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GLanzLIchTER Im nOVEmBER - Sonnendeck

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AUS LIEBE ZUM ERLEBNISRAUM<br />

# an den Wühltischen<br />

des menschlichen Desasters<br />

Die Istanbuler biennale zeigt ein<br />

ungemein politisch motiviertes Programm<br />

# Friedrich ist für alle da<br />

Nietzsche als Klipp-Klapp-Philosoph der gegenwart<br />

ausgabe 75 | NOVeMber 2009


Camillo-Michele-Gloria-Preis<br />

GVS-Förderung Junge Künstler 2009<br />

für Absolventen und Studierende<br />

der Kunstakademien von Baden-Württemberg,<br />

dotiert mit 15.000 Euro<br />

Ausstellungseröffnung und Preisverleihung<br />

Donnerstag,<br />

19. November 2009, 18.30 Uhr<br />

GVS-Hauptverwaltung<br />

Am Wallgraben 135<br />

70565 Stuttgart<br />

www.gvs-erdgas.de<br />

zunächst einmal möchte sich die<br />

Redaktion des sonnendecks für den<br />

Berg von Blumensträußen, Glückwunschkarten<br />

und Weinkisten bedanken,<br />

die wir heute Morgen vor der Tür<br />

unserer Redaktionsräume vorfanden.<br />

Auch wenn einige der Blumenkränze<br />

eindeutig vom Pragfriedhof entliehen<br />

wurden, und etliche Weine unter dem<br />

redaktionsintern obligaten 95-Parker-<br />

Punkte-Standard bleiben, freut sich die<br />

Redaktion über den überwältigenden<br />

Furor solcher Liebesbekundungen<br />

seitens der analogen und digitalen<br />

Leserschaft und erkennt darin ganz<br />

klar den Auftrag, mit dem sonnendeck<br />

im gewohnten Modus fortzufahren.<br />

In der nun vorliegenden 75. Ausgabe,<br />

unser Jubiläums-Stück, haben wir<br />

in gewohnt unberechenbarer Weise<br />

das Pool-Thema weggelassen, jene<br />

sonnendeck-Institution, die allmonatlich<br />

ein anderes Phänomen in den<br />

Mittelpunkt unserer Berichterstattung<br />

stellt. Das Thema im November 2009<br />

ist schlicht, kein Thema zu haben.<br />

Damit liegt die Redaktion wieder<br />

einmal auf der Höhe der Zeit: Kein<br />

Thema, keinen Plan zu haben, ist der<br />

aktuelle Trend in Deutschland, wie im<br />

benachbarten Ausland. Koalitionsverhandlungen<br />

werden damit bestritten,<br />

anzukündigen, was man in den nächsten<br />

vier Jahren alles nicht machen<br />

möchte, persönliche Antipathien<br />

haben die Themenkataloge ersetzt<br />

und bestimmen in Politik und Kultur<br />

die Entschlüsse. Damit rücken die<br />

handelnden Figuren und ihr Streben<br />

nach Machterhalt, ins Zentrum. Diese<br />

Themenlosigkeit unserer Gesellschaft<br />

verhindert jede Auseinandersetzung<br />

mit Gegenwart und Zukunft, die<br />

Öffentlichkeit verkommt zum Publikum.<br />

Wir haben aufgegeben, eigene<br />

neue Themen zu suchen und lassen<br />

uns immer bereitwilliger füttern.<br />

Unsere Autoren waren aufgerufen,<br />

über ihre Lieblingsprojekte oder<br />

Figuren zu schreiben. Das nun entstandene<br />

Potpourri reicht von Jörk<br />

Schellers philosophiegeschichtlichen<br />

Diskurs über die Vereinnahmung<br />

der Person und Schriften Nietzsches,<br />

bis zu Manuel Kreitmeiers Bericht<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

über eine Ansammlung prominenter<br />

Skulpturen in der badischen Provinz.<br />

Kunstwerke, die der Aufhübschung<br />

des Ludwigsburger Stadtbildes dienen,<br />

hat Michael Reuter besichtig, um sich<br />

dann die Ausführungen zum gestörten<br />

Fortschrittsglauben des Künstlers Ben<br />

Willikens rein zu tun. Hansjörg Fröhlich<br />

schließlich entführt uns anlässlich<br />

der Biennale nach Istanbul und hat<br />

dem letzten sozialdemokratischen<br />

Messdiener Franz Müntefering nachgerufen.<br />

Der Rest des Editorials sei<br />

unserem Grafik-Designer Christian<br />

Steeneck überlassen, der hier sein 75.<br />

Icon präsentiert.<br />

Altersweise Jubi-Grüße<br />

vom sonnendeck<br />

geneigte gratulanten zur 75. ausgabe,<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Pool<br />

An den Wühltischen des<br />

Menschlichen Desasters<br />

Die Istanbuler Biennale zeigt ein ungemein<br />

politisch motiviertes Programm, 4<br />

<strong>Im</strong>mer besser! <strong>Im</strong>mer schneller!<br />

<strong>Im</strong>mer gesünder!<br />

Der Künstler Ben Willikens.<br />

Auszüge aus einem Gespräch 8<br />

Friedrich ist für alle da<br />

Nietzsche als Klipp-Klapp-Philosoph<br />

der Gegenwart 10<br />

Da wendet sich der Gast mit Grausen<br />

Die Ausstellung „AUSSERDEM – Kunst<br />

im öffentlichen Raum Ludwigsburg“ 12<br />

Der Legionär –<br />

Ein Nachruf auf den Parteivorsitzenden<br />

Franz „get down“ Müntefering 14<br />

Elastischer Marmor im Schwarzwald<br />

Die „Kunstwege“ und weitere Ausstellungen<br />

zum Thema Skulptur in Zell am<br />

Harmersbach 18<br />

BRISE<br />

Dillmann zum 5ten<br />

Der Dillmann-Kunstmarkt feiert<br />

sein Fünfjähriges 20<br />

KOMPASS<br />

Glanzlichter im November 22<br />

Stuttgart im November 24<br />

Region im November 26<br />

<strong>Im</strong>pressum 30<br />

Vernissagen im November 30<br />

STEUERBORD – 3


4 – POOL<br />

Rabih Mroué: With Soul, With Blood<br />

an den Wühltischen des<br />

menschlichen Desasters<br />

Die Istanbuler biennale zeigt ein ungemein politisch<br />

motiviertes Programm, reiht Völkermord an religiösen<br />

extremismus, Kapitalismuskritik an digitale Diktaturen<br />

und überschreibt das ganze mit dem brecht-Zitat<br />

„Wovon lebt der Mensch?“. Von Hansjörg Fröhlich<br />

Eigentlich ist es kompletter Irrsinn,<br />

sich in einer derart anmutigen Stadt<br />

wie Istanbul in ein Gruselkabinett<br />

zu begeben. Doch überbordende<br />

Schönheit kann leicht zur Gewohnheit<br />

werden und so ist es für die<br />

Nachhaltigkeit touristischen Staunens<br />

ganz gut, sich zwischendurch<br />

mal so richtig ins Inferno strammlinker<br />

Ausstellungsrhetorik zu begeben.<br />

Danach ist man dann wieder<br />

für jedes Lächeln auf der Straße, für<br />

jeden friedlich vor sich hin dampfenden<br />

Mokka und für jede noch so<br />

unspektakuläre Bimmelbahnfahrt<br />

dankbar.<br />

Die 11. Istanbul Bienali zeigt an drei<br />

Ausstellungsorten 141 Arbeiten von<br />

70, überwiegend aus Osteuropa und<br />

dem Nahen Osten eingeladenen<br />

Künstlern, Projekten und Kollektiven.<br />

Die Kuratoren, die vierköpfige<br />

Frauengruppe What, How & for<br />

Whom /WHW aus Zagreb, haben<br />

eine Ausstellung zusammengetragen<br />

die radikaler kaum sein könnte,<br />

behandelt sie doch die Gegenwartsthemen,<br />

Krise, Krieg, Verslumung<br />

und globaler Raubtierkapitalismus<br />

in einem marxistischen „Krieg den<br />

Palästen“-Duktus. Das klingt nach<br />

Stress und Kommunardeneifer,<br />

lässt den wiederholten Einsatz der<br />

Lesebrille befürchten und schreit<br />

nicht gerade nach den munter daherdesignten<br />

Latte Macchiato-Belanglosigkeiten,<br />

die einem unlängst auf<br />

so manch anderer Kunstbiennale<br />

als latest Schönheit verkauft wurde.<br />

Doch wenn die Welt brennt, muss die<br />

Schönheit halt warten.<br />

Schon beim Erreichen des ersten<br />

und wichtigsten Veranstaltungsortes<br />

Antrepo No.3, im Gebäude des ehemaligen<br />

Hafenzollamts im Stadtteil<br />

Tophane, schwant dem Besucher,<br />

dass er hier postkapitalistisches<br />

Ge lände betritt, wo dem großen<br />

Virus Geld mit Verachtung begegnet<br />

wird. Die freundlichen Freischärler<br />

an der Kasse nehmen gerade mal zehn<br />

Türk lira Eintritt, was dem Gegenwert<br />

von vier Hypo Real Estate-Aktien,<br />

also etwa fünf Euro entspricht. Fünf<br />

Euro für 141 Werke von 32 Män-<br />

nern,30 Frauen und 8 Kollektiven,<br />

die im Durchschnitt 43,1 Jahre alt<br />

sind, aus 40 Ländern kommen und in<br />

14 Fällen die doppelte Staatsbürgerschaft<br />

besitzen – wie das Handbuch<br />

zur Biennale in seinem 16-seitigen,<br />

dem alten linken Glauben an die<br />

Objektivität von Tabellen frönenden,<br />

Statistikteil weiß. Dass fünf Euro<br />

ganz klar ein Lockangebot sein<br />

muss, das niemals kosten deckend<br />

sein kann, bestätigt der nochmalige<br />

Blick ins Handbuch, wo eine Schar<br />

nationaler und internationaler Sponsoren<br />

aufgelistet ist, darunter der<br />

türkische Medienunternehmer und<br />

Militär-Protegé Aydin Dogan, eine<br />

Art türkischer Berlusconi, und die<br />

Koc-Holding, die zusammen mit<br />

Shell das türkische Erdölgeschäft<br />

kontrolliert und in deren Aufsichtsrat<br />

Heinrich „Schmiergeld“ von Pierer<br />

sitzt. Das traurige am Klassenkampf<br />

ist, dass er immer von Unternehmern<br />

finanziert wird. Wer angesichts solch<br />

ehrloser Ungereimtheiten zwischen<br />

Anspruch und Umsetzung der Biennale<br />

hier schon aussteigen möchte<br />

und sich nach der quirligen Unbekümmertheit<br />

des Menschenauflaufs<br />

am Hafen von Eminönü und den dort<br />

angebotenen leckeren und garantiert<br />

frisch zubereiteten Fischbrötchen<br />

sehnt, dem sei gesagt: Der Klassenkampf<br />

ist kein Ponyhof, Marx hatte<br />

einen langen Bart, und das Gute, das<br />

Erhabene kommt immer erst nach<br />

der Revolution.<br />

Nicht jammern – arbeiten!<br />

Nach einer ausgiebigen Taschenkontrolle<br />

empfängt den Besucher am<br />

Eingang zum ersten Saal Hüseyin<br />

Bahri Alptekins Leuchttafel „Don’t<br />

complain“. Ein Vademecum für<br />

Kunstinteressierte, die angesichts<br />

der bevorstehenden, schweren Biennale-Kost<br />

nicht verzagen sollen und<br />

allgemeiner betrachtet, eine Durchhalteparole<br />

für wegrationalisierte<br />

Arbeitskräfte im globalen Dumpinglohnsektor.<br />

Bloß nicht jammern<br />

jetzt! Die Zeiten sind schwer, der<br />

Chef ein Hund, da gehen wir jetzt<br />

durch. Der Libanese Rabih Mroué<br />

zeigt in seinem genialen schwarz-<br />

weiß Video „With Soul, With Blood“<br />

innerhalb von knapp fünf Minuten,<br />

wie er aufgrund seiner persönlichen<br />

Geschichte zu der Überzeugung<br />

kam, dass eine Gesellschaft nicht auf<br />

Werten wie Vaterland, Abstammung<br />

und Aufopferung bauen kann, ohne<br />

in eine Sackgasse zu geraten. Er fühlt<br />

sich verloren, sieht sich außerhalb<br />

der Gesellschaft und entschuldigt<br />

sich in seiner Arbeit „I, the undersigned“,<br />

für seine Unversehrtheit im<br />

Libanonkrieg, sein Liebäugeln mit<br />

der Emigration und vieles mehr, was<br />

seinen Status als geistiger Deserteur<br />

markiert und ihn als Freund<br />

und liebenswertes Mitglied in der<br />

Gemeinschaft der zu Recht mit<br />

den Zuständen an ihrem Wohnort<br />

hadernden Menschen macht. Von<br />

Bürgerkriegen zerfleischte Sozialstrukturen<br />

thematisiert auch der<br />

türkische Künstler Erkan Özgen in<br />

seinen Videos. In „Origin“ singen<br />

statuslose afrikanische <strong>Im</strong>migranten<br />

in Süd-Spanien ein Zitat aus der türkischen<br />

Nationalhymne, welches<br />

vom Vorteil Türke zu sein berichtet.<br />

Ein Knast für politische Gefangene<br />

in Diyarbarkir, der exemplarisch<br />

für die Unterdrückung kurdischer<br />

Kultur und Politik in der Türkei<br />

steht, bildet die Kulisse für „Robben“.<br />

Protagonisten springen gegen die<br />

Gefängnismauer an, singen tragische<br />

Lieder und bewerfen ein vorher an<br />

der Mauer angebrachtes Portrait<br />

Michel Foucaults mit Steinen, bis es<br />

zu Boden fällt. Solche unmittelbaren<br />

Bezugnahmen zur Zeitgeschichte,<br />

zeigt die Istanbul Biennale zuhauf.<br />

Fern ab von Kunstdiskursen geht es<br />

um konkrete Einmischung. Dabei<br />

nehmen viele Arbeiten die Form<br />

der reinen Dokumentation an. Etwa<br />

„Terörün Yönetimi“ (dt. Terrorherrschaft)<br />

des Medienkollektivs Bureau<br />

d’études, eine Weltkarte, die verborgene<br />

aber mächtige globale Strukturen<br />

der Finanzwelt und des „World<br />

Governance“ aufzeigt. Ein Versuch<br />

Parallelen und Verbindungen zwischen<br />

verschiedenen Systemen der<br />

Unterdrückung und Manipulation<br />

sichtbar zu machen, die im Informations-Overkill<br />

westlicher Demo-<br />

POOL – 5


Hüseyin Bahri Alptekin:<br />

Don’t Complain<br />

6 – POOL<br />

kratien übersehen werden. Ob der<br />

Blick aufs Ganze, das Vordringen<br />

zum Herz der Dinge aber durch diese<br />

Weltkarte gelingt, ist ungewiss, da sie<br />

durch die wissenschaftliche Akkuratesse<br />

des Bureaus, sehr unübersichtlich<br />

geworden ist. Ein Meisterwerk<br />

dokumentarischer Installation hingegen<br />

ist der Beitrag „Territory 1995“<br />

des Slowenen Marko Peljhan. Betritt<br />

man die Koje, wird man vermeintlich<br />

Zeuge des Making-ofs der militärisch-administrativenChoreographie<br />

des Massakers von Srebrenica.<br />

Original Funksprüche von Mladics<br />

Serbenarmee treffen auf weinerliche<br />

Rechtfertigungsversuche des niederländischen<br />

Blauhelmkommandos<br />

aus den Anhörungen vor dem Internationalen<br />

Gerichtshof in Den Haag.<br />

<strong>Im</strong> ansonsten abgedunkelten Schauraum,<br />

hängen auf transparenten,<br />

illuminierten Acrylglasscheiben<br />

eingravierte Militärkarten, die die<br />

Truppenbewegungen der Serbischen<br />

Volksarmee und die Schlachtorte<br />

zeigen. Der Besucher fühlt sich in<br />

einen Kommandostand versetzt,<br />

betrachtet die Ereignisse aus Tätersicht,<br />

hört aber zugleich Ausschnitt<br />

ihrer gerichtlich-historisierenden<br />

Aufarbeitung. Grenzlinien als Markierung<br />

ethnischer Konfliktpotentiale<br />

tauchen auch in den Arbeiten der<br />

Pariser Kooperative Société Réaliste<br />

auf. Staatsgrenzen und Frontverläufe<br />

in Belfast, Zypern, Palästina und etli-<br />

chen anderen Ländern, werden hier<br />

grafisch zu schwarz-weißen Icons<br />

verarbeitet, die die Reduzierung und<br />

Vereinheitlichung der Konflikte in<br />

der internationalen Berichterstattung<br />

wiedergeben.<br />

Zeigt eure Wunden!<br />

Die Aneinanderreihung derartiger<br />

dokumentarischer Beiträge, zeigt<br />

ganz klar die Ziele des Kuratoriums<br />

WHWs: Politische Agitation, einen<br />

Sound des Aufbegehrens durch die<br />

Bündelung einzelner individueller<br />

Stimmen herstellen und so eine<br />

global gültige Stoßrichtung vorgeben.<br />

Viele Arbeiten überlassen dem<br />

Betrachter nicht die Wahl der Deutungsmöglichkeiten,<br />

sondern wollen<br />

explizit eine Message transportieren.<br />

Dazu passen auch die Sinnfragen und<br />

Parolen, die das Kuratorenkollektiv<br />

an die Decken der Ausstellungssäle<br />

sprühen lies. Sprüche wie: „Bist du<br />

mutig? Gegenüber wem?“. Insgesamt<br />

entsteht eine Rhetorik des „Zeigt<br />

eure Wunden; Tragt die Toten ans<br />

Licht der Öffentlichkeit; Seht her was<br />

sie mit ihrer Gier nach Macht, Kontrolle<br />

und Geld angerichtet haben“.<br />

Eine Bestandsaufnahme menschlicher<br />

Gräueltaten, ein Panoptikum<br />

unserer Unfähigkeit zum zivilen<br />

Zusammenleben, also. Ob all dieser<br />

strammen Sündenbekenntnisse, ist<br />

man fast froh über den fröhlichen<br />

Lärm, den eine durch die Ausstellung<br />

geführte Schulklasse verbreitet. Es<br />

gibt also noch Leben über den Gräbern,<br />

auch wenn der Kombattant des<br />

pädagogischen Dienstes der Biennale,<br />

gravitätisch, wie der Mitarbeiter<br />

eines Bestattungsunternehmens,<br />

neben den Schülern einherschreitet.<br />

Spielerische, lässigere Arbeiten wie<br />

die der türkischen Berlinerin Nevin<br />

Aladag nehmen den Druck raus. Die<br />

Videos „City Language 1-3“ zeigen<br />

sich selbst überlassene Musikinstrumente<br />

im Stadtbild von Istanbul.<br />

Tauben spielen auf einer türkischen<br />

Laute, Holzstöcken klimpern eine<br />

der vielen steilen Treppen der Stadt<br />

herunter, eine Rahmentrommel<br />

tanzt im Fahrwasser eines Bootes<br />

auf den Wellen des Marmarameers.<br />

Es entsteht eine Experimentalmusik<br />

von großer poetischer Kraft. Teil 2<br />

betrachtet Istanbul durch den Rückspiegel<br />

eines Autos auf schneller<br />

Fahrt. Die als Untertitel eingeblendeten<br />

Verse populärer Musik, verorten<br />

die flüchtigen Bilder in einen<br />

Kontext von Sehnsucht und Heimatgefühl.<br />

In Aladags Kollagen von<br />

Sound- und Bildfragmenten entsteht<br />

eine betörende Sprache der urbanen<br />

Wirklichkeit, die Vergangenheit und<br />

Gegenwart einer Stadt zusammenbringt<br />

und vollkommen klischeelos<br />

Migration, Fremde und temporäre<br />

Heimat thematisiert. Gesund auch<br />

was der Warschauer Filmemacher<br />

Artur Zmijewski in seinem Projekt<br />

„Democracies“ anstellt. Auf zehn<br />

Monitoren zeigt er kurze Filmaufnahmen<br />

von Anti-NATO-Protesten<br />

in Strasbourg, vom Begräbnis Jörg<br />

Haiders, von Irischen Protestanten<br />

auf einem Marsch durch Belfast,<br />

Ausschnitte des deutsch-türkischen<br />

Viertelfinalspiels der EM 2008,<br />

Demonstranten und Gegendemonstranten<br />

auf einer feministischen<br />

Veranstaltung in Warschau, 1. Mai-<br />

Demo in Berlin, Demos gegen den<br />

israelischen Angriff auf den Gaza-<br />

Streifen, die öffentliche Lesung der<br />

bischöflichen Verfassung gegen<br />

künstliche Befruchtung in Polen und<br />

weitere Dokumente, die die Nutzung<br />

des öffentlichen Raums als Bühne der<br />

Politik darstellen. Durch Ritualisierung<br />

und den zunehmenden Eventcharakter<br />

solcher Veranstaltungen,<br />

ist der Zerfall ihres politischen<br />

Potentials offensichtlich, die Gesten<br />

von Jubel und Empörung gleichen<br />

sich und wirken von den Protagonisten<br />

inszeniert. Die Demonstranten<br />

werden zu Schauspielern, die<br />

Selbstinszenierung vor dem Auge der<br />

Kamera wird wichtiger, als das politische<br />

Anliegen.<br />

WHW zeigen auf der 11. Istanbuler<br />

Biennale eine Kunst jenseits der<br />

Kunstgeschichte, die eine Politik<br />

abseits der Parteien und Parlamente<br />

vertritt. <strong>Im</strong> Fokus stehen nicht mehr<br />

die üblichen westeuropäischen oder<br />

nordamerikanischen Sichtweisen,<br />

sondern die Perspektive Osteuropas,<br />

des Balkans und Nahen Ostens,<br />

Ländern also, die sich nach Kriegen<br />

und Diktaturen im Übergang zur<br />

Zivilgesellschaft befinden und auf<br />

diesem Weg vielfach an alten Konflikten,<br />

internalisierten Traumata<br />

und dem oft Verheerung stiftenden<br />

Druck seitens der Europäischen<br />

Union, der NATO und des IWFs<br />

scheitern. In Gemeinwesen mit rigider<br />

Pressezensur und neoliberaler<br />

Wirtschaftweise, die die Entstehung<br />

eines gesellschaftlichen Konsensus<br />

verhindern, stellt die Kunst oft das<br />

einzige Mittel zur Meinungsäußerung<br />

dar. Daher diese enorme Repolitisierung.<br />

<strong>Im</strong> Biennalehandbuch<br />

bringen es die Kuratorinnen folgendermaßen<br />

zum Ausdruck: „Da die<br />

Sprache der Politiker vollkommen<br />

unpolitisch geworden ist, Kriege jetzt<br />

Humanitärer Einsatz heißen, Massenmorde<br />

als ethnische Säuberungen<br />

bezeichnet werden, also die größten<br />

Verbrechen unter den Überschriften<br />

Menschenrechte, Demokratie und<br />

Frieden begangen werden, wir es Zeit<br />

die Kultur zu politisieren.“ Vielleicht<br />

stellt diese Biennale einen Aufbruch<br />

dar, zur Überwindung der großen<br />

Lethargie. Dann wäre es die Mühe<br />

wert gewesen und man könnte den<br />

WHWs verzeihen, dass sie die Kunst<br />

vor ihren/unseren politischen Karren<br />

gespannt haben.<br />

POOL – 7


8 – POOL<br />

Es hat eine Schnittstelle zwischen dem Beginn der Moderne und dem ausgehenden<br />

Historismus des 19. Jahrhunderts gegeben, in der es zu einer Begegnung<br />

zwischen altem Denken und neuem, revolutionären Denken kam. Man könnte<br />

sagen, eine vorweggenommene Postmoderne. Malewitsch malte ein schwarzes<br />

Quadrat und drei Jahre später wieder einen Bauern auf dem Feld. Kandinsky<br />

bemerkte um 1906, Abstraktion sei schön, da könne der Künstler sich befreien,<br />

aber man könne das Ganze auch gegenständlich machen.<br />

Die Frühmoderne, also alles, was nach Cézanne kam, ist auch deshalb so<br />

geheimnisvoll, weil sie unangefochten pathetisch sein konnte. Selbst ein Clown<br />

wie Schwitters war tief pathetisch in seinem Glauben, dass jedes Bild von ihm<br />

die Welt verändern könne. In den Tagebüchern von Malewitsch steht: Dieses<br />

schwarze Quadrat wird<br />

die Welt verändern,<br />

wird einen besseren<br />

Menschen schaffen,<br />

eine gerechtere Welt,<br />

und dieses schwarze<br />

Quadrat wird der Baustein<br />

einer neuen Welt<br />

<strong>Im</strong>mer besser!<br />

<strong>Im</strong>mer schneller!<br />

<strong>Im</strong>mer gesünder!<br />

Der Künstler ben Willikens zur Weisheit der<br />

Frühmoderne, zu unserem gestörten Fortschrittsglauben<br />

und zum Wandel künstlerischer<br />

befindlichkeiten. auszüge aus einem<br />

gespräch mit renate Wiehager und Walter<br />

grasskamp im Kunstmuseum stuttgart<br />

Ben Willikens, Foto: Dieter Rehm, 2008<br />

Ben Willikens: Nürnberg, Zeppelinfeld, Eingang zur Transformatorenstation (Ausschnitt), Acryl auf Leinwand, 1996<br />

Dauerleihgabe der Daimler Kunstsammlung im Kunstmuseum Stuttgart, @ VG Bildkunst Bonn 2009, Foto: Frank Oleski, Köln<br />

sein. Die Künstler der<br />

Frühzeit, auch das Bauhaus,<br />

haben sich befreit<br />

von der überbordenden<br />

Dekoration des 19. Jahrhunderts<br />

– obwohl es<br />

ein unglaublich geniales<br />

Jahrhundert war. Es hat<br />

sich aber hingerichtet,<br />

weil es sich selbst nicht<br />

mehr ernst genommen<br />

hat. Die Künstler<br />

haben idealistisch und<br />

pathetisch, mit großer<br />

Emphase an einer Weltveränderung<br />

gearbeitet.<br />

Diese Befreiung durch<br />

eine Radikalität der<br />

Form war dringend notwendig.<br />

Aber wir haben<br />

vergessen, dass in diesen<br />

Ansätzen eine tiefere<br />

Weisheit lag. Wir haben<br />

uns nur die Radikalität<br />

herausgezogen, weil<br />

diese am schnellsten zu<br />

verwerten war.<br />

Was uns immer wieder den Geist versperrt,<br />

ist unser unglaublich altmodisches,<br />

positivistisches Fortschrittsdenken<br />

aus dem 19. Jahrhundert.<br />

Wir müssen jeden Tag alles besser<br />

und schneller machen und noch<br />

gesünder werden. Das Problem sind<br />

unsere Zielvorstellungen. Wir wollen<br />

uns immer beweisen, dass wir gerade<br />

jetzt alles falsch machen. Wir sehen<br />

die Lösung unserer Probleme stets in<br />

weiter Ferne.<br />

Die Künstlergeneration nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg hat sich in einer<br />

schönen Form des L’art pour l’art eingerichtet.<br />

Sie hat nicht auf den Krieg<br />

und auf existenzielle Dinge geantwortet,<br />

wobei ich meinen Lehrern keinen<br />

Vorwurf machen möchte. Wenn man<br />

die Kriegsgräuel als Erwachsener<br />

erlebt hatte, konnte man nur abstrakt<br />

und lyrisch malen, sich im Elfenbeinturm<br />

aufhalten und von dort ab und<br />

zu einen Trompetenton in die Welt<br />

stoßen: Ich bin noch da!<br />

Das war in den 60er Jahren nicht<br />

mehr möglich. Meiner Generation,<br />

mit Künstlern wie <strong>Im</strong>mendorff,<br />

Baselitz, Lüpertz oder Kiefer, wurde<br />

bewusst, dass sie ihre eigenen Befindlichkeiten<br />

und Erfahrungen ins Bild<br />

hineinbringen musste. Komischerweise<br />

gelang es nicht mehr, das mit<br />

einer Weltverbesserungsideologie zu<br />

verbinden. Es fehlte uns allen letzten<br />

Endes die Möglichkeit des Pathos,<br />

der Gedanke, dass die Welt bei<br />

jedem Bild von uns in den Grundfesten<br />

erschüttert werden würde.<br />

Ich habe die Frühmoderne immer<br />

darum beneidet.<br />

Aber von der heutigen Generation<br />

aus gesehen, wenn ich mir z. B.<br />

die Biennale in Venedig ansehe,<br />

erscheint mir meine Generation<br />

wieder hoffnungslos pathetisch. Wir<br />

wollten noch etwas ausdrücken, die<br />

jungen Künstler leben nur aus der<br />

Ironie. Es sind Prosperitätskünstler.<br />

Sie haben Coca-Cola und Hamburger<br />

mit in die Schule gekriegt und<br />

sind mit dem Auto zur Uni gefahren.<br />

Das ist eine ganz andere Welt, eine<br />

Zeit der Ironie und des Sarkasmus<br />

und des gesellschaftlichen Spiels mit<br />

der Kunst. Die Künstler träumen von<br />

Zerstörung! Zerstörung der Welt<br />

durch Jux und Tollerei und, ähnlich<br />

wie Marinetti, auch aus ästhetischen<br />

Gründen. In meiner Generation hat<br />

kein Mensch denken können: Art is<br />

Destruction. Transkription: Michael Reuter<br />

STEFAN<br />

WIEL A N D<br />

SCHNELL WIE<br />

DIE SONNE *<br />

ben Willikens ist ein Meister<br />

der reduktion. seine menschenleeren<br />

acryl- bilder sind<br />

in schwarz, grau und Weiß<br />

gehalten. er lebt und arbeitet<br />

in stuttgart.<br />

13. November 2009 – 3. Januar 2010<br />

Eröffnung: Freistag, 13. November 2009, 19 Uhr<br />

Mario Strzelski<br />

Sonnenbergstraße 5a · 70184 Stuttgart<br />

Tel 0711/6014818 · www.deck-galerie.de<br />

Dienstag – Freitag 11.00 – 19.00 Uhr u.n.V.


Friedrich ist für alle da Nietzsche als Klipp-Klapp-Philosoph der gegenwart<br />

10 – POOL<br />

Wenn es um die Kompatibilität<br />

von Gedanken geht, darf Nietzsche<br />

natürlich nicht fehlen. Denn auf seine<br />

alten Tage hat es der fiebrige Friedrich<br />

doch noch zum Übermenschen<br />

gebracht. Zumindest gilt das für seine<br />

unsterblichen akademischen und belletristischen<br />

Überreste. Nietzsche hat<br />

derzeit, wieder mal, Hochkonjunktur.<br />

Er ist einfach überall. Das Interessante<br />

an der gegenwärtigen Nietzsche-<br />

Euphorie ist, dass die Nietzsche-<br />

Lektüre nicht etwa auf bestimmte<br />

weltanschauliche und ideologische<br />

Zirkel beschränkt bleibt. Vielmehr ist<br />

Nietzsche der ultimative Philosoph<br />

für alle und jeden geworden. Sein<br />

Werk gleicht heute einem ideengeschichtlichen<br />

Supermarkt, in dem<br />

jeder findet, was er braucht, ob Pfarrer,<br />

Manager oder Hochschullehrer. Hätte<br />

der Dampfhammerdenker diese egalitäre<br />

Demokratisierung seines Werks<br />

geahnt, er wäre wohl noch früher in<br />

den Wahnsinn entglitten.<br />

In Peter Sloterdijks neuem Buch<br />

„Du mußt dein Leben ändern“ wird<br />

Nietzsche beispielsweise als Anti-<br />

dot gegen gesamtgesellschaftliche<br />

Ermattung ins Feld geführt. Nietzsche,<br />

so Sloterdijk, habe nicht etwa<br />

den Herrenmenschen der Nazis antizipiert,<br />

sondern vielmehr nach einem<br />

Weg gesucht, das religiös geprägte<br />

Streben nach Höherem vom Kopf auf<br />

die Füße zu stellen. Diese Nietzsche-<br />

Lesart steht im krassen Gegensatz<br />

zu der noch immer weit verbreiteten<br />

Annahme, Nietzsche sei der wahre<br />

philosophische Einflüsterer der<br />

Nazis gewesen. Doch bereits 1949<br />

relativierte Thomas Mann in seinem<br />

Essay „Nietzsche im Lichte unserer<br />

Erfahrung“ diese einfache, allzu einfache<br />

Zuschreibung.<br />

Ein solches Hin und Her ist paradigmatisch<br />

für den Umgang mit<br />

Nietzsche, dem sich heute gleich<br />

mehrere akademische Magazine wie<br />

das „Journal for Nietzsche Studies“<br />

(USA) oder das „Nietzsche Younku“<br />

(Korea) widmen. Für die globale<br />

Nietzsche-Rezeption hat sich der<br />

Untertitel aus Nietzsches „Zarathustra“<br />

bewahrheitet: „Ein Buch für<br />

Alle und Keinen“. Für den Politiker<br />

und Historiker Franz Mehring war<br />

er der „Sozialphilosoph des Kapitalismus“,<br />

andere sehen in Nietzsches<br />

Relativismus einen Wegbereiter der<br />

Postmoderne, wieder andere, etwa<br />

Bertrand Russell, halten Nietzsche<br />

schlichtweg für einen irren Megalomaniker.<br />

In den Buchregalen finden<br />

sich unzählige weitere Nietzsche-<br />

Variationen wie Bruce Ellis Bensons‘<br />

„Pious Nietzsche“, in welchem der<br />

Antichrist sogar als zutiefst religiös<br />

beschrieben wird, oder Andreas<br />

Drosdeks „Nietzsche für Manager“,<br />

zu welchem das „Handelsblatt“<br />

enthusiasmiert schrieb: „Der<br />

Autor zeigt, wie jeder Manager von<br />

Nietzsches Philosophie, die beispielhaft<br />

für das mutige, freie Individuum<br />

steht, profitieren kann.“<br />

Wie in einem Klipp-Klapp-Buch für<br />

Kinder wird Nietzsches Werk bald<br />

mit diesem, bald mit jenem Theorem<br />

kombiniert. Jede Zielgruppe<br />

fügt ihr eigenes Wunschbild ein und<br />

freut sich, dass selbst die McKinsey-<br />

Hommage<br />

an das Quadrat<br />

Werke aus<br />

der Sammlung<br />

Marli Hoppe-Ritter<br />

1915 bis 2009<br />

18.10.09<br />

bis 11.04.10<br />

Krawatte zum romantischen Sturmschnäuzer<br />

passt. Dass das möglich<br />

ist, spricht weniger für einen Zeitgeist<br />

der Beliebigkeit und Indifferenz,<br />

als vielmehr für Nietzsches<br />

perfide Doppel- und Dreifachbödigkeit.<br />

Seine „Unzeitgemäßen<br />

Betrachtungen“ sind nur insofern<br />

unzeitgemäß, als sie zeitgemäß für<br />

ganz unterschiedliche Zeiten und<br />

Interessen zugleich sind. Wie die<br />

heterogene Nietzsche-Rezeption<br />

zeigt, waren Nietzsches dezidiert<br />

antidemokratische Warnungen vor<br />

einem „Ameisenstaat“, in welchem<br />

alle Menschen wie identische Insekten<br />

herumwimmeln, unbegründet<br />

– und myrmekologisch zudem inkorrekt:<br />

gerade in Ameisenkolonien<br />

herrschen jene rigorosen Hierarchien<br />

und Machtverhältnisse vor; werden<br />

jene aristokratischen Grausamkeiten<br />

gepflegt, deren Verschwinden in der<br />

modernen Massengesellschaft von<br />

Nietzsche so emphatisch beklagt<br />

wurde … js<br />

Corrado Bonomi, Ein unmögliches Geschenk II, 2006,<br />

(Detail), © Corrado Bonomi<br />

MUSEUM RITTER<br />

Sammlung Marli Hoppe-Ritter<br />

Alfred-Ritter-Straße 27<br />

D-71111 Waldenbuch<br />

Telefon +49(0)7157.53511-0<br />

info@museum-ritter.de<br />

www.museum-ritter.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag–Sonntag 11–18 Uhr<br />

Öffentliche Führungen<br />

Jeden Samstag,<br />

Sonn- und Feiertag um 15 Uhr


Da wendet sich der gast mit grausen<br />

Die ausstellung „ausserDeM – Kunst im öffentlichen raum Ludwigsburg“ zeigt<br />

sieben Positionen, die sich tapfer den bausünden der barockstadt stellen<br />

Hedi Schwöbel: Zeitenräder<br />

Foto: Achim Birnbaum<br />

12 – POOL<br />

Ganz so inniglich hatten sich die<br />

Stadtoberen in Ludwigsburg den<br />

Kontakt des Volkes zu ihrem steinernen<br />

Landesfürsten wohl nicht<br />

vorgestellt. Als Zeichen der vollzogenen<br />

Demokratisierung hat der<br />

Künstler Timm Ulrichs rund um<br />

die Statue des Herzogs Eberhard<br />

Ludwig einen Holzpavillon errichtet.<br />

Über eine Treppe haben nun<br />

auch Krethi und Plethi<br />

direkten Zugang zum<br />

hohen Herrn, begegnen<br />

ihm auf Augenhöhe<br />

und teilen mit ihm<br />

den Ausblick auf den<br />

barocken Marktplatz.<br />

Schon einen Tag nach<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

zeigte die Hand<br />

des zehnten Herzogs<br />

von Württemberg erste<br />

Risse. <strong>Im</strong> Rathaus<br />

wurde an warnende<br />

Timm Ulrichs: Audienz bei Herzog Eberhard Ludwig · Foto: Achim Birnbaum<br />

Hinweisschilder und sichernde Holztüren<br />

gedacht – umsonst, denn zum<br />

Besuch des Berichterstatters war<br />

die halbe Hand samt Marschallstab<br />

verschwunden. Der versehrte Adlige<br />

hat jedoch Glück im Unglück, denn<br />

sein Blick wendet sich gen Süden.<br />

Der dauernde Anblick des scheußlichen<br />

Marstall-Centers nördlich des<br />

Marktes bleibt im erspart.<br />

Sieben Bildhauer versuchen noch<br />

bis zum 22. November gegen die<br />

Ludwigsburger Mischung aus monströsen<br />

Straßenschneisen, zerfallender<br />

historischer Bausubstanz, gnadenlos<br />

hässlicher Nachkriegsbebauung und<br />

prachtvoller Schlösserlandschaft<br />

anzuspielen. Mit wechselndem<br />

Erfolg.<br />

<strong>Im</strong> Jubiläumsjahr 300 Jahre Ludwigsburg<br />

sollen sich die ausgestellten<br />

Werke laut Pressetext mit „historischen,<br />

sozialen, kulturellen und<br />

topografischen Aspekten der Stadt“<br />

auseinandersetzen und zeigen, „was<br />

zeitgenössische Kunst im Stadtraum<br />

heute sein kann“. Nun, jeder Kunstfreund<br />

wird gerne antworten, dass<br />

Kunst alles sein kann, und so fällt<br />

positiv auf, dass keine Balkenhol-<br />

Adepten in Ludwigsburg zu finden<br />

sind.<br />

Die großen Zeiträder aus Kaffeesatz<br />

und Beton von Heidi Schwöbel<br />

(*1955) am Hauptbahnhof bedienen<br />

die klassischen Anforderungen an<br />

Skulpturen im öffentlichen Raum:<br />

haltbar, zu groß, um darüber zu stolpern,<br />

und zu abstrakt, um Anstoß zu<br />

erregen. Aber schon die heruntergekommene<br />

Litfaßsäule in Form einer<br />

Vase von Hans Hemmert (*1960)<br />

bringt es auf den Punkt: Ludwigsburg<br />

zwischen barocker Schönheit<br />

und Rudis Reste Rampe.<br />

In einer konkurrenzlos öden Ecke<br />

hinter dem C&A Kaufhaus am<br />

Reithausplatz baute die Gruppe<br />

Knowbotic Research eine gefaltete<br />

Betonmauer auf, aus der kurze Texte<br />

von Bürgern mit Migrationshintergrund<br />

zu hören sind, und die verblühte<br />

Wiese von Francesco Mariotti<br />

(*1943) beim Obelisken am Holzmarkt<br />

verwandelt sich allabendlich<br />

durch eine Vielzahl von künstlichen<br />

Blumen aus alten Plastikflaschen in<br />

ein kitschig-bunt-blinkendes, vorweihnachtliches<br />

Menetekel.<br />

Die Ausstellung ist kein großer Wurf,<br />

öffnet aber die Augen für städtebauliche<br />

Sünden der Vergangenheit und<br />

zeigt, dass Bildhauer auch den Mut<br />

zur adaptiven Hässlichkeit haben. mr<br />

ausserDeM – Kunst im öffentlichen raum<br />

Ludwigsburg, bis 22. November 2009<br />

www.kunsttriennale-ludwigsburg.de<br />

Francesco Mariotti: Holzmarkt mit Quantenblumen<br />

und digitalem Brunnen. Foto: Werner Kuhnle


Der Legionär<br />

Die letzte Fabelgestalt, die letzte One-man-army der<br />

bundespolitik hat hingeschmissen: ein Nachruf auf den<br />

Parteivorsitzenden Franz „get down“ Müntefering.<br />

14 – POOL<br />

Von Hansjörg Fröhlich<br />

Vor erst wenigen<br />

Wochen hatte Franz<br />

Müntefering noch<br />

eine spektakuläre Landung<br />

hier in Stuttgart.<br />

Gleich einem vom<br />

Himmel geschickten<br />

Erlöser kam er in einem<br />

Funkenkleid hernieder.<br />

Die BILD-Leserreporter<br />

waren zur Stelle,<br />

der Surf auf der Notrutsche<br />

sportlich, alles war<br />

perfekt: Der Partei-Don<br />

gibt wieder mal alles. Der<br />

Wahlkampf 2009 hatte<br />

seinen SPD-Höhepunkt.<br />

Die Anhänger waren aus<br />

dem Häuschen, sagten:<br />

„Endlich erlöst uns der Bundesvorsitzende<br />

aus dem kreuzlangweiligen<br />

Nichtwahlkampf<br />

der letzten Wochen. Bravo<br />

Münte!“ Doch dann kam die Meldung:<br />

Fahrwerkfehler. Was Fahrwerkfehler?<br />

bei Münte gibt es keine<br />

Fahrwerkfehler. Schon eine Stunde<br />

nach seiner Bruchlandung stand er in<br />

Gesundheitsschuhen am Fellbacher<br />

SPD-Stand neben Ute Kumpf und<br />

zapfte Bier. Seine Fellbacher Rede war<br />

wie immer purer Jazz, sozialdemokratischerwir-brauchen-uns-nicht-zu-verstecken-Jazz.<br />

Rampensauige Einheizerei<br />

auf Sauerländisch.<br />

Münte war immer dirty. Egal was<br />

er redete, der Sohn eines Landwirts<br />

brachte es derbe rüber. Drei Sätze<br />

von ihm und die Welt war wieder<br />

gerecht, der Lohn stimmte und die<br />

Arbeitnehmerschaft strotzte wieder<br />

vor Selbstbewusstsein. Der SPD-<br />

Apostel beherrschte die Empörung<br />

der Masse wie kein zweiter, er schrie<br />

‚Heuschrecken‘ und die Anhänger<br />

flogen ihm in Schwärmen zu, auch<br />

aus anderen politischen Lagern. Ein<br />

Konsensmensch, mit dem richtigen<br />

Gespür für Rattenfänger-Themen,<br />

wie es nur ein Mensch haben kann,<br />

der selbst keine gefestigte Meinung<br />

hat. Münte war ein Parteisoldat:<br />

alles was der SPD hilft ist richtig.<br />

Seine politischen Positionen waren<br />

immer dort, wo man sie gerade nicht<br />

vermutete. Münte war ein begnadeter<br />

Hütchenspieler.<br />

Seine Inhalte kommen aus dem<br />

Rhetorik-Seminar der Arbeiterbewegung,<br />

seine Ausdauer aber kommt<br />

aus der römisch-katholischen<br />

Kirche. Selbstkasteiung, Missionsauftrag,<br />

Opferwilligkeit und der<br />

Glaube an den jüngsten Tag, am<br />

dem der Steuereingangssatz nieder<br />

und die Renten hoch sein werden –<br />

alles da. <strong>Im</strong> Mai 2006 zitierte er den<br />

Apostel Paulus: „Wer nicht arbeitet,<br />

soll auch nicht essen.“ Münte ist<br />

ein altersloser Asket, ein sozialdemokratischer<br />

Franz von Aquin,<br />

ein Sufi des Mindestlohns, der<br />

das Mantra der Umverteilung mit<br />

inbrünstigem Feuer singt. Ein Feuer<br />

das seit Jahrzehnten, Tag und Nacht<br />

brennt, für die eine, die große, die<br />

schicksalsträchtige SPD. Die er nur<br />

einmal enttäuscht hat, als er 2007<br />

sein Amt als Minister für Arbeit und<br />

Soziales niederlegte, um seine Frau<br />

Ankepetra zu Tode zu pflegen. <strong>Im</strong><br />

Oktober 2008 kehrte er zurück und<br />

übernahm abermals das Amt des<br />

SPD-Chefs – ein großer Fehler, wie<br />

sich nun erweist. Münte hätte in den<br />

Wald gehen und ein Aschram gründen<br />

sollen, ein Resozialisierungsheim<br />

für SPD-Ausstiegswillige.<br />

Er hätte jetzt sicherlich großen<br />

Zulauf.<br />

Doch stattdessen ist nun Müntes<br />

Abgang gekommen, und auch noch<br />

zum falschen Zeitpunkt. Keine<br />

sanft-rote Glorie mehr, nirgendwo:<br />

Seine Partei liegt im 23-prozentigen<br />

Abseits. Münte muss sich vom<br />

Deserteur Lafontaine anhören, die<br />

SPD müsse sich resozialdemokratisieren,<br />

Parteimenschen, die er<br />

immer zu verhindern wusste, wie<br />

Nahles und Wowereit, sitzen jetzt<br />

über ihm und trinken Wein mit dem<br />

Pfälzer Totalverweigerer Kurt Beck,<br />

und, letzte Schmach, der Sitzungssaal<br />

der SPD-Fraktion im Reichstag<br />

muss aufgrund des extremen Abgeordnetenschwunds<br />

halbiert werden,<br />

Die Linke braucht mehr Platz und<br />

dazu ist nicht die Zustimmung<br />

Münteferings nötig, sondern die<br />

von Sir Norman Foster, dem Architekten<br />

des Reichstags.<br />

Tja, lieber Münte, schlecht gelaufen,<br />

statt Agenda 2010 heißt es jetzt Agonie<br />

2010. Dabei hätte alles so schön sein<br />

können: Am 16. Januar 2010,<br />

deinem 70. Geburtstag, hätte<br />

dir Generalsekretär Hubertus<br />

Heil auf einem samtroten<br />

Kissen, die Gebeine<br />

von August Bebel überreicht.<br />

Stattdessen trägt<br />

sie nun Sigmar Gabriel<br />

rüber zur Linkspartei.<br />

KUNSTMARKT<br />

Dillmann Stiftung präsentiert 23 junge Künstler der Region Stuttgart<br />

BEST OF - 5 Jahre<br />

Dillmann Kunstmarkt<br />

21./22.11.2009<br />

11–20 Uhr<br />

Neue Aula des<br />

Dillmann-Gymnasiums<br />

Forststraße 43, Stuttgart<br />

Vernissage: Samstag,<br />

21.11.2009, 11.00 Uhr<br />

www.dillmann-stiftung.de


Kerstin schaefer: Manga 2005 – 2009, 116 x 135 cm · Mixed Media auf beschichteter baumwolle (ausschnitt)<br />

arbeiten von Kerstin schaefer sind noch bis 15. November zu sehen in der städtischen galerie Karlsruhe: Positionsbestimmung – stipendiaten der Kunststiftung baden-Württemberg


18 – POOL<br />

elastischer Marmor im schwarzwald<br />

Die „Kunstwege“ und weitere ausstellungen zum Thema skulptur in Zell am Harmersbach<br />

Man traut seinen Augen nicht. Denn<br />

nicht in einer Großstadt, sondern in<br />

der kleinen Stadt Zell im Schwarzwald<br />

findet man derzeit alles was<br />

im Bereich der Skulptur Rang und<br />

Namen hat. Die moderne Malerei<br />

von Hartung bis Ruff, von Sonderborg<br />

bis Warhol ist sowieso<br />

schon lange im ortsansässigen<br />

Museum Villa<br />

Haiss mit eindrücklichen<br />

Exponaten<br />

vertreten.<br />

Doch die Kunstwege und die Parallelausstellungen<br />

machen Zell noch bis<br />

zum 31. Dezember zur echten Pilgerstätte<br />

für die Kunstwelt. In der Stadt<br />

im Ortenaukreis sind 18 großformatige<br />

Werke an wirkgünstigen Orten<br />

aufgestellt.<br />

Darunter eine ungeheuer elastisch<br />

erscheinende Marmor/ Eisenskulptur<br />

des Katalanen Luis Cera mit dem<br />

Titel I have a dream. Der Deutsche<br />

Heinz Mack – unter anderem Teilnehmer<br />

an mehreren „documentas“<br />

und der Biennale in Venedig – ist mit<br />

der Granitskulptur Cantus firmus auf<br />

dem Kanzleiplatz der Stadt vertreten.<br />

Dort stehen auch die spielerischen<br />

Tall Two Towers der Amerikanerin<br />

Marie Zoe Greene- Mercier aus den<br />

60er Jahren. Der andere ausgestellte<br />

Amerikaner Bill Barrett interessiert<br />

sich in seiner Arbeit Lexeme VIII für<br />

das Gegenüber von organischen und<br />

konkreten Formen. Ist bei Stefan<br />

Pietryga und Karl Manfred Rennertz<br />

das Zusammenspiel von Farbe und<br />

Form entscheidend, legt der Stadtkünstler<br />

Armin Göhringer – ihm<br />

war im September diesen Jahres eine<br />

eigene Sonderschau im Untertormuseum<br />

der Stadt gewidmet - seinen<br />

Schwerpunkt auf filigrane Formen<br />

und die Zersetzung kompakter, fester<br />

Bereiche in Positiv- und Negativraum.<br />

Er arbeitet ausschließlich mit<br />

der Kettensäge und verleiht seinen<br />

Materialien Platanen- und Pappelholz<br />

dadurch schroffe, expressive<br />

Verletzungen. Die ausgesägten Holzgeflechte<br />

bewegen sich nicht selten<br />

in einem oft bedenklich kippenden<br />

Übergewicht zu den festen Formen<br />

der jeweiligen Skulptur. Göhringer<br />

interessiert nach eigenem Bekunden<br />

der Grenzbereich der Bearbeitungsmöglichkeit<br />

des Materials – bis kurz<br />

vor dem Brechen des Holzes. Der<br />

weltbekannte deutsche Bildhauer<br />

Hans Steinbrenner ist auf den Kunstwegen<br />

mit seiner Bronzeskulptur<br />

Figur vertreten, die wulstartige Masse<br />

gegen stelenförmige Vertikallinien<br />

setzt und sich akzentuiert gegen die<br />

barocke Umgebung abgrenzt. Überhaupt<br />

ist es den Ausstellern gelungen<br />

die verschiedensten Skulpturen eindrucksvoll<br />

und angemessen in der<br />

Stadt zu positionieren. Zu oft wird<br />

bei Ausstellungen im öffentlichen<br />

Raum das Auge von den Kunstwerken<br />

abgelenkt, wirken Proportionen<br />

falsch und uneinheitlich. Nicht so in<br />

Zell. Kleinere Skulpturen werden als<br />

Ergänzung zur Stadtausstellung<br />

in der ARTHUS- Galerie und<br />

im Museum Villa Haiss ausgestellt.<br />

Sammler Walter<br />

Bischoff präsentiert in<br />

Letzterem 20 Skulpturen<br />

von 20 Bildhauern<br />

aus dem eigenen<br />

Galeriebetrieb.<br />

Bill Barrett, Pinacle, 2008, Bronze Lluis Cera: the meaning of silence 2008 Senia-Stein, Seil<br />

Zu sehen sind ebenfalls Werke von<br />

Steinbrenner, Barrett und Rennertz,<br />

die ergänzt werden durch Arbeiten<br />

verschiedenster Künstlergenerationen<br />

mit unterschiedlichstem Material.<br />

Am ausgefallensten sicher der<br />

Kölner Dom aus Pappe des Russen<br />

Koshlyakov. Bischoff stellt den Skulpturen<br />

mitunter malerische Arbeiten<br />

der jeweiligen Künstler gegenüber.<br />

Dies eröffnet interessante Parallelen<br />

im Bereich der Form beispielsweise<br />

auf den Bildern und Skulpturen der<br />

chinesischen Zhou- Brothers oder in<br />

der Minimalart eines Heinz Mack. mk<br />

Die „Zeller Kunstwege“ sind<br />

noch bis zum 31. Dezember zu<br />

sehen.<br />

www.zeller-kunstwege.de<br />

POOL – 19


Dillmann zum 5ten<br />

Der Dillmann-Kunstmarkt feiert am 21./22. November 2009 sein Fünfjähriges<br />

und präsentiert aus diesem anlass ein „best Of“-Programm.<br />

Neue aula des Dillmann-gymnasiums,<br />

Forststraße 43 (Nähe<br />

berliner Platz), stuttgart.<br />

eröffnung mit sprechperformance<br />

von Hartmut Landauer:<br />

samstag 21. November, 11 uhr<br />

sa 21. / so 22. November 2009<br />

jeweils 11 – 20 uhr<br />

Daniela binder, Marc Dittrich,<br />

ronald Franke, Ilka götz, uli<br />

gsell, erica Hankins, ute von<br />

Heubach, Johanna Jakowlev,<br />

andreas Körner, Hartmut Landauer,<br />

susanna Messerschmidt,<br />

angela Murr, Wolfgang Neumann,<br />

Yves Noir, Thomas Putze,<br />

birgit rehfeldt, bernd schmidt,<br />

armin subke, Manuela Tirler,<br />

Lotta Weigl, Toni Winkelmann,<br />

bernadette Wolbring, Danielle<br />

Zimmermann<br />

www.dillmann-stiftung.de<br />

20 – BRISE<br />

Die ersten beiden Kunstmärkte, die<br />

von Anfang an von der Dillmann-<br />

Stiftung gemeinsam mit den beiden<br />

Kuratoren Mario Strzelski und<br />

Marko Schacher organisiert wurden,<br />

haben noch in der benachbarten<br />

Sporthalle des Dillmannn-Gymnasiums<br />

stattgefunden.<br />

Seit 2007 zeigt die Überblicksausstellung<br />

zeitgenössische, junge Positionen<br />

aus der Region Stuttgart in der<br />

neu gebauten Aula des Gymnasiums,<br />

quasi im Herzen der Schule. Für Schüler,<br />

Ex-Schüler, Eltern, Lehrer und<br />

kunstinteressierte Besucher stellt der<br />

zweitägige, Dillmann Kunstmarkt<br />

ein Highlight im laufenden Schuljahr<br />

dar, zugleich ist er ein Höhepunkt<br />

im Kulturjahr der Stadt Stuttgart.<br />

Die Besucher kommen von weit<br />

her, um sich eine Übersicht über die<br />

aktuellen Tendenzen in der jungen<br />

lokalen Kunstszene zu verschaffen –<br />

und um kreative, einzigartige Weihnachtsgeschenke<br />

zu erwerben.<br />

Viele Käufer sind „Wiederholungstäter“.<br />

Wer einmal da war, kommt<br />

meist wieder. Kein Wunder: Dass<br />

ein von ehemaligen Dillmann-<br />

Schülern initiierter, quasi privat<br />

und ehrenamtlich durchgeführter<br />

Kunstmarkt ein solch hohes Niveau<br />

präsentiert, dürfte in Deutschlands<br />

Kulturlandschaft die große Ausnahme<br />

sein. Auch die Eröffnungen<br />

am ersten Ausstellungstag um 11<br />

Uhr sind etwas ganz Besonderes,<br />

werden sie doch von außergewöhnlichen<br />

Musikdarbietungen und<br />

Performances begleitet. Dieses Mal<br />

konnten die Kuratoren einen der<br />

ersten Stuttgarter Slam-Poeten für<br />

eine Sprechperformance gewinnen:<br />

Hartmut Landauer, Dillmann-<br />

Kunstmarkt-Besuchern auch als bildender<br />

Künstler längst bekannt.<br />

Anlässlich des Jubiläums zeigen<br />

die Veranstalter ein „Best Of “-Programm.<br />

red<br />

DAIMLER KUNST SAMMLUNG<br />

Abb.: Leonor Antunes, Modo de usar #11, 2005<br />

DRAWING SCULPTURE<br />

Zeichnung, Skulptur, Video aus der Daimler Kunst Sammlung<br />

12. September 2009 – 28. Februar 2010<br />

Leonor Antunes, Eva Berendes, Hartmut Böhm, Monika Brandmeier, Christo, Dadamaino<br />

Katja Davar, Gia Edzgveradze, Ulrike Flaig, Adolf Fleischmann, Marcia Hafif, Rita Hensen<br />

Georg Herold, Oskar Holweck, Claude Horstmann, Markus Huemer, Robert Longo<br />

François Morellet, Rupert Norfolk, Silke Radenhausen, Eva-Maria Reiner<br />

Jan Scharrelmann, Oskar Schlemmer, Lasse Schmidt Hansen, Jan J. Schoonhoven<br />

Auke de Vries, Andy Warhol, Georg Winter<br />

Daimler Contemporary<br />

P o t s d a m e r P l a t z B e r l i n<br />

Potsdamer Platz Berlin · Haus Huth<br />

Alte Potsdamer Straße 5 · 10785 Berlin · täglich 11 - 18 Uhr<br />

Tel 030 - 259 41 420


<strong>GLanzLIchTER</strong> <strong>Im</strong> <strong>nOVEmBER</strong><br />

KuNsTaKaDeMIe sTuTTgarT 3. – 18. November www.abk-stuttgart.de<br />

ableitung zum Fragment – Debütausstellung ·<br />

Min Jeong seo<br />

Min Jeong Seo, geboren 1972 in Busan/Südkorea,<br />

studierte 2003-08 an der Kunstakademie Stuttgart<br />

bei den Professorinnen Marianne Eigenheer<br />

und Mariella Mosler. Die Verbindung von traditionellen<br />

östlichen Kulturtechniken und westlichen<br />

Praktiken der Gegenwartskunst charakterisiert<br />

gaLerIe sTIHL WaIbLINgeN 13. November – 7. Februar 2010<br />

Faszination architekturzeichnung.<br />

räume und Träume<br />

www.galerie-stihl-waiblingen.de<br />

Die Galerie Stihl Waiblingen zeigt unter dem<br />

Titel „Faszination Architekturzeichnung. Räume<br />

und Träume“ ein breites Spektrum an hochkarätigen<br />

Exponaten aus der Zeit von ca. 1600<br />

bis heute. Die rund 100 Architekturzeichnungen<br />

begeistern nicht nur durch den Ideenreichtum<br />

ihrer Schöpfer sondern auch durch ihre ästhetische,<br />

künstlerisch hochwertige Ausführung.<br />

Präsentiert werden Blätter von herausragenden<br />

Architekten wie Balthasar Neumann, Giovanni<br />

Salucci, Gottfried Semper oder Hans Scharoun.<br />

Aktuell weltweit tätige Architekten wie Meinrad<br />

von Gerkan (GMP), Werner Sobek und GRAFT<br />

werden ebenfalls vertreten sein. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf dem Wohnbau, vom Schloss<br />

über die Villa zum Ein- und Mehrfamilienhaus bis hin zu städtebaulichen Projekten. Die teilweise<br />

utopischen Entwürfe illustrieren das Thema Leben in und mit Architekturen für die jeweilige Zeit auf<br />

ideale Weise und vermitteln so ein anschauliches Bild der Wohnvorstellungen der letzten 400 Jahre.<br />

Weingärtner Vorstadt 12, Waiblingen, Tel 0 71 51 / 50 01-666, Di – So 11 – 19 h, Do 11 – 20 h<br />

22 – <strong>GLanzLIchTER</strong><br />

ihre künstlerische Arbeit. Seos Œuvre materialisiert<br />

sich in unterschiedlichen Werkgruppen:<br />

Objekte aus Porzellan, Performances und Videoarbeiten.<br />

Zur Ausstellung an der Akademie entstehen<br />

drei zum Teil partizipatorisch angelegte<br />

Arbeiten. Eröffnung mit Performance „Schaukeltherapie“.<br />

Am Weißenhof 1, Tel 28 44 00<br />

Explosion 2009, Styropor · Foto: Min Jeong Seo<br />

Hans Scharoun: Architekturphantasie, um 1939 – 1945<br />

Foto: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn 2009<br />

Surfer, 2007, Acryl auf Nessel, 213 x 198 cm<br />

Clemens Schneider, Nr. 88, 2008, Eitempera, Öl<br />

Thomas Ruff, Nacht 11 I, 1992, Sammlung Landesbank Baden-<br />

Württemberg, © VG Bild-Kunst, Bonn 2009i<br />

gaLerIeN Für KuNsT uND TeCHNIK 24. November – 17. Januar 2010<br />

gert riel – Neue skulpturen<br />

arTarY gaLerIe 13.November – 8. Januar 2010<br />

Clemens schneider Malerei<br />

www.kulturforum-schorndorf.de<br />

Gert Riels Anliegen ist es, den Begriff „Spannung“<br />

in Form und Materie sichtbar zu machen. Seine<br />

Arbeiten gehen aus von geraden, rechteckigen Stahlflächen,<br />

von denen manche in der Mitte abgewinkelt<br />

sind. Durch Kräfte - starken Druck, starken Zug<br />

– wird sein Material (Bleche) gerundet. Am Ende<br />

halten Stahlbänder den Druck oder Zug beständig,<br />

d.h., das Material unterliegt einem fortdauernden,<br />

nicht aufzulösenden Spannungszustand.<br />

Gert Riel, geboren 1941 in Prien am Chiemsee, studierte 1964 – 1968 Bildhauerei bei Rudolf Hoflehner an der<br />

Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Er lebt heute in Remshalden und nahm seit 1968,<br />

neben mehreren Symposien, an einer Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil.<br />

Arnoldstraße 1, Schorndorf, Tel 0 71 81 / 60 24 41, Di – Sa 10 – 12 h und 14 – 17 h, So 10 – 17 h<br />

www. artary.de<br />

Clemens Schneiders Werk bewegt sich im übergangslosen<br />

Bereich zwischen Gegenstand und<br />

Gegenstandslosigkeit. Obwohl Clemens Schneider<br />

bei seiner Malerei sich nicht von konkreten<br />

Motiven anleiten lässt, meint man doch Anklänge<br />

von Gegenständen, Räumen und Landschaften in<br />

deinen Gemälden zu erahnen. Diese Gegenstandsphantome<br />

sind allerdings nicht eigentlich intendiert,<br />

sie entstehen eher von selbst in seinen Bildern.<br />

Es ist eine Art Schwebezustand zwischen Ding und<br />

Freiheit, die der Künstler in seiner Kunst sucht, ein<br />

Zustand, den er nur erreicht, indem er beim Malvorgang<br />

ein Gleichgewicht aus Zufall und gestalterischer<br />

Führung findet. Hierfür bedient er sich einer besonderen künstlerischen Methode: Das Bild entsteht<br />

nicht nach dem festgelegten Gestaltungswillen des Künstlers, es fügt sich unter seinen Händen.<br />

Wilhelmstraße 5, Tel 91 26 08 95, Di – Sa 12 – 18 h<br />

sTäDTIsCHe gaLerIe bIeTIgHeIM-bIssINgeN bis 10. Januar 2010<br />

es werde Dunkel! – Nachtdarstellungen in der<br />

zeitgenössischen Kunst<br />

www.bietigheim-bissingen.de<br />

Seit jeher beschäftigt die Menschen das Thema<br />

der Nacht mit all seinen widersprüchlichen Phänomenen.<br />

Die Ausstellung präsentiert nun zeitgenössische<br />

künstlerische Auseinandersetzungen<br />

mit dem Thema und untersucht damit, welche<br />

Stränge der Tradition des Nachtstücks in welcher<br />

Form weiterleben. In Dunkelheit getauchte Landschaften<br />

und hell erleuchtete Großstadtnächte, die<br />

erholsame Ruhe von der Hektik des Tages und die<br />

im Dunkeln lauernden Ängste, das Betrachten des<br />

unendlichen Alls und das Abtauchen in die innere Traumwelt markieren nur einige Aspekte der faszinierenden<br />

Ambivalenz der Nacht, die in den rund 50 Gemälden, Fotografien, Filmen und Installationen der<br />

20 an der Ausstellung beteiligten Künstlerinnen und Künstler greifbar werden.<br />

Hauptstraße 60 – 64, Tel 0 71 42 / 7 44 83, Di – Fr 14 – 18 h, Do 14 – 20 h, Sa, So, Ft 11 – 18 h


stuttgart im November<br />

gaLerIe abTarT<br />

bis 31. Januar 2010<br />

(Z)Art · Gruppenausstellung<br />

Rembrandtstraße 18, Tel 63 34 30 20<br />

Di – Do, 16 – 19h,u.n.V., www.abtart.com<br />

aKaDeMIe sCHLOss sOLITuDe<br />

bis 9. November bus 92 H solitude<br />

Ausstellungen von Stipendiaten der Akademie<br />

Damir Ocko · The Age of Happiness Kurzfilm<br />

Caroline O’Donnell · Bloodline<br />

Tamás Kaszás · Waldschule<br />

Alena Williams · Light is a Kind of Rhythm<br />

Buchpräsentation<br />

Paula Yacoub · Shows O.V.<br />

Multimediales Zeitschriftenprojekt<br />

27. November – 3. Januar 2010<br />

The Ten People · Are You Meaning Company,<br />

Bernardo Oyarzún, Sherae Rimpsey, José<br />

Teixeira und Gwen van den Eijnde Installationen<br />

Solitude 3, Tel 99619 - 0<br />

Di – Do 10 – 12 und 14 – 17.30 h, Fr 10 – 12<br />

und 14 – 16 h, Sa – So 12 – 17.30 h<br />

www.akademie-solitude.de<br />

arTarY<br />

bis 6. November<br />

Chaos ab ordine · Steff Deininger<br />

Wilhelmstraße 5, Tel 91 26 08 95<br />

Di – Sa 12 – 18 h<br />

www. artary.de<br />

bbK WürTTeMbergs e.V<br />

bis 15. November u15 H eugensplatz<br />

Malerei · Anneliese Höschele<br />

22.November – 20. Dezember<br />

Jahresausstellung der Mitglieder des Bundes<br />

Bildender Künstlerinnen Württembergs<br />

Eugenstraße 17, Tel 83 85 99 3<br />

Sa 14 – 18 h, So 11 – 16 h<br />

www.bbk-wuerttemberg.de<br />

’DeCK – gaLerIe Für aKTueLLe KuNsT<br />

bis 1. November u5, u6, u7 H Olgaeck<br />

Ruptures · Sabrina Small Zeichnungen<br />

13. November - 3. Januar 2010<br />

Schnell wie die Sonne · Stefan Wieland<br />

Sonnenbergstraße 5a, Tel 601 48 18<br />

Di – Fr 11 – 19 h, u.n.V., www.deck-galerie.de<br />

24 – KOmPaSS<br />

geDOK-gaLerIe<br />

7. November – 28. November H russische Kirche<br />

Skulptur · Mélanie Lachièze-Rey Seit 1993<br />

stehen organische Formen im Mittelpunkt des<br />

künstlerischen Schaffens von Mélanie Lachièze-<br />

Rey, die sie als ein als Skulptur realisiertes<br />

Linienkontinuum voller Licht, Bewegung und<br />

Raum inszeniert<br />

14. November, 19 h<br />

Konzert · Generalprobe mit dem Schauspieler<br />

Christian Jungwirth und dem Ensemble [`tse:fyr]<br />

Spieldauer 120 min.<br />

Hölderlinstraße 17, Tel 29 78 12<br />

Mi – Fr 16 – 19 h, Sa 11 – 16h<br />

www.gedok-stuttgart.de<br />

HOsPITaLHOF<br />

6. November – 6. Dezember H stadtmitte<br />

Cold Comfort · Rudolf Reiber<br />

Gymnaiumstr. 36/Büchsenstr. Tel 206 81 50/ 132<br />

Mo – Fr 14 – 17 h, So, Ft 11 – 12.30 h<br />

www.hospitalhof.de<br />

IFa- gaLerIe<br />

bis 3. Januar 2010 H Charlottenplatz<br />

DAK’ART · Gruppenausstellung<br />

Charlottenplatz 17, Tel 2225-0<br />

Di, Mi, Fr 12 – 18 h, Do 12 – 20 h, Sa, So 12 – 18 h<br />

www.ifa.de<br />

www.bunkart.de<br />

KuNsTaKaDeMIe sTuTTgarT<br />

9. November Mehrzwecksaal Neubau II u7 H Killesberg<br />

König und Narr · der Gestalter Kurt<br />

Weidemann Film von Chris Schaal, 19 h<br />

17. November<br />

Jour Fixe: Vortrag Stefania Manna, IaN+, Rom(I)<br />

18. November<br />

Studientag 2009, 10 – 16 h<br />

27. November<br />

Diplompräsentation Restaurierung, ab 9 h<br />

Am Weißenhof 1, Tel 28 44 00<br />

www.abk-stuttgart.de<br />

KuNsTMuseuM sTuTTgarT<br />

bis 13. Dezember u5, u6, u7 H schlossplatz<br />

Frischzelle-11 · Nasan Tur<br />

bis 10. Januar 2010<br />

KONKRET. Die Sammlung Heinz und<br />

Anette Teufel · Gruppenausstellung<br />

28. November – 11. april 2010<br />

Eigenzeit · Elger Esser Fotografie<br />

Kleiner Schlossplatz 1, Tel 216 21 88<br />

Di – So 10 – 18 h, Mi, Fr 10 – 21 h<br />

www.kunstmuseum-stuttgart.de<br />

KüNsTLerHaus sTuTTgarT<br />

bis 29. November H schwabstraße<br />

4. Stock: Ei Arakawa<br />

2. Stock: Cornelius Cardew and the Freedom<br />

of Listening, mit Luke Fowler u.a. Eine<br />

Coproduktion mit dem CAC Bretigny<br />

Reuchlinstraße 4b, Tel 61 76 52,Mi – So 15 – 19 h<br />

www.kuenstlerhaus.de<br />

KuNsTsTIFTuNg baDeN-WürTTeMberg<br />

8. November – 22. Dezember<br />

Hausausstellung der Stipendiaten 2009<br />

Anna Kolodziejska und Lutz Fezer<br />

Malerei, Zeichnungen, Objekte<br />

Gerokstraße 37, Tel 23 6 47 20<br />

Mo – Fr 9.30 – 13.30 h, Sa 11 – 15h, u.n.V.<br />

www.kunststiftung.de<br />

LINDeNMuseuM<br />

Dauerausstellungen bus 40, 42 H Hegelplatz<br />

Über Afrika, Nordamerika, Lateinamerika, den<br />

Orient, Ost,- und Südasien<br />

Hegelplatz 1, Tel 202 23, Di – So 10 – 17h, Mi 17 – 20h<br />

www.lindenmuseum.de<br />

OberWeLT e.V.<br />

bis 9. November H schwabstraße<br />

Sentimentale Intellektuelle Fabienne Ballandras, Lyon<br />

Stammheimprojekt: Modelle der Zellen auf<br />

Grundlage von Beschreibungen der Gefangenen<br />

OberWeLT e.V.<br />

13. November – 30. November H schwabstraße<br />

In Arbeit · Petra Elena Koehle/ Nicolas<br />

Vermot Petit-Outhenin, Sybille Koch, Lisa<br />

Biedlingmaier (mit Beiträgen von Stefan Burger,<br />

Cora Piantoni, Andrea Thal, Burkhard Meltzer,<br />

Jenny Rova u.a.) Installationen<br />

Reinsburgstraße 93, Tel 65 00 67<br />

Mo 21.30h - 24h, u.n.V.<br />

www.oberwelt.de<br />

gaLerIe OP-NOrD<br />

bis 22.November u15 H Nordbahnhof<br />

Young Swampy Formalism · Sarah Foqué,<br />

Eric Henzler , Erich Marty, Trine Pedersen,<br />

Matthias Santiago Stähle , Arne Schneider<br />

Malerei, Zeichnung und Videoarbeiten<br />

Nordbahnhofstraße 45, Tel 649 39 68<br />

Sa,So 15 – 19 h u.n.V<br />

www.op-nord.de<br />

ParrOTTa CONTeMPOrarY arT<br />

bis 28. November bus 42 H reinsburgstraße<br />

6+1 · Gruppenausstellung<br />

Augustenstraße 87 – 89, Tel 69 94 79 10<br />

Di – Sa 14 – 19h<br />

www.parrotta.de<br />

sTaaTsgaLerIe sTuTTgarT<br />

bis 07. Februar 2010 u1, u2, u9, H staatsgalerie<br />

Edward Burne-Jones: The Earthly Paradise/<br />

Das irdische Paradies · Gruppenausstellung<br />

7. November – 7. März 2010<br />

Zeichnungen und Druckgraphik<br />

Johann Heinrich Schönfeld<br />

14. November – 17. Januar 2010<br />

Souvenirs · Dieter Roth<br />

Konrad-Adenauer-Straße 30 – 32, Tel 47 04 00<br />

Mi, Fr – So 10 – 18 h, Di, Do 10 – 20 h<br />

www.staatsgalerie.de<br />

sTuTTgarTer KüNsTLerbuND<br />

bis 28. November u5, u6, u7 H schlossplatz<br />

Isländische <strong>Im</strong>pressionen · Wolfgang Mertzky<br />

Fotografie<br />

Am Schlossplatz 2, Café Künstlerbund<br />

Tel 227 00 36, Mo – So 9 – 1 h<br />

www.kuenstlerbund-stuttgart.de<br />

WürTTeMbergIsCHer KuNsTVereIN<br />

verlängert bis Januar 2010 u5, u6, u7 H schlossplatz<br />

Peggy Buth. Desire in Representation<br />

Installation<br />

Schlossplatz 2, Tel 22 33 70<br />

Di, Do – So 11h – 18h, Mi 11 – 20h<br />

www.wkv-stuttgart.de<br />

KOmPaSS – 25


Die region im November<br />

gaLerIe Der sTaDT aLbsTaDT<br />

bis 7. Februar 2010<br />

Die Zukunft der Vergangenheit - Moderne<br />

Fotografie im 19. Jahrhundert<br />

Rolf Mayer Fotografie<br />

Kirchengraben 11, Albstadt-Ebingen<br />

Tel 0 74 31 / 160 14 91 / -93<br />

Di – Fr 11 – 13 h, 14 – 17 h, Sa, So, Ft 11 – 17 h<br />

www.galerie-albstadt.de<br />

gaLerIe Der sTaDT baCKNaNg<br />

bis 15. November<br />

Thomas Kitzinger Malerei<br />

28. November – 7. Febuar 2010<br />

farblicht-räume · Daniel Hausig<br />

Lichtinstallationen<br />

Stiftshof 2, Tel 0 71 91 / 34 07 00<br />

Di – Do 17 – 19 h, Fr, Sa 17 – 20 h, So 14 – 19 h<br />

www.backnang.de<br />

sTäDTIsCHe gaLerIe bIeTIgHeIM-bIssINgeN<br />

bis 8. November<br />

Studioausstellung: 20 Jahre Städtische Galerie<br />

Hauptstraße 60 – 64, Tel 0 71 42 / 7 44 83<br />

Di – Fr 14 – 18 h, Do 14 – 20 h, Sa, So, Ft 11 – 18 h<br />

www.bietigheim-bissingen.de<br />

KuNsTWerK saMMLuNg KLeIN NussDOrF<br />

bis 28. März 2010<br />

Hängung # 5 – Deutsche Gegenwartskunst<br />

aus der Sammlung Alison und Peter W. Klein<br />

Gruppenausstellung, Malerei, Fotografien und<br />

Videoarbeiten<br />

Siemensstraße 40, Eberdingen-Nussdorf<br />

Tel 0 70 42 / 376 95 66, Mi, So 11 – 16 h, u.n.V.<br />

www.sammlung-klein.de<br />

VILLa MerKeL<br />

bis 29. November<br />

Durchaus exemplarisch<br />

Gruppenausstellung des Künstlerbund<br />

Baden-Württembergs<br />

Pulverwiesen 25, Esslingen, Tel 35 12 26 40<br />

Di 11 – 20 h, Mi – So 11 – 18 h<br />

www.villa-merkel.de<br />

gaLerIe Der sTaDT FeLLbaCH<br />

bis 10. Januar 2010 u1 Fellbach H Lutherkirche<br />

Fotografien 1959 - 2003 · Péter Nádas<br />

Marktplatz 4, Tel 585 14 17<br />

Di – Fr 16 – 19 h, Sa -So 14 – 18 h<br />

www.fellbach.de<br />

26 – KOmPaSS REGIOn<br />

sTäDTIsCHe gaLerIe FILDersTaDT<br />

bis 15. November<br />

Wolfgang Scherieble<br />

22. November – 13. Dezember<br />

Jahresausstellung der Künstler der Filder<br />

Bernhäuser Hauptstraße 2, im Bürgerzentrum<br />

Tel 745 15 93, Fr, Sa 15 – 18 h, So 11 – 17 h<br />

www.staedtische-galerie-filderstadt.de<br />

KuNsTHaLLe göPPINgeN<br />

bis 22. November<br />

green horn · Simon Pasieka Malerei<br />

bis 22. November<br />

Blind Alphabet. Willem Boshoff<br />

Marstallstraße 55, Göppingen<br />

Tel 0 71 61 / 65 07 78<br />

Di – Fr 13 – 19 h, Sa, So , Ft 11 – 19 h<br />

www.kunsthalle-goeppingen.de<br />

sTäDTIsCHe MuseeN HeILbrONN<br />

bis 31. Januar 2010<br />

Das Fundament der Kunst. Die Skulptur<br />

und ihr Sockel seit Alberto Giacometti ·<br />

Gruppenausstellung Bildhauerei<br />

Deutschhofstraße 6, Tel 0 71 31 / 56 22 95<br />

Di – Fr 10 – 13 h und 14 – 17 h, Sa, So, Ft 11 – 17 h<br />

1. Do im Monat 10 – 13 h, 14 – 21 h<br />

www.museen-heilbronn.de<br />

baDIsCHer KuNsTVereIN<br />

bis 22. November<br />

The Last Days of Jack Sheppard<br />

Anja Kirschner & David Panos Film<br />

80 Jahre Dammerstock · Siedlung des Neuen<br />

Bauens · Die Ausstellung von 1929<br />

Waldstraße 3, KA, Tel 07 21/ 282 26<br />

Di – Fr 11 – 19 h, Sa, So,Ft 11 – 17 h<br />

www.badischer-kunstverein.de<br />

ZKM / KarLsruHe<br />

bis 3. Dezember Museum für Neue Kunst<br />

Collectors’ Choice II<br />

bis 10. Januar 2010 subraum des ZKM_Kubus<br />

: MicroSonical Shining Biospheres<br />

No. 1 (2009), Eine begehbare MikroKlang-<br />

FarbLicht-Ereignis-Sphäre<br />

Do–So 14–18 Uhr, Eintritt frei<br />

Lorenzstraße 19, KA, Tel 07 21 / 81 00 12 00<br />

Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h<br />

www.zkm.de<br />

FereNbaLM-gurbrüsTaTION<br />

20. November – 23. Dezember<br />

Pulp Fictions · Gruppenausstellung Papierarbeiten<br />

Passagenhof 13, Karlsruhe, Tel 07 21 / 151 69 16<br />

Mi, Fr 15 – 20 h, Sa 11 – 14 h, u.n.V.<br />

www.ferenbalm-gurbrüstation.de


sTäDTIsCHe gaLerIe KarLsruHe<br />

bis 15. November<br />

Positionsbestimmung · Stipendiaten<br />

der Kunststiftung Baden-Württemberg<br />

Gruppenausstellung<br />

Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Film,<br />

Installationen, Zeichnungen, Collagen<br />

bis 22. November<br />

20 Jahre MAUERFALL, täglich 11 – 19h<br />

Lorenzstraße 27, Tel 07 21 / 133 44 44<br />

Mi – Fr 10 – 18 h, Sa,So 11 – 18 h<br />

www.staedtische-galerie.de<br />

KuNsTaKaDeMIe KarLsruHe<br />

4. November – 7. November<br />

Ausstellung der Bewerber um die Graduierten-<br />

Stipendien · Gruppenausstellung<br />

18. November – 28. November<br />

Debütanten-Ausstellung<br />

Christina Gay/Jonas Schmitt<br />

Reinhold-Frank-Straße 81, Tel 07 21 / 926 52 05<br />

Mi – Sa 9 – 22 h<br />

www.kunstakademie-karlsruhe.de<br />

HFg KarLsruHe<br />

23. November 19 h<br />

Schmidt liest Proust, Verlag Voland & Quist<br />

Jochen Schmidt<br />

Lorenzstraße 15, Karlsruhe<br />

Tel 07 21 / 820 30, www.hfg-karlsruhe.de<br />

sTäDTIsCHe gaLerIe IM KOrNHaus<br />

bis 29. November<br />

Camera · Bernadette Wolbring Fotografie<br />

Max-Eyth-Straße 18, Kirchheim/Teck<br />

Tel 0 70 21 / 97 30 32, Di 14 – 17 h, Mi – Fr<br />

10 – 12 h und 14 – 17 h, Sa, So, Ft 11 – 17 h<br />

www.kirchheim-teck.de<br />

gaLerIeVereIN LeONberg e.V.<br />

8. – 29. November<br />

V. Leonale · Mitgliederausstellung<br />

Zwerchstraße 27, Leonberg, Tel 0 71 52 / 39 91 82<br />

Di, Mi, Do, Sa, So 14 – 18 h<br />

www.galerieverein-leonberg.de<br />

gaLerIe 5räuMe<br />

13. November – 23. Dezember<br />

schwarz|weiss · Kirstin Arndt, Albrecht<br />

Fendrich,Wolfgang Folmer, Niko Grindler,<br />

Noa Jordan, Vera Malamud, Branko Smon,<br />

Angelika Zeller<br />

Marktplatz 4, LB, Tel 0 71 41 / 488 35 54<br />

Mi – Fr 15 – 19 h, Sa 11 – 16 h<br />

www.5raeume.com<br />

28 – KOmPaSS REGIOn<br />

sTaDT LuDWIgsburg<br />

bis 22 November<br />

AUSSERDEM – Kunst im öffentlichen Raum<br />

Ludwigsburg · Gruppenausstellung<br />

Skulpturen, Objekte und Installationen<br />

Königsallee 35, LB, Tel 0 71 41 / 910 20 09<br />

www.kunsttriennale-ludwigsburg.de<br />

KuNsTbeTrIeb 7 LuDWIgsburg<br />

bis 4. November<br />

Landschaften malende Bildnisse schauend<br />

Dietmar Lutz Figurative Malerei<br />

13. November – 7. Januar 2010<br />

Abschied von Gestern · Katrin Kampmann<br />

Grönerstraße 33, Tel 0 71 41 / 242 01 88<br />

Mo, Mi, Fr 9 – 18 h, Di, Do 9 – 20 h<br />

jeden 1. und 3. Sa im Monat 11 – 17 h<br />

www.kunstbetrieb7.de<br />

sTäDTIsCHes MuseuM LuDWIgsburg<br />

bis 7. März 2010<br />

Zur Sache: Schiller in Ludwigsburg<br />

11. November, 19 h<br />

Friedrich Schiller, das Land, der Hof und der<br />

Herzog von Württemberg F. Quarthal Vortrag<br />

Wilhelmstraße 9/1 Tel 0 71 41/ 910 22 90<br />

Mi – So 10 – 12 h und 13 – 17 h<br />

www.ludwigsburg.de<br />

KuNsTVereIN NeuHauseN<br />

bis 15. November<br />

Zuwiderhandlungen · Pablo Wendel<br />

Ruppert-Mayer-Straße (bei Egelseehalle)<br />

Tel 0 71 58 /170 00, Sa 14 – 18 h, So 14 – 18 h u.n.V.<br />

www.bewer.de/kvn<br />

KuNsTVereIN NürTINgeN e. V.<br />

bis 1. November<br />

Raum.Zeichnung · Andreas Schmid<br />

19. November – 20. Dezember<br />

you moved my book · Kirstin Arndt · Speziell<br />

für die Räume des Kunstvereins Nürtingen<br />

entwickelte mehrteilige Installation<br />

Mühlstraße 16, Tel 0 70 22 / 412 47<br />

Do 17 – 20 h, So 11 – 17 h<br />

www.kunstverein-nuertingen.de<br />

sTäDTIsCHe gaLerIe OsTFILDerN<br />

bis 10. November<br />

ABRISS (Ein Abriss) · Bruno Martin Schmid<br />

29. November – 26. Januar 2010<br />

<strong>Im</strong> Garten der Zeit · Jürgen Bebeck und Uli Gsell<br />

Fotografien und Skulpturen<br />

Gerhard-Koch-Straße 1, Ostfildern, Tel 340 41 03<br />

Mo, Di, So 15 – 18 h, Do 15 – 20 h, Fr 10 – 13 h<br />

www.ostfildern.de<br />

sCHMuCKMuseuM PFOrZHeIM<br />

14. November – 7. Februar 2010<br />

Maskenmacht und Königszeichen<br />

Perlarbeiten aus Kamerun, Die Sammlung<br />

Klaus Paysan im Schmuckmuseum Pforzheim<br />

„same same, but different“<br />

Schmuck von Johanna Dahm<br />

Jahnstraße 42, Pforzheim, Tel 0 72 31 / 39 21 26<br />

Di – So, Ft 10 – 17 h, www.schmuckmuseum.de<br />

sTäDTIsCHes KuNsTMuseuM reuTLINgeN<br />

bis 15. November<br />

Keramik. Skulptur. Innstallation<br />

Stephan Hasslinger<br />

bis 10. Januar 2010<br />

Schatzhaus Spendhaus · 20 Jahre Kunstmuseum<br />

Tel 0 71 21 / 303 23 22<br />

Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So 11 – 18 h<br />

www.reutlingen.de/kunstmuseum<br />

KuNsTVereIN reuTLINgeN<br />

bis 15. November<br />

Der Linie lang· Robert Schad<br />

28. November – 31. Januar 2010<br />

Neue Arbeiten der XYLON Deutschland<br />

Stahlarbeiten und Zeichnungen<br />

Eberhardstraße 14, Reutlingen<br />

Tel 0 71 21 / 33 84 01, Mi – Fr 14 – 18 h, Sa, So 11 – 17 h<br />

www.kunstverein-reutlingen.de<br />

sTäDTIsCHe gaLerIe reuTLINgeN<br />

bis 15. November<br />

Maschenware. Stephan Hasslinger Skulpturen<br />

28. November – 31. Januar 2010<br />

Neue Arbeiten der XYLON Deutschland<br />

Kooperation mit dem Kunstverein Reutlingen<br />

Eberhardstraße 14, Reutlingen<br />

Tel 0 71 21/ 303 23 22<br />

Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So 11 – 18 h<br />

www.reutlingen.de/kunstmuseum<br />

gaLerIeN KuNsT uND TeCHNIK sCHOrNDOrF<br />

bis 1. November stadtmuseum schorndorf<br />

<strong>Im</strong> Zeichen des Widder · Martin Hudelmaier<br />

Eine Retrospektive zum 60. Geburtstag<br />

Di – Fr 14 – 17 h, Sa 10 – 12 und 14 – 17 h<br />

So und Ft 10 – 17 h<br />

bis 15. November<br />

Soulfood – Seelenfutter · Wolf Nkole<br />

Helzle und Masayuki Akamatsu Interaktive<br />

Medieninstallationen<br />

Arnoldstraße 1, Schorndorf<br />

Tel 0 71 81 / 60 24 41<br />

Di – Sa 10 – 12 h und 14 – 17 h, So 10 – 17 h<br />

www.kulturforum-schorndorf.de<br />

KuNsTsTIFTuNg erICH Hauser<br />

21. November<br />

Kunstauktion mit Lothar Späth<br />

Versteigerung von Kunstwerken namhafter<br />

Künstlerinnen und Künstler. Der Erlös soll den<br />

Stiftungsaufgaben zugute kommen, die anlässlich<br />

des 80. Geburtstages von Erich Hauser 2010<br />

anstehen werden, 15 h<br />

Saline 36, Rottweil, Tel 07 41 / 280 01 80<br />

Mi – Do 9 – 13 h und 14 – 17 h u.n.V.<br />

www.erichhauser.de<br />

uLMer MuseuM<br />

bis 15. November<br />

Wandmalerei · Jörg Eberhard<br />

bis 15. November<br />

Damenwahl: Ankäufe seit 1990<br />

Gruppenausstellung<br />

bis 29. November<br />

Bildhauer im Zeitalter der Reformation<br />

Daniel Mauch<br />

Marktplatz 9, Ulm, Tel 0 97 31 / 161 43 30<br />

Di – So 11 – 17 h, Do 11 – 20 h<br />

www.museum.ulm.de<br />

gaLerIe IM KaMeraLaMT WaIbLINgeN<br />

13. November – 7. Febuar 2010<br />

House of cards. Setting for a short story<br />

Tanja Goetzmann Rauminstallation<br />

Lange Straße 40, Waiblingen<br />

Tel 0 71 81 / 180 37<br />

Di – So 14 – 19 h, Do 14 – 20 h<br />

www.waiblingen.de<br />

MuseuM rITTer<br />

bis 11. april 2010<br />

Hommage an das Quadrat · Werke aus der<br />

Sammlung Marli Hoppe-Ritter von 1915 bis<br />

2009 · Gruppenausstellung<br />

Aus dem Fundus der Sammlung zum Thema Quadrat<br />

hat Marli Hoppe-Ritter eine repräsentative<br />

Auswahl an Malerei, Papierarbeiten, Plastiken<br />

und Objekten der konstruktiv-konkreten Kunst<br />

zusammengestellt. Rund 80 Werke von Kasimir<br />

Malewitsch bis heute geben in diesem Querschnitt<br />

durch die Sammlung Einblicke in die geometrischabstrakte<br />

Welt des Quadrats. Unter den Exponaten<br />

befinden sich viele Neuankäufe und Werke der<br />

letzten 15 Jahre, die bislang noch nicht im Museum<br />

Ritter ausgestellt waren.<br />

Alfred-Ritter-Straße 27, Waldenbuch<br />

Tel 0 71 57 / 53 51 10, Di – So 11 – 18 h<br />

www.museum-ritter.de<br />

KOmPaSS REGIOn – 29


Vernissagen im November<br />

2. 11. 19.00 h Kunstakademie Stuttgart Min Jeong Seo<br />

3. 11. 19.00 h Kunstakademie Karlsruhe Gruppenausstellung<br />

6. 11. 19.30 h GEDOK-Galerie Mélanie Lachièze-Rey<br />

20.00 h Hospitalhof Stuttgart Rudolf Reiber<br />

8. 11. 11.15 h Galerieverein Leonberg Mitgliederausstellung<br />

12 . 11. 19.30 h Kunstbetrieb 7 Katrin Kampmann<br />

19.30 h galerie 5räume Gruppenausstellung<br />

13. 11. 19.00 h Oberwelt e.V. Gruppenausstellung<br />

19.00 h Artary Clemens Schneider<br />

19.00 h ’DECK – Galerie für aktuelle Kunst Stefan Wieland<br />

19.00 h Galerie im Kameralamt Tanja Goetzmann<br />

19.00 h Schmuckmuseum Pforzheim Gruppenausstellung<br />

20.00 h Galerie Stihl Waiblingen Gruppenausstellung<br />

17. 11. 19.00 h Kunstakademie Karlsruhe Christina Gay und Jonas Schmitt<br />

18. 11. 19.30 h Kunststiftung BW Anna Kolodziejska und Lutz Fezer<br />

19. 11. 19.00 h Ferenbalm-Gurbrüstation Gruppenausstellung<br />

22 . 11. 11.00 h BBK Württembergs Gruppenausstellung<br />

23. 11. 19.00 h HfG Karlsruhe Jochen Schmidt<br />

20.00 h Galerien für Kunst und Technik Gert Riel<br />

26. 11. 20.00 h Akademie Schloss Solitude Gruppenausstellung<br />

27. 11. 19.00 h Kunstmuseum Stuttgart Gruppenausstellung<br />

19.00 h Städtische Galerie Reutlingen Gruppenausstellung<br />

20.00 h Galerie der Stadt Backnang Daniel Hausig<br />

29. 11. 11.15 h Städtische Galerie Ostfildern Jürgen Bebeck und Uli Gsell<br />

<strong>Im</strong>pressum <strong>Sonnendeck</strong><br />

schwerpunktthemen im Dezember: sakrale Kunst, im Januar: Feuer<br />

herausgeber M a r i o str ze lski ( V. i . s . d . P.) Redaktionsadresse sonnenbergstr. 5a, 70184 stuttgart, Tel: 0711 / 601 48 18, Fax: 0711 / 248 69 60<br />

redaktion@sonnendeck-stuttgart.de auflage 10.000 exemplare Grafik-Design Müller steeneck, stuttgart Redaktion Hansjörg Fröhlich (hjf)<br />

Michael reuter (mr), Jörg scheller (js), Mario strzelski (mst) elsa-Laura Horstkötter (elh), Manuel Kreitmeier (mk) mitarbeit Pia Kupke<br />

Druck meindruckportal.de auslegeorte stuttgart rathaus, Zentrum rotebühlplatz, Kulturzentrum Tagblattturm, Württembergischer<br />

Kunstverein, Wittwer Königstraße, stadtbücherei, I-Punkt, staatsgalerie, Lindenmuseum, Theaterhaus u.v.m. auslegeorte Region<br />

ZKM, Kunsthalle göppingen, schmuckmuseum Pforzheim, Museum ritter, Kunstmuseum reutlingen, Kunsthalle Karlsruhe, Hfg Karlsruhe,<br />

ulmer Museum, VHs esslingen, städtische galerie esslingen, badischer Kunstverein u.v.m. anzeigen anzeigen@sonnendeck-stuttgart.de<br />

abonnements für 28,– eur pro Jahr, abo@sonnendeck-stuttgart.de Internet www.sonnendeck-stuttgart.de<br />

Titelmotiv: Krone Christian IV von Dänemark, Teil der dänischen Kronjuwelen, schloss rosenborg, Kopenhagen<br />

anzeigen sind im Format 1/1, 1/2 (hoch- und querformatig) und 1/4 buchbar laut<br />

Preisliste. redaktions- und anzeigenschluss ist jeweils der 10. des Vormonats.<br />

Freie artikel und Leserbriefe nimmt die redaktion dankend entgegen. Die<br />

redaktion behält sich das recht zum abdruck und zu Kürzungen vor. auf<br />

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