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Tassilo, Ausgabe Juli/August 2016 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

Urlaub dahoam - Freizeitziele in der Region / Wertvolle Tipps vom Metzgermeister fürs sommerliche Grillen / Florian Vief - Der Trachtenvorstand vom Huosigau im Interview auf der Roten Couch / FKK im Tassiloland / Portrait Williams Wetsox / Volksmusikverlage im Portrait - Karl Edelmann und Thomas Greiner / 30 Jahre nach Tschernobyl - noch in unseren Pilzen erkennbar? / Fahrrad-Touren um unsere heimischen Seen - auch mit dem E-Bike geeignet / Der "Shire-Meier" und seine Pferde-Giganten / Die Mini-Fußball-EM in Polling / Spurensuche im Atombunker von Kerschlach - zwischen Künstlern, Beton und Maschendraht / Heimaträtsel mit Familiensegeln zu gewinnen / Veranstaltungskalender für Juli + August

Urlaub dahoam - Freizeitziele in der Region / Wertvolle Tipps vom Metzgermeister fürs sommerliche Grillen / Florian Vief - Der Trachtenvorstand vom Huosigau im Interview auf der Roten Couch / FKK im Tassiloland / Portrait Williams Wetsox / Volksmusikverlage im Portrait - Karl Edelmann und Thomas Greiner / 30 Jahre nach Tschernobyl - noch in unseren Pilzen erkennbar? / Fahrrad-Touren um unsere heimischen Seen - auch mit dem E-Bike geeignet / Der "Shire-Meier" und seine Pferde-Giganten / Die Mini-Fußball-EM in Polling / Spurensuche im Atombunker von Kerschlach - zwischen Künstlern, Beton und Maschendraht / Heimaträtsel mit Familiensegeln zu gewinnen / Veranstaltungskalender für Juli + August

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<strong>Ausgabe</strong> 7<br />

<strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2016</strong><br />

®<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: weseetheworld, fotolia<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Pferde-Giganten<br />

Shire Horses in Tritschenkreut<br />

Auf der Roten Couch<br />

Huosigau-Vorstand Florian Vief


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STARNBERG / SÖCKING


Urlaub dahoam<br />

Zu einem em abwechslungsreichen<br />

„Urlaub dahoam“<br />

wollen wir<br />

Sie, liebe Leserin,<br />

lieber er Leser, er, mit unserem<br />

neuen „tassilo“ silo<br />

einladen.<br />

Immer mer mehr<br />

Auswärtige<br />

entdecken, ecke<br />

n, wie<br />

schön es<br />

in<br />

Bayern ist.<br />

<strong>Das</strong> belegen<br />

<strong>die</strong> zweistelligen ellili<br />

Zuwachsraten<br />

bei Gästeankünften <strong>und</strong><br />

Übernachtungen, ng<br />

en, <strong>die</strong> das<br />

Bayerische Landesamt für<br />

Statistik tik für <strong>die</strong> ersten en sechs Monate <strong>2016</strong> im Vergleich<br />

z<strong>um</strong> Vorjahr ermittelt hat. Doch seien wir ehrlich:<br />

Als „Einheimischer“ muss man sich den hohen<br />

Freizeitwert für Jung <strong>und</strong> Alt <strong>und</strong> <strong>die</strong> ausnehmende<br />

Schönheit des Landstriches, in dem wir leben, immer<br />

mal wieder vor Augen führen. <strong>Das</strong> wollen wir<br />

mit dem Titelfoto von einem Steg am Ammersee<br />

ebenso tun wie auf vielen Seiten <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>. <strong>Das</strong><br />

„tassilo“-Team hat mannigfaltige Möglichkeiten recherchiert<br />

<strong>und</strong> selbst getestet, <strong>um</strong> Ihnen mit <strong>die</strong>sem<br />

Heft ein so anregender wie zuverlässiger Begleiter<br />

durch einen hoffentlich sonnigen Sommer zu sein.<br />

So könnten <strong>die</strong> großen Ferien gleich in der Nachbarschaft<br />

beginnen, auf einem der kleinen <strong>und</strong> größeren<br />

Campingplätze an den Ufern der oberbayerischen<br />

<strong>Seen</strong>. Wir haben eine — sicher nicht erschöpfende —<br />

Auswahl zusammengestellt. Von dort ist es nicht weit<br />

in <strong>die</strong> gemütlichen Wirtshäuser <strong>und</strong> Cafés, <strong>die</strong> heimlichsten<br />

Tipps oder individuellsten Empfehlungen<br />

gibt es vor Ort — versprochen. Wer dagegen einen<br />

kulinarischen Abend im eigenen Garten bevorzugt,<br />

findet gleich z<strong>um</strong> Einstieg nützlich-geschmackvolle<br />

Tipps von einem ausgewiesenen Fleisch-Experten.<br />

Im übertragenen Sinne <strong>um</strong> „Fleisch“ haben wir uns<br />

außerdem gekümmert, als wir der Freikörperkultur<br />

im „<strong>Tassilo</strong>land“ nachspürten. Mit dem überraschenden<br />

Ergebnis, dass badende Vierbeiner eine viel<br />

größere Rolle in Amtsstuben spielen. Doch lesen Sie<br />

selbst …<br />

Mit dem aufmunternden Zuruf „raus aus den eigenen<br />

vier Wänden!“ könnten viele weitere Geschichten<br />

übertitelt sein: zu den E-Bike-Touren <strong>um</strong> Starnberger,<br />

Ammer- <strong>und</strong> Staffelsee, über <strong>die</strong> wechselvolle<br />

Historie des Schacky-Parks in Dießen oder den neuen<br />

Stadtpark in Starnberg — <strong>und</strong> ganz gewiss über Jürgen<br />

Saals Mini-Europameisterschaft in Polling. Für<br />

den eher unwahrscheinlichen, aber doch möglichen<br />

Fall, dass Sie das alles schon kennen, hauptsächlich<br />

aber für Familien mit Kindern haben wir außerdem<br />

spannende, interessante, günstige <strong>und</strong> im Idealfall<br />

sogar kostenfreie Freizeittipps auf drei Seiten versammelt,<br />

<strong>die</strong> aus dem „<strong>Tassilo</strong>land“ innerhalb einer<br />

St<strong>und</strong>e Fahrzeit erreichbar sind <strong>und</strong> wohin sich eine<br />

Reise lohnt.<br />

Wie in jedem „tassilo“ unternimmt <strong>die</strong> Redaktion<br />

auch selbst wieder Ausflüge — in <strong>die</strong> Geschichte: jene<br />

der Pilze 30 Jahre nach der Atom-Katastrophe von<br />

Tschernobyl, der Flüchtlinge im Landkreis <strong>Weilheim</strong><br />

vor 70 Jahren, der historischen Figurentänze <strong>und</strong><br />

deren Erfinder aus Peißenberg. Letztere schlägt zugleich<br />

den Bogen in <strong>die</strong> Gegenwart der Trachtler: Auf<br />

der „Roten Couch“ hat der neue Vorstand des Huosigaus<br />

Platz genommen. Im Interview blickt er weit<br />

über den Tellerrand.<br />

Kurz<strong>um</strong> — „tassilo“ vereint Mensch <strong>und</strong> Natur. War<strong>um</strong><br />

wir thematisch dabei fast auf päpstlichen Pfaden<br />

wandeln, auch dazu lesen Sie mehr in <strong>die</strong>sem Heft.<br />

Immerhin ist gute Lektüre auch „Urlaub dahoam“.<br />

Tobias Sch<strong>um</strong>acher<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Köstlichkeiten auf dem<br />

Grill: Wertvolle Tipps vom<br />

Metzgermeister<br />

Seite 6<br />

Keine St<strong>und</strong>e entfernt!<br />

Ausgewählte Freizeitziele<br />

in der Region<br />

Seite 9<br />

Florian Vief, Trachtenvorstand<br />

des Huosigaus im Interview<br />

auf der Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Immer noch ein Tabu?<br />

Die Freikörperkultur im<br />

<strong>Tassilo</strong>land<br />

Seite 18<br />

Williams Wetsox’ bewährte<br />

Fusion aus amerikanischer <strong>und</strong><br />

bayerischer Volksmusik<br />

Seite 22<br />

Wein, Kunst, Kultur ... <strong>und</strong><br />

gelbe Enten. Allerlei aus dem<br />

<strong>Tassilo</strong>land<br />

Seite 26<br />

Die Volksmusikverlage von<br />

Thomas Greiner <strong>und</strong> Karl<br />

Edelmann im Portrait<br />

Seite 28<br />

30 Jahre nach Tschernobyl:<br />

Wie geht es unseren<br />

heimischen Waldpilzen?<br />

Seite 32<br />

Mit Vollgas <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> —<br />

Fahrrad-Touren auch mit<br />

dem E-Bike<br />

Seite 34<br />

Zu Besuch beim<br />

„Shiremeier“ <strong>und</strong> seinen<br />

Pferde-Giganten<br />

Seite 36<br />

Anpfiff! Kleine Fußballer<br />

ganz groß bei der Mini-EM<br />

in Polling<br />

Seite 46<br />

Zwischen Künstlern, Beton<br />

<strong>und</strong> Maschendraht:<br />

Spurensuche am Atombunker<br />

Seite 56<br />

Wer war der Erfinder<br />

des Elfmeterschießens?<br />

Familiensegeln zu gewinnen<br />

Seite 59<br />

Sommer, Sonne, Spaß —<br />

unsere Veranstaltungtipps im<br />

<strong>Juli</strong> <strong>und</strong> <strong>August</strong><br />

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juli / august <strong>2016</strong> | 3


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Wenn der Metzgermeister<br />

selbst am Grill steht<br />

<strong>Tassilo</strong>land | „Z<strong>um</strong> Grillen gehört<br />

einfach ein schönes Stück Fleisch“,<br />

stellt Michael Walk, Inhaber der<br />

Metzgerei Boneberger (mit Filialen<br />

in Starnberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>) fest.<br />

Der Trend geht weg vom klassischen<br />

Schweinehals <strong>und</strong> hin zu<br />

einer bunten Vielfalt auf dem Rost.<br />

Heute werden eine edle Rinderlende,<br />

ein Ochsenkotelett oder auch<br />

Geflügel <strong>und</strong> vegetarische Spieße<br />

auf den Grill gelegt.<br />

Michael Walk heizt am liebsten mit<br />

Holzkohle an, das bringe ein gutes<br />

Aroma. Gas- oder Elektro-Grill<br />

sind Alternativen, wenn es schnell<br />

gehen soll. Für das Vorführ-Grillen<br />

im Garten des „tassilo“-Teams hat<br />

der Metzgermeister eine Vielzahl<br />

an Grillspezialitäten mitgebracht,<br />

angefangen von verschiedenen<br />

Bratwürsten über marinierte<br />

Schweinewammerl oder Halsgrad,<br />

ganze Platten mit verschiedensten<br />

Fleisch-, Geflügel- <strong>und</strong> Gemüsespießen<br />

bis hin zu einigen edlen,<br />

Stücken von Ochs <strong>und</strong> Rind. <strong>Das</strong><br />

Gargut sollte man mindestens eine<br />

halbe St<strong>und</strong>e vorher aus dem Kühlschrank<br />

nehmen, damit es Zimmertemperatur<br />

annimmt. Michael<br />

Walk bedeckt etwa ein Viertel des<br />

Rostes mit Alufolie, hier werden<br />

gefüllte Sachen gegart. Geflügel<br />

wird an der heißen Stelle angegrillt,<br />

bis es Farbe annimmt <strong>und</strong><br />

dann lässt man es auf der Alufolie<br />

noch einige Minuten ziehen. In den<br />

Augen des Grillmeisters sind <strong>die</strong><br />

größten Fehler, wenn <strong>die</strong> Holzkohle<br />

noch nicht <strong>die</strong> nötige Hitze entwickelt<br />

hat <strong>und</strong> man das Fleisch zu<br />

früh auflegt, oder wenn man billiges<br />

Fleisch verwendet.<br />

Ein Fre<strong>und</strong> des puren<br />

Fleischaromas<br />

Ist der Grill einmal voll belegt mit<br />

verschiedensten Stücken, dann<br />

kommt <strong>die</strong> Passion des Metzgermeisters<br />

z<strong>um</strong> Vorschein. Bei starker<br />

Hitze werden<br />

<strong>die</strong> Filetsteaks, Ochsenkoteletts<br />

oder T-<br />

Bone-Steaks gegrillt<br />

<strong>und</strong> das ganz ohne<br />

Würzung. „Ich bin<br />

ein Fre<strong>und</strong> vom unmarinierten<br />

Grillen,<br />

so schmeckt man<br />

das pure Fleischaroma“,<br />

verrät Michael<br />

Walk <strong>und</strong> würzt seine<br />

edlen Stücke nur<br />

hinterher mit Salz<br />

<strong>und</strong> etwas Pfeffer. Der versierte<br />

Steak-Esser achtet auf Qualität<br />

sowie Herkunft des Fleisches, <strong>und</strong><br />

Michael Walk kann eigentlich zu<br />

jedem seiner Fleischsorten eine<br />

Geschichte erzählen. Ochsenfleisch<br />

habe <strong>die</strong> höchste Qualität,<br />

weil der Ochse langsamer wächst<br />

als ein normales Rind <strong>und</strong> dadurch<br />

eine Marmorierung im Fleisch<br />

entsteht, <strong>die</strong> den Geschmack ausmacht.<br />

Auch <strong>die</strong> richtige Reifung<br />

spielt eine wichtige Rolle, bei der<br />

Metzgerei Boneberger wird in<br />

drei verschiedenen Varianten das<br />

Rindfleisch abgehangen: mit „Dry-<br />

Aging“ in einem speziellen, temperatur-<br />

<strong>und</strong> feuchtigkeitskontrollierten<br />

Reifeschrank, Nassreifung<br />

in Wasser, oder vaku<strong>um</strong>iert werden<br />

<strong>die</strong> Stücke je nach Fleischsorte bis<br />

zu vier Wochen gelagert, bevor sie<br />

in den Verkauf gehen. Am Freitag<br />

<strong>und</strong> Samstag werden in den<br />

Läden der Metzgerei Boneberger<br />

eine Vielzahl an Grillspezialitäten<br />

angeboten. Grillplatten gibt es auf<br />

Bestellung, <strong>und</strong> auch Besonderheiten<br />

wie etwa ein „Tomahawk-<br />

Steak“ werden von Liebhabern<br />

vorreserviert.<br />

Den Grill nie aus<br />

den Augen lassen!<br />

Vor lauter Geschichten <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

Fleisch <strong>und</strong> Tierhaltung, vergisst<br />

Michael Walk fast seinen Grill, <strong>und</strong><br />

so kommt ein weiterer Tipp des<br />

Meisters: „Niemals vom Grill weg<br />

Michael Walk hat dem „tassilo“-Team einige Spezialitäten<br />

mitgebracht wie ein „Tomahawk-Steak“ (vorne).<br />

4 | tassilo


Da<strong>um</strong>en z<strong>um</strong> Mittelfinger ist „medi<strong>um</strong>“<br />

<strong>und</strong> Da<strong>um</strong>en z<strong>um</strong> kleinen<br />

Finger ist „well done“.<br />

Stets den Grill im Blick — einer der<br />

wichtigsten Tipps.<br />

gehen!“ Die schönen Steaks z<strong>um</strong><br />

Test mit der Gabel anstechen oder<br />

gar mit dem Messer anschneiden,<br />

das ist für ihn ein grober Fehler.<br />

„Wenn oben Fleischsaft austritt,<br />

dann ist es medi<strong>um</strong> <strong>und</strong> kann gewendet<br />

werden“, rät der Metzger.<br />

Und er gibt noch einen weiteren<br />

Grilltipp: Z<strong>um</strong> Fleischtest nur mit<br />

dem Finger draufdrücken <strong>und</strong><br />

dann mit dem Da<strong>um</strong>enballen der<br />

anderen Hand austesten. Drückt<br />

man den Da<strong>um</strong>en z<strong>um</strong> Zeigefinger,<br />

dann ist das vergleichbar<br />

mit „medi<strong>um</strong> rare“,<br />

Quer zur Faserung<br />

aufschneiden<br />

Haben <strong>die</strong> Steaks <strong>die</strong> gewünschte<br />

Garung, werden sie in feinen<br />

Scheiben z<strong>um</strong> Probieren gereicht.<br />

Beim Aufschneiden sollte<br />

man darauf achten, quer zur Faser<br />

zu schneiden, dann löst sich<br />

<strong>die</strong> Fleischspannung <strong>und</strong> jeder<br />

Bissen schmeckt noch zarter.<br />

Während <strong>die</strong> Gäste sich <strong>die</strong><br />

butterweichen Fleischstücke<br />

schmecken lassen, kommt <strong>die</strong><br />

Frage auf, war<strong>um</strong> er so viele<br />

edle Stücke vom Rind <strong>und</strong><br />

Ochsen grillt. „Ich möcht ja<br />

selber auch was mitessen“,<br />

weiß der Metzgermeister<br />

aus Leidenschaft<br />

natürlich,<br />

was besonders<br />

gut ist. rg<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 5


eizeit-Ziele<br />

Erholsam oder aufregend, in der Natur oder Touristen-Domizil — mit ausgewählten<br />

Freizeit-Zielen wagen wir einen Blick über das <strong>Tassilo</strong>land hinaus <strong>und</strong> geben<br />

Anregungen, wohin ein Ausflug in den bevorstehenden Sommerferien gehen könnte.<br />

Da dürfte für jeden etwas dabei sein ...<br />

6 | tassilo


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juli / august <strong>2016</strong> | 7


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8 | tassilo


Auf der Roten Couch<br />

Florian Vief,<br />

der Huosigauer<br />

Seit Mitte Mai<br />

steht Florian Vief<br />

dem Trachtenverband<br />

Huosigau vor.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 9


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Polling / Dießen | Mitte Mai wurde<br />

Florian Vief z<strong>um</strong> neuen Gauvorstand<br />

des „Trachtenverbands Huosigau“<br />

gewählt. Schon als Baby nahmen<br />

ihn seine älteren Geschwister mit<br />

zu Proben des Dießener Trachtenvereins<br />

„D’Ammertaler“, dem er<br />

seit 1979 angehört. <strong>Das</strong> Schuhplatteln<br />

lernte er hier von Josef Kaindl,<br />

dem er nun als Gauvorstand nachfolgt<br />

— <strong>und</strong> zwar so gut, dass der<br />

gebürtige <strong>Weilheim</strong>er seit vielen<br />

Jahren im Bayerischen Trachtenverband<br />

das Sachgebiet Volkstanz<br />

<strong>und</strong> Schuhplattler leitet. Mit seiner<br />

Frau <strong>und</strong> sechs Kindern zwischen<br />

zwei <strong>und</strong> 18 Jahren lebt der gelernte<br />

Schreiner heute in Polling — wo<br />

er eher selten anzutreffen ist. Von<br />

den vielen möglichen Ursachen dafür<br />

erzählt er im „tassilo“-Interview<br />

auf der „Roten Couch“.<br />

Florian Vief, können Sie uns erklären,<br />

was der Huosigau ist <strong>und</strong> woher<br />

der Name kommt?<br />

Von den Huosi, einem Adelsgeschlecht,<br />

das bis z<strong>um</strong> 9. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

in unserer Gegend über ein<br />

größeres Gebiet herrschte. Daher<br />

hat der Trachtenverband seinen<br />

Namen, er wurde 1911 gegründet.<br />

Heute reicht der Huosigau von Etting<br />

<strong>und</strong> Polling über Wessobrunn,<br />

Raisting, Dießen <strong>und</strong> Geltendorf<br />

bis nach Merching <strong>und</strong> Mammendorf<br />

im Norden, auch Obermenzing<br />

gehört dazu. Lustig ist Peißenberg:<br />

Dort gibt es zwei Vereine, einer<br />

gehört zu uns, einer zur Oberlandler<br />

Trachtenvereinigung. Z<strong>um</strong><br />

Huosigau gehören 28 Vereine mit<br />

gut 5 300 Mitgliedern — <strong>und</strong> <strong>die</strong> Jugendlichen,<br />

ich tippe auf etwa 600,<br />

<strong>die</strong> werden noch nicht erfasst.<br />

Der Huosigau reicht sogar über <strong>die</strong><br />

Grenzen Bayerns hinaus, bis nach<br />

Denver in Colorado …<br />

… <strong>und</strong> nach Vancouver in Kanada,<br />

richtig! <strong>Das</strong> begann in den 1970er-<br />

Jahren, als Sepp Kaindl <strong>und</strong> sein<br />

Bruder Peter bei einem Trachtenfest<br />

in Amerika mit dem Trachtenverein<br />

Denver in Kontakt kamen, der heute<br />

Patenverein des Dießener Trachtenvereins<br />

ist. Er ist relativ groß<br />

<strong>und</strong> aktiv, bietet Deutsch-Kurse an<br />

<strong>und</strong> Singen, es gibt eine Seniorentruppe<br />

<strong>und</strong> gute Jugendarbeit.<br />

Wie hat man sich einen bayerischen<br />

Trachtenverein in den USA vorzustellen?<br />

Die Amerikaner sagen von sich<br />

selbst: „Wir sind <strong>die</strong> Nachgemachten.“<br />

Dabei sind sie sehr akkurat. In<br />

Denver hatte sich mal jeder Bursche<br />

einer Plattlergruppe einen raufgezwirbelten<br />

Schnauzbart wachsen<br />

lassen. Sie meinten, das ist authentisch.<br />

Für ihre Trachten geben<br />

sie richtig Geld aus. Oder nehmen<br />

jede Woche eineinhalb St<strong>und</strong>en<br />

Fahrzeit z<strong>um</strong> Vereinsabend in Kauf.<br />

Ich habe in Denver mal bei einem<br />

Preisplatteln mitgemacht. Wie das<br />

abläuft ist unglaublich! Wenn <strong>die</strong><br />

Plattler den Saal betreten, kann<br />

man eine Stecknadel fallen hören<br />

bis zur Schlussfigur. Und während<br />

bei uns dann Jubel losbricht, warten<br />

<strong>die</strong> Amerikaner, bis einer sagt:<br />

„So, jetzt dürft Ihr klatschen.“ Die<br />

sind päpstlicher als der Papst. Aber<br />

auch wissbegierig: Als ich dort einen<br />

Plattler gezeigt habe mit ganz<br />

schnellen Schlägen, wollten ihn <strong>die</strong><br />

Jungen gleich lernen. Wir haben<br />

zwei St<strong>und</strong>en geübt.<br />

Wie oft waren Sie dort?<br />

Viermal — einmal zu einem Überraschungsbesuch<br />

z<strong>um</strong> 40-jährigen<br />

Vereinsjubilä<strong>um</strong> beim Gaufest in<br />

Buffalo. Nur einer vor Ort wusste<br />

Bescheid. Ich bin als Gauvorplattler<br />

mit meiner Gruppe in <strong>die</strong> Probe<br />

reinmarschiert, es war ein riesen<br />

Hallo. So begann <strong>die</strong> Patenschaft<br />

mit Dießen. Die Amerikaner haben<br />

gesagt: „Wir wollen mitkriegen,<br />

was bei Euch Bayern läuft.“<br />

Nun sind Sie neuer Gauvorstand —<br />

wie kam es dazu?<br />

Sepp Kaindl hatte vor einem Jahr<br />

angekündigt, dass er aufhört. Es<br />

wäre Aufgabe der Vereinsvorstände<br />

gewesen, einen Nachfolger zu suchen,<br />

aber alle haben nur gemeint,<br />

ich soll’s machen. Obwohl ich gesagt<br />

habe: Nein! Ich habe sechs<br />

Kinder, gebt mir noch sechs Jahre,<br />

bis sie aus dem Gröbsten raus<br />

sind.Und außerdem kann ich mich<br />

nicht zerreißen: Ich bin im Dießener<br />

Verein Zweiter Vorstand <strong>und</strong> im<br />

Spielmannszug, dazu Vorplattler<br />

im Bayerischen Trachtenverband<br />

<strong>und</strong> habe vor drei Jahren einen<br />

Männerviergesang gegründet. Und<br />

mein Nein habe ich auf der Vorständeversammlung<br />

vier Wochen<br />

vor der turnusgemäßen Neuwahl<br />

im März <strong>2016</strong> wiederholt.<br />

So wurde eine außerordentliche<br />

Versammlung notwendig. War<strong>um</strong><br />

haben Sie nicht schon bei der turnusgemäßen<br />

Wahl kandi<strong>die</strong>rt?<br />

Ich hatte <strong>die</strong> Hoffnung, dass sich<br />

jemand findet, aber es gab keinen<br />

Anderen. <strong>Das</strong> war mir zwar<br />

klar, aber ich wollte es nicht auf<br />

den Tenor hinauslaufen lassen:<br />

„Der Florian macht’s eh‘.“ Deshalb<br />

habe ich am regulären Wahltermin<br />

wieder nein gesagt. Ich hatte mich<br />

natürlich mit meiner Frau besprochen.<br />

Hätte sie nicht zugestimmt,<br />

wäre es beim zweiten Termin dabei<br />

geblieben — mit der Konsequenz,<br />

dass im schlimmsten Fall<br />

der Gauverband aufgelöst werden<br />

könnte. <strong>Das</strong>s ich <strong>die</strong> Wahl zuletzt<br />

angenommen habe, lag aber auch<br />

am Gauausschuss. Alle haben ihre<br />

Unterstützung zugesagt, denn ohne<br />

Mannschaft geht es nicht. Ich kann<br />

nicht so viel Zeit investieren wie<br />

Sepp Kaindl.<br />

Was sind Ihre Ziele im Gauverband?<br />

Ich möchte nicht viel <strong>um</strong>krempeln,<br />

sondern auf das aufbauen, was<br />

Sepp erreicht hat. Ein Ziel ist, dass<br />

unsere große Trachtengemeinschaft,<br />

<strong>die</strong> 28 Vereine beieinander<br />

bleiben. Deren Interessen will ich<br />

im Landesverband vertreten <strong>und</strong><br />

dort Hans Menzinger bei seiner<br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

unterstützen. Schließlich bin ich<br />

Landesvorplattler — was ich ohne<br />

10 | tassilo


Florian Vief mit den<br />

„tassilo“-Redakteuren<br />

Tobias Sch<strong>um</strong>acher <strong>und</strong><br />

Rosi Geiger beim Interview.<br />

Sepp Kaindl übrigens nie geworden<br />

wäre. Was ich „oben“ im Verband<br />

mitkriege, möchte ich „runter“<br />

in <strong>die</strong> Vereine tragen — wie Sepp<br />

das gemacht hat. Nächstliegende<br />

Aufgabe ist, <strong>die</strong> Landesverbandstagung<br />

im Oktober in Bernried zu<br />

organisieren, dass dort alles läuft<br />

— vom Programm über <strong>die</strong> Ausstattung<br />

der Tagungsrä<strong>um</strong>e bis z<strong>um</strong><br />

Kuchen für <strong>die</strong> gut 300 Delegierten.<br />

Ist es eine Herausforderung, in <strong>die</strong> Fußstapfen<br />

von Josef Kaindl zu treten?<br />

In seine Fußstapfen steig‘ ich nicht,<br />

ich werde sie nie ausfüllen, das<br />

schafft man nicht. Er war mir immer<br />

ein Vorbild, aber ich möchte<br />

eigene Fußstapfen setzen. Nicht<br />

komplett anders, aber jeder sollte<br />

eigene Stiefel anziehen. Ob das<br />

dann gut war, hörst du erst, wenn<br />

du als Vorstand aufhörst.<br />

Ein paar Worte über <strong>die</strong> Arbeit Ihres<br />

Vorgängers …<br />

Ohne Sepp Kaindl wäre der Huosigau<br />

nicht das, was er ist. Auch<br />

ich wäre heute nicht, was ich bin.<br />

lustigerweise habe ich <strong>die</strong> meisten<br />

Ämter von ihm geerbt <strong>und</strong> ihn<br />

im Scherz mal gebeten, nicht auch<br />

noch ein bayernweites Amt zu übernehmen.<br />

Sogar das Platteln habe<br />

ich von Sepp gelernt, <strong>und</strong> sein Bruder<br />

Peter war damals Jugendleiter.<br />

Sie sind seit Ihrer Kindheit bei den<br />

„Ammertalern“. Wie entstand Ihre<br />

Begeisterung?<br />

Mein Vater arbeitete beim Straßenbauamt<br />

<strong>und</strong> war draußen immer<br />

in der Lederhose unterwegs. Darauf<br />

wurde er oft angesprochen.<br />

Trachtler aus Dießen haben ihn<br />

gefragt, ob er z<strong>um</strong> Verein kommt.<br />

<strong>Das</strong> wollte er nicht, aber er hat gesagt:<br />

„Ich schicke Euch meine Frau<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Kinder.“ Wir haben damals<br />

in Fischen gewohnt, wo es keinen<br />

Trachtenverein gab. Außer meiner<br />

Zwillingsschwester habe ich vier<br />

ältere Geschwister, <strong>die</strong> mich schon<br />

als Baby zur Jugendprobe mitgezogen<br />

haben. Peter Kaindl hat uns<br />

samstags abgeholt, weil meine<br />

Eltern kein Auto hatten. Offizielles<br />

Mitglied bei den „Ammertalern“<br />

wurde ich 1979, obwohl ich schon<br />

als Baby im Wagerl mitgezogen<br />

wurde. Die Stofflederhose, <strong>die</strong> mir<br />

meine Mama dafür damals genäht<br />

hat, trägt heute mein Jüngster.<br />

Sie übernahmen früh Verantwortung<br />

in Dießen?<br />

Angefangen habe ich als zweiter<br />

Vorplattler, heute bin ich Zweiter<br />

Vorstand. Was wann war<strong>um</strong> passierte,<br />

weiß ich nicht mehr, das ist<br />

lange her. Es läuft gut im Verein,<br />

Andreas Huber, unser Erster Vorstand,<br />

war mein Trauzeuge <strong>und</strong><br />

unser Hochzeitslader. Bei meiner<br />

Wahl z<strong>um</strong> Gauvorstand hat er übrigens<br />

mit nein gestimmt.<br />

War<strong>um</strong> das?<br />

Weil er fürchtet, dass durch mein<br />

neues Amt weniger Zeit für den<br />

Dießener Trachtenverein bliebt,<br />

aber er unterstützt mich auch <strong>und</strong><br />

weiß, dass es für den Huosigau<br />

richtig war.<br />

Wie bringen Sie Familie, den Beruf<br />

<strong>und</strong> Trachtler-Engagement unter einen<br />

Hut?<br />

Ich bin seit 17 Jahren bei meinem<br />

Schwager angestellt, er ist z<strong>um</strong><br />

Glück ein verständnisvoller Chef.<br />

Wobei wir ein Zwei-Mann-Betrieb<br />

sind, wir machen Innenausbau <strong>und</strong><br />

Sanierungen. Wenn mal kurzfristig<br />

Trachtler-Termine anstehen, bekomme<br />

ich auch Urlaub. Stehen<br />

viele Termine an, kann es schon<br />

sein, dass ich <strong>die</strong> Kinder drei Tage<br />

nicht sehe, weil sie noch oder<br />

schon schlafen. <strong>Das</strong> ist so, aber<br />

meine Frau trägt das mit.<br />

Was können <strong>die</strong> Vereine in Sachen<br />

Jugendarbeit bewegen oder besser<br />

machen?<br />

Sie können <strong>und</strong> tun viel. Ich glaube,<br />

Otto Rehagel hat gesagt: „Es ist<br />

wurscht, in welchem Verein Kinder<br />

sind, Hauptsache sie sind in einem<br />

Verein.“ Er meinte damit, dass sie<br />

weg von der Straße sind <strong>und</strong> lernen,<br />

sich in eine Gemeinschaft einzufügen<br />

— gleichgültig, ob bei Fußballern,<br />

Schützen oder Trachtlern.<br />

Wie sieht das im Huosigau aus?<br />

Unser Dießener Vereinsheim ist fast<br />

zu klein für <strong>die</strong> Proben mit aktuell<br />

circa 30 Kindern. Dagegen gibt es<br />

in Utting überhaupt keine Kinder.<br />

Gegen solche Entwicklungen gibt<br />

es kein Allheilmittel, aber mit einer<br />

gewissen Ernsthaftigkeit <strong>und</strong> Regelmäßigkeit<br />

bei den Proben kann<br />

man ein wenig steuern. Melanie<br />

Huber, unsere Jugendleiterin, hat<br />

einen Jugendausschuss aufgestellt<br />

mit sechs Leuten, <strong>die</strong> sich <strong>um</strong> unterschiedlichste<br />

Dinge kümmern:<br />

Bürokratie, Zuschüsse — das muss<br />

alles gemacht werden. Um Potenziale<br />

für <strong>die</strong> Vereine zu erschließen,<br />

brauchst du gute Jugendleiter,<br />

selbst wenn von zehn Kindern nur<br />

eins bleibt. Erstaunlicherweise<br />

kommen immer wieder Kinder zu<br />

uns von Eltern, <strong>die</strong> als Jugendliche<br />

dabei waren <strong>und</strong> heute sagen: „Bei<br />

Euch im Verein war’s gut.“<br />

Wo sehen Sie <strong>die</strong> Trachtenbewegung<br />

<strong>und</strong> den Huosigau in 20 Jahren?<br />

Ich hoffe, dass es mindestens so<br />

sein wird, wie es jetzt ist. Manches<br />

wird anders sein, weil ich doch<br />

hoffe, ein paar Spuren zu hinterlassen.<br />

Im Amt möchte ich in 20 Jahren<br />

nicht mehr sein.<br />

lip-Flop <strong>und</strong> Hausschuhe nach Ma<br />

<br />

<br />

Benjamin Schwarz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

inlagen nach Ma


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Welche Schwerpunkte setzt Ihr Heimatverein?<br />

<strong>Das</strong>s wir beim Platteln gut mit dabei<br />

sind, gelingt Dießen seit 40, 50<br />

Jahren immer wieder. Weil Preisplatteln<br />

nicht ohne Proben geht,<br />

ist jede Woche Vereinsabend. Die<br />

Kinder üben jeden Samstag zwei<br />

St<strong>und</strong>en sauber zu drehen <strong>und</strong> zu<br />

platteln, damit muss man schon<br />

bei den Kleinen anfangen. Wichtig<br />

ist, dass wir als Verein aktiv sind,<br />

uns in der Marktgemeinde präsentieren.<br />

Wenn eine kirchliche<br />

Veranstaltung ist, sind wir dabei.<br />

Oder beim Töpfermarkt: Dieses<br />

Jahr habe ich mit einem Vereinskollegen<br />

520 Kilogramm Waffelteig<br />

verarbeitet, wir haben zu zweit<br />

über 4 000 Waffeln gebacken.<br />

Mit herkömmlichen Waffeleisen?<br />

Nein, das halten <strong>die</strong> nicht aus!<br />

Nach einem Töpfermarkt, bei dem<br />

wir nach dem ersten Tag 15 neue<br />

Waffeleisen kaufen mussten, hat<br />

der Verein zwei Industriewaffeleisen<br />

angeschafft. <strong>Das</strong> Geld aus dem<br />

Waffelverkauf kommt dem Nachwuchs<br />

zu Gute, Jugendtrachten<br />

oder Ausflüge bezahlt der Verein.<br />

Haben <strong>die</strong> Erwachsenen auch etwas<br />

davon?<br />

Für <strong>die</strong> veranstalten wir Volkstanzabende<br />

im „Traidtcasten“, wo wir<br />

selbst bewirten — wie an Kirchweih<br />

zur Kirta-Hutsch’n, wo bis zu<br />

1 000 Leute kommen. Schon unser<br />

Vereinsheim will unterhalten sein,<br />

von dem alle profitieren, <strong>die</strong> z<strong>um</strong><br />

Verein gehören: <strong>die</strong> Untersparten<br />

Spielmannszug <strong>und</strong> Alphornbläser<br />

<strong>die</strong> Volksmusikgruppen „Saitenschinder“<br />

<strong>und</strong> der „Dießener<br />

Männerviergsang“. Dort singe ich<br />

Bass, obwohl ich keine Noten lesen<br />

kann.<br />

Musikproben stehen also auch noch<br />

auf Ihrem Programm?<br />

Den Viergsang wollte ich schon<br />

lange. Sepp Kaindl <strong>und</strong> Andreas<br />

Huber haben sofort mitgezogen.<br />

Später kam noch Michael Promberger<br />

dazu, im Gau für Braucht<strong>um</strong>,<br />

Laienspiel <strong>und</strong> M<strong>und</strong>art<br />

zuständig. Er existiert seit drei<br />

Jahren, meine Frau spielt dazu übrigens<br />

Harfe. Anfangs haben wir<br />

nur zur Weihnachtsfeier gesungen,<br />

inzwischen hatten wir schon einen<br />

Auftritt in Germering, den das Radio<br />

aufgezeichnet hat.<br />

Ist das Spektr<strong>um</strong> bei den anderen<br />

Vereinen im „Huosigau“ ähnlich<br />

breit?<br />

Die meisten Vereine haben ähnliche<br />

Sparten wie wir in Dießen.<br />

<strong>Weilheim</strong> hat noch <strong>die</strong> Goaßlschnalzer<br />

<strong>und</strong> eine Theatergruppe,<br />

auch in Utting gab es lange eine,<br />

<strong>die</strong> war richtig gut. In Etting spielt<br />

<strong>die</strong> Vereinsjugend zur Dorfweihnacht.<br />

Der Huosigau deckt alle<br />

Sachgebiete ab — nicht jeder Verein<br />

alles, aber wir sind gut aufgestellt.<br />

Im Bayerischen Trachtenverband<br />

sind Sie Sachgebietsleiter für<br />

Volkstanz <strong>und</strong> Schuhplattler. Welche<br />

Aufgaben fallen Ihnen in <strong>die</strong>ser<br />

Funktion zu?<br />

Du bist derjenige, der 22 Verbände<br />

unter einen Hut bringen muss! Als<br />

ich noch nicht Sachgebietsleiter<br />

war, hat der Verband für <strong>die</strong> Eröffnungsfeier<br />

zur Fußball-WM 2006<br />

in der Allianz-Arena 200 Plattler<br />

<strong>und</strong> 50 Dirndl organisiert — samt<br />

Proben <strong>und</strong> Fahrten nach München.<br />

Wir sind auf der „Grünen<br />

Woche“ in Berlin, 2015 kam eine<br />

Anfrage, ob wir eine Plattler-, Musik-<br />

<strong>und</strong> Goaßlschnalzer-Gruppe<br />

zur Weltausstellung nach Mailand<br />

schicken können. Innerhalb von<br />

vier Tagen haben wir <strong>die</strong> Gruppe<br />

zusammengestellt. Unser Sachgebiet<br />

organisiert alle drei Jahre<br />

das gesamtbayerische Tanzfest,<br />

eine guade Idee unserer Schriftführerin<br />

Hildegard Kallmaier, <strong>die</strong><br />

sich in Hinterskirchen etabliert hat.<br />

Von jedem Gau kommt z<strong>um</strong>indest<br />

eine Gruppe, <strong>die</strong> Volkstanz oder<br />

Plattler zeigt, dazu spielen drei<br />

Musikgruppen, der Landrat spen<strong>die</strong>rt<br />

2 000 Euro für unser Trachtenkulturzentr<strong>um</strong><br />

in Holzhausen<br />

ganz in der Nähe, <strong>und</strong> der Wirt der<br />

Rampl-Festhalle freut sich über<br />

1 000 Gäste.<br />

Gauvorstand <strong>und</strong> Sachgebietsleiter<br />

— wird es bei <strong>die</strong>ser Doppelbelastung<br />

bleiben?<br />

Neuwahlen z<strong>um</strong> Landesvorplattler<br />

sind 2017. Ich hoffe, dass bis dahin<br />

ein Jüngerer aufsteht, der zugleich<br />

eine gewisse Erfahrung mitbringt,<br />

sich auskennt <strong>und</strong> reden kann,<br />

denn man muss hin <strong>und</strong> wieder<br />

auch ins Radio <strong>und</strong> Fernsehen.<br />

Menschlich muss er den 22 Verbänden<br />

vermitteln, dass wir nur<br />

ein Seil haben, das wir gemeinsam<br />

in <strong>die</strong> gleiche Richtung ziehen<br />

müssen; dass wir alle Trachtler<br />

sind, egal aus welchem Gau. Ich<br />

wüsste einen Kandidaten — der<br />

will aber nicht. Ich muss mal mit<br />

seiner Frau reden (lacht).<br />

Was sagt Ihre Frau zu Ihrem Engagement?<br />

Alles wird besprochen. Als wir geheiratet<br />

haben, wusste sie, worauf<br />

sie sich einlässt, immerhin war sie<br />

in der Gaugruppe schon meine<br />

Tanzpartnerin. Vor der Wahl z<strong>um</strong><br />

Gauvorstand hat sie gesagt: Du bist<br />

der richtige für das Amt, aber erst<br />

in sechs Jahren. Jetzt schaut sie<br />

für mich E-Mails an, schmeißt 120<br />

unwichtige weg <strong>und</strong> sagt mir: „Die<br />

vier hier musst Du jetzt lesen!“ Ich<br />

sträube mich noch gegen moderne<br />

Kommunikationsmittel. Bevor ich<br />

eine E-Mail nach Franken schreibe,<br />

setze ich mich schneller ins<br />

Auto <strong>und</strong> überbringe sie persönlich.<br />

Selbstverständlich brauchen<br />

wir das Internet für <strong>die</strong> Verbandsarbeit,<br />

aber ich muss mich nicht<br />

überall mitteilen. So lange es geht,<br />

habe ich das Handy nur z<strong>um</strong> Telefonieren.<br />

Wer etwas von mir will,<br />

ruft mich an.<br />

Kommen Sie in Erklärungsnot,<br />

wenn Sie im Zeitalter von Smartphones<br />

<strong>und</strong> World-Wide-Web eine<br />

Lederhose tragen?<br />

12 | tassilo


Ich nicht! Wie ich dazu stehe, wissen<br />

alle, <strong>die</strong> mich kennen, auch meine<br />

Kinder. Mein Sohn geht manchmal<br />

mit Lederhose zur Schule. Als es<br />

Worte gab von wegen „Seppl-Verein“,<br />

habe ich ihm vorgerechnet,<br />

was eine Joppe, der Hut kosten,<br />

was <strong>die</strong> handgestrickten Strümpfe<br />

von der Oma wert sind; dass Andere<br />

Adidas-Turnschuhe für 200 Euro<br />

tragen, eine Lederhose aber das<br />

Dreifache kostet, deshalb habe ich<br />

meinem Sohn eine Gegenfrage an<br />

<strong>die</strong> Hand gegeben: „Was willst Du<br />

mit den billigen Turnschuhen?“ Bei<br />

mir halte ich es genauso: Ich habe<br />

eine Jeans, <strong>die</strong> ich nicht oft trage.<br />

Ich bin immer mit Lederhose unterwegs.<br />

<strong>Das</strong> einzige, wofür ich wirklich<br />

Geld ausgebe, ist mein Gwand.<br />

Unter „Tracht“ segeln inzwischen<br />

jede Menge modischer Accessoires<br />

auf dem Oktoberfest <strong>und</strong> anderen<br />

Volksfesten. Ist es eine Aufgabe der<br />

Trachtenvereine, dem Einhalt zu gebieten?<br />

Ich möchte das gar nicht verteufeln.<br />

Gäbe es kein Oktoberfest, würden<br />

nicht so viele eine Lederhose anziehen.<br />

Viele kennen auch den<br />

Unterschied zwischen Tracht <strong>und</strong><br />

einem „leichten Bierkleid“. Ohne<br />

<strong>die</strong> Volksfeste hätten viele Junge<br />

nicht zur Tracht gef<strong>und</strong>en. Mein<br />

Ältester hat mit sieben, acht Jahren<br />

geschimpft: „Du immer mit Deiner<br />

Lederhose!“ Jetzt ist er 18 <strong>und</strong> letzten<br />

Herbst mit seinen Spezln aufs<br />

Oktoberfest. Dafür hat er sich ein<br />

„Trachten-Komplett-Set“ für 200<br />

Euro gekauft. Nach ein paar Tagen<br />

stank <strong>die</strong> Lederhose mit den<br />

verklebten Nähten fürchterlich <strong>und</strong><br />

er hatte an den Beinen einen Ausschlag:<br />

„<strong>Das</strong> ist doch keine Hose“,<br />

hat er gerufen <strong>und</strong> sie weggeschmissen.<br />

Der Bayerische Trachtenverband hat<br />

2015 sein Trachtenkulturzentr<strong>um</strong><br />

in Holzhausen bei Landshut eingeweiht.<br />

Wie stehen Sie zu <strong>die</strong>sem<br />

Projekt, das ja nicht un<strong>um</strong>stritten<br />

war?<br />

Ich finde es riesig! Es war richtig,<br />

dass der Verband das Anwesen gekauft<br />

hat. Was da geschaffen wurde,<br />

in über 77 000 ehrenamtlichen<br />

St<strong>und</strong>en, ist eine Mordsleistung.<br />

Für etwas Vergleichbares nehmen<br />

andere Verbände viel Geld in <strong>die</strong><br />

Hand. Ich war von Anfang an z<strong>um</strong><br />

Arbeiten immer wieder dort, etwa<br />

z<strong>um</strong> Fliesenlegen im Jugendhaus.<br />

Die Trachtler haben endlich eine<br />

Heimat. Und sie füllen sie mit Leben!<br />

Was wird das Zentr<strong>um</strong> künftig bewegen?<br />

Es ist schon jetzt festzustellen, dass<br />

sich dort was rührt. Kurse für Theater<br />

<strong>und</strong> Musik oder fürs Schneidern<br />

sind sehr gefragt. Meine Frau wollte<br />

einen Kurs fürs Miedermachen<br />

belegen, der war nach zwei Tagen<br />

ausgebucht — neun Monate vorher.<br />

Für den Zeltlagerplatz muss man<br />

sich ein Jahr im Voraus anmelden.<br />

Fortbildungen <strong>und</strong> Seminare werden<br />

super angenommen, heuer<br />

planen wir z<strong>um</strong> Beispiel eine Plattler-Werkstatt.<br />

Was kann man sich darunter vorstellen?<br />

Insgesamt existieren 109 in Noten<br />

aufgeschriebene Plattler-Melo<strong>die</strong>n.<br />

Zu denen gibt es 1 200 schriftlich<br />

festgehaltene Plattler-Variationen.<br />

Allein vom „Ammerseer“ gibt es<br />

über 20 verschiedene Plattler. Wir<br />

stellen uns <strong>die</strong> spannende Frage:<br />

Wie kann man einen neuen Plattler<br />

entwickeln?<br />

Die bayerische Lebensart gewinnt<br />

wieder einen höheren Stellenwert in<br />

der Gesellschaft. Können <strong>die</strong> Trachtler<br />

das nutzen?<br />

Ja, wenn wir ehrlich auf dem<br />

Boden bleiben <strong>und</strong> nicht jeden<br />

Schmarrn mitmachen, sondern<br />

vermitteln, wor<strong>um</strong> es uns geht. Die<br />

Bayern sind ein eigenes Volk. Ihre<br />

Lebensart taugt mir — <strong>und</strong> anderen<br />

auch. <strong>Das</strong> können wir als Trachtler<br />

nutzen, wenn wir unsere Lederhosen<br />

nicht nur anziehen, sondern<br />

vermitteln, dass man bei verschiedensten<br />

Gelegenheiten — Hochzeiten,<br />

Beerdigungen, Empfängen<br />

— mit einer Tracht immer passend<br />

gekleidet ist.<br />

Was <strong>um</strong>fasst für Sie persönlich<br />

Braucht<strong>um</strong>spflege?<br />

<strong>Das</strong>s ich M<strong>und</strong>art, alte Begriffe —<br />

von denen manche ich sogar nicht<br />

kenne — an meine Kinder weitergebe;<br />

dass ich mich Neuem nicht<br />

verschließe, sondern es annehme;<br />

dass ich Altes nicht totpflege, sondern<br />

weiterentwickle, nicht komplett<br />

<strong>um</strong>wandle; dass ich Wertvolles<br />

erhalte, wie es war: Wenn ich<br />

in eine Kirche gehe, nehme ich den<br />

Hut ab. Es erschüttert mich, wie<br />

viele ausgewachsene Mannsbilder<br />

dort heute ihre Mütze aufbehalten.<br />

In Etting geht man bis Lichtmeß<br />

nicht in kurzer Lederhose in<br />

<strong>die</strong> Kirche. Man kann sich drüber<br />

streiten, ob es braucht<strong>um</strong>skonform<br />

ist, in der Fastenzeit Plattlerproben<br />

abzuhalten. <strong>Das</strong> sind alles Beispiele,<br />

<strong>und</strong> es gibt örtlich unterschiedlichste<br />

Ansichten …<br />

Was bedeutet für Sie Heimat?<br />

Ganz viel! Ohne Heimat ist man<br />

nichts, meine Wurzeln sind da, wo<br />

ich daheim bin. Verein <strong>und</strong><br />

Familie<br />

sind meine Heimat. Genauso<br />

gern fahre ich fort. Wenn ich in<br />

Rente bin, kaufe ich mir<br />

einen Camper, damit<br />

ich weg bin, wenn bei<br />

uns das Wetter schlecht<br />

ist. Wir leben in einer<br />

Gegend, wo andere Urlaub<br />

machen, aber ich<br />

möchte nicht in Italien<br />

wohnen — schon wegen<br />

en<br />

meiner Frau <strong>und</strong> ihrem<br />

Garten, wenn alles<br />

blüht. Und auch nicht in<br />

Cuxhaven, von wo meine<br />

e<br />

Mama stammt — ich bin<br />

ein halber Preiß‘! ts/rg<br />

Augenoptik Hatzmann –<br />

Freude am Sehen!


Freikörperkultur (FKK) im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Lieber mit Bello<br />

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RISIKEN<br />

ABSICHERN<br />

<strong>Tassilo</strong>land I Die Sonne wärmt den<br />

Rücken, Vogelgezwitscher dringt<br />

ans Ohr. Mit einem tiefen Seufzer<br />

der Behaglichkeit schließt der<br />

Sonnenanbeter seine Augen, gibt<br />

sich ganz der Ruhe am See hin. Ein<br />

Blick auf <strong>die</strong> Landkarte beweist: An<br />

w<strong>und</strong>erbaren Badegebieten <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> <strong>Seen</strong> <strong>und</strong> Flüsse ist das <strong>Tassilo</strong>land<br />

nicht verlegen. Und da fällt<br />

auch schon das Stichwort.<br />

Was dem einen vollkommen natürlich<br />

erscheint, erfüllt den anderen<br />

mit Verlegenheit, wird manches<br />

Mal sogar als belästigend<br />

empf<strong>und</strong>en: das Baden (<strong>und</strong><br />

Sonnen) in totaler Nacktheit. Die<br />

sogenannte Freikörperkultur (FKK)<br />

spaltet das Volksempfinden nach<br />

wie vor in zwei Lager. Und das,<br />

obwohl man ka<strong>um</strong> an einem Medi<strong>um</strong><br />

vorbeikommt, das nicht mit<br />

den „natürlichen Attributen“ der<br />

Frau wirbt. Nackte Körper überall.<br />

„Sex sells“, heißt es schließlich.<br />

Und eigentlich liegt genau darin<br />

das Missverständnis. Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Verfechter von FKK propagieren<br />

für sich ausschließlich <strong>die</strong> Nähe<br />

zur Natur, <strong>die</strong> Freude am Nacktsein<br />

— ohne es zwangsläufig mit<br />

Sexualität in Verbindung zu bringen.<br />

„Nacktheit hat eine ausgleichende<br />

Wirkung auf Menschen,<br />

indem sie von Spannungen<br />

befreit, <strong>die</strong> durch Tabus<br />

der heutigen Gesellschaft<br />

verbreitet<br />

sind“,<br />

lautet<br />

ein Auszug<br />

aus der<br />

Definition, <strong>die</strong> <strong>die</strong> „Internationale<br />

Naturisten Föderation“ 1974 veröffentlicht<br />

hat.<br />

Satzungen regeln<br />

den Badebetrieb<br />

Dem gegenüber stehen Menschen,<br />

<strong>die</strong> auch in ihrer Freizeit<br />

ein bestimmtes Maß an Ordnung<br />

als beruhigend empfinden — auch<br />

wenn sie es so nicht ausdrücken<br />

würden. Überspitzt gesagt soll<br />

der Optimierungs- <strong>und</strong> Leistungswahn<br />

der Gesellschaft bitte nicht<br />

auch noch am Baggersee am Zipfelchen<br />

des Badelakens ziehen.<br />

Geschmackvoll bedeckte Körper<br />

können von eigenen Unzulänglichkeiten<br />

ablenken helfen, den<br />

Hype <strong>um</strong> optische Perfektion mildern.<br />

Etikette als moralische <strong>und</strong><br />

emotionale Stütze, sozusagen.<br />

<strong>Das</strong> sehen auch <strong>die</strong> meisten Kommunen<br />

im Landkreis so. Fast alle<br />

Städte <strong>und</strong> Gemeinden, <strong>die</strong> über<br />

Badegewässer verfügen, haben<br />

klare Statuten. Und das Nacktbaden<br />

gehört nicht dazu. Wie<br />

genau man es damit nimmt,<br />

haben wir von „tassilo“<br />

nachgefragt.<br />

<strong>August</strong>in<br />

Ullmann,<br />

Sachgebietsleiter<br />

bei der Stadt<br />

Starnberg,<br />

14 | tassilo


kennt <strong>die</strong> Thematik. Auch am<br />

Starnberger See gebe es wohl <strong>die</strong><br />

eine oder andere Stelle, an der<br />

zeitweise vollkommen nackt gebadet<br />

werde. „G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich gilt<br />

aber an unseren öffentlichen Badegebieten<br />

<strong>die</strong> Satzung“, erklärt<br />

der Diplom-Verwaltungswirt. Und<br />

<strong>die</strong> schließt FKK aus. Allerdings<br />

hielten sich Beschwerden darüber<br />

auch deutlich in Grenzen. So<br />

habe in seiner <strong>r<strong>und</strong></strong> 30-jährigen<br />

Amtszeit vielleicht zwei bis drei<br />

Mal jemand Alarm geschlagen,<br />

der sich von „Nackerten“ belästigt<br />

gefühlt habe. Fragt man Ullmann<br />

nach seinem persönlichen Empfinden<br />

außerhalb seiner Amtsstube,<br />

hat er einen ganz pragmatischen<br />

Blick darauf. „Wo heute mal<br />

jemand unerlaubt nackt badet,<br />

liegt morgen wieder ein Bekleideter“,<br />

so seine Beobachtung.<br />

Ein FKK-Hype sieht anders aus.<br />

Auch in Dießen oder der Kreisstadt<br />

<strong>Weilheim</strong> regeln Badeverordnungen,<br />

was erlaubt ist <strong>und</strong> was nicht.<br />

So ist der Ammersee tabu, ebenso<br />

Nacktbaden am Dietlhofer See.<br />

Blickt man auf <strong>die</strong> Kommunen des<br />

Altlandkreises Schongau, hört man<br />

z<strong>um</strong>eist das gleiche. Zwar halten<br />

weder Peiting noch Schongau eine<br />

Satzung für <strong>die</strong> Benutzung ihrer<br />

Gewässer bereit, FKK ist trotzdem<br />

kein Thema. Ursula Diesch,<br />

Leiterin der Tourist-Info der Stadt<br />

Schongau, weiß zwar <strong>um</strong> den einen<br />

oder anderen Nacktbadenden<br />

am Schongauer Lido, Beschwerden<br />

in <strong>die</strong>se Richtung seien ihr jedoch<br />

keine bekannt. Anfragen von<br />

Touristen allerdings auch nicht.<br />

„<strong>Das</strong> Thema FKK spielt bei unseren<br />

Gästen keine Rolle“, bestätigt<br />

sie. „Was allerdings zunimmt, ist<br />

<strong>die</strong> Nachfrage nach Bademöglichkeiten<br />

gemeinsam mit H<strong>und</strong>.“<br />

Und damit ein ganz anderer Blickwinkel<br />

aufs Baden. So besteht in<br />

so gut wie allen öffentlichen Badegebieten<br />

auch ein H<strong>und</strong>everbot.<br />

Offensichtlich würden Badende<br />

lieber mit Bello anstatt ohne Badehose<br />

anreisen. Ein Trend sei da<br />

durchaus erkennbar, erklärt <strong>die</strong><br />

Tourist-Info-Leiterin.<br />

Wenn Individualität<br />

auf Grenzen trifft<br />

Satzungen hin oder her — nicht an<br />

allen Gewässern kann flächendeckend<br />

kontrolliert werden, ob sich<br />

nicht doch eine heimliche FKK-<br />

Szene breitgemacht hat. So ist verständlich,<br />

dass einige Kommunen<br />

auf Nachfrage eher <strong>um</strong> Diskretion<br />

auf <strong>die</strong>sem Gebiet bitten. Wer im<br />

Einzugsgebiet der Stadt München<br />

liegt, bekommt auch Besuch aus<br />

der Hauptstadt. Nicht immer zur<br />

Freude der Kommunen. <strong>Das</strong> Missachten<br />

der Badesatzung sei noch<br />

das kleinste Übel, gesteht ein<br />

befragter Amtsleiter. So würden<br />

sich Gruppen von Nacktbadenden<br />

bevorzugt abseits gelegene<br />

Plätze entlang der <strong>Seen</strong> suchen —<br />

<strong>und</strong> leider oftmals damit auch<br />

Naturschutzgebiete betreten. Niedergetrampeltes<br />

Schilf <strong>und</strong> aufgescheuchte<br />

Tiere seien <strong>die</strong> Folge.<br />

Nur noch den Kopf schütteln<br />

könne man auch darüber, was <strong>die</strong><br />

örtlichen Ansprüche der Nacktbadenden<br />

betreffe, erzählt eine<br />

andere kommunale Mitarbeiterin.<br />

Da entwickle sich der persönliche<br />

Anspruch auf ausgelebte Individualität<br />

manches Mal zur Unverschämtheit.<br />

Wie man es auch dreht <strong>und</strong> wendet,<br />

ob man für FKK oder dagegen<br />

ist: Letzten Endes entscheiden —<br />

neben den öffentlichen Vorschriften<br />

— wohl auch Achtsamkeit,<br />

Toleranz <strong>und</strong> Fairness darüber, ob<br />

das Thema Nacktbaden auf eine<br />

positive Entwicklung in der Gesellschaft<br />

stößt, <strong>und</strong> das auf beiden<br />

Seiten. Militante Befürworter <strong>und</strong><br />

militante Gegner wird es wohl immer<br />

geben. Und das ist „nackte“<br />

Tatsache.<br />

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Sa. 16.7. 18.00 Uhr<br />

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Mo. – Sa. 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr <strong>und</strong> ab 17.00 Uhr geöffnet<br />

sonn- <strong>und</strong> feiertags für Reservierung nach vorheriger Absprache<br />

geöffnet<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 15


Camping-Möglichkeiten in der Region<br />

Seeblick inklusive<br />

<strong>Tassilo</strong>land I Für immer mehr Urlauber<br />

<strong>und</strong> Gäste in Bayern sind<br />

Wohnmobile, Campingbusse <strong>und</strong><br />

Zelte eine beliebte Urlaubsalternative.<br />

Aber auch Einheimische<br />

lieben das bodenständige Naturerlebnis.<br />

Stimmungsvoll gelegen<br />

sind <strong>die</strong> Campingplätze am Starnberger<br />

See, Ammersee, Staffelsee,<br />

Riegsee <strong>und</strong> Fohnsee. Ausgewählte<br />

Seeufer-Plätze im Porträt.<br />

Campingplatz St. Alban<br />

(Dießen am Ammersee)<br />

Auf dem bewaldeten Platz stehen<br />

insgesamt 120 Stellflächen zur<br />

Verfügung, darüber hinaus sehr<br />

gepflegte Wasch- <strong>und</strong> Putzrä<strong>um</strong>e,<br />

Duschen, Spielplatz <strong>und</strong> Badewiese.<br />

Erwachsene zahlen 8 Euro, Kinder<br />

bis sechs Jahre zahlen 4 Euro.<br />

Der Stellplatz kostet je nach Lage<br />

zwischen 10 <strong>und</strong> 14 Euro, der Zeltplatz<br />

6 Euro.<br />

Vom direkt am See gelegenen Restaurant<br />

mit der großen Terrasse<br />

haben Campinggäste schon vormittags<br />

ab 11 Uhr einen w<strong>und</strong>erbaren<br />

Blick auf den See, den langen<br />

Bootssteg sowie auf Herrsching<br />

<strong>und</strong> das Kloster Andechs. <strong>Das</strong> neu<br />

<strong>um</strong>gebaute Seerestaurant St. Alban<br />

ist täglich geöffnet <strong>und</strong> bietet<br />

warme Küche bis 21.30 Uhr. Im<br />

Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> stehen regionale <strong>und</strong><br />

saisonale Produkte, hausgemachte<br />

Speisen sowie neuerdings auch<br />

vegetarische <strong>und</strong> vegane Gerichte.<br />

Achtung: Ab 1. September beginnen<br />

<strong>die</strong> Bauarbeiten für eine<br />

Bootshalle. Am Seeufer ist daher<br />

mit Baulärm zu rechnen. Internet:<br />

www.camping-ammersee.de<br />

Campingplatz Brugger<br />

(Hofheim am Riegsee)<br />

Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der sanften Hanglage<br />

gibt es von zahlreichen Plätzen<br />

einen schönen Blick auf den <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

zwei Quadratkilometer großen<br />

See unweit des Künstlerstädtchens<br />

Murnau. Insgesamt 370 Standplätze<br />

bietet <strong>die</strong> Hofheimer Familie<br />

Brugger ihren Gästen, einzelne<br />

Parzellen können auch unmittelbar<br />

am Seeufer belegt werden. Die<br />

beliebte See-Terrasse der Brugger<br />

Hütte wird auch von Einheimischen<br />

gern besucht. Auf der Karte stehen<br />

bayerische Speisen <strong>und</strong> kleine<br />

Gerichte sowie Kuchen <strong>und</strong> Brotzeiten.<br />

Ein Kiosk versorgt mit den<br />

nötigsten Urlaubsutensilien <strong>und</strong><br />

Lebensmitteln. Der Zugang z<strong>um</strong><br />

See mit der großen Badewiese ist<br />

flach <strong>und</strong> damit auch für Kinder<br />

<strong>und</strong> Senioren geeignet. Die Preise<br />

bewegen sich zwischen 6,50 Euro<br />

für Erwachsene <strong>und</strong> 3,50 Euro pro<br />

Kind. Zelte kosten je nach Größe<br />

zwischen 5,50 <strong>und</strong> 15 Euro. Wohnwagen<br />

<strong>und</strong> Wohnmobile kosten<br />

zwischen 9 <strong>und</strong> 16,50 Euro. Internet:<br />

www.camping-brugger.de<br />

Campingplatz Riegsee<br />

(Riegsee)<br />

Der Campingplatz der Gemeinde<br />

Riegsee an der Seestraße bietet 25<br />

freie Plätze z<strong>um</strong> Teil mit Blick auf<br />

den See. Z<strong>um</strong> Areal gehören ein<br />

Kiosk <strong>und</strong> das Restaurant Seestube,<br />

das von der Familie Schlegel<br />

als Pächter geführt wird. Zu den<br />

St. Alban am Ammersee<br />

Die Insel Buchau im Staffelsee<br />

hausgemachten Spezialitäten des<br />

Chefs zählen der frisch zubereitete<br />

Schweinsbraten, Renke <strong>und</strong> Saibling<br />

sowie der Kaiserschmarrn.<br />

Nach einer abendlichen Wanderung<br />

<strong>um</strong> den Riegsee empfiehlt<br />

sich ein Abstecher auf den Rastplatz<br />

Aidlinger Höhe oberhalb von<br />

Aidling mit einem schönen Blick<br />

auf den See <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>um</strong>liegenden<br />

Berge. Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

zahlen in der Hauptsaison zwischen<br />

3 <strong>und</strong> 6 Euro, der Zeltplatz<br />

kostet zwischen 5 <strong>und</strong> 8 Euro. Für<br />

Wohnwagen <strong>und</strong> Wohnmobile<br />

werden 10 Euro berechnet. Internet:<br />

www.camping-riegsee.de<br />

Campingplatz Insel Buchau<br />

(Seehausen a. Staffelsee)<br />

Der Biergarten ist unter Einheimischen<br />

beliebt, <strong>und</strong> so lohnt der<br />

Besuch nach der kleinen Überfahrt<br />

mit dem Taxi-Boot auch ohne Zelt.<br />

Diese dürfen Campingurlauber auf<br />

der autofreien Insel mitten im Staffelsee<br />

nahezu frei aufstellen. Gäste<br />

zahlen je nach Saison <strong>und</strong> Zeltgröße<br />

zwischen 4,50 <strong>und</strong> 6,50 pro<br />

Zelt. Pro Person zahlen Erwachsene<br />

zwischen 5 <strong>und</strong> 6 Euro. Insgesamt<br />

stehen 200 Standplätze zur<br />

Verfügung. Internet: www.buchaucampinginsel.de<br />

Campingplatz Halbinsel<br />

Burg (Seehausen a. Staffelsee)<br />

Der <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Hektar große Platz<br />

auf der vorgelagerten Halbinsel<br />

ist naturbelassen <strong>und</strong> ruhig <strong>und</strong><br />

dabei malerisch vom Wasser <strong>um</strong>geben.<br />

130 freie Plätze, ein Bootsverleih<br />

sowie neue Sanitäranlagen<br />

<strong>und</strong> Kochgelegenheiten <strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />

das Angebot ab, zu dem auch <strong>die</strong><br />

Gaststätte Burgstüberl mit wechselnden<br />

Tagesgerichten, Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen sowie Grillabenden gehört.<br />

Erwachsene zahlen je nach Saison<br />

zwischen 4,50 <strong>und</strong> 5,90 Euro, Zelte<br />

kosten zwischen 3,80 <strong>und</strong> 7,50<br />

Euro. Adresse: www.camping-staffelsee.de<br />

Campingplatz Aichalehof<br />

(Uffing am Staffelsee)<br />

Der ruhig gelegene, idyllische<br />

Platz mitten im Landschaftsschutzgebiet<br />

liegt am Westufer des Staffelsees.<br />

Z<strong>um</strong> sechs Hektar großen<br />

Areal der 120 freien Plätze zählen<br />

das Bistro, der Biergarten <strong>und</strong> ein<br />

Kiosk sowie <strong>die</strong> naturbelassene<br />

16 | tassilo


Liegewiese mit flachem Zugang<br />

z<strong>um</strong> See. Die Sanitärrä<strong>um</strong>e sind<br />

modern <strong>und</strong> gepflegt. Der nahe<br />

Biergarten des Restaurants Alpenblick<br />

in Uffing ist ein beliebtes<br />

Ausflugsziel. Pro Erwachsener <strong>und</strong><br />

Zelt sind 5,50 Euro zu zahlen. Kleine<br />

Zelte kosten 4 Euro, Caravan<br />

<strong>und</strong> Reisemobile 7 Euro. Internet:<br />

www.aichalehof.de<br />

Campingplatz Fohnsee<br />

(Iffeldorf am Fohnsee)<br />

Der naturbelassene <strong>und</strong> mit viel<br />

Wald <strong>um</strong>gebene kleine Campingplatz<br />

mit 40 Stand- <strong>und</strong> Zeltplätzen<br />

liegt direkt am Fohnsee im Naturschutzgebiet<br />

der Osterseen. <strong>Das</strong><br />

Gebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel<br />

für Wanderer <strong>und</strong> Fahrradfahrer.<br />

<strong>Das</strong> Restaurant „Fohnseestüberl“,<br />

der Biergarten <strong>und</strong> der Badeplatz<br />

sind direkt am Zeltplatz gelegen.<br />

Die Ortsmitte von Iffeldorf ist in<br />

etwa zehn Gehminuten erreichbar.<br />

Erwachsene <strong>und</strong> Kinder zahlen<br />

3,50 Euro, Zelt- <strong>und</strong> Stellplätze<br />

kosten je nach Größe zwischen 4<br />

<strong>und</strong> 14 Euro. Internet: www.campingplatz-fohnsee.de<br />

Campingplatz Seeshaupt<br />

(Starnberger See)<br />

Der komplett <strong>um</strong>gebaute <strong>und</strong><br />

kernsanierte Campingplatz öffnet<br />

ab Anfang <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> wieder<br />

seine Pforten. Der von hohen<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Den Campingführer Oberbayerisches Alpenvorland verschickt der<br />

Tourismusverband Starnberg für eine Schutzgebühr von 3 Euro.<br />

Telefon 08151 / 9060 - 0 <strong>und</strong> www.sta5.de<br />

Birken <strong>und</strong> Erlen durchzogene,<br />

vier Hektar große Platz befindet<br />

sich unweit des Jachthafens am<br />

südwestlichen Seeshaupter Ufer<br />

des Starnberger Sees. Von den<br />

insgesamt 120 Stellplätzen sind<br />

etwa 70 Plätze für Gäste reserviert.<br />

Zusätzlich sind künftig auch<br />

kleine Schlafhütten zur Übernachtung<br />

vorgesehen. Internet:<br />

www.starnbergersee-info.de<br />

Campingplatz Familie<br />

Hirth, Münsing<br />

(Ambach a. Starnberger See)<br />

Der Platz liegt direkt am Ostufer<br />

des Starnberger Sees <strong>und</strong> bietet<br />

insgesamt 60 freie Stellplätze<br />

für Gäste. <strong>Das</strong> Seegasthaus mit<br />

der Gartenterrasse ist ganzjährig<br />

geöffnet. Darüber hinaus gibt es<br />

einen Kiosk mit SB-Automaten<br />

sowie Waschrä<strong>um</strong>e <strong>und</strong> Duschen.<br />

Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder<br />

von sechs bis zwölf Jahre zahlen<br />

3,50 Euro. Ein Zelt kostet je nach<br />

Größe zwischen 6 <strong>und</strong> 8 Euro.<br />

Busse <strong>und</strong> Wohnwägen kosten<br />

zwischen 6 <strong>und</strong> 9 Euro, ein Mietwohnwagen<br />

wird mit 48 Euro berechnet.<br />

Internet: www.campingplatz-hirth.de<br />

Campingplatz Beim Fischer<br />

(Münsing/St. Heinrich am<br />

Starnberger See)<br />

Der familiär betriebene moderne<br />

Platz mit dem eigenen Badestrand<br />

liegt am Südostende des Starnberger<br />

Sees. <strong>Das</strong> Gelände mit dem<br />

Standbad St. Heinrich verfügt über<br />

eine Surfschule mit Brettverleih,<br />

einen Kiosk mit Biergarten <strong>und</strong><br />

einen großen Kinderspielplatz.<br />

<strong>Das</strong> solarbeheizte Sanitärgebäude<br />

beherbergt Duschen, Wasch- <strong>und</strong><br />

Putzrä<strong>um</strong>e sowie einen Sanitärra<strong>um</strong><br />

für Gäste mit Handicap <strong>und</strong><br />

einen Mutter-Kind-Ra<strong>um</strong>. Die familieneigene<br />

Fischerei <strong>und</strong> der<br />

Campingplatz werden bereits in<br />

der siebten Generation betrieben.<br />

Für Gäste <strong>und</strong> Urlauber stehen<br />

knapp 80 Plätze zur Verfügung.<br />

Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder<br />

bis 12 Jahre 3,50 Euro. Zelte kosten<br />

zwischen 4 <strong>und</strong> 10 Euro, Wohnwagen<br />

<strong>und</strong> Wohnmobil kosten zwischen<br />

6 <strong>und</strong> 8 Euro. Internet: www.<br />

camping-beim-fischer.de<br />

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Fohnsee bei Iffeldorf<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 17


Williams Wetsox‘ bewährte Fusion aus amerikanischer <strong>und</strong> bayerischer Volksmusik<br />

Zwischen Ammer <strong>und</strong> Appalachen<br />

Huglfing | <strong>Das</strong> langsame Barrelhouse-Piano<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> holzdrahtige<br />

Gitarre könnten geradewegs<br />

aus einem Blues-Club irgendwo<br />

zwischen dem Mississippi-Delta<br />

<strong>und</strong> den Blue Ridge Mountains<br />

dringen. „Du fühlst di so alloa!“,<br />

beklagt eine knorrige Stimme das<br />

hohle Gefühl von Einsamkeit in<br />

breitestem Bairisch — statt in nicht<br />

weniger breitem US-Südstaaten-<br />

Slang. Der Sänger ist Williams<br />

Wetsox aus Huglfing. Auf seiner<br />

neuen CD „Wohi? Wohi?“ pflegt er<br />

ein Genre, das er miterf<strong>und</strong>en hat:<br />

den „Blues aus da Hoamat“, den<br />

„Boarischen Blues“.<br />

Eine wilde Mischung,<br />

<strong>die</strong> funktioniert<br />

Seit 1979 singt sich Williams Fändrich<br />

den Blues in seiner Muttersprache<br />

von der Seele. Und<br />

da seine musikalischen Bezugspunkte<br />

zwar zwischen dem Mississippi<br />

<strong>und</strong> den Appalachen, <strong>die</strong><br />

Bezugspunkte seines Lebens aber<br />

zwischen Ammer <strong>und</strong> Karwendel<br />

liegen, ergibt <strong>die</strong> Kombination<br />

durchaus Sinn. <strong>Das</strong>s <strong>die</strong>se wilde<br />

Mischung funktioniert, offenbart<br />

er seit über 30 Jahren auf einer<br />

ununterbrochenen Kneipentour,<br />

wie es in seiner Künstler-Biografie<br />

heißt, <strong>und</strong> auf mittlerweile 14 Alben.<br />

Seine jüngste CD ist gerade<br />

erschienen <strong>und</strong> zeigt sich im Vergleich<br />

z<strong>um</strong> live <strong>und</strong> vor Publik<strong>um</strong><br />

eingespielten Vorgänger (Williams<br />

Wetsox Trio: „Da Fisch springt<br />

aus’m Wasser“, BSC Music, 2012)<br />

weniger elektrisch <strong>und</strong> inhaltlich<br />

sehr viel persönlicher <strong>und</strong> nachdenklicher.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel, wenn der 63-Jährige<br />

in „‘s Gsicht vo meim Voda“<br />

18 | tassilo<br />

über eine Zugfahrt singt, während<br />

der er in der eigenen Reflexion<br />

im Fenster das Gesicht des Vaters<br />

erkennt. Die Art <strong>und</strong> Weise,<br />

wie er sich der Thematik des Älterwerdens<br />

nähert, zeugt davon,<br />

wie sehr er mit der bairischen<br />

Sprache <strong>um</strong>zugehen versteht. Die<br />

stärksten Momente hat das neue<br />

Alb<strong>um</strong> eindeutig dann, wenn Ur-<br />

Blues mit Williams’ Gefühl für den<br />

oberbayerischen Dialekt zusammenkommt.<br />

„I hob an Blues“ ist<br />

so ein Song, der Delta-Blues à la<br />

Son House mit ausdrucksstarkem<br />

Sprachschatz verschmelzen lässt.<br />

In „Wenn Du lebst“ be<strong>die</strong>nt er sich<br />

den vielen feinen sprachlichen<br />

Abstufungen. M<strong>und</strong>art erlaubt<br />

<strong>und</strong> offenbart eben unaufgesetzte<br />

Lebensweisheiten.<br />

Weiterer Klassiker im<br />

Ammer-Delta-Blues<br />

Dieser sehr passende Schluss-Titel<br />

der Platte zeigt auch: Ein tiefer<br />

Text zur urigen Slide-Gitarre ist<br />

offenbar alles, was der Huglfinger<br />

braucht, <strong>um</strong> seiner Vision<br />

von Ammer-Delta-Blues einen<br />

weiteren Klassiker hinzuzufügen.<br />

Williams Fändrich ist, das stellt<br />

er mit <strong>die</strong>sem Alb<strong>um</strong> ein weiteres<br />

Mal deutlich dar, ein authentischer<br />

bayerischer Künstler, der viel lieber<br />

seinem Gefühl als Trends folgt.<br />

Und <strong>um</strong>gekehrt schon gleich gar<br />

keiner, für den man ein fragwürdiges<br />

Label wie „Heimatso<strong>und</strong>“<br />

oder dergleichen erfinden müsste.<br />

Ein Blick in seine bewegte Lebensgeschichte<br />

zeigt, dass das<br />

immer schon so war. Sein Gefühl<br />

sagte dem Blues-Fan, dass <strong>die</strong><br />

amerikanische <strong>und</strong> <strong>die</strong> bayersche<br />

Volksmusik zusammenpassen<br />

<strong>Das</strong> Williams-Wetsox-Trio (v. l.): Williams Fändrich, Alex Bartl <strong>und</strong><br />

Mario Fix.<br />

können. „Es hat irgendwie in der<br />

Luft gelegen“, sagt Fändrich, „<strong>die</strong><br />

Österreicher waren ein bisschen<br />

früher dran, <strong>und</strong> auch in Bayern<br />

hat’s schon vor mir Versuche gegeben.“<br />

Er selbst experimentierte<br />

in den späten Siebzigern mit<br />

<strong>die</strong>ser kühnen Verbindung — <strong>und</strong><br />

erschuf ein ganzes Genre. Wobei<br />

Fändrich mit dem Blues-Virus<br />

schon viel früher infiziert wurde:<br />

Mit seiner ersten Band „Maria<br />

Johanna“ spielte er Blues im Stile<br />

John Mayalls <strong>und</strong> plante mit seinen<br />

Fre<strong>und</strong>en, nach Kanada auszuwandern.<br />

Weil sie sich aber an<br />

der Musikschule in Pasing fortbilden<br />

<strong>und</strong> ein Haus in Isen beziehen<br />

konnten, zerschlug sich das<br />

Vorhaben — dafür wurde Fändrich<br />

ein paar Jahre später der Wirt des<br />

Bluesclubs Oberdorfen.In den<br />

späten Achtzigern führte ihn sein<br />

Weg zurück nach Huglfing, wo er<br />

mit seiner Patchwork-Familie lebt<br />

<strong>und</strong> seine Frau eine Musikkneipe<br />

betreibt, <strong>die</strong> nach einem seiner<br />

> > > CD-VERLOSUNG<br />

Songs benannt ist: „Hey, Schaffner“<br />

— ein Genre-Hit.<br />

<strong>Das</strong> aktuelle Alb<strong>um</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> musikalische Heimat<br />

Die neue CD „Wohi? Wohi?“ ist<br />

beim Münsinger Label „BSC Music“<br />

erschienen, das auch dem Peißenberger<br />

Songwriter Craig Gerber<br />

oder dem in Pähl lebenden Musiker<br />

<strong>und</strong> Kabarettisten Michi Marchner<br />

eine musikalische Heimat ist. <strong>Das</strong><br />

Alb<strong>um</strong> samt zwölfseitigem Booklet<br />

ist als Digipac unter anderem in der<br />

<strong>Weilheim</strong>er Buchhandlung „Lesbar“<br />

oder bei „Gattner“ in Murnau<br />

erhältlich. Im BSC-Online-Shop<br />

gibt’s <strong>die</strong> 14 Songs außerdem<br />

als MP3-Download. Als Studiomusiker<br />

wirkten unter<br />

anderem <strong>die</strong> Musiker des<br />

Williams Wetsox Trio, Mario<br />

Fix (Orgel) <strong>und</strong> Alex Bartl<br />

(Schlagzeug), sowie der<br />

in Dießen lebende Jazz-<br />

Saxofonist Michael Lutzeier,<br />

<strong>die</strong> Sängerin Iris Adams <strong>und</strong><br />

Spider-Murphy-Band-Pianist<br />

Ludwig Seuss.<br />

uc<br />

„tassilo“ verlost drei CDs des Williams-Wetsox-Trio. Wer eine<br />

der Scheiben sein Eigen nennen möchte, schickt bis 15. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2016</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Wetsox“ an „tassilo“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting oder eine Mail an info@tassilo.de.<br />

Bitte <strong>die</strong> Absenderadresse nicht vergessen. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen, das Los entscheidet.<br />

Wer Williams-Wetsox gerne einmal live hören möchte, kann<br />

<strong>die</strong>s ab 14. <strong>Juli</strong> jeden Donnerstag ab 19 Uhr bei freiem Eintritt<br />

im Biergarten der Alten Klosterwirtschaft Polling tun.<br />

Außerdem am 26. <strong>Juli</strong> beim Sinnflut Festival in Erding, am<br />

30. <strong>Juli</strong> in der Glockenbachwerkstatt in München oder am<br />

31. <strong>Juli</strong> beim Festival D'Amato in Wolfratshausen.


Sänger, Gitarrist <strong>und</strong> Songschreiber:<br />

Williams Fändrich aus Huglfing.<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 19


<strong>Das</strong> Gewerkhaus Dießen beherbergt acht Werkstätten<br />

Handwerk <strong>und</strong> Kunst<br />

unter einem Dach<br />

Dießen I Im Gewerkhaus Dießen<br />

waren vor einiger Zeit ungewohnte<br />

Töne zu hören. Dort, wo sonst<br />

Handwerker <strong>und</strong> Künstler in ihren<br />

Atelierrä<strong>um</strong>en den verschiedensten<br />

Gewerken nachgehen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

dafür typischen Arbeitsgeräusche<br />

produzieren, mischten sich fremde<br />

darunter: das Gewerkhaus wurde<br />

kürzlich renoviert. Wieder einmal.<br />

Dennoch wurde, soweit es möglich<br />

war, weiter in den Ateliers gearbeitet,<br />

versuchte man <strong>die</strong> Aufträge<br />

<strong>und</strong> Wünsche der K<strong>und</strong>en in <strong>die</strong> Tat<br />

<strong>um</strong>zusetzen.<br />

Zehn Tonnen Bauschutt —<br />

40 000 Euro Kosten<br />

Es sei eine immerwährende Aufgabe,<br />

das ehemalige Krankenhaus<br />

im Herzen von Dießen in Schuss zu<br />

halten, erklärt Michael Ruoff, den<br />

man als „Kopf“ des Gewerkhauses<br />

bezeichnen kann <strong>und</strong> der vor <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

acht Jahren <strong>die</strong> Idee dazu hatte.<br />

Was genau hinter seinem Konzept<br />

steht, das er gemeinsam mit Stein<br />

Vaaler <strong>und</strong> Edith Lebling <strong>um</strong>setzte,<br />

ist simpel, aber effizient. Zuvorderst<br />

stand <strong>die</strong> Idee, mit der Wiederbelebung<br />

des leerstehenden,<br />

ehemaligen Krankenhauses Handwerksbetriebe<br />

in <strong>die</strong> Gemeinde zu<br />

holen. Könne doch gerade Dießen<br />

auf eine lange Handwerkstradition<br />

vor Ort verweisen. Als Ruoff<br />

den Gemeinderäten seine Idee<br />

vorlegte, erfuhr er Aufgeschlossenheit<br />

— <strong>und</strong> bekam <strong>die</strong> Zusage.<br />

„<strong>Das</strong> Credo war, dass wir mit dem<br />

Gebäude machen können, was<br />

wir wollen“, erinnert sich Michael<br />

Ruoff. „Allerdings mussten wir uns<br />

auch selbst <strong>um</strong> <strong>die</strong> Renovierung<br />

kümmern.“ Und <strong>die</strong> habe es in sich<br />

gehabt: Fast zehn Tonnen an Bauschutt,<br />

Altholz <strong>und</strong> ausrangierten<br />

Sanitäreinrichtungen fielen damals<br />

an <strong>und</strong> mussten entsorgt werden,<br />

von den Kosten für den Aus- <strong>und</strong><br />

Umbau ganz zu schweigen. R<strong>und</strong><br />

40 000 Euro verschlang<br />

das Unterfangen,<br />

musste in<br />

den Jahren danach<br />

von allen Handwerkern<br />

im Haus<br />

amortisiert werden.<br />

Noch zu Beginn der<br />

„Ära“ Gewerkhaus<br />

habe Ruoff den<br />

Eindruck gehabt,<br />

so manches Gemeinderatsmitglied<br />

habe ein schnelles<br />

Ende <strong>die</strong>ses Unterfangens<br />

erwartet;<br />

zu idealistisch sei manchem <strong>die</strong><br />

Idee erschienen. So einigte man<br />

sich zwar mit der Gemeinde letztlich<br />

auf eine moderate Monatsmiete.<br />

Allein — <strong>die</strong> Erhaltung des<br />

Gebäudes blieb <strong>und</strong> bleibt bei den<br />

Mietern.<br />

Aushängeschild<br />

für <strong>die</strong> Gemeinde<br />

„Wir sind zwischenzeitlich zu einem<br />

Aushängeschild für Dießen<br />

geworden“, fasst Michael Ruoff<br />

zusammen, „was sich auch an den<br />

Tourismuszahlen messen lässt“.<br />

Auch habe man mit der Schaffung<br />

von Ausbildungsplätzen Verantwortung<br />

für <strong>die</strong> nächste Generation<br />

übernommen. Dennoch sehe<br />

sich <strong>die</strong> Gemeinde immer noch<br />

nicht so ganz in der Pflicht, so<br />

Ruoff, der sich ab <strong>und</strong> an mit seiner<br />

Meinung bei den Räten „in <strong>die</strong><br />

Nesseln setze“, wie er freimütig<br />

erklärt. Acht Gewerke beherbergt<br />

das Haus mittlerweile, ausgeführt<br />

von Handwerkern <strong>und</strong> Künstlern<br />

gleichermaßen. Friedlich <strong>und</strong><br />

durchaus konstruktiv miteinander<br />

haben eine Sattlerei, ein Messerschmied,<br />

ein Restaurator, Bildhauer,<br />

eine Schneiderin, <strong>die</strong> Polsterei,<br />

ein Porzellan- <strong>und</strong> Keramikatelier<br />

sowie ein Grafiker <strong>und</strong> Illustrator<br />

ihr Auskommen gef<strong>und</strong>en. War das<br />

Gewerkhauses Dießen zu Anfangszeiten<br />

auch ein Haus für Berufsanfänger,<br />

sind mittlerweile alle Profis<br />

in ihren Künsten <strong>und</strong> Gewerken.<br />

Und arbeiten werkstattübergreifend<br />

zusammen. Den K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Besuchern werden nicht nur Ein-<br />

20 | tassilo


Fruchtbarer, werkstattübergreifender Kontakt: Messerschmied Alfons<br />

Bolley kommt schon einmal auf einen Kaffee in der Sattlerei vorbei.<br />

Auch Sattlerin Judith Wigmann genießt <strong>die</strong> ungezwungene Atmosphäre.<br />

blicke in <strong>die</strong> Fertigkeiten der einzelnen<br />

Handwerker <strong>und</strong> Künstler<br />

ermöglicht, es entstehen durchaus<br />

auch (gewollte) fruchtbare Gespräche.<br />

Und so manche Idee, mancher<br />

Wunsch findet dann <strong>die</strong> richtige<br />

Adresse. So erinnert sich Messerschmied<br />

Alfons Bolley gerne an<br />

K<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> „<strong>die</strong> Seele in einem<br />

Kunstwerk oder Ding entdecken“,<br />

wie er es selbst nennt. Er konnte<br />

das Messer eines K<strong>und</strong>en, der nahe<br />

der Ostsee lebt, wieder instand setzen.<br />

Sein Herz habe sehr daran<br />

gehangen, erzählt Bolley, <strong>und</strong> er<br />

habe niemand Adäquates dafür<br />

gef<strong>und</strong>en. Schließlich sei er im<br />

Internet auf den Dießener Messerschmied<br />

aufmerksam geworden.<br />

Und so war zusammengekommen,<br />

was zusammenpasste. Ein gutes<br />

Gefühl für Alfons Bolley.<br />

Besuchern, <strong>die</strong> in das Gewerkhaus<br />

kommen, soll <strong>die</strong> Berührungsangst<br />

genommen werden. Sie dürfen zusehen,<br />

Fragen stellen, dabei sein.<br />

„Es handelt sich hier ja nicht <strong>um</strong><br />

ein Muse<strong>um</strong>“, erklärt denn auch<br />

Michael Ruoff, „sondern in erster<br />

Linie <strong>um</strong> ein Geschäftshaus“. Auch<br />

Sattlerin Judith Wigmann sieht sich<br />

<strong>und</strong> ihr Handwerk im Haus bestätigt.<br />

„Wir arbeiten sehr gut zusammen“,<br />

erzählt sie, „außerdem<br />

finde ich es wichtig, dass unsere<br />

Gewerke dadurch erhalten bleiben<br />

können“. Es gebe ja ka<strong>um</strong> mehr Alternativen<br />

für K<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> — etwa<br />

in der Sattlerei — eine Reparatur<br />

durchgeführt haben wollen, anstatt<br />

gleich neu kaufen zu müssen. Und<br />

das kann auch für den Handwerker<br />

erfüllend sein. Judith Wigmann:<br />

„Es macht Spaß, beim Restaurieren<br />

<strong>die</strong> Gedanken des ursprünglichen<br />

Herstellers zu erahnen.“<br />

Akribie <strong>und</strong> Sorgfalt darf<br />

ihren Preis haben<br />

<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Kunstobjekte oder Fertigkeiten<br />

der einzelnen Gewerkler<br />

auch ihren Preis haben, ist für<br />

viele Besucher schlüssig — wenn<br />

sie denn mit eigenen Augen gesehen<br />

haben, mit welcher Akribie<br />

<strong>und</strong> Sorgfalt gearbeitet wird. Es ist<br />

eben nichts „von der Stange“, was<br />

sich z<strong>um</strong> Beispiel beim Besuch des<br />

Schneiderateliers im ersten Stock<br />

zeigt. Schneidermeisterin Jolee<br />

Kerscher übt ihre Kunst seit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

sieben Jahren aus, vor kurzem erst<br />

ist sie ins Gewerkhaus Dießen gezogen.<br />

Wenn man hört, dass für ein<br />

historisches Gewand schon einmal<br />

50 Arbeitsst<strong>und</strong>en anfallen, kommt<br />

der Preis dafür nicht von ungefähr.<br />

„Es ist eine Wertschätzung<br />

auf beiden<br />

Seiten“, <strong>um</strong>schreibt<br />

Kerscher<br />

das. „Wir bieten<br />

hier Unikate <strong>und</strong><br />

Handgemachtes.<br />

Es steckt auch<br />

unser Herzblut<br />

darin.“ Die Preisgestaltung<br />

passe<br />

z<strong>um</strong> Ort des Geschehens.<br />

Nicht zuletzt ist<br />

der Besuch des<br />

Dießener Gewerkhauses<br />

allein schon<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> seines<br />

historischen Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>s<br />

allemal<br />

eine Überlegung<br />

wert; so unterhält<br />

das Haus als eines<br />

von wenigen am<br />

Ort sogar noch einen<br />

Eiskeller. rp


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Wein, Kunst, Kultur ... <strong>und</strong> gelbe Enten<br />

6. Entenrennen im Hungerbach<br />

So viel Musik — <strong>und</strong> lauter Gewinner<br />

Huglfing | R<strong>und</strong> 300 gelbe „Quietsche-<br />

Enten“ werden am Sonntag, 7. <strong>August</strong>,<br />

beim sechsten Huglfinger Entenrennen<br />

den Hungerbach hinunter schwimmen.<br />

Die hübschesten „Exemplare“<br />

werden wieder<br />

mit Preisen wie Kinokarten,<br />

Eisbechern <strong>und</strong><br />

vielen weiteren ausgezeichnet.<br />

Einen Preis gibt es auch<br />

für <strong>die</strong> sogenannte<br />

„Tritschler-Ente“, <strong>die</strong> es<br />

als letzte ins Ziel schafft.<br />

Treffpunkt ist ab 14 Uhr<br />

an der großen Linde bei<br />

der Kirche St. Magnus.<br />

Der Start des Rennens ist für 14.30 Uhr<br />

vorgesehen. Die Enten gibt es im Vorverkauf<br />

in der Bäckerei Andrä <strong>und</strong> bei<br />

Schreibwaren Egner, sowie am Renntag<br />

bei der Kirche. 3 Euro<br />

beträgt <strong>die</strong> Startgebühr,<br />

bei mitgebrachten Enten<br />

2 Euro. Kaffee, Kuchen <strong>und</strong><br />

Getränke stehen im Pfarrgarten<br />

bereit. Über eine<br />

rege Teilnahme freuen sich<br />

<strong>die</strong> Veranstalter, der Arbeitskreis<br />

Geschichte <strong>und</strong><br />

Kultur sowie <strong>die</strong> Helfer<br />

aus der Pfarrei.<br />

„Auf <strong>die</strong> Ente,<br />

fertig, los!“ tis<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Geiger gelten in der internationalen<br />

Jazz-Szene als absolute Rarität.<br />

Umso schöner also, dass mit Adam<br />

Baldych sogar ein Echo-Gewinner für <strong>die</strong><br />

Konzertreihe „All that Jazz @Starnberg“<br />

in der Schlossberghalle gewonnen werden<br />

konnte. Drei „tassilo“-Leser durften<br />

sich jeweils über zwei Karten für <strong>die</strong>ses<br />

Konzert freuen. Agnes Streicher aus Eglfing,<br />

Erika Scholler aus Starnberg <strong>und</strong><br />

Johann Hümpfner aus Pöcking erlebten<br />

jeweils gemeinsam mit einer Begleitperson<br />

einen unterhaltsamen Abend. Musikalisch<br />

war es auch bei einem weiteren<br />

Gewinnspiel aus der Mai/Juni-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Für das Musikfest „Pollinger Tage Alter<br />

<strong>und</strong> Neuer<br />

Musik“, welches<br />

vom 1. bis 3. <strong>Juli</strong><br />

stattfindet, verlosten<br />

wir einige<br />

Eintrittskarten: je zwei Karten für zwei<br />

Nachtkonzerte, ein Gesprächskonzert <strong>und</strong><br />

einen Barock-Brunch. Brigitte Honold<br />

aus Polling, Dorothea Urban aus Bernried,<br />

Edeltraud Mauler aus Sailauf, Egon<br />

Jung aus Oberhausen, Gisela Aigner aus<br />

Tutzing, Heidemarie Vogt aus Gauting<br />

sowie Walter Klingl aus München heißen<br />

<strong>die</strong> glücklichen Gewinner<br />

aus dem letzten „tassilo“. Wir<br />

wünschen viel Vergnügen! tis<br />

Dan Flavins Lichtkunst im Fischerbau<br />

Polling | Internationale Lichtkunst gastiert<br />

aktuell im <strong>Tassilo</strong>land: Noch bis 2. Oktober<br />

ist im historischen Fischerbau in Polling<br />

eine Installation des 1996 verstorbenen<br />

Amerikaners Dan Flavin zu sehen. Er<br />

gilt als der bedeutendste Vordenker des<br />

Genres im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert. Seine Arbeit<br />

„untitled 1970 — blue and red fluorescent<br />

light“ aus handelsüblichen, fluoreszierenden<br />

Leuchtstoffröhren hatte Flavin in<br />

streng geometrischen Anordnungen für<br />

variable Längen konzipiert, jeweils auf<br />

den Ra<strong>um</strong> abgestimmt. Mit 24 Elementen<br />

auf <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Metern ist <strong>die</strong> mon<strong>um</strong>entale<br />

Lichtskulptur in Polling eine der größten<br />

Ausführungen, <strong>die</strong> je verwirklicht<br />

wurde. Die Leihgabe des „Estate of Dan<br />

Flavin New York“ hat Steve Morse in Kooperation<br />

mit dem Muse<strong>um</strong> für Gegenwartskunst<br />

„<strong>Das</strong> Maxim<strong>um</strong>“ (Traunreut)<br />

in Polling aufgebaut. Morse ist Ausstellungskoordinator<br />

<strong>und</strong> Konservator im<br />

Dan Flavin Studio in New York <strong>und</strong> war<br />

fünf Jahre Assistent des Künstlers. Seither<br />

wacht er über dessen Vorgaben für Installationen<br />

in Rä<strong>um</strong>en, <strong>die</strong> Flavin<br />

selbst nicht mehr gesehen<br />

hat.<br />

ts<br />

29. Französische Woche in <strong>Weilheim</strong>s guter Stube<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Französische Woche ist<br />

seit fast drei Jahrzehnten nicht wegzudenken<br />

aus dem Veranstaltungskalender<br />

der Kreisstadt. Dieses Jahr eröffnen am<br />

Donnerstag, 30. Juni ab 18 Uhr, Bürgermeister<br />

Markus Loth <strong>und</strong> Vertreter der<br />

französischen Partnerstadt Narbonne<br />

<strong>die</strong> traditionellen Festtage auf dem Marienplatz.<br />

Musikalisch <strong>um</strong>rahmt wird der<br />

Auftakt ab 17.30<br />

Uhr von der Stadtkapelle.<br />

<strong>Das</strong> Duo<br />

„Vita Est“ lässt<br />

im Anschluss (20<br />

Uhr)<br />

schaftliche Klänge<br />

aus Narbonne fol-<br />

nachbargen.<br />

Freitag (sowie<br />

Samstag <strong>und</strong> Sonn-<br />

tag) präsentiert <strong>die</strong> Klangfabrik <strong>Weilheim</strong><br />

Tänze mit französischem Temperament<br />

in Perfektion. Abends bietet <strong>die</strong> „Red<br />

Sina Band“ Folk-Rock für alle. Am Samstag<br />

spielt von 14 bis 17 Uhr <strong>die</strong> Big Band<br />

des Gymnasi<strong>um</strong>s zur Unterhaltung auf.<br />

Ein Familiennachmittag (14 bis 17 Uhr)<br />

mit verbilligten Angeboten an allen<br />

Wirte-Ständen <strong>und</strong> einer Gratis-Kugel<br />

Eis für Kinder bis zwölf Jahre, sowie Pop<br />

<strong>und</strong> Rock mit Bryon Wienmann lassen<br />

am Sonntag das Fest ausklingen. Anlässlich<br />

der Fußball-EM werden zudem alle<br />

Spiele der französischen <strong>und</strong> deutschen<br />

Nationalmannschaft live übertragen. Geöffnet<br />

ist Donnerstag (30.6.) von 17 bis<br />

23 Uhr. Freitag <strong>und</strong> Samstag jeweils von<br />

11.30 bis 23.30 Uhr <strong>und</strong> Sonntag (3.7.)<br />

von 11.30 bis 22.30 Uhr. <strong>Das</strong> detaillierte<br />

Porgramm gibt es im<br />

Internet.<br />

tis<br />

22 | tassilo


Musik im Pfaffenwinkel <strong>2016</strong>: Mozart, Dvorak & <strong>die</strong> Franzosen<br />

Wies | Zweimal Wieskirche, einmal je Bibliothekssaal<br />

Polling <strong>und</strong> Schongauer Stadtpfarrkirche: <strong>Das</strong><br />

sind <strong>2016</strong> <strong>die</strong> Spielorte von „Musik im Pfaffenwinkel“.<br />

Schon am 29. Juni führen Christian Fröhlich,<br />

der künstlerische Leiter der Reihe, <strong>und</strong> Karl Höldrich<br />

im Rainer-Endisch-Saal in Herzogsägmühle<br />

<strong>um</strong> 19.30 bei freiem Eintritt in das Konzert in der<br />

Wieskirche am 3. <strong>Juli</strong> ein. Namentlich in Mozarts<br />

Konzert für Flöte <strong>und</strong> Harfe mit den Solisten Regine<br />

<strong>und</strong> Michael Kofler, Dvoraks Biblische Lieder<br />

mit Bariton Thomas Berau sowie <strong>die</strong> Sinfonie Nr. 9<br />

„Aus der Neuen Welt“ im zweiten Teil. Mitglieder<br />

der Münchner Philharmoniker spielen unter Fröhlichs<br />

Leitung, Beginn in der Wies ist <strong>um</strong> 19 Uhr. Wie<br />

auch am 17. <strong>Juli</strong>, wenn dort Werke französischer<br />

Komponisten erklingen: das „Te De<strong>um</strong>“ von Bizet,<br />

Gounods „Cäcilienmesse“ <strong>und</strong> <strong>die</strong> Orgelsymphonie<br />

Nr. 5 von Charles-Marie Widor mit Organist Andreas<br />

Wiesmann aus Schongau. Weitere Solisten sind<br />

Sophia Brommer, Joshua Owen Mills <strong>und</strong> Thomas<br />

Stimmel, es singt der „Gemischte Chor im Pfaffenwinkel“,<br />

Fröhlich leitet Mitglieder der Münchner<br />

Philharmoniker (Konzerteinführung in Herzogsägmühle<br />

am Mittwoch, 13. <strong>Juli</strong>, 19.30 Uhr). Junge<br />

Künstler aus der Region <strong>und</strong> Preisträger verschiedener<br />

Nachwuchswettbewerbe stellt Höldrich am<br />

24. <strong>Juli</strong> ab 16 Uhr in Polling vor: Carmen Steinmeier<br />

(Harfe), Anna Elisabeth Hempel (Sopran), Wilfried<br />

Michl (Tenor), Lenka Hebr (Klavier) <strong>und</strong> das Posaunenensemble<br />

der Musikschule Pfaffenwinkel unter<br />

Andreas Immler. Sie spielen Werke von Mozart,<br />

Donizetti, Verdi, Gershwin <strong>und</strong> Bernstein. Am 27.<br />

November beim traditionellen Advents-Konzert leitet<br />

Wiesmann schließlich verschiedene Gesangs-,<br />

Instr<strong>um</strong>entalgruppen <strong>und</strong> den Chor erstmals in<br />

Mariae Himmelfahrt in Schongau (Beginn: 16 Uhr).<br />

Infos im Internet unter www.musikimpfaffenwin-impfaffenwikel.de;<br />

Kartenvorverkauf unter Telefon<br />

08861 / 2194138 oder auch per E-Mail:<br />

info@musikimpfaffenwinkel.de.<br />

ts<br />

Wir<br />

sehen Sie als unsere Zukunft<br />

arbeiten für das Gemeinwohl unserer Bürger<br />

bieten ein breites Aufgabenspektr<strong>um</strong> in Bereichen wie beispielsweise Bauwesen,<br />

Naturschutz, Kommunalwesen, Sozialwesen oder Jugend <strong>und</strong> Sport<br />

stehen für K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Dienstleistungsorientierung<br />

bieten Fach- <strong>und</strong> Führungspositionen<br />

fördern unsere Mitarbeiter im Rahmen verschiedenster Fortbildungsangebote<br />

bieten flexible Arbeitszeiten<br />

fördern Ihre Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> sind ein familienfre<strong>und</strong>licher Betrieb<br />

sind verlässlich<br />

arbeiten im Team<br />

sind eine innovative Behörde<br />

Sie finden Ihre Interessen wieder <strong>und</strong> sind an einem anspruchsvollen rechtlichen Studi<strong>um</strong><br />

interessiert? Dann bewerben Sie sich für das<br />

duale Studi<strong>um</strong> z<strong>um</strong>/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)<br />

in der Beamtenlaufbahn des nichttechnischen Verwaltungs<strong>die</strong>nstes mit Einstieg in der<br />

dritten Qualifikationsebene (Stu<strong>die</strong>nbeginn 1. Oktober 2017)<br />

Über 190 Ermäßigungen <strong>und</strong> Vergünstigungen<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Auch in <strong>2016</strong> bietet <strong>die</strong> SportCard<br />

Oberland für <strong>die</strong> „Macher“ in den Vereinen zahlreiche<br />

Vergünstigungen. Mittlerweile haben sich<br />

über 190 Einrichtungen, Geschäfte, Firmen, Institutionen<br />

<strong>und</strong> Vereine der Aktion angeschlossen. Seit<br />

fast 10 Jahren gibt es <strong>die</strong> SportCard z<strong>um</strong> Preis<br />

von 10 Euro. Ziel ist es, den freiwillig engagierten<br />

Mitarbeitern in den Vereinen, <strong>die</strong> ihre Freizeit<br />

opfern, eine kleine finanzielle Entlastung in Form<br />

von Ermäßigungen zu gewähren. Die Höhe des Rabattes<br />

(Festbetrag oder prozentuale Ermäßigung)<br />

bestimmt jeder Unterstützer oder Förderer, <strong>die</strong><br />

z<strong>um</strong> Erreichen des Ziels benötigt werden, selbst.<br />

Alle gewählten <strong>und</strong> berufenen Führungskräfte in<br />

den Vereinen, alle Mitglieder in Abteilungsleitungen,<br />

Trainer, Übungsleiter, Betreuer <strong>und</strong> Helfer<br />

können <strong>die</strong> SportCard Oberland erwerben. Mit<br />

den Vergünstigungen kann schnell ein „Gewinn“<br />

bis zu 100 Euro im Jahr gemacht werden. Nähere<br />

Infos gibt es bei Dipl.-Sportmanager<br />

Hans M. Beinlich unter 08803 / 5432<br />

oder hans.m.beinlich@t-online.de. tis<br />

Einstellungsvoraussetzungen sind:<br />

deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Staates<br />

<br />

unbeschränkte Fachhochschulreife oder Hochschulreife<br />

erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des Bayerischen<br />

Landespersonalausschusses am 10. Oktober <strong>2016</strong><br />

(Anmeldung online unter www.LPA.bayern.de bis spätestens 10. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong>)<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Bewerbungsunterlagen bis spätestens<br />

10. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> an das<br />

Landratsamt Starnberg, Strandbadstr. 2, 82319 Starnberg<br />

Ansprechpartnerin: Katrin Sontheim<br />

E-Mail: personalentwicklung@LRA-starnberg.de<br />

Weitere Informationen z<strong>um</strong> Studi<strong>um</strong> finden Sie unter www.Lk-starnberg.de<br />

www.tassilo.de<br />

4. Penzberger Kettensägenkunsttage<br />

Penzberg | Vom 15. bis 17. Juni finden heuer z<strong>um</strong> vierten Mal <strong>die</strong><br />

Penzberger Kettensägekunsstage im Gut Hub statt. 16 Künstler aus<br />

Deutschland, Österreich <strong>und</strong> Südtirol arbeiten mit der Motorsäge<br />

an einem Hauptwerk <strong>und</strong> treten beim Speedcarving — ein Schnellschnitzen<br />

mit anschließender Versteigerung — gegeneinander<br />

an. Die Läufe steigen samstags <strong>um</strong> 10 Uhr <strong>und</strong> <strong>um</strong> 16 Uhr sowie<br />

sonntags <strong>um</strong> 14 Uhr. Der Eintritt an den drei Tagen<br />

beträgt 3 bzw. 4 Euro. Freitag <strong>und</strong> Sams-<br />

tag ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am<br />

Sonntag, 17. <strong>Juli</strong>, von 9 bis 15 Uhr.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 23


Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Andreas Knez im Interview<br />

Zeit ist Muskel!<br />

<strong>Weilheim</strong> | Seit 2007 gibt es im<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> <strong>die</strong> 24-St<strong>und</strong>en-Herzkatheterbereitschaft.<br />

<strong>Das</strong><br />

Equipment ist hochmodern, wie<br />

Prof. Dr. Andreas Knez, ärztlicher<br />

Direktor <strong>und</strong> Chefarzt der Inneren<br />

Medizin in <strong>Weilheim</strong>, betont. Es<br />

ist eben <strong>die</strong>se moderne Entwicklung,<br />

<strong>die</strong> Knez bei der Krankenhaus<br />

GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau gefällt.<br />

Als Lehrkrankenhaus sei man ohnehin<br />

gezwungen, stets auf dem neuesten<br />

Stand zu sein. „<strong>Das</strong> erwarten<br />

<strong>die</strong> Studenten einfach“, erklärt der<br />

Kardiologe. Auch <strong>die</strong> familiäre Atmosphäre<br />

in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

kurzen Wege lassen den Mediziner<br />

von seinem Krankenhaus, in dem<br />

er seit 2009 tätig ist, schwärmen.<br />

Im Interview verrät er, was bei einem<br />

Herzinfarkt zu tun ist, welche<br />

Vorteile <strong>die</strong> Herzkatheter-Abteilung<br />

mit sich bringt <strong>und</strong> was er sich für<br />

<strong>die</strong> Zukunft wünscht.<br />

Leitspruch:<br />

Ohne Team geht es nicht (Oberärzte, Ärzte, Schwestern, Pfleger, ...)<br />

Wir sind nicht nur Kardiologen sondern auch Internisten.<br />

Technisierte Medizin: Was ist machbar — was ist sinnvoll?<br />

Der Mensch steht im Mittelpunkt!<br />

Wie läuft <strong>die</strong> Einlieferung eines<br />

Patienten ab?<br />

Der Notarzt ruft den <strong>die</strong>nsthabenden<br />

Kardiologen über das 24<br />

St<strong>und</strong>en besetzte Herzhandy an.<br />

Der Patient wird von der Herzkathetermannschaft<br />

übernommen.<br />

Dadurch kommt es zu keinen unnötigen<br />

Zeitverzögerungen. Die<br />

Teamarbeit ist entscheidend. Zusätzlich<br />

erfolgt eine Anmeldung in<br />

der Nothilfe über das telemedizinische<br />

„Cardio Angel“-System. <strong>Das</strong><br />

bedeutet, dass <strong>die</strong> präklinischen<br />

Rettungsdaten mit Notfall-EKG aus<br />

dem Rettungswagen direkt in <strong>die</strong><br />

Nothilfe gesendet werden.<br />

sein könnte. Daher: Solange nicht<br />

das Gegenteil bewiesen ist, ist ein<br />

Brustschmerz immer ein Herzinfarkt!<br />

Und daher unbedingt sofort<br />

<strong>die</strong> 112 wählen!<br />

Wie viele Herzinfarkte werden im<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> behandelt?<br />

R<strong>und</strong> 300 Herzinfarkte <strong>und</strong> etwa<br />

1 200 Herzkatheteruntersuchungen<br />

im Jahr. Eine Spezialität bei uns<br />

ist, dass der Zugang über <strong>die</strong><br />

Armarterie gelegt wird. <strong>Das</strong> heißt,<br />

der Patient kann nach der Untersuchung<br />

aufstehen. Der Vorteil ist<br />

das geringere Risiko einer Nachblutung.<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

24 | der altlandkreis<br />

War<strong>um</strong> muss ein Patient mit Herzinfarkt<br />

sofort in den Herzkatheter?<br />

Zeit ist Muskel! Beim akuten Herzinfarkt<br />

ist ein Herzkranzgefäß verstopft<br />

<strong>und</strong> muss innerhalb kürzester<br />

Zeit wieder geöffnet werden,<br />

<strong>um</strong> den Schaden am Herzmuskel<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Wichtig ist, dass Patienten das<br />

Symptom Brustschmerz ernst nehmen!<br />

Daher ist eine Aufklärung der<br />

Bevölkerung essentiell.<br />

> > > DIE NOTAUFNAHME: 365 TAGE, 24 STUNDEN ...<br />

Was sind <strong>die</strong> Symptome bei einem<br />

Herzinfarkt?<br />

Ein typisches Symptom ist ein<br />

Druck hinter dem Brustbein mit<br />

Ausstrahlen des Schmerzes auf<br />

den linken oder rechten Arm, den<br />

Unterkiefer oder den Rücken. Atypische<br />

Symptome sind Dinge wie<br />

Magenschmerzen, Übelkeit oder<br />

dass man schwer Luft bekommt.<br />

Gerade Frauen denken oftmals gar<br />

nicht daran, dass es ein Herzinfarkt<br />

Notaufnahme <strong>Weilheim</strong>: Telefon 0881 - 188 500<br />

Notaufnahme Schongau: Telefon 08861 - 215 273<br />

Stichwort Risiko. Ist ein Herzkatheter<br />

auch bei älteren Patienten über<br />

80 Jahren sinnvoll?<br />

Ja, denn gerade <strong>die</strong> ältere Generation<br />

profitiert von solch einer invasiven<br />

Therapie.<br />

Gibt es eine Zusammenarbeit mit<br />

niedergelassenen Fachkollegen?<br />

Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit,<br />

<strong>um</strong> sektorübergreifend<br />

— also stationär oder ambulant —<br />

eine optimale Versorgung der Patienten<br />

zu gewährleisten. Einige<br />

Kardiologen sind in unserem Haus<br />

selbst invasiv tätig. Zudem erhält<br />

jeder Hausarzt eine Info, sobald ein<br />

Patient eingeliefert wurde.<br />

Müssen Patienten dann heutzutage<br />

überhaupt noch am Herzen<br />

operiert werden, wie z<strong>um</strong> Beispiel


Was ist eine Herzkatheteruntersuchung?<br />

Die Herzkatheteruntersuchung ist eine invasive Untersuchung<br />

des Herzens. Mit ihr kann der Kadiologe eine Vielzahl von<br />

Erkrankungen diagnostizieren <strong>und</strong> eventuell sogar gleich<br />

behandeln. Dabei wird ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch<br />

(Herzkatheter) über ein Gefäß bis z<strong>um</strong> Herzen vorgeschoben.<br />

Bypassoperationen oder Klappenoperationen?<br />

Ja, bei schweren Mehrgefäßerkrankungen<br />

des Herzens. Herzklappen<br />

hingegen können mittlerweile<br />

auch mit minimalinvasiven<br />

Katheterverfahren implantiert<br />

werden. Es besteht eine enge<br />

Kooperation mit der Herzchirurgie<br />

des Deutschen Herzzentr<strong>um</strong>s,<br />

des Klinik<strong>um</strong> Großhadern <strong>und</strong> des<br />

Klinik<strong>um</strong>s München-Bogenhausen.<br />

Diese Kooperationen mit hoch angesehenen<br />

Kliniken ermöglichen<br />

es uns, jedem Patienten <strong>die</strong> bestmögliche<br />

Therapie anzubieten.<br />

Implantiert das Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />

auch Herzschrittmacher?<br />

Ja, <strong>und</strong> zwar alle modernen<br />

Schrittmachersysteme — auch kernspintaugliche,<br />

im Jahr etwa 100<br />

Systeme. Mit unserem leitenden<br />

Oberarzt Dr. Holger Auerbach, der<br />

in <strong>die</strong>sem Bereich über 20 Jahre<br />

Erfahrung hat, sind wir hier sehr<br />

gut aufgestellt.<br />

Bilden Sie auch Assistenten zu Kardiologen<br />

aus?<br />

Ja, da ich in Zusammenarbeit mit<br />

den Kliniken Großhadern <strong>und</strong><br />

Bogenhausen <strong>die</strong> volle Weiterbildung<br />

für den kardiologischen<br />

Facharzt besitze. Eine strukturierte<br />

Ausbildung ist mir äußerst wichtig.<br />

Daher freut es mich, dass wir<br />

als Lehrkrankenhaus der TU München<br />

Studenten im praktischen<br />

Jahr ausbilden dürfen.<br />

Gibt es Innovationen in der Kardiologie<br />

in <strong>Weilheim</strong>?<br />

Neben der Einführung der Telemedizin<br />

haben wir 2015 den Vorhofohrverschluss<br />

als interventionelles<br />

Verfahren eingeführt. Dieses Verfahren<br />

kommt bei Patienten z<strong>um</strong><br />

Einsatz, <strong>die</strong> eine lebenslange Blutverdünnung<br />

benötigen, <strong>um</strong> einen<br />

Schlaganfall zu verhindern, darunter<br />

aber immer wieder schwere<br />

Blutungen entwickeln.<br />

... <strong>und</strong> weitere, beispielsweise bei<br />

der Schlanganfallversorgung?<br />

Neben der 24-St<strong>und</strong>en-Kardiologie<br />

werden auch alle Schlaganfälle<br />

24 St<strong>und</strong>en versorgt. Auch hier<br />

hat das Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />

schon sehr früh ein telemedizinisches<br />

Konzept eingesetzt namens<br />

„Stroke Angel“. So können wir <strong>die</strong><br />

bestmögliche Versorgung der Patienten<br />

im Landkreis garantieren.<br />

Können Sie uns „Stroke Angel“ erklären?<br />

Stroke Angel ist ein telemedizinisches<br />

Projekt, bei dem mit Hilfe<br />

eines Informationssystems notfallmedizinische<br />

Daten von Schlaganfallpatienten<br />

direkt aus dem<br />

Rettungswagen vorab an <strong>die</strong> Klinik<br />

geschickt werden. So wird gewährleistet,<br />

dass bei Eintreffen des<br />

Patienten ein Neurologe vor Ort<br />

ist, das CT für <strong>die</strong> Untersuchung<br />

des Gehirns freigehalten wird <strong>und</strong><br />

das Schlaganfallteam bereit steht.<br />

Ein wichtiger Zeitgewinn, wenn<br />

jede Sek<strong>und</strong>e zählt.<br />

Sie haben langjährige Erfahrung,<br />

waren unter anderem zwölf Jahre<br />

lang in Großhadern tätig. Was<br />

zeichnet Ihrer Meinung nach das<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> aus?<br />

<strong>Das</strong> ganze Team ist einmalig.<br />

Wir kennen uns alle <strong>und</strong> können<br />

uns h<strong>und</strong>ertprozentig aufeinander<br />

verlassen. Da wir eine relativ kleine<br />

Klinik sind, sind <strong>die</strong> Wege kurz.<br />

Man kennt mittlerweile auch viele<br />

Patienten. <strong>Das</strong> macht großen<br />

Spaß, <strong>und</strong> wir können ihnen dadurch<br />

etwas den Schreck nehmen,<br />

der immer aufkommt, wenn man<br />

ins Krankenhaus muss.<br />

Und medizinisch?<br />

Obwohl wir relativ klein sind, können<br />

wir eine Spitzenmedizin anbieten.<br />

Wir haben alle eine lange<br />

Erfahrung. Zudem arbeiten wir mit<br />

unseren Partnerkliniken exzellent<br />

zusammen.<br />

Wie läuft <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />

dem Krankenhaus Schongau?<br />

Wie gesagt, wir sind ein Krankenhaus<br />

der kurzen Wege. <strong>Das</strong><br />

gilt auch in der Zusammenarbeit<br />

mit Schongau. Wir sind ein Haus!<br />

Lediglich <strong>die</strong> Schwerpunkte sind<br />

etwas verschieden. Die Herzkatheter-Abteilung<br />

gibt es beispielsweise<br />

nur in <strong>Weilheim</strong>. Daher kommen<br />

<strong>die</strong> Schongauer Patienten für<br />

<strong>die</strong>se Untersuchung auch zu uns.<br />

Mit meinem Kollegen aus Schongau,<br />

Dr. Wilhelm Fischer, habe ich<br />

viel Kontakt. Wir kennen uns schon<br />

sehr lange.<br />

Was wünschen Sie sich für <strong>die</strong> Zukunft?<br />

Ich wünsche mir, dass <strong>die</strong> Krankenhaus<br />

GmbH weiterhin in<br />

kommunaler Trägerschaft bleibt.<br />

Die Politik steht zu ihren Krankenhäusern,<br />

<strong>und</strong> wir stehen für <strong>die</strong><br />

Versorgung der Bevölkerung im<br />

Landkreis.<br />

tis<br />

> > > KONTAKT<br />

Prof. Dr. Andreas Knez<br />

Chefarzt Med. Klinik <strong>Weilheim</strong><br />

Ärztlicher Direktor<br />

Krankenhaus GmbH Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

Johann-Baur-Straße 4<br />

Sekretariat:<br />

Mo. bis Do. von 7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Fr. von 7.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tel.: 0881 - 188 598 oder 596<br />

Fax: 0881 - 188 688<br />

E-Mail: in-sek-wm@kh-gmbh-ws.de<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 25


NATUR<br />

PUR<br />

HOLZHAUSBAU<br />

Panorama-Musikverlag Thomas Greiner<br />

Böhmische Blasmusik<br />

mit neuen Akzenten<br />

So geht Holzbau heute<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Besuchen Sie uns in der<br />

Niederlassung Eresing<br />

<strong>und</strong> erleben Sie das ange-<br />

<br />

<br />

Nutzen Sie <strong>die</strong> Möglichkeit zur persönlichen Fachberatung<br />

über Holzhausbau, Baubiologie, Energie-<br />

<br />

<br />

richtig gut bauen - seit über 45 Jahren<br />

Sonnleitner-Niederlassung Eresing<br />

Frietingerstr. 1 | D-86922 Eresing<br />

Tel. 08193 9386-41 | Fax DW -50<br />

eresing@sonnleitner.de | www.sonnleitner.de<br />

26 | tassilo<br />

Antdorf | Sein Lieblingsmetier ist<br />

<strong>die</strong> Böhmische <strong>und</strong> Egerländer<br />

Blasmusik, <strong>die</strong> er mit Akzenten<br />

aus anderen Musikrichtungen bereichert<br />

<strong>und</strong> dadurch spielerisch<br />

anspruchsvoll macht. Die Rede ist<br />

von Thomas Greiner aus Antdorf,<br />

der eigentlich Statistiker ist <strong>und</strong><br />

genauso akribisch als Komponist<br />

von Walzern, Polkas oder Märschen<br />

arbeitet.<br />

Seit 2011 betreibt er einen eigenen<br />

Verlag unter dem Namen „Panorama-Musikverlag“,<br />

über den er<br />

mittlerweile 14 Stücke aus eigener<br />

Feder sowie vom jungen Habacher<br />

Blasmusikkollegen Markus Radiske<br />

herausgegeben hat. Zuvor hatte<br />

der 49-Jährige seine Eigenkompositionen<br />

oder Bearbeitungen über<br />

andere Verlage veröffentlicht.<br />

Aufgewachsen in Huglfing, spielte<br />

er schon früh bei der dortigen Blaskapelle<br />

das Flügelhorn <strong>und</strong> interessierte<br />

sich für <strong>die</strong> Musik von Ernst<br />

Mosch. „Unsere Kapelle hat mal<br />

ein Mosch-Stück in anderer Bearbeitung<br />

gespielt, aber <strong>die</strong> hat mir<br />

gar nicht gefallen“, erzählt Thomas<br />

Greiner. Also setzte er sich hin <strong>und</strong><br />

schrieb von der Musikkassette alle<br />

Stimmen in Original-Version herunter.<br />

Mit 18 Jahren gründete er<br />

dann eine kleine Blasmusikbesetzung,<br />

für <strong>die</strong> er zahlreiche Noten<br />

arrangierte. Sein Wissen hat er<br />

sich überwiegend autodidaktisch<br />

über Lehrbücher angeeignet, besuchte<br />

aber auch Dirigentenkurse<br />

oder hatte den Oberammergauer<br />

Komponisten Ernst Hoffmann z<strong>um</strong><br />

Fre<strong>und</strong>, bei dem er sich immer<br />

wieder Tipps einholen konnte. Z<strong>um</strong><br />

Jubilä<strong>um</strong> der Huglfinger Blaskapelle<br />

komponierte er 1990 eine Polka,<br />

<strong>die</strong> danach von der Profi-Kapelle<br />

„Guido Henn <strong>und</strong> seine goldene<br />

Blasmusik“ auf CD aufgenommen<br />

wurde. „<strong>Das</strong> war der Startschuss —<br />

von da an hab’ ich jedes Jahr zwei<br />

bis drei Titel für Henn geschrieben“<br />

berichtet der heutige Antdorfer<br />

weiter. Mittlerweile spielen auch<br />

<strong>die</strong> „Scherzachtaler Blasmusik“,<br />

<strong>die</strong> „Egerländer Rebellen“ oder sogar<br />

der Nachfolger von Ernst Mosch<br />

seine Stücke. „Da ich nicht Klavierspielen<br />

kann, komponiere ich im<br />

Kopf, <strong>und</strong> nur wenn es komplizierter<br />

wird, überprüfe ich es am PC“,<br />

verrät er über seine Technik. Gerne<br />

baut er harmonische Finessen ein,<br />

so dass seine Stücke nicht ganz<br />

einfach zu spielen sind, aber immer<br />

überraschend klingen. Anlass<br />

für <strong>die</strong> eigene Verlagsgründung<br />

war <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit einem<br />

Blasmusikdirigenten aus dem<br />

Chiemgau, der mit dem Titel „Unser<br />

stolzes Bayernland“ <strong>die</strong> Idee<br />

hatte für einen Gesangsmarsch,<br />

ähnlich dem bekannten „Land Tirol<br />

<strong>die</strong> Treue“, <strong>und</strong> <strong>die</strong>sen zusammen<br />

mit Greiner ausarbeitete.<br />

Trotz eines abgeschlossenem Studi<strong>um</strong>s<br />

in Statistik arbeitet er heute<br />

nur noch in Teilzeit beim Heimatministeri<strong>um</strong><br />

in München <strong>und</strong> genießt<br />

<strong>die</strong> Mischung mit der Arbeit<br />

auf dem Bio-Bauernhof seiner<br />

Frau, der Erziehung von drei Kindern<br />

<strong>und</strong> seiner musikalischen<br />

Passion. Aktiv ist er als Trompeter<br />

bei der Kapelle „Hubavenka“ <strong>und</strong><br />

als Waldhornist bei der Musikkapelle<br />

Habach. Letztere hat gerade<br />

eine CD herausgebracht, auf der<br />

auch zwei Stücke von Thomas Greiner<br />

zu hören sind.<br />

rg<br />

Thomas Greiner komponiert seine Blasmusikstücke vorwiegend im<br />

Kopf, nur wenn es komplizierter wird, überprüft er <strong>die</strong> Harmonien am<br />

Computer.


Der <strong>Weilheim</strong>er Musikverlag Karl Edelmann<br />

Alpenländische Volksmusik in<br />

verschiedensten Variationen<br />

<strong>Weilheim</strong> | Karl Edelmann vertreibt<br />

mit seinem Musikverlag unterschiedlichstes<br />

Notenmaterial für<br />

Blaskapellen, Saitenbesetzungen,<br />

Tanzlmusik oder Weisenbläser.<br />

„Ich möchte mein Repertoire ganz<br />

bewusst auf <strong>die</strong> alpenländische<br />

Volksmusik eingrenzen“, erzählt<br />

der <strong>Weilheim</strong>er. 80 Prozent seiner<br />

gut 300 verschiedenen Notenausgaben<br />

sind Eigenkompositionen,<br />

der Rest kommt von Fremdautoren.<br />

Darüber hinaus ist Edelmann<br />

ein versierter Volksmusikant, der<br />

im ganzen Alpenra<strong>um</strong> <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus bekannt ist. Seit Jahren<br />

fungiert er als Jury-Mitglied<br />

beim Wettbewerb „Bayerisch-Böhmisch“,<br />

den der Musikb<strong>und</strong> von<br />

Ober- <strong>und</strong> Niederbayern (MON)<br />

zusammen mit dem Festring München<br />

veranstaltet. Der 54-Jährige<br />

wurde auch in den Musikbeirat<br />

des MON berufen. „Die bayerische<br />

Blasmusik ist ein wichtiges<br />

Element; das hatten viele<br />

Musikvereine lange Zeit<br />

nicht mehr im Bewusstsein“,<br />

freut sich Karl Edelmann<br />

über <strong>die</strong> derzeitige<br />

Rückbesinnung bei Blaskapellen<br />

auf <strong>die</strong> traditionelle<br />

Musikrichtung.<br />

Doch wie kam es dazu, dass<br />

er heute der Ansprechpartner<br />

schlechthin ist, wenn es<br />

<strong>um</strong> Notenmaterial für bayerische<br />

oder alpenländische Volksmusik<br />

geht?<br />

Verlagsgründung als<br />

logische Konsequenz<br />

Der gebürtige Tegernseer wirkte<br />

schon früh in der Blaskapelle mit<br />

<strong>und</strong> entschied sich dann für ein<br />

Musikstudi<strong>um</strong> an Kontrabass <strong>und</strong><br />

Klarinette. Schon während des Studi<strong>um</strong>s<br />

gründete er 1980 <strong>die</strong> erste<br />

Klarinettenmusik. 1987 folgte dann<br />

seine heute noch bekannte „Altbairische<br />

Blasmusik“. Da es damals<br />

sehr wenig Notenmaterial gab,<br />

griff er selbst zur Feder, arrangierte<br />

überlieferte Stücke für <strong>die</strong> jeweilige<br />

Besetzung oder schrieb eigene<br />

Kompositionen. Die großen Musikverlage<br />

hatten nur bedingt Interesse<br />

an bayerischer Blasmusik, also<br />

war <strong>die</strong> logische Konsequenz, 1993<br />

einen eigenen Verlag zu gründen.<br />

„Zur Zeit erlebe ich einen wahren<br />

Karl <strong>und</strong> Katharina Edelmann bieten in ihrem Musikverlag über<br />

300 Notensätze für alpenländische Volksmusik.<br />

Boom zur Volksmusik, besonders<br />

von jungen Musikanten“, kann sich<br />

Karl Edelmann über mangelnde<br />

Nachfrage nicht beschweren.<br />

Gebrauchsmusik ist<br />

kulturelles Anliegen<br />

Mit den „Maschanzkern“ spielt<br />

Karl Edelmann z<strong>um</strong> Volkstanz auf.<br />

In seinem <strong>Weilheim</strong>er Haus ist der<br />

ganze Keller als Lagerra<strong>um</strong> ausgebaut,<br />

<strong>um</strong> Platz für seine gut 300<br />

verschiedenen Verlagsausgaben zu<br />

schaffen. Die meisten Bestellungen<br />

gehen heute über den Onlineshop<br />

ein; eine Mitarbeiterin kümmert<br />

sich dann <strong>um</strong> den Versand. Zusammen<br />

mit seiner Frau arbeitet<br />

er neue Notenhefte aus <strong>und</strong> macht<br />

<strong>die</strong> Verlagsorganisation. „Es ist uns<br />

ein großes Anliegen, Gebrauchsmusik<br />

zu liefern — vom Neujahrsanblasen<br />

über <strong>die</strong> Beerdigung bis<br />

z<strong>um</strong> Christkindlmarkt <strong>und</strong> dem<br />

konzertanten Bereich“, zählt Katharina<br />

Edelmann auf <strong>und</strong> erklärt<br />

damit <strong>die</strong> Intention des Verlages.<br />

Altbairische Blasmusik, Saitenmusik<br />

Edelmann, <strong>Weilheim</strong>er Holzbläsertrio,<br />

Maschanzker oder Salonorchester<br />

— Karl Edelmann ist als<br />

vielseitiger Musikant unterwegs.<br />

Einmal im Jahr organisiert er ein<br />

dreitägiges Blasmusikseminar, <strong>um</strong><br />

den Musikanten Hilfestellung <strong>und</strong><br />

Anregungen zu geben.<br />

Durch das eigene Musizieren kommen<br />

ihm immer wieder kreative<br />

Ideen für neue Stücke. So soll demnächst<br />

unter dem Titel „Edelholz“<br />

eine besondere CD mit alpenländischen<br />

Klarinettenvariationen im<br />

eigenen Label erscheinen. Auch<br />

auf eine neue Jubilä<strong>um</strong>s-CD der<br />

Altbairischen Blasmusik darf man<br />

sich freuen. Der Spezialisierung<br />

als Musikverlag für alpenländische<br />

Volksmusik will er aber immer<br />

treu bleiben. Unter <strong>die</strong>sem Markenzeichen<br />

wird man also auch in<br />

Zukunft noch einiges von Karl Edelmann<br />

zu hören bekommen. rg<br />

Brauereiführungen durch Murnau<br />

29. Juni, 27. <strong>Juli</strong>, 24. <strong>August</strong>,<br />

21. September, 12. Oktober,<br />

jeweils 18.00 Uhr,<br />

Treffpunkt Rathaus<br />

Ortsführungen durch Murnau<br />

jeden Sonntag bis 23. Oktober,<br />

jeweils 10.30 Uhr,<br />

Abendliche Ortsführungen<br />

durch Murnau<br />

06./20. <strong>Juli</strong>, 03./17./31. <strong>August</strong>,<br />

07./28. September,<br />

05./19. Oktober,<br />

jeweils 18.00 Uhr,<br />

Treffpunkt Rathaus<br />

Führungen auf den Spuren von<br />

Gabriele Münter<br />

13. <strong>Juli</strong>,<br />

10. <strong>August</strong>,<br />

14. September,<br />

jeweils 14.30 Uhr,<br />

Treffpunkt Rathaus


Fiedler IT<br />

30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl<br />

Wie geht es unseren<br />

heimischen Waldpilzen?<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Am 26. April jährte<br />

sich <strong>die</strong> Nuklearkatastrophe von<br />

Tschernobyl z<strong>um</strong> 30. Mal. Die radioaktive<br />

Belastung ist auch nach<br />

<strong>die</strong>ser langen Zeit noch nicht gebannt,<br />

was an hiesigen Wildpilzen<br />

gemessen werden kann. Ursache<br />

hierfür ist das radioaktive Cäsi<strong>um</strong>-137,<br />

das besonders langlebig<br />

ist. Nach 30 Jahren ist immer noch<br />

<strong>die</strong> Hälfte der ursprünglichen Aktivität<br />

vorhanden, nach weiteren 30<br />

davon wieder <strong>die</strong> Hälfte — daher<br />

der Name Halbwertszeit. Im landwirtschaftlich<br />

genutzten Boden ist<br />

das Cäsi<strong>um</strong> sehr fest geb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> kann von Pflanzenwurzeln<br />

ka<strong>um</strong> noch aufgenommen werden.<br />

Obst, Gemüse <strong>und</strong> Futterpflanzen<br />

sind schon seit Jahren praktisch<br />

von Tschernobyl-Radioaktivität unbelastet<br />

<strong>und</strong> damit auch tierische<br />

Lebensmittel wie etwa Milch.<br />

Waldböden hingegen sind anders<br />

zusammengesetzt als Acker- oder<br />

Weideböden. Cäsi<strong>um</strong> kann hier<br />

viel leichter durch Pflanzenwurzeln<br />

<strong>und</strong> Pilze aufgenommen werden,<br />

weshalb ab Pilze aus dem Wald<br />

stärker cäsi<strong>um</strong>haltig als jene auf<br />

der Wiese sind. Hinzu kommt, dass<br />

im Wald bestimmte Pilzarten<br />

wachsen,<br />

<strong>die</strong> Cäsi<strong>um</strong> besonders stark im<br />

Fruchtkörper anreichern können.<br />

Süddeutschland ist davon besonders<br />

betroffen. Einige Regionen<br />

wurden auf G<strong>r<strong>und</strong></strong> lokal ausgiebiger<br />

Regenfälle nach der Reaktorkatastrophe<br />

zehnmal höher<br />

kontaminiert als etwa der Norden<br />

Deutschlands. Die Radioaktivität<br />

aus Tschernobyl ist allerdings<br />

nicht <strong>die</strong> einzige Ursache für eine<br />

Strahlenbelastung, schließlich<br />

sind radioaktive Stoffe in der Natur<br />

allgegenwärtig. Vor allem solche,<br />

<strong>die</strong> nicht vom Menschen erzeugt<br />

<strong>und</strong> freigesetzt werden, wie etwa<br />

Radi<strong>um</strong>, Kali<strong>um</strong>, Uran <strong>und</strong> Thori<strong>um</strong>.<br />

Auch über <strong>die</strong> Nahrung tragen<br />

<strong>die</strong>se Stoffe, insbesondere Kali<strong>um</strong>,<br />

zur natürlichen Strahlenbelastung<br />

bei. Hinzu kommen kosmische<br />

Strahlen aus dem Weltall.<br />

Wie hoch ist <strong>die</strong><br />

Strahlenbelastung?<br />

Nun stellt sich <strong>die</strong> Frage, wie hoch<br />

<strong>die</strong> Strahlenbelastung durch den<br />

Verzehr e von Pilzen tatsächlich ist.<br />

Generell kommt es hier auf <strong>die</strong><br />

Dosis an. Ungeachtet der in Pilzen<br />

enthaltenen natürlichen Belas-<br />

tung, kommt es bei der „künstlichen“<br />

Radioaktivität, dem Cäsi<strong>um</strong>-137<br />

aus Tschernobyl, vor allem<br />

auf <strong>die</strong> Pilzart an. Es gibt Arten, <strong>die</strong><br />

viel Cäsi<strong>um</strong> speichern, wie etwa<br />

Maronen (Bild oben). Bayernweite<br />

Messungen der Amtlichen Lebensmittelüberwachung<br />

von Wildpilzen<br />

im Jahr 2013 haben ergeben,<br />

dass durchaus in einigen Regionen,<br />

etwa Garmisch Partenkirchen,<br />

belastete Wildpilze vorkommen —<br />

also einen Höchstwert von 600<br />

Bequerel pro Kilogramm überschreiten.<br />

Laut EU-Vorschriften ist<br />

das der Richtwert für <strong>die</strong> Radioaktivität<br />

im Handel angebotener<br />

Pilze sowie saisonaler Frischware.<br />

Pilze direkt aus den heimischen<br />

Wäldern können dennoch verzehrt<br />

werden. Doch auch hier spielt <strong>die</strong><br />

Dosis eine Rolle. <strong>Das</strong> B<strong>und</strong>esamt<br />

für Strahlenschutz schreibt dazu:<br />

„Der Verzehr von 200 Gramm Pilzen<br />

mit 4000 Bequerel Cäsi<strong>um</strong>-137<br />

pro Kilogramm (also deutlich über<br />

dem Höchstwert) hat beispielsweise<br />

eine Belastung von 0,01 Millisievert<br />

e zur Folge. Dies lässt sich mit<br />

der Belastung durch Höhenstrahlung<br />

bei einem Flug von Frankfurt<br />

nach Gran Canaria vergleichen“.<br />

Laut B<strong>und</strong>es<strong>um</strong>weltministeri<strong>um</strong><br />

bestehe aus strah-<br />

lenhygienischer Sicht demnach<br />

keine ges<strong>und</strong>heitliche Gefährdung<br />

bei normalen Verzehrgewohnheiten<br />

von Wildpilzen. Auch deshalb,<br />

weil <strong>die</strong>se nicht zu den G<strong>r<strong>und</strong></strong>nahrungsmitteln<br />

zählen <strong>und</strong> im<br />

Regelfall nur in geringen Mengen<br />

verzehrt werden.<br />

Test für <strong>die</strong><br />

gesammelten Pilze<br />

<strong>Das</strong> Landesamt für Umwelt <strong>und</strong><br />

Landesamt für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Lebensmittelsicherheit stellen auf<br />

ihren Internetseiten ein Informationsangebot<br />

über <strong>die</strong> radioaktive<br />

Belastung von Wildpilzen zur Verfügung.<br />

Wer auf „N<strong>um</strong>mer sicher“<br />

gehen möchte, kann zudem einen<br />

Teil seiner frisch gesammelten<br />

Pilze beim Landratsamt <strong>Weilheim</strong><br />

(Informationen dazu unter Telefon<br />

0881 / 681 - 1502) oder dem Umweltinstitut<br />

München e.V. auf deren<br />

Belastung untersuchen lassen.<br />

Wer Wildpilze in einer üblichen<br />

Menge genießt, muss sich keine<br />

Sorgen wegen der enthaltenen<br />

Radioaktivität machen. Es gibt<br />

zudem andere Gründe, Pilze nicht<br />

mehr als in üblichen Mengen<br />

zu verzehren: Wegen möglicher<br />

Schwermetallbelastungen empfiehlt<br />

<strong>die</strong> Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation,<br />

wöchentlich<br />

nicht mehr als 250<br />

Gramm zu essen. tis<br />

28 | tassilo


Weltweit 1. Pilotanlage für Grünstrom-Speicher in der Stadtwerkestraße 1<br />

Unterirdisch — ökologisch — effizient<br />

<strong>Weilheim</strong> | „Wir wollen, dass <strong>die</strong><br />

Energiewende voran geht, auch bei<br />

uns vor Ort“, betont Peter Müller,<br />

Vorstand der Stadtwerke <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Vorstand der Energietochter<br />

SWE. „Wir investieren in den Ausbau<br />

regenerativer Energie. Und wir<br />

haben uns für einen weltweit ersten<br />

Grünstrom-Pilot-Speicher beworben<br />

— <strong>und</strong> gewonnen. Schon bald<br />

entsteht direkt neben unserem prämierten,<br />

energieeffizienten Neubau<br />

auf unserem G<strong>r<strong>und</strong></strong> beziehungsweise<br />

Kiesg<strong>r<strong>und</strong></strong> ein weltweit erster<br />

Energiespeicher für Ökostrom.“<br />

Der Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> auf dem Gelände<br />

der Stadtwerke ist voraussichtlich<br />

gut geeignet für <strong>die</strong> Bohrung <strong>und</strong><br />

den unterirdischen Schachtbau.<br />

Errichtet wird er von der Gravity<br />

Energy AG, <strong>die</strong> Projektgesellschaft<br />

für den Bau der in <strong>Weilheim</strong> weltweit<br />

ersten „Gravity Power“ (GP)<br />

Demo-Anlage. „Energiespeicher<br />

sind wichtig. Nur so gelingt <strong>die</strong><br />

Energiewende überall <strong>und</strong> natürlich<br />

bei uns vor Ort nachhaltig <strong>und</strong><br />

erfolgreich“, bekräftigt Peter Müller.<br />

Die in der Stadtwerkestraße 1<br />

> > > ZUM THEMA<br />

geplante Pilotanlage liegt ideal,<br />

weil <strong>die</strong> Solaranlage mit 400 Kilowatt<br />

Peak, so <strong>die</strong> im Bereich Photovoltaik<br />

gebräuchliche Bezeichnung<br />

für <strong>die</strong> elektrische Leistung<br />

von Solarzellen, auf ihren Dächern<br />

weit mehr Grünstrom erzeugt, als<br />

von den Stadtwerken <strong>Weilheim</strong><br />

selbst benötigt wird. Der Rest wird<br />

ins Stromnetz eingespeist. Parallel<br />

werden Stromverbrauch <strong>und</strong> Leistung<br />

des Neubaus gemessen, da ab<br />

Eckdaten der Gravity Power Demo-Anlage:<br />

Schacht Tiefe:<br />

Schacht Durchmesser:<br />

Kolben Höhe:<br />

Kolben Material:<br />

Gewicht des Kolbens:<br />

Sinkgeschwindigkeit:<br />

P<strong>um</strong>p-Turbine:<br />

Energie Abgabe:<br />

Lade-/Entladezeit:<br />

Leistung:<br />

In Kürze entsteht <strong>die</strong> weltweit erste Pilotanlage für Grünstrom-Speicher auf dem Kiesg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Stadtwerke<br />

<strong>Weilheim</strong> am östlichen Ortsrand der Kreisstadt.<br />

138 Meter<br />

10 Meter<br />

69 Meter<br />

Edelstahl Oberfläche, Eisenerz <strong>und</strong><br />

Beton (3500kg/m³)<br />

+ 5000 t<br />

2 cm/Sek. (max. power)<br />

Andritz Hydro<br />

1 MW<br />

30 Minuten<br />

0,5 MWh<br />

Sommer <strong>2016</strong> ohnehin ein Stromspeicher<br />

installiert werden soll. „Da<br />

passt es perfekt, dass bei uns ein so<br />

innovativer Speicher entsteht. Er<br />

hätte ausreichend Kapazität für unseren<br />

eigenen regenerativen Sonnenstrom,<br />

den wir bei Bedarf für<br />

uns <strong>und</strong> Andere entnehmen könnten“,<br />

erläutert der Vorstand.<br />

Vorbereitungen<br />

laufen<br />

Im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> wird mit großem<br />

Engagement <strong>und</strong> Druck <strong>die</strong> Realisierung<br />

des Grünstrom-Speichers<br />

vorbereitet. „Der Pachtvertrag für<br />

<strong>die</strong> GP-Fläche wird im Juni unterzeichnet.<br />

Parallel werden <strong>die</strong> rechtlichen<br />

Genehmigungen vom Wasserwirtschaftsamt<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

vom Bergamt des Regierungsbezirks<br />

Oberbayern vorbereitet. Dann<br />

beginnt <strong>die</strong> geologische Erk<strong>und</strong>ungsbohrung“,<br />

berichtet Clemens<br />

Martin, Geschäftsleitung Bayern der<br />

Gravity Power GmbH. Die Bohrkerne<br />

werden von Geologen analysiert,<br />

<strong>um</strong> endgültig festzustellen, ob sich<br />

der Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> für den Speicherbau<br />

eignet, wovon auf G<strong>r<strong>und</strong></strong> bisheriger<br />

Vergleichsdaten aus anderen<br />

Bohrungen in der Umgebung<br />

auszugehen ist. Wissenschaftlich<br />

begleitet wird das Projekt durch das<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik.<br />

Es kooperiert dafür mit GP bereits<br />

seit 2013 strategisch, <strong>und</strong> wird den<br />

Bau der <strong>Weilheim</strong>er Pilotanlage<br />

mit diversen Testverfahren evaluieren.<br />

Voraussichtlich gibt es sogar<br />

eine begleitende energiewirtschaftliche<br />

Forschungsarbeit einer<br />

renommierten deutschen<br />

Universität.<br />

Ka<strong>um</strong> Eingriffe in<br />

Natur <strong>und</strong> Umwelt<br />

<strong>Das</strong> besondere am GP-<br />

Speicher ist <strong>die</strong> Kombination<br />

von jahrzehntelang<br />

bewährten<br />

Technologien aus dem<br />

Berg- <strong>und</strong> Tunnelbau<br />

sowie der P<strong>um</strong>pspeicher-<br />

Industrie zu einem neuen,<br />

in sich geschlossenen,<br />

<strong>um</strong>weltfre<strong>und</strong>lichen,<br />

unterirdischen P<strong>um</strong>pspeichersystem.<br />

Die modularen GP-<br />

Energiespeicher können dort gebaut<br />

werden, wo sie benötigt<br />

werden, etwa in der Nähe von<br />

Windparks oder PV-Anlagen mit<br />

der nötigen Infrastruktur. Mit überschüssigem<br />

Grünstrom wird eine<br />

P<strong>um</strong>pe betrieben, <strong>die</strong> Wasser unter<br />

einen massiven Kolben in einem tiefen<br />

vertikalen Betonschacht p<strong>um</strong>pt.<br />

Dadurch hebt sich der Kolben <strong>und</strong><br />

speichert Energie. Um <strong>die</strong>se wieder<br />

abzurufen, sinkt der Kolben langsam<br />

durch sein Eigengewicht <strong>und</strong><br />

drückt so das Wasser zurück in eine<br />

Turbine, <strong>die</strong> Strom erzeugt. Wenn<br />

<strong>die</strong> Anlage in Serie ginge, würden<br />

für ein unterirdisches GP-Speicherkraftwerk<br />

mit 300 MW Leistung nur<br />

etwa 12000 Quadratmeter Fläche<br />

benötigt. GP-Anlagen vermeiden<br />

massive Eingriffe in <strong>die</strong> Umwelt <strong>und</strong><br />

Landschaft, wie ihn konventionelle<br />

P<strong>um</strong>pspeicherbecken benötigen.<br />

Der wasserdicht versiegelte GP-<br />

Energiespeicher ist emissionsfrei,<br />

geräuschlos <strong>und</strong> oberirdisch ka<strong>um</strong><br />

sichtbar. Nach der Bauphase gibt es<br />

keinerlei Beeinträchtigung von Natur<br />

<strong>und</strong> Umwelt.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 29


13 600 Heimatvertriebene im <strong>Weilheim</strong>er Land 1946<br />

Flüchtlinge ein Fünftel<br />

der Bevölkerung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Jeder Fünfte im <strong>Weilheim</strong>er<br />

Land war im Jahre 1946 ein<br />

Heimatvertriebener — ein Flüchtling.<br />

Wie aus einer <strong>um</strong>fangreichen<br />

Volks- <strong>und</strong> Berufszählung des<br />

Statistischen Landesamtes Bayern<br />

vom 29. Oktober 1946 hervorgeht,<br />

waren im damaligen Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong> 13 635 Personen gestrandet,<br />

<strong>die</strong> von Ausweisungsmaßnahmen<br />

in den einstigen deutschen<br />

Ostgebieten betroffenen waren.<br />

Die statistischen Erfassungen sind<br />

auch 70 Jahre später eine interessante<br />

Lektüre <strong>und</strong> im Hinblick<br />

auf <strong>die</strong> heutige Situation mit den<br />

Flüchtlingen sehr aufschlussreich.<br />

<strong>Das</strong> 63 Seiten <strong>um</strong>fassende Zahlenwerk<br />

über <strong>die</strong> damalige Situation<br />

in Bayern ist ein Paradebeispiel<br />

deutscher Gründlichkeit. Im heutigen<br />

Computer-Zeitalter ist nur<br />

noch zu erahnen, mit wie viel<br />

Akribie <strong>die</strong> Statistiker einst vorgegangen<br />

sind. Wie im Vorwort<br />

zu lesen ist, war Bayern das erste<br />

B<strong>und</strong>esland, das eine detaillierte<br />

Aufstellung der Flüchtlingssituation<br />

erstellte, andere statistische<br />

Landesämter folgten.<br />

Erste detaillierte<br />

Aufstellung in Bayern<br />

„In <strong>die</strong>ser Zählung sind Stärke<br />

<strong>und</strong> Zusammensetzung des Personenkreises<br />

erfasst, der eines der<br />

schwerwiegendsten Probleme der<br />

Nachkriegszeit bildet“, schrieb Dr.<br />

Wagner, der Präsident des Statistischen<br />

Landesamtes Bayern im<br />

Vorwort, als das Heft 1948 veröffentlicht<br />

wurde. Z<strong>um</strong> Zeitpunkt der<br />

Erhebung im Oktober 1946 waren<br />

1,66 Millionen Flüchtlinge in Bayern,<br />

bis zur Veröffentlichung im<br />

<strong>Juli</strong> 1948 war <strong>die</strong> Zahl auf 1,86 Millionen<br />

angestiegen.<br />

Die größte Gruppe der Vertriebenen<br />

mit 872 000 Personen kam<br />

aus der Tschechoslowakei, dann<br />

folgten 534 000 Flüchtlinge aus<br />

den ehemaligen Reichsgebieten<br />

östlich der Oder <strong>und</strong> Neiße. Aber<br />

auch aus Jugoslawien, Österreich,<br />

Polen, R<strong>um</strong>änien, der Sowjetunion<br />

oder Ungarn kamen Deutschstämmige<br />

nach Bayern. Mehr als ein<br />

Drittel der 1,66 Millionen Flüchtlinge<br />

in Bayern waren jünger als<br />

20 Jahre. Bei den Älteren fällt auf,<br />

dass der Anteil der Frauen wesentlich<br />

höher war als der Männer. Die<br />

waren an der Front gefallen.<br />

Detailliert ist in der Statistik aufgelistet,<br />

wie <strong>die</strong> 1,66 Millionen<br />

Flüchtlinge in Bayern verteilt wur-<br />

Diese Grafik zeigt <strong>die</strong> Verteilung der Flüchtlinge auf <strong>die</strong> Landkreise.<br />

<strong>Weilheim</strong> hatte einen Flüchtlingsanteil von 20,6 Prozent.<br />

30 | tassilo


Mit <strong>die</strong>sem Schaubild wurde 1946 aufgezeigt, aus welchen Gebieten <strong>die</strong><br />

Flüchtlinge stammten.<br />

den. Den größeren Städten München,<br />

Augsburg, Ingolstadt oder<br />

Regensburg wurden im Verhältnis<br />

zur Wohnbevölkerung wesentlich<br />

weniger Flüchtlinge zugewiesen.<br />

Verständlich angesichts der<br />

Kriegszerstörungen. So trugen<br />

<strong>die</strong> größere Last <strong>die</strong> ländlichen<br />

Regionen — auch der damalige<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>: Die 13 635<br />

Flüchtlinge machten einen Anteil<br />

an der Wohnbevölkerung von<br />

20,6 Prozent aus. Im bayerischen<br />

Durchschnitt lag der Flüchtlingsanteil<br />

bei 18,9 Prozent. Mit über<br />

6 400 Personen kam <strong>die</strong> größte<br />

Gruppe auch im Landkreis <strong>Weilheim</strong><br />

aus dem Sudetenland, das in<br />

der Statistik als Tschechoslowakei<br />

bezeichnet wurde.<br />

Äußerst interessant ist, dass <strong>die</strong><br />

Berufsstände in Vergleich mit<br />

den bayerischen Erwerbstätigen<br />

gesetzt wurden: Im Jahr 1946 waren<br />

in Bayern 37 Prozent der Erwerbspersonen<br />

in der Land- <strong>und</strong><br />

Forstwirtschaft tätig — Bayern<br />

war damals ein Agrarstaat. Bei<br />

den Heimatvertriebenen machte<br />

<strong>die</strong>ser Berufsstand nur 27 Prozent<br />

aus. Dafür waren 41,6 Prozent der<br />

Flüchtlinge in ihrer früheren Heimat<br />

in Industrie oder Handwerk<br />

beschäftigt, während von den<br />

Bayern nur 33,9 Prozent in <strong>die</strong>sen<br />

Branchen tätig waren.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage für<br />

Entscheidungen<br />

<strong>Das</strong> <strong>um</strong>fangreiche Zahlenwerk<br />

der Volks- <strong>und</strong> Berufszählung<br />

<strong>die</strong>nte damals dem Staatssekretär<br />

für das Flüchtlingswesen, dem<br />

„Hauptausschuss der Flüchtlinge<br />

<strong>und</strong> Ausgewiesenen“ sowie dem<br />

Gewerkschaftsb<strong>und</strong> als G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage<br />

für weitere Entscheidungen. rg<br />

Wir beschäftigen im Durchschnitt über 25 Auszubildende, <strong>die</strong> bei uns eine<br />

technische oder kaufmännische Ausbildung absolvieren. In unserer 66-jährigen<br />

Firmengeschichte haben wir bereits über 350 Azubis erfolgreich ausgebildet.<br />

Unsere Auszubildenden erbringen in Ihren Prüfungen regelmäßig hervorragende<br />

Ergebnisse. Besonders stolz sind wir darauf, dass immer wieder Jahrgangsbeste<br />

aus dem Hause Schöffmann kommen.<br />

Unsere Ausbildungsberufe<br />

• Elektroniker<br />

für Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik (m/w)<br />

• Elektroniker<br />

für Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik (m/w)<br />

• Kaufleute<br />

für Büromanagement (m/w)<br />

Wer eine zukunftsorientierte Ausbildung sucht <strong>und</strong> Interesse an Menschen <strong>und</strong><br />

Technik hat, ist bei uns genau richtig. Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte,<br />

<strong>und</strong> starten Sie Ihre berufliche Zukunft bei einem der führenden<br />

Dienstleister im Bereich der Elektrotechnik in Oberbayern!<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 31


Ausgewählte Touren mit dem E-Bike<br />

Mit Vollgas <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

<strong>Tassilo</strong>land | Etwa zwei Drittel<br />

der verkauften Fahrräder in<br />

Deutschland werden neuesten<br />

Stu<strong>die</strong>n zufolge in den nächsten<br />

fünf Jahren künftig E-Bikes sein.<br />

Mittels elektrischer Unterstützung<br />

schaffen es immer mehr begeisterte<br />

Radler, mit einer ges<strong>und</strong>en<br />

Pulsfrequenz weitere Strecken zurückzulegen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Natur zu genießen. Doch nicht nur<br />

für <strong>die</strong> ‚Best-Ager‘ ist <strong>die</strong> neue<br />

Fahrrad-Generation eine wertvolle<br />

Bereicherung, immer mehr junge<br />

Menschen sind in ihrer Freizeit mit<br />

dem E-Bike unterwegs. Eine Beschreibung<br />

der beliebtesten Touren<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Starnberger See, den<br />

Ammersee <strong>und</strong> den Staffelsee:<br />

Tour <strong>um</strong> den<br />

Starnberger See<br />

Eine R<strong>und</strong>fahrt <strong>um</strong> den Starnberger<br />

See lässt sich in zwei Etappen<br />

aufteilen, ist aber auch ohne sportliche<br />

Höchstleistung an einem Tag<br />

zu schaffen. Rastplätze gibt es zur<br />

Genüge. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten<br />

zählen vor allem<br />

das Sissi-Schloß bei Possenhofen,<br />

das König-Ludwig-Kreuz bei Berg<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Uferpromenade in Starnberg.<br />

Die gut ausgeschilderte Tour<br />

enthält keine nennenswerten Steigungen<br />

<strong>und</strong> verläuft größtenteils<br />

über gut ausgebaute Radwege.<br />

Vom Bahnhof Starnberg geht es<br />

über den Bahnhofsplatz, rechts unter<br />

der Bahn hindurch in den Luitpoldweg.<br />

Nach dem Schwimmbad<br />

rechts in den Schiffbauerweg führt<br />

der Radweg an der Münchner Straße<br />

entlang nach Kempfenhausen.<br />

Am Ortsende von Kempfenhausen<br />

führt der Weg rechts in <strong>die</strong> Seestraße<br />

<strong>und</strong> sodann am Seeufer<br />

entlang. Über Leoni, Ammerland<br />

<strong>und</strong> Ambach verläuft <strong>die</strong> Strecke<br />

in das Freibadgelände von St.<br />

Heinrich. Dort geht es weiter nach<br />

Seeshaupt, wo es auch eine Schiffsverbindung<br />

nach Starnberg gibt.<br />

Alternativ geht es über <strong>die</strong> Straße<br />

<strong>und</strong> einem Weg zwischen Bä<strong>um</strong>en<br />

nach Bernried. Wer von hier <strong>die</strong><br />

zweite Hälfte nicht mit dem Schiff<br />

bestreiten möchte, fährt in nördliche<br />

Richtung weiter durch den<br />

Schlosspark über Unterzeismering<br />

nach Tutzing.<br />

Dort gibt es einen Radweg nach<br />

Höhenried, wo ein Abstecher in das<br />

Buchheim Muse<strong>um</strong> lohnt. In der<br />

gleichen Richtung führen Feldwege<br />

weiter bis kurz vor Unterzeismering,<br />

dort geht es über <strong>die</strong> Lindenallee<br />

<strong>und</strong> über den Johanneshügel<br />

nach Tutzing. Auch hier führt der<br />

Weg bis Possenhofen am See entlang.<br />

Anschließend geht es auf der<br />

Starnberger See-Westuferstraße<br />

über Feldafing <strong>und</strong> Possenhofen<br />

zurück nach Starnberg. <strong>Das</strong> letzte<br />

Stück verläuft durch Wohngebiete<br />

z<strong>um</strong> Ausgangspunkt in Starnberg<br />

zurück. Neben zahlreichen weiteren<br />

Biergärten <strong>und</strong> Gasthöfen <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> den See lässt sich der Tag in<br />

Percha bei Starnberg beispielsweise<br />

im Biergarten beim Brückenwirt<br />

ausklingen.<br />

Von Tutzing, Feldafing <strong>und</strong> Possenhofen<br />

besteht alternativ auch<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, per S-Bahn nach<br />

Starnberg zurückzukehren. Auf den<br />

meisten Schiffen der Bayerischen<br />

<strong>Seen</strong>schifffahrt ist zudem <strong>die</strong> Mitnahme<br />

von Fahrrädern gestattet.<br />

So zählt beispielsweise <strong>die</strong> Roseninsel,<br />

eine kleine Insel vor Feldafing,<br />

zu den schönsten Plätzen am<br />

See. Die Fähre verkehrt vom 1. Mai<br />

bis Mitte Oktober.<br />

Gesamtlänge: 50,0 km<br />

Höhenunterschied: 310 m 288 m<br />

Tour <strong>um</strong> den<br />

Ammersee<br />

Mit vielen Strandbädern, Bootsanlegestellen<br />

<strong>und</strong> Seeg<strong>r<strong>und</strong></strong>stücken<br />

in Privatbesitz zählt der zirka 35<br />

Kilometer von Münchner entfernte<br />

Ammersee zu den beliebtesten<br />

Ausflugszielen in Deutschland. Die<br />

komplette Strecke <strong>um</strong> den See ist<br />

nur für Radfahrer mit guter Kondition<br />

geeignet, da <strong>die</strong> letzte Etappe<br />

z<strong>um</strong> Teil erhebliche Steigungen<br />

aufweist. Alternativ lassen sich für<br />

jeden Geschmack beliebige Teilstrecken<br />

kombinieren.<br />

Ab Herrsching führt der Radweg<br />

weg vom See entlang einer Landstraße<br />

nach Fischen, wo ein gelegentlicher<br />

Ausblick auf den See<br />

möglich ist. Der geteerte Radweg<br />

ist flach <strong>und</strong> gut befahrbar. Erst<br />

bei Wartaweil zweigt der Radweg<br />

wieder z<strong>um</strong> Ufer ab, wo es einen<br />

32 | tassilo


öffentlichen Bereich mit schönen<br />

Kiesstränden gibt. Am Ammersee<br />

entlang geht es dann weiter nach<br />

Fischen.<br />

Auf der Strecke nach Dießen führt<br />

<strong>die</strong> Strecke wieder vom See weg,<br />

weil das Mündungsdelta der Ammer<br />

ein Naturschutzgebiet ist. Nach<br />

Überquerung der Ammer führt der<br />

Radweg entlang des mit Bä<strong>um</strong>en<br />

<strong>und</strong> Büschen bewachsenen Flusses.<br />

<strong>Das</strong> letzte Stück vor Dießen<br />

verläuft auf der Landstraße, danach<br />

führt ein befestigter Radweg hinter<br />

den Seeg<strong>r<strong>und</strong></strong>stücken entlang. Sehenswert<br />

sind in Dießen das Marienmünster<br />

<strong>und</strong> das Künstlerhaus in<br />

Utting-Holzhausen.<br />

Der Radweg führt weiter nach<br />

Schondorf <strong>und</strong> anschließend entlang<br />

der B<strong>und</strong>esstraße. Nach<br />

dem Abzweig nach Inning gibt es<br />

im Ortsteil Stegen eine beliebte<br />

Strand-Bar mit Blick auf den Ammersee.<br />

Nach der recht steilen<br />

Bergstraße führt der Radweg am<br />

Ortsende über Flurbereinigungswege<br />

nach Breitbrunn. Auf dem<br />

letzten Teilstück nach Herrsching<br />

geht es ebenfalls wieder bergauf.<br />

Über Feldwege abseits des Sees<br />

geht es schließlich zurück z<strong>um</strong><br />

Startpunkt der Tour.<br />

Ein Abstecher z<strong>um</strong> etwa fünf Kilometer<br />

entfernten Kloster Andechs<br />

<strong>und</strong> seiner berühmten Brauerei<br />

ist unbedingt empfehlenswert.<br />

> > > INFORMATIONEN ...<br />

Blick nach Süden über den Staffelsee<br />

Mit knapp 200 Höhenmetern liegt<br />

Andechs auf dem Radweg nach<br />

Starnberg, der in Herrsching beginnt<br />

<strong>und</strong> durch das Kiental z<strong>um</strong><br />

Kloster führt. Auf den Schiffen der<br />

Bayerischen <strong>Seen</strong>schifffahrt ist <strong>die</strong><br />

Mitnahme von Fahrrädern gestattet,<br />

womit sich <strong>die</strong> Tour quer über<br />

den See gemütlich abkürzen lässt.<br />

Gesamtlänge: 47,7 km<br />

Höhenunterschied: 238 m 216 m<br />

Tour <strong>um</strong> den<br />

Staffelsee<br />

Die 22-Kilometer-R<strong>und</strong>e <strong>um</strong> den<br />

Staffelsee ist in beide Richtungen<br />

‚der Klassiker‘ unter den Touren<br />

im Blauen Land. Die Wege eignen<br />

sich perfekt für Mountainbikes <strong>und</strong><br />

Trekkingräder <strong>und</strong> führen größtenteils<br />

entlang des Seeufers <strong>und</strong><br />

darüber hinaus durch <strong>die</strong> beeindruckende<br />

Natur des Schutzgebiets<br />

‚Westlicher Staffelsee‘.<br />

Eine charmante Ergänzung ist <strong>die</strong><br />

etwa elf Kilometer lange Schleife<br />

durch das Murnauer Moos, das als<br />

Naturschutzgebiet z<strong>um</strong> Weltkulturerbe<br />

erhoben werden soll. <strong>Das</strong> mit<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 40 Quadratkilometern größte<br />

Moor Mitteleuropas ist mit über<br />

1 000 unterschiedlichen Pflanzen<strong>und</strong><br />

mehr als 4 000 Tierarten ein<br />

Faszinos<strong>um</strong> für Gäste <strong>und</strong> Urlauber.<br />

Vom Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

in Murnau aus geht es zunächst<br />

... zu den Verleih- <strong>und</strong> Akkuwechselstationen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Ammersee<br />

<strong>und</strong> Starnberger See gibt es auch bei: ARGE Oberbayerisches<br />

Alpenvorland, c/o Tourismusverband Starnberger Fünf-<strong>Seen</strong>-Land,<br />

Hauptstraße 1, 82319 Starnberg, Tel. 08151 / 9060 - 0, www.sta5.de.<br />

durch den Kurpark, den Parkweg<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Mühlstraße hinab z<strong>um</strong><br />

beliebten Ausflugslokal ‚Ähndl‘<br />

<strong>und</strong> dem Ramsachkircherl. Mit<br />

großartigem Blick auf das gesamte<br />

Moor <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bergketten des Ester-<br />

<strong>und</strong> des Wettersteingebirges<br />

mit der Alpspitze, der Zugspitze<br />

<strong>und</strong> den Ammergauer Alpen öffnet<br />

sich dort praktisch das Tor z<strong>um</strong><br />

Murnauer Moos.<br />

In Grafenaschau bietet das Café<br />

Habersetzer eine schöne Einkehrmöglichkeit.<br />

Auf einem gut befestigten<br />

Feldweg geht es hinauf<br />

z<strong>um</strong> bekannten Moorkurort Bad<br />

Kohlgrub mit seinen ursprünglichen<br />

Wirts- <strong>und</strong> Bauernhäuser.<br />

Auf der Hauptstraße links geht es<br />

nach gut 100 Metern wieder rechts<br />

in Richtung der Weiler Steigrain<br />

<strong>und</strong> Sprittelsberg. In Steigrain gibt<br />

es den ersten Blick auf den Staffelsee<br />

mit seinen sieben Inseln. Ab<br />

dem Weiler Brand führt <strong>die</strong> Strecke<br />

über den alten Gutshof Harberg<br />

nach Uffing, wo <strong>die</strong> Tour auch mit<br />

einer gemütlichen Bootsfahrt zurück<br />

nach Murnau beendet werden<br />

kann.<br />

Vorbei am Strandcafé <strong>und</strong> Biergarten<br />

Alpenblick <strong>und</strong> den Tennisplätzen<br />

führt der R<strong>und</strong>weg zwischen<br />

Weidezäunen zur Straße, <strong>die</strong> Uffing<br />

<strong>und</strong> Rieden verbindet. An <strong>die</strong>ser<br />

Hauptstraße geht es über zirka<br />

einen Kilometer nach Rieden. Am<br />

Schloss Rieden, zu Beginn des Ortes,<br />

beginnt wieder ein Radweg,<br />

der oberhalb des Sees nach Seehausen<br />

führt. In Seehausen, direkt<br />

am Seeufer, biegt der Weg nach<br />

dem Tretbootverleih rechts ab <strong>und</strong><br />

führt einen leichten Hang hinauf.<br />

Oben angekommen geht es nach<br />

links auf einer Teerstraße weiter<br />

bis zur Kreuzung. Rechts abgebogen<br />

geht es weiter in <strong>die</strong> Seestraße,<br />

wo sich <strong>die</strong> Tour im beliebten<br />

Strandbad mit einer Erfrischung im<br />

flachen Wasser oder im Gartenlokal<br />

direkt am kleinen Sandstrand<br />

ausklingen lässt.<br />

Gesamtlänge: 33 km<br />

Höhenunterschied: 280 m 280 m<br />

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juli / august <strong>2016</strong> | 33


Der „Shiremeier“ in Tritschenkreut<br />

Die Giganten<br />

unter den Pferden<br />

Peißenberg | Die „Shire Horses“,<br />

eine alte englische Kaltblutrasse,<br />

sind mit einem Stockmaß von<br />

1,75 bis zwei Metern <strong>und</strong> einem<br />

Gewicht von 700 bis 1 000 Kilogramm<br />

<strong>die</strong> größte <strong>und</strong> schwerste<br />

Pferderasse der Welt. Neben dem<br />

imposanten Anblick zeichnet <strong>die</strong><br />

Tiere besonders Kraft, Mut <strong>und</strong><br />

Robustheit, aber auch Gelehrigkeit<br />

<strong>und</strong> Gutmütigkeit aus. Daher<br />

gelten sie als vielseitiger Partner<br />

für Freizeit <strong>und</strong> Sport, z<strong>um</strong> Reiten<br />

<strong>und</strong> Fahren; mit Beinen länger als<br />

der Rücken, was als sogenanntes<br />

„Hochquadrat“ bezeichnet wird.<br />

Es scheinen eben jene Attribute<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Erscheinung zu sein, <strong>die</strong><br />

Robert Mittelmeier, dem „Shiremeier“<br />

aus Tritschenkreut in Peißenberg,<br />

an seinen Tieren faszinieren.<br />

Seit über zwei Jahrzehnten<br />

dreht sich das Leben des 53-Jährigen<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Giganten unter den<br />

Pferden. Seine Begeisterung ist in<br />

jeder Aussage spürbar.<br />

Hofstelle über ein<br />

Jahrtausend alt<br />

Die Hofstelle, auf der sich der<br />

„Shiremeier“ niedergelassen hat,<br />

ist nachweisbar bereits über 1 000<br />

Jahre alt. Es war einst <strong>die</strong> Heimat<br />

der Familie Günther, aus welcher<br />

der berühmte bayerische Maler<br />

aus der Barock- <strong>und</strong> Rokoko-Zeit,<br />

Matthäus Günther, entstammte.<br />

1995 hatte Robert Mittelmeier den<br />

Hof erworben <strong>und</strong> schnell erkannt,<br />

dass sich mit der Nische „Shires“<br />

Geld ver<strong>die</strong>nen lässt. Durch ganz<br />

Europa ist er mit seinen Tieren<br />

getourt, gemeinsam mit einem<br />

40-Tonner samt Wohnmobil. Z<strong>um</strong><br />

Teil bekam er Anrufe erst vier Wochen<br />

vor einer Veranstaltung. Eine<br />

zu kurze Vorbereitungszeit? Kein<br />

Problem für Mittelmeier, auch<br />

wenn er zugibt, dass ihm bisweilen<br />

das Glück hold war. Vielmehr<br />

ist es jedoch das Vertrauen<br />

in seine Partner, <strong>die</strong> Shires. Da<br />

wurde in England schon mal ein<br />

sogenanntes „Quadron“ gefahren,<br />

wenn vier Pferde hintereinander<br />

an einen Wagen gehängt werden<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong>sen durch einen<br />

Parcours ziehen. An<br />

sich schon ein<br />

schwieriges Unterfangen,<br />

absolvierte<br />

Mit-<br />

„Shiremeiers Maurice“<br />

— einer der sechs<br />

Deckhengste auf dem<br />

Hof in Tritschenkreut.<br />

34 | tassilo


Zwei mal zwei Generationen: Robert Mittelmeier mit Tochter Leonie, <strong>die</strong><br />

tatkräftig auf dem Hof mithilft, sowie Fohlen „Ridley“ <strong>und</strong> dessen Mutter.<br />

telmeier <strong>die</strong>s mit vier Hengsten,<br />

von denen nur zwei eingefahren,<br />

also vorbereitet waren.<br />

Events als regionale<br />

Höhepunkte<br />

Er kann zahlreiche solcher Geschichten<br />

erzählen, schließlich<br />

sind seine Fähigkeiten enorm gefragt.<br />

Der Landwirt ist einer der<br />

wenigen weltweit, <strong>die</strong> etwa einen<br />

achtspännigen Kampfwagen mit<br />

Shire Horses fahren können. Auf<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 20 bis 30 Events zeigte er<br />

jährlich sein Können. Mittlerweile<br />

nimmt er <strong>die</strong> weiten Strecken<br />

ka<strong>um</strong> noch auf sich. Zu Veranstaltungen<br />

wie Hochzeiten „oder auch<br />

Scheidungen“, wie Mittelmeier<br />

witzelt, können er <strong>und</strong> seine Pferde<br />

noch gebucht werden.<br />

Ein Höhepunkt im regionalen<br />

Veranstaltungskalender waren<br />

jahrelang <strong>die</strong> Events auf dem Hof<br />

des „Shiremeiers“. Den Charme<br />

machte dabei unter anderem <strong>die</strong><br />

Tatsache aus, dass Freizeitfahrer<br />

<strong>und</strong> -reiter teilnehmen konnten —<br />

auf eine Startliste wurde bewusst<br />

verzichtet, so Robert Mittelmeier:<br />

„Es sollte einfach eine Gaudi sein.“<br />

Im Laufe der Zeit entwickelte sich<br />

so eine zweitägige Veranstaltung,<br />

<strong>die</strong> bis zu 5000 Personen anlockte.<br />

Einmal wurde im Zuge dessen<br />

ein „Monstertruck-Rennen“<br />

ausgeschrieben, worauf Rocker<br />

auf ihren Motorrädern angereist<br />

kamen. Sie dürften einigermaßen<br />

verdutzt geschaut haben, als sie<br />

feststellten, dass sich hinter Monstertrucks<br />

„Bobby-Cars“ verbargen,<br />

<strong>die</strong> hinter <strong>die</strong> Shires gespannt<br />

wurden. Den Rockern gefiel es.<br />

Ein großer Spaß also, von dem<br />

noch immer ein Film im Internet<br />

(youtube) zeugt. Mit der Zeit wurden<br />

<strong>die</strong> Auflagen für <strong>die</strong> Veranstaltung<br />

jedoch immer mehr, so<br />

dass sich der Aufwand nicht mehr<br />

rechnete. Also ließ Mittelmeier es<br />

sein, wenngleich ihn immer wieder<br />

Leute auf <strong>die</strong>se Highlights ansprechen.<br />

Weit mehr als ein<br />

Zuchtbetrieb<br />

Derzeit beherbergt Mittelmeiers<br />

Shire Horse-Zentr<strong>um</strong> 16 Pferde<br />

<strong>die</strong>ser Rasse, darunter sechs Deckhengste.<br />

In Hochzeiten waren es<br />

bis zu 40 Tiere. Zwei bis vier Fohlen<br />

gebären seine Shire-Stuten im Jahr<br />

zusammen. Die jungen Tiere sind<br />

meist schon vorab reserviert. Wer<br />

den Hof besucht, erkennt schnell,<br />

dass <strong>die</strong> Pferde beim „Shiremeier“<br />

ein gutes Leben führen. Selbstverständlich<br />

müssen <strong>die</strong> Boxen<br />

ohnehin wesentlich größer als bei<br />

üblichen Pferderassen sein, doch<br />

hier sind sie auch für ein Shire<br />

Horse überdimensioniert, bieten<br />

viel Platz, Licht <strong>und</strong> frische Luft.<br />

Auf Gitter zwischen den einzelnen<br />

Parzellen wird bewusst verzichtet.<br />

„Wer Kontakt sucht, findet ihn“, so<br />

Mittelmeier. Doch der insgesamt<br />

38 Hektar große Hof, den er mit<br />

seiner Frau Ariane <strong>und</strong> seinen drei<br />

Kindern (16, 14 <strong>und</strong> zehn Jahre) bewirtschaftet,<br />

ist weit mehr als ein<br />

Zuchtbetrieb: 80 bis 85 Prozent<br />

des Futters werden selbst produziert,<br />

der landwirtschaftliche Teil<br />

sei ohnehin der wichtigste. Ferienzimmer<br />

<strong>und</strong> -wohnungen bieten<br />

Platz zur Erholung. Eine Frau, <strong>die</strong><br />

ihre Pferde auf dem Hof eingestellt<br />

hat — auch Pensionspferdehaltung<br />

zählt z<strong>um</strong> Angebot — bietet etwa<br />

Reiten für beeinträchtige Menschen<br />

an. „Toll, was sie da aufzieht“,<br />

freut sich Mittelmeier über<br />

das Engagement.<br />

Zahlreiche Kurse ergänzen das<br />

Angebotsspektr<strong>um</strong> des Pferde-Experten.<br />

Allerdings nur auf Anfrage<br />

<strong>und</strong> ganz bewusst einzeln. <strong>Das</strong>s<br />

etwa bei der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung ein „Fahrkurs“<br />

in einer Woche absolviert werden<br />

kann, kritisiert er: „<strong>Das</strong> kann man<br />

nicht in einer Woche lernen.“ Bei<br />

ihm wird man ein Jahr lang von erfahrenen<br />

Fahrern begleitet. „Man<br />

muss Fahrer <strong>und</strong> Pferd zusammenbringen“,<br />

meint er. Außerdem<br />

hält er nichts davon, den Kurs mit<br />

einem fremden Tier zu bestreiten.<br />

Eine weitere Aufgabe, der sich<br />

der Fachmann annimmt, ist das<br />

Korrigieren von Shires aus aller<br />

Welt. „Wir wollen <strong>die</strong> Pferde auf<br />

den Menschen konfigurieren“,<br />

erklärt der stu<strong>die</strong>rte Geologe. Dabei<br />

lernen <strong>die</strong> Besitzer wichtige<br />

Details, wie etwa <strong>die</strong> richtigen<br />

Signale oder auch anatomische<br />

Aspekte ihres Tieres kennen. Und<br />

wer möchte, kommt dabei sicherlich<br />

auch in den Genuss einer der<br />

zahlreichen Anekdoten aus Robert<br />

Mittelmeiers Leben mit den Shire<br />

Horses.<br />

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AUSSTELLUNG · BERATUNG · PLANUNG · INNENARCHITEKTUR<br />

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juli / august <strong>2016</strong> | 35


Mini-Europameisterschaft am Pollinger Sportplatz<br />

Kleine Kicker ganz groß<br />

Polling | Eine ganze Gruppe niederländischer<br />

„Frau Antjes“, eine<br />

Reihe griechischer Göttinnen <strong>und</strong><br />

daneben eine Dame mit der Maske<br />

von Queen Elisabeth, gefolgt<br />

von Charles <strong>und</strong> Camilla. Dazu hat<br />

sich so gut wie jeder Zuschauer in<br />

ein passendes Fan-Shirt gehüllt.<br />

Was hier wie Fasching im <strong>Juli</strong> anmutet,<br />

ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e genommen<br />

ein normales Jugendfußballturnier<br />

im Sommer — <strong>und</strong> irgendwie<br />

dann doch nicht.<br />

Kein „normales“<br />

Jugendturnier<br />

Genau fünf Tage nachdem in Paris<br />

der Europameister <strong>2016</strong> gekürt<br />

werden wird, wird am Pollinger<br />

Sportplatz <strong>die</strong> „Mini-EM“ für F-<br />

Jugendmannschaften (unter 9 Jahren)<br />

des Umlandes angepfiffen.<br />

Seit der WM 2006 veranstaltet Jürgen<br />

Saal <strong>die</strong>sen Event. Anfangs<br />

noch mit einem „großen Fragezeichen“,<br />

wie er zugibt. Mittlerweile<br />

hat sich das alle zwei Jahre<br />

stattfindende Turnier in der Region<br />

etabliert. „Die Teilnahme-Anfragen<br />

sind eigentlich ein Selbstläufer“,<br />

berichtet Saal von der Organisation<br />

im Vorfeld. Die Veranstaltung<br />

werde sowohl vereinsintern, als<br />

auch „von Verein zu Verein weitertransportiert“.<br />

Während bei den<br />

Weltmeisterschaften 2006, 2010<br />

<strong>und</strong> 2014 jeweils 32 Mannschaften<br />

teilnehmen konnten, sei <strong>die</strong><br />

Organisation bei den Europameisterschaften<br />

2008 <strong>und</strong> 2012 etwas<br />

schwieriger gewesen, schließlich<br />

starteten hier nur 16 Mannschaften.<br />

Um allen Vereinen der Region<br />

also gerecht zu werden, wurde im<br />

Vorfeld eine Qualifikations<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

ausgespielt. „<strong>Das</strong> war schon hart,<br />

wenn <strong>die</strong> Kinder dann am Ende<br />

erfuhren, dass sie nicht am Turnier<br />

teilnehmen durften“, sagt Saal, der<br />

sich deshalb über den geänderten<br />

EM-Modus freut. <strong>Das</strong> Teilnehmerfeld<br />

ist für heuer bekanntlich erstmals<br />

auf 24 Nationen aufgestockt<br />

worden. Und dennoch musste einigen<br />

Vereinen abgesagt werden.<br />

Diejenigen, <strong>die</strong> sich zuerst meldeten,<br />

sicherten sich ihren Startplatz.<br />

Jedes Team spielt<br />

für eine Nation<br />

Unter anderem <strong>die</strong> Artistikgruppe „Fortissima“ sorgt bei der Eröffnungsfeier<br />

am 1. <strong>Juli</strong> für Stimmung.<br />

Der Spielplan für das Turnier ist<br />

relativ einfach: Die kurz zuvor<br />

stattfindende „richtige“ Europameisterschaft<br />

wird nachgespielt.<br />

Die Gruppenaufteilung steht also<br />

bereits fest — <strong>und</strong> dennoch ist<br />

sie komplett dem Zufall geschuldet.<br />

Denn jede teilnehmende<br />

F-Jugendmannschaft bekommt<br />

ein Land zugelost, für welches<br />

man an den Start geht. Anfang<br />

Juni hat <strong>die</strong> Auslosung vor den<br />

anwesenden Spielern, Eltern<br />

<strong>und</strong> Interessierten stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Während in den früheren Jahren<br />

prominente Fußballgrößen wie<br />

etwa Andreas Görlitz oder Reiner<br />

Maurer „Glücksfee“ spielten, geht<br />

der Organisator hier mittlerweile<br />

andere Wege. Bei der „Mini-EM“<br />

2012 zeichnete Karl-Heinz Riedle,<br />

Weltmeister 1990 <strong>und</strong> Champions<br />

League-Sieger 1997, für <strong>die</strong> Auslosung<br />

verantwortlich. Den Kindern<br />

jedoch war nicht wirklich bewusst,<br />

welch großes Sportidol da<br />

vor ihnen stand, schließlich hatte<br />

Riedle seine aktive Karriere weit<br />

vor deren Geburt beendet. Und<br />

so ließ Saal 2014 mit der damaligen<br />

FC Bayern-Spielerin Kristina<br />

Schuster eine Nachwuchsspielerin<br />

<strong>die</strong> Lose ziehen, <strong>die</strong> selbst bereits<br />

beim Pollinger Event gegen den<br />

Ball getreten hatte. „Der Aha-Effekt<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Verbindung unter den<br />

Kindern ist dadurch wesentlich<br />

höher“, erklärt Saal, ohne zu verschweigen,<br />

dass <strong>die</strong> Organisation<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> bekannten Fußballer<br />

natürlich auch nicht unkompliziert<br />

Getümmel auf dem Sportplatz beim<br />

Einmarsch der Nationen wie hier bei der letzten Mini-WM<br />

36 | tassilo


sei. Dieses Jahr übernahm Bürgermeisterin<br />

<strong>und</strong> Schirmherrin<br />

Felicitas Betz <strong>die</strong> Auslosung.<br />

An <strong>die</strong>sem Tag wurden zudem <strong>die</strong><br />

Fotos für <strong>die</strong> Turnierbroschüre geschossen<br />

<strong>und</strong> zuvor <strong>die</strong> Trikots —<br />

jeweils in den Farben der entsprechenden<br />

Nation — ausgegeben.<br />

Seit 2010 spen<strong>die</strong>rt <strong>die</strong>se der<br />

Hauptsponsor K&L Ruppert; nach<br />

dem Turnier dürfen <strong>die</strong> Kinder<br />

<strong>die</strong> Dressen behalten. „Es ist toll,<br />

wenn auch Jahre später noch Kinder,<br />

etwa am Staffelsee, mit den<br />

Trikots her<strong>um</strong>rennen“, freut sich<br />

Saal über das Engagement des<br />

<strong>Weilheim</strong>er Bekleidungs-Unternehmens.<br />

Am Freitag, 15. <strong>Juli</strong>, startet <strong>die</strong><br />

„Mini-EM“ mit der großen Eröffnungsfeier:<br />

Neben dem Einmarsch<br />

aller Nationen <strong>und</strong> dem<br />

anschließenden Eröffnungsspiel<br />

zwischen Frankreich <strong>und</strong> R<strong>um</strong>änien,<br />

wird <strong>die</strong> Akrobatikgruppe<br />

„Fortissima“ für Stimmung sorgen.<br />

„Etwas Werbung auch außerhalb<br />

des Fußballsports“, wie<br />

Saal es nennt. Insbesondere <strong>die</strong><br />

Unterstützung durch den Verein<br />

SV Polling sowie der Gemeinde<br />

lobt der Organisator.<br />

R<strong>und</strong> 1 000 Zuschauer<br />

beim Finale<br />

Felicitas Betz wird zu Beginn des<br />

Turniers ein paar Worte verlieren.<br />

Zwischen 6 000 <strong>und</strong> 10 000<br />

Zuschauer werden an den insgesamt<br />

neun Turniertagen erwartet.<br />

Allein beim Eröffnungsspiel <strong>und</strong><br />

beim Finale sollen <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 000<br />

Zuschauer mitfiebern — <strong>die</strong> jungen<br />

Fußballer wie echte Profis.<br />

<strong>Das</strong> Endspiel ist für Sonntag, 24.<br />

<strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 15 Uhr angesetzt. Zuvor<br />

gibt es eineinhalb Wochen lang<br />

spannenden Jugendfußball auf<br />

dem Pollinger Sportplatz. Ein Tag<br />

(Donnerstag, 21. <strong>Juli</strong>) wird als Puffer<br />

spielfrei gehalten. Denn auch<br />

wenn man mit dem Wetter bisher<br />

z<strong>um</strong>eist Glück hatte, gab es auch<br />

schon regenbedingte Verschiebungen.<br />

Die Partien leiten stets<br />

Nachwuchsspieler des SV Polling,<br />

<strong>die</strong> sich als Schiedsrichter zur Verfügung<br />

stellen. Jürgen Saal hofft<br />

auf faire Spiele <strong>und</strong> möchte bewusst<br />

<strong>die</strong> Verbissenheit<br />

einiger<br />

Zuschauer bereits<br />

im Vorfeld dämpfen:<br />

„Am liebsten<br />

ist es mir, wenn<br />

der Unparteiische<br />

nur zweimal pfeifen<br />

müsste: beim<br />

An- <strong>und</strong> Abpfiff.“<br />

Bis z<strong>um</strong> großen<br />

Finale lassen <strong>die</strong><br />

verschieden Fangruppen<br />

das Turnier<br />

wieder zu<br />

einem echten Erlebnis<br />

werden. Man darf durchaus<br />

gespannt sein, was den Eltern in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr einfällt. Für <strong>die</strong> ausgefallenste<br />

Inszenierung gibt es<br />

Auf „Oranje“ muss heuer verzichtet werden. DIe<br />

zahlreichen Zuschauer werden sich dennoch wieder<br />

einiges einfallen lassen.<br />

jedenfalls wieder einen kleinen<br />

Preis. Einzig auf eine niederländische<br />

„Frau Antje“ muss <strong>die</strong>smal<br />

verzichtet werden.<br />

tis<br />

> > > AUSLOSUNG<br />

Frankreich SV Wessobrunn<br />

R<strong>um</strong>änien TSV <strong>Weilheim</strong><br />

Albanien SV Eberfing<br />

Schweiz BSC Oberhausen<br />

Wales TSV Peiting<br />

Slowakei SG Schwabsoien/<br />

Schwabbruck 2<br />

England SV Unterhausen<br />

Russland SV Hohenfurch<br />

Polen SV Polling 1<br />

Nordirland SG Apfeldorf/<br />

Kinsau<br />

Deutschland SV Wielenbach<br />

Ukraine FT Starnberg 09<br />

Türkei SV Polling 2<br />

Kroatien SV Ohlstadt<br />

Spanien FC Kochelsee<br />

Schlehdorf<br />

Tschechien FA Schongau<br />

Irland SV Uffing<br />

Schweden SV Raisting<br />

Belgien TSV Benediktbeuern<br />

Italien TSV Rottenbuch<br />

GRUPPE F GRUPPE E GRUPPE D GRUPPE C GRUPPE B GRUPPE A<br />

Österreich TSV Peissenberg<br />

Ungarn SG Schwabsoien/<br />

Schwabbruck 2<br />

Portugal TSV Murnau<br />

Island TSV Hohenpeissenberg<br />

GmbH<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 37


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Philipp Geist kuratiert Lichtkunst-Festival im Herbst<br />

Überregionales Erstahlen<br />

<strong>Weilheim</strong> | Wenn alles weiter am<br />

Schnürchen läuft wie bisher, wird<br />

<strong>Weilheim</strong> am 14. <strong>und</strong> 15. Oktober<br />

<strong>2016</strong> erstmals Schauplatz eines<br />

Lichtkunst-Festivals. Für dessen<br />

Organisation hat sich der „Lichtkunst<br />

<strong>Weilheim</strong> e.V.“ formiert.<br />

Treibende Kräfte sind <strong>die</strong> Journalistin<br />

Gabriele Zelisko, Nikolaus<br />

Eisenblätter, Inhaber einer<br />

Kommunikations-Agentur, <strong>und</strong><br />

der in <strong>Weilheim</strong> aufgewachsene<br />

Lichtkünstler Philipp Geist, der in<br />

Berlin lebt. Vereinsvorsitzende ist<br />

<strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Kulturreferentin<br />

Ragnhild Thieler.<br />

Geist soll das Festival als künstlerischer<br />

Leiter kuratieren. Seine Inszenierungen,<br />

in denen er Ra<strong>um</strong>,<br />

Ton <strong>und</strong> Bewegtbilder verbindet,<br />

finden international Beachtung:<br />

Er ill<strong>um</strong>inierte <strong>die</strong> Christus-Statue<br />

in Rio de Janeiro, den thailändischen<br />

Königspalast <strong>und</strong> den Azadi<br />

Tower in Teheran, Gebäude <strong>und</strong><br />

Plätze von Kanada über Georgien<br />

bis Bangladesh, markante<br />

Bauten wie Kirchen oder Museen<br />

quer durch Europa, <strong>die</strong> deutsche<br />

Botschaft in Prag, den Potsdamer<br />

Platz in Berlin oder das Hypobank-Hochhaus<br />

in München. Zusätzlich<br />

spürt er „Hidden Places“<br />

auf, versteckte Plätze, an denen er<br />

Licht mit vergessener Architektur<br />

oder Technik verschmilzt — ein<br />

schrottreifes Schiff auf der Spree,<br />

zuletzt auf Rügen den NS-Mon<strong>um</strong>entalbau<br />

„Prora“.<br />

Nach der Stadt <strong>Weilheim</strong> konnten<br />

weitere Institutionen für <strong>die</strong> Idee<br />

eines Lichtkunst-Festivals gewonnen<br />

werden: Kulturfonds Bayern<br />

<strong>und</strong> Bezirk Oberbayern, Hypo-<br />

Kulturstiftung <strong>und</strong> Jubilä<strong>um</strong>sstiftung<br />

der Vereinigten Sparkassen<br />

im Landkreis <strong>Weilheim</strong>. „Es zeichnet<br />

sich eine breite Unterstützung<br />

ab, alle unsere Förderanträge<br />

wurden positiv beschieden“,<br />

freuen sich Eisenblätter, Thieler<br />

<strong>und</strong> Zelisko. <strong>Das</strong>s ihre über Jahre<br />

gewachsene Idee auf fruchtbaren<br />

Boden fällt, kommt nicht von ungefähr,<br />

Geist hat mehrfach Lichtkunst<br />

in <strong>Weilheim</strong> präsentiert:<br />

Zweimal „bespielte“ er <strong>die</strong> Fassade<br />

des Stadtmuse<strong>um</strong>s, in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />

verband er sein Lichtspiel<br />

unter anderem mit Saxofontönen<br />

von Johannes Enders. „Die Kirche<br />

war voller als an Weihnachten“,<br />

erinnert sich Eisenblätter an den<br />

Publik<strong>um</strong>szuspruch.<br />

Z<strong>um</strong> Festival sollen drei bis vier<br />

namhafte europäische Lichtkünstler<br />

eingeladen werden <strong>und</strong><br />

aktuelle Tendenzen des jungen<br />

Genres erlebbar machen. An<br />

zwei Tagen sollen sie sich mit<br />

städtebaulichen Gegebenheiten<br />

auseinandersetzen oder wenig<br />

attraktive <strong>und</strong> vernachlässigte<br />

Orte wie Unterführungen oder<br />

Verkehrskreisel aufwerten. „Im<br />

Idealfall werden Paten gef<strong>und</strong>en,<br />

<strong>die</strong> eine bleibende Installation<br />

ermöglichen“, betonen <strong>die</strong> Lichtkunst-Initiatoren.<br />

<strong>Das</strong> Festival soll<br />

überregionale Bedeutung erlangen<br />

<strong>und</strong> alle zwei bis drei Jahre<br />

wiederkehren.<br />

Aktuell sucht der Verein Sponsoren,<br />

Unternehmen <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />

Gruppen, <strong>die</strong><br />

sich „im Umfeld einer jungen,<br />

avantgardistischen Kunstszene“<br />

positionieren wollen <strong>und</strong> ein erweitertes<br />

Programm ermöglichen<br />

unter dem Motto: „Wir bringen<br />

<strong>Weilheim</strong> z<strong>um</strong> Leuchten“. Kinder,<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Schulen sollen<br />

ins Projekt ebenfalls eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Installationen<br />

auch zwischen den Festivals<br />

zu zeigen, <strong>um</strong> ihnen so einen<br />

einmaligen „Event-Charakter“ zu<br />

nehmen. „<strong>Das</strong> ist uns wichtig“,<br />

unterstreicht Zelisko. Doch nicht<br />

nur <strong>um</strong> Sponsoren <strong>und</strong> Vereinsmitglieder<br />

werben <strong>die</strong> Initiatoren.<br />

Sie suchen auch nach Rä<strong>um</strong>lichkeiten,<br />

<strong>die</strong> Besitzer für eine Bespielung<br />

bereitstellen.<br />

ts<br />

Lichtkunst-Installation von Philipp<br />

Geist auf dem <strong>Weilheim</strong>er Stadtmuse<strong>um</strong><br />

am Marienplatz.<br />

38 | tassilo


Jakob Kaiser aus Peißenberg — der Schädlingsbekämpfer<br />

Vom Floh bis z<strong>um</strong> Marder<br />

Peißenberg | Jakob Kaiser wird<br />

dann gerufen, sobald Hausbesitzer<br />

oder Mieter nicht mehr<br />

weiter wissen. Dann, wenn eine<br />

bestimmte Tierart im Alltag Probleme<br />

bereitet. Jakob Kaiser ist<br />

Schädlingsbekämpfer. Oft zu Unrecht<br />

wird in Deutschland <strong>die</strong> Anwesenheit<br />

eines Kammerjägers,<br />

so <strong>die</strong> <strong>um</strong>gangssprachliche Berufsbezeichnung,<br />

als Zeichen für<br />

mangelnde Hygiene angesehen.<br />

Daher verzichtet Kaiser bewusst<br />

auf Werbung an seinem Auto.<br />

Nicht selten fragen nämlich K<strong>und</strong>en<br />

am Telefon, ob er denn ein<br />

Unter Artenschutz:<br />

Hornissen dürfen nicht ohne weiteres<br />

<strong>um</strong>gesiedelt oder bekämpft werden.<br />

Logo auf seinem Fahrzeug habe.<br />

Und falls ja, ob er nicht etwas abseits<br />

parken könne, wie er im Gespräch<br />

mit „tassilo“ verrät.<br />

„Nicht immer kaputt<br />

machen!“<br />

Dabei kommt der Peißenberger<br />

bei einer Vielzahl verschiedener<br />

Tierarten z<strong>um</strong> Einsatz. „Jetzt im<br />

Sommer sind Ameisen <strong>und</strong> Wespen<br />

ein Großteil meiner Arbeit“,<br />

erklärt Jakob Kaiser. Wird er zuhilfe<br />

gerufen, gilt es zunächst,<br />

sämtliche Möglichkeiten auszuloten.<br />

„Man muss nicht immer alles<br />

gleich kaputt machen“, rä<strong>um</strong>t er<br />

mit einem weiteren Vorurteil<br />

auf, welches an seiner<br />

Berufsgruppe haftet.<br />

Oftmals wird er<br />

nur als Berater<br />

hinzugezogen.<br />

Nur wenn etwa bei Wespen eine<br />

Umsiedlung wegen entsprechender<br />

Begebenheiten nicht machbar<br />

ist, werden Nester vernichtet. Bei<br />

unter Schutz stehenden Arten, wie<br />

Hornissen, sei <strong>die</strong>s unter keinen<br />

Umständen möglich. Hier muss<br />

sich Kaiser gar eine gebührenpflichtige<br />

Genehmigung beim<br />

Landratsamt einholen. Interessant<br />

sind <strong>die</strong> Techniken, mit denen ein<br />

Schädlingsbekämpfer arbeitet,<br />

allemal: Bei der Taubenabwehr<br />

werden beispielsweise Schüsseln<br />

mit einem Gel aufgestellt, <strong>die</strong> für<br />

<strong>die</strong> Vögel wie kleine Flammen<br />

wirken. Marder wiederr<strong>um</strong> müssen<br />

„vergrämt“, also dauerhaft<br />

verscheucht werden. Kaiser wartet<br />

hier mit einem wissenswerten<br />

Detail auf: So macht ein einzelner<br />

Mader noch relativ wenig, will er<br />

doch sein eigenes Revier nicht<br />

zerstören. „Erst bei einem zweiten<br />

wird’s kritisch“, erklärt er.<br />

Gelegentlich muss Jürgen Kaiser<br />

sogar Detektivarbeit leisten:<br />

So wurde er in ein Restaurant<br />

gerufen,<br />

in dessen<br />

Vorratsra<strong>um</strong><br />

stets <strong>die</strong> Etiketten der<br />

Bier- <strong>und</strong> Weinflaschen angeknabbert,<br />

Schokolade oder Nudeln<br />

aber nicht angerührt worden<br />

waren. Tausende Kilometer verfuhr<br />

er bei dem Auftrag — zunächst<br />

ohne Erfolg. Kameras wurden zur<br />

nächtlichen Überwachung des Lagers<br />

aufgestellt. Die Antwort: ein<br />

Siebenschläfer knabberte.<br />

Artenschutz<br />

hat oberste Priorität<br />

Auf den Artenschutz muss Jakob<br />

Kaiser immer exakt achten.<br />

Daher besucht er jedes Jahr einen<br />

oder zwei Lehrgänge zu den<br />

neuesten EU-Gesetzen. Bei dem<br />

Thema „Bienen“ arbeitet er mit<br />

fünf Imkern zusammen, <strong>die</strong> ihn<br />

bei einem Einsatz beraten. Viel<br />

Routine ist bei der Arbeit dabei,<br />

schließlich bietet er seine selbstständige<br />

Dienstleistung bald seit<br />

20 Jahren an. Ende der 1980er-<br />

Jahre wurde er durch einen<br />

Kollegen auf <strong>die</strong> Schädlingsbekämpfung<br />

aufmerksam.<br />

Eine zweijährige Ausbildung<br />

mit abschließender<br />

Prüfung in Mainz folgten.<br />

Dennoch war es stets<br />

eine<br />

Nebentätigkeit<br />

<strong>und</strong> daher mitunter<br />

äußerst stressig, „teilweise<br />

schon grenzwertig“,<br />

wie Kaiser<br />

im nachhinein zugibt. Gerade,<br />

wenn er zwischendurch im Schichtbetrieb<br />

tätig war. Als Rentner<br />

ist er mittlerweile zeitlich weitaus<br />

flexibler. Dennoch kritisiert er das<br />

Verhalten einiger K<strong>und</strong>en, bei denen<br />

„immer alles sofort erledigt<br />

werden muss“. Neben der Bekämpfung<br />

von Schädlingen macht<br />

<strong>die</strong> Prävention heutzutage einen<br />

großen Teil seiner Arbeit aus.<br />

Gesetzlich müssen Lebensmittelbetriebe<br />

<strong>und</strong> Gaststätten in regelmäßigen<br />

Abständen nachweisen,<br />

dass sie kontrolliert wurden. Welches<br />

Unternehmen gerade überprüft<br />

wird, wird von außen indes<br />

nicht zu sehen sein — schließlich<br />

fehlt <strong>die</strong> Werbung auf Jakob Kaisers<br />

Auto.<br />

tis<br />

Auch der Siebenschläfer ist mitunter<br />

der G<strong>r<strong>und</strong></strong> für Notrufe.<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 39


1. Bildungsmesse in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle am 6. <strong>Juli</strong> von 13.30 bis 17.30 Uhr — freier Eintritt<br />

Die Bildung als<br />

„Rohstoff“ des Landes<br />

<strong>Weilheim</strong> I Sie gleicht einer Pflanze,<br />

<strong>die</strong> gehegt <strong>und</strong> gepflegt werden<br />

muss; sie definiert das, was<br />

übrig bleibt, wenn das Gelernte<br />

vergessen wird. Und bilde, nach<br />

Worten Klaus Hofbauers, Geschäftsführer<br />

<strong>Weilheim</strong> der IHK<br />

München <strong>und</strong> Oberbayern, den<br />

einzigen Rohstoff, den das Land zu<br />

bieten habe: <strong>die</strong> Bildung.<br />

Als Bildungsstandort ist der Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau gut aufgestellt<br />

<strong>und</strong> verfügt bereits über<br />

ein <strong>um</strong>fangreiches Angebot in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich. Um Bildungswilligen<br />

einen <strong>um</strong>fassenden Überblick<br />

zu verschaffen, aber auch, <strong>um</strong><br />

Möglichkeiten aufzuzeigen, wie<br />

eigenes Wissen erweitert werden<br />

kann, soll <strong>die</strong>ses Angebot gebündelt<br />

werden. Erstmalig wird dazu<br />

am Mittwoch, 6. <strong>Juli</strong>, eine Bildungsmesse<br />

in der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadthalle stattfinden. Schon <strong>die</strong><br />

bisher sehr erfolgreich durchgeführten<br />

Jobmessen hatten gezeigt,<br />

dass der Wille zur Information sowie<br />

zur Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

nicht nur bei Schülern, sondern<br />

auch bei Berufstätigen deutlich<br />

vorhanden ist. Deutlich waren<br />

auch <strong>die</strong> Anfragen von Schulen,<br />

<strong>die</strong> sich selbst gerne auf den Jobmessen<br />

positionieren, jedoch aus<br />

Platzgründen oft das Nachsehen<br />

gehabt hätten. Ihnen <strong>und</strong> weiteren<br />

Bildungsinstitutionen <strong>und</strong><br />

-einrichtungen eine eigene Plattform<br />

anbieten zu können, rief <strong>die</strong><br />

Bildungsmesse auf den Plan.<br />

Fehlenden Facharbeitern<br />

entgegenwirken<br />

„Früher ist man mit dem Wissen,<br />

das man sich in Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Studi<strong>um</strong> angeeignet hat, gut<br />

über <strong>die</strong> R<strong>und</strong>en gekommen“,<br />

erklärt Robert Christian<br />

Mayer vom Arbeitskreis<br />

Schule-Wirtschaft, der<br />

mit zu den Initiatoren<br />

des Bildungsgipfels gehört,<br />

<strong>und</strong> der vor der<br />

Messe stattfinden wird.<br />

Doch reiche <strong>die</strong>s bei<br />

den heutigen Anforderungen<br />

im Berufsleben<br />

bei weitem nicht mehr<br />

aus. „Wissen veraltet<br />

schnell <strong>und</strong> muss konstant<br />

aufgefüllt werden“,<br />

fasst Mayer zusammen.<br />

<strong>Das</strong> bestätigt auch Klaus<br />

Hofbauer, der nicht<br />

nur als Funktionär der<br />

Industrie <strong>und</strong> Handelskammer<br />

(IHK) ein<br />

großes Interesse daran<br />

hat, dass Interessierten<br />

nicht nur Bildung <strong>und</strong> Wissen zur<br />

Verfügung gestellt wird, sondern<br />

<strong>die</strong>s auch schnell <strong>und</strong> einfach<br />

<strong>um</strong>setzbar gemacht werden kann.<br />

Schließlich könne nur so dem<br />

Fachkräftemangel sinnvoll entgegengewirkt<br />

<strong>und</strong> damit auch der<br />

Wirtschaftsstandort gefestigt <strong>und</strong><br />

ausgebaut werden. „Wir haben<br />

mittlerweile nicht nur Probleme<br />

beim Besetzen von Ausbildungsplätzen.<br />

Größere Schwierigkeiten<br />

ergeben sich gerade in Facharbeiterbereichen,<br />

weil bestehende<br />

Arbeitsplätze teilweise gar nicht<br />

mehr nachbesetzt werden können“,<br />

bestätigt Hofbauer. Gründe<br />

genug, solche Initiativen wie <strong>die</strong><br />

Bildungsmesse ins Leben zu rufen.<br />

„Wir müssen uns eher fragen,<br />

war<strong>um</strong> wir das nicht schon längst<br />

getan haben“, so sein Fazit.<br />

R<strong>und</strong> 53 Aussteller<br />

sind vor Ort<br />

Ein deutliches Signal, dass mit<br />

der Bildungsmesse in <strong>die</strong> richtige<br />

Richtung gegangen werde, zeige<br />

sich auch von Seiten der Aussteller.<br />

Bereits eine Woche nach der<br />

Ausschreibung seien alle Standplätze<br />

belegt gewesen, wie Justina<br />

Eibl, Kreisentwicklung <strong>und</strong> Wirtschaftsförderung<br />

im Landratsamt<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, im Pressegespräch<br />

zur Bildungsmesse erfreut<br />

bestätigen konnte. „Die Messe<br />

bietet damit eine breite Palette<br />

an Angeboten, quasi von der Kinderkrippe<br />

bis hin zur Seniorenbildung“,<br />

so Eibl. Bestätigung finde<br />

sich auch im Umstand, dass mit<br />

der Ludwig-Maximilian-Universität<br />

München eine der renommiertesten<br />

Hochschulen des Landes zu<br />

den Teilnehmern zählt. Die Bildungsmesse<br />

selbst, zur der <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

53 Aussteller erwartet werden,<br />

bildet damit einen Kreis von Schulen<br />

bis zur Nachhilfe, von Erwachsenenbildung<br />

bis zu beruflicher<br />

Weiterbildung. Besonders empfiehlt<br />

sich ein Besuch gerade für<br />

Eltern, deren Kinder Kindergarten<br />

<strong>und</strong> Schule besuchen <strong>und</strong> für Jugendliche,<br />

<strong>die</strong> sich über Möglichkeiten<br />

informieren möchten, wie<br />

sich ihr schulischer Weg weiter<br />

entwickeln könnte. Angesprochen<br />

mit der Bildungsmesse werden<br />

auch Erwachsene, <strong>die</strong> sich weiterbilden<br />

wollen; last but not least<br />

bildet sie ebenfalls einen wertvollen<br />

F<strong>und</strong>us für Lehrtätige oder<br />

Menschen, <strong>die</strong> in der Wissensvermittlung<br />

tätig sind. Mit der Messe<br />

möchten <strong>die</strong> Verantwortlichen das<br />

breite Spektr<strong>um</strong> an Wissen <strong>und</strong><br />

Bildung vor Ort bündeln <strong>und</strong> allen<br />

zugänglich machen. Deshalb<br />

hat man sich auch entschlossen,<br />

weder Standgebühren noch Eintrittspreise<br />

zu verlangen. Geöffnet<br />

ist <strong>die</strong> Messe für den Publik<strong>um</strong>sverkehr<br />

von 13.30 bis 17.30 Uhr. rp<br />

Erhoffen sich eine feste Etablierung der Bildungsmesse für den Standort <strong>Weilheim</strong>-Schongau: (v.l.)<br />

Robert Christian Mayer, Arbeitskreis „Schule — Wirtschaft“ <strong>und</strong> Vereinigte Sparkassen <strong>Weilheim</strong>;<br />

Justina Eibl, Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau; Schirmherrin<br />

<strong>und</strong> Landrätin Andrea Jochner-Weiß sowie Klaus Hofbauer (IHK).<br />

40 | tassilo


Die Aussteller — ein Überblick<br />

Öffentliche Schulen:<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule Altenstadt, G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule an der Ammer <strong>Weilheim</strong>,<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule Iffeldorf, Mittelschule Peiting, Wilhelm-Conrad-Röntgen<br />

Mittelschule <strong>Weilheim</strong>, Staatliche Realschule <strong>Weilheim</strong>, Staatliche<br />

Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschule <strong>Weilheim</strong>, Schule am Gögerl —<br />

Sonderpädagogisches Förderzentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>, Sonderpädagogisches<br />

Förderzentr<strong>um</strong> Altenstadt<br />

Ausbildung:<br />

Amt für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten, Haus- <strong>und</strong> Landwirtschaftsschule<br />

<strong>Weilheim</strong>; Berufsfachschule für Altenpflege Heimerer<br />

GmbH, Berufsfachschule für Altenpflege <strong>und</strong> Altenpflege<strong>die</strong>nst der<br />

R<strong>um</strong>melsberger Diakonie, Berufsfachschule für Krankenpflege/Berufsfachschule<br />

für Krankenpflegehilfe Schongau, B<strong>und</strong> der Selbständigen —<br />

Azubiakademie, Herzogsägmühle Fachbereich Arbeit <strong>und</strong> Integration,<br />

Liselotte-von-Lepel-Gnitz ev. Fachschule für Heilerziehungspflege/<br />

Heilerziehungspflegehilfe, Oberland Werkstätten GmbH Betrieb Polling,<br />

Staatliche Berufsschule <strong>Weilheim</strong>, Berufsfachschule Schongau<br />

Weiterbildung:<br />

Agentur für Arbeit, bfz Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen<br />

Wirtschaft gGmbH, Bildungszentr<strong>um</strong> der Handwerkskammer für München<br />

<strong>und</strong> Oberbayern <strong>Weilheim</strong>, Fachakademie für Sozialpädagogik<br />

Regens Wagner, IHK-Akademie<br />

Erwachsenenbildung:<br />

Kath. Landvolkshochschule Wies e.V., Kolping Akademie <strong>Weilheim</strong>;<br />

VHS Peißenberg, VHS Peiting <strong>und</strong> VHS Schongau<br />

Lernförderung:<br />

iför-Institut, Mentoring-Nachhilfe, Schülerhilfe <strong>Weilheim</strong>, Stu<strong>die</strong>nkreis<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

Kinderbetreuung:<br />

Integrativer Kneipp-Kinderhort St. Franziskus <strong>Weilheim</strong>, Kath. Kindergarten<br />

St. Franziskus Schongau, Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

e.V., Spatzennest Familienservice gGmbH Peißenberg<br />

Präventive Jugendhilfe:<br />

Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

Staatliche Schulberatungsstelle Oberbayern West<br />

Privatanbieter:<br />

Berufsschule der Herzogsägmühle Albrecht-Schnitter-Schule, Edulingo<br />

Sprachreisen, eventa AG, Freie Waldorfschule <strong>Weilheim</strong> gem. eG, Montessorischule<br />

Peißenberg, Private Oberlandschulen e.V., Samanthanet<br />

GmbH & Co KG<br />

Hochschulen:<br />

Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaften München, Hochschule Dual München,<br />

Ludwig-Maximilian-Universität München<br />

Musikschule:<br />

Städtische Musikschule <strong>Weilheim</strong><br />

Umweltbildung:<br />

Energiewende Oberland<br />

Europäische Metropolregion München<br />

Bildungsportal Oberland<br />

Bildungsgipfel im Rahmen der Bildungsmesse<br />

Herausforderungen<br />

gemeinsam meistern<br />

<strong>Weilheim</strong> I Bereits 2013 hat der<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>die</strong><br />

Initiative „Lernen mit Perspektive“<br />

(www.lernen-mit-perspektive.de)<br />

ins Leben gerufen. Darin erarbeiteten<br />

kompetente Vertreter des<br />

Landkreises aus dem Bereich Bildung<br />

im Rahmen von Foren <strong>und</strong><br />

Workshops Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

des Standortes <strong>und</strong> entwickelten<br />

gemeinsam Strategien. Aus<br />

<strong>die</strong>ser fruchtbaren Zusammenarbeit<br />

entstand als eines der ersten<br />

Angebote für Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsinteressierte<br />

das Bildungsportal<br />

Oberland.<br />

Ausgewähltes<br />

Fachpersonal<br />

Dieses Bildungsportal soll nun im<br />

Zuge der 1. Bildungsmesse, <strong>die</strong> am<br />

6. <strong>Juli</strong> in der Stadthalle <strong>Weilheim</strong><br />

stattfindet, gestartet werden. Bevor<br />

nun <strong>um</strong> 14 Uhr der öffentlichen<br />

Teil der Bildungsmesse startet,<br />

trifft sich im Vorfeld ausgewähltes<br />

Fachpersonal aus den teilnehmenden<br />

Schulen, aus Behörden <strong>und</strong><br />

Institutionen, <strong>um</strong> „sehr konzentriert“<br />

an <strong>die</strong>ser Bildungsallianz<br />

zu arbeiten. Hinter <strong>die</strong>sem sogenannten<br />

Bildungsgipfel steht als<br />

Initiator <strong>die</strong> Wirtschaftsförderung<br />

des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

in enger Kooperation mit<br />

dem Arbeitskreis „Schule — Wirtschaft“,<br />

den Vereinigten Sparkassen<br />

<strong>Weilheim</strong>, der Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammer für München <strong>und</strong><br />

Oberbayern sowie der Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland. Innerhalb<br />

<strong>die</strong>ses Bildungsgipfels, der von<br />

Landrätin Andrea Jochner-Weiß<br />

im Beisein des Landrates Josef<br />

Niedermaier des Kreises Bad Tölz-<br />

Wolfratshausen gegen 11 Uhr eröffnet<br />

werden wird, sollen <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

der Initiative „Lernen mit<br />

Perspektive“ vorgestellt werden.<br />

Weichen für<br />

<strong>die</strong> Zukunft<br />

Gleichzeitig möchten <strong>die</strong> Initiatoren<br />

der Bildungsmesse damit <strong>die</strong><br />

Weichen für <strong>die</strong> Zukunft stellen,<br />

denn <strong>die</strong> Bildungsmesse soll ein<br />

fester Bestandteil des Bildungsangebotes<br />

am Standort <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau werden <strong>und</strong> auch bleiben.<br />

Schon mit der Einladung z<strong>um</strong><br />

Bildungsgipfel wurde an <strong>r<strong>und</strong></strong> 350<br />

ausgewählte Personen ein kleiner<br />

Fragebogen versandt, der sich mit<br />

der Thematik „Bildung am Standort“<br />

auseinandersetzte. Dabei<br />

ging es <strong>um</strong> Fragen aus den Bereichen<br />

Duales Studi<strong>um</strong>, Offenheit<br />

für neue Lernformen <strong>und</strong> -techniken,<br />

<strong>um</strong> Bildung für Flüchtlinge<br />

oder <strong>um</strong> Kooperationen zwischen<br />

Schule <strong>und</strong> Wirtschaft. Die Antworten<br />

daraus sollen <strong>die</strong> Frage<br />

klären, wie nach der Bildungsmesse<br />

weiter verfahren werden<br />

soll, ob es Verbesserungsbedarf<br />

gebe, was sich entwickeln könne.<br />

Diese Ergebnisse sollen ebenfalls<br />

im Rahmen des Bildungsgipfels<br />

diskutiert werden.<br />

Letzten Endes werden aber auch<br />

<strong>die</strong> Besucher des öffentlichen Teils<br />

ihren Anteil am Erfolg der Veranstaltung<br />

haben — <strong>und</strong> indirekt mitentscheiden,<br />

ob sich neben den<br />

sehr gut etablierten Jobmessen<br />

auch eine jährliche Bildungsmesse<br />

langfristig verankern lässt. rp<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 41


Wissenswertes aus der Geschäftswelt<br />

Herbert Klein weitere fünf Jahre IHK-Vorsitzender<br />

NEUER IHK-REGIONALAUSSCHUSS WEILHEIM-SCHONGAU KONSTITUIERT SICH<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Der neue IHK-Regionalausschuss <strong>Weilheim</strong>-Schongau hat auf seiner<br />

konstituierenden Sitzung Herbert Klein z<strong>um</strong> Vorsitzenden gewählt. Der 52-jährige<br />

Werkleiter der Agfa-Gevaert HealthCare GmbH in Peißenberg war 2011 in das vormalige<br />

IHK-Gremi<strong>um</strong> Landsberg-<strong>Weilheim</strong>-Schongau eingezogen <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Vorsitzenden<br />

bestimmt worden. Als Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses gehört Klein auch<br />

automatisch der IHK-Vollversammlung an.<br />

Anfang Mai waren mehr als 9 000 Unternehmen im Landkreis aufgerufen, bei den<br />

IHK-Wahlen <strong>2016</strong> ihre Stimme für <strong>die</strong> Neuzusammensetzung des 17-köpfigen IHK-<br />

Regionalausschusses <strong>und</strong> der IHK-Vollversammlung abzugeben. Um <strong>die</strong> Wirtschaftsstruktur<br />

des Landkreises repräsentativ abzubilden, kommen fünf Mitglieder des<br />

Regionalausschusses aus der Industrie, vier aus dem Handel <strong>und</strong> acht aus dem Bereich<br />

Dienstleistungen. Sie vertreten in den nächsten fünf Jahren ehrenamtlich <strong>die</strong> Interessen<br />

der Wirtschaft in der Region. Im September wird der Regionalausschuss <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau in seiner ersten Arbeitssitzung sein Programm <strong>und</strong> seine Zielsetzungen für <strong>die</strong><br />

Wahlperiode festlegen. op<br />

Die Stimme der Wirtschaft im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau, der neue IHK-Regionalausschuss<br />

von links nach rechts: Helmut Ernst, Stefan Müller, Ludwig Ressle, Johann<br />

Vollmann, Kurt Bechtold, Peter Ostenrieder, Thomas Orbig, Armin Weiß, Josefine<br />

Vogl, Florian Lipp, Felix Scha<strong>um</strong>berg, Klaus Bauer, Thomas Frühschütz, Herbert<br />

Klein, Alfred Ruprich <strong>und</strong> Michael Sendl. Auf dem Bild fehlt Hans Medele.<br />

42 | tassilo


Mode Echter lädt <strong>die</strong> Leser<br />

von „tassilo“ z<strong>um</strong> Kaffee ein<br />

KAFFEE UND KUCHEN BEI BESTEM AUSBLICK<br />

<strong>Weilheim</strong> | Seit dem großen Umbau des<br />

Modehauses Echter im Herzen <strong>Weilheim</strong>s<br />

finden <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en dort auf 5000 Quadratmetern<br />

nicht nur Mode, Marken <strong>und</strong> Trends<br />

für Damen, Herren <strong>und</strong> Kinder. Im zweiten<br />

Obergeschoß ist seitdem — fast über den<br />

Dächern <strong>Weilheim</strong>s — ein ganz besonderer<br />

Platz z<strong>um</strong> Genießen <strong>und</strong> Entspannen.<br />

<strong>Das</strong> neue Café „panem“ mit w<strong>und</strong>erbarer<br />

Dachterrasse bietet seinen Gästen Kaffee,<br />

Kuchen <strong>und</strong> fränkische Spezialitäten —<br />

kurz Köstlichkeiten höchster Qualität, <strong>die</strong> man<br />

kennenlernen <strong>und</strong> probieren sollte.<br />

Alle Leser des „tassilo“ lädt das Modehaus<br />

ganz herzlich auf eine Tasse Kaffee ein, wenn<br />

Sie den roten Dreiecksabschnitt der Rückseite<br />

abschneiden <strong>und</strong> mitbringen. <strong>Das</strong> sollte man<br />

sich nicht entgehen lassen! Wir wünschen<br />

schon mal guten Appetit <strong>und</strong> besten Ausblick!<br />

op<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Edle Tropfen am <strong>Weilheim</strong>er Herzog-Albrecht-Platz<br />

WEINLADEN INSTINSKY FEIERT 25-JÄHRIGES JUBILÄUM<br />

<strong>Weilheim</strong> | Im Weinladen Instinsky gibt es einfache<br />

Tafelweine z<strong>um</strong> kleinen Preis, gute Tropfen für jeden<br />

Anlass <strong>und</strong> außergewöhnliche Weine aus besonderen<br />

<strong>und</strong> exklusiven Lagen. Brände, Grappas,<br />

Whiskeys, Spirituosen <strong>und</strong> Liköre stehen stets z<strong>um</strong><br />

Probieren bereit. Die Geschäftsführer Rainer <strong>und</strong><br />

Florian Instinsky betonen, dass es nicht entscheidend<br />

sei, was <strong>die</strong> großen Weinführer sagen, sondern<br />

was ihren K<strong>und</strong>en schmeckt — <strong>und</strong> ihnen selbst.<br />

Daher bieten sie in ihrem Laden am Herzog-Albrecht-Platz<br />

nur jene Produkte an, <strong>die</strong> sie schätzen,<br />

bereits verkostet <strong>und</strong> für ausgezeichnet bef<strong>und</strong>en<br />

haben. Oftmals werden <strong>die</strong>se in mühevoller Handarbeit<br />

in kleinen, traditionsbewussten Familienunternehmen<br />

hergestellt, was unter anderem ein<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> für das Besondere ist. Im Sortiment werden<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 500 Weine aus der ganzen Welt geführt.<br />

Hinzu kommen etwa 200 Spirituosen, Feinkost, Olivenöl,<br />

Präsentkörbe, Geschenke, Gutscheine <strong>und</strong><br />

vieles mehr. Der Weinladen Instinsky übernimmt<br />

außerdem gerne das Kochen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Organisation<br />

für Feiern jeder Art. Exklusiv sind zudem <strong>die</strong> sogenannten<br />

Wein-Abos: In regelmäßigen Abständen<br />

werden für K<strong>und</strong>en ausgesuchte Weine zusammengestellt<br />

mit entsprechenden Expertisen, Informationen<br />

zu den Weingütern, Wissenswertem über<br />

<strong>die</strong> Regionen <strong>und</strong> kulinarischen Tipps. Am Freitag,<br />

15. <strong>Juli</strong>, <strong>und</strong> Samstag, 16. <strong>Juli</strong>, wird das 25-jährige<br />

Jubilä<strong>um</strong> im Weinladen Instinsky gebührend gefeiert<br />

— <strong>und</strong> sicherlich nicht nur einmal mit einem<br />

edlen Tropfen darauf angestoßen.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 43


www.wolfratshausen.de<br />

TheaterPUR<br />

Programm <strong>2016</strong>/17 in der Loisachhalle<br />

Fr, 21.10.16<br />

20 Uhr<br />

My Fair Lady<br />

Musical in 2 Akten von<br />

Fr. Loewe <strong>und</strong> A. J. Lerner,<br />

Freies Landestheater Bayern<br />

Fr, 11.11.16<br />

20 Uhr<br />

Zwei wie wir<br />

Eine romantische Komö<strong>die</strong><br />

von Norm Foster<br />

Theater Münchner Freiheit<br />

Do, 08.12.16<br />

20 Uhr<br />

Die Legende vom<br />

heiligen Trinker<br />

Schauspiel mit Musik nach J. Roth,<br />

Tournee-Theater THESPISKARREN<br />

Fr, 17.02.17<br />

Wie im Himmel<br />

von Kay Pollak<br />

gefördert durch:<br />

Do, 09.03.17<br />

20 Uhr<br />

20 Uhr<br />

Nathan der Weise<br />

Schauspiel von G. Ephraim<br />

Lessing mit<br />

Peter Kremer<br />

Do, 06.04.17<br />

20 Uhr<br />

Opern auf Bayrisch<br />

von P. Schallweg mit<br />

G. Anthoff, C. Glogger <strong>und</strong><br />

M.Lerchenberg, Ensemble<br />

Opern auf Bayrisch<br />

Preise*: 30,00 - 26,00 - 23,00 EUR – Ermäßigt: 16,00 EUR<br />

Abo: 135,00 - 117,00 - 104,00 EUR – Ermäßigt: 72,00 EUR<br />

Kartenverkauf/Info:<br />

www.muenchenticket.de, Tel. 089 / 54 81 81 81*<br />

Bürgerbüro/Touristinfo, Marienplatz 1, 82515 Wolfratshausen,<br />

Tel. 08171 2140, geöffnet: Mo-Mi/Fr 8.00-12.30 Uhr,<br />

Do 8-18 Uhr, Sa 10-12 Uhr, info@wolfratshausen.de<br />

Happy Holiday Reisen, Tel. 08171 481544<br />

R<strong>und</strong>schau Kartenservice, Tel. 08041 78910<br />

Reisebüro Hecher GmbH, Tel. 08171 98120,<br />

Der Handyladen Tressl, Tel. 08171 9 69 41 00 <strong>und</strong><br />

an der Abendkasse der Loisachhalle<br />

Alle Karten für Veranstaltungen der<br />

Stadt Wolfratshausen über München Ticket<br />

an der Abendkasse zzgl. € 4,00<br />

(*€ 0,14 aus dem dt. Festnetz, ggf.<br />

abweichende Preise aus dem Mobilfunk –<br />

Preisänderungen vorbehalten)<br />

Irrt<strong>um</strong> <strong>und</strong> Änderungen vorbehalten<br />

Kultur.Tourismus.Wolfratshausen<br />

#wirsindwor<br />

Veranstaltungsreihen der Stadt Wolfratshausen<br />

Gestaltung: www.hahn-littlefair.de<br />

Altes Schifffahrtgelände wird neu gestaltet<br />

Starnberger bekommen<br />

einen Park am See<br />

Starnberg | Bis z<strong>um</strong> Beginn der<br />

Sommerferien soll Starnberg <strong>um</strong><br />

eine Erholungsmöglichkeit reicher<br />

<strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 12 000 Quadratmeter<br />

Freizeitfläche gewachsen sein. Auf<br />

den Schiffswiesen, dem früheren<br />

Betriebsgelände der <strong>Seen</strong>schifffahrt,<br />

kann nach deren Umzug in<br />

<strong>die</strong> neue Werft (wir haben berichtet)<br />

der Plan für einen öffentlichen<br />

Bürgerpark <strong>um</strong>gesetzt werden. <strong>Das</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück östlich der Bahnlinie<br />

an der Dampfschiffstraße <strong>und</strong> am<br />

Nepomukweg hatte <strong>die</strong> Stadt vor<br />

sechs Jahren vom Freistaat Bayern<br />

erworben. Seither war <strong>um</strong> eine<br />

Nutzung gerungen worden.<br />

Nach dem endgültigen Besitzübergang<br />

der Schiffswiesen hatte im<br />

Oktober 2015 <strong>die</strong> Stadtratsfraktion<br />

„Bündnis Mitte Starnberg (BMS)“<br />

beantragt, das Gelände zu überplanen<br />

<strong>und</strong> der Öffentlichkeit als<br />

Grün- <strong>und</strong> Erholungsfläche zur<br />

Verfügung zu stellen. Der Bauausschuss<br />

stimmte dem Antrag zu,<br />

was auch Bürgermeisterin Eva John<br />

freute: „Mit dem Bürgerpark schafft<br />

<strong>die</strong> Stadt Starnberg eine große Erholungsfläche<br />

mitten in der Stadt<br />

<strong>und</strong> ein großes Stück Seeanbindung<br />

für <strong>die</strong> Öffentlichkeit.“<br />

Wenn alles wie vorgesehen läuft,<br />

wird das G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück schon <strong>die</strong>ses<br />

Jahr in parkähnlicher Gestaltung<br />

als erweiterte Seepromenade<br />

mit Seezugang öffentlich nutzbar.<br />

Nach dem Abriss der ehemaligen<br />

Verwaltungs- <strong>und</strong> Werksgebäude<br />

der <strong>Seen</strong>schifffahrt sollen unter<br />

anderem ein Beachvolleyballplatz<br />

<strong>und</strong> für <strong>die</strong> Versorgung der Parkbesucher<br />

ein Kiosk <strong>und</strong> öffentliche<br />

Toiletten errichtet werden.<br />

Mit dem Bürgerpark wird zudem<br />

eine kürzere Wegeverbindung geschaffen<br />

vom „Wendehammer“<br />

Dampfschiffstraße z<strong>um</strong> Nepomukweg,<br />

was <strong>die</strong> Planung „als<br />

attraktive Beziehung zwischen<br />

dem Ostufer/Wasserpark <strong>und</strong> der<br />

Seepromenade“ hervorhebt. Der<br />

/6<br />

48/82<br />

414/4<br />

414/9<br />

414<br />

zu 414<br />

12/3<br />

1a<br />

13<br />

Fläche im Eigent<strong>um</strong> der Stadt Starnberg ab 15.12.2015<br />

Wegebreiten gezeichnet: 2,50 m breite Durchwegung, 1,75 m breite Binnenerschließung<br />

12<br />

12/2<br />

Fußweg wird asphaltiert <strong>und</strong> ausreichend<br />

beleuchtet. Im Park selbst<br />

sind eine Wegverbindung z<strong>um</strong> See<br />

<strong>und</strong> große Liegeflächen in Ufernähe<br />

geplant, <strong>die</strong> naturnah mit Stauden<br />

<strong>und</strong> Gräsern bepflanzt <strong>und</strong> gestaltet<br />

werden sollen. Der vorhandene<br />

Spielplatz, der ans Gelände der<br />

Werft grenzt, wird vergrößert. ts<br />

10<br />

12/57<br />

9/9<br />

11<br />

12/51<br />

9<br />

572/1<br />

44 | tassilo


Auf Spurensuche am Atombunker im Kerschlacher Forst<br />

Zefix, jetzt hat<br />

er auch noch<br />

Schmuck!<br />

Künstler, Beton<br />

<strong>und</strong> Maschendraht<br />

... wenn’s<br />

was Gscheid’s sei soll!<br />

Große Auswahl<br />

an MEINDL-<br />

Lederhosen,<br />

sowie preiswerte<br />

Modelle.<br />

Musik im Pfaffenwinkel <strong>2016</strong><br />

Sonntag, 3. <strong>Juli</strong> 19.00 Uhr Wieskirche<br />

Wolfgang A. Mozart Konzert für Flöte <strong>und</strong> Harfe KV 299<br />

Antonin Dvořàk Biblische Lieder op. 99<br />

Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95<br />

„Aus der Neuen Welt“<br />

Sonntag, 24. <strong>Juli</strong> 16.00 Uhr Bibliotheksaal Polling<br />

„Von Wolfgang A. Mozart zu Leonard Bernstein“<br />

Mit jungen Künstlern unserer Region <strong>und</strong> Gästen<br />

Sämisch<br />

Hirschlederhose<br />

ab 569 €<br />

Gürtel ab 36,95<br />

Trachtenhemd<br />

& Stickerei ab<br />

36,95 €<br />

Wegäcker 1 86925 Fuchstal/Leeder<br />

082 43/96 10 81 info@leder-trachten.com<br />

leder-trachten.com<br />

Pähl | B<strong>und</strong>esstraße <strong>Weilheim</strong>-<br />

Starnberg: Ein einziges Wort, fünf<br />

weiße Buchstaben auf braunem<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> eines Schildes, weisen unweit<br />

von Obertraubing hinein in<br />

den Kerschlacher Forst: „Aukio“.<br />

<strong>Das</strong> Wort kommt aus dem Finnischen<br />

<strong>und</strong> bedeutet „Lichtung im<br />

Wald“. Zu der führt eine für zufällige<br />

Waldbesucher vermutlich z<strong>um</strong><br />

Erstaunen gut ausgebaute Teerstraße.<br />

Der G<strong>r<strong>und</strong></strong> für ihre Existenz<br />

taucht erst auf, wenn sich Uneingeweihte<br />

fast in der Mitte vom Nirgendwo<br />

wähnen.<br />

Ein hoher Maschendrahtzaun<br />

durchzieht das Gelände, von<br />

Stacheldraht bekrönt, nur unterbrochen<br />

von einer mächtigen<br />

Toranlage, vor der <strong>die</strong> Teerstraße<br />

endet. Ein orangenes Warnlicht<br />

blinkt über dem massiven, grünen<br />

Rolltor, wenn der elektrische<br />

Torantrieb es bewegt. Am Fußgängergatter<br />

wacht <strong>die</strong> weiß-blaue<br />

Flagge des Freistaats — auch noch<br />

<strong>die</strong> Videokameras links <strong>und</strong> rechts?<br />

„Dies ist eine Dienststelle des Zivilschutzes“,<br />

verkündet ein verbeultes<br />

Blechschild an einer Torsäule<br />

aus Beton. Auf einer zweiten ruft<br />

ein verblichenes Rot „Stop“. Kleine<br />

schwarze Buchstaben darunter<br />

bitten <strong>um</strong> „Anmeldung über<br />

Sprechanlage“ <strong>und</strong> das Abstellen<br />

von Fahrzeugen außerhalb des<br />

„Warnamtsgeländes“.<br />

Dieser Begriff löst das Rätsel nicht<br />

wirklich. Denn was ist, oder besser<br />

war ein Warnamt? Jenes im Kerschlacher<br />

Forst trug <strong>die</strong> N<strong>um</strong>mer<br />

10 unter ebenso vielen identischen<br />

Anlagen, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> alte B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland verteilt waren;<br />

nach geografischen Aspekten<br />

<strong>und</strong> abhängig von der Bevölkerungsdichte;<br />

in abgelegenen oder<br />

großflächigen Waldgebieten wie<br />

dem Kerschlacher Forst; von Nord<br />

nach Süd bei Hohenwestedt, Bass<strong>um</strong>,<br />

Rodenberg, Meinerzhagen,<br />

Linnich, Bodenrod, Weinsheim,<br />

Rottenburg, Claffheim <strong>und</strong> eben<br />

Pähl. Allesamt nicht unbedingt<br />

namhafte Orte.<br />

Der meterdicke Beton<br />

schützte auch den Euro<br />

Doch den Warnämtern war eine<br />

wichtige Rolle im Katastrophenoder<br />

Kriegsfall zugedacht: Eine<br />

196-köpfige Belegschaft — 60 Männer<br />

<strong>und</strong> 136 Frauen, deren Zahl<br />

sich aus den beim Schicht<strong>die</strong>nst<br />

verfügbaren Betten errechnete —<br />

sollte aus den gegen atomare, biologische<br />

<strong>und</strong> chemische Kampfmittel<br />

gewappneten Bunkern Daten<br />

von 1000 b<strong>und</strong>esweiten Messstellen<br />

verarbeiten <strong>und</strong> Bevölkerung,<br />

Behörden <strong>und</strong> Firmen aus dem<br />

Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> warnen oder entwarnen<br />

mittels R<strong>und</strong>funksendungen<br />

oder Sirenen. <strong>Das</strong> „Warnamt X“<br />

in Pähl wäre für Oberbayern <strong>und</strong><br />

Schwaben zuständig gewesen.Der<br />

Atombunker ist bis heute nicht zugänglich,<br />

in Privatbesitz <strong>und</strong> wurde<br />

letztmals 2001 genutzt, als hier <strong>die</strong><br />

neuen Euro-Banknoten vor ihrer<br />

<strong>Ausgabe</strong> in Südbayern lagerten.<br />

Einschlägige Internetseiten (www.<br />

geschichtsspuren.de; www.thebunker.de)<br />

oder das Portal der<br />

„Bunkerfre<strong>und</strong>e München“ haben<br />

detailreich <strong>die</strong> Geschichte<br />

Kartenvorverkauf: Musik im Pfaffenwinkel, Tel. 08861/2194138<br />

info@musikimpfaffenwinkel.de<br />

www.MusikimPfaffenwinkel.de<br />

GAP-Ticket Tel. 08821/7301995 <strong>und</strong> www.muenchenticket.de<br />

Die Warnamt-Pforte — früher hieß<br />

es hier Stop, heute ist für Kunst<br />

geöffnet.<br />

46 | tassilo


Eins der beiden ehemaligen überirdischen Verwaltungsgebäude, in denen<br />

<strong>die</strong> Künstler seit 2007 eine schöpferische Heimat gef<strong>und</strong>en haben.<br />

der Warnämter <strong>und</strong> ihre Funktion<br />

dok<strong>um</strong>entiert. Demnach wurden<br />

<strong>die</strong> Anlagen in ganz Deutschland<br />

identisch über vier Etagen in <strong>die</strong><br />

Tiefe getrieben. Mit Notstromaggregaten,<br />

eigenem Wasserkreislauf,<br />

Vorratskammern, Küchen-,<br />

Kranken-, Sanitär- <strong>und</strong> Schlafbereich,<br />

Gas- <strong>und</strong> Druckschleusen,<br />

Dekontaminationsduschen,<br />

Sandfiltern, Klimaanlagen für Zu-,<br />

Ab- <strong>und</strong> Umluft <strong>und</strong> viel anderer<br />

Technik sollten sie 30 Tage lang<br />

autark ihre Aufgaben erfüllen. Allein<br />

über zwei Etagen erstreckte<br />

sich <strong>die</strong> Kommandozentrale, der<br />

Lage- oder Operationsra<strong>um</strong>, der<br />

mit Fernmelde- <strong>und</strong> Messtechnik<br />

in zahlreichen Nebenrä<strong>um</strong>en<br />

verdrahtet <strong>und</strong> über Telefone <strong>und</strong><br />

Fernmelder einziger Kontaktpunkt<br />

zur Außenwelt war.<br />

Auf www.geschichtsspuren.de hat<br />

Michael Grube den „Musterentwurf“<br />

für <strong>die</strong> Atombunker in Zahlen<br />

gefasst: Sie durften demnach<br />

maximal drei Meter aus dem<br />

Boden ragen, sind 35,20 Meter<br />

lang, 29 Meter breit, 15,70 Meter<br />

tief mit „lichten Geschosshöhen“<br />

zwischen 2,40 <strong>und</strong> 3,30 Meter<br />

<strong>und</strong> einem „nur bekriechbaren“<br />

vierten Untergeschoss mit 1,15 <strong>und</strong><br />

1,55 Metern Ra<strong>um</strong>höhe, das „Flüssigkeitsbehälter<br />

<strong>und</strong> Leitungen“<br />

barg. Selbst den Neigungswinkel<br />

der „Anböschungen“ des Bauwerks<br />

hatten <strong>die</strong> Behörden einst<br />

festgelegt: „1: 3“ — wobei „alle<br />

Erdflächen anzusäen, zu bepflanzen<br />

<strong>und</strong>, soweit möglich der Urzustand<br />

wieder herzurichten“ waren,<br />

schreibt Grube. Die Süddeutsche<br />

Zeitung nannte das Warnamt Pähl<br />

2012 ein „eindrückliches Zeugnis<br />

menschlicher Hybris“.<br />

Eine Finnin taufte <strong>die</strong><br />

oberbayerische Kolonie<br />

Davon ist im einsamen Wald — außer<br />

dem für <strong>die</strong> Ewigkeit gebauten<br />

unterirdischen Betonkoloss —<br />

nichts geblieben: Am grünen<br />

Tor prangt ein drittes, kleines,<br />

blankes Edelstahlschild mit<br />

bunten Lettern. Wieder ist hier<br />

„Aukio“ zu lesen <strong>und</strong> darunter,<br />

über einem tiefblauen Balken:<br />

„Ateliers im Kerschlacher<br />

Forst“. Seit Dezember 2007 sind<br />

in zwei oberirdische Gebäude —<br />

<strong>die</strong> Wohn- <strong>und</strong> Bürohäuser der<br />

Warnamt-Belegschaft außerhalb<br />

möglicher Gefahrenszenarien —<br />

Künstler eingezogen. Eine kam<br />

aus Finnland, sie gab der Kolonie<br />

hinterm Maschendrahtzaun den<br />

Namen (www.aukio-ateliers.de).<br />

Aktuell arbeiten dort <strong>r<strong>und</strong></strong> drei<br />

Dutzend Maler, Bildhauer, Grafiker,<br />

Fotografen <strong>und</strong> Objektkünstler.<br />

Ein paar Rä<strong>um</strong>e sind frei.<br />

Aus der Taufe gehoben worden<br />

waren <strong>die</strong> Warnämter 1958 als<br />

Reaktion auf den „Kalten Krieg“.<br />

Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“<br />

schätzte <strong>die</strong> Politik <strong>die</strong><br />

„Gefahrenlage“ anders ein <strong>und</strong><br />

löste sie auf. Kathrin Balling aus<br />

Andechs, <strong>die</strong> seit 2010 in einem<br />

der Ateliers aus „Lust, Liebe, Freude<br />

<strong>und</strong> zur Entspannung“ kalligrafische<br />

Arbeiten fertigt, erzählt,<br />

dass ein Münchner Waffenhändler<br />

seinerzeit das „Warnamt X“ kaufte.<br />

Seinen Mietern, <strong>die</strong> gerne ihre<br />

Ateliers für Besucher öffnen, sei er<br />

stets wohlgesonnen gewesen. Seit<br />

seinem Tod vor einiger Zeit gehört<br />

das Objekt einem Erben. Wie<br />

lange <strong>die</strong> Lichtung im Wald noch<br />

„Aukio“ heißen wird, dazu habe<br />

er sich gegenüber den Künstlern<br />

noch nicht geäußert.<br />

ts<br />

Die unterschiedlich großen Ateliers bieten viel Ra<strong>um</strong> zur kreativen Entfaltung,<br />

hier <strong>die</strong> Arbeitsstätte der Malerin Ines Voelchert.<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 47


Fünf-<strong>Seen</strong>-Filmfestival <strong>und</strong> seine gute Seele<br />

Eine Busfahrt<br />

durchs Programm<br />

<strong>Tassilo</strong>land | <strong>Das</strong> „Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival<br />

(FSFF)“ ist in seiner zehnjährigen<br />

Geschichte zu einem<br />

der wichtigsten Kino-Events in<br />

Deutschland avanciert. 2015 kamen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 19 000 Besucher in über<br />

330 Vorstellungen. Die inhaltliche<br />

Qualität mit Spiel-, Kurz- <strong>und</strong> Dok<strong>um</strong>entarfilmen,<br />

Werkschauen,<br />

Diskussionen <strong>und</strong> Gesprächen<br />

bezeichnet Festivalleiter Matthias<br />

Helwig als „Herz des Festivals“. Für<br />

<strong>die</strong> zwölf Tage vom 27. <strong>Juli</strong> bis 7. <strong>August</strong><br />

<strong>2016</strong> kündigt er über 120 Filme<br />

aus aller Welt in mehr als 300 Vorstellungen<br />

an. Auf 13 Leinwänden<br />

in Starnberg, Dießen, Landsberg,<br />

Herrsching, Weßling, Wörthsee<br />

<strong>und</strong> Schloss Seefeld feiern auch<br />

zahlreiche Filme Premiere, <strong>die</strong><br />

nirgendwo sonst in Deutschland<br />

zu sehen sein werden. Mit Doris<br />

Dörrie („Männer“, „Grüße aus Fukushima“)<br />

<strong>und</strong> dem Serben Goran<br />

Paskaljevic heißt das FSFF z<strong>um</strong><br />

Zehnjährigen erstmals zwei Ehrengäste<br />

willkommen.<br />

Einer, der zur entspannt-persönlichen<br />

Festival-Atmosphäre beiträgt,<br />

ist Johannes Zeitlmann. Er steuert<br />

seit Jahren zwischen den Spielstätten<br />

den kostenlosen Shuttle-Bus<br />

für prominente Fahrgäste — Schauspieler,<br />

Regisseure, Drehbuchautoren<br />

— <strong>und</strong> filmhungrige Cineasten<br />

oder sonstige Nachtschwärmer.<br />

Und, ergänzt der gelernte Fotografenmeister:<br />

„Ich befördere alles,<br />

was von A nach B muss — Presseausweise,<br />

Handtücher, Klopapier,<br />

Geschirr — <strong>und</strong> natürlich Filme“.<br />

Als er anfing, waren das noch<br />

riesige 35-Millimeter-Filmspulen,<br />

„deren Radius genau unter meine<br />

Achseln passte“. <strong>Das</strong> Problem ist<br />

passé. Heute lagern Filme digital<br />

auf Festplatten, manche sogar auf<br />

winzigen 64-Gigabyte-USB-Sticks:<br />

„Früher hat man sich fast den Arm<br />

gebrochen“, sagt Zeitlmann lachend,<br />

„heute muss ich aufpassen,<br />

dass ich den Film nicht verliere“.<br />

Was angesichts des Programms<br />

auch <strong>2016</strong> unverzeihlich wäre: So<br />

gewann „Seefeuer“ <strong>die</strong>ses Jahr <strong>die</strong><br />

Berlinale. Er läuft als Abschlussfilm<br />

der viertägigen FSFF-Sektion „Horizonte-Menschenrechte“,<br />

deren<br />

Gewinner am 31. <strong>Juli</strong> ausgezeichnet<br />

werden. Die Preise für <strong>die</strong> besten<br />

Kurz- <strong>und</strong> Dok<strong>um</strong>entarfilme, zwei<br />

weitere Sektionen, werden am 3.<br />

<strong>August</strong> auf einer Schifffahrt über<br />

den Starnberger See verliehen. Die<br />

Wettbewerbe <strong>um</strong> den besten Spielfilm,<br />

das beste Drehbuch <strong>und</strong> den<br />

besten Nachwuchsfilm beschließen<br />

das Festival.<br />

Dann hat Zeitlmann im klimatisierten<br />

Kleinbus wieder 2100 Kilometer<br />

absolviert auf den täglich-pünktlichen<br />

R<strong>und</strong>en zwischen den Kinos<br />

in Starnberg, Seefeld <strong>und</strong> Herrsching.<br />

Nach Landsberg <strong>und</strong> Dießen<br />

verkehren E-Autos als Gäste-<br />

Shuttles. Und <strong>die</strong> „Mega-Promis“,<br />

wie Zeitlmann sie nennt, seien „in<br />

großen Limousinen mit eigenem<br />

Chauffeur“ unterwegs. Gefragt<br />

nach Persönlichkeiten, <strong>die</strong> bei ihm<br />

einstiegen, erinnert er sich an <strong>die</strong><br />

Schauspieler <strong>Juli</strong>ane Köhler <strong>und</strong><br />

Dietrich Hollinderbä<strong>um</strong>er oder den<br />

Schweizer Regisseur Fredi Murer:<br />

„Alle waren nett — aber wer kommt<br />

schon z<strong>um</strong> FSFF, der nicht nett ist?“<br />

fragt er lachend zurück.<br />

Große Retrospektive<br />

z<strong>um</strong> Gastland Serbien<br />

<strong>Das</strong> Gastland, aus dem Festivalchef<br />

Helwig „ausgezeichnete Filme“<br />

ankündigt, ist <strong>2016</strong> Serbien: „Mit<br />

seiner Geschichte bietet es Gelegenheit,<br />

über Gegenwart, Vergangenheit,<br />

Zukunft zu sprechen — wir<br />

wollen Denkanstöße geben.“ In<br />

allen FSFF-Sektionen laufen serbische<br />

Filme, sie beleuchten <strong>die</strong><br />

schwierige Vergangenheit, Flüchtlingsbewegungen<br />

<strong>und</strong> das Leben<br />

der verschiedenen Volksgruppen<br />

48 | tassilo


Im klimatisierten Shuttle-Bus, den ein lokales Autohaus zur Verfügung<br />

stellt, fährt Johannes Zeitlmann Cineasten, Filmleute <strong>und</strong> wichtige Dinge<br />

von Starnberg über Seefeld nach Herrsching — <strong>und</strong> auch wieder zurück.<br />

heute. Dem Regisseur <strong>und</strong> Festivalgast<br />

Goran Paskaljevic, der<br />

laut Helwig „w<strong>und</strong>erbar leichte<br />

Geschichten mit tiefem h<strong>um</strong>anistischen<br />

Inhalt“ erzählt, ist eine<br />

Werkschau gewidmet: „Eine großartige<br />

Chance, <strong>die</strong> Kunstwerke eines<br />

der wichtigen Repräsentanten<br />

des jugoslawischen <strong>und</strong> serbischen<br />

Kinos zu sehen.“<br />

Filmkunst, <strong>die</strong> nicht unbedingt<br />

Zeitlmanns Sache ist: „Ich gehe nur<br />

ins Kino, wenn 100 Leute sagen, der<br />

Film war gut.“ Seinen Bus steuert<br />

er aus Idealismus, seit Helwig, mit<br />

dem er einen Firmen-Parkplatz in<br />

Starnberg teilte, ihn einmal fragte,<br />

was er beruflich mache. 23 Jahre<br />

hatte Zeitlmann <strong>die</strong> Fotoabteilung<br />

beim Flugzeugbauer Dornier in<br />

Oberpfaffenhofen geleitet, dann<br />

gründete er eine Thermografie-Firma,<br />

<strong>die</strong> vor allem im Winter Infrarotbilder<br />

von Häusern anfertigt, <strong>die</strong><br />

energetisch saniert werden sollen.<br />

Aus der Karriere folgerte der Festivalchef:<br />

„Dann hast Du im Sommer<br />

ja Zeit.“<br />

Werkschau würdigt<br />

Film-Genie Fritz Lang<br />

So begann das Busfahrer-Leben<br />

des Johannes Zeitlmann, der nie<br />

weiß, wer seine Dienste nutzt <strong>und</strong><br />

der Festivalgäste bis vor <strong>die</strong> Haustür<br />

bringt, wenn <strong>die</strong> auf der Route<br />

liegt. Ein potenzieller Fahrgast <strong>2016</strong><br />

wäre Heino Ferch. Er wohnt bei Inning<br />

am Ammersee <strong>und</strong> spielt in<br />

Gordian Mauggs Film „Fritz Lang“,<br />

der eine kleine Werkschau mit Filmen<br />

des Film-Genies einläutet, das<br />

Deutschland 1933 verlassen musste<br />

<strong>und</strong> in den USA gefeiert wurde. Zu<br />

sehen sind Langs Meisterwerke<br />

„Metropolis“, „Der müde Tod“ <strong>und</strong><br />

sein Auftritt in „Die Verachtung“.<br />

Auch Zeitlmann hegt Sympathien<br />

für Regisseure: „Als Kameramensch<br />

nötigt mir Respekt ab, dass<br />

sie ein Bild schon vorher im Kopf<br />

haben <strong>und</strong> wissen, wie es fertig<br />

aussehen muss“. Manche Jungregisseure<br />

kämen „nur mit Isomatte<br />

<strong>und</strong> Schlafsack“ z<strong>um</strong> Festival, weil<br />

es einzigartige Programmpunkte<br />

biete wie Podi<strong>um</strong>sdiskussionen<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungen mit dem<br />

„Fokus Drehbuch“ oder das „Filmgespräch<br />

am See“ in Zusammenarbeit<br />

mit der Akademie für Politische<br />

Bildung Tutzing. Als Gäste<br />

sind hier <strong>2016</strong> geladen: Nicolette<br />

Krebitz, Florian David Fitz, Dani<br />

Levy, Rosa von Praunheim <strong>und</strong><br />

Sebastian Schipper, der für „Victoria“<br />

2015 in sechs Kategorien den<br />

Deutschen Filmpreis erhielt. Den<br />

beiden letztgenannten Regisseuren<br />

widmet das FSFF ebenfalls kleine<br />

Werkschauen, das komplette FSFF-<br />

Programm ist ab 11. <strong>Juli</strong> im Internet<br />

unter www.fsff.de oder www.facebook.com/fuenf.seen.filmfestival<br />

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juli / august <strong>2016</strong> | 49


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Wer hinter den historischen Figurentänzen steckt<br />

Ein Bergmann war der<br />

Tanzgestalter<br />

Peißenberg | Kronentanz, Holzhacker<br />

oder Bandltanz — das sind<br />

schöne, alte Figurentänze, <strong>die</strong> von<br />

Trachtenvereinen oder Jugendgruppen<br />

bei festlichen Anlässen<br />

gezeigt werden. Doch wo kommen<br />

sie her? Vor allem der Peißenberger<br />

Sepp Pfleger hat in den 1920er-<br />

Jahren zwölf Heimattänze zusammengestellt<br />

<strong>und</strong> gemeinsam mit<br />

einem <strong>Weilheim</strong>er Fotohaus veröffentlicht.<br />

Interessierte Gruppen<br />

konnten <strong>die</strong> Bilder mit Tanzbeschreibungen<br />

käuflich erwerben,<br />

<strong>und</strong> so verbreiteten sich <strong>die</strong> Tänze<br />

in der ganzen Welt.<br />

Nach den Wirren des Ersten Weltkrieges<br />

war das Bedürfnis nach<br />

Geselligkeit, Tanz <strong>und</strong> Unterhaltung<br />

groß. So entstanden etwa<br />

<strong>die</strong> Hälfte aller bayerischen Trachtenvereine<br />

in den Jahren von 1920<br />

bis 1925. Ihren Anfang nahm <strong>die</strong><br />

Trachtenbewegung bereits 1883 in<br />

Bayrischzell, doch <strong>die</strong> wenigen vor<br />

dem Krieg gegründeten Vereine<br />

wollten ihre Schätze an überlieferten<br />

Tänzen oder Schuhplattlern<br />

nicht so gerne an <strong>die</strong> neuen Trachtenkameraden<br />

weiter geben. Da<br />

trat Sepp Pfleger in Erscheinung,<br />

der auf Trachtenfesten von München<br />

bis Tirol unterwegs war, sich<br />

viele Notizen von Figurentänzen<br />

machte <strong>und</strong> zusammen mit dem<br />

Fotograf Hans Hofer aus <strong>Weilheim</strong><br />

veröffentlichte.<br />

Josef Pfleger wurde 1897 in der<br />

Nähe von Aichach geboren. Da der<br />

Vater im Peißenberger Bergwerk<br />

Arbeit fand, kam bald <strong>die</strong> Familie<br />

nach. Auch der Sepp arbeitete im<br />

Kohlebergbau <strong>und</strong> legte trotz dreijähriger<br />

Kriegs<strong>die</strong>nst-st-<br />

Unterbrechung im<br />

Jahr 1925 <strong>die</strong> Hauerprüfung<br />

ab. Bereits<br />

im Dezember 1918<br />

trat er dem Gebirgs-<br />

trachten-Erhaltungs--<br />

Verein „Almrausch“<br />

Sulz, dem heutigen<br />

Volkstrachtenverein n<br />

Peißenberg bei <strong>und</strong><br />

war ein sehr aktiver<br />

Trachtler. Als er<br />

1922 den Münchner<br />

Schäfflertanz sah,<br />

dargestellt vom Peißenberger<br />

„Pfeiffenclub“,<br />

kam ihm<br />

<strong>die</strong> Idee, so etwas<br />

Ähnliches auch für<br />

<strong>die</strong> Trachtler zu<br />

erschaffen. Fünf<br />

Jahre der gedanklichen<br />

Entwicklung<br />

<strong>und</strong> zahllose<br />

Proben mit den<br />

Vereinskameraden<br />

waren notwendig, bis der Kronentanz<br />

entstand <strong>und</strong> bei einem Trachtenfest<br />

1927 in Hohenpeißenberg<br />

zur Uraufführung kam.<br />

Mühlrad, Holzhacker,<br />

Dreisteyrer <strong>und</strong> weitere<br />

Sepp Pfleger war inzwischen ein<br />

versierter Kenner zahlreicher Figurentänze<br />

<strong>und</strong> kam zusammen mit<br />

dem Vereinskameraden Hans Hofer,<br />

der in <strong>Weilheim</strong> ein Fotohaus<br />

betrieb, auf <strong>die</strong> Idee, Figurentänze<br />

zu veröffentlichen. Die Tanzgruppe<br />

des Trachtenverein „Almrausch“<br />

Sepp Pfleger mit seiner Frau auf einer<br />

Bildpostkarte zur Beschreibung des Zwoasteyrers.<br />

Sulz zeigte jede einzelne Figur der<br />

Tänze <strong>und</strong> wurde dabei von Hans<br />

Hofer fotografiert. So entstanden<br />

von Herbst 1924 bis ins Frühjahr<br />

1925 <strong>die</strong> Tänze Mühlrad, Holzhacker,<br />

Dreisteyrer, Bandl-, Achter-,<br />

Sechser- <strong>und</strong> Leutaschtanz. Diese<br />

historischen Tänze wurden in unterschiedlichsten<br />

Varianten ausgeführt.<br />

Sepp Pfleger scheute sich<br />

nicht, <strong>die</strong> Tanzfolgen zu einem harmonischen<br />

<strong>und</strong> aufführungsreifen<br />

Ganzen zu verändern. Jede Tanzbeschreibung<br />

bestand aus 10 bis 15<br />

Bildpostkarten plus einer schriftlichen<br />

Erläuterung <strong>und</strong> schon ab<br />

50 | tassilo


Herbst 1924 inserierte das Fotohaus<br />

Hofer in der „Bergheimat“, dem<br />

früheren Verbandsorgan der Trachtenbewegung,<br />

ihr Angebot. Damit<br />

hatten <strong>die</strong> beiden Initiatoren offensichtlich<br />

eine „Marktlücke“ entdeckt,<br />

denn <strong>die</strong> vielen neu gegründeten<br />

Trachtenvereine kamen so an<br />

ausführliche Tanzbeschreibungen.<br />

Im Laufe der Jahre gingen nicht nur<br />

Bestellungen von Trachtenvereinen<br />

ein. Auch Jugendgruppen, Heimatvereine<br />

<strong>und</strong> dergleichen aus dem<br />

In- <strong>und</strong> Ausland fragten nach historischen<br />

Tänzen.<br />

Eine Unterbrechung<br />

der Tanz-Euphorie<br />

Getragen von <strong>die</strong>sem Erfolg feilte<br />

Sepp Pfleger weiter an seinem<br />

Kronentanz <strong>und</strong> veröffentlichte ihn<br />

1927 zusammen mit dem Zwoasteyrer<br />

sowie dem Tiroler Steckentanz.<br />

<strong>Das</strong> brachte auch den <strong>Weilheim</strong>er<br />

Hartl Mayer auf <strong>die</strong> Idee, einen<br />

Tanz zu gestalten. Er verwendete<br />

statt der R<strong>und</strong>bögen jedoch spitze<br />

Bögen <strong>und</strong> nannte seinen Tanz<br />

„Sterntanz“. Auch <strong>die</strong>se Neuschöpfung<br />

wurde über das Fotohaus<br />

Hofer als „historischer Volkstrachtentanz“<br />

z<strong>um</strong> Kauf angeboten.<br />

Der Zweite Weltkrieg unterbrach<br />

<strong>die</strong> Tanz-Euphorie, doch danach<br />

Auch der Holzhacker wurde von Sepp Pfleger zusammen mit den Burschen<br />

des Peißenberger Trachtenvereins auf Bildpostkarten festgehalten.<br />

blühte das Geschäft durch weitere<br />

Vereinsgründungen wieder auf.<br />

„So ein ewiges Hin <strong>und</strong> Her“, kritisierte<br />

Sepp Pfleger den Sterntanz<br />

seines <strong>Weilheim</strong>er Trachtenkameraden<br />

Hartl Mayer <strong>und</strong> machte sich<br />

daran, <strong>die</strong> Figuren zu verbessern,<br />

den Ablauf zu straffen <strong>und</strong> 1952<br />

eine neue Version des Sterntanzes<br />

anzubieten. Um auch der Trachtenjugend<br />

einen schönen Reigen zu<br />

ermöglichen, entwarf er außerdem<br />

1952 den Laubentanz, bei dem zwei<br />

Kinder einen Bogen halten.<br />

Über Jahrzehnte vertrieb das <strong>Weilheim</strong>er<br />

Fotohaus <strong>die</strong> Tanzbeschreibungen<br />

nach dem alten System. Im<br />

Jahr 1999 konnte der Bayerische<br />

Trachtenverband <strong>die</strong> Bildrechte<br />

vom Nachfolger Fotohaus Fischer<br />

erwerben <strong>und</strong> ein Buch „Vom Achtertanz<br />

z<strong>um</strong> Zwoasteyrer“ mit den<br />

zwölf Tanzbeschreibungen von<br />

Sepp Pfleger herausgeben.<br />

Der Peißenberger Bergmann hat<br />

seine Aufzeichnungen von Tänzen<br />

so überarbeitet, dass sie aufführungsreif<br />

waren <strong>und</strong> auch seine<br />

Neuschaffungen Kronen-, Stern<strong>und</strong><br />

Laubentanz orientieren sich<br />

an mittelalterlichen Reigentänzen,<br />

so dass man getrost von historischen<br />

Volkstrachtentänzen<br />

sprechen<br />

kann. Nach mittlerweile<br />

fast 100 Jahren<br />

haben sich <strong>die</strong> Tänze<br />

vielseitig weiterentwickelt.<br />

So stehen<br />

nicht nur sechs oder<br />

acht Paare sondern<br />

mittlerweile zwölf, 16<br />

oder mehr Tanzpaare<br />

auf den Bühnen. rg<br />

1927 veröffentlichte<br />

Sepp Pfleger den<br />

von ihm geschaffenen<br />

Kronentanz,<br />

damals machten <strong>die</strong><br />

Peißenberger ihn<br />

mit acht Paaren.<br />

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juli / august <strong>2016</strong> | 51


Über <strong>die</strong> erste Enzyklika von Papst Franziskus<br />

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Stadtpfarrer Engelbert Birkle<br />

<strong>Weilheim</strong> | Ende Mai jährte sich<br />

<strong>die</strong> Veröffentlichung von Papst<br />

Franziskus‘ erster Enzyklika „laudato<br />

si‘“. <strong>Weilheim</strong>s Stadtpfarrer<br />

Engelbert Birkle fragt nach einem<br />

Jahr: „Was ist geworden?“ — <strong>und</strong><br />

gibt eine Antwort: „<strong>Das</strong> Bitterste<br />

ist, dass <strong>die</strong> Enzyklika, wie mir<br />

scheint, weggeschwiegen wird.“<br />

Zwar habe der Papst „eine wichtige<br />

Begleitstimme zur UN-Klimakonferenz<br />

in Paris 2015“ erhoben. Doch<br />

<strong>die</strong> Umweltfrage verschwinde mit<br />

dem Flüchtlingsthema aus dem<br />

Blick, „obwohl <strong>die</strong> Enzyklika klar<br />

sagt, wie sehr weltweite Migration<br />

<strong>und</strong> Zerstörung der Lebensrä<strong>um</strong>e<br />

zusammengehören“. Im deutschen<br />

kirchlichen Ra<strong>um</strong> greift laut<br />

Birkle „nur Misereor <strong>die</strong> Impulse<br />

mit Entschiedenheit“ auf. Dabei<br />

sei <strong>die</strong> Enzyklika „hoch bedeutsam“,<br />

weil sie „<strong>die</strong> Vielen ermutigt<br />

weiterz<strong>um</strong>achen, <strong>die</strong> sich für <strong>die</strong><br />

Bewahrung der Schöpfung einsetzen“.<br />

In der Kirche stünden Worte<br />

des Papstes als Leitmarke, deshalb<br />

könne niemand <strong>die</strong> „Sorge <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Erde, das gemeinsame Haus, als<br />

belangloses, überflüssiges, grünes<br />

Getue abtun“, sagt Birkle. Sie sei<br />

<strong>die</strong> eigentliche Frage des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />

<strong>die</strong> Enzyklika werde wiederkehren,<br />

ist Birkle überzeugt <strong>und</strong><br />

hat ihre Kernpunkte für „tassilo“<br />

zusammengefasst:<br />

„Wer hätte so etwas von einem<br />

römisch-katholischen Papst erwartet?“<br />

Mit <strong>die</strong>sem fragenden Seufzer,<br />

eher ein Ausrufezeichen, kommentierte<br />

der kürzlich verstorbene Rupert<br />

Neudeck <strong>die</strong> Enzyklika. Dem<br />

Friedensaktivisten <strong>und</strong> Mitgründer<br />

von „Cap Anamur — Deutsche<br />

Notärzte e.V.“ stimmten viele zu,<br />

<strong>die</strong> sich seit Jahrzehnten einsetzen<br />

für <strong>die</strong> Bewahrung der Schöpfung<br />

<strong>und</strong> eine gerechtere Welt. Immer<br />

wieder hat das kirchliche Lehramt<br />

zu <strong>die</strong>sem Themenfeld etwas verlautbart.<br />

Doch ein klares Wort hatte<br />

bisher gefehlt. 2015 schloss der<br />

argentinische Papst <strong>die</strong> Lücke mit<br />

seinem R<strong>und</strong>schreiben „Über <strong>die</strong><br />

Sorge <strong>um</strong> das gemeinsame Haus“.<br />

Der Titel zitiert den Sonnengesang<br />

des Heiligen Franziskus: „laudato<br />

si“ — sei gelobt.<br />

Schule der Wissenschaft:<br />

Franziskus spricht Klartext<br />

Nicht nur das Thema, auch <strong>die</strong> Art,<br />

wie Franziskus vorgeht, verdeutlicht,<br />

dass sich in Rom etwas geändert<br />

hat. Der Enzyklika ist anz<strong>um</strong>erken,<br />

dass <strong>die</strong> Kirche in <strong>die</strong> „Schule<br />

der Wissenschaft“ gegangen ist:<br />

An vielen Stellen nimmt der Papst<br />

Forschungsergebnisse auf oder tritt<br />

mit ihnen in Dialog. Es gibt Kommentatoren,<br />

<strong>die</strong> das revolutionär<br />

nennen. Nicht nur in Fragen des<br />

Umweltschutzes, auch in Fragen<br />

der Medizin, der Genforschung, der<br />

Geschlechtergerechtigkeit stehe es<br />

an, dass Kirche in den Dialog mit<br />

Ergebnissen der Wissenschaftler<br />

trete. Neben Stimmen aus der Forschung<br />

würdigt <strong>die</strong> Enzyklika viele<br />

Positionen verschiedener Bischofskonferenzen.<br />

Darin zeigt sich ein<br />

„hörendes Verständnis“ des Papstamtes<br />

— auch das war nicht immer<br />

selbstverständlich.<br />

Und: Die Enzyklika lebt von einem<br />

erfrischend direkten Sprachstil.<br />

Franziskus will nicht nur etwas<br />

wohl Abgewogenes, Richtiges sagen.<br />

Er will gehört werden. Deshalb<br />

spricht er Klartext. Da heißt es<br />

z<strong>um</strong> Beispiel: „Dar<strong>um</strong> befindet sich<br />

unter den am meisten verwahrlosten<br />

<strong>und</strong> misshandelten Armen<br />

<strong>die</strong>se unsere unterdrückte <strong>und</strong><br />

verwüstete Erde.“ Eingedenk von<br />

Umweltskandalen <strong>und</strong> weltweiter<br />

Klimakrise geht es nicht deutlicher.<br />

Einleitend fasst Franziskus seine<br />

Anliegen zusammen: Er nennt „<strong>die</strong><br />

enge Beziehung zwischen den Armen<br />

<strong>und</strong> der Anfälligkeit des Planeten;<br />

<strong>die</strong> Überzeugung, dass in<br />

der Welt alles miteinander verb<strong>und</strong>en<br />

ist; <strong>die</strong> Kritik am neuen Machtmodell<br />

<strong>und</strong> den Formen der Macht,<br />

<strong>die</strong> aus der Technik abgeleitet sind;<br />

<strong>die</strong> Einladung, nach einem anderen<br />

Verständnis von Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Fortschritt zu suchen; den Eigenwert<br />

eines jeden Geschöpfes; den<br />

menschlichen Sinn der Ökologie;<br />

52 | tassilo


<strong>die</strong> Notwendigkeit aufrichtiger Debatten;<br />

<strong>die</strong> schwere Verantwortung<br />

internationaler <strong>und</strong> lokaler Politik;<br />

Wegwerfkultur; den Vorschlag eines<br />

neuen Lebensstils.“<br />

An „alle Menschen<br />

guten Willens“<br />

Diese Anliegen durchziehen das<br />

gesamte Lehrschreiben, <strong>und</strong> Franziskus<br />

nutzt ein bekanntes Muster:<br />

sehen — urteilen — handeln. Er<br />

nennt beim Namen, was der Erde<br />

als „unserem Haus“ widerfährt.<br />

Aus den vielfachen Zerstörungen<br />

erwachse eine Bedrängnis, mit der<br />

sich der Papst an „alle Menschen<br />

guten Willens“ wendet. In seine<br />

Sorge bringt er <strong>die</strong> Sicht des Glaubens<br />

ein. Er legt dar, wie Christen<br />

<strong>die</strong> Welt als Schöpfung verstehen<br />

<strong>und</strong> welche Folgen <strong>die</strong>s für den<br />

Umgang mit ihr haben sollte: In der<br />

„Überzeugung, dass sämtliche Geschöpfe<br />

des Univers<strong>um</strong>s, da sie von<br />

ein <strong>und</strong> demselben Vater erschaffen<br />

wurden, durch unsichtbare<br />

Bande verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> wir alle<br />

miteinander eine Art universale Familie<br />

bilden, eine sublime (nur mit<br />

großem Empfinden wahrnehmbare;<br />

Anm. d. Red.) Gemeinschaft, <strong>die</strong><br />

uns zu einem heiligen, liebevollen<br />

<strong>und</strong> demütigen Respekt bewegt“.<br />

Scharf wird <strong>die</strong> „menschliche Wurzel<br />

der ökologischen Krise“ benannt.<br />

Von modernem Fortschrittoptimismus<br />

bleibt wenig übrig.<br />

Franziskus legt tiefe geistige Verwerfungen<br />

bloß, <strong>die</strong> unter Entwicklungen<br />

liegen, <strong>die</strong> das gemeinsame<br />

Haus bedrohen. Die Rede ist<br />

> > > ZUM THEMA<br />

vom „Ungeist der Herrschaftsidee“:<br />

Wenn der Mensch sich nicht mehr<br />

ins Ganze eingeb<strong>und</strong>en wisse, sondern<br />

als Mittelpunkt der Welt verstehe,<br />

gerate sein Verhalten außer<br />

Rand <strong>und</strong> Band. Diesen modernen<br />

Anthropozentrismus kritisiert der<br />

Papst deutlich. In ihm sieht er das<br />

geistige F<strong>und</strong>ament dafür, dass<br />

Entscheidungen nicht mehr aus der<br />

Achtung vor einem anderem Leben<br />

getroffen werden; oder dem Hören<br />

auf Weisungen Gottes.<br />

Ökologie <strong>um</strong>fasst auch<br />

den Menschen selbst<br />

In der Enzyklika erinnert der Papst<br />

besonders daran, dass nicht nur<br />

<strong>die</strong> Umwelt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Schöpfung bedroht<br />

sind, sondern gleichermaßen<br />

der Mensch <strong>und</strong> das Menschliche.<br />

Den Zusammenhang greift er immer<br />

wieder auf, auch in einem Interview<br />

nach Veröffentlichung der<br />

Enzyklika: „Wir können nicht sagen,<br />

dass der Mensch hier ist — <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Schöpfung, <strong>die</strong> Umwelt dort.<br />

Die Ökologie <strong>um</strong>fasst mehr. Sie ist<br />

h<strong>um</strong>an. <strong>Das</strong> ist es, was ich in der<br />

Enzyklika z<strong>um</strong> Ausdruck bringen<br />

möchte: <strong>Das</strong>s man den Menschen<br />

nicht vom Rest trennen kann.“<br />

Aus <strong>die</strong>sem Blickwinkel wirbt<br />

Franziskus für eine „ganzheitliche<br />

Ökologie“: Alle Lebensbereiche<br />

bedürfen einer inneren Erneuerung,<br />

einer neuen Ausrichtung. Es<br />

gelte, <strong>die</strong> verschiedenen Ebenen<br />

des ökologischen Gleichgewichts<br />

zurückzugewinnen: <strong>Das</strong> innere<br />

Gleichgewicht mit sich selbst, das<br />

solidarische mit den Anderen, das<br />

Die Enzyklika „Laudato si‘“ <strong>um</strong>fasst 246 Kapitel auf gut 160 Seiten.<br />

<strong>Weilheim</strong>s Stadtpfarrer Engelbert Birkle stellt hier nur einige wesentliche<br />

Aspekte dar, <strong>die</strong> er auch in einem Vortrag aufbereitet hat,<br />

den er interessierten Gruppen <strong>und</strong> Vereinigungen anbietet. Der<br />

gesamte Enzyklika-Text kann bestellt werden bei der Deutschen<br />

Bischofskonferenz (www.dbk.de) oder ist ihn in verschiedenen <strong>Ausgabe</strong>n<br />

im Buchhandel erhältlich.<br />

ts<br />

natürliche mit allen Lebewesen<br />

<strong>und</strong> das geistliche mit Gott. Hier<br />

fällt der Fokus auf <strong>die</strong> „großen<br />

Spieler“: Politik, Wirtschaft, Religionen.<br />

Ihnen widmet der Papst<br />

ein eigenes Kapitel, er fordert zu<br />

Dialog <strong>und</strong> gemeinsamen Anstrengungen<br />

auf.<br />

Der Schwarze Peter verbleibt aber<br />

nicht bei „den Großen“: Wenn der<br />

Papst Impulse für eine „ökologische<br />

Erziehung <strong>und</strong> Spiritualität“<br />

skizziert, hat er den Einzelnen im<br />

Blick. Die Sorge <strong>um</strong> <strong>die</strong> Erde nimmt<br />

jeden Christen in <strong>die</strong> Pflicht. Diese<br />

Berufung praktisch <strong>um</strong>zusetzen,<br />

ein Beschützer von Gottes Werk zu<br />

sein, gehöre wesentlich zu einem<br />

tugendhaften Leben; sie sei nicht<br />

etwas Fakultatives, also Wählbares,<br />

sondern ein primärer Aspekt christlicher<br />

Erfahrung.<br />

Um <strong>die</strong>ser Pflicht nachzukommen,<br />

fordert Franziskus eine „ökologische<br />

Spiritualität“. Darunter versteht<br />

er <strong>die</strong> stets neue Umkehr eines<br />

jeden Einzelnen. Er ermutigt,<br />

an <strong>die</strong> Macht der kleinen Schritte<br />

zu glauben, sich nicht in ein resignierendes<br />

„Was kann denn ich<br />

tun?“ zurückzuziehen. Franziskus<br />

weiß, dass <strong>die</strong>s nicht ohne einen<br />

neuen Lebensstil gelingt, <strong>die</strong> Überzeugung,<br />

„dass weniger mehr ist“,<br />

eine „Rückkehr zur Einfachheit,<br />

<strong>die</strong> erlaubt innezuhalten, <strong>um</strong> das<br />

Kleine zu würdigen; dankbar zu<br />

sein für <strong>die</strong> Möglichkeiten, <strong>die</strong> das<br />

Leben bietet“, ohne sich an das zu<br />

hängen, was der Mensch hat, noch<br />

sich über das zu grämen, was er<br />

nicht hat.<br />

Daraus resultiert für Franziskus<br />

das Anliegen einer „universalen<br />

Geschwisterlichkeit“: „Wir müssen<br />

wieder spüren, dass wir einander<br />

brauchen, dass wir eine Verantwortung<br />

für <strong>die</strong> Anderen <strong>und</strong> für<br />

<strong>die</strong> Welt haben <strong>und</strong> dass es sich<br />

lohnt, gut <strong>und</strong> ehrlich zu sein.“ Die<br />

Enzyklika endet — <strong>und</strong> auch das ist<br />

bemerkenswert — mit zwei Gebeten:<br />

einem für Christen <strong>und</strong> einem,<br />

das jene einlädt, <strong>die</strong> keinen Zugang<br />

z<strong>um</strong> christlichen Weg haben. ts<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 53<br />

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Zu Besuch im Schacky-Park Dießen<br />

Ein Kleinod <strong>und</strong> seine<br />

wechselvolle Geschichte<br />

Dießen | Wer sich zu Beginn des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts auf den Weg<br />

z<strong>um</strong> Schacky-Park am südlichen<br />

Ortsrand von Dießen aufgemacht<br />

hätte — vergebens. Er stünde vor<br />

brachliegenden Wiesen, jedoch<br />

ebenso vor einem eindrucksvollen<br />

Ausblick über den See <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kulisse<br />

des Alpenvorlands.<br />

Eben <strong>die</strong>ser Blick sollte dafür sorgen,<br />

dass Ludwig Freiherr von<br />

Schacky auf Schönfeld (1849 - 1913)<br />

<strong>und</strong> seine Gemahlin <strong>Juli</strong>a (1852 -<br />

1910) nicht lange zögerten. Der<br />

königliche Kämmerer nebst Gattin<br />

resi<strong>die</strong>rte in der Landeshauptstadt;<br />

<strong>die</strong> Idylle, <strong>die</strong> ihnen hier zu Füßen<br />

des Ammersees entgegenblickte,<br />

sollte von beiden in kurzer Planungszeit<br />

in einen Landschaftspark<br />

verwandelt werden. Von 1905 bis<br />

z<strong>um</strong> Tode Schackys im Jahre 1913<br />

verbrachte das Paar seine Zeit in<br />

<strong>die</strong>sem repräsentativen Sommersitz<br />

inmitten barocker Figuren,<br />

Brunnen <strong>und</strong> Teichen, ausgestattet<br />

mit einem prächtigen Monopteros,<br />

einem in asiatischem Stil gehaltenen<br />

Teehaus — ein Para<strong>die</strong>s war<br />

geboren.<br />

Vom Landschaftspark<br />

zur Landwirtschaft<br />

Nach dem Tode des Freiherrs fiel<br />

der Landschaftspark bis 1921 an <strong>die</strong><br />

Schacky’sche Familienstiftung, <strong>die</strong><br />

ihn 1922 an Dr. Georg Heim (1865 -<br />

1938) verkaufte, samt der Villa<br />

Diana, dem Dießener Wohnsitz des<br />

königlichen Kämmerers. Politische<br />

Unruhen, <strong>die</strong> schweren Zeiten des<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts, machten auch vor<br />

dem neuen Besitzer nicht Halt. Als<br />

Präsident der Landesbauernkammer<br />

hatte Heim unter anderem an<br />

der Gründung der Regensburger<br />

Bauernuniversität mitgewirkt, hatte<br />

Bauern anhand von Genossenschaften<br />

Gewinne <strong>und</strong> Bildungskurse<br />

ermöglicht. Auch bekleidete<br />

er öffentliche Ämter, war Mitbegründer<br />

der bayerischen Volkspartei.<br />

All das kostete Kraft, <strong>und</strong> so entschied<br />

Georg Heim, ges<strong>und</strong>heitlich<br />

schwer angeschlagen, sich mitsamt<br />

seiner elfköpfigen Familie auf seinem<br />

Anwesen zu erholen. Allein —<br />

<strong>die</strong> Nationalsozialisten sorgten für<br />

ein unrühmliches Ende. Als Kopf<br />

54 | tassilo


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />

sozialer <strong>und</strong> genossenschaftlicher<br />

Ideen wurde Heim z<strong>um</strong> Feind; sie<br />

enthoben ihn 1933 aller Ämter.<br />

Die Kongregation der Barmherzigen<br />

Schwestern vom Heiligen<br />

Vinzenz von Paul erwarb noch im<br />

gleichen Jahr das Anwesen <strong>und</strong><br />

nutzte es in den harten Zeiten des<br />

Krieges als landwirtschaftliche<br />

Fläche. Glück im Unglück: Die Verwandlung<br />

vom Sommersitz z<strong>um</strong><br />

Acker verhinderte den Bau einer<br />

Rüstungsfabrik innerhalb des Parkgeländes.<br />

2003 änderte sich <strong>die</strong><br />

Klosterökonomie der Schwestern,<br />

der Park wurde 2004 aufgeteilt.<br />

R<strong>und</strong> neun Hektar Fläche mit wertvollem<br />

Ba<strong>um</strong>bestand ging für 30<br />

Jahre im Pachtverhältnis an <strong>die</strong> Gemeinde<br />

Dießen. Schließlich sorgte<br />

der 2005 gegründete Förderkreis<br />

Schacky-Park Dießen für <strong>die</strong> Pflege<br />

<strong>und</strong> Nutzung als auch <strong>die</strong> Restaurierung<br />

der barocken Figuren <strong>und</strong><br />

prächtigen Bauwerke.<br />

Ein R<strong>und</strong>gang<br />

durch den Park<br />

Malerisch gelegen: <strong>Das</strong> Teehaus im Dießener Schacky-Park<br />

Wer sich nun auf einen R<strong>und</strong>gang<br />

durch den Park begibt, läuft durch<br />

anmutiges Terrain, das wechselvolle<br />

Geschichte durchlebt hat. Großrä<strong>um</strong>ig<br />

präsentiert sich <strong>die</strong> Landschaft,<br />

drei formale Achsen führen<br />

zu unterschiedlich gestalteten Bereichen.<br />

Kern der ersten Achse bildet<br />

eine Art italienische Landschaft<br />

mithilfe von Brunnen, Skulpturen<br />

<strong>und</strong> mediterran anmutender Vegetation.<br />

Hier führt der Weg auch<br />

z<strong>um</strong> Monopteros. Streuobstwiesen<br />

<strong>und</strong> ein Teich werden erreicht,<br />

wenn durch eine Reihe Kastanien<br />

<strong>die</strong> zweite Achse beschritten wird.<br />

Z<strong>um</strong> Teehaus schließlich führt <strong>die</strong><br />

dritte Achse, entlang eines wildromantischen<br />

Flechtgrabens, vorbei<br />

an Ba<strong>um</strong>gruppen, <strong>die</strong> teilweise 100<br />

Jahre überschritten haben.<br />

Fröhlich plätschert das Wasser aus<br />

dem Froschbrunnen, <strong>um</strong>spielen<br />

Fontänen den Delphinbrunnen;<br />

das Auge erblickt den Ententeich<br />

mit seiner wieder freigelegten Tuffsteingrotte<br />

— der Förderkreis hat<br />

sich mit der Pflege des Schacky-<br />

Parks eine immerwährende Aufgabe<br />

gestellt, <strong>die</strong> sich hier als<br />

eindrucksvolle Sehenswürdigkeit<br />

widerspiegelt. Im Rahmen von Themenführungen<br />

können Besucher<br />

den Park aus einem ganz anderen<br />

Blickwinkel kennenlernen; selbst<br />

auf Entdeckungstour zu gehen, ist<br />

ebenfalls möglich. Die Schönheit<br />

der Anlage bildet mitunter <strong>die</strong> Kulisse<br />

für Kunst <strong>und</strong> Kultur <strong>und</strong> inszeniert<br />

sich in seiner Besonderheit<br />

praktisch von alleine. So können<br />

Musikliebhaber im September an<br />

vier Matinee-Terminen (siehe Infokasten)<br />

jeweils von 11 bis 12 Uhr<br />

Blues, Jazz, aber auch Klassik im<br />

Park genießen. Einen aussagekräftigen<br />

Terminüberblick bietet das<br />

Internet auf www.schacky-park.de.<br />

Auch freut sich der Förderverein<br />

über finanzielle, aber auch körperliche<br />

Unterstützung. Wie genau das<br />

aussehen könnte, gibt ebenfalls <strong>die</strong><br />

Internetseite preis. Wer selbst ein<br />

Teil der wechselvollen Geschichte<br />

des Schacky-Parks werden möchte,<br />

kann unter anderem eine Ba<strong>um</strong>patenschaft<br />

übernehmen. Bis Oktober<br />

ist der Landschaftspark täglich<br />

(außer Montag) von 10 bis 19 Uhr<br />

geöffnet — <strong>und</strong> kann der stattliche<br />

Schützling besucht werden. rp<br />

<br />

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> > > KONZERTE<br />

4. September: Blues, Jazz <strong>und</strong> Heimatklänge<br />

aus allen Winkeln mit Johann<br />

Fliegauf, Rick Baltes <strong>und</strong> Gustav Adam<br />

11. September: <strong>Das</strong> „Duo CellAr“ interpretiert<br />

klassisch-europäische Kompositionen<br />

<strong>und</strong> traditionell volksmusikalische<br />

Elemente mit Gitarre (Danilo<br />

Cabaluz) <strong>und</strong> Cello (<strong>Juli</strong>a Willeitner)<br />

18. September: Klassik-Konzert mit<br />

Sanna Müller, Steffi Hauser, Tobi Melle<br />

<strong>und</strong> Josefine Melchior<br />

25. September: Flötenkonzert mit Jutta<br />

Haberhauer <strong>und</strong> Schülern<br />

Die Konzerte finden am Monopteros<br />

<strong>und</strong> nur bei guter Witterung statt;<br />

Beginn jeweils 11 Uhr, Eintritt frei.<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 55<br />

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Tel. 08861-2695<br />

<br />

<br />

<br />

Sa. Beratung mit vorheriger Terminvereinbarung


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

Der Vater des<br />

Elfmeterschießens<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Die etwas ältere Generation<br />

wird sich noch ziemlich genau<br />

an den 20. Juni 1976 erinnern<br />

können: Uli Hoeneß setzte in Belgrad<br />

den entscheidenden Elfmeter<br />

über das Tor <strong>und</strong> machte damit<br />

<strong>die</strong> damalige Tschechoslowakei<br />

z<strong>um</strong> Europameister. Es war vor 40<br />

Jahren das erste große Turnier, bei<br />

dem der Sieger durch ein Elfmeterschießen<br />

gekürt wurde. Für heutige<br />

Fußballfans ka<strong>um</strong> vorstellbar,<br />

kam früher beim Unentschieden<br />

nach Verlängerung in KO-Spielen<br />

oftmals der Münzwurf z<strong>um</strong> Einsatz.<br />

Bei wichtigen Finalspielen wurde<br />

nach einem Remis z<strong>um</strong> Teil ein<br />

Wiederholungsspiel angesetzt.<br />

Im deutschen Fußball gab es jedoch<br />

einen Schiedsrichter, der <strong>die</strong>ses<br />

Prozedere äußerst unfair fand.<br />

So reifte <strong>die</strong> Überlegung laut eigener<br />

Aussage bereits seit Anfang<br />

der Sechzigerjahre in seinem Kopf.<br />

Er versuchte für <strong>die</strong> Idee zu werben<br />

<strong>und</strong> nutzte seine Chance beim Verbandstag<br />

in Bayern 1970 <strong>und</strong> legte<br />

ein akribisch ausgearbeitetes <strong>und</strong><br />

heute noch gültiges Regelwerk vor.<br />

Der Bayerische Fußball-Verband<br />

erklärte sich bereit, den Vorschlag<br />

mit der Saison 1970/71 einzuführen.<br />

Der DFB, <strong>die</strong> UEFA <strong>und</strong> <strong>die</strong> FIFA<br />

folgten — das Elfmeterschießen<br />

war geboren. Wer war also <strong>die</strong>ser<br />

Mann, der den Fußballsport nachhaltig<br />

veränderte?<br />

Obwohl es bereits zuvor Varianten<br />

des „Ausschießens“ gab, <strong>und</strong> auch<br />

ein Israeli unabhängig daran arbeitete,<br />

gilt unser gesuchter Herr<br />

gemeinhin als „Vater des modernen<br />

Elfmeterschießens“. Doch was<br />

hat das letztlich alles mit dem Heimaträtsel<br />

in Ihrem Regionalmagazin<br />

„tassilo“ zu tun? Was <strong>die</strong> wenigsten<br />

wissen: Der Revolutionär<br />

lebte seit den 1940er Jahren bis zu<br />

seinem Tod 2011 in einer Ortschaft<br />

im <strong>Tassilo</strong>land. Wir möchten daher<br />

von Ihnen, liebe Leser, den Namen<br />

des Erfinders wissen <strong>und</strong> den Ort,<br />

in dem er wohnte <strong>und</strong> der sogar<br />

eine Straße nach ihm benannte.<br />

Sollten Sie unsere zweigeteilte Frage<br />

beantworten können, schicken<br />

Sie bis 15. <strong>Juli</strong> eine Postkarte an<br />

„tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting<br />

oder eine E-Mail an<br />

info@tassilo.de. Bitte dabei<br />

nicht vergessen: Stichwort „Heimaträtsel“,<br />

Absenderadresse, Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

<strong>und</strong> Anzahl der Kinder.<br />

Denn auch <strong>die</strong>smal verlost „tassilo“<br />

einen siebenstündigen Familien-<br />

Segeltörn (am 21. <strong>August</strong>) auf der<br />

„Sir Shackleton“ über den Ammersee.<br />

Die Familentörns können auch<br />

regulär gebucht werden, ebenso<br />

Feierabendtörns unter der Woche.<br />

Treffpunkt <strong>und</strong> Start ist sonntags<br />

<strong>um</strong> 10 Uhr an der Kapelle in St. Alban<br />

bei Dießen direkt am See, wo<br />

Skipper Christian Seelos <strong>die</strong> Familien<br />

empfängt. An Bord macht er<br />

<strong>die</strong> Mitsegler mit den Sicherheitsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> den Örtlichkeiten<br />

vertraut. Wer Lust hat, kann mit anpacken:<br />

Segel auspacken <strong>und</strong> anschlagen,<br />

Leinen klarieren <strong>und</strong> das<br />

Schiff klar z<strong>um</strong> Auslaufen machen.<br />

Wer entspannen will, schaut dem<br />

Treiben zu (www.ammersee-segelevent.de).<br />

Der Rechtsweg beim<br />

Heimaträtsel ist ausgeschlossen,<br />

das Los entscheidet.<br />

tis<br />

> > > DIE AUFLÖSUNG<br />

DES LETZTEN HEIMATRÄTSELS<br />

Eine geschmiedete Eisenglocke, <strong>die</strong> iro-schottische Wandermönche<br />

Mitte des 8. Jahrh<strong>und</strong>erts als Handglocke zu Fuß vom Kloster Iona<br />

in Westschottland mit ins <strong>Tassilo</strong>land brachten, war Thema unseres<br />

Heimaträtsels in der letzten <strong>Ausgabe</strong> des „tassilo“. Wir wollten<br />

den Namen der Kirche wissen, in welcher <strong>die</strong>se Glocke beheimatet<br />

ist. Die korrekte Antwort: St. Georg in Murnau, im Volksm<strong>und</strong> auch<br />

„Ramsachkircherl“ oder „Ähndl“ genannt — wir ließen alle drei<br />

Namen gelten. Postalisch oder per E-Mail erreichten uns eine ganze<br />

Menge an korrekten Einsendungen. Fortuna meinte es <strong>die</strong>smal<br />

gut mit Familie Lutzke aus Tutzing, <strong>die</strong> sich über einen Familientörn<br />

über den Ammersee auf der „Sir Shackleton“ freuen durfte.<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2016</strong>.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 58 000 Exemplare<br />

„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie<br />

Erscheinungstermine <strong>und</strong> weitere technische Angaben<br />

finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion:<br />

Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Regine Pätz, Rosi Geiger, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Andreas Jennerwein, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23,<br />

84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8,<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose<br />

Verteilung an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen in Penzberg.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

September/Oktober <strong>2016</strong>: Freitag, 26. <strong>August</strong> <strong>2016</strong><br />

(Anzeigenschluss: 8. <strong>August</strong> <strong>2016</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie<br />

keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Fotos:<br />

Johann Jilka, Peter Ostenrieder, Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Regine Pätz,<br />

Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Tim Schmid, Märchenwald Schongau,<br />

Gudrun Kropp, Caroline Rappold, Schönegger Käsealm,<br />

Schongauer Märchenwald, Mauritius Images, Tourismusverband<br />

Starnberger Fünf-<strong>Seen</strong>-Land, <strong>Das</strong> Blaue Land, BSE Music,<br />

Arbeitskreis Geschichte <strong>und</strong> Kultur Huglfing, Michael Jarnach,<br />

Karl Edelmann, Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i. OB., Die Flüchtlinge in<br />

Bayern 1946 (Bayer. Landesamt für Statistik <strong>und</strong> DV), Movelo,<br />

Jürgen Saal, Lichtkunst <strong>Weilheim</strong> e.V., Echter Mode, Weinladen<br />

Instinsky, IHK <strong>Weilheim</strong>, Stadt Starnberg, Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival/<br />

Pavel Broz, Jörg Reuther, Konrad Vogl, Engelbert Birkle, Marion<br />

Ratz, Verein der Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er Theaters e.V., fotolia<br />

56 | tassilo


Die treuen „Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er Theaters“<br />

Aus Liebe für eine<br />

schnucklige Spielstätte<br />

<strong>Weilheim</strong> | Seit März 1999 hegt<br />

der „Verein der Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er<br />

Theaters“ mit seinem Engagement<br />

das zarte Pflänzchen,<br />

Auftritte von Profi-Schauspielern<br />

in der Kreisstadt zu ermöglichen.<br />

Hervorgegangen ist der Verein aus<br />

dem <strong>Weilheim</strong>er Theatersommer.<br />

Dieses zeitweise sehr erfolgreiche<br />

Schauspiel-Festival war 1998<br />

im elften Jahr nach einem Eklat<br />

eingestellt worden: Die „Faust“-<br />

Inszenierung von Prinzipalin Cordula<br />

Trantow hatten manche als<br />

zu freizügig empf<strong>und</strong>en, Anne-<br />

Marie Rawe, <strong>die</strong> seinerzeitige<br />

Bürgermeisters-Gattin, verließ das<br />

Stadttheater damals mit lautem<br />

Türknallen — <strong>und</strong> Trantow wenig<br />

später <strong>Weilheim</strong>.<br />

„Wir haben gesagt: Wenn wir<br />

nicht sofort etwas unternehmen,<br />

dann ist Theater in <strong>Weilheim</strong> gestorben“,<br />

sagt Albrecht Witschel<br />

rückblickend. Der ehemalige Berufssoldat<br />

<strong>und</strong> passionierte Sänger<br />

im Murnauer Staffelseechor<br />

hatte sich als Schatzmeister für<br />

den Theatersommer engagiert.<br />

Heute obliegen ihm <strong>die</strong> Finanzen<br />

der Theaterfre<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> er vor 17<br />

Jahren mit sechs Mitstreitern <strong>um</strong>gehend<br />

aus der Taufe hob, „<strong>um</strong> in<br />

<strong>die</strong> Stadt mit ihrem schönen Theater<br />

professionelles Schauspiel zu<br />

bringen <strong>und</strong> junge Schauspieler<br />

zu fördern“.<br />

Ragnhild Thieler, als Stadträtin<br />

<strong>und</strong> Kulturreferentin der Stadt<br />

<strong>Weilheim</strong> eine Frau vom Fach, ist<br />

Vorsitzende des Vereins, dessen<br />

Aufgaben Witschel als auf „zwei<br />

Beinen“ stehend skizziert: Z<strong>um</strong> einen,<br />

<strong>die</strong> Stadt bei der Planung von<br />

Gastspielen zu beraten, z<strong>um</strong> anderen,<br />

das Stadttheater zweimal pro<br />

Jahr mit eigenen Veranstaltungen<br />

zu bespielen. Dazu reisen <strong>die</strong> Vorstände<br />

durch <strong>die</strong> Republik <strong>und</strong> halten<br />

Ausschau nach Produktionen,<br />

<strong>die</strong> sich für <strong>die</strong> kleine <strong>Weilheim</strong>er<br />

Bühne eignen. „Die Stadt ist dankbar,<br />

dass wir das in <strong>die</strong> Hand genommen<br />

haben“, sagt Witschel.<br />

Schon sehr bald entwickelte sich<br />

<strong>die</strong> enge Beziehung z<strong>um</strong> Theater<br />

der Stadt Regensburg.<br />

Bereits im <strong>Juli</strong> 1999, fünf<br />

Monate nach der Vereinsgründung,<br />

gaben <strong>die</strong><br />

Oberpfälzer mit „Iphigenie<br />

auf Tauris“ drei Vorstellungen.<br />

Bis 2015 kamen 20<br />

Gastspiele mit insgesamt<br />

45 Vorstellungen zustande.<br />

Für weitere neun Abende<br />

gewannen <strong>die</strong> Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

das Staatstheater Nürnberg,<br />

das Turmtheater Regensburg<br />

<strong>und</strong> das Studio Landgraf sowie<br />

aus München <strong>die</strong> „Schaubühne“,<br />

das „Theater Lust“, das „Metropoltheater“<br />

<strong>und</strong> für zwei Konzerte <strong>die</strong><br />

Münchner Symphoniker.<br />

Beachtliche 32 Veranstaltungen<br />

stemmte der Verein zwischen<br />

2000 <strong>und</strong> <strong>2016</strong> auf eigenes Risiko.<br />

Die Gagen werden über den jährlichen<br />

Mitgliedsbeitrag von 40 Euro<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Eintrittserlöse finanziert.<br />

„Wir waren nie im Minus“, wertet<br />

Finanzchef Witschel <strong>die</strong> Kassenlage<br />

als einen Beleg für den Erfolg<br />

<strong>und</strong> unterstreicht dabei, dass <strong>die</strong><br />

Michael Lerchenberg (2. v. l.) <strong>und</strong> sein Ensemble gastieren kommenden Februar<br />

mit der dritten Inszenierung von „Opern auf Bayerisch“ wieder in <strong>Weilheim</strong>,<br />

das Foto entstand beim Gastspiel 2015.<br />

Theaterfre<strong>und</strong>e keinerlei Förderung<br />

aus dem Stadtsäckel erhalten.<br />

Welchen Balanceakt das jedes Jahr<br />

bedeutet, verdeutlicht <strong>die</strong> Liste der<br />

namhaften <strong>und</strong> damit nicht immer<br />

kostengünstig Gastierenden:<br />

Edgar Selge, Josef Bierbichler,<br />

Wolf Euba, Amelie Fried, Adele<br />

Neuhauser, Martin Hofer, Gisela<br />

Schneeberger, Maria Peschek, Jörg<br />

Maurer, Michaela May oder zuletzt<br />

in <strong>die</strong>sem Frühjahr Heinz Marecek<br />

sind nur einige der renommierten<br />

Lese-Gäste. Sie kommen<br />

immer wieder — <strong>und</strong> gerne: „Die<br />

Gastspieler oder Lesenden sind<br />

begeistert von unserem kleinen,<br />

schnuckeligen Theater“, sagt Witschel.<br />

Der nächste, der <strong>die</strong> heimelige<br />

Kultur-Atmosphäre im <strong>Tassilo</strong>land<br />

sowohl spüren wie gestalten will,<br />

ist am 2. Oktober <strong>August</strong> Zirner:<br />

Mit seiner Frau, der Schauspielerin<br />

Katalin Zsigmondy, liest der<br />

US-amerikanisch-österreichische<br />

Mime aus Briefen von Lev Nikolajewitsch<br />

Tolstoi <strong>und</strong> seiner Frau<br />

Sofja. Am 18. Februar 2017 präsentiert<br />

dann Michael Lerchenberg<br />

mit seinem Ensemble z<strong>um</strong> dritten<br />

Mal „Opern auf Bayerisch“ im<br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadttheater. ts


BEDEUTENDE BAUWERKE<br />

<strong>Das</strong> Helmholtz Zentr<strong>um</strong> München<br />

- Neu <strong>und</strong> gerä<strong>um</strong>ig<br />

<strong>Das</strong> Helmholtz Zentr<strong>um</strong> ist das Deutsche<br />

Forschungszentr<strong>um</strong> für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Umwelt. Es erforscht das Entstehen von<br />

Volkskrankheiten im Zusammenhang von<br />

Umwelt, Lebensstil <strong>und</strong> Genetik <strong>und</strong> entwickelt<br />

neue Ansätze für Prävention, Diagnose<br />

<strong>und</strong> Therapie.<br />

M.Haseitl baut <strong>die</strong>ses neue Forschungszentr<strong>um</strong><br />

in Neuherberg in nur neun Monaten <strong>und</strong><br />

in perfekter M.Haseitl Bauqualität. Bauleiter<br />

Markus Demmler <strong>und</strong> Benjamin Blatt nehmen<br />

am Richtfest wohlver<strong>die</strong>nt das uneingeschränkte<br />

Lob der Bauherrschaft entgegen.<br />

Bedenkt man den Zweck <strong>die</strong>ses Gebäudes,<br />

<strong>die</strong> Zeit in der es entsteht <strong>und</strong> <strong>die</strong> Mengen<br />

an Material <strong>die</strong> verarbeitet werden, so gehört<br />

das neue Helmholtz Zentr<strong>um</strong> München ohne<br />

Zweifel zu unseren „Bedeutenden Bauwerken“.<br />

www.helmholtz-muenchen.de<br />

Wir eröffnen Freirä<strong>um</strong>e<br />

58 | tassilo<br />

www.haseitlbau.de<br />

info@haseitlbau.de<br />

M. HASEITL<br />

M.Haseitl<br />

Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />

Dießener Straße 12<br />

86956 Schongau<br />

Tel. 08861-2351-0<br />

U


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2016</strong><br />

WEILHEIM<br />

FR 01.07.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

11.30 bis 23.30 Uhr<br />

29. Französische Woche<br />

auf dem Marienplatz.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

19.00 Uhr<br />

Schülerkonzert der Musikschule<br />

in der Stadthalle. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Oper „Orpheus & Eurydike“ in<br />

der Schlossberghalle. Karten:<br />

30 € / 15 € (ermäßigt). VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Erwachsenenkonzert der Camerloher<br />

Musikschule im Pfarrheim<br />

St. Nikolaus<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Eröffnungskonzert<br />

„Hammer trifft Schlegel“ im<br />

Bibliotheksaal. Karten: 12—38 €.<br />

VVK unter www.muenchenticket.de,<br />

beim Ticketservice in der Sparkasse<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> im Geschenkladen<br />

Schöttl<br />

21.30 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Nachtkonzert I „Vom<br />

Ende der Zeit“ im Bibliotheksaal.<br />

Karten: 10—15 €. VVK unter www.<br />

muenchenticket.de, beim Ticketservice<br />

in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

im Geschenkladen Schöttl<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Offenes Pfarrhaus der evang.<br />

Kirchengemeinde<br />

WEILHEIM<br />

SA 02.07.<br />

11.30 bis 23.30 Uhr<br />

29. Französische Woche<br />

auf dem Marienplatz.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

18.00 Uhr<br />

Tanzaufführung „Alice“ mit<br />

klassischem Ballett <strong>und</strong> zeitgenössischem<br />

Tanz der Tanzschule<br />

„Tanzra<strong>um</strong>“ Penzberg im Stadttheater<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 Uhr<br />

Chor Erlebnistag in der Tiefstollenhalle<br />

MURNAU<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Traditioneller Lions-Bücherbazar<br />

für gemeinnützige <strong>und</strong> soziale<br />

Zwecke im Kemmelpark<br />

10.00 Uhr<br />

Offener Samstag im Murmel Mütter-<br />

<strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>skonzert „20 Jahre Chor<br />

Art Cappella“ in der Pfarrkirche<br />

St. Nikolaus. Karten: 10 €/6 €<br />

(ermäßigt)<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Historisches Archiv geöffnet<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Stadel Jenhausen<br />

POLLING<br />

11.00 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Gesprächskonzert „Wilhelm<br />

Meister“ im Bibliotheksaal.<br />

Karten: 12—18 €. VVK unter www.<br />

muenchenticket.de, beim Ticketservice<br />

in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

im Geschenkladen Schöttl<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Familiennachmittag „Offene<br />

Bühne“ im Bibliotheksaal.<br />

Eintritt frei, Spenden zugunsten<br />

Asyl in Polling<br />

19.00 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Kammermusikabend<br />

„Kontraste“ im Bibliotheksaal.<br />

Karten: 21—45 €. VVK unter www.<br />

muenchenticket.de, beim Ticketservice<br />

in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

im Geschenkladen Schöttl<br />

21.00 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Nachtkonzert II „Beethoven<br />

pur“ im Bibliotheksaal.<br />

Karten: 10—15 €. VVK unter www.<br />

muenchenticket.de, beim Ticketservice<br />

in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

im Geschenkladen Schöttl<br />

PÖCKING<br />

13.00 Uhr<br />

Straßenfest an der Hauptstraße<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 03.07.<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Floh- <strong>und</strong> Trödelmarkt auf dem<br />

Real-Parkplatz. Aufbau ab 6.30<br />

Uhr<br />

11.30 bis 22.30 Uhr<br />

29. Französische Woche<br />

auf dem Marienplatz.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

15.00 Uhr<br />

Tanzaufführung „Alice“ mit<br />

klassischem Ballett <strong>und</strong> zeitgenössischem<br />

Tanz der Tanzschule<br />

„Tanzra<strong>um</strong>“ Penzberg im Stadttheater<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Eintritt: 5 €<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

19.30 Uhr<br />

Serenade der Peißenberger Chöre<br />

mit Liederkranz, Bergsteiger- <strong>und</strong><br />

Volkschor im Caritas Seniorenzentr<strong>um</strong><br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Percussionkonzert „Jung, wild<br />

<strong>und</strong> perfekt am Schlagwerk“ mit<br />

dem Ensemble Christian Felix<br />

Benning im Traidtcasten.<br />

Karten: 15 €<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 12.30 Uhr<br />

Stadtführung durch das alte <strong>und</strong><br />

neue Starnberg. Treffpunkt an der<br />

Infotafel am Dampfersteg. Kosten:<br />

4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit<br />

Gutscheinheft kostenlos<br />

LEUTSTETTEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliche Führung an der römischen<br />

Villa Rustica<br />

PENZBERG<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Jazzfrühschoppen als Benefizveranstaltung<br />

des Rotary Clubs mit<br />

der Band „Combo Blue“ auf Gut<br />

Hub. Einlass ab 10.30 Uhr. Karten:<br />

10 €, Erlös geht an das Projekt<br />

„Sprache verbindet“ des Rotary<br />

Clubs<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Traditioneller Lions-Bücherbazar<br />

für gemeinnützige <strong>und</strong> soziale<br />

Zwecke im Kemmelpark<br />

DI, 05. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule<br />

FR, 15. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Tutzing, G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

DO, 21. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />

FR, 22. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />

MO, 22. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Tagungszentr<strong>um</strong><br />

SA, 27. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

SO, 28. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 59


10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

WIELENBACH<br />

11.00 Uhr<br />

Kirchweih mit Frühschoppen,<br />

Mittag <strong>und</strong> Kaffee am Feuerwehrhaus<br />

HABACH<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kindersachen-Flohmarkt am Feuerwehrhaus.<br />

Ausweichtermin: 10.7.<br />

IFFELDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Pfarrfest im Pfarrgarten. Bei<br />

schlechter Witterung in der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

11.30 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Abschlussmatinee<br />

„Kostbarkeiten des Barock“ im<br />

Bibliotheksaal. Karten: 21 — 45 €.<br />

VVK unter www.muenchenticket.de,<br />

beim Ticketservice in der Sparkasse<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> im Geschenkladen<br />

Schöttl<br />

13.00 Uhr<br />

Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik — Barock-Brunch in der<br />

Alten Klosterziegelei. Kosten:<br />

35 € / 25 € (mit Konzertkarte), 10 €<br />

für Jugendliche bis 16 Jahre, bis 12<br />

Jahre frei<br />

14.30 Uhr<br />

Führung mit dem Thema „Bayerische<br />

Geschichte auf Münzen“<br />

mit Hans Schnatz im Fachbereich<br />

N<strong>um</strong>ismatik des Muse<strong>um</strong>s<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Frieding<br />

im Braustüberl<br />

60 | tassilo<br />

PÖCKING<br />

18.00 Uhr<br />

Serenade zur Sommerzeit mit Dozenten<br />

der Münchner Musikhochschule<br />

im evang. Gemeindehaus.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“<br />

mit Werken von W. A. Mozart <strong>und</strong><br />

Antonin Dvorak in der Wieskirche.<br />

VVK unter 08861 / 2194138 <strong>und</strong><br />

www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

Siehe Seite 23<br />

WEILHEIM<br />

MO 04.07.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

MURNAU<br />

19.30 Uhr<br />

Fotoshow „Naturpara<strong>die</strong>s<br />

Murnauer Moos“ im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 4 € / 2 €<br />

WEILHEIM<br />

DI 05.07.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Mittelschule<br />

16.30 Uhr<br />

Sprach-Café im Gemeindesaal der<br />

evang. Kirche<br />

U


STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorstellung des Film- <strong>und</strong> Videoclubs<br />

mit „Kambodscha — <strong>Das</strong><br />

Reich der Khmer“ <strong>und</strong> „Thailand-<br />

Bootsfahrt durch einen Mangrovenwald“<br />

in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 06.07.<br />

13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Bildungsmesse in der Stadthalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 40 / 41<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Schafkopf<strong>r<strong>und</strong></strong>e im Geisenhofer-<br />

Treff. Anm.unter 0881 / 909590-15<br />

18.00 bis 1.00 Uhr<br />

Hüttengaudi <strong>2016</strong> mit Public<br />

Viewing <strong>und</strong> Biergartenbetrieb<br />

am Festplatz. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau.Treffpunkt am Rathaus,<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />

PÄHL<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekranzl im Kerschlach Café<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Künstlerstammtisch im Café Ibiza<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorenkaffee im NBH-Vereinsheim<br />

POLLING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

des Klosters<br />

WEILHEIM<br />

DO 07.07.<br />

17.00 bis 2.00 Uhr<br />

Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />

Mit offizieller Eröffnung <strong>und</strong> der<br />

Band „K-Zwoa“. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

PENZBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Familienmusical „Peter aus Nimmerland“<br />

in der Tenne von Gut<br />

Hub. Karten: 6 €<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Führung durch das Murnauer<br />

Moos mit Traudl oder Stefan<br />

Bergmeister. Treffpunkt an der<br />

Infotafel am Wanderparkplatz<br />

Murnauer Moos. Keine Anmeldung<br />

erforderlich. Kosten: 6 € / 5 €<br />

17.00 Uhr<br />

Kunsthistorischer Spaziergang<br />

durch <strong>die</strong> Stadt. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Ca. 1,5 St<strong>und</strong>en. Kosten:<br />

6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert der Camerloher<br />

Musikschule im Musikpavillion<br />

im KulturPark. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

HABACH<br />

18.30 Uhr<br />

Irish Folk-Session mit der Band<br />

„Keltentanz“ im Trödler. Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Italienische Nacht im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 29,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

FR 08.07.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

17.00 bis 2.00 Uhr<br />

Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />

Mit der Band „K-Zwoa“, der<br />

Klangfabrik <strong>und</strong> Feuershow von<br />

Vaganti. Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Tanzaufführung „Muse<strong>um</strong>“ der<br />

Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg<br />

im Stadttheater<br />

21.00 Uhr<br />

Serenade des Bürger für <strong>Weilheim</strong><br />

e.V. an den Wegen in der Au<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Familienmusical „Peter aus Nimmerland“<br />

in der Tenne von Gut<br />

Hub. Karten: 6 €<br />

MURNAU<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderflohmarkt mit Grillfest im<br />

Murmel Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />

18.00 Uhr<br />

Volksfest — Standkonzert des<br />

Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters <strong>und</strong><br />

Freibierausschank am Rathaus.<br />

Anschließend <strong>die</strong> Band „Dreisam“<br />

19.00 Uhr<br />

Musikantentreffen der Camerloher<br />

Musikschule in der Fußgängerzone<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert der Band „Magnetic Ear“<br />

aus New Orleans in der Westtorhalle<br />

in Riedhausen<br />

BERNRIED<br />

9.30 bis 17.00 Uhr<br />

Oasentag „Mach mal Pause“ im<br />

Bildungshaus St. Martin. Weitere<br />

Infos an der Klosterpforte<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Partyzelt mit DJ am Sportplatz.<br />

Eintritt: 6 €<br />

WEILHEIM<br />

SA 09.07.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung<br />

„Bier!“ — eine historische<br />

Ausstellung mit Fotografien von<br />

Anton Brandl z<strong>um</strong> Jubilä<strong>um</strong> des<br />

Reinheitsgebots. Bis 7.8.<br />

14.00 bis 3.00 Uhr<br />

Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />

Mit Biergartenbetrieb <strong>und</strong> bayerischen<br />

Schmankerln <strong>und</strong> Live<br />

Musik von „So<strong>und</strong>cocktail“ am<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

15.00 bis 23.00 Uhr<br />

Rosenfest des Verschönerungsvereins<br />

<strong>Weilheim</strong> e.V. mit Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen, Spielen <strong>und</strong> Livemusik<br />

am Rosengarten beim Finanzamt<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt vor der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug<br />

ab 15 Uhr. Weitere Infos unter<br />

0881 / 4179225<br />

19.00 Uhr<br />

Tanzaufführung „Muse<strong>um</strong>“ der<br />

Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg<br />

im Stadttheater<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

14.30 Uhr<br />

Schäffler-Grillfest an der Tiefstollenhalle<br />

MURNAU<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest — Festzeltbetrieb <strong>und</strong><br />

Mittagstisch am Festplatz. Ab 19<br />

Uhr Party mit „K-ZWOA“<br />

PÄHL<br />

10.00 Uhr<br />

Dorfmeisterschaft im Fußball auf<br />

dem Sportgelände<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Historisches Archiv geöffnet<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerfest des Segelclubs<br />

Fischen auf dem Vereinsgelände<br />

in Aidenried<br />

WIELENBACH<br />

13.00 Uhr<br />

Hobbyturnier Fußball im Sportzentr<strong>um</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Preiswatten im Sportzentr<strong>um</strong><br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Hot S<strong>um</strong>mer Party des Sportvereins.<br />

Platz ist ausgeschildert<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Sommernachtsparty „Rock`n´<br />

Grill“ auf der Terrasse des<br />

Landgasthof Osterseen <strong>und</strong> in der<br />

Mehrzweckhalle.<br />

VVK im Landgasthof Osterseen <strong>und</strong><br />

unter www.rockngrill.de<br />

POLLING<br />

18.00 Uhr<br />

Märchenerzähler für Kinder im<br />

Raritätenstadl<br />

20.00 Uhr<br />

Märchenerzähler für Erwachsene<br />

im Raritätenstadl<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 61


TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Wandern <strong>und</strong> Schreiben.<br />

Treffpunkt am Bahnhofsvorplatz.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643 oder 0151 / 57349515<br />

14.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ateliertage <strong>2016</strong> — verschiedene<br />

Künstler öffnen ihre Ateliers<br />

<strong>und</strong> Werkstätten für Besucher<br />

<strong>und</strong> Interessierte. Zusätzliches<br />

Rahmenprogramm mit Musik,<br />

Performance, u.v.m. Infos zu teilnehmenden<br />

Künstlern unter<br />

www.ateliertage-tutzing.de<br />

SO 10.07.<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest — Frühschoppen <strong>und</strong><br />

Mittagstisch mit Unterhaltung der<br />

Jochbergmusikanten. Infos unter<br />

www.fahrenschon-festzelte.de<br />

11.30 Uhr<br />

Kirchenführung in der St. Nikolauskirche<br />

PÄHL<br />

21.00 Uhr<br />

Public Viewing EM-Finale im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

WIELENBACH<br />

13.00 Uhr<br />

Hobbyturnier Fußball im Sportzentr<strong>um</strong><br />

EBERFING<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ateliertage <strong>2016</strong> — verschiedene<br />

Künstler öffnen ihre Ateliers<br />

<strong>und</strong> Werkstätten für Besucher<br />

<strong>und</strong> Interessierte. Zusätzliches<br />

Rahmenprogramm mit Musik,<br />

Performance, u.v.m. Weitere Infos<br />

unter www.ateliertage-tutzing.de<br />

MURNAU<br />

MO 11.07.<br />

19.00 Uhr<br />

Volksfest — Montagsparty mit<br />

Manyana im Festzelt<br />

19.30 Uhr<br />

Fotovortrag „Die Zugspitze“<br />

von H. Barton im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 4 € / 2 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

10.00 bis 2.00 Uhr<br />

Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />

Mit Biergartenbetrieb, der<br />

Stadtkapelle, der Klangfabrik <strong>und</strong><br />

Public Viewing. Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Tanzaufführung „Muse<strong>um</strong>“ der<br />

Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg<br />

im Stadttheater<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sommermarkt an der Hauptstraße.<br />

Anm. unter 08803 / 690140.<br />

Dazu verkaufsoffener Sonntag<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür mit Einweihung<br />

des Fußball-Billards im<br />

Minigolf-Club<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

11.00 Uhr<br />

Führung „Die Sonne mit ihren<br />

Flecken <strong>und</strong> Protuberanzen“ in<br />

der Sternenwarte, Escherstr. 12.<br />

Infos unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802 / 8389<br />

IFFELDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Tag des Sports auf dem Sportplatz<br />

in der Maffeistraße<br />

POLLING<br />

10.30 Uhr<br />

Reliquienfest in der Stiftskirche<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Polling<br />

im Braustüberl<br />

TUTZING<br />

11.00 Uhr<br />

Konzert „nobigdeal“ mit Eigenkompositionen<br />

in Stilrichtungen<br />

wie Rock, Funk, Jazz, Latin <strong>und</strong><br />

Reggea auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos unter<br />

www.muse<strong>um</strong>sschiff-tutzing.de<br />

WEILHEIM<br />

DI 12.07.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „<strong>Weilheim</strong>er Glaubensfragen<br />

<strong>2016</strong> — Gelebtes Gutsein an<br />

den Grenzen“ von Kriminalkommissar<br />

Carlos Benede im Haus der<br />

Begegnung. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag mit dem<br />

Thema „Sri Lanka — Land des<br />

Tees, sehen — hören — schmecken“<br />

im Barbarasaal<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Volksfest — Altbayerischer<br />

Bürgerabend mit den Heubacher<br />

Musikanten im Festzelt<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

U<br />

62 | tassilo


WEILHEIM<br />

MI 13.07.<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Hannes Ringlstetter &<br />

Band“ in der Stadthalle. Karten:<br />

24 — 31,70 €. VVK unter www.muenchenticket.de<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

16.00 Uhr<br />

Sommerfest des Frauenb<strong>und</strong>es<br />

im Pfarrheim St. Johann<br />

MURNAU<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest — Familiennachmittag<br />

<strong>und</strong> ab 19 Uhr <strong>die</strong> Cagey Strings<br />

aus München auf dem Festzeltplatz.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />

unter www.fahrenschonfestzelte.de<br />

14.30 Uhr<br />

Führung „Auf den Spuren von<br />

Gabriele Münter“ z<strong>um</strong> Münterhaus<br />

mit Einführung im Garten.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

7 € / 6 € (mit Kurkarte)<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Unterwegs im Pfaffenwinkel<br />

anno daz<strong>um</strong>al“ mit Dr.<br />

Joachim Heberlein im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

BERNRIED<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />

SchulE<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen im Weinkeller<br />

des Rathauses. Bei gutem Wetter<br />

im Garten<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e mit Bilderbuchkino<br />

in der Bücherei im Alten Pfarrhaus.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren<br />

TUTZING<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing — Kreative<br />

Schreibwerkstatt für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />

Infos, Anmeldung <strong>und</strong> Treffpunkt<br />

unter 08158 / 9643<br />

WEILHEIM<br />

DO 14.07.<br />

17.00 bis 1.00 Uhr<br />

Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />

Mit Biergartenbetrieb, Live Musik<br />

<strong>und</strong> der Feuershow von Vaganti.<br />

Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

18.30 bis 22.45 Uhr<br />

Vorträge z<strong>um</strong> Thema „Talente<br />

sind das neue Gold — Wie finde<br />

ich <strong>und</strong> wie binde ich <strong>die</strong> besten<br />

Mitarbeiter“. Teilnahme kostenlos.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08041 / 7956545<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Vortrag über das Thema „Öffentlichkeits-<br />

<strong>und</strong> Pressearbeit<br />

im Sportverein“ mit Hans M.<br />

Beinlich im Vereinshaus des<br />

Alpenvereins. Gebühr: 15 €.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

(bis Di.) unter 08803 / 5432 oder<br />

hans.m.beinlich@t-online.de<br />

DIESSEN<br />

18.00 bis 0.00 Uhr<br />

4. Kultur am See — mit den<br />

Livebands „H<strong>und</strong>ling“ (ab 18 Uhr)<br />

<strong>und</strong> „Troublemaker’s Riot“ (ab 21<br />

Uhr) an der Seeanlage<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Ausfahrt freihalten!“<br />

von Michl Müller in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 30 €. VVK im<br />

Kulturamt <strong>und</strong> im Tourismusverband<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Führung durch das Murnauer<br />

Moos mit Dr. Helmut Hermann.<br />

Treffpunkt an der Infotafel am<br />

Wanderparkplatz Murnauer Moos.<br />

Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />

19.00 Uhr<br />

Volksfest — Auftritt der Stimmungsband<br />

„D’Moosner“ im<br />

Festzelt. Ab ca. 22 Uhr Brillant-<br />

Hochfeuerwerk. Weitere Infos<br />

<strong>und</strong> Reservierung unter www.<br />

fahrenschon-festzelte.de<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert mit dem „Trio<br />

Piccante“ im Musikpavillion<br />

im KulturPark. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

RAISTING<br />

19.30 Uhr<br />

Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.<br />

Film startet bei passender<br />

Dämmerung. Eintritt frei<br />

WIELENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffeekranzl der Nachbarschaftshilfe<br />

im Gasthaus Guggemos in<br />

Wilzhofen<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

50 Jahre ASV — Kabarett „Die Kinseher<br />

kimmt“ mit Luise Kinseher<br />

im Höck Stadl. Karten: 22 €. VVK<br />

in der Bäckerei Wagner, Getränkemarkt<br />

<strong>und</strong> in der Tankstelle<br />

Clemens Maier Penzberg. Einlass<br />

ab 18 Uhr<br />

HABACH<br />

19.00 Uhr<br />

Offene Bühne „Saitnhupfa Hoagascht“<br />

im Trödler, verboten ist<br />

nichts, außer Strom. Einlass 18.30<br />

Uhr. Eintritt frei<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />

Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos<br />

auf Seite 18 / 19<br />

WEILHEIM<br />

FR 15.07.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

9.00 bis 19.00 Uhr<br />

25 Jahre Weinladen Instinsky.<br />

Weitere Infos auf Seite 43<br />

17.00 Uhr<br />

Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />

Mit Biergartenbetrieb <strong>und</strong> der Oktoberfest<br />

Partyband „Nachtstark“.<br />

Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

70 Jahre Wasserwacht mit „K-<br />

Zwoa“ im Festzelt am Dietlhofer<br />

See. Eintritt: 6 €<br />

DIESSEN<br />

18.00 bis 0.00 Uhr<br />

4. Kultur am See — mit den<br />

Livebands „Sanni Luis & Band“<br />

(ab 18 Uhr) <strong>und</strong> „Azucar Cubana“<br />

(ab 21 Uhr) an der Seeanlage<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

4. Kettensägenkunsttage mit 16<br />

Künstlern aus ganz Deutschland<br />

<strong>und</strong> einigen Nachbarländern auf<br />

Gut Hub. Eintritt: 3 €. Siehe Seite 23<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Maler des Blauen<br />

Reiters in Murnau“ anhand<br />

von Doppeldias mit Fitz-Walter<br />

Schmidt im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />

Kurkarte)<br />

17.00 Uhr<br />

Volksfest — Tag der Betriebe,<br />

Vereine <strong>und</strong> guten Nachbarn im<br />

Festzelt. Ab 19 Uhr <strong>die</strong> Band „Hot<br />

Sugar“<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino im AWO-Haus<br />

19.30 Uhr<br />

Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.<br />

Film startet bei passender<br />

Dämmerung. Eintritt frei<br />

ANTDORF<br />

19.00 Uhr<br />

50 Jahre ASV — Wattturnier im<br />

Höckl Stadl. 20 € (pro Mannschaft).<br />

Anmeldung bis 1.7.<br />

IFFELDORF<br />

16.00 Uhr<br />

Schultheater der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

Iffeldorf/Habach in der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

17.00 Uhr<br />

Mini-EM <strong>2016</strong> — Eröffnungsspiel<br />

<strong>und</strong> -feier am Sportplatz. Weitere<br />

Infos auf Seite 36<br />

FELDAFING<br />

18.00 Uhr<br />

900 Jahre Feldafing — Jazzkonzert<br />

mit Nils Landgren, Ulf Wakenius<br />

<strong>und</strong> Lars Danielsson auf der Roseninsel.<br />

Karten: 39 € (ohne Überfahrt).<br />

VVK im Frisörsalon Spöttl<br />

21.30 Uhr<br />

900 Jahre Feldafing — Konzert<br />

„The Beat Goes On“ mit Schmid,<br />

Langer <strong>und</strong> Messina am Rathausplatz<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 63


TUTZING<br />

DIESSEN<br />

OBERHAUSEN<br />

PEISSENBERG<br />

BERNRIED<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Niedertrachtig“ der<br />

Iberl-Bühne im Biergarten des<br />

Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 17 €<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theatervereins Treibhaus auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />

Schongauer Nachrichten<br />

WEILHEIM<br />

SA 16.07.<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

25 Jahre Weinladen Instinsky.<br />

Weitere Infos auf Seite 43<br />

13.00 Uhr<br />

70 Jahre Wasserwacht mit einer<br />

offenen Stadtmeisterschaft im<br />

Schwimmen am Dietlhofer See.<br />

Ab 15.30 Uhr Wasserballturnier.<br />

Ab 19 Uhr Ehrenabend mit der<br />

Stadtkapelle im Festzelt<br />

15.00 Uhr<br />

Sommershow des Tanzstudios<br />

Tutzing mit Choreographien von<br />

klassischem bis zeitgenössischem<br />

Tanz im Stadttheater<br />

17.00 bis 3.00 Uhr<br />

Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />

Mit Biergartenbetrieb, der Band<br />

„Red Stixx“, der Klangfabrik <strong>und</strong><br />

DJ. Eintritt frei<br />

18.00 Uhr<br />

Paella-Essen mit Kaninchen <strong>und</strong><br />

Schweinefleisch oder Meeresfrüchten<br />

in der Alten Schmiede,<br />

Eisenkramergasse 2. Infos <strong>und</strong><br />

Reservierung unter 0881 / 9011596<br />

oder r-k.wittlinger@t-online.de<br />

18.00 bis 0.00 Uhr<br />

4. Kultur am See — mit den<br />

Livebands „Bourbon Street feat.<br />

Bernd Hess“ (ab 18 Uhr) <strong>und</strong><br />

„Rootbootlegband“ (ab 21 Uhr) an<br />

der Seeanlage<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

4. Kettensägenkunsttage mit 16<br />

Künstlern aus ganz Deutschland<br />

<strong>und</strong> einigen Nachbarländern auf<br />

Gut Hub. Eintritt: 3 €. Weitere Infos<br />

auf Seite 23<br />

MURNAU<br />

12.00 Uhr<br />

Volksfest — Steckerlfischessen,<br />

Hofbräuhausmusik der „Kloa<br />

Blasmusi“ im Festzelt. Ab 19 Uhr<br />

Standkonzert vor dem Rathaus<br />

mit Fest<strong>um</strong>zug z<strong>um</strong> Festzelt<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Sommerfest der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Historisches Archiv geöffnet<br />

RAISTING<br />

19.30 Uhr<br />

Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.<br />

Film startet bei passender<br />

Dämmerung. Eintritt frei<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

50 Jahre ASV — Feier mit der<br />

Oktoberfest- <strong>und</strong> Partyband<br />

„Bergluft“ im Höck Stadl<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Meisterkonzert des „Arcis Saxophon<br />

Quartett“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Konzerteinführung ab 18 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

Weinfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />

am Kulturstadl mit den<br />

Oberhauser Musikanten<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“<br />

im Feuerwehrhaus. Ab 6 Jahren<br />

FELDAFING<br />

11.00 Uhr<br />

900 Jahre Feldafing — Historischer<br />

Markt mit Blasmusik <strong>und</strong> ab 21<br />

Uhr <strong>die</strong> Liveband „Aschering<br />

Blues“ auf dem Rathausplatz<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Niedertrachtig“ der<br />

Iberl-Bühne im Biergarten des<br />

Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 17 €<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theatervereins Treibhaus auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />

Schongauer Nachrichten<br />

WEILHEIM<br />

SO 17.07.<br />

10.00 Uhr<br />

70 Jahre Wasserwacht mit musikalischem<br />

Frühschoppen <strong>und</strong><br />

„Zwoaralloa“ am Dietlhofer See.<br />

Ab 13 Uhr tradition. Fischerstechen<br />

15.00 Uhr<br />

Sommershow des Tanzstudios<br />

Tutzing mit Choreographien von<br />

klassischem bis zeitgenössischem<br />

Tanz im Stadttheater<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

DIESSEN<br />

11.30 Uhr<br />

Konzert „Klang erlebt Vielfalt“ mit<br />

Gerhard Schnitzler (Oboe) <strong>und</strong><br />

Dieter Lorenz (Orgel) im Marienmünster.<br />

Karten: 15 €<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 12.30 Uhr<br />

Stadtführung durch das alte <strong>und</strong><br />

neue Starnberg. Treffpunkt an der<br />

Infotafel am Dampfersteg. Kosten:<br />

4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit<br />

Gutscheinheft kostenlos<br />

PENZBERG<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

4. Kettensägenkunsttage mit 16<br />

Künstlern aus ganz Deutschland<br />

<strong>und</strong> einigen Nachbarländern auf<br />

Gut Hub. Eintritt: 4 €. Weitere Infos<br />

auf Seite 23<br />

9.30 Uhr<br />

Fahrradwanderung „Auf den Spuren<br />

der Loisachflößer“ mit Werner<br />

Grimmeiß. Kosten: 6 €. Treffpunkt<br />

am Bahnhof. Weitere Infos <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter 08856 / 82972<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest — Frühschoppen mit<br />

dem Jugend- <strong>und</strong> Blasorchester.<br />

Ab 16 Uhr „Blechpfiff“ <strong>und</strong><br />

anschließender Verlosung<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Sommerbrunch der Trachtenjugend<br />

am See. Findet nur bei<br />

schöner Witterung statt<br />

SEESHAUPT<br />

11.30 Uhr<br />

Standkonzert der Musikkapelle<br />

am Dampfersteg. Eintritt frei<br />

EBERFING<br />

9.30 Uhr<br />

Dorfmeisterschaft im Fußball mit<br />

Grillfest am Sportplatz<br />

HABACH<br />

19.30 Uhr<br />

Sinfoniekonzert „Dvorak“ z<strong>um</strong><br />

25-jährigen Bestehen der<br />

Musikreihe „Ländliche Konzerte<br />

Penzberg“ im Chorherrenstift St.<br />

Ulrich. Karten: 7 — 22 €. VVK in der<br />

Buchhandlung Rolles <strong>und</strong> beim<br />

Gelben Blatt<br />

IFFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Fest der Kulturen „Iffeldorf ist<br />

bunt“ der Nachbarschaftshilfe<br />

e.V. Arbeitskreis Asyl <strong>und</strong> der<br />

Ortsgruppe BUND Naturschutz im<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Vitus<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Wehringen<br />

im Braustüberl<br />

FELDAFING<br />

10.30 Uhr<br />

900 Jahre Feldafing — Feldgottes<strong>die</strong>nst<br />

im Buchheim Stadion,<br />

anschließend Fest<strong>um</strong>zug z<strong>um</strong><br />

Rathausplatz mit historischem<br />

Markt u.v.m<br />

19.00 Uhr<br />

900 Jahre Feldafing — Open-Air<br />

Konzert auf dem Gelände des<br />

Golf-Clubs. Eintritt frei<br />

U<br />

64 | tassilo


TUTZING<br />

11.00 Uhr<br />

Konzert des „Trio Heiligensetzer“<br />

mit Klassik, Funk <strong>und</strong> Pop auf<br />

dem Muse<strong>um</strong>sschiff. Eintritt frei.<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „I mog’s bunt“ von<br />

D’Raith Schwestern & da Blaimer<br />

im Biergarten des Dorfstadls Buttlerhof<br />

in Traubing. Eintritt: 20 €<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theatervereins Treibhaus auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />

Schongauer Nachrichten<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“<br />

mit Werken französischer<br />

Komponisten. VVK unter www.<br />

musikimpfaffenwinkel.de <strong>und</strong> unter<br />

08861 / 2194138. Siehe Seite 23<br />

WEILHEIM<br />

MO 18.07.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.30 Uhr<br />

Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />

Planspielen, Politiker<br />

treffen, für Jugendliche zw. 15<br />

<strong>und</strong> 20 Jahren, <strong>die</strong> sich selbst im<br />

aktiven Klimaschutz versuchen<br />

möchten. Beim Umweltreferat in<br />

der Schloßbergstraße 10<br />

20.00 Uhr<br />

Serenade des Staffelseechors zusammen<br />

mit dem Chor Cantamus<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

EGLFING<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“<br />

im Sportheim<br />

WEILHEIM<br />

DI 19.07.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Sommerkonzert mit den Chören,<br />

dem Sinfonieorchester <strong>und</strong> den<br />

Big Bands des Gymnasi<strong>um</strong>s in der<br />

Stadthalle. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

16.30 Uhr<br />

Sprach-Café im Gemeindesaal der<br />

evang. Kirche<br />

16.30 Uhr<br />

Grillnachmittag des Frauenb<strong>und</strong>es<br />

im Pfarrheim St. Barbara<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorstellung des Film- <strong>und</strong><br />

Videoclubs mit „Hamburg“ <strong>und</strong><br />

„Mit dir will ich Schiffen winken“<br />

von Werner Schmitt in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei,<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.30 Uhr<br />

Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />

Planspielen, Politiker<br />

treffen, für Jugendliche zw. 15 <strong>und</strong><br />

20 Jahren, siehe 18.07.<br />

Modestoffe &<br />

Accessoires<br />

Patchworkstoffe<br />

<strong>und</strong><br />

Zubehör<br />

18.00 Uhr<br />

Führung durch das Murnau der<br />

Literaten <strong>und</strong> Künstler. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />

Kurkarte)<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

PÖCKING<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Grillabend des VdK an der Sportgaststätte<br />

WEILHEIM<br />

MI 20.07.<br />

19.30 Uhr<br />

Sommerkonzert mit den Chören,<br />

dem Sinfonieorchester <strong>und</strong> den<br />

Big Bands des Gymnasi<strong>um</strong>s in der<br />

Stadthalle. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.30 Uhr<br />

Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />

Planspielen, Politiker<br />

treffen, für Jugendliche zw. 15 <strong>und</strong><br />

20 Jahren, siehe 18.07.<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus,<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theatervereins Treibhaus auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />

Schongauer Nachrichten<br />

PEISSENBERG<br />

DO 21.07.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

PENZBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Führung durch das Murnauer<br />

Moos mit Traudl oder Stefan<br />

Bergmeister. Treffpunkt ist an<br />

der Infotafel am Wanderparkplatz<br />

Murnauer Moos. Keine Anmeldung<br />

erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />

Kurkarte)<br />

10.00 bis 17.30 Uhr<br />

Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />

Planspielen, Politiker<br />

treffen, für Jugendliche zw. 15 <strong>und</strong><br />

20 Jahren, siehe 18.07.<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert mit dem Ensemble<br />

„Alte Musik“ im Musikpavillon<br />

im KulturPark. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

RAISTING<br />

14.00 Uhr<br />

Sommerfest des Frauenb<strong>und</strong>es im<br />

Pfarrheim<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“<br />

in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />

Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos<br />

auf Seite 18 / 19<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Niedertrachtig“ der<br />

Iberl-Bühne im Biergarten des<br />

Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 17 €<br />

20.30 Uhr<br />

Kabarett „Ene, mene, muh —<br />

wem traust Du?“ von Thomas<br />

Schreckenberger auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff.<br />

Karten: 20 €. VVK auf<br />

dem Muse<strong>um</strong>sschiff <strong>und</strong> in der<br />

Reiseagentur. Infos unter<br />

www.muse<strong>um</strong>sschiff-tutzing.de<br />

Patchworkstoffe<br />

<strong>und</strong><br />

Zubehör<br />

Näh- <strong>und</strong> Stickmaschinen von<br />

Reparatur-Service für alle Marken-Nähmaschinen<br />

Telefon 08 81/24 67 <br />

Kurzwaren &<br />

Schnitte<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 65


SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theatervereins Treibhaus auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />

Schongauer Nachrichten<br />

WEILHEIM<br />

FR 22.07.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PENZBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

6. Nacht der Ausbildung von<br />

Aerotech auf dem Firmengelände<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.30 Uhr<br />

Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />

Planspielen, Politiker<br />

treffen, für Jugendliche zw. 15<br />

<strong>und</strong> 20 Jahren, <strong>die</strong> sich selbst im<br />

aktiven Klimaschutz versuchen<br />

möchten. Beim Umweltreferat in<br />

der Schloßbergstraße 10<br />

OBERHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Serenade der Oberhauser Musikanten<br />

am Badeweiher<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theatervereins Treibhaus auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />

Schongauer Nachrichten<br />

SCHLEHDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Zünftige Musi im Biergarten des<br />

Fischerwirts. Bei guter Witterung<br />

WEILHEIM<br />

SA 23.07.<br />

11.00 Uhr<br />

Oberstadtlerfest — Musik, Kulinarisches,<br />

Tombola, Infostände <strong>und</strong><br />

musikalische Umrahmung in der<br />

Oberen Stadt<br />

19.00 Uhr<br />

Harfenkonzert „Mit 80 Saiten <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Welt“ z<strong>um</strong> 50-Jährigen der<br />

Musikschule in der Musikschule<br />

DIESSEN<br />

14.30 Uhr<br />

Führung „Historische Uhren“ mit<br />

Birgit Kremer. Treffpunkt an der<br />

Carl-Orff-Schule<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Jazzkonzert der Band „Tingvall<br />

Trio“ in der Aula der Bürgermeister-Prantl-G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule.<br />

Karten: 19 €<br />

MURNAU<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Vortrag über seltene Skeletterkrankungen<br />

in der BG Unfallklinik<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Murnau <strong>und</strong> Emanuel<br />

von Seidl“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

15.00 Uhr<br />

Kulturknall <strong>2016</strong> — Traditionelles<br />

Benefizkonzert des Vereins Menschen<br />

Helfen e.V.<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Historisches Archiv geöffnet<br />

19.00 Uhr<br />

Grillfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />

am Feuerwehrhaus<br />

EBERFING<br />

10.00 Uhr<br />

Tag der Vereine im Gasthof Zur<br />

Post<br />

OBERHAUSEN<br />

14.30 Uhr<br />

Sommerfest des VdK am Kulturstadl<br />

ANDECHS<br />

19.00 Uhr<br />

Andechser Konzerte <strong>2016</strong> — Wagner<br />

<strong>und</strong> Schubert im Florian-<br />

Stadl. Karten: 10-38 €. VVK unter<br />

www.muenchenticket.de, an der<br />

Klosterpforte <strong>und</strong> Buchhandlung<br />

Greiner in Starnberg<br />

FELDAFING<br />

19.00 Uhr<br />

900 Jahre Feldafing — Nacht der<br />

900 Kerzen zwischen Rathaus<br />

<strong>und</strong> Alter Post. Ausweichtermin<br />

am 30.7.<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür des Meteorologischen<br />

Observatori<strong>um</strong>s<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theatervereins Treibhaus auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />

Schongauer Nachrichten<br />

WEILHEIM<br />

SO 24.07.<br />

19.30 Uhr<br />

Kammerkonzert mit Trios aus<br />

Romantik <strong>und</strong> Moderne im<br />

Gemeindesaal der Evangelischen<br />

Apostelkirche<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

11.00 Uhr<br />

Führung „Auf den literarischen<br />

<strong>und</strong> biografischen Spuren Ödön<br />

von Horváths“. Treffpunkt am<br />

Horváthhaus. Kosten: 8 €<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung mit dem Thema „Die<br />

Sonne <strong>und</strong> ihre bewegte Oberfläche“<br />

in der Sternwarte, Escherstraße<br />

12. Weitere Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de oder<br />

08802 / 8389<br />

OBERHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Pilsfest am Kulturstadl<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Mini-EM — Abschlussfeier <strong>und</strong><br />

Endspiel am Sportplatz. Weitere<br />

Infos auf Seite 36<br />

16.00 Uhr<br />

Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“<br />

mit jungen Künstlern der Region<br />

<strong>und</strong> Gästen im Bibliotheksaal. VVK<br />

unter www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

<strong>und</strong> 08861 / 2194138. Siehe Seite 23<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Erling im<br />

Braustüberl<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Niedertrachtig“ der<br />

Iberl-Bühne im Biergarten des<br />

Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 17 €<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür des Meteorologischen<br />

Observatori<strong>um</strong>s<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theatervereins Treibhaus auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />

Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />

Schongauer Nachrichten<br />

WEILHEIM<br />

MO 25.07.<br />

10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Klinik<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong><br />

WEILHEIM<br />

DI 26.07.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

PEISSENBERG<br />

MI 27.07.<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Eintritt: 5 €<br />

PENZBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Tanzabend „Traditionelle Tänze<br />

U<br />

66 | tassilo


der Völker — meditativ erleben<br />

<strong>und</strong> Leben in Bewegung bringen“<br />

im Barbarasaal. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Brauereiführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus, Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />

BERNRIED<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />

Schule<br />

PEISSENBERG<br />

DO 28.07.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Führung durch das Murnauer<br />

Moos mit Dr. Helmut Hermann.<br />

Treffpunkt an der Infotafel am<br />

Wanderparkplatz Murnauer Moos.<br />

Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauentreff im Gasthof Z<strong>um</strong><br />

Löwen<br />

WEILHEIM<br />

FR 29.07.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Knappenabend des Knappenvereins<br />

im Gasthof Zur Post<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,<br />

keltischer Harfe, Altstimme<br />

<strong>und</strong> dem KlangKunst Vokalensemble<br />

in der evangelischen Kirche<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert mit „gruberich“<br />

im Musikpavillion im KulturPark.<br />

Eintritt frei. Bei schlechter Witterung<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Café International im Pfarrsaal<br />

des Klosters<br />

DIESSEN<br />

SA 30.07.<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

12 St<strong>und</strong>en MTB Europameisterschaft<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Schatzberg<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Werftfest im Hotel Marina<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Historisches Archiv geöffnet<br />

SEESHAUPT<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Kunsthanderwerkermarkt mit<br />

Livebands am Parkplatz neben der<br />

Schule<br />

EBERFING<br />

19.30 Uhr<br />

Stadelfest des Schützenvereins<br />

St. Hubertus in der Bauhofhalle<br />

HABACH<br />

18.30 Uhr<br />

22 Jahre Kult — Konzert der Band<br />

„Champs 68“ mit Musik der 50er,<br />

60er <strong>und</strong> 70er im Trödler. Eintritt<br />

<strong>und</strong> Limes frei<br />

19.30 Uhr<br />

„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,<br />

keltischer Harfe, Altstimme<br />

<strong>und</strong> dem KlangKunst Vokalensemble<br />

in der Heuwinkel-Kapelle<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

UFFING<br />

18.00 Uhr<br />

Seefest des Trachtenvereins <strong>und</strong><br />

der Musikkapelle mit Brillantfeuerwerk<br />

<strong>und</strong> Musik im Waldpark<br />

am Seerestaurant Alpenblick.<br />

Ausweichtermin: 31.7.<br />

MURNAU<br />

SO 31.07.<br />

10.00 Uhr<br />

Radtour „Auf den Spuren des<br />

Blauen Reiters“ mit Elisabeth<br />

Eberth. Treffpunkt ist am Rathaus.<br />

Dauer ca. drei St<strong>und</strong>en. Kosten:<br />

22 € (inkl. Picknick). Weitere Infos<br />

<strong>und</strong> Anmeldung (bis Sa, 17 Uhr)<br />

unter 01520 / 6097307<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

WIELENBACH<br />

10.30 Uhr<br />

Gartenfest des Trachtenvereins am<br />

Fischerstadl<br />

HABACH<br />

10.00 Uhr<br />

Pfarrfest in Dürnhausen<br />

POLLING<br />

11.00 Uhr<br />

„Thomas-Mann-Führung <strong>2016</strong>“.<br />

Treffpunkt am Kirchturm<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der „Musikvagab<strong>und</strong>e“<br />

im Braustüberl<br />

TUTZING<br />

11.00 Uhr<br />

Konzert von dem „Orchestra<br />

Mondo“ auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos unter<br />

www.muse<strong>um</strong>sschiff-tutzing.de<br />

WEILHEIM<br />

MO 01.08.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

ANTDORF<br />

19.30 Uhr<br />

„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,<br />

keltischer Harfe, Altstimme<br />

<strong>und</strong> dem KlangKunst Vokalensemble<br />

in Frauenrain<br />

SCHLEHDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Zünftige Musi im Biergarten des<br />

Fischerwirts. Bei guter Witterung<br />

IFFELDORF<br />

17.00 Uhr<br />

Hopfenfest der Musikkapelle am<br />

St.-Vitus-Platz<br />

SEESHAUPT<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunsthanderwerkermarkt mit<br />

Live-Bands <strong>und</strong> der Musikkapelle<br />

auf dem Parkplatz neben der<br />

Schule<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

www.boeglmueller.com<br />

Golf-Indoor-Anlage<br />

• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />

• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />

• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />

(Full Swing) <strong>und</strong> Indoor-Putting-Grün<br />

• 18 Golf-Carts<br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

Golfen mit besten Aussichten ...<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 67


MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Mooswanderung z<strong>um</strong> Drachenstich,<br />

über einen Höhenweg mit<br />

herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5<br />

St<strong>und</strong>en. Treffpunkt an der Infotafel<br />

am Wanderparkplatz Murnauer<br />

Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

WEILHEIM<br />

DI 02.08.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 03.08.<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Schafkopf<strong>r<strong>und</strong></strong>e im Geisenhofer-Treff.<br />

Anmeldung unter<br />

0881 / 909590-15<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus,<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />

PÄHL<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekranzl im Kerschlach Café<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Künstlerstammtisch im Café Ibiza<br />

POLLING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

des Klosters<br />

PEISSENBERG<br />

DO 04.08.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Führung durch das Murnauer Moos<br />

mit Traudl oder Stefan Bergmeister.<br />

Treffpunkt ist an der Infotafel am<br />

Wanderparkplatz Murnauer Moos.<br />

Keine Anmeldung erforderlich.<br />

Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />

17.00 Uhr<br />

Kunsthistorischer Spaziergang<br />

durch <strong>die</strong> Stadt. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Ca. 1,5 St<strong>und</strong>en. Kosten:<br />

6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />

Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos<br />

auf Seite 18 / 19<br />

WEILHEIM<br />

FR 05.08.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

WESSOBRUNN<br />

18.30 bis 20.00 Uhr<br />

Führung <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Tassilo</strong>linde<br />

mit Christine Stedele. Kosten: 5 €.<br />

Für Familien geeignet. Weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08196 / 999579<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

SCHLEHDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Zünftige Musi im Biergarten des<br />

Fischerwirts. Bei guter Witterung<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Barbecue-Grillabend mit Livemusik<br />

im Hotel Auf der Gsteig.<br />

Kosten: 29,50 €. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

SA 06.08.<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt vor der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug<br />

ab 15 Uhr. Weitere Infos unter<br />

0881 / 4179225<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Sommerfest der Gebirgsschützenkompanie<br />

im Garten über der<br />

Tiefgarage in der Lederergasse<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Historisches Archiv geöffnet<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt auf dem Kirchplatz<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

SO 07.08.<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Floh- <strong>und</strong> Trödelmarkt auf dem<br />

Real-Parkplatz. Aufbau ab 6.30 Uhr<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Eintritt: 5 €<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

DIESSEN<br />

13.30 bis 16.00 Uhr<br />

40. Gründungsjubilä<strong>um</strong> im Marienmünster<br />

mit Alphornbläsergruppen<br />

<strong>und</strong> Massenchor. Findet<br />

nur bei schöner Witterung statt<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 12.30 Uhr<br />

Stadtführung durch das alte <strong>und</strong><br />

neue Starnberg. Treffpunkt an der<br />

Infotafel am Dampfersteg. Kosten:<br />

4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit<br />

Gutscheinheft kostenlos<br />

LEUTSTETTEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliche Führung an der römischen<br />

Villa Rustica<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

15.00 Uhr<br />

Muschelrock mit jungen <strong>und</strong><br />

erfahrenen Musikern im Musikpavillon<br />

im KulturPark<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung mit dem Thema „Die<br />

Sonne im weißen <strong>und</strong> im H-alpha<br />

Licht“ in der Sternwarte, Escherstraße<br />

12. Weitere Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de oder<br />

08802 / 8389<br />

HUGLFING<br />

14.30 Uhr<br />

6. Entenrennen im Hungerbach.<br />

Treffpunkt ist <strong>um</strong> 14 Uhr an der<br />

großen Linde bei der St. Magnus<br />

Kirche. Weitere Infos auf Seite 22<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Meisterkonzert des „Apollon<br />

Quartett Prag“ im Barocksaal des<br />

Klosters<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der „Hochberghauser“ im<br />

Braustüberl<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Benefizkonzert mit Dr. Martin<br />

Focke in der Christuskirche. Eintritt<br />

frei, Spenden zugunsten der Orgelrenovierung<br />

erbeten<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Volksfestplatz. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

MO 08.08.<br />

19.30 Uhr<br />

Fotoshow „Naturpara<strong>die</strong>s<br />

Murnauer Moos“ von Martin Doll<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 4 € / 2 € (mit Kurkarte)<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Volksfestplatz. Eintritt frei<br />

U<br />

68 | tassilo


WEILHEIM<br />

DI 09.08.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.00 Uhr<br />

Klimawanderung zwischen dem<br />

Murnauer Moos <strong>und</strong> dem Staffelsee.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter 08841 / 61410<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Volksfestplatz. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

MI 10.08.<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Eintritt: 5 €<br />

MURNAU<br />

14.30 Uhr<br />

Führung „Auf den Spuren von<br />

Gabriele Münter“ z<strong>um</strong> Münterhaus<br />

mit Einführung im Garten.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

7 € / 6 € (mit Kurkarte)<br />

BERNRIED<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />

Schule<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeetreff des Frauenb<strong>und</strong>es im<br />

Gasthof Zur Post<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen im Weinkeller<br />

des Rathauses. Bei gutem Wetter<br />

im Garten<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e mit Bilderbuchkino<br />

in der Bücherei im Alten Pfarrhaus.<br />

Für Kinder ab 3 Jahre<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Volksfestplatz. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

DO 11.08.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Führung durch das Murnauer<br />

Moos mit Dr. Helmut Hermann.<br />

Treffpunkt an der Infotafel am<br />

Wanderparkplatz Murnauer Moos.<br />

Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />

WIELENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffeekranzl der Nachbarschaftshilfe<br />

im Gasthaus Guggemos in<br />

Wilzhofen<br />

HABACH<br />

19.00 Uhr<br />

111 Jahre Musikkapelle Habach —<br />

Tag der Nachbarschaft mit Musik<br />

der <strong>um</strong>liegenden Kapellen im<br />

Festzelt<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />

Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos<br />

auf Seite 18 / 19<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Volksfestplatz. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

FR 12.08.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Maler des Blauen<br />

Reiters in Murnau“ anhand von<br />

Doppeldias mit Fitz-Walter Schmidt<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Keine Anmeldung erforderlich.<br />

Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />

HABACH<br />

Abends<br />

111 Jahre Musikkapelle Habach —<br />

Konzert der Band „Pitch Black“ im<br />

Festzelt. Weitere Infos unter www.<br />

musikkapelle-habach.de<br />

OBERHAUSEN<br />

18.00 Uhr<br />

Hoffest mit den Oberhauser Musikanten<br />

im Stroblwirt<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Volksfestplatz. Eintritt frei<br />

SCHLEHDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Zünftige Musi im Biergarten des<br />

Fischerwirts. Bei guter Witterung<br />

MURNAU<br />

SA 13.08.<br />

9.30 Uhr<br />

Mooswanderung z<strong>um</strong> Drachenstich,<br />

über einen Höhenweg mit<br />

herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5<br />

St<strong>und</strong>en. Treffpunkt an der Infotafel<br />

am Wanderparkplatz Murnauer<br />

Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

BERNRIED<br />

14.00 Uhr<br />

Eröffnung von „Kunsthandwerk<br />

im Torbogen“ im Klosterhof<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Historisches Archiv geöffnet<br />

15.00 Uhr<br />

Führung durch den Kerschlacher<br />

Kräutergarten mit Christine Stedele.<br />

Treffpunkt ist der Genussladen<br />

im Klostergarten. Kosten: 5 €<br />

20.00 Uhr<br />

Nußba<strong>um</strong>fest im Ottinger Hof<br />

HABACH<br />

19.00 Uhr<br />

111 Jahre Musikkapelle Habach —<br />

Konzert der tschechischen Kapelle<br />

„Stribrnanka“ im Festzelt. Einlass<br />

ab 18.30 Uhr. Weitere Infos unter<br />

www.musikkapelle-habach.de<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Bier-Rebellion“ der<br />

Iberl-Bühne im Biergarten des<br />

Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 17 €<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Volksfestplatz. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

SO 14.08.<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

15.00 Uhr<br />

Muschelrock mit jungen <strong>und</strong><br />

erfahrenen Musikern im Musikpavillon<br />

im KulturPark<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunsthandwerk im Torbogen im<br />

Klosterhof<br />

21.00 Uhr<br />

S<strong>um</strong>mersplash <strong>2016</strong> auf dem<br />

Werft- <strong>und</strong> Außengelände vom<br />

Hotel Marina <strong>und</strong> im „Saustall“<br />

HABACH<br />

9.30 Uhr<br />

111 Jahre Musikkapelle Habach<br />

— Kirchenzug, anschließend Fest<strong>um</strong>zug<br />

<strong>und</strong> ab 20 Uhr Konzert der<br />

Jubilä<strong>um</strong>skapelle im Festzelt. Weitere<br />

Infos unter www.musikkapellehabach.de<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der Weißbachmusikanten<br />

aus Fischen im Braustüberl<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Bier-Rebellion“ der<br />

Iberl-Bühne im Biergarten des<br />

Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 17 €<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Volksfestplatz. Eintritt frei<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 69


PEISSENBERG<br />

MO 15.08.<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

10.00 Uhr<br />

Dorffest am Dorfbrunnen.<br />

Ausweichtermin: 21.8.<br />

PENZBERG<br />

8.30 Uhr<br />

Jahrtag der drei Trachtenvereine<br />

mit Kirchenzug zur Christkönigkirche,<br />

Gottes<strong>die</strong>nst, Frühschoppen<br />

im Berggeist <strong>und</strong> Volkstanz- <strong>und</strong><br />

Plattlerprobe in der Reindlschmiede<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunsthandwerk im Torbogen im<br />

Klosterhof<br />

HABACH<br />

Ganztags<br />

111 Jahre Musikkapelle Habach<br />

— Frühschoppen mit anschließendem<br />

Mäh-Wettbewerb. Weitere<br />

Infos unter www.musikkapellehabach.de<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

DI 16.08.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.00 Uhr<br />

Klimawanderung zwischen dem<br />

Murnauer Moos <strong>und</strong> dem Staffelsee.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter 08841 / 61410<br />

18.00 Uhr<br />

Führung durch das Murnau der<br />

Literaten <strong>und</strong> Künstler. Treffpunkt<br />

ist am Rathaus. Kosten: 6 € / 5 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

PEISSENBERG<br />

MI 17.08.<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus,<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters im Musikpavillon<br />

im KulturPark<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Seejazz Festival <strong>2016</strong> — Konzert<br />

der Band „jazz police“ auf dem<br />

Muse<strong>um</strong>sschiff. Karten: 20 €. VVK<br />

auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff, in der<br />

Reiseagentur <strong>und</strong> im Frisörsalon<br />

Spöttl in Feldafing. Weitere Infos<br />

<strong>und</strong> Karten unter www.seejazz.de<br />

PEISSENBERG<br />

DO 18.08.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Führung durch das Murnauer<br />

Moos mit Traudl oder Stefan<br />

Bergmeister. Treffpunkt ist an<br />

der Infotafel am Wanderparkplatz<br />

Murnauer Moos. Keine Anmeldung<br />

erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />

Kurkarte)<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />

Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos<br />

auf Seite 18 / 19<br />

WEILHEIM<br />

FR 19.08.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

IFFELDORF<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

Jalla Abend am Kiosk am Gemeindestadel<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Bier-Rebellion“ der<br />

Iberl-Bühne im Biergarten des<br />

Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 17 €<br />

WEILHEIM<br />

SA 20.08.<br />

18.00 Uhr<br />

Paella-Essen mit Kaninchen- <strong>und</strong><br />

Schweinefleisch oder Meeresfrüchten<br />

in der Alten Schmiede,<br />

Eisenkramergasse 2.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />

unter 0881 / 9011596 oder<br />

r-k.wittlinger@t-online.de<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Murnau <strong>und</strong> Emanuel<br />

von Seidl“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

15.00 Uhr<br />

Sommerfest 60plus mit abwechslungsreichem<br />

Programm im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

PÄHL<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Historisches Archiv geöffnet<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Hoagascht der Musikkapelle im<br />

Gasthaus Waldherr-Heinzel<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

PEISSENBERG<br />

SO 21.08.<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 12.30 Uhr<br />

Stadtführung durch das alte <strong>und</strong><br />

neue Starnberg. Treffpunkt an der<br />

Infotafel am Dampfersteg. Kosten:<br />

4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit<br />

Gutscheinheft kostenlos<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

15.00 Uhr<br />

Muschelrock mit jungen <strong>und</strong><br />

erfahrenen Musikern im Musikpavillon<br />

im KulturPark<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung mit dem Thema „Die<br />

Sonne <strong>und</strong> ihre Flecken, ein Maß<br />

für Aktivität“ in der Sternwarte,<br />

Escherstraße 12. Weitere Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802 / 8389<br />

POLLING<br />

14.30 Uhr<br />

Führung mit dem Thema „Fossilien<br />

— Lehrreiches <strong>und</strong> Geschichten<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> ausgestorbene Lebewesen“<br />

im Fachbereich Naturk<strong>und</strong>e<br />

des Muse<strong>um</strong>s<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Utting im<br />

Braustüberl<br />

MURNAU<br />

MO 22.08.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

WEILHEIM<br />

DI 23.08.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

PEISSENBERG<br />

MI 24.08.<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Brauereiführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus, Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters im Musikpavillon<br />

im KulturPark<br />

U<br />

70 | tassilo


BERNRIED<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />

Schule<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinbruderschaft<br />

im Weinkeller des<br />

Rathauses<br />

PEISSENBERG<br />

DO 25.08.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

19.00 Uhr<br />

Mondscheinfahrt mit dem VdK<br />

auf dem Staffelsee. Treffpunkt am<br />

Rathausplatz. Weitere Infos <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter 08803 / 2587<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Führung durch das Murnauer<br />

Moos mit Traudl oder Stefan<br />

Bergmeister. Treffpunkt ist an<br />

der Infotafel am Wanderparkplatz<br />

Murnauer Moos. Keine Anmeldung<br />

erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />

Kurkarte)<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />

Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos<br />

auf Seite 18 / 19<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauentreff im Gasthof Z<strong>um</strong><br />

Löwen<br />

WEILHEIM<br />

FR 26.08.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Volksfest — Standkonzert <strong>und</strong><br />

Freibierausschank am Rathaus.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />

unter www.fahrenschon-festzelte.de<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Café International im Pfarrsaal<br />

des Klosters<br />

19.30 Uhr<br />

Kameradschaftsabend im Gasthaus<br />

Neuwirt<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Bier-Rebellion“ der<br />

Iberl-Bühne im Biergarten des<br />

Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 17 €<br />

WEILHEIM<br />

SA 27.08.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PENZBERG<br />

11.30 Uhr<br />

Volksfest — Weißwurstessen<br />

<strong>und</strong> Musik vom Bayernhans im<br />

Festzelt. Ab 19 Uhr <strong>die</strong> Band „Hot<br />

Sugar“. Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />

unter www.fahrenschonfestzelte.de<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Mooswanderung z<strong>um</strong> Drachenstich,<br />

über einen Höhenweg mit<br />

herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5<br />

St<strong>und</strong>en. Treffpunkt an der Infotafel<br />

am Wanderparkplatz Murnauer<br />

Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

33. Murnauer Töpfermarkt im<br />

KulturPark. Ab 10.30 Uhr musikalischer<br />

Frühschoppen<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 28.08.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PENZBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest — Frühschoppen <strong>und</strong><br />

Mittagstisch mit Unterhaltung<br />

der Stadt- <strong>und</strong> Bergknappenkapelle<br />

im Festzelt. Weitere Infos<br />

<strong>und</strong> Reservierung unter www.<br />

fahrenschon-festzelte.de<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

33. Murnauer Töpfermarkt im<br />

KulturPark. 14 bis 16 Uhr Tonwerkstatt<br />

für Kinder<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />

(mit Kurkarte)<br />

11.00 Uhr<br />

Führung „Auf den literarischen<br />

<strong>und</strong> biografischen Spuren Ödön<br />

von Horváths“. Treffpunkt am<br />

Horváthhaus. Kosten: 8 €<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 14.30 Uhr<br />

Konzert der Wielenbacher Musikanten<br />

im Braustüberl<br />

PENZBERG<br />

MO 29.08.<br />

12.00 Uhr<br />

Volksfest — Seniorennachmittag<br />

mit der Magistratsmusi im Festzelt.<br />

Ab 19 Uhr <strong>die</strong> Musikkapelle<br />

aus Söchering <strong>und</strong> Verlosung.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />

unter www.fahrenschon-festzelte.de<br />

WEILHEIM<br />

DI 30.08.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Volksfest — Altbayerischer Abend<br />

mit der Musikkapelle Iffeldorf im<br />

Festzelt. Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />

unter www.fahrenschonfestzelte.de<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.tassilo.de<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

PEISSENBERG<br />

MI 31.08.<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

PENZBERG<br />

MURNAU<br />

19.30 Uhr<br />

MURNAU<br />

Vortrag „Die Gebirgslandschaft<br />

östlich von Murnau“ mit H. Barton<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 4 € / 2 € (mit Kurkarte)<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest — Familiennachmittag<br />

<strong>und</strong> ab 19 Uhr <strong>die</strong> Band<br />

„D’Moosner“ im Festzelt.<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus,<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters im Musikpavillon<br />

im KulturPark<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />

Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />

<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 56.<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 71


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