Tassilo, Ausgabe Juli/August 2016 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Urlaub dahoam - Freizeitziele in der Region / Wertvolle Tipps vom Metzgermeister fürs sommerliche Grillen / Florian Vief - Der Trachtenvorstand vom Huosigau im Interview auf der Roten Couch / FKK im Tassiloland / Portrait Williams Wetsox / Volksmusikverlage im Portrait - Karl Edelmann und Thomas Greiner / 30 Jahre nach Tschernobyl - noch in unseren Pilzen erkennbar? / Fahrrad-Touren um unsere heimischen Seen - auch mit dem E-Bike geeignet / Der "Shire-Meier" und seine Pferde-Giganten / Die Mini-Fußball-EM in Polling / Spurensuche im Atombunker von Kerschlach - zwischen Künstlern, Beton und Maschendraht / Heimaträtsel mit Familiensegeln zu gewinnen / Veranstaltungskalender für Juli + August
Urlaub dahoam - Freizeitziele in der Region / Wertvolle Tipps vom Metzgermeister fürs sommerliche Grillen / Florian Vief - Der Trachtenvorstand vom Huosigau im Interview auf der Roten Couch / FKK im Tassiloland / Portrait Williams Wetsox / Volksmusikverlage im Portrait - Karl Edelmann und Thomas Greiner / 30 Jahre nach Tschernobyl - noch in unseren Pilzen erkennbar? / Fahrrad-Touren um unsere heimischen Seen - auch mit dem E-Bike geeignet / Der "Shire-Meier" und seine Pferde-Giganten / Die Mini-Fußball-EM in Polling / Spurensuche im Atombunker von Kerschlach - zwischen Künstlern, Beton und Maschendraht / Heimaträtsel mit Familiensegeln zu gewinnen / Veranstaltungskalender für Juli + August
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<strong>Ausgabe</strong> 7<br />
<strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2016</strong><br />
®<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: weseetheworld, fotolia<br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Pferde-Giganten<br />
Shire Horses in Tritschenkreut<br />
Auf der Roten Couch<br />
Huosigau-Vorstand Florian Vief
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Urlaub dahoam<br />
Zu einem em abwechslungsreichen<br />
„Urlaub dahoam“<br />
wollen wir<br />
Sie, liebe Leserin,<br />
lieber er Leser, er, mit unserem<br />
neuen „tassilo“ silo<br />
einladen.<br />
Immer mer mehr<br />
Auswärtige<br />
entdecken, ecke<br />
n, wie<br />
schön es<br />
in<br />
Bayern ist.<br />
<strong>Das</strong> belegen<br />
<strong>die</strong> zweistelligen ellili<br />
Zuwachsraten<br />
bei Gästeankünften <strong>und</strong><br />
Übernachtungen, ng<br />
en, <strong>die</strong> das<br />
Bayerische Landesamt für<br />
Statistik tik für <strong>die</strong> ersten en sechs Monate <strong>2016</strong> im Vergleich<br />
z<strong>um</strong> Vorjahr ermittelt hat. Doch seien wir ehrlich:<br />
Als „Einheimischer“ muss man sich den hohen<br />
Freizeitwert für Jung <strong>und</strong> Alt <strong>und</strong> <strong>die</strong> ausnehmende<br />
Schönheit des Landstriches, in dem wir leben, immer<br />
mal wieder vor Augen führen. <strong>Das</strong> wollen wir<br />
mit dem Titelfoto von einem Steg am Ammersee<br />
ebenso tun wie auf vielen Seiten <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>. <strong>Das</strong><br />
„tassilo“-Team hat mannigfaltige Möglichkeiten recherchiert<br />
<strong>und</strong> selbst getestet, <strong>um</strong> Ihnen mit <strong>die</strong>sem<br />
Heft ein so anregender wie zuverlässiger Begleiter<br />
durch einen hoffentlich sonnigen Sommer zu sein.<br />
So könnten <strong>die</strong> großen Ferien gleich in der Nachbarschaft<br />
beginnen, auf einem der kleinen <strong>und</strong> größeren<br />
Campingplätze an den Ufern der oberbayerischen<br />
<strong>Seen</strong>. Wir haben eine — sicher nicht erschöpfende —<br />
Auswahl zusammengestellt. Von dort ist es nicht weit<br />
in <strong>die</strong> gemütlichen Wirtshäuser <strong>und</strong> Cafés, <strong>die</strong> heimlichsten<br />
Tipps oder individuellsten Empfehlungen<br />
gibt es vor Ort — versprochen. Wer dagegen einen<br />
kulinarischen Abend im eigenen Garten bevorzugt,<br />
findet gleich z<strong>um</strong> Einstieg nützlich-geschmackvolle<br />
Tipps von einem ausgewiesenen Fleisch-Experten.<br />
Im übertragenen Sinne <strong>um</strong> „Fleisch“ haben wir uns<br />
außerdem gekümmert, als wir der Freikörperkultur<br />
im „<strong>Tassilo</strong>land“ nachspürten. Mit dem überraschenden<br />
Ergebnis, dass badende Vierbeiner eine viel<br />
größere Rolle in Amtsstuben spielen. Doch lesen Sie<br />
selbst …<br />
Mit dem aufmunternden Zuruf „raus aus den eigenen<br />
vier Wänden!“ könnten viele weitere Geschichten<br />
übertitelt sein: zu den E-Bike-Touren <strong>um</strong> Starnberger,<br />
Ammer- <strong>und</strong> Staffelsee, über <strong>die</strong> wechselvolle<br />
Historie des Schacky-Parks in Dießen oder den neuen<br />
Stadtpark in Starnberg — <strong>und</strong> ganz gewiss über Jürgen<br />
Saals Mini-Europameisterschaft in Polling. Für<br />
den eher unwahrscheinlichen, aber doch möglichen<br />
Fall, dass Sie das alles schon kennen, hauptsächlich<br />
aber für Familien mit Kindern haben wir außerdem<br />
spannende, interessante, günstige <strong>und</strong> im Idealfall<br />
sogar kostenfreie Freizeittipps auf drei Seiten versammelt,<br />
<strong>die</strong> aus dem „<strong>Tassilo</strong>land“ innerhalb einer<br />
St<strong>und</strong>e Fahrzeit erreichbar sind <strong>und</strong> wohin sich eine<br />
Reise lohnt.<br />
Wie in jedem „tassilo“ unternimmt <strong>die</strong> Redaktion<br />
auch selbst wieder Ausflüge — in <strong>die</strong> Geschichte: jene<br />
der Pilze 30 Jahre nach der Atom-Katastrophe von<br />
Tschernobyl, der Flüchtlinge im Landkreis <strong>Weilheim</strong><br />
vor 70 Jahren, der historischen Figurentänze <strong>und</strong><br />
deren Erfinder aus Peißenberg. Letztere schlägt zugleich<br />
den Bogen in <strong>die</strong> Gegenwart der Trachtler: Auf<br />
der „Roten Couch“ hat der neue Vorstand des Huosigaus<br />
Platz genommen. Im Interview blickt er weit<br />
über den Tellerrand.<br />
Kurz<strong>um</strong> — „tassilo“ vereint Mensch <strong>und</strong> Natur. War<strong>um</strong><br />
wir thematisch dabei fast auf päpstlichen Pfaden<br />
wandeln, auch dazu lesen Sie mehr in <strong>die</strong>sem Heft.<br />
Immerhin ist gute Lektüre auch „Urlaub dahoam“.<br />
Tobias Sch<strong>um</strong>acher<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Köstlichkeiten auf dem<br />
Grill: Wertvolle Tipps vom<br />
Metzgermeister<br />
Seite 6<br />
Keine St<strong>und</strong>e entfernt!<br />
Ausgewählte Freizeitziele<br />
in der Region<br />
Seite 9<br />
Florian Vief, Trachtenvorstand<br />
des Huosigaus im Interview<br />
auf der Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Immer noch ein Tabu?<br />
Die Freikörperkultur im<br />
<strong>Tassilo</strong>land<br />
Seite 18<br />
Williams Wetsox’ bewährte<br />
Fusion aus amerikanischer <strong>und</strong><br />
bayerischer Volksmusik<br />
Seite 22<br />
Wein, Kunst, Kultur ... <strong>und</strong><br />
gelbe Enten. Allerlei aus dem<br />
<strong>Tassilo</strong>land<br />
Seite 26<br />
Die Volksmusikverlage von<br />
Thomas Greiner <strong>und</strong> Karl<br />
Edelmann im Portrait<br />
Seite 28<br />
30 Jahre nach Tschernobyl:<br />
Wie geht es unseren<br />
heimischen Waldpilzen?<br />
Seite 32<br />
Mit Vollgas <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> —<br />
Fahrrad-Touren auch mit<br />
dem E-Bike<br />
Seite 34<br />
Zu Besuch beim<br />
„Shiremeier“ <strong>und</strong> seinen<br />
Pferde-Giganten<br />
Seite 36<br />
Anpfiff! Kleine Fußballer<br />
ganz groß bei der Mini-EM<br />
in Polling<br />
Seite 46<br />
Zwischen Künstlern, Beton<br />
<strong>und</strong> Maschendraht:<br />
Spurensuche am Atombunker<br />
Seite 56<br />
Wer war der Erfinder<br />
des Elfmeterschießens?<br />
Familiensegeln zu gewinnen<br />
Seite 59<br />
Sommer, Sonne, Spaß —<br />
unsere Veranstaltungtipps im<br />
<strong>Juli</strong> <strong>und</strong> <strong>August</strong><br />
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juli / august <strong>2016</strong> | 3
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Wenn der Metzgermeister<br />
selbst am Grill steht<br />
<strong>Tassilo</strong>land | „Z<strong>um</strong> Grillen gehört<br />
einfach ein schönes Stück Fleisch“,<br />
stellt Michael Walk, Inhaber der<br />
Metzgerei Boneberger (mit Filialen<br />
in Starnberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>) fest.<br />
Der Trend geht weg vom klassischen<br />
Schweinehals <strong>und</strong> hin zu<br />
einer bunten Vielfalt auf dem Rost.<br />
Heute werden eine edle Rinderlende,<br />
ein Ochsenkotelett oder auch<br />
Geflügel <strong>und</strong> vegetarische Spieße<br />
auf den Grill gelegt.<br />
Michael Walk heizt am liebsten mit<br />
Holzkohle an, das bringe ein gutes<br />
Aroma. Gas- oder Elektro-Grill<br />
sind Alternativen, wenn es schnell<br />
gehen soll. Für das Vorführ-Grillen<br />
im Garten des „tassilo“-Teams hat<br />
der Metzgermeister eine Vielzahl<br />
an Grillspezialitäten mitgebracht,<br />
angefangen von verschiedenen<br />
Bratwürsten über marinierte<br />
Schweinewammerl oder Halsgrad,<br />
ganze Platten mit verschiedensten<br />
Fleisch-, Geflügel- <strong>und</strong> Gemüsespießen<br />
bis hin zu einigen edlen,<br />
Stücken von Ochs <strong>und</strong> Rind. <strong>Das</strong><br />
Gargut sollte man mindestens eine<br />
halbe St<strong>und</strong>e vorher aus dem Kühlschrank<br />
nehmen, damit es Zimmertemperatur<br />
annimmt. Michael<br />
Walk bedeckt etwa ein Viertel des<br />
Rostes mit Alufolie, hier werden<br />
gefüllte Sachen gegart. Geflügel<br />
wird an der heißen Stelle angegrillt,<br />
bis es Farbe annimmt <strong>und</strong><br />
dann lässt man es auf der Alufolie<br />
noch einige Minuten ziehen. In den<br />
Augen des Grillmeisters sind <strong>die</strong><br />
größten Fehler, wenn <strong>die</strong> Holzkohle<br />
noch nicht <strong>die</strong> nötige Hitze entwickelt<br />
hat <strong>und</strong> man das Fleisch zu<br />
früh auflegt, oder wenn man billiges<br />
Fleisch verwendet.<br />
Ein Fre<strong>und</strong> des puren<br />
Fleischaromas<br />
Ist der Grill einmal voll belegt mit<br />
verschiedensten Stücken, dann<br />
kommt <strong>die</strong> Passion des Metzgermeisters<br />
z<strong>um</strong> Vorschein. Bei starker<br />
Hitze werden<br />
<strong>die</strong> Filetsteaks, Ochsenkoteletts<br />
oder T-<br />
Bone-Steaks gegrillt<br />
<strong>und</strong> das ganz ohne<br />
Würzung. „Ich bin<br />
ein Fre<strong>und</strong> vom unmarinierten<br />
Grillen,<br />
so schmeckt man<br />
das pure Fleischaroma“,<br />
verrät Michael<br />
Walk <strong>und</strong> würzt seine<br />
edlen Stücke nur<br />
hinterher mit Salz<br />
<strong>und</strong> etwas Pfeffer. Der versierte<br />
Steak-Esser achtet auf Qualität<br />
sowie Herkunft des Fleisches, <strong>und</strong><br />
Michael Walk kann eigentlich zu<br />
jedem seiner Fleischsorten eine<br />
Geschichte erzählen. Ochsenfleisch<br />
habe <strong>die</strong> höchste Qualität,<br />
weil der Ochse langsamer wächst<br />
als ein normales Rind <strong>und</strong> dadurch<br />
eine Marmorierung im Fleisch<br />
entsteht, <strong>die</strong> den Geschmack ausmacht.<br />
Auch <strong>die</strong> richtige Reifung<br />
spielt eine wichtige Rolle, bei der<br />
Metzgerei Boneberger wird in<br />
drei verschiedenen Varianten das<br />
Rindfleisch abgehangen: mit „Dry-<br />
Aging“ in einem speziellen, temperatur-<br />
<strong>und</strong> feuchtigkeitskontrollierten<br />
Reifeschrank, Nassreifung<br />
in Wasser, oder vaku<strong>um</strong>iert werden<br />
<strong>die</strong> Stücke je nach Fleischsorte bis<br />
zu vier Wochen gelagert, bevor sie<br />
in den Verkauf gehen. Am Freitag<br />
<strong>und</strong> Samstag werden in den<br />
Läden der Metzgerei Boneberger<br />
eine Vielzahl an Grillspezialitäten<br />
angeboten. Grillplatten gibt es auf<br />
Bestellung, <strong>und</strong> auch Besonderheiten<br />
wie etwa ein „Tomahawk-<br />
Steak“ werden von Liebhabern<br />
vorreserviert.<br />
Den Grill nie aus<br />
den Augen lassen!<br />
Vor lauter Geschichten <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />
Fleisch <strong>und</strong> Tierhaltung, vergisst<br />
Michael Walk fast seinen Grill, <strong>und</strong><br />
so kommt ein weiterer Tipp des<br />
Meisters: „Niemals vom Grill weg<br />
Michael Walk hat dem „tassilo“-Team einige Spezialitäten<br />
mitgebracht wie ein „Tomahawk-Steak“ (vorne).<br />
4 | tassilo
Da<strong>um</strong>en z<strong>um</strong> Mittelfinger ist „medi<strong>um</strong>“<br />
<strong>und</strong> Da<strong>um</strong>en z<strong>um</strong> kleinen<br />
Finger ist „well done“.<br />
Stets den Grill im Blick — einer der<br />
wichtigsten Tipps.<br />
gehen!“ Die schönen Steaks z<strong>um</strong><br />
Test mit der Gabel anstechen oder<br />
gar mit dem Messer anschneiden,<br />
das ist für ihn ein grober Fehler.<br />
„Wenn oben Fleischsaft austritt,<br />
dann ist es medi<strong>um</strong> <strong>und</strong> kann gewendet<br />
werden“, rät der Metzger.<br />
Und er gibt noch einen weiteren<br />
Grilltipp: Z<strong>um</strong> Fleischtest nur mit<br />
dem Finger draufdrücken <strong>und</strong><br />
dann mit dem Da<strong>um</strong>enballen der<br />
anderen Hand austesten. Drückt<br />
man den Da<strong>um</strong>en z<strong>um</strong> Zeigefinger,<br />
dann ist das vergleichbar<br />
mit „medi<strong>um</strong> rare“,<br />
Quer zur Faserung<br />
aufschneiden<br />
Haben <strong>die</strong> Steaks <strong>die</strong> gewünschte<br />
Garung, werden sie in feinen<br />
Scheiben z<strong>um</strong> Probieren gereicht.<br />
Beim Aufschneiden sollte<br />
man darauf achten, quer zur Faser<br />
zu schneiden, dann löst sich<br />
<strong>die</strong> Fleischspannung <strong>und</strong> jeder<br />
Bissen schmeckt noch zarter.<br />
Während <strong>die</strong> Gäste sich <strong>die</strong><br />
butterweichen Fleischstücke<br />
schmecken lassen, kommt <strong>die</strong><br />
Frage auf, war<strong>um</strong> er so viele<br />
edle Stücke vom Rind <strong>und</strong><br />
Ochsen grillt. „Ich möcht ja<br />
selber auch was mitessen“,<br />
weiß der Metzgermeister<br />
aus Leidenschaft<br />
natürlich,<br />
was besonders<br />
gut ist. rg<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 5
eizeit-Ziele<br />
Erholsam oder aufregend, in der Natur oder Touristen-Domizil — mit ausgewählten<br />
Freizeit-Zielen wagen wir einen Blick über das <strong>Tassilo</strong>land hinaus <strong>und</strong> geben<br />
Anregungen, wohin ein Ausflug in den bevorstehenden Sommerferien gehen könnte.<br />
Da dürfte für jeden etwas dabei sein ...<br />
6 | tassilo
W IR BRINGEN S IE NACH OBEN…<br />
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juli / august <strong>2016</strong> | 7
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8 | tassilo
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Florian Vief,<br />
der Huosigauer<br />
Seit Mitte Mai<br />
steht Florian Vief<br />
dem Trachtenverband<br />
Huosigau vor.<br />
Foto: Johann Jilka<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 9
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Polling / Dießen | Mitte Mai wurde<br />
Florian Vief z<strong>um</strong> neuen Gauvorstand<br />
des „Trachtenverbands Huosigau“<br />
gewählt. Schon als Baby nahmen<br />
ihn seine älteren Geschwister mit<br />
zu Proben des Dießener Trachtenvereins<br />
„D’Ammertaler“, dem er<br />
seit 1979 angehört. <strong>Das</strong> Schuhplatteln<br />
lernte er hier von Josef Kaindl,<br />
dem er nun als Gauvorstand nachfolgt<br />
— <strong>und</strong> zwar so gut, dass der<br />
gebürtige <strong>Weilheim</strong>er seit vielen<br />
Jahren im Bayerischen Trachtenverband<br />
das Sachgebiet Volkstanz<br />
<strong>und</strong> Schuhplattler leitet. Mit seiner<br />
Frau <strong>und</strong> sechs Kindern zwischen<br />
zwei <strong>und</strong> 18 Jahren lebt der gelernte<br />
Schreiner heute in Polling — wo<br />
er eher selten anzutreffen ist. Von<br />
den vielen möglichen Ursachen dafür<br />
erzählt er im „tassilo“-Interview<br />
auf der „Roten Couch“.<br />
Florian Vief, können Sie uns erklären,<br />
was der Huosigau ist <strong>und</strong> woher<br />
der Name kommt?<br />
Von den Huosi, einem Adelsgeschlecht,<br />
das bis z<strong>um</strong> 9. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
in unserer Gegend über ein<br />
größeres Gebiet herrschte. Daher<br />
hat der Trachtenverband seinen<br />
Namen, er wurde 1911 gegründet.<br />
Heute reicht der Huosigau von Etting<br />
<strong>und</strong> Polling über Wessobrunn,<br />
Raisting, Dießen <strong>und</strong> Geltendorf<br />
bis nach Merching <strong>und</strong> Mammendorf<br />
im Norden, auch Obermenzing<br />
gehört dazu. Lustig ist Peißenberg:<br />
Dort gibt es zwei Vereine, einer<br />
gehört zu uns, einer zur Oberlandler<br />
Trachtenvereinigung. Z<strong>um</strong><br />
Huosigau gehören 28 Vereine mit<br />
gut 5 300 Mitgliedern — <strong>und</strong> <strong>die</strong> Jugendlichen,<br />
ich tippe auf etwa 600,<br />
<strong>die</strong> werden noch nicht erfasst.<br />
Der Huosigau reicht sogar über <strong>die</strong><br />
Grenzen Bayerns hinaus, bis nach<br />
Denver in Colorado …<br />
… <strong>und</strong> nach Vancouver in Kanada,<br />
richtig! <strong>Das</strong> begann in den 1970er-<br />
Jahren, als Sepp Kaindl <strong>und</strong> sein<br />
Bruder Peter bei einem Trachtenfest<br />
in Amerika mit dem Trachtenverein<br />
Denver in Kontakt kamen, der heute<br />
Patenverein des Dießener Trachtenvereins<br />
ist. Er ist relativ groß<br />
<strong>und</strong> aktiv, bietet Deutsch-Kurse an<br />
<strong>und</strong> Singen, es gibt eine Seniorentruppe<br />
<strong>und</strong> gute Jugendarbeit.<br />
Wie hat man sich einen bayerischen<br />
Trachtenverein in den USA vorzustellen?<br />
Die Amerikaner sagen von sich<br />
selbst: „Wir sind <strong>die</strong> Nachgemachten.“<br />
Dabei sind sie sehr akkurat. In<br />
Denver hatte sich mal jeder Bursche<br />
einer Plattlergruppe einen raufgezwirbelten<br />
Schnauzbart wachsen<br />
lassen. Sie meinten, das ist authentisch.<br />
Für ihre Trachten geben<br />
sie richtig Geld aus. Oder nehmen<br />
jede Woche eineinhalb St<strong>und</strong>en<br />
Fahrzeit z<strong>um</strong> Vereinsabend in Kauf.<br />
Ich habe in Denver mal bei einem<br />
Preisplatteln mitgemacht. Wie das<br />
abläuft ist unglaublich! Wenn <strong>die</strong><br />
Plattler den Saal betreten, kann<br />
man eine Stecknadel fallen hören<br />
bis zur Schlussfigur. Und während<br />
bei uns dann Jubel losbricht, warten<br />
<strong>die</strong> Amerikaner, bis einer sagt:<br />
„So, jetzt dürft Ihr klatschen.“ Die<br />
sind päpstlicher als der Papst. Aber<br />
auch wissbegierig: Als ich dort einen<br />
Plattler gezeigt habe mit ganz<br />
schnellen Schlägen, wollten ihn <strong>die</strong><br />
Jungen gleich lernen. Wir haben<br />
zwei St<strong>und</strong>en geübt.<br />
Wie oft waren Sie dort?<br />
Viermal — einmal zu einem Überraschungsbesuch<br />
z<strong>um</strong> 40-jährigen<br />
Vereinsjubilä<strong>um</strong> beim Gaufest in<br />
Buffalo. Nur einer vor Ort wusste<br />
Bescheid. Ich bin als Gauvorplattler<br />
mit meiner Gruppe in <strong>die</strong> Probe<br />
reinmarschiert, es war ein riesen<br />
Hallo. So begann <strong>die</strong> Patenschaft<br />
mit Dießen. Die Amerikaner haben<br />
gesagt: „Wir wollen mitkriegen,<br />
was bei Euch Bayern läuft.“<br />
Nun sind Sie neuer Gauvorstand —<br />
wie kam es dazu?<br />
Sepp Kaindl hatte vor einem Jahr<br />
angekündigt, dass er aufhört. Es<br />
wäre Aufgabe der Vereinsvorstände<br />
gewesen, einen Nachfolger zu suchen,<br />
aber alle haben nur gemeint,<br />
ich soll’s machen. Obwohl ich gesagt<br />
habe: Nein! Ich habe sechs<br />
Kinder, gebt mir noch sechs Jahre,<br />
bis sie aus dem Gröbsten raus<br />
sind.Und außerdem kann ich mich<br />
nicht zerreißen: Ich bin im Dießener<br />
Verein Zweiter Vorstand <strong>und</strong> im<br />
Spielmannszug, dazu Vorplattler<br />
im Bayerischen Trachtenverband<br />
<strong>und</strong> habe vor drei Jahren einen<br />
Männerviergesang gegründet. Und<br />
mein Nein habe ich auf der Vorständeversammlung<br />
vier Wochen<br />
vor der turnusgemäßen Neuwahl<br />
im März <strong>2016</strong> wiederholt.<br />
So wurde eine außerordentliche<br />
Versammlung notwendig. War<strong>um</strong><br />
haben Sie nicht schon bei der turnusgemäßen<br />
Wahl kandi<strong>die</strong>rt?<br />
Ich hatte <strong>die</strong> Hoffnung, dass sich<br />
jemand findet, aber es gab keinen<br />
Anderen. <strong>Das</strong> war mir zwar<br />
klar, aber ich wollte es nicht auf<br />
den Tenor hinauslaufen lassen:<br />
„Der Florian macht’s eh‘.“ Deshalb<br />
habe ich am regulären Wahltermin<br />
wieder nein gesagt. Ich hatte mich<br />
natürlich mit meiner Frau besprochen.<br />
Hätte sie nicht zugestimmt,<br />
wäre es beim zweiten Termin dabei<br />
geblieben — mit der Konsequenz,<br />
dass im schlimmsten Fall<br />
der Gauverband aufgelöst werden<br />
könnte. <strong>Das</strong>s ich <strong>die</strong> Wahl zuletzt<br />
angenommen habe, lag aber auch<br />
am Gauausschuss. Alle haben ihre<br />
Unterstützung zugesagt, denn ohne<br />
Mannschaft geht es nicht. Ich kann<br />
nicht so viel Zeit investieren wie<br />
Sepp Kaindl.<br />
Was sind Ihre Ziele im Gauverband?<br />
Ich möchte nicht viel <strong>um</strong>krempeln,<br />
sondern auf das aufbauen, was<br />
Sepp erreicht hat. Ein Ziel ist, dass<br />
unsere große Trachtengemeinschaft,<br />
<strong>die</strong> 28 Vereine beieinander<br />
bleiben. Deren Interessen will ich<br />
im Landesverband vertreten <strong>und</strong><br />
dort Hans Menzinger bei seiner<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
unterstützen. Schließlich bin ich<br />
Landesvorplattler — was ich ohne<br />
10 | tassilo
Florian Vief mit den<br />
„tassilo“-Redakteuren<br />
Tobias Sch<strong>um</strong>acher <strong>und</strong><br />
Rosi Geiger beim Interview.<br />
Sepp Kaindl übrigens nie geworden<br />
wäre. Was ich „oben“ im Verband<br />
mitkriege, möchte ich „runter“<br />
in <strong>die</strong> Vereine tragen — wie Sepp<br />
das gemacht hat. Nächstliegende<br />
Aufgabe ist, <strong>die</strong> Landesverbandstagung<br />
im Oktober in Bernried zu<br />
organisieren, dass dort alles läuft<br />
— vom Programm über <strong>die</strong> Ausstattung<br />
der Tagungsrä<strong>um</strong>e bis z<strong>um</strong><br />
Kuchen für <strong>die</strong> gut 300 Delegierten.<br />
Ist es eine Herausforderung, in <strong>die</strong> Fußstapfen<br />
von Josef Kaindl zu treten?<br />
In seine Fußstapfen steig‘ ich nicht,<br />
ich werde sie nie ausfüllen, das<br />
schafft man nicht. Er war mir immer<br />
ein Vorbild, aber ich möchte<br />
eigene Fußstapfen setzen. Nicht<br />
komplett anders, aber jeder sollte<br />
eigene Stiefel anziehen. Ob das<br />
dann gut war, hörst du erst, wenn<br />
du als Vorstand aufhörst.<br />
Ein paar Worte über <strong>die</strong> Arbeit Ihres<br />
Vorgängers …<br />
Ohne Sepp Kaindl wäre der Huosigau<br />
nicht das, was er ist. Auch<br />
ich wäre heute nicht, was ich bin.<br />
lustigerweise habe ich <strong>die</strong> meisten<br />
Ämter von ihm geerbt <strong>und</strong> ihn<br />
im Scherz mal gebeten, nicht auch<br />
noch ein bayernweites Amt zu übernehmen.<br />
Sogar das Platteln habe<br />
ich von Sepp gelernt, <strong>und</strong> sein Bruder<br />
Peter war damals Jugendleiter.<br />
Sie sind seit Ihrer Kindheit bei den<br />
„Ammertalern“. Wie entstand Ihre<br />
Begeisterung?<br />
Mein Vater arbeitete beim Straßenbauamt<br />
<strong>und</strong> war draußen immer<br />
in der Lederhose unterwegs. Darauf<br />
wurde er oft angesprochen.<br />
Trachtler aus Dießen haben ihn<br />
gefragt, ob er z<strong>um</strong> Verein kommt.<br />
<strong>Das</strong> wollte er nicht, aber er hat gesagt:<br />
„Ich schicke Euch meine Frau<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Kinder.“ Wir haben damals<br />
in Fischen gewohnt, wo es keinen<br />
Trachtenverein gab. Außer meiner<br />
Zwillingsschwester habe ich vier<br />
ältere Geschwister, <strong>die</strong> mich schon<br />
als Baby zur Jugendprobe mitgezogen<br />
haben. Peter Kaindl hat uns<br />
samstags abgeholt, weil meine<br />
Eltern kein Auto hatten. Offizielles<br />
Mitglied bei den „Ammertalern“<br />
wurde ich 1979, obwohl ich schon<br />
als Baby im Wagerl mitgezogen<br />
wurde. Die Stofflederhose, <strong>die</strong> mir<br />
meine Mama dafür damals genäht<br />
hat, trägt heute mein Jüngster.<br />
Sie übernahmen früh Verantwortung<br />
in Dießen?<br />
Angefangen habe ich als zweiter<br />
Vorplattler, heute bin ich Zweiter<br />
Vorstand. Was wann war<strong>um</strong> passierte,<br />
weiß ich nicht mehr, das ist<br />
lange her. Es läuft gut im Verein,<br />
Andreas Huber, unser Erster Vorstand,<br />
war mein Trauzeuge <strong>und</strong><br />
unser Hochzeitslader. Bei meiner<br />
Wahl z<strong>um</strong> Gauvorstand hat er übrigens<br />
mit nein gestimmt.<br />
War<strong>um</strong> das?<br />
Weil er fürchtet, dass durch mein<br />
neues Amt weniger Zeit für den<br />
Dießener Trachtenverein bliebt,<br />
aber er unterstützt mich auch <strong>und</strong><br />
weiß, dass es für den Huosigau<br />
richtig war.<br />
Wie bringen Sie Familie, den Beruf<br />
<strong>und</strong> Trachtler-Engagement unter einen<br />
Hut?<br />
Ich bin seit 17 Jahren bei meinem<br />
Schwager angestellt, er ist z<strong>um</strong><br />
Glück ein verständnisvoller Chef.<br />
Wobei wir ein Zwei-Mann-Betrieb<br />
sind, wir machen Innenausbau <strong>und</strong><br />
Sanierungen. Wenn mal kurzfristig<br />
Trachtler-Termine anstehen, bekomme<br />
ich auch Urlaub. Stehen<br />
viele Termine an, kann es schon<br />
sein, dass ich <strong>die</strong> Kinder drei Tage<br />
nicht sehe, weil sie noch oder<br />
schon schlafen. <strong>Das</strong> ist so, aber<br />
meine Frau trägt das mit.<br />
Was können <strong>die</strong> Vereine in Sachen<br />
Jugendarbeit bewegen oder besser<br />
machen?<br />
Sie können <strong>und</strong> tun viel. Ich glaube,<br />
Otto Rehagel hat gesagt: „Es ist<br />
wurscht, in welchem Verein Kinder<br />
sind, Hauptsache sie sind in einem<br />
Verein.“ Er meinte damit, dass sie<br />
weg von der Straße sind <strong>und</strong> lernen,<br />
sich in eine Gemeinschaft einzufügen<br />
— gleichgültig, ob bei Fußballern,<br />
Schützen oder Trachtlern.<br />
Wie sieht das im Huosigau aus?<br />
Unser Dießener Vereinsheim ist fast<br />
zu klein für <strong>die</strong> Proben mit aktuell<br />
circa 30 Kindern. Dagegen gibt es<br />
in Utting überhaupt keine Kinder.<br />
Gegen solche Entwicklungen gibt<br />
es kein Allheilmittel, aber mit einer<br />
gewissen Ernsthaftigkeit <strong>und</strong> Regelmäßigkeit<br />
bei den Proben kann<br />
man ein wenig steuern. Melanie<br />
Huber, unsere Jugendleiterin, hat<br />
einen Jugendausschuss aufgestellt<br />
mit sechs Leuten, <strong>die</strong> sich <strong>um</strong> unterschiedlichste<br />
Dinge kümmern:<br />
Bürokratie, Zuschüsse — das muss<br />
alles gemacht werden. Um Potenziale<br />
für <strong>die</strong> Vereine zu erschließen,<br />
brauchst du gute Jugendleiter,<br />
selbst wenn von zehn Kindern nur<br />
eins bleibt. Erstaunlicherweise<br />
kommen immer wieder Kinder zu<br />
uns von Eltern, <strong>die</strong> als Jugendliche<br />
dabei waren <strong>und</strong> heute sagen: „Bei<br />
Euch im Verein war’s gut.“<br />
Wo sehen Sie <strong>die</strong> Trachtenbewegung<br />
<strong>und</strong> den Huosigau in 20 Jahren?<br />
Ich hoffe, dass es mindestens so<br />
sein wird, wie es jetzt ist. Manches<br />
wird anders sein, weil ich doch<br />
hoffe, ein paar Spuren zu hinterlassen.<br />
Im Amt möchte ich in 20 Jahren<br />
nicht mehr sein.<br />
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Welche Schwerpunkte setzt Ihr Heimatverein?<br />
<strong>Das</strong>s wir beim Platteln gut mit dabei<br />
sind, gelingt Dießen seit 40, 50<br />
Jahren immer wieder. Weil Preisplatteln<br />
nicht ohne Proben geht,<br />
ist jede Woche Vereinsabend. Die<br />
Kinder üben jeden Samstag zwei<br />
St<strong>und</strong>en sauber zu drehen <strong>und</strong> zu<br />
platteln, damit muss man schon<br />
bei den Kleinen anfangen. Wichtig<br />
ist, dass wir als Verein aktiv sind,<br />
uns in der Marktgemeinde präsentieren.<br />
Wenn eine kirchliche<br />
Veranstaltung ist, sind wir dabei.<br />
Oder beim Töpfermarkt: Dieses<br />
Jahr habe ich mit einem Vereinskollegen<br />
520 Kilogramm Waffelteig<br />
verarbeitet, wir haben zu zweit<br />
über 4 000 Waffeln gebacken.<br />
Mit herkömmlichen Waffeleisen?<br />
Nein, das halten <strong>die</strong> nicht aus!<br />
Nach einem Töpfermarkt, bei dem<br />
wir nach dem ersten Tag 15 neue<br />
Waffeleisen kaufen mussten, hat<br />
der Verein zwei Industriewaffeleisen<br />
angeschafft. <strong>Das</strong> Geld aus dem<br />
Waffelverkauf kommt dem Nachwuchs<br />
zu Gute, Jugendtrachten<br />
oder Ausflüge bezahlt der Verein.<br />
Haben <strong>die</strong> Erwachsenen auch etwas<br />
davon?<br />
Für <strong>die</strong> veranstalten wir Volkstanzabende<br />
im „Traidtcasten“, wo wir<br />
selbst bewirten — wie an Kirchweih<br />
zur Kirta-Hutsch’n, wo bis zu<br />
1 000 Leute kommen. Schon unser<br />
Vereinsheim will unterhalten sein,<br />
von dem alle profitieren, <strong>die</strong> z<strong>um</strong><br />
Verein gehören: <strong>die</strong> Untersparten<br />
Spielmannszug <strong>und</strong> Alphornbläser<br />
<strong>die</strong> Volksmusikgruppen „Saitenschinder“<br />
<strong>und</strong> der „Dießener<br />
Männerviergsang“. Dort singe ich<br />
Bass, obwohl ich keine Noten lesen<br />
kann.<br />
Musikproben stehen also auch noch<br />
auf Ihrem Programm?<br />
Den Viergsang wollte ich schon<br />
lange. Sepp Kaindl <strong>und</strong> Andreas<br />
Huber haben sofort mitgezogen.<br />
Später kam noch Michael Promberger<br />
dazu, im Gau für Braucht<strong>um</strong>,<br />
Laienspiel <strong>und</strong> M<strong>und</strong>art<br />
zuständig. Er existiert seit drei<br />
Jahren, meine Frau spielt dazu übrigens<br />
Harfe. Anfangs haben wir<br />
nur zur Weihnachtsfeier gesungen,<br />
inzwischen hatten wir schon einen<br />
Auftritt in Germering, den das Radio<br />
aufgezeichnet hat.<br />
Ist das Spektr<strong>um</strong> bei den anderen<br />
Vereinen im „Huosigau“ ähnlich<br />
breit?<br />
Die meisten Vereine haben ähnliche<br />
Sparten wie wir in Dießen.<br />
<strong>Weilheim</strong> hat noch <strong>die</strong> Goaßlschnalzer<br />
<strong>und</strong> eine Theatergruppe,<br />
auch in Utting gab es lange eine,<br />
<strong>die</strong> war richtig gut. In Etting spielt<br />
<strong>die</strong> Vereinsjugend zur Dorfweihnacht.<br />
Der Huosigau deckt alle<br />
Sachgebiete ab — nicht jeder Verein<br />
alles, aber wir sind gut aufgestellt.<br />
Im Bayerischen Trachtenverband<br />
sind Sie Sachgebietsleiter für<br />
Volkstanz <strong>und</strong> Schuhplattler. Welche<br />
Aufgaben fallen Ihnen in <strong>die</strong>ser<br />
Funktion zu?<br />
Du bist derjenige, der 22 Verbände<br />
unter einen Hut bringen muss! Als<br />
ich noch nicht Sachgebietsleiter<br />
war, hat der Verband für <strong>die</strong> Eröffnungsfeier<br />
zur Fußball-WM 2006<br />
in der Allianz-Arena 200 Plattler<br />
<strong>und</strong> 50 Dirndl organisiert — samt<br />
Proben <strong>und</strong> Fahrten nach München.<br />
Wir sind auf der „Grünen<br />
Woche“ in Berlin, 2015 kam eine<br />
Anfrage, ob wir eine Plattler-, Musik-<br />
<strong>und</strong> Goaßlschnalzer-Gruppe<br />
zur Weltausstellung nach Mailand<br />
schicken können. Innerhalb von<br />
vier Tagen haben wir <strong>die</strong> Gruppe<br />
zusammengestellt. Unser Sachgebiet<br />
organisiert alle drei Jahre<br />
das gesamtbayerische Tanzfest,<br />
eine guade Idee unserer Schriftführerin<br />
Hildegard Kallmaier, <strong>die</strong><br />
sich in Hinterskirchen etabliert hat.<br />
Von jedem Gau kommt z<strong>um</strong>indest<br />
eine Gruppe, <strong>die</strong> Volkstanz oder<br />
Plattler zeigt, dazu spielen drei<br />
Musikgruppen, der Landrat spen<strong>die</strong>rt<br />
2 000 Euro für unser Trachtenkulturzentr<strong>um</strong><br />
in Holzhausen<br />
ganz in der Nähe, <strong>und</strong> der Wirt der<br />
Rampl-Festhalle freut sich über<br />
1 000 Gäste.<br />
Gauvorstand <strong>und</strong> Sachgebietsleiter<br />
— wird es bei <strong>die</strong>ser Doppelbelastung<br />
bleiben?<br />
Neuwahlen z<strong>um</strong> Landesvorplattler<br />
sind 2017. Ich hoffe, dass bis dahin<br />
ein Jüngerer aufsteht, der zugleich<br />
eine gewisse Erfahrung mitbringt,<br />
sich auskennt <strong>und</strong> reden kann,<br />
denn man muss hin <strong>und</strong> wieder<br />
auch ins Radio <strong>und</strong> Fernsehen.<br />
Menschlich muss er den 22 Verbänden<br />
vermitteln, dass wir nur<br />
ein Seil haben, das wir gemeinsam<br />
in <strong>die</strong> gleiche Richtung ziehen<br />
müssen; dass wir alle Trachtler<br />
sind, egal aus welchem Gau. Ich<br />
wüsste einen Kandidaten — der<br />
will aber nicht. Ich muss mal mit<br />
seiner Frau reden (lacht).<br />
Was sagt Ihre Frau zu Ihrem Engagement?<br />
Alles wird besprochen. Als wir geheiratet<br />
haben, wusste sie, worauf<br />
sie sich einlässt, immerhin war sie<br />
in der Gaugruppe schon meine<br />
Tanzpartnerin. Vor der Wahl z<strong>um</strong><br />
Gauvorstand hat sie gesagt: Du bist<br />
der richtige für das Amt, aber erst<br />
in sechs Jahren. Jetzt schaut sie<br />
für mich E-Mails an, schmeißt 120<br />
unwichtige weg <strong>und</strong> sagt mir: „Die<br />
vier hier musst Du jetzt lesen!“ Ich<br />
sträube mich noch gegen moderne<br />
Kommunikationsmittel. Bevor ich<br />
eine E-Mail nach Franken schreibe,<br />
setze ich mich schneller ins<br />
Auto <strong>und</strong> überbringe sie persönlich.<br />
Selbstverständlich brauchen<br />
wir das Internet für <strong>die</strong> Verbandsarbeit,<br />
aber ich muss mich nicht<br />
überall mitteilen. So lange es geht,<br />
habe ich das Handy nur z<strong>um</strong> Telefonieren.<br />
Wer etwas von mir will,<br />
ruft mich an.<br />
Kommen Sie in Erklärungsnot,<br />
wenn Sie im Zeitalter von Smartphones<br />
<strong>und</strong> World-Wide-Web eine<br />
Lederhose tragen?<br />
12 | tassilo
Ich nicht! Wie ich dazu stehe, wissen<br />
alle, <strong>die</strong> mich kennen, auch meine<br />
Kinder. Mein Sohn geht manchmal<br />
mit Lederhose zur Schule. Als es<br />
Worte gab von wegen „Seppl-Verein“,<br />
habe ich ihm vorgerechnet,<br />
was eine Joppe, der Hut kosten,<br />
was <strong>die</strong> handgestrickten Strümpfe<br />
von der Oma wert sind; dass Andere<br />
Adidas-Turnschuhe für 200 Euro<br />
tragen, eine Lederhose aber das<br />
Dreifache kostet, deshalb habe ich<br />
meinem Sohn eine Gegenfrage an<br />
<strong>die</strong> Hand gegeben: „Was willst Du<br />
mit den billigen Turnschuhen?“ Bei<br />
mir halte ich es genauso: Ich habe<br />
eine Jeans, <strong>die</strong> ich nicht oft trage.<br />
Ich bin immer mit Lederhose unterwegs.<br />
<strong>Das</strong> einzige, wofür ich wirklich<br />
Geld ausgebe, ist mein Gwand.<br />
Unter „Tracht“ segeln inzwischen<br />
jede Menge modischer Accessoires<br />
auf dem Oktoberfest <strong>und</strong> anderen<br />
Volksfesten. Ist es eine Aufgabe der<br />
Trachtenvereine, dem Einhalt zu gebieten?<br />
Ich möchte das gar nicht verteufeln.<br />
Gäbe es kein Oktoberfest, würden<br />
nicht so viele eine Lederhose anziehen.<br />
Viele kennen auch den<br />
Unterschied zwischen Tracht <strong>und</strong><br />
einem „leichten Bierkleid“. Ohne<br />
<strong>die</strong> Volksfeste hätten viele Junge<br />
nicht zur Tracht gef<strong>und</strong>en. Mein<br />
Ältester hat mit sieben, acht Jahren<br />
geschimpft: „Du immer mit Deiner<br />
Lederhose!“ Jetzt ist er 18 <strong>und</strong> letzten<br />
Herbst mit seinen Spezln aufs<br />
Oktoberfest. Dafür hat er sich ein<br />
„Trachten-Komplett-Set“ für 200<br />
Euro gekauft. Nach ein paar Tagen<br />
stank <strong>die</strong> Lederhose mit den<br />
verklebten Nähten fürchterlich <strong>und</strong><br />
er hatte an den Beinen einen Ausschlag:<br />
„<strong>Das</strong> ist doch keine Hose“,<br />
hat er gerufen <strong>und</strong> sie weggeschmissen.<br />
Der Bayerische Trachtenverband hat<br />
2015 sein Trachtenkulturzentr<strong>um</strong><br />
in Holzhausen bei Landshut eingeweiht.<br />
Wie stehen Sie zu <strong>die</strong>sem<br />
Projekt, das ja nicht un<strong>um</strong>stritten<br />
war?<br />
Ich finde es riesig! Es war richtig,<br />
dass der Verband das Anwesen gekauft<br />
hat. Was da geschaffen wurde,<br />
in über 77 000 ehrenamtlichen<br />
St<strong>und</strong>en, ist eine Mordsleistung.<br />
Für etwas Vergleichbares nehmen<br />
andere Verbände viel Geld in <strong>die</strong><br />
Hand. Ich war von Anfang an z<strong>um</strong><br />
Arbeiten immer wieder dort, etwa<br />
z<strong>um</strong> Fliesenlegen im Jugendhaus.<br />
Die Trachtler haben endlich eine<br />
Heimat. Und sie füllen sie mit Leben!<br />
Was wird das Zentr<strong>um</strong> künftig bewegen?<br />
Es ist schon jetzt festzustellen, dass<br />
sich dort was rührt. Kurse für Theater<br />
<strong>und</strong> Musik oder fürs Schneidern<br />
sind sehr gefragt. Meine Frau wollte<br />
einen Kurs fürs Miedermachen<br />
belegen, der war nach zwei Tagen<br />
ausgebucht — neun Monate vorher.<br />
Für den Zeltlagerplatz muss man<br />
sich ein Jahr im Voraus anmelden.<br />
Fortbildungen <strong>und</strong> Seminare werden<br />
super angenommen, heuer<br />
planen wir z<strong>um</strong> Beispiel eine Plattler-Werkstatt.<br />
Was kann man sich darunter vorstellen?<br />
Insgesamt existieren 109 in Noten<br />
aufgeschriebene Plattler-Melo<strong>die</strong>n.<br />
Zu denen gibt es 1 200 schriftlich<br />
festgehaltene Plattler-Variationen.<br />
Allein vom „Ammerseer“ gibt es<br />
über 20 verschiedene Plattler. Wir<br />
stellen uns <strong>die</strong> spannende Frage:<br />
Wie kann man einen neuen Plattler<br />
entwickeln?<br />
Die bayerische Lebensart gewinnt<br />
wieder einen höheren Stellenwert in<br />
der Gesellschaft. Können <strong>die</strong> Trachtler<br />
das nutzen?<br />
Ja, wenn wir ehrlich auf dem<br />
Boden bleiben <strong>und</strong> nicht jeden<br />
Schmarrn mitmachen, sondern<br />
vermitteln, wor<strong>um</strong> es uns geht. Die<br />
Bayern sind ein eigenes Volk. Ihre<br />
Lebensart taugt mir — <strong>und</strong> anderen<br />
auch. <strong>Das</strong> können wir als Trachtler<br />
nutzen, wenn wir unsere Lederhosen<br />
nicht nur anziehen, sondern<br />
vermitteln, dass man bei verschiedensten<br />
Gelegenheiten — Hochzeiten,<br />
Beerdigungen, Empfängen<br />
— mit einer Tracht immer passend<br />
gekleidet ist.<br />
Was <strong>um</strong>fasst für Sie persönlich<br />
Braucht<strong>um</strong>spflege?<br />
<strong>Das</strong>s ich M<strong>und</strong>art, alte Begriffe —<br />
von denen manche ich sogar nicht<br />
kenne — an meine Kinder weitergebe;<br />
dass ich mich Neuem nicht<br />
verschließe, sondern es annehme;<br />
dass ich Altes nicht totpflege, sondern<br />
weiterentwickle, nicht komplett<br />
<strong>um</strong>wandle; dass ich Wertvolles<br />
erhalte, wie es war: Wenn ich<br />
in eine Kirche gehe, nehme ich den<br />
Hut ab. Es erschüttert mich, wie<br />
viele ausgewachsene Mannsbilder<br />
dort heute ihre Mütze aufbehalten.<br />
In Etting geht man bis Lichtmeß<br />
nicht in kurzer Lederhose in<br />
<strong>die</strong> Kirche. Man kann sich drüber<br />
streiten, ob es braucht<strong>um</strong>skonform<br />
ist, in der Fastenzeit Plattlerproben<br />
abzuhalten. <strong>Das</strong> sind alles Beispiele,<br />
<strong>und</strong> es gibt örtlich unterschiedlichste<br />
Ansichten …<br />
Was bedeutet für Sie Heimat?<br />
Ganz viel! Ohne Heimat ist man<br />
nichts, meine Wurzeln sind da, wo<br />
ich daheim bin. Verein <strong>und</strong><br />
Familie<br />
sind meine Heimat. Genauso<br />
gern fahre ich fort. Wenn ich in<br />
Rente bin, kaufe ich mir<br />
einen Camper, damit<br />
ich weg bin, wenn bei<br />
uns das Wetter schlecht<br />
ist. Wir leben in einer<br />
Gegend, wo andere Urlaub<br />
machen, aber ich<br />
möchte nicht in Italien<br />
wohnen — schon wegen<br />
en<br />
meiner Frau <strong>und</strong> ihrem<br />
Garten, wenn alles<br />
blüht. Und auch nicht in<br />
Cuxhaven, von wo meine<br />
e<br />
Mama stammt — ich bin<br />
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<strong>Tassilo</strong>land I Die Sonne wärmt den<br />
Rücken, Vogelgezwitscher dringt<br />
ans Ohr. Mit einem tiefen Seufzer<br />
der Behaglichkeit schließt der<br />
Sonnenanbeter seine Augen, gibt<br />
sich ganz der Ruhe am See hin. Ein<br />
Blick auf <strong>die</strong> Landkarte beweist: An<br />
w<strong>und</strong>erbaren Badegebieten <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>um</strong> <strong>Seen</strong> <strong>und</strong> Flüsse ist das <strong>Tassilo</strong>land<br />
nicht verlegen. Und da fällt<br />
auch schon das Stichwort.<br />
Was dem einen vollkommen natürlich<br />
erscheint, erfüllt den anderen<br />
mit Verlegenheit, wird manches<br />
Mal sogar als belästigend<br />
empf<strong>und</strong>en: das Baden (<strong>und</strong><br />
Sonnen) in totaler Nacktheit. Die<br />
sogenannte Freikörperkultur (FKK)<br />
spaltet das Volksempfinden nach<br />
wie vor in zwei Lager. Und das,<br />
obwohl man ka<strong>um</strong> an einem Medi<strong>um</strong><br />
vorbeikommt, das nicht mit<br />
den „natürlichen Attributen“ der<br />
Frau wirbt. Nackte Körper überall.<br />
„Sex sells“, heißt es schließlich.<br />
Und eigentlich liegt genau darin<br />
das Missverständnis. Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
Verfechter von FKK propagieren<br />
für sich ausschließlich <strong>die</strong> Nähe<br />
zur Natur, <strong>die</strong> Freude am Nacktsein<br />
— ohne es zwangsläufig mit<br />
Sexualität in Verbindung zu bringen.<br />
„Nacktheit hat eine ausgleichende<br />
Wirkung auf Menschen,<br />
indem sie von Spannungen<br />
befreit, <strong>die</strong> durch Tabus<br />
der heutigen Gesellschaft<br />
verbreitet<br />
sind“,<br />
lautet<br />
ein Auszug<br />
aus der<br />
Definition, <strong>die</strong> <strong>die</strong> „Internationale<br />
Naturisten Föderation“ 1974 veröffentlicht<br />
hat.<br />
Satzungen regeln<br />
den Badebetrieb<br />
Dem gegenüber stehen Menschen,<br />
<strong>die</strong> auch in ihrer Freizeit<br />
ein bestimmtes Maß an Ordnung<br />
als beruhigend empfinden — auch<br />
wenn sie es so nicht ausdrücken<br />
würden. Überspitzt gesagt soll<br />
der Optimierungs- <strong>und</strong> Leistungswahn<br />
der Gesellschaft bitte nicht<br />
auch noch am Baggersee am Zipfelchen<br />
des Badelakens ziehen.<br />
Geschmackvoll bedeckte Körper<br />
können von eigenen Unzulänglichkeiten<br />
ablenken helfen, den<br />
Hype <strong>um</strong> optische Perfektion mildern.<br />
Etikette als moralische <strong>und</strong><br />
emotionale Stütze, sozusagen.<br />
<strong>Das</strong> sehen auch <strong>die</strong> meisten Kommunen<br />
im Landkreis so. Fast alle<br />
Städte <strong>und</strong> Gemeinden, <strong>die</strong> über<br />
Badegewässer verfügen, haben<br />
klare Statuten. Und das Nacktbaden<br />
gehört nicht dazu. Wie<br />
genau man es damit nimmt,<br />
haben wir von „tassilo“<br />
nachgefragt.<br />
<strong>August</strong>in<br />
Ullmann,<br />
Sachgebietsleiter<br />
bei der Stadt<br />
Starnberg,<br />
14 | tassilo
kennt <strong>die</strong> Thematik. Auch am<br />
Starnberger See gebe es wohl <strong>die</strong><br />
eine oder andere Stelle, an der<br />
zeitweise vollkommen nackt gebadet<br />
werde. „G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich gilt<br />
aber an unseren öffentlichen Badegebieten<br />
<strong>die</strong> Satzung“, erklärt<br />
der Diplom-Verwaltungswirt. Und<br />
<strong>die</strong> schließt FKK aus. Allerdings<br />
hielten sich Beschwerden darüber<br />
auch deutlich in Grenzen. So<br />
habe in seiner <strong>r<strong>und</strong></strong> 30-jährigen<br />
Amtszeit vielleicht zwei bis drei<br />
Mal jemand Alarm geschlagen,<br />
der sich von „Nackerten“ belästigt<br />
gefühlt habe. Fragt man Ullmann<br />
nach seinem persönlichen Empfinden<br />
außerhalb seiner Amtsstube,<br />
hat er einen ganz pragmatischen<br />
Blick darauf. „Wo heute mal<br />
jemand unerlaubt nackt badet,<br />
liegt morgen wieder ein Bekleideter“,<br />
so seine Beobachtung.<br />
Ein FKK-Hype sieht anders aus.<br />
Auch in Dießen oder der Kreisstadt<br />
<strong>Weilheim</strong> regeln Badeverordnungen,<br />
was erlaubt ist <strong>und</strong> was nicht.<br />
So ist der Ammersee tabu, ebenso<br />
Nacktbaden am Dietlhofer See.<br />
Blickt man auf <strong>die</strong> Kommunen des<br />
Altlandkreises Schongau, hört man<br />
z<strong>um</strong>eist das gleiche. Zwar halten<br />
weder Peiting noch Schongau eine<br />
Satzung für <strong>die</strong> Benutzung ihrer<br />
Gewässer bereit, FKK ist trotzdem<br />
kein Thema. Ursula Diesch,<br />
Leiterin der Tourist-Info der Stadt<br />
Schongau, weiß zwar <strong>um</strong> den einen<br />
oder anderen Nacktbadenden<br />
am Schongauer Lido, Beschwerden<br />
in <strong>die</strong>se Richtung seien ihr jedoch<br />
keine bekannt. Anfragen von<br />
Touristen allerdings auch nicht.<br />
„<strong>Das</strong> Thema FKK spielt bei unseren<br />
Gästen keine Rolle“, bestätigt<br />
sie. „Was allerdings zunimmt, ist<br />
<strong>die</strong> Nachfrage nach Bademöglichkeiten<br />
gemeinsam mit H<strong>und</strong>.“<br />
Und damit ein ganz anderer Blickwinkel<br />
aufs Baden. So besteht in<br />
so gut wie allen öffentlichen Badegebieten<br />
auch ein H<strong>und</strong>everbot.<br />
Offensichtlich würden Badende<br />
lieber mit Bello anstatt ohne Badehose<br />
anreisen. Ein Trend sei da<br />
durchaus erkennbar, erklärt <strong>die</strong><br />
Tourist-Info-Leiterin.<br />
Wenn Individualität<br />
auf Grenzen trifft<br />
Satzungen hin oder her — nicht an<br />
allen Gewässern kann flächendeckend<br />
kontrolliert werden, ob sich<br />
nicht doch eine heimliche FKK-<br />
Szene breitgemacht hat. So ist verständlich,<br />
dass einige Kommunen<br />
auf Nachfrage eher <strong>um</strong> Diskretion<br />
auf <strong>die</strong>sem Gebiet bitten. Wer im<br />
Einzugsgebiet der Stadt München<br />
liegt, bekommt auch Besuch aus<br />
der Hauptstadt. Nicht immer zur<br />
Freude der Kommunen. <strong>Das</strong> Missachten<br />
der Badesatzung sei noch<br />
das kleinste Übel, gesteht ein<br />
befragter Amtsleiter. So würden<br />
sich Gruppen von Nacktbadenden<br />
bevorzugt abseits gelegene<br />
Plätze entlang der <strong>Seen</strong> suchen —<br />
<strong>und</strong> leider oftmals damit auch<br />
Naturschutzgebiete betreten. Niedergetrampeltes<br />
Schilf <strong>und</strong> aufgescheuchte<br />
Tiere seien <strong>die</strong> Folge.<br />
Nur noch den Kopf schütteln<br />
könne man auch darüber, was <strong>die</strong><br />
örtlichen Ansprüche der Nacktbadenden<br />
betreffe, erzählt eine<br />
andere kommunale Mitarbeiterin.<br />
Da entwickle sich der persönliche<br />
Anspruch auf ausgelebte Individualität<br />
manches Mal zur Unverschämtheit.<br />
Wie man es auch dreht <strong>und</strong> wendet,<br />
ob man für FKK oder dagegen<br />
ist: Letzten Endes entscheiden —<br />
neben den öffentlichen Vorschriften<br />
— wohl auch Achtsamkeit,<br />
Toleranz <strong>und</strong> Fairness darüber, ob<br />
das Thema Nacktbaden auf eine<br />
positive Entwicklung in der Gesellschaft<br />
stößt, <strong>und</strong> das auf beiden<br />
Seiten. Militante Befürworter <strong>und</strong><br />
militante Gegner wird es wohl immer<br />
geben. Und das ist „nackte“<br />
Tatsache.<br />
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Mo. – Sa. 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr <strong>und</strong> ab 17.00 Uhr geöffnet<br />
sonn- <strong>und</strong> feiertags für Reservierung nach vorheriger Absprache<br />
geöffnet<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 15
Camping-Möglichkeiten in der Region<br />
Seeblick inklusive<br />
<strong>Tassilo</strong>land I Für immer mehr Urlauber<br />
<strong>und</strong> Gäste in Bayern sind<br />
Wohnmobile, Campingbusse <strong>und</strong><br />
Zelte eine beliebte Urlaubsalternative.<br />
Aber auch Einheimische<br />
lieben das bodenständige Naturerlebnis.<br />
Stimmungsvoll gelegen<br />
sind <strong>die</strong> Campingplätze am Starnberger<br />
See, Ammersee, Staffelsee,<br />
Riegsee <strong>und</strong> Fohnsee. Ausgewählte<br />
Seeufer-Plätze im Porträt.<br />
Campingplatz St. Alban<br />
(Dießen am Ammersee)<br />
Auf dem bewaldeten Platz stehen<br />
insgesamt 120 Stellflächen zur<br />
Verfügung, darüber hinaus sehr<br />
gepflegte Wasch- <strong>und</strong> Putzrä<strong>um</strong>e,<br />
Duschen, Spielplatz <strong>und</strong> Badewiese.<br />
Erwachsene zahlen 8 Euro, Kinder<br />
bis sechs Jahre zahlen 4 Euro.<br />
Der Stellplatz kostet je nach Lage<br />
zwischen 10 <strong>und</strong> 14 Euro, der Zeltplatz<br />
6 Euro.<br />
Vom direkt am See gelegenen Restaurant<br />
mit der großen Terrasse<br />
haben Campinggäste schon vormittags<br />
ab 11 Uhr einen w<strong>und</strong>erbaren<br />
Blick auf den See, den langen<br />
Bootssteg sowie auf Herrsching<br />
<strong>und</strong> das Kloster Andechs. <strong>Das</strong> neu<br />
<strong>um</strong>gebaute Seerestaurant St. Alban<br />
ist täglich geöffnet <strong>und</strong> bietet<br />
warme Küche bis 21.30 Uhr. Im<br />
Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> stehen regionale <strong>und</strong><br />
saisonale Produkte, hausgemachte<br />
Speisen sowie neuerdings auch<br />
vegetarische <strong>und</strong> vegane Gerichte.<br />
Achtung: Ab 1. September beginnen<br />
<strong>die</strong> Bauarbeiten für eine<br />
Bootshalle. Am Seeufer ist daher<br />
mit Baulärm zu rechnen. Internet:<br />
www.camping-ammersee.de<br />
Campingplatz Brugger<br />
(Hofheim am Riegsee)<br />
Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der sanften Hanglage<br />
gibt es von zahlreichen Plätzen<br />
einen schönen Blick auf den <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
zwei Quadratkilometer großen<br />
See unweit des Künstlerstädtchens<br />
Murnau. Insgesamt 370 Standplätze<br />
bietet <strong>die</strong> Hofheimer Familie<br />
Brugger ihren Gästen, einzelne<br />
Parzellen können auch unmittelbar<br />
am Seeufer belegt werden. Die<br />
beliebte See-Terrasse der Brugger<br />
Hütte wird auch von Einheimischen<br />
gern besucht. Auf der Karte stehen<br />
bayerische Speisen <strong>und</strong> kleine<br />
Gerichte sowie Kuchen <strong>und</strong> Brotzeiten.<br />
Ein Kiosk versorgt mit den<br />
nötigsten Urlaubsutensilien <strong>und</strong><br />
Lebensmitteln. Der Zugang z<strong>um</strong><br />
See mit der großen Badewiese ist<br />
flach <strong>und</strong> damit auch für Kinder<br />
<strong>und</strong> Senioren geeignet. Die Preise<br />
bewegen sich zwischen 6,50 Euro<br />
für Erwachsene <strong>und</strong> 3,50 Euro pro<br />
Kind. Zelte kosten je nach Größe<br />
zwischen 5,50 <strong>und</strong> 15 Euro. Wohnwagen<br />
<strong>und</strong> Wohnmobile kosten<br />
zwischen 9 <strong>und</strong> 16,50 Euro. Internet:<br />
www.camping-brugger.de<br />
Campingplatz Riegsee<br />
(Riegsee)<br />
Der Campingplatz der Gemeinde<br />
Riegsee an der Seestraße bietet 25<br />
freie Plätze z<strong>um</strong> Teil mit Blick auf<br />
den See. Z<strong>um</strong> Areal gehören ein<br />
Kiosk <strong>und</strong> das Restaurant Seestube,<br />
das von der Familie Schlegel<br />
als Pächter geführt wird. Zu den<br />
St. Alban am Ammersee<br />
Die Insel Buchau im Staffelsee<br />
hausgemachten Spezialitäten des<br />
Chefs zählen der frisch zubereitete<br />
Schweinsbraten, Renke <strong>und</strong> Saibling<br />
sowie der Kaiserschmarrn.<br />
Nach einer abendlichen Wanderung<br />
<strong>um</strong> den Riegsee empfiehlt<br />
sich ein Abstecher auf den Rastplatz<br />
Aidlinger Höhe oberhalb von<br />
Aidling mit einem schönen Blick<br />
auf den See <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>um</strong>liegenden<br />
Berge. Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />
zahlen in der Hauptsaison zwischen<br />
3 <strong>und</strong> 6 Euro, der Zeltplatz<br />
kostet zwischen 5 <strong>und</strong> 8 Euro. Für<br />
Wohnwagen <strong>und</strong> Wohnmobile<br />
werden 10 Euro berechnet. Internet:<br />
www.camping-riegsee.de<br />
Campingplatz Insel Buchau<br />
(Seehausen a. Staffelsee)<br />
Der Biergarten ist unter Einheimischen<br />
beliebt, <strong>und</strong> so lohnt der<br />
Besuch nach der kleinen Überfahrt<br />
mit dem Taxi-Boot auch ohne Zelt.<br />
Diese dürfen Campingurlauber auf<br />
der autofreien Insel mitten im Staffelsee<br />
nahezu frei aufstellen. Gäste<br />
zahlen je nach Saison <strong>und</strong> Zeltgröße<br />
zwischen 4,50 <strong>und</strong> 6,50 pro<br />
Zelt. Pro Person zahlen Erwachsene<br />
zwischen 5 <strong>und</strong> 6 Euro. Insgesamt<br />
stehen 200 Standplätze zur<br />
Verfügung. Internet: www.buchaucampinginsel.de<br />
Campingplatz Halbinsel<br />
Burg (Seehausen a. Staffelsee)<br />
Der <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Hektar große Platz<br />
auf der vorgelagerten Halbinsel<br />
ist naturbelassen <strong>und</strong> ruhig <strong>und</strong><br />
dabei malerisch vom Wasser <strong>um</strong>geben.<br />
130 freie Plätze, ein Bootsverleih<br />
sowie neue Sanitäranlagen<br />
<strong>und</strong> Kochgelegenheiten <strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />
das Angebot ab, zu dem auch <strong>die</strong><br />
Gaststätte Burgstüberl mit wechselnden<br />
Tagesgerichten, Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen sowie Grillabenden gehört.<br />
Erwachsene zahlen je nach Saison<br />
zwischen 4,50 <strong>und</strong> 5,90 Euro, Zelte<br />
kosten zwischen 3,80 <strong>und</strong> 7,50<br />
Euro. Adresse: www.camping-staffelsee.de<br />
Campingplatz Aichalehof<br />
(Uffing am Staffelsee)<br />
Der ruhig gelegene, idyllische<br />
Platz mitten im Landschaftsschutzgebiet<br />
liegt am Westufer des Staffelsees.<br />
Z<strong>um</strong> sechs Hektar großen<br />
Areal der 120 freien Plätze zählen<br />
das Bistro, der Biergarten <strong>und</strong> ein<br />
Kiosk sowie <strong>die</strong> naturbelassene<br />
16 | tassilo
Liegewiese mit flachem Zugang<br />
z<strong>um</strong> See. Die Sanitärrä<strong>um</strong>e sind<br />
modern <strong>und</strong> gepflegt. Der nahe<br />
Biergarten des Restaurants Alpenblick<br />
in Uffing ist ein beliebtes<br />
Ausflugsziel. Pro Erwachsener <strong>und</strong><br />
Zelt sind 5,50 Euro zu zahlen. Kleine<br />
Zelte kosten 4 Euro, Caravan<br />
<strong>und</strong> Reisemobile 7 Euro. Internet:<br />
www.aichalehof.de<br />
Campingplatz Fohnsee<br />
(Iffeldorf am Fohnsee)<br />
Der naturbelassene <strong>und</strong> mit viel<br />
Wald <strong>um</strong>gebene kleine Campingplatz<br />
mit 40 Stand- <strong>und</strong> Zeltplätzen<br />
liegt direkt am Fohnsee im Naturschutzgebiet<br />
der Osterseen. <strong>Das</strong><br />
Gebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel<br />
für Wanderer <strong>und</strong> Fahrradfahrer.<br />
<strong>Das</strong> Restaurant „Fohnseestüberl“,<br />
der Biergarten <strong>und</strong> der Badeplatz<br />
sind direkt am Zeltplatz gelegen.<br />
Die Ortsmitte von Iffeldorf ist in<br />
etwa zehn Gehminuten erreichbar.<br />
Erwachsene <strong>und</strong> Kinder zahlen<br />
3,50 Euro, Zelt- <strong>und</strong> Stellplätze<br />
kosten je nach Größe zwischen 4<br />
<strong>und</strong> 14 Euro. Internet: www.campingplatz-fohnsee.de<br />
Campingplatz Seeshaupt<br />
(Starnberger See)<br />
Der komplett <strong>um</strong>gebaute <strong>und</strong><br />
kernsanierte Campingplatz öffnet<br />
ab Anfang <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> wieder<br />
seine Pforten. Der von hohen<br />
> > > ZUM THEMA<br />
Den Campingführer Oberbayerisches Alpenvorland verschickt der<br />
Tourismusverband Starnberg für eine Schutzgebühr von 3 Euro.<br />
Telefon 08151 / 9060 - 0 <strong>und</strong> www.sta5.de<br />
Birken <strong>und</strong> Erlen durchzogene,<br />
vier Hektar große Platz befindet<br />
sich unweit des Jachthafens am<br />
südwestlichen Seeshaupter Ufer<br />
des Starnberger Sees. Von den<br />
insgesamt 120 Stellplätzen sind<br />
etwa 70 Plätze für Gäste reserviert.<br />
Zusätzlich sind künftig auch<br />
kleine Schlafhütten zur Übernachtung<br />
vorgesehen. Internet:<br />
www.starnbergersee-info.de<br />
Campingplatz Familie<br />
Hirth, Münsing<br />
(Ambach a. Starnberger See)<br />
Der Platz liegt direkt am Ostufer<br />
des Starnberger Sees <strong>und</strong> bietet<br />
insgesamt 60 freie Stellplätze<br />
für Gäste. <strong>Das</strong> Seegasthaus mit<br />
der Gartenterrasse ist ganzjährig<br />
geöffnet. Darüber hinaus gibt es<br />
einen Kiosk mit SB-Automaten<br />
sowie Waschrä<strong>um</strong>e <strong>und</strong> Duschen.<br />
Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder<br />
von sechs bis zwölf Jahre zahlen<br />
3,50 Euro. Ein Zelt kostet je nach<br />
Größe zwischen 6 <strong>und</strong> 8 Euro.<br />
Busse <strong>und</strong> Wohnwägen kosten<br />
zwischen 6 <strong>und</strong> 9 Euro, ein Mietwohnwagen<br />
wird mit 48 Euro berechnet.<br />
Internet: www.campingplatz-hirth.de<br />
Campingplatz Beim Fischer<br />
(Münsing/St. Heinrich am<br />
Starnberger See)<br />
Der familiär betriebene moderne<br />
Platz mit dem eigenen Badestrand<br />
liegt am Südostende des Starnberger<br />
Sees. <strong>Das</strong> Gelände mit dem<br />
Standbad St. Heinrich verfügt über<br />
eine Surfschule mit Brettverleih,<br />
einen Kiosk mit Biergarten <strong>und</strong><br />
einen großen Kinderspielplatz.<br />
<strong>Das</strong> solarbeheizte Sanitärgebäude<br />
beherbergt Duschen, Wasch- <strong>und</strong><br />
Putzrä<strong>um</strong>e sowie einen Sanitärra<strong>um</strong><br />
für Gäste mit Handicap <strong>und</strong><br />
einen Mutter-Kind-Ra<strong>um</strong>. Die familieneigene<br />
Fischerei <strong>und</strong> der<br />
Campingplatz werden bereits in<br />
der siebten Generation betrieben.<br />
Für Gäste <strong>und</strong> Urlauber stehen<br />
knapp 80 Plätze zur Verfügung.<br />
Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder<br />
bis 12 Jahre 3,50 Euro. Zelte kosten<br />
zwischen 4 <strong>und</strong> 10 Euro, Wohnwagen<br />
<strong>und</strong> Wohnmobil kosten zwischen<br />
6 <strong>und</strong> 8 Euro. Internet: www.<br />
camping-beim-fischer.de<br />
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Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />
Fohnsee bei Iffeldorf<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 17
Williams Wetsox‘ bewährte Fusion aus amerikanischer <strong>und</strong> bayerischer Volksmusik<br />
Zwischen Ammer <strong>und</strong> Appalachen<br />
Huglfing | <strong>Das</strong> langsame Barrelhouse-Piano<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> holzdrahtige<br />
Gitarre könnten geradewegs<br />
aus einem Blues-Club irgendwo<br />
zwischen dem Mississippi-Delta<br />
<strong>und</strong> den Blue Ridge Mountains<br />
dringen. „Du fühlst di so alloa!“,<br />
beklagt eine knorrige Stimme das<br />
hohle Gefühl von Einsamkeit in<br />
breitestem Bairisch — statt in nicht<br />
weniger breitem US-Südstaaten-<br />
Slang. Der Sänger ist Williams<br />
Wetsox aus Huglfing. Auf seiner<br />
neuen CD „Wohi? Wohi?“ pflegt er<br />
ein Genre, das er miterf<strong>und</strong>en hat:<br />
den „Blues aus da Hoamat“, den<br />
„Boarischen Blues“.<br />
Eine wilde Mischung,<br />
<strong>die</strong> funktioniert<br />
Seit 1979 singt sich Williams Fändrich<br />
den Blues in seiner Muttersprache<br />
von der Seele. Und<br />
da seine musikalischen Bezugspunkte<br />
zwar zwischen dem Mississippi<br />
<strong>und</strong> den Appalachen, <strong>die</strong><br />
Bezugspunkte seines Lebens aber<br />
zwischen Ammer <strong>und</strong> Karwendel<br />
liegen, ergibt <strong>die</strong> Kombination<br />
durchaus Sinn. <strong>Das</strong>s <strong>die</strong>se wilde<br />
Mischung funktioniert, offenbart<br />
er seit über 30 Jahren auf einer<br />
ununterbrochenen Kneipentour,<br />
wie es in seiner Künstler-Biografie<br />
heißt, <strong>und</strong> auf mittlerweile 14 Alben.<br />
Seine jüngste CD ist gerade<br />
erschienen <strong>und</strong> zeigt sich im Vergleich<br />
z<strong>um</strong> live <strong>und</strong> vor Publik<strong>um</strong><br />
eingespielten Vorgänger (Williams<br />
Wetsox Trio: „Da Fisch springt<br />
aus’m Wasser“, BSC Music, 2012)<br />
weniger elektrisch <strong>und</strong> inhaltlich<br />
sehr viel persönlicher <strong>und</strong> nachdenklicher.<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel, wenn der 63-Jährige<br />
in „‘s Gsicht vo meim Voda“<br />
18 | tassilo<br />
über eine Zugfahrt singt, während<br />
der er in der eigenen Reflexion<br />
im Fenster das Gesicht des Vaters<br />
erkennt. Die Art <strong>und</strong> Weise,<br />
wie er sich der Thematik des Älterwerdens<br />
nähert, zeugt davon,<br />
wie sehr er mit der bairischen<br />
Sprache <strong>um</strong>zugehen versteht. Die<br />
stärksten Momente hat das neue<br />
Alb<strong>um</strong> eindeutig dann, wenn Ur-<br />
Blues mit Williams’ Gefühl für den<br />
oberbayerischen Dialekt zusammenkommt.<br />
„I hob an Blues“ ist<br />
so ein Song, der Delta-Blues à la<br />
Son House mit ausdrucksstarkem<br />
Sprachschatz verschmelzen lässt.<br />
In „Wenn Du lebst“ be<strong>die</strong>nt er sich<br />
den vielen feinen sprachlichen<br />
Abstufungen. M<strong>und</strong>art erlaubt<br />
<strong>und</strong> offenbart eben unaufgesetzte<br />
Lebensweisheiten.<br />
Weiterer Klassiker im<br />
Ammer-Delta-Blues<br />
Dieser sehr passende Schluss-Titel<br />
der Platte zeigt auch: Ein tiefer<br />
Text zur urigen Slide-Gitarre ist<br />
offenbar alles, was der Huglfinger<br />
braucht, <strong>um</strong> seiner Vision<br />
von Ammer-Delta-Blues einen<br />
weiteren Klassiker hinzuzufügen.<br />
Williams Fändrich ist, das stellt<br />
er mit <strong>die</strong>sem Alb<strong>um</strong> ein weiteres<br />
Mal deutlich dar, ein authentischer<br />
bayerischer Künstler, der viel lieber<br />
seinem Gefühl als Trends folgt.<br />
Und <strong>um</strong>gekehrt schon gleich gar<br />
keiner, für den man ein fragwürdiges<br />
Label wie „Heimatso<strong>und</strong>“<br />
oder dergleichen erfinden müsste.<br />
Ein Blick in seine bewegte Lebensgeschichte<br />
zeigt, dass das<br />
immer schon so war. Sein Gefühl<br />
sagte dem Blues-Fan, dass <strong>die</strong><br />
amerikanische <strong>und</strong> <strong>die</strong> bayersche<br />
Volksmusik zusammenpassen<br />
<strong>Das</strong> Williams-Wetsox-Trio (v. l.): Williams Fändrich, Alex Bartl <strong>und</strong><br />
Mario Fix.<br />
können. „Es hat irgendwie in der<br />
Luft gelegen“, sagt Fändrich, „<strong>die</strong><br />
Österreicher waren ein bisschen<br />
früher dran, <strong>und</strong> auch in Bayern<br />
hat’s schon vor mir Versuche gegeben.“<br />
Er selbst experimentierte<br />
in den späten Siebzigern mit<br />
<strong>die</strong>ser kühnen Verbindung — <strong>und</strong><br />
erschuf ein ganzes Genre. Wobei<br />
Fändrich mit dem Blues-Virus<br />
schon viel früher infiziert wurde:<br />
Mit seiner ersten Band „Maria<br />
Johanna“ spielte er Blues im Stile<br />
John Mayalls <strong>und</strong> plante mit seinen<br />
Fre<strong>und</strong>en, nach Kanada auszuwandern.<br />
Weil sie sich aber an<br />
der Musikschule in Pasing fortbilden<br />
<strong>und</strong> ein Haus in Isen beziehen<br />
konnten, zerschlug sich das<br />
Vorhaben — dafür wurde Fändrich<br />
ein paar Jahre später der Wirt des<br />
Bluesclubs Oberdorfen.In den<br />
späten Achtzigern führte ihn sein<br />
Weg zurück nach Huglfing, wo er<br />
mit seiner Patchwork-Familie lebt<br />
<strong>und</strong> seine Frau eine Musikkneipe<br />
betreibt, <strong>die</strong> nach einem seiner<br />
> > > CD-VERLOSUNG<br />
Songs benannt ist: „Hey, Schaffner“<br />
— ein Genre-Hit.<br />
<strong>Das</strong> aktuelle Alb<strong>um</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> musikalische Heimat<br />
Die neue CD „Wohi? Wohi?“ ist<br />
beim Münsinger Label „BSC Music“<br />
erschienen, das auch dem Peißenberger<br />
Songwriter Craig Gerber<br />
oder dem in Pähl lebenden Musiker<br />
<strong>und</strong> Kabarettisten Michi Marchner<br />
eine musikalische Heimat ist. <strong>Das</strong><br />
Alb<strong>um</strong> samt zwölfseitigem Booklet<br />
ist als Digipac unter anderem in der<br />
<strong>Weilheim</strong>er Buchhandlung „Lesbar“<br />
oder bei „Gattner“ in Murnau<br />
erhältlich. Im BSC-Online-Shop<br />
gibt’s <strong>die</strong> 14 Songs außerdem<br />
als MP3-Download. Als Studiomusiker<br />
wirkten unter<br />
anderem <strong>die</strong> Musiker des<br />
Williams Wetsox Trio, Mario<br />
Fix (Orgel) <strong>und</strong> Alex Bartl<br />
(Schlagzeug), sowie der<br />
in Dießen lebende Jazz-<br />
Saxofonist Michael Lutzeier,<br />
<strong>die</strong> Sängerin Iris Adams <strong>und</strong><br />
Spider-Murphy-Band-Pianist<br />
Ludwig Seuss.<br />
uc<br />
„tassilo“ verlost drei CDs des Williams-Wetsox-Trio. Wer eine<br />
der Scheiben sein Eigen nennen möchte, schickt bis 15. <strong>Juli</strong><br />
<strong>2016</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Wetsox“ an „tassilo“,<br />
Birkland 40, 86971 Peiting oder eine Mail an info@tassilo.de.<br />
Bitte <strong>die</strong> Absenderadresse nicht vergessen. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen, das Los entscheidet.<br />
Wer Williams-Wetsox gerne einmal live hören möchte, kann<br />
<strong>die</strong>s ab 14. <strong>Juli</strong> jeden Donnerstag ab 19 Uhr bei freiem Eintritt<br />
im Biergarten der Alten Klosterwirtschaft Polling tun.<br />
Außerdem am 26. <strong>Juli</strong> beim Sinnflut Festival in Erding, am<br />
30. <strong>Juli</strong> in der Glockenbachwerkstatt in München oder am<br />
31. <strong>Juli</strong> beim Festival D'Amato in Wolfratshausen.
Sänger, Gitarrist <strong>und</strong> Songschreiber:<br />
Williams Fändrich aus Huglfing.<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 19
<strong>Das</strong> Gewerkhaus Dießen beherbergt acht Werkstätten<br />
Handwerk <strong>und</strong> Kunst<br />
unter einem Dach<br />
Dießen I Im Gewerkhaus Dießen<br />
waren vor einiger Zeit ungewohnte<br />
Töne zu hören. Dort, wo sonst<br />
Handwerker <strong>und</strong> Künstler in ihren<br />
Atelierrä<strong>um</strong>en den verschiedensten<br />
Gewerken nachgehen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
dafür typischen Arbeitsgeräusche<br />
produzieren, mischten sich fremde<br />
darunter: das Gewerkhaus wurde<br />
kürzlich renoviert. Wieder einmal.<br />
Dennoch wurde, soweit es möglich<br />
war, weiter in den Ateliers gearbeitet,<br />
versuchte man <strong>die</strong> Aufträge<br />
<strong>und</strong> Wünsche der K<strong>und</strong>en in <strong>die</strong> Tat<br />
<strong>um</strong>zusetzen.<br />
Zehn Tonnen Bauschutt —<br />
40 000 Euro Kosten<br />
Es sei eine immerwährende Aufgabe,<br />
das ehemalige Krankenhaus<br />
im Herzen von Dießen in Schuss zu<br />
halten, erklärt Michael Ruoff, den<br />
man als „Kopf“ des Gewerkhauses<br />
bezeichnen kann <strong>und</strong> der vor <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
acht Jahren <strong>die</strong> Idee dazu hatte.<br />
Was genau hinter seinem Konzept<br />
steht, das er gemeinsam mit Stein<br />
Vaaler <strong>und</strong> Edith Lebling <strong>um</strong>setzte,<br />
ist simpel, aber effizient. Zuvorderst<br />
stand <strong>die</strong> Idee, mit der Wiederbelebung<br />
des leerstehenden,<br />
ehemaligen Krankenhauses Handwerksbetriebe<br />
in <strong>die</strong> Gemeinde zu<br />
holen. Könne doch gerade Dießen<br />
auf eine lange Handwerkstradition<br />
vor Ort verweisen. Als Ruoff<br />
den Gemeinderäten seine Idee<br />
vorlegte, erfuhr er Aufgeschlossenheit<br />
— <strong>und</strong> bekam <strong>die</strong> Zusage.<br />
„<strong>Das</strong> Credo war, dass wir mit dem<br />
Gebäude machen können, was<br />
wir wollen“, erinnert sich Michael<br />
Ruoff. „Allerdings mussten wir uns<br />
auch selbst <strong>um</strong> <strong>die</strong> Renovierung<br />
kümmern.“ Und <strong>die</strong> habe es in sich<br />
gehabt: Fast zehn Tonnen an Bauschutt,<br />
Altholz <strong>und</strong> ausrangierten<br />
Sanitäreinrichtungen fielen damals<br />
an <strong>und</strong> mussten entsorgt werden,<br />
von den Kosten für den Aus- <strong>und</strong><br />
Umbau ganz zu schweigen. R<strong>und</strong><br />
40 000 Euro verschlang<br />
das Unterfangen,<br />
musste in<br />
den Jahren danach<br />
von allen Handwerkern<br />
im Haus<br />
amortisiert werden.<br />
Noch zu Beginn der<br />
„Ära“ Gewerkhaus<br />
habe Ruoff den<br />
Eindruck gehabt,<br />
so manches Gemeinderatsmitglied<br />
habe ein schnelles<br />
Ende <strong>die</strong>ses Unterfangens<br />
erwartet;<br />
zu idealistisch sei manchem <strong>die</strong><br />
Idee erschienen. So einigte man<br />
sich zwar mit der Gemeinde letztlich<br />
auf eine moderate Monatsmiete.<br />
Allein — <strong>die</strong> Erhaltung des<br />
Gebäudes blieb <strong>und</strong> bleibt bei den<br />
Mietern.<br />
Aushängeschild<br />
für <strong>die</strong> Gemeinde<br />
„Wir sind zwischenzeitlich zu einem<br />
Aushängeschild für Dießen<br />
geworden“, fasst Michael Ruoff<br />
zusammen, „was sich auch an den<br />
Tourismuszahlen messen lässt“.<br />
Auch habe man mit der Schaffung<br />
von Ausbildungsplätzen Verantwortung<br />
für <strong>die</strong> nächste Generation<br />
übernommen. Dennoch sehe<br />
sich <strong>die</strong> Gemeinde immer noch<br />
nicht so ganz in der Pflicht, so<br />
Ruoff, der sich ab <strong>und</strong> an mit seiner<br />
Meinung bei den Räten „in <strong>die</strong><br />
Nesseln setze“, wie er freimütig<br />
erklärt. Acht Gewerke beherbergt<br />
das Haus mittlerweile, ausgeführt<br />
von Handwerkern <strong>und</strong> Künstlern<br />
gleichermaßen. Friedlich <strong>und</strong><br />
durchaus konstruktiv miteinander<br />
haben eine Sattlerei, ein Messerschmied,<br />
ein Restaurator, Bildhauer,<br />
eine Schneiderin, <strong>die</strong> Polsterei,<br />
ein Porzellan- <strong>und</strong> Keramikatelier<br />
sowie ein Grafiker <strong>und</strong> Illustrator<br />
ihr Auskommen gef<strong>und</strong>en. War das<br />
Gewerkhauses Dießen zu Anfangszeiten<br />
auch ein Haus für Berufsanfänger,<br />
sind mittlerweile alle Profis<br />
in ihren Künsten <strong>und</strong> Gewerken.<br />
Und arbeiten werkstattübergreifend<br />
zusammen. Den K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Besuchern werden nicht nur Ein-<br />
20 | tassilo
Fruchtbarer, werkstattübergreifender Kontakt: Messerschmied Alfons<br />
Bolley kommt schon einmal auf einen Kaffee in der Sattlerei vorbei.<br />
Auch Sattlerin Judith Wigmann genießt <strong>die</strong> ungezwungene Atmosphäre.<br />
blicke in <strong>die</strong> Fertigkeiten der einzelnen<br />
Handwerker <strong>und</strong> Künstler<br />
ermöglicht, es entstehen durchaus<br />
auch (gewollte) fruchtbare Gespräche.<br />
Und so manche Idee, mancher<br />
Wunsch findet dann <strong>die</strong> richtige<br />
Adresse. So erinnert sich Messerschmied<br />
Alfons Bolley gerne an<br />
K<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> „<strong>die</strong> Seele in einem<br />
Kunstwerk oder Ding entdecken“,<br />
wie er es selbst nennt. Er konnte<br />
das Messer eines K<strong>und</strong>en, der nahe<br />
der Ostsee lebt, wieder instand setzen.<br />
Sein Herz habe sehr daran<br />
gehangen, erzählt Bolley, <strong>und</strong> er<br />
habe niemand Adäquates dafür<br />
gef<strong>und</strong>en. Schließlich sei er im<br />
Internet auf den Dießener Messerschmied<br />
aufmerksam geworden.<br />
Und so war zusammengekommen,<br />
was zusammenpasste. Ein gutes<br />
Gefühl für Alfons Bolley.<br />
Besuchern, <strong>die</strong> in das Gewerkhaus<br />
kommen, soll <strong>die</strong> Berührungsangst<br />
genommen werden. Sie dürfen zusehen,<br />
Fragen stellen, dabei sein.<br />
„Es handelt sich hier ja nicht <strong>um</strong><br />
ein Muse<strong>um</strong>“, erklärt denn auch<br />
Michael Ruoff, „sondern in erster<br />
Linie <strong>um</strong> ein Geschäftshaus“. Auch<br />
Sattlerin Judith Wigmann sieht sich<br />
<strong>und</strong> ihr Handwerk im Haus bestätigt.<br />
„Wir arbeiten sehr gut zusammen“,<br />
erzählt sie, „außerdem<br />
finde ich es wichtig, dass unsere<br />
Gewerke dadurch erhalten bleiben<br />
können“. Es gebe ja ka<strong>um</strong> mehr Alternativen<br />
für K<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> — etwa<br />
in der Sattlerei — eine Reparatur<br />
durchgeführt haben wollen, anstatt<br />
gleich neu kaufen zu müssen. Und<br />
das kann auch für den Handwerker<br />
erfüllend sein. Judith Wigmann:<br />
„Es macht Spaß, beim Restaurieren<br />
<strong>die</strong> Gedanken des ursprünglichen<br />
Herstellers zu erahnen.“<br />
Akribie <strong>und</strong> Sorgfalt darf<br />
ihren Preis haben<br />
<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Kunstobjekte oder Fertigkeiten<br />
der einzelnen Gewerkler<br />
auch ihren Preis haben, ist für<br />
viele Besucher schlüssig — wenn<br />
sie denn mit eigenen Augen gesehen<br />
haben, mit welcher Akribie<br />
<strong>und</strong> Sorgfalt gearbeitet wird. Es ist<br />
eben nichts „von der Stange“, was<br />
sich z<strong>um</strong> Beispiel beim Besuch des<br />
Schneiderateliers im ersten Stock<br />
zeigt. Schneidermeisterin Jolee<br />
Kerscher übt ihre Kunst seit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
sieben Jahren aus, vor kurzem erst<br />
ist sie ins Gewerkhaus Dießen gezogen.<br />
Wenn man hört, dass für ein<br />
historisches Gewand schon einmal<br />
50 Arbeitsst<strong>und</strong>en anfallen, kommt<br />
der Preis dafür nicht von ungefähr.<br />
„Es ist eine Wertschätzung<br />
auf beiden<br />
Seiten“, <strong>um</strong>schreibt<br />
Kerscher<br />
das. „Wir bieten<br />
hier Unikate <strong>und</strong><br />
Handgemachtes.<br />
Es steckt auch<br />
unser Herzblut<br />
darin.“ Die Preisgestaltung<br />
passe<br />
z<strong>um</strong> Ort des Geschehens.<br />
Nicht zuletzt ist<br />
der Besuch des<br />
Dießener Gewerkhauses<br />
allein schon<br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> seines<br />
historischen Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>s<br />
allemal<br />
eine Überlegung<br />
wert; so unterhält<br />
das Haus als eines<br />
von wenigen am<br />
Ort sogar noch einen<br />
Eiskeller. rp
ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />
Wein, Kunst, Kultur ... <strong>und</strong> gelbe Enten<br />
6. Entenrennen im Hungerbach<br />
So viel Musik — <strong>und</strong> lauter Gewinner<br />
Huglfing | R<strong>und</strong> 300 gelbe „Quietsche-<br />
Enten“ werden am Sonntag, 7. <strong>August</strong>,<br />
beim sechsten Huglfinger Entenrennen<br />
den Hungerbach hinunter schwimmen.<br />
Die hübschesten „Exemplare“<br />
werden wieder<br />
mit Preisen wie Kinokarten,<br />
Eisbechern <strong>und</strong><br />
vielen weiteren ausgezeichnet.<br />
Einen Preis gibt es auch<br />
für <strong>die</strong> sogenannte<br />
„Tritschler-Ente“, <strong>die</strong> es<br />
als letzte ins Ziel schafft.<br />
Treffpunkt ist ab 14 Uhr<br />
an der großen Linde bei<br />
der Kirche St. Magnus.<br />
Der Start des Rennens ist für 14.30 Uhr<br />
vorgesehen. Die Enten gibt es im Vorverkauf<br />
in der Bäckerei Andrä <strong>und</strong> bei<br />
Schreibwaren Egner, sowie am Renntag<br />
bei der Kirche. 3 Euro<br />
beträgt <strong>die</strong> Startgebühr,<br />
bei mitgebrachten Enten<br />
2 Euro. Kaffee, Kuchen <strong>und</strong><br />
Getränke stehen im Pfarrgarten<br />
bereit. Über eine<br />
rege Teilnahme freuen sich<br />
<strong>die</strong> Veranstalter, der Arbeitskreis<br />
Geschichte <strong>und</strong><br />
Kultur sowie <strong>die</strong> Helfer<br />
aus der Pfarrei.<br />
„Auf <strong>die</strong> Ente,<br />
fertig, los!“ tis<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Geiger gelten in der internationalen<br />
Jazz-Szene als absolute Rarität.<br />
Umso schöner also, dass mit Adam<br />
Baldych sogar ein Echo-Gewinner für <strong>die</strong><br />
Konzertreihe „All that Jazz @Starnberg“<br />
in der Schlossberghalle gewonnen werden<br />
konnte. Drei „tassilo“-Leser durften<br />
sich jeweils über zwei Karten für <strong>die</strong>ses<br />
Konzert freuen. Agnes Streicher aus Eglfing,<br />
Erika Scholler aus Starnberg <strong>und</strong><br />
Johann Hümpfner aus Pöcking erlebten<br />
jeweils gemeinsam mit einer Begleitperson<br />
einen unterhaltsamen Abend. Musikalisch<br />
war es auch bei einem weiteren<br />
Gewinnspiel aus der Mai/Juni-<strong>Ausgabe</strong>.<br />
Für das Musikfest „Pollinger Tage Alter<br />
<strong>und</strong> Neuer<br />
Musik“, welches<br />
vom 1. bis 3. <strong>Juli</strong><br />
stattfindet, verlosten<br />
wir einige<br />
Eintrittskarten: je zwei Karten für zwei<br />
Nachtkonzerte, ein Gesprächskonzert <strong>und</strong><br />
einen Barock-Brunch. Brigitte Honold<br />
aus Polling, Dorothea Urban aus Bernried,<br />
Edeltraud Mauler aus Sailauf, Egon<br />
Jung aus Oberhausen, Gisela Aigner aus<br />
Tutzing, Heidemarie Vogt aus Gauting<br />
sowie Walter Klingl aus München heißen<br />
<strong>die</strong> glücklichen Gewinner<br />
aus dem letzten „tassilo“. Wir<br />
wünschen viel Vergnügen! tis<br />
Dan Flavins Lichtkunst im Fischerbau<br />
Polling | Internationale Lichtkunst gastiert<br />
aktuell im <strong>Tassilo</strong>land: Noch bis 2. Oktober<br />
ist im historischen Fischerbau in Polling<br />
eine Installation des 1996 verstorbenen<br />
Amerikaners Dan Flavin zu sehen. Er<br />
gilt als der bedeutendste Vordenker des<br />
Genres im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert. Seine Arbeit<br />
„untitled 1970 — blue and red fluorescent<br />
light“ aus handelsüblichen, fluoreszierenden<br />
Leuchtstoffröhren hatte Flavin in<br />
streng geometrischen Anordnungen für<br />
variable Längen konzipiert, jeweils auf<br />
den Ra<strong>um</strong> abgestimmt. Mit 24 Elementen<br />
auf <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Metern ist <strong>die</strong> mon<strong>um</strong>entale<br />
Lichtskulptur in Polling eine der größten<br />
Ausführungen, <strong>die</strong> je verwirklicht<br />
wurde. Die Leihgabe des „Estate of Dan<br />
Flavin New York“ hat Steve Morse in Kooperation<br />
mit dem Muse<strong>um</strong> für Gegenwartskunst<br />
„<strong>Das</strong> Maxim<strong>um</strong>“ (Traunreut)<br />
in Polling aufgebaut. Morse ist Ausstellungskoordinator<br />
<strong>und</strong> Konservator im<br />
Dan Flavin Studio in New York <strong>und</strong> war<br />
fünf Jahre Assistent des Künstlers. Seither<br />
wacht er über dessen Vorgaben für Installationen<br />
in Rä<strong>um</strong>en, <strong>die</strong> Flavin<br />
selbst nicht mehr gesehen<br />
hat.<br />
ts<br />
29. Französische Woche in <strong>Weilheim</strong>s guter Stube<br />
<strong>Weilheim</strong> | Die Französische Woche ist<br />
seit fast drei Jahrzehnten nicht wegzudenken<br />
aus dem Veranstaltungskalender<br />
der Kreisstadt. Dieses Jahr eröffnen am<br />
Donnerstag, 30. Juni ab 18 Uhr, Bürgermeister<br />
Markus Loth <strong>und</strong> Vertreter der<br />
französischen Partnerstadt Narbonne<br />
<strong>die</strong> traditionellen Festtage auf dem Marienplatz.<br />
Musikalisch <strong>um</strong>rahmt wird der<br />
Auftakt ab 17.30<br />
Uhr von der Stadtkapelle.<br />
<strong>Das</strong> Duo<br />
„Vita Est“ lässt<br />
im Anschluss (20<br />
Uhr)<br />
schaftliche Klänge<br />
aus Narbonne fol-<br />
nachbargen.<br />
Freitag (sowie<br />
Samstag <strong>und</strong> Sonn-<br />
tag) präsentiert <strong>die</strong> Klangfabrik <strong>Weilheim</strong><br />
Tänze mit französischem Temperament<br />
in Perfektion. Abends bietet <strong>die</strong> „Red<br />
Sina Band“ Folk-Rock für alle. Am Samstag<br />
spielt von 14 bis 17 Uhr <strong>die</strong> Big Band<br />
des Gymnasi<strong>um</strong>s zur Unterhaltung auf.<br />
Ein Familiennachmittag (14 bis 17 Uhr)<br />
mit verbilligten Angeboten an allen<br />
Wirte-Ständen <strong>und</strong> einer Gratis-Kugel<br />
Eis für Kinder bis zwölf Jahre, sowie Pop<br />
<strong>und</strong> Rock mit Bryon Wienmann lassen<br />
am Sonntag das Fest ausklingen. Anlässlich<br />
der Fußball-EM werden zudem alle<br />
Spiele der französischen <strong>und</strong> deutschen<br />
Nationalmannschaft live übertragen. Geöffnet<br />
ist Donnerstag (30.6.) von 17 bis<br />
23 Uhr. Freitag <strong>und</strong> Samstag jeweils von<br />
11.30 bis 23.30 Uhr <strong>und</strong> Sonntag (3.7.)<br />
von 11.30 bis 22.30 Uhr. <strong>Das</strong> detaillierte<br />
Porgramm gibt es im<br />
Internet.<br />
tis<br />
22 | tassilo
Musik im Pfaffenwinkel <strong>2016</strong>: Mozart, Dvorak & <strong>die</strong> Franzosen<br />
Wies | Zweimal Wieskirche, einmal je Bibliothekssaal<br />
Polling <strong>und</strong> Schongauer Stadtpfarrkirche: <strong>Das</strong><br />
sind <strong>2016</strong> <strong>die</strong> Spielorte von „Musik im Pfaffenwinkel“.<br />
Schon am 29. Juni führen Christian Fröhlich,<br />
der künstlerische Leiter der Reihe, <strong>und</strong> Karl Höldrich<br />
im Rainer-Endisch-Saal in Herzogsägmühle<br />
<strong>um</strong> 19.30 bei freiem Eintritt in das Konzert in der<br />
Wieskirche am 3. <strong>Juli</strong> ein. Namentlich in Mozarts<br />
Konzert für Flöte <strong>und</strong> Harfe mit den Solisten Regine<br />
<strong>und</strong> Michael Kofler, Dvoraks Biblische Lieder<br />
mit Bariton Thomas Berau sowie <strong>die</strong> Sinfonie Nr. 9<br />
„Aus der Neuen Welt“ im zweiten Teil. Mitglieder<br />
der Münchner Philharmoniker spielen unter Fröhlichs<br />
Leitung, Beginn in der Wies ist <strong>um</strong> 19 Uhr. Wie<br />
auch am 17. <strong>Juli</strong>, wenn dort Werke französischer<br />
Komponisten erklingen: das „Te De<strong>um</strong>“ von Bizet,<br />
Gounods „Cäcilienmesse“ <strong>und</strong> <strong>die</strong> Orgelsymphonie<br />
Nr. 5 von Charles-Marie Widor mit Organist Andreas<br />
Wiesmann aus Schongau. Weitere Solisten sind<br />
Sophia Brommer, Joshua Owen Mills <strong>und</strong> Thomas<br />
Stimmel, es singt der „Gemischte Chor im Pfaffenwinkel“,<br />
Fröhlich leitet Mitglieder der Münchner<br />
Philharmoniker (Konzerteinführung in Herzogsägmühle<br />
am Mittwoch, 13. <strong>Juli</strong>, 19.30 Uhr). Junge<br />
Künstler aus der Region <strong>und</strong> Preisträger verschiedener<br />
Nachwuchswettbewerbe stellt Höldrich am<br />
24. <strong>Juli</strong> ab 16 Uhr in Polling vor: Carmen Steinmeier<br />
(Harfe), Anna Elisabeth Hempel (Sopran), Wilfried<br />
Michl (Tenor), Lenka Hebr (Klavier) <strong>und</strong> das Posaunenensemble<br />
der Musikschule Pfaffenwinkel unter<br />
Andreas Immler. Sie spielen Werke von Mozart,<br />
Donizetti, Verdi, Gershwin <strong>und</strong> Bernstein. Am 27.<br />
November beim traditionellen Advents-Konzert leitet<br />
Wiesmann schließlich verschiedene Gesangs-,<br />
Instr<strong>um</strong>entalgruppen <strong>und</strong> den Chor erstmals in<br />
Mariae Himmelfahrt in Schongau (Beginn: 16 Uhr).<br />
Infos im Internet unter www.musikimpfaffenwin-impfaffenwikel.de;<br />
Kartenvorverkauf unter Telefon<br />
08861 / 2194138 oder auch per E-Mail:<br />
info@musikimpfaffenwinkel.de.<br />
ts<br />
Wir<br />
sehen Sie als unsere Zukunft<br />
arbeiten für das Gemeinwohl unserer Bürger<br />
bieten ein breites Aufgabenspektr<strong>um</strong> in Bereichen wie beispielsweise Bauwesen,<br />
Naturschutz, Kommunalwesen, Sozialwesen oder Jugend <strong>und</strong> Sport<br />
stehen für K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Dienstleistungsorientierung<br />
bieten Fach- <strong>und</strong> Führungspositionen<br />
fördern unsere Mitarbeiter im Rahmen verschiedenster Fortbildungsangebote<br />
bieten flexible Arbeitszeiten<br />
fördern Ihre Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> sind ein familienfre<strong>und</strong>licher Betrieb<br />
sind verlässlich<br />
arbeiten im Team<br />
sind eine innovative Behörde<br />
Sie finden Ihre Interessen wieder <strong>und</strong> sind an einem anspruchsvollen rechtlichen Studi<strong>um</strong><br />
interessiert? Dann bewerben Sie sich für das<br />
duale Studi<strong>um</strong> z<strong>um</strong>/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)<br />
in der Beamtenlaufbahn des nichttechnischen Verwaltungs<strong>die</strong>nstes mit Einstieg in der<br />
dritten Qualifikationsebene (Stu<strong>die</strong>nbeginn 1. Oktober 2017)<br />
Über 190 Ermäßigungen <strong>und</strong> Vergünstigungen<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Auch in <strong>2016</strong> bietet <strong>die</strong> SportCard<br />
Oberland für <strong>die</strong> „Macher“ in den Vereinen zahlreiche<br />
Vergünstigungen. Mittlerweile haben sich<br />
über 190 Einrichtungen, Geschäfte, Firmen, Institutionen<br />
<strong>und</strong> Vereine der Aktion angeschlossen. Seit<br />
fast 10 Jahren gibt es <strong>die</strong> SportCard z<strong>um</strong> Preis<br />
von 10 Euro. Ziel ist es, den freiwillig engagierten<br />
Mitarbeitern in den Vereinen, <strong>die</strong> ihre Freizeit<br />
opfern, eine kleine finanzielle Entlastung in Form<br />
von Ermäßigungen zu gewähren. Die Höhe des Rabattes<br />
(Festbetrag oder prozentuale Ermäßigung)<br />
bestimmt jeder Unterstützer oder Förderer, <strong>die</strong><br />
z<strong>um</strong> Erreichen des Ziels benötigt werden, selbst.<br />
Alle gewählten <strong>und</strong> berufenen Führungskräfte in<br />
den Vereinen, alle Mitglieder in Abteilungsleitungen,<br />
Trainer, Übungsleiter, Betreuer <strong>und</strong> Helfer<br />
können <strong>die</strong> SportCard Oberland erwerben. Mit<br />
den Vergünstigungen kann schnell ein „Gewinn“<br />
bis zu 100 Euro im Jahr gemacht werden. Nähere<br />
Infos gibt es bei Dipl.-Sportmanager<br />
Hans M. Beinlich unter 08803 / 5432<br />
oder hans.m.beinlich@t-online.de. tis<br />
Einstellungsvoraussetzungen sind:<br />
deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Staates<br />
<br />
unbeschränkte Fachhochschulreife oder Hochschulreife<br />
erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des Bayerischen<br />
Landespersonalausschusses am 10. Oktober <strong>2016</strong><br />
(Anmeldung online unter www.LPA.bayern.de bis spätestens 10. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong>)<br />
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Bewerbungsunterlagen bis spätestens<br />
10. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> an das<br />
Landratsamt Starnberg, Strandbadstr. 2, 82319 Starnberg<br />
Ansprechpartnerin: Katrin Sontheim<br />
E-Mail: personalentwicklung@LRA-starnberg.de<br />
Weitere Informationen z<strong>um</strong> Studi<strong>um</strong> finden Sie unter www.Lk-starnberg.de<br />
www.tassilo.de<br />
4. Penzberger Kettensägenkunsttage<br />
Penzberg | Vom 15. bis 17. Juni finden heuer z<strong>um</strong> vierten Mal <strong>die</strong><br />
Penzberger Kettensägekunsstage im Gut Hub statt. 16 Künstler aus<br />
Deutschland, Österreich <strong>und</strong> Südtirol arbeiten mit der Motorsäge<br />
an einem Hauptwerk <strong>und</strong> treten beim Speedcarving — ein Schnellschnitzen<br />
mit anschließender Versteigerung — gegeneinander<br />
an. Die Läufe steigen samstags <strong>um</strong> 10 Uhr <strong>und</strong> <strong>um</strong> 16 Uhr sowie<br />
sonntags <strong>um</strong> 14 Uhr. Der Eintritt an den drei Tagen<br />
beträgt 3 bzw. 4 Euro. Freitag <strong>und</strong> Sams-<br />
tag ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am<br />
Sonntag, 17. <strong>Juli</strong>, von 9 bis 15 Uhr.<br />
tis<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 23
Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Andreas Knez im Interview<br />
Zeit ist Muskel!<br />
<strong>Weilheim</strong> | Seit 2007 gibt es im<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> <strong>die</strong> 24-St<strong>und</strong>en-Herzkatheterbereitschaft.<br />
<strong>Das</strong><br />
Equipment ist hochmodern, wie<br />
Prof. Dr. Andreas Knez, ärztlicher<br />
Direktor <strong>und</strong> Chefarzt der Inneren<br />
Medizin in <strong>Weilheim</strong>, betont. Es<br />
ist eben <strong>die</strong>se moderne Entwicklung,<br />
<strong>die</strong> Knez bei der Krankenhaus<br />
GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau gefällt.<br />
Als Lehrkrankenhaus sei man ohnehin<br />
gezwungen, stets auf dem neuesten<br />
Stand zu sein. „<strong>Das</strong> erwarten<br />
<strong>die</strong> Studenten einfach“, erklärt der<br />
Kardiologe. Auch <strong>die</strong> familiäre Atmosphäre<br />
in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
kurzen Wege lassen den Mediziner<br />
von seinem Krankenhaus, in dem<br />
er seit 2009 tätig ist, schwärmen.<br />
Im Interview verrät er, was bei einem<br />
Herzinfarkt zu tun ist, welche<br />
Vorteile <strong>die</strong> Herzkatheter-Abteilung<br />
mit sich bringt <strong>und</strong> was er sich für<br />
<strong>die</strong> Zukunft wünscht.<br />
Leitspruch:<br />
Ohne Team geht es nicht (Oberärzte, Ärzte, Schwestern, Pfleger, ...)<br />
Wir sind nicht nur Kardiologen sondern auch Internisten.<br />
Technisierte Medizin: Was ist machbar — was ist sinnvoll?<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt!<br />
Wie läuft <strong>die</strong> Einlieferung eines<br />
Patienten ab?<br />
Der Notarzt ruft den <strong>die</strong>nsthabenden<br />
Kardiologen über das 24<br />
St<strong>und</strong>en besetzte Herzhandy an.<br />
Der Patient wird von der Herzkathetermannschaft<br />
übernommen.<br />
Dadurch kommt es zu keinen unnötigen<br />
Zeitverzögerungen. Die<br />
Teamarbeit ist entscheidend. Zusätzlich<br />
erfolgt eine Anmeldung in<br />
der Nothilfe über das telemedizinische<br />
„Cardio Angel“-System. <strong>Das</strong><br />
bedeutet, dass <strong>die</strong> präklinischen<br />
Rettungsdaten mit Notfall-EKG aus<br />
dem Rettungswagen direkt in <strong>die</strong><br />
Nothilfe gesendet werden.<br />
sein könnte. Daher: Solange nicht<br />
das Gegenteil bewiesen ist, ist ein<br />
Brustschmerz immer ein Herzinfarkt!<br />
Und daher unbedingt sofort<br />
<strong>die</strong> 112 wählen!<br />
Wie viele Herzinfarkte werden im<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> behandelt?<br />
R<strong>und</strong> 300 Herzinfarkte <strong>und</strong> etwa<br />
1 200 Herzkatheteruntersuchungen<br />
im Jahr. Eine Spezialität bei uns<br />
ist, dass der Zugang über <strong>die</strong><br />
Armarterie gelegt wird. <strong>Das</strong> heißt,<br />
der Patient kann nach der Untersuchung<br />
aufstehen. Der Vorteil ist<br />
das geringere Risiko einer Nachblutung.<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
24 | der altlandkreis<br />
War<strong>um</strong> muss ein Patient mit Herzinfarkt<br />
sofort in den Herzkatheter?<br />
Zeit ist Muskel! Beim akuten Herzinfarkt<br />
ist ein Herzkranzgefäß verstopft<br />
<strong>und</strong> muss innerhalb kürzester<br />
Zeit wieder geöffnet werden,<br />
<strong>um</strong> den Schaden am Herzmuskel<br />
so gering wie möglich zu halten.<br />
Wichtig ist, dass Patienten das<br />
Symptom Brustschmerz ernst nehmen!<br />
Daher ist eine Aufklärung der<br />
Bevölkerung essentiell.<br />
> > > DIE NOTAUFNAHME: 365 TAGE, 24 STUNDEN ...<br />
Was sind <strong>die</strong> Symptome bei einem<br />
Herzinfarkt?<br />
Ein typisches Symptom ist ein<br />
Druck hinter dem Brustbein mit<br />
Ausstrahlen des Schmerzes auf<br />
den linken oder rechten Arm, den<br />
Unterkiefer oder den Rücken. Atypische<br />
Symptome sind Dinge wie<br />
Magenschmerzen, Übelkeit oder<br />
dass man schwer Luft bekommt.<br />
Gerade Frauen denken oftmals gar<br />
nicht daran, dass es ein Herzinfarkt<br />
Notaufnahme <strong>Weilheim</strong>: Telefon 0881 - 188 500<br />
Notaufnahme Schongau: Telefon 08861 - 215 273<br />
Stichwort Risiko. Ist ein Herzkatheter<br />
auch bei älteren Patienten über<br />
80 Jahren sinnvoll?<br />
Ja, denn gerade <strong>die</strong> ältere Generation<br />
profitiert von solch einer invasiven<br />
Therapie.<br />
Gibt es eine Zusammenarbeit mit<br />
niedergelassenen Fachkollegen?<br />
Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit,<br />
<strong>um</strong> sektorübergreifend<br />
— also stationär oder ambulant —<br />
eine optimale Versorgung der Patienten<br />
zu gewährleisten. Einige<br />
Kardiologen sind in unserem Haus<br />
selbst invasiv tätig. Zudem erhält<br />
jeder Hausarzt eine Info, sobald ein<br />
Patient eingeliefert wurde.<br />
Müssen Patienten dann heutzutage<br />
überhaupt noch am Herzen<br />
operiert werden, wie z<strong>um</strong> Beispiel
Was ist eine Herzkatheteruntersuchung?<br />
Die Herzkatheteruntersuchung ist eine invasive Untersuchung<br />
des Herzens. Mit ihr kann der Kadiologe eine Vielzahl von<br />
Erkrankungen diagnostizieren <strong>und</strong> eventuell sogar gleich<br />
behandeln. Dabei wird ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch<br />
(Herzkatheter) über ein Gefäß bis z<strong>um</strong> Herzen vorgeschoben.<br />
Bypassoperationen oder Klappenoperationen?<br />
Ja, bei schweren Mehrgefäßerkrankungen<br />
des Herzens. Herzklappen<br />
hingegen können mittlerweile<br />
auch mit minimalinvasiven<br />
Katheterverfahren implantiert<br />
werden. Es besteht eine enge<br />
Kooperation mit der Herzchirurgie<br />
des Deutschen Herzzentr<strong>um</strong>s,<br />
des Klinik<strong>um</strong> Großhadern <strong>und</strong> des<br />
Klinik<strong>um</strong>s München-Bogenhausen.<br />
Diese Kooperationen mit hoch angesehenen<br />
Kliniken ermöglichen<br />
es uns, jedem Patienten <strong>die</strong> bestmögliche<br />
Therapie anzubieten.<br />
Implantiert das Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
auch Herzschrittmacher?<br />
Ja, <strong>und</strong> zwar alle modernen<br />
Schrittmachersysteme — auch kernspintaugliche,<br />
im Jahr etwa 100<br />
Systeme. Mit unserem leitenden<br />
Oberarzt Dr. Holger Auerbach, der<br />
in <strong>die</strong>sem Bereich über 20 Jahre<br />
Erfahrung hat, sind wir hier sehr<br />
gut aufgestellt.<br />
Bilden Sie auch Assistenten zu Kardiologen<br />
aus?<br />
Ja, da ich in Zusammenarbeit mit<br />
den Kliniken Großhadern <strong>und</strong><br />
Bogenhausen <strong>die</strong> volle Weiterbildung<br />
für den kardiologischen<br />
Facharzt besitze. Eine strukturierte<br />
Ausbildung ist mir äußerst wichtig.<br />
Daher freut es mich, dass wir<br />
als Lehrkrankenhaus der TU München<br />
Studenten im praktischen<br />
Jahr ausbilden dürfen.<br />
Gibt es Innovationen in der Kardiologie<br />
in <strong>Weilheim</strong>?<br />
Neben der Einführung der Telemedizin<br />
haben wir 2015 den Vorhofohrverschluss<br />
als interventionelles<br />
Verfahren eingeführt. Dieses Verfahren<br />
kommt bei Patienten z<strong>um</strong><br />
Einsatz, <strong>die</strong> eine lebenslange Blutverdünnung<br />
benötigen, <strong>um</strong> einen<br />
Schlaganfall zu verhindern, darunter<br />
aber immer wieder schwere<br />
Blutungen entwickeln.<br />
... <strong>und</strong> weitere, beispielsweise bei<br />
der Schlanganfallversorgung?<br />
Neben der 24-St<strong>und</strong>en-Kardiologie<br />
werden auch alle Schlaganfälle<br />
24 St<strong>und</strong>en versorgt. Auch hier<br />
hat das Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
schon sehr früh ein telemedizinisches<br />
Konzept eingesetzt namens<br />
„Stroke Angel“. So können wir <strong>die</strong><br />
bestmögliche Versorgung der Patienten<br />
im Landkreis garantieren.<br />
Können Sie uns „Stroke Angel“ erklären?<br />
Stroke Angel ist ein telemedizinisches<br />
Projekt, bei dem mit Hilfe<br />
eines Informationssystems notfallmedizinische<br />
Daten von Schlaganfallpatienten<br />
direkt aus dem<br />
Rettungswagen vorab an <strong>die</strong> Klinik<br />
geschickt werden. So wird gewährleistet,<br />
dass bei Eintreffen des<br />
Patienten ein Neurologe vor Ort<br />
ist, das CT für <strong>die</strong> Untersuchung<br />
des Gehirns freigehalten wird <strong>und</strong><br />
das Schlaganfallteam bereit steht.<br />
Ein wichtiger Zeitgewinn, wenn<br />
jede Sek<strong>und</strong>e zählt.<br />
Sie haben langjährige Erfahrung,<br />
waren unter anderem zwölf Jahre<br />
lang in Großhadern tätig. Was<br />
zeichnet Ihrer Meinung nach das<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> aus?<br />
<strong>Das</strong> ganze Team ist einmalig.<br />
Wir kennen uns alle <strong>und</strong> können<br />
uns h<strong>und</strong>ertprozentig aufeinander<br />
verlassen. Da wir eine relativ kleine<br />
Klinik sind, sind <strong>die</strong> Wege kurz.<br />
Man kennt mittlerweile auch viele<br />
Patienten. <strong>Das</strong> macht großen<br />
Spaß, <strong>und</strong> wir können ihnen dadurch<br />
etwas den Schreck nehmen,<br />
der immer aufkommt, wenn man<br />
ins Krankenhaus muss.<br />
Und medizinisch?<br />
Obwohl wir relativ klein sind, können<br />
wir eine Spitzenmedizin anbieten.<br />
Wir haben alle eine lange<br />
Erfahrung. Zudem arbeiten wir mit<br />
unseren Partnerkliniken exzellent<br />
zusammen.<br />
Wie läuft <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />
dem Krankenhaus Schongau?<br />
Wie gesagt, wir sind ein Krankenhaus<br />
der kurzen Wege. <strong>Das</strong><br />
gilt auch in der Zusammenarbeit<br />
mit Schongau. Wir sind ein Haus!<br />
Lediglich <strong>die</strong> Schwerpunkte sind<br />
etwas verschieden. Die Herzkatheter-Abteilung<br />
gibt es beispielsweise<br />
nur in <strong>Weilheim</strong>. Daher kommen<br />
<strong>die</strong> Schongauer Patienten für<br />
<strong>die</strong>se Untersuchung auch zu uns.<br />
Mit meinem Kollegen aus Schongau,<br />
Dr. Wilhelm Fischer, habe ich<br />
viel Kontakt. Wir kennen uns schon<br />
sehr lange.<br />
Was wünschen Sie sich für <strong>die</strong> Zukunft?<br />
Ich wünsche mir, dass <strong>die</strong> Krankenhaus<br />
GmbH weiterhin in<br />
kommunaler Trägerschaft bleibt.<br />
Die Politik steht zu ihren Krankenhäusern,<br />
<strong>und</strong> wir stehen für <strong>die</strong><br />
Versorgung der Bevölkerung im<br />
Landkreis.<br />
tis<br />
> > > KONTAKT<br />
Prof. Dr. Andreas Knez<br />
Chefarzt Med. Klinik <strong>Weilheim</strong><br />
Ärztlicher Direktor<br />
Krankenhaus GmbH Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
Johann-Baur-Straße 4<br />
Sekretariat:<br />
Mo. bis Do. von 7.00 bis 16.00 Uhr<br />
Fr. von 7.00 bis 12.00 Uhr<br />
Tel.: 0881 - 188 598 oder 596<br />
Fax: 0881 - 188 688<br />
E-Mail: in-sek-wm@kh-gmbh-ws.de<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 25
NATUR<br />
PUR<br />
HOLZHAUSBAU<br />
Panorama-Musikverlag Thomas Greiner<br />
Böhmische Blasmusik<br />
mit neuen Akzenten<br />
So geht Holzbau heute<br />
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<strong>und</strong> erleben Sie das ange-<br />
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über Holzhausbau, Baubiologie, Energie-<br />
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richtig gut bauen - seit über 45 Jahren<br />
Sonnleitner-Niederlassung Eresing<br />
Frietingerstr. 1 | D-86922 Eresing<br />
Tel. 08193 9386-41 | Fax DW -50<br />
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26 | tassilo<br />
Antdorf | Sein Lieblingsmetier ist<br />
<strong>die</strong> Böhmische <strong>und</strong> Egerländer<br />
Blasmusik, <strong>die</strong> er mit Akzenten<br />
aus anderen Musikrichtungen bereichert<br />
<strong>und</strong> dadurch spielerisch<br />
anspruchsvoll macht. Die Rede ist<br />
von Thomas Greiner aus Antdorf,<br />
der eigentlich Statistiker ist <strong>und</strong><br />
genauso akribisch als Komponist<br />
von Walzern, Polkas oder Märschen<br />
arbeitet.<br />
Seit 2011 betreibt er einen eigenen<br />
Verlag unter dem Namen „Panorama-Musikverlag“,<br />
über den er<br />
mittlerweile 14 Stücke aus eigener<br />
Feder sowie vom jungen Habacher<br />
Blasmusikkollegen Markus Radiske<br />
herausgegeben hat. Zuvor hatte<br />
der 49-Jährige seine Eigenkompositionen<br />
oder Bearbeitungen über<br />
andere Verlage veröffentlicht.<br />
Aufgewachsen in Huglfing, spielte<br />
er schon früh bei der dortigen Blaskapelle<br />
das Flügelhorn <strong>und</strong> interessierte<br />
sich für <strong>die</strong> Musik von Ernst<br />
Mosch. „Unsere Kapelle hat mal<br />
ein Mosch-Stück in anderer Bearbeitung<br />
gespielt, aber <strong>die</strong> hat mir<br />
gar nicht gefallen“, erzählt Thomas<br />
Greiner. Also setzte er sich hin <strong>und</strong><br />
schrieb von der Musikkassette alle<br />
Stimmen in Original-Version herunter.<br />
Mit 18 Jahren gründete er<br />
dann eine kleine Blasmusikbesetzung,<br />
für <strong>die</strong> er zahlreiche Noten<br />
arrangierte. Sein Wissen hat er<br />
sich überwiegend autodidaktisch<br />
über Lehrbücher angeeignet, besuchte<br />
aber auch Dirigentenkurse<br />
oder hatte den Oberammergauer<br />
Komponisten Ernst Hoffmann z<strong>um</strong><br />
Fre<strong>und</strong>, bei dem er sich immer<br />
wieder Tipps einholen konnte. Z<strong>um</strong><br />
Jubilä<strong>um</strong> der Huglfinger Blaskapelle<br />
komponierte er 1990 eine Polka,<br />
<strong>die</strong> danach von der Profi-Kapelle<br />
„Guido Henn <strong>und</strong> seine goldene<br />
Blasmusik“ auf CD aufgenommen<br />
wurde. „<strong>Das</strong> war der Startschuss —<br />
von da an hab’ ich jedes Jahr zwei<br />
bis drei Titel für Henn geschrieben“<br />
berichtet der heutige Antdorfer<br />
weiter. Mittlerweile spielen auch<br />
<strong>die</strong> „Scherzachtaler Blasmusik“,<br />
<strong>die</strong> „Egerländer Rebellen“ oder sogar<br />
der Nachfolger von Ernst Mosch<br />
seine Stücke. „Da ich nicht Klavierspielen<br />
kann, komponiere ich im<br />
Kopf, <strong>und</strong> nur wenn es komplizierter<br />
wird, überprüfe ich es am PC“,<br />
verrät er über seine Technik. Gerne<br />
baut er harmonische Finessen ein,<br />
so dass seine Stücke nicht ganz<br />
einfach zu spielen sind, aber immer<br />
überraschend klingen. Anlass<br />
für <strong>die</strong> eigene Verlagsgründung<br />
war <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit einem<br />
Blasmusikdirigenten aus dem<br />
Chiemgau, der mit dem Titel „Unser<br />
stolzes Bayernland“ <strong>die</strong> Idee<br />
hatte für einen Gesangsmarsch,<br />
ähnlich dem bekannten „Land Tirol<br />
<strong>die</strong> Treue“, <strong>und</strong> <strong>die</strong>sen zusammen<br />
mit Greiner ausarbeitete.<br />
Trotz eines abgeschlossenem Studi<strong>um</strong>s<br />
in Statistik arbeitet er heute<br />
nur noch in Teilzeit beim Heimatministeri<strong>um</strong><br />
in München <strong>und</strong> genießt<br />
<strong>die</strong> Mischung mit der Arbeit<br />
auf dem Bio-Bauernhof seiner<br />
Frau, der Erziehung von drei Kindern<br />
<strong>und</strong> seiner musikalischen<br />
Passion. Aktiv ist er als Trompeter<br />
bei der Kapelle „Hubavenka“ <strong>und</strong><br />
als Waldhornist bei der Musikkapelle<br />
Habach. Letztere hat gerade<br />
eine CD herausgebracht, auf der<br />
auch zwei Stücke von Thomas Greiner<br />
zu hören sind.<br />
rg<br />
Thomas Greiner komponiert seine Blasmusikstücke vorwiegend im<br />
Kopf, nur wenn es komplizierter wird, überprüft er <strong>die</strong> Harmonien am<br />
Computer.
Der <strong>Weilheim</strong>er Musikverlag Karl Edelmann<br />
Alpenländische Volksmusik in<br />
verschiedensten Variationen<br />
<strong>Weilheim</strong> | Karl Edelmann vertreibt<br />
mit seinem Musikverlag unterschiedlichstes<br />
Notenmaterial für<br />
Blaskapellen, Saitenbesetzungen,<br />
Tanzlmusik oder Weisenbläser.<br />
„Ich möchte mein Repertoire ganz<br />
bewusst auf <strong>die</strong> alpenländische<br />
Volksmusik eingrenzen“, erzählt<br />
der <strong>Weilheim</strong>er. 80 Prozent seiner<br />
gut 300 verschiedenen Notenausgaben<br />
sind Eigenkompositionen,<br />
der Rest kommt von Fremdautoren.<br />
Darüber hinaus ist Edelmann<br />
ein versierter Volksmusikant, der<br />
im ganzen Alpenra<strong>um</strong> <strong>und</strong> darüber<br />
hinaus bekannt ist. Seit Jahren<br />
fungiert er als Jury-Mitglied<br />
beim Wettbewerb „Bayerisch-Böhmisch“,<br />
den der Musikb<strong>und</strong> von<br />
Ober- <strong>und</strong> Niederbayern (MON)<br />
zusammen mit dem Festring München<br />
veranstaltet. Der 54-Jährige<br />
wurde auch in den Musikbeirat<br />
des MON berufen. „Die bayerische<br />
Blasmusik ist ein wichtiges<br />
Element; das hatten viele<br />
Musikvereine lange Zeit<br />
nicht mehr im Bewusstsein“,<br />
freut sich Karl Edelmann<br />
über <strong>die</strong> derzeitige<br />
Rückbesinnung bei Blaskapellen<br />
auf <strong>die</strong> traditionelle<br />
Musikrichtung.<br />
Doch wie kam es dazu, dass<br />
er heute der Ansprechpartner<br />
schlechthin ist, wenn es<br />
<strong>um</strong> Notenmaterial für bayerische<br />
oder alpenländische Volksmusik<br />
geht?<br />
Verlagsgründung als<br />
logische Konsequenz<br />
Der gebürtige Tegernseer wirkte<br />
schon früh in der Blaskapelle mit<br />
<strong>und</strong> entschied sich dann für ein<br />
Musikstudi<strong>um</strong> an Kontrabass <strong>und</strong><br />
Klarinette. Schon während des Studi<strong>um</strong>s<br />
gründete er 1980 <strong>die</strong> erste<br />
Klarinettenmusik. 1987 folgte dann<br />
seine heute noch bekannte „Altbairische<br />
Blasmusik“. Da es damals<br />
sehr wenig Notenmaterial gab,<br />
griff er selbst zur Feder, arrangierte<br />
überlieferte Stücke für <strong>die</strong> jeweilige<br />
Besetzung oder schrieb eigene<br />
Kompositionen. Die großen Musikverlage<br />
hatten nur bedingt Interesse<br />
an bayerischer Blasmusik, also<br />
war <strong>die</strong> logische Konsequenz, 1993<br />
einen eigenen Verlag zu gründen.<br />
„Zur Zeit erlebe ich einen wahren<br />
Karl <strong>und</strong> Katharina Edelmann bieten in ihrem Musikverlag über<br />
300 Notensätze für alpenländische Volksmusik.<br />
Boom zur Volksmusik, besonders<br />
von jungen Musikanten“, kann sich<br />
Karl Edelmann über mangelnde<br />
Nachfrage nicht beschweren.<br />
Gebrauchsmusik ist<br />
kulturelles Anliegen<br />
Mit den „Maschanzkern“ spielt<br />
Karl Edelmann z<strong>um</strong> Volkstanz auf.<br />
In seinem <strong>Weilheim</strong>er Haus ist der<br />
ganze Keller als Lagerra<strong>um</strong> ausgebaut,<br />
<strong>um</strong> Platz für seine gut 300<br />
verschiedenen Verlagsausgaben zu<br />
schaffen. Die meisten Bestellungen<br />
gehen heute über den Onlineshop<br />
ein; eine Mitarbeiterin kümmert<br />
sich dann <strong>um</strong> den Versand. Zusammen<br />
mit seiner Frau arbeitet<br />
er neue Notenhefte aus <strong>und</strong> macht<br />
<strong>die</strong> Verlagsorganisation. „Es ist uns<br />
ein großes Anliegen, Gebrauchsmusik<br />
zu liefern — vom Neujahrsanblasen<br />
über <strong>die</strong> Beerdigung bis<br />
z<strong>um</strong> Christkindlmarkt <strong>und</strong> dem<br />
konzertanten Bereich“, zählt Katharina<br />
Edelmann auf <strong>und</strong> erklärt<br />
damit <strong>die</strong> Intention des Verlages.<br />
Altbairische Blasmusik, Saitenmusik<br />
Edelmann, <strong>Weilheim</strong>er Holzbläsertrio,<br />
Maschanzker oder Salonorchester<br />
— Karl Edelmann ist als<br />
vielseitiger Musikant unterwegs.<br />
Einmal im Jahr organisiert er ein<br />
dreitägiges Blasmusikseminar, <strong>um</strong><br />
den Musikanten Hilfestellung <strong>und</strong><br />
Anregungen zu geben.<br />
Durch das eigene Musizieren kommen<br />
ihm immer wieder kreative<br />
Ideen für neue Stücke. So soll demnächst<br />
unter dem Titel „Edelholz“<br />
eine besondere CD mit alpenländischen<br />
Klarinettenvariationen im<br />
eigenen Label erscheinen. Auch<br />
auf eine neue Jubilä<strong>um</strong>s-CD der<br />
Altbairischen Blasmusik darf man<br />
sich freuen. Der Spezialisierung<br />
als Musikverlag für alpenländische<br />
Volksmusik will er aber immer<br />
treu bleiben. Unter <strong>die</strong>sem Markenzeichen<br />
wird man also auch in<br />
Zukunft noch einiges von Karl Edelmann<br />
zu hören bekommen. rg<br />
Brauereiführungen durch Murnau<br />
29. Juni, 27. <strong>Juli</strong>, 24. <strong>August</strong>,<br />
21. September, 12. Oktober,<br />
jeweils 18.00 Uhr,<br />
Treffpunkt Rathaus<br />
Ortsführungen durch Murnau<br />
jeden Sonntag bis 23. Oktober,<br />
jeweils 10.30 Uhr,<br />
Abendliche Ortsführungen<br />
durch Murnau<br />
06./20. <strong>Juli</strong>, 03./17./31. <strong>August</strong>,<br />
07./28. September,<br />
05./19. Oktober,<br />
jeweils 18.00 Uhr,<br />
Treffpunkt Rathaus<br />
Führungen auf den Spuren von<br />
Gabriele Münter<br />
13. <strong>Juli</strong>,<br />
10. <strong>August</strong>,<br />
14. September,<br />
jeweils 14.30 Uhr,<br />
Treffpunkt Rathaus
Fiedler IT<br />
30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl<br />
Wie geht es unseren<br />
heimischen Waldpilzen?<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Am 26. April jährte<br />
sich <strong>die</strong> Nuklearkatastrophe von<br />
Tschernobyl z<strong>um</strong> 30. Mal. Die radioaktive<br />
Belastung ist auch nach<br />
<strong>die</strong>ser langen Zeit noch nicht gebannt,<br />
was an hiesigen Wildpilzen<br />
gemessen werden kann. Ursache<br />
hierfür ist das radioaktive Cäsi<strong>um</strong>-137,<br />
das besonders langlebig<br />
ist. Nach 30 Jahren ist immer noch<br />
<strong>die</strong> Hälfte der ursprünglichen Aktivität<br />
vorhanden, nach weiteren 30<br />
davon wieder <strong>die</strong> Hälfte — daher<br />
der Name Halbwertszeit. Im landwirtschaftlich<br />
genutzten Boden ist<br />
das Cäsi<strong>um</strong> sehr fest geb<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> kann von Pflanzenwurzeln<br />
ka<strong>um</strong> noch aufgenommen werden.<br />
Obst, Gemüse <strong>und</strong> Futterpflanzen<br />
sind schon seit Jahren praktisch<br />
von Tschernobyl-Radioaktivität unbelastet<br />
<strong>und</strong> damit auch tierische<br />
Lebensmittel wie etwa Milch.<br />
Waldböden hingegen sind anders<br />
zusammengesetzt als Acker- oder<br />
Weideböden. Cäsi<strong>um</strong> kann hier<br />
viel leichter durch Pflanzenwurzeln<br />
<strong>und</strong> Pilze aufgenommen werden,<br />
weshalb ab Pilze aus dem Wald<br />
stärker cäsi<strong>um</strong>haltig als jene auf<br />
der Wiese sind. Hinzu kommt, dass<br />
im Wald bestimmte Pilzarten<br />
wachsen,<br />
<strong>die</strong> Cäsi<strong>um</strong> besonders stark im<br />
Fruchtkörper anreichern können.<br />
Süddeutschland ist davon besonders<br />
betroffen. Einige Regionen<br />
wurden auf G<strong>r<strong>und</strong></strong> lokal ausgiebiger<br />
Regenfälle nach der Reaktorkatastrophe<br />
zehnmal höher<br />
kontaminiert als etwa der Norden<br />
Deutschlands. Die Radioaktivität<br />
aus Tschernobyl ist allerdings<br />
nicht <strong>die</strong> einzige Ursache für eine<br />
Strahlenbelastung, schließlich<br />
sind radioaktive Stoffe in der Natur<br />
allgegenwärtig. Vor allem solche,<br />
<strong>die</strong> nicht vom Menschen erzeugt<br />
<strong>und</strong> freigesetzt werden, wie etwa<br />
Radi<strong>um</strong>, Kali<strong>um</strong>, Uran <strong>und</strong> Thori<strong>um</strong>.<br />
Auch über <strong>die</strong> Nahrung tragen<br />
<strong>die</strong>se Stoffe, insbesondere Kali<strong>um</strong>,<br />
zur natürlichen Strahlenbelastung<br />
bei. Hinzu kommen kosmische<br />
Strahlen aus dem Weltall.<br />
Wie hoch ist <strong>die</strong><br />
Strahlenbelastung?<br />
Nun stellt sich <strong>die</strong> Frage, wie hoch<br />
<strong>die</strong> Strahlenbelastung durch den<br />
Verzehr e von Pilzen tatsächlich ist.<br />
Generell kommt es hier auf <strong>die</strong><br />
Dosis an. Ungeachtet der in Pilzen<br />
enthaltenen natürlichen Belas-<br />
tung, kommt es bei der „künstlichen“<br />
Radioaktivität, dem Cäsi<strong>um</strong>-137<br />
aus Tschernobyl, vor allem<br />
auf <strong>die</strong> Pilzart an. Es gibt Arten, <strong>die</strong><br />
viel Cäsi<strong>um</strong> speichern, wie etwa<br />
Maronen (Bild oben). Bayernweite<br />
Messungen der Amtlichen Lebensmittelüberwachung<br />
von Wildpilzen<br />
im Jahr 2013 haben ergeben,<br />
dass durchaus in einigen Regionen,<br />
etwa Garmisch Partenkirchen,<br />
belastete Wildpilze vorkommen —<br />
also einen Höchstwert von 600<br />
Bequerel pro Kilogramm überschreiten.<br />
Laut EU-Vorschriften ist<br />
das der Richtwert für <strong>die</strong> Radioaktivität<br />
im Handel angebotener<br />
Pilze sowie saisonaler Frischware.<br />
Pilze direkt aus den heimischen<br />
Wäldern können dennoch verzehrt<br />
werden. Doch auch hier spielt <strong>die</strong><br />
Dosis eine Rolle. <strong>Das</strong> B<strong>und</strong>esamt<br />
für Strahlenschutz schreibt dazu:<br />
„Der Verzehr von 200 Gramm Pilzen<br />
mit 4000 Bequerel Cäsi<strong>um</strong>-137<br />
pro Kilogramm (also deutlich über<br />
dem Höchstwert) hat beispielsweise<br />
eine Belastung von 0,01 Millisievert<br />
e zur Folge. Dies lässt sich mit<br />
der Belastung durch Höhenstrahlung<br />
bei einem Flug von Frankfurt<br />
nach Gran Canaria vergleichen“.<br />
Laut B<strong>und</strong>es<strong>um</strong>weltministeri<strong>um</strong><br />
bestehe aus strah-<br />
lenhygienischer Sicht demnach<br />
keine ges<strong>und</strong>heitliche Gefährdung<br />
bei normalen Verzehrgewohnheiten<br />
von Wildpilzen. Auch deshalb,<br />
weil <strong>die</strong>se nicht zu den G<strong>r<strong>und</strong></strong>nahrungsmitteln<br />
zählen <strong>und</strong> im<br />
Regelfall nur in geringen Mengen<br />
verzehrt werden.<br />
Test für <strong>die</strong><br />
gesammelten Pilze<br />
<strong>Das</strong> Landesamt für Umwelt <strong>und</strong><br />
Landesamt für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Lebensmittelsicherheit stellen auf<br />
ihren Internetseiten ein Informationsangebot<br />
über <strong>die</strong> radioaktive<br />
Belastung von Wildpilzen zur Verfügung.<br />
Wer auf „N<strong>um</strong>mer sicher“<br />
gehen möchte, kann zudem einen<br />
Teil seiner frisch gesammelten<br />
Pilze beim Landratsamt <strong>Weilheim</strong><br />
(Informationen dazu unter Telefon<br />
0881 / 681 - 1502) oder dem Umweltinstitut<br />
München e.V. auf deren<br />
Belastung untersuchen lassen.<br />
Wer Wildpilze in einer üblichen<br />
Menge genießt, muss sich keine<br />
Sorgen wegen der enthaltenen<br />
Radioaktivität machen. Es gibt<br />
zudem andere Gründe, Pilze nicht<br />
mehr als in üblichen Mengen<br />
zu verzehren: Wegen möglicher<br />
Schwermetallbelastungen empfiehlt<br />
<strong>die</strong> Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation,<br />
wöchentlich<br />
nicht mehr als 250<br />
Gramm zu essen. tis<br />
28 | tassilo
Weltweit 1. Pilotanlage für Grünstrom-Speicher in der Stadtwerkestraße 1<br />
Unterirdisch — ökologisch — effizient<br />
<strong>Weilheim</strong> | „Wir wollen, dass <strong>die</strong><br />
Energiewende voran geht, auch bei<br />
uns vor Ort“, betont Peter Müller,<br />
Vorstand der Stadtwerke <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Vorstand der Energietochter<br />
SWE. „Wir investieren in den Ausbau<br />
regenerativer Energie. Und wir<br />
haben uns für einen weltweit ersten<br />
Grünstrom-Pilot-Speicher beworben<br />
— <strong>und</strong> gewonnen. Schon bald<br />
entsteht direkt neben unserem prämierten,<br />
energieeffizienten Neubau<br />
auf unserem G<strong>r<strong>und</strong></strong> beziehungsweise<br />
Kiesg<strong>r<strong>und</strong></strong> ein weltweit erster<br />
Energiespeicher für Ökostrom.“<br />
Der Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> auf dem Gelände<br />
der Stadtwerke ist voraussichtlich<br />
gut geeignet für <strong>die</strong> Bohrung <strong>und</strong><br />
den unterirdischen Schachtbau.<br />
Errichtet wird er von der Gravity<br />
Energy AG, <strong>die</strong> Projektgesellschaft<br />
für den Bau der in <strong>Weilheim</strong> weltweit<br />
ersten „Gravity Power“ (GP)<br />
Demo-Anlage. „Energiespeicher<br />
sind wichtig. Nur so gelingt <strong>die</strong><br />
Energiewende überall <strong>und</strong> natürlich<br />
bei uns vor Ort nachhaltig <strong>und</strong><br />
erfolgreich“, bekräftigt Peter Müller.<br />
Die in der Stadtwerkestraße 1<br />
> > > ZUM THEMA<br />
geplante Pilotanlage liegt ideal,<br />
weil <strong>die</strong> Solaranlage mit 400 Kilowatt<br />
Peak, so <strong>die</strong> im Bereich Photovoltaik<br />
gebräuchliche Bezeichnung<br />
für <strong>die</strong> elektrische Leistung<br />
von Solarzellen, auf ihren Dächern<br />
weit mehr Grünstrom erzeugt, als<br />
von den Stadtwerken <strong>Weilheim</strong><br />
selbst benötigt wird. Der Rest wird<br />
ins Stromnetz eingespeist. Parallel<br />
werden Stromverbrauch <strong>und</strong> Leistung<br />
des Neubaus gemessen, da ab<br />
Eckdaten der Gravity Power Demo-Anlage:<br />
Schacht Tiefe:<br />
Schacht Durchmesser:<br />
Kolben Höhe:<br />
Kolben Material:<br />
Gewicht des Kolbens:<br />
Sinkgeschwindigkeit:<br />
P<strong>um</strong>p-Turbine:<br />
Energie Abgabe:<br />
Lade-/Entladezeit:<br />
Leistung:<br />
In Kürze entsteht <strong>die</strong> weltweit erste Pilotanlage für Grünstrom-Speicher auf dem Kiesg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Stadtwerke<br />
<strong>Weilheim</strong> am östlichen Ortsrand der Kreisstadt.<br />
138 Meter<br />
10 Meter<br />
69 Meter<br />
Edelstahl Oberfläche, Eisenerz <strong>und</strong><br />
Beton (3500kg/m³)<br />
+ 5000 t<br />
2 cm/Sek. (max. power)<br />
Andritz Hydro<br />
1 MW<br />
30 Minuten<br />
0,5 MWh<br />
Sommer <strong>2016</strong> ohnehin ein Stromspeicher<br />
installiert werden soll. „Da<br />
passt es perfekt, dass bei uns ein so<br />
innovativer Speicher entsteht. Er<br />
hätte ausreichend Kapazität für unseren<br />
eigenen regenerativen Sonnenstrom,<br />
den wir bei Bedarf für<br />
uns <strong>und</strong> Andere entnehmen könnten“,<br />
erläutert der Vorstand.<br />
Vorbereitungen<br />
laufen<br />
Im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> wird mit großem<br />
Engagement <strong>und</strong> Druck <strong>die</strong> Realisierung<br />
des Grünstrom-Speichers<br />
vorbereitet. „Der Pachtvertrag für<br />
<strong>die</strong> GP-Fläche wird im Juni unterzeichnet.<br />
Parallel werden <strong>die</strong> rechtlichen<br />
Genehmigungen vom Wasserwirtschaftsamt<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
vom Bergamt des Regierungsbezirks<br />
Oberbayern vorbereitet. Dann<br />
beginnt <strong>die</strong> geologische Erk<strong>und</strong>ungsbohrung“,<br />
berichtet Clemens<br />
Martin, Geschäftsleitung Bayern der<br />
Gravity Power GmbH. Die Bohrkerne<br />
werden von Geologen analysiert,<br />
<strong>um</strong> endgültig festzustellen, ob sich<br />
der Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> für den Speicherbau<br />
eignet, wovon auf G<strong>r<strong>und</strong></strong> bisheriger<br />
Vergleichsdaten aus anderen<br />
Bohrungen in der Umgebung<br />
auszugehen ist. Wissenschaftlich<br />
begleitet wird das Projekt durch das<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik.<br />
Es kooperiert dafür mit GP bereits<br />
seit 2013 strategisch, <strong>und</strong> wird den<br />
Bau der <strong>Weilheim</strong>er Pilotanlage<br />
mit diversen Testverfahren evaluieren.<br />
Voraussichtlich gibt es sogar<br />
eine begleitende energiewirtschaftliche<br />
Forschungsarbeit einer<br />
renommierten deutschen<br />
Universität.<br />
Ka<strong>um</strong> Eingriffe in<br />
Natur <strong>und</strong> Umwelt<br />
<strong>Das</strong> besondere am GP-<br />
Speicher ist <strong>die</strong> Kombination<br />
von jahrzehntelang<br />
bewährten<br />
Technologien aus dem<br />
Berg- <strong>und</strong> Tunnelbau<br />
sowie der P<strong>um</strong>pspeicher-<br />
Industrie zu einem neuen,<br />
in sich geschlossenen,<br />
<strong>um</strong>weltfre<strong>und</strong>lichen,<br />
unterirdischen P<strong>um</strong>pspeichersystem.<br />
Die modularen GP-<br />
Energiespeicher können dort gebaut<br />
werden, wo sie benötigt<br />
werden, etwa in der Nähe von<br />
Windparks oder PV-Anlagen mit<br />
der nötigen Infrastruktur. Mit überschüssigem<br />
Grünstrom wird eine<br />
P<strong>um</strong>pe betrieben, <strong>die</strong> Wasser unter<br />
einen massiven Kolben in einem tiefen<br />
vertikalen Betonschacht p<strong>um</strong>pt.<br />
Dadurch hebt sich der Kolben <strong>und</strong><br />
speichert Energie. Um <strong>die</strong>se wieder<br />
abzurufen, sinkt der Kolben langsam<br />
durch sein Eigengewicht <strong>und</strong><br />
drückt so das Wasser zurück in eine<br />
Turbine, <strong>die</strong> Strom erzeugt. Wenn<br />
<strong>die</strong> Anlage in Serie ginge, würden<br />
für ein unterirdisches GP-Speicherkraftwerk<br />
mit 300 MW Leistung nur<br />
etwa 12000 Quadratmeter Fläche<br />
benötigt. GP-Anlagen vermeiden<br />
massive Eingriffe in <strong>die</strong> Umwelt <strong>und</strong><br />
Landschaft, wie ihn konventionelle<br />
P<strong>um</strong>pspeicherbecken benötigen.<br />
Der wasserdicht versiegelte GP-<br />
Energiespeicher ist emissionsfrei,<br />
geräuschlos <strong>und</strong> oberirdisch ka<strong>um</strong><br />
sichtbar. Nach der Bauphase gibt es<br />
keinerlei Beeinträchtigung von Natur<br />
<strong>und</strong> Umwelt.<br />
tis<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 29
13 600 Heimatvertriebene im <strong>Weilheim</strong>er Land 1946<br />
Flüchtlinge ein Fünftel<br />
der Bevölkerung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Jeder Fünfte im <strong>Weilheim</strong>er<br />
Land war im Jahre 1946 ein<br />
Heimatvertriebener — ein Flüchtling.<br />
Wie aus einer <strong>um</strong>fangreichen<br />
Volks- <strong>und</strong> Berufszählung des<br />
Statistischen Landesamtes Bayern<br />
vom 29. Oktober 1946 hervorgeht,<br />
waren im damaligen Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong> 13 635 Personen gestrandet,<br />
<strong>die</strong> von Ausweisungsmaßnahmen<br />
in den einstigen deutschen<br />
Ostgebieten betroffenen waren.<br />
Die statistischen Erfassungen sind<br />
auch 70 Jahre später eine interessante<br />
Lektüre <strong>und</strong> im Hinblick<br />
auf <strong>die</strong> heutige Situation mit den<br />
Flüchtlingen sehr aufschlussreich.<br />
<strong>Das</strong> 63 Seiten <strong>um</strong>fassende Zahlenwerk<br />
über <strong>die</strong> damalige Situation<br />
in Bayern ist ein Paradebeispiel<br />
deutscher Gründlichkeit. Im heutigen<br />
Computer-Zeitalter ist nur<br />
noch zu erahnen, mit wie viel<br />
Akribie <strong>die</strong> Statistiker einst vorgegangen<br />
sind. Wie im Vorwort<br />
zu lesen ist, war Bayern das erste<br />
B<strong>und</strong>esland, das eine detaillierte<br />
Aufstellung der Flüchtlingssituation<br />
erstellte, andere statistische<br />
Landesämter folgten.<br />
Erste detaillierte<br />
Aufstellung in Bayern<br />
„In <strong>die</strong>ser Zählung sind Stärke<br />
<strong>und</strong> Zusammensetzung des Personenkreises<br />
erfasst, der eines der<br />
schwerwiegendsten Probleme der<br />
Nachkriegszeit bildet“, schrieb Dr.<br />
Wagner, der Präsident des Statistischen<br />
Landesamtes Bayern im<br />
Vorwort, als das Heft 1948 veröffentlicht<br />
wurde. Z<strong>um</strong> Zeitpunkt der<br />
Erhebung im Oktober 1946 waren<br />
1,66 Millionen Flüchtlinge in Bayern,<br />
bis zur Veröffentlichung im<br />
<strong>Juli</strong> 1948 war <strong>die</strong> Zahl auf 1,86 Millionen<br />
angestiegen.<br />
Die größte Gruppe der Vertriebenen<br />
mit 872 000 Personen kam<br />
aus der Tschechoslowakei, dann<br />
folgten 534 000 Flüchtlinge aus<br />
den ehemaligen Reichsgebieten<br />
östlich der Oder <strong>und</strong> Neiße. Aber<br />
auch aus Jugoslawien, Österreich,<br />
Polen, R<strong>um</strong>änien, der Sowjetunion<br />
oder Ungarn kamen Deutschstämmige<br />
nach Bayern. Mehr als ein<br />
Drittel der 1,66 Millionen Flüchtlinge<br />
in Bayern waren jünger als<br />
20 Jahre. Bei den Älteren fällt auf,<br />
dass der Anteil der Frauen wesentlich<br />
höher war als der Männer. Die<br />
waren an der Front gefallen.<br />
Detailliert ist in der Statistik aufgelistet,<br />
wie <strong>die</strong> 1,66 Millionen<br />
Flüchtlinge in Bayern verteilt wur-<br />
Diese Grafik zeigt <strong>die</strong> Verteilung der Flüchtlinge auf <strong>die</strong> Landkreise.<br />
<strong>Weilheim</strong> hatte einen Flüchtlingsanteil von 20,6 Prozent.<br />
30 | tassilo
Mit <strong>die</strong>sem Schaubild wurde 1946 aufgezeigt, aus welchen Gebieten <strong>die</strong><br />
Flüchtlinge stammten.<br />
den. Den größeren Städten München,<br />
Augsburg, Ingolstadt oder<br />
Regensburg wurden im Verhältnis<br />
zur Wohnbevölkerung wesentlich<br />
weniger Flüchtlinge zugewiesen.<br />
Verständlich angesichts der<br />
Kriegszerstörungen. So trugen<br />
<strong>die</strong> größere Last <strong>die</strong> ländlichen<br />
Regionen — auch der damalige<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>: Die 13 635<br />
Flüchtlinge machten einen Anteil<br />
an der Wohnbevölkerung von<br />
20,6 Prozent aus. Im bayerischen<br />
Durchschnitt lag der Flüchtlingsanteil<br />
bei 18,9 Prozent. Mit über<br />
6 400 Personen kam <strong>die</strong> größte<br />
Gruppe auch im Landkreis <strong>Weilheim</strong><br />
aus dem Sudetenland, das in<br />
der Statistik als Tschechoslowakei<br />
bezeichnet wurde.<br />
Äußerst interessant ist, dass <strong>die</strong><br />
Berufsstände in Vergleich mit<br />
den bayerischen Erwerbstätigen<br />
gesetzt wurden: Im Jahr 1946 waren<br />
in Bayern 37 Prozent der Erwerbspersonen<br />
in der Land- <strong>und</strong><br />
Forstwirtschaft tätig — Bayern<br />
war damals ein Agrarstaat. Bei<br />
den Heimatvertriebenen machte<br />
<strong>die</strong>ser Berufsstand nur 27 Prozent<br />
aus. Dafür waren 41,6 Prozent der<br />
Flüchtlinge in ihrer früheren Heimat<br />
in Industrie oder Handwerk<br />
beschäftigt, während von den<br />
Bayern nur 33,9 Prozent in <strong>die</strong>sen<br />
Branchen tätig waren.<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage für<br />
Entscheidungen<br />
<strong>Das</strong> <strong>um</strong>fangreiche Zahlenwerk<br />
der Volks- <strong>und</strong> Berufszählung<br />
<strong>die</strong>nte damals dem Staatssekretär<br />
für das Flüchtlingswesen, dem<br />
„Hauptausschuss der Flüchtlinge<br />
<strong>und</strong> Ausgewiesenen“ sowie dem<br />
Gewerkschaftsb<strong>und</strong> als G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage<br />
für weitere Entscheidungen. rg<br />
Wir beschäftigen im Durchschnitt über 25 Auszubildende, <strong>die</strong> bei uns eine<br />
technische oder kaufmännische Ausbildung absolvieren. In unserer 66-jährigen<br />
Firmengeschichte haben wir bereits über 350 Azubis erfolgreich ausgebildet.<br />
Unsere Auszubildenden erbringen in Ihren Prüfungen regelmäßig hervorragende<br />
Ergebnisse. Besonders stolz sind wir darauf, dass immer wieder Jahrgangsbeste<br />
aus dem Hause Schöffmann kommen.<br />
Unsere Ausbildungsberufe<br />
• Elektroniker<br />
für Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik (m/w)<br />
• Elektroniker<br />
für Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik (m/w)<br />
• Kaufleute<br />
für Büromanagement (m/w)<br />
Wer eine zukunftsorientierte Ausbildung sucht <strong>und</strong> Interesse an Menschen <strong>und</strong><br />
Technik hat, ist bei uns genau richtig. Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte,<br />
<strong>und</strong> starten Sie Ihre berufliche Zukunft bei einem der führenden<br />
Dienstleister im Bereich der Elektrotechnik in Oberbayern!<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 31
Ausgewählte Touren mit dem E-Bike<br />
Mit Vollgas <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
<strong>Tassilo</strong>land | Etwa zwei Drittel<br />
der verkauften Fahrräder in<br />
Deutschland werden neuesten<br />
Stu<strong>die</strong>n zufolge in den nächsten<br />
fünf Jahren künftig E-Bikes sein.<br />
Mittels elektrischer Unterstützung<br />
schaffen es immer mehr begeisterte<br />
Radler, mit einer ges<strong>und</strong>en<br />
Pulsfrequenz weitere Strecken zurückzulegen<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig <strong>die</strong><br />
Natur zu genießen. Doch nicht nur<br />
für <strong>die</strong> ‚Best-Ager‘ ist <strong>die</strong> neue<br />
Fahrrad-Generation eine wertvolle<br />
Bereicherung, immer mehr junge<br />
Menschen sind in ihrer Freizeit mit<br />
dem E-Bike unterwegs. Eine Beschreibung<br />
der beliebtesten Touren<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Starnberger See, den<br />
Ammersee <strong>und</strong> den Staffelsee:<br />
Tour <strong>um</strong> den<br />
Starnberger See<br />
Eine R<strong>und</strong>fahrt <strong>um</strong> den Starnberger<br />
See lässt sich in zwei Etappen<br />
aufteilen, ist aber auch ohne sportliche<br />
Höchstleistung an einem Tag<br />
zu schaffen. Rastplätze gibt es zur<br />
Genüge. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten<br />
zählen vor allem<br />
das Sissi-Schloß bei Possenhofen,<br />
das König-Ludwig-Kreuz bei Berg<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Uferpromenade in Starnberg.<br />
Die gut ausgeschilderte Tour<br />
enthält keine nennenswerten Steigungen<br />
<strong>und</strong> verläuft größtenteils<br />
über gut ausgebaute Radwege.<br />
Vom Bahnhof Starnberg geht es<br />
über den Bahnhofsplatz, rechts unter<br />
der Bahn hindurch in den Luitpoldweg.<br />
Nach dem Schwimmbad<br />
rechts in den Schiffbauerweg führt<br />
der Radweg an der Münchner Straße<br />
entlang nach Kempfenhausen.<br />
Am Ortsende von Kempfenhausen<br />
führt der Weg rechts in <strong>die</strong> Seestraße<br />
<strong>und</strong> sodann am Seeufer<br />
entlang. Über Leoni, Ammerland<br />
<strong>und</strong> Ambach verläuft <strong>die</strong> Strecke<br />
in das Freibadgelände von St.<br />
Heinrich. Dort geht es weiter nach<br />
Seeshaupt, wo es auch eine Schiffsverbindung<br />
nach Starnberg gibt.<br />
Alternativ geht es über <strong>die</strong> Straße<br />
<strong>und</strong> einem Weg zwischen Bä<strong>um</strong>en<br />
nach Bernried. Wer von hier <strong>die</strong><br />
zweite Hälfte nicht mit dem Schiff<br />
bestreiten möchte, fährt in nördliche<br />
Richtung weiter durch den<br />
Schlosspark über Unterzeismering<br />
nach Tutzing.<br />
Dort gibt es einen Radweg nach<br />
Höhenried, wo ein Abstecher in das<br />
Buchheim Muse<strong>um</strong> lohnt. In der<br />
gleichen Richtung führen Feldwege<br />
weiter bis kurz vor Unterzeismering,<br />
dort geht es über <strong>die</strong> Lindenallee<br />
<strong>und</strong> über den Johanneshügel<br />
nach Tutzing. Auch hier führt der<br />
Weg bis Possenhofen am See entlang.<br />
Anschließend geht es auf der<br />
Starnberger See-Westuferstraße<br />
über Feldafing <strong>und</strong> Possenhofen<br />
zurück nach Starnberg. <strong>Das</strong> letzte<br />
Stück verläuft durch Wohngebiete<br />
z<strong>um</strong> Ausgangspunkt in Starnberg<br />
zurück. Neben zahlreichen weiteren<br />
Biergärten <strong>und</strong> Gasthöfen <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>um</strong> den See lässt sich der Tag in<br />
Percha bei Starnberg beispielsweise<br />
im Biergarten beim Brückenwirt<br />
ausklingen.<br />
Von Tutzing, Feldafing <strong>und</strong> Possenhofen<br />
besteht alternativ auch<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, per S-Bahn nach<br />
Starnberg zurückzukehren. Auf den<br />
meisten Schiffen der Bayerischen<br />
<strong>Seen</strong>schifffahrt ist zudem <strong>die</strong> Mitnahme<br />
von Fahrrädern gestattet.<br />
So zählt beispielsweise <strong>die</strong> Roseninsel,<br />
eine kleine Insel vor Feldafing,<br />
zu den schönsten Plätzen am<br />
See. Die Fähre verkehrt vom 1. Mai<br />
bis Mitte Oktober.<br />
Gesamtlänge: 50,0 km<br />
Höhenunterschied: 310 m 288 m<br />
Tour <strong>um</strong> den<br />
Ammersee<br />
Mit vielen Strandbädern, Bootsanlegestellen<br />
<strong>und</strong> Seeg<strong>r<strong>und</strong></strong>stücken<br />
in Privatbesitz zählt der zirka 35<br />
Kilometer von Münchner entfernte<br />
Ammersee zu den beliebtesten<br />
Ausflugszielen in Deutschland. Die<br />
komplette Strecke <strong>um</strong> den See ist<br />
nur für Radfahrer mit guter Kondition<br />
geeignet, da <strong>die</strong> letzte Etappe<br />
z<strong>um</strong> Teil erhebliche Steigungen<br />
aufweist. Alternativ lassen sich für<br />
jeden Geschmack beliebige Teilstrecken<br />
kombinieren.<br />
Ab Herrsching führt der Radweg<br />
weg vom See entlang einer Landstraße<br />
nach Fischen, wo ein gelegentlicher<br />
Ausblick auf den See<br />
möglich ist. Der geteerte Radweg<br />
ist flach <strong>und</strong> gut befahrbar. Erst<br />
bei Wartaweil zweigt der Radweg<br />
wieder z<strong>um</strong> Ufer ab, wo es einen<br />
32 | tassilo
öffentlichen Bereich mit schönen<br />
Kiesstränden gibt. Am Ammersee<br />
entlang geht es dann weiter nach<br />
Fischen.<br />
Auf der Strecke nach Dießen führt<br />
<strong>die</strong> Strecke wieder vom See weg,<br />
weil das Mündungsdelta der Ammer<br />
ein Naturschutzgebiet ist. Nach<br />
Überquerung der Ammer führt der<br />
Radweg entlang des mit Bä<strong>um</strong>en<br />
<strong>und</strong> Büschen bewachsenen Flusses.<br />
<strong>Das</strong> letzte Stück vor Dießen<br />
verläuft auf der Landstraße, danach<br />
führt ein befestigter Radweg hinter<br />
den Seeg<strong>r<strong>und</strong></strong>stücken entlang. Sehenswert<br />
sind in Dießen das Marienmünster<br />
<strong>und</strong> das Künstlerhaus in<br />
Utting-Holzhausen.<br />
Der Radweg führt weiter nach<br />
Schondorf <strong>und</strong> anschließend entlang<br />
der B<strong>und</strong>esstraße. Nach<br />
dem Abzweig nach Inning gibt es<br />
im Ortsteil Stegen eine beliebte<br />
Strand-Bar mit Blick auf den Ammersee.<br />
Nach der recht steilen<br />
Bergstraße führt der Radweg am<br />
Ortsende über Flurbereinigungswege<br />
nach Breitbrunn. Auf dem<br />
letzten Teilstück nach Herrsching<br />
geht es ebenfalls wieder bergauf.<br />
Über Feldwege abseits des Sees<br />
geht es schließlich zurück z<strong>um</strong><br />
Startpunkt der Tour.<br />
Ein Abstecher z<strong>um</strong> etwa fünf Kilometer<br />
entfernten Kloster Andechs<br />
<strong>und</strong> seiner berühmten Brauerei<br />
ist unbedingt empfehlenswert.<br />
> > > INFORMATIONEN ...<br />
Blick nach Süden über den Staffelsee<br />
Mit knapp 200 Höhenmetern liegt<br />
Andechs auf dem Radweg nach<br />
Starnberg, der in Herrsching beginnt<br />
<strong>und</strong> durch das Kiental z<strong>um</strong><br />
Kloster führt. Auf den Schiffen der<br />
Bayerischen <strong>Seen</strong>schifffahrt ist <strong>die</strong><br />
Mitnahme von Fahrrädern gestattet,<br />
womit sich <strong>die</strong> Tour quer über<br />
den See gemütlich abkürzen lässt.<br />
Gesamtlänge: 47,7 km<br />
Höhenunterschied: 238 m 216 m<br />
Tour <strong>um</strong> den<br />
Staffelsee<br />
Die 22-Kilometer-R<strong>und</strong>e <strong>um</strong> den<br />
Staffelsee ist in beide Richtungen<br />
‚der Klassiker‘ unter den Touren<br />
im Blauen Land. Die Wege eignen<br />
sich perfekt für Mountainbikes <strong>und</strong><br />
Trekkingräder <strong>und</strong> führen größtenteils<br />
entlang des Seeufers <strong>und</strong><br />
darüber hinaus durch <strong>die</strong> beeindruckende<br />
Natur des Schutzgebiets<br />
‚Westlicher Staffelsee‘.<br />
Eine charmante Ergänzung ist <strong>die</strong><br />
etwa elf Kilometer lange Schleife<br />
durch das Murnauer Moos, das als<br />
Naturschutzgebiet z<strong>um</strong> Weltkulturerbe<br />
erhoben werden soll. <strong>Das</strong> mit<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 40 Quadratkilometern größte<br />
Moor Mitteleuropas ist mit über<br />
1 000 unterschiedlichen Pflanzen<strong>und</strong><br />
mehr als 4 000 Tierarten ein<br />
Faszinos<strong>um</strong> für Gäste <strong>und</strong> Urlauber.<br />
Vom Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />
in Murnau aus geht es zunächst<br />
... zu den Verleih- <strong>und</strong> Akkuwechselstationen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Ammersee<br />
<strong>und</strong> Starnberger See gibt es auch bei: ARGE Oberbayerisches<br />
Alpenvorland, c/o Tourismusverband Starnberger Fünf-<strong>Seen</strong>-Land,<br />
Hauptstraße 1, 82319 Starnberg, Tel. 08151 / 9060 - 0, www.sta5.de.<br />
durch den Kurpark, den Parkweg<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Mühlstraße hinab z<strong>um</strong><br />
beliebten Ausflugslokal ‚Ähndl‘<br />
<strong>und</strong> dem Ramsachkircherl. Mit<br />
großartigem Blick auf das gesamte<br />
Moor <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bergketten des Ester-<br />
<strong>und</strong> des Wettersteingebirges<br />
mit der Alpspitze, der Zugspitze<br />
<strong>und</strong> den Ammergauer Alpen öffnet<br />
sich dort praktisch das Tor z<strong>um</strong><br />
Murnauer Moos.<br />
In Grafenaschau bietet das Café<br />
Habersetzer eine schöne Einkehrmöglichkeit.<br />
Auf einem gut befestigten<br />
Feldweg geht es hinauf<br />
z<strong>um</strong> bekannten Moorkurort Bad<br />
Kohlgrub mit seinen ursprünglichen<br />
Wirts- <strong>und</strong> Bauernhäuser.<br />
Auf der Hauptstraße links geht es<br />
nach gut 100 Metern wieder rechts<br />
in Richtung der Weiler Steigrain<br />
<strong>und</strong> Sprittelsberg. In Steigrain gibt<br />
es den ersten Blick auf den Staffelsee<br />
mit seinen sieben Inseln. Ab<br />
dem Weiler Brand führt <strong>die</strong> Strecke<br />
über den alten Gutshof Harberg<br />
nach Uffing, wo <strong>die</strong> Tour auch mit<br />
einer gemütlichen Bootsfahrt zurück<br />
nach Murnau beendet werden<br />
kann.<br />
Vorbei am Strandcafé <strong>und</strong> Biergarten<br />
Alpenblick <strong>und</strong> den Tennisplätzen<br />
führt der R<strong>und</strong>weg zwischen<br />
Weidezäunen zur Straße, <strong>die</strong> Uffing<br />
<strong>und</strong> Rieden verbindet. An <strong>die</strong>ser<br />
Hauptstraße geht es über zirka<br />
einen Kilometer nach Rieden. Am<br />
Schloss Rieden, zu Beginn des Ortes,<br />
beginnt wieder ein Radweg,<br />
der oberhalb des Sees nach Seehausen<br />
führt. In Seehausen, direkt<br />
am Seeufer, biegt der Weg nach<br />
dem Tretbootverleih rechts ab <strong>und</strong><br />
führt einen leichten Hang hinauf.<br />
Oben angekommen geht es nach<br />
links auf einer Teerstraße weiter<br />
bis zur Kreuzung. Rechts abgebogen<br />
geht es weiter in <strong>die</strong> Seestraße,<br />
wo sich <strong>die</strong> Tour im beliebten<br />
Strandbad mit einer Erfrischung im<br />
flachen Wasser oder im Gartenlokal<br />
direkt am kleinen Sandstrand<br />
ausklingen lässt.<br />
Gesamtlänge: 33 km<br />
Höhenunterschied: 280 m 280 m<br />
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juli / august <strong>2016</strong> | 33
Der „Shiremeier“ in Tritschenkreut<br />
Die Giganten<br />
unter den Pferden<br />
Peißenberg | Die „Shire Horses“,<br />
eine alte englische Kaltblutrasse,<br />
sind mit einem Stockmaß von<br />
1,75 bis zwei Metern <strong>und</strong> einem<br />
Gewicht von 700 bis 1 000 Kilogramm<br />
<strong>die</strong> größte <strong>und</strong> schwerste<br />
Pferderasse der Welt. Neben dem<br />
imposanten Anblick zeichnet <strong>die</strong><br />
Tiere besonders Kraft, Mut <strong>und</strong><br />
Robustheit, aber auch Gelehrigkeit<br />
<strong>und</strong> Gutmütigkeit aus. Daher<br />
gelten sie als vielseitiger Partner<br />
für Freizeit <strong>und</strong> Sport, z<strong>um</strong> Reiten<br />
<strong>und</strong> Fahren; mit Beinen länger als<br />
der Rücken, was als sogenanntes<br />
„Hochquadrat“ bezeichnet wird.<br />
Es scheinen eben jene Attribute<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Erscheinung zu sein, <strong>die</strong><br />
Robert Mittelmeier, dem „Shiremeier“<br />
aus Tritschenkreut in Peißenberg,<br />
an seinen Tieren faszinieren.<br />
Seit über zwei Jahrzehnten<br />
dreht sich das Leben des 53-Jährigen<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Giganten unter den<br />
Pferden. Seine Begeisterung ist in<br />
jeder Aussage spürbar.<br />
Hofstelle über ein<br />
Jahrtausend alt<br />
Die Hofstelle, auf der sich der<br />
„Shiremeier“ niedergelassen hat,<br />
ist nachweisbar bereits über 1 000<br />
Jahre alt. Es war einst <strong>die</strong> Heimat<br />
der Familie Günther, aus welcher<br />
der berühmte bayerische Maler<br />
aus der Barock- <strong>und</strong> Rokoko-Zeit,<br />
Matthäus Günther, entstammte.<br />
1995 hatte Robert Mittelmeier den<br />
Hof erworben <strong>und</strong> schnell erkannt,<br />
dass sich mit der Nische „Shires“<br />
Geld ver<strong>die</strong>nen lässt. Durch ganz<br />
Europa ist er mit seinen Tieren<br />
getourt, gemeinsam mit einem<br />
40-Tonner samt Wohnmobil. Z<strong>um</strong><br />
Teil bekam er Anrufe erst vier Wochen<br />
vor einer Veranstaltung. Eine<br />
zu kurze Vorbereitungszeit? Kein<br />
Problem für Mittelmeier, auch<br />
wenn er zugibt, dass ihm bisweilen<br />
das Glück hold war. Vielmehr<br />
ist es jedoch das Vertrauen<br />
in seine Partner, <strong>die</strong> Shires. Da<br />
wurde in England schon mal ein<br />
sogenanntes „Quadron“ gefahren,<br />
wenn vier Pferde hintereinander<br />
an einen Wagen gehängt werden<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>sen durch einen<br />
Parcours ziehen. An<br />
sich schon ein<br />
schwieriges Unterfangen,<br />
absolvierte<br />
Mit-<br />
„Shiremeiers Maurice“<br />
— einer der sechs<br />
Deckhengste auf dem<br />
Hof in Tritschenkreut.<br />
34 | tassilo
Zwei mal zwei Generationen: Robert Mittelmeier mit Tochter Leonie, <strong>die</strong><br />
tatkräftig auf dem Hof mithilft, sowie Fohlen „Ridley“ <strong>und</strong> dessen Mutter.<br />
telmeier <strong>die</strong>s mit vier Hengsten,<br />
von denen nur zwei eingefahren,<br />
also vorbereitet waren.<br />
Events als regionale<br />
Höhepunkte<br />
Er kann zahlreiche solcher Geschichten<br />
erzählen, schließlich<br />
sind seine Fähigkeiten enorm gefragt.<br />
Der Landwirt ist einer der<br />
wenigen weltweit, <strong>die</strong> etwa einen<br />
achtspännigen Kampfwagen mit<br />
Shire Horses fahren können. Auf<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 20 bis 30 Events zeigte er<br />
jährlich sein Können. Mittlerweile<br />
nimmt er <strong>die</strong> weiten Strecken<br />
ka<strong>um</strong> noch auf sich. Zu Veranstaltungen<br />
wie Hochzeiten „oder auch<br />
Scheidungen“, wie Mittelmeier<br />
witzelt, können er <strong>und</strong> seine Pferde<br />
noch gebucht werden.<br />
Ein Höhepunkt im regionalen<br />
Veranstaltungskalender waren<br />
jahrelang <strong>die</strong> Events auf dem Hof<br />
des „Shiremeiers“. Den Charme<br />
machte dabei unter anderem <strong>die</strong><br />
Tatsache aus, dass Freizeitfahrer<br />
<strong>und</strong> -reiter teilnehmen konnten —<br />
auf eine Startliste wurde bewusst<br />
verzichtet, so Robert Mittelmeier:<br />
„Es sollte einfach eine Gaudi sein.“<br />
Im Laufe der Zeit entwickelte sich<br />
so eine zweitägige Veranstaltung,<br />
<strong>die</strong> bis zu 5000 Personen anlockte.<br />
Einmal wurde im Zuge dessen<br />
ein „Monstertruck-Rennen“<br />
ausgeschrieben, worauf Rocker<br />
auf ihren Motorrädern angereist<br />
kamen. Sie dürften einigermaßen<br />
verdutzt geschaut haben, als sie<br />
feststellten, dass sich hinter Monstertrucks<br />
„Bobby-Cars“ verbargen,<br />
<strong>die</strong> hinter <strong>die</strong> Shires gespannt<br />
wurden. Den Rockern gefiel es.<br />
Ein großer Spaß also, von dem<br />
noch immer ein Film im Internet<br />
(youtube) zeugt. Mit der Zeit wurden<br />
<strong>die</strong> Auflagen für <strong>die</strong> Veranstaltung<br />
jedoch immer mehr, so<br />
dass sich der Aufwand nicht mehr<br />
rechnete. Also ließ Mittelmeier es<br />
sein, wenngleich ihn immer wieder<br />
Leute auf <strong>die</strong>se Highlights ansprechen.<br />
Weit mehr als ein<br />
Zuchtbetrieb<br />
Derzeit beherbergt Mittelmeiers<br />
Shire Horse-Zentr<strong>um</strong> 16 Pferde<br />
<strong>die</strong>ser Rasse, darunter sechs Deckhengste.<br />
In Hochzeiten waren es<br />
bis zu 40 Tiere. Zwei bis vier Fohlen<br />
gebären seine Shire-Stuten im Jahr<br />
zusammen. Die jungen Tiere sind<br />
meist schon vorab reserviert. Wer<br />
den Hof besucht, erkennt schnell,<br />
dass <strong>die</strong> Pferde beim „Shiremeier“<br />
ein gutes Leben führen. Selbstverständlich<br />
müssen <strong>die</strong> Boxen<br />
ohnehin wesentlich größer als bei<br />
üblichen Pferderassen sein, doch<br />
hier sind sie auch für ein Shire<br />
Horse überdimensioniert, bieten<br />
viel Platz, Licht <strong>und</strong> frische Luft.<br />
Auf Gitter zwischen den einzelnen<br />
Parzellen wird bewusst verzichtet.<br />
„Wer Kontakt sucht, findet ihn“, so<br />
Mittelmeier. Doch der insgesamt<br />
38 Hektar große Hof, den er mit<br />
seiner Frau Ariane <strong>und</strong> seinen drei<br />
Kindern (16, 14 <strong>und</strong> zehn Jahre) bewirtschaftet,<br />
ist weit mehr als ein<br />
Zuchtbetrieb: 80 bis 85 Prozent<br />
des Futters werden selbst produziert,<br />
der landwirtschaftliche Teil<br />
sei ohnehin der wichtigste. Ferienzimmer<br />
<strong>und</strong> -wohnungen bieten<br />
Platz zur Erholung. Eine Frau, <strong>die</strong><br />
ihre Pferde auf dem Hof eingestellt<br />
hat — auch Pensionspferdehaltung<br />
zählt z<strong>um</strong> Angebot — bietet etwa<br />
Reiten für beeinträchtige Menschen<br />
an. „Toll, was sie da aufzieht“,<br />
freut sich Mittelmeier über<br />
das Engagement.<br />
Zahlreiche Kurse ergänzen das<br />
Angebotsspektr<strong>um</strong> des Pferde-Experten.<br />
Allerdings nur auf Anfrage<br />
<strong>und</strong> ganz bewusst einzeln. <strong>Das</strong>s<br />
etwa bei der Deutschen Reiterlichen<br />
Vereinigung ein „Fahrkurs“<br />
in einer Woche absolviert werden<br />
kann, kritisiert er: „<strong>Das</strong> kann man<br />
nicht in einer Woche lernen.“ Bei<br />
ihm wird man ein Jahr lang von erfahrenen<br />
Fahrern begleitet. „Man<br />
muss Fahrer <strong>und</strong> Pferd zusammenbringen“,<br />
meint er. Außerdem<br />
hält er nichts davon, den Kurs mit<br />
einem fremden Tier zu bestreiten.<br />
Eine weitere Aufgabe, der sich<br />
der Fachmann annimmt, ist das<br />
Korrigieren von Shires aus aller<br />
Welt. „Wir wollen <strong>die</strong> Pferde auf<br />
den Menschen konfigurieren“,<br />
erklärt der stu<strong>die</strong>rte Geologe. Dabei<br />
lernen <strong>die</strong> Besitzer wichtige<br />
Details, wie etwa <strong>die</strong> richtigen<br />
Signale oder auch anatomische<br />
Aspekte ihres Tieres kennen. Und<br />
wer möchte, kommt dabei sicherlich<br />
auch in den Genuss einer der<br />
zahlreichen Anekdoten aus Robert<br />
Mittelmeiers Leben mit den Shire<br />
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AUSSTELLUNG · BERATUNG · PLANUNG · INNENARCHITEKTUR<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 35
Mini-Europameisterschaft am Pollinger Sportplatz<br />
Kleine Kicker ganz groß<br />
Polling | Eine ganze Gruppe niederländischer<br />
„Frau Antjes“, eine<br />
Reihe griechischer Göttinnen <strong>und</strong><br />
daneben eine Dame mit der Maske<br />
von Queen Elisabeth, gefolgt<br />
von Charles <strong>und</strong> Camilla. Dazu hat<br />
sich so gut wie jeder Zuschauer in<br />
ein passendes Fan-Shirt gehüllt.<br />
Was hier wie Fasching im <strong>Juli</strong> anmutet,<br />
ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e genommen<br />
ein normales Jugendfußballturnier<br />
im Sommer — <strong>und</strong> irgendwie<br />
dann doch nicht.<br />
Kein „normales“<br />
Jugendturnier<br />
Genau fünf Tage nachdem in Paris<br />
der Europameister <strong>2016</strong> gekürt<br />
werden wird, wird am Pollinger<br />
Sportplatz <strong>die</strong> „Mini-EM“ für F-<br />
Jugendmannschaften (unter 9 Jahren)<br />
des Umlandes angepfiffen.<br />
Seit der WM 2006 veranstaltet Jürgen<br />
Saal <strong>die</strong>sen Event. Anfangs<br />
noch mit einem „großen Fragezeichen“,<br />
wie er zugibt. Mittlerweile<br />
hat sich das alle zwei Jahre<br />
stattfindende Turnier in der Region<br />
etabliert. „Die Teilnahme-Anfragen<br />
sind eigentlich ein Selbstläufer“,<br />
berichtet Saal von der Organisation<br />
im Vorfeld. Die Veranstaltung<br />
werde sowohl vereinsintern, als<br />
auch „von Verein zu Verein weitertransportiert“.<br />
Während bei den<br />
Weltmeisterschaften 2006, 2010<br />
<strong>und</strong> 2014 jeweils 32 Mannschaften<br />
teilnehmen konnten, sei <strong>die</strong><br />
Organisation bei den Europameisterschaften<br />
2008 <strong>und</strong> 2012 etwas<br />
schwieriger gewesen, schließlich<br />
starteten hier nur 16 Mannschaften.<br />
Um allen Vereinen der Region<br />
also gerecht zu werden, wurde im<br />
Vorfeld eine Qualifikations<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
ausgespielt. „<strong>Das</strong> war schon hart,<br />
wenn <strong>die</strong> Kinder dann am Ende<br />
erfuhren, dass sie nicht am Turnier<br />
teilnehmen durften“, sagt Saal, der<br />
sich deshalb über den geänderten<br />
EM-Modus freut. <strong>Das</strong> Teilnehmerfeld<br />
ist für heuer bekanntlich erstmals<br />
auf 24 Nationen aufgestockt<br />
worden. Und dennoch musste einigen<br />
Vereinen abgesagt werden.<br />
Diejenigen, <strong>die</strong> sich zuerst meldeten,<br />
sicherten sich ihren Startplatz.<br />
Jedes Team spielt<br />
für eine Nation<br />
Unter anderem <strong>die</strong> Artistikgruppe „Fortissima“ sorgt bei der Eröffnungsfeier<br />
am 1. <strong>Juli</strong> für Stimmung.<br />
Der Spielplan für das Turnier ist<br />
relativ einfach: Die kurz zuvor<br />
stattfindende „richtige“ Europameisterschaft<br />
wird nachgespielt.<br />
Die Gruppenaufteilung steht also<br />
bereits fest — <strong>und</strong> dennoch ist<br />
sie komplett dem Zufall geschuldet.<br />
Denn jede teilnehmende<br />
F-Jugendmannschaft bekommt<br />
ein Land zugelost, für welches<br />
man an den Start geht. Anfang<br />
Juni hat <strong>die</strong> Auslosung vor den<br />
anwesenden Spielern, Eltern<br />
<strong>und</strong> Interessierten stattgef<strong>und</strong>en.<br />
Während in den früheren Jahren<br />
prominente Fußballgrößen wie<br />
etwa Andreas Görlitz oder Reiner<br />
Maurer „Glücksfee“ spielten, geht<br />
der Organisator hier mittlerweile<br />
andere Wege. Bei der „Mini-EM“<br />
2012 zeichnete Karl-Heinz Riedle,<br />
Weltmeister 1990 <strong>und</strong> Champions<br />
League-Sieger 1997, für <strong>die</strong> Auslosung<br />
verantwortlich. Den Kindern<br />
jedoch war nicht wirklich bewusst,<br />
welch großes Sportidol da<br />
vor ihnen stand, schließlich hatte<br />
Riedle seine aktive Karriere weit<br />
vor deren Geburt beendet. Und<br />
so ließ Saal 2014 mit der damaligen<br />
FC Bayern-Spielerin Kristina<br />
Schuster eine Nachwuchsspielerin<br />
<strong>die</strong> Lose ziehen, <strong>die</strong> selbst bereits<br />
beim Pollinger Event gegen den<br />
Ball getreten hatte. „Der Aha-Effekt<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Verbindung unter den<br />
Kindern ist dadurch wesentlich<br />
höher“, erklärt Saal, ohne zu verschweigen,<br />
dass <strong>die</strong> Organisation<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> bekannten Fußballer<br />
natürlich auch nicht unkompliziert<br />
Getümmel auf dem Sportplatz beim<br />
Einmarsch der Nationen wie hier bei der letzten Mini-WM<br />
36 | tassilo
sei. Dieses Jahr übernahm Bürgermeisterin<br />
<strong>und</strong> Schirmherrin<br />
Felicitas Betz <strong>die</strong> Auslosung.<br />
An <strong>die</strong>sem Tag wurden zudem <strong>die</strong><br />
Fotos für <strong>die</strong> Turnierbroschüre geschossen<br />
<strong>und</strong> zuvor <strong>die</strong> Trikots —<br />
jeweils in den Farben der entsprechenden<br />
Nation — ausgegeben.<br />
Seit 2010 spen<strong>die</strong>rt <strong>die</strong>se der<br />
Hauptsponsor K&L Ruppert; nach<br />
dem Turnier dürfen <strong>die</strong> Kinder<br />
<strong>die</strong> Dressen behalten. „Es ist toll,<br />
wenn auch Jahre später noch Kinder,<br />
etwa am Staffelsee, mit den<br />
Trikots her<strong>um</strong>rennen“, freut sich<br />
Saal über das Engagement des<br />
<strong>Weilheim</strong>er Bekleidungs-Unternehmens.<br />
Am Freitag, 15. <strong>Juli</strong>, startet <strong>die</strong><br />
„Mini-EM“ mit der großen Eröffnungsfeier:<br />
Neben dem Einmarsch<br />
aller Nationen <strong>und</strong> dem<br />
anschließenden Eröffnungsspiel<br />
zwischen Frankreich <strong>und</strong> R<strong>um</strong>änien,<br />
wird <strong>die</strong> Akrobatikgruppe<br />
„Fortissima“ für Stimmung sorgen.<br />
„Etwas Werbung auch außerhalb<br />
des Fußballsports“, wie<br />
Saal es nennt. Insbesondere <strong>die</strong><br />
Unterstützung durch den Verein<br />
SV Polling sowie der Gemeinde<br />
lobt der Organisator.<br />
R<strong>und</strong> 1 000 Zuschauer<br />
beim Finale<br />
Felicitas Betz wird zu Beginn des<br />
Turniers ein paar Worte verlieren.<br />
Zwischen 6 000 <strong>und</strong> 10 000<br />
Zuschauer werden an den insgesamt<br />
neun Turniertagen erwartet.<br />
Allein beim Eröffnungsspiel <strong>und</strong><br />
beim Finale sollen <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 000<br />
Zuschauer mitfiebern — <strong>die</strong> jungen<br />
Fußballer wie echte Profis.<br />
<strong>Das</strong> Endspiel ist für Sonntag, 24.<br />
<strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 15 Uhr angesetzt. Zuvor<br />
gibt es eineinhalb Wochen lang<br />
spannenden Jugendfußball auf<br />
dem Pollinger Sportplatz. Ein Tag<br />
(Donnerstag, 21. <strong>Juli</strong>) wird als Puffer<br />
spielfrei gehalten. Denn auch<br />
wenn man mit dem Wetter bisher<br />
z<strong>um</strong>eist Glück hatte, gab es auch<br />
schon regenbedingte Verschiebungen.<br />
Die Partien leiten stets<br />
Nachwuchsspieler des SV Polling,<br />
<strong>die</strong> sich als Schiedsrichter zur Verfügung<br />
stellen. Jürgen Saal hofft<br />
auf faire Spiele <strong>und</strong> möchte bewusst<br />
<strong>die</strong> Verbissenheit<br />
einiger<br />
Zuschauer bereits<br />
im Vorfeld dämpfen:<br />
„Am liebsten<br />
ist es mir, wenn<br />
der Unparteiische<br />
nur zweimal pfeifen<br />
müsste: beim<br />
An- <strong>und</strong> Abpfiff.“<br />
Bis z<strong>um</strong> großen<br />
Finale lassen <strong>die</strong><br />
verschieden Fangruppen<br />
das Turnier<br />
wieder zu<br />
einem echten Erlebnis<br />
werden. Man darf durchaus<br />
gespannt sein, was den Eltern in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr einfällt. Für <strong>die</strong> ausgefallenste<br />
Inszenierung gibt es<br />
Auf „Oranje“ muss heuer verzichtet werden. DIe<br />
zahlreichen Zuschauer werden sich dennoch wieder<br />
einiges einfallen lassen.<br />
jedenfalls wieder einen kleinen<br />
Preis. Einzig auf eine niederländische<br />
„Frau Antje“ muss <strong>die</strong>smal<br />
verzichtet werden.<br />
tis<br />
> > > AUSLOSUNG<br />
Frankreich SV Wessobrunn<br />
R<strong>um</strong>änien TSV <strong>Weilheim</strong><br />
Albanien SV Eberfing<br />
Schweiz BSC Oberhausen<br />
Wales TSV Peiting<br />
Slowakei SG Schwabsoien/<br />
Schwabbruck 2<br />
England SV Unterhausen<br />
Russland SV Hohenfurch<br />
Polen SV Polling 1<br />
Nordirland SG Apfeldorf/<br />
Kinsau<br />
Deutschland SV Wielenbach<br />
Ukraine FT Starnberg 09<br />
Türkei SV Polling 2<br />
Kroatien SV Ohlstadt<br />
Spanien FC Kochelsee<br />
Schlehdorf<br />
Tschechien FA Schongau<br />
Irland SV Uffing<br />
Schweden SV Raisting<br />
Belgien TSV Benediktbeuern<br />
Italien TSV Rottenbuch<br />
GRUPPE F GRUPPE E GRUPPE D GRUPPE C GRUPPE B GRUPPE A<br />
Österreich TSV Peissenberg<br />
Ungarn SG Schwabsoien/<br />
Schwabbruck 2<br />
Portugal TSV Murnau<br />
Island TSV Hohenpeissenberg<br />
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juli / august <strong>2016</strong> | 37
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Philipp Geist kuratiert Lichtkunst-Festival im Herbst<br />
Überregionales Erstahlen<br />
<strong>Weilheim</strong> | Wenn alles weiter am<br />
Schnürchen läuft wie bisher, wird<br />
<strong>Weilheim</strong> am 14. <strong>und</strong> 15. Oktober<br />
<strong>2016</strong> erstmals Schauplatz eines<br />
Lichtkunst-Festivals. Für dessen<br />
Organisation hat sich der „Lichtkunst<br />
<strong>Weilheim</strong> e.V.“ formiert.<br />
Treibende Kräfte sind <strong>die</strong> Journalistin<br />
Gabriele Zelisko, Nikolaus<br />
Eisenblätter, Inhaber einer<br />
Kommunikations-Agentur, <strong>und</strong><br />
der in <strong>Weilheim</strong> aufgewachsene<br />
Lichtkünstler Philipp Geist, der in<br />
Berlin lebt. Vereinsvorsitzende ist<br />
<strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Kulturreferentin<br />
Ragnhild Thieler.<br />
Geist soll das Festival als künstlerischer<br />
Leiter kuratieren. Seine Inszenierungen,<br />
in denen er Ra<strong>um</strong>,<br />
Ton <strong>und</strong> Bewegtbilder verbindet,<br />
finden international Beachtung:<br />
Er ill<strong>um</strong>inierte <strong>die</strong> Christus-Statue<br />
in Rio de Janeiro, den thailändischen<br />
Königspalast <strong>und</strong> den Azadi<br />
Tower in Teheran, Gebäude <strong>und</strong><br />
Plätze von Kanada über Georgien<br />
bis Bangladesh, markante<br />
Bauten wie Kirchen oder Museen<br />
quer durch Europa, <strong>die</strong> deutsche<br />
Botschaft in Prag, den Potsdamer<br />
Platz in Berlin oder das Hypobank-Hochhaus<br />
in München. Zusätzlich<br />
spürt er „Hidden Places“<br />
auf, versteckte Plätze, an denen er<br />
Licht mit vergessener Architektur<br />
oder Technik verschmilzt — ein<br />
schrottreifes Schiff auf der Spree,<br />
zuletzt auf Rügen den NS-Mon<strong>um</strong>entalbau<br />
„Prora“.<br />
Nach der Stadt <strong>Weilheim</strong> konnten<br />
weitere Institutionen für <strong>die</strong> Idee<br />
eines Lichtkunst-Festivals gewonnen<br />
werden: Kulturfonds Bayern<br />
<strong>und</strong> Bezirk Oberbayern, Hypo-<br />
Kulturstiftung <strong>und</strong> Jubilä<strong>um</strong>sstiftung<br />
der Vereinigten Sparkassen<br />
im Landkreis <strong>Weilheim</strong>. „Es zeichnet<br />
sich eine breite Unterstützung<br />
ab, alle unsere Förderanträge<br />
wurden positiv beschieden“,<br />
freuen sich Eisenblätter, Thieler<br />
<strong>und</strong> Zelisko. <strong>Das</strong>s ihre über Jahre<br />
gewachsene Idee auf fruchtbaren<br />
Boden fällt, kommt nicht von ungefähr,<br />
Geist hat mehrfach Lichtkunst<br />
in <strong>Weilheim</strong> präsentiert:<br />
Zweimal „bespielte“ er <strong>die</strong> Fassade<br />
des Stadtmuse<strong>um</strong>s, in der<br />
Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />
verband er sein Lichtspiel<br />
unter anderem mit Saxofontönen<br />
von Johannes Enders. „Die Kirche<br />
war voller als an Weihnachten“,<br />
erinnert sich Eisenblätter an den<br />
Publik<strong>um</strong>szuspruch.<br />
Z<strong>um</strong> Festival sollen drei bis vier<br />
namhafte europäische Lichtkünstler<br />
eingeladen werden <strong>und</strong><br />
aktuelle Tendenzen des jungen<br />
Genres erlebbar machen. An<br />
zwei Tagen sollen sie sich mit<br />
städtebaulichen Gegebenheiten<br />
auseinandersetzen oder wenig<br />
attraktive <strong>und</strong> vernachlässigte<br />
Orte wie Unterführungen oder<br />
Verkehrskreisel aufwerten. „Im<br />
Idealfall werden Paten gef<strong>und</strong>en,<br />
<strong>die</strong> eine bleibende Installation<br />
ermöglichen“, betonen <strong>die</strong> Lichtkunst-Initiatoren.<br />
<strong>Das</strong> Festival soll<br />
überregionale Bedeutung erlangen<br />
<strong>und</strong> alle zwei bis drei Jahre<br />
wiederkehren.<br />
Aktuell sucht der Verein Sponsoren,<br />
Unternehmen <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />
Gruppen, <strong>die</strong><br />
sich „im Umfeld einer jungen,<br />
avantgardistischen Kunstszene“<br />
positionieren wollen <strong>und</strong> ein erweitertes<br />
Programm ermöglichen<br />
unter dem Motto: „Wir bringen<br />
<strong>Weilheim</strong> z<strong>um</strong> Leuchten“. Kinder,<br />
Jugendliche <strong>und</strong> Schulen sollen<br />
ins Projekt ebenfalls eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Installationen<br />
auch zwischen den Festivals<br />
zu zeigen, <strong>um</strong> ihnen so einen<br />
einmaligen „Event-Charakter“ zu<br />
nehmen. „<strong>Das</strong> ist uns wichtig“,<br />
unterstreicht Zelisko. Doch nicht<br />
nur <strong>um</strong> Sponsoren <strong>und</strong> Vereinsmitglieder<br />
werben <strong>die</strong> Initiatoren.<br />
Sie suchen auch nach Rä<strong>um</strong>lichkeiten,<br />
<strong>die</strong> Besitzer für eine Bespielung<br />
bereitstellen.<br />
ts<br />
Lichtkunst-Installation von Philipp<br />
Geist auf dem <strong>Weilheim</strong>er Stadtmuse<strong>um</strong><br />
am Marienplatz.<br />
38 | tassilo
Jakob Kaiser aus Peißenberg — der Schädlingsbekämpfer<br />
Vom Floh bis z<strong>um</strong> Marder<br />
Peißenberg | Jakob Kaiser wird<br />
dann gerufen, sobald Hausbesitzer<br />
oder Mieter nicht mehr<br />
weiter wissen. Dann, wenn eine<br />
bestimmte Tierart im Alltag Probleme<br />
bereitet. Jakob Kaiser ist<br />
Schädlingsbekämpfer. Oft zu Unrecht<br />
wird in Deutschland <strong>die</strong> Anwesenheit<br />
eines Kammerjägers,<br />
so <strong>die</strong> <strong>um</strong>gangssprachliche Berufsbezeichnung,<br />
als Zeichen für<br />
mangelnde Hygiene angesehen.<br />
Daher verzichtet Kaiser bewusst<br />
auf Werbung an seinem Auto.<br />
Nicht selten fragen nämlich K<strong>und</strong>en<br />
am Telefon, ob er denn ein<br />
Unter Artenschutz:<br />
Hornissen dürfen nicht ohne weiteres<br />
<strong>um</strong>gesiedelt oder bekämpft werden.<br />
Logo auf seinem Fahrzeug habe.<br />
Und falls ja, ob er nicht etwas abseits<br />
parken könne, wie er im Gespräch<br />
mit „tassilo“ verrät.<br />
„Nicht immer kaputt<br />
machen!“<br />
Dabei kommt der Peißenberger<br />
bei einer Vielzahl verschiedener<br />
Tierarten z<strong>um</strong> Einsatz. „Jetzt im<br />
Sommer sind Ameisen <strong>und</strong> Wespen<br />
ein Großteil meiner Arbeit“,<br />
erklärt Jakob Kaiser. Wird er zuhilfe<br />
gerufen, gilt es zunächst,<br />
sämtliche Möglichkeiten auszuloten.<br />
„Man muss nicht immer alles<br />
gleich kaputt machen“, rä<strong>um</strong>t er<br />
mit einem weiteren Vorurteil<br />
auf, welches an seiner<br />
Berufsgruppe haftet.<br />
Oftmals wird er<br />
nur als Berater<br />
hinzugezogen.<br />
Nur wenn etwa bei Wespen eine<br />
Umsiedlung wegen entsprechender<br />
Begebenheiten nicht machbar<br />
ist, werden Nester vernichtet. Bei<br />
unter Schutz stehenden Arten, wie<br />
Hornissen, sei <strong>die</strong>s unter keinen<br />
Umständen möglich. Hier muss<br />
sich Kaiser gar eine gebührenpflichtige<br />
Genehmigung beim<br />
Landratsamt einholen. Interessant<br />
sind <strong>die</strong> Techniken, mit denen ein<br />
Schädlingsbekämpfer arbeitet,<br />
allemal: Bei der Taubenabwehr<br />
werden beispielsweise Schüsseln<br />
mit einem Gel aufgestellt, <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong> Vögel wie kleine Flammen<br />
wirken. Marder wiederr<strong>um</strong> müssen<br />
„vergrämt“, also dauerhaft<br />
verscheucht werden. Kaiser wartet<br />
hier mit einem wissenswerten<br />
Detail auf: So macht ein einzelner<br />
Mader noch relativ wenig, will er<br />
doch sein eigenes Revier nicht<br />
zerstören. „Erst bei einem zweiten<br />
wird’s kritisch“, erklärt er.<br />
Gelegentlich muss Jürgen Kaiser<br />
sogar Detektivarbeit leisten:<br />
So wurde er in ein Restaurant<br />
gerufen,<br />
in dessen<br />
Vorratsra<strong>um</strong><br />
stets <strong>die</strong> Etiketten der<br />
Bier- <strong>und</strong> Weinflaschen angeknabbert,<br />
Schokolade oder Nudeln<br />
aber nicht angerührt worden<br />
waren. Tausende Kilometer verfuhr<br />
er bei dem Auftrag — zunächst<br />
ohne Erfolg. Kameras wurden zur<br />
nächtlichen Überwachung des Lagers<br />
aufgestellt. Die Antwort: ein<br />
Siebenschläfer knabberte.<br />
Artenschutz<br />
hat oberste Priorität<br />
Auf den Artenschutz muss Jakob<br />
Kaiser immer exakt achten.<br />
Daher besucht er jedes Jahr einen<br />
oder zwei Lehrgänge zu den<br />
neuesten EU-Gesetzen. Bei dem<br />
Thema „Bienen“ arbeitet er mit<br />
fünf Imkern zusammen, <strong>die</strong> ihn<br />
bei einem Einsatz beraten. Viel<br />
Routine ist bei der Arbeit dabei,<br />
schließlich bietet er seine selbstständige<br />
Dienstleistung bald seit<br />
20 Jahren an. Ende der 1980er-<br />
Jahre wurde er durch einen<br />
Kollegen auf <strong>die</strong> Schädlingsbekämpfung<br />
aufmerksam.<br />
Eine zweijährige Ausbildung<br />
mit abschließender<br />
Prüfung in Mainz folgten.<br />
Dennoch war es stets<br />
eine<br />
Nebentätigkeit<br />
<strong>und</strong> daher mitunter<br />
äußerst stressig, „teilweise<br />
schon grenzwertig“,<br />
wie Kaiser<br />
im nachhinein zugibt. Gerade,<br />
wenn er zwischendurch im Schichtbetrieb<br />
tätig war. Als Rentner<br />
ist er mittlerweile zeitlich weitaus<br />
flexibler. Dennoch kritisiert er das<br />
Verhalten einiger K<strong>und</strong>en, bei denen<br />
„immer alles sofort erledigt<br />
werden muss“. Neben der Bekämpfung<br />
von Schädlingen macht<br />
<strong>die</strong> Prävention heutzutage einen<br />
großen Teil seiner Arbeit aus.<br />
Gesetzlich müssen Lebensmittelbetriebe<br />
<strong>und</strong> Gaststätten in regelmäßigen<br />
Abständen nachweisen,<br />
dass sie kontrolliert wurden. Welches<br />
Unternehmen gerade überprüft<br />
wird, wird von außen indes<br />
nicht zu sehen sein — schließlich<br />
fehlt <strong>die</strong> Werbung auf Jakob Kaisers<br />
Auto.<br />
tis<br />
Auch der Siebenschläfer ist mitunter<br />
der G<strong>r<strong>und</strong></strong> für Notrufe.<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 39
1. Bildungsmesse in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle am 6. <strong>Juli</strong> von 13.30 bis 17.30 Uhr — freier Eintritt<br />
Die Bildung als<br />
„Rohstoff“ des Landes<br />
<strong>Weilheim</strong> I Sie gleicht einer Pflanze,<br />
<strong>die</strong> gehegt <strong>und</strong> gepflegt werden<br />
muss; sie definiert das, was<br />
übrig bleibt, wenn das Gelernte<br />
vergessen wird. Und bilde, nach<br />
Worten Klaus Hofbauers, Geschäftsführer<br />
<strong>Weilheim</strong> der IHK<br />
München <strong>und</strong> Oberbayern, den<br />
einzigen Rohstoff, den das Land zu<br />
bieten habe: <strong>die</strong> Bildung.<br />
Als Bildungsstandort ist der Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau gut aufgestellt<br />
<strong>und</strong> verfügt bereits über<br />
ein <strong>um</strong>fangreiches Angebot in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich. Um Bildungswilligen<br />
einen <strong>um</strong>fassenden Überblick<br />
zu verschaffen, aber auch, <strong>um</strong><br />
Möglichkeiten aufzuzeigen, wie<br />
eigenes Wissen erweitert werden<br />
kann, soll <strong>die</strong>ses Angebot gebündelt<br />
werden. Erstmalig wird dazu<br />
am Mittwoch, 6. <strong>Juli</strong>, eine Bildungsmesse<br />
in der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Stadthalle stattfinden. Schon <strong>die</strong><br />
bisher sehr erfolgreich durchgeführten<br />
Jobmessen hatten gezeigt,<br />
dass der Wille zur Information sowie<br />
zur Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
nicht nur bei Schülern, sondern<br />
auch bei Berufstätigen deutlich<br />
vorhanden ist. Deutlich waren<br />
auch <strong>die</strong> Anfragen von Schulen,<br />
<strong>die</strong> sich selbst gerne auf den Jobmessen<br />
positionieren, jedoch aus<br />
Platzgründen oft das Nachsehen<br />
gehabt hätten. Ihnen <strong>und</strong> weiteren<br />
Bildungsinstitutionen <strong>und</strong><br />
-einrichtungen eine eigene Plattform<br />
anbieten zu können, rief <strong>die</strong><br />
Bildungsmesse auf den Plan.<br />
Fehlenden Facharbeitern<br />
entgegenwirken<br />
„Früher ist man mit dem Wissen,<br />
das man sich in Ausbildung<br />
<strong>und</strong> Studi<strong>um</strong> angeeignet hat, gut<br />
über <strong>die</strong> R<strong>und</strong>en gekommen“,<br />
erklärt Robert Christian<br />
Mayer vom Arbeitskreis<br />
Schule-Wirtschaft, der<br />
mit zu den Initiatoren<br />
des Bildungsgipfels gehört,<br />
<strong>und</strong> der vor der<br />
Messe stattfinden wird.<br />
Doch reiche <strong>die</strong>s bei<br />
den heutigen Anforderungen<br />
im Berufsleben<br />
bei weitem nicht mehr<br />
aus. „Wissen veraltet<br />
schnell <strong>und</strong> muss konstant<br />
aufgefüllt werden“,<br />
fasst Mayer zusammen.<br />
<strong>Das</strong> bestätigt auch Klaus<br />
Hofbauer, der nicht<br />
nur als Funktionär der<br />
Industrie <strong>und</strong> Handelskammer<br />
(IHK) ein<br />
großes Interesse daran<br />
hat, dass Interessierten<br />
nicht nur Bildung <strong>und</strong> Wissen zur<br />
Verfügung gestellt wird, sondern<br />
<strong>die</strong>s auch schnell <strong>und</strong> einfach<br />
<strong>um</strong>setzbar gemacht werden kann.<br />
Schließlich könne nur so dem<br />
Fachkräftemangel sinnvoll entgegengewirkt<br />
<strong>und</strong> damit auch der<br />
Wirtschaftsstandort gefestigt <strong>und</strong><br />
ausgebaut werden. „Wir haben<br />
mittlerweile nicht nur Probleme<br />
beim Besetzen von Ausbildungsplätzen.<br />
Größere Schwierigkeiten<br />
ergeben sich gerade in Facharbeiterbereichen,<br />
weil bestehende<br />
Arbeitsplätze teilweise gar nicht<br />
mehr nachbesetzt werden können“,<br />
bestätigt Hofbauer. Gründe<br />
genug, solche Initiativen wie <strong>die</strong><br />
Bildungsmesse ins Leben zu rufen.<br />
„Wir müssen uns eher fragen,<br />
war<strong>um</strong> wir das nicht schon längst<br />
getan haben“, so sein Fazit.<br />
R<strong>und</strong> 53 Aussteller<br />
sind vor Ort<br />
Ein deutliches Signal, dass mit<br />
der Bildungsmesse in <strong>die</strong> richtige<br />
Richtung gegangen werde, zeige<br />
sich auch von Seiten der Aussteller.<br />
Bereits eine Woche nach der<br />
Ausschreibung seien alle Standplätze<br />
belegt gewesen, wie Justina<br />
Eibl, Kreisentwicklung <strong>und</strong> Wirtschaftsförderung<br />
im Landratsamt<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, im Pressegespräch<br />
zur Bildungsmesse erfreut<br />
bestätigen konnte. „Die Messe<br />
bietet damit eine breite Palette<br />
an Angeboten, quasi von der Kinderkrippe<br />
bis hin zur Seniorenbildung“,<br />
so Eibl. Bestätigung finde<br />
sich auch im Umstand, dass mit<br />
der Ludwig-Maximilian-Universität<br />
München eine der renommiertesten<br />
Hochschulen des Landes zu<br />
den Teilnehmern zählt. Die Bildungsmesse<br />
selbst, zur der <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
53 Aussteller erwartet werden,<br />
bildet damit einen Kreis von Schulen<br />
bis zur Nachhilfe, von Erwachsenenbildung<br />
bis zu beruflicher<br />
Weiterbildung. Besonders empfiehlt<br />
sich ein Besuch gerade für<br />
Eltern, deren Kinder Kindergarten<br />
<strong>und</strong> Schule besuchen <strong>und</strong> für Jugendliche,<br />
<strong>die</strong> sich über Möglichkeiten<br />
informieren möchten, wie<br />
sich ihr schulischer Weg weiter<br />
entwickeln könnte. Angesprochen<br />
mit der Bildungsmesse werden<br />
auch Erwachsene, <strong>die</strong> sich weiterbilden<br />
wollen; last but not least<br />
bildet sie ebenfalls einen wertvollen<br />
F<strong>und</strong>us für Lehrtätige oder<br />
Menschen, <strong>die</strong> in der Wissensvermittlung<br />
tätig sind. Mit der Messe<br />
möchten <strong>die</strong> Verantwortlichen das<br />
breite Spektr<strong>um</strong> an Wissen <strong>und</strong><br />
Bildung vor Ort bündeln <strong>und</strong> allen<br />
zugänglich machen. Deshalb<br />
hat man sich auch entschlossen,<br />
weder Standgebühren noch Eintrittspreise<br />
zu verlangen. Geöffnet<br />
ist <strong>die</strong> Messe für den Publik<strong>um</strong>sverkehr<br />
von 13.30 bis 17.30 Uhr. rp<br />
Erhoffen sich eine feste Etablierung der Bildungsmesse für den Standort <strong>Weilheim</strong>-Schongau: (v.l.)<br />
Robert Christian Mayer, Arbeitskreis „Schule — Wirtschaft“ <strong>und</strong> Vereinigte Sparkassen <strong>Weilheim</strong>;<br />
Justina Eibl, Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau; Schirmherrin<br />
<strong>und</strong> Landrätin Andrea Jochner-Weiß sowie Klaus Hofbauer (IHK).<br />
40 | tassilo
Die Aussteller — ein Überblick<br />
Öffentliche Schulen:<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule Altenstadt, G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule an der Ammer <strong>Weilheim</strong>,<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule Iffeldorf, Mittelschule Peiting, Wilhelm-Conrad-Röntgen<br />
Mittelschule <strong>Weilheim</strong>, Staatliche Realschule <strong>Weilheim</strong>, Staatliche<br />
Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschule <strong>Weilheim</strong>, Schule am Gögerl —<br />
Sonderpädagogisches Förderzentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>, Sonderpädagogisches<br />
Förderzentr<strong>um</strong> Altenstadt<br />
Ausbildung:<br />
Amt für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten, Haus- <strong>und</strong> Landwirtschaftsschule<br />
<strong>Weilheim</strong>; Berufsfachschule für Altenpflege Heimerer<br />
GmbH, Berufsfachschule für Altenpflege <strong>und</strong> Altenpflege<strong>die</strong>nst der<br />
R<strong>um</strong>melsberger Diakonie, Berufsfachschule für Krankenpflege/Berufsfachschule<br />
für Krankenpflegehilfe Schongau, B<strong>und</strong> der Selbständigen —<br />
Azubiakademie, Herzogsägmühle Fachbereich Arbeit <strong>und</strong> Integration,<br />
Liselotte-von-Lepel-Gnitz ev. Fachschule für Heilerziehungspflege/<br />
Heilerziehungspflegehilfe, Oberland Werkstätten GmbH Betrieb Polling,<br />
Staatliche Berufsschule <strong>Weilheim</strong>, Berufsfachschule Schongau<br />
Weiterbildung:<br />
Agentur für Arbeit, bfz Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen<br />
Wirtschaft gGmbH, Bildungszentr<strong>um</strong> der Handwerkskammer für München<br />
<strong>und</strong> Oberbayern <strong>Weilheim</strong>, Fachakademie für Sozialpädagogik<br />
Regens Wagner, IHK-Akademie<br />
Erwachsenenbildung:<br />
Kath. Landvolkshochschule Wies e.V., Kolping Akademie <strong>Weilheim</strong>;<br />
VHS Peißenberg, VHS Peiting <strong>und</strong> VHS Schongau<br />
Lernförderung:<br />
iför-Institut, Mentoring-Nachhilfe, Schülerhilfe <strong>Weilheim</strong>, Stu<strong>die</strong>nkreis<br />
<strong>Weilheim</strong><br />
Kinderbetreuung:<br />
Integrativer Kneipp-Kinderhort St. Franziskus <strong>Weilheim</strong>, Kath. Kindergarten<br />
St. Franziskus Schongau, Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
e.V., Spatzennest Familienservice gGmbH Peißenberg<br />
Präventive Jugendhilfe:<br />
Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
Staatliche Schulberatungsstelle Oberbayern West<br />
Privatanbieter:<br />
Berufsschule der Herzogsägmühle Albrecht-Schnitter-Schule, Edulingo<br />
Sprachreisen, eventa AG, Freie Waldorfschule <strong>Weilheim</strong> gem. eG, Montessorischule<br />
Peißenberg, Private Oberlandschulen e.V., Samanthanet<br />
GmbH & Co KG<br />
Hochschulen:<br />
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Hochschule für<br />
angewandte Wissenschaften München, Hochschule Dual München,<br />
Ludwig-Maximilian-Universität München<br />
Musikschule:<br />
Städtische Musikschule <strong>Weilheim</strong><br />
Umweltbildung:<br />
Energiewende Oberland<br />
Europäische Metropolregion München<br />
Bildungsportal Oberland<br />
Bildungsgipfel im Rahmen der Bildungsmesse<br />
Herausforderungen<br />
gemeinsam meistern<br />
<strong>Weilheim</strong> I Bereits 2013 hat der<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>die</strong><br />
Initiative „Lernen mit Perspektive“<br />
(www.lernen-mit-perspektive.de)<br />
ins Leben gerufen. Darin erarbeiteten<br />
kompetente Vertreter des<br />
Landkreises aus dem Bereich Bildung<br />
im Rahmen von Foren <strong>und</strong><br />
Workshops Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />
des Standortes <strong>und</strong> entwickelten<br />
gemeinsam Strategien. Aus<br />
<strong>die</strong>ser fruchtbaren Zusammenarbeit<br />
entstand als eines der ersten<br />
Angebote für Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsinteressierte<br />
das Bildungsportal<br />
Oberland.<br />
Ausgewähltes<br />
Fachpersonal<br />
Dieses Bildungsportal soll nun im<br />
Zuge der 1. Bildungsmesse, <strong>die</strong> am<br />
6. <strong>Juli</strong> in der Stadthalle <strong>Weilheim</strong><br />
stattfindet, gestartet werden. Bevor<br />
nun <strong>um</strong> 14 Uhr der öffentlichen<br />
Teil der Bildungsmesse startet,<br />
trifft sich im Vorfeld ausgewähltes<br />
Fachpersonal aus den teilnehmenden<br />
Schulen, aus Behörden <strong>und</strong><br />
Institutionen, <strong>um</strong> „sehr konzentriert“<br />
an <strong>die</strong>ser Bildungsallianz<br />
zu arbeiten. Hinter <strong>die</strong>sem sogenannten<br />
Bildungsgipfel steht als<br />
Initiator <strong>die</strong> Wirtschaftsförderung<br />
des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
in enger Kooperation mit<br />
dem Arbeitskreis „Schule — Wirtschaft“,<br />
den Vereinigten Sparkassen<br />
<strong>Weilheim</strong>, der Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelskammer für München <strong>und</strong><br />
Oberbayern sowie der Kreishandwerkerschaft<br />
Oberland. Innerhalb<br />
<strong>die</strong>ses Bildungsgipfels, der von<br />
Landrätin Andrea Jochner-Weiß<br />
im Beisein des Landrates Josef<br />
Niedermaier des Kreises Bad Tölz-<br />
Wolfratshausen gegen 11 Uhr eröffnet<br />
werden wird, sollen <strong>die</strong> Ergebnisse<br />
der Initiative „Lernen mit<br />
Perspektive“ vorgestellt werden.<br />
Weichen für<br />
<strong>die</strong> Zukunft<br />
Gleichzeitig möchten <strong>die</strong> Initiatoren<br />
der Bildungsmesse damit <strong>die</strong><br />
Weichen für <strong>die</strong> Zukunft stellen,<br />
denn <strong>die</strong> Bildungsmesse soll ein<br />
fester Bestandteil des Bildungsangebotes<br />
am Standort <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau werden <strong>und</strong> auch bleiben.<br />
Schon mit der Einladung z<strong>um</strong><br />
Bildungsgipfel wurde an <strong>r<strong>und</strong></strong> 350<br />
ausgewählte Personen ein kleiner<br />
Fragebogen versandt, der sich mit<br />
der Thematik „Bildung am Standort“<br />
auseinandersetzte. Dabei<br />
ging es <strong>um</strong> Fragen aus den Bereichen<br />
Duales Studi<strong>um</strong>, Offenheit<br />
für neue Lernformen <strong>und</strong> -techniken,<br />
<strong>um</strong> Bildung für Flüchtlinge<br />
oder <strong>um</strong> Kooperationen zwischen<br />
Schule <strong>und</strong> Wirtschaft. Die Antworten<br />
daraus sollen <strong>die</strong> Frage<br />
klären, wie nach der Bildungsmesse<br />
weiter verfahren werden<br />
soll, ob es Verbesserungsbedarf<br />
gebe, was sich entwickeln könne.<br />
Diese Ergebnisse sollen ebenfalls<br />
im Rahmen des Bildungsgipfels<br />
diskutiert werden.<br />
Letzten Endes werden aber auch<br />
<strong>die</strong> Besucher des öffentlichen Teils<br />
ihren Anteil am Erfolg der Veranstaltung<br />
haben — <strong>und</strong> indirekt mitentscheiden,<br />
ob sich neben den<br />
sehr gut etablierten Jobmessen<br />
auch eine jährliche Bildungsmesse<br />
langfristig verankern lässt. rp<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 41
Wissenswertes aus der Geschäftswelt<br />
Herbert Klein weitere fünf Jahre IHK-Vorsitzender<br />
NEUER IHK-REGIONALAUSSCHUSS WEILHEIM-SCHONGAU KONSTITUIERT SICH<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Der neue IHK-Regionalausschuss <strong>Weilheim</strong>-Schongau hat auf seiner<br />
konstituierenden Sitzung Herbert Klein z<strong>um</strong> Vorsitzenden gewählt. Der 52-jährige<br />
Werkleiter der Agfa-Gevaert HealthCare GmbH in Peißenberg war 2011 in das vormalige<br />
IHK-Gremi<strong>um</strong> Landsberg-<strong>Weilheim</strong>-Schongau eingezogen <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Vorsitzenden<br />
bestimmt worden. Als Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses gehört Klein auch<br />
automatisch der IHK-Vollversammlung an.<br />
Anfang Mai waren mehr als 9 000 Unternehmen im Landkreis aufgerufen, bei den<br />
IHK-Wahlen <strong>2016</strong> ihre Stimme für <strong>die</strong> Neuzusammensetzung des 17-köpfigen IHK-<br />
Regionalausschusses <strong>und</strong> der IHK-Vollversammlung abzugeben. Um <strong>die</strong> Wirtschaftsstruktur<br />
des Landkreises repräsentativ abzubilden, kommen fünf Mitglieder des<br />
Regionalausschusses aus der Industrie, vier aus dem Handel <strong>und</strong> acht aus dem Bereich<br />
Dienstleistungen. Sie vertreten in den nächsten fünf Jahren ehrenamtlich <strong>die</strong> Interessen<br />
der Wirtschaft in der Region. Im September wird der Regionalausschuss <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau in seiner ersten Arbeitssitzung sein Programm <strong>und</strong> seine Zielsetzungen für <strong>die</strong><br />
Wahlperiode festlegen. op<br />
Die Stimme der Wirtschaft im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau, der neue IHK-Regionalausschuss<br />
von links nach rechts: Helmut Ernst, Stefan Müller, Ludwig Ressle, Johann<br />
Vollmann, Kurt Bechtold, Peter Ostenrieder, Thomas Orbig, Armin Weiß, Josefine<br />
Vogl, Florian Lipp, Felix Scha<strong>um</strong>berg, Klaus Bauer, Thomas Frühschütz, Herbert<br />
Klein, Alfred Ruprich <strong>und</strong> Michael Sendl. Auf dem Bild fehlt Hans Medele.<br />
42 | tassilo
Mode Echter lädt <strong>die</strong> Leser<br />
von „tassilo“ z<strong>um</strong> Kaffee ein<br />
KAFFEE UND KUCHEN BEI BESTEM AUSBLICK<br />
<strong>Weilheim</strong> | Seit dem großen Umbau des<br />
Modehauses Echter im Herzen <strong>Weilheim</strong>s<br />
finden <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en dort auf 5000 Quadratmetern<br />
nicht nur Mode, Marken <strong>und</strong> Trends<br />
für Damen, Herren <strong>und</strong> Kinder. Im zweiten<br />
Obergeschoß ist seitdem — fast über den<br />
Dächern <strong>Weilheim</strong>s — ein ganz besonderer<br />
Platz z<strong>um</strong> Genießen <strong>und</strong> Entspannen.<br />
<strong>Das</strong> neue Café „panem“ mit w<strong>und</strong>erbarer<br />
Dachterrasse bietet seinen Gästen Kaffee,<br />
Kuchen <strong>und</strong> fränkische Spezialitäten —<br />
kurz Köstlichkeiten höchster Qualität, <strong>die</strong> man<br />
kennenlernen <strong>und</strong> probieren sollte.<br />
Alle Leser des „tassilo“ lädt das Modehaus<br />
ganz herzlich auf eine Tasse Kaffee ein, wenn<br />
Sie den roten Dreiecksabschnitt der Rückseite<br />
abschneiden <strong>und</strong> mitbringen. <strong>Das</strong> sollte man<br />
sich nicht entgehen lassen! Wir wünschen<br />
schon mal guten Appetit <strong>und</strong> besten Ausblick!<br />
op<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Edle Tropfen am <strong>Weilheim</strong>er Herzog-Albrecht-Platz<br />
WEINLADEN INSTINSKY FEIERT 25-JÄHRIGES JUBILÄUM<br />
<strong>Weilheim</strong> | Im Weinladen Instinsky gibt es einfache<br />
Tafelweine z<strong>um</strong> kleinen Preis, gute Tropfen für jeden<br />
Anlass <strong>und</strong> außergewöhnliche Weine aus besonderen<br />
<strong>und</strong> exklusiven Lagen. Brände, Grappas,<br />
Whiskeys, Spirituosen <strong>und</strong> Liköre stehen stets z<strong>um</strong><br />
Probieren bereit. Die Geschäftsführer Rainer <strong>und</strong><br />
Florian Instinsky betonen, dass es nicht entscheidend<br />
sei, was <strong>die</strong> großen Weinführer sagen, sondern<br />
was ihren K<strong>und</strong>en schmeckt — <strong>und</strong> ihnen selbst.<br />
Daher bieten sie in ihrem Laden am Herzog-Albrecht-Platz<br />
nur jene Produkte an, <strong>die</strong> sie schätzen,<br />
bereits verkostet <strong>und</strong> für ausgezeichnet bef<strong>und</strong>en<br />
haben. Oftmals werden <strong>die</strong>se in mühevoller Handarbeit<br />
in kleinen, traditionsbewussten Familienunternehmen<br />
hergestellt, was unter anderem ein<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong> für das Besondere ist. Im Sortiment werden<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 500 Weine aus der ganzen Welt geführt.<br />
Hinzu kommen etwa 200 Spirituosen, Feinkost, Olivenöl,<br />
Präsentkörbe, Geschenke, Gutscheine <strong>und</strong><br />
vieles mehr. Der Weinladen Instinsky übernimmt<br />
außerdem gerne das Kochen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Organisation<br />
für Feiern jeder Art. Exklusiv sind zudem <strong>die</strong> sogenannten<br />
Wein-Abos: In regelmäßigen Abständen<br />
werden für K<strong>und</strong>en ausgesuchte Weine zusammengestellt<br />
mit entsprechenden Expertisen, Informationen<br />
zu den Weingütern, Wissenswertem über<br />
<strong>die</strong> Regionen <strong>und</strong> kulinarischen Tipps. Am Freitag,<br />
15. <strong>Juli</strong>, <strong>und</strong> Samstag, 16. <strong>Juli</strong>, wird das 25-jährige<br />
Jubilä<strong>um</strong> im Weinladen Instinsky gebührend gefeiert<br />
— <strong>und</strong> sicherlich nicht nur einmal mit einem<br />
edlen Tropfen darauf angestoßen.<br />
tis<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 43
www.wolfratshausen.de<br />
TheaterPUR<br />
Programm <strong>2016</strong>/17 in der Loisachhalle<br />
Fr, 21.10.16<br />
20 Uhr<br />
My Fair Lady<br />
Musical in 2 Akten von<br />
Fr. Loewe <strong>und</strong> A. J. Lerner,<br />
Freies Landestheater Bayern<br />
Fr, 11.11.16<br />
20 Uhr<br />
Zwei wie wir<br />
Eine romantische Komö<strong>die</strong><br />
von Norm Foster<br />
Theater Münchner Freiheit<br />
Do, 08.12.16<br />
20 Uhr<br />
Die Legende vom<br />
heiligen Trinker<br />
Schauspiel mit Musik nach J. Roth,<br />
Tournee-Theater THESPISKARREN<br />
Fr, 17.02.17<br />
Wie im Himmel<br />
von Kay Pollak<br />
gefördert durch:<br />
Do, 09.03.17<br />
20 Uhr<br />
20 Uhr<br />
Nathan der Weise<br />
Schauspiel von G. Ephraim<br />
Lessing mit<br />
Peter Kremer<br />
Do, 06.04.17<br />
20 Uhr<br />
Opern auf Bayrisch<br />
von P. Schallweg mit<br />
G. Anthoff, C. Glogger <strong>und</strong><br />
M.Lerchenberg, Ensemble<br />
Opern auf Bayrisch<br />
Preise*: 30,00 - 26,00 - 23,00 EUR – Ermäßigt: 16,00 EUR<br />
Abo: 135,00 - 117,00 - 104,00 EUR – Ermäßigt: 72,00 EUR<br />
Kartenverkauf/Info:<br />
www.muenchenticket.de, Tel. 089 / 54 81 81 81*<br />
Bürgerbüro/Touristinfo, Marienplatz 1, 82515 Wolfratshausen,<br />
Tel. 08171 2140, geöffnet: Mo-Mi/Fr 8.00-12.30 Uhr,<br />
Do 8-18 Uhr, Sa 10-12 Uhr, info@wolfratshausen.de<br />
Happy Holiday Reisen, Tel. 08171 481544<br />
R<strong>und</strong>schau Kartenservice, Tel. 08041 78910<br />
Reisebüro Hecher GmbH, Tel. 08171 98120,<br />
Der Handyladen Tressl, Tel. 08171 9 69 41 00 <strong>und</strong><br />
an der Abendkasse der Loisachhalle<br />
Alle Karten für Veranstaltungen der<br />
Stadt Wolfratshausen über München Ticket<br />
an der Abendkasse zzgl. € 4,00<br />
(*€ 0,14 aus dem dt. Festnetz, ggf.<br />
abweichende Preise aus dem Mobilfunk –<br />
Preisänderungen vorbehalten)<br />
Irrt<strong>um</strong> <strong>und</strong> Änderungen vorbehalten<br />
Kultur.Tourismus.Wolfratshausen<br />
#wirsindwor<br />
Veranstaltungsreihen der Stadt Wolfratshausen<br />
Gestaltung: www.hahn-littlefair.de<br />
Altes Schifffahrtgelände wird neu gestaltet<br />
Starnberger bekommen<br />
einen Park am See<br />
Starnberg | Bis z<strong>um</strong> Beginn der<br />
Sommerferien soll Starnberg <strong>um</strong><br />
eine Erholungsmöglichkeit reicher<br />
<strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 12 000 Quadratmeter<br />
Freizeitfläche gewachsen sein. Auf<br />
den Schiffswiesen, dem früheren<br />
Betriebsgelände der <strong>Seen</strong>schifffahrt,<br />
kann nach deren Umzug in<br />
<strong>die</strong> neue Werft (wir haben berichtet)<br />
der Plan für einen öffentlichen<br />
Bürgerpark <strong>um</strong>gesetzt werden. <strong>Das</strong><br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück östlich der Bahnlinie<br />
an der Dampfschiffstraße <strong>und</strong> am<br />
Nepomukweg hatte <strong>die</strong> Stadt vor<br />
sechs Jahren vom Freistaat Bayern<br />
erworben. Seither war <strong>um</strong> eine<br />
Nutzung gerungen worden.<br />
Nach dem endgültigen Besitzübergang<br />
der Schiffswiesen hatte im<br />
Oktober 2015 <strong>die</strong> Stadtratsfraktion<br />
„Bündnis Mitte Starnberg (BMS)“<br />
beantragt, das Gelände zu überplanen<br />
<strong>und</strong> der Öffentlichkeit als<br />
Grün- <strong>und</strong> Erholungsfläche zur<br />
Verfügung zu stellen. Der Bauausschuss<br />
stimmte dem Antrag zu,<br />
was auch Bürgermeisterin Eva John<br />
freute: „Mit dem Bürgerpark schafft<br />
<strong>die</strong> Stadt Starnberg eine große Erholungsfläche<br />
mitten in der Stadt<br />
<strong>und</strong> ein großes Stück Seeanbindung<br />
für <strong>die</strong> Öffentlichkeit.“<br />
Wenn alles wie vorgesehen läuft,<br />
wird das G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück schon <strong>die</strong>ses<br />
Jahr in parkähnlicher Gestaltung<br />
als erweiterte Seepromenade<br />
mit Seezugang öffentlich nutzbar.<br />
Nach dem Abriss der ehemaligen<br />
Verwaltungs- <strong>und</strong> Werksgebäude<br />
der <strong>Seen</strong>schifffahrt sollen unter<br />
anderem ein Beachvolleyballplatz<br />
<strong>und</strong> für <strong>die</strong> Versorgung der Parkbesucher<br />
ein Kiosk <strong>und</strong> öffentliche<br />
Toiletten errichtet werden.<br />
Mit dem Bürgerpark wird zudem<br />
eine kürzere Wegeverbindung geschaffen<br />
vom „Wendehammer“<br />
Dampfschiffstraße z<strong>um</strong> Nepomukweg,<br />
was <strong>die</strong> Planung „als<br />
attraktive Beziehung zwischen<br />
dem Ostufer/Wasserpark <strong>und</strong> der<br />
Seepromenade“ hervorhebt. Der<br />
/6<br />
48/82<br />
414/4<br />
414/9<br />
414<br />
zu 414<br />
12/3<br />
1a<br />
13<br />
Fläche im Eigent<strong>um</strong> der Stadt Starnberg ab 15.12.2015<br />
Wegebreiten gezeichnet: 2,50 m breite Durchwegung, 1,75 m breite Binnenerschließung<br />
12<br />
12/2<br />
Fußweg wird asphaltiert <strong>und</strong> ausreichend<br />
beleuchtet. Im Park selbst<br />
sind eine Wegverbindung z<strong>um</strong> See<br />
<strong>und</strong> große Liegeflächen in Ufernähe<br />
geplant, <strong>die</strong> naturnah mit Stauden<br />
<strong>und</strong> Gräsern bepflanzt <strong>und</strong> gestaltet<br />
werden sollen. Der vorhandene<br />
Spielplatz, der ans Gelände der<br />
Werft grenzt, wird vergrößert. ts<br />
10<br />
12/57<br />
9/9<br />
11<br />
12/51<br />
9<br />
572/1<br />
44 | tassilo
Auf Spurensuche am Atombunker im Kerschlacher Forst<br />
Zefix, jetzt hat<br />
er auch noch<br />
Schmuck!<br />
Künstler, Beton<br />
<strong>und</strong> Maschendraht<br />
... wenn’s<br />
was Gscheid’s sei soll!<br />
Große Auswahl<br />
an MEINDL-<br />
Lederhosen,<br />
sowie preiswerte<br />
Modelle.<br />
Musik im Pfaffenwinkel <strong>2016</strong><br />
Sonntag, 3. <strong>Juli</strong> 19.00 Uhr Wieskirche<br />
Wolfgang A. Mozart Konzert für Flöte <strong>und</strong> Harfe KV 299<br />
Antonin Dvořàk Biblische Lieder op. 99<br />
Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95<br />
„Aus der Neuen Welt“<br />
Sonntag, 24. <strong>Juli</strong> 16.00 Uhr Bibliotheksaal Polling<br />
„Von Wolfgang A. Mozart zu Leonard Bernstein“<br />
Mit jungen Künstlern unserer Region <strong>und</strong> Gästen<br />
Sämisch<br />
Hirschlederhose<br />
ab 569 €<br />
Gürtel ab 36,95<br />
Trachtenhemd<br />
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36,95 €<br />
Wegäcker 1 86925 Fuchstal/Leeder<br />
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leder-trachten.com<br />
Pähl | B<strong>und</strong>esstraße <strong>Weilheim</strong>-<br />
Starnberg: Ein einziges Wort, fünf<br />
weiße Buchstaben auf braunem<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong> eines Schildes, weisen unweit<br />
von Obertraubing hinein in<br />
den Kerschlacher Forst: „Aukio“.<br />
<strong>Das</strong> Wort kommt aus dem Finnischen<br />
<strong>und</strong> bedeutet „Lichtung im<br />
Wald“. Zu der führt eine für zufällige<br />
Waldbesucher vermutlich z<strong>um</strong><br />
Erstaunen gut ausgebaute Teerstraße.<br />
Der G<strong>r<strong>und</strong></strong> für ihre Existenz<br />
taucht erst auf, wenn sich Uneingeweihte<br />
fast in der Mitte vom Nirgendwo<br />
wähnen.<br />
Ein hoher Maschendrahtzaun<br />
durchzieht das Gelände, von<br />
Stacheldraht bekrönt, nur unterbrochen<br />
von einer mächtigen<br />
Toranlage, vor der <strong>die</strong> Teerstraße<br />
endet. Ein orangenes Warnlicht<br />
blinkt über dem massiven, grünen<br />
Rolltor, wenn der elektrische<br />
Torantrieb es bewegt. Am Fußgängergatter<br />
wacht <strong>die</strong> weiß-blaue<br />
Flagge des Freistaats — auch noch<br />
<strong>die</strong> Videokameras links <strong>und</strong> rechts?<br />
„Dies ist eine Dienststelle des Zivilschutzes“,<br />
verkündet ein verbeultes<br />
Blechschild an einer Torsäule<br />
aus Beton. Auf einer zweiten ruft<br />
ein verblichenes Rot „Stop“. Kleine<br />
schwarze Buchstaben darunter<br />
bitten <strong>um</strong> „Anmeldung über<br />
Sprechanlage“ <strong>und</strong> das Abstellen<br />
von Fahrzeugen außerhalb des<br />
„Warnamtsgeländes“.<br />
Dieser Begriff löst das Rätsel nicht<br />
wirklich. Denn was ist, oder besser<br />
war ein Warnamt? Jenes im Kerschlacher<br />
Forst trug <strong>die</strong> N<strong>um</strong>mer<br />
10 unter ebenso vielen identischen<br />
Anlagen, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> alte B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland verteilt waren;<br />
nach geografischen Aspekten<br />
<strong>und</strong> abhängig von der Bevölkerungsdichte;<br />
in abgelegenen oder<br />
großflächigen Waldgebieten wie<br />
dem Kerschlacher Forst; von Nord<br />
nach Süd bei Hohenwestedt, Bass<strong>um</strong>,<br />
Rodenberg, Meinerzhagen,<br />
Linnich, Bodenrod, Weinsheim,<br />
Rottenburg, Claffheim <strong>und</strong> eben<br />
Pähl. Allesamt nicht unbedingt<br />
namhafte Orte.<br />
Der meterdicke Beton<br />
schützte auch den Euro<br />
Doch den Warnämtern war eine<br />
wichtige Rolle im Katastrophenoder<br />
Kriegsfall zugedacht: Eine<br />
196-köpfige Belegschaft — 60 Männer<br />
<strong>und</strong> 136 Frauen, deren Zahl<br />
sich aus den beim Schicht<strong>die</strong>nst<br />
verfügbaren Betten errechnete —<br />
sollte aus den gegen atomare, biologische<br />
<strong>und</strong> chemische Kampfmittel<br />
gewappneten Bunkern Daten<br />
von 1000 b<strong>und</strong>esweiten Messstellen<br />
verarbeiten <strong>und</strong> Bevölkerung,<br />
Behörden <strong>und</strong> Firmen aus dem<br />
Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> warnen oder entwarnen<br />
mittels R<strong>und</strong>funksendungen<br />
oder Sirenen. <strong>Das</strong> „Warnamt X“<br />
in Pähl wäre für Oberbayern <strong>und</strong><br />
Schwaben zuständig gewesen.Der<br />
Atombunker ist bis heute nicht zugänglich,<br />
in Privatbesitz <strong>und</strong> wurde<br />
letztmals 2001 genutzt, als hier <strong>die</strong><br />
neuen Euro-Banknoten vor ihrer<br />
<strong>Ausgabe</strong> in Südbayern lagerten.<br />
Einschlägige Internetseiten (www.<br />
geschichtsspuren.de; www.thebunker.de)<br />
oder das Portal der<br />
„Bunkerfre<strong>und</strong>e München“ haben<br />
detailreich <strong>die</strong> Geschichte<br />
Kartenvorverkauf: Musik im Pfaffenwinkel, Tel. 08861/2194138<br />
info@musikimpfaffenwinkel.de<br />
www.MusikimPfaffenwinkel.de<br />
GAP-Ticket Tel. 08821/7301995 <strong>und</strong> www.muenchenticket.de<br />
Die Warnamt-Pforte — früher hieß<br />
es hier Stop, heute ist für Kunst<br />
geöffnet.<br />
46 | tassilo
Eins der beiden ehemaligen überirdischen Verwaltungsgebäude, in denen<br />
<strong>die</strong> Künstler seit 2007 eine schöpferische Heimat gef<strong>und</strong>en haben.<br />
der Warnämter <strong>und</strong> ihre Funktion<br />
dok<strong>um</strong>entiert. Demnach wurden<br />
<strong>die</strong> Anlagen in ganz Deutschland<br />
identisch über vier Etagen in <strong>die</strong><br />
Tiefe getrieben. Mit Notstromaggregaten,<br />
eigenem Wasserkreislauf,<br />
Vorratskammern, Küchen-,<br />
Kranken-, Sanitär- <strong>und</strong> Schlafbereich,<br />
Gas- <strong>und</strong> Druckschleusen,<br />
Dekontaminationsduschen,<br />
Sandfiltern, Klimaanlagen für Zu-,<br />
Ab- <strong>und</strong> Umluft <strong>und</strong> viel anderer<br />
Technik sollten sie 30 Tage lang<br />
autark ihre Aufgaben erfüllen. Allein<br />
über zwei Etagen erstreckte<br />
sich <strong>die</strong> Kommandozentrale, der<br />
Lage- oder Operationsra<strong>um</strong>, der<br />
mit Fernmelde- <strong>und</strong> Messtechnik<br />
in zahlreichen Nebenrä<strong>um</strong>en<br />
verdrahtet <strong>und</strong> über Telefone <strong>und</strong><br />
Fernmelder einziger Kontaktpunkt<br />
zur Außenwelt war.<br />
Auf www.geschichtsspuren.de hat<br />
Michael Grube den „Musterentwurf“<br />
für <strong>die</strong> Atombunker in Zahlen<br />
gefasst: Sie durften demnach<br />
maximal drei Meter aus dem<br />
Boden ragen, sind 35,20 Meter<br />
lang, 29 Meter breit, 15,70 Meter<br />
tief mit „lichten Geschosshöhen“<br />
zwischen 2,40 <strong>und</strong> 3,30 Meter<br />
<strong>und</strong> einem „nur bekriechbaren“<br />
vierten Untergeschoss mit 1,15 <strong>und</strong><br />
1,55 Metern Ra<strong>um</strong>höhe, das „Flüssigkeitsbehälter<br />
<strong>und</strong> Leitungen“<br />
barg. Selbst den Neigungswinkel<br />
der „Anböschungen“ des Bauwerks<br />
hatten <strong>die</strong> Behörden einst<br />
festgelegt: „1: 3“ — wobei „alle<br />
Erdflächen anzusäen, zu bepflanzen<br />
<strong>und</strong>, soweit möglich der Urzustand<br />
wieder herzurichten“ waren,<br />
schreibt Grube. Die Süddeutsche<br />
Zeitung nannte das Warnamt Pähl<br />
2012 ein „eindrückliches Zeugnis<br />
menschlicher Hybris“.<br />
Eine Finnin taufte <strong>die</strong><br />
oberbayerische Kolonie<br />
Davon ist im einsamen Wald — außer<br />
dem für <strong>die</strong> Ewigkeit gebauten<br />
unterirdischen Betonkoloss —<br />
nichts geblieben: Am grünen<br />
Tor prangt ein drittes, kleines,<br />
blankes Edelstahlschild mit<br />
bunten Lettern. Wieder ist hier<br />
„Aukio“ zu lesen <strong>und</strong> darunter,<br />
über einem tiefblauen Balken:<br />
„Ateliers im Kerschlacher<br />
Forst“. Seit Dezember 2007 sind<br />
in zwei oberirdische Gebäude —<br />
<strong>die</strong> Wohn- <strong>und</strong> Bürohäuser der<br />
Warnamt-Belegschaft außerhalb<br />
möglicher Gefahrenszenarien —<br />
Künstler eingezogen. Eine kam<br />
aus Finnland, sie gab der Kolonie<br />
hinterm Maschendrahtzaun den<br />
Namen (www.aukio-ateliers.de).<br />
Aktuell arbeiten dort <strong>r<strong>und</strong></strong> drei<br />
Dutzend Maler, Bildhauer, Grafiker,<br />
Fotografen <strong>und</strong> Objektkünstler.<br />
Ein paar Rä<strong>um</strong>e sind frei.<br />
Aus der Taufe gehoben worden<br />
waren <strong>die</strong> Warnämter 1958 als<br />
Reaktion auf den „Kalten Krieg“.<br />
Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“<br />
schätzte <strong>die</strong> Politik <strong>die</strong><br />
„Gefahrenlage“ anders ein <strong>und</strong><br />
löste sie auf. Kathrin Balling aus<br />
Andechs, <strong>die</strong> seit 2010 in einem<br />
der Ateliers aus „Lust, Liebe, Freude<br />
<strong>und</strong> zur Entspannung“ kalligrafische<br />
Arbeiten fertigt, erzählt,<br />
dass ein Münchner Waffenhändler<br />
seinerzeit das „Warnamt X“ kaufte.<br />
Seinen Mietern, <strong>die</strong> gerne ihre<br />
Ateliers für Besucher öffnen, sei er<br />
stets wohlgesonnen gewesen. Seit<br />
seinem Tod vor einiger Zeit gehört<br />
das Objekt einem Erben. Wie<br />
lange <strong>die</strong> Lichtung im Wald noch<br />
„Aukio“ heißen wird, dazu habe<br />
er sich gegenüber den Künstlern<br />
noch nicht geäußert.<br />
ts<br />
Die unterschiedlich großen Ateliers bieten viel Ra<strong>um</strong> zur kreativen Entfaltung,<br />
hier <strong>die</strong> Arbeitsstätte der Malerin Ines Voelchert.<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 47
Fünf-<strong>Seen</strong>-Filmfestival <strong>und</strong> seine gute Seele<br />
Eine Busfahrt<br />
durchs Programm<br />
<strong>Tassilo</strong>land | <strong>Das</strong> „Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival<br />
(FSFF)“ ist in seiner zehnjährigen<br />
Geschichte zu einem<br />
der wichtigsten Kino-Events in<br />
Deutschland avanciert. 2015 kamen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 19 000 Besucher in über<br />
330 Vorstellungen. Die inhaltliche<br />
Qualität mit Spiel-, Kurz- <strong>und</strong> Dok<strong>um</strong>entarfilmen,<br />
Werkschauen,<br />
Diskussionen <strong>und</strong> Gesprächen<br />
bezeichnet Festivalleiter Matthias<br />
Helwig als „Herz des Festivals“. Für<br />
<strong>die</strong> zwölf Tage vom 27. <strong>Juli</strong> bis 7. <strong>August</strong><br />
<strong>2016</strong> kündigt er über 120 Filme<br />
aus aller Welt in mehr als 300 Vorstellungen<br />
an. Auf 13 Leinwänden<br />
in Starnberg, Dießen, Landsberg,<br />
Herrsching, Weßling, Wörthsee<br />
<strong>und</strong> Schloss Seefeld feiern auch<br />
zahlreiche Filme Premiere, <strong>die</strong><br />
nirgendwo sonst in Deutschland<br />
zu sehen sein werden. Mit Doris<br />
Dörrie („Männer“, „Grüße aus Fukushima“)<br />
<strong>und</strong> dem Serben Goran<br />
Paskaljevic heißt das FSFF z<strong>um</strong><br />
Zehnjährigen erstmals zwei Ehrengäste<br />
willkommen.<br />
Einer, der zur entspannt-persönlichen<br />
Festival-Atmosphäre beiträgt,<br />
ist Johannes Zeitlmann. Er steuert<br />
seit Jahren zwischen den Spielstätten<br />
den kostenlosen Shuttle-Bus<br />
für prominente Fahrgäste — Schauspieler,<br />
Regisseure, Drehbuchautoren<br />
— <strong>und</strong> filmhungrige Cineasten<br />
oder sonstige Nachtschwärmer.<br />
Und, ergänzt der gelernte Fotografenmeister:<br />
„Ich befördere alles,<br />
was von A nach B muss — Presseausweise,<br />
Handtücher, Klopapier,<br />
Geschirr — <strong>und</strong> natürlich Filme“.<br />
Als er anfing, waren das noch<br />
riesige 35-Millimeter-Filmspulen,<br />
„deren Radius genau unter meine<br />
Achseln passte“. <strong>Das</strong> Problem ist<br />
passé. Heute lagern Filme digital<br />
auf Festplatten, manche sogar auf<br />
winzigen 64-Gigabyte-USB-Sticks:<br />
„Früher hat man sich fast den Arm<br />
gebrochen“, sagt Zeitlmann lachend,<br />
„heute muss ich aufpassen,<br />
dass ich den Film nicht verliere“.<br />
Was angesichts des Programms<br />
auch <strong>2016</strong> unverzeihlich wäre: So<br />
gewann „Seefeuer“ <strong>die</strong>ses Jahr <strong>die</strong><br />
Berlinale. Er läuft als Abschlussfilm<br />
der viertägigen FSFF-Sektion „Horizonte-Menschenrechte“,<br />
deren<br />
Gewinner am 31. <strong>Juli</strong> ausgezeichnet<br />
werden. Die Preise für <strong>die</strong> besten<br />
Kurz- <strong>und</strong> Dok<strong>um</strong>entarfilme, zwei<br />
weitere Sektionen, werden am 3.<br />
<strong>August</strong> auf einer Schifffahrt über<br />
den Starnberger See verliehen. Die<br />
Wettbewerbe <strong>um</strong> den besten Spielfilm,<br />
das beste Drehbuch <strong>und</strong> den<br />
besten Nachwuchsfilm beschließen<br />
das Festival.<br />
Dann hat Zeitlmann im klimatisierten<br />
Kleinbus wieder 2100 Kilometer<br />
absolviert auf den täglich-pünktlichen<br />
R<strong>und</strong>en zwischen den Kinos<br />
in Starnberg, Seefeld <strong>und</strong> Herrsching.<br />
Nach Landsberg <strong>und</strong> Dießen<br />
verkehren E-Autos als Gäste-<br />
Shuttles. Und <strong>die</strong> „Mega-Promis“,<br />
wie Zeitlmann sie nennt, seien „in<br />
großen Limousinen mit eigenem<br />
Chauffeur“ unterwegs. Gefragt<br />
nach Persönlichkeiten, <strong>die</strong> bei ihm<br />
einstiegen, erinnert er sich an <strong>die</strong><br />
Schauspieler <strong>Juli</strong>ane Köhler <strong>und</strong><br />
Dietrich Hollinderbä<strong>um</strong>er oder den<br />
Schweizer Regisseur Fredi Murer:<br />
„Alle waren nett — aber wer kommt<br />
schon z<strong>um</strong> FSFF, der nicht nett ist?“<br />
fragt er lachend zurück.<br />
Große Retrospektive<br />
z<strong>um</strong> Gastland Serbien<br />
<strong>Das</strong> Gastland, aus dem Festivalchef<br />
Helwig „ausgezeichnete Filme“<br />
ankündigt, ist <strong>2016</strong> Serbien: „Mit<br />
seiner Geschichte bietet es Gelegenheit,<br />
über Gegenwart, Vergangenheit,<br />
Zukunft zu sprechen — wir<br />
wollen Denkanstöße geben.“ In<br />
allen FSFF-Sektionen laufen serbische<br />
Filme, sie beleuchten <strong>die</strong><br />
schwierige Vergangenheit, Flüchtlingsbewegungen<br />
<strong>und</strong> das Leben<br />
der verschiedenen Volksgruppen<br />
48 | tassilo
Im klimatisierten Shuttle-Bus, den ein lokales Autohaus zur Verfügung<br />
stellt, fährt Johannes Zeitlmann Cineasten, Filmleute <strong>und</strong> wichtige Dinge<br />
von Starnberg über Seefeld nach Herrsching — <strong>und</strong> auch wieder zurück.<br />
heute. Dem Regisseur <strong>und</strong> Festivalgast<br />
Goran Paskaljevic, der<br />
laut Helwig „w<strong>und</strong>erbar leichte<br />
Geschichten mit tiefem h<strong>um</strong>anistischen<br />
Inhalt“ erzählt, ist eine<br />
Werkschau gewidmet: „Eine großartige<br />
Chance, <strong>die</strong> Kunstwerke eines<br />
der wichtigen Repräsentanten<br />
des jugoslawischen <strong>und</strong> serbischen<br />
Kinos zu sehen.“<br />
Filmkunst, <strong>die</strong> nicht unbedingt<br />
Zeitlmanns Sache ist: „Ich gehe nur<br />
ins Kino, wenn 100 Leute sagen, der<br />
Film war gut.“ Seinen Bus steuert<br />
er aus Idealismus, seit Helwig, mit<br />
dem er einen Firmen-Parkplatz in<br />
Starnberg teilte, ihn einmal fragte,<br />
was er beruflich mache. 23 Jahre<br />
hatte Zeitlmann <strong>die</strong> Fotoabteilung<br />
beim Flugzeugbauer Dornier in<br />
Oberpfaffenhofen geleitet, dann<br />
gründete er eine Thermografie-Firma,<br />
<strong>die</strong> vor allem im Winter Infrarotbilder<br />
von Häusern anfertigt, <strong>die</strong><br />
energetisch saniert werden sollen.<br />
Aus der Karriere folgerte der Festivalchef:<br />
„Dann hast Du im Sommer<br />
ja Zeit.“<br />
Werkschau würdigt<br />
Film-Genie Fritz Lang<br />
So begann das Busfahrer-Leben<br />
des Johannes Zeitlmann, der nie<br />
weiß, wer seine Dienste nutzt <strong>und</strong><br />
der Festivalgäste bis vor <strong>die</strong> Haustür<br />
bringt, wenn <strong>die</strong> auf der Route<br />
liegt. Ein potenzieller Fahrgast <strong>2016</strong><br />
wäre Heino Ferch. Er wohnt bei Inning<br />
am Ammersee <strong>und</strong> spielt in<br />
Gordian Mauggs Film „Fritz Lang“,<br />
der eine kleine Werkschau mit Filmen<br />
des Film-Genies einläutet, das<br />
Deutschland 1933 verlassen musste<br />
<strong>und</strong> in den USA gefeiert wurde. Zu<br />
sehen sind Langs Meisterwerke<br />
„Metropolis“, „Der müde Tod“ <strong>und</strong><br />
sein Auftritt in „Die Verachtung“.<br />
Auch Zeitlmann hegt Sympathien<br />
für Regisseure: „Als Kameramensch<br />
nötigt mir Respekt ab, dass<br />
sie ein Bild schon vorher im Kopf<br />
haben <strong>und</strong> wissen, wie es fertig<br />
aussehen muss“. Manche Jungregisseure<br />
kämen „nur mit Isomatte<br />
<strong>und</strong> Schlafsack“ z<strong>um</strong> Festival, weil<br />
es einzigartige Programmpunkte<br />
biete wie Podi<strong>um</strong>sdiskussionen<br />
<strong>und</strong> Veranstaltungen mit dem<br />
„Fokus Drehbuch“ oder das „Filmgespräch<br />
am See“ in Zusammenarbeit<br />
mit der Akademie für Politische<br />
Bildung Tutzing. Als Gäste<br />
sind hier <strong>2016</strong> geladen: Nicolette<br />
Krebitz, Florian David Fitz, Dani<br />
Levy, Rosa von Praunheim <strong>und</strong><br />
Sebastian Schipper, der für „Victoria“<br />
2015 in sechs Kategorien den<br />
Deutschen Filmpreis erhielt. Den<br />
beiden letztgenannten Regisseuren<br />
widmet das FSFF ebenfalls kleine<br />
Werkschauen, das komplette FSFF-<br />
Programm ist ab 11. <strong>Juli</strong> im Internet<br />
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juli / august <strong>2016</strong> | 49
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Wer hinter den historischen Figurentänzen steckt<br />
Ein Bergmann war der<br />
Tanzgestalter<br />
Peißenberg | Kronentanz, Holzhacker<br />
oder Bandltanz — das sind<br />
schöne, alte Figurentänze, <strong>die</strong> von<br />
Trachtenvereinen oder Jugendgruppen<br />
bei festlichen Anlässen<br />
gezeigt werden. Doch wo kommen<br />
sie her? Vor allem der Peißenberger<br />
Sepp Pfleger hat in den 1920er-<br />
Jahren zwölf Heimattänze zusammengestellt<br />
<strong>und</strong> gemeinsam mit<br />
einem <strong>Weilheim</strong>er Fotohaus veröffentlicht.<br />
Interessierte Gruppen<br />
konnten <strong>die</strong> Bilder mit Tanzbeschreibungen<br />
käuflich erwerben,<br />
<strong>und</strong> so verbreiteten sich <strong>die</strong> Tänze<br />
in der ganzen Welt.<br />
Nach den Wirren des Ersten Weltkrieges<br />
war das Bedürfnis nach<br />
Geselligkeit, Tanz <strong>und</strong> Unterhaltung<br />
groß. So entstanden etwa<br />
<strong>die</strong> Hälfte aller bayerischen Trachtenvereine<br />
in den Jahren von 1920<br />
bis 1925. Ihren Anfang nahm <strong>die</strong><br />
Trachtenbewegung bereits 1883 in<br />
Bayrischzell, doch <strong>die</strong> wenigen vor<br />
dem Krieg gegründeten Vereine<br />
wollten ihre Schätze an überlieferten<br />
Tänzen oder Schuhplattlern<br />
nicht so gerne an <strong>die</strong> neuen Trachtenkameraden<br />
weiter geben. Da<br />
trat Sepp Pfleger in Erscheinung,<br />
der auf Trachtenfesten von München<br />
bis Tirol unterwegs war, sich<br />
viele Notizen von Figurentänzen<br />
machte <strong>und</strong> zusammen mit dem<br />
Fotograf Hans Hofer aus <strong>Weilheim</strong><br />
veröffentlichte.<br />
Josef Pfleger wurde 1897 in der<br />
Nähe von Aichach geboren. Da der<br />
Vater im Peißenberger Bergwerk<br />
Arbeit fand, kam bald <strong>die</strong> Familie<br />
nach. Auch der Sepp arbeitete im<br />
Kohlebergbau <strong>und</strong> legte trotz dreijähriger<br />
Kriegs<strong>die</strong>nst-st-<br />
Unterbrechung im<br />
Jahr 1925 <strong>die</strong> Hauerprüfung<br />
ab. Bereits<br />
im Dezember 1918<br />
trat er dem Gebirgs-<br />
trachten-Erhaltungs--<br />
Verein „Almrausch“<br />
Sulz, dem heutigen<br />
Volkstrachtenverein n<br />
Peißenberg bei <strong>und</strong><br />
war ein sehr aktiver<br />
Trachtler. Als er<br />
1922 den Münchner<br />
Schäfflertanz sah,<br />
dargestellt vom Peißenberger<br />
„Pfeiffenclub“,<br />
kam ihm<br />
<strong>die</strong> Idee, so etwas<br />
Ähnliches auch für<br />
<strong>die</strong> Trachtler zu<br />
erschaffen. Fünf<br />
Jahre der gedanklichen<br />
Entwicklung<br />
<strong>und</strong> zahllose<br />
Proben mit den<br />
Vereinskameraden<br />
waren notwendig, bis der Kronentanz<br />
entstand <strong>und</strong> bei einem Trachtenfest<br />
1927 in Hohenpeißenberg<br />
zur Uraufführung kam.<br />
Mühlrad, Holzhacker,<br />
Dreisteyrer <strong>und</strong> weitere<br />
Sepp Pfleger war inzwischen ein<br />
versierter Kenner zahlreicher Figurentänze<br />
<strong>und</strong> kam zusammen mit<br />
dem Vereinskameraden Hans Hofer,<br />
der in <strong>Weilheim</strong> ein Fotohaus<br />
betrieb, auf <strong>die</strong> Idee, Figurentänze<br />
zu veröffentlichen. Die Tanzgruppe<br />
des Trachtenverein „Almrausch“<br />
Sepp Pfleger mit seiner Frau auf einer<br />
Bildpostkarte zur Beschreibung des Zwoasteyrers.<br />
Sulz zeigte jede einzelne Figur der<br />
Tänze <strong>und</strong> wurde dabei von Hans<br />
Hofer fotografiert. So entstanden<br />
von Herbst 1924 bis ins Frühjahr<br />
1925 <strong>die</strong> Tänze Mühlrad, Holzhacker,<br />
Dreisteyrer, Bandl-, Achter-,<br />
Sechser- <strong>und</strong> Leutaschtanz. Diese<br />
historischen Tänze wurden in unterschiedlichsten<br />
Varianten ausgeführt.<br />
Sepp Pfleger scheute sich<br />
nicht, <strong>die</strong> Tanzfolgen zu einem harmonischen<br />
<strong>und</strong> aufführungsreifen<br />
Ganzen zu verändern. Jede Tanzbeschreibung<br />
bestand aus 10 bis 15<br />
Bildpostkarten plus einer schriftlichen<br />
Erläuterung <strong>und</strong> schon ab<br />
50 | tassilo
Herbst 1924 inserierte das Fotohaus<br />
Hofer in der „Bergheimat“, dem<br />
früheren Verbandsorgan der Trachtenbewegung,<br />
ihr Angebot. Damit<br />
hatten <strong>die</strong> beiden Initiatoren offensichtlich<br />
eine „Marktlücke“ entdeckt,<br />
denn <strong>die</strong> vielen neu gegründeten<br />
Trachtenvereine kamen so an<br />
ausführliche Tanzbeschreibungen.<br />
Im Laufe der Jahre gingen nicht nur<br />
Bestellungen von Trachtenvereinen<br />
ein. Auch Jugendgruppen, Heimatvereine<br />
<strong>und</strong> dergleichen aus dem<br />
In- <strong>und</strong> Ausland fragten nach historischen<br />
Tänzen.<br />
Eine Unterbrechung<br />
der Tanz-Euphorie<br />
Getragen von <strong>die</strong>sem Erfolg feilte<br />
Sepp Pfleger weiter an seinem<br />
Kronentanz <strong>und</strong> veröffentlichte ihn<br />
1927 zusammen mit dem Zwoasteyrer<br />
sowie dem Tiroler Steckentanz.<br />
<strong>Das</strong> brachte auch den <strong>Weilheim</strong>er<br />
Hartl Mayer auf <strong>die</strong> Idee, einen<br />
Tanz zu gestalten. Er verwendete<br />
statt der R<strong>und</strong>bögen jedoch spitze<br />
Bögen <strong>und</strong> nannte seinen Tanz<br />
„Sterntanz“. Auch <strong>die</strong>se Neuschöpfung<br />
wurde über das Fotohaus<br />
Hofer als „historischer Volkstrachtentanz“<br />
z<strong>um</strong> Kauf angeboten.<br />
Der Zweite Weltkrieg unterbrach<br />
<strong>die</strong> Tanz-Euphorie, doch danach<br />
Auch der Holzhacker wurde von Sepp Pfleger zusammen mit den Burschen<br />
des Peißenberger Trachtenvereins auf Bildpostkarten festgehalten.<br />
blühte das Geschäft durch weitere<br />
Vereinsgründungen wieder auf.<br />
„So ein ewiges Hin <strong>und</strong> Her“, kritisierte<br />
Sepp Pfleger den Sterntanz<br />
seines <strong>Weilheim</strong>er Trachtenkameraden<br />
Hartl Mayer <strong>und</strong> machte sich<br />
daran, <strong>die</strong> Figuren zu verbessern,<br />
den Ablauf zu straffen <strong>und</strong> 1952<br />
eine neue Version des Sterntanzes<br />
anzubieten. Um auch der Trachtenjugend<br />
einen schönen Reigen zu<br />
ermöglichen, entwarf er außerdem<br />
1952 den Laubentanz, bei dem zwei<br />
Kinder einen Bogen halten.<br />
Über Jahrzehnte vertrieb das <strong>Weilheim</strong>er<br />
Fotohaus <strong>die</strong> Tanzbeschreibungen<br />
nach dem alten System. Im<br />
Jahr 1999 konnte der Bayerische<br />
Trachtenverband <strong>die</strong> Bildrechte<br />
vom Nachfolger Fotohaus Fischer<br />
erwerben <strong>und</strong> ein Buch „Vom Achtertanz<br />
z<strong>um</strong> Zwoasteyrer“ mit den<br />
zwölf Tanzbeschreibungen von<br />
Sepp Pfleger herausgeben.<br />
Der Peißenberger Bergmann hat<br />
seine Aufzeichnungen von Tänzen<br />
so überarbeitet, dass sie aufführungsreif<br />
waren <strong>und</strong> auch seine<br />
Neuschaffungen Kronen-, Stern<strong>und</strong><br />
Laubentanz orientieren sich<br />
an mittelalterlichen Reigentänzen,<br />
so dass man getrost von historischen<br />
Volkstrachtentänzen<br />
sprechen<br />
kann. Nach mittlerweile<br />
fast 100 Jahren<br />
haben sich <strong>die</strong> Tänze<br />
vielseitig weiterentwickelt.<br />
So stehen<br />
nicht nur sechs oder<br />
acht Paare sondern<br />
mittlerweile zwölf, 16<br />
oder mehr Tanzpaare<br />
auf den Bühnen. rg<br />
1927 veröffentlichte<br />
Sepp Pfleger den<br />
von ihm geschaffenen<br />
Kronentanz,<br />
damals machten <strong>die</strong><br />
Peißenberger ihn<br />
mit acht Paaren.<br />
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juli / august <strong>2016</strong> | 51
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Stadtpfarrer Engelbert Birkle<br />
<strong>Weilheim</strong> | Ende Mai jährte sich<br />
<strong>die</strong> Veröffentlichung von Papst<br />
Franziskus‘ erster Enzyklika „laudato<br />
si‘“. <strong>Weilheim</strong>s Stadtpfarrer<br />
Engelbert Birkle fragt nach einem<br />
Jahr: „Was ist geworden?“ — <strong>und</strong><br />
gibt eine Antwort: „<strong>Das</strong> Bitterste<br />
ist, dass <strong>die</strong> Enzyklika, wie mir<br />
scheint, weggeschwiegen wird.“<br />
Zwar habe der Papst „eine wichtige<br />
Begleitstimme zur UN-Klimakonferenz<br />
in Paris 2015“ erhoben. Doch<br />
<strong>die</strong> Umweltfrage verschwinde mit<br />
dem Flüchtlingsthema aus dem<br />
Blick, „obwohl <strong>die</strong> Enzyklika klar<br />
sagt, wie sehr weltweite Migration<br />
<strong>und</strong> Zerstörung der Lebensrä<strong>um</strong>e<br />
zusammengehören“. Im deutschen<br />
kirchlichen Ra<strong>um</strong> greift laut<br />
Birkle „nur Misereor <strong>die</strong> Impulse<br />
mit Entschiedenheit“ auf. Dabei<br />
sei <strong>die</strong> Enzyklika „hoch bedeutsam“,<br />
weil sie „<strong>die</strong> Vielen ermutigt<br />
weiterz<strong>um</strong>achen, <strong>die</strong> sich für <strong>die</strong><br />
Bewahrung der Schöpfung einsetzen“.<br />
In der Kirche stünden Worte<br />
des Papstes als Leitmarke, deshalb<br />
könne niemand <strong>die</strong> „Sorge <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Erde, das gemeinsame Haus, als<br />
belangloses, überflüssiges, grünes<br />
Getue abtun“, sagt Birkle. Sie sei<br />
<strong>die</strong> eigentliche Frage des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />
<strong>die</strong> Enzyklika werde wiederkehren,<br />
ist Birkle überzeugt <strong>und</strong><br />
hat ihre Kernpunkte für „tassilo“<br />
zusammengefasst:<br />
„Wer hätte so etwas von einem<br />
römisch-katholischen Papst erwartet?“<br />
Mit <strong>die</strong>sem fragenden Seufzer,<br />
eher ein Ausrufezeichen, kommentierte<br />
der kürzlich verstorbene Rupert<br />
Neudeck <strong>die</strong> Enzyklika. Dem<br />
Friedensaktivisten <strong>und</strong> Mitgründer<br />
von „Cap Anamur — Deutsche<br />
Notärzte e.V.“ stimmten viele zu,<br />
<strong>die</strong> sich seit Jahrzehnten einsetzen<br />
für <strong>die</strong> Bewahrung der Schöpfung<br />
<strong>und</strong> eine gerechtere Welt. Immer<br />
wieder hat das kirchliche Lehramt<br />
zu <strong>die</strong>sem Themenfeld etwas verlautbart.<br />
Doch ein klares Wort hatte<br />
bisher gefehlt. 2015 schloss der<br />
argentinische Papst <strong>die</strong> Lücke mit<br />
seinem R<strong>und</strong>schreiben „Über <strong>die</strong><br />
Sorge <strong>um</strong> das gemeinsame Haus“.<br />
Der Titel zitiert den Sonnengesang<br />
des Heiligen Franziskus: „laudato<br />
si“ — sei gelobt.<br />
Schule der Wissenschaft:<br />
Franziskus spricht Klartext<br />
Nicht nur das Thema, auch <strong>die</strong> Art,<br />
wie Franziskus vorgeht, verdeutlicht,<br />
dass sich in Rom etwas geändert<br />
hat. Der Enzyklika ist anz<strong>um</strong>erken,<br />
dass <strong>die</strong> Kirche in <strong>die</strong> „Schule<br />
der Wissenschaft“ gegangen ist:<br />
An vielen Stellen nimmt der Papst<br />
Forschungsergebnisse auf oder tritt<br />
mit ihnen in Dialog. Es gibt Kommentatoren,<br />
<strong>die</strong> das revolutionär<br />
nennen. Nicht nur in Fragen des<br />
Umweltschutzes, auch in Fragen<br />
der Medizin, der Genforschung, der<br />
Geschlechtergerechtigkeit stehe es<br />
an, dass Kirche in den Dialog mit<br />
Ergebnissen der Wissenschaftler<br />
trete. Neben Stimmen aus der Forschung<br />
würdigt <strong>die</strong> Enzyklika viele<br />
Positionen verschiedener Bischofskonferenzen.<br />
Darin zeigt sich ein<br />
„hörendes Verständnis“ des Papstamtes<br />
— auch das war nicht immer<br />
selbstverständlich.<br />
Und: Die Enzyklika lebt von einem<br />
erfrischend direkten Sprachstil.<br />
Franziskus will nicht nur etwas<br />
wohl Abgewogenes, Richtiges sagen.<br />
Er will gehört werden. Deshalb<br />
spricht er Klartext. Da heißt es<br />
z<strong>um</strong> Beispiel: „Dar<strong>um</strong> befindet sich<br />
unter den am meisten verwahrlosten<br />
<strong>und</strong> misshandelten Armen<br />
<strong>die</strong>se unsere unterdrückte <strong>und</strong><br />
verwüstete Erde.“ Eingedenk von<br />
Umweltskandalen <strong>und</strong> weltweiter<br />
Klimakrise geht es nicht deutlicher.<br />
Einleitend fasst Franziskus seine<br />
Anliegen zusammen: Er nennt „<strong>die</strong><br />
enge Beziehung zwischen den Armen<br />
<strong>und</strong> der Anfälligkeit des Planeten;<br />
<strong>die</strong> Überzeugung, dass in<br />
der Welt alles miteinander verb<strong>und</strong>en<br />
ist; <strong>die</strong> Kritik am neuen Machtmodell<br />
<strong>und</strong> den Formen der Macht,<br />
<strong>die</strong> aus der Technik abgeleitet sind;<br />
<strong>die</strong> Einladung, nach einem anderen<br />
Verständnis von Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Fortschritt zu suchen; den Eigenwert<br />
eines jeden Geschöpfes; den<br />
menschlichen Sinn der Ökologie;<br />
52 | tassilo
<strong>die</strong> Notwendigkeit aufrichtiger Debatten;<br />
<strong>die</strong> schwere Verantwortung<br />
internationaler <strong>und</strong> lokaler Politik;<br />
Wegwerfkultur; den Vorschlag eines<br />
neuen Lebensstils.“<br />
An „alle Menschen<br />
guten Willens“<br />
Diese Anliegen durchziehen das<br />
gesamte Lehrschreiben, <strong>und</strong> Franziskus<br />
nutzt ein bekanntes Muster:<br />
sehen — urteilen — handeln. Er<br />
nennt beim Namen, was der Erde<br />
als „unserem Haus“ widerfährt.<br />
Aus den vielfachen Zerstörungen<br />
erwachse eine Bedrängnis, mit der<br />
sich der Papst an „alle Menschen<br />
guten Willens“ wendet. In seine<br />
Sorge bringt er <strong>die</strong> Sicht des Glaubens<br />
ein. Er legt dar, wie Christen<br />
<strong>die</strong> Welt als Schöpfung verstehen<br />
<strong>und</strong> welche Folgen <strong>die</strong>s für den<br />
Umgang mit ihr haben sollte: In der<br />
„Überzeugung, dass sämtliche Geschöpfe<br />
des Univers<strong>um</strong>s, da sie von<br />
ein <strong>und</strong> demselben Vater erschaffen<br />
wurden, durch unsichtbare<br />
Bande verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> wir alle<br />
miteinander eine Art universale Familie<br />
bilden, eine sublime (nur mit<br />
großem Empfinden wahrnehmbare;<br />
Anm. d. Red.) Gemeinschaft, <strong>die</strong><br />
uns zu einem heiligen, liebevollen<br />
<strong>und</strong> demütigen Respekt bewegt“.<br />
Scharf wird <strong>die</strong> „menschliche Wurzel<br />
der ökologischen Krise“ benannt.<br />
Von modernem Fortschrittoptimismus<br />
bleibt wenig übrig.<br />
Franziskus legt tiefe geistige Verwerfungen<br />
bloß, <strong>die</strong> unter Entwicklungen<br />
liegen, <strong>die</strong> das gemeinsame<br />
Haus bedrohen. Die Rede ist<br />
> > > ZUM THEMA<br />
vom „Ungeist der Herrschaftsidee“:<br />
Wenn der Mensch sich nicht mehr<br />
ins Ganze eingeb<strong>und</strong>en wisse, sondern<br />
als Mittelpunkt der Welt verstehe,<br />
gerate sein Verhalten außer<br />
Rand <strong>und</strong> Band. Diesen modernen<br />
Anthropozentrismus kritisiert der<br />
Papst deutlich. In ihm sieht er das<br />
geistige F<strong>und</strong>ament dafür, dass<br />
Entscheidungen nicht mehr aus der<br />
Achtung vor einem anderem Leben<br />
getroffen werden; oder dem Hören<br />
auf Weisungen Gottes.<br />
Ökologie <strong>um</strong>fasst auch<br />
den Menschen selbst<br />
In der Enzyklika erinnert der Papst<br />
besonders daran, dass nicht nur<br />
<strong>die</strong> Umwelt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Schöpfung bedroht<br />
sind, sondern gleichermaßen<br />
der Mensch <strong>und</strong> das Menschliche.<br />
Den Zusammenhang greift er immer<br />
wieder auf, auch in einem Interview<br />
nach Veröffentlichung der<br />
Enzyklika: „Wir können nicht sagen,<br />
dass der Mensch hier ist — <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Schöpfung, <strong>die</strong> Umwelt dort.<br />
Die Ökologie <strong>um</strong>fasst mehr. Sie ist<br />
h<strong>um</strong>an. <strong>Das</strong> ist es, was ich in der<br />
Enzyklika z<strong>um</strong> Ausdruck bringen<br />
möchte: <strong>Das</strong>s man den Menschen<br />
nicht vom Rest trennen kann.“<br />
Aus <strong>die</strong>sem Blickwinkel wirbt<br />
Franziskus für eine „ganzheitliche<br />
Ökologie“: Alle Lebensbereiche<br />
bedürfen einer inneren Erneuerung,<br />
einer neuen Ausrichtung. Es<br />
gelte, <strong>die</strong> verschiedenen Ebenen<br />
des ökologischen Gleichgewichts<br />
zurückzugewinnen: <strong>Das</strong> innere<br />
Gleichgewicht mit sich selbst, das<br />
solidarische mit den Anderen, das<br />
Die Enzyklika „Laudato si‘“ <strong>um</strong>fasst 246 Kapitel auf gut 160 Seiten.<br />
<strong>Weilheim</strong>s Stadtpfarrer Engelbert Birkle stellt hier nur einige wesentliche<br />
Aspekte dar, <strong>die</strong> er auch in einem Vortrag aufbereitet hat,<br />
den er interessierten Gruppen <strong>und</strong> Vereinigungen anbietet. Der<br />
gesamte Enzyklika-Text kann bestellt werden bei der Deutschen<br />
Bischofskonferenz (www.dbk.de) oder ist ihn in verschiedenen <strong>Ausgabe</strong>n<br />
im Buchhandel erhältlich.<br />
ts<br />
natürliche mit allen Lebewesen<br />
<strong>und</strong> das geistliche mit Gott. Hier<br />
fällt der Fokus auf <strong>die</strong> „großen<br />
Spieler“: Politik, Wirtschaft, Religionen.<br />
Ihnen widmet der Papst<br />
ein eigenes Kapitel, er fordert zu<br />
Dialog <strong>und</strong> gemeinsamen Anstrengungen<br />
auf.<br />
Der Schwarze Peter verbleibt aber<br />
nicht bei „den Großen“: Wenn der<br />
Papst Impulse für eine „ökologische<br />
Erziehung <strong>und</strong> Spiritualität“<br />
skizziert, hat er den Einzelnen im<br />
Blick. Die Sorge <strong>um</strong> <strong>die</strong> Erde nimmt<br />
jeden Christen in <strong>die</strong> Pflicht. Diese<br />
Berufung praktisch <strong>um</strong>zusetzen,<br />
ein Beschützer von Gottes Werk zu<br />
sein, gehöre wesentlich zu einem<br />
tugendhaften Leben; sie sei nicht<br />
etwas Fakultatives, also Wählbares,<br />
sondern ein primärer Aspekt christlicher<br />
Erfahrung.<br />
Um <strong>die</strong>ser Pflicht nachzukommen,<br />
fordert Franziskus eine „ökologische<br />
Spiritualität“. Darunter versteht<br />
er <strong>die</strong> stets neue Umkehr eines<br />
jeden Einzelnen. Er ermutigt,<br />
an <strong>die</strong> Macht der kleinen Schritte<br />
zu glauben, sich nicht in ein resignierendes<br />
„Was kann denn ich<br />
tun?“ zurückzuziehen. Franziskus<br />
weiß, dass <strong>die</strong>s nicht ohne einen<br />
neuen Lebensstil gelingt, <strong>die</strong> Überzeugung,<br />
„dass weniger mehr ist“,<br />
eine „Rückkehr zur Einfachheit,<br />
<strong>die</strong> erlaubt innezuhalten, <strong>um</strong> das<br />
Kleine zu würdigen; dankbar zu<br />
sein für <strong>die</strong> Möglichkeiten, <strong>die</strong> das<br />
Leben bietet“, ohne sich an das zu<br />
hängen, was der Mensch hat, noch<br />
sich über das zu grämen, was er<br />
nicht hat.<br />
Daraus resultiert für Franziskus<br />
das Anliegen einer „universalen<br />
Geschwisterlichkeit“: „Wir müssen<br />
wieder spüren, dass wir einander<br />
brauchen, dass wir eine Verantwortung<br />
für <strong>die</strong> Anderen <strong>und</strong> für<br />
<strong>die</strong> Welt haben <strong>und</strong> dass es sich<br />
lohnt, gut <strong>und</strong> ehrlich zu sein.“ Die<br />
Enzyklika endet — <strong>und</strong> auch das ist<br />
bemerkenswert — mit zwei Gebeten:<br />
einem für Christen <strong>und</strong> einem,<br />
das jene einlädt, <strong>die</strong> keinen Zugang<br />
z<strong>um</strong> christlichen Weg haben. ts<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 53<br />
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Zu Besuch im Schacky-Park Dießen<br />
Ein Kleinod <strong>und</strong> seine<br />
wechselvolle Geschichte<br />
Dießen | Wer sich zu Beginn des<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>erts auf den Weg<br />
z<strong>um</strong> Schacky-Park am südlichen<br />
Ortsrand von Dießen aufgemacht<br />
hätte — vergebens. Er stünde vor<br />
brachliegenden Wiesen, jedoch<br />
ebenso vor einem eindrucksvollen<br />
Ausblick über den See <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kulisse<br />
des Alpenvorlands.<br />
Eben <strong>die</strong>ser Blick sollte dafür sorgen,<br />
dass Ludwig Freiherr von<br />
Schacky auf Schönfeld (1849 - 1913)<br />
<strong>und</strong> seine Gemahlin <strong>Juli</strong>a (1852 -<br />
1910) nicht lange zögerten. Der<br />
königliche Kämmerer nebst Gattin<br />
resi<strong>die</strong>rte in der Landeshauptstadt;<br />
<strong>die</strong> Idylle, <strong>die</strong> ihnen hier zu Füßen<br />
des Ammersees entgegenblickte,<br />
sollte von beiden in kurzer Planungszeit<br />
in einen Landschaftspark<br />
verwandelt werden. Von 1905 bis<br />
z<strong>um</strong> Tode Schackys im Jahre 1913<br />
verbrachte das Paar seine Zeit in<br />
<strong>die</strong>sem repräsentativen Sommersitz<br />
inmitten barocker Figuren,<br />
Brunnen <strong>und</strong> Teichen, ausgestattet<br />
mit einem prächtigen Monopteros,<br />
einem in asiatischem Stil gehaltenen<br />
Teehaus — ein Para<strong>die</strong>s war<br />
geboren.<br />
Vom Landschaftspark<br />
zur Landwirtschaft<br />
Nach dem Tode des Freiherrs fiel<br />
der Landschaftspark bis 1921 an <strong>die</strong><br />
Schacky’sche Familienstiftung, <strong>die</strong><br />
ihn 1922 an Dr. Georg Heim (1865 -<br />
1938) verkaufte, samt der Villa<br />
Diana, dem Dießener Wohnsitz des<br />
königlichen Kämmerers. Politische<br />
Unruhen, <strong>die</strong> schweren Zeiten des<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts, machten auch vor<br />
dem neuen Besitzer nicht Halt. Als<br />
Präsident der Landesbauernkammer<br />
hatte Heim unter anderem an<br />
der Gründung der Regensburger<br />
Bauernuniversität mitgewirkt, hatte<br />
Bauern anhand von Genossenschaften<br />
Gewinne <strong>und</strong> Bildungskurse<br />
ermöglicht. Auch bekleidete<br />
er öffentliche Ämter, war Mitbegründer<br />
der bayerischen Volkspartei.<br />
All das kostete Kraft, <strong>und</strong> so entschied<br />
Georg Heim, ges<strong>und</strong>heitlich<br />
schwer angeschlagen, sich mitsamt<br />
seiner elfköpfigen Familie auf seinem<br />
Anwesen zu erholen. Allein —<br />
<strong>die</strong> Nationalsozialisten sorgten für<br />
ein unrühmliches Ende. Als Kopf<br />
54 | tassilo
iologisch wirksam durch Auszüge der<br />
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />
sozialer <strong>und</strong> genossenschaftlicher<br />
Ideen wurde Heim z<strong>um</strong> Feind; sie<br />
enthoben ihn 1933 aller Ämter.<br />
Die Kongregation der Barmherzigen<br />
Schwestern vom Heiligen<br />
Vinzenz von Paul erwarb noch im<br />
gleichen Jahr das Anwesen <strong>und</strong><br />
nutzte es in den harten Zeiten des<br />
Krieges als landwirtschaftliche<br />
Fläche. Glück im Unglück: Die Verwandlung<br />
vom Sommersitz z<strong>um</strong><br />
Acker verhinderte den Bau einer<br />
Rüstungsfabrik innerhalb des Parkgeländes.<br />
2003 änderte sich <strong>die</strong><br />
Klosterökonomie der Schwestern,<br />
der Park wurde 2004 aufgeteilt.<br />
R<strong>und</strong> neun Hektar Fläche mit wertvollem<br />
Ba<strong>um</strong>bestand ging für 30<br />
Jahre im Pachtverhältnis an <strong>die</strong> Gemeinde<br />
Dießen. Schließlich sorgte<br />
der 2005 gegründete Förderkreis<br />
Schacky-Park Dießen für <strong>die</strong> Pflege<br />
<strong>und</strong> Nutzung als auch <strong>die</strong> Restaurierung<br />
der barocken Figuren <strong>und</strong><br />
prächtigen Bauwerke.<br />
Ein R<strong>und</strong>gang<br />
durch den Park<br />
Malerisch gelegen: <strong>Das</strong> Teehaus im Dießener Schacky-Park<br />
Wer sich nun auf einen R<strong>und</strong>gang<br />
durch den Park begibt, läuft durch<br />
anmutiges Terrain, das wechselvolle<br />
Geschichte durchlebt hat. Großrä<strong>um</strong>ig<br />
präsentiert sich <strong>die</strong> Landschaft,<br />
drei formale Achsen führen<br />
zu unterschiedlich gestalteten Bereichen.<br />
Kern der ersten Achse bildet<br />
eine Art italienische Landschaft<br />
mithilfe von Brunnen, Skulpturen<br />
<strong>und</strong> mediterran anmutender Vegetation.<br />
Hier führt der Weg auch<br />
z<strong>um</strong> Monopteros. Streuobstwiesen<br />
<strong>und</strong> ein Teich werden erreicht,<br />
wenn durch eine Reihe Kastanien<br />
<strong>die</strong> zweite Achse beschritten wird.<br />
Z<strong>um</strong> Teehaus schließlich führt <strong>die</strong><br />
dritte Achse, entlang eines wildromantischen<br />
Flechtgrabens, vorbei<br />
an Ba<strong>um</strong>gruppen, <strong>die</strong> teilweise 100<br />
Jahre überschritten haben.<br />
Fröhlich plätschert das Wasser aus<br />
dem Froschbrunnen, <strong>um</strong>spielen<br />
Fontänen den Delphinbrunnen;<br />
das Auge erblickt den Ententeich<br />
mit seiner wieder freigelegten Tuffsteingrotte<br />
— der Förderkreis hat<br />
sich mit der Pflege des Schacky-<br />
Parks eine immerwährende Aufgabe<br />
gestellt, <strong>die</strong> sich hier als<br />
eindrucksvolle Sehenswürdigkeit<br />
widerspiegelt. Im Rahmen von Themenführungen<br />
können Besucher<br />
den Park aus einem ganz anderen<br />
Blickwinkel kennenlernen; selbst<br />
auf Entdeckungstour zu gehen, ist<br />
ebenfalls möglich. Die Schönheit<br />
der Anlage bildet mitunter <strong>die</strong> Kulisse<br />
für Kunst <strong>und</strong> Kultur <strong>und</strong> inszeniert<br />
sich in seiner Besonderheit<br />
praktisch von alleine. So können<br />
Musikliebhaber im September an<br />
vier Matinee-Terminen (siehe Infokasten)<br />
jeweils von 11 bis 12 Uhr<br />
Blues, Jazz, aber auch Klassik im<br />
Park genießen. Einen aussagekräftigen<br />
Terminüberblick bietet das<br />
Internet auf www.schacky-park.de.<br />
Auch freut sich der Förderverein<br />
über finanzielle, aber auch körperliche<br />
Unterstützung. Wie genau das<br />
aussehen könnte, gibt ebenfalls <strong>die</strong><br />
Internetseite preis. Wer selbst ein<br />
Teil der wechselvollen Geschichte<br />
des Schacky-Parks werden möchte,<br />
kann unter anderem eine Ba<strong>um</strong>patenschaft<br />
übernehmen. Bis Oktober<br />
ist der Landschaftspark täglich<br />
(außer Montag) von 10 bis 19 Uhr<br />
geöffnet — <strong>und</strong> kann der stattliche<br />
Schützling besucht werden. rp<br />
<br />
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> > > KONZERTE<br />
4. September: Blues, Jazz <strong>und</strong> Heimatklänge<br />
aus allen Winkeln mit Johann<br />
Fliegauf, Rick Baltes <strong>und</strong> Gustav Adam<br />
11. September: <strong>Das</strong> „Duo CellAr“ interpretiert<br />
klassisch-europäische Kompositionen<br />
<strong>und</strong> traditionell volksmusikalische<br />
Elemente mit Gitarre (Danilo<br />
Cabaluz) <strong>und</strong> Cello (<strong>Juli</strong>a Willeitner)<br />
18. September: Klassik-Konzert mit<br />
Sanna Müller, Steffi Hauser, Tobi Melle<br />
<strong>und</strong> Josefine Melchior<br />
25. September: Flötenkonzert mit Jutta<br />
Haberhauer <strong>und</strong> Schülern<br />
Die Konzerte finden am Monopteros<br />
<strong>und</strong> nur bei guter Witterung statt;<br />
Beginn jeweils 11 Uhr, Eintritt frei.<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 55<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
Tel. 08861-2695<br />
<br />
<br />
<br />
Sa. Beratung mit vorheriger Terminvereinbarung
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />
Der Vater des<br />
Elfmeterschießens<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Die etwas ältere Generation<br />
wird sich noch ziemlich genau<br />
an den 20. Juni 1976 erinnern<br />
können: Uli Hoeneß setzte in Belgrad<br />
den entscheidenden Elfmeter<br />
über das Tor <strong>und</strong> machte damit<br />
<strong>die</strong> damalige Tschechoslowakei<br />
z<strong>um</strong> Europameister. Es war vor 40<br />
Jahren das erste große Turnier, bei<br />
dem der Sieger durch ein Elfmeterschießen<br />
gekürt wurde. Für heutige<br />
Fußballfans ka<strong>um</strong> vorstellbar,<br />
kam früher beim Unentschieden<br />
nach Verlängerung in KO-Spielen<br />
oftmals der Münzwurf z<strong>um</strong> Einsatz.<br />
Bei wichtigen Finalspielen wurde<br />
nach einem Remis z<strong>um</strong> Teil ein<br />
Wiederholungsspiel angesetzt.<br />
Im deutschen Fußball gab es jedoch<br />
einen Schiedsrichter, der <strong>die</strong>ses<br />
Prozedere äußerst unfair fand.<br />
So reifte <strong>die</strong> Überlegung laut eigener<br />
Aussage bereits seit Anfang<br />
der Sechzigerjahre in seinem Kopf.<br />
Er versuchte für <strong>die</strong> Idee zu werben<br />
<strong>und</strong> nutzte seine Chance beim Verbandstag<br />
in Bayern 1970 <strong>und</strong> legte<br />
ein akribisch ausgearbeitetes <strong>und</strong><br />
heute noch gültiges Regelwerk vor.<br />
Der Bayerische Fußball-Verband<br />
erklärte sich bereit, den Vorschlag<br />
mit der Saison 1970/71 einzuführen.<br />
Der DFB, <strong>die</strong> UEFA <strong>und</strong> <strong>die</strong> FIFA<br />
folgten — das Elfmeterschießen<br />
war geboren. Wer war also <strong>die</strong>ser<br />
Mann, der den Fußballsport nachhaltig<br />
veränderte?<br />
Obwohl es bereits zuvor Varianten<br />
des „Ausschießens“ gab, <strong>und</strong> auch<br />
ein Israeli unabhängig daran arbeitete,<br />
gilt unser gesuchter Herr<br />
gemeinhin als „Vater des modernen<br />
Elfmeterschießens“. Doch was<br />
hat das letztlich alles mit dem Heimaträtsel<br />
in Ihrem Regionalmagazin<br />
„tassilo“ zu tun? Was <strong>die</strong> wenigsten<br />
wissen: Der Revolutionär<br />
lebte seit den 1940er Jahren bis zu<br />
seinem Tod 2011 in einer Ortschaft<br />
im <strong>Tassilo</strong>land. Wir möchten daher<br />
von Ihnen, liebe Leser, den Namen<br />
des Erfinders wissen <strong>und</strong> den Ort,<br />
in dem er wohnte <strong>und</strong> der sogar<br />
eine Straße nach ihm benannte.<br />
Sollten Sie unsere zweigeteilte Frage<br />
beantworten können, schicken<br />
Sie bis 15. <strong>Juli</strong> eine Postkarte an<br />
„tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting<br />
oder eine E-Mail an<br />
info@tassilo.de. Bitte dabei<br />
nicht vergessen: Stichwort „Heimaträtsel“,<br />
Absenderadresse, Telefonn<strong>um</strong>mer<br />
<strong>und</strong> Anzahl der Kinder.<br />
Denn auch <strong>die</strong>smal verlost „tassilo“<br />
einen siebenstündigen Familien-<br />
Segeltörn (am 21. <strong>August</strong>) auf der<br />
„Sir Shackleton“ über den Ammersee.<br />
Die Familentörns können auch<br />
regulär gebucht werden, ebenso<br />
Feierabendtörns unter der Woche.<br />
Treffpunkt <strong>und</strong> Start ist sonntags<br />
<strong>um</strong> 10 Uhr an der Kapelle in St. Alban<br />
bei Dießen direkt am See, wo<br />
Skipper Christian Seelos <strong>die</strong> Familien<br />
empfängt. An Bord macht er<br />
<strong>die</strong> Mitsegler mit den Sicherheitsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> den Örtlichkeiten<br />
vertraut. Wer Lust hat, kann mit anpacken:<br />
Segel auspacken <strong>und</strong> anschlagen,<br />
Leinen klarieren <strong>und</strong> das<br />
Schiff klar z<strong>um</strong> Auslaufen machen.<br />
Wer entspannen will, schaut dem<br />
Treiben zu (www.ammersee-segelevent.de).<br />
Der Rechtsweg beim<br />
Heimaträtsel ist ausgeschlossen,<br />
das Los entscheidet.<br />
tis<br />
> > > DIE AUFLÖSUNG<br />
DES LETZTEN HEIMATRÄTSELS<br />
Eine geschmiedete Eisenglocke, <strong>die</strong> iro-schottische Wandermönche<br />
Mitte des 8. Jahrh<strong>und</strong>erts als Handglocke zu Fuß vom Kloster Iona<br />
in Westschottland mit ins <strong>Tassilo</strong>land brachten, war Thema unseres<br />
Heimaträtsels in der letzten <strong>Ausgabe</strong> des „tassilo“. Wir wollten<br />
den Namen der Kirche wissen, in welcher <strong>die</strong>se Glocke beheimatet<br />
ist. Die korrekte Antwort: St. Georg in Murnau, im Volksm<strong>und</strong> auch<br />
„Ramsachkircherl“ oder „Ähndl“ genannt — wir ließen alle drei<br />
Namen gelten. Postalisch oder per E-Mail erreichten uns eine ganze<br />
Menge an korrekten Einsendungen. Fortuna meinte es <strong>die</strong>smal<br />
gut mit Familie Lutzke aus Tutzing, <strong>die</strong> sich über einen Familientörn<br />
über den Ammersee auf der „Sir Shackleton“ freuen durfte.<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„tassilo“<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-27<br />
Mail: info@tassilo.de<br />
Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2016</strong>.<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 58 000 Exemplare<br />
„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie<br />
Erscheinungstermine <strong>und</strong> weitere technische Angaben<br />
finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion:<br />
Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Regine Pätz, Rosi Geiger, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Andreas Jennerwein, Tim Schmid<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23,<br />
84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8,<br />
82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose<br />
Verteilung an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen in Penzberg.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
September/Oktober <strong>2016</strong>: Freitag, 26. <strong>August</strong> <strong>2016</strong><br />
(Anzeigenschluss: 8. <strong>August</strong> <strong>2016</strong>)<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie<br />
keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Fotos:<br />
Johann Jilka, Peter Ostenrieder, Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Regine Pätz,<br />
Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Tim Schmid, Märchenwald Schongau,<br />
Gudrun Kropp, Caroline Rappold, Schönegger Käsealm,<br />
Schongauer Märchenwald, Mauritius Images, Tourismusverband<br />
Starnberger Fünf-<strong>Seen</strong>-Land, <strong>Das</strong> Blaue Land, BSE Music,<br />
Arbeitskreis Geschichte <strong>und</strong> Kultur Huglfing, Michael Jarnach,<br />
Karl Edelmann, Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i. OB., Die Flüchtlinge in<br />
Bayern 1946 (Bayer. Landesamt für Statistik <strong>und</strong> DV), Movelo,<br />
Jürgen Saal, Lichtkunst <strong>Weilheim</strong> e.V., Echter Mode, Weinladen<br />
Instinsky, IHK <strong>Weilheim</strong>, Stadt Starnberg, Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival/<br />
Pavel Broz, Jörg Reuther, Konrad Vogl, Engelbert Birkle, Marion<br />
Ratz, Verein der Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er Theaters e.V., fotolia<br />
56 | tassilo
Die treuen „Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er Theaters“<br />
Aus Liebe für eine<br />
schnucklige Spielstätte<br />
<strong>Weilheim</strong> | Seit März 1999 hegt<br />
der „Verein der Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er<br />
Theaters“ mit seinem Engagement<br />
das zarte Pflänzchen,<br />
Auftritte von Profi-Schauspielern<br />
in der Kreisstadt zu ermöglichen.<br />
Hervorgegangen ist der Verein aus<br />
dem <strong>Weilheim</strong>er Theatersommer.<br />
Dieses zeitweise sehr erfolgreiche<br />
Schauspiel-Festival war 1998<br />
im elften Jahr nach einem Eklat<br />
eingestellt worden: Die „Faust“-<br />
Inszenierung von Prinzipalin Cordula<br />
Trantow hatten manche als<br />
zu freizügig empf<strong>und</strong>en, Anne-<br />
Marie Rawe, <strong>die</strong> seinerzeitige<br />
Bürgermeisters-Gattin, verließ das<br />
Stadttheater damals mit lautem<br />
Türknallen — <strong>und</strong> Trantow wenig<br />
später <strong>Weilheim</strong>.<br />
„Wir haben gesagt: Wenn wir<br />
nicht sofort etwas unternehmen,<br />
dann ist Theater in <strong>Weilheim</strong> gestorben“,<br />
sagt Albrecht Witschel<br />
rückblickend. Der ehemalige Berufssoldat<br />
<strong>und</strong> passionierte Sänger<br />
im Murnauer Staffelseechor<br />
hatte sich als Schatzmeister für<br />
den Theatersommer engagiert.<br />
Heute obliegen ihm <strong>die</strong> Finanzen<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> er vor 17<br />
Jahren mit sechs Mitstreitern <strong>um</strong>gehend<br />
aus der Taufe hob, „<strong>um</strong> in<br />
<strong>die</strong> Stadt mit ihrem schönen Theater<br />
professionelles Schauspiel zu<br />
bringen <strong>und</strong> junge Schauspieler<br />
zu fördern“.<br />
Ragnhild Thieler, als Stadträtin<br />
<strong>und</strong> Kulturreferentin der Stadt<br />
<strong>Weilheim</strong> eine Frau vom Fach, ist<br />
Vorsitzende des Vereins, dessen<br />
Aufgaben Witschel als auf „zwei<br />
Beinen“ stehend skizziert: Z<strong>um</strong> einen,<br />
<strong>die</strong> Stadt bei der Planung von<br />
Gastspielen zu beraten, z<strong>um</strong> anderen,<br />
das Stadttheater zweimal pro<br />
Jahr mit eigenen Veranstaltungen<br />
zu bespielen. Dazu reisen <strong>die</strong> Vorstände<br />
durch <strong>die</strong> Republik <strong>und</strong> halten<br />
Ausschau nach Produktionen,<br />
<strong>die</strong> sich für <strong>die</strong> kleine <strong>Weilheim</strong>er<br />
Bühne eignen. „Die Stadt ist dankbar,<br />
dass wir das in <strong>die</strong> Hand genommen<br />
haben“, sagt Witschel.<br />
Schon sehr bald entwickelte sich<br />
<strong>die</strong> enge Beziehung z<strong>um</strong> Theater<br />
der Stadt Regensburg.<br />
Bereits im <strong>Juli</strong> 1999, fünf<br />
Monate nach der Vereinsgründung,<br />
gaben <strong>die</strong><br />
Oberpfälzer mit „Iphigenie<br />
auf Tauris“ drei Vorstellungen.<br />
Bis 2015 kamen 20<br />
Gastspiele mit insgesamt<br />
45 Vorstellungen zustande.<br />
Für weitere neun Abende<br />
gewannen <strong>die</strong> Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
das Staatstheater Nürnberg,<br />
das Turmtheater Regensburg<br />
<strong>und</strong> das Studio Landgraf sowie<br />
aus München <strong>die</strong> „Schaubühne“,<br />
das „Theater Lust“, das „Metropoltheater“<br />
<strong>und</strong> für zwei Konzerte <strong>die</strong><br />
Münchner Symphoniker.<br />
Beachtliche 32 Veranstaltungen<br />
stemmte der Verein zwischen<br />
2000 <strong>und</strong> <strong>2016</strong> auf eigenes Risiko.<br />
Die Gagen werden über den jährlichen<br />
Mitgliedsbeitrag von 40 Euro<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Eintrittserlöse finanziert.<br />
„Wir waren nie im Minus“, wertet<br />
Finanzchef Witschel <strong>die</strong> Kassenlage<br />
als einen Beleg für den Erfolg<br />
<strong>und</strong> unterstreicht dabei, dass <strong>die</strong><br />
Michael Lerchenberg (2. v. l.) <strong>und</strong> sein Ensemble gastieren kommenden Februar<br />
mit der dritten Inszenierung von „Opern auf Bayerisch“ wieder in <strong>Weilheim</strong>,<br />
das Foto entstand beim Gastspiel 2015.<br />
Theaterfre<strong>und</strong>e keinerlei Förderung<br />
aus dem Stadtsäckel erhalten.<br />
Welchen Balanceakt das jedes Jahr<br />
bedeutet, verdeutlicht <strong>die</strong> Liste der<br />
namhaften <strong>und</strong> damit nicht immer<br />
kostengünstig Gastierenden:<br />
Edgar Selge, Josef Bierbichler,<br />
Wolf Euba, Amelie Fried, Adele<br />
Neuhauser, Martin Hofer, Gisela<br />
Schneeberger, Maria Peschek, Jörg<br />
Maurer, Michaela May oder zuletzt<br />
in <strong>die</strong>sem Frühjahr Heinz Marecek<br />
sind nur einige der renommierten<br />
Lese-Gäste. Sie kommen<br />
immer wieder — <strong>und</strong> gerne: „Die<br />
Gastspieler oder Lesenden sind<br />
begeistert von unserem kleinen,<br />
schnuckeligen Theater“, sagt Witschel.<br />
Der nächste, der <strong>die</strong> heimelige<br />
Kultur-Atmosphäre im <strong>Tassilo</strong>land<br />
sowohl spüren wie gestalten will,<br />
ist am 2. Oktober <strong>August</strong> Zirner:<br />
Mit seiner Frau, der Schauspielerin<br />
Katalin Zsigmondy, liest der<br />
US-amerikanisch-österreichische<br />
Mime aus Briefen von Lev Nikolajewitsch<br />
Tolstoi <strong>und</strong> seiner Frau<br />
Sofja. Am 18. Februar 2017 präsentiert<br />
dann Michael Lerchenberg<br />
mit seinem Ensemble z<strong>um</strong> dritten<br />
Mal „Opern auf Bayerisch“ im<br />
<strong>Weilheim</strong>er Stadttheater. ts
BEDEUTENDE BAUWERKE<br />
<strong>Das</strong> Helmholtz Zentr<strong>um</strong> München<br />
- Neu <strong>und</strong> gerä<strong>um</strong>ig<br />
<strong>Das</strong> Helmholtz Zentr<strong>um</strong> ist das Deutsche<br />
Forschungszentr<strong>um</strong> für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Umwelt. Es erforscht das Entstehen von<br />
Volkskrankheiten im Zusammenhang von<br />
Umwelt, Lebensstil <strong>und</strong> Genetik <strong>und</strong> entwickelt<br />
neue Ansätze für Prävention, Diagnose<br />
<strong>und</strong> Therapie.<br />
M.Haseitl baut <strong>die</strong>ses neue Forschungszentr<strong>um</strong><br />
in Neuherberg in nur neun Monaten <strong>und</strong><br />
in perfekter M.Haseitl Bauqualität. Bauleiter<br />
Markus Demmler <strong>und</strong> Benjamin Blatt nehmen<br />
am Richtfest wohlver<strong>die</strong>nt das uneingeschränkte<br />
Lob der Bauherrschaft entgegen.<br />
Bedenkt man den Zweck <strong>die</strong>ses Gebäudes,<br />
<strong>die</strong> Zeit in der es entsteht <strong>und</strong> <strong>die</strong> Mengen<br />
an Material <strong>die</strong> verarbeitet werden, so gehört<br />
das neue Helmholtz Zentr<strong>um</strong> München ohne<br />
Zweifel zu unseren „Bedeutenden Bauwerken“.<br />
www.helmholtz-muenchen.de<br />
Wir eröffnen Freirä<strong>um</strong>e<br />
58 | tassilo<br />
www.haseitlbau.de<br />
info@haseitlbau.de<br />
M. HASEITL<br />
M.Haseitl<br />
Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />
Dießener Straße 12<br />
86956 Schongau<br />
Tel. 08861-2351-0<br />
U
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2016</strong><br />
WEILHEIM<br />
FR 01.07.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
11.30 bis 23.30 Uhr<br />
29. Französische Woche<br />
auf dem Marienplatz.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
19.00 Uhr<br />
Schülerkonzert der Musikschule<br />
in der Stadthalle. Eintritt frei<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Oper „Orpheus & Eurydike“ in<br />
der Schlossberghalle. Karten:<br />
30 € / 15 € (ermäßigt). VVK im Kulturamt<br />
<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Erwachsenenkonzert der Camerloher<br />
Musikschule im Pfarrheim<br />
St. Nikolaus<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik — Eröffnungskonzert<br />
„Hammer trifft Schlegel“ im<br />
Bibliotheksaal. Karten: 12—38 €.<br />
VVK unter www.muenchenticket.de,<br />
beim Ticketservice in der Sparkasse<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> im Geschenkladen<br />
Schöttl<br />
21.30 Uhr<br />
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik — Nachtkonzert I „Vom<br />
Ende der Zeit“ im Bibliotheksaal.<br />
Karten: 10—15 €. VVK unter www.<br />
muenchenticket.de, beim Ticketservice<br />
in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
im Geschenkladen Schöttl<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Offenes Pfarrhaus der evang.<br />
Kirchengemeinde<br />
WEILHEIM<br />
SA 02.07.<br />
11.30 bis 23.30 Uhr<br />
29. Französische Woche<br />
auf dem Marienplatz.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
18.00 Uhr<br />
Tanzaufführung „Alice“ mit<br />
klassischem Ballett <strong>und</strong> zeitgenössischem<br />
Tanz der Tanzschule<br />
„Tanzra<strong>um</strong>“ Penzberg im Stadttheater<br />
PEISSENBERG<br />
13.00 Uhr<br />
Chor Erlebnistag in der Tiefstollenhalle<br />
MURNAU<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Traditioneller Lions-Bücherbazar<br />
für gemeinnützige <strong>und</strong> soziale<br />
Zwecke im Kemmelpark<br />
10.00 Uhr<br />
Offener Samstag im Murmel Mütter-<br />
<strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />
19.30 Uhr<br />
Jubilä<strong>um</strong>skonzert „20 Jahre Chor<br />
Art Cappella“ in der Pfarrkirche<br />
St. Nikolaus. Karten: 10 €/6 €<br />
(ermäßigt)<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
SEESHAUPT<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Stadel Jenhausen<br />
POLLING<br />
11.00 Uhr<br />
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik — Gesprächskonzert „Wilhelm<br />
Meister“ im Bibliotheksaal.<br />
Karten: 12—18 €. VVK unter www.<br />
muenchenticket.de, beim Ticketservice<br />
in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
im Geschenkladen Schöttl<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik — Familiennachmittag „Offene<br />
Bühne“ im Bibliotheksaal.<br />
Eintritt frei, Spenden zugunsten<br />
Asyl in Polling<br />
19.00 Uhr<br />
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik — Kammermusikabend<br />
„Kontraste“ im Bibliotheksaal.<br />
Karten: 21—45 €. VVK unter www.<br />
muenchenticket.de, beim Ticketservice<br />
in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
im Geschenkladen Schöttl<br />
21.00 Uhr<br />
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik — Nachtkonzert II „Beethoven<br />
pur“ im Bibliotheksaal.<br />
Karten: 10—15 €. VVK unter www.<br />
muenchenticket.de, beim Ticketservice<br />
in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
im Geschenkladen Schöttl<br />
PÖCKING<br />
13.00 Uhr<br />
Straßenfest an der Hauptstraße<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
WEILHEIM<br />
SO 03.07.<br />
7.00 bis 16.00 Uhr<br />
Floh- <strong>und</strong> Trödelmarkt auf dem<br />
Real-Parkplatz. Aufbau ab 6.30<br />
Uhr<br />
11.30 bis 22.30 Uhr<br />
29. Französische Woche<br />
auf dem Marienplatz.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
15.00 Uhr<br />
Tanzaufführung „Alice“ mit<br />
klassischem Ballett <strong>und</strong> zeitgenössischem<br />
Tanz der Tanzschule<br />
„Tanzra<strong>um</strong>“ Penzberg im Stadttheater<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Eintritt: 5 €<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />
19.30 Uhr<br />
Serenade der Peißenberger Chöre<br />
mit Liederkranz, Bergsteiger- <strong>und</strong><br />
Volkschor im Caritas Seniorenzentr<strong>um</strong><br />
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />
DIESSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Percussionkonzert „Jung, wild<br />
<strong>und</strong> perfekt am Schlagwerk“ mit<br />
dem Ensemble Christian Felix<br />
Benning im Traidtcasten.<br />
Karten: 15 €<br />
STARNBERG<br />
11.00 bis 12.30 Uhr<br />
Stadtführung durch das alte <strong>und</strong><br />
neue Starnberg. Treffpunkt an der<br />
Infotafel am Dampfersteg. Kosten:<br />
4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit<br />
Gutscheinheft kostenlos<br />
LEUTSTETTEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Öffentliche Führung an der römischen<br />
Villa Rustica<br />
PENZBERG<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Jazzfrühschoppen als Benefizveranstaltung<br />
des Rotary Clubs mit<br />
der Band „Combo Blue“ auf Gut<br />
Hub. Einlass ab 10.30 Uhr. Karten:<br />
10 €, Erlös geht an das Projekt<br />
„Sprache verbindet“ des Rotary<br />
Clubs<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Traditioneller Lions-Bücherbazar<br />
für gemeinnützige <strong>und</strong> soziale<br />
Zwecke im Kemmelpark<br />
DI, 05. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule<br />
FR, 15. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Tutzing, G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
DO, 21. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />
FR, 22. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />
MO, 22. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Tagungszentr<strong>um</strong><br />
SA, 27. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
SO, 28. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 59
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
WIELENBACH<br />
11.00 Uhr<br />
Kirchweih mit Frühschoppen,<br />
Mittag <strong>und</strong> Kaffee am Feuerwehrhaus<br />
HABACH<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kindersachen-Flohmarkt am Feuerwehrhaus.<br />
Ausweichtermin: 10.7.<br />
IFFELDORF<br />
11.00 Uhr<br />
Pfarrfest im Pfarrgarten. Bei<br />
schlechter Witterung in der Mehrzweckhalle<br />
POLLING<br />
11.30 Uhr<br />
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik — Abschlussmatinee<br />
„Kostbarkeiten des Barock“ im<br />
Bibliotheksaal. Karten: 21 — 45 €.<br />
VVK unter www.muenchenticket.de,<br />
beim Ticketservice in der Sparkasse<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> im Geschenkladen<br />
Schöttl<br />
13.00 Uhr<br />
Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />
Musik — Barock-Brunch in der<br />
Alten Klosterziegelei. Kosten:<br />
35 € / 25 € (mit Konzertkarte), 10 €<br />
für Jugendliche bis 16 Jahre, bis 12<br />
Jahre frei<br />
14.30 Uhr<br />
Führung mit dem Thema „Bayerische<br />
Geschichte auf Münzen“<br />
mit Hans Schnatz im Fachbereich<br />
N<strong>um</strong>ismatik des Muse<strong>um</strong>s<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der Blaskapelle Frieding<br />
im Braustüberl<br />
60 | tassilo<br />
PÖCKING<br />
18.00 Uhr<br />
Serenade zur Sommerzeit mit Dozenten<br />
der Münchner Musikhochschule<br />
im evang. Gemeindehaus.<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“<br />
mit Werken von W. A. Mozart <strong>und</strong><br />
Antonin Dvorak in der Wieskirche.<br />
VVK unter 08861 / 2194138 <strong>und</strong><br />
www.musikimpfaffenwinkel.de<br />
Siehe Seite 23<br />
WEILHEIM<br />
MO 04.07.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />
der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
MURNAU<br />
19.30 Uhr<br />
Fotoshow „Naturpara<strong>die</strong>s<br />
Murnauer Moos“ im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 4 € / 2 €<br />
WEILHEIM<br />
DI 05.07.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden in der Mittelschule<br />
16.30 Uhr<br />
Sprach-Café im Gemeindesaal der<br />
evang. Kirche<br />
U
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Filmvorstellung des Film- <strong>und</strong> Videoclubs<br />
mit „Kambodscha — <strong>Das</strong><br />
Reich der Khmer“ <strong>und</strong> „Thailand-<br />
Bootsfahrt durch einen Mangrovenwald“<br />
in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
WEILHEIM<br />
MI 06.07.<br />
13.30 bis 17.30 Uhr<br />
Bildungsmesse in der Stadthalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 40 / 41<br />
17.30 bis 21.00 Uhr<br />
Schafkopf<strong>r<strong>und</strong></strong>e im Geisenhofer-<br />
Treff. Anm.unter 0881 / 909590-15<br />
18.00 bis 1.00 Uhr<br />
Hüttengaudi <strong>2016</strong> mit Public<br />
Viewing <strong>und</strong> Biergartenbetrieb<br />
am Festplatz. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau.Treffpunkt am Rathaus,<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />
PÄHL<br />
14.30 Uhr<br />
Kaffeekranzl im Kerschlach Café<br />
RAISTING<br />
19.00 Uhr<br />
Künstlerstammtisch im Café Ibiza<br />
SEESHAUPT<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorenkaffee im NBH-Vereinsheim<br />
POLLING<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />
des Klosters<br />
WEILHEIM<br />
DO 07.07.<br />
17.00 bis 2.00 Uhr<br />
Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />
Mit offizieller Eröffnung <strong>und</strong> der<br />
Band „K-Zwoa“. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
PENZBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Familienmusical „Peter aus Nimmerland“<br />
in der Tenne von Gut<br />
Hub. Karten: 6 €<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Führung durch das Murnauer<br />
Moos mit Traudl oder Stefan<br />
Bergmeister. Treffpunkt an der<br />
Infotafel am Wanderparkplatz<br />
Murnauer Moos. Keine Anmeldung<br />
erforderlich. Kosten: 6 € / 5 €<br />
17.00 Uhr<br />
Kunsthistorischer Spaziergang<br />
durch <strong>die</strong> Stadt. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Ca. 1,5 St<strong>und</strong>en. Kosten:<br />
6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert der Camerloher<br />
Musikschule im Musikpavillion<br />
im KulturPark. Eintritt frei. Bei<br />
schlechter Witterung im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
HABACH<br />
18.30 Uhr<br />
Irish Folk-Session mit der Band<br />
„Keltentanz“ im Trödler. Eintritt frei<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Italienische Nacht im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Kosten: 29,50 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
WEILHEIM<br />
FR 08.07.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
17.00 bis 2.00 Uhr<br />
Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />
Mit der Band „K-Zwoa“, der<br />
Klangfabrik <strong>und</strong> Feuershow von<br />
Vaganti. Eintritt frei<br />
19.00 Uhr<br />
Tanzaufführung „Muse<strong>um</strong>“ der<br />
Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg<br />
im Stadttheater<br />
21.00 Uhr<br />
Serenade des Bürger für <strong>Weilheim</strong><br />
e.V. an den Wegen in der Au<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Familienmusical „Peter aus Nimmerland“<br />
in der Tenne von Gut<br />
Hub. Karten: 6 €<br />
MURNAU<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderflohmarkt mit Grillfest im<br />
Murmel Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />
18.00 Uhr<br />
Volksfest — Standkonzert des<br />
Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters <strong>und</strong><br />
Freibierausschank am Rathaus.<br />
Anschließend <strong>die</strong> Band „Dreisam“<br />
19.00 Uhr<br />
Musikantentreffen der Camerloher<br />
Musikschule in der Fußgängerzone<br />
20.30 Uhr<br />
Konzert der Band „Magnetic Ear“<br />
aus New Orleans in der Westtorhalle<br />
in Riedhausen<br />
BERNRIED<br />
9.30 bis 17.00 Uhr<br />
Oasentag „Mach mal Pause“ im<br />
Bildungshaus St. Martin. Weitere<br />
Infos an der Klosterpforte<br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Partyzelt mit DJ am Sportplatz.<br />
Eintritt: 6 €<br />
WEILHEIM<br />
SA 09.07.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung<br />
„Bier!“ — eine historische<br />
Ausstellung mit Fotografien von<br />
Anton Brandl z<strong>um</strong> Jubilä<strong>um</strong> des<br />
Reinheitsgebots. Bis 7.8.<br />
14.00 bis 3.00 Uhr<br />
Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />
Mit Biergartenbetrieb <strong>und</strong> bayerischen<br />
Schmankerln <strong>und</strong> Live<br />
Musik von „So<strong>und</strong>cocktail“ am<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
15.00 bis 23.00 Uhr<br />
Rosenfest des Verschönerungsvereins<br />
<strong>Weilheim</strong> e.V. mit Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen, Spielen <strong>und</strong> Livemusik<br />
am Rosengarten beim Finanzamt<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt vor der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Platzbezug<br />
ab 15 Uhr. Weitere Infos unter<br />
0881 / 4179225<br />
19.00 Uhr<br />
Tanzaufführung „Muse<strong>um</strong>“ der<br />
Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg<br />
im Stadttheater<br />
PEISSENBERG<br />
14.30 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />
14.30 Uhr<br />
Schäffler-Grillfest an der Tiefstollenhalle<br />
MURNAU<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest — Festzeltbetrieb <strong>und</strong><br />
Mittagstisch am Festplatz. Ab 19<br />
Uhr Party mit „K-ZWOA“<br />
PÄHL<br />
10.00 Uhr<br />
Dorfmeisterschaft im Fußball auf<br />
dem Sportgelände<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerfest des Segelclubs<br />
Fischen auf dem Vereinsgelände<br />
in Aidenried<br />
WIELENBACH<br />
13.00 Uhr<br />
Hobbyturnier Fußball im Sportzentr<strong>um</strong><br />
19.30 Uhr<br />
Preiswatten im Sportzentr<strong>um</strong><br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Hot S<strong>um</strong>mer Party des Sportvereins.<br />
Platz ist ausgeschildert<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Sommernachtsparty „Rock`n´<br />
Grill“ auf der Terrasse des<br />
Landgasthof Osterseen <strong>und</strong> in der<br />
Mehrzweckhalle.<br />
VVK im Landgasthof Osterseen <strong>und</strong><br />
unter www.rockngrill.de<br />
POLLING<br />
18.00 Uhr<br />
Märchenerzähler für Kinder im<br />
Raritätenstadl<br />
20.00 Uhr<br />
Märchenerzähler für Erwachsene<br />
im Raritätenstadl<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 61
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Wandern <strong>und</strong> Schreiben.<br />
Treffpunkt am Bahnhofsvorplatz.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08158 / 9643 oder 0151 / 57349515<br />
14.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ateliertage <strong>2016</strong> — verschiedene<br />
Künstler öffnen ihre Ateliers<br />
<strong>und</strong> Werkstätten für Besucher<br />
<strong>und</strong> Interessierte. Zusätzliches<br />
Rahmenprogramm mit Musik,<br />
Performance, u.v.m. Infos zu teilnehmenden<br />
Künstlern unter<br />
www.ateliertage-tutzing.de<br />
SO 10.07.<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest — Frühschoppen <strong>und</strong><br />
Mittagstisch mit Unterhaltung der<br />
Jochbergmusikanten. Infos unter<br />
www.fahrenschon-festzelte.de<br />
11.30 Uhr<br />
Kirchenführung in der St. Nikolauskirche<br />
PÄHL<br />
21.00 Uhr<br />
Public Viewing EM-Finale im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
WIELENBACH<br />
13.00 Uhr<br />
Hobbyturnier Fußball im Sportzentr<strong>um</strong><br />
EBERFING<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ateliertage <strong>2016</strong> — verschiedene<br />
Künstler öffnen ihre Ateliers<br />
<strong>und</strong> Werkstätten für Besucher<br />
<strong>und</strong> Interessierte. Zusätzliches<br />
Rahmenprogramm mit Musik,<br />
Performance, u.v.m. Weitere Infos<br />
unter www.ateliertage-tutzing.de<br />
MURNAU<br />
MO 11.07.<br />
19.00 Uhr<br />
Volksfest — Montagsparty mit<br />
Manyana im Festzelt<br />
19.30 Uhr<br />
Fotovortrag „Die Zugspitze“<br />
von H. Barton im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 4 € / 2 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 11.30 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
10.00 bis 2.00 Uhr<br />
Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />
Mit Biergartenbetrieb, der<br />
Stadtkapelle, der Klangfabrik <strong>und</strong><br />
Public Viewing. Eintritt frei<br />
19.00 Uhr<br />
Tanzaufführung „Muse<strong>um</strong>“ der<br />
Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg<br />
im Stadttheater<br />
PEISSENBERG<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sommermarkt an der Hauptstraße.<br />
Anm. unter 08803 / 690140.<br />
Dazu verkaufsoffener Sonntag<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür mit Einweihung<br />
des Fußball-Billards im<br />
Minigolf-Club<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
11.00 Uhr<br />
Führung „Die Sonne mit ihren<br />
Flecken <strong>und</strong> Protuberanzen“ in<br />
der Sternenwarte, Escherstr. 12.<br />
Infos unter www.sternwarte-eberfing.de<br />
oder 08802 / 8389<br />
IFFELDORF<br />
11.00 Uhr<br />
Tag des Sports auf dem Sportplatz<br />
in der Maffeistraße<br />
POLLING<br />
10.30 Uhr<br />
Reliquienfest in der Stiftskirche<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der Blaskapelle Polling<br />
im Braustüberl<br />
TUTZING<br />
11.00 Uhr<br />
Konzert „nobigdeal“ mit Eigenkompositionen<br />
in Stilrichtungen<br />
wie Rock, Funk, Jazz, Latin <strong>und</strong><br />
Reggea auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos unter<br />
www.muse<strong>um</strong>sschiff-tutzing.de<br />
WEILHEIM<br />
DI 12.07.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „<strong>Weilheim</strong>er Glaubensfragen<br />
<strong>2016</strong> — Gelebtes Gutsein an<br />
den Grenzen“ von Kriminalkommissar<br />
Carlos Benede im Haus der<br />
Begegnung. Eintritt frei<br />
PENZBERG<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag mit dem<br />
Thema „Sri Lanka — Land des<br />
Tees, sehen — hören — schmecken“<br />
im Barbarasaal<br />
MURNAU<br />
17.00 Uhr<br />
Volksfest — Altbayerischer<br />
Bürgerabend mit den Heubacher<br />
Musikanten im Festzelt<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
U<br />
62 | tassilo
WEILHEIM<br />
MI 13.07.<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Hannes Ringlstetter &<br />
Band“ in der Stadthalle. Karten:<br />
24 — 31,70 €. VVK unter www.muenchenticket.de<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
16.00 Uhr<br />
Sommerfest des Frauenb<strong>und</strong>es<br />
im Pfarrheim St. Johann<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest — Familiennachmittag<br />
<strong>und</strong> ab 19 Uhr <strong>die</strong> Cagey Strings<br />
aus München auf dem Festzeltplatz.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />
unter www.fahrenschonfestzelte.de<br />
14.30 Uhr<br />
Führung „Auf den Spuren von<br />
Gabriele Münter“ z<strong>um</strong> Münterhaus<br />
mit Einführung im Garten.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
7 € / 6 € (mit Kurkarte)<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Unterwegs im Pfaffenwinkel<br />
anno daz<strong>um</strong>al“ mit Dr.<br />
Joachim Heberlein im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
BERNRIED<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />
SchulE<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen im Weinkeller<br />
des Rathauses. Bei gutem Wetter<br />
im Garten<br />
PÖCKING<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e mit Bilderbuchkino<br />
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus.<br />
Für Kinder ab 3 Jahren<br />
TUTZING<br />
19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Textstube Tutzing — Kreative<br />
Schreibwerkstatt für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />
Infos, Anmeldung <strong>und</strong> Treffpunkt<br />
unter 08158 / 9643<br />
WEILHEIM<br />
DO 14.07.<br />
17.00 bis 1.00 Uhr<br />
Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />
Mit Biergartenbetrieb, Live Musik<br />
<strong>und</strong> der Feuershow von Vaganti.<br />
Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
18.30 bis 22.45 Uhr<br />
Vorträge z<strong>um</strong> Thema „Talente<br />
sind das neue Gold — Wie finde<br />
ich <strong>und</strong> wie binde ich <strong>die</strong> besten<br />
Mitarbeiter“. Teilnahme kostenlos.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08041 / 7956545<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Vortrag über das Thema „Öffentlichkeits-<br />
<strong>und</strong> Pressearbeit<br />
im Sportverein“ mit Hans M.<br />
Beinlich im Vereinshaus des<br />
Alpenvereins. Gebühr: 15 €.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
(bis Di.) unter 08803 / 5432 oder<br />
hans.m.beinlich@t-online.de<br />
DIESSEN<br />
18.00 bis 0.00 Uhr<br />
4. Kultur am See — mit den<br />
Livebands „H<strong>und</strong>ling“ (ab 18 Uhr)<br />
<strong>und</strong> „Troublemaker’s Riot“ (ab 21<br />
Uhr) an der Seeanlage<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Ausfahrt freihalten!“<br />
von Michl Müller in der Schlossberghalle.<br />
Karten: 30 €. VVK im<br />
Kulturamt <strong>und</strong> im Tourismusverband<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Führung durch das Murnauer<br />
Moos mit Dr. Helmut Hermann.<br />
Treffpunkt an der Infotafel am<br />
Wanderparkplatz Murnauer Moos.<br />
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />
19.00 Uhr<br />
Volksfest — Auftritt der Stimmungsband<br />
„D’Moosner“ im<br />
Festzelt. Ab ca. 22 Uhr Brillant-<br />
Hochfeuerwerk. Weitere Infos<br />
<strong>und</strong> Reservierung unter www.<br />
fahrenschon-festzelte.de<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert mit dem „Trio<br />
Piccante“ im Musikpavillion<br />
im KulturPark. Eintritt frei. Bei<br />
schlechter Witterung im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
RAISTING<br />
19.30 Uhr<br />
Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.<br />
Film startet bei passender<br />
Dämmerung. Eintritt frei<br />
WIELENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Kaffeekranzl der Nachbarschaftshilfe<br />
im Gasthaus Guggemos in<br />
Wilzhofen<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
50 Jahre ASV — Kabarett „Die Kinseher<br />
kimmt“ mit Luise Kinseher<br />
im Höck Stadl. Karten: 22 €. VVK<br />
in der Bäckerei Wagner, Getränkemarkt<br />
<strong>und</strong> in der Tankstelle<br />
Clemens Maier Penzberg. Einlass<br />
ab 18 Uhr<br />
HABACH<br />
19.00 Uhr<br />
Offene Bühne „Saitnhupfa Hoagascht“<br />
im Trödler, verboten ist<br />
nichts, außer Strom. Einlass 18.30<br />
Uhr. Eintritt frei<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos<br />
auf Seite 18 / 19<br />
WEILHEIM<br />
FR 15.07.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
9.00 bis 19.00 Uhr<br />
25 Jahre Weinladen Instinsky.<br />
Weitere Infos auf Seite 43<br />
17.00 Uhr<br />
Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />
Mit Biergartenbetrieb <strong>und</strong> der Oktoberfest<br />
Partyband „Nachtstark“.<br />
Eintritt frei<br />
20.00 Uhr<br />
70 Jahre Wasserwacht mit „K-<br />
Zwoa“ im Festzelt am Dietlhofer<br />
See. Eintritt: 6 €<br />
DIESSEN<br />
18.00 bis 0.00 Uhr<br />
4. Kultur am See — mit den<br />
Livebands „Sanni Luis & Band“<br />
(ab 18 Uhr) <strong>und</strong> „Azucar Cubana“<br />
(ab 21 Uhr) an der Seeanlage<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
4. Kettensägenkunsttage mit 16<br />
Künstlern aus ganz Deutschland<br />
<strong>und</strong> einigen Nachbarländern auf<br />
Gut Hub. Eintritt: 3 €. Siehe Seite 23<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Maler des Blauen<br />
Reiters in Murnau“ anhand<br />
von Doppeldias mit Fitz-Walter<br />
Schmidt im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />
Kurkarte)<br />
17.00 Uhr<br />
Volksfest — Tag der Betriebe,<br />
Vereine <strong>und</strong> guten Nachbarn im<br />
Festzelt. Ab 19 Uhr <strong>die</strong> Band „Hot<br />
Sugar“<br />
RAISTING<br />
17.00 Uhr<br />
Kinderkino im AWO-Haus<br />
19.30 Uhr<br />
Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.<br />
Film startet bei passender<br />
Dämmerung. Eintritt frei<br />
ANTDORF<br />
19.00 Uhr<br />
50 Jahre ASV — Wattturnier im<br />
Höckl Stadl. 20 € (pro Mannschaft).<br />
Anmeldung bis 1.7.<br />
IFFELDORF<br />
16.00 Uhr<br />
Schultheater der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
Iffeldorf/Habach in der Mehrzweckhalle<br />
POLLING<br />
17.00 Uhr<br />
Mini-EM <strong>2016</strong> — Eröffnungsspiel<br />
<strong>und</strong> -feier am Sportplatz. Weitere<br />
Infos auf Seite 36<br />
FELDAFING<br />
18.00 Uhr<br />
900 Jahre Feldafing — Jazzkonzert<br />
mit Nils Landgren, Ulf Wakenius<br />
<strong>und</strong> Lars Danielsson auf der Roseninsel.<br />
Karten: 39 € (ohne Überfahrt).<br />
VVK im Frisörsalon Spöttl<br />
21.30 Uhr<br />
900 Jahre Feldafing — Konzert<br />
„The Beat Goes On“ mit Schmid,<br />
Langer <strong>und</strong> Messina am Rathausplatz<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 63
TUTZING<br />
DIESSEN<br />
OBERHAUSEN<br />
PEISSENBERG<br />
BERNRIED<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Niedertrachtig“ der<br />
Iberl-Bühne im Biergarten des<br />
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 17 €<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Festspiel „Die Henkerstochter“<br />
des Theatervereins Treibhaus auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />
Schongauer Nachrichten<br />
WEILHEIM<br />
SA 16.07.<br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
25 Jahre Weinladen Instinsky.<br />
Weitere Infos auf Seite 43<br />
13.00 Uhr<br />
70 Jahre Wasserwacht mit einer<br />
offenen Stadtmeisterschaft im<br />
Schwimmen am Dietlhofer See.<br />
Ab 15.30 Uhr Wasserballturnier.<br />
Ab 19 Uhr Ehrenabend mit der<br />
Stadtkapelle im Festzelt<br />
15.00 Uhr<br />
Sommershow des Tanzstudios<br />
Tutzing mit Choreographien von<br />
klassischem bis zeitgenössischem<br />
Tanz im Stadttheater<br />
17.00 bis 3.00 Uhr<br />
Hüttengaudi <strong>2016</strong> am Festplatz.<br />
Mit Biergartenbetrieb, der Band<br />
„Red Stixx“, der Klangfabrik <strong>und</strong><br />
DJ. Eintritt frei<br />
18.00 Uhr<br />
Paella-Essen mit Kaninchen <strong>und</strong><br />
Schweinefleisch oder Meeresfrüchten<br />
in der Alten Schmiede,<br />
Eisenkramergasse 2. Infos <strong>und</strong><br />
Reservierung unter 0881 / 9011596<br />
oder r-k.wittlinger@t-online.de<br />
18.00 bis 0.00 Uhr<br />
4. Kultur am See — mit den<br />
Livebands „Bourbon Street feat.<br />
Bernd Hess“ (ab 18 Uhr) <strong>und</strong><br />
„Rootbootlegband“ (ab 21 Uhr) an<br />
der Seeanlage<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
4. Kettensägenkunsttage mit 16<br />
Künstlern aus ganz Deutschland<br />
<strong>und</strong> einigen Nachbarländern auf<br />
Gut Hub. Eintritt: 3 €. Weitere Infos<br />
auf Seite 23<br />
MURNAU<br />
12.00 Uhr<br />
Volksfest — Steckerlfischessen,<br />
Hofbräuhausmusik der „Kloa<br />
Blasmusi“ im Festzelt. Ab 19 Uhr<br />
Standkonzert vor dem Rathaus<br />
mit Fest<strong>um</strong>zug z<strong>um</strong> Festzelt<br />
BERNRIED<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Sommerfest der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
RAISTING<br />
19.30 Uhr<br />
Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.<br />
Film startet bei passender<br />
Dämmerung. Eintritt frei<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
50 Jahre ASV — Feier mit der<br />
Oktoberfest- <strong>und</strong> Partyband<br />
„Bergluft“ im Höck Stadl<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Meisterkonzert des „Arcis Saxophon<br />
Quartett“ in der Mehrzweckhalle.<br />
Konzerteinführung ab 18 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
Weinfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />
am Kulturstadl mit den<br />
Oberhauser Musikanten<br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“<br />
im Feuerwehrhaus. Ab 6 Jahren<br />
FELDAFING<br />
11.00 Uhr<br />
900 Jahre Feldafing — Historischer<br />
Markt mit Blasmusik <strong>und</strong> ab 21<br />
Uhr <strong>die</strong> Liveband „Aschering<br />
Blues“ auf dem Rathausplatz<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Niedertrachtig“ der<br />
Iberl-Bühne im Biergarten des<br />
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 17 €<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Festspiel „Die Henkerstochter“<br />
des Theatervereins Treibhaus auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />
Schongauer Nachrichten<br />
WEILHEIM<br />
SO 17.07.<br />
10.00 Uhr<br />
70 Jahre Wasserwacht mit musikalischem<br />
Frühschoppen <strong>und</strong><br />
„Zwoaralloa“ am Dietlhofer See.<br />
Ab 13 Uhr tradition. Fischerstechen<br />
15.00 Uhr<br />
Sommershow des Tanzstudios<br />
Tutzing mit Choreographien von<br />
klassischem bis zeitgenössischem<br />
Tanz im Stadttheater<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />
DIESSEN<br />
11.30 Uhr<br />
Konzert „Klang erlebt Vielfalt“ mit<br />
Gerhard Schnitzler (Oboe) <strong>und</strong><br />
Dieter Lorenz (Orgel) im Marienmünster.<br />
Karten: 15 €<br />
STARNBERG<br />
11.00 bis 12.30 Uhr<br />
Stadtführung durch das alte <strong>und</strong><br />
neue Starnberg. Treffpunkt an der<br />
Infotafel am Dampfersteg. Kosten:<br />
4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit<br />
Gutscheinheft kostenlos<br />
PENZBERG<br />
9.00 bis 15.00 Uhr<br />
4. Kettensägenkunsttage mit 16<br />
Künstlern aus ganz Deutschland<br />
<strong>und</strong> einigen Nachbarländern auf<br />
Gut Hub. Eintritt: 4 €. Weitere Infos<br />
auf Seite 23<br />
9.30 Uhr<br />
Fahrradwanderung „Auf den Spuren<br />
der Loisachflößer“ mit Werner<br />
Grimmeiß. Kosten: 6 €. Treffpunkt<br />
am Bahnhof. Weitere Infos <strong>und</strong><br />
Anmeldung unter 08856 / 82972<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest — Frühschoppen mit<br />
dem Jugend- <strong>und</strong> Blasorchester.<br />
Ab 16 Uhr „Blechpfiff“ <strong>und</strong><br />
anschließender Verlosung<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Sommerbrunch der Trachtenjugend<br />
am See. Findet nur bei<br />
schöner Witterung statt<br />
SEESHAUPT<br />
11.30 Uhr<br />
Standkonzert der Musikkapelle<br />
am Dampfersteg. Eintritt frei<br />
EBERFING<br />
9.30 Uhr<br />
Dorfmeisterschaft im Fußball mit<br />
Grillfest am Sportplatz<br />
HABACH<br />
19.30 Uhr<br />
Sinfoniekonzert „Dvorak“ z<strong>um</strong><br />
25-jährigen Bestehen der<br />
Musikreihe „Ländliche Konzerte<br />
Penzberg“ im Chorherrenstift St.<br />
Ulrich. Karten: 7 — 22 €. VVK in der<br />
Buchhandlung Rolles <strong>und</strong> beim<br />
Gelben Blatt<br />
IFFELDORF<br />
14.00 Uhr<br />
Fest der Kulturen „Iffeldorf ist<br />
bunt“ der Nachbarschaftshilfe<br />
e.V. Arbeitskreis Asyl <strong>und</strong> der<br />
Ortsgruppe BUND Naturschutz im<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Vitus<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der Blaskapelle Wehringen<br />
im Braustüberl<br />
FELDAFING<br />
10.30 Uhr<br />
900 Jahre Feldafing — Feldgottes<strong>die</strong>nst<br />
im Buchheim Stadion,<br />
anschließend Fest<strong>um</strong>zug z<strong>um</strong><br />
Rathausplatz mit historischem<br />
Markt u.v.m<br />
19.00 Uhr<br />
900 Jahre Feldafing — Open-Air<br />
Konzert auf dem Gelände des<br />
Golf-Clubs. Eintritt frei<br />
U<br />
64 | tassilo
TUTZING<br />
11.00 Uhr<br />
Konzert des „Trio Heiligensetzer“<br />
mit Klassik, Funk <strong>und</strong> Pop auf<br />
dem Muse<strong>um</strong>sschiff. Eintritt frei.<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „I mog’s bunt“ von<br />
D’Raith Schwestern & da Blaimer<br />
im Biergarten des Dorfstadls Buttlerhof<br />
in Traubing. Eintritt: 20 €<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Festspiel „Die Henkerstochter“<br />
des Theatervereins Treibhaus auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />
Schongauer Nachrichten<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“<br />
mit Werken französischer<br />
Komponisten. VVK unter www.<br />
musikimpfaffenwinkel.de <strong>und</strong> unter<br />
08861 / 2194138. Siehe Seite 23<br />
WEILHEIM<br />
MO 18.07.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />
der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 17.30 Uhr<br />
Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />
Planspielen, Politiker<br />
treffen, für Jugendliche zw. 15<br />
<strong>und</strong> 20 Jahren, <strong>die</strong> sich selbst im<br />
aktiven Klimaschutz versuchen<br />
möchten. Beim Umweltreferat in<br />
der Schloßbergstraße 10<br />
20.00 Uhr<br />
Serenade des Staffelseechors zusammen<br />
mit dem Chor Cantamus<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
EGLFING<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“<br />
im Sportheim<br />
WEILHEIM<br />
DI 19.07.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
19.30 Uhr<br />
Sommerkonzert mit den Chören,<br />
dem Sinfonieorchester <strong>und</strong> den<br />
Big Bands des Gymnasi<strong>um</strong>s in der<br />
Stadthalle. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
16.30 Uhr<br />
Sprach-Café im Gemeindesaal der<br />
evang. Kirche<br />
16.30 Uhr<br />
Grillnachmittag des Frauenb<strong>und</strong>es<br />
im Pfarrheim St. Barbara<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Filmvorstellung des Film- <strong>und</strong><br />
Videoclubs mit „Hamburg“ <strong>und</strong><br />
„Mit dir will ich Schiffen winken“<br />
von Werner Schmitt in der<br />
Schlossberghalle. Eintritt frei,<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 17.30 Uhr<br />
Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />
Planspielen, Politiker<br />
treffen, für Jugendliche zw. 15 <strong>und</strong><br />
20 Jahren, siehe 18.07.<br />
Modestoffe &<br />
Accessoires<br />
Patchworkstoffe<br />
<strong>und</strong><br />
Zubehör<br />
18.00 Uhr<br />
Führung durch das Murnau der<br />
Literaten <strong>und</strong> Künstler. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />
Kurkarte)<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
PÖCKING<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Grillabend des VdK an der Sportgaststätte<br />
WEILHEIM<br />
MI 20.07.<br />
19.30 Uhr<br />
Sommerkonzert mit den Chören,<br />
dem Sinfonieorchester <strong>und</strong> den<br />
Big Bands des Gymnasi<strong>um</strong>s in der<br />
Stadthalle. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 17.30 Uhr<br />
Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />
Planspielen, Politiker<br />
treffen, für Jugendliche zw. 15 <strong>und</strong><br />
20 Jahren, siehe 18.07.<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus,<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Festspiel „Die Henkerstochter“<br />
des Theatervereins Treibhaus auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />
Schongauer Nachrichten<br />
PEISSENBERG<br />
DO 21.07.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
PENZBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Führung durch das Murnauer<br />
Moos mit Traudl oder Stefan<br />
Bergmeister. Treffpunkt ist an<br />
der Infotafel am Wanderparkplatz<br />
Murnauer Moos. Keine Anmeldung<br />
erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />
Kurkarte)<br />
10.00 bis 17.30 Uhr<br />
Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />
Planspielen, Politiker<br />
treffen, für Jugendliche zw. 15 <strong>und</strong><br />
20 Jahren, siehe 18.07.<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert mit dem Ensemble<br />
„Alte Musik“ im Musikpavillon<br />
im KulturPark. Eintritt frei. Bei<br />
schlechter Witterung im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
RAISTING<br />
14.00 Uhr<br />
Sommerfest des Frauenb<strong>und</strong>es im<br />
Pfarrheim<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“<br />
in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos<br />
auf Seite 18 / 19<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Niedertrachtig“ der<br />
Iberl-Bühne im Biergarten des<br />
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 17 €<br />
20.30 Uhr<br />
Kabarett „Ene, mene, muh —<br />
wem traust Du?“ von Thomas<br />
Schreckenberger auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff.<br />
Karten: 20 €. VVK auf<br />
dem Muse<strong>um</strong>sschiff <strong>und</strong> in der<br />
Reiseagentur. Infos unter<br />
www.muse<strong>um</strong>sschiff-tutzing.de<br />
Patchworkstoffe<br />
<strong>und</strong><br />
Zubehör<br />
Näh- <strong>und</strong> Stickmaschinen von<br />
Reparatur-Service für alle Marken-Nähmaschinen<br />
Telefon 08 81/24 67 <br />
Kurzwaren &<br />
Schnitte<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 65
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Festspiel „Die Henkerstochter“<br />
des Theatervereins Treibhaus auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />
Schongauer Nachrichten<br />
WEILHEIM<br />
FR 22.07.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PENZBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
17.00 bis 21.00 Uhr<br />
6. Nacht der Ausbildung von<br />
Aerotech auf dem Firmengelände<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 17.30 Uhr<br />
Klimawerkstatt <strong>2016</strong> — Klimaforschen,<br />
Planspielen, Politiker<br />
treffen, für Jugendliche zw. 15<br />
<strong>und</strong> 20 Jahren, <strong>die</strong> sich selbst im<br />
aktiven Klimaschutz versuchen<br />
möchten. Beim Umweltreferat in<br />
der Schloßbergstraße 10<br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Serenade der Oberhauser Musikanten<br />
am Badeweiher<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Festspiel „Die Henkerstochter“<br />
des Theatervereins Treibhaus auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />
Schongauer Nachrichten<br />
SCHLEHDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Zünftige Musi im Biergarten des<br />
Fischerwirts. Bei guter Witterung<br />
WEILHEIM<br />
SA 23.07.<br />
11.00 Uhr<br />
Oberstadtlerfest — Musik, Kulinarisches,<br />
Tombola, Infostände <strong>und</strong><br />
musikalische Umrahmung in der<br />
Oberen Stadt<br />
19.00 Uhr<br />
Harfenkonzert „Mit 80 Saiten <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Welt“ z<strong>um</strong> 50-Jährigen der<br />
Musikschule in der Musikschule<br />
DIESSEN<br />
14.30 Uhr<br />
Führung „Historische Uhren“ mit<br />
Birgit Kremer. Treffpunkt an der<br />
Carl-Orff-Schule<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Jazzkonzert der Band „Tingvall<br />
Trio“ in der Aula der Bürgermeister-Prantl-G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule.<br />
Karten: 19 €<br />
MURNAU<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Vortrag über seltene Skeletterkrankungen<br />
in der BG Unfallklinik<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Murnau <strong>und</strong> Emanuel<br />
von Seidl“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
15.00 Uhr<br />
Kulturknall <strong>2016</strong> — Traditionelles<br />
Benefizkonzert des Vereins Menschen<br />
Helfen e.V.<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
19.00 Uhr<br />
Grillfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />
am Feuerwehrhaus<br />
EBERFING<br />
10.00 Uhr<br />
Tag der Vereine im Gasthof Zur<br />
Post<br />
OBERHAUSEN<br />
14.30 Uhr<br />
Sommerfest des VdK am Kulturstadl<br />
ANDECHS<br />
19.00 Uhr<br />
Andechser Konzerte <strong>2016</strong> — Wagner<br />
<strong>und</strong> Schubert im Florian-<br />
Stadl. Karten: 10-38 €. VVK unter<br />
www.muenchenticket.de, an der<br />
Klosterpforte <strong>und</strong> Buchhandlung<br />
Greiner in Starnberg<br />
FELDAFING<br />
19.00 Uhr<br />
900 Jahre Feldafing — Nacht der<br />
900 Kerzen zwischen Rathaus<br />
<strong>und</strong> Alter Post. Ausweichtermin<br />
am 30.7.<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür des Meteorologischen<br />
Observatori<strong>um</strong>s<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Festspiel „Die Henkerstochter“<br />
des Theatervereins Treibhaus auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />
Schongauer Nachrichten<br />
WEILHEIM<br />
SO 24.07.<br />
19.30 Uhr<br />
Kammerkonzert mit Trios aus<br />
Romantik <strong>und</strong> Moderne im<br />
Gemeindesaal der Evangelischen<br />
Apostelkirche<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
11.00 Uhr<br />
Führung „Auf den literarischen<br />
<strong>und</strong> biografischen Spuren Ödön<br />
von Horváths“. Treffpunkt am<br />
Horváthhaus. Kosten: 8 €<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung mit dem Thema „Die<br />
Sonne <strong>und</strong> ihre bewegte Oberfläche“<br />
in der Sternwarte, Escherstraße<br />
12. Weitere Infos unter<br />
www.sternwarte-eberfing.de oder<br />
08802 / 8389<br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Pilsfest am Kulturstadl<br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Mini-EM — Abschlussfeier <strong>und</strong><br />
Endspiel am Sportplatz. Weitere<br />
Infos auf Seite 36<br />
16.00 Uhr<br />
Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“<br />
mit jungen Künstlern der Region<br />
<strong>und</strong> Gästen im Bibliotheksaal. VVK<br />
unter www.musikimpfaffenwinkel.de<br />
<strong>und</strong> 08861 / 2194138. Siehe Seite 23<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der Blaskapelle Erling im<br />
Braustüberl<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Niedertrachtig“ der<br />
Iberl-Bühne im Biergarten des<br />
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 17 €<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür des Meteorologischen<br />
Observatori<strong>um</strong>s<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Festspiel „Die Henkerstochter“<br />
des Theatervereins Treibhaus auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Büchergalerie, beim Kreisboten <strong>und</strong><br />
Schongauer Nachrichten<br />
WEILHEIM<br />
MO 25.07.<br />
10.00 bis 15.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür im Klinik<strong>um</strong><br />
<strong>Weilheim</strong><br />
WEILHEIM<br />
DI 26.07.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
PEISSENBERG<br />
MI 27.07.<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Eintritt: 5 €<br />
PENZBERG<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Tanzabend „Traditionelle Tänze<br />
U<br />
66 | tassilo
der Völker — meditativ erleben<br />
<strong>und</strong> Leben in Bewegung bringen“<br />
im Barbarasaal. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Brauereiführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus, Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />
BERNRIED<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />
Schule<br />
PEISSENBERG<br />
DO 28.07.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Führung durch das Murnauer<br />
Moos mit Dr. Helmut Hermann.<br />
Treffpunkt an der Infotafel am<br />
Wanderparkplatz Murnauer Moos.<br />
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />
WESSOBRUNN<br />
14.00 Uhr<br />
Frauentreff im Gasthof Z<strong>um</strong><br />
Löwen<br />
WEILHEIM<br />
FR 29.07.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PEISSENBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Knappenabend des Knappenvereins<br />
im Gasthof Zur Post<br />
PENZBERG<br />
19.30 Uhr<br />
„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,<br />
keltischer Harfe, Altstimme<br />
<strong>und</strong> dem KlangKunst Vokalensemble<br />
in der evangelischen Kirche<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert mit „gruberich“<br />
im Musikpavillion im KulturPark.<br />
Eintritt frei. Bei schlechter Witterung<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Café International im Pfarrsaal<br />
des Klosters<br />
DIESSEN<br />
SA 30.07.<br />
8.00 bis 20.00 Uhr<br />
12 St<strong>und</strong>en MTB Europameisterschaft<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Schatzberg<br />
BERNRIED<br />
19.00 Uhr<br />
Werftfest im Hotel Marina<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
SEESHAUPT<br />
10.00 bis 20.00 Uhr<br />
Kunsthanderwerkermarkt mit<br />
Livebands am Parkplatz neben der<br />
Schule<br />
EBERFING<br />
19.30 Uhr<br />
Stadelfest des Schützenvereins<br />
St. Hubertus in der Bauhofhalle<br />
HABACH<br />
18.30 Uhr<br />
22 Jahre Kult — Konzert der Band<br />
„Champs 68“ mit Musik der 50er,<br />
60er <strong>und</strong> 70er im Trödler. Eintritt<br />
<strong>und</strong> Limes frei<br />
19.30 Uhr<br />
„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,<br />
keltischer Harfe, Altstimme<br />
<strong>und</strong> dem KlangKunst Vokalensemble<br />
in der Heuwinkel-Kapelle<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
UFFING<br />
18.00 Uhr<br />
Seefest des Trachtenvereins <strong>und</strong><br />
der Musikkapelle mit Brillantfeuerwerk<br />
<strong>und</strong> Musik im Waldpark<br />
am Seerestaurant Alpenblick.<br />
Ausweichtermin: 31.7.<br />
MURNAU<br />
SO 31.07.<br />
10.00 Uhr<br />
Radtour „Auf den Spuren des<br />
Blauen Reiters“ mit Elisabeth<br />
Eberth. Treffpunkt ist am Rathaus.<br />
Dauer ca. drei St<strong>und</strong>en. Kosten:<br />
22 € (inkl. Picknick). Weitere Infos<br />
<strong>und</strong> Anmeldung (bis Sa, 17 Uhr)<br />
unter 01520 / 6097307<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
WIELENBACH<br />
10.30 Uhr<br />
Gartenfest des Trachtenvereins am<br />
Fischerstadl<br />
HABACH<br />
10.00 Uhr<br />
Pfarrfest in Dürnhausen<br />
POLLING<br />
11.00 Uhr<br />
„Thomas-Mann-Führung <strong>2016</strong>“.<br />
Treffpunkt am Kirchturm<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der „Musikvagab<strong>und</strong>e“<br />
im Braustüberl<br />
TUTZING<br />
11.00 Uhr<br />
Konzert von dem „Orchestra<br />
Mondo“ auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos unter<br />
www.muse<strong>um</strong>sschiff-tutzing.de<br />
WEILHEIM<br />
MO 01.08.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />
der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
ANTDORF<br />
19.30 Uhr<br />
„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,<br />
keltischer Harfe, Altstimme<br />
<strong>und</strong> dem KlangKunst Vokalensemble<br />
in Frauenrain<br />
SCHLEHDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Zünftige Musi im Biergarten des<br />
Fischerwirts. Bei guter Witterung<br />
IFFELDORF<br />
17.00 Uhr<br />
Hopfenfest der Musikkapelle am<br />
St.-Vitus-Platz<br />
SEESHAUPT<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kunsthanderwerkermarkt mit<br />
Live-Bands <strong>und</strong> der Musikkapelle<br />
auf dem Parkplatz neben der<br />
Schule<br />
PEISSENBERG<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
www.boeglmueller.com<br />
Golf-Indoor-Anlage<br />
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />
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(Full Swing) <strong>und</strong> Indoor-Putting-Grün<br />
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Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />
Golfen mit besten Aussichten ...<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 67
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Mooswanderung z<strong>um</strong> Drachenstich,<br />
über einen Höhenweg mit<br />
herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5<br />
St<strong>und</strong>en. Treffpunkt an der Infotafel<br />
am Wanderparkplatz Murnauer<br />
Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).<br />
Keine Anmeldung erforderlich<br />
WEILHEIM<br />
DI 02.08.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
WEILHEIM<br />
MI 03.08.<br />
17.30 bis 21.00 Uhr<br />
Schafkopf<strong>r<strong>und</strong></strong>e im Geisenhofer-Treff.<br />
Anmeldung unter<br />
0881 / 909590-15<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus,<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />
PÄHL<br />
14.30 Uhr<br />
Kaffeekranzl im Kerschlach Café<br />
RAISTING<br />
19.00 Uhr<br />
Künstlerstammtisch im Café Ibiza<br />
POLLING<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />
des Klosters<br />
PEISSENBERG<br />
DO 04.08.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Führung durch das Murnauer Moos<br />
mit Traudl oder Stefan Bergmeister.<br />
Treffpunkt ist an der Infotafel am<br />
Wanderparkplatz Murnauer Moos.<br />
Keine Anmeldung erforderlich.<br />
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />
17.00 Uhr<br />
Kunsthistorischer Spaziergang<br />
durch <strong>die</strong> Stadt. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Ca. 1,5 St<strong>und</strong>en. Kosten:<br />
6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos<br />
auf Seite 18 / 19<br />
WEILHEIM<br />
FR 05.08.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
WESSOBRUNN<br />
18.30 bis 20.00 Uhr<br />
Führung <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Tassilo</strong>linde<br />
mit Christine Stedele. Kosten: 5 €.<br />
Für Familien geeignet. Weitere<br />
Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08196 / 999579<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />
Eintritt frei<br />
SCHLEHDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Zünftige Musi im Biergarten des<br />
Fischerwirts. Bei guter Witterung<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Barbecue-Grillabend mit Livemusik<br />
im Hotel Auf der Gsteig.<br />
Kosten: 29,50 €. Reservierung unter<br />
08862 / 98770<br />
WEILHEIM<br />
SA 06.08.<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt vor der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Platzbezug<br />
ab 15 Uhr. Weitere Infos unter<br />
0881 / 4179225<br />
MURNAU<br />
17.00 Uhr<br />
Sommerfest der Gebirgsschützenkompanie<br />
im Garten über der<br />
Tiefgarage in der Lederergasse<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
POLLING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt auf dem Kirchplatz<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />
Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
SO 07.08.<br />
7.00 bis 16.00 Uhr<br />
Floh- <strong>und</strong> Trödelmarkt auf dem<br />
Real-Parkplatz. Aufbau ab 6.30 Uhr<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Eintritt: 5 €<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />
DIESSEN<br />
13.30 bis 16.00 Uhr<br />
40. Gründungsjubilä<strong>um</strong> im Marienmünster<br />
mit Alphornbläsergruppen<br />
<strong>und</strong> Massenchor. Findet<br />
nur bei schöner Witterung statt<br />
STARNBERG<br />
11.00 bis 12.30 Uhr<br />
Stadtführung durch das alte <strong>und</strong><br />
neue Starnberg. Treffpunkt an der<br />
Infotafel am Dampfersteg. Kosten:<br />
4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit<br />
Gutscheinheft kostenlos<br />
LEUTSTETTEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Öffentliche Führung an der römischen<br />
Villa Rustica<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
15.00 Uhr<br />
Muschelrock mit jungen <strong>und</strong><br />
erfahrenen Musikern im Musikpavillon<br />
im KulturPark<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung mit dem Thema „Die<br />
Sonne im weißen <strong>und</strong> im H-alpha<br />
Licht“ in der Sternwarte, Escherstraße<br />
12. Weitere Infos unter<br />
www.sternwarte-eberfing.de oder<br />
08802 / 8389<br />
HUGLFING<br />
14.30 Uhr<br />
6. Entenrennen im Hungerbach.<br />
Treffpunkt ist <strong>um</strong> 14 Uhr an der<br />
großen Linde bei der St. Magnus<br />
Kirche. Weitere Infos auf Seite 22<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Meisterkonzert des „Apollon<br />
Quartett Prag“ im Barocksaal des<br />
Klosters<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der „Hochberghauser“ im<br />
Braustüberl<br />
TUTZING<br />
18.00 Uhr<br />
Benefizkonzert mit Dr. Martin<br />
Focke in der Christuskirche. Eintritt<br />
frei, Spenden zugunsten der Orgelrenovierung<br />
erbeten<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Volksfestplatz. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
MO 08.08.<br />
19.30 Uhr<br />
Fotoshow „Naturpara<strong>die</strong>s<br />
Murnauer Moos“ von Martin Doll<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 4 € / 2 € (mit Kurkarte)<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Volksfestplatz. Eintritt frei<br />
U<br />
68 | tassilo
WEILHEIM<br />
DI 09.08.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.00 Uhr<br />
Klimawanderung zwischen dem<br />
Murnauer Moos <strong>und</strong> dem Staffelsee.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter 08841 / 61410<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Volksfestplatz. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
MI 10.08.<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Eintritt: 5 €<br />
MURNAU<br />
14.30 Uhr<br />
Führung „Auf den Spuren von<br />
Gabriele Münter“ z<strong>um</strong> Münterhaus<br />
mit Einführung im Garten.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
7 € / 6 € (mit Kurkarte)<br />
BERNRIED<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />
Schule<br />
EBERFING<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffeetreff des Frauenb<strong>und</strong>es im<br />
Gasthof Zur Post<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen im Weinkeller<br />
des Rathauses. Bei gutem Wetter<br />
im Garten<br />
PÖCKING<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e mit Bilderbuchkino<br />
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus.<br />
Für Kinder ab 3 Jahre<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Volksfestplatz. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
DO 11.08.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Führung durch das Murnauer<br />
Moos mit Dr. Helmut Hermann.<br />
Treffpunkt an der Infotafel am<br />
Wanderparkplatz Murnauer Moos.<br />
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />
WIELENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Kaffeekranzl der Nachbarschaftshilfe<br />
im Gasthaus Guggemos in<br />
Wilzhofen<br />
HABACH<br />
19.00 Uhr<br />
111 Jahre Musikkapelle Habach —<br />
Tag der Nachbarschaft mit Musik<br />
der <strong>um</strong>liegenden Kapellen im<br />
Festzelt<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos<br />
auf Seite 18 / 19<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Volksfestplatz. Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
FR 12.08.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Maler des Blauen<br />
Reiters in Murnau“ anhand von<br />
Doppeldias mit Fitz-Walter Schmidt<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Keine Anmeldung erforderlich.<br />
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)<br />
HABACH<br />
Abends<br />
111 Jahre Musikkapelle Habach —<br />
Konzert der Band „Pitch Black“ im<br />
Festzelt. Weitere Infos unter www.<br />
musikkapelle-habach.de<br />
OBERHAUSEN<br />
18.00 Uhr<br />
Hoffest mit den Oberhauser Musikanten<br />
im Stroblwirt<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Volksfestplatz. Eintritt frei<br />
SCHLEHDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Zünftige Musi im Biergarten des<br />
Fischerwirts. Bei guter Witterung<br />
MURNAU<br />
SA 13.08.<br />
9.30 Uhr<br />
Mooswanderung z<strong>um</strong> Drachenstich,<br />
über einen Höhenweg mit<br />
herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5<br />
St<strong>und</strong>en. Treffpunkt an der Infotafel<br />
am Wanderparkplatz Murnauer<br />
Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).<br />
Keine Anmeldung erforderlich<br />
BERNRIED<br />
14.00 Uhr<br />
Eröffnung von „Kunsthandwerk<br />
im Torbogen“ im Klosterhof<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
15.00 Uhr<br />
Führung durch den Kerschlacher<br />
Kräutergarten mit Christine Stedele.<br />
Treffpunkt ist der Genussladen<br />
im Klostergarten. Kosten: 5 €<br />
20.00 Uhr<br />
Nußba<strong>um</strong>fest im Ottinger Hof<br />
HABACH<br />
19.00 Uhr<br />
111 Jahre Musikkapelle Habach —<br />
Konzert der tschechischen Kapelle<br />
„Stribrnanka“ im Festzelt. Einlass<br />
ab 18.30 Uhr. Weitere Infos unter<br />
www.musikkapelle-habach.de<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Bier-Rebellion“ der<br />
Iberl-Bühne im Biergarten des<br />
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 17 €<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Volksfestplatz. Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
SO 14.08.<br />
8.00 bis 11.30 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
15.00 Uhr<br />
Muschelrock mit jungen <strong>und</strong><br />
erfahrenen Musikern im Musikpavillon<br />
im KulturPark<br />
BERNRIED<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kunsthandwerk im Torbogen im<br />
Klosterhof<br />
21.00 Uhr<br />
S<strong>um</strong>mersplash <strong>2016</strong> auf dem<br />
Werft- <strong>und</strong> Außengelände vom<br />
Hotel Marina <strong>und</strong> im „Saustall“<br />
HABACH<br />
9.30 Uhr<br />
111 Jahre Musikkapelle Habach<br />
— Kirchenzug, anschließend Fest<strong>um</strong>zug<br />
<strong>und</strong> ab 20 Uhr Konzert der<br />
Jubilä<strong>um</strong>skapelle im Festzelt. Weitere<br />
Infos unter www.musikkapellehabach.de<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der Weißbachmusikanten<br />
aus Fischen im Braustüberl<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Bier-Rebellion“ der<br />
Iberl-Bühne im Biergarten des<br />
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 17 €<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Volksfestplatz. Eintritt frei<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 69
PEISSENBERG<br />
MO 15.08.<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
10.00 Uhr<br />
Dorffest am Dorfbrunnen.<br />
Ausweichtermin: 21.8.<br />
PENZBERG<br />
8.30 Uhr<br />
Jahrtag der drei Trachtenvereine<br />
mit Kirchenzug zur Christkönigkirche,<br />
Gottes<strong>die</strong>nst, Frühschoppen<br />
im Berggeist <strong>und</strong> Volkstanz- <strong>und</strong><br />
Plattlerprobe in der Reindlschmiede<br />
BERNRIED<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kunsthandwerk im Torbogen im<br />
Klosterhof<br />
HABACH<br />
Ganztags<br />
111 Jahre Musikkapelle Habach<br />
— Frühschoppen mit anschließendem<br />
Mäh-Wettbewerb. Weitere<br />
Infos unter www.musikkapellehabach.de<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 00.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />
Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
DI 16.08.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.00 Uhr<br />
Klimawanderung zwischen dem<br />
Murnauer Moos <strong>und</strong> dem Staffelsee.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter 08841 / 61410<br />
18.00 Uhr<br />
Führung durch das Murnau der<br />
Literaten <strong>und</strong> Künstler. Treffpunkt<br />
ist am Rathaus. Kosten: 6 € / 5 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
PEISSENBERG<br />
MI 17.08.<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus,<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters im Musikpavillon<br />
im KulturPark<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Seejazz Festival <strong>2016</strong> — Konzert<br />
der Band „jazz police“ auf dem<br />
Muse<strong>um</strong>sschiff. Karten: 20 €. VVK<br />
auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff, in der<br />
Reiseagentur <strong>und</strong> im Frisörsalon<br />
Spöttl in Feldafing. Weitere Infos<br />
<strong>und</strong> Karten unter www.seejazz.de<br />
PEISSENBERG<br />
DO 18.08.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Führung durch das Murnauer<br />
Moos mit Traudl oder Stefan<br />
Bergmeister. Treffpunkt ist an<br />
der Infotafel am Wanderparkplatz<br />
Murnauer Moos. Keine Anmeldung<br />
erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />
Kurkarte)<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos<br />
auf Seite 18 / 19<br />
WEILHEIM<br />
FR 19.08.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
IFFELDORF<br />
18.00 bis 22.00 Uhr<br />
Jalla Abend am Kiosk am Gemeindestadel<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Bier-Rebellion“ der<br />
Iberl-Bühne im Biergarten des<br />
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 17 €<br />
WEILHEIM<br />
SA 20.08.<br />
18.00 Uhr<br />
Paella-Essen mit Kaninchen- <strong>und</strong><br />
Schweinefleisch oder Meeresfrüchten<br />
in der Alten Schmiede,<br />
Eisenkramergasse 2.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />
unter 0881 / 9011596 oder<br />
r-k.wittlinger@t-online.de<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Murnau <strong>und</strong> Emanuel<br />
von Seidl“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
15.00 Uhr<br />
Sommerfest 60plus mit abwechslungsreichem<br />
Programm im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Hoagascht der Musikkapelle im<br />
Gasthaus Waldherr-Heinzel<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
PEISSENBERG<br />
SO 21.08.<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />
STARNBERG<br />
11.00 bis 12.30 Uhr<br />
Stadtführung durch das alte <strong>und</strong><br />
neue Starnberg. Treffpunkt an der<br />
Infotafel am Dampfersteg. Kosten:<br />
4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit<br />
Gutscheinheft kostenlos<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
15.00 Uhr<br />
Muschelrock mit jungen <strong>und</strong><br />
erfahrenen Musikern im Musikpavillon<br />
im KulturPark<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung mit dem Thema „Die<br />
Sonne <strong>und</strong> ihre Flecken, ein Maß<br />
für Aktivität“ in der Sternwarte,<br />
Escherstraße 12. Weitere Infos<br />
unter www.sternwarte-eberfing.de<br />
oder 08802 / 8389<br />
POLLING<br />
14.30 Uhr<br />
Führung mit dem Thema „Fossilien<br />
— Lehrreiches <strong>und</strong> Geschichten<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> ausgestorbene Lebewesen“<br />
im Fachbereich Naturk<strong>und</strong>e<br />
des Muse<strong>um</strong>s<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der Blaskapelle Utting im<br />
Braustüberl<br />
MURNAU<br />
MO 22.08.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
WEILHEIM<br />
DI 23.08.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
PEISSENBERG<br />
MI 24.08.<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Brauereiführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus, Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters im Musikpavillon<br />
im KulturPark<br />
U<br />
70 | tassilo
BERNRIED<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />
Schule<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft<br />
im Weinkeller des<br />
Rathauses<br />
PEISSENBERG<br />
DO 25.08.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
19.00 Uhr<br />
Mondscheinfahrt mit dem VdK<br />
auf dem Staffelsee. Treffpunkt am<br />
Rathausplatz. Weitere Infos <strong>und</strong><br />
Anmeldung unter 08803 / 2587<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Führung durch das Murnauer<br />
Moos mit Traudl oder Stefan<br />
Bergmeister. Treffpunkt ist an<br />
der Infotafel am Wanderparkplatz<br />
Murnauer Moos. Keine Anmeldung<br />
erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit<br />
Kurkarte)<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit „Williams Wetsox“ im<br />
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos<br />
auf Seite 18 / 19<br />
WESSOBRUNN<br />
14.00 Uhr<br />
Frauentreff im Gasthof Z<strong>um</strong><br />
Löwen<br />
WEILHEIM<br />
FR 26.08.<br />
HEUTE ERSCHEINT<br />
DER NEUE TASSILO<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Volksfest — Standkonzert <strong>und</strong><br />
Freibierausschank am Rathaus.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />
unter www.fahrenschon-festzelte.de<br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Café International im Pfarrsaal<br />
des Klosters<br />
19.30 Uhr<br />
Kameradschaftsabend im Gasthaus<br />
Neuwirt<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Bier-Rebellion“ der<br />
Iberl-Bühne im Biergarten des<br />
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.<br />
Karten: 17 €<br />
WEILHEIM<br />
SA 27.08.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
PENZBERG<br />
11.30 Uhr<br />
Volksfest — Weißwurstessen<br />
<strong>und</strong> Musik vom Bayernhans im<br />
Festzelt. Ab 19 Uhr <strong>die</strong> Band „Hot<br />
Sugar“. Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />
unter www.fahrenschonfestzelte.de<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Mooswanderung z<strong>um</strong> Drachenstich,<br />
über einen Höhenweg mit<br />
herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5<br />
St<strong>und</strong>en. Treffpunkt an der Infotafel<br />
am Wanderparkplatz Murnauer<br />
Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).<br />
Keine Anmeldung erforderlich<br />
10.00 bis 19.00 Uhr<br />
33. Murnauer Töpfermarkt im<br />
KulturPark. Ab 10.30 Uhr musikalischer<br />
Frühschoppen<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
WEILHEIM<br />
SO 28.08.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
PENZBERG<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest — Frühschoppen <strong>und</strong><br />
Mittagstisch mit Unterhaltung<br />
der Stadt- <strong>und</strong> Bergknappenkapelle<br />
im Festzelt. Weitere Infos<br />
<strong>und</strong> Reservierung unter www.<br />
fahrenschon-festzelte.de<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
33. Murnauer Töpfermarkt im<br />
KulturPark. 14 bis 16 Uhr Tonwerkstatt<br />
für Kinder<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €<br />
(mit Kurkarte)<br />
11.00 Uhr<br />
Führung „Auf den literarischen<br />
<strong>und</strong> biografischen Spuren Ödön<br />
von Horváths“. Treffpunkt am<br />
Horváthhaus. Kosten: 8 €<br />
ANDECHS<br />
12.00 bis 14.30 Uhr<br />
Konzert der Wielenbacher Musikanten<br />
im Braustüberl<br />
PENZBERG<br />
MO 29.08.<br />
12.00 Uhr<br />
Volksfest — Seniorennachmittag<br />
mit der Magistratsmusi im Festzelt.<br />
Ab 19 Uhr <strong>die</strong> Musikkapelle<br />
aus Söchering <strong>und</strong> Verlosung.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />
unter www.fahrenschon-festzelte.de<br />
WEILHEIM<br />
DI 30.08.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Volksfest — Altbayerischer Abend<br />
mit der Musikkapelle Iffeldorf im<br />
Festzelt. Weitere Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />
unter www.fahrenschonfestzelte.de<br />
> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />
Anschrift<br />
„tassilo“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-20<br />
www.tassilo.de<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
PEISSENBERG<br />
MI 31.08.<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
Eintritt: 5 €<br />
PENZBERG<br />
MURNAU<br />
19.30 Uhr<br />
MURNAU<br />
Vortrag „Die Gebirgslandschaft<br />
östlich von Murnau“ mit H. Barton<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 4 € / 2 € (mit Kurkarte)<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest — Familiennachmittag<br />
<strong>und</strong> ab 19 Uhr <strong>die</strong> Band<br />
„D’Moosner“ im Festzelt.<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus,<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters im Musikpavillon<br />
im KulturPark<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />
Email<br />
Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />
Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />
<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 56.<br />
juli / august <strong>2016</strong> | 71
72 | tassilo<br />
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