die Geme<strong>in</strong>de Wachau<br />

im Osten: die Geme<strong>in</strong>de Arnsdorf mit OT Kle<strong>in</strong>wolmsdorf <strong>und</strong> Wallroda<br />

- im Süden bzw. Südosten: die Stadt Dresden, OT Schönfeld-Weißig<br />

Das Geme<strong>in</strong>degebiet umfasst e<strong>in</strong>e Fläche von 2973 ha. Davon entfallen:<br />

1591 ha auf die Kernstadt <strong>Radeberg</strong>,<br />

320 ha auf den OT Liegau-Augustusbad,<br />

742 ha auf den OT Großerkmannsdorf,<br />

320 ha auf den OT Ullersdorf.<br />

<strong>Radeberg</strong> liegt ca. 17 km nordöstlich vom Zentrum der Landeshauptstadt (von dieser getrennt<br />

durch das Waldgebiet der Dresdner Heide) <strong>und</strong> zählt zum Verdichtungsraum der<br />

Landeshauptstadt Dresden (siehe Ziffer 1.5.1.1 des Landesentwicklungsplanes).<br />

F:)DATEN^ROJEKTE^AD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1auterungsbencht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 36<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er historischen Bedeutung als Verwaltungssitz des Amtsbezirkes <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong><br />

der relativen wirtschaftlichen Prosperität der Vergangenheit ist die überdurchschnittlich gute<br />

Verkehrslage der Stadt <strong>Radeberg</strong> auch relativ gut ausgebaut.<br />

An das regionale <strong>und</strong> überregionale Verkehrsnetz bestehen folgende Anb<strong>in</strong>dungen:<br />

Eisenbahnl<strong>in</strong>ie - Dresden - Görlitz;<br />

B<strong>und</strong>esautobahnen A 4 <strong>und</strong> A 13 Berl<strong>in</strong> - Dresden - Eisenach über S 177; Dresden -<br />

Bautzen - Görlitz über S 95;<br />

B<strong>und</strong>esautobahn A 17 Dresden - Prag über S 177;<br />

- B<strong>und</strong>esstraße B 97 Dresden - Cottbus - Guben über S 177 <strong>und</strong> S 180;<br />

- B<strong>und</strong>esstraße B 6 Dresden - Bautzen - Görlitz über S 177 / S 159;<br />

B<strong>und</strong>esstraße B 98 Neustadt - Großenha<strong>in</strong> - Riesa über S 158.<br />

Die Staatsstraßen laufen auf die Stadtmitte zu <strong>und</strong> führen im Zentrumsbereich zu erheblichen<br />

Belastungen. Im Zusammenhang mit der Ortsumgehung für die Stadt <strong>Radeberg</strong> laufen beim<br />

Straßenbauamt Meißen Planungen für die Ortsumgehungen Großerkmannsdorf / <strong>Radeberg</strong><br />

im Verlauf der S 177. Die Ortsteile Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

partizipieren von der guten verkehrlichen Erschließung der Stadt <strong>Radeberg</strong>.<br />

Der Ortsteil Liegau-Augustusbad wird von der Staatsstraße S 180 gequert, welche e<strong>in</strong><br />

Zubr<strong>in</strong>ger zum Flughafen Dresden-Klotzsche ist <strong>und</strong> an die B<strong>und</strong>esstraße B 97 anb<strong>in</strong>det.<br />

Der OT Großerkmannsdorf entwickelte sich als Straßendorf entlang der S 177, welche auf die<br />

B<strong>und</strong>esstraße B 6 mündet, sowie der S 181 über Ullersdorf nach Dresden-Bühlau.<br />

Westlich der Staatsstraße S 95 <strong>und</strong> des LSG „Dresdner Heide" liegt der Ortsteil Ullersdorf,<br />

welcher durch die S 181 zu erreichen ist, die <strong>in</strong> Dresden-Bühlau an die B 6 anb<strong>in</strong>det.<br />

3,1.3 Klima <strong>und</strong> Vegetation<br />

Der Planungsraum liegt <strong>in</strong> der Klimazone der feuchtgemäßigten Breiten mit kont<strong>in</strong>entalem<br />

E<strong>in</strong>fluss. Se<strong>in</strong> Klima wird durch die <strong>in</strong> Tabelle 1 dargestellten Daten charakterisiert. Aufgr<strong>und</strong><br />

der relativ hohen W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>und</strong> se<strong>in</strong>er topographischen Lage herrschen relativ<br />

gute Luftaustauschbed<strong>in</strong>gungen vor.<br />

Klimatisch unterscheidet sich diese Naturraume<strong>in</strong>heit von der angrenzenden Naturraume<strong>in</strong>heit<br />

der Eibtalweitung <strong>in</strong> den langjährigen Mittelwerten. Die Jahresdurchschnittstemperatur erreicht<br />

Werte von 8,7°C <strong>und</strong> ist damit ca. 1°C niedriger als im Elbtal.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\Z BETEILIGUNG-01.0d.2002\erlauterungsbencht-01.0d.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Mittlere Monatstemperatur (°C)<br />

Mittlere Niederschlagshöhe (mm)<br />

Mittlere Sonnensche<strong>in</strong>dauer (Std.)<br />

Mittlere W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit (m/sec)<br />

Hauptw<strong>in</strong>drichtung<br />

Tabelle 1: Klimadaten<br />

Januar<br />

-0,8<br />

45<br />

55<br />

5<br />

April<br />

7,9<br />

55<br />

145<br />

4<br />

Juli<br />

17,9<br />

90<br />

210<br />

4<br />

Oktober<br />

9,7<br />

50<br />

125<br />

4,5<br />

37<br />

Jahresdurchschnitt<br />

8,7<br />

695<br />

1.575<br />

4,5<br />

W-SW-SO<br />

Neben dem Relief bestimmt die Vegetation <strong>in</strong> hohem Maße den Charakter e<strong>in</strong>er Landschaft.<br />

Die menschliche Nutzung führte zu e<strong>in</strong>em völligen Vegetationswandel. Heute stellt sich die<br />

Landschaft <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Ortsteilen Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf als weitgehend<br />

ausgeräumt dar. Die Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung verb<strong>und</strong>en mit der Rodung<br />

von Flurgehölzen landschaftlichen Besonderheiten, die Beseitigung von Feldwegen <strong>und</strong><br />

Säumen sowie umfangreiche Meliorationsmaßnahmen s<strong>in</strong>d als Gründe zu benennen.<br />

Die E<strong>in</strong>heiten der potentiell-natürlichen Vegetation geben Auskunft darüber, welche<br />

Pflanzengesellschaften sich ohne den menschlichen E<strong>in</strong>fluss am Standort entwickeln würden.<br />

Es s<strong>in</strong>d vorwiegend Stieleichen-Ha<strong>in</strong>buchenwälder. Für die ackerbauliche <strong>und</strong><br />

weidewirtschaftliche Nutzung s<strong>in</strong>d diese natürlichen Wälder gerodet bzw. <strong>in</strong> artenarme<br />

Fichten- <strong>und</strong> Kiefernforste umgewandelt worden.<br />

3,1.4 Historischer Abriss der Stadtentwicklung<br />

Kernstadt:<br />

Erstmals urk<strong>und</strong>lich erwähnt wurde e<strong>in</strong> Werner von <strong>Radeberg</strong> im Jahre 1219. E<strong>in</strong>e<br />

urk<strong>und</strong>liche Erwähnung des "castrum Radeberch" ist jedoch erst von 1289 überliefert. Mit dem<br />

Bau von mehreren Vorwerken, Mühlen <strong>und</strong> Suburbien (kle<strong>in</strong>e Wohnhäuser) bildete sich e<strong>in</strong><br />

Burglehnwesen heraus, das 1840 mit der Stadt <strong>Radeberg</strong> zusammengeschlossen wurde.<br />

<strong>Radeberg</strong> selbst entwickelte sich am Kreuzungspunkt der sogenannten Salz- <strong>und</strong> Glasstraße<br />

von Nordböhmen nach Leipzig/Halle <strong>und</strong> der Poststraße von Dresden nach Kamenz. 1337<br />

erwähnt als Oppidum (rechteckiger Markplatz) mit niedergelassenen Händlern <strong>und</strong><br />

Handwerkern wurde <strong>Radeberg</strong> 1344 bereits als "Städtchen" bezeichnet. Die Marktrechte<br />

wurden durch die weitaus bedeutsameren, 1412 verliehenen Stadtrechte ergänzt. Ende des<br />

15. Jahrh<strong>und</strong>ert lebten <strong>in</strong> der Stadt ca. 500 E<strong>in</strong>wohner (EW).<br />

Trotz Hungersnöten, Kriegen, Seuchen <strong>und</strong> Stadtbränden verdoppelte sich die E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />

auf 1.080 EW im Jahre 1700, bevor nochmalige Zuwächse gegen Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

auf 1.580 EW bzw. auf 2.310 EW im Jahre 1840 e<strong>in</strong>setzten. <strong>Radeberg</strong> war als<br />

Verwaltungssitz des Amtes <strong>Radeberg</strong> auch Sitz des Amtsgerichtes. Im 19. Jh. wurde<br />

<strong>Radeberg</strong> auch Gamisionsstadt.<br />

Mit der Eröffnung der Eisenbahnanb<strong>in</strong>dung <strong>Radeberg</strong>s an Dresden (Strecke Dresden -<br />

Görlitz) waren erste Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e Industrialisierung gegeben. Die Anb<strong>in</strong>dung<br />

F:\DATEN\PROJEiaEV^D00005\2.BETEIUGUNG^1.0d.2002\eriäutemngsbericht^)1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 38<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

verbesserte sich 1871 abermals, als die Trasse Dresden - Kamenz eröffnet wurde.<br />

Gleichzeitig wurde der Ausbau der Wegeverb<strong>in</strong>dungen nach Dresden vorangetrieben.<br />

1858 wurde die erste Glashütte <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Drahtnagelfabrik gegründet. <strong>Radeberg</strong>s E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />

stieg auf 2.850. Mit Inkrafttreten der Gewerbefreiheit (1860) setzte der Boom der Gründerjahre<br />

e<strong>in</strong>. <strong>Radeberg</strong>s Bevölkerung stieg von 6.615 EW (1880), über 8.742 EW (1890) <strong>und</strong><br />

12.918 EW (1900) auf 13.413 EW im Jahre 1910. Zahlreiche Fabriken siedelten sich <strong>in</strong> Nähe<br />

des Bahnhofes an.<br />

Die rasche Industriealisierung der Stadt g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>her mit e<strong>in</strong>em hohen Potential an Wissen <strong>und</strong><br />

Bildung. So g<strong>in</strong>gen von der <strong>Radeberg</strong>er Industrie bahnbrechende Erzeugnisse aus, wie die<br />

ersten künstlichen Zähne <strong>und</strong> Blutre<strong>in</strong>igungssysteme von Hutschenreuther (Keradenta), die<br />

Gläserkarosserien, welche Maßstäbe der Automobilproduktion setzten, die<br />

marktbestimmenden Küchen von Eschebach, wie auch der erste Camembert deutscher<br />

Produktion aus He<strong>in</strong>richsthal.<br />

1920 wurde Lotzdorf e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>det. In der Weimarer Republik stabilisierte sich die<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl auf ca. 16.000 EW (1928: 16.075). Das Wachstum <strong>Radeberg</strong>s hatte se<strong>in</strong> vorläufiges<br />

Maximum erreicht.<br />

Dem raschen Wachstum der Bevölkerung stand ke<strong>in</strong> Pendant im Wohnungsbau gegenüber:<br />

Im Jahre 1900 waren knapp 3.000 Wohne<strong>in</strong>heiten (4,4 Personen/Haushalt) registriert. Mit dem<br />

Bau der südlichen Vorstadt als bedeutendster Stadterweiterung wurde mit mäßigem Erfolg<br />

versucht, der eklatanten Wohnungsnot zu begegnen. In der Zeit von 1900 bis 1918<br />

entstanden ca. 900 WE, von 1919 bis 1932 ca. 800 WE <strong>und</strong> von 1933 bis 1945 nochmals<br />

600 WE .<br />

Nach dem 2. Weltkrieg wurde <strong>Radeberg</strong> als Industriestandort ausgebaut. Im Sachsenwerk<br />

<strong>Radeberg</strong> entwickelte sich mit RAFENA <strong>und</strong> später Robotron nach 1950 die<br />

Fernsehproduktion der DDR. Später stand hier die Wiege der Datenverarbeitungs<strong>in</strong>dustrie<br />

sowie der Richtfunktechnik. Die vielfältige Palette der Industrie der Stadt reichte über die<br />

Möbel<strong>in</strong>dustrie bei Eschebach <strong>und</strong> Köckritz, über Gießere<strong>in</strong>, den Karosseriebau, Bau- <strong>und</strong><br />

Vibriermasch<strong>in</strong>en, Fe<strong>in</strong>mechanische <strong>und</strong> optische Werke Barth, Leuchtenbau <strong>und</strong><br />

Emailschmelze bis h<strong>in</strong> zum Landtechnischen Anlagenbau. 1971 waren <strong>in</strong> der Industrie knapp<br />

10.000 Arbeitsplätze vorhanden, <strong>in</strong> denen über 25 % Hoch- <strong>und</strong> Fachschulabsolventen<br />

arbeiteten.<br />

Der Wohnungsbau (bis 1971 <strong>in</strong>sgesamt 1.877 Wohne<strong>in</strong>heiten) erstreckte sich im wesentlichen<br />

auf die südlich der Bahn gelegenen Wohngebiete, d.h. die südliche Vorstadt wurde durch<br />

Geschosswohnungsbau erweitert. In den 70er <strong>und</strong> 80er Jahren reduzierte sich der<br />

Wohnungsbestand ger<strong>in</strong>gfügig (1971: 7.141 WE, 1990: 6.938 WE). Der Wohnungsneubau<br />

kompensierte den durch Baufälligkeit erzwungenen Abriss. Im Zeitraum 1970 -1982 ruhte der<br />

Wohnungsneubau sogar völlig.<br />

Mit der Wiedervere<strong>in</strong>igung <strong>und</strong> E<strong>in</strong>führung der sozialen Marktwirtschaft brachen auch <strong>in</strong><br />

<strong>Radeberg</strong> traditionelle Industriezweige zusammen. E<strong>in</strong>e nennenswerte Nachfolgenutzung<br />

haben nur Teile des ehemaligen Robotron-Geländes (Marconi, Prettl), der Karosseriebau<br />

Dresden, zwei Gießereibetriebe, die Küchenmöbelproduktion Eschebach sowie der<br />

Molkereibetrieb He<strong>in</strong>richsthal gef<strong>und</strong>en. Die traditionelle <strong>Radeberg</strong>er Exportbier-Brauerei <strong>und</strong><br />

die Karosseriewerke Dresden GmbH s<strong>in</strong>d nunmehr die neuen Aushängeschilder der Stadt.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2OO2\ehautenjngsbericht-01.08.2OO2.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 39<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

Westlich des Dorfes am Heideweg zeugt e<strong>in</strong> Lausitzer Flachgräberfeld von e<strong>in</strong>er Besiedlung<br />

<strong>in</strong> der jüngeren Bronzezeit. Die erste bekannte geschichtliche Erwähnung des Ortes erfolgte<br />

1350 <strong>in</strong> der Form "Lygau". Vermutlich bedeutet der Name "Ort an der Waldgrenze, an den<br />

gelachten Bäumen". Das Dorf entwickelte sich als Waldhufendorf mit e<strong>in</strong>igen Gütern e<strong>in</strong>reihig<br />

westwärts der Großen Röder. Der größte Flächenanteil der Flur fiel auf das Rittergut, zu dem<br />

am Röderknie das Gut <strong>und</strong> das Herrenhaus mit den beiden angrenzenden Gebäuden, die<br />

Forellenschänke sowie die damalige Gaststätte Kurhaus Liegau (spätere Rödertalschänke)<br />

gehörte.<br />

Nachdem im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>in</strong> mehreren Stollen nach Erz gesucht worden war, wurden 1717<br />

schwach kohlensäurehaltige Quellen entdeckt, deren Wasser sich als heilsam erwies. Daraus<br />

gründete der <strong>Radeberg</strong>er Bürgermeister Christoph Seydel das Kurbad. Mit zunehmendem<br />

Bekanntheitsgrad stieg die Zahl der Kurgäste von ca. 200 im Jahre 1739 auf über 2.000 im<br />

Jahre 1904. Das Augustusbad bildet erst seit 1922 mit Liegau die Geme<strong>in</strong>de Liegau-<br />

Augustusbad. Ab 1841 entstand mit Entdeckung von eisenhaltigen Quellen an der Moorwiese<br />

unterhalb der Forellenschänke die Liegauer Kur.<br />

1889 entstand im Norden auf vormals Wachauer Flur die Heil- <strong>und</strong> Pflegestätte Kle<strong>in</strong>-Wachau,<br />

die nach dem Pr<strong>in</strong>zip der Selbstversorgung arbeitete. E<strong>in</strong>e rege Bautätigkeit zwischen 1891<br />

<strong>und</strong> 1910 führte zu e<strong>in</strong>er zunehmenden Vergrößerung der Anstalt, die heute als<br />

Epilepsiezentrum Kle<strong>in</strong>-Wachau (...) überregionale Bedeutung hat.<br />

1929 wurde die gesamte Rittergutsfläche an die Landparzellierungsgesellschaft AG Berl<strong>in</strong><br />

(Lapag) im E<strong>in</strong>zugsbereich Dresdens verkauft. In der Folge entstand e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />

Wohn- <strong>und</strong> Wochenendsiedlung. Sommerwohnungen <strong>in</strong> leicht gebauten Häusern entwickelten<br />

sich nach dem 2. Weltkrieg zunehmend bis <strong>in</strong> die heutige Zeit zu Dauerwohnsitzen.<br />

Vor dem Zweiten Weltkrieg war das Unterdorf stark landwirtschaftlich geprägt, von dem sich<br />

die entstehende Siedlung der Lapag im sog. "Oberdorf" städtebaulich stark absetzte. Nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg verm<strong>in</strong>derte sich die Zahl der Hofstellen durch die veränderten<br />

Bewirtschaftungsbed<strong>in</strong>gungen bedeutend. Die landwirtschaftlichen Flächen <strong>in</strong> der Gemarkung<br />

wurden von den LPGs bewirtschaftet. Der Ort entwickelte sich zunehmend zu e<strong>in</strong>em Wohn<strong>und</strong><br />

Ferienort, dessen Bewohner nach <strong>Radeberg</strong> oder Dresden auspendelten.<br />

Heute hat die Landwirtschaft aufgr<strong>und</strong> ger<strong>in</strong>ger Ertrags- <strong>und</strong> Bodenwertzahlen fast vollkommen<br />

ihre Bedeutung verloren.<br />

Die landschaftlich reizvolle Lage von Liegau-Augustusbad ist mitbegründet durch die Lage des<br />

Ortes an der Großen Röder mit dem Seifersdorfer Tal, welches sich außerhalb Liegauer Flur<br />

über e<strong>in</strong>e Länge von 1,5 km ober- <strong>und</strong> unterhalb der Marienmühle erstreckt. Die Besonderheit<br />

des Seifersdorfer Tales besteht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en zum Teil gut erhaltenen, zum Teil nur noch <strong>in</strong><br />

Resten e<strong>in</strong>es romantischen Landschaftsparkes mit vorhandenen Denkmälern,<br />

Aussichtspunkten, Quellfassungen <strong>und</strong> ähnlichen baulichen Anlagen. Es handelt sich um e<strong>in</strong>e<br />

Landschaftsgestaltung, die 1781 von der Seifersdorfer Gutsherr<strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a von Brühl<br />

begonnen wurde. Die letzten Anlagen stammen von 1830. Das Seifersdorfer Tal wurde 1961<br />

aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er reichhaltigen Pflanzenwelt zum Naturschutzgebiet erklärt.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erlauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 40<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Die Flächen von Großerkmannsdorf waren schon frühzeitig Siedlungsgebiet gewesen.<br />

Archäologische F<strong>und</strong>stellen im Süden <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Nachbargeme<strong>in</strong>den belegen dies. Sie<br />

stammen teilweise aus der Bronzezeit.<br />

Im Jahr 1353 fand der Ort "Erkenbrechtesdorf" oder "Erk<strong>in</strong>birchtesdorffs" erstmals urk<strong>und</strong>liche<br />

Erwähnung. Der Ort entwickelte sich als Waldhufendorf, dessen Fluren noch heute ablesbar<br />

s<strong>in</strong>d, entlang des Goldbaches. Im 14. Jh. wurden die "Wüstungsfluren" Rottendorf <strong>und</strong><br />

Re<strong>in</strong>hardswalde dem Ort zugeschlagen. 1445 wird die Pflege Dresden als markgräfischer<br />

Verwaltungsbezirk genannt. Im Jahre 1551 wird der Ort dem Amt <strong>Radeberg</strong> zugeordnet.<br />

Wenig später (1555/56) entstand das erste Schulgebäude. Die barocke Dorfkirche wurde im<br />

Jahre 1702 fertiggestellt. Bis 1875 war der Ort dem Gerichtsamt <strong>Radeberg</strong> unterstellt, ab 1875<br />

erfolgte die Zuordnung zur Amtshauptmannschaft Dresden.<br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf dagegen ist aus e<strong>in</strong>em Vorwerk entstanden, das sich im Laufe der Zeit<br />

zum Platzdorf entwickelte <strong>und</strong> heute noch fast unverfälscht vorhanden ist.<br />

Aus der ehemaligen "Wüstung Rottendorf" s<strong>in</strong>d die an der B6/S 177 bef<strong>in</strong>dlichen Wohngebäude<br />

hervorgegangen (Siedlung Rossendorf). Verdichtet wurde e<strong>in</strong> Teil davon mit<br />

mehrgeschossigen Wohnhäusern <strong>in</strong> den 60er Jahren, die vorrangig als Bereitschaftssiedlung<br />

für das benachbarte, ab 1955 aufgebaute Kernforschungs<strong>in</strong>stitut genutzt wurden.<br />

OT Ullersdorf:<br />

Die erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung von Ullersdorf („Ulrichstorf") reicht <strong>in</strong> die 2. Hälfte des<br />

14. Jh. zurück (1378). Der mitten im Wald gelegene Siedlungsansatz war dem „castrum<br />

Dresden" zugehörig. Ullersdorfs Geschichte ist eng mit der Dresdner Heide verb<strong>und</strong>en. Die<br />

Bewohner waren unter feudalen Verhältnissen größtenteils frondienstpflichtige Heidebauern<br />

sowie Jagdfronen.<br />

Der älteste Ortsteil gruppiert sich um den Dorfteich. Hier befand sich auch das Richter- <strong>und</strong><br />

Schenkgut. Im 17. Jh. nahm die Zahl der Reviere <strong>in</strong> der Dresdner Heide stark zu, <strong>und</strong><br />

Ullersdorf bekam e<strong>in</strong>en Revierverwalter. 1602 wurde e<strong>in</strong> Forsthaus gebaut; das heutige<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus steht an dessen Stelle.<br />

Der neue Teil des Ortes entstand <strong>in</strong> der Nähe des um 1830 errichteten Ullersdorfer<br />

Gasthofes. Er war zusammen mit dem Forsthaus <strong>und</strong> e<strong>in</strong>igen älteren Häusern dem Amt<br />

Dresden <strong>und</strong> der Kirche Großerkmannsdorf zugeordnet. Das ursprüngliche Dorf gehörte<br />

h<strong>in</strong>gegen zum Rittergut Schönfeld <strong>und</strong> war der Pfarrkirche Weißig zugeteilt. Wegebeziehungen<br />

weisen noch heute darauf h<strong>in</strong> (u. a. Kirch- oder Leichenweg).<br />

Der geschützten Lage am Wald hat es Ullersdorf zu verdanken, dass es von direkten<br />

Kriegshandlungen <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en von Schäden verschont blieb (30-jähriger Krieg,<br />

Schlesische Kriege usw.).<br />

Ullersdorf entwickelte sich langsam. Viere<strong>in</strong>halb Jahrh<strong>und</strong>erte nach der ersten urk<strong>und</strong>lichen<br />

Erwähnung zählten 269 E<strong>in</strong>wohner zum Ort; nach weiteren 120 Jahren stieg die Bevölkerung<br />

auf 800 E<strong>in</strong>wohner. Ursachen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Industriealisierung der Umgebung <strong>und</strong> der Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> Dresden zu suchen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\er1auterungsbencht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 41<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Die Lagegunst zu Dresden ließ Ullersdorf auch zunehmend zum Ausflugs- <strong>und</strong><br />

Sommerfrischeort werden. Hiervon zeugen an der Hauptstraße die <strong>in</strong> „städtischer" Bauweise,<br />

z. T. mit ausgebauten Mansarden zur Vermietung, errichteten Wohnhäuser. Cafes <strong>und</strong><br />

Gaststätten etablierten sich, so z. B. die „Schmiedeschänke" (Schmiede seit 1762; Gastrecht<br />

1830), die „Totenmühle" oder der „Waldfrieden".<br />

In den Jahren 1945-1990 entstanden nur wenige Häuser an den neugebauten Straßen „Am<br />

Heiderand" <strong>und</strong> „Tanzzipfelweg". Nach 1990 verdoppelte sich die E<strong>in</strong>wohnerzahl durch die<br />

Erschließung e<strong>in</strong>es großen Baugebietes. Durch die Neuanlage des Golfplatzes <strong>in</strong><br />

unmittelbarer Nähe zum neuen Wohngebiet <strong>und</strong> zum LSG „Dresdner Heide" konnte Ullersdorf<br />

se<strong>in</strong>e Tradition als Ausflugs- <strong>und</strong> Naherholungsort weiter beleben.<br />

3.1.5 Aktuelle Ausgangslage<br />

Aus der Nähe zu Dresden resultieren e<strong>in</strong>e Reihe von Standortfaktoren, die die Entwicklung<br />

<strong>Radeberg</strong>s, sowohl der Stadt als auch der neu e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>deten Ortschaften bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Diese Lagegunst der Stadt <strong>Radeberg</strong> ist auch für die Umlandgeme<strong>in</strong>den Ottendorf-Okrilla,<br />

Wachau, Amsdorf <strong>und</strong> Großröhrsdorf traditionell von großer Bedeutung, was sich <strong>in</strong><br />

vielfältigen Verflechtungsbeziehungen ausdrückt. Den funktionalen Verflechtungen mit dem<br />

Oberzentrum Dresden kommt dabei e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung zu.<br />

Kernstadt:<br />

Bei der Betrachtung des Stadtplanes von <strong>Radeberg</strong> fällt auf, dass bereits mehr als e<strong>in</strong> Drittel<br />

der gesamten Stadtflur (<strong>Radeberg</strong>/Lotzdorf) <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form besiedelt ist. Insbesondere ist<br />

e<strong>in</strong> hoher Anteil von Gewerbeflächen <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>gärten zu verzeichnen.<br />

Die historische Entwicklung der Stadt erfolgte auf e<strong>in</strong>er Hochfläche an e<strong>in</strong>em Bogen der<br />

Großen Röder <strong>und</strong> ist noch gut im Stadtbild <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Stadtstruktur ablesbar. An die<br />

historische Altstadt schließen sich entlang der Hauptverkehrsstraßen nördlich, östlich <strong>und</strong><br />

westlich Baugebiete an, die im wesentlichen um die Jahrh<strong>und</strong>ertwende entstanden s<strong>in</strong>d.<br />

Die bauliche Entwicklung der Stadt - sonderlich nach dem Bau der Eisenbahntrasse - erfolgte<br />

mit der Entwicklung der Glas<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong> Ansätzen. Sie ist jedoch entscheidend mit dem Bau<br />

des „Feuerwerkslaboratoriums" (1914), des späteren Sachsenwerks, <strong>und</strong> nach 1950 mit der<br />

Entwicklung der Fernseh- <strong>und</strong> Datenverarbeitungs<strong>in</strong>dustrie verb<strong>und</strong>en.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> ist im nordwestlichen Bereich mit dem bis 1921 selbständigen Lotzdorf<br />

bereits um die Jahrh<strong>und</strong>ertwende baulich weitgehend zusammengewachsen. Lotzdorf selbst<br />

lässt se<strong>in</strong>e dörfliche Struktur aber immer noch gut erkennen.<br />

Das häufige unmittelbare Nebene<strong>in</strong>ander von Wohn- <strong>und</strong> Gewerbegebieten ist aus Sicht des<br />

Immissionsschutzes sehr problematisch. Nutzungskonflikte werden bei weiterer gewerblicher<br />

Nutzung vielfach nicht zu vermeiden se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> stadtstrukturelles Problem ist durch den nach 1990 entstandenen hohen Anteil nicht<br />

genutzter gewerblicher Flächen mit teilweise ru<strong>in</strong>ösem Gebäudebestand entstanden. Der<br />

nördliche Stadte<strong>in</strong>gang wird heute durch die hier nach 1990 entstandene neue<br />

Gewerbebebauung geprägt.<br />

F:\DATEN^ROJEKTEV^AD00005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\ßrläuterungsbericht'01.oe.200Zdoc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 42<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Die historische Innenstadt ist förmlich festgestelltes Sanierungsgebiet <strong>und</strong> Gebiet e<strong>in</strong>er<br />

Erhaltungssatzung. Die historisch begründete städtebauliche Struktur ist erhalten geblieben,<br />

jedoch s<strong>in</strong>d die Straßen- <strong>und</strong> Platzräume im wesentlichen geprägt von schlichter<br />

kle<strong>in</strong>städtischer Bebauung <strong>und</strong> markanten Wohn- <strong>und</strong> Geschäftshäusern aus der Zeit<br />

zwischen 1890 <strong>und</strong> 1920. Seit 1990 ist e<strong>in</strong> wesentlicher Teil der Substanz saniert. Dennoch<br />

besteht noch e<strong>in</strong> erheblicher Sanierungsbedarf aufgr<strong>und</strong> des jahrzehntelangen<br />

Substanzverfalls.<br />

Neben dem Sanierungsbedarf wirkt als weiteres Problem die hohe Verkehrsbelastung des<br />

durch die Stadt führenden Durchgangsverkehrs. Wohnungsleerstände konzentrieren sich auf<br />

die betroffenen Straßenzüge. E<strong>in</strong>e besondere Gunst ist die erhalten gebliebene Stadt-<br />

Landschaftsbeziehung, wenn auch die Beziehung zur Dresdner Heide vor allem durch<br />

vorgelagerte Kle<strong>in</strong>gartenanlagen stark verbaut ist.<br />

Besonders positiv fällt <strong>in</strong>s Auge, dass die historische Altstadt noch an zwei Stellen unmittelbar<br />

von freier Landschaft berührt wird. Im Nordwesten (An den Leithen) <strong>und</strong> im Südosten (LSG<br />

Hüttertal / Schloss) reichen Grünzüge des Rödertales f<strong>in</strong>gerartig <strong>in</strong> die Stadtstruktur h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> bilden damit e<strong>in</strong> wesentliches Element der Stadtgestaltung, das zu erhalten <strong>und</strong> weiter zu<br />

entwickeln ist.<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

Aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Lage <strong>und</strong> se<strong>in</strong>er historischen Entwicklung ist der Ortsteil Liegau-Augustusbad<br />

heute vorrangig e<strong>in</strong> hochwertiger Standort für Wohnen <strong>und</strong> Naherholung; die angebotenen<br />

Arbeitsplätze im Bereich Gewerbe <strong>und</strong> Industrie decken den Bedarf der Bevölkerung nicht, so<br />

dass Liegau-Augustusbad als typischer Wohnstandort für Pendler am Ballungsrand zu<br />

Dresden e<strong>in</strong>zustufen ist. Die Landwirtschaft spielt <strong>in</strong> dem ehemals agrarisch geprägten Raum<br />

nur noch e<strong>in</strong>e marg<strong>in</strong>ale Rolle. In der Vergangenheit hatten die Kure<strong>in</strong>richtungen des<br />

Augustusbades zu e<strong>in</strong>er Sonderrolle der ehemals selbständigen Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> ihrem Umfeld<br />

beigetragen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en wesentlichen Wirtschafts- <strong>und</strong> Imagefaktor dargestellt. Hier liegt e<strong>in</strong><br />

mögliches Entwicklungspotential zur Zeit völlig brach. E<strong>in</strong> zweiter wesentlicher<br />

Entwicklungsfaktor ist das Epilepsiezentrum Kle<strong>in</strong>wachau, das als E<strong>in</strong>richtung der Inneren<br />

Mission landesweite Bedeutung hat <strong>und</strong> seit 1990 stetig ausgebaut wird (Förderschule /<br />

Werkstatt).<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Während die ehemaligen Nachbargeme<strong>in</strong>den sehr große Gewerbebauflächen beplanen <strong>und</strong><br />

bebauen ließen, war das vorrangige Ziel der ehemals selbständigen Geme<strong>in</strong>de<br />

Großerkmannsdorf, den dörflichen Charakter zu bewahren, die landwirtschaftliche Produktion<br />

zu erhalten <strong>und</strong> darüber h<strong>in</strong>aus zum bevorzugten Wohnstandort zu werden.<br />

Flächen im Südwesten, die Ullersdorfer Gemarkung tangierend, <strong>und</strong> im Westen, nördlich der<br />

Bebauung an der <strong>Radeberg</strong>er Straße, s<strong>in</strong>d dazu bereits großflächig beplant <strong>und</strong> erschlossen<br />

worden (Wohngebiet "Am Heiderand": 528 EW; Wohngebiet "Lerchenweg I": 45 EW).<br />

Trotz dieser Ausweisungen kann man <strong>in</strong> weiten Teilen die ländliche Struktur noch als<br />

dom<strong>in</strong>ierend bezeichnen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\F^D00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\eriautemngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 43<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Planungsziel Großerkmannsdorfs war außerdem, die Lücken im Ortsbereich, soweit sie nicht<br />

charakteristisch s<strong>in</strong>d, zusätzlich für e<strong>in</strong>e Bebauung zu nutzen. E<strong>in</strong> besonderes Ziel ist es, mit<br />

der baulichen Entwicklung des „Gutes Schäfer" e<strong>in</strong> Ortszentrum zu entwickeln.<br />

Der vorhandene Gebäudebestand im Ortsbereich des OT Großerkmannsdorf, der noch e<strong>in</strong>en<br />

weitgehend geschlossenen Ortsrand bildet, sollte allerd<strong>in</strong>gs nur im Ausnahmefall über die<br />

gegenwärtige Situation h<strong>in</strong>aus verändert werden. So ist die Ortslage Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf vor<br />

Erweiterungen oder Abr<strong>und</strong>ungen zu verschonen.<br />

Im Gelände der Milchviehanlage - gewerbliche Nutzung im Bestand - sollten zugunsten der<br />

wirtschaftlichen Sicherung nicht mehr landwirtschaftlich genutzte Gebäude <strong>und</strong> Anlagen<br />

gemäß § 35 (4) BauGB langfristig e<strong>in</strong>e Nach- <strong>und</strong> Umnutzung der landwirtschaftlichen<br />

Produktionsanlagen erfahren, ohne den Standort zu erweitern.<br />

Die Ausweisung e<strong>in</strong>er 0,8 ha großen Mischgebietsfläche als Option zur Standortsicherung für<br />

die Firma ROTECH am ehemaligen Ste<strong>in</strong>hübelweg ist der Lagegunst im Verkehrskreuz<br />

überregionaler Straßen <strong>und</strong> dem Beziehungsgefüge ROTECH - Forschungsstandort<br />

Rossendorf geschuldet.<br />

OT Ullersdorf:<br />

Die ehemals selbständige Geme<strong>in</strong>de orientierte sich <strong>in</strong> der Vergangenheit zur<br />

Landeshauptstadt Dresden. Ausdruck dafür s<strong>in</strong>d die überdimensionierte Wohnanlage <strong>und</strong> der<br />

Golfplatz, die wesentlich auf die Bedürfnisse <strong>und</strong> die Klientel aus Dresden orientiert s<strong>in</strong>d<br />

(gehobenes Wohnen, Freizeit).<br />

Das ausgeprägte Pendlerverhalten (Auspendler nach Dresden ca. 40% der E<strong>in</strong>wohner) ruft<br />

<strong>in</strong>folge unzureichender Verb<strong>in</strong>dungen im ÖPNV Probleme hervor.<br />

3.2 Bedeutung <strong>und</strong> Auswirkungen der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen<br />

Mit den E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d noch weitgehend erhaltene dörfliche bzw. ländliche<br />

Siedlungsstrukturen zu <strong>Radeberg</strong> gekommen. Mit der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung der ehemaligen<br />

selbständigen Geme<strong>in</strong>den Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf erhielt die<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong> e<strong>in</strong>en Flächenzuwachs von 1.383 ha. Dies entspricht 87% der bisherigen<br />

Fläche. Dieser relativ starke Flächenzuwachs relativiert sich, wenn man die re<strong>in</strong>en Bauflächen<br />

betrachtet. Von den 511 ha Bauflächen <strong>Radeberg</strong>s entfallen 213 ha Bauflächen auf die<br />

Ortsteile, was 42 % der Gesamtbaufläche entspricht.<br />

Damit besteht der wesentliche Flächenzuwachs aus landwirtschaftlichen Nutzflächen,<br />

Grünland <strong>und</strong> Waldgebieten. Der Zuwachs an Wohnstandorten für besondere Ansprüche <strong>in</strong><br />

Liegau-Augustusbad <strong>und</strong> Ullersdorf wie auch das Wohnen im ländlichen Raum <strong>in</strong><br />

Großerkmannsdorf erweitert das Entwicklungsangebot der Gesamtstadt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Vielfalt.<br />

Mit den E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen wird außerdem e<strong>in</strong>e wichtige Ergänzung der Kernstadt mit<br />

Naherholungsfunktionen gesichert <strong>und</strong> der Kernstadt Entlastung für die Schaffung von<br />

ausreichend gewerblichen Arbeitsplätzen an bisherigen Problemstandorten gegeben.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEILIGUNG-01.08.2002\eriauterungsbencht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 44<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Zu der re<strong>in</strong> zahlenmäßigen Vergrößerung der adm<strong>in</strong>istrativen E<strong>in</strong>heit <strong>Radeberg</strong>s liegen die<br />

Vorteile vor allem auch auf der Verwaltungsebene. Verflechtungen, die bereits seit längerem<br />

bestanden, können nun effektiver gestaltet werden. Dies betrifft u. a.<br />

die kommunalen Netze für Tr<strong>in</strong>kwasser <strong>und</strong> Abwasser,<br />

- die Schulnetzgestaltung,<br />

die Gestaltung von Vorschule<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> von sozialen E<strong>in</strong>richtungen,<br />

die Entwicklung von Handel, Dienstleistungen <strong>und</strong> Freizeite<strong>in</strong>richtungen usw.,<br />

die mit größerem Effekt <strong>und</strong> wirtschaftlicher Sicherheit planbar <strong>und</strong> realisierbar s<strong>in</strong>d.<br />

Im Interesse der dauerhaften Sicherung e<strong>in</strong>er eigenständigen Entwicklung des Gebietes hat<br />

das größere <strong>Radeberg</strong> e<strong>in</strong>e bessere Position <strong>in</strong> Wahrnehmung se<strong>in</strong>er Interessenlage <strong>in</strong> der<br />

Region.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\ertäuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 45<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4 <strong>Bestandsaufnahme</strong>, -<strong>analyse</strong> <strong>und</strong> -bewertung,<br />

zukünftige Entwicklung<br />

4,1 Bevölkerunqsaufbau <strong>und</strong> -entwicklunq<br />

Um die künftige E<strong>in</strong>wohnerentwicklung abzuschätzen, ist es erforderlich, die bisherige<br />

Entwicklung <strong>und</strong> die demografischen Veränderungen aufzuzeigen.<br />

Jahr<br />

1900<br />

1945<br />

1970<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

Juli<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

Kernstadt<br />

12.918<br />

k.A.<br />

18.913<br />

14.671<br />

14.330<br />

14.266<br />

14.080<br />

14.631<br />

15.446<br />

(E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad)<br />

15.452<br />

15.539<br />

18.817<br />

(E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

u.<br />

Ullersdorf)<br />

18.745<br />

Liegau-<br />

Augustusbad<br />

621<br />

1.805<br />

k.A<br />

1.575<br />

1.550<br />

1.550<br />

1.558<br />

1.545<br />

—<br />

Ortsteile<br />

Großerkmannsdorf<br />

1.200<br />

1.713<br />

k.A.<br />

1.260<br />

1.231<br />

1.225<br />

1.220<br />

1.307<br />

1.460<br />

1.407<br />

1.550<br />

Tabelle 2: Historische Bevölkerungsentwicklung<br />

k. A. ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

* Angaben nach Ortschronik (Schätzung)<br />

—<br />

Ullersdorf<br />

500... 550*<br />

630 ... 850*<br />

(Flüchtl<strong>in</strong>ge nach<br />

Kriegsende)<br />

680*<br />

607<br />

612<br />

634<br />

636<br />

833<br />

1.210<br />

1.539<br />

1.588<br />

Quelle: Sächsische Geme<strong>in</strong>destatistik (Ausgewählte Strukturdaten)<br />

F:\DATENV 3 ROJEKTE^AD00005\2.BETEILIGUNG'01.08.2002\eriauterungsbericht-01.082002.doc<br />

"<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

mitOT<br />

EW gesamt<br />

15.239<br />

—<br />

—<br />

18.113<br />

17.723<br />

17.675<br />

17.494<br />

18.316<br />

18.116<br />

18.398<br />

18.677<br />

18.817<br />

18.745


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 46<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Die Tabelle <strong>und</strong> die Grafiken auf den folgenden Seiten zeigen die Bevölkerungsentwicklung<br />

der letzten 60-100 Jahre. Deutlich wird, wie eng die Bevölkerungsentwicklung der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> mit der wirtschaftlichen Entwicklung zusammenhängt. Diese Aussage hat auch für<br />

die Ortsteile Gültigkeit, wenngleich die Bereiche wirtschaftlicher Prosperität unterschiedlich<br />

waren (Liegau-Augustusbad: Kure<strong>in</strong>richtung; Großerkmannsdorf: Landwirtschaftliche<br />

Produktion; Ullersdorf: Landwirtschaftliche Produktion / Handwerk).<br />

E<strong>in</strong> zweites wesentliches Element der E<strong>in</strong>flussnahme auf die Bevölkerungsentwicklung zeigt<br />

sich <strong>in</strong> der Bereitstellung von bedarfsgerechtem Wohnraum. Die Tatsache, dass von 1970 bis<br />

1989 <strong>in</strong> der Stadt <strong>Radeberg</strong> ke<strong>in</strong> Wohnungsbau stattfand, führte zu Wohnungsnotstand <strong>und</strong><br />

Wanderungsverlusten aus der Stadt <strong>in</strong> das Umland. So schrumpfte die E<strong>in</strong>wohnerzahl der<br />

Kernstadt von 18.913 EW im Jahr 1970 auf 14.671 EW im Jahr 1990. Im gleichen Jahr hatte<br />

die Stadt über 600 Wohnungssuchende zu verzeichnen.<br />

Vorhandenes Wohneigentum <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> der, wenn auch ger<strong>in</strong>ge, Eigenheimbau<br />

<strong>in</strong> den Ortsteilen führte hier nicht zu so hohen Wanderungsverlusten, wie <strong>in</strong> der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong>.<br />

20000<br />

18000<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung seit 1900<br />

E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

Ullersdorf/<br />

G roßerkmannsdorf<br />

-OT <strong>Radeberg</strong><br />

- OT Liegau-Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Zwischen 1990 <strong>und</strong> 1994 gehen die E<strong>in</strong>wohnerzahlen <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> wie auch <strong>in</strong> der ehemals<br />

selbständigen Geme<strong>in</strong>de Liegau-Augustusbad um 2-4% zurück:<br />

<strong>Radeberg</strong>: -3,5%<br />

Liegau-Augustusbad: -2,0%.<br />

Die ehemals selbständigen Geme<strong>in</strong>den Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf verzeichnen<br />

h<strong>in</strong>gegen Zuwächse um 4%. Die Fortzüge haben sich <strong>in</strong>folge eigenständiger Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> Pendlerbeziehungen nach Dresden sowie zügig umgesetzter Bauleitplanungen <strong>und</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>en großer Zuzugszahlen nicht so stark bemerkbar gemacht.<br />

Den Verlusten aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung steht also u. U. e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n durch<br />

Wanderungsprozesse gegenüber. E<strong>in</strong>e qualitative Differenzierung der Zuzüge <strong>und</strong><br />

E<strong>in</strong>wohnerdaten liegt nicht vor. Erfahrungen der letzten Jahre lassen aber vermuten, dass der<br />

positive Wanderungssaldo <strong>in</strong> den ehemaligen Geme<strong>in</strong>den Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

durch Stadt-Umland-Wanderungen vornehmlich aus der Landeshauptstadt Dresden <strong>und</strong> von<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1äutenjngst>ericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 47<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

<strong>Radeberg</strong> verursacht wurde. Die Geme<strong>in</strong>den Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf haben durch<br />

ihre Konzentration auf die schnelle Erschließung attraktiver Wohnungsbaustandorte bereits<br />

seit 1994 bzw. 1990 positive Zahlen der Bevölkerungsentwicklung vor allem durch Zuzüge.<br />

Auch hier besteht das Problem, dass die Geburten nur schwach ansteigen.<br />

In <strong>Radeberg</strong> machen sich die positiven Migrationsbewegungen nur langsam mit der<br />

Erschließung größerer Wohngebiete seit ca. 1996 (Pillnitzer Straße-West, Eurobau Stolpener<br />

Straße, Wohngebiet „Am Sandberg", Wohngebiet „Am Heiderand") bemerkbar.<br />

Die Gesamtentwicklung der Bevölkerung setzt sich neben dem Wanderungssaldo (Zuzüge<br />

<strong>und</strong> Fortzüge) auch aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung (Geburten <strong>und</strong> Sterbefälle)<br />

zusammen. Der natürliche Rückgang nahm <strong>in</strong> den letzten Jahren etwas ab <strong>und</strong> liegt im<br />

Durchschnitt bei 90 Personen jährlich <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong>. Für die Ortsteile Großerkmannsdorf <strong>und</strong><br />

Ullersdorf liegen die Zahlen bei ca. 10 Personen pro Jahr.<br />

Kernstadt (kursiv: Liegau-Augustusbad):<br />

Jahr<br />

1990 bis<br />

30.06.93<br />

1990 bis<br />

30.06.93<br />

1994<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

Gesamtgebiet<br />

Juli-Dez.<br />

2000<br />

Geburten<br />

399<br />

48<br />

k.A.<br />

89<br />

100<br />

114<br />

156<br />

64<br />

OT Großerkmannsdorf'<br />

Jahr<br />

1990 bis<br />

30.06.93<br />

1994<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

Geburten<br />

k.A.<br />

5<br />

4<br />

4<br />

11<br />

k. A. ke<strong>in</strong>e Aussage<br />

Sterbefälle<br />

700<br />

65<br />

k. A.<br />

177<br />

217<br />

238<br />

191<br />

100<br />

Sterbefälle<br />

k.A.<br />

12<br />

10<br />

10<br />

11<br />

Saldo<br />

Saldo<br />

-301<br />

-17<br />

-128<br />

-88<br />

-117<br />

-124<br />

-35<br />

-36<br />

k.A.<br />

-7<br />

-6<br />

-6<br />

0<br />

Zuzüge<br />

1.383<br />

187<br />

552<br />

706<br />

1.018<br />

1.284<br />

1.096<br />

Zuzüge<br />

537<br />

121<br />

104<br />

209<br />

209<br />

186<br />

Fortzüge<br />

1.789<br />

209<br />

502<br />

748<br />

821<br />

928<br />

921<br />

487<br />

Fortzüge<br />

F:\DATEWROJEKTE\RAD00005\2.BETEILIGUNG-O1.08.2002\erlauterungsbericht-01.08.2002.doc<br />

162<br />

30<br />

90<br />

90<br />

82<br />

Saldo<br />

Saldo<br />

-406<br />

-22<br />

+50<br />

-42<br />

+ 197<br />

+356<br />

+175<br />

+50<br />

-41<br />

+74<br />

+119<br />

+119<br />

+104<br />

Gesamt<br />

-707<br />

-39<br />

-78<br />

-130<br />

+80<br />

+233<br />

+140<br />

Gesamt<br />

+14<br />

-41<br />

+67<br />

+113<br />

+113<br />

+104


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Ullersdorf:<br />

Jahr<br />

1990 bis<br />

30.06.93<br />

1994<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

Geburten<br />

14<br />

4<br />

8<br />

7<br />

3<br />

Sterbefälle<br />

30<br />

6<br />

13<br />

8<br />

10<br />

Saldo<br />

-16<br />

-2<br />

(In<br />

-1<br />

-7<br />

Zuzüge<br />

104<br />

232<br />

289<br />

175<br />

130<br />

Fortzüge<br />

69<br />

27<br />

45<br />

74<br />

75<br />

Saldo<br />

+35<br />

+205<br />

+244<br />

+101<br />

+55<br />

48<br />

Gesamt<br />

+19<br />

+203<br />

+239<br />

+100<br />

Tabelle 3: Natürliche Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> Migration der Stadt <strong>Radeberg</strong> (<strong>und</strong><br />

ehem. Geme<strong>in</strong>den) 1<br />

Die Bevölkerungsdichte liegt bei 630,5 EW/km 2 (6,30 EW/ha) bei dem gegenwärtigen<br />

adm<strong>in</strong>istrativen Grenzen der Stadt <strong>Radeberg</strong>.<br />

Für die künftige Entwicklung der Bevölkerung s<strong>in</strong>d die Altersstruktur <strong>und</strong> ihre Veränderungen<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren von Bedeutung. Der Altersaufbau <strong>und</strong> die Entwicklung zwischen 1992<br />

<strong>und</strong> 2000 wird durch folgende Tabelle veranschaulicht:<br />

Alter<strong>in</strong><br />

Jahren<br />

unter 6<br />

6-15<br />

15-18<br />

18-25<br />

25-30<br />

30-50<br />

50-65<br />

über 65<br />

Summe<br />

1992<br />

2.772<br />

1.134<br />

2.046<br />

1.607<br />

4.212<br />

2.495<br />

14.266<br />

• o/<br />

70<br />

:i9,4<br />

7,9<br />

14,3<br />

11,3<br />

29,5<br />

17,6<br />

100<br />

1994<br />

713<br />

1.647<br />

551<br />

1.183<br />

1.035<br />

3.920<br />

3.775<br />

2.723<br />

15.547<br />

%<br />

18,7<br />

7,6<br />

6,7<br />

25,2<br />

24,3<br />

17,5<br />

100<br />

1997<br />

539<br />

1.612<br />

556<br />

1.188<br />

957<br />

4.163<br />

3.691<br />

2.752<br />

15.458<br />

Tabelle 4: Altersstruktur von Kernstadt 2<br />

Kernstadt<br />

%<br />

17,5<br />

7,7<br />

6,2<br />

27,0<br />

23,9<br />

17,7<br />

100<br />

1998<br />

671<br />

1.915<br />

720<br />

1.526<br />

1.070<br />

5.401<br />

4.253<br />

3.121<br />

18.677<br />

%<br />

17.7<br />

8,2<br />

5,7<br />

28,9<br />

22,8<br />

16,7<br />

100<br />

1999<br />

749<br />

1.833<br />

703<br />

1.553<br />

1.049<br />

5.466<br />

4.237<br />

3.227<br />

18.817<br />

%<br />

17,§<br />

8,2<br />

5,6<br />

29,1<br />

22,5<br />

17,1<br />

100<br />

2000<br />

2.381<br />

12.905<br />

3.445<br />

18.731<br />

In der Altersgruppe bis 15 Jahre ist e<strong>in</strong> Anstieg zu verzeichnen, der aus den hohen<br />

Geburtenzahlen Mitte der 80er Jahre resultiert. E<strong>in</strong> deutlicher Rückgang ist <strong>in</strong> der<br />

Altersgruppe der 25- bis 30-jährigen zu erkennen (wirtschaftliche Perspektive ursächlich). Der<br />

Anteil der 50- bis 65-jährigen <strong>und</strong> der Anteil der über 65- jährigen ist gegenüber allen anderen<br />

1 Sachs. Geme<strong>in</strong>destatistik, Ausgew. Strukturdaten, Ausgabe 1994 <strong>und</strong> eigene Angaben<br />

2 Sachs. Geme<strong>in</strong>destatistik, Ausgew. Strukturdaten, Ausgabe 1992, Geme<strong>in</strong>destatistik 2000<br />

F:\DATENWROJEKTEW\D00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002Xer1auterungsbericht-01.08.2002.doc<br />

%<br />

+ 48<br />

12.7<br />

68,9<br />

18,4<br />

100


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 49<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Altersanteilen überdurchschnittlich stark ausgeprägt. Die Zahl älterer Menschen wird sich im<br />

Planungszeitraum erhöhen.<br />

unter 6 6 bis<br />

15<br />

Bevölkerungsaufbau (<strong>Radeberg</strong>)<br />

15 bis 18 bis 25 bis 30 bis 50 bis<br />

18 25 30 50 65<br />

Altersklassen<br />

über<br />

65<br />

M31994<br />

• 31.12.98<br />

Abbildung 3: Darstellung Bevölkerungsaufbau <strong>Radeberg</strong> (Stand: 1994 <strong>und</strong> 31.12.1998)<br />

Entscheidend für die Ermittlung des Bedarfs (Wohnungsbauflächen, Infrastrukturelle<br />

E<strong>in</strong>richtungen) ist die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung. Aufgr<strong>und</strong> des jetzigen<br />

Altersaufbaus der Bevölkerung im Plangebiet (siehe Tab. 4) ist <strong>in</strong> den nächsten 10-15 Jahren<br />

e<strong>in</strong> weiterer natürlicher Bevölkerungsrückgang zu erwarten (Zunahme der Altersgruppe "über<br />

60 Jahre", Nachrücken geburtenschwacher Jahrgänge, gleichbleibend niedrige Geburtenrate).<br />

Trotz des Rückgangs der Bevölkerung <strong>in</strong> den letzten Jahren aufgr<strong>und</strong> des geänderten<br />

generativen Verhaltens <strong>und</strong> mit zunehmendem konjunkturellen Aufschwung sowie mit der<br />

Aufwertung des umgebenden Landschaftsraumes könnte <strong>Radeberg</strong>s E<strong>in</strong>wohnerzahl leicht<br />

wachsen. Um Handlungsspielräume h<strong>in</strong>sichtlich der Flächenvorratspolitik zu schaffen, wird im<br />

Planungszeitraum bis zum Jahr 2015 e<strong>in</strong> möglicher E<strong>in</strong>wohnerzuwachs auf 20.000 EW<br />

angenommen. Für die Ausweisung von Bauflächen wird diese E<strong>in</strong>wohnerzielzahl zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegt.<br />

4.2 Wirtschaftliche Entwicklung<br />

4.2.1 Ausgangstage<br />

Die Veränderungen der ökonomischen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

mit der E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> die BRD führten sehr rasch zum Zusammenbruch der ehemals<br />

volkseigenen Betriebe. Nur relativ wenige Betriebe, wie die Exportbierbrauerei, die<br />

Karosseriewerke Dresden GmbH, Teilbereiche des ehemaligen Robotron u. a. konnten sich<br />

durchsetzen <strong>und</strong> Traditionen weiterführen. Aus der zerschlagenen Industrie g<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl kle<strong>in</strong>er Handwerks- <strong>und</strong> Gewerbebetriebe hervor, die geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Neuansiedlungen <strong>und</strong> neuen Existenzgründern die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt<br />

prägen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE^^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\Briäuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 50<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Die historischen Traditionen von Industrie <strong>und</strong> Gewerbe der Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

der günstigen Lage zur Landeshauptstadt Dresden <strong>und</strong> das Potential vielseitig ausgebildeter<br />

Fachkader s<strong>in</strong>d gute Voraussetzungen für die wirtschaftliche Stabilisierung <strong>und</strong> Entwicklung.<br />

Die Geme<strong>in</strong>destatistik 2000 des Statistischen Landesamtes Sachsen weist für den 31.12.1999<br />

für die Stadt <strong>Radeberg</strong> 8.074 Sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer am Arbeitsort <strong>und</strong><br />

7.031 Sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer am Wohnort aus. Davon waren <strong>in</strong> der<br />

verarbeitenden Industrie <strong>in</strong> 26 Betrieben der Stadt 2.884 Personen tätig <strong>und</strong> erarbeiteten 1999<br />

e<strong>in</strong>en Gesamtumsatz von 1.085.916.000,-DM, was 33,1% des Gesamtumsatzes des<br />

Landkreises Kamenz entspricht. Die Bruttoanlage<strong>in</strong>vestitionen betrugen dabei 1998<br />

82.711.000,- DM, was wiederum 51,8 % der Gesamt<strong>in</strong>vestitionen des Kreises entspricht.<br />

In 21 Betrieben des Bauhauptgewerbes waren im Juni 1999 512 Beschäftigte tätig, die 1998<br />

e<strong>in</strong>en Gesamtumsatz von 72.353.000,-DM <strong>und</strong> damit 13,8% des Bauvolumens des<br />

Landkreises erwirtschafteten. In 10 Betrieben des Ausbaugewerbes waren zum gleichen<br />

Zeitpunkt 354 Beschäftigte tätig, welche e<strong>in</strong>en Umsatz von 54.321.000,-DM, was 15,9%<br />

Anteil des Landkreises entspricht, erbrachten.<br />

Diese Zahlen machen sichtbar, dass die Stadt <strong>Radeberg</strong> auch künftig auf der Gr<strong>und</strong>lage ihrer<br />

exponierten Lage <strong>und</strong> der sich verbessernden Verkehrsanb<strong>in</strong>dung an die Autobahnen A4,<br />

A13 <strong>und</strong> A17 mit dem Ausbau der S 177 e<strong>in</strong>e außerordentliche Chance als bevorzugter<br />

Industrie- <strong>und</strong> Gewerbestandort besitzt.<br />

Dabei wird die Bereitstellung von Flächen für <strong>in</strong>novative Dienstleistungen, die Ansiedlung von<br />

Hightech-Unternehmen sowie Betriebe der Biochemie / Biotechnologie <strong>und</strong> Mikrobiologie von<br />

besonderer Bedeutung se<strong>in</strong>.<br />

Kernstadt<br />

Mit dem Flächennutzungsplan gilt es, langfristig ausreichende Flächen für diese Entwicklung<br />

bereitzuhalten. Der Stadtrat hat bereits frühzeitig (1991-1994) mit den Bebauungsplänen Nr. 1<br />

- Badstraße-West, Nr. 2 - Badstraße-Ost <strong>und</strong> Nr. 3 - Pillnitzer Straße-Ost neue Industrie- <strong>und</strong><br />

Gewerbeflächen für die wirtschaftliche Neustrukturierung bereitgestellt.<br />

Gewerbegebiet im Bebauungsplangebiet Nr. 1 - Badstraße-West:<br />

Mit dem Bebauungsplan Nr. 1 wurden 6,14 ha Gewerbeflächen (ohne Sondergebiet Handel)<br />

ausgewiesen. Dieses Gewerbegebiet ist bis auf e<strong>in</strong>e Teilfläche von 0,96 ha mit<br />

10 Gewerbebetrieben, vorwiegend Autohäusern <strong>und</strong> Kfz-Zubehör, e<strong>in</strong>er Tankstelle sowie der<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Handelse<strong>in</strong>richtung der Frequenz GmbH belegt. Die noch freie Fläche ist <strong>in</strong><br />

privatem Eigentum.<br />

Gewerbegebiet im Bebauungsplangebiet Nr. 2 - Badstraße-Ost:<br />

Der Bebauungsplan Nr. 2 wurde für die zielgerichtete Ansiedlung der Firmen Bahlsen mit e<strong>in</strong>er<br />

Fläche von 18,45 ha <strong>und</strong> Coca Cola mit e<strong>in</strong>er Fläche von 21,4 ha sowie e<strong>in</strong>er ergänzenden<br />

Gewerbefläche erstellt. Mit der Aufgabe des Standortes durch die Firma Bahlsen sah sich die<br />

Stadt gezwungen, um größere Verluste zu vermeiden, e<strong>in</strong>e Umplanung vorzunehmen.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\ertautemngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 51<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im Ergebnis dessen stehen nun 12,3 ha Industriefläche (Coca Cola) sowie 2,7 ha<br />

Gewerbefläche des Hotel Sportwelt <strong>Radeberg</strong> als belegte Fläche <strong>und</strong> 1,78 ha noch offene<br />

Gewerbefläche zur Verfügung. Die Ausweisung von 2,25 ha Mischfläche lässt e<strong>in</strong>e weitere<br />

Gewerbeansiedlung <strong>in</strong> diesem Gebiet zu.<br />

Gewerbegebiet im Bebauungsplangebiet Nr. 3 - Pillnitzer Straße-Ost:<br />

Das Gewerbegebiet Pillnitzer Straße-Ost weist 18,6 ha Gewerbeflächen aus. Bisher s<strong>in</strong>d ca.<br />

65 % dieser Gewerbefläche durch die Neuansiedlung von 14 Firmen, u.a. Aquatherm GmbH,<br />

Sutter GmbH, Sächsisches Flachglas-Verarbeitungswerk, Maja Mediz<strong>in</strong>technik GmbH,<br />

Charlotte Meentzen Kräutervital Kosmetik GmbH, Bira GmbH, belegt. Die gewerblichen<br />

Bauflächen bef<strong>in</strong>den sich im Eigentum der Stadt <strong>Radeberg</strong>.<br />

Mit der Errichtung der S 177 als Ortsumgehung der Stadt <strong>Radeberg</strong> wird das Gewerbegebiet<br />

durch se<strong>in</strong>e Anb<strong>in</strong>dung an die Autobahnzubr<strong>in</strong>ger <strong>und</strong> mit der Südumgehung <strong>in</strong> Richtung<br />

Dresden (S 95) weiter aufgewertet werden.<br />

Gewerbepark Heidestraße:<br />

Mit 25,8 ha ist die Gewerbefläche des ehemaligen Robotron e<strong>in</strong>e Entwicklungsfläche für e<strong>in</strong>en<br />

Industrie- <strong>und</strong> Gewerbepark. Als wesentliche Unternehmen führen die Elektronikfirmen<br />

Marconi <strong>und</strong> Prettl die Standorttraditionen auf dem ehemaligen Robotron-Gelände fort. Beiden<br />

Unternehmen stehen ausreichend Entwicklungsflächen für künftige Erweiterungen zur<br />

Verfügung.<br />

Die gesamte restliche Fläche wurde durch e<strong>in</strong>en Schweizer Investor erworben <strong>und</strong> wird <strong>in</strong><br />

ihrem Bestand als Gewerbepark vermarktet. Zur Zeit s<strong>in</strong>d neben der Außenstelle des<br />

Landratsamtes Kamenz <strong>und</strong> dem Staatshochbauamt Dresden II weitere<br />

vielschichtige Unternehmen, vor allem der Dienstleistungen, auf dem Terra<strong>in</strong> ansässig. Die<br />

Flächen s<strong>in</strong>d im Bestand ausgewiesen. Zu beachten ist, dass e<strong>in</strong>e Variante der Südumgehung<br />

über die ehemalige Gleistrasse mit Aufb<strong>in</strong>dung auf die Heidestraße als Vorbehalt<br />

ausgewiesen wird.<br />

Industrie- <strong>und</strong> Gewerbefläche Heidestraße / He<strong>in</strong>rich-Gläser-Straße:<br />

Die Fläche der Karosseriewerke Dresden GmbH wurde gänzlich als gewerbliche Baufläche<br />

dargestellt. Somit s<strong>in</strong>d Erweiterungsflächen (ehemalige Kle<strong>in</strong>gartenanlage) vorgehalten.<br />

Angrenzend an der He<strong>in</strong>rich-Gläser-Straße bef<strong>in</strong>den sich das Umspannwerk sowie e<strong>in</strong><br />

Bürogebäude der ESAG, welches ebenfalls voll genutzt wird. Daran anschließend bef<strong>in</strong>det<br />

sich der ehemalige Orion-Komplex, welcher der Berl<strong>in</strong>er Bauunternehmensgruppe Malch<strong>in</strong><br />

gehört. Hier ist mit den Ergänzungsflächen bis zur Bahnstrecke ebenfalls e<strong>in</strong>e gewerbliche<br />

Nutzung ausgewiesen, welche durch Grünzüge ergänzt wird.<br />

Gewerbegebiet südöstlich der He<strong>in</strong>rich-Gläser-Straße / Heidestraße /<br />

Güterbahnhofstraße<br />

(ehemals Eisenhammerwerk / Gießerei- <strong>und</strong> Glasformenbau GmbH / SABRA):<br />

Diese Gesamtfläche von 14,4 ha, welche als Gewerbebrache die ehemaligen Firmen<br />

Eisenhammerwerk Döltschen GmbH <strong>und</strong> SABRA sowie den florierenden Betrieb Gießerei-<br />

F:\DATENV^ROJEKTEV^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\erJautemngsbericht-0im.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Llegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 52<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

<strong>und</strong> Glasformenbau GmbH <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Wohnbebauung be<strong>in</strong>haltet, ist aus städtebaulicher Sicht<br />

durch e<strong>in</strong>en Bebauungsplan neu zu ordnen.<br />

Die Fläche des ehemaligen Eisenhammerwerkes (Heidestraße / He<strong>in</strong>rich-Gläser-Str.) wird mit<br />

1,52 ha als Gewerbefläche ausgewiesen. Hier könnte e<strong>in</strong> Gewerbepark für die Ansiedlung von<br />

Betrieben der Zulieferung <strong>und</strong> Dienstleistungen der Hightech-Industrie sowie der<br />

Biotechnologie entwickeln, welcher Ergänzung <strong>und</strong> Erweiterung auf e<strong>in</strong>em Teil der Flächen<br />

des ehemaligen SABRA-Geländes f<strong>in</strong>den kann, welches mit 2,5 ha als gemischte Baufläche<br />

ausgewiesen ist.<br />

E<strong>in</strong>e Entwicklung des Betriebes der Gießerei- <strong>und</strong> Glasformenbau GmbH ist nur entlang der<br />

Güterbahnhofstraße auf dem ehemaligen Gelände der SABRA denkbar. Entlang des<br />

Goldbaches ist e<strong>in</strong> breiter Grüngürtel zu entwickeln.<br />

Die Gewerbeflächen der ehemaligen SABRA (Sächsisch-Brandenburgische Glashütten<br />

GmbH), welche mit starken Altlasten belastet s<strong>in</strong>d, sollten durch e<strong>in</strong>en Bebauungsplan<br />

städtebaulich neu geordnet werden. Dabei könnten die Flächen der Gewerbe-Deponie <strong>und</strong> der<br />

Böschung zum Goldbach als <strong>in</strong>nerstädtischer Grünzug bis zur anschließenden Wohn- <strong>und</strong><br />

Mischbebauung bis h<strong>in</strong> zur Gewerbebebauung im Bereich der Güterbahnhofstraße<br />

ausgewiesen werden.<br />

Gewerbegebiet zwischen Rathenaustraße <strong>und</strong> Bahnhofstraße (Eschebach):<br />

Für dieses Gebiet wurde e<strong>in</strong> Bebauungsplan aufgestellt, welcher e<strong>in</strong>e Neustrukturierung der<br />

Flächen als Gewerbepark zum Ziel hat. In Zusammenarbeit mit der Exportbierbrauerei, der<br />

BayWa <strong>und</strong> dem Planungsunternehmen zur Gestaltung der Übergangsstelle (Park and Ride)<br />

sollte diese Planung zum Satzungsbeschluss geführt werden. E<strong>in</strong> Schwerpunkt ist dabei die<br />

Klärung zur benachbarten Wohnbebauung an der Dresdner Straße <strong>und</strong> der Rathenau Straße.<br />

Gewerbefläche zwischen Piilnitzer Straße <strong>und</strong> Bahnl<strong>in</strong>ie<br />

Diese Fläche wird hauptsächlich durch die <strong>Radeberg</strong>er Stadtentsorgung K. Nehlsen GmbH<br />

<strong>und</strong> Co. KG genutzt. Die Benachbarung zu der auch historisch entstandenen<br />

Glashüttensiedlung birgt Konflikte <strong>in</strong> sich, die <strong>in</strong> Gemengenlagen nur durch gegenseitige<br />

Rücksichtnahme zu entschärfen s<strong>in</strong>d. Im Rahmen der Betriebsführung wurde auf die<br />

Reduzierung des Gewerbelärms h<strong>in</strong>gewirkt (e<strong>in</strong>gehauste Sortieranlage etc.).<br />

Erweiterungsmöglichkeiten unter besonderer Berücksichtigung der Wohnbebauung bestehen<br />

im Bereich der östlich gelegenen Kle<strong>in</strong>gartenflächen.<br />

Übersicht über die Gewerblichen Bauflächen im Bestand<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^D00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\erläutemngsbericht'01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 53<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

lfd.<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Ortsteil<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

Lage / Standort<br />

B-Plangebiet „Badstraße-West"<br />

B-Plangebiet „Badstraße-Ost"<br />

Sportwelt<br />

Fläche nördl. Coca Cola-<br />

Wall<br />

- Vertriebszentrum Coca<br />

Cola AG<br />

B-Plangebiet „Pillnitzer Str.-Ost<br />

mit Bestandsfläche<br />

Großröhrsdorfer Straße<br />

He<strong>in</strong>richsthaler Milchwerke<br />

<strong>Radeberg</strong>er Fleisch- <strong>und</strong><br />

Wurstwaren Korch<br />

Badstraße / Landwehrweg<br />

Dresdner Straße<br />

<strong>Radeberg</strong>er<br />

Exportbierbrauerei<br />

Pillnitzer Straße<br />

<strong>Radeberg</strong>er Stadtentsorgung<br />

K. Nehlsen<br />

GmbH<br />

Stadtwirtschaftshof<br />

Mühlstraße / Oststraße<br />

Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße<br />

Gamma-Service Produktbestrahlung<br />

GmbH<br />

Rathenaustraße / Bahnhofstraße<br />

Baywa-Baumarkt<br />

Eschebach Küchenmöbel<br />

GmbH<br />

Heidestraße / He<strong>in</strong>rich-Gläser-<br />

Straße<br />

Brutto<br />

große<br />

<strong>in</strong><br />

Hektar<br />

6,13<br />

2,69<br />

1,78<br />

12,30<br />

26,41<br />

4,67<br />

2,11<br />

5,65<br />

4,67<br />

4,02<br />

6,76<br />

6,70<br />

13,26<br />

F:\DATENV 3 ROJEKTE^^D00005\2.BETEILIGUNG-01.08.2002\er1äutemngsbericht-01.08.2002.doc<br />

Standortbed<strong>in</strong>gungen /<br />

Standortvorteile /<br />

Besonderheiten<br />

Gewerbegebiet<br />

e<strong>in</strong>geschr. Gewerbegebiet<br />

e<strong>in</strong>geschr. Gewerbegebiet<br />

e<strong>in</strong>geschr. Industriegebiet;<br />

e<strong>in</strong>geschr. Gewerbegebiet<br />

(Lärm, flächenbezogene<br />

Schalleistungspegel)<br />

(z. T. e<strong>in</strong>geschr.)<br />

Gewerbegebiet<br />

(Branchenmix)<br />

gewerbliche Baufläche<br />

gewerbliche Baufläche<br />

(Branchenmix)<br />

gewerbliche Baufläche<br />

gewerbliche Baufläche<br />

gewerbliche Baufläche<br />

(teilweise e<strong>in</strong>geschränkt, Lärm,<br />

flächenbezogene<br />

Schalleistungspegel))<br />

(Branchenmix)<br />

e<strong>in</strong>geschr. Gewerbegebiet<br />

(Lärm, flächenbezogene<br />

Schalleistungspegel)<br />

gewerbliche Baufläche<br />

- Entwicklungsgebiet -<br />

gewerbliche Baufläche<br />

(Gleisanschluss)


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 54<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT<br />

Ullersdorf<br />

Karosseriewerke Dresden<br />

GmbH<br />

Gebiet südöstl. der H.-Gläser-Str.<br />

ehem. Eisenhammerwerk<br />

- ehem. Sächsisch-Brandenburgische<br />

Glashütten<br />

GmbH (SABRA)<br />

Gewerbepark Heidestraße<br />

Marconi / Prettl <strong>und</strong> andere<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

Gewerbepark Heidestraße<br />

mbH <strong>Radeberg</strong><br />

Dresdner Straße<br />

ehem. Formguß Dresden<br />

GmbH<br />

Bestand an der Wachauer Straße<br />

Landwirtschaftliches Unternehmen<br />

„An der Dresdner Heide" GmbH &<br />

CoKG<br />

Bestand im Dorfgebiet<br />

(Kle<strong>in</strong>gewerbe)<br />

Tabelle 5: Gewerbliche Bauflächen - Bestand<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

1,52<br />

2,54<br />

25,80<br />

1,48<br />

0,5<br />

ca.<br />

130<br />

- Gewerbebrache -<br />

gewerbliche Baufläche <strong>und</strong><br />

Gewerbebrache,<br />

z. T. Branchenmix<br />

vorhanden<br />

- Entwicklungsgebiet -<br />

gewerbliche Baufläche<br />

(zwischen Staatsstraße<br />

<strong>und</strong> Gleisanlagen)<br />

-Gewerbebrache-<br />

ke<strong>in</strong>e weitere Entwicklung<br />

vorgesehen<br />

ke<strong>in</strong>e Erweiterung<br />

vorgesehen;<br />

Bestand im Außenbereich<br />

Entwicklung im Dorfgebiet<br />

vorgesehen<br />

Gewerbebestand,<br />

davon ca. 28 ha Brache<br />

Bis 1989 waren die beiden landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Hauptarbeitgeber<br />

der Geme<strong>in</strong>de Großerkmannsdorf. Die Gründung des Landwirtschaftlichen<br />

Unternehmens „An der Dresdner Heide" GmbH <strong>und</strong> Co KG. nach der Wende erforderte<br />

umfangreiche Veränderungen <strong>in</strong> der Produktionsform <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Beschäftigtenzahlen, um sich<br />

den neuen marktwirtschaftlichen Strukturen anzupassen. Dieser Prozess kann im<br />

wesentlichen als abgeschlossen betrachtet werden.<br />

In dieser Umbruchzeit s<strong>in</strong>d Neugründungen von mittelständischen Unternehmen vor allem<br />

unter Nutzung der vorhandenen baulichen Anlagen im Dorf erfolgt. So waren mit Stand vom<br />

September 1998 90 selbständige Gewerbe mit ca. 500 Beschäftigten gemeldet. Neben der<br />

Entwicklung von Gewerbe im vorhandenen Bestand entstanden auch neue Gewerbebetriebe<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Technologiezentrum ROTECH sowie <strong>in</strong> landwirtschaftlich nicht mehr<br />

genutzten Gebäuden der Milchviehanlage.<br />

F:\DATEN\PROJEKTBRAD0O005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002Xertautenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 55<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im Flächennutzungsplan ist die Entwicklung von Gewerbebetrieben auf den Bestand des<br />

Dorfkernes sowie die behutsame Entwicklung um das Technologiezentrum ROTECH <strong>in</strong><br />

Rossendorf beschränkt.<br />

OT Liegau-Augustusbad<br />

Im Ortsteil Liegau-Augustusbad ist an der Wachauer Straße e<strong>in</strong>e gewerblich genutzte Fläche<br />

vorhanden, die jedoch an dieser Stelle nicht weiterentwickelt werden soll (Fa. KET; Kunststoff<strong>und</strong><br />

Elasttechnik GmbH; ca. 100 Beschäftigte). Es besteht Bestandsschutz. Größter<br />

Arbeitgeber vor Ort ist das Epilepsiezentrum Kle<strong>in</strong>wachau e.V. mit ca. 180 Mitarbeitern.<br />

Aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er besonderen Funktion im Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesen des Landes Sachsen<br />

ist von e<strong>in</strong>er weiteren Entwicklung auszugehen. Der Standort der E<strong>in</strong>richtung eignet sich durch<br />

se<strong>in</strong>e landschaftlich reizvolle Lage sehr gut für e<strong>in</strong>e derartige Funktion. Die Bedarfssituation<br />

<strong>und</strong> die Entwicklung im Therapiebereich lassen e<strong>in</strong>e quantitative <strong>und</strong> qualitative Ausweitung<br />

der E<strong>in</strong>richtung erwarten, die sich mit der Errichtung e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>dertenwerkstätte <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />

neuen Förderschule bereits abzeichnet.<br />

Die Realisierungschancen für Kure<strong>in</strong>richtungen mit der Dr. Willmar-Schwabesche-Heimstättenstiftung<br />

wie z. B. das geplante „Präventionszentrum" s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs völlig offen. Die<br />

primäre Entwicklung des Ortsteiles Liegau-Augustusbad wird <strong>in</strong> der weiteren Stärkung der<br />

Wohn- <strong>und</strong> Naherholungsfunktion gesehen.<br />

Als Standort für hochwertige Wohnansprüche will der Ortsteil auch Chancen der Entwicklung<br />

als Kurstandort wahren <strong>und</strong> könnte damit e<strong>in</strong>e wichtige Ergänzung im strukturellen<br />

Zusammenhang der Stadt <strong>Radeberg</strong> als Gesamtwirtschaftsraum <strong>und</strong> Wohnstandort <strong>in</strong> der<br />

Beziehung zur Stadt Dresden se<strong>in</strong>.<br />

OT Ullersdorf<br />

Für den Ortsteil Ullersdorf, welcher durch se<strong>in</strong>e Nähe zur Stadt Dresden <strong>und</strong> dem Vorzug am<br />

Rande der Dresdner Heide bereits <strong>in</strong> der Vergangenheit beliebtes Ausflugsziel der<br />

Stadtbevölkerung war, wird auch die künftige Entwicklung im Bereich des Tourismus <strong>und</strong> der<br />

Naherholung gesehen.<br />

Auch für Ullersdorf ist ke<strong>in</strong> Gewerbegebiet im Flächennutzungsplan ausgewiesen, da die<br />

Hauptzielrichtung für den Ortsteil die Gestaltung attraktiver <strong>und</strong> anspruchsvoller<br />

Wohnbed<strong>in</strong>gungen ist. Im Bereich des alten Dorfkernes ist die Entwicklung von zulässigen<br />

Gewerbebetrieben möglich <strong>und</strong> erwünscht. Dabei ist vor allem die Entwicklung von Service<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen im Zusammenwirken mit Reiterhof <strong>und</strong> Golfplatz sowie dem<br />

ausgewiesenen Sondergebiet Sport <strong>und</strong> Erholung e<strong>in</strong> wichtiges Entwicklungsziel.<br />

Besonders <strong>in</strong> der Kernstadt <strong>Radeberg</strong> grenzen Wohnbauflächen an gewerbliche Flächen. Zur<br />

Vermeidung von Immissionsschutzkonflikten s<strong>in</strong>d Nutzungsbeschränkungen zeichnerisch<br />

darzustellen (Planzeichen 15.6 PlanzVO):<br />

gewerbliche Baufläche des ehemaligen Robotron,<br />

Karosseriewerke <strong>Radeberg</strong> GmbH,<br />

gewerbliche Baufläche des ehemaligen Eisenhammerwerkes,<br />

gewerbliche Baufläche Nehlsen GmbH <strong>und</strong><br />

gewerbliche Baufläche ehemals Formguß GmbH.<br />

F:\DATEMPROJEKTBRAD00005U. BETEIUGUNG-01.08.2002\eriauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 56<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.2.2. E<strong>in</strong>zelhandel<br />

Bei e<strong>in</strong>er angenommenen (<strong>und</strong> empfohlenen) Verkaufsfläche von 1,1m 2 /EW müssten<br />

20.900 m 2 zur Verfügung stehen, um dem Eigenbedarf gerecht zu werden. Tatsächlich stehen<br />

mit Stichtag 31.12.1999 <strong>in</strong>sgesamt 39.116 m 2 Verkaufsfläche zur Verfügung. (Der<br />

großflächige E<strong>in</strong>zelhandel hat dabei e<strong>in</strong>en Anteil von ca. 50% der gesamten Verkaufsfläche).<br />

Das s<strong>in</strong>d umgerechnet auf die E<strong>in</strong>wohnerzahl 2,08 m 2 /EW. (Im Vergleich:<br />

B<strong>und</strong>esdurchschnitt: 1,30 m 2 ; Landeshauptstadt Dresden: 1,50 m 2 ).<br />

Innenstadt 21.000 m 2 Verkaufsfläche<br />

Großflächiger E<strong>in</strong>zelhandel 18.000 m 2 Verkaufsfläche<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> liegt mit ihren E<strong>in</strong>zelhandelse<strong>in</strong>richtungen somit schon weit über dem<br />

Durchschnitt. Die große Zahl an E<strong>in</strong>zelhandelsfläche kann jedoch nicht darüber<br />

h<strong>in</strong>wegtäuschen, dass es e<strong>in</strong>en Teil unterversorgter Gebiete, wie die Südstadt <strong>und</strong> die<br />

Ortsteile gibt. Dem Anspruch an e<strong>in</strong> Mittelzentrum wird gegenwärtig auch die<br />

Versorgungsqualität <strong>und</strong> der ausgewogene Branchenmix mit dem besonderen Angebot an<br />

Waren des gehobenen Bedarfs <strong>in</strong> der Innenstadt nicht gerecht.<br />

Bei der weiteren Gestaltung des E<strong>in</strong>zelhandels im Stadtgebiet ist die Lage der Stadt zum<br />

Oberzentrum Dresden genauso zu beachten, wie die vorhandene Überversorgung <strong>in</strong> den<br />

benachbarten Unter- <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>zentren.<br />

Handel <strong>und</strong> Stadtentwicklung bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>ander. Um die Stadtentwicklung langfristig für<br />

E<strong>in</strong>wohner, Unternehmer <strong>und</strong> Besucher attraktiv zu gestalten, ist der ausgewogenen weiteren<br />

Entwicklung von E<strong>in</strong>zelhandel <strong>und</strong> Dienstleistungen besonderes Augenmerk zu schenken. Die<br />

Flächenausweisung <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Innenstadt bietet hierfür ausreichend Raum.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Flächenausweisungen verfügt <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Ortsteile über e<strong>in</strong> Potential<br />

von mehr als 12. 000 Arbeitsplätzen, dem e<strong>in</strong> Bevölkerungsanteil von 11.800 E<strong>in</strong>wohnern im<br />

erwerbsfähigem Alter (unter Abzug der Pendler <strong>und</strong> sich <strong>in</strong> Ausbildung bef<strong>in</strong>dlichen E<strong>in</strong>wohner<br />

sowie E<strong>in</strong>wohner im Vorruhestand) gegenübersteht. Durch gezielte Maßnahmen, wie<br />

Altlastensanierung, städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen <strong>und</strong> Wirtschaftsförderung sollte<br />

e<strong>in</strong>e aktive Strukturpolitik betrieben werden, die das vorhandene Potential ausschöpft.<br />

4.2.3. Annahmen zum Flächenbedarf<br />

Basierend auf den ausgewiesenen gewerblichen Bauflächen werden Potentiale bestimmt, die<br />

<strong>Radeberg</strong> als zukunftsträchtigen Gewerbe-, Industrie- <strong>und</strong> Dienstleistungsstandort<br />

qualifizieren soll. Der Flächenbedarf ist je nach Wirtschaftssektor unterschiedlich. E<strong>in</strong>e<br />

Differenzierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne Bereiche ergibt folgende Aussagen:<br />

Arbeitsplätze im primären Sektor (Landwirtschaft)<br />

Im B<strong>und</strong>esdurchschnitt arbeiten ca. 3 % aller Beschäftigten <strong>in</strong> der Landwirtschaft. Die Quote<br />

dürfte allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> unter dem Durchschnitt liegen. Insgesamt existieren <strong>in</strong><br />

<strong>Radeberg</strong> 9 landwirtschaftliche Betriebe mit ca. 50 Beschäftigten. Für den OT<br />

F:\DATEmPROJEKTBRAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.20O2\eriaiJtenjngsbericht-O1.08.20O2.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 57<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Großerkmannsdorf ist das Landwirtschaftliche Unternehmen „An der Dresdner Heide" mit 40<br />

Beschäftigten nach wie vor prägend.<br />

Arbeitsplätze im sek<strong>und</strong>ären Sektor (Gewerbe <strong>und</strong> Industrie)<br />

In <strong>Radeberg</strong> stehen ca. 130 ha Gewerbeflächen aus dem Bestand zur Verfügung. Der größte<br />

Teil dieser Flächen ist zudem noch stark untergenutzt (Brachflächen, Freilager), so dass <strong>in</strong><br />

diesem Bereich noch erhebliche <strong>in</strong>nere Reserven vorhanden s<strong>in</strong>d, die vor allem mittel- <strong>und</strong><br />

langfristig reaktiviert werden können.<br />

-130 ha Bruttobauland 5325 Arbeitsplätze<br />

Arbeitsplätze im tertiären Sektor (Büro, Verwaltung)<br />

Für den Planungszeitraum wird angenommen, dass ca. 30 % der gemischten Bauflächen dem<br />

tertiären Sektor zugeordnet werden können.<br />

-30 ha Bruttobauland => ca. 21 ha Nettobauland (90 %)<br />

bei e<strong>in</strong>er GFZ von 0,8 •=> 168.000 m 2 Bruttogeschossfläche<br />

abzüglich 20 % «=> 134.400 m 2 Nettogeschossfläche<br />

bei 30 m 2 / Arbeitsplatz •=» 4480 Arbeitsplätze<br />

Durch die vorhandenen E<strong>in</strong>zelhandelsverkaufsflächen s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens 2.000 Arbeitsplätze<br />

geb<strong>und</strong>en (-12 m 2 /AP).<br />

4.2.4. Leitsätze<br />

Die Leitsätze h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er Gewerbeflächenvorratspolitik lassen sich wie folgt<br />

zusammenfassen:<br />

Kurzfristige Deckung des Gewerbeflächenbedarfes durch die erschlossenen neuen<br />

Gewerbegebiete sowie durch Reaktivierung bestehender Gewerbegebiete,<br />

Mittelfristige Bedarfsdeckung durch Reaktivierung bestehender Gewerbegebiete<br />

(Gewerbepark Heidestraße; Gewerbegebiet südöstlich der He<strong>in</strong>rich-Gläser-Straße),<br />

- Langfristige Bedarfsdeckung durch vollständige Reaktivierung der Altstandorte (auch<br />

Teilflächen, z. B. SABRA) durch Altlastensanierung, städtebauliche<br />

Entwicklungsmaßnahmen <strong>und</strong> umfangreiche Wirtschaftsförderung,<br />

- Zur Stützung des mittelständigen E<strong>in</strong>zelhandels, sowohl im Zentrum als auch <strong>in</strong> den<br />

Randbereichen <strong>Radeberg</strong>s, s<strong>in</strong>nvoller s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>ere dezentrale E<strong>in</strong>zelhandelse<strong>in</strong>heiten,<br />

die bauleitplanerisch <strong>in</strong> die gemischten Bauflächen <strong>in</strong>tegriert werden könnten,<br />

Ausbau der kommunalen Infrastruktur, welche die wirtschaftliche Entwicklung des<br />

privaten Sektors unterstützt,<br />

Ausbau der Standortvorteile für kle<strong>in</strong>- <strong>und</strong> mittelständische Betriebe des Hightech-<br />

Bereiches durch Entwicklung geeigneter Flächen,<br />

Stärkung der Standortfaktoren durch Verbesserung der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen:<br />

- Verkehrsanb<strong>in</strong>dung<br />

F:\DATEtAPROJEKTEW\D00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2002\eriautenjngsberictit-O1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 58<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />

- gut erschlossene Gewerbeflächen<br />

berufliche Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

moderne Kommunikations<strong>in</strong>frastruktur.<br />

stabile Entwicklung der Landwirtschaft durch Optimierung der Schläge, abgestimmte<br />

Entwicklung von Landschaft <strong>und</strong> Landwirtschaft sowie stärkere Nutzung der Vorzüge<br />

der Lage am Rand der Stadt Dresden<br />

4.3 Wohnen<br />

Die Daten zur Beschreibung des Wohnungsbestandes basieren auf den Erhebungen <strong>und</strong><br />

Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen - Gebäude- <strong>und</strong><br />

Wohnungszählungen vom 30. September 1995, Teil 1 Gebäude <strong>und</strong> Wohnungen, der<br />

Fortschreibung des Wohngebäude- <strong>und</strong> Wohnungsbestandes 1998 sowie der „Sächsischen<br />

Geme<strong>in</strong>destatistik - Ausgewählte Strukturdaten, Ausgabe 1999".<br />

Da bei der Gebäude- <strong>und</strong> Wohnraumzählung bereits e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Erfassung der<br />

Ortsteile Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> Liegau-Augustusbad durch das Statistische Landesamt erfolgte,<br />

werden die beiden Ortsteile auch im Rahmen der <strong>Bestandsaufnahme</strong>, -<strong>analyse</strong> <strong>und</strong> -<br />

bewertung der Wohnsituation als Gesamtheit betrachtet. Die Ortsteile Großerkmannsdorf <strong>und</strong><br />

Ullersdorf s<strong>in</strong>d separat erfasst.<br />

Die Bedarfsprognose resultiert dabei auch aus eigenen Erhebungen <strong>in</strong> der Gesamtstadt<br />

<strong>Radeberg</strong> (Bestand Wohnbauflächen). E<strong>in</strong> Abgleich der Ergebnisse mit allgeme<strong>in</strong> zu<br />

verzeichnenden Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt führte zu der folgenden<br />

E<strong>in</strong>schätzung, die im Entwicklungskonzept Wohnungsbau der Stadt <strong>Radeberg</strong> zum Stand<br />

19.05.2001 zusammengefasst wurde.<br />

4.3.1 Ausgangslage<br />

Um im Rahmen der Siedlungsplanung den Bedarf an zusätzlichen Wohnbauflächen abschätzen<br />

zu können, ist die Betrachtung des Wohnungsbestandes erforderlich.<br />

<strong>Radeberg</strong> hatte zum Zeitpunkt der Gebäude- <strong>und</strong> Wohnungszählung am 30. September 1995<br />

(nach erfolgter E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung des OT Liegau-Augustusbad) 15.624 E<strong>in</strong>wohner. In der<br />

Geme<strong>in</strong>de Ullersdorf lebten zum Zeitpunkt 1.088 E<strong>in</strong>wohner, <strong>und</strong> <strong>in</strong> Großerkmannsdorf waren<br />

es 1.310 E<strong>in</strong>wohner.<br />

Die Tabelle 6 beschreibt die Wohnsituation zu diesem Zeitpunkt für die Stadt <strong>und</strong> die Ortsteile.<br />

F:\DATEN\PROJEKTEW\D00005U. BETEILIGUNG-01.08.20O2\er1auten<strong>in</strong>gsbencht-O1.08.2OO2.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 59<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

durchschnittl. Haushaltsgröße<br />

bzw. EW/WE<br />

1981<br />

1995<br />

2000<br />

durchschnittl. Wohnfl./EW<br />

1990<br />

durchschnittl. Wohnfl./EW<br />

1995<br />

durchschnittl. Wohnfl./EW<br />

1998<br />

durchschnittl. Wohnungsgröße<br />

(Wohnfläche je Wohnung)<br />

durchschnittl.<br />

Bevölkerungsdichte<br />

besiedelte Fläche<br />

Kernstadt mit<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

(2,45)<br />

2,02 Pers./Haush.<br />

2,09 PersVHaush.<br />

28,0 m 2<br />

(OT Liegau-Aug.<br />

25 m 2 )<br />

29,4 m 2<br />

32,7 m 2<br />

62,6 m 2<br />

25 EW/ha Baufl.<br />

400 m 2 /EW<br />

Tabelle 6: Wohnsituation (Bestand) <strong>in</strong> den Ortsteilen<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

2,35 Pers./Haush.<br />

27 m 2<br />

k.A.<br />

31,7 m 2<br />

77,3 m 2<br />

20 EW/ha Baufl.<br />

OT Ullersdorf<br />

(2,64)<br />

2,19Pers./Haush.<br />

26 m 2<br />

k.A.<br />

30,6 m 2<br />

83,0 m 2<br />

(Quelle: Gebäude- <strong>und</strong> Wohnraumzählung 1995; Statistisches Landesamt Sachsen)<br />

11 EW/ha Baufl.<br />

Die durchschnittliche Haushaltsgröße <strong>in</strong> der Stadt <strong>Radeberg</strong> betrug 1992 noch<br />

2,16 Personen/Haushalt, <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad waren es 2,67 Personen/Haushalt, <strong>in</strong><br />

Großerkmannsdorf 2,63 Personen/Haushalt <strong>und</strong> <strong>in</strong> Ullersdorf 2,64 Personen/Haushalt.<br />

Die durchschnittliche Wohnungsfläche pro E<strong>in</strong>wohner lag 1990 <strong>in</strong> der Kernstadt bei 28 m 2 /EW,<br />

<strong>in</strong> Liegau-Augustusbad bei 25 m 2 /EW, <strong>in</strong> Großerkmannsdorf bei 27 m 2 /EW <strong>und</strong> <strong>in</strong> Ullersdorf<br />

bei 26 m 2 /EW.<br />

Aufgr<strong>und</strong> rückläufiger E<strong>in</strong>wohnerzahlen durch Fortzug junger <strong>Familie</strong>n wegen fehlender<br />

Arbeitsplätze, Geburtenrückgang <strong>und</strong> der fortschreitenden Fertigstellung von Neubauwohnungen<br />

s<strong>in</strong>d die Zahlen von 1995 zu erklären.<br />

Im Vergleich zu den Altb<strong>und</strong>esländern, bei denen die durchschnittliche Wohnfläche pro<br />

E<strong>in</strong>wohner bei 35 bis 40 m 2 liegt, wird der erforderliche Nachholbedarf sichtbar. Gegenüber<br />

dem Landkreis Kamenz mit 26 m 2 /EW ist die bessere Ausgangssituation erkennbar<br />

(Vergleichszahlen Basis 1995).<br />

Der OT Liegau-Augustusbad hat aus se<strong>in</strong>er Entwicklung heraus als landwirtschaftlich<br />

geprägter Erholungsort e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Konzentration von Mehrfamilienhäusern <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e stark<br />

ausgeprägte Struktur von zu Wohnzwecken ausgebauten Bungalows <strong>und</strong> neuen<br />

E<strong>in</strong>familienhäusern <strong>in</strong> großen Gr<strong>und</strong>stücken auszuweisen, woraus sich auch der<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Bevölkerungszuwachs der letzten Jahre herleitet.<br />

Die Ortsteile Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf weisen aufgr<strong>und</strong> ihrer historischen Entwicklung<br />

(ehemalige Straßendörfer) <strong>und</strong> der vorherrschenden E<strong>in</strong>familien- bis Zweifamilienhausstruktur<br />

größere Wohnflächen (Großerkmannsdorf 77,3 nrvTWohnung, Ullersdorf 83 m 2 /Wohnung) auf.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2002\erlautenjngsbencht-O1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 60<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Wohnungsbestand (zum Gebietsstand 31.12.2000):<br />

Gesamtzahl WE<br />

WE <strong>in</strong> Wohngebäuden<br />

WE <strong>in</strong> Nichtwohngebäuden<br />

1-R-WE<br />

2-R-WE<br />

3-R-WE<br />

4-R-WE<br />

5-R-WE <strong>und</strong> größer<br />

WE <strong>in</strong> EFH<br />

WE <strong>in</strong> 2-FH<br />

WE <strong>in</strong> MFH<br />

WE <strong>in</strong> kommunalem<br />

Eigentum<br />

WE <strong>in</strong> genossenschaftl.<br />

Eigentum<br />

WE <strong>in</strong> Privateigentum<br />

1990<br />

8.383<br />

62<br />

732<br />

3.123<br />

3.337<br />

1.129<br />

3.349<br />

1.624<br />

3.410<br />

1997<br />

9.279<br />

9.040<br />

239<br />

96<br />

722<br />

2.933<br />

3.605<br />

1.923<br />

1.600<br />

1.074<br />

6.366<br />

2.176<br />

1.624<br />

5.479<br />

1998<br />

9.410<br />

9.166<br />

244<br />

97<br />

720<br />

2.948<br />

3.612<br />

2.033<br />

1.700<br />

1.108<br />

6.358<br />

2.125<br />

1.624<br />

5.661<br />

Tabelle 7: Wohnungsbestand der Stadt <strong>Radeberg</strong> mit Ortsteilen<br />

Eigentumsquote (Stand vom 31.12.2000):<br />

Kommunaler Wohnungsbestand 21 %<br />

Genossenschaftlicher Wohnungsbestand 16 %<br />

Privater Wohnungsbestand 63 %<br />

1999<br />

9.502<br />

9.256<br />

246<br />

99<br />

721<br />

2.951<br />

3.625<br />

2.106<br />

1.760<br />

1.122<br />

6.374<br />

2.079<br />

1.603<br />

5.820<br />

2000<br />

9.658<br />

9.402<br />

256<br />

118<br />

744<br />

2.961<br />

3.633<br />

2.202<br />

1.856<br />

1.130<br />

6.672<br />

1.930<br />

1.517<br />

6.211<br />

In Tabelle 7 wird sichtbar, wie sich seit 1990 der Wohnungsbestand der Stadt verändert hat.<br />

Insgesamt stieg der Wohnungsbestand seit 1990 um 1.275 Wohne<strong>in</strong>heiten, vor allem im<br />

privaten Bereich. Dabei g<strong>in</strong>g die Anzahl der 3-Zimmer-Wohne<strong>in</strong>heiten um 162 WE zurück,<br />

was unmittelbar mit dem Geburtenrückgang <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung steht. Bei S<strong>in</strong>gle-Wohne<strong>in</strong>heiten ist<br />

e<strong>in</strong> Zuwachs von 55 Wohne<strong>in</strong>heiten zu verzeichnen. Während die Zahl der 4-Zimmer-<br />

Wohne<strong>in</strong>heiten um 296 anstieg, explodierte die Zahl der Wohne<strong>in</strong>heiten mit 5 <strong>und</strong> mehr<br />

Zimmern um 1.073.<br />

In erster L<strong>in</strong>ie ist diese Entwicklung auf die Bereitstellung von Wohnbauland für die Errichtung<br />

von E<strong>in</strong>familienhäusern zurückzuführen.<br />

Diesen Trend zu fördern, haben die Stadt- <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>deräte bereits seit 1991 wichtige<br />

Beschlüsse gefasst <strong>und</strong> Bebauungspläne für die Entwicklung neuer Wohngebiete<br />

beschlossen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002Xertautenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 61<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.3.1.1 Darstellung der Bebauungsplangebiete<br />

Nach § 8 Abs. 2 BauGB s<strong>in</strong>d Bebauungspläne im Regelfall aus dem Flächennutzungsplan zu<br />

entwickeln. Nach 1990 hatte nur die Kernstadt mit dem Generalbebauungsplan des Jahres<br />

1982 e<strong>in</strong>en fortgeltenden Flächennutzungsplan, während <strong>in</strong> den Ortsteilen viele<br />

Bauleitplanungen unter Beachtung der damaligen Prioritäten genehmigt wurden.<br />

Der vorliegende Flächennutzungsplan hält sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ausweisung von Bauflächen an die<br />

im genehmigten Bebauungsplan getroffenen Festsetzungen zu den Baugebieten nach § 1<br />

BauNVO, damit ke<strong>in</strong> Widerspruch zu geltendem Recht entsteht. Bei noch nicht genehmigten<br />

Bebauungsplanverfahren werden entsprechend heutiger Erkenntnisse Beschränkungen<br />

vorgenommen (u. a. Marktweg Ullersdorf).<br />

In aller Regel stellt der Flächennutzungsplan nur Bauflächen nach § 1 BauNVO dar<br />

(M - gemischte Bauflächen; W - Wohnflächen usw.). Die bestätigten Bebauungspläne wurden,<br />

soweit es aus Maßstabsgründen möglich ist, mit ihren „Orig<strong>in</strong>aldarstellungen" <strong>in</strong> den<br />

Flächennutzungsplan übernommen. Dieses gilt vorrangig für die qualifizierten Bebauungspläne<br />

mit klaren Festsetzungen zu Baugebieten.<br />

Im Beiplan "Bauleitplanung" wird die Lage der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung im<br />

Siedlungsbereich dargestellt <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Überblick über die geometrische Form <strong>und</strong> Lage der<br />

Plangebiete vermittelt. Außerdem werden dar<strong>in</strong> die städtebaulichen Satzungen nach § 34<br />

BauGB dargestellt.<br />

In den Anlagen A8 bis A16 werden ausgewählte Plangebiete (Wohnungsbaustandorte) mit<br />

e<strong>in</strong>em Planauszug <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er kurzen Charakteristik dargestellt.<br />

In der folgenden Tabelle 8 werden alle rechtskräftigen Bebauungspläne mit Ausweisung von<br />

Wohnbauflächen tabellarisch mit ihren Charakteristiken aufgelistet. Daraus ist sichtbar, dass<br />

auch für die künftigen Jahre vor allem im Bereich der Kernstadt noch ausreichende<br />

Entwicklungspotentiale für die Wohnungsentwicklung vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG^1.08.2002\Brtäutewngsberi


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 62<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

lfd.<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1<br />

2<br />

Ortsteil<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

Großerkmannsdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Ullersdorf<br />

Bezeichnung<br />

B-Plan Nr. 1<br />

„Badstraße-West"<br />

B-Plan Nr. 4 „Pillnitzer<br />

Str.-West- Südteil"<br />

B-Plan Nr. 25<br />

„Am Heiderand"<br />

B-Plan Nr. 20<br />

„Güterbahnhofstraße"<br />

B-Plan Nr. 6<br />

„Eurobau - Stolpener<br />

Straße"<br />

B-Plan „Wohngebiet<br />

Am Sandberg",<br />

2. Änderung<br />

B-Plan Nr. 42<br />

„Südlich der<br />

Mozartstraße"<br />

B-Plan Nr. 1<br />

„Am Heiderand",<br />

4. Änderung<br />

V+E-Plan Nr. 2<br />

„Bischofsweg"<br />

V+E-Plan Nr. 3<br />

„Eigenheimbau <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf"<br />

B-Plan Nr. 4<br />

„Wohnungsbau GroßmannGroßerkmannsdorf<br />

- Sommerweg"<br />

„Ergänzungssatzung i.<br />

V. m. Klarstellungssatzung<br />

für die Flurst.<br />

Nr. 176, 324, 324/2,<br />

324b, 324c"<br />

B-Plan Wohngebiet<br />

Ullersdorf / Dresden<br />

Ergänzungssatzung<br />

Flurst. Nr. 356 - 370<br />

Verfahrensstand<br />

AB: —<br />

SB: 02.02.1991<br />

AB: 21.02.1991<br />

SB: 09.06.1994<br />

AB: 19.08.1993<br />

SB: 09.06.1994<br />

AB: —<br />

SB: 18.11.1993<br />

AB: 13.05.91/07.01.93<br />

SB: 27.05.93/18.11.93<br />

B: 07.01.1994<br />

AB: 24.01.1996<br />

SB: 12.04.2000<br />

B: 08.09.2000<br />

AB: 12.07.2000<br />

SB: 18.10.2000<br />

AB: 09.01.1991<br />

SB: 27.01.1993<br />

B: 02.06.1993<br />

AB: 25.03.1992<br />

SB: 24.02.1993<br />

AB: 28.02.1992<br />

SB: 26.05.1993<br />

AB: 26.03.1997<br />

SB: 27.08.1997<br />

AB: 12.07.2000<br />

SB: 13.12.2000<br />

AB: 31.10.90<br />

SB: 17.06.92<br />

B: 09.10.-27.10.92<br />

AB: 09.06.93<br />

SB: 24.02.94/<br />

23.02.95<br />

B: 08.05.-08.06.95<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\MD0CK)05\2.BETEIUGUNG^1.0e.2002\ehäutenjngsbericht-01.0d.2002.doc<br />

Art des B-Planes<br />

Wohnungsbau /<br />

Handel / Gewerbe<br />

Wohnungsbau<br />

RH / DH / EH/<br />

Handel<br />

Wohnungsbau:<br />

RH<br />

Wohnungsbau:<br />

2,8 ha<br />

(287 WE)<br />

Wohnungsbau:<br />

RH / DH / EH<br />

(72 WE)<br />

Wohnungsbau:<br />

RH / DH / EH<br />

(450 WE)<br />

Wohnungsbau:<br />

EH (3 WE)<br />

Wohnungsbau:<br />

13 ha<br />

(285 WE = 70%)<br />

Wohnungsbau:<br />

1,7 ha<br />

(28 WE)<br />

Wohnungsbau:<br />

0,3 ha<br />

(4WE)<br />

Wohnungsbau:<br />

0,4 ha<br />

(4WE)<br />

genehmigt<br />

16,5 ha<br />

(Fiktion 12/92)<br />

Stand: 5. Änd.<br />

Genehmigung<br />

Fiktion 4/95


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 63<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

3<br />

4<br />

Ullersdorf<br />

Ullersdorf<br />

B-Plan „An der<br />

Dresdner Heide"<br />

(Wiesenweg)<br />

V+E-Plan<br />

„Flurstück. 29/6"<br />

(vorh. Traube)<br />

AB: 07.05.97<br />

SB: 27.08.97<br />

B: 03.05.-11.05.99<br />

AB: 25.01.93<br />

SB: 24.06.93<br />

B: 21.10.-23.11.93<br />

Wohnungsbau:<br />

1,09 ha<br />

9 EH üe 2 WE)<br />

Wohnungsbau:<br />

0,6 ha<br />

Tabelle 8: Übersicht über die Bauleitplanung (Wohnungsbau) - Charakteristika<br />

4.3.2 Entwicklungstendenzen<br />

Wie aus den Darstellungen unter 4.1 (Bevölkerung) <strong>und</strong> 4.2 (Wirtschaftliche Entwicklung)<br />

hervorgeht, s<strong>in</strong>d die Entwicklungspotentiale auch für die Zukunft positiv zu bewerten. Die<br />

historisch begründeten Entwicklungspotentiale der Stadt, die unmittelbaren<br />

Nachbarschaftsbeziehungen zur Landeshauptstadt Dresden sowie die landschaftsräumlichen<br />

Beziehungen s<strong>in</strong>d bei Wahrung dieser Vorteile <strong>und</strong> ihrer weiteren Ausgestaltung e<strong>in</strong>e sichere<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Realisierung der angestrebten Wachstumsziele.<br />

Das Entwicklungskonzept des Wohnungsbaus der Stadt <strong>Radeberg</strong> vom 19.05.2001 geht von<br />

e<strong>in</strong>er Bevölkerungsprognose bis 2015 von 21.100 E<strong>in</strong>wohnern aus. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

demografischen Entwicklungen wird aber e<strong>in</strong>e Bevölkerungsentwicklung auf 20.000 EW für<br />

realistischer angesehen, weshalb der Flächenutzungsplan von dieser Zielgröße ausgeht.<br />

E<strong>in</strong>wohner gesamt<br />

darunter < 15 Jahre<br />

15-65 Jahre<br />

über 65 Jahre<br />

Haushaltsgröße<br />

Anzahl der Haushalte<br />

2000<br />

18.745<br />

2.481<br />

12.883<br />

3.381<br />

1,94 EW<br />

9.658<br />

bis 2005<br />

19.100<br />

2.538<br />

13.140<br />

3.420<br />

1,90 EW<br />

9.856<br />

Tabelle 9: Bevölkerungsprognose des Wohnungsbaus<br />

bis 2010<br />

19.600<br />

2.610<br />

13.510<br />

3.480<br />

1,95 EW<br />

10.052<br />

bis 2015<br />

20.000<br />

2.680<br />

13.805<br />

3.515<br />

1,98 EW<br />

10.204<br />

Das Hauptgewicht der weiteren Stadtentwicklung liegt bei der Sicherung <strong>und</strong> dem<br />

schrittweisen Ausbau der mittelzentralen Funktionen der Stadt <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen<br />

stadtökonomischen Faktoren.<br />

Die Zunahme der Bevölkerung basiert auf der Annahme, dass<br />

die Geburtenzahlen, wenn auch ger<strong>in</strong>gfügig, weiter ansteigen;<br />

durch die Bereitstellung qualifizierter Arbeitsplätze <strong>in</strong> mittelständigen Unternehmen<br />

junge <strong>Familie</strong>n e<strong>in</strong>e Zukunft <strong>und</strong> Chance sehen;<br />

- die angebotene Wohnqualität auch auf weitere Ansiedlungen, <strong>in</strong>sbesondere aus der<br />

Stadt Dresden <strong>und</strong> dem Umland wirkt.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\f^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\Brläutemngsberi(^t-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 64<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Wie aus den Zahlen <strong>in</strong> Tabelle 9 ersichtlich, geht die Stadt davon aus, dass entgegen der<br />

bisherigen Entwicklung die durchschnittliche Wohnungsbelegung zunimmt. Diese Annahme<br />

basiert vor allem auf der Zielsetzung, jungen <strong>Familie</strong>n <strong>in</strong> der Stadt e<strong>in</strong>e Zukunft zu bieten aber<br />

zum anderen auch auf der Tatsache, dass immer mehr ältere Menschen künftig wieder <strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>samen Haushalten mit K<strong>in</strong>dern leben werden (Entwicklung des Eigenheimbestandes).<br />

Fortschreiten wird auch der Trend nach e<strong>in</strong>er größeren Wohnfläche. Sowohl die hohe Anzahl<br />

der S<strong>in</strong>gle-Haushalte <strong>in</strong> der Kernstadt <strong>und</strong> dem Ortsteil Ullersdorf stellen hier besondere<br />

Anforderungen, als auch die Ansprüche, im E<strong>in</strong>klang mit der Entwicklung der Informatik <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik hier eigene abgeschlossene Räumlichkeiten für Hobby <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

zu besitzen. Die Wohnung wird künftig noch stärker auch für den Erwerb zur<br />

Verfügung stehen müssen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> sieht der Flächennutzungsplan e<strong>in</strong>e<br />

Wohnflächenentwicklung auf m<strong>in</strong>destens 35 m 2 pro E<strong>in</strong>wohner vor.<br />

E<strong>in</strong> weiteres wichtiges Element der Betrachtung für die künftige Wohnungsentwicklung ist die<br />

Altersstruktur der vorhandenen Wohngebäude. Die <strong>in</strong> der folgenden Tabelle dargestellte<br />

Übersicht über die Altersstruktur der Wohngebäude resultiert aus den Ergebnissen der<br />

Gebäude- <strong>und</strong> Wohnraumzählung vom September 1995.<br />

Baualter<br />

vor 1918<br />

1919-1948<br />

1949-1961<br />

1962-1971<br />

1972-1981<br />

1982-1990<br />

1991-1995<br />

Gesamt<br />

(Re<strong>in</strong>e<br />

Wohnungen)<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

(mit OT Liegau-<br />

Augustusbad)<br />

Anzahl<br />

%<br />

770<br />

788<br />

116<br />

168<br />

63<br />

122<br />

130<br />

2157<br />

(7337)<br />

35,7<br />

36,5<br />

5,4<br />

7,8<br />

3,0<br />

5,6<br />

6,0<br />

100<br />

Anzahl der Re<strong>in</strong>en Wohngebäude<br />

Großerkmannsdorf<br />

Anzahl<br />

128<br />

84<br />

18<br />

9<br />

17<br />

34<br />

290<br />

%<br />

44,1<br />

29,0<br />

6,2<br />

3,1<br />

5,9<br />

11,7<br />

100<br />

Anzahl<br />

62<br />

26<br />

17<br />

18<br />

11<br />

122<br />

256<br />

Ullersdorf<br />

Tabelle 10: Übersicht über Baualtersklassen <strong>und</strong> Wohngebäude ortsteil bezogen<br />

(Gebäude- <strong>und</strong> Wohnungszählung 1995) 3<br />

Aufgr<strong>und</strong> der strukturellen Unterschiede sowie der Zielfunktionen der Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong><br />

ihrer e<strong>in</strong>zelnen Ortsteile s<strong>in</strong>d auch der Flächenbedarf <strong>und</strong> die Wohnbaustruktur unterschiedlich<br />

zu bewerten.<br />

3 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Statistische Berichte; September 1996<br />

F:\DATEIWPROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erläutenjngsbericht'01.08.2002.doc<br />

%<br />

24<br />

10,5<br />

6,5<br />

7,5<br />

4,5<br />

47<br />

100


Flachennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 65<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

E<strong>in</strong> weiteres wichtiges Element für die Betrachtung der Wohnraumentwicklung ist der aktuelle<br />

Wohnungsleerstand. Per 31.12.2000 waren <strong>in</strong> der Stadt <strong>Radeberg</strong> mit den Ortsteilen ca.<br />

600 WE leerstehend, davon<br />

<strong>in</strong> kommunalem Eigentum ca. 30 %<br />

- <strong>in</strong> genossenschaftlichem Eigentum ca. 15 %<br />

<strong>in</strong> privatem Eigentum ca. 55 %.<br />

Während im kommunalen <strong>und</strong> genossenschaftlichen Bereich noch gezielt Wohnungen zur<br />

Sanierung leer gelenkt werden - <strong>in</strong>sbesondere im Altbaubestand - s<strong>in</strong>d im privaten Eigentum<br />

ca. 60 % des Leerstandes auf nicht mehr sanierungsfähigen Wohnungsbestand bzw. mit<br />

hohem Aufwand zu sanierende Wohngebäude zurückzuführen.<br />

Der Geschosswohnungsbau aus den Jahren von 1950-1990 ist komplett saniert <strong>und</strong> weist<br />

aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>es günstigen Zuschnittes <strong>und</strong> ansprechender Mieten kaum Leerstand auf.<br />

Besonders im Sanierungsgebiet sowie <strong>in</strong> Gewerbebrachen ist e<strong>in</strong> Abbruch von Altbausubstanz<br />

im Alter zwischen 80 bis 120 Jahren nicht zu vermeiden. Im übrigen ist der Leerstand auf e<strong>in</strong><br />

für die Vermarktung erforderliches Maß zu reduzieren.<br />

4.3.3 Annahmen zum Flächenbedarf<br />

Gesamtzahl WE<br />

WE <strong>in</strong> Wohngebäuden<br />

<strong>in</strong> Nichtwohngebäuden<br />

1-R-WE<br />

2-R-WE<br />

3-R-WE<br />

4-R-WE<br />

5-R-WE <strong>und</strong> größer<br />

WE <strong>in</strong> EFH<br />

WE <strong>in</strong> 2-FH<br />

WE <strong>in</strong> MFH<br />

WE <strong>in</strong> kommunalem<br />

Eigentum<br />

WE <strong>in</strong> genossenschaftl.<br />

Eigentum<br />

WE <strong>in</strong> Privateigentum<br />

bis 2000<br />

9.658<br />

9.402<br />

256<br />

118<br />

744<br />

2.961<br />

3.633<br />

2.202<br />

1.850<br />

1.130<br />

6.672<br />

1.930<br />

1.517<br />

6.211<br />

bis 2005<br />

9.856<br />

9.599<br />

262<br />

142<br />

756<br />

2987<br />

3.670<br />

2.301<br />

1.946<br />

1.168<br />

6.742<br />

1.900<br />

1.500<br />

6.456<br />

Tabelle 11: Annahme zur Entwicklung des Wohnungsbestandes<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.20O2Xeriauterungsbericht-01.08.2002.doc<br />

bis 2010<br />

10.052<br />

9.782<br />

270<br />

156<br />

770<br />

3.005<br />

3.698<br />

2.423<br />

2.068<br />

1.196<br />

6.788<br />

1.910<br />

1.490<br />

6.652<br />

bis 2015<br />

10.104<br />

9.831<br />

274<br />

160<br />

775<br />

3.010<br />

3.705<br />

2.455<br />

2.100<br />

1.204<br />

6.801<br />

1.915<br />

1.470<br />

6.720


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 66<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Der Bedarf an Wohnbauflächen wird auf der Gr<strong>und</strong>lage folgender Faktoren ermittelt:<br />

Wohnflächenbedarf aus der angestrebten Bevölkerungsentwicklung;<br />

Ersatzbedarf aus Abbruch, Umnutzung <strong>und</strong> Auflockerung;<br />

Ergänzungsbedarf durch Verr<strong>in</strong>gerung der Belegungsdichte pro WE.<br />

Flächenbedarf aus der angestrebten Bevölkerungsentwicklung:<br />

Die Bevölkerungsentwicklung soll sich entsprechend der Prognosevorstellungen für 2015 auf<br />

20.000 E<strong>in</strong>wohner entwickeln. Bei der Zielvorgabe von 35 m 2 pro E<strong>in</strong>wohner heißt dies e<strong>in</strong>en<br />

Wohnflächenbedarf von 700.000 m 2 . Bei e<strong>in</strong>er angestrebten Belegungsdichte von<br />

1,98 E<strong>in</strong>wohnern pro Wohne<strong>in</strong>heit erfordert dies 10.105 WE. Da es aus Planungssicht kaum<br />

realisierbar ersche<strong>in</strong>t, e<strong>in</strong>e solche Wohnungsdichte zu erreichen, geht die Planung von<br />

10.300 WE aus, was immer noch e<strong>in</strong>er hohen Belegungsdichte von 1,95 EWA/VE entspricht.<br />

E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wohnerentwicklung, die sich ursächlich aus der natürlichen demographischen<br />

Gegebenheit ableiten lässt <strong>und</strong> somit zu beachtenswerten Bauflächenausweisungen führen<br />

würde, ist weder für die Kernstadt noch für die Ortsteile zu belegen.<br />

Ersatzbedarf:<br />

Ersatzbedarf an Gebäuden entsteht durch Abgang von Bausubstanz aus technischen <strong>und</strong><br />

wirtschaftlichen Gründen, wenn unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes die<br />

Sanierung <strong>und</strong> Modernisierung nicht zweckmäßig ist. Dieser Bedarf kann, wie Erfahrungen<br />

belegen, nur zum Teil an Ort <strong>und</strong> Stelle ersetzt werden.<br />

Ersatzbedarf entsteht auch, wenn Funktionsänderungen <strong>in</strong> Gebäuden vorgenommen werden<br />

bzw. Wohne<strong>in</strong>heiten durch Zusammenlegung vergrößert werden. Nach der E<strong>in</strong>schätzung der<br />

Altersstruktur <strong>und</strong> des Leerstandes von Wohne<strong>in</strong>heiten ergibt sich e<strong>in</strong> Ersatzbedarf von ca.<br />

280 WE, deren Hauptteil <strong>in</strong> der Stadt <strong>Radeberg</strong> mit 247 WE <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Ortsteilen Liegau-<br />

Augustusbad mit ca. 8 WE, Großerkmannsdorf mit ca. 15 WE <strong>und</strong> Ullersdorf mit ca. 10 WE<br />

liegt.<br />

Ergänzungsbedarf durch Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> Belegungsdichte:<br />

Die Entwicklung der vergangenen Jahre macht deutlich, dass vor allem im städtischen Raum<br />

die Belegungsdichte durch Geburtenrückgang <strong>und</strong> den Trend zum S<strong>in</strong>gle-Haushalt rückläufig<br />

ist.<br />

Während <strong>in</strong> der Kernstadt die Belegungsdichte im Jahre 1998 bei 2,01 EWA/VE lag, s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong><br />

Großerkmannsdorf 2,34 EWA/VE, <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad 2,67 EW/WE <strong>und</strong> <strong>in</strong> Ullersdorf<br />

2,19 EWA/VE. E<strong>in</strong>e wesentliche Ursache hierfür ist im Anteil an privaten Eigenheimen zu<br />

f<strong>in</strong>den. Mit der Entwicklung weiterer Eigenheimstandorte könnte sich die Belegungsdichte<br />

wieder erhöhen, der Trend wird aus heutiger Sicht jedoch zu e<strong>in</strong>er weiteren Senkung führen.<br />

Um zu aussagefähigen Zahlen für den Zeitraum bis 2015 zu kommen, wurden hier<br />

verschiedene Belegungsdichten für <strong>Radeberg</strong> angenommen <strong>und</strong> mit der gegenwärtigen<br />

Anzahl von 9.658 Wohne<strong>in</strong>heiten verglichen.<br />

F:\DAl^N^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG'01.08.2002\ertauterungsbencht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Belegungsdichte<br />

2,2 EW/WE<br />

2,1 EW/WE<br />

2,0 EW/WE<br />

1,9 EW/WE<br />

1,8 EW/WE<br />

Tabelle 12: Belegungsdichte<br />

19.000<br />

+1.022 WE<br />

+ 904 WE<br />

+ 158WE<br />

- 342 WE<br />

- 898 WE<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl (EWZ)<br />

19.500<br />

+ 794 WE<br />

+ 372 WE<br />

-92WE<br />

- 605 WE<br />

-1.175 WE<br />

20.000<br />

67<br />

+ 567 WE<br />

-134WE<br />

- 342 WE<br />

-868WE<br />

- 1.453 WE<br />

Da die Belegungsdichte der Stadt <strong>Radeberg</strong> bei 18.731 E<strong>in</strong>wohnern zum Gebietsstand<br />

30.06.2000 bei 2,09 EW/WE lag, wird deutlich, dass bei möglicher weiterer Verr<strong>in</strong>gerung der<br />

Belegungsdichte als auch für e<strong>in</strong>en weiteren Bevölkerungszuwachs die Ausweisung von<br />

Wohnbauflächen unerlässlich ist.<br />

Mit der Reduzierung der bereits ausgewiesenen Wohnbauflächen werden die angestrebten<br />

Entwicklungsziele nicht bee<strong>in</strong>trächtigt. Mit den bereits genehmigten Bebauungsplänen für<br />

Wohnbauflächen, den gefassten Aufstellungsbeschlüssen sowie den Innenbereichsergänzungsflächen<br />

ist der Flächenbedarf für die angestrebte Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />

Wohnbauentwicklung gesichert. Für <strong>Radeberg</strong>s Kernstadt stehen dabei die umfangreichsten<br />

Flächen zur Verfügung.<br />

Im OT Liegau-Augustusbad bef<strong>in</strong>det sich der überwiegende Teil der Siedlungsflächen <strong>in</strong><br />

privatem Eigentum <strong>und</strong> wird zu e<strong>in</strong>em großen Teil als Zweitwohnung genutzt. Es ist <strong>in</strong> Liegau-<br />

Augustusbad davon auszugehen, dass <strong>in</strong> noch stärkerem Maße Wochenendgr<strong>und</strong>stücke <strong>in</strong><br />

Wohngr<strong>und</strong>stücke umgewandelt werden. Hierzu s<strong>in</strong>d auch alle Voraussetzungen gegeben,<br />

ohne den typischen Erholungscharakter der Besiedlung des Ortsteiles negativ zu<br />

bee<strong>in</strong>flussen. Dabei s<strong>in</strong>d die Gr<strong>und</strong>stücksgrößen mit über 1.000 m 2 /WE sehr großzügig<br />

geschnitten.<br />

Für den OT Großerkmannsdorf, welcher <strong>in</strong> den vergangenen Jahren e<strong>in</strong>e erhebliche<br />

Flächenausweisung für die Ansiedlung vorgenommen hat, steht die Abr<strong>und</strong>ungs- <strong>und</strong><br />

Ergänzungsbebauung mit etwa 75 WE als Ziel. Der dörfliche Charakter ist dabei zu erhalten.<br />

Im OT Ullersdorf hat sich die Zahl der Wohnungen zwischen 1989 <strong>und</strong> 1995 nahezu<br />

verdoppelt. Mit 83 m 2 durchschnittlicher Wohnungsgröße liegt Ullersdorf erheblich über den<br />

Vergleichswerten der Stadt <strong>Radeberg</strong> (63 m 2 ) <strong>und</strong> der übrigen Ortsteile. Für die weitere<br />

Entwicklung s<strong>in</strong>d 2,25 ha Wohnbaufläche als Ergänzungsfläche ausgewiesen. E<strong>in</strong>e darüber<br />

h<strong>in</strong>ausgehende Entwicklung kann sich nur <strong>in</strong> Verdichtungs- <strong>und</strong> Ergänzungsbauten im alten<br />

Dorf kern vollziehen.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Bevölkerungsentwicklung auf 20.000 E<strong>in</strong>wohner im Planungszeitraum ergibt sich e<strong>in</strong><br />

Wohnungsbedarf bei e<strong>in</strong>er Belegungsdichte (Haushaltsgröße) von 1,98 im Jahr 2015 von<br />

10.105 Wohne<strong>in</strong>heiten. Bei Beibehaltung der zur Zeit vorhandenen aufgelockerten Bebauung<br />

von 25 WE/ha Brutto-Baufläche ergibt sich e<strong>in</strong> Bauflächenbedarf von <strong>in</strong>sgesamt 404 ha.<br />

F:\DATEN^ROJEKTEV^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\eriäutemngsbericht^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 68<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.3.4 Leitsätze<br />

Aus städtebaulicher, aus stadtökonomischer <strong>und</strong> aus ökologischer Sicht s<strong>in</strong>d<br />

Neuausweisungen von Bauflächen auf der „grünen Wiese" äußerst problematisch <strong>und</strong> werden<br />

im Planungszeitraum nicht angestrebt. Auf die Ergebnisse des Landschaftsplanes wird <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang verwiesen. In der Vergangenheit mit Aufstellungsbeschlüssen<br />

angestrebte Wohnbauflächen werden reduziert.<br />

Der Wohnflächenbedarf für die angestrebten Entwicklungsziele kann gedeckt werden durch:<br />

- effektive Nutzung des erschlossenen Baulandes;<br />

- Stärkung der Innenentwicklung mittels Verdichtung;<br />

- Schließung von Baulücken, Sanierung leerstehender Gebäude <strong>und</strong> Umnutzung<br />

nicht mehr benötigter Wirtschaftsgebäude (vor allem <strong>in</strong> den Dorfkernen);<br />

- Neuausweisungen von Siedlungsflächen <strong>in</strong> Form von kle<strong>in</strong>en Siedlungsarrondierungen;<br />

- Umnutzung erschlossener Wochenendgr<strong>und</strong>stücke <strong>in</strong> Wohnnutzung, <strong>in</strong>sbesondere im<br />

OT Liegau-Augustusbad, außerhalb der ausgewiesenen Sondergebiete Wochenendnutzung.<br />

Die bedarfsgerechte Ausweisung von Wohnbauflächen ohne wesentliche Inanspruchnahme<br />

neuer Flächen entspricht den Vorgaben des Landesentwicklungs- <strong>und</strong> Regionalplanes.<br />

4,4 Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen<br />

4.4.1 Ausgangstage<br />

Zur Dase<strong>in</strong>svorsorge für ihre Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong> zur Erfüllung ihrer Funktionen <strong>und</strong><br />

Aufgaben als Mittelzentrum muss die Stadt über bestimmte Ausstattungen h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfes verfügen. Das Angebot an e<strong>in</strong>zelnen Institutionen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen ist e<strong>in</strong><br />

bedeutender Faktor zur Bewertung der Attraktivität e<strong>in</strong>er Stadt. Gleichwohl sollten im H<strong>in</strong>blick<br />

auf die angespannte F<strong>in</strong>anzlage öffentlicher Kassen, Ausstattung <strong>und</strong> Notwendigkeit auf die<br />

Besonderheiten des regionalen Standortes abgestimmt werden.<br />

Unterschieden wird zwischen dem übergeordneten (Verwaltung, Post, Kultur, Ges<strong>und</strong>heitsversorgung,<br />

Altenpflege <strong>und</strong> weiterführenden Schulen) <strong>und</strong> dem wohnungsbezogenen<br />

Geme<strong>in</strong>bedarf (K<strong>in</strong>dertagesstätten, Gr<strong>und</strong>schulen u. a.). Wohnungsbezogene Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen,<br />

die kle<strong>in</strong>er als 0,1 ha s<strong>in</strong>d, wurden jedoch nicht erfasst.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> e<strong>in</strong>schließlich ihrer Ortsteile verfügt über e<strong>in</strong>e ausreichende (teilweise<br />

noch ausbaufähige) Ausstattung an Vorschule<strong>in</strong>richtungen, E<strong>in</strong>richtungen der Schulbildung<br />

<strong>und</strong> Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge.<br />

Mit den ökonomischen <strong>und</strong> politischen Strukturveränderungen wandelten sich auch die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

dieser E<strong>in</strong>richtungen gr<strong>und</strong>legend. So wurden die wirtschaftlich betreibbaren<br />

E<strong>in</strong>richtungen alle erhalten. Zwei E<strong>in</strong>richtungen mussten aus Bedarfsgründen oder<br />

objektspezifischen Gründen geschlossen werden (Kulturhaus, Polikl<strong>in</strong>ik). Defizite <strong>in</strong> der<br />

qualitativen Ausstattung wurden <strong>in</strong> den letzten Jahren weitgehend behoben.<br />

F:\DATEh^ROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG^.08.2002\eriäutemngsbericht^1.08.2(X)Zd^


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 69<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Der Umstrukturierungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Se<strong>in</strong>e Gr<strong>und</strong>züge sollen deshalb<br />

<strong>in</strong> der Flächennutzungsplanung festgeschrieben werden. E<strong>in</strong>e Sicherung der wohnungsnahen,<br />

kle<strong>in</strong>teiligen Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen sollte im Rahmen der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung<br />

erfolgen.<br />

Bei den Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen besteht e<strong>in</strong> durchschnittlicher Flächenbedarf von 10-15% der<br />

besiedelten Fläche oder 9-14 m 2 /EW. Für <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Ortsteile bedeutet dies e<strong>in</strong>e<br />

Fläche von ca. 26 ha.<br />

Der Bestand weist Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen <strong>in</strong> der Größenordnung von 28,30 ha aus. Damit<br />

sche<strong>in</strong>t zunächst e<strong>in</strong>e flächenmäßige Deckung des Bedarfes sichergestellt. Dennoch<br />

bestehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Bereichen (sportlichen Zwecken dienende Gebäude <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen,<br />

Parks,...) Defizite, die auf den Bestandsflächen beseitigt werden können.<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen stellt sich der Bestand wie folgt dar:<br />

4.4.1.1 Bildungswesen<br />

4.4.1.1.1 Vorschulische Bildung<br />

Elementarbereich: K<strong>in</strong>derkrippe, K<strong>in</strong>dergarten, K<strong>in</strong>derhort<br />

Jugendpflege - K<strong>in</strong>derkrippen 0-3 Jahre: 0,15 m 2 /EW Bedarf<br />

Ort<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Name der<br />

E<strong>in</strong>richtung<br />

Max u. Moritz I<br />

Spatzenland<br />

K<strong>in</strong>derland<br />

Alex Wedd<strong>in</strong>g<br />

Liegau-<br />

Augustusbad<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Träger<br />

DRK<br />

VS<br />

VS<br />

AWO<br />

AWO<br />

K<strong>in</strong>derland<br />

e.V.<br />

KSB<br />

Betreute<br />

K<strong>in</strong>der<br />

33<br />

Tabelle 13: Vorschulische Bildung - K<strong>in</strong>derkrippen<br />

F:\DATEIWROJEKTEMD0(m5\2.BETEIUGUNG41.08.2002\öriautemngsberi(tit41.08.2^<br />

14<br />

27<br />

26<br />

11<br />

8<br />

14<br />

Max. K<strong>in</strong>derzahl/<br />

Kapazität<br />

209<br />

Gr<strong>und</strong>kapazität<br />

ges.: 68<br />

bis 2001: 74<br />

Gr<strong>und</strong>kapazität<br />

ges.: 169<br />

Gr<strong>und</strong>kapazität<br />

ges.: 175<br />

(26 Krippe)<br />

Gr<strong>und</strong>kapazität<br />

ges.: 66<br />

(6 Krippel<br />

70 K<strong>in</strong>der<br />

Gesamtkapazität<br />

Gr<strong>und</strong>kapazität<br />

ges.: 116<br />

Bedarf gedeckt<br />

Differenz<br />

ausgelastet<br />

bezogen auf<br />

Gr<strong>und</strong>kapazität:<br />

+40<br />

+3<br />

+2<br />

bezogen auf<br />

Gesamtkapazität:<br />

+8


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 70<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Jugendpflege - K<strong>in</strong>dergarten 3-6 Jahre: 0,8 m 2 /EW Bedarf<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Name der<br />

E<strong>in</strong>richtung<br />

Max u. Moritz 1<br />

Spatzenland<br />

K<strong>in</strong>derland<br />

Alex Wedd<strong>in</strong>g<br />

Liegau-<br />

Augustusbad<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Träger<br />

DRK<br />

VS<br />

VS<br />

AWO<br />

AWO<br />

K<strong>in</strong>derland<br />

e.V.<br />

KSB<br />

Tabelle 14: Vorschulische Bildung - K<strong>in</strong>dergärten<br />

Betreute<br />

K<strong>in</strong>der<br />

88<br />

F:\DATEN\PROJEKTEVRAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2002\erlautenjngsbencht-O1.08.2002.doc<br />

45<br />

87<br />

70<br />

9<br />

22<br />

18<br />

Max. K<strong>in</strong>derzahl<br />

/Kapazität<br />

siehe Tabelle<br />

„K<strong>in</strong>derkrippen"<br />

siehe Tabelle<br />

„K<strong>in</strong>derkrippen"<br />

siehe Tabelle<br />

„K<strong>in</strong>derkrippen"<br />

siehe Tabelle<br />

„K<strong>in</strong>derkrippen"<br />

70 K<strong>in</strong>der<br />

Gesamtkapazität<br />

Bedarf gedeckt<br />

Differenz<br />

ausgelastet<br />

bezogen auf<br />

Gesamtkapazität:<br />

40<br />

Reserven<br />

vorhanden<br />

ausgelastet<br />

bezogen auf<br />

Gesamtkapazität:<br />

8<br />

Reserven<br />

vorhanden


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 71<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Jugendpflege<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

- Hort 7-11 Jahre: 0,6 m 2 /EW Bedarf<br />

Name der<br />

E<strong>in</strong>richtung<br />

Max u. Moritz I<br />

Regenbogenland<br />

K<strong>in</strong>derland<br />

Alex Wedd<strong>in</strong>g<br />

Hort-Süd<br />

Liegau-<br />

Augustusbad<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Träger<br />

DRK<br />

VS<br />

VS<br />

AWO<br />

AWO<br />

AWO<br />

K<strong>in</strong>derland<br />

e.V.<br />

KSB<br />

Tabelle 15: Vorschulische Bildung - K<strong>in</strong>derhort<br />

Betreute<br />

K<strong>in</strong>der<br />

62<br />

89<br />

4<br />

24<br />

37<br />

38<br />

25<br />

36<br />

Max.<br />

K<strong>in</strong>derzahl/<br />

Kapazität<br />

209<br />

100<br />

40<br />

70 K<strong>in</strong>der<br />

Gesamtkapazität<br />

Differenz<br />

...<br />

siehe Tabelle bezogen auf<br />

„K<strong>in</strong>derkrippen" Gesamtkapazität:<br />

40<br />

Reserven<br />

vorhanden<br />

142<br />

+42<br />

Bedarf gedeckt<br />

—<br />

bezogen auf<br />

Gesamtkapazität:<br />

8<br />

Reserven<br />

vorhanden<br />

Die Kapazitätszahl wird überwiegend als „Gesamtkapazität" angegeben, da die E<strong>in</strong>richtungen<br />

auf den konkreten Bedarf so gut wie möglich flexibel reagieren (fließende Übergänge).<br />

Kernstadt:<br />

Fast alle E<strong>in</strong>richtungen der vorschulischen Bildung <strong>und</strong> Betreuung haben Kapazitätsreserven.<br />

Für das Stadtgebiet Nord e<strong>in</strong>schließlich Lotzdorf bestehen Kapazitätsmängel (siehe<br />

E<strong>in</strong>richtung Spatzenland), die durch die Entwicklung des Wohngebietes „Am Sandberg"<br />

verstärkt werden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der zurückgehenden bzw. stagnierenden Geburtenzahlen <strong>in</strong> den letzten 10 Jahren<br />

ist der Hort-Bedarf, <strong>in</strong>sbesondere im Hort-Süd, drastisch gesunken. Über den Weiterbestand<br />

dieser E<strong>in</strong>richtung ist nachzudenken.<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

Auch für den OT Liegau-Augustusbad bestehen Kapazitätsmängel, jedoch ist der derzeitige<br />

Standort ausbaufähig. Die E<strong>in</strong>richtung der AWO <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad sollte, aufgr<strong>und</strong> der<br />

städtebaulichen <strong>und</strong> funktionalen Defizite, mittelfristig erneuert werden.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\er1auterungsbencht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 72<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Die K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung am R<strong>in</strong>gweg deckt den Flächenbedarf auch unter Beachtung der<br />

künftigen Bevölkerungsentwicklung. Die Gr<strong>und</strong>stücksfläche beträgt ca. 1.900 m 2 <strong>und</strong> übertrifft<br />

den erforderlichen Richtwert.<br />

OT Ullersdorf:<br />

Mitte der 90er Jahre wurde mit der Erschließung des Wohngebietes „Ullersdorf/Dresden" das<br />

K<strong>in</strong>derhaus (Betreuung von K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>dern / Hort) gebaut. Kapazitätsreserven s<strong>in</strong>d<br />

vorhanden.<br />

4.4.1.1.2 Schulbildung<br />

Der Stadtrat der Stadt <strong>Radeberg</strong> bestätigte am 10.05.2000 die derzeitigen Schulstandorte für<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Mittelschulen bis zum Jahr 2009/2010. Gemäß Kreistagsbeschluss vom<br />

05.12.2001(0299-13/01) wurde die Verantwortung für e<strong>in</strong>en <strong>Radeberg</strong>er Schulnetzplan an den<br />

Stadtrat der Stadt <strong>Radeberg</strong> delegiert. Am 11.06.2002 konnte der Schulnetzplan für die<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Mittelschulen der Stadt <strong>Radeberg</strong> beschlossen werden:<br />

Standortplanung Gr<strong>und</strong>schulen: 4 Gr<strong>und</strong>schulen (GS)<br />

(e<strong>in</strong>zügig <strong>in</strong> OT Liegau-Augustusbad <strong>und</strong> OT Ullersdorf <strong>und</strong><br />

zweizügig <strong>in</strong> der Kernstadt, GS Süd <strong>und</strong> GS Mitte)<br />

Standortplanung Mittelschulen: 2 Mittelschulen (MS)<br />

(MS Ludwig-Richter bis 2008/2009 e<strong>in</strong>zügig, ab 2009/2010<br />

zwei MS Pestalozzi-MS <strong>und</strong> Ludwig-Richter-MS mit e<strong>in</strong>er<br />

Außenstelle)<br />

Das vorhandene Angebot der Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen / Bildungse<strong>in</strong>richtungen ist zu<br />

erweitern um E<strong>in</strong>richtungen zur Talentförderung.<br />

Folgende E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d bereits vorhanden: Angebote der Volkshochschule, Musikschule<br />

Hermann, Musikschule Fröhlich sowie Außenstelle der Kreismusikschule Kamenz.<br />

Für die weitere Entwicklung werden ke<strong>in</strong>e neuen Flächen ausgewiesen, da mit dem alten<br />

Kulturhaus, dem Bahnhofsgebäude u. a. ausreichend Angebote vorhanden s<strong>in</strong>d, die aktiviert<br />

werden können.<br />

Mit dem Neubau des Gymnasiums stehen im Planungszeitraum (bis 2010) mit dem Gebäude<br />

Kirchstraße 3 weitere Kapazitäten zur Verfügung.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1auterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 73<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Primärbereich: Gr<strong>und</strong>schule<br />

Gr<strong>und</strong>schule 1-4. Schuljahr: 0,6 - 2,8 m 2 /EW<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Name der<br />

E<strong>in</strong>richtung<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

"Süd"<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

"Mitte"<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

Liegau-<br />

Augustusbad<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

Ullersdorf<br />

Schülerzahlen<br />

2001/02 2009/10<br />

166 257<br />

163 230<br />

70 64<br />

—<br />

71 84<br />

Bemerkungen<br />

Schuljahr 2000/2001 nur e<strong>in</strong>e erste<br />

Klasse (28 K<strong>in</strong>der) e<strong>in</strong>geschult;<br />

Schuljahr 2001/2002 43 K<strong>in</strong>der<br />

e<strong>in</strong>geschult;<br />

Turnhalle saniert<br />

Schuljahr 2000/2001 zwei erste<br />

Klassen (ca. je 20 K<strong>in</strong>der) e<strong>in</strong>geschult;<br />

Schuljahr 2001/2002 33 K<strong>in</strong>der<br />

e<strong>in</strong>geschult;<br />

Schulsport auf der Pulsnitzer Straße<br />

1-zügig:<br />

ke<strong>in</strong>e Turnhalle, die Deckung des<br />

Bedarfes kann im Bereich der<br />

K<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>richtung gedeckt werden.<br />

Bedarf wird seit 50er Jahren <strong>in</strong><br />

Ullersdorf gedeckt<br />

ke<strong>in</strong>e Turnhalle;<br />

ger<strong>in</strong>ger Freiraumanteil (Hof);<br />

Für die Deckung des Bedarfs an<br />

Freiflächen <strong>und</strong> Turnhalle wurde e<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche ausgewiesen.<br />

Bedarf gedeckt<br />

Tabelle 16: Schulbildung - Gr<strong>und</strong>schule (Quelle: Erhebungen der Stadtverwaltung, Mai 2000)<br />

F:\DATEN^ROJEiaE\RAD00005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\eriauterungsbericht'01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT LIegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 74<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I: Realschule / Mittelschule mit <strong>in</strong>tegrierten HS-Klassen<br />

Mittelschule 5.-10. Schuljahr: 0,20 - 0,45 nrvVEW<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

Name der<br />

E<strong>in</strong>richtung<br />

Pestalozzi-<br />

Mittelschule<br />

Pestalozzi-<br />

Mittelschule,<br />

Außenstelle<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ludwig-Richter-<br />

Mittelschule<br />

Schülerzahlen<br />

2001/ 2009/ 2012/<br />

02 10 13<br />

433 285 326<br />

171 76 89<br />

316 162 191<br />

Bedarf gedeckt<br />

Bemerkungen<br />

3-zügig (mit Außenstelle);<br />

Turnhalle (geme<strong>in</strong>sam mit Gymnasium)<br />

am Standort Pestalozzistraße<br />

1 Schulsporthalle<br />

2-zügig, zunehmend 1-zügig;<br />

ab 2007/2008 wieder stabil<br />

2-zügig;<br />

Erweiterungsbau erforderlich;<br />

Fläche vorhanden<br />

Tabelle 17: Schulbildung - Mittelschule (Quelle: Erhebungen der Stadtverwaltung, Okt. 2001)<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> II: Gymnasium<br />

Gymnasium 5.-12. Schuljahr: 0,7 - 1,0 m 2 /EW oder 20.000-25.000 EW -> 2-zügig<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

Name der E<strong>in</strong>richtung<br />

Gymnasium<br />

Freudenberg<br />

Gymnasium Freudenberg,<br />

Außenstelle "An<br />

der Kirche"<br />

Gymnasium Freudenberg,<br />

Außenstelle<br />

Ottendorf-Okrilla<br />

Schülerzahl<br />

1999/2000<br />

736<br />

251<br />

103<br />

Bemerkungen<br />

z. Zt. noch 5-zügig; konzipiert als<br />

3-zügige Schule<br />

z. Zt. noch 5-zügig;<br />

3-zügig; Nutzung bis 2010 geplant<br />

wird geschlossen<br />

Bedarf gedeckt<br />

Tabelle 18: Schulbildung - Gymnasium (Quelle: Erhebungen der Stadtverwaltung, Mai 2000)<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\eriauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Uliersdorf 75<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Sonderschule: Förderschule für Lernbeh<strong>in</strong>derte<br />

Förderschule: 0,10 - 0,15 m 2 /EW oder 20.000-25.000 EW --> 1-zügig<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

Name der E<strong>in</strong>richtung<br />

Ferd<strong>in</strong>and-Freiligrath-<br />

Straße<br />

Wachauer Straße<br />

Schule für Beh<strong>in</strong>derte<br />

(Epilepsiezentrum<br />

Kle<strong>in</strong>wachau e. V.)<br />

Schülerzahl<br />

2001/2002<br />

171<br />

Bemerkungen<br />

Neubau 1996<br />

umfangreicher Neubau abgeschlossen;<br />

Erweiterungen geplant<br />

Bedarf gedeckt<br />

Tabelle 19: Schulbildung - Förderschule (Quelle: Erhebungen der Stadtverwaltung)<br />

Berufsbildung / Berufsbildende Schulen:<br />

Berufliches Schulzentrum: 0,75 - 2,00 nrWEW oder 30.000-50.000 EW<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

Name der E<strong>in</strong>richtung<br />

Tabelle 20: Berufsbildung<br />

- Berufsschule<br />

(Berufsschulzentrum)<br />

Berufsbildende Schule<br />

für Beh<strong>in</strong>derte<br />

Kolp<strong>in</strong>g-Bildungswerk<br />

<strong>Radeberg</strong> e. V.<br />

Schülerzahl<br />

2001/2002<br />

1172<br />

Bemerkungen<br />

49 Klassen<br />

F:\DATENVROJEKTE\RAD00005\2.BETEILIGUNG-O1.0d.20O2\er1autenjngsbericht-01.08.20O2.doc<br />

Sanierung <strong>und</strong> Erweiterungsbau<br />

2000-2002;<br />

Neubau 3-Feldtumhalle mit 800<br />

Zuschauerplätzen, gepl. 2003<br />

Bedarf gedeckt


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 76<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.4.1.2 Sozialwesen<br />

4.4.1.2.1 Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge<br />

Altenheime /Altenbetreutes Wohnen: 0,4 - 0,6 m 2 /EW oder 9.000 EW E<strong>in</strong>zugsbereich<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

Art der E<strong>in</strong>richtung<br />

Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim<br />

Pulsnitzer Straße<br />

Seniorenwohnanlage /<br />

Begegnungsstätte<br />

„Am Heiderand"<br />

F. -Freiligrath-Straße<br />

Epilepsiezentrum Kle<strong>in</strong>wachau<br />

mit Wohnstation Tobiasmühle<br />

(siehe auch Altenpflegeheime,<br />

Pkt. 4.4.1.2.1)<br />

Altenbetreutes Wohnen<br />

- „Am Markt"<br />

Pulsnitzer Straße<br />

Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim, ehem.<br />

Schule an der Waldstraße<br />

Betreuung<br />

70<br />

VS<br />

60<br />

Diakonie<br />

130<br />

VS<br />

35<br />

30<br />

VS<br />

ca. 40<br />

Tabelle 21: Altenheime / Altenbetreutes Wohnen<br />

F:\DATEN^ROJEiaEV^AD00005\2.BETEILIGUNG'01.08.2002\ehäutemngst)ericht-01.08.2002.doc<br />

Bemerkungen<br />

Seniorenbetten<br />

Eigenbetrieb der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

alten- <strong>und</strong> beh<strong>in</strong>dertengerechte<br />

Wohnungen<br />

(mit Sozialstation)<br />

Neubau: 2000/2001<br />

35 Wohnungen<br />

30 Wohnungen<br />

Seniorenbetten<br />

geplant (Bauantrag 10/2001<br />

gestellt):<br />

Bedarf gedeckt<br />

(über das Stadtgebiet h<strong>in</strong>aus)


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 77<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Altenpflegeheime / Pflegeheime: 0,2 - 0,35 m 2 /EW oder 35.000 EW E<strong>in</strong>zugsbereich<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Art der E<strong>in</strong>richtung<br />

Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim<br />

Pulsnitzer Straße<br />

Epilepsiezentrum Kle<strong>in</strong>wachau<br />

mit Wohnstation Tobiasmühle<br />

Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim, ehem.<br />

Schule an der Waldstraße<br />

Tabelle 22: Altenpflegeheime<br />

Betreuung<br />

160<br />

Diakonie<br />

130<br />

VS<br />

80<br />

Bemerkungen<br />

Pflegebetten<br />

Eigenbetrieb der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

Neubau: 2000/2001<br />

Pflegebetten<br />

geplant (Bauantrag 10/2001<br />

gestellt):<br />

Bedarf gedeckt<br />

Bei e<strong>in</strong>em Richtwert von ca. 3% der über 65-Jährigen ergibt sich bei ca. 3.500 E<strong>in</strong>wohnern<br />

über 65 Jahre e<strong>in</strong> Bedarf von 105 Pflegeplätzen. Aufgr<strong>und</strong> der Altersstruktur wird sich der<br />

Bedarf <strong>in</strong> den nächsten Jahren noch erhöhen.<br />

Wichtig ist es, <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Ortsteilen weitere Betreuungskapazitäten aufzubauen <strong>und</strong> zu<br />

entwickeln. Geeignete Flächen bzw. Baulichkeiten stehen im Rahmen der Flächennutzung zur<br />

Verfügung.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\eriauterungsbericht'01.08.200Zdoc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 78<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Altentagesstätte / Seniorentreff: 80-100 m 2 /EW oder 25.000-35.000 EW E<strong>in</strong>zugsbereich<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Art der E<strong>in</strong>richtung<br />

Sozialstation<br />

Pulsnitzer Str.<br />

freie Begegnungsstätten<br />

F.- Freiligrath-Str.<br />

- „Am Markt"<br />

Pulsnitzer Straße<br />

Seniorenclub<br />

- Dr.-W.-Külz-Str. 6<br />

Seniorenbüro<br />

Seniorenwohnanlage<br />

„Am Heiderand", Ferd<strong>in</strong>and-<br />

Freiligrath-Straße<br />

Seniorenclub Liegau-<br />

Augustusbad (im Ortsamt)<br />

Seniorentreff (Heimatstube)<br />

Seniorentreff (Cafe Lissy)<br />

Tabelle 23: Altentagesstätten / Seniorentreff<br />

Betreuung<br />

ASB<br />

VS<br />

VS<br />

AWO<br />

AWO<br />

VS<br />

AWO<br />

Krankenhaus: 1,00 - 1,75 m 2 /EW oder 50.000 EW E<strong>in</strong>zugsbereich<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

Art der E<strong>in</strong>richtung<br />

Asklepios Kl<strong>in</strong>iken GmbH<br />

Pulsnitzer Straße<br />

Tabelle 24: Krankenhäuser<br />

F:\DATEN^ROJEKTEV^D00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\ehautemngsbencht^1.08.2002.doc<br />

VS<br />

VS<br />

Bemerkungen<br />

15 Tagespflegeplätze<br />

Bedarf gedeckt<br />

Betreuung Bemerkungen<br />

Bedarf gedeckt


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 79<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Sonstige soziale E<strong>in</strong>richtungen<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

Art der E<strong>in</strong>richtung<br />

<strong>Familie</strong>nzentrum, Hauptstr. 23<br />

Betreutes Jugendwohnen,<br />

Talstraße 59<br />

AWO-Möbellager, Ste<strong>in</strong>straße 3<br />

Taubbl<strong>in</strong>denheim, Pillnitzer Str. 71<br />

Erziehungsberatungsstelle<br />

Arbeitslosen<strong>in</strong>itiative<br />

Kleiderkammer / Suchtberatung / Bruno-<br />

Thum-Weg 2<br />

<strong>Radeberg</strong>er Tafel<br />

Tabelle 25: Sonstige soziale E<strong>in</strong>richtungen<br />

Betreuung<br />

VbFF<br />

AWO<br />

Diakonie<br />

DRK/<br />

Blaues<br />

Kreuz<br />

VbFF<br />

Bemerkungen<br />

Bedarf gedeckt<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> mit ihren Ortsteilen weist bereits e<strong>in</strong> großes Angebot an E<strong>in</strong>richtungen der<br />

Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge auf, so dass ke<strong>in</strong>e weiteren Flächen ausgewiesen werden<br />

müssen.<br />

In der E<strong>in</strong>richtung des Epilepsiezentrums des diakonischen Werkes (mit überregionaler<br />

Funktion) werden Stationen für ambulant betreutes Wohnen, Wohnstätten für Beh<strong>in</strong>derte <strong>und</strong><br />

Werkstätten angeboten.<br />

Das Angebot ist zu ergänzen <strong>und</strong> zu erweitern auf:<br />

Rehabilitationse<strong>in</strong>richtungen,<br />

- E<strong>in</strong>richtungen der offenen, stationären <strong>und</strong> teilstationären Beh<strong>in</strong>dertenhilfe.<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\eriäutemngsl^ric^t^1.08.2002.d^


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 80<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.4.1.2.2 Verwaltungs- <strong>und</strong> Ordnungsdienststellen<br />

Verwaltungs-<strong>und</strong> Ordnungsdienststellen<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Name der E<strong>in</strong>richtung<br />

Rathaus<br />

- Sozialamt<br />

Jugendfeuerwehr /<br />

Feuerwehr (FFW)<br />

Arbeitsamt<br />

- Staatshochbauamt<br />

Polizei<br />

Außenstelle des LRA /<br />

Zulassungsstelle<br />

- Postagentur / Postshops<br />

Ortsamt<br />

Feuerwehr (FFW)<br />

- Ortsamt<br />

Jugendfeuerwehr / Feuerwehr<br />

(FFW)<br />

Begegnungsstätte<br />

- Ortsamt<br />

Feuerwehr (FFW)<br />

Außenstelle Revierförster<br />

Tabelle 26: Verwaltungs- <strong>und</strong> Ordnungsdienststellen<br />

Bemerkungen<br />

Bedarf gedeckt<br />

Entsprechend der Funktion e<strong>in</strong>es Mittelzentrums wäre die Ausstattung im Gr<strong>und</strong>satz zu<br />

erweitern um Behörden <strong>und</strong> Gerichte der unteren Stufe. Da derartige Ansiedlungen aber nicht<br />

geplant bzw. absehbar s<strong>in</strong>d, kann e<strong>in</strong> eventueller Flächenbedarf im Rahmen dieses<br />

Flächennutzungsplanes nicht genau quantifiziert werden. E<strong>in</strong>e Erweiterung <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne ist<br />

mit dem ausgewiesenen Flächenpotential ohne E<strong>in</strong>schränkung möglich.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erfauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 81<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.4.1.3 Kulturwesen<br />

Kirchliche E<strong>in</strong>richtungen: 0,5 - 0,7 m 2 /EW oder 5.000 EW E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Name der E<strong>in</strong>richtung<br />

Evang.-Iuth. Kirche,<br />

An der Kirche 5<br />

Röm.-kathol. Kirche,<br />

Dresdner Str. 31<br />

Geme<strong>in</strong>schaft der Siebenten-<br />

Tags-Adventisten, August-<br />

Bebel-Str. 7<br />

Neuapostolische Kirche,<br />

Ste<strong>in</strong>str. 6a<br />

- Geme<strong>in</strong>desaal (Langebrücker<br />

Straße)<br />

Kirche des Epilepsiezentrums<br />

- Evangelische Kirche,<br />

Hauptstraße 2a<br />

- „Villa Gertrud"<br />

röm.-kathol. geb. EW<br />

ke<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>desaal<br />

vorhanden; seelsorgerische<br />

Betreuung <strong>in</strong> Nachbarortsteilen<br />

Tabelle 27: Kirchliche E<strong>in</strong>richtungen<br />

Konfession /<br />

Bevölkerung<br />

30,5 %<br />

2%<br />

F:\DATEt^ROJEiaE\RAD0(m5\ZBETEILIGUNG^1.08.2002\eriautemngsbericht'01.08.2002.doc<br />

Bemerkungen<br />

Friedhof vorhanden<br />

Geme<strong>in</strong>desaal vorhanden<br />

Abhaltung von Gottesdiensten<br />

(Friedhof <strong>in</strong><br />

<strong>Radeberg</strong>)<br />

Friedhof vorhanden<br />

ke<strong>in</strong> Friedhof<br />

(-> Pfarramt Weißig)<br />

Bedarf gedeckt


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 82<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Kulturelle / sonstige E<strong>in</strong>richtungen: 0,6 - 1,0 m 2 /EW<br />

Ort<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Name der E<strong>in</strong>richtung<br />

Stadt<strong>in</strong>formation / Bürgerbüro<br />

Galerie im Rathaus<br />

- Saal im Rathaus<br />

- Stadtbibliothek / Galerie<br />

Sternwarte<br />

Schloss Klippenste<strong>in</strong> mit<br />

Stadtmuseum<br />

Bürgerhaus<br />

historischer Ball- <strong>und</strong><br />

Veranstaltungssaal Kaiserhof<br />

Jugendclubs (Schillerstraße <strong>und</strong><br />

Bürgerhaus / „Spläsh, „Oase")<br />

ehem. Kulturhaus<br />

- Bahnhofsgebäude<br />

Heimatstube Liegau-<br />

Augustusbad<br />

- Bibliothek<br />

Jugendclub<br />

- Silberdiele / ehem. Rittergut<br />

- Heimatstube Großerkmannsdorf<br />

- Bibliothek<br />

Jugendclub, Dorfstraße 29<br />

Tabelle 28: Kulturelle <strong>und</strong> sonstige E<strong>in</strong>richtungen<br />

Kernstadt:<br />

Träger<br />

Stadt<br />

Stadt<br />

Stadt<br />

Stadt<br />

Vere<strong>in</strong>sarbeit<br />

Stadt<br />

Stadt / Vere<strong>in</strong>e<br />

privat<br />

Stadt<br />

Stadt<br />

Stadt<br />

Vere<strong>in</strong>sarbeit<br />

Stadt<br />

AWO<br />

Vere<strong>in</strong>sarbeit<br />

Stadt<br />

Vere<strong>in</strong>sarbeit<br />

Bemerkungen<br />

Veranstaltungsservice<br />

verstärken,<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtung per<br />

Vertrag<br />

zur Zeit nicht genutzt<br />

Bedarf nicht gedeckt<br />

E<strong>in</strong>e flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Literatur- <strong>und</strong> Mediene<strong>in</strong>heiten ist für<br />

die gesamte Stadt gewährleistet. H<strong>in</strong>sichtlich der kulturellen E<strong>in</strong>richtungen bestehen Defizite<br />

(Mehrzweckhalle, Theater, K<strong>in</strong>o, Diskothek u. a.), um den Ausstattungsgrad e<strong>in</strong>es Mittelzentrums<br />

zu erreichen.<br />

Der Bau des Bürgerhauses <strong>und</strong> die Sanierung des Kaiserhofes mit se<strong>in</strong>em historischen<br />

Ballsaal lassen e<strong>in</strong>e Entlastung erkennen. Im Hotel Sportwelt stehen außerdem<br />

Tagungsräume zur Verfügung. Mit dem ehemaligen Kulturhaus, dem ehemaligen K<strong>in</strong>o auf der<br />

Hauptstraße, dem Deutschen Haus auf der Bahnhofstraße oder dem Bahnhofsgebäude wären<br />

für die Entwicklung e<strong>in</strong>es reichen Kulturlebens ausreichend Gebäude bzw. Flächen zum<br />

Ausbau <strong>und</strong> zur Nutzung verfügbar.<br />

Die Jugendclubs <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> den Ortsteilen werden als Begegnungsstätten der Jugend<br />

betrieben <strong>und</strong> stehen für spezielle Jugendveranstaltungen zur Verfügung.<br />

Für den OT Großerkmannsdorf stehen der Multifunktionsraum der Mittelschule sowie die<br />

Heimatstube <strong>und</strong> die Wehrbaude für das kulturelle Leben zur Verfügung.<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^D00005^BETEIUGUNG-01.08.2002\erläutenjng$bericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 83<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Hier, wie auch <strong>in</strong> den Ortsteilen Ullersdorf <strong>und</strong> Liegau-Augustusbad s<strong>in</strong>d mit der Entwicklung<br />

von künftigen Geme<strong>in</strong>dezentren auch weitere Begegnungsstätten <strong>und</strong> kulturelle E<strong>in</strong>richtungen<br />

zu schaffen. In Liegau-Augustusbad <strong>und</strong> Ullersdorf reichen die vorhandenen Räumlichkeiten<br />

<strong>und</strong> Säle <strong>in</strong> den privaten bzw. geme<strong>in</strong>deeigenen Gasthöfen aus.<br />

Der Ausbau der Kramerwiese als zentraler Festplatz wird weitere Möglichkeiten für kulturelle<br />

Großveranstaltungen bieten. Aufgr<strong>und</strong> des Schutzanspruches der benachbarten<br />

Wohnbebauung ist die Betreibung des Platzes mit E<strong>in</strong>schränkungen möglich.<br />

4.4.2 Annahmen zum Flächenbedarf<br />

Wie bereits <strong>in</strong> den vorangegangenen Punkten dargestellt, ist es nicht erforderlich, außer der<br />

Fläche Kramerwiese, weitere Bauflächen für neue kulturelle E<strong>in</strong>richtungen auszuweisen. Die<br />

für e<strong>in</strong> Mittelzentrum entwickelbare Ausstattung ist aus heutiger Sicht im Bestand realisierbar.<br />

4,4.3 Leitsätze<br />

Die künftige Aufgabe besteht neben der Verwirklichung von bereits abgestimmten<br />

Planungen vor allem dar<strong>in</strong>, den vorhandenen Bestand an E<strong>in</strong>richtungen zu pflegen <strong>und</strong><br />

gegebenenfalls am Standort zu ergänzen. In der Regel kann damit die Qualität der<br />

E<strong>in</strong>richtungen bedarfsgerecht entwickelt werden.<br />

Die vorhandenen <strong>und</strong> ausgewiesenen Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen s<strong>in</strong>d zu sichern. Die<br />

gemessen an den tatsächlichen Bedürfnissen <strong>und</strong> an den Funktionen e<strong>in</strong>es Mittelzentrums<br />

noch fehlenden E<strong>in</strong>richtungen sollten auf Bestands- bzw. Vorratsflächen des<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfs bzw. auf gewerblichen Bauflächen untergebracht werden. Dies betrifft<br />

u. a.:<br />

- Multifunktions-Turnhalle mit Zuschauere<strong>in</strong>richtung auf der Fläche am<br />

Berufsschulzentrum,<br />

- Hallenbad im Bereich der Fläche des Stadtbades bzw. an Standortvarianten<br />

(zugeordnet Standort Rathenaustraße oder Komplex Sportwelt Badstraße).<br />

- Das ehemalige Kulturhaus „Maxim Gorki" sollte für e<strong>in</strong>e multifunktionale Nutzung erhalten<br />

werden (Entwicklung mit dem Stadtpark Gelbke-Ha<strong>in</strong>).<br />

Für Freilichtveranstaltungen, Zirkus u. a. ist die Kramerwiese als Bestandteil der Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>es Stadtparkes Röderaue funktionsfähig auszubauen.<br />

- Auch <strong>in</strong> den Ortsteilen bestehen Infrastrukturen, die der Gr<strong>und</strong>versorgung dienen.<br />

In allen Ortsteilen ist die wohnnahe Versorgung <strong>und</strong> Betreuung qualitativ auszubauen. Die<br />

Herausbildung von Ortsteilzentren, welche wichtige Funktionen der Ortsteile wie<br />

Vere<strong>in</strong>shaus, Begegnungsstätte, „Haus der 1000 D<strong>in</strong>ge" u. a. aufnehmen, ist anzustreben.<br />

Dies s<strong>in</strong>d:<br />

F:\DAWN^ROJEKTE^AD00005\2.BETEILIGUNG-01.08.2002\erläuterungsbericht'01.08.200Zdoc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 84<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Großerkmannsdorf: die Fläche des Gutes Schäfer,<br />

- Liegau-Augustusbad: die Fläche der Silberdiele,<br />

Ullersdorf: die Fläche am Dorfteich.<br />

Vor allem die Säle der Gasthöfe <strong>in</strong> den Ortsteilen soHten für die Entwicklung zu kulturellen<br />

Zentren gesichert werden.<br />

4,5 Verkehr<br />

4.5.1 Ausgangslage<br />

<strong>Radeberg</strong>s zentralörtliche Funktion ist historisch begründet mit se<strong>in</strong>er günstigen Lage an<br />

überregionalen Verkehrswegen. <strong>Radeberg</strong> mit se<strong>in</strong>en Ortsteilen ist als Knotenpunkt von<br />

6 Staatsstraßen <strong>in</strong> das regionale <strong>und</strong> überregionale Verkehrsnetz e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en.<br />

Straßen-<br />

Nr.<br />

S95<br />

S95<br />

S158<br />

S159<br />

S177<br />

S177<br />

S180<br />

S181<br />

K9206<br />

K9253<br />

K9256<br />

K9257<br />

Strecke (Route)<br />

<strong>Radeberg</strong> — Pulsnitz - Kamenz<br />

<strong>Radeberg</strong> - Dresden (B 6)<br />

<strong>Radeberg</strong> — Großröhrsdorf - Bischofswerda<br />

<strong>Radeberg</strong> - Amsdorf - B 6<br />

<strong>Radeberg</strong> - Pirna<br />

<strong>Radeberg</strong> — Ottendorf-Okrilla - Radeburg<br />

<strong>Radeberg</strong> - Langebrück - Klotzsche (S 59)<br />

<strong>Radeberg</strong>, OT Großerkmannsdorf (S 177) - Dresden<br />

(Bühlau) (B 6)<br />

<strong>Radeberg</strong> OT Ullersdorf (S 181) - Dresden (B 6)<br />

<strong>Radeberg</strong> (S 159) - Amsdorf OT Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

OT Großerkmannsdorf (S177) - Amsdorf (S159)<br />

<strong>Radeberg</strong> OT Liegau-Augustusbad (S 180) -<br />

Ottendorf-Okrilla (B 6)<br />

Tabelle 29: Verb<strong>in</strong>dungsachsen Straßenverkehr<br />

Entfernung<br />

22 km<br />

12 km<br />

24 km<br />

9,5 km<br />

23 km<br />

22 km<br />

11 km<br />

6 km<br />

2,5 km<br />

3 km<br />

6 km<br />

6,5 km<br />

Das gesamte Verkehrsaufkommen <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> wird durch den Quell- <strong>und</strong> Zielverkehr (QZV)<br />

<strong>und</strong> vor allem durch den Durchgangsverkehr bestimmt. Der Anteil des Durchgangsverkehrs<br />

sowie des Quell- <strong>und</strong> Zielverkehr muss durch e<strong>in</strong>e neue Verkehrszählung aktualisiert werden.<br />

In den Spitzenbelastungszeiten des überörtlichen Durchgangsverkehrs s<strong>in</strong>d die<br />

Ortsdurchfahrten der S 177 <strong>und</strong> der S 95 erheblich überfordert. Insbesondere genügen die<br />

Knotenpunkte der Staatsstraßen den Anforderungen im <strong>in</strong>nerstädtischen Netz nicht.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE^^D00005\2.BETEIUGUNG^1VB.2002^muten<strong>in</strong>gsbencht'01.08.2002.äoc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 85<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Das historische <strong>Radeberg</strong>er Ortszentrum ist für den örtlichen Durchgangsverkehr wieder<br />

verstärkt geöffnet worden. So wurde den Bestrebungen des örtlichen Gewerbevere<strong>in</strong>s zur<br />

Anziehung der K<strong>und</strong>en <strong>in</strong> die Innenstadt <strong>Radeberg</strong> entsprochen. Defizite <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

ausreichenden Parkraumversorgung <strong>in</strong> den Randbereichen des Zentrums s<strong>in</strong>d festzustellen.<br />

Insbesondere gilt dies für die gestalterische <strong>und</strong> funktionale Qualität der Flächen.<br />

4.5.2 Entwicklungstendenzen<br />

Die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes bee<strong>in</strong>flusst <strong>in</strong> wesentlichem Maße die<br />

Entwicklungsbed<strong>in</strong>gungen der Stadt (Erreichbarkeit der Gewerbe- <strong>und</strong> Industriegebiete,<br />

Handel). Insgesamt werden erhebliche Maßnahmen notwendig, um die Leistungsfähigkeit des<br />

Straßennetzes zu erhöhen. Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt s<strong>in</strong>d dabei die Ortsdurchfahrten der beiden<br />

Staatsstraßen S 177 <strong>und</strong> S 95 <strong>und</strong> die Lösung der Ortsumgehung im Zuge der S 95.<br />

Ansonsten würde der Verkehr bei e<strong>in</strong>er prognostizierten Verdreifachung zusammenbrechen<br />

(siehe Studie von DDC zur Ortsumgehung <strong>Radeberg</strong>). Die Prioritäten liegen dabei <strong>in</strong> der<br />

Sanierung <strong>und</strong> im Ausbau des bestehenden Netzes <strong>und</strong> der unumgänglichen Ergänzung des<br />

Straßennetzes (Umgehungsstraße).<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d aber auch verkehrsberuhigende Maßnahmen zur Verbesserung des<br />

Wohnwertes erforderlich. E<strong>in</strong>e solche Maßnahme erfolgte mit Wirkung vom 01.01.2002 mit<br />

der Abstufung der Badstraße <strong>und</strong> der Aufstufung der Christoph-Seydel-Straße als S 177. So<br />

könnte <strong>in</strong>sbesondere im Ortsteil Liegau-Augustusbad durch Wegfall der S 180 die<br />

Verkehrsbelastung reduziert werden, da die verbesserte Autobahnanb<strong>in</strong>dung des Flugplatzes<br />

Dresden-Klotsche die entsprechende Alternativlösung ist.<br />

Auch die Bedeutung des ÖPNV wird <strong>in</strong> Zukunft steigen. E<strong>in</strong> attraktiveres Angebot ist unbed<strong>in</strong>gt<br />

anzustreben, um den motorisierten Individualverkehr <strong>in</strong> Grenzen halten zu können. Dem<br />

entspricht das Vorhaben des Verkehrsverb<strong>und</strong>es Obere Elbe durch Ausbau der<br />

Übergangsstelle <strong>Radeberg</strong> den <strong>Radeberg</strong>er Bahnhof zu e<strong>in</strong>em attraktiven Umsteigezentrum<br />

auszubauen.<br />

Das Wachstum des orts<strong>in</strong>ternen Verkehrs sollte durch den Ausbau des Fahrradwegenetzes<br />

weiter reduziert werden.<br />

Zusammenfassend s<strong>in</strong>d die Entwicklungsziele wie folgt zu beschreiben:<br />

Die Entlastung des städtischen Netzes vom Durchgangsverkehr (<strong>in</strong>sbesondere<br />

Lastverkehr) durch den Bau der Ortsumgehung S 177 e<strong>in</strong>schließlich der Südspange S 95<br />

ist zu sichern.<br />

Durch Realisierung der Übergangsstelle <strong>Radeberg</strong> des ÖPNV s<strong>in</strong>d die Verflechtungen<br />

sowohl <strong>in</strong>nerhalb der Gesamtstadt als auch <strong>und</strong> vor allem mit dem Mittelbereich<br />

auszubauen. Insbesondere sollte damit die Anb<strong>in</strong>dung an das Oberzentrum Dresden<br />

verbessert werden (S-Bahn-Anschluss / Bahnhofsgebäude: „Übergangsstelle mit Park &<br />

Ride").<br />

Die Ergänzung des Verkehrsnetzes durch e<strong>in</strong> geschlossenes Fahrradwegenetz <strong>und</strong> die<br />

Verbesserung der Fußwegeverb<strong>in</strong>dungen <strong>und</strong> deren Übergänge ist zu sichern.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\ertdutemngst3ericht^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 86<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Die Anb<strong>in</strong>dung aller Ortsteile an die Stadtbusl<strong>in</strong>ie (vor allem dann Anb<strong>in</strong>dung an die<br />

S-Bahn) ist zu prüfen.<br />

E<strong>in</strong>e Verbesserung der Verkehrssicherheit an den Hauptschulwegeverb<strong>in</strong>dungen ist<br />

vorzunehmen.<br />

4.5.3 Annahmen zum Flächenbedarf<br />

Neue Verkehrsflächen werden durch die als Neutrassierung von Staats- bzw. B<strong>und</strong>esstraßen<br />

geplante Ortsumgehung gebraucht. Der Flächenbedarf der <strong>in</strong> der Innenstadt auszubauenden<br />

Stell- <strong>und</strong> Parkplätze wurde für das Sanierungsgebiet konzipiert <strong>und</strong> kann derzeit noch nicht<br />

weiter quantifiziert werden. Dagegen nimmt der qualitative Ausbau der vorhandenen<br />

Verkehrswege <strong>in</strong> allen Ortsteilen vergleichsweise nur unwesentlich weitere Flächen <strong>in</strong><br />

Anspruch.<br />

Die Trasse des Neubaus der S 177 (Ortsumgehung <strong>Radeberg</strong> / Großerkmannsdorf) wird im<br />

Flächennutzungsplanentwurf nachrichtlich dargestellt (siehe auch Anlage A17). Planungsträger<br />

ist der Freistaat Sachsen, Straßenbauamt Meißen.<br />

Der Ausbau des Verkehrsknotens Dresdner Str. / Heidestraße ist e<strong>in</strong>e wesentliche Voraussetzung<br />

für e<strong>in</strong>e funktionsfähige Anb<strong>in</strong>dung der S 95 an die Umgehungsstraße S 177.<br />

4.6 Technische Infrastruktur<br />

Die Gr<strong>und</strong>pfeiler der städtischen technischen Infrastruktur werden gebildet durch:<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser / Abwasser Städtische Eigenbetriebe<br />

GEWA <strong>Radeberg</strong><br />

An den Dreihäusern<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Energieversorgung Konzessionsvertrag<br />

ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG<br />

01900 Großröhrsdorf<br />

Siemensstraße 1<br />

Gasversorgung Konzessionsvertrag<br />

Gasversorgung Sachsen Ost AG<br />

PF 360104<br />

01221 Dresden<br />

Telekommunikation Konzessionsvertrag<br />

Deutsche Telekom AG, Technikniederlassung<br />

01097 Dresden<br />

Fritz-Reuter-Str. 32-34<br />

Öffentliche Beleuchtung verwaltungsgeleitet, 2jährige<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^D00005\2.BETElUGUNG^1^.2002\Bhdutemngsbeh(^t^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 87<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Wärmeversorgung (Fernwärme)<br />

WVR Wärmeversorgung GmbH <strong>Radeberg</strong><br />

Flügelweg 57<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

4.6.1 Energieversorgung<br />

4.6.1.1 Gas<br />

Betriebsführungsverträge<br />

stadteigene Gesellschaft<br />

Die Stadt wird <strong>in</strong> weiten Teilen - mit Ausnahme von Randgebieten - mit Erdgas versorgt. Das<br />

Netz ist zu großen Teilen zwischen 1970 <strong>und</strong> 1990 erneuert worden. Neuverlegungen erfolgten<br />

nach 1990 <strong>und</strong> <strong>in</strong>tensiv seit 1997.<br />

E<strong>in</strong>e Hochdruckleitung NW 300-150 (HD 08) führt von Pappritz über Weißig <strong>in</strong> das<br />

Planungsgebiet über:<br />

OT Ullersdorf<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT <strong>Radeberg</strong><br />

- Ullersdorfer Mühle,<br />

Hauptstraße,<br />

Dorfstraße<br />

- Ullersdorfer Straße (Station)<br />

- Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße,<br />

Robert-Bosch-Straße nach Langebrück<br />

Robert-Blum-Weg,<br />

Straße des Friedens<br />

An den Leithen,<br />

Otto-Uhlig-Straße / Otto-Bauer-Straße<br />

Badstraße / Christoph-Seydel-Str. bzw. Abzw. Mozartstr.<br />

Großröhrsdorfer Straße<br />

OT Liegau-Augustusbad - (nur MD / ND-Leitungen)<br />

Außerdem führt e<strong>in</strong>e HD-Erdgasleitung von Arnsdorf nach <strong>Radeberg</strong> (DN 200).<br />

Die Ortsteile Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf mit der Milchviehanlage <strong>und</strong> die Rossendorfer Siedlung s<strong>in</strong>d<br />

nicht an das Gasnetz angeschlossen. Nach Aussage des Medienträgers (Gasversorgung<br />

Sachsen Ost GmbH, Dresden) wird das Gasnetz entsprechend den Anforderungen unter<br />

Zugr<strong>und</strong>elegung wirtschaftlicher <strong>und</strong> technischer Prämissen weiter ausgebaut.<br />

Die vorhandenen Hochdruckleitungen sowie die Reglere<strong>in</strong>richtungen erfordern die Beachtung<br />

von Schutzabständen <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d deshalb im Beiplan „Technische Infrastruktur" nachrichtlich<br />

dargestellt.<br />

In der Kläranlage des AZV „Obere Röder" <strong>in</strong> Lotzdorf wird e<strong>in</strong>e Bio-Co-Vergärung betrieben,<br />

welche das eigene Unternehmen mit Energie versorgt. In der Milchviehanlage Großerkmannsdorf<br />

ist ebenfalls e<strong>in</strong>e solche Anlage vorgesehen.<br />

F:\DATENV : >ROJEKTE^AD00005\2.BETElUGUNG-01.08.2002\ßr1äuterungsbericht'01.08.2C)02.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.6.1.2 Fernwärme<br />

Das städtische Unternehmen WVR Wärmeversorgung GmbH <strong>Radeberg</strong> betreibt die Wärmeerzeugeranlagen<br />

<strong>und</strong> die Netze <strong>in</strong> der Stadt <strong>Radeberg</strong>. Es gibt zwei Fernwärmeversorgungsgebiete<br />

mit Anschluss- <strong>und</strong> Benutzungszwang für die Kernstadt <strong>Radeberg</strong>:<br />

- Südvorstadt: Robert-Blum-Weg, Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße, Schillerstraße, Flügelweg,<br />

Richard-Wagner-Straße (1518 WE, 83 EH/RH),<br />

- Südvorstadt: Heidestraße, Forststraße, Waldstraße, Elsa-Fenske-Straße (680 WE).<br />

Außerdem existieren noch die Versorgungsgebiete Pestalozzischule / Röderstraße (190 WE)<br />

Gr<strong>und</strong>schule Süd / Schönfelder Straße (84 WE), Pulsnitzer Straße / Bürgerhaus / Turnhalle<br />

<strong>und</strong> Markt / Rathaus (Bibliothek).<br />

Des weiteren gibt es e<strong>in</strong> privates Unternehmen, welches das Gewerbegebiet Heidepark <strong>und</strong><br />

Bereiche des Robert-Blum-Weges mit Fernwärme versorgt.<br />

E<strong>in</strong>e wesentliche Erweiterung des Fernwärmenetzes wird im Planungszeitraum nicht<br />

angestrebt.<br />

4.6.1.3 Elektroenergie<br />

Die Elektrizitätsversorgung erfolgt über das vorhandene, auf den <strong>in</strong>dustriellen Bedarf der<br />

Vergangenheit abgestimmte Netz der Energieversorgung Sachsen Ost AG (ESAG). Die<br />

110kV-Zuführung erfolgt über e<strong>in</strong> Umspannwerk im Bereich Heidestraße / He<strong>in</strong>rich-Gläser-<br />

Straße. E<strong>in</strong>e ausreichende Versorgung der Stadt ist damit gewährleistet. Von e<strong>in</strong>em<br />

umfangreichen Erneuerungsbedarf im Netz kann allerd<strong>in</strong>gs ausgegangen werden.<br />

Künftig notwendig werdende Anlagen können vom Betreiber zum derzeitigen Stand nicht<br />

bekannt gegeben werden. Im Rahmen der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung (Bebauungspläne)<br />

s<strong>in</strong>d diesbezüglich notwendige Erweiterungen darzustellen. Die vorhandenen 10kV-Leitungen<br />

s<strong>in</strong>d nachrichtlich im Beiplan „Technische Infrastruktur" übernommen worden.<br />

4.6.2 Wasserversorgung<br />

4.6.2.1 Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Das Planungsgebiet ist (größtes) Mitglied des ortsansässigen Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverbandes<br />

„Röderaue". Die Stadt ist Eigentümer des Versorgungsnetzes <strong>und</strong> der Anlagen <strong>in</strong> der Stadt<br />

<strong>und</strong> betreibt diese als Eigenbetrieb (Betriebsführungsvertrag mit dem Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverband<br />

„Röderaue"). Der Verband ist zuständig für die Wassergew<strong>in</strong>nung, die Aufbereitung,<br />

den Zukauf <strong>und</strong> die Verteilung bis zur Gemarkungsgrenze. Die Stadt verfügt über 85,8 km<br />

Tr<strong>in</strong>kwassernetz (ohne Verbandsleitung).<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^AD00005)2.BETEIUGUNG'01.08.2002\eriautenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 89<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Nach Angaben des Versorgungsträgers ist die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung gekennzeichnet durch<br />

- Eigengew<strong>in</strong>nung im Wasserwerk Karswald,<br />

Zuförderung aus der Fernwasserleitung Tettau-Königsbrück-Lomnitz,<br />

- Fremde<strong>in</strong>speisung (DREWAG Dresden).<br />

Zur Zeit werden durch den Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverband Röderaue ca. 30.000 EW <strong>und</strong> größere<br />

Industrieunternehmen versorgt.<br />

Kernstadt:<br />

Nach Aussagen des Verbandes kann der Wasserbedarf der Bevölkerung im Versorgungsgebiet<br />

auch unter Annahme e<strong>in</strong>er leicht wachsenden Bevölkerungszahl abgedeckt werden.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d Aussagen zur Deckung des Wasserbedarfes von Gewerbe- <strong>und</strong><br />

Industriebetrieben erst nach Vorlage detaillierter Angaben zur Art der sich ansiedelnden<br />

Unternehmen <strong>und</strong> des Wasserbedarfes möglich.<br />

Innerhalb des Ortsnetzes des Versorgungsgebietes kann es zu unzureichenden<br />

Druckverhältnissen im Bereich der <strong>Radeberg</strong>er Innenstadt <strong>und</strong> zu Problemen der<br />

Wasserverteilung kommen. Die Sanierung des Tr<strong>in</strong>kwassernetzes ist im Rahmen e<strong>in</strong>es mittel-<br />

/langfristigen Konzeptes Abwasser / Tr<strong>in</strong>kwasser / Straße bis 2010 geplant:<br />

um den wachsenden Bedarf an Tr<strong>in</strong>kwasser zu erfüllen <strong>und</strong><br />

- überalterte Leitungsabschnitte auszutauschen.<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

E<strong>in</strong> großer Teil der Siedlungsfläche von Liegau-Augustusbad wurde bis 1996 mit den<br />

Abwasserkanalbaumaßnahmen auch tr<strong>in</strong>kwasserseitig an die zentrale Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

angeschlossen.<br />

Die Erschließung des Gebietes Langebrücker Straße, Forststraße, <strong>Radeberg</strong>er Straße,<br />

Leichenweg erfolgt <strong>in</strong> den Jahren 2001/2002. Damit verbleibt nur noch e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Teil des<br />

Ortsteiles <strong>in</strong> der Eigenversorgung durch gr<strong>und</strong>stückseigene Brunnen.<br />

Es ist zu sichern, dass im Planungszeitraum alle Gr<strong>und</strong>stücke des OT Liegau-Augustusbad<br />

e<strong>in</strong>en Anschluss an das Tr<strong>in</strong>kwassernetz erhalten.<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Der Ortsteil Großerkmannsdorf ist tr<strong>in</strong>kwasserseitig vollständig an die zentrale<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung angeschlossen <strong>und</strong> direkt mit dem <strong>Radeberg</strong>er Netz verb<strong>und</strong>en.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der geodätischen Höhenverhältnisse können Druckschwankungen <strong>in</strong> der<br />

Versorgung nicht ganz ausgeschlossen werden. Die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung der Siedlung<br />

Rossendorf ist abhängig von der nicht vom Verband bee<strong>in</strong>flussbaren Kapazität vorgelagerter<br />

Überleitungsanlagen der Stadt Dresden.<br />

F:\DATEMPROJEKTEiRAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1äutenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den Of Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 90<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Ullersdorf:<br />

Der Ortsteil Ullersdorf ist tr<strong>in</strong>kwasserseitig vollständig an die zentrale Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

angeschlossen <strong>und</strong> direkt mit dem <strong>Radeberg</strong>er Netz verb<strong>und</strong>en. Im Ortsteil wird das<br />

Leitungsnetz Schritt für Schritt im Zusammenhang mit Sanierungsmaßnahmen im Straßenbau<br />

erneuert werden (z. B. 1. Abschnitt Dorfstraße 1999 / 2000).<br />

4.6.2.2 Abwasser<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> mit ihren Ortsteilen ist größtes Mitglied des ortsansässigen Abwasserteilzweckverbandes<br />

(AZV) „Obere Röder". Die Stadt ist Eigentümer des Entsorgungsnetzes<br />

<strong>und</strong> der Anlagen <strong>in</strong> der Stadt <strong>und</strong> betreibt diese als Eigenbetrieb (Betriebsführungsvertrag mit<br />

dem Abwasserzweckverband „Obere Röder").<br />

Der AZV „Obere Röder" kann die Auswirkungen möglicher gewerblicher Ansiedlungen auf<br />

dem Gebiet der Stadt <strong>Radeberg</strong> erst nach Vorlage detaillierter Angaben zur Art der sich<br />

ansiedelnden Unternehmen treffen.<br />

Die Kapazität der Abwassere<strong>in</strong>richtungen des AZV ist für die prognostische Entwicklung<br />

ausreichend. Spezielle Industrie- bzw. Gewerbeansiedlungen mit hohem bzw. spezifischem<br />

Abwasseranfall s<strong>in</strong>d gesondert zu behandeln.<br />

Kernstadt:<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> beauftragte 1993/1994 das Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft,<br />

Umwelttechnik <strong>und</strong> Infrastruktur GmbH, Dresden (GKW Ingenieure) mit der Erarbeitung e<strong>in</strong>er<br />

Konzeption der Sanierungsmaßnahmen des Kanalnetzes der Stadt <strong>Radeberg</strong>, welche im<br />

Rahmen der Verlegung der Abwasserzweckverbandssammler erforderlich werden. Außerdem<br />

wurde vom gleichen Büro e<strong>in</strong> Generalentwässerungsplan für das Stadtgebiet erarbeitet.<br />

Das Schmutzwasser wird <strong>in</strong> weiten Teilen des Stadtgebietes über e<strong>in</strong>e Mischkanalisation der<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskläranlage des Abwasserzweckverbandes "Obere Röder" <strong>in</strong> Lotzdorf zugeführt.<br />

Der Neubau dieser Kläranlage nach modernsten technischen Kriterien sichert nun auch für die<br />

künftige Entwicklung der gesamten Stadt e<strong>in</strong>e hohe Qualität der Abwasserbehandlung.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> mit ihren Ortsteilen verfügt über 101 km Kanalnetz im Mischsystem oder<br />

als Mischkanäle, von denen ca. 24,8 km <strong>in</strong> die Zustandsstufe IV e<strong>in</strong>zustufen s<strong>in</strong>d. Alle neu<br />

entstandenen Wohn- <strong>und</strong> Gewerbegebiete wurden im Trennsystem erschlossen. Die Gebiete<br />

Heiderand, Friedrichsthal, Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße, Glashüttenweg <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Teil der<br />

Stadtrandsiedlung s<strong>in</strong>d bisher nicht an die Kläranlage angeschlossen.<br />

Da die Bodenstrukturen auf dem Stadtgebiet <strong>in</strong> großen Abschnitten e<strong>in</strong>e beschränkte<br />

Versickerung des Oberflächenwassers zulassen, ist Schritt für Schritt das Trennsystem weiter<br />

auszubauen. An den E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>depunkten der Stadtkanäle <strong>in</strong> die Verbandsleitung (z.B. Sammler 3<br />

entlang des Goldbaches, Südstadt) wurden Rückhaltebauwerke errichtet, um die<br />

Funktionsfähigkeit des bestehenden Netzes zu gewährleisten.<br />

Für die kommenden Jahre s<strong>in</strong>d jährliche Investitionen von m<strong>in</strong>destens 1,5 Millionen €<br />

erforderlich, um das Kanalnetz zu sanieren <strong>und</strong> hydraulische Schwachstellen (z. B.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.20Q2\eriauteriJngsbericht-O1.O8.2O02.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 91<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Güterbahnhofstraße) zu beseitigen. Bis zum Jahr 2015 sollen alle bisher nicht an die<br />

Kläranlage angeschlossenen Baugebiete angeschlossen se<strong>in</strong>.<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

Der Ortsteil Liegau-Augustusbad ist <strong>in</strong> großen Teilen 1996-1998 an das zentrale Abwassernetz<br />

der Geme<strong>in</strong>schaftskläranlage Lotzdorf angeschlossen worden.<br />

Die Erschließung des Gebietes Langebrücker Straße, Forststraße, <strong>Radeberg</strong>er Straße,<br />

Leichenweg erfolgt <strong>in</strong> den Jahren 2001/2002.<br />

In der weiteren Planung s<strong>in</strong>d die Siedlungsteile <strong>Radeberg</strong>er Straße / Am Feldhaus sowie die<br />

Gr<strong>und</strong>mühle anzuschließen. Für die <strong>Radeberg</strong>er Straße / Am Feldhaus ist e<strong>in</strong>e dezentrale<br />

Entsorgung vorgesehen, da die topograflsche Lage e<strong>in</strong>en Anschluß an das zentrale Netz nicht<br />

ermöglicht.<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Die Abwässer des Ortsteiles Großerkmannsdorf werden über Anschluss-Sammler des<br />

Zweckverbandes <strong>in</strong> die neue Kläranlage <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> / Lotzdorf geleitet.<br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf wurde im Jahre 1999 mittels Druckleitung an den Hauptort angeschlossen.<br />

Die Siedlung Rossendorf entsorgt <strong>in</strong> die bestehende Kläranlage im Institutsgelände des<br />

Forschungszentrums Rossendorf. Die Kapazität dieser Kläranlage ist bei künftigen<br />

Entwicklungen im Bereich „Rossendorfer Siedlung" abzuklären.<br />

Damit ist der gesamte Ortsteil e<strong>in</strong>schließlich des Wohngebietes Bergsiedlung (am Netz<br />

Ullersdorf) bis auf e<strong>in</strong>zelne Objekte im Außenbereich an das Abwassernetz angeschlossen.<br />

Der Anschluß der E<strong>in</strong>zelgebäude <strong>in</strong> Rossendorf hat entsprechend der Tr<strong>in</strong>kwasser-<br />

Schutzzone an die zentrale Entsorgung zu erfolgen.<br />

OT Ullersdorf:<br />

Der Ortsteil Ullersdorf ist weitgehend an die zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen. Für<br />

das Gebiet „Ullersdorfer Mühle", welches z. Zt. über e<strong>in</strong>e dezentrale, defekte Anlage entsorgt<br />

wird, liegt die Vorplanung mit dem Anschluß an die Kläranlage Dresden / Weißig als<br />

Vorzugsvariante bzw. e<strong>in</strong>e Erneuerung der dezentralen Anlage vor.<br />

4.6.2.3 Niederschlagswasser<br />

Soweit Niederschlagswasser nicht auf den Gr<strong>und</strong>stücken selbst versickert oder weitgehend<br />

ungeordnet der Vorflut zugeführt wird, wird es über die Mischkanalisation mit erfasst. Nur <strong>in</strong><br />

Neubaugebieten ist ansatzweise e<strong>in</strong>e Trennkanalisation vorhanden. Anlagen zur Rückhaltung<br />

von Schadstoffen (Leichtstoffabscheider) s<strong>in</strong>d bisher nur im Zusammenhang mit den seit 1990<br />

neu erschlossenen Wohn- <strong>und</strong> Gewerbegebieten gebaut worden.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\Z BETEIUGUNG^1.08.2002\eriautemngsbehcht^1.08.200Zd^


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 92<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im OT Liegau-Augustusbad erfolgt die Straßenentwässerung durch Dra<strong>in</strong>ageentwässerungen<br />

im Straßenkörper.<br />

4.6-3 Abfallbeseitiqunq<br />

Die gesamte Abfallbeseitigung liegt heute <strong>in</strong> der Zuständigkeit des Kreises Kamenz. Im<br />

Rahmen der kreislichen Müllentsorgungskonzeption werden <strong>in</strong> der Gesamtstadt ke<strong>in</strong>e<br />

Deponieflächen benötigt, so dass sich aus diesem Infrastruktursektor ke<strong>in</strong>e weiteren<br />

Anforderungen an die Flächennutzungsplanung ergeben.<br />

Die örtliche Abfallentsorgung wird durch die Firma <strong>Radeberg</strong>er Stadtentsorgung K. Nehlsen<br />

GmbH durchgeführt. Am Firmensitz bef<strong>in</strong>det sich auch e<strong>in</strong>e Bandsortieranlage zur Trennung<br />

von Recycl<strong>in</strong>gmaterial sowie die Sortierung von DSD-Materialien.<br />

Mit dem weiteren Ausbau der Kläranlage wurde im Juni 1999 e<strong>in</strong>e Biogasanlage zur<br />

Verarbeitung von Bio-Abfällen <strong>und</strong> der Klärschlammaufbereitung e<strong>in</strong>geweiht.<br />

4.6.4 Kommunikationswesen<br />

Die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit allen derzeit relevanten <strong>und</strong> künftig<br />

denkbaren Möglichkeiten der Telekommunikation gilt als wichtige Voraussetzung für die<br />

Konkurrenzfähigkeit e<strong>in</strong>er Stadt. Bedarfsdeckend werden deshalb im Beiplan „Technische<br />

Infrastruktur" <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Ortsteilen dargestellt:<br />

Flächen / Anlagen der Telekommunikation (Sendemasten, Ortsvermittlungsstationen)<br />

- Richtfunkstrecken (D2-Netz).<br />

Durch umfangreiche Netzerweiterungen der Deutschen Telekom AG, die Verlegung von<br />

Kabelkanalanlagen, den Bau der digitalen Ortsvermittlungsstation (1994) Dresdener Straße<br />

(Kernstadt) wurde der Versorgungsgrad <strong>in</strong> allen Ortsteilen erheblich verbessert.<br />

Im OT Großerkmannsdorf steht e<strong>in</strong> ehemaliger Funkmessturm, den die Fa. Mannesmann-<br />

Mobilfunk gepachtet hat. Im Beiplan „Technische Infrastruktur" s<strong>in</strong>d die Richtfunkstrecken für<br />

das D2-Netz e<strong>in</strong>getragen. In den gekennzeichneten Schutzbereichen s<strong>in</strong>d bauliche<br />

Entwicklungen mit dem Betreiber der Richtfunkstrecken immer vorab abzustimmen.<br />

In der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung (B-Plan-Ebene) s<strong>in</strong>d geeignete <strong>und</strong> ausreichende Trassen<br />

für die Unterbr<strong>in</strong>gung der Telekommunikationsanlagen zu planen.<br />

4,6.5 Öffentliche Straßenbeleuchtung<br />

Die Stadt verfügt mit ihren Ortsteilen über e<strong>in</strong> qualifiziertes Netz der öffentlichen Beleuchtung,<br />

welches seit 1990 im Zuge von Straßenerneuerungs- <strong>und</strong> Straßensanierungsmaßnahmen<br />

ausgebaut <strong>und</strong> erneuert wurde.<br />

F:\DATEN)PROJEKTE)RAD00005\2.BETEILIGUNG'O1.08.2002\ßrläutenjngsbericht'-O1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 93<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Bereits 1988 wurde begonnen, das Netz auf sparsame Natriumdampflampen umzustellen. Zur<br />

Zeit werden durch die Stadt 2.234 Brennstellen betrieben <strong>und</strong> betreut. Im Zuge der weiteren<br />

Straßensanierung ist das Netz schrittweise zu erneuern. Nachholbedarf besteht vor allem <strong>in</strong><br />

der Südstadt der Kernstadt <strong>Radeberg</strong>s, der Innenstadt sowie dem Ortsteil Ullersdorf <strong>und</strong> der<br />

Hauptstraße <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad.<br />

4.6.6 Leitsätze<br />

Ausreichende technische Ver- <strong>und</strong> Entsorgung s<strong>in</strong>d entscheidende Parameter für die<br />

geordnete städtebauliche Entwicklung <strong>in</strong> den Ortsteilen. Sie s<strong>in</strong>d außerdem der Hauptausgabeposten<br />

der städtischen Haushalte. Damit s<strong>in</strong>d die technischen Netze Schwerpunkt<br />

der Stadtentwicklung.<br />

Die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung ist durch den zügigen Austausch der niederen Druckzone <strong>in</strong><br />

<strong>Radeberg</strong> - Innenstadt sowie der nicht den Standards entsprechenden Versorgungsleitungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Abschnitten der Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> des OT Ullersdorf weiter zu<br />

stabilisieren.<br />

Neben der Erneuerung der über 90 Jahre alten Kanäle <strong>in</strong> der Südstadt <strong>und</strong> dem<br />

Stadtzentrum ist der Beseitigung von hydraulischen Schwachstellen im Abwassernetz<br />

größere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Gebiete Friedrichsthal, Am Heiderand<br />

(<strong>Radeberg</strong>) <strong>und</strong> Ullersdorfer Mühle s<strong>in</strong>d mittelfristig an zentrale Kläranlagen<br />

anzuschließen. Ebenso s<strong>in</strong>d Kle<strong>in</strong>kläranlagen, Absatz- <strong>und</strong> Ausfaulanlagen entsprechend<br />

der Anschlussmöglichkeiten an die zentrale Kläranlage außer Betrieb zu nehmen.<br />

Die digitale Erfassung <strong>und</strong> Überwachung der Netze ist dr<strong>in</strong>gend aufzubauen.<br />

- Der Nachholbedarfs bei verschiedenen Netzen ist durch mittel- <strong>und</strong> langfristige Planungen<br />

weiter abzubauen.<br />

Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Kapazitäten der Medien den Anforderungen der<br />

Planungen des Flächennutzungsplanes gerecht werden können.<br />

4,7 Grün- <strong>und</strong> Sportflächen<br />

4.7.1 Ausgangstage<br />

Dem Menschen steht immer mehr Freizeit zur Verfügung, was e<strong>in</strong>e sich ständig verändernde<br />

Freizeitumwelt, veränderte Erholungsansprüche <strong>und</strong> - Möglichkeiten <strong>und</strong> damit auch e<strong>in</strong>e sich<br />

ändernde Qualität <strong>und</strong> Struktur der öffentlichen Grünflächen bewirkt. Auch im H<strong>in</strong>blick auf<br />

zunehmende Versiegelung durch weitere Baumaßnahmen gew<strong>in</strong>nen öffentliche Grünflächen<br />

weiter an Bedeutung. E<strong>in</strong>e freizeitgerechte Umwelt wird <strong>in</strong> zunehmendem Maße zum<br />

Bewertungsmaßstab e<strong>in</strong>es Wohnortes werden. Die Qualität des Mittelzentrums <strong>Radeberg</strong> wird<br />

also auch durch se<strong>in</strong>e Freiflächen sowie Sport- <strong>und</strong> Spielflächen bestimmt.<br />

Die Grünstrukturen werden geprägt durch den Verlauf der Großen Röder <strong>und</strong> Zufluss der<br />

Schwarzen Röder sowie vor allem durch die Bachtäler des Goldbaches, des Hofegr<strong>und</strong>baches<br />

<strong>und</strong> durch die Randlagen der großen Waldgebiete Dresdner Heide, Landwehr <strong>und</strong> Karswald.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\Z BETEILIG UNG-01.08.2002\eriäuterungsbericht-01.08.2002doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 94<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Entlang dieser Strukturelemente bestehen <strong>und</strong> entwickeln sich öffentliche Grün- <strong>und</strong><br />

Parkflächen <strong>und</strong> private Grünflächen.<br />

Wesentlich für die Qualität der Innenstadt ist e<strong>in</strong> relativ hoher Grünanteil <strong>und</strong> Gehölzbestand<br />

trotz dichter Bebauung. Auffällig an den Grün- <strong>und</strong> Freiflächen <strong>in</strong> der Stadt <strong>Radeberg</strong> ist der<br />

historisch bed<strong>in</strong>gte hohe Anteil der Kle<strong>in</strong>gärten (68 ha von 144 ha). <strong>Radeberg</strong> war<br />

Ersatzstandort für fehlende Kle<strong>in</strong>gärten <strong>in</strong> Dresden, so dass e<strong>in</strong> erheblicher Anteil der<br />

Kle<strong>in</strong>gärtner (Kle<strong>in</strong>gartenanlage an der Dresdner Straße) aus Dresden kommt.<br />

An Sport- <strong>und</strong> Spielflächen sowie an den wohnungsnahen Freiflächen wurden <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren bis dato bestehende erhebliche Mängel <strong>in</strong> der qualitativen Ausstattung <strong>und</strong> der<br />

Sicherheit durch umfangreiche Sanierungs- <strong>und</strong> Ergänzungsmaßnahmen (siehe<br />

Fördermaßnahme bei der Wohnbau <strong>in</strong> der Südstadt) behoben:<br />

Kernstadt:<br />

Öffentliche Grünanlagen<br />

Bereich „Eselstrappen" mit Schlittschuhteich,<br />

Rodelbahn <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>em Sportplatz<br />

Röderaue zwischen Stolpener Straße <strong>und</strong> Dr.-<br />

Albert-Dietze-Straße mit Kramerwiese<br />

Birkenwäldchen (an der Pulsnitzer Straße)<br />

Schlossgarten<br />

Volkspark im stadtnahen Teil des Hüttertales<br />

zwischen Schlossmühle <strong>und</strong> Hüttermühle<br />

Gelbkeha<strong>in</strong> (Park am ehemaligen Kulturhaus)<br />

Stadtpark Süd am Silberbach<br />

Alter Friedhof <strong>und</strong> Anlage am Geme<strong>in</strong>dehaus,<br />

Innenstadt<br />

alter Stadtpark August-Bebel-Straße<br />

Goldbachgr<strong>und</strong> zwischen Flügelweg <strong>und</strong><br />

Goldbachteich sowie zwischen Heidestraße <strong>und</strong><br />

He<strong>in</strong>rich-Gläser-Straße<br />

Wohnungsnaher Freiraum<br />

Wohngebiet Schillerstraße / Ferd<strong>in</strong>and-<br />

Freiligrath-Straße<br />

Wohngebiet Heidestraße / Waldstraße<br />

1993 Gr<strong>und</strong>sanierung<br />

Historische Altlastenerk<strong>und</strong>ung <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>sanierungsmaßnahmen,<br />

Teichsanierung<br />

1992/93 Gr<strong>und</strong>sanierung<br />

Aufräumungsarbeiten/Neuanlage<br />

1998-2000<br />

Gr<strong>und</strong>sanierung, Geräteausstattung<br />

1992/93 Gr<strong>und</strong>sanierung<br />

Ausbau <strong>und</strong> Sanierung 1999-2000, z. T.<br />

Beräumung<br />

1994/95 Gr<strong>und</strong>sanierung<br />

1994/95 Gr<strong>und</strong>sanierung<br />

Öffentliche Parkanlagen s<strong>in</strong>d nur z. T. durch Grünzüge vernetzt. Wesentliche Landschaftsteile<br />

s<strong>in</strong>d denaturiert, <strong>in</strong>sbesondere s<strong>in</strong>d Bäche streckenweise verrohrt:<br />

Goldbach - Ortslage Großerkmannsdorf,<br />

Goldbach - zwischen Eisenbahngleis <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> Mündung Große Röder,<br />

F:\DATEN\PROJEKTEW\D00005\Z BETEIUGUNG-O1.08.2002\er1auten<strong>in</strong>gsberictit-01.08.20O2.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 95<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

- Silberbach zwischen Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße <strong>und</strong> Ferd<strong>in</strong>and-Freiligrath-Straße,<br />

- Hofegr<strong>und</strong>bach ab Kamenzer Straße bis vor Christoph-Seydel-Straße<br />

Im Erläuterungsbericht des Landschaftsplanes ist e<strong>in</strong>e detaillierte <strong>Bestandsaufnahme</strong> <strong>und</strong><br />

Analyse der Grün- <strong>und</strong> Freiflächen durchgeführt. Hierauf wird wegen der E<strong>in</strong>zelheiten verwiesen.<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

Im OT Liegau-Augustusbad liegen die Attraktionen für Tourismus <strong>und</strong> <strong>in</strong>sbesondere<br />

Naherholung zur Zeit ausschließlich <strong>in</strong> den landschaftlichen Potentialen (Randlage,<br />

Übergangsbereich Dresdner Heide). Während vor dem zweiten Weltkrieg e<strong>in</strong> dichtes Netz von<br />

Angeboten im Bereich von Freizeit <strong>und</strong> Erholung gegeben war, hat sich hier e<strong>in</strong>e deutliche<br />

Verschlechterung ergeben: Der Kurbetrieb des Augustusbades ist seit Ende des zweiten<br />

Weltkrieges e<strong>in</strong>gestellt worden. Die Gr<strong>und</strong>mühle als E<strong>in</strong>gangstor zum Seifersdorfer Tal mit<br />

attraktiver Gastronomie ist <strong>in</strong>zwischen zum re<strong>in</strong>en Wohnareal umgewandelt. Das attraktive<br />

Freibad <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Anlagen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den sechziger <strong>und</strong> siebziger Jahren kont<strong>in</strong>uierlich<br />

demontiert, das Becken mit Bauschutt verfüllt <strong>und</strong> die ehemalige Liegewiese bebaut worden.<br />

Das Angebot an Spiel-, Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlagen bedarf somit dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>er Erweiterung.<br />

Zum e<strong>in</strong>en sollten <strong>in</strong> Ergänzung zum vorhandenen Sportplatz Flächen für Sport- <strong>und</strong><br />

Freizeitnutzung (Fußballplatz, Bolzplatz, Tennisplätze etc.) zur Verfügung gestellt werden,<br />

deren Betrieb <strong>und</strong> Unterhaltung auch über private Träger gesichert werden könnte.<br />

Im Rahmen der <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>dlichen "Arbeitsteilung" eignet sich der Ortsteil Liegau-<br />

Augustusbad allerd<strong>in</strong>gs vorrangig für die "sanfte" landschaftsorientierte Erholung <strong>und</strong><br />

Freizeitgestaltung. Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlagen für e<strong>in</strong>en überörtlichen Bedarf mit e<strong>in</strong>em hohen<br />

Flächenbedarf <strong>und</strong>/oder großen Baumassen (z. B. für Sporthallen) sollten dagegen vorzugsweise<br />

<strong>in</strong> der Kernstadt <strong>Radeberg</strong> angesiedelt werden.<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Im Ortsteil Großerkmannsdorf spielt das Angebot an Freizeitanlagen aufgr<strong>und</strong> der<br />

ausgesprochen dörflichen Entwicklung e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Rolle. E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e öffentliche Badeanlage<br />

aus e<strong>in</strong>em ehemaligen Fischteich entstanden, ist aus wirtschaftlichen Gründen schon Mitte<br />

der 90-ger Jahre aufgegeben worden. Die <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zur Schule geschaffene<br />

Kle<strong>in</strong>feldanlage für verschiedene Ballspielarten bietet auch für den Freizeitsport gute<br />

Möglichkeiten.<br />

Mit der Erschließung von Wohngebieten <strong>in</strong> Größenordnungen <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

nahezu Verdopplung der E<strong>in</strong>wohnerzahlen kommt der Ausweisung von multifunktional<br />

nutzbaren Freiflächen (Sport, Kultur, Sozial) jedoch e<strong>in</strong>e hohe Bedeutung zu.<br />

OT Ullersdorf:<br />

Die unmittelbare Lage an der Dresdner Heide hat die Entwicklungen des Ortes geprägt als<br />

Ausflugsziel <strong>und</strong> Erholungsort für Dresden. Das Forstamt spielte dabei e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>und</strong><br />

die vom Wald fast umschlossene Tanzzipfelwiese. Die ausgebauten Waldwanderwege bis h<strong>in</strong><br />

zur Ullersdorfer Mühle liegen sämtlich auf Dresdner Territorium. E<strong>in</strong>e wichtige Entwicklung der<br />

Naherholung war die Anlage des Golfplatzes im Jahre 1992.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002Xerfautenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 96<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Bei der Bedarfsermittlung von Spiel- <strong>und</strong> Sportanlagen sollte planerisch gr<strong>und</strong>sätzlich auf den<br />

„Goldenen Plan-Ost" zurückgegriffen werden. Er bildet die Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Bedarfsfeststellung aller Sportanlagen sowie Spiel- <strong>und</strong> Erholungsanlagen nach Abmessung,<br />

Anzahl <strong>und</strong> Standort. Der „Goldene Plan Ost" wurde den Geme<strong>in</strong>den als „verb<strong>in</strong>dliche"<br />

Empfehlung übergeben, um im Rahmen der vorbereitenden Bauleitplanung den<br />

entsprechenden Gesamtflächenbedarf zu sichern <strong>und</strong> dadurch die kommunale Infrastruktur<br />

schrittweise zu verbessern.<br />

In der Kernstadt sowie <strong>in</strong> allen Ortsteilen haben sich Reiterhöfe etabliert, welche e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle für Freizeit <strong>und</strong> Erholung spielen. Der Ausbau e<strong>in</strong>es entsprechenden Reitwegenetzes ist<br />

für die Vermeidung zunehmender Konflikte dr<strong>in</strong>gend erforderlich.<br />

Ausgehend von der Bestandsbeurteilung wird <strong>in</strong> den folgenden Kapiteln der Bedarf von<br />

Flächenausweisungen abgeschätzt.<br />

F:\DATEN\PROJEKTBRAD00005\2. BETE1UGUNG-O1.08.2002\eriauterungsbencht-O1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 97<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.7.1.1 Sportplätze<br />

SPORTFLÄCHEN 4 m 2 /EW -> 80.000 m 2 <strong>in</strong>cl. 0,75 m 2 Tennisplatzfläche/EW<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OTUIIers-'<br />

dort<br />

Ort<br />

Schillerstraße 78<br />

Heidestraße 46<br />

Waldstraße<br />

Förderschule<br />

Berufl. Schulzentrum<br />

Freudenberg<br />

Pulsnitzer Straße 46<br />

Lotzdorfer Straße<br />

Sportplatz südlich der<br />

<strong>Radeberg</strong>er Straße<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße<br />

Dresdener Straße<br />

Anzahl<br />

Plätze<br />

2 Plätze<br />

1 Halle<br />

1 Platz<br />

1 Halle<br />

1 Platz<br />

1 Halle<br />

1 Halle<br />

1 Halle<br />

1 Halle<br />

1 Platz<br />

1 Halle<br />

1 Platz<br />

1 Halle<br />

1 Platz<br />

1 Platz<br />

1 Halle<br />

1 Platz<br />

TENNISFLÄCHEN Außenplätze: 0,75 m 2 /EW<br />

Innenplätze: 0,115 m 2 /EW<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

Ort<br />

Sportwelt<br />

Schillerstraße<br />

Tabelle 30: Sportflächen<br />

Anzahl<br />

Plätze<br />

4 Halle<br />

5 Plätze<br />

3 Plätze<br />

Größe<br />

(m 2 )<br />

Größe<br />

(m 2 )<br />

44.550<br />

16.380<br />

5.000<br />

—<br />

—<br />

—<br />

10.020<br />

2.600<br />

11.750<br />

2.750<br />

13.500<br />

3.500<br />

ca. 112.000<br />

Bemerkung<br />

öffentlich; Vere<strong>in</strong>e<br />

den Schulen<br />

zugeordnet<br />

„—„ = unbedeutende<br />

Freiflächenanteile<br />

öffentlich;<br />

Erweiterung vorgesehen<br />

der Schule<br />

zugeordnet<br />

öffentlich;<br />

auf Dresdner<br />

Gemarkung gelegen!<br />

Bemerkung<br />

Hallenplätze,<br />

Außenplätze<br />

Außenplätze<br />

Bedarf gedeckt<br />

Der „Goldene Plan Ost" legt die Orientierungswerte der Bedarfsermittlung für Sportplätze,<br />

Sporthallen etc. nach Geme<strong>in</strong>degröße fest. Bei e<strong>in</strong>er Bevölkerungsannahme von 20.000 EW<br />

s<strong>in</strong>d für alle Ortsteile <strong>in</strong> Summe ca. 80.000 m 2 Flächenausweisung notwendig.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 98<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Die vorhandenen Flächen - dem öffentlichen Breitensport nicht immer zugänglich - decken<br />

diesen Bedarf ab.<br />

Im Ortsteil Liegau-Augustusbad sollte e<strong>in</strong>e Erweiterung der vorhandenen Sportplatzfläche<br />

dem örtlich vorhandenen Breitensport (u. a. Vere<strong>in</strong>e aus Langebrück etc.) e<strong>in</strong>e Entlastung<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

Für die Kernstadt wird mit dem Ausbau der multifunktional nutzbaren Festwiese Kramerwiese<br />

im Innenstadtbereich e<strong>in</strong>e wichtige Ergänzung geschaffen.<br />

Eklatanter Mangel ist an unmittelbar an den Schulen gelegenen Schulsportaußenflächen zu<br />

verzeichnen. Probleme bestehen bei:<br />

Gr<strong>und</strong>schule Ullersdorf,<br />

Gr<strong>und</strong>schule Mitte,<br />

Mittelschule „J. H. Pestalozzi",<br />

Gymnasium (Freudenberg).<br />

Gegenwärtig baut das Landratsamt Kamenz als Träger des Gymnasiums <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt <strong>Radeberg</strong> e<strong>in</strong>e Dreifeldhalle nördlich der Pestalozzistraße zur Nutzung für das<br />

Gymnasium <strong>und</strong> die Mittelschule.<br />

Mit dem Neubau e<strong>in</strong>er 3-Feld-Sporthalle mit 800 Zuschauerplätzen am Standort des<br />

Berufsschulzentrums Robert-Blum-Weg / Kolp<strong>in</strong>gstraße als Ersatz für die Allende-Sporthalle<br />

mit Zuschauertribüne wird es e<strong>in</strong>e wesentliche Verbesserung der Hallensituation geben.<br />

Der Bedarf an Schulsportflächen für den Ortsteil Großerkmannsdorf ist durch die Turnhalle<br />

sowie die Sanierung des Sportplatzes (Kle<strong>in</strong>feldanlage vorwiegend für Ballspielarten) im Jahr<br />

1998 gedeckt. Die Ausweisung e<strong>in</strong>er Fläche für e<strong>in</strong>en regelgerechten Sportplatz mit<br />

Nebenanlagen ist aus wirtschaftlichen Erwägungen im Planungszeitraum nicht geplant.<br />

Die Gr<strong>und</strong>schule im Ortsteil Ullersdorf besitzt ke<strong>in</strong>e eigene (separate) Sporthalle. Es wird der<br />

Saal des Gasthofes genutzt. Die Außenanlagen (Pausenhof) s<strong>in</strong>d nicht bedarfsgerecht.<br />

Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Reiterhöfe ist über die Anlage e<strong>in</strong>es den<br />

sportlichen Anforderungen entsprechenden Turnierplatzes nachzudenken.<br />

4.7.1.2 Sonstige Sportanlagen<br />

FREIBÄDER 0,1-0,4 m 2 nutzbare Wasserfläche/EW -> 800-1.600 m 2 Wasserfläche<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

Ort<br />

Schwimmbecken,<br />

K<strong>in</strong>derbecken<br />

Tabelle 31: Freibäder<br />

Größe<br />

(m 2 )<br />

1.250<br />

50<br />

1.300<br />

F:)DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2.BETE/UGUNG41M2002\erläutemngsberirtM<br />

Bemerkung<br />

Bedarf gedeckt


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 99<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Der rechnerische Bedarf nutzbarer Wasserfläche ist abgedeckt.<br />

Nicht alle Bedarfszahlen im Bereich der lokalen Sportanlagen lassen sich durch die<br />

Orientierungswerte ermitteln - demnach werden die sonstigen Flächen/Anlagen der<br />

Vollständigkeit halber aufgeführt:<br />

SONSTIGE<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

OT Ullersdorf<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

Ort<br />

Bogenschießanlage Hüttertal;<br />

Tennishalle (Squash, Fitness,<br />

Badm<strong>in</strong>ton etc.);<br />

Kegelbahn<br />

Kegelbahn<br />

Street-Style-Parcours<br />

Golfplatz (18-Loch)<br />

Kegelbahn<br />

- Gasthof Müller<br />

Forsthaus<br />

Tabelle 32: Sonstige Sportanlagen<br />

Größe<br />

(ha)<br />

ca. 2,5<br />

4-Bahnen-<br />

Sportanlage<br />

ca. 7<br />

Bemerkung<br />

Sportwelt <strong>Radeberg</strong><br />

Gaststätte Dresdener Straße<br />

Sportzentrum Schillerstraße<br />

Bürgerhaus <strong>Radeberg</strong><br />

<strong>Radeberg</strong> verfügt über ke<strong>in</strong> Hallenbad. Gemäß „Goldener Plan Ost" s<strong>in</strong>d im Bereich der<br />

Hallenbäder ca. 0,023 m 2 Wasserfläche pro E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> Städten bis 20.000 EW erforderlich.<br />

Demnach würde der Bedarf für <strong>Radeberg</strong> bei ca. 460 m 2 Wasserfläche liegen.<br />

Es stehen diesbezüglich folgende Standortvarianten zur Diskussion:<br />

- <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem <strong>in</strong>nerstädtischen Freibad,<br />

- vorzugsweise jedoch als Ergänzung des Komplexes der Hotel- <strong>und</strong> Sportwelt GmbH im<br />

Gebiet Badstraße Ost,<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem ehemaligen Kulturhaus „Maxim Gorki".<br />

Außerdem wäre - den Anforderungen e<strong>in</strong>es Mittelzentrums entsprechend - e<strong>in</strong>e Sport- <strong>und</strong><br />

Freizeithalle mit Zuschauere<strong>in</strong>richtung / Leichtathletikanlage s<strong>in</strong>nvoll. Im Flächennutzungsplan<br />

s<strong>in</strong>d entsprechende Flächen reserviert.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE^AD00005\2.BETEILIGUNG-01.08.2002\ßrläuterungsbericht'01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 100<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.7.1.3 Öffentliche Grünanlagen, Parks, Friedhöfe, Kle<strong>in</strong>gärten, Grünzüge<br />

Öffentliche Parks, Grünanlagen 8-15 rrvVEW --> 16-30 ha<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Ort<br />

Volkspark Hüttertal (Schloß bis<br />

Hüttermühle<br />

Stadtpark Süd<br />

Goldbachgr<strong>und</strong> (Schillerstraße<br />

bis Heidestraße)<br />

Parkanlage am ehem.<br />

Kulturhaus / Gelbkeha<strong>in</strong><br />

Alter Friedhof (Pulsnitzer<br />

Straße) mit Anlage Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Stadtpark (August-Bebel-<br />

Straße)<br />

Birkenwäldchen (Pulsnitzer<br />

Straße)<br />

Zwischensumme:<br />

Grünzug Badstraße-Ost<br />

Grünzug. Pillnitzer Straße-Ost<br />

Zwischensumme:<br />

- ke<strong>in</strong>e Anlagen vorhanden -<br />

Grünanlage Wohngebiet „Am<br />

Heiderand";<br />

Siedlung Rossendorf<br />

Grünanlage Wohngebiet<br />

„Ullersdorf/Dresden"<br />

Größe<br />

(ha)<br />

9<br />

0,3<br />

5,8<br />

0,47<br />

0,71<br />

0,56<br />

0,86<br />

17,7<br />

16,3<br />

13,3<br />

47,3<br />

1,65<br />

0,5<br />

49,5<br />

Tabelle 33: Öffentliche Parks <strong>und</strong> Grünanlagen<br />

Bemerkung<br />

naturnaher Park (LSG)<br />

unzureichende Ausstattung<br />

unzureichende Ausstattung<br />

unzureichende Ausstattung<br />

Angebot K<strong>in</strong>derspiel<br />

ohne Ausstattung<br />

extensive Nutzung<br />

extensive Nutzung<br />

extensive Nutzung (Basketball,<br />

Bolzplatz vorhanden)<br />

Neubau im Zuge der<br />

Erschließung;<br />

städtebauliche Ordnung<br />

erforderlich<br />

Spielgeräte, Sitzplätze<br />

Bedarf rechnerisch gedeckt<br />

<strong>Radeberg</strong> ist mit Grünflächen quantitativ gut versorgt. In e<strong>in</strong>zelnen Bereichen - <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> der Südstadt - bestehen qualitative Mängel.<br />

In den (e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>deten) Ortsteilen s<strong>in</strong>d - historisch bed<strong>in</strong>gt - ke<strong>in</strong>e nennenswerten<br />

Grünanlagen <strong>und</strong> Parks vorhanden (landwirtschaftlich-handwerklich geprägte Dorflagen mit<br />

hohem Gartenanteil).<br />

Die Anlagen der ehemaligen Kure<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad sollten <strong>in</strong> ihren<br />

Restbeständen wieder erschlossen <strong>und</strong> nutzbar gemacht werden.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-O1.08.2002\erlautervngsbericht-O1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 101<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

FRIEDHÖFE (Normalfriedhof 3,5 nvVEW) .<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Ort<br />

Friedhofstraße<br />

Tabelle 34: Friedhöfe<br />

ke<strong>in</strong> eigener Friedhof<br />

Sommerweg / Kirchgasse<br />

ke<strong>in</strong> eigener Friedhof<br />

Größe<br />

(ha)<br />

4,8<br />

0,4<br />

---<br />

5,2<br />

Bemerkung<br />

(-> <strong>Radeberg</strong>)<br />

(-> Weißig)<br />

Bedarf gedeckt<br />

Die Friedhöfe werden entsprechend des Bestandes dargestellt. Legt man den Bedarfswert<br />

zugr<strong>und</strong>e, ergibt sich folgende Konstellation: 16.000 EW x 3,5 m 2 /EW -» 56.000 m 2 (5,6 ha).<br />

Somit müssten Erweiterungsflächen ausgewiesen werden. Das Pfarramt hat diesbezügliche<br />

Aussagen jedoch nicht bestätigt.<br />

4.7.1.4 Wohnumfeldgrün, Spielplätze<br />

GRÜNFLÄCHEN<br />

Spielplätze:<br />

im Bruttobaugebiet: 3,5 m 2 /EW-> 50-70 ha<br />

0,7-<br />

1,4 m 2 /EW -> 1,4 ha<br />

Nach DIN 18034 gelten für Anlagen im Wohnbereich folgende städtebauliche Orientierungswerte<br />

<strong>und</strong> Richtmaße für die Größe <strong>und</strong> die Entfernung der e<strong>in</strong>zelnen Standorte von der<br />

Wohnung:<br />

Alter<br />

bis 5 Jahre<br />

6-11 Jahre<br />

über 12 Jahre<br />

Tabelle 35: Spielplätze<br />

Bruttofläche<br />

(m*/EW)<br />

0,75-1,0<br />

0,75-1,0<br />

0,75-1,0<br />

Größe<br />

(m 2 )<br />

60 - 300<br />

675-1.600<br />

900 - 6.000<br />

Entfernung<br />

bis 100 m<br />

bis 400 m<br />

bis 800 m<br />

Für K<strong>in</strong>der bis 5 Jahre ist der Bedarf an Spielplätzen am Wohnungsstandort abzudecken. So<br />

verpflichtet die Sächsische Bauordnung (Gesetz zur Vere<strong>in</strong>fachung des Baurechts im<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erlauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 102<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Freistaat Sachsen, 18. März 1999) <strong>in</strong> § 9 BauGB: „Bei der Errichtung von Gebäuden mit mehr<br />

als drei Wohnungen muss auf dem Baugr<strong>und</strong>stück e<strong>in</strong>e Spielfläche für Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der, bei<br />

Gebäuden mit mehr als 5 Wohnungen zusätzlich e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derspiel- <strong>und</strong> Freizeitfläche<br />

bereitgestellt <strong>und</strong> unterhalten werden ...".<br />

Die Spielplätze für Jugendliche (6-11 Jahre) sollten im E<strong>in</strong>zugsgebiet der Wohngebiete, wenn<br />

möglich <strong>in</strong> den Grünzügen, angelegt werden.<br />

Standorte öffentlicher Spielplätze <strong>in</strong> der Kernstadt s<strong>in</strong>d:<br />

Beethovenplatz,<br />

- Alter Friedhof (Pulsnitzer Straße),<br />

- Sportplatz Pulsnitzer Straße (steht nach Unterrichtsschluss zur Verfügung),<br />

- Spielplatz Waldstraße (Garagenzufahrt),<br />

Bolzplatz im Gebiet Waldstraße (an der Heide),<br />

- Bolz- <strong>und</strong> Basketballplatz Pillnitzer Straße/Dammweg - 1997,<br />

Bürgerhaus (Streetstyle-Parcours / Skateboard-Anlage) - 2001,<br />

- Wohngebiet Eurobau,<br />

im Gebiet Stadtpark Süd.<br />

E<strong>in</strong>ige dieser Anlagen weisen Defizite <strong>in</strong> der Ausstattung sowie der regelmäßigen Betreuung<br />

<strong>und</strong> Pflege auf, die den Spielwert erheblich e<strong>in</strong>schränken.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen Standorte <strong>in</strong> den Ortsteilen, wo die Spielplätze im Rahmen der<br />

Wohngebietserschließung angelegt wurden:<br />

Großerkmannsdorf: Wohngebiet „Am Heiderand"<br />

Ullersdorf: Wohngebiet Ullersdorf<br />

Größeren Wohnungsbaustandorten s<strong>in</strong>d Spielbereiche auf den zugehörigen Gr<strong>und</strong>stücksflächen<br />

zugeordnet:<br />

F:\DATEN\PROJEKW\RAD00005\2. BETEILIGUNG^1.08.2002\ei1äuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 103<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Kernstadt<br />

- Wohnsiedlung<br />

„Am Silberberg"<br />

Innenstadt-Süd<br />

Wohnsiedlung<br />

Stolpener Straße<br />

Wohnsiedlung<br />

Richard-Wagner-<br />

Straße<br />

Wohnsiedlung<br />

Juri-Gagar<strong>in</strong>-<br />

Straße/Robert-<br />

Blum-Weg<br />

Wohnsiedlung<br />

Heidestraße<br />

Wohngebiet<br />

Badstr.-Ost<br />

(geplant)<br />

OT Liegau-Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

Wohnsiedlung<br />

„Am Heiderand"<br />

- Wohnsiedlung<br />

Rossendorf<br />

Tabelle 36: Spielbereiche <strong>in</strong> größeren Wohnungsbaustandorten<br />

OT Ullersdorf<br />

- Wohnsiedlung am<br />

Golfplatz (Ullersdorf/<br />

Dresden)<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Kle<strong>in</strong>teiligkeit dieser Flächen s<strong>in</strong>d öffentliche <strong>und</strong> private Grünflächen nur dann<br />

im Flächennutzungsplan dargestellt, wenn sie im Zuge e<strong>in</strong>er Bauflächenergänzung wichtige<br />

Funktionen zur Gestaltung des Ortsrandes oder zur Gliederung der Stadt darstellen. In der<br />

verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung s<strong>in</strong>d die Flächen entsprechend des BauGB festzusetzen.<br />

Insgesamt ist e<strong>in</strong> Defizit an qualifizierten Spielflächen <strong>in</strong> bestimmten Bereichen, wie Liegau-<br />

Augustusbad, Südstadt u. a. nicht zu übersehen. Mit der weiteren Entwicklung der <strong>in</strong>nerstädtischen<br />

Grünzüge s<strong>in</strong>d diese Defizite abzubauen.


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 104<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.7.1.5 Kle<strong>in</strong>gärten<br />

KLEINGÄRTEN 10-17 m 2 /EW •--><br />

20-34 ha<br />

Ortsteil<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

Ort<br />

Am Schloßberg<br />

Am Birkenha<strong>in</strong><br />

Am Hofegr<strong>und</strong><br />

Robert-Blum-Weg<br />

Flügelweg<br />

Am Glashüttenweg<br />

Am Kiesberg<br />

Waldfrieden<br />

Westend<br />

Fre<strong>und</strong>schaft<br />

Irmer<br />

Püschels Erben<br />

An der Eiche<br />

Am Hüttertal<br />

Großerkmannsdorf<br />

Am Dammweg<br />

Waldesruh<br />

Friedrichsthal<br />

Reichsbahn<br />

Frohe Zukunft<br />

Heideblick<br />

Heideeck<br />

Am Röderstrand<br />

Sonnenland<br />

Schwarze Röder<br />

Rosenland<br />

Langbe<strong>in</strong>straße<br />

Stadtgutweg<br />

Am Landwehrweg<br />

Rasenmühle<br />

Badstraße<br />

Flurst.-Nr.<br />

808,809,810<br />

1763/1<br />

814<br />

1717/1<br />

1201<br />

1129<br />

1507,1506<br />

1473/11,1473/4<br />

1473g, 1473/29<br />

T.v. 466<br />

T.v. 466,465<br />

467<br />

472<br />

1473/30<br />

813<br />

1432-1613<br />

T.v. 1197b<br />

84,86<br />

T.v. 1622/3,4,<br />

1622/17<br />

von Langebrück<br />

nach Arnsdorf<br />

1432/9, 1432/15<br />

109,116,119, 121<br />

Gem. Lotzdorf<br />

106, 107<br />

Gem. Lotzdorf<br />

T.v. 1066<br />

870,871,872<br />

1132,1133, 1134,<br />

1135,1136/1,<br />

1139/1<br />

1132,1133,1134,<br />

1135,1136/1,<br />

1139/1<br />

795c, 795d<br />

571<br />

566<br />

384/1<br />

521a<br />

Größe<br />

(ha)<br />

2,13<br />

2,04<br />

0,56<br />

3,44<br />

0,85<br />

1,59<br />

2,63<br />

2,97<br />

0,8<br />

0,88<br />

0,46<br />

0,38<br />

2<br />

0,95<br />

3.2<br />

0,9<br />

11,27<br />

0,3<br />

2,85<br />

3,67<br />

8,01<br />

2,45<br />

0,72<br />

4,68<br />

4,68<br />

0,18<br />

0,44<br />

1,41<br />

1,77<br />

0,1<br />

Besitzer<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erlauterungsbericht-01.08.2002.doc<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Robotron i. L.<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Landratsamt<br />

E.d.V.,<br />

T.v. 466 LRA<br />

Wohnbau GmbH<br />

Wohnbau GmbH<br />

Wohnbau GmbH<br />

Wohnbau GmbH<br />

privates Bodenreformland<br />

Wohnbau GmbH,<br />

Nehlsen Stadtentsorgungs GmbH<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Wohnbau GmbH<br />

Deutsche Bahn AG<br />

E.d.V.<br />

privates Eigentum<br />

privates Eigentum<br />

privates Eigentum<br />

privates Eigentum<br />

privates Eigentum<br />

E.d.V<br />

privates Eigentum<br />

Wohnbau GmbH<br />

privates Eigentum<br />

Wohnbau GmbH


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 105<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Ortsteil<br />

Liegau-<br />

Augustusbad<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Ort<br />

Am Bauernweg<br />

Siedlung Rossendorf<br />

Am Goldbach<br />

Tanzzipfelweg e. V.<br />

Tabelle 37: Kle<strong>in</strong>gärten<br />

Flurst.-Nr.<br />

109<br />

628/21<br />

T. v. 628/32<br />

231/1<br />

T. v. 230<br />

303,<br />

tw. 302<br />

Größe<br />

(ha)<br />

0,41<br />

0,78<br />

0,60<br />

O.A.<br />

ca.<br />

68,7<br />

Besitzer<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

privates Eigentum<br />

Bedarf gedeckt<br />

Die Kernstadt verfügt, gemessen am Eigenbedarf, über erhebliche Überkapazitäten, die um<br />

1980 für den Dresdner Bedarf auszuweisen waren. In bestimmten Bereichen sollten sie <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit den Kle<strong>in</strong>gärtnern langfristig <strong>und</strong> sukzessive abgebaut werden.<br />

In den Ortsteilen stellt sich historisch bed<strong>in</strong>gt die Situation anders dar. Hier ist aufgr<strong>und</strong> der<br />

Wohnsituation der Drang nach externer Gartenbewirtschaftung nicht so gegeben.<br />

Die Kle<strong>in</strong>gärten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Vielzahl nicht organisierter Pachtgärten - besonders <strong>in</strong> der Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong> - wirken oft als Barrieren z. B. für die Erholungsnutzung. Sie s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong><br />

bestehende, öffentlich zugängliche Grünzüge <strong>in</strong>tegriert <strong>und</strong> liegen oftmals <strong>in</strong> ökologisch<br />

zum<strong>in</strong>dest potentiell wertvollen Bereichen.<br />

Da bei den öffentlich nutzbaren Grünflächen e<strong>in</strong> Versorgungsdefizit besteht, sollten geeignete<br />

Teile von Kle<strong>in</strong>gartenanlagen <strong>in</strong> die Grünzüge <strong>in</strong>tegriert werden <strong>und</strong> Wegebeziehungen <strong>in</strong> die<br />

freie Landschaft geöffnet werden.<br />

Im Entwurf des Landschaftsplanes s<strong>in</strong>d dazu Aussagen getroffen worden: Aus Aspekten des<br />

Natur- <strong>und</strong> Landschaftsschutzes <strong>und</strong> der durchgängigen Nutzung der Grünzüge sollte bei<br />

Nutzungsaufgabe von Gärten die Kle<strong>in</strong>gartenrücknahme <strong>in</strong> folgenden Bereichen angestrebt<br />

werden:<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002Xeriäuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 106<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Kle<strong>in</strong>gartenrücknahme zugunsten von öffentlich nutzbaren Grünflächen<br />

Geplanter Grünzug<br />

Grünzug Schwarze Röder<br />

Grünzug Goldbach<br />

Grünzug am Neuen Friedhof<br />

Betroffene Kle<strong>in</strong>gartenanlage / Freizeitgärten<br />

„Rosenland" (Nordostrand)<br />

„Schwarze Röder" (Nordostrand)<br />

„Glashüttenweg" (Nordostrand)<br />

„Reichsbahn" (Beg<strong>in</strong>n des Industriegleises)<br />

nicht organisierte Kle<strong>in</strong>gärten nördlich der Eisenbahn-Trasse<br />

bis zur Dresdner Straße <strong>und</strong> nördlich der Dresdner Straße<br />

„Birkenha<strong>in</strong>" (teilweise bis vollständig, je nach Detaillösung)<br />

nicht organisierte Kle<strong>in</strong>gärten nördlich der Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße<br />

am Silberbach<br />

„Püschels Erben" (teilweise)<br />

„Fre<strong>und</strong>schaft" (teilweise)<br />

„Irmer" (teilweise)<br />

nicht organisierte Kle<strong>in</strong>gärten östlich der vorgenannten<br />

(teilweise)<br />

Kle<strong>in</strong>gartenrücknahme zugunsten der Landschaftsentwicklung<br />

Angestrebte Landschaftsentwicklung<br />

Ausdehnung des<br />

Biotopkomplexes aus Wald<strong>und</strong><br />

Grünlandbereichen<br />

Ausdehnung des Feuchtgrünlandes<br />

<strong>in</strong> der Röderaue<br />

Betroffene Kle<strong>in</strong>gartenanlagen<br />

nicht organisierte Kle<strong>in</strong>gartennutzungen <strong>in</strong> der Kühnheide („An<br />

der Bahn nach Langebrück", Nord- <strong>und</strong> Südrand)<br />

nicht organisierte Kle<strong>in</strong>gärten <strong>in</strong> der Röderaue westlich<br />

Lotzdorf<br />

Tabelle 38: Kle<strong>in</strong>gartenrücknahme zugunsten von öffentlich nutzbaren Grünflächen 4<br />

4.7.2 Leitsätze<br />

Natürliche Gegebenheiten aufgreifen:<br />

- Die Grün- <strong>und</strong> Freiflächenplanung soll natürliche Gegebenheiten (z.B. Bach- <strong>und</strong><br />

Flussläufe) wieder aufgreifen <strong>und</strong> versuchen, diese <strong>in</strong> die bebaute Umwelt zu <strong>in</strong>tegrieren<br />

<strong>und</strong> wieder ablesbar <strong>und</strong> erlebbar zu machen, Verrohrungen soweit möglich wieder zu<br />

öffnen sowie kanalisierte Bachläufe zu renaturieren.<br />

4 Entwurf Landschaftsplan, 2002<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2002\er1autenjngsbericht-O1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 107<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Barrieren abbauen:<br />

- Barrieren <strong>in</strong> der fußläufigen Durchgängigkeit (Verb<strong>in</strong>dung zwischen den Grünzügen) s<strong>in</strong>d<br />

abzubauen. Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere für folgende Freiräume:<br />

• Verb<strong>in</strong>dung Grünzug Badstr. Ost - Pulsnitzer Straße (Feuerwehr, Wiesenthal) - bereits<br />

z. T. geöffnet<br />

• Verb<strong>in</strong>dung Grünzug Badstr. Ost - Badstraße (Elmec)<br />

• Verb<strong>in</strong>dung Silberberggelände - Liegau-Augustusbad<br />

• Verb<strong>in</strong>dung Goldbach, <strong>in</strong>nerstädtischer Grünzug Goldbach bis zur Mündung (OT Großerkmannsdorf<br />

bis OT <strong>Radeberg</strong> Fuß- <strong>und</strong> Radweg)<br />

• Verb<strong>in</strong>dung Friedhof - Lotzdorfer Straße (Altes Gut Lotzdorf)<br />

Ausbau der Wander- <strong>und</strong> Radwegebeziehungen<br />

Vernetzung der Funktionen:<br />

- Entwicklung <strong>und</strong> Stärkung der Erholungsfunktion durch Vernetzung der Naherholungsfunktionen,<br />

• Wanderwegbeziehung Schwarze Röder - Arnsdorf,<br />

• Wanderwegbeziehung <strong>Radeberg</strong> / Ullersdorf (Hirschstängelweg),<br />

• Wanderwegbeziehung Hüttertal - Große Röder - Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

• Wanderwegbeziehung zur Dresdner Heide,<br />

• Wanderwegbeziehung zwischen Hüttertal <strong>und</strong> Landwehr<br />

• verschiedene Start-/Ziel-Wanderwege zwischen der Kernstadt <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> den umliegenden<br />

Ortsteilen bzw. Geme<strong>in</strong>den (Halbtagswanderungen um die Stadt) aufbauen<br />

u. a.<br />

Flächenbereitstellung:<br />

- erweiterte Flächenbereitstellung zur geordneten Weiterentwicklung der Sport- <strong>und</strong><br />

Spielmöglichkeiten; kont<strong>in</strong>uierliche Betreuung bestehender Spielplätze <strong>und</strong><br />

- Wiederaufnahme alter Wegebeziehungen <strong>und</strong> Neuanlage von Rad- <strong>und</strong> Wanderwegen.<br />

Insbesondere mit der Neutrassierung der S 177 / Anschluss an die S 95 s<strong>in</strong>d zerschnittene<br />

Wegebeziehungen wieder aufzunehmen <strong>und</strong> auszubauen.<br />

4,8 Sonderbauflächen<br />

Der Flächennutzungsplan weist im Bestand sechs der Erholung dienende Sondergebiete<br />

(SOw()ch) im Plangebiet aus. Bei den im Bestand dargestellten Wochenendhausgebieten s<strong>in</strong>d<br />

bauliche Umnutzungen der Gebäude <strong>in</strong> Richtung Wohnen auch auf Dauer nicht möglich.<br />

Erweiterungsflächen für Sondergebiete, die der Erholung dienen, s<strong>in</strong>d im gesamten<br />

Stadtgebiet nicht vorgesehen. Als e<strong>in</strong>zige Sondergebietserweiterung wurde e<strong>in</strong>e Sonderfläche<br />

für W<strong>in</strong>denergieanlagen <strong>in</strong> den Plan aufgenommen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\enauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 108<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Zweckbestimmung<br />

SOwoch<br />

SOwoch<br />

SOwoch<br />

SOwoch<br />

SOwoch<br />

SOMöbel<br />

SOnandel<br />

SO|


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 109<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.9.1.1 Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebiete<br />

Die Tr<strong>in</strong>kwasserfassung Hüttertal wurde mit Beschluss des Kreistages aufgehoben, da sie für<br />

die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung der Bevölkerung <strong>und</strong> der Wirtschaft ke<strong>in</strong>e Bedeutung mehr besitzt.<br />

Auch das Tr<strong>in</strong>kwasser-Schutzgebiet „Liegauer Quelle" wurde 1999 durch Rechtsverordnung<br />

aufgehoben.<br />

Damit s<strong>in</strong>d auf <strong>Radeberg</strong>er, Lotzdorfer <strong>und</strong> Liegau-Augustusbader Gemarkung ke<strong>in</strong>e<br />

Schutzgebietsausweisungen dieser Art nachzuvollziehen bzw. darzustellen.<br />

Im OT Großerkmannsdorf ist bis zum jetzigen Zeitpunkt für das Wasserschutzgebiet Karswald<br />

noch die durch Kreistagsbeschluss festgesetzte Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzonenverordnung gültig.<br />

Die Neufestsetzung für die Tr<strong>in</strong>kwasserfassungen des Schutzgebietes Karswald wird von der<br />

zuständigen Behörde avisiert. (Mit der Überarbeitung wurde zwischenzeitlich begonnen.) Im<br />

Regionalplan ist für den Planungsraum e<strong>in</strong> „Vorranggebiet Tr<strong>in</strong>kwasser" ausgewiesen: Wt 33<br />

Karswald. Der E<strong>in</strong>zugsbereich reicht <strong>in</strong> das Planungsgebiet des Regionalen<br />

Planungsverbandes Oberes Eibtal / Osterzgebirge. Die rechtliche Wirkung bezieht sich<br />

deshalb ausschließlich auf die Gebiete, soweit sie <strong>in</strong> der Planungsregion Oberlausitz-<br />

Niederschlesien liegen. Von der Ausweisung betroffen ist die Siedlung Rossendorf.<br />

Innerhalb der Gemarkung Ullersdorf s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e bestehenden Ausweisungen an<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebieten darzustellen. Neuausweisungen dieses Schutztyps s<strong>in</strong>d nicht<br />

geplant.<br />

4.9.1.2 Überschwemmungsgebiete<br />

Die Überschwemmungsgebiete liegen als Ausweisung aus dem Jahr 1975, aktualisiert Juni<br />

1986, (ehemals Rat des Kreises Dresden, Abt. Verkehrswesen, Umweltschutz <strong>und</strong> Wasserwirtschaft)<br />

vor <strong>und</strong> werden nachrichtlich <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan übernommen. Sie<br />

erstrecken sich entlang der Schwarzen <strong>und</strong> Großen Röder <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d als Retentionsräume von<br />

Bebauung <strong>und</strong> ackerbaulicher Nutzung freizuhalten. Die Kartierungen zu den<br />

Überschwemmungsgebieten basieren auf Erfahrungswerten; e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße<br />

Ausweisung mittels Rechtsverordnung gemäß § 100 SächsWG steht noch aus.<br />

Im Bereich der Überschwemmungsgebiete bedürfen z. B. Geländeerhebungen oder -<br />

Vertiefungen, die Herstellung <strong>und</strong> Veränderung von baulichen Anlagen der Genehmigung der<br />

zuständigen Behörde. Festgesetzte Überschwemmungsbereiche müssen erhalten bleiben.<br />

Die Fließstrecke der Großen Röder beträgt im Planungsraum ca. 7 km, die der Schwarzen<br />

Röder ca. 1,8 km. Nach dem Bau von Regenrückhaltebecken <strong>und</strong> Regenüberlaufbecken<br />

(Planung gem. Generalentwässerungsplan; GKW-Ingenieure, Januar 1993) sollten die<br />

Festsetzungen der Überschwemmungsgebiete geprüft werden.<br />

In den OT Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf s<strong>in</strong>d nach Angabe der Unteren Wasserbehörde<br />

ke<strong>in</strong>e festgesetzten Überschwemmungsgebiete aufzuführen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2002\er1autenjngsbericht-O1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 110<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.9.1.3 Landschaftsschutzgebiete<br />

In der Gemarkung <strong>Radeberg</strong> existiert e<strong>in</strong> Landschaftsschutzgebiet - LSG Hüttertal - mit e<strong>in</strong>er<br />

Gesamtfläche von 52 ha. Der Flächenanteil auf <strong>Radeberg</strong>er Flur beträgt ca. 19,6 ha. Es erfüllt,<br />

vor allem im sogenannten Stadtparkbereich bis zur Gaststätte Hüttermühle, wichtige<br />

Funktionen der Naherholung. Der ca. 7 ha große Stadtparkbereich, der um 1910 angelegt<br />

wurde, ist deshalb <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begehbarkeit <strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Attraktivität für die Naherholung<br />

weiterzuentwickeln.<br />

In der Planzeichnung wurde die Erweiterung des LSG „Hüttertal", entsprechend der<br />

Darstellungen im Kreisentwicklungskonzept Kamenz (1998), nachrichtlich dargestellt.<br />

Die Gemarkung Liegau-Augustusbad grenzt an das Landschaftsschutzgebiet "Rödertal"<br />

(Gesamtgröße 257 ha).<br />

In der Kernzone ist das NSG "Seifersdorfer Tal" (außerhalb der Gemarkung Liegau-<br />

Augustusbad) mit 62,5 ha festgesetzt. Das LSG "Rödertal" tangiert die Gemarkung Liegau-<br />

Augustusbad im Norden <strong>und</strong> ist für das Erreichen des Entwicklungszieles "Anerkannter Kurort"<br />

von äußerster Bedeutung. Vielfältige Wegebeziehungen für den Ortsteil Liegau-Augustusbad<br />

<strong>und</strong> gastronomische sowie kulturelle Angebote s<strong>in</strong>d zu erhalten <strong>und</strong> auszubauen.<br />

Die LSG-Grenze „Dresdner Heide" ist über 7,1 km Gemarkungsgrenze zu den Fluren der<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong>. Sie durchschneidet im Bereich der Tanzzipfelwiese das Gebiet des<br />

OT Ullersdorf. Die LSG-Grenze bildet hier auch gleichzeitig die Grenze des Außenbereichs für<br />

die Bebauung am Tanzzipfelweg.<br />

In den OT Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ist die Abgrenzung des geplanten<br />

Landschaftsschutzgebietes „Prießnitzaue - Weißiger Berge" (<strong>in</strong>itiiert: Stadt Dresden)<br />

nachrichtlich dargestellt. Es erstreckt sich nur zu e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen Teil auf Großerkmannsdorfer<br />

Gemarkung, der weitaus größere Teil bef<strong>in</strong>det sich auf Ullersdorfer Gemarkung.<br />

Ortsteil<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

Kernstadt<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

OT<br />

Großerkmannsdorf/<br />

Ulersdorf<br />

Bezeichnung<br />

LSG „Hüttertal" / Erweiterung<br />

LSG„Prießnitzaue"<br />

Prießnitzaue - Weißiger Berge<br />

(auch gepl. FFH-Gebiet)<br />

Größe <strong>in</strong> ha<br />

150<br />

(21 r<br />

23,5*<br />

* Angaben des Anteils auf <strong>Radeberg</strong>er Gebiet<br />

Tabelle 40: In Vorbereitung bef<strong>in</strong>dliche Ausweisungen von LSG<br />

F:\DATENV 3 ROJEKTE\RAD00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\ehautemngsbericht^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 111<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

4.9.1.4 Geschützte Landschaftsbestandteile<br />

Als geschützte Landschaftsbestandteile im S<strong>in</strong>ne des § 22 SächsNatSchG können u. a.<br />

Grünflächen, Parkanlagen, E<strong>in</strong>zelbäume oder Baumgruppen <strong>in</strong> besiedelten Bereichen<br />

ausgewiesen werden. Mit der Gehölzschutzsatzung hat die Stadt <strong>Radeberg</strong> bereits von dieser<br />

Ermächtigung Gebrauch gemacht.<br />

Im Landschaftsplan ist der schutzwürdige Baumbestand ausführlich dokumentiert. Es liegt<br />

e<strong>in</strong>e Bestandserfassung aus dem Jahre 1984 für die Fluren <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> Lotzdorf vor.<br />

Weitere Ausweisungen sollen gemäß Ausführungen des Landschaftsplanes getroffen werden,<br />

um die wertvollen Grünstrukturen zu erhalten <strong>und</strong> zu entwickeln (Erhalt ortsbildprägender <strong>und</strong><br />

ökologisch wertvoller Bäume, Gliederung des Landschaftsbildes). Deshalb werden im<br />

Landschaftsplan zu den geschützten Baumbeständen im Siedlungsbereich auch folgende<br />

Neuausweisungen vorgeschlagen:<br />

Nebenbachtäler der Schwarzen Röder,<br />

Nebenbachtäler der Großen Röder (außerhalb des LSG),<br />

Bachabschnitte / Quellfließstrecken,<br />

Teiche mit ihrer Umgebung.<br />

Die Verantwortung für geschützte Landschaftsbestandteile liegt <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>dehand als<br />

Satzungsgeber. Insbesondere s<strong>in</strong>d die Belange der Ortsteile stärker zu berücksichtigen <strong>und</strong><br />

abzugleichen. Die Gehölzschutzsatzung der Stadt <strong>Radeberg</strong> aus dem Jahr 1995 sollte unter<br />

E<strong>in</strong>beziehung aller Ortsteile überarbeitet werden.<br />

4.9.1.5 Forstwirtschaft<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

gesamt<br />

Waldfläche <strong>in</strong> ha<br />

(ger<strong>und</strong>et)<br />

155<br />

50<br />

68<br />

7<br />

280<br />

Tabelle 41: Waldflächenanteile ortsteil bezogen<br />

Anteil an Ortsteil-<br />

Gemarkungsfläche <strong>in</strong> %<br />

10,0<br />

Das Plangebiet weist <strong>in</strong> der Kernstadt mit 155 ha (entspricht ca. 10% der Flur) e<strong>in</strong>en relativ<br />

ger<strong>in</strong>gen Waldanteil auf <strong>und</strong> tritt gegenüber den landwirtschaftlichen Nutzflächen <strong>in</strong> den<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>.<br />

Im OT Liegau-Augustusbad s<strong>in</strong>d ca. 15,6% der Gemarkungsfläche mit Wald bestockt.<br />

Begünstigt wird die Bilanz durch die großen zusammenhängenden Waldflächen im Bereich<br />

des ehemaligen Kurbades des Silberberges <strong>und</strong> des Tannengr<strong>und</strong>es <strong>und</strong> die Bestände <strong>in</strong> der<br />

Kühnheide sowie entlang der Röder.<br />

F:\DATEWROJEKTEVMD00005\2. BETEILIGUNG41.08.2002\er1äutemng^^^<br />

15,6<br />

9,1<br />

2,3


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 112<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

In den Ortsteilen Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf ist die landwirtschaftliche Nutzung<br />

dom<strong>in</strong>ant <strong>und</strong> der Waldanteil dementsprechend ger<strong>in</strong>g.<br />

Die Funktionen des Waldes, wie Klimaregulierung, Gewässer-, Boden- <strong>und</strong> W<strong>in</strong>dschutz<br />

werden <strong>in</strong>sbesondere durch die an das Plangebiet angrenzenden größeren Waldflächen (LSG<br />

„Dresdner Heide" / Karswald / Harthe / Prießnitzwald) übernommen.<br />

Die Wälder kann man als überwiegend standortgerechte Laubwälder bezeichnen. Die<br />

Zuständigkeit liegt beim Sächsischen Forstamt Dresden, Nesselgr<strong>und</strong>weg 4, Revier 07.<br />

Die im Flächennutzungsplan <strong>und</strong> Landschaftsplan ausgewiesenen Aufforstungsflächen s<strong>in</strong>d<br />

mit dem Sächsischen Forstamt Dresden abgestimmt <strong>und</strong> dienen als Ausgleichsflächen der<br />

Aufwertung des Natur- <strong>und</strong> Landschaftsbildes sowie der Verknüpfung von Biotopen.<br />

F:\DATEN^ROJEKTBRAD00005\2.BETBUGUNG^1.08.2002\sriautßrungsbericht'O1.0B.2002Moc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 113<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

5 Standortplanungen<br />

5-1 Ausweisungen<br />

Mit dem Flächennutzungsplan besteht das Ziel, die Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> ihrer Funktion als<br />

Mittelzentrum auszubauen <strong>und</strong> die Kernstadt als vormaligen ausgeprägten Industriestandort<br />

zu e<strong>in</strong>em bevorzugten Gewerbe- <strong>und</strong> Wohnstandort umzustrukturieren.<br />

Wichtigste Voraussetzung ist die Erhaltung der bestehenden Stadt-Landschaftsstruktur <strong>und</strong><br />

deren weiterer Ausbau. Für die Ortsteile besteht das Anliegen, den ländlichen Charakter <strong>und</strong><br />

das eigenständige Ortsbild weitestgehend zu erhalten. Dies erfordert, die strukturellen<br />

Eigenheiten der Ortsteile zu sichern <strong>und</strong> untypische Bebauungsverdichtungen zu vermeiden<br />

sowie die charakteristische Ortsrandgestaltung beizubehalten.<br />

Die im folgenden ausgewiesenen Flächen stellen obere Begrenzungen dar <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d im<br />

Rahmen verb<strong>in</strong>dlicher Bauleitplanungen auszuformen <strong>und</strong> zu konkretisieren. Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Flächenausweisung bilden die bereits verb<strong>in</strong>dlichen bauleitplanerischen Aussagen, die mit<br />

Aufstellungsbeschlüssen gewünschten Entwicklungen sowie die aus der langfristigen Sicht für<br />

e<strong>in</strong>e Wohnbebauung vorzusehenden Flächen e<strong>in</strong>schließlich der möglichen Verdichtungen im<br />

Innenbereich nach § 34 BauGB sowie der Sanierungssatzung für das Sanierungsgebiet der<br />

Stadt.<br />

5.1.1 Wohnen<br />

Im Planungszeitraum werden für die Gesamtstadt ca. 900 - 1.031 WE ausgewiesen. Bei e<strong>in</strong>er<br />

Belegungsdichte von 1,98 EWA/VE entspricht dies e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>wohnerzuwachs von ca. 1.750 -<br />

2.041 EW.<br />

Die Wohne<strong>in</strong>heiten verteilen sich auf die Ortsteile wie folgt:<br />

Wohnungsbauflächen an planungsrechtlich<br />

gesicherten Standorten<br />

Standorten, die jedoch noch nicht<br />

planungsrechtlich gesichert s<strong>in</strong>d (teilweise im<br />

Verfahren):<br />

Innerstädtische Entwicklungsflächen, z.T. mit<br />

Aufstellungsbeschluss für Wohn- <strong>und</strong><br />

Mischbebauung<br />

Entwicklungsflächen im Sanierungsgebiet<br />

Innenstadt, die für Wohnungsbau bzw.<br />

anteilig für Wohnungsbau entwickelbar s<strong>in</strong>d<br />

L.-A<br />

von<br />

0<br />

25<br />

18<br />

0<br />

43<br />

bis<br />

0<br />

30<br />

20<br />

0<br />

50<br />

Kernstadt<br />

von bis<br />

516<br />

18<br />

45<br />

95<br />

674<br />

596<br />

21<br />

60<br />

98<br />

775<br />

GRE<br />

von bis<br />

83<br />

6<br />

26<br />

0<br />

115<br />

83<br />

8<br />

39<br />

0<br />

130<br />

Uli<br />

von bis<br />

52 55<br />

7<br />

10<br />

0<br />

69<br />

10<br />

15<br />

0<br />

80


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 114<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

5.1.1.1 Wohnungsbauflächen an planungsrechtlich gesicherten Standorten:<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Ullersdorf<br />

Ullersdorf<br />

Ullersdorf<br />

Wohnbaugebiete gesamt:<br />

Bezeichnung<br />

Bebauungsplan Nr. 1,<br />

Badstr.-West<br />

Bebauungsplan Nr. 2,<br />

2. Änderung,<br />

Am Sandberg<br />

Bebauungsplan Nr. 4,<br />

Pillnitzer Str.-West/Süd<br />

Bebauungsplan Nr. 6,<br />

Eurobau<br />

Bebauungsplan Nr. 20,<br />

Güterbahnhofstraße<br />

Bebauungsplan Nr. 25,<br />

Juri-Gagar<strong>in</strong>-Straße<br />

B-Plan Nr. 1,<br />

Am Heiderand, 4. Ändg.<br />

Bebauungsplan „An der<br />

Dresdner Heide"<br />

B-Plan „Lerchenweg II"<br />

Satzung Flurstück Nr.<br />

356/370<br />

Bebauungsplan Nr. 1,<br />

„Wohngebiet Dresden /<br />

Ullersdorf)<br />

Größe<br />

<strong>in</strong> ha<br />

17,5<br />

14,2<br />

7,5<br />

3,7<br />

1,3<br />

2,81<br />

13,0<br />

1,09<br />

1,35<br />

12,7<br />

mögliche<br />

WE<br />

450<br />

260<br />

72<br />

200<br />

143<br />

285<br />

9<br />

11 -14<br />

10<br />

170<br />

fertiggestellte<br />

WE<br />

63<br />

180<br />

71<br />

100<br />

122<br />

202<br />

3<br />

-<br />

-<br />

-145<br />

verbleibende<br />

WE<br />

4<br />

350-390<br />

60-80<br />

1<br />

80-100<br />

21<br />

83<br />

6<br />

11 -14<br />

10<br />

25<br />

651 - 734<br />

Tabelle 42: Übersicht zu den Wohnungsbauflächen an planungsrechtlich gesicherten<br />

Standorten<br />

Diese Wohnungsbauflächen, welche durch genehmigte Bebauungspläne abgesichert s<strong>in</strong>d,<br />

weisen noch freie Bauflächen für ca. 651 -734 WE aus.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Wohnbauflächenpotential besteht <strong>in</strong> den mit Beschlüssen der Ortschaftsräte <strong>und</strong><br />

des Stadtrates im Planungsverfahren bef<strong>in</strong>dlichen Satzungen <strong>und</strong> Bebauungsplänen:<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\eriauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 115<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

5.1.1.2 Wohnungsbauflächen an geplanten Standorten, die jedoch noch nicht<br />

planungsrechtlich gesichert s<strong>in</strong>d (teilweise im Verfahren):<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

OrtsteH<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Liegau-<br />

Augustusbad<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Wohnbauflächen, geplant<br />

Bezeichnung<br />

Bebauungsplan Nr. 29,<br />

Robert-Bosch-Straße<br />

Bebauungsplan Nr. 42,<br />

Mozartstraße<br />

Wohnpark „An der <strong>Radeberg</strong>er<br />

Straße"<br />

Gut Schäfer<br />

B-Plan "Marktweg"<br />

Größe <strong>in</strong> ha<br />

1,6<br />

0,7<br />

2,57<br />

0,8<br />

0,9<br />

mögliche WE<br />

Tabelle 43: Übersicht über die Wohnungsbauflächen an geplanten Standorten<br />

15<br />

3-6<br />

25-30<br />

6-8<br />

7-10<br />

56-69<br />

Mit diesen Flächen ist es möglich, 707 bis 803 WE auf ausgewiesenen Bauflächen zu<br />

realisieren, von denen über 80 % Eigenheimstandorte für E<strong>in</strong>familien-, Doppel- oder<br />

Reihenhäuser betreffen.<br />

5.1.1.3 Innerstädtische Entwicklungsflächen (ohne Sanierungsgebiet Innenstadt),<br />

z.T. mit Aufstellungsbeschluss für Wohn- <strong>und</strong> Mischbebauung<br />

Der Schwerpunkt der zukünftigen Sicherstellung der Wohnbauflächenpotentiale liegt <strong>in</strong> der<br />

Stärkung der Innenentwicklung durch Verdichtung, Umnutzung ehemaliger Gewerbestandorte<br />

<strong>und</strong> Baulückenschließung im unbeplanten Innenbereich.<br />

Bei der Mehrheit dieser Flächen ist e<strong>in</strong>e städtebauliche Neuordnung mittels Satzungs- bzw.<br />

Planungsrecht erforderlich.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2002\erlautenjngsbericht-O1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 116<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

Kernstadt<br />

Liegau-<br />

Augustusbad<br />

Großerkmannsdorf<br />

Gesamt:<br />

Großerkmannsdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Bezeichnung<br />

B-Plan Nr. 33<br />

Gebiet zwischen Güterbahnhofstr.<br />

<strong>und</strong> Heidestr. (SABRA)<br />

B- Plan Nr. 34<br />

Dresdner Straße/Bahntrasse/Str.<br />

des Friedens (gem. Baufläche)<br />

Oberdorf / Unterdorf<br />

(Langebrücker Str. / Bauernweg)<br />

Hauptstraße<br />

Sommerweg<br />

Goethestraße<br />

gem. Baufläche<br />

OT Rossendorf /ROTECH<br />

gem. Baufläche<br />

Sommerweg<br />

Dorfstraße, Hauptstraße<br />

Größe <strong>in</strong><br />

ha<br />

1,9<br />

Tabelle 44: Übersicht über <strong>in</strong>nerstädtische Entwicklungsflächen<br />

2,5<br />

1,2<br />

0,5<br />

0,20<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,4<br />

mögliche WE<br />

30-40<br />

15-20<br />

18-20<br />

10-15<br />

3-4<br />

6-8<br />

4-6<br />

3-6<br />

10-15<br />

99 -134<br />

In den vorangegangenen Abschnitten wurde dargelegt, dass im Planungszeitraum auf<br />

planungsrechtlich gesicherten Standorten, Gebiete im Planverfahren <strong>und</strong> an <strong>in</strong>nerstädtischen<br />

Entwicklungsflächen (ohne Sanierungsgebiet) mit 806 - 937 ausgewiesenen Wohne<strong>in</strong>heiten<br />

ausreichende Potenzen für die künftige Entwicklung vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen noch Entwicklungsflächen im Sanierungsgebiet Innenstadt (Quartierbebauungen),<br />

auf denen 95 - 98 Wohne<strong>in</strong>heiten geschaffen werden können:<br />

5.1.1.4 Entwicklungsflächen im Sanierungsgebiet Innenstadt, die für Wohnungsbau<br />

bzw. anteilig für Wohnungsbau entwickelbar s<strong>in</strong>d<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

4<br />

Gesamt:<br />

Bezeichnung des Innenstadtquartieres<br />

Quartier 6b - ehem. Gewerbestandort Wellpappenfabrik<br />

Quartier 13a - Schloßstraße<br />

Quartier 16 - Pulsnitzer Str. / ehem. IFA<br />

mögliche WE<br />

50<br />

5-8<br />

40<br />

95-98<br />

Tabelle 45: Übersicht zu Entwicklungsflächen im Sanierungsgebiet Innenstadt<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^AD00005\2.BETEILIGUNG-01.08.2002\er1äuterungsbericht-01.0d.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 117<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Damit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt ca. 901 bis 1.035 WE im Planungszeitraum realisierbar, was bei e<strong>in</strong>er<br />

Belegungsdichte von künftig ca. 1,98 EWA/VE e<strong>in</strong>em Bevölkerungszuwachs von ca. 1.784 -<br />

2.050 E<strong>in</strong>wohnern entsprechen würde. Damit werden die Zielvorstellungen der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> für e<strong>in</strong>e künftige Entwicklung als Wohnstandort umfänglich untersetzt.<br />

Die mit dem Flächennutzungsplan angestrebte Entwicklung verteilt sich auf die OT wie folgt:<br />

Wohnbauflächen -<br />

Bestand<br />

Wohnbauflächen -<br />

Planung<br />

Mischfläche, Anteil<br />

Wohnen<br />

Wohnfläche 2015,<br />

gesamt<br />

Kernstadt<br />

152,00 ha<br />

10,43 ha<br />

40,00 ha<br />

202,43 ha<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

61,60 ha<br />

3,74 ha<br />

7,00 ha<br />

72,34 ha<br />

Tabelle 46: Entwicklung der Wohnbauflächen für die Ortsteile<br />

OT<br />

Großerkmannsdorf<br />

22,92 ha<br />

1,88 ha<br />

30,00 ha<br />

54,80 ha<br />

OT<br />

Ullersdorf<br />

28,17 ha<br />

2,25 ha<br />

15,00 ha<br />

45,42 ha<br />

Damit s<strong>in</strong>d im Flächennutzungsplan 375 ha für e<strong>in</strong>e Wohnbebauung ausgewiesen. Zusätzlich<br />

stehen Flächenreserven auf <strong>in</strong>nerörtlichen Baulücken (<strong>in</strong> Anwendung § 34 BauGB) sowie<br />

Umnutzungspotentiale / Ersatzneubau zur Verfügung.<br />

Als sehr wichtig für die künftige Entwicklung ist anzumerken, dass die Ausweisung von<br />

Wohnbauland <strong>in</strong> sehr vielschichtigen Qualitäten h<strong>in</strong>sichtlich der Wohnlage, der Bebaubarkeit,<br />

des Wohnumfeldes <strong>und</strong> des damit verb<strong>und</strong>enen Preisniveaus angeboten wird. Die Mehrheit<br />

der Flächen s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e Bebauung mit E<strong>in</strong>familien-, Doppel- <strong>und</strong> Reihenhäusern geeignet.<br />

Es stehen jedoch auch ausreichende Flächen für den Geschosswohnungsbau <strong>und</strong> die<br />

Schaffung von Eigentumswohnungen, nicht nur im <strong>in</strong>nerstädtischen Verdichtungsraum, zur<br />

Verfügung.<br />

OT Liegau-Augustusbad - Bauflächen im Oberdorf<br />

In Gebieten, <strong>in</strong> denen <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad bisher mehrgeschossige, großvolumige Wohnhäuser<br />

mit teilweiser Geschäftsnutzung dom<strong>in</strong>ieren, werden Allgeme<strong>in</strong>e Wohngebiete (WA)<br />

festgesetzt. Diese Ausweisung ermöglicht die Ansiedlung von weiteren Wohngebäuden, zum<br />

Teil mit der Versorgung dienenden Läden bzw. Handwerksbetrieben.<br />

Die übrigen Gebiete, <strong>in</strong> denen das Wohnen (<strong>in</strong> der Landschaft) dom<strong>in</strong>iert, werden als "Re<strong>in</strong>e<br />

Wohngebiete / WR" festgesetzt, um den hohen Anspruch an Wohnqualität Rechnung zu tragen.<br />

Die vorhandenen Gewerbebetriebe oder Dienstleister haben Bestandsschutz. E<strong>in</strong>e<br />

schrittweise Auslagerung ist anzustreben. Ökologisch wertvolle Flächen (Waldrandbereiche,<br />

Hochwaldreste, Fließstrecken) s<strong>in</strong>d im Plan als Grünflächen bzw. Wald dargestellt. Zur<br />

Sicherung der dargestellten <strong>in</strong>nerörtlichen Grünflächen <strong>und</strong> zur Vermeidung von Bebauung<br />

s<strong>in</strong>d Bebauungspläne zu erarbeiten. Für ggf. vorhandene Wochenendhäuser gilt auch hier der<br />

Bestandsschutz entsprechend.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD0000S^.BETEILIGUNG^1.08.2002\ehäutemngsbericht^1.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 118<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Damit wird der <strong>in</strong> früheren Planungsstufen zum Flächennutzungsplan für die ehemalige<br />

Geme<strong>in</strong>de Liegau-Augustusbad verfolgte Ansatz aufgegeben, <strong>in</strong> bestimmten <strong>in</strong>sbesondere<br />

aus ökologischer Sicht problematischen Bereichen die weitere bauliche Entwicklung durch<br />

Darstellung von Sondergebieten "Wochenendhäuser" zu beschränken bzw. für die Zukunft<br />

auszuschließen. Statt dessen wird nunmehr e<strong>in</strong>e wohnbauliche Entwicklung dort zugelassen,<br />

wo dies mit den Belangen von Naturschutz <strong>und</strong> Landschaftspflege vere<strong>in</strong>bar ist. In Bereichen,<br />

die sich für e<strong>in</strong>e weitere bauliche Entwicklung nicht eignen, wird dies durch die e<strong>in</strong>deutige<br />

Zuordnung zum Außenbereich (z. B. durch Darstellung als Wald oder Grünfläche)<br />

dokumentiert.<br />

Im folgenden werden die neu ausgewiesenen Bauflächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Detailausschnitt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Kurzcharakteristik mit Beschreibung der städtebaulichen Entwicklungsvorstellungen<br />

dargestellt.<br />

F:\DATEN\PROJEKTBRAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\eriautenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 119<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Lieqau-Auqustusbad - Baufläche am Bauernweg<br />

Abbildung 4: OT Liegau-Augustusbad - Baufläche am Bauernweg (Auszug aus FNP)<br />

Diese zwei Bauflächen im Ortsrandbereich s<strong>in</strong>d gut erschließbar <strong>und</strong> die Bebauung kann sich gut <strong>in</strong> das<br />

Orts- <strong>und</strong> Landschaftsbild e<strong>in</strong>fügen. Das ursprünglich am Forstweg geplante Baugebiet im Oberdorf<br />

wurde im Rahmen der Abwägung des ersten Entwurfes (Reduzierung der EW-Zielgröße) zugunsten<br />

dieser kle<strong>in</strong>en Standorte aufgegeben.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\erläuterungsbericht'01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 120<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf - Bauflächen Gut Schäfer<br />

Abbildung 5: OT Großerkmannsdorf- Bauflächen Gut Schäfer (Auszug aus FNP)<br />

Vordr<strong>in</strong>glichstes Ziel der Bauleitplanung ist die Erhaltung des Ortsbildes <strong>und</strong> das harmonische E<strong>in</strong>fügen<br />

der Ortslagen <strong>in</strong> den anspruchsvollen Landschaftsraum. So ist <strong>in</strong>sbesondere bei der ausgewiesenen<br />

Baufläche im Bereich des Badweges (Gut Schäfer) im Rahmen der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung auf die<br />

sensible äußere Gestaltung der Baukörper h<strong>in</strong>zuweisen. Der markante Dreiseitenhof sollte auch<br />

weiterh<strong>in</strong> aus der Umgebung sichtbar se<strong>in</strong>.<br />

Die geplanten ca. 6 - 8 E<strong>in</strong>familienhaus-Standorte im Süden s<strong>in</strong>d durch Festsetzungen zur Grünordnung<br />

(Obstbaumpflanzungen) e<strong>in</strong>zugrünen. Nach e<strong>in</strong>em Aufstellungsbeschluss für e<strong>in</strong>en vorhabenbezogenen<br />

B-Plan der Stadt <strong>Radeberg</strong> vom Nov. 2000 sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die<br />

Errichtung e<strong>in</strong>er Anlage für altersgerechtes Wohnen <strong>und</strong> Pflege auf dem Standort des ehemaligen Gutes<br />

geschaffen werden.<br />

Nach Möglichkeit soll der Standort „Gut Schäfer" auch E<strong>in</strong>richtungen der Versorgung der Bewohner des<br />

OT Großerkmannsdorf („1000 kle<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>ge" u. ä.) sowie Teil-Funktionen als Ortsteilzentrum<br />

übernehmen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTEW\D00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002Xeriauterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 121<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf - Baufläche am Sommerweg<br />

Abbildung 6: OT Großerkmannsdorf - Baufläche am Sommerweg (Auszug aus FNP)<br />

Dieser Ergänzungsstandort soll mit bis zu drei E<strong>in</strong>familienhäusern bebaut werden. Die gestalterischen<br />

Anforderungen (dorftypische Elemente) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplan-Verfahren zu klären.<br />

F:\DATENV>ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\erlauterungsbericht-01.0a.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 122<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf- Bauflächen an der Goethestraße<br />

Abbildung 7: OT Großerkmannsdorf- Bauflächen an der Goethestraße (Auszug aus FNP)<br />

Die ausgewiesene Fläche an der Goethestraße liegt im Schnittpunkt zweier Wohnstraßen <strong>und</strong> ist für die<br />

Landwirtschaftliche Nutzung nicht von Bedeutung. Durch e<strong>in</strong> Bauleitplanverfahren könnte die Bebauung<br />

(ca. 8 WE) geklärt werden. Die zur Kernstadt gehörende Splittersiedlung wird an den OT<br />

Großerkmannsdorf angeb<strong>und</strong>en.<br />

E<strong>in</strong> Gehölzsaum aus Obstbäumen sollte zur offenen Feldflur angelegt werden <strong>und</strong> die Neubebauung<br />

landschaftlich e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD(Xm5\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\eriauterungsbericht'01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 123<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf - Gemischte Baufläche im OT Rossendorf<br />

Abbildung 8: OT Großerkmannsdorf - Gemischte Baufläche im OT Rossendorf<br />

Die ausgewiesene gemischte Baufläche ist für die Ausgliederung kle<strong>in</strong>erer Gewerbee<strong>in</strong>richtungen aus<br />

ROTECH vorgesehen. Die zurückgesetzte Anordnung ergibt sich aus den hohen technischen<br />

Anforderungen von Forschung <strong>und</strong> Produktion (z.B. Erschütterungsfreiheit).<br />

Die Erschließung des Standortes ist auch im Zusammenhang mit der neuen Trassierung der S 177 zu<br />

bedenken - e<strong>in</strong>e Erschließung über die Wohnsiedlung Rossendorf ist auszuschließen.<br />

Zur Schaffung von Planungssicherheit ist für den gesamten Siedlungsbereich Rossendorf Satzungsrecht<br />

(B-Planung) zu schaffen, um Grünflächen, bebaubare Bereiche, Baugrenzen usw. verb<strong>in</strong>dlich<br />

festzulegen.<br />

F:\DATEm^ROJEKTE^^D(XX>05\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\ertäutemngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 124<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf - Gemischte Bauflächen am Sommerweg<br />

Abbildung 9: OT Großerkmannsdorf - Gemischte Bauflächen am Sommerweg (Auszug<br />

aus FNP)<br />

Am Sommerweg wird zwischen den bereits bebauten Wohnbauflächen <strong>und</strong> den Betriebsflächen von<br />

„VORWERK" mit der gemischten Baufläche der Lückenschluss vollzogen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\er1auterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Uilersdorf 125<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Uilersdorf - Marktweg<br />

Abbildung 10: OT Uilersdorf - Marktweg<br />

Im Bereich Marktweg wird e<strong>in</strong>e Ortsteilabr<strong>und</strong>ung angestrebt. Planerische Vorstellungen s<strong>in</strong>d 7-10<br />

Wohnhäuser. Die Zufahrt sowie die medienseitige Erschließung soll über die Dorfstraße erfolgen.<br />

F:\DATEN\PRO JEKTE\RAD(XK)05\2.BETEILIGUNG-01.0d.2002\erläutenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 126<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

5.1.2 Arbeiten<br />

5.1.2.1 Industrie-<strong>und</strong> Gewerbeflächen<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> verfügt über e<strong>in</strong> großes Potential an neu erschlossenen Industrie- <strong>und</strong><br />

Gewerbeflächen, funktionsfähigen Alt-Gewerbeflächen <strong>und</strong> vor allem entwicklungsfähigen<br />

Flächen auf Gewerbebrachen. Diese Gewerbeflächen konzentrieren sich vor allem im Bereich<br />

unmittelbar nördlich <strong>und</strong> südlich der Bahnl<strong>in</strong>ie Dresden - Görlitz. Es s<strong>in</strong>d Flächen, die mit der<br />

Entwicklung der Industriestadt <strong>Radeberg</strong> zwischen 1850 <strong>und</strong> 1920 bebaut wurden.<br />

Neuausweisungen an Industrie- <strong>und</strong> Gewerbestandorten:<br />

Die bereits frühzeitig durch die Stadt <strong>Radeberg</strong> nach der Wende ausgewiesenen Gewerbeflächen<br />

der Bebauungspläne Nr. 1, 2 <strong>und</strong> 3 sowie die im jetzigen Flächennutzungsplan<br />

ausgewiesenen Flächen des B-Planes Nr. 29 <strong>und</strong> die Mischgebietsfläche ROTECH weisen<br />

noch Flächenreserven auf.<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Ortsteil<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

<strong>Radeberg</strong><br />

<strong>Radeberg</strong><br />

<strong>Radeberg</strong><br />

Großerkmannsdorf<br />

Bezeichnung<br />

Bebauungsplan Nr. 1,<br />

Badstr.-West (Gewerbe)<br />

Bebauungsplan Nr. 2,<br />

2. Änderung, Badstr.-Ost<br />

Bebauungsplan Nr. 3,<br />

Pillnitzer Str.-Ost<br />

Bebauungsplan Nr. 29,<br />

Robert-Bosch-Straße<br />

Siedlung Rossendorf /<br />

ROTECH<br />

Darstellung<br />

im FNP<br />

GE<br />

eGI,<br />

eGE,<br />

M<br />

GE<br />

M<br />

M<br />

Gesamtgröße<br />

<strong>in</strong> ha<br />

6,14<br />

12,3 (Gl)<br />

2,7 (GE)<br />

Tabelle 47: Industrie- <strong>und</strong> Gewerbestandorte mit Flächenreserven<br />

18,6<br />

2,4<br />

0,8<br />

Flächenpotential,<br />

noch zu belegen<br />

(ha)<br />

0,96<br />

1,78 (GE)<br />

2,25 (M)<br />

Damit stehen auf den neuen Gewerbeflächen noch ca. 13,3 ha Baufläche für<br />

Gewerbeentwicklungen zur Verfügung.<br />

Durch die Betriebe <strong>Radeberg</strong>er Exportbierbrauerei <strong>und</strong> Karosseriewerke Dresden GmbH<br />

wurden die vorhandenen Gr<strong>und</strong>stücksflächen durch Bebauungskonzepte überplant. Für beide<br />

Betriebe wurden die vorhandenen Flächen als ausreichend <strong>in</strong>nerhalb des Planungshorizontes<br />

e<strong>in</strong>geschätzt.<br />

F:\DATENXPROJEKTBRAD00005X2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erfautenjngsbericht-01.08.2002.doc<br />

6,7<br />

0,81<br />

0,8


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 127<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Gewerbliche Bestandsflächen mit Aufstellungsbeschlüssen bzw. bestätigten Bebauungskonzepten:<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Ortsteil<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

<strong>Radeberg</strong><br />

<strong>Radeberg</strong><br />

<strong>Radeberg</strong><br />

Bezeichnung<br />

<strong>Radeberg</strong>er<br />

Exportbierbrauerei<br />

Karosseriewerke Dresden<br />

GmbH<br />

Eschebach GmbH i. L.<br />

ehemals Robotron,<br />

Gewerbepark Heidestraße<br />

Größe <strong>in</strong> ha<br />

4,50<br />

13,26<br />

6,70<br />

25,80<br />

Bemerkungen<br />

Bebauungskonzept mit<br />

Entwicklungszielen<br />

Bebauungsplanentwurf<br />

mit Entwicklungszielen<br />

Bebauungsplanentwurf<br />

mit Entwicklungsziel<br />

Gewerbepark<br />

Aufstellungsbeschluss;<br />

geordnete Gewerbeparkentwicklung<br />

Tabelle 48: Gewerbliche Bestandsflächen mit Aufstellungsbeschlüssen bzw.<br />

bestätigten Bebauungskonzepten<br />

Für die entwicklungsfähige Betriebsfläche der Eschebach Küchenmöbel GmbH wurde durch<br />

den vormaligen Eigentümer die Gestaltung e<strong>in</strong>es Gewerbeparkes geplant. Hierzu wurde das<br />

Verfahren zum Bebauungsplan Nr. 31 e<strong>in</strong>geleitet. Im Zusammenhang mit Eigentumsflächen<br />

der <strong>Radeberg</strong>er Exportbierbrauerei sowie der Baywa <strong>und</strong> der Deutschen Bahn AG ist südlich<br />

die Entwicklung der P+R-Anlage vorgesehen. E<strong>in</strong>e koord<strong>in</strong>ierende Überarbeitung des<br />

bisherigen Standes dieser Planungen ersche<strong>in</strong>t dr<strong>in</strong>gend erforderlich.<br />

Als größte Gewerbefläche <strong>in</strong>nerhalb der Stadt ist die Fläche des ehemaligen Robotron <strong>und</strong><br />

heutigen Gewerbepark Heidestraße anzusehen. Von den 25,80 ha Gewerbefläche s<strong>in</strong>d z. Zt.<br />

60 % mit Gewerbe-, Verwaltungs- bzw. Dienstleistungsunternehmen belegt. Die geplante<br />

Südumgehung der Stadt zwischen S 177 <strong>und</strong> S 95 tangiert bzw. schneidet dieses Gebiet.<br />

Der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 17 soll dazu beitragen, das Gebiet zu<br />

entkernen <strong>und</strong> neu zu strukturieren. Das Gelände ist hervorragend für die Entwicklung zu<br />

e<strong>in</strong>em modernen Gewerbepark mit Angeboten für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Industrie<br />

sowie für anspruchsvolle Dienstleistungen geeignet.<br />

Gewerbebrachen <strong>und</strong> Problemflächen:<br />

Mit der Umnutzung <strong>und</strong> Aufarbeitung der gewerblichen Bauflächen für e<strong>in</strong>e neue Nutzung<br />

ergibt sich das Erfordernis, die Altlastenverdachtsflächen zu untersuchen <strong>und</strong> zu sanieren, um<br />

Nutzungskonflikte auszuschließen (siehe Auflistung Anlage 6).<br />

Fläche der Formguß Dresden GmbH zwischen Dresdner Straße <strong>und</strong> Bahnl<strong>in</strong>ie:<br />

Durch die Eigentümer Formguß Dresden GmbH ist die Fläche als Erweiterungsfläche für die<br />

Dresdner Alum<strong>in</strong>ium- <strong>und</strong> Graugießerei vorgesehen. E<strong>in</strong>e Gewerbeentwicklung an diesem<br />

Standort entspricht den Zielvorstellungen der Stadt.<br />

F:\DATEN\PROJEiaE\RAD00005\2. BETEILIGUNG^1.08.2002\ehäutemngsbericht-01.08.200Zdoc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 128<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im Abwägungsverfahren wurde beantragt, diese Fläche als Sondergebiet Handel<br />

auszuweisen, was den Entwicklungszielen der Stadt widerspricht. Die Fläche bleibt e<strong>in</strong>er<br />

gewerblichen Entwicklung vorbehalten.<br />

Fläche der ehemaligen Eisengießerei / Eisenhammerwerk zwischen He<strong>in</strong>rich-Gläser-<br />

Straße, Heidestraße, Goldbach <strong>und</strong> Theodor-Körner-Straße:<br />

Diese belastete Fläche (siehe B-Plan-Aufstellungsbeschluss Nr. 32) sollte mit den Flächen der<br />

ESAG <strong>und</strong> der ehemaligen Orion bis an die Bahnl<strong>in</strong>ie als Erweiterung der<br />

Gewerbeparkflächen Heidestraße dienen. Die Wohnbebauung an der Theodor-Körner-Straße<br />

ist durch Immissionsschutzmaßnahmen zu sichern.<br />

Fläche der ehemaligen SABRA zwischen Goldbach, Heidestraße, Güterbahnhofstraße<br />

<strong>und</strong> Straße Am Glaswerk:<br />

Aufgr<strong>und</strong> der vorhandenen Altlasten <strong>und</strong> der unmittelbaren Nähe zur Wohnbebauung (Am<br />

Glaswerk / Schönfelder Straße) wird das Gebiet (siehe B-Plan-Aufstellungsbeschluss Nr. 33)<br />

im Flächenutzungsplan <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Erweiterungsfläche des Grünzuges entlang des Goldbaches<br />

sowie <strong>in</strong> Misch- bzw. Wohnflächen aufgeteilt. Nur entlang des Anschlussgleises wird weiterh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e gewerbliche Entwicklungsfläche u. U. zur Erweiterung der florierenden Gießerei- <strong>und</strong><br />

Glasformenbau GmbH ausgewiesen.<br />

Abbildung 11: Fläche der ehemaligen SABRA<br />

Gewerbegebiet zwischen Badstraße <strong>und</strong> Landwehrweg:<br />

Diese Gewerbefläche der ehemaligen Firma Barth ist als <strong>in</strong>nerstädtische Gewerbefläche<br />

beibehalten <strong>und</strong> durch ausgewiesene Mischflächen e<strong>in</strong>gegrenzt. Damit wird auch die künftige<br />

gewerbliche Erweiterung auf dieser Fläche gesichert. E<strong>in</strong> Teil wird durch den Betrieb CB-<br />

Elmec GmbH <strong>in</strong> Bauabschnitten ausgebaut.<br />

F:\DATEN^ROJEKTEV^D00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\ehautemngsbericht--01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Llegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 129<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Gewerbefläche Mühlstraße / Oststraße:<br />

Diese Flächen der SERO Handel Dresden GmbH, ehem. LTA <strong>und</strong> Wohnbau, welche z. T.<br />

stark mit Altlasten der ehemaligen Glas<strong>in</strong>dustrie belastet s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d für die weitere gewerbliche<br />

Nutzung vorgesehen.<br />

Gewerbefläche Dresdner Straße zwischen Dresdner Straße <strong>und</strong> Straße des Friedens:<br />

Diese über 2 ha große völlig zersplitterte <strong>und</strong> untergenutzte Fläche ist städtebaulich kaum zu<br />

ordnen, da dem kle<strong>in</strong>teilige Nutzung <strong>und</strong> Eigentum entgegenstehen. Sie ist durch e<strong>in</strong>en<br />

B-Plan städtebaulich zu ordnen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen gewerblichen Nutzung vorzubehalten.<br />

Abbildung 12: Gewerbefläche Dresdner Straße<br />

Fläche zwischen Straße des Friedens <strong>und</strong> Bahnhofstraße:<br />

Diese Fläche mit dem zur Zeit provisorischen Busbahnhof mit Abstellplätzen, den Kle<strong>in</strong>gärten<br />

<strong>und</strong> Gewerbebrachen, ist städtebaulich im Rahmen der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung zu<br />

ordnen. Dabei s<strong>in</strong>d ca. 50 % als Wohn- <strong>und</strong> Mischfläche <strong>und</strong> 50 % als Gewerbefläche im<br />

Zusammenhang mit der Park+Ride-Anlage <strong>und</strong> der Nutzung des Busbahnhofes vorzusehen.<br />

Insgesamt stehen <strong>in</strong> der Kernstadt auf ausgewiesenen Gewerbestandorten 117 ha<br />

Gewerbeflächen zur Verfügung. Zu diesem Potential der direkten Gewerbeentwicklung weist<br />

der Flächennutzungsplan <strong>in</strong>sgesamt 100 ha Mischflächen aus, die ebenfalls für e<strong>in</strong>e<br />

gewerbliche Nutzung zu m<strong>in</strong>destens 50 % zur Verfügung stehen.<br />

In den Ortsteilen Großerkmannsdorf, Liegau-Augustusbad <strong>und</strong> Ullersdorf wurde ke<strong>in</strong>e<br />

Gewerbegebietsausweisung vorgenommen. Nur im OT Großerkmannsdorf ist <strong>in</strong> der Siedlung<br />

Rossendorf e<strong>in</strong>e Mischfläche ausgewiesen, die es zulässt, Ausgliederungen aus dem<br />

Technologiezentrum ROTECH vorzunehmen. Dabei ist e<strong>in</strong>e Erschließung über das Gebiet der<br />

Gartensparte nicht zuzulassen.<br />

In den Ortsteilen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Dorfgebieten von Ullersdorf <strong>und</strong> Großerkmannsdorf ausreichend<br />

Flächen für e<strong>in</strong> das Ortsbild <strong>und</strong> den Entwicklungscharakter der Ortsteile nicht<br />

bee<strong>in</strong>trächtigendes Gewerbe vorhanden. Im Interesse der Beibehaltung des dörflichen<br />

Charakters <strong>und</strong> der hohen Wohnqualität wurde auf die Ausweisung von Gewerbeflächen<br />

verzichtet.<br />

F:\DATE^fV^ROJEKTE\RAD0


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 130<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im OT Liegau-Augustusbad s<strong>in</strong>d Gewerbebetriebe im Bestand geschützt. E<strong>in</strong>e weitere<br />

Entwicklung ist im Interesse der Zielvorstellungen e<strong>in</strong>es Kur- <strong>und</strong> Erholungsortes nicht<br />

erwünscht. Im Unter- <strong>und</strong> Oberdorf ist jeweils e<strong>in</strong>e Fläche als Allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet mit der<br />

Zielstellung, hier nicht störendes, das Wohnen bee<strong>in</strong>trächtigendes Gewerbe unterzubr<strong>in</strong>gen<br />

sowie Kurfolge- <strong>und</strong> andere E<strong>in</strong>richtungen entwickeln zu können.<br />

Die Fläche der Gärtnerei an der Wachauer Straße ist als Grünfläche mit der Zweckb<strong>in</strong>dung<br />

Gartenbau dargestellt, um diesem Gartenbaubetrieb auch entsprechende<br />

Entwicklungschancen e<strong>in</strong>zuräumen.<br />

5.1.2.2 Sondergebietsflächen<br />

Neben Sondergebietsflächen für Wochenendnutzung, welche im Plan bestandsdeckend<br />

dargestellt s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e Erweiterung erfahren sollen, werden weitere notwendige<br />

Sondergebietsflächen ausgewiesen:<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

Fläche Epilepsiezentrum Kle<strong>in</strong>wachau - Sondergebiet Kl<strong>in</strong>ik<br />

Die Bebauung der Epilepsiee<strong>in</strong>richtung liegt weit verteilt auf dem Hang. E<strong>in</strong>ige Gebäude<br />

liegen <strong>in</strong> den Resten des Hochwaldes. Die Epilepsiee<strong>in</strong>richtung wird aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

dargestellten Entwicklungsperspektiven weiteren Bedarf an Bauflächen haben. Es werden<br />

deshalb im ausreichenden Maße Ergänzungsflächen angeboten werden (Bereich<br />

Wachauer Str. zwischen ehem. Röderbau GmbH <strong>und</strong> Neubau Beh<strong>in</strong>dertenschule). Auf<br />

dem Gelände des Epilepsiezentrums bef<strong>in</strong>den sich mehrere kulturhistorisch bedeutsame<br />

Gebäude, die im Ensemble e<strong>in</strong>en ortsbildprägenden Charakter haben.<br />

Insgesamt sollte zur Gewährleistung e<strong>in</strong>er geordneten städtebaulichen Entwicklung <strong>in</strong><br />

diesem Bereich e<strong>in</strong> Bebauungsplan die künftige bauliche Entwicklung klären. Der<br />

konfliktfrei bebaubare Bereich des Epilepsiezentrums wird ohne weitere Differenzierung<br />

als Sondergebiet Kl<strong>in</strong>ik festgesetzt.<br />

Fläche Augustusbad, Dr. Willmar Schwabesche Heimstätten-Stiftung - Sondergebiet<br />

Kl<strong>in</strong>ik<br />

Das Gelände des ehemaligen Kurbetriebes, zuletzt als Polizeischule genutzt, soll wieder<br />

für e<strong>in</strong>e Kur- bzw. Kl<strong>in</strong>ike<strong>in</strong>richtung aktiviert werden. Durch e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Bauflächenausweisung werden die Voraussetzungen für die Bauleitplanung mit e<strong>in</strong>em<br />

ausreichenden Flächen- <strong>und</strong> Entwicklungsangebot geschaffen. Das Gelände des<br />

ehemaligen Augustusbades steht unter Denkmalschutz. Aufgr<strong>und</strong> der derzeitigen Situation<br />

im Ges<strong>und</strong>heitswesen wurde das im Rahmen e<strong>in</strong>es Vorhaben- <strong>und</strong> Erschließungsplanes<br />

bereits konkretisierte Projekt e<strong>in</strong>er Rehabilitationskl<strong>in</strong>ik wieder zurückgezogen. An der<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Zielsetzung, das Augustusbad wieder zu reaktivieren, wird dennoch auch<br />

im Rahmen des Flächennutzungsplanes festgehalten.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 131<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Fläche „Prießnitzaue" (OT Großerkmannsdorf) - Sondergebiet W<strong>in</strong>dkraftanlage<br />

(Auszug Landschaftsplan Kap.:6.1.6:)<br />

In der Landschafts- <strong>und</strong> Flächennutzungsplanung spielt mit steigender Nachfrage nach<br />

deren wirtschaftlicher Nutzung die Behandlung der W<strong>in</strong>denergiepotenziale e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

E<strong>in</strong>e unbegründete Ablehnung von W<strong>in</strong>dkraftanlagen als privilegierten Vorhaben nach<br />

§ 35 Abs. 1 BauGB ist unzulässig. Damit will der Gesetzgeber die Nutzung regenerativer<br />

Energien fördern. Wird ke<strong>in</strong>e Ausweisung im FNP getroffen, so regelt sich die<br />

Zulässigkeit der Vorhaben danach, ob überwiegende öffentliche Belange entgegenstehen<br />

<strong>und</strong> die Erschließung gesichert ist. Die dabei vorzunehmende "nachvollziehbare<br />

Abwägung" zwischen privaten <strong>und</strong> öffentlichen Interessen lässt allerd<strong>in</strong>gs wenig<br />

Spielräume (im Gegensatz zur "gestaltenden Abwägung", s. u.).<br />

Öffentliche Belange s<strong>in</strong>d z. B. <strong>in</strong> der Raumordnung, <strong>in</strong> der Bauleitplanung, im<br />

Immissionsschutz <strong>und</strong> <strong>in</strong> Naturschutz/Landschaftspflege formuliert. Die Belange gelten <strong>in</strong><br />

der Regel als gewahrt, sofern bei der Planung von WKA die unten aufgeführten<br />

M<strong>in</strong>destabstände e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

Die wirtschaftliche Förderung von WKA nach dem Strome<strong>in</strong>speisungsgesetz hat zu e<strong>in</strong>er<br />

steigenden Investitionsbereitschaft geführt, die sich <strong>in</strong> Bauanfragen auch auf dem<br />

Stadtgebiet von <strong>Radeberg</strong> manifestiert. Zur Steuerung der Nachfrage nach<br />

genehmigungsfähigen WKA-Standorten bietet sich deshalb e<strong>in</strong>e Positiv-Ausweisung an<br />

(Angebotsplanung). Diese hat zugleich Ausschlusswirkung für andere potenziell ebenfalls<br />

geeignete <strong>und</strong> nachgefragte Standorte, denn die Ausweisung an der vorgeschlagenen<br />

Stelle gilt dann als öffentlicher Belang. Die Stadt würde mit der Positivausweisung im<br />

Rahmen der "gestaltenden Abwägung" das e<strong>in</strong>zige vorhandene Steuerungs<strong>in</strong>strument zur<br />

Standortlenkung nutzen. Die Stellungnahmen des Regionalen Planungsverbandes <strong>und</strong><br />

des Staatlichen Umweltfachamtes zum Entwurf des LP <strong>und</strong> FNP vom Mai 2002 regen<br />

auch e<strong>in</strong>e diesbezügliche Untersetzung der Planung an.<br />

Kriterium zum Ausschluss von WKA im Stadtgebiet ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die E<strong>in</strong>haltung der<br />

Immissionsrichtwerte nach der VDI-Richtl<strong>in</strong>ie 2058 "Beurteilung von Arbeitslärm <strong>in</strong> der<br />

Nachbarschaft", da der Betrieb der WKA mit e<strong>in</strong>er Geräuschentwicklung verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Dabei gelten für Dauerbetrieb die strengeren Nachtwerte, die z. B. für Mischgebiete 45 dB<br />

(A) <strong>und</strong> für Wohngebiete 40 dB (A) betragen. Daraus leiten sich M<strong>in</strong>destabstände von<br />

500 m zur Wohnbebauung ab, die ggf. nach den örtlichen Besonderheiten zu erweitern<br />

s<strong>in</strong>d. Mit zu beachten s<strong>in</strong>d störende Lichteffekte.<br />

F:\DATEN)PROJEKTEV^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\eriäutemngsbericht'01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 132<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Konkrete Vorschriften des Gesetzgebers s<strong>in</strong>d im Freistaat Sachsen nicht erlassen. In der<br />

Planungsliteratur werden überwiegend folgende Abstände angegeben:<br />

Abstand der WKA <strong>in</strong> Bezug auf<br />

geschlossene Bebauung mit Wohnnutzung 500 -1.000 m,<br />

Siedlungssplitter 500 m,<br />

Grünzüge mit Zweckbestimmung Landschafts- <strong>und</strong> Ortsbilderhaltung sowie naturnahe Erholung<br />

ke<strong>in</strong>e Abstandsangaben, m<strong>in</strong>d. freihalten,<br />

- andere WKA 3.000 - 5.000 m.<br />

Dem gegenüber stehen die w<strong>in</strong>denergetisch günstigen Bereiche im unbebauten, offenen<br />

Gelände.<br />

Zwar spielt auch die W<strong>in</strong>dhoffigkeit <strong>in</strong> Form detaillierter Untersuchungen e<strong>in</strong>e Rolle bei<br />

der Standortauswahl. Das 1997 beendete W<strong>in</strong>dmessprogramm (WMP) Sachsen orientiert<br />

aber bei der Bewertung der W<strong>in</strong>dpotenziale auf e<strong>in</strong>en heute überholten Stand der Technik<br />

(Nabenhöhe 60 m, 0,5 MW Leistung).^ Moderne Anlagen s<strong>in</strong>d größer, leistungsstärker<br />

<strong>und</strong> effizienter, so dass die im "Abschlussbericht W<strong>in</strong>dpotenziale" als mäßig ertragreich<br />

bewerteten Standorte aus jetziger Sicht bereits für e<strong>in</strong>en wirtschaftlichen Betrieb von<br />

WKA <strong>in</strong> Frage kommen. Die Bewertung der Standorte unter W<strong>in</strong>denergieaspekten ist<br />

dem Betreiber zu überlassen.<br />

jj|ä|s^<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt <strong>Radeberg</strong><br />

Liegau-Augustusbad<br />

Empfehlung<br />

ke<strong>in</strong>e Standortausweisung<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Standortausweisung<br />

Begründung<br />

ke<strong>in</strong>e geeigneten Fiacnen autgruna aes uoeraii zu<br />

dichten Abstands zur Wohnbebauung vorhanden<br />

h<strong>in</strong>zu kommt die Überschneidung mit der WKA-<br />

Gruppe Kle<strong>in</strong>röhrsdorf an der Gemarkungsgrenze<br />

nahe der Stadtrandsiedlung<br />

teils Abstand zur Wohnbebauung nicht gegeben,<br />

teils <strong>in</strong> Konflikt zum regionalen Grünzug<br />

Kühnheide (naturnahe Erholung)<br />

zusätzlich Überschneidung mit der WKA-Gruppe<br />

Wachau<br />

5 Der Abschlussbericht "W<strong>in</strong>denergiepotenziale <strong>in</strong> Sachsen" (SMUL 1997) weist für die Gebiete<br />

südlich <strong>Radeberg</strong> (Kernstadt) <strong>in</strong> 60 m Höhe W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeiten um 6,0 m/s <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Ertrag<br />

von um 900 MWh/a für WKA mit 500 kW aus. Das entspricht m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em mittleren<br />

Potenzial.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2O02Xer1autenjngsbericht-O1.08.2O02.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Uliersdorf 133<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

\ff|rii|i|ji'^<br />

Ortsteil Empfehlung Begründung<br />

Großerkmannsdorf Standortausweisung, Standort A - nordöstlich Großerkmannsdorf<br />

vorzugsweise Fläche Nachteil: m<strong>in</strong>imaler Abstand zur Ortsmitte<br />

-siehe Abb. 6.1.6- B<br />

Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

(Immissionsschutz), dadurch massive<br />

E<strong>in</strong>wohnerbetroffenheit <strong>in</strong> zwei Orten<br />

Nachteil: aufgr<strong>und</strong> der ausgeräumten<br />

Agrarlandschaft ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> das<br />

Landschaftsbild<br />

Vorteil: ger<strong>in</strong>ge Konflikte mit dem Arten- <strong>und</strong><br />

Biotopschutz<br />

Fazit: eher ungeeignet<br />

Uliersdorf<br />

Standort B - östlich Großerkmannsdorf<br />

Nachteil: m<strong>in</strong>imaler Abstand zum südlichen<br />

Ortsende GE (Immissionsschutz), dadurch<br />

E<strong>in</strong>wohnerbetroffenheit <strong>in</strong> diesem<br />

Siedlungsabschnitt<br />

Nachteil: direkte Benachbarung zu Walters<br />

Teichen (Biotopschutz), Pufferzone ist unter<br />

avifaunistischen Aspekten zu prüfen<br />

Vorteil: Aggregation mit vorhandenen<br />

Vorbelastungen (Gewerbestandort im<br />

Außenbereich, 110 kV-Leitung), so dass andere<br />

ger<strong>in</strong>g belastete Teilräume <strong>in</strong> der Gemarkung GE<br />

geschont werden können<br />

Vorteil: Aggregation mit geplanter Ortsumfahrung<br />

S177<br />

H<strong>in</strong>weis: Schutzabstände zu Straßen- <strong>und</strong><br />

Leitungstrassen von ca. 100 m s<strong>in</strong>d zu<br />

gewährleisten<br />

Fazit: bed<strong>in</strong>gt geeignet<br />

Standort C - Westrand des Karswaldes<br />

Nachteil: direkte Benachbarung zum<br />

Erholungswald im E<strong>in</strong>gangsbereich aus Richtung<br />

GE (Landschaftsschutz)<br />

Vorteil: maximaler Abstand zu den Ortslagen<br />

Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

(Immissionsschutz), zusätzlich Abschirmung<br />

durch vorgelagerte Waldstücke<br />

Fazit: eher ungeeignet<br />

Standort D - Prießnitzaue<br />

Nachteil: direkte Benachbarung zur Prießnitzaue<br />

e<strong>in</strong>schließlich des Kle<strong>in</strong>erkmannsdorfer Wassers<br />

mit Bedeutung für die Naherholung (geplantes<br />

LSG, vorgeschlagene Kompensationsflächen zur<br />

Entwicklung von Natur <strong>und</strong> Landschaft)<br />

Nachteil: Mitbetroffenheit von Uliersdorf im<br />

maximalen Abstand (außerhalb der Gemarkung)<br />

Vorteil: maximaler Abstand zur Ortslage GE,<br />

ausreichender Abstand zu Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

Fazit: eher ungeeignet<br />

Abstand .zur^Wohn<br />

Tabelle 49: Vorzugsstandorte zur Nutzung der W<strong>in</strong>denergiepotentiale<br />

F:\DATEN^ROJEKTE^AD00005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\er1äutenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 134<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

H<strong>in</strong>weis: Die Errichtung der WKA stellt e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> Natur <strong>und</strong> Landschaft dar. Daher ist unbeschadet der<br />

Privilegierung die E<strong>in</strong>griffsregelung nach § 8 SächsNatSchG anzuwenden. Während die<br />

Flächen<strong>in</strong>anspruchnahme relativ ger<strong>in</strong>g ist (ca. 150 m 2 ), führt die WKA zur erheblichen Verfremdung der<br />

Eigenart der Kulturlandschaft (Maßstabsverlust, natürlicherweise vorgegeben durch die Baumvegetation,<br />

Verdecken der von der Hügellandschaft gebildeten Fernkulisse). Der E<strong>in</strong>griff ist jedoch zulässig, da e<strong>in</strong>e<br />

Kompensation möglich ist. Vorgeschlagen wird die Schaffung naturnaher gliedernder Strukturen, wie<br />

Feldgehölze <strong>und</strong> Hecken, im Gebiet. E<strong>in</strong>e Abwägung, ob vorrangige Belange des Naturschutzes <strong>und</strong> der<br />

Landschaftspflege entgegenstehen, muss nicht erfolgen.^<br />

Im Ergebnis der Untersuchung werden <strong>in</strong> der Kernstadt sowie <strong>in</strong> den Ortsteilen Ullersdorf <strong>und</strong><br />

Liegau-Augustusbad ke<strong>in</strong>e Sonderbauflächen für neue Entwicklungen für W<strong>in</strong>denergie<br />

ausgewiesen.<br />

5.1.3 Geme<strong>in</strong>bedarf<br />

Die Anziehungskraft der Stadt wird vorwiegend durch Standortfaktoren der sozialen <strong>und</strong><br />

kulturellen Infrastruktur sowie ergänzende Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen geprägt.<br />

Die Kernstadt verfügt bereits über e<strong>in</strong> weitgehend ausreichendes Angebot an Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen.<br />

Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere für die schulische Versorgung <strong>und</strong> die Ausstattung mit<br />

E<strong>in</strong>richtungen zur K<strong>in</strong>derbetreuung. Inhaltliche <strong>und</strong> qualitative Veränderungen im Angebot<br />

können weitgehend an den vorhandenen Standorten erfolgen. Für zentralörtliche Funktionen<br />

im Rahmen der zugewiesenen Aufgabe als Mittelzentrum s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> zentraler Lage vorsorglich<br />

ergänzende Flächen vorgesehen.<br />

Die folgende Tabelle enthält e<strong>in</strong>e Zusammenstellung der <strong>in</strong> der Gesamtstadt neu im<br />

Flächennutzungsplan dargestellten Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen.<br />

6 vgl. Leitfaden zur Genehmigung <strong>und</strong> Errichtung von W<strong>in</strong>dkraftanlagen (SMUL 1998)<br />

F:\DATEN\PROJEKTBRAD00005\2. BETEILIGUNG-O1.08.2OO2\er1autenjngsbericht-01.08.2OO2.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 135<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

OT Ullersdorf<br />

Lage<br />

Pulsnitzer Straße<br />

Friedrichsthal<br />

Pestalozzistraße /<br />

Mühlstraße /<br />

Kramerwiese<br />

Gesamt<br />

Wachauer Straße<br />

Gesamt<br />

Wohngebiet „Am<br />

Heiderand"<br />

Gesamt<br />

Wohngebiet<br />

„Ullersdorf / Dresden"<br />

Gesamt<br />

Gesamtausweisung<br />

derzeitige<br />

Nutzung/Planung<br />

ehem. (brachl.)<br />

LPG<br />

ehem. Seniorenheim<br />

/ungenutzt)<br />

Grün / Brache<br />

Gewerbe<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche„K<strong>in</strong>dergarten"<br />

Parkplatz<br />

Tabelle 50: Geme<strong>in</strong>bedarf Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Kernstadt:<br />

Pulsnitzer Straße<br />

geplante Nutzung<br />

Erweiterung im Bereich<br />

des Bürgerhauses<br />

Vorbehaltsfläche für<br />

soziale Zwecke<br />

Sportanlage <strong>und</strong><br />

Festplatz Kramerwiese<br />

Vorbehaltsfläche mit<br />

hohem Grünanteil<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche<br />

„Sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Zwecken dienend"<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche<br />

„Sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Zwecken dienend"<br />

Größe <strong>in</strong><br />

ha<br />

0,80<br />

Die städtischen Flächen nördlich der Pulsnitzer Straße dienen als Vorsorgefläche. Teilbereiche<br />

werden bereits durch die Feuerwehr genutzt. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der<br />

Produktionsgenossenschaft ist als Bürgerhaus aus- <strong>und</strong> umgebaut worden.<br />

Friedrichsthal<br />

Die Ausweisung der Flächen des ehemaligen Seniorenheimes Friedrichsthal als Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen<br />

soll zu gegebener Zeit die Nutzung für Geme<strong>in</strong>bedarfszwecke sichern. E<strong>in</strong> konkretes<br />

Nutzungskonzept besteht seitens des Eigentümers (Landratsamt Kamenz) nicht.<br />

Vorsorglich wird die Zweckb<strong>in</strong>dung „Sozialen Zwecken dienende Gebäude <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen"<br />

festgeschrieben.<br />

Kramerwiese (Pestalozzistr. / Mühlstr.):<br />

Die Fläche der Kramerwiese soll künftig zu e<strong>in</strong>em vielfach nutzbaren „Festplatz" hergerichtet<br />

werden (Zirkus, Vere<strong>in</strong>sfeste, Frühjahrs- <strong>und</strong> Herbstfest usw.). Sie bildet e<strong>in</strong>en wichtigen<br />

Anziehungspunkt <strong>in</strong> der als <strong>in</strong>nerstädtischen Grünraum aufzuwertenden Freiraumfolge entlang<br />

der Großen / Schwarzen Röder: Hüttertal / Schloss - Bergmühle - Mittelmühle - Gelbkeha<strong>in</strong> -<br />

F:\DATEMPROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erlauterungsbericht-01.08.2002.doc<br />

0,50<br />

1,10<br />

2,40<br />

0,80<br />

0,80<br />

0,10<br />

0,10<br />

0,3<br />

3,60


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Uilersdorf 136<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

An den Leithen. Aufgr<strong>und</strong> des Schutzanspruches der benachbarten Wohnbebauung ist die<br />

Betreibung des Festplatzes mit E<strong>in</strong>schränkungen möglich.<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

Wachauer Straße (KET Kunststoff- <strong>und</strong> Elasttechnik GmbH Liegau-Augustusbad)<br />

E<strong>in</strong>e wesentliche Wertigkeit für Liegau-Augustusbad bildet die Beziehung zum Seifersdorfer<br />

Tal, die derzeit durch das gewerbliche Gr<strong>und</strong>stück abgeriegelt ist. In dem sensiblen Landschaftsraum<br />

(E<strong>in</strong>gang LSG / NSG Seifersdorfer Tal) soll deshalb die gewerbliche Nutzung<br />

langfristig nicht verfestigt werden. Im Flächennutzungsplan ist der Bestand deshalb<br />

weitgehend als Baufläche (Geme<strong>in</strong>bedarf) ausgewiesen, womit e<strong>in</strong>e bauliche Erweiterung<br />

nicht möglich ist.<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Wohngebiet „Am Heiderand"<br />

Im Bauleitplanverfahren „Am Heiderand" wurde an zentraler Stelle e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche<br />

mit der Zweckb<strong>in</strong>dung / Festsetzung „K<strong>in</strong>dergarten" dargestellt. Diese Entwicklung ist nicht<br />

mehr realistisch, so dass nunmehr diese Fläche die Zweckb<strong>in</strong>dung „Sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Zwecken dienende Gebäude <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen" erhält. E<strong>in</strong> konkretes Nutzungskonzept<br />

existiert derzeit nicht.<br />

OT Uilersdorf:<br />

Im OT Uilersdorf wird es im Flächennutzungsplanentwurf ke<strong>in</strong>e Ausweisungen von neuen<br />

Geme<strong>in</strong>bedarfsflächen geben. Die Bestandsflächen <strong>und</strong> die Ausweisung der anderen<br />

Nutzungsarten lassen hier genügend geme<strong>in</strong>dlichen Spielraum (z. B. Flächen <strong>in</strong>nerhalb des<br />

Bebauungsplangebietes „Am Heiderand").<br />

Als zukünftiges Mittelzentrum braucht <strong>Radeberg</strong> zur Versorgung se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>wohner e<strong>in</strong><br />

Hallenbad. Aus stadtstrukturellen Gründen <strong>und</strong> aus wirtschaftlichen Erwägungen ist der<br />

Standort am Stadtbad favorisiert aber auch am Hotel Sportwelt günstig. Es s<strong>in</strong>d aber auch<br />

andere Standortvarianten (z. B. Bereich Golfplatz oder Freiraum zwischen Rathenaustraße /<br />

Dr.-Albert-Dietze-Straße zu untersuchen.<br />

5.1.4 Verkehr<br />

5.1.4.1 Planungen zur Ortsumgehung<br />

Der bestehenden Verkehrsbelastung im Stadtgebiet ist durch zwei Entwicklungsstrategien zu<br />

begegnen.<br />

Erstens ist durch attraktivere Gestaltung des Straßen- <strong>und</strong> schienengeb<strong>und</strong>enen öffentlichen<br />

Personennahverkehrs, <strong>in</strong>sbesondere der Übergangsstellen von Individualverkehr <strong>und</strong> ÖPNV<br />

das Straßennetz zu entlasten. Durch e<strong>in</strong> gut erreichbares <strong>in</strong>nerstädtisches Parkplatzangebot<br />

mit kurzen Wegen ist die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen.<br />

F:\DATEN^ROJEKTEV^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\ertautemngsbeh


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 137<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Die Schwerpunkte der Verkehrsbelastung des Straßennetzes der Stadt ergeben sich vor allem<br />

aus dem überörtlichen Durchgangsverkehr von <strong>und</strong> nach Dresden <strong>in</strong> Ost-West-Richtung auf<br />

der Staatsstraße S 95 <strong>und</strong> dem, den Verkehrsraum Dresden ausweichenden Nord-Süd-<br />

Verkehr auf der S 177, die auf geme<strong>in</strong>samer Trasse die Innenstadt durchschneiden. Dabei ist<br />

e<strong>in</strong>er der kritischsten Verkehrsknotenpunkte die Anb<strong>in</strong>dung der Rathenaustraße an die<br />

Dresdner Straße, an dem mit der S 95 <strong>und</strong> der S 177 auch noch die S 158 mit dem<br />

Verkehrsaufkommen von <strong>und</strong> nach Neustadt / Sebnitz - Sächsische Schweiz - Böhmen<br />

zusammentreffen <strong>und</strong> der nicht weiter ausbaubar ist. Mit der seit 1991 <strong>in</strong> der Planung<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Ortsumgehung <strong>Radeberg</strong> s<strong>in</strong>d diese Probleme zu lösen.<br />

Durch die Sächsische Straßenbauverwaltung wird die Staatsstraße 177 zwischen der B<strong>und</strong>esstraße<br />

172 bei Pirna <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esautobahn 4 bei Ottendorf-Okrilla bzw. Leppersdorf als<br />

raumbedeutsame Staatsstraße (2 + 1 Spuren) geplant. Für die Verkehrsentwicklung der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> ist der 6 km lange Teilabschnitt zwischen der B<strong>und</strong>esstraße 6 <strong>in</strong> Rossendorf<br />

(OT Großerkmannsdorf) <strong>und</strong> der Staatsstraße 95 /158 nordöstlich von <strong>Radeberg</strong> von<br />

Bedeutung, da diese neue Trasse der Staatsstraße 177 zugleich als Ortsumfahrung von<br />

Großerkmannsdorf <strong>und</strong> <strong>Radeberg</strong> dienen soll (Nordostumfahrung <strong>Radeberg</strong>). Die<br />

Trassenführung wurde nachrichtlich <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan übernommen.<br />

Die Streckenführung beg<strong>in</strong>nt im Bereich der Schenkhübelkreuzung (OT Rossendorf) <strong>und</strong> biegt<br />

<strong>in</strong> Höhe OT Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf über die Höhen am Wasserberg , der Querung der Bahntrasse<br />

<strong>und</strong> der Überquerung des Tales der Schwarzen Röder (Brückenbauwerk 165 m) sowie des<br />

Hüttertales <strong>in</strong> Höhe „Tote Frau" (Brückenbauwerk 140 m) dem Kreuzungspunkt Pulsnitzer<br />

Straße zu.<br />

Vor der Querung der Bahnstrecke ist die Anb<strong>in</strong>dung der Pillnitzer Straße <strong>und</strong> die<br />

Weiterführung zur S 95 (Dresdner Straße) - Südspange - geplant. Dieser Anschluss fungiert<br />

gleichzeitig als Anschlusspunkt für die OT Großerkmannsdorf / Ullersdorf bzw. als<br />

Südanschluss <strong>Radeberg</strong>.<br />

Im Rahmen der Beteiligung Träger Öffentlicher Belange äußerte sich die Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

dah<strong>in</strong>gehend, dass unter teilweiser Nutzung der bestehenden S 95 <strong>und</strong> neuer Trasse westlich<br />

von Leppersdorf diejenige Variante zu wählen ist, die den Verkehr der S 95 aus Richtung<br />

Kamenz- Pulsnitz <strong>und</strong> der S 177 aus Richtung Radeburg - Ottendorf-Okrilla aufnimmt <strong>und</strong><br />

um das Stadtgebiet <strong>Radeberg</strong> zum Anschluss S 95 Knoten Dresdner Straße herumführt.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> stimmt der bisher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vorentwurf dargestellten L<strong>in</strong>ienführung der<br />

Planung der OU Großerkmannsdorf / OU <strong>Radeberg</strong> der S 177 gr<strong>und</strong>sätzlich zu. Wichtige<br />

Standpunkte der Stadt <strong>Radeberg</strong> s<strong>in</strong>d gemäß Beschluss Nr. 101/01 des Stadtrates vom<br />

19.09.2001 <strong>in</strong> den folgenden Planungsstufen zu berücksichtigen:<br />

Es ist zu sichern, dass die Ausgleichsmaßnahmen für naturschutzrechtlich relevante<br />

<strong>und</strong> landschaftsgestalterische E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> die Agrarstruktur standortnah (<strong>in</strong> den<br />

betroffenen Geme<strong>in</strong>defluren) ausgeglichen werden.<br />

Bei den im E<strong>in</strong>schnitt geplanten Querungen der S 159 <strong>und</strong> der S 95 s<strong>in</strong>d zur Erhöhung<br />

des Lärmschutzes zusätzliche Maßnahmen gegenüber den Wohnsiedlungen bzw. dem<br />

Krankenhaus / Pflegeheim anzuordnen.<br />

Bei den Querungen der naturräumlich wertvollen Täler der Schwarzen <strong>und</strong> der Großen<br />

Röder s<strong>in</strong>d zw<strong>in</strong>gend Vogelabweiser vorzusehen, die gleichzeitig zur Verr<strong>in</strong>gerung der<br />

Lärmbelästigung beitragen.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD0000S\2. BETEIUGUNG-O1.08.2002\eriauterungsbericht-O1.08.20O2.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 138<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im Bereich des Alten- <strong>und</strong> Pflegeheimes sollte e<strong>in</strong>e Aufforstung den Gehölzbestand im<br />

Bereich des Naherholungsraumes erweitern <strong>und</strong> die Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>in</strong> diesem<br />

Landschaftsraum wirksam elim<strong>in</strong>ieren.<br />

Die Verb<strong>in</strong>dungsstraße K 9256 sollte nicht überquert (Damm) werden<br />

Zur Sicherung der Wohnqualität <strong>und</strong> des Entwicklungspotentials ist der OT Rossendorf<br />

von der neuen Trasse der S 177 zu umfahren. Die bisherige Straßenführung <strong>und</strong> die<br />

Kreuzung am Schenkhübel sollen für den Anliegerverkehr erhalten bleiben.<br />

Die Trassenplanung wird <strong>in</strong> der Anlage 17 schematisch dargestellt.<br />

Zweitens: Anb<strong>in</strong>dung S 177 - S 95 (Richtung Dresden) - „Südspange"<br />

Im Flächennutzungsplan ist nach dem derzeitigen Stand der Überlegungen bei der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> bzw. dem Träger der Straßenbaulast (Straßenbauamt Meißen) e<strong>in</strong> Teilr<strong>in</strong>g im<br />

Süden <strong>und</strong> Südosten der Stadt dargestellt. Diese Trasse geht im Westen des Stadtgebietes<br />

von der Dresdner Straße (S 95) ab, tangiert die Dresdner Heide - <strong>und</strong> im übrigen auch das<br />

Gebiet der Stadt Dresden - <strong>und</strong> schwenkt südlich des früheren Robotron-Geländes auf die<br />

Trasse der 1993/94 neu ausgebauten Zufahrt zu dem Gewerbegebiet (Robert-Bosch-Straße)<br />

e<strong>in</strong>. Als Variante zu diesem Streckenabschnitt ist e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung westlich des ehemaligen<br />

Robotron-Geländes zwischen Heidestraße <strong>und</strong> Robert-Bosch-Straße mit dargestellt, so dass<br />

die Verb<strong>in</strong>dung zwischen der Staatsstraße 95 (Dresdner Straße) <strong>und</strong> dem geplanten Teilr<strong>in</strong>g<br />

teilweise über vorhandene Straßen erfolgen würde.<br />

Def<strong>in</strong>itiv gebaut im 1. Abschnitt der Ortsumgehung <strong>Radeberg</strong> / Großerkmannsdorf wird nur die<br />

Südspange zwischen Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße <strong>und</strong> Pillnitzer Straße nahe der<br />

Gemarkungsgrenze des Ortsteiles Großerkmannsdorf, östlich des Gewerbegebietes Pillnitzer<br />

Straße-Ost. Auf das dr<strong>in</strong>gende Erfordernis e<strong>in</strong>er baldige Lösung der Verkehrsproblematik <strong>in</strong><br />

Ost-West-Richtung weist die Stadt h<strong>in</strong>.<br />

5.1.4.2 Innerstädtische Verkehrsnetzplanung<br />

Das vorhandene Hauptstraßennetz wird im Bestand dargestellt. Straßen mit untergeordneter<br />

Bedeutung (z. B. Wohn- <strong>und</strong> Anliegerstraßen) s<strong>in</strong>d weitestgehend <strong>in</strong> die<br />

Bauflächendarstellung e<strong>in</strong>bezogen worden.<br />

Zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt sollte der Kernbereich verkehrsberuhigt bzw. als<br />

geschw<strong>in</strong>digkeitsreduzierte Zone ausgewiesen werden, wobei als wesentliche Aufgabe die<br />

Bereitstellung von ausreichendem Parkraum <strong>in</strong> unmittelbarer Zentrumsnähe zu sehen ist. Die<br />

hierfür besonders <strong>in</strong> Betracht kommenden Standorte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em "Parkierungskonzept<br />

Innenstadt" als Bestandteil der Rahmenplanung des Sanierungsgebietes Innenstadt (Stand<br />

1996) dargelegt <strong>und</strong> nachrichtlich <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan übernommen.<br />

Der Bedarf orientiert sich an den im Zentrum angestrebten E<strong>in</strong>zelhandels-, Dienstleistungs<strong>und</strong><br />

Büroflächen. Der Ausgestaltung der Innenstadt-Quartiere bleibt es vorbehalten, diese<br />

Parkflächen verkehrsgünstig zu gestalten <strong>und</strong> attraktiv an den Hauptgeschäftsbereich anzub<strong>in</strong>den.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\erlautenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 139<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Folgende gesondert ausgewiesene öffentliche Parkierungsflächen s<strong>in</strong>d für <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong><br />

se<strong>in</strong>e Ortsteile zu nennen:<br />

Parkplatz Pirnaer Straße, Parkhaus Sparkasse (Privateigentum),<br />

Parkplatz Röderstraße (öffentlich),<br />

Parkplatz Pulsnitzer Straße (Privatgr<strong>und</strong>),<br />

Parkplatz Oberstraße, Vorsorgeplanung,<br />

Parkplatz Langbe<strong>in</strong>straße (öffentlich),<br />

Parkplatz Hauptstraße / OT Großerkmannsdorf, öffentlich (Schule, Heimatstube etc.),<br />

Parkplatz Hauptstraße / OT Ullersdorf, öffentlich.<br />

In den Wohngebieten, die nach 1950 bzw. nach 1990 erschlossen wurden, stehen normativ<br />

bemessene Parkflächen zur Verfügung.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> verfügt über e<strong>in</strong> ausreichendes Straßennetz, welches <strong>in</strong>sbesondere durch<br />

verkehrsorganisatorische Maßnahmen noch effektiver zu gestalten ist. Insbesondere <strong>in</strong> den<br />

Wohngebieten ist durch Verkehrsbeschränkungen <strong>und</strong> die Ausweisung von weiteren Park<strong>und</strong><br />

Stellflächen der Durchgangsverkehr e<strong>in</strong>zuschränken bzw. zu verh<strong>in</strong>dern.<br />

5.1.5 Wasserflächen<br />

Aus Maßstabsgründen werden nur die Fließgewässer Große Röder, Schwarze Röder <strong>und</strong><br />

Goldbach als Wasserflächen dargestellt. Größere Teichanlagen (Stillgewässer) <strong>in</strong> der offenen<br />

Flur, wie<br />

Friedrichsthaler Aue,<br />

- Quellfließstrecke Großröhrsdorfer Straße,<br />

He<strong>in</strong>richsthaler Aue,<br />

Goldbachteich,<br />

- Schlossteich <strong>Radeberg</strong>,<br />

Teiche Gemarkung Ullersdorf<br />

- Teiche <strong>in</strong> der Kühnheide<br />

werden dargestellt. Die Regenrückhaltebecken <strong>in</strong> den Grünzügen der Gewerbegebiete<br />

Pillnitzer Straße-Ost <strong>und</strong> Badstraße-Ost werden als „Flächen für Versorgungsanlagen<br />

Abwasser" dargestellt, um den Ausweisungen <strong>in</strong> den rechtskräftigen B-Plänen zu<br />

entsprechen.<br />

Sonstige größere Gewässer, die im Flächennutzungsplan dargestellt werden müssten, s<strong>in</strong>d<br />

nicht vorhanden. E<strong>in</strong>e neue durch die Prießnitz gespeiste Wasserfläche ist nur im OT<br />

Ullersdorf geplant. Hier wird e<strong>in</strong>e Wasserfläche, die der Bewässerung des Golfplatzes dienen<br />

soll, festgesetzt.<br />

Entlang aller Gewässer soll e<strong>in</strong> ca. 10 m breiter Gewässerrandstreifen den Übergang zur<br />

landwirtschaftlichen Nutzfläche bilden (Dauergrünland). Maßnahmen der Gewässerrenaturierung<br />

s<strong>in</strong>d genehmigungspflichtig <strong>und</strong> mit den Behörden abzustimmen.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\ZBETEILIGUNG^1.08.2002\ehdutemngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 140<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

5.1.6 Grün- <strong>und</strong> Freiflächen<br />

Die ständige Zunahme überbauter Flächen führte <strong>und</strong> führt dazu, dass die umgebende freie<br />

Landschaft <strong>und</strong> die verbleibenden Grün- <strong>und</strong> Freiflächen an Bedeutung zunehmen. Dabei ist<br />

es nicht nur wichtig, e<strong>in</strong>en quantitativ ausreichenden Anteil der Freiflächen <strong>in</strong>sgesamt zu<br />

sichern. Ziel ist e<strong>in</strong> Grünsystem zwischen freier Landschaft <strong>und</strong> zusammenhängenden<br />

Grünzügen, das möglichst auch geeignet se<strong>in</strong> soll, attraktive Fuß- <strong>und</strong> Radwegeverb<strong>in</strong>dungen<br />

abseits der Verkehrsstraßen aufzunehmen. Nicht nur aus Stadt- <strong>und</strong> ortsgestalterischen<br />

Gründen sollen sich diese Grünzüge an die Bach- <strong>und</strong> Flusstäler anlehnen.<br />

Grünflächen dienen also der städtebaulichen Gliederung zwischen den Ortsteilen <strong>und</strong> stellen<br />

e<strong>in</strong> strukturierendes Element dar. Um die planerische Absicht <strong>in</strong>nerhalb des Planungshorizontes<br />

darzustellen, wird der Darstellung e<strong>in</strong>e ergänzende Zweckbestimmung (Park,<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanlage etc.) beigefügt.<br />

Die fachlichen Entwicklungsziele für öffentliche <strong>und</strong> private Grünflächen <strong>und</strong> die landwirtschaftlichen<br />

Flächen s<strong>in</strong>d aus der Landschaftsplanung wie folgt zusammenzufassen:<br />

- Erhaltung <strong>und</strong> Entwicklung der Grünzüge für landschaftsbezogene Erholung <strong>und</strong><br />

ökologischen Ausgleich sowohl im Außenbereich als auch im Innenbereich,<br />

<strong>in</strong>sbesondere entlang aller Fließgewässer <strong>und</strong> möglichst im Zusammenhang mit deren<br />

Renaturierung; vorhandene Bebauungen <strong>und</strong> Nutzungen werden dabei nicht <strong>in</strong> Frage<br />

gestellt;<br />

- Beseitigung störender Bebauungen entlang der Flussläufe. Die Flussläufe sollen wieder<br />

vollständig als wichtige stadtbildprägende Elemente ablesbar gemacht <strong>und</strong> damit die<br />

stadtstrukturellen Besonderheiten <strong>Radeberg</strong>s herausgearbeitet <strong>und</strong> für die Zukunft<br />

gesichert werden.<br />

- Anb<strong>in</strong>dung der <strong>in</strong>nerstädtischen Grünzüge an den offenen Landschaftsraum;<br />

- Qualitative Entwicklung der bestehenden Landschaftsschutzgebiete (Erarbeitung von<br />

Bewirtschaftungsrichtl<strong>in</strong>ien mit dem Landratsamt);<br />

- Ausweisung / Neufestsetzung von geschützten Landschaftsbestandteilen <strong>und</strong><br />

Bearbeitung von Bewirtschaftungsrichtl<strong>in</strong>ien.<br />

Grünzüge an Fluss- <strong>und</strong> Bachläufen:<br />

Die Grünzüge entlang der Fluss- <strong>und</strong> Bachläufe im Stadtgebiet <strong>Radeberg</strong> werden durch<br />

Darstellung als öffentliche oder private Grünflächen gesichert.<br />

Nördlich der Bahn bildet das Tal der Großen Röder (e<strong>in</strong>schließlich LSG Hüttertal) <strong>und</strong> der<br />

Schwarzen Röder sowie der Hofegr<strong>und</strong>bach das Rückgrat des Grünsystems. In der<br />

Darstellung von flussbegleitenden Grünflächen kommt hier zum Ausdruck, dass diese<br />

Talräume nicht weiter verbaut werden dürfen, durch Wanderwege bzw. Lehrpfade jedoch<br />

erschlossen werden sollten.<br />

Der Goldbach (von der Quelle im OT Großerkmannsdorf <strong>und</strong> der Mündung <strong>in</strong> die Große<br />

Röder <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong>) <strong>und</strong> der Silberbach stellen südlich der Bahnl<strong>in</strong>ie das Gerüst des aus<br />

dem Landschaftsplan entwickelten Grünsystems dar. Im Rahmen der Flächennutzungs-<br />

F:\DATENV 3 ROJEKTEV^AD00005^.BETEIUGUNG-01.0a.2002\er1äutenjngsbericht-


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 141<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Planung geht es vorrangig darum, durch Flächensicherung die Voraussetzungen dafür zu<br />

schaffen, dass das <strong>in</strong> Ansätzen vorhandene Grünsystem erhalten wird <strong>und</strong> zu parkartigen<br />

Erlebnisräumen ausgebaut werden kann. Damit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der vorbereitenden Bauleitplanung die<br />

Voraussetzungen für Renaturierungs-, Gestaltungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

geschaffen. Ferner besteht dann auch die Möglichkeit, <strong>in</strong> die Grünzüge Fuß-, Wander- <strong>und</strong><br />

Radwegeverb<strong>in</strong>dungen zu <strong>in</strong>tegrieren bzw. teilweise vorhandene Verb<strong>in</strong>dungen besser<br />

auszubauen <strong>und</strong> mite<strong>in</strong>ander zu verknüpfen. Das gilt auch für eigenständige Reitwege.<br />

Wichtige Entwicklungsgebiete s<strong>in</strong>d:<br />

- das Tal der Großen Röder <strong>und</strong> Tal der Schwarzen Röder<br />

- der Hofegr<strong>und</strong>bach vom Feuchtgebiet nördlich des He<strong>in</strong>richsthaies ausgehend bis zur<br />

Großen Röder,<br />

- der Goldbach vom Quellgebiet auf Großerkmannsdorfer Flur bis zur Mündung <strong>in</strong> die<br />

Große Röder ("Goldbachaue-Südstadt"),<br />

- der Silberbach ("Stadtpark Süd"),<br />

- der Teilabschnitt Goldbachaue im Bereich Dresdner Straße,<br />

- die Parksituation an der Forellenschänke mit dem Forellenteich <strong>und</strong> entlang des Gr<strong>und</strong>mühlenweges<br />

("Angelteiche") bis zur Großen Röder im Ortsteil Liegau-Augustusbad,<br />

- der die Ullersdorfer Flur tangierende Verlauf der Prießnitz mit se<strong>in</strong>er Aue.<br />

Diese Freiraumsysteme entlang von Fluss- <strong>und</strong> Bachläufen erfüllen wichtige stadtklimatische<br />

Funktionen. Sie stellen Frisch- <strong>und</strong> Kaltluftabflussbahnen dar; leiten quasi Frischluft aus den<br />

Außenbereichen <strong>in</strong> das Siedlungsgebiet. Diese "Schneisen" dürfen deshalb nicht durch<br />

Neubebauung verriegelt werden.<br />

Zwischen Heidestraße <strong>und</strong> Bahngelände ist e<strong>in</strong> Grünzug dargestellt, der sich nicht vollständig<br />

an e<strong>in</strong>en vorhandenen Bachlauf anlehnt. Dieser Grünzug ergibt sich aus der Absicht,<br />

zwischen dem voraussichtlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gewerblichen Nutzung verbleibenden Gelände der früheren<br />

Glashütte e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> der Wohnbebauung andererseits aus Immissionsschutzgründen<br />

e<strong>in</strong>e gliedernde Grünzäsur e<strong>in</strong>zufügen. Diese kann bei der anstehenden Umstrukturierung<br />

der gewerblichen Nutzung bzw. e<strong>in</strong>er Neunutzung realisiert werden. Zugleich bietet der<br />

Grünzug auch hier die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e günstige, unmittelbare Verb<strong>in</strong>dung zwischen Südstadt<br />

<strong>und</strong> dem Bahnhof bzw. darüber h<strong>in</strong>aus zur Innenstadt zu schaffen. Dies würde allerd<strong>in</strong>gs<br />

voraussetzen, dass an der Bahn e<strong>in</strong>e Unterführung geschaffen wird. Eventuell bietet sich<br />

hierfür die Gelegenheit, im Zusammenhang mit der Errichtung der Park + Ride - Anlage.<br />

Im Ortsteil Liegau-Augustusbad ist der Grünzug zwischen Badstraße <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>mühlenweg<br />

von ortsbildprägender Bedeutung im Oberdorf. Das ehemalige Badgelände sollte e<strong>in</strong>e<br />

städtebauliche Neuordnung <strong>und</strong> Aufwertung erfahren. Schwerpunkt bildet der barrierefreie<br />

Zugang zum Seifersdorfer Tal. Die Stadt <strong>Radeberg</strong> sollte hier über die Bebauungsplanung<br />

sowie den Flächenankauf entsprechende Vorbereitungen treffen <strong>und</strong> Voraussetzungen<br />

schaffen.<br />

F:V^ATEN^ROJEKTEV^D0000S^.BETEIUGUNG^1.08.2002\ehäutemngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 142<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Innerörtliche Grünflächen:<br />

Die dargestellten <strong>in</strong>nerörtlichen Grünflächen s<strong>in</strong>d im Rahmen der künftigen Gestaltung der<br />

vorbeschriebenen Grünzüge <strong>in</strong> ihrer Attraktivität zu steigern, um die Benutzbarkeit zu fördern<br />

(Spielanlagen, Ruhezonen).<br />

Das für e<strong>in</strong> Mittelzentrum gr<strong>und</strong>sätzlich vorhandene Defizit e<strong>in</strong>es attraktiven <strong>in</strong>nerstädtischen<br />

Stadtparkes wird durch die vorhandenen Grünzüge <strong>und</strong> ihre Anb<strong>in</strong>dung an die offene<br />

Landschaft (Dresdener Heide, Hüttertal, Tal der Schwarzen Röder) weitgehend ausgeglichen.<br />

Im Ortsteil Liegau-Augustusbad muss der Park des ehemaligen Hermannsbades im<br />

"Unterdorf 1 mit se<strong>in</strong>em markanten Großbaumbestand aufgewertet werden, damit er für<br />

vielfältige öffentliche Nutzungen zur Verfügung steht. Hierfür werden ke<strong>in</strong>e zusätzlichen<br />

Flächen benötigt. Es erfolgt e<strong>in</strong>e bestandsabdeckende Darstellung im Flächennutzungsplan.<br />

Im Ortse<strong>in</strong>gangsbereich ist außerdem die Wiese / Freifläche mit altem Obstbaumbestand<br />

erhaltenswert <strong>und</strong> deshalb als öffentliche Grünfläche ausgewiesen.<br />

Grünflächen ohne Zweckbestimmung:<br />

Grünflächen ohne Zweckbestimmung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere dort dargestellt, wo es bei dargestellten<br />

Bauflächen wichtiges Ziel se<strong>in</strong> muss, im Zuge der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung e<strong>in</strong>e<br />

ausreichende Gestaltung des (neuen) Ortsrandes zu schaffen oder waldartige Bestände<br />

dauerhaft zu erhalten. Dabei ist auf die Ergebnisse der Landschaftsplanung zurückgegriffen<br />

worden. Bei den Gewerbegebieten Badstraße-Ost <strong>und</strong> Pillnitzer Straße-Ost s<strong>in</strong>d ferner die aus<br />

Immissionsschutzgründen <strong>in</strong> den Bebauungsplänen festgesetzten Grünstreifen zwischen<br />

gewerblichen Bauflächen e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> sonstigen Bauflächen andererseits <strong>in</strong> den<br />

Flächennutzungsplan mit übernommen worden. Vor allem bei den Gewerbegebieten<br />

Badstraße-Ost <strong>und</strong> Pillnitzer Straße-Ost werden dadurch über die Bedeutung für den<br />

Immissionsschutz h<strong>in</strong>aus auch wichtige Wegeverb<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> die freie Landschaft gesichert.<br />

Außerdem stellen die bepflanzten Lärmschutzwälle wichtige Trittste<strong>in</strong>e im Biotopverb<strong>und</strong>system<br />

dar.<br />

Besonders im OT Liegau-Augustusbad sollten zur Sicherung der dargestellten Grünflächen<br />

Bebauungspläne aufgestellt bzw. Satzungen beschlossen werden. Nur so kann die Bebauung<br />

erwünschter unbebauter Flächen im Innenbereich verh<strong>in</strong>dert werden.<br />

Kle<strong>in</strong>gärten:<br />

Wie die <strong>Bestandsaufnahme</strong> ergeben hat, existieren <strong>in</strong> der Gemarkung der Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Kle<strong>in</strong>gartenflächen, davon e<strong>in</strong> Großteil mit Wochenendgarten-Charakter, die weit über den<br />

Eigenbedarf der städtischen Bevölkerung h<strong>in</strong>ausgehen <strong>und</strong> die auch von E<strong>in</strong>wohnern<br />

Dresdens genutzt werden. Überwiegend werden diese bestandsabdeckend überplant.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist es langfristiges Ziel, die Kle<strong>in</strong>gärten der Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> öffentliche<br />

Grünzüge e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den, vorhandene Wege auch für sonstige Erholungssuchende zu öffnen<br />

<strong>und</strong> wo möglich Wegebeziehungen zu angrenzenden Freiflächen - <strong>in</strong>sbesondere zur Dresdner<br />

Heide (Hirschstängelweg / verlängerter Robert-Blum-Weg) - wiederherzustellen.<br />

Im Ortsteil Liegau-Augustusbad wird das langfristige Nutzungsziel "Kle<strong>in</strong>gartenanlage" für die<br />

Anlage am „Bauernweg" (Geme<strong>in</strong>deeigentum), im OT Großerkmannsdorf für die Anlagen „An<br />

F:\DATEN\PROJEKTE^AD00005\2.BETEILIGUNG-01.08.2002\ßrläuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 143<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

der Siedlung" <strong>und</strong> „Am Goldbach" sowie im OT Ullersdorf für die Anlagen „Tanzzipfelweg<br />

e. V." festgeschrieben.<br />

Sportfreiflächen:<br />

Für die Stadt <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> ihre Ortsteile werden die vorhandenen Sportfreiflächen /<br />

Sportanlagen bestandsabdeckend dargestellt. Vorsorgeflächen für künftige Erweiterungen<br />

s<strong>in</strong>d vorgesehen im Bereich:<br />

• Schulstandort Pestalozzistraße (Kernstadt):<br />

Die neue 3-Felder-Schulsporthalle für das Gymnasium ohne Zuschauere<strong>in</strong>richtung wird<br />

durch den Träger Landratsamt Kamenz nördlich der Mittelschule „J. H. Pestalozzi" gebaut.<br />

Damit verbessert sich auch die Situation für die Mittelschule. Die Unterbr<strong>in</strong>gung des<br />

M<strong>in</strong>destbedarfs an Sportfreiflächen im Außenbereich sollte im Bereich Kramerwiese geprüft<br />

werden.<br />

• Schillerstraße (Kernstadt):<br />

Die bestehende Sportanlage soll als Stadion mit multifunktionalen E<strong>in</strong>richtungen erweitert<br />

werden. Besonders wichtig zur Funktionalität der Anlage ist die Schaffung von<br />

ausreichendem Parkraum im Umfeld des Stadions.<br />

• Leichenweg (OT Liegau-Augustusbad):<br />

Der bestehende Sportplatz (Rasenplatz) kann nach Möglichkeit durch weitere E<strong>in</strong>richtungen<br />

für Sport <strong>und</strong> Freizeit ergänzt werden. Deshalb ist westlich des bestehenden<br />

Platzes e<strong>in</strong>e Vorsorgefläche (Rasenübungsplatz ohne hohen Ausstattungsstandard)<br />

dargestellt, um dem Bedarf des regional wirksamen Sportvere<strong>in</strong>s zu entsprechen.<br />

• Dresdner Straße (OT Ullersdorf):<br />

Der Sportplatz an der Dresdner Straße ist nicht auf Ullersdorfer Gemarkung gelegen, er<br />

bef<strong>in</strong>det sich jedoch im Eigentum der Stadt <strong>Radeberg</strong>. In bezug auf Größe <strong>und</strong> Ausstattung<br />

wird der Bedarf gedeckt. Die Anlage liegt im LSG „Dresdner Heide" (Stadt Dresden).<br />

F:\DATEMPROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 144<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Abbildung 13: OT Ullersdorf - Sportplatz<br />

UlUrsdprjer<br />

5.1.6.1 Wander, Rad- <strong>und</strong> Reitwegekonzept<br />

Wanderwege<br />

Das Gemarkungsgebiet der Stadt <strong>Radeberg</strong> wird durch mehrere markierte Wanderwege<br />

tangiert:<br />

Gebietswanderweg:<br />

Roter Strich<br />

Sächsische Schweiz - Karswald - Amsdorf - Wallroda) - Hüttertal - <strong>Radeberg</strong> - Liegau-<br />

Augustusbad - (Seifersdorfer Tal - Ottendorf-Okrilla - Langebrück - Dresdner Heide -<br />

Bühlau)<br />

Orts-,Verb<strong>in</strong>dungs- <strong>und</strong> R<strong>und</strong>wanderwege:<br />

Grüner Punkt<br />

Ullersdorf - (Dresdner Heide) - Liegau-Augustusbad - (Feldschlösschen - Landwehr) -<br />

Stadtrandsiedlung - (Wallroda - Kle<strong>in</strong>wolmsdorf) - Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf - Ullersdorf<br />

Grüner Strich<br />

F:\DATEN^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2(X)2\erläutemngsbericht^1.08.2002.d^


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 145<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

(Weixdorf - Seifersdorfer Tal) - Liegau-Augustusbad - <strong>Radeberg</strong> - (Dresdner Heide)<br />

Gelber Strich<br />

(Weißig) - Ullersdorf - <strong>Radeberg</strong> - (Dresdner Heide - Weixdorf)<br />

Gelber Punkt<br />

(Dittersbach - Karswald) - Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf - Ullersdorf - (Dresdner Heide - Klotzsche)<br />

Grüner Strich<br />

(Weißig - Rossendorf) - Siedlung Rossendorf - (Karswald - Arnsdorf- Massenei)<br />

Gelber Punkt<br />

Stadtrandsiedlung - (Wallroda - Kle<strong>in</strong>röhrsdorf) - Stadtrandsiedlung<br />

Lehrpfade<br />

Grüner Diaaonalstrich<br />

Planetenlehrpfad im Hüttertal (Schloß Klippenste<strong>in</strong> - Felixturm), z. T. identisch mit<br />

Wanderweg „Roter Strich")<br />

Radwege<br />

Als umweltfre<strong>und</strong>liche Alternative zum PKW sollte dem Radverkehr mehr Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden. Insbesondere die Wegeverb<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong>nerhalb der städtischen Grünzüge -<br />

abseits der Straßen - s<strong>in</strong>d für diese Ziele gut nutzbar:<br />

Großröhrsdorfer Straße<br />

An den Leithen<br />

Golbachgr<strong>und</strong><br />

- Hüttertal<br />

Öffentlicher Grünzug Badstr. Ost<br />

- Öffentlicher Grünzug Pillnitzer Str. Ost<br />

Leichenweg (Kühnheide)<br />

Leichenweg (Ullersdorf) u. a. .<br />

Insbesondere entlang der wichtigen Ortsverb<strong>in</strong>dungen Großerkmannsdorf - Ullersdorf -<br />

Bühlau; Großerkmannsdorf - <strong>Radeberg</strong>; <strong>Radeberg</strong> - Liegau-Augustusbad - Langebrück s<strong>in</strong>d<br />

neue Radwege anzulegen.<br />

Erhebliche Defizite bestehen <strong>in</strong> der Markierung der Radwanderwege.<br />

Reitwege<br />

In Abstimmung mit dem Regionalen Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien erarbeitete<br />

der Landesverband Pferdesport Sachsen e.V. e<strong>in</strong>e landesweite Reit- <strong>und</strong><br />

Fahrwegekonzeption. Gebietsrelevant für den Planungsraum ist dabei der Abschnitt C:<br />

Östlicher Halbr<strong>in</strong>g um Dresden (Langebrück - Liegau-Augustusbad - <strong>Radeberg</strong> - Großerkmannsdorf<br />

- Ullersdorf. Weiter vernetzt wird dieser Halbr<strong>in</strong>g mit Fernreitrouten <strong>in</strong> Richtung<br />

Hoyerswerda sowie Richtung Lausitz (Oyb<strong>in</strong>; Zittau).<br />

F:\DATEN\PROJEIO'E\RADOOOOS\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\er1äutemngsbericht^1.08.2002.cloc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 146<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

In Abstimmung mit den Reiterhöfen werden die Vorstellungen zu den Reitwegen im Plan<br />

dargestellt (<strong>in</strong>sbesondere Verb<strong>in</strong>dung Kle<strong>in</strong>wolmsdorf Plattenweg nach Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

nach Ullerdorf <strong>und</strong> Dresden).<br />

Mit e<strong>in</strong>em koord<strong>in</strong>ierten städtischen Wander-, Rad- <strong>und</strong> Reitwegekonzept unter optimaler<br />

Verwendung des Straßenwegebestandes soll sowohl die Naherholung als auch die<br />

touristische Erschließung des Gebietes e<strong>in</strong>e bessere Voraussetzung erhalten. Wichtige neu<br />

aufzubauende Wegebeziehungen s<strong>in</strong>d zum Beispiel:<br />

- Die Anschlüsse an das Hüttertal (von der Landwehr zum Hüttertal; vom Hüttertal zum<br />

Tal der Schwarzen Röder;<br />

- Verb<strong>in</strong>dung von der <strong>Radeberg</strong>er Südstadt zum OT Großerkmannsdorf entlang der<br />

Goldbachaue;<br />

- Verb<strong>in</strong>dung von den Leithen / Friedhof zur Kühnheide;<br />

- Verb<strong>in</strong>dungen vom OT Ullersdorf / Bischofsweg zur Prießnitz <strong>und</strong> entlang der<br />

Prießnitzaue zur Dresdner Heide.<br />

5.1.7 Landwirtschaft<br />

Ortsteil<br />

Kernstadt<br />

Liegau-Augustusbad<br />

Großerkmannsdorf<br />

Ullersdorf<br />

Gesamtdurchschnitt<br />

Landwirtschaftliche Nutzfläche<br />

<strong>in</strong> ha (ger<strong>und</strong>et)<br />

769,76<br />

150,57<br />

586,64<br />

166,00<br />

ca. 1.672,97<br />

Tabelle 51: Landwirtschaftliche Flächen, ortsteilbezogen<br />

Anteil an der Gesamtfläche <strong>in</strong><br />

%<br />

48,4<br />

Landwirtschaftliche Flächen nehmen mit r<strong>und</strong> 1.532 ha fast 55% der Gesamtgemarkungsfläche<br />

e<strong>in</strong>. Neben ihrer Funktion als landwirtschaftliche Produktionsflächen erfüllen sie als<br />

größtes Freiraumpotential gleichzeitig ökologische <strong>und</strong> klimatische Funktionen. Auf den<br />

Landschaftsplan wird <strong>in</strong>soweit verwiesen.<br />

Die landwirtschaftlichen Flächen werden durch 9 Betriebe bewirtschaftet, von denen<br />

2 Betriebe Flächen unter 10 ha, 4 Betriebe Flächen zwischen 10 <strong>und</strong> 100 ha <strong>und</strong> 3 Betriebe<br />

Flächen über 100 ha bearbeiten.<br />

Soweit bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen nicht für e<strong>in</strong>e andere (bauliche) Nutzung <strong>in</strong><br />

Anspruch genommen werden müssen, werden diese bestandsabdeckend dargestellt <strong>und</strong><br />

verbleiben damit im Außenbereich.<br />

F:\DATEfWPROJEKTEW\D00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\erlautenjngsbericht-01.08.2002.doc<br />

46,9<br />

79,0<br />

51,9<br />

56,3


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 147<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Ziel der weiteren Flächennutzung, <strong>in</strong>sbesondere der dom<strong>in</strong>ierenden Ackerflächen im<br />

OT Großerkmannsdorf, sollte es se<strong>in</strong>, die Schlaggrößen so zu gestalten, dass<br />

Erosionsersche<strong>in</strong>ungen vermieden werden <strong>und</strong> zusätzlich das Landschaftsbild durch Anlegen<br />

von gr<strong>und</strong>stücksbegrenzenden Pflanzungen <strong>und</strong> Wirtschaftswegen erlebbarer gestaltet wird.<br />

Dabei muss jedoch die Notwendigkeit e<strong>in</strong>er rationellen Bewirtschaftung <strong>und</strong> die Priorität der<br />

landwirtschaftlichen Produktion berücksichtigt <strong>und</strong> gesichert werden.<br />

Insbesondere trifft dies zu für folgende Landschaftsräume:<br />

Hochflächen westlich von Lotzdorf sowie südwestlich des Spitzberges (Kamenzer<br />

Straße),<br />

Flächen beidseits der Stolpener Straße,<br />

Flächen östlich der Pillnitzer Straße, Liegauer Plateauflächen,<br />

Flächen am Kle<strong>in</strong>erkmannsdorfer Wasser,<br />

Bereiche am Badweg <strong>und</strong> nördlich des Sommerweges,<br />

Plateauflächen am Querweg <strong>und</strong> am Bischofsweg,<br />

- landwirtschaftliche Flächen am Hempelsberg.<br />

Im Landschaftsplan s<strong>in</strong>d dazu Vorschläge als Entwicklungsmaßnahmen enthalten.<br />

Der Agrarstrukturelle Entwicklungsplan, welcher durch das Landwirtschaftsm<strong>in</strong>isterium <strong>in</strong><br />

Auftrag gegeben wurde, sollte für die effektivere Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen<br />

spezifische Aussagen treffen, die besonders <strong>in</strong> der Umsetzung des Landschaftsplanes<br />

Beachtung f<strong>in</strong>den sollten.<br />

5-2 Umwelt<br />

Die vorbereitende Bauleitplanung muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazu beitragen, die<br />

natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen zu sichern <strong>und</strong> die Lebensqualität auch für zukünftige Generationen<br />

zu sichern <strong>und</strong> zu verbessern. Durch gezielte, langfristig angelegte Planung muss<br />

Sorge dafür getragen werden, dass bestehende Nutzungskonflikte langfristig beseitigt oder<br />

zum<strong>in</strong>dest gemildert werden können. Bei Neuausweisungen müssen unterschiedliche<br />

Nutzungsarten so zugeordnet werden, dass neue Konflikte gar nicht erst entstehen können.<br />

5.2.1 Immissionsschutz<br />

E<strong>in</strong>e historisch gewachsene Stadtstruktur, wie sie <strong>in</strong>sbesondere die <strong>Radeberg</strong>er Kernstadt<br />

vorweist, hat durch ihre Mischung aus Wohn-, gewerblichen <strong>und</strong> anderen Bauflächen e<strong>in</strong><br />

hohes immissionsschutzrechtliches Potential.<br />

Der Flächennutzungsplan kann nur sehr bed<strong>in</strong>gt diese Konflikte aufgreifen <strong>und</strong> reduzieren. E<strong>in</strong><br />

wesentliches Konfliktpotential besteht <strong>in</strong> dem Nebene<strong>in</strong>ander von gewerblichen Bauflächen<br />

<strong>und</strong> Wohnflächen, wie z. B.:<br />

- gewerbliche Baufläche des ehem. Robotron (Heidestraße),<br />

- gewerbliche Baufläche des Karosseriewerkes (H.-Gläser-Straße),<br />

- gewerbliche Baufläche des ehem. Eisenhammerwerkes (Heidestraße),<br />

- gewerbliche Baufläche des Gießerei- <strong>und</strong> Glasformenbau GmbH (Güterbahnhofstraße),<br />

- gewerbliche Baufläche <strong>Radeberg</strong>er Stadtentsorgung K. Nehlsen GmbH (Dammweg) <strong>und</strong><br />

F:\DATENV>ROJEKTEV^D00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\eridutemngsberi(^t^1.08.200Z


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 148<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

- gewerbliche Baufläche der ehem. Formguß GmbH.<br />

Gemäß § 5 Abs. 2 Nr. 6 BauGB s<strong>in</strong>d hier Nutzungsbeschränkungen (bzw. Vorkehrungen zum<br />

Schutz gegen schädliche Umwelte<strong>in</strong>wirkungen im S<strong>in</strong>ne des B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetzes)<br />

für das Gewerbe vorzusehen.<br />

So wird bei der Überplanung der Gewerbebrachen „Eisenhammerwerk" <strong>und</strong> SABRA auf die<br />

bisherigen Konflikte h<strong>in</strong>gewiesen <strong>und</strong> durch Reduzierung der bisherigen Gewerbefläche<br />

zugunsten von Grünzügen <strong>und</strong> Mischflächen die Bewältigung der Konflikte gegenüber der<br />

Wohnbebauung angestrebt.<br />

Die im Wohngebiet an der Badstraße liegende Gewerbefläche (ehem. Barth) ist durch<br />

angrenzende Mischgebietsausweisung abgeschirmt. Zwischen dem Gewerbepark Heidestaße<br />

<strong>und</strong> der Wohnbebauung ist westlich e<strong>in</strong>e verstärkte Begrünung <strong>und</strong> Aufforstung vorgesehen.<br />

E<strong>in</strong> weiterer wesentlicher Konflikt ergibt sich aus dem enorm gestiegenen Verkehrsaufkommen.<br />

Hier s<strong>in</strong>d alle Möglichkeiten des passiven Lärmschutzes zu nutzen. E<strong>in</strong>e Konfliktlösung wird<br />

generell für die historische Wohnbebauung nur durch passiven Lärmschutz möglich se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e<br />

wesentliche M<strong>in</strong>derung der Verkehrslärmbelastungen werden durch den Bau der<br />

Ortsumgehung (S 177) <strong>und</strong> den Ausbau des Straßennetzes mit geräuschm<strong>in</strong>dernden<br />

Fahrbahnbelägen gegeben se<strong>in</strong>. Dies betrifft die stark befahrenen Staatsstraßen, wie:<br />

Straßenzug S 95 Dresdner Str. / August-Bebel-Str. / Pulsnitzer Str.;<br />

- S 180 OT Liegau-Augustusbad / Lotzdorfer Straße / Dr.-R.-Friedrichs-Str.;<br />

- S 177 / S 158 Rathenaustr. / Dr. Albert-Dietze Str. / Stolpener Str.;<br />

- Otto-Uhlig-Straße;<br />

S 181 Großerkmannsdorf/ Ullersdorf;<br />

städtische Sammelstraßen: Güterbahnhofstraße <strong>und</strong> Straße des Friedens / He<strong>in</strong>rich-<br />

Gläser-Straße.<br />

Der Ausbau dieser Straßen ist nicht nur von verkehrstechnischer Bedeutung, sondern<br />

wesentliche Voraussetzung für die Erhöhung der Wohn- <strong>und</strong> Lebensqualität für die an diesen<br />

Straßen bef<strong>in</strong>dlichen Wohnungen.<br />

Im Zuge der Neutrassierung der S 177 s<strong>in</strong>d vor allem auch für die Siedlungshäuser an der<br />

Rossendorfer Siedlung <strong>und</strong> dem Friedrichstal im Außenbereich der Stadt <strong>Radeberg</strong> die<br />

Immissionsgrenzwerte der „Sechzehnten Verordnung zur Durchführung des B<strong>und</strong>esimm<br />

issionsschutzesetzes (Verkehrslärmschutzverordnung - 16. BlmSchV) e<strong>in</strong>zuhalten <strong>und</strong><br />

durchzusetzen.<br />

In der Nachbarschaft zu Tierhaltungen ist zu klären, ob die Geruchsimmissionsschutzrichtwerte<br />

entsprechend der Geruchsimmissionsrichtl<strong>in</strong>ie vom 16.03.1993 e<strong>in</strong>gehalten werden<br />

(siehe Landwirtschaftliches Unternehmen „An der Dresdner Heide" GmbH & Co KG.,<br />

Großerkmannsdorf).<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\Z BETElUGUNG-01.08.2002\erläutenjngsbericht-01.08.2002.cloc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 149<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im Rahmen der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung kann durch folgende planerische Maßnahmen <strong>in</strong><br />

diesem S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>gewirkt werden:<br />

- ausreichender Abstand zwischen Gebieten mit wesentlich unterschiedlichen Emissionen,<br />

- Anordnung von Zwischen- <strong>und</strong> Pufferzonen,<br />

- Abschirmung.<br />

- Begrünung (psychologischer Aspekt).<br />

E<strong>in</strong>e Beurteilungsgr<strong>und</strong>lage für Maßnahmen des Schallschutzes im Flächennutzungsplan<br />

stellt die DIN 18005 „Schallschutz im Städtebau" dar. In dieser Norm s<strong>in</strong>d den Baugebieten<br />

bestimmte Orientierungswerte (Höchstwerte) zugeordnet worden. Die Orientierungswerte<br />

ane<strong>in</strong>andergrenzender Gebiete sollen sich <strong>in</strong> der Regel um nicht mehr als 5 dB (A)<br />

unterscheiden.<br />

5.2.2 Altlasten<br />

Die Aufgabe der Kennzeichnung von Altlastenstandorten ist e<strong>in</strong>e „Warnfunktion" für weitere<br />

Planungsstufen <strong>in</strong>sbesondere die verb<strong>in</strong>dliche Bauleitplanung.<br />

Altlastenverdachtsflächen s<strong>in</strong>d vermutete Altablagerungen <strong>und</strong> Altstandorte, bei denen die<br />

Besorgnis besteht, dass die Funktionen der Schutzgüter Boden, Wasser <strong>und</strong> Luft als<br />

Naturkörper oder als Lebensgr<strong>und</strong>lage erheblich bee<strong>in</strong>trächtigt werden. Altlasten s<strong>in</strong>d<br />

Altablagerungen (AA) oder Altstandorte (AS), sofern von ihnen nachweislich Gefährdungen für<br />

die menschliche Ges<strong>und</strong>heit bzw. für die Schutzgüter Boden, Wasser <strong>und</strong> Luft ausgehen oder<br />

zu erwarten s<strong>in</strong>d.<br />

Im Geltungsbereich des Flächennutzungsplanes s<strong>in</strong>d im Sächsischen Altlastenkataster<br />

(SALKA) 49 Altstandorte (AS) <strong>und</strong> 58 Altablagerungen (AA) erfasst <strong>und</strong> <strong>in</strong> Anlage 6 zum<br />

Flächennutzungsplan aufgelistet. Diese bekannten Verdachtsflächen s<strong>in</strong>d im Planteil<br />

gekennzeichnet <strong>und</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>er verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung vor Beg<strong>in</strong>n der Planung<br />

durch umfassende Untersuchung <strong>und</strong> Bewertung mit den Zielen der vorgesehenen Nutzung <strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Diese Standorte konzentrieren sich vor allem auf ehemalige sowie noch <strong>in</strong> Bewirtschaftung<br />

bef<strong>in</strong>dliche Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen. Mit der Umnutzung bzw. der Aufarbeitung dieser<br />

Flächen für e<strong>in</strong>e neue gewerbliche Nutzung ergibt sich das Erfordernis, diese Altlastenverdachtsflächen<br />

aufzuarbeiten bzw. zu sanieren, um Nutzungskonflikte auszuschließen bzw.<br />

zu verh<strong>in</strong>dern.<br />

So s<strong>in</strong>d die bekannten Phenolflächen der ehemaligen Glaswerke an der Mühlstraße/<br />

Oststraße <strong>und</strong> bei SABRA vor e<strong>in</strong>er Nutzungsänderung zu sanieren. Die Halden Robotron <strong>und</strong><br />

SABRA sowie die Erdstoffdeponie Kamenzer Straße s<strong>in</strong>d durch Bohrungen <strong>und</strong> erforderliche<br />

Aufschlüsse zu untersuchen, bevor die im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Nutzungen<br />

planungsrechtlich umgesetzt werden.<br />

E<strong>in</strong>e nähere Untersuchung bereits vor Beschlussfassung des Flächennutzungsplanes ist der<br />

Stadt aus Kosten- <strong>und</strong> Zeitgründen sowie des großen Umfanges der Verdachtsflächen wegen<br />

nicht möglich.<br />

F:\DATEN^PROJEKTBiRAD00005\2.BETEILIGUNG'01.08.2002\erläuterungsbericht-01.08.200Zdoc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 150<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Vor allem bei Verdachtsflächen, die für e<strong>in</strong>e Bebauung vorgesehen s<strong>in</strong>d oder an solche Flächen<br />

unmittelbar angrenzen, ist zu gegebener Zeit e<strong>in</strong>e detaillierte Gefahrenabschätzung oder<br />

e<strong>in</strong> Sanierungskonzept zu erarbeiten.<br />

Aussagen zur Vere<strong>in</strong>barkeit der geplanten Folgenutzung mit der Belastungssituation <strong>und</strong><br />

Festlegungen zur Sicherung <strong>und</strong> Sanierung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung<br />

abzuleiten. Insbesondere für folgende Objekte s<strong>in</strong>d deshalb Untersuchungen erforderlich, um<br />

Aussagen zur Folgenutzung treffen zu können:<br />

AKZ Bezeichnung geplante Nutzung<br />

92100271 Halde SABRA Grünfläche<br />

92100274 Halde Robotron Landwirtschaft/Südumgehung<br />

5.3 Sanierungsgebiet Innenstadt • Maßnahmen<br />

Das förmlich festgesetzte Sanierungsgebiet nimmt e<strong>in</strong>e Fläche von ca. 36 ha e<strong>in</strong>. Die<br />

Erhaltung <strong>und</strong> Wiederherstellung der räumlichen Situation <strong>in</strong> der Innenstadt ist <strong>in</strong> der<br />

Erhaltungssatzung manifestiert. Rahmenplanerische Zielsetzungen für die bauliche<br />

Entwicklung der Innenstadt s<strong>in</strong>d im Rahmenplan mit Stellflächenbilanz vom Januar 1996<br />

formuliert. Für die 16 Innenstadt-Quartiere s<strong>in</strong>d baulich-räumliche Konzepte dargestellt, die<br />

durch<br />

e<strong>in</strong> Programm „Innenstadt 2000" <strong>und</strong><br />

- e<strong>in</strong> Fortführungsprogramm „Innenstadt 2001 / 02 / 03 / 04 <strong>und</strong> 05"<br />

präzisiert werden.<br />

Das Geschäftszentrum der Stadt <strong>Radeberg</strong> (Innenstadt) erfährt mit dem Maßnahmenplan<br />

„Innenstadt 2000" <strong>in</strong>sbesondere entlang der Hauptstraße vom Kaiserhof bis zum Markt <strong>und</strong><br />

den abzweigenden Straßen e<strong>in</strong>e besondere Förderung.<br />

In den letzten 4 Jahren s<strong>in</strong>d vor allem folgende Investitionen zu nennen:<br />

Kaiserhof mit Saal (1998) denkmalpflegerische Rekonstruktion<br />

Hotel, Restaurant, Saal,<br />

Humboldt-Gymnasium (2000) Sanierung / Erweiterung<br />

Marktpassage - Quartier 11 (2000) Sanierung Marktfront / Abriss <strong>und</strong> Neubau<br />

der Quartierbebauung<br />

Sparkassenhauptfiliale (2000) Ersatzneubau Hauptstraße 17-19<br />

Bibliotheksneubau (2001) Ersatzneubau Hauptstraße 2, (Bibliothek)<br />

Marktgäßchen (2001) Ersatzneubau Oberstraße 32 / 34<br />

Aber auch e<strong>in</strong>ige kle<strong>in</strong>ere Bauvorhaben, u. a. private Sanierungen, verbesserten das<br />

gestalterische <strong>und</strong> städtebauliche Antlitz der Innenstadt (Hauptstraße 25, 9, 28/30; Markt 11).<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1auterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 151<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Im Maßnahmenplan der Stadt <strong>Radeberg</strong> s<strong>in</strong>d weitere Sanierungs- <strong>und</strong> Umgestaltungsmaßnahmen<br />

(Hochbau <strong>und</strong> Straßenbau) bis zum Jahr 2004 verankert:<br />

Hochbauliche Sanierungen / Rekonstruktionen:<br />

Neubau Sporthalle Gymnasium / Pestalozzi-Schule (Maßnahme des Schulträgers,<br />

Landratsamt Kamenz),<br />

Ersatzneubau Röderbrücke / Stolpener Straße - Innenstadte<strong>in</strong>gang Süd (Maßnahme<br />

des Straßenbauamtes Meißen),<br />

Schloss Klippenste<strong>in</strong> (Schlosshof, Burglehn, Pallas), Fortführungen<br />

Sanierung Hauptstraße 14,<br />

Sanierung historischer Bruchste<strong>in</strong>mauern <strong>in</strong> den Innenstadtquartieren,<br />

- Vorhaben Hauptstraße / Ecke Dr.-Wilhelm-Külz-Straße.<br />

Tiefbaumaßnahmen:<br />

- gr<strong>und</strong>hafter Ausbau Hauptstraße,<br />

- gr<strong>und</strong>hafte Instandsetzung Schlossstrasse mit Teichmauersanierung,<br />

- gr<strong>und</strong>hafter Ausbau Schulstraße mit Schulvorplatz,<br />

Sanierung / Umgestaltung Langbe<strong>in</strong>straße,<br />

- gr<strong>und</strong>hafter Ausbau Niederstraße u. a.<br />

F:\DATEN^ROJEKTE^^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\drt&utemngsbericht^1.08.2002Moc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 152<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

6. Nachrichtliche Übernahmen - Denkmalschutz<br />

Kulturdenkmale im S<strong>in</strong>ne des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes (SächsDSchG) s<strong>in</strong>d von<br />

Menschen geschaffene Sachen, Sachgesamtheiten, Teile <strong>und</strong> Spuren von Sachen<br />

e<strong>in</strong>schließlich ihrer natürlichen Gr<strong>und</strong>lagen, deren Erhaltung wegen ihrer geschichtlichen,<br />

künstlerischen, wissenschaftlichen, städtebaulichen oder landschaftsgestaltenden Bedeutung<br />

im öffentlichen Interesse liegt.<br />

Kulturdenkmale können <strong>in</strong>sbesondere se<strong>in</strong>:<br />

- Bauwerke,<br />

- Siedlungen oder Ortsteile, Straßen- oder Platzbilder oder Ortsansichten von besonderer<br />

städtebaulicher oder volksk<strong>und</strong>licher Bedeutung,<br />

- Werke der Produktions- <strong>und</strong> Verkehrsgeschichte,<br />

- unbewegliche <strong>und</strong> bewegliche archäologische Sachzeugen wie z. B. Reste von<br />

Siedlungs- <strong>und</strong> Befestigungsanlagen, Grabanlagen, Kultur- <strong>und</strong> Versammlungsstätten.<br />

6,1 Bodendenkmale<br />

Bodendenkmäler s<strong>in</strong>d bewegliche <strong>und</strong> unbewegliche Denkmäler, die sich im Boden bef<strong>in</strong>den<br />

oder befanden <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Regel aus vor- oder frühgeschichtlicher Zeit stammen (siehe<br />

Anlage A5).<br />

Kernstadt:<br />

Im Gemarkungsgebiet <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> Lotzdorf ist vielfach mit dem Vorhandense<strong>in</strong> von<br />

geschützten archäologischen Kulturdenkmalen zu rechnen. Diese dürfen beispielsweise durch<br />

Erschließungs- <strong>und</strong> Baumaßnahmen im Gr<strong>und</strong>satz nicht bee<strong>in</strong>trächtigt werden. Ist dies<br />

unvermeidbar, müssen die Bodendenkmale durch rechtzeitige archäologische Prospektionen<br />

erk<strong>und</strong>et <strong>und</strong> durch Ausgrabungen erforscht werden. Die Veränderung, Beseitigung oder<br />

Zerstörung von Bodendenkmalen ist nur mit Genehmigung der Denkmalschutzbehörden zulässig.<br />

Die archäologischen Denkmale werden gemäß § 5 Abs. 4 BauGB <strong>in</strong> dem Beiplan<br />

„Archäologie" nachrichtlich dargestellt <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Anlage A5 tabellarisch aufgelistet.<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

Auf der Gemarkung Liegau-Augustusbad bef<strong>in</strong>den sich zwei archäologische Kulturdenkmale<br />

im S<strong>in</strong>ne des § 2 SächsDSchG. Es s<strong>in</strong>d dies zwei bronzezeitliche Urnengräberfelder am Heideweg<br />

<strong>und</strong> am Leichenweg. Das Landesamt für Archäologie bemerkt hierzu, dass der<br />

Bestand an archäologischen Denkmalen tatsächlich wesentlich höher ist.<br />

F:\DATENWROJEKTEW\D00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1auterungsbencht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 153<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

Auf der Gemarkung Großerkmannsdorf s<strong>in</strong>d folgende archäologische Kulturdenkmale kartiert<br />

worden:<br />

Historischer Dorfkern (südlich von <strong>Radeberg</strong>), Waldhufendorf,<br />

- Siedlung (jüngere bis jüngste Bronzezeit, Gemarkung Großerkmannsdorf, Flurst. Nr.<br />

596, 597, 598 - 800 m westlich vom Gut Rossendorf),<br />

Mordkreuz, Gemarkung Großerkmannsdorf, Flurst. Nr. 226, nördlich vom nördlichen<br />

Ortsausgang, östlich an der Straße nach <strong>Radeberg</strong>.<br />

OT Ullersdorf:<br />

Nach den Kartierungen des Landesamtes für Archäologie ist der historische Dorfkern als<br />

Siedlungsform kartiert. Er zählt im S<strong>in</strong>ne des § 2 SächsDSchG zu den geschützten<br />

Kulturdenkmalen.<br />

Im gesamten Gemarkungsgebiet ist flächig mit materiellen Quellen e<strong>in</strong>er frühzeitigen<br />

Siedlungs- <strong>und</strong> Kulturgeschichte zu rechnen. Deshalb s<strong>in</strong>d bei allen Bauvorhaben, die mit<br />

Bodenbewegungen verb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d, F<strong>und</strong>stellen zu erwarten <strong>und</strong> nachstehende Bed<strong>in</strong>gungen<br />

e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Folgende H<strong>in</strong>weise des Archäologischen Landesamtes s<strong>in</strong>d zu beachten:<br />

Archäologische F<strong>und</strong>e (das s<strong>in</strong>d auffällige Bodenverfärbungen, Gefäßscherben,<br />

Gräber, Knochen, Geräte aus Ste<strong>in</strong> <strong>und</strong> Metall, Münzen, bearbeitete Hölzer,<br />

Ste<strong>in</strong>setzungen aller Art u. a.) s<strong>in</strong>d sofort dem Archäologischen Landesamt Sachsen,<br />

Tel. 0351/52591 zu melden. F<strong>und</strong>stellen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen vor weiteren Zerstörungen zu<br />

sichern.<br />

Es ist streng darauf zu achten, dass das geschützte mittelalterliche Ste<strong>in</strong>kreuz östlich<br />

an der Straße nach <strong>Radeberg</strong> als unbewegliche Sache unverändert <strong>und</strong> ungefährdet<br />

bleibt. H<strong>in</strong>zu tritt angemessener Umgebungsschutz, damit der Gesamte<strong>in</strong>druck des<br />

Bodendenkmals nicht bee<strong>in</strong>trächtigt wird.<br />

Erdarbeiten <strong>in</strong> den historischen Ortskernen von Groß- <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf s<strong>in</strong>d<br />

beim Archäologischen Landesamt Sachsen, Japanisches Palais, Dresden, schriftlich<br />

anzuzeigen.<br />

6,2 Bauliche Kulturdenkmale<br />

Vor allem die Innenstadt <strong>Radeberg</strong>s weist e<strong>in</strong>en hohen Anteil denkmalwerter Gebäude auf.<br />

Die Neuerfassung der Kulturdenkmale erfolgte durch das Landesamt für Denkmalpflege <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalbehörde.<br />

Die Auflistung weist für die Kernstadt r<strong>und</strong> 460 Gebäude, für den Ortsteil Liegau-Augustusbad<br />

r<strong>und</strong> 25 Gebäude, für den OT Großerkmannsdorf r<strong>und</strong> 48 Gebäude <strong>und</strong> für den OT Ullersdorf<br />

r<strong>und</strong> 39 Gebäude aus, die unter Schutz gestellt s<strong>in</strong>d. Die oben genannte Kulturdenkmalliste ist<br />

dem Erläuterungsbericht als Anlage A1 - A4 beigefügt.<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002)er1äutenjngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 154<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Folgende Kulturdenkmale s<strong>in</strong>d durch das Landesamt für Denkmalpflege als "Sachgesamtheit"<br />

(Denkmalgebiete) nach § 2 SächsDSchG <strong>in</strong> der Aufstellung der Kulturdenkmale Sachsen<br />

aufgenommen:<br />

Kernstadt:<br />

- Neuer Friedhof<br />

- Langbe<strong>in</strong>scher Garten / H<strong>und</strong>estallweg<br />

- Innenstadt <strong>Radeberg</strong> ("geschützter Ortsteil") -Innenstadtbereich<br />

- Ehrenmal Pulsnitzer Straße<br />

- Ernst-Braune-Siedlung<br />

OT Liegau-Augustusbad:<br />

- Badanlage des ehem. Augustusbades<br />

OT Großerkmannsdorf:<br />

- Kirche mit Friedhof<br />

OT Ullersdorf:<br />

- Dorfteich<br />

Folgende Denkmalschutzgebiete s<strong>in</strong>d als Vorschläge vom Landesamt für Denkmalpflege<br />

Sachsen <strong>in</strong> den Kartierungen zur Denkmalliste gekennzeichnet:<br />

Kernstadt:<br />

- Kohlrabi<strong>in</strong>sel (Siedlung zwischen Schillerstraße <strong>und</strong> Heidestraße) (*)<br />

- Wohnanlage zwischen Schiller-, Heide-, Less<strong>in</strong>g-, <strong>und</strong> Goethestraße (*)<br />

- Lotzdorf, Dorf mit beidseitig bebauter Dorfstraße (*)<br />

- Bahnhofstraße (Wohnzeile)<br />

- Epilepsiezentrum<br />

Im Zuge der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange am Flächennutzungsplanverfahren<br />

hat das Landesamt für Denkmalpflege die Unterschutzstellung der vorgeschlagenen<br />

Denkmalschutzgebiete der Dorfkerne von Ullersdorf <strong>und</strong> Großerkmannsdorf aufgehoben.<br />

Zur Rechtswirksamkeit bedarf es dem Erlass e<strong>in</strong>er Denkmalschutzsatzung durch die Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> (gemäß § 21 Abs. 1-4 SächsDSchG).<br />

Diese Denkmalschutzgebiete werden als vorgeschlagene Gebiete gemäß § 5 Abs. 4 BauGB<br />

als "<strong>in</strong> Aussicht genommene Festsetzungen" <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan übernommen.<br />

Für diq mit (*) gekennzeichneten Bereiche s<strong>in</strong>d als schützendes Regulativ durch die Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> Erhaltungssatzungen nach §172 BauGB aufgestellt worden. Ziel ist jeweils<br />

vorrangig die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart des Gebietes <strong>und</strong> se<strong>in</strong>er städtebaulichen<br />

Gestalt, der aus der historischen <strong>und</strong> städtebaulichen Entwicklung des Gebietes resultierende<br />

Denkmalwert des Ersche<strong>in</strong>ungsbildes wird dadurch nicht geschützt.<br />

Die genannten Gebiete s<strong>in</strong>d aufgr<strong>und</strong> ihrer städtebaulichen Bedeutung <strong>und</strong> aus geschichtlichen<br />

Gründen erhaltenswert.<br />

F:\DATEN\PROJEKTEV^D00005\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\ehäutemngsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 155<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

7. Bilanzierung<br />

Nachfolgend werden die im Flächennutzungsplan dargestellten Flächenarten zusammengestellt,<br />

um e<strong>in</strong>en Gesamtüberblick über die Plan<strong>in</strong>halte zu geben:<br />

Nutzung<br />

Wohnbauflächen (W)<br />

Gemischte Baufläche (M)<br />

Gewerbliche Bauflächen (G)<br />

Sonderbauflächen (S)<br />

davon SO-Handel<br />

davon SO-Sport<br />

davon SO-Möbel<br />

davon SO-Kl<strong>in</strong>ik<br />

davon SO-Woch<br />

davon SO-WKA<br />

Flächen für den Geme<strong>in</strong>bedarf<br />

Verkehrsflächen<br />

Bahnanlagen<br />

Flächen für Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />

Grünflächen<br />

Wasserflächen<br />

Flächen für Abgrabung<br />

Kernstadt<br />

162,43<br />

63,56<br />

129,00<br />

12,50<br />

5,08<br />

0,00<br />

1,42<br />

0,00<br />

5,90<br />

0,00<br />

30,72<br />

54,18<br />

25,10<br />

7,40<br />

158,60<br />

13,11<br />

8,73<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

65,34<br />

7,16<br />

0,00<br />

14,80<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

9,87<br />

1,38<br />

0,00<br />

1,30<br />

5,80<br />

0,00<br />

0,00<br />

26,00<br />

0,55<br />

0,00<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG-01.08.2002\eriautenjngsbericht-01.08.2002.doc<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

24,80<br />

41,48<br />

0,00<br />

5,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

5,00<br />

0,80<br />

7,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

8,00<br />

0,41<br />

0,00<br />

OT Ullersdorf<br />

30,42<br />

18,57<br />

0,00<br />

5,52<br />

0,00<br />

5,52<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

1,03<br />

1,60<br />

0,00<br />

0,00<br />

85,74<br />

3,76<br />

0,00


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 156<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Nutzung<br />

Flächen für Wald<br />

davon Aufforstung<br />

Flächen für die Landwirtschaft<br />

davon Maßnahmeflächen<br />

SUMME<br />

Kernstadt<br />

154,91<br />

21,62<br />

769,76<br />

63,50<br />

1.590,0<br />

Tabelle 52: Flächenbilanz (Angaben <strong>in</strong> ha)<br />

OT Liegau-<br />

Augustusbad<br />

49,58<br />

16,33<br />

150,57<br />

11,30<br />

321,0<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1autenjngsbericht-01.08.2002.doc<br />

OT Großerkmannsdorf<br />

67,87<br />

0,00<br />

586,64<br />

58,8<br />

742,0<br />

OT Ullersdorf<br />

7,33<br />

0,00<br />

166,00<br />

11,00<br />

320,0


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong>, Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

RADEBERG, Stadt<br />

Flächenbilanz<br />

Landwirtschaft<br />

48%<br />

Abbildung 14: Flächenbilanz Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

Stand: 01.08.2002<br />

157<br />

Ver- <strong>und</strong> Entsorgung Wohnbauflächen (W)<br />

1%<br />

12%<br />

Abgrabung<br />

Gemischte Bauflächen (M /MD)<br />

4%<br />

Gewerbliche Bauflächen (G)<br />

7%<br />

Grünflächen<br />

9%<br />

Sonderbauflächen (S)<br />

1%<br />

Geme<strong>in</strong>bedarf<br />

2%<br />

Verkehrsflächen<br />

6%


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Llegau-Augi \ 3ad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

W<br />

OT LIEGAU-<br />

AUGUSTUSBAD<br />

Flächenbilanz<br />

Wald<br />

39%<br />

i^ Wasserflächen<br />

2%<br />

— " j<br />

Abbildung 15: Flächenbilanz OT Liegau-Augustusbad<br />

Grünflächen^/<br />

11%<br />

F:\DATENV>ROJEKTE\RAD00005\2.BETEILIGUNG-01.08.2002)erläuterungsbericht-01.08.2002.doc<br />

158<br />

Wohnbauflächen (W)<br />

33%<br />

|y Gemischte Bauflächen<br />

mä (M/MD)<br />

• 3%<br />

—— —'<br />

\^^^ Sonderbauflächen (S)<br />

10%<br />

Verkehrsflächen \.<br />

2% \ ^_ Geme<strong>in</strong>bedarf<br />

0%


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT GROSSERKMANNS-<br />

DORF<br />

Flächenbilanz Gemischte Bauflächen<br />

(M /MD) -v<br />

6% \ N<br />

Landwirtschaft^/^<br />

79%<br />

Abbildung 16: Flächenbilanz OT Großerkmannsdorf<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD0


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augi % )ad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 160 %<br />

PRI AI ITPDI IMßCDCDirUT r F<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

OT ULLERSDORF<br />

Flächenbilanz<br />

Wohnbaufläche (W)<br />

7%<br />

Landwirtschaft<br />

79%<br />

Abbildung 17: Flächenbilanz OT Ullersdorf<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEIUGUNG-01.08.2002\erlauterungsbericht-01.08.2002.doc<br />

Gemischte Bauflächen (M<br />

/MD)<br />

6%<br />

Sonderbaufläche (S)<br />

2%<br />

Verkehrsflächen<br />

Grünflächen<br />

Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />

0%<br />

9%


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong>, Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 161<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

8. Zusammenfassung<br />

Um der Verantwortung als Mittelzentrum im Verdichtungsraum gerecht werden zu können, ist<br />

die Bevölkerung der Stadt <strong>Radeberg</strong> auf ca. 20.000 E<strong>in</strong>wohner zu entwickeln. Hierzu s<strong>in</strong>d die<br />

Voraussetzungen durch den Flächennutzungsplan <strong>und</strong> die entsprechende Bauleitplanung zu<br />

schaffen.<br />

Mit der Verdichtung der Innenstadt im Geschosswohnungsbau <strong>und</strong> entsprechenden<br />

<strong>in</strong>frastrukturellen E<strong>in</strong>richtungen des Handels, der Gastronomie, der Dienstleistungen <strong>und</strong> des<br />

Gewerbes s<strong>in</strong>d die Funktionen des Mittelzentrums mit Nachdruck auszubauen. Hierzu s<strong>in</strong>d die<br />

ausgewiesenen Wohnstandorte <strong>in</strong> den B-Plänen umzusetzen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Verdichtung im<br />

<strong>in</strong>nerstädtischen Bereich zu realisieren.<br />

Insbesondere durch stadtordnerische Festsetzungen s<strong>in</strong>d „Wildwüchse" <strong>in</strong> der Stadt zu<br />

beseitigen <strong>und</strong> geordnete städtebauliche Entwicklungen anzustreben. Dies betrifft u. a. solche<br />

Flächen wie Dresdner Str. / Straße des Friedens, Dresdner Str. / Goldbachsenke bis<br />

Talmühle, Straße des Friedens / Bahnhofstraße, Pulsnitzer Str. / Oberstraße u. a. Als<br />

Hauptstandort für die Ansiedlung von Handwerk, Gewerbe <strong>und</strong> Dienstleistungen ist großes<br />

Augenmerk auf die effektive <strong>und</strong> s<strong>in</strong>nvolle Entwicklung der Gewerbeflächen der Stadt zu<br />

legen. Standortentscheidungen zu Flächen wie SABRA, ehemalige <strong>Radeberg</strong>er Eisengießerei<br />

(Dresdner Str. / Bahn), Eisenhammerwerk, ehem. Robotron u. a. s<strong>in</strong>d zu treffen.<br />

Im Ortsteil Ullersdorf ist neben der weiteren Entwicklung des attraktiven Wohnstandortes das<br />

Potential für Sport <strong>und</strong> Naherholung auszubauen. Dafür ist entsprechender Entwicklungs- <strong>und</strong><br />

Freiraum zu sichern.<br />

Der Ortsteil Liegau-Augustusbad wird durch se<strong>in</strong>e Lage im Grünen, den Zugang zum<br />

Naturschutzgebiet Seifersdorfer Tal, die E<strong>in</strong>richtungen des Epilepsiezentrums <strong>und</strong> der<br />

Dr. Willmar Schwabesche Heimstätten-Stiftung gekennzeichnet. Als gehobener Wohnstandort<br />

s<strong>in</strong>d hier überwiegend E<strong>in</strong>familienhäuser <strong>und</strong> Doppelhäuser zuzulassen. Nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen,<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Funktionsbauten für die Entwicklung als Kur- <strong>und</strong><br />

Erholungsstandort s<strong>in</strong>d mehrgeschossige Bebauungen zuzulassen.<br />

Das Hauptaugenmerk der weiteren Entwicklung ist <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>samkeit mit dem<br />

Epilepsiezentrum <strong>und</strong> der Dr. Willmar Schwabesche Heimstätten-Stiftung darauf zu richten,<br />

den Kurpark sowie Sport-, Kultur- <strong>und</strong> Erholungse<strong>in</strong>richtungen weiter auszubauen bzw. zu<br />

reaktivieren oder neu herzustellen.<br />

Der Ortsteil Großerkmannsdorf ist als Wohnstandort mit e<strong>in</strong>er starken Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>er nicht störenden Gewerbeentwicklung gekennzeichnet. Die Struktur der dörflichen<br />

Situation ist zu sichern <strong>und</strong> nur e<strong>in</strong>e behutsame Verdichtung der Bebauung durch e<strong>in</strong>zelne<br />

Bauvorhaben bzw. kle<strong>in</strong>ere Baugebiete abzur<strong>und</strong>en. Die gewerbliche Entwicklung ist auf den<br />

Standort Rossendorf / ROTECH <strong>und</strong> die Bereiche am Sommerweg zu beschränken.<br />

Die <strong>in</strong> der planerischen Konzeption genannten Zielvorstellungen für die Entwicklung der Stadt<br />

<strong>Radeberg</strong> als Mittelzentrum im Verdichtungsraum der Landeshauptstadt Dresden s<strong>in</strong>d mit den<br />

Bed<strong>in</strong>gungen der Region vere<strong>in</strong>bar <strong>und</strong> können im Planungszeitraum von 10-15 Jahren<br />

umgesetzt werden.<br />

Stand: 01.08.2002 F:\DATEN\PROJEKTEW\D00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\ei1äuterungsbericht-01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 162<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

Der vorliegende Plan gibt den politischen Willen der Kommune für die mittel- <strong>und</strong> langfristige<br />

Entwicklung aller Ortsteile vor.<br />

Zur effektiven planerischen Umsetzung der Zielvorstellungen s<strong>in</strong>d möglichst unter frühzeitiger<br />

Beteiligung der Bevölkerung verb<strong>in</strong>dliche Bauleitplanungen <strong>und</strong> Satzungen zu entwickeln.<br />

F:\DATEN\PROJEIO'E\F^DOO(X)5\2.BETEIUGUNG^1.08.2002\erläutemngsbehcht'01.08.2002.doc


Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 163<br />

ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />

ANLAGENVERZEICHNIS<br />

Anlage A1 - Bauliche Kulturdenkmale der Innenstadt <strong>Radeberg</strong><br />

Anlage A2 - Bauliche Kulturdenkmale des OT Liegau-Augustusbad<br />

Anlage A3 - Bauliche Kulturdenkmale des OT Großerkmannsdorf<br />

Anlage A4 - Bauliche Kulturdenkmale des OT Ullersdorf<br />

Anlage A5 - Liste der archäologischen Kulturdenkmale<br />

Anlage A6 - Altlastenverzeichnis<br />

Anlage A7 - Übersicht über die Bauleitplanung<br />

Anlage A8 - <strong>Radeberg</strong>, B-Plan Nr. 2, 2. Änderung<br />

Anlage A9 - <strong>Radeberg</strong>, B-Plan Nr. 4, Pillnitzer Straße-West / Südteil<br />

Anlage A10 - <strong>Radeberg</strong>, B-Plan Nr. 1<br />

Anlage A11 - <strong>Radeberg</strong>, B-Plan Nr. 6, „Eurobau"<br />

Anlage A12 - <strong>Radeberg</strong>, B-Plan Nr. 25, „Am Heiderand"<br />

Anlage A12a - <strong>Radeberg</strong> / OT Liegau-Augustusbad,<br />

B-Plan „Wohngebiet „<strong>Radeberg</strong>er Straße"<br />

Anlage A13 - <strong>Radeberg</strong> / OT Großerkmannsdorf, B-Plan Nr. 1, „Am Heiderand"<br />

Anlage A14 - <strong>Radeberg</strong> / OT Großerkmannsdorf, B-Plan „Bischofsweg"<br />

Anlage A15 - <strong>Radeberg</strong> / OT Ullersdorf, B-Plan „Wohngebiet Ullersdorf / Dresden"<br />

Anlage A16 - <strong>Radeberg</strong> / OT Ullersdorf, B-Plan „An der Dresdner Heide"<br />

Anlage A17 - Trassierung OU <strong>Radeberg</strong> / Großerkmannsdorf<br />

F:\DATEN\PROJEKTE\RAD0000S\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1auterungsbericht-01.08.2002.doc

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