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Wochenblick Ausgabe 08/2016

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6 WOCHENTHEMA<br />

Im Interview spricht der Welser Bürgermeister Andreas R<br />

Schließe weitere Über<br />

Vor einem halben Jahr<br />

übernahm der Rechtsanwalt<br />

Dr. Andreas Rabl (FPÖ)<br />

das Bürgermeisteramt und<br />

löste nach 69 Jahren die<br />

SPÖ ab. Im Interview mit<br />

dem „<strong>Wochenblick</strong>“ spricht<br />

er über seine Strategie für<br />

jene Stadt, die von Misswirtschaft<br />

fast gänzlich ruiniert<br />

wurde und die heute wieder<br />

vor dem Neuanfang steht.<br />

Fotos: <strong>Wochenblick</strong><br />

Welche finanzielle Situation<br />

haben Sie vorgefunden,<br />

als Sie letzten November das<br />

Bürgermeisteramt der Stadt<br />

Wels übernommen haben?<br />

Die Stadt Wels war in einem<br />

beklagenswerten finanziellen<br />

Zustand. Das prognostizierte<br />

jährliche Defizit lag bei<br />

mindestens 7 Millionen Euro.<br />

Weiters wurden vor der Wahl<br />

noch vom Altbürgermeister<br />

ohne Beschluss zumindest<br />

80 Mitarbeiter als Aushilfskräfte<br />

aufgenommen. Viele<br />

Entscheidungen waren unerledigt,<br />

klare strategische Ziele<br />

fehlten.<br />

Manche Details kamen an die<br />

Öffentlichkeit, die für Unverständnis<br />

gesorgt haben: Ist<br />

jetzt endgültig „aufgeräumt“<br />

– oder kommt da noch was?<br />

Wir haben versucht, augenscheinliche<br />

Missstände sofort<br />

abzustellen. Das hat bei der<br />

Abschaffung von Dienstwägen<br />

mit Chauffeuren begonnen,<br />

die Einrichtung eines Stadtrechnungshofs<br />

war der nächste<br />

logische Schritt. Ich schließe<br />

nicht aus, dass noch weitere<br />

Überraschungen auf uns zu<br />

kommen.<br />

Was waren die wichtigsten<br />

Erstmaßnahmen und wie gut<br />

greifen die ersten von Ihnen<br />

gesetzten Aktivitäten?<br />

Wesentlich nach dem Kassasturz<br />

waren drei Projekte:<br />

Erstens der Positionierungsprozess,<br />

der die strategischen<br />

Ziele für die nächsten sechs<br />

Jahre festlegt, zweitens ein<br />

Restrukturierungsprozess im<br />

Magistrat, um eine rasche,<br />

moderne und sparsame Verwaltung<br />

zu ermöglichen und<br />

drittens eine Aufgabenkritik,<br />

damit einzeln überprüft wird,<br />

welche Dienstleistungen die

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