Holzwirtschaft | w.news 06.2016
06.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Holzwirtschaft • Bildungsmessen • Advertorial B4B Themenmagazin
06.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Holzwirtschaft • Bildungsmessen • Advertorial B4B Themenmagazin
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NR. 06 | 2016<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
NACHHALTIG UND<br />
DURCHSCHLAGEND<br />
HOLZWIRTSCHAFT<br />
Seite 20
Einweihung des Logistikzentrums<br />
TAG DER<br />
OFFENEN TÜR<br />
3. Juli 2016<br />
Von 10 – 17 Uhr<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
Waldenburg<br />
Schauen Sie rein, es lohnt sich!<br />
Am 3. Juli 2016 öffnen wir unser neues Logistikzentrum für Sie! Auf unserem Firmengelände warten auf Sie und die<br />
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S TA N D P U N K T<br />
AUF HOLZ GEBAUT<br />
Liebes IHK-Mitglied,<br />
Deutschland gehört in vielen Bereichen<br />
nicht zu den rohstoffreichsten Ländern.<br />
Dies gilt insbesondere für die große Gruppe<br />
der Energie- und Metallrohstoffe. Ganz<br />
anders stellt sich die Situation beim Rohstoff<br />
Holz dar. Mit rund 3,7 Milliarden<br />
Kubikmeter Gesamtvorrat steht im deutschen<br />
Wald mehr Holz als in jedem anderen<br />
Land der Europäischen Union – mehr<br />
als beispielsweise in Schweden, Frankreich<br />
und Finnland. Dabei weist Baden-Württemberg<br />
nach Bayern die zweitgrößte absolute<br />
Waldfläche im Bundesvergleich und<br />
mit einem Waldanteil von gut 38 Prozent<br />
einen deutlich über dem Bundesdurchschnitt<br />
von 32 Prozent liegende Bewaldung<br />
auf.<br />
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-<br />
Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />
Sonnenbrillen und Handyhüllen sind aus<br />
Holz gefertigt und in Wien ist ein modernes<br />
Hochhaus in Planung, das zum Großteil<br />
aus Holz bestehen wird.<br />
Wirtschaftsmagazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
74012 Heilbronn<br />
Ferdinand-Braun-Str. 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
Telefax 07131 9677-199<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
TITELBILD<br />
© wsfp / Photocase<br />
Gestaltung: adextra<br />
Diese ausgedehnten Waldflächen bilden<br />
die Grundlage für eine starke Forst- und<br />
<strong>Holzwirtschaft</strong>. In Baden-Württemberg<br />
erwirtschafteten die Betriebe im Cluster<br />
Forst und Holz im Jahr 2008 einen Gesamtumsatz<br />
von gut 31 Milliarden Euro<br />
und beschäftigten fast 200.000 Menschen.<br />
Und auch in der Region Heilbronn-Franken<br />
ist die Forst- und <strong>Holzwirtschaft</strong> ein<br />
bedeutender Wirtschaftsfaktor.<br />
Im Zuge des verstärkt nachhaltigen<br />
Denkens gewinnt der Rohstoff Holz dabei<br />
zusätzlich an Bedeutung. Gleichzeitig<br />
erfährt Holz eine deutliche Erweiterung<br />
seines bisherigen Anwendungsbereiches:<br />
Die Modebranche entwirft Taschen aus<br />
Kork – gewonnen aus Eichenrinde –, auch<br />
Holz ist folglich alles andere als altbacken<br />
– ein natürlich nachwachsender und<br />
nachhaltig einsetzbarer Rohstoff, der auch<br />
für unsere regionale Wirtschaft enor me<br />
Relevanz besitzt.<br />
Ihr<br />
Ihre<br />
Holz – ein starkes Stück Wirtschaft.<br />
Quellen: Bundeswaldinventur 3,2012; baden-württembergische Clusterstudie<br />
Forst und Holz, 2010.<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
3
I N H A LT<br />
IHK + REGION<br />
6 Aus Liebe zum Land –<br />
Friesland Campina in<br />
Heilbronn<br />
11 Wirtschaftslagebericht der<br />
IHK Heilbronn-Franken –<br />
gute Konjunktur hält an<br />
16 Hannover Messe 2016 –<br />
Internationale Kontakte<br />
18 Fachkräftemangel gefährdet<br />
Industriestandort<br />
19 Neue Gebührenordnung<br />
für Ausbildungsbetriebe<br />
34 MEXIKO<br />
TITEL<br />
HOLZWIRTSCHAFT<br />
21 Mit Nachhaltigkeit<br />
Zukunft gestalten<br />
24 Holz – ein unterschätzter<br />
Rohstoff<br />
30 Holz- und Möbelbranche<br />
– Entwicklungen<br />
42 FOKUS BILDUNG 56 ROSE IN ESCHENAU<br />
GELD + MÄRKTE<br />
34 Mexiko – Wirtschafts -<br />
partner mit Potenzial<br />
38 Weltweit wichtiger<br />
wirtschaftlicher Akteur –<br />
Mexiko<br />
40 Förderung für Kleinst -<br />
betriebe<br />
41 IHK-Gründerbroschüre<br />
DOSSIER<br />
BILDUNGSMESSEN<br />
42 Fokus Bildung<br />
46 Austellerverzeichnis<br />
48 Bildungsmesse<br />
Lauda-Königshofen<br />
49 Ausstellerverzeichnis<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
52 Junge Wirtschaft<br />
regelt Nachfolge<br />
53 WJ-Preis<br />
24 HOLZ – EIN UNTERSCHÄTZTER ROHSTOFF<br />
4 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
I N D E X<br />
11 WIRTSCHAFTSLAGEBERICHT<br />
SERVICE + INFO<br />
54 Serie: Hochwasser Teil 2<br />
55 Deutscher Triz-<br />
Anwendertag<br />
56 Genießen in der Region<br />
– zu Gast in der Rose<br />
in Eschenau<br />
58 Veranstaltung –<br />
Digitaler Handel<br />
58 ZfW – neues Seminar -<br />
programm<br />
RECHT + RAT<br />
60 Risiko Insolvenz -<br />
anfechtung<br />
64 Urlaubszeit – was Arbeitgeber<br />
beachten müssen<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
72 Meldungen aus<br />
den Unternehmen<br />
RUBRIKEN<br />
32 Newsticker „Neues aus<br />
Berlin und Brüssel“<br />
32 IHK-Veranstaltungen<br />
50 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />
59 Seminare – IHK-Zentrum<br />
für Weiterbildung<br />
59 Börsen<br />
66 IHK-Bekanntmachung<br />
82 Made in Heilbronn-Franken<br />
82 Kultur-Tipps<br />
82 Impressum<br />
B4B THEMENMAGAZIN<br />
CLUSTER-REGION HNF<br />
3 Cluster-Region<br />
Heilbronn-Franken<br />
11 TOP-Websites der Region<br />
12 Rechtsanwälte &<br />
Steuer berater<br />
12 Steuer-Tipp<br />
14 Termine & Kleinanzeigen<br />
AGENTUR FÜR ARBEIT SCHWÄBISCH<br />
HALL-TAUBERBISCHOFSHEIM ..........48<br />
ALFI, Wertheim ................................76<br />
ALL FOR ONE STEEB, Heilbronn.......81<br />
ANSMANN, Assamstadt...................76<br />
AS-MOTOR, Bühlertann....................77<br />
AUDI, Neckarsulm ...........................74<br />
BERA, Schwäbisch Hall ...................78<br />
BEYERDYNAMIC, Heilbronn..............76<br />
BINDER, Neckarsulm.......................74<br />
BÖGNER, Kupferzell.........................52<br />
BOSCH, Abstatt...............................79<br />
BUGA, Heilbronn..............................72<br />
BWK, Wolpertshausen......................52<br />
DREHER, Rot am See......................73<br />
DHBW, Heilbronn .............................79<br />
EBM-PAPST, Mulfingen.....................73<br />
FRANZ & WACH, Crailsheim.............76<br />
FRIESLAND CAMPINA, Heilbronn........6<br />
GFD, Brackenheim...........................16<br />
GGS, Heilbronn................................78<br />
GRONINGER, Crailsheim..................73<br />
HÄBERLEIN, Hardthausen................28<br />
HANDWERKSKAMMER<br />
HEILBRONN-FRANKEN...............43|48<br />
HOCHSCHULE, Heilbronn...........53|75<br />
HOLZ-HAUFF, Leingarten...................26<br />
HORNSCHUCH, Weissbach...............82<br />
HYUNDAI, Heilbronn.........................77<br />
IDEAL-PACK, Heilbronn....................77<br />
IMAGIS.TV, Heilbronn.......................77<br />
INTERSPORT, Heilbronn.............43|75<br />
KLAFS, Schwäbisch Hall...................74<br />
KLENK, Oberrot ...............................79<br />
KSPG, Neckarsulm ..........................73<br />
KOLODZIK, Neckarsulm....................73<br />
LAGA, Öhringen...............................72<br />
LANGER UND LANGER, Heilbronn....72<br />
LAUDA, Lauda-Königshofen.............80<br />
LIGNUM CONSULTING, Kupferzell.....30<br />
MARBACH, Heilbronn.......................75<br />
MARKS, Nordheim...........................76<br />
MARBET, Künzelsau.........................77<br />
MEDIA RESOURCE GROUP,<br />
Crailsheim.......................................76<br />
MLOG, Neuenstadt..........................79<br />
MOBIL ELEKTRONIK,<br />
Langenbrettach................................81<br />
MUSELAB.NET, Obersulm.................72<br />
NETOPTIC, Fichtenau........................16<br />
PFEFFERLE HELBERG &<br />
PARTNER, Heilbronn.........................52<br />
RADIO TON, Heilbronn......................77<br />
R. STAHL, Waldenburg......................78<br />
ROSE, Eschenau..............................56<br />
ROTO, Bad Mergentheim..................72<br />
SCHAFFITZEL, Schwäbisch Hall...26|52<br />
SCHEUERLE, Pfedelbach...................80<br />
SCHROTH PALETTEN, Neustädtlein.....27<br />
SCHUNK, Lauffen..............................80<br />
SCHWARZ, Siegelsbach....................16<br />
SIGNAL REKLAME, Schwäbisch Hall..74<br />
STIMME, Heilbronn...........................80<br />
STRAUB, Wertheim ...........................75<br />
VR BANK SCHWÄBISCH<br />
HALL-CRAILSHEIM...........................53<br />
VS, Tauberbischofsheim...................27<br />
WEINIG, Tauberbischofsheim ...........28<br />
WEISS, Satteldorf............................78<br />
WFG, Schwäbisch Hall.....................40<br />
WOERNER, Leingarten .....................73<br />
WÜRTH, Künzelsau 72<br />
WÜRTH INDUSTRIE,<br />
Bad Mergentheim ............................52<br />
XEPTUM, Neckarsulm.......................78<br />
X-RAY LAB, Zaberfeld.......................16<br />
ZIEHL-ABEGG, Künzelsau.................81<br />
Ihre Bezugsadresse hat sich geändert?<br />
E-Mail an: pr@heilbronn.ihk.de
I H K + R E G I O N<br />
AUS LIEBE ZUM<br />
Friesland Campina setzt auf nachhaltige Landwirtschaft und<br />
VO N H E L M U T M Ü L L E R<br />
6 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
LAND<br />
gesunde Ernährung.
I H K + R E G I O N<br />
S<br />
ie ist inzwischen sprichwörtlich,<br />
die „Landliebe“ bei der<br />
Friesland Campina Germany<br />
GmbH in Heilbronn. Seit die<br />
Gesellschaft, die zur niederländischen<br />
Royal Friesland Campina-Genossenschaft<br />
mit Sitz in Amersfoort gehört,<br />
wegen genmanipuliertem Futter 2005<br />
in die Schlagzeilen kam, hat sich vieles<br />
verändert. Seit 2008 füttern die „Landliebe-Bauern“<br />
ihre Kühe nur noch mit<br />
traditionellen, heimischen Futterpflanzen<br />
wie Gras, Raps und Lupinen, die sie<br />
auf eigenen Wiesen und Feldern anbauen.<br />
Auch zugekauftes Futter ist seitdem<br />
gentechnikfrei. Und seit 2010 sind<br />
alle Basisprodukte der Marke „Landliebe“<br />
ohne Gentechnik, auch die Milch für<br />
die Joghurts und andere Milchprodukte.<br />
Parallel dazu fördert die Genossenschaft<br />
die Bauern bei der artgerechten Haltung<br />
der Kühe. Bauern, die ihre Milchkühe an<br />
mindestens 120 Tagen sechs Stunden am<br />
Tag auf der Weide grasen lassen, erhalten<br />
einen „Weidegangzuschlag“ von einem<br />
Euro pro 100 Kilogramm Milch. „Auch<br />
Teilweidegang wird belohnt“, sagt Pressesprecherin<br />
Sybille Erhardt.<br />
”Landliebe ist<br />
nicht nur eine<br />
Marke, sondern<br />
zugleich<br />
Programm<br />
und Passion.<br />
“<br />
Peter Weltevreden,<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
Friesland Campina<br />
Germany GmbH<br />
Wertschöpfung gestiegen<br />
Hochwertige und gesunde Nahrungsmittel<br />
anzubieten, gehört zur Strategie<br />
„Route 2020“. Unter dem Motto „nourishing<br />
by nature“ (gesund ernähren mit<br />
Hilfe der Natur) setzt Friesland Campina<br />
auf naturnahe Produktionsbedingungen.<br />
Dadurch will die Genossenschaft vor<br />
allem auch die Landwirte stärken, „da -<br />
mit diese positiv in die Zukunft schauen<br />
und ein gutes Auskommen haben“,<br />
erklärt Sybille Erhardt.<br />
Die Rechnung scheint aufzugehen.<br />
Obwohl die EU-Milchquote seit 2015<br />
weggefallen, die Milchmenge deutlich<br />
gestiegen ist und die Milchpreise in den<br />
Keller gesunken sind, ist die Wertschöpfung<br />
bei den Vertragsbauern der<br />
Genossenschaft im vergangenen Jahr um<br />
20,5 Prozent gestiegen. Insgesamt hat der<br />
Konzern 2015 mit seinen 13.542 Betrieben<br />
und über 22.000 Mitarbeitern rund<br />
11,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der<br />
Betriebsgewinn stieg um 17,8 Prozent<br />
auf 576 Millionen Euro.<br />
Die deutsche Niederlassung beschäftigt<br />
1.300 Mitarbeiter, davon 690 im Hauptwerk<br />
in Heilbronn. Weitere Produktions-<br />
Die wohl bekannteste Marke aus dem<br />
Hause Friesland Campina ist Landliebe.<br />
8 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
standorte sind Köln, Gütersloh und<br />
Scheff lenz. In Köln werden in erster<br />
Linie Milchgetränke, Schulmilch und<br />
Quark hergestellt, in Gütersloh unter anderem<br />
gestrudelte Desserts, in Scheff -<br />
lenz Frisch- und Schichtkäse und in<br />
Heilbronn hauptsächlich die Landliebe-<br />
Produkte Joghurts und Desserts.<br />
Milchkuh 4.0<br />
Mittlerweile ist der Produktionsprozess<br />
der „Landliebe“-Produkte durchgehend<br />
computergesteuert. „Auch wenn<br />
wir Industrie 4.0 als Begriff bei uns<br />
nicht verwenden, haben wir vom Melken<br />
der Kuh bis zum Verkauf beispielsweise<br />
eines Himbeer-Jogurt-Bechers eine vollständige<br />
Kontrolle über jeden Arbeitsschritt.<br />
Oder anders herum: Der Himbeer-<br />
Joghurt-Becher weiß von Anfang an, von<br />
welchem Hof seine Milch stammt, woher<br />
die Früchte kommen, wann er auf welchen<br />
Maschinen befüllt wird und wohin<br />
er geliefert wird. Nur seinen Endverbraucher<br />
kennt er noch nicht“, skizziert<br />
Peter Weltevreden, Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />
den digitalisierten Produktionsprozess<br />
der Zukunft.<br />
Holländischer Käse bei Deutschen beliebt<br />
Für die niederländische Konzernmutter<br />
vertreibt die deutsche Tochtergenossenschaft<br />
auch dessen Käsespezialitäten.<br />
„In Deutschland wird vergleichsweise<br />
viel Käse gegessen, besonders bekannt<br />
ist unsere Käsemarke Frico“, erklärt<br />
Sybille Erhardt. Deutschland ist einer<br />
der Hauptabsatzmärkte für holländischen<br />
Käse außerhalb der Niederlande.<br />
211.000 Tonnen werden aus den Niederlanden<br />
nach Deutschland exportiert<br />
– 65 Prozent davon stammen von<br />
Friesland Campina. In Heilbronn wurde<br />
deshalb in ein großes Käselager investiert.<br />
„Hier lagern wir auch Käse von<br />
anderen Produzenten“, sagt Werksleiter<br />
Marcus Heil – ein Gewinn bringendes<br />
Zusatzgeschäft. In den letzten zehn<br />
Jahren hat Friesland Campina deutschlandweit<br />
über 35 Millionen Euro in<br />
Modernisierungen investiert, in die<br />
Sicher heit der Produktionsprozesse, neue<br />
Abfüllmaschinen und in Automatisierungen.<br />
Derzeit werden am Standort Heilbronn<br />
Eingangs- und Außenbereiche<br />
modernisiert und die Produktionsanlagen<br />
technologisch weiterentwickelt.<br />
▼<br />
In der Produktion bei Friesland Campina.<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
9
Der Konsument im Fokus<br />
Der heimische Markt ist hart umkämpft.<br />
Deutsche und europäische Wettbewerber<br />
aus den Nachbarländern kämpfen<br />
um Marktanteile. Der Wettbewerbsdruck<br />
ist enorm, verschärft durch die<br />
Preispolitik der Discounter. Investiert<br />
wird jedoch nicht nur in Produkteinführungen<br />
und Werbekampagnen, sondern<br />
auch in bessere und attraktivere<br />
Verpackungen und außergewöhnliche<br />
Maßnahmen am Point of Sale. Die Endverbraucher<br />
entscheiden letzten Endes,<br />
welche Produkte sich durchsetzen und<br />
welche zu Ladenhütern werden. Derzeit<br />
sind beispielsweise laktosefreie Produkte<br />
stark gefragt. Neue Sorten werden in<br />
Zusammenarbeit mit Instituten ausgiebig<br />
getestet. Was bei potenziellen Verbrauchern<br />
keinen Anklang findet, kommt erst<br />
gar nicht auf den Markt. Die Geschmäcker<br />
sind dabei – je nach Region – sehr<br />
unterschiedlich. Noch größer sind die<br />
Unterschiede von Land zu Land. „Landliebe<br />
vertreiben wir inzwischen auch in<br />
einzelnen anderen europäischen Ländern.<br />
Wichtig ist uns dabei, auch auf<br />
landestypische Konsumentenbedürfnisse<br />
einzugehen und trotzdem den typischen<br />
Landliebe-Markenkern zu erhalten“, so<br />
Peter Weltevreden. Wegen der begrenzten<br />
Haltbarkeit lohnt es sich nicht, über<br />
Europa hinaus zu exportieren.<br />
Nachhaltig die Zukunft gestalten<br />
Für die Genossenschaft steht „Landliebe“<br />
für gesunde Ernährung aus nachhaltiger<br />
Landwirtschaft. Wobei Nachhaltigkeit<br />
für den gesamten Konzern<br />
gilt. Das reicht vom Einkauf von Rohstoffen<br />
bis hin zum Stromverbrauch.<br />
Bis 2020 will der Konzern Strom zu<br />
100 Prozent aus erneuerbaren Energien<br />
nutzen. Die Milchviehbauern können<br />
Grünzertifikate für erneuerbare Energien<br />
an den Konzern verkaufen, um die Nachhaltigkeit<br />
zu fördern. Auch die Marke<br />
„Landliebe“ soll weiter und innovativ<br />
ausgebaut werden – mit neuen Produkten,<br />
neuen Geschmacksrichtungen und<br />
mit Bauern, die ihr Wachstum mit nachhaltiger<br />
und klimaneutraler Landwirtschaft<br />
erreichen. Denn, so Peter Welte -<br />
vreden: „Landliebe ist nicht nur eine<br />
Marke. Für Friesland Campina ist sie<br />
zugleich Programm und Passion“.<br />
www.frieslandcampina.com<br />
GESCHICHTE<br />
FRIESLAND CAMPINA<br />
Am 1. Juli 1924 wird die Milchversorgung Heilbronn<br />
GmbH gegründet. Sie ersetzt das seit<br />
1914 bestehende städtische Milchamt. Am<br />
29. Juli 1972 fusioniert die Milchversorgung<br />
Heilbronn mit der Württembergischen Milchverwertung<br />
Südmilch AG zur Südmilch AG. 1993<br />
wird diese von der niederländischen Genossenschaft<br />
Campina Melkunie übernommen und<br />
1996 in Campina AG umbenannt. 2008 fusionierten<br />
die beiden niederländischen Genossenschaften<br />
Campina und Royal FrieslandFoods<br />
zur Royal Friesland Campina N.V. mit der deutschen<br />
Tochtergesellschaft Friesland Campina<br />
Germany GmbH.<br />
10 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
I H K + R E G I O N<br />
GUTE KONJUNKTUR<br />
HÄLT TROTZ RISIKEN AN<br />
Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-<br />
Franken für das 1. Quartal 2016.<br />
VO N D O R O T H E E K I E N Z L E<br />
Im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken hat<br />
sich die Konjunktur im 1. Quartal<br />
2016 solide entwickelt. Die Lage -<br />
urteile der regionalen Unternehmen<br />
bewegen sich bei einer leichten Verbesserung<br />
gegenüber dem Jahresbeginn<br />
2016 weiter auf hohem Niveau. Das<br />
heimische Baugewerbe schätzt trotz geringfügiger<br />
Eintrübung von allen Branchen<br />
seine wirtschaftliche Situation noch<br />
immer am besten ein. Eine Verbesserung<br />
der Geschäftslage melden das Dienstleistungsgewerbe,<br />
der Einzelhandel und<br />
in geringem Maße auch die Industrie.<br />
Der Großhandel berichtet hingegen von<br />
ungünstigeren Lageeinschätzungen als<br />
im Vorquartal. In allen Branchen aufgehellt<br />
haben sich die Geschäftsaussichten.<br />
Sie erreichen den höchsten Stand seit<br />
zwei Jahren. Das sind die Ergebnisse der<br />
aktuellen Konjunkturumfrage der IHK<br />
Heilbronn-Franken, an der 384 Unternehmen<br />
mit insgesamt rund 80.000 Beschäftigten<br />
aus dem ganzen IHK-Bezirk<br />
teilgenommen haben.<br />
Die regionalen Unternehmen schätzen<br />
den aktuellen Geschäftsverlauf per saldo<br />
etwas günstiger als im Vorquartal ein.<br />
48 Prozent (Vorquartal 45 Prozent) der<br />
an der IHK-Konjunkturumfrage teilnehmenden<br />
Unternehmen bezeichnen die<br />
aktuelle Lage als gut, während 7 Prozent<br />
(Vorquartal 5 Prozent) der Betriebe mit<br />
dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind.<br />
Damit bewegen sich die Lageurteile weiter<br />
auf hohem Niveau.<br />
Begünstigt durch Sonderfaktoren wie<br />
billigem Öl, niedrigen Zinsen sowie der<br />
Integration der Zuwanderer stützen derzeit<br />
der Konsum und die Bauwirtschaft<br />
die Konjunktur. Investitionen und Export<br />
haben dagegen wenig Schwung. Es gibt<br />
weiterhin ernst zu nehmende Bedenken<br />
▼
I H K + R E G I O N<br />
in den Unternehmen angesichts zahlreicher<br />
Risiken im europäischen und internationalen<br />
Umfeld. Dazu gehören etwa<br />
unerwartete Verwerfungen beim Umbau<br />
der chinesischen Wirtschaft oder die<br />
Angst vor einem Auseinanderdriften der<br />
EU. Dennoch haben die Unternehmen<br />
gestützt durch die Binnenkonjunktur wieder<br />
an Zuversicht gewonnen. Der konjunkturelle<br />
Aufschwung in der Region<br />
Heilbronn-Franken dürfte trotz fortbestehender<br />
Risiken weitergehen. Angesichts<br />
eines schwächeren globalen Wachstums<br />
sollte die deutsche Politik sich fragen,<br />
wie sie Anreize für ein nachhaltiges<br />
Wachstum setzen kann. Wichtig wären<br />
Investitionsanreize. Die Niedrigzinsen<br />
haben die Staatshaushalte stark entlastet.<br />
Mit diesen Spielräumen besteht die Chance,<br />
den Wirtschafts- und Arbeitsstandort<br />
Deutschland auf zukünftige Herausforderungen<br />
vorzubereiten. Von einer<br />
stärkeren Ausrichtung der Ausgaben der<br />
öffentlichen Hand auf Investitionen könnten<br />
auch die heimischen Unternehmen<br />
profitieren.<br />
Geschäftsaussichten auf Zweijahreshoch<br />
Die Geschäftsaussichten für die kommenden<br />
zwölf Monate stufen die regionalen<br />
Betriebe wieder spürbar optimistischer<br />
als im Vorquartal ein. Die Erwartungen<br />
erreichen durch den Anstieg den höchs -<br />
ten Stand seit zwei Jahren. 35 Prozent<br />
(Vorquartal 29 Prozent) der Unternehmen<br />
gehen von einer günstigen Geschäftsentwicklung<br />
aus, 9 Prozent der Betriebe<br />
blicken wie im Vorquartal skeptisch in<br />
die Zukunft.<br />
Die Beschäftigungsplanungen der Unternehmen<br />
für die nächsten zwölf Monate<br />
sind weiter auf Expansion ausgerichtet.<br />
Das Einstellungsverhalten dürfte nur<br />
wenig an Tempo verlieren. 22 Prozent<br />
(Vorquartal 24 Prozent) der Betriebe<br />
planen eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl.<br />
11 Prozent (Vorquartal 10 Prozent)<br />
sehen einen Personalabbau vor.<br />
Industriekonjunktur leicht aufwärtsgerichtet<br />
Die regionale Industrie, die maßgeblich<br />
die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />
bestimmt, zeigt sich mit der aktuellen<br />
Geschäftslage ähnlich zufrieden wie<br />
im 4. Quartal 2015. Wie im Vorquartal<br />
melden 46 Prozent der Betriebe eine<br />
gute aktuelle Lage, während 6 Prozent<br />
von einem schlechten Geschäftsverlauf<br />
sprechen.<br />
Im Vergleich zum Jahresbeginn 2016<br />
ist die Zahl der ausländischen Auftragseingänge<br />
stabil geblieben. Wie im<br />
4. Quartal 2015 konnten 34 Prozent der<br />
Betriebe einen Anstieg bei den Auslandsorders<br />
verbuchen, während 16 Prozent<br />
einen Rückgang melden. Im Bereich der<br />
inländischen Auftragseingänge hat es per<br />
saldo einen leichten Anstieg gegeben.<br />
29 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) der<br />
Unternehmen weisen steigende Inlandsbestellungen<br />
aus, während 13 Prozent<br />
(Vorquartal 17 Prozent) Einbußen verkraften<br />
mussten. Die durchschnittliche<br />
Kapazitätsauslastung lag bei 84 Prozent<br />
(Vorquartal 85 Prozent). 47 Prozent der<br />
Betriebe kalkulieren mit einem Umsatzwachstum,<br />
11 Prozent gehen von einem<br />
Rückgang aus.<br />
Die Geschäftsaussichten für die kommenden<br />
zwölf Monate stufen die Industrieunternehmen<br />
positiver als im Vorquartal<br />
ein. 39 Prozent (Vorquartal 33 Prozent)<br />
der Betriebe rechnen mit einem günstigeren<br />
Geschäftsverlauf. Ein Zehntel (Vorquartal<br />
7 Prozent) blickt mit Skepsis in<br />
die Zukunft. Die größten Geschäftsrisiken<br />
sehen die Betriebe in der Entwicklung<br />
der Nachfrage aus dem In– und Ausland.<br />
Bei gedämpften konjunkturellen Perspektiven<br />
der Weltwirtschaft fallen die Exporterwartungen<br />
per saldo ähnlich wie im<br />
Vorquartal aus. 38 Prozent der Unternehmen<br />
erwarten ein Exportwachstum,<br />
12 Prozent gehen von fallenden Exporten<br />
aus. Die Investitionsbereitschaft hat<br />
angesichts der Risiken im europäischen<br />
und internationalen Umfeld per saldo<br />
etwas abgenommen. 28 Prozent (Vorquartal<br />
31 Prozent) der Betriebe planen mit<br />
steigenden Inlandsinvestitionen. 35 Prozent<br />
sehen Investitionen mit dem Ziel der<br />
Kapazitätserweiterung vor. 19 Prozent<br />
planen Neueinstellungen. 12 Prozent erwägen<br />
einen Personalabbau.<br />
Baugewerbe weiter Spitzenreiter<br />
In der regionalen Bauwirtschaft fällt die<br />
Lagebeurteilung auf sehr hohem Niveau<br />
per saldo etwas ungünstiger als im Vorquartal<br />
aus. Während 68 Prozent (Vorquartal<br />
65 Prozent) der Unternehmen<br />
die aktuelle Geschäftslage für gut halten,<br />
bezeichnen 9 Prozent (Vorquartal<br />
0 Prozent) der Betriebe den Geschäftsverlauf<br />
als schlecht. Nach wie vor bleibt<br />
der Bau im Branchenvergleich Spitzenreiter.<br />
Die Unternehmen melden per sal -<br />
do eine etwas schlechtere Ertragslage,<br />
aber auch eine deutlich höhere Bauproduktion.<br />
Die Auftragseingänge haben<br />
sich gegenüber dem 4. Quartal 2015 sehr<br />
günstig entwickelt. Der stark gestiegene<br />
Bedarf an neuen Wohnungen macht sich<br />
in der Bauwirtschaft spürbar positiv bemerkbar.<br />
Die höchsten Auftragseingänge<br />
meldet der Wohnungsbau, gefolgt vom<br />
gewerblichen Hochbau. Im Wohnungsbau<br />
verzeichneten 54 Prozent, im gewerblichen<br />
Hochbau 40 Prozent der<br />
Unternehmen Auftragszuwächse. Aber<br />
auch der öffentliche Hochbau und der<br />
Straßen- und Tiefbau berichten von einer<br />
steigenden Ordertätigkeit. Die Auslastung<br />
der Maschinen und Geräte lag bei<br />
81 Prozent (Vorquartal 79 Prozent).<br />
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12 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
I H K + R E G I O N<br />
GESCHÄFTSLAGE/GESCHÄFTSERWARTUNG GESAMTKONJUNKTUR<br />
1/2011–1/2016 (in Prozent)<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
Aktuelle Geschäftslage<br />
Erwartete Geschäftslage<br />
1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 3/15 4/15 1/16<br />
Die Linien geben den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten<br />
Geschäftslage an.<br />
AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE<br />
in den einzelnen Wirtschaftsbereichen 1/2011–1/2016 (in Prozent)<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
Industrie<br />
Baugewerbe<br />
Großhandel<br />
Einzelhandel<br />
Dienstleister<br />
1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 3/15 4/15 1/16<br />
Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäfts -<br />
lage an.<br />
EINSCHÄTZUNG KAUFVERHALTEN<br />
zurückhaltend<br />
43,3 %<br />
durch Einzelhändler<br />
kauffreudig<br />
24,3 %<br />
saisonüblich<br />
32,4 %<br />
INFORMATIONEN<br />
Weitere Infos zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet<br />
unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden:<br />
www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />
KENNZAHLEN PER NEWSLETTER<br />
Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,<br />
Konjunktur sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-<br />
Newsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-<br />
Homepage, Rubrik Newsletter, abonniert werden:<br />
www.heilbronn.ihk.de/<strong>news</strong>letter<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
13
I H K + R E G I O N<br />
WIRTSCHAFTSLAGE IN DER INDUSTRIE<br />
1/2016 (in Prozent)<br />
gut<br />
befriedigend<br />
schlecht<br />
Januar–März 2016 Oktober–Dezember 2015<br />
GESCHÄFTSLAGE<br />
6<br />
6<br />
46<br />
46<br />
48<br />
48<br />
Für die kommenden zwölf Monate<br />
zeigen sich die heimischen Bauunternehmen<br />
per saldo wieder zuversichtlicher<br />
als im Vorquartal. 14 Prozent (Vorquartal<br />
13 Prozent) der Betriebe erwarten eine<br />
günstigere Geschäftsentwicklung. Kein<br />
Unternehmen (Vorquartal 16 Prozent)<br />
geht von einem schlechteren Geschäftsverlauf<br />
aus. Das größte Geschäftsrisiko<br />
sehen die Betriebe im Fachkräfteengpass<br />
(73 Prozent). 32 Prozent der Betriebe<br />
planen Neueinstellungen, kein Unternehmen<br />
will Personal abbauen.<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
fallend<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
fallend<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
AUFTRAGSEINGANG<br />
UMSATZERWARTUNG<br />
7<br />
11<br />
14<br />
15<br />
32<br />
ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN<br />
19<br />
24<br />
38<br />
42<br />
43<br />
48<br />
53<br />
47<br />
50<br />
69<br />
66<br />
Großhandel meldet ungünstigere Lage<br />
Im Großhandel wird die aktuelle Lage<br />
per saldo ein wenig ungünstiger als im<br />
Vorquartal eingestuft. Während 47 Prozent<br />
(Vorquartal 43 Prozent) der Großhändler<br />
von einem guten Geschäftsverlauf<br />
sprechen, bezeichnen 12 Prozent<br />
(Vorquartal 6 Prozent) die aktuelle Lage<br />
als schlecht. Vor allem im konsumnahen<br />
Großhandel fallen die Lageurteile ungüns -<br />
tiger als im Vorquartal aus. 35 Prozent<br />
(Vorquartal 40 Prozent) der Großhändler<br />
berichten von steigenden Bestellungen,<br />
während 15 Prozent (Vorquartal 17 Prozent)<br />
einen Rückgang melden. In Bezug<br />
auf die weitere Geschäftsentwicklung<br />
herrscht im Großhandel so großer Optimismus<br />
wie seit fünf Jahren nicht mehr.<br />
52 Prozent (Vorquartal 37 Prozent) der<br />
Großhändler blicken zuversichtlich auf die<br />
kommenden zwölf Monate, nur 5 Prozent<br />
(Vorquartal 0 Prozent) sind pessimistisch.<br />
59 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) rechnen<br />
mit steigenden Umsätzen. 35 Prozent<br />
der Großhändler planen einen Beschäftigtenanstieg.<br />
fallend<br />
besser<br />
gleichbleibend<br />
schlechter<br />
12<br />
10<br />
GESCHÄFTSERWARTUNG<br />
9<br />
7<br />
33<br />
39<br />
10 20 30 40 50 60 70<br />
Quartalsumfrage bei Industrieunternehmen des IHK-Bezirks: Die Datenübersicht beruht auf<br />
den gewichteten Angaben von 200 Unternehmen im 1. Quartal 2016 und von 193 Unternehmen<br />
im 4. Quartal 2015.<br />
52<br />
60<br />
Einzelhändler wieder zufriedener<br />
Die regionalen Einzelhändler zeigen<br />
sich nach dem Rückgang im Vorquartal<br />
wieder etwas zufriedener mit ihrer aktu -<br />
ellen Geschäftslage. 22 Prozent (Vorquartal<br />
8 Prozent) der Unternehmen bezeichnen<br />
den Geschäftsverlauf als gut, während<br />
19 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) der<br />
Betriebe mit der aktuellen Lage unzufrieden<br />
sind. Nach wie vor sind die Voraussetzungen<br />
für den privaten Konsum<br />
mit steigender Beschäftigung, deutlich<br />
höheren Nominaleinkommen bei geringer<br />
Inflationsrate sowie niedrigen Zinsen gut.<br />
Die Beurteilung des Kaufverhaltens der<br />
Kunden durch die Einzelhändler hat<br />
14 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
I H K + R E G I O N<br />
sich im Vergleich zum Vorquartal per<br />
saldo kaum verschlechtert. 24 Prozent<br />
(Vorquartal 17 Prozent) der Betriebe bezeichnen<br />
das Kaufverhalten als kauffreudig.<br />
32 Prozent (Vorquartal 50 Prozent)<br />
stufen es als saisonüblich ein. 43 Prozent<br />
(Vorquartal 33 Prozent) sprechen von<br />
einem zurückhaltenden Kaufverhalten.<br />
Die weitere Umsatzentwicklung schätzen<br />
die Einzelhändler spürbar optimistischer<br />
als im Vorquartal ein. 30 Prozent der Betriebe<br />
rechnen mit einem Umsatzwachstum,<br />
während nur 5 Prozent Umsatzeinbußen<br />
erwarten. Auch hinsichtlich der<br />
Beurteilung des zukünftigen Geschäftsverlaufs<br />
ist die Zuversicht im Einzelhandel<br />
per saldo gestiegen. Wie im Vorquartal<br />
rechnen 27 Prozent der Unternehmen<br />
mit einer günstigen Geschäftsentwicklung.<br />
Lediglich 5 Prozent (Vorquartal<br />
15 Prozent) gehen von einem schlechteren<br />
Geschäftsverlauf aus. 14 Prozent erwägen<br />
Neueinstellungen, 8 Prozent wollen<br />
Personal abbauen.<br />
Dienstleister mit bester Geschäftslage seit<br />
Jahresbeginn 2014<br />
Die Einschätzung der wirtschaftlichen<br />
Lage durch die Dienstleistungsunternehmen<br />
hat sich zum dritten Mal in Folge<br />
verbessert. Sie erreicht das höchste<br />
Niveau seit Jahresbeginn 2014. 56 Prozent<br />
(Vorquartal 45 Prozent) der Unternehmen<br />
halten die aktuelle Lage für gut,<br />
während 4 Prozent (Vorquartal 6 Prozent)<br />
mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden<br />
sind. Die erneute Verbesserung ist vor<br />
allem auf positivere Lageurteile im Verkehrsgewerbe<br />
und dem Bereich Informations-<br />
und Telekommunikationsdienstleistungen<br />
zurückzuführen. 49 Prozent<br />
(Vorquartal 44 Prozent) der Dienstleister<br />
melden steigende Umsätze. 44 Prozent<br />
(Vorquartal 35 Prozent) verbuchten ein<br />
höheres Auftragsvolumen. Die größten<br />
Geschäftsrisiken sehen die Dienstleister<br />
im Fachkräfteengpass und der Inlandsnachfrage.<br />
34 Prozent (Vorquartal 28 Prozent)<br />
der Dienstleister erwarten einen<br />
günstigeren zukünftigen Geschäftsverlauf,<br />
13 Prozent (Vorquartal 14 Prozent)<br />
blicken skeptisch in die Zukunft. 29 Prozent<br />
planen Neueinstellungen, ein Zehntel<br />
erwägt einen Personalabbau.<br />
www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />
Geschäftserwartungen<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
gut<br />
AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE<br />
in einzelnen Industriebereichen 1/2016 (in Prozent)<br />
befriedigend<br />
schlecht<br />
Fahrzeug- Maschinen- Metall- Elektro- Glasindustrie/ Chemische Ernährungsbau<br />
bau erzeugnisse technik Steine- Industrie gewerbe<br />
verarbeitung<br />
Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen<br />
der Industrie zur aktuellen Geschäftslage an.<br />
IHK-KONJUNKTURUHR:<br />
AUFSCHWUNG SETZT SICH TROTZ RISIKEN FORT<br />
1/2008–1/2016 (in Prozent)<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
-30<br />
-40<br />
66,7<br />
33,3<br />
Belebung<br />
0,0<br />
48,6<br />
43,1<br />
8,3<br />
43,1<br />
51,0<br />
5,9<br />
49,0<br />
47,1<br />
Aufschwung<br />
-50<br />
1/09<br />
Abschwung<br />
Abkühlung<br />
-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50<br />
Aktuelle Geschäftslage<br />
Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen der<br />
Unternehmen in einem Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaft<br />
im Uhrzeigersinn durch die vier Felder Aufschwung, Abkühlung, Abschwung und Belebung.<br />
Im 1. Quartal 2016 hat sich die regionale Konjunktur innerhalb des Aufschwungquadranten bewegt.<br />
Die solide wirtschaftliche Entwicklung hat sich fortgesetzt. Begünstigt durch Sonderfaktoren wie billigem<br />
Öl, niedrigen Zinsen sowie der Integration der Zuwanderer stützen der Konsum und die Bauwirtschaft<br />
die Konjunktur. Investitionen und Export haben dagegen wenig Schwung. Trotz zahlreicher<br />
Risiken im europäischen und internationalen Umfeld haben die Unternehmen getragen von der Binnenkonjunktur<br />
wieder an Zuversicht gewonnen.<br />
3,9<br />
32,0<br />
1/10<br />
68,0<br />
1/13<br />
0,0<br />
86,7<br />
13,3<br />
0,0<br />
1/15<br />
1/16<br />
1/08<br />
52,4<br />
47,6<br />
1/11<br />
1/12<br />
1/14<br />
0,0<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
15
I H K + R E G I O N<br />
INTERNATIONALE KONTAKTE GEKNÜPFT<br />
© Müller<br />
Der IHK-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe: Halle 4, Stand E12.<br />
Zufriedene Gesichter bei den 42 Ausstellern<br />
aus der Region bei der diesjährigen<br />
Hannover Messe. Auch die 13 Mitaussteller<br />
am IHK-Gemeinschaftsstand zogen nach<br />
fünf Tagen eine positive Bilanz.<br />
Der Messeauftakt verlief holprig.<br />
Aufgrund der enormen Sicherheitsvorkehrungen<br />
für den<br />
US-Präsidenten Barack Obama<br />
– die USA waren das diesjährige<br />
Partnerland der Hannover Messe –<br />
wurde den Besuchern und Ausstellern<br />
viel Geduld abverlangt. Teilweise waren<br />
die Messestände gar nicht oder nur zeitweise<br />
erreichbar. In den darauffolgenden<br />
Tagen aber verlief die Messe für die regionalen<br />
Unternehmen schließlich doch gut.<br />
Auch die Mitaussteller des Gemeinschaftsstands<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
zeigten sich zufrieden. Während der<br />
Woche präsentierten sich dort Betriebe,<br />
die seit vielen Jahren dabei sind, ebenso<br />
wie einige Neuzugänge: Horst Jung<br />
von der Netoptic GmbH aus Fichtenau,<br />
betonte, wie wichtig die Unterstützung<br />
seitens der IHK ist: „Wir als Mittelständler<br />
waren froh darüber, hier eine ausgereifte<br />
Infrastruktur vorgefunden zu haben,<br />
die uns mithilfe des erfahrenen IHK-<br />
Teams einen reibungslosen Messeablauf<br />
ermöglichte. Normalerweise sind wir auf<br />
Fachmessen vertreten, die Hannover Messe<br />
legt aber aus unserer Sicht den richtigen<br />
Fokus, indem sie auf die Digitalisierung<br />
und die ‚vernetzte Industrie‘ setzt.“<br />
Guter erster Tag<br />
Schon mehrmals in Hannover mit da -<br />
bei war beispielsweise die GFD Gesellschaft<br />
für Dichtungstechnik mbH aus<br />
Brackenheim. Elif Er, bei der GFD zuständig<br />
für das Marketing, berichtete:<br />
„Wir waren vor allem überrascht vom<br />
Verlauf des ersten Messetages. Erfahrungsgemäß<br />
kommen da nur wenige<br />
Besucher. Doch in diesem Jahr waren<br />
gleich zu Beginn viele Interessenten aus<br />
den ehemaligen Embargo-Ländern, wie<br />
beispielsweise aus dem Iran, an unserem<br />
Stand. Insofern hoffen wir auf ein<br />
starkes Nachmessegeschäft.“<br />
Thematisch interessant<br />
Uwe Hartnagel, Geschäftsleiter von<br />
X-Ray Lab, einem Unternehmen der<br />
B&H Schneider GmbH & Co. KG aus<br />
Zaberfeld, das sich auf die Qualitäts si -<br />
che rung durch Röntgen und Durchleuchten<br />
von Materialien spezialisiert hat,<br />
erklärte die Teilnahme seines Unternehmens<br />
auf der Hannover Messe wie folgt:<br />
„Die Messe ist thematisch sehr interessant<br />
für uns. Das Partnerland USA – wir<br />
haben dort eine Niederlassung – und das<br />
diesjährige Thema „Integrated Industrie<br />
– Discover solutions“ passen sehr gut zusammen.<br />
Wir sind daher sehr froh unser<br />
Angebot hier präsentieren zu können.“<br />
Einziger Messeauftritt<br />
Auch Geschäftsführer Peter Fischer von<br />
der Rudolf Schwarz GmbH & Co. KG aus<br />
Siegelsbach sagte: „Die Hannover Messe<br />
ist die einzige Messe, die wir besuchen.<br />
Für uns als exportorientiertes Unternehmen<br />
sind internationale Kontakte wichtig.<br />
Wenn nur aus einem einzigen Gespräch<br />
hier neue Aufträge entstehen, hat<br />
sich der Messeauftritt bereits gelohnt.“<br />
Gute Aussichten für Nachmessegeschäft<br />
Nach insgesamt fünf Messetagen zog<br />
auch Dr. Helmut Kessler, stellvertretender<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer eine positive<br />
Bilanz: „Die Aussteller aus der Region<br />
Heilbronn-Franken zeigten sich mit dem<br />
diesjährigen Messeverlauf zufrieden. Sowohl<br />
die Mitaussteller am IHK-Gemeinschaftsstand<br />
als auch die meisten anderen<br />
Unternehmen aus Heilbronn-Franken<br />
sind zuversichtlich, dass sich aus den<br />
zahlreichen im Verlauf der Messe geführten<br />
Gesprächen und den vielen neu geknüpften<br />
Geschäftskontakten, ein interessantes<br />
Nachmessegeschäft ergeben wird.“ (red)<br />
16 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
Weltweit<br />
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Aktuelle Daten des Fachkräftemonitors der<br />
Industrie- und Handelskammern in Baden-<br />
Württemberg für die Region Heilbronn-Franken<br />
ausgewertet.<br />
VO N D O R O T H E E K I E N Z L E<br />
In der Region Heilbronn-Franken<br />
können ab diesem Jahr die altersbedingt<br />
aus dem Arbeitsleben ausscheidenden<br />
Fachkräfte nicht mehr<br />
vollständig ersetzt werden. Weder der<br />
ausgebildete Nachwuchs noch Personen<br />
aus der stillen Reserve, also erwerbsfähige<br />
aber nicht erwerbstätige Menschen<br />
oder Zuwanderung aus dem Ausland<br />
werden von nun an die Lücke schließen.<br />
Im Jahr 2030 werden rund 80.000 Fachkräfte<br />
weniger zur Verfügung stehen als<br />
heute, ein Rückgang um ein Viertel. Der<br />
Mangel betrifft in Kürze alle Qualifikationsniveaus.<br />
Das zeigt die Auswertung<br />
der aktuellen Daten des Fachkräftemonitors<br />
der Industrie- und Handelskammern<br />
in Baden-Württemberg für die Region<br />
Heilbronn-Franken.<br />
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken: „In den kommenden<br />
Jahren fehlen uns in der Region<br />
Heilbronn-Franken jährlich durchschnittlich<br />
rund 18.000 Fachkräfte. In der IHK-<br />
Konjunkturumfrage zählen regelmäßig<br />
über 40 Prozent der Befragten den Fachkräftemangel<br />
zu den bedeutends ten Geschäftsrisiken<br />
für ihr Unternehmen.“ Der<br />
Mangel würde noch dramatischer ausfallen,<br />
wenn die Unternehmen nicht stetig<br />
durch Innovationen ihre Effizienz und<br />
Produktivität verbessern und ihren Fachkräftebedarf<br />
so gut es geht an das sinkende<br />
Angebot anpassen würden.<br />
Größte Fachkräfteengpässe bei hoch qualifizierten<br />
Fachkräften<br />
Insbesondere Meister, Fachwirte und<br />
Techniker fehlen. In ein paar Jahren<br />
werden rund ein Fünftel aller Stellen<br />
für diese hoch qualifizierten Fachkräfte<br />
nicht zu besetzen sein. Überdurchschnittlich<br />
hoch fällt dieser Mangel in den<br />
Bereichen Mechatronik und Automatisierungstechnik,<br />
Technische Forschung<br />
und Entwicklung, Mathematik, Biologie,<br />
Chemie und Umweltschutz sowie Maschinenbau<br />
aus. Im kaufmännischen Bereich<br />
werden besonders hoch qualifizierte<br />
Fachkräfte der Berufsgruppen Einkauf,<br />
Vertrieb, Handel, Unternehmensführung<br />
und -organisation, Gesundheit und Medi -<br />
zintechnik fehlen. Bei den Akademikern<br />
wird der Engpass bei Wirtschaftswissenschaftlern<br />
am größten sein. Auch<br />
Ingenieure wird es weiter zu wenige am<br />
Arbeitsmarkt in der Region Heilbronn-<br />
Franken geben.<br />
Mangel auch bei mittleren Qualifikationen<br />
Die Unternehmen werden ihren Bedarf<br />
an Fachkräften mittlerer Qualifikation,<br />
also Personen, die eine Berufsausbildung,<br />
aber keine Weiterqualifizierung gemacht<br />
haben, ab 2019 ebenfalls nicht mehr<br />
decken können. Hier sind zum Beispiel<br />
ganz besonders die Berufe in Bauplanung<br />
und Vermessung, Rohstoffgewinnung,<br />
Mathematik, Biologie, Chemie und<br />
Umweltschutz, Erziehung und Soziales<br />
betroffen. Selbst der Überschuss im Bereich<br />
der Hilfskräfte wird in den nächs ten<br />
Jahren abschmelzen und ab 2026 wird<br />
es an dieser Stelle in Heilbronn-Franken<br />
nach und nach zu einem Mangel<br />
kommen. Die vom Mangel am stärksten<br />
betroffenen Branchen sind der Dienstleistungsbereich,<br />
der Öffentliche Dienst<br />
und das Gesundheits- und Sozialwesen.<br />
Sollte es nicht gelingen, rasch zusätzliche<br />
Fachkräftepotenziale zu erschließen,<br />
werden die Unternehmen gezwungen<br />
sein, Teile ihrer Aktivitäten ins Ausland<br />
18 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
© CrazyCloud – Fotolia.com<br />
zu verlagern. Elke Döring: „Hier ist die<br />
Politik gefordert durch geeignete Rahmenbedingungen<br />
die Voraussetzungen<br />
zur Erschließung neuer Fachkräftepotenziale<br />
deutlich zu verbessern. Dazu zählen<br />
beispielweise eine optimierte Berufs -<br />
orientierung, der bedarfsgerechte Ausbau<br />
der Kinderbetreuung oder die Flexibilisierung<br />
des Renteneintrittsalters.“<br />
Qualifizierung von Flüchtlingen könnte Mangel<br />
abfedern<br />
Der große Flüchtlingszustrom wird<br />
die Fachkräftelücke nicht grundsätzlich<br />
und schon gar nicht kurzfristig füllen<br />
können – dies weiß man inzwischen.<br />
Denn die meisten Flüchtlinge bringen<br />
weder die nötigen Deutschkenntnisse<br />
noch die geeigneten Qualifikationen mit.<br />
„Das Ziel muss daher sein, die Flüchtlinge<br />
so schnell wie möglich fit für<br />
unseren Arbeitsmarkt zu machen und<br />
so viele Flüchtlinge wie möglich über<br />
unsere Bildungs- und Ausbildungssysteme<br />
in den Arbeitsmarkt zu integrieren“,<br />
erklärt die IHK-Hauptgeschäftsführerin.<br />
Da ein Großteil der Flüchtlinge<br />
jünger als 30 Jahre ist, sind die<br />
Chancen dafür gut.<br />
IHK-Fachkräftemonitor & Demografierechner<br />
Die jährlich aktualisierte Webanwendung<br />
IHK-Fachkräftemonitor für Baden-<br />
Württemberg zeigt die Entwicklung von<br />
Angebot und Nachfrage auf dem Fachkräftearbeitsmarkt,<br />
den zeitlichen Verlauf<br />
des Fachkräftemangels sowie die Berufe<br />
mit dem größten Mangel beziehungsweise<br />
Überschuss an Fachkräften bis<br />
zum Jahr 2030 auf. 105 Berufsgruppen<br />
und Qualifikationsniveaus in 19 Branchen<br />
beziehungsweise in den zwölf IHK-<br />
Regionen Baden-Württembergs werden<br />
abgedeckt. Der Monitor basiert auf einem<br />
Berechnungs- und Prognosemodell, das<br />
die WifOR Wirtschaftsforschung GmbH,<br />
Darmstadt, im Auftrag der baden-württembergischen<br />
IHKs entwickelt hat.<br />
Ergänzt wird der IHK-Fachkräftemonitor<br />
von dem ebenfalls jährlich aktualisierten<br />
IHK-Demografierechner. Dieser<br />
beruht auf dem gleichen Prognosemodell<br />
und ermöglicht Unternehmen die Analyse<br />
ihrer betrieblichen Altersstruktur und<br />
ihres künftigen Bedarfs an Fachkräften.<br />
Beide Webanwendungen sind kostenfrei<br />
auf der IHK-Homepage abrufbar:<br />
www.heilbronn.ihk.de/demografierechner<br />
www.heilbronn.ihk.de/fachkraeftemonitor<br />
NEUE GEBÜHRENORDNUNG<br />
Der Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken<br />
wurde systematisch überprüft und die<br />
Gebühren neu festgelegt. Im Ergebnis führt<br />
dies bei rund zwei Drittel aller derzeitigen<br />
Ausbildungsbetriebe der Region zu einer<br />
deutlichen Entlastung.<br />
Insbesondere für Kleinbetriebe kann<br />
dies ein zusätzlicher Anreiz sein auszubilden.<br />
Aus der Überprüfung resultiert<br />
auch eine Erhöhung für die Weiterbildungsgebühren.<br />
Im Vergleich zu<br />
den Gebühren anderer IHKs in Baden-<br />
Württemberg, fallen diese jedoch nach<br />
wie vor niedrig aus. Ein weiterer Aspekt der<br />
Änderung ist der Zeitpunkt, an dem die<br />
Gebühr anfällt. Künftig wird die Gebühr<br />
zeitlich gestaffelt erhoben: Ein Teil fällt<br />
bei Ausbildungsbeginn, der zweite Teil<br />
vor der Zwischenprüfung und der dritte<br />
Teil vor der Abschlussprüfung an. Über<br />
die einzelnen Änderungen werden die<br />
Ausbildungsunternehmen in den nächs -<br />
ten Wochen schriftlich informiert.<br />
Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-<br />
Franken hat der Neufassung der Gebührenordnung<br />
in ihrer Sitzung am 22. März<br />
zugestimmt und die neue Gebührenordnung<br />
beschlossen. Die neue Gebührenordnung<br />
wird in dieser w.<strong>news</strong> Ausgabe<br />
06/2016 (siehe Seite 66 ff) veröffentlicht<br />
und tritt am 1. September 2016 in Kraft.<br />
Bis dahin gilt die bisherige Gebührenordnung.<br />
(red)<br />
KONTAKT<br />
Bereich Berufsbildung<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
19
T I T E L<br />
FORST UND HOLZ –<br />
MIT NACHHALTIGKEIT<br />
ZUKUNFT GESTALTEN<br />
Holz ist der wichtigste, nachwachsende Rohstoff in den Wäldern<br />
Baden-Württembergs und bildet die Grundlage für den umsatzstarken<br />
und beschäftigungswirksamen Wirtschaftsbereich Forst<br />
und Holz. Der Waldanteil im Land liegt bei 38 Prozent, deutlich<br />
über dem Bundesdurchschnitt von 32 Prozent.<br />
VO N A L E X A N D E R B O N D E<br />
20 w <strong>news</strong> JUNI 2016
© wsfp / Photocase
T I T E L<br />
Die Wälder in Baden-Württemberg<br />
werden nach dem Grundsatz<br />
der Nachhaltigkeit bewirtschaftet.<br />
Das lässt sich unter<br />
anderem am Holzvorrat ablesen,<br />
der sich positiv entwickelt hat – es<br />
ist im Mittel mehr Holz hinzugewachsen,<br />
als entnommen wurde. Derzeit liegt der<br />
Vorrat in den Wäldern Baden-Württembergs<br />
bei etwa 500 Millionen Kubikmeter<br />
Holz. Von den insgesamt 50 verschiedenen<br />
Baumarten in Baden-Württemberg<br />
sind fünf Arten wirtschaftlich besonders<br />
relevant. Diese sind neben der Fichte<br />
mit 34 Prozent die Buche (22 Prozent),<br />
Weißtanne (8 Prozent), Eiche (7 Prozent)<br />
und Kiefer (6 Prozent). Nennenswerte<br />
kleinere Anteile haben auch Esche, Berg -<br />
ahorn, Douglasie, Lärche, Hainbuche,<br />
Birke und Erle.<br />
Stabile Ökosysteme im Holzbauland Nr. 1<br />
Seit Mitte der 80er Jahre nimmt der<br />
Anteil der Laubbäume kontinuierlich zu<br />
und beträgt derzeit etwa 46 Prozent. Das<br />
ist – auch unter Berücksichtigung des<br />
Klimawandels – eine erfreuliche Entwicklung.<br />
Denn nach heutigem Wissensstand<br />
sind die Laubbaum-Arten unserer Region<br />
Klimaveränderungen gegenüber toleranter.<br />
Das Land forscht weiter daran, dass<br />
die Wälder auch in Zukunft stabile Öko -<br />
systeme bleiben. Das Cluster Forst und<br />
Holz umfasst nach der europaweit einheitlichen<br />
Definition mehr als reine Forstwirtschaft,<br />
forstliche Dienstleister und<br />
Sägeindustrie. Vielmehr zählen dazu auch<br />
nachgelagerte Branchen wie die Holzwerkstoffindustrie,<br />
die Papierindustrie,<br />
die Möbelindustrie und auch das Druckerei-<br />
und Verlagsgewerbe. Von herausragender<br />
Bedeutung in Baden-Württemberg<br />
ist der industrielle und handwerkliche<br />
Holzbau – denn Baden-Württemberg ist<br />
Holzbauland Nummer 1 in Deutschland.<br />
Rohstoffproduktion und Weiterverarbeitung<br />
In Baden-Württemberg ist die Wertschöpfung<br />
im Cluster Forst und Holz<br />
geprägt durch eine mittelständische<br />
Struktur mit zahlreichen kleinen und<br />
mittleren Unternehmen (KMU), die über -<br />
wie gend im ländlichen Raum ansässig<br />
sind. Dies ermöglicht eine enge Verzahnung<br />
zwischen Rohstoffproduktion und<br />
Weiterverarbeitung. Baden-Württemberg<br />
ist stark in der Fläche, was sich auch in<br />
”Baden-Würt-<br />
temberg ist<br />
Holzbauland<br />
Nummer 1 in<br />
Deutschland.<br />
“<br />
Alexander Bonde,<br />
Minister für<br />
Ländlichen Raum und<br />
Verbraucherschutz<br />
(a. D. seit Mai 2016)<br />
diesem Wirtschaftszweig zeigt. Die Weiterentwicklung<br />
der <strong>Holzwirtschaft</strong> ist<br />
deshalb gerade für die wirtschaftliche<br />
und kulturelle Vielfalt des ländlichen<br />
Raums von herausragender Bedeutung.<br />
In Baden-Württemberg erwirtschaften<br />
rund 29.000 Betriebe im Cluster Forst<br />
und Holz mit knapp 200.000 Beschäftigten<br />
einen Gesamtumsatz von mehr als<br />
30 Milliarden Euro jährlich. Dies entspricht<br />
einem Anteil am Gesamtumsatz<br />
von etwa drei Prozent. In einigen Landkreisen<br />
erreicht die Beschäftigungswirkung<br />
der Branche mehr als zehn Prozent.<br />
Fachberatung für Holzbau<br />
Die Stärke der Branche Forst und Holz,<br />
ihre enorme Vielfalt und flächendeckende<br />
Präsenz vor allem im ländlichen Raum<br />
kann ihr Potenzial durch Koordination<br />
und Kooperation noch besser entfalten.<br />
Der Cluster Forst und Holz hat hierzu<br />
die proHolzBW GmbH als Motor für<br />
das landesweite Clustermanagement, die<br />
Fachberatung zum Holzbau, der Koordination<br />
für den Holzwohnbau für Flüchtlinge<br />
und das Holzmarketing in Baden-<br />
Württemberg gegründet. Die proHolzBW<br />
ist die zentrale und von den Verbänden<br />
der Forst- und Holzbranche getragene<br />
Informationsplattform zu allen Themen<br />
einer nachhaltigen und klimaschonenden<br />
Verwendung des Rohstoffs Holz in<br />
Baden-Württemberg. Denn Holzbau nutzt<br />
den wertvollen nachwachsenden Baustoff<br />
Holz – und trägt gleichzeitig dazu<br />
bei, dass die Energiewende gelingt. Das<br />
Bauen und Wohnen in unseren Breiten<br />
hat über 50 Prozent Anteil an unserem<br />
Gesamtenergiebedarf. Allein daher müssen<br />
wir uns den Fragen um die Entwicklung<br />
und Gestaltung von Gebäuden besonders<br />
intensiv widmen. Ein Gebäude<br />
aus Holz erzeugt bei Bau und Unterhalt<br />
deutlich weniger CO 2 -Emissionen als konventionelle<br />
Baustoffe und ist durch die<br />
Bauweise mit wenigen tragenden Wänden<br />
leicht an sich ändernde Bedürfnisse<br />
einer Nachnutzung anzupassen. Zudem<br />
bindet Holz als Baustoff klimaschädliches<br />
Kohlendioxid für lange Zeit.<br />
Holz-Innovativ-Programm<br />
Das Land hat 2014 über das EU-Regionalentwicklungsprogramm<br />
EFRE eine<br />
neue Fördermöglichkeit über das „Holz<br />
Innovativ Programm“ geschaffen, die<br />
22 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
T I T E L<br />
bis 2020 läuft. Gefördert werden neben<br />
landesweiten und regionalen Netzwerkstrukturen<br />
auch Forschungs- und Entwicklungsprojekte,<br />
die die stoffliche<br />
Verwendung von Holz voranbringen.<br />
Ebenso werden Impulse zum Bau von<br />
Leuchttürmen im Holzbau gesetzt und<br />
innovative Modellvorhaben im öffentlichen<br />
Raum sowie im Mietwohnbau<br />
gefördert. Insgesamt stehen hierfür EU-<br />
Fördermittel in Höhe von 8,5 Millionen<br />
Euro zur Verfügung, die durch Landesmittel<br />
ergänzt werden. Denn das Planen<br />
mit Holz erscheint zunächst aufwändig<br />
– betrachtet man aber den gesamten<br />
Lebenszyklus eines Gebäudes, ist das<br />
Bauen mit Holz wirtschaftlich längst<br />
mit anderen Baustoffen konkurrenzfähig.<br />
Weltweit entstehen Leuchttürme des<br />
innovativen Holzbaus. Sie dokumentieren<br />
in vielfältigsten Bauaufgaben die<br />
Eignung dieses Baustoffs in nahezu<br />
allen Facetten. Die Lebensdauer eines<br />
modernen Holzbaus ist hoch und auf<br />
Augenhöhe mit dem konventionellen<br />
Massivbau. Durch einen hohen und<br />
modularen Vorfertigungsgrad können<br />
zudem sehr kurze Bauzeiten realisiert<br />
werden. Das vermeidet Lärm und Beeinträchtigungen<br />
durch Bauarbeiten. Die<br />
entstehenden Bauten sind unmittelbar<br />
nutzbar, und diese Präzision ist aufgrund<br />
des hohen Vorfertigungsgrades<br />
durch keinen anderen Baustoff zu erzielen.<br />
Holzbau bietet auch für die Herausforderungen<br />
im sozialen Wohnungsbau<br />
die passenden Lösungen. Deswegen ist<br />
es nur logisch, dass sich immer mehr<br />
Bauträger für die moderne Holzbauweise<br />
entscheiden. In Baden-Württemberg wird<br />
mit knapp 24 Prozent fast jedes vierte<br />
neue Wohngebäude in Holz gebaut, im<br />
Bundesdurchschnitt sind es nur etwa<br />
15 Prozent. Diese Vorteile sollten wir<br />
nutzen und die Spitzenposition als Holzbauland<br />
Nr. 1 weiter ausbauen.<br />
www.efre-bw.de<br />
www.mlr-bw.de<br />
DER AUTOR<br />
Alexander Bonde war bis Mai 2016 Minister<br />
für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in<br />
Baden-Württemberg.<br />
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MARKE FÜR INNOVATIVEN INGENIEURHOLZBAU<br />
Als Ingenieurholzbauunternehmen für alle<br />
Gebäudetypen ist Schlosser der ideale Partner<br />
für Bauvorhaben. Im eigenen Planungs- und<br />
Ingenieurbüro realisiert der Holzbauer jedes<br />
Objekt individuell von der Idee bis zur Schlüsselübergabe.<br />
Das etwa 80 Mitarbeiter starke Team aus<br />
Ingenieuren, Architekten und Zimmerermeistern<br />
reagiert auf Anfragen schnell und führt sie<br />
termingerecht aus. Das Holzbauunternehmen<br />
steigt da ein, wo der Kunde es braucht. Mit dessen<br />
Planungsbüro zu arbeiten, ist für Schlosser<br />
eine Selbstverständlichkeit. Als Partner für<br />
Architekten oder als Ideengeber und Entwickler<br />
sowie als Hersteller von Fertigbauteilen für<br />
Holzbauunternehmen bringt Schlosser alle Beteiligten<br />
an einen Tisch und schafft optimale<br />
Planungsschnittstellen, um kosten optimiert<br />
durch alle Gewerke hindurch das Bau vorhaben<br />
in kürzester Zeit zu verwirklichen. Hierbei<br />
wer den bereits die gesamten Kosten des<br />
Gebäudelebenszyklus berücksichtigt.<br />
Jedes Bauvorhaben wird perfekt geplant.<br />
Auf Wunsch erstellt Schlosser die ersten Entwürfe,<br />
führt statische Berechnungen durch,<br />
nimmt Vermessungsarbeiten vor und liefert<br />
Konstruktionszeichnungen sowie Fundamentpläne.<br />
Das eigene Planungs- und Ingenieur büro<br />
kümmert sich um die Kostenermittlung sowie<br />
die Eingabe- und Genehmigungsplanung. Nach<br />
der Planung werden in den eigenen Fer ti gungshallen<br />
die Bauelemente millimetergenau vorgefertigt,<br />
um die Montagezeiten und Kosten zu<br />
senken. Ziel ist, wirtschaftlich, ökologisch und<br />
sinnvoll zu planen, um nachhaltig zu bauen für<br />
eine funktionale, individuelle und flexible Gebäudenutzung.<br />
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dem Vormarsch im Innenausbau,<br />
in Außenbereichen<br />
und in der Architektur.<br />
VO N K AT H A R I N A M Ü L L E R<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
25
T I T E L<br />
Unternehmen aus der Region<br />
wissen, wie der nachwachsende<br />
Rohstoff Holz am bes ten<br />
genutzt und verarbeitet wird<br />
und welche Vorteile Holz als<br />
Werkstoff besitzt.<br />
Woran denkt man, wenn man das Wort<br />
„Holz“ hört? An Wald, an Holzstapel und<br />
an Blockhütten vielleicht? Assoziationen,<br />
die oftmals die Modernität und vielfältigen<br />
Vorteile dieses nachhaltigen Rohstoffs<br />
sowie seine Aktualität unterschlagen.<br />
Denn einem der ältesten Baustoffe<br />
der Welt haftet ein angestaubtes Image<br />
an. Seit Beginn der Industrialisierung<br />
scheinen Glas, Stahl und Beton viel gefragter<br />
zu sein. Das Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
(BMELV) gibt jedoch für<br />
die deutsche Holz-Clusterwirtschaft jährliche<br />
Umsätze von rund 170 Milliarden<br />
Euro an, wozu die Forstwirtschaft fünf<br />
Milliarden Euro beiträgt. Diese Zahlen<br />
zeigen, dass die Bereiche Forst, Holz und<br />
Papier somit im Hinblick auf Umsatz<br />
und Arbeitsplätze ähnlich bedeutend<br />
wie andere Wirtschaftsbranchen hierzulande<br />
sind (Bergbau circa 14 Milliarden<br />
Euro und Stahlindustrie circa 26 Milliarden<br />
Euro).<br />
Vorurteile gegenüber Holz<br />
Jürgen und Jörg Schaffitzel, Geschäftsführer<br />
des familiengeführten Holzbaubetriebes<br />
Schaffitzel Holzindustrie GmbH +<br />
Co. KG aus Schwäbisch Hall haben sich<br />
bewusst für das Material Holz im Hallen-,<br />
Brücken- und Kreativbau entschieden,<br />
da es zahlreiche Vorteile mit sich<br />
bringt. Beide sind sich einig, dem Werkstoff<br />
werde zu wenig zugetraut. Eine zu<br />
geringe Nutzungsdauer oder zu hohe<br />
Unterhaltskosten seien die häufigsten<br />
Argumente, weshalb die Holzbauweise<br />
in den letzten Jahren ins Hintertreffen<br />
geraten sei. Dabei sei erwiesen, dass<br />
dieser altbewährte Werkstoff in Verbindung<br />
mit innovativen Möglichkeiten in<br />
Sachen Lebenserwartung, zum Beispiel<br />
bei einer Halle mit Holztragwerk, dem<br />
Stahl- oder Betonbau in nichts nachstehe.<br />
Brandsicherheit und CO 2 -Neutralität<br />
Hinzu komme, dass Holz im Gegensatz<br />
zu Stahl, Beton oder Aluminium in<br />
seinem gesamten Lebenszyklus CO 2 -neutral<br />
sei, da es dieses positiv speichert. Jörg<br />
Schaffitzel betont: „Klimaschutz heißt<br />
für uns, verantwortungsbewusst bauen.<br />
Wir setzen mit unseren Projekten nicht<br />
Furniere und Keilstücke liegen für<br />
die Weiterverarbeitung bereit.<br />
nur im Holzbrückenbau, sondern auch<br />
im Hallen- und Kreativbau wichtige<br />
und nachhaltige Zeichen der Zeit.“ Und<br />
Jürgen Schaffitzel ergänzt, dass Holz<br />
auch im Brandschutz hervorragende<br />
Ergebnisse erziele. „Holz-Querschnitte<br />
haben von Natur aus die Feuerwiderstandsklasse<br />
F 30 und sind im Gegensatz<br />
zu einem Stahlbau damit feuerhemmend,<br />
ohne zuvor teuer chemisch<br />
beschichtet worden zu sein.“ Letztlich<br />
habe der Holzbau ökologisch damit klare<br />
Vorteile, nicht zuletzt stelle dieser wirtschaftlich<br />
und optisch ebenfalls eine<br />
ansprechende Lösung dar.<br />
Das Musikhaus Thomann im fränkischen Treppendorf baute seine<br />
Kantine mit einem einzigartigen „Königsstil“ aus Brettschichtholz.<br />
Natürlichkeit und Wärme<br />
Diese Ansicht vertritt auch Werner<br />
Hauff, Geschäftsführer in dritter Generation<br />
der Holz-Hauff GmbH aus Leingarten,<br />
einem Fachhändler für Anwendungen<br />
von Holz im Indoor- und Outdoorbereich.<br />
Das Bewusstsein für Holz als gezielt<br />
einsetzbares ästhetisches Ele ment nimmt<br />
zu. „Holz ist ein Naturprodukt, das sich<br />
26 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
T I T E L<br />
durch seine Natürlichkeit und Wärme<br />
auszeichnet“, erklärt er. „Es kann Emotionen<br />
wecken und eine Wohlfühl-Atmosphäre<br />
schaffen, aber auch mit seinen<br />
sogenannten hygroskopischen Eigenschaften<br />
das Raumklima verbessern.“<br />
Gerade aus diesen Gründen entscheiden<br />
sich viele Kunden von Holz-Hauff für<br />
die spannende Kombination aus Holz und<br />
Stein. Zudem gebe es in beinahe allen<br />
Bereichen für die jeweiligen Einsatzzwecke<br />
die passende Holzart. Bei Schaffitzel<br />
beispielsweise wird Accoya-Brettschichtholz<br />
eingesetzt, eine Kiefernholzart, die in<br />
einem Acetylierungsverfahren mit Essigsäure<br />
behandelt wird. Dieses Brettschichtholz<br />
kann voll bewittert und sogar im<br />
direkten Kontakt mit Erde oder Süßwasser<br />
eingesetzt werden und erweist sich<br />
dabei als robust und langlebig.<br />
Patentiertes Verfahren<br />
An den massiven Holz-Schulbänken<br />
der VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />
GmbH & Co. KG aus Tauberbischofsheim<br />
haben über Jahrzehnte hinweg Generationen<br />
von Schülern gesessen. Ab den<br />
1950er-Jahren prägten die bewährten<br />
Kufenstühle das Bild der Klassenzimmer.<br />
VS hat zwar kein eigenes Sägewerk mehr,<br />
der Werkstoff Holz kommt dennoch weiterhin<br />
in vielfältiger Weise zum Einsatz.<br />
Dr. Axel Haberer, Leiter Marketing des<br />
Unternehmens, erzählt, dass bei VS nach<br />
wie vor eine der weltweit erfolgreichs -<br />
ten Schultischplatten produziert wird,<br />
nach einem schon 1960 von VS patentierten<br />
Verfahren, das auf der Nutzung<br />
von Buchen-Spänen beruht: „Durch Hit -<br />
ze und Druck werden Späne zu einer<br />
höchst strapazierfähigen, extrem langlebigen<br />
Tischplatte verpresst.“ Ökologische<br />
Aspekte spielten im Unternehmen eine<br />
wichtige Rolle. Auch bei der Schrankfertigung<br />
würden nur nachhaltig zertifizierte<br />
Spanplatten verarbeitet.<br />
Kiefer, Fichte, Tanne<br />
Die enorme Belastbarkeit von Holz<br />
zeigt sich auch bei der Firma Schroth<br />
Paletten GmbH aus Neustädtlein, die ein<br />
eigenes Rücknahmesystem für Paletten<br />
entwickelt hat. Bundesweit werden diese<br />
eingesammelt, bei Schroth repariert und<br />
danach wieder in Umlauf gebracht. Prokurist<br />
Joachim Gärtner erzählt: „Holz<br />
hat mehrere Vorteile. Zum einen ist es<br />
entgegen der weit verbreiteten Meinung<br />
hygienisch, denn die Gerbsäuren des<br />
verwendeten Holzes haben eine keimabtötende,<br />
antibakterielle Wirkung. Zum<br />
anderen ist eine Palette aus Holz kostengünstig,<br />
im Bedarfsfall leicht zu reparieren<br />
und zeichnet sich durch ihre enorme<br />
Belastbarkeit aus. Außerdem ist Holz<br />
gut zu bearbeiten. Wir können Paletten,<br />
je nach Kundenwunsch, in verschiedenen<br />
Größen und in großen Mengen anbieten.“<br />
Schroth stellt auch selbst Paletten<br />
her. „Bei uns werden in der Regel Kiefern,<br />
Fichten oder Tannen zur Produktion verwendet.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten einer<br />
Palette sind sehr umfangreich. Als erstes<br />
fällt einem immer der Transport ein. Dort<br />
ist die Palette in der gesamten Logistikkette<br />
nicht mehr wegzudenken. Sei es<br />
im Hochregal oder in konventionellen<br />
Lagern. Kaum eine Branche kann auf<br />
die Paletten verzichten“, erklärt Gärtner.<br />
Absatzmärkte in Asien<br />
In wenigen Branchen ist der Begriff<br />
Nachhaltigkeit so bedeutend wie bei der<br />
<strong>Holzwirtschaft</strong>. 2007 kam es beim Waldforum<br />
der Vereinten Nationen (UNFF)<br />
zu einer internationalen „Waldübereinkunft“.<br />
Seither regeln international gültige<br />
Definitionen und nationale Verpflichtungen<br />
die nachhaltige Waldbewirtschaftung.<br />
Die Vernichtung von Wäldern findet vor<br />
▼<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
27
T I T E L<br />
Präzision bis ins letzte Detail ist bei<br />
der Produktion von Brettschichtholzträgern<br />
gefordert.<br />
allem in den Tropen statt (jährlich circa<br />
13 Millionen Hektar). Die Waldholznutzung<br />
in Deutschland hingegen verläuft,<br />
wie das BMELV 2011 bekannt gab, innerhalb<br />
der festgelegten Nachhaltigkeits-<br />
Regelungen. Nach wie vor ist der Verbrauch<br />
niedriger als der Zuwachs, sodass<br />
die Waldbestände weiter ansteigen. Trotzdem<br />
werden in Deutschland immer mehr<br />
Forstregionen aus der Holznutzung herausgenommen,<br />
erklärt Ulrich Scheuber-<br />
Häberlein, Geschäftsführer der Häberlein<br />
GmbH aus Hardthausen, einem großen<br />
Laubholzsägewerk, mit überwiegend internationalem<br />
Handel von Schnittholz.<br />
Mit verschärften Feuerversicherungsauflagen<br />
für heimische Sägewerke und Konkurrenzdruck<br />
aus dem osteuropäischen<br />
Ausland habe die Branche zu kämpfen.<br />
Denn es entstünden viele neue Sägewerke<br />
und Holzverarbeitungsbetriebe, subventioniert<br />
durch EU-Fördergelder, fügt<br />
Ulrich Scheuber-Häberlein hinzu. „Unser<br />
Exportanteil ist mit circa 90 Prozent sehr<br />
hoch. Wir beliefern die Möbelindustrie,<br />
Holzfußbodenindustrie und Türenproduktion.<br />
Unser größter Absatzmarkt ist dabei<br />
Asien.“ Über die Jahre habe sich die Kundenstruktur<br />
der Lieferländer ex or bi tant<br />
gewandelt. Ulrich Scheuber-Häberlein:<br />
„Im Jahr 2003 hatten wir noch keinen<br />
Export in die asiatischen und arabischen<br />
Räume. Heute jedoch generieren wir dort<br />
circa 80 Prozent unseres Umsatzes.“ Das<br />
Holz dafür kommt von Forstbehörden<br />
aus Baden-Württemberg, der Pfalz und<br />
dem Saarland sowie aus Gemeindewäldern.<br />
Alle Wälder seien entweder nach<br />
PEFC oder FSC zertifiziert, also mit unabhängigen<br />
Umwelt- und Forstsiegeln zur<br />
nachhaltigen Waldbewirtschaftung.<br />
Auch Maschinen bearbeiten nachhaltig<br />
Um nachhaltig mit dem Rohstoff Holz<br />
umzugehen, sind aber nicht zuletzt auch<br />
entsprechende Maschinen notwendig. Die<br />
Michael Weinig AG aus Tauberbischofsheim<br />
hat ihre Maschinen für die holzverarbeitende<br />
Industrie auf eine schonende<br />
und nachhaltige Bearbeitung dieses<br />
wertvollen Werkstoffes ausgelegt. Klaus<br />
Müller, Leiter Marketing und Kommunikation<br />
erklärt: „Wir sind darauf bedacht,<br />
intelligente Lösungen und effiziente<br />
Verfahrenstechniken zu kreieren, sodass<br />
industrielle Qualität im Handwerksmaßstab<br />
hergestellt werden kann. Dabei soll<br />
auch der Abfall bei der Holzbearbeitung<br />
minimiert werden.“ Wichtige Stichworte<br />
sind dabei auch Digitalisierung und<br />
Vernetzung sowie intelligente Maschinenkonzepte<br />
– auch bekannt unter dem<br />
Begriff Industrie 4.0, die auch die holzverarbeitende<br />
Industrie tangiert.<br />
Universeller Werkstoff<br />
Die Verwendung von Holz in den<br />
unterschiedlichsten Bereichen ist folglich<br />
zwar kein modernes Phänomen, da<br />
es der älteste und universellste Werkstoff<br />
überhaupt ist. Aber das Thema<br />
Nachhaltigkeit hat Konjunktur und der<br />
Trend, verstärkt in diese Richtung zu<br />
denken, hat in den letzten Jahren zugenommen.<br />
Klaus Müller: „Holz ist der<br />
einzige CO 2 -neutrale, nachwachsende<br />
Rohstoff. Verbaut verfügt er über eine<br />
herausragende Ökobilanz, weil nur<br />
wenig Herstellungsenergie benötigt<br />
wird und das CO 2 im Produkt gebunden<br />
bleibt. Durch seine Umweltverträglichkeit<br />
und seine hochwertige Qualitätsanmutung<br />
wird Holz gegenüber anderen<br />
Werkstoffen in Zukunft immer mehr an<br />
Bedeutung gewinnen.“<br />
www.haeberlein-gmbh.de<br />
www.holz-hauff.de<br />
www.schaffitzel.de<br />
www.schroth-paletten.de<br />
www.vs.de<br />
www.weinig.de<br />
28 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
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Entscheider im Mittelstand<br />
Tel.: 0611 23 668-0<br />
www.ihkzeitschriften.de<br />
* Quelle: Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2015, TNS Infratest/DIHK.<br />
Informationen zur Studie, MDS Online und Download der Berichtsbände:<br />
www.entscheider-mittelstand.de<br />
AZV IHK Kombi-Südwest<br />
Tel.: 07221 21 19-0<br />
www.ihk-zeitschriften.de
T I T E L<br />
ENTWICKLUNGEN IN DER<br />
HOLZ- UND MÖBELBRANCHE<br />
Das Beratungsunternehmen Lignum Consulting hat sich<br />
seit seiner Gründung 2003 auf die Holz- und Möbelindustrie<br />
spezialisiert. Wie sieht der Trend in dieser Branche aus?<br />
W.<strong>news</strong> sprach mit Martin<br />
Kohnle, Partner bei Lignum<br />
Consulting, über aktuelle<br />
Trends in der Holz- und<br />
Möbelindustrie.<br />
Wie hat sich die Branche aus Ihrer Sicht in<br />
den vergangenen Jahren verändert?<br />
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl<br />
der Möbelproduzenten in Deutschland<br />
kontinuierlich zurückgegangen. Im<br />
Bereiche der Mitnahmemöbel ist der<br />
Preisdruck aus dem osteuropäischen Ausland<br />
enorm. Zudem findet eine deutliche<br />
Konzentration der Hersteller statt.<br />
So hat sich beispielsweise die Anzahl<br />
der Unternehmen in der Küchenmöbel -<br />
industrie stark konzentriert.<br />
Hatten die zehn größten Unternehmen<br />
in Deutschland 2003 noch einen<br />
Marktanteil von etwa 60 Prozent, so lag<br />
dieser 2013 schon bei knapp 70 Prozent.<br />
Heute beschäftigen die zehn größten<br />
Hersteller von Küchen in Deutschland<br />
bereits über 55 Prozent der Mitarbeiter<br />
in diesem Segment.<br />
Ist auch in der Holz- und Möbelindustrie ein<br />
Fachkräftemangel spürbar und was bedeutet<br />
das für die Wettbewerbsfähigkeit von<br />
Unternehmen?<br />
Unternehmen die hocheffizient und<br />
gut organisiert produzieren, werden auch<br />
weiterhin in Deutschland wettbewerbsfähig<br />
produzieren können. Die Voraussetzungen<br />
dafür sind nach wie vor<br />
gegeben. Die wichtigsten und größten<br />
Technologieführer haben ihren Sitz in<br />
Deutschland. Die Ausbildung der Mitarbeiter<br />
ist auf einem hohen Niveau,<br />
aber wie in vielen anderen Branchen<br />
mangelt es flächendeckend auch in der<br />
Holz- und Möbelindustrie an ausreichend<br />
Nachwuchskräften, vor allem im<br />
Bereich der qualifizierten Facharbeiter.<br />
Aufgabe der Unternehmen wird es<br />
sein, als attraktiver Arbeitgeber am Markt<br />
zu gelten, um die besten Mitarbeiter zu<br />
bekommen. Genauso gehört die Ausbildung<br />
von Nachwuchskräften im eigenen<br />
Unternehmen dazu.<br />
Ist Industrie 4.0 auch in dieser Branche ein<br />
Thema?<br />
Ja natürlich. Eine weitere wesentliche<br />
Entwicklung ist die zunehmende<br />
Vernetzung der Fertigung. Industrie 4.0<br />
macht auch vor der Holz- und Möbelbranche<br />
nicht halt. Wie ernst dieses<br />
Thema genommen wird, zeigte auch die<br />
letzte „Ligna“ 2015, die weltweit bedeutendste<br />
Leitmesse für die Hersteller von<br />
Holzbearbeitungsmaschinen in Hannover,<br />
die im zweijährigen Rhythmus stattfindet.<br />
Unter dem Thema „7 Bausteine<br />
der vernetzen Produktion“ konnten wir<br />
den Messebesuchern zusammen mit dem<br />
Messeveranstalter die Bedeutung dieser<br />
Entwicklung in Form von gezielten<br />
Veranstaltungen und Führungen veranschaulichen.<br />
Zudem feierte dieses Jahr<br />
im Mai und damit ein Jahr vor der<br />
nächsten „Ligna“ die erste „Ligna Conference“<br />
in der Robotation Academy<br />
auf dem hannoverschen Messegelände<br />
Premiere. Das Thema lautete „Vernetzte<br />
Fertigung in der Holzbearbeitung – die<br />
Branche auf dem Weg zu Industrie 4.0“.<br />
Wie stark ist die deutsche Möbelindustrie<br />
im internationalen Vergleich?<br />
In der deutschen Möbelindustrie werden<br />
jährlich etwa 16 Milliarden Euro<br />
umgesetzt. Deutschland ist nach China<br />
und den USA der drittgrößte Möbelhersteller<br />
weltweit, dicht gefolgt von Italien.<br />
Die Zahl ist seit dem Krisenjahr 2009 fast<br />
konstant geblieben.<br />
Die Branche unterscheidet sich von<br />
anderen Industriezweigen im Wesentlichen<br />
durch die Vertriebsstrukturen. Wenige<br />
große Möbeleinkaufsverbände bestimmen<br />
den Markt, und somit auch den Preis.<br />
30 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
T I T E L<br />
Haben sich die Strukturen innerhalb der<br />
Branche verändert?<br />
Ja, früher haben Möbelhersteller große<br />
Stückzahlen produziert und diese über<br />
verschiedene Verbände in den Markt<br />
gebracht, heute geht der Trend eindeutig<br />
in die andere Richtung. Viele Verbände<br />
wollen im Möbelhaus nicht mehr<br />
vergleichbar sein und lassen bei den<br />
Herstellern immer stärker verbands -<br />
individuelle Modelle produzieren. Mit<br />
großen Folgen für die Hersteller, die<br />
sich diesen Herausforderungen stellen<br />
mussten. Immer mehr Unternehmen<br />
kämpfen mit diesem Teufelskreis der<br />
zunehmenden Varianten.<br />
So sind aus den großen Massenfertigern<br />
inzwischen Unternehmen geworden,<br />
die fast nur noch auftragsbezogen,<br />
in kleinen Losgrößen bis hin zu einer<br />
Losgröße-1-Fertigung produzieren. Bei<br />
der zunehmenden Varianz an Modellen,<br />
Farben und Ausführungsdetails ist dies<br />
auch gar nicht mehr anders möglich.<br />
Nur wer seine Varianten durch eine konsequente<br />
Standardisierung von Konstruktion<br />
und das Denken in Plattformen,<br />
wie man es aus der Automobilbranche<br />
kennt, noch im Griff hat, wird den<br />
Markt langfristig kostendeckend bedienen<br />
können.<br />
Massenfertigung gibt fast nur noch<br />
im unteren Preissegment und Mitnahmemöbelbereich.<br />
Diese Ware kommt zunehmend<br />
aus Osteuropa. Alleine aus Polen<br />
kommen inzwischen etwa 13 Prozent<br />
aller Möbelimporte in Deutschland. Polen<br />
ist damit der größte Möbelimporteur in<br />
Deutschland. Gefördert wird dies zusätzlich<br />
zu den nach wie vor günstigeren<br />
Lohnkosten durch hohe Subventionen.<br />
Das mittlere Preissegment verschwindet<br />
zunehmend vom Markt zu Gunsten von<br />
Billigprodukten und Massenware, aber<br />
auch mit deutlichem Trend zu qualitativ<br />
hochwertigen Produkten.<br />
Hat der Werkstoff „Holz“ Zukunft?<br />
Der Werkstoff „Holz“ wird auch zukünftig<br />
seine wesentliche Bedeutung als<br />
Naturprodukt bewahren. All die Vorteile<br />
hinsichtlich CO 2 -Neutralität, Umweltfreundlichkeit,<br />
Nachhaltigkeit, Natürlichkeit<br />
und Ästhetik verleihen dem Holz<br />
eine einzigartige Bedeutung. Die Innovationen<br />
der Branchen tragen diesen<br />
Forderungen Rechnung und entwickeln<br />
in vielen Feldern neue Produkte und<br />
Lösungen. Alleine im Bereich des Holzbaus<br />
– in Verbindung mit Standardisierung<br />
und Modulbauweisen – ergeben<br />
sich komplett neue Einsatzgebiete und<br />
Produktfelder für die Unternehmen. So<br />
wurden bereits Pilotprojekte realisiert,<br />
die vor Jahren hinsichtlich Statik, Machbarkeit<br />
und Preis nur schwer vorstellbar<br />
waren. Die Innovationskraft und<br />
der Mut unserer Unternehmen macht<br />
dies möglich.<br />
(maq)<br />
LIGNUM CONSULTING<br />
Lignum Consulting wurde 2003 von Dieter<br />
Rezbach und Dieter Haas gegründet. Seither<br />
ist das Kupferzeller Unternehmen kontinuierlich<br />
gewachsen und beschäftigt aktuell an den<br />
drei Standorten in Deutschland, Brasilien und<br />
den USA insgesamt 23 Mitarbeiter. Das Kundenspektrum<br />
von Lignum Consulting umfasst<br />
Schreinereien genauso wie globale Industrieunternehmen.<br />
Das Kundenspektrum erstreckt<br />
sich dabei vom Holzbau über Holzwerkstoffe<br />
und Möbel bis hin zur Spielwarenbranche.<br />
Wesent liche Segmente jedoch sind die Möbelproduzenten,<br />
die Bauelementeindustrie, die<br />
Caravan- und Reisemobilhersteller, der Laden-,<br />
Messe- und Innenausbau sowie die Zuliefer -<br />
industrie.<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
31
N E W S T I C K E R<br />
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL<br />
Lotsen vermitteln Flüchtlinge in passende<br />
Stellen Berlin. Rund 130 speziell<br />
ausgebildete Willkommenslotsen unterstützen<br />
künftig kleine und mittlere Unternehmen<br />
dabei, Flüchtlinge in die Betriebe<br />
zu integrieren. Damit reagiert das Bundeswirtschaftsministerium<br />
auf das große<br />
Engagement der Wirtschaft, Flüchtlinge<br />
in den Arbeitsmarkt aufzunehmen. Das<br />
Ministerium fördert die „Willkommenslotsen“<br />
im Rahmen des Programms „Passgenaue<br />
Besetzung“. Sie sind bei den IHKs,<br />
Handwerkskammern, den Kammern der<br />
freien Berufe und bei weiteren Organisationen<br />
der Wirtschaft tätig. Ihre Leistung<br />
reicht von der Beratung zu recht lichen<br />
Fragen bis hin zur Suche nach einem geeigneten<br />
Flüchtling für eine offe ne (Praktikums-,<br />
Ausbildungs-)Stelle.<br />
kiss.markus@dihk.de<br />
Oettinger-Strategie „Digitizing European<br />
Industry“ greift Anregungen des<br />
DIHK auf Brüssel. Erste Erfolge mit seiner<br />
Positionierung zu Big Data und Industrie<br />
4.0 kann der DIHK auf europäischer<br />
Ebene verzeichnen: Im Strategiepapier<br />
der Europäischen Kommission zur Digitalisierung<br />
der europäischen Industrie<br />
werden jetzt auch Dienstleister berücksichtigt<br />
– explizit Smart-Service-Anbieter.<br />
Diese Smart Services – über das Internet<br />
individuell konfigurierte Pakete aus<br />
Produkten, Dienstleistungen und Diens -<br />
ten – können nur entstehen, wenn große<br />
Datenmengen aus unterschiedlichen<br />
Quellen (zum Beispiel Unternehmen, Sensoren<br />
an Maschinen, öffentliche Daten)<br />
erfasst und ausgewertet werden. Ebenfalls<br />
wird im Papier nun explizit betont,<br />
dass der Schlüssel zur Verbesserung der<br />
digitalen Kompetenzen der Belegschaften<br />
auf regionaler Ebene liegt. Diese Aspek te<br />
hat der DIHK auch in seinem Positionspapier<br />
„Industrie 4.0: Voraussetzungen für<br />
den Erfolg“ und in Gesprächen immer<br />
wieder in die Diskussion eingebracht.<br />
kindler.holger@dihk.de<br />
Hermes-Bürgschaften bald auch für Iran<br />
Berlin. Der Weg für staatliche Hermesbürgschaften<br />
zur Absicherung deutscher<br />
Exporte in den Iran ist bald wieder frei.<br />
Grund: Das Land will in Kürze seine Altschulden<br />
in Höhe von rund 500 Millionen<br />
Euro begleichen. Damit fällt ein weiteres<br />
Stoppschild im Irangeschäft. „Von<br />
einer Neuauflage der Hermes-Bürgschaften<br />
für den Iran erhoffen wir uns mehr<br />
Rechts- und Planungssicherheit gerade<br />
für kleine und mittlere deutsche Firmen“,<br />
unterstreicht Präsident Eric Schweitzer<br />
eine Forderung des DIHK. Ohne solche<br />
Garantien sind Unternehmen derzeit<br />
kaum bereit, im Iran zu investieren. Die<br />
traditionell guten Wirtschaftsbeziehungen<br />
machen Hoffnung darauf, dass die<br />
deutschen Exporte in den Iran innerhalb<br />
der nächsten zwei bis drei Jahre wieder<br />
ein Volumen von fünf Milliarden Euro<br />
errei chen werden. In fünf bis sieben<br />
Jahren sind sogar um die zehn Milliarden<br />
möglich.<br />
andree.philipp@dihk.de<br />
IHK-Integrationsinitiativen beispielhaft<br />
Brüssel. Der Europäische Wirtschafts- und<br />
Sozialausschuss (EWSA) hat in seiner<br />
Stellungnahme für die niederländische<br />
EU-Ratspräsidentschaft zum Thema Integration<br />
von Flüchtlingen in der EU die<br />
Aktivitäten der deutschen IHKs als beispielhaft<br />
hervorgehoben. In Deutschland<br />
haben die Industrie- und Handelskammern<br />
Initiativen zur Stellenvermittlung<br />
ergriffen, heißt es in dem Papier. Der<br />
EWSA berichtet zudem über die Informations-<br />
und Unterstützungsinitiativen<br />
der IHKs bei der Qualifizierung und Ausbildung<br />
von Flüchtlingen im Rahmen<br />
von Ausbildungspakten. Ausdrücklich<br />
erwähnt wird auch die Suche nach freiwilligen<br />
Beratern, die Flüchtlinge und<br />
Unternehmen gleichermaßen beraten<br />
sowie die Unterstützung von Flüchtlingen<br />
bei der Unternehmensgründung.<br />
jaenecke.kathrin@dihk.de<br />
Weniger Wettbewerbsverzerrung durch<br />
strikte Umsetzung der EU-Umweltgesetzgebung<br />
Brüssel. Umweltrechtliche<br />
Vorgaben aus Brüssel werden in den<br />
Mitgliedstaaten höchst unterschiedlich<br />
umgesetzt. Das wiederum führt zu Wettbewerbsverzerrungen<br />
im EU-Binnenmarkt.<br />
Deshalb hat auch der DIHK in seinen<br />
europapolitischen Positionen wiederholt<br />
gefordert, bestehendes Umweltrecht EUweit<br />
gleichermaßen umzusetzen, anstatt<br />
immer neue Gesetze zu erlassen.<br />
Schließlich gibt es im Umweltbereich die<br />
meisten Vertragsverletzungsverfahren der<br />
Kommission gegen Mitgliedstaaten überhaupt<br />
– zuletzt knapp 300. Die Generaldirektion<br />
Umwelt der Kommission will<br />
sich dieser Problematik offenbar annehmen:<br />
Bis Ende 2016 soll ein Überprüfungssystem<br />
für die Einhaltung der EU-<br />
Umweltgesetzgebung eingerichtet werden.<br />
Außerdem sollen die Mitgliedstaaten künftig<br />
alle zwei Jahre über ihren nationalen<br />
Umsetzungstand berichten.<br />
fels.mirko@dihk.de<br />
IHK-Veranstaltungen (Auszug) Juni–Juli 2016<br />
Datum Veranstaltung Ort Preis<br />
13.<strong>06.2016</strong> Warenursprung und Präferenzen – Zollvorteile nutzen IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall 150,00 €<br />
14.<strong>06.2016</strong> Beratertag Exportgarantien des Bundes: Weltweit handeln – IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />
Chancen nutzen – Risiken begrenzen<br />
16.<strong>06.2016</strong> IHK-Ursprungszeugnis Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />
21.06.0216 AHK-Inhouse-Sprechtag zum US-Recht beim Mitglied vor Ort kostenfrei<br />
21.<strong>06.2016</strong> Sprechtag für Freiberufler IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />
22.+23.<strong>06.2016</strong> Sachkundeprüfung Finanzanlagenfachmann/-frau Heilbronn/Neckarsulm max. 380,00 €<br />
23.<strong>06.2016</strong> 15. Heilbronner Strategie- und Controlling-Kongress IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn 300,00 €<br />
23.+24.<strong>06.2016</strong> Sachkundeprüfung „Fachmann/-frau für Heilbronn/Neckarsulm max. 300,00 €<br />
Immobiliardarlehensvermittlung“<br />
27.<strong>06.2016</strong> Marktplatz der guten Geschäfte Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />
27.<strong>06.2016</strong> Sprechtag für Freiberufler IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim kostenfrei<br />
27.<strong>06.2016</strong> Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronn 100,00 €<br />
28.<strong>06.2016</strong> Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Handwerkskammer Heilbronn-Franken kostenfrei<br />
29.<strong>06.2016</strong> „Save your brand“ – warum Ihr Markenschutz (vermutlich) IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />
unzureichend ist<br />
30.<strong>06.2016</strong> RKW-Sprechtag IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />
32 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
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G E L D + M Ä R K T E<br />
WIRTSCHAFTS-<br />
PARTNER MIT<br />
POTENZIAL<br />
Mexiko hat Brasilien als wichtigstes Zielland für deutsche<br />
Ausfuhren in Lateinamerika abgelöst. Im vergangenen<br />
Jahr erreichten die Exporte nach vorläufigen<br />
Zahlen ein Volumen von 11,1 Milliarden Euro, ein Plus<br />
von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2016 wird<br />
ein Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent erwartet.<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
35
G E L D + M Ä R K T E<br />
Die zweitgrößte Volkswirtschaft<br />
Lateinamerikas rückt zunehmend<br />
in den Fokus der deutschen<br />
Außenwirtschaft. Die<br />
Nähe zu den USA, die positive<br />
Haltung gegenüber dem Freihandel<br />
und die gute Diversifizierung der Volkswirtschaft<br />
machen Mexiko zu einem<br />
attraktiven Standort für Handel und<br />
Investitionen.<br />
Von Mexiko in die ganze Welt<br />
Seit 1994 ist Mexiko Mitglied des<br />
nordamerikanischen Freihandelsbündnisses<br />
NAFTA. Der ungehinderte Warenund<br />
Dienstleistungsverkehr insbesondere<br />
mit den USA hat seitdem stark<br />
zugenommen und die Industrialisierung<br />
Mexikos vorangetrieben.<br />
Mexiko ist außerdem Gründungsmitglied<br />
der 2012 gegründeten Pazifik-<br />
Allianz. Durch die Mitgliedschaft in<br />
beiden Wirtschaftsbündnissen nimmt<br />
das Land eine Sonderrolle innerhalb<br />
des amerikanischen Kontinents ein.<br />
Wer in Mexiko fertigt, der kann mit fast<br />
allen großen Volkswirtschaften des<br />
Kontinents frei und ungehindert Handel<br />
betreiben.<br />
Im Jahr 2000 wurde zudem ein Freihandelsabkommen<br />
mit der Europäischen<br />
Union unterzeichnet. Seither haben beide<br />
Seiten die Zölle auf sämtliche Industrieund<br />
einige Landwirtschaftsprodukte<br />
abgeschafft. Mit der Transpazifischen<br />
Partnerschaft (TPP) nimmt Mexiko an<br />
einem weiteren Integrationsprozess im<br />
Welthandel aktiv teil. Das Abkommen<br />
ist seit Anfang Februar 2016 von den<br />
zwölf beteiligten Staaten unterzeichnet,<br />
die Ratifikation steht noch aus. Insgesamt<br />
können von Mexiko aus Industrieprodukte<br />
in 45 Staaten der Welt mit<br />
zusammen 1,1 Milliarden Einwohnern<br />
nahezu hindernisfrei exportiert werden.<br />
Trotz dieser Handelsabkommen sieht<br />
sich das Land unter Druck. Auch wegen<br />
des offenen nordamerikanischen Markts<br />
haben sich in Mexiko viele Unternehmen<br />
aus Deutschland und Europa angesiedelt,<br />
die sehr exportorientiert sind. Mit dem<br />
Inkrafttreten von TTIP fiele dieser Standortvorteil<br />
Mexikos gegenüber den nördlichen<br />
Nachbarn weg – Unternehmen<br />
hätten dann auch einen freien Marktzugang<br />
nach Europa, wenn sie in den<br />
USA direkt investieren.<br />
Um seine Vorreiterrolle weiter auszubauen,<br />
strebt Mexiko an, sein Freihandelsabkommen<br />
mit der Europäischen<br />
Union noch vor der Unterzeichnung<br />
von TTIP zu erweitern und zu<br />
modernisieren. 2015 trafen sich deshalb<br />
Mexikos Wirtschaftsminister Guajardo<br />
und EU-Kommissarin Malmström in<br />
Brüssel. Sie sind sich einig darüber,<br />
dass neben der Einbeziehung weiterer<br />
Zolllinien insbesondere die Vereinheitlichung<br />
von Normen und Standards<br />
zum Abbau weiterer Handelshemmnisse<br />
beitragen kann.<br />
Öl und Gas: Modernisierung der Energiewirtschaft<br />
Mexiko ist als Gesamtwirtschaft von<br />
den niedrigen Ölpreisen nicht so stark<br />
betroffen wie andere Länder des Kontinents.<br />
Trotzdem steckt der gesamte Ölund<br />
Gassektor aktuell in einer tiefen<br />
Krise. Der staatliche Ölförderkonzern<br />
Pemex hat seit dem Höchststand von<br />
2013 etwa 30.000 Arbeitsplätze abgebaut<br />
und jüngst angekündigt, das Unternehmensbudget<br />
für 2016 um 20 Prozent zu<br />
senken. Pemex ist der größte Arbeitgeber<br />
des Landes und beschäftigt aktuell<br />
immer noch über 120.000 Mitarbeiter.<br />
Als Staatskonzern gilt Pemex seit jeher<br />
als wenig effizient.<br />
In der aktuell schwierigen Situation<br />
liegt aber auch eine Chance: die begonnene<br />
Privatisierung des Ölsektors und<br />
des Energiesektors weiter voranzutreiben.<br />
Mexiko wird ein zunehmend inte -<br />
ressanter Standort auch für erneuer–<br />
bare Energien. Die Regierung versucht,<br />
von der einseitigen Abhängigkeit von<br />
fossilen Energieträgern wegzukommen.<br />
Dabei können Technologielieferanten<br />
aus Deutschland eine führende Rolle<br />
spielen.<br />
Berufliche Bildung<br />
Durch den hohen Industrialisierungsgrad<br />
und die positive Wirtschaftsent-<br />
36 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
wicklung steigt der Bedarf an gut qualifizierten<br />
Fachkräften in Mexiko schnell<br />
an. Das Land sucht hier internationale<br />
Unterstützung und arbeitet mit vielen<br />
internationalen Partnern gut zusammen,<br />
um die Ausbildungssituation zu<br />
verbessern.<br />
Dabei spielt die duale Berufsbildung<br />
nach deutschem Vorbild eine wichtige<br />
Rolle. Die großen deutschen Unter -<br />
nehmen vor Ort, insbesondere aus der<br />
Automobilbranche, sind mit umfang -<br />
reichen Pilotprojekten aktiv. Auch die<br />
deutsche Auslandshandelskammer (AHK)<br />
in Mexiko ist bei diesem Thema besonders<br />
engagiert.<br />
Anlässlich des Besuchs von Mexikos<br />
Staatspräsident Enrique Peña Nieto haben<br />
der Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />
(DIHK), die AHK Mexiko und<br />
der mexikanische Dachverband CCE<br />
(Consejo Coordinador Empresarial) am<br />
12. April 2016 in Berlin ein „Memorandum<br />
of Understanding“ zur Vertiefung<br />
der Zusammenarbeit in der beruflichen<br />
Bildung unterzeichnet.<br />
Wachstumsbremsen: Bürokratie und Korruption<br />
Mexiko hat in den letzten Monaten<br />
nicht primär durch seine Wirtschaftsentwicklung<br />
Schlagzeilen gemacht, sondern<br />
durch seine Korruptionsskandale<br />
und die allgemein als kritisch eingestufte<br />
Sicherheitslage. Im Korruptionswahrnehmungsindex<br />
steht das Land<br />
gemeinsam mit Mali und den Philip -<br />
pinen lediglich auf Platz 95 der Welt.<br />
Die Kriminalitätsrate ist hoch. Hier hat<br />
das Land dringenden Handlungsbedarf,<br />
um für Investoren weiterhin interessant<br />
zu bleiben.<br />
Beim Thema Bürokratieabbau hat<br />
Mexiko sicherlich in den letzten Jahren<br />
einige Fortschritte gemacht, darf aber in<br />
seinen Anstrengungen nicht nachlassen.<br />
Deutsche Unternehmen beklagen<br />
sich nach wie vor über komplizierte<br />
und oft intransparente Verwaltungsvorgänge,<br />
beispielsweise bei öffentlichen<br />
Ausschreibungen.<br />
Schwierig bleibt die allgemeine Sicherheitslage.<br />
In manchen Regionen ist die<br />
Kriminalität sehr hoch. Das schlägt sich<br />
natürlich auch auf das Wirtschafts -<br />
klima nieder und bedeutet einen Standortnachteil<br />
zum Beispiel gegenüber dem<br />
Süden der USA. Auch hier gilt: Mexiko<br />
muss den Weg zu mehr institutioneller<br />
Stabilität auch im Interesse seiner Wirtschaftsentwicklung<br />
konsequent weitergehen.<br />
Wenn Mexiko es schafft, seine noch<br />
bestehenden Schwächen in den Griff zu<br />
bekommen, dann wird seine wirtschaftliche<br />
Bedeutung innerhalb des amerikanischen<br />
Kontinents noch weiter wachsen.<br />
Dann kommen die vielen Chancen,<br />
die das Land dank seiner guten Wirtschafts-<br />
und Industriepolitik bietet, noch<br />
viel stärker zum Tragen – auch für deutsche<br />
Unternehmen.<br />
(red)<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
37
G E L D + M Ä R K T E<br />
DIE MEISTEN FREIHANDELS-<br />
ABKOMMEN DER WELT<br />
Mexiko hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweit wichtigen wirtschaftlichen<br />
Akteur entwickelt. Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers wird<br />
das Land bis 2050 sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahezu vervierfachen und<br />
auf den sechs ten Platz der Volkswirtschaften mit dem größten BIP nach Kaufkraft<br />
vorrücken.<br />
Johannes Hauser, Geschäftsführer<br />
der AHK Mexiko, geht im Interview<br />
auf die Abhängigkeit von den<br />
USA und die Stärke der mexikanischen<br />
Automobilindustrie ein.<br />
Mexiko hat eine beeindruckende wirtschaftliche<br />
Entwicklung hinter sich, die Auslandsinvestitionen<br />
nehmen zu, die Prognosen sind<br />
sehr gut. Was macht die mexikanische Wirtschaft<br />
so stark?<br />
Zum einen hat Mexiko einen großen<br />
kaufstarken Binnenmarkt mit etwa<br />
120 Millionen Einwohnern. Zum anderen<br />
gibt es eine verlässliche Wirtschaftspolitik,<br />
die auf Offenheit und Globalisierung setzt.<br />
Dadurch wurden seit 20 Jahren stabile<br />
makroökonomische Verhältnisse gesichert,<br />
die für Lateinamerika nicht unbedingt<br />
typisch sind. Zudem haben viele<br />
Freihandelsabkommen einen enor men<br />
Zustrom von ausländischen Investitionen<br />
ausgelöst und die Entwicklung einer hochprofessionellen<br />
Industriekultur befördert.<br />
Wie relevant sind die Freihandelsabkommen<br />
für deutsche Investoren in einem Land mit<br />
einer so ausgezeichneten strategischen Lage?<br />
Deutsche Unternehmen profitieren von<br />
der Doppelstrategie. Sie beliefern den<br />
lokalen Markt, bedienen aber über eine<br />
Präsenz und Fertigung in Mexiko dank<br />
der Freihandelsabkommen auch zollfrei<br />
die USA als weltgrößten Einzelmarkt so -<br />
wie Japan, die EU und zahlreiche Staaten<br />
in Lateinamerika. Die Dynamik in der<br />
exportorientierten verarbeitenden Industrie<br />
führt im Übrigen zu einer erheblichen<br />
Nachfrage nach Investitionsgütern.<br />
Da Mexiko über keinen eigenen Maschinenbau<br />
verfügt, bieten sich deutschen<br />
Anbietern der Kapitalgüterindustrie interessante<br />
Marktperspektiven, durchaus<br />
ablesbar an der Entwicklung des deutschen<br />
Exports nach Mexiko.<br />
38 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
G E L D + M Ä R K T E<br />
MEXIKO: WACHSENDER MARKT FÜR DEUTSCHE FIRMEN<br />
Mexiko ist der führende Automobilproduzent<br />
in Lateinamerika, Automobilkonzerne<br />
investieren weiterhin Milliarden. Was zeichnet<br />
das Land als Standort für diese Branche<br />
aus?<br />
Wesentliches Argument sind auch hier<br />
die Freihandelsabkommen. Außerdem<br />
gibt es in Mexiko eine lange Tradition<br />
automobiler Fertigung. Volkswagen zum<br />
Beispiel ist seit über 50 Jahren im Land<br />
aktiv, ebenso die US-Konzerne. So hat<br />
sich eine sehr gute und verlässliche Zuliefer-<br />
und Infrastruktur entwickelt, aber<br />
auch eine geschätzte Fertigungsqualität,<br />
die erklärt, warum neben dem Massensegment<br />
demnächst auch Premiummarken<br />
wie Audi, BMW und Mercedes hier<br />
Pkws produzieren.<br />
Ein neuer Markt entsteht gerade durch die<br />
Energiereform und die damit verbundene<br />
Liberalisierung der Energie- und Erdölwirtschaft.<br />
Ergeben sich hieraus Chancen für<br />
deutsche Investoren?<br />
Durch die neuen Zugänge zur Exploration,<br />
Erzeugung und Verteilung von<br />
Energie eröffnen sich deutschen Technologielieferanten<br />
sehr gute Geschäfts chan -<br />
cen, weil Mexiko hier enormen Bedarf<br />
hat. Das hat auch der mexikanische Ener -<br />
giekonzern Pemex erkannt und nun<br />
sogar ein Verbindungsbüro in Deutschland<br />
eröffnet, um proaktiv deutsche<br />
Unternehmen für eine Mitwirkung an<br />
den unterschiedlichen Prozessen zu gewinnen.<br />
Eine Dienstleistung Ihrer AHK ist das Partner<br />
Support Program. Worum handelt es<br />
sich hierbei?<br />
Der Zustrom deutscher Investoren hat<br />
auch zur Folge, dass immer mehr Fachund<br />
Führungskräfte nach Mexiko kommen,<br />
in der Regel mit Partnerin oder<br />
Partner. Um diesen Möglichkeiten zur<br />
Gestaltung ihres Aufenthalts zu geben,<br />
bieten wir in Kooperation mit den Unternehmen<br />
verschiedene Optionen an,<br />
von beruflichen Tätigkeiten, Weiterbildungsmaßnahmen<br />
oder ehrenamtlichem<br />
Engage ment. Ziel ist es, den Aufenthalt<br />
in Mexiko für beide Partner erfüllend<br />
zu gestalten.<br />
Beenden Sie bitte den folgenden Satz:<br />
„Mexiko ist für deutsche Investitionen und<br />
Exporte attraktiv, weil …“<br />
… sie auf ein wirtschaftspolitisch<br />
stabiles Umfeld treffen und in einer offenen<br />
und auf Globalisierung setzenden<br />
Wirtschaft sehr gute Entwicklungsund<br />
Marktchancen haben.“ (DIHK)<br />
Weitere Informationen zum weltweiten<br />
Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern<br />
(AHKs) gibt es im<br />
Internet auf der Homepage der AHK,<br />
Dienstleistungen zum Markteinstieg<br />
und -ausbau bieten die AHKs unter der<br />
Servicemarke DEinternational an.<br />
www.ahk.de<br />
www.deinternational.de<br />
Quellen: AHK Mexiko (Konjunkturumfrage 2014)<br />
ÜBER MEXIKO<br />
æBIP pro Kopf, in USD, 2015 (Prognose):<br />
10.174<br />
æWirtschaftswachstum, 2015 in Prozent, real<br />
(Prognose): 3,0<br />
æBeziehungen zu Deutschland 2014 (Veränderung<br />
gegenüber 2013):<br />
Deutsche Einfuhren, in Millionen Euro:<br />
3.673,8 (- 6,2 Prozent)<br />
Deutsche Ausfuhren, in Millionen Euro:<br />
9.078,3 (+ 1,5 Prozent)<br />
æHermes Länderkategorie: 3<br />
æEase of Doing Business 2015: 39 von 189<br />
Ländern<br />
Quellen: GTAI 2015, Destatis<br />
ZUR AHK<br />
æGründungsjahr: 1929<br />
æStandort: Mexiko-Stadt<br />
KONTAKT<br />
Johannes Hauser<br />
Telefon +52(0)55 1500 5902<br />
E-Mail direccion@ahkmexiko.com.mx<br />
ZUR PERSON<br />
Johannes Hauser ist seit 2004 Geschäftsführer<br />
der AHK Mexiko, darüber hinaus seit 1999<br />
Geschäftsführer der AHK für Zentralamerika<br />
und die Karibik. Zuvor arbeitete der ausgebildete<br />
Bankkaufmann und studierte Betriebswirt<br />
als wissenschaftlicher Mitarbeiter des DIHK<br />
mit Stationen in Bonn, Krefeld, Kiel, Berlin und<br />
Madrid.<br />
AHK-Geschäftsführer Johannes Hauser.<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
39
80 PROZENT<br />
FÖRDERUNG<br />
FÜR KLEINST-<br />
BETRIEBE<br />
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des<br />
Landkreises Schwäbisch Hall mbH (WFG) ist<br />
eine von bundesweit 102 Erstberatungsstellen<br />
im Förderprogramm „unternehmensWert:<br />
Mensch“ geworden. Unternehmen in der<br />
Region Heilbronn-Franken haben dadurch<br />
nun besonders kurze Wege, um einen Scheck<br />
für eine geförderte Beratung zu erhalten,<br />
denn es gibt in Baden-Württemberg sonst<br />
nur noch in Mannheim eine solche Erstberatungsstelle.<br />
Eine geförderte Prozessberatung<br />
erhalten in Baden-Württemberg<br />
Kleinstbetriebe mit weniger als<br />
zehn Beschäftigten (in vollen<br />
Jahresarbeitseinheiten gerechnet).<br />
Die Prozessberatung findet direkt<br />
in den Unternehmen statt und hilft den<br />
Betrieben dabei, ihre Personalkonzepte<br />
fit für die Zukunft zu machen. In den<br />
vier Handlungsfeldern Personalführung,<br />
Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit<br />
sowie Wissen und Kompetenz erarbeiten<br />
professionelle autorisierte Berater<br />
gemeinsam mit der Unternehmensführung<br />
und den Beschäftigten maßgeschneiderte<br />
Konzepte und Maßnahmen<br />
für eine erfolgreiche Personalpolitik. Da -<br />
bei werden 80 Prozent der Beratungskosten<br />
übernommen.<br />
Die Erstberatungsstelle ist dabei erste<br />
Anlaufstelle für Unternehmen. Sie prüft<br />
die Förder fähigkeit der Unternehmen,<br />
ermittelt den Beratungsbedarf und gibt<br />
die so genannten Beratungsschecks aus.<br />
Mit diesen wird eine Förderung der<br />
Kosten der Prozessberatung möglich.<br />
Die Erstberatungen sind für alle Unternehmen<br />
kostenlos. Erstberaterin bei der<br />
WFG ist Melanie Schlebach, die auch<br />
das Projekt RegioBiZ leitete und sich<br />
zur Demo grafie-Lotsin in dieser Zeit<br />
weiterbildete. Finanziert wird das Programm<br />
„unternehmensWert:Mensch“ aus<br />
Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
und des Bundesministeriums für Arbeit<br />
und Soziales. Für Unternehmen mit<br />
mehr als zehn Beschäftigten bietet das<br />
Land Baden-Württemberg entsprechende<br />
Förderung für eine Beratung an.<br />
Auch hier versteht sich die Erstberatungsstelle<br />
der WFG als Lotse und hilft<br />
bei der Antragsstellung oder beim Auffinden<br />
anderer passgenauer Förderprogramme.<br />
UNTERNEHMENSWERT:MENSCH<br />
Das bundesweite Beratungsprogramm „unternehmensWert:Mensch“<br />
unterstützt kleine und<br />
mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung<br />
von mitarbeiterorientierten, altersgerechten<br />
und zukunftsfähigen Personalstrategien. Das<br />
Ziel: langfristige Prozesse anzustoßen, die den<br />
Betrieb nachhaltig positiv verändern. In einer<br />
ersten Modellphase zwischen Oktober 2012<br />
und September 2014 hat das Programm rund<br />
3.000 kleine und mittlere Unternehmen mit<br />
insgesamt etwa 100.000 Beschäftigten erreicht.<br />
Weitere Informationen zu unternehmensWert:<br />
Mensch im Internet unter:<br />
www.unternehmens-wert-mensch.de<br />
Weitere Informationen zum Förderprogramm<br />
und der Erstberatungsstelle<br />
hat die WFG auf ihrer Internetseite zusammengestellt.<br />
(red)<br />
KONTAKT<br />
Melanie Schlebach<br />
Erstberatungsstelle<br />
WFG Schwäbisch Hall mbH<br />
Telefon 07904 94599-15<br />
E-Mail schlebach@wfgsha.de<br />
www.uwm.wfgsha.de<br />
40 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
G E L D + M Ä R K T E<br />
IHK-GRÜNDERBROSCHÜRE<br />
NEU AUFGELEGT<br />
Herausforderung<br />
Selbständigkeit<br />
Informationen<br />
für eine<br />
erfolgreiche<br />
Existenzgründung<br />
Aktualisiert und neu aufgelegt hat die IHK<br />
Heilbronn-Franken den Ratgeber „Herausforderung<br />
Selbständigkeit“.<br />
VO N M A R T I N N E U B E R G E R<br />
Unter Federführung der IHK Heilbronn-Franken<br />
erscheint die<br />
gemeinsame Gründerbroschüre<br />
der baden-württembergischen<br />
IHKs bereits in 16. Auflage. Die<br />
Gesamtauflage dieser stark nachgefragten<br />
Publikation beläuft sich mittlerweile auf<br />
rund 200.000 Exemplare.<br />
Gezielte Informationen<br />
Mit dem Ratgeber will die IHK Anstöße<br />
für die sorgfältige Gründungsplanung<br />
geben und über die Voraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche Existenzgründung<br />
informieren. Der Leitfaden bietet gezielte<br />
Informationen zu allen Themen rund<br />
um die Selbständigkeit. Hierzu gehören<br />
etwa die fachliche und kaufmännische<br />
Qualifikation, die Markt- und Standortplanung,<br />
öffentliche Finanzierungshilfen,<br />
die Kapitalbedarfsplanung, die Umsatzund<br />
Ertragserwartung, gewerberecht -<br />
liche Fragen, die Wahl der Rechtsform<br />
sowie Steuern und Versi cherungen.<br />
Vielfältiges Angebot<br />
Mit persönlichen Beratungsgesprächen,<br />
per Internet und mit vielfältigen<br />
Informationsunterlagen bietet die IHK<br />
Heilbronn-Franken ein breit gefächertes<br />
Service-, Beratungs- und Qualifizierungsangebot<br />
für eine erfolgreiche Exis -<br />
tenzgründung oder Betriebsübernahme.<br />
Ein ganz besonderes IHK-Angebot ist<br />
die Gründungswerkstatt Heilbronn-<br />
Franken. Mit diesem Internetportal<br />
(www.gruendungswerkstatt-heilbronnfranken.de)<br />
können Gründer ihren Businessplan<br />
Schritt für Schritt erstellen<br />
und erhalten zudem Online-Begleitung<br />
durch erfahrene Tutoren der IHK.<br />
„Herausforderung Selbständigkeit“<br />
ist kostenlos erhältlich bei der IHK Heilbronn-Franken<br />
oder per Download auf<br />
der IHK-Homepage unter der Rubrik<br />
Existenz gründung/Unternehmens för -<br />
de rung.<br />
KONTAKT<br />
Sabrina Hohl<br />
Existenzgründung & -sicherung<br />
Telefon 07131 9677-118<br />
E-Mail sabrina.hohl@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Wir bauen für Industrie und Gewerbe<br />
Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten<br />
Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de
dossier
B I L D U N G S M E S S E N<br />
FOKUS<br />
BILDUNG<br />
An allen drei Messetagen der Bildungmesse<br />
Heilbronn liegt der Schwerpunkt auf den<br />
Themen „Ausbildung, Studium und Beruf“.<br />
Vom 9. bis 11. Juni präsentieren<br />
über 160 Unternehmen und<br />
Institutionen ihr Aus- und Weiterbildungsangebot<br />
im und rund<br />
um das Messe- und Event center<br />
von Intersport im redblue in den Böllinger<br />
Höfen. Mit über 200 Angeboten<br />
zu „Ausbildung, Studium und Beruf“ ist<br />
die Messe eine der größten ihrer Art<br />
in Baden-Württemberg und die bedeutendste<br />
in der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken.<br />
„Auch in der Ausbildung wird die<br />
Welt immer digitaler – doch die Messe<br />
ist immer noch ein fester Bestandteil im<br />
Ausbildungsmarketing für unsere Unternehmen“,<br />
sagt Uwe Deubel, zuständiger<br />
Projektkoordinator Berufsbildung<br />
der IHK Heilbronn-Franken. „Der persönliche<br />
Kontakt, das erste Gespräch und<br />
gegenseitige ,Beschnuppern‘ kann keine<br />
App oder Website ersetzen.“<br />
Unternehmen investieren angesichts<br />
des Fachkräftemangels und zunehmender<br />
Schwierigkeiten in der Ausbildungsplatzbesetzung<br />
verstärkt in ihr Ausbildungsmarketing.<br />
Die Messebeteiligung<br />
ist dabei ein fester Bestandteil.<br />
Durch Kooperation Synergien geschaffen<br />
Mit der dritten gemeinsamen Messe<br />
zeigen die Handwerkskammer Heilbronn-<br />
Franken (HWK) und die Industrie- und<br />
Handelskammer Heilbronn-Franken (IHK),<br />
dass sich Kooperationen lohnen. In zwei<br />
Messebereichen, dem redblue und dem<br />
angrenzenden Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer (BTZ),<br />
präsentieren sich die Aussteller beider<br />
Kammern.<br />
Im Messebereich des BTZ erhält man<br />
Einblick in die „Erlebniswelt des Handwerks“,<br />
hier werden Berufe hautnah und<br />
praxisorientiert vorgestellt, und zum<br />
Greifen nah gemacht. Das redblue bildet<br />
den Mittelpunkt der Messe, hier sind die<br />
meisten Aussteller und Berufe aus unterschiedlichsten<br />
Branchen und Wirtschaftszweigen:<br />
Industrie, Handel, Dienstleistung,<br />
Gesundheit und Soziales. Um zwischen<br />
beiden Messebereichen bequem zu<br />
pendeln, ist ein Shuttle-Zug eingerichtet.<br />
Praxisnahe Berufsorientierung<br />
Donnerstags und freitags werden rund<br />
3.500 Schüler, aus Haupt-, Werkreal-,<br />
Real- und beruflichen Vollzeitschulen<br />
beim großen Berufsorientierungstreff auf<br />
der Messe erwartet. Die Schüler sind dort<br />
zum Berufsorientierungstraining eingeladen<br />
und können je nach Stand ihrer<br />
Berufsorientierung zwischen zwei Programmangeboten<br />
wählen: Anfänger<br />
üben auf der Messe das Kennenlernen<br />
von Berufen und Ausbildungsgängen.<br />
Fortgeschrittene halten Ausschau nach<br />
einem geeigneten Ausbildungs betrieb<br />
und trainieren die notwendige Kontaktanbahnung.<br />
Ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />
mit Foren, Vorträgen und<br />
Workshops runden den Berufsorientierungstreff<br />
ab.<br />
▼<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
43
dossier<br />
B I L D U N G S M E S S E N<br />
HIGHLIGHTS & SONDERVERAN STALTUNGEN<br />
DER BILDUNGSMESSE HEILBRONN 2016<br />
DONNERSTAG, 9. JUNI<br />
æ Frühstück der Aussteller und der Schulpartner<br />
Das Aussteller-Frühstück findet um 8.30 Uhr<br />
im Forum des redblue statt und ist mit den<br />
Präsidenten von IHK und HWK geplant.<br />
æ Der große Berufsorientierungstreff mit<br />
Schulklassentraining „BomSuS“ (Berufs -<br />
orientierung mit Spiel und Spaß)<br />
für Schulen aus dem Stadt- und Landkreis<br />
Heilbronn, sowie dem Landkreis Hohenlohe<br />
æ Berufsorientierungstreff für Flüchtlinge<br />
für Schüler und Schülerinnen aus den Vorbereitungsklassen<br />
(VABO) sowie für Flüchtlinge<br />
mit Interesse an Ausbildung und Praktikum,<br />
die momentan nicht über das Schulwesen<br />
betreut werden<br />
FREITAG, 10. JUNI<br />
æ Der große Berufsorientierungstreff mit<br />
Schulklassentraining „BomSuS“ (Berufs -<br />
orientierung mit Spiel und Spaß)<br />
für Schulen aus dem Stadt- und Landkreis<br />
Heilbronn sowie dem Landkreis Hohenlohe<br />
æ Berufsorientierungstreff für Flüchtlinge<br />
für Schüler und Schülerinnen aus den Vorbereitungsklassen<br />
(VABO) sowie für Flüchtlinge<br />
mit Interesse an Ausbildung und Praktikum,<br />
die momentan nicht über das Schulwesen<br />
betreut werden<br />
Mit diesem Angebot unterstützen IHK<br />
und HWK das neue Schulfach „Wirtschaft,<br />
Berufs- und Studienorientierung“, welches<br />
ab dem Schuljahr 2016/17 neu an<br />
den baden-württembergischen Schulen<br />
eingeführt wird. Die Schülerinnen und<br />
Schüler sollen damit eine Unterstützung<br />
für die Ausrichtung ihres weiteren<br />
Werdegangs erhalten.<br />
Berufsforum für Gymnasiasten und Berufskollegiaten<br />
Ein weiteres Highlight der Messe ist<br />
das große Berufsforum für Gymnasiasten<br />
und Berufskollegiaten mit rund 30 Fachvorträgen<br />
und Hochschulpräsentationen.<br />
Den Gymnasiasten und Berufskollegiaten<br />
bietet sich an allen drei Tagen<br />
die Gelegenheit, sich umfassend über<br />
SAMSTAG, 11. JUNI<br />
æ Die große Last-Minute-Börse 2016<br />
mit Firmen vor Ort im Berufs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer Heilbronn-<br />
Franken<br />
æ Der große Berufsorientierungstreff für<br />
„Eltern mit Kind“<br />
AN ALLEN DREI TAGEN<br />
æ Das große Vortragsprogramm<br />
mit rund 45 Vorträgen<br />
æ Das Berufsforum für Gymnasiasten und<br />
Berufskollegiaten<br />
mit rund 30 Vorträgen<br />
æ Angebot zur „Passgenauen Vermittlung“<br />
an den Ausstellerständen der IHK und HWK<br />
æ Das Handwerk präsentiert sich mit Erlebniswerkstätten<br />
und Innungsständen<br />
im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ)<br />
æ Messegastronomie und Schülercafé<br />
KONTAKT<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Uwe Deubel<br />
Bildungsprojekte<br />
Telefon 07131 9677-460<br />
E-Mail uwe.deubel@heilbronn.ihk.de<br />
www.bildungsmesse-heilbronn.de<br />
Studium und Ausbildung mit Abitur<br />
oder Fachhochschulreife zu informieren.<br />
Auch duale Studiengänge sind mit<br />
über 60 Ausstellern vertreten.<br />
Last-Minute-Lehrstellenbörse 2016<br />
im Bildungs- und Technologiezentrum<br />
Die Last-Minute-Börse am Samstag,<br />
11. Juni im Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer bietet<br />
für alle Suchenden noch die Möglichkeit<br />
einen Ausbildungsplatz für das Ausbildungsjahr<br />
2016 zu finden. Hier werden<br />
an großen Job-Boards freie Ausbildungsplätze<br />
angeboten und man kann direkt<br />
vor Ort mit den Ausstellern ins Gespräch<br />
kommen.<br />
Am besten hat man die Bewerbungsmappe<br />
gleich dabei, um sich damit sofort<br />
vorstellen zu können. Auf diese Weise<br />
haben schon einige Azubis ihren Ausbildungsplatz<br />
in letzter Minute gefunden.<br />
Die Ansprechpartnerin für die Unternehmen,<br />
die bei der Last-Minute-Börse<br />
direkt vor Ort mitmachen oder die eine<br />
Stellenanzeige für ihre freien Ausbildungsplätze<br />
aushängen möchten, ist<br />
Christine Hagen, Telefon 07131 9677-455,<br />
E-Mail christine.hagen@heilbronn.ihk.de.<br />
Handwerk zum Anfassen im Bildungs- und<br />
Technologiezentrum (BTZ)<br />
Im BTZ können die Messebesucher<br />
Vorführungen von Berufen aus dem<br />
Handwerk erleben und auch praktisch<br />
ausprobieren. In rund 16 Erlebniswerkstätten<br />
werden beispielsweise Metall-,<br />
Elektro-, Bau-, Holz-, Nahrungsmittelund<br />
Körperpflegeberufe anschaulich und<br />
spannend dargestellt. Handwerk zum Anfassen<br />
und Ausprobieren, dass zeichnet<br />
die Schau im BTZ besonders aus.<br />
Bildungsmesse online<br />
Auf dem Onlineportal www.bildungsmesse-heilbronn.de<br />
können sich Inte res -<br />
sier te umfassend über den Ablauf der<br />
Bildungsmesse in Heilbronn informieren.<br />
Die IHK und HWK haben hier eine<br />
eigene Messehomepage eingerichtet.<br />
Aktuelle Informationen, das komplette<br />
Programm zur Messe und weitere wichtige<br />
Hinweise sind hier ersichtlich.<br />
Anfahrt und Parken bei der Bildungsmesse<br />
Beim Intersport Messe- und Eventcenter<br />
redblue stehen den Messebesuchern<br />
ausreichend Parkmöglichkeiten zur<br />
Verfügung. Sie sind genauso kostenlos<br />
wie der eingerichtete Shuttlebus von<br />
der Innenstadt bis zum Messegelände.<br />
Auch für die Bewirtung ist bestens<br />
gesorgt. Im redblue und BTZ ist jeweils<br />
ein Catering vor Ort und auch das<br />
Schüler café der Wilhelm-Hauff-Schule<br />
Heilbronn ist wieder dabei. (red)<br />
KONTAKT<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Uwe Deubel<br />
Bildungsprojekte<br />
Telefon 07131 9677-460<br />
E-Mail uwe.deubel@heilbronn.ihk.de<br />
www.bildungsmesse-heilbronn.de<br />
44 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
Zum Thema Fachkräftemangel<br />
„ Sollten wir unser Unternehmen für neue<br />
Mitarbeiter attraktiver machen? ODER lieber<br />
unsere eigenen Leute gezielter entwickeln?“<br />
Ja.<br />
Packen wir’s an: www.harten-breuninger.de<br />
Bahnhofstraße 2 · 97990 Weikersheim · Telefon 07934 9131-0 · info@harten-breuninger.de<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
45
dossier<br />
AUSSTELLERVERZEICHNIS BILDUNGSMESSE HEILBRONN<br />
Abacus Nachhilfeinstitut, Stuttgart<br />
Aberle GmbH, Leingarten<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau<br />
Agentur für Arbeit Heilbronn, Heilbronn<br />
Akademie für Kommunikation Heilbronn, Heilbronn<br />
Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, Heilbronn<br />
Andreas-Schneider-Schule, Heilbronn<br />
AOK – Die Gesundheitskasse, Heilbronn<br />
ArbeiterKind.de, Heilbronn<br />
Arbeiter-Samariter-Bund Region Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />
ARKUS gGmbH, Heilbronn<br />
Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG, Nordheim<br />
Assenheimer + Mulfinger GmbH + Co. KG, Heilbronn<br />
asw Automobile GmbH & Co. KG, Neckarsulm<br />
AUBI-plus GmbH, Hüllhorst<br />
Audi AG, Neckarsulm<br />
AWO Kreisverband Heilbronn e. V., Heilbronn<br />
Bäckerei Härdtner GmbH & Holzofenbäckerei Mitterer, Neckarsulm<br />
Baier & Schneider GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />
BARMER GEK, Heilbronn<br />
BBQ Berufliche Bildung gGmbH, Göppingen<br />
Bechtle AG, Neckarsulm<br />
Bernd-Blindow-Schulen Heilbronn/DIPLOMA Hochschule Heilbronn, Heilbronn<br />
Bertrandt Ingenieurbüro GmbH, Neckarsulm<br />
Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg, Mosbach<br />
Berufskolleg Institut Dr. Flad, Stuttgart<br />
Berufskolleg Waldenburg gem. e.V., Waldenburg<br />
Beschützende Werkstätte Heilbronn e.V., Heilbronn<br />
Börsig GmbH Electronic-Distributor, Neckarsulm<br />
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Köln<br />
Bundespolizeiakademie Einstellungsberatung Stuttgart, Böblingen<br />
Bundeswehr Karriereberatung, Heilbronn<br />
BW-Bank, Heilbronn<br />
carriere & more private Akademie Region Stuttgart GmbH, Korb<br />
Christiane-Herzog-Schule, Heilbronn<br />
Christian-Schmidt-Schule, Neckarsulm<br />
Cutting Crew der Friseur GmbH, Heilbronn<br />
DACHSER SE, Öhringen<br />
Dautel GmbH, Leingarten<br />
DEHOGA BW e.V. Hotel- und Gaststättenverband, Heilbronn<br />
Deichmann SE, Essen<br />
Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Heilbronn e. V., Heilbronn<br />
Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn e. V., Eppingen-Kleingartach<br />
Diakoniestation Leintal, Schwaigern<br />
DIEFFENBACHER GMBH Maschinen- und Anlagenbau, Eppingen<br />
Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn, Heilbronn<br />
Eckert-Schulen, Heilbronn<br />
EDAG Production Solutions GmbH, Heilbronn<br />
EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg<br />
EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Heilbronn<br />
Ev. Jugendhilfe Friedenshort GmbH, Öhringen<br />
Ev. Fachschule für Sozialpädagogik Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall<br />
Evangelische Stiftung Lichtenstern, Löwenstein<br />
experimenta – Science Center der Region Heilbronn Franken gGmbH,<br />
Heilbronn<br />
Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach,<br />
Neckarbischofsheim<br />
FEURER Febra GmbH, Brackenheim<br />
FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft, Heilbronn<br />
Fischer-J.W.Zander GmbH&Co.KG, Erlenbach<br />
flyOUT, Heilbronn<br />
Hohenstein Institute, Bönnigheim<br />
Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG, Neckarsulm<br />
FrieslandCampina Germany GmbH, Heilbronn<br />
Fritz Gruppe, Schwaigern<br />
Fujitsu TDS GmbH, Neckarsulm<br />
Gauselmann AG, Espelkamp<br />
Gebrüder Eberhard GmbH & Co. KG, Nordheim<br />
Gerd Bär GmbH, Heilbronn<br />
GETRAG Hermann-Hagenmeyer GmbH & Cie. KG, Untergruppenbach<br />
Glucker Schule, Kornwestheim<br />
Gustav-von-Schmoller-Schule Gemeinschaftsstand Berufl. Schulen, Heilbronn<br />
Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />
Hans Ihro GmbH, Neuenstein<br />
Hauptzollamt Heilbronn, Heilbronn<br />
HAVI Logistics GmbH, Ilsfeld<br />
Heiche Oberflächentechnik GmbH, Schwaigern<br />
Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />
Heilbronner Versorgungs GmbH, Heilbronn<br />
Hemmann Orthopädie-Technik GmbH, Bad Rappenau<br />
Hochschule Heilbronn, Heilbronn<br />
Hörgeräte Langer, Heilbronn<br />
IBsolution GmbH, Heilbronn<br />
IDS GmbH, Obersulm<br />
IG Metall Heilbronn-Neckarsulm, Neckarsulm<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Heilbronn<br />
IKK classic, Heilbronn<br />
ILLIG Maschinenbau GmbH und Co.KG, Heilbronn<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />
Informationszentrum Zahngesundheit BW – eine Einrichtung der<br />
Zahn ärzteschaft BW, Stuttgart<br />
Internationaler Bund e. V., Bildungszentrum Heilbronn, Heilbronn<br />
INTERSPORT Deutschland eG, Heilbronn<br />
IPR – Intelligente Peripherien für Roboter GmbH, Schwaigern<br />
jobstimme.de (Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG), Heilbronn<br />
Johann-Jakob-Widmann-Schule, Heilbronn<br />
Jung Unternehmensgruppe, Möckmühl<br />
KACO GmbH & Co. KG Dichtungswerke, Heilbronn<br />
46 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
9. BIS 11. JUNI 2016, REDBLUE<br />
KACO new energy GmbH, Neckarsulm<br />
Karl Marbach GmbH & Co. KG & Werkzeugbau GmbH, Heilbronn<br />
Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />
Katholische Fachschule für Sozialpädagogik und Heilpädagogik<br />
Neckarsulm, Neckarsulm<br />
Kaufland, Neckarsulm<br />
KIEFER Werkzeugbau GmbH, Schwaigern<br />
Kindersolbad gGmbH, Bad Friedrichshall<br />
Knipping Kunststofftechnik Gessmann GmbH, Leingarten<br />
Kolping-Bildungszentrum Heilbronn, Heilbronn<br />
Kreissparkasse Heilbronn, Heilbronn<br />
KS Kolbenschmidt GmbH, Neckarsulm<br />
L. Brüggemann KG, Heilbronn<br />
Landratsamt Heilbronn, Heilbronn<br />
Läpple Ausbildungs GmbH, Heilbronn<br />
LAZI AKADEMIE GGMBH, Esslingen<br />
LIDL/SCHWARZ IT, Neckarsulm<br />
Macromedia Akademie, Stuttgart<br />
Mann & Schröder GmbH, Siegelsbach<br />
MM Packaging Schilling GmbH, Heilbronn<br />
Modeschule Brigitte Kehrer, Stuttgart<br />
Müller Holding Ltd. & Co. KG, Ulm<br />
Multi Packaging Solutions GmbH, Obersulm<br />
OBI Group Holding SE & Co. KGaA, Wermelskirchen<br />
Pädagogisches Fachseminar Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd<br />
Panorama Hotel & Service GmbH/Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe,<br />
Zweiflingen<br />
Peter-Bruckmann-Schule Heilbronn, Heilbronn<br />
PLS!, Schwaigern<br />
Polizeipräsidium Heilbronn, Heilbronn<br />
Projekt „Go.for.europe“ Baden-Württembergischer IHK-Tag e.V., Stuttgart<br />
Rala HN GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />
Regionalbüro für berufliche Fortbildung Heilbronn, Hohenlohe,<br />
Main-Tauber-Kreis und Schwäbisch Hall, Heilbronn<br />
Ricoh Deutschland GmbH, Brackenheim<br />
Robert Bosch GmbH, Abstatt<br />
Schenker Deutschland AG, Ilsfeld<br />
SCHEUERLE Fahrzeugfabrik GmbH, Pfedelbach<br />
Schuler Automation GmbH & Co. KG, Gemmingen<br />
Schüler-Nachhilfe GmbH, Reutlingen<br />
SCHUNK GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar<br />
Select GmbH, Bruchsal<br />
SER Sanierung im Erd- und Rückbau GmbH, Heilbronn<br />
SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, Heilbronn<br />
Software-Schmiede Vogler & Hauke GmbH, Neckarsulm<br />
Söhner Kunststofftechnik GmbH, Schwaigern<br />
Solvay Fluor GmbH, Bad Wimpfen<br />
Sportschule Glucker, Kornwestheim<br />
Stadt Heilbronn, Heilbronn<br />
Stadtwerke Heilbronn GmbH, Heilbronn<br />
Südwestdeutsche Salzwerke AG, Heilbronn<br />
Südzucker AG, Werk Offenau, Offenau<br />
Süwag Energie AG, Pleidelsheim<br />
TARGOBANK AG & Co. KGaA, Düsseldorf<br />
Theo Förch GmbH & Co. KG, Neuenstadt<br />
thyssenkrupp System Engineering GmbH, Heilbronn<br />
Toom Baumarkt GmbH, Neckarsulm<br />
Universität Würzburg, Würzburg<br />
Unternehmensgruppe USS, Sinsheim<br />
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg<br />
e.V. – Region Franken, Leinfelden-Echterdingen<br />
Volksbank Heilbronn eG, Heilbronn<br />
W. Gessmann GmbH, Leingarten<br />
Walter Söhner GmbH & Co. KG, Schwaigern<br />
Wilhelm Layher GmbH & Co. KG, Güglingen-Eibensbach<br />
Wilhelm-Maybach-Schule Technisches Schulzentrum, Heilbronn<br />
Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg, Heilbronn<br />
Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH & Co. KG<br />
Zweigniederlassung Künzelsau, Waldenburg<br />
WOLFF GmbH & Co. KG, Ilsfeld<br />
Wolpert Holding GmbH, Bretzfeld<br />
ZEAG Energie AG, Heilbronn<br />
AUSSTELLER MESSEBEREICH BILDUNGS- & TECHNOLOGIEZENTRUM<br />
Bäcker-Innung Heilbronn, Heilbronn<br />
Bau-Innung Heilbronn, Heilbronn<br />
Dachdecker-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />
Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe – Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn<br />
Elektro-Innung Heilbronn-Hohenlohe, Heilbronn<br />
Fliesenleger-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />
Friseur-Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn<br />
Gustav-Werner-Schule, Heilbronn<br />
Innung Metallbau und Feinwerktechnik Heilbronn, Heilbronn<br />
Innung Sanitär-Heizung-Klima Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />
Johann-Jakob-Widmann-Schule, Heilbronn<br />
Karroserie- und Fahrzeugbauer-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />
Kreishandwerkerschaft Heilbronn-Öhringen, Heilbronn<br />
Raumausstatter-Innung, Heilbronn<br />
Stuckateur-Innung für Ausbau und Fassade Heilbronn, Heilbronn<br />
Verband des landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Zahntechniker-Innung Württemberg, Stuttgart<br />
Zimmerer-Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
47
dossier<br />
BILDUNGSMESSE IN<br />
LAUDA-KÖNIGSHOFEN<br />
Am 1. und 2. Juli findet die 12. Bildungsmesse in der<br />
Stadthalle in Lauda-Königshofen statt.<br />
Die Bildungsmesse Lauda-Königshofen<br />
ist die zweite große Messe,<br />
die die IHK federführend organisiert.<br />
Die Messe ist zwar nicht<br />
so groß wie die Bildungsmesse<br />
in Heilbronn, das Konzept ist jedoch<br />
deckungsgleich. Die Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken, Agentur für Arbeit<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim und<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-<br />
Franken bilden zusammen ein Organisationsteam,<br />
welches sich seit Jahren gut<br />
bewährt. Rund 90 Aussteller, namhafte<br />
Unternehmen und Institutionen aus dem<br />
Großraum rund um Tauberbischofsheim<br />
und Bad Mergentheim werden als Aussteller<br />
erwartet. Viele davon sind Stammaussteller,<br />
die die Messe regelmäßig für<br />
ihr Ausbildungsmarketing nutzen.<br />
Auch in Lauda-Königshofen findet der<br />
pädagogische Ansatz des Berufsorientierungsspiels<br />
BomSuS (Berufsorientierung<br />
mit Spiel und Spaß) Anklang. Die<br />
Schüler werden schon im Vorfeld durch<br />
den Berufsvorbereitungsunterricht in der<br />
Schule auf ihren Messebesuch vorbereitet.<br />
Am Messetag erhalten sie einen Arbeitsauftrag,<br />
müssen die Ausstellerstände<br />
anlaufen und mit den Ausstellern ins<br />
Gespräch kommen. Nur so kann die<br />
Theorie des Unterrichts in ganz konkrete<br />
Praxis- und Lebenserfahrung umgesetzt<br />
werden. Vorträge wie auch eine Last-<br />
Minute-Börse ergänzen das Angebot.<br />
Die Messe in Lauda-Königshofen ist<br />
überschaubarer als in Heilbronn, „dies<br />
birgt auch so manchen Vorteil“, so<br />
Christine Hagen, Projektkoordinatorin<br />
der Messe. „Man kommt schneller miteinander<br />
ins Gespräch, da alles auch<br />
etwas familiärer ist.“<br />
Ein besonderer Dank geht an die Stadt<br />
Lauda-Königshofen, ohne deren tatkräftige<br />
Unterstützung eine solche Messe<br />
nur schwierig zu realisieren wäre. Die<br />
Bereitstellung der Stadt- und Sporthalle<br />
sowie der Aufbau der Strominfrastruktur<br />
sind beispielsweise wichtige Hilfen<br />
im Rahmen der Messeorganisation.<br />
Rund 1.500 bis 2.000 Besucher werden<br />
zur Messe erwartet. Beste Gelegenheit<br />
für alle ausbildungsplatzsuchenden<br />
Schüler, ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieb<br />
kennenzulernen.<br />
KONTAKT<br />
Christine Hagen<br />
IHK-Ausbildungsberaterin | Bildungsprojekte<br />
Telefon 07131 9677-455<br />
E-Mail christine.hagen@heilbronn.ihk.de<br />
www.bildungsmesse-lauda-königshofen.de<br />
48 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
AUSSTELLERVERZEICHNIS BILDUNGSMESSE LAUDA-KÖNIGSHOFEN<br />
Agentur für Arbeit, Tauberbischofsheim<br />
ALDI GmbH & Co.KG, Helmstadt<br />
Anlaufstelle Startklar!, Tauberbischofsheim<br />
Ansmann AG, Assamstadt<br />
AOK - Die Gesundheitskasse, Heilbronn<br />
Appel GmbH, Lauda-Königshofen<br />
AZO GmbH & Co. KG, Osterburken<br />
Barmer Gek, Tauberbischofsheim<br />
BARTEC GmbH, Bad Mergentheim<br />
BASS GmbH & Co. KG, Technik für Gewinde, Niederstetten<br />
Bau-Innung Main-Tauber-Kreis / Künzelsau, Tauberbischofsheim<br />
Bembé Parkett GmbH & Co.KG, Bad Mergentheim<br />
Berufliche Schule für Ernährung. Pflege. Erziehung, Bad Mergentheim<br />
Berufsfachschule für pharmazeutisch-technische Assistenten, Würzburg<br />
Berufskolleg Waldenburg, Waldenburg<br />
Bildungszentrum ,Gesundheit und Pflege‘, Tauberbischofsheim<br />
BMTI GmbH & Co. KG – Baumaschinentechnik International,<br />
Lauda-Königshofen<br />
BRAND GMBH + CO, Wertheim<br />
Bundesamt für Familie u. zivilgesellschaftliche Aufgaben, Köln<br />
Bundespolizeiakademie – Personalgewinnung Oerlenbach, Oerlenbach<br />
Bundeswehr – Karrierecenter der Bundeswehr Stuttgart – Dezernat 6<br />
Werbung & Beratung, Stuttgart<br />
Caritas-Bildungszentrum, Bad Mergentheim<br />
Caritasverband im Tauberkreis e.V., Tauberbischofsheim<br />
CeraCon GmbH, Weikersheim<br />
DAK Gesundheit, Heidelberg<br />
DATA MODUL, Weikersheim<br />
DEHOGA Main Tauber Kreis, Bad Mergentheim<br />
Deutsche Rentenversicherung, Tauberbischofsheim<br />
Donner + Partner GmbH, Tauberbischofsheim<br />
Dürr Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, Schöntal-Oberkessach<br />
EAS Schaltanlagen GmbH, Grünsfeld<br />
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co.KG, Mulfingen<br />
EDEKA Handelsgesellschaft Nordbayern – Sachsen – Thüringen mbH,<br />
Rottendorf<br />
Euro Akademie Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim<br />
Evangelische Heimstiftung GmbH, Bad Mergentheim<br />
Fabi Firmenausbildungsverbund e.V. Main-Tauber, Bad Mergentheim<br />
Fachschule für Sozialwesen Johannes-Diakonie Mosbach,<br />
Neckarbischofsheim<br />
Finanzamt Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim<br />
Gerhard Sprügel GmbH, Stachenhausen<br />
Gesundheitsholding Tauberfranken, Bad Mergentheim<br />
GETRAG Getriebe- und Zahnradfabrik GmbH & Cie KG,<br />
Untergruppenbach<br />
Gewerbliche Schule Bad Mergentheim, Bad Mergentheim<br />
Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim<br />
Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />
Hauptzollamt Heilbronn, Heilbronn<br />
Haus im Umpfertal – Saarl. Schwesternverband, Boxberg<br />
HSP GmbH & Co. KG, Boxberg<br />
IKK classic, Heilbronn<br />
Kaufmännische Schule Bad Mergentheim, Bad Mergentheim<br />
Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim<br />
Kolping Bildungswerk e.V., Tauberbischofsheim<br />
Konrad Bau GmbH & Co.KG, Lauda-Gerlachsheim<br />
Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Tauberbischofsheim<br />
LAUDA DR. R. Wobser GmbH & Co. KG, Lauda-Königshofen<br />
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim<br />
LTI-Metalltechnik GmbH, Schöntal-Berlichingen<br />
Michael Weinig AG, Tauberbischofsheim<br />
Müller Martini Buchtechnologie GmbH, Bad Mergentheim<br />
Noba Normteile GmbH, Bad Mergentheim<br />
Pädagogisches Fachseminar Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd<br />
Palux Aktiengesellschaft, Bad Mergentheim<br />
PINK GmbH Vakuumtechnik, Wertheim<br />
PKF Issing Faulhaber Wozar Altenbeck GmbH & Co. KG,<br />
Tauberbischofsheim<br />
Polizeipräsidium Heilbronn, Heilbronn<br />
REAL Innenausbau AG, Külsheim<br />
Regionalbüro der Netzwerke für berufl. Fortbildung HN, Hohenlohe,<br />
MTK, SHA, Heilbronn<br />
Roto Frank Bauelemente GmbH, Bad Mergentheim<br />
ruck Ventilatoren GmbH, Boxberg<br />
Saint-Gobain Performance Plastics L+S GmbH, Würzburg<br />
Sanitas gGmbH, Bad Mergentheim<br />
Sparkasse Tauberfranken, Tauberbischofsheim<br />
St. Johannes Bad Mergentheim, Bad Mergentheim<br />
Stadtwerk Tauberfranken GmbH, Bad Mergentheim<br />
STRABAG Rail GmbH, Lauda-Königshofen<br />
Systemair GmbH, Boxberg-Windischbuch<br />
TecAlliance GmbH, Ismaning<br />
temPERSO Rummel & Glass GmbH, Bad Mergentheim<br />
Teppich Wegert, Lauda-Königshofen<br />
UFZ Niederstetten, Niederstetten<br />
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg<br />
e.V., Leinfelden-Echterdingen<br />
Volksbank Main-Tauber eG, Tauberbischofsheim<br />
VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim<br />
Wirthwein AG, Creglingen<br />
Wittenstein, Harthausen<br />
Wolff & Müller Tief- und Straßenbau, Zweigniederlassung Künzelsau,<br />
GmbH & Co. KG, Waldenburg<br />
Würth Industrie Service GmbH & Co.KG, Bad Mergentheim<br />
Würth IT GmbH, Bad Mergentheim<br />
Würzburger Berufsfachschulen, Würzburg<br />
ZG Raiffeisen eG, Karlsruhe<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
49
S TAT I S T I K<br />
WIRTSCHAFTS-<br />
ZAHLEN<br />
Die Umsätze der regionalen Industrie sind im<br />
März 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
um 1,8 Prozent zurückgegangen. Das Auslandsgeschäft<br />
erzielte ein Minus von 5,9 Prozent. Im<br />
März 2016 beschäftigten die Industriebetriebe<br />
in der Region 117.015 Personen und damit<br />
3.388 Personen mehr als im entsprechenden<br />
Vorjahresmonat (+ 3,0 Prozent). In Baden-<br />
Württemberg war es im März 2016 ein Zuwachs<br />
von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.<br />
Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen ergab<br />
sich im April 2016 in der Region Heilbronn-<br />
Franken eine Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent<br />
(Baden-Württemberg 3,8 Prozent).<br />
PREISE<br />
Index für die Lebenshaltung<br />
Verbraucherpreisindex April 2015 April 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Baden-Württemberg (2010 = 100) 106,6 106,3 – 0,3<br />
Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 107,0 106,9 – 0,1<br />
Gewerbliche Indizes April 2015 April 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 104,5 101,3 – 3,1<br />
Einzelhandelspreise (2010 = 100) 105,8 106,0 + 0,2<br />
Großhandelspreise (2010 = 100) 105,6 102,8 – 2,7<br />
ARBEITSMARKT<br />
Offene Stellen<br />
Veränd.<br />
April 2015 April 2016 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 3.309 4.063 + 22,8<br />
Hohenlohekreis 945 1.117 + 18,2<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 1.749 1.701 – 2,7<br />
Main-Tauber-Kreis 1.577 1.871 + 18,6<br />
Region Heilbronn-Franken 7.580 8.752 + 15,5<br />
Baden-Württemberg 79.661 90.260 + 13,3<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 443.471 511.159 + 15,3<br />
Deutschland (insgesamt) 551.595 640.131 + 16,1<br />
Arbeitslose<br />
Veränd.<br />
April 2015 April 2016 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 10.417 10.612 + 1,9<br />
Hohenlohekreis 1.908 1.944 + 1,9<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3.726 3.693 – 0,9<br />
Main-Tauber-Kreis 2.468 2.393 – 3,0<br />
Region Heilbronn-Franken 18.519 18.642 + 0,7<br />
Baden-Württemberg 228.425 228.190 – 0,1<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.043.887 2.004.138 – 1,9<br />
Deutschland (insgesamt) 2.842.844 2.743.864 – 3,5<br />
Arbeitslosenquote April 2016<br />
in % der in % aller<br />
abh. EWP 1) EWP 2)<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,6 4,1<br />
Hohenlohekreis 3,4 3,0<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3,8 3,4<br />
Main-Tauber-Kreis 3,6 3,2<br />
Region Heilbronn-Franken 4,1 3,7<br />
Baden-Württemberg 4,3 3,8<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,3 5,7<br />
Deutschland (insgesamt) 7,0 6,3<br />
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />
Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />
typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />
Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />
Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />
2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion Baden-<br />
Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK<br />
Heilbronn-Franken).<br />
50 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
S TAT I S T I K<br />
VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />
Beschäftigte<br />
Veränd.<br />
März 2015 März 2016 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 10.025 10.422 + 4,0<br />
Landkreis Heilbronn 44.701 46.052 + 3,0<br />
Hohenlohekreis 18.536 19.381 + 4,6<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 23.432 23.941 + 2,2<br />
Main-Tauber-Kreis 16.933 17.219 + 1,7<br />
Region Heilbronn-Franken 113.627 117.015 + 3,0<br />
Baden-Württemberg 1.102.299 1.114.989 + 1,2<br />
Deutschland 5.370.398 5.417.022 + 0,9<br />
Umsatz (in 1.000 Euro)<br />
Veränd.<br />
März 2015 März 2016 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 240.324 256.435 + 6,7<br />
Landkreis Heilbronn 1.750.371 1.667.741 – 4,1<br />
Hohenlohekreis 346.382 372.495 + 7,5<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 502.473 485.829 – 3,3<br />
Main-Tauber-Kreis 267.750 259.354 – 3,1<br />
Region Heilbronn-Franken 3.107.300 3.051.854 – 1,8<br />
Baden-Württemberg 30.442.609 30.060.556 – 1,3<br />
Deutschland 153.523.733 147.484.183 – 3,9<br />
davon Export (in 1.000 Euro)<br />
Veränd.<br />
März 2015 März 2016 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 109.076 105.003 – 3,7<br />
Landkreis Heilbronn • • •<br />
Hohenlohekreis 181.201 195.574 + 7,9<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 236.343 239.346 + 1,3<br />
Main-Tauber-Kreis • • •<br />
Region Heilbronn-Franken 1.787.832 1.682.430 – 5,9<br />
Baden-Württemberg 17.921.334 17.561.436 – 2,0<br />
Deutschland 75.865.833 73.993.630 – 2,5<br />
3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />
(WZ 2008); Daten 2014: jahreskorrigierte Werte<br />
• = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />
aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />
120.000*<br />
72.000*<br />
24.000<br />
18.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
10.025<br />
10.422<br />
März 2015<br />
März 2016<br />
44.701<br />
46.052<br />
18.536<br />
19.381<br />
23.432<br />
23.941<br />
16.933<br />
17.219<br />
113.627<br />
117.015<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall<br />
Franken<br />
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />
3.500.000*<br />
2.000.000*<br />
500.000<br />
375.000<br />
250.000<br />
125.000<br />
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />
1.800.000*<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
256.435<br />
240.324<br />
109.076<br />
105.003<br />
März 2015<br />
März 2016<br />
1.750.371<br />
1.677.741<br />
März 2015<br />
März 2016<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
346.382<br />
372.495<br />
181.201<br />
195.574<br />
502.473<br />
485.829<br />
236.343<br />
239.346<br />
267.750<br />
259.354<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
3.107.300<br />
3.051.854<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall<br />
Franken<br />
1.787.832<br />
1.682.430<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall<br />
Franken<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
51
W I R T S C H A F T S J U N I O R E N<br />
Der WJ-Vorstand für 2017 (von links): Neu gewählter Kreissprecher 2017 Michael Layer mit den nächstjährigen<br />
Vorsitzenden der Regionalgruppen Jörg Schaffitzel, Annabel Schomburg, Michael Bögner und Marcus Schmidt.<br />
JUNGE WIRTSCHAFT<br />
REGELT NACHFOLGE<br />
Die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken haben einen neuen Vorstand<br />
für das kommende Jahr gewählt. Michael<br />
Layer wird 2017 das Amt des Kreissprechers<br />
übernehmen.<br />
Auf der Mitgliederversammlung<br />
der Wirtschaftsjunioren (WJ)<br />
Heilbronn-Franken im Haus<br />
der Wirtschaft der IHK Heilbronn-Franken<br />
wurde Michael<br />
Layer aus Crailsheim zum Kreissprecher<br />
für das Jahr 2017 gewählt.<br />
Layer ist 35 Jahre alt und als geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei der<br />
BWK Dachzubehör GmbH in Wolpertshausen<br />
tätig. Michael Layer zu seinen<br />
geplanten Aktivitäten als Kreissprecher:<br />
„Wir Wirtschaftsjunioren wollen<br />
mit ehrenamtlichem Engagement die<br />
Attraktivität und das Miteinander in<br />
der Region Heilbronn-Franken verbessern.<br />
Diesen eingeschlagenen Weg<br />
möchte ich aktiv mitgestalten“. Zum<br />
neu gewählten WJ-Vorstand 2017 gehören<br />
außerdem Annabel Schomburg<br />
(Pfefferle Helberg & Partner, Heilbronn),<br />
Vorsitzende der Regionalgruppe<br />
Heilbronn, Michael Bögner (Karl Bögner<br />
GmbH + Co. KG, Kupferzell), Vorsitzender<br />
der Regionalgruppe Hohenlohe,<br />
und Jörg Schaffitzel (Schaffitzel<br />
Holzindustrie GmbH + Co. KG, Schwäbisch<br />
Hall), Vorsitzender der Regionalgruppe<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim.<br />
Den Vorsitz der Regionalgruppe Main-<br />
Tauber übernimmt im kommenden Jahr<br />
Marcus Schmidt (Würth Industrie Service<br />
GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim).<br />
DIE WIRTSCHAFTS -<br />
JUNIOREN<br />
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />
sind mit über 200 Unternehmern<br />
sowie Führungskräften unter 40 Jahren<br />
in der Region Heilbronn-Franken der größte<br />
Wirtschaftsjunioren-Kreis in Deutschland. Die<br />
WJ verstehen sich als Sprachrohr der jungen<br />
regionalen Wirtschaft.<br />
www.wjhn.de<br />
52 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
W I R T S C H A F T S J U N I O R E N<br />
WJ-PREIS FÜR VIER<br />
ABSCHLUSSARBEITEN<br />
Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Heilbronn-<br />
Franken und der WJ-Förderkreis haben den<br />
Wirtschaftsjunioren-Preis an der Hochschule<br />
Heilbronn verliehen.<br />
Mit dem Wirtschaftsjuniorenpreis<br />
wurden erstmals<br />
jeweils zwei Bachelor- und<br />
zwei Masterarbeiten aus den<br />
Bereichen Wirtschaft und<br />
Technik an der Hochschule Heilbronn<br />
ausgezeichnet. Die vier Sieger erhielten<br />
Schecks mit einem Wert von 1.000 Euro<br />
bei Bachelor- und 1.500 Euro bei Masterarbeiten.<br />
Zudem überreichte Karl Pommée,<br />
Vorsitzender des WJ-Förderkreises den<br />
anwesenden Absolventen bei den Graduierungsfeiern<br />
Urkunden und Buchpreise.<br />
Ein Preis mit Tradition<br />
Seit 35 Jahren verleihen die WJ Heilbronn-Franken<br />
und der Förderkreis den<br />
Wirtschaftsjunioren-Preis für herausragende<br />
studentische Abschlussarbeiten.<br />
Kreissprecher Sven Scheu erklärte „Wir<br />
Wirtschaftsjunioren wollen dazu beitragen,<br />
dass Heilbronn-Franken als Wirtschaftsraum<br />
immer attraktiver wird. Da -<br />
bei ist auch die akademische Ausbildung<br />
an den Hochschulen und deren Lehre in<br />
verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen<br />
wichtig. Ebenso können studentische<br />
Forschungsarbeiten eine bedeutende<br />
Rolle für Unternehmen und die Wirtschaft<br />
spielen.“ Beispielsweise werden<br />
komplexe Themen komprimiert und praxisorientiert<br />
aufgearbeitet, wie in diesem<br />
Jahr als Praxishandbuch für Unternehmen<br />
zur Mitarbeitermotivierung, oder um<br />
Fragen zu klären, wie bei Elektromotoren<br />
durch eine gezielte Auslastung Energie<br />
eingespart werden kann. (red)<br />
007 STATT 08/15<br />
Professionelles Verhalten von Agenten kann<br />
auch im Alltag von Unternehmern hilfreich<br />
sein. Warum und wie erklärt Suzanne Grieger-<br />
Langer bei einer Vortragsveranstaltung in<br />
Schwäbisch Hall am 13. Juli um 19 Uhr,<br />
wozu die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken einladen.<br />
In ihrem Vortrag „007 statt 08/15“ überträgt<br />
Grieger-Langer die Gesetzmäßigkeiten<br />
von Agenten auf den Unternehmeralltag. Die<br />
Zuhörer können dabei etwas über die eigene<br />
Persönlichkeit, das eigene Unternehmen und<br />
die eigene Karriere erfahren – was überlebenswichtig<br />
sein kann. Dafür werden sie mit Analy -<br />
seinstrumenten für Alltags-, Krisen- und Veränderungssituationen<br />
ausgestattet. Mit Suzanne<br />
Grieger-Langer haben die Wirtschaftsjunioren<br />
eine Wirtschafts-Profilerin, Hochschuldozentin<br />
und Autorin als Top-Speakerin in Schwäbisch<br />
Hall zu Gast.<br />
Veranstaltungsort ist die VR Bank Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim eG in Schwäbisch Hall. Einlass<br />
zur Veranstaltung ist ab 18.30 Uhr. Die Veranstaltung<br />
beginnt um 19 Uhr. Im Anschluss bietet<br />
sich bei Imbiss und Getränken die Gelegenheit<br />
zum vertiefenden Austausch.<br />
ANMELDUNG<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen<br />
bis spätestens Freitag, 1. Juli unter:<br />
Telefon 07131 9677-108<br />
E-Mail info@wjhn.de<br />
www.wjhn.de/jvm<br />
Masterarbeit von<br />
Christian Knipp:<br />
Entwurf, Simulation und<br />
Bau eines PM-Synchronmotors<br />
mit hoher Leistungsdichte<br />
und hohem<br />
Wirkungsgrad zum Antrieb<br />
eines Quadrocopters.<br />
Bachelorarbeit von<br />
Jonathan Fischer:<br />
Entwicklung eines Algorithmus<br />
zur Detektion<br />
von Schulterblicken<br />
mittels video basierter<br />
Fahrerbeobachtung.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Masterarbeit von<br />
Sandra Kugler:<br />
Unternehmenserfolg<br />
durch engagierte Mitarbeiter.<br />
Ein praxisorien -<br />
tiertes Handbuch mit<br />
Best-Practice-Beispielen.<br />
Bachelorarbeit von<br />
Claudia Laska:<br />
Risikomanagement im<br />
Handwerksbetrieb.<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
53
S E R V I C E + I N F O<br />
© Dmytro Aliokhin – Fotolia.com<br />
MASSNAHMEN IM ERNSTFALL<br />
Hochwasser kann jede Person und jedes<br />
Unternehmen treffen. In einer dreiteiligen<br />
Serie berichtet die w.<strong>news</strong> deshalb über<br />
dieses wichtige Thema.<br />
Unternehmen sollten auf Hochwasser<br />
vorbereitet sein. Wenn<br />
ein Hochwasserereignis schon<br />
konkret in Sicht ist, sind zahlreiche<br />
Maßnahmen erforderlich:<br />
æ Verfolgen der aktuellen Wettermeldungen<br />
und Hochwasserwarnungen<br />
æ Schutz von Menschenleben als obers -<br />
te Priorität<br />
æ Abstellen des elektrischen Stroms und<br />
der Heizung in überflutungsgefährdeten<br />
Räumen (Stromschlaggefahr!)<br />
æ Abstellen der Gas- und Wasserzufuhr,<br />
Schließung von Rückstauklappen<br />
æ Ausräumen von hochwassergefährdeten<br />
Räumen, vor allem Entfernung der<br />
elektrischen Geräte<br />
æ Kontrolle der Standfestigkeit von Öltanks;<br />
bei Gefahr eines Aufschwimmens<br />
Auffüllung mit sauberem Wasser<br />
æ Auslagern von Chemikalien und gefährlichen<br />
Stoffen<br />
æ Befüllen von Sandsäcken zu ca. 2/3<br />
und Stapelung im Verbund wie eine<br />
Ziegelsteinmauer<br />
æ Abdichten von Türen, Fenstern, Abflussöffnungen<br />
æ evtl. kontrollierte Flutung von Räumen<br />
mit sauberem Wasser, sofern die<br />
Standsicherheit gewährleistet ist<br />
æ Abstellen von Fahrzeugen außerhalb<br />
der Gefahrenzone<br />
æ Absichern von Kommunikationsmöglichkeiten<br />
(Aufladen von Handys und<br />
deren Ersatzakkus, batteriebetriebene<br />
Radios)<br />
Wenn das Hochwasser das Betriebsgelände<br />
erreicht, gilt:<br />
æ Notfallrufnummern 110 (Polizei), 112<br />
(Feuerwehr, Rettungsdienst), 115 (Behörden),<br />
076119240 (Giftnotruf) wegen<br />
deren Überlastung nur bei Dringlichkeit<br />
nutzen<br />
æ Nach Möglichkeit Nachbarschaftshilfe<br />
zur Entlastung der Feuerwehr leisten<br />
æ Keller und Tiefgaragen nicht mehr betreten<br />
wegen Überflutungs- und Stromschlaggefahr<br />
æ Wasserkontakt vermeiden aufgrund<br />
hoher Fließgeschwindigkeiten und Verunreinigungen<br />
æ Uferbereiche nicht betreten im Hinblick<br />
auf Überspülungs- und Abbruchsgefahr<br />
æ Überflutete Straßen nicht befahren<br />
æ Feuerwehr und Versorgungsbetrieb<br />
informieren im Fall von Gasgeruch<br />
æ Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen<br />
Wenn das Hochwasser zurückgeht und<br />
abfließt, dürfen Keller nicht zu früh leer<br />
gepumpt werden, da ansonsten auf Grund<br />
des fehlenden Gegendrucks dauerhafte<br />
Beschädigungen am Mauerwerk, Beeinträchtigungen<br />
der Standfestigkeit des<br />
Gebäudes oder dessen Aufschwimmen<br />
drohen.<br />
Weiterführende Informationen finden<br />
sich zum Beispiel unter:<br />
æ www.hochwasserbw.de: Informationen,<br />
Karten und Publikationen des Landes<br />
æ www.service-bw.de: Lebenslage „Umwelt-<br />
und Naturgefahren“<br />
æ www.bbk.bund.de: Ratgeber für Notfallvorsorge<br />
und richtiges Handeln in<br />
Notsituationen<br />
Quelle: IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg<br />
KONTAKT<br />
Anabelle Plieninger<br />
IHK-Referentin Umwelt<br />
Telefon 07131 9677-307<br />
E-Mail anabelle.plieninger@heilbronn.ihk.de<br />
54 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
S E R V I C E + I N F O<br />
DEUTSCHER TRIZ-ANWENDERTAG<br />
Zehn Workshops, sieben Vorträge, zwei<br />
Roundtables – deutscher Triz-Anwendertag<br />
am 22. Juli von 8.15 Uhr bis 18 Uhr im<br />
Kurhaus in Bad Mergentheim.<br />
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums<br />
der TRIZgroup Heilbronn-<br />
Franken richtet die IHK Heilbronn-Franken<br />
gemeinsam mit<br />
der Bayern Innovativ GmbH<br />
und der TRIZ Consulting Group GmbH<br />
den diesjährigen deutschlandweiten TRIZ-<br />
Anwendertag in der Region Heilbronn-<br />
Franken aus.<br />
Erfinderisches Problemlösen<br />
„TRIZ“ ist eine Theorie des erfinderischen<br />
Problemlösens, die von Genrich<br />
Saulowitch Altschuller mit dem Grundgedanken<br />
konzipiert wurde, technischwissenschaftliche<br />
Probleme ohne Kompromisse<br />
zu lösen. Durch die Analyse von<br />
etwa 40.000 Patenten hat er erkannt,<br />
dass, egal welche Wirtschaftszweige oder<br />
Industriesparten betrachtet werden, sich<br />
abstrahierte Problemstellungen und deren<br />
Lösungen immer wiederholen, die Evolution<br />
technischer Systeme nach bestimmten<br />
Tendenzen verläuft und sich<br />
Innovationen oft durch wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse außerhalb des eigenen<br />
Tätigkeitsfeldes hervorbringen lassen.<br />
Informationen aus der Praxis<br />
Neben einigen Beispielen der Triz-Anwendung<br />
aus der Praxis unterschiedlicher<br />
Unternehmen können die Teilnehmer<br />
am Triz-Anwendertag selbst Hand anlegen<br />
und einige einfache Triz-Methoden<br />
ausprobieren. Zudem haben Unternehmen<br />
die Möglichkeit, sich gezielt über die<br />
Methode Triz, deren Entwicklung, Software<br />
und Anwendung in der Praxis zu<br />
Informieren.<br />
Mitglieder der IHK Heilbronn-Franken<br />
erhalten einen vergünstigten Tarif.<br />
DEUTSCHER TRIZ-ANWENDERTAG<br />
æVeranstaltungstermin:<br />
Freitag, 22. Juli<br />
8.15 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
æVeranstaltungsort:<br />
Kurhaus Bad Mergentheim<br />
Lothar-Daiker-Straße 4<br />
97980 Bad Mergentheim<br />
KONTAKT<br />
Kai Plambeck, IHK-Referent Innovation<br />
Telefon 07131 9677-297<br />
E-Mail kai.plambeck@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/trizanwendertag<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
55
1<br />
BIO? LOGISCH!<br />
Aus der Mode gekommene Getreidesorten,<br />
frische Kräuter aus dem hauseigenen Garten<br />
und dazu ein saftiges Stück Fleisch von<br />
Bauern aus der Region. Gourmet-Vollwert-<br />
Küche trifft auf Leidenschaft und Kreativität.<br />
„Genießen in der Region“ zu Gast im<br />
Bio-Restaurant Rose in Eschenau.<br />
VO N Y VO N N E A L L G E I E R<br />
Im 70-Seelen-Dorf Eschenau, 15 Kilometer<br />
von Schwäbisch Hall entfernt,<br />
betreibt die Familie Andruschkewitsch<br />
bereits in fünfter Generation das Restaurant<br />
Rose. Seit 1987 ist es unter der<br />
Leitung von Jürgen und Adelheid Andruschkewitsch.<br />
Die beiden sind ein eingespieltes<br />
Team. Während Jürgen Andruschkewitsch<br />
täglich am Herd steht, ist seine<br />
Frau Adelheid für den Service zuständig.<br />
Bio als Lebenseinstellung<br />
Für den Koch sind Begriffe wie „regional“<br />
und „saisonal“ nicht nur leere Worthülsen,<br />
sondern ein Versprechen, für das<br />
sein Restaurant bekannt ist. Andruschkewitsch<br />
erklärt: „Welche Gemüsesorten<br />
unsere Gäste diese Woche auf der Speisekarte<br />
finden, ist abhängig davon, was<br />
gerade Saison hat. Außerdem bedeutet<br />
für mich ,aus der Region‘ auch wirklich<br />
nur ein Umkreis von 40 Kilometern und<br />
nicht ganz Baden-Württemberg.“ Für<br />
Jürgen und Adelheid Andruschkewitsch<br />
ist „bio“ nicht nur eine vorübergehende<br />
Modeerscheinung, sondern eine Lebenseinstellung.<br />
Fleisch, Milch, Eier und Getreide<br />
beziehen sie daher von den Höfen<br />
aus der Umgebung. Für die beiden ist<br />
eine artgerechte Tierhaltung und Pflanzenanbau<br />
ohne Pestizide und Gentechnik<br />
sehr wichtig. Besonderen Wert legen sie<br />
auch auf Ur-Getreide-Sorten wie Einkorn,<br />
Gelbmehlweizen oder Kamut. „Die -<br />
se Sorten sind nicht überzüchtet und<br />
auch viel nährstoffreicher“, fügt Jürgen<br />
Andruschkewitsch hinzu. Das Restaurant<br />
wurde 2005 bio-zertifiziert und vier<br />
Jahre später kam der Eintritt in den<br />
Bio land-Verband, dessen wichtigste Aufgabe<br />
es ist, den organisch-biologischen<br />
Landbau zu fördern und weiterzuentwickeln.<br />
So natürlich wie möglich<br />
Frisch gekocht und so naturbelassen<br />
wie möglich sollen die Speisen sein.<br />
Daher sind in der Küche der Rose keine<br />
Geschmacksverstärker und künstlich hergestellte<br />
Zusatzstoffe zu finden, denn:<br />
„Ich möchte meinen Gästen nichts vor-<br />
56 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
1 Adelheid und Jürgen Andruschkewitsch mit ihrer Auszubildenden Frauke Bartelme (rechts).<br />
setzen, was ich nicht auch selbst essen<br />
würde“, sagt der 56-jährige Koch. „Ich<br />
mache so viel wie möglich selbst und<br />
verzichte auf Convenience-Produkte“, so<br />
Andruschkewitsch weiter. Von ihm selbstgemacht<br />
sind auch die Liköre, fruchtigen<br />
Chutneys und süßen Nektare aus<br />
eigener Früchte- und Wildsammlung, die<br />
von seiner Frau liebevoll in Gläser und<br />
Flaschen abgefüllt werden und die die<br />
Gäste als Erinnerung kaufen können.<br />
Kräuter aus dem eigenen Garten<br />
In seiner Freizeit ist Jürgen Andruschkewitsch<br />
oft in seinem Kräutergarten<br />
oder den Streuobstwiesen in der Gegend<br />
zu finden. Denn beim Sammeln und Ernten<br />
kommen ihm die besten Einfälle für<br />
seine neusten Kreationen. „Wenn ich in<br />
meinem Garten bin und den Spitzwegerich<br />
rieche und schmecke, dann habe<br />
ich gleich eine Idee mit welchem Korn,<br />
Gemüse oder Fisch ich ihn kombinieren<br />
könnte“, erzählt Andruschkewitsch. Dann<br />
entstehen kreative Gerichte wie zum Beispiel<br />
„Zanderfilet im Braugerstenmantel<br />
gebraten mit Spitzwegerichkrapfen und<br />
Rieslingbutter“ oder „Handgesammelter<br />
Eschenauer Wildkräutersalat mit Braunhirsesprossen<br />
und gerösteten Kürbiskernen“.<br />
Auf der wöchentlich wechselnden<br />
Karte sind viele vegetarische und vegane<br />
Gerichte zu finden, denn das Ehepaar isst<br />
selbst am liebsten fleischfrei.<br />
Kochkurse und Kräuterspaziergänge<br />
Sein umfangreiches Fachwissen teilt<br />
Jürgen Andruschkewitsch auch gerne<br />
mit anderen. So bildet der Küchenchef<br />
bereits seit über 25 Jahren Nachwuchsköche<br />
aus. Und auch Hobbyköche können<br />
von Andruschkewitsch viel lernen.<br />
In regelmäßigen Abständen bietet das<br />
Ehepaar verschiedene Kochkurse und<br />
Kräuterspaziergänge an. Die Veranstaltungen<br />
sind beliebt und schnell aus -<br />
gebucht. Denn immer mehr Menschen<br />
interessieren sich für den bewussten<br />
Umgang mit Produkten aus der Natur.<br />
Andruschkewitschs Wissen dazu füllt<br />
mittlerweile auch schon ein Buch. Das<br />
„5 Kräuter Kochbuch“ bietet dem Leser<br />
eine Vielzahl unterschiedlicher Rezepte<br />
und Wissenswertes über Kräuter. Ganz<br />
nach dem Motto: Bio? Logisch!<br />
www.eschenau-rose.de<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
57
S E R V I C E + I N F O<br />
DIGITALER HANDEL<br />
Trotz zweistelliger Wachstumsraten im<br />
Online-Handel haben insbesondere viele<br />
kleine und mittlere Händler ihre Strategie<br />
an die zunehmende Digitalisierung noch<br />
nicht angepasst.<br />
In den letzten Jahren hat sich zudem<br />
das Einkaufsverhalten vieler Konsumenten<br />
stark geändert und das<br />
Internet beziehungsweise Medien wie<br />
Smartphones sind für den Einkauf<br />
immer wichtiger geworden. In welche<br />
Richtung entwickelt sich der Einzelhandel?<br />
Wie können mittelständische<br />
Einzelhändler den Online-Handel für sich<br />
selber besser nutzen?<br />
Die Veranstaltungsreihe „Digitaler<br />
Handel Baden-Württemberg 2016“ erläutert<br />
Händlern die Herausforderungen<br />
und Chancen des Einzelhandels<br />
anschaulich und skizziert praxistaugliche<br />
Handlungsoptionen.<br />
Das erwartet Händler unter anderem in den<br />
Veranstaltungen:<br />
æ Reaktionsmöglichkeiten auf das veränderte<br />
Kunden- und Einkaufsverhalten,<br />
æ Umsetzungsoptionen anhand konkreter<br />
Praxisbeispiele,<br />
æ Aufbau einer Umsatz- und Kostenplanung<br />
eines E-Commerce-Projekts<br />
VERANSTALTUNGSREIHE<br />
DIGITALER HANDEL BADEN-<br />
WÜRTTEMBERG 2016<br />
Die Veranstaltungsreihe „Digitaler Handel<br />
Baden-Württemberg 2016“ ist eine Initiative<br />
der Industrie- und Handelskammern in Baden-<br />
Württemberg und des Ministeriums für Finanzen<br />
und Wirtschaft. Durchgeführt werden die<br />
Veranstaltungen von den Handels- und E-Commerce-Experten<br />
von ibi research an der Universität<br />
Regensburg.<br />
Workshop 1<br />
æ21. Juni, 9 bis 17 Uhr, Heilbronn<br />
æEinstieg in den Online-Handel – Planung<br />
eines Online-Shop-Projekts<br />
æStrategische und konzeptionelle Grundlagen<br />
æGrundlagen Online-Marketing<br />
æGrundlagen Payment im Online-Handel<br />
Workshop 2<br />
æ6. Oktober, 13 bis 17 Uhr, Bad Mer gent heim<br />
æVom Aufbau bis zur Optimierung einer Website:<br />
Der eigene Internetauftritt<br />
NEUES SEMINARPROGRAMM ERSCHIENEN<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung – „Welcome<br />
to your Education Journey“.<br />
VO N B E R N H A R D L Ö W<br />
Wenn man das neue Seminarprogramm<br />
durchblättert<br />
wird eines deutlich:<br />
Es herrscht Aufbruchstimmung<br />
im Bildungszentrum<br />
der IHK Heilbronn-Franken. Es wird nicht<br />
nur der neue Anbau mit zehn Seminarräumen<br />
und einem Kommunikationsbereich<br />
präsentiert, sondern auch das 1. Heilbronner<br />
Personalforum am 9. November<br />
für HR-Fachleute und Personalverantwortliche.<br />
Umfangreiches Angebot<br />
Zusätzlich will das Weiterbildungsteam<br />
des IHK-Zentrums all diejenigen<br />
begeistern, motivieren und auf eine<br />
Weiterbildungsreise mitnehmen, die<br />
mit dem bislang im Beruf Erreichten<br />
noch nicht zufrieden sind, sondern<br />
mehr wollen. Hierfür können interessierte<br />
Fach- und Führungskräfte auf<br />
über 250 Seminare, Zertifikatslehrgänge<br />
und Lehrgänge mit IHK-Prüfungen<br />
zurückgreifen. Am Beispiel einer ausführlichen<br />
Absolventen-Story ist für<br />
alle nachvollziehbar, welche beruflichen<br />
Chancen IHK-Weiterbildung ermöglicht.<br />
Seminarprogramm<br />
Das neue Seminarprogramm ist beim IHK-Zentrum<br />
für Weiterbildung erhältlich. Alle Veranstaltungen<br />
und Info-Abende sind auch online.<br />
Kontakt<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung (ZfW)<br />
Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-986<br />
E-Mail weiterbildung@heilbronn.ihk.de<br />
www.ihk-weiterbildung.de<br />
Beratungsgespräche<br />
Das IHK-Zentrum für Weiterbildung bietet kosten -<br />
lose Weiterbildungsberatung an.<br />
Kontakt<br />
Eva Biniek<br />
Telefon 07131 9677-982<br />
E-Mail eva.biniek@heilbronn.ihk.de<br />
Neue Themen, individuelle Beratung<br />
Natürlich gibt es auch Aufbruchstimmung<br />
in Form neuer Seminarthemen:<br />
„Sprung in neue Märkte“, „Zoll<br />
im Internet“ oder das „Profitraining für<br />
erfahrene Führungskräfte“ markieren<br />
die Bandbreite, die sich dem Leser des<br />
Seminarkatalogs bietet. Unternehmensspezifische<br />
Inhouse-Seminare runden<br />
das Angebot ab und werden von heimischen<br />
Betrieben besonders bei der Führungskräfteentwicklung,<br />
bei Vertriebstrainings<br />
und vielen weiteren praxisrelevanten<br />
Themen gebucht. Interessierte<br />
Unternehmen finden erste Informationen<br />
zum Thema „Firmenseminare und<br />
Inhouse-Projekte“ im aktuellen Seminarprogramm<br />
oder im Internet. Der vielfältige<br />
Weiterbildungsmarkt erfordert einen<br />
scharfen Blick für das richtige Angebot,<br />
das auch zur beruflichen Biografie des<br />
Einzelnen passt beziehungsweise zu den<br />
Qualifizierungsbedürfnissen der Unternehmen.<br />
Für den besseren Durchblick<br />
stehen die Weiterbildungsberater des<br />
IHK-Zentrums für Weiterbildung für<br />
individuelle Beratungstermine zur Verfügung.<br />
58 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
S E R V I C E + I N F O<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (AUSZUG)<br />
Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />
15.<strong>06.2016</strong> Exportkontrolle – Grundlagen, Systematik und Organisation Heilbronn 1520_01H 260,00 €<br />
15.+22.06.16 Büromanagement im Kleinbetrieb Heilbronn 1438_01H 480,00 €<br />
16.<strong>06.2016</strong> Professionelles Veranstaltungsmanagement Heilbronn 1433_01H 260,00 €<br />
16.<strong>06.2016</strong> Brush up your English Grammar Heilbronn 1613_01H 260,00 €<br />
20.<strong>06.2016</strong> Die Umsatzsteuer bei grenzüberschreitenden Lieferungen Heilbronn 1518_01H ab 260,00 €<br />
20.–21.06.16 Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten SHA 2225_02S 480,00 €<br />
21.<strong>06.2016</strong> Das Grundbuch lesen und verstehen Heilbronn 1704_01H 260,00 €<br />
21.<strong>06.2016</strong> NEU! On the line – the art of English telephone conversation (B1) – Wertheim 1611_02W 260,00 €<br />
One Day Crash Course<br />
21.<strong>06.2016</strong> Der Sprung in neue Märkte - Export- und Vertriebsmarketing Heilbronn 1530_01H 260,00 €<br />
22.<strong>06.2016</strong> Infoabend Gepr. Industrie- und Wirtschaftsfachwirte Heilbronn kostenfrei<br />
23.<strong>06.2016</strong> Infoabend Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in Heilbronn 80067H kostenfrei<br />
23.<strong>06.2016</strong> Infoabend Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn 45000H<br />
27.<strong>06.2016</strong> Exporttechnik IV – Akkreditivseminar Heilbronn 1504_01H 260,00 €<br />
28.–29.06.16 Frauen im Vertrieb – authentisch, selbstbewusst und durchsetzungsstark Heilbronn 1361_01H 480,00 €<br />
28.–29.06.16 Management-Assistenz – Prozesse im Sekretariat kreativ optimieren Heilbronn 1431_01H 480,00 €<br />
28.–29.06.16 Exportpraxis (Exporttechnik I-III) WH + SHA 1500_03W ab 480,00 €<br />
01.07.2016 Kostenrechnung in Theorie und Praxis Heilbronn 1085_01H 260,00 €<br />
07.07.2016 Infoabend Gepr. Personalfachkauffrau/-mann Heilbronn 44000H<br />
07.–08.07.16 Immobilienmanagement – Praxis und Grundlagen der Mietverwaltung Heilbronn 1711_01H 480,00 €<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />
Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS.<br />
EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE – ANGEBOTE<br />
Landgasthof mit Metzgerei und<br />
Wohnhaus abzugeben (Wohnhaus<br />
auch separat). Alteingesessener,<br />
in 3. Generation geführter Betrieb<br />
altershalber zu verkaufen. Zugehöriges<br />
Wohnhaus kann mit erworben<br />
werden (keine Bedingung).<br />
Schöner Landgasthof, Gastraum<br />
teilweise holzvertäfelt, idyllisch<br />
im Ortskern, am Marktplatz neben<br />
dem Pfarrhaus und Kirche gelegen;<br />
Lokal und Nebenzimmer mit<br />
57 Sitzplätzen, Terrasse mit 28 Sitzplätzen.<br />
Angeschlossen an eine<br />
Metzgerei mit diversen Kühlräumen<br />
und Schlachthaus. Maschinenübernahme<br />
möglich. Da Fremdenzimmer<br />
vorhanden, Anwesen<br />
auch anderweitig nutzbar.<br />
Gasthaus und Metzgerei: Wohnfläche<br />
309 m², Gewerbefläche<br />
280 m², Grundstück: 1097 m².<br />
Wohnhaus: Wohnfläche 155 m²,<br />
Grundstück: 270 m² – wird erweitert<br />
falls separat verkauft wird.<br />
Baujahr Gasthof und Metzgerei:<br />
1957; erweitert und renoviert<br />
1966 und 1976. Baujahr Wohnhaus:<br />
1978; renoviert 2014.<br />
HN-EX-01431<br />
Handel, Installation und Service<br />
von Motor- und Gartentechnik.<br />
Vertrieben werden im Einzelnen<br />
automatische Rasenmäher (Mähroboter),<br />
Rasentraktoren, handgeführte<br />
Rasenmäher, Motorsägen,<br />
Freischneider, Heckenscheren,<br />
Generatoren von namhaften Markenherstellern.<br />
Schwerpunkt- und<br />
Haupthändler einiger Hersteller.<br />
Lokale und über regionale Kundengruppen<br />
im Kreis von privaten<br />
und professionellen Anwendern.<br />
Weiterhin werden an den<br />
aufgeführten Geräten Wartungsarbeiten<br />
in unserer eigenen Werkstatt<br />
durchgeführt. Vertrieb über<br />
lokales Ladengeschäft sowie über<br />
einen gut eingeführten Online -<br />
shop. Moderne Ausstellungsräume<br />
sowie voll ausgestattete Fachwerkstatt<br />
am Standort vorhanden.<br />
Übergeber steht für Einarbeitungszeit<br />
als tätige Unterstützung zur<br />
Verfügung.<br />
HN-EX-01433<br />
KONTAKT<br />
Jennifer Mohr<br />
Unternehmensnachfolge &<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-136<br />
E-Mail jennifer.mohr@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/boersen<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
59
R E C H T + R AT<br />
RISIKO INSOLVENZ<br />
Auswirkungen der Gesetzesreform auf Unternehmen<br />
mit Kunden in finanzieller<br />
Schieflage.<br />
VO N K A R S T E N K I E S E L U N D<br />
D R. D I E T M A R H A F FA<br />
Gerät ein Kunde in finanzielle<br />
Schieflage, kann die weitere<br />
Belieferung beziehungsweise<br />
Leistungserbringung an diesen<br />
zu erheblichen wirtschaftlichen<br />
Gefahren für das leistende<br />
Unternehmen führen. Der eigentliche<br />
Forderungsausfall im Falle der Insolvenz<br />
des Kunden ist dabei häufig noch<br />
das geringste Problem. Die Risiken sind<br />
durch straffes Forderungsmanagement<br />
und bei der Lieferung von Waren durch<br />
eine Warenkreditversicherung in den<br />
Griff zu bekommen. Erheblich höhere<br />
Schäden drohen durch die spätere Rückforderung<br />
bereits verbuchter Geldeingänge<br />
durch den Insolvenzverwalter wegen<br />
Insolvenzanfechtung.<br />
Kenntnis von Liquiditätsproblemen des<br />
Kunden als Risiko<br />
Wusste der Lieferant von Liquiditätsproblemen<br />
des Kunden, verlangt der<br />
Insolvenzverwalter im Extremfall die<br />
Erstattung der in den letzten zehn Jahren<br />
vom Lieferanten erlangten Zahlungen.<br />
Unter Umständen kann es dabei<br />
genügen, wenn man dem später insolventen<br />
Kunden mit Zahlungsvereinbarungen<br />
wie Stundungen oder Ratenzahlungsvereinbarungen<br />
entgegenkommen<br />
wollte. Gestützt werden solche<br />
Forderungen auf die sog. Vorsatzanfechtung<br />
nach § 133 InsO. Der Wortlaut<br />
der Norm fordert den vom Insolvenzverwalter<br />
nachzuweisenden Vorsatz einer<br />
Gläubigerbenachteiligung beim handelnden<br />
Schuldner und die Kenntnis davon<br />
beim späteren Anfechtungsgegner. Der<br />
Bundesgerichtshof legt die Norm derzeit<br />
sehr weit aus. Bereits bei Kennt-<br />
60 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
R E C H T + R AT<br />
ANFECHTUNG<br />
nis der Beteiligten von der drohenden<br />
Zahlungsunfähigkeit des später insolventen<br />
Unternehmens wird regelmäßig<br />
vom Vorliegen dieser subjektiven Voraussetzungen<br />
ausgegangen. Dem Insolvenzverwalter<br />
genügt für eine Anfechtung<br />
daher regelmäßig der Nachweis, dass<br />
Kenntnissen von typischen Indizien für<br />
Liquiditätsprobleme des Kunden vorlagen.<br />
Greift die Vorsatzanfechtung ein,<br />
muss der Lieferant ggf. Umsätze mit dem<br />
später insolventen Kunden für mehrere<br />
Jahre zuzüglich erheblicher Zinsen erstatten,<br />
obwohl er selbst seine Leistungen<br />
ordnungsgemäß erbracht hat. Die<br />
Möglichkeit, die auf die Anfechtung<br />
bezahlten Beträge zur Insolvenztabelle<br />
anmelden zu können, führt regelmäßig<br />
nicht zu einer wesentlichen Minderung<br />
des beim leistenden Unternehmen eingetretenen<br />
Schadens.<br />
Praktische Auswirkungen<br />
Ermutigt durch die insolvenzverwal -<br />
terfreundliche Rechtsprechung ist die<br />
Zahl der Vorsatzanfechtungen stetig gestiegen.<br />
Spezialisierte Dienstleister haben<br />
die Insolvenzanfechtung zwischenzeitlich<br />
als Geschäftsfeld entdeckt. Sie bieten<br />
die Ermittlung und Durchsetzung<br />
solcher insolvenzspezifischer Forderungen<br />
für Insolvenzverwalter an. Für die<br />
leistenden Unternehmen drohen dadurch<br />
erhebliche Schäden, die insbesondere bei<br />
mittelständischen Lieferanten mit einer<br />
geringen Zahl an Kunden häufig existenzbedrohend<br />
sind. Hinzu kommt, dass<br />
der Ausgang eines Anfechtungsprozesses<br />
selbst für Spezialisten häufig nicht<br />
vorhersehbar ist. Diese Anfechtungspraxis<br />
gegenüber Lieferanten und Dienstleistern<br />
wurde und wird als unangemessen<br />
angesehen.<br />
Stand der aktuellen Reformbestrebungen<br />
Die Industrie- und Handelskammern<br />
sowie weitere Wirtschaftsverbände haben<br />
vom Gesetzgeber eine Reform gefordert.<br />
▼<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
61
R E C H T + R AT<br />
Die Reform der Anfechtungsvorschriften<br />
soll unter anderem für eine Entlastung<br />
des Wirtschaftsverkehrs vor unverhältnismäßigen<br />
und unkalkulierbaren Risiken<br />
aus der Vorsatzanfechtung sorgen.<br />
Insbesondere bei Gewährung von Zahlungserleichterungen<br />
an später insolvente<br />
Kunden und Erhalt einer Zahlung<br />
kurz nach der Leistung soll sich die<br />
Situa tion für die leistenden Unternehmen<br />
verbessern. Die für die Vorsatz -<br />
anfechtung wichtigsten Eckpunkte der<br />
Reform sind die Folgenden:<br />
æ Die Anfechtungsfrist wird auf grundsätzlich<br />
vier Jahre – statt bisher zehn<br />
Jahre – reduziert.<br />
æ Bei gewöhnlichen und unverdächtigen<br />
Zahlungen werden die Anforderungen<br />
im Hinblick auf die vom Insolvenzverwalter<br />
nachzuweisenden Kenntnisse<br />
der Beteiligten von der Liquiditätslage<br />
erhöht.<br />
æ Die Vereinbarung von Ratenzahlungsvereinbarungen<br />
und sonstigen Zahlungserleichterungen<br />
führt nicht grundsätzlich<br />
dazu, dass hieraus die schädlichen<br />
Kenntnisse desjenigen hergeleitet<br />
werden können, der zuvor die<br />
Zahlungserleichterung gewährt hat.<br />
æ Die bestehende Privilegierung bei unmittelbarem<br />
Austausch von Leistungen<br />
an späteren Insolvenzschuldner<br />
einerseits und dessen Zahlungen hierauf<br />
an den Lieferanten anderseits wird<br />
gesetzlich normiert und ausgebaut.<br />
æ In den verbleibenden Fällen wird die<br />
Verzinsungspflicht für zu erstattende<br />
Zahlungen eingeschränkt.<br />
Die Reform wird die Anfechtungsmöglichkeiten<br />
der Insolvenzverwalter<br />
zwar einschränken und die Risiken<br />
reduzieren. Allerdings werden nicht alle<br />
als problematisch erachteten Fälle gelöst<br />
und die Auslegung der Neuregelungen<br />
durch den Bundesgerichtshof ist noch<br />
offen. Die Rechtsunsicherheit für die<br />
Betroffenen wird somit durch die Reform<br />
nicht vollständig beseitigt.<br />
Risikominimierung weiter ratsam<br />
Von der für leistende Unternehmen<br />
positiven Reform werden nur solche Fälle<br />
erfasst, bei denen das Insolvenzverfahren<br />
nach ihrem Inkrafttreten eröffnet wird.<br />
Auch sind die Auswirkungen der Reform<br />
”Sind beim<br />
Kunden erste<br />
Krisenanzeichen<br />
ersichtlich,<br />
ist ein straffes<br />
Forderungs -<br />
management<br />
erforderlich.<br />
“<br />
im Einzelnen noch unklar. Warenkreditversicherer<br />
bieten ihren Kunden seit einiger<br />
Zeit spezielle Anfechtungsversicherungen<br />
an, die für Lieferanten sinnvoll<br />
sein können. Allerdings ist der Schutz<br />
für den Warenlieferanten mit zusätzlichen<br />
Kosten verbunden; auch sind nicht<br />
alle Risiken versicherbar.<br />
Alle leistenden Unternehmen sind da -<br />
her gut beraten, die aktuell bestehenden<br />
Möglichkeiten zur Risikominimierung<br />
durch eine rechtzeitige und vorsorgende<br />
Gestaltung zu nutzen. Bereits vor<br />
einer wirtschaftlichen Krise des Kunden<br />
sollte die Möglichkeiten einer wirksamen<br />
Besicherung von Forderungen<br />
durch die üblichen Sicherungsrechte wie<br />
den einfachen Eigentumsvorbehalt genutzt<br />
werden. Sind beim Kunden erste<br />
Krisenanzeichen ersichtlich, ist ein straffes<br />
Forderungsmanagement erforderlich<br />
und muss durchgehalten werden. Insbesondere<br />
wenn es neben Anfragen zu<br />
Ratenzahlungen oder Stundungen weitere<br />
Hinweise auf Liquiditätsprobleme<br />
gibt, ist auch künftig Vorsicht geboten.<br />
Die Vereinbarung von Vorkasse oder<br />
kurzen Zahlungszielen mit geeigneten<br />
Tilgungsbestimmungen bezüglich der<br />
neuen Lieferungen oder Leistungen können<br />
zusätzliche Sicherheit bringen. Wenn<br />
der Kunde sich erkennbar in einem fortgeschrittenen<br />
und länger andauernden<br />
Krisenstadium befindet und die Geschäftsbeziehung<br />
dennoch fortgesetzt werden<br />
soll, kann die Vorlage eines Sanierungsgutachtens<br />
helfen. Von Finanzierern wird<br />
ein erfolgversprechendes Sanierungskonzept<br />
für die Bereitstellung finanzieller<br />
Mittel in einer Sanierungsphase ohnehin<br />
regelmäßig gefordert.<br />
DIE AUTOREN<br />
Karsten Kiesel ist Rechtsanwalt bei der<br />
Schultze & Braun GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft<br />
in Stuttgart und berät Unternehmen<br />
unter anderem bei der Vermeidung und Abwehr<br />
von Insolvenzanfechtungsansprüchen.<br />
Dr. Dietmar Haffa ist Rechtsanwalt, Fachanwalt<br />
für Insolvenzrecht, Dipl.-Betriebswirt (BA)<br />
und Insolvenzverwalter bei Schultze & Braun<br />
an den Standorten in Heilbronn und Stuttgart.<br />
62 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
INSOLVENZANFECHTUNG<br />
Informationsveranstaltung zu „Neuerungen<br />
bei Anfechtungen nach<br />
der Insolvenzordnung und dem<br />
Anfechtungsgesetz“ am 13. Juli<br />
von 13 bis 17 Uhr im Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft (IHK).<br />
Beim Thema Insolvenzanfechtung<br />
gab es in den vergangenen<br />
Jahren immer wieder<br />
Entscheidungen, die mit dem gesunden<br />
Menschenverstand kaum<br />
noch nachvollziehbar waren. Nun<br />
hat der Gesetzgeber die gesetz -<br />
lichen Regelungen zur Insolvenzanfechtung<br />
in einigen Punkten<br />
nachjustiert. Allerdings dürften die<br />
gesetzlichen Änderungen längst<br />
nicht in allen Punkten den Erwartungen<br />
der Kritiker entsprechen.<br />
Die Veranstaltung gibt zunächst<br />
einen Überblick über die bisherigen<br />
Grundsätze der Insolvenzanfechtung,<br />
die für bereits eröffnete<br />
Insolvenzverfahren auch noch weiterhin<br />
Gültigkeit haben werden.<br />
Anschließend werden die gesetzlichen<br />
Neuregelungen vorgestellt<br />
und erläutert.<br />
æReferenten:<br />
Rechtsanwalt und Dipl.-Betriebswirt<br />
(BA) Dr. Dietmar Haffa, der<br />
auch Fachanwalt für Insolvenzrecht<br />
ist, ist als Insolvenzverwalter<br />
bei Schultze & Braun an den<br />
Standorten in Heilbronn und<br />
Stuttgart tätig.<br />
Rechtsanwalt Karsten Kiesel be -<br />
rät Unternehmen unter anderem<br />
bei der Vermeidung und Abwehr<br />
von Insolvenzanfechtungsansprüchen<br />
und ist ebenfalls bei Schultze<br />
& Braun in Stuttgart tätig.<br />
æZielgruppe:<br />
Unternehmer und Geschäftsführer<br />
sowie Mitarbeiter aus dem<br />
Forderungsmanagement.<br />
Die kostenfreie Veranstaltung<br />
richtet sich ausschließlich an<br />
IHK-Mitgliedsunternehmen.<br />
æHinweis zum Parken:<br />
Die Teilnehmer können während<br />
der Veranstaltung im Parkhaus<br />
der IHK in der Ferdinand-Braun-<br />
Straße 34 parken.<br />
ANMELDUNG<br />
Yvonne Korb<br />
Telefon 07131 9677-211<br />
E-Mail yvonne.korb@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
PR-BEITRAG<br />
BEIM VORSTEUERABZUG<br />
AUF DIE RICHTIGE LIEFER-<br />
ADRESSE ACHTEN<br />
Der Vorsteuerabzug bei Unternehmern ist an bestimmte formelle<br />
Voraussetzungen gekoppelt. Das Gesetz verlangt eine<br />
ordnungsgemäße Rechnung. Unter anderem muss daraus die<br />
Anschrift des leistenden Unternehmers, unter der er geschäftlich<br />
tätig ist, angegeben sein. Dies führt in der Praxis immer wieder<br />
zu Problemen und kann die Existenz beim Versagen des Vorsteuerabzugs<br />
gefährden. Im schlimmsten Falle drohen auch noch<br />
strafrechtliche Konsequenzen.<br />
Der Bundesfinanzhof (BFH) verlangt, dass auf der Rechnung<br />
die im Zeitpunkt der Rechnungstellung zutreffende Anschrift<br />
des Rechnungsstellers angegeben ist (unter anderem BFH vom<br />
08. Juli 2009 – XIR 52/07). Eine zutreffende Anschrift liegt nach<br />
Ansicht des BFH dann nicht vor, wenn der in der Rechnung angegebene<br />
Sitz bei Ausführung der Leistung und bei Rechnungsstellung<br />
tatsächlich nicht bestanden hat.<br />
Die Feststellungslast dafür, dass in der Rechnung der zutreffende<br />
Name und die zutreffende Anschrift des Leistenden angegeben<br />
ist, soll nach Auffassung des BFH der den Vorsteuerabzug<br />
geltend machende Unternehmer tragen. Es besteht danach<br />
eine Obliegenheitspflicht beim Leistungsempfänger, sich über<br />
die Richtigkeit der Rechnungsangaben, insbesondere Anschrift,<br />
Name und Rechtsform, zu vergewissern. Unabhängig davon, ob<br />
dies für den Rechnungsempfänger erkennbar ist, soll bei einer<br />
nicht ordnungsgemäßen Rechnung der Vorsteuerabzug grundsätzlich<br />
zu versagen sein. Vertrauensschutz sei beim Vorsteuerabzug<br />
– anders als beispielsweise bei innergemeinschaftlichen<br />
Lieferungen – nicht vorgesehen.<br />
Anzeige<br />
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Gegen die harte Linie des BFH haben etliche Finanzgerichte<br />
in jüngster Zeit rebelliert. Davon gänzlich unbeeindruckt hat<br />
der BFH seine Rechtsprechung zur „vollständigen Anschrift“<br />
und fehlendem Vertrauensschutz aber verteidigt (zum Beispiel<br />
mit dem Urteil vom 22. Juli 2015 – VR 23/14). Zwischenzeitlich<br />
ist eine Verfassungsbeschwerde hierzu anhängig. Es bleibt<br />
zu hoffen, dass das Bundesverfassungsgericht die zu enge und<br />
existenzgefährdende Rechtssprechung des BFH korrigiert und<br />
den (unbescholtenen) Leistungs- und Rechnungsempfänger von<br />
Steuernachzahlungsrisiken entlastet.<br />
V.i.S.d.P.: REVISA Berroth + Partner. Autor: Karlheinz Hampp, Steuerberater und Fachberater<br />
für Internationales Steuerrecht, Revisa GmbH & Co. KG – Steuerberatungsgesellschaft –<br />
www.revisa.de<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
63
R E C H T + R AT<br />
URLAUBSZEIT –<br />
WAS ARBEITGEBER<br />
BEACHTEN MÜSSEN<br />
Der Sommer kommt, die Urlaubszeit beginnt.<br />
Bei vielen Personalverantwortlichen<br />
in der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />
tauchen im jährlichen Rhythmus ähnliche<br />
Rechtsfragen zum Urlaubsanspruch<br />
auf. Grund genug, die häufigsten Fragen<br />
zum Urlaubsanspruch nach dem Bundesurlaubsgesetz<br />
allgemein zu beantworten.<br />
VO N F R A N K WA L D B Ü ß E R<br />
D<br />
as Bundesurlaubsgesetz (BUrlG)<br />
gewährt einen Mindestanspruch.<br />
Oftmals sind auch einzelvertragliche<br />
Regelungen zum<br />
Urlaubsanspruch in Arbeitsverträgen<br />
enthalten. Solche Klauseln<br />
müssen sich in dem Rahmen bewegen,<br />
den das BUrlG vorschreibt. Vertragliche<br />
Abweichungen zu Gunsten des Arbeitnehmers<br />
sind möglich. Eine Unterschreitung<br />
dieses Anspruchs ist nicht möglich.<br />
Bei Tarifbindung ist, sofern vorgegeben,<br />
der tarifvertragliche Rahmen entscheidend.<br />
Wie viel Urlaub steht Arbeitnehmern zu?<br />
Dem Arbeitnehmer stehen mindestens<br />
vier Wochen Urlaub pro Kalenderjahr<br />
zu. Im Rahmen der 5-Tage-Woche<br />
ergibt sich demnach ein Anspruch auf<br />
mindestens 20 Urlaubstage im Jahr.<br />
Wenn jemand in Teilzeit beispielsweise<br />
drei Tage pro Woche berufstätig ist,<br />
sind demnach mindestens zwölf Tage<br />
Urlaub zu gewähren.<br />
Was geschieht, wenn ein Arbeitnehmer<br />
unter dem Jahr ausscheidet?<br />
Der Urlaub, der nicht in Urlaubszeit<br />
gewährt werden kann, muss abgegolten<br />
werden. Hierzu muss ermittelt werden,<br />
wie viel ein einzelner Urlaubstag wert<br />
ist. Als Berechnungsbasis dient der<br />
durchschnittliche Verdienst der vergangenen<br />
13 Wochen (Quartalsgehalt). Der<br />
vollständige Jahresurlaubsanspruch entsteht<br />
erstmals nach einer Wartezeit von<br />
sechs Monaten. Ein Arbeitnehmer erwirbt<br />
bei Neueinstellung während dieser Wartezeit<br />
pro Monat ein Zwölftel des Jahresurlaubs.<br />
Nach sechs Monaten erwirbt der<br />
Arbeitnehmer erstmals den vollständigen<br />
Jahresurlaubsanspruch. Entscheidend ist<br />
hierbei der Zeitmonat, nicht der Kalendermonat.<br />
Bei der Abgeltung des Urlaubes gibt<br />
es eine Besonderheit zur Jahresmitte. Ein<br />
Arbeitnehmer, der in der ersten Jahreshälfte<br />
mit Resturlaub aus dem Unternehmen<br />
ausscheidet, bekommt pro Monat<br />
ein Zwölftel des Jahresurlaubs abge -<br />
golten. Tritt der gleiche Sachverhalt in<br />
der zweiten Jahreshälfte auf, muss dem<br />
Arbeitnehmer der gesamte Jahresrestur -<br />
laub abgegolten werden. Eine Zwölfte-<br />
64 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
R E C H T + R AT<br />
lung ist für die zweite Jahreshälfte nicht<br />
zulässig. Diese Regelung wird von vielen<br />
Arbeitgebern als ungerecht empfunden.<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat dem Gesetzgeber<br />
im Rahmen einer Stellungnahme<br />
einen Korrekturvorschlag zu dieser<br />
Regelung nahegelegt. Die Schlechterstellung<br />
des Arbeitgebers in der zweiten<br />
Jahreshälfte ist unnötig und schwer<br />
nachvollziehbar.<br />
Was geschieht, wenn ein Arbeitnehmer im<br />
Urlaub erkrankt?<br />
Der Grundsatz lautet, Urlaub soll der<br />
Erholung dienen. Eine solche Erholung<br />
soll nach dem Willen des Gesetzgebers<br />
nur dann möglich sein, wenn der Arbeitnehmer<br />
auch arbeiten könnte. Erkrankt<br />
der Arbeitnehmer im Urlaub, tritt die<br />
Arbeitsunfähigkeit an die Stelle des<br />
Urlaubs. Bei Vorlage der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />
muss der Arbeitgeber<br />
demnach die Tage der Arbeitsunfähigkeit<br />
dem Urlaubskonto gutschreiben.<br />
Kann der Urlaubsanspruch in das nächste<br />
Kalenderjahr mitgenommen werden?<br />
Der Urlaub soll im jeweiligen Urlaubsjahr<br />
vollständig verbraucht werden.<br />
Abweichungen hiervon sind demnach<br />
stets die Ausnahme und nur dann möglich,<br />
wenn dringende Gründe vorliegen.<br />
Solche dringenden Gründe können persönlich<br />
(beispielsweise Krankheit zum<br />
Jahresende) oder betrieblich (zum Beispiel<br />
erhöhter Personalbedarf im Weih nachts -<br />
geschäft) sein. Spätestens bis 31. März<br />
des Folgejahres muss der Urlaub auch<br />
in diesen Fällen verbraucht werden.<br />
Arbeitgebern ist hier zu empfehlen,<br />
jedenfalls die Möglichkeit sicherzu -<br />
stellen, dass Arbeitnehmer bis 31. März<br />
den Resturlaub nehmen können. Sollten<br />
Arbeitnehmer diese Möglichkeit<br />
verstreichen lassen, verfällt der Anspruch<br />
ersatzlos. Bei langzeiterkrankten<br />
Arbeitnehmern verfällt der Urlaubsanspruch<br />
15 Monate nach Ablauf des Urlaubsjahres.<br />
Darf ein Arbeitnehmer während seines Urlaubs<br />
anderswo arbeiten?<br />
Der Urlaubszweck der Erholung darf<br />
nicht beeinträchtigt werden. Tätigkeiten<br />
während des Urlaubs (nicht nur solche<br />
zum Erwerbszweck) kann der Arbeitgeber<br />
jedenfalls dann unterbinden, wenn<br />
der Erholungszweck vereitelt wird. In der<br />
Praxis gestaltet sich der Nachweis allerdings<br />
schwierig. Daher ist dem Arbeitgeber<br />
hier zu einer großzügigen Auslegung<br />
zu raten. In schwerwiegenden<br />
Fällen können durchaus arbeitsrechtliche<br />
Konsequenzen – etwa eine Abmahnung<br />
– in Frage kommen. Arbeitsvertragliche<br />
Wettbewerbsverbote gelten selbstverständlich<br />
auch während der Urlaubszeit.<br />
Welche Formen der „Freizeit“ sind von Urlaub<br />
zu unterscheiden?<br />
Neben Erholungsurlaub sind noch<br />
Freistellungen, Sonderurlaub und Bildungsurlaub<br />
zu erwähnen. Freistellungen<br />
sind unabhängig vom Urlaubsanspruch<br />
nach Vereinbarung zwischen<br />
Arbeitnehmer und Arbeitgeber jederzeit<br />
bezahlt und unbezahlt möglich. Arbeitgeber<br />
haben in bestimmten Fällen auch<br />
die Möglichkeit ihre Arbeitnehmer einseitig<br />
freizustellen. Der Arbeitgeber kann<br />
beispielsweise den gekündigten Arbeitnehmer<br />
unter Anrechnung des Urlaubsanspruchs<br />
einseitig freistellen. So lässt<br />
sich ein Abgeltungsanspruch des Resturlaubes<br />
oftmals vermeiden.<br />
Der Sonderurlaub wird für besondere<br />
Lebensereignisse (Umzug, Hochzeit<br />
etc.) gewährt. Sofern arbeitsvertraglich<br />
hierzu nichts geregelt ist, entsteht dieser<br />
Anspruch zusätzlich zum Erholungsurlaub.<br />
Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit,<br />
den Anspruch auf Sonderurlaub<br />
teilweise oder vollständig arbeitsvertraglich<br />
auszuschließen.<br />
Seit Mitte des letzten Jahres gilt das<br />
Bildungszeitgesetz in Baden-Württemberg.<br />
In Unternehmen mit mindestens<br />
zehn Arbeitnehmern entsteht danach ein<br />
Anspruch der Arbeitnehmer auf fünf Tage<br />
Bildungsurlaub im Jahr. Einzelheiten<br />
hierzu im IHK-Merkblatt zum Bildungszeitgesetz<br />
unter www.heilbronn.ihk.de,<br />
Dok-Nr. RUS007106.<br />
Urlaubsgeld und Urlaubsentgelt, was ist<br />
der Unterschied?<br />
Urlaubsentgelt ist nichts anderes als<br />
das Gehalt. Das Arbeitsverhältnis besteht<br />
auch während des Urlaubs fort. Das<br />
Gehalt muss über die Urlaubszeit eben -<br />
falls fortbezahlt werden. Folglich wird<br />
aus Arbeitsentgelt über die Urlaubszeit<br />
Urlaubsentgelt.<br />
Urlaubsgeld hingegen ist eine Gratifikation.<br />
Diese wird zusätzlich zum „normalen“<br />
Gehalt bezahlt. Ein Anspruch<br />
kann sich aus tarifvertraglicher oder<br />
individueller arbeitsvertraglicher Regelung<br />
ergeben. Außerdem auch im Falle<br />
der sogenannten „betrieblichen Übung“.<br />
Letztere liegt vor, wenn Urlaubsgeld<br />
mehrere Jahre nacheinander gezahlt wur -<br />
de, ohne dass die Freiwilligkeit dieser<br />
Leistung deutlich wurde. Der Arbeitnehmer<br />
kann dann nach geltender<br />
Rechtsprechung darauf vertrauen, dass<br />
die Zahlung auch in den folgenden<br />
Jahren erfolgt.<br />
Wie berechnet sich der Urlaub bei Teilzeitkräften<br />
und Minijobbern?<br />
Auch Minijobber haben einen Urlaubsanspruch.<br />
Das BUrlG differenziert nicht<br />
nach der Art des Arbeitsverhältnisses.<br />
Arbeitgeber sollten daher darauf achten,<br />
dass sich Arbeitszeiten bei Minijobbern<br />
ebenfalls auf Arbeitswochen beziehen.<br />
Die Berechnung der Urlaubstage entspricht<br />
dem oben genannten Vorgehen.<br />
KONTAKT<br />
Frank Waldbüßer<br />
IHK-Referent Wirtschaftsrecht<br />
Telefon 07131 9677-214<br />
E-Mail frank.waldbuesser@heilbronn.ihk.de<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
65
I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />
GEBÜHRENORDNUNG<br />
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
(IHK) hat in ihrer Sitzung am 22. März 2016 gemäß den §§ 3 und 4<br />
des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und<br />
Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung<br />
vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) folgende Gebührenordnung<br />
beschlossen:<br />
§ 1 Gebühren, Auslagen, Vorschüsse<br />
(1) Für die Inanspruchnahme besonderer Anlagen und Einrichtungen oder<br />
für besondere Tätigkeiten erhebt die IHK, soweit nicht besondere ge -<br />
setz liche Bestimmungen bestehen, Gebühren nach dem Gebührentarif.<br />
Der Gebührentarif ist Bestandteil der Gebührenordnung.<br />
(2) Die IHK kann von demjenigen, der eine besondere öffentlich-rechtliche<br />
Verwaltungstätigkeit (Amtshandlung der IHK) in Anspruch nimmt – unabhängig<br />
davon, ob dafür eine Gebühr im Gebührentarif vorgesehen ist –<br />
Auslagen ersetzt verlangen, die den üblicherweise von der IHK zu tragenden<br />
Verwaltungsaufwand überschreiten.<br />
(3) Für Gebühren und Auslagen kann die IHK einen angemessenen Vorschuss<br />
verlangen.<br />
§ 2 Bemessung der Gebühren<br />
(1) Gebühren sind als feste Sätze oder Rahmensätze zu bestimmen.<br />
(2) Sind für eine Tätigkeit Rahmensätze bestimmt, so darf die konkrete Gebührenhöhe<br />
den Ver waltungsaufwand nicht übersteigen. Die konkrete<br />
Gebührenhöhe darf dabei nicht außer Verhältnis zum wirtschaftlichen<br />
Wert für den Gebührenschuldner stehen.<br />
(3) In besonderen Fällen (z. B. Rücknahme eines Antrags oder einer Anmeldung<br />
zur Vornahme einer Tätigkeit vor deren Beendigung, Ablehnung<br />
eines Antrages, Nichtteilnahme an Prüfungen, Fachgesprächen oder<br />
sonstigen Verfahren) kann die vorgesehene Gebühr ermäßigt werden.<br />
Sie kann auch ganz erlassen oder nicht erhoben werden, wenn dies der<br />
Billigkeit oder dem öffentlichen Interesse entspricht.<br />
§ 3 Kostenschuldner<br />
(1) Gebührenschuldner ist, wer besondere Anlagen und Einrichtungen der<br />
IHK benutzt oder gebührenpflichtige Tätigkeiten beantragt hat. Schulden<br />
mehrere eine Gebühr gemeinsam, so kann die IHK jeden Schuldner<br />
für den ge samten Betrag in Anspruch nehmen.<br />
(2) Dem Gebührenschuldner ist gleichgestellt, wer sich gegenüber der IHK<br />
verpflichtet, die Gebühr zu übernehmen.<br />
(3) Für Auslagen gelten die Absätze 1 und 2 entsprechend.<br />
§ 4 Entstehung des Anspruchs<br />
(1) Der Anspruch auf Gebühren entsteht bei antragsgebundenen Tätigkeiten<br />
mit Eingang des Antrags, sonst mit der Benutzung der Anlage oder<br />
Einrichtung oder der Durchführung der Tätigkeit.<br />
(2) Der Anspruch auf Erstattung von Auslagen entsteht mit der Aufwendung<br />
des zu erstattenden Betrages.<br />
§ 5 Fälligkeit<br />
(1) Gebühren und Auslagen werden mit ihrer Bekanntgabe an den Kostenschuldner<br />
fällig.<br />
(2) Gebühren und Auslagen sind innerhalb der gesetzten Zahlungsfrist zu<br />
entrichten, ohne eine gesetzte Frist innerhalb von 14 Tagen nach Fälligkeit.<br />
§ 6 Mahnung und Beitreibung<br />
(1) Gebühren und Auslagen, die nicht innerhalb der Frist nach § 5 Abs. 2<br />
entrichtet worden sind, sind mit einer neuen Zahlungsfrist anzumahnen.<br />
(2) In der Mahnung ist der Kostenschuldner auf die Folgen der Nichtzahlung<br />
innerhalb der neuen Frist hinzu weisen.<br />
(3) Für die Beitreibung von Gebühren und Auslagen gelten die Vorschriften<br />
der Beitragsordnung entsprechend.<br />
§ 7 Stundung, Erlass, Niederschlagung<br />
(1) Gebühren und Auslagen können auf Antrag gestundet werden, wenn ihre<br />
Zahlung mit erheblichen Härten für den Kostenschuldner verbunden ist<br />
und der Zahlungsanspruch durch die Stundung nicht gefährdet wird.<br />
(2) Gebühren und Auslagen können auf Antrag im Falle einer unbilligen<br />
Härte ganz oder teilweise erlassen werden. Im Interesse einer gleichmäßigen<br />
Behandlung aller IHK-Zugehörigen ist an den Begriff der unbilligen<br />
Härte ein strenger Maßstab anzulegen.<br />
(3) Gebühren und Auslagen können niedergeschlagen werden, wenn ihre<br />
Bei treibung keinen Erfolg verspricht oder wenn Aufwand und Kosten der<br />
Beitrei bung in einem Missverhältnis zur Höhe der Gebühren und Auslagen<br />
stehen.<br />
(4) Von der Erhebung kann in entsprechender Anwendung von § 156 Abs. 2 AO<br />
abgesehen werden, wenn bereits vorher feststeht, dass die Beitreibung<br />
keinen Erfolg haben wird oder die Kosten der Festsetzung und der Beitreibung<br />
in einem Missverhältnis zur Höhe der Gebühren und Auslagen stehen.<br />
§ 8 Verjährung<br />
Für die Verjährung der Gebühren und Auslagen gelten die Vorschriften der Abgabenordnung<br />
über die Steuern von Einkommen und Vermögen entsprechend.<br />
§ 9 Rechtsbehelfe<br />
(1) Gegen den Gebühren- und Auslagenbescheid kann innerhalb von einem<br />
Monat nach Bekanntgabe ein Widerspruch bei der IHK eingelegt werden.<br />
Über den Widerspruch entscheidet die IHK.<br />
(2) Gegen den Widerspruchsbescheid kann innerhalb eines Mo nats nach<br />
Zustellung vor dem zuständigen Verwaltungsgericht Klage erhoben werden.<br />
Die Klage ist gegen die IHK zu richten.<br />
(3) Rechtsbehelfe haben keine aufschiebende Wir kung (§ 80 Abs. 2 Ziff. 1<br />
VwGO).<br />
§ 10 Inkrafttreten<br />
Diese Gebührenordnung ersetzt ab 1. September 2016 die bisherige Regelung<br />
vom 1. Januar 2002.<br />
Heilbronn, 22. März 2016<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit<br />
Schreiben vom 12. Mai 2016 – Az.: 82-4221.2-02/79 - gemäß § 11 Abs.<br />
2 Nr. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und<br />
Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I, S. 920) in Verbindung<br />
mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Industrie- und Handelskammern in<br />
Baden-Württemberg vom 27. Januar 1958 (GBI. S. 77), zuletzt geändert<br />
durch Art. 8 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBl. S. 65, 66) die Neufassung<br />
der Gebührenordnung genehmigt.<br />
Die vorstehende Gebührenordnung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />
w.<strong>news</strong>, Ausgabe 06/2016 veröffentlicht.<br />
Heilbronn, 13. Mai 2016<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
Präsident<br />
Elke Döring<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
66 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />
Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016<br />
A. Außenhandel<br />
1. Ausstellung eines Carnets ATA<br />
1.1. für Kammerzugehörige 60,00 €<br />
1.2. für Nichtkammerzugehörige 100,00 €<br />
2. Regulierungsgebühr für ein ausgestelltes Carnet ATA 90,00 €<br />
3. Ausstellung von Ursprungszeugnissen und Bescheinigung von sonstigen Außenwirtschaftsdokumenten<br />
3.1. Bearbeitung von Papierdokumenten<br />
3.1.1. je Original 8,00 €<br />
3.1.2. jede weitere Durchschrift 2,00 €<br />
3.2. Online-Anträge („elektronisches Ursprungszeugnis“) 8,00 €<br />
B. Berufsbildung<br />
1. Ausbildung und Umschulung<br />
1.1. Registrierung und Prüfung<br />
1.1.1. Registrierung von Ausbildungs- und Umschulungsverträgen 75,00 €<br />
1.1.2. Prüfung des Antrags auf Zulassung zur Prüfung in besonderen Fällen (§ 45 Abs. 2 und 3 BBiG) 75,00 €<br />
1.2. Prüfungen<br />
1.2.1. Zwischenprüfung / Abschlussprüfung Teil 1 100,00 €<br />
1.2.2. Abschlussprüfung / Abschlussprüfung Teil 2 200,00 €<br />
1.2.3. Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Zwischenprüfung / Abschlussprüfung Teil 1 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
1.2.4. Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Abschlussprüfung / Abschlussprüfung Teil 2 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
1.2.5. Zusatzqualifikationen für Auszubildende / Kodifizierte Zusatzqualifikationen 60,00 €<br />
1.3. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei wichtigem Grund 50,00 €<br />
1.4. Gebühr gemäß Ziff. 1.1.1., 1.2.1. und 1.2.2. für ein Ausbildungsverhältnis, wenn es sich beim ausbildenden Unternehmen um einen<br />
Kleinbetrieb mit nicht mehr als insgesamt 20 Mitarbeitern (ohne Azubis, kurzfristig und geringfügig Beschäftigte) handelt<br />
50 v. H. der vollen Gebühr<br />
2. Weiterbildung<br />
2.1. Zulassung<br />
2.1.1. Prüfung des Antrags auf Zulassung zu einer Weiterbildungsprüfung 75,00 €<br />
2.2. Prüfungen<br />
2.2.1. Ausbildereignungsprüfung 75,00 €<br />
2.2.2. Fachwirt (Gebühr pro Teilprüfung) 170,00 €<br />
2.2.3. Betriebswirt / Bilanzbuchhalter (Gebühr pro Teilprüfung) 190,00 €<br />
2.2.4. Fachkaufmann 500,00 €<br />
2.2.5. Fachberater 270,00 €<br />
2.2.6. Technische Weiterbildungsabschlüsse (Gebühr pro Teilprüfung) 140,00 €<br />
2.2.7. Wiederholung einer Fortbildungsprüfung 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
2.3. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei wichtigem Grund 50,00 €<br />
3. Bescheinigungen<br />
3.1. Feststellung der Gleichwertigkeit von Zeugnissen 70,00 €<br />
3.2. Ersatzausfertigungen von Zeugnissen 50,00 €<br />
C. Verkehrsgewerbe<br />
1. Fachkunde nach dem Güterkraftverkehrs-/ Personenbeförderungsgesetz<br />
1.1. Anerkennung leitender Tätigkeit 150,00 €<br />
1.2. Ausstellung einer Fachkundebescheinigung sowie Ersatzausstellung 30,00 €<br />
2. Gefahrgutfahrerschulung<br />
2.1. Anerkennung eines Lehrgangs<br />
2.1.1. für den ersten Kurs 500,00 €<br />
2.1.2. für jeden weiteren Kurs 200,00 €<br />
2.2. Wiedererteilung der Anerkennung<br />
2.2.1. für den ersten Grund- oder Aufbaukurs 250,00 €<br />
2.2.2. für jeden weiteren Kurs 100,00 €<br />
2.3. Modifikation der Anerkennung 50,00 bis 250,00 €<br />
2.4. Prüfung und Bescheinigung<br />
2.4.1. Prüfung für Gefahrgutfahrer 60,00 €<br />
2.4.2. Ersatzausstellung 35,00 €<br />
3. Gefahrgutbeauftragtenschulung gem. GbV<br />
3.1. Anerkennung eines Lehrgangs<br />
3.1.1. für den ersten Teil 500,00 €<br />
3.1.2. für jeden weiteren Teil 350,00 €<br />
3.2. Wiedererteilung der Anerkennung<br />
3.2.1. für den ersten Teil 250,00 €<br />
3.2.2. für jeden weiteren Teil 175,00 €<br />
3.3. Modifikation einer Anerkennung 50,00 bis 150,00 €<br />
3.4. Durchführung und Abnahme einer Grundprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 150,00 €<br />
3.5. Durchführung und Abnahme einer Ergänzungsprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 100,00 €<br />
3.6. Durchführung und Abnahme einer Verlängerungsprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 100,00 €<br />
▼<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
67
I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />
Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016<br />
3.7. Durchführung und Abnahme einer Grundprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 75,00 €<br />
3.8. Ersatzausstellung einer EU-Bescheinigung für Gefahrgutbeauftragte 30,00 €<br />
4. Erwerb der Grundqualifikation der Fahrer im Güterkraft- und Personenverkehr: beschleunigte Grundqualifikation<br />
4.1. Regelprüfung 120,00 €<br />
4.2. Prüfung Quereinsteiger 100,00 €<br />
4.3. Prüfung Umsteiger 100,00 €<br />
4.4. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei Vorlage eines ärztlichen Attests 50,00 €<br />
D. Umwelt<br />
1. Maßnahmen nach der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 über die<br />
freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) und<br />
nach dem Umwelt-Audit-Gesetz<br />
1.1. Erstmalige Eintragung einer Organisation in das Register (EMAS-Registrierung) 330,00 bis 600,00 €<br />
1.2. Je weiteren Standort mit eigener Behördenzuständigkeit bei erstmaliger Eintragung der Organisation 150,00 €<br />
1.3. Prüfung der Voraussetzungen für Fortbestand der Eintragung nach Ablauf der Frist zur Vorlage einer neuen Umwelterklärung<br />
(EMAS-Revalidierung) 230,00 bis 460,00 €<br />
2. Chemikalien-Klimaschutzverordnung<br />
2.1. Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK- oder<br />
HwK-Abschluss-/ Weiterbildungsprüfung 100,00 €<br />
2.2. Entscheidung über die Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund mehrerer Teilprüfungen 100,00 €<br />
E. Sachverständige<br />
1. Bearbeitung und Entscheidung über einen Antrag auf öffentliche Bestellung 500,00 €<br />
2. Öffentliche Bestellung und Vereidigung eines Sachverständigen 220,00 €<br />
3. Erneuerung bzw. Verlängerung einer befristeten Sachverständigenbestellung 400,00 €<br />
4. Bearbeitung und Entscheidung über einen Antrag auf Erweiterung/Änderung des Sachgebiets 400,00 €<br />
5. Bearbeitung eines Antrages auf Rücknahme der öffentlichen Bestellung durch die IHK 150,00 €<br />
6. Widerruf der öffentlichen Bestellung 500,00 €<br />
F. Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz<br />
1. Unterrichtungsverfahren nach § 1 des Gaststättengesetzes für Baden-Württemberg in Verbindung mit § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 des<br />
Gaststättengesetzes. Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 100,00 €<br />
2. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Unterrichtung oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen<br />
Bescheinigung nachgewiesenen Erkrankung. 50,00 €<br />
3. Bescheinigung über die Befreiung von der Teilnahme am Unterrichtungsverfahren. 30,00 €<br />
G. Bewachungsgewerbe<br />
1. Unterrichtungsverfahren Bewachungsgewerbe<br />
1.1. Unterrichtung für Selbstständige gem. § 34a Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 GewO i. V. m. § 3 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1 BewachV (80 Unterrichtsstunden).<br />
Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 900,00 €<br />
1.2. Ergänzende Unterrichtung für Selbstständige gem. § 13c Abs. 3 GewO pro Unterrichtsstunde 11,00 €<br />
1.3. Unterrichtung für Unselbstständige gem. § 34a Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 GewO i. V. m. § 3 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 BewachV (40 Unterrichtsstunden).<br />
Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 450,00 €<br />
1.4. Ergänzende Unterrichtung für Unselbstständige gem. § 13c Abs. 2 GewO pro Unterrichtsstunde 11,00 €<br />
1.5. Ermäßigte Gebühr bei Abmeldung spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Unterrichtung für Selbstständige, Unselbstständige oder<br />
einer ergänzenden Unterrichtung nach § 13c Abs. 2 oder 3 GewO oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung nachgewiesenen<br />
Erkrankung. 50,00 €<br />
2. Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe<br />
2.1. Sachkundeprüfung (schriftlich und mündlich) gem. § 34a Abs. 1 Satz 5 GewO i. V. m. § 5a ff. BewachV. Die volle Gebühr wird grundsätzlich<br />
auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 180,00 €<br />
2.2. Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
2.3. Spezifische Sachkundeprüfung nach § 13c Abs. 2 GewO (je nach Prüfungsumfang) 50,00 bis 180,00 €<br />
2.4. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
2.5. Ermäßigte Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen<br />
Bescheinigung nachgewiesenen Erkrankung. 50,00 €<br />
H. Versicherungsvermittler/ Versicherungsberater<br />
1. Erlaubnis<br />
1.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €<br />
1.1.1. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34d oder § 34e GewO, im<br />
vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde<br />
(Statuswechsel innerhalb 12-Monats-Frist) 50,00 €<br />
1.1.2. Erlaubnisverfahren, soweit vor mehr als 12 Monaten vor Antragstellung eine Erlaubnis nach § 34d oder § 34e GewO, im vollständigen<br />
Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde (Statuswechsel<br />
außerhalb 12-Monats-Frist) 200,00 €<br />
1.1.3. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34c, § 34f oder § 34h GewO,<br />
im vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde<br />
(Berücksichtigung anderer Erlaubnisse innerhalb 12-Monats-Frist) 125,00 €<br />
1.2. Erlaubnisbefreiung produktakzessorischer Vermittler 170,00 €<br />
1.3. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf der Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €<br />
68 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />
Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016<br />
1.4. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />
geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €<br />
1.5. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />
geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €<br />
1.6. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen gemäß §§ 34d, e GewO infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />
20,00 bis 100,00 €<br />
2. Registrierung<br />
2.1. Registrierung von Versicherungsvermittlern und Versicherungsberatern (ohne Registrierung von EU/EWR-Staaten) 20,00 € bis 50,00 €<br />
2.2. Ergänzung/Änderungen der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €<br />
2.3. Eintragung/Ergänzung von EU/EWR-Staaten (pro Staat) 20,00 €<br />
3. Sachkundeprüfung<br />
3.1. Gesamtprüfung 300,00 €<br />
3.2. Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
3.3. Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €<br />
3.4. Spezifische Sachkundeprüfung nach § 4a VersVermV i. V. m. § 13c GewO (je nach Prüfungsumfang) 150,00 bis 220,00 €<br />
3.5. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
4. Anordnung der Überprüfung von Aufzeichnungspflichten 100,00 bis 300,00 €<br />
I. Finanzanlagenvermittler/Honorar-Finanzanlagenberater<br />
1. Sachkundeprüfung<br />
1.1. Durchführung der Sachkundeprüfung<br />
1.1.1. Schriftlicher und praktischer Prüfungsteil<br />
1.1.1.1. in einer Kategorie 280,00 €<br />
1.1.1.2. in zwei Kategorien 330,00 €<br />
1.1.1.3. in drei Kategorien 380,00 €<br />
1.1.2. Schriftlicher Prüfungsteil<br />
1.1.2.1. in einer Kategorie 190,00 €<br />
1.1.2.2. in zwei Kategorien 230,00 €<br />
1.2. Wiederholung praktischer Prüfungsteil 155,00 €<br />
1.3. Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €<br />
1.4. Spezifische Sachkundeprüfung<br />
1.4.1. Durchführung der spezifischen Sachkundeprüfung 170,00 bis 370,00 €<br />
1.4.2. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
2. Erlaubnis Finanzanlagenvermittler § 34f GewO<br />
2.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €<br />
2.2. Durchführung des Erlaubnisverfahrens unter Vorlage der bisherigen Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 S. 1 Nr. 2 oder 3 GewO 125,00 bis 150,00 €<br />
2.3. Erweiterung / Reduzierung der bestehenden Erlaubnis gem. § 34f GewO um eine oder mehrere Kategorien 50,00 bis 250,00 €<br />
2.4. Widerspruch / Rücknahme / Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €<br />
2.5. Prüfungsberichte<br />
2.5.1. Entgegennahme, Prüfung und Archivierung der jährlichen Prüfungsberichte und Erklärungen gem. § 24 Abs. 1 FinVermV Ausgenommen sind<br />
Erklärungen vertraglich gebundener Vermittler gem. § 2 Abs. 10 S. 1 KWG, soweit diese insbesondere für eine spätere Tätigkeit als selbstständige,<br />
ungebundene Finanzanlagenvermittler bereits eine Erlaubnis nach § 34 f Abs. 1 GewO erworben haben („Schubladenerlaubnis“). 15,00 bis 100,00 €<br />
2.5.2. Anforderung des Prüfberichts gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 20,00 bis 100,00 €<br />
2.6. Prüfung nach § 24 Abs. 2 FinVermV 100,00 bis 300,00 €<br />
2.7. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />
geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €<br />
2.8. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />
geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €<br />
2.9. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung 20,00 bis 100,00 €<br />
3. Registrierung<br />
3.1. Registrierungsverfahren 20,00 € bis 50,00 €<br />
3.2. Registrierung von beschäftigten Personen (pro Person) 20,00 €<br />
3.3. Ergänzung / Änderung der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €<br />
4. Erlaubnis Honorar-Finanzanlagenberater § 34h GewO<br />
4.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €<br />
4.2. Durchführung des Erlaubnisverfahrens nach § 34h GewO unter Vorlage der Erlaubnisurkunde nach § 34f Abs. 1 Satz 1 GewO, soweit hierzu<br />
ein vollständiges Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse stattgefunden hat 50,00 €<br />
4.3. Durchführung des Erlaubnisverfahrens nach § 34h GewO unter Vorlage der Erlaubnisurkunde nach § 34f Abs. 1 Satz 1 GewO, soweit hierzu<br />
nur ein vereinfachtes Erlaubnisverfahren (§ 157 Abs. 2 Satz 3 GewO) ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse<br />
stattgefunden hat 200,00 €<br />
4.4. Erweiterung/Reduzierung der bestehenden Erlaubnis gem. § 34h GewO um eine oder mehrere Kategorien 50,00 bis 250,00 €<br />
4.5. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €<br />
4.6. Prüfungsberichte<br />
4.6.1. Entgegennahme, Prüfung und Archivierung der jährlichen Prüfungsberichte und Erklärungen gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 15,00 bis 100,00 €<br />
4.6.2. Anforderung des Prüfberichtes gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 20,00 bis 100,00 €<br />
4.7. Prüfung nach § 24 Abs. 2 FinVermV 100,00 bis 300,00 €<br />
▼<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
69
I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />
Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016<br />
4.8. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />
geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €<br />
4.9. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />
geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €<br />
4.10. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung 20,00 bis 100,00 €<br />
J. Immobiliengewerbe<br />
1. Immobiliardarlehensvermittler/Honorar-Immobiliardarlehensberater<br />
1.1. Sachkundeprüfung<br />
1.1.1. Durchführung der Sachkundeprüfung<br />
1.1.1.1. Schriftlicher und praktischer Teil 250,00 bis 400,00 €<br />
1.1.1.2 Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
1.1.1.3 Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €<br />
1.1.2. Spezifische Sachkundeprüfung<br />
1.1.2.1. Durchführung der spezifischen Sachkundeprüfung 150,00 bis 220,00 €<br />
1.1.2.2. Wiederholung der spezifischen praktischen Prüfung 60 v. H. der vollen Gebühr<br />
1.2. Registrierung<br />
1.2.1. Registrierungsverfahren 20,00 bis 50,00 €<br />
1.2.2. Registrierung von beschäftigten Personen (pro Person) 20,00 €<br />
1.2.3. Ergänzung/Änderung der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €<br />
1.2.4. Eintragung/Ergänzung von EU/EWR-Staaten (pro Staat) 20,00 €<br />
1.3. Erlaubnis<br />
1.3.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €<br />
1.3.1.1. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34c, d, e, f oder h GewO, im<br />
vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde<br />
(Berücksichtigung anderer Erlaubnisse innerhalb 12-Monats-Frist) 125,00 €<br />
1.3.1.2. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />
geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €<br />
1.3.1.3. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />
geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €<br />
1.3.1.4. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge Änderung/Beendigung der Berufshaftpflichtversicherung oder einer gleichwertigen Garantie 20,00 bis 100,00 €<br />
1.3.2. Sonderprüfung nach § 34j Abs. 2 GewO i. V. mit § 15 ImmVermV 100,00 bis 300,00 €<br />
1.3.3. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €<br />
1.3.4. Durchführung des Erlaubnisverfahrens unter Vorlage der bisherigen Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 2 GewO (Vereinfachtes<br />
Verfahren gem. § 160 Abs. 2 GewO) 140,00 €<br />
K. Sonstige Gebühren<br />
1. Sonstige Ersatzausfertigung, Zweitschriften von Dokumenten und sonstige Bescheinigungen 30,00 bis 50,00 €<br />
2. Zurückweisung eines Rechtsbehelfs (Widerspruchsbescheid) 30,00 bis 500,00 €<br />
3. Mahngebühr pro Mahnstufe 5,00 €<br />
4. Beglaubigung eines Dokumentes<br />
4.1. für die erste Fotokopie 5,00 €<br />
4.2. für jede weitere Fotokopie 1,00 €<br />
5. Schriftliche Auskünfte 30,00 bis 50,00 €<br />
6. Gebühr für die Einleitung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen rückständiger Beiträge und Gebühren 20,00 €<br />
70 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
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Nerven zu schonen“, meint Mathias<br />
Schick, Inhaber und Geschäftsführer<br />
des Start-ups muselab.net.<br />
www.finder-app.com<br />
BUGA, HEILBRONN – Werbegemeinschaft<br />
A<br />
LANDESGARTENSCHAU, ÖHRINGEN<br />
„Baum der blühenden Hände“<br />
Die Beschäftigten der beschützenden<br />
Werkstätten Ingelfingen<br />
haben für die Landesgartenschau<br />
einen „Baum der blühenden<br />
Hände“ gefertigt. Unterstützt<br />
wurden sie dabei von den Künstlern<br />
Stefan Vollrath und Andrea<br />
Reksans. Hände sind das Symbol<br />
der beschützenden Werkstätten<br />
uf der Landesgartenschau in<br />
Öhringen wirbt die Buga mit<br />
Stadt und experimenta Heilbronn<br />
für die Bundesgartenschau 2019.<br />
Sie stellt sich dort in einem Garten<br />
vor mit dem Titel „Aufbruch<br />
Heilbronn“. Dargestellt wird das<br />
Buga-Gelände mit seiner Fruchtschuppen-Vorgeschichte,<br />
mit seinen<br />
Bauarbeiten und der Rückkehr<br />
zur Natur – in diesem „etwas ungewöhnlichen<br />
Garten“, gepflegt<br />
von Auszubildenden der Stadt<br />
Heilbronn, erobern sich Pflanzen<br />
zwischen „Asphaltschollen“ und<br />
Baggerschaufeln das Terrain.<br />
www.buga2019.de<br />
für geistig und körperlich Behinderte<br />
Heilbronn e.V. Blätter und<br />
Blüten des Baums sind als Kunstwerke<br />
einzeln gestaltet, schreibt<br />
die Landesgartenschau Öhringen<br />
GmbH. Eine Sitzbank lädt zum<br />
Innehalten ein.<br />
www.oehringen2016.de<br />
ROTO, BAD<br />
MERGENTHEIM<br />
Innovationspreis<br />
A<br />
uf der Messe Nordbat in Lille<br />
erhielt die Roto Dach- und<br />
Solartechnologie GmbH den<br />
Innovationspreis “Best Contest<br />
Innovations 2016”. Die Messe<br />
zähle zu den wichtigsten der<br />
Baubranche in Nordfrankreich.<br />
Die mit dem Preis ausgezeichnete,<br />
2015 herausgebrachte neue<br />
Dachfenstergeneration RotoQ<br />
sei beim fachkundigen Publikum<br />
sehr gut angekommen. Wir<br />
haben „exakt den Nerv unserer<br />
Kunden getroffen“, sagte Claire<br />
Malecki, Roto-Marketingverantwortliche<br />
für Frankreich.<br />
www.roto-frank.com<br />
A<br />
LANGER UND<br />
LANGER,<br />
HEILBRONN<br />
Bürokomplex<br />
nfang April hat mit einem symbolischen<br />
Spatenstich Langer &<br />
Langer GbR den Baubeginn eines<br />
„Triple“ genannten Bürokomplexes<br />
gefeiert. Die drei identischen Gebäude<br />
„am Eingang zum Schwabenhof“<br />
sollen „der positiven Entwicklung<br />
Heilbronns Rechnung<br />
tragen“, so die Bauherren. Architektur<br />
und Ausstattung werden<br />
Zeichen setzen „weit über Heilbronn<br />
hinaus“. Die Bauten erhalten<br />
Natursteinfassaden, flexibel aufteilbare,<br />
sehr hohe Räume mit Parkettboden<br />
und Kühldecken, und<br />
eine gemeinsame Tiefgarage.<br />
www.langerundlanger.de<br />
Die Beteiligten am „Baum der blühenden Hände“ freuen sich über das<br />
eindrucksvolle Kunstwerk im Landesgartenschaugelände am Cappelrain.<br />
© Landesgartenschau Öhringen<br />
72 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
F I R M E N + L E U T E<br />
ebm-papst legt großen Wert auf eine hohe Ausbildungsqualität<br />
seiner angehenden Fachkräfte. Dafür wurde der<br />
Ventilatorspezialist nun als bester Ausbildungsbetrieb in<br />
der Kategorie „Elektroindustrie“ ausgezeichnet.<br />
DREHER,<br />
ROT AM SEE<br />
„Gütesiegel“<br />
Die Dreher GmbH Verpflegungssysteme<br />
darf die<br />
Branchen-Auszeichnung „Gütesiegel“<br />
für weitere drei Jahre<br />
tragen. Das sei etwas ganz<br />
Besonderes, finden Anja und<br />
Ralph Dreher, „nur sehr wenige<br />
Unternehmen der Vending<br />
Branche tragen diese Auszeichnung“.<br />
Die Zertifizierung<br />
sei mit ISO 9001, International<br />
Food Standard und ISO 22000<br />
vergleichbar, aber das „Gütesiegel“<br />
wähle dazu „die für die<br />
Vending Branche relevanten<br />
Anforderungen gezielt aus“.<br />
www.dreher-vs.de<br />
EBM-PAPST, MULFINGEN – Beste Ausbildung<br />
Eine bundesweite Studien im<br />
Auftrag des Magazins Focus<br />
Money hat die ebm-papst Mulfingen<br />
GmbH & Co. KG als bes ten<br />
Ausbildungsbetrieb in der Kategorie<br />
„Elektroindustrie“ herausgestellt.<br />
Unter 2.000 der mitarbeiterstärksten<br />
Unternehmen überzeugte<br />
ebm-papst bei Ausbildungsqualität<br />
und Ausbildungserfolg und bei<br />
besonderen Sozialleistungen. Es<br />
werden 18 IHK-Ausbildungen und<br />
Studiengänge geboten. Aktuell sind<br />
380 junge Menschen in der Ausbildung,<br />
die Übernahmequote ist laut<br />
ebm-papst „extrem hoch“.<br />
www.ebmpapst.com<br />
GRONINGER,<br />
CRAILSHEIM<br />
Kinder bauen<br />
Roboter<br />
Bei der groninger & co. Gmbh<br />
waren an zwei Nachmittagen<br />
15 technikbegeisterte Kinder zu<br />
Gast. In der Lehrwerkstatt bauten<br />
sie mit Unterstützung von Azubis<br />
einen eigenen Roboter. Nachdem<br />
sie die Bauanleitung gelesen hatten,<br />
suchten sie die Bauteile selbstständig<br />
zusammen und begannen<br />
mit der Montage. Sie lernten, eine<br />
technische Zeichnung zu lesen<br />
und Grundlagen der Mechanik. Mit<br />
dem fertigen Roboter bekamen sie<br />
auch eine Anleitung, wie sie den<br />
„kleineren Bruder“ des Roboters<br />
bauen können, mit nach Hause.<br />
www.groninger.de<br />
KOLODZIK,<br />
NECKARSULM<br />
Erneute Focus-<br />
Auszeichnung<br />
Zum dritten Mal in Folge hat<br />
das Magazin Focus die Kanzlei<br />
Kolodzik unter die zehn „Bes ten<br />
Kanzleien für betriebliche Altersversorgung“<br />
aufgenommen. Wie<br />
Christian Kolodzik mitteilt, wur -<br />
de dabei „die hohe Fachkompetenz<br />
und Expertise der Kanzlei“<br />
gewürdigt. Wie weiter mitgeteilt<br />
wird, nehmen hohe Sozialversicherungsbeitragsnachforderungen<br />
für Minderheitsgesellschafter von<br />
GmbHs zu. Die Kanzlei konnte<br />
dafür mit Klaus Peter Reidt einen<br />
der „deutschlandweit versiertesten“<br />
Berater gewinnen.<br />
www.kolodzik.de<br />
KSPG,<br />
NECKARSULM<br />
Neuer KSPG-<br />
Leiter China<br />
Im Januar gegründet, wird die<br />
KSPG (China) Investment Company,<br />
Shanghai, laut Meldung der<br />
KSPG AG von Lothar Schneider<br />
als Präsident geleitet. Er ist Chef<br />
der Neckarsulmer KS Huayu Alu-<br />
Tech GmbH und „langjähriger<br />
China-Experte“. Die neue Gesellschaft<br />
soll die Koordination der<br />
neun Geschäftseinheiten in China<br />
und mit den chinesischen Partnern<br />
verbessern und Lothar Schneider<br />
soll dabei eine „steuernde Funktion“<br />
haben. Für den Finanzbereich<br />
ist Wen Jiang vom Joint<br />
Venture Shanghai Piston zuständig.<br />
www.kspg.com<br />
WOERNER,<br />
LEINGARTEN<br />
Sommertrends<br />
Für alle, die „reif für die Insel<br />
sind und sich schon mal<br />
mental auf ihren Urlaub einstellen<br />
wollen“, bietet die Heinrich<br />
Woerner GmbH aus ihrem Frühjahr-/Sommerkatalog<br />
„Phantastisches<br />
Augenfutter“. Sie hat<br />
Urlaubs-Dekotipps zusammengestellt,<br />
die „eine sonnige Atmo -<br />
sphäre in Schaufenster und<br />
Schauräume transportieren“.<br />
Sonne, Meer und Strand kommen<br />
mit weiß-blauen Streifen<br />
auf der Hängematte in den<br />
Blick, „aufgepeppt“ durch rote<br />
Seesterne.<br />
www.dekowoerner.de<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
73
KLAFS,<br />
SCHWÄBISCH<br />
HALL<br />
Verbands -<br />
auszeichnung<br />
Seit 20 Jahren prämiert der<br />
Bundesverband Schwimmbad<br />
und Wellness (bsw) Privatund<br />
Hotelpools sowie Wellnessräume.<br />
Für den bsw-Award<br />
2015 waren 300 Projekte eingereicht<br />
worden. Die Klafs<br />
GmbH & Co. KG erhielt für<br />
einen ihrer „SSF Pools“ erneut<br />
die Auszeichnung, „diesmal in<br />
der besonders prestigeträchtigen<br />
und deshalb auch besonders<br />
umkämpften Kategorie<br />
Hotel Pools“. Den silbernen<br />
bsw-Award 2015 gab es für<br />
den Panorama-Pool des „kleinen,<br />
aber feinen“ Hotels Burg<br />
Staufeneck.<br />
www.klafs.com<br />
V<br />
BINDER,<br />
NECKARSULM<br />
Auszeichnung<br />
für „binder-LED“<br />
ergangenes Jahr hat die<br />
Franz Binder GmbH & Co.<br />
Elektrische Bauelemente KG<br />
eine LED-Leuchte entwickelt<br />
und auf den Markt gebracht.<br />
Jetzt wurde die „binder-LED“<br />
mit dem „red dot design<br />
award“ für „klares, harmonisches<br />
Design“ ausgezeichnet.<br />
Die „kompakte und robuste“<br />
Beleuchtung könne rauen Umgebungsbedingungen<br />
standhalten.<br />
Sie eigne sich daher für den<br />
Einsatz in Bedienpanels und<br />
Zeichnungstableaus sowie zur<br />
Montage in Schaltschränken.<br />
www.binder-connector.de<br />
74 w.<strong>news</strong> JUNI 2016<br />
A<br />
SIGNAL REKLAME, SCHWÄBISCH HALL<br />
Auszeichnung für Abteilungsleiter<br />
nlässlich der Auszeichnung<br />
eines „langjährigen Abteilungsleiters<br />
mit Prokura“, wie es in<br />
einer Meldung der SIGnal Reklame<br />
GmbH heißt, habe sich der 1998<br />
gegründete Flotten-Beschrifter „stets<br />
nach vorne entwickelt“ und habe<br />
heute 60 Beschäftigte. Von Anfang<br />
an dabei seien Andreas Zinsmeister<br />
und Timo Frick, die beide Ausbildung<br />
beziehungsweise Studium<br />
in der Firma gemacht haben. Seit<br />
fünf Jahren ist Milan Radanovic<br />
Abteilungsleiter der „Exklusiv<br />
Abteilung“, in der Autos „sehr<br />
hochwertig“ voll beklebt werden.<br />
www.signal-reklame.de<br />
Vertreter des Beirats Gerhard Knoblauch (von links), geschäftsführender<br />
Gesellschafter Markus Schäffler, Abteilungsleiter für OEM Milan<br />
Radanovic, kaufmännischer Leiter Andreas Zinsmeister, Betriebsleiter<br />
Timo Frick und Vertriebsleiter Sebastian Kreuzer.<br />
© Signal Reklame<br />
AUDI,<br />
NECKARSULM<br />
Bestmarken in Unternehmensgeschichte<br />
Die Audi AG hat das beste erste<br />
Quartal seiner Unternehmensgeschichte<br />
mit dem erfolgreichs -<br />
ten Verkaufsmonat abgeschlossen:<br />
Der Absatz im März betrug<br />
186.100 Fahrzeuge (+ 4,6 Prozent).<br />
Seit Januar wurden 455.750 Autos<br />
verkauft (+ 4 Prozent). Audi meldet<br />
eine hohe Nachfrage im ersten<br />
Quartal in Europa (+ 7,3 Prozent)<br />
und Amerika (+ 5,6 Prozent), da -<br />
von die USA + 7,5 Prozent. Auch<br />
in China sei Audi „nach dem Konsolidierungsjahr“<br />
wieder gewachsen<br />
(+ 4,7 Prozent). Die weltweiten<br />
Auslieferung des neuen A4 lagen<br />
im März um 14,6 Prozent höher.<br />
www.audi.de
Mit den bsw-Awards prämiert der Bundesverband Schwimmbad & Wellness<br />
(bsw) seit mehr als 20 Jahren die schönsten privat genutzten Garten-Pools<br />
und Hallenbäder sowie Hotel-Pools, Whirlpools und private Wellness-Räume.<br />
HOCHSCHULE,<br />
HEILBRONN<br />
Anschubfinanzierung<br />
für„Industrie 4.0“<br />
INTERSPORT,<br />
HEILBRONN<br />
60-jährige<br />
Erfolgsgeschichte<br />
STRAUB,<br />
WERTHEIM<br />
Wieder auf der<br />
Cosmoprof Bologna<br />
MARBACH,<br />
HEILBRONN<br />
Schöne<br />
Verpackungen<br />
Die Hochschulen Heilbronn,<br />
Esslingen und Aalen wollen<br />
kleine und mittlere Unternehmen<br />
durch Forschung und Entwicklung<br />
im Bereich „Industrie 4.0“<br />
unterstützen. Dafür werden sie in<br />
den kommenden drei Jahren eine<br />
Anschubfinanzierung von zwei<br />
Millionen Euro erhalten, meldet<br />
die Hochschule Heilbronn. Sie<br />
bauen damit eine Plattform auf,<br />
mit der Modell-Lösungen entwickelt<br />
und gezeigt werden sollen.<br />
Die Heilbronner Hochschule verfolge<br />
einen „interdisziplinären<br />
Ansatz“ mit Sozialforschung und<br />
Betriebswirtschaft.<br />
www.hs-heilbronn.de<br />
Im Jahr 1956 schlossen sich<br />
15 Heilbronner Sportfachhändler<br />
zusammen – das war der Beginn<br />
der „60-jährigen Intersport<br />
Erfolgsgeschichte“. Was einst mit<br />
einem Umsatz von zwei Millionen<br />
Euro begann, ist heute die<br />
„erfolgreichste mittelständische<br />
Verbundgruppe im Sportfachhandel“,<br />
bestehend aus 950 Händlern<br />
mit 1.500 Verkaufsstellen und mit<br />
einem Umsatz von 2,87 Milliarden<br />
Euro. Seit dem Zusammenschluss<br />
mit Österreich ist die Intersport<br />
Deutschland eG ein „Sechs-Länder-<br />
Verbund“ mit Polen, Tschechien,<br />
der Slowakei und Ungarn.<br />
www.intersport.de<br />
Die Straub Beauty Group beteiligte<br />
sich erneut an der<br />
Cosmoprof Bologna, die laut<br />
Straub größte und wichtigste<br />
Messe, um sich über Entwick -<br />
lungen auf dem Kosmetikmarkt<br />
zu informieren und neue Produkte<br />
zu präsentieren. Die Straub<br />
Cosmetics GmbH zeigte Neuheiten<br />
aller produzierten Marken:<br />
Bettina Barty ist seit Jahren im<br />
In- und Ausland die umsatzstärkste<br />
Marke, auch weil ihre<br />
pflegenden Produkte den Gewohnheiten<br />
der jeweiligen Länder angepasst<br />
sind. Auch Marbert habe<br />
wieder großen Anklang gefunden.<br />
www.straub-gruppe.de<br />
Der Stanzformenhersteller<br />
Marbach GmbH & Co. KG<br />
führt eine neue Technologie in<br />
den Stanzprozess ein: Mit „pure<br />
edge“ werden Verpackungen<br />
aus Wellpappe deutlich aufgewertet.<br />
Verpackungen seien<br />
schon lange nicht mehr nur<br />
zum Schutz eines Produkts da.<br />
Die neue Technologie stehe für<br />
Schönheit und Eleganz der<br />
Verpackungen an sich, denn<br />
damit seien auch die Sichtkanten<br />
perfekt und optisch schön,<br />
was bisher produktionstechnisch<br />
nicht möglich war.<br />
www.marbach.com<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
75
F I R M E N + L E U T E<br />
BEYERDYNAMIC,<br />
HEILBRONN<br />
Technik für Landtag<br />
Im neuen brandenburgischen<br />
Landtag in Potsdam finde<br />
sich „auf rund 15.000 Quadratmetern<br />
hochmoderne Innenarchitektur<br />
mit zukunftsweisender<br />
Medientechnik“, meldet<br />
die beyerdynamic GmbH & Co.<br />
KG. Durch die Konferenzan -<br />
lage MCS-D 200 von beyerdynamic<br />
sei es möglich, den<br />
Plenarsaal „in einem redundanten<br />
Betriebsmodus auszustatten“.<br />
Die akustische Saalatmosphäre<br />
werde durch sechs<br />
Mikrofone an der Decke erfasst,<br />
heißt es in der Meldung. Installiert<br />
wurden auch elf Konferenzraum-Systeme<br />
MCS 50 und<br />
XLR-Anschlüsse für Stenographen<br />
und Presse.<br />
www.beyerdynamic.de<br />
ANSMANN,<br />
ASSAMSTADT<br />
Ausbildungszertifikat<br />
der<br />
Bundesagentur<br />
für Arbeit<br />
Seit 24 Jahren bilde die Ansmann<br />
AG „engagiert und erfolgreich<br />
aus“, heißt es in einer Meldung<br />
der Bundesagentur für Arbeit<br />
Schwäbisch Hall, die das Unternehmen<br />
mit ihrem Ausbildungszertifikat<br />
würdigte, das einmal im<br />
Jahr einem Betrieb verliehen wer de,<br />
„der sich in herausragender Weise<br />
kontinuierlich“ für die Ausbildung<br />
stark macht. Ansmann-Vorstandsmitglied<br />
Markus Fürst: Unsere<br />
praxis- und zukunftsorientierte<br />
Ausbildung beschränkt sich „bewusst<br />
nicht nur auf die fachliche<br />
Qualifikation“.<br />
www.ansmann.com<br />
ALFI, WERTHEIM<br />
Auszeichnung für „isoBag“<br />
Mit der Auszeichnung „red<br />
dot design award“ hat die<br />
„isoBag“ der alfi GmbH zum<br />
zweiten Mal einen Preis erhalten.<br />
Dazu heißt es in der Mitteilung,<br />
„das funktionale ‚Aus 1 mach 2‘-<br />
Konzept präsentiert sich als intelligente<br />
Verbindung von Kühltasche<br />
und Shopper“. Hochwertiges<br />
Material und sorgfältige Verarbeitung<br />
bieten „echten Einkaufsspaß“.<br />
Die Innentasche hat ein Gurtband<br />
zum Umhängen, die Außentasche<br />
mit „Zipper-Fach“<br />
für „Portemonnaie<br />
& Co.“ einen verstärkten<br />
Griff.<br />
www.alfi.de<br />
MARKS,<br />
NORDHEIM<br />
Umzug<br />
Die Werbeagentur marks ist<br />
umgezogen in ein Gebäude,<br />
das dem bisherigen direkt<br />
gegenüberliegt. Nach neun<br />
Jahren sei es im alten Gebäude<br />
zu eng geworden, heißt es<br />
in der Mit teilung der marks<br />
GmbH. Die 450 Quadratmeter<br />
Fotostudio fläche und die<br />
neun mal neun Meter große<br />
Hohlkehle seien ideal, „um<br />
auch große Objekte ins rechte<br />
Licht zu rücken“. Drei Mittelformat-Kamerasysteme<br />
liefern<br />
optimale Daten – diese Ausstattung<br />
einer Werbeagentur<br />
(auch mit Glasfaser-Standleitung)<br />
sei für den Heilbronner<br />
Raum wohl einzigartig.<br />
www.marks.hn<br />
Die Franz & Wach Personaldienstleistungen<br />
GmbH feiert<br />
ihr 20-jähriges Bestehen. Aus München<br />
brachte Gerhard Wach das<br />
Unternehmen in die Region. 2003<br />
habe dann mit der Agenda 2010<br />
eine neue Ära begonnen. Franz &<br />
Wach erhielten für Crailsheim,<br />
dann auch für Schwäbisch Hall,<br />
Gerhard Wach.<br />
FRANZ & WACH, CRAILSHEIM<br />
20-jähriges Bestehen<br />
Künzelsau und Tauberbischofsheim<br />
den Auftrag zur Vermittlung<br />
von Langzeitarbeitslosen. Durch<br />
die Liberalisierung des Arbeits -<br />
markts konnte Franz & Wach<br />
danach über die Region hinaus<br />
expandieren.<br />
www.franz-wach.de<br />
© Franz & Wach<br />
MEDIA RESOURCE<br />
GROUP,<br />
CRAILSHEIM<br />
Investitionen in<br />
Materialpark<br />
A<br />
ls „serviceorientiertes Dienstleistungsunternehmen“<br />
baut<br />
die Media Resource Group GmbH<br />
& Co. KG ihren Materialpark stetig<br />
aus. So hat sie kürzlich in „hochprofessionelles<br />
Equipment“ investiert,<br />
nämlich „zwei sensationelle<br />
Avid Live Sound S6L 32D“. Es<br />
handle sich um mehr als ein Tonmischpult,<br />
durch „hocheffiziente<br />
Touchsensoren-Workflows und<br />
einfache Skalierbarkeit meistert es<br />
die anspruchvollsten Live-Produktionen“.<br />
Es verfüge über mehr Rechnerleistung<br />
und Track-Anzahlen<br />
„als je zuvor“.<br />
www.mediaresourcegroup.de<br />
76 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
F I R M E N + L E U T E<br />
Regisseur Joshua Krull lässt die vom deutschen<br />
Filmteam begeisterten Kinder an die Kamera.<br />
MARBET,<br />
KÜNZELSAU<br />
Erfolgreicher Start<br />
Die Agentur marbet sei „ganz<br />
groß“ ins Jahr gestartet – mit<br />
dem Kongress der ATR Service<br />
im Januar in Berlin. Das Motto<br />
der Veranstaltung „Anpfiff 2016“<br />
konnte so auch in Sachen Kundenbeziehung<br />
erfüllt werden, teilt<br />
die marbet Marion & Bettina Würth<br />
GmbH & Co. KG weiter mit. Die<br />
ATR Service sei von der Lead -<br />
agen tur marbet „begeistert“ und<br />
stellte fest, „sie beherrschen ihr<br />
Geschäft nicht nur perfekt, sondern<br />
machen es auch noch gerne“,<br />
und das mache den Unterschied<br />
zwischen „gut und herausragend“.<br />
www.marbet.com<br />
IMAGIS.TV, HEILBRONN – Internationaler Erfolg<br />
Die 2010 von Michael Stadler,<br />
Arne Junker und Steffen Burk -<br />
hard gegründete imagis.tv GmbH<br />
& Co. KG konzentriert sich auf<br />
Filme für Firmen oder öffentliche<br />
Auftraggeber. So stand 2015 für<br />
einen spanischen Kunden Madrid<br />
auf der Tagesordnung und kürzlich<br />
führte die Reiseroute für Läpple<br />
nach Shanghai. Zurzeit entsteht<br />
ein Film über die Verbesserung des<br />
Bildungssystems der Philippinen,<br />
IDEAL-PACK,<br />
HEILBRONN<br />
Online-Shop für EM<br />
In der Zentrale der Ideal-Pack<br />
sind die Vorbereitungen für die<br />
EM bereits abgeschlossen. Wie<br />
das Unternehmen meldet, wurden<br />
in den letzten Wochen viele<br />
Lkw-Ladungen mit Merchandising-Artikel<br />
der Mannschaften<br />
und Spieler angeliefert. Wer nun<br />
im europäischen Online-Shop<br />
der UEFA ein Trikot, einen Ball<br />
oder ein anderes Souvenir bestelle,<br />
werde von den Versand-Profis<br />
der Ideal-Pack „optimal bedient“.<br />
Das Unternehmen habe bereits<br />
frühere Meisterschaften „bis zum<br />
Retourenmanagement“ versorgt.<br />
www.ideal-pack.de<br />
ein Team reiste für fünf Tage ins<br />
Land, Technik und weiteres Personal<br />
wurden dort dazu gebucht.<br />
www.imagis.tv<br />
RADIO TON,<br />
HEILBRONN<br />
Neues Sendestudio<br />
Die Radio Ton GmbH & Co. KG<br />
hat ihr neues Sendestudio eingeweiht.<br />
Nach dem Umzug in das<br />
Gebäude „QBIG two“ im Business -<br />
park hat der nach eigenen Angaben<br />
erfolgreichste Lokalsender<br />
Deutschlands jetzt ein Studio, dessen<br />
Gestaltung auf „modernster<br />
Technik, Ergonomie, Energie-<br />
Effizienz und Flexibilität“ beruht.<br />
Bei der Einweihung drückten OB<br />
Harry Mergel, Stimme-Verleger<br />
Tilmann Distelbarth und Radio-<br />
Ton-Geschäftsführerin Christine<br />
Rupp gemeinsam den „Red Button“:<br />
das neue Studio war damit „on Air“.<br />
www.radioton.de<br />
AS-MOTOR,<br />
BÜHLERTANN<br />
Inklusionspreis<br />
Die AS-Motor Germany<br />
GmbH & Co. KG und die<br />
Samariterstiftung Fränkische<br />
Werkstätten Obersontheim haben<br />
den zweiten Platz beim Inklusionspreis<br />
der Stiftung Sonnenhof<br />
gewonnen. Ausgezeichnet<br />
wurde der „ambulante Berufsbildungsbereich“,<br />
in dem der<br />
Hersteller von motorisierten Gartengeräten<br />
Menschen mit psychischer<br />
Behinderung beschäftigt.<br />
Ziel sei, Behinderten den<br />
Weg in den ersten Arbeitsmarkt<br />
zu öffnen, was schon mehrfach<br />
gelungen sei. Auch AS habe eine<br />
Festanstellung folgen lassen.<br />
www.as-motor.de<br />
HYUNDAI,<br />
HEILBRONN<br />
EM-Trophäe<br />
auf Tour<br />
Im Vorfeld der EM reist eine<br />
„UEFA Euro 2016 Trophy<br />
Tour“, so die Hyundai Deutschland<br />
GmbH, durch die 25 Spielorte<br />
in Frankreich. Mit dabei<br />
unter den Themenfahrzeugen<br />
ist der Hyundai-SUV Tucson,<br />
der in einem Schaukasten im<br />
umgebauten Heck die Trophäe<br />
der Weltmeisterschaft transportiert.<br />
Eine elektrisch in der Höhe<br />
verstellbare Plattform garantiere<br />
optimale Sicht, heißt es<br />
in der Mitteilung weiter. Fans<br />
können sich neben dem Pokal<br />
fotografieren lassen und das<br />
Foto später online abrufen.<br />
www.hyundai.de<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
77
F I R M E N + L E U T E<br />
XEPTUM,<br />
NECKARSULM<br />
Umzug<br />
Mit einem Umzug in neue<br />
Geschäftsräume, nur ein<br />
paar Schritte von den alten<br />
entfernt, hat die Xeptum AG<br />
ihre Bürokapazität nahezu verdoppelt.<br />
Doch nicht nur die<br />
Bürofläche hat sich verändert,<br />
sondern auch das Konzept:<br />
Neue Technologien und Ausstattung<br />
ermöglichen eine<br />
flexible Raumnutzung. Durch<br />
„Desksharing“ werde eine<br />
Mehrfachbelegung realisierbar,<br />
so die Xeptum, also die<br />
Wahl des Arbeitsplatzes je<br />
nach Bedarf. Außerdem wur -<br />
de die Stromversorgung „komplett“<br />
auf erneuerbare Energien<br />
umgestellt.<br />
www.xeptum.com<br />
WEISS, SATTELDORF – Bester Ausbildungsbetrieb<br />
Die Leonhard Weiss GmbH & Co.<br />
KG wurde von Focus Money<br />
in einem Vergleich als „Bes ter<br />
Ausbildungsbetrieb Deutschlands“<br />
ausgezeichnet. Damit habe das<br />
Unternehmen bereits zum dritten<br />
Mal in Folge den Titel als bester<br />
Arbeitgeber in der Branche „Bau“<br />
errungen. Aspekte der Beurteilung<br />
waren „der Ausbildungserfolg,<br />
die strukturellen Daten der<br />
Ausbildung, Förderung und Ausbildungsentlohnung“.<br />
88 Prozent<br />
der Ausgebildeten der letzten zwei<br />
Jahre haben einen Arbeitsvertrag<br />
unterschrieben.<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
GGS, HEILBRONN<br />
Auszeichnung<br />
Prof. Dr. Kai Förstl ist mit<br />
dem “Best Reviewer Award”<br />
ausgezeichnet worden. Er ist<br />
Professor für „Supply Chain<br />
Management und Logistik“ an<br />
der German Graduate School of<br />
Management and Law gGmbH<br />
(GGS). Die Auszeichnung hat<br />
er erhalten für seine „hervorragenden<br />
Leistungen im Begutachtungsprozess“.<br />
Der Preis<br />
wurde von der „International<br />
Purchasing and Supply Education<br />
and Research Association“<br />
auf ihrer Tagung in Dortmund<br />
verliehen, einer Diskussionsveranstaltung<br />
im Fraunhofer<br />
Institut.<br />
www.ggs.de<br />
R. STAHL, WALDENBURG<br />
Berufs informationstag<br />
Die R. Stahl AG zählte 500 Gäste<br />
beim Berufsinformationstag.<br />
Neben ganzen Schulklassen wie aus<br />
der gewerblichen Schule Öhringen<br />
kamen Jugendliche und Eltern, um<br />
sich über die Ausbildungs- und<br />
Studienmöglichkeiten zu informieren.<br />
Außer der Besichtigung der<br />
Ausbildungswerkstatt wurden den<br />
Schon ein Funke und eine Messerspitze<br />
Staub genügen: R. Stahl Auszubildende<br />
simulieren eine Staubexplosion.<br />
Gästen die Ausbildungsaktivitäten<br />
vorgestellt – Einführungstage,<br />
Erfinderwochen, soziale Projekte,<br />
Innovationsspiele, Betriebssport,<br />
Ausflüge und Auslandsaufenthalte<br />
bei Tochtergesellschaften der<br />
R. Stahl.<br />
www.stahl.de<br />
BERA,<br />
SCHWÄBISCH HALL<br />
Spielplatz für die<br />
Landesgartenschau<br />
Die Bera GmbH hat der Landesgartenschau<br />
2016 einen<br />
Spielplatz gespendet. Sein Thema<br />
Birkenhain und Libellen wurde<br />
mit einem als Libellenflügel gestalteten<br />
dreidimensionalen Spiel -<br />
areal verwirklicht. Schon von weitem<br />
sei das Sonnensegel und der<br />
große Turm mit seiner Röhrenrutsche<br />
zu sehen, heißt es in der<br />
Mitteilung des nach eigenen Angaben<br />
Goldpartners der Landesgartenschau<br />
2016 Öhringen GmbH.<br />
Alle verwendeten Hölzer und die<br />
Erbauerfirma sind FSC-COC-zertifiziert.<br />
www.bera.eu<br />
78 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
F I R M E N + L E U T E<br />
A<br />
uf der LogiMat zeigte die Mlog<br />
Logistics GmbH „MSequence“,<br />
eine automatisierte Verladebereitstellung.<br />
Sie verbessere Lieferflexibilität<br />
und Lieferqualität, heißt<br />
es in einer Mitteilung über den<br />
Das Bauunternehmen Leonhard Weiss setzte sich in der Kategorie „Bergbau und Bauindustrie“ durch<br />
und ging dort als „Bester Ausbildungsbetrieb Deutschlands“ aus dem großen Vergleichstest hervor.<br />
MLOG, NEUENSTADT – Premiere auf LogiMat<br />
„Just-in-Time-Sortierpuffer“ für<br />
Paletten. Damit lassen sich Kosten<br />
reduzieren, denn „Fehlverladungen<br />
und Sortierfehler werden<br />
auf ein Minimum“ gesenkt, ein<br />
wichtiger Faktor beispielsweise in<br />
der Getränkeindustrie. Mlog verfolge<br />
damit das Ziel einer Automatisierung<br />
auch in kleinen und<br />
mittleren Anlagen.<br />
www.kardex-mlog.com<br />
DHBW,<br />
HEILBRONN<br />
„Dualer Master“<br />
W<br />
egen der großen Nachfrage<br />
im Studiengang<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
nutzen viele Master-Studierende<br />
das Angebot des Center<br />
of Advanced Studies (CAS) der<br />
Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg, das Studium im<br />
Sommersemester zu beginnen.<br />
Im Oktober starten dann regulär<br />
alle 20 dualen Studiengänge<br />
des CAS. Wichtiges<br />
Kennzeichen des „dualen Masters“<br />
sei, so die Hochschule,<br />
dass jeder die Vorlesungen<br />
den eigenen Vorstellungen und<br />
denen des Arbeitgebers anpassen<br />
könne, auch die dreitägigen<br />
„Blöcke“.<br />
www.cas.dhbw.de<br />
KLENK, OBERROT<br />
Heinz Dreher<br />
in Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
Eine Institution verlässt die<br />
Klenk Holz AG und bleibt dem<br />
Unternehmen doch als Ansprechpartner<br />
und Berater erhalten,<br />
heißt es in einer Mitteilung zur<br />
Verabschiedung des langjährigen<br />
Werkleiters Heinz Dreher in den<br />
Ruhestand. Nach „fast 48 erfolg -<br />
reichen Jahren“ hatte er zuletzt<br />
noch Johann Burchard als seinen<br />
Nachfolger eingearbeitet. Heinz<br />
Drehers Verdienste um das Unternehmen<br />
wurden vom Vorstandsvorsitzenden<br />
Dr. Markus Adams<br />
und Ian Jackson, Vertreter des<br />
Alleineigners Carlyle gewürdigt.<br />
www.klenk.com<br />
Ian Jackson (rechts) verabschiedet<br />
Heinz Dreher.<br />
BOSCH, ABSTATT<br />
Plus 20 Prozent<br />
Seit der Gründung des Produktbereichs<br />
„Bosch Two-<br />
Wheeler and Powersports“ 2015<br />
in Japan ist der Umsatz mit<br />
Motorradtechnik um mehr als<br />
20 Prozent gewachsen, meldet<br />
die Robert Bosch GmbH. Der<br />
Erfolg fuße auf einem breiten<br />
Produktportfolio. So habe Bosch<br />
mit dem Totwinkelassistenten<br />
das weltweit erste Assistenzsystem<br />
für Motorräder auf<br />
den Markt gebracht. Daneben<br />
liefere der Produktbereich „effiziente<br />
Einspritztechnik sowie<br />
smarte Vernetzungslösungen<br />
und moderne Anzeigeninstrumente“.<br />
www.bosch.de<br />
JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />
79
Der „Tractomas“ von Nicolas<br />
hat 1.150 PS und kann in<br />
vier Kippmulden 350 Tonnen<br />
Erz transportieren.<br />
SCHEUERLE, PFEDELBACH – Einsparungen mit „Tractomas“<br />
Die Rentabilität im Tagebau<br />
hänge immer mehr von den<br />
Kosten pro transportierter Tonne<br />
ab. Die Toll Mining Services setze<br />
deshalb in Australien versuchsweise<br />
den „Tractomas“ von Nicolas<br />
ein, meldet die Scheuerle Fahrzeugfabrik<br />
GmbH, die wie die französische<br />
Nicolas zur TII Group gehört.<br />
Mit 1.150 PS befördere der<br />
neue „Tractomas“ in vier Kippmulden<br />
350 Tonnen Erzladung und sei<br />
mit Power-Booster auch „Pit-tauglich“.<br />
Die erzielten Einsparungen<br />
haben laut Nicolas die Erwartungen<br />
weit übertroffen.<br />
www.scheuerle.com<br />
A<br />
STIMME,<br />
HEILBRONN<br />
70. Jubiläum<br />
m 28. März 1946 erschien<br />
die erste Ausgabe der Heilbronner<br />
Stimme mit einer Auflage<br />
von 38.000. In der dritten<br />
Generation leitet das Unternehmen<br />
Verleger Tilman Distelbarth:<br />
„Wir sind schon lange<br />
mehr als eine Tageszeitung,<br />
wir sind ein Medienunternehmen<br />
mit vielen Geschäftsfeldern.<br />
Im publizistischen Bereich<br />
haben wir die gedruckte Zeitung<br />
bereits früh um digitale<br />
Produkte erweitert.“ Das Jubiläum<br />
begleiten eine 70-teiligen<br />
Serie „Meilensteine“ und<br />
Interviews mit Chefredakteur<br />
Uwe Ralf Heer.<br />
www.stimme.de<br />
SCHUNK, LAUFFEN – Messe-Talkrunde<br />
Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft<br />
in Frankreich<br />
hat der Hersteller von Greif- und<br />
Spanntechnik Schunk GmbH &<br />
Co. KG auf der Messe Industrie<br />
Paris einen „Überraschungscoup“<br />
gelandet. Sie präsentierte die französische<br />
Fußball-Legende Emmanuel<br />
Petit im Gespräch mit ihrem<br />
Markenbotschafter Jens Lehmann:<br />
„Beide faszinierten das Publikum<br />
mit spannenden Momenten ihrer<br />
Karriere“. Beim Fußball komme es<br />
allerdings auf den Menschen an<br />
– Roboter seien da „nicht erstrebenswert“.<br />
www.schunk.com<br />
Zwei Fußball-Legenden live im Gespräch: Jens Lehmann (links) und Emmanuel<br />
Petit beim Schunk Special-Talk zur Fußball-Europameisterschaft auf der Industrie<br />
Paris. Moderiert wurde die Talkrunde von Lisa Loch.<br />
LAUDA DR. R.<br />
WOBSER, LAUDA-<br />
KÖNIGSHOFEN<br />
Spatenstich für<br />
neues Verwaltungs -<br />
gebäude<br />
Zwei Tage nach dem Fest zum<br />
60-jährigen Bestehen feierte<br />
die Lauda Dr. R. Wobser GmbH &<br />
Co. KG mit einem symbolischen<br />
Spatenstich den Baubeginn eines<br />
Verwaltungsgebäudes aus Büround<br />
Konferenzräumen. Mit dem<br />
Neubau wird der bestehende Verwaltungstrakt<br />
erweitert, indem<br />
die 2013 errichtete Produktionshalle<br />
aufgestockt wird, heißt es in<br />
einer Mitteilung des Unternehmens.<br />
In einem Standortentwicklungsprogramm<br />
„modernisiere<br />
sich Lauda seit rund zehn Jahren<br />
schrittweise von innen heraus“,<br />
so der geschäftsführende Gesellschafter<br />
Dr. Günther Wobser.<br />
www.lauda.de<br />
80 w.<strong>news</strong> JUNI 2016
F I R M E N + L E U T E<br />
ZIEHL-ABEGG,<br />
KÜNZELSAU<br />
Auszeichnung<br />
für eine „großartige“<br />
Werbekampagne<br />
A<br />
ls „great launching campaign“<br />
hat die Jury der „International<br />
Stevie Awards“ die Marketingkampagne<br />
der Ziehl-Abegg SE für eine<br />
neue Motorengröße bezeichnet.<br />
„Dynamisch und mit einem Schuss<br />
Humor“ habe der Motorenhersteller<br />
die Abrundung seiner Motorenbaureihe<br />
vorgestellt. „Kernbaustein“<br />
der Kampagne, so Ziehl-<br />
Abegg, war eine „Präsentbox mit<br />
Multimediaelementen“, die weltweit<br />
verteilt worden ist. Sie enthielt<br />
neben den fachlichen Informationen<br />
den Motor und den passenden<br />
Ventilator, heißt es in einer<br />
Mitteilung des Unternehmens.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Die Markteinführungskampagne für<br />
die neue Motorenbaugröße ECblue55<br />
wur de bei den International Stevie<br />
Awards ausgezeichnet. Marketingleiter<br />
Oliver Stöker von Ziehl-Abegg hat<br />
die abteilungsübergreifende Projektgruppe<br />
geleitet und freut sich nun<br />
über die hohe Auszeichnung.<br />
MOBIL<br />
ELEKTRONIK,<br />
LANGENBRETTACH<br />
Nischenmarkt<br />
Lenksysteme<br />
Im Nischenmarkt der Lenksysteme<br />
für Sonderfahrzeuge sieht<br />
die Mobil Elektronik GmbH eine<br />
„sichere und ausbaufähige Zukunft“.<br />
Das 45 Jahre alte Familienunternehmen<br />
mit seinen 110 Beschäftigten<br />
wird von Klaus Klugesherz<br />
mit einem Führungsteam und<br />
dem Gründer Helmut Klugesherz<br />
als Berater geleitet. Für 2016 zeichne<br />
sich dank der Nachfrage nach<br />
Sonderfahrzeugen eine „überdurchschnittliche<br />
Entwicklung“ ab, heißt<br />
es in einer Mitteilung des Unternehmens.<br />
Auch 2015 war mit<br />
einer Umsatzsteigerung von 17 Prozent<br />
auf 21 Millionen Euro sehr erfolgreich.<br />
www.mobil-elektronik.com<br />
ALL FOR<br />
ONE STEEB,<br />
HEILBRONN<br />
Dividenden -<br />
erhöhung<br />
Die Hauptversammlung der<br />
All for One Steeb AG beschloss<br />
eine Erhöhung der Dividende<br />
von 0,70 auf 1,00 Euro.<br />
Die Ausschüttung beträgt rund<br />
fünf Millionen Euro, 43 Prozent<br />
des Konzernergebnisses vor<br />
Steuern. Der „Komplettdienstleister<br />
für IT und Business“<br />
stuft sich als „die Nummer 1<br />
im deutschsprachigen SAP-<br />
Markt“ ein, wur de von SAP<br />
mit dem „Partner Excellence<br />
Award 2016“ ausgezeichnet<br />
und hat mit sechs Akquisitionen<br />
in fünf Jahren „Integrationskultur“<br />
bewiesen.<br />
www.all-for-one.com<br />
RANG<br />
BEI ENTSCHEIDERN UND<br />
FÜHRUNGKRÄFTEN IN DER REGION<br />
IHK-Zeitschriften erreichen laut der aktuellen TNS Infratest<br />
Studie 2015 pro Ausgabe 40,1 Prozent der Entscheider und<br />
Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Das sind<br />
vier Mal so viel Leser wie der nächstplatzierte Wirtschaftstitel<br />
in Deutschland.<br />
In der Region gibt es kein anderes Medium, das da mithalten<br />
kann. Oder kennen Sie etwa eines?<br />
THEMENMAGAZIN<br />
H E I L B R O N N - F R A N K E N<br />
Anzeigenberatung: recon-marketing GmbH Telefon 07131/7930-313 fehr@recon-marketing.de Mediadaten: www.zielgruppe-wirtschaft.de
kultur-tipps<br />
KLEBEFOLIE EROBERT DIE WELT<br />
MADE IN HEILBRONN-FRANKEN<br />
Irgendwann erreicht<br />
jeder den Punkt, an<br />
dem er sich an seiner<br />
Wohnungseinrichtung<br />
satt gesehen hat. Viele<br />
Menschen spielen dann<br />
mit dem Gedanken, sich<br />
neue Möbel zu kaufen.<br />
Heutzutage gibt es aber<br />
viele Do-it-yourself-<br />
Mög lichkeiten, mit<br />
denen man sein aus<br />
der Mode gekommenes<br />
Wohnumfeld wieder<br />
stylisch aufpeppen<br />
kann.<br />
Eine davon ist die<br />
„d-c-fix“ Selbstkle -<br />
befolie der Konrad<br />
Hornschuch AG aus<br />
Weißbach. Diese bun -<br />
te Klebefolie eroberte<br />
1958 im Handum -<br />
drehen die deutschen<br />
Haushalte. Durch den<br />
steigenden Trend des<br />
kreativen Selbermachens<br />
setzte sie sich in<br />
den Wirtschaftswun -<br />
derjahren der Nachkriegszeit<br />
schnell durch.<br />
Als die Do-it-yourself-<br />
Welle in den 70er und<br />
80er Jahren aufkam,<br />
war „d-c-fix“ eine der<br />
revolutionärsten Folien<br />
in der Oberflächengestaltung<br />
und erlangte<br />
durch ihren vielseitigen<br />
Anwendungsbereich<br />
und grenzenlosen Gestaltungsspielraum<br />
weltweite Bekanntheit.<br />
Und auch heute, über<br />
20 Jahre später, erlebt<br />
die Klebefolie mit dem<br />
derzeitigen Do-it-yourself-Trend<br />
wieder ein<br />
Revival. (win)<br />
www.hornschuch.com<br />
Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:<br />
Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />
EINE LEICHE, FOTOGRAFIEN UND DIE MAGIE VON STIMMEN<br />
Eine Leiche wird um 1900<br />
in Paris aus der Seine<br />
geborgen. Die Frau war unbekannt,<br />
eine Totenmaske<br />
zeigt aber ihr faszinierend<br />
schönes Gesicht. In den<br />
Folgejahren werden Kopien<br />
der Maske zum beliebten<br />
Dekorationsobjekt der Pariser<br />
intellektuellen Szene.<br />
Der Schriftsteller Ödön von<br />
Horváth griff die unheimlichen<br />
Spekulationen um ihren<br />
Tod auf und entwarf eine eigene<br />
Version der Geschichte. An<br />
Terminen im Juni (9.–11., 15., 17.,<br />
18., am 24.–26. und 30.) sowie im<br />
Juli (1. und 2.) ist das Theaterstück<br />
„Die Unbekannte aus der<br />
Seine“ im Kocherfreibad in Künzelsau<br />
um 19.30 Uhr zu sehen.<br />
www.theater-im-fluss.com<br />
Kostümentwürfe für das Theaterstück „Die<br />
Unbekannte aus der Seine“. © Nina Weitzner<br />
Fotografien können für Gesehenes<br />
und Geschehenes<br />
Beweise liefern. Sie sind aber<br />
inzwischen nicht mehr automatisch<br />
Abbilder der Wirklichkeit,<br />
sondern sie können gefälscht<br />
und am Computer erstellt werden,<br />
ohne einen Bezug zur Rea -<br />
li tät. Das Visuelle wird fraglich.<br />
Diese Unsicherheiten greift der<br />
Künstler Burkhard Schnitty auf.<br />
Mit abstrakter Ästhetik sollen<br />
Fotografien die Zweifel ausdrücken,<br />
indem keine eindeutigen<br />
klaren Linien, sondern allein<br />
Umrisse und Farbcodierungen<br />
erkennbar sind. Zu sehen bis<br />
Ende Juni in der Ausstellung<br />
„Untitled“ im Atelier Schwab,<br />
Schlossgasse 9 in Wert heim.<br />
Öffnungszeiten: samstags von<br />
15 bis 17 Uhr und sonntags<br />
von 11 bis 13 Uhr sowie von<br />
15 bis 17 Uhr.<br />
www.johannes-schwab.com<br />
Singen ist „in“ – dank TV-<br />
Sendungen wie „The Voice<br />
of Germany“ oder „Deutschland<br />
sucht den Superstar“.<br />
Popsongs, Musical-, oder<br />
klassische Stücke – auch in der<br />
Heilbronner Innenstadt erklingen<br />
am Samstag, den 11. Juni die<br />
Stimmen von rund 1.000 Sängern<br />
auf vier Bühnen. Auf dem<br />
Kiliansplatz, in der Fleiner<br />
Straße am K3 und am Hafenmarkt<br />
wird ab 12 Uhr bis in<br />
die Abendstunden gesungen.<br />
Ein musikalischer Einkaufsbummel<br />
mit den Stimmen von<br />
29 verschiedenen Chören aus<br />
der Region.<br />
(muk)<br />
www.heilbronn-tourist.de<br />
IMPRESSUM<br />
w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />
IHK Heilbronn-Franken.<br />
Online-Ausgaben:<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
kiosk.w<strong>news</strong>-wirtschaftsmagazin.de<br />
Herausgeber:<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Geschäftsstellen:<br />
Bad Mergentheim<br />
Telefon 07931 9646-0<br />
Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95052-0<br />
Redaktion:<br />
Matthias Marquart (Koordination)<br />
Yvonne Allgeier<br />
Julia Sommerfeld<br />
Katharina Müller (Volontärin)<br />
Telefon 07131 9677-109<br />
E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />
Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht<br />
als Mitglied der IHK.<br />
Die mit dem Namen eines nicht der<br />
Redaktion angehörenden Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeich ne -<br />
ten Beiträge geben die Meinung des<br />
Autors, aber nicht unbedingt die der<br />
IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />
Das B4B Themen magazin wird sowohl<br />
redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich<br />
verantwortet und betreut<br />
von der HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
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Fotos und Unterlagen wird<br />
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Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />
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Nr. 16 vom<br />
01.12.2015<br />
Print<br />
Auflage IVW-geprüft<br />
kompensiert<br />
Id-Nr. 1113492<br />
www.bvdm-online.dew.b<br />
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82 w.<strong>news</strong> JUNI 2016<br />
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