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Das Mandat des Ministers für den Europabeauftragten führt zu einem<br />

engen Kontakt mit den verschiedenen Fachreferaten der Landesministerien,<br />

insbesondere natürlich mit dem Ministerium für Finanzen und<br />

Wirtschaft. Durch unseren engen Kontakt zur Europäischen Kommission<br />

können wir unsere Landesadministration unterstützen, politisch auf die<br />

Gestaltung der Förderprogramme einzuwirken. Damit ist sichergestellt,<br />

dass außer dem europäischen Nutzen bei allen unseren Maßnahmen<br />

immer auch das Wohl der Unternehmen, Forschungseinrichtungen und<br />

Hochschulen unseres Landes im Auge behalten wird.<br />

Was sind die neuen Herausforderungen für KMU in der Zukunft?<br />

Unternehmen stehen heute vor großen Herausforderungen im internationalen<br />

Wettbewerb. Open Innovation und Smart Specialisation führen<br />

seit einiger Zeit zu neuen Chancen und Anforderungen. Die strategische<br />

Öffnung von Innovationsprozessen in Unternehmen spielt eine entscheidende<br />

Rolle im Wettbewerb. Schnelle und erfolgreiche Produktentwicklungen<br />

erfordern heute internationale Partnerschaften. Insbesondere<br />

Schlüsseltechnologien und deren Anwendung z. B. für eine stärkere<br />

Digitalisierung der Wirtschaft in Produktion, Planung und Prozessen<br />

sowie für neue Produkte und Dienstleistungen erfordern eine stärkere<br />

Öffnung des Mittelstandes, da sonst die Gefahr besteht, dass neue<br />

Chancen verpasst werden, große Player die Standards festlegen und<br />

Märkte bestimmen. Dies betrifft alle Sektoren, die in hoher Geschwindigkeit<br />

„smarte“ Anwendungen erfordern. Steinbeis ist hier aufgrund<br />

seiner an den Bedarf des Mittelstandes angepassten Dienstleistungsstrategie<br />

ein optimaler Partner, um diese Herausforderungen in einen<br />

Nutzen für die Unternehmen zu verwandeln.<br />

transfer. Weitere wichtige europäische Netze, mit denen wir kooperieren,<br />

sind das Global Practitioners Network for Competitiveness, Clusters<br />

and Innovation sowie Technology Innovation International und die European<br />

Cluster Alliance.<br />

Wie haben sich SEZ-Unterstützungsmaßnahmen für innovative<br />

Unternehmen weiterentwickelt?<br />

Nach wie vor unterstützen wir Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

bei der Antragstellung in den europäischen Forschungs-<br />

und Innovationsprogrammen. Um Innovationen voranzubringen,<br />

leisten wir darüber hinaus Einiges mehr an Hilfestellung: So<br />

begleiten wir das Innovationsmanagement im Unternehmen, beraten<br />

strategisch zur Markterschließung, bringen alle Innovationsakteure –<br />

auch Vertreter aus der Politik und der öffentlichen Verwaltung – mit<br />

Partnern in Europa zusammen. Das Thema Gender & Diversity ist seit<br />

über zehn Jahren ein Anliegen, das wir in allen Projekten und Dienstleistungen<br />

berücksichtigen.<br />

In den zurückliegenden 25 Jahren haben Sie sich mit dem SEZ-<br />

Team wertvolle Kompetenzen erarbeitet. Können diese für Baden-<br />

Württemberg nutzbringend eingesetzt werden?<br />

Abb.: © Europäische Kommission<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner<br />

Steinbeis-Europa-Zentrum (Stuttgart/Karlsruhe)<br />

Norbert.Hoeptner@stw.de | www.steinbeis-europa.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert<br />

Höptner ist Leiter des Steinbeis-<br />

Europa-Zentrums (SEZ). Das 1990<br />

auf Initiative des Europabeauftragten<br />

des Wirtschaftsministers<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

gegründete SEZ hat zur Aufgabe,<br />

den Unternehmen den Weg nach<br />

Brüssel zu erleichtern, und ist die<br />

EU-Beratungsstelle sowohl für<br />

kleine und mittlere Unternehmen<br />

als auch für die Hochschulen in<br />

Baden-Württemberg.<br />

Technologie.<strong>Transfer</strong>.Anwendung. TRANSFER 01|2016

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