07.06.2016 Aufrufe

Vbg-1-2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Allgäuer: FPÖ bringt Forderung<br />

nach Teilkrankenstand durch Seite 2<br />

Überregulierung: Unternehmer leiden<br />

unter Bürokratie Seite 5<br />

Wirtschaft aktiv<br />

Freiheitliche Wirtschaft<br />

Nr. 2a/<strong>2016</strong><br />

<br />

P.b.b. / Zul.Nr.: GZ 02Z031033 M / Freiheitliche Wirtschaft (FW) / Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) 4020 Linz, Pochestrße 3 / Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />

Edi Fischer<br />

Vollkaskostaat Österreich<br />

hat ausgedient


RfW Perg<br />

Klubobmann Daniel Allgäuer: Mehr Flexibilität für Patient und Wirtschaft<br />

FPÖ bringt Forderung nach Teilkrankenstand durch<br />

Seit Jahren fordert die FPÖ die Schaffung<br />

der Möglichkeit von Teilkrankenständen.<br />

Leider geht in diesem Bereich<br />

nichts vorwärts, obwohl in anderen europäischen<br />

Ländern, wie der Schweiz,<br />

Liechtenstein – also in unserer unmittelbaren<br />

Nachbarschaft – aber auch in<br />

Schweden, ein Teilzeitkrankenstand<br />

schon längst Gesetz ist und sich dieser<br />

nicht nur auf die Wiedereingliederung<br />

wieder gesundeter Langzeitkranker,<br />

wie Krebspatienten, beschränkt.<br />

Rasche Wiedereingliederung in<br />

den Arbeitsprozess<br />

Wesentlich ist für uns, dass das Modell<br />

nur dann umgesetzt wird, wenn eine<br />

positive Beurteilung der Teilarbeitsfähigkeit<br />

durch Ärzte erfolgt ist, die über<br />

ein ausreichendes arbeitsmedizinisches<br />

Fachwissen verfügen. Die Wiedereingliederung<br />

in den Arbeitsprozess ist<br />

in vielen Fällen auch eine existentielle<br />

Notwendigkeit für die Betroffenen, da<br />

damit ihr Lebensgefühl und ihr Selbstwertgefühl<br />

ganz maßgeblich positiv beeinflusst<br />

werden.<br />

Die verantwortlichen Kräfte in Österreich<br />

agieren in Sachen Teilkrankenstand,<br />

Teilarbeitsfähigkeit und Wiedereingliederungsmanagement<br />

weiterhin<br />

äußerst zögerlich und halten am alten<br />

System „entweder ganz krank oder<br />

ganz arbeitsfähig“ fest. Hier ist es aus<br />

unserer Sicht dringend notwendig,<br />

dass die Bundesregierung tätig wird<br />

und klare Schritte setzt, damit die Einführung<br />

von Teilarbeitsfähigkeitsmodellen,<br />

nicht nur beschränkt auf die<br />

Wiedereingliederung von langzeitig<br />

erkrankten Personen, gesetzlich umgesetzt<br />

wird.<br />

Erster Schritt gesetzt<br />

Unter Federführung des FPÖ-Gesundheitssprechers<br />

Dr. Hubert F. Kinz ist<br />

es uns nach zwei erfolglosen Anläufen<br />

in der April-Sitzung des Landtages gelungen,<br />

die Landesregierung aufzufordern,<br />

sich bei der Bundesregierung für<br />

die rasche Schaffung der gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen zur Einführung<br />

von Teilarbeitsfähigkeitsmodellen einzusetzen.<br />

Gleichzeitig einigte man sich<br />

basierend auf unserem FPÖ-Antrag auf<br />

die Durchführung eines Pilotprojektes<br />

nach oberösterreichischem Vorbild<br />

unter Einbeziehung der Sozialpartner.<br />

Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige<br />

Richtung.<br />

Im Sinne der Patienten und der<br />

Wirtschaft<br />

Es ist höchste Zeit, dass die Bedingungen<br />

zur Wiedergesundung an moderne<br />

Systeme, wie sie erfolgreich in<br />

der Schweiz aber auch in anderen EU-<br />

Ländern praktiziert werden, nun auch<br />

in Österreich angepasst werden. Das<br />

ist im Sinne unserer Patientinnen und<br />

Patienten und der Wirtschaft gleichermaßen.<br />

Nachruf WK Präsident Komm.Rat Manfred Rein<br />

Bestürzt und in tiefer Trauer müssen wir<br />

das überraschende und plötzliche Ableben<br />

des Präsidenten der Wirtschaftskammer<br />

Vorarlberg, Komm Rat Manfred<br />

Rein, zur Kenntnis nehmen. Wir verlieren<br />

mit Manfred Rein einen Menschen,<br />

Freund und verlässlichen Präsidenten<br />

und Partner, der sich mit all seiner Kraft<br />

für die Belange der Wirtschaft eingesetzt<br />

hat. Sein Engagement mit Herzblut<br />

galt über alle Parteigrenzen hinweg der<br />

Ländle Wirtschaft. Er fehlt uns heute<br />

schon, denn er kann nicht ersetzt werden.<br />

Unsere Gedanken sind bei seiner<br />

Frau Angelika und den Kindern, denen<br />

wir viel Kraft in diesen schweren Stunden<br />

wünschen. Manfred, du wirst der Wirtschaft<br />

im Lande fehlen!<br />

2<br />

Wirtschaft Aktiv Juni / 16


WKV-Vizepräsident Edi Fischer:<br />

"Wir dürfen nicht mehr ausgeben als<br />

wir einnehmen und wir müssen den<br />

Mut zu Reformen haben."<br />

WKV-Vizepräsident Fischer:<br />

Österreich hat als Vollkaskostaat<br />

ausgedient!<br />

Die dunklen Wolken, die am Horizont<br />

über Österreich aufziehen, lassen sich<br />

durch Sonntagsreden nicht vertreiben.<br />

Mit Schönwetterpolitik lässt sich kein<br />

Staat machen. Was wir brauchen, sind<br />

Politiker mit Mut zur Veränderung.<br />

Österreichs Staatsverschuldung steigt<br />

von Jahr zu Jahr, ohne dass dabei Impulse<br />

für die Wirtschaft gesetzt werden.<br />

Waren wir unter der konservativen Regierung<br />

noch die „besseren Deutschen“,<br />

sind wir heute in vielen Bereichen das<br />

Schlusslicht in der EU. Niemand will<br />

griechische Verhältnisse im Land, aber<br />

der Weg dorthin ist unter dieser untätigen<br />

Regierung nicht mehr weit.<br />

Österreich muss sich vom Vollkaskostaat<br />

verabschieden. Wir können für die<br />

Menschen im Land nicht alles regeln<br />

und finanzieren.<br />

Was wir brauchen, sind strukturellen<br />

Reformen, die die Verantwortungsträger<br />

bisher immer verschlampt haben.<br />

Mit nur 5 % weniger Ausgaben durch<br />

eine strukturelle Erneuerung beim<br />

Bund, den Ländern und Gemeinden<br />

wäre der Haushalt im Gleichgewicht<br />

und wir hätten die finanziellen Mittel<br />

für nachhaltige Zukunftsinvestitionen.<br />

Wir dürfen nicht mehr ausgeben als wir<br />

einnehmen und wir müssen den Mut<br />

zu Reformen haben. Die öffentliche<br />

Hand und die Politik sind gefordert,<br />

endlich Maßnahmen zu ergreifen, die<br />

alle Leistungsträger entlasten und damit<br />

den Wirtschaftsstandort Österreich<br />

als Wohlstandsgarant für die Zukunft<br />

sichern.<br />

Oberlecher Gespräche bringen viele neue Ideen!<br />

In einer dreitägigen Arbeitsklausur in<br />

Oberlech hat man sich gemeinsam mit<br />

den Vertretern der Bundesorganisation,<br />

sowie NAbg. Bernhard Themessl und<br />

FPÖ LO KO Dieter Egger, den wichtigen<br />

Zukunftsthemen des Mittelstandes<br />

gewidmet.<br />

In intensiven Beratungen wurden die<br />

Themenbereiche Bildung und Arbeitsmarkt,<br />

Steuern und Abgaben, Energie,<br />

Rohstoffe, Infrastruktur, Verkehr,<br />

Grund und Boden, Tourismus und Verwaltungsabbau<br />

ausführlich diskutiert<br />

und neue Ideen und Lösungskonzepte<br />

erarbeitet.<br />

In allen Bereichen konnte man innovative<br />

Konzepte für die Zukunft erarbeiten.<br />

Daher hat man mit dieser<br />

Veranstaltung wieder die Basis für den<br />

Ideen-Wettbewerb für die heimische<br />

Wirtschaft insbesondere die KMU´s gelegt,<br />

freut sich Landesobmann WKV<br />

Vizepräsident Ing. Edi Fischer.<br />

Wirtschaft Aktiv Juni / 16 3


Matthias Krenn, Bundesobmann der Freiheittlichen Wirtschaft: „Man muss die Fakten anerkennen und darf sich die Zahlen nicht immer<br />

schönreden. Tatsache ist, dass das Wirtschaftswachstum in der Eurozone stagniert und in Österreich sogar darunter liegt.."<br />

Regierung schädigt Österreichischen<br />

Wirtschaftsstandort nachhaltig!<br />

In einer gemeinsamen PK hat der freiheitliche<br />

Wirtschaftssprecher, LAbg.<br />

Dr. Hubert Kinz, und NAbg. Bernhard<br />

Themessl, die Forderung der FPÖ zur<br />

Entlastung der Wirtschaft vorgestellt.<br />

Renommierte internationale und europäische<br />

Standortvergleiche zeigen auf,<br />

dass Österreich jährlich an Attraktivität<br />

und Wettbewerbsfähigkeit verliert!<br />

Unsere Betriebe – mit ihren hervorragenden<br />

Mitarbeitern – finden derzeit<br />

äußerst erschwerte Rahmenbedingungen<br />

vor. Vor allem in den Bereichen<br />

Arbeitslosigkeit, Wettbewerbsfähigkeit,<br />

Wachstum und Innovation sowie Infrastruktur<br />

zeigen die Rankings deutliche<br />

Negativwerte.<br />

Die österreichische Wirtschaft stagniert<br />

seit Anfang 2012. Den vorhandenen<br />

Wachstumsvorsprung gegenüber dem<br />

europäischen Durchschnitt hat Österreich<br />

seit dem Jahr 2014 verloren und<br />

zählt mittlerweile zu den Industrieländern<br />

mit dem geringsten Wirtschaftswachstum.<br />

Zum vierten Mal in Folge<br />

beträgt das österreichische BIP-Wachstum<br />

unter 1 Prozent.<br />

Die regulatorischen Auflagen sind eines<br />

der größten unternehmerischen Risiken<br />

und Investitionshemmnisse. Im<br />

europäischen Umfeld ist festzustellen,<br />

dass Österreich einen anhaltend hohen<br />

Bürokratieaufwand, viele Einzelregelungen<br />

und vergleichsweise wenig Flexibilität<br />

(z.B. Arbeitsmarkt) aufweist.<br />

Die hohe steuerliche Belastung, die<br />

hohen Lohnneben- und zusatzkosten,<br />

das Übermaß an Bürokratie und die<br />

staatliche Härte sowie Maßlosigkeit bei<br />

Kontrollen inklusive Mehrfachbestrafungen<br />

ist für viele Betriebe nicht mehr<br />

zu bewältigen. Jede kleine Unregelmäßigkeit<br />

wird horrend bestraft. Die<br />

aktuelle Insolvenzstatistik zeigt, dass<br />

im 1. Quartal <strong>2016</strong> um 12 Prozent mehr<br />

Insolvenzen zu verzeichnen waren. Davon<br />

sind auch um 38 Prozent mehr<br />

Mitarbeiter betroffen.<br />

Die rot-schwarze Bundesregierung<br />

neigt sehr stark zum Schönreden, zum<br />

Probleme verdrängen und zum passiven<br />

Verharren. Darüber hinaus gibt<br />

es keine Visionen und wenig Mut zu<br />

Reformen. Der immer größer werdende<br />

Reformstau wird damit zum echten<br />

Standortproblem. Ideen und Perspektiven,<br />

um Wachstum, Beschäftigung und<br />

Wohlstand zu sichern liegen zur Genüge<br />

am Tisch. Es liegt an der SPÖ/ÖVP-<br />

Politik, die Wegweiser aufzunehmen<br />

und die strukturellen Veränderungen<br />

umzusetzen.<br />

Schwerpunkt Ausbildung<br />

Die Einbeziehung der betrieblichen<br />

Lehrlingsausbildung wäre ein ideales<br />

und realitätsbezogenes Ausbildungsinstrument<br />

mit viel Potential. Bei den ca.<br />

200 angebotenen Lehrberufen (Berufsbilder<br />

und Lehrpläne), die vorwiegend<br />

über die KMUs ausgebildet werden, ist<br />

mit Sicherheit für die meisten Jugendlichen<br />

etwas Geeignetes dabei.<br />

Eine entsprechende Ausbildungsförderung<br />

für die Betriebe würde den Erfolg<br />

entscheidend mitbeeinflussen. Mit der<br />

Weiterentwicklung des erfolgreichen<br />

Blum-Bonus könnte hier viel gewonnen<br />

werden.<br />

Schwerpunkte Bürokratieabbau<br />

Die wachsenden Melde- und Berichtspflichten,<br />

Informationsbeschaffungen<br />

für die öffentliche Hand, Evaluierungspflichten<br />

und die Kontrolldichte werden<br />

gerade in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten massiv belastend wahrgenommen<br />

– vor allem von Klein- und<br />

Mittelbetrieben – die selbst keine dauernde<br />

Verwaltungseinrichtung führen<br />

können.<br />

Hier braucht es massiven Kahlschlag<br />

des Regulierungswahns durch die Regierung.<br />

Kreditklemme<br />

Die FPÖ setzt sich für eine Jungunternehmerförderung<br />

ein, die nicht an<br />

einen Kredit gekoppelt ist.<br />

4<br />

Wirtschaft Aktiv Juni / 16


Politik<br />

Freiheitliche Wirtschaft:<br />

Überregulierung<br />

macht Unternehmen zu schaffen<br />

Überregulierung und scharfer Vollzug<br />

machen den Unternehmen zu schaffen.<br />

Das Bürokratiemonster schlägt täglich<br />

zu.<br />

So braucht ein durchschnittlicher Metallverarbeitungsbetrieb<br />

folgenden gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Beauftragten<br />

mit Fachausbildung:<br />

¨¨<br />

Qualitätsbeauftragter<br />

¨¨<br />

Umweltbeauftragter<br />

¨¨<br />

A&G Beauftragter<br />

¨¨<br />

SCC-Beauftragter<br />

¨¨<br />

Schweißtechnologe<br />

¨¨<br />

Stahlbaubeauftragter<br />

¨¨<br />

Sicherheitsfachkraft<br />

¨¨<br />

Arbeitsmediziner<br />

¨¨<br />

Abfallbeauftragter<br />

¨¨<br />

Giftbeauftragter<br />

¨¨<br />

Strahlenschutzbeauftragter<br />

¨¨<br />

Brandschutzbeauftragter<br />

¨¨<br />

Sicherheitsvertrauensperson<br />

¨¨<br />

Beauftragter für Aufzugsanlagen<br />

¨¨<br />

Ersthelfer<br />

Ob neue Regelungen oder scharfe Vollziehung:<br />

„In den vergangenen Jahren<br />

gab es viele kleine und große Verschlechterungen,<br />

die das Fass zum<br />

Überlaufen gebracht haben. Für eine<br />

Unternehmensgründung in Österreich<br />

braucht es laut einer Weltbank-Untersuchung<br />

durchschnittlich acht Verfahrensschritte.<br />

In den Niederlanden<br />

kommt man mit vier Genehmigungen<br />

aus. Bei Baugenehmigungen in Österreich<br />

sind im Durchschnitt elf Verfahrensschritte<br />

notwendig.<br />

Trotz jahrelanger Versprechungen ist<br />

nichts in Richtung Entbürokratisierung<br />

passiert. Überholte Vorschriften, sowie<br />

der scharfe Vollzug sind Kernprobleme,<br />

die die Unternehmer massiv belasten.<br />

Darum setzen wir uns von der Freiheitlichen<br />

Wirtschaft für eine massive<br />

Reduzierung der Bürokratie und Gesetzesflut<br />

ein. Mehr als 1.000 Stunden<br />

schaffen die Unternehmer schon kostenlos<br />

für den Staat. Zeit, finanzieller<br />

Aufwand und Engagement, das man<br />

besser in den Betrieb stecken sollte, um<br />

im täglichen Wettbewerb bestehen zu<br />

können. Damit muss endlich Schluss<br />

sein.<br />

Statt verwalten, wollen wir die Leistungskraft<br />

der Betriebe erhalten, indem<br />

Unternehmer nicht kostenlos für<br />

den Staat arbeiten, sondern ihre ganze<br />

Arbeitskraft in die Zukunft des Betriebes<br />

investieren können. Wenn es der<br />

öffentlichen Verwaltung nicht gelingt<br />

die ausufernde Verwaltung für die<br />

Wirtschaft zu verringern, dann verliert<br />

das politische System die KMUs<br />

als wichtigsten Arbeitsplatz-Erhalter<br />

der Republik.<br />

Ein moderner Staat braucht eine effiziente,<br />

effektive, qualitätsvolle, bürgernahe<br />

und serviceorientierte Verwaltung,<br />

die mehr leistet und weniger<br />

kostet.<br />

Dieser Wandel muss ehest vorangetrieben<br />

werden, denn eine überbordende<br />

Verwaltung ist wachstumshemmend<br />

und beschäftigungsfeindlich. Als Freiheitliche<br />

Wirtschaft sind wir ein Garant<br />

für den Kampf gegen das Bürokratiemonster.<br />

Wirtschaft Aktiv Juni / 16 5


Adabei<br />

Veranstaltung mit Dr. Eckhard Cordes war ein Riesenerfolg!<br />

Die freiheitliche Wirtschaft (RfW) hat zu einem Informationsabend<br />

mit dem Ostexperten Dr. Eckard Cordes<br />

nach Bregenz in den Festsaal des GH Goldener Hirschen<br />

eingeladen. Zahlreiche Unternehmer sind der<br />

Einladung gefolgt, so war der Saal bis zum letzten Platz<br />

gefüllt! Zum Thema - Der Negativeffekt der Russland<br />

Sanktionen vermindert die Chance für die Geschäfte<br />

mit Osteuropa! – wurde ausführlich diskutiert!<br />

Dr. Eckhard Cordes, ein ehemaliger deutscher Dax Spitzenmanager,<br />

ist ein profunder Kenner Osteuropas. Er<br />

war unter anderem Vorstand von Daimler Benz und Vorstandsvorsitzender<br />

des Handelskonzerns Metro AG. Seit<br />

dem 11. November 2014 ist er Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des Baukonzerns Bilfinger SE. Er war bis vor kurzem<br />

auch Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen<br />

Wirtschaft und ein Experte für Osteuropa und daher ein<br />

wichtiger Berater der deutschen Bundesregierung.<br />

Mit Dr. Cordes diskutierten IV Präsident Mag. Martin Ohneberg,<br />

der stv. Präsident der IV Österreich, Ing. Hubert<br />

Bertsch, sowie zahlreiche Spitzenvertreter der Vorarlberg<br />

Wirtschaft. Mit dieser Veranstaltung hat die Freiheitliche<br />

Wirtschaft einen Beitrag zur IV Initiative vom<br />

Mittelmaß zur Exzellenz geleistet, denn ein Exportland<br />

wie Vorarlberg leidet unter den Russland Sanktionen.<br />

Dr. Eckhard Cordes, ein ehemaliger deutscher Dax Spitzenmanager und Berater<br />

der deutschen Bundesregierung hielt einen interessanten Vortrag.<br />

Zahlreiche Unternehmer sind der Einladung gefolgt, der Saal war gefüllt!<br />

Kommerzialrat für DI Franz Drexel<br />

Anlässlich der Bau Woche wurde dem langjährigen<br />

Innungsmeister der Bauinnung, DI Franz Drexel, für seine<br />

Verdienste um die Branche der Titel Kommerzialrat<br />

vom Bundespräsidenten verliehen.<br />

Zur großen Feier ins Hotel Montana in Oberlech hat<br />

sich neben der Familie auch zahlreiche Prominenz aus<br />

Politik und Wirtschaft eingefunden, um Di Franz Drexel<br />

persönlich zu gratulieren. Die Ehrenurkunde wurde ihm<br />

von WKV Präsident Manfred Rein mit den besten Wünschen<br />

des Bundespräsidenten überreicht.<br />

Betriebsbesuch: Forstner Speichertechnik<br />

Die RfW Spitze mit WKV Vizepräsident, Ing. Edi Fischer,<br />

besuchte das Harder Spitzentechnologieunternehmen<br />

Forstner Speichertechnik, welches innovative Lösungen<br />

im Bereich Speicher- und Wärmerückgewinnungstechnik<br />

bietet. Das Hightech Unternehmen erarbeitet<br />

Speicherkonzepte, sowohl für Industrieanlagen, kommunale<br />

Einrichtungen, Hotels, Sportanlagen, als auch<br />

das private Eigenheim. Hohes Qualitätsbewusstsein<br />

sowie fortschrittliches Denken zeigen sich auch in der<br />

Fertigungskompetenz mit der Partnerschaft von Sutterlüty<br />

Kesselbau. Firmeninhaber Maximilian Forstner wies<br />

darauf hin, dass sein Unternehmen heute schon mit der<br />

Technik von morgen arbeitet und somit neue Energiepotentiale<br />

erschließt.<br />

6<br />

Wirtschaft Aktiv Juni / 16


unter der Lupe<br />

Die Sesselsäger<br />

"Zitiert"<br />

sägen heimlich mit der Säge, ritsche – ratsche voller Tücke …. – geht’s im dritten<br />

Streich von Max und Moritz noch um die Brücke, so steht in heimischen Gefilden ein<br />

Möbelstück im Mittelpunkt. Niemand hat derzeit soviel Zulauf wie die Innung der Sesselsäger.<br />

Nicht, daß man Faymann eine Träne nachweinen müßte.<br />

Aber die sinngemäße Aussage des als Kanzlerkandidaten ins Spiel gebrachten Präsidenten<br />

von Turner – Broadcasting (CNN International), Gerhard Zeiler, es habe seit<br />

Monaten zwischen ihm und dem neuen Kanzler Christian Kern einen „Deal“ gegeben,<br />

sich bei der Demontage von Faymann zu unterstützen, zeigt, was im Hintergrund so<br />

läuft.<br />

„Ich denke nicht daran, am Sessel des Kanzlers zu sägen“, tönte Christian Kern noch<br />

vor gut einem Jahr. Jetzt gelte es, einen „New Deal“ abzuschließen, so Kern in seiner<br />

Antrittsrede als neuer Kanzler. Der schwarze Vizekanzler Mitterlehner war davon so<br />

fasziniert, daß er sich bereits vor dem Standesamt sah: „Ja, ich will!“ war seine Antwort<br />

an Kern im Parlament. Wie lang diese Ehe hält, ist fraglich. Der schwarze „Django“ wird<br />

sich hüten müssen, daß er beim gemeinsamen Ritt mit dem Eisenbahn-Direktor nicht<br />

unter die Räder kommt. Denn auch der fünfzehnte Neustart in rascher Folge nützt<br />

nichts, wenn der Motor abgesoffen ist.<br />

"Wir beschließen etwas, stellen das<br />

dann in den Raum und warten einige<br />

Zeit ab, was passiert. Wenn es dann<br />

kein großes Geschrei gibt und keine<br />

Aufstände, weil die meisten gar nicht<br />

begreifen, was da beschlossen wurde,<br />

dann machen wir weiter - Schritt für<br />

Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."<br />

Jean-Claude Juncker, Präsident der<br />

Europäischen Kommission<br />

"Spanisch spreche ich mit Gott, Italienisch<br />

mit Frauen, Französisch mit Männern<br />

und Deutsch mit meinem Pferd."<br />

Karl V., König von Spanien, 16 Jhdt.<br />

"Wenn man sagt, daß man einer Sache<br />

grundsätzlich zustimmt, bedeutet das,<br />

daß man nicht die geringste Absicht<br />

hat, sie in der Praxis durchzuführen."<br />

Otto von Bismarck, preuß.-dt. Staatsmann,<br />

erster Kanzler d. Dt. Reiches<br />

Im übrigen ist die ÖVP ja auch eine Traditionspartei, insbesondere was das Absägen<br />

ihrer Obmänner anbelangt. So fühlte sich der oö. Landeshauptmann kurz nach den<br />

schweren Verlusten der Schwarzen bei der Landtagswahl 2015 bemüßigt, gleich<br />

einmal vorsichtshalber zu verkünden: „Ich spüre niemanden an meinem Sessel sägen<br />

– im Gegenteil.“<br />

Hartnäckig hält sich das Gerücht, daß in vielen Ministerbüros, aber auch z.B. im ORF<br />

oder bei den Bundestheatern in letzter Zeit vermehrt Gummihocker in Verwendung<br />

stehen, um die materialtechnisch bedingten Nachteile der biederen Holzsessel bei<br />

eventuellen Sägeversuchen zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß<br />

sich Gummi gut für Sesselkleber eignet, man könnte fast, sagen, daß man – vornehmlich<br />

bei etwas höheren Temperaturen – von selbst dran picken bleibt. Dem Vernehmen<br />

nach haben sich einige damit schon bestens eingelebt, andere vertrauen noch auf ihr<br />

Talent im Netzwerken.<br />

Vernetzt, also auf gut Deutsch „verhabert“ zu sein, ist offensichtlich auch in der Politik<br />

das Non-plus-Ultra. Schwierig wird’s dann, wenn man sich im Netz verfängt und das<br />

Non-plus-Ultra plötzlich als „Nichts geht mehr“ dasteht.<br />

Ein gewisses Sesselproblem hat auch unser Finanzminister. Als Melker der Steuerzahler<br />

sitzt er nämlich auf dem sogenannten Melkschemel, an dem er zwar angegurtet<br />

ist, der aber nur ein Bein hat.<br />

Wenn da die Sägerinnung ausrückt, ist eine harte Landung unausweichlich, meint<br />

Ihr Agilus<br />

"Demokratie, das ist die Kunst, sich an<br />

die Stelle des Volkes zu setzen und ihm<br />

feierlich in seinem Namen, aber zum<br />

Vorteil einiger guter Hirten, die Wolle<br />

abzuscheren."<br />

Romain Rolland, französischer Schriftsteller<br />

"Die Evolution ist nicht aufzuhalten. Die<br />

Römer benötigten einst Legionen von<br />

Söldnern, um die Völker zu unterjochen.<br />

Heutzutage braucht man, um das<br />

gleiche Ergebnis zu erzielen, lediglich<br />

Legionen von Beamten."<br />

Ephraim Kishon, Schriftsteller<br />

"Mir blieb nichts anderes übrig, als den<br />

Ball reinzuschießen. Ich hätte 80 Meter<br />

wieder zurücklaufen müssen."<br />

Deutschland Matchwinner Lars Bender<br />

am 18. Juni 2012 in Danzig zu seinem<br />

EM-Siegtor gegen Dänemark.<br />

Wirtschaft Aktiv Juni / 16 7


Wirtschaft in<br />

Österreich stärken.<br />

Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) - Vorarlberg, Belruptstraße 27, 6900 Bregenz<br />

Tel.: 05574/44037, Fax 05574/48400-4; vorarlberg@rfw.at<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Freiheitliche Wirtschaft (FW) / Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW), Oberösterreich, ZVR-Nr.: 284146541; DVR.-Nr.:0379875; 4020 Linz, Pochestraße 3 zugl. Anschrift Redaktion, Verwaltung, Anzeigen, Satz.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Pochestraße 3, 4020 Linz. Druck: Der Druckpartner e.U., Wels; Redaktion Vorarlberg: Mag. Michael Brduscha<br />

Offenlegung (gemäß § 25 Mediengesetz): Medieninhaber ist Freiheitliche Wirtschaft (FW) / Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW), Oberösterreich (100 %), 4020 Linz, Pochestraße 3.<br />

Vereinszweck (gem. § 2 der Statuten): Der RfW vereinigt Selbständige oder in leitender Stellung Erwerbstätige in der gewerblichen Wirtschaft und in den freien Berufen zum Zwecke der Durchführung wirtschaftspolitischer Aufgaben und zur gegenseitigen Unterstützung<br />

und Förderung. Richtung: Information über Politik und Wirtschaft aus freiheitlicher Sicht im Sinne der Statuten der Freiheitlichen Wirtschaft / RfW. RfW-Vorstadn Vorarlberg siehe www.rfw-vbg.com..<br />

Ich möchte dem RfW beitreten<br />

Name................................................<br />

Adresse..............................................<br />

Telefon...............................................<br />

Email.................................................<br />

Schicken Sie mir Informationen<br />

An den<br />

Ring freiheitlicher<br />

Wirtschaftstreibender<br />

Belruptstraße 27<br />

6900 Bregenz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!