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DVW-Jahresbericht (pdf) - Deutsche Verkehrswacht

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J a h r e s b e r i c h t 2 0 0 8 u n d 2 0 0 9<br />

DEUTSCHE


impressum<br />

herausgeber<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong> e.V.<br />

Budapester Str. 31<br />

10787 Berlin<br />

Fon: 030 – 516 51 05 – 0<br />

Fax: 030 – 516 51 05 – 69<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de<br />

Konzept, redaktion<br />

Hannelore Herlan<br />

Pressesprecherin <strong>DVW</strong><br />

Gestaltung<br />

Petra Pinger<br />

Kommunikationsdesign, Bonn<br />

druck<br />

Druckerei Brand, Bonn<br />

Fotos<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong>, fotolia<br />

Aus stilistischen Gründen sind in der Publikation<br />

die zur Gleichstellung von Mann und Frau<br />

gebräuchlichen Schreibweisen nicht durchgängig<br />

verwendet worden. Bei allen männlichen<br />

Bezeichnungen sind die Frauen gleichermaßen<br />

angesprochen.<br />

© <strong>DVW</strong>, Mai 2010


d e u t s c h e V e r K e h r s Wac h t<br />

J a h r e s b e r i c h t 2 0 0 8 u n d 2 0 0 9


4<br />

i n h a Lt<br />

VorWort 5<br />

DeutScHe VerKeHrSWAcHt e.V.<br />

Aufgaben und ehrenamt 6<br />

reorganisation in Berlin 7<br />

VerBAnDSentWicKlunG<br />

Mitgliederbefragung 2009 8<br />

Moderne Kommunikation 10<br />

Das Verbandsmagazin „mobil und sicher“ 11<br />

Kooperationen mit Partnern 12<br />

JAHreSHAuPtVerSAMMlunGen 2008 unD 2009<br />

Jahreshauptversammlung 2008:<br />

entwicklung der <strong>DVW</strong> 14<br />

Jahreshauptversammlung 2009:<br />

umzugsbeschluss und Satzungsänderung 15<br />

FAcHtAGunGen 2008 unD 2009<br />

Fachtagung 2008:<br />

Weniger regeln – mehr Verkehrssicherheit? 16<br />

Fachtagung 2009:<br />

im Wandel der Gesellschaft: Verkehrserziehung heute 17<br />

BunDeSProJeKte<br />

Fahrrad … aber sicher! 18<br />

Kinder im Straßenverkehr 19<br />

Aktion junge Fahrer 20<br />

Mobil bleiben, aber sicher! 21<br />

PolitiScHe intereSSenArBeit<br />

Parlamentarischer neujahrsempfang 22<br />

tag der offenen tür der Bundesregierung 22<br />

<strong>DVW</strong>: eSP soll Standard werden 23<br />

MeSSen<br />

Jugendmesse You 24<br />

internationale Automobilausstellung iAA 24<br />

AMi 25<br />

JuGenDArBeit<br />

Schülerlotsen und Buslotsen 26<br />

Verkehrskadetten 27<br />

DeutScHe VerKeHrSWAcHt e.V.<br />

Präsidium, Vorstand, Beirat 28<br />

ehrenzeichen 2008 und 2009 29<br />

Geschäftsstelle 30<br />

Dank an Fördermitglieder, Partner und Sponsoren 30


V O r W O r t<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie halten den <strong>Jahresbericht</strong> 2008 und 2009 der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Verkehrswacht</strong> in Händen. Zwei Jahre liegen hinter uns, in<br />

denen in unserem Verband entscheidende Beschlüsse getroffen<br />

und umgesetzt wurden. Zwei Jahre auch, in der unsere<br />

70.000 ehrenamtlich engagierten wieder großen einsatz<br />

gezeigt und vorbildliche ergebnisse zuwege gebracht<br />

haben, für die ich ihnen sehr herzlich danke.<br />

Wir sind ein Bundesverband mit 16 landesverbänden und<br />

vielen starken orts- und Kreisverbänden: ein solcher Verband<br />

gehört in die Hauptstadt, in die nähe der politischen<br />

entscheidungsträger und in die nachbarschaft von Kooperationspartnern<br />

– mit dem Hauptsitz in Berlin können wir<br />

unseren einfluss geltend machen und unsere Stärke nutzbringend<br />

einsetzen.<br />

Das Jahr 2009 war deshalb geprägt durch den umzug der<br />

Geschäftsstelle von Bonn nach Berlin. Diese zukunftsweisende<br />

entscheidung hatten Präsidium und Vorstand bereits<br />

in 2008 gefasst; die Jahreshauptversammlung der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Verkehrswacht</strong> im Mai 2009 in Saarbrücken hat den<br />

umzugsbeschluss bestätigt und die notwendige Satzungsänderung<br />

beschlossen.<br />

in der Geschäftsstelle gab es 2008 erhebliche personelle<br />

Veränderungen: im Januar nahm die neue Pressesprecherin<br />

in Berlin ihre Arbeit auf, im August trat Friedhelm Schmitz-<br />

Jersch sein Amt als neuer Geschäftsführer der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Verkehrswacht</strong> an. Seine frühere berufliche tätigkeit als<br />

Staatssekretär im brandenburgischen Ministerium für landwirtschaft,<br />

umwelt und raumordnung und sein ehrenamt-<br />

liches engagement in verschiedenen gemeinnützigen organisationen<br />

überzeugte das Präsidium.<br />

Die Geschäftsstelle startete im Juli 2009 in Berlin mit einem<br />

nahezu komplett neuen team. neben den Personaländerungen<br />

im Service-Bereich wurden auch in der Projektentwicklung<br />

Stellen geschaffen und besetzt. trotz umzug<br />

und Personalwechsel haben wir bei unserer Kernaufgabe,<br />

der Bewilligung der Bundesmittel, ein sehr gutes ergebnis<br />

erreicht. Bis auf einen geringen rest sind alle Projektmittel<br />

für örtliche Aktionen bewilligt worden. Zusätzlich hat<br />

uns das Bundesverkehrsministerium im Herbst weitere<br />

250.000,- euro zur Verfügung gestellt.<br />

Am ende dieser zwei Jahre können wir daher das resümee<br />

ziehen: Wir haben viel neues und eine ganze reihe sichtbarer<br />

Veränderungen auf den Weg gebracht. Wir haben Bewährtes<br />

erhalten und mit neuem angereichert. Wir haben<br />

uns als Verband weiterentwickelt und sind im interesse des<br />

Verbandes und auch der Verkehrssicherheit einen großen<br />

Schritt vorangekommen.<br />

lesen Sie mehr darüber in diesem Bericht – ich wünsche<br />

ihnen eine anregende lektüre!<br />

ihr<br />

Kurt Bodewig<br />

Bundesminister a.D.<br />

Präsident der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong> e.V.<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

5


6<br />

d e u t s c h e V e r K e h r s Wac h t e . V.<br />

aufgaben und ehrenamt<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong> gehört zu den ältesten und<br />

größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung<br />

1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger<br />

unfälle auf unseren Straßen – mit der Bundesgeschäftsstelle<br />

in Berlin, 16 landesverbänden und rund 630 Kreis-,<br />

Gebiets- und ortsverkehrswachten. insgesamt engagieren<br />

sich in den <strong>Verkehrswacht</strong>en bundesweit gut 70.000 Menschen,<br />

die meisten ehrenamtlich. Sie alle leisten einen<br />

Beitrag dazu, dass die Mobilität auf deutschen Straßen<br />

sicherer wird und die Zahl der unfallopfer in Deutschland<br />

kontinuierlich sinkt.<br />

Die ehrenamtliche Mitarbeit ist genauso vielfältig wie die<br />

hauptamtliche: Die meisten Aktiven arbeiten in Projekten<br />

der Verkehrsaufklärung und unfallprävention, beraten Verkehrsteilnehmer,<br />

führen Schulungen und Verkehrssicherheitsaktionen<br />

durch, klären Zielgruppen auf und setzen sich<br />

für schwache Verkehrsteilnehmer ein. Andere ehrenamtliche<br />

engagieren sich im organisatorischen Bereich, wieder<br />

andere sorgen für das Sponsoring von Aktionen und werben<br />

neue Mitglieder. Grundsätzlich ist die Bandbreite an Möglichkeiten,<br />

sich bei <strong>Verkehrswacht</strong>en einzubringen, sehr<br />

groß – angefangen von einem dauerhaften engagement<br />

über projektbezogene Mitarbeit bis hin zu Hilfestellungen<br />

bei einzelnen Veranstaltungen.<br />

Besonders hervorzuheben ist die informations- und Beratungsfunktion,<br />

die speziell geschulte Moderatoren übernehmen<br />

– beispielsweise für erzieherinnen in Kindertagesstätten,<br />

für eltern von Vorschulkindern oder auch für<br />

Senioren. neben theoretischen unterweisungen steht in<br />

jedem Zielgruppenprogramm das tatsächliche Verkehrsverhalten<br />

im Mittelpunkt. So üben <strong>Verkehrswacht</strong>mitarbeiter<br />

mit Kindern Straße überqueren oder rad fahren, trainieren<br />

mit Pkw- und Motorradfahrern sicherheitsrelevante Fahrweisen<br />

oder sprechen mit älteren Menschen darüber, wie<br />

sie als radfahrer nach der Winterpause ihre Bestform erreichen,<br />

welche Fahrerassistenzsysteme nützlich sind oder wie<br />

das ortsansässige nahverkehrssystem funktioniert.<br />

Die Zielgruppenprogramme der <strong>DVW</strong> erreichen rund 2,5 Millionen<br />

Menschen pro Jahr. Die <strong>DVW</strong> finanziert ihre Aktionen<br />

und Programme mit unterstützung des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie durch Mitgliedsbeiträge<br />

und Sponsoring.<br />

in diesem Zusammenhang kommt der Bundesgeschäftsstelle<br />

eine besondere Bedeutung zu – die Steuerung der bundesweiten<br />

Aktionen und Programme, die auf Grund eines<br />

Beschlusses des <strong>Deutsche</strong>n Bundestages gefördert werden,<br />

und der ständige Austausch mit dem Bundesverkehrsministerium<br />

und den Gremien des <strong>Deutsche</strong>n Bundestages, die<br />

sich mit Mobilität und Verkehrssicherheit befassen.


Rund 70.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

setzen sich bundesweit dafür ein, die Verkehrssicherheit auf<br />

deutschen Straßen zu erhöhen.<br />

reorganisation in berlin<br />

nach dem Krieg wurde die <strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong> am<br />

13. Dezember 1950 als Bundesverkehrswacht e.V. neu gegründet.<br />

Wenig später wurde sie in das Vereinsregister des<br />

Amtsgerichts Bonn eingetragen, und die Geschäftsstelle<br />

war seither im rheinland ansässig. Mit Bonn als Hauptstadt<br />

und regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland war<br />

dieser Standort die beste Wahl für den Verband. nachdem<br />

Bonn 1990 zunächst seine Funktion als Hauptstadt und seit<br />

1999 auch die des regierungssitzes an Berlin abgegeben<br />

hatte, zogen nicht nur das Parlament und der größte teil<br />

der Bundesregierung nach Berlin, sondern auch zahlreiche<br />

Verbände.<br />

ende 2008 beschloss der Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong><br />

auf empfehlung des Präsidiums, die Geschäftsstelle<br />

von Bonn nach Berlin zu verlegen. Dieser Beschluss<br />

bedeutete einen großen einschnitt für die <strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong>.<br />

Doch die Verbandsinteressen könnten, so die<br />

einhellige Meinung, in Berlin intensiver wahrgenommen<br />

werden. Der Verbleib in Bonn hatte im lauf der Jahre eine<br />

enorme reisetätigkeit nach sich gezogen, um die Verbandsinteressen<br />

wahrzunehmen und Gespräche mit Geldgebern<br />

und Kooperationspartnern zu führen. Die nähe zu entscheidungsträgern<br />

und Partnern hingegen vereinfacht nicht nur<br />

bestehende Kooperationen, sondern auch die entwicklung<br />

neuer Partnerschaften. Auch ihre rolle als Politikberater<br />

kann die <strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong> intensiver ausfüllen,<br />

wenn sie ihren Sitz am ort des Geschehens hat.<br />

Der Beschluss wurde von der Jahreshauptversammlung im<br />

Mai 2009 in Saarbrücken bestätigt und schon wenige Wochen<br />

danach in die tat umgesetzt. Der umzug war ein prägendes<br />

element des Jahres 2009.<br />

in Berlin wurden im Haus des <strong>Deutsche</strong>n instituts für normung<br />

in der nähe von Bahnhof Zoo Büroräume angemietet,<br />

die zuerst von der Pressesprecherin und den beiden Projektreferentinnen<br />

bezogen wurden. Der Service-Bereich und die<br />

Geschäftsführung folgten im laufe des Juli 2009.<br />

Bedingt durch den umzug gab es tiefgreifende personelle<br />

Veränderungen. Bereits im August 2008 gab es einen Wechsel<br />

in der Geschäftsführung; danach folgten im november<br />

2008 die neueinstellung von zwei Projektreferentinnen<br />

und im Mai 2009 die einstellung neuer Mitarbeiterinnen<br />

für Service-Bereich und Buchhaltung. im november 2009<br />

wurde das Personal-tableau mit der einstellung eines Mitarbeiters,<br />

der einerseits für Qualitätsmanagement im Service-<br />

Bereich, andererseits für kommunikative Aufgaben zuständig<br />

ist, vervollständigt.<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

7


8<br />

V e r b a n d s e n t W i c K L u n G<br />

Mitgliederbefragung 2009<br />

Die <strong>DVW</strong> ist eine organisation mit einer langen tradition des<br />

ehrenamtlichen engagements. um ihre Aufgabe erfüllen zu<br />

können, benötigt sie gute „Fühler“ in die Gesellschaft hinein,<br />

die ihr zeigen, welche Bedürfnisse und Anforderungen<br />

ihre Zielgruppen haben. Gerade in Zeiten eines spürbaren<br />

gesellschaftlichen Wandels sind neben der Kraft, Bewährtes<br />

zu bewahren und Modetrends von nachhaltigen Änderungen<br />

unterscheiden zu können, auch Aufgeschlossenheit<br />

für neues und Flexibilität gefragt.<br />

Die Frage nach der Gestaltung der Zukunft stellt sich jedem<br />

Verein. um ihre <strong>Verkehrswacht</strong>en vor ort in ihrer Arbeit<br />

noch besser begleiten und ihre entwicklung besser unterstützen<br />

zu können, hat die Geschäftsstelle im Frühjahr<br />

2009 eine umfangreiche Mitgliederbefragung angestoßen.<br />

Die rückmeldung war erfreulich hoch: Von den bundesweit<br />

rund 630 aktiven <strong>Verkehrswacht</strong>en beteiligten sich 288 an<br />

der Befragung – das sind rund 47 Prozent.<br />

Der Fragebogen der <strong>DVW</strong> erfasste ein breites Spektrum an<br />

themen. nicht nur die Situation vor ort war Gegenstand<br />

der Fragen, sondern die <strong>Verkehrswacht</strong>en wurden auch um<br />

ihre einschätzung gebeten, wie die Verkehrssicherheit in<br />

Deutschland verbessert werden könnte.<br />

Daraus ergab sich ein umfassendes Bild. neben anderen<br />

Aspekten waren für die Geschäftsstelle insbesondere die<br />

Antworten zu den im Folgenden aufgeführten Fragenkomplexen<br />

aufschlussreich.<br />

arbeitsschwerpunkte<br />

Die meisten <strong>Verkehrswacht</strong>en konzentrieren sich nicht auf<br />

einen Arbeitsschwerpunkt, sondern sind vielfältig aufgestellt.<br />

Die häufigsten Angaben sind<br />

l Aktivitäten im schulischen Bereich<br />

l vorschulische Verkehrserziehung<br />

l Verkehrsaufklärung für ältere Verkehrsteilnehmer und<br />

erwachsene aller Altersstufen<br />

l informationsveranstaltungen für radfahrer.<br />

rund drei Viertel der befragten <strong>Verkehrswacht</strong>en setzen<br />

Bundesprogramme um. Die meisten dieser <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />

schätzen die resonanz auf die Bundesprojekte als „sehr<br />

gut“ oder „gut“ ein.<br />

Finanzierung<br />

Die meisten <strong>Verkehrswacht</strong>en finanzieren ihre Arbeit vor<br />

allem aus Mitgliedsbeiträgen, Geldbußen, Spenden und<br />

Geldzuwendungen. Gut die Hälfte der <strong>Verkehrswacht</strong>en hat<br />

Sponsoren, die ihre Arbeit unterstützen.<br />

Mitglieder und engagierte<br />

rund die Hälfte der befragten <strong>Verkehrswacht</strong>en hat bis zu<br />

50 natürliche Mitglieder. Bei einem Fünftel liegt die Zahl<br />

sogar bei über 200 Mitgliedern. Dabei haben die meisten<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en zwischen 6 und 15 Mitglieder, die sich<br />

aktiv einsetzen. ein Drittel der befragten <strong>Verkehrswacht</strong>en


Hohe Rückmeldung: Rund 47 Prozent der bundesweit aktiven<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en beteiligten sich an der Mitgliederbefragung.<br />

wird zudem durch ehrenamtliche, die kein <strong>Verkehrswacht</strong>-<br />

Mitglied sind, unterstützt. Hauptamtliche Mitarbeiter gibt<br />

es bei rund jeder fünften <strong>Verkehrswacht</strong>.<br />

Veranstaltungen für Mitglieder und Zufriedenheit<br />

Jede zweite der befragten <strong>Verkehrswacht</strong>en führt neben<br />

Mitgliederversammlungen auch weitere Veranstaltungen<br />

für ihre Mitglieder durch, beispielsweise Weihnachtsfeiern,<br />

Fahrradtouren oder Grillfeste. Den Stellenwert dieser Veranstaltungen<br />

bei den Mitgliedern schätzt die Mehrheit der<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en als „sehr hoch“ oder „hoch“ ein. Auch die<br />

generelle Zufriedenheit der Mitglieder wird von der Hälfte<br />

der befragten <strong>Verkehrswacht</strong>en als „sehr hoch“ oder „hoch“<br />

bewertet.<br />

Mitgliedergewinnung und -bindung<br />

Bei der Gewinnung neuer Mitglieder setzen nahezu alle<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en auf die persönliche Werbung. Als bewährte<br />

Wege der Mitgliedergewinnung wurden die Ansprache<br />

potenzieller Mitglieder bei der Auszeichnung „bewährter<br />

Kraftfahrer“ und Berichte in lokalen Medien häufig genannt.<br />

instrumente der Mitgliederbindung sind vor allem<br />

regelmäßige informationen und persönliche Schreiben zu<br />

besonderen Anlässen wie Geburtstagen.<br />

einschätzung der <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />

Alle <strong>Verkehrswacht</strong>en halten die Verkehrserziehung und<br />

-schulung für wichtig, um die Verkehrssicherheit in Deutschland<br />

zu verbessern. Doch auch die Aufklärung über Medien<br />

sowie mehr Kontrollen und Ahndung von Verkehrsvergehen<br />

werden häufig als wichtig und wünschenswert erachtet. neben<br />

der Verkehrserziehung und -schulung werden vor allem<br />

die teilnahme an Arbeitsgruppen und Gremien zu Fragen<br />

der Verkehrssicherheit und das einbringen von erfahrung<br />

in die öffentliche Diskussion durch die <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />

genannt.<br />

ausblick<br />

Die Auswertung der Fragebögen stellt nicht nur den Bundesdurchschnitt<br />

dar. um die ergebnisse nutzbar zu machen,<br />

wurden regionale Profile erarbeitet und den landesverkehrswachten<br />

zur Verfügung gestellt. Damit können diese<br />

und ihre zugehörigen Kreis- und ortsverkehrswachten die<br />

Diskussion differenziert führen und weitere Vorgehensweisen<br />

vor ort besprechen.<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

9


10<br />

V e r b a n d s e n t W i c K L u n G<br />

Moderne Kommunikation<br />

in 2008 und 2009 wurden grundlegende neuerungen in der<br />

externen und internen Kommunikation verwirklicht. Hervorzuheben<br />

ist der neue internetauftritt (2008) und der<br />

verbandsinterne newsletter „<strong>Verkehrswacht</strong> intern“.<br />

Das internet ist heutzutage für viele Menschen die informationsquelle<br />

nummer eins. eine klare, nutzerfreundliche<br />

Struktur informiert die Besucher des neuen internetauftritts<br />

über die wichtigsten Angebote und Aufgabengebiete<br />

des Verbands, über offizielle Positionen des Präsidiums und<br />

Vorstands und über Kooperationsprojekte mit Partnern.<br />

Verlinkungen zur <strong>Verkehrswacht</strong> Medien & Service-center<br />

GmbH (VMS) und zu den internetseiten der 16 landesverkehrswachten<br />

zeigen Zugehörigkeit und Vernetzung der<br />

verschiedenen Verbandsebenen.<br />

Der internetauftritt ist auf die interessen verschiedener<br />

Zielgruppen zugeschnitten: eltern und Fachleute finden<br />

Hinweise und tipps zu Verkehrserziehung und Aufklärung,<br />

Jugendliche verschaffen sich einen Überblick über die Möglichkeit,<br />

wie sie sich als Schülerlotse, Buslotse oder Verkehrskadett<br />

engagieren können. Für erwachsene, die sich<br />

bürgerschaftlich einsetzen wollen, hält der Auftritt zahlreiche<br />

Anregungen bereit, die die <strong>DVW</strong> als Mitmach-organisation<br />

anbietet. Kooperationspartner finden informationen<br />

zur projektbezogenen Zusammenarbeit und können ihre in-<br />

ternetseite verlinken. Für Journalisten gibt es das Pressecenter,<br />

das bereits im ersten Jahr die öffentliche Wahrnehmung<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong> deutlich gesteigert hat.<br />

nicht zuletzt ist der internetauftritt eine Plattform für die<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en selbst. neben dem öffentlichen Bereich<br />

gibt es exklusiv für sie einen geschützten, in den sie sich<br />

jederzeit mit einem Kennwort einwählen können. Sie finden<br />

in „<strong>DVW</strong> intern“ eine Fülle von informationen, die die<br />

tägliche Arbeit vor ort erleichtern. Allem voran gibt es im<br />

internen Bereich die aktuellen informationen zu Projektentwicklungen<br />

sowie Antrags- und Abrechnungsformulare<br />

zu Bundesprojekten. Muster-Pressemitteilungen, eine Auswahl<br />

von Best-Practise-Projekten, Musterverträge, logos<br />

und vieles mehr ergänzen den Bereich, der kontinuierlich<br />

ausgebaut wird.<br />

eine weitere Verbesserung der Kommunikation nach innen<br />

wird durch den newsletter „<strong>Verkehrswacht</strong> intern“ erreicht.<br />

Diese Verbandsmitteilungen gehen jeweils monatlich per e-<br />

Mail an jede örtliche <strong>Verkehrswacht</strong>. es wird über den Stand<br />

der Bundesprojekte, entwicklungen in der Verkehrs- und<br />

Verkehrssicherheitspolitik und über neuigkeiten aus der<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>organisation berichtet. Genau wie die Verbandszeitschrift<br />

„mobil und sicher“ soll der newsletter das<br />

Verbandsbewusstsein stärken; daher sind die beiden Medien<br />

so konzipiert, dass sie sich gegenseitig ergänzen.


Die Preisträger des „mobil und sicher“-Preises 2008 und 2009<br />

das Verbandsmagazin „mobil und sicher“<br />

„mobil und sicher“ ist das Verbandsmagazin<br />

der <strong>DVW</strong>; es erscheint<br />

mit sechs Ausgaben pro<br />

Jahr. es informiert seine leserinnen<br />

und leser über jeweils<br />

aktuelle entwicklungen der<br />

Verkehrssicherheit, Verkehrserziehung,Verkehrsaufklärung<br />

und gibt mit spannenden<br />

Beiträgen einblicke in verkehrspsychologische,rechtliche<br />

und technische Fragen.<br />

Auf den „länderseiten“, die<br />

von den landesverkehrswachten gefüllt werden, spiegelt<br />

sich das aktive Verbandsleben: regionale Aktivitäten und<br />

besonders gelungene Projekte laden zum nachahmen ein.<br />

Mit diesem Konzept wird „mobil und sicher“ zu einer unverzichtbaren<br />

Plattform, auf der sich die Belange des Verbands<br />

genauso wiederfinden wie das Verbandsleben selbst. Das<br />

Magazin ist genauso interessant für <strong>Verkehrswacht</strong>mitarbeiter,<br />

die sich für neue erkenntnisse aus Wissenschaft,<br />

Forschung und Statistik interessieren, wie für diejenigen,<br />

die wissen wollen, was in anderen Bundesländern und regionen<br />

geschieht. Die Jahreshauptversammlung 2009 hat die<br />

empfehlung an die <strong>Verkehrswacht</strong>en ausgesprochen, das<br />

Abonnement von „mobil und sicher“ zum Bestandteil des<br />

Mitgliedsbeitrags zu machen und jedem Mitglied zukommen<br />

zu lassen.<br />

einen einblick in die Vielfalt des Verbandslebens gewährt<br />

auch der „mobil und sicher“-Preis, der alljährlich auf der<br />

Jahreshauptversammlung vergeben wird.<br />

im Jahr 2008 erhielt die Kreisverkehrswacht traunstein für<br />

das Projekt „www.18bis24.de“ – unfallprävention bei jungen<br />

Fahranfängern – den „mobil und sicher“-Preis in Gold.<br />

in Silber ging der Preis an die Kreisverkehrswacht Heilbronn<br />

für eine Aktion für Motorradfahrer unter dem Motto „Bier<br />

oder Bike“. Die <strong>Verkehrswacht</strong> essen wurde für das Projekt<br />

„Ü 50 – aber sicher“ für die Zielgruppe ältere Autofahrer mit<br />

dem Preis in Bronze geehrt.<br />

in 2009 erhielt die <strong>Verkehrswacht</strong> Hadeln-Sietland für die<br />

Aktion „todesstrecke B73“ mit bundesweiter Medienresonanz<br />

Gold. Mit Silber wurde die Bezirksverkehrswacht Arnsberg<br />

für die sehr öffentlichkeitswirksame Aktion „Sicher zur<br />

Schule“ ausgezeichnet. Der <strong>Verkehrswacht</strong> oschersleben<br />

wurde für das Projekt „internationale Verkehrsaufklärung“<br />

für die Zielgruppe junge Fahrer der Preis in Bronze verliehen.<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

11


12<br />

V e r b a n d s e n t W i c K L u n G<br />

Sicherheit ist keine Glückssache:<br />

Auf zum Safety-Check!<br />

Kooperationen mit Partnern<br />

nur das Zusammenspiel vieler Akteure kann Antworten geben<br />

auf die Herausforderungen eines stetig wachsenden<br />

Verkehrsaufkommens, auf die Beschaffenheit der verschiedenen<br />

Verkehrsträger und auf die Wünsche der Menschen<br />

nach einer möglichst lebenslangen, sicheren Mobilität.<br />

Kooperationsprojekte mit der <strong>DVW</strong> müssen die Aufgaben<br />

und Ziele der Verbandsarbeit befördern. Hierzu gehören<br />

insbesondere Projekte der allgemeinen unfallprävention,<br />

der Verkehrserziehung und -aufklärung sowie der Verkehrssicherheit<br />

für bestimmte Zielgruppen. Damit gewährleistet<br />

ist, dass der Sachverhalt und die Zielgruppe jeder Kooperation<br />

mit den Aufgaben und Zielen der <strong>DVW</strong> stimmig ist, wird<br />

ein Kooperationsprojekt mit einem unternehmen individuell<br />

verhandelt.<br />

bewährtes bewahren<br />

Die <strong>DVW</strong> darf sich seit vielen Jahren auf die kontinuierliche<br />

unterstützung kompetenter Partner verlassen. Zwei<br />

Beispiele veranschaulichen dies: Die Kooperation mit dem<br />

Zentralverband <strong>Deutsche</strong>s Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und<br />

mit DeKrA.<br />

Seit über einem halben Jahrhundert heißt es immer wieder<br />

im oktober: Auf zum lichttest! rund 10 Millionen Autofahrer<br />

nehmen jährlich den kostenlosen Service in Anspruch<br />

und lassen die lichtanlage ihres Fahrzeugs in einem Meisterbetrieb<br />

prüfen.<br />

„Sehen und Gesehen werden“ spielt in der unfallprävention<br />

eine große rolle. Aktuell finden rund 20 Prozent des Verkehrsaufkommens<br />

in Deutschland bei Dämmerung und Dunkelheit<br />

statt. in dieser Zeit ereignen sich über 27 Prozent<br />

aller unfälle, davon über 40 Prozent der tödlichen unfälle<br />

und über 30 Prozent der unfälle, in denen Menschen verletzt<br />

werden. eine helle, blendfreie Beleuchtung, Scheibenwischer<br />

mit guten Wischblättern, am besten auch aktives<br />

Fahrlicht und moderne nachtsichtsysteme unterstützen die<br />

Sicherheit und können dazu beitragen, das unfallaufkommen<br />

zu mindern.<br />

Der „Safety check“, den die <strong>DVW</strong> gemeinsam mit DeKrA<br />

und anderen Partnern unter der Schirmherrschaft des<br />

Bundesverkehrsministers durchführt, wendet sich an junge<br />

Pkw-Fahrer bis 25 Jahre. Sie sind oft mit älteren Autos<br />

unterwegs, die technische Mängel haben. Viele dieser Mängel<br />

bleiben unentdeckt, weil die jungen Fahrer regelmäßige<br />

Wartungen meiden – das Portemonnaie quillt während<br />

Ausbildung und Studium nicht unbedingt über. Doch an<br />

Sicherheit sparen, ist am falschen ende gespart! Der Safety<br />

check bedeutet ein Plus an Sicherheit: er ist kostenfrei, unabhängig<br />

von der Hauptuntersuchung/Abgasuntersuchung,<br />

zudem schnell, einfach und unbürokratisch.


Die Plakette des Lichttests 2009 und ein<br />

Plakat in einer APCOA-Garage, das auf Fahrsicherheitstrainings<br />

der <strong>DVW</strong> aufmerksam macht.<br />

im Jahr 2009 wurden 15.500 Pkw vorgestellt; das Durchschnittsalter<br />

der Autos lag im Mittel bei 11 Jahren. Die<br />

Mängelquote erreichte bei den Fahrzeugen „8 Jahre und älter“<br />

einen Wert von rund 88,5 Prozent. Pro beanstandetem<br />

Fahrzeug lag die durchschnittliche Anzahl der Mängel bei<br />

3,37. Vor allem Fahrwerk, Bereifung, Karosserie und Bremsanlagen<br />

waren betroffen.<br />

neues beginnen<br />

oberes Ziel bei neuen Kooperationen ist, unternehmen zu<br />

finden, denen die Verbesserung der Verkehrssicherheit ein<br />

Anliegen ist und die dies gemeinsam mit der <strong>DVW</strong> zeigen<br />

wollen. Zwei sehr unterschiedliche Beispiele aus dem Jahr<br />

2009 machen dies deutlich: APcoA und SuPer rtl.<br />

APcoA ist der größte europäische Parkraumbewirtschafter<br />

und bietet als Dienstleister für immobilieneigentümer das<br />

komplette Dienstleistungspaket rund ums Parken an. Als<br />

Parkhausbetreiber sieht sich APcoA als teil der Mobilitätskette,<br />

denn ohne Parkräume würde niemand mit dem Auto<br />

in die innenstadt fahren. ihre Garagen hält APcoA hell, um<br />

die Sicherheit seiner Kunden zu erhöhen. Damit Pkw-Fahrer<br />

auch außerhalb der Garagen sicherer sind, finanziert APcoA<br />

Fahrsicherheitstrainings der <strong>DVW</strong> mit der Hochrisikogruppe<br />

der Fahrer bis 25 Jahre.<br />

exemplarisch für diese Gruppe haben <strong>DVW</strong> und APcoA am<br />

6. und 7. november 2009 auf dem Verkehrsübungsplatz der<br />

Kreisverkehrswacht Heilbronn 150 junge Angehörige der<br />

landesfeuerwehr Baden-Württemberg zu einem Fahrsicherheitstraining<br />

eingeladen. Die Veranstalter demonstrierten<br />

mit dieser unfallpräventiven Maßnahme ihr Anliegen, die<br />

Sicherheit im Straßenverkehr der gefährdetsten und gefährlichsten<br />

Verkehrsteilnehmergruppe zu erhöhen. Die Angehörigen<br />

der landesfeuerwehr Baden-Württemberg freuten<br />

sich über die unterstützung. Sie fahren ihre einsätze<br />

längst nicht mehr nur im Brandfall, sondern überwiegend<br />

bei unfällen im Straßenverkehr.<br />

Die Verkehrserziehung in Kindertagesstätten zu unterstützen,<br />

war das Anliegen der ersten Gespräche zwischen <strong>DVW</strong><br />

und SuPer rtl. Gemeinsam wurde eine Kampagne für Kindertagesstätten<br />

entwickelt, in deren Mittelpunkt eine Broschüre<br />

für erzieherinnen stand. Die Herausgabe der Broschüre<br />

ist für das Frühjahr 2010 geplant und beantwortet<br />

in fröhlich-unterhaltsamer Weise Fragen wie „Wo ist rechts?<br />

Wo ist links?“ Bastelvorlagen und Spiele-tipps geben den<br />

erzieherinnen Möglichkeiten für ein erfolgreiches „Verkehrstraining“<br />

in ihrer einrichtung.<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de/home/die-verkehrswacht/partner.html<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

13


14<br />

J a h r e s h a u P t V e r s a M M L u n G 2 0 0 8 u n d 2 0 0 9<br />

Jahreshauptversammlung 2008:<br />

entwicklung der deutschen <strong>Verkehrswacht</strong><br />

Die Jahreshauptversammlung der <strong>DVW</strong> fand am 17. Mai<br />

2008 in Potsdam statt. in Vertretung des Präsidenten leitete<br />

Vize-Präsident Prof. Dr. Gunter Zimmermeyer die Versammlung.<br />

Der Minister für infrastruktur und raumordnung<br />

des landes Brandenburg, reinhold Dellmann, hieß<br />

die Versammlung im namen der landesregierung herzlich<br />

willkommen. Als ehrengast begrüßte Prof. Zimmermeyer<br />

den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

Wolfgang tiefensee.<br />

ein zentrales Anliegen der Verkehrspolitik, so Bundesminister<br />

tiefensee in seiner rede, sei die Verkehrssicherheit.<br />

Daher sei auf bundesdeutschen Straßen kein Platz<br />

für Aggressionen oder rücksichtslosigkeit, unter denen<br />

besonders schwächere Verkehrsteilnehmer wie Kinder und<br />

ältere Menschen zu leiden hätten. Bundesminister tiefensee<br />

betonte die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit der<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en. er dankte den Anwesenden stellvertretend<br />

für alle anderen ehrenamtlich tätigen, die sich bei der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong> für Verkehrssicherheit und ein<br />

partnerschaftliches Miteinander auf der Straße einsetzten.<br />

Vize-Präsident Horst Schneider trug den rechenschaftsbericht<br />

des Präsidiums für das Geschäftsjahr 2007 vor. er betonte<br />

die entwicklung der Bundesprogramme und wies auf<br />

gute umsetzungszahlen in allen Programmen hin. Danach<br />

ging er auf die einzelnen Bereiche der Verkehrssicherheitsarbeit<br />

in der <strong>DVW</strong> ein, hob die Schülerlotsenbewegung und<br />

deren Finanzierung durch den Verband der Automobilindustrie<br />

(VDA), die Arbeit in den Arbeitskreisen und, exemplarisch<br />

für weitere Kooperationen, die Zusammenarbeit mit<br />

der Bundeswehr hervor.<br />

eine rege Diskussion schloss sich an den Vortrag von ute<br />

Demtschük von der DiAloGe organisationsberatung zum<br />

thema „Anforderungen an moderne, gemeinnützige organisationen<br />

der Zukunft“ an.<br />

Danach erläuterte Vize-Präsident lothar lamb die Gewinn-<br />

und Verlustrechnung des Jahres 2007. Die rechnungsprüfer<br />

Dr. Bernd Schröter und Günter Fuchs stellten ihren revisionsbericht<br />

vor und beantragten die entlastung des Präsidiums<br />

und Vorstands. Die Mitgliederversammlung folgte<br />

diesem Antrag einhellig.


Jahreshauptversammlung 2009:<br />

umzugsbeschluss und satzungsänderung<br />

Die Jahreshauptversammlung 2009 fand am 16. Mai in<br />

Saarbrücken statt. Sie wurde vom Präsidenten der <strong>DVW</strong><br />

Kurt Bodewig, Bundesminister a.D. geleitet. Die Grüße von<br />

oB charlotte Britz überbrachte die Baudezernentin Frau<br />

Dr. rena Wandel-Hofer. Klaus Meiser, Minister für inneres<br />

und Sport des Saarlandes, richtete ein Grußwort an die Versammlung.<br />

Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Achim Großmann, hielt eine rede, in der er für die ehrenamtlichen<br />

leistungen ausdrücklich dankte. Prof. Dr. Hans-<br />

Peter Krüger, universität Würzburg, hielt einen Festvortrag<br />

zur Frage „Wie viel Mensch braucht die technik?“<br />

Vize-Präsident lothar lamb erläuterte die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

2008. Die beiden rechnungsprüfern Dr. Bernd<br />

Schröter und Günter Fuchs stellten ihren Bericht vor und<br />

empfahlen die entlastung von Präsidium und Vorstand. Herr<br />

lamb trug darüber hinaus den Haushaltsplan 2009 vor, der<br />

ohne Gegenstimmen angenommen wurde.<br />

in seinem Bericht zum Geschäftsjahr 2008 ging der Präsident<br />

auf die entwicklung der unfallzahlen ein, die laut<br />

Angaben des Statistischen Bundesamtes deutlich rückläufig<br />

waren. im Jahr 2008 gab es so wenig Verkehrstote wie noch<br />

nie seit 1950. Gegenüber 2007 gab es einen rückgang von<br />

9,7 Prozent bei der Zahl der Verkehrstoten und einen rückgang<br />

von 5,5 Prozent bei den Verletzten.<br />

Diese entwicklung ist auch für die <strong>DVW</strong> ein Ansporn. Der<br />

Präsident lobte das ehrenamtliche engagement und sagte<br />

zur dezentralen Struktur des Verbandes: „es gibt eine klare<br />

Gewichtung bei den Kreis- und ortsverbänden. Daher sind<br />

verbindende elemente besonders wichtig.“ Als unverzichtbar<br />

hielt er die Verbandszeitschrift „mobil und sicher“, die<br />

mit ihren Berichten die verschiedenen Verbandsebenen<br />

vernetze. Der Antrag an die Jahreshauptversammlung, dass<br />

die ortsverkehrswachten prüfen mögen, das Abonnement<br />

von „mobil und sicher“ zum Bestandteil des Mitgliedsbeitrags<br />

zu machen, wurde ohne Gegenstimmen angenommen.<br />

Der Präsident ging auf die organisatorischen Veränderungen<br />

in der Geschäftsstelle ein: im Januar 2008 nahm die<br />

neue Pressesprecherin ihre Arbeit in Berlin auf, seit Mitte<br />

August 2008 ist Friedhelm Schmitz-Jersch neuer Geschäftsführer<br />

der <strong>DVW</strong>. im november wurden zwei Projektreferentinnen<br />

eingestellt. Zudem hatten Präsidium und Vorstand<br />

den Beschluss gefasst, Sitz und Geschäftsstelle der <strong>DVW</strong><br />

nach Berlin zu verlagern. Die Mitgliederversammlung verabschiedete<br />

die hierzu notwendige Satzungsänderung ohne<br />

Gegenstimmen.<br />

Der Antrag, eSP als Standardausrüstung für alle neuen PKW<br />

zu fordern, wurde ohne enthaltungen angenommen (S. 23).<br />

ein Dank des Präsidenten ging an den Gesamtverband der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Versicherungswirtschaft (GDV), der die Jahreshauptversammlung<br />

großzügig unterstützte.<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

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16<br />

F a c h ta G u n G e n 2 0 0 8 u n d 2 0 0 9<br />

Fachtagung 2008:<br />

Weniger regeln – mehr Verkehrssicherheit?<br />

Das tagungsthema 2008 griff die weit verbreitete Meinung<br />

auf, dass zu viele Verkehrsregeln, insbesondere zu viele<br />

Verkehrsschilder, die Verkehrsteilnehmer eher irritieren als<br />

schützen. Dass ein „Weniger ist Mehr“ der Verkehrssicherheit<br />

zugutekommt, vertreten beispielsweise Anhänger des<br />

Verkehrsmanagementkonzepts „Shared Space“.<br />

„Shared Spaces“ sind große, weitgehend schilder- und regelungsfreie<br />

Verkehrsräume, in denen sich die Verkehrsteilnehmer<br />

per Blickkontakt und Zeichengebung verständigen<br />

und ihr Verkehrsverhalten abstimmen. Das Konzept stammt<br />

aus den niederlanden, wird aber auch in Deutschland erprobt.<br />

Die Diskussion der <strong>DVW</strong>-Fachtagung mündete in Skepsis:<br />

Der Sicherheitsnutzen dieser mehr stadt- als verkehrsplanerischen<br />

Gestaltungsphilosophie würde von den Befürwortern<br />

oft überzeichnet; dabei seien die bisher veröffentlichten<br />

positiven Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit<br />

wenig überzeugend, so die Meinungen.<br />

Zudem werden inzwischen unterschiedlichste lösungen undifferenziert<br />

unter dem Schlagwort „shared space“ zusammengeworfen.<br />

Dies führt im schlimmsten Fall dazu, dass<br />

„shared space“ von nichtfachleuten als „Allheilmittel“ für<br />

sämtliche innerstädtischen Verkehrsprobleme interpretiert<br />

wird. Die erwartungen bei den betroffenen Verkehrsteil-<br />

nehmern – und hierbei insbesondere den schwachen Verkehrsteilnehmern<br />

– sind meist übersteigert.<br />

unter Fachleuten – Wissenschaftlern, Politikern und Verkehrsplanern<br />

– ist umstritten, ob das Konzept zukunftsfähig<br />

ist. es ist unter Verkehrsplanern beispielsweise unstrittig,<br />

dass gerade in Deutschland bereits eine Vorstufe von<br />

„shared space“, nämlich der nach dem Mischprinzip organisierte<br />

„verkehrsberuhigte Bereich“, oft nicht funktioniert<br />

– und dies trotz vorgeschriebener Schrittgeschwindigkeit.<br />

es wird dort im Allgemeinen zu schnell gefahren und falsch<br />

geparkt. Sowohl Autofahrern als auch radfahrer und Fußgänger<br />

kennen oftmals die regeln nicht, die in verkehrsberuhigten<br />

Bereichen gelten. eine Verhaltensänderung der<br />

Verkehrsteilnehmer hin zum „sozialen Verkehrsverhalten“<br />

findet nur in wenigen Fällen statt.<br />

Fazit: es besteht die Gefahr, dass der undifferenzierte<br />

„shared space“-Gedanke die Verkehrssicherheit und die<br />

Verkehrsqualität insbesondere für Kinder, Senioren und<br />

mobilitätseingeschränkte Personen verschlechtert. Die derzeitige<br />

euphorie könnte dazu führen, dass bei Verkehrssicherheitsproblemen<br />

fachlich unangemessen nach „shared<br />

space“ verlangt wird. Dadurch könnten Mittel und Personal<br />

gebunden und die nachgewiesenermaßen wirkungsvolle<br />

Verkehrssicherheitsarbeit der unfallkommissionen gefährdet<br />

werden.


Fachtagung 2009:<br />

im Wandel der Gesellschaft: Verkehrserziehung heute<br />

Verkehrserziehung mit Kindern und Jugendlichen ist das<br />

traditionelle Schwerpunktthema der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong>.<br />

eingebunden in den gesellschaftlichen Kontext,<br />

orientiert sich Verkehrserziehung an den geltenden, aber<br />

auch sich wandelnden Werten. Die werteorientierte Verkehrserziehung<br />

stellt beispielsweise folgende Fragen:<br />

Welche Bedeutung haben Vorbilder, Symbole, Bewährungssituationen?<br />

Wie wird Verkehrserziehung in Schulen mit einem<br />

hohen Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund<br />

zielführend? namhafte referentinnen und referenten aus<br />

Wissenschaft und Praxis erörterten diese und andere Gesichtspunkte<br />

und stellten sich den Fragen des Publikums.<br />

Den eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. renate Zimmer, leiterin<br />

des niedersächsischen instituts für frühkindliche Bildung<br />

und entwicklung (niFBe). Sie erläuterte den teilnehmern<br />

die Bedeutung von Wahrnehmung und Bewegung als<br />

Grundlage frühkindlicher Bildungsprozesse. Anschließend<br />

diskutierte sie die Frage, in welcher Form eine kindgerechte<br />

Verkehrserziehung zur erfüllung des Bildungsauftrags von<br />

Kindertageseinrichtungen beitragen kann.<br />

im Anschluss analysierte Sabine Degener von der unfallforschung<br />

der Versicherer (uDV) in ihrem Vortrag, inwiefern<br />

besonders Kinder ab dem 10. lebensjahr mit dem Wechsel<br />

der Schule und der Vergrößerung des Wegeradius neuen<br />

unfallgefahren ausgesetzt sind. Sie legte dar, wie Kinder<br />

auf ihre neuen Schulwege vorbereitet werden können.<br />

eine Analyse des aktuellen unfallgeschehens von Kindern<br />

und Jugendlichen nahm Dr. Walter Funk von der Friedrich-<br />

Alexander-universität erlangen-nürnberg vor. Anhand einer<br />

Differenzierung nach verschiedenen unterscheidungsmerkmalen<br />

zog er rückschlüsse auf die spezifische risikoexposition<br />

von Kindern und Jugendlichen. Daraus leitete er<br />

Ansatzpunkte für die zukünftige Verkehrsaufklärung und<br />

-erziehung ab.<br />

im vierten Vortrag stellte Wolfgang Schwamborn, leitender<br />

regierungsschuldirektor in der regierung Mittelfranken,<br />

neue Ansätze einer werteorientierten Verkehrserziehungsarbeit<br />

vor. in seinem Vortrag stellte er fest, dass Verkehrserziehung<br />

über Diskussionsrunden hinausgehen und stattdessen<br />

vor allem auf Verhaltensänderung zielen müsse.<br />

Die Fachtagung beendete Daniela Künzel vom Kuratorium<br />

für Verkehrssicherheit (KfV) in Wien mit einem Überblick<br />

über die entwicklung und den aktuellen Stand der Verkehrserziehung<br />

in Österreich. in ihren Ausführungen konnte sie<br />

den teilnehmern gute tipps für die praktische Verkehrssicherheitsarbeit<br />

geben.<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

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18<br />

b u n d e s P r O J e K t e<br />

„Fahrrad… aber sicher!“ – dieses Motto prägt seit langem<br />

das Bundesprojekt der <strong>DVW</strong> für radfahrer aller Altersstufen.<br />

in den beiden Jahren 2008 und 2009 standen sowohl informationen<br />

über verkehrssicheres radfahren und unfallrisiken<br />

von radfahrern im Mittelpunkt von Aktionstagen, als<br />

auch praktische unterstützung, zum Beispiel durch mobile<br />

Fahrradwerkstätten.<br />

Die örtlichen <strong>Verkehrswacht</strong>en organisierten bei Verkehrssicherheitstagen,<br />

Stadtfesten oder radsport-events<br />

informationsstände und sprachen mit Besuchern und Besucherinnen<br />

über unfallrisiken des radfahrens und die<br />

Möglichkeiten, diese zu minimieren. Auf Fahrrad-Parcours<br />

könnten die Gäste ihr Gleichgewicht prüfen und ihre Geschicklichkeit<br />

auf dem rad beweisen. Fahrrad-Stunts begeisterten<br />

mit akrobatischen nummern und rollten beispielsweise<br />

über den Kühler eines Pkw.<br />

unter dem Motto „Sichtbar besser unterwegs“ stand im<br />

Jahr 2009 der bundesweite Aktionstag der <strong>DVW</strong>, der sich<br />

an radfahrer richtete. in die dunkle Jahreszeit platziert<br />

machten die <strong>Verkehrswacht</strong>en vor ort darauf aufmerksam,<br />

dass „Sehen und gesehen werden“ auch für radfahrer im<br />

Straßenverkehr ein Überlebensprinzip ist. Bei den Aktionen<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de/home/angebote/radfahrer.html<br />

spielte die Beleuchtung zwar die Hauptrolle, doch kam auch<br />

der vorschriftsmäßigen Ausstattung der räder und der Bekleidung<br />

von radlern eine tragende rolle zu – denn gerade<br />

reflektoren am Fahrrad und leuchtend-helle Kleidungsstücke<br />

helfen, im Straßenverkehr rechtzeitig und gut gesehen<br />

zu werden.<br />

PrOGraMMerFOLGe<br />

2008<br />

> 376 Verkehrssicherheitstage<br />

> rund 144.000 teilnehmer<br />

> rund 25.000 ehrenamtlich<br />

geleistete Stunden<br />

unFaLLZahLen Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

2008<br />

> Verunglückte radfahrer im<br />

Straßenverkehr: 79.423<br />

> leichtverletzte: 64.568<br />

> Schwerverletzte: 14.399<br />

> Getötete: 456<br />

2009<br />

> 546 Verkehrssicherheitstage<br />

> rund 147.000 teilnehmer<br />

> rund 25.000 ehrenamtlich<br />

geleistete Stunden<br />

2009 (Stand: 29.03.2010)<br />

> Verunglückte radfahrer im<br />

Straßenverkehr: 75.784<br />

> leichtverletzte: 61.142<br />

> Schwerverletzte: 14.180<br />

> Getötete: 462


(Kis)<br />

Bewegung fördert körperliche leistungsfähigkeit, Ausdauer<br />

und Koordination. Aus dem lauf heraus stoppen und stillstehen,<br />

mit dem roller Kurven fahren, vom rad abspringen,<br />

bremsen, ausweichen – ganz spielerisch eignen sich Kinder<br />

einen Fundus an Bewegungsmöglichkeiten an. Die verkehrserzieherischen<br />

empfehlungen der <strong>DVW</strong> bauen auf dieser erkenntnis<br />

auf. insbesondere das Bundesprojekt KiS erfreut<br />

sich eines regen Zuspruchs.<br />

Wie Verkehrserziehung in Kindertagesstätten konkret geschehen<br />

kann, erfahren interessierte erzieherinnen und<br />

erzieher von eigens ausgebildeten KiS-Moderatorinnen<br />

und KiS-Moderatoren. ein Moderator bespricht mit einer<br />

erzieherin, welche bewegungsfördernden Spiele und aufmerksamkeitsschulenden<br />

Übungen in „ihren“ Kindergartenalltag<br />

eingebaut werden können. So entsteht ein Modell<br />

situations- und altersgerechter Verkehrserziehung, das die<br />

Besonderheiten einer Kindertagesstätte berücksichtigt und<br />

langfristig angelegt ist. Auch das Konzept einer „Verkehrswoche“<br />

oder eines „Verkehrssicherheitstags für Kinder“<br />

kann thema sein.<br />

Die <strong>DVW</strong> führt seit 2009 mit einem eigenen Konzept Aus-<br />

und Fortbildungsseminare für KiS-Moderatoren durch. es ist<br />

wissenschaftlich fundiert und wurde von der Bundesanstalt<br />

für Straßenwesen (BASt) geprüft und für gut geheißen, bevor<br />

es in die Praxis ging. Aus den Kindertagesstätten kommt<br />

Begeisterung: insbesondere die Beratungsgespräche in Verknüpfung<br />

mit Verkehrswochen und Verkehrssicherheitstagen<br />

kommen gut an.<br />

Kind und Verkehr (KuV)<br />

ein Programm mit tradition: Seit über 20 Jahren wird das KuV-<br />

Programm von Mitgliedsorganisationen des DVr umgesetzt.<br />

KuV-Moderatoren informieren in elternveranstaltungen über<br />

altersbedingte entwicklungs- und Verhaltensmerkmale und<br />

setzen sie in Bezug zum kindlichen Verkehrsverhalten. Anregungen<br />

für eine praktische, altersgerechte Verkehrserziehung<br />

runden die Veranstaltungen ab.<br />

PrOGraMMerFOLGe Kis<br />

2008<br />

> 620 Beratungsgespräche mit<br />

erzieherinnen in Kindertagesstätten<br />

> 189 Verkehrssicherheitstage mit<br />

rund 14.000 teilnehmern<br />

> rund 8.000 ehrenamtliche Stunden<br />

PrOGraMMerFOLGe KuV<br />

2008<br />

> 1.206 elternabende<br />

> rund 19.200 teilnehmer<br />

> rund 1.750 ehrenamtliche Stunden<br />

unFaLLZahLen Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

2008<br />

> Verunglückte Kinder bis 15 Jahre<br />

im Straßenverkehr: 31.648<br />

> leichtverletzte: 26.674<br />

> Schwerverletzte: 4.872<br />

> Getötete: 102<br />

Besondere Unterstützung erfährt KiS durch Paul.<br />

Der farbenfrohe Papagei verbreitet auf den Medien für<br />

Vorschulkinder gute Laune und gibt wertvolle Tipps.<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de/home/angebote/vorschulkinder.html<br />

2009<br />

> 625 Beratungsgespräche mit<br />

erzieherinnen in Kindertagesstätten<br />

> 222 Verkehrssicherheitstage mit<br />

rund 9.000 teilnehmern<br />

> rund 7.000 ehrenamtliche Stunden<br />

2009<br />

> 1.213 elternabende<br />

> rund 15.400 teilnehmer<br />

> rund 1.900 ehrenamtliche Stunden<br />

2009 (Stand: 29.03.2010)<br />

> Verunglückte Kinder bis 15 Jahre<br />

im Straßenverkehr: 30.837<br />

> leichtverletzte: 25.841<br />

> Schwerverletzte: 4.905<br />

> Getötete: 91<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

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20<br />

b u n d e s P r O J e K t e<br />

Das Projekt „Aktion junge Fahrer” vermittelt jungen Fahranfängern<br />

und Fahrern bis 25 Jahre in spannender Weise<br />

ernste inhalte. Veranstaltungen mit zahlreichen Aktionselementen<br />

und Mitmach-Komponenten machen auf Gefahren<br />

beim Pkw-Fahren aufmerksam, zeigen Grenzen eigenen Verhaltens<br />

und Könnens auf und regen zu neuen einsichten an.<br />

Auf dem Gurtschlitten einen Aufprall zu spüren, im Fahrsimulator<br />

zu merken, dass die eigenen reaktionen zu langsam<br />

sind, mit „rauschbrillen“ die Auswirkung von Alkohol<br />

auf die Fahrtüchtigkeit zu erleben, sich in einem Überschlagsimulator<br />

zu drehen – Gäste von AjF-Veranstaltungen<br />

lernen zu verstehen, dass alles schnell vorbei sein kann.<br />

und sie lernen, dass die Welt wartet – auch, wenn sie ein<br />

paar Minuten länger unterwegs sind.<br />

Kooperation mit der bundeswehr<br />

rund 50.000 Bundeswehrangehörige sind junge Fahrer. Gefährdet<br />

sind sie insbesondere am Wochenende, wenn es von<br />

der Kaserne nach Hause geht. um die Zahl der Verkehrsunfälle<br />

bei Bundeswehrangehörigen zu senken, hat das<br />

Bundesverteidigungsministerium nach eingehender Prüfung<br />

des AjF-Projekts eine enge Kooperation mit der <strong>DVW</strong><br />

beschlossen.<br />

Junge Soldaten und Soldatinnen lernen in mobilen Fahrsicherheitstrainings<br />

Fahrtechniken, mit denen sie auch schwierige<br />

Fahrsituationen meistern können. Auch Fahrphysik und<br />

das Verhalten des eigenen Pkw stehen auf dem Übungsplan.<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de/home/angebote/junge-fahrer.html<br />

Für die Bundeswehr ist Verkehrssicherheitsarbeit ein wichtiger<br />

Bestandteil bei der Betreuung von Soldaten in der Freizeit<br />

– eine gute Voraussetzung, die Zusammenarbeit weiter<br />

zu vertiefen.<br />

begleitetes Fahren ab 17 (bF 17)<br />

neben AjF-Maßnahmen ist auch das „Begleitete Fahren ab<br />

17“ (BF 17) eine erfolgsstory. 2005 wurde die gesetzliche<br />

Grundlage zur freiwilligen einführung des Modellversuches<br />

von BF 17 gelegt. Seit 2008 beteiligen sich alle Bundesländer<br />

daran. Die <strong>DVW</strong> unterstützt BF 17 seit seinen Anfängen<br />

und begleitete durch ihre landesverkehrswachten die<br />

bundesweite einführung. Die positive Wirkung von BF 17 ist<br />

mittlerweise unstrittig. Die <strong>DVW</strong> setzt sich dafür ein, dass<br />

das Modellprojekt nach 2010 in eine gesetzliche Verbindlichkeit<br />

überführt wird.<br />

PrOGraMMerFOLGe aJF<br />

2008<br />

> 347 Verkehrssicherheitstage<br />

mit rund 542.000 teilnehmern<br />

> rund 30.000 ehrenamtliche Stunden<br />

unFaLLZahLen Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

2008<br />

> Verunglückte Pkw-Fahrer<br />

(18-24 Jahre) im Straßenverkehr:<br />

81.442<br />

> leichtverletzte: 67.296<br />

> Schwerverletzte: 13.259<br />

> Getötete: 887<br />

2009<br />

> 478 Verkehrssicherheitstage<br />

mit rund 408.000 teilnehmern<br />

> rund 47.000 ehrenamtliche Stunden<br />

2009 (Stand: 29.03.2010)<br />

> Verunglückte Pkw-Fahrer<br />

(18-25 Jahre) im Straßenverkehr:<br />

79.755<br />

> leichtverletzte: 66.101<br />

> Schwerverletzte: 12.857<br />

> Getötete: 797


Am gesellschaftlichen leben aktiv teilzunehmen heißt, mobil<br />

zu sein – sicher mobil! Das fängt beim Gang zum Bäcker<br />

oder der Fahrt in den urlaub an und hört mit Besuchen bei<br />

Freunden und Familie noch lange nicht auf. ob zu Fuß, mit<br />

dem Fahrrad, im Auto – jeder möchte sicher ankommen, an<br />

jedem Ziel, ein leben lang!<br />

in dem Bundesprojekt „Mobil bleiben, aber sicher!“ werden<br />

ältere Verkehrsteilnehmer dafür sensibilisiert, wie sich altersspezifische<br />

Schwächen im Straßenverkehr auswirken.<br />

Die körperliche und geistige leistungsfähigkeit lässt mit<br />

zunehmendem Alter nach, doch gibt es viele Möglichkeiten<br />

zum Ausgleich. Diese vorzustellen, zu erarbeiten oder<br />

einzuüben ist Aufgabe der <strong>DVW</strong>-Moderatoren, vor allem im<br />

rahmen von Verkehrssicherheitstagen.<br />

Verkehrssicherheitstage bieten die Möglichkeit, mitzumachen<br />

und erfahrungen auszutauschen. Fragen zur sicheren<br />

Verkehrsteilnahme werden gerne und kompetent beantwortet.<br />

Wer neugierig ist, das eigene leistungsvermögen zu<br />

testen, kann dies unverbindlich tun – an Seh- und reaktionstestgeräten<br />

sowie Fahrsimulatoren.<br />

in den Gesprächsrunden der Moderatorenprogramme setzen<br />

sich die teilnehmer mit ihren Schwierigkeiten und Ängsten<br />

im Straßenverkehr auseinander und diskutieren und finden<br />

gemeinsam lösungen.<br />

im Sommer 2008 startete das neue Programm „sicher mobil“.<br />

Die bisherigen Moderatorenprogramme „Ältere Menschen<br />

als Fußgänger im Straßenverkehr“ und „Ältere aktive<br />

Kraftfahrer“ liefen ende 2009 aus.<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de/home/angebote/senioren.html<br />

neuer Programmbaustein: der seniorenberater<br />

Seit Herbst 2009 gibt es die „<strong>DVW</strong>-Seniorenberater“. ihre<br />

Aufgabe besteht darin, vor ort ein netzwerk zwischen älteren<br />

Verkehrsteilnehmern, Seniorenorganisationen und experten<br />

aus verschiedenen Berufsgruppen aufzubauen und zu pflegen.<br />

Denkbar ist ein netzwerk aus Ärzten, Apothekern, optikern,<br />

Hörakustikern, Fahrlehrern, Polizeibeamten und anderen,<br />

die bereit sind, gemeinsam mit dem Seniorenberater<br />

eine informationsveranstaltung zu gestalten. Auch Veranstaltungen<br />

„im Verkehr“ sind denkbar: Für viele Senioren ist<br />

es hilfreich, Bahnhofserkundungen zu machen, radfahrtrainings<br />

oder eine Stadtteilbegehung – die Möglichkeiten sind<br />

vielfältig und entscheiden sich nach den Bedürfnissen vor ort.<br />

PrOGraMMerFOLGe<br />

2008<br />

> 146 Verkehrssicherheitstage<br />

mit ca. 93.600 teilnehmern<br />

> ca.10.000 ehrenamtliche Stunden<br />

Moderatorenveranstaltungen<br />

> 3.110 Veranstaltungen<br />

> ca. 5.500 ehrenamtliche Stunden<br />

> ca. 41.900 teilnehmer<br />

unFaLLZahLen Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

2008<br />

Verunglückte Verkehrsteilnehmer<br />

ab 65 Jahren: 44.527<br />

> leichtverletzte: 32.147<br />

> Schwerverletzte: 11.314<br />

> Getötete: 1.066<br />

2009<br />

> 221 Verkehrssicherheitstage,<br />

darunter mehrere mehrtägig, mit<br />

ca. 63.000 teilnehmern<br />

> ca. 19.000 ehrenamtliche Stunden<br />

Moderatorenveranstaltungen /<br />

Seniorenberater<br />

> 3.380 Veranstaltungen<br />

> ca. 5.100 ehrenamtliche Stunden<br />

> ca. 50.000 teilnehmer<br />

2009 (Stand: 29.03.2010)<br />

Verunglückte Verkehrsteilnehmer<br />

ab 65 Jahren: 44.634<br />

> leichtverletzte: 32.340<br />

> Schwerverletzte: 11.190<br />

> Getötete: 1.104<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

21


22<br />

P O L i t i s c h e i n t e r e s s e n a r b e i t<br />

Parlamentarischer<br />

neujahrsempfang<br />

Der gemeinsame Parlamentarische neujahrsempfang von<br />

<strong>Deutsche</strong>r <strong>Verkehrswacht</strong> und <strong>Deutsche</strong>m Verkehrssicherheitsrat<br />

hat bereits tradition. im Jahr 2008 fand der empfang<br />

in der landesvertretung rheinland-Pfalz in Berlin<br />

statt. im Fokus der reden stand das thema unfallopfer<br />

und unfallfolgen. Der Parlamentarische Staatssekretär im<br />

BMVBS, ulrich Kasparick, sprach eindringlich: „Bei 30 Milliarden<br />

euro Kosten für unfallfolgen pro Jahr müssen wir uns<br />

über den Preis für die Mobilität unterhalten“, so Kasparick,<br />

und weiter: „Jeder tote und Schwerverletzte ist einer zu<br />

viel. null tote muss unser leitbild sein“.<br />

Auch DVr-Präsident Professor Manfred Bandmann und<br />

<strong>DVW</strong>-Präsident Kurt Bodewig MdB und Bundesminister a.D.<br />

sprachen sich für „Vision Zero“ aus. Der Verkehrssicherheitsarbeit<br />

des DVr liegen die Grundsätze der Sicherheitsphilosophie<br />

zugrunde. Der Präsident der <strong>DVW</strong> wünschte,<br />

dass alle Verbände der Verkehrssicherheitsarbeit im Sinne<br />

dieses neuen leitbilds gemeinsam und präventiv darauf<br />

hinarbeiten, die individuelle Mobilität sicherer zu machen<br />

und die Zahl der unfallopfer zu reduzieren.<br />

in thematischer Fortsetzung zu 2008 stand der empfang in<br />

2009 im Zeichen von „Vision Zero“. in der landesvertretung<br />

thüringen in Berlin wies Gerold Wucherpfennig, Minister für<br />

Bau, landesentwicklung und Medien des Freistaates thü-<br />

ringen und amtierender Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz<br />

darauf hin, dass „Vision Zero“ nur das Ziel einer<br />

nachhaltigen Verkehrssicherheitspolitik sein kann. Die Präsidenten<br />

beider Verbände griffen seine Ausführungen auf.<br />

Bei der Abwägung unterschiedlicher Werte oder Ziele in<br />

der Verkehrssicherheitsarbeit muss die unversehrtheit des<br />

Menschen an erster Stelle stehen, so die Position des <strong>DVW</strong>-<br />

Präsidenten. Dabei sei zu berücksichtigen, dass der Mensch<br />

– auch wenn er die Verantwortung für sein tun habe – nicht<br />

ohne Fehler sei. Ausdrücklich begrüßte er zahlreiche technologische<br />

innovationen in Fahrzeugen, die Fahrer unterstützen<br />

und entlasten.<br />

tag der offenen tür<br />

der bundesregierung<br />

„einladung zum Staatsbesuch“ – unter diesem Motto öffnet<br />

auch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(BMVBS) jedes Jahr seine Pforten in Berlin für<br />

die Öffentlichkeit. Am „tag der offenen tür“ konnten die<br />

Besucher an vielen Ständen, im Gebäude des Ministeriums<br />

und auf einer großen Bühne ein reichhaltiges Angebot an<br />

informationen, Attraktionen und unterhaltung wahrnehmen.<br />

Am <strong>Verkehrswacht</strong>-Stand konnten die Kleinsten ihre


Geschicklichkeit auf einem tastpfad üben. ihre älteren Geschwister,<br />

eltern und Großeltern probierten ihr Können am<br />

Fahrrad- oder Motorradsimulator, erlebten den Aufprall im<br />

Gurtschlitten oder testeten ihre Seh- und reaktionsfähigkeit.<br />

neben dem aktiven erleben gab es mit den Hunderten<br />

von Besucherinnen und Besuchern auch interessante Gespräche<br />

und Diskussionen.<br />

deutsche <strong>Verkehrswacht</strong>:<br />

esP soll standard werden<br />

Die Jahreshauptversammlung 2009 der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong><br />

ist sich einig darin, dass das elektronische Stabilitätsprogramm<br />

(eSP) Autos sicherer macht. eine entsprechende<br />

Beschlussvorlage des Vorstandes wurde einstimmig<br />

angenommen.<br />

2009 waren rund 36 Prozent aller Autos auf Deutschlands<br />

Straßen mit eSP ausgerüstet. Doch insbesondere bei den<br />

Kleinwagen, die häufig der Hochrisikogruppe junger Fahrer<br />

gehören, fehlt diese Sicherheitstechnologie meistens;<br />

in dieser Wagenklasse ist eSP eine Ausrüstungsoption. Serienmäßig<br />

gibt es eSP eher in den mittleren und oberen<br />

Fahrzeugklassen.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong> plädiert für eSP als Serienausstattung<br />

in jedem neuwagen, da eSP nach dem Sicherheitsgurt<br />

der technische lebensretter nr. 2 ist. unfallforscher<br />

schätzen, dass mit eSP in Deutschland pro Jahr 37.000 unfälle<br />

mit Verletzten und 1.100 unfälle mit Getöteten vermieden<br />

oder zumindest in ihren Folgen abgeschwächt werden<br />

könnten.<br />

eSP vergleicht die lenkbewegungen des Fahrers mit den<br />

reaktionen des Autos. Daraus errechnet es präzise, wohin<br />

der Fahrer lenkt. Genauso präzise erkennt eSP, ob das<br />

Auto dorthin fährt, wohin der Fahrer lenkt. Stimmen Fahrerwunsch<br />

und Fahrtrichtung überein, greift eSP nicht ein.<br />

erkennt das Stabilitätsprogramm jedoch, dass das Auto in<br />

gefährlichem Maße unter- oder übersteuert, leitet es sofort<br />

unterstützende Maßnahmen ein.<br />

trotz der unbestreitbaren Vorteile von eSP zeigen die erfahrungen,<br />

dass bei vielen Autokäufern noch kein Bewusstsein<br />

für die notwendigkeit von eSP vorhanden ist. Die Zahl der<br />

Kunden, welche eSP als option – und damit gegen einen<br />

Aufpreis – kaufen, ist immer noch sehr gering. Gerade bei<br />

Kleinwagen mit ihren knapp kalkulierten Preisen lässt sich<br />

kaum ein Käufer bewegen, für eSP mehr Geld auf den tisch<br />

zu legen. erst ab 2011 ist eine gesetzlich verpflichtende<br />

Ausstattung aller Pkw mit eSP europaweit vorgesehen.<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

23


24<br />

M e s s e n<br />

Sehr beliebt bei den Jugendlichen:<br />

Der Rauschbrillen-Parcours<br />

Jugendmesse YOu<br />

ein eigener <strong>DVW</strong>-Messestand auf der größten europäischen<br />

Jugendmesse, der „You“ in Berlin, gehört seit mehreren<br />

Jahren zum festen Programm. So bot die <strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong><br />

den jugendlichen Besuchern auch in den Jahren<br />

2008 und 2009 wieder Gelegenheit, an Aktionsgeräten<br />

„Verkehrssicherheit“ hautnah zu erleben und sich informationen<br />

über verkehrssichere Mobilität zu holen. und das<br />

Konzept ging auf: Wie in den Vorjahren erfreute sich der<br />

Messestand auch in den beiden Berichtsjahren eines sehr<br />

hohen Besucherandrangs.<br />

Auf dem Motorradsimulator konnten die jungen Messe-<br />

Gäste erleben, wie gut sie auf der Maschine sind, wie rasch<br />

sie aber auch eigenes Können und ihre reaktionsfähigkeit<br />

überschätzen. um reaktionsfähigkeit ging es auch am reaktionstestgerät,<br />

und am Überschlagsimulator ließen sie<br />

sich von <strong>Verkehrswacht</strong>mitarbeitern „auf den Kopf“ stellen.<br />

Von den Mitarbeitern lernten sie auch die Handgriffe kennen,<br />

um sich aus einem auf dem Dach liegenden Fahrzeug<br />

zu befreien.<br />

im Jahr 2009 waren erstmals ein Fahrradsimulator dabei,<br />

der den Jugendlichen einige Fitness abverlangte, sowie ein<br />

rauschbrillen-Parcours. „rauschbrillen“ simulieren eine<br />

Wahrnehmung, wie sie durch eine bestimmte Blutalkoholkonzentration<br />

hervorgerufen wird. Wer mit einer solchen<br />

Brille den Parcours absolvierte, konnte auf sehr anschauliche<br />

Weise erleben, wie Alkohol die Sinneswahrnehmung<br />

und reaktionsfähigkeit einschränkt, ja sogar aufhebt.<br />

Die ganze Messe über standen engagierte <strong>Verkehrswacht</strong>mitarbeiter<br />

der Kreisverkehrswacht Minden-lübbecke den<br />

jungen Menschen als instruktoren zur Seite, sprachen mit<br />

ihnen über Probleme im Straßenverkehr, gaben Verhaltenstipps<br />

und erläuterten Verhaltensregeln. Auch die Möglichkeiten,<br />

sich ehrenamtlich bei örtlichen <strong>Verkehrswacht</strong>en zu<br />

engagieren, war Gesprächsthema.<br />

internationale automobilausstellung<br />

iaa<br />

Die weltweit wichtigste Mobilitätsmesse, die internationale<br />

Automobil-Ausstellung (iAA), zog 2009 rund 850.000 Besucherinnen<br />

und Besucher an. Vom 15.-27. September 2009<br />

gab es in der Messe Frankfurt neben hochglanzpolierten<br />

Autos auch Messestände zum thema Verkehrssicherheit.<br />

Hierbei war die <strong>DVW</strong> gleich zweimal vertreten. im rahmen<br />

der Kampagne „runter vom Gas!“ präsentierte sie sich an<br />

dem gemeinsamen Stand des Bundesministeriums für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung und mit dem <strong>Deutsche</strong>n<br />

Verkehrssicherheitsrat (DVr). Darüber hinaus war die landesverkehrswacht<br />

Hessen auf dem Messe-Außengelände für<br />

die <strong>DVW</strong> vor ort.<br />

Großen Andrang gab es an beiden Ständen. Der informations-<br />

und erlebnisstand „runter vom Gas!“ bot den Besuchern<br />

hautnahes erleben: Pkw- und Motorradsimulatoren,


Der Präsident der <strong>DVW</strong> Kurt Bodewig auf einem Motorrad-<br />

Simulator (oben). Ein Unfallsimulator beim Verkehrssicherheitstag<br />

in Bautzen in Aktion (rechts).<br />

reaktionstest- und Sehtestgeräte, Überschlagsimulator<br />

und rauschbrillen-Parcours standen ihnen als Aktionselemente<br />

zur Verfügung. erfahrene <strong>DVW</strong>-Moderatoren halfen<br />

beim Ausprobieren und testen und gaben bei Fragen rund<br />

um das thema „Verkehrssicherheit“ Auskunft.<br />

Der 100 qm große Stand „Aktion junge Fahrer“ der lVW<br />

Hessen erfreute sich bei strahlendem Sonnenschein großer<br />

Beliebtheit. An der „Straße der nationen“, einem Hauptzugangsweg<br />

zu den Messehallen, warteten die Mitarbeiter<br />

der lVW nicht lange auf die jungen Fahrerinnen und Fahrer.<br />

Auch hier wurden alle Aktionsgeräte und der informationsstand<br />

von fachkundigen Moderatoren betreut. ein Publikumsmagnet<br />

war der Überschlagsimulator. Hier konnten<br />

nicht nur die Mutigen lernen, sich aus dem überschlagenen<br />

Auto zu befreien, sondern auch die Zuschauer, die sich um<br />

den Simulator drängten und sich das Geschehen Schritt für<br />

Schritt von dem Moderator erläutern ließen.<br />

aMi in Leipzig<br />

Bis zu 293.000 Gästen zählt die Auto Mobil international<br />

(AMi), die jährlich im Frühjahr in leipzig stattfindet und<br />

neuheiten von rund 500 Ausstellern aus 20 ländern zeigt.<br />

neben den innovationen der Automobilbranche wird dem<br />

thema Verkehrssicherheit im rahmen der AMi ein hoher<br />

Stellenwert beigemessen. So gibt es dort ein Verkehrssicherheitszentrum,<br />

das eine hervorragende Plattform ist,<br />

um konzentriert und medienwirksam Programme und Aktivitäten<br />

zur erhöhung der Verkehrssicherheit darzustellen.<br />

Die bevorzugte Hallenplatzierung lenkt einen großen Besucherstrom<br />

an den Verkehrssicherheitsstand und verstärkt<br />

zusätzlich das Publikumsinteresse an den Belangen der Verkehrssicherheit.<br />

Die <strong>DVW</strong> ist auf dieser Ausstellungsfläche dabei. in beiden<br />

Jahren präsentierte sie auf dem „runter vom Gas!“-Stand<br />

gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau<br />

und Stadtentwicklung und dem <strong>Deutsche</strong>n Verkehrssicherheitsrat<br />

(DVr) ein abwechslungsreiches Angebot. neben<br />

umfassenden informationen steht das Mitmachen im Vordergrund.<br />

ob im Gurtschlitten oder im Überschlagsimulator,<br />

am Pkw- oder Motorradsimulator – überall konnten die<br />

Messebesucher ihr Fahrverhalten testen und sich über Fragen<br />

zur sicheren Verkehrsteilnahme informieren.<br />

Für die <strong>DVW</strong> war in beiden Jahren die landesverkehrswacht<br />

Sachsen mit erfahrenen Mitarbeitern vor ort, um die Messebesucher<br />

an den Aktionsgeräten zu betreuen und ihnen ihre<br />

Fragen zu beantworten.<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

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26<br />

J u G e n d a r b e i t<br />

schülerlotsen und buslotsen<br />

Schülerlotsen, offiziell „Schulweghelfer“ genannt, sind seit<br />

mehr als 50 Jahren eine tragende Säule der Schulwegsicherheit.<br />

Der erfolg ist schnell zusammengefasst: Seit einführung<br />

des Schülerlotsendienstes im Jahr 1953 gab es an<br />

den von lotsen gesicherten Übergängen keinen einzigen<br />

schweren oder gar tödlichen unfall.<br />

Schülerlotsen haben die Aufgabe, jüngeren Schülerinnen<br />

und Schülern über die Straße zu helfen und ihnen auf dem<br />

Schulweg zur Seite zu stehen, damit sie gut in die Schule<br />

und auch wieder unfallfrei nach Hause kommen. Darauf vertrauen<br />

auch die eltern und lehrer. Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Verkehrswacht</strong><br />

ist stolz auf ihre Schülerlotsen, denn sie setzen sich<br />

als Jüngste in der Gesellschaft aktiv für Verkehrssicherheit<br />

ein.<br />

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) unterstützt den<br />

Schülerlotsendienst seit 1991, weil ihm die Verkehrssicherheit<br />

von Kindern wichtig ist. unter anderem werden die<br />

jährlichen landeswettbewerbe und auch der Bundeswettbewerb<br />

der Schülerlotsen mit Mitteln des VDA finanziert.<br />

im Bundeswettbewerb machen die besten Schülerlotsen<br />

untereinander aus, wer bundesweit der oder die „nummer<br />

eins“ ist. Dabei stehen sowohl theoretische Kenntnisse als<br />

auch praktisches Können auf den Prüfstand. in den Jahren<br />

2008 und 2009 kam der beste Schülerlotse jeweils aus Hes-<br />

sen: 2008 gewann Steffen Pfeiffer den Wettbewerb in Hamburg,<br />

beim Wettbewerb in regensburg 2009 war thomas<br />

Siesenop der Sieger.<br />

Zunehmend gewinnen Buslotsen (Schulbusbegleiter) an<br />

Bedeutung. Auch ihre Arbeit basiert auf Freiwilligkeit. Buslotsen<br />

sichern an Bus-Haltestellen den Bereich der Wartefläche<br />

zur Fahrbahn, sie helfen beim einsteigen in den Bus,<br />

damit es kein unfaires Gedränge gibt, sorgen im Bus für ein<br />

geordnetes Miteinander, befrieden Streithähne und helfen,<br />

die lautstärke zu regulieren. Beim Aussteigen sichern sie<br />

den Übergang der Fahrbahn ab, damit alle Schüler gefahrlos<br />

die Straße überqueren können.<br />

Die örtlichen <strong>Verkehrswacht</strong>en unterstützen eltern, lehrer,<br />

Busunternehmen und Busfahrer sowie die Schullastträger<br />

darin, die Sicherheit bei Schulbussen weiter zu verbessern.<br />

Für die Busfahrer können Buslotsen eine entlastung sein,<br />

denn sie tragen zu einer entspannten Atmosphäre bei, in<br />

der sich die Busfahrer gut auf den Verkehr und ihre Arbeit<br />

konzentrieren können.<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de/home/projekte-und-aktionen/schuelerlotsen.html <br />

www.deutsche-verkehrswacht.de/home/projekte-und-aktionen/buslotsen.html


Verkehrskadetten<br />

Verkehrskadetten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong><br />

in ihrer Dienstbekleidung<br />

Der <strong>DVW</strong> ist die Förderung der Jugendarbeit ein besonderes<br />

Anliegen. neben den Schülerlotsen räumt die <strong>DVW</strong> interessierten<br />

Jugendlichen weitere Beteiligungsmöglichkeiten<br />

ein. im Mittelpunkt stehen dabei aktuell die Verkehrskadetten,<br />

das sind jugendliche Verkehrshelfer ab 14 Jahren.<br />

Sie unterstützen beispielsweise bei Großveranstaltungen<br />

die Polizei bei der Verkehrslenkung. So stehen sie mit einer<br />

verantwortungsvollen Aufgabe in der öffentlichen Wahrnehmung.<br />

Für ihre vielfältigen Aufgaben müssen die Verkehrskadetten<br />

gut vorbereitet werden. Als wichtige Voraussetzung für den<br />

praktischen einsatz brauchen sie ein umfassendes theoretisches<br />

Wissen über die StVo und die Zeichengebung der<br />

Polizei. Die Ausbilder und Prüfer achten aber nicht nur auf<br />

abfragbare Kenntnisse zu Verkehrszeichen und -regeln, sondern<br />

legen auch auf soziale und kommunikative Fähigkeiten<br />

besonderen Wert, wie sie im Konfliktmanagement und in<br />

der Gefahrenbewältigung benötigt werden. im rahmen der<br />

praktischen Prüfung zeigen die Anwärter, ob sie Verkehrsteilnehmern<br />

verständliche Zeichen und klare Anweisungen<br />

geben können. Die Ausbildung schließen die Anwärter mit<br />

einer theoretischen und praktischen Prüfung ab. nur wer<br />

als Anwärter beide Prüfungen besteht, wird zum Verkehrskadetten<br />

ernannt.<br />

im Jahr 2008 haben rund 40 Verkehrskadetten an der Jahreshauptversammlung<br />

der <strong>DVW</strong> in Potsdam teilgenommen.<br />

im Anschluss stand ein gemeinsamer Besuch der Jugendlichen<br />

im Berliner DDr-Museum auf dem Programm.<br />

im Jahr 2009 hat erstmals ein bundesweites treffen der<br />

Verkehrskadetten stattgefunden. in Bielefeld trafen sich<br />

vom 11. bis 13. September insgesamt 100 Jugendliche. im<br />

Mittelpunkt dieses treffens stand vor allem der fachliche<br />

erfahrungsaustausch, aber auch unterhaltung, Spaß und<br />

Party kamen nicht zu kurz.<br />

Derzeit gibt es rund 650 Verkehrskadetten in 14 Städten;<br />

sie haben im Jahr 2009 insgesamt 70.125 ehrenamtliche<br />

Stunden geleistet.<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de/home/projekte-und-aktionen/verkehrskadetten.html<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

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28<br />

d e u t s c h e V e r K e h r s Wac h t e . V.<br />

PräsidiuM<br />

Kurt Bodewig<br />

Bundesminister a.D.<br />

Präsident<br />

Siegfried Brockmann<br />

Vizepräsident<br />

Gesamtverband der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Versicherungswirtschaft<br />

Heiner Knapp<br />

Vizepräsident<br />

landesverkehrswacht Hessen<br />

lothar lamb<br />

Vizepräsident<br />

landesverkehrswacht<br />

Schleswig-Holstein<br />

Dr. jur. Jörg Meyer<br />

Vizepräsident<br />

landesverkehrswacht<br />

rheinland-Pfalz<br />

Dr. thomas Schlick<br />

Vizepräsident<br />

Verband der Automobilindustrie<br />

Dipl.-ing. Horst Schneider<br />

Vizepräsident<br />

landesverkehrswacht Bayern<br />

Dr. h.c. Wolfgang Schultze<br />

Vizepräsident<br />

landesverkehrswacht<br />

niedersachsen<br />

Prof. Dr. Gunter Zimmermeyer<br />

Vizepräsident<br />

robert Bosch GmbH<br />

Stand: 31.12.2009<br />

VOrstand<br />

Manfred Baatz<br />

Vorsitzender <strong>Verkehrswacht</strong> Hamburg<br />

Jürgen Knott<br />

Vorsitzender landesverkehrswacht<br />

Bremen<br />

Wolfgang Goeken<br />

Arbeitsgemeinschaft zur Förderung<br />

der Jugendarbeit in der <strong>DVW</strong><br />

Hans-Joachim Hacker MdB<br />

Präsident landesverkehrswacht<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Heinz Hardt<br />

Präsident landesverkehrswacht<br />

nordrhein-Westfalen<br />

Heinz Kälberer<br />

Präsident landesverkehrswacht<br />

Baden-Württemberg<br />

Benno lemke<br />

Vorsitzender der<br />

landesverkehrswacht thüringen<br />

Anita tack Mdl<br />

Präsidentin<br />

landesverkehrswacht Brandenburg<br />

erich thiede<br />

Vorsitzender<br />

landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt<br />

rainer türk<br />

Vorsitzender<br />

landesverkehrswacht Saar<br />

Hartmut ulbricht<br />

Staatssekretär a.D.<br />

Präsident<br />

landesverkehrswacht Sachsen<br />

Hans Zucker<br />

Präsident landesverkehrswacht Berlin<br />

Stand: 31.12.2009<br />

ehrenPräsidenten<br />

Dr. Felix Mottl<br />

Dr. Burkhardt ritz<br />

ehrenMitGLieder<br />

norbert Beleke<br />

Kurt Dreist<br />

Dr. erika emmerich<br />

MinDir. a.D. Dieter Grupe<br />

Hans Kreuzer<br />

Dr. Karl Mosch<br />

Prof. Dr.-ing. Günter Sabow<br />

beirat<br />

Dr. thomas Almeroth<br />

rA ulrich Klaus Becker<br />

rA Heinz-egon Buse<br />

Dipl.-Volkswirt. Götz Finke<br />

Dr. Peter Fischer<br />

Dr. Peter Gerhardt<br />

Peter Glowalla<br />

MinDir. a.D. Dieter Grupe<br />

oberst a. D. Friedrich Karl Jeschonnek<br />

Dipl.-Volkswirt Friedhelm Köhler<br />

christian Könitzer<br />

Dr. Helmut lanzrath<br />

Johann lottmann<br />

Dr. Karl Mosch<br />

Dr. Michael Platzköster<br />

Peter-Dietrich rath<br />

Wolfgang rose<br />

Prof. h.c. (StuP) Josef Schleicher<br />

Knut Schüttemeyer<br />

Dr. Siegfried Steiger<br />

Stand: 31.12.2009


2008<br />

ehrenzeichen in Gold<br />

2008<br />

Danzfuß, Willi<br />

Belm<br />

Fischlein, erwin<br />

Gemünden<br />

Gerstberger, Gerhard<br />

Murnau<br />

Heyder, Dittmar<br />

Dosdorf<br />

Hinne, Klaus<br />

Burgdorf<br />

lemke, Benno<br />

erfurt<br />

Pöthke, Kurt<br />

lübben<br />

Scherbel, Andreas<br />

Passau<br />

Schonder, Peter<br />

Bischofsheim<br />

Schwedtke, ulrich<br />

Soest<br />

tiedge, Walter<br />

Holzminden<br />

Ziegler, roman<br />

regensburg<br />

ehrenzeichen in silber<br />

2008<br />

Behme, Axel<br />

Bremen<br />

Blöchl, leopold<br />

Philippsreut<br />

Borjan, Hans<br />

Wismar<br />

Foltin, rainer<br />

Dinkelsbühl<br />

Gauthier, Günther<br />

Bremen<br />

Geißler, Wolfgang<br />

Bad Segeberg<br />

Grehl, Kurt<br />

Weilheim<br />

Hoffmann, Werner<br />

Burgstädt<br />

Jeschonnek, Friedrich Karl<br />

erftstadt<br />

Kleinle, Gabriele<br />

lauingen<br />

Meyer, Dr. Joachim<br />

oranienbaum<br />

Mruzek, Bernd<br />

Gleina<br />

Müller, Anton<br />

Gemünden<br />

Müller, Karl<br />

Dinkelsbühl<br />

niedziella, Mario<br />

Finsterwalde<br />

Pfann, Johannes<br />

Bad Abbach<br />

Ponigl, Hans<br />

Passau<br />

Pronath, Georg<br />

Schwarzenfeld<br />

Schewiola, Joachim<br />

Freyung<br />

Schwarz, Mario<br />

Wismar<br />

Schwende, Helmut<br />

Dinkelsbühl<br />

Sothmann, Peter<br />

Bad Homburg<br />

ulbrich, Bernd<br />

Schwarzenfeld<br />

2009<br />

ehrenzeichen in Gold<br />

2009<br />

Glietsch, Dieter<br />

Berlin<br />

Groß, Manfred<br />

Mindelheim<br />

Klaus, Hans<br />

Pößnek<br />

Knapp-Wulff, renate<br />

Darmstadt<br />

Kopp, Franz<br />

Merzhausen<br />

lemke, Benno<br />

erfurt<br />

ohrnberger, Friedrich<br />

Aidling<br />

rechtsteiner, renate<br />

Vöhringen<br />

tappert, Hans Günther<br />

lüdinghausen<br />

ehrenzeichen in silber<br />

2009<br />

Bick, Heinz<br />

Herzberg<br />

Bick, Karin<br />

Herzberg<br />

Bracksmajer, Hanan<br />

Berlin<br />

enderle, Grhard<br />

nürnberg<br />

Gramatte, ulrich<br />

Kempten<br />

Herrmann, edmund<br />

lauterbach<br />

Kullmann, Alois<br />

obernburg . Main<br />

lichtnecker, Barbara<br />

Bayern<br />

liebaug, Gerd<br />

Gemeinde Schwarze<br />

Matz, Siegfried<br />

Brandenburg<br />

Meibert, Siegmar<br />

Felsberg<br />

Schimmelpfennig, Hans<br />

Berlin<br />

Steingräber, ingo<br />

Berlin<br />

Wagner, Gerhard<br />

Halle<br />

Weigl, Adolf<br />

Heinersreuth<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

29


30<br />

d e u t s c h e V e r K e h r s Wac h t e . V.<br />

GeschäFtssteLLe<br />

Michael Hartje<br />

Geschäftsführer<br />

bis Juli 2008<br />

Friedhelm Schmitz-Jersch<br />

Geschäftsführer<br />

seit August 2008<br />

Jasmin Ahadi<br />

Buchhalterin<br />

seit September 2009<br />

Kristine Baumann<br />

Sachbearbeiterin<br />

Service-Bereich<br />

seit Juni 2009<br />

cornelia Brodeßer<br />

Sachbearbeiterin<br />

Service-Bereich<br />

bis Juni 2008<br />

Karin Dibley<br />

Sachbearbeiterin<br />

Service-Bereich<br />

seit Juni 2009<br />

thomas Gehringer<br />

Qualitätsmanagement<br />

seit Dezember 2009<br />

Hannelore Herlan<br />

Pressesprecherin<br />

Stellvertreterin des<br />

Geschäftsführers<br />

seit Januar 2008<br />

Sabine Kersten<br />

Sachbearbeiterin<br />

Service-Bereich<br />

bis Juni 2009<br />

ivonne Mandrela<br />

Sekretariat<br />

seit Dezember 2008<br />

Bettina Michels<br />

Sachbearbeiterin Service-<br />

Bereich<br />

bis Juni 2009<br />

Karin Müller<br />

Projektreferentin<br />

seit november 2008<br />

Monika Pantenburg<br />

Sachbearbeiterin<br />

Service-Bereich<br />

bis Dezember 2008<br />

Astrid Schäfer<br />

Sachbearbeiterin<br />

Service-Bereich<br />

bis Februar 2009<br />

nina tzschentke<br />

Projektreferentin<br />

seit november 2008<br />

Dr. rita Bourauel<br />

redaktion<br />

„mobil und sicher“<br />

Verlags- und Druckhaus<br />

Schmidt-römhild<br />

danK<br />

Wir danken unseren Fördermitgliedern,<br />

Partnern und Sponsoren:<br />

Fördermitglieder<br />

Allgemeiner <strong>Deutsche</strong>r Automobilclub<br />

Deutschland e.V. ADAc<br />

Auto club europa e.V. Ace<br />

Allianz Versicherungsgruppe AG<br />

Automobilclub von Deutschland e.V. AvD<br />

continental AG<br />

Daimler AG<br />

DeKrA Automobil GmbH<br />

<strong>Deutsche</strong> Post AG<br />

Gesamtverband der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Versicherungswirtschaft GDV<br />

Kraftfahrer Schutz e.V.<br />

robert Bosch GmbH<br />

Verband der Automobilindustrie e.V. VDA<br />

Verband deutscher<br />

Verkehrsunternehmen VDV<br />

Victoria Versicherung AG<br />

Partner und sponsoren<br />

APcoA Autoparking GmbH<br />

<strong>Deutsche</strong>s Kraftfahrzeuggewerbe ZDK<br />

DiuS Verkehrsdienst GmbH<br />

Fulda reifen GmbH<br />

Gesamtverband der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Versicherungswirtschaft GDV<br />

iDM – informationszentrale<br />

<strong>Deutsche</strong>s Mineralwasser<br />

iGA optic eG.<br />

initiative trinkbalance<br />

robert Bosch GmbH<br />

Verband der Automobilindustrie VDA


LVW nordrhein-Westfalen<br />

www.landesverkehrswacht-nrw.de<br />

LVW rheinland-Pfalz<br />

www.lvw-rheinland-pfalz.de<br />

LVW saar<br />

www.verkehrswacht-saar.de<br />

LVW schleswig-holstein<br />

www.lvw-sh.de<br />

LVW Mecklenburg-Vorpommern<br />

www.verkehrswacht-mv.de<br />

LVW hamburg<br />

www.verkehrswacht-hamburg.de<br />

LVW bremen<br />

www.verkehrswacht-bremen.de<br />

LVW niedersachsen<br />

www.verkehrswacht.de<br />

LVW hessen<br />

www.verkehrswachthessen.de<br />

LVW baden-Württemberg<br />

www.verkehrswacht-bw.de<br />

LVW sachsen-anhalt<br />

www.lvw-san.de<br />

LVW thüringen<br />

www.lvw-thueringen.de<br />

LVW berlin<br />

www.landesverkehrswacht-berlin.de<br />

dVW<br />

www.deutsche-verkehrswacht.de<br />

LVW bayern<br />

www.verkehrswacht-bayern.de<br />

LVW brandenburg<br />

www.verkehrswacht-brandenburg.de<br />

LVW sachsen<br />

www.lvw-sachsen.de<br />

<strong>DVW</strong> JAHreSBericHt 2008 unD 2009<br />

31


D E U T S C H E V E R K E H R S WAC H T E . V.<br />

Nach der Jahreshauptversammlung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong> am 5. Juni 2010<br />

in Hamburg stellt sich die Zusammensetzung der Gremien wie folgt dar:<br />

PRÄSIDIUM<br />

Kurt Bodewig<br />

Bundesminister a.D.<br />

Präsident der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Verkehrswacht</strong><br />

Siegfried Brockmann<br />

Vizepräsident<br />

Gesamtverband der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Versicherungswirtschaft<br />

Hans-Joachim Hacker MdB<br />

Vizepräsident<br />

Landesverkehrswacht<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Lothar Lamb<br />

Vizepräsident<br />

Landesverkehrswacht<br />

Schleswig-Holstein<br />

Dr. jur. Jörg Meier<br />

Vizepräsident<br />

Landesverkehrswacht<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Dr. Ralf Scheibach<br />

Vizepräsident<br />

Verband der Automobilindustrie VDA<br />

Dipl.-Ing. Horst Schneider<br />

Vizepräsident<br />

Landesverkehrswacht Bayern<br />

Dr. h.c. Wolfgang Schultze<br />

Vizepräsident<br />

Landesverkehrswacht Niedersachsen<br />

Prof. Dr. Gunter Zimmermeyer<br />

Vizepräsident<br />

Robert Bosch GmbH<br />

EHRENPRÄSIDENTEN<br />

Dr. Felix Mottl<br />

Dr. Burkhardt Ritz<br />

VORSTAND<br />

Präsidium und:<br />

Manfred Baatz<br />

Vorsitzender <strong>Verkehrswacht</strong> Hamburg<br />

Jürgen Knott<br />

Vorsitzender Landesverkehrswacht<br />

Bremen<br />

Wolfgang Goeken<br />

Arbeitsgemeinschaft zur Förderung<br />

der Jugendarbeit in der <strong>DVW</strong><br />

Heinz Hardt<br />

Präsident Landesverkehrswacht<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Heinz Kälberer<br />

Präsident Landesverkehrswacht<br />

Baden-Württemberg<br />

Benno Lemke<br />

Vorsitzender Landesverkehrswacht<br />

Thüringen<br />

Jürgen Maresch MdL<br />

Präsident Landesverkehrswacht<br />

Brandenburg<br />

Klaus Ruppelt<br />

Präsident Landesverkehrswacht Hessen<br />

Erich Thiede<br />

Vorsitzender Landesverkehrswacht<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Rainer Türk<br />

Vorsitzender Landesverkehrswacht Saar<br />

Hartmut Ulbricht<br />

Staatssekretär a.D.<br />

Präsident Landesverkehrswacht Sachsen<br />

Hans Zucker<br />

Präsident Landesverkehrswacht Berlin<br />

RECHNUNGSPRÜFER<br />

Günter Fuchs<br />

Landesverkehrswacht Bayern<br />

Dr. Bernd Schröter<br />

Landesverkehrswacht Niedersachsen<br />

BEIRAT<br />

Dr. Thomas Almeroth<br />

Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller<br />

RA Ulrich Klaus Becker<br />

ADAC<br />

Dr. Peter Fischer<br />

Pro Mobilität<br />

Dr. Peter Gerhardt<br />

Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr<br />

Peter Glowalla<br />

Bundesvereinigung Fahrlehrerverbände<br />

Oberst a. D. Friedrich Karl Jeschonnek<br />

Arno Kalmbach<br />

Volkswagen Service Deutschland<br />

Dipl. Volkswirt Friedhelm Köhler<br />

Auto- und Reiseclub Deutschland<br />

Christian Könitzer<br />

Bundesverband der Motorradfahrer<br />

Dr. Helmut Lanzrath<br />

Adam Opel AG<br />

Prof. Dr. Maria Limbourg<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

Prof. Dr. Krista Mertens<br />

Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Gabriele Pappai<br />

Unfallkasse NRW<br />

Dr. Michael Platzköster<br />

Verlag Schmidt-Römhild<br />

Peter-Dietrich Rath<br />

Automobilclub Kraftfahrer-Schutz<br />

Wolfgang Rose<br />

Auto Club Europa<br />

Prof. h.c. (STUP) Josef Schleicher<br />

DaimlerChrysler AG<br />

Dr. Siegfried Steiger<br />

Björn Steiger Stiftung<br />

Hasso Werk<br />

Automobilclub von Deutschland

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