Tassilo, Ausgabe Juli/August 2016 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Urlaub dahoam - Freizeitziele in der Region / Wertvolle Tipps vom Metzgermeister fürs sommerliche Grillen / Florian Vief - Der Trachtenvorstand vom Huosigau im Interview auf der Roten Couch / FKK im Tassiloland / Portrait Williams Wetsox / Volksmusikverlage im Portrait - Karl Edelmann und Thomas Greiner / 30 Jahre nach Tschernobyl - noch in unseren Pilzen erkennbar? / Fahrrad-Touren um unsere heimischen Seen - auch mit dem E-Bike geeignet / Der "Shire-Meier" und seine Pferde-Giganten / Die Mini-Fußball-EM in Polling / Spurensuche im Atombunker von Kerschlach - zwischen Künstlern, Beton und Maschendraht / Heimaträtsel mit Familiensegeln zu gewinnen / Veranstaltungskalender für Juli + August
Urlaub dahoam - Freizeitziele in der Region / Wertvolle Tipps vom Metzgermeister fürs sommerliche Grillen / Florian Vief - Der Trachtenvorstand vom Huosigau im Interview auf der Roten Couch / FKK im Tassiloland / Portrait Williams Wetsox / Volksmusikverlage im Portrait - Karl Edelmann und Thomas Greiner / 30 Jahre nach Tschernobyl - noch in unseren Pilzen erkennbar? / Fahrrad-Touren um unsere heimischen Seen - auch mit dem E-Bike geeignet / Der "Shire-Meier" und seine Pferde-Giganten / Die Mini-Fußball-EM in Polling / Spurensuche im Atombunker von Kerschlach - zwischen Künstlern, Beton und Maschendraht / Heimaträtsel mit Familiensegeln zu gewinnen / Veranstaltungskalender für Juli + August
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe 7
Juli / August 2016
®
Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
Titelbild: weseetheworld, fotolia
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Pferde-Giganten
Shire Horses in Tritschenkreut
Auf der Roten Couch
Huosigau-Vorstand Florian Vief
OPEL IN STARNBERG
Neu-, Jahres- und Gebrauchtwagen
Opel Rent Leihfahrzeuge
Karosserie- und Unfallinstandsetzung
Rädereinlagerungs-Service
Werkstatt, Waschanlage
Glasreparatur u.v.m.
HONDA IN STARNBERG
Neu-, Jahres- und Gebrauchtwagen
Karosserie- und Unfallinstandsetzung
Rädereinlagerungs-Service
Werkstatt
Waschanlage
Glasreparatur u.v.m.
EINE WERKSTATT,
FÜR ALLE MARKEN!
Inspektionen und Reparaturen
Hauptuntersuchung (inkl. Abgasuntersuchung)
(nach Terminabsprache)*
Karosserie- und Unfallinstandsetzung
Rädereinlagerungs-Service
Glasreparatur, Waschanlage
Autogas-Umbau u.v.m.
WWW.
-STARNBERG.DE
STARNBERG / SÖCKING
Urlaub dahoam
Zu einem em abwechslungsreichen
„Urlaub dahoam“
wollen wir
Sie, liebe Leserin,
lieber er Leser, er, mit unserem
neuen „tassilo“ silo
einladen.
Immer mer mehr
Auswärtige
entdecken, ecke
n, wie
schön es
in
Bayern ist.
Das belegen
die zweistelligen ellili
Zuwachsraten
bei Gästeankünften und
Übernachtungen, ng
en, die das
Bayerische Landesamt für
Statistik tik für die ersten en sechs Monate 2016 im Vergleich
zum Vorjahr ermittelt hat. Doch seien wir ehrlich:
Als „Einheimischer“ muss man sich den hohen
Freizeitwert für Jung und Alt und die ausnehmende
Schönheit des Landstriches, in dem wir leben, immer
mal wieder vor Augen führen. Das wollen wir
mit dem Titelfoto von einem Steg am Ammersee
ebenso tun wie auf vielen Seiten dieser Ausgabe. Das
„tassilo“-Team hat mannigfaltige Möglichkeiten recherchiert
und selbst getestet, um Ihnen mit diesem
Heft ein so anregender wie zuverlässiger Begleiter
durch einen hoffentlich sonnigen Sommer zu sein.
So könnten die großen Ferien gleich in der Nachbarschaft
beginnen, auf einem der kleinen und größeren
Campingplätze an den Ufern der oberbayerischen
Seen. Wir haben eine — sicher nicht erschöpfende —
Auswahl zusammengestellt. Von dort ist es nicht weit
in die gemütlichen Wirtshäuser und Cafés, die heimlichsten
Tipps oder individuellsten Empfehlungen
gibt es vor Ort — versprochen. Wer dagegen einen
kulinarischen Abend im eigenen Garten bevorzugt,
findet gleich zum Einstieg nützlich-geschmackvolle
Tipps von einem ausgewiesenen Fleisch-Experten.
Im übertragenen Sinne um „Fleisch“ haben wir uns
außerdem gekümmert, als wir der Freikörperkultur
im „Tassiloland“ nachspürten. Mit dem überraschenden
Ergebnis, dass badende Vierbeiner eine viel
größere Rolle in Amtsstuben spielen. Doch lesen Sie
selbst …
Mit dem aufmunternden Zuruf „raus aus den eigenen
vier Wänden!“ könnten viele weitere Geschichten
übertitelt sein: zu den E-Bike-Touren um Starnberger,
Ammer- und Staffelsee, über die wechselvolle
Historie des Schacky-Parks in Dießen oder den neuen
Stadtpark in Starnberg — und ganz gewiss über Jürgen
Saals Mini-Europameisterschaft in Polling. Für
den eher unwahrscheinlichen, aber doch möglichen
Fall, dass Sie das alles schon kennen, hauptsächlich
aber für Familien mit Kindern haben wir außerdem
spannende, interessante, günstige und im Idealfall
sogar kostenfreie Freizeittipps auf drei Seiten versammelt,
die aus dem „Tassiloland“ innerhalb einer
Stunde Fahrzeit erreichbar sind und wohin sich eine
Reise lohnt.
Wie in jedem „tassilo“ unternimmt die Redaktion
auch selbst wieder Ausflüge — in die Geschichte: jene
der Pilze 30 Jahre nach der Atom-Katastrophe von
Tschernobyl, der Flüchtlinge im Landkreis Weilheim
vor 70 Jahren, der historischen Figurentänze und
deren Erfinder aus Peißenberg. Letztere schlägt zugleich
den Bogen in die Gegenwart der Trachtler: Auf
der „Roten Couch“ hat der neue Vorstand des Huosigaus
Platz genommen. Im Interview blickt er weit
über den Tellerrand.
Kurzum — „tassilo“ vereint Mensch und Natur. Warum
wir thematisch dabei fast auf päpstlichen Pfaden
wandeln, auch dazu lesen Sie mehr in diesem Heft.
Immerhin ist gute Lektüre auch „Urlaub dahoam“.
Tobias Schumacher
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Köstlichkeiten auf dem
Grill: Wertvolle Tipps vom
Metzgermeister
Seite 6
Keine Stunde entfernt!
Ausgewählte Freizeitziele
in der Region
Seite 9
Florian Vief, Trachtenvorstand
des Huosigaus im Interview
auf der Roten Couch
Seite 14
Immer noch ein Tabu?
Die Freikörperkultur im
Tassiloland
Seite 18
Williams Wetsox’ bewährte
Fusion aus amerikanischer und
bayerischer Volksmusik
Seite 22
Wein, Kunst, Kultur ... und
gelbe Enten. Allerlei aus dem
Tassiloland
Seite 26
Die Volksmusikverlage von
Thomas Greiner und Karl
Edelmann im Portrait
Seite 28
30 Jahre nach Tschernobyl:
Wie geht es unseren
heimischen Waldpilzen?
Seite 32
Mit Vollgas um die Seen —
Fahrrad-Touren auch mit
dem E-Bike
Seite 34
Zu Besuch beim
„Shiremeier“ und seinen
Pferde-Giganten
Seite 36
Anpfiff! Kleine Fußballer
ganz groß bei der Mini-EM
in Polling
Seite 46
Zwischen Künstlern, Beton
und Maschendraht:
Spurensuche am Atombunker
Seite 56
Wer war der Erfinder
des Elfmeterschießens?
Familiensegeln zu gewinnen
Seite 59
Sommer, Sonne, Spaß —
unsere Veranstaltungtipps im
Juli und August
ENTDECKEN SIE TEAK&MORE
IN EINER NEUEN DIMENSION!
ZIEGELEIWEG 2 | 82398 ODERDING
DI. – FR. 10.00 – 18.00 UHR
SA. 10.00 – 15.00 UHR
TEAK-AND-MORE.DE
juli / august 2016 | 3
Michael Walk gibt wertvolle kulinarische Tipps
KFZ-Reparaturen aller Art
Spur- und Achsvermessung
Dekra und AU im Hause
Pütrichstraße 31
82362 Weilheim
Tel. 08 81/92 48 20-0
oder 01 71/4 40 04 42
ASC-Wittig@t-online.de
• Reifen-Stoßdämpfer-Bremsendienst
• Kundendienst
• Unfallinstandsetzung/Lackierung
• Rep. von Baumaschinen aller Art
• Auto-Waschcenter und Waschpark
Seit 25 Jahren Ihr Ansprechpartner rund um‘s Fahrzeug!
Für die perfekte Inszenierung
Josef Walter GmbH
82362 Weilheim
Ringstraße 5
83646 Bad Tölz
Demmeljochstraße 52
82467 Garmisch-Partenkirchen
Zugspitzstraße 59
86899 Landsberg
Lechwiesenstraße 9
83308 Trostberg
Lüftenweg 4
Farben
Bodenbeläge
Fassadendämmung
Tapeten
Werkzeug
82377 Penzberg
Karlstraße 14
83278 Traunstein
Chiemseestraße 48 a
Wenn der Metzgermeister
selbst am Grill steht
Tassiloland | „Zum Grillen gehört
einfach ein schönes Stück Fleisch“,
stellt Michael Walk, Inhaber der
Metzgerei Boneberger (mit Filialen
in Starnberg und Weilheim) fest.
Der Trend geht weg vom klassischen
Schweinehals und hin zu
einer bunten Vielfalt auf dem Rost.
Heute werden eine edle Rinderlende,
ein Ochsenkotelett oder auch
Geflügel und vegetarische Spieße
auf den Grill gelegt.
Michael Walk heizt am liebsten mit
Holzkohle an, das bringe ein gutes
Aroma. Gas- oder Elektro-Grill
sind Alternativen, wenn es schnell
gehen soll. Für das Vorführ-Grillen
im Garten des „tassilo“-Teams hat
der Metzgermeister eine Vielzahl
an Grillspezialitäten mitgebracht,
angefangen von verschiedenen
Bratwürsten über marinierte
Schweinewammerl oder Halsgrad,
ganze Platten mit verschiedensten
Fleisch-, Geflügel- und Gemüsespießen
bis hin zu einigen edlen,
Stücken von Ochs und Rind. Das
Gargut sollte man mindestens eine
halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank
nehmen, damit es Zimmertemperatur
annimmt. Michael
Walk bedeckt etwa ein Viertel des
Rostes mit Alufolie, hier werden
gefüllte Sachen gegart. Geflügel
wird an der heißen Stelle angegrillt,
bis es Farbe annimmt und
dann lässt man es auf der Alufolie
noch einige Minuten ziehen. In den
Augen des Grillmeisters sind die
größten Fehler, wenn die Holzkohle
noch nicht die nötige Hitze entwickelt
hat und man das Fleisch zu
früh auflegt, oder wenn man billiges
Fleisch verwendet.
Ein Freund des puren
Fleischaromas
Ist der Grill einmal voll belegt mit
verschiedensten Stücken, dann
kommt die Passion des Metzgermeisters
zum Vorschein. Bei starker
Hitze werden
die Filetsteaks, Ochsenkoteletts
oder T-
Bone-Steaks gegrillt
und das ganz ohne
Würzung. „Ich bin
ein Freund vom unmarinierten
Grillen,
so schmeckt man
das pure Fleischaroma“,
verrät Michael
Walk und würzt seine
edlen Stücke nur
hinterher mit Salz
und etwas Pfeffer. Der versierte
Steak-Esser achtet auf Qualität
sowie Herkunft des Fleisches, und
Michael Walk kann eigentlich zu
jedem seiner Fleischsorten eine
Geschichte erzählen. Ochsenfleisch
habe die höchste Qualität,
weil der Ochse langsamer wächst
als ein normales Rind und dadurch
eine Marmorierung im Fleisch
entsteht, die den Geschmack ausmacht.
Auch die richtige Reifung
spielt eine wichtige Rolle, bei der
Metzgerei Boneberger wird in
drei verschiedenen Varianten das
Rindfleisch abgehangen: mit „Dry-
Aging“ in einem speziellen, temperatur-
und feuchtigkeitskontrollierten
Reifeschrank, Nassreifung
in Wasser, oder vakuumiert werden
die Stücke je nach Fleischsorte bis
zu vier Wochen gelagert, bevor sie
in den Verkauf gehen. Am Freitag
und Samstag werden in den
Läden der Metzgerei Boneberger
eine Vielzahl an Grillspezialitäten
angeboten. Grillplatten gibt es auf
Bestellung, und auch Besonderheiten
wie etwa ein „Tomahawk-
Steak“ werden von Liebhabern
vorreserviert.
Den Grill nie aus
den Augen lassen!
Vor lauter Geschichten rund um
Fleisch und Tierhaltung, vergisst
Michael Walk fast seinen Grill, und
so kommt ein weiterer Tipp des
Meisters: „Niemals vom Grill weg
Michael Walk hat dem „tassilo“-Team einige Spezialitäten
mitgebracht wie ein „Tomahawk-Steak“ (vorne).
4 | tassilo
Daumen zum Mittelfinger ist „medium“
und Daumen zum kleinen
Finger ist „well done“.
Stets den Grill im Blick — einer der
wichtigsten Tipps.
gehen!“ Die schönen Steaks zum
Test mit der Gabel anstechen oder
gar mit dem Messer anschneiden,
das ist für ihn ein grober Fehler.
„Wenn oben Fleischsaft austritt,
dann ist es medium und kann gewendet
werden“, rät der Metzger.
Und er gibt noch einen weiteren
Grilltipp: Zum Fleischtest nur mit
dem Finger draufdrücken und
dann mit dem Daumenballen der
anderen Hand austesten. Drückt
man den Daumen zum Zeigefinger,
dann ist das vergleichbar
mit „medium rare“,
Quer zur Faserung
aufschneiden
Haben die Steaks die gewünschte
Garung, werden sie in feinen
Scheiben zum Probieren gereicht.
Beim Aufschneiden sollte
man darauf achten, quer zur Faser
zu schneiden, dann löst sich
die Fleischspannung und jeder
Bissen schmeckt noch zarter.
Während die Gäste sich die
butterweichen Fleischstücke
schmecken lassen, kommt die
Frage auf, warum er so viele
edle Stücke vom Rind und
Ochsen grillt. „Ich möcht ja
selber auch was mitessen“,
weiß der Metzgermeister
aus Leidenschaft
natürlich,
was besonders
gut ist. rg
juli / august 2016 | 5
eizeit-Ziele
Erholsam oder aufregend, in der Natur oder Touristen-Domizil — mit ausgewählten
Freizeit-Zielen wagen wir einen Blick über das Tassiloland hinaus und geben
Anregungen, wohin ein Ausflug in den bevorstehenden Sommerferien gehen könnte.
Da dürfte für jeden etwas dabei sein ...
6 | tassilo
W IR BRINGEN S IE NACH OBEN…
...grenzüberschreitender
GEO-Panoramaweg
Breitenberg-Füssener Jöchle
...anspruchsvolle Klettersteige
sowie eine einfache alpine
„Königsrunde” am Tegelberg
in Schwangau
I H R A U S F L U G I N S H O C H G E B I R G E
BREITENBERGBAHN
87459 Pfronten/Allgäu · Telefon 08363/5820
info@breitenbergbahn.de · www.breitenbergbahn.de
PFRONTEN
840-1677m
I H R E K Ö N I G L I C H E B E R G B A H N
TEGELBERGBAHN
87645 Schwangau/Allgäu · Telefon 08362/98360 · Fax 983620
info@tegelbergbahn.de · www.tegelbergbahn.de
SCHWANGAU
830-1730m
…IHRE
E RLEBNISBERGBAHNEN
juli / august 2016 | 7
Rodelspaß mit dem
ALPINE COASTER auf über 2,6 km
und 400 Höhenmetern.
Luftige Höhen und Balance im KLETTERWALD.
Rasante Abfahrten im BIKEPARK.
Und gemütliche Einkehr in der
KOLBENSATTELHÜTTE.
Spaß für die ganze Familie in den
AMMERGAUER ALPEN.
www.kolbensattel.de und auf facebook
8 | tassilo
Auf der Roten Couch
Florian Vief,
der Huosigauer
Seit Mitte Mai
steht Florian Vief
dem Trachtenverband
Huosigau vor.
Foto: Johann Jilka
juli / august 2016 | 9
Schlüsselfertiger Massivbau
oder teilschlüsselfertig
Beratung, Planung und Ausführung aus einer Hand:
ein Ansprechpartner
kostenlose und kompetente Beratung
für Ihr Ziegelmassiveffizienzhaus
Ausbauhandwerker aus dem Landkreis WM/SOG
jedes Haus eine unikate Planung nach Ihren Wünschen
Wir bieten Bauarbeiten aller Art
Polling / Dießen | Mitte Mai wurde
Florian Vief zum neuen Gauvorstand
des „Trachtenverbands Huosigau“
gewählt. Schon als Baby nahmen
ihn seine älteren Geschwister mit
zu Proben des Dießener Trachtenvereins
„D’Ammertaler“, dem er
seit 1979 angehört. Das Schuhplatteln
lernte er hier von Josef Kaindl,
dem er nun als Gauvorstand nachfolgt
— und zwar so gut, dass der
gebürtige Weilheimer seit vielen
Jahren im Bayerischen Trachtenverband
das Sachgebiet Volkstanz
und Schuhplattler leitet. Mit seiner
Frau und sechs Kindern zwischen
zwei und 18 Jahren lebt der gelernte
Schreiner heute in Polling — wo
er eher selten anzutreffen ist. Von
den vielen möglichen Ursachen dafür
erzählt er im „tassilo“-Interview
auf der „Roten Couch“.
Florian Vief, können Sie uns erklären,
was der Huosigau ist und woher
der Name kommt?
Von den Huosi, einem Adelsgeschlecht,
das bis zum 9. Jahrhundert
in unserer Gegend über ein
größeres Gebiet herrschte. Daher
hat der Trachtenverband seinen
Namen, er wurde 1911 gegründet.
Heute reicht der Huosigau von Etting
und Polling über Wessobrunn,
Raisting, Dießen und Geltendorf
bis nach Merching und Mammendorf
im Norden, auch Obermenzing
gehört dazu. Lustig ist Peißenberg:
Dort gibt es zwei Vereine, einer
gehört zu uns, einer zur Oberlandler
Trachtenvereinigung. Zum
Huosigau gehören 28 Vereine mit
gut 5 300 Mitgliedern — und die Jugendlichen,
ich tippe auf etwa 600,
die werden noch nicht erfasst.
Der Huosigau reicht sogar über die
Grenzen Bayerns hinaus, bis nach
Denver in Colorado …
… und nach Vancouver in Kanada,
richtig! Das begann in den 1970er-
Jahren, als Sepp Kaindl und sein
Bruder Peter bei einem Trachtenfest
in Amerika mit dem Trachtenverein
Denver in Kontakt kamen, der heute
Patenverein des Dießener Trachtenvereins
ist. Er ist relativ groß
und aktiv, bietet Deutsch-Kurse an
und Singen, es gibt eine Seniorentruppe
und gute Jugendarbeit.
Wie hat man sich einen bayerischen
Trachtenverein in den USA vorzustellen?
Die Amerikaner sagen von sich
selbst: „Wir sind die Nachgemachten.“
Dabei sind sie sehr akkurat. In
Denver hatte sich mal jeder Bursche
einer Plattlergruppe einen raufgezwirbelten
Schnauzbart wachsen
lassen. Sie meinten, das ist authentisch.
Für ihre Trachten geben
sie richtig Geld aus. Oder nehmen
jede Woche eineinhalb Stunden
Fahrzeit zum Vereinsabend in Kauf.
Ich habe in Denver mal bei einem
Preisplatteln mitgemacht. Wie das
abläuft ist unglaublich! Wenn die
Plattler den Saal betreten, kann
man eine Stecknadel fallen hören
bis zur Schlussfigur. Und während
bei uns dann Jubel losbricht, warten
die Amerikaner, bis einer sagt:
„So, jetzt dürft Ihr klatschen.“ Die
sind päpstlicher als der Papst. Aber
auch wissbegierig: Als ich dort einen
Plattler gezeigt habe mit ganz
schnellen Schlägen, wollten ihn die
Jungen gleich lernen. Wir haben
zwei Stunden geübt.
Wie oft waren Sie dort?
Viermal — einmal zu einem Überraschungsbesuch
zum 40-jährigen
Vereinsjubiläum beim Gaufest in
Buffalo. Nur einer vor Ort wusste
Bescheid. Ich bin als Gauvorplattler
mit meiner Gruppe in die Probe
reinmarschiert, es war ein riesen
Hallo. So begann die Patenschaft
mit Dießen. Die Amerikaner haben
gesagt: „Wir wollen mitkriegen,
was bei Euch Bayern läuft.“
Nun sind Sie neuer Gauvorstand —
wie kam es dazu?
Sepp Kaindl hatte vor einem Jahr
angekündigt, dass er aufhört. Es
wäre Aufgabe der Vereinsvorstände
gewesen, einen Nachfolger zu suchen,
aber alle haben nur gemeint,
ich soll’s machen. Obwohl ich gesagt
habe: Nein! Ich habe sechs
Kinder, gebt mir noch sechs Jahre,
bis sie aus dem Gröbsten raus
sind.Und außerdem kann ich mich
nicht zerreißen: Ich bin im Dießener
Verein Zweiter Vorstand und im
Spielmannszug, dazu Vorplattler
im Bayerischen Trachtenverband
und habe vor drei Jahren einen
Männerviergesang gegründet. Und
mein Nein habe ich auf der Vorständeversammlung
vier Wochen
vor der turnusgemäßen Neuwahl
im März 2016 wiederholt.
So wurde eine außerordentliche
Versammlung notwendig. Warum
haben Sie nicht schon bei der turnusgemäßen
Wahl kandidiert?
Ich hatte die Hoffnung, dass sich
jemand findet, aber es gab keinen
Anderen. Das war mir zwar
klar, aber ich wollte es nicht auf
den Tenor hinauslaufen lassen:
„Der Florian macht’s eh‘.“ Deshalb
habe ich am regulären Wahltermin
wieder nein gesagt. Ich hatte mich
natürlich mit meiner Frau besprochen.
Hätte sie nicht zugestimmt,
wäre es beim zweiten Termin dabei
geblieben — mit der Konsequenz,
dass im schlimmsten Fall
der Gauverband aufgelöst werden
könnte. Dass ich die Wahl zuletzt
angenommen habe, lag aber auch
am Gauausschuss. Alle haben ihre
Unterstützung zugesagt, denn ohne
Mannschaft geht es nicht. Ich kann
nicht so viel Zeit investieren wie
Sepp Kaindl.
Was sind Ihre Ziele im Gauverband?
Ich möchte nicht viel umkrempeln,
sondern auf das aufbauen, was
Sepp erreicht hat. Ein Ziel ist, dass
unsere große Trachtengemeinschaft,
die 28 Vereine beieinander
bleiben. Deren Interessen will ich
im Landesverband vertreten und
dort Hans Menzinger bei seiner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
unterstützen. Schließlich bin ich
Landesvorplattler — was ich ohne
10 | tassilo
Florian Vief mit den
„tassilo“-Redakteuren
Tobias Schumacher und
Rosi Geiger beim Interview.
Sepp Kaindl übrigens nie geworden
wäre. Was ich „oben“ im Verband
mitkriege, möchte ich „runter“
in die Vereine tragen — wie Sepp
das gemacht hat. Nächstliegende
Aufgabe ist, die Landesverbandstagung
im Oktober in Bernried zu
organisieren, dass dort alles läuft
— vom Programm über die Ausstattung
der Tagungsräume bis zum
Kuchen für die gut 300 Delegierten.
Ist es eine Herausforderung, in die Fußstapfen
von Josef Kaindl zu treten?
In seine Fußstapfen steig‘ ich nicht,
ich werde sie nie ausfüllen, das
schafft man nicht. Er war mir immer
ein Vorbild, aber ich möchte
eigene Fußstapfen setzen. Nicht
komplett anders, aber jeder sollte
eigene Stiefel anziehen. Ob das
dann gut war, hörst du erst, wenn
du als Vorstand aufhörst.
Ein paar Worte über die Arbeit Ihres
Vorgängers …
Ohne Sepp Kaindl wäre der Huosigau
nicht das, was er ist. Auch
ich wäre heute nicht, was ich bin.
lustigerweise habe ich die meisten
Ämter von ihm geerbt und ihn
im Scherz mal gebeten, nicht auch
noch ein bayernweites Amt zu übernehmen.
Sogar das Platteln habe
ich von Sepp gelernt, und sein Bruder
Peter war damals Jugendleiter.
Sie sind seit Ihrer Kindheit bei den
„Ammertalern“. Wie entstand Ihre
Begeisterung?
Mein Vater arbeitete beim Straßenbauamt
und war draußen immer
in der Lederhose unterwegs. Darauf
wurde er oft angesprochen.
Trachtler aus Dießen haben ihn
gefragt, ob er zum Verein kommt.
Das wollte er nicht, aber er hat gesagt:
„Ich schicke Euch meine Frau
und die Kinder.“ Wir haben damals
in Fischen gewohnt, wo es keinen
Trachtenverein gab. Außer meiner
Zwillingsschwester habe ich vier
ältere Geschwister, die mich schon
als Baby zur Jugendprobe mitgezogen
haben. Peter Kaindl hat uns
samstags abgeholt, weil meine
Eltern kein Auto hatten. Offizielles
Mitglied bei den „Ammertalern“
wurde ich 1979, obwohl ich schon
als Baby im Wagerl mitgezogen
wurde. Die Stofflederhose, die mir
meine Mama dafür damals genäht
hat, trägt heute mein Jüngster.
Sie übernahmen früh Verantwortung
in Dießen?
Angefangen habe ich als zweiter
Vorplattler, heute bin ich Zweiter
Vorstand. Was wann warum passierte,
weiß ich nicht mehr, das ist
lange her. Es läuft gut im Verein,
Andreas Huber, unser Erster Vorstand,
war mein Trauzeuge und
unser Hochzeitslader. Bei meiner
Wahl zum Gauvorstand hat er übrigens
mit nein gestimmt.
Warum das?
Weil er fürchtet, dass durch mein
neues Amt weniger Zeit für den
Dießener Trachtenverein bliebt,
aber er unterstützt mich auch und
weiß, dass es für den Huosigau
richtig war.
Wie bringen Sie Familie, den Beruf
und Trachtler-Engagement unter einen
Hut?
Ich bin seit 17 Jahren bei meinem
Schwager angestellt, er ist zum
Glück ein verständnisvoller Chef.
Wobei wir ein Zwei-Mann-Betrieb
sind, wir machen Innenausbau und
Sanierungen. Wenn mal kurzfristig
Trachtler-Termine anstehen, bekomme
ich auch Urlaub. Stehen
viele Termine an, kann es schon
sein, dass ich die Kinder drei Tage
nicht sehe, weil sie noch oder
schon schlafen. Das ist so, aber
meine Frau trägt das mit.
Was können die Vereine in Sachen
Jugendarbeit bewegen oder besser
machen?
Sie können und tun viel. Ich glaube,
Otto Rehagel hat gesagt: „Es ist
wurscht, in welchem Verein Kinder
sind, Hauptsache sie sind in einem
Verein.“ Er meinte damit, dass sie
weg von der Straße sind und lernen,
sich in eine Gemeinschaft einzufügen
— gleichgültig, ob bei Fußballern,
Schützen oder Trachtlern.
Wie sieht das im Huosigau aus?
Unser Dießener Vereinsheim ist fast
zu klein für die Proben mit aktuell
circa 30 Kindern. Dagegen gibt es
in Utting überhaupt keine Kinder.
Gegen solche Entwicklungen gibt
es kein Allheilmittel, aber mit einer
gewissen Ernsthaftigkeit und Regelmäßigkeit
bei den Proben kann
man ein wenig steuern. Melanie
Huber, unsere Jugendleiterin, hat
einen Jugendausschuss aufgestellt
mit sechs Leuten, die sich um unterschiedlichste
Dinge kümmern:
Bürokratie, Zuschüsse — das muss
alles gemacht werden. Um Potenziale
für die Vereine zu erschließen,
brauchst du gute Jugendleiter,
selbst wenn von zehn Kindern nur
eins bleibt. Erstaunlicherweise
kommen immer wieder Kinder zu
uns von Eltern, die als Jugendliche
dabei waren und heute sagen: „Bei
Euch im Verein war’s gut.“
Wo sehen Sie die Trachtenbewegung
und den Huosigau in 20 Jahren?
Ich hoffe, dass es mindestens so
sein wird, wie es jetzt ist. Manches
wird anders sein, weil ich doch
hoffe, ein paar Spuren zu hinterlassen.
Im Amt möchte ich in 20 Jahren
nicht mehr sein.
lip-Flop und Hausschuhe nach Ma
Benjamin Schwarz
inlagen nach Ma
25 JAHR-FEIER
IHR ALTBAUSANIERER
Achtung Allergiker:
Pollenschutz-Gewebe
Fenster Türen
Rollläden Markisen
Insektenschutzgitter
Lichtschachtabdeckungen
Rollladenkasten-Dämmung
Geschäftsadresse:
Hofstraße 13 · Weilheim
Telefon 0881/92702211
15. & 16. Juli !!!
Privatadresse:
Römerstraße 8a · 82398 Polling
Tel./Fax: 0881/61616 · Mobil 0171/3491261
info@norbert-geiger.de
Welche Schwerpunkte setzt Ihr Heimatverein?
Dass wir beim Platteln gut mit dabei
sind, gelingt Dießen seit 40, 50
Jahren immer wieder. Weil Preisplatteln
nicht ohne Proben geht,
ist jede Woche Vereinsabend. Die
Kinder üben jeden Samstag zwei
Stunden sauber zu drehen und zu
platteln, damit muss man schon
bei den Kleinen anfangen. Wichtig
ist, dass wir als Verein aktiv sind,
uns in der Marktgemeinde präsentieren.
Wenn eine kirchliche
Veranstaltung ist, sind wir dabei.
Oder beim Töpfermarkt: Dieses
Jahr habe ich mit einem Vereinskollegen
520 Kilogramm Waffelteig
verarbeitet, wir haben zu zweit
über 4 000 Waffeln gebacken.
Mit herkömmlichen Waffeleisen?
Nein, das halten die nicht aus!
Nach einem Töpfermarkt, bei dem
wir nach dem ersten Tag 15 neue
Waffeleisen kaufen mussten, hat
der Verein zwei Industriewaffeleisen
angeschafft. Das Geld aus dem
Waffelverkauf kommt dem Nachwuchs
zu Gute, Jugendtrachten
oder Ausflüge bezahlt der Verein.
Haben die Erwachsenen auch etwas
davon?
Für die veranstalten wir Volkstanzabende
im „Traidtcasten“, wo wir
selbst bewirten — wie an Kirchweih
zur Kirta-Hutsch’n, wo bis zu
1 000 Leute kommen. Schon unser
Vereinsheim will unterhalten sein,
von dem alle profitieren, die zum
Verein gehören: die Untersparten
Spielmannszug und Alphornbläser
die Volksmusikgruppen „Saitenschinder“
und der „Dießener
Männerviergsang“. Dort singe ich
Bass, obwohl ich keine Noten lesen
kann.
Musikproben stehen also auch noch
auf Ihrem Programm?
Den Viergsang wollte ich schon
lange. Sepp Kaindl und Andreas
Huber haben sofort mitgezogen.
Später kam noch Michael Promberger
dazu, im Gau für Brauchtum,
Laienspiel und Mundart
zuständig. Er existiert seit drei
Jahren, meine Frau spielt dazu übrigens
Harfe. Anfangs haben wir
nur zur Weihnachtsfeier gesungen,
inzwischen hatten wir schon einen
Auftritt in Germering, den das Radio
aufgezeichnet hat.
Ist das Spektrum bei den anderen
Vereinen im „Huosigau“ ähnlich
breit?
Die meisten Vereine haben ähnliche
Sparten wie wir in Dießen.
Weilheim hat noch die Goaßlschnalzer
und eine Theatergruppe,
auch in Utting gab es lange eine,
die war richtig gut. In Etting spielt
die Vereinsjugend zur Dorfweihnacht.
Der Huosigau deckt alle
Sachgebiete ab — nicht jeder Verein
alles, aber wir sind gut aufgestellt.
Im Bayerischen Trachtenverband
sind Sie Sachgebietsleiter für
Volkstanz und Schuhplattler. Welche
Aufgaben fallen Ihnen in dieser
Funktion zu?
Du bist derjenige, der 22 Verbände
unter einen Hut bringen muss! Als
ich noch nicht Sachgebietsleiter
war, hat der Verband für die Eröffnungsfeier
zur Fußball-WM 2006
in der Allianz-Arena 200 Plattler
und 50 Dirndl organisiert — samt
Proben und Fahrten nach München.
Wir sind auf der „Grünen
Woche“ in Berlin, 2015 kam eine
Anfrage, ob wir eine Plattler-, Musik-
und Goaßlschnalzer-Gruppe
zur Weltausstellung nach Mailand
schicken können. Innerhalb von
vier Tagen haben wir die Gruppe
zusammengestellt. Unser Sachgebiet
organisiert alle drei Jahre
das gesamtbayerische Tanzfest,
eine guade Idee unserer Schriftführerin
Hildegard Kallmaier, die
sich in Hinterskirchen etabliert hat.
Von jedem Gau kommt zumindest
eine Gruppe, die Volkstanz oder
Plattler zeigt, dazu spielen drei
Musikgruppen, der Landrat spendiert
2 000 Euro für unser Trachtenkulturzentrum
in Holzhausen
ganz in der Nähe, und der Wirt der
Rampl-Festhalle freut sich über
1 000 Gäste.
Gauvorstand und Sachgebietsleiter
— wird es bei dieser Doppelbelastung
bleiben?
Neuwahlen zum Landesvorplattler
sind 2017. Ich hoffe, dass bis dahin
ein Jüngerer aufsteht, der zugleich
eine gewisse Erfahrung mitbringt,
sich auskennt und reden kann,
denn man muss hin und wieder
auch ins Radio und Fernsehen.
Menschlich muss er den 22 Verbänden
vermitteln, dass wir nur
ein Seil haben, das wir gemeinsam
in die gleiche Richtung ziehen
müssen; dass wir alle Trachtler
sind, egal aus welchem Gau. Ich
wüsste einen Kandidaten — der
will aber nicht. Ich muss mal mit
seiner Frau reden (lacht).
Was sagt Ihre Frau zu Ihrem Engagement?
Alles wird besprochen. Als wir geheiratet
haben, wusste sie, worauf
sie sich einlässt, immerhin war sie
in der Gaugruppe schon meine
Tanzpartnerin. Vor der Wahl zum
Gauvorstand hat sie gesagt: Du bist
der richtige für das Amt, aber erst
in sechs Jahren. Jetzt schaut sie
für mich E-Mails an, schmeißt 120
unwichtige weg und sagt mir: „Die
vier hier musst Du jetzt lesen!“ Ich
sträube mich noch gegen moderne
Kommunikationsmittel. Bevor ich
eine E-Mail nach Franken schreibe,
setze ich mich schneller ins
Auto und überbringe sie persönlich.
Selbstverständlich brauchen
wir das Internet für die Verbandsarbeit,
aber ich muss mich nicht
überall mitteilen. So lange es geht,
habe ich das Handy nur zum Telefonieren.
Wer etwas von mir will,
ruft mich an.
Kommen Sie in Erklärungsnot,
wenn Sie im Zeitalter von Smartphones
und World-Wide-Web eine
Lederhose tragen?
12 | tassilo
Ich nicht! Wie ich dazu stehe, wissen
alle, die mich kennen, auch meine
Kinder. Mein Sohn geht manchmal
mit Lederhose zur Schule. Als es
Worte gab von wegen „Seppl-Verein“,
habe ich ihm vorgerechnet,
was eine Joppe, der Hut kosten,
was die handgestrickten Strümpfe
von der Oma wert sind; dass Andere
Adidas-Turnschuhe für 200 Euro
tragen, eine Lederhose aber das
Dreifache kostet, deshalb habe ich
meinem Sohn eine Gegenfrage an
die Hand gegeben: „Was willst Du
mit den billigen Turnschuhen?“ Bei
mir halte ich es genauso: Ich habe
eine Jeans, die ich nicht oft trage.
Ich bin immer mit Lederhose unterwegs.
Das einzige, wofür ich wirklich
Geld ausgebe, ist mein Gwand.
Unter „Tracht“ segeln inzwischen
jede Menge modischer Accessoires
auf dem Oktoberfest und anderen
Volksfesten. Ist es eine Aufgabe der
Trachtenvereine, dem Einhalt zu gebieten?
Ich möchte das gar nicht verteufeln.
Gäbe es kein Oktoberfest, würden
nicht so viele eine Lederhose anziehen.
Viele kennen auch den
Unterschied zwischen Tracht und
einem „leichten Bierkleid“. Ohne
die Volksfeste hätten viele Junge
nicht zur Tracht gefunden. Mein
Ältester hat mit sieben, acht Jahren
geschimpft: „Du immer mit Deiner
Lederhose!“ Jetzt ist er 18 und letzten
Herbst mit seinen Spezln aufs
Oktoberfest. Dafür hat er sich ein
„Trachten-Komplett-Set“ für 200
Euro gekauft. Nach ein paar Tagen
stank die Lederhose mit den
verklebten Nähten fürchterlich und
er hatte an den Beinen einen Ausschlag:
„Das ist doch keine Hose“,
hat er gerufen und sie weggeschmissen.
Der Bayerische Trachtenverband hat
2015 sein Trachtenkulturzentrum
in Holzhausen bei Landshut eingeweiht.
Wie stehen Sie zu diesem
Projekt, das ja nicht unumstritten
war?
Ich finde es riesig! Es war richtig,
dass der Verband das Anwesen gekauft
hat. Was da geschaffen wurde,
in über 77 000 ehrenamtlichen
Stunden, ist eine Mordsleistung.
Für etwas Vergleichbares nehmen
andere Verbände viel Geld in die
Hand. Ich war von Anfang an zum
Arbeiten immer wieder dort, etwa
zum Fliesenlegen im Jugendhaus.
Die Trachtler haben endlich eine
Heimat. Und sie füllen sie mit Leben!
Was wird das Zentrum künftig bewegen?
Es ist schon jetzt festzustellen, dass
sich dort was rührt. Kurse für Theater
und Musik oder fürs Schneidern
sind sehr gefragt. Meine Frau wollte
einen Kurs fürs Miedermachen
belegen, der war nach zwei Tagen
ausgebucht — neun Monate vorher.
Für den Zeltlagerplatz muss man
sich ein Jahr im Voraus anmelden.
Fortbildungen und Seminare werden
super angenommen, heuer
planen wir zum Beispiel eine Plattler-Werkstatt.
Was kann man sich darunter vorstellen?
Insgesamt existieren 109 in Noten
aufgeschriebene Plattler-Melodien.
Zu denen gibt es 1 200 schriftlich
festgehaltene Plattler-Variationen.
Allein vom „Ammerseer“ gibt es
über 20 verschiedene Plattler. Wir
stellen uns die spannende Frage:
Wie kann man einen neuen Plattler
entwickeln?
Die bayerische Lebensart gewinnt
wieder einen höheren Stellenwert in
der Gesellschaft. Können die Trachtler
das nutzen?
Ja, wenn wir ehrlich auf dem
Boden bleiben und nicht jeden
Schmarrn mitmachen, sondern
vermitteln, worum es uns geht. Die
Bayern sind ein eigenes Volk. Ihre
Lebensart taugt mir — und anderen
auch. Das können wir als Trachtler
nutzen, wenn wir unsere Lederhosen
nicht nur anziehen, sondern
vermitteln, dass man bei verschiedensten
Gelegenheiten — Hochzeiten,
Beerdigungen, Empfängen
— mit einer Tracht immer passend
gekleidet ist.
Was umfasst für Sie persönlich
Brauchtumspflege?
Dass ich Mundart, alte Begriffe —
von denen manche ich sogar nicht
kenne — an meine Kinder weitergebe;
dass ich mich Neuem nicht
verschließe, sondern es annehme;
dass ich Altes nicht totpflege, sondern
weiterentwickle, nicht komplett
umwandle; dass ich Wertvolles
erhalte, wie es war: Wenn ich
in eine Kirche gehe, nehme ich den
Hut ab. Es erschüttert mich, wie
viele ausgewachsene Mannsbilder
dort heute ihre Mütze aufbehalten.
In Etting geht man bis Lichtmeß
nicht in kurzer Lederhose in
die Kirche. Man kann sich drüber
streiten, ob es brauchtumskonform
ist, in der Fastenzeit Plattlerproben
abzuhalten. Das sind alles Beispiele,
und es gibt örtlich unterschiedlichste
Ansichten …
Was bedeutet für Sie Heimat?
Ganz viel! Ohne Heimat ist man
nichts, meine Wurzeln sind da, wo
ich daheim bin. Verein und
Familie
sind meine Heimat. Genauso
gern fahre ich fort. Wenn ich in
Rente bin, kaufe ich mir
einen Camper, damit
ich weg bin, wenn bei
uns das Wetter schlecht
ist. Wir leben in einer
Gegend, wo andere Urlaub
machen, aber ich
möchte nicht in Italien
wohnen — schon wegen
en
meiner Frau und ihrem
Garten, wenn alles
blüht. Und auch nicht in
Cuxhaven, von wo meine
e
Mama stammt — ich bin
ein halber Preiß‘! ts/rg
Augenoptik Hatzmann –
Freude am Sehen!
Freikörperkultur (FKK) im Tassiloland
Lieber mit Bello
anstatt ohne Badehose
Das Leben steckt voller Überraschungen und bringt viele Veränderungen mit sich.
Unabhängige Experten und Verbraucherschützer empfehlen daher, mögliche Wagnisse
nicht zu ignorieren.
Sichern Sie jetzt Ihre existenziellen Risiken bei der HUK-COBURG ab. Am besten
vereinbaren Sie gleich einen Termin bei einem unserer Berater.
Kundendienstbüro
Sascha Wolf
Tel. 0881 9270802
sascha.wolf@HUKvm.de
Pollinger Str. 3
82362 Weilheim
Mo., Di., Do., Fr. 9.00–12.30 Uhr
Mo., Di., Do. 15.30–18.30 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Kundendienstbüro
Eva Maria Pantele
Tel. 08841 4881725
evamaria.pantele3@HUKvm.de
Bahnhofplatz 1
82418 Murnau
Mo., Mi., Do. 8.30–12.00 Uhr
Di.
16.00–18.00 Uhr
Do.
16.00–19.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
JETZT
EXISTENZIELLE
RISIKEN
ABSICHERN
Tassiloland I Die Sonne wärmt den
Rücken, Vogelgezwitscher dringt
ans Ohr. Mit einem tiefen Seufzer
der Behaglichkeit schließt der
Sonnenanbeter seine Augen, gibt
sich ganz der Ruhe am See hin. Ein
Blick auf die Landkarte beweist: An
wunderbaren Badegebieten rund
um Seen und Flüsse ist das Tassiloland
nicht verlegen. Und da fällt
auch schon das Stichwort.
Was dem einen vollkommen natürlich
erscheint, erfüllt den anderen
mit Verlegenheit, wird manches
Mal sogar als belästigend
empfunden: das Baden (und
Sonnen) in totaler Nacktheit. Die
sogenannte Freikörperkultur (FKK)
spaltet das Volksempfinden nach
wie vor in zwei Lager. Und das,
obwohl man kaum an einem Medium
vorbeikommt, das nicht mit
den „natürlichen Attributen“ der
Frau wirbt. Nackte Körper überall.
„Sex sells“, heißt es schließlich.
Und eigentlich liegt genau darin
das Missverständnis. Freunde und
Verfechter von FKK propagieren
für sich ausschließlich die Nähe
zur Natur, die Freude am Nacktsein
— ohne es zwangsläufig mit
Sexualität in Verbindung zu bringen.
„Nacktheit hat eine ausgleichende
Wirkung auf Menschen,
indem sie von Spannungen
befreit, die durch Tabus
der heutigen Gesellschaft
verbreitet
sind“,
lautet
ein Auszug
aus der
Definition, die die „Internationale
Naturisten Föderation“ 1974 veröffentlicht
hat.
Satzungen regeln
den Badebetrieb
Dem gegenüber stehen Menschen,
die auch in ihrer Freizeit
ein bestimmtes Maß an Ordnung
als beruhigend empfinden — auch
wenn sie es so nicht ausdrücken
würden. Überspitzt gesagt soll
der Optimierungs- und Leistungswahn
der Gesellschaft bitte nicht
auch noch am Baggersee am Zipfelchen
des Badelakens ziehen.
Geschmackvoll bedeckte Körper
können von eigenen Unzulänglichkeiten
ablenken helfen, den
Hype um optische Perfektion mildern.
Etikette als moralische und
emotionale Stütze, sozusagen.
Das sehen auch die meisten Kommunen
im Landkreis so. Fast alle
Städte und Gemeinden, die über
Badegewässer verfügen, haben
klare Statuten. Und das Nacktbaden
gehört nicht dazu. Wie
genau man es damit nimmt,
haben wir von „tassilo“
nachgefragt.
Augustin
Ullmann,
Sachgebietsleiter
bei der Stadt
Starnberg,
14 | tassilo
kennt die Thematik. Auch am
Starnberger See gebe es wohl die
eine oder andere Stelle, an der
zeitweise vollkommen nackt gebadet
werde. „Grundsätzlich gilt
aber an unseren öffentlichen Badegebieten
die Satzung“, erklärt
der Diplom-Verwaltungswirt. Und
die schließt FKK aus. Allerdings
hielten sich Beschwerden darüber
auch deutlich in Grenzen. So
habe in seiner rund 30-jährigen
Amtszeit vielleicht zwei bis drei
Mal jemand Alarm geschlagen,
der sich von „Nackerten“ belästigt
gefühlt habe. Fragt man Ullmann
nach seinem persönlichen Empfinden
außerhalb seiner Amtsstube,
hat er einen ganz pragmatischen
Blick darauf. „Wo heute mal
jemand unerlaubt nackt badet,
liegt morgen wieder ein Bekleideter“,
so seine Beobachtung.
Ein FKK-Hype sieht anders aus.
Auch in Dießen oder der Kreisstadt
Weilheim regeln Badeverordnungen,
was erlaubt ist und was nicht.
So ist der Ammersee tabu, ebenso
Nacktbaden am Dietlhofer See.
Blickt man auf die Kommunen des
Altlandkreises Schongau, hört man
zumeist das gleiche. Zwar halten
weder Peiting noch Schongau eine
Satzung für die Benutzung ihrer
Gewässer bereit, FKK ist trotzdem
kein Thema. Ursula Diesch,
Leiterin der Tourist-Info der Stadt
Schongau, weiß zwar um den einen
oder anderen Nacktbadenden
am Schongauer Lido, Beschwerden
in diese Richtung seien ihr jedoch
keine bekannt. Anfragen von
Touristen allerdings auch nicht.
„Das Thema FKK spielt bei unseren
Gästen keine Rolle“, bestätigt
sie. „Was allerdings zunimmt, ist
die Nachfrage nach Bademöglichkeiten
gemeinsam mit Hund.“
Und damit ein ganz anderer Blickwinkel
aufs Baden. So besteht in
so gut wie allen öffentlichen Badegebieten
auch ein Hundeverbot.
Offensichtlich würden Badende
lieber mit Bello anstatt ohne Badehose
anreisen. Ein Trend sei da
durchaus erkennbar, erklärt die
Tourist-Info-Leiterin.
Wenn Individualität
auf Grenzen trifft
Satzungen hin oder her — nicht an
allen Gewässern kann flächendeckend
kontrolliert werden, ob sich
nicht doch eine heimliche FKK-
Szene breitgemacht hat. So ist verständlich,
dass einige Kommunen
auf Nachfrage eher um Diskretion
auf diesem Gebiet bitten. Wer im
Einzugsgebiet der Stadt München
liegt, bekommt auch Besuch aus
der Hauptstadt. Nicht immer zur
Freude der Kommunen. Das Missachten
der Badesatzung sei noch
das kleinste Übel, gesteht ein
befragter Amtsleiter. So würden
sich Gruppen von Nacktbadenden
bevorzugt abseits gelegene
Plätze entlang der Seen suchen —
und leider oftmals damit auch
Naturschutzgebiete betreten. Niedergetrampeltes
Schilf und aufgescheuchte
Tiere seien die Folge.
Nur noch den Kopf schütteln
könne man auch darüber, was die
örtlichen Ansprüche der Nacktbadenden
betreffe, erzählt eine
andere kommunale Mitarbeiterin.
Da entwickle sich der persönliche
Anspruch auf ausgelebte Individualität
manches Mal zur Unverschämtheit.
Wie man es auch dreht und wendet,
ob man für FKK oder dagegen
ist: Letzten Endes entscheiden —
neben den öffentlichen Vorschriften
— wohl auch Achtsamkeit,
Toleranz und Fairness darüber, ob
das Thema Nacktbaden auf eine
positive Entwicklung in der Gesellschaft
stößt, und das auf beiden
Seiten. Militante Befürworter und
militante Gegner wird es wohl immer
geben. Und das ist „nackte“
Tatsache.
rp
Sa. 16.7. 18.00 Uhr
Sa. 20.8. 18.00 Uhr
PAELLA
valenciana&marisco
alte schmiede
restaurant & bar
eisenkramergasse 2
82362 weilheim
0881 / 90 11 596
0171 / 3462403
www.alte-schmiede-weilheim.de
mail: r-k.wittlinger@t-online.de
Mo. – Sa. 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr und ab 17.00 Uhr geöffnet
sonn- und feiertags für Reservierung nach vorheriger Absprache
geöffnet
juli / august 2016 | 15
Camping-Möglichkeiten in der Region
Seeblick inklusive
Tassiloland I Für immer mehr Urlauber
und Gäste in Bayern sind
Wohnmobile, Campingbusse und
Zelte eine beliebte Urlaubsalternative.
Aber auch Einheimische
lieben das bodenständige Naturerlebnis.
Stimmungsvoll gelegen
sind die Campingplätze am Starnberger
See, Ammersee, Staffelsee,
Riegsee und Fohnsee. Ausgewählte
Seeufer-Plätze im Porträt.
Campingplatz St. Alban
(Dießen am Ammersee)
Auf dem bewaldeten Platz stehen
insgesamt 120 Stellflächen zur
Verfügung, darüber hinaus sehr
gepflegte Wasch- und Putzräume,
Duschen, Spielplatz und Badewiese.
Erwachsene zahlen 8 Euro, Kinder
bis sechs Jahre zahlen 4 Euro.
Der Stellplatz kostet je nach Lage
zwischen 10 und 14 Euro, der Zeltplatz
6 Euro.
Vom direkt am See gelegenen Restaurant
mit der großen Terrasse
haben Campinggäste schon vormittags
ab 11 Uhr einen wunderbaren
Blick auf den See, den langen
Bootssteg sowie auf Herrsching
und das Kloster Andechs. Das neu
umgebaute Seerestaurant St. Alban
ist täglich geöffnet und bietet
warme Küche bis 21.30 Uhr. Im
Vordergrund stehen regionale und
saisonale Produkte, hausgemachte
Speisen sowie neuerdings auch
vegetarische und vegane Gerichte.
Achtung: Ab 1. September beginnen
die Bauarbeiten für eine
Bootshalle. Am Seeufer ist daher
mit Baulärm zu rechnen. Internet:
www.camping-ammersee.de
Campingplatz Brugger
(Hofheim am Riegsee)
Aufgrund der sanften Hanglage
gibt es von zahlreichen Plätzen
einen schönen Blick auf den rund
zwei Quadratkilometer großen
See unweit des Künstlerstädtchens
Murnau. Insgesamt 370 Standplätze
bietet die Hofheimer Familie
Brugger ihren Gästen, einzelne
Parzellen können auch unmittelbar
am Seeufer belegt werden. Die
beliebte See-Terrasse der Brugger
Hütte wird auch von Einheimischen
gern besucht. Auf der Karte stehen
bayerische Speisen und kleine
Gerichte sowie Kuchen und Brotzeiten.
Ein Kiosk versorgt mit den
nötigsten Urlaubsutensilien und
Lebensmitteln. Der Zugang zum
See mit der großen Badewiese ist
flach und damit auch für Kinder
und Senioren geeignet. Die Preise
bewegen sich zwischen 6,50 Euro
für Erwachsene und 3,50 Euro pro
Kind. Zelte kosten je nach Größe
zwischen 5,50 und 15 Euro. Wohnwagen
und Wohnmobile kosten
zwischen 9 und 16,50 Euro. Internet:
www.camping-brugger.de
Campingplatz Riegsee
(Riegsee)
Der Campingplatz der Gemeinde
Riegsee an der Seestraße bietet 25
freie Plätze zum Teil mit Blick auf
den See. Zum Areal gehören ein
Kiosk und das Restaurant Seestube,
das von der Familie Schlegel
als Pächter geführt wird. Zu den
St. Alban am Ammersee
Die Insel Buchau im Staffelsee
hausgemachten Spezialitäten des
Chefs zählen der frisch zubereitete
Schweinsbraten, Renke und Saibling
sowie der Kaiserschmarrn.
Nach einer abendlichen Wanderung
um den Riegsee empfiehlt
sich ein Abstecher auf den Rastplatz
Aidlinger Höhe oberhalb von
Aidling mit einem schönen Blick
auf den See und die umliegenden
Berge. Kinder und Erwachsene
zahlen in der Hauptsaison zwischen
3 und 6 Euro, der Zeltplatz
kostet zwischen 5 und 8 Euro. Für
Wohnwagen und Wohnmobile
werden 10 Euro berechnet. Internet:
www.camping-riegsee.de
Campingplatz Insel Buchau
(Seehausen a. Staffelsee)
Der Biergarten ist unter Einheimischen
beliebt, und so lohnt der
Besuch nach der kleinen Überfahrt
mit dem Taxi-Boot auch ohne Zelt.
Diese dürfen Campingurlauber auf
der autofreien Insel mitten im Staffelsee
nahezu frei aufstellen. Gäste
zahlen je nach Saison und Zeltgröße
zwischen 4,50 und 6,50 pro
Zelt. Pro Person zahlen Erwachsene
zwischen 5 und 6 Euro. Insgesamt
stehen 200 Standplätze zur
Verfügung. Internet: www.buchaucampinginsel.de
Campingplatz Halbinsel
Burg (Seehausen a. Staffelsee)
Der rund zwei Hektar große Platz
auf der vorgelagerten Halbinsel
ist naturbelassen und ruhig und
dabei malerisch vom Wasser umgeben.
130 freie Plätze, ein Bootsverleih
sowie neue Sanitäranlagen
und Kochgelegenheiten runden
das Angebot ab, zu dem auch die
Gaststätte Burgstüberl mit wechselnden
Tagesgerichten, Kaffee und
Kuchen sowie Grillabenden gehört.
Erwachsene zahlen je nach Saison
zwischen 4,50 und 5,90 Euro, Zelte
kosten zwischen 3,80 und 7,50
Euro. Adresse: www.camping-staffelsee.de
Campingplatz Aichalehof
(Uffing am Staffelsee)
Der ruhig gelegene, idyllische
Platz mitten im Landschaftsschutzgebiet
liegt am Westufer des Staffelsees.
Zum sechs Hektar großen
Areal der 120 freien Plätze zählen
das Bistro, der Biergarten und ein
Kiosk sowie die naturbelassene
16 | tassilo
Liegewiese mit flachem Zugang
zum See. Die Sanitärräume sind
modern und gepflegt. Der nahe
Biergarten des Restaurants Alpenblick
in Uffing ist ein beliebtes
Ausflugsziel. Pro Erwachsener und
Zelt sind 5,50 Euro zu zahlen. Kleine
Zelte kosten 4 Euro, Caravan
und Reisemobile 7 Euro. Internet:
www.aichalehof.de
Campingplatz Fohnsee
(Iffeldorf am Fohnsee)
Der naturbelassene und mit viel
Wald umgebene kleine Campingplatz
mit 40 Stand- und Zeltplätzen
liegt direkt am Fohnsee im Naturschutzgebiet
der Osterseen. Das
Gebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel
für Wanderer und Fahrradfahrer.
Das Restaurant „Fohnseestüberl“,
der Biergarten und der Badeplatz
sind direkt am Zeltplatz gelegen.
Die Ortsmitte von Iffeldorf ist in
etwa zehn Gehminuten erreichbar.
Erwachsene und Kinder zahlen
3,50 Euro, Zelt- und Stellplätze
kosten je nach Größe zwischen 4
und 14 Euro. Internet: www.campingplatz-fohnsee.de
Campingplatz Seeshaupt
(Starnberger See)
Der komplett umgebaute und
kernsanierte Campingplatz öffnet
ab Anfang Juli 2016 wieder
seine Pforten. Der von hohen
> > > ZUM THEMA
Den Campingführer Oberbayerisches Alpenvorland verschickt der
Tourismusverband Starnberg für eine Schutzgebühr von 3 Euro.
Telefon 08151 / 9060 - 0 und www.sta5.de
Birken und Erlen durchzogene,
vier Hektar große Platz befindet
sich unweit des Jachthafens am
südwestlichen Seeshaupter Ufer
des Starnberger Sees. Von den
insgesamt 120 Stellplätzen sind
etwa 70 Plätze für Gäste reserviert.
Zusätzlich sind künftig auch
kleine Schlafhütten zur Übernachtung
vorgesehen. Internet:
www.starnbergersee-info.de
Campingplatz Familie
Hirth, Münsing
(Ambach a. Starnberger See)
Der Platz liegt direkt am Ostufer
des Starnberger Sees und bietet
insgesamt 60 freie Stellplätze
für Gäste. Das Seegasthaus mit
der Gartenterrasse ist ganzjährig
geöffnet. Darüber hinaus gibt es
einen Kiosk mit SB-Automaten
sowie Waschräume und Duschen.
Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder
von sechs bis zwölf Jahre zahlen
3,50 Euro. Ein Zelt kostet je nach
Größe zwischen 6 und 8 Euro.
Busse und Wohnwägen kosten
zwischen 6 und 9 Euro, ein Mietwohnwagen
wird mit 48 Euro berechnet.
Internet: www.campingplatz-hirth.de
Campingplatz Beim Fischer
(Münsing/St. Heinrich am
Starnberger See)
Der familiär betriebene moderne
Platz mit dem eigenen Badestrand
liegt am Südostende des Starnberger
Sees. Das Gelände mit dem
Standbad St. Heinrich verfügt über
eine Surfschule mit Brettverleih,
einen Kiosk mit Biergarten und
einen großen Kinderspielplatz.
Das solarbeheizte Sanitärgebäude
beherbergt Duschen, Wasch- und
Putzräume sowie einen Sanitärraum
für Gäste mit Handicap und
einen Mutter-Kind-Raum. Die familieneigene
Fischerei und der
Campingplatz werden bereits in
der siebten Generation betrieben.
Für Gäste und Urlauber stehen
knapp 80 Plätze zur Verfügung.
Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder
bis 12 Jahre 3,50 Euro. Zelte kosten
zwischen 4 und 10 Euro, Wohnwagen
und Wohnmobil kosten zwischen
6 und 8 Euro. Internet: www.
camping-beim-fischer.de
sc
Wechseln Sie zu uns!
Gute Gute Preise, guter Service
Ansprechpartner vor Ort!
Arbeitspreis
22,50 ct/kWh
Jetzt noch
günstiger!
*
Näheres unter:
www.stawm.de
www.oberland-strom.de
Stadtwerke Weilheim i.OB Energie GmbH
Stadtwerkestraße 1, 82362 Weilheim i.OB
Wechseln Sie zu uns!
Gute Preise, guter Service
Ansprechpartner vor Ort!
Jetzt noch
günstiger!
Arbeitspreis
4,90 ct/kWh
*Näheres:
www.stawm.de
www.oberland-gas.de
Stadtwerke Weilheim i.OB Energie GmbH
Stadtwerkestraße 1, 82362 Weilheim i.OB
Fohnsee bei Iffeldorf
juli / august 2016 | 17
Williams Wetsox‘ bewährte Fusion aus amerikanischer und bayerischer Volksmusik
Zwischen Ammer und Appalachen
Huglfing | Das langsame Barrelhouse-Piano
und die holzdrahtige
Gitarre könnten geradewegs
aus einem Blues-Club irgendwo
zwischen dem Mississippi-Delta
und den Blue Ridge Mountains
dringen. „Du fühlst di so alloa!“,
beklagt eine knorrige Stimme das
hohle Gefühl von Einsamkeit in
breitestem Bairisch — statt in nicht
weniger breitem US-Südstaaten-
Slang. Der Sänger ist Williams
Wetsox aus Huglfing. Auf seiner
neuen CD „Wohi? Wohi?“ pflegt er
ein Genre, das er miterfunden hat:
den „Blues aus da Hoamat“, den
„Boarischen Blues“.
Eine wilde Mischung,
die funktioniert
Seit 1979 singt sich Williams Fändrich
den Blues in seiner Muttersprache
von der Seele. Und
da seine musikalischen Bezugspunkte
zwar zwischen dem Mississippi
und den Appalachen, die
Bezugspunkte seines Lebens aber
zwischen Ammer und Karwendel
liegen, ergibt die Kombination
durchaus Sinn. Dass diese wilde
Mischung funktioniert, offenbart
er seit über 30 Jahren auf einer
ununterbrochenen Kneipentour,
wie es in seiner Künstler-Biografie
heißt, und auf mittlerweile 14 Alben.
Seine jüngste CD ist gerade
erschienen und zeigt sich im Vergleich
zum live und vor Publikum
eingespielten Vorgänger (Williams
Wetsox Trio: „Da Fisch springt
aus’m Wasser“, BSC Music, 2012)
weniger elektrisch und inhaltlich
sehr viel persönlicher und nachdenklicher.
Zum Beispiel, wenn der 63-Jährige
in „‘s Gsicht vo meim Voda“
18 | tassilo
über eine Zugfahrt singt, während
der er in der eigenen Reflexion
im Fenster das Gesicht des Vaters
erkennt. Die Art und Weise,
wie er sich der Thematik des Älterwerdens
nähert, zeugt davon,
wie sehr er mit der bairischen
Sprache umzugehen versteht. Die
stärksten Momente hat das neue
Album eindeutig dann, wenn Ur-
Blues mit Williams’ Gefühl für den
oberbayerischen Dialekt zusammenkommt.
„I hob an Blues“ ist
so ein Song, der Delta-Blues à la
Son House mit ausdrucksstarkem
Sprachschatz verschmelzen lässt.
In „Wenn Du lebst“ bedient er sich
den vielen feinen sprachlichen
Abstufungen. Mundart erlaubt
und offenbart eben unaufgesetzte
Lebensweisheiten.
Weiterer Klassiker im
Ammer-Delta-Blues
Dieser sehr passende Schluss-Titel
der Platte zeigt auch: Ein tiefer
Text zur urigen Slide-Gitarre ist
offenbar alles, was der Huglfinger
braucht, um seiner Vision
von Ammer-Delta-Blues einen
weiteren Klassiker hinzuzufügen.
Williams Fändrich ist, das stellt
er mit diesem Album ein weiteres
Mal deutlich dar, ein authentischer
bayerischer Künstler, der viel lieber
seinem Gefühl als Trends folgt.
Und umgekehrt schon gleich gar
keiner, für den man ein fragwürdiges
Label wie „Heimatsound“
oder dergleichen erfinden müsste.
Ein Blick in seine bewegte Lebensgeschichte
zeigt, dass das
immer schon so war. Sein Gefühl
sagte dem Blues-Fan, dass die
amerikanische und die bayersche
Volksmusik zusammenpassen
Das Williams-Wetsox-Trio (v. l.): Williams Fändrich, Alex Bartl und
Mario Fix.
können. „Es hat irgendwie in der
Luft gelegen“, sagt Fändrich, „die
Österreicher waren ein bisschen
früher dran, und auch in Bayern
hat’s schon vor mir Versuche gegeben.“
Er selbst experimentierte
in den späten Siebzigern mit
dieser kühnen Verbindung — und
erschuf ein ganzes Genre. Wobei
Fändrich mit dem Blues-Virus
schon viel früher infiziert wurde:
Mit seiner ersten Band „Maria
Johanna“ spielte er Blues im Stile
John Mayalls und plante mit seinen
Freunden, nach Kanada auszuwandern.
Weil sie sich aber an
der Musikschule in Pasing fortbilden
und ein Haus in Isen beziehen
konnten, zerschlug sich das
Vorhaben — dafür wurde Fändrich
ein paar Jahre später der Wirt des
Bluesclubs Oberdorfen.In den
späten Achtzigern führte ihn sein
Weg zurück nach Huglfing, wo er
mit seiner Patchwork-Familie lebt
und seine Frau eine Musikkneipe
betreibt, die nach einem seiner
> > > CD-VERLOSUNG
Songs benannt ist: „Hey, Schaffner“
— ein Genre-Hit.
Das aktuelle Album und
die musikalische Heimat
Die neue CD „Wohi? Wohi?“ ist
beim Münsinger Label „BSC Music“
erschienen, das auch dem Peißenberger
Songwriter Craig Gerber
oder dem in Pähl lebenden Musiker
und Kabarettisten Michi Marchner
eine musikalische Heimat ist. Das
Album samt zwölfseitigem Booklet
ist als Digipac unter anderem in der
Weilheimer Buchhandlung „Lesbar“
oder bei „Gattner“ in Murnau
erhältlich. Im BSC-Online-Shop
gibt’s die 14 Songs außerdem
als MP3-Download. Als Studiomusiker
wirkten unter
anderem die Musiker des
Williams Wetsox Trio, Mario
Fix (Orgel) und Alex Bartl
(Schlagzeug), sowie der
in Dießen lebende Jazz-
Saxofonist Michael Lutzeier,
die Sängerin Iris Adams und
Spider-Murphy-Band-Pianist
Ludwig Seuss.
uc
„tassilo“ verlost drei CDs des Williams-Wetsox-Trio. Wer eine
der Scheiben sein Eigen nennen möchte, schickt bis 15. Juli
2016 eine Postkarte mit dem Stichwort „Wetsox“ an „tassilo“,
Birkland 40, 86971 Peiting oder eine Mail an info@tassilo.de.
Bitte die Absenderadresse nicht vergessen. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen, das Los entscheidet.
Wer Williams-Wetsox gerne einmal live hören möchte, kann
dies ab 14. Juli jeden Donnerstag ab 19 Uhr bei freiem Eintritt
im Biergarten der Alten Klosterwirtschaft Polling tun.
Außerdem am 26. Juli beim Sinnflut Festival in Erding, am
30. Juli in der Glockenbachwerkstatt in München oder am
31. Juli beim Festival D'Amato in Wolfratshausen.
Sänger, Gitarrist und Songschreiber:
Williams Fändrich aus Huglfing.
juli / august 2016 | 19
Das Gewerkhaus Dießen beherbergt acht Werkstätten
Handwerk und Kunst
unter einem Dach
Dießen I Im Gewerkhaus Dießen
waren vor einiger Zeit ungewohnte
Töne zu hören. Dort, wo sonst
Handwerker und Künstler in ihren
Atelierräumen den verschiedensten
Gewerken nachgehen und die
dafür typischen Arbeitsgeräusche
produzieren, mischten sich fremde
darunter: das Gewerkhaus wurde
kürzlich renoviert. Wieder einmal.
Dennoch wurde, soweit es möglich
war, weiter in den Ateliers gearbeitet,
versuchte man die Aufträge
und Wünsche der Kunden in die Tat
umzusetzen.
Zehn Tonnen Bauschutt —
40 000 Euro Kosten
Es sei eine immerwährende Aufgabe,
das ehemalige Krankenhaus
im Herzen von Dießen in Schuss zu
halten, erklärt Michael Ruoff, den
man als „Kopf“ des Gewerkhauses
bezeichnen kann und der vor rund
acht Jahren die Idee dazu hatte.
Was genau hinter seinem Konzept
steht, das er gemeinsam mit Stein
Vaaler und Edith Lebling umsetzte,
ist simpel, aber effizient. Zuvorderst
stand die Idee, mit der Wiederbelebung
des leerstehenden,
ehemaligen Krankenhauses Handwerksbetriebe
in die Gemeinde zu
holen. Könne doch gerade Dießen
auf eine lange Handwerkstradition
vor Ort verweisen. Als Ruoff
den Gemeinderäten seine Idee
vorlegte, erfuhr er Aufgeschlossenheit
— und bekam die Zusage.
„Das Credo war, dass wir mit dem
Gebäude machen können, was
wir wollen“, erinnert sich Michael
Ruoff. „Allerdings mussten wir uns
auch selbst um die Renovierung
kümmern.“ Und die habe es in sich
gehabt: Fast zehn Tonnen an Bauschutt,
Altholz und ausrangierten
Sanitäreinrichtungen fielen damals
an und mussten entsorgt werden,
von den Kosten für den Aus- und
Umbau ganz zu schweigen. Rund
40 000 Euro verschlang
das Unterfangen,
musste in
den Jahren danach
von allen Handwerkern
im Haus
amortisiert werden.
Noch zu Beginn der
„Ära“ Gewerkhaus
habe Ruoff den
Eindruck gehabt,
so manches Gemeinderatsmitglied
habe ein schnelles
Ende dieses Unterfangens
erwartet;
zu idealistisch sei manchem die
Idee erschienen. So einigte man
sich zwar mit der Gemeinde letztlich
auf eine moderate Monatsmiete.
Allein — die Erhaltung des
Gebäudes blieb und bleibt bei den
Mietern.
Aushängeschild
für die Gemeinde
„Wir sind zwischenzeitlich zu einem
Aushängeschild für Dießen
geworden“, fasst Michael Ruoff
zusammen, „was sich auch an den
Tourismuszahlen messen lässt“.
Auch habe man mit der Schaffung
von Ausbildungsplätzen Verantwortung
für die nächste Generation
übernommen. Dennoch sehe
sich die Gemeinde immer noch
nicht so ganz in der Pflicht, so
Ruoff, der sich ab und an mit seiner
Meinung bei den Räten „in die
Nesseln setze“, wie er freimütig
erklärt. Acht Gewerke beherbergt
das Haus mittlerweile, ausgeführt
von Handwerkern und Künstlern
gleichermaßen. Friedlich und
durchaus konstruktiv miteinander
haben eine Sattlerei, ein Messerschmied,
ein Restaurator, Bildhauer,
eine Schneiderin, die Polsterei,
ein Porzellan- und Keramikatelier
sowie ein Grafiker und Illustrator
ihr Auskommen gefunden. War das
Gewerkhauses Dießen zu Anfangszeiten
auch ein Haus für Berufsanfänger,
sind mittlerweile alle Profis
in ihren Künsten und Gewerken.
Und arbeiten werkstattübergreifend
zusammen. Den Kunden und
Besuchern werden nicht nur Ein-
20 | tassilo
Fruchtbarer, werkstattübergreifender Kontakt: Messerschmied Alfons
Bolley kommt schon einmal auf einen Kaffee in der Sattlerei vorbei.
Auch Sattlerin Judith Wigmann genießt die ungezwungene Atmosphäre.
blicke in die Fertigkeiten der einzelnen
Handwerker und Künstler
ermöglicht, es entstehen durchaus
auch (gewollte) fruchtbare Gespräche.
Und so manche Idee, mancher
Wunsch findet dann die richtige
Adresse. So erinnert sich Messerschmied
Alfons Bolley gerne an
Kunden, die „die Seele in einem
Kunstwerk oder Ding entdecken“,
wie er es selbst nennt. Er konnte
das Messer eines Kunden, der nahe
der Ostsee lebt, wieder instand setzen.
Sein Herz habe sehr daran
gehangen, erzählt Bolley, und er
habe niemand Adäquates dafür
gefunden. Schließlich sei er im
Internet auf den Dießener Messerschmied
aufmerksam geworden.
Und so war zusammengekommen,
was zusammenpasste. Ein gutes
Gefühl für Alfons Bolley.
Besuchern, die in das Gewerkhaus
kommen, soll die Berührungsangst
genommen werden. Sie dürfen zusehen,
Fragen stellen, dabei sein.
„Es handelt sich hier ja nicht um
ein Museum“, erklärt denn auch
Michael Ruoff, „sondern in erster
Linie um ein Geschäftshaus“. Auch
Sattlerin Judith Wigmann sieht sich
und ihr Handwerk im Haus bestätigt.
„Wir arbeiten sehr gut zusammen“,
erzählt sie, „außerdem
finde ich es wichtig, dass unsere
Gewerke dadurch erhalten bleiben
können“. Es gebe ja kaum mehr Alternativen
für Kunden, die — etwa
in der Sattlerei — eine Reparatur
durchgeführt haben wollen, anstatt
gleich neu kaufen zu müssen. Und
das kann auch für den Handwerker
erfüllend sein. Judith Wigmann:
„Es macht Spaß, beim Restaurieren
die Gedanken des ursprünglichen
Herstellers zu erahnen.“
Akribie und Sorgfalt darf
ihren Preis haben
Dass die Kunstobjekte oder Fertigkeiten
der einzelnen Gewerkler
auch ihren Preis haben, ist für
viele Besucher schlüssig — wenn
sie denn mit eigenen Augen gesehen
haben, mit welcher Akribie
und Sorgfalt gearbeitet wird. Es ist
eben nichts „von der Stange“, was
sich zum Beispiel beim Besuch des
Schneiderateliers im ersten Stock
zeigt. Schneidermeisterin Jolee
Kerscher übt ihre Kunst seit rund
sieben Jahren aus, vor kurzem erst
ist sie ins Gewerkhaus Dießen gezogen.
Wenn man hört, dass für ein
historisches Gewand schon einmal
50 Arbeitsstunden anfallen, kommt
der Preis dafür nicht von ungefähr.
„Es ist eine Wertschätzung
auf beiden
Seiten“, umschreibt
Kerscher
das. „Wir bieten
hier Unikate und
Handgemachtes.
Es steckt auch
unser Herzblut
darin.“ Die Preisgestaltung
passe
zum Ort des Geschehens.
Nicht zuletzt ist
der Besuch des
Dießener Gewerkhauses
allein schon
aufgrund seines
historischen Hintergrunds
allemal
eine Überlegung
wert; so unterhält
das Haus als eines
von wenigen am
Ort sogar noch einen
Eiskeller. rp
ALLERLEI IM TASSILOLAND
Wein, Kunst, Kultur ... und gelbe Enten
6. Entenrennen im Hungerbach
So viel Musik — und lauter Gewinner
Huglfing | Rund 300 gelbe „Quietsche-
Enten“ werden am Sonntag, 7. August,
beim sechsten Huglfinger Entenrennen
den Hungerbach hinunter schwimmen.
Die hübschesten „Exemplare“
werden wieder
mit Preisen wie Kinokarten,
Eisbechern und
vielen weiteren ausgezeichnet.
Einen Preis gibt es auch
für die sogenannte
„Tritschler-Ente“, die es
als letzte ins Ziel schafft.
Treffpunkt ist ab 14 Uhr
an der großen Linde bei
der Kirche St. Magnus.
Der Start des Rennens ist für 14.30 Uhr
vorgesehen. Die Enten gibt es im Vorverkauf
in der Bäckerei Andrä und bei
Schreibwaren Egner, sowie am Renntag
bei der Kirche. 3 Euro
beträgt die Startgebühr,
bei mitgebrachten Enten
2 Euro. Kaffee, Kuchen und
Getränke stehen im Pfarrgarten
bereit. Über eine
rege Teilnahme freuen sich
die Veranstalter, der Arbeitskreis
Geschichte und
Kultur sowie die Helfer
aus der Pfarrei.
„Auf die Ente,
fertig, los!“ tis
Tassiloland | Geiger gelten in der internationalen
Jazz-Szene als absolute Rarität.
Umso schöner also, dass mit Adam
Baldych sogar ein Echo-Gewinner für die
Konzertreihe „All that Jazz @Starnberg“
in der Schlossberghalle gewonnen werden
konnte. Drei „tassilo“-Leser durften
sich jeweils über zwei Karten für dieses
Konzert freuen. Agnes Streicher aus Eglfing,
Erika Scholler aus Starnberg und
Johann Hümpfner aus Pöcking erlebten
jeweils gemeinsam mit einer Begleitperson
einen unterhaltsamen Abend. Musikalisch
war es auch bei einem weiteren
Gewinnspiel aus der Mai/Juni-Ausgabe.
Für das Musikfest „Pollinger Tage Alter
und Neuer
Musik“, welches
vom 1. bis 3. Juli
stattfindet, verlosten
wir einige
Eintrittskarten: je zwei Karten für zwei
Nachtkonzerte, ein Gesprächskonzert und
einen Barock-Brunch. Brigitte Honold
aus Polling, Dorothea Urban aus Bernried,
Edeltraud Mauler aus Sailauf, Egon
Jung aus Oberhausen, Gisela Aigner aus
Tutzing, Heidemarie Vogt aus Gauting
sowie Walter Klingl aus München heißen
die glücklichen Gewinner
aus dem letzten „tassilo“. Wir
wünschen viel Vergnügen! tis
Dan Flavins Lichtkunst im Fischerbau
Polling | Internationale Lichtkunst gastiert
aktuell im Tassiloland: Noch bis 2. Oktober
ist im historischen Fischerbau in Polling
eine Installation des 1996 verstorbenen
Amerikaners Dan Flavin zu sehen. Er
gilt als der bedeutendste Vordenker des
Genres im 20. Jahrhundert. Seine Arbeit
„untitled 1970 — blue and red fluorescent
light“ aus handelsüblichen, fluoreszierenden
Leuchtstoffröhren hatte Flavin in
streng geometrischen Anordnungen für
variable Längen konzipiert, jeweils auf
den Raum abgestimmt. Mit 24 Elementen
auf rund 30 Metern ist die monumentale
Lichtskulptur in Polling eine der größten
Ausführungen, die je verwirklicht
wurde. Die Leihgabe des „Estate of Dan
Flavin New York“ hat Steve Morse in Kooperation
mit dem Museum für Gegenwartskunst
„Das Maximum“ (Traunreut)
in Polling aufgebaut. Morse ist Ausstellungskoordinator
und Konservator im
Dan Flavin Studio in New York und war
fünf Jahre Assistent des Künstlers. Seither
wacht er über dessen Vorgaben für Installationen
in Räumen, die Flavin
selbst nicht mehr gesehen
hat.
ts
29. Französische Woche in Weilheims guter Stube
Weilheim | Die Französische Woche ist
seit fast drei Jahrzehnten nicht wegzudenken
aus dem Veranstaltungskalender
der Kreisstadt. Dieses Jahr eröffnen am
Donnerstag, 30. Juni ab 18 Uhr, Bürgermeister
Markus Loth und Vertreter der
französischen Partnerstadt Narbonne
die traditionellen Festtage auf dem Marienplatz.
Musikalisch umrahmt wird der
Auftakt ab 17.30
Uhr von der Stadtkapelle.
Das Duo
„Vita Est“ lässt
im Anschluss (20
Uhr)
schaftliche Klänge
aus Narbonne fol-
nachbargen.
Freitag (sowie
Samstag und Sonn-
tag) präsentiert die Klangfabrik Weilheim
Tänze mit französischem Temperament
in Perfektion. Abends bietet die „Red
Sina Band“ Folk-Rock für alle. Am Samstag
spielt von 14 bis 17 Uhr die Big Band
des Gymnasiums zur Unterhaltung auf.
Ein Familiennachmittag (14 bis 17 Uhr)
mit verbilligten Angeboten an allen
Wirte-Ständen und einer Gratis-Kugel
Eis für Kinder bis zwölf Jahre, sowie Pop
und Rock mit Bryon Wienmann lassen
am Sonntag das Fest ausklingen. Anlässlich
der Fußball-EM werden zudem alle
Spiele der französischen und deutschen
Nationalmannschaft live übertragen. Geöffnet
ist Donnerstag (30.6.) von 17 bis
23 Uhr. Freitag und Samstag jeweils von
11.30 bis 23.30 Uhr und Sonntag (3.7.)
von 11.30 bis 22.30 Uhr. Das detaillierte
Porgramm gibt es im
Internet.
tis
22 | tassilo
Musik im Pfaffenwinkel 2016: Mozart, Dvorak & die Franzosen
Wies | Zweimal Wieskirche, einmal je Bibliothekssaal
Polling und Schongauer Stadtpfarrkirche: Das
sind 2016 die Spielorte von „Musik im Pfaffenwinkel“.
Schon am 29. Juni führen Christian Fröhlich,
der künstlerische Leiter der Reihe, und Karl Höldrich
im Rainer-Endisch-Saal in Herzogsägmühle
um 19.30 bei freiem Eintritt in das Konzert in der
Wieskirche am 3. Juli ein. Namentlich in Mozarts
Konzert für Flöte und Harfe mit den Solisten Regine
und Michael Kofler, Dvoraks Biblische Lieder
mit Bariton Thomas Berau sowie die Sinfonie Nr. 9
„Aus der Neuen Welt“ im zweiten Teil. Mitglieder
der Münchner Philharmoniker spielen unter Fröhlichs
Leitung, Beginn in der Wies ist um 19 Uhr. Wie
auch am 17. Juli, wenn dort Werke französischer
Komponisten erklingen: das „Te Deum“ von Bizet,
Gounods „Cäcilienmesse“ und die Orgelsymphonie
Nr. 5 von Charles-Marie Widor mit Organist Andreas
Wiesmann aus Schongau. Weitere Solisten sind
Sophia Brommer, Joshua Owen Mills und Thomas
Stimmel, es singt der „Gemischte Chor im Pfaffenwinkel“,
Fröhlich leitet Mitglieder der Münchner
Philharmoniker (Konzerteinführung in Herzogsägmühle
am Mittwoch, 13. Juli, 19.30 Uhr). Junge
Künstler aus der Region und Preisträger verschiedener
Nachwuchswettbewerbe stellt Höldrich am
24. Juli ab 16 Uhr in Polling vor: Carmen Steinmeier
(Harfe), Anna Elisabeth Hempel (Sopran), Wilfried
Michl (Tenor), Lenka Hebr (Klavier) und das Posaunenensemble
der Musikschule Pfaffenwinkel unter
Andreas Immler. Sie spielen Werke von Mozart,
Donizetti, Verdi, Gershwin und Bernstein. Am 27.
November beim traditionellen Advents-Konzert leitet
Wiesmann schließlich verschiedene Gesangs-,
Instrumentalgruppen und den Chor erstmals in
Mariae Himmelfahrt in Schongau (Beginn: 16 Uhr).
Infos im Internet unter www.musikimpfaffenwin-impfaffenwikel.de;
Kartenvorverkauf unter Telefon
08861 / 2194138 oder auch per E-Mail:
info@musikimpfaffenwinkel.de.
ts
Wir
sehen Sie als unsere Zukunft
arbeiten für das Gemeinwohl unserer Bürger
bieten ein breites Aufgabenspektrum in Bereichen wie beispielsweise Bauwesen,
Naturschutz, Kommunalwesen, Sozialwesen oder Jugend und Sport
stehen für Kunden- und Dienstleistungsorientierung
bieten Fach- und Führungspositionen
fördern unsere Mitarbeiter im Rahmen verschiedenster Fortbildungsangebote
bieten flexible Arbeitszeiten
fördern Ihre Gesundheit und sind ein familienfreundlicher Betrieb
sind verlässlich
arbeiten im Team
sind eine innovative Behörde
Sie finden Ihre Interessen wieder und sind an einem anspruchsvollen rechtlichen Studium
interessiert? Dann bewerben Sie sich für das
duale Studium zum/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)
in der Beamtenlaufbahn des nichttechnischen Verwaltungsdienstes mit Einstieg in der
dritten Qualifikationsebene (Studienbeginn 1. Oktober 2017)
Über 190 Ermäßigungen und Vergünstigungen
Tassiloland | Auch in 2016 bietet die SportCard
Oberland für die „Macher“ in den Vereinen zahlreiche
Vergünstigungen. Mittlerweile haben sich
über 190 Einrichtungen, Geschäfte, Firmen, Institutionen
und Vereine der Aktion angeschlossen. Seit
fast 10 Jahren gibt es die SportCard zum Preis
von 10 Euro. Ziel ist es, den freiwillig engagierten
Mitarbeitern in den Vereinen, die ihre Freizeit
opfern, eine kleine finanzielle Entlastung in Form
von Ermäßigungen zu gewähren. Die Höhe des Rabattes
(Festbetrag oder prozentuale Ermäßigung)
bestimmt jeder Unterstützer oder Förderer, die
zum Erreichen des Ziels benötigt werden, selbst.
Alle gewählten und berufenen Führungskräfte in
den Vereinen, alle Mitglieder in Abteilungsleitungen,
Trainer, Übungsleiter, Betreuer und Helfer
können die SportCard Oberland erwerben. Mit
den Vergünstigungen kann schnell ein „Gewinn“
bis zu 100 Euro im Jahr gemacht werden. Nähere
Infos gibt es bei Dipl.-Sportmanager
Hans M. Beinlich unter 08803 / 5432
oder hans.m.beinlich@t-online.de. tis
Einstellungsvoraussetzungen sind:
deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Staates
unbeschränkte Fachhochschulreife oder Hochschulreife
erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des Bayerischen
Landespersonalausschusses am 10. Oktober 2016
(Anmeldung online unter www.LPA.bayern.de bis spätestens 10. Juli 2016)
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Bewerbungsunterlagen bis spätestens
10. Juli 2016 an das
Landratsamt Starnberg, Strandbadstr. 2, 82319 Starnberg
Ansprechpartnerin: Katrin Sontheim
E-Mail: personalentwicklung@LRA-starnberg.de
Weitere Informationen zum Studium finden Sie unter www.Lk-starnberg.de
www.tassilo.de
4. Penzberger Kettensägenkunsttage
Penzberg | Vom 15. bis 17. Juni finden heuer zum vierten Mal die
Penzberger Kettensägekunsstage im Gut Hub statt. 16 Künstler aus
Deutschland, Österreich und Südtirol arbeiten mit der Motorsäge
an einem Hauptwerk und treten beim Speedcarving — ein Schnellschnitzen
mit anschließender Versteigerung — gegeneinander
an. Die Läufe steigen samstags um 10 Uhr und um 16 Uhr sowie
sonntags um 14 Uhr. Der Eintritt an den drei Tagen
beträgt 3 bzw. 4 Euro. Freitag und Sams-
tag ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am
Sonntag, 17. Juli, von 9 bis 15 Uhr.
tis
juli / august 2016 | 23
Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Andreas Knez im Interview
Zeit ist Muskel!
Weilheim | Seit 2007 gibt es im
Krankenhaus Weilheim die 24-Stunden-Herzkatheterbereitschaft.
Das
Equipment ist hochmodern, wie
Prof. Dr. Andreas Knez, ärztlicher
Direktor und Chefarzt der Inneren
Medizin in Weilheim, betont. Es
ist eben diese moderne Entwicklung,
die Knez bei der Krankenhaus
GmbH Weilheim-Schongau gefällt.
Als Lehrkrankenhaus sei man ohnehin
gezwungen, stets auf dem neuesten
Stand zu sein. „Das erwarten
die Studenten einfach“, erklärt der
Kardiologe. Auch die familiäre Atmosphäre
in Weilheim und die
kurzen Wege lassen den Mediziner
von seinem Krankenhaus, in dem
er seit 2009 tätig ist, schwärmen.
Im Interview verrät er, was bei einem
Herzinfarkt zu tun ist, welche
Vorteile die Herzkatheter-Abteilung
mit sich bringt und was er sich für
die Zukunft wünscht.
Leitspruch:
Ohne Team geht es nicht (Oberärzte, Ärzte, Schwestern, Pfleger, ...)
Wir sind nicht nur Kardiologen sondern auch Internisten.
Technisierte Medizin: Was ist machbar — was ist sinnvoll?
Der Mensch steht im Mittelpunkt!
Wie läuft die Einlieferung eines
Patienten ab?
Der Notarzt ruft den diensthabenden
Kardiologen über das 24
Stunden besetzte Herzhandy an.
Der Patient wird von der Herzkathetermannschaft
übernommen.
Dadurch kommt es zu keinen unnötigen
Zeitverzögerungen. Die
Teamarbeit ist entscheidend. Zusätzlich
erfolgt eine Anmeldung in
der Nothilfe über das telemedizinische
„Cardio Angel“-System. Das
bedeutet, dass die präklinischen
Rettungsdaten mit Notfall-EKG aus
dem Rettungswagen direkt in die
Nothilfe gesendet werden.
sein könnte. Daher: Solange nicht
das Gegenteil bewiesen ist, ist ein
Brustschmerz immer ein Herzinfarkt!
Und daher unbedingt sofort
die 112 wählen!
Wie viele Herzinfarkte werden im
Krankenhaus Weilheim behandelt?
Rund 300 Herzinfarkte und etwa
1 200 Herzkatheteruntersuchungen
im Jahr. Eine Spezialität bei uns
ist, dass der Zugang über die
Armarterie gelegt wird. Das heißt,
der Patient kann nach der Untersuchung
aufstehen. Der Vorteil ist
das geringere Risiko einer Nachblutung.
Sonderveröffentlichung der
24 | der altlandkreis
Warum muss ein Patient mit Herzinfarkt
sofort in den Herzkatheter?
Zeit ist Muskel! Beim akuten Herzinfarkt
ist ein Herzkranzgefäß verstopft
und muss innerhalb kürzester
Zeit wieder geöffnet werden,
um den Schaden am Herzmuskel
so gering wie möglich zu halten.
Wichtig ist, dass Patienten das
Symptom Brustschmerz ernst nehmen!
Daher ist eine Aufklärung der
Bevölkerung essentiell.
> > > DIE NOTAUFNAHME: 365 TAGE, 24 STUNDEN ...
Was sind die Symptome bei einem
Herzinfarkt?
Ein typisches Symptom ist ein
Druck hinter dem Brustbein mit
Ausstrahlen des Schmerzes auf
den linken oder rechten Arm, den
Unterkiefer oder den Rücken. Atypische
Symptome sind Dinge wie
Magenschmerzen, Übelkeit oder
dass man schwer Luft bekommt.
Gerade Frauen denken oftmals gar
nicht daran, dass es ein Herzinfarkt
Notaufnahme Weilheim: Telefon 0881 - 188 500
Notaufnahme Schongau: Telefon 08861 - 215 273
Stichwort Risiko. Ist ein Herzkatheter
auch bei älteren Patienten über
80 Jahren sinnvoll?
Ja, denn gerade die ältere Generation
profitiert von solch einer invasiven
Therapie.
Gibt es eine Zusammenarbeit mit
niedergelassenen Fachkollegen?
Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit,
um sektorübergreifend
— also stationär oder ambulant —
eine optimale Versorgung der Patienten
zu gewährleisten. Einige
Kardiologen sind in unserem Haus
selbst invasiv tätig. Zudem erhält
jeder Hausarzt eine Info, sobald ein
Patient eingeliefert wurde.
Müssen Patienten dann heutzutage
überhaupt noch am Herzen
operiert werden, wie zum Beispiel
Was ist eine Herzkatheteruntersuchung?
Die Herzkatheteruntersuchung ist eine invasive Untersuchung
des Herzens. Mit ihr kann der Kadiologe eine Vielzahl von
Erkrankungen diagnostizieren und eventuell sogar gleich
behandeln. Dabei wird ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch
(Herzkatheter) über ein Gefäß bis zum Herzen vorgeschoben.
Bypassoperationen oder Klappenoperationen?
Ja, bei schweren Mehrgefäßerkrankungen
des Herzens. Herzklappen
hingegen können mittlerweile
auch mit minimalinvasiven
Katheterverfahren implantiert
werden. Es besteht eine enge
Kooperation mit der Herzchirurgie
des Deutschen Herzzentrums,
des Klinikum Großhadern und des
Klinikums München-Bogenhausen.
Diese Kooperationen mit hoch angesehenen
Kliniken ermöglichen
es uns, jedem Patienten die bestmögliche
Therapie anzubieten.
Implantiert das Krankenhaus Weilheim
auch Herzschrittmacher?
Ja, und zwar alle modernen
Schrittmachersysteme — auch kernspintaugliche,
im Jahr etwa 100
Systeme. Mit unserem leitenden
Oberarzt Dr. Holger Auerbach, der
in diesem Bereich über 20 Jahre
Erfahrung hat, sind wir hier sehr
gut aufgestellt.
Bilden Sie auch Assistenten zu Kardiologen
aus?
Ja, da ich in Zusammenarbeit mit
den Kliniken Großhadern und
Bogenhausen die volle Weiterbildung
für den kardiologischen
Facharzt besitze. Eine strukturierte
Ausbildung ist mir äußerst wichtig.
Daher freut es mich, dass wir
als Lehrkrankenhaus der TU München
Studenten im praktischen
Jahr ausbilden dürfen.
Gibt es Innovationen in der Kardiologie
in Weilheim?
Neben der Einführung der Telemedizin
haben wir 2015 den Vorhofohrverschluss
als interventionelles
Verfahren eingeführt. Dieses Verfahren
kommt bei Patienten zum
Einsatz, die eine lebenslange Blutverdünnung
benötigen, um einen
Schlaganfall zu verhindern, darunter
aber immer wieder schwere
Blutungen entwickeln.
... und weitere, beispielsweise bei
der Schlanganfallversorgung?
Neben der 24-Stunden-Kardiologie
werden auch alle Schlaganfälle
24 Stunden versorgt. Auch hier
hat das Krankenhaus Weilheim
schon sehr früh ein telemedizinisches
Konzept eingesetzt namens
„Stroke Angel“. So können wir die
bestmögliche Versorgung der Patienten
im Landkreis garantieren.
Können Sie uns „Stroke Angel“ erklären?
Stroke Angel ist ein telemedizinisches
Projekt, bei dem mit Hilfe
eines Informationssystems notfallmedizinische
Daten von Schlaganfallpatienten
direkt aus dem
Rettungswagen vorab an die Klinik
geschickt werden. So wird gewährleistet,
dass bei Eintreffen des
Patienten ein Neurologe vor Ort
ist, das CT für die Untersuchung
des Gehirns freigehalten wird und
das Schlaganfallteam bereit steht.
Ein wichtiger Zeitgewinn, wenn
jede Sekunde zählt.
Sie haben langjährige Erfahrung,
waren unter anderem zwölf Jahre
lang in Großhadern tätig. Was
zeichnet Ihrer Meinung nach das
Krankenhaus Weilheim aus?
Das ganze Team ist einmalig.
Wir kennen uns alle und können
uns hundertprozentig aufeinander
verlassen. Da wir eine relativ kleine
Klinik sind, sind die Wege kurz.
Man kennt mittlerweile auch viele
Patienten. Das macht großen
Spaß, und wir können ihnen dadurch
etwas den Schreck nehmen,
der immer aufkommt, wenn man
ins Krankenhaus muss.
Und medizinisch?
Obwohl wir relativ klein sind, können
wir eine Spitzenmedizin anbieten.
Wir haben alle eine lange
Erfahrung. Zudem arbeiten wir mit
unseren Partnerkliniken exzellent
zusammen.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit
dem Krankenhaus Schongau?
Wie gesagt, wir sind ein Krankenhaus
der kurzen Wege. Das
gilt auch in der Zusammenarbeit
mit Schongau. Wir sind ein Haus!
Lediglich die Schwerpunkte sind
etwas verschieden. Die Herzkatheter-Abteilung
gibt es beispielsweise
nur in Weilheim. Daher kommen
die Schongauer Patienten für
diese Untersuchung auch zu uns.
Mit meinem Kollegen aus Schongau,
Dr. Wilhelm Fischer, habe ich
viel Kontakt. Wir kennen uns schon
sehr lange.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass die Krankenhaus
GmbH weiterhin in
kommunaler Trägerschaft bleibt.
Die Politik steht zu ihren Krankenhäusern,
und wir stehen für die
Versorgung der Bevölkerung im
Landkreis.
tis
> > > KONTAKT
Prof. Dr. Andreas Knez
Chefarzt Med. Klinik Weilheim
Ärztlicher Direktor
Krankenhaus GmbH Landkreis
Weilheim-Schongau
Johann-Baur-Straße 4
Sekretariat:
Mo. bis Do. von 7.00 bis 16.00 Uhr
Fr. von 7.00 bis 12.00 Uhr
Tel.: 0881 - 188 598 oder 596
Fax: 0881 - 188 688
E-Mail: in-sek-wm@kh-gmbh-ws.de
juli / august 2016 | 25
NATUR
PUR
HOLZHAUSBAU
Panorama-Musikverlag Thomas Greiner
Böhmische Blasmusik
mit neuen Akzenten
So geht Holzbau heute
-
-
-
-
Besuchen Sie uns in der
Niederlassung Eresing
und erleben Sie das ange-
Nutzen Sie die Möglichkeit zur persönlichen Fachberatung
über Holzhausbau, Baubiologie, Energie-
richtig gut bauen - seit über 45 Jahren
Sonnleitner-Niederlassung Eresing
Frietingerstr. 1 | D-86922 Eresing
Tel. 08193 9386-41 | Fax DW -50
eresing@sonnleitner.de | www.sonnleitner.de
26 | tassilo
Antdorf | Sein Lieblingsmetier ist
die Böhmische und Egerländer
Blasmusik, die er mit Akzenten
aus anderen Musikrichtungen bereichert
und dadurch spielerisch
anspruchsvoll macht. Die Rede ist
von Thomas Greiner aus Antdorf,
der eigentlich Statistiker ist und
genauso akribisch als Komponist
von Walzern, Polkas oder Märschen
arbeitet.
Seit 2011 betreibt er einen eigenen
Verlag unter dem Namen „Panorama-Musikverlag“,
über den er
mittlerweile 14 Stücke aus eigener
Feder sowie vom jungen Habacher
Blasmusikkollegen Markus Radiske
herausgegeben hat. Zuvor hatte
der 49-Jährige seine Eigenkompositionen
oder Bearbeitungen über
andere Verlage veröffentlicht.
Aufgewachsen in Huglfing, spielte
er schon früh bei der dortigen Blaskapelle
das Flügelhorn und interessierte
sich für die Musik von Ernst
Mosch. „Unsere Kapelle hat mal
ein Mosch-Stück in anderer Bearbeitung
gespielt, aber die hat mir
gar nicht gefallen“, erzählt Thomas
Greiner. Also setzte er sich hin und
schrieb von der Musikkassette alle
Stimmen in Original-Version herunter.
Mit 18 Jahren gründete er
dann eine kleine Blasmusikbesetzung,
für die er zahlreiche Noten
arrangierte. Sein Wissen hat er
sich überwiegend autodidaktisch
über Lehrbücher angeeignet, besuchte
aber auch Dirigentenkurse
oder hatte den Oberammergauer
Komponisten Ernst Hoffmann zum
Freund, bei dem er sich immer
wieder Tipps einholen konnte. Zum
Jubiläum der Huglfinger Blaskapelle
komponierte er 1990 eine Polka,
die danach von der Profi-Kapelle
„Guido Henn und seine goldene
Blasmusik“ auf CD aufgenommen
wurde. „Das war der Startschuss —
von da an hab’ ich jedes Jahr zwei
bis drei Titel für Henn geschrieben“
berichtet der heutige Antdorfer
weiter. Mittlerweile spielen auch
die „Scherzachtaler Blasmusik“,
die „Egerländer Rebellen“ oder sogar
der Nachfolger von Ernst Mosch
seine Stücke. „Da ich nicht Klavierspielen
kann, komponiere ich im
Kopf, und nur wenn es komplizierter
wird, überprüfe ich es am PC“,
verrät er über seine Technik. Gerne
baut er harmonische Finessen ein,
so dass seine Stücke nicht ganz
einfach zu spielen sind, aber immer
überraschend klingen. Anlass
für die eigene Verlagsgründung
war die Zusammenarbeit mit einem
Blasmusikdirigenten aus dem
Chiemgau, der mit dem Titel „Unser
stolzes Bayernland“ die Idee
hatte für einen Gesangsmarsch,
ähnlich dem bekannten „Land Tirol
die Treue“, und diesen zusammen
mit Greiner ausarbeitete.
Trotz eines abgeschlossenem Studiums
in Statistik arbeitet er heute
nur noch in Teilzeit beim Heimatministerium
in München und genießt
die Mischung mit der Arbeit
auf dem Bio-Bauernhof seiner
Frau, der Erziehung von drei Kindern
und seiner musikalischen
Passion. Aktiv ist er als Trompeter
bei der Kapelle „Hubavenka“ und
als Waldhornist bei der Musikkapelle
Habach. Letztere hat gerade
eine CD herausgebracht, auf der
auch zwei Stücke von Thomas Greiner
zu hören sind.
rg
Thomas Greiner komponiert seine Blasmusikstücke vorwiegend im
Kopf, nur wenn es komplizierter wird, überprüft er die Harmonien am
Computer.
Der Weilheimer Musikverlag Karl Edelmann
Alpenländische Volksmusik in
verschiedensten Variationen
Weilheim | Karl Edelmann vertreibt
mit seinem Musikverlag unterschiedlichstes
Notenmaterial für
Blaskapellen, Saitenbesetzungen,
Tanzlmusik oder Weisenbläser.
„Ich möchte mein Repertoire ganz
bewusst auf die alpenländische
Volksmusik eingrenzen“, erzählt
der Weilheimer. 80 Prozent seiner
gut 300 verschiedenen Notenausgaben
sind Eigenkompositionen,
der Rest kommt von Fremdautoren.
Darüber hinaus ist Edelmann
ein versierter Volksmusikant, der
im ganzen Alpenraum und darüber
hinaus bekannt ist. Seit Jahren
fungiert er als Jury-Mitglied
beim Wettbewerb „Bayerisch-Böhmisch“,
den der Musikbund von
Ober- und Niederbayern (MON)
zusammen mit dem Festring München
veranstaltet. Der 54-Jährige
wurde auch in den Musikbeirat
des MON berufen. „Die bayerische
Blasmusik ist ein wichtiges
Element; das hatten viele
Musikvereine lange Zeit
nicht mehr im Bewusstsein“,
freut sich Karl Edelmann
über die derzeitige
Rückbesinnung bei Blaskapellen
auf die traditionelle
Musikrichtung.
Doch wie kam es dazu, dass
er heute der Ansprechpartner
schlechthin ist, wenn es
um Notenmaterial für bayerische
oder alpenländische Volksmusik
geht?
Verlagsgründung als
logische Konsequenz
Der gebürtige Tegernseer wirkte
schon früh in der Blaskapelle mit
und entschied sich dann für ein
Musikstudium an Kontrabass und
Klarinette. Schon während des Studiums
gründete er 1980 die erste
Klarinettenmusik. 1987 folgte dann
seine heute noch bekannte „Altbairische
Blasmusik“. Da es damals
sehr wenig Notenmaterial gab,
griff er selbst zur Feder, arrangierte
überlieferte Stücke für die jeweilige
Besetzung oder schrieb eigene
Kompositionen. Die großen Musikverlage
hatten nur bedingt Interesse
an bayerischer Blasmusik, also
war die logische Konsequenz, 1993
einen eigenen Verlag zu gründen.
„Zur Zeit erlebe ich einen wahren
Karl und Katharina Edelmann bieten in ihrem Musikverlag über
300 Notensätze für alpenländische Volksmusik.
Boom zur Volksmusik, besonders
von jungen Musikanten“, kann sich
Karl Edelmann über mangelnde
Nachfrage nicht beschweren.
Gebrauchsmusik ist
kulturelles Anliegen
Mit den „Maschanzkern“ spielt
Karl Edelmann zum Volkstanz auf.
In seinem Weilheimer Haus ist der
ganze Keller als Lagerraum ausgebaut,
um Platz für seine gut 300
verschiedenen Verlagsausgaben zu
schaffen. Die meisten Bestellungen
gehen heute über den Onlineshop
ein; eine Mitarbeiterin kümmert
sich dann um den Versand. Zusammen
mit seiner Frau arbeitet
er neue Notenhefte aus und macht
die Verlagsorganisation. „Es ist uns
ein großes Anliegen, Gebrauchsmusik
zu liefern — vom Neujahrsanblasen
über die Beerdigung bis
zum Christkindlmarkt und dem
konzertanten Bereich“, zählt Katharina
Edelmann auf und erklärt
damit die Intention des Verlages.
Altbairische Blasmusik, Saitenmusik
Edelmann, Weilheimer Holzbläsertrio,
Maschanzker oder Salonorchester
— Karl Edelmann ist als
vielseitiger Musikant unterwegs.
Einmal im Jahr organisiert er ein
dreitägiges Blasmusikseminar, um
den Musikanten Hilfestellung und
Anregungen zu geben.
Durch das eigene Musizieren kommen
ihm immer wieder kreative
Ideen für neue Stücke. So soll demnächst
unter dem Titel „Edelholz“
eine besondere CD mit alpenländischen
Klarinettenvariationen im
eigenen Label erscheinen. Auch
auf eine neue Jubiläums-CD der
Altbairischen Blasmusik darf man
sich freuen. Der Spezialisierung
als Musikverlag für alpenländische
Volksmusik will er aber immer
treu bleiben. Unter diesem Markenzeichen
wird man also auch in
Zukunft noch einiges von Karl Edelmann
zu hören bekommen. rg
Brauereiführungen durch Murnau
29. Juni, 27. Juli, 24. August,
21. September, 12. Oktober,
jeweils 18.00 Uhr,
Treffpunkt Rathaus
Ortsführungen durch Murnau
jeden Sonntag bis 23. Oktober,
jeweils 10.30 Uhr,
Abendliche Ortsführungen
durch Murnau
06./20. Juli, 03./17./31. August,
07./28. September,
05./19. Oktober,
jeweils 18.00 Uhr,
Treffpunkt Rathaus
Führungen auf den Spuren von
Gabriele Münter
13. Juli,
10. August,
14. September,
jeweils 14.30 Uhr,
Treffpunkt Rathaus
Fiedler IT
30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
Wie geht es unseren
heimischen Waldpilzen?
Tassiloland | Am 26. April jährte
sich die Nuklearkatastrophe von
Tschernobyl zum 30. Mal. Die radioaktive
Belastung ist auch nach
dieser langen Zeit noch nicht gebannt,
was an hiesigen Wildpilzen
gemessen werden kann. Ursache
hierfür ist das radioaktive Cäsium-137,
das besonders langlebig
ist. Nach 30 Jahren ist immer noch
die Hälfte der ursprünglichen Aktivität
vorhanden, nach weiteren 30
davon wieder die Hälfte — daher
der Name Halbwertszeit. Im landwirtschaftlich
genutzten Boden ist
das Cäsium sehr fest gebunden
und kann von Pflanzenwurzeln
kaum noch aufgenommen werden.
Obst, Gemüse und Futterpflanzen
sind schon seit Jahren praktisch
von Tschernobyl-Radioaktivität unbelastet
und damit auch tierische
Lebensmittel wie etwa Milch.
Waldböden hingegen sind anders
zusammengesetzt als Acker- oder
Weideböden. Cäsium kann hier
viel leichter durch Pflanzenwurzeln
und Pilze aufgenommen werden,
weshalb ab Pilze aus dem Wald
stärker cäsiumhaltig als jene auf
der Wiese sind. Hinzu kommt, dass
im Wald bestimmte Pilzarten
wachsen,
die Cäsium besonders stark im
Fruchtkörper anreichern können.
Süddeutschland ist davon besonders
betroffen. Einige Regionen
wurden auf Grund lokal ausgiebiger
Regenfälle nach der Reaktorkatastrophe
zehnmal höher
kontaminiert als etwa der Norden
Deutschlands. Die Radioaktivität
aus Tschernobyl ist allerdings
nicht die einzige Ursache für eine
Strahlenbelastung, schließlich
sind radioaktive Stoffe in der Natur
allgegenwärtig. Vor allem solche,
die nicht vom Menschen erzeugt
und freigesetzt werden, wie etwa
Radium, Kalium, Uran und Thorium.
Auch über die Nahrung tragen
diese Stoffe, insbesondere Kalium,
zur natürlichen Strahlenbelastung
bei. Hinzu kommen kosmische
Strahlen aus dem Weltall.
Wie hoch ist die
Strahlenbelastung?
Nun stellt sich die Frage, wie hoch
die Strahlenbelastung durch den
Verzehr e von Pilzen tatsächlich ist.
Generell kommt es hier auf die
Dosis an. Ungeachtet der in Pilzen
enthaltenen natürlichen Belas-
tung, kommt es bei der „künstlichen“
Radioaktivität, dem Cäsium-137
aus Tschernobyl, vor allem
auf die Pilzart an. Es gibt Arten, die
viel Cäsium speichern, wie etwa
Maronen (Bild oben). Bayernweite
Messungen der Amtlichen Lebensmittelüberwachung
von Wildpilzen
im Jahr 2013 haben ergeben,
dass durchaus in einigen Regionen,
etwa Garmisch Partenkirchen,
belastete Wildpilze vorkommen —
also einen Höchstwert von 600
Bequerel pro Kilogramm überschreiten.
Laut EU-Vorschriften ist
das der Richtwert für die Radioaktivität
im Handel angebotener
Pilze sowie saisonaler Frischware.
Pilze direkt aus den heimischen
Wäldern können dennoch verzehrt
werden. Doch auch hier spielt die
Dosis eine Rolle. Das Bundesamt
für Strahlenschutz schreibt dazu:
„Der Verzehr von 200 Gramm Pilzen
mit 4000 Bequerel Cäsium-137
pro Kilogramm (also deutlich über
dem Höchstwert) hat beispielsweise
eine Belastung von 0,01 Millisievert
e zur Folge. Dies lässt sich mit
der Belastung durch Höhenstrahlung
bei einem Flug von Frankfurt
nach Gran Canaria vergleichen“.
Laut Bundesumweltministerium
bestehe aus strah-
lenhygienischer Sicht demnach
keine gesundheitliche Gefährdung
bei normalen Verzehrgewohnheiten
von Wildpilzen. Auch deshalb,
weil diese nicht zu den Grundnahrungsmitteln
zählen und im
Regelfall nur in geringen Mengen
verzehrt werden.
Test für die
gesammelten Pilze
Das Landesamt für Umwelt und
Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit stellen auf
ihren Internetseiten ein Informationsangebot
über die radioaktive
Belastung von Wildpilzen zur Verfügung.
Wer auf „Nummer sicher“
gehen möchte, kann zudem einen
Teil seiner frisch gesammelten
Pilze beim Landratsamt Weilheim
(Informationen dazu unter Telefon
0881 / 681 - 1502) oder dem Umweltinstitut
München e.V. auf deren
Belastung untersuchen lassen.
Wer Wildpilze in einer üblichen
Menge genießt, muss sich keine
Sorgen wegen der enthaltenen
Radioaktivität machen. Es gibt
zudem andere Gründe, Pilze nicht
mehr als in üblichen Mengen
zu verzehren: Wegen möglicher
Schwermetallbelastungen empfiehlt
die Weltgesundheitsorganisation,
wöchentlich
nicht mehr als 250
Gramm zu essen. tis
28 | tassilo
Weltweit 1. Pilotanlage für Grünstrom-Speicher in der Stadtwerkestraße 1
Unterirdisch — ökologisch — effizient
Weilheim | „Wir wollen, dass die
Energiewende voran geht, auch bei
uns vor Ort“, betont Peter Müller,
Vorstand der Stadtwerke Weilheim
und Vorstand der Energietochter
SWE. „Wir investieren in den Ausbau
regenerativer Energie. Und wir
haben uns für einen weltweit ersten
Grünstrom-Pilot-Speicher beworben
— und gewonnen. Schon bald
entsteht direkt neben unserem prämierten,
energieeffizienten Neubau
auf unserem Grund beziehungsweise
Kiesgrund ein weltweit erster
Energiespeicher für Ökostrom.“
Der Untergrund auf dem Gelände
der Stadtwerke ist voraussichtlich
gut geeignet für die Bohrung und
den unterirdischen Schachtbau.
Errichtet wird er von der Gravity
Energy AG, die Projektgesellschaft
für den Bau der in Weilheim weltweit
ersten „Gravity Power“ (GP)
Demo-Anlage. „Energiespeicher
sind wichtig. Nur so gelingt die
Energiewende überall und natürlich
bei uns vor Ort nachhaltig und
erfolgreich“, bekräftigt Peter Müller.
Die in der Stadtwerkestraße 1
> > > ZUM THEMA
geplante Pilotanlage liegt ideal,
weil die Solaranlage mit 400 Kilowatt
Peak, so die im Bereich Photovoltaik
gebräuchliche Bezeichnung
für die elektrische Leistung
von Solarzellen, auf ihren Dächern
weit mehr Grünstrom erzeugt, als
von den Stadtwerken Weilheim
selbst benötigt wird. Der Rest wird
ins Stromnetz eingespeist. Parallel
werden Stromverbrauch und Leistung
des Neubaus gemessen, da ab
Eckdaten der Gravity Power Demo-Anlage:
Schacht Tiefe:
Schacht Durchmesser:
Kolben Höhe:
Kolben Material:
Gewicht des Kolbens:
Sinkgeschwindigkeit:
Pump-Turbine:
Energie Abgabe:
Lade-/Entladezeit:
Leistung:
In Kürze entsteht die weltweit erste Pilotanlage für Grünstrom-Speicher auf dem Kiesgrund der Stadtwerke
Weilheim am östlichen Ortsrand der Kreisstadt.
138 Meter
10 Meter
69 Meter
Edelstahl Oberfläche, Eisenerz und
Beton (3500kg/m³)
+ 5000 t
2 cm/Sek. (max. power)
Andritz Hydro
1 MW
30 Minuten
0,5 MWh
Sommer 2016 ohnehin ein Stromspeicher
installiert werden soll. „Da
passt es perfekt, dass bei uns ein so
innovativer Speicher entsteht. Er
hätte ausreichend Kapazität für unseren
eigenen regenerativen Sonnenstrom,
den wir bei Bedarf für
uns und Andere entnehmen könnten“,
erläutert der Vorstand.
Vorbereitungen
laufen
Im Hintergrund wird mit großem
Engagement und Druck die Realisierung
des Grünstrom-Speichers
vorbereitet. „Der Pachtvertrag für
die GP-Fläche wird im Juni unterzeichnet.
Parallel werden die rechtlichen
Genehmigungen vom Wasserwirtschaftsamt
Weilheim und
vom Bergamt des Regierungsbezirks
Oberbayern vorbereitet. Dann
beginnt die geologische Erkundungsbohrung“,
berichtet Clemens
Martin, Geschäftsleitung Bayern der
Gravity Power GmbH. Die Bohrkerne
werden von Geologen analysiert,
um endgültig festzustellen, ob sich
der Untergrund für den Speicherbau
eignet, wovon auf Grund bisheriger
Vergleichsdaten aus anderen
Bohrungen in der Umgebung
auszugehen ist. Wissenschaftlich
begleitet wird das Projekt durch das
Fraunhofer-Institut für Bauphysik.
Es kooperiert dafür mit GP bereits
seit 2013 strategisch, und wird den
Bau der Weilheimer Pilotanlage
mit diversen Testverfahren evaluieren.
Voraussichtlich gibt es sogar
eine begleitende energiewirtschaftliche
Forschungsarbeit einer
renommierten deutschen
Universität.
Kaum Eingriffe in
Natur und Umwelt
Das besondere am GP-
Speicher ist die Kombination
von jahrzehntelang
bewährten
Technologien aus dem
Berg- und Tunnelbau
sowie der Pumpspeicher-
Industrie zu einem neuen,
in sich geschlossenen,
umweltfreundlichen,
unterirdischen Pumpspeichersystem.
Die modularen GP-
Energiespeicher können dort gebaut
werden, wo sie benötigt
werden, etwa in der Nähe von
Windparks oder PV-Anlagen mit
der nötigen Infrastruktur. Mit überschüssigem
Grünstrom wird eine
Pumpe betrieben, die Wasser unter
einen massiven Kolben in einem tiefen
vertikalen Betonschacht pumpt.
Dadurch hebt sich der Kolben und
speichert Energie. Um diese wieder
abzurufen, sinkt der Kolben langsam
durch sein Eigengewicht und
drückt so das Wasser zurück in eine
Turbine, die Strom erzeugt. Wenn
die Anlage in Serie ginge, würden
für ein unterirdisches GP-Speicherkraftwerk
mit 300 MW Leistung nur
etwa 12000 Quadratmeter Fläche
benötigt. GP-Anlagen vermeiden
massive Eingriffe in die Umwelt und
Landschaft, wie ihn konventionelle
Pumpspeicherbecken benötigen.
Der wasserdicht versiegelte GP-
Energiespeicher ist emissionsfrei,
geräuschlos und oberirdisch kaum
sichtbar. Nach der Bauphase gibt es
keinerlei Beeinträchtigung von Natur
und Umwelt.
tis
juli / august 2016 | 29
13 600 Heimatvertriebene im Weilheimer Land 1946
Flüchtlinge ein Fünftel
der Bevölkerung
Tassiloland | Jeder Fünfte im Weilheimer
Land war im Jahre 1946 ein
Heimatvertriebener — ein Flüchtling.
Wie aus einer umfangreichen
Volks- und Berufszählung des
Statistischen Landesamtes Bayern
vom 29. Oktober 1946 hervorgeht,
waren im damaligen Landkreis
Weilheim 13 635 Personen gestrandet,
die von Ausweisungsmaßnahmen
in den einstigen deutschen
Ostgebieten betroffenen waren.
Die statistischen Erfassungen sind
auch 70 Jahre später eine interessante
Lektüre und im Hinblick
auf die heutige Situation mit den
Flüchtlingen sehr aufschlussreich.
Das 63 Seiten umfassende Zahlenwerk
über die damalige Situation
in Bayern ist ein Paradebeispiel
deutscher Gründlichkeit. Im heutigen
Computer-Zeitalter ist nur
noch zu erahnen, mit wie viel
Akribie die Statistiker einst vorgegangen
sind. Wie im Vorwort
zu lesen ist, war Bayern das erste
Bundesland, das eine detaillierte
Aufstellung der Flüchtlingssituation
erstellte, andere statistische
Landesämter folgten.
Erste detaillierte
Aufstellung in Bayern
„In dieser Zählung sind Stärke
und Zusammensetzung des Personenkreises
erfasst, der eines der
schwerwiegendsten Probleme der
Nachkriegszeit bildet“, schrieb Dr.
Wagner, der Präsident des Statistischen
Landesamtes Bayern im
Vorwort, als das Heft 1948 veröffentlicht
wurde. Zum Zeitpunkt der
Erhebung im Oktober 1946 waren
1,66 Millionen Flüchtlinge in Bayern,
bis zur Veröffentlichung im
Juli 1948 war die Zahl auf 1,86 Millionen
angestiegen.
Die größte Gruppe der Vertriebenen
mit 872 000 Personen kam
aus der Tschechoslowakei, dann
folgten 534 000 Flüchtlinge aus
den ehemaligen Reichsgebieten
östlich der Oder und Neiße. Aber
auch aus Jugoslawien, Österreich,
Polen, Rumänien, der Sowjetunion
oder Ungarn kamen Deutschstämmige
nach Bayern. Mehr als ein
Drittel der 1,66 Millionen Flüchtlinge
in Bayern waren jünger als
20 Jahre. Bei den Älteren fällt auf,
dass der Anteil der Frauen wesentlich
höher war als der Männer. Die
waren an der Front gefallen.
Detailliert ist in der Statistik aufgelistet,
wie die 1,66 Millionen
Flüchtlinge in Bayern verteilt wur-
Diese Grafik zeigt die Verteilung der Flüchtlinge auf die Landkreise.
Weilheim hatte einen Flüchtlingsanteil von 20,6 Prozent.
30 | tassilo
Mit diesem Schaubild wurde 1946 aufgezeigt, aus welchen Gebieten die
Flüchtlinge stammten.
den. Den größeren Städten München,
Augsburg, Ingolstadt oder
Regensburg wurden im Verhältnis
zur Wohnbevölkerung wesentlich
weniger Flüchtlinge zugewiesen.
Verständlich angesichts der
Kriegszerstörungen. So trugen
die größere Last die ländlichen
Regionen — auch der damalige
Landkreis Weilheim: Die 13 635
Flüchtlinge machten einen Anteil
an der Wohnbevölkerung von
20,6 Prozent aus. Im bayerischen
Durchschnitt lag der Flüchtlingsanteil
bei 18,9 Prozent. Mit über
6 400 Personen kam die größte
Gruppe auch im Landkreis Weilheim
aus dem Sudetenland, das in
der Statistik als Tschechoslowakei
bezeichnet wurde.
Äußerst interessant ist, dass die
Berufsstände in Vergleich mit
den bayerischen Erwerbstätigen
gesetzt wurden: Im Jahr 1946 waren
in Bayern 37 Prozent der Erwerbspersonen
in der Land- und
Forstwirtschaft tätig — Bayern
war damals ein Agrarstaat. Bei
den Heimatvertriebenen machte
dieser Berufsstand nur 27 Prozent
aus. Dafür waren 41,6 Prozent der
Flüchtlinge in ihrer früheren Heimat
in Industrie oder Handwerk
beschäftigt, während von den
Bayern nur 33,9 Prozent in diesen
Branchen tätig waren.
Grundlage für
Entscheidungen
Das umfangreiche Zahlenwerk
der Volks- und Berufszählung
diente damals dem Staatssekretär
für das Flüchtlingswesen, dem
„Hauptausschuss der Flüchtlinge
und Ausgewiesenen“ sowie dem
Gewerkschaftsbund als Grundlage
für weitere Entscheidungen. rg
Wir beschäftigen im Durchschnitt über 25 Auszubildende, die bei uns eine
technische oder kaufmännische Ausbildung absolvieren. In unserer 66-jährigen
Firmengeschichte haben wir bereits über 350 Azubis erfolgreich ausgebildet.
Unsere Auszubildenden erbringen in Ihren Prüfungen regelmäßig hervorragende
Ergebnisse. Besonders stolz sind wir darauf, dass immer wieder Jahrgangsbeste
aus dem Hause Schöffmann kommen.
Unsere Ausbildungsberufe
• Elektroniker
für Energie- und Gebäudetechnik (m/w)
• Elektroniker
für Informations- und Telekommunikationstechnik (m/w)
• Kaufleute
für Büromanagement (m/w)
Wer eine zukunftsorientierte Ausbildung sucht und Interesse an Menschen und
Technik hat, ist bei uns genau richtig. Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte,
und starten Sie Ihre berufliche Zukunft bei einem der führenden
Dienstleister im Bereich der Elektrotechnik in Oberbayern!
juli / august 2016 | 31
Ausgewählte Touren mit dem E-Bike
Mit Vollgas um die Seen
Tassiloland | Etwa zwei Drittel
der verkauften Fahrräder in
Deutschland werden neuesten
Studien zufolge in den nächsten
fünf Jahren künftig E-Bikes sein.
Mittels elektrischer Unterstützung
schaffen es immer mehr begeisterte
Radler, mit einer gesunden
Pulsfrequenz weitere Strecken zurückzulegen
und gleichzeitig die
Natur zu genießen. Doch nicht nur
für die ‚Best-Ager‘ ist die neue
Fahrrad-Generation eine wertvolle
Bereicherung, immer mehr junge
Menschen sind in ihrer Freizeit mit
dem E-Bike unterwegs. Eine Beschreibung
der beliebtesten Touren
rund um den Starnberger See, den
Ammersee und den Staffelsee:
Tour um den
Starnberger See
Eine Rundfahrt um den Starnberger
See lässt sich in zwei Etappen
aufteilen, ist aber auch ohne sportliche
Höchstleistung an einem Tag
zu schaffen. Rastplätze gibt es zur
Genüge. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten
zählen vor allem
das Sissi-Schloß bei Possenhofen,
das König-Ludwig-Kreuz bei Berg
und die Uferpromenade in Starnberg.
Die gut ausgeschilderte Tour
enthält keine nennenswerten Steigungen
und verläuft größtenteils
über gut ausgebaute Radwege.
Vom Bahnhof Starnberg geht es
über den Bahnhofsplatz, rechts unter
der Bahn hindurch in den Luitpoldweg.
Nach dem Schwimmbad
rechts in den Schiffbauerweg führt
der Radweg an der Münchner Straße
entlang nach Kempfenhausen.
Am Ortsende von Kempfenhausen
führt der Weg rechts in die Seestraße
und sodann am Seeufer
entlang. Über Leoni, Ammerland
und Ambach verläuft die Strecke
in das Freibadgelände von St.
Heinrich. Dort geht es weiter nach
Seeshaupt, wo es auch eine Schiffsverbindung
nach Starnberg gibt.
Alternativ geht es über die Straße
und einem Weg zwischen Bäumen
nach Bernried. Wer von hier die
zweite Hälfte nicht mit dem Schiff
bestreiten möchte, fährt in nördliche
Richtung weiter durch den
Schlosspark über Unterzeismering
nach Tutzing.
Dort gibt es einen Radweg nach
Höhenried, wo ein Abstecher in das
Buchheim Museum lohnt. In der
gleichen Richtung führen Feldwege
weiter bis kurz vor Unterzeismering,
dort geht es über die Lindenallee
und über den Johanneshügel
nach Tutzing. Auch hier führt der
Weg bis Possenhofen am See entlang.
Anschließend geht es auf der
Starnberger See-Westuferstraße
über Feldafing und Possenhofen
zurück nach Starnberg. Das letzte
Stück verläuft durch Wohngebiete
zum Ausgangspunkt in Starnberg
zurück. Neben zahlreichen weiteren
Biergärten und Gasthöfen rund
um den See lässt sich der Tag in
Percha bei Starnberg beispielsweise
im Biergarten beim Brückenwirt
ausklingen.
Von Tutzing, Feldafing und Possenhofen
besteht alternativ auch
die Möglichkeit, per S-Bahn nach
Starnberg zurückzukehren. Auf den
meisten Schiffen der Bayerischen
Seenschifffahrt ist zudem die Mitnahme
von Fahrrädern gestattet.
So zählt beispielsweise die Roseninsel,
eine kleine Insel vor Feldafing,
zu den schönsten Plätzen am
See. Die Fähre verkehrt vom 1. Mai
bis Mitte Oktober.
Gesamtlänge: 50,0 km
Höhenunterschied: 310 m 288 m
Tour um den
Ammersee
Mit vielen Strandbädern, Bootsanlegestellen
und Seegrundstücken
in Privatbesitz zählt der zirka 35
Kilometer von Münchner entfernte
Ammersee zu den beliebtesten
Ausflugszielen in Deutschland. Die
komplette Strecke um den See ist
nur für Radfahrer mit guter Kondition
geeignet, da die letzte Etappe
zum Teil erhebliche Steigungen
aufweist. Alternativ lassen sich für
jeden Geschmack beliebige Teilstrecken
kombinieren.
Ab Herrsching führt der Radweg
weg vom See entlang einer Landstraße
nach Fischen, wo ein gelegentlicher
Ausblick auf den See
möglich ist. Der geteerte Radweg
ist flach und gut befahrbar. Erst
bei Wartaweil zweigt der Radweg
wieder zum Ufer ab, wo es einen
32 | tassilo
öffentlichen Bereich mit schönen
Kiesstränden gibt. Am Ammersee
entlang geht es dann weiter nach
Fischen.
Auf der Strecke nach Dießen führt
die Strecke wieder vom See weg,
weil das Mündungsdelta der Ammer
ein Naturschutzgebiet ist. Nach
Überquerung der Ammer führt der
Radweg entlang des mit Bäumen
und Büschen bewachsenen Flusses.
Das letzte Stück vor Dießen
verläuft auf der Landstraße, danach
führt ein befestigter Radweg hinter
den Seegrundstücken entlang. Sehenswert
sind in Dießen das Marienmünster
und das Künstlerhaus in
Utting-Holzhausen.
Der Radweg führt weiter nach
Schondorf und anschließend entlang
der Bundesstraße. Nach
dem Abzweig nach Inning gibt es
im Ortsteil Stegen eine beliebte
Strand-Bar mit Blick auf den Ammersee.
Nach der recht steilen
Bergstraße führt der Radweg am
Ortsende über Flurbereinigungswege
nach Breitbrunn. Auf dem
letzten Teilstück nach Herrsching
geht es ebenfalls wieder bergauf.
Über Feldwege abseits des Sees
geht es schließlich zurück zum
Startpunkt der Tour.
Ein Abstecher zum etwa fünf Kilometer
entfernten Kloster Andechs
und seiner berühmten Brauerei
ist unbedingt empfehlenswert.
> > > INFORMATIONEN ...
Blick nach Süden über den Staffelsee
Mit knapp 200 Höhenmetern liegt
Andechs auf dem Radweg nach
Starnberg, der in Herrsching beginnt
und durch das Kiental zum
Kloster führt. Auf den Schiffen der
Bayerischen Seenschifffahrt ist die
Mitnahme von Fahrrädern gestattet,
womit sich die Tour quer über
den See gemütlich abkürzen lässt.
Gesamtlänge: 47,7 km
Höhenunterschied: 238 m 216 m
Tour um den
Staffelsee
Die 22-Kilometer-Runde um den
Staffelsee ist in beide Richtungen
‚der Klassiker‘ unter den Touren
im Blauen Land. Die Wege eignen
sich perfekt für Mountainbikes und
Trekkingräder und führen größtenteils
entlang des Seeufers und
darüber hinaus durch die beeindruckende
Natur des Schutzgebiets
‚Westlicher Staffelsee‘.
Eine charmante Ergänzung ist die
etwa elf Kilometer lange Schleife
durch das Murnauer Moos, das als
Naturschutzgebiet zum Weltkulturerbe
erhoben werden soll. Das mit
rund 40 Quadratkilometern größte
Moor Mitteleuropas ist mit über
1 000 unterschiedlichen Pflanzenund
mehr als 4 000 Tierarten ein
Faszinosum für Gäste und Urlauber.
Vom Kultur- und Tagungszentrum
in Murnau aus geht es zunächst
... zu den Verleih- und Akkuwechselstationen rund um den Ammersee
und Starnberger See gibt es auch bei: ARGE Oberbayerisches
Alpenvorland, c/o Tourismusverband Starnberger Fünf-Seen-Land,
Hauptstraße 1, 82319 Starnberg, Tel. 08151 / 9060 - 0, www.sta5.de.
durch den Kurpark, den Parkweg
und die Mühlstraße hinab zum
beliebten Ausflugslokal ‚Ähndl‘
und dem Ramsachkircherl. Mit
großartigem Blick auf das gesamte
Moor und die Bergketten des Ester-
und des Wettersteingebirges
mit der Alpspitze, der Zugspitze
und den Ammergauer Alpen öffnet
sich dort praktisch das Tor zum
Murnauer Moos.
In Grafenaschau bietet das Café
Habersetzer eine schöne Einkehrmöglichkeit.
Auf einem gut befestigten
Feldweg geht es hinauf
zum bekannten Moorkurort Bad
Kohlgrub mit seinen ursprünglichen
Wirts- und Bauernhäuser.
Auf der Hauptstraße links geht es
nach gut 100 Metern wieder rechts
in Richtung der Weiler Steigrain
und Sprittelsberg. In Steigrain gibt
es den ersten Blick auf den Staffelsee
mit seinen sieben Inseln. Ab
dem Weiler Brand führt die Strecke
über den alten Gutshof Harberg
nach Uffing, wo die Tour auch mit
einer gemütlichen Bootsfahrt zurück
nach Murnau beendet werden
kann.
Vorbei am Strandcafé und Biergarten
Alpenblick und den Tennisplätzen
führt der Rundweg zwischen
Weidezäunen zur Straße, die Uffing
und Rieden verbindet. An dieser
Hauptstraße geht es über zirka
einen Kilometer nach Rieden. Am
Schloss Rieden, zu Beginn des Ortes,
beginnt wieder ein Radweg,
der oberhalb des Sees nach Seehausen
führt. In Seehausen, direkt
am Seeufer, biegt der Weg nach
dem Tretbootverleih rechts ab und
führt einen leichten Hang hinauf.
Oben angekommen geht es nach
links auf einer Teerstraße weiter
bis zur Kreuzung. Rechts abgebogen
geht es weiter in die Seestraße,
wo sich die Tour im beliebten
Strandbad mit einer Erfrischung im
flachen Wasser oder im Gartenlokal
direkt am kleinen Sandstrand
ausklingen lässt.
Gesamtlänge: 33 km
Höhenunterschied: 280 m 280 m
sc
ENERGIEBERATUNG DER
VERBRAUCHERZENTRALE
Unabhängig, kompetent und nah.
Beratungen zu: Strom-, Heizkosten- und Energieeinsparpotenziale,
Haus- und Heiztechnik, Warmwasserbereitung,
Feuchtigkeit und Schimmelbildung, Einsatz erneuerbarer
Energien, baulicher Wärmeschutz und Fördermöglichkeiten.
Wo wir beraten:
barung in unseren Beratungseinrichtungen oder bei Ihnen zu
Hause im Rahmen eines Energie-Checks statt. Kurzberatungen
und weitere Informationen erhalten Sie auch auf unserem
Stand auf der Gewerbeschau Peiting am 09.–10. Juli 2016.
Geretsried, Miesbach, Murnau, Peiting, Penzberg, Starnberg
und Weilheim.
Mehr Informationen und Terminvereinbarung unter
0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder auf
www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
Gefördert durch das BMWi.
fsff.de
27.07. - 07.08.2016
STARNBERG SCHLOSS SEEFELD HERRSCHING
DIESSEN WÖRTHSEE WESSLING LANDSBERG
juli / august 2016 | 33
Der „Shiremeier“ in Tritschenkreut
Die Giganten
unter den Pferden
Peißenberg | Die „Shire Horses“,
eine alte englische Kaltblutrasse,
sind mit einem Stockmaß von
1,75 bis zwei Metern und einem
Gewicht von 700 bis 1 000 Kilogramm
die größte und schwerste
Pferderasse der Welt. Neben dem
imposanten Anblick zeichnet die
Tiere besonders Kraft, Mut und
Robustheit, aber auch Gelehrigkeit
und Gutmütigkeit aus. Daher
gelten sie als vielseitiger Partner
für Freizeit und Sport, zum Reiten
und Fahren; mit Beinen länger als
der Rücken, was als sogenanntes
„Hochquadrat“ bezeichnet wird.
Es scheinen eben jene Attribute
und die Erscheinung zu sein, die
Robert Mittelmeier, dem „Shiremeier“
aus Tritschenkreut in Peißenberg,
an seinen Tieren faszinieren.
Seit über zwei Jahrzehnten
dreht sich das Leben des 53-Jährigen
um die Giganten unter den
Pferden. Seine Begeisterung ist in
jeder Aussage spürbar.
Hofstelle über ein
Jahrtausend alt
Die Hofstelle, auf der sich der
„Shiremeier“ niedergelassen hat,
ist nachweisbar bereits über 1 000
Jahre alt. Es war einst die Heimat
der Familie Günther, aus welcher
der berühmte bayerische Maler
aus der Barock- und Rokoko-Zeit,
Matthäus Günther, entstammte.
1995 hatte Robert Mittelmeier den
Hof erworben und schnell erkannt,
dass sich mit der Nische „Shires“
Geld verdienen lässt. Durch ganz
Europa ist er mit seinen Tieren
getourt, gemeinsam mit einem
40-Tonner samt Wohnmobil. Zum
Teil bekam er Anrufe erst vier Wochen
vor einer Veranstaltung. Eine
zu kurze Vorbereitungszeit? Kein
Problem für Mittelmeier, auch
wenn er zugibt, dass ihm bisweilen
das Glück hold war. Vielmehr
ist es jedoch das Vertrauen
in seine Partner, die Shires. Da
wurde in England schon mal ein
sogenanntes „Quadron“ gefahren,
wenn vier Pferde hintereinander
an einen Wagen gehängt werden
und diesen durch einen
Parcours ziehen. An
sich schon ein
schwieriges Unterfangen,
absolvierte
Mit-
„Shiremeiers Maurice“
— einer der sechs
Deckhengste auf dem
Hof in Tritschenkreut.
34 | tassilo
Zwei mal zwei Generationen: Robert Mittelmeier mit Tochter Leonie, die
tatkräftig auf dem Hof mithilft, sowie Fohlen „Ridley“ und dessen Mutter.
telmeier dies mit vier Hengsten,
von denen nur zwei eingefahren,
also vorbereitet waren.
Events als regionale
Höhepunkte
Er kann zahlreiche solcher Geschichten
erzählen, schließlich
sind seine Fähigkeiten enorm gefragt.
Der Landwirt ist einer der
wenigen weltweit, die etwa einen
achtspännigen Kampfwagen mit
Shire Horses fahren können. Auf
rund 20 bis 30 Events zeigte er
jährlich sein Können. Mittlerweile
nimmt er die weiten Strecken
kaum noch auf sich. Zu Veranstaltungen
wie Hochzeiten „oder auch
Scheidungen“, wie Mittelmeier
witzelt, können er und seine Pferde
noch gebucht werden.
Ein Höhepunkt im regionalen
Veranstaltungskalender waren
jahrelang die Events auf dem Hof
des „Shiremeiers“. Den Charme
machte dabei unter anderem die
Tatsache aus, dass Freizeitfahrer
und -reiter teilnehmen konnten —
auf eine Startliste wurde bewusst
verzichtet, so Robert Mittelmeier:
„Es sollte einfach eine Gaudi sein.“
Im Laufe der Zeit entwickelte sich
so eine zweitägige Veranstaltung,
die bis zu 5000 Personen anlockte.
Einmal wurde im Zuge dessen
ein „Monstertruck-Rennen“
ausgeschrieben, worauf Rocker
auf ihren Motorrädern angereist
kamen. Sie dürften einigermaßen
verdutzt geschaut haben, als sie
feststellten, dass sich hinter Monstertrucks
„Bobby-Cars“ verbargen,
die hinter die Shires gespannt
wurden. Den Rockern gefiel es.
Ein großer Spaß also, von dem
noch immer ein Film im Internet
(youtube) zeugt. Mit der Zeit wurden
die Auflagen für die Veranstaltung
jedoch immer mehr, so
dass sich der Aufwand nicht mehr
rechnete. Also ließ Mittelmeier es
sein, wenngleich ihn immer wieder
Leute auf diese Highlights ansprechen.
Weit mehr als ein
Zuchtbetrieb
Derzeit beherbergt Mittelmeiers
Shire Horse-Zentrum 16 Pferde
dieser Rasse, darunter sechs Deckhengste.
In Hochzeiten waren es
bis zu 40 Tiere. Zwei bis vier Fohlen
gebären seine Shire-Stuten im Jahr
zusammen. Die jungen Tiere sind
meist schon vorab reserviert. Wer
den Hof besucht, erkennt schnell,
dass die Pferde beim „Shiremeier“
ein gutes Leben führen. Selbstverständlich
müssen die Boxen
ohnehin wesentlich größer als bei
üblichen Pferderassen sein, doch
hier sind sie auch für ein Shire
Horse überdimensioniert, bieten
viel Platz, Licht und frische Luft.
Auf Gitter zwischen den einzelnen
Parzellen wird bewusst verzichtet.
„Wer Kontakt sucht, findet ihn“, so
Mittelmeier. Doch der insgesamt
38 Hektar große Hof, den er mit
seiner Frau Ariane und seinen drei
Kindern (16, 14 und zehn Jahre) bewirtschaftet,
ist weit mehr als ein
Zuchtbetrieb: 80 bis 85 Prozent
des Futters werden selbst produziert,
der landwirtschaftliche Teil
sei ohnehin der wichtigste. Ferienzimmer
und -wohnungen bieten
Platz zur Erholung. Eine Frau, die
ihre Pferde auf dem Hof eingestellt
hat — auch Pensionspferdehaltung
zählt zum Angebot — bietet etwa
Reiten für beeinträchtige Menschen
an. „Toll, was sie da aufzieht“,
freut sich Mittelmeier über
das Engagement.
Zahlreiche Kurse ergänzen das
Angebotsspektrum des Pferde-Experten.
Allerdings nur auf Anfrage
und ganz bewusst einzeln. Dass
etwa bei der Deutschen Reiterlichen
Vereinigung ein „Fahrkurs“
in einer Woche absolviert werden
kann, kritisiert er: „Das kann man
nicht in einer Woche lernen.“ Bei
ihm wird man ein Jahr lang von erfahrenen
Fahrern begleitet. „Man
muss Fahrer und Pferd zusammenbringen“,
meint er. Außerdem
hält er nichts davon, den Kurs mit
einem fremden Tier zu bestreiten.
Eine weitere Aufgabe, der sich
der Fachmann annimmt, ist das
Korrigieren von Shires aus aller
Welt. „Wir wollen die Pferde auf
den Menschen konfigurieren“,
erklärt der studierte Geologe. Dabei
lernen die Besitzer wichtige
Details, wie etwa die richtigen
Signale oder auch anatomische
Aspekte ihres Tieres kennen. Und
wer möchte, kommt dabei sicherlich
auch in den Genuss einer der
zahlreichen Anekdoten aus Robert
Mittelmeiers Leben mit den Shire
Horses.
tis
DESIGN TRIFFT HANDWERK
Ihre Essgruppe nach Maß gefertigt
jede Tischplatte ein Unikat
einrichtung schuster
Angelika
Angelika
Weber
Weber ·
Augsburger
Augsburger
Straße
Straße 1
82362
82362
Weilheim
Weilheim ·
Tel.
Tel.
0881
0881 /
23
23
52
52
www.einrichtung-schuster.de
www.einrichtung-schuster.de
AUSSTELLUNG · BERATUNG · PLANUNG · INNENARCHITEKTUR
AUSSTELLUNG · BERATUNG · PLANUNG · INNENARCHITEKTUR
juli / august 2016 | 35
Mini-Europameisterschaft am Pollinger Sportplatz
Kleine Kicker ganz groß
Polling | Eine ganze Gruppe niederländischer
„Frau Antjes“, eine
Reihe griechischer Göttinnen und
daneben eine Dame mit der Maske
von Queen Elisabeth, gefolgt
von Charles und Camilla. Dazu hat
sich so gut wie jeder Zuschauer in
ein passendes Fan-Shirt gehüllt.
Was hier wie Fasching im Juli anmutet,
ist im Grunde genommen
ein normales Jugendfußballturnier
im Sommer — und irgendwie
dann doch nicht.
Kein „normales“
Jugendturnier
Genau fünf Tage nachdem in Paris
der Europameister 2016 gekürt
werden wird, wird am Pollinger
Sportplatz die „Mini-EM“ für F-
Jugendmannschaften (unter 9 Jahren)
des Umlandes angepfiffen.
Seit der WM 2006 veranstaltet Jürgen
Saal diesen Event. Anfangs
noch mit einem „großen Fragezeichen“,
wie er zugibt. Mittlerweile
hat sich das alle zwei Jahre
stattfindende Turnier in der Region
etabliert. „Die Teilnahme-Anfragen
sind eigentlich ein Selbstläufer“,
berichtet Saal von der Organisation
im Vorfeld. Die Veranstaltung
werde sowohl vereinsintern, als
auch „von Verein zu Verein weitertransportiert“.
Während bei den
Weltmeisterschaften 2006, 2010
und 2014 jeweils 32 Mannschaften
teilnehmen konnten, sei die
Organisation bei den Europameisterschaften
2008 und 2012 etwas
schwieriger gewesen, schließlich
starteten hier nur 16 Mannschaften.
Um allen Vereinen der Region
also gerecht zu werden, wurde im
Vorfeld eine Qualifikationsrunde
ausgespielt. „Das war schon hart,
wenn die Kinder dann am Ende
erfuhren, dass sie nicht am Turnier
teilnehmen durften“, sagt Saal, der
sich deshalb über den geänderten
EM-Modus freut. Das Teilnehmerfeld
ist für heuer bekanntlich erstmals
auf 24 Nationen aufgestockt
worden. Und dennoch musste einigen
Vereinen abgesagt werden.
Diejenigen, die sich zuerst meldeten,
sicherten sich ihren Startplatz.
Jedes Team spielt
für eine Nation
Unter anderem die Artistikgruppe „Fortissima“ sorgt bei der Eröffnungsfeier
am 1. Juli für Stimmung.
Der Spielplan für das Turnier ist
relativ einfach: Die kurz zuvor
stattfindende „richtige“ Europameisterschaft
wird nachgespielt.
Die Gruppenaufteilung steht also
bereits fest — und dennoch ist
sie komplett dem Zufall geschuldet.
Denn jede teilnehmende
F-Jugendmannschaft bekommt
ein Land zugelost, für welches
man an den Start geht. Anfang
Juni hat die Auslosung vor den
anwesenden Spielern, Eltern
und Interessierten stattgefunden.
Während in den früheren Jahren
prominente Fußballgrößen wie
etwa Andreas Görlitz oder Reiner
Maurer „Glücksfee“ spielten, geht
der Organisator hier mittlerweile
andere Wege. Bei der „Mini-EM“
2012 zeichnete Karl-Heinz Riedle,
Weltmeister 1990 und Champions
League-Sieger 1997, für die Auslosung
verantwortlich. Den Kindern
jedoch war nicht wirklich bewusst,
welch großes Sportidol da
vor ihnen stand, schließlich hatte
Riedle seine aktive Karriere weit
vor deren Geburt beendet. Und
so ließ Saal 2014 mit der damaligen
FC Bayern-Spielerin Kristina
Schuster eine Nachwuchsspielerin
die Lose ziehen, die selbst bereits
beim Pollinger Event gegen den
Ball getreten hatte. „Der Aha-Effekt
und die Verbindung unter den
Kindern ist dadurch wesentlich
höher“, erklärt Saal, ohne zu verschweigen,
dass die Organisation
rund um die bekannten Fußballer
natürlich auch nicht unkompliziert
Getümmel auf dem Sportplatz beim
Einmarsch der Nationen wie hier bei der letzten Mini-WM
36 | tassilo
sei. Dieses Jahr übernahm Bürgermeisterin
und Schirmherrin
Felicitas Betz die Auslosung.
An diesem Tag wurden zudem die
Fotos für die Turnierbroschüre geschossen
und zuvor die Trikots —
jeweils in den Farben der entsprechenden
Nation — ausgegeben.
Seit 2010 spendiert diese der
Hauptsponsor K&L Ruppert; nach
dem Turnier dürfen die Kinder
die Dressen behalten. „Es ist toll,
wenn auch Jahre später noch Kinder,
etwa am Staffelsee, mit den
Trikots herumrennen“, freut sich
Saal über das Engagement des
Weilheimer Bekleidungs-Unternehmens.
Am Freitag, 15. Juli, startet die
„Mini-EM“ mit der großen Eröffnungsfeier:
Neben dem Einmarsch
aller Nationen und dem
anschließenden Eröffnungsspiel
zwischen Frankreich und Rumänien,
wird die Akrobatikgruppe
„Fortissima“ für Stimmung sorgen.
„Etwas Werbung auch außerhalb
des Fußballsports“, wie
Saal es nennt. Insbesondere die
Unterstützung durch den Verein
SV Polling sowie der Gemeinde
lobt der Organisator.
Rund 1 000 Zuschauer
beim Finale
Felicitas Betz wird zu Beginn des
Turniers ein paar Worte verlieren.
Zwischen 6 000 und 10 000
Zuschauer werden an den insgesamt
neun Turniertagen erwartet.
Allein beim Eröffnungsspiel und
beim Finale sollen rund 1 000
Zuschauer mitfiebern — die jungen
Fußballer wie echte Profis.
Das Endspiel ist für Sonntag, 24.
Juli, um 15 Uhr angesetzt. Zuvor
gibt es eineinhalb Wochen lang
spannenden Jugendfußball auf
dem Pollinger Sportplatz. Ein Tag
(Donnerstag, 21. Juli) wird als Puffer
spielfrei gehalten. Denn auch
wenn man mit dem Wetter bisher
zumeist Glück hatte, gab es auch
schon regenbedingte Verschiebungen.
Die Partien leiten stets
Nachwuchsspieler des SV Polling,
die sich als Schiedsrichter zur Verfügung
stellen. Jürgen Saal hofft
auf faire Spiele und möchte bewusst
die Verbissenheit
einiger
Zuschauer bereits
im Vorfeld dämpfen:
„Am liebsten
ist es mir, wenn
der Unparteiische
nur zweimal pfeifen
müsste: beim
An- und Abpfiff.“
Bis zum großen
Finale lassen die
verschieden Fangruppen
das Turnier
wieder zu
einem echten Erlebnis
werden. Man darf durchaus
gespannt sein, was den Eltern in
diesem Jahr einfällt. Für die ausgefallenste
Inszenierung gibt es
Auf „Oranje“ muss heuer verzichtet werden. DIe
zahlreichen Zuschauer werden sich dennoch wieder
einiges einfallen lassen.
jedenfalls wieder einen kleinen
Preis. Einzig auf eine niederländische
„Frau Antje“ muss diesmal
verzichtet werden.
tis
> > > AUSLOSUNG
Frankreich SV Wessobrunn
Rumänien TSV Weilheim
Albanien SV Eberfing
Schweiz BSC Oberhausen
Wales TSV Peiting
Slowakei SG Schwabsoien/
Schwabbruck 2
England SV Unterhausen
Russland SV Hohenfurch
Polen SV Polling 1
Nordirland SG Apfeldorf/
Kinsau
Deutschland SV Wielenbach
Ukraine FT Starnberg 09
Türkei SV Polling 2
Kroatien SV Ohlstadt
Spanien FC Kochelsee
Schlehdorf
Tschechien FA Schongau
Irland SV Uffing
Schweden SV Raisting
Belgien TSV Benediktbeuern
Italien TSV Rottenbuch
GRUPPE F GRUPPE E GRUPPE D GRUPPE C GRUPPE B GRUPPE A
Österreich TSV Peissenberg
Ungarn SG Schwabsoien/
Schwabbruck 2
Portugal TSV Murnau
Island TSV Hohenpeissenberg
GmbH
juli / august 2016 | 37
Ihr Profi für...
Beratung & Planung
Service & Wartung
Elektrodienstleistung
Photovoltaik & Speicher
Energie & Bau
Intelligente Energie
Sanierung von PV-Anlagen
actensys GmbH • info@actensys.de
Zur Schönhalde 10 • 89352 Ellzee
Tel. 08283/99998-0
Holzhofstraße 19 • 82362 Weilheim
Tel. 0881/600 950 - 0
www.actensys.de
Handy kaputt? Wir reparieren in 30 Minuten!
(Bei vielen Geräten)
82362 Weilheim - Pöltnerstraße 2
0881 / 399 89 010
www.smartphone-werkstatt24.de
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
Philipp Geist kuratiert Lichtkunst-Festival im Herbst
Überregionales Erstahlen
Weilheim | Wenn alles weiter am
Schnürchen läuft wie bisher, wird
Weilheim am 14. und 15. Oktober
2016 erstmals Schauplatz eines
Lichtkunst-Festivals. Für dessen
Organisation hat sich der „Lichtkunst
Weilheim e.V.“ formiert.
Treibende Kräfte sind die Journalistin
Gabriele Zelisko, Nikolaus
Eisenblätter, Inhaber einer
Kommunikations-Agentur, und
der in Weilheim aufgewachsene
Lichtkünstler Philipp Geist, der in
Berlin lebt. Vereinsvorsitzende ist
die Weilheimer Kulturreferentin
Ragnhild Thieler.
Geist soll das Festival als künstlerischer
Leiter kuratieren. Seine Inszenierungen,
in denen er Raum,
Ton und Bewegtbilder verbindet,
finden international Beachtung:
Er illuminierte die Christus-Statue
in Rio de Janeiro, den thailändischen
Königspalast und den Azadi
Tower in Teheran, Gebäude und
Plätze von Kanada über Georgien
bis Bangladesh, markante
Bauten wie Kirchen oder Museen
quer durch Europa, die deutsche
Botschaft in Prag, den Potsdamer
Platz in Berlin oder das Hypobank-Hochhaus
in München. Zusätzlich
spürt er „Hidden Places“
auf, versteckte Plätze, an denen er
Licht mit vergessener Architektur
oder Technik verschmilzt — ein
schrottreifes Schiff auf der Spree,
zuletzt auf Rügen den NS-Monumentalbau
„Prora“.
Nach der Stadt Weilheim konnten
weitere Institutionen für die Idee
eines Lichtkunst-Festivals gewonnen
werden: Kulturfonds Bayern
und Bezirk Oberbayern, Hypo-
Kulturstiftung und Jubiläumsstiftung
der Vereinigten Sparkassen
im Landkreis Weilheim. „Es zeichnet
sich eine breite Unterstützung
ab, alle unsere Förderanträge
wurden positiv beschieden“,
freuen sich Eisenblätter, Thieler
und Zelisko. Dass ihre über Jahre
gewachsene Idee auf fruchtbaren
Boden fällt, kommt nicht von ungefähr,
Geist hat mehrfach Lichtkunst
in Weilheim präsentiert:
Zweimal „bespielte“ er die Fassade
des Stadtmuseums, in der
Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt
verband er sein Lichtspiel
unter anderem mit Saxofontönen
von Johannes Enders. „Die Kirche
war voller als an Weihnachten“,
erinnert sich Eisenblätter an den
Publikumszuspruch.
Zum Festival sollen drei bis vier
namhafte europäische Lichtkünstler
eingeladen werden und
aktuelle Tendenzen des jungen
Genres erlebbar machen. An
zwei Tagen sollen sie sich mit
städtebaulichen Gegebenheiten
auseinandersetzen oder wenig
attraktive und vernachlässigte
Orte wie Unterführungen oder
Verkehrskreisel aufwerten. „Im
Idealfall werden Paten gefunden,
die eine bleibende Installation
ermöglichen“, betonen die Lichtkunst-Initiatoren.
Das Festival soll
überregionale Bedeutung erlangen
und alle zwei bis drei Jahre
wiederkehren.
Aktuell sucht der Verein Sponsoren,
Unternehmen und gesellschaftliche
Gruppen, die
sich „im Umfeld einer jungen,
avantgardistischen Kunstszene“
positionieren wollen und ein erweitertes
Programm ermöglichen
unter dem Motto: „Wir bringen
Weilheim zum Leuchten“. Kinder,
Jugendliche und Schulen sollen
ins Projekt ebenfalls eingebunden
werden, um die Installationen
auch zwischen den Festivals
zu zeigen, um ihnen so einen
einmaligen „Event-Charakter“ zu
nehmen. „Das ist uns wichtig“,
unterstreicht Zelisko. Doch nicht
nur um Sponsoren und Vereinsmitglieder
werben die Initiatoren.
Sie suchen auch nach Räumlichkeiten,
die Besitzer für eine Bespielung
bereitstellen.
ts
Lichtkunst-Installation von Philipp
Geist auf dem Weilheimer Stadtmuseum
am Marienplatz.
38 | tassilo
Jakob Kaiser aus Peißenberg — der Schädlingsbekämpfer
Vom Floh bis zum Marder
Peißenberg | Jakob Kaiser wird
dann gerufen, sobald Hausbesitzer
oder Mieter nicht mehr
weiter wissen. Dann, wenn eine
bestimmte Tierart im Alltag Probleme
bereitet. Jakob Kaiser ist
Schädlingsbekämpfer. Oft zu Unrecht
wird in Deutschland die Anwesenheit
eines Kammerjägers,
so die umgangssprachliche Berufsbezeichnung,
als Zeichen für
mangelnde Hygiene angesehen.
Daher verzichtet Kaiser bewusst
auf Werbung an seinem Auto.
Nicht selten fragen nämlich Kunden
am Telefon, ob er denn ein
Unter Artenschutz:
Hornissen dürfen nicht ohne weiteres
umgesiedelt oder bekämpft werden.
Logo auf seinem Fahrzeug habe.
Und falls ja, ob er nicht etwas abseits
parken könne, wie er im Gespräch
mit „tassilo“ verrät.
„Nicht immer kaputt
machen!“
Dabei kommt der Peißenberger
bei einer Vielzahl verschiedener
Tierarten zum Einsatz. „Jetzt im
Sommer sind Ameisen und Wespen
ein Großteil meiner Arbeit“,
erklärt Jakob Kaiser. Wird er zuhilfe
gerufen, gilt es zunächst,
sämtliche Möglichkeiten auszuloten.
„Man muss nicht immer alles
gleich kaputt machen“, räumt er
mit einem weiteren Vorurteil
auf, welches an seiner
Berufsgruppe haftet.
Oftmals wird er
nur als Berater
hinzugezogen.
Nur wenn etwa bei Wespen eine
Umsiedlung wegen entsprechender
Begebenheiten nicht machbar
ist, werden Nester vernichtet. Bei
unter Schutz stehenden Arten, wie
Hornissen, sei dies unter keinen
Umständen möglich. Hier muss
sich Kaiser gar eine gebührenpflichtige
Genehmigung beim
Landratsamt einholen. Interessant
sind die Techniken, mit denen ein
Schädlingsbekämpfer arbeitet,
allemal: Bei der Taubenabwehr
werden beispielsweise Schüsseln
mit einem Gel aufgestellt, die für
die Vögel wie kleine Flammen
wirken. Marder wiederrum müssen
„vergrämt“, also dauerhaft
verscheucht werden. Kaiser wartet
hier mit einem wissenswerten
Detail auf: So macht ein einzelner
Mader noch relativ wenig, will er
doch sein eigenes Revier nicht
zerstören. „Erst bei einem zweiten
wird’s kritisch“, erklärt er.
Gelegentlich muss Jürgen Kaiser
sogar Detektivarbeit leisten:
So wurde er in ein Restaurant
gerufen,
in dessen
Vorratsraum
stets die Etiketten der
Bier- und Weinflaschen angeknabbert,
Schokolade oder Nudeln
aber nicht angerührt worden
waren. Tausende Kilometer verfuhr
er bei dem Auftrag — zunächst
ohne Erfolg. Kameras wurden zur
nächtlichen Überwachung des Lagers
aufgestellt. Die Antwort: ein
Siebenschläfer knabberte.
Artenschutz
hat oberste Priorität
Auf den Artenschutz muss Jakob
Kaiser immer exakt achten.
Daher besucht er jedes Jahr einen
oder zwei Lehrgänge zu den
neuesten EU-Gesetzen. Bei dem
Thema „Bienen“ arbeitet er mit
fünf Imkern zusammen, die ihn
bei einem Einsatz beraten. Viel
Routine ist bei der Arbeit dabei,
schließlich bietet er seine selbstständige
Dienstleistung bald seit
20 Jahren an. Ende der 1980er-
Jahre wurde er durch einen
Kollegen auf die Schädlingsbekämpfung
aufmerksam.
Eine zweijährige Ausbildung
mit abschließender
Prüfung in Mainz folgten.
Dennoch war es stets
eine
Nebentätigkeit
und daher mitunter
äußerst stressig, „teilweise
schon grenzwertig“,
wie Kaiser
im nachhinein zugibt. Gerade,
wenn er zwischendurch im Schichtbetrieb
tätig war. Als Rentner
ist er mittlerweile zeitlich weitaus
flexibler. Dennoch kritisiert er das
Verhalten einiger Kunden, bei denen
„immer alles sofort erledigt
werden muss“. Neben der Bekämpfung
von Schädlingen macht
die Prävention heutzutage einen
großen Teil seiner Arbeit aus.
Gesetzlich müssen Lebensmittelbetriebe
und Gaststätten in regelmäßigen
Abständen nachweisen,
dass sie kontrolliert wurden. Welches
Unternehmen gerade überprüft
wird, wird von außen indes
nicht zu sehen sein — schließlich
fehlt die Werbung auf Jakob Kaisers
Auto.
tis
Auch der Siebenschläfer ist mitunter
der Grund für Notrufe.
juli / august 2016 | 39
1. Bildungsmesse in der Weilheimer Stadthalle am 6. Juli von 13.30 bis 17.30 Uhr — freier Eintritt
Die Bildung als
„Rohstoff“ des Landes
Weilheim I Sie gleicht einer Pflanze,
die gehegt und gepflegt werden
muss; sie definiert das, was
übrig bleibt, wenn das Gelernte
vergessen wird. Und bilde, nach
Worten Klaus Hofbauers, Geschäftsführer
Weilheim der IHK
München und Oberbayern, den
einzigen Rohstoff, den das Land zu
bieten habe: die Bildung.
Als Bildungsstandort ist der Landkreis
Weilheim-Schongau gut aufgestellt
und verfügt bereits über
ein umfangreiches Angebot in diesem
Bereich. Um Bildungswilligen
einen umfassenden Überblick
zu verschaffen, aber auch, um
Möglichkeiten aufzuzeigen, wie
eigenes Wissen erweitert werden
kann, soll dieses Angebot gebündelt
werden. Erstmalig wird dazu
am Mittwoch, 6. Juli, eine Bildungsmesse
in der Weilheimer
Stadthalle stattfinden. Schon die
bisher sehr erfolgreich durchgeführten
Jobmessen hatten gezeigt,
dass der Wille zur Information sowie
zur Aus- und Weiterbildung
nicht nur bei Schülern, sondern
auch bei Berufstätigen deutlich
vorhanden ist. Deutlich waren
auch die Anfragen von Schulen,
die sich selbst gerne auf den Jobmessen
positionieren, jedoch aus
Platzgründen oft das Nachsehen
gehabt hätten. Ihnen und weiteren
Bildungsinstitutionen und
-einrichtungen eine eigene Plattform
anbieten zu können, rief die
Bildungsmesse auf den Plan.
Fehlenden Facharbeitern
entgegenwirken
„Früher ist man mit dem Wissen,
das man sich in Ausbildung
und Studium angeeignet hat, gut
über die Runden gekommen“,
erklärt Robert Christian
Mayer vom Arbeitskreis
Schule-Wirtschaft, der
mit zu den Initiatoren
des Bildungsgipfels gehört,
und der vor der
Messe stattfinden wird.
Doch reiche dies bei
den heutigen Anforderungen
im Berufsleben
bei weitem nicht mehr
aus. „Wissen veraltet
schnell und muss konstant
aufgefüllt werden“,
fasst Mayer zusammen.
Das bestätigt auch Klaus
Hofbauer, der nicht
nur als Funktionär der
Industrie und Handelskammer
(IHK) ein
großes Interesse daran
hat, dass Interessierten
nicht nur Bildung und Wissen zur
Verfügung gestellt wird, sondern
dies auch schnell und einfach
umsetzbar gemacht werden kann.
Schließlich könne nur so dem
Fachkräftemangel sinnvoll entgegengewirkt
und damit auch der
Wirtschaftsstandort gefestigt und
ausgebaut werden. „Wir haben
mittlerweile nicht nur Probleme
beim Besetzen von Ausbildungsplätzen.
Größere Schwierigkeiten
ergeben sich gerade in Facharbeiterbereichen,
weil bestehende
Arbeitsplätze teilweise gar nicht
mehr nachbesetzt werden können“,
bestätigt Hofbauer. Gründe
genug, solche Initiativen wie die
Bildungsmesse ins Leben zu rufen.
„Wir müssen uns eher fragen,
warum wir das nicht schon längst
getan haben“, so sein Fazit.
Rund 53 Aussteller
sind vor Ort
Ein deutliches Signal, dass mit
der Bildungsmesse in die richtige
Richtung gegangen werde, zeige
sich auch von Seiten der Aussteller.
Bereits eine Woche nach der
Ausschreibung seien alle Standplätze
belegt gewesen, wie Justina
Eibl, Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung
im Landratsamt
Weilheim-Schongau, im Pressegespräch
zur Bildungsmesse erfreut
bestätigen konnte. „Die Messe
bietet damit eine breite Palette
an Angeboten, quasi von der Kinderkrippe
bis hin zur Seniorenbildung“,
so Eibl. Bestätigung finde
sich auch im Umstand, dass mit
der Ludwig-Maximilian-Universität
München eine der renommiertesten
Hochschulen des Landes zu
den Teilnehmern zählt. Die Bildungsmesse
selbst, zur der rund
53 Aussteller erwartet werden,
bildet damit einen Kreis von Schulen
bis zur Nachhilfe, von Erwachsenenbildung
bis zu beruflicher
Weiterbildung. Besonders empfiehlt
sich ein Besuch gerade für
Eltern, deren Kinder Kindergarten
und Schule besuchen und für Jugendliche,
die sich über Möglichkeiten
informieren möchten, wie
sich ihr schulischer Weg weiter
entwickeln könnte. Angesprochen
mit der Bildungsmesse werden
auch Erwachsene, die sich weiterbilden
wollen; last but not least
bildet sie ebenfalls einen wertvollen
Fundus für Lehrtätige oder
Menschen, die in der Wissensvermittlung
tätig sind. Mit der Messe
möchten die Verantwortlichen das
breite Spektrum an Wissen und
Bildung vor Ort bündeln und allen
zugänglich machen. Deshalb
hat man sich auch entschlossen,
weder Standgebühren noch Eintrittspreise
zu verlangen. Geöffnet
ist die Messe für den Publikumsverkehr
von 13.30 bis 17.30 Uhr. rp
Erhoffen sich eine feste Etablierung der Bildungsmesse für den Standort Weilheim-Schongau: (v.l.)
Robert Christian Mayer, Arbeitskreis „Schule — Wirtschaft“ und Vereinigte Sparkassen Weilheim;
Justina Eibl, Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung Landratsamt Weilheim-Schongau; Schirmherrin
und Landrätin Andrea Jochner-Weiß sowie Klaus Hofbauer (IHK).
40 | tassilo
Die Aussteller — ein Überblick
Öffentliche Schulen:
Grundschule Altenstadt, Grundschule an der Ammer Weilheim,
Grundschule Iffeldorf, Mittelschule Peiting, Wilhelm-Conrad-Röntgen
Mittelschule Weilheim, Staatliche Realschule Weilheim, Staatliche
Fachoberschule und Berufsoberschule Weilheim, Schule am Gögerl —
Sonderpädagogisches Förderzentrum Weilheim, Sonderpädagogisches
Förderzentrum Altenstadt
Ausbildung:
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Haus- und Landwirtschaftsschule
Weilheim; Berufsfachschule für Altenpflege Heimerer
GmbH, Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegedienst der
Rummelsberger Diakonie, Berufsfachschule für Krankenpflege/Berufsfachschule
für Krankenpflegehilfe Schongau, Bund der Selbständigen —
Azubiakademie, Herzogsägmühle Fachbereich Arbeit und Integration,
Liselotte-von-Lepel-Gnitz ev. Fachschule für Heilerziehungspflege/
Heilerziehungspflegehilfe, Oberland Werkstätten GmbH Betrieb Polling,
Staatliche Berufsschule Weilheim, Berufsfachschule Schongau
Weiterbildung:
Agentur für Arbeit, bfz Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen
Wirtschaft gGmbH, Bildungszentrum der Handwerkskammer für München
und Oberbayern Weilheim, Fachakademie für Sozialpädagogik
Regens Wagner, IHK-Akademie
Erwachsenenbildung:
Kath. Landvolkshochschule Wies e.V., Kolping Akademie Weilheim;
VHS Peißenberg, VHS Peiting und VHS Schongau
Lernförderung:
iför-Institut, Mentoring-Nachhilfe, Schülerhilfe Weilheim, Studienkreis
Weilheim
Kinderbetreuung:
Integrativer Kneipp-Kinderhort St. Franziskus Weilheim, Kath. Kindergarten
St. Franziskus Schongau, Mütter- und Familienzentrum Weilheim
e.V., Spatzennest Familienservice gGmbH Peißenberg
Präventive Jugendhilfe:
Landratsamt Weilheim-Schongau
Staatliche Schulberatungsstelle Oberbayern West
Privatanbieter:
Berufsschule der Herzogsägmühle Albrecht-Schnitter-Schule, Edulingo
Sprachreisen, eventa AG, Freie Waldorfschule Weilheim gem. eG, Montessorischule
Peißenberg, Private Oberlandschulen e.V., Samanthanet
GmbH & Co KG
Hochschulen:
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Hochschule für
angewandte Wissenschaften München, Hochschule Dual München,
Ludwig-Maximilian-Universität München
Musikschule:
Städtische Musikschule Weilheim
Umweltbildung:
Energiewende Oberland
Europäische Metropolregion München
Bildungsportal Oberland
Bildungsgipfel im Rahmen der Bildungsmesse
Herausforderungen
gemeinsam meistern
Weilheim I Bereits 2013 hat der
Landkreis Weilheim-Schongau die
Initiative „Lernen mit Perspektive“
(www.lernen-mit-perspektive.de)
ins Leben gerufen. Darin erarbeiteten
kompetente Vertreter des
Landkreises aus dem Bereich Bildung
im Rahmen von Foren und
Workshops Stärken und Schwächen
des Standortes und entwickelten
gemeinsam Strategien. Aus
dieser fruchtbaren Zusammenarbeit
entstand als eines der ersten
Angebote für Aus- und Weiterbildungsinteressierte
das Bildungsportal
Oberland.
Ausgewähltes
Fachpersonal
Dieses Bildungsportal soll nun im
Zuge der 1. Bildungsmesse, die am
6. Juli in der Stadthalle Weilheim
stattfindet, gestartet werden. Bevor
nun um 14 Uhr der öffentlichen
Teil der Bildungsmesse startet,
trifft sich im Vorfeld ausgewähltes
Fachpersonal aus den teilnehmenden
Schulen, aus Behörden und
Institutionen, um „sehr konzentriert“
an dieser Bildungsallianz
zu arbeiten. Hinter diesem sogenannten
Bildungsgipfel steht als
Initiator die Wirtschaftsförderung
des Landkreises Weilheim-Schongau
in enger Kooperation mit
dem Arbeitskreis „Schule — Wirtschaft“,
den Vereinigten Sparkassen
Weilheim, der Industrie- und
Handelskammer für München und
Oberbayern sowie der Kreishandwerkerschaft
Oberland. Innerhalb
dieses Bildungsgipfels, der von
Landrätin Andrea Jochner-Weiß
im Beisein des Landrates Josef
Niedermaier des Kreises Bad Tölz-
Wolfratshausen gegen 11 Uhr eröffnet
werden wird, sollen die Ergebnisse
der Initiative „Lernen mit
Perspektive“ vorgestellt werden.
Weichen für
die Zukunft
Gleichzeitig möchten die Initiatoren
der Bildungsmesse damit die
Weichen für die Zukunft stellen,
denn die Bildungsmesse soll ein
fester Bestandteil des Bildungsangebotes
am Standort Weilheim-
Schongau werden und auch bleiben.
Schon mit der Einladung zum
Bildungsgipfel wurde an rund 350
ausgewählte Personen ein kleiner
Fragebogen versandt, der sich mit
der Thematik „Bildung am Standort“
auseinandersetzte. Dabei
ging es um Fragen aus den Bereichen
Duales Studium, Offenheit
für neue Lernformen und -techniken,
um Bildung für Flüchtlinge
oder um Kooperationen zwischen
Schule und Wirtschaft. Die Antworten
daraus sollen die Frage
klären, wie nach der Bildungsmesse
weiter verfahren werden
soll, ob es Verbesserungsbedarf
gebe, was sich entwickeln könne.
Diese Ergebnisse sollen ebenfalls
im Rahmen des Bildungsgipfels
diskutiert werden.
Letzten Endes werden aber auch
die Besucher des öffentlichen Teils
ihren Anteil am Erfolg der Veranstaltung
haben — und indirekt mitentscheiden,
ob sich neben den
sehr gut etablierten Jobmessen
auch eine jährliche Bildungsmesse
langfristig verankern lässt. rp
juli / august 2016 | 41
Wissenswertes aus der Geschäftswelt
Herbert Klein weitere fünf Jahre IHK-Vorsitzender
NEUER IHK-REGIONALAUSSCHUSS WEILHEIM-SCHONGAU KONSTITUIERT SICH
Tassiloland | Der neue IHK-Regionalausschuss Weilheim-Schongau hat auf seiner
konstituierenden Sitzung Herbert Klein zum Vorsitzenden gewählt. Der 52-jährige
Werkleiter der Agfa-Gevaert HealthCare GmbH in Peißenberg war 2011 in das vormalige
IHK-Gremium Landsberg-Weilheim-Schongau eingezogen und zum Vorsitzenden
bestimmt worden. Als Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses gehört Klein auch
automatisch der IHK-Vollversammlung an.
Anfang Mai waren mehr als 9 000 Unternehmen im Landkreis aufgerufen, bei den
IHK-Wahlen 2016 ihre Stimme für die Neuzusammensetzung des 17-köpfigen IHK-
Regionalausschusses und der IHK-Vollversammlung abzugeben. Um die Wirtschaftsstruktur
des Landkreises repräsentativ abzubilden, kommen fünf Mitglieder des
Regionalausschusses aus der Industrie, vier aus dem Handel und acht aus dem Bereich
Dienstleistungen. Sie vertreten in den nächsten fünf Jahren ehrenamtlich die Interessen
der Wirtschaft in der Region. Im September wird der Regionalausschuss Weilheim-
Schongau in seiner ersten Arbeitssitzung sein Programm und seine Zielsetzungen für die
Wahlperiode festlegen. op
Die Stimme der Wirtschaft im Landkreis Weilheim-Schongau, der neue IHK-Regionalausschuss
von links nach rechts: Helmut Ernst, Stefan Müller, Ludwig Ressle, Johann
Vollmann, Kurt Bechtold, Peter Ostenrieder, Thomas Orbig, Armin Weiß, Josefine
Vogl, Florian Lipp, Felix Schaumberg, Klaus Bauer, Thomas Frühschütz, Herbert
Klein, Alfred Ruprich und Michael Sendl. Auf dem Bild fehlt Hans Medele.
42 | tassilo
Mode Echter lädt die Leser
von „tassilo“ zum Kaffee ein
KAFFEE UND KUCHEN BEI BESTEM AUSBLICK
Weilheim | Seit dem großen Umbau des
Modehauses Echter im Herzen Weilheims
finden die Kunden dort auf 5000 Quadratmetern
nicht nur Mode, Marken und Trends
für Damen, Herren und Kinder. Im zweiten
Obergeschoß ist seitdem — fast über den
Dächern Weilheims — ein ganz besonderer
Platz zum Genießen und Entspannen.
Das neue Café „panem“ mit wunderbarer
Dachterrasse bietet seinen Gästen Kaffee,
Kuchen und fränkische Spezialitäten —
kurz Köstlichkeiten höchster Qualität, die man
kennenlernen und probieren sollte.
Alle Leser des „tassilo“ lädt das Modehaus
ganz herzlich auf eine Tasse Kaffee ein, wenn
Sie den roten Dreiecksabschnitt der Rückseite
abschneiden und mitbringen. Das sollte man
sich nicht entgehen lassen! Wir wünschen
schon mal guten Appetit und besten Ausblick!
op
Edle Tropfen am Weilheimer Herzog-Albrecht-Platz
WEINLADEN INSTINSKY FEIERT 25-JÄHRIGES JUBILÄUM
Weilheim | Im Weinladen Instinsky gibt es einfache
Tafelweine zum kleinen Preis, gute Tropfen für jeden
Anlass und außergewöhnliche Weine aus besonderen
und exklusiven Lagen. Brände, Grappas,
Whiskeys, Spirituosen und Liköre stehen stets zum
Probieren bereit. Die Geschäftsführer Rainer und
Florian Instinsky betonen, dass es nicht entscheidend
sei, was die großen Weinführer sagen, sondern
was ihren Kunden schmeckt — und ihnen selbst.
Daher bieten sie in ihrem Laden am Herzog-Albrecht-Platz
nur jene Produkte an, die sie schätzen,
bereits verkostet und für ausgezeichnet befunden
haben. Oftmals werden diese in mühevoller Handarbeit
in kleinen, traditionsbewussten Familienunternehmen
hergestellt, was unter anderem ein
Grund für das Besondere ist. Im Sortiment werden
rund 500 Weine aus der ganzen Welt geführt.
Hinzu kommen etwa 200 Spirituosen, Feinkost, Olivenöl,
Präsentkörbe, Geschenke, Gutscheine und
vieles mehr. Der Weinladen Instinsky übernimmt
außerdem gerne das Kochen und die Organisation
für Feiern jeder Art. Exklusiv sind zudem die sogenannten
Wein-Abos: In regelmäßigen Abständen
werden für Kunden ausgesuchte Weine zusammengestellt
mit entsprechenden Expertisen, Informationen
zu den Weingütern, Wissenswertem über
die Regionen und kulinarischen Tipps. Am Freitag,
15. Juli, und Samstag, 16. Juli, wird das 25-jährige
Jubiläum im Weinladen Instinsky gebührend gefeiert
— und sicherlich nicht nur einmal mit einem
edlen Tropfen darauf angestoßen.
tis
juli / august 2016 | 43
www.wolfratshausen.de
TheaterPUR
Programm 2016/17 in der Loisachhalle
Fr, 21.10.16
20 Uhr
My Fair Lady
Musical in 2 Akten von
Fr. Loewe und A. J. Lerner,
Freies Landestheater Bayern
Fr, 11.11.16
20 Uhr
Zwei wie wir
Eine romantische Komödie
von Norm Foster
Theater Münchner Freiheit
Do, 08.12.16
20 Uhr
Die Legende vom
heiligen Trinker
Schauspiel mit Musik nach J. Roth,
Tournee-Theater THESPISKARREN
Fr, 17.02.17
Wie im Himmel
von Kay Pollak
gefördert durch:
Do, 09.03.17
20 Uhr
20 Uhr
Nathan der Weise
Schauspiel von G. Ephraim
Lessing mit
Peter Kremer
Do, 06.04.17
20 Uhr
Opern auf Bayrisch
von P. Schallweg mit
G. Anthoff, C. Glogger und
M.Lerchenberg, Ensemble
Opern auf Bayrisch
Preise*: 30,00 - 26,00 - 23,00 EUR – Ermäßigt: 16,00 EUR
Abo: 135,00 - 117,00 - 104,00 EUR – Ermäßigt: 72,00 EUR
Kartenverkauf/Info:
www.muenchenticket.de, Tel. 089 / 54 81 81 81*
Bürgerbüro/Touristinfo, Marienplatz 1, 82515 Wolfratshausen,
Tel. 08171 2140, geöffnet: Mo-Mi/Fr 8.00-12.30 Uhr,
Do 8-18 Uhr, Sa 10-12 Uhr, info@wolfratshausen.de
Happy Holiday Reisen, Tel. 08171 481544
Rundschau Kartenservice, Tel. 08041 78910
Reisebüro Hecher GmbH, Tel. 08171 98120,
Der Handyladen Tressl, Tel. 08171 9 69 41 00 und
an der Abendkasse der Loisachhalle
Alle Karten für Veranstaltungen der
Stadt Wolfratshausen über München Ticket
an der Abendkasse zzgl. € 4,00
(*€ 0,14 aus dem dt. Festnetz, ggf.
abweichende Preise aus dem Mobilfunk –
Preisänderungen vorbehalten)
Irrtum und Änderungen vorbehalten
Kultur.Tourismus.Wolfratshausen
#wirsindwor
Veranstaltungsreihen der Stadt Wolfratshausen
Gestaltung: www.hahn-littlefair.de
Altes Schifffahrtgelände wird neu gestaltet
Starnberger bekommen
einen Park am See
Starnberg | Bis zum Beginn der
Sommerferien soll Starnberg um
eine Erholungsmöglichkeit reicher
und rund 12 000 Quadratmeter
Freizeitfläche gewachsen sein. Auf
den Schiffswiesen, dem früheren
Betriebsgelände der Seenschifffahrt,
kann nach deren Umzug in
die neue Werft (wir haben berichtet)
der Plan für einen öffentlichen
Bürgerpark umgesetzt werden. Das
Grundstück östlich der Bahnlinie
an der Dampfschiffstraße und am
Nepomukweg hatte die Stadt vor
sechs Jahren vom Freistaat Bayern
erworben. Seither war um eine
Nutzung gerungen worden.
Nach dem endgültigen Besitzübergang
der Schiffswiesen hatte im
Oktober 2015 die Stadtratsfraktion
„Bündnis Mitte Starnberg (BMS)“
beantragt, das Gelände zu überplanen
und der Öffentlichkeit als
Grün- und Erholungsfläche zur
Verfügung zu stellen. Der Bauausschuss
stimmte dem Antrag zu,
was auch Bürgermeisterin Eva John
freute: „Mit dem Bürgerpark schafft
die Stadt Starnberg eine große Erholungsfläche
mitten in der Stadt
und ein großes Stück Seeanbindung
für die Öffentlichkeit.“
Wenn alles wie vorgesehen läuft,
wird das Grundstück schon dieses
Jahr in parkähnlicher Gestaltung
als erweiterte Seepromenade
mit Seezugang öffentlich nutzbar.
Nach dem Abriss der ehemaligen
Verwaltungs- und Werksgebäude
der Seenschifffahrt sollen unter
anderem ein Beachvolleyballplatz
und für die Versorgung der Parkbesucher
ein Kiosk und öffentliche
Toiletten errichtet werden.
Mit dem Bürgerpark wird zudem
eine kürzere Wegeverbindung geschaffen
vom „Wendehammer“
Dampfschiffstraße zum Nepomukweg,
was die Planung „als
attraktive Beziehung zwischen
dem Ostufer/Wasserpark und der
Seepromenade“ hervorhebt. Der
/6
48/82
414/4
414/9
414
zu 414
12/3
1a
13
Fläche im Eigentum der Stadt Starnberg ab 15.12.2015
Wegebreiten gezeichnet: 2,50 m breite Durchwegung, 1,75 m breite Binnenerschließung
12
12/2
Fußweg wird asphaltiert und ausreichend
beleuchtet. Im Park selbst
sind eine Wegverbindung zum See
und große Liegeflächen in Ufernähe
geplant, die naturnah mit Stauden
und Gräsern bepflanzt und gestaltet
werden sollen. Der vorhandene
Spielplatz, der ans Gelände der
Werft grenzt, wird vergrößert. ts
10
12/57
9/9
11
12/51
9
572/1
44 | tassilo
Auf Spurensuche am Atombunker im Kerschlacher Forst
Zefix, jetzt hat
er auch noch
Schmuck!
Künstler, Beton
und Maschendraht
... wenn’s
was Gscheid’s sei soll!
Große Auswahl
an MEINDL-
Lederhosen,
sowie preiswerte
Modelle.
Musik im Pfaffenwinkel 2016
Sonntag, 3. Juli 19.00 Uhr Wieskirche
Wolfgang A. Mozart Konzert für Flöte und Harfe KV 299
Antonin Dvořàk Biblische Lieder op. 99
Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95
„Aus der Neuen Welt“
Sonntag, 24. Juli 16.00 Uhr Bibliotheksaal Polling
„Von Wolfgang A. Mozart zu Leonard Bernstein“
Mit jungen Künstlern unserer Region und Gästen
Sämisch
Hirschlederhose
ab 569 €
Gürtel ab 36,95
Trachtenhemd
& Stickerei ab
36,95 €
Wegäcker 1 86925 Fuchstal/Leeder
082 43/96 10 81 info@leder-trachten.com
leder-trachten.com
Pähl | Bundesstraße Weilheim-
Starnberg: Ein einziges Wort, fünf
weiße Buchstaben auf braunem
Grund eines Schildes, weisen unweit
von Obertraubing hinein in
den Kerschlacher Forst: „Aukio“.
Das Wort kommt aus dem Finnischen
und bedeutet „Lichtung im
Wald“. Zu der führt eine für zufällige
Waldbesucher vermutlich zum
Erstaunen gut ausgebaute Teerstraße.
Der Grund für ihre Existenz
taucht erst auf, wenn sich Uneingeweihte
fast in der Mitte vom Nirgendwo
wähnen.
Ein hoher Maschendrahtzaun
durchzieht das Gelände, von
Stacheldraht bekrönt, nur unterbrochen
von einer mächtigen
Toranlage, vor der die Teerstraße
endet. Ein orangenes Warnlicht
blinkt über dem massiven, grünen
Rolltor, wenn der elektrische
Torantrieb es bewegt. Am Fußgängergatter
wacht die weiß-blaue
Flagge des Freistaats — auch noch
die Videokameras links und rechts?
„Dies ist eine Dienststelle des Zivilschutzes“,
verkündet ein verbeultes
Blechschild an einer Torsäule
aus Beton. Auf einer zweiten ruft
ein verblichenes Rot „Stop“. Kleine
schwarze Buchstaben darunter
bitten um „Anmeldung über
Sprechanlage“ und das Abstellen
von Fahrzeugen außerhalb des
„Warnamtsgeländes“.
Dieser Begriff löst das Rätsel nicht
wirklich. Denn was ist, oder besser
war ein Warnamt? Jenes im Kerschlacher
Forst trug die Nummer
10 unter ebenso vielen identischen
Anlagen, die über die alte Bundesrepublik
Deutschland verteilt waren;
nach geografischen Aspekten
und abhängig von der Bevölkerungsdichte;
in abgelegenen oder
großflächigen Waldgebieten wie
dem Kerschlacher Forst; von Nord
nach Süd bei Hohenwestedt, Bassum,
Rodenberg, Meinerzhagen,
Linnich, Bodenrod, Weinsheim,
Rottenburg, Claffheim und eben
Pähl. Allesamt nicht unbedingt
namhafte Orte.
Der meterdicke Beton
schützte auch den Euro
Doch den Warnämtern war eine
wichtige Rolle im Katastrophenoder
Kriegsfall zugedacht: Eine
196-köpfige Belegschaft — 60 Männer
und 136 Frauen, deren Zahl
sich aus den beim Schichtdienst
verfügbaren Betten errechnete —
sollte aus den gegen atomare, biologische
und chemische Kampfmittel
gewappneten Bunkern Daten
von 1000 bundesweiten Messstellen
verarbeiten und Bevölkerung,
Behörden und Firmen aus dem
Untergrund warnen oder entwarnen
mittels Rundfunksendungen
oder Sirenen. Das „Warnamt X“
in Pähl wäre für Oberbayern und
Schwaben zuständig gewesen.Der
Atombunker ist bis heute nicht zugänglich,
in Privatbesitz und wurde
letztmals 2001 genutzt, als hier die
neuen Euro-Banknoten vor ihrer
Ausgabe in Südbayern lagerten.
Einschlägige Internetseiten (www.
geschichtsspuren.de; www.thebunker.de)
oder das Portal der
„Bunkerfreunde München“ haben
detailreich die Geschichte
Kartenvorverkauf: Musik im Pfaffenwinkel, Tel. 08861/2194138
info@musikimpfaffenwinkel.de
www.MusikimPfaffenwinkel.de
GAP-Ticket Tel. 08821/7301995 und www.muenchenticket.de
Die Warnamt-Pforte — früher hieß
es hier Stop, heute ist für Kunst
geöffnet.
46 | tassilo
Eins der beiden ehemaligen überirdischen Verwaltungsgebäude, in denen
die Künstler seit 2007 eine schöpferische Heimat gefunden haben.
der Warnämter und ihre Funktion
dokumentiert. Demnach wurden
die Anlagen in ganz Deutschland
identisch über vier Etagen in die
Tiefe getrieben. Mit Notstromaggregaten,
eigenem Wasserkreislauf,
Vorratskammern, Küchen-,
Kranken-, Sanitär- und Schlafbereich,
Gas- und Druckschleusen,
Dekontaminationsduschen,
Sandfiltern, Klimaanlagen für Zu-,
Ab- und Umluft und viel anderer
Technik sollten sie 30 Tage lang
autark ihre Aufgaben erfüllen. Allein
über zwei Etagen erstreckte
sich die Kommandozentrale, der
Lage- oder Operationsraum, der
mit Fernmelde- und Messtechnik
in zahlreichen Nebenräumen
verdrahtet und über Telefone und
Fernmelder einziger Kontaktpunkt
zur Außenwelt war.
Auf www.geschichtsspuren.de hat
Michael Grube den „Musterentwurf“
für die Atombunker in Zahlen
gefasst: Sie durften demnach
maximal drei Meter aus dem
Boden ragen, sind 35,20 Meter
lang, 29 Meter breit, 15,70 Meter
tief mit „lichten Geschosshöhen“
zwischen 2,40 und 3,30 Meter
und einem „nur bekriechbaren“
vierten Untergeschoss mit 1,15 und
1,55 Metern Raumhöhe, das „Flüssigkeitsbehälter
und Leitungen“
barg. Selbst den Neigungswinkel
der „Anböschungen“ des Bauwerks
hatten die Behörden einst
festgelegt: „1: 3“ — wobei „alle
Erdflächen anzusäen, zu bepflanzen
und, soweit möglich der Urzustand
wieder herzurichten“ waren,
schreibt Grube. Die Süddeutsche
Zeitung nannte das Warnamt Pähl
2012 ein „eindrückliches Zeugnis
menschlicher Hybris“.
Eine Finnin taufte die
oberbayerische Kolonie
Davon ist im einsamen Wald — außer
dem für die Ewigkeit gebauten
unterirdischen Betonkoloss —
nichts geblieben: Am grünen
Tor prangt ein drittes, kleines,
blankes Edelstahlschild mit
bunten Lettern. Wieder ist hier
„Aukio“ zu lesen und darunter,
über einem tiefblauen Balken:
„Ateliers im Kerschlacher
Forst“. Seit Dezember 2007 sind
in zwei oberirdische Gebäude —
die Wohn- und Bürohäuser der
Warnamt-Belegschaft außerhalb
möglicher Gefahrenszenarien —
Künstler eingezogen. Eine kam
aus Finnland, sie gab der Kolonie
hinterm Maschendrahtzaun den
Namen (www.aukio-ateliers.de).
Aktuell arbeiten dort rund drei
Dutzend Maler, Bildhauer, Grafiker,
Fotografen und Objektkünstler.
Ein paar Räume sind frei.
Aus der Taufe gehoben worden
waren die Warnämter 1958 als
Reaktion auf den „Kalten Krieg“.
Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“
schätzte die Politik die
„Gefahrenlage“ anders ein und
löste sie auf. Kathrin Balling aus
Andechs, die seit 2010 in einem
der Ateliers aus „Lust, Liebe, Freude
und zur Entspannung“ kalligrafische
Arbeiten fertigt, erzählt,
dass ein Münchner Waffenhändler
seinerzeit das „Warnamt X“ kaufte.
Seinen Mietern, die gerne ihre
Ateliers für Besucher öffnen, sei er
stets wohlgesonnen gewesen. Seit
seinem Tod vor einiger Zeit gehört
das Objekt einem Erben. Wie
lange die Lichtung im Wald noch
„Aukio“ heißen wird, dazu habe
er sich gegenüber den Künstlern
noch nicht geäußert.
ts
Die unterschiedlich großen Ateliers bieten viel Raum zur kreativen Entfaltung,
hier die Arbeitsstätte der Malerin Ines Voelchert.
juli / august 2016 | 47
Fünf-Seen-Filmfestival und seine gute Seele
Eine Busfahrt
durchs Programm
Tassiloland | Das „Fünf Seen Filmfestival
(FSFF)“ ist in seiner zehnjährigen
Geschichte zu einem
der wichtigsten Kino-Events in
Deutschland avanciert. 2015 kamen
rund 19 000 Besucher in über
330 Vorstellungen. Die inhaltliche
Qualität mit Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilmen,
Werkschauen,
Diskussionen und Gesprächen
bezeichnet Festivalleiter Matthias
Helwig als „Herz des Festivals“. Für
die zwölf Tage vom 27. Juli bis 7. August
2016 kündigt er über 120 Filme
aus aller Welt in mehr als 300 Vorstellungen
an. Auf 13 Leinwänden
in Starnberg, Dießen, Landsberg,
Herrsching, Weßling, Wörthsee
und Schloss Seefeld feiern auch
zahlreiche Filme Premiere, die
nirgendwo sonst in Deutschland
zu sehen sein werden. Mit Doris
Dörrie („Männer“, „Grüße aus Fukushima“)
und dem Serben Goran
Paskaljevic heißt das FSFF zum
Zehnjährigen erstmals zwei Ehrengäste
willkommen.
Einer, der zur entspannt-persönlichen
Festival-Atmosphäre beiträgt,
ist Johannes Zeitlmann. Er steuert
seit Jahren zwischen den Spielstätten
den kostenlosen Shuttle-Bus
für prominente Fahrgäste — Schauspieler,
Regisseure, Drehbuchautoren
— und filmhungrige Cineasten
oder sonstige Nachtschwärmer.
Und, ergänzt der gelernte Fotografenmeister:
„Ich befördere alles,
was von A nach B muss — Presseausweise,
Handtücher, Klopapier,
Geschirr — und natürlich Filme“.
Als er anfing, waren das noch
riesige 35-Millimeter-Filmspulen,
„deren Radius genau unter meine
Achseln passte“. Das Problem ist
passé. Heute lagern Filme digital
auf Festplatten, manche sogar auf
winzigen 64-Gigabyte-USB-Sticks:
„Früher hat man sich fast den Arm
gebrochen“, sagt Zeitlmann lachend,
„heute muss ich aufpassen,
dass ich den Film nicht verliere“.
Was angesichts des Programms
auch 2016 unverzeihlich wäre: So
gewann „Seefeuer“ dieses Jahr die
Berlinale. Er läuft als Abschlussfilm
der viertägigen FSFF-Sektion „Horizonte-Menschenrechte“,
deren
Gewinner am 31. Juli ausgezeichnet
werden. Die Preise für die besten
Kurz- und Dokumentarfilme, zwei
weitere Sektionen, werden am 3.
August auf einer Schifffahrt über
den Starnberger See verliehen. Die
Wettbewerbe um den besten Spielfilm,
das beste Drehbuch und den
besten Nachwuchsfilm beschließen
das Festival.
Dann hat Zeitlmann im klimatisierten
Kleinbus wieder 2100 Kilometer
absolviert auf den täglich-pünktlichen
Runden zwischen den Kinos
in Starnberg, Seefeld und Herrsching.
Nach Landsberg und Dießen
verkehren E-Autos als Gäste-
Shuttles. Und die „Mega-Promis“,
wie Zeitlmann sie nennt, seien „in
großen Limousinen mit eigenem
Chauffeur“ unterwegs. Gefragt
nach Persönlichkeiten, die bei ihm
einstiegen, erinnert er sich an die
Schauspieler Juliane Köhler und
Dietrich Hollinderbäumer oder den
Schweizer Regisseur Fredi Murer:
„Alle waren nett — aber wer kommt
schon zum FSFF, der nicht nett ist?“
fragt er lachend zurück.
Große Retrospektive
zum Gastland Serbien
Das Gastland, aus dem Festivalchef
Helwig „ausgezeichnete Filme“
ankündigt, ist 2016 Serbien: „Mit
seiner Geschichte bietet es Gelegenheit,
über Gegenwart, Vergangenheit,
Zukunft zu sprechen — wir
wollen Denkanstöße geben.“ In
allen FSFF-Sektionen laufen serbische
Filme, sie beleuchten die
schwierige Vergangenheit, Flüchtlingsbewegungen
und das Leben
der verschiedenen Volksgruppen
48 | tassilo
Im klimatisierten Shuttle-Bus, den ein lokales Autohaus zur Verfügung
stellt, fährt Johannes Zeitlmann Cineasten, Filmleute und wichtige Dinge
von Starnberg über Seefeld nach Herrsching — und auch wieder zurück.
heute. Dem Regisseur und Festivalgast
Goran Paskaljevic, der
laut Helwig „wunderbar leichte
Geschichten mit tiefem humanistischen
Inhalt“ erzählt, ist eine
Werkschau gewidmet: „Eine großartige
Chance, die Kunstwerke eines
der wichtigen Repräsentanten
des jugoslawischen und serbischen
Kinos zu sehen.“
Filmkunst, die nicht unbedingt
Zeitlmanns Sache ist: „Ich gehe nur
ins Kino, wenn 100 Leute sagen, der
Film war gut.“ Seinen Bus steuert
er aus Idealismus, seit Helwig, mit
dem er einen Firmen-Parkplatz in
Starnberg teilte, ihn einmal fragte,
was er beruflich mache. 23 Jahre
hatte Zeitlmann die Fotoabteilung
beim Flugzeugbauer Dornier in
Oberpfaffenhofen geleitet, dann
gründete er eine Thermografie-Firma,
die vor allem im Winter Infrarotbilder
von Häusern anfertigt, die
energetisch saniert werden sollen.
Aus der Karriere folgerte der Festivalchef:
„Dann hast Du im Sommer
ja Zeit.“
Werkschau würdigt
Film-Genie Fritz Lang
So begann das Busfahrer-Leben
des Johannes Zeitlmann, der nie
weiß, wer seine Dienste nutzt und
der Festivalgäste bis vor die Haustür
bringt, wenn die auf der Route
liegt. Ein potenzieller Fahrgast 2016
wäre Heino Ferch. Er wohnt bei Inning
am Ammersee und spielt in
Gordian Mauggs Film „Fritz Lang“,
der eine kleine Werkschau mit Filmen
des Film-Genies einläutet, das
Deutschland 1933 verlassen musste
und in den USA gefeiert wurde. Zu
sehen sind Langs Meisterwerke
„Metropolis“, „Der müde Tod“ und
sein Auftritt in „Die Verachtung“.
Auch Zeitlmann hegt Sympathien
für Regisseure: „Als Kameramensch
nötigt mir Respekt ab, dass
sie ein Bild schon vorher im Kopf
haben und wissen, wie es fertig
aussehen muss“. Manche Jungregisseure
kämen „nur mit Isomatte
und Schlafsack“ zum Festival, weil
es einzigartige Programmpunkte
biete wie Podiumsdiskussionen
und Veranstaltungen mit dem
„Fokus Drehbuch“ oder das „Filmgespräch
am See“ in Zusammenarbeit
mit der Akademie für Politische
Bildung Tutzing. Als Gäste
sind hier 2016 geladen: Nicolette
Krebitz, Florian David Fitz, Dani
Levy, Rosa von Praunheim und
Sebastian Schipper, der für „Victoria“
2015 in sechs Kategorien den
Deutschen Filmpreis erhielt. Den
beiden letztgenannten Regisseuren
widmet das FSFF ebenfalls kleine
Werkschauen, das komplette FSFF-
Programm ist ab 11. Juli im Internet
unter www.fsff.de oder www.facebook.com/fuenf.seen.filmfestival
zu finden.
ts
Jetzt auch für extrem hochwassergefährdete
Gebiete!
Die Natur ist
unberechenbar.
www.tassilo.de
Sichern Sie sich jetzt gegen finanzielle
Folgen durch Weitere Naturgefahren ab –
in Kombi nation mit der ERGO Wohngebäudeoder
ERGO Hausratversicherung möglich.
Hauptagentur
Petra Wittmann
Schongauer Str. 32, 82380 Peißenberg
Tel 08803 6325590, Fax 08803 6325591
petra.wittmann@ergo.de
www.petra.wittmann.ergo.de
juli / august 2016 | 49
Das Magazin
rund um die
Energiezukunft
im Oberland
Kostenloses
Probeheft
für Sie!
Einfach E-Mail mit
Betreff „Gratisheft“ an
info@pseredaktion.de
www.oberland-alternativ.de
Wer hinter den historischen Figurentänzen steckt
Ein Bergmann war der
Tanzgestalter
Peißenberg | Kronentanz, Holzhacker
oder Bandltanz — das sind
schöne, alte Figurentänze, die von
Trachtenvereinen oder Jugendgruppen
bei festlichen Anlässen
gezeigt werden. Doch wo kommen
sie her? Vor allem der Peißenberger
Sepp Pfleger hat in den 1920er-
Jahren zwölf Heimattänze zusammengestellt
und gemeinsam mit
einem Weilheimer Fotohaus veröffentlicht.
Interessierte Gruppen
konnten die Bilder mit Tanzbeschreibungen
käuflich erwerben,
und so verbreiteten sich die Tänze
in der ganzen Welt.
Nach den Wirren des Ersten Weltkrieges
war das Bedürfnis nach
Geselligkeit, Tanz und Unterhaltung
groß. So entstanden etwa
die Hälfte aller bayerischen Trachtenvereine
in den Jahren von 1920
bis 1925. Ihren Anfang nahm die
Trachtenbewegung bereits 1883 in
Bayrischzell, doch die wenigen vor
dem Krieg gegründeten Vereine
wollten ihre Schätze an überlieferten
Tänzen oder Schuhplattlern
nicht so gerne an die neuen Trachtenkameraden
weiter geben. Da
trat Sepp Pfleger in Erscheinung,
der auf Trachtenfesten von München
bis Tirol unterwegs war, sich
viele Notizen von Figurentänzen
machte und zusammen mit dem
Fotograf Hans Hofer aus Weilheim
veröffentlichte.
Josef Pfleger wurde 1897 in der
Nähe von Aichach geboren. Da der
Vater im Peißenberger Bergwerk
Arbeit fand, kam bald die Familie
nach. Auch der Sepp arbeitete im
Kohlebergbau und legte trotz dreijähriger
Kriegsdienst-st-
Unterbrechung im
Jahr 1925 die Hauerprüfung
ab. Bereits
im Dezember 1918
trat er dem Gebirgs-
trachten-Erhaltungs--
Verein „Almrausch“
Sulz, dem heutigen
Volkstrachtenverein n
Peißenberg bei und
war ein sehr aktiver
Trachtler. Als er
1922 den Münchner
Schäfflertanz sah,
dargestellt vom Peißenberger
„Pfeiffenclub“,
kam ihm
die Idee, so etwas
Ähnliches auch für
die Trachtler zu
erschaffen. Fünf
Jahre der gedanklichen
Entwicklung
und zahllose
Proben mit den
Vereinskameraden
waren notwendig, bis der Kronentanz
entstand und bei einem Trachtenfest
1927 in Hohenpeißenberg
zur Uraufführung kam.
Mühlrad, Holzhacker,
Dreisteyrer und weitere
Sepp Pfleger war inzwischen ein
versierter Kenner zahlreicher Figurentänze
und kam zusammen mit
dem Vereinskameraden Hans Hofer,
der in Weilheim ein Fotohaus
betrieb, auf die Idee, Figurentänze
zu veröffentlichen. Die Tanzgruppe
des Trachtenverein „Almrausch“
Sepp Pfleger mit seiner Frau auf einer
Bildpostkarte zur Beschreibung des Zwoasteyrers.
Sulz zeigte jede einzelne Figur der
Tänze und wurde dabei von Hans
Hofer fotografiert. So entstanden
von Herbst 1924 bis ins Frühjahr
1925 die Tänze Mühlrad, Holzhacker,
Dreisteyrer, Bandl-, Achter-,
Sechser- und Leutaschtanz. Diese
historischen Tänze wurden in unterschiedlichsten
Varianten ausgeführt.
Sepp Pfleger scheute sich
nicht, die Tanzfolgen zu einem harmonischen
und aufführungsreifen
Ganzen zu verändern. Jede Tanzbeschreibung
bestand aus 10 bis 15
Bildpostkarten plus einer schriftlichen
Erläuterung und schon ab
50 | tassilo
Herbst 1924 inserierte das Fotohaus
Hofer in der „Bergheimat“, dem
früheren Verbandsorgan der Trachtenbewegung,
ihr Angebot. Damit
hatten die beiden Initiatoren offensichtlich
eine „Marktlücke“ entdeckt,
denn die vielen neu gegründeten
Trachtenvereine kamen so an
ausführliche Tanzbeschreibungen.
Im Laufe der Jahre gingen nicht nur
Bestellungen von Trachtenvereinen
ein. Auch Jugendgruppen, Heimatvereine
und dergleichen aus dem
In- und Ausland fragten nach historischen
Tänzen.
Eine Unterbrechung
der Tanz-Euphorie
Getragen von diesem Erfolg feilte
Sepp Pfleger weiter an seinem
Kronentanz und veröffentlichte ihn
1927 zusammen mit dem Zwoasteyrer
sowie dem Tiroler Steckentanz.
Das brachte auch den Weilheimer
Hartl Mayer auf die Idee, einen
Tanz zu gestalten. Er verwendete
statt der Rundbögen jedoch spitze
Bögen und nannte seinen Tanz
„Sterntanz“. Auch diese Neuschöpfung
wurde über das Fotohaus
Hofer als „historischer Volkstrachtentanz“
zum Kauf angeboten.
Der Zweite Weltkrieg unterbrach
die Tanz-Euphorie, doch danach
Auch der Holzhacker wurde von Sepp Pfleger zusammen mit den Burschen
des Peißenberger Trachtenvereins auf Bildpostkarten festgehalten.
blühte das Geschäft durch weitere
Vereinsgründungen wieder auf.
„So ein ewiges Hin und Her“, kritisierte
Sepp Pfleger den Sterntanz
seines Weilheimer Trachtenkameraden
Hartl Mayer und machte sich
daran, die Figuren zu verbessern,
den Ablauf zu straffen und 1952
eine neue Version des Sterntanzes
anzubieten. Um auch der Trachtenjugend
einen schönen Reigen zu
ermöglichen, entwarf er außerdem
1952 den Laubentanz, bei dem zwei
Kinder einen Bogen halten.
Über Jahrzehnte vertrieb das Weilheimer
Fotohaus die Tanzbeschreibungen
nach dem alten System. Im
Jahr 1999 konnte der Bayerische
Trachtenverband die Bildrechte
vom Nachfolger Fotohaus Fischer
erwerben und ein Buch „Vom Achtertanz
zum Zwoasteyrer“ mit den
zwölf Tanzbeschreibungen von
Sepp Pfleger herausgeben.
Der Peißenberger Bergmann hat
seine Aufzeichnungen von Tänzen
so überarbeitet, dass sie aufführungsreif
waren und auch seine
Neuschaffungen Kronen-, Sternund
Laubentanz orientieren sich
an mittelalterlichen Reigentänzen,
so dass man getrost von historischen
Volkstrachtentänzen
sprechen
kann. Nach mittlerweile
fast 100 Jahren
haben sich die Tänze
vielseitig weiterentwickelt.
So stehen
nicht nur sechs oder
acht Paare sondern
mittlerweile zwölf, 16
oder mehr Tanzpaare
auf den Bühnen. rg
1927 veröffentlichte
Sepp Pfleger den
von ihm geschaffenen
Kronentanz,
damals machten die
Peißenberger ihn
mit acht Paaren.
A&O-Steigtechnik GmbH Peißenberg
Ihr Partner im Oberland und Altlandkreis für
Industrie – Handwerk und auch den privaten Einsatz
mit qualitativ hochwertigen Produkten.
Von Profis für Profis!
Wir bieten Ihnen herstellerübergreifend Ihre Lösung
Hubarbeitsbühnen – Verkauf und Service
Ausrüstungen für Schächte der Ver-/Entsorgung
Leitern (Anlege-, Steh-, Schiebleitern, Rolltritte)
Fahrgerüste – Treppen – Überstiege Alu
Projektspezifische Sonderlösungen Alu/Stahl/VA
Steigleitern für Wartungsarbeiten an und in Gebäuden
auch im vorbeugenden Brandschutz
Stahlspindeltreppen/Stahltreppen mit geradem
Lauf Schulungen
Tel. 08803/63925-10
Fax 08803/63925-16
Mail: Info@AundO-Steigtechnik.de
Web: AundO-Steigtechnik.de
in Schlehdorf am Kochelsee
Augustiner-Biergarten
mit Kinderspielplatz – gemütliches
Gasthaus & urige Altholz-Stüberl
WOCHEN
noch bis 10.7.16
Zünftige Musi’ im Biergarten 22.7.,
29.7., 5.8. & 12.8. immer freitags
ab 18 Uhr bei guter Witterung
Nur jeweils 5 Automin. vom Freilicht-
Museum Glentleiten dem Franz-Marc-
Museum oder dem Walchenseekraftwerk
in Kochel a. See entfernt!
Durchgehend warme
Küche 11-22 Uhr!
Kein Ruhetag!
Adams Gastro oHG · Unterauer Str. 1 · 82444 Schlehdorf
Tel. 0 88 51-4 84 · info@fischerwirt.bayern · www.fischerwirt.bayern
juli / august 2016 | 51
Über die erste Enzyklika von Papst Franziskus
Gebaut, um zu
beeindrucken.
Sorge um das
gemeinsame Haus
Der neue
Kia Sportage
Er ist markant, er ist beliebt, er ist von Grund auf überarbeitet:
Der neue Kia Sportage zeigt mit temperamentvollem Design,
üppiger Ausstattung und hochwertigem Interieur, was ein SUV
heute können muss.
Leichtmetallfelgen • Berganfahrhilfe
• Klimaanlage • USB- und AUX-
Anschluss¹ • 7-Jahre-Kia-
Herstellergarantie* • u. v. a.
Kia Sportage 1.6 GDI
Kia Sportage ATTRACT 1.6 GDI
ATTRACT
für
für€ 19.990,00
€ 19 990 00
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,6; außerorts 5,6;
kombiniert 6,7. CO 2
-Emission: kombiniert 156 g/km. Nach dem
vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der
aktuellen Fassung) ermittelt. Energieeffizienzklasse: D.
Gewerbering 8 · 82544 Egling
Tel. 08176 998330 · info@autohaus-egling.de
Abbildung zeigt kostenpflichtige Sonderausstattung.
*Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen
und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten
erfahren Sie bei uns und unter www.kia.com/de/kaufen/7-jahre-kiaherstellergarantie.
¹Nur mit kompatiblen Geräten. Bitte wenden Sie sich für nähere Details
an uns.
Stadtpfarrer Engelbert Birkle
Weilheim | Ende Mai jährte sich
die Veröffentlichung von Papst
Franziskus‘ erster Enzyklika „laudato
si‘“. Weilheims Stadtpfarrer
Engelbert Birkle fragt nach einem
Jahr: „Was ist geworden?“ — und
gibt eine Antwort: „Das Bitterste
ist, dass die Enzyklika, wie mir
scheint, weggeschwiegen wird.“
Zwar habe der Papst „eine wichtige
Begleitstimme zur UN-Klimakonferenz
in Paris 2015“ erhoben. Doch
die Umweltfrage verschwinde mit
dem Flüchtlingsthema aus dem
Blick, „obwohl die Enzyklika klar
sagt, wie sehr weltweite Migration
und Zerstörung der Lebensräume
zusammengehören“. Im deutschen
kirchlichen Raum greift laut
Birkle „nur Misereor die Impulse
mit Entschiedenheit“ auf. Dabei
sei die Enzyklika „hoch bedeutsam“,
weil sie „die Vielen ermutigt
weiterzumachen, die sich für die
Bewahrung der Schöpfung einsetzen“.
In der Kirche stünden Worte
des Papstes als Leitmarke, deshalb
könne niemand die „Sorge um die
Erde, das gemeinsame Haus, als
belangloses, überflüssiges, grünes
Getue abtun“, sagt Birkle. Sie sei
die eigentliche Frage des 21. Jahrhunderts,
die Enzyklika werde wiederkehren,
ist Birkle überzeugt und
hat ihre Kernpunkte für „tassilo“
zusammengefasst:
„Wer hätte so etwas von einem
römisch-katholischen Papst erwartet?“
Mit diesem fragenden Seufzer,
eher ein Ausrufezeichen, kommentierte
der kürzlich verstorbene Rupert
Neudeck die Enzyklika. Dem
Friedensaktivisten und Mitgründer
von „Cap Anamur — Deutsche
Notärzte e.V.“ stimmten viele zu,
die sich seit Jahrzehnten einsetzen
für die Bewahrung der Schöpfung
und eine gerechtere Welt. Immer
wieder hat das kirchliche Lehramt
zu diesem Themenfeld etwas verlautbart.
Doch ein klares Wort hatte
bisher gefehlt. 2015 schloss der
argentinische Papst die Lücke mit
seinem Rundschreiben „Über die
Sorge um das gemeinsame Haus“.
Der Titel zitiert den Sonnengesang
des Heiligen Franziskus: „laudato
si“ — sei gelobt.
Schule der Wissenschaft:
Franziskus spricht Klartext
Nicht nur das Thema, auch die Art,
wie Franziskus vorgeht, verdeutlicht,
dass sich in Rom etwas geändert
hat. Der Enzyklika ist anzumerken,
dass die Kirche in die „Schule
der Wissenschaft“ gegangen ist:
An vielen Stellen nimmt der Papst
Forschungsergebnisse auf oder tritt
mit ihnen in Dialog. Es gibt Kommentatoren,
die das revolutionär
nennen. Nicht nur in Fragen des
Umweltschutzes, auch in Fragen
der Medizin, der Genforschung, der
Geschlechtergerechtigkeit stehe es
an, dass Kirche in den Dialog mit
Ergebnissen der Wissenschaftler
trete. Neben Stimmen aus der Forschung
würdigt die Enzyklika viele
Positionen verschiedener Bischofskonferenzen.
Darin zeigt sich ein
„hörendes Verständnis“ des Papstamtes
— auch das war nicht immer
selbstverständlich.
Und: Die Enzyklika lebt von einem
erfrischend direkten Sprachstil.
Franziskus will nicht nur etwas
wohl Abgewogenes, Richtiges sagen.
Er will gehört werden. Deshalb
spricht er Klartext. Da heißt es
zum Beispiel: „Darum befindet sich
unter den am meisten verwahrlosten
und misshandelten Armen
diese unsere unterdrückte und
verwüstete Erde.“ Eingedenk von
Umweltskandalen und weltweiter
Klimakrise geht es nicht deutlicher.
Einleitend fasst Franziskus seine
Anliegen zusammen: Er nennt „die
enge Beziehung zwischen den Armen
und der Anfälligkeit des Planeten;
die Überzeugung, dass in
der Welt alles miteinander verbunden
ist; die Kritik am neuen Machtmodell
und den Formen der Macht,
die aus der Technik abgeleitet sind;
die Einladung, nach einem anderen
Verständnis von Wirtschaft und
Fortschritt zu suchen; den Eigenwert
eines jeden Geschöpfes; den
menschlichen Sinn der Ökologie;
52 | tassilo
die Notwendigkeit aufrichtiger Debatten;
die schwere Verantwortung
internationaler und lokaler Politik;
Wegwerfkultur; den Vorschlag eines
neuen Lebensstils.“
An „alle Menschen
guten Willens“
Diese Anliegen durchziehen das
gesamte Lehrschreiben, und Franziskus
nutzt ein bekanntes Muster:
sehen — urteilen — handeln. Er
nennt beim Namen, was der Erde
als „unserem Haus“ widerfährt.
Aus den vielfachen Zerstörungen
erwachse eine Bedrängnis, mit der
sich der Papst an „alle Menschen
guten Willens“ wendet. In seine
Sorge bringt er die Sicht des Glaubens
ein. Er legt dar, wie Christen
die Welt als Schöpfung verstehen
und welche Folgen dies für den
Umgang mit ihr haben sollte: In der
„Überzeugung, dass sämtliche Geschöpfe
des Universums, da sie von
ein und demselben Vater erschaffen
wurden, durch unsichtbare
Bande verbunden sind und wir alle
miteinander eine Art universale Familie
bilden, eine sublime (nur mit
großem Empfinden wahrnehmbare;
Anm. d. Red.) Gemeinschaft, die
uns zu einem heiligen, liebevollen
und demütigen Respekt bewegt“.
Scharf wird die „menschliche Wurzel
der ökologischen Krise“ benannt.
Von modernem Fortschrittoptimismus
bleibt wenig übrig.
Franziskus legt tiefe geistige Verwerfungen
bloß, die unter Entwicklungen
liegen, die das gemeinsame
Haus bedrohen. Die Rede ist
> > > ZUM THEMA
vom „Ungeist der Herrschaftsidee“:
Wenn der Mensch sich nicht mehr
ins Ganze eingebunden wisse, sondern
als Mittelpunkt der Welt verstehe,
gerate sein Verhalten außer
Rand und Band. Diesen modernen
Anthropozentrismus kritisiert der
Papst deutlich. In ihm sieht er das
geistige Fundament dafür, dass
Entscheidungen nicht mehr aus der
Achtung vor einem anderem Leben
getroffen werden; oder dem Hören
auf Weisungen Gottes.
Ökologie umfasst auch
den Menschen selbst
In der Enzyklika erinnert der Papst
besonders daran, dass nicht nur
die Umwelt und die Schöpfung bedroht
sind, sondern gleichermaßen
der Mensch und das Menschliche.
Den Zusammenhang greift er immer
wieder auf, auch in einem Interview
nach Veröffentlichung der
Enzyklika: „Wir können nicht sagen,
dass der Mensch hier ist — und
die Schöpfung, die Umwelt dort.
Die Ökologie umfasst mehr. Sie ist
human. Das ist es, was ich in der
Enzyklika zum Ausdruck bringen
möchte: Dass man den Menschen
nicht vom Rest trennen kann.“
Aus diesem Blickwinkel wirbt
Franziskus für eine „ganzheitliche
Ökologie“: Alle Lebensbereiche
bedürfen einer inneren Erneuerung,
einer neuen Ausrichtung. Es
gelte, die verschiedenen Ebenen
des ökologischen Gleichgewichts
zurückzugewinnen: Das innere
Gleichgewicht mit sich selbst, das
solidarische mit den Anderen, das
Die Enzyklika „Laudato si‘“ umfasst 246 Kapitel auf gut 160 Seiten.
Weilheims Stadtpfarrer Engelbert Birkle stellt hier nur einige wesentliche
Aspekte dar, die er auch in einem Vortrag aufbereitet hat,
den er interessierten Gruppen und Vereinigungen anbietet. Der
gesamte Enzyklika-Text kann bestellt werden bei der Deutschen
Bischofskonferenz (www.dbk.de) oder ist ihn in verschiedenen Ausgaben
im Buchhandel erhältlich.
ts
natürliche mit allen Lebewesen
und das geistliche mit Gott. Hier
fällt der Fokus auf die „großen
Spieler“: Politik, Wirtschaft, Religionen.
Ihnen widmet der Papst
ein eigenes Kapitel, er fordert zu
Dialog und gemeinsamen Anstrengungen
auf.
Der Schwarze Peter verbleibt aber
nicht bei „den Großen“: Wenn der
Papst Impulse für eine „ökologische
Erziehung und Spiritualität“
skizziert, hat er den Einzelnen im
Blick. Die Sorge um die Erde nimmt
jeden Christen in die Pflicht. Diese
Berufung praktisch umzusetzen,
ein Beschützer von Gottes Werk zu
sein, gehöre wesentlich zu einem
tugendhaften Leben; sie sei nicht
etwas Fakultatives, also Wählbares,
sondern ein primärer Aspekt christlicher
Erfahrung.
Um dieser Pflicht nachzukommen,
fordert Franziskus eine „ökologische
Spiritualität“. Darunter versteht
er die stets neue Umkehr eines
jeden Einzelnen. Er ermutigt,
an die Macht der kleinen Schritte
zu glauben, sich nicht in ein resignierendes
„Was kann denn ich
tun?“ zurückzuziehen. Franziskus
weiß, dass dies nicht ohne einen
neuen Lebensstil gelingt, die Überzeugung,
„dass weniger mehr ist“,
eine „Rückkehr zur Einfachheit,
die erlaubt innezuhalten, um das
Kleine zu würdigen; dankbar zu
sein für die Möglichkeiten, die das
Leben bietet“, ohne sich an das zu
hängen, was der Mensch hat, noch
sich über das zu grämen, was er
nicht hat.
Daraus resultiert für Franziskus
das Anliegen einer „universalen
Geschwisterlichkeit“: „Wir müssen
wieder spüren, dass wir einander
brauchen, dass wir eine Verantwortung
für die Anderen und für
die Welt haben und dass es sich
lohnt, gut und ehrlich zu sein.“ Die
Enzyklika endet — und auch das ist
bemerkenswert — mit zwei Gebeten:
einem für Christen und einem,
das jene einlädt, die keinen Zugang
zum christlichen Weg haben. ts
juli / august 2016 | 53
— Ihr Spezialist für Wärmepumpen —
Sie suchen einen
zuverlässigen Installateur
für Ihre Heizung?
Vereinbaren Sie einen Termin!
Wir stehen für:
• kompetente & ehrliche Beratung
• Termintreue
• Kundenzufriedenheit
www.wechner.de
Wielenbachstr. 13 I 86956 Schongau
08861 4187
info@wechner.de
Zu Besuch im Schacky-Park Dießen
Ein Kleinod und seine
wechselvolle Geschichte
Dießen | Wer sich zu Beginn des
20. Jahrhunderts auf den Weg
zum Schacky-Park am südlichen
Ortsrand von Dießen aufgemacht
hätte — vergebens. Er stünde vor
brachliegenden Wiesen, jedoch
ebenso vor einem eindrucksvollen
Ausblick über den See und die Kulisse
des Alpenvorlands.
Eben dieser Blick sollte dafür sorgen,
dass Ludwig Freiherr von
Schacky auf Schönfeld (1849 - 1913)
und seine Gemahlin Julia (1852 -
1910) nicht lange zögerten. Der
königliche Kämmerer nebst Gattin
residierte in der Landeshauptstadt;
die Idylle, die ihnen hier zu Füßen
des Ammersees entgegenblickte,
sollte von beiden in kurzer Planungszeit
in einen Landschaftspark
verwandelt werden. Von 1905 bis
zum Tode Schackys im Jahre 1913
verbrachte das Paar seine Zeit in
diesem repräsentativen Sommersitz
inmitten barocker Figuren,
Brunnen und Teichen, ausgestattet
mit einem prächtigen Monopteros,
einem in asiatischem Stil gehaltenen
Teehaus — ein Paradies war
geboren.
Vom Landschaftspark
zur Landwirtschaft
Nach dem Tode des Freiherrs fiel
der Landschaftspark bis 1921 an die
Schacky’sche Familienstiftung, die
ihn 1922 an Dr. Georg Heim (1865 -
1938) verkaufte, samt der Villa
Diana, dem Dießener Wohnsitz des
königlichen Kämmerers. Politische
Unruhen, die schweren Zeiten des
Jahrhunderts, machten auch vor
dem neuen Besitzer nicht Halt. Als
Präsident der Landesbauernkammer
hatte Heim unter anderem an
der Gründung der Regensburger
Bauernuniversität mitgewirkt, hatte
Bauern anhand von Genossenschaften
Gewinne und Bildungskurse
ermöglicht. Auch bekleidete
er öffentliche Ämter, war Mitbegründer
der bayerischen Volkspartei.
All das kostete Kraft, und so entschied
Georg Heim, gesundheitlich
schwer angeschlagen, sich mitsamt
seiner elfköpfigen Familie auf seinem
Anwesen zu erholen. Allein —
die Nationalsozialisten sorgten für
ein unrühmliches Ende. Als Kopf
54 | tassilo
iologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
sozialer und genossenschaftlicher
Ideen wurde Heim zum Feind; sie
enthoben ihn 1933 aller Ämter.
Die Kongregation der Barmherzigen
Schwestern vom Heiligen
Vinzenz von Paul erwarb noch im
gleichen Jahr das Anwesen und
nutzte es in den harten Zeiten des
Krieges als landwirtschaftliche
Fläche. Glück im Unglück: Die Verwandlung
vom Sommersitz zum
Acker verhinderte den Bau einer
Rüstungsfabrik innerhalb des Parkgeländes.
2003 änderte sich die
Klosterökonomie der Schwestern,
der Park wurde 2004 aufgeteilt.
Rund neun Hektar Fläche mit wertvollem
Baumbestand ging für 30
Jahre im Pachtverhältnis an die Gemeinde
Dießen. Schließlich sorgte
der 2005 gegründete Förderkreis
Schacky-Park Dießen für die Pflege
und Nutzung als auch die Restaurierung
der barocken Figuren und
prächtigen Bauwerke.
Ein Rundgang
durch den Park
Malerisch gelegen: Das Teehaus im Dießener Schacky-Park
Wer sich nun auf einen Rundgang
durch den Park begibt, läuft durch
anmutiges Terrain, das wechselvolle
Geschichte durchlebt hat. Großräumig
präsentiert sich die Landschaft,
drei formale Achsen führen
zu unterschiedlich gestalteten Bereichen.
Kern der ersten Achse bildet
eine Art italienische Landschaft
mithilfe von Brunnen, Skulpturen
und mediterran anmutender Vegetation.
Hier führt der Weg auch
zum Monopteros. Streuobstwiesen
und ein Teich werden erreicht,
wenn durch eine Reihe Kastanien
die zweite Achse beschritten wird.
Zum Teehaus schließlich führt die
dritte Achse, entlang eines wildromantischen
Flechtgrabens, vorbei
an Baumgruppen, die teilweise 100
Jahre überschritten haben.
Fröhlich plätschert das Wasser aus
dem Froschbrunnen, umspielen
Fontänen den Delphinbrunnen;
das Auge erblickt den Ententeich
mit seiner wieder freigelegten Tuffsteingrotte
— der Förderkreis hat
sich mit der Pflege des Schacky-
Parks eine immerwährende Aufgabe
gestellt, die sich hier als
eindrucksvolle Sehenswürdigkeit
widerspiegelt. Im Rahmen von Themenführungen
können Besucher
den Park aus einem ganz anderen
Blickwinkel kennenlernen; selbst
auf Entdeckungstour zu gehen, ist
ebenfalls möglich. Die Schönheit
der Anlage bildet mitunter die Kulisse
für Kunst und Kultur und inszeniert
sich in seiner Besonderheit
praktisch von alleine. So können
Musikliebhaber im September an
vier Matinee-Terminen (siehe Infokasten)
jeweils von 11 bis 12 Uhr
Blues, Jazz, aber auch Klassik im
Park genießen. Einen aussagekräftigen
Terminüberblick bietet das
Internet auf www.schacky-park.de.
Auch freut sich der Förderverein
über finanzielle, aber auch körperliche
Unterstützung. Wie genau das
aussehen könnte, gibt ebenfalls die
Internetseite preis. Wer selbst ein
Teil der wechselvollen Geschichte
des Schacky-Parks werden möchte,
kann unter anderem eine Baumpatenschaft
übernehmen. Bis Oktober
ist der Landschaftspark täglich
(außer Montag) von 10 bis 19 Uhr
geöffnet — und kann der stattliche
Schützling besucht werden. rp
> > > KONZERTE
4. September: Blues, Jazz und Heimatklänge
aus allen Winkeln mit Johann
Fliegauf, Rick Baltes und Gustav Adam
11. September: Das „Duo CellAr“ interpretiert
klassisch-europäische Kompositionen
und traditionell volksmusikalische
Elemente mit Gitarre (Danilo
Cabaluz) und Cello (Julia Willeitner)
18. September: Klassik-Konzert mit
Sanna Müller, Steffi Hauser, Tobi Melle
und Josefine Melchior
25. September: Flötenkonzert mit Jutta
Haberhauer und Schülern
Die Konzerte finden am Monopteros
und nur bei guter Witterung statt;
Beginn jeweils 11 Uhr, Eintritt frei.
juli / august 2016 | 55
Tel. 08861-2695
Sa. Beratung mit vorheriger Terminvereinbarung
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Der Vater des
Elfmeterschießens
Tassiloland | Die etwas ältere Generation
wird sich noch ziemlich genau
an den 20. Juni 1976 erinnern
können: Uli Hoeneß setzte in Belgrad
den entscheidenden Elfmeter
über das Tor und machte damit
die damalige Tschechoslowakei
zum Europameister. Es war vor 40
Jahren das erste große Turnier, bei
dem der Sieger durch ein Elfmeterschießen
gekürt wurde. Für heutige
Fußballfans kaum vorstellbar,
kam früher beim Unentschieden
nach Verlängerung in KO-Spielen
oftmals der Münzwurf zum Einsatz.
Bei wichtigen Finalspielen wurde
nach einem Remis zum Teil ein
Wiederholungsspiel angesetzt.
Im deutschen Fußball gab es jedoch
einen Schiedsrichter, der dieses
Prozedere äußerst unfair fand.
So reifte die Überlegung laut eigener
Aussage bereits seit Anfang
der Sechzigerjahre in seinem Kopf.
Er versuchte für die Idee zu werben
und nutzte seine Chance beim Verbandstag
in Bayern 1970 und legte
ein akribisch ausgearbeitetes und
heute noch gültiges Regelwerk vor.
Der Bayerische Fußball-Verband
erklärte sich bereit, den Vorschlag
mit der Saison 1970/71 einzuführen.
Der DFB, die UEFA und die FIFA
folgten — das Elfmeterschießen
war geboren. Wer war also dieser
Mann, der den Fußballsport nachhaltig
veränderte?
Obwohl es bereits zuvor Varianten
des „Ausschießens“ gab, und auch
ein Israeli unabhängig daran arbeitete,
gilt unser gesuchter Herr
gemeinhin als „Vater des modernen
Elfmeterschießens“. Doch was
hat das letztlich alles mit dem Heimaträtsel
in Ihrem Regionalmagazin
„tassilo“ zu tun? Was die wenigsten
wissen: Der Revolutionär
lebte seit den 1940er Jahren bis zu
seinem Tod 2011 in einer Ortschaft
im Tassiloland. Wir möchten daher
von Ihnen, liebe Leser, den Namen
des Erfinders wissen und den Ort,
in dem er wohnte und der sogar
eine Straße nach ihm benannte.
Sollten Sie unsere zweigeteilte Frage
beantworten können, schicken
Sie bis 15. Juli eine Postkarte an
„tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting
oder eine E-Mail an
info@tassilo.de. Bitte dabei
nicht vergessen: Stichwort „Heimaträtsel“,
Absenderadresse, Telefonnummer
und Anzahl der Kinder.
Denn auch diesmal verlost „tassilo“
einen siebenstündigen Familien-
Segeltörn (am 21. August) auf der
„Sir Shackleton“ über den Ammersee.
Die Familentörns können auch
regulär gebucht werden, ebenso
Feierabendtörns unter der Woche.
Treffpunkt und Start ist sonntags
um 10 Uhr an der Kapelle in St. Alban
bei Dießen direkt am See, wo
Skipper Christian Seelos die Familien
empfängt. An Bord macht er
die Mitsegler mit den Sicherheitsmaßnahmen
und den Örtlichkeiten
vertraut. Wer Lust hat, kann mit anpacken:
Segel auspacken und anschlagen,
Leinen klarieren und das
Schiff klar zum Auslaufen machen.
Wer entspannen will, schaut dem
Treiben zu (www.ammersee-segelevent.de).
Der Rechtsweg beim
Heimaträtsel ist ausgeschlossen,
das Los entscheidet.
tis
> > > DIE AUFLÖSUNG
DES LETZTEN HEIMATRÄTSELS
Eine geschmiedete Eisenglocke, die iro-schottische Wandermönche
Mitte des 8. Jahrhunderts als Handglocke zu Fuß vom Kloster Iona
in Westschottland mit ins Tassiloland brachten, war Thema unseres
Heimaträtsels in der letzten Ausgabe des „tassilo“. Wir wollten
den Namen der Kirche wissen, in welcher diese Glocke beheimatet
ist. Die korrekte Antwort: St. Georg in Murnau, im Volksmund auch
„Ramsachkircherl“ oder „Ähndl“ genannt — wir ließen alle drei
Namen gelten. Postalisch oder per E-Mail erreichten uns eine ganze
Menge an korrekten Einsendungen. Fortuna meinte es diesmal
gut mit Familie Lutzke aus Tutzing, die sich über einen Familientörn
über den Ammersee auf der „Sir Shackleton“ freuen durfte.
> > > IMPRESSUM
„tassilo“
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im Juni 2016.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 58 000 Exemplare
„tassilo“ ist ein Medium von
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie
Erscheinungstermine und weitere technische Angaben
finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion:
Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Regine Pätz, Rosi Geiger, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Andreas Jennerwein, Tim Schmid
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23,
84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8,
82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose
Verteilung an alle Haushalte rund um Weilheim
und die Seen — Auslegestellen in Penzberg.
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe
September/Oktober 2016: Freitag, 26. August 2016
(Anzeigenschluss: 8. August 2016)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie
keine Erscheinungsgewähr übernommen.
Fotos:
Johann Jilka, Peter Ostenrieder, Tobias Schumacher, Regine Pätz,
Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Tim Schmid, Märchenwald Schongau,
Gudrun Kropp, Caroline Rappold, Schönegger Käsealm,
Schongauer Märchenwald, Mauritius Images, Tourismusverband
Starnberger Fünf-Seen-Land, Das Blaue Land, BSE Music,
Arbeitskreis Geschichte und Kultur Huglfing, Michael Jarnach,
Karl Edelmann, Stadtwerke Weilheim i. OB., Die Flüchtlinge in
Bayern 1946 (Bayer. Landesamt für Statistik und DV), Movelo,
Jürgen Saal, Lichtkunst Weilheim e.V., Echter Mode, Weinladen
Instinsky, IHK Weilheim, Stadt Starnberg, Fünf Seen Filmfestival/
Pavel Broz, Jörg Reuther, Konrad Vogl, Engelbert Birkle, Marion
Ratz, Verein der Freunde des Weilheimer Theaters e.V., fotolia
56 | tassilo
Die treuen „Freunde des Weilheimer Theaters“
Aus Liebe für eine
schnucklige Spielstätte
Weilheim | Seit März 1999 hegt
der „Verein der Freunde des Weilheimer
Theaters“ mit seinem Engagement
das zarte Pflänzchen,
Auftritte von Profi-Schauspielern
in der Kreisstadt zu ermöglichen.
Hervorgegangen ist der Verein aus
dem Weilheimer Theatersommer.
Dieses zeitweise sehr erfolgreiche
Schauspiel-Festival war 1998
im elften Jahr nach einem Eklat
eingestellt worden: Die „Faust“-
Inszenierung von Prinzipalin Cordula
Trantow hatten manche als
zu freizügig empfunden, Anne-
Marie Rawe, die seinerzeitige
Bürgermeisters-Gattin, verließ das
Stadttheater damals mit lautem
Türknallen — und Trantow wenig
später Weilheim.
„Wir haben gesagt: Wenn wir
nicht sofort etwas unternehmen,
dann ist Theater in Weilheim gestorben“,
sagt Albrecht Witschel
rückblickend. Der ehemalige Berufssoldat
und passionierte Sänger
im Murnauer Staffelseechor
hatte sich als Schatzmeister für
den Theatersommer engagiert.
Heute obliegen ihm die Finanzen
der Theaterfreunde, die er vor 17
Jahren mit sechs Mitstreitern umgehend
aus der Taufe hob, „um in
die Stadt mit ihrem schönen Theater
professionelles Schauspiel zu
bringen und junge Schauspieler
zu fördern“.
Ragnhild Thieler, als Stadträtin
und Kulturreferentin der Stadt
Weilheim eine Frau vom Fach, ist
Vorsitzende des Vereins, dessen
Aufgaben Witschel als auf „zwei
Beinen“ stehend skizziert: Zum einen,
die Stadt bei der Planung von
Gastspielen zu beraten, zum anderen,
das Stadttheater zweimal pro
Jahr mit eigenen Veranstaltungen
zu bespielen. Dazu reisen die Vorstände
durch die Republik und halten
Ausschau nach Produktionen,
die sich für die kleine Weilheimer
Bühne eignen. „Die Stadt ist dankbar,
dass wir das in die Hand genommen
haben“, sagt Witschel.
Schon sehr bald entwickelte sich
die enge Beziehung zum Theater
der Stadt Regensburg.
Bereits im Juli 1999, fünf
Monate nach der Vereinsgründung,
gaben die
Oberpfälzer mit „Iphigenie
auf Tauris“ drei Vorstellungen.
Bis 2015 kamen 20
Gastspiele mit insgesamt
45 Vorstellungen zustande.
Für weitere neun Abende
gewannen die Theaterfreunde
das Staatstheater Nürnberg,
das Turmtheater Regensburg
und das Studio Landgraf sowie
aus München die „Schaubühne“,
das „Theater Lust“, das „Metropoltheater“
und für zwei Konzerte die
Münchner Symphoniker.
Beachtliche 32 Veranstaltungen
stemmte der Verein zwischen
2000 und 2016 auf eigenes Risiko.
Die Gagen werden über den jährlichen
Mitgliedsbeitrag von 40 Euro
und die Eintrittserlöse finanziert.
„Wir waren nie im Minus“, wertet
Finanzchef Witschel die Kassenlage
als einen Beleg für den Erfolg
und unterstreicht dabei, dass die
Michael Lerchenberg (2. v. l.) und sein Ensemble gastieren kommenden Februar
mit der dritten Inszenierung von „Opern auf Bayerisch“ wieder in Weilheim,
das Foto entstand beim Gastspiel 2015.
Theaterfreunde keinerlei Förderung
aus dem Stadtsäckel erhalten.
Welchen Balanceakt das jedes Jahr
bedeutet, verdeutlicht die Liste der
namhaften und damit nicht immer
kostengünstig Gastierenden:
Edgar Selge, Josef Bierbichler,
Wolf Euba, Amelie Fried, Adele
Neuhauser, Martin Hofer, Gisela
Schneeberger, Maria Peschek, Jörg
Maurer, Michaela May oder zuletzt
in diesem Frühjahr Heinz Marecek
sind nur einige der renommierten
Lese-Gäste. Sie kommen
immer wieder — und gerne: „Die
Gastspieler oder Lesenden sind
begeistert von unserem kleinen,
schnuckeligen Theater“, sagt Witschel.
Der nächste, der die heimelige
Kultur-Atmosphäre im Tassiloland
sowohl spüren wie gestalten will,
ist am 2. Oktober August Zirner:
Mit seiner Frau, der Schauspielerin
Katalin Zsigmondy, liest der
US-amerikanisch-österreichische
Mime aus Briefen von Lev Nikolajewitsch
Tolstoi und seiner Frau
Sofja. Am 18. Februar 2017 präsentiert
dann Michael Lerchenberg
mit seinem Ensemble zum dritten
Mal „Opern auf Bayerisch“ im
Weilheimer Stadttheater. ts
BEDEUTENDE BAUWERKE
Das Helmholtz Zentrum München
- Neu und geräumig
Das Helmholtz Zentrum ist das Deutsche
Forschungszentrum für Gesundheit und
Umwelt. Es erforscht das Entstehen von
Volkskrankheiten im Zusammenhang von
Umwelt, Lebensstil und Genetik und entwickelt
neue Ansätze für Prävention, Diagnose
und Therapie.
M.Haseitl baut dieses neue Forschungszentrum
in Neuherberg in nur neun Monaten und
in perfekter M.Haseitl Bauqualität. Bauleiter
Markus Demmler und Benjamin Blatt nehmen
am Richtfest wohlverdient das uneingeschränkte
Lob der Bauherrschaft entgegen.
Bedenkt man den Zweck dieses Gebäudes,
die Zeit in der es entsteht und die Mengen
an Material die verarbeitet werden, so gehört
das neue Helmholtz Zentrum München ohne
Zweifel zu unseren „Bedeutenden Bauwerken“.
www.helmholtz-muenchen.de
Wir eröffnen Freiräume
58 | tassilo
www.haseitlbau.de
info@haseitlbau.de
M. HASEITL
M.Haseitl
Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG
Dießener Straße 12
86956 Schongau
Tel. 08861-2351-0
U
Veranstaltungskalender
1. Juli bis 31. August 2016
WEILHEIM
FR 01.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
11.30 bis 23.30 Uhr
29. Französische Woche
auf dem Marienplatz.
Weitere Infos auf Seite 22
19.00 Uhr
Schülerkonzert der Musikschule
in der Stadthalle. Eintritt frei
STARNBERG
19.30 Uhr
Oper „Orpheus & Eurydike“ in
der Schlossberghalle. Karten:
30 € / 15 € (ermäßigt). VVK im Kulturamt
und im Tourismusverband
MURNAU
19.00 Uhr
Erwachsenenkonzert der Camerloher
Musikschule im Pfarrheim
St. Nikolaus
POLLING
19.30 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Eröffnungskonzert
„Hammer trifft Schlegel“ im
Bibliotheksaal. Karten: 12—38 €.
VVK unter www.muenchenticket.de,
beim Ticketservice in der Sparkasse
Weilheim und im Geschenkladen
Schöttl
21.30 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Nachtkonzert I „Vom
Ende der Zeit“ im Bibliotheksaal.
Karten: 10—15 €. VVK unter www.
muenchenticket.de, beim Ticketservice
in der Sparkasse Weilheim und
im Geschenkladen Schöttl
TUTZING
20.00 Uhr
Offenes Pfarrhaus der evang.
Kirchengemeinde
WEILHEIM
SA 02.07.
11.30 bis 23.30 Uhr
29. Französische Woche
auf dem Marienplatz.
Weitere Infos auf Seite 22
18.00 Uhr
Tanzaufführung „Alice“ mit
klassischem Ballett und zeitgenössischem
Tanz der Tanzschule
„Tanzraum“ Penzberg im Stadttheater
PEISSENBERG
13.00 Uhr
Chor Erlebnistag in der Tiefstollenhalle
MURNAU
9.00 bis 18.00 Uhr
Traditioneller Lions-Bücherbazar
für gemeinnützige und soziale
Zwecke im Kemmelpark
10.00 Uhr
Offener Samstag im Murmel Mütter-
und Familienzentrum
19.30 Uhr
Jubiläumskonzert „20 Jahre Chor
Art Cappella“ in der Pfarrkirche
St. Nikolaus. Karten: 10 €/6 €
(ermäßigt)
PÄHL
10.00 bis 12.00 Uhr
Historisches Archiv geöffnet
SEESHAUPT
20.00 Uhr
Schützenball im Stadel Jenhausen
POLLING
11.00 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Gesprächskonzert „Wilhelm
Meister“ im Bibliotheksaal.
Karten: 12—18 €. VVK unter www.
muenchenticket.de, beim Ticketservice
in der Sparkasse Weilheim und
im Geschenkladen Schöttl
14.00 bis 17.00 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Familiennachmittag „Offene
Bühne“ im Bibliotheksaal.
Eintritt frei, Spenden zugunsten
Asyl in Polling
19.00 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Kammermusikabend
„Kontraste“ im Bibliotheksaal.
Karten: 21—45 €. VVK unter www.
muenchenticket.de, beim Ticketservice
in der Sparkasse Weilheim und
im Geschenkladen Schöttl
21.00 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Nachtkonzert II „Beethoven
pur“ im Bibliotheksaal.
Karten: 10—15 €. VVK unter www.
muenchenticket.de, beim Ticketservice
in der Sparkasse Weilheim und
im Geschenkladen Schöttl
PÖCKING
13.00 Uhr
Straßenfest an der Hauptstraße
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 03.07.
7.00 bis 16.00 Uhr
Floh- und Trödelmarkt auf dem
Real-Parkplatz. Aufbau ab 6.30
Uhr
11.30 bis 22.30 Uhr
29. Französische Woche
auf dem Marienplatz.
Weitere Infos auf Seite 22
15.00 Uhr
Tanzaufführung „Alice“ mit
klassischem Ballett und zeitgenössischem
Tanz der Tanzschule
„Tanzraum“ Penzberg im Stadttheater
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet.
Eintritt: 5 €
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
19.30 Uhr
Serenade der Peißenberger Chöre
mit Liederkranz, Bergsteiger- und
Volkschor im Caritas Seniorenzentrum
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ
DIESSEN
19.00 Uhr
Percussionkonzert „Jung, wild
und perfekt am Schlagwerk“ mit
dem Ensemble Christian Felix
Benning im Traidtcasten.
Karten: 15 €
STARNBERG
11.00 bis 12.30 Uhr
Stadtführung durch das alte und
neue Starnberg. Treffpunkt an der
Infotafel am Dampfersteg. Kosten:
4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit
Gutscheinheft kostenlos
LEUTSTETTEN
15.00 bis 17.00 Uhr
Öffentliche Führung an der römischen
Villa Rustica
PENZBERG
11.00 bis 14.00 Uhr
Jazzfrühschoppen als Benefizveranstaltung
des Rotary Clubs mit
der Band „Combo Blue“ auf Gut
Hub. Einlass ab 10.30 Uhr. Karten:
10 €, Erlös geht an das Projekt
„Sprache verbindet“ des Rotary
Clubs
MURNAU
10.00 bis 17.00 Uhr
Traditioneller Lions-Bücherbazar
für gemeinnützige und soziale
Zwecke im Kemmelpark
DI, 05. Juli 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule
FR, 15. Juli 16.00 bis 20.00 Uhr Tutzing, Grundschule
DO, 21. Juli 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
FR, 22. Juli 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
MO, 22. August 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Tagungszentrum
SA, 27. August 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
SO, 28. August 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
juli / august 2016 | 59
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
WIELENBACH
11.00 Uhr
Kirchweih mit Frühschoppen,
Mittag und Kaffee am Feuerwehrhaus
HABACH
14.00 bis 17.00 Uhr
Kindersachen-Flohmarkt am Feuerwehrhaus.
Ausweichtermin: 10.7.
IFFELDORF
11.00 Uhr
Pfarrfest im Pfarrgarten. Bei
schlechter Witterung in der Mehrzweckhalle
POLLING
11.30 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Abschlussmatinee
„Kostbarkeiten des Barock“ im
Bibliotheksaal. Karten: 21 — 45 €.
VVK unter www.muenchenticket.de,
beim Ticketservice in der Sparkasse
Weilheim und im Geschenkladen
Schöttl
13.00 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Barock-Brunch in der
Alten Klosterziegelei. Kosten:
35 € / 25 € (mit Konzertkarte), 10 €
für Jugendliche bis 16 Jahre, bis 12
Jahre frei
14.30 Uhr
Führung mit dem Thema „Bayerische
Geschichte auf Münzen“
mit Hans Schnatz im Fachbereich
Numismatik des Museums
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der Blaskapelle Frieding
im Braustüberl
60 | tassilo
PÖCKING
18.00 Uhr
Serenade zur Sommerzeit mit Dozenten
der Münchner Musikhochschule
im evang. Gemeindehaus.
Eintritt frei, Spenden erbeten
WIES
19.00 Uhr
Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“
mit Werken von W. A. Mozart und
Antonin Dvorak in der Wieskirche.
VVK unter 08861 / 2194138 und
www.musikimpfaffenwinkel.de
Siehe Seite 23
WEILHEIM
MO 04.07.
16.00 bis 16.45 Uhr
Vorlesestunde der „LeseRatten“ in
der Stadtbücherei. Eintritt frei
PEISSENBERG
19.30 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
der Bücherei
MURNAU
19.30 Uhr
Fotoshow „Naturparadies
Murnauer Moos“ im Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 4 € / 2 €
WEILHEIM
DI 05.07.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
PEISSENBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Mittelschule
16.30 Uhr
Sprach-Café im Gemeindesaal der
evang. Kirche
U
STARNBERG
19.30 Uhr
Filmvorstellung des Film- und Videoclubs
mit „Kambodscha — Das
Reich der Khmer“ und „Thailand-
Bootsfahrt durch einen Mangrovenwald“
in der Schlossberghalle.
Eintritt frei
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 06.07.
13.30 bis 17.30 Uhr
Bildungsmesse in der Stadthalle.
Weitere Infos auf Seite 40 / 41
17.30 bis 21.00 Uhr
Schafkopfrunde im Geisenhofer-
Treff. Anm.unter 0881 / 909590-15
18.00 bis 1.00 Uhr
Hüttengaudi 2016 mit Public
Viewing und Biergartenbetrieb
am Festplatz. Eintritt frei
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
MURNAU
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau.Treffpunkt am Rathaus,
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerzone
PÄHL
14.30 Uhr
Kaffeekranzl im Kerschlach Café
RAISTING
19.00 Uhr
Künstlerstammtisch im Café Ibiza
SEESHAUPT
14.30 Uhr
Seniorenkaffee im NBH-Vereinsheim
POLLING
14.00 Uhr
Seniorennachmittag im Pfarrsaal
des Klosters
WEILHEIM
DO 07.07.
17.00 bis 2.00 Uhr
Hüttengaudi 2016 am Festplatz.
Mit offizieller Eröffnung und der
Band „K-Zwoa“. Eintritt frei
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PENZBERG
17.00 Uhr
Familienmusical „Peter aus Nimmerland“
in der Tenne von Gut
Hub. Karten: 6 €
MURNAU
9.30 Uhr
Führung durch das Murnauer
Moos mit Traudl oder Stefan
Bergmeister. Treffpunkt an der
Infotafel am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Keine Anmeldung
erforderlich. Kosten: 6 € / 5 €
17.00 Uhr
Kunsthistorischer Spaziergang
durch die Stadt. Treffpunkt am
Rathaus. Ca. 1,5 Stunden. Kosten:
6 € / 5 € (mit Kurkarte)
19.00 Uhr
Sommerkonzert der Camerloher
Musikschule im Musikpavillion
im KulturPark. Eintritt frei. Bei
schlechter Witterung im Kulturund
Tagungszentrum
HABACH
18.30 Uhr
Irish Folk-Session mit der Band
„Keltentanz“ im Trödler. Eintritt frei
LECHBRUCK
19.30 Uhr
Italienische Nacht im Hotel Auf
der Gsteig. Kosten: 29,50 €.
Reservierung unter 08862 / 98770
WEILHEIM
FR 08.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
17.00 bis 2.00 Uhr
Hüttengaudi 2016 am Festplatz.
Mit der Band „K-Zwoa“, der
Klangfabrik und Feuershow von
Vaganti. Eintritt frei
19.00 Uhr
Tanzaufführung „Museum“ der
Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg
im Stadttheater
21.00 Uhr
Serenade des Bürger für Weilheim
e.V. an den Wegen in der Au
PENZBERG
18.00 Uhr
Familienmusical „Peter aus Nimmerland“
in der Tenne von Gut
Hub. Karten: 6 €
MURNAU
15.00 Uhr
Kinderflohmarkt mit Grillfest im
Murmel Mütter- und Familienzentrum
18.00 Uhr
Volksfest — Standkonzert des
Jugend- und Blasorchesters und
Freibierausschank am Rathaus.
Anschließend die Band „Dreisam“
19.00 Uhr
Musikantentreffen der Camerloher
Musikschule in der Fußgängerzone
20.30 Uhr
Konzert der Band „Magnetic Ear“
aus New Orleans in der Westtorhalle
in Riedhausen
BERNRIED
9.30 bis 17.00 Uhr
Oasentag „Mach mal Pause“ im
Bildungshaus St. Martin. Weitere
Infos an der Klosterpforte
WIELENBACH
20.00 Uhr
Partyzelt mit DJ am Sportplatz.
Eintritt: 6 €
WEILHEIM
SA 09.07.
14.00 bis 17.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung
„Bier!“ — eine historische
Ausstellung mit Fotografien von
Anton Brandl zum Jubiläum des
Reinheitsgebots. Bis 7.8.
14.00 bis 3.00 Uhr
Hüttengaudi 2016 am Festplatz.
Mit Biergartenbetrieb und bayerischen
Schmankerln und Live
Musik von „Soundcocktail“ am
Festplatz. Eintritt frei
15.00 bis 23.00 Uhr
Rosenfest des Verschönerungsvereins
Weilheim e.V. mit Kaffee und
Kuchen, Spielen und Livemusik
am Rosengarten beim Finanzamt
17.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt vor der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug
ab 15 Uhr. Weitere Infos unter
0881 / 4179225
19.00 Uhr
Tanzaufführung „Museum“ der
Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg
im Stadttheater
PEISSENBERG
14.30 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
14.30 Uhr
Schäffler-Grillfest an der Tiefstollenhalle
MURNAU
11.00 Uhr
Volksfest — Festzeltbetrieb und
Mittagstisch am Festplatz. Ab 19
Uhr Party mit „K-ZWOA“
PÄHL
10.00 Uhr
Dorfmeisterschaft im Fußball auf
dem Sportgelände
10.00 bis 12.00 Uhr
Historisches Archiv geöffnet
19.00 Uhr
Sommerfest des Segelclubs
Fischen auf dem Vereinsgelände
in Aidenried
WIELENBACH
13.00 Uhr
Hobbyturnier Fußball im Sportzentrum
19.30 Uhr
Preiswatten im Sportzentrum
EBERFING
20.00 Uhr
Hot Summer Party des Sportvereins.
Platz ist ausgeschildert
IFFELDORF
19.00 Uhr
Sommernachtsparty „Rock`n´
Grill“ auf der Terrasse des
Landgasthof Osterseen und in der
Mehrzweckhalle.
VVK im Landgasthof Osterseen und
unter www.rockngrill.de
POLLING
18.00 Uhr
Märchenerzähler für Kinder im
Raritätenstadl
20.00 Uhr
Märchenerzähler für Erwachsene
im Raritätenstadl
juli / august 2016 | 61
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
14.00 bis 17.00 Uhr
Wandern und Schreiben.
Treffpunkt am Bahnhofsvorplatz.
Weitere Infos und Anmeldung unter
08158 / 9643 oder 0151 / 57349515
14.00 bis 19.00 Uhr
Ateliertage 2016 — verschiedene
Künstler öffnen ihre Ateliers
und Werkstätten für Besucher
und Interessierte. Zusätzliches
Rahmenprogramm mit Musik,
Performance, u.v.m. Infos zu teilnehmenden
Künstlern unter
www.ateliertage-tutzing.de
SO 10.07.
11.00 Uhr
Volksfest — Frühschoppen und
Mittagstisch mit Unterhaltung der
Jochbergmusikanten. Infos unter
www.fahrenschon-festzelte.de
11.30 Uhr
Kirchenführung in der St. Nikolauskirche
PÄHL
21.00 Uhr
Public Viewing EM-Finale im
Pfarr- und Gemeindezentrum
WIELENBACH
13.00 Uhr
Hobbyturnier Fußball im Sportzentrum
EBERFING
11.00 bis 18.00 Uhr
Ateliertage 2016 — verschiedene
Künstler öffnen ihre Ateliers
und Werkstätten für Besucher
und Interessierte. Zusätzliches
Rahmenprogramm mit Musik,
Performance, u.v.m. Weitere Infos
unter www.ateliertage-tutzing.de
MURNAU
MO 11.07.
19.00 Uhr
Volksfest — Montagsparty mit
Manyana im Festzelt
19.30 Uhr
Fotovortrag „Die Zugspitze“
von H. Barton im Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 4 € / 2 €
(mit Kurkarte)
WEILHEIM
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
10.00 bis 2.00 Uhr
Hüttengaudi 2016 am Festplatz.
Mit Biergartenbetrieb, der
Stadtkapelle, der Klangfabrik und
Public Viewing. Eintritt frei
19.00 Uhr
Tanzaufführung „Museum“ der
Tanzschule „Tanzart“ Peißenberg
im Stadttheater
PEISSENBERG
9.00 bis 17.00 Uhr
Sommermarkt an der Hauptstraße.
Anm. unter 08803 / 690140.
Dazu verkaufsoffener Sonntag
MURNAU
10.00 bis 18.00 Uhr
Tag der offenen Tür mit Einweihung
des Fußball-Billards im
Minigolf-Club
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
11.00 Uhr
Führung „Die Sonne mit ihren
Flecken und Protuberanzen“ in
der Sternenwarte, Escherstr. 12.
Infos unter www.sternwarte-eberfing.de
oder 08802 / 8389
IFFELDORF
11.00 Uhr
Tag des Sports auf dem Sportplatz
in der Maffeistraße
POLLING
10.30 Uhr
Reliquienfest in der Stiftskirche
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der Blaskapelle Polling
im Braustüberl
TUTZING
11.00 Uhr
Konzert „nobigdeal“ mit Eigenkompositionen
in Stilrichtungen
wie Rock, Funk, Jazz, Latin und
Reggea auf dem Museumsschiff.
Eintritt frei. Weitere Infos unter
www.museumsschiff-tutzing.de
WEILHEIM
DI 12.07.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
20.00 Uhr
Vortrag „Weilheimer Glaubensfragen
2016 — Gelebtes Gutsein an
den Grenzen“ von Kriminalkommissar
Carlos Benede im Haus der
Begegnung. Eintritt frei
PENZBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Seniorennachmittag mit dem
Thema „Sri Lanka — Land des
Tees, sehen — hören — schmecken“
im Barbarasaal
MURNAU
17.00 Uhr
Volksfest — Altbayerischer
Bürgerabend mit den Heubacher
Musikanten im Festzelt
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
U
62 | tassilo
WEILHEIM
MI 13.07.
20.00 Uhr
Konzert „Hannes Ringlstetter &
Band“ in der Stadthalle. Karten:
24 — 31,70 €. VVK unter www.muenchenticket.de
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
16.00 Uhr
Sommerfest des Frauenbundes
im Pfarrheim St. Johann
MURNAU
14.00 Uhr
Volksfest — Familiennachmittag
und ab 19 Uhr die Cagey Strings
aus München auf dem Festzeltplatz.
Weitere Infos und Reservierung
unter www.fahrenschonfestzelte.de
14.30 Uhr
Führung „Auf den Spuren von
Gabriele Münter“ zum Münterhaus
mit Einführung im Garten.
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:
7 € / 6 € (mit Kurkarte)
19.30 Uhr
Vortrag „Unterwegs im Pfaffenwinkel
anno dazumal“ mit Dr.
Joachim Heberlein im Kultur- und
Tagungszentrum
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
SchulE
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen im Weinkeller
des Rathauses. Bei gutem Wetter
im Garten
PÖCKING
16.00 bis 17.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus.
Für Kinder ab 3 Jahren
TUTZING
19.00 bis 21.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreative
Schreibwerkstatt für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Infos, Anmeldung und Treffpunkt
unter 08158 / 9643
WEILHEIM
DO 14.07.
17.00 bis 1.00 Uhr
Hüttengaudi 2016 am Festplatz.
Mit Biergartenbetrieb, Live Musik
und der Feuershow von Vaganti.
Eintritt frei
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
18.30 bis 22.45 Uhr
Vorträge zum Thema „Talente
sind das neue Gold — Wie finde
ich und wie binde ich die besten
Mitarbeiter“. Teilnahme kostenlos.
Weitere Infos und Anmeldung unter
08041 / 7956545
19.00 bis 21.30 Uhr
Vortrag über das Thema „Öffentlichkeits-
und Pressearbeit
im Sportverein“ mit Hans M.
Beinlich im Vereinshaus des
Alpenvereins. Gebühr: 15 €.
Weitere Infos und Anmeldung
(bis Di.) unter 08803 / 5432 oder
hans.m.beinlich@t-online.de
DIESSEN
18.00 bis 0.00 Uhr
4. Kultur am See — mit den
Livebands „Hundling“ (ab 18 Uhr)
und „Troublemaker’s Riot“ (ab 21
Uhr) an der Seeanlage
STARNBERG
20.00 Uhr
Kabarett „Ausfahrt freihalten!“
von Michl Müller in der Schlossberghalle.
Karten: 30 €. VVK im
Kulturamt und im Tourismusverband
MURNAU
9.30 Uhr
Führung durch das Murnauer
Moos mit Dr. Helmut Hermann.
Treffpunkt an der Infotafel am
Wanderparkplatz Murnauer Moos.
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)
19.00 Uhr
Volksfest — Auftritt der Stimmungsband
„D’Moosner“ im
Festzelt. Ab ca. 22 Uhr Brillant-
Hochfeuerwerk. Weitere Infos
und Reservierung unter www.
fahrenschon-festzelte.de
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit dem „Trio
Piccante“ im Musikpavillion
im KulturPark. Eintritt frei. Bei
schlechter Witterung im Kulturund
Tagungszentrum
RAISTING
19.30 Uhr
Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.
Film startet bei passender
Dämmerung. Eintritt frei
WIELENBACH
15.00 Uhr
Kaffeekranzl der Nachbarschaftshilfe
im Gasthaus Guggemos in
Wilzhofen
ANTDORF
20.00 Uhr
50 Jahre ASV — Kabarett „Die Kinseher
kimmt“ mit Luise Kinseher
im Höck Stadl. Karten: 22 €. VVK
in der Bäckerei Wagner, Getränkemarkt
und in der Tankstelle
Clemens Maier Penzberg. Einlass
ab 18 Uhr
HABACH
19.00 Uhr
Offene Bühne „Saitnhupfa Hoagascht“
im Trödler, verboten ist
nichts, außer Strom. Einlass 18.30
Uhr. Eintritt frei
POLLING
19.00 Uhr
Konzert mit „Williams Wetsox“ im
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.
Eintritt frei. Weitere Infos
auf Seite 18 / 19
WEILHEIM
FR 15.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
9.00 bis 19.00 Uhr
25 Jahre Weinladen Instinsky.
Weitere Infos auf Seite 43
17.00 Uhr
Hüttengaudi 2016 am Festplatz.
Mit Biergartenbetrieb und der Oktoberfest
Partyband „Nachtstark“.
Eintritt frei
20.00 Uhr
70 Jahre Wasserwacht mit „K-
Zwoa“ im Festzelt am Dietlhofer
See. Eintritt: 6 €
DIESSEN
18.00 bis 0.00 Uhr
4. Kultur am See — mit den
Livebands „Sanni Luis & Band“
(ab 18 Uhr) und „Azucar Cubana“
(ab 21 Uhr) an der Seeanlage
PENZBERG
10.00 bis 18.00 Uhr
4. Kettensägenkunsttage mit 16
Künstlern aus ganz Deutschland
und einigen Nachbarländern auf
Gut Hub. Eintritt: 3 €. Siehe Seite 23
MURNAU
10.00 bis 13.00 Uhr
Vortrag „Die Maler des Blauen
Reiters in Murnau“ anhand
von Doppeldias mit Fitz-Walter
Schmidt im Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 € / 5 € (mit
Kurkarte)
17.00 Uhr
Volksfest — Tag der Betriebe,
Vereine und guten Nachbarn im
Festzelt. Ab 19 Uhr die Band „Hot
Sugar“
RAISTING
17.00 Uhr
Kinderkino im AWO-Haus
19.30 Uhr
Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.
Film startet bei passender
Dämmerung. Eintritt frei
ANTDORF
19.00 Uhr
50 Jahre ASV — Wattturnier im
Höckl Stadl. 20 € (pro Mannschaft).
Anmeldung bis 1.7.
IFFELDORF
16.00 Uhr
Schultheater der Grundschule
Iffeldorf/Habach in der Mehrzweckhalle
POLLING
17.00 Uhr
Mini-EM 2016 — Eröffnungsspiel
und -feier am Sportplatz. Weitere
Infos auf Seite 36
FELDAFING
18.00 Uhr
900 Jahre Feldafing — Jazzkonzert
mit Nils Landgren, Ulf Wakenius
und Lars Danielsson auf der Roseninsel.
Karten: 39 € (ohne Überfahrt).
VVK im Frisörsalon Spöttl
21.30 Uhr
900 Jahre Feldafing — Konzert
„The Beat Goes On“ mit Schmid,
Langer und Messina am Rathausplatz
juli / august 2016 | 63
TUTZING
DIESSEN
OBERHAUSEN
PEISSENBERG
BERNRIED
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Grundschule
20.00 Uhr
Theater „Niedertrachtig“ der
Iberl-Bühne im Biergarten des
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.
Karten: 17 €
SCHONGAU
20.00 Uhr
Festspiel „Die Henkerstochter“
des Theatervereins Treibhaus auf
dem Bürgermeister-Schaegger-
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der
Büchergalerie, beim Kreisboten und
Schongauer Nachrichten
WEILHEIM
SA 16.07.
9.00 bis 16.00 Uhr
25 Jahre Weinladen Instinsky.
Weitere Infos auf Seite 43
13.00 Uhr
70 Jahre Wasserwacht mit einer
offenen Stadtmeisterschaft im
Schwimmen am Dietlhofer See.
Ab 15.30 Uhr Wasserballturnier.
Ab 19 Uhr Ehrenabend mit der
Stadtkapelle im Festzelt
15.00 Uhr
Sommershow des Tanzstudios
Tutzing mit Choreographien von
klassischem bis zeitgenössischem
Tanz im Stadttheater
17.00 bis 3.00 Uhr
Hüttengaudi 2016 am Festplatz.
Mit Biergartenbetrieb, der Band
„Red Stixx“, der Klangfabrik und
DJ. Eintritt frei
18.00 Uhr
Paella-Essen mit Kaninchen und
Schweinefleisch oder Meeresfrüchten
in der Alten Schmiede,
Eisenkramergasse 2. Infos und
Reservierung unter 0881 / 9011596
oder r-k.wittlinger@t-online.de
18.00 bis 0.00 Uhr
4. Kultur am See — mit den
Livebands „Bourbon Street feat.
Bernd Hess“ (ab 18 Uhr) und
„Rootbootlegband“ (ab 21 Uhr) an
der Seeanlage
PENZBERG
10.00 bis 18.00 Uhr
4. Kettensägenkunsttage mit 16
Künstlern aus ganz Deutschland
und einigen Nachbarländern auf
Gut Hub. Eintritt: 3 €. Weitere Infos
auf Seite 23
MURNAU
12.00 Uhr
Volksfest — Steckerlfischessen,
Hofbräuhausmusik der „Kloa
Blasmusi“ im Festzelt. Ab 19 Uhr
Standkonzert vor dem Rathaus
mit Festumzug zum Festzelt
BERNRIED
10.00 bis 14.00 Uhr
Sommerfest der Grundschule
PÄHL
10.00 bis 12.00 Uhr
Historisches Archiv geöffnet
RAISTING
19.30 Uhr
Open-Air Kino an der Erdfunkstelle.
Film startet bei passender
Dämmerung. Eintritt frei
ANTDORF
20.00 Uhr
50 Jahre ASV — Feier mit der
Oktoberfest- und Partyband
„Bergluft“ im Höck Stadl
IFFELDORF
19.00 Uhr
Meisterkonzert des „Arcis Saxophon
Quartett“ in der Mehrzweckhalle.
Konzerteinführung ab 18 Uhr
19.00 Uhr
Weinfest der Freiwilligen Feuerwehr
am Kulturstadl mit den
Oberhauser Musikanten
POLLING
15.00 Uhr
Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“
im Feuerwehrhaus. Ab 6 Jahren
FELDAFING
11.00 Uhr
900 Jahre Feldafing — Historischer
Markt mit Blasmusik und ab 21
Uhr die Liveband „Aschering
Blues“ auf dem Rathausplatz
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
20.00 Uhr
Theater „Niedertrachtig“ der
Iberl-Bühne im Biergarten des
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.
Karten: 17 €
SCHONGAU
20.00 Uhr
Festspiel „Die Henkerstochter“
des Theatervereins Treibhaus auf
dem Bürgermeister-Schaegger-
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der
Büchergalerie, beim Kreisboten und
Schongauer Nachrichten
WEILHEIM
SO 17.07.
10.00 Uhr
70 Jahre Wasserwacht mit musikalischem
Frühschoppen und
„Zwoaralloa“ am Dietlhofer See.
Ab 13 Uhr tradition. Fischerstechen
15.00 Uhr
Sommershow des Tanzstudios
Tutzing mit Choreographien von
klassischem bis zeitgenössischem
Tanz im Stadttheater
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
DIESSEN
11.30 Uhr
Konzert „Klang erlebt Vielfalt“ mit
Gerhard Schnitzler (Oboe) und
Dieter Lorenz (Orgel) im Marienmünster.
Karten: 15 €
STARNBERG
11.00 bis 12.30 Uhr
Stadtführung durch das alte und
neue Starnberg. Treffpunkt an der
Infotafel am Dampfersteg. Kosten:
4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit
Gutscheinheft kostenlos
PENZBERG
9.00 bis 15.00 Uhr
4. Kettensägenkunsttage mit 16
Künstlern aus ganz Deutschland
und einigen Nachbarländern auf
Gut Hub. Eintritt: 4 €. Weitere Infos
auf Seite 23
9.30 Uhr
Fahrradwanderung „Auf den Spuren
der Loisachflößer“ mit Werner
Grimmeiß. Kosten: 6 €. Treffpunkt
am Bahnhof. Weitere Infos und
Anmeldung unter 08856 / 82972
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
11.00 Uhr
Volksfest — Frühschoppen mit
dem Jugend- und Blasorchester.
Ab 16 Uhr „Blechpfiff“ und
anschließender Verlosung
11.00 bis 14.00 Uhr
Sommerbrunch der Trachtenjugend
am See. Findet nur bei
schöner Witterung statt
SEESHAUPT
11.30 Uhr
Standkonzert der Musikkapelle
am Dampfersteg. Eintritt frei
EBERFING
9.30 Uhr
Dorfmeisterschaft im Fußball mit
Grillfest am Sportplatz
HABACH
19.30 Uhr
Sinfoniekonzert „Dvorak“ zum
25-jährigen Bestehen der
Musikreihe „Ländliche Konzerte
Penzberg“ im Chorherrenstift St.
Ulrich. Karten: 7 — 22 €. VVK in der
Buchhandlung Rolles und beim
Gelben Blatt
IFFELDORF
14.00 Uhr
Fest der Kulturen „Iffeldorf ist
bunt“ der Nachbarschaftshilfe
e.V. Arbeitskreis Asyl und der
Ortsgruppe BUND Naturschutz im
Pfarrzentrum St. Vitus
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der Blaskapelle Wehringen
im Braustüberl
FELDAFING
10.30 Uhr
900 Jahre Feldafing — Feldgottesdienst
im Buchheim Stadion,
anschließend Festumzug zum
Rathausplatz mit historischem
Markt u.v.m
19.00 Uhr
900 Jahre Feldafing — Open-Air
Konzert auf dem Gelände des
Golf-Clubs. Eintritt frei
U
64 | tassilo
TUTZING
11.00 Uhr
Konzert des „Trio Heiligensetzer“
mit Klassik, Funk und Pop auf
dem Museumsschiff. Eintritt frei.
20.00 Uhr
Kabarett „I mog’s bunt“ von
D’Raith Schwestern & da Blaimer
im Biergarten des Dorfstadls Buttlerhof
in Traubing. Eintritt: 20 €
SCHONGAU
20.00 Uhr
Festspiel „Die Henkerstochter“
des Theatervereins Treibhaus auf
dem Bürgermeister-Schaegger-
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der
Büchergalerie, beim Kreisboten und
Schongauer Nachrichten
WIES
19.00 Uhr
Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“
mit Werken französischer
Komponisten. VVK unter www.
musikimpfaffenwinkel.de und unter
08861 / 2194138. Siehe Seite 23
WEILHEIM
MO 18.07.
16.00 bis 16.45 Uhr
Vorlesestunde der „LeseRatten“ in
der Stadtbücherei. Eintritt frei
MURNAU
10.00 bis 17.30 Uhr
Klimawerkstatt 2016 — Klimaforschen,
Planspielen, Politiker
treffen, für Jugendliche zw. 15
und 20 Jahren, die sich selbst im
aktiven Klimaschutz versuchen
möchten. Beim Umweltreferat in
der Schloßbergstraße 10
20.00 Uhr
Serenade des Staffelseechors zusammen
mit dem Chor Cantamus
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei, Spenden erbeten
EGLFING
16.00 Uhr
Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“
im Sportheim
WEILHEIM
DI 19.07.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
19.30 Uhr
Sommerkonzert mit den Chören,
dem Sinfonieorchester und den
Big Bands des Gymnasiums in der
Stadthalle. Eintritt frei
PEISSENBERG
16.30 Uhr
Sprach-Café im Gemeindesaal der
evang. Kirche
16.30 Uhr
Grillnachmittag des Frauenbundes
im Pfarrheim St. Barbara
STARNBERG
19.30 Uhr
Filmvorstellung des Film- und
Videoclubs mit „Hamburg“ und
„Mit dir will ich Schiffen winken“
von Werner Schmitt in der
Schlossberghalle. Eintritt frei,
MURNAU
10.00 bis 17.30 Uhr
Klimawerkstatt 2016 — Klimaforschen,
Planspielen, Politiker
treffen, für Jugendliche zw. 15 und
20 Jahren, siehe 18.07.
Modestoffe &
Accessoires
Patchworkstoffe
und
Zubehör
18.00 Uhr
Führung durch das Murnau der
Literaten und Künstler. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 6 € / 5 € (mit
Kurkarte)
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PÖCKING
17.00 bis 22.00 Uhr
Grillabend des VdK an der Sportgaststätte
WEILHEIM
MI 20.07.
19.30 Uhr
Sommerkonzert mit den Chören,
dem Sinfonieorchester und den
Big Bands des Gymnasiums in der
Stadthalle. Eintritt frei
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
MURNAU
10.00 bis 17.30 Uhr
Klimawerkstatt 2016 — Klimaforschen,
Planspielen, Politiker
treffen, für Jugendliche zw. 15 und
20 Jahren, siehe 18.07.
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Rathaus,
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerzone
SCHONGAU
20.00 Uhr
Festspiel „Die Henkerstochter“
des Theatervereins Treibhaus auf
dem Bürgermeister-Schaegger-
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der
Büchergalerie, beim Kreisboten und
Schongauer Nachrichten
PEISSENBERG
DO 21.07.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PENZBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
MURNAU
9.30 Uhr
Führung durch das Murnauer
Moos mit Traudl oder Stefan
Bergmeister. Treffpunkt ist an
der Infotafel am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Keine Anmeldung
erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit
Kurkarte)
10.00 bis 17.30 Uhr
Klimawerkstatt 2016 — Klimaforschen,
Planspielen, Politiker
treffen, für Jugendliche zw. 15 und
20 Jahren, siehe 18.07.
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit dem Ensemble
„Alte Musik“ im Musikpavillon
im KulturPark. Eintritt frei. Bei
schlechter Witterung im Kulturund
Tagungszentrum
RAISTING
14.00 Uhr
Sommerfest des Frauenbundes im
Pfarrheim
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Mein Nachbar Totoro“
in der Grundschule
POLLING
19.00 Uhr
Konzert mit „Williams Wetsox“ im
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.
Eintritt frei. Weitere Infos
auf Seite 18 / 19
TUTZING
20.00 Uhr
Theater „Niedertrachtig“ der
Iberl-Bühne im Biergarten des
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.
Karten: 17 €
20.30 Uhr
Kabarett „Ene, mene, muh —
wem traust Du?“ von Thomas
Schreckenberger auf dem Museumsschiff.
Karten: 20 €. VVK auf
dem Museumsschiff und in der
Reiseagentur. Infos unter
www.museumsschiff-tutzing.de
Patchworkstoffe
und
Zubehör
Näh- und Stickmaschinen von
Reparatur-Service für alle Marken-Nähmaschinen
Telefon 08 81/24 67
Kurzwaren &
Schnitte
juli / august 2016 | 65
SCHONGAU
20.00 Uhr
Festspiel „Die Henkerstochter“
des Theatervereins Treibhaus auf
dem Bürgermeister-Schaegger-
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der
Büchergalerie, beim Kreisboten und
Schongauer Nachrichten
WEILHEIM
FR 22.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
PENZBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
17.00 bis 21.00 Uhr
6. Nacht der Ausbildung von
Aerotech auf dem Firmengelände
MURNAU
10.00 bis 17.30 Uhr
Klimawerkstatt 2016 — Klimaforschen,
Planspielen, Politiker
treffen, für Jugendliche zw. 15
und 20 Jahren, die sich selbst im
aktiven Klimaschutz versuchen
möchten. Beim Umweltreferat in
der Schloßbergstraße 10
OBERHAUSEN
19.00 Uhr
Serenade der Oberhauser Musikanten
am Badeweiher
SCHONGAU
20.00 Uhr
Festspiel „Die Henkerstochter“
des Theatervereins Treibhaus auf
dem Bürgermeister-Schaegger-
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der
Büchergalerie, beim Kreisboten und
Schongauer Nachrichten
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Zünftige Musi im Biergarten des
Fischerwirts. Bei guter Witterung
WEILHEIM
SA 23.07.
11.00 Uhr
Oberstadtlerfest — Musik, Kulinarisches,
Tombola, Infostände und
musikalische Umrahmung in der
Oberen Stadt
19.00 Uhr
Harfenkonzert „Mit 80 Saiten um
die Welt“ zum 50-Jährigen der
Musikschule in der Musikschule
DIESSEN
14.30 Uhr
Führung „Historische Uhren“ mit
Birgit Kremer. Treffpunkt an der
Carl-Orff-Schule
PENZBERG
20.00 Uhr
Jazzkonzert der Band „Tingvall
Trio“ in der Aula der Bürgermeister-Prantl-Grundschule.
Karten: 19 €
MURNAU
9.00 bis 18.00 Uhr
Vortrag über seltene Skeletterkrankungen
in der BG Unfallklinik
10.30 Uhr
Führung „Murnau und Emanuel
von Seidl“. Treffpunkt am Rathaus.
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)
15.00 Uhr
Kulturknall 2016 — Traditionelles
Benefizkonzert des Vereins Menschen
Helfen e.V.
PÄHL
10.00 bis 12.00 Uhr
Historisches Archiv geöffnet
19.00 Uhr
Grillfest der Freiwilligen Feuerwehr
am Feuerwehrhaus
EBERFING
10.00 Uhr
Tag der Vereine im Gasthof Zur
Post
OBERHAUSEN
14.30 Uhr
Sommerfest des VdK am Kulturstadl
ANDECHS
19.00 Uhr
Andechser Konzerte 2016 — Wagner
und Schubert im Florian-
Stadl. Karten: 10-38 €. VVK unter
www.muenchenticket.de, an der
Klosterpforte und Buchhandlung
Greiner in Starnberg
FELDAFING
19.00 Uhr
900 Jahre Feldafing — Nacht der
900 Kerzen zwischen Rathaus
und Alter Post. Ausweichtermin
am 30.7.
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
HOHENPEISSENBERG
10.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür des Meteorologischen
Observatoriums
SCHONGAU
20.00 Uhr
Festspiel „Die Henkerstochter“
des Theatervereins Treibhaus auf
dem Bürgermeister-Schaegger-
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der
Büchergalerie, beim Kreisboten und
Schongauer Nachrichten
WEILHEIM
SO 24.07.
19.30 Uhr
Kammerkonzert mit Trios aus
Romantik und Moderne im
Gemeindesaal der Evangelischen
Apostelkirche
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
11.00 Uhr
Führung „Auf den literarischen
und biografischen Spuren Ödön
von Horváths“. Treffpunkt am
Horváthhaus. Kosten: 8 €
EBERFING
11.00 Uhr
Führung mit dem Thema „Die
Sonne und ihre bewegte Oberfläche“
in der Sternwarte, Escherstraße
12. Weitere Infos unter
www.sternwarte-eberfing.de oder
08802 / 8389
OBERHAUSEN
19.00 Uhr
Pilsfest am Kulturstadl
POLLING
15.00 Uhr
Mini-EM — Abschlussfeier und
Endspiel am Sportplatz. Weitere
Infos auf Seite 36
16.00 Uhr
Konzert „Musik im Pfaffenwinkel“
mit jungen Künstlern der Region
und Gästen im Bibliotheksaal. VVK
unter www.musikimpfaffenwinkel.de
und 08861 / 2194138. Siehe Seite 23
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der Blaskapelle Erling im
Braustüberl
TUTZING
20.00 Uhr
Theater „Niedertrachtig“ der
Iberl-Bühne im Biergarten des
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.
Karten: 17 €
HOHENPEISSENBERG
10.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür des Meteorologischen
Observatoriums
SCHONGAU
20.00 Uhr
Festspiel „Die Henkerstochter“
des Theatervereins Treibhaus auf
dem Bürgermeister-Schaegger-
Platz. Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:
29 € / 24 € (ermäßigt). VVK in der
Büchergalerie, beim Kreisboten und
Schongauer Nachrichten
WEILHEIM
MO 25.07.
10.00 bis 15.00 Uhr
Tag der offenen Tür im Klinikum
Weilheim
WEILHEIM
DI 26.07.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PEISSENBERG
MI 27.07.
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet.
Eintritt: 5 €
PENZBERG
19.30 bis 21.30 Uhr
Tanzabend „Traditionelle Tänze
U
66 | tassilo
der Völker — meditativ erleben
und Leben in Bewegung bringen“
im Barbarasaal. Keine Anmeldung
erforderlich
MURNAU
18.00 Uhr
Brauereiführung durch Murnau.
Treffpunkt am Rathaus, Kosten:
5 € / 4 € (mit Kurkarte)
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerzone
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
PEISSENBERG
DO 28.07.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
MURNAU
9.30 Uhr
Führung durch das Murnauer
Moos mit Dr. Helmut Hermann.
Treffpunkt an der Infotafel am
Wanderparkplatz Murnauer Moos.
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)
WESSOBRUNN
14.00 Uhr
Frauentreff im Gasthof Zum
Löwen
WEILHEIM
FR 29.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Knappenabend des Knappenvereins
im Gasthof Zur Post
PENZBERG
19.30 Uhr
„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,
keltischer Harfe, Altstimme
und dem KlangKunst Vokalensemble
in der evangelischen Kirche
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit „gruberich“
im Musikpavillion im KulturPark.
Eintritt frei. Bei schlechter Witterung
im Kultur- und Tagungszentrum
POLLING
15.00 Uhr
Café International im Pfarrsaal
des Klosters
DIESSEN
SA 30.07.
8.00 bis 20.00 Uhr
12 Stunden MTB Europameisterschaft
rund um den Schatzberg
BERNRIED
19.00 Uhr
Werftfest im Hotel Marina
PÄHL
10.00 bis 12.00 Uhr
Historisches Archiv geöffnet
SEESHAUPT
10.00 bis 20.00 Uhr
Kunsthanderwerkermarkt mit
Livebands am Parkplatz neben der
Schule
EBERFING
19.30 Uhr
Stadelfest des Schützenvereins
St. Hubertus in der Bauhofhalle
HABACH
18.30 Uhr
22 Jahre Kult — Konzert der Band
„Champs 68“ mit Musik der 50er,
60er und 70er im Trödler. Eintritt
und Limes frei
19.30 Uhr
„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,
keltischer Harfe, Altstimme
und dem KlangKunst Vokalensemble
in der Heuwinkel-Kapelle
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
UFFING
18.00 Uhr
Seefest des Trachtenvereins und
der Musikkapelle mit Brillantfeuerwerk
und Musik im Waldpark
am Seerestaurant Alpenblick.
Ausweichtermin: 31.7.
MURNAU
SO 31.07.
10.00 Uhr
Radtour „Auf den Spuren des
Blauen Reiters“ mit Elisabeth
Eberth. Treffpunkt ist am Rathaus.
Dauer ca. drei Stunden. Kosten:
22 € (inkl. Picknick). Weitere Infos
und Anmeldung (bis Sa, 17 Uhr)
unter 01520 / 6097307
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
WIELENBACH
10.30 Uhr
Gartenfest des Trachtenvereins am
Fischerstadl
HABACH
10.00 Uhr
Pfarrfest in Dürnhausen
POLLING
11.00 Uhr
„Thomas-Mann-Führung 2016“.
Treffpunkt am Kirchturm
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der „Musikvagabunde“
im Braustüberl
TUTZING
11.00 Uhr
Konzert von dem „Orchestra
Mondo“ auf dem Museumsschiff.
Eintritt frei. Weitere Infos unter
www.museumsschiff-tutzing.de
WEILHEIM
MO 01.08.
16.00 bis 16.45 Uhr
Vorlesestunde der „LeseRatten“ in
der Stadtbücherei. Eintritt frei
ANTDORF
19.30 Uhr
„Freuet Euch“-Tage mit Klangsteinen,
keltischer Harfe, Altstimme
und dem KlangKunst Vokalensemble
in Frauenrain
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Zünftige Musi im Biergarten des
Fischerwirts. Bei guter Witterung
IFFELDORF
17.00 Uhr
Hopfenfest der Musikkapelle am
St.-Vitus-Platz
SEESHAUPT
11.00 bis 18.00 Uhr
Kunsthanderwerkermarkt mit
Live-Bands und der Musikkapelle
auf dem Parkplatz neben der
Schule
PEISSENBERG
19.30 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
der Bücherei
www.boeglmueller.com
Golf-Indoor-Anlage
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz
• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator
(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün
• 18 Golf-Carts
Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de
Golfen mit besten Aussichten ...
juli / august 2016 | 67
MURNAU
9.30 Uhr
Mooswanderung zum Drachenstich,
über einen Höhenweg mit
herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5
Stunden. Treffpunkt an der Infotafel
am Wanderparkplatz Murnauer
Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).
Keine Anmeldung erforderlich
WEILHEIM
DI 02.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 03.08.
17.30 bis 21.00 Uhr
Schafkopfrunde im Geisenhofer-Treff.
Anmeldung unter
0881 / 909590-15
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
MURNAU
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Rathaus,
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerzone
PÄHL
14.30 Uhr
Kaffeekranzl im Kerschlach Café
RAISTING
19.00 Uhr
Künstlerstammtisch im Café Ibiza
POLLING
14.00 Uhr
Seniorennachmittag im Pfarrsaal
des Klosters
PEISSENBERG
DO 04.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
MURNAU
9.30 Uhr
Führung durch das Murnauer Moos
mit Traudl oder Stefan Bergmeister.
Treffpunkt ist an der Infotafel am
Wanderparkplatz Murnauer Moos.
Keine Anmeldung erforderlich.
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)
17.00 Uhr
Kunsthistorischer Spaziergang
durch die Stadt. Treffpunkt am
Rathaus. Ca. 1,5 Stunden. Kosten:
6 € / 5 € (mit Kurkarte)
POLLING
19.00 Uhr
Konzert mit „Williams Wetsox“ im
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.
Eintritt frei. Weitere Infos
auf Seite 18 / 19
WEILHEIM
FR 05.08.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
WESSOBRUNN
18.30 bis 20.00 Uhr
Führung rund um die Tassilolinde
mit Christine Stedele. Kosten: 5 €.
Für Familien geeignet. Weitere
Infos und Anmeldung unter
08196 / 999579
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.
Eintritt frei
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Zünftige Musi im Biergarten des
Fischerwirts. Bei guter Witterung
LECHBRUCK
19.30 Uhr
Barbecue-Grillabend mit Livemusik
im Hotel Auf der Gsteig.
Kosten: 29,50 €. Reservierung unter
08862 / 98770
WEILHEIM
SA 06.08.
17.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt vor der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug
ab 15 Uhr. Weitere Infos unter
0881 / 4179225
MURNAU
17.00 Uhr
Sommerfest der Gebirgsschützenkompanie
im Garten über der
Tiefgarage in der Lederergasse
PÄHL
10.00 bis 12.00 Uhr
Historisches Archiv geöffnet
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt auf dem Kirchplatz
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.
Eintritt frei
WEILHEIM
SO 07.08.
7.00 bis 16.00 Uhr
Floh- und Trödelmarkt auf dem
Real-Parkplatz. Aufbau ab 6.30 Uhr
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet.
Eintritt: 5 €
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
DIESSEN
13.30 bis 16.00 Uhr
40. Gründungsjubiläum im Marienmünster
mit Alphornbläsergruppen
und Massenchor. Findet
nur bei schöner Witterung statt
STARNBERG
11.00 bis 12.30 Uhr
Stadtführung durch das alte und
neue Starnberg. Treffpunkt an der
Infotafel am Dampfersteg. Kosten:
4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit
Gutscheinheft kostenlos
LEUTSTETTEN
15.00 bis 17.00 Uhr
Öffentliche Führung an der römischen
Villa Rustica
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
15.00 Uhr
Muschelrock mit jungen und
erfahrenen Musikern im Musikpavillon
im KulturPark
EBERFING
11.00 Uhr
Führung mit dem Thema „Die
Sonne im weißen und im H-alpha
Licht“ in der Sternwarte, Escherstraße
12. Weitere Infos unter
www.sternwarte-eberfing.de oder
08802 / 8389
HUGLFING
14.30 Uhr
6. Entenrennen im Hungerbach.
Treffpunkt ist um 14 Uhr an der
großen Linde bei der St. Magnus
Kirche. Weitere Infos auf Seite 22
IFFELDORF
19.00 Uhr
Meisterkonzert des „Apollon
Quartett Prag“ im Barocksaal des
Klosters
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der „Hochberghauser“ im
Braustüberl
TUTZING
18.00 Uhr
Benefizkonzert mit Dr. Martin
Focke in der Christuskirche. Eintritt
frei, Spenden zugunsten der Orgelrenovierung
erbeten
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Volksfestplatz. Eintritt frei
MURNAU
MO 08.08.
19.30 Uhr
Fotoshow „Naturparadies
Murnauer Moos“ von Martin Doll
im Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 4 € / 2 € (mit Kurkarte)
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Volksfestplatz. Eintritt frei
U
68 | tassilo
WEILHEIM
DI 09.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
MURNAU
9.00 Uhr
Klimawanderung zwischen dem
Murnauer Moos und dem Staffelsee.
Weitere Infos und Anmeldung
unter 08841 / 61410
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Volksfestplatz. Eintritt frei
PEISSENBERG
MI 10.08.
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet.
Eintritt: 5 €
MURNAU
14.30 Uhr
Führung „Auf den Spuren von
Gabriele Münter“ zum Münterhaus
mit Einführung im Garten.
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:
7 € / 6 € (mit Kurkarte)
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
EBERFING
14.00 Uhr
Kaffeetreff des Frauenbundes im
Gasthof Zur Post
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen im Weinkeller
des Rathauses. Bei gutem Wetter
im Garten
PÖCKING
16.00 bis 17.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus.
Für Kinder ab 3 Jahre
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Volksfestplatz. Eintritt frei
PEISSENBERG
DO 11.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
MURNAU
9.30 Uhr
Führung durch das Murnauer
Moos mit Dr. Helmut Hermann.
Treffpunkt an der Infotafel am
Wanderparkplatz Murnauer Moos.
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)
WIELENBACH
15.00 Uhr
Kaffeekranzl der Nachbarschaftshilfe
im Gasthaus Guggemos in
Wilzhofen
HABACH
19.00 Uhr
111 Jahre Musikkapelle Habach —
Tag der Nachbarschaft mit Musik
der umliegenden Kapellen im
Festzelt
POLLING
19.00 Uhr
Konzert mit „Williams Wetsox“ im
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.
Eintritt frei. Weitere Infos
auf Seite 18 / 19
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Volksfestplatz. Eintritt frei
WEILHEIM
FR 12.08.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
MURNAU
10.00 bis 13.00 Uhr
Vortrag „Die Maler des Blauen
Reiters in Murnau“ anhand von
Doppeldias mit Fitz-Walter Schmidt
im Kultur- und Tagungszentrum.
Keine Anmeldung erforderlich.
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte)
HABACH
Abends
111 Jahre Musikkapelle Habach —
Konzert der Band „Pitch Black“ im
Festzelt. Weitere Infos unter www.
musikkapelle-habach.de
OBERHAUSEN
18.00 Uhr
Hoffest mit den Oberhauser Musikanten
im Stroblwirt
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Volksfestplatz. Eintritt frei
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Zünftige Musi im Biergarten des
Fischerwirts. Bei guter Witterung
MURNAU
SA 13.08.
9.30 Uhr
Mooswanderung zum Drachenstich,
über einen Höhenweg mit
herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5
Stunden. Treffpunkt an der Infotafel
am Wanderparkplatz Murnauer
Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).
Keine Anmeldung erforderlich
BERNRIED
14.00 Uhr
Eröffnung von „Kunsthandwerk
im Torbogen“ im Klosterhof
PÄHL
10.00 bis 12.00 Uhr
Historisches Archiv geöffnet
15.00 Uhr
Führung durch den Kerschlacher
Kräutergarten mit Christine Stedele.
Treffpunkt ist der Genussladen
im Klostergarten. Kosten: 5 €
20.00 Uhr
Nußbaumfest im Ottinger Hof
HABACH
19.00 Uhr
111 Jahre Musikkapelle Habach —
Konzert der tschechischen Kapelle
„Stribrnanka“ im Festzelt. Einlass
ab 18.30 Uhr. Weitere Infos unter
www.musikkapelle-habach.de
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
20.00 Uhr
Theater „Bier-Rebellion“ der
Iberl-Bühne im Biergarten des
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.
Karten: 17 €
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Volksfestplatz. Eintritt frei
WEILHEIM
SO 14.08.
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
15.00 Uhr
Muschelrock mit jungen und
erfahrenen Musikern im Musikpavillon
im KulturPark
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
Kunsthandwerk im Torbogen im
Klosterhof
21.00 Uhr
Summersplash 2016 auf dem
Werft- und Außengelände vom
Hotel Marina und im „Saustall“
HABACH
9.30 Uhr
111 Jahre Musikkapelle Habach
— Kirchenzug, anschließend Festumzug
und ab 20 Uhr Konzert der
Jubiläumskapelle im Festzelt. Weitere
Infos unter www.musikkapellehabach.de
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der Weißbachmusikanten
aus Fischen im Braustüberl
TUTZING
20.00 Uhr
Theater „Bier-Rebellion“ der
Iberl-Bühne im Biergarten des
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.
Karten: 17 €
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Volksfestplatz. Eintritt frei
juli / august 2016 | 69
PEISSENBERG
MO 15.08.
Mariä Himmelfahrt
10.00 Uhr
Dorffest am Dorfbrunnen.
Ausweichtermin: 21.8.
PENZBERG
8.30 Uhr
Jahrtag der drei Trachtenvereine
mit Kirchenzug zur Christkönigkirche,
Gottesdienst, Frühschoppen
im Berggeist und Volkstanz- und
Plattlerprobe in der Reindlschmiede
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
Kunsthandwerk im Torbogen im
Klosterhof
HABACH
Ganztags
111 Jahre Musikkapelle Habach
— Frühschoppen mit anschließendem
Mäh-Wettbewerb. Weitere
Infos unter www.musikkapellehabach.de
SCHONGAU
12.00 bis 00.00 Uhr
Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.
Eintritt frei
WEILHEIM
DI 16.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
MURNAU
9.00 Uhr
Klimawanderung zwischen dem
Murnauer Moos und dem Staffelsee.
Weitere Infos und Anmeldung
unter 08841 / 61410
18.00 Uhr
Führung durch das Murnau der
Literaten und Künstler. Treffpunkt
ist am Rathaus. Kosten: 6 € / 5 €
(mit Kurkarte)
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PEISSENBERG
MI 17.08.
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
MURNAU
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Rathaus,
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters im Musikpavillon
im KulturPark
TUTZING
20.00 Uhr
Seejazz Festival 2016 — Konzert
der Band „jazz police“ auf dem
Museumsschiff. Karten: 20 €. VVK
auf dem Museumsschiff, in der
Reiseagentur und im Frisörsalon
Spöttl in Feldafing. Weitere Infos
und Karten unter www.seejazz.de
PEISSENBERG
DO 18.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
MURNAU
9.30 Uhr
Führung durch das Murnauer
Moos mit Traudl oder Stefan
Bergmeister. Treffpunkt ist an
der Infotafel am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Keine Anmeldung
erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit
Kurkarte)
POLLING
19.00 Uhr
Konzert mit „Williams Wetsox“ im
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.
Eintritt frei. Weitere Infos
auf Seite 18 / 19
WEILHEIM
FR 19.08.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
IFFELDORF
18.00 bis 22.00 Uhr
Jalla Abend am Kiosk am Gemeindestadel
TUTZING
20.00 Uhr
Theater „Bier-Rebellion“ der
Iberl-Bühne im Biergarten des
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.
Karten: 17 €
WEILHEIM
SA 20.08.
18.00 Uhr
Paella-Essen mit Kaninchen- und
Schweinefleisch oder Meeresfrüchten
in der Alten Schmiede,
Eisenkramergasse 2.
Weitere Infos und Reservierung
unter 0881 / 9011596 oder
r-k.wittlinger@t-online.de
MURNAU
10.30 Uhr
Führung „Murnau und Emanuel
von Seidl“. Treffpunkt am Rathaus.
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)
15.00 Uhr
Sommerfest 60plus mit abwechslungsreichem
Programm im
Kultur- und Tagungszentrum
PÄHL
10.00 bis 12.00 Uhr
Historisches Archiv geöffnet
EBERFING
20.00 Uhr
Hoagascht der Musikkapelle im
Gasthaus Waldherr-Heinzel
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
PEISSENBERG
SO 21.08.
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn Fahrtag am Gelände
der Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
STARNBERG
11.00 bis 12.30 Uhr
Stadtführung durch das alte und
neue Starnberg. Treffpunkt an der
Infotafel am Dampfersteg. Kosten:
4 € (Kinder bis 10 Jahre frei), mit
Gutscheinheft kostenlos
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
15.00 Uhr
Muschelrock mit jungen und
erfahrenen Musikern im Musikpavillon
im KulturPark
EBERFING
11.00 Uhr
Führung mit dem Thema „Die
Sonne und ihre Flecken, ein Maß
für Aktivität“ in der Sternwarte,
Escherstraße 12. Weitere Infos
unter www.sternwarte-eberfing.de
oder 08802 / 8389
POLLING
14.30 Uhr
Führung mit dem Thema „Fossilien
— Lehrreiches und Geschichten
rund um ausgestorbene Lebewesen“
im Fachbereich Naturkunde
des Museums
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der Blaskapelle Utting im
Braustüberl
MURNAU
MO 22.08.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Kultur- und
Tagungszentrum
WEILHEIM
DI 23.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PEISSENBERG
MI 24.08.
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
MURNAU
18.00 Uhr
Brauereiführung durch Murnau.
Treffpunkt am Rathaus, Kosten:
5 € / 4 € (mit Kurkarte)
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters im Musikpavillon
im KulturPark
U
70 | tassilo
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft
im Weinkeller des
Rathauses
PEISSENBERG
DO 25.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
19.00 Uhr
Mondscheinfahrt mit dem VdK
auf dem Staffelsee. Treffpunkt am
Rathausplatz. Weitere Infos und
Anmeldung unter 08803 / 2587
MURNAU
9.30 Uhr
Führung durch das Murnauer
Moos mit Traudl oder Stefan
Bergmeister. Treffpunkt ist an
der Infotafel am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Keine Anmeldung
erforderlich. Kosten: 6 € / 5 € (mit
Kurkarte)
POLLING
19.00 Uhr
Konzert mit „Williams Wetsox“ im
Biergarten der Alten Klosterwirtschaft.
Eintritt frei. Weitere Infos
auf Seite 18 / 19
WESSOBRUNN
14.00 Uhr
Frauentreff im Gasthof Zum
Löwen
WEILHEIM
FR 26.08.
HEUTE ERSCHEINT
DER NEUE TASSILO
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
PENZBERG
18.00 Uhr
Volksfest — Standkonzert und
Freibierausschank am Rathaus.
Weitere Infos und Reservierung
unter www.fahrenschon-festzelte.de
POLLING
15.00 Uhr
Café International im Pfarrsaal
des Klosters
19.30 Uhr
Kameradschaftsabend im Gasthaus
Neuwirt
TUTZING
20.00 Uhr
Theater „Bier-Rebellion“ der
Iberl-Bühne im Biergarten des
Dorfstadls Buttlerhof in Traubing.
Karten: 17 €
WEILHEIM
SA 27.08.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
PENZBERG
11.30 Uhr
Volksfest — Weißwurstessen
und Musik vom Bayernhans im
Festzelt. Ab 19 Uhr die Band „Hot
Sugar“. Weitere Infos und Reservierung
unter www.fahrenschonfestzelte.de
MURNAU
9.30 Uhr
Mooswanderung zum Drachenstich,
über einen Höhenweg mit
herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5
Stunden. Treffpunkt an der Infotafel
am Wanderparkplatz Murnauer
Moos. Kosten: 6 € / 5 € (Kurkarte).
Keine Anmeldung erforderlich
10.00 bis 19.00 Uhr
33. Murnauer Töpfermarkt im
KulturPark. Ab 10.30 Uhr musikalischer
Frühschoppen
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 28.08.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
PENZBERG
11.00 Uhr
Volksfest — Frühschoppen und
Mittagstisch mit Unterhaltung
der Stadt- und Bergknappenkapelle
im Festzelt. Weitere Infos
und Reservierung unter www.
fahrenschon-festzelte.de
MURNAU
10.00 bis 17.00 Uhr
33. Murnauer Töpfermarkt im
KulturPark. 14 bis 16 Uhr Tonwerkstatt
für Kinder
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Rathaus, Kosten: 5 € / 4 €
(mit Kurkarte)
11.00 Uhr
Führung „Auf den literarischen
und biografischen Spuren Ödön
von Horváths“. Treffpunkt am
Horváthhaus. Kosten: 8 €
ANDECHS
12.00 bis 14.30 Uhr
Konzert der Wielenbacher Musikanten
im Braustüberl
PENZBERG
MO 29.08.
12.00 Uhr
Volksfest — Seniorennachmittag
mit der Magistratsmusi im Festzelt.
Ab 19 Uhr die Musikkapelle
aus Söchering und Verlosung.
Weitere Infos und Reservierung
unter www.fahrenschon-festzelte.de
WEILHEIM
DI 30.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
PENZBERG
17.00 Uhr
Volksfest — Altbayerischer Abend
mit der Musikkapelle Iffeldorf im
Festzelt. Weitere Infos und Reservierung
unter www.fahrenschonfestzelte.de
> > > SO ERREICHEN SIE UNS
Anschrift
„tassilo“
Birkland 40
86971 Peiting
Tel.: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-20
www.tassilo.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PEISSENBERG
MI 31.08.
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
Eintritt: 5 €
PENZBERG
MURNAU
19.30 Uhr
MURNAU
Vortrag „Die Gebirgslandschaft
östlich von Murnau“ mit H. Barton
im Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 4 € / 2 € (mit Kurkarte)
14.00 Uhr
Volksfest — Familiennachmittag
und ab 19 Uhr die Band
„D’Moosner“ im Festzelt.
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Rathaus,
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters im Musikpavillon
im KulturPark
Änderungen und Fehler vorbehalten
Email
Redaktion: redaktion@tassilo.de
Termine: veranstaltungen@tassilo.de
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de
Das Impressum finden Sie auf Seite 56.
juli / august 2016 | 71
72 | tassilo
U