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Gemeindemagazin Köllertal 01|2016

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KULTUR & FREIZEIT 7<br />

Geht einfach mit und habt Spaß<br />

Das Langstreckenwandern ist im Saarland angekommen: Am 10. Juli 2016 findet der erste<br />

Püttlinger Wandermarathon statt. Manuel Andrack ist mit von der Partie – er hat das Event<br />

mitausgeheckt. Unsere Mitarbeiterin Birgit Winter sprach mit dem Wanderexperten.<br />

Wie kam es zur Idee eines Wandermarathons<br />

und wie zur Streckenauswahl?<br />

Manuel Andrack: Ich wandere<br />

schon seit vielen Jahren im Saarland<br />

und kenne die Gegend um<br />

Köllerbach sehr gut; die habe ich<br />

immer wieder erkundet. Dabei<br />

ist mir der Pfarrer-Rug-Weg aufgefallen<br />

und beim Gehen einer<br />

Teilstrecke kam mir die Idee zum<br />

Wandermarathon – es hat mich<br />

einfach gereizt, die attraktiven<br />

Einzelstrecken in einem Rutsch<br />

zu gehen. Die erste Probe-Tour<br />

war ein sehr schönes Erlebnis.<br />

Man kommt an vielen attraktiven<br />

Punkten wie dem Urwald oder<br />

dem Naturfreundehaus Kirschheck<br />

vorbei und der Heimatgedanke<br />

rückt näher, wenn man die<br />

Gegend so kompakt erlebt. Zusammen<br />

mit Martin Speicher<br />

und den <strong>Köllertal</strong>er Vereinen haben<br />

wir das dann umgesetzt.<br />

Was reizt Sie am Wandermarathon?<br />

Andrack: Einmal so richtig in die<br />

Vollen zu gehen! Der <strong>Köllertal</strong>er<br />

Rundweg ist zwar nicht ganz eine<br />

Marathonstrecke, aber da können<br />

wir ja mal ein Auge zudrücken.<br />

In bin viel in Deutschland<br />

unterwegs und „Wandermarathon“<br />

ist überall ein Thema.<br />

Die Wanderstrecke von 40,6 Kilometern<br />

erfordert schon sportliche<br />

Höchstleistungen – Untrainierte<br />

schaffen die Strecke wohl<br />

kaum?<br />

Andrack: Untrainiert sollte man<br />

nicht sein. Wir sind die Strecke<br />

gegangen und es waren Leute<br />

vom Lauftreff dabei, die Halbmarathon<br />

oder Marathon laufen, die<br />

sind fit und schaffen das. Ich hatte<br />

einen Kumpel dabei, der wandert<br />

nicht oft – seine Höchstmarke<br />

war bisher 20 km –, der hat<br />

das auch locker geschafft.<br />

Welche Geschwindigkeit beim<br />

Gehen ist optimal?<br />

Andrack: Wir haben zwar ein Limit<br />

von zehn Stunden festgelegt,<br />

eigentlich ist man aber schneller<br />

durch. Fünf Kilometer pro Stunde<br />

sind ok, meist geht man eher<br />

schneller. Wenn man nur dreieinhalb<br />

Kilometer in der Stunde<br />

geht, schafft man die Strecke<br />

nicht und das langsame Gehen<br />

macht kaputt – und es macht<br />

keinen Spaß.<br />

Eine Empfehlung an alle, die<br />

noch unsicher sind, ob sie die<br />

Strecke schaffen?<br />

Andrack: Wenn man noch nie gewandert<br />

ist und auch sonst nicht<br />

sportlich ist, sollte man nicht daran<br />

teilnehmen. Ansonsten<br />

braucht man keine Angst zu haben.<br />

Es gibt auf halber Strecke<br />

beim Naturfreundehaus Kirschheck<br />

eine Ausstiegsmöglichkeit<br />

mit der Saarbahn-Haltestelle<br />

Heinrichshaus und auf der ganzen<br />

Strecke Versorgungsstationen.<br />

Wer Knieschmerzen oder<br />

offene Blasen hat, kann dort versorgt<br />

werden.<br />

Was hilft noch?<br />

Andrack: Natürlich ist es auch<br />

eine Sache der Denke. Wenn<br />

man 25 Kilometer läuft und auf<br />

diese Strecke programmiert ist,<br />

wird’s schwierig. Wenn man aber<br />

schon mal die 40 Kilometer drin<br />

hat, ist der Rest auch kein Problem.<br />

Empfehlen Sie Stöcke und Regenkleidung?<br />

Andrack: Ich selbst laufe ohne<br />

Stöcke, aber wenn jemand gut<br />

damit klar kommt, dann sollte er<br />

die auch benutzen. Ich bin ein<br />

großer Regenschirm-Fan, von<br />

Regenschutzkleidung halte ich<br />

nichts. Die Wanderung findet im<br />

Juli statt, da gibt es höchstens<br />

mal einen Schauer. Und beim<br />

Wandern schwitzt man um diese<br />

Jahreszeit ohnehin; wer dann<br />

noch Regenschutzkleidung<br />

trägt, schwitzt sich von innen tot.<br />

Wanderexperte und Wahl-Saarländer.<br />

Wie sieht’s mit Schuhen und Socken<br />

aus?<br />

Andrack: Zieht nicht so dicke<br />

Schuhe an, kommt nicht in Bergstiefeln<br />

– wir sind nicht im Allgäu!<br />

Also leichtes Schuhwerk,<br />

gute Sportschuhe aus leichtem<br />

Material. Ich gehe bei meinen<br />

Wanderungen mit einer ganz<br />

kurzen Baumwoll-Tennissocke,<br />

aber gute Synthetik-Socken sind<br />

Anzeige<br />

Foto: Manuel Andrack<br />

auch okay; auf alle Fälle Socken<br />

zum Wechseln mitnehmen.<br />

Eine letzte Frage: Was verstehen<br />

Sie unter „Der Weg ist das Ziel“?<br />

Andrack: Ich möchte ja Bewegung<br />

haben und auf dem Weg<br />

neue Erkenntnisse durch neue<br />

Landschaften und neue Blicke<br />

gewinnen. Wandern macht<br />

glücklich, das ist erwiesen. win<br />

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