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Schauspielhaus Zürich 2016/17

SHZ_Saison_2016_17

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<strong>Schauspielhaus</strong><br />

<strong>Zürich</strong><br />

<strong>2016</strong>/<strong>17</strong>


5<br />

43<br />

63<br />

74<br />

77<br />

85<br />

91<br />

97<br />

101<br />

110<br />

113<br />

Premieren <strong>2016</strong>/<strong>17</strong><br />

Kammer<br />

Extra<br />

Wiederaufnahmen<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Karten/Preise<br />

Abonnements<br />

Service<br />

MitarbeiterInnen<br />

Dank<br />

Kontakt<br />

1


Liebes Publikum<br />

In der hiesigen politischen Landschaft ist<br />

auffallend oft, besonders in turbulenten<br />

Zeiten, die Rede vom „typisch schweizerischen<br />

Pragmatismus“, zu dem man jederzeit<br />

zurückkehren könne, falls die Dinge zu<br />

eskalieren drohten. An dem Begriff haftet<br />

etwas Tröstliches, Beruhigendes, obwohl nie<br />

genau gesagt wird, wofür er eigentlich steht.<br />

Ist der typisch schweizerische Pragmatismus<br />

ein heilsames Wegdrücken von störenden<br />

Emotionen, ein Aufstieg in die höheren<br />

Sphären der eidgenössischen Vernunft oder<br />

gar eine Art von geheimnisvoller helvetischer<br />

Ur-Metaphysik?<br />

Der Protagonist in Max Frischs „Homo<br />

faber“, ein Ingenieur, mag sich keine grossen<br />

Gedanken machen, wenn ihn ab und zu<br />

eine Schwäche befällt: „Manchmal wird man<br />

weich, aber man fängt sich wieder. Ermüdungserscheinungen!<br />

Wie beim Stahl,<br />

Gefühle, so habe ich festgestellt, sind Ermüdungserscheinungen,<br />

nichts weiter,<br />

jedenfalls bei mir. Man macht schlapp!“<br />

Bei dieser Form des Pragmatismus sind es<br />

also die „Gefühle“, die wegmüssen. Richtig<br />

gut und gesund leben lässt es sich offenbar<br />

nur nüchtern, – „technisch“, wie es an<br />

anderer Stelle heisst. „Homo faber“ aber ist<br />

der Bericht eines Mannes, dessen Lebensweg<br />

in die Katastrophe führt.<br />

In ihrem Versuch, sich die Welt überschaubar,<br />

berechenbar und beherrschbar zu<br />

machen, ist die Menschheit quer durch alle<br />

Epochen gescheitert. Davon kündet die<br />

Literatur und davon erzählt das Theater.<br />

Hinter der dem Theater oft gestellten Frage,<br />

ob man denn diese oder jene Geschichte<br />

„heute noch“ erzählen könne oder müsse,<br />

versteckt sich, so lässt sich vermuten, eher<br />

die Frage, ob man nicht doch schon weiter<br />

sei, womöglich klüger; ob der immerwährende<br />

Fortschritt uns nicht allmählich befreit<br />

hätte von den mühseligen Fragen nach den<br />

Geheimnissen des Daseins, nach den Gründen<br />

für Krieg, Zerstörung, Ungerechtigkeit,<br />

Verzweiflung, Trauer, nach den Mysterien<br />

der Liebe und des Glaubens und so weiter.<br />

Angesichts einer Welt allerdings, die so aus<br />

den Fugen geraten ist wie die unsrige,<br />

Fortschritt hin oder her, würde die Gegenfrage<br />

lauten: Was erzählt man denn stattdessen?<br />

Neue Geschichten? Klügere? Und<br />

welche wären das? Haben wir die Tragödien<br />

überwunden? Die Komödien, die uns gerade<br />

durch ihre tragische Grundierung zu amoralischem<br />

Gelächter provozieren und daraus<br />

ihre subversive Vitalität beziehen? Unabhängig<br />

davon, wie schnell sich die theatralen<br />

Ästhetiken verändern mögen und wie rasch<br />

und zwingend sich das tagesaktuelle Weltgeschehen<br />

ins Theater hineinfrisst, gibt es<br />

keinerlei Gründe dafür, warum „Antigone“<br />

von Sophokles, die um 442 vor unserer<br />

Zeitrechnung uraufgeführt wurde, zu den<br />

Akten gelegt und dem Vergessen anheimfallen<br />

sollte. Nur ein kaltes Herz oder ein<br />

schlichtes Gemüt könnte sich heute von ihr<br />

distanzieren. Warum eigentlich?<br />

Die Skepsis gegenüber dem Theater gründet<br />

nicht, wie immer behauptet wird, in seiner<br />

vermeintlichen Antiquiertheit, seiner angeblichen<br />

Schwerfälligkeit oder den Subventionen,<br />

die es als Institution benötigt, sondern<br />

in seiner Sturheit, sein eigenes wiederholtes<br />

Scheitern manchmal stoisch, manchmal<br />

verzweifelt zu ertragen und unbeirrbar alle<br />

Fragen, die es seit jeher gestellt hat, weiter<br />

zu stellen. Es hat überlebt, was für manchen<br />

Theaterpessimisten offenbar eine Provokat<br />

ion darstellt, und die Fragen sind bis heute<br />

unbeantwortet geblieben. Zum Beispiel die<br />

Fragen nach der Legitimität gesellschaftlicher<br />

Machtverhältnisse.<br />

Pier Paolo Pasolini, 1975 in Ostia ermordet,<br />

untersuchte als Filmer, Poet und Essayist die<br />

Anarchie der Macht, denn „es gibt nichts<br />

Anarchischeres als die Macht, die Macht tut,<br />

was sie will, darin ist sie vollkommen gleichgültig,<br />

lediglich getrieben von wirtschaftlichen<br />

Notwendigkeiten, die sich der allgemeinen<br />

Logik entziehen.“ Er attackierte die<br />

brutale Systematik von Fortschrittsglauben,<br />

Konsumismus und Scheintoleranz und<br />

entlarvte die Idee des Wachstums als Chimäre.<br />

Sein letzter Film „Die 120 Tage von<br />

Sodom“ nach dem Roman des Marquis de<br />

Sade zeigt die schonungslose Vergegenständlichung<br />

des Menschen.<br />

Auf leisen Sohlen, sozusagen durch die<br />

Hintertür, verabschiedet sich Robert Walsers<br />

„Jakob von Gunten“ von allen gesellschaftlichen<br />

Erfolgs- und Effizienzmodellen unserer<br />

Zeit und verkriecht sich listig in eine scheinbare<br />

Demut und Unterwerfung, mit dem Ziel,<br />

Zufriedenheit im Nicht-Funktionieren zu<br />

finden.<br />

Der Antiheld Jakob, feingeistig und eitel,<br />

besucht eine Berliner Dienerschule, das<br />

„Institut Benjamenta“, und hat sich entschieden,<br />

„etwas sehr Kleines und Untergeordnetes<br />

im späteren Leben zu sein“, ja, „eine<br />

reizende, kugelrunde Null“. Walsers zart<br />

versponnenes Reich der ewigen Unreife ist<br />

der Gegenentwurf zu einer Welt, in der<br />

fortwährend alles grösser, schneller, besser<br />

und nützlicher werden soll.<br />

Die Schweiz, ein kleines Land mit grosser<br />

literarischer Tradition – zu der es sich bis<br />

heute nicht recht zu verhalten weiss – befindet<br />

sich politisch in einer unruhigen Phase.<br />

Wir widmen ihr und ihren Literaten in der<br />

Spielzeit 16/<strong>17</strong> wieder einen Schwerpunkt.<br />

Der vielbeschworene „typisch schweizerische<br />

Pragmatismus“ könnte auch einfach<br />

eine Erfindung sein, eine Art Kitt, um uns<br />

selbst und der Welt vorzumachen, dass wir<br />

doch letztlich ein konsensfähiges, friedliebendes<br />

Völkchen seien. Aber die Verunsicherung<br />

ist gross, ebenso die Angst. Was<br />

ist in der momentanen Weltlage national<br />

identitätsstiftend? Wofür soll die Schweiz in<br />

Zukunft stehen? Denkt sie nur an ihre Wettbewerbsfähigkeit,<br />

ihr Wachstum, ihren<br />

Reichtum? Sucht sie Zuflucht im aggressiven<br />

Hochmut jener, die in Europa nationale<br />

Mythen beschwören und Grenzen schliessen?<br />

Wird sie denkfaul?<br />

Diese und viele andere Fragen, die keine<br />

Landesgrenzen kennen, wollen wir uns mit<br />

Ihnen gemeinsam stellen. Wir freuen uns<br />

darauf.<br />

Ihre Barbara Frey<br />

2 3


Premieren<br />

<strong>2016</strong>/<strong>17</strong><br />

4 Lisa-Katrina Mayer 5


Pfauen<br />

12<br />

Dogville<br />

nach dem Film von Lars von Trier<br />

Regie Stephan Kimmig<br />

Premiere am 15. September <strong>2016</strong><br />

14<br />

Homo faber<br />

nach dem Roman von Max Frisch<br />

Regie Bastian Kraft<br />

Premiere am 30. September <strong>2016</strong><br />

18<br />

Frau Schmitz<br />

von Lukas Bärfuss<br />

Regie Barbara Frey<br />

Uraufführung am 22. Oktober <strong>2016</strong><br />

21<br />

Der Teufel mit<br />

den drei<br />

goldenen Haaren<br />

nach einem Märchen der Brüder Grimm<br />

mit Live-Musik von Schtärneföifi<br />

Regie Meret Matter<br />

Premiere am 12. November <strong>2016</strong><br />

23<br />

Die Verwandlung<br />

nach der Erzählung von Franz Kafka<br />

Regie Gísli Örn Garðarsson<br />

Zürcher Premiere am 2. Dezember <strong>2016</strong><br />

30<br />

Madame de Sade<br />

von Yukio Mishima<br />

Regie Alvis Hermanis<br />

Premiere Februar 20<strong>17</strong><br />

35<br />

Die Wildente<br />

von Henrik Ibsen<br />

Regie Alize Zandwijk<br />

Premiere März 20<strong>17</strong><br />

36<br />

Grimm<br />

Ein Märchen<br />

von Herbert Fritsch<br />

Regie Herbert Fritsch<br />

Uraufführung April 20<strong>17</strong><br />

39<br />

Herr Puntila und<br />

sein Knecht Matti<br />

Volksstück von Bertolt Brecht<br />

Regie Sebastian Baumgarten<br />

Premiere Mai 20<strong>17</strong><br />

Schiffbau/<br />

Halle<br />

11<br />

Antigone<br />

von Sophokles<br />

in einer Bearbeitung von Feridun Zaimoglu<br />

und Günter Senkel<br />

Regie Stefan Pucher<br />

Premiere am 10. September <strong>2016</strong><br />

26<br />

High (du weisst wovon)<br />

von René Pollesch<br />

Regie René Pollesch<br />

Uraufführung am 7. Januar 20<strong>17</strong><br />

Schiffbau/<br />

Box<br />

<strong>17</strong><br />

Texte von<br />

Jacques Brel<br />

zusammengestellt und<br />

übersetzt von Yves Binet<br />

Regie Werner Düggelin<br />

Uraufführung am 15. Oktober <strong>2016</strong><br />

24<br />

In/Formation<br />

von Guy Krneta<br />

Regie Sebastian Nübling<br />

Uraufführung Dezember <strong>2016</strong><br />

32<br />

Die 120 Tage<br />

von Sodom<br />

von Milo Rau, nach Pier Paolo Pasolini und<br />

Donatien Alphonse François de Sade<br />

Text und Regie Milo Rau<br />

Uraufführung Februar 20<strong>17</strong><br />

40<br />

Jakob von Gunten<br />

nach dem Roman von Robert Walser<br />

Regie Barbara Frey<br />

Premiere Mai 20<strong>17</strong><br />

29<br />

Onkel Wanja<br />

von Anton Tschechow<br />

Regie Karin Henkel<br />

Premiere am 14. Januar 20<strong>17</strong><br />

6 7


Pfauen/<br />

Kammer<br />

45<br />

Der thermale Widerstand<br />

von Ferdinand Schmalz<br />

Regie Barbara Falter<br />

Uraufführung am <strong>17</strong>. September <strong>2016</strong><br />

46<br />

Das Gelübde<br />

von Dominik Busch<br />

Regie Lily Sykes<br />

Uraufführung am 24. November <strong>2016</strong><br />

49<br />

Zündels Abgang<br />

nach dem Roman von Markus Werner<br />

Regie Zino Wey<br />

Premiere Februar 20<strong>17</strong><br />

50<br />

Muttermale Fenster blau<br />

von Sasha Marianna Salzmann<br />

Regie Tobias Herzberg<br />

Schweizerische Erstaufführung Mai 20<strong>17</strong><br />

52<br />

Our Voice/Our Hope<br />

Ein Schreibprojekt für Menschen aus<br />

dem arabischen Raum mit Mudar Alhaggi<br />

und Erik Altorfer<br />

55<br />

Wildes Wissen<br />

Eine Scientainmentreihe von<br />

Roland Fischer, Konstantin<br />

Küspert und Sophia Bodamer<br />

55<br />

Arabischer Salon<br />

Arabische Literatur präsentiert<br />

vom Ensemble<br />

57<br />

Close Up<br />

Ensemblemitglieder zeigen ihre<br />

eigenen Arbeiten<br />

57<br />

Der Junge, den<br />

es nicht gab<br />

nach dem Roman von Sjón<br />

Mit Michael Neuenschwander<br />

58<br />

PEER.GYNT<br />

Eine szenische Lesung mit Musik und<br />

Live-Zeichnung mit Hans Kremer<br />

58<br />

Hans Schleif<br />

Eine Spurensuche mit Matthias Neukirch<br />

Regie Julian Klein<br />

60<br />

Du bist meine Mutter<br />

von Joop Admiraal<br />

Mit Gottfried Breitfuss<br />

Extra<br />

64<br />

Gastspielreihe<br />

Arbeiten aus Berlin, Lausanne, Graz und<br />

Riga zu Gast in <strong>Zürich</strong><br />

64<br />

Nachlass – Pièces<br />

sans personnes<br />

Eine szenische Installation von<br />

Rimini Protokoll<br />

64<br />

Der Kirschgarten<br />

von Anton Tschechow<br />

Regie Thorsten Lensing<br />

65<br />

Das Missverständnis<br />

von Albert Camus<br />

Regie Nikolaus Habjan<br />

65<br />

Brodsky/Baryshnikov<br />

Regie Alvis Hermanis<br />

Mit Mikhail Baryshnikov<br />

65<br />

Mitleid. Die Geschichte<br />

des Maschinengewehrs<br />

von Milo Rau<br />

Regie Milo Rau<br />

68<br />

Lukas Bärfuss trifft …<br />

Eine Gesprächsreihe über Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft mit Lukas Bärfuss<br />

69<br />

Zweifels Zwiegespräche<br />

Eine Gesprächsreihe über Kunst, Literatur<br />

und Philosophie mit Stefan Zweifel<br />

72<br />

pfauen:sounds<br />

Eine Konzertreihe von <strong>Schauspielhaus</strong><br />

<strong>Zürich</strong> und AllBlues Konzert AG<br />

72<br />

ZKO<br />

Eine Konzertreihe vom Zürcher<br />

Kammerorchester im <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Junges<br />

<strong>Schauspielhaus</strong><br />

78<br />

King A<br />

Eine Ode an jedes Ritterherz<br />

Regie Theo Fransz<br />

Schweizerische Erstaufführung<br />

am 13. September <strong>2016</strong><br />

81<br />

Ein neues Stück<br />

Regie Enrico Beeler<br />

Premiere Juni 20<strong>17</strong><br />

82<br />

Theater im Klassenzimmer<br />

Eine Stückentwicklung<br />

82<br />

Mehr als Zuschauen<br />

Vermittlungsangebote zum Spielplan<br />

71<br />

Citoyen Sade<br />

Eine Veranstaltungsreihe um<br />

8<br />

Marquis de Sade<br />

9


Schiffbau/Halle<br />

Premiere am 10. September <strong>2016</strong><br />

Antigone<br />

von Sophokles<br />

in einer Bearbeitung von Feridun Zaimoglu<br />

und Günter Senkel<br />

Regie Stefan Pucher<br />

Bühne Barbara Ehnes<br />

Kostüme Annabelle Witt<br />

Musik Christopher Uhe<br />

xxx<br />

Markus Scheumann<br />

Das Konfliktpotential in Sophokles’<br />

„Antigone“ aus dem Jahr 441 v. Chr.<br />

beunruhigt noch immer. Die Tragödie ist ein<br />

Gründungsnarrativ der abendländischen<br />

Tradition. Die Anatomie zwischen dem Recht<br />

des Gemeinwesens und dem Recht der<br />

Familienbindung meinen wir, zugunsten des<br />

Staates gelöst zu haben, aber die Kraft einer<br />

Tragödie kann alle Gewissheiten erodieren.<br />

Antigone, eine Tochter des Ödipus, verlangt<br />

die Bestattung ihres Bruders Polyneikes. Im<br />

Zweikampf um die Macht in Theben haben<br />

die Brüder Eteokles und Polyneikes einander<br />

umgebracht. Da Polyneikes die Stadt mit<br />

einem fremden Heer von aussen angegriffen<br />

hat, hat der neue Herrscher Kreon angeordnet,<br />

seine Leiche vor der Stadt unbegraben<br />

den Vögeln und Hunden zu überlassen. Er<br />

beruft sich auf das Recht des Staates.<br />

Antigone beruft sich auf das Recht der Toten<br />

und bestattet den Bruder. Sie wird auf<br />

Anweisung von Kreon zur Strafe eingemauert<br />

und erhängt sich im Grab. Daraufhin tötet<br />

sich erst Antigones Verlobter Haimon,<br />

Kreons Sohn, dann Kreons Frau Eurydike.<br />

Auch Kreon selbst wünscht sich am Ende<br />

den Tod.<br />

Ein Machthaber verliert gegen ein Mädchen,<br />

dem alles egal ist, weil ihr die Achtung des<br />

Toten wichtiger ist als das eigene Leben.<br />

Denn es ist nicht die unauflösliche Anatomie<br />

der Rechtsprinzipien, die diese Tragödie<br />

so bewegend macht: Die Autorität eines als<br />

unantastbar empfundenen Rechtssystems<br />

ist, alles aufs Spiel zu setzen. Der Chor<br />

spielt wie immer die Rolle des Emotionsverstärkers,<br />

der in der öffentlichen Schau<br />

der streitenden Vertreter der Elite zwischen<br />

den Parteien schwarmhaft schwankt und auf<br />

seine Weise Stimmung statt Politik macht.<br />

Stefan Pucher, der seit 2000 regelmässig<br />

am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> arbeitet, hat mit<br />

seinen textkonzentrierten, bild- und assoziationsreichen<br />

Inszenierungen viele Stoffe<br />

des klassischen Repertoires in eine zeitgenössische<br />

Welt transportiert.<br />

Der <strong>2016</strong> mit dem Berliner Literaturpreis<br />

ausgezeichnete deutsch-türkische Autor<br />

Feridun Zaimoglu thematisiert in seinem<br />

Werk das Aufeinanderprallen von Kultur und<br />

Religion. Zusammen mit dem Autor Günter<br />

Senkel hat er bereits mehrere Dramenbearbeitungen<br />

und Drehbücher verfasst. In der<br />

konzeptionellen Raumanordnung der Bühnenbildnerin<br />

Barbara Ehnes, den Bildwelten<br />

des Video- und Performance-Künstlers Chris<br />

Kondek und mit der Musik von Christopher<br />

Uhe gelingt es, den Konflikt einer Tragödie<br />

zu einem zeitgenössisch relevanten Ereignis<br />

in popkultureller Ästhetik zu machen, ohne<br />

dessen Dimension zu verkleinern.<br />

Stefan Puchers jüngste Inszenierung am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> „Der Volksfeind“<br />

von Henrik Ibsen wurde zum Theatertreffen<br />

<strong>2016</strong> nach Berlin eingeladen.<br />

10 bricht ein, wenn ein einzelner Mensch bereit Unterstützt von Swiss Re 11


Dogville<br />

Pfauen<br />

Premiere am 15. September <strong>2016</strong><br />

nach dem Film von Lars von Trier<br />

Regie Stephan Kimmig<br />

Bühne Katja Haß<br />

Kostüme Johanna Pfau<br />

Musik Michael Verhovec<br />

„Wir gedeihen, entwickeln (uns), wachsen<br />

durch unser Teilnehmen und Spüren am<br />

und im Fremden, Unbekannten, Anderen.<br />

Das dürfen wir nie vergessen. Sonst gehen<br />

wir unter in der Heimatheimeligkeits-Wirbleiben-allein-unter-uns-Inzuchtsuppe.“<br />

Stephan Kimmig<br />

Am Ende (oder Anfang) der Zivilisation,<br />

am Fuss der Rocky Mountains, liegt ein<br />

kleines Städtchen, eine 15-Seelen-Gemeinde:<br />

Dogville. Dort leben die Bewohner<br />

abgeschieden vom Rest der Welt ihr kleines<br />

Dasein – eine Gemeinschaft in einem<br />

geschlossenen System, in dem jeder seiner<br />

Arbeit nachgeht und alles seine Ordnung<br />

hat. In Dogville gibt es keine Fremden,<br />

Fremde kommen dort nicht hin. Höchstens<br />

ein Mensch, der sich verstecken will,<br />

ein Mensch auf der Flucht … Und so ein<br />

Mensch ist Grace, eine junge Frau, die<br />

sich in dem Provinznest vor der Polizei<br />

und der Gangsterbande ihres Vaters verstecken<br />

muss. Entdeckt wird sie vom<br />

Gutmenschen Tom, dem Künstler und<br />

Missionar, der sich zu ihrem Beschützer<br />

erklärt und sich in sie verliebt. Er überzeugt<br />

die Bewohner von Dogville, Grace aufzunehmen,<br />

während sie als Gegenleistung für<br />

die Gemeinde arbeiten soll. Sie gewinnt<br />

schliesslich das Vertrauen der Bewohner,<br />

indem sie sich vollkommen für sie aufgibt.<br />

Aber mit der Zeit verändert sich das Verhalten<br />

der Gemeinschaft gegenüber Grace.<br />

Es verhärtet sich. Eine Verrohung macht<br />

sich breit. Als die Polizei mehrmals auf-<br />

taucht und mit Steckbriefen nach Grace<br />

sucht, beginnt die Stimmung zu kippen.<br />

Grace muss sich ihr Aufenthaltsrecht und<br />

ihren Schutz immer härter erarbeiten. Sie<br />

wird zum Mädchen für alles, zur Gefangenen<br />

und zum sexuellen Freiwild für die<br />

Männer. Sie wird zum Objekt von Macht,<br />

Obsession, Bosheit und Gewalt. Aber Grace<br />

gibt sich nicht auf und wehrt sich …<br />

Lars von Trier erzählt in seinem Film<br />

„Dogville“ (2003) eine moderne Passionsgeschichte<br />

und eine Parabel über Rache<br />

und Moral, die zeigt, was die plötzliche<br />

Macht über einen fremden Menschen<br />

in einer Gemeinschaft auslösen kann.<br />

Inspiriert wurde er zu diesem Stoff unter<br />

anderem von Friedrich Dürrenmatts<br />

„Der Besuch der alten Dame“.<br />

Stephan Kimmig, der zuletzt Friedrich<br />

Schillers „Jungfrau von Orleans“ im Pfauen<br />

inszenierte, gehört zu den profiliertesten<br />

Theaterregisseuren im deutschsprachigen<br />

Raum mit einer grossen Bandbreite von<br />

klassischen und zeitgenössischen Stoffen.<br />

Seine Inszenierungen wurden vielfach<br />

ausgezeichnet, u. a. mit dem Nestroy-,<br />

dem Faust-Preis und mehreren Einladungen<br />

zum Berliner Theatertreffen.<br />

12 xxx<br />

Elisa Plüss<br />

13


Homo faber Pfauen<br />

Premiere am 30. September <strong>2016</strong><br />

nach dem Roman von Max Frisch<br />

Regie Bastian Kraft<br />

Bühne Peter Baur<br />

Kostüme Sabin Fleck<br />

„Gewohnt, immer in Bewegung zu sein,<br />

gewohnt, dass alles funktioniert – und zwar<br />

so, wie ich es will –, lese ich ‚Homo faber‘<br />

und frage mich, ob nicht der Fehler im<br />

System oft ein Glücksfall ist, der Stillstand<br />

mich nach vorn bringt, der Sand im Getriebe<br />

die Maschine eigentlich befeuert.“<br />

Bastian Kraft<br />

Die Notlandung eines Flugzeugs in der<br />

Wüste. Darin der Passagier Walter Faber,<br />

ein Schweizer Ingenieur mit einem unerschütterlich<br />

rationalistischen Weltbild – ein<br />

Mann über 50, der alles, was an Kunst,<br />

Liebe, Religion oder Schicksal nicht wissenschaftlich<br />

erklärbar ist, beiseite tut. Zwar<br />

ist auch die Begegnung in diesem Flugzeug<br />

mit Hermann, der ihn von seinen<br />

Plänen abbringt und zu seinem alten Freund<br />

Joachim in die Wüste führt, schon ein erstaunlicher<br />

Zufall. Ins Wanken gerät Walter<br />

Fabers Weltbild aber erst, als er sich gezwungen<br />

sieht, vor sich selbst und seiner<br />

ehemaligen Geliebten aus Jugendzeiten<br />

Hanna über die jüngste Vergangenheit<br />

Bericht abzulegen. Dazu kommt es, weil er<br />

auf einem Schiff von New York nach Frankreich<br />

eine junge Frau kennenlernt, die ihn<br />

an Hanna erinnert: Sabeth. Er lässt seine<br />

Reisepläne fallen und begleitet die junge<br />

Frau in jugendlicher Verliebtheit quer durch<br />

Europa nach Athen. Trotz aller Indizien<br />

begreift er nicht, dass er mit seiner eigenen<br />

Tochter kokettiert – Hannas Tochter, die<br />

sie, kurz nachdem er sie verlassen hatte,<br />

zur Welt brachte.<br />

Den als Rechenschaftsbericht verfassten<br />

Roman schreibt Max Frisch, selbst Architekt<br />

und Literat, 1957 und spiegelt gerade in<br />

Fabers Versuch einer genauen Rekonstruktion<br />

der Geschehnisse sein Scheitern, die<br />

Welt und sein Leben als blosse Addition<br />

der Fakten zu begreifen.<br />

Der Regisseur Bastian Kraft, geboren 1980,<br />

beschäftigt sich nach „Andorra“ von Max<br />

Frisch (Schiffbau/Box <strong>2016</strong>) in <strong>Zürich</strong> zum<br />

zweiten Mal mit diesem Schweizer Autor.<br />

Unterstützt vom Förderer-Circle des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

14 xxx<br />

Lena Schwarz 15


Schiffbau/Box<br />

Uraufführung am 15. Oktober <strong>2016</strong><br />

zusammengestellt und<br />

übersetzt von Yves Binet<br />

Mit André Jung<br />

Regie Werner Düggelin<br />

Bühne und Kostüme Raimund Bauer<br />

Texte<br />

von<br />

Jacques<br />

Brel<br />

Hilke Altefrohne<br />

„Parce que monter en voiture c’est dangereux<br />

pour la santé; vivre c’est dangereux<br />

pour la santé; faire l’amour c’est dangereux<br />

pour la santé; courir c’est très mauvais<br />

pour la santé et avoir des rêves c’est très<br />

mauvais pour la santé morale. Tout est<br />

extrêmement mauvais pour la santé …“<br />

Jacques Brel<br />

Mit nur 49 Jahren stirbt der belgische Chansonier<br />

Jacques Brel in einem Pariser Krankenhaus.<br />

Mehr als 10 Jahre zuvor gibt der<br />

unangepasste Lebenskünstler seinen letzten<br />

triumphalen Bühnenauftritt. Danach zieht er<br />

sich, obwohl ihm Paris zu Füssen liegt, auf<br />

die Südseeinsel Hiva Ova zurück. Bis zu<br />

seinem Tod ist er ein rastloser Kämpfer und<br />

bekriegt wie sein liebster Romanheld Don<br />

Quijote im Namen der Träume und der<br />

Zärtlichkeit würdevoll die Windmühlen des<br />

Lebens: das Mittelmass, das Unbewegliche,<br />

die Bourgeoisie und ihr Geld. Seine Lieder<br />

bleiben Hymnen der Zweifler, Unangepassten<br />

und Gestrandeten.<br />

In zahlreichen Interviews legt er Zeugnis<br />

über sein Leben ab. Sie lesen sich als<br />

widersprüchliche Suche nach sich selbst:<br />

In endlosen Ausschweifungen über Erniedrigungen,<br />

Niederlagen, Krankheit und Tod<br />

rechnet ein Mann mit den Zumutungen<br />

ab, die das Leben für ihn bereithielt. Gleichzeitig<br />

sind sie Liebeserklärungen an das<br />

Leben, vergleichbar mit Brels orkanhaften<br />

Bühnenauftritten, in denen er seine Zuhörer<br />

in wildem Tempo in Euphorie versetzte.<br />

Werner Düggelin kreiert aus Jacques Brels<br />

Worten den Erinnerungsraum eines Nomaden<br />

als Monolog für den Schauspieler André<br />

Jung. Seit Jahrzehnten arbeiten Düggelin<br />

und Jung miteinander, so auch im <strong>Schauspielhaus</strong>,<br />

wo u. a. „Endspiel“ von Samuel<br />

Beckett, „Bunbury“ von Oscar Wilde und<br />

„Volpone“ von Ben Jonson entstanden sind.<br />

16 <strong>17</strong>


Frau<br />

Schmitz<br />

Pfauen<br />

Uraufführung am 22. Oktober <strong>2016</strong><br />

von Lukas Bärfuss<br />

Regie Barbara Frey<br />

Bühne Bettina Meyer<br />

Kostüme Bettina Walter<br />

„Augen, Mund und eine Nase. Vielleicht<br />

noch Brauen und Wimpern. Ein Leberfleck<br />

stört selten. Er sollte einfach nicht zu gross<br />

sein. Das gilt auch für Feuermale. Hier wie<br />

bei allen anderen Hautveränderungen entscheiden<br />

weiter Form und Position über die<br />

biografischen Folgen. Aber letztlich gilt auch<br />

für diese Fälle: es kommt drauf an, was man<br />

draus macht.<br />

Das hat sich auch Frau Schmitz gesagt. Sie<br />

hat nämlich ein entstelltes Gesicht. Das<br />

wäre weiter nicht schlimm. Es denken bloss<br />

alle, sie müsse deswegen auch eine entstellte<br />

Seele haben. Aber das ist ein Irrtum,<br />

den auszuräumen Frau Schmitz sich kürzlich<br />

entschlossen hat.“<br />

Lukas Bärfuss<br />

In seinen Stücken und Romanen geht der<br />

Schweizer Autor Lukas Bärfuss den grossen<br />

moralischen Fragen der Gegenwart auf<br />

allen Ebenen nach: das Zeitlose, das er in<br />

messerscharfen Szenen seziert, hat bei ihm<br />

ebensolche Kraft, wie die Bearbeitung von<br />

Themen wie Rohstoffhandel, dem Bergier-<br />

Bericht, Sterbehilfe oder Neokolonialismus.<br />

In seinen Romanen begegnen uns auch<br />

essayistische Passagen, seine Essaysammlung<br />

„Stil und Moral“ ist zugleich ein<br />

literarischer Wurf. Mit seinen Gesprächsreihen<br />

und Artikeln stellt Bärfuss auch in der<br />

nicht-literarischen Öffentlichkeit der Schweiz<br />

eine selten kraftvolle Stimme dar. Er ist<br />

einer der profiliertesten Gegenwartsautoren<br />

und Intellektuellen des Landes.<br />

Lukas Bärfuss verbindet eine enge Zusammenarbeit<br />

mit der Regisseurin Barbara Frey<br />

und dem <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>, in dessen<br />

Auftrag sein neuestes Stück entsteht. Während<br />

seiner Zeit als Dramaturg am <strong>Schauspielhaus</strong><br />

<strong>Zürich</strong> entstanden die Uraufführungen<br />

„Malaga“ (2010), „Zwanzigtausend<br />

Seiten“ (2012) und „Die schwarze Halle“<br />

(2013). Barbara Frey übernimmt bereits zum<br />

vierten Mal die Regie bei einer Uraufführung<br />

von Lukas Bärfuss, nachdem sie 2003 die<br />

Uraufführung seines Erfolgsstücks „Die<br />

sexuellen Neurosen unserer Eltern“ inszeniert<br />

hat, das später in 12 Sprachen übersetzt<br />

und verfilmt wurde und in der ganzen<br />

Welt gespielt wird.<br />

Am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> führte Bärfuss<br />

bereits von 2009 bis 2013 eine Gesprächsreihe<br />

mit dem Titel „Weisse Flecken“, eine<br />

Folge von Dialogen, die er seit <strong>2016</strong> unter<br />

dem Titel „Lukas Bärfuss trifft …“ im Pfauen<br />

fortführt.<br />

Unterstützt von der Stiftung Corymbo<br />

18 Robert Hunger-Bühler xxx 19


Pfauen<br />

Premiere am 12. November <strong>2016</strong><br />

nach einem Märchen der Brüder Grimm<br />

mit Live-Musik von Schtärneföifi<br />

Familienstück ab 6 Jahren<br />

Regie Meret Matter<br />

Bühne Sara Giancane<br />

Der Teufel<br />

mit den drei<br />

goldenen<br />

Haaren<br />

In einer düsteren Zeit regierte ein grausamer<br />

König das Land ausbeuterisch und<br />

hundsgemein. Einige hatten von allem zu<br />

viel, andere selbst zum Essen zu wenig.<br />

Der König war so fies, dass er die Wette<br />

einging, in Bösartigkeit und Kälte sogar den<br />

Teufel übertreffen zu können.<br />

Weil er keinen Sohn hatte, sorgte sich<br />

der König um seine Nachfolge und als er<br />

von einer Prophezeiung erfuhr, dass ein<br />

Müllerssohn der nächste König werde,<br />

trachtete er dem kleinen Kind nach dem<br />

Leben. Erst Jahre später erfährt er, dass<br />

der Junge gerettet wurde, heute 16 Jahre alt<br />

ist und mit seinem Talent und Charme die<br />

ganze Welt verzaubert. Als der König ihn<br />

wiederfindet und durch eine List mit einem<br />

Brief an den Königshof schickt, in dem sein<br />

eigenes Todesurteil steht, fällt der Junge in<br />

die Hände von Räubern. Sie sind Rebellen<br />

gegen das Regime und die Ungerechtigkeit<br />

des Königs und tauschen heimlich den<br />

Brief aus: Nun wird der Glücksjunge bei<br />

seiner Ankunft am Hof automatisch mit der<br />

Königstochter verheiratet. Daraufhin stellt<br />

der König im Zorn eine letzte, bedrohliche<br />

Bedingung: Der Junge solle ihm die drei<br />

goldenen Haare des Teufels bringen! Eine<br />

unmögliche Aufgabe, doch wenn sie gelänge,<br />

wäre das Böse aus der Welt geschafft<br />

und der Glücksjunge und die Königstochter<br />

könnten als gütiges Königspaar das Land<br />

regieren.<br />

In der Bearbeitung von Meret Matter und<br />

der Autorin Stefanie Grob wird das Märchen<br />

zu einer heutigen und abenteuerhaften Geschichte,<br />

die sich darum dreht, ob es den<br />

beiden Kindern gelingt, mit Selbstvertrauen,<br />

Talent und Mut die Welt zu verändern.<br />

Nach dem Erfolg „Die Odyssee für Kinder“<br />

ist die Kinderband Schtärneföifi zum zweiten<br />

Mal in einem Stück in der Regie von Meret<br />

Matter im Pfauen zu erleben. Ihre kraftvollen<br />

musikalischen Inszenierungen begeistern<br />

Kinder und Erwachsene.<br />

Unterstützt von Credit Suisse<br />

Milian Zerzawy<br />

20 21


Pfauen<br />

Zürcher Premiere am 2. Dezember <strong>2016</strong><br />

nach der Erzählung von Franz Kafka<br />

Regie Gísli Örn Garðarsson<br />

Bühne Börkur Jónsson<br />

Kostüme Lili Wanner<br />

Musik Nick Cave und Warren Ellis<br />

Die Verwandlung<br />

„Jede Familie hat ihre Geheimnisse.“<br />

Gísli Örn Garðarsson<br />

„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen<br />

Träumen erwachte, fand er sich<br />

in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer<br />

verwandelt.“ So der erste Satz von<br />

Franz Kafkas beunruhigender Erzählung, die<br />

zu den bekanntesten Albträumen der Weltliteratur<br />

gehört.<br />

Anfänglich hofft Gregor Samsa, sein<br />

Zustand der Verwandlung sei ein vorübergehender,<br />

und konzentriert sich auf den<br />

Versuch, trotz seines monströsen Körpers<br />

aufzustehen und seinen Tag zu beginnen.<br />

Jedoch muss er bald erkennen, dass er sich<br />

nur ungeschickt zu bewegen vermag und<br />

sein befremdlicher Anblick seine besorgte<br />

Mutter in Ohnmacht fallen lässt. Gregor<br />

Samsa, zuvor als Handlungsreisender der<br />

agile Ernährer der verschuldeten Familie,<br />

wird plötzlich zur nutzlosen Last des kleinbürgerlichen<br />

Haushalts, der durch seine<br />

Verwandlung vom sozialen Abstieg bedroht<br />

ist.<br />

schwingend betrat, schafften sie ihren internationalen<br />

Durchbruch. Die artistische und<br />

unverblümte Art, mit rezeptionslastigen<br />

Schulklassikern umzugehen, fand seine<br />

Fortsetzung mit Büchners „Woyzeck“ und<br />

Goethes „Faust“, dessen Grundbühnenelement<br />

aus einem Trampolin bestand. 2011<br />

wurde die Truppe in St. Petersburg mit<br />

dem Europäischen Theaterpreis für Neue<br />

Realitäten ausgezeichnet. Zuletzt inszenierte<br />

Garðarsson „The Heart of Robin Hood“ an<br />

der Royal Shakespeare Company in Stratford-upon-Avon.<br />

Zu „Metamorphosis“, einer<br />

Bühnenadaption nach Kafkas „Die Verwandlung“,<br />

haben Nick Cave und Warren Ellis<br />

den Soundtrack beigesteuert. Die Produktion<br />

hatte am Londoner Lyric Hammersmith<br />

Theater Premiere und lief seitdem weltweit<br />

an Theaterfestivals. In <strong>Zürich</strong> erarbeitet<br />

Gísli Örn Garðarsson eine neue Version mit<br />

Mitgliedern des Ensembles.<br />

Friederike Wagner<br />

Gísli Örn Garðarsson ist Regisseur, Theaterund<br />

Filmschauspieler, Autor – sowie ehemaliger<br />

Leistungsturner. Er ist Mitbegründer des<br />

isländischen Theaterkollektivs „Vesturport“,<br />

das sich 2001 aus einer Gruppe von Schulfreunden<br />

in Reykjavik formierte. Mit einer<br />

vom Zirkus inspirierten Version von „Romeo<br />

und Julia“, in der das Bühnenbild aus einem<br />

Trapez und einem Hochseil bestand und<br />

22 Romeo die Bühne an einem Bungee-Seil<br />

23


In/<br />

Formation<br />

Schiffbau/Box<br />

Uraufführung Dezember <strong>2016</strong><br />

von Guy Krneta<br />

Regie Sebastian Nübling<br />

Bühne Muriel Gerstner<br />

Kostüme Pascale Martin<br />

Musik Lars Wittershagen<br />

„Was ig i mym Läbe Zytig gläse ha. Es het<br />

Zyte gä, won i drei oder vier Schtung am Tag<br />

Zytig gläse ha. I ha drei oder vier Zytigen<br />

abonniert gha. I ha Zytig gläse wi angeri<br />

Büecher. I bi süchtig gsi nach Zytige. U we<br />

angeri hüt chöi säge, weli Büecher si denn<br />

gläse hei, weiss i nume no, dass i Zytig<br />

gläse ha. I ha Zytig gläse, drei oder vier<br />

Schtung am Tag. Zytige, wo scho am<br />

nächschte Tag sy vrautet gsi. Mit dr Schäri ir<br />

Hang und em Chuguschryber. I ha Artiklen<br />

usgschnitten us Zytige, für sen ufzbewahren<br />

u schpeeter no mau z läse. Oder nid gläsnigi<br />

Artiklen us Zytigen usegrisse, für se schpeeter<br />

z läse. I ha Mäppli um Mäppli gfüut mit<br />

gläsnigen u no nid gläsnigen Artikle. I ha<br />

Artiklen ufbewahrt für se wyterzgä a Angeri,<br />

won i tänkt ha, di müessi di Artiklen unbedingt<br />

läse. U ha Artikle vo Angernen übercho,<br />

Artiklen us Zytige, won i nid ha abonniert<br />

gha oder won i überseh ha bim Läse.<br />

Bärge vo Zytigen u Artikle han ig im Zimmer<br />

gha, ufem Gschteu, im Schaft, ufem Bett, am<br />

Bode vrteilt. Hüt han i ke Zytig meh. Hüt lis i<br />

drei oder vier Schtung am Tag Twitter u<br />

Facebook. I mues ke Zytig läse, won i weiss,<br />

dene chan i nid troue. I troue myne Fründen<br />

u Follower. I bi säuber Follower vo Followers,<br />

won i ne troue. I zale nümm. I lise gratis. I bi<br />

therapiert.“<br />

Guy Krneta<br />

Im Blätterwald tut sich was. Die vierte Gewalt<br />

weicht der Gewalt der User. Die suchen<br />

ihre Informationen und Argumente lieber im<br />

Netz, statt sich eine Zeitung zu kaufen.<br />

Ein Graben tut sich auf. Auf der einen<br />

Seite die als „Lügenpresse“ verunglimpften<br />

Zeitungen, die unter dem Generalverdacht<br />

stehen, von politischen Eliten und kaltblütigen<br />

Finanzinvestoren beeinflusst zu sein.<br />

Auf der anderen Seite die „Konsumentinnen<br />

und Konsumenten“, die sich online informieren,<br />

jedoch den eigenen virtuellen Bewegungen<br />

und Algorithmen ausgesetzt sind und<br />

darüber hinaus kommentieren und schimpfen<br />

statt zu argumentieren und zu streiten.<br />

Steht mit dem beschworenen Untergang der<br />

Zeitung gar die Demokratie auf dem Prüfstein?<br />

Spoken-Word-Autor Guy Krneta und Regisseur<br />

Sebastian Nübling berichten aus<br />

den Redaktionsstuben, befragen frustrierte<br />

Abonnenten, ergründen die Stimmungslage<br />

in den digitalen Ghettos und in den unergründlichen<br />

Hinterzimmern der Reichen und<br />

Mächtigen.<br />

Unterstützt von der Gesellschaft der<br />

Freunde des <strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

24 Jirka Zett 25


High<br />

(du weisst<br />

wovon)<br />

Schiffbau/Halle<br />

Uraufführung am 7. Januar 20<strong>17</strong><br />

von René Pollesch<br />

Regie René Pollesch<br />

Bühne Barbara Steiner<br />

M: Man kann ja leider nicht sagen, ja, ich<br />

liebe meine Probleme. Wenn man mit jemandem<br />

in einem Café darüber redet, wird<br />

einem ja nicht warm ums Herz. Nein, man<br />

versucht ja im Gegenteil angestrengt kalt und<br />

nüchtern zu bleiben. Wie eben alles um<br />

einen herum. Und so kann ja dann nichts aus<br />

den Problemen werden. Sie können nicht<br />

wachsen und gedeihen.<br />

N: A propos gedeihen, sag mal, kann ich mir<br />

bei dir hier ein Zelt einrichten, also für ne<br />

Pflanze? Kai und ich dachten, du wirst ja<br />

nicht polizeilich überwacht, bei dir – da<br />

kommt niemand dahinter.<br />

M: Ein Zelt?<br />

J: Ja, du musst dich auch kaum darum<br />

kümmern. Wir holen uns auch so ne Bewässerungsanlage<br />

bei nem An- und Verkauf. Du<br />

wohnst doch ganz anständig hier.<br />

M: Aber ich hab ne Putzfrau. Die wird sich<br />

natürlich fragen, was in dem Zelt ist.<br />

René Pollesch<br />

eigene Sprache, Gendertheorie oder Phänomene<br />

von Selbsttäuschung im Alltag, Liebe,<br />

Arbeit und das Subjekt in Zeiten des Kapitalismus.<br />

Die Texte entstehen parallel zu den<br />

Proben und in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Ensemble, das teils auch von einem<br />

charmanten Zürcher Sprechchor flankiert<br />

wird. Geprägt wurde René Polleschs Theaterarbeit<br />

auch durch die schillernden, teils<br />

skulpturalen Bühnenbilder des Bühnenbildners<br />

Bert Neumann († 2015), der in seinen<br />

opulenten Entwürfen beispielsweise ein<br />

raumgreifendes Holzschiff in der Schiffbauhalle<br />

unter die Decke hängte („Herein!<br />

Herein! Ich atme euch ein!“, 2014), oder<br />

tausend Bälle aus der Bühnendecke fallen<br />

liess („Love/No Love“, 2015).<br />

Für <strong>Zürich</strong> entwickelt der Autor und<br />

Regisseur René Pollesch bereits die siebte<br />

Arbeit. Seine letzte Produktion „Bühne frei<br />

für Mick Levčik!“ (<strong>2016</strong>) brachte ihn mit der<br />

Bühnenbildnerin Barbara Steiner zusammen,<br />

der ehemaligen Assistentin von Bert<br />

Neumann, die dessen Idee, ein Bühnenbild<br />

von Caspar Neher und Bertolt Brecht auf die<br />

Pfauenbühne zurückzubringen, realisierte.<br />

René Polleschs Pop- und Diskurstheater<br />

verwebt auf einmalige Art Theorie, Revue-<br />

Elemente und Slapstick zu unnachahmlichen,<br />

massgeschneiderten Theaterabenden.<br />

Darin geraten die Spieler, mehr von Sprachwitz<br />

denn von einer Erzählung getrieben,<br />

häufig in eine produktive Verwirrung aus<br />

Spiel und Leben, Probe und Auftritt. In<br />

rasanten Rollenwechseln verhandeln sie die<br />

26<br />

Edmund Telgenkämper<br />

27


Pfauen<br />

Premiere am 14. Januar 20<strong>17</strong><br />

Onkel Wanja<br />

von Anton Tschechow<br />

Regie Karin Henkel<br />

Bühne Stéphane Laimé<br />

„Bei diesem Wetter wäre es schön, sich<br />

aufzuhängen.“<br />

aus „Onkel Wanja“<br />

Wie ein parasitärer Despot lebt Professor<br />

Serebrjakow auf dem Gut seiner verstorbenen<br />

ersten Frau. Mutter, Tochter und Onkel<br />

Wanja, der Bruder der Verstorbenen, schuften<br />

für den Erhalt des Guts, der Professor<br />

hingegen lebt mit seiner neuen Gattin Elena<br />

von dem Besitz und dessen Erträgen ganz<br />

selbstverständlich. Wie ein Vampir saugt er<br />

die Lebenskraft aus allen Menschen, die er<br />

trifft, und er wird dafür gehasst wie verehrt.<br />

Das Leben auf dem Gut stagniert, unerwiderte<br />

Liebe wird nicht erlöst, die Langeweile<br />

nicht unterbrochen, die Sehnsucht nach<br />

einem sinnvollen Dasein nicht erfüllt. Und<br />

auch wenn der Grund für die erstarrten<br />

Lebensentwürfe sich im Professor zu personifizieren<br />

scheint, ist es letztlich der verstellte<br />

Realitätssinn, der die Figuren in dieser<br />

demütigenden und harten Existenz festhält.<br />

Wäre da bloss nicht permanent der letzte<br />

Funken Hoffnung auf ein besseres Leben!<br />

Diesen Zustand, in dem sich Gefangenschaft<br />

und Passivität wechselseitig bedingen,<br />

bringt Tschechow in seiner Bühnenbildbeschreibung<br />

auf den Punkt: einerseits<br />

„ein Käfig mit einem Star“ und an der Wand<br />

daneben „eine Landkarte von Afrika, die<br />

keinen mehr zu interessieren scheint.“ Als<br />

der Professor das Gut verkaufen will – weil<br />

er nicht länger unter diesen „dummen<br />

Menschen“ sein möchte – versucht Onkel<br />

Wanja einen einzigen ungezügelten Ausbruch<br />

aus dieser gespenstischen Abhängigkeit.<br />

Vergebens.<br />

Tschechows Komödien erzählen vom Verfall<br />

des geistigen und gemeinschaftlichen<br />

Lebens, von Einsamkeit und Mutlosigkeit<br />

einerseits und der urmenschlichen Hoffnung<br />

auf die bevorstehende Veränderung andererseits.<br />

Karin Henkel hat sich mit dem Autor Anton<br />

Tschechow schon mehrfach befasst. Sie<br />

inszenierte bereits erfolgreich „Platonow“,<br />

„Der Kirschgarten“ und „Drei Schwestern“.<br />

In <strong>Zürich</strong> zeigte sie zuletzt die Grossprojekte<br />

„Die zehn Gebote“ und „Elektra“ in der Halle.<br />

xxx Gottfried Breitfuss 28<br />

29


Madame<br />

de Sade<br />

Pfauen<br />

Premiere Februar 20<strong>17</strong><br />

von Yukio Mishima<br />

Regie und Bühne Alvis Hermanis<br />

„Wenn mein Mann ein unmoralisches<br />

Ungeheuer ist, muss ich zu einem<br />

Ungeheuer an Ergebenheit werden.“<br />

aus „Madame de Sade“<br />

18 Jahre lang stand sie ihrem in der Bastille<br />

eingekerkerten Gatten zur Seite und verliess<br />

ihn rätselhafterweise kurz nach seiner<br />

Entlassung in den frühen Jahren der französischen<br />

Revolution: Renée de Sade ist<br />

Empfängerin der abgründigsten Liebesbriefe<br />

der Weltliteratur, verfasst von ihrem Gatten<br />

Alphonse de Sade, der in Yukio Mishimas<br />

„Madame de Sade“ allerdings kein einziges<br />

Mal auf der Bühne erscheint. Sechs Frauen<br />

sind es, die in dieser Studie des Sadismus<br />

wie Planeten um die schwarze Energie von<br />

Marquis de Sade kreisen. Während Renées<br />

Mutter Madame de Montreuil sich aus Angst<br />

vor einem Skandal an die gesellschaftlichen<br />

Konventionen hält und Renées Schwester<br />

Anne im Marquis ein romantisches Projektionsfeld<br />

sieht, sucht die Baronin de Simiane<br />

in dessen Kraftfeld den Schutz der Religion.<br />

Die Erotikerin de Saint-Fond verkauft sich<br />

unter Einfluss de Sades den Seeleuten von<br />

Marseille. Renée schliesslich weigert sich,<br />

ihren Gatten – den Mann, den sie während<br />

18-jähriger Abwesenheit als real erlebt hat –<br />

nach seiner Heimkehr zu sehen. Nur kraft<br />

seiner Literatur erschafft er die Welt, in der<br />

sie lebt.<br />

Der japanische Dichter Yukio Mishima<br />

(1925 –1970) etablierte sich mit „Geständnis<br />

einer Maske“, einem Roman, der die<br />

homosexuellen und sadomasochistischen<br />

Fantasien eines Jugendlichen erkundet,<br />

als herausragender und gepriesener Dichter<br />

seiner Generation. Fortan faszinierten und<br />

irritierten Mishimas Person und Schaffen.<br />

Als Anführer der „Tatenokai“ tötete er<br />

sich im Jahr 1970 gemeinsam mit fünf seiner<br />

Anhänger nach einem missglückten Staatsstreich<br />

zur Wiederherstellung der Kaiserherrschaft.<br />

Fünf Jahre vor diesem öffentlich<br />

zelebrierten Selbstmord, der den Geist des<br />

Samurai wiedererwecken sollte, schrieb er<br />

„Madame de Sade“.<br />

Alvis Hermanis ist längst kein Unbekannter<br />

mehr in <strong>Zürich</strong>. Mit seiner Inszenierung<br />

„Die Geschichte von Kaspar Hauser“ wurde<br />

er zum Theatertreffen eingeladen, zuletzt<br />

entstand „Die schönsten Sterbeszenen in der<br />

Geschichte der Oper“. Nun inszeniert er zum<br />

ersten Mal im Pfauen.<br />

30 Anne Katharina Mieke Eigner<br />

31


Die 120<br />

Tage von<br />

Sodom<br />

Schiffbau/Box<br />

Premiere Februar 20<strong>17</strong><br />

von Milo Rau, nach Pier Paolo Pasolini und<br />

Donatien Alphonse François de Sade<br />

Kooperation mit dem Theater HORA<br />

Text und Regie Milo Rau<br />

Bühne und Kostüme Anton Lukas<br />

„Wir Faschisten sind die einzig wirklichen<br />

Anarchisten. Natürlich erst dann, wenn die<br />

Macht im Staat uns gehört. Tatsächlich<br />

ermöglicht erst die Macht die Anarchie.“<br />

Pier Paolo Pasolini<br />

In der Alpenrepublik Saló – dem letzten<br />

Refugium einer faschistischen Regierung –<br />

werden junge Männer und Frauen entführt<br />

und von vier älteren Herren – den Vertretern<br />

eines untergehenden Regimes – in einem<br />

Schloss gefangen gehalten. In einer Reihe<br />

von sadistischen Ritualen werden die<br />

Jugendlichen missbraucht und erniedrigt<br />

und schliesslich in einer Gewaltorgie zu<br />

Tode gequält. Der letzte Film von Pier Paolo<br />

Pasolini vor seiner Ermordung beruht auf<br />

einem Roman des Marquis de Sade, der<br />

seine explizite Darstellung sexueller<br />

Machtausübung als eine Art Gesellschaftsdiagnose<br />

im ausgehenden 18. Jahrhundert<br />

präsentierte und damit den Zorn der christlichen<br />

Eliten auf sich zog. Obschon Pasolinis<br />

Übertragung in einem deutschen Satellitenstaat<br />

im Norditalien von 1944 angesiedelt<br />

ist, wird sein Skandalfilm oft als Kommentar<br />

auf eine Herrschaftsform gelesen, die das<br />

faschistische Regime zwar ablöste, aber<br />

dieselben repressiven Mechanismen fortführte:<br />

die moderne Konsumgesellschaft.<br />

Die Anführer einer total passiven aber<br />

gewalttätigen Mehrheit geben sich Pasolinis<br />

Diagnose zufolge nur scheinbar progressiv<br />

und liberal. Dabei ist ihre „Vorstellung vom<br />

absoluten Vorrang des Normalen ebenso<br />

selbstverständlich wie vulgär und geradezu<br />

kriminell“ und ihre Hetzkampagnen gegen<br />

das „Andere“ sind in ihren Grundzügen<br />

nichts anderes als die Hexenjagden der<br />

faschistisch-klerikalen Gesellschaften.<br />

Gemeinsam mit dem Theater HORA,<br />

das seit Jahren das Theaterschaffen von<br />

Menschen mit geistiger Behinderung fördert<br />

und in weltweit gefeierten Inszenierungen<br />

die Abnormalität seiner Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler in Frage stellt, schliesst<br />

Milo Rau an seine umstrittenen Performances<br />

„City of Change“ (2011, zur Einführung<br />

des Ausländerstimmrechts) und „Die Zürcher<br />

Prozesse“ (2013, Prozess gegen die<br />

„Weltwoche“) an und übersetzt Pasolinis<br />

Gewaltfantasie in die helvetische Jetztzeit.<br />

32<br />

Robert Rožić<br />

33


Pfauen<br />

Premiere März 20<strong>17</strong><br />

von Henrik Ibsen<br />

Regie Alize Zandwijk<br />

Bühne Thomas Rupert<br />

Musik Maartje Teussink<br />

Die<br />

Wildente<br />

„Machen die Wildenten ja immer so.<br />

Tauchen zum Grund, so tief sie können,<br />

mein Guter. Verbeissen sich in Tang und<br />

Algen – in dem ganzen Mist da unten.<br />

Und kommen nie wieder hoch.“<br />

aus „Die Wildente“<br />

Als Gregers Werle nach Jahren in sein<br />

Heimatdorf zurückkehrt, flammt ein alter<br />

Konflikt zwischen ihm und seinem Vater,<br />

dem reichen Konsul Werle, wieder auf.<br />

Gregers glaubt, dass sein Jugendfreund<br />

Hjalmar seine 14-jährige Tochter Hedvig<br />

untergeschoben bekam – Hedvig aber in<br />

Wirklichkeit das uneheliche Kind seines<br />

eigenen Vaters ist. Die vielen Zuwendungen,<br />

die sein Vater der Familie Ekdal zukommen<br />

lässt, erscheinen Gregers als untrüglicher<br />

Beweis. Gregers macht sich selbst zum<br />

unerbittlichen Aufklärer und zerstört trotz<br />

bester Absichten mit seinen „idealen Forderungen“<br />

den familiären Frieden. Er zerstört<br />

damit auch die heilsamen Rückzugsorte der<br />

Illusion, wie den Dachboden, wo die Ekdals<br />

der Realität entfliehen, die aber auch ein<br />

liebevolles Leben überhaupt erst möglich<br />

machten.<br />

einzige Veränderungswille spiegelt sich im<br />

Aufklärungsfieber des Gregers Werle. Er<br />

will um jeden Preis die „Wildente“ aus den<br />

Tiefen des Meeres retten und die Wahrheit<br />

ans Licht bringen. Dabei verantwortet<br />

er schliesslich den Selbstmord der 14-jährigen<br />

Hedvig Ekdal.<br />

Die niederländische Regisseurin Alize<br />

Zandwijk arbeitet zum ersten Mal in <strong>Zürich</strong>.<br />

Sie war ab 1998 mit Guy Cassiers künstlerische<br />

Leiterin des Rotterdamer Ro Theater<br />

und wurde dort 2006 Direktorin. Zandwijk<br />

schuf hier neben zahlreichen eigenen Inszenierungen,<br />

die in ganz Europa tourten,<br />

internationale Kooperationen und stärkte<br />

das Ensembletheater. Seit 2003 inszeniert<br />

sie regelmässig in Deutschland, u. a. am<br />

Thalia Theater Hamburg und am Deutschen<br />

Theater Berlin, seit <strong>2016</strong> ist sie leitende<br />

Regisseurin am Theater Bremen.<br />

Henrik Ibsen zeigt in seiner poetischen<br />

Tragikomödie von 1884 ein bitteres Menschenbild:<br />

Der Mittelstand ist ohne Kraft<br />

und Selbstvertrauen, steckt in grösster<br />

Abhängigkeit – alles, was Hjalmar hat,<br />

hat er dank Werle. Selbst der Arzt Relling<br />

versorgt seine Patienten in dieser erstarr-<br />

xxx Miriam Maertens<br />

34<br />

ten Welt nur mehr mit Lebenslügen. Der<br />

35


Grimm<br />

Ein Märchen<br />

Pfauen<br />

Uraufführung April 20<strong>17</strong><br />

von Herbert Fritsch<br />

Regie und Bühne Herbert Fritsch<br />

„Wo lebt die Poesie wirklicher als da, wo sie<br />

die Seele trifft …“<br />

Wilhelm Grimm<br />

„Es war einmal, vor tausend und mehr<br />

Jahren, in einem alten Schloss mitten in<br />

einem grossen, tiefen Wald…“ – So beginnen<br />

sie, die fantastischen Geschichten der<br />

Brüder Grimm. Und alles deutet darauf hin,<br />

dass das, was nun folgen wird, nicht aus<br />

dem Hier und Jetzt kommt und nicht von<br />

dort, wo wir uns auskennen. Doch alles,<br />

was uns aus den Märchen entgegenkommt,<br />

kennen wir seit Kindertagen und trotzdem<br />

ist uns vieles davon verschlossen. Diese Geschichten<br />

öffnen Tür und Riegel:<br />

Die von den Brüdern Grimm eifrig gesammelten<br />

und kanonisierten Märchen führen<br />

uns in eine Welt der Fantasie, der Träume<br />

und des Wunderbaren, des Grausamen und<br />

Bösen, des Geheimnisvollen und Schönen.<br />

Fabelwesen, Zwerge, Geister, Hexen, sprechende<br />

Tiere, verkappte Prinzen und versteckte<br />

Prinzessinnen, böse Stiefmütter und<br />

feige Väter versammeln sich hier zu einer<br />

Fülle von Geschichten, die einen Zugang zu<br />

verborgenen Schichten und Abgründen des<br />

Menschlichen freilegen.<br />

Die Räume der Magie, des Zaubers, des<br />

Fantastischen, die im Märchen präsent sind,<br />

sind Rückzugsraum und Gegenwelt zur<br />

Realität. Im Kampf des Guten gegen das<br />

Böse lassen sie die Fiktion einer geordneten<br />

Welt für einen Augenblick wahr werden. Ihre<br />

Warnung betrifft dann die Tatsache, dass es<br />

auch ganz anders sein könnte als es ist.<br />

Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder<br />

Grimm gelten neben der Lutherbibel als das<br />

bekannteste und meistübersetzte Buch<br />

deutscher Sprache. Es ist schon lange<br />

Kultur- und immer wieder Zeitgeschichte.<br />

Ein Klassiker der Welt- und Gegenwartsliteratur.<br />

Der Regisseur Herbert Fritsch, der zuletzt<br />

„Wer hat Angst vor Hugo Wolf?“ im Pfauen<br />

inszeniert hat, wird sich erstmals auf eine<br />

theatrale Entdeckungsreise in die Märchenwelt<br />

der Brüder Grimm begeben.<br />

36 Susanne-Marie Wrage<br />

37


Pfauen<br />

Premiere Mai 20<strong>17</strong><br />

Volksstück von Bertolt Brecht<br />

Regie Sebastian Baumgarten<br />

Herr<br />

Puntila und<br />

sein Knecht<br />

Matti<br />

Siggi Schwientek<br />

„In Brechts ‚Herr Puntila und sein Knecht<br />

Matti‘ geht es um das beginnende Krepieren<br />

männlicher Omnipotenz. Wir beobachten in<br />

einer der beiden Titelfiguren die Diskrepanz<br />

zwischen dem eigenen Funktionieren und<br />

dem menschlichen Handeln unter heroischen<br />

Machtverhältnissen, die nur noch<br />

über die Drogeneinnahme reguliert werden<br />

kann. Das mag humorlos und sehr ernsthaft<br />

klingen, aber Bert Brecht hat diesen Klassenkampf<br />

auf dem Land mit Lust und Witz<br />

betrachtet und uns eine grossartige Komödie<br />

hinterlassen.“<br />

Sebastian Baumgarten<br />

Mit dem finnischen Gutsbesitzer Puntila<br />

entwarf Bertolt Brecht das Porträt eines<br />

Kapitalisten mit zwei Gesichtern: Während<br />

seine Menschlichkeit mit dem Grad seiner<br />

Betrunkenheit wächst, ist er nüchtern ein<br />

Ausbeuter, der seine Untergebenen auf oft<br />

brutale und hinterhältige Weise schikaniert.<br />

In betrunkenem Zustand jedoch zieht er<br />

seinen Chauffeur Matti ins Vertrauen<br />

darüber, dass er es bereut, die bevorstehende<br />

Hochzeit seiner Tochter Eva mit dem<br />

langweiligen Attaché arrangiert zu haben –<br />

und in seinem Rausch hält Puntila ausgerechnet<br />

Matti für den idealen Bräutigam<br />

seiner Tochter. Der standesbewusste Matti<br />

sieht jedoch in der Klassenzugehörigkeit<br />

Evas ein unüberwindbares Hindernis und<br />

lässt sie zu einem „Examen“ antreten –<br />

doch Eva besteht die Prüfung zur einfachen<br />

Frau aus dem Volk nicht. Matti verlässt<br />

schliesslich Puntilas Hof mit den Worten:<br />

„Der Schlimmste bist du nicht, den ich<br />

getroffen / Denn du bist fast ein Mensch,<br />

wenn du besoffen.“<br />

Brechts Volksstück entstand 1940 im Exil<br />

nach einer Vorlage der finnischen Autorin<br />

Hella Wuolijoki und wurde im Juni 1948 am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> uraufgeführt. In der<br />

„Ausformung des Klassenantagonismus<br />

zwischen Puntila und Matti“, so Brecht in<br />

seinen Notizen, „macht es die Verlogenheit<br />

und Gefährlichkeit der bestehenden Herrschaftsverhältnisse<br />

deutlich.“ Denn in der<br />

kapitalistischen Gesellschaft sei der Mensch<br />

gezwungen, in einer Bewusstseinsspaltung<br />

zu leben und seine gute Natur zu verleugnen.<br />

Puntila ist für ihn eine Ausgeburt des<br />

Kapitalismus: „auszulachen im Suff, verabscheuungswürdig<br />

in der Nüchternheit.“<br />

Sebastian Baumgarten studierte Opernregie<br />

in Berlin und ist seit seiner Zeit als Assistent<br />

von Ruth Berghaus und Robert Wilson<br />

sowie Mitarbeiter von Einar Schleef als<br />

Grenzgänger zwischen Schauspiel- und<br />

Opernhäusern unterwegs.<br />

Am Opernhaus <strong>Zürich</strong> waren „Don<br />

Giovanni“ und „Hamletmaschine“ zu sehen,<br />

am <strong>Schauspielhaus</strong> inszenierte er „Die<br />

Affäre Rue de Lourcine“ von Eugène<br />

Labiche, Brechts „Die heilige Johanna der<br />

Schlachthöfe“ (eingeladen zum Berliner<br />

Theatertreffen 2013) sowie zuletzt „Schuld<br />

und Sühne“ nach dem Roman von Fjodor<br />

Dostojewski.<br />

Unterstützt von der<br />

Hans Imholz Stiftung<br />

39


Jakob von<br />

Gunten<br />

Schiffbau/Box<br />

Premiere Mai 20<strong>17</strong><br />

nach dem Roman von Robert Walser<br />

Regie Barbara Frey<br />

Bühne und Kostüme Bettina Meyer<br />

„ ‚Jakob von Gunten‘ ist als Gegenentwurf<br />

zum heutigen Lebensoptimierungsund<br />

Effizienzwahn gleichermassen heiter<br />

wie beunruhigend. Walsers Antihelden<br />

sind ausnahmslos einsame Menschen,<br />

die permanent ihre eigene Welt erfinden<br />

müssen, weil die Welt, so wie sie ist,<br />

nichts für sie bereithält.“<br />

Barbara Frey<br />

„Man lernt hier sehr wenig, es fehlt an<br />

Lehrkräften und wir Knaben vom Institut<br />

Benjamenta werden es zu nichts bringen,<br />

wir werden alle etwas sehr Kleines und<br />

Untergeordnetes im späteren Leben sein“,<br />

beginnt Robert Walsers fiktiver Tagebuchroman<br />

aus der Perspektive des Internatszöglings<br />

Jakob von Gunten, erschienen im<br />

Jahr 1909. Der Ort der Handlung ist eine<br />

Dienerschule, in welcher die Entwicklung<br />

der Schüler nicht gefördert, sondern verhindert<br />

wird. Die Lehrer schlafen, sind tot,<br />

scheintot oder versteinert, ausser dem<br />

monströsen Vorsteher Herrn Benjamenta<br />

und seiner leidenden Schwester Fräulein<br />

Benjamenta. Der Grundsatz des Instituts<br />

lautet „Wenig, aber gründlich!“. Jakob<br />

von Gunten ist intelligent und stammt aus<br />

bürgerlichen Verhältnissen, jedoch verfolgt<br />

er stoisch das Ziel, eine „reizende, kugelrunde<br />

Null“ zu werden. Er führt ein sonderbares<br />

Doppelleben, ein geregeltes und<br />

ein ungeregeltes, hochmütig und demütig<br />

zugleich, ein ernsthafter Spieler, der seine<br />

Traumvisionen nicht von der Realität trennt.<br />

Am Ende dieses avantgardistischen, ver-<br />

störenden Anti-Bildungsromans bleiben<br />

nur der Vorsteher des sich auflösenden<br />

Instituts – einem entthronten König gleich –<br />

und Jakob von Gunten übrig. Fräulein<br />

Benjamenta ist an Lieblosigkeit gestorben<br />

und die anderen Eleven haben ihre Anstellung<br />

als Diener erhalten. Herr Benjamenta,<br />

der sich selbst als bedrohlichen Unmenschen<br />

bezeichnet, fühlt sich in der Gegenwart<br />

von Jakob zum ersten Mal lebendig<br />

und fleht ihn an, mit ihm in die Welt hinaus<br />

zu ziehen. Zuletzt reiten der Herr und sein<br />

Zögling Seite an Seite in die Wüste, ins<br />

Nichts und der Erzähler fragt: „Und wenn<br />

ich zerschelle und verderbe, was bricht<br />

und verdirbt dann? Eine Null.“<br />

Der dritte und meistdiskutierte Roman des<br />

herausragenden Schweizer Schriftstellers<br />

und gesellschaftlichen Aussenseiters Robert<br />

Walser (1878–1956) wurde in vier Sprachen<br />

übersetzt und mehrmals verfilmt. Walser<br />

war mit seiner scharfsinnigen Beschreibung<br />

von Entfremdung und Wertnihilismus seiner<br />

Zeit voraus.<br />

Barbara Frey, die Walsers Leidenschaft<br />

teilt, das Gigantische im Detail aufzuspüren,<br />

wird den Roman erstmals in <strong>Zürich</strong> auf die<br />

Bühne bringen.<br />

40 Christian Baumbach<br />

41


Kammer<br />

Nicolas Rosat<br />

Grundraum Bettina Meyer<br />

Die Bar in der Kammer wird unterstützt<br />

42 von Ittinger Amber<br />

43


Pfauen/Kammer<br />

Uraufführung am <strong>17</strong>. September <strong>2016</strong><br />

von Ferdinand Schmalz<br />

Regie Barbara Falter<br />

Bühne Dominik Freynschlag<br />

Kostüme Noelle Brühwiler<br />

Musik Sandro Corbat<br />

Der<br />

thermale<br />

Widerstand<br />

Carolin Conrad<br />

„wir sind schon lang auf kur. wir stehen<br />

sozusagen unter kuratel. die sorgen machen<br />

sich die anderen. wir sind umsorgt und das<br />

nicht schlecht. es gibt ein breites angebot<br />

an kuranwendungen. dampfbäder und massagen<br />

aller art. hier lässt man sich verwöhnen,<br />

hier kann man sich vergessen. und mit<br />

sich selbst vergisst man auch die sorgen, die<br />

diese aussenwelt uns machen könnte. heut<br />

kaufen wir uns ausnahmsweise eine zeitung,<br />

nur um das kreuzworträtsel aufzulösen. dann<br />

geht es wieder in die heissen schwefelbäder.<br />

kann sein, dass wir uns darin selbst auflösen,<br />

porentief gereinigt und total erholt.<br />

nur manchmal kommt es vor, dass dumpf<br />

ein lärm von draussen in die badehallen<br />

dringt, verhallt dann aber wieder schnell.<br />

das merkt sogar der lärm, dass hier sein<br />

stören gänzlich unerwünscht ist. doch heute<br />

scheints, liegt etwas in der luft. es ist der<br />

dampf durchschnitten von dem lärm. die<br />

ruhepause macht heut selber pause. und<br />

weil der lärm auch in uns drinnen jetzt zu<br />

hallen noch beginnt, der hallt da nach in<br />

uns, ist plötzlich eine unruhe auch in uns<br />

drin, ein unbehagen, unwellness, dabei ist<br />

uns entspannung doch versprochen worden.<br />

es zittern uns die hände selbst bei 35 grad,<br />

weil es noch immer lärmt da in uns drin.<br />

und zitternd greifen wir drum nach der<br />

zeitung jetzt, schlagen sie auf: es ist ein<br />

umbruch grad im gange, ein politischer, in<br />

diesem land, um das kurbad aussen rum.“<br />

Ferdinand Schmalz<br />

Der Autor Ferdinand Schmalz, geboren<br />

1985, gewann mit seinem ersten Stück<br />

„am beispiel der butter“ 2013 den Retzhofer<br />

Dramapreis. Es folgte die Einladung zu den<br />

Mülheimer Theatertagen „Stücke 2014“ und<br />

die Zeitschrift „Theater heute“ wählte seinen<br />

Text zum „Stück des Monats“ (April 2014).<br />

Im Rahmen der Autorentheatertage Berlin<br />

wurde sein zweites Stück „dosenfleisch“ in<br />

der Spielzeit 2015/16 am Wiener Burgtheater<br />

uraufgeführt. „Der thermale Widerstand“<br />

hat Ferdinand Schmalz für das<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> geschrieben.<br />

Barbara Falter, geboren 1983, studierte<br />

Theater-, Film- und Medienwissenschaft<br />

und Vergleichende Literaturwissenschaft in<br />

Wien und Aix-en-Provence. Während des<br />

Studiums absolvierte sie zahlreiche Regieassistenzen<br />

u. a. bei Felicitas Brucker,<br />

Georg Schmiedleitner, George Tabori und<br />

Nicolas Liautard. Von 2013 bis <strong>2016</strong> war sie<br />

Regieassistentin am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>,<br />

wo sie u. a. mit Barbara Frey, Herbert<br />

Fritsch und Sebastian Nübling zusammenarbeitete.<br />

Die Inszenierung von „Der thermale<br />

Widerstand“ ist ihre erste Regiearbeit.<br />

Unterstützt vom Österreichischen<br />

Kulturforum Bern<br />

44 45


Das<br />

Gelübde<br />

Pfauen/Kammer<br />

Uraufführung am 24. November <strong>2016</strong><br />

von Dominik Busch<br />

Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin<br />

Regie Lily Sykes<br />

Bühne und Kostüme Jelena Nagorni<br />

Musik David Schwarz<br />

„Ich habe dieses Stück geschrieben, weil es<br />

viele Dinge gibt, die ich nicht verstehe. Zum<br />

Beispiel: Was ist das, ein Versprechen? Ist<br />

das so klar? Und ist ein Versprechen für<br />

mich nur dann bindend, wenn ich es freiwillig<br />

gebe? Kann mir ein Versprechen nicht<br />

auch zustossen, und selbst dann muss ich<br />

mich daran halten? Aber warum sollte ich<br />

das tun müssen, wenn ich nicht religiös bin?<br />

Statt mich mit Pragmatismus und Ironie<br />

durchzuwursteln, dachte ich: Du musst jetzt<br />

diese Geschichte erzählen.“<br />

Dominik Busch<br />

Tim, ein junger Arzt, sitzt in einem abstürzenden<br />

Flugzeug und legt in jenem Moment,<br />

in dem alles stillzustehen scheint, ein Gelübde<br />

ab: Wenn er den Absturz überlebt,<br />

wird er für immer in die Krankenstation in<br />

Afrika zurückkehren, in der er gerade vier<br />

Monate gearbeitet hat. Er überlebt – und<br />

muss seinem gesamten Umfeld erklären,<br />

was er nicht erklären kann: Weder aus<br />

Pflichtgefühl noch aus Nächstenliebe und<br />

auch nicht aus Weltverbesserungsehrgeiz<br />

wird er sein gesamtes Leben samt<br />

schwange rer Freundin zurücklassen, sondern<br />

weil sein Beschluss auf rätselhafte<br />

Weise grösser ist als alles, was er in Worte<br />

fassen kann. In einer starken und bildreichen<br />

Sprache stellt Dominik Buschs Versuchsanordnung<br />

die Frage nach der inneren<br />

Bestimmung jedes Menschen und nach<br />

einer rational nicht mehr fassbaren geistigen<br />

Kraft, die in unserer säkularisierten Welt<br />

kaum ihren Platz findet.<br />

„Das Gelübde“ von Dominik Busch zählt zu<br />

den drei Gewinnerstücken des Autorenwettbewerbs<br />

der Autorentheatertage am Deutschen<br />

Theater Berlin, wo die Inszenierung<br />

Ende Juni <strong>2016</strong> ihre Uraufführung erlebt,<br />

bevor sie im November in <strong>Zürich</strong> Premiere<br />

feiert.<br />

Dominik Busch, 1979 in Sarnen geboren<br />

und in Luzern aufgewachsen, studierte<br />

Germanistik und Philosophie in <strong>Zürich</strong><br />

und Berlin sowie Musik an der Jazzschule<br />

Luzern. Seit 2002 schreibt er eigene<br />

Texte, Kurzgeschichten und Theaterstücke.<br />

2012/13 nahm er am Dramenprozessor am<br />

Theater Winkelwiese teil, 2014 war er<br />

Stipendiat beim Forum junger Autoren im<br />

Rahmen der Biennale Wiesbaden „Neue<br />

Stücke aus Europa“. In der Saison 2015/16<br />

ist er zusammen mit Ariane Koch und<br />

Michael Fehr Hausautor am Luzerner<br />

Theater.<br />

Lily Sykes, 1984 in London geboren, arbeitet<br />

nach Assistenzen und eigenen Regiearbeiten<br />

am Schauspiel Frankfurt seit 2012<br />

als freie Regisseurin u. a. für das Deutsche<br />

Theater Berlin, das Theater Oberhausen<br />

und das Staatstheater Darmstadt. Am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> war im Herbst 2014<br />

ihre Inszenierung „Dogtooth“ nach dem<br />

Film von Giorgos Lanthimos zu sehen.<br />

46 Julia Kreusch<br />

47


Pfauen/Kammer<br />

Premiere Februar 20<strong>17</strong><br />

nach dem Roman von Markus Werner<br />

Regie Zino Wey<br />

Bühne und Kostüme Davy van Gerven<br />

Musik Benjamin Brodbeck<br />

Zündels<br />

Abgang<br />

Marie Rosa Tietjen<br />

„ ‚Zündels Abgang‘ verstehe ich als eine<br />

poetische Beschreibung eines Unwohlseins,<br />

die subtile Beobachtung eines Ausbruchs.<br />

Eine Spurensuche nach einem Menschen,<br />

der sich irgendwann verliert. Eine Spurensuche<br />

nach einem Selbst, die sich irgendwann<br />

auszulöschen beginnt.“<br />

Zino Wey<br />

„Dem Weltgeschehen schenk ich Interesse<br />

und Wut, aber ich glaube, es pfeift darauf.“<br />

Konrad Zündel ist Mitte 30, Lehrer und<br />

verheiratet. Besonders glücklich macht ihn<br />

das nicht, besonders unglücklich aber auch<br />

nicht. Das Dilemma beginnt mit Zündels<br />

Überzeugung von der Untreue seiner Frau<br />

Magda. Nach fünf Jahren Ehe kriselt es.<br />

Ein getrennter Sommerurlaub soll Distanz<br />

schaffen, soll klären, soll helfen.<br />

Nach seinem missglückten Versuch einer<br />

Griechenlandreise, die er wegen des Verlusts<br />

eines Schneidezahns abbrechen muss,<br />

unternimmt Zündel einen neuen Anlauf. Ein<br />

Zug bringt ihn nach Genua. Dort gerät er in<br />

abenteuerlich-kriminelle und absurd-erbärmliche<br />

Situationen und in zwielichtige Etablissements.<br />

Er begegnet Ganoven und leichten<br />

Damen, trinkt zu viel Alkohol, schläft kaum<br />

und erlebt lauter Seltsamkeiten. Zündel ist<br />

von der Schlechtigkeit der Welt überzeugt<br />

und geniesst sie aber in vollen Zügen. „Die<br />

Wirklichkeit – seelenruhig fürchterlicher und<br />

unbeschreiblicher werdend von Tag zu Tag –<br />

zwingt entweder zum totalen Rückzug oder<br />

zum jauchzenden Anarchismus.“<br />

Nur noch selten denkt er an Magda und an<br />

Zuhause. Der Strudel, der ihn ergriffen hat,<br />

lässt ihn nicht mehr los, zieht ihn weiter und<br />

weiter von sich fort, bis er schliesslich einen<br />

Entschluss fällt und verschwindet.<br />

Das tragikomische Debüt des Schweizer<br />

Schriftstellers Markus Werner, dessen<br />

Roman „Am Hang“ zu einem der beliebtesten<br />

und erfolgreichsten Romane avancierte,<br />

ist die höchst amüsante und bitterernste Geschichte<br />

eines modernen Antihelden, der<br />

versucht, Klarheit in sein Leben zu bringen<br />

und stattdessen zunehmend in Verwicklungen<br />

gerät – bis er sich am Ende selbst<br />

abhandenkommt.<br />

Der junge Schweizer Regisseur Zino Wey,<br />

dessen poetische und stimmungsvolle Inszenierung<br />

von Philipp Löhles „Kollaps“ letzte<br />

Spielzeit in der Kammer zu sehen war,<br />

arbeitet u. a. am Nationaltheater Mannheim,<br />

an den Münchner Kammerspielen und an<br />

der Kaserne Basel.<br />

48 49


Muttermale<br />

Fenster<br />

blau<br />

Pfauen/Kammer<br />

Schweizerische Erstaufführung Mai 20<strong>17</strong><br />

von Sasha Marianna Salzmann<br />

Regie Tobias Herzberg<br />

Bühne Simon Sramek<br />

Kostüme Marcus Karkhof<br />

Es ist Winter, irgendwo im hohen Norden,<br />

ein Junge überrascht einen Mann mit seinem<br />

Besuch. Als er behauptet, der Mann<br />

sei sein Grossvater, reagiert dieser schroff<br />

und abweisend. Doch der Junge, der endlich<br />

sein Wunschbild, eine ihm haltgebende<br />

Vaterfigur gefunden zu haben, nahe sieht,<br />

gibt nicht so schnell auf. Mit dabei hat er<br />

ein Fotoalbum, mit dessen Bildern von sich<br />

und seiner Mutter Lena er versucht, den<br />

Mann aus der Reserve zu locken. Der Mann<br />

wiederum verschiebt das Wahrmachen<br />

seiner Drohung, den Jungen hinauszuwerfen<br />

erst auf nach dem Essen, dann auf nach<br />

dem gemeinsamen Angeln – und allmählich<br />

kommen sich die beiden näher.<br />

In einer zweiten Erzählebene führen ein<br />

älterer Mann, der Maler Leo, und eine<br />

jüngere Frau, die PR-Beraterin Lena, Beziehungsgespräche,<br />

während sie gemeinsam<br />

an einem Bild malen, das Lena über die<br />

Leinwand hinaus bis auf die Fenster ausweitet.<br />

Die übermalten Fenster sollen den<br />

Raum abdunkeln. Das Dunkle als Schutzraum<br />

oder als der Ort, wo das Bedrohliche<br />

lauert? Ihr Dialog ist voller Andeutungen,<br />

vage und trotzdem eine präzise Suche nach<br />

Nähe und gleichzeitiger Angst davor. Auch<br />

ihre Beziehung – sind sie ein Paar oder<br />

Vater und Tochter – bleibt in der Schwebe,<br />

bis sich schliesslich die beiden Erzählebenen<br />

miteinander verknüpfen.<br />

Fenster blau“ 2012 den Kleist-Förderpreis<br />

für junge Dramatik gewonnen. Sie studierte<br />

Szenisches Schreiben an der UdK Berlin.<br />

Von 2013 bis 2015 leitete sie das Studio<br />

des Maxim Gorki Theater Berlin, wo sie<br />

auch Hausautorin ist.<br />

Ihre Stücke kreisen um das Thema der<br />

modernen Identität. Sie geht der Frage<br />

nach, wie sich heute Identität selbstbestimmt<br />

definieren lässt, jenseits von<br />

äusseren Zuschreibungen.<br />

Tobias Herzberg studierte Regie an der<br />

Theaterakademie Hamburg und an der<br />

Zürcher Hochschule der Künste. Er ist<br />

Alumnus des Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerks<br />

(ELES). Seine Diplominszenierung<br />

„Das Leben ein Traum“ von Calderón wurde<br />

2014 zum Körber Studio Junge Regie eingeladen<br />

und seine Inszenierung von Katharina<br />

Hackers Stadterzählung „Tel Aviv“ war für<br />

den Kölner Theaterpreis nominiert. Weitere<br />

Arbeiten von ihm waren am Jungen Schauspiel<br />

Hannover, auf Kampnagel Hamburg<br />

oder im Studio des Maxim Gorki Theater<br />

Berlin zu sehen. Von 2014 bis <strong>2016</strong> ist er<br />

Regieassistent am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />

Die aus Moskau stammende, in Deutschland<br />

aufgewachsene Autorin Sasha Marianna<br />

Salzmann hat mit dem Stück „Muttermale<br />

50<br />

Klaus Brömmelmeier<br />

51


Our Voice/<br />

Our Hope<br />

Pfauen/Kammer<br />

Ein Schreibprojekt für Menschen aus<br />

dem arabischen Raum mit Mudar Alhaggi<br />

und Erik Altorfer<br />

„Ich werde weiter mit meinen Erinnerungen<br />

ringen. Und ich werde es ihnen erlauben,<br />

mich immer wieder von Neuem zu überwältigen.“<br />

Mudar Alhaggi<br />

Vor dem Arabischen Frühling konnte sich<br />

niemand in Syrien die gegenwärtige humanitäre<br />

Katastrophe vorstellen. Krieg, Vertreibung,<br />

Flucht und Exil, das betraf Menschen<br />

aus anderen Ländern. Fünf Jahre später hat<br />

sich das Leben der Syrerinnen und Syrer in<br />

ein Chaos verwandelt. Und vielen hat es<br />

darüber die Sprache verschlagen.<br />

Der syrische Dramatiker Mudar Alhaggi<br />

lebt seit drei Jahren im Exil. Im Libanon hat<br />

er begonnen, in Flüchtlingscamps Schreibworkshops<br />

zu leiten, zuletzt erarbeitete<br />

er in Beirut zusammen mit Erik Altorfer,<br />

dem langjährigen künstlerischen Leiter des<br />

Dramenprozessors, ein Dramatikerprojekt<br />

mit syrischen und syrisch-palästinensischen<br />

Flüchtlingen.<br />

In einem Schreibworkshop am <strong>Schauspielhaus</strong><br />

<strong>Zürich</strong> nehmen Menschen aus dem<br />

arabischen Raum eine neue Perspektive auf<br />

ihre Erfahrungen der letzten fünf Jahre ein,<br />

betrachten die Gegenwart und imaginieren<br />

eine Zukunft. Sie werden mit ihren Erinnerungen<br />

arbeiten, als wären es Geschichten<br />

und gestalten ihre Biografien. Die Texte, die<br />

im Rahmen dieses Projektes geschrieben<br />

werden, sollen eine Auseinandersetzung<br />

über das Geschehene und die Gegenwart<br />

unter den Teilnehmenden eröffnen – und in<br />

der Folge eine Debatte zwischen den Texten<br />

und dem Publikum. Als Autoren erhalten<br />

diese Menschen jenseits von Fremdzuschreibungen<br />

eine Identität – und das<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> erinnert an seine<br />

Geschichte als Ort für Künstler im Exil.<br />

Wie findet sich eine Sprache, mit der über<br />

Verlust und Vertreibung gesprochen und<br />

geschrieben werden kann? Wie kann man<br />

das Chaos und den Wahnsinn überhaupt<br />

verstehen? „Vielleicht brauchen wir Syrer<br />

alle eine Therapie“, so brachte eine junge<br />

syrische Autorin im Libanon die Situation<br />

lakonisch auf den Punkt.<br />

52 Henrike Johanna Jörissen<br />

53


Pfauen/Kammer<br />

Wildes<br />

Wissen<br />

Pfauen/Kammer<br />

Arabischer<br />

Salon<br />

Eine Scientainmentreihe von Wissenschaftsjournalist<br />

Roland Fischer, Autor Konstantin<br />

Küspert und Regisseurin Sophia Bodamer<br />

Arabische Literatur präsentiert von<br />

Mitgliedern des Ensembles<br />

Auf unterhaltsame, experimentelle Art und<br />

Weise verbindet „Wildes Wissen“ aktuelle<br />

Themen aus der Forschung mit populärkulturellen<br />

Referenzen. Nach dem Astrophysiker<br />

Ben Moore, dem Psychoanalytiker<br />

Peter Schneider und anderen werden auch<br />

in dieser Spielzeit wieder Koryphäen aus<br />

Forschung, Psychologie und Kultur zu Gast<br />

sein. Die dritte Staffel von „Wildes Wissen“<br />

taucht ein in die Welt der Daten – und holt<br />

sich, weil man in dieser Datenwelt leicht<br />

den Überblick verliert, eine künstliche<br />

Intelligenz auf die Bühne, vom Showmaster<br />

selbst trainiert. Wird der Avatar das Publikum<br />

überzeugen, kann er womöglich sogar<br />

die Führung des Abends übernehmen,<br />

sodass sich der Mensch zurücklehnen<br />

kann? Oder muss der Mensch den Schaltkreisen<br />

doch immer wieder auf die Sprünge<br />

helfen? Ein „data driven duet“ zwischen<br />

Genie und Wahnsinn, zwischen Neuron und<br />

Silikon, zwischen Absturz und Neustart.<br />

In einer Reihe von Salonabenden befassen<br />

sich die SpielerInnen des Ensembles mit<br />

zeitgenössischer arabischer Literatur. In<br />

Form von Lesungen stellen sie die Vielfalt,<br />

den sprachlichen Reichtum und die Verschiedenheit<br />

dieser in Europa noch viel zu<br />

unbekannten und unentdeckten Texte dem<br />

Publikum vor.<br />

Claudius Körber<br />

Wissenschaftsjournalist und Kulturblogger<br />

Roland Fischer ist auch als Organisator des<br />

„Mad Scientist Festival“ und als Host des<br />

„Crypto Clubs“ tätig. Konstantin Küspert<br />

beschäftigt sich als Autor von Theaterstücken<br />

sowie als Dramaturg besonders mit<br />

den Themenfeldern Technologie, Transhumanismus<br />

und Zukunftsforschung. Regisseurin<br />

Sophia Bodamer, von 2012 bis 2014<br />

Regieassistentin am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>,<br />

setzte „mensch.maschine“ von Küspert<br />

szenisch um und inszenierte am <strong>Schauspielhaus</strong><br />

<strong>Zürich</strong> 2015 erfolgreich Werner<br />

Schwabs „ÜBERGEWICHT, unwichtig:<br />

54 UNFORM“.<br />

55


Close Up<br />

Ensemblemitglieder zeigen ihre<br />

eigenen Arbeiten<br />

Pfauen/Kammer<br />

Close Up<br />

Der Junge,<br />

den es<br />

nicht gab<br />

nach dem Roman von Sjón<br />

Mit Michael Neuenschwander<br />

Szenische Einrichtung Sophia Bodamer<br />

Die Welt von Máni Steinn, einem 16-jährigen<br />

Waisen, gehört dem Film, dem Stummfilm.<br />

Während 1918 der Erste Weltkrieg zu Ende<br />

geht und Island die Unabhängigkeit erhält,<br />

sitzt der Junge, wann immer es ihm möglich<br />

ist, im Kino. Sein Geld verdient er als Stricher<br />

für homosexuelle Freier. Er lebt in<br />

ständiger Angst, da Homosexualität zu<br />

dieser Zeit verboten ist und rigoros bestraft<br />

wird. Als ihm eines Tages die etwa gleichaltrige<br />

Sóla Guðb auf ihrem Motorrad erscheint,<br />

ist er fasziniert von dem Mädchen<br />

und von ihrer Überzeugung, dass es sich<br />

lohnt, für seine Leidenschaft zu kämpfen.<br />

Sóla wird für Máni zur Verkörperung seines<br />

Filmidols Musidora.<br />

Der isländische Autor Sjón erzählt vor dem<br />

historischen und politischen Hintergrund<br />

Islands eine packende, bildgewaltige,<br />

manchmal ins Traumhafte abgleitende<br />

Geschichte eines Aussenseiters und seiner<br />

Leidenschaft.<br />

Michael Neuenschwander bringt diesen<br />

Roman als Erzähltheater auf die Bühne.<br />

Isabelle Menke<br />

Der 1962 in Reykjavík geborene Sjón schreibt<br />

Romane, Gedichte und Drehbücher. Bekannt<br />

wurde er vor allem durch seine Songtexte<br />

für die Sängerin Björk. Für seinen Roman<br />

„Schattenfuchs“ erhielt er 2005 den Literaturpreis<br />

des Nordischen Rates. „Der Junge,<br />

den es nicht gab“ wurde 2013 mit dem<br />

Isländischen Literaturpreis ausgezeichnet.<br />

57


Pfauen/Kammer<br />

Close Up<br />

PEER.GYNT<br />

(in Planung)<br />

Pfauen/Kammer<br />

Close Up<br />

Hans Schleif<br />

Eine szenische Lesung mit Musik und<br />

Live-Zeichnung<br />

Mit Hans Kremer (Wort und Spiel), Esther<br />

Schöpf (Violine und Gesang), Norbert Groh<br />

(Akkordeon und Klavier), Isabelle Krötsch<br />

(Live-Zeichnung und Gesamtgestaltung)<br />

Eine Spurensuche mit Matthias Neukirch<br />

Regie Julian Klein<br />

Ein szenisches Experiment über Wahrheit<br />

und Lüge, Wirklichkeit und Projektion und<br />

die Transzendenz der Liebe. Basis sind zwei<br />

Klassiker: Henrik Ibsens „Peer Gynt“ und<br />

Edvard Griegs „Suiten zu Peer Gynt“ sowie<br />

seine für das Theaterstück konzipierte<br />

Bühnenmusik inklusive Tänze. Beide Werke<br />

werden in der Installation „Laut-Malen“ mit<br />

theatralischen Mitteln erkundet. Die klassischen<br />

Partituren bilden Inspiration und<br />

Leitfaden. Die Begegnungen von Wort, Bild<br />

und Klang werden durch Improvisation<br />

erweitert und eröffnen so neue Perspektiven<br />

auf den Stoff, der in seiner Abhandlung<br />

über das herrschende materialistische<br />

Weltbild aktueller ist denn je.<br />

Das Kollektiv um Hans Kremer ist Ibsens<br />

Thesen „Mensch sei du selbst“ und<br />

„Mensch sei dir selbst genug“ auf der<br />

Spur. Das Epos ist auch eine Hommage<br />

an die Kraft der Vorstellung und die Magie<br />

des Erzählens. Die Imagination des Betrachters<br />

wird durch das skizzenhafte<br />

Arbeiten zum eigentlichen Akteur. Gleichzeitig<br />

hinterfragt diese Werkstatt des<br />

Denkens das im Stück thematisierte Kopftheater,<br />

das für viele Menschen unserer Zeit<br />

Realität geworden ist.<br />

„Nun wird’s wohl klappen, wie immer in<br />

wirklich guten Zeiten siegt die Tugend!“<br />

aus „Hans Schleif“<br />

Hans Schleif war Architekt und Archäologe,<br />

renommierter Wissenschaftler, Professor<br />

für antike Baukunst, Familienvater und ranghohes<br />

Mitglied der SS. Sein Enkel, Schauspieler<br />

und Ensemblemitglied Matthias<br />

Neukirch, begibt sich auf die Suche nach<br />

der Biografie seines Grossvaters. Er beginnt<br />

eine Recherche in Dokumenten, Archiven<br />

und den Erinnerungen der Familie, die ihn<br />

mitten in die Gegenwart und zu sich selbst<br />

führt.<br />

Der sehr persönliche Soloabend, der<br />

gleichzeitig auf bizarre Art antike Mythen,<br />

Holocaust und Wunderwaffen miteinander<br />

verknüpft, macht Geschichte unmittelbar<br />

greifbar. Die Produktion aus dem Jahre<br />

2011 tourt europaweit und wurde für den<br />

Friedrich-Luft-Preis nominiert.<br />

58 Michael Neuenschwander 59


Du bist<br />

meine<br />

Mutter<br />

Pfauen/Kammer<br />

Close Up<br />

von Joop Admiraal<br />

Produktion des Theater Ticino<br />

Neueinrichtung nach einer Inszenierung<br />

von Siegfried Bühr<br />

Mit Gottfried Breitfuss<br />

Künstlerische Mitarbeit Tobias Herzberg<br />

Kostüme Selina Tholl<br />

„Mutter, ich hab ein Stück über dich und<br />

mich gemacht, es heisst ‚Du bist meine<br />

Mutter‘. Und alles, was ich darin sage, denn<br />

ich spiele dich, hast du in Wirklichkeit auch<br />

gesagt, also hast eigentlich du das Stück<br />

für mich geschrieben. Und den meisten<br />

Menschen gefällt es. Ich bin sehr glücklich,<br />

und das hab ich dir zu verdanken.“<br />

Joop Admiraal<br />

Gottfried Breitfuss bringt Joop Admiraals<br />

„Du bist meine Mutter“ in einem berührend<br />

zarten und humorvollen Solo auf die Bühne.<br />

Breitfuss, der in der Rolle der Yvonne in<br />

Barbara Freys Inszenierung von „Yvonne, die<br />

Burgunderprinzessin“ brillierte, spielt in<br />

diesem Stück gleichzeitig Mutter und Sohn.<br />

Der Sohn ist wie jeden Sonntag auf dem<br />

Weg zu seiner demenzkranken Mutter im<br />

Heim. Für einige Stunden versucht er sie in<br />

die normale Welt zurückzuholen und durch<br />

gemeinsames Erinnern ihre Lebensimpulse<br />

wieder zu wecken. Im Folgenden erzählt das<br />

Stück die Geschichte einer Mutter-Kind-<br />

Beziehung und den Versuch, diese zu verstehen.<br />

„Du bist meine Mutter“ ist eine<br />

wunderbar poetische Parabel über das<br />

Vergessen und das Abschiednehmen, über<br />

Alter und Krankheit, Nähe und Distanz. Auf<br />

unsentimentale und komödiantische Art und<br />

Weise beleuchtet das Stück den Umgang<br />

mit an Demenz erkrankten Eltern, wirft ein<br />

ganz neues Licht auf die Chancen und<br />

Abgründe dieser Situation, der jeder von<br />

uns früher oder später begegnen kann.<br />

60<br />

Michael Maertens<br />

61


Extra<br />

62 63


Gastspielreihe<br />

Nachlass –<br />

Pièces sans personnes<br />

Eine szenische Installation von<br />

Rimini Protokoll<br />

Koproduktion des Théâtre Vidy-Lausanne<br />

und des <strong>Schauspielhaus</strong>es <strong>Zürich</strong><br />

Konzept und Text Stefan Kaegi, Dominic<br />

Huber (Rimini Protokoll)<br />

Video Bruno Deville<br />

Es scheint, als hätten wir nie so intensiv<br />

über Vergänglichkeit und Tod, Zeit und<br />

Ewigkeit nachgedacht wie zu Beginn des<br />

21. Jahrhunderts. Es wird über Sterbehilfe<br />

diskutiert, man nimmt an Eventbestattungen<br />

teil, Fernsehserien wie „Six Feet<br />

Under“ finden ein Millionenpublikum und<br />

die Asche des Toten wird dort aufbewahrt,<br />

wo auch die Hinterbliebenen leben: im<br />

Wohnzimmer… Wir arbeiten daran, den<br />

Tod zu normalisieren, zu bewältigen, in den<br />

Griff zu bekommen. Aber so sehr wir uns<br />

auch bemühen: die Zumutung unserer<br />

Endlichkeit lässt sich nie ganz wegorganisieren.<br />

Übrig bleibt ein Rest an Fragen, die<br />

früher oder später jeden umtreiben: Was<br />

bleibt von mir zurück, wenn das Ich nicht<br />

mehr da ist? Wie habe ich mein Leben<br />

gelebt? Und wie werden die Menschen, die<br />

ich liebe, nach meinem Tod weiterleben? Bin<br />

ich in ihrer Erinnerung auch nach meinem<br />

Tod lebendig? „Nachlass“ ist ein Bericht von<br />

einem Weg, den jeder Mensch früher oder<br />

später geht.<br />

Extra<br />

Die diesjährige Gastspielreihe bringt<br />

Arbeiten aus Berlin, Lausanne, Graz und<br />

Riga nach <strong>Zürich</strong>: Zwischen November <strong>2016</strong><br />

und Februar 20<strong>17</strong> sind auf den Bühnen des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es Rimini Protokoll, Thorsten<br />

Lensing, Nikolaus Habjan, Alvis Hermanis<br />

und Milo Rau zu Gast.<br />

Unterstützt vom Lotteriefonds des<br />

Kantons <strong>Zürich</strong><br />

Der Kirschgarten<br />

von Anton Tschechow<br />

Produktion von Thorsten Lensing<br />

Regie Thorsten Lensing und Jan Hein<br />

Kostüme Anette Guther und Christel Rehm<br />

Musik Willi Kellers<br />

Mit Benjamin Eggers, Anna Grisebach,<br />

Philipp Hochmair, Maria Hofstätter, Lisa<br />

Hrdina, Valentin Jeker, André Jung, Willi<br />

Kellers, Joachim Król, Peter Kurth, Ursina<br />

Lardi, Lars Rudolph, Devid Striesow,<br />

Rik van Uffelen<br />

In dieser hochgelobten Inszenierung ist<br />

Tschechows „Kirschgarten“ die Vorlage für<br />

eine Studie zur Ergründung von Gefühlszuständen.<br />

Alles wird aus der jeweiligen<br />

Spielsituation heraus entwickelt, immer<br />

agieren die wunderbar eigensinnigen Darsteller<br />

in grosser schauspielerischer<br />

Freiheit, allein ihren Figuren und deren<br />

Zuständen verpflichtet. Es ist, als schaue<br />

man dem Theater beim Entstehen zu.<br />

Komisch ist dieser „Kirschgarten“ vor allem<br />

dann, wenn die Figuren ihren Sehnsüchten<br />

begegnen, die sie ausgiebig pflegen, ohne<br />

für deren Erfüllung auch nur das Geringste<br />

zu tun.<br />

Das Missverständnis<br />

von Albert Camus<br />

Produktion des <strong>Schauspielhaus</strong>es Graz<br />

Regie Nikolaus Habjan<br />

Bühne Jakob Brossmann<br />

Kostüme Denise Heschl<br />

Mit Nikolaus Habjan, Florian Köhler,<br />

Seyneb Saleh<br />

Von Unruhe getrieben kehrt Jan zurück in<br />

seine Heimat, die er vor zwanzig Jahren<br />

verlassen hat. Unter falschem Namen mietet<br />

er sich in dem von Mutter und Schwester<br />

geführten Gasthof ein. Jan weiss nicht, dass<br />

die beiden Frauen ihre Existenz mit Raubmord<br />

an Alleinreisenden bestreiten. In<br />

seinem dreiaktigen Drama, uraufgeführt<br />

1944 im besetzten Paris, behandelt Camus<br />

die Frage von Heimat und Exil mit der<br />

Wucht einer antiken Schicksalstragödie.<br />

Er setzt darin der Vernichtungskraft Europas<br />

die Vision einer freien menschlichen<br />

Existenz entgegen. Der Musiktheaterregisseur<br />

Nikolaus Habjan perfektionierte<br />

sein Puppenspiel bei Neville Tranter. Seine<br />

preisgekrönten Arbeiten, die er u. a. am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> Graz und am Burgtheater<br />

Wien präsentierte, zeichnen sich durch<br />

eine einzigartige Kombination von Schauspiel<br />

und Puppenspiel aus.<br />

Brodsky/Baryshnikov<br />

Koproduktion des Neuen Theater Riga und<br />

Baryshnikov Productions<br />

Regie Alvis Hermanis<br />

Mit Mikhail Baryshnikov<br />

„Brodsky/Baryshnikov“ ist ein Soloabend mit<br />

Gedichten des Nobelpreisträgers Joseph<br />

Brodsky, vorgetragen von Tänzer, Choreograf<br />

und Schauspieler Mikhail Baryshnikov, den bis<br />

zu dessen Tod 1996 eine langjährige Freundschaft<br />

mit Brodsky verband. Regisseur Alvis<br />

Hermanis gestaltet eine emotionale Reise in<br />

das komplexe Universum des Dichters. Der<br />

Abend, der zwischen einer Theaterinszenierung<br />

und einem Gedichtvortrag changiert,<br />

lässt auf bezaubernde Art und Weise Brodskys<br />

Sprach- und Bilderwelt aufleben.<br />

Mitleid. Die Geschichte<br />

des Maschinengewehrs<br />

von Milo Rau<br />

Produktion der Schaubühne am Lehniner<br />

Platz Berlin<br />

(in Planung)<br />

Im Rahmen des europäischen Theaternetzwerks<br />

Prospero (Schaubühne Berlin, Théâtre<br />

National de Bretagne/Rennes, Théâtre de<br />

Liège, Emilia Romagna Teatro Fondazione,<br />

Göteborgs Stadsteater, Croatian National<br />

Theatre/World Theatre Festival Zagreb,<br />

Athens und Epidaurus Festival)<br />

Regie Milo Rau<br />

Bühne und Kostüme Anton Lukas<br />

Video und Sound Marc Stephan<br />

Mit Ursina Lardi, Consolate Sipérius<br />

In „Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs“<br />

begibt sich Milo Rau gemeinsam<br />

mit seinem Team in die politischen Brennpunkte<br />

der heutigen Zeit: auf die Mittelmeerroute<br />

der Flüchtlinge aus dem Nahen<br />

Osten und ins kongolesische Bürgerkriegsgebiet.<br />

Der aus Interviews mit NGO-Mitarbeitern,<br />

Geistlichen und Kriegsopfern in<br />

Afrika und Europa gespeiste Doppel-Monolog<br />

betritt dabei bewusst widersprüchliches<br />

Gelände: Wie ertragen wir das Elend der<br />

Anderen, warum schauen wir es uns an?<br />

Warum wiegt ein Toter an den Toren Europas<br />

mehr als 1000 Tote in den kongolesischen<br />

Bürgerkriegsgebieten? So ist „Mitleid.<br />

Die Geschichte des Maschinengewehrs“<br />

nicht nur ein Nachdenken über die Grenzen<br />

unseres Mitleids – sondern auch über die<br />

Grenzen des europäischen Humanismus.<br />

64 65


Dagna Litzenberger Vinet<br />

66 67


Lukas<br />

Bärfuss<br />

trifft …<br />

Extra<br />

Eine Gesprächsreihe über Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft<br />

Mit Lukas Bärfuss und Gästen<br />

Extra<br />

Eine Gesprächsreihe über Kunst, Literatur<br />

und Philosophie<br />

Mit Stefan Zweifel<br />

Ab Herbst <strong>2016</strong> zu Gast:<br />

Dieter Meier, Werner Düggelin, Günter<br />

Netzer, Milo Rau, Robert Menasse u. a.<br />

Zweifels<br />

Zwiegespräche<br />

„Wir leben in einer Informationsgesellschaft.<br />

Was man wissen will, ist jederzeit und überall<br />

abrufbar. Aber wir leben eindeutig nicht in<br />

einer Gesprächsgesellschaft. Die Kommunikation<br />

ist einseitig geworden. Das häufigste<br />

Gegenüber ist der Bildschirm. Und wie der<br />

Regenschirm uns vor dem Regen, der Sonnenschirm<br />

uns vor der Sonne schützt, so<br />

schützt uns der Bildschirm vor dem Bild.<br />

Vor dem Bild des Gegenübers. Jenes Menschen,<br />

dessen wir bedürfen, um uns selbst<br />

zu verstehen. Weil sie die Mimik vermissen,<br />

haben Menschen Emojis erfunden, jene<br />

kleinen Gesichter, die unsere Stimmungslage<br />

abbilden wollen. Deshalb eine Gesprächsreihe<br />

im Theater. Das Theater ist der Ort des<br />

Dialogs. Des Dialogs anwesender Menschen,<br />

die voneinander lernen wollen.“<br />

Lukas Bärfuss<br />

Das <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> ist nicht ausschliesslich<br />

ein Ort für Theateraufführungen.<br />

Die Pfauenbühne war in ihrer Geschichte<br />

immer wieder ein Podium für gesellschaftliche<br />

Reflexionen, erhitzte Debatten und<br />

denkwürdige Reden. Eines der vielleicht<br />

berühmtesten Beispiele ist Max Frischs<br />

Rede „Die Schweiz als Heimat“, die im<br />

Januar 1974 für verdiente Aufregung sorgte.<br />

Diese Tradition führt die Reihe „Lukas<br />

Bärfuss trifft …“ fort.<br />

Lukas Bärfuss, der gegenwärtig bedeutendste<br />

Autor der Schweiz, ist auch als<br />

wortkräftiger Analytiker unserer Nation in<br />

der Öffentlichkeit präsent.<br />

In der vergangenen Spielzeit diskutierte<br />

er mit der ehemaligen Nationalrätin Gret<br />

Haller über das Verhältnis der Schweiz zu<br />

Europa. Auch mit seinen weiteren Gästen,<br />

dem Historiker Jakob Tanner und der<br />

Wirtschaftsprofessorin Monika Bütler ging<br />

es um das Thema einer offenen Schweiz.<br />

Diese Diskussionen führt Lukas Bärfuss<br />

als versierter Gesprächspartner namhafter<br />

Gäste in dieser Spielzeit weiter.<br />

Mit Autor Navid Kermani begab sich Stefan<br />

Zweifel auf die Spuren christlicher Bildwelten<br />

und teilte das „Ungläubige Staunen“<br />

des Islamwissenschaftlers, mit dem Literaturwissenschaftler<br />

Peter von Matt durchschritt<br />

er das Universum „Dürrenmatt“, mit<br />

Wolfgang Rihm segelte er zwischen Sprache<br />

und Musik durch die Welt von Komposition<br />

und Chaos. Mit der Zürcher Kuratorin Bice<br />

Curiger beschliesst er im Juni <strong>2016</strong> im<br />

Rahmen der Festspiele <strong>Zürich</strong> mit einem Ritt<br />

durch die Geschichte der Avantgarde die<br />

Spielzeit.<br />

In der Spielzeit <strong>2016</strong>/<strong>17</strong> setzt Stefan<br />

Zweifel seine Zwiegespräche fort. In den<br />

Begegnungen mit seinen Gästen aus Kunst,<br />

Literatur und Philosophie legt er die Sprache<br />

des Alltags und des Funktionalen<br />

beiseite und vertieft sich mit ihnen in eine<br />

freie, zirkulierende Form des Dialogs, abgesteckt<br />

und geleitet durch Neugierde und<br />

Lust der beiden Gesprächspartner.<br />

Bevor der Autor und Philosoph Stefan<br />

Zweifel 2013 die Reihe „Zweifels Zwiegespräche“<br />

mit Gästen wie Jean Ziegler,<br />

Harald Schmidt und Thomas Hirschhorn<br />

in <strong>Zürich</strong> begann, war er fünf Jahre Mitglied<br />

bzw. Gesprächsleiter der Sendung<br />

„Literaturclub“ im Schweizer Fernsehen<br />

und führte am Wiener Burgtheater die<br />

Gesprächsreihe „Reflektorium“. Bekannt<br />

wurde er ausserdem für die mit Michael<br />

Pfister erarbeitete Neuübersetzung von<br />

Marquis de Sades Hauptwerk „Justine und<br />

Juliette“. Zuletzt erschien von den beiden<br />

in das Werk des Marquis de Sade. <strong>2016</strong><br />

kuratierte er mit Juri Steiner die Ausstellung<br />

„Dada Universal“ im Landesmuseum <strong>Zürich</strong>.<br />

68 Autoren „Shades of Sade“, eine Einführung<br />

69


Extra<br />

Diskussionen und Lesungen im<br />

Januar/Februar 20<strong>17</strong><br />

Citoyen<br />

Sade<br />

„… denn solange die Tugend genau jene<br />

Verhaltensweise darstellt, die quer zum<br />

Weltenlauf steht, werden all ihre Anhänglinge<br />

nach diesem Leben die unvorstellbarsten<br />

Folterqualen zu erleiden haben, da es ihnen<br />

äusserst schwerfallen wird, in den Schoss<br />

des Bösen zurückzusinken … in den Schoss<br />

des Urhebers und Erneuers all dessen, was<br />

wir erblicken.“<br />

Marquis de Sade „Justine und Juliette“<br />

Im Frühjahr 20<strong>17</strong> kreisen zwei Inszenierungen<br />

in ganz unterschiedlicher Weise um<br />

Marquis de Sade: Milo Rau nimmt für seine<br />

neuste dokumentarische Theaterarbeit de<br />

Sades Werk „Die 120 Tage von Sodom“ und<br />

Pasolinis filmische Adaption zum Ausgangspunkt,<br />

um Gewalttaten der Schweizer<br />

Gegenwart zu analysieren. Die Inszenierung<br />

entsteht in Zusammenarbeit mit dem <strong>Schauspielhaus</strong><br />

und dem Theater HORA. Der<br />

lettische Regisseur Alvis Hermanis wiederum<br />

beschäftigt sich in Yukio Mishimas<br />

Drama „Madame de Sade“ mit Person und<br />

Strahlkraft de Sades, dessen Wirken das<br />

Verständnis menschlicher Zivilisation bis<br />

zum heutigen Tag verstört. Die Inszenierungen<br />

werden begleitet von Diskussionsveranstaltungen<br />

zur gegenwärtigen Auseinandersetzung<br />

mit Marquis de Sades Werk<br />

sowie Lesungen, die sich mit dessen<br />

literarischen Schaffen auseinandersetzen.<br />

Hans Kremer 70 Sofia Elena Borsani<br />

71


Extra<br />

Extra<br />

pfauen:<br />

sounds<br />

Eine Konzertreihe von <strong>Schauspielhaus</strong><br />

<strong>Zürich</strong> und AllBlues Konzert AG<br />

Auftakt Anoushka Shankar<br />

am 22. November <strong>2016</strong><br />

Weitere Konzerte und Termine folgen<br />

ZKO<br />

Eine Konzertreihe vom Zürcher<br />

Kammerorchester im <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Auftakt am 10. März 20<strong>17</strong><br />

Weitere Konzerte und Termine folgen<br />

Neue Töne im <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>! Dass<br />

sich die traditionsreiche Theaterbühne auch<br />

bestens für Konzerte eignet, haben unter<br />

anderem Konzerte von Stephan Eicher,<br />

Sophie Hunger oder Element of Crime in der<br />

Vergangenheit eindrücklich unter Beweis<br />

gestellt. Die Ausnahme wird nun zur Regel:<br />

Geplant sind vier Konzerte pro Spielzeit mit<br />

frischen Sounds von unkonventionellen<br />

Künstlern.<br />

Erleben Sie erlesene Kammermusik im roten<br />

Samt des Pfauen: Vor dem Hintergrund der<br />

umfassenden Renovierung der Tonhalle<br />

<strong>Zürich</strong> erarbeitet das Zürcher Kammerorchester<br />

eine Konzertreihe mit renommierten<br />

Solisten und einem breitgefächerten<br />

Repertoire von Barock über Klassik und<br />

Romantik bis zur Gegenwart.<br />

Anoushka Shankar<br />

Seit bald zwei Jahrzehnten begeistert die<br />

indische Sitarvirtuosin mit ihrer Melange<br />

aus traditioneller indischer Musik und<br />

westlichen Klängen ein immer grösseres<br />

Publikum.<br />

„Land of Gold“ heisst ihr im Frühjahr<br />

<strong>2016</strong> erschienenes Album, eine Metapher<br />

für die Suche der Menschen nach einem<br />

sicheren Ort, nach einem Land des Friedens.<br />

Der Tochter des 2012 verstorbenen<br />

Sitar-Gurus Ravi Shankar und Halbschwester<br />

von Norah Jones gelingt es wie niemandem<br />

sonst, ihrer Langhalslaute alle Schattier<br />

ungen von Zärtlichkeit bis Wut zu entlocken<br />

und wie selbstverständlich Elemente von<br />

Minimal Music, Jazz und Electronica mit<br />

klassischen indischen Stilrichtungen zu<br />

verweben. Eine herausragende Künstlerin<br />

zum Auftakt der neuen Konzertreihe<br />

pfauen:sounds im <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />

72 Nils Kahnwald<br />

73


Wiederaufnahmen<br />

Pfauen<br />

Ein Volksfeind<br />

von Henrik Ibsen<br />

in einer Bearbeitung von Dietmar Dath<br />

Regie Stefan Pucher<br />

Der Besuch der<br />

alten Dame<br />

von Friedrich Dürrenmatt<br />

Regie Viktor Bodó<br />

Nathan der Weise<br />

von Gotthold Ephraim Lessing<br />

Regie Daniela Löffner<br />

Bühne frei für<br />

Mick Levčik!<br />

von René Pollesch<br />

Regie René Pollesch<br />

Wer hat Angst vor<br />

Hugo Wolf?<br />

Ein Liederabend von Herbert Fritsch<br />

Regie Herbert Fritsch<br />

Schiffbau/<br />

Box<br />

Andorra<br />

von Max Frisch<br />

Regie Bastian Kraft<br />

piano forte<br />

Über das Abschweifen der Gedanken beim<br />

Hören der Musik<br />

von Ruedi Häusermann<br />

Komposition und Regie Ruedi Häusermann<br />

Nachtstück<br />

Projekt ohne Worte von Barbara Frey und<br />

Fritz Hauser<br />

Regie Barbara Frey<br />

Perkussion Fritz Hauser<br />

Die schönsten<br />

Sterbeszenen in der<br />

Geschichte der Oper<br />

von Alvis Hermanis<br />

Regie Alvis Hermanis<br />

Schiffbau/<br />

Halle<br />

Die zehn Gebote<br />

nach dem Filmzyklus „Dekalog“ von<br />

Krzysztof Kieślowski und Krzysztof Piesiewicz<br />

in einer Bearbeitung von John von Düffel<br />

Regie Karin Henkel<br />

Schiffbau/<br />

Laderampe<br />

Rechnitz<br />

(Der Würgeengel)<br />

von Elfriede Jelinek<br />

Regie Leonhard Koppelmann<br />

Die Physiker<br />

von Friedrich Dürrenmatt<br />

Regie Herbert Fritsch<br />

74 75


Junges<br />

<strong>Schauspielhaus</strong><br />

Ludwig Boettger<br />

76 77


King A<br />

Theater der Künste / Bühne A<br />

Schweizerische Erstaufführung<br />

am 13. September <strong>2016</strong><br />

Eine Ode an jedes Ritterherz<br />

Konzept von Inèz Derksen<br />

Im Auftrag von Het Laaglandtheater<br />

geschrieben von Daphne de Bruin,<br />

Bouke Oldenhof, Rogier Schippers,<br />

Robbie Cleiren, Paul Jonker<br />

Kooperation mit der ZHdK<br />

Regie Theo Fransz<br />

Bühne und Kostüme Mareile Krettek<br />

Musik Markus Reyhani<br />

Für ein Publikum ab 10 Jahren<br />

„Bei ‚King A‘ geht es für mich um Verantwortung,<br />

Ideale und Liebe – drei schöne<br />

Themen.“<br />

Theo Fransz<br />

Die Heldengeschichten um König Artus und<br />

den heiligen Gral haben seit ihrer Entstehung<br />

nichts an Faszination eingebüsst.<br />

Artus sieht sich damit konfrontiert, von den<br />

anderen Rittern zum König ernannt zu<br />

werden. Trotz vieler Zweifel, Ängste und<br />

Unsicherheiten nimmt er diese Aufgabe an.<br />

Er stellt sich der Verantwortung und zieht<br />

sich nicht in sein privates Leben zurück.<br />

Artus versammelt seine Freunde und Weggefährten<br />

um sich und gründet die „Tafelrunde“.<br />

Dieser runde Tisch macht alle ohne<br />

Abstufung gleich. Damit folgen die Ritter<br />

ihren Idealen der Gerechtigkeit und Gleichheit.<br />

Bald jedoch erfahren sie die damit<br />

verbundenen Herausforderungen. Wie treu<br />

kann man sein? Wann entscheidet man sich<br />

für seine Freunde, wann für sich selbst?<br />

Begriffe wie Verrat, Ehre, Gleichberechtigung<br />

stehen auf dem Prüfstand. Das Heldenhafte<br />

verbirgt sich oft im Detail und<br />

fernab der Öffentlichkeit. Wie schafft man<br />

es, allen Widerständen und Rückschlägen<br />

zum Trotz die eigenen Ideale und Sehnsüchte<br />

nicht zu verraten?<br />

Das 2002 uraufgeführte Stück stand und<br />

steht auf den Spielplänen zahlreicher europäischer<br />

Theater, war 2006 im Stückepool<br />

des Autorenpreises „Kaas&Kappes“ und<br />

erhielt 2007 den Brüder-Grimm-Preis des<br />

Landes Berlin.<br />

Der holländische Schauspieler, Autor und<br />

Regisseur Theo Fransz prägt das Theater für<br />

ein junges Publikum seit über 15 Jahren.<br />

Das Junge <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> zeigte im<br />

Jahr 2012 sein am Jungen <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Hamburg uraufgeführtes Stück „Du, Du &<br />

Ich“ in der Regie von Daniel Kuschewski. In<br />

der Spielzeit 2013/14 entwickelte Theo<br />

Fransz zusammen mit einem Schauspielensemble<br />

das Stück „Rosas Schuh“. Innerhalb<br />

von „Geschenkte Zeit“ 2015 war sein<br />

Stück „Hirte & Schaf“ in der Regie von<br />

Enrico Beeler zu sehen.<br />

78 Matthias Neukirch<br />

79


Schiffbau/Matchbox<br />

Premiere im Juni 20<strong>17</strong><br />

Regie Enrico Beeler<br />

Ein neues<br />

Stück<br />

„Da die Dringlichkeit, welche Geschichten<br />

erzählt werden sollen, von der Zeit und dem<br />

Umfeld, in dem ich Theater mache, beeinflusst<br />

werden, bin ich dankbar für das<br />

Privileg, nicht schon jetzt, ein Jahr vor<br />

Probenbeginn, festschreiben zu müssen,<br />

was dann in mir und um mich herum<br />

brodelt.“<br />

Enrico Beeler<br />

Enrico Beeler ist seit der Spielzeit 2009/10<br />

Hausregisseur am Jungen <strong>Schauspielhaus</strong><br />

<strong>Zürich</strong> und prägt mit seinen Inszenierungen<br />

dessen künstlerisches Profil. „Die grüne<br />

Katze“, „Der Josa mit der Zauberfiedel“,<br />

„Memory“ und „Shut up“ gehören zum<br />

aktuellen Repertoire des Jungen <strong>Schauspielhaus</strong>es.<br />

Seine Ur- und Erstaufführungen, Stückentwicklungen<br />

und Bearbeitungen von epischen<br />

Vorlagen für die Bühne wurden mehrfach zu<br />

nationalen und internationalen Festivals und<br />

Gastspielen eingeladen.<br />

Enrico Beeler arbeitet immer wieder in<br />

ähnlichen personellen Konstellationen. Ihn<br />

verbinden teilweise langjährige künstlerische<br />

Partnerschaften u.a. mit dem Musiker<br />

Simon Ho, den AusstatterInnen Marc Totzke<br />

und Cornelia Koch, dem Tänzer und Choreografen<br />

Buz, dem Schauspieler Fabian<br />

Müller, den AutorInnen Jutta Richter,<br />

Jan Sobrie, Janne Teller und Charles Way.<br />

Fritz Fenne<br />

80 81


Theater im<br />

Klassenzimmer<br />

Mehr als<br />

Zuschauen<br />

Eine Stückentwicklung<br />

Konzept Enrico Beeler, Petra Fischer,<br />

Cornelia Koch, Jörg Menke-Peitzmeyer<br />

Dieses Projekt erreicht Jugendliche der<br />

Sekundarstufe direkt in der ihnen bekannten<br />

Umgebung der Schule. Nicht die Schüler<br />

kommen ins Theater, sondern das Theater<br />

kommt in die Schule. Und dies bereits<br />

während der Inszenierungserarbeitung. Die<br />

schulischen Räumlichkeiten setzen den<br />

Spielort fest. Schulische Abläufe geben den<br />

Zeitrahmen vor. Die Schnittmengen zwischen<br />

den Erfahrungen und Bedürfnissen<br />

der Schülerinnen und Schüler sowie Beobachtungen<br />

und Interessen der beteiligten<br />

Theaterschaffenden sind der Ausgangspunkt<br />

der zu „er-findenden“ Geschichte(n).<br />

Die Produktion „Memory – ein Spiel um<br />

Wirklichkeit, Identität und Erinnerungen“<br />

brachte in den sich anschliessenden<br />

Gesprächen eine Fülle von Gedanken,<br />

Fragen, Ängsten und Sehnsüchten zum<br />

Vorschein. In welchen Welten bewege ich<br />

mich? Welche Entscheidungsmöglichkeiten<br />

habe ich im realen Umfeld von Familie,<br />

Schule, Freundeskreis? Von welchen<br />

Freiheiten träume ich und wie kann ich<br />

diese erlangen? Warum muss ich wissen,<br />

wer ich bin? Wann war ich jemand<br />

anderes?<br />

Unterstützt von der Stiftung Mercator<br />

Schweiz<br />

Rund um die Vielfalt von Inszenierungen<br />

vermittelt das „Mehr als Zuschauen“-Angebot<br />

die verschiedenen Facetten des Theaters<br />

anhand des Spielplans des <strong>Schauspielhaus</strong>es.<br />

Es bietet Erwachsenen, Kindern<br />

und Jugendlichen die Möglichkeit die Zuschauerperspektive<br />

zu erweitern und selber<br />

aktiv zu werden.<br />

Augenblicke hinter den Kulissen<br />

Kinder und Familien erkunden den Schiffbau<br />

aus dem Blickwinkel eines Theaterberufs.<br />

Einführungen<br />

45 Minuten vor Vorstellungsbeginn stellen<br />

DramaturgInnen Wissenswertes über Stück,<br />

AutorIn, Werkgeschichte und den Inszenierungsansatz<br />

vor.<br />

Führungen<br />

Ein Rundgang durch den Schiffbau gibt<br />

Einblick in die verschiedenen Abteilungen<br />

und Werkstätten des Theaterbetriebes.<br />

Inszenierungseinblicke<br />

Sie lernen besondere Aspekte neuer Inszenierungen<br />

bereits während des Entstehungsprozesses<br />

kennen.<br />

Kritikerclub<br />

Gemeinsame Vorstellungsbesuche und der<br />

Austausch über das Gesehene bilden die<br />

Grundlage dafür, eigenständige Meinungen<br />

und Haltungen zu den Inszenierungen zu<br />

entwickeln.<br />

Kulturführerschein<br />

Das Seminar lädt ein den Theaterbetrieb zu<br />

erkunden und dabei eigene kreative Talente<br />

zu entdecken und zu erproben.<br />

Lauschzeit<br />

Schauspielerinnen und Schauspieler lesen<br />

im Literaturhaus Geschichten für Kinder und<br />

Familien.<br />

Mehr als Ferien<br />

Kinder zwischen 8 und 12 Jahren gehen im<br />

Theater auf Reisen und entdecken neue<br />

Welten.<br />

Nationaler Zukunftstag<br />

Einen Tag lang erleben Kinder einen<br />

Schnuppertag hinter den Kulissen des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es.<br />

Publikumsgespräche<br />

Unmittelbar nach der Vorstellung haben Sie<br />

Gelegenheit, mit Beteiligten der Inszenierung<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Schreibtisch<br />

AutorInnen, deren Stücke im Spielplan sind,<br />

geben Einblick in ihre Arbeitsweise, erzählen<br />

über sich und stellen Auszüge ihres<br />

literarischen Werkes vor.<br />

Spielclubs<br />

Jugendliche, Kinder und Erwachsene<br />

erproben sich im eigenen Theaterspiel.<br />

Stammtisch „Theater&Schule“<br />

Sie bekommen Hintergrundinformationen zu<br />

aktuellen Inszenierungen sowie Anregungen<br />

zu deren Einbezug im Unterricht.<br />

Theater im Gespräch<br />

In moderierten Gesprächsrunden zu jeweils<br />

zwei Inszenierungen tauschen Sie Beobachtungen,<br />

Eindrücke und Fragen zu Stück und<br />

Inszenierung mit anderen aus.<br />

Wege zu Dürrenmatt und Frisch<br />

Jugendliche und Lehrpersonen erforschen<br />

die beiden Künstlerpersönlichkeiten.<br />

Werkstatt „Zukunft“<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene beschäftigen<br />

sich spielerisch und im Austausch<br />

mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen<br />

mit Perspektiven einer sich<br />

verändernden Gesellschaft.<br />

u. v. a. m.<br />

Nähere Informationen unter<br />

junges.schauspielhaus.ch<br />

Das Junge <strong>Schauspielhaus</strong> wird unterstützt<br />

von der Max Kohler Stiftung, der Avina<br />

Stiftung, der Charlotte Kerr Dürrenmatt<br />

Stiftung (Wege zu Dürrenmatt) sowie den<br />

Paten des Jungen <strong>Schauspielhaus</strong>es.<br />

82 83


Wiederaufnahmen<br />

Karten/Preise<br />

Neue Legi-Preise!<br />

• 50% auf alle Karten und Abos<br />

•<br />

Last-Minute-Karten für 18 Franken<br />

Schiffbau/<br />

Matchbox<br />

Der Josa mit der<br />

Zauberfiedel<br />

nach dem Original von Janosch<br />

Regie Enrico Beeler<br />

Die grüne Katze<br />

von Elise Wilk<br />

Regie Enrico Beeler<br />

Fratelli<br />

nach dem Roman von Carmelo Samonà<br />

Regie Antonio Viganò<br />

Schulhaus/<br />

Klassenzimmer<br />

Memory – ein Spiel um<br />

Wirklichkeit, Identität und<br />

Erinnerungen<br />

von Jörg Menke-Peitzmeyer<br />

Regie Enrico Beeler<br />

Unterstützt von der Stiftung Mercator Schweiz<br />

Räuber<br />

von Schiller<br />

Regie Daniel Kuschewski<br />

Shut up<br />

von Jan Sobrie und Raven Ruëll<br />

Regie Enrico Beeler<br />

84 85


Kartenkauf und Preise<br />

Sitzplan im Pfauen<br />

Theaterkasse<br />

Karten und Abos sind telefonisch, online unter<br />

schauspielhaus.ch oder an der Theaterkasse erhältlich:<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Pfauen<br />

Rämistrasse 34<br />

8001 <strong>Zürich</strong><br />

Tel +41 44 258 77 77<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 11:00–19:00<br />

Samstag 14:00–19:00<br />

Karten für Vorstellungen sind jederzeit unter<br />

schauspielhaus.ch/shop erhältlich – auch während<br />

der Schliessung der Theaterkasse vom 1. Juli bis<br />

24. August <strong>2016</strong>.<br />

Im Schiffbau gibt es ausschliesslich eine Abendkasse.<br />

Akzeptiert werden EC-Direct (Maestro), Postcard, Visa,<br />

MasterCard und American Express.<br />

Online-Kartenbestellung<br />

Sitzplatzgenaue Buchung unter schauspielhaus.ch/shop.<br />

Karten mit Kreditkarte oder Postcard bezahlen und<br />

anschliessend bequem zu Hause ausdrucken.<br />

Karten per Post<br />

Versand der Karten bis zu 5 Tage vor dem gewünschten<br />

Vorstellungstermin gegen eine Gebühr von 3 Franken.<br />

Vorverkauf<br />

Der offizielle Vorverkauf beginnt jeweils am 5. des<br />

Vormonats, der Vorverkauf für unsere AbonnentInnen<br />

und Theaterfreunde 2 Tage früher. Fällt der 5. bzw. 3.<br />

eines Monats auf einen Sonn- oder Feiertag, verschiebt<br />

sich der Vorverkaufsbeginn auf den nächsten Werktag.<br />

Abendkasse<br />

Die Abendkassen im Pfauen und im Schiffbau sind<br />

1 Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet, für Kammer<br />

und Matchbox jeweils ½ Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />

Es sind ausschliesslich Karten für die jeweilige<br />

Vorstellung desselben Tages erhältlich.<br />

Weitere Vorverkaufsstellen<br />

BiZZ am Werdmühleplatz, Jecklin Musikhaus,<br />

Jelmoli AG, Musik Hug<br />

≈ Pfauen<br />

Normalpreis/ Premierenpreis/<br />

Alle Preisangaben in CHF Legi-Preis Legi-Preis<br />

1. Kategorie 108/54 123/62<br />

2. Kategorie 89/45 99/50<br />

3. Kategorie 68/34 77/39<br />

4. Kategorie 46/23 52/26<br />

5. Kategorie 20/10 25/13<br />

≈ Familienstück im Pfauen<br />

Erwachsene 20–40<br />

Kinder und Jugendliche<br />

bis 18 Jahre 5–25<br />

≈ Pfauen/Kammer 30/15 30/15<br />

≈ Schiffbau/Halle<br />

1. Kategorie 70/35 90/45<br />

2. Kategorie 50/25 70/35<br />

≈ Schiffbau/Box 48/24 68/34<br />

≈ Schiffbau/Matchbox<br />

Kinder bis 12 Jahre 10<br />

Erwachsene 30/15<br />

≈ Theatermontag<br />

– Am Theatermontag gibt es alle Plätze in allen<br />

Spielstätten und Kategorien zum halben Preis!<br />

– Die Preise für Sonderveranstaltungen sind im<br />

Monatsspielplan ersichtlich.<br />

– Gekaufte Karten können nicht zurückgegeben werden.<br />

– Rabatte sind nicht kumulierbar.<br />

– Bei Absage oder Terminverschiebung einer Vorstellung<br />

oder bei Ersatzaufführung eines anderen Werkes<br />

besteht Anspruch auf Rückerstattung des Kaufpreises.<br />

– AbonnentInnen steht eine kostenlose Umbuchung<br />

auf eine Folgevorstellung desselben Stückes zu.<br />

Es gelten die AGB der <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> AG.<br />

Diese sind im Internet und an der Theaterkasse<br />

ersichtlich oder kostenlos telefonisch bestellbar.<br />

½<br />

Bühne<br />

551 Loge 9<br />

547 Loge 8<br />

546 Loge 8<br />

545 Loge 8<br />

541 Loge 7<br />

540 Loge 7<br />

539 Loge 7<br />

Loge links<br />

Balkonloge links<br />

Parkett<br />

Loge rechts<br />

Balkonloge rechts<br />

Reihe 1<br />

018 0<strong>17</strong> 016 015 014 013 012 011 010 009 008 007 006 005 004 003 002 001 Reihe 1<br />

Loge 2<br />

578<br />

2<br />

020 021 022 023 024 025 026 027 028 029 030 031 032 033 034 035 036 037 038 039 040 2 553 Loge 9<br />

12<br />

R 315 316 3<strong>17</strong> 318 319 320 321 322 323 324 325 R 12<br />

Loge 2<br />

577<br />

3<br />

064 063 062 061 060 059 058 057 056 055 054 053 052 051 050 049 048 047 046 045 044 043 3<br />

552 Loge 9<br />

13<br />

347 346 345 344 343 342 341 340 339 338 337 336 335 334 13 *<br />

Loge 2<br />

576<br />

4<br />

067 068 069 070 071 072 073 074 075 076 077 078 079 080 081 082 083 084 085 086 087 088 089 4<br />

14<br />

350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 14<br />

Loge 3<br />

572<br />

5<br />

1<strong>17</strong> 116 115 114 113 112 111 110 109 108 107 106 105 104 103 102 101 100 099 098 097 096 095 094 093 092 5<br />

15<br />

382 381 380 379 378 377 376 375 374 373 372 371 370 369 368 367 15<br />

Loge 3<br />

571<br />

6<br />

120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 6<br />

16<br />

385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 16<br />

7<br />

<strong>17</strong>6 <strong>17</strong>5 <strong>17</strong>4 <strong>17</strong>3 <strong>17</strong>2 <strong>17</strong>1 <strong>17</strong>0 169 168 167 166 165 164 163 162 161 160 159 158 157 156 155 154 153 152 151 150 149 7<br />

<strong>17</strong><br />

421 420 419 418 4<strong>17</strong> 416 415 414 413 412 411 410 409 408 407 406 405 404 <strong>17</strong><br />

8<br />

<strong>17</strong>9 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 8<br />

18<br />

423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 18<br />

9<br />

239 238 237 236 235 234 233 232 231 230 229 228 227 226 225 224 223 222 221 220 219 218 2<strong>17</strong> 216 215 214 213 212 211 210 9<br />

19<br />

460 459 458 457 456 455 454 453 452 451 450 449 448 447 446 445 444 443 19<br />

10<br />

242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 10<br />

20<br />

463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 20<br />

11<br />

306 305 304 303 302 301 300 299 298 297 296 295 294 293 292 291 290 289 288 287 286 285 284 283 282 281 280 279 278 277 276 275 11<br />

21<br />

494 493 492 491 490 489 488 487 486 485 484 483 482 481 480 479 21<br />

22<br />

496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 22<br />

23<br />

531 530 529 528 527 526 525 524 523 522 521 520 519 518 5<strong>17</strong> 516 515 514 23<br />

Loge 3<br />

570<br />

Loge 4<br />

566<br />

Loge 4<br />

565<br />

Loge 4<br />

564<br />

Loge 5<br />

560<br />

Loge 5<br />

559<br />

Loge 5<br />

558<br />

Loge 5<br />

557<br />

* Die Plätze ab der 12. Reihe befinden<br />

sich unterhalb des Balkons.<br />

Weitere Sitzpläne: Die Spielorte Halle<br />

und Box im Schiffbau werden flexibel<br />

bestuhlt. In Kammer und Matchbox<br />

ist freie Platzwahl. Die aktuellen Saalpläne<br />

sind ab Vorverkaufsstart auf<br />

schauspielhaus.ch/shop ersichtlich.<br />

Balkon<br />

Reihe 1<br />

582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 598 599 Reihe 1<br />

2<br />

619 618 6<strong>17</strong> 616 615 614 613 612 611 610 609 608 607 606 605 604 603 602 2<br />

3<br />

621 622 623 624 625 626 627 628 629 630 631 632 633 634 635 636 637 638 639 3<br />

4<br />

659 658 657 656 655 654 653 652 651 650 649 648 647 646 645 644 643 642 641 640 4<br />

5<br />

661 662 663 664 665 666 667 668 669 670 671 672 673 674 675 676 677 678 679 5<br />

6<br />

700 699 698 697 696 695 694 693 692 691 690 689 688 687 686 685 684 683 682 681 6<br />

7<br />

701 702 703 704 705 706 707 708 709 710 711 712 713 714 715 716 7<strong>17</strong> 718 719 720 721 7<br />

8<br />

740 739 738 737 736 735 734 733 732 731 730 729 728 727 726 725 724 723 8<br />

9<br />

743 744 745 746 747 748 749 750 751 752 753 754 755 756 757 758 759 9 R = Rollstuhlplätze<br />

86 87


Welche Rolle<br />

spielt Engagement?<br />

Italianità.<br />

In drei<br />

grandiosen Akten:<br />

Pizza.<br />

Pasta.<br />

Vino.<br />

Nur wer hinter den Kulissen starke Partner hat, kann auf der Bühne glänzen.<br />

Deshalb unterstützen wir das <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> seit 2000.<br />

credit-suisse.com/sponsoring<br />

Rämistrasse 32<br />

8001 <strong>Zürich</strong><br />

+41 44 262 04 44<br />

bindella.ch<br />

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Inserat SL teatro @ <strong>Schauspielhaus</strong> Spielzeitheft_<strong>17</strong>0x260mm_sw.indd 1 23.03.2015 13:53:05<br />

88 89


Vergünstigungen<br />

Für SchülerInnen, Auszubildende<br />

und Studierende<br />

NEU<br />

Legi-Vorverkauf 50%<br />

Mit Legi gibt es im Vorverkauf alle Karten zum halben<br />

Preis!<br />

NEU<br />

Last-Minute-Karten zum Kinopreis<br />

An der Abendkasse kosten alle Plätze nur 18 Franken!<br />

Die Plätze sind nicht frei wählbar. Dieses Angebot gilt<br />

für Produktionen des <strong>Schauspielhaus</strong>es <strong>Zürich</strong>,<br />

Premieren sowie ausgewählte Extras.<br />

Theatermontag<br />

Alle Karten sind montags auch ohne Legi zum<br />

halben Preis erhältlich. Es gibt keine zusätzliche<br />

Legi-Vergünstigung. Bei nicht ausverkauften<br />

Vorstellungen sind Last-Minute-Karten zu 18 Franken<br />

erhältlich.<br />

Abonnements 50%<br />

Sämtliche Abos und flexible Angebote wie Halbtax-,<br />

General- oder Wahl-Abo gibt es mit Legi zum halben<br />

Preis, z.B. unser Schnupper-Abo mit 4 Produktionen<br />

auf 4 Bühnen für nur 99 Franken – Infos ab Seite 92.<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Attraktive Angebote finden Sie unter<br />

junges.schauspielhaus.ch, im Monatsspielplan und<br />

im „Mehr als Zuschauen“-Leporello. Die Legi gilt für<br />

sämtliche Angebote und ist beim Kartenkauf und<br />

beim Einlass vorzuweisen.<br />

Für Erwachsene<br />

Abonnements<br />

Infos zu unseren Abos und flexiblen, preisgünstigen<br />

Angeboten wie Halbtax-, General- oder Wahl-Abo<br />

oder unserem neuen Schnupper-Abo mit 4 Produktionen<br />

auf 4 Bühnen für nur 198 Franken ab Seite 92.<br />

Theatermontag<br />

Alle Karten sind montags zum halben Preis erhältlich.<br />

Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Festspiele<br />

sowie ausgewählte Extras. Der Theatermontag wird<br />

von Migros-Kulturprozent unterstützt.<br />

Carte Blanche<br />

20% Reduktion auf ausgewählte Vorstellungen<br />

des <strong>Schauspielhaus</strong>es: Die persönliche Carte Blanche<br />

ist im Abo des Tages-Anzeigers gratis inbegriffen.<br />

Die Carte Blanche ist beim Kartenkauf und beim Einlass<br />

vorzuweisen.<br />

Weitere Ermässigungen<br />

Mit AHV-Ausweis erhalten Sie 50% Rabatt auf alle<br />

Sonntagnachmittagsvorstellungen und -abos.<br />

Mit Kulturlegi oder IV-Ausweis gilt generell eine<br />

Ermässigung von 50% auf die regulären Preise.<br />

Gruppentarife<br />

Gruppen ab 10 Personen erhalten 10% Rabatt, ab<br />

20 Personen 15% Rabatt auf den regulären Kartenpreis.<br />

Abo-Ratgeber – eine Entscheidungshilfe<br />

≈ Sie gehen leidenschaftlich gern ins Theater,<br />

verpassen weder im Pfauen noch im Schiffbau eine<br />

Inszenierung, möchten auch manches mehrmals<br />

sehen sowie sich zeitlich und punkto Sitzplatz nicht<br />

festlegen?<br />

Wir empfehlen Ihnen unser General-Abo.<br />

≈ Auch Sie entsprechen oben genannter Beschreibung,<br />

entscheiden gern spontan, gehen jedoch nicht<br />

ganz so oft ins Theater und möchten dennoch von<br />

äusserst attraktiven Preisen profitieren?<br />

Wir empfehlen Ihnen unser Halbtax-Abo.<br />

≈ Sie gehen hin und wieder ins <strong>Schauspielhaus</strong> und<br />

möchten für sich und Ihre Begleitung von attraktiven<br />

Preisen profitieren?<br />

Wir empfehlen Ihnen unser 10er-Wahl-Abo.<br />

Sie finden Ihr Angebot unter den<br />

flexiblen Abos auf der Folgeseite.<br />

Haben Sie noch Fragen? Unsere Theaterkasse<br />

berät Sie gern persönlich! Adresse, Telefonnummer<br />

und Öffnungszeiten finden Sie auf Seite 86.<br />

Abonnements/<br />

Service<br />

≈ Sie begeistern sich für Pfauen-Produktionen,<br />

möchten möglichst keine Inszenierung verpassen,<br />

schätzen es, dass wir für Sie die Planung übernehmen<br />

und Sie über Ihren festen Platz verfügen?<br />

Wir empfehlen Ihnen unser grosses Pfauen-Abo.<br />

≈ Sie schätzen ebenfalls die traditionsreiche Pfauen-<br />

Bühne, bevorzugen jedoch, dort eine kleinere<br />

Auswahl unseres Programms zu sehen?<br />

Wir empfehlen Ihnen unser kleines Pfauen-Abo.<br />

≈ Sie lieben den Schiffbau als urbane Kulturdrehscheibe,<br />

schätzen die stets neuen Bühnensituationen<br />

und möchten dort möglichst alle<br />

Produktionen sehen?<br />

Wir empfehlen Ihnen unser Schiffbau-Abo.<br />

≈ Sie möchten einen der raren Premierenplätze<br />

ergattern und zu den Ersten gehören, die ein neues<br />

Stück zu sehen bekommen? Sie lieben es, im<br />

Anschluss bei der Premierenfeier gemeinsam mit<br />

Künstlern und Prominenten zu feiern?<br />

Wir empfehlen Ihnen unser Premieren-Abo.<br />

Sie finden Ihr Angebot unter den<br />

klassischen Abos auf der Folgeseite.<br />

90 91


Die flexiblen Abonnements<br />

Ob General-, Halbtax- oder Wahl-Abo –<br />

die Flexiblen sind in jeder Hinsicht attraktiv!<br />

Für alle gilt:<br />

– Freie Stückwahl in Pfauen und Schiffbau<br />

– Freie Terminwahl<br />

– Jedes Mal neue Platzwahl<br />

– Reservationsmöglichkeit vor dem offiziellen<br />

Vorverkaufsstart<br />

– 10% Rabatt auf alle Begleitkarten Ihrer Abovorstellung<br />

– Vorkaufsrecht auf die besten Plätze von Vorstellungen<br />

ausserhalb Ihres Abos<br />

– Einladung zu exklusiven Anlässen nur für Abonnenten<br />

– 1 Jahr lang Gültigkeit ab Ausstellungsdatum<br />

≈ Preisübersicht aller Abos siehe Seite 94.<br />

Das General-Abo<br />

Sie besuchen alle Vorstellungen in Pfauen und Schiffbau<br />

so oft Sie wollen. Ausgenommen sind Premieren,<br />

Gastspiele, Festspiele und speziell gekennzeichnete<br />

Extras.<br />

≈ Dieses Abo ist nicht übertragbar.<br />

Das Halbtax-Abo<br />

Sie besuchen alle Vorstellungen in Pfauen und Schiffbau<br />

zum halben Preis. Ausgenommen sind Premieren,<br />

Theatermontage, Gastspiele, Produktionen im Rahmen<br />

der Festspiele <strong>Zürich</strong> und speziell gekennzeichnete<br />

Extras.<br />

≈ Dieses Abo ist nicht übertragbar.<br />

Das 10er-Wahl-Abo<br />

Sie besuchen 10 Vorstellungen Ihrer Wahl. Dieses<br />

Abo eignet sich für alle Vorstellungen. Im Schiffbau<br />

sowie bei Premieren muss jedoch mit einem<br />

Aufpreis gerechnet werden.<br />

≈ Das Abo ist übertragbar, einlösbar für mehrere Karten<br />

pro Vorstellung oder auch einzeln verschenkbar.<br />

≈ Sie profitieren von einem beträchtlichen Preisvorteil<br />

gegenüber Einzelkarten.<br />

Die klassischen Abonnements<br />

Festplatz-Abos – der perfekte Service für unsere treuen<br />

Theaterfans!<br />

Mit dem 5er-, dem 8er- oder dem Premieren-Abo im<br />

Pfauen sowie dem Schiffbau-Abo ist Ihr Theaterbesuch<br />

frühzeitig planbar und der Genuss aller Stücke auf<br />

Ihrem Wunschplatz garantiert.<br />

Für alle gilt:<br />

– Wahl Ihres Lieblingsplatzes für alle Abovorstellungen<br />

– Bis zu 20% Kartenermässigung<br />

– 10% Rabatt auf alle Begleitkarten Ihrer Abovorstellung<br />

– Vorkaufsrecht auf die besten Plätze von Vorstellungen<br />

ausserhalb Ihres Abos<br />

– Einladung zu exklusiven Anlässen nur für Abonnenten<br />

– Automatische Erneuerung Ihres Abos am 31. Mai<br />

jeden Jahres<br />

– Änderungswünsche nimmt die Theaterkasse gerne<br />

entgegen<br />

≈ Preisübersicht aller Abos siehe Seite 94.<br />

Besonderer Vorteil für NeuabonnentInnen – Geschenkaktion<br />

bis 9. September <strong>2016</strong>. Beim Kauf eines Abos<br />

(im Wert von mindestens 150 Franken) erhalten Sie<br />

einen Gutschein für das Restaurant LaSalle im Schiffbau<br />

im Wert von 50 Franken.<br />

≈ Pro Spielzeit sind zwei Termine kostenlos umbuchbar.<br />

Umtausch bis spätestens 1 Tag vor der Vorstellung,<br />

beim Premieren-Abo bis 3 Tage vor der Vorstellung.<br />

≈ Ab der dritten Terminänderung fällt eine Gebühr von<br />

10 Franken pro Abo-Platz an. Umbuchungen auf<br />

Stücke, die nicht in Ihrem Abo enthalten sind, sind<br />

nicht möglich.<br />

≈ Dieses Abo ist übertragbar:<br />

Ihr Abo-Platz ist auch verschenkbar.<br />

Hier finden Sie die Termine von September<br />

bis Januar. Die Daten für die zweite<br />

Spielzeithälfte geben wir Ihnen im Dezember<br />

<strong>2016</strong> bekannt.<br />

Das kleine Pfauen-Abo (5er-Abo)<br />

Wählen Sie aus verschiedenen Stückkombinationen<br />

und Wochentagen Ihre Wunschserie.<br />

Dienstag Abo 5A<br />

Dogville • Frau Schmitz • Die Verwandlung •<br />

Madame de Sade • Grimm<br />

29. November • 20. Dezember • 07. Februar<br />

Dienstag Abo 5B<br />

Homo faber • Frau Schmitz • Die Verwandlung •<br />

Die Wildente • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

15. November • 13. Dezember • 03. Januar<br />

Mittwoch Abo 5A<br />

Dogville • Frau Schmitz • Die Verwandlung •<br />

Madame de Sade • Grimm<br />

05. Oktober • 09. November • 18. Januar<br />

Mittwoch Abo 5B<br />

Homo faber • Frau Schmitz • Onkel Wanja •<br />

Die Wildente • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

12. Oktober • 14. Dezember • 01. März<br />

Donnerstag Abo 5A<br />

Dogville • Frau Schmitz • Die Verwandlung •<br />

Madame de Sade • Grimm<br />

29. September • 08. Dezember • 19. Januar<br />

Donnerstag Abo 5B<br />

Homo faber • Frau Schmitz • Onkel Wanja •<br />

Die Wildente • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

06. Oktober • <strong>17</strong>. November • 26. Januar<br />

Freitag Abo 5A<br />

Dogville • Frau Schmitz • Die Verwandlung •<br />

Madame de Sade • Grimm<br />

14. Oktober • 16. Dezember • 27. Januar<br />

Freitag Abo 5B<br />

Homo faber • Frau Schmitz • Onkel Wanja •<br />

Die Wildente • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

11. November • 09. Dezember • 10. Februar<br />

Das grosse Pfauen-Abo (8er-Abo)<br />

Wählen Sie aus verschiedenen Stückkombinationen<br />

und Wochentagen Ihre Wunschserie.<br />

Dienstag Abo A<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Madame de Sade • Die Wildente •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

18. Oktober • 29. November • 20. Dezember •<br />

07. Februar<br />

Dienstag Abo B<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Onkel Wanja • Die Wildente •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

11. Oktober • 15. November • 13. Dezember • 03. Januar<br />

Mittwoch Abo A<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Onkel Wanja • Madame de Sade •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

05. Oktober • 09. November • 07. Dezember •<br />

18. Januar<br />

Mittwoch Abo B<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Onkel Wanja • Die Wildente •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

12. Oktober • 16. November • 14. Dezember • 25. Januar<br />

Donnerstag Abo A<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Onkel Wanja • Madame de Sade •<br />

Die Wildente • Grimm<br />

29. September • 27. Oktober • 08. Dezember •<br />

19. Januar<br />

Donnerstag Abo B<br />

Homo faber • Frau Schmitz • Die Verwandlung •<br />

Onkel Wanja • Madame de Sade • Die Wildente •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

06. Oktober • <strong>17</strong>. November • 15. Dezember • 26. Januar<br />

Freitag Abo A<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Onkel Wanja • Madame de Sade •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

14. Oktober • 18. November • 16. Dezember •<br />

27. Januar<br />

Freitag Abo B<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Onkel Wanja • Madame de Sade • Die Wildente •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

07. Oktober • 11. November • 09. Dezember •<br />

10. Februar<br />

Sonntagnachmittag Abo A<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Onkel Wanja • Madame de Sade •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

18. September • 16. Oktober • 13. November •<br />

11. Dezember<br />

Sonntagnachmittag Abo B<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Onkel Wanja • Die Wildente •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

02. Oktober • 30. Oktober • 27. November • 01. Januar<br />

Das Schiffbau-Abo<br />

Umfasst die beiden Neuinszenierungen in der Halle<br />

und drei ausgewählte Stücke in der Box.<br />

Da im Schiffbau bei jedem Stück eine neue Bühnensituation<br />

anzutreffen ist, gibt es bei diesem Abo<br />

keine festen Plätze. Selbstverständlich platzieren wir<br />

unsere AbonnentInnen bestmöglich.<br />

Stücke und Termine<br />

Antigone • Texte von Jacques Brel • In/Formation •<br />

High (du weisst wovon) • Jakob von Gunten<br />

28. September • 29. Oktober • 21. Dezember<br />

Als Schiffbau-AbonnentIn profitieren Sie von<br />

10% Ermässigung im Restaurant LaSalle.<br />

NEU<br />

Das <strong>Schauspielhaus</strong>-Abo+<br />

Das Schiffbau-Abo lässt sich mit dem grossen oder<br />

kleinen Pfauen-Abo zu einem <strong>Schauspielhaus</strong>-Abo Plus<br />

kombinieren. Zusätzlich schenken wir Ihnen eine<br />

Führung – einen Blick hinter die Kulissen im Schiffbau.<br />

92 93


Das Premieren-Abo<br />

Mit dem Premieren-Abo sitzen Sie bei allen Pfauen-<br />

Premieren auf Ihrem Lieblingsplatz. Am Büchertisch im<br />

Foyer liegt jeweils ein druckfrisches Programmheft<br />

für Sie bereit.<br />

Stücke und Termine<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz • Die Verwandlung •<br />

Onkel Wanja • Madame de Sade • Die Wildente •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

15. September • 30. September • 22. Oktober •<br />

02. Dezember • 14. Januar<br />

≈ Bei Verhinderung ist Ihr Abo-Platz kostenlos<br />

auf ein anderes Vorstellungsdatum der gleichen<br />

Inszenierung umbuchbar.<br />

≈ Premierenkarten erfreuen sich grosser Beliebtheit,<br />

deshalb ist ein Umtausch nur bis spätestens<br />

3 Tage vor der Premiere möglich.<br />

Das Schnupper-Abo<br />

Lernen Sie in 4 Produktionen die 4 Bühnen Halle, Box,<br />

Pfauen und Kammer kennen oder verschenken Sie<br />

unser attraktives Kulturpaket. Da bei jedem Stück<br />

eine neue Bühnensituation anzutreffen ist, gibt es bei<br />

diesem Abo keine festen Plätze. Selbstverständlich<br />

platzieren wir unsere AbonnentInnen bestmöglich.<br />

Stücke und Termine<br />

Antigone • Texte von Jacques Brel •<br />

Homo faber • Das Gelübde<br />

28. September • 23. Oktober • 15. November •<br />

30. November<br />

NEU<br />

Das Geschenk-Abo<br />

Schenken Sie 3 ausgewählte Stücke zu Weihnachten.<br />

Infos und Abo sind ab dem 5. November <strong>2016</strong> unter<br />

schauspielhaus.ch/shop und an der Theaterkasse<br />

erhältlich. Selbstverständlich erhalten Sie auch das<br />

ganze Jahr über Geschenkgutscheine.<br />

Das Migros-Abo<br />

Das preislich besonders attraktive Migros-Abo enthält<br />

8 Stücke im Pfauen und einen Gutschein im Wert von<br />

60 Franken für einen Vorstellungsbesuch Ihrer Wahl im<br />

Schiffbau.<br />

Stücke und Termine<br />

Dogville • Homo faber • Frau Schmitz •<br />

Die Verwandlung • Onkel Wanja • Die Wildente •<br />

Grimm • Herr Puntila und sein Knecht Matti<br />

01. Oktober • 08. November • 06. Dezember •<br />

10. Januar<br />

≈ Migros-Abo-Plätze können nicht auf andere Daten<br />

und Produktionen umgetauscht werden.<br />

≈ Sie profitieren von einer Einführung in das jeweilige<br />

Stück durch die DramaturgInnen der Produktion.<br />

Das Züri-Abo<br />

Das Zürcher Theatererlebnis enthält 10 Vorstellungen<br />

in folgenden 6 Kulturinstitutionen: Opernhaus, <strong>Schauspielhaus</strong>,<br />

Theater am Hechtplatz, Theater Neumarkt<br />

sowie Tonhalle und Zürcher Kammerorchester. Das<br />

Züri-Abo ist ab Mitte Juni <strong>2016</strong> erhältlich. Bestellung und<br />

Infos ausschliesslich an der Billettkasse im Opernhaus<br />

<strong>Zürich</strong>: Tel +41 44 268 66 66<br />

Weitere Abonnements<br />

Das Programmheft-Abo<br />

Sie erhalten die Programmhefte zu allen Inszenierungen<br />

Ihres Abos im Voraus nach Hause geschickt.<br />

Das Journal-Abo<br />

Das <strong>Schauspielhaus</strong>-Journal erscheint dreimal pro<br />

Spielzeit und enthält Essays, Interviews, Künstlerporträts,<br />

Kolumnen und Reportagen rund um die<br />

Inszenierungen und Aktivitäten des <strong>Schauspielhaus</strong>es.<br />

Nehmen Sie Platz.<br />

Achtmal Theater mit Ihrem Migros-Abo.<br />

hier<br />

1. Kategorie: Fr. 624.-<br />

2. Kategorie: Fr. 520.-<br />

4. Kategorie: Fr. 264.-<br />

*<br />

*<br />

hier hier<br />

*<br />

hier<br />

3. Kategorie: Fr. 384.-<br />

5. Kategorie: Fr. 128.-<br />

*<br />

*<br />

Preisübersicht<br />

Alle Preisangaben in CHF, Normalpreis/Legi<br />

hier<br />

General-/<br />

Halbtax-Abo<br />

* nicht übertragbar<br />

• Single-GA* 960/480<br />

• Paar-GA* <strong>17</strong>20/860<br />

• Halbtax-Abo* 190/95<br />

Wahl-Abo /<br />

Festplatz-Abos<br />

grosses Pfauen-Abo<br />

kleines Pfauen-Abo<br />

Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3 Kategorie 4 Kategorie 5<br />

• 10er-Wahl-Abo 930/465 770/385 590/295 390/195 180/90<br />

• 5er-Abo 465/233 385/193 295/148 195/98 90/45<br />

• 8er-Abo AHV So-Nachmittag: 50% 720/360 584/292 448/224 304/152 144/72<br />

• Premieren-Abo 1350/675 1098/549 828/414 576/288 315/158<br />

• Migros-Abo nicht umtauschbar 624/312 520/260 384/192 264/132 128/64<br />

• Schiffbau-Abo 234/1<strong>17</strong><br />

• Schnupper-Abo 198/99<br />

hier<br />

hier<br />

* Legireduktion 50% auf Abopreise<br />

• Züri-Abo<br />

Infos und Bestellung ab Mitte Juni <strong>2016</strong>: Opernhaus <strong>Zürich</strong><br />

Weitere<br />

Abonnements<br />

• Programmheft 5er-Abo 40<br />

8er-Abo 64<br />

Schiffbau-Abo 40<br />

• Journal-Abo 12<br />

Machen Sie mit bei diesem Theater. Sichern Sie sich Ihren Platz für<br />

acht ausgewählte Stücke im Pfauen zum stark reduzierten Preis.<br />

Details zum Migros-Abo finden Sie auf der gegenüberliegenden Seite.<br />

94 95<br />

SHA Inserat color Programmheft Migros-Abo.indd 1 31.03.<strong>2016</strong> 13:25:37


Service<br />

Gutes Theater braucht die richtige<br />

Kulisse – gutes Essen auch.<br />

Schiffbaustrasse 4<br />

CH-8005 <strong>Zürich</strong><br />

+41 (0)44 258 70 71<br />

www.lasalle-restaurant.ch<br />

Adresse Pfauen<br />

Pfauen und Kammer:<br />

Rämistrasse 34<br />

8001 <strong>Zürich</strong><br />

Adresse Schiffbau<br />

Halle, Box und Matchbox:<br />

Schiffbaustrasse 4<br />

8005 <strong>Zürich</strong><br />

Anfahrt<br />

Pfauen: Tram 3, 5, 8, 9 oder Bus 31 bis Kunsthaus,<br />

S-Bahn bis Bahnhof Stadelhofen<br />

Schiffbau: Tram 4, Bus 33 und 72 bis Schiffbau,<br />

Tram 13 und <strong>17</strong> bis Escher-Wyss-Platz, S-Bahn bis<br />

Bahnhof Hardbrücke<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Pfauen: Parkhaus Hohe Promenade, Rämistrasse 22a<br />

Schiffbau: Parkhaus Pfingstweidstrasse 1 oder öffentliche<br />

Parkplätze unter der Hardbrücke<br />

Taxiservice<br />

Die Foyer-MitarbeiterInnen nehmen Ihre Taxibestellung<br />

gerne vor der Vorstellung oder in der Pause entgegen.<br />

Garderoben<br />

Im Pfauen und im Schiffbau stehen Ihnen Garderoben<br />

kostenlos zur Verfügung. Wir bitten Sie, Taschen,<br />

Rucksäcke, Mäntel und Schirme abzugeben.<br />

Gastronomie<br />

Vor Vorstellungsbeginn und in der Pause bedienen<br />

wir Sie gerne an unseren Foyer-Bars.<br />

Unsere Partner-Restaurants:<br />

Pfauen – Santa Lucia Teatro, Tischreservierung:<br />

Tel +41 44 262 04 44<br />

Schiffbau – Restaurant LaSalle, Tischreservierung:<br />

Tel +41 44 258 70 71, Schiffbau-AbonnentInnen<br />

profitieren hier von 10% Ermässigung.<br />

Übernachtungsmöglichkeiten<br />

Infos unter hotels.ch und zuerich.ch<br />

Die beiden Accor-Hotels Novotel und Ibis sowie das<br />

Sheraton <strong>Zürich</strong> Hotel befinden sich in unmittelbarer<br />

Nähe des Schiffbaus. In der Nähe des Pfauen befinden<br />

sich das Hotel Florhof, das Hotel Marktgasse, das<br />

Hotel Plattenhof sowie das Hotel Rütli.<br />

Schenken Sie einen Theaterbesuch<br />

Geschenkgutscheine über einen frei wählbaren<br />

Betrag sind an der Theaterkasse oder unter<br />

schauspielhaus.ch/shop erhältlich. Gutscheine<br />

haben eine Gültigkeit von 10 Jahren.<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Regelmässig finden öffentliche Führungen für Erwachsene<br />

sowie Kinder und Familien im Schiffbau statt. Aktuelle<br />

Daten unter schauspielhaus.ch und im Monatsspielplan.<br />

Private Führungen im Pfauen und im Schiffbau bieten wir<br />

für Gruppen ab 10 Personen an.<br />

Kontakt: Isabel Zimmermann<br />

isabel.zimmermann@schauspielhaus.ch<br />

oder unter Tel +41 44 258 72 74<br />

Theater Campus<br />

Ob Kartenverlosungen, Vergünstigungen, Veranstaltungen<br />

für Studierende oder Blicke hinter die Kulissen – die<br />

Plattform von Studierenden für Studierende postet auf<br />

Facebook laufend attraktive Angebote. Ausserdem findet<br />

diesen Herbst zum zweiten Mal der Kultur Campus statt:<br />

10 Tage Spezialangebote für Studierende, Gespräche mit<br />

Theaterschaffenden und exklusive Einblicke in die Welt<br />

des Theaters. Weitere Infos ab September <strong>2016</strong>.<br />

facebook.com/theatercampus<br />

schauspielhaus.ch/theatercampus<br />

theatercampus@schauspielhaus.ch<br />

Theater & Schule<br />

Vergünstigte Karten für Schulklassen:<br />

– Für Schulen der Stadt <strong>Zürich</strong> beim Büro für<br />

Schulkultur, Tel +41 44 413 87 36<br />

– Für Schulen im Kanton <strong>Zürich</strong> unter:<br />

Tel +41 43 259 53 52, schuleundkultur.ch<br />

Kostenlose Visionierungen für Lehrpersonen zur<br />

Vorbereitung des Besuchs mit der Schulklasse.<br />

Aktuelle Angebote unter: junges.schauspielhaus.ch<br />

Führungen für Schulklassen und Lehrer<br />

Kontakt: Antonia Andreae, Tel +41 44 258 75 18<br />

Die Broschüre „Theater & Schule“ schicken wir Ihnen<br />

gerne zu. Bestellung unter: junges@schauspielhaus.ch<br />

Ihr Event im <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Ein Anlass in den Räumlichkeiten des <strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

bietet ein unvergessliches Erlebnis in einmaligem<br />

Theater-Ambiente. Die Foyers und Spielstätten im Pfauen<br />

und im Schiffbau sind in spielfreien Zeiten für exklusive<br />

Events mit bis zu 1200 Gästen buchbar.<br />

Kontakt: Katrin Hohenacker<br />

katrin.hohenacker@schauspielhaus.ch,<br />

Tel +41 44 258 72 04 oder +41 79 368 67 89<br />

Barrierefreiheit<br />

Hörhilfen<br />

Pfauen und Schiffbau sind mit einer Verstärkeranlage<br />

ausgerüstet. Die Hörbügel (mit oder ohne Induktionsschleife)<br />

lassen sich individuell einstellen und können<br />

kostenlos gegen Depot am Büchertisch bezogen werden.<br />

Rollstuhlplätze<br />

Gerne reservieren wir einen Platz für Sie und Ihre<br />

Begleitperson. Die Begleitperson erhält auf ihre Karte<br />

50% Rabatt. Ein Anruf an der Theaterkasse genügt:<br />

Tel +41 44 258 77 77<br />

Behindertenparkplatz<br />

Im Parkhaus Hohe Promenade (Pfauen) und in der<br />

Schiffbau-Tiefgarage, Giessereistrasse (Zufahrt über<br />

Turbinenplatz), stehen behindertengerechte Parkplätze<br />

zur Verfügung.<br />

96 97<br />

las <strong>17</strong>003-07 Inserat_Spielplanheft_2015_<strong>Schauspielhaus</strong>ZH_<strong>17</strong>0x260.indd 1 24.03.15 09:46


Ihre<br />

Leidenschaft<br />

Unsere<br />

Unterstützung<br />

Inspiration<br />

für alle<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> und Swiss Re – eine inspirierende Partnerschaft.<br />

Ideen, Innovation, Inspiration – bewegen uns bei Swiss Re. Die Zusammenarbeit mit<br />

Menschen auf der ganzen Welt begeistert uns. Denn gemeinsam entdecken wir immer<br />

wieder neue Perspektiven und spannende Horizonte. Darum fördern wir auch kreatives<br />

Engagement und kompetente Leidenschaft – und die lebendige Kulturszene in <strong>Zürich</strong>.<br />

Sie regt an, sie berührt, sie lässt uns staunen und nachdenken. Und Gedanken<br />

austauschen, denn: Together we’re smarter.<br />

swissre.com/sponsoring<br />

Weiterbildung für alle<br />

an der Universität <strong>Zürich</strong><br />

Betriebs-/Finanzwissenschaften<br />

Executive MBA<br />

MAS European and Chinese Business Management<br />

MAS/DAS Finance<br />

MAS Real Estate<br />

CAS Corporate Finance<br />

CAS Investments and Derivatives<br />

CAS Leadership und Governance an Hochschulen<br />

CAS Risk Management for Banking and Finance<br />

CAS Sustainable Finance<br />

CAS Unternehmensführung<br />

CAS Valuation and Taxes<br />

CAS Wealth Management<br />

Diverse Kurse: Banking, Finance, Immobilien<br />

Geistes-/Sozialwissenschaften<br />

MAS/DAS/CAS Applied Ethics<br />

MAS/DAS/CAS Applied History<br />

CAS Forschen in den Sozialwissenschaften<br />

CAS Hochschuldidaktik<br />

CAS Mentoring und Coaching in der LehrerInnenbildung<br />

Big Data und Ethik<br />

Wissenschaft und Weisheit<br />

Rechtswissenschaften<br />

LL.M./CAS Int. Banking and Finance Law<br />

LL.M./CAS Int. Business Transactions & Technology Transfer<br />

LL.M./CAS Int. Litigation and Arbitration<br />

LL.M./CAS Int. Sports Law<br />

LL.M./CAS Int. Tax Law<br />

LL.M./CAS Mergers & Acquisitions and Corporate Law<br />

CAS Europarecht<br />

CAS Finanzmarktrecht<br />

CAS Inhouse Counsel<br />

CAS MedLaw<br />

Tagung Rechtsetzungslehre<br />

Statistik und Informatik<br />

CAS Moderne Methoden der Informatik<br />

Zürcher R Kurse<br />

www.weiterbildung.uzh.ch<br />

Gesundheit, Medizin, Psychologie<br />

MAS/DAS Ärztliche Psychotherapie<br />

MAS/DAS/CAS Forensische Wissenschaften<br />

MAS Kognitive Verhaltenstherapie (Kinder/Jugendliche)<br />

MAS Kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin<br />

MAS/DAS/CAS Parodontologie<br />

MAS Schulpsychologie<br />

Master of Public Health<br />

DAS Entwicklungspädiatrie<br />

DAS Kognitiv-verhaltenstherapeutische Supervision<br />

DAS Neuropsychologie<br />

DAS Psychotraumatologie<br />

DAS Work + Health<br />

CAS Clinical Data Management<br />

CAS Clinical Monitoring<br />

CAS Clinical Trial Management<br />

CAS Epidemiologie und Biostatistik<br />

CAS Ethnobotanik und Ethnomedizin<br />

CAS Forensic Imaging and Virtopsy<br />

CAS Forensic Nursing<br />

CAS Gerontologie<br />

CAS Gesundheitsförderung und Prävention<br />

CAS Gesundheitssysteme<br />

CAS Heart Failure<br />

CAS Kinderpsychotraumatologie<br />

CAS Paartherapie<br />

CAS Positive Psychologie<br />

CAS Psychosomatische und Psychosoziale Medizin<br />

Sprache, Kultur, Kommunikation<br />

Executive Master/DAS in Art Market Studies<br />

Executive Master/DAS in Arts Administration<br />

Fit in Rechtschreibung, Grammatik und Stil<br />

Gute Texte – schlechte Texte<br />

Korpuslinguistik im Klassenzimmer<br />

Linguistik und Fremdsprachenunterricht<br />

Selbst- und Fremdbilder im Gespräch<br />

Sprache und Migration<br />

Unsere Höhlengleichnisse – Platonisches in der Literatur<br />

Von Agasul bis Zwyssig – Orts- und Personennamen<br />

Was ist ein Akzent und wie wird man ihn los?<br />

<strong>Zürich</strong> im Mittelalter – Mittelalter in <strong>Zürich</strong><br />

98 99


Kaum<br />

war<br />

Dada<br />

da,<br />

kam<br />

die<br />

VHS.<br />

MitarbeiterInnen/<br />

Kontakt<br />

Ringvorlesung<br />

Ringvorlesung<br />

Ringvorlesung<br />

Ringvorlesung<br />

Dr. Pia Reinacher<br />

Andreas Jahn<br />

Dr. Christina Grummt<br />

Dr. Simon Zumsteg<br />

<strong>Zürich</strong>s älteste Kulturvermittlerin: Die Volkshochschule.<br />

Dada ist 100. Wir sind seit 96 Jahren am<br />

Puls von Literatur, Kunst und Wissenschaft. Jetzt<br />

einschreiben für Kurse von Mai bis September!<br />

HÖHEPUNKTE <strong>2016</strong><br />

Lob des Hintersinns: Dada<br />

Die goldenen Jahre der Russischen Literatur<br />

Poesie der Mechanik.<br />

Schweizer Eisenplastik der Nachkriegszeit<br />

Eine Epoche von Gold und Purpur? Die Renaissance<br />

Zeitgenössische Klassiker<br />

Das Gilgamesch-Epos<br />

Expressionismus<br />

Hermann Burger<br />

Universität <strong>Zürich</strong>-Zentrum U30 – Halber Preis für Leute unter 30<br />

Anmeldung, Programmbestellung:<br />

Volkshochschule <strong>Zürich</strong> Bärengasse 22 8001 <strong>Zürich</strong><br />

T 044 205 84 84 info@vhszh.ch www.vhszh.ch<br />

100 101


Verwaltungsrat<br />

Dr. Brigitte von der Crone, Präsidentin<br />

Anne Keller Dubach, Vizepräsidentin<br />

Prof. Dr. Ursula Amrein<br />

Dr. Brida von Castelberg<br />

Victor Gähwiler<br />

Peter Haerle<br />

Norbert Müller<br />

Ruedi Noser<br />

Ruedi Schuler<br />

Leitung<br />

Intendanz<br />

Barbara Frey, Intendantin<br />

Johanna Grilj, Referentin der Intendantin<br />

Daniela Guse, Assistentin der Intendantin<br />

Geschäftsleitung<br />

Barbara Frey, Intendantin<br />

Andreas Karlaganis, Geschäftsführender Dramaturg<br />

Peter Hüttenmoser, Verwaltungsdirektor<br />

N.N., Künstlerische/r Betriebsdirektor/in<br />

Dirk Wauschkuhn, Technischer Direktor<br />

Bettina Meyer, Ausstattungsleiterin<br />

Petra Fischer, Leiterin Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Christine Ginsberg, Leiterin Marketing & Kommunikation<br />

Sebastian Steinle, Leiter Medien & Onlinekommunikation<br />

Fundraising & Development<br />

Barbara Higgs, Leiterin Fundraising & Development<br />

Sandra Vollenwyder, Assistentin Fundraising &<br />

Development/Geschäftsstelle der GFS<br />

Dramaturgie<br />

Andreas Karlaganis, Geschäftsführender Dramaturg<br />

Amely Joana Haag, Dramaturgin<br />

Gwendolyne Melchinger, Dramaturgin<br />

Karolin Trachte, Dramaturgin<br />

Irina Müller, Dramaturgieassistentin<br />

Sandra Suter, Mitarbeiterin Dramaturgie<br />

Stefanie Carp, Gastdramaturgin<br />

Andrea Schwieter, Gastdramaturgin<br />

Anne Britting, Theaterpädagogin <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Künstlerisches Betriebsbüro<br />

N.N., Künstlerische/r Betriebsdirektor/in<br />

Birgit Egger, Chefdisponentin<br />

Sabine Vernik, Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Seraina Bozzone, Sonderveranstaltungen und Gastspiele<br />

Barbara Suthoff, Internationale Gastspiele<br />

N.N., Praktikant/in Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Katrin Hohenacker, Eventmanagement<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Petra Fischer, Leiterin/Dramaturgin<br />

Enrico Beeler, Regisseur<br />

Simone Schaller, Verantwortliche Medien- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Antonia Andreae, Schulbeauftragte<br />

Lena Iversen, Assistentin Regie, Bühne, Kostüm<br />

Carola Berendts, Gasttheaterpädagogin<br />

Corina Liechti, Gasttheaterpädagogin<br />

Janna Mohr, Gasttheaterpädagogin<br />

Jelena Moser, Gasttheaterpädagogin<br />

Janina Offner, Gasttheaterpädagogin<br />

Manuela Runge, Gasttheaterpädagogin<br />

Katrin Sauter, Gasttheaterpädagogin<br />

Medien & Onlinekommunikation<br />

Sebastian Steinle, Leiter Medien & Onlinekommunikation<br />

Franziska Pinkert, Assistentin Medien &<br />

Onlinekommunikation<br />

Tanja Dorendorf, Fotografin<br />

Raphael Hadad, Fotograf<br />

Matthias Horn, Fotograf<br />

Toni Suter, Fotograf<br />

Marketing & Kommunikation<br />

Christine Ginsberg, Leiterin Marketing & Kommunikation<br />

Annika Herrmann-Seidel, Marketing & Kommunikation<br />

Jennifer Fluck, Assistentin Marketing & Kommunikation<br />

Caroline Grimm, Grafikerin<br />

Kunst<br />

Ensemble<br />

Hilke Altefrohne<br />

Christian Baumbach<br />

Ludwig Boettger<br />

Gottfried Breitfuss<br />

Klaus Brömmelmeier<br />

Carolin Conrad<br />

Fritz Fenne<br />

Robert Hunger-Bühler<br />

Henrike Johanna Jörissen<br />

Nils Kahnwald<br />

Claudius Körber<br />

Hans Kremer<br />

Julia Kreusch<br />

Dagna Litzenberger Vinet<br />

Michael Maertens<br />

Miriam Maertens<br />

Lisa-Katrina Mayer<br />

Isabelle Menke<br />

Michael Neuenschwander<br />

Matthias Neukirch<br />

Elisa Plüss<br />

Nicolas Rosat<br />

Markus Scheumann<br />

Lena Schwarz<br />

Siggi Schwientek<br />

Edmund Telgenkämper<br />

Marie Rosa Tietjen<br />

Friederike Wagner<br />

Susanne-Marie Wrage<br />

Milian Zerzawy<br />

Jirka Zett<br />

Schauspielstudio<br />

Anne Katharina Mieke Eigner<br />

Robert Rožic´<br />

Schauspiel/Gäste<br />

Sibylle Aeberli<br />

Joachim Aeschlimann<br />

Nehrun Aliev<br />

Robert Baranowski<br />

Philip Bartels<br />

Tabea Bettin<br />

Anna Blumer<br />

Jan Bluthardt<br />

Matthias Britschgi<br />

Katja Bürkle<br />

Jean Chaize<br />

Duri Collenberg<br />

Jean-Pierre Cornu<br />

Réka Csiszér<br />

Judith Cuénod<br />

Tim Czerwonatis<br />

Joel Eggimann<br />

Benedict Fellmer<br />

Adrian Fiechter<br />

Adrian Fiersch<br />

Gerrit Frers<br />

Philippe Graff<br />

Töme Haldimann<br />

Lambert Hamel<br />

Lotti Happle<br />

Corinna Harfouch<br />

Fritz Hauser<br />

Christian Heller<br />

Christian Hieronymi<br />

Aaron Hitz<br />

Simon Ho<br />

Rahel Hubacher<br />

Marc Hemantha Hufschmid<br />

André Jung<br />

Silvan Kappeler<br />

Simone Keller<br />

Wolfram Koch<br />

Boni Koller<br />

Rea Kost<br />

Stefan Kurt<br />

Daniel Lommatzsch<br />

Hipp Mathis<br />

Carsten Meyer<br />

Chantal Le Moign<br />

Josef Mohamed<br />

Sibylle Mumenthaler<br />

Anna-Katharina Müller<br />

Fabian Müller<br />

Anne Ratte-Polle<br />

Lukas Rickli<br />

Sophie Rois<br />

Ruth Rosenfeld<br />

Anna Schinz<br />

Carol Schuler<br />

Johannes Sima<br />

Florian Steiner<br />

Michel Stuber<br />

Brencis Udris<br />

Vreni Urech<br />

Becky Lee Walters<br />

Amine Yacoubi<br />

Regie<br />

Sebastian Baumgarten<br />

Enrico Beeler<br />

Viktor Bodó<br />

Werner Düggelin<br />

Barbara Falter<br />

Theo Fransz<br />

Barbara Frey<br />

Herbert Fritsch<br />

Gísli Örn Garðarsson<br />

Ruedi Häusermann<br />

Karin Henkel<br />

Alvis Hermanis<br />

Tobias Herzberg<br />

Stephan Kimmig<br />

Julian Klein<br />

Leonhard Koppelmann<br />

Bastian Kraft<br />

Daniel Kuschewski<br />

Daniela Löffner<br />

Meret Matter<br />

Sebastian Nübling<br />

René Pollesch<br />

Stefan Pucher<br />

Milo Rau<br />

Lily Sykes<br />

Antonio Viganò<br />

Zino Wey<br />

Alize Zandwijk<br />

102 103


Choreografie<br />

Buz<br />

Sebastian Henn<br />

Alla Sigalova<br />

Bühne und Kostüme<br />

Juli Balázs<br />

Raimund Bauer<br />

Peter Baur<br />

Victoria Behr<br />

Klaus Bruns<br />

Noelle Brühwiler<br />

Barbara Ehnes<br />

Sabin Fleck<br />

Dominik Freynschlag<br />

Herbert Fritsch<br />

Sara Giancane<br />

Muriel Gerstner<br />

Ruedi Häusermann<br />

Katja Haß<br />

Alvis Hermanis<br />

Börkur Jónsson<br />

Claudia Kalinski<br />

Marcus Karkhof<br />

Cornelia Koch<br />

Mareile Krettek<br />

Stéphane Laimé<br />

Anton Lukas<br />

Barbara Maier<br />

Pascale Martin<br />

Bettina Meyer<br />

Jelena Nagorni<br />

Johanna Pfau<br />

Anges Raganowicz<br />

Giuseppe Reichmuth<br />

Thomas Rupert<br />

Nadia Schrader<br />

Simon Sramek<br />

Juozas Statkevičius<br />

Barbara Steiner<br />

Katja Strohschneider<br />

Inga Timm<br />

Marc Totzke<br />

Thomas Unthan<br />

Davy van Gerven<br />

Antonio Viganò<br />

Bettina Walter<br />

Lili Wanner<br />

Annabelle Witt<br />

Regula Zuber<br />

Musik<br />

Benjamin Brodbeck<br />

Sandro Corbat<br />

Björn Deigner<br />

Fritz Hauser<br />

Ruedi Häusermann<br />

Klaus von Heydenaber<br />

Simon Ho<br />

Gábor Keresztes<br />

Daniel Regenberg<br />

Markus Reyhani<br />

Schtärneföifi<br />

David Schwarz<br />

Tom Tafel<br />

Maartje Teussink<br />

Christopher Uhe<br />

Michael Verhovec<br />

Lars Wittershagen<br />

Videodesign<br />

Meika Dresenkamp<br />

Hannes Francke<br />

Chris Kondek<br />

Jonas Link<br />

Andi A. Müller<br />

Ute Schall<br />

Regieassistenz<br />

Clara Isabelle Dobbertin<br />

Marco Milling<br />

Manon Pfrunder<br />

Sonja Streifinger<br />

Sophia Bodamer (Gast)<br />

Jörg Schwahlen (Gast)<br />

Bühnenbildassistenz<br />

Marie Hartung<br />

Selina Puorger<br />

Simon Sramek<br />

Marie-Luce Theis (Gast)<br />

Kostümassistenz<br />

Marcus Karkhof<br />

Tiziana Ramsauer<br />

Selina Tholl<br />

Schauspielmusik<br />

Jojo Büld<br />

Sprechtraining<br />

Jürgen Wollweber<br />

Statisterie<br />

Rudolf K. Rath, Leiter<br />

Inspizienz<br />

Aleksandar Sascha Dinevski<br />

Michael Durrer<br />

Ralf Fuhrmann<br />

Dagmar Renfer<br />

Soufflage<br />

János Stefan Buchwardt<br />

Rita von Horváth<br />

Geebi Seifert<br />

Katja Weppler<br />

Administration<br />

Peter Hüttenmoser, Verwaltungsdirektor<br />

Nadia Fernandez, Assistentin Direktion<br />

Sandro Mattli, Assistent Verwaltungsdirektion<br />

Manuela Meier, Controlling<br />

Stefan Bachmann, Buchhaltung<br />

Monique Décorvet, Buchhaltung<br />

Rudolf K. Rath, Hauptkasse<br />

Harry Kulmitzer, Lohnadministration<br />

Juan Cifuentes, Interne Dienste<br />

Kaspar Kägi, Archivverantwortlicher<br />

Personal<br />

Tobias Müller, Leiter Personal<br />

Alina Schnüriger, Assistentin<br />

Theaterkasse<br />

Freddy Andrés Rodríguez, Leiter<br />

Evelyne Albin, stv. Leiterin<br />

Carla Caminati<br />

Katrin Faerber<br />

Jasmine Johnston<br />

Christa Morand<br />

Christa Müller<br />

Nexhmije Sabani<br />

Ilona Steiger<br />

Martina Van Middelaar<br />

Empfang Schiffbau & Pfauen<br />

Robert Zähringer, Leiter<br />

Isabel Zimmermann, stv. Leiterin<br />

Carina Divéky<br />

Yvonne Fischbacher<br />

Andrea Fischer<br />

Sabine Henn<br />

Aldo Keist<br />

Gabriella Muratori<br />

Renzo Spotti<br />

Doris Vogel<br />

Foyer Schiffbau & Pfauen<br />

Robert Zähringer, Leiter<br />

Isabel Zimmermann, stv. Leiterin<br />

Roman Hunziker, Abenddienst<br />

Melanie Jovanovski, Abenddienst<br />

Adélaïde Schläpfer, Abenddienst<br />

Renzo Spotti, Abenddienst<br />

Matthias Acklin<br />

Giuliana Adame<br />

Norina Binkert<br />

Heidi Brüderli<br />

Lorenzo Demenga<br />

Julia Dörrmann<br />

Andri Erdin<br />

Liv Fierz<br />

Gerda Geser<br />

Charlotte Hoes<br />

Simone Jendrny<br />

Thokozani Kapiri<br />

Johannes Lehmann<br />

Mirka Meier-Sledz<br />

Marietta Meister<br />

Annina Meyer<br />

Valeria Pistacchio<br />

Rita Planzer<br />

Dario Pollice<br />

Gun-Britt Puppato<br />

Thomas Schertenleib<br />

Leonie Singer<br />

Keko Skender<br />

Ursula Staehli<br />

Marlon Tarnow<br />

Marco Tentor<br />

Margarete Trott<br />

Graziella Turelli<br />

Maxine van Eerd<br />

Lou Weder<br />

Patrick B. Yogarajan<br />

Informatik (mit dem Opernhaus <strong>Zürich</strong>)<br />

Theodor Scherrer, Leiter<br />

Andy Gut, System-Administrator<br />

Raphael König, IT-Support<br />

Christian Gretsch, Mitarbeiter IT<br />

Cristina Scagnoli, Helpdesk/Support<br />

Christian Zülli, Helpdesk/Support<br />

Thomas Müller, Ticketsystem-Support<br />

Michèle Fransson, Informatikassistentin<br />

Technik<br />

Dirk Wauschkuhn, Technischer Direktor<br />

Carsten Grigo, stv. Technischer Direktor<br />

Paul Lehner, Produktions- & Werkstättenleiter<br />

Barbara Pulli, Mitarbeiterin Technische Direktion<br />

Dominik Schluep, Veranstaltungsmeister<br />

Paul Baer, Konstrukteur<br />

Siegfried Fuchs, Konstrukteur<br />

Maya Harrison, Konstrukteurin<br />

Bühnentechnik<br />

Ralf Kranzmann, Leiter Bühnentechnik<br />

Ruedi Schuler, stv. Leiter Bühnentechnik<br />

Alex Barmettler, Disponent/Leiter Lager/Transport<br />

Florin Dora, Bühnenmeister<br />

Daniel Lötscher, Bühnenmeister<br />

Angelo Rosenfelder, Bühnenmeister<br />

Räthus Veraguth, Bühnenmeister<br />

Bronijc Cipolli, Vorarbeiter<br />

Noëmi Germann, Vorarbeiterin<br />

Constantino Martinez, Vorarbeiter<br />

Matthias Mücke, Vorarbeiter<br />

Lorenz Storrer, Vorarbeiter<br />

Johann Strauss, Vorarbeiter<br />

Anton Tomic, Vorarbeiter<br />

Jan Gremminger, Systemtechniker<br />

Richi Fischer, Maschinist<br />

Thomas Germann, Maschinist<br />

Boris Kerin, Maschinist<br />

Etienne Porret, Maschinist<br />

Dominik Binggeli, Möbler<br />

Martina Breuer, Möblerin<br />

Mauro Del Duca, Möbler<br />

Christian Szyska, Möbler<br />

104 105


Rolf Schiesser, Chauffeur<br />

Daniel Beck, Lagerlogistiker<br />

Dominik Polak, Veranstaltungstechniker<br />

Mario Brack<br />

Mateo Clavadetscher<br />

Beat Dind<br />

Paul Dorn<br />

Andreas Ecknauer<br />

Bruno Flammer<br />

Volker Jaussi<br />

Riki Jerjen<br />

Benjamin Knörle<br />

Hans Kothgassner<br />

Jan Kriesi<br />

Patrick Mauerhofer<br />

Gianluca Sani<br />

Daniel Varhegyi<br />

Benjamin White<br />

Jem White<br />

Stefan Ehrler, Auszubildender<br />

Tim Huber, Auszubildender<br />

Beleuchtung<br />

Rainer Küng, Leiter<br />

Michel Güntert, stv. Leiter<br />

Sascha Haenschke, Assistent Leitung Beleuchtung<br />

Frank Bittermann, Beleuchtungsmeister<br />

Markus Keusch, Beleuchtungsmeister<br />

Christoph Kunz, Beleuchtungsmeister<br />

Gerhard Patzelt, Beleuchtungsmeister<br />

Rouven Keller, Stellwerk<br />

Denise Mast, Stellwerk<br />

Roman Mauchle, Stellwerker<br />

Marco Schäfer, Stellwerk<br />

Carsten Schmidt, Stellwerk<br />

Peter Häusler, Vorarbeiter<br />

Manuel Treichler, Vorarbeiter<br />

Thomas Adam<br />

Franz Eheberg<br />

Oleg Golibroda<br />

Marco Göttler<br />

Jan Guldimann<br />

Felix Ihle<br />

Daniel Leuenberger<br />

Rolf Mäder<br />

Silvio Nagele<br />

Manuel Spycher<br />

Rasmus Stahel<br />

Roman Weber<br />

Benjamin Wenger<br />

N.N.<br />

Ton/Video<br />

Jens Zimmer, Leiter<br />

Christoph Finé Renfer, stv. Leiter<br />

Katrin Brändli<br />

Paul Hug<br />

Markus Keller<br />

Fabian Kubelik<br />

Andi A. Müller<br />

Matthias Müller<br />

Joaquin Rivas<br />

Thomas Schneider<br />

Ruth Stofer<br />

Peter Voigt<br />

Renata Vonarburg<br />

Holger Wendt<br />

Requisite<br />

René Kümpel, Leiter<br />

N.N., stv. Leiter/in<br />

Jarek Awgulewicz<br />

Rock Battaglia<br />

Doris Berger<br />

Marianne Boos<br />

Urs Bruderer<br />

Anna Harff<br />

Daniel Läuchli<br />

Simone Müller<br />

Jarmila Ramjoué<br />

Sarah Fröhlicher, Auszubildende<br />

Maske<br />

Judith Janser Ruckstuhl, Leiterin<br />

Andreas Polich, stv. Leiter<br />

Carla Alarcon<br />

Anita Brülisauer<br />

Winnie Heinz<br />

Dana Hesse<br />

Katharina Kroll<br />

Claudia Palopoli<br />

Alexandra Scherrer<br />

Julia Schmincke<br />

Julie Ruetz<br />

Agnes Schmidt, Auszubildende<br />

Malsaal<br />

Thomas Unseld, Leiter<br />

Annette Erismann, stv. Leiterin<br />

Christoph Maier<br />

Bettina Meister<br />

Oskar Rindlisbacher<br />

Christine Rippmann, Theaterplastikerin<br />

Flurina Trachsel<br />

Clio Buffat, Auszubildende<br />

Schlosserei<br />

Guido Brunner, Leiter<br />

Norbert Franke, stv. Leitung<br />

Julian Schuler<br />

Fritz Spiess<br />

Schreinerei<br />

Ivano Tiziani, Leiter<br />

Daniel Härri, stv. Leiter<br />

Lars Bachmann<br />

David Coradi<br />

Florin Elmer<br />

Claude Kaiser<br />

Martin Leuenberger<br />

Yanik Felix, Auszubildender<br />

Tapeziererei<br />

Michel Jenny, Leiter<br />

Christian Mauerhofer<br />

Mario Steiner<br />

N.N.<br />

Franziska Wild, Auszubildende<br />

Kostümleitung<br />

Katharina Schmid<br />

Damenschneiderei<br />

Cäcilie Dobler, Gewandmeisterin<br />

Frauke Freytag, ad interim Gewandmeisterin<br />

Karin Metzler, stv. Gewandmeisterin<br />

Linda Gervasi<br />

Marion Kaspar<br />

Karin Siegrist Okocha<br />

Herrenschneiderei<br />

Anita Lang, Gewandmeisterin<br />

Andres Eggimann, stv. Gewandmeister<br />

Maurizio Bello<br />

Raphaela Leuthold<br />

Dechen Minder<br />

Christian Tritscher<br />

Kostümbearbeitung<br />

Susanne Boner, Kostümbearbeiterin<br />

Fundus<br />

Magali Gmür, Fundusverwalterin<br />

Ankleidedienst<br />

Sandra Caviezel, Leiterin<br />

Olivia Grandy, stv. Leiterin<br />

Eva Allemann<br />

Ursina Baur<br />

Simone Choffat<br />

Franziska Drossaart<br />

Nicole Jaggi<br />

Reni Lindauer Wey<br />

Nicole Nolze<br />

Andrea Röschli<br />

Catherine Zimmermann<br />

Technischer Hausdienst<br />

Dieter Fenner, Leiter<br />

Hugo Wey, stv. Leiter<br />

Heiko Hornung<br />

Niko Meier<br />

Danilo Risi<br />

Roger Siegrist<br />

Markus Spörri<br />

Hansueli Tischhauser<br />

Felix Wolfart<br />

N.N., Administration<br />

Reinigungsdienst<br />

Räto Jost, Vorarbeiter<br />

Goreti Carneiro da Silva<br />

Sevketa Gränicher<br />

Olinda Maria Montalvao Fernandes<br />

Rosa Maria Oliveira Lima<br />

Cátia Daniela Silva Carneiro<br />

Kantine Pfauen<br />

Edward Schmid, Leiter<br />

Rosmarie Schmid, Leiterin<br />

Thomas Baal<br />

Trudi Farhat<br />

Ernst Hammer<br />

Patrick Imhof<br />

Cornelia Wettstein<br />

Kantine Schiffbau<br />

Nermin Svjetlica, Leiter<br />

Natascha Werthmüller, Leiterin<br />

SchiffbauBar<br />

Nermin Svjetlica, Leiter<br />

Natascha Werthmüller, Leiterin<br />

106 107


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Danke!<br />

Wir danken unserer Subventionsgeberin, der Stadt <strong>Zürich</strong> sowie dem Kanton <strong>Zürich</strong><br />

und den Mitglieder-Kantonen der Interkantonalen Kulturlastenvereinbarung (ILV)<br />

Luzern, Uri, Schwyz, Zug und Aargau herzlich für ihre Unterstützung. Auch den<br />

Kantonen Nidwalden und Obwalden danken wir für ihre Beiträge.<br />

Ohne die finanzielle Unterstützung unserer Partner liesse sich das ambitionierte<br />

Programm nicht durchführen.<br />

Partner<br />

Ein besonderes Dankeschön gilt den engagierten Stiftungen, Sponsoren und Gönnern.<br />

Sie ermöglichen besondere Produktionen und Projekte, die Durchführung von Gastspielen,<br />

Nachwuchs- und Talentförderung sowie Vermittlungsangebote insbesondere<br />

für Kinder und Jugendliche.<br />

Stiftungen & Sponsoren<br />

Pro Helvetia<br />

René und Susanne Braginsky Stiftung<br />

Stiftung Corymbo<br />

Hans Imholz Stiftung<br />

Ars Rhenia Stiftung<br />

Max Kohler Stiftung<br />

Landis & Gyr Stiftung<br />

Avina Stiftung<br />

Stiftung Mercator Schweiz<br />

International Music & Art Foundation<br />

Stiftung Accentus<br />

Charlotte Kerr Dürrenmatt Stiftung<br />

Gebert Rüf Stiftung<br />

HDI Gerling Industrie Versicherung AG<br />

Hulda und Gustav Zumsteg Stiftung<br />

Adolf und Mary Mil Stiftung<br />

Österreichisches Kulturforum Bern<br />

Medienpartner<br />

Tages-Anzeiger<br />

Kooperationen<br />

Buchhandlung im Volkshaus<br />

Marc O’Polo<br />

Falke AG<br />

Kunsthaus <strong>Zürich</strong><br />

Restaurant LaSalle<br />

Santa Lucia Teatro<br />

WOZ<br />

Schul- und Sportdepartement Stadt <strong>Zürich</strong><br />

Bildungsdirektion Kanton <strong>Zürich</strong><br />

Gönner<br />

Förderer-Circle des <strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

Paten des Jungen <strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

Gesellschaft der Freunde des <strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

Zürcher Theaterverein<br />

Offizielle Ausstatter<br />

MAC Cosmetics<br />

Glen Fahrn GmbH<br />

Ittinger Amber<br />

Optiker Zwicker<br />

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der Gesellschaft der<br />

Freundinnen und Freunde des<br />

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FREUNDE DES<br />

SCHAUSPIELHAUSES<br />

Bitte beachten Sie die<br />

gfs-Anmeldekarten<br />

im Foyer. Informationen<br />

T 044 258 72 06<br />

Kontakt<br />

Theaterkasse<br />

Tel +41 44 258 77 77<br />

theaterkasse@schauspielhaus.ch<br />

Zentrale<br />

Tel +41 44 258 70 70<br />

Postadresse<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> AG<br />

Zeltweg 5<br />

8032 <strong>Zürich</strong><br />

Adressen Spielorte<br />

Pfauen, Rämistrasse 34, 8001 <strong>Zürich</strong><br />

Schiffbau, Schiffbaustrasse 4, 8005 <strong>Zürich</strong><br />

Intendanz<br />

Johanna Grilj<br />

Referentin der Intendantin<br />

Tel +41 44 258 75 01<br />

johanna.grilj@schauspielhaus.ch<br />

Daniela Guse<br />

Assistentin der Intendantin<br />

Tel +41 44 258 75 03<br />

daniela.guse@schauspielhaus.ch<br />

Fundraising & Development<br />

Barbara Higgs<br />

Leitung<br />

Tel +41 44 258 72 07<br />

barbara.higgs@schauspielhaus.ch<br />

Marketing & Kommunikation<br />

Christine Ginsberg<br />

Leitung<br />

Tel +41 44 258 72 39<br />

christine.ginsberg@schauspielhaus.ch<br />

Medien & Onlinekommunikation<br />

Sebastian Steinle<br />

Leitung<br />

Tel +41 44 258 72 99<br />

sebastian.steinle@schauspielhaus.ch<br />

Administration<br />

Nadia Fernandez<br />

Assistenz Direktion<br />

Tel +41 44 258 72 01<br />

nadia.fernandez@schauspielhaus.ch<br />

Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Sabine Vernik<br />

Tel +41 44 258 75 13<br />

kbb@schauspielhaus.ch<br />

Technische Direktion<br />

Barbara Pulli<br />

Tel +41 44 258 71 09<br />

barbara.pulli@schauspielhaus.ch<br />

Dramaturgie<br />

Sandra Suter<br />

Mitarbeit Dramaturgie<br />

Tel +41 44 258 75 02<br />

sandra.suter@schauspielhaus.ch<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Simone Schaller<br />

Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel +41 44 258 75 18<br />

simone.schaller@schauspielhaus.ch<br />

Events im Pfauen und im Schiffbau<br />

Katrin Hohenacker<br />

Eventmanagement<br />

Tel +41 44 258 72 04, Nat +41 79 368 67 89<br />

katrin.hohenacker@schauspielhaus.ch<br />

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Personal<br />

Tobias Müller<br />

Leitung<br />

Tel +41 44 258 72 40<br />

tobias.mueller@schauspielhaus.ch<br />

112 113


Impressum<br />

Herausgegeben von der<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> AG<br />

Zeltweg 5<br />

8032 <strong>Zürich</strong><br />

Saison <strong>2016</strong>/<strong>17</strong><br />

Intendanz Barbara Frey<br />

Redaktion Dramaturgie<br />

Redaktion Serviceteil Marketing<br />

Konzept und Gestaltung Büro Destruct<br />

Umsetzung SchmauderRohr<br />

Fotografie Lieblinge<br />

Fotografie Umschlag René Reichelt, berg-ruft.de<br />

Italienische Frischküche am <strong>Zürich</strong>berg<br />

Restaurant Sento im Hotel Plattenhof<br />

<strong>Zürich</strong>bergstrasse 19<br />

8032 <strong>Zürich</strong><br />

www.sento.ch<br />

Druck Speck Print AG, Baar<br />

Auflage 30 000 Exemplare<br />

Redaktionsschluss 18. April <strong>2016</strong><br />

Änderungen vorbehalten!<br />

© Die Urheberrechte liegen bei den Autoren<br />

und/oder deren Vertretern.<br />

Schweizer Küche in der Altstadt<br />

Restaurant Kantorei<br />

Neumarkt 2<br />

8001 <strong>Zürich</strong><br />

www.restaurantkantorei.ch<br />

Mediterran-Orientalisches an der<br />

Bahnhofstrasse<br />

Restaurant & Bar Palette im Hotel<br />

Townhouse<br />

Schützengasse 7<br />

8001 <strong>Zürich</strong><br />

www.palettezuerich.ch<br />

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Ensemble<br />

Hilke Altefrohne<br />

Christian Baumbach<br />

Ludwig Boettger<br />

Gottfried Breitfuss<br />

Klaus Brömmelmeier<br />

Carolin Conrad<br />

Anne Katharina Mieke Eigner *<br />

Fritz Fenne<br />

Robert Hunger-Bühler<br />

Henrike Johanna Jörissen<br />

Nils Kahnwald<br />

Claudius Körber<br />

Hans Kremer<br />

Julia Kreusch<br />

Dagna Litzenberger Vinet<br />

Michael Maertens<br />

Miriam Maertens<br />

Lisa-Katrina Mayer<br />

Isabelle Menke<br />

Michael Neuenschwander<br />

Matthias Neukirch<br />

Elisa Plüss<br />

Nicolas Rosat<br />

Robert Rožić *<br />

Markus Scheumann<br />

Lena Schwarz<br />

Siggi Schwientek<br />

Edmund Telgenkämper<br />

Marie Rosa Tietjen<br />

Friederike Wagner<br />

Susanne-Marie Wrage<br />

Milian Zerzawy<br />

Jirka Zett<br />

* Mitglied des Schauspielstudios

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