Holzwirtschaft | w.news 06.2016
06.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Holzwirtschaft • Bildungsmessen • Advertorial B4B Themenmagazin
06.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Holzwirtschaft • Bildungsmessen • Advertorial B4B Themenmagazin
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NR. 06 | 2016
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN
NACHHALTIG UND
DURCHSCHLAGEND
HOLZWIRTSCHAFT
Seite 20
Einweihung des Logistikzentrums
TAG DER
OFFENEN TÜR
3. Juli 2016
Von 10 – 17 Uhr
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Schauen Sie rein, es lohnt sich!
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S TA N D P U N K T
AUF HOLZ GEBAUT
Liebes IHK-Mitglied,
Deutschland gehört in vielen Bereichen
nicht zu den rohstoffreichsten Ländern.
Dies gilt insbesondere für die große Gruppe
der Energie- und Metallrohstoffe. Ganz
anders stellt sich die Situation beim Rohstoff
Holz dar. Mit rund 3,7 Milliarden
Kubikmeter Gesamtvorrat steht im deutschen
Wald mehr Holz als in jedem anderen
Land der Europäischen Union – mehr
als beispielsweise in Schweden, Frankreich
und Finnland. Dabei weist Baden-Württemberg
nach Bayern die zweitgrößte absolute
Waldfläche im Bundesvergleich und
mit einem Waldanteil von gut 38 Prozent
einen deutlich über dem Bundesdurchschnitt
von 32 Prozent liegende Bewaldung
auf.
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-
Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.
Sonnenbrillen und Handyhüllen sind aus
Holz gefertigt und in Wien ist ein modernes
Hochhaus in Planung, das zum Großteil
aus Holz bestehen wird.
Wirtschaftsmagazin
der IHK
Heilbronn-Franken
www.ihk-wnews.de
HERAUSGEBER
IHK Heilbronn-Franken
Postfach 2209
74012 Heilbronn
Ferdinand-Braun-Str. 20
74074 Heilbronn
Telefon 07131 9677-0
Telefax 07131 9677-199
www.heilbronn.ihk.de
TITELBILD
© wsfp / Photocase
Gestaltung: adextra
Diese ausgedehnten Waldflächen bilden
die Grundlage für eine starke Forst- und
Holzwirtschaft. In Baden-Württemberg
erwirtschafteten die Betriebe im Cluster
Forst und Holz im Jahr 2008 einen Gesamtumsatz
von gut 31 Milliarden Euro
und beschäftigten fast 200.000 Menschen.
Und auch in der Region Heilbronn-Franken
ist die Forst- und Holzwirtschaft ein
bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Im Zuge des verstärkt nachhaltigen
Denkens gewinnt der Rohstoff Holz dabei
zusätzlich an Bedeutung. Gleichzeitig
erfährt Holz eine deutliche Erweiterung
seines bisherigen Anwendungsbereiches:
Die Modebranche entwirft Taschen aus
Kork – gewonnen aus Eichenrinde –, auch
Holz ist folglich alles andere als altbacken
– ein natürlich nachwachsender und
nachhaltig einsetzbarer Rohstoff, der auch
für unsere regionale Wirtschaft enor me
Relevanz besitzt.
Ihr
Ihre
Holz – ein starkes Stück Wirtschaft.
Quellen: Bundeswaldinventur 3,2012; baden-württembergische Clusterstudie
Forst und Holz, 2010.
JUNI 2016 w.news
3
I N H A LT
IHK + REGION
6 Aus Liebe zum Land –
Friesland Campina in
Heilbronn
11 Wirtschaftslagebericht der
IHK Heilbronn-Franken –
gute Konjunktur hält an
16 Hannover Messe 2016 –
Internationale Kontakte
18 Fachkräftemangel gefährdet
Industriestandort
19 Neue Gebührenordnung
für Ausbildungsbetriebe
34 MEXIKO
TITEL
HOLZWIRTSCHAFT
21 Mit Nachhaltigkeit
Zukunft gestalten
24 Holz – ein unterschätzter
Rohstoff
30 Holz- und Möbelbranche
– Entwicklungen
42 FOKUS BILDUNG 56 ROSE IN ESCHENAU
GELD + MÄRKTE
34 Mexiko – Wirtschafts -
partner mit Potenzial
38 Weltweit wichtiger
wirtschaftlicher Akteur –
Mexiko
40 Förderung für Kleinst -
betriebe
41 IHK-Gründerbroschüre
DOSSIER
BILDUNGSMESSEN
42 Fokus Bildung
46 Austellerverzeichnis
48 Bildungsmesse
Lauda-Königshofen
49 Ausstellerverzeichnis
WIRTSCHAFTSJUNIOREN
52 Junge Wirtschaft
regelt Nachfolge
53 WJ-Preis
24 HOLZ – EIN UNTERSCHÄTZTER ROHSTOFF
4 w.news JUNI 2016
I N D E X
11 WIRTSCHAFTSLAGEBERICHT
SERVICE + INFO
54 Serie: Hochwasser Teil 2
55 Deutscher Triz-
Anwendertag
56 Genießen in der Region
– zu Gast in der Rose
in Eschenau
58 Veranstaltung –
Digitaler Handel
58 ZfW – neues Seminar -
programm
RECHT + RAT
60 Risiko Insolvenz -
anfechtung
64 Urlaubszeit – was Arbeitgeber
beachten müssen
FIRMEN + LEUTE
72 Meldungen aus
den Unternehmen
RUBRIKEN
32 Newsticker „Neues aus
Berlin und Brüssel“
32 IHK-Veranstaltungen
50 Statistik: Wirtschaftszahlen
59 Seminare – IHK-Zentrum
für Weiterbildung
59 Börsen
66 IHK-Bekanntmachung
82 Made in Heilbronn-Franken
82 Kultur-Tipps
82 Impressum
B4B THEMENMAGAZIN
CLUSTER-REGION HNF
3 Cluster-Region
Heilbronn-Franken
11 TOP-Websites der Region
12 Rechtsanwälte &
Steuer berater
12 Steuer-Tipp
14 Termine & Kleinanzeigen
AGENTUR FÜR ARBEIT SCHWÄBISCH
HALL-TAUBERBISCHOFSHEIM ..........48
ALFI, Wertheim ................................76
ALL FOR ONE STEEB, Heilbronn.......81
ANSMANN, Assamstadt...................76
AS-MOTOR, Bühlertann....................77
AUDI, Neckarsulm ...........................74
BERA, Schwäbisch Hall ...................78
BEYERDYNAMIC, Heilbronn..............76
BINDER, Neckarsulm.......................74
BÖGNER, Kupferzell.........................52
BOSCH, Abstatt...............................79
BUGA, Heilbronn..............................72
BWK, Wolpertshausen......................52
DREHER, Rot am See......................73
DHBW, Heilbronn .............................79
EBM-PAPST, Mulfingen.....................73
FRANZ & WACH, Crailsheim.............76
FRIESLAND CAMPINA, Heilbronn........6
GFD, Brackenheim...........................16
GGS, Heilbronn................................78
GRONINGER, Crailsheim..................73
HÄBERLEIN, Hardthausen................28
HANDWERKSKAMMER
HEILBRONN-FRANKEN...............43|48
HOCHSCHULE, Heilbronn...........53|75
HOLZ-HAUFF, Leingarten...................26
HORNSCHUCH, Weissbach...............82
HYUNDAI, Heilbronn.........................77
IDEAL-PACK, Heilbronn....................77
IMAGIS.TV, Heilbronn.......................77
INTERSPORT, Heilbronn.............43|75
KLAFS, Schwäbisch Hall...................74
KLENK, Oberrot ...............................79
KSPG, Neckarsulm ..........................73
KOLODZIK, Neckarsulm....................73
LAGA, Öhringen...............................72
LANGER UND LANGER, Heilbronn....72
LAUDA, Lauda-Königshofen.............80
LIGNUM CONSULTING, Kupferzell.....30
MARBACH, Heilbronn.......................75
MARKS, Nordheim...........................76
MARBET, Künzelsau.........................77
MEDIA RESOURCE GROUP,
Crailsheim.......................................76
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Langenbrettach................................81
MUSELAB.NET, Obersulm.................72
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PFEFFERLE HELBERG &
PARTNER, Heilbronn.........................52
RADIO TON, Heilbronn......................77
R. STAHL, Waldenburg......................78
ROSE, Eschenau..............................56
ROTO, Bad Mergentheim..................72
SCHAFFITZEL, Schwäbisch Hall...26|52
SCHEUERLE, Pfedelbach...................80
SCHROTH PALETTEN, Neustädtlein.....27
SCHUNK, Lauffen..............................80
SCHWARZ, Siegelsbach....................16
SIGNAL REKLAME, Schwäbisch Hall..74
STIMME, Heilbronn...........................80
STRAUB, Wertheim ...........................75
VR BANK SCHWÄBISCH
HALL-CRAILSHEIM...........................53
VS, Tauberbischofsheim...................27
WEINIG, Tauberbischofsheim ...........28
WEISS, Satteldorf............................78
WFG, Schwäbisch Hall.....................40
WOERNER, Leingarten .....................73
WÜRTH, Künzelsau 72
WÜRTH INDUSTRIE,
Bad Mergentheim ............................52
XEPTUM, Neckarsulm.......................78
X-RAY LAB, Zaberfeld.......................16
ZIEHL-ABEGG, Künzelsau.................81
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E-Mail an: pr@heilbronn.ihk.de
I H K + R E G I O N
AUS LIEBE ZUM
Friesland Campina setzt auf nachhaltige Landwirtschaft und
VO N H E L M U T M Ü L L E R
6 w.news JUNI 2016
LAND
gesunde Ernährung.
I H K + R E G I O N
S
ie ist inzwischen sprichwörtlich,
die „Landliebe“ bei der
Friesland Campina Germany
GmbH in Heilbronn. Seit die
Gesellschaft, die zur niederländischen
Royal Friesland Campina-Genossenschaft
mit Sitz in Amersfoort gehört,
wegen genmanipuliertem Futter 2005
in die Schlagzeilen kam, hat sich vieles
verändert. Seit 2008 füttern die „Landliebe-Bauern“
ihre Kühe nur noch mit
traditionellen, heimischen Futterpflanzen
wie Gras, Raps und Lupinen, die sie
auf eigenen Wiesen und Feldern anbauen.
Auch zugekauftes Futter ist seitdem
gentechnikfrei. Und seit 2010 sind
alle Basisprodukte der Marke „Landliebe“
ohne Gentechnik, auch die Milch für
die Joghurts und andere Milchprodukte.
Parallel dazu fördert die Genossenschaft
die Bauern bei der artgerechten Haltung
der Kühe. Bauern, die ihre Milchkühe an
mindestens 120 Tagen sechs Stunden am
Tag auf der Weide grasen lassen, erhalten
einen „Weidegangzuschlag“ von einem
Euro pro 100 Kilogramm Milch. „Auch
Teilweidegang wird belohnt“, sagt Pressesprecherin
Sybille Erhardt.
”Landliebe ist
nicht nur eine
Marke, sondern
zugleich
Programm
und Passion.
“
Peter Weltevreden,
Vorsitzender der
Geschäftsführung
Friesland Campina
Germany GmbH
Wertschöpfung gestiegen
Hochwertige und gesunde Nahrungsmittel
anzubieten, gehört zur Strategie
„Route 2020“. Unter dem Motto „nourishing
by nature“ (gesund ernähren mit
Hilfe der Natur) setzt Friesland Campina
auf naturnahe Produktionsbedingungen.
Dadurch will die Genossenschaft vor
allem auch die Landwirte stärken, „da -
mit diese positiv in die Zukunft schauen
und ein gutes Auskommen haben“,
erklärt Sybille Erhardt.
Die Rechnung scheint aufzugehen.
Obwohl die EU-Milchquote seit 2015
weggefallen, die Milchmenge deutlich
gestiegen ist und die Milchpreise in den
Keller gesunken sind, ist die Wertschöpfung
bei den Vertragsbauern der
Genossenschaft im vergangenen Jahr um
20,5 Prozent gestiegen. Insgesamt hat der
Konzern 2015 mit seinen 13.542 Betrieben
und über 22.000 Mitarbeitern rund
11,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der
Betriebsgewinn stieg um 17,8 Prozent
auf 576 Millionen Euro.
Die deutsche Niederlassung beschäftigt
1.300 Mitarbeiter, davon 690 im Hauptwerk
in Heilbronn. Weitere Produktions-
Die wohl bekannteste Marke aus dem
Hause Friesland Campina ist Landliebe.
8 w.news JUNI 2016
standorte sind Köln, Gütersloh und
Scheff lenz. In Köln werden in erster
Linie Milchgetränke, Schulmilch und
Quark hergestellt, in Gütersloh unter anderem
gestrudelte Desserts, in Scheff -
lenz Frisch- und Schichtkäse und in
Heilbronn hauptsächlich die Landliebe-
Produkte Joghurts und Desserts.
Milchkuh 4.0
Mittlerweile ist der Produktionsprozess
der „Landliebe“-Produkte durchgehend
computergesteuert. „Auch wenn
wir Industrie 4.0 als Begriff bei uns
nicht verwenden, haben wir vom Melken
der Kuh bis zum Verkauf beispielsweise
eines Himbeer-Jogurt-Bechers eine vollständige
Kontrolle über jeden Arbeitsschritt.
Oder anders herum: Der Himbeer-
Joghurt-Becher weiß von Anfang an, von
welchem Hof seine Milch stammt, woher
die Früchte kommen, wann er auf welchen
Maschinen befüllt wird und wohin
er geliefert wird. Nur seinen Endverbraucher
kennt er noch nicht“, skizziert
Peter Weltevreden, Vorsitzender der Geschäftsführung,
den digitalisierten Produktionsprozess
der Zukunft.
Holländischer Käse bei Deutschen beliebt
Für die niederländische Konzernmutter
vertreibt die deutsche Tochtergenossenschaft
auch dessen Käsespezialitäten.
„In Deutschland wird vergleichsweise
viel Käse gegessen, besonders bekannt
ist unsere Käsemarke Frico“, erklärt
Sybille Erhardt. Deutschland ist einer
der Hauptabsatzmärkte für holländischen
Käse außerhalb der Niederlande.
211.000 Tonnen werden aus den Niederlanden
nach Deutschland exportiert
– 65 Prozent davon stammen von
Friesland Campina. In Heilbronn wurde
deshalb in ein großes Käselager investiert.
„Hier lagern wir auch Käse von
anderen Produzenten“, sagt Werksleiter
Marcus Heil – ein Gewinn bringendes
Zusatzgeschäft. In den letzten zehn
Jahren hat Friesland Campina deutschlandweit
über 35 Millionen Euro in
Modernisierungen investiert, in die
Sicher heit der Produktionsprozesse, neue
Abfüllmaschinen und in Automatisierungen.
Derzeit werden am Standort Heilbronn
Eingangs- und Außenbereiche
modernisiert und die Produktionsanlagen
technologisch weiterentwickelt.
▼
In der Produktion bei Friesland Campina.
JUNI 2016 w.news
9
Der Konsument im Fokus
Der heimische Markt ist hart umkämpft.
Deutsche und europäische Wettbewerber
aus den Nachbarländern kämpfen
um Marktanteile. Der Wettbewerbsdruck
ist enorm, verschärft durch die
Preispolitik der Discounter. Investiert
wird jedoch nicht nur in Produkteinführungen
und Werbekampagnen, sondern
auch in bessere und attraktivere
Verpackungen und außergewöhnliche
Maßnahmen am Point of Sale. Die Endverbraucher
entscheiden letzten Endes,
welche Produkte sich durchsetzen und
welche zu Ladenhütern werden. Derzeit
sind beispielsweise laktosefreie Produkte
stark gefragt. Neue Sorten werden in
Zusammenarbeit mit Instituten ausgiebig
getestet. Was bei potenziellen Verbrauchern
keinen Anklang findet, kommt erst
gar nicht auf den Markt. Die Geschmäcker
sind dabei – je nach Region – sehr
unterschiedlich. Noch größer sind die
Unterschiede von Land zu Land. „Landliebe
vertreiben wir inzwischen auch in
einzelnen anderen europäischen Ländern.
Wichtig ist uns dabei, auch auf
landestypische Konsumentenbedürfnisse
einzugehen und trotzdem den typischen
Landliebe-Markenkern zu erhalten“, so
Peter Weltevreden. Wegen der begrenzten
Haltbarkeit lohnt es sich nicht, über
Europa hinaus zu exportieren.
Nachhaltig die Zukunft gestalten
Für die Genossenschaft steht „Landliebe“
für gesunde Ernährung aus nachhaltiger
Landwirtschaft. Wobei Nachhaltigkeit
für den gesamten Konzern
gilt. Das reicht vom Einkauf von Rohstoffen
bis hin zum Stromverbrauch.
Bis 2020 will der Konzern Strom zu
100 Prozent aus erneuerbaren Energien
nutzen. Die Milchviehbauern können
Grünzertifikate für erneuerbare Energien
an den Konzern verkaufen, um die Nachhaltigkeit
zu fördern. Auch die Marke
„Landliebe“ soll weiter und innovativ
ausgebaut werden – mit neuen Produkten,
neuen Geschmacksrichtungen und
mit Bauern, die ihr Wachstum mit nachhaltiger
und klimaneutraler Landwirtschaft
erreichen. Denn, so Peter Welte -
vreden: „Landliebe ist nicht nur eine
Marke. Für Friesland Campina ist sie
zugleich Programm und Passion“.
www.frieslandcampina.com
GESCHICHTE
FRIESLAND CAMPINA
Am 1. Juli 1924 wird die Milchversorgung Heilbronn
GmbH gegründet. Sie ersetzt das seit
1914 bestehende städtische Milchamt. Am
29. Juli 1972 fusioniert die Milchversorgung
Heilbronn mit der Württembergischen Milchverwertung
Südmilch AG zur Südmilch AG. 1993
wird diese von der niederländischen Genossenschaft
Campina Melkunie übernommen und
1996 in Campina AG umbenannt. 2008 fusionierten
die beiden niederländischen Genossenschaften
Campina und Royal FrieslandFoods
zur Royal Friesland Campina N.V. mit der deutschen
Tochtergesellschaft Friesland Campina
Germany GmbH.
10 w.news JUNI 2016
I H K + R E G I O N
GUTE KONJUNKTUR
HÄLT TROTZ RISIKEN AN
Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-
Franken für das 1. Quartal 2016.
VO N D O R O T H E E K I E N Z L E
Im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken hat
sich die Konjunktur im 1. Quartal
2016 solide entwickelt. Die Lage -
urteile der regionalen Unternehmen
bewegen sich bei einer leichten Verbesserung
gegenüber dem Jahresbeginn
2016 weiter auf hohem Niveau. Das
heimische Baugewerbe schätzt trotz geringfügiger
Eintrübung von allen Branchen
seine wirtschaftliche Situation noch
immer am besten ein. Eine Verbesserung
der Geschäftslage melden das Dienstleistungsgewerbe,
der Einzelhandel und
in geringem Maße auch die Industrie.
Der Großhandel berichtet hingegen von
ungünstigeren Lageeinschätzungen als
im Vorquartal. In allen Branchen aufgehellt
haben sich die Geschäftsaussichten.
Sie erreichen den höchsten Stand seit
zwei Jahren. Das sind die Ergebnisse der
aktuellen Konjunkturumfrage der IHK
Heilbronn-Franken, an der 384 Unternehmen
mit insgesamt rund 80.000 Beschäftigten
aus dem ganzen IHK-Bezirk
teilgenommen haben.
Die regionalen Unternehmen schätzen
den aktuellen Geschäftsverlauf per saldo
etwas günstiger als im Vorquartal ein.
48 Prozent (Vorquartal 45 Prozent) der
an der IHK-Konjunkturumfrage teilnehmenden
Unternehmen bezeichnen die
aktuelle Lage als gut, während 7 Prozent
(Vorquartal 5 Prozent) der Betriebe mit
dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind.
Damit bewegen sich die Lageurteile weiter
auf hohem Niveau.
Begünstigt durch Sonderfaktoren wie
billigem Öl, niedrigen Zinsen sowie der
Integration der Zuwanderer stützen derzeit
der Konsum und die Bauwirtschaft
die Konjunktur. Investitionen und Export
haben dagegen wenig Schwung. Es gibt
weiterhin ernst zu nehmende Bedenken
▼
I H K + R E G I O N
in den Unternehmen angesichts zahlreicher
Risiken im europäischen und internationalen
Umfeld. Dazu gehören etwa
unerwartete Verwerfungen beim Umbau
der chinesischen Wirtschaft oder die
Angst vor einem Auseinanderdriften der
EU. Dennoch haben die Unternehmen
gestützt durch die Binnenkonjunktur wieder
an Zuversicht gewonnen. Der konjunkturelle
Aufschwung in der Region
Heilbronn-Franken dürfte trotz fortbestehender
Risiken weitergehen. Angesichts
eines schwächeren globalen Wachstums
sollte die deutsche Politik sich fragen,
wie sie Anreize für ein nachhaltiges
Wachstum setzen kann. Wichtig wären
Investitionsanreize. Die Niedrigzinsen
haben die Staatshaushalte stark entlastet.
Mit diesen Spielräumen besteht die Chance,
den Wirtschafts- und Arbeitsstandort
Deutschland auf zukünftige Herausforderungen
vorzubereiten. Von einer
stärkeren Ausrichtung der Ausgaben der
öffentlichen Hand auf Investitionen könnten
auch die heimischen Unternehmen
profitieren.
Geschäftsaussichten auf Zweijahreshoch
Die Geschäftsaussichten für die kommenden
zwölf Monate stufen die regionalen
Betriebe wieder spürbar optimistischer
als im Vorquartal ein. Die Erwartungen
erreichen durch den Anstieg den höchs -
ten Stand seit zwei Jahren. 35 Prozent
(Vorquartal 29 Prozent) der Unternehmen
gehen von einer günstigen Geschäftsentwicklung
aus, 9 Prozent der Betriebe
blicken wie im Vorquartal skeptisch in
die Zukunft.
Die Beschäftigungsplanungen der Unternehmen
für die nächsten zwölf Monate
sind weiter auf Expansion ausgerichtet.
Das Einstellungsverhalten dürfte nur
wenig an Tempo verlieren. 22 Prozent
(Vorquartal 24 Prozent) der Betriebe
planen eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl.
11 Prozent (Vorquartal 10 Prozent)
sehen einen Personalabbau vor.
Industriekonjunktur leicht aufwärtsgerichtet
Die regionale Industrie, die maßgeblich
die regionale Wirtschaftsentwicklung
bestimmt, zeigt sich mit der aktuellen
Geschäftslage ähnlich zufrieden wie
im 4. Quartal 2015. Wie im Vorquartal
melden 46 Prozent der Betriebe eine
gute aktuelle Lage, während 6 Prozent
von einem schlechten Geschäftsverlauf
sprechen.
Im Vergleich zum Jahresbeginn 2016
ist die Zahl der ausländischen Auftragseingänge
stabil geblieben. Wie im
4. Quartal 2015 konnten 34 Prozent der
Betriebe einen Anstieg bei den Auslandsorders
verbuchen, während 16 Prozent
einen Rückgang melden. Im Bereich der
inländischen Auftragseingänge hat es per
saldo einen leichten Anstieg gegeben.
29 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) der
Unternehmen weisen steigende Inlandsbestellungen
aus, während 13 Prozent
(Vorquartal 17 Prozent) Einbußen verkraften
mussten. Die durchschnittliche
Kapazitätsauslastung lag bei 84 Prozent
(Vorquartal 85 Prozent). 47 Prozent der
Betriebe kalkulieren mit einem Umsatzwachstum,
11 Prozent gehen von einem
Rückgang aus.
Die Geschäftsaussichten für die kommenden
zwölf Monate stufen die Industrieunternehmen
positiver als im Vorquartal
ein. 39 Prozent (Vorquartal 33 Prozent)
der Betriebe rechnen mit einem günstigeren
Geschäftsverlauf. Ein Zehntel (Vorquartal
7 Prozent) blickt mit Skepsis in
die Zukunft. Die größten Geschäftsrisiken
sehen die Betriebe in der Entwicklung
der Nachfrage aus dem In– und Ausland.
Bei gedämpften konjunkturellen Perspektiven
der Weltwirtschaft fallen die Exporterwartungen
per saldo ähnlich wie im
Vorquartal aus. 38 Prozent der Unternehmen
erwarten ein Exportwachstum,
12 Prozent gehen von fallenden Exporten
aus. Die Investitionsbereitschaft hat
angesichts der Risiken im europäischen
und internationalen Umfeld per saldo
etwas abgenommen. 28 Prozent (Vorquartal
31 Prozent) der Betriebe planen mit
steigenden Inlandsinvestitionen. 35 Prozent
sehen Investitionen mit dem Ziel der
Kapazitätserweiterung vor. 19 Prozent
planen Neueinstellungen. 12 Prozent erwägen
einen Personalabbau.
Baugewerbe weiter Spitzenreiter
In der regionalen Bauwirtschaft fällt die
Lagebeurteilung auf sehr hohem Niveau
per saldo etwas ungünstiger als im Vorquartal
aus. Während 68 Prozent (Vorquartal
65 Prozent) der Unternehmen
die aktuelle Geschäftslage für gut halten,
bezeichnen 9 Prozent (Vorquartal
0 Prozent) der Betriebe den Geschäftsverlauf
als schlecht. Nach wie vor bleibt
der Bau im Branchenvergleich Spitzenreiter.
Die Unternehmen melden per sal -
do eine etwas schlechtere Ertragslage,
aber auch eine deutlich höhere Bauproduktion.
Die Auftragseingänge haben
sich gegenüber dem 4. Quartal 2015 sehr
günstig entwickelt. Der stark gestiegene
Bedarf an neuen Wohnungen macht sich
in der Bauwirtschaft spürbar positiv bemerkbar.
Die höchsten Auftragseingänge
meldet der Wohnungsbau, gefolgt vom
gewerblichen Hochbau. Im Wohnungsbau
verzeichneten 54 Prozent, im gewerblichen
Hochbau 40 Prozent der
Unternehmen Auftragszuwächse. Aber
auch der öffentliche Hochbau und der
Straßen- und Tiefbau berichten von einer
steigenden Ordertätigkeit. Die Auslastung
der Maschinen und Geräte lag bei
81 Prozent (Vorquartal 79 Prozent).
▼
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12 w.news JUNI 2016
I H K + R E G I O N
GESCHÄFTSLAGE/GESCHÄFTSERWARTUNG GESAMTKONJUNKTUR
1/2011–1/2016 (in Prozent)
40
20
0
-20
-40
Aktuelle Geschäftslage
Erwartete Geschäftslage
1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 3/15 4/15 1/16
Die Linien geben den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten
Geschäftslage an.
AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE
in den einzelnen Wirtschaftsbereichen 1/2011–1/2016 (in Prozent)
60
40
20
0
-20
-40
Industrie
Baugewerbe
Großhandel
Einzelhandel
Dienstleister
1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 3/15 4/15 1/16
Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäfts -
lage an.
EINSCHÄTZUNG KAUFVERHALTEN
zurückhaltend
43,3 %
durch Einzelhändler
kauffreudig
24,3 %
saisonüblich
32,4 %
INFORMATIONEN
Weitere Infos zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet
unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden:
www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht
KENNZAHLEN PER NEWSLETTER
Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,
Konjunktur sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-
Newsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-
Homepage, Rubrik Newsletter, abonniert werden:
www.heilbronn.ihk.de/newsletter
JUNI 2016 w.news
13
I H K + R E G I O N
WIRTSCHAFTSLAGE IN DER INDUSTRIE
1/2016 (in Prozent)
gut
befriedigend
schlecht
Januar–März 2016 Oktober–Dezember 2015
GESCHÄFTSLAGE
6
6
46
46
48
48
Für die kommenden zwölf Monate
zeigen sich die heimischen Bauunternehmen
per saldo wieder zuversichtlicher
als im Vorquartal. 14 Prozent (Vorquartal
13 Prozent) der Betriebe erwarten eine
günstigere Geschäftsentwicklung. Kein
Unternehmen (Vorquartal 16 Prozent)
geht von einem schlechteren Geschäftsverlauf
aus. Das größte Geschäftsrisiko
sehen die Betriebe im Fachkräfteengpass
(73 Prozent). 32 Prozent der Betriebe
planen Neueinstellungen, kein Unternehmen
will Personal abbauen.
steigend
gleichbleibend
fallend
steigend
gleichbleibend
fallend
steigend
gleichbleibend
AUFTRAGSEINGANG
UMSATZERWARTUNG
7
11
14
15
32
ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN
19
24
38
42
43
48
53
47
50
69
66
Großhandel meldet ungünstigere Lage
Im Großhandel wird die aktuelle Lage
per saldo ein wenig ungünstiger als im
Vorquartal eingestuft. Während 47 Prozent
(Vorquartal 43 Prozent) der Großhändler
von einem guten Geschäftsverlauf
sprechen, bezeichnen 12 Prozent
(Vorquartal 6 Prozent) die aktuelle Lage
als schlecht. Vor allem im konsumnahen
Großhandel fallen die Lageurteile ungüns -
tiger als im Vorquartal aus. 35 Prozent
(Vorquartal 40 Prozent) der Großhändler
berichten von steigenden Bestellungen,
während 15 Prozent (Vorquartal 17 Prozent)
einen Rückgang melden. In Bezug
auf die weitere Geschäftsentwicklung
herrscht im Großhandel so großer Optimismus
wie seit fünf Jahren nicht mehr.
52 Prozent (Vorquartal 37 Prozent) der
Großhändler blicken zuversichtlich auf die
kommenden zwölf Monate, nur 5 Prozent
(Vorquartal 0 Prozent) sind pessimistisch.
59 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) rechnen
mit steigenden Umsätzen. 35 Prozent
der Großhändler planen einen Beschäftigtenanstieg.
fallend
besser
gleichbleibend
schlechter
12
10
GESCHÄFTSERWARTUNG
9
7
33
39
10 20 30 40 50 60 70
Quartalsumfrage bei Industrieunternehmen des IHK-Bezirks: Die Datenübersicht beruht auf
den gewichteten Angaben von 200 Unternehmen im 1. Quartal 2016 und von 193 Unternehmen
im 4. Quartal 2015.
52
60
Einzelhändler wieder zufriedener
Die regionalen Einzelhändler zeigen
sich nach dem Rückgang im Vorquartal
wieder etwas zufriedener mit ihrer aktu -
ellen Geschäftslage. 22 Prozent (Vorquartal
8 Prozent) der Unternehmen bezeichnen
den Geschäftsverlauf als gut, während
19 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) der
Betriebe mit der aktuellen Lage unzufrieden
sind. Nach wie vor sind die Voraussetzungen
für den privaten Konsum
mit steigender Beschäftigung, deutlich
höheren Nominaleinkommen bei geringer
Inflationsrate sowie niedrigen Zinsen gut.
Die Beurteilung des Kaufverhaltens der
Kunden durch die Einzelhändler hat
14 w.news JUNI 2016
I H K + R E G I O N
sich im Vergleich zum Vorquartal per
saldo kaum verschlechtert. 24 Prozent
(Vorquartal 17 Prozent) der Betriebe bezeichnen
das Kaufverhalten als kauffreudig.
32 Prozent (Vorquartal 50 Prozent)
stufen es als saisonüblich ein. 43 Prozent
(Vorquartal 33 Prozent) sprechen von
einem zurückhaltenden Kaufverhalten.
Die weitere Umsatzentwicklung schätzen
die Einzelhändler spürbar optimistischer
als im Vorquartal ein. 30 Prozent der Betriebe
rechnen mit einem Umsatzwachstum,
während nur 5 Prozent Umsatzeinbußen
erwarten. Auch hinsichtlich der
Beurteilung des zukünftigen Geschäftsverlaufs
ist die Zuversicht im Einzelhandel
per saldo gestiegen. Wie im Vorquartal
rechnen 27 Prozent der Unternehmen
mit einer günstigen Geschäftsentwicklung.
Lediglich 5 Prozent (Vorquartal
15 Prozent) gehen von einem schlechteren
Geschäftsverlauf aus. 14 Prozent erwägen
Neueinstellungen, 8 Prozent wollen
Personal abbauen.
Dienstleister mit bester Geschäftslage seit
Jahresbeginn 2014
Die Einschätzung der wirtschaftlichen
Lage durch die Dienstleistungsunternehmen
hat sich zum dritten Mal in Folge
verbessert. Sie erreicht das höchste
Niveau seit Jahresbeginn 2014. 56 Prozent
(Vorquartal 45 Prozent) der Unternehmen
halten die aktuelle Lage für gut,
während 4 Prozent (Vorquartal 6 Prozent)
mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden
sind. Die erneute Verbesserung ist vor
allem auf positivere Lageurteile im Verkehrsgewerbe
und dem Bereich Informations-
und Telekommunikationsdienstleistungen
zurückzuführen. 49 Prozent
(Vorquartal 44 Prozent) der Dienstleister
melden steigende Umsätze. 44 Prozent
(Vorquartal 35 Prozent) verbuchten ein
höheres Auftragsvolumen. Die größten
Geschäftsrisiken sehen die Dienstleister
im Fachkräfteengpass und der Inlandsnachfrage.
34 Prozent (Vorquartal 28 Prozent)
der Dienstleister erwarten einen
günstigeren zukünftigen Geschäftsverlauf,
13 Prozent (Vorquartal 14 Prozent)
blicken skeptisch in die Zukunft. 29 Prozent
planen Neueinstellungen, ein Zehntel
erwägt einen Personalabbau.
www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht
Geschäftserwartungen
80
60
40
20
gut
AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE
in einzelnen Industriebereichen 1/2016 (in Prozent)
befriedigend
schlecht
Fahrzeug- Maschinen- Metall- Elektro- Glasindustrie/ Chemische Ernährungsbau
bau erzeugnisse technik Steine- Industrie gewerbe
verarbeitung
Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen
der Industrie zur aktuellen Geschäftslage an.
IHK-KONJUNKTURUHR:
AUFSCHWUNG SETZT SICH TROTZ RISIKEN FORT
1/2008–1/2016 (in Prozent)
50
40
30
20
10
0
-10
-20
-30
-40
66,7
33,3
Belebung
0,0
48,6
43,1
8,3
43,1
51,0
5,9
49,0
47,1
Aufschwung
-50
1/09
Abschwung
Abkühlung
-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50
Aktuelle Geschäftslage
Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen der
Unternehmen in einem Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaft
im Uhrzeigersinn durch die vier Felder Aufschwung, Abkühlung, Abschwung und Belebung.
Im 1. Quartal 2016 hat sich die regionale Konjunktur innerhalb des Aufschwungquadranten bewegt.
Die solide wirtschaftliche Entwicklung hat sich fortgesetzt. Begünstigt durch Sonderfaktoren wie billigem
Öl, niedrigen Zinsen sowie der Integration der Zuwanderer stützen der Konsum und die Bauwirtschaft
die Konjunktur. Investitionen und Export haben dagegen wenig Schwung. Trotz zahlreicher
Risiken im europäischen und internationalen Umfeld haben die Unternehmen getragen von der Binnenkonjunktur
wieder an Zuversicht gewonnen.
3,9
32,0
1/10
68,0
1/13
0,0
86,7
13,3
0,0
1/15
1/16
1/08
52,4
47,6
1/11
1/12
1/14
0,0
JUNI 2016 w.news
15
I H K + R E G I O N
INTERNATIONALE KONTAKTE GEKNÜPFT
© Müller
Der IHK-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe: Halle 4, Stand E12.
Zufriedene Gesichter bei den 42 Ausstellern
aus der Region bei der diesjährigen
Hannover Messe. Auch die 13 Mitaussteller
am IHK-Gemeinschaftsstand zogen nach
fünf Tagen eine positive Bilanz.
Der Messeauftakt verlief holprig.
Aufgrund der enormen Sicherheitsvorkehrungen
für den
US-Präsidenten Barack Obama
– die USA waren das diesjährige
Partnerland der Hannover Messe –
wurde den Besuchern und Ausstellern
viel Geduld abverlangt. Teilweise waren
die Messestände gar nicht oder nur zeitweise
erreichbar. In den darauffolgenden
Tagen aber verlief die Messe für die regionalen
Unternehmen schließlich doch gut.
Auch die Mitaussteller des Gemeinschaftsstands
der IHK Heilbronn-Franken
zeigten sich zufrieden. Während der
Woche präsentierten sich dort Betriebe,
die seit vielen Jahren dabei sind, ebenso
wie einige Neuzugänge: Horst Jung
von der Netoptic GmbH aus Fichtenau,
betonte, wie wichtig die Unterstützung
seitens der IHK ist: „Wir als Mittelständler
waren froh darüber, hier eine ausgereifte
Infrastruktur vorgefunden zu haben,
die uns mithilfe des erfahrenen IHK-
Teams einen reibungslosen Messeablauf
ermöglichte. Normalerweise sind wir auf
Fachmessen vertreten, die Hannover Messe
legt aber aus unserer Sicht den richtigen
Fokus, indem sie auf die Digitalisierung
und die ‚vernetzte Industrie‘ setzt.“
Guter erster Tag
Schon mehrmals in Hannover mit da -
bei war beispielsweise die GFD Gesellschaft
für Dichtungstechnik mbH aus
Brackenheim. Elif Er, bei der GFD zuständig
für das Marketing, berichtete:
„Wir waren vor allem überrascht vom
Verlauf des ersten Messetages. Erfahrungsgemäß
kommen da nur wenige
Besucher. Doch in diesem Jahr waren
gleich zu Beginn viele Interessenten aus
den ehemaligen Embargo-Ländern, wie
beispielsweise aus dem Iran, an unserem
Stand. Insofern hoffen wir auf ein
starkes Nachmessegeschäft.“
Thematisch interessant
Uwe Hartnagel, Geschäftsleiter von
X-Ray Lab, einem Unternehmen der
B&H Schneider GmbH & Co. KG aus
Zaberfeld, das sich auf die Qualitäts si -
che rung durch Röntgen und Durchleuchten
von Materialien spezialisiert hat,
erklärte die Teilnahme seines Unternehmens
auf der Hannover Messe wie folgt:
„Die Messe ist thematisch sehr interessant
für uns. Das Partnerland USA – wir
haben dort eine Niederlassung – und das
diesjährige Thema „Integrated Industrie
– Discover solutions“ passen sehr gut zusammen.
Wir sind daher sehr froh unser
Angebot hier präsentieren zu können.“
Einziger Messeauftritt
Auch Geschäftsführer Peter Fischer von
der Rudolf Schwarz GmbH & Co. KG aus
Siegelsbach sagte: „Die Hannover Messe
ist die einzige Messe, die wir besuchen.
Für uns als exportorientiertes Unternehmen
sind internationale Kontakte wichtig.
Wenn nur aus einem einzigen Gespräch
hier neue Aufträge entstehen, hat
sich der Messeauftritt bereits gelohnt.“
Gute Aussichten für Nachmessegeschäft
Nach insgesamt fünf Messetagen zog
auch Dr. Helmut Kessler, stellvertretender
IHK-Hauptgeschäftsführer eine positive
Bilanz: „Die Aussteller aus der Region
Heilbronn-Franken zeigten sich mit dem
diesjährigen Messeverlauf zufrieden. Sowohl
die Mitaussteller am IHK-Gemeinschaftsstand
als auch die meisten anderen
Unternehmen aus Heilbronn-Franken
sind zuversichtlich, dass sich aus den
zahlreichen im Verlauf der Messe geführten
Gesprächen und den vielen neu geknüpften
Geschäftskontakten, ein interessantes
Nachmessegeschäft ergeben wird.“ (red)
16 w.news JUNI 2016
Weltweit
ist einfach.
Wenn man für Investitionen
einen Partner mit internationalem
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Aktuelle Daten des Fachkräftemonitors der
Industrie- und Handelskammern in Baden-
Württemberg für die Region Heilbronn-Franken
ausgewertet.
VO N D O R O T H E E K I E N Z L E
In der Region Heilbronn-Franken
können ab diesem Jahr die altersbedingt
aus dem Arbeitsleben ausscheidenden
Fachkräfte nicht mehr
vollständig ersetzt werden. Weder der
ausgebildete Nachwuchs noch Personen
aus der stillen Reserve, also erwerbsfähige
aber nicht erwerbstätige Menschen
oder Zuwanderung aus dem Ausland
werden von nun an die Lücke schließen.
Im Jahr 2030 werden rund 80.000 Fachkräfte
weniger zur Verfügung stehen als
heute, ein Rückgang um ein Viertel. Der
Mangel betrifft in Kürze alle Qualifikationsniveaus.
Das zeigt die Auswertung
der aktuellen Daten des Fachkräftemonitors
der Industrie- und Handelskammern
in Baden-Württemberg für die Region
Heilbronn-Franken.
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin
der IHK Heilbronn-Franken: „In den kommenden
Jahren fehlen uns in der Region
Heilbronn-Franken jährlich durchschnittlich
rund 18.000 Fachkräfte. In der IHK-
Konjunkturumfrage zählen regelmäßig
über 40 Prozent der Befragten den Fachkräftemangel
zu den bedeutends ten Geschäftsrisiken
für ihr Unternehmen.“ Der
Mangel würde noch dramatischer ausfallen,
wenn die Unternehmen nicht stetig
durch Innovationen ihre Effizienz und
Produktivität verbessern und ihren Fachkräftebedarf
so gut es geht an das sinkende
Angebot anpassen würden.
Größte Fachkräfteengpässe bei hoch qualifizierten
Fachkräften
Insbesondere Meister, Fachwirte und
Techniker fehlen. In ein paar Jahren
werden rund ein Fünftel aller Stellen
für diese hoch qualifizierten Fachkräfte
nicht zu besetzen sein. Überdurchschnittlich
hoch fällt dieser Mangel in den
Bereichen Mechatronik und Automatisierungstechnik,
Technische Forschung
und Entwicklung, Mathematik, Biologie,
Chemie und Umweltschutz sowie Maschinenbau
aus. Im kaufmännischen Bereich
werden besonders hoch qualifizierte
Fachkräfte der Berufsgruppen Einkauf,
Vertrieb, Handel, Unternehmensführung
und -organisation, Gesundheit und Medi -
zintechnik fehlen. Bei den Akademikern
wird der Engpass bei Wirtschaftswissenschaftlern
am größten sein. Auch
Ingenieure wird es weiter zu wenige am
Arbeitsmarkt in der Region Heilbronn-
Franken geben.
Mangel auch bei mittleren Qualifikationen
Die Unternehmen werden ihren Bedarf
an Fachkräften mittlerer Qualifikation,
also Personen, die eine Berufsausbildung,
aber keine Weiterqualifizierung gemacht
haben, ab 2019 ebenfalls nicht mehr
decken können. Hier sind zum Beispiel
ganz besonders die Berufe in Bauplanung
und Vermessung, Rohstoffgewinnung,
Mathematik, Biologie, Chemie und
Umweltschutz, Erziehung und Soziales
betroffen. Selbst der Überschuss im Bereich
der Hilfskräfte wird in den nächs ten
Jahren abschmelzen und ab 2026 wird
es an dieser Stelle in Heilbronn-Franken
nach und nach zu einem Mangel
kommen. Die vom Mangel am stärksten
betroffenen Branchen sind der Dienstleistungsbereich,
der Öffentliche Dienst
und das Gesundheits- und Sozialwesen.
Sollte es nicht gelingen, rasch zusätzliche
Fachkräftepotenziale zu erschließen,
werden die Unternehmen gezwungen
sein, Teile ihrer Aktivitäten ins Ausland
18 w.news JUNI 2016
© CrazyCloud – Fotolia.com
zu verlagern. Elke Döring: „Hier ist die
Politik gefordert durch geeignete Rahmenbedingungen
die Voraussetzungen
zur Erschließung neuer Fachkräftepotenziale
deutlich zu verbessern. Dazu zählen
beispielweise eine optimierte Berufs -
orientierung, der bedarfsgerechte Ausbau
der Kinderbetreuung oder die Flexibilisierung
des Renteneintrittsalters.“
Qualifizierung von Flüchtlingen könnte Mangel
abfedern
Der große Flüchtlingszustrom wird
die Fachkräftelücke nicht grundsätzlich
und schon gar nicht kurzfristig füllen
können – dies weiß man inzwischen.
Denn die meisten Flüchtlinge bringen
weder die nötigen Deutschkenntnisse
noch die geeigneten Qualifikationen mit.
„Das Ziel muss daher sein, die Flüchtlinge
so schnell wie möglich fit für
unseren Arbeitsmarkt zu machen und
so viele Flüchtlinge wie möglich über
unsere Bildungs- und Ausbildungssysteme
in den Arbeitsmarkt zu integrieren“,
erklärt die IHK-Hauptgeschäftsführerin.
Da ein Großteil der Flüchtlinge
jünger als 30 Jahre ist, sind die
Chancen dafür gut.
IHK-Fachkräftemonitor & Demografierechner
Die jährlich aktualisierte Webanwendung
IHK-Fachkräftemonitor für Baden-
Württemberg zeigt die Entwicklung von
Angebot und Nachfrage auf dem Fachkräftearbeitsmarkt,
den zeitlichen Verlauf
des Fachkräftemangels sowie die Berufe
mit dem größten Mangel beziehungsweise
Überschuss an Fachkräften bis
zum Jahr 2030 auf. 105 Berufsgruppen
und Qualifikationsniveaus in 19 Branchen
beziehungsweise in den zwölf IHK-
Regionen Baden-Württembergs werden
abgedeckt. Der Monitor basiert auf einem
Berechnungs- und Prognosemodell, das
die WifOR Wirtschaftsforschung GmbH,
Darmstadt, im Auftrag der baden-württembergischen
IHKs entwickelt hat.
Ergänzt wird der IHK-Fachkräftemonitor
von dem ebenfalls jährlich aktualisierten
IHK-Demografierechner. Dieser
beruht auf dem gleichen Prognosemodell
und ermöglicht Unternehmen die Analyse
ihrer betrieblichen Altersstruktur und
ihres künftigen Bedarfs an Fachkräften.
Beide Webanwendungen sind kostenfrei
auf der IHK-Homepage abrufbar:
www.heilbronn.ihk.de/demografierechner
www.heilbronn.ihk.de/fachkraeftemonitor
NEUE GEBÜHRENORDNUNG
Der Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken
wurde systematisch überprüft und die
Gebühren neu festgelegt. Im Ergebnis führt
dies bei rund zwei Drittel aller derzeitigen
Ausbildungsbetriebe der Region zu einer
deutlichen Entlastung.
Insbesondere für Kleinbetriebe kann
dies ein zusätzlicher Anreiz sein auszubilden.
Aus der Überprüfung resultiert
auch eine Erhöhung für die Weiterbildungsgebühren.
Im Vergleich zu
den Gebühren anderer IHKs in Baden-
Württemberg, fallen diese jedoch nach
wie vor niedrig aus. Ein weiterer Aspekt der
Änderung ist der Zeitpunkt, an dem die
Gebühr anfällt. Künftig wird die Gebühr
zeitlich gestaffelt erhoben: Ein Teil fällt
bei Ausbildungsbeginn, der zweite Teil
vor der Zwischenprüfung und der dritte
Teil vor der Abschlussprüfung an. Über
die einzelnen Änderungen werden die
Ausbildungsunternehmen in den nächs -
ten Wochen schriftlich informiert.
Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-
Franken hat der Neufassung der Gebührenordnung
in ihrer Sitzung am 22. März
zugestimmt und die neue Gebührenordnung
beschlossen. Die neue Gebührenordnung
wird in dieser w.news Ausgabe
06/2016 (siehe Seite 66 ff) veröffentlicht
und tritt am 1. September 2016 in Kraft.
Bis dahin gilt die bisherige Gebührenordnung.
(red)
KONTAKT
Bereich Berufsbildung
Aus- und Weiterbildung
Industrie- und Handelskammer
Heilbronn-Franken
Ferdinand-Braun-Straße 20
74074 Heilbronn
JUNI 2016 w.news
19
T I T E L
FORST UND HOLZ –
MIT NACHHALTIGKEIT
ZUKUNFT GESTALTEN
Holz ist der wichtigste, nachwachsende Rohstoff in den Wäldern
Baden-Württembergs und bildet die Grundlage für den umsatzstarken
und beschäftigungswirksamen Wirtschaftsbereich Forst
und Holz. Der Waldanteil im Land liegt bei 38 Prozent, deutlich
über dem Bundesdurchschnitt von 32 Prozent.
VO N A L E X A N D E R B O N D E
20 w news JUNI 2016
© wsfp / Photocase
T I T E L
Die Wälder in Baden-Württemberg
werden nach dem Grundsatz
der Nachhaltigkeit bewirtschaftet.
Das lässt sich unter
anderem am Holzvorrat ablesen,
der sich positiv entwickelt hat – es
ist im Mittel mehr Holz hinzugewachsen,
als entnommen wurde. Derzeit liegt der
Vorrat in den Wäldern Baden-Württembergs
bei etwa 500 Millionen Kubikmeter
Holz. Von den insgesamt 50 verschiedenen
Baumarten in Baden-Württemberg
sind fünf Arten wirtschaftlich besonders
relevant. Diese sind neben der Fichte
mit 34 Prozent die Buche (22 Prozent),
Weißtanne (8 Prozent), Eiche (7 Prozent)
und Kiefer (6 Prozent). Nennenswerte
kleinere Anteile haben auch Esche, Berg -
ahorn, Douglasie, Lärche, Hainbuche,
Birke und Erle.
Stabile Ökosysteme im Holzbauland Nr. 1
Seit Mitte der 80er Jahre nimmt der
Anteil der Laubbäume kontinuierlich zu
und beträgt derzeit etwa 46 Prozent. Das
ist – auch unter Berücksichtigung des
Klimawandels – eine erfreuliche Entwicklung.
Denn nach heutigem Wissensstand
sind die Laubbaum-Arten unserer Region
Klimaveränderungen gegenüber toleranter.
Das Land forscht weiter daran, dass
die Wälder auch in Zukunft stabile Öko -
systeme bleiben. Das Cluster Forst und
Holz umfasst nach der europaweit einheitlichen
Definition mehr als reine Forstwirtschaft,
forstliche Dienstleister und
Sägeindustrie. Vielmehr zählen dazu auch
nachgelagerte Branchen wie die Holzwerkstoffindustrie,
die Papierindustrie,
die Möbelindustrie und auch das Druckerei-
und Verlagsgewerbe. Von herausragender
Bedeutung in Baden-Württemberg
ist der industrielle und handwerkliche
Holzbau – denn Baden-Württemberg ist
Holzbauland Nummer 1 in Deutschland.
Rohstoffproduktion und Weiterverarbeitung
In Baden-Württemberg ist die Wertschöpfung
im Cluster Forst und Holz
geprägt durch eine mittelständische
Struktur mit zahlreichen kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU), die über -
wie gend im ländlichen Raum ansässig
sind. Dies ermöglicht eine enge Verzahnung
zwischen Rohstoffproduktion und
Weiterverarbeitung. Baden-Württemberg
ist stark in der Fläche, was sich auch in
”Baden-Würt-
temberg ist
Holzbauland
Nummer 1 in
Deutschland.
“
Alexander Bonde,
Minister für
Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz
(a. D. seit Mai 2016)
diesem Wirtschaftszweig zeigt. Die Weiterentwicklung
der Holzwirtschaft ist
deshalb gerade für die wirtschaftliche
und kulturelle Vielfalt des ländlichen
Raums von herausragender Bedeutung.
In Baden-Württemberg erwirtschaften
rund 29.000 Betriebe im Cluster Forst
und Holz mit knapp 200.000 Beschäftigten
einen Gesamtumsatz von mehr als
30 Milliarden Euro jährlich. Dies entspricht
einem Anteil am Gesamtumsatz
von etwa drei Prozent. In einigen Landkreisen
erreicht die Beschäftigungswirkung
der Branche mehr als zehn Prozent.
Fachberatung für Holzbau
Die Stärke der Branche Forst und Holz,
ihre enorme Vielfalt und flächendeckende
Präsenz vor allem im ländlichen Raum
kann ihr Potenzial durch Koordination
und Kooperation noch besser entfalten.
Der Cluster Forst und Holz hat hierzu
die proHolzBW GmbH als Motor für
das landesweite Clustermanagement, die
Fachberatung zum Holzbau, der Koordination
für den Holzwohnbau für Flüchtlinge
und das Holzmarketing in Baden-
Württemberg gegründet. Die proHolzBW
ist die zentrale und von den Verbänden
der Forst- und Holzbranche getragene
Informationsplattform zu allen Themen
einer nachhaltigen und klimaschonenden
Verwendung des Rohstoffs Holz in
Baden-Württemberg. Denn Holzbau nutzt
den wertvollen nachwachsenden Baustoff
Holz – und trägt gleichzeitig dazu
bei, dass die Energiewende gelingt. Das
Bauen und Wohnen in unseren Breiten
hat über 50 Prozent Anteil an unserem
Gesamtenergiebedarf. Allein daher müssen
wir uns den Fragen um die Entwicklung
und Gestaltung von Gebäuden besonders
intensiv widmen. Ein Gebäude
aus Holz erzeugt bei Bau und Unterhalt
deutlich weniger CO 2 -Emissionen als konventionelle
Baustoffe und ist durch die
Bauweise mit wenigen tragenden Wänden
leicht an sich ändernde Bedürfnisse
einer Nachnutzung anzupassen. Zudem
bindet Holz als Baustoff klimaschädliches
Kohlendioxid für lange Zeit.
Holz-Innovativ-Programm
Das Land hat 2014 über das EU-Regionalentwicklungsprogramm
EFRE eine
neue Fördermöglichkeit über das „Holz
Innovativ Programm“ geschaffen, die
22 w.news JUNI 2016
T I T E L
bis 2020 läuft. Gefördert werden neben
landesweiten und regionalen Netzwerkstrukturen
auch Forschungs- und Entwicklungsprojekte,
die die stoffliche
Verwendung von Holz voranbringen.
Ebenso werden Impulse zum Bau von
Leuchttürmen im Holzbau gesetzt und
innovative Modellvorhaben im öffentlichen
Raum sowie im Mietwohnbau
gefördert. Insgesamt stehen hierfür EU-
Fördermittel in Höhe von 8,5 Millionen
Euro zur Verfügung, die durch Landesmittel
ergänzt werden. Denn das Planen
mit Holz erscheint zunächst aufwändig
– betrachtet man aber den gesamten
Lebenszyklus eines Gebäudes, ist das
Bauen mit Holz wirtschaftlich längst
mit anderen Baustoffen konkurrenzfähig.
Weltweit entstehen Leuchttürme des
innovativen Holzbaus. Sie dokumentieren
in vielfältigsten Bauaufgaben die
Eignung dieses Baustoffs in nahezu
allen Facetten. Die Lebensdauer eines
modernen Holzbaus ist hoch und auf
Augenhöhe mit dem konventionellen
Massivbau. Durch einen hohen und
modularen Vorfertigungsgrad können
zudem sehr kurze Bauzeiten realisiert
werden. Das vermeidet Lärm und Beeinträchtigungen
durch Bauarbeiten. Die
entstehenden Bauten sind unmittelbar
nutzbar, und diese Präzision ist aufgrund
des hohen Vorfertigungsgrades
durch keinen anderen Baustoff zu erzielen.
Holzbau bietet auch für die Herausforderungen
im sozialen Wohnungsbau
die passenden Lösungen. Deswegen ist
es nur logisch, dass sich immer mehr
Bauträger für die moderne Holzbauweise
entscheiden. In Baden-Württemberg wird
mit knapp 24 Prozent fast jedes vierte
neue Wohngebäude in Holz gebaut, im
Bundesdurchschnitt sind es nur etwa
15 Prozent. Diese Vorteile sollten wir
nutzen und die Spitzenposition als Holzbauland
Nr. 1 weiter ausbauen.
www.efre-bw.de
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DER AUTOR
Alexander Bonde war bis Mai 2016 Minister
für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in
Baden-Württemberg.
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JUNI 2016 w.news
25
T I T E L
Unternehmen aus der Region
wissen, wie der nachwachsende
Rohstoff Holz am bes ten
genutzt und verarbeitet wird
und welche Vorteile Holz als
Werkstoff besitzt.
Woran denkt man, wenn man das Wort
„Holz“ hört? An Wald, an Holzstapel und
an Blockhütten vielleicht? Assoziationen,
die oftmals die Modernität und vielfältigen
Vorteile dieses nachhaltigen Rohstoffs
sowie seine Aktualität unterschlagen.
Denn einem der ältesten Baustoffe
der Welt haftet ein angestaubtes Image
an. Seit Beginn der Industrialisierung
scheinen Glas, Stahl und Beton viel gefragter
zu sein. Das Bundesministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
(BMELV) gibt jedoch für
die deutsche Holz-Clusterwirtschaft jährliche
Umsätze von rund 170 Milliarden
Euro an, wozu die Forstwirtschaft fünf
Milliarden Euro beiträgt. Diese Zahlen
zeigen, dass die Bereiche Forst, Holz und
Papier somit im Hinblick auf Umsatz
und Arbeitsplätze ähnlich bedeutend
wie andere Wirtschaftsbranchen hierzulande
sind (Bergbau circa 14 Milliarden
Euro und Stahlindustrie circa 26 Milliarden
Euro).
Vorurteile gegenüber Holz
Jürgen und Jörg Schaffitzel, Geschäftsführer
des familiengeführten Holzbaubetriebes
Schaffitzel Holzindustrie GmbH +
Co. KG aus Schwäbisch Hall haben sich
bewusst für das Material Holz im Hallen-,
Brücken- und Kreativbau entschieden,
da es zahlreiche Vorteile mit sich
bringt. Beide sind sich einig, dem Werkstoff
werde zu wenig zugetraut. Eine zu
geringe Nutzungsdauer oder zu hohe
Unterhaltskosten seien die häufigsten
Argumente, weshalb die Holzbauweise
in den letzten Jahren ins Hintertreffen
geraten sei. Dabei sei erwiesen, dass
dieser altbewährte Werkstoff in Verbindung
mit innovativen Möglichkeiten in
Sachen Lebenserwartung, zum Beispiel
bei einer Halle mit Holztragwerk, dem
Stahl- oder Betonbau in nichts nachstehe.
Brandsicherheit und CO 2 -Neutralität
Hinzu komme, dass Holz im Gegensatz
zu Stahl, Beton oder Aluminium in
seinem gesamten Lebenszyklus CO 2 -neutral
sei, da es dieses positiv speichert. Jörg
Schaffitzel betont: „Klimaschutz heißt
für uns, verantwortungsbewusst bauen.
Wir setzen mit unseren Projekten nicht
Furniere und Keilstücke liegen für
die Weiterverarbeitung bereit.
nur im Holzbrückenbau, sondern auch
im Hallen- und Kreativbau wichtige
und nachhaltige Zeichen der Zeit.“ Und
Jürgen Schaffitzel ergänzt, dass Holz
auch im Brandschutz hervorragende
Ergebnisse erziele. „Holz-Querschnitte
haben von Natur aus die Feuerwiderstandsklasse
F 30 und sind im Gegensatz
zu einem Stahlbau damit feuerhemmend,
ohne zuvor teuer chemisch
beschichtet worden zu sein.“ Letztlich
habe der Holzbau ökologisch damit klare
Vorteile, nicht zuletzt stelle dieser wirtschaftlich
und optisch ebenfalls eine
ansprechende Lösung dar.
Das Musikhaus Thomann im fränkischen Treppendorf baute seine
Kantine mit einem einzigartigen „Königsstil“ aus Brettschichtholz.
Natürlichkeit und Wärme
Diese Ansicht vertritt auch Werner
Hauff, Geschäftsführer in dritter Generation
der Holz-Hauff GmbH aus Leingarten,
einem Fachhändler für Anwendungen
von Holz im Indoor- und Outdoorbereich.
Das Bewusstsein für Holz als gezielt
einsetzbares ästhetisches Ele ment nimmt
zu. „Holz ist ein Naturprodukt, das sich
26 w.news JUNI 2016
T I T E L
durch seine Natürlichkeit und Wärme
auszeichnet“, erklärt er. „Es kann Emotionen
wecken und eine Wohlfühl-Atmosphäre
schaffen, aber auch mit seinen
sogenannten hygroskopischen Eigenschaften
das Raumklima verbessern.“
Gerade aus diesen Gründen entscheiden
sich viele Kunden von Holz-Hauff für
die spannende Kombination aus Holz und
Stein. Zudem gebe es in beinahe allen
Bereichen für die jeweiligen Einsatzzwecke
die passende Holzart. Bei Schaffitzel
beispielsweise wird Accoya-Brettschichtholz
eingesetzt, eine Kiefernholzart, die in
einem Acetylierungsverfahren mit Essigsäure
behandelt wird. Dieses Brettschichtholz
kann voll bewittert und sogar im
direkten Kontakt mit Erde oder Süßwasser
eingesetzt werden und erweist sich
dabei als robust und langlebig.
Patentiertes Verfahren
An den massiven Holz-Schulbänken
der VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken
GmbH & Co. KG aus Tauberbischofsheim
haben über Jahrzehnte hinweg Generationen
von Schülern gesessen. Ab den
1950er-Jahren prägten die bewährten
Kufenstühle das Bild der Klassenzimmer.
VS hat zwar kein eigenes Sägewerk mehr,
der Werkstoff Holz kommt dennoch weiterhin
in vielfältiger Weise zum Einsatz.
Dr. Axel Haberer, Leiter Marketing des
Unternehmens, erzählt, dass bei VS nach
wie vor eine der weltweit erfolgreichs -
ten Schultischplatten produziert wird,
nach einem schon 1960 von VS patentierten
Verfahren, das auf der Nutzung
von Buchen-Spänen beruht: „Durch Hit -
ze und Druck werden Späne zu einer
höchst strapazierfähigen, extrem langlebigen
Tischplatte verpresst.“ Ökologische
Aspekte spielten im Unternehmen eine
wichtige Rolle. Auch bei der Schrankfertigung
würden nur nachhaltig zertifizierte
Spanplatten verarbeitet.
Kiefer, Fichte, Tanne
Die enorme Belastbarkeit von Holz
zeigt sich auch bei der Firma Schroth
Paletten GmbH aus Neustädtlein, die ein
eigenes Rücknahmesystem für Paletten
entwickelt hat. Bundesweit werden diese
eingesammelt, bei Schroth repariert und
danach wieder in Umlauf gebracht. Prokurist
Joachim Gärtner erzählt: „Holz
hat mehrere Vorteile. Zum einen ist es
entgegen der weit verbreiteten Meinung
hygienisch, denn die Gerbsäuren des
verwendeten Holzes haben eine keimabtötende,
antibakterielle Wirkung. Zum
anderen ist eine Palette aus Holz kostengünstig,
im Bedarfsfall leicht zu reparieren
und zeichnet sich durch ihre enorme
Belastbarkeit aus. Außerdem ist Holz
gut zu bearbeiten. Wir können Paletten,
je nach Kundenwunsch, in verschiedenen
Größen und in großen Mengen anbieten.“
Schroth stellt auch selbst Paletten
her. „Bei uns werden in der Regel Kiefern,
Fichten oder Tannen zur Produktion verwendet.
Die Einsatzmöglichkeiten einer
Palette sind sehr umfangreich. Als erstes
fällt einem immer der Transport ein. Dort
ist die Palette in der gesamten Logistikkette
nicht mehr wegzudenken. Sei es
im Hochregal oder in konventionellen
Lagern. Kaum eine Branche kann auf
die Paletten verzichten“, erklärt Gärtner.
Absatzmärkte in Asien
In wenigen Branchen ist der Begriff
Nachhaltigkeit so bedeutend wie bei der
Holzwirtschaft. 2007 kam es beim Waldforum
der Vereinten Nationen (UNFF)
zu einer internationalen „Waldübereinkunft“.
Seither regeln international gültige
Definitionen und nationale Verpflichtungen
die nachhaltige Waldbewirtschaftung.
Die Vernichtung von Wäldern findet vor
▼
JUNI 2016 w.news
27
T I T E L
Präzision bis ins letzte Detail ist bei
der Produktion von Brettschichtholzträgern
gefordert.
allem in den Tropen statt (jährlich circa
13 Millionen Hektar). Die Waldholznutzung
in Deutschland hingegen verläuft,
wie das BMELV 2011 bekannt gab, innerhalb
der festgelegten Nachhaltigkeits-
Regelungen. Nach wie vor ist der Verbrauch
niedriger als der Zuwachs, sodass
die Waldbestände weiter ansteigen. Trotzdem
werden in Deutschland immer mehr
Forstregionen aus der Holznutzung herausgenommen,
erklärt Ulrich Scheuber-
Häberlein, Geschäftsführer der Häberlein
GmbH aus Hardthausen, einem großen
Laubholzsägewerk, mit überwiegend internationalem
Handel von Schnittholz.
Mit verschärften Feuerversicherungsauflagen
für heimische Sägewerke und Konkurrenzdruck
aus dem osteuropäischen
Ausland habe die Branche zu kämpfen.
Denn es entstünden viele neue Sägewerke
und Holzverarbeitungsbetriebe, subventioniert
durch EU-Fördergelder, fügt
Ulrich Scheuber-Häberlein hinzu. „Unser
Exportanteil ist mit circa 90 Prozent sehr
hoch. Wir beliefern die Möbelindustrie,
Holzfußbodenindustrie und Türenproduktion.
Unser größter Absatzmarkt ist dabei
Asien.“ Über die Jahre habe sich die Kundenstruktur
der Lieferländer ex or bi tant
gewandelt. Ulrich Scheuber-Häberlein:
„Im Jahr 2003 hatten wir noch keinen
Export in die asiatischen und arabischen
Räume. Heute jedoch generieren wir dort
circa 80 Prozent unseres Umsatzes.“ Das
Holz dafür kommt von Forstbehörden
aus Baden-Württemberg, der Pfalz und
dem Saarland sowie aus Gemeindewäldern.
Alle Wälder seien entweder nach
PEFC oder FSC zertifiziert, also mit unabhängigen
Umwelt- und Forstsiegeln zur
nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
Auch Maschinen bearbeiten nachhaltig
Um nachhaltig mit dem Rohstoff Holz
umzugehen, sind aber nicht zuletzt auch
entsprechende Maschinen notwendig. Die
Michael Weinig AG aus Tauberbischofsheim
hat ihre Maschinen für die holzverarbeitende
Industrie auf eine schonende
und nachhaltige Bearbeitung dieses
wertvollen Werkstoffes ausgelegt. Klaus
Müller, Leiter Marketing und Kommunikation
erklärt: „Wir sind darauf bedacht,
intelligente Lösungen und effiziente
Verfahrenstechniken zu kreieren, sodass
industrielle Qualität im Handwerksmaßstab
hergestellt werden kann. Dabei soll
auch der Abfall bei der Holzbearbeitung
minimiert werden.“ Wichtige Stichworte
sind dabei auch Digitalisierung und
Vernetzung sowie intelligente Maschinenkonzepte
– auch bekannt unter dem
Begriff Industrie 4.0, die auch die holzverarbeitende
Industrie tangiert.
Universeller Werkstoff
Die Verwendung von Holz in den
unterschiedlichsten Bereichen ist folglich
zwar kein modernes Phänomen, da
es der älteste und universellste Werkstoff
überhaupt ist. Aber das Thema
Nachhaltigkeit hat Konjunktur und der
Trend, verstärkt in diese Richtung zu
denken, hat in den letzten Jahren zugenommen.
Klaus Müller: „Holz ist der
einzige CO 2 -neutrale, nachwachsende
Rohstoff. Verbaut verfügt er über eine
herausragende Ökobilanz, weil nur
wenig Herstellungsenergie benötigt
wird und das CO 2 im Produkt gebunden
bleibt. Durch seine Umweltverträglichkeit
und seine hochwertige Qualitätsanmutung
wird Holz gegenüber anderen
Werkstoffen in Zukunft immer mehr an
Bedeutung gewinnen.“
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28 w.news JUNI 2016
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T I T E L
ENTWICKLUNGEN IN DER
HOLZ- UND MÖBELBRANCHE
Das Beratungsunternehmen Lignum Consulting hat sich
seit seiner Gründung 2003 auf die Holz- und Möbelindustrie
spezialisiert. Wie sieht der Trend in dieser Branche aus?
W.news sprach mit Martin
Kohnle, Partner bei Lignum
Consulting, über aktuelle
Trends in der Holz- und
Möbelindustrie.
Wie hat sich die Branche aus Ihrer Sicht in
den vergangenen Jahren verändert?
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl
der Möbelproduzenten in Deutschland
kontinuierlich zurückgegangen. Im
Bereiche der Mitnahmemöbel ist der
Preisdruck aus dem osteuropäischen Ausland
enorm. Zudem findet eine deutliche
Konzentration der Hersteller statt.
So hat sich beispielsweise die Anzahl
der Unternehmen in der Küchenmöbel -
industrie stark konzentriert.
Hatten die zehn größten Unternehmen
in Deutschland 2003 noch einen
Marktanteil von etwa 60 Prozent, so lag
dieser 2013 schon bei knapp 70 Prozent.
Heute beschäftigen die zehn größten
Hersteller von Küchen in Deutschland
bereits über 55 Prozent der Mitarbeiter
in diesem Segment.
Ist auch in der Holz- und Möbelindustrie ein
Fachkräftemangel spürbar und was bedeutet
das für die Wettbewerbsfähigkeit von
Unternehmen?
Unternehmen die hocheffizient und
gut organisiert produzieren, werden auch
weiterhin in Deutschland wettbewerbsfähig
produzieren können. Die Voraussetzungen
dafür sind nach wie vor
gegeben. Die wichtigsten und größten
Technologieführer haben ihren Sitz in
Deutschland. Die Ausbildung der Mitarbeiter
ist auf einem hohen Niveau,
aber wie in vielen anderen Branchen
mangelt es flächendeckend auch in der
Holz- und Möbelindustrie an ausreichend
Nachwuchskräften, vor allem im
Bereich der qualifizierten Facharbeiter.
Aufgabe der Unternehmen wird es
sein, als attraktiver Arbeitgeber am Markt
zu gelten, um die besten Mitarbeiter zu
bekommen. Genauso gehört die Ausbildung
von Nachwuchskräften im eigenen
Unternehmen dazu.
Ist Industrie 4.0 auch in dieser Branche ein
Thema?
Ja natürlich. Eine weitere wesentliche
Entwicklung ist die zunehmende
Vernetzung der Fertigung. Industrie 4.0
macht auch vor der Holz- und Möbelbranche
nicht halt. Wie ernst dieses
Thema genommen wird, zeigte auch die
letzte „Ligna“ 2015, die weltweit bedeutendste
Leitmesse für die Hersteller von
Holzbearbeitungsmaschinen in Hannover,
die im zweijährigen Rhythmus stattfindet.
Unter dem Thema „7 Bausteine
der vernetzen Produktion“ konnten wir
den Messebesuchern zusammen mit dem
Messeveranstalter die Bedeutung dieser
Entwicklung in Form von gezielten
Veranstaltungen und Führungen veranschaulichen.
Zudem feierte dieses Jahr
im Mai und damit ein Jahr vor der
nächsten „Ligna“ die erste „Ligna Conference“
in der Robotation Academy
auf dem hannoverschen Messegelände
Premiere. Das Thema lautete „Vernetzte
Fertigung in der Holzbearbeitung – die
Branche auf dem Weg zu Industrie 4.0“.
Wie stark ist die deutsche Möbelindustrie
im internationalen Vergleich?
In der deutschen Möbelindustrie werden
jährlich etwa 16 Milliarden Euro
umgesetzt. Deutschland ist nach China
und den USA der drittgrößte Möbelhersteller
weltweit, dicht gefolgt von Italien.
Die Zahl ist seit dem Krisenjahr 2009 fast
konstant geblieben.
Die Branche unterscheidet sich von
anderen Industriezweigen im Wesentlichen
durch die Vertriebsstrukturen. Wenige
große Möbeleinkaufsverbände bestimmen
den Markt, und somit auch den Preis.
30 w.news JUNI 2016
T I T E L
Haben sich die Strukturen innerhalb der
Branche verändert?
Ja, früher haben Möbelhersteller große
Stückzahlen produziert und diese über
verschiedene Verbände in den Markt
gebracht, heute geht der Trend eindeutig
in die andere Richtung. Viele Verbände
wollen im Möbelhaus nicht mehr
vergleichbar sein und lassen bei den
Herstellern immer stärker verbands -
individuelle Modelle produzieren. Mit
großen Folgen für die Hersteller, die
sich diesen Herausforderungen stellen
mussten. Immer mehr Unternehmen
kämpfen mit diesem Teufelskreis der
zunehmenden Varianten.
So sind aus den großen Massenfertigern
inzwischen Unternehmen geworden,
die fast nur noch auftragsbezogen,
in kleinen Losgrößen bis hin zu einer
Losgröße-1-Fertigung produzieren. Bei
der zunehmenden Varianz an Modellen,
Farben und Ausführungsdetails ist dies
auch gar nicht mehr anders möglich.
Nur wer seine Varianten durch eine konsequente
Standardisierung von Konstruktion
und das Denken in Plattformen,
wie man es aus der Automobilbranche
kennt, noch im Griff hat, wird den
Markt langfristig kostendeckend bedienen
können.
Massenfertigung gibt fast nur noch
im unteren Preissegment und Mitnahmemöbelbereich.
Diese Ware kommt zunehmend
aus Osteuropa. Alleine aus Polen
kommen inzwischen etwa 13 Prozent
aller Möbelimporte in Deutschland. Polen
ist damit der größte Möbelimporteur in
Deutschland. Gefördert wird dies zusätzlich
zu den nach wie vor günstigeren
Lohnkosten durch hohe Subventionen.
Das mittlere Preissegment verschwindet
zunehmend vom Markt zu Gunsten von
Billigprodukten und Massenware, aber
auch mit deutlichem Trend zu qualitativ
hochwertigen Produkten.
Hat der Werkstoff „Holz“ Zukunft?
Der Werkstoff „Holz“ wird auch zukünftig
seine wesentliche Bedeutung als
Naturprodukt bewahren. All die Vorteile
hinsichtlich CO 2 -Neutralität, Umweltfreundlichkeit,
Nachhaltigkeit, Natürlichkeit
und Ästhetik verleihen dem Holz
eine einzigartige Bedeutung. Die Innovationen
der Branchen tragen diesen
Forderungen Rechnung und entwickeln
in vielen Feldern neue Produkte und
Lösungen. Alleine im Bereich des Holzbaus
– in Verbindung mit Standardisierung
und Modulbauweisen – ergeben
sich komplett neue Einsatzgebiete und
Produktfelder für die Unternehmen. So
wurden bereits Pilotprojekte realisiert,
die vor Jahren hinsichtlich Statik, Machbarkeit
und Preis nur schwer vorstellbar
waren. Die Innovationskraft und
der Mut unserer Unternehmen macht
dies möglich.
(maq)
LIGNUM CONSULTING
Lignum Consulting wurde 2003 von Dieter
Rezbach und Dieter Haas gegründet. Seither
ist das Kupferzeller Unternehmen kontinuierlich
gewachsen und beschäftigt aktuell an den
drei Standorten in Deutschland, Brasilien und
den USA insgesamt 23 Mitarbeiter. Das Kundenspektrum
von Lignum Consulting umfasst
Schreinereien genauso wie globale Industrieunternehmen.
Das Kundenspektrum erstreckt
sich dabei vom Holzbau über Holzwerkstoffe
und Möbel bis hin zur Spielwarenbranche.
Wesent liche Segmente jedoch sind die Möbelproduzenten,
die Bauelementeindustrie, die
Caravan- und Reisemobilhersteller, der Laden-,
Messe- und Innenausbau sowie die Zuliefer -
industrie.
JUNI 2016 w.news
31
N E W S T I C K E R
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL
Lotsen vermitteln Flüchtlinge in passende
Stellen Berlin. Rund 130 speziell
ausgebildete Willkommenslotsen unterstützen
künftig kleine und mittlere Unternehmen
dabei, Flüchtlinge in die Betriebe
zu integrieren. Damit reagiert das Bundeswirtschaftsministerium
auf das große
Engagement der Wirtschaft, Flüchtlinge
in den Arbeitsmarkt aufzunehmen. Das
Ministerium fördert die „Willkommenslotsen“
im Rahmen des Programms „Passgenaue
Besetzung“. Sie sind bei den IHKs,
Handwerkskammern, den Kammern der
freien Berufe und bei weiteren Organisationen
der Wirtschaft tätig. Ihre Leistung
reicht von der Beratung zu recht lichen
Fragen bis hin zur Suche nach einem geeigneten
Flüchtling für eine offe ne (Praktikums-,
Ausbildungs-)Stelle.
kiss.markus@dihk.de
Oettinger-Strategie „Digitizing European
Industry“ greift Anregungen des
DIHK auf Brüssel. Erste Erfolge mit seiner
Positionierung zu Big Data und Industrie
4.0 kann der DIHK auf europäischer
Ebene verzeichnen: Im Strategiepapier
der Europäischen Kommission zur Digitalisierung
der europäischen Industrie
werden jetzt auch Dienstleister berücksichtigt
– explizit Smart-Service-Anbieter.
Diese Smart Services – über das Internet
individuell konfigurierte Pakete aus
Produkten, Dienstleistungen und Diens -
ten – können nur entstehen, wenn große
Datenmengen aus unterschiedlichen
Quellen (zum Beispiel Unternehmen, Sensoren
an Maschinen, öffentliche Daten)
erfasst und ausgewertet werden. Ebenfalls
wird im Papier nun explizit betont,
dass der Schlüssel zur Verbesserung der
digitalen Kompetenzen der Belegschaften
auf regionaler Ebene liegt. Diese Aspek te
hat der DIHK auch in seinem Positionspapier
„Industrie 4.0: Voraussetzungen für
den Erfolg“ und in Gesprächen immer
wieder in die Diskussion eingebracht.
kindler.holger@dihk.de
Hermes-Bürgschaften bald auch für Iran
Berlin. Der Weg für staatliche Hermesbürgschaften
zur Absicherung deutscher
Exporte in den Iran ist bald wieder frei.
Grund: Das Land will in Kürze seine Altschulden
in Höhe von rund 500 Millionen
Euro begleichen. Damit fällt ein weiteres
Stoppschild im Irangeschäft. „Von
einer Neuauflage der Hermes-Bürgschaften
für den Iran erhoffen wir uns mehr
Rechts- und Planungssicherheit gerade
für kleine und mittlere deutsche Firmen“,
unterstreicht Präsident Eric Schweitzer
eine Forderung des DIHK. Ohne solche
Garantien sind Unternehmen derzeit
kaum bereit, im Iran zu investieren. Die
traditionell guten Wirtschaftsbeziehungen
machen Hoffnung darauf, dass die
deutschen Exporte in den Iran innerhalb
der nächsten zwei bis drei Jahre wieder
ein Volumen von fünf Milliarden Euro
errei chen werden. In fünf bis sieben
Jahren sind sogar um die zehn Milliarden
möglich.
andree.philipp@dihk.de
IHK-Integrationsinitiativen beispielhaft
Brüssel. Der Europäische Wirtschafts- und
Sozialausschuss (EWSA) hat in seiner
Stellungnahme für die niederländische
EU-Ratspräsidentschaft zum Thema Integration
von Flüchtlingen in der EU die
Aktivitäten der deutschen IHKs als beispielhaft
hervorgehoben. In Deutschland
haben die Industrie- und Handelskammern
Initiativen zur Stellenvermittlung
ergriffen, heißt es in dem Papier. Der
EWSA berichtet zudem über die Informations-
und Unterstützungsinitiativen
der IHKs bei der Qualifizierung und Ausbildung
von Flüchtlingen im Rahmen
von Ausbildungspakten. Ausdrücklich
erwähnt wird auch die Suche nach freiwilligen
Beratern, die Flüchtlinge und
Unternehmen gleichermaßen beraten
sowie die Unterstützung von Flüchtlingen
bei der Unternehmensgründung.
jaenecke.kathrin@dihk.de
Weniger Wettbewerbsverzerrung durch
strikte Umsetzung der EU-Umweltgesetzgebung
Brüssel. Umweltrechtliche
Vorgaben aus Brüssel werden in den
Mitgliedstaaten höchst unterschiedlich
umgesetzt. Das wiederum führt zu Wettbewerbsverzerrungen
im EU-Binnenmarkt.
Deshalb hat auch der DIHK in seinen
europapolitischen Positionen wiederholt
gefordert, bestehendes Umweltrecht EUweit
gleichermaßen umzusetzen, anstatt
immer neue Gesetze zu erlassen.
Schließlich gibt es im Umweltbereich die
meisten Vertragsverletzungsverfahren der
Kommission gegen Mitgliedstaaten überhaupt
– zuletzt knapp 300. Die Generaldirektion
Umwelt der Kommission will
sich dieser Problematik offenbar annehmen:
Bis Ende 2016 soll ein Überprüfungssystem
für die Einhaltung der EU-
Umweltgesetzgebung eingerichtet werden.
Außerdem sollen die Mitgliedstaaten künftig
alle zwei Jahre über ihren nationalen
Umsetzungstand berichten.
fels.mirko@dihk.de
IHK-Veranstaltungen (Auszug) Juni–Juli 2016
Datum Veranstaltung Ort Preis
13.06.2016 Warenursprung und Präferenzen – Zollvorteile nutzen IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall 150,00 €
14.06.2016 Beratertag Exportgarantien des Bundes: Weltweit handeln – IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei
Chancen nutzen – Risiken begrenzen
16.06.2016 IHK-Ursprungszeugnis Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei
21.06.0216 AHK-Inhouse-Sprechtag zum US-Recht beim Mitglied vor Ort kostenfrei
21.06.2016 Sprechtag für Freiberufler IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei
22.+23.06.2016 Sachkundeprüfung Finanzanlagenfachmann/-frau Heilbronn/Neckarsulm max. 380,00 €
23.06.2016 15. Heilbronner Strategie- und Controlling-Kongress IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn 300,00 €
23.+24.06.2016 Sachkundeprüfung „Fachmann/-frau für Heilbronn/Neckarsulm max. 300,00 €
Immobiliardarlehensvermittlung“
27.06.2016 Marktplatz der guten Geschäfte Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei
27.06.2016 Sprechtag für Freiberufler IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim kostenfrei
27.06.2016 Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronn 100,00 €
28.06.2016 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Handwerkskammer Heilbronn-Franken kostenfrei
29.06.2016 „Save your brand“ – warum Ihr Markenschutz (vermutlich) IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei
unzureichend ist
30.06.2016 RKW-Sprechtag IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei
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32 w.news JUNI 2016
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Mexiko hat Brasilien als wichtigstes Zielland für deutsche
Ausfuhren in Lateinamerika abgelöst. Im vergangenen
Jahr erreichten die Exporte nach vorläufigen
Zahlen ein Volumen von 11,1 Milliarden Euro, ein Plus
von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2016 wird
ein Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent erwartet.
JUNI 2016 w.news
35
G E L D + M Ä R K T E
Die zweitgrößte Volkswirtschaft
Lateinamerikas rückt zunehmend
in den Fokus der deutschen
Außenwirtschaft. Die
Nähe zu den USA, die positive
Haltung gegenüber dem Freihandel
und die gute Diversifizierung der Volkswirtschaft
machen Mexiko zu einem
attraktiven Standort für Handel und
Investitionen.
Von Mexiko in die ganze Welt
Seit 1994 ist Mexiko Mitglied des
nordamerikanischen Freihandelsbündnisses
NAFTA. Der ungehinderte Warenund
Dienstleistungsverkehr insbesondere
mit den USA hat seitdem stark
zugenommen und die Industrialisierung
Mexikos vorangetrieben.
Mexiko ist außerdem Gründungsmitglied
der 2012 gegründeten Pazifik-
Allianz. Durch die Mitgliedschaft in
beiden Wirtschaftsbündnissen nimmt
das Land eine Sonderrolle innerhalb
des amerikanischen Kontinents ein.
Wer in Mexiko fertigt, der kann mit fast
allen großen Volkswirtschaften des
Kontinents frei und ungehindert Handel
betreiben.
Im Jahr 2000 wurde zudem ein Freihandelsabkommen
mit der Europäischen
Union unterzeichnet. Seither haben beide
Seiten die Zölle auf sämtliche Industrieund
einige Landwirtschaftsprodukte
abgeschafft. Mit der Transpazifischen
Partnerschaft (TPP) nimmt Mexiko an
einem weiteren Integrationsprozess im
Welthandel aktiv teil. Das Abkommen
ist seit Anfang Februar 2016 von den
zwölf beteiligten Staaten unterzeichnet,
die Ratifikation steht noch aus. Insgesamt
können von Mexiko aus Industrieprodukte
in 45 Staaten der Welt mit
zusammen 1,1 Milliarden Einwohnern
nahezu hindernisfrei exportiert werden.
Trotz dieser Handelsabkommen sieht
sich das Land unter Druck. Auch wegen
des offenen nordamerikanischen Markts
haben sich in Mexiko viele Unternehmen
aus Deutschland und Europa angesiedelt,
die sehr exportorientiert sind. Mit dem
Inkrafttreten von TTIP fiele dieser Standortvorteil
Mexikos gegenüber den nördlichen
Nachbarn weg – Unternehmen
hätten dann auch einen freien Marktzugang
nach Europa, wenn sie in den
USA direkt investieren.
Um seine Vorreiterrolle weiter auszubauen,
strebt Mexiko an, sein Freihandelsabkommen
mit der Europäischen
Union noch vor der Unterzeichnung
von TTIP zu erweitern und zu
modernisieren. 2015 trafen sich deshalb
Mexikos Wirtschaftsminister Guajardo
und EU-Kommissarin Malmström in
Brüssel. Sie sind sich einig darüber,
dass neben der Einbeziehung weiterer
Zolllinien insbesondere die Vereinheitlichung
von Normen und Standards
zum Abbau weiterer Handelshemmnisse
beitragen kann.
Öl und Gas: Modernisierung der Energiewirtschaft
Mexiko ist als Gesamtwirtschaft von
den niedrigen Ölpreisen nicht so stark
betroffen wie andere Länder des Kontinents.
Trotzdem steckt der gesamte Ölund
Gassektor aktuell in einer tiefen
Krise. Der staatliche Ölförderkonzern
Pemex hat seit dem Höchststand von
2013 etwa 30.000 Arbeitsplätze abgebaut
und jüngst angekündigt, das Unternehmensbudget
für 2016 um 20 Prozent zu
senken. Pemex ist der größte Arbeitgeber
des Landes und beschäftigt aktuell
immer noch über 120.000 Mitarbeiter.
Als Staatskonzern gilt Pemex seit jeher
als wenig effizient.
In der aktuell schwierigen Situation
liegt aber auch eine Chance: die begonnene
Privatisierung des Ölsektors und
des Energiesektors weiter voranzutreiben.
Mexiko wird ein zunehmend inte -
ressanter Standort auch für erneuer–
bare Energien. Die Regierung versucht,
von der einseitigen Abhängigkeit von
fossilen Energieträgern wegzukommen.
Dabei können Technologielieferanten
aus Deutschland eine führende Rolle
spielen.
Berufliche Bildung
Durch den hohen Industrialisierungsgrad
und die positive Wirtschaftsent-
36 w.news JUNI 2016
wicklung steigt der Bedarf an gut qualifizierten
Fachkräften in Mexiko schnell
an. Das Land sucht hier internationale
Unterstützung und arbeitet mit vielen
internationalen Partnern gut zusammen,
um die Ausbildungssituation zu
verbessern.
Dabei spielt die duale Berufsbildung
nach deutschem Vorbild eine wichtige
Rolle. Die großen deutschen Unter -
nehmen vor Ort, insbesondere aus der
Automobilbranche, sind mit umfang -
reichen Pilotprojekten aktiv. Auch die
deutsche Auslandshandelskammer (AHK)
in Mexiko ist bei diesem Thema besonders
engagiert.
Anlässlich des Besuchs von Mexikos
Staatspräsident Enrique Peña Nieto haben
der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK), die AHK Mexiko und
der mexikanische Dachverband CCE
(Consejo Coordinador Empresarial) am
12. April 2016 in Berlin ein „Memorandum
of Understanding“ zur Vertiefung
der Zusammenarbeit in der beruflichen
Bildung unterzeichnet.
Wachstumsbremsen: Bürokratie und Korruption
Mexiko hat in den letzten Monaten
nicht primär durch seine Wirtschaftsentwicklung
Schlagzeilen gemacht, sondern
durch seine Korruptionsskandale
und die allgemein als kritisch eingestufte
Sicherheitslage. Im Korruptionswahrnehmungsindex
steht das Land
gemeinsam mit Mali und den Philip -
pinen lediglich auf Platz 95 der Welt.
Die Kriminalitätsrate ist hoch. Hier hat
das Land dringenden Handlungsbedarf,
um für Investoren weiterhin interessant
zu bleiben.
Beim Thema Bürokratieabbau hat
Mexiko sicherlich in den letzten Jahren
einige Fortschritte gemacht, darf aber in
seinen Anstrengungen nicht nachlassen.
Deutsche Unternehmen beklagen
sich nach wie vor über komplizierte
und oft intransparente Verwaltungsvorgänge,
beispielsweise bei öffentlichen
Ausschreibungen.
Schwierig bleibt die allgemeine Sicherheitslage.
In manchen Regionen ist die
Kriminalität sehr hoch. Das schlägt sich
natürlich auch auf das Wirtschafts -
klima nieder und bedeutet einen Standortnachteil
zum Beispiel gegenüber dem
Süden der USA. Auch hier gilt: Mexiko
muss den Weg zu mehr institutioneller
Stabilität auch im Interesse seiner Wirtschaftsentwicklung
konsequent weitergehen.
Wenn Mexiko es schafft, seine noch
bestehenden Schwächen in den Griff zu
bekommen, dann wird seine wirtschaftliche
Bedeutung innerhalb des amerikanischen
Kontinents noch weiter wachsen.
Dann kommen die vielen Chancen,
die das Land dank seiner guten Wirtschafts-
und Industriepolitik bietet, noch
viel stärker zum Tragen – auch für deutsche
Unternehmen.
(red)
JUNI 2016 w.news
37
G E L D + M Ä R K T E
DIE MEISTEN FREIHANDELS-
ABKOMMEN DER WELT
Mexiko hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweit wichtigen wirtschaftlichen
Akteur entwickelt. Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers wird
das Land bis 2050 sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahezu vervierfachen und
auf den sechs ten Platz der Volkswirtschaften mit dem größten BIP nach Kaufkraft
vorrücken.
Johannes Hauser, Geschäftsführer
der AHK Mexiko, geht im Interview
auf die Abhängigkeit von den
USA und die Stärke der mexikanischen
Automobilindustrie ein.
Mexiko hat eine beeindruckende wirtschaftliche
Entwicklung hinter sich, die Auslandsinvestitionen
nehmen zu, die Prognosen sind
sehr gut. Was macht die mexikanische Wirtschaft
so stark?
Zum einen hat Mexiko einen großen
kaufstarken Binnenmarkt mit etwa
120 Millionen Einwohnern. Zum anderen
gibt es eine verlässliche Wirtschaftspolitik,
die auf Offenheit und Globalisierung setzt.
Dadurch wurden seit 20 Jahren stabile
makroökonomische Verhältnisse gesichert,
die für Lateinamerika nicht unbedingt
typisch sind. Zudem haben viele
Freihandelsabkommen einen enor men
Zustrom von ausländischen Investitionen
ausgelöst und die Entwicklung einer hochprofessionellen
Industriekultur befördert.
Wie relevant sind die Freihandelsabkommen
für deutsche Investoren in einem Land mit
einer so ausgezeichneten strategischen Lage?
Deutsche Unternehmen profitieren von
der Doppelstrategie. Sie beliefern den
lokalen Markt, bedienen aber über eine
Präsenz und Fertigung in Mexiko dank
der Freihandelsabkommen auch zollfrei
die USA als weltgrößten Einzelmarkt so -
wie Japan, die EU und zahlreiche Staaten
in Lateinamerika. Die Dynamik in der
exportorientierten verarbeitenden Industrie
führt im Übrigen zu einer erheblichen
Nachfrage nach Investitionsgütern.
Da Mexiko über keinen eigenen Maschinenbau
verfügt, bieten sich deutschen
Anbietern der Kapitalgüterindustrie interessante
Marktperspektiven, durchaus
ablesbar an der Entwicklung des deutschen
Exports nach Mexiko.
38 w.news JUNI 2016
G E L D + M Ä R K T E
MEXIKO: WACHSENDER MARKT FÜR DEUTSCHE FIRMEN
Mexiko ist der führende Automobilproduzent
in Lateinamerika, Automobilkonzerne
investieren weiterhin Milliarden. Was zeichnet
das Land als Standort für diese Branche
aus?
Wesentliches Argument sind auch hier
die Freihandelsabkommen. Außerdem
gibt es in Mexiko eine lange Tradition
automobiler Fertigung. Volkswagen zum
Beispiel ist seit über 50 Jahren im Land
aktiv, ebenso die US-Konzerne. So hat
sich eine sehr gute und verlässliche Zuliefer-
und Infrastruktur entwickelt, aber
auch eine geschätzte Fertigungsqualität,
die erklärt, warum neben dem Massensegment
demnächst auch Premiummarken
wie Audi, BMW und Mercedes hier
Pkws produzieren.
Ein neuer Markt entsteht gerade durch die
Energiereform und die damit verbundene
Liberalisierung der Energie- und Erdölwirtschaft.
Ergeben sich hieraus Chancen für
deutsche Investoren?
Durch die neuen Zugänge zur Exploration,
Erzeugung und Verteilung von
Energie eröffnen sich deutschen Technologielieferanten
sehr gute Geschäfts chan -
cen, weil Mexiko hier enormen Bedarf
hat. Das hat auch der mexikanische Ener -
giekonzern Pemex erkannt und nun
sogar ein Verbindungsbüro in Deutschland
eröffnet, um proaktiv deutsche
Unternehmen für eine Mitwirkung an
den unterschiedlichen Prozessen zu gewinnen.
Eine Dienstleistung Ihrer AHK ist das Partner
Support Program. Worum handelt es
sich hierbei?
Der Zustrom deutscher Investoren hat
auch zur Folge, dass immer mehr Fachund
Führungskräfte nach Mexiko kommen,
in der Regel mit Partnerin oder
Partner. Um diesen Möglichkeiten zur
Gestaltung ihres Aufenthalts zu geben,
bieten wir in Kooperation mit den Unternehmen
verschiedene Optionen an,
von beruflichen Tätigkeiten, Weiterbildungsmaßnahmen
oder ehrenamtlichem
Engage ment. Ziel ist es, den Aufenthalt
in Mexiko für beide Partner erfüllend
zu gestalten.
Beenden Sie bitte den folgenden Satz:
„Mexiko ist für deutsche Investitionen und
Exporte attraktiv, weil …“
… sie auf ein wirtschaftspolitisch
stabiles Umfeld treffen und in einer offenen
und auf Globalisierung setzenden
Wirtschaft sehr gute Entwicklungsund
Marktchancen haben.“ (DIHK)
Weitere Informationen zum weltweiten
Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern
(AHKs) gibt es im
Internet auf der Homepage der AHK,
Dienstleistungen zum Markteinstieg
und -ausbau bieten die AHKs unter der
Servicemarke DEinternational an.
www.ahk.de
www.deinternational.de
Quellen: AHK Mexiko (Konjunkturumfrage 2014)
ÜBER MEXIKO
æBIP pro Kopf, in USD, 2015 (Prognose):
10.174
æWirtschaftswachstum, 2015 in Prozent, real
(Prognose): 3,0
æBeziehungen zu Deutschland 2014 (Veränderung
gegenüber 2013):
Deutsche Einfuhren, in Millionen Euro:
3.673,8 (- 6,2 Prozent)
Deutsche Ausfuhren, in Millionen Euro:
9.078,3 (+ 1,5 Prozent)
æHermes Länderkategorie: 3
æEase of Doing Business 2015: 39 von 189
Ländern
Quellen: GTAI 2015, Destatis
ZUR AHK
æGründungsjahr: 1929
æStandort: Mexiko-Stadt
KONTAKT
Johannes Hauser
Telefon +52(0)55 1500 5902
E-Mail direccion@ahkmexiko.com.mx
ZUR PERSON
Johannes Hauser ist seit 2004 Geschäftsführer
der AHK Mexiko, darüber hinaus seit 1999
Geschäftsführer der AHK für Zentralamerika
und die Karibik. Zuvor arbeitete der ausgebildete
Bankkaufmann und studierte Betriebswirt
als wissenschaftlicher Mitarbeiter des DIHK
mit Stationen in Bonn, Krefeld, Kiel, Berlin und
Madrid.
AHK-Geschäftsführer Johannes Hauser.
JUNI 2016 w.news
39
80 PROZENT
FÖRDERUNG
FÜR KLEINST-
BETRIEBE
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des
Landkreises Schwäbisch Hall mbH (WFG) ist
eine von bundesweit 102 Erstberatungsstellen
im Förderprogramm „unternehmensWert:
Mensch“ geworden. Unternehmen in der
Region Heilbronn-Franken haben dadurch
nun besonders kurze Wege, um einen Scheck
für eine geförderte Beratung zu erhalten,
denn es gibt in Baden-Württemberg sonst
nur noch in Mannheim eine solche Erstberatungsstelle.
Eine geförderte Prozessberatung
erhalten in Baden-Württemberg
Kleinstbetriebe mit weniger als
zehn Beschäftigten (in vollen
Jahresarbeitseinheiten gerechnet).
Die Prozessberatung findet direkt
in den Unternehmen statt und hilft den
Betrieben dabei, ihre Personalkonzepte
fit für die Zukunft zu machen. In den
vier Handlungsfeldern Personalführung,
Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit
sowie Wissen und Kompetenz erarbeiten
professionelle autorisierte Berater
gemeinsam mit der Unternehmensführung
und den Beschäftigten maßgeschneiderte
Konzepte und Maßnahmen
für eine erfolgreiche Personalpolitik. Da -
bei werden 80 Prozent der Beratungskosten
übernommen.
Die Erstberatungsstelle ist dabei erste
Anlaufstelle für Unternehmen. Sie prüft
die Förder fähigkeit der Unternehmen,
ermittelt den Beratungsbedarf und gibt
die so genannten Beratungsschecks aus.
Mit diesen wird eine Förderung der
Kosten der Prozessberatung möglich.
Die Erstberatungen sind für alle Unternehmen
kostenlos. Erstberaterin bei der
WFG ist Melanie Schlebach, die auch
das Projekt RegioBiZ leitete und sich
zur Demo grafie-Lotsin in dieser Zeit
weiterbildete. Finanziert wird das Programm
„unternehmensWert:Mensch“ aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds
und des Bundesministeriums für Arbeit
und Soziales. Für Unternehmen mit
mehr als zehn Beschäftigten bietet das
Land Baden-Württemberg entsprechende
Förderung für eine Beratung an.
Auch hier versteht sich die Erstberatungsstelle
der WFG als Lotse und hilft
bei der Antragsstellung oder beim Auffinden
anderer passgenauer Förderprogramme.
UNTERNEHMENSWERT:MENSCH
Das bundesweite Beratungsprogramm „unternehmensWert:Mensch“
unterstützt kleine und
mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung
von mitarbeiterorientierten, altersgerechten
und zukunftsfähigen Personalstrategien. Das
Ziel: langfristige Prozesse anzustoßen, die den
Betrieb nachhaltig positiv verändern. In einer
ersten Modellphase zwischen Oktober 2012
und September 2014 hat das Programm rund
3.000 kleine und mittlere Unternehmen mit
insgesamt etwa 100.000 Beschäftigten erreicht.
Weitere Informationen zu unternehmensWert:
Mensch im Internet unter:
www.unternehmens-wert-mensch.de
Weitere Informationen zum Förderprogramm
und der Erstberatungsstelle
hat die WFG auf ihrer Internetseite zusammengestellt.
(red)
KONTAKT
Melanie Schlebach
Erstberatungsstelle
WFG Schwäbisch Hall mbH
Telefon 07904 94599-15
E-Mail schlebach@wfgsha.de
www.uwm.wfgsha.de
40 w.news JUNI 2016
G E L D + M Ä R K T E
IHK-GRÜNDERBROSCHÜRE
NEU AUFGELEGT
Herausforderung
Selbständigkeit
Informationen
für eine
erfolgreiche
Existenzgründung
Aktualisiert und neu aufgelegt hat die IHK
Heilbronn-Franken den Ratgeber „Herausforderung
Selbständigkeit“.
VO N M A R T I N N E U B E R G E R
Unter Federführung der IHK Heilbronn-Franken
erscheint die
gemeinsame Gründerbroschüre
der baden-württembergischen
IHKs bereits in 16. Auflage. Die
Gesamtauflage dieser stark nachgefragten
Publikation beläuft sich mittlerweile auf
rund 200.000 Exemplare.
Gezielte Informationen
Mit dem Ratgeber will die IHK Anstöße
für die sorgfältige Gründungsplanung
geben und über die Voraussetzungen
für eine erfolgreiche Existenzgründung
informieren. Der Leitfaden bietet gezielte
Informationen zu allen Themen rund
um die Selbständigkeit. Hierzu gehören
etwa die fachliche und kaufmännische
Qualifikation, die Markt- und Standortplanung,
öffentliche Finanzierungshilfen,
die Kapitalbedarfsplanung, die Umsatzund
Ertragserwartung, gewerberecht -
liche Fragen, die Wahl der Rechtsform
sowie Steuern und Versi cherungen.
Vielfältiges Angebot
Mit persönlichen Beratungsgesprächen,
per Internet und mit vielfältigen
Informationsunterlagen bietet die IHK
Heilbronn-Franken ein breit gefächertes
Service-, Beratungs- und Qualifizierungsangebot
für eine erfolgreiche Exis -
tenzgründung oder Betriebsübernahme.
Ein ganz besonderes IHK-Angebot ist
die Gründungswerkstatt Heilbronn-
Franken. Mit diesem Internetportal
(www.gruendungswerkstatt-heilbronnfranken.de)
können Gründer ihren Businessplan
Schritt für Schritt erstellen
und erhalten zudem Online-Begleitung
durch erfahrene Tutoren der IHK.
„Herausforderung Selbständigkeit“
ist kostenlos erhältlich bei der IHK Heilbronn-Franken
oder per Download auf
der IHK-Homepage unter der Rubrik
Existenz gründung/Unternehmens för -
de rung.
KONTAKT
Sabrina Hohl
Existenzgründung & -sicherung
Telefon 07131 9677-118
E-Mail sabrina.hohl@heilbronn.ihk.de
www.heilbronn.ihk.de
Wir bauen für Industrie und Gewerbe
Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten
Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de
dossier
B I L D U N G S M E S S E N
FOKUS
BILDUNG
An allen drei Messetagen der Bildungmesse
Heilbronn liegt der Schwerpunkt auf den
Themen „Ausbildung, Studium und Beruf“.
Vom 9. bis 11. Juni präsentieren
über 160 Unternehmen und
Institutionen ihr Aus- und Weiterbildungsangebot
im und rund
um das Messe- und Event center
von Intersport im redblue in den Böllinger
Höfen. Mit über 200 Angeboten
zu „Ausbildung, Studium und Beruf“ ist
die Messe eine der größten ihrer Art
in Baden-Württemberg und die bedeutendste
in der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken.
„Auch in der Ausbildung wird die
Welt immer digitaler – doch die Messe
ist immer noch ein fester Bestandteil im
Ausbildungsmarketing für unsere Unternehmen“,
sagt Uwe Deubel, zuständiger
Projektkoordinator Berufsbildung
der IHK Heilbronn-Franken. „Der persönliche
Kontakt, das erste Gespräch und
gegenseitige ,Beschnuppern‘ kann keine
App oder Website ersetzen.“
Unternehmen investieren angesichts
des Fachkräftemangels und zunehmender
Schwierigkeiten in der Ausbildungsplatzbesetzung
verstärkt in ihr Ausbildungsmarketing.
Die Messebeteiligung
ist dabei ein fester Bestandteil.
Durch Kooperation Synergien geschaffen
Mit der dritten gemeinsamen Messe
zeigen die Handwerkskammer Heilbronn-
Franken (HWK) und die Industrie- und
Handelskammer Heilbronn-Franken (IHK),
dass sich Kooperationen lohnen. In zwei
Messebereichen, dem redblue und dem
angrenzenden Bildungs- und Technologiezentrum
der Handwerkskammer (BTZ),
präsentieren sich die Aussteller beider
Kammern.
Im Messebereich des BTZ erhält man
Einblick in die „Erlebniswelt des Handwerks“,
hier werden Berufe hautnah und
praxisorientiert vorgestellt, und zum
Greifen nah gemacht. Das redblue bildet
den Mittelpunkt der Messe, hier sind die
meisten Aussteller und Berufe aus unterschiedlichsten
Branchen und Wirtschaftszweigen:
Industrie, Handel, Dienstleistung,
Gesundheit und Soziales. Um zwischen
beiden Messebereichen bequem zu
pendeln, ist ein Shuttle-Zug eingerichtet.
Praxisnahe Berufsorientierung
Donnerstags und freitags werden rund
3.500 Schüler, aus Haupt-, Werkreal-,
Real- und beruflichen Vollzeitschulen
beim großen Berufsorientierungstreff auf
der Messe erwartet. Die Schüler sind dort
zum Berufsorientierungstraining eingeladen
und können je nach Stand ihrer
Berufsorientierung zwischen zwei Programmangeboten
wählen: Anfänger
üben auf der Messe das Kennenlernen
von Berufen und Ausbildungsgängen.
Fortgeschrittene halten Ausschau nach
einem geeigneten Ausbildungs betrieb
und trainieren die notwendige Kontaktanbahnung.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm
mit Foren, Vorträgen und
Workshops runden den Berufsorientierungstreff
ab.
▼
JUNI 2016 w.news
43
dossier
B I L D U N G S M E S S E N
HIGHLIGHTS & SONDERVERAN STALTUNGEN
DER BILDUNGSMESSE HEILBRONN 2016
DONNERSTAG, 9. JUNI
æ Frühstück der Aussteller und der Schulpartner
Das Aussteller-Frühstück findet um 8.30 Uhr
im Forum des redblue statt und ist mit den
Präsidenten von IHK und HWK geplant.
æ Der große Berufsorientierungstreff mit
Schulklassentraining „BomSuS“ (Berufs -
orientierung mit Spiel und Spaß)
für Schulen aus dem Stadt- und Landkreis
Heilbronn, sowie dem Landkreis Hohenlohe
æ Berufsorientierungstreff für Flüchtlinge
für Schüler und Schülerinnen aus den Vorbereitungsklassen
(VABO) sowie für Flüchtlinge
mit Interesse an Ausbildung und Praktikum,
die momentan nicht über das Schulwesen
betreut werden
FREITAG, 10. JUNI
æ Der große Berufsorientierungstreff mit
Schulklassentraining „BomSuS“ (Berufs -
orientierung mit Spiel und Spaß)
für Schulen aus dem Stadt- und Landkreis
Heilbronn sowie dem Landkreis Hohenlohe
æ Berufsorientierungstreff für Flüchtlinge
für Schüler und Schülerinnen aus den Vorbereitungsklassen
(VABO) sowie für Flüchtlinge
mit Interesse an Ausbildung und Praktikum,
die momentan nicht über das Schulwesen
betreut werden
Mit diesem Angebot unterstützen IHK
und HWK das neue Schulfach „Wirtschaft,
Berufs- und Studienorientierung“, welches
ab dem Schuljahr 2016/17 neu an
den baden-württembergischen Schulen
eingeführt wird. Die Schülerinnen und
Schüler sollen damit eine Unterstützung
für die Ausrichtung ihres weiteren
Werdegangs erhalten.
Berufsforum für Gymnasiasten und Berufskollegiaten
Ein weiteres Highlight der Messe ist
das große Berufsforum für Gymnasiasten
und Berufskollegiaten mit rund 30 Fachvorträgen
und Hochschulpräsentationen.
Den Gymnasiasten und Berufskollegiaten
bietet sich an allen drei Tagen
die Gelegenheit, sich umfassend über
SAMSTAG, 11. JUNI
æ Die große Last-Minute-Börse 2016
mit Firmen vor Ort im Berufs- und Technologiezentrum
der Handwerkskammer Heilbronn-
Franken
æ Der große Berufsorientierungstreff für
„Eltern mit Kind“
AN ALLEN DREI TAGEN
æ Das große Vortragsprogramm
mit rund 45 Vorträgen
æ Das Berufsforum für Gymnasiasten und
Berufskollegiaten
mit rund 30 Vorträgen
æ Angebot zur „Passgenauen Vermittlung“
an den Ausstellerständen der IHK und HWK
æ Das Handwerk präsentiert sich mit Erlebniswerkstätten
und Innungsständen
im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ)
æ Messegastronomie und Schülercafé
KONTAKT
IHK Heilbronn-Franken
Uwe Deubel
Bildungsprojekte
Telefon 07131 9677-460
E-Mail uwe.deubel@heilbronn.ihk.de
www.bildungsmesse-heilbronn.de
Studium und Ausbildung mit Abitur
oder Fachhochschulreife zu informieren.
Auch duale Studiengänge sind mit
über 60 Ausstellern vertreten.
Last-Minute-Lehrstellenbörse 2016
im Bildungs- und Technologiezentrum
Die Last-Minute-Börse am Samstag,
11. Juni im Bildungs- und Technologiezentrum
der Handwerkskammer bietet
für alle Suchenden noch die Möglichkeit
einen Ausbildungsplatz für das Ausbildungsjahr
2016 zu finden. Hier werden
an großen Job-Boards freie Ausbildungsplätze
angeboten und man kann direkt
vor Ort mit den Ausstellern ins Gespräch
kommen.
Am besten hat man die Bewerbungsmappe
gleich dabei, um sich damit sofort
vorstellen zu können. Auf diese Weise
haben schon einige Azubis ihren Ausbildungsplatz
in letzter Minute gefunden.
Die Ansprechpartnerin für die Unternehmen,
die bei der Last-Minute-Börse
direkt vor Ort mitmachen oder die eine
Stellenanzeige für ihre freien Ausbildungsplätze
aushängen möchten, ist
Christine Hagen, Telefon 07131 9677-455,
E-Mail christine.hagen@heilbronn.ihk.de.
Handwerk zum Anfassen im Bildungs- und
Technologiezentrum (BTZ)
Im BTZ können die Messebesucher
Vorführungen von Berufen aus dem
Handwerk erleben und auch praktisch
ausprobieren. In rund 16 Erlebniswerkstätten
werden beispielsweise Metall-,
Elektro-, Bau-, Holz-, Nahrungsmittelund
Körperpflegeberufe anschaulich und
spannend dargestellt. Handwerk zum Anfassen
und Ausprobieren, dass zeichnet
die Schau im BTZ besonders aus.
Bildungsmesse online
Auf dem Onlineportal www.bildungsmesse-heilbronn.de
können sich Inte res -
sier te umfassend über den Ablauf der
Bildungsmesse in Heilbronn informieren.
Die IHK und HWK haben hier eine
eigene Messehomepage eingerichtet.
Aktuelle Informationen, das komplette
Programm zur Messe und weitere wichtige
Hinweise sind hier ersichtlich.
Anfahrt und Parken bei der Bildungsmesse
Beim Intersport Messe- und Eventcenter
redblue stehen den Messebesuchern
ausreichend Parkmöglichkeiten zur
Verfügung. Sie sind genauso kostenlos
wie der eingerichtete Shuttlebus von
der Innenstadt bis zum Messegelände.
Auch für die Bewirtung ist bestens
gesorgt. Im redblue und BTZ ist jeweils
ein Catering vor Ort und auch das
Schüler café der Wilhelm-Hauff-Schule
Heilbronn ist wieder dabei. (red)
KONTAKT
IHK Heilbronn-Franken
Uwe Deubel
Bildungsprojekte
Telefon 07131 9677-460
E-Mail uwe.deubel@heilbronn.ihk.de
www.bildungsmesse-heilbronn.de
44 w.news JUNI 2016
Zum Thema Fachkräftemangel
„ Sollten wir unser Unternehmen für neue
Mitarbeiter attraktiver machen? ODER lieber
unsere eigenen Leute gezielter entwickeln?“
Ja.
Packen wir’s an: www.harten-breuninger.de
Bahnhofstraße 2 · 97990 Weikersheim · Telefon 07934 9131-0 · info@harten-breuninger.de
JUNI 2016 w.news
45
dossier
AUSSTELLERVERZEICHNIS BILDUNGSMESSE HEILBRONN
Abacus Nachhilfeinstitut, Stuttgart
Aberle GmbH, Leingarten
Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau
Agentur für Arbeit Heilbronn, Heilbronn
Akademie für Kommunikation Heilbronn, Heilbronn
Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, Heilbronn
Andreas-Schneider-Schule, Heilbronn
AOK – Die Gesundheitskasse, Heilbronn
ArbeiterKind.de, Heilbronn
Arbeiter-Samariter-Bund Region Heilbronn-Franken, Heilbronn
ARKUS gGmbH, Heilbronn
Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG, Nordheim
Assenheimer + Mulfinger GmbH + Co. KG, Heilbronn
asw Automobile GmbH & Co. KG, Neckarsulm
AUBI-plus GmbH, Hüllhorst
Audi AG, Neckarsulm
AWO Kreisverband Heilbronn e. V., Heilbronn
Bäckerei Härdtner GmbH & Holzofenbäckerei Mitterer, Neckarsulm
Baier & Schneider GmbH & Co. KG, Heilbronn
BARMER GEK, Heilbronn
BBQ Berufliche Bildung gGmbH, Göppingen
Bechtle AG, Neckarsulm
Bernd-Blindow-Schulen Heilbronn/DIPLOMA Hochschule Heilbronn, Heilbronn
Bertrandt Ingenieurbüro GmbH, Neckarsulm
Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg, Mosbach
Berufskolleg Institut Dr. Flad, Stuttgart
Berufskolleg Waldenburg gem. e.V., Waldenburg
Beschützende Werkstätte Heilbronn e.V., Heilbronn
Börsig GmbH Electronic-Distributor, Neckarsulm
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Köln
Bundespolizeiakademie Einstellungsberatung Stuttgart, Böblingen
Bundeswehr Karriereberatung, Heilbronn
BW-Bank, Heilbronn
carriere & more private Akademie Region Stuttgart GmbH, Korb
Christiane-Herzog-Schule, Heilbronn
Christian-Schmidt-Schule, Neckarsulm
Cutting Crew der Friseur GmbH, Heilbronn
DACHSER SE, Öhringen
Dautel GmbH, Leingarten
DEHOGA BW e.V. Hotel- und Gaststättenverband, Heilbronn
Deichmann SE, Essen
Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Heilbronn e. V., Heilbronn
Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn e. V., Eppingen-Kleingartach
Diakoniestation Leintal, Schwaigern
DIEFFENBACHER GMBH Maschinen- und Anlagenbau, Eppingen
Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn, Heilbronn
Eckert-Schulen, Heilbronn
EDAG Production Solutions GmbH, Heilbronn
EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg
EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Heilbronn
Ev. Jugendhilfe Friedenshort GmbH, Öhringen
Ev. Fachschule für Sozialpädagogik Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall
Evangelische Stiftung Lichtenstern, Löwenstein
experimenta – Science Center der Region Heilbronn Franken gGmbH,
Heilbronn
Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach,
Neckarbischofsheim
FEURER Febra GmbH, Brackenheim
FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft, Heilbronn
Fischer-J.W.Zander GmbH&Co.KG, Erlenbach
flyOUT, Heilbronn
Hohenstein Institute, Bönnigheim
Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG, Neckarsulm
FrieslandCampina Germany GmbH, Heilbronn
Fritz Gruppe, Schwaigern
Fujitsu TDS GmbH, Neckarsulm
Gauselmann AG, Espelkamp
Gebrüder Eberhard GmbH & Co. KG, Nordheim
Gerd Bär GmbH, Heilbronn
GETRAG Hermann-Hagenmeyer GmbH & Cie. KG, Untergruppenbach
Glucker Schule, Kornwestheim
Gustav-von-Schmoller-Schule Gemeinschaftsstand Berufl. Schulen, Heilbronn
Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn
Hans Ihro GmbH, Neuenstein
Hauptzollamt Heilbronn, Heilbronn
HAVI Logistics GmbH, Ilsfeld
Heiche Oberflächentechnik GmbH, Schwaigern
Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG, Heilbronn
Heilbronner Versorgungs GmbH, Heilbronn
Hemmann Orthopädie-Technik GmbH, Bad Rappenau
Hochschule Heilbronn, Heilbronn
Hörgeräte Langer, Heilbronn
IBsolution GmbH, Heilbronn
IDS GmbH, Obersulm
IG Metall Heilbronn-Neckarsulm, Neckarsulm
IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Heilbronn
IKK classic, Heilbronn
ILLIG Maschinenbau GmbH und Co.KG, Heilbronn
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn
Informationszentrum Zahngesundheit BW – eine Einrichtung der
Zahn ärzteschaft BW, Stuttgart
Internationaler Bund e. V., Bildungszentrum Heilbronn, Heilbronn
INTERSPORT Deutschland eG, Heilbronn
IPR – Intelligente Peripherien für Roboter GmbH, Schwaigern
jobstimme.de (Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG), Heilbronn
Johann-Jakob-Widmann-Schule, Heilbronn
Jung Unternehmensgruppe, Möckmühl
KACO GmbH & Co. KG Dichtungswerke, Heilbronn
46 w.news JUNI 2016
9. BIS 11. JUNI 2016, REDBLUE
KACO new energy GmbH, Neckarsulm
Karl Marbach GmbH & Co. KG & Werkzeugbau GmbH, Heilbronn
Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. KG, Heilbronn
Katholische Fachschule für Sozialpädagogik und Heilpädagogik
Neckarsulm, Neckarsulm
Kaufland, Neckarsulm
KIEFER Werkzeugbau GmbH, Schwaigern
Kindersolbad gGmbH, Bad Friedrichshall
Knipping Kunststofftechnik Gessmann GmbH, Leingarten
Kolping-Bildungszentrum Heilbronn, Heilbronn
Kreissparkasse Heilbronn, Heilbronn
KS Kolbenschmidt GmbH, Neckarsulm
L. Brüggemann KG, Heilbronn
Landratsamt Heilbronn, Heilbronn
Läpple Ausbildungs GmbH, Heilbronn
LAZI AKADEMIE GGMBH, Esslingen
LIDL/SCHWARZ IT, Neckarsulm
Macromedia Akademie, Stuttgart
Mann & Schröder GmbH, Siegelsbach
MM Packaging Schilling GmbH, Heilbronn
Modeschule Brigitte Kehrer, Stuttgart
Müller Holding Ltd. & Co. KG, Ulm
Multi Packaging Solutions GmbH, Obersulm
OBI Group Holding SE & Co. KGaA, Wermelskirchen
Pädagogisches Fachseminar Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd
Panorama Hotel & Service GmbH/Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe,
Zweiflingen
Peter-Bruckmann-Schule Heilbronn, Heilbronn
PLS!, Schwaigern
Polizeipräsidium Heilbronn, Heilbronn
Projekt „Go.for.europe“ Baden-Württembergischer IHK-Tag e.V., Stuttgart
Rala HN GmbH & Co. KG, Heilbronn
Regionalbüro für berufliche Fortbildung Heilbronn, Hohenlohe,
Main-Tauber-Kreis und Schwäbisch Hall, Heilbronn
Ricoh Deutschland GmbH, Brackenheim
Robert Bosch GmbH, Abstatt
Schenker Deutschland AG, Ilsfeld
SCHEUERLE Fahrzeugfabrik GmbH, Pfedelbach
Schuler Automation GmbH & Co. KG, Gemmingen
Schüler-Nachhilfe GmbH, Reutlingen
SCHUNK GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar
Select GmbH, Bruchsal
SER Sanierung im Erd- und Rückbau GmbH, Heilbronn
SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, Heilbronn
Software-Schmiede Vogler & Hauke GmbH, Neckarsulm
Söhner Kunststofftechnik GmbH, Schwaigern
Solvay Fluor GmbH, Bad Wimpfen
Sportschule Glucker, Kornwestheim
Stadt Heilbronn, Heilbronn
Stadtwerke Heilbronn GmbH, Heilbronn
Südwestdeutsche Salzwerke AG, Heilbronn
Südzucker AG, Werk Offenau, Offenau
Süwag Energie AG, Pleidelsheim
TARGOBANK AG & Co. KGaA, Düsseldorf
Theo Förch GmbH & Co. KG, Neuenstadt
thyssenkrupp System Engineering GmbH, Heilbronn
Toom Baumarkt GmbH, Neckarsulm
Universität Würzburg, Würzburg
Unternehmensgruppe USS, Sinsheim
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg
e.V. – Region Franken, Leinfelden-Echterdingen
Volksbank Heilbronn eG, Heilbronn
W. Gessmann GmbH, Leingarten
Walter Söhner GmbH & Co. KG, Schwaigern
Wilhelm Layher GmbH & Co. KG, Güglingen-Eibensbach
Wilhelm-Maybach-Schule Technisches Schulzentrum, Heilbronn
Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg, Heilbronn
Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH & Co. KG
Zweigniederlassung Künzelsau, Waldenburg
WOLFF GmbH & Co. KG, Ilsfeld
Wolpert Holding GmbH, Bretzfeld
ZEAG Energie AG, Heilbronn
AUSSTELLER MESSEBEREICH BILDUNGS- & TECHNOLOGIEZENTRUM
Bäcker-Innung Heilbronn, Heilbronn
Bau-Innung Heilbronn, Heilbronn
Dachdecker-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn
Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe – Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn
Elektro-Innung Heilbronn-Hohenlohe, Heilbronn
Fliesenleger-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn
Friseur-Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn
Gustav-Werner-Schule, Heilbronn
Innung Metallbau und Feinwerktechnik Heilbronn, Heilbronn
Innung Sanitär-Heizung-Klima Heilbronn-Franken, Heilbronn
Johann-Jakob-Widmann-Schule, Heilbronn
Karroserie- und Fahrzeugbauer-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn
Kreishandwerkerschaft Heilbronn-Öhringen, Heilbronn
Raumausstatter-Innung, Heilbronn
Stuckateur-Innung für Ausbau und Fassade Heilbronn, Heilbronn
Verband des landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg, Stuttgart
Zahntechniker-Innung Württemberg, Stuttgart
Zimmerer-Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn
JUNI 2016 w.news
47
dossier
BILDUNGSMESSE IN
LAUDA-KÖNIGSHOFEN
Am 1. und 2. Juli findet die 12. Bildungsmesse in der
Stadthalle in Lauda-Königshofen statt.
Die Bildungsmesse Lauda-Königshofen
ist die zweite große Messe,
die die IHK federführend organisiert.
Die Messe ist zwar nicht
so groß wie die Bildungsmesse
in Heilbronn, das Konzept ist jedoch
deckungsgleich. Die Handwerkskammer
Heilbronn-Franken, Agentur für Arbeit
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim und
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-
Franken bilden zusammen ein Organisationsteam,
welches sich seit Jahren gut
bewährt. Rund 90 Aussteller, namhafte
Unternehmen und Institutionen aus dem
Großraum rund um Tauberbischofsheim
und Bad Mergentheim werden als Aussteller
erwartet. Viele davon sind Stammaussteller,
die die Messe regelmäßig für
ihr Ausbildungsmarketing nutzen.
Auch in Lauda-Königshofen findet der
pädagogische Ansatz des Berufsorientierungsspiels
BomSuS (Berufsorientierung
mit Spiel und Spaß) Anklang. Die
Schüler werden schon im Vorfeld durch
den Berufsvorbereitungsunterricht in der
Schule auf ihren Messebesuch vorbereitet.
Am Messetag erhalten sie einen Arbeitsauftrag,
müssen die Ausstellerstände
anlaufen und mit den Ausstellern ins
Gespräch kommen. Nur so kann die
Theorie des Unterrichts in ganz konkrete
Praxis- und Lebenserfahrung umgesetzt
werden. Vorträge wie auch eine Last-
Minute-Börse ergänzen das Angebot.
Die Messe in Lauda-Königshofen ist
überschaubarer als in Heilbronn, „dies
birgt auch so manchen Vorteil“, so
Christine Hagen, Projektkoordinatorin
der Messe. „Man kommt schneller miteinander
ins Gespräch, da alles auch
etwas familiärer ist.“
Ein besonderer Dank geht an die Stadt
Lauda-Königshofen, ohne deren tatkräftige
Unterstützung eine solche Messe
nur schwierig zu realisieren wäre. Die
Bereitstellung der Stadt- und Sporthalle
sowie der Aufbau der Strominfrastruktur
sind beispielsweise wichtige Hilfen
im Rahmen der Messeorganisation.
Rund 1.500 bis 2.000 Besucher werden
zur Messe erwartet. Beste Gelegenheit
für alle ausbildungsplatzsuchenden
Schüler, ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieb
kennenzulernen.
KONTAKT
Christine Hagen
IHK-Ausbildungsberaterin | Bildungsprojekte
Telefon 07131 9677-455
E-Mail christine.hagen@heilbronn.ihk.de
www.bildungsmesse-lauda-königshofen.de
48 w.news JUNI 2016
AUSSTELLERVERZEICHNIS BILDUNGSMESSE LAUDA-KÖNIGSHOFEN
Agentur für Arbeit, Tauberbischofsheim
ALDI GmbH & Co.KG, Helmstadt
Anlaufstelle Startklar!, Tauberbischofsheim
Ansmann AG, Assamstadt
AOK - Die Gesundheitskasse, Heilbronn
Appel GmbH, Lauda-Königshofen
AZO GmbH & Co. KG, Osterburken
Barmer Gek, Tauberbischofsheim
BARTEC GmbH, Bad Mergentheim
BASS GmbH & Co. KG, Technik für Gewinde, Niederstetten
Bau-Innung Main-Tauber-Kreis / Künzelsau, Tauberbischofsheim
Bembé Parkett GmbH & Co.KG, Bad Mergentheim
Berufliche Schule für Ernährung. Pflege. Erziehung, Bad Mergentheim
Berufsfachschule für pharmazeutisch-technische Assistenten, Würzburg
Berufskolleg Waldenburg, Waldenburg
Bildungszentrum ,Gesundheit und Pflege‘, Tauberbischofsheim
BMTI GmbH & Co. KG – Baumaschinentechnik International,
Lauda-Königshofen
BRAND GMBH + CO, Wertheim
Bundesamt für Familie u. zivilgesellschaftliche Aufgaben, Köln
Bundespolizeiakademie – Personalgewinnung Oerlenbach, Oerlenbach
Bundeswehr – Karrierecenter der Bundeswehr Stuttgart – Dezernat 6
Werbung & Beratung, Stuttgart
Caritas-Bildungszentrum, Bad Mergentheim
Caritasverband im Tauberkreis e.V., Tauberbischofsheim
CeraCon GmbH, Weikersheim
DAK Gesundheit, Heidelberg
DATA MODUL, Weikersheim
DEHOGA Main Tauber Kreis, Bad Mergentheim
Deutsche Rentenversicherung, Tauberbischofsheim
Donner + Partner GmbH, Tauberbischofsheim
Dürr Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, Schöntal-Oberkessach
EAS Schaltanlagen GmbH, Grünsfeld
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co.KG, Mulfingen
EDEKA Handelsgesellschaft Nordbayern – Sachsen – Thüringen mbH,
Rottendorf
Euro Akademie Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim
Evangelische Heimstiftung GmbH, Bad Mergentheim
Fabi Firmenausbildungsverbund e.V. Main-Tauber, Bad Mergentheim
Fachschule für Sozialwesen Johannes-Diakonie Mosbach,
Neckarbischofsheim
Finanzamt Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim
Gerhard Sprügel GmbH, Stachenhausen
Gesundheitsholding Tauberfranken, Bad Mergentheim
GETRAG Getriebe- und Zahnradfabrik GmbH & Cie KG,
Untergruppenbach
Gewerbliche Schule Bad Mergentheim, Bad Mergentheim
Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim
Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn
Hauptzollamt Heilbronn, Heilbronn
Haus im Umpfertal – Saarl. Schwesternverband, Boxberg
HSP GmbH & Co. KG, Boxberg
IKK classic, Heilbronn
Kaufmännische Schule Bad Mergentheim, Bad Mergentheim
Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim
Kolping Bildungswerk e.V., Tauberbischofsheim
Konrad Bau GmbH & Co.KG, Lauda-Gerlachsheim
Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Tauberbischofsheim
LAUDA DR. R. Wobser GmbH & Co. KG, Lauda-Königshofen
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim
LTI-Metalltechnik GmbH, Schöntal-Berlichingen
Michael Weinig AG, Tauberbischofsheim
Müller Martini Buchtechnologie GmbH, Bad Mergentheim
Noba Normteile GmbH, Bad Mergentheim
Pädagogisches Fachseminar Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd
Palux Aktiengesellschaft, Bad Mergentheim
PINK GmbH Vakuumtechnik, Wertheim
PKF Issing Faulhaber Wozar Altenbeck GmbH & Co. KG,
Tauberbischofsheim
Polizeipräsidium Heilbronn, Heilbronn
REAL Innenausbau AG, Külsheim
Regionalbüro der Netzwerke für berufl. Fortbildung HN, Hohenlohe,
MTK, SHA, Heilbronn
Roto Frank Bauelemente GmbH, Bad Mergentheim
ruck Ventilatoren GmbH, Boxberg
Saint-Gobain Performance Plastics L+S GmbH, Würzburg
Sanitas gGmbH, Bad Mergentheim
Sparkasse Tauberfranken, Tauberbischofsheim
St. Johannes Bad Mergentheim, Bad Mergentheim
Stadtwerk Tauberfranken GmbH, Bad Mergentheim
STRABAG Rail GmbH, Lauda-Königshofen
Systemair GmbH, Boxberg-Windischbuch
TecAlliance GmbH, Ismaning
temPERSO Rummel & Glass GmbH, Bad Mergentheim
Teppich Wegert, Lauda-Königshofen
UFZ Niederstetten, Niederstetten
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg
e.V., Leinfelden-Echterdingen
Volksbank Main-Tauber eG, Tauberbischofsheim
VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim
Wirthwein AG, Creglingen
Wittenstein, Harthausen
Wolff & Müller Tief- und Straßenbau, Zweigniederlassung Künzelsau,
GmbH & Co. KG, Waldenburg
Würth Industrie Service GmbH & Co.KG, Bad Mergentheim
Würth IT GmbH, Bad Mergentheim
Würzburger Berufsfachschulen, Würzburg
ZG Raiffeisen eG, Karlsruhe
JUNI 2016 w.news
49
S TAT I S T I K
WIRTSCHAFTS-
ZAHLEN
Die Umsätze der regionalen Industrie sind im
März 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat
um 1,8 Prozent zurückgegangen. Das Auslandsgeschäft
erzielte ein Minus von 5,9 Prozent. Im
März 2016 beschäftigten die Industriebetriebe
in der Region 117.015 Personen und damit
3.388 Personen mehr als im entsprechenden
Vorjahresmonat (+ 3,0 Prozent). In Baden-
Württemberg war es im März 2016 ein Zuwachs
von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen ergab
sich im April 2016 in der Region Heilbronn-
Franken eine Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent
(Baden-Württemberg 3,8 Prozent).
PREISE
Index für die Lebenshaltung
Verbraucherpreisindex April 2015 April 2016
Veränd.
in %
Baden-Württemberg (2010 = 100) 106,6 106,3 – 0,3
Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 107,0 106,9 – 0,1
Gewerbliche Indizes April 2015 April 2016
Veränd.
in %
Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 104,5 101,3 – 3,1
Einzelhandelspreise (2010 = 100) 105,8 106,0 + 0,2
Großhandelspreise (2010 = 100) 105,6 102,8 – 2,7
ARBEITSMARKT
Offene Stellen
Veränd.
April 2015 April 2016 in %
Stadt- und Landkreis Heilbronn 3.309 4.063 + 22,8
Hohenlohekreis 945 1.117 + 18,2
Landkreis Schwäbisch Hall 1.749 1.701 – 2,7
Main-Tauber-Kreis 1.577 1.871 + 18,6
Region Heilbronn-Franken 7.580 8.752 + 15,5
Baden-Württemberg 79.661 90.260 + 13,3
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 443.471 511.159 + 15,3
Deutschland (insgesamt) 551.595 640.131 + 16,1
Arbeitslose
Veränd.
April 2015 April 2016 in %
Stadt- und Landkreis Heilbronn 10.417 10.612 + 1,9
Hohenlohekreis 1.908 1.944 + 1,9
Landkreis Schwäbisch Hall 3.726 3.693 – 0,9
Main-Tauber-Kreis 2.468 2.393 – 3,0
Region Heilbronn-Franken 18.519 18.642 + 0,7
Baden-Württemberg 228.425 228.190 – 0,1
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.043.887 2.004.138 – 1,9
Deutschland (insgesamt) 2.842.844 2.743.864 – 3,5
Arbeitslosenquote April 2016
in % der in % aller
abh. EWP 1) EWP 2)
Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,6 4,1
Hohenlohekreis 3,4 3,0
Landkreis Schwäbisch Hall 3,8 3,4
Main-Tauber-Kreis 3,6 3,2
Region Heilbronn-Franken 4,1 3,7
Baden-Württemberg 4,3 3,8
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,3 5,7
Deutschland (insgesamt) 7,0 6,3
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle
Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -
typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.
Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:
Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)
2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion Baden-
Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK
Heilbronn-Franken).
50 w.news JUNI 2016
S TAT I S T I K
VERARBEITENDES GEWERBE 3)
Beschäftigte
Veränd.
März 2015 März 2016 in %
Stadtkreis Heilbronn 10.025 10.422 + 4,0
Landkreis Heilbronn 44.701 46.052 + 3,0
Hohenlohekreis 18.536 19.381 + 4,6
Landkreis Schwäbisch Hall 23.432 23.941 + 2,2
Main-Tauber-Kreis 16.933 17.219 + 1,7
Region Heilbronn-Franken 113.627 117.015 + 3,0
Baden-Württemberg 1.102.299 1.114.989 + 1,2
Deutschland 5.370.398 5.417.022 + 0,9
Umsatz (in 1.000 Euro)
Veränd.
März 2015 März 2016 in %
Stadtkreis Heilbronn 240.324 256.435 + 6,7
Landkreis Heilbronn 1.750.371 1.667.741 – 4,1
Hohenlohekreis 346.382 372.495 + 7,5
Landkreis Schwäbisch Hall 502.473 485.829 – 3,3
Main-Tauber-Kreis 267.750 259.354 – 3,1
Region Heilbronn-Franken 3.107.300 3.051.854 – 1,8
Baden-Württemberg 30.442.609 30.060.556 – 1,3
Deutschland 153.523.733 147.484.183 – 3,9
davon Export (in 1.000 Euro)
Veränd.
März 2015 März 2016 in %
Stadtkreis Heilbronn 109.076 105.003 – 3,7
Landkreis Heilbronn • • •
Hohenlohekreis 181.201 195.574 + 7,9
Landkreis Schwäbisch Hall 236.343 239.346 + 1,3
Main-Tauber-Kreis • • •
Region Heilbronn-Franken 1.787.832 1.682.430 – 5,9
Baden-Württemberg 17.921.334 17.561.436 – 2,0
Deutschland 75.865.833 73.993.630 – 2,5
3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008
(WZ 2008); Daten 2014: jahreskorrigierte Werte
• = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich
aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe
120.000*
72.000*
24.000
18.000
12.000
6.000
10.025
10.422
März 2015
März 2016
44.701
46.052
18.536
19.381
23.432
23.941
16.933
17.219
113.627
117.015
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-
* gekürzt
Hall
Franken
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe
3.500.000*
2.000.000*
500.000
375.000
250.000
125.000
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe
1.800.000*
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
256.435
240.324
109.076
105.003
März 2015
März 2016
1.750.371
1.677.741
März 2015
März 2016
Keine Angaben aus
Geheimhaltungsgründen
346.382
372.495
181.201
195.574
502.473
485.829
236.343
239.346
267.750
259.354
Keine Angaben aus
Geheimhaltungsgründen
3.107.300
3.051.854
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-
* gekürzt
Hall
Franken
1.787.832
1.682.430
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-
* gekürzt
Hall
Franken
JUNI 2016 w.news
51
W I R T S C H A F T S J U N I O R E N
Der WJ-Vorstand für 2017 (von links): Neu gewählter Kreissprecher 2017 Michael Layer mit den nächstjährigen
Vorsitzenden der Regionalgruppen Jörg Schaffitzel, Annabel Schomburg, Michael Bögner und Marcus Schmidt.
JUNGE WIRTSCHAFT
REGELT NACHFOLGE
Die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren
Heilbronn-Franken haben einen neuen Vorstand
für das kommende Jahr gewählt. Michael
Layer wird 2017 das Amt des Kreissprechers
übernehmen.
Auf der Mitgliederversammlung
der Wirtschaftsjunioren (WJ)
Heilbronn-Franken im Haus
der Wirtschaft der IHK Heilbronn-Franken
wurde Michael
Layer aus Crailsheim zum Kreissprecher
für das Jahr 2017 gewählt.
Layer ist 35 Jahre alt und als geschäftsführender
Gesellschafter bei der
BWK Dachzubehör GmbH in Wolpertshausen
tätig. Michael Layer zu seinen
geplanten Aktivitäten als Kreissprecher:
„Wir Wirtschaftsjunioren wollen
mit ehrenamtlichem Engagement die
Attraktivität und das Miteinander in
der Region Heilbronn-Franken verbessern.
Diesen eingeschlagenen Weg
möchte ich aktiv mitgestalten“. Zum
neu gewählten WJ-Vorstand 2017 gehören
außerdem Annabel Schomburg
(Pfefferle Helberg & Partner, Heilbronn),
Vorsitzende der Regionalgruppe
Heilbronn, Michael Bögner (Karl Bögner
GmbH + Co. KG, Kupferzell), Vorsitzender
der Regionalgruppe Hohenlohe,
und Jörg Schaffitzel (Schaffitzel
Holzindustrie GmbH + Co. KG, Schwäbisch
Hall), Vorsitzender der Regionalgruppe
Schwäbisch Hall-Crailsheim.
Den Vorsitz der Regionalgruppe Main-
Tauber übernimmt im kommenden Jahr
Marcus Schmidt (Würth Industrie Service
GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim).
DIE WIRTSCHAFTS -
JUNIOREN
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken
sind mit über 200 Unternehmern
sowie Führungskräften unter 40 Jahren
in der Region Heilbronn-Franken der größte
Wirtschaftsjunioren-Kreis in Deutschland. Die
WJ verstehen sich als Sprachrohr der jungen
regionalen Wirtschaft.
www.wjhn.de
52 w.news JUNI 2016
W I R T S C H A F T S J U N I O R E N
WJ-PREIS FÜR VIER
ABSCHLUSSARBEITEN
Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Heilbronn-
Franken und der WJ-Förderkreis haben den
Wirtschaftsjunioren-Preis an der Hochschule
Heilbronn verliehen.
Mit dem Wirtschaftsjuniorenpreis
wurden erstmals
jeweils zwei Bachelor- und
zwei Masterarbeiten aus den
Bereichen Wirtschaft und
Technik an der Hochschule Heilbronn
ausgezeichnet. Die vier Sieger erhielten
Schecks mit einem Wert von 1.000 Euro
bei Bachelor- und 1.500 Euro bei Masterarbeiten.
Zudem überreichte Karl Pommée,
Vorsitzender des WJ-Förderkreises den
anwesenden Absolventen bei den Graduierungsfeiern
Urkunden und Buchpreise.
Ein Preis mit Tradition
Seit 35 Jahren verleihen die WJ Heilbronn-Franken
und der Förderkreis den
Wirtschaftsjunioren-Preis für herausragende
studentische Abschlussarbeiten.
Kreissprecher Sven Scheu erklärte „Wir
Wirtschaftsjunioren wollen dazu beitragen,
dass Heilbronn-Franken als Wirtschaftsraum
immer attraktiver wird. Da -
bei ist auch die akademische Ausbildung
an den Hochschulen und deren Lehre in
verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen
wichtig. Ebenso können studentische
Forschungsarbeiten eine bedeutende
Rolle für Unternehmen und die Wirtschaft
spielen.“ Beispielsweise werden
komplexe Themen komprimiert und praxisorientiert
aufgearbeitet, wie in diesem
Jahr als Praxishandbuch für Unternehmen
zur Mitarbeitermotivierung, oder um
Fragen zu klären, wie bei Elektromotoren
durch eine gezielte Auslastung Energie
eingespart werden kann. (red)
007 STATT 08/15
Professionelles Verhalten von Agenten kann
auch im Alltag von Unternehmern hilfreich
sein. Warum und wie erklärt Suzanne Grieger-
Langer bei einer Vortragsveranstaltung in
Schwäbisch Hall am 13. Juli um 19 Uhr,
wozu die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-
Franken einladen.
In ihrem Vortrag „007 statt 08/15“ überträgt
Grieger-Langer die Gesetzmäßigkeiten
von Agenten auf den Unternehmeralltag. Die
Zuhörer können dabei etwas über die eigene
Persönlichkeit, das eigene Unternehmen und
die eigene Karriere erfahren – was überlebenswichtig
sein kann. Dafür werden sie mit Analy -
seinstrumenten für Alltags-, Krisen- und Veränderungssituationen
ausgestattet. Mit Suzanne
Grieger-Langer haben die Wirtschaftsjunioren
eine Wirtschafts-Profilerin, Hochschuldozentin
und Autorin als Top-Speakerin in Schwäbisch
Hall zu Gast.
Veranstaltungsort ist die VR Bank Schwäbisch
Hall-Crailsheim eG in Schwäbisch Hall. Einlass
zur Veranstaltung ist ab 18.30 Uhr. Die Veranstaltung
beginnt um 19 Uhr. Im Anschluss bietet
sich bei Imbiss und Getränken die Gelegenheit
zum vertiefenden Austausch.
ANMELDUNG
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen
bis spätestens Freitag, 1. Juli unter:
Telefon 07131 9677-108
E-Mail info@wjhn.de
www.wjhn.de/jvm
Masterarbeit von
Christian Knipp:
Entwurf, Simulation und
Bau eines PM-Synchronmotors
mit hoher Leistungsdichte
und hohem
Wirkungsgrad zum Antrieb
eines Quadrocopters.
Bachelorarbeit von
Jonathan Fischer:
Entwicklung eines Algorithmus
zur Detektion
von Schulterblicken
mittels video basierter
Fahrerbeobachtung.
Masterarbeit von
Sandra Kugler:
Unternehmenserfolg
durch engagierte Mitarbeiter.
Ein praxisorien -
tiertes Handbuch mit
Best-Practice-Beispielen.
Bachelorarbeit von
Claudia Laska:
Risikomanagement im
Handwerksbetrieb.
JUNI 2016 w.news
53
S E R V I C E + I N F O
© Dmytro Aliokhin – Fotolia.com
MASSNAHMEN IM ERNSTFALL
Hochwasser kann jede Person und jedes
Unternehmen treffen. In einer dreiteiligen
Serie berichtet die w.news deshalb über
dieses wichtige Thema.
Unternehmen sollten auf Hochwasser
vorbereitet sein. Wenn
ein Hochwasserereignis schon
konkret in Sicht ist, sind zahlreiche
Maßnahmen erforderlich:
æ Verfolgen der aktuellen Wettermeldungen
und Hochwasserwarnungen
æ Schutz von Menschenleben als obers -
te Priorität
æ Abstellen des elektrischen Stroms und
der Heizung in überflutungsgefährdeten
Räumen (Stromschlaggefahr!)
æ Abstellen der Gas- und Wasserzufuhr,
Schließung von Rückstauklappen
æ Ausräumen von hochwassergefährdeten
Räumen, vor allem Entfernung der
elektrischen Geräte
æ Kontrolle der Standfestigkeit von Öltanks;
bei Gefahr eines Aufschwimmens
Auffüllung mit sauberem Wasser
æ Auslagern von Chemikalien und gefährlichen
Stoffen
æ Befüllen von Sandsäcken zu ca. 2/3
und Stapelung im Verbund wie eine
Ziegelsteinmauer
æ Abdichten von Türen, Fenstern, Abflussöffnungen
æ evtl. kontrollierte Flutung von Räumen
mit sauberem Wasser, sofern die
Standsicherheit gewährleistet ist
æ Abstellen von Fahrzeugen außerhalb
der Gefahrenzone
æ Absichern von Kommunikationsmöglichkeiten
(Aufladen von Handys und
deren Ersatzakkus, batteriebetriebene
Radios)
Wenn das Hochwasser das Betriebsgelände
erreicht, gilt:
æ Notfallrufnummern 110 (Polizei), 112
(Feuerwehr, Rettungsdienst), 115 (Behörden),
076119240 (Giftnotruf) wegen
deren Überlastung nur bei Dringlichkeit
nutzen
æ Nach Möglichkeit Nachbarschaftshilfe
zur Entlastung der Feuerwehr leisten
æ Keller und Tiefgaragen nicht mehr betreten
wegen Überflutungs- und Stromschlaggefahr
æ Wasserkontakt vermeiden aufgrund
hoher Fließgeschwindigkeiten und Verunreinigungen
æ Uferbereiche nicht betreten im Hinblick
auf Überspülungs- und Abbruchsgefahr
æ Überflutete Straßen nicht befahren
æ Feuerwehr und Versorgungsbetrieb
informieren im Fall von Gasgeruch
æ Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen
Wenn das Hochwasser zurückgeht und
abfließt, dürfen Keller nicht zu früh leer
gepumpt werden, da ansonsten auf Grund
des fehlenden Gegendrucks dauerhafte
Beschädigungen am Mauerwerk, Beeinträchtigungen
der Standfestigkeit des
Gebäudes oder dessen Aufschwimmen
drohen.
Weiterführende Informationen finden
sich zum Beispiel unter:
æ www.hochwasserbw.de: Informationen,
Karten und Publikationen des Landes
æ www.service-bw.de: Lebenslage „Umwelt-
und Naturgefahren“
æ www.bbk.bund.de: Ratgeber für Notfallvorsorge
und richtiges Handeln in
Notsituationen
Quelle: IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg
KONTAKT
Anabelle Plieninger
IHK-Referentin Umwelt
Telefon 07131 9677-307
E-Mail anabelle.plieninger@heilbronn.ihk.de
54 w.news JUNI 2016
S E R V I C E + I N F O
DEUTSCHER TRIZ-ANWENDERTAG
Zehn Workshops, sieben Vorträge, zwei
Roundtables – deutscher Triz-Anwendertag
am 22. Juli von 8.15 Uhr bis 18 Uhr im
Kurhaus in Bad Mergentheim.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums
der TRIZgroup Heilbronn-
Franken richtet die IHK Heilbronn-Franken
gemeinsam mit
der Bayern Innovativ GmbH
und der TRIZ Consulting Group GmbH
den diesjährigen deutschlandweiten TRIZ-
Anwendertag in der Region Heilbronn-
Franken aus.
Erfinderisches Problemlösen
„TRIZ“ ist eine Theorie des erfinderischen
Problemlösens, die von Genrich
Saulowitch Altschuller mit dem Grundgedanken
konzipiert wurde, technischwissenschaftliche
Probleme ohne Kompromisse
zu lösen. Durch die Analyse von
etwa 40.000 Patenten hat er erkannt,
dass, egal welche Wirtschaftszweige oder
Industriesparten betrachtet werden, sich
abstrahierte Problemstellungen und deren
Lösungen immer wiederholen, die Evolution
technischer Systeme nach bestimmten
Tendenzen verläuft und sich
Innovationen oft durch wissenschaftliche
Erkenntnisse außerhalb des eigenen
Tätigkeitsfeldes hervorbringen lassen.
Informationen aus der Praxis
Neben einigen Beispielen der Triz-Anwendung
aus der Praxis unterschiedlicher
Unternehmen können die Teilnehmer
am Triz-Anwendertag selbst Hand anlegen
und einige einfache Triz-Methoden
ausprobieren. Zudem haben Unternehmen
die Möglichkeit, sich gezielt über die
Methode Triz, deren Entwicklung, Software
und Anwendung in der Praxis zu
Informieren.
Mitglieder der IHK Heilbronn-Franken
erhalten einen vergünstigten Tarif.
DEUTSCHER TRIZ-ANWENDERTAG
æVeranstaltungstermin:
Freitag, 22. Juli
8.15 Uhr bis 18.00 Uhr
æVeranstaltungsort:
Kurhaus Bad Mergentheim
Lothar-Daiker-Straße 4
97980 Bad Mergentheim
KONTAKT
Kai Plambeck, IHK-Referent Innovation
Telefon 07131 9677-297
E-Mail kai.plambeck@heilbronn.ihk.de
www.heilbronn.ihk.de/trizanwendertag
JUNI 2016 w.news
55
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Aus der Mode gekommene Getreidesorten,
frische Kräuter aus dem hauseigenen Garten
und dazu ein saftiges Stück Fleisch von
Bauern aus der Region. Gourmet-Vollwert-
Küche trifft auf Leidenschaft und Kreativität.
„Genießen in der Region“ zu Gast im
Bio-Restaurant Rose in Eschenau.
VO N Y VO N N E A L L G E I E R
Im 70-Seelen-Dorf Eschenau, 15 Kilometer
von Schwäbisch Hall entfernt,
betreibt die Familie Andruschkewitsch
bereits in fünfter Generation das Restaurant
Rose. Seit 1987 ist es unter der
Leitung von Jürgen und Adelheid Andruschkewitsch.
Die beiden sind ein eingespieltes
Team. Während Jürgen Andruschkewitsch
täglich am Herd steht, ist seine
Frau Adelheid für den Service zuständig.
Bio als Lebenseinstellung
Für den Koch sind Begriffe wie „regional“
und „saisonal“ nicht nur leere Worthülsen,
sondern ein Versprechen, für das
sein Restaurant bekannt ist. Andruschkewitsch
erklärt: „Welche Gemüsesorten
unsere Gäste diese Woche auf der Speisekarte
finden, ist abhängig davon, was
gerade Saison hat. Außerdem bedeutet
für mich ,aus der Region‘ auch wirklich
nur ein Umkreis von 40 Kilometern und
nicht ganz Baden-Württemberg.“ Für
Jürgen und Adelheid Andruschkewitsch
ist „bio“ nicht nur eine vorübergehende
Modeerscheinung, sondern eine Lebenseinstellung.
Fleisch, Milch, Eier und Getreide
beziehen sie daher von den Höfen
aus der Umgebung. Für die beiden ist
eine artgerechte Tierhaltung und Pflanzenanbau
ohne Pestizide und Gentechnik
sehr wichtig. Besonderen Wert legen sie
auch auf Ur-Getreide-Sorten wie Einkorn,
Gelbmehlweizen oder Kamut. „Die -
se Sorten sind nicht überzüchtet und
auch viel nährstoffreicher“, fügt Jürgen
Andruschkewitsch hinzu. Das Restaurant
wurde 2005 bio-zertifiziert und vier
Jahre später kam der Eintritt in den
Bio land-Verband, dessen wichtigste Aufgabe
es ist, den organisch-biologischen
Landbau zu fördern und weiterzuentwickeln.
So natürlich wie möglich
Frisch gekocht und so naturbelassen
wie möglich sollen die Speisen sein.
Daher sind in der Küche der Rose keine
Geschmacksverstärker und künstlich hergestellte
Zusatzstoffe zu finden, denn:
„Ich möchte meinen Gästen nichts vor-
56 w.news JUNI 2016
1 Adelheid und Jürgen Andruschkewitsch mit ihrer Auszubildenden Frauke Bartelme (rechts).
setzen, was ich nicht auch selbst essen
würde“, sagt der 56-jährige Koch. „Ich
mache so viel wie möglich selbst und
verzichte auf Convenience-Produkte“, so
Andruschkewitsch weiter. Von ihm selbstgemacht
sind auch die Liköre, fruchtigen
Chutneys und süßen Nektare aus
eigener Früchte- und Wildsammlung, die
von seiner Frau liebevoll in Gläser und
Flaschen abgefüllt werden und die die
Gäste als Erinnerung kaufen können.
Kräuter aus dem eigenen Garten
In seiner Freizeit ist Jürgen Andruschkewitsch
oft in seinem Kräutergarten
oder den Streuobstwiesen in der Gegend
zu finden. Denn beim Sammeln und Ernten
kommen ihm die besten Einfälle für
seine neusten Kreationen. „Wenn ich in
meinem Garten bin und den Spitzwegerich
rieche und schmecke, dann habe
ich gleich eine Idee mit welchem Korn,
Gemüse oder Fisch ich ihn kombinieren
könnte“, erzählt Andruschkewitsch. Dann
entstehen kreative Gerichte wie zum Beispiel
„Zanderfilet im Braugerstenmantel
gebraten mit Spitzwegerichkrapfen und
Rieslingbutter“ oder „Handgesammelter
Eschenauer Wildkräutersalat mit Braunhirsesprossen
und gerösteten Kürbiskernen“.
Auf der wöchentlich wechselnden
Karte sind viele vegetarische und vegane
Gerichte zu finden, denn das Ehepaar isst
selbst am liebsten fleischfrei.
Kochkurse und Kräuterspaziergänge
Sein umfangreiches Fachwissen teilt
Jürgen Andruschkewitsch auch gerne
mit anderen. So bildet der Küchenchef
bereits seit über 25 Jahren Nachwuchsköche
aus. Und auch Hobbyköche können
von Andruschkewitsch viel lernen.
In regelmäßigen Abständen bietet das
Ehepaar verschiedene Kochkurse und
Kräuterspaziergänge an. Die Veranstaltungen
sind beliebt und schnell aus -
gebucht. Denn immer mehr Menschen
interessieren sich für den bewussten
Umgang mit Produkten aus der Natur.
Andruschkewitschs Wissen dazu füllt
mittlerweile auch schon ein Buch. Das
„5 Kräuter Kochbuch“ bietet dem Leser
eine Vielzahl unterschiedlicher Rezepte
und Wissenswertes über Kräuter. Ganz
nach dem Motto: Bio? Logisch!
www.eschenau-rose.de
JUNI 2016 w.news
57
S E R V I C E + I N F O
DIGITALER HANDEL
Trotz zweistelliger Wachstumsraten im
Online-Handel haben insbesondere viele
kleine und mittlere Händler ihre Strategie
an die zunehmende Digitalisierung noch
nicht angepasst.
In den letzten Jahren hat sich zudem
das Einkaufsverhalten vieler Konsumenten
stark geändert und das
Internet beziehungsweise Medien wie
Smartphones sind für den Einkauf
immer wichtiger geworden. In welche
Richtung entwickelt sich der Einzelhandel?
Wie können mittelständische
Einzelhändler den Online-Handel für sich
selber besser nutzen?
Die Veranstaltungsreihe „Digitaler
Handel Baden-Württemberg 2016“ erläutert
Händlern die Herausforderungen
und Chancen des Einzelhandels
anschaulich und skizziert praxistaugliche
Handlungsoptionen.
Das erwartet Händler unter anderem in den
Veranstaltungen:
æ Reaktionsmöglichkeiten auf das veränderte
Kunden- und Einkaufsverhalten,
æ Umsetzungsoptionen anhand konkreter
Praxisbeispiele,
æ Aufbau einer Umsatz- und Kostenplanung
eines E-Commerce-Projekts
VERANSTALTUNGSREIHE
DIGITALER HANDEL BADEN-
WÜRTTEMBERG 2016
Die Veranstaltungsreihe „Digitaler Handel
Baden-Württemberg 2016“ ist eine Initiative
der Industrie- und Handelskammern in Baden-
Württemberg und des Ministeriums für Finanzen
und Wirtschaft. Durchgeführt werden die
Veranstaltungen von den Handels- und E-Commerce-Experten
von ibi research an der Universität
Regensburg.
Workshop 1
æ21. Juni, 9 bis 17 Uhr, Heilbronn
æEinstieg in den Online-Handel – Planung
eines Online-Shop-Projekts
æStrategische und konzeptionelle Grundlagen
æGrundlagen Online-Marketing
æGrundlagen Payment im Online-Handel
Workshop 2
æ6. Oktober, 13 bis 17 Uhr, Bad Mer gent heim
æVom Aufbau bis zur Optimierung einer Website:
Der eigene Internetauftritt
NEUES SEMINARPROGRAMM ERSCHIENEN
IHK-Zentrum für Weiterbildung – „Welcome
to your Education Journey“.
VO N B E R N H A R D L Ö W
Wenn man das neue Seminarprogramm
durchblättert
wird eines deutlich:
Es herrscht Aufbruchstimmung
im Bildungszentrum
der IHK Heilbronn-Franken. Es wird nicht
nur der neue Anbau mit zehn Seminarräumen
und einem Kommunikationsbereich
präsentiert, sondern auch das 1. Heilbronner
Personalforum am 9. November
für HR-Fachleute und Personalverantwortliche.
Umfangreiches Angebot
Zusätzlich will das Weiterbildungsteam
des IHK-Zentrums all diejenigen
begeistern, motivieren und auf eine
Weiterbildungsreise mitnehmen, die
mit dem bislang im Beruf Erreichten
noch nicht zufrieden sind, sondern
mehr wollen. Hierfür können interessierte
Fach- und Führungskräfte auf
über 250 Seminare, Zertifikatslehrgänge
und Lehrgänge mit IHK-Prüfungen
zurückgreifen. Am Beispiel einer ausführlichen
Absolventen-Story ist für
alle nachvollziehbar, welche beruflichen
Chancen IHK-Weiterbildung ermöglicht.
Seminarprogramm
Das neue Seminarprogramm ist beim IHK-Zentrum
für Weiterbildung erhältlich. Alle Veranstaltungen
und Info-Abende sind auch online.
Kontakt
IHK-Zentrum für Weiterbildung (ZfW)
Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn
Telefon 07131 9677-986
E-Mail weiterbildung@heilbronn.ihk.de
www.ihk-weiterbildung.de
Beratungsgespräche
Das IHK-Zentrum für Weiterbildung bietet kosten -
lose Weiterbildungsberatung an.
Kontakt
Eva Biniek
Telefon 07131 9677-982
E-Mail eva.biniek@heilbronn.ihk.de
Neue Themen, individuelle Beratung
Natürlich gibt es auch Aufbruchstimmung
in Form neuer Seminarthemen:
„Sprung in neue Märkte“, „Zoll
im Internet“ oder das „Profitraining für
erfahrene Führungskräfte“ markieren
die Bandbreite, die sich dem Leser des
Seminarkatalogs bietet. Unternehmensspezifische
Inhouse-Seminare runden
das Angebot ab und werden von heimischen
Betrieben besonders bei der Führungskräfteentwicklung,
bei Vertriebstrainings
und vielen weiteren praxisrelevanten
Themen gebucht. Interessierte
Unternehmen finden erste Informationen
zum Thema „Firmenseminare und
Inhouse-Projekte“ im aktuellen Seminarprogramm
oder im Internet. Der vielfältige
Weiterbildungsmarkt erfordert einen
scharfen Blick für das richtige Angebot,
das auch zur beruflichen Biografie des
Einzelnen passt beziehungsweise zu den
Qualifizierungsbedürfnissen der Unternehmen.
Für den besseren Durchblick
stehen die Weiterbildungsberater des
IHK-Zentrums für Weiterbildung für
individuelle Beratungstermine zur Verfügung.
58 w.news JUNI 2016
S E R V I C E + I N F O
IHK-Zentrum für Weiterbildung
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (AUSZUG)
Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis
15.06.2016 Exportkontrolle – Grundlagen, Systematik und Organisation Heilbronn 1520_01H 260,00 €
15.+22.06.16 Büromanagement im Kleinbetrieb Heilbronn 1438_01H 480,00 €
16.06.2016 Professionelles Veranstaltungsmanagement Heilbronn 1433_01H 260,00 €
16.06.2016 Brush up your English Grammar Heilbronn 1613_01H 260,00 €
20.06.2016 Die Umsatzsteuer bei grenzüberschreitenden Lieferungen Heilbronn 1518_01H ab 260,00 €
20.–21.06.16 Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten SHA 2225_02S 480,00 €
21.06.2016 Das Grundbuch lesen und verstehen Heilbronn 1704_01H 260,00 €
21.06.2016 NEU! On the line – the art of English telephone conversation (B1) – Wertheim 1611_02W 260,00 €
One Day Crash Course
21.06.2016 Der Sprung in neue Märkte - Export- und Vertriebsmarketing Heilbronn 1530_01H 260,00 €
22.06.2016 Infoabend Gepr. Industrie- und Wirtschaftsfachwirte Heilbronn kostenfrei
23.06.2016 Infoabend Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in Heilbronn 80067H kostenfrei
23.06.2016 Infoabend Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn 45000H
27.06.2016 Exporttechnik IV – Akkreditivseminar Heilbronn 1504_01H 260,00 €
28.–29.06.16 Frauen im Vertrieb – authentisch, selbstbewusst und durchsetzungsstark Heilbronn 1361_01H 480,00 €
28.–29.06.16 Management-Assistenz – Prozesse im Sekretariat kreativ optimieren Heilbronn 1431_01H 480,00 €
28.–29.06.16 Exportpraxis (Exporttechnik I-III) WH + SHA 1500_03W ab 480,00 €
01.07.2016 Kostenrechnung in Theorie und Praxis Heilbronn 1085_01H 260,00 €
07.07.2016 Infoabend Gepr. Personalfachkauffrau/-mann Heilbronn 44000H
07.–08.07.16 Immobilienmanagement – Praxis und Grundlagen der Mietverwaltung Heilbronn 1711_01H 480,00 €
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de
Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS.
EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE – ANGEBOTE
Landgasthof mit Metzgerei und
Wohnhaus abzugeben (Wohnhaus
auch separat). Alteingesessener,
in 3. Generation geführter Betrieb
altershalber zu verkaufen. Zugehöriges
Wohnhaus kann mit erworben
werden (keine Bedingung).
Schöner Landgasthof, Gastraum
teilweise holzvertäfelt, idyllisch
im Ortskern, am Marktplatz neben
dem Pfarrhaus und Kirche gelegen;
Lokal und Nebenzimmer mit
57 Sitzplätzen, Terrasse mit 28 Sitzplätzen.
Angeschlossen an eine
Metzgerei mit diversen Kühlräumen
und Schlachthaus. Maschinenübernahme
möglich. Da Fremdenzimmer
vorhanden, Anwesen
auch anderweitig nutzbar.
Gasthaus und Metzgerei: Wohnfläche
309 m², Gewerbefläche
280 m², Grundstück: 1097 m².
Wohnhaus: Wohnfläche 155 m²,
Grundstück: 270 m² – wird erweitert
falls separat verkauft wird.
Baujahr Gasthof und Metzgerei:
1957; erweitert und renoviert
1966 und 1976. Baujahr Wohnhaus:
1978; renoviert 2014.
HN-EX-01431
Handel, Installation und Service
von Motor- und Gartentechnik.
Vertrieben werden im Einzelnen
automatische Rasenmäher (Mähroboter),
Rasentraktoren, handgeführte
Rasenmäher, Motorsägen,
Freischneider, Heckenscheren,
Generatoren von namhaften Markenherstellern.
Schwerpunkt- und
Haupthändler einiger Hersteller.
Lokale und über regionale Kundengruppen
im Kreis von privaten
und professionellen Anwendern.
Weiterhin werden an den
aufgeführten Geräten Wartungsarbeiten
in unserer eigenen Werkstatt
durchgeführt. Vertrieb über
lokales Ladengeschäft sowie über
einen gut eingeführten Online -
shop. Moderne Ausstellungsräume
sowie voll ausgestattete Fachwerkstatt
am Standort vorhanden.
Übergeber steht für Einarbeitungszeit
als tätige Unterstützung zur
Verfügung.
HN-EX-01433
KONTAKT
Jennifer Mohr
Unternehmensnachfolge &
Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-136
E-Mail jennifer.mohr@
heilbronn.ihk.de
www.heilbronn.ihk.de/boersen
JUNI 2016 w.news
59
R E C H T + R AT
RISIKO INSOLVENZ
Auswirkungen der Gesetzesreform auf Unternehmen
mit Kunden in finanzieller
Schieflage.
VO N K A R S T E N K I E S E L U N D
D R. D I E T M A R H A F FA
Gerät ein Kunde in finanzielle
Schieflage, kann die weitere
Belieferung beziehungsweise
Leistungserbringung an diesen
zu erheblichen wirtschaftlichen
Gefahren für das leistende
Unternehmen führen. Der eigentliche
Forderungsausfall im Falle der Insolvenz
des Kunden ist dabei häufig noch
das geringste Problem. Die Risiken sind
durch straffes Forderungsmanagement
und bei der Lieferung von Waren durch
eine Warenkreditversicherung in den
Griff zu bekommen. Erheblich höhere
Schäden drohen durch die spätere Rückforderung
bereits verbuchter Geldeingänge
durch den Insolvenzverwalter wegen
Insolvenzanfechtung.
Kenntnis von Liquiditätsproblemen des
Kunden als Risiko
Wusste der Lieferant von Liquiditätsproblemen
des Kunden, verlangt der
Insolvenzverwalter im Extremfall die
Erstattung der in den letzten zehn Jahren
vom Lieferanten erlangten Zahlungen.
Unter Umständen kann es dabei
genügen, wenn man dem später insolventen
Kunden mit Zahlungsvereinbarungen
wie Stundungen oder Ratenzahlungsvereinbarungen
entgegenkommen
wollte. Gestützt werden solche
Forderungen auf die sog. Vorsatzanfechtung
nach § 133 InsO. Der Wortlaut
der Norm fordert den vom Insolvenzverwalter
nachzuweisenden Vorsatz einer
Gläubigerbenachteiligung beim handelnden
Schuldner und die Kenntnis davon
beim späteren Anfechtungsgegner. Der
Bundesgerichtshof legt die Norm derzeit
sehr weit aus. Bereits bei Kennt-
60 w.news JUNI 2016
R E C H T + R AT
ANFECHTUNG
nis der Beteiligten von der drohenden
Zahlungsunfähigkeit des später insolventen
Unternehmens wird regelmäßig
vom Vorliegen dieser subjektiven Voraussetzungen
ausgegangen. Dem Insolvenzverwalter
genügt für eine Anfechtung
daher regelmäßig der Nachweis, dass
Kenntnissen von typischen Indizien für
Liquiditätsprobleme des Kunden vorlagen.
Greift die Vorsatzanfechtung ein,
muss der Lieferant ggf. Umsätze mit dem
später insolventen Kunden für mehrere
Jahre zuzüglich erheblicher Zinsen erstatten,
obwohl er selbst seine Leistungen
ordnungsgemäß erbracht hat. Die
Möglichkeit, die auf die Anfechtung
bezahlten Beträge zur Insolvenztabelle
anmelden zu können, führt regelmäßig
nicht zu einer wesentlichen Minderung
des beim leistenden Unternehmen eingetretenen
Schadens.
Praktische Auswirkungen
Ermutigt durch die insolvenzverwal -
terfreundliche Rechtsprechung ist die
Zahl der Vorsatzanfechtungen stetig gestiegen.
Spezialisierte Dienstleister haben
die Insolvenzanfechtung zwischenzeitlich
als Geschäftsfeld entdeckt. Sie bieten
die Ermittlung und Durchsetzung
solcher insolvenzspezifischer Forderungen
für Insolvenzverwalter an. Für die
leistenden Unternehmen drohen dadurch
erhebliche Schäden, die insbesondere bei
mittelständischen Lieferanten mit einer
geringen Zahl an Kunden häufig existenzbedrohend
sind. Hinzu kommt, dass
der Ausgang eines Anfechtungsprozesses
selbst für Spezialisten häufig nicht
vorhersehbar ist. Diese Anfechtungspraxis
gegenüber Lieferanten und Dienstleistern
wurde und wird als unangemessen
angesehen.
Stand der aktuellen Reformbestrebungen
Die Industrie- und Handelskammern
sowie weitere Wirtschaftsverbände haben
vom Gesetzgeber eine Reform gefordert.
▼
JUNI 2016 w.news
61
R E C H T + R AT
Die Reform der Anfechtungsvorschriften
soll unter anderem für eine Entlastung
des Wirtschaftsverkehrs vor unverhältnismäßigen
und unkalkulierbaren Risiken
aus der Vorsatzanfechtung sorgen.
Insbesondere bei Gewährung von Zahlungserleichterungen
an später insolvente
Kunden und Erhalt einer Zahlung
kurz nach der Leistung soll sich die
Situa tion für die leistenden Unternehmen
verbessern. Die für die Vorsatz -
anfechtung wichtigsten Eckpunkte der
Reform sind die Folgenden:
æ Die Anfechtungsfrist wird auf grundsätzlich
vier Jahre – statt bisher zehn
Jahre – reduziert.
æ Bei gewöhnlichen und unverdächtigen
Zahlungen werden die Anforderungen
im Hinblick auf die vom Insolvenzverwalter
nachzuweisenden Kenntnisse
der Beteiligten von der Liquiditätslage
erhöht.
æ Die Vereinbarung von Ratenzahlungsvereinbarungen
und sonstigen Zahlungserleichterungen
führt nicht grundsätzlich
dazu, dass hieraus die schädlichen
Kenntnisse desjenigen hergeleitet
werden können, der zuvor die
Zahlungserleichterung gewährt hat.
æ Die bestehende Privilegierung bei unmittelbarem
Austausch von Leistungen
an späteren Insolvenzschuldner
einerseits und dessen Zahlungen hierauf
an den Lieferanten anderseits wird
gesetzlich normiert und ausgebaut.
æ In den verbleibenden Fällen wird die
Verzinsungspflicht für zu erstattende
Zahlungen eingeschränkt.
Die Reform wird die Anfechtungsmöglichkeiten
der Insolvenzverwalter
zwar einschränken und die Risiken
reduzieren. Allerdings werden nicht alle
als problematisch erachteten Fälle gelöst
und die Auslegung der Neuregelungen
durch den Bundesgerichtshof ist noch
offen. Die Rechtsunsicherheit für die
Betroffenen wird somit durch die Reform
nicht vollständig beseitigt.
Risikominimierung weiter ratsam
Von der für leistende Unternehmen
positiven Reform werden nur solche Fälle
erfasst, bei denen das Insolvenzverfahren
nach ihrem Inkrafttreten eröffnet wird.
Auch sind die Auswirkungen der Reform
”Sind beim
Kunden erste
Krisenanzeichen
ersichtlich,
ist ein straffes
Forderungs -
management
erforderlich.
“
im Einzelnen noch unklar. Warenkreditversicherer
bieten ihren Kunden seit einiger
Zeit spezielle Anfechtungsversicherungen
an, die für Lieferanten sinnvoll
sein können. Allerdings ist der Schutz
für den Warenlieferanten mit zusätzlichen
Kosten verbunden; auch sind nicht
alle Risiken versicherbar.
Alle leistenden Unternehmen sind da -
her gut beraten, die aktuell bestehenden
Möglichkeiten zur Risikominimierung
durch eine rechtzeitige und vorsorgende
Gestaltung zu nutzen. Bereits vor
einer wirtschaftlichen Krise des Kunden
sollte die Möglichkeiten einer wirksamen
Besicherung von Forderungen
durch die üblichen Sicherungsrechte wie
den einfachen Eigentumsvorbehalt genutzt
werden. Sind beim Kunden erste
Krisenanzeichen ersichtlich, ist ein straffes
Forderungsmanagement erforderlich
und muss durchgehalten werden. Insbesondere
wenn es neben Anfragen zu
Ratenzahlungen oder Stundungen weitere
Hinweise auf Liquiditätsprobleme
gibt, ist auch künftig Vorsicht geboten.
Die Vereinbarung von Vorkasse oder
kurzen Zahlungszielen mit geeigneten
Tilgungsbestimmungen bezüglich der
neuen Lieferungen oder Leistungen können
zusätzliche Sicherheit bringen. Wenn
der Kunde sich erkennbar in einem fortgeschrittenen
und länger andauernden
Krisenstadium befindet und die Geschäftsbeziehung
dennoch fortgesetzt werden
soll, kann die Vorlage eines Sanierungsgutachtens
helfen. Von Finanzierern wird
ein erfolgversprechendes Sanierungskonzept
für die Bereitstellung finanzieller
Mittel in einer Sanierungsphase ohnehin
regelmäßig gefordert.
DIE AUTOREN
Karsten Kiesel ist Rechtsanwalt bei der
Schultze & Braun GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft
in Stuttgart und berät Unternehmen
unter anderem bei der Vermeidung und Abwehr
von Insolvenzanfechtungsansprüchen.
Dr. Dietmar Haffa ist Rechtsanwalt, Fachanwalt
für Insolvenzrecht, Dipl.-Betriebswirt (BA)
und Insolvenzverwalter bei Schultze & Braun
an den Standorten in Heilbronn und Stuttgart.
62 w.news JUNI 2016
INSOLVENZANFECHTUNG
Informationsveranstaltung zu „Neuerungen
bei Anfechtungen nach
der Insolvenzordnung und dem
Anfechtungsgesetz“ am 13. Juli
von 13 bis 17 Uhr im Heilbronner
Haus der Wirtschaft (IHK).
Beim Thema Insolvenzanfechtung
gab es in den vergangenen
Jahren immer wieder
Entscheidungen, die mit dem gesunden
Menschenverstand kaum
noch nachvollziehbar waren. Nun
hat der Gesetzgeber die gesetz -
lichen Regelungen zur Insolvenzanfechtung
in einigen Punkten
nachjustiert. Allerdings dürften die
gesetzlichen Änderungen längst
nicht in allen Punkten den Erwartungen
der Kritiker entsprechen.
Die Veranstaltung gibt zunächst
einen Überblick über die bisherigen
Grundsätze der Insolvenzanfechtung,
die für bereits eröffnete
Insolvenzverfahren auch noch weiterhin
Gültigkeit haben werden.
Anschließend werden die gesetzlichen
Neuregelungen vorgestellt
und erläutert.
æReferenten:
Rechtsanwalt und Dipl.-Betriebswirt
(BA) Dr. Dietmar Haffa, der
auch Fachanwalt für Insolvenzrecht
ist, ist als Insolvenzverwalter
bei Schultze & Braun an den
Standorten in Heilbronn und
Stuttgart tätig.
Rechtsanwalt Karsten Kiesel be -
rät Unternehmen unter anderem
bei der Vermeidung und Abwehr
von Insolvenzanfechtungsansprüchen
und ist ebenfalls bei Schultze
& Braun in Stuttgart tätig.
æZielgruppe:
Unternehmer und Geschäftsführer
sowie Mitarbeiter aus dem
Forderungsmanagement.
Die kostenfreie Veranstaltung
richtet sich ausschließlich an
IHK-Mitgliedsunternehmen.
æHinweis zum Parken:
Die Teilnehmer können während
der Veranstaltung im Parkhaus
der IHK in der Ferdinand-Braun-
Straße 34 parken.
ANMELDUNG
Yvonne Korb
Telefon 07131 9677-211
E-Mail yvonne.korb@
heilbronn.ihk.de
PR-BEITRAG
BEIM VORSTEUERABZUG
AUF DIE RICHTIGE LIEFER-
ADRESSE ACHTEN
Der Vorsteuerabzug bei Unternehmern ist an bestimmte formelle
Voraussetzungen gekoppelt. Das Gesetz verlangt eine
ordnungsgemäße Rechnung. Unter anderem muss daraus die
Anschrift des leistenden Unternehmers, unter der er geschäftlich
tätig ist, angegeben sein. Dies führt in der Praxis immer wieder
zu Problemen und kann die Existenz beim Versagen des Vorsteuerabzugs
gefährden. Im schlimmsten Falle drohen auch noch
strafrechtliche Konsequenzen.
Der Bundesfinanzhof (BFH) verlangt, dass auf der Rechnung
die im Zeitpunkt der Rechnungstellung zutreffende Anschrift
des Rechnungsstellers angegeben ist (unter anderem BFH vom
08. Juli 2009 – XIR 52/07). Eine zutreffende Anschrift liegt nach
Ansicht des BFH dann nicht vor, wenn der in der Rechnung angegebene
Sitz bei Ausführung der Leistung und bei Rechnungsstellung
tatsächlich nicht bestanden hat.
Die Feststellungslast dafür, dass in der Rechnung der zutreffende
Name und die zutreffende Anschrift des Leistenden angegeben
ist, soll nach Auffassung des BFH der den Vorsteuerabzug
geltend machende Unternehmer tragen. Es besteht danach
eine Obliegenheitspflicht beim Leistungsempfänger, sich über
die Richtigkeit der Rechnungsangaben, insbesondere Anschrift,
Name und Rechtsform, zu vergewissern. Unabhängig davon, ob
dies für den Rechnungsempfänger erkennbar ist, soll bei einer
nicht ordnungsgemäßen Rechnung der Vorsteuerabzug grundsätzlich
zu versagen sein. Vertrauensschutz sei beim Vorsteuerabzug
– anders als beispielsweise bei innergemeinschaftlichen
Lieferungen – nicht vorgesehen.
Anzeige
REVISA Neckarsulm | Heiner-Fleischmann-Str. 6
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Gegen die harte Linie des BFH haben etliche Finanzgerichte
in jüngster Zeit rebelliert. Davon gänzlich unbeeindruckt hat
der BFH seine Rechtsprechung zur „vollständigen Anschrift“
und fehlendem Vertrauensschutz aber verteidigt (zum Beispiel
mit dem Urteil vom 22. Juli 2015 – VR 23/14). Zwischenzeitlich
ist eine Verfassungsbeschwerde hierzu anhängig. Es bleibt
zu hoffen, dass das Bundesverfassungsgericht die zu enge und
existenzgefährdende Rechtssprechung des BFH korrigiert und
den (unbescholtenen) Leistungs- und Rechnungsempfänger von
Steuernachzahlungsrisiken entlastet.
V.i.S.d.P.: REVISA Berroth + Partner. Autor: Karlheinz Hampp, Steuerberater und Fachberater
für Internationales Steuerrecht, Revisa GmbH & Co. KG – Steuerberatungsgesellschaft –
www.revisa.de
JUNI 2016 w.news
63
R E C H T + R AT
URLAUBSZEIT –
WAS ARBEITGEBER
BEACHTEN MÜSSEN
Der Sommer kommt, die Urlaubszeit beginnt.
Bei vielen Personalverantwortlichen
in der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken
tauchen im jährlichen Rhythmus ähnliche
Rechtsfragen zum Urlaubsanspruch
auf. Grund genug, die häufigsten Fragen
zum Urlaubsanspruch nach dem Bundesurlaubsgesetz
allgemein zu beantworten.
VO N F R A N K WA L D B Ü ß E R
D
as Bundesurlaubsgesetz (BUrlG)
gewährt einen Mindestanspruch.
Oftmals sind auch einzelvertragliche
Regelungen zum
Urlaubsanspruch in Arbeitsverträgen
enthalten. Solche Klauseln
müssen sich in dem Rahmen bewegen,
den das BUrlG vorschreibt. Vertragliche
Abweichungen zu Gunsten des Arbeitnehmers
sind möglich. Eine Unterschreitung
dieses Anspruchs ist nicht möglich.
Bei Tarifbindung ist, sofern vorgegeben,
der tarifvertragliche Rahmen entscheidend.
Wie viel Urlaub steht Arbeitnehmern zu?
Dem Arbeitnehmer stehen mindestens
vier Wochen Urlaub pro Kalenderjahr
zu. Im Rahmen der 5-Tage-Woche
ergibt sich demnach ein Anspruch auf
mindestens 20 Urlaubstage im Jahr.
Wenn jemand in Teilzeit beispielsweise
drei Tage pro Woche berufstätig ist,
sind demnach mindestens zwölf Tage
Urlaub zu gewähren.
Was geschieht, wenn ein Arbeitnehmer
unter dem Jahr ausscheidet?
Der Urlaub, der nicht in Urlaubszeit
gewährt werden kann, muss abgegolten
werden. Hierzu muss ermittelt werden,
wie viel ein einzelner Urlaubstag wert
ist. Als Berechnungsbasis dient der
durchschnittliche Verdienst der vergangenen
13 Wochen (Quartalsgehalt). Der
vollständige Jahresurlaubsanspruch entsteht
erstmals nach einer Wartezeit von
sechs Monaten. Ein Arbeitnehmer erwirbt
bei Neueinstellung während dieser Wartezeit
pro Monat ein Zwölftel des Jahresurlaubs.
Nach sechs Monaten erwirbt der
Arbeitnehmer erstmals den vollständigen
Jahresurlaubsanspruch. Entscheidend ist
hierbei der Zeitmonat, nicht der Kalendermonat.
Bei der Abgeltung des Urlaubes gibt
es eine Besonderheit zur Jahresmitte. Ein
Arbeitnehmer, der in der ersten Jahreshälfte
mit Resturlaub aus dem Unternehmen
ausscheidet, bekommt pro Monat
ein Zwölftel des Jahresurlaubs abge -
golten. Tritt der gleiche Sachverhalt in
der zweiten Jahreshälfte auf, muss dem
Arbeitnehmer der gesamte Jahresrestur -
laub abgegolten werden. Eine Zwölfte-
64 w.news JUNI 2016
R E C H T + R AT
lung ist für die zweite Jahreshälfte nicht
zulässig. Diese Regelung wird von vielen
Arbeitgebern als ungerecht empfunden.
Die IHK Heilbronn-Franken hat dem Gesetzgeber
im Rahmen einer Stellungnahme
einen Korrekturvorschlag zu dieser
Regelung nahegelegt. Die Schlechterstellung
des Arbeitgebers in der zweiten
Jahreshälfte ist unnötig und schwer
nachvollziehbar.
Was geschieht, wenn ein Arbeitnehmer im
Urlaub erkrankt?
Der Grundsatz lautet, Urlaub soll der
Erholung dienen. Eine solche Erholung
soll nach dem Willen des Gesetzgebers
nur dann möglich sein, wenn der Arbeitnehmer
auch arbeiten könnte. Erkrankt
der Arbeitnehmer im Urlaub, tritt die
Arbeitsunfähigkeit an die Stelle des
Urlaubs. Bei Vorlage der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
muss der Arbeitgeber
demnach die Tage der Arbeitsunfähigkeit
dem Urlaubskonto gutschreiben.
Kann der Urlaubsanspruch in das nächste
Kalenderjahr mitgenommen werden?
Der Urlaub soll im jeweiligen Urlaubsjahr
vollständig verbraucht werden.
Abweichungen hiervon sind demnach
stets die Ausnahme und nur dann möglich,
wenn dringende Gründe vorliegen.
Solche dringenden Gründe können persönlich
(beispielsweise Krankheit zum
Jahresende) oder betrieblich (zum Beispiel
erhöhter Personalbedarf im Weih nachts -
geschäft) sein. Spätestens bis 31. März
des Folgejahres muss der Urlaub auch
in diesen Fällen verbraucht werden.
Arbeitgebern ist hier zu empfehlen,
jedenfalls die Möglichkeit sicherzu -
stellen, dass Arbeitnehmer bis 31. März
den Resturlaub nehmen können. Sollten
Arbeitnehmer diese Möglichkeit
verstreichen lassen, verfällt der Anspruch
ersatzlos. Bei langzeiterkrankten
Arbeitnehmern verfällt der Urlaubsanspruch
15 Monate nach Ablauf des Urlaubsjahres.
Darf ein Arbeitnehmer während seines Urlaubs
anderswo arbeiten?
Der Urlaubszweck der Erholung darf
nicht beeinträchtigt werden. Tätigkeiten
während des Urlaubs (nicht nur solche
zum Erwerbszweck) kann der Arbeitgeber
jedenfalls dann unterbinden, wenn
der Erholungszweck vereitelt wird. In der
Praxis gestaltet sich der Nachweis allerdings
schwierig. Daher ist dem Arbeitgeber
hier zu einer großzügigen Auslegung
zu raten. In schwerwiegenden
Fällen können durchaus arbeitsrechtliche
Konsequenzen – etwa eine Abmahnung
– in Frage kommen. Arbeitsvertragliche
Wettbewerbsverbote gelten selbstverständlich
auch während der Urlaubszeit.
Welche Formen der „Freizeit“ sind von Urlaub
zu unterscheiden?
Neben Erholungsurlaub sind noch
Freistellungen, Sonderurlaub und Bildungsurlaub
zu erwähnen. Freistellungen
sind unabhängig vom Urlaubsanspruch
nach Vereinbarung zwischen
Arbeitnehmer und Arbeitgeber jederzeit
bezahlt und unbezahlt möglich. Arbeitgeber
haben in bestimmten Fällen auch
die Möglichkeit ihre Arbeitnehmer einseitig
freizustellen. Der Arbeitgeber kann
beispielsweise den gekündigten Arbeitnehmer
unter Anrechnung des Urlaubsanspruchs
einseitig freistellen. So lässt
sich ein Abgeltungsanspruch des Resturlaubes
oftmals vermeiden.
Der Sonderurlaub wird für besondere
Lebensereignisse (Umzug, Hochzeit
etc.) gewährt. Sofern arbeitsvertraglich
hierzu nichts geregelt ist, entsteht dieser
Anspruch zusätzlich zum Erholungsurlaub.
Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit,
den Anspruch auf Sonderurlaub
teilweise oder vollständig arbeitsvertraglich
auszuschließen.
Seit Mitte des letzten Jahres gilt das
Bildungszeitgesetz in Baden-Württemberg.
In Unternehmen mit mindestens
zehn Arbeitnehmern entsteht danach ein
Anspruch der Arbeitnehmer auf fünf Tage
Bildungsurlaub im Jahr. Einzelheiten
hierzu im IHK-Merkblatt zum Bildungszeitgesetz
unter www.heilbronn.ihk.de,
Dok-Nr. RUS007106.
Urlaubsgeld und Urlaubsentgelt, was ist
der Unterschied?
Urlaubsentgelt ist nichts anderes als
das Gehalt. Das Arbeitsverhältnis besteht
auch während des Urlaubs fort. Das
Gehalt muss über die Urlaubszeit eben -
falls fortbezahlt werden. Folglich wird
aus Arbeitsentgelt über die Urlaubszeit
Urlaubsentgelt.
Urlaubsgeld hingegen ist eine Gratifikation.
Diese wird zusätzlich zum „normalen“
Gehalt bezahlt. Ein Anspruch
kann sich aus tarifvertraglicher oder
individueller arbeitsvertraglicher Regelung
ergeben. Außerdem auch im Falle
der sogenannten „betrieblichen Übung“.
Letztere liegt vor, wenn Urlaubsgeld
mehrere Jahre nacheinander gezahlt wur -
de, ohne dass die Freiwilligkeit dieser
Leistung deutlich wurde. Der Arbeitnehmer
kann dann nach geltender
Rechtsprechung darauf vertrauen, dass
die Zahlung auch in den folgenden
Jahren erfolgt.
Wie berechnet sich der Urlaub bei Teilzeitkräften
und Minijobbern?
Auch Minijobber haben einen Urlaubsanspruch.
Das BUrlG differenziert nicht
nach der Art des Arbeitsverhältnisses.
Arbeitgeber sollten daher darauf achten,
dass sich Arbeitszeiten bei Minijobbern
ebenfalls auf Arbeitswochen beziehen.
Die Berechnung der Urlaubstage entspricht
dem oben genannten Vorgehen.
KONTAKT
Frank Waldbüßer
IHK-Referent Wirtschaftsrecht
Telefon 07131 9677-214
E-Mail frank.waldbuesser@heilbronn.ihk.de
JUNI 2016 w.news
65
I H K - B E K A N N T M A C H U N G
GEBÜHRENORDNUNG
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken
(IHK) hat in ihrer Sitzung am 22. März 2016 gemäß den §§ 3 und 4
des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und
Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert
durch Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung
vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) folgende Gebührenordnung
beschlossen:
§ 1 Gebühren, Auslagen, Vorschüsse
(1) Für die Inanspruchnahme besonderer Anlagen und Einrichtungen oder
für besondere Tätigkeiten erhebt die IHK, soweit nicht besondere ge -
setz liche Bestimmungen bestehen, Gebühren nach dem Gebührentarif.
Der Gebührentarif ist Bestandteil der Gebührenordnung.
(2) Die IHK kann von demjenigen, der eine besondere öffentlich-rechtliche
Verwaltungstätigkeit (Amtshandlung der IHK) in Anspruch nimmt – unabhängig
davon, ob dafür eine Gebühr im Gebührentarif vorgesehen ist –
Auslagen ersetzt verlangen, die den üblicherweise von der IHK zu tragenden
Verwaltungsaufwand überschreiten.
(3) Für Gebühren und Auslagen kann die IHK einen angemessenen Vorschuss
verlangen.
§ 2 Bemessung der Gebühren
(1) Gebühren sind als feste Sätze oder Rahmensätze zu bestimmen.
(2) Sind für eine Tätigkeit Rahmensätze bestimmt, so darf die konkrete Gebührenhöhe
den Ver waltungsaufwand nicht übersteigen. Die konkrete
Gebührenhöhe darf dabei nicht außer Verhältnis zum wirtschaftlichen
Wert für den Gebührenschuldner stehen.
(3) In besonderen Fällen (z. B. Rücknahme eines Antrags oder einer Anmeldung
zur Vornahme einer Tätigkeit vor deren Beendigung, Ablehnung
eines Antrages, Nichtteilnahme an Prüfungen, Fachgesprächen oder
sonstigen Verfahren) kann die vorgesehene Gebühr ermäßigt werden.
Sie kann auch ganz erlassen oder nicht erhoben werden, wenn dies der
Billigkeit oder dem öffentlichen Interesse entspricht.
§ 3 Kostenschuldner
(1) Gebührenschuldner ist, wer besondere Anlagen und Einrichtungen der
IHK benutzt oder gebührenpflichtige Tätigkeiten beantragt hat. Schulden
mehrere eine Gebühr gemeinsam, so kann die IHK jeden Schuldner
für den ge samten Betrag in Anspruch nehmen.
(2) Dem Gebührenschuldner ist gleichgestellt, wer sich gegenüber der IHK
verpflichtet, die Gebühr zu übernehmen.
(3) Für Auslagen gelten die Absätze 1 und 2 entsprechend.
§ 4 Entstehung des Anspruchs
(1) Der Anspruch auf Gebühren entsteht bei antragsgebundenen Tätigkeiten
mit Eingang des Antrags, sonst mit der Benutzung der Anlage oder
Einrichtung oder der Durchführung der Tätigkeit.
(2) Der Anspruch auf Erstattung von Auslagen entsteht mit der Aufwendung
des zu erstattenden Betrages.
§ 5 Fälligkeit
(1) Gebühren und Auslagen werden mit ihrer Bekanntgabe an den Kostenschuldner
fällig.
(2) Gebühren und Auslagen sind innerhalb der gesetzten Zahlungsfrist zu
entrichten, ohne eine gesetzte Frist innerhalb von 14 Tagen nach Fälligkeit.
§ 6 Mahnung und Beitreibung
(1) Gebühren und Auslagen, die nicht innerhalb der Frist nach § 5 Abs. 2
entrichtet worden sind, sind mit einer neuen Zahlungsfrist anzumahnen.
(2) In der Mahnung ist der Kostenschuldner auf die Folgen der Nichtzahlung
innerhalb der neuen Frist hinzu weisen.
(3) Für die Beitreibung von Gebühren und Auslagen gelten die Vorschriften
der Beitragsordnung entsprechend.
§ 7 Stundung, Erlass, Niederschlagung
(1) Gebühren und Auslagen können auf Antrag gestundet werden, wenn ihre
Zahlung mit erheblichen Härten für den Kostenschuldner verbunden ist
und der Zahlungsanspruch durch die Stundung nicht gefährdet wird.
(2) Gebühren und Auslagen können auf Antrag im Falle einer unbilligen
Härte ganz oder teilweise erlassen werden. Im Interesse einer gleichmäßigen
Behandlung aller IHK-Zugehörigen ist an den Begriff der unbilligen
Härte ein strenger Maßstab anzulegen.
(3) Gebühren und Auslagen können niedergeschlagen werden, wenn ihre
Bei treibung keinen Erfolg verspricht oder wenn Aufwand und Kosten der
Beitrei bung in einem Missverhältnis zur Höhe der Gebühren und Auslagen
stehen.
(4) Von der Erhebung kann in entsprechender Anwendung von § 156 Abs. 2 AO
abgesehen werden, wenn bereits vorher feststeht, dass die Beitreibung
keinen Erfolg haben wird oder die Kosten der Festsetzung und der Beitreibung
in einem Missverhältnis zur Höhe der Gebühren und Auslagen stehen.
§ 8 Verjährung
Für die Verjährung der Gebühren und Auslagen gelten die Vorschriften der Abgabenordnung
über die Steuern von Einkommen und Vermögen entsprechend.
§ 9 Rechtsbehelfe
(1) Gegen den Gebühren- und Auslagenbescheid kann innerhalb von einem
Monat nach Bekanntgabe ein Widerspruch bei der IHK eingelegt werden.
Über den Widerspruch entscheidet die IHK.
(2) Gegen den Widerspruchsbescheid kann innerhalb eines Mo nats nach
Zustellung vor dem zuständigen Verwaltungsgericht Klage erhoben werden.
Die Klage ist gegen die IHK zu richten.
(3) Rechtsbehelfe haben keine aufschiebende Wir kung (§ 80 Abs. 2 Ziff. 1
VwGO).
§ 10 Inkrafttreten
Diese Gebührenordnung ersetzt ab 1. September 2016 die bisherige Regelung
vom 1. Januar 2002.
Heilbronn, 22. März 2016
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach
Präsident
Elke Döring
Hauptgeschäftsführerin
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit
Schreiben vom 12. Mai 2016 – Az.: 82-4221.2-02/79 - gemäß § 11 Abs.
2 Nr. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und
Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I, S. 920) in Verbindung
mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Industrie- und Handelskammern in
Baden-Württemberg vom 27. Januar 1958 (GBI. S. 77), zuletzt geändert
durch Art. 8 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBl. S. 65, 66) die Neufassung
der Gebührenordnung genehmigt.
Die vorstehende Gebührenordnung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt
w.news, Ausgabe 06/2016 veröffentlicht.
Heilbronn, 13. Mai 2016
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach
Präsident
Elke Döring
Hauptgeschäftsführerin
66 w.news JUNI 2016
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Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016
A. Außenhandel
1. Ausstellung eines Carnets ATA
1.1. für Kammerzugehörige 60,00 €
1.2. für Nichtkammerzugehörige 100,00 €
2. Regulierungsgebühr für ein ausgestelltes Carnet ATA 90,00 €
3. Ausstellung von Ursprungszeugnissen und Bescheinigung von sonstigen Außenwirtschaftsdokumenten
3.1. Bearbeitung von Papierdokumenten
3.1.1. je Original 8,00 €
3.1.2. jede weitere Durchschrift 2,00 €
3.2. Online-Anträge („elektronisches Ursprungszeugnis“) 8,00 €
B. Berufsbildung
1. Ausbildung und Umschulung
1.1. Registrierung und Prüfung
1.1.1. Registrierung von Ausbildungs- und Umschulungsverträgen 75,00 €
1.1.2. Prüfung des Antrags auf Zulassung zur Prüfung in besonderen Fällen (§ 45 Abs. 2 und 3 BBiG) 75,00 €
1.2. Prüfungen
1.2.1. Zwischenprüfung / Abschlussprüfung Teil 1 100,00 €
1.2.2. Abschlussprüfung / Abschlussprüfung Teil 2 200,00 €
1.2.3. Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Zwischenprüfung / Abschlussprüfung Teil 1 60 v. H. der vollen Gebühr
1.2.4. Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Abschlussprüfung / Abschlussprüfung Teil 2 60 v. H. der vollen Gebühr
1.2.5. Zusatzqualifikationen für Auszubildende / Kodifizierte Zusatzqualifikationen 60,00 €
1.3. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei wichtigem Grund 50,00 €
1.4. Gebühr gemäß Ziff. 1.1.1., 1.2.1. und 1.2.2. für ein Ausbildungsverhältnis, wenn es sich beim ausbildenden Unternehmen um einen
Kleinbetrieb mit nicht mehr als insgesamt 20 Mitarbeitern (ohne Azubis, kurzfristig und geringfügig Beschäftigte) handelt
50 v. H. der vollen Gebühr
2. Weiterbildung
2.1. Zulassung
2.1.1. Prüfung des Antrags auf Zulassung zu einer Weiterbildungsprüfung 75,00 €
2.2. Prüfungen
2.2.1. Ausbildereignungsprüfung 75,00 €
2.2.2. Fachwirt (Gebühr pro Teilprüfung) 170,00 €
2.2.3. Betriebswirt / Bilanzbuchhalter (Gebühr pro Teilprüfung) 190,00 €
2.2.4. Fachkaufmann 500,00 €
2.2.5. Fachberater 270,00 €
2.2.6. Technische Weiterbildungsabschlüsse (Gebühr pro Teilprüfung) 140,00 €
2.2.7. Wiederholung einer Fortbildungsprüfung 60 v. H. der vollen Gebühr
2.3. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei wichtigem Grund 50,00 €
3. Bescheinigungen
3.1. Feststellung der Gleichwertigkeit von Zeugnissen 70,00 €
3.2. Ersatzausfertigungen von Zeugnissen 50,00 €
C. Verkehrsgewerbe
1. Fachkunde nach dem Güterkraftverkehrs-/ Personenbeförderungsgesetz
1.1. Anerkennung leitender Tätigkeit 150,00 €
1.2. Ausstellung einer Fachkundebescheinigung sowie Ersatzausstellung 30,00 €
2. Gefahrgutfahrerschulung
2.1. Anerkennung eines Lehrgangs
2.1.1. für den ersten Kurs 500,00 €
2.1.2. für jeden weiteren Kurs 200,00 €
2.2. Wiedererteilung der Anerkennung
2.2.1. für den ersten Grund- oder Aufbaukurs 250,00 €
2.2.2. für jeden weiteren Kurs 100,00 €
2.3. Modifikation der Anerkennung 50,00 bis 250,00 €
2.4. Prüfung und Bescheinigung
2.4.1. Prüfung für Gefahrgutfahrer 60,00 €
2.4.2. Ersatzausstellung 35,00 €
3. Gefahrgutbeauftragtenschulung gem. GbV
3.1. Anerkennung eines Lehrgangs
3.1.1. für den ersten Teil 500,00 €
3.1.2. für jeden weiteren Teil 350,00 €
3.2. Wiedererteilung der Anerkennung
3.2.1. für den ersten Teil 250,00 €
3.2.2. für jeden weiteren Teil 175,00 €
3.3. Modifikation einer Anerkennung 50,00 bis 150,00 €
3.4. Durchführung und Abnahme einer Grundprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 150,00 €
3.5. Durchführung und Abnahme einer Ergänzungsprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 100,00 €
3.6. Durchführung und Abnahme einer Verlängerungsprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 100,00 €
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Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016
3.7. Durchführung und Abnahme einer Grundprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 75,00 €
3.8. Ersatzausstellung einer EU-Bescheinigung für Gefahrgutbeauftragte 30,00 €
4. Erwerb der Grundqualifikation der Fahrer im Güterkraft- und Personenverkehr: beschleunigte Grundqualifikation
4.1. Regelprüfung 120,00 €
4.2. Prüfung Quereinsteiger 100,00 €
4.3. Prüfung Umsteiger 100,00 €
4.4. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei Vorlage eines ärztlichen Attests 50,00 €
D. Umwelt
1. Maßnahmen nach der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 über die
freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) und
nach dem Umwelt-Audit-Gesetz
1.1. Erstmalige Eintragung einer Organisation in das Register (EMAS-Registrierung) 330,00 bis 600,00 €
1.2. Je weiteren Standort mit eigener Behördenzuständigkeit bei erstmaliger Eintragung der Organisation 150,00 €
1.3. Prüfung der Voraussetzungen für Fortbestand der Eintragung nach Ablauf der Frist zur Vorlage einer neuen Umwelterklärung
(EMAS-Revalidierung) 230,00 bis 460,00 €
2. Chemikalien-Klimaschutzverordnung
2.1. Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK- oder
HwK-Abschluss-/ Weiterbildungsprüfung 100,00 €
2.2. Entscheidung über die Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund mehrerer Teilprüfungen 100,00 €
E. Sachverständige
1. Bearbeitung und Entscheidung über einen Antrag auf öffentliche Bestellung 500,00 €
2. Öffentliche Bestellung und Vereidigung eines Sachverständigen 220,00 €
3. Erneuerung bzw. Verlängerung einer befristeten Sachverständigenbestellung 400,00 €
4. Bearbeitung und Entscheidung über einen Antrag auf Erweiterung/Änderung des Sachgebiets 400,00 €
5. Bearbeitung eines Antrages auf Rücknahme der öffentlichen Bestellung durch die IHK 150,00 €
6. Widerruf der öffentlichen Bestellung 500,00 €
F. Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz
1. Unterrichtungsverfahren nach § 1 des Gaststättengesetzes für Baden-Württemberg in Verbindung mit § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 des
Gaststättengesetzes. Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 100,00 €
2. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Unterrichtung oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen
Bescheinigung nachgewiesenen Erkrankung. 50,00 €
3. Bescheinigung über die Befreiung von der Teilnahme am Unterrichtungsverfahren. 30,00 €
G. Bewachungsgewerbe
1. Unterrichtungsverfahren Bewachungsgewerbe
1.1. Unterrichtung für Selbstständige gem. § 34a Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 GewO i. V. m. § 3 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1 BewachV (80 Unterrichtsstunden).
Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 900,00 €
1.2. Ergänzende Unterrichtung für Selbstständige gem. § 13c Abs. 3 GewO pro Unterrichtsstunde 11,00 €
1.3. Unterrichtung für Unselbstständige gem. § 34a Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 GewO i. V. m. § 3 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 BewachV (40 Unterrichtsstunden).
Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 450,00 €
1.4. Ergänzende Unterrichtung für Unselbstständige gem. § 13c Abs. 2 GewO pro Unterrichtsstunde 11,00 €
1.5. Ermäßigte Gebühr bei Abmeldung spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Unterrichtung für Selbstständige, Unselbstständige oder
einer ergänzenden Unterrichtung nach § 13c Abs. 2 oder 3 GewO oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung nachgewiesenen
Erkrankung. 50,00 €
2. Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe
2.1. Sachkundeprüfung (schriftlich und mündlich) gem. § 34a Abs. 1 Satz 5 GewO i. V. m. § 5a ff. BewachV. Die volle Gebühr wird grundsätzlich
auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 180,00 €
2.2. Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr
2.3. Spezifische Sachkundeprüfung nach § 13c Abs. 2 GewO (je nach Prüfungsumfang) 50,00 bis 180,00 €
2.4. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr
2.5. Ermäßigte Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen
Bescheinigung nachgewiesenen Erkrankung. 50,00 €
H. Versicherungsvermittler/ Versicherungsberater
1. Erlaubnis
1.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €
1.1.1. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34d oder § 34e GewO, im
vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde
(Statuswechsel innerhalb 12-Monats-Frist) 50,00 €
1.1.2. Erlaubnisverfahren, soweit vor mehr als 12 Monaten vor Antragstellung eine Erlaubnis nach § 34d oder § 34e GewO, im vollständigen
Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde (Statuswechsel
außerhalb 12-Monats-Frist) 200,00 €
1.1.3. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34c, § 34f oder § 34h GewO,
im vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde
(Berücksichtigung anderer Erlaubnisse innerhalb 12-Monats-Frist) 125,00 €
1.2. Erlaubnisbefreiung produktakzessorischer Vermittler 170,00 €
1.3. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf der Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €
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Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016
1.4. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der
geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €
1.5. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der
geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €
1.6. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen gemäß §§ 34d, e GewO infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
20,00 bis 100,00 €
2. Registrierung
2.1. Registrierung von Versicherungsvermittlern und Versicherungsberatern (ohne Registrierung von EU/EWR-Staaten) 20,00 € bis 50,00 €
2.2. Ergänzung/Änderungen der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €
2.3. Eintragung/Ergänzung von EU/EWR-Staaten (pro Staat) 20,00 €
3. Sachkundeprüfung
3.1. Gesamtprüfung 300,00 €
3.2. Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr
3.3. Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €
3.4. Spezifische Sachkundeprüfung nach § 4a VersVermV i. V. m. § 13c GewO (je nach Prüfungsumfang) 150,00 bis 220,00 €
3.5. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr
4. Anordnung der Überprüfung von Aufzeichnungspflichten 100,00 bis 300,00 €
I. Finanzanlagenvermittler/Honorar-Finanzanlagenberater
1. Sachkundeprüfung
1.1. Durchführung der Sachkundeprüfung
1.1.1. Schriftlicher und praktischer Prüfungsteil
1.1.1.1. in einer Kategorie 280,00 €
1.1.1.2. in zwei Kategorien 330,00 €
1.1.1.3. in drei Kategorien 380,00 €
1.1.2. Schriftlicher Prüfungsteil
1.1.2.1. in einer Kategorie 190,00 €
1.1.2.2. in zwei Kategorien 230,00 €
1.2. Wiederholung praktischer Prüfungsteil 155,00 €
1.3. Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €
1.4. Spezifische Sachkundeprüfung
1.4.1. Durchführung der spezifischen Sachkundeprüfung 170,00 bis 370,00 €
1.4.2. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr
2. Erlaubnis Finanzanlagenvermittler § 34f GewO
2.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €
2.2. Durchführung des Erlaubnisverfahrens unter Vorlage der bisherigen Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 S. 1 Nr. 2 oder 3 GewO 125,00 bis 150,00 €
2.3. Erweiterung / Reduzierung der bestehenden Erlaubnis gem. § 34f GewO um eine oder mehrere Kategorien 50,00 bis 250,00 €
2.4. Widerspruch / Rücknahme / Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €
2.5. Prüfungsberichte
2.5.1. Entgegennahme, Prüfung und Archivierung der jährlichen Prüfungsberichte und Erklärungen gem. § 24 Abs. 1 FinVermV Ausgenommen sind
Erklärungen vertraglich gebundener Vermittler gem. § 2 Abs. 10 S. 1 KWG, soweit diese insbesondere für eine spätere Tätigkeit als selbstständige,
ungebundene Finanzanlagenvermittler bereits eine Erlaubnis nach § 34 f Abs. 1 GewO erworben haben („Schubladenerlaubnis“). 15,00 bis 100,00 €
2.5.2. Anforderung des Prüfberichts gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 20,00 bis 100,00 €
2.6. Prüfung nach § 24 Abs. 2 FinVermV 100,00 bis 300,00 €
2.7. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der
geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €
2.8. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der
geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €
2.9. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung 20,00 bis 100,00 €
3. Registrierung
3.1. Registrierungsverfahren 20,00 € bis 50,00 €
3.2. Registrierung von beschäftigten Personen (pro Person) 20,00 €
3.3. Ergänzung / Änderung der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €
4. Erlaubnis Honorar-Finanzanlagenberater § 34h GewO
4.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €
4.2. Durchführung des Erlaubnisverfahrens nach § 34h GewO unter Vorlage der Erlaubnisurkunde nach § 34f Abs. 1 Satz 1 GewO, soweit hierzu
ein vollständiges Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse stattgefunden hat 50,00 €
4.3. Durchführung des Erlaubnisverfahrens nach § 34h GewO unter Vorlage der Erlaubnisurkunde nach § 34f Abs. 1 Satz 1 GewO, soweit hierzu
nur ein vereinfachtes Erlaubnisverfahren (§ 157 Abs. 2 Satz 3 GewO) ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse
stattgefunden hat 200,00 €
4.4. Erweiterung/Reduzierung der bestehenden Erlaubnis gem. § 34h GewO um eine oder mehrere Kategorien 50,00 bis 250,00 €
4.5. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €
4.6. Prüfungsberichte
4.6.1. Entgegennahme, Prüfung und Archivierung der jährlichen Prüfungsberichte und Erklärungen gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 15,00 bis 100,00 €
4.6.2. Anforderung des Prüfberichtes gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 20,00 bis 100,00 €
4.7. Prüfung nach § 24 Abs. 2 FinVermV 100,00 bis 300,00 €
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I H K - B E K A N N T M A C H U N G
Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016
4.8. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der
geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €
4.9. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der
geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €
4.10. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung 20,00 bis 100,00 €
J. Immobiliengewerbe
1. Immobiliardarlehensvermittler/Honorar-Immobiliardarlehensberater
1.1. Sachkundeprüfung
1.1.1. Durchführung der Sachkundeprüfung
1.1.1.1. Schriftlicher und praktischer Teil 250,00 bis 400,00 €
1.1.1.2 Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr
1.1.1.3 Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €
1.1.2. Spezifische Sachkundeprüfung
1.1.2.1. Durchführung der spezifischen Sachkundeprüfung 150,00 bis 220,00 €
1.1.2.2. Wiederholung der spezifischen praktischen Prüfung 60 v. H. der vollen Gebühr
1.2. Registrierung
1.2.1. Registrierungsverfahren 20,00 bis 50,00 €
1.2.2. Registrierung von beschäftigten Personen (pro Person) 20,00 €
1.2.3. Ergänzung/Änderung der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €
1.2.4. Eintragung/Ergänzung von EU/EWR-Staaten (pro Staat) 20,00 €
1.3. Erlaubnis
1.3.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €
1.3.1.1. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34c, d, e, f oder h GewO, im
vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde
(Berücksichtigung anderer Erlaubnisse innerhalb 12-Monats-Frist) 125,00 €
1.3.1.2. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der
geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €
1.3.1.3. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der
geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €
1.3.1.4. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge Änderung/Beendigung der Berufshaftpflichtversicherung oder einer gleichwertigen Garantie 20,00 bis 100,00 €
1.3.2. Sonderprüfung nach § 34j Abs. 2 GewO i. V. mit § 15 ImmVermV 100,00 bis 300,00 €
1.3.3. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €
1.3.4. Durchführung des Erlaubnisverfahrens unter Vorlage der bisherigen Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 2 GewO (Vereinfachtes
Verfahren gem. § 160 Abs. 2 GewO) 140,00 €
K. Sonstige Gebühren
1. Sonstige Ersatzausfertigung, Zweitschriften von Dokumenten und sonstige Bescheinigungen 30,00 bis 50,00 €
2. Zurückweisung eines Rechtsbehelfs (Widerspruchsbescheid) 30,00 bis 500,00 €
3. Mahngebühr pro Mahnstufe 5,00 €
4. Beglaubigung eines Dokumentes
4.1. für die erste Fotokopie 5,00 €
4.2. für jede weitere Fotokopie 1,00 €
5. Schriftliche Auskünfte 30,00 bis 50,00 €
6. Gebühr für die Einleitung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen rückständiger Beiträge und Gebühren 20,00 €
70 w.news JUNI 2016
Wachsen
ist einfach.
Wenn man für Investitionen
Partner hat, die Ideen von
Anfang an unterstützen.
www.ksk-hn.de
F I R M E N + L E U T E
WÜRTH,
KÜNZELSAU
Zukauf in den
Vereinigten Staaten
von Amerika
W
ürth hat das US-Unternehmen
House of Threads,
Birmingham/Alabama erworben
und dessen Schwester -
gesellschaft in Querétaro in
Mexiko, die nun Teil der Würth
Industry of North America sind.
Würth House of Threads beliefert
Originalteilehersteller
und Gewerbebauunternehmen
mit Verbindungs- und Befestigungsmaterialien
und anderen
C-Teilen. Wie die Adolf
Würth GmbH & Co. KG mitteilt,
erwirtschaftete House of
Threads 2015 einen Umsatz
von 42,1 Millionen US-Dollar,
hat 108 Beschäftigte und rund
1.200 Kunden.
www.wuerth.com
MUSELAB.NET,
OBERSULM
Digitaler Schlüsselanhänger
Das Start-up muselab.net hat
einen „intelligenten“ Schlüsselfinder
auf den Markt gebracht:
Der „finder“ lasse sich an alle
Dinge anhaften, die immer wieder
verlegt werden – zum Beispiel
Schlüssel, Geldbeutel, Fernbedienung.
Per Smartphone-App für
IOS oder Android können die Gegenstände
geortet werden. „Unser
‚finder‘ ist in weiß, mintgrün oder
dunkelblau erhältlich und hilft,
wertvolle Zeit zu sparen und die
Nerven zu schonen“, meint Mathias
Schick, Inhaber und Geschäftsführer
des Start-ups muselab.net.
www.finder-app.com
BUGA, HEILBRONN – Werbegemeinschaft
A
LANDESGARTENSCHAU, ÖHRINGEN
„Baum der blühenden Hände“
Die Beschäftigten der beschützenden
Werkstätten Ingelfingen
haben für die Landesgartenschau
einen „Baum der blühenden
Hände“ gefertigt. Unterstützt
wurden sie dabei von den Künstlern
Stefan Vollrath und Andrea
Reksans. Hände sind das Symbol
der beschützenden Werkstätten
uf der Landesgartenschau in
Öhringen wirbt die Buga mit
Stadt und experimenta Heilbronn
für die Bundesgartenschau 2019.
Sie stellt sich dort in einem Garten
vor mit dem Titel „Aufbruch
Heilbronn“. Dargestellt wird das
Buga-Gelände mit seiner Fruchtschuppen-Vorgeschichte,
mit seinen
Bauarbeiten und der Rückkehr
zur Natur – in diesem „etwas ungewöhnlichen
Garten“, gepflegt
von Auszubildenden der Stadt
Heilbronn, erobern sich Pflanzen
zwischen „Asphaltschollen“ und
Baggerschaufeln das Terrain.
www.buga2019.de
für geistig und körperlich Behinderte
Heilbronn e.V. Blätter und
Blüten des Baums sind als Kunstwerke
einzeln gestaltet, schreibt
die Landesgartenschau Öhringen
GmbH. Eine Sitzbank lädt zum
Innehalten ein.
www.oehringen2016.de
ROTO, BAD
MERGENTHEIM
Innovationspreis
A
uf der Messe Nordbat in Lille
erhielt die Roto Dach- und
Solartechnologie GmbH den
Innovationspreis “Best Contest
Innovations 2016”. Die Messe
zähle zu den wichtigsten der
Baubranche in Nordfrankreich.
Die mit dem Preis ausgezeichnete,
2015 herausgebrachte neue
Dachfenstergeneration RotoQ
sei beim fachkundigen Publikum
sehr gut angekommen. Wir
haben „exakt den Nerv unserer
Kunden getroffen“, sagte Claire
Malecki, Roto-Marketingverantwortliche
für Frankreich.
www.roto-frank.com
A
LANGER UND
LANGER,
HEILBRONN
Bürokomplex
nfang April hat mit einem symbolischen
Spatenstich Langer &
Langer GbR den Baubeginn eines
„Triple“ genannten Bürokomplexes
gefeiert. Die drei identischen Gebäude
„am Eingang zum Schwabenhof“
sollen „der positiven Entwicklung
Heilbronns Rechnung
tragen“, so die Bauherren. Architektur
und Ausstattung werden
Zeichen setzen „weit über Heilbronn
hinaus“. Die Bauten erhalten
Natursteinfassaden, flexibel aufteilbare,
sehr hohe Räume mit Parkettboden
und Kühldecken, und
eine gemeinsame Tiefgarage.
www.langerundlanger.de
Die Beteiligten am „Baum der blühenden Hände“ freuen sich über das
eindrucksvolle Kunstwerk im Landesgartenschaugelände am Cappelrain.
© Landesgartenschau Öhringen
72 w.news JUNI 2016
F I R M E N + L E U T E
ebm-papst legt großen Wert auf eine hohe Ausbildungsqualität
seiner angehenden Fachkräfte. Dafür wurde der
Ventilatorspezialist nun als bester Ausbildungsbetrieb in
der Kategorie „Elektroindustrie“ ausgezeichnet.
DREHER,
ROT AM SEE
„Gütesiegel“
Die Dreher GmbH Verpflegungssysteme
darf die
Branchen-Auszeichnung „Gütesiegel“
für weitere drei Jahre
tragen. Das sei etwas ganz
Besonderes, finden Anja und
Ralph Dreher, „nur sehr wenige
Unternehmen der Vending
Branche tragen diese Auszeichnung“.
Die Zertifizierung
sei mit ISO 9001, International
Food Standard und ISO 22000
vergleichbar, aber das „Gütesiegel“
wähle dazu „die für die
Vending Branche relevanten
Anforderungen gezielt aus“.
www.dreher-vs.de
EBM-PAPST, MULFINGEN – Beste Ausbildung
Eine bundesweite Studien im
Auftrag des Magazins Focus
Money hat die ebm-papst Mulfingen
GmbH & Co. KG als bes ten
Ausbildungsbetrieb in der Kategorie
„Elektroindustrie“ herausgestellt.
Unter 2.000 der mitarbeiterstärksten
Unternehmen überzeugte
ebm-papst bei Ausbildungsqualität
und Ausbildungserfolg und bei
besonderen Sozialleistungen. Es
werden 18 IHK-Ausbildungen und
Studiengänge geboten. Aktuell sind
380 junge Menschen in der Ausbildung,
die Übernahmequote ist laut
ebm-papst „extrem hoch“.
www.ebmpapst.com
GRONINGER,
CRAILSHEIM
Kinder bauen
Roboter
Bei der groninger & co. Gmbh
waren an zwei Nachmittagen
15 technikbegeisterte Kinder zu
Gast. In der Lehrwerkstatt bauten
sie mit Unterstützung von Azubis
einen eigenen Roboter. Nachdem
sie die Bauanleitung gelesen hatten,
suchten sie die Bauteile selbstständig
zusammen und begannen
mit der Montage. Sie lernten, eine
technische Zeichnung zu lesen
und Grundlagen der Mechanik. Mit
dem fertigen Roboter bekamen sie
auch eine Anleitung, wie sie den
„kleineren Bruder“ des Roboters
bauen können, mit nach Hause.
www.groninger.de
KOLODZIK,
NECKARSULM
Erneute Focus-
Auszeichnung
Zum dritten Mal in Folge hat
das Magazin Focus die Kanzlei
Kolodzik unter die zehn „Bes ten
Kanzleien für betriebliche Altersversorgung“
aufgenommen. Wie
Christian Kolodzik mitteilt, wur -
de dabei „die hohe Fachkompetenz
und Expertise der Kanzlei“
gewürdigt. Wie weiter mitgeteilt
wird, nehmen hohe Sozialversicherungsbeitragsnachforderungen
für Minderheitsgesellschafter von
GmbHs zu. Die Kanzlei konnte
dafür mit Klaus Peter Reidt einen
der „deutschlandweit versiertesten“
Berater gewinnen.
www.kolodzik.de
KSPG,
NECKARSULM
Neuer KSPG-
Leiter China
Im Januar gegründet, wird die
KSPG (China) Investment Company,
Shanghai, laut Meldung der
KSPG AG von Lothar Schneider
als Präsident geleitet. Er ist Chef
der Neckarsulmer KS Huayu Alu-
Tech GmbH und „langjähriger
China-Experte“. Die neue Gesellschaft
soll die Koordination der
neun Geschäftseinheiten in China
und mit den chinesischen Partnern
verbessern und Lothar Schneider
soll dabei eine „steuernde Funktion“
haben. Für den Finanzbereich
ist Wen Jiang vom Joint
Venture Shanghai Piston zuständig.
www.kspg.com
WOERNER,
LEINGARTEN
Sommertrends
Für alle, die „reif für die Insel
sind und sich schon mal
mental auf ihren Urlaub einstellen
wollen“, bietet die Heinrich
Woerner GmbH aus ihrem Frühjahr-/Sommerkatalog
„Phantastisches
Augenfutter“. Sie hat
Urlaubs-Dekotipps zusammengestellt,
die „eine sonnige Atmo -
sphäre in Schaufenster und
Schauräume transportieren“.
Sonne, Meer und Strand kommen
mit weiß-blauen Streifen
auf der Hängematte in den
Blick, „aufgepeppt“ durch rote
Seesterne.
www.dekowoerner.de
JUNI 2016 w.news
73
KLAFS,
SCHWÄBISCH
HALL
Verbands -
auszeichnung
Seit 20 Jahren prämiert der
Bundesverband Schwimmbad
und Wellness (bsw) Privatund
Hotelpools sowie Wellnessräume.
Für den bsw-Award
2015 waren 300 Projekte eingereicht
worden. Die Klafs
GmbH & Co. KG erhielt für
einen ihrer „SSF Pools“ erneut
die Auszeichnung, „diesmal in
der besonders prestigeträchtigen
und deshalb auch besonders
umkämpften Kategorie
Hotel Pools“. Den silbernen
bsw-Award 2015 gab es für
den Panorama-Pool des „kleinen,
aber feinen“ Hotels Burg
Staufeneck.
www.klafs.com
V
BINDER,
NECKARSULM
Auszeichnung
für „binder-LED“
ergangenes Jahr hat die
Franz Binder GmbH & Co.
Elektrische Bauelemente KG
eine LED-Leuchte entwickelt
und auf den Markt gebracht.
Jetzt wurde die „binder-LED“
mit dem „red dot design
award“ für „klares, harmonisches
Design“ ausgezeichnet.
Die „kompakte und robuste“
Beleuchtung könne rauen Umgebungsbedingungen
standhalten.
Sie eigne sich daher für den
Einsatz in Bedienpanels und
Zeichnungstableaus sowie zur
Montage in Schaltschränken.
www.binder-connector.de
74 w.news JUNI 2016
A
SIGNAL REKLAME, SCHWÄBISCH HALL
Auszeichnung für Abteilungsleiter
nlässlich der Auszeichnung
eines „langjährigen Abteilungsleiters
mit Prokura“, wie es in
einer Meldung der SIGnal Reklame
GmbH heißt, habe sich der 1998
gegründete Flotten-Beschrifter „stets
nach vorne entwickelt“ und habe
heute 60 Beschäftigte. Von Anfang
an dabei seien Andreas Zinsmeister
und Timo Frick, die beide Ausbildung
beziehungsweise Studium
in der Firma gemacht haben. Seit
fünf Jahren ist Milan Radanovic
Abteilungsleiter der „Exklusiv
Abteilung“, in der Autos „sehr
hochwertig“ voll beklebt werden.
www.signal-reklame.de
Vertreter des Beirats Gerhard Knoblauch (von links), geschäftsführender
Gesellschafter Markus Schäffler, Abteilungsleiter für OEM Milan
Radanovic, kaufmännischer Leiter Andreas Zinsmeister, Betriebsleiter
Timo Frick und Vertriebsleiter Sebastian Kreuzer.
© Signal Reklame
AUDI,
NECKARSULM
Bestmarken in Unternehmensgeschichte
Die Audi AG hat das beste erste
Quartal seiner Unternehmensgeschichte
mit dem erfolgreichs -
ten Verkaufsmonat abgeschlossen:
Der Absatz im März betrug
186.100 Fahrzeuge (+ 4,6 Prozent).
Seit Januar wurden 455.750 Autos
verkauft (+ 4 Prozent). Audi meldet
eine hohe Nachfrage im ersten
Quartal in Europa (+ 7,3 Prozent)
und Amerika (+ 5,6 Prozent), da -
von die USA + 7,5 Prozent. Auch
in China sei Audi „nach dem Konsolidierungsjahr“
wieder gewachsen
(+ 4,7 Prozent). Die weltweiten
Auslieferung des neuen A4 lagen
im März um 14,6 Prozent höher.
www.audi.de
Mit den bsw-Awards prämiert der Bundesverband Schwimmbad & Wellness
(bsw) seit mehr als 20 Jahren die schönsten privat genutzten Garten-Pools
und Hallenbäder sowie Hotel-Pools, Whirlpools und private Wellness-Räume.
HOCHSCHULE,
HEILBRONN
Anschubfinanzierung
für„Industrie 4.0“
INTERSPORT,
HEILBRONN
60-jährige
Erfolgsgeschichte
STRAUB,
WERTHEIM
Wieder auf der
Cosmoprof Bologna
MARBACH,
HEILBRONN
Schöne
Verpackungen
Die Hochschulen Heilbronn,
Esslingen und Aalen wollen
kleine und mittlere Unternehmen
durch Forschung und Entwicklung
im Bereich „Industrie 4.0“
unterstützen. Dafür werden sie in
den kommenden drei Jahren eine
Anschubfinanzierung von zwei
Millionen Euro erhalten, meldet
die Hochschule Heilbronn. Sie
bauen damit eine Plattform auf,
mit der Modell-Lösungen entwickelt
und gezeigt werden sollen.
Die Heilbronner Hochschule verfolge
einen „interdisziplinären
Ansatz“ mit Sozialforschung und
Betriebswirtschaft.
www.hs-heilbronn.de
Im Jahr 1956 schlossen sich
15 Heilbronner Sportfachhändler
zusammen – das war der Beginn
der „60-jährigen Intersport
Erfolgsgeschichte“. Was einst mit
einem Umsatz von zwei Millionen
Euro begann, ist heute die
„erfolgreichste mittelständische
Verbundgruppe im Sportfachhandel“,
bestehend aus 950 Händlern
mit 1.500 Verkaufsstellen und mit
einem Umsatz von 2,87 Milliarden
Euro. Seit dem Zusammenschluss
mit Österreich ist die Intersport
Deutschland eG ein „Sechs-Länder-
Verbund“ mit Polen, Tschechien,
der Slowakei und Ungarn.
www.intersport.de
Die Straub Beauty Group beteiligte
sich erneut an der
Cosmoprof Bologna, die laut
Straub größte und wichtigste
Messe, um sich über Entwick -
lungen auf dem Kosmetikmarkt
zu informieren und neue Produkte
zu präsentieren. Die Straub
Cosmetics GmbH zeigte Neuheiten
aller produzierten Marken:
Bettina Barty ist seit Jahren im
In- und Ausland die umsatzstärkste
Marke, auch weil ihre
pflegenden Produkte den Gewohnheiten
der jeweiligen Länder angepasst
sind. Auch Marbert habe
wieder großen Anklang gefunden.
www.straub-gruppe.de
Der Stanzformenhersteller
Marbach GmbH & Co. KG
führt eine neue Technologie in
den Stanzprozess ein: Mit „pure
edge“ werden Verpackungen
aus Wellpappe deutlich aufgewertet.
Verpackungen seien
schon lange nicht mehr nur
zum Schutz eines Produkts da.
Die neue Technologie stehe für
Schönheit und Eleganz der
Verpackungen an sich, denn
damit seien auch die Sichtkanten
perfekt und optisch schön,
was bisher produktionstechnisch
nicht möglich war.
www.marbach.com
JUNI 2016 w.news
75
F I R M E N + L E U T E
BEYERDYNAMIC,
HEILBRONN
Technik für Landtag
Im neuen brandenburgischen
Landtag in Potsdam finde
sich „auf rund 15.000 Quadratmetern
hochmoderne Innenarchitektur
mit zukunftsweisender
Medientechnik“, meldet
die beyerdynamic GmbH & Co.
KG. Durch die Konferenzan -
lage MCS-D 200 von beyerdynamic
sei es möglich, den
Plenarsaal „in einem redundanten
Betriebsmodus auszustatten“.
Die akustische Saalatmosphäre
werde durch sechs
Mikrofone an der Decke erfasst,
heißt es in der Meldung. Installiert
wurden auch elf Konferenzraum-Systeme
MCS 50 und
XLR-Anschlüsse für Stenographen
und Presse.
www.beyerdynamic.de
ANSMANN,
ASSAMSTADT
Ausbildungszertifikat
der
Bundesagentur
für Arbeit
Seit 24 Jahren bilde die Ansmann
AG „engagiert und erfolgreich
aus“, heißt es in einer Meldung
der Bundesagentur für Arbeit
Schwäbisch Hall, die das Unternehmen
mit ihrem Ausbildungszertifikat
würdigte, das einmal im
Jahr einem Betrieb verliehen wer de,
„der sich in herausragender Weise
kontinuierlich“ für die Ausbildung
stark macht. Ansmann-Vorstandsmitglied
Markus Fürst: Unsere
praxis- und zukunftsorientierte
Ausbildung beschränkt sich „bewusst
nicht nur auf die fachliche
Qualifikation“.
www.ansmann.com
ALFI, WERTHEIM
Auszeichnung für „isoBag“
Mit der Auszeichnung „red
dot design award“ hat die
„isoBag“ der alfi GmbH zum
zweiten Mal einen Preis erhalten.
Dazu heißt es in der Mitteilung,
„das funktionale ‚Aus 1 mach 2‘-
Konzept präsentiert sich als intelligente
Verbindung von Kühltasche
und Shopper“. Hochwertiges
Material und sorgfältige Verarbeitung
bieten „echten Einkaufsspaß“.
Die Innentasche hat ein Gurtband
zum Umhängen, die Außentasche
mit „Zipper-Fach“
für „Portemonnaie
& Co.“ einen verstärkten
Griff.
www.alfi.de
MARKS,
NORDHEIM
Umzug
Die Werbeagentur marks ist
umgezogen in ein Gebäude,
das dem bisherigen direkt
gegenüberliegt. Nach neun
Jahren sei es im alten Gebäude
zu eng geworden, heißt es
in der Mit teilung der marks
GmbH. Die 450 Quadratmeter
Fotostudio fläche und die
neun mal neun Meter große
Hohlkehle seien ideal, „um
auch große Objekte ins rechte
Licht zu rücken“. Drei Mittelformat-Kamerasysteme
liefern
optimale Daten – diese Ausstattung
einer Werbeagentur
(auch mit Glasfaser-Standleitung)
sei für den Heilbronner
Raum wohl einzigartig.
www.marks.hn
Die Franz & Wach Personaldienstleistungen
GmbH feiert
ihr 20-jähriges Bestehen. Aus München
brachte Gerhard Wach das
Unternehmen in die Region. 2003
habe dann mit der Agenda 2010
eine neue Ära begonnen. Franz &
Wach erhielten für Crailsheim,
dann auch für Schwäbisch Hall,
Gerhard Wach.
FRANZ & WACH, CRAILSHEIM
20-jähriges Bestehen
Künzelsau und Tauberbischofsheim
den Auftrag zur Vermittlung
von Langzeitarbeitslosen. Durch
die Liberalisierung des Arbeits -
markts konnte Franz & Wach
danach über die Region hinaus
expandieren.
www.franz-wach.de
© Franz & Wach
MEDIA RESOURCE
GROUP,
CRAILSHEIM
Investitionen in
Materialpark
A
ls „serviceorientiertes Dienstleistungsunternehmen“
baut
die Media Resource Group GmbH
& Co. KG ihren Materialpark stetig
aus. So hat sie kürzlich in „hochprofessionelles
Equipment“ investiert,
nämlich „zwei sensationelle
Avid Live Sound S6L 32D“. Es
handle sich um mehr als ein Tonmischpult,
durch „hocheffiziente
Touchsensoren-Workflows und
einfache Skalierbarkeit meistert es
die anspruchvollsten Live-Produktionen“.
Es verfüge über mehr Rechnerleistung
und Track-Anzahlen
„als je zuvor“.
www.mediaresourcegroup.de
76 w.news JUNI 2016
F I R M E N + L E U T E
Regisseur Joshua Krull lässt die vom deutschen
Filmteam begeisterten Kinder an die Kamera.
MARBET,
KÜNZELSAU
Erfolgreicher Start
Die Agentur marbet sei „ganz
groß“ ins Jahr gestartet – mit
dem Kongress der ATR Service
im Januar in Berlin. Das Motto
der Veranstaltung „Anpfiff 2016“
konnte so auch in Sachen Kundenbeziehung
erfüllt werden, teilt
die marbet Marion & Bettina Würth
GmbH & Co. KG weiter mit. Die
ATR Service sei von der Lead -
agen tur marbet „begeistert“ und
stellte fest, „sie beherrschen ihr
Geschäft nicht nur perfekt, sondern
machen es auch noch gerne“,
und das mache den Unterschied
zwischen „gut und herausragend“.
www.marbet.com
IMAGIS.TV, HEILBRONN – Internationaler Erfolg
Die 2010 von Michael Stadler,
Arne Junker und Steffen Burk -
hard gegründete imagis.tv GmbH
& Co. KG konzentriert sich auf
Filme für Firmen oder öffentliche
Auftraggeber. So stand 2015 für
einen spanischen Kunden Madrid
auf der Tagesordnung und kürzlich
führte die Reiseroute für Läpple
nach Shanghai. Zurzeit entsteht
ein Film über die Verbesserung des
Bildungssystems der Philippinen,
IDEAL-PACK,
HEILBRONN
Online-Shop für EM
In der Zentrale der Ideal-Pack
sind die Vorbereitungen für die
EM bereits abgeschlossen. Wie
das Unternehmen meldet, wurden
in den letzten Wochen viele
Lkw-Ladungen mit Merchandising-Artikel
der Mannschaften
und Spieler angeliefert. Wer nun
im europäischen Online-Shop
der UEFA ein Trikot, einen Ball
oder ein anderes Souvenir bestelle,
werde von den Versand-Profis
der Ideal-Pack „optimal bedient“.
Das Unternehmen habe bereits
frühere Meisterschaften „bis zum
Retourenmanagement“ versorgt.
www.ideal-pack.de
ein Team reiste für fünf Tage ins
Land, Technik und weiteres Personal
wurden dort dazu gebucht.
www.imagis.tv
RADIO TON,
HEILBRONN
Neues Sendestudio
Die Radio Ton GmbH & Co. KG
hat ihr neues Sendestudio eingeweiht.
Nach dem Umzug in das
Gebäude „QBIG two“ im Business -
park hat der nach eigenen Angaben
erfolgreichste Lokalsender
Deutschlands jetzt ein Studio, dessen
Gestaltung auf „modernster
Technik, Ergonomie, Energie-
Effizienz und Flexibilität“ beruht.
Bei der Einweihung drückten OB
Harry Mergel, Stimme-Verleger
Tilmann Distelbarth und Radio-
Ton-Geschäftsführerin Christine
Rupp gemeinsam den „Red Button“:
das neue Studio war damit „on Air“.
www.radioton.de
AS-MOTOR,
BÜHLERTANN
Inklusionspreis
Die AS-Motor Germany
GmbH & Co. KG und die
Samariterstiftung Fränkische
Werkstätten Obersontheim haben
den zweiten Platz beim Inklusionspreis
der Stiftung Sonnenhof
gewonnen. Ausgezeichnet
wurde der „ambulante Berufsbildungsbereich“,
in dem der
Hersteller von motorisierten Gartengeräten
Menschen mit psychischer
Behinderung beschäftigt.
Ziel sei, Behinderten den
Weg in den ersten Arbeitsmarkt
zu öffnen, was schon mehrfach
gelungen sei. Auch AS habe eine
Festanstellung folgen lassen.
www.as-motor.de
HYUNDAI,
HEILBRONN
EM-Trophäe
auf Tour
Im Vorfeld der EM reist eine
„UEFA Euro 2016 Trophy
Tour“, so die Hyundai Deutschland
GmbH, durch die 25 Spielorte
in Frankreich. Mit dabei
unter den Themenfahrzeugen
ist der Hyundai-SUV Tucson,
der in einem Schaukasten im
umgebauten Heck die Trophäe
der Weltmeisterschaft transportiert.
Eine elektrisch in der Höhe
verstellbare Plattform garantiere
optimale Sicht, heißt es
in der Mitteilung weiter. Fans
können sich neben dem Pokal
fotografieren lassen und das
Foto später online abrufen.
www.hyundai.de
JUNI 2016 w.news
77
F I R M E N + L E U T E
XEPTUM,
NECKARSULM
Umzug
Mit einem Umzug in neue
Geschäftsräume, nur ein
paar Schritte von den alten
entfernt, hat die Xeptum AG
ihre Bürokapazität nahezu verdoppelt.
Doch nicht nur die
Bürofläche hat sich verändert,
sondern auch das Konzept:
Neue Technologien und Ausstattung
ermöglichen eine
flexible Raumnutzung. Durch
„Desksharing“ werde eine
Mehrfachbelegung realisierbar,
so die Xeptum, also die
Wahl des Arbeitsplatzes je
nach Bedarf. Außerdem wur -
de die Stromversorgung „komplett“
auf erneuerbare Energien
umgestellt.
www.xeptum.com
WEISS, SATTELDORF – Bester Ausbildungsbetrieb
Die Leonhard Weiss GmbH & Co.
KG wurde von Focus Money
in einem Vergleich als „Bes ter
Ausbildungsbetrieb Deutschlands“
ausgezeichnet. Damit habe das
Unternehmen bereits zum dritten
Mal in Folge den Titel als bester
Arbeitgeber in der Branche „Bau“
errungen. Aspekte der Beurteilung
waren „der Ausbildungserfolg,
die strukturellen Daten der
Ausbildung, Förderung und Ausbildungsentlohnung“.
88 Prozent
der Ausgebildeten der letzten zwei
Jahre haben einen Arbeitsvertrag
unterschrieben.
www.leonhard-weiss.de
GGS, HEILBRONN
Auszeichnung
Prof. Dr. Kai Förstl ist mit
dem “Best Reviewer Award”
ausgezeichnet worden. Er ist
Professor für „Supply Chain
Management und Logistik“ an
der German Graduate School of
Management and Law gGmbH
(GGS). Die Auszeichnung hat
er erhalten für seine „hervorragenden
Leistungen im Begutachtungsprozess“.
Der Preis
wurde von der „International
Purchasing and Supply Education
and Research Association“
auf ihrer Tagung in Dortmund
verliehen, einer Diskussionsveranstaltung
im Fraunhofer
Institut.
www.ggs.de
R. STAHL, WALDENBURG
Berufs informationstag
Die R. Stahl AG zählte 500 Gäste
beim Berufsinformationstag.
Neben ganzen Schulklassen wie aus
der gewerblichen Schule Öhringen
kamen Jugendliche und Eltern, um
sich über die Ausbildungs- und
Studienmöglichkeiten zu informieren.
Außer der Besichtigung der
Ausbildungswerkstatt wurden den
Schon ein Funke und eine Messerspitze
Staub genügen: R. Stahl Auszubildende
simulieren eine Staubexplosion.
Gästen die Ausbildungsaktivitäten
vorgestellt – Einführungstage,
Erfinderwochen, soziale Projekte,
Innovationsspiele, Betriebssport,
Ausflüge und Auslandsaufenthalte
bei Tochtergesellschaften der
R. Stahl.
www.stahl.de
BERA,
SCHWÄBISCH HALL
Spielplatz für die
Landesgartenschau
Die Bera GmbH hat der Landesgartenschau
2016 einen
Spielplatz gespendet. Sein Thema
Birkenhain und Libellen wurde
mit einem als Libellenflügel gestalteten
dreidimensionalen Spiel -
areal verwirklicht. Schon von weitem
sei das Sonnensegel und der
große Turm mit seiner Röhrenrutsche
zu sehen, heißt es in der
Mitteilung des nach eigenen Angaben
Goldpartners der Landesgartenschau
2016 Öhringen GmbH.
Alle verwendeten Hölzer und die
Erbauerfirma sind FSC-COC-zertifiziert.
www.bera.eu
78 w.news JUNI 2016
F I R M E N + L E U T E
A
uf der LogiMat zeigte die Mlog
Logistics GmbH „MSequence“,
eine automatisierte Verladebereitstellung.
Sie verbessere Lieferflexibilität
und Lieferqualität, heißt
es in einer Mitteilung über den
Das Bauunternehmen Leonhard Weiss setzte sich in der Kategorie „Bergbau und Bauindustrie“ durch
und ging dort als „Bester Ausbildungsbetrieb Deutschlands“ aus dem großen Vergleichstest hervor.
MLOG, NEUENSTADT – Premiere auf LogiMat
„Just-in-Time-Sortierpuffer“ für
Paletten. Damit lassen sich Kosten
reduzieren, denn „Fehlverladungen
und Sortierfehler werden
auf ein Minimum“ gesenkt, ein
wichtiger Faktor beispielsweise in
der Getränkeindustrie. Mlog verfolge
damit das Ziel einer Automatisierung
auch in kleinen und
mittleren Anlagen.
www.kardex-mlog.com
DHBW,
HEILBRONN
„Dualer Master“
W
egen der großen Nachfrage
im Studiengang
Wirtschaftsingenieurwesen
nutzen viele Master-Studierende
das Angebot des Center
of Advanced Studies (CAS) der
Dualen Hochschule Baden-
Württemberg, das Studium im
Sommersemester zu beginnen.
Im Oktober starten dann regulär
alle 20 dualen Studiengänge
des CAS. Wichtiges
Kennzeichen des „dualen Masters“
sei, so die Hochschule,
dass jeder die Vorlesungen
den eigenen Vorstellungen und
denen des Arbeitgebers anpassen
könne, auch die dreitägigen
„Blöcke“.
www.cas.dhbw.de
KLENK, OBERROT
Heinz Dreher
in Ruhestand
verabschiedet
Eine Institution verlässt die
Klenk Holz AG und bleibt dem
Unternehmen doch als Ansprechpartner
und Berater erhalten,
heißt es in einer Mitteilung zur
Verabschiedung des langjährigen
Werkleiters Heinz Dreher in den
Ruhestand. Nach „fast 48 erfolg -
reichen Jahren“ hatte er zuletzt
noch Johann Burchard als seinen
Nachfolger eingearbeitet. Heinz
Drehers Verdienste um das Unternehmen
wurden vom Vorstandsvorsitzenden
Dr. Markus Adams
und Ian Jackson, Vertreter des
Alleineigners Carlyle gewürdigt.
www.klenk.com
Ian Jackson (rechts) verabschiedet
Heinz Dreher.
BOSCH, ABSTATT
Plus 20 Prozent
Seit der Gründung des Produktbereichs
„Bosch Two-
Wheeler and Powersports“ 2015
in Japan ist der Umsatz mit
Motorradtechnik um mehr als
20 Prozent gewachsen, meldet
die Robert Bosch GmbH. Der
Erfolg fuße auf einem breiten
Produktportfolio. So habe Bosch
mit dem Totwinkelassistenten
das weltweit erste Assistenzsystem
für Motorräder auf
den Markt gebracht. Daneben
liefere der Produktbereich „effiziente
Einspritztechnik sowie
smarte Vernetzungslösungen
und moderne Anzeigeninstrumente“.
www.bosch.de
JUNI 2016 w.news
79
Der „Tractomas“ von Nicolas
hat 1.150 PS und kann in
vier Kippmulden 350 Tonnen
Erz transportieren.
SCHEUERLE, PFEDELBACH – Einsparungen mit „Tractomas“
Die Rentabilität im Tagebau
hänge immer mehr von den
Kosten pro transportierter Tonne
ab. Die Toll Mining Services setze
deshalb in Australien versuchsweise
den „Tractomas“ von Nicolas
ein, meldet die Scheuerle Fahrzeugfabrik
GmbH, die wie die französische
Nicolas zur TII Group gehört.
Mit 1.150 PS befördere der
neue „Tractomas“ in vier Kippmulden
350 Tonnen Erzladung und sei
mit Power-Booster auch „Pit-tauglich“.
Die erzielten Einsparungen
haben laut Nicolas die Erwartungen
weit übertroffen.
www.scheuerle.com
A
STIMME,
HEILBRONN
70. Jubiläum
m 28. März 1946 erschien
die erste Ausgabe der Heilbronner
Stimme mit einer Auflage
von 38.000. In der dritten
Generation leitet das Unternehmen
Verleger Tilman Distelbarth:
„Wir sind schon lange
mehr als eine Tageszeitung,
wir sind ein Medienunternehmen
mit vielen Geschäftsfeldern.
Im publizistischen Bereich
haben wir die gedruckte Zeitung
bereits früh um digitale
Produkte erweitert.“ Das Jubiläum
begleiten eine 70-teiligen
Serie „Meilensteine“ und
Interviews mit Chefredakteur
Uwe Ralf Heer.
www.stimme.de
SCHUNK, LAUFFEN – Messe-Talkrunde
Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft
in Frankreich
hat der Hersteller von Greif- und
Spanntechnik Schunk GmbH &
Co. KG auf der Messe Industrie
Paris einen „Überraschungscoup“
gelandet. Sie präsentierte die französische
Fußball-Legende Emmanuel
Petit im Gespräch mit ihrem
Markenbotschafter Jens Lehmann:
„Beide faszinierten das Publikum
mit spannenden Momenten ihrer
Karriere“. Beim Fußball komme es
allerdings auf den Menschen an
– Roboter seien da „nicht erstrebenswert“.
www.schunk.com
Zwei Fußball-Legenden live im Gespräch: Jens Lehmann (links) und Emmanuel
Petit beim Schunk Special-Talk zur Fußball-Europameisterschaft auf der Industrie
Paris. Moderiert wurde die Talkrunde von Lisa Loch.
LAUDA DR. R.
WOBSER, LAUDA-
KÖNIGSHOFEN
Spatenstich für
neues Verwaltungs -
gebäude
Zwei Tage nach dem Fest zum
60-jährigen Bestehen feierte
die Lauda Dr. R. Wobser GmbH &
Co. KG mit einem symbolischen
Spatenstich den Baubeginn eines
Verwaltungsgebäudes aus Büround
Konferenzräumen. Mit dem
Neubau wird der bestehende Verwaltungstrakt
erweitert, indem
die 2013 errichtete Produktionshalle
aufgestockt wird, heißt es in
einer Mitteilung des Unternehmens.
In einem Standortentwicklungsprogramm
„modernisiere
sich Lauda seit rund zehn Jahren
schrittweise von innen heraus“,
so der geschäftsführende Gesellschafter
Dr. Günther Wobser.
www.lauda.de
80 w.news JUNI 2016
F I R M E N + L E U T E
ZIEHL-ABEGG,
KÜNZELSAU
Auszeichnung
für eine „großartige“
Werbekampagne
A
ls „great launching campaign“
hat die Jury der „International
Stevie Awards“ die Marketingkampagne
der Ziehl-Abegg SE für eine
neue Motorengröße bezeichnet.
„Dynamisch und mit einem Schuss
Humor“ habe der Motorenhersteller
die Abrundung seiner Motorenbaureihe
vorgestellt. „Kernbaustein“
der Kampagne, so Ziehl-
Abegg, war eine „Präsentbox mit
Multimediaelementen“, die weltweit
verteilt worden ist. Sie enthielt
neben den fachlichen Informationen
den Motor und den passenden
Ventilator, heißt es in einer
Mitteilung des Unternehmens.
www.ziehl-abegg.de
Die Markteinführungskampagne für
die neue Motorenbaugröße ECblue55
wur de bei den International Stevie
Awards ausgezeichnet. Marketingleiter
Oliver Stöker von Ziehl-Abegg hat
die abteilungsübergreifende Projektgruppe
geleitet und freut sich nun
über die hohe Auszeichnung.
MOBIL
ELEKTRONIK,
LANGENBRETTACH
Nischenmarkt
Lenksysteme
Im Nischenmarkt der Lenksysteme
für Sonderfahrzeuge sieht
die Mobil Elektronik GmbH eine
„sichere und ausbaufähige Zukunft“.
Das 45 Jahre alte Familienunternehmen
mit seinen 110 Beschäftigten
wird von Klaus Klugesherz
mit einem Führungsteam und
dem Gründer Helmut Klugesherz
als Berater geleitet. Für 2016 zeichne
sich dank der Nachfrage nach
Sonderfahrzeugen eine „überdurchschnittliche
Entwicklung“ ab, heißt
es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Auch 2015 war mit
einer Umsatzsteigerung von 17 Prozent
auf 21 Millionen Euro sehr erfolgreich.
www.mobil-elektronik.com
ALL FOR
ONE STEEB,
HEILBRONN
Dividenden -
erhöhung
Die Hauptversammlung der
All for One Steeb AG beschloss
eine Erhöhung der Dividende
von 0,70 auf 1,00 Euro.
Die Ausschüttung beträgt rund
fünf Millionen Euro, 43 Prozent
des Konzernergebnisses vor
Steuern. Der „Komplettdienstleister
für IT und Business“
stuft sich als „die Nummer 1
im deutschsprachigen SAP-
Markt“ ein, wur de von SAP
mit dem „Partner Excellence
Award 2016“ ausgezeichnet
und hat mit sechs Akquisitionen
in fünf Jahren „Integrationskultur“
bewiesen.
www.all-for-one.com
RANG
BEI ENTSCHEIDERN UND
FÜHRUNGKRÄFTEN IN DER REGION
IHK-Zeitschriften erreichen laut der aktuellen TNS Infratest
Studie 2015 pro Ausgabe 40,1 Prozent der Entscheider und
Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Das sind
vier Mal so viel Leser wie der nächstplatzierte Wirtschaftstitel
in Deutschland.
In der Region gibt es kein anderes Medium, das da mithalten
kann. Oder kennen Sie etwa eines?
THEMENMAGAZIN
H E I L B R O N N - F R A N K E N
Anzeigenberatung: recon-marketing GmbH Telefon 07131/7930-313 fehr@recon-marketing.de Mediadaten: www.zielgruppe-wirtschaft.de
kultur-tipps
KLEBEFOLIE EROBERT DIE WELT
MADE IN HEILBRONN-FRANKEN
Irgendwann erreicht
jeder den Punkt, an
dem er sich an seiner
Wohnungseinrichtung
satt gesehen hat. Viele
Menschen spielen dann
mit dem Gedanken, sich
neue Möbel zu kaufen.
Heutzutage gibt es aber
viele Do-it-yourself-
Mög lichkeiten, mit
denen man sein aus
der Mode gekommenes
Wohnumfeld wieder
stylisch aufpeppen
kann.
Eine davon ist die
„d-c-fix“ Selbstkle -
befolie der Konrad
Hornschuch AG aus
Weißbach. Diese bun -
te Klebefolie eroberte
1958 im Handum -
drehen die deutschen
Haushalte. Durch den
steigenden Trend des
kreativen Selbermachens
setzte sie sich in
den Wirtschaftswun -
derjahren der Nachkriegszeit
schnell durch.
Als die Do-it-yourself-
Welle in den 70er und
80er Jahren aufkam,
war „d-c-fix“ eine der
revolutionärsten Folien
in der Oberflächengestaltung
und erlangte
durch ihren vielseitigen
Anwendungsbereich
und grenzenlosen Gestaltungsspielraum
weltweite Bekanntheit.
Und auch heute, über
20 Jahre später, erlebt
die Klebefolie mit dem
derzeitigen Do-it-yourself-Trend
wieder ein
Revival. (win)
www.hornschuch.com
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Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109
EINE LEICHE, FOTOGRAFIEN UND DIE MAGIE VON STIMMEN
Eine Leiche wird um 1900
in Paris aus der Seine
geborgen. Die Frau war unbekannt,
eine Totenmaske
zeigt aber ihr faszinierend
schönes Gesicht. In den
Folgejahren werden Kopien
der Maske zum beliebten
Dekorationsobjekt der Pariser
intellektuellen Szene.
Der Schriftsteller Ödön von
Horváth griff die unheimlichen
Spekulationen um ihren
Tod auf und entwarf eine eigene
Version der Geschichte. An
Terminen im Juni (9.–11., 15., 17.,
18., am 24.–26. und 30.) sowie im
Juli (1. und 2.) ist das Theaterstück
„Die Unbekannte aus der
Seine“ im Kocherfreibad in Künzelsau
um 19.30 Uhr zu sehen.
www.theater-im-fluss.com
Kostümentwürfe für das Theaterstück „Die
Unbekannte aus der Seine“. © Nina Weitzner
Fotografien können für Gesehenes
und Geschehenes
Beweise liefern. Sie sind aber
inzwischen nicht mehr automatisch
Abbilder der Wirklichkeit,
sondern sie können gefälscht
und am Computer erstellt werden,
ohne einen Bezug zur Rea -
li tät. Das Visuelle wird fraglich.
Diese Unsicherheiten greift der
Künstler Burkhard Schnitty auf.
Mit abstrakter Ästhetik sollen
Fotografien die Zweifel ausdrücken,
indem keine eindeutigen
klaren Linien, sondern allein
Umrisse und Farbcodierungen
erkennbar sind. Zu sehen bis
Ende Juni in der Ausstellung
„Untitled“ im Atelier Schwab,
Schlossgasse 9 in Wert heim.
Öffnungszeiten: samstags von
15 bis 17 Uhr und sonntags
von 11 bis 13 Uhr sowie von
15 bis 17 Uhr.
www.johannes-schwab.com
Singen ist „in“ – dank TV-
Sendungen wie „The Voice
of Germany“ oder „Deutschland
sucht den Superstar“.
Popsongs, Musical-, oder
klassische Stücke – auch in der
Heilbronner Innenstadt erklingen
am Samstag, den 11. Juni die
Stimmen von rund 1.000 Sängern
auf vier Bühnen. Auf dem
Kiliansplatz, in der Fleiner
Straße am K3 und am Hafenmarkt
wird ab 12 Uhr bis in
die Abendstunden gesungen.
Ein musikalischer Einkaufsbummel
mit den Stimmen von
29 verschiedenen Chören aus
der Region.
(muk)
www.heilbronn-tourist.de
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82 w.news JUNI 2016
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