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der altlandkreis - Ausgabe Juli/August 2016 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Urlaub dahoam - ausgewählte Ziele in der Nähe des Altlandkreises / Grilltipps vom Chef der Metzgerei Boneberger / Fritz Holzhey im Interview auf der Roten Couch / Mit Flip-Flops aus Maßanfertigung perfekt zu Fuß unterwegs / Verfüllung der Schächte von Hohenpeißenberg vor 70 Jahren / Der Fliegerhorst Schongau - eine Spurensuche / Das neue "Forum Pfaffenwinkel" in Peiting - ein Veranstaltungssaal mit Weitblick / 93. Lechgau-Trachtenfest in Steingaden / Bürgerwindpark Fuchstal - Strom für 8000 Haushalte / Pfaffenwinkel-Gewerbeschau am 9. und 10. Juli in Peiting / Die Reise ins Mittelalter beim Schongauer Sommer / die Fußball-Mini-EM in Polling / FKK in der Region? / Veranstaltungskalender für Juli und August

Urlaub dahoam - ausgewählte Ziele in der Nähe des Altlandkreises / Grilltipps vom Chef der Metzgerei Boneberger / Fritz Holzhey im Interview auf der Roten Couch / Mit Flip-Flops aus Maßanfertigung perfekt zu Fuß unterwegs / Verfüllung der Schächte von Hohenpeißenberg vor 70 Jahren / Der Fliegerhorst Schongau - eine Spurensuche / Das neue "Forum Pfaffenwinkel" in Peiting - ein Veranstaltungssaal mit Weitblick / 93. Lechgau-Trachtenfest in Steingaden / Bürgerwindpark Fuchstal - Strom für 8000 Haushalte / Pfaffenwinkel-Gewerbeschau am 9. und 10. Juli in Peiting / Die Reise ins Mittelalter beim Schongauer Sommer / die Fußball-Mini-EM in Polling / FKK in der Region? / Veranstaltungskalender für Juli und August

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<strong>Ausgabe</strong> 36 | <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2016</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Mauritius Images<br />

mit Veranstaltungskalen<strong>der</strong> <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Pferde-Giganten<br />

Shire Horses in Tritschenkreut<br />

Auf <strong>der</strong> Roten Couch<br />

Fritz Holzhey erzählt


Beste Aussichten<br />

Ob<br />

Ameisen en die<br />

Aussicht von ih-<br />

ren<br />

Hügeln genießen? Eher unwahrscheinlich.<br />

he<br />

ch. Wie gut haben<br />

wir Menschen es also, zumal<br />

hier im Altlandkreis, wenn sich<br />

gleich zwei „Aussichtshügel“<br />

über<br />

unsere motivreiche Heimat<br />

erheben: ebe<br />

Der<br />

Auerberg im Westen<br />

und <strong>der</strong> Hohe<br />

Peißenberg erg im Osten, wo das Titelfoto<br />

unserer neuen <strong>Ausgabe</strong> entstand. tand<br />

nd. Mit ihr stehen wir<br />

übrigens an <strong>der</strong> Schwelle zum siebten Erscheinungsjahr<br />

vom „<strong>altlandkreis</strong>“ — dies als ein kleiner Rückblick<br />

und Dank an unsere Werbepartner.<br />

Überlegungen zum Wuseln <strong>der</strong> Ameisen legt das emsige<br />

menschliche Treiben zu Füßen von Bayerischem<br />

und Schwäbischem Rigi nahe. Anno dazumal genauso<br />

wie heute. Den Fokus mitten hinein in diese Lebendigkeit<br />

richten die Geschichten und Berichte auch<br />

wie<strong>der</strong> in diesem Heft: Mit einem Ausblick auf gleich<br />

zwei große Trachtenfeste und zwei große Turniere <strong>der</strong><br />

kleinen Fußballer. Mit einer Vorschau auf das Schaulaufen<br />

<strong>der</strong> örtlichen Gewerbetreiben<strong>den</strong> im Eisstadion<br />

und dem Panorama-Test <strong>der</strong> Skyline vom neuen<br />

„forum <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ in Peiting. Auch mit dem Besuch<br />

bei einer Falknerin, die sich ehrenamtlich einer<br />

Spezies annimmt, <strong>der</strong> mithin die schärfste Sehkraft<br />

zugesprochen wird — Greifvögel. Und nicht min<strong>der</strong><br />

mit <strong>der</strong> Zukunftsperspektive, die die erste Bildungsmesse<br />

in Weilheim verspricht.<br />

Den Blick zurück — und dabei in zwei höchst interessante<br />

private Archive — werfen wir mit <strong>den</strong> Erinnerungen<br />

an <strong>den</strong> Fliegerhorst Schongau und die Verfüllung<br />

<strong>der</strong> Kohlebergwerkschächte am Unterbau in Hohenpeißenberg<br />

im <strong>Juli</strong> vor 70 Jahren. Damit könnten wir<br />

im übertragenen Sinn sogar noch einmal ein Auge<br />

auf die Ameisen werfen: Wie einstmals die Bergarbeiter<br />

durchqueren sie dunkle Gänge. Klein wie sie<br />

muten unsere Artgenossen an, wenn wir Menschen<br />

im Flugzeug sitzen. O<strong>der</strong> wenn wir sie vom Hohen<br />

Peißenberg aus beobachten, was bei einem Ausflug<br />

zu <strong>den</strong> Tagen <strong>der</strong> offenen Tür am Meteorologischen<br />

Observatorium am 23. und 24. <strong>Juli</strong> möglich wäre —<br />

samt Bewusstwer<strong>den</strong> <strong>der</strong> menschlichen Ameisengröße<br />

im Vergleich zur Mächtigkeit des Wetters.<br />

Möglichst auf Augenhöhe ist <strong>der</strong> Blick in die Gesichter<br />

unserer Interview-Partner, selbst wenn <strong>der</strong>en „Wuseln“,<br />

ihr Treiben und Handeln, ihre Beweggründe<br />

und Fertigkeiten sie über Hierarchien herausheben<br />

wie unseren Gast auf <strong>der</strong> „Roten Couch“, Schongaus<br />

Ehrenbürger Fritz Holzhey.<br />

Eine ganz an<strong>der</strong>e Aussicht wird in <strong>den</strong> nächsten Wochen<br />

die Kin<strong>der</strong> bewegen: Vorfreude auf die Sommerferien.<br />

An sie und ihre Familien haben wir gedacht,<br />

als wir spannende und im Idealfall kostenfreie<br />

Freizeitziele zusammengestellt und selbst getestet<br />

haben. Bewusst geht <strong>der</strong> Blick dabei über <strong>den</strong> Tellerrand<br />

hinaus. Der Horizont <strong>der</strong> Möglichkeiten <strong>für</strong> einen<br />

„Urlaub dahoam“ weitet sich um eine Stunde Fahrzeit<br />

raus aus dem Altlandkreis.<br />

Immerhin haben wir hier ja schon so manches gesehen,<br />

etwa <strong>den</strong> eigenen Garten, auch ein lohnendes<br />

Ziel im Sommer, vor allem mit Grilltipps vom Fleischexperten<br />

persönlich. Guten Appetit! Auch mit dem<br />

neuen „<strong>altlandkreis</strong>“. Werfen Sie, liebe Leserin, lieber<br />

Leser, gerne immer wie<strong>der</strong> mal einen Blick hinein.<br />

Behalten Sie <strong>den</strong> Überblick mit unserem Veranstaltungskalen<strong>der</strong>.<br />

Wuseln Sie los, wenn eine Veranstaltung<br />

Sie anspricht, die wir in Artikeln ankündigen. Sie<br />

sehen: Der Sommer bietet beste Aussichten.<br />

Tobias Schumacher<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Tipps von Michael Walk:<br />

Wenn <strong>der</strong> Metzgermeister<br />

selbst am Grill steht<br />

Seite 8<br />

Ausgewählte<br />

Ausflugsziele über <strong>den</strong><br />

Altlandkreis hinaus<br />

Seite 11<br />

Nehmen Sie Platz,<br />

Herr Holzhey! Schongaus<br />

Ehrenbürger im Interview<br />

Seite 18<br />

Modisch und gesund in<br />

<strong>den</strong> Sommer mit Flip-Flops<br />

nach Maß<br />

Seite 26<br />

Vor 70 Jahren wur<strong>den</strong> die<br />

Schächte in Hohenpeißenbergs<br />

Unterwelt verfüllt<br />

Seite 28<br />

Auf Spurensuche:<br />

Recherchen zum Schongauer<br />

Fliegerhorst<br />

Seite 32<br />

Peitings beste Aussicht?<br />

Zu Besuch im neuen „forum<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

Seite 38<br />

<strong>Das</strong> 93. Lechgau-<br />

Trachtenfest findet heuer<br />

in Steinga<strong>den</strong> statt<br />

Seite 50<br />

Der Bürgerwindpark Fuchstal<br />

geht komplett ans Netz.<br />

Strom <strong>für</strong> 8 000 Haushalte<br />

Seite 52<br />

Miteinan<strong>der</strong> statt<br />

gegeneinan<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />

Seite 66<br />

Die jährliche Reise zurück<br />

ins Mittelalter beim<br />

Schongauer Sommer<br />

Seite 68<br />

Kleine Kicker ganz groß:<br />

Anpfiff zur Mini-<br />

Europameisterschaft<br />

Seite 70<br />

Immer noch ein Tabu?<br />

Die Freikörperkultur in<br />

<strong>der</strong> Region<br />

Seite 73<br />

Sommer, Sonne, Spaß!<br />

Unsere Veranstaltungstipps<br />

<strong>für</strong> <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />

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juli / august <strong>2016</strong> | 3


Michael Walk gibt wertvolle kulinarische Tipps<br />

Wenn <strong>der</strong> Metzgermeister<br />

selbst am Grill steht<br />

14. und 15. <strong>August</strong><br />

Lechpark am Rathaus<br />

Lechbruck am See<br />

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40<br />

Altlandkreis | „Zum Grillen gehört<br />

einfach ein schönes Stück Fleisch“,<br />

stellt Michael Walk, Inhaber <strong>der</strong><br />

Metzgerei Boneberger fest. Der<br />

Trend geht weg vom klassischen<br />

Schweinehals und hin zu einer<br />

bunten Vielfalt auf dem Rost. Heute<br />

wer<strong>den</strong> eine edle Rin<strong>der</strong>lende, ein<br />

Ochsenkotelett o<strong>der</strong> auch Geflügel<br />

und vegetarische Spieße auf <strong>den</strong><br />

Grill gelegt.<br />

Michael Walk heizt am liebsten mit<br />

Holzkohle an, das bringe ein gutes<br />

Aroma. Gas- o<strong>der</strong> Elektro-Grill<br />

sind Alternativen, wenn es schnell<br />

gehen soll. Für das Vorführ-Grillen<br />

im Garten des „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Teams hat <strong>der</strong> Metzgermeister<br />

eine Vielzahl an Grillspezialitäten<br />

mitgebracht, angefangen von<br />

verschie<strong>den</strong>en Bratwürsten über<br />

marinierte Schweinewammerl<br />

o<strong>der</strong> Halsgrad, ganze Platten mit<br />

verschie<strong>den</strong>sten Fleisch-, Geflügel-<br />

und Gemüsespießen bis hin<br />

zu einigen edlen Stücken von Ochs<br />

und Rind. <strong>Das</strong> Gargut sollte man<br />

mindestens eine halbe Stunde vorher<br />

aus dem Kühlschrank nehmen,<br />

damit es Zimmertemperatur annimmt.<br />

Michael Walk bedeckt etwa<br />

ein Viertel des Rostes mit Alufolie,<br />

hier wer<strong>den</strong> gefüllte Sachen gegart.<br />

Geflügel wird an <strong>der</strong> heißen<br />

Stelle angegrillt, bis es Farbe annimmt<br />

und dann lässt man es auf<br />

<strong>der</strong> Alufolie noch einige Minuten<br />

ziehen. In <strong>den</strong> Augen des Grillmeisters<br />

sind die größten Fehler,<br />

wenn die Holzkohle noch nicht die<br />

nötige Hitze entwickelt hat und<br />

man das Fleisch zu früh auflegt,<br />

o<strong>der</strong> wenn man billiges Fleisch<br />

verwendet.<br />

Ein Freund des puren<br />

Fleischaromas<br />

Ist <strong>der</strong> Grill einmal voll belegt mit<br />

verschie<strong>den</strong>sten Stücken, dann<br />

kommt die Passion des Metzgermeisters<br />

zum Vorschein. Bei starker<br />

Hitze wer<strong>den</strong><br />

die Filetsteaks, Ochsenkoteletts<br />

o<strong>der</strong> T-<br />

Bone-Steaks gegrillt<br />

und das ganz ohne<br />

Würzung. „Ich bin<br />

ein Freund vom unmarinierten<br />

Grillen,<br />

so schmeckt man das<br />

pure Fleischaroma“,<br />

verrät Michael Walk<br />

und würzt seine erlesenen<br />

Stücke nur<br />

hinterher mit Salz<br />

und etwas Pfeffer. Der versierte<br />

Steak-Esser achtet auf Qualität sowie<br />

Herkunft des Fleisches, und<br />

Michael Walk kann eigentlich zu<br />

jedem seiner Fleischsorten eine<br />

Geschichte erzählen. Ochsenfleisch<br />

habe die höchste Qualität, weil<br />

<strong>der</strong> Ochse langsamer wächst als<br />

ein normales Rind und dadurch<br />

eine Marmorierung im Fleisch<br />

entsteht, die <strong>den</strong> Geschmack ausmacht.<br />

Auch die richtige Reifung<br />

spielt eine wichtige Rolle, bei <strong>der</strong><br />

Metzgerei Boneberger wird in<br />

drei verschie<strong>den</strong>en Varianten das<br />

Rindfleisch abgehangen: mit „Dry-<br />

Aging“ in einem speziellen, temperatur-<br />

und feuchtigkeitskontrollierten<br />

Reifeschrank, Nassreifung<br />

in Wasser, o<strong>der</strong> vakuumiert wer<strong>den</strong><br />

die Stücke je nach Fleischsorte bis<br />

zu vier Wochen gelagert, bevor sie<br />

in <strong>den</strong> Verkauf gehen. Am Freitag<br />

und Samstag wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Lä<strong>den</strong><br />

<strong>der</strong> Metzgerei Boneberger eine<br />

Vielzahl an Grillspezialitäten angeboten.<br />

Grillplatten gibt es auf Bestellung,<br />

und auch Beson<strong>der</strong>heiten<br />

wie etwa ein „Tomahawk-Steak“<br />

wer<strong>den</strong> von Liebhabern vorreserviert.<br />

Den Grill nie aus<br />

<strong>den</strong> Augen lassen!<br />

Vor lauter Geschichten rund um<br />

Fleisch und Tierhaltung vergisst<br />

Michael Walk fast seinen Grill, und<br />

so kommt ein weiterer Tipp des<br />

Meisters: „Niemals vom Grill weg<br />

Michael Walk hat dem „<strong>altlandkreis</strong>“-Team einige Spezialitäten<br />

mitgebracht wie ein „Tomahawk-Steak“ (vorne).<br />

4 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Daumen zum Mittelfinger ist „medium“<br />

und Daumen zum kleinen<br />

Finger ist „well done“.<br />

Stets <strong>den</strong> Grill im Blick — einer <strong>der</strong><br />

wichtigsten Tipps.<br />

gehen!“ Die schönen Steaks zum<br />

Test mit <strong>der</strong> Gabel anstechen o<strong>der</strong><br />

gar mit dem Messer anschnei<strong>den</strong>,<br />

das ist <strong>für</strong> ihn ein grober Fehler.<br />

„Wenn oben Fleischsaft austritt,<br />

dann ist es medium und kann gewendet<br />

wer<strong>den</strong>“, rät <strong>der</strong> Metzger.<br />

Und er gibt noch einen weiteren<br />

Grilltipp: Zum Fleischtest nur mit<br />

dem Finger draufdrücken und<br />

dann mit dem Daumenballen <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Hand austesten. Drückt<br />

man <strong>den</strong> Daumen zum Zeigefinger,<br />

dann ist das vergleichbar<br />

mit „medium rare“,<br />

Quer zur Faserung<br />

aufschnei<strong>den</strong><br />

Haben die Steaks die gewünschte<br />

Garung, wer<strong>den</strong> sie in feinen<br />

Scheiben zum Probieren gereicht.<br />

Beim Aufschnei<strong>den</strong> sollte<br />

man darauf achten, quer zur Faser<br />

zu schnei<strong>den</strong>, dann löst sich<br />

die Fleischspannung und je<strong>der</strong><br />

Bissen schmeckt noch zarter.<br />

Während die Gäste sich die<br />

butterweichen Fleischstücke<br />

schmecken lassen, kommt die<br />

Frage auf, warum er so viele<br />

edle Stücke vom Rind und<br />

Ochsen grillt. „Ich möcht ja<br />

selber auch was mitessen“,<br />

weiß <strong>der</strong> Metzgermeister<br />

aus Lei<strong>den</strong>schaft<br />

natürlich,<br />

was beson<strong>der</strong>s<br />

gut ist. rg<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 5


Anita Weber päppelt verletzte Wildvögel auf<br />

Die Falknerin<br />

und ihre Bussis<br />

Rettenbach | Wenn Anita Weber<br />

über „meine Bussis“ spricht, hat<br />

das viel mit Liebe, aber nichts<br />

mit Küsschen zu tun. Sie meint<br />

Bussarde und im weiteren Sinn<br />

Greifvögel, <strong>der</strong>er sich die ausgebildete<br />

Falknerin hingebungsvoll annimmt,<br />

wenn sie verletzt wur<strong>den</strong>.<br />

Wie jener Bussard, mit dem vor<br />

rund zehn Jahren das Berufsleben<br />

<strong>der</strong> gelernten Holzbildhauerin und<br />

examinierten Altenpflegerin eine<br />

abrupte Wendung erfuhr.<br />

Der Vogel war im Ostallgäu aufgefun<strong>den</strong><br />

und zu ihr gebracht<br />

wor<strong>den</strong>: „Damit man ihn behalten<br />

und aufpäppeln darf, muss man<br />

Sachkunde nachweisen.“ Die heute<br />

57-Jährige begann ihre<br />

dritte Berufsausbildung.<br />

Zunächst besuchte sie<br />

die Jagdschule Schongau<br />

und absolvierte die Jägerprüfung<br />

in München als Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Falknerschein, <strong>der</strong><br />

seit 2009 ihr Wissen über Vögel bestätigt.<br />

Auch bildete sie sich weiter<br />

zur Tierheilpraktikerin, seit <strong>August</strong><br />

2015 betreibt Weber eine mobile<br />

Naturheilpraxis <strong>für</strong> Haus- und<br />

Stalltiere in Rettenbach am Auerberg.<br />

Greifvögel aus <strong>den</strong> Landkreisen<br />

Weilheim-Schongau und<br />

Ostallgäu versorgt sie ehrenamtlich,<br />

Zukunftsvision ist eine Auffangstation.<br />

Denn die Falknerin hat<br />

In ihrer Küche füttert Anita Weber einen verletzten Sperber.<br />

beobachtet,<br />

dass Tierärzte o<strong>der</strong><br />

Tierkliniken nicht immer<br />

mit Wildvögeln umgehen<br />

können: „Ich habe nach<br />

an<strong>der</strong>en Möglichkeiten gesucht<br />

und wollte wissen: Wie behandelt<br />

man am besten mit Flügelverbän<strong>den</strong>,<br />

was mache ich bei Traumata.“<br />

Seit vier Jahren greift Weber zu<br />

Globuli, Bachblüten, Heilkräutern<br />

o<strong>der</strong> wirkt kinesiologisch, bevor sie<br />

Schulmediziner bemüht.<br />

Vor lauter Mäusen<br />

bauen Vögel Unfälle<br />

Greifvögel erlei<strong>den</strong> zum Großteil<br />

„Frontalunfälle“, kollidieren mit<br />

Autos o<strong>der</strong> stoßen gegen Fensterscheiben.<br />

Dabei verletzen sie<br />

sich im Gesicht, 80 Prozent tragen<br />

Gehirnerschütterungen davon. Folgen<br />

sind Lähmungserscheinungen,<br />

Blutergüsse, Brüche, die Unfähigkeit,<br />

Nahrung aufzunehmen, zu<br />

fliegen. Zumeist im Winter, wenn<br />

die Greifvögel hungern, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

„Bettelflugphase“, wenn Jungtiere<br />

von <strong>den</strong> Eltern das Jagen erlernen,<br />

passieren die Unfälle. Größte<br />

Gefahrenzonen sind ausgeaperte<br />

Straßenrän<strong>der</strong>, wo viele Mäuse<br />

unterwegs sind: „Wenn ein Vogel<br />

unterernährt ist, sieht er vor lauter<br />

Maus nichts an<strong>der</strong>es mehr und<br />

baut einen Unfall“, sagt Weber.<br />

Menschen, die einen verunglückten<br />

Greifvogel fin<strong>den</strong>, rät sie als<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen: „Vorsichtig<br />

herantreten, ein Handtuch o<strong>der</strong><br />

eine Jacke über <strong>den</strong> Vogel werfen,<br />

ihn vorsichtig in einen großen Kar-<br />

6 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


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Diese Turmfalken-Küken zog Anita Weber auf und wil<strong>der</strong>te sie anschließend aus.<br />

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anzahlung 1<br />

ton legen.“ Bussard und Co. orientieren<br />

sich über die Augen. Sehen<br />

sie ihre Retter nahen, gehen sie in<br />

Kampfbereitschaft. Deshalb muss<br />

sich wer helfen will selbst schützen:<br />

„Mit ihren Füßen können die<br />

Vögel massive Verletzungen und<br />

Entzündungen hervorrufen, sie haben<br />

unter ihren Klauen jede Menge<br />

Bakterien“, erklärt Weber. Sich allein<br />

aus dem Griff eines Greifvogels<br />

zu befreien, sei nahezu unmöglich,<br />

selbst <strong>für</strong> einen Falkner. Einmal<br />

war sie dabei, als sich ein viereinhalb<br />

Kilogramm schwerer Steinadler<br />

in <strong>den</strong> Arm eines unaufmerksamen<br />

Kollegen verkrallte: „Der<br />

wurde kreideweiß und stand unter<br />

Schock, während wir <strong>den</strong> Vogel von<br />

ihm lösten.“<br />

Wer einen verletzten Greifvogel<br />

entdeckt, kann über die Polizei<br />

<strong>den</strong> Jagdpächter verständigen. Den<br />

wie<strong>der</strong>um bittet Weber, das Tier<br />

„schnellstmöglich zu jemandem<br />

zu bringen, <strong>der</strong> Ahnung hat“. Vor<br />

einigen Jahren starb in ihrer Obhut<br />

ein Uhu, <strong>der</strong> sich in einer Stadt im<br />

Oberallgäu verletzt hatte. Ein Tierarzt<br />

habe abgelehnt, ihn zu behandeln,<br />

in <strong>der</strong> Polizeistation sei <strong>der</strong><br />

Uhu noch gegen eine Fensterscheibe<br />

geflogen, erst nach Stun<strong>den</strong><br />

kam er in Rettenbach an. Wertvolle<br />

Zeit war verloren, <strong>der</strong> Uhu starb.<br />

Auch gebe es Falkner, die aus<br />

Angst um die eigenen Tiere Wildvögel<br />

nicht aufnehmen, da letztere<br />

oft von „Außenparasiten“ wie <strong>der</strong><br />

Hirschlausfliege, einem Blutparasit,<br />

befallen sind. Weber hat einen<br />

Quarantäneraum, wo sie die Verletzten<br />

im Halbdunkel pflegt, weil<br />

Schädel-Hirn-Traumata so besser<br />

abheilen. An<strong>der</strong>e Symptome sind<br />

Schlucklähmungen, zeitweise Erblindung,<br />

Flugunfähigkeit. Mittel<br />

<strong>der</strong> Wahl ist dann eine „Zwangsernährung<br />

über eine Magensonde<br />

mit Fleischbrei“, unterstützt<br />

von Globuli o<strong>der</strong> Bachblüten. Die<br />

Rekonvaleszenz hängt davon ab,<br />

welcher Gehirnbereich betroffen<br />

ist. Einen Bussard pflegte Weber<br />

einmal drei Monate lang.<br />

Steinadler in Peiting,<br />

Uhu-Population am Lech<br />

Seit sie Greifvögel betreut, hat sie<br />

nicht nur wegen <strong>der</strong> Unfälle zu<br />

tun. Im Voralpenraum sind wie<strong>der</strong><br />

mehr Bussarde, Milane, Turm- und<br />

Wan<strong>der</strong>falken unterwegs, die Bestände<br />

erholen sich. In Peiting wurde<br />

jüngst ein junger Steinadler gesichtet,<br />

am Lech gebe es eine „gute<br />

Uhu-Population“. <strong>Das</strong>s die Zahl <strong>der</strong><br />

Windrä<strong>der</strong> zunimmt, führe kaum<br />

zu mehr Greifvogelunfällen: „Der<br />

Sog <strong>der</strong> Rotorblätter ist schlimmer<br />

<strong>für</strong> Fle<strong>der</strong>mäuse, die uns eigentlich<br />

als Insektenjäger helfen, o<strong>der</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Schwarzstorch“, sagt Weber.<br />

Eine Unwägbarkeit erwartet die<br />

Tierheilpraktikerin im Sommer<br />

<strong>2016</strong>, weil „die Leute nach dem<br />

mil<strong>den</strong> Winter viel Mäuse- und<br />

Rattengift gekauft haben“. Greifvögel<br />

könnten vergiftete Beute<br />

machen: „Dann ist, wie bei einem<br />

Schock auch, die Mundhöhle <strong>der</strong><br />

Vögel weiß. Erst, wenn sie sich<br />

nach zwei Tagen rötlich verfärbt, ist<br />

eine Vergiftung auszuschließen“,<br />

erklärt Weber. Um ihr Wissen weiterzugeben<br />

und fachkundige Helfer<br />

hinzuzugewinnen, bietet sie in<br />

Rettenbach Greifvogelseminare an<br />

(Termine unter www.mobiletierheilpraxisanitaweber.de<br />

und auf<br />

Facebook). Damit möglichst viele<br />

„Bussis“ genesen .<br />

ts<br />

Ein Bussard-Weibchen, das Ende<br />

Mai Aufnahme in Rettenbach fand.<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 7<br />

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4 m m Länge² 6)<br />

Länge²<br />

• Elektrische •<br />

Elektrische<br />

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mit<br />

mit<br />

Fußöffnungssensoren<br />

Fußöffnungssensoren bis zu 4 m Länge²<br />

<strong>für</strong><br />

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Freizeit-Zielen wagen wir einen Blick über <strong>den</strong> Altlandkreis hinaus und geben<br />

Anregungen, wohin ein Ausflug in <strong>den</strong> bevorstehen<strong>den</strong> Sommerferien gehen könnte.<br />

Da dürfte <strong>für</strong> je<strong>den</strong> etwas dabei sein ...<br />

8 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


<strong>2016</strong>er Modelle neu eingetroffen<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 9


Freizeit-Ziele<br />

Rodelspaß mit dem<br />

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10 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Auf <strong>der</strong> roten Couch<br />

Fritz Holzhey und seine Fünfer<br />

Fritz Holzhey und „sein“<br />

Schongau: Seit Generationen<br />

macht sich die Familie des<br />

Ehrenbürgers um die Stadt<br />

verdient.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 11


Schongau | Wirtschaftskapitän,<br />

Technikpionier, Visionär, Stadtrat,<br />

Investor, Wohltäter, Familienmensch<br />

— all diese Attribute können<br />

Fritz Holzhey zugeschrieben<br />

wer<strong>den</strong>. Wobei er die meisten in<br />

seiner so beschei<strong>den</strong>en wie verbindlichen<br />

und menschlichen Art<br />

wohl am liebsten unausgesprochen<br />

ließe. Doch sie leiten das<br />

Gespräch, <strong>für</strong> das <strong>der</strong> ehemalige<br />

Chef <strong>der</strong> Schongauer Papierfabrik,<br />

technischer Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Haindl-Gruppe und zugleich<br />

Ehrenbürger <strong>der</strong> Stadt Schongau<br />

auf unserer „Roten Couch“ Platz<br />

genommen hat, am besten ein.<br />

Zugleich fassen sie die Inhalte<br />

unseres Interviews nahezu perfekt<br />

zusammen.<br />

Fritz Holzhey, <strong>2016</strong> ist <strong>für</strong> Sie ein<br />

„Fünfer-Jahr“: Vor fünf Jahren<br />

wur<strong>den</strong> Sie Schongauer Ehrenbürger;<br />

15 Jahre ist es her, dass <strong>der</strong><br />

fi nnische UPM-Konzern „Ihre“ Papierfabrik<br />

gekauft hat; vor 25 Jahren,<br />

im Jahr 1991, kündigte Haindl<br />

an, in Schwedt an <strong>der</strong> O<strong>der</strong> ein<br />

neues Werk zu bauen — und mit<br />

dem Herbst naht Ihr 75. Geburtstag.<br />

Welchem <strong>der</strong> vier „Fünfer“<br />

messen Sie die größte Bedeutung<br />

bei?<br />

Sicherlich war <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong><br />

Firma Haindl an UPM am bedeutendsten,<br />

weil damit auch <strong>der</strong><br />

Abschluss meiner beruflichen Tätigkeit<br />

einherging. Der Aufbau des<br />

Werkes in Schwedt, <strong>den</strong> wir hier<br />

von Schongau aus geplant und<br />

gesteuert haben, gehört auch mit<br />

dazu. Die Verleihung <strong>der</strong> Ehrenbürgerwürde<br />

war ein beson<strong>der</strong>es<br />

Datum, würde ich sagen, eine beson<strong>der</strong>e<br />

Ehre und Freude, zumal<br />

schon mein Urgroßvater, meine<br />

Großmutter, ein Großonkel und<br />

mein Vater Ehrenbürger <strong>der</strong> Stadt<br />

Schongau waren. Und zum 75. Geburtstag<br />

— da kann ich nichts da<strong>für</strong>,<br />

<strong>der</strong> ist halt so … (lacht)<br />

Als Familienunternehmen <strong>für</strong><br />

etwa 700 Millionen D-Mark eine<br />

neue Papierfabrik zu bauen — in<br />

Schwedt, nur zwei Jahre nach dem<br />

Ende <strong>der</strong> DDR — und in diesen Zeiten<br />

des Umbruchs schon 1993 die<br />

Produktion aufnehmen zu können —<br />

war das ein großes Wagnis?<br />

Es war eine Aufgabe, die einem<br />

wohl nur einmal im Berufsleben<br />

gestellt wird. Ich war mit <strong>der</strong> Planung<br />

und Erstellung einer komplett<br />

neuen Fabrik auf <strong>der</strong> grünen<br />

Wiese betraut — beruflich wie persönlich<br />

eine außergewöhnliche<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung; auch <strong>für</strong> das<br />

ganze Team hier in Schongau, das<br />

die Maßnahmen durchgeführt hat.<br />

Die Arbeiten in Schwedt haben<br />

etwa zehn Mitarbeiter leitend von<br />

Schongau aus betreut, zum Teil<br />

dann noch weitere. So kam die zukünftige<br />

Mannschaft von Schwedt<br />

nach Schongau, um sich mit <strong>der</strong><br />

Technik und Organisation, die hier<br />

ja vorhan<strong>den</strong> war, vertraut zu machen.<br />

Es war eine Sache, die sehr<br />

viel Freude gemacht hat.<br />

Als Mensch, <strong>der</strong> beruflich viel unterwegs<br />

war und sein Leben nach<br />

dem Außendrumherum zu richten<br />

hatte, haben Sie stets Ihre Verbun<strong>den</strong>heit<br />

zu Schongau betont.<br />

Können Sie Ihre Liebe zur Lechstadt<br />

beschreiben?<br />

Ich bin zwar in München geboren,<br />

seit meiner dritten Lebenswoche<br />

aber Schongauer. Meine Liebe zu<br />

Schongau ist naturgegeben, es<br />

ist immer meine Heimatstadt geblieben,<br />

ich ging hier zur Schule,<br />

meine Großeltern, meine Eltern,<br />

die ganze Familie ist mit Schongau<br />

verwachsen. Auch meine Frau ist ja<br />

Schongauerin. Wir sind glücklich,<br />

in solch einer schönen Stadt und<br />

ihrer begnadeten Umgebung zuhause<br />

sein zu können. Wichtigster<br />

Aspekt ist die Bindung zwischen<br />

<strong>der</strong> Familie und <strong>der</strong> Stadt, die sich<br />

vielleicht am besten ausdrückt in<br />

84 Jahren Mandatsträgerschaft <strong>der</strong><br />

Familie Holzhey: Mein Großvater<br />

Anton war 28 Jahre Magistrat beziehungsweise<br />

Stadtrat, mein Vater<br />

Fritz senior 26 und ich 30 Jahre.<br />

Wie sehen Sie die Entwicklung Ihrer<br />

Heimatstadt in <strong>den</strong> zurückliegen<strong>den</strong><br />

Jahrzehnten?<br />

Schongau hat sich nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg stürmisch aufgerappelt.<br />

Vorher war neben kleineren<br />

Handwerksbetrieben ja nur die<br />

Papierfabrik da. In <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahrzehnten haben sich Stadt,<br />

Gewerbe und Industrie dann rasch<br />

nach oben entwickelt hin zu einer<br />

vielseitigen und damit nicht mehr<br />

so konjunkturanfälligen Struktur.<br />

Manches hätte man sicher gerne<br />

weiterentwickelt, was letztlich an<br />

Fakten scheiterte wie <strong>der</strong> Verkehrsanbindung<br />

o<strong>der</strong> konjunkturellen<br />

Bedingungen. Insgesamt<br />

kann man aber eine sehr positive<br />

Bilanz ziehen.<br />

12 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Die Stadtpolitik verfolgen Sie nach<br />

wie vor — begleiten Sie sie gelegentlich<br />

noch aktiv? O<strong>der</strong> könnten<br />

Sie sich gar eine Situation vorstellen,<br />

in <strong>der</strong> Sie tatsächlich noch einmal<br />

gestaltend eingreifen wür<strong>den</strong>?<br />

Immerhin sind sie fünf Jahre jünger<br />

als <strong>der</strong> Papst …<br />

Die Stadtpolitik verfolge ich natürlich<br />

sehr interessiert, habe<br />

mich aber, nachdem ich 2008<br />

nicht mehr zur Stadtratswahl angetreten<br />

bin, bewusst zurückgehalten.<br />

Ich halte nichts davon, als<br />

Altvor<strong>der</strong>er <strong>den</strong> Neuen ständig<br />

dazwischen zu re<strong>den</strong>. Deshalb<br />

wollte ich nicht mehr gestaltend<br />

in Erscheinung treten. Wenn mir<br />

etwas wichtig ist, halte ich es <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> richtigen Weg, mich direkt mit<br />

dem Bürgermeister zu unterhalten<br />

und auszutauschen.<br />

Wie ist das Verhältnis zu früheren<br />

Mitstreitern in <strong>der</strong> UWV, zu früheren<br />

Stadtratskollegen — auch an<strong>der</strong>er<br />

Parteien — und zu <strong>den</strong> aktuell<br />

politisch Aktiven?<br />

Der Kontakt zu früheren Mitstreitern<br />

bei <strong>der</strong> UWV — und die Familie<br />

Holzhey war immer bei <strong>den</strong> „Freien“<br />

— ist nach wie vor eng. Wir<br />

tauschen uns aus, auch mit Kollegen<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Parteien, etwa<br />

einmal im Monat am Stammtisch<br />

<strong>der</strong> Ehrenringträger. So bleibt man<br />

in gepflegtem Kontakt.<br />

Im Gerbersaal in <strong>der</strong> Lechvorstadt empfing Fritz Holzhey „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Redakteur Tobias Schumacher zu einem ausführlichen Gespräch.<br />

Seit vielen Jahren engagieren Sie<br />

sich <strong>für</strong> die Allgemeinheit, insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>für</strong> Senioren und Kin<strong>der</strong>.<br />

Was treibt Sie an bei diesem Engagement?<br />

Dieses Engagement basiert seit<br />

jeher auf einer langen Tradition<br />

in <strong>der</strong> Familie. Zum Beispiel hat<br />

meine Großmutter seinerzeit nach<br />

dem Krieg <strong>der</strong> Stadt <strong>den</strong> Marienbrunnen<br />

gestiftet. Meine Eltern<br />

haben sich ebenfalls <strong>für</strong> die Stadt<br />

und ihre Einrichtungen eingesetzt,<br />

etwa im Altenheim. <strong>Das</strong> hat<br />

sich bei mir verstärkt fortgesetzt,<br />

nachdem die Papierfabrik verkauft<br />

wurde, weil das große Konsequenzen<br />

hatte: Nach dem Verkauf<br />

sind die bislang gut sprudeln<strong>den</strong><br />

Gewerbesteuern über Jahre weggefallen.<br />

Die Stadt musste sich <strong>für</strong><br />

ihren Haushalt viel einfallen lassen,<br />

Einsparungen beschließen,<br />

Projekte verschieben. Ein solches<br />

Projekt war zum Beispiel die Umgestaltung<br />

des Eingangsbereichs<br />

im städtischen Altenheim, die ich<br />

dann finanziell auf <strong>den</strong> Weg brachte.<br />

Auch das Engagement <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

„Festlichen Sommer in <strong>der</strong> Wies“<br />

hängt damit zusammen, weil<br />

die Stadt als Träger <strong>der</strong> Konzertreihe<br />

und <strong>der</strong> Musikschule wegfiel.<br />

Unter dem Strich könnte man<br />

von einem persönlichen Verantwortungsbewusstsein<br />

sprechen,<br />

das <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong> Papierfabrik<br />

noch verstärkt hat.<br />

Wie kam es zum Bau Ihrer Senioren-Wohnanlage<br />

in <strong>der</strong> Schongauer<br />

Lechvorstadt?<br />

In <strong>den</strong> Verkaufsvertrag wurde mit<br />

aufgenommen, dass ich das „Fabriksgut“<br />

— die Ökonomie, wie wir<br />

sagen — von UPM zurückkaufen<br />

und weiterhin langfristig als landwirtschaftlichen<br />

Betrieb an die<br />

Familie Wühr verpachten konnte.<br />

Und auf einem Teil des Hofareals<br />

wurde die Seniorenwohnanlage<br />

gebaut, in <strong>der</strong> ehemalige Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Papierfabrik in und um<br />

Schongau und <strong>der</strong>en Angehörige<br />

barrierefrei leben und sich möglichst<br />

lange selbst versorgen können.<br />

Zur Unterstützung dieser Idee<br />

habe ich eine Stiftung ins Leben<br />

gerufen, aus <strong>der</strong>en Erträgen die<br />

Mieter einen monatlichen Mietzuschuss<br />

bekommen. Die Wohnungen<br />

sind seit <strong>der</strong> Fertigstellung<br />

2009 durchgängig voll belegt. Im<br />

<strong>den</strong>kmalgeschützten Gebäudeteil<br />

an <strong>der</strong> Lechvorstadt haben wir<br />

freie Mietwohnungen installiert<br />

und in einem einstmaligen Stall<br />

<strong>den</strong> Gerbersaal eingerichtet, <strong>den</strong><br />

wir <strong>für</strong> Veranstaltungen, Hochzeiten<br />

o<strong>der</strong> Familienfeiern vermieten.<br />

Auch die Landwirtschaft entwickelt<br />

sich weiter …<br />

<strong>Das</strong> war nötig, nachdem am 13.<br />

<strong>August</strong> 2013 ein Großbrand die<br />

Scheune über dem Kuhstall zerstört<br />

hat. Die Landwirtschaft wurde<br />

seither provisorisch betrieben,<br />

bis die Familie Wühr und ich<br />

gemeinsam entschie<strong>den</strong>, in die<br />

Staffelau auszusiedeln. <strong>Das</strong> Vorhaben<br />

wird im Laufe des Sommers<br />

abgeschlossen sein. Damit<br />

einher geht die Umstellung des<br />

Milchviehbetriebs auf ökologische<br />

Landwirtschaft und Heumilch. Ich<br />

bin <strong>der</strong> Investor, und die Familie<br />

Wühr — wie schon bisher — auch<br />

<strong>für</strong> viele weitere Jahre Pächter und<br />

Betreiber.<br />

Wie lange existiert die Hofstelle eigentlich?<br />

1917 wurde das Anwesen von <strong>der</strong><br />

G. Haindl’schen Papierfabrik gekauft<br />

und ab 1918 als Landwirtschaft<br />

betrieben. Die Familie Wühr<br />

übernahm 1963 <strong>den</strong> Betrieb, zunächst<br />

als Angestellte und später<br />

bis heute als Pächter.<br />

Wir haben vorhin kurz Ihren Einsatz<br />

<strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> angesprochen …<br />

Richtig — ein weiteres Engagement<br />

<strong>der</strong> sozialen Art: Die Familie<br />

meines Bru<strong>der</strong>s und meine eigene<br />

hatten entschie<strong>den</strong>, das Haus<br />

unserer Eltern in die Holzhey-<br />

Kin<strong>der</strong>stiftung einzubringen. Deren<br />

einziger Zweck ist, das Haus in<br />

ein Kin<strong>der</strong>heim umzuwidmen und<br />

<strong>der</strong> „Tabaluga-Kin<strong>der</strong>stiftung“ zur<br />

Verfügung zu stellen. <strong>Das</strong> ist jetzt<br />

fast zehn Jahre her. Heute leben<br />

dort 16 bis 18 Kin<strong>der</strong>, die von <strong>der</strong><br />

Fürsorge bestimmt wer<strong>den</strong>. Sie<br />

sind traumatisiert durch Gewalt<br />

o<strong>der</strong> sexuellen Missbrauch in <strong>den</strong><br />

Familien, brauchen deshalb eine<br />

beson<strong>der</strong>e Obhut und wer<strong>den</strong><br />

professionell von <strong>der</strong> Tabaluga-<br />

Stiftung betreut. Für meine Frau<br />

und mich ist das eine schöne und<br />

erfüllende Sache, eine wun<strong>der</strong>bare<br />

Nachbarschaft.<br />

Gibt es soziale Bereiche, in <strong>den</strong>en<br />

Sie weiteren Handlungsbedarf sehen<br />

— <strong>für</strong> sich persönlich, <strong>für</strong> die<br />

Gesellschaft?<br />

Am wichtigsten ist, dass all die<br />

angesprochenen Engagements<br />

abgesichert sind und ergänzt<br />

wer<strong>den</strong>. Ansonsten wird die Zukunft<br />

zeigen, ob weiterer Bedarf<br />

besteht.<br />

Wäre das nicht eher Sache <strong>der</strong><br />

Kommunen o<strong>der</strong> des Staates?<br />

Selbstverständlich sind die in erster<br />

Linie gefragt. Es gibt aber Dinge,<br />

die eine Kommune nicht<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 13<br />

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leisten kann und wo wir — wenn<br />

möglich — einspringen.<br />

Beruflich sind Sie immer noch aktiv,<br />

unter an<strong>der</strong>em investieren Sie<br />

eine beträchtliche Summe in <strong>den</strong><br />

Ausbau <strong>der</strong> Golfanlage und des<br />

Hotels Auf <strong>der</strong> Gsteig in Lechbruck.<br />

Braucht ein vormaliger hochkarätiger<br />

Firmenlenker solch eine „Ruhestandsherausfor<strong>der</strong>ung“?<br />

Auch das ist nach dem Verkauf <strong>der</strong><br />

Firma mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> zufällig<br />

entstan<strong>den</strong>. Wir kamen in Kontakt<br />

mit <strong>den</strong> zwei Landwirten, die die<br />

neue Golfanlage gegründet hatten.<br />

Als ein weiteres finanzielles<br />

Engagement notwendig wurde,<br />

haben wir uns entschlossen, mit<br />

einzusteigen. Und es liegt in <strong>der</strong><br />

Natur meiner Einstellung, etwas<br />

weiterzuentwickeln, das ich angefangen<br />

habe. Zunächst wurde <strong>der</strong><br />

Golfplatz fertiggestellt, 2004 kam<br />

dann <strong>der</strong> Bau des Hotels und 2014<br />

dessen Erweiterung, um in eine<br />

Größenordnung zu kommen, in<br />

<strong>der</strong> die Anlage wirtschaftlich betreibbar<br />

ist.<br />

Gibt es Auf <strong>der</strong> Gsteig längerfristige<br />

Pläne — vielleicht einen fünften<br />

Stern <strong>für</strong>s Hotel? <strong>Das</strong> Fehlen von<br />

Häusern <strong>der</strong> gehobenen Klasse bemängeln<br />

immerhin Touristiker im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> wie im Ostallgäu …<br />

Wir wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Golfplatz weiter<br />

optimieren, beispielsweise<br />

die Wege zwischen <strong>den</strong> Bahnen<br />

verkürzen, um die Gegebenheiten<br />

angenehmer zu gestalten <strong>für</strong><br />

unsere — lassen Sie es mich so<br />

nennen — „Gäste Ü 50“. Zum fünften<br />

Stern kommt ein klares Nein.<br />

Unsere Devise ist: Wir leben in einer<br />

ländlichen Region, wir wollen<br />

unser Haus gehoben, aber nicht<br />

abgehoben betreiben. Die Entwicklung<br />

seit <strong>der</strong> Erweiterung gibt<br />

uns Recht.<br />

Lechbruck hegt weitere Hotelpläne<br />

…<br />

Die Diskussion um das neue Hotel<br />

verfolge ich am Rande, zumal es<br />

ja schon Umplanungen gab. Es<br />

wird noch viel Wasser <strong>den</strong> Lech<br />

hinabfließen, bis etwas passiert.<br />

Generell habe ich keine Be<strong>den</strong>ken.<br />

Es wäre sogar eine Ergänzung <strong>für</strong><br />

unseren Golfplatz, wenn mehr<br />

Publikum nach Lechbruck kommt.<br />

Außerdem unterscheidet sich die<br />

geplante Hotelart von unserer. Wir<br />

wollen unser Konzept pflegen: gehoben,<br />

nicht … — wie vorher gesagt.<br />

Bürgermeister Helmut Angl<br />

hat auch uns bei unseren Projekten<br />

immer unterstützt.<br />

Wie sehen Sie Ihr eigenes Golfspiel?<br />

Ich muss zugeben — ohne Lei<strong>den</strong>schaft<br />

(schmunzelt). Ich habe Spaß,<br />

wenn ich auf <strong>der</strong> Runde bin, was<br />

lei<strong>der</strong> sehr selten passiert. Schön<br />

ist: Man ist im Freien, in einer<br />

wun<strong>der</strong>baren Landschaft, körperlich<br />

und mental gefor<strong>der</strong>t. Ich<br />

hoffe, dass meine sonstigen Aktivitäten<br />

in Zukunft zurückgeschraubt<br />

wer<strong>den</strong>, um mehr Zeit <strong>für</strong>s Golfen<br />

zu bekommen.<br />

Hat Ihnen das Zur-Ruhe-Kommen<br />

beim Golfen auch mit über das<br />

Ende <strong>der</strong> Papierfabrik als Familienunternehmen<br />

hinweggeholfen?<br />

Zur Ruhe zu kommen ist nicht<br />

durchs Golfen entstan<strong>den</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

durch die for<strong>der</strong>n<strong>den</strong> Bautätigkeiten<br />

Auf <strong>der</strong> Gsteig und in<br />

Schongau. <strong>Das</strong> war alles sicher<br />

eine Ablenkung, die verhin<strong>der</strong>t<br />

hat, dass man dasitzt, grübelt o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Vergangenheit nachtrauert …<br />

Wür<strong>den</strong> Sie zustimmen, dass <strong>der</strong><br />

Verkauf <strong>der</strong> Haindl-Werke an UPM<br />

heute rückblickend in <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaftsgeschichte als<br />

Präze<strong>den</strong>zfall <strong>für</strong> die beginnende<br />

Globalisierung gesehen wer<strong>den</strong><br />

kann? Immerhin machte Haindl<br />

damals schon 1,6 Milliar<strong>den</strong> Euro<br />

Umsatz und galt als europäischer<br />

Riese in <strong>der</strong> Rollenpapierproduktion.<br />

<strong>Das</strong> ist durchaus so. Haindl war<br />

als reine Familienfirma in <strong>der</strong> Papierindustrie<br />

groß, erfolgreich und<br />

über 150 Jahre im Geschäft. Gerade<br />

in <strong>den</strong> Jahren vor dem Verkauf<br />

waren wir überaus erfolgreich.<br />

Dann sah es die überwiegende<br />

Mehrheit <strong>der</strong> Gesellschafter an <strong>der</strong><br />

Zeit, im Rahmen <strong>der</strong> Globalisierung<br />

an einen Verkauf zu <strong>den</strong>ken.<br />

Meine Familie und ein weiterer<br />

Familienzweig haben sich lange<br />

dagegen gestemmt, schlussendlich<br />

konnten und wollten wir aber<br />

nicht gegen die Mehrheit einen<br />

Verkauf verhin<strong>der</strong>n.<br />

Wie haben Sie damals die Verkaufsverhandlungen<br />

erlebt — auf<br />

Augenhöhe mit <strong>den</strong> Finnen o<strong>der</strong><br />

eher in <strong>der</strong> Rolle eines „Heuschreckenopfers“?<br />

Die Verhandlungen wur<strong>den</strong> mehr<br />

o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> ausschließlich mit<br />

UPM geführt, weil das ein erfolgreicher<br />

finnischer Konzern war —<br />

und ist. Dort gibt es keinerlei Heuschreckenmentalität.<br />

Die Firma<br />

entsprach in Politik und Technik<br />

sehr <strong>der</strong> Firma Haindl. Wichtig<br />

war uns, dass die Werke in gute<br />

Hände kommen, von <strong>den</strong>en wir<br />

erwarten konnten, dass sie die<br />

Fabriken erfolgreich weiterführen.<br />

Schongau gilt nach wie vor als ein<br />

gut laufen<strong>der</strong> und gut geführter<br />

Standort, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lage ist, sich<br />

gegen konzerninterne Konkurrenz<br />

und am internationalen Markt zu<br />

behaupten. Rückblickend kann ich<br />

sagen: Erstens war <strong>der</strong> Zeitpunkt<br />

<strong>für</strong> einen Verkauf ein sehr guter.<br />

Zweitens war die Firma UPM <strong>der</strong><br />

richtige Partner, die Entwicklung<br />

hat uns Recht gegeben. UPM hat ja<br />

Haindl nicht als Sanierungsfall gekauft,<br />

son<strong>der</strong>n als zukunftsträchtige<br />

Produktionsstandorte.<br />

Und das setzt sich fort?<br />

<strong>Das</strong> erfahrene und motivierte<br />

Schongauer Team hat in <strong>den</strong> letzten<br />

15 Jahren gezeigt, wie man<br />

erfolgreich an <strong>der</strong> Spitze bleiben<br />

und sich so die Zukunft mit notwendigen<br />

Investitionen verdienen<br />

und sichern kann. Diese Entwick-<br />

14 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


lung sehe ich mit großer Freude<br />

und Genugtuung. Erwähnen<br />

möchte ich in diesem Zusammenhang<br />

mit gewissem Stolz, dass mit<br />

Winfried Schaur ein Schongauer<br />

und ehemaliger Haindl-Mitarbeiter<br />

— nachdem er zunächst mit<br />

<strong>der</strong> Werksleitung betraut wor<strong>den</strong><br />

war — bei UPM eine beispiellose<br />

Karriere beschreiten konnte. Als<br />

Chef <strong>der</strong> UPM-Papiersparte mit 17<br />

Werken in Europa und Nordamerika<br />

berichtet er heute direkt an die<br />

Konzernspitze.<br />

Können Sie unseren Lesern einen<br />

Einblick geben, wie <strong>der</strong>lei Verkaufsgespräche<br />

ablaufen — o<strong>der</strong><br />

schaut man sich besser einen Wirtschaftskrimi<br />

im Fernsehen an?<br />

Als Papier-Ingenieur war ich <strong>für</strong><br />

die Technik zuständig, mit <strong>den</strong><br />

Verhandlungen war ich nur teilweise<br />

befasst. Sie sind von unseren<br />

Kaufleuten professionell<br />

betrieben und erfolgreich abgewickelt<br />

wor<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Ergebnis wurde<br />

dann von allen Gesellschaftern<br />

getragen. Ein positiver Aspekt des<br />

Verkaufs war sicherlich die Beteiligung<br />

aller Mitarbeiter mit einer<br />

Ausschüttung im zweistelligen<br />

Millionenbereich. Der Verkauf war<br />

kein Wirtschaftskrimi.<br />

Vermissen Sie und Ihre Frau die<br />

Weihnachtsfeier mit <strong>den</strong> Kin<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Papierfabrik-Mitarbeiter?<br />

<strong>Das</strong> war eine liebgewonnene Einrichtung<br />

und Tradition, die schon<br />

auf meine Großeltern zurückging.<br />

Wir sind froh, dass das von <strong>der</strong><br />

UPM-Führung fortgeführt wird.<br />

Jetzt haben wir <strong>den</strong> engen Kontakt<br />

mit „unseren“ Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong><br />

Tabaluga-Stiftung.<br />

Sie wohnen immer noch in Sichtweite<br />

des Werks: Was wird — o<strong>der</strong><br />

besser: sollte — mit <strong>den</strong> früheren<br />

Haindl-Wohnhäusern entlang <strong>der</strong><br />

Peitinger Straße passieren?<br />

Die Häuser stammen zum Teil<br />

noch aus <strong>der</strong> Vorkriegs- o<strong>der</strong> unmittelbaren<br />

Nachkriegszeit. Mittelfristig<br />

sind sie nicht zu erhalten<br />

und wer<strong>den</strong> sicherlich eines Tages<br />

abgerissen. Aus Sicht <strong>der</strong> Papierfabrik<br />

ist es sinnvoll, die Flächen<br />

in Reserve vorzuhalten <strong>für</strong> bauliche<br />

Maßnahmen, es sind Erweiterungs-<br />

und Nutzflächen. UPM<br />

beschäftigt sich auch mit an<strong>der</strong>en<br />

Sparten. Um die entwickeln zu<br />

können, sind Flächen direkt an<br />

<strong>der</strong> Fabrik wichtig.<br />

Welche Verpflichtungen — auch<br />

ideeller o<strong>der</strong> vielleicht sogar moralischer<br />

Natur — leiten Sie <strong>für</strong> sich<br />

ab aus <strong>der</strong> Schongauer Ehrenbürgerwürde?<br />

Für mich ist das Ehre und Aufgabe<br />

zugleich, die alles umfasst,<br />

was wir eben besprochen haben.<br />

Diese Ehrung ist sicher einer <strong>der</strong><br />

Gründe <strong>für</strong> mein Engagement <strong>für</strong><br />

die Allgemeinheit. <strong>Das</strong> werde ich<br />

im Auge behalten und versuchen,<br />

weiter helfend bereit zu stehen.<br />

Was erwarten o<strong>der</strong> versprechen<br />

Sie sich <strong>für</strong> die Zukunft von Schongau?<br />

Die Stadt muss schauen, dass sie<br />

auf <strong>der</strong> einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

nicht <strong>den</strong> Anschluss an Entwicklungen<br />

verliert — und zugleich am<br />

Bo<strong>den</strong> bleibt; dass sie als liebenswerte<br />

Stadt ihren Charme behält<br />

und <strong>für</strong> ihre Bürger eine angenehme<br />

Heimat bietet.<br />

et.<br />

Und was wünschen<br />

Sie sich<br />

persönlich?<br />

In erster Linie,<br />

gesund<br />

zu bleiben;<br />

dass uns<br />

friedliche Zeiten<br />

erhalten<br />

en<br />

bleiben; und<br />

dass Schongau<br />

und seine Umgebung<br />

eine<br />

gute, lebens-<br />

und liebens-<br />

en<br />

werte Heimat<br />

bleibt.<br />

ts


Integrationsverein seit neun Jahren in Schongau<br />

Vielfalt als Chance<br />

und Bereicherung<br />

Schongau | „Früher waren wir<br />

Gastarbeiter, dann Auslän<strong>der</strong> und<br />

heute nennt man uns Migranten“,<br />

stellt Kadin Ustahüseyin fest, die<br />

seit ihrer Kindheit in Schongau<br />

wohnt. Zusammen mit Christen<br />

und Muslimen engagiert sie sich<br />

im Verein „Deutsch-türkische Initiative<br />

zur Integration aller ausländischer<br />

Mitbürger“, <strong>der</strong> schon<br />

2007 in Schongau gegründet wurde.<br />

Initiator des Vereins war <strong>der</strong> frühere<br />

Konrektor des Welfengymnasiums<br />

Horst Maier, <strong>der</strong> erkannte,<br />

was ausländische Kin<strong>der</strong> an Hür<strong>den</strong><br />

überwin<strong>den</strong> mussten, um an<br />

weiterführende Schulen zu gelangen.<br />

Zusammen mit Hatice Sana<br />

und weiteren türkisch-stämmigen<br />

Schongauern gründete er <strong>den</strong><br />

Integrationsverein; nicht nur zur<br />

Chancengleichheit im schulischen<br />

Bereich, son<strong>der</strong>n auch zum Dialog<br />

und zur besseren Integration<br />

aller ausländischen Mitbürger. Kadin<br />

Ustahüseyin, die damals zwei<br />

Töchter am Gymnasium hatte, war<br />

von Anfang an dabei und konnte<br />

beispielsweise erwirken, dass es<br />

zum Schuljahresanfang auch eine<br />

muslimische Gebetsstunde an <strong>der</strong><br />

Grundschule gibt.<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung von<br />

Kind und Mutter<br />

Ein herber Rückschlag <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

kleinen Verein war <strong>der</strong> Tod des<br />

Vorsitzen<strong>den</strong> Horst Maier 2015.<br />

„Gerade in dieser Zeit einen solchen<br />

Verein aufzulösen — das geht<br />

doch nicht“, sagte sich Monika Soyer-Bauer<br />

und übernahm knapp<br />

vor <strong>der</strong> Auflösung die Vereinsführung<br />

mit Serife Nur-Turan. Ihre<br />

Beim Frie<strong>den</strong>sgebet in <strong>der</strong> evangelischen Dreifaltigkeitskirche waren<br />

(von links) <strong>der</strong> katholische Pfarrer Karl Klein, <strong>der</strong> evangelische Pastor<br />

Hartmuth Stamm sowie Arif Sirin und <strong>der</strong> Imam Veli Bayar von <strong>der</strong> DITIB-<br />

Moschee dabei.<br />

Beim interreligiösen Gespräch stan<strong>den</strong> Vertreter <strong>der</strong> katholischen und<br />

evangelischen Kirchen mit Muslimen im Dialog.<br />

Ziele sind unverän<strong>der</strong>t, <strong>der</strong> Dialog<br />

sowie ein friedliches Miteinan<strong>der</strong><br />

sollen weiter geför<strong>der</strong>t wer<strong>den</strong>.<br />

Als Deutsch- und Religionslehrerin<br />

am Welfengymnasium liegt<br />

Soyer-Bauer die Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

nicht nur <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch<br />

<strong>der</strong> Mütter zuhause am Herzen.<br />

„Um Extremismus zu vermei<strong>den</strong>,<br />

ist Bildung und Wissen über die<br />

Religionen ganz wichtig“, nennt<br />

sie weitere Ziele.<br />

Dialog zwischen<br />

allen Kulturen<br />

Da<strong>für</strong> initiiert <strong>der</strong> Verein Vorträge,<br />

interreligiöse Gespräche und<br />

bietet Deutschkurse an. Im Herbst<br />

2015 fand in <strong>der</strong> Schongauer<br />

DITIB-Moschee und im Frühjahr<br />

<strong>2016</strong> in <strong>der</strong> evangelischen Dreifaltigkeitskirche<br />

ein Frie<strong>den</strong>sgebet<br />

mit Muslimen, katholischen und<br />

evangelischen Christen statt. „Der<br />

Besuch war überwältigend“, freut<br />

sich Monika Soyer-Bauer über <strong>den</strong><br />

Erfolg dieser Frie<strong>den</strong>sgebete und<br />

auch über die vielen guten Gespräche<br />

hinterher im Pfarrheim.<br />

Als weitere Aktionen sind ein Improvisationstheater<br />

„Impro alla<br />

turka“ am Freitag, 14. Oktober,<br />

eine Bücherspende an die Stadtbücherei<br />

mit arabischer Literatur<br />

und natürlich wie<strong>der</strong> ein Frie<strong>den</strong>sgebet<br />

geplant, dann in einer katholischen<br />

Kirche. Beson<strong>der</strong>s jetzt,<br />

da so viele Flüchtlinge im Schongauer<br />

Land sind, möchten sich<br />

Migranten wie Kadin Ustahüseyin,<br />

die schon viele Jahre hier leben,<br />

einbringen. „Unser Schwerpunkt<br />

ist <strong>der</strong> Dialog mit allen ausländischen<br />

Mitbürgern“, nennt die Vorsitzende<br />

Monika Soyer-Bauer das<br />

und beschreibt damit das oberste<br />

Ziel: Ein besseres Verständnis <strong>der</strong><br />

verschie<strong>den</strong>en Kulturen und Religionen<br />

untereinan<strong>der</strong>.<br />

rg<br />

16 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


C-Jugendturnier heuer in Lechbruck<br />

Anpfiff zum 34. Lech-Cup<br />

Lechbruck | Traditionell bildet <strong>der</strong><br />

Lech-Cup <strong>den</strong> Saisonabschluss<br />

und Höhepunkt <strong>für</strong> die C-Jugend-<br />

Fußballer (unter 15 Jahren) im<br />

Altlandkreis und angrenzen<strong>den</strong><br />

Gebieten. 16 Mannschaften spielen<br />

am 2. und 3. <strong>Juli</strong> auf dem<br />

Lechbrucker Sportgelände um <strong>den</strong><br />

begehrten Wan<strong>der</strong>pokal.<br />

Helmut Hunger hatte <strong>den</strong> Lech-<br />

Cup 1983 als ein Turnier zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Fußballjugend in <strong>der</strong><br />

Region ins Leben gerufen. Seit<br />

2007 hat Nachfolger Michael Hunger<br />

das Sponsoring übernommen<br />

und unterstützt das Fußballwochenende<br />

mit seinem Friseurteam-Hunger<br />

alljährlich mit weit<br />

über 1 000 Euro. Denn außer <strong>der</strong><br />

Trophäe spielen die jungen Fußballer<br />

auch um <strong>den</strong> Gewinn einer<br />

<strong>der</strong> vielen Sachpreise. Der TSV<br />

1860 München, seit vielen Jahren<br />

ideeller Sponsor, stellt Eintrittskarten<br />

<strong>für</strong> eine komplette Mannschaft<br />

inklusive Betreuer zu einem<br />

Zweitligaspiel in <strong>der</strong> Allianz Arena<br />

zur Verfügung. Die Gruppenauslosung<br />

hat heuer Profi-Stürmer<br />

Sascha Möl<strong>der</strong>s übernommen.<br />

Der siegreichen Mannschaft beim<br />

diesjährigen Lech-Cup winkt ein<br />

Freundschafts-Heimspiel gegen<br />

die C-Jugendlichen <strong>der</strong> Münchner<br />

Löwen. Als Termin hier<strong>für</strong> ist <strong>der</strong><br />

13. <strong>Juli</strong> vorgesehen. Zudem darf<br />

sich <strong>der</strong> als beste Spiele des Turniers<br />

ausgezeichnete Fußballer<br />

über ein Probetraining beim TSV<br />

1860 München freuen. Rund 300<br />

Jugendliche, Trainer und Betreuer<br />

wer<strong>den</strong> auf dem Sportgelände<br />

in Lechbruck erwartet. Ein nicht<br />

unerheblicher organisatorischer<br />

Aufwand also <strong>für</strong> <strong>den</strong> austragen<strong>den</strong><br />

Verein. Zurzeit sind die Verantwortlichen<br />

vom SV Lechbruck<br />

dabei, unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung<br />

von Josef Hansbauer die finalen<br />

Vorbereitungen <strong>für</strong> einen optimalen<br />

Turnierablauf zu treffen.<br />

Traditioneller<br />

Gottesdienst am Sonntag<br />

Nachdem am Samstag, 2. <strong>Juli</strong>, gegen<br />

9.30 Uhr alle teilnehmen<strong>den</strong><br />

Vereine am Sportgelände vom SV<br />

Lechbruck eingetroffen sind, findet<br />

die offizielle Begrüßung und<br />

Eröffnung des Turniers statt. Kurz<br />

vor 10 Uhr beginnen dann die ersten<br />

Partien. Während des ganzen<br />

Samstags schießen zudem alle<br />

Mannschaften einen Sieger an<br />

<strong>der</strong> Torwand aus. Die Gewinner<br />

bekommen die Eintrittskarten <strong>für</strong><br />

das Löwen-Spiel und wer<strong>den</strong> um<br />

etwa 17.30 Uhr bekanntgegeben.<br />

Hier wer<strong>den</strong> auch die ausschei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Mannschaften geehrt.<br />

Am Sonntag findet ab 9.30 Uhr<br />

<strong>der</strong> traditionelle gemeinsame<br />

Jugend-Feldgottesdienst mit musikalischer<br />

Umrahmung statt.<br />

Nach einem Fototermin und <strong>der</strong><br />

Auslosung beginnen die Viertelfinalspiele<br />

ab etwa 11.20 Uhr. Ein<br />

weiterer sportlicher Höhepunkt<br />

wird sicherlich das Einlagespiel<br />

(15.15 Uhr) <strong>der</strong> kleinsten Fußballer,<br />

<strong>der</strong> G-Jugendmannschaften<br />

des SV Lechbruck und des TSV<br />

Steinga<strong>den</strong>. Um 16 Uhr wird<br />

schließlich das Finale angepfiffen.<br />

Im Anschluss daran sind die<br />

Siegerehrungen mit <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />

Preisübergaben. Kurzfristige<br />

Än<strong>der</strong>ungen sind jedoch nicht<br />

auszuschließen.<br />

tis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Assistiert von<br />

Josef Hansbauer<br />

(l.) loste<br />

Sascha Möl<strong>der</strong>s<br />

(mitte) unter<br />

<strong>der</strong> „Aufsicht“<br />

von Sponsor<br />

Michael Hunger<br />

(r.) die Gruppen<br />

zum 34. Lech-<br />

Cup <strong>2016</strong> in<br />

Lechbruck aus.<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 17


Flip-Flops nach Maß in Bad Bayersoien<br />

Modisch und gesund<br />

in <strong>den</strong> Sommer<br />

Ihr Fachgeschäft <strong>für</strong> Menschen mit<br />

beson<strong>der</strong>en Sehproblemen<br />

Als zertifi zierter LowVision Gold-Partner von<br />

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wenn die Brille nicht mehr ausreicht…<br />

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Nur bei diesem Augenoptiker :<br />

Bad Bayersoien | Sie gehören<br />

längst zu <strong>den</strong> beliebtesten Sommerutensilien<br />

<strong>der</strong> Deutschen:<br />

die Flip-Flops. Diese zumeist aus<br />

Kunststoff bestehen<strong>den</strong> Sandalen,<br />

bei <strong>den</strong>en ein kleiner Steg zwischen<br />

<strong>den</strong> Zehen <strong>für</strong> Halt sorgt.<br />

Sobald die Temperaturen ansteigen,<br />

zieren sie in zahlreichen Varianten<br />

die Füße <strong>der</strong> Menschen.<br />

Doch insbeson<strong>der</strong>e die kostengünstigen<br />

sollen nicht gerade<br />

zu einem gesun<strong>den</strong> Fuß beitragen<br />

und nicht selten sogar „<strong>der</strong><br />

Grund <strong>für</strong> Fehlstellungen sein“,<br />

wie Benjamin Schwarz, Inhaber<br />

<strong>der</strong> gleichnamigen Orthopädie-<br />

Schuhtechnik in Bad Bayersoien,<br />

erklärt.<br />

Gemeinsam mit seinen fünf Mitarbeitern<br />

bietet er seinen Kun<strong>den</strong><br />

seit einigen Jahren eine gesunde<br />

Alternative an: eine orthopädische<br />

Maßeinlage als individuellen und<br />

trendigen Flip-Flop. Auf Basis eines<br />

digitalen Fußabdruckes wird<br />

hier<strong>für</strong> in <strong>der</strong> CNC-Fräse eine<br />

computergenaue Einlage gefräst<br />

und geschliffen.<br />

Handarbeit trifft auf<br />

mo<strong>der</strong>ne Technologie<br />

Anschließend wer<strong>den</strong> die Einzelteile<br />

wie Bettung, Riemen, Zehensteg<br />

und Laufsohle in Handarbeit<br />

zu einer Sandale ausgearbeitet.<br />

Die Optik des persönlichen Flip-<br />

Flops kann frei gewählt wer<strong>den</strong>,<br />

wie etwa die Farbe <strong>der</strong> Schale<br />

und des Riemens. Die Materialien<br />

hat Benjamin Schwarz immer<br />

vorrätig. Damit alles perfekt sitzt,<br />

wird <strong>der</strong> Schuh nach <strong>der</strong> Fertigung<br />

am Fuß des Kun<strong>den</strong> probiert. Erst<br />

nach dieser Kontrolle wird <strong>der</strong><br />

Steg angeklebt und -genäht. Damit<br />

das Satinband nicht zwischen<br />

<strong>den</strong> Zehen reibt, auch wenn die<br />

richtige Position bereits beim<br />

digitalen Fußabdruck ermittelt<br />

wurde. Wer möchte, kann sich<br />

sogar einen Namen o<strong>der</strong> Begriff<br />

in <strong>den</strong> Riemen sticken lassen. Die<br />

entsprechende Maschine hat sich<br />

Benjamin Schwarz kürzlich zugelegt,<br />

um die Fertigung komplett<br />

hausintern zu vollziehen.<br />

Seit etwa acht Jahren bietet die<br />

Orthopädie-Schuhtechnik Schwarz<br />

die individualisierten Flip-Flops<br />

an. „In <strong>den</strong> letzten zwei Jahren hat<br />

die Nachfrage deutlich angezogen“,<br />

freut sich Benjamin Schwarz<br />

über das Geschäft, welches selbstre<strong>den</strong>d<br />

im Sommer Hochkonjunktur<br />

hat. Während seiner beruflichen<br />

Tätigkeit in Oberkochen hatte<br />

<strong>der</strong> heute 34-Jährige das Verfah-<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> <strong>2016</strong><br />

Sonntag, 3. <strong>Juli</strong> 19.00 Uhr Wieskirche<br />

Wolfgang A. Mozart Konzert <strong>für</strong> Flöte und Harfe KV 299<br />

Antonin Dvořàk Biblische Lie<strong>der</strong> op. 99<br />

Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95<br />

„Aus <strong>der</strong> Neuen Welt“<br />

Sonntag, 24. <strong>Juli</strong> 16.00 Uhr Bibliotheksaal Polling<br />

„Von Wolfgang A. Mozart zu Leonard Bernstein“<br />

Mit jungen Künstlern unserer Region und Gästen<br />

Kartenvorverkauf: Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong>, Tel. 08861/2194138<br />

info@musikimpfaffenwinkel.de<br />

www.Musikim<strong>Pfaffenwinkel</strong>.de<br />

GAP-Ticket Tel. 08821/7301995 und www.muenchenticket.de<br />

18 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


www.boeglmueller.com<br />

ren einst mitentwickelt elt und nach<br />

seiner Rückkehr in <strong>den</strong> Familienbetrieb<br />

die Technik mitgebracht. In<br />

rund einer Woche ist die Fertigung<br />

eine Paares realisierbar, wenngleich<br />

Schwarz auch von Fällen<br />

berichtet, bei <strong>den</strong>en Kun<strong>den</strong> am<br />

Vormittag kamen und abends die<br />

Flip-Flops mitnahmen. Bei einer<br />

längerfristigen Vorbestellung sei<br />

das „bei Leuten, die von weiter<br />

her kommen, in Ausnahmefällen<br />

machbar“. Seine Modelle hat er<br />

bereits bis nach New York verschickt,<br />

auch wenn <strong>der</strong> Großteil<br />

seiner Kun<strong>den</strong> aus <strong>der</strong> Region<br />

stammen. Etwa 20 Paare fertigt<br />

<strong>der</strong> Betrieb in einer Woche. Wem<br />

das Tragen von Flip-Flops nicht<br />

zusagt, kann sich auch „normale“<br />

Sandalen o<strong>der</strong> Hausschuhe mittels<br />

gleichen Verfahrens anpassen<br />

lassen. Sollten die Sommerschuhe<br />

von Strand o<strong>der</strong> Wiese dreckig<br />

wer<strong>den</strong>, können sie einfach in<br />

die Waschmaschine. Bei zu starker<br />

Verschmutzung schleift sie<br />

Schwarz zudem gerne ab, „dann<br />

sind die Schuhe so gut wie neu“,<br />

wie er verspricht.<br />

Familienbetrieb<br />

in vierter Generation<br />

Neben <strong>den</strong> Sandalen zählen<br />

das Fertigen von Einlagen nach<br />

Maß und orthopädischen Schuhen<br />

sowie klassische Reparaturen<br />

zu <strong>den</strong> Kernaufgaben. Ein<br />

Sportschuhverkauf ergänzt das<br />

Spektrum des Geschäftes aus <strong>der</strong><br />

Bayersoier Brandstatt. Anfang<br />

Die Heimat <strong>der</strong> Orthopädie-Schuhtechnik Schwarz in Bad Bayersoien.<br />

des Jahres hat Benjamin Schwarz<br />

<strong>den</strong> Familienbetrieb von seinem<br />

Vater übernommen und führt diesen<br />

damit bereits in <strong>der</strong> vierten<br />

Generation. Ein Augenmerk legt<br />

er — wie seine Vorgänger — beson<strong>der</strong>s<br />

auf die Verbindung von<br />

Tradition und Mo<strong>der</strong>ne. Wer sich<br />

davon überzeugen möchte, ist je<strong>der</strong>zeit<br />

eingela<strong>den</strong>. Die Flip-Flops<br />

können im Übrigen mit einem<br />

Einlagenrezept verrechnet wer<strong>den</strong><br />

— und davon bekommt je<strong>der</strong><br />

im Jahr zwei ausgestellt. tis<br />

In einer CNC-Fräse wer<strong>den</strong> die Flip-Flop-Schalen gefertigt.<br />

FESTLICHER<br />

SOMMER<br />

in <strong>der</strong><br />

Mitwirkende: Solisten, Chor <strong>der</strong> Stadt Schongau,<br />

Chor <strong>der</strong> Berufsfachschule <strong>für</strong> Musik Krumbach, La Banda,<br />

Neue Süddeutsche Philharmonie, Leitung: Christoph Garbe<br />

Orchester <strong>der</strong> Stadt Schongau, Junges Ensemble mit alter Musik<br />

Leitung: Kristina Kuzminskaite<br />

08. Mai <strong>2016</strong> Welfenmünster Steinga<strong>den</strong> 18.00 Uhr<br />

Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong><br />

18. Juni <strong>2016</strong> Basilika Altenstadt 19.00 Uhr<br />

Alpenländische geistliche Volksmusik<br />

26. Juni <strong>2016</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

J. Haydn: Große Cäcilienmesse HOB.XXII:5<br />

10. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

A. Bruckner et.al.: 3 Motetten<br />

W.A. Mozart: Requiem d-moll KV 626<br />

24. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op.92<br />

W.A. Mozart: Litaniae de venerabili<br />

altaris Sacramento KV 125<br />

För<strong>der</strong>verein Festlicher Sommer in <strong>der</strong> Wies e.V.<br />

Karten: www.wieskonzerte.de<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 19


Der „Shiremeier“ in Tritschenkreut<br />

Wir suchen dich!<br />

Die Giganten<br />

unter <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong><br />

ept entwickelt und produziert Steckverbin<strong>der</strong>, die sich in elektronischen<br />

Bauteilen <strong>für</strong> Fahrzeuge, Steuerungstechnik und Telekommunikation befin<strong>den</strong>.<br />

Für <strong>den</strong> Ausbildungsbeginn im September 2017 bieten wir engagierten<br />

jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:<br />

Ausbildung in Peiting<br />

Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Industriekaufleute (m/w)<br />

Fachkraft Lagerlogistik (m/w)<br />

Oberflächenbeschichter (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Fachinformatiker<br />

Anwendungsentwicklung (m/w)<br />

Fachinformatiker<br />

Systemintegration (m/w)<br />

Ausbildung in Buching<br />

Peißenberg | Die „Shire Horses“,<br />

eine alte englische Kaltblutrasse,<br />

sind mit einem Stockmaß von<br />

1,75 bis zwei Metern und einem<br />

Gewicht von 700 bis 1 000 Kilogramm<br />

die größte und schwerste<br />

Pfer<strong>der</strong>asse <strong>der</strong> Welt. Neben dem<br />

imposanten Anblick zeichnet die<br />

Tiere beson<strong>der</strong>s Kraft, Mut und<br />

Robustheit, aber auch Gelehrigkeit<br />

und Gutmütigkeit aus. Daher<br />

gelten sie als vielseitiger Partner<br />

<strong>für</strong> Freizeit und Sport, zum Reiten<br />

und Fahren; mit Beinen länger als<br />

<strong>der</strong> Rücken, was als sogenanntes<br />

„Hochquadrat“ bezeichnet wird.<br />

Es scheinen eben jene Attribute<br />

und die Erscheinung zu sein, die<br />

Robert Mittelmeier, dem „Shiremeier“<br />

aus Tritschenkreut in Peißenberg,<br />

an seinen Tieren faszinieren.<br />

Seit über zwei Jahrzehnten<br />

dreht sich das Leben des 53-Jährigen<br />

um die Giganten unter <strong>den</strong><br />

Pfer<strong>den</strong>. Seine Begeisterung ist in<br />

je<strong>der</strong> Aussage spürbar.<br />

Hofstelle über ein<br />

Jahrtausend alt<br />

Die Hofstelle, auf <strong>der</strong> sich <strong>der</strong><br />

„Shiremeier“ nie<strong>der</strong>gelassen hat,<br />

ist nachweisbar bereits über 1 000<br />

Jahre alt. Es war einst die Heimat<br />

<strong>der</strong> Familie Günther, aus welcher<br />

<strong>der</strong> berühmte bayerische Maler<br />

aus <strong>der</strong> Barock- und Rokoko-Zeit,<br />

Matthäus Günther, entstammte.<br />

1995 hatte Robert Mittelmeier <strong>den</strong><br />

Hof erworben und schnell erkannt,<br />

dass sich mit <strong>der</strong> Nische „Shires“<br />

Geld verdienen lässt. Durch ganz<br />

Europa ist er mit seinen Tieren<br />

getourt, gemeinsam mit einem<br />

40-Tonner samt Wohnmobil. Zum<br />

Teil bekam er Anrufe erst vier Wochen<br />

vor einer Veranstaltung. Eine<br />

zu kurze Vorbereitungszeit? Kein<br />

Problem <strong>für</strong> Mittelmeier, auch<br />

wenn er zugibt, dass ihm bisweilen<br />

das Glück hold war. Vielmehr<br />

ist es jedoch das Vertrauen<br />

in seine Partner, die Shires. Da<br />

wurde in England schon mal ein<br />

sogenanntes „Quadron“ gefahren,<br />

wenn vier Pferde hintereinan<strong>der</strong><br />

an einen Wagen gehängt wer<strong>den</strong><br />

und diesen durch einen<br />

Parcours ziehen. An<br />

sich schon ein<br />

schwieriges Unterfangen,<br />

absolvierte<br />

Mit-<br />

Werkzeugmechaniker W k h (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Technischer<br />

Produktdesigner (m/w)<br />

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sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen<br />

bis 31. <strong>August</strong> <strong>2016</strong> an untenstehende<br />

Adresse:<br />

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Bergwerkstr. 50<br />

86971 Peiting<br />

Tel. 0 88 61-250 10<br />

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20 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

„Shiremeiers Maurice“ — einer <strong>der</strong> sechs<br />

Deckhengste auf dem Hof in Tritschenkreut.


Zwei mal zwei Generation: Robert Mittelmeier, Tochter Leonie, die tatkräftig<br />

auf dem Hof mithilft, sowie Fohlen „Ridley“ und dessen Mutter.<br />

telmeier dies mit vier Hengsten,<br />

von <strong>den</strong>en nur zwei eingefahren,<br />

also vorbereitet waren.<br />

Events als regionale<br />

Höhepunkte<br />

Er kann zahlreiche solcher Geschichten<br />

erzählen, schließlich<br />

sind seine Fähigkeiten enorm gefragt.<br />

Der Landwirt ist einer <strong>der</strong><br />

wenigen weltweit, die etwa einen<br />

achtspännigen Kampfwagen mit<br />

Shire Horses fahren können. Auf<br />

rund 20 bis 30 Events zeigte er<br />

jährlich sein Können. Mittlerweile<br />

nimmt er die weiten Strecken<br />

kaum noch auf sich. Zu Veranstaltungen<br />

wie Hochzeiten „o<strong>der</strong> auch<br />

Scheidungen“, wie Mittelmeier<br />

witzelt, können er und seine Pferde<br />

noch gebucht wer<strong>den</strong>.<br />

Ein Höhepunkt im regionalen<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong> waren<br />

jahrelang die Events auf dem Hof<br />

des „Shiremeiers“. Den Charme<br />

machte dabei unter an<strong>der</strong>em die<br />

Tatsache aus, dass Freizeitfahrer<br />

und -reiter teilnehmen konnten —<br />

auf eine Startliste wurde bewusst<br />

verzichtet, so Robert Mittelmeier:<br />

„Es sollte einfach eine Gaudi sein.“<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Zeit entwickelte sich<br />

so eine zweitägige Veranstaltung,<br />

die bis zu 5000 Personen anlockte.<br />

Einmal wurde im Zuge dessen<br />

ein „Monstertruck-Rennen“<br />

ausgeschrieben, worauf Rocker<br />

auf ihren Motorrä<strong>der</strong>n angereist<br />

kamen. Sie dürften einigermaßen<br />

verdutzt geschaut haben, als sie<br />

feststellten, dass sich hinter Monstertrucks<br />

„Bobby-Cars“ verbargen,<br />

die hinter die Shires gespannt<br />

wur<strong>den</strong>. Den Rockern gefiel es.<br />

Ein großer Spaß also, von dem<br />

noch immer ein Film im Internet<br />

(youtube) zeugt. Mit <strong>der</strong> Zeit wur<strong>den</strong><br />

die Auflagen <strong>für</strong> die Veranstaltung<br />

jedoch immer mehr, so<br />

dass sich <strong>der</strong> Aufwand nicht mehr<br />

rechnete. Also ließ Mittelmeier es<br />

sein, wenngleich ihn immer wie<strong>der</strong><br />

Leute auf diese Highlights ansprechen.<br />

Weit mehr als ein<br />

Zuchtbetrieb<br />

Derzeit beherbergt Mittelmeiers<br />

Shire Horse-Zentrum 16 Pferde<br />

dieser Rasse, darunter sechs Deckhengste.<br />

In Hochzeiten waren es<br />

bis zu 40 Tiere. Zwei bis vier Fohlen<br />

gebären seine Shire-Stuten im Jahr<br />

zusammen. Die jungen Tiere sind<br />

meist schon vorab reserviert. Wer<br />

<strong>den</strong> Hof besucht, erkennt schnell,<br />

dass die Pferde beim „Shiremeier“<br />

ein gutes Leben führen. Selbstverständlich<br />

müssen die Boxen<br />

ohnehin wesentlich größer als bei<br />

üblichen Pfer<strong>der</strong>assen sein, doch<br />

hier sind sie auch <strong>für</strong> ein Shire<br />

Horse überdimensioniert, bieten<br />

viel Platz, Licht und frische Luft.<br />

Auf Gitter zwischen <strong>den</strong> einzelnen<br />

Parzellen wird bewusst verzichtet.<br />

„Wer Kontakt sucht, findet ihn“, so<br />

Mittelmeier. Doch <strong>der</strong> insgesamt<br />

38 Hektar große Hof, <strong>den</strong> er mit<br />

seiner Frau Ariane und seinen drei<br />

Kin<strong>der</strong>n (16, 14 und zehn Jahre) bewirtschaftet,<br />

ist weit mehr als ein<br />

Zuchtbetrieb: 80 bis 85 Prozent<br />

des Futters wer<strong>den</strong> selbst produziert,<br />

<strong>der</strong> landwirtschaftliche Teil<br />

sei ohnehin <strong>der</strong> wichtigste. Ferienzimmer<br />

und -wohnungen bieten<br />

Platz zur Erholung. Eine Frau, die<br />

ihre Pferde auf dem Hof eingestellt<br />

hat — auch Pensionspferdehaltung<br />

zählt zum Angebot — bietet etwa<br />

Reiten <strong>für</strong> beeinträchtige Menschen<br />

an. „Toll, was sie da aufzieht“,<br />

freut sich Mittelmeier über<br />

das Engagement.<br />

Zahlreiche Kurse ergänzen das<br />

Angebotsspektrum des Pferde-Experten.<br />

Allerdings nur auf Anfrage<br />

und ganz bewusst einzeln. <strong>Das</strong>s<br />

etwa bei <strong>der</strong> Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung ein „Fahrkurs“<br />

in einer Woche absolviert wer<strong>den</strong><br />

kann, kritisiert er: „<strong>Das</strong> kann man<br />

nicht in einer Woche lernen.“ Bei<br />

ihm wird man ein Jahr lang von erfahrenen<br />

Fahrern begleitet. „Man<br />

muss Fahrer und Pferd zusammenbringen“,<br />

meint er. Außerdem<br />

hält er nichts davon, <strong>den</strong> Kurs mit<br />

einem frem<strong>den</strong> Tier zu bestreiten.<br />

Eine weitere Aufgabe, <strong>der</strong> sich<br />

<strong>der</strong> Fachmann annimmt, ist das<br />

Korrigieren von Shires aus aller<br />

Welt. „Wir wollen die Pferde auf<br />

<strong>den</strong> Menschen konfigurieren“,<br />

erklärt <strong>der</strong> studierte Geologe.<br />

Dabei lernen die Besitzer wichtige<br />

Details wie etwa die richtigen<br />

Signale o<strong>der</strong> auch anatomische<br />

Aspekte ihres Tieres kennen. Und<br />

wer möchte, kommt dabei sicherlich<br />

auch in <strong>den</strong> Genuss einer <strong>der</strong><br />

zahlreichen Anekdoten aus Robert<br />

Mittelmeiers Leben mit <strong>den</strong> Shire<br />

Horses.<br />

tis<br />

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juli / august <strong>2016</strong> | 21


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Markt, Ritt und Musik<br />

Beson<strong>der</strong>e Stadtführungen zur Festspielzeit<br />

Schongau | An <strong>den</strong> Aufführungstagen von Oliver<br />

Pötzschs „Die Henkerstochter“ bietet die Tourist-<br />

Information Schongau jeweils um 16.30 Uhr neue<br />

Erlebnisführungen an. Unter dem Motto „Drunt’n<br />

beim Henker“ wird gezeigt, wo <strong>der</strong> Henker lebte<br />

und welches geschäftige Treiben um das Jahr 1659<br />

in <strong>der</strong> Stadt herrschte. Auch <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> gibt es in<br />

<strong>der</strong> Festspielzeit Führungen, hier heißt es: „Entdecke<br />

Schongau mit dem Hexenkind Hagasusa“<br />

und „Mit dem Spießbürger auf die<br />

Stadtmauer“. Termine sind vom<br />

15. bis 17. und 20. bis 24. <strong>Juli</strong>, wenn<br />

<strong>der</strong> Theaterverein Treibhaus mit<br />

einem Ensemble von 60 Mitwirken<strong>den</strong><br />

die dramatische Geschichte<br />

<strong>der</strong> Henkersfamilie auf <strong>der</strong><br />

Bühne am Bürgermeister-Schaegger-Platz<br />

in Szene setzt. Zusätzlich<br />

wer<strong>den</strong> während des Historischen<br />

Via Claudia Markt in Lechbruck<br />

Marktes vom 5. bis 15. <strong>August</strong> fremdsprachliche<br />

Führungen angeboten — <strong>für</strong> Englisch sprechende<br />

Gäste die Tour „The hangman’s daughter“ und <strong>für</strong><br />

italienische Urlauber eine „Visita guidata a Schongau“.<br />

Bei <strong>den</strong> Erlebnistouren „Thürme und Thore<br />

<strong>der</strong> Chur<strong>für</strong>stlich Bairisch Gränz-Stadt Schongau“<br />

öffnet Stadtführer Hans Hartung (Foto) am 6., 7., 13.<br />

und 14. <strong>August</strong> die Türme <strong>der</strong> alten Stadtmauer. Außerdem<br />

lädt er am 2. <strong>Juli</strong> und 27. <strong>August</strong> um 20.30<br />

Uhr ein zu einem abendlichen<br />

Streifzug durch die Altstadt mit<br />

spannen<strong>den</strong> Geschichten.<br />

Anmeldung im Rathaus Schongau<br />

unter Telefon 08861 / 214-181 o<strong>der</strong><br />

per E-Mail (touristinfo@schongau.de),<br />

Termine <strong>für</strong> weitere<br />

Erlebnisführungen gibt<br />

es im Internet (www. ww.<br />

schongau.de).<br />

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Lechbruck | Eine wun<strong>der</strong>bare Mischung aus Gartentagen,<br />

Kunsthandwerkermarkt und Schmankerlfest<br />

bietet <strong>der</strong> Via Claudia Markt in Lechbruck.<br />

Zum vierten Marktwochenende von Freitag, 22.,<br />

bis Sonntag, 24. <strong>Juli</strong>, wer<strong>den</strong> über 100 Aussteller<br />

auf dem Bootshafengelände am Oberen Lechsee,<br />

herrlich gelegen zwischen Dorf, Feriensiedlung<br />

und Campingplatz, erwartet. „Vom Whirl-Pool über<br />

ausgefallenes Kunsthandwerk bis zur Käsespezialität<br />

haben wir wie<strong>der</strong> ein außergewöhnliches<br />

Marktangebot“, verrät die Organisatorin Irene Balzarek.<br />

Erstmals mit dabei ist ein Safranhersteller aus<br />

Frankreich, ein Leinen-<br />

weber aus Litauen präsentiert sein Handwerk. Und<br />

beson<strong>der</strong>s stolz ist Irene Balzarek, dass <strong>der</strong> „Zirkus<br />

Liberta“ aus Immenstadt, <strong>der</strong> ausschließlich mit<br />

Haustieren arbeitet, heuer zugesagt hat. Daneben<br />

wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> Ponyreiten, Sandmalen und<br />

Bungee-Trampolin geboten, während die Erwachsenen<br />

in <strong>der</strong> Schmankerlstraße leibliche Genüsse<br />

aus <strong>den</strong> Regionen <strong>der</strong> Via Claudia <strong>August</strong>a probieren<br />

können. Geöffnet ist <strong>der</strong> Markt am Freitag von<br />

15 bis 22 Uhr, gegen Abend spielen die Alphornbläser<br />

und die „Wuidn Woid“. Am Samstag stehen die<br />

Pavillons bereits ab 11 Uhr offen und abends sorgt<br />

die Gruppe „Sound Cocktail“ im Zelt direkt am See<br />

<strong>für</strong> beste Unterhaltung. Der Sonntag beginnt ganz<br />

bayerisch um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück,<br />

es spielt die Lechbrucker Blaskapelle auf<br />

dem Lechfloß, die Trachtenjugend und<br />

die Goaßler aus Steinga<strong>den</strong> zeigen ihr<br />

Können.<br />

rg<br />

22 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Kinsauer Wan<strong>der</strong>ritt bei Reitern sehr beliebt<br />

Kinsau | Ein wun<strong>der</strong>schöner Rundweg von Kinsau<br />

über Hohenfurch, dann <strong>den</strong> Lech entlang mit einer<br />

Brotzeit-Station in <strong>der</strong> Forchau bis Epfach und<br />

wie<strong>der</strong> zurück nach Kinsau ist <strong>für</strong> die Teilnehmer<br />

des Kinsauer Wan<strong>der</strong>rittes am Sonntag, 21. <strong>August</strong>,<br />

vorbereitet.<br />

„Bei dieser malerischen Strecke kommen regelmäßig<br />

über 200 Reiter zu uns“, freut sich Harald<br />

Mack, Vorsitzen<strong>der</strong> des Reit- und Fahrvereins.<br />

Schon Morgens um 7 Uhr starten die ersten Reiter,<br />

und bis in die Nachmittagsstun<strong>den</strong> ist ein<br />

ständiges Kommen und Gehen von zahlreichen<br />

Grüppchen hoch zu Roß zu beobachten. Eine Voranmeldung<br />

ist nicht erfor<strong>der</strong>lich, es genügt die<br />

Anmeldung am Start. Im Zelt direkt neben <strong>der</strong><br />

Tankstelle Mack wer<strong>den</strong> die Reiter und natürlich<br />

auch alle weiteren Gäste <strong>den</strong> ganzen Tag über<br />

bestens bewirtet.<br />

rg<br />

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150 Jahre Blaskapelle<br />

Schwabsoien | Geselligkeit, Festigung <strong>der</strong> Freundschaft<br />

und die Ausbildung musikalischer Anlagen<br />

machten sich die Beteiligten am 1. Mai 1866 zur<br />

Aufgabe, als die Blaskapelle Schwabsoien gegründet<br />

wurde. Acht Musiker unterzeichneten<br />

einst die Gründungsurkunde. 150 Jahre später ver-<br />

anstaltet die Blaskapelle vom 22. bis 24. <strong>Juli</strong> ein<br />

Jubiläumswochenende zum run<strong>den</strong> Geburtstag.<br />

Die Feierlichkeiten starten am Freitag um 19 Uhr<br />

mit <strong>der</strong> Marschmusikwertung auf dem Sportplatz.<br />

Anschließend spielt die Schongauer Stadtkapelle<br />

in <strong>der</strong> Festhalle im Gewerbegebiet. Dort wer<strong>den</strong><br />

auch die Wertungsergebnisse <strong>der</strong> Kapellen bekannt<br />

gegeben. Der Eintritt ist frei, ebenso wie<br />

beim Konzert <strong>der</strong> „Schwindligen 15“ am Samstag.<br />

Einlass ist um 20 Uhr. Am Sonntag (24.7.) beginnt<br />

um 9 Uhr die Aufstellung zum Kirchenzug, ehe <strong>der</strong><br />

Gottesdienst um 9.30 Uhr startet. Der Musikverein<br />

Denklingen umrahmt danach <strong>den</strong> Frühschoppen<br />

und auch Kaffee und Kuchen<br />

gibt es in <strong>der</strong> Festhalle.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 23


Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Andreas Knez im Interview<br />

Zeit ist Muskel!<br />

Weilheim | Seit 2007 gibt es im<br />

Krankenhaus Weilheim die 24-Stun<strong>den</strong>-Herzkatheterbereitschaft.<br />

<strong>Das</strong><br />

Equipment ist hochmo<strong>der</strong>n, wie<br />

Prof. Dr. Andreas Knez, ärztlicher<br />

Direktor und Chefarzt <strong>der</strong> Inneren<br />

Medizin in Weilheim, betont. Es<br />

ist eben diese mo<strong>der</strong>ne Entwicklung,<br />

die Knez bei <strong>der</strong> Krankenhaus<br />

GmbH Weilheim-Schongau gefällt.<br />

Als Lehrkrankenhaus sei man ohnehin<br />

gezwungen, stets auf dem neuesten<br />

Stand zu sein. „<strong>Das</strong> erwarten<br />

die Stu<strong>den</strong>ten einfach“, erklärt <strong>der</strong><br />

Kardiologe. Auch die familiäre Atmosphäre<br />

in Weilheim und die<br />

kurzen Wege lassen <strong>den</strong> Mediziner<br />

von seinem Krankenhaus, in dem<br />

er seit 2009 tätig ist, schwärmen.<br />

Im Interview verrät er, was bei einem<br />

Herzinfarkt zu tun ist, welche<br />

Vorteile die Herzkatheter-Abteilung<br />

mit sich bringt und was er sich <strong>für</strong><br />

die Zukunft wünscht.<br />

Leitspruch:<br />

Ohne Team geht es nicht (Oberärzte, Ärzte, Schwestern, Pfleger, ...)<br />

Wir sind nicht nur Kardiologen son<strong>der</strong>n auch Internisten.<br />

Technisierte Medizin: Was ist machbar — was ist sinnvoll?<br />

Der Mensch steht im Mittelpunkt!<br />

Wie läuft die Einlieferung eines<br />

Patienten ab?<br />

Der Notarzt ruft <strong>den</strong> diensthaben<strong>den</strong><br />

Kardiologen über das 24<br />

Stun<strong>den</strong> besetzte Herzhandy an.<br />

Der Patient wird von <strong>der</strong> Herzkathetermannschaft<br />

übernommen.<br />

Dadurch kommt es zu keinen unnötigen<br />

Zeitverzögerungen. Die<br />

Teamarbeit ist entschei<strong>den</strong>d. Zusätzlich<br />

erfolgt eine Anmeldung in<br />

<strong>der</strong> Nothilfe über das telemedizinische<br />

„Cardio Angel“-System. <strong>Das</strong><br />

bedeutet, dass die präklinischen<br />

Rettungsdaten mit Notfall-EKG aus<br />

dem Rettungswagen direkt in die<br />

Nothilfe gesendet wer<strong>den</strong>.<br />

sein könnte. Daher: Solange nicht<br />

das Gegenteil bewiesen ist, ist ein<br />

Brustschmerz immer ein Herzinfarkt!<br />

Und daher unbedingt sofort<br />

die 112 wählen!<br />

Wie viele Herzinfarkte wer<strong>den</strong> im<br />

Krankenhaus Weilheim behandelt?<br />

Rund 300 Herzinfarkte und etwa<br />

1 200 Herzkatheteruntersuchungen<br />

im Jahr. Eine Spezialität bei uns<br />

ist, dass <strong>der</strong> Zugang über die<br />

Armarterie gelegt wird. <strong>Das</strong> heißt,<br />

<strong>der</strong> Patient kann nach <strong>der</strong> Untersuchung<br />

aufstehen. Der Vorteil ist<br />

das geringere Risiko einer Nachblutung.<br />

Son<strong>der</strong>veröffentlichung <strong>der</strong><br />

Warum muss ein Patient mit Herzinfarkt<br />

sofort in <strong>den</strong> Herzkatheter?<br />

Zeit ist Muskel! Beim akuten Herzinfarkt<br />

ist ein Herzkranzgefäß verstopft<br />

und muss innerhalb kürzester<br />

Zeit wie<strong>der</strong> geöffnet wer<strong>den</strong>,<br />

um <strong>den</strong> Scha<strong>den</strong> am Herzmuskel<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Wichtig ist, dass Patienten das<br />

Symptom Brustschmerz ernst nehmen!<br />

Daher ist eine Aufklärung <strong>der</strong><br />

Bevölkerung essentiell.<br />

> > > DIE NOTAUFNAHME: 365 TAGE, 24 STUNDEN ...<br />

Was sind die Symptome bei einem<br />

Herzinfarkt?<br />

Ein typisches Symptom ist ein<br />

Druck hinter dem Brustbein mit<br />

Ausstrahlen des Schmerzes auf<br />

<strong>den</strong> linken o<strong>der</strong> rechten Arm, <strong>den</strong><br />

Unterkiefer o<strong>der</strong> <strong>den</strong> Rücken. Atypische<br />

Symptome sind Dinge wie<br />

Magenschmerzen, Übelkeit o<strong>der</strong><br />

dass man schwer Luft bekommt.<br />

Gerade Frauen <strong>den</strong>ken oftmals gar<br />

nicht daran, dass es ein Herzinfarkt<br />

Notaufnahme Weilheim: Telefon 0881 - 188 500<br />

Notaufnahme Schongau: Telefon 08861 - 215 273<br />

Stichwort Risiko. Ist ein Herzkatheter<br />

auch bei älteren Patienten über<br />

80 Jahren sinnvoll?<br />

Ja, <strong>den</strong>n gerade die ältere Generation<br />

profitiert von solch einer invasiven<br />

Therapie.<br />

Gibt es eine Zusammenarbeit mit<br />

nie<strong>der</strong>gelassenen Fachkollegen?<br />

Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit,<br />

um sektorübergreifend<br />

— also stationär o<strong>der</strong> ambulant —<br />

eine optimale Versorgung <strong>der</strong> Patienten<br />

zu gewährleisten. Einige<br />

Kardiologen sind in unserem Haus<br />

selbst invasiv tätig. Zudem erhält<br />

je<strong>der</strong> Hausarzt eine Info, sobald ein<br />

Patient eingeliefert wurde.<br />

Müssen Patienten dann heutzutage<br />

überhaupt noch am Herzen<br />

operiert wer<strong>den</strong>, wie zum Beispiel


Was ist eine Herzkatheteruntersuchung?<br />

Die Herzkatheteruntersuchung ist eine invasive Untersuchung<br />

des Herzens. Mit ihr kann <strong>der</strong> Kadiologe eine Vielzahl von<br />

Erkrankungen diagnostizieren und eventuell sogar gleich<br />

behandeln. Dabei wird ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch<br />

(Herzkatheter) über ein Gefäß bis zum Herzen vorgeschoben.<br />

Bypassoperationen o<strong>der</strong> Klappenoperationen?<br />

Ja, bei schweren Mehrgefäßerkrankungen<br />

des Herzens. Herzklappen<br />

hingegen können mittlerweile<br />

auch mit minimalinvasiven<br />

Katheterverfahren implantiert<br />

wer<strong>den</strong>. Es besteht eine enge<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Herzchirurgie<br />

des Deutschen Herzzentrums,<br />

des Klinikum Großha<strong>der</strong>n und des<br />

Klinikums München-Bogenhausen.<br />

Diese Kooperationen mit hoch angesehenen<br />

Kliniken ermöglichen<br />

es uns, jedem Patienten die bestmögliche<br />

Therapie anzubieten.<br />

Implantiert das Krankenhaus Weilheim<br />

auch Herzschrittmacher?<br />

Ja, und zwar alle mo<strong>der</strong>nen<br />

Schrittmachersysteme — auch kernspintaugliche,<br />

im Jahr etwa 100<br />

Systeme. Mit unserem leiten<strong>den</strong><br />

Oberarzt Dr. Holger Auerbach, <strong>der</strong><br />

in diesem Bereich über 20 Jahre<br />

Erfahrung hat, sind wir hier sehr<br />

gut aufgestellt.<br />

Bil<strong>den</strong> Sie auch Assistenten zu Kardiologen<br />

aus?<br />

Ja, da ich in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>den</strong> Kliniken Großha<strong>der</strong>n und<br />

Bogenhausen die volle Weiterbildung<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> kardiologischen<br />

Facharzt besitze. Eine strukturierte<br />

Ausbildung ist mir äußerst wichtig.<br />

Daher freut es mich, dass wir<br />

als Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> TU München<br />

Stu<strong>den</strong>ten im praktischen<br />

Jahr ausbil<strong>den</strong> dürfen.<br />

Gibt es Innovationen in <strong>der</strong> Kardiologie<br />

in Weilheim?<br />

Neben <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Telemedizin<br />

haben wir 2015 <strong>den</strong> Vorhofohrverschluss<br />

als interventionelles<br />

Verfahren eingeführt. Dieses Verfahren<br />

kommt bei Patienten zum<br />

Einsatz, die eine lebenslange Blutverdünnung<br />

benötigen, um einen<br />

Schlaganfall zu verhin<strong>der</strong>n, darunter<br />

aber immer wie<strong>der</strong> schwere<br />

Blutungen entwickeln.<br />

... und weitere, beispielsweise bei<br />

<strong>der</strong> Schlanganfallversorgung?<br />

Neben <strong>der</strong> 24-Stun<strong>den</strong>-Kardiologie<br />

wer<strong>den</strong> auch alle Schlaganfälle<br />

24 Stun<strong>den</strong> versorgt. Auch hier<br />

hat das Krankenhaus Weilheim<br />

schon sehr früh ein telemedizinisches<br />

Konzept eingesetzt namens<br />

„Stroke Angel“. So können wir die<br />

bestmögliche Versorgung <strong>der</strong> Patienten<br />

im Landkreis garantieren.<br />

Können Sie uns „Stroke Angel“ erklären?<br />

Stroke Angel ist ein telemedizinisches<br />

Projekt, bei dem mit Hilfe<br />

eines Informationssystems notfallmedizinische<br />

Daten von Schlaganfallpatienten<br />

direkt aus dem<br />

Rettungswagen vorab an die Klinik<br />

geschickt wer<strong>den</strong>. So wird gewährleistet,<br />

dass bei Eintreffen des<br />

Patienten ein Neurologe vor Ort<br />

ist, das CT <strong>für</strong> die Untersuchung<br />

des Gehirns freigehalten wird und<br />

das Schlaganfallteam bereit steht.<br />

Ein wichtiger Zeitgewinn, wenn<br />

jede Sekunde zählt.<br />

Sie haben langjährige Erfahrung,<br />

waren unter an<strong>der</strong>em zwölf Jahre<br />

lang in Großha<strong>der</strong>n tätig. Was<br />

zeichnet Ihrer Meinung nach das<br />

Krankenhaus Weilheim aus?<br />

<strong>Das</strong> ganze Team ist einmalig.<br />

Wir kennen uns alle und können<br />

uns hun<strong>der</strong>tprozentig aufeinan<strong>der</strong><br />

verlassen. Da wir eine relativ kleine<br />

Klinik sind, sind die Wege kurz.<br />

Man kennt mittlerweile auch viele<br />

Patienten. <strong>Das</strong> macht großen<br />

Spaß, und wir können ihnen dadurch<br />

etwas <strong>den</strong> Schreck nehmen,<br />

<strong>der</strong> immer aufkommt, wenn man<br />

ins Krankenhaus muss.<br />

Und medizinisch?<br />

Obwohl wir relativ klein sind, können<br />

wir eine Spitzenmedizin anbieten.<br />

Wir haben alle eine lange<br />

Erfahrung. Zudem arbeiten wir mit<br />

unseren Partnerkliniken exzellent<br />

zusammen.<br />

Wie läuft die Zusammenarbeit mit<br />

dem Krankenhaus Schongau?<br />

Wie gesagt, wir sind ein Krankenhaus<br />

<strong>der</strong> kurzen Wege. <strong>Das</strong><br />

gilt auch in <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Schongau. Wir sind ein Haus!<br />

Lediglich die Schwerpunkte sind<br />

etwas verschie<strong>den</strong>. Die Herzkatheter-Abteilung<br />

gibt es beispielsweise<br />

nur in Weilheim. Daher kommen<br />

die Schongauer Patienten <strong>für</strong><br />

diese Untersuchung auch zu uns.<br />

Mit meinem Kollegen aus Schongau,<br />

Dr. Wilhelm Fischer, habe ich<br />

viel Kontakt. Wir kennen uns schon<br />

sehr lange.<br />

Was wünschen Sie sich <strong>für</strong> die Zukunft?<br />

Ich wünsche mir, dass die Krankenhaus<br />

GmbH weiterhin in<br />

kommunaler Trägerschaft bleibt.<br />

Die Politik steht zu ihren Krankenhäusern,<br />

und wir stehen <strong>für</strong> die<br />

Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung im<br />

Landkreis.<br />

tis<br />

> > > KONTAKT<br />

Prof. Dr. Andreas Knez<br />

Chefarzt Med. Klinik Weilheim<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Krankenhaus GmbH Landkreis<br />

Weilheim-Schongau<br />

Johann-Baur-Straße 4<br />

Sekretariat:<br />

Mo. bis Do. von 7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Fr. von 7.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tel.: 0881 - 188 598 o<strong>der</strong> 596<br />

Fax: 0881 - 188 688<br />

E-Mail: in-sek-wm@kh-gmbh-ws.de<br />

juli/ august <strong>2016</strong> | 25


Vor 70 Jahren wur<strong>den</strong> die Schächte am Unterbau verfüllt<br />

In <strong>der</strong> Unterwelt<br />

von Hohenpeißenberg<br />

Hohenpeißenberg | Im Sommer<br />

vor 70 Jahren stehen Hohenpeißenberg<br />

und die damals noch<br />

existierende Gemeinde Ammerhöfe<br />

vor großen Verän<strong>der</strong>ungen:<br />

Innerhalb von gerade einmal 23<br />

Tagen, zwischen dem 4. und 27.<br />

<strong>Juli</strong> 1946, wird <strong>der</strong> Doppelschacht<br />

am Unterbau verfüllt. <strong>Das</strong> einstige<br />

„Herzstück“ des Kohlebergwerks<br />

hört auf zu schlagen, <strong>der</strong> Wetterschacht<br />

nahe des Hohenpeißenberger<br />

Bahnhofs übernimmt als<br />

neuer Hauptschacht endgültig<br />

dessen Aufgaben.<br />

Wie dramatisch die Umstände in<br />

<strong>den</strong> Jahren davor waren und unter<br />

welchem Zeitdruck <strong>der</strong> Umzug ablief,<br />

geht aus Unterlagen von Rudi<br />

Hochenauer hervor. Der Gemein<strong>der</strong>at,<br />

Schatzmeister des För<strong>der</strong>vereins<br />

<strong>für</strong> die Wallfahrtskirche auf<br />

dem Hohen Peißenberg, pensionierte<br />

Fernmel<strong>der</strong> und Sohn eines<br />

Bergmannes, <strong>der</strong> über 38 Jahre in<br />

das Bergwerk einfuhr, sammelt<br />

seit vielen Jahren sämtliche Unterlagen,<br />

die er zur Geschichte des<br />

Kohleabbaus in seiner Heimatgemeinde<br />

auftreiben kann. Erste<br />

Dokumente bekam <strong>der</strong> 59-Jährige<br />

schon als Kind in die Hände, heute<br />

ist er <strong>der</strong> Archivar <strong>der</strong> „Hohenpeißenberger<br />

Unterwelten“.<br />

So weiß Hochenauer, dass bereits<br />

zehn Jahre nach Anschlag des<br />

„Hauptstollens“ anno 1837, <strong>der</strong><br />

seit 2014 bei Führungen wie<strong>der</strong><br />

zugänglich ist, <strong>der</strong> Bergbau zum<br />

Unterbau auf Ammerhöfer Flur<br />

wan<strong>der</strong>te. Von dort waren die<br />

Flöze, die <strong>der</strong> Hauptstollen schon<br />

durchfuhr, effektiver abzubauen,<br />

weil <strong>der</strong> Unterbaustollen 50 Meter<br />

tiefer lag. Bis ins Jahr 1900 wurde<br />

er über 600 Meter in <strong>den</strong> Berg<br />

getrieben. Pferde transportierten<br />

Kohle und Gestein ans Tageslicht,<br />

die große, ebene Fläche <strong>der</strong> Rigi-<br />

Alm mit <strong>den</strong> Sport- und Tennisplätzen,<br />

die Berghalde, ist das<br />

Relikt dieser Zeit.<br />

<strong>Das</strong> Unterbau-Stollenmundloch heute, es wurde neu mit Beton und Steinen<br />

gefasst. Wer ganz nah an das Stahltor herantritt, hört drinnen die<br />

Wassermassen rauschen.<br />

Zwischen 1889 und 1895 ging es<br />

am Unterbau auch in die Tiefe. Mit<br />

dem För<strong>der</strong>- sowie dem Pumpenund<br />

Bewetterungsschacht gelang<br />

nach 140 Metern die Verbindung<br />

zum Peißenberger Tiefstollen. Von<br />

dort sollte die Hohenpeißenberger<br />

Kohle dank Bahnanschluss leichter<br />

vermarktbar sein. Zugleich<br />

wur<strong>den</strong> die Unterbauschächte bis<br />

1895 auf 280 Meter abgeteuft, die<br />

Anlage wuchs zu einem <strong>für</strong> damalige<br />

Verhältnisse großen Industriestandort.<br />

Die über 400 Bergleute<br />

kamen teils von Böbing, Peiting<br />

und Forst zu Fuß zur Arbeit, weiß<br />

Hochenauer, zweistündige Märsche<br />

auf einfacher Wegstrecke waren<br />

keine Seltenheit — sommers<br />

wie winters.<br />

Kurze Verbindung<br />

nach Peißenberg<br />

Allerdings transportierte schon<br />

ab 1896 eine oberirdische Kübelbahn<br />

die Kohle nach Peißenberg,<br />

weil die unterirdische Verbindung<br />

zugedrückt wor<strong>den</strong> war. Die Seilbahn<br />

lief bis 1928, als die För<strong>der</strong>ung<br />

gänzlich zum Hauptschacht<br />

Peißenberg verlagert wurde. Die<br />

Betonfundamente <strong>der</strong> Bahn sind<br />

entlang <strong>der</strong> zehn Kilometer langen<br />

Rundwan<strong>der</strong>route „Stollenweg“,<br />

die <strong>der</strong> Knappenverein Peißenberg<br />

angelegt hat, bis heute in <strong>der</strong><br />

Landschaft zu fin<strong>den</strong>.<br />

Im Staatsarchiv München stieß<br />

Hochenauer auf einen Bericht vom<br />

5. <strong>August</strong> 1946 über „die Stillegung<br />

<strong>der</strong> Unterbauschächte im Sommer<br />

1946“, <strong>der</strong> die letzten Tage detail-<br />

26 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Die Unterbauschachtanlage,<br />

wohl in <strong>den</strong> 1920er-Jahren,<br />

war ein großer<br />

Industriestandort.<br />

liert beschreibt: Demnach wurde<br />

am 4. <strong>Juli</strong> das erste Schachtkabel<br />

ausgebaut, am 6. <strong>Juli</strong> begann <strong>der</strong><br />

Ausbau <strong>der</strong> Wasserhaltung mit<br />

<strong>der</strong> Demontage <strong>der</strong> ersten Pumpe,<br />

am 7. <strong>Juli</strong> <strong>der</strong> Abbruch <strong>der</strong> Luftleitung;<br />

am 18. <strong>Juli</strong> wurde die Wasserhaltung<br />

stillgesetzt, die letzte<br />

Pumpe über Tage geschafft und<br />

Rudi Hochenauer, <strong>der</strong> Archivar <strong>der</strong><br />

„Hohenpeißenberger Unterwelten“,<br />

am alten Hauptstollen.<br />

am 19. <strong>Juli</strong> mit dem Abbruch <strong>der</strong><br />

Wassersteigleitung begonnen; ab<br />

dem 22. <strong>Juli</strong> wur<strong>den</strong> „fast restlos“<br />

die För<strong>der</strong>körbe, Leitungen, Kabel,<br />

etc. geborgen, am 24. <strong>Juli</strong> begann<br />

das „Zustürzen des Pumpenschachtes“.<br />

Zwischen 6 000 und<br />

8 000 Kubikmeter Material waren<br />

da<strong>für</strong> als nötig berechnet wor<strong>den</strong>,<br />

ein Greifbagger gewann es auf<br />

<strong>der</strong> Bergehalde. Am 27. <strong>Juli</strong> wur<strong>den</strong><br />

schließlich Körbe und Seil des<br />

För<strong>der</strong>schachtes ausgebaut „und<br />

dieser ebenfalls stillgelegt“.<br />

<strong>Das</strong> Bergwerk war<br />

elf Jahre in Gefahr<br />

Ausführlich geht <strong>der</strong> Bericht auf<br />

<strong>den</strong> Wasserzufluss im Bergwerk<br />

ein. Demnach betrug er im Kalen<strong>der</strong>jahr<br />

1945 allein auf <strong>der</strong><br />

Peißenberger Tiefstollensohle<br />

durchschnittlich 1294 Liter pro<br />

Minute, am 10. April 1944 nach einem<br />

Wassereinbruch sogar 3000<br />

Liter pro Minute. Um nach dem<br />

Verfüllen <strong>der</strong> Schächte „<strong>den</strong> größten<br />

Teil des Unterbauwassers“<br />

abzuhalten, hatten die Bergleute<br />

bis Ende Mai 1946 in 1400 Arbeitsschichten<br />

Dämme in <strong>den</strong> Berg eingezogen<br />

und verbauten dabei 285<br />

Kubikmetern Kies und 105 Tonnen<br />

Zement.<br />

Seit 1928 hatten die Unterbauschächte<br />

nur noch zum Belegschafts-<br />

und Materialtransport<br />

sowie zur Wasserhaltung<br />

und Bewetterung gedient. Diese<br />

Funktionen gerieten laut obigem<br />

Bericht „1935 durch das plötzliche<br />

Zubruchgehen des För<strong>der</strong>schachtes<br />

in seinem unteren Teil in große<br />

Gefahr“. Er musste bis auf das Niveau<br />

des Peißenberger Tiefstollens<br />

„raschestens eingefüllt wer<strong>den</strong>“,<br />

um wenigstens <strong>den</strong> Pumpenschacht<br />

und seinen oberen Teil zu<br />

retten“. Dieser wie<strong>der</strong>um — fast<br />

50 Jahre alt und mit Holz ausgezimmert<br />

— geriet um 1942, mitten<br />

im Zweiten Weltkrieg, durch Ausspülungen<br />

ebenfalls in Gefahr.<br />

Zwar konnten, wie es heißt, die<br />

Schä<strong>den</strong> behoben wer<strong>den</strong>, „die<br />

Betriebssicherheit blieb jedoch<br />

gefährdet“.<br />

Vor diesem Hintergrund war ab<br />

1937 mit dem Abteufen des neuen<br />

Wetterschachtes am Bahnhof<br />

begonnen wor<strong>den</strong>, <strong>der</strong> Ende<br />

1939 bereits 500 Meter tief war<br />

und ab 1942/43 die Aufgaben<br />

des Unterbaus übernahm. Auch<br />

Zwangsarbeiter waren im Einsatz.<br />

Rudi Hochenauer besitzt ein<br />

Schreiben <strong>der</strong> „Bayerischen Berg-,<br />

Hütten- und Salzwerke, Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

Kohlenbergwerk<br />

Peißenberg“ an das Landratsamt<br />

Schongau, dem am 10. November<br />

1942 eine „Liste über 50 Ostarbeiter<br />

in unserem Arbeitslager<br />

Wetterschacht Hohenpeißenberg“<br />

begefügt war.<br />

Erste Seilfahrt mit 70 Bergleuten<br />

war hier am 30. September 1943,<br />

am 1. <strong>August</strong> 1944 waren es schon<br />

„317 Mann“. ts<br />

<br />

<br />

<br />

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<strong>Das</strong> Leben steckt voller Überraschungen<br />

und bringt viele Verän<strong>der</strong>ungen mit sich.<br />

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juli/ august <strong>2016</strong> | 27


Recherchen zum Schongauer Fliegerhorst<br />

Spurensuche in<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>stube<br />

Schongau | Wer Schongau-West<br />

und das Forchet aufmerksam<br />

durchstreift, kann bis heute Spuren<br />

entdecken, die zwischen<br />

Wohnhäusern und Gewerbebauten<br />

vom einstmaligen Fliegerhorst<br />

aus dem Zweiten Weltkrieg übrig<br />

geblieben sind: So steht mitten im<br />

Waldfriedhof eine rund 30 Meter<br />

lange Mauer, eingewachsen von<br />

Buchen, <strong>der</strong>en Wurzeln <strong>den</strong> Beton<br />

an einigen Stellen aufgebrochen<br />

haben — <strong>der</strong> Kugelfang einer<br />

Schießanlage. Die Schützen feuerten<br />

aus Höhe des heutigen Kin<strong>der</strong>gartens,<br />

dessen 1939 errichtetes<br />

Gebäude zu Fliegerhorst-Zeiten<br />

„Steinbau“ genannt wurde und<br />

das Offiziers-Kasino beherbergte.<br />

Älter sind die Fundamente, auf<br />

<strong>den</strong>en das heutige Pfarrbüro von<br />

Verklärung Christi steht. Vor dem<br />

Krieg stand dort ein Haus einer<br />

beliebten Ausflugsgaststätte samt<br />

Biergarten — <strong>der</strong> „Rößlekeller“.<br />

Er wurde <strong>für</strong> militärische Zwecke<br />

rekrutiert, eine Schrifttafel am Eingang<br />

erinnert an die seinerzeitige<br />

Konversion. Südlich unterhalb des<br />

Steinbaus, von <strong>der</strong> Marktoberdorfer<br />

Straße einsehbar, ist <strong>der</strong><br />

Eingang zum Eiskeller des ehemaligen<br />

Rößlebräus erhalten, wo<br />

das Bier gekühlt wurde. Auch die<br />

Gewölbe im Berg existieren noch.<br />

Aktuelle Aufnahmen<br />

an historischen Orten<br />

Diese Örtlichkeiten sind nur ein<br />

paar wenige, <strong>der</strong>en einstmals<br />

militärischer Bedeutung Werner<br />

Schmitt nachspürt. Der gebürtige<br />

Schongauer erforscht und<br />

dokumentiert die Geschichte von<br />

Forchet und Schongau-West, seiner<br />

„Kin<strong>der</strong>stube“, wo er ab 1947<br />

aufwuchs. Die Erkundungen hat er<br />

In Überbleibseln <strong>der</strong> D-Halle begannen Hoerbiger und Lechmotoren.<br />

schon <strong>für</strong> einen VHS-Vortrag aufbereitet,<br />

nachdem er Zeitzeugen<br />

befragen und viele Fotografien aus<br />

privaten Archiven <strong>für</strong> die Nachwelt<br />

sichern konnte. Seit einiger<br />

Zeit ist er mit <strong>der</strong> Kamera in <strong>den</strong><br />

Straßenzügen unterwegs, um <strong>den</strong><br />

historischen Aufnahmen die aktuellen<br />

Gegebenheiten gegenüberzustellen.<br />

Schongaus Stadtarchivar<br />

Franz Grundner hatte 2009<br />

im Jahrbuch „Der Welf“ über <strong>den</strong><br />

Fliegerhorst berichtet. Schmitts<br />

umfangreiche Recherchen, auf<br />

<strong>den</strong>en unser Artikel basiert, ergänzen<br />

ihn inzwischen um weitere<br />

Details — Grundlagenforschung<br />

zur Heimatgeschichte.<br />

Schmitt verließ Schongau im Alter<br />

von 14 Jahren, „um einen Beruf zu<br />

erlernen und zu studieren“. Von<br />

1969 bis 2006 arbeitete er weltweit<br />

<strong>für</strong> namhafte Luftfahrtunternehmen.<br />

Heute lebt er in einem<br />

zurückversetzten Einfamilienhaus<br />

an <strong>der</strong> Amselstraße. Vorne, direkt<br />

an <strong>der</strong> Straße, steht das alte Haus<br />

seiner Eltern. Die Betonplatte, die<br />

in <strong>der</strong> Garageneinfahrt zu sehen<br />

ist, gehörte zum Bo<strong>den</strong> einer Instandsetzungshalle.<br />

Wie auch die<br />

ehemaligen Betriebsgebäude <strong>der</strong><br />

„Südbayerischen Transportgesellschaft“<br />

und die noch aktiven<br />

Gebäude <strong>der</strong> „Autolackiererei<br />

Langhammer“ — nur einen Steinwurf<br />

entfernt — auf Betonplatten<br />

des ehemaligen Fliegerhorstes<br />

stehen.<br />

Schmitt archiviert Schriftstücke,<br />

die die Rolle von Franz-Josef<br />

Strauß bei <strong>der</strong> Reprivatisierung<br />

des Fliegerhorsts dokumentie-<br />

28 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Die Montage aus einer youtube-Filmsequenz zeigt die Hangars bei Altenstadt, rechts die D-Halle.<br />

ren; wie er Fä<strong>den</strong> spann zwischen<br />

amerikanischer Verwaltung und<br />

investitionswilligen deutschen<br />

Unternehmern. Nur ein Beispiel:<br />

„Hengstenberg“ trat mit einer<br />

Essigfabrik in Räumlichkeiten<br />

<strong>der</strong> einstigen Flugzeug-Reparaturwerft<br />

an <strong>der</strong> heutigen Schönlin<strong>der</strong><br />

Straße die Rückkehr in die<br />

deutschen Salatschüsseln an. <strong>Das</strong><br />

„saure“ Produktionsgastspiel<br />

währte indes nur zwei Jahre.<br />

Die Ausdehnung des Fliegerhorstes<br />

ist aufgrund <strong>der</strong> heutigen<br />

Bebauung nur aus <strong>der</strong> Luft zu<br />

ermessen. Maschinenbauingenieur<br />

Schmitt, <strong>der</strong> neben Motor-,<br />

Kunst- und Drachenflug die Luftbildarchäologie<br />

als Hobby pflegt,<br />

hat die Dimensionen auf einem<br />

amerikanischen Luftbild vom 9.<br />

April 1945 skizziert: <strong>Das</strong> Flugfeld<br />

erstreckte sich in <strong>der</strong> Diagonale<br />

vom Nord-Ost-Eingang oberhalb<br />

des Hotels Holl, damals „Café-<br />

Restaurant Schönblick“, und dem<br />

Nord-Eingang zwischen Altenstadter<br />

Bahnhof und dem Areal<br />

<strong>der</strong> alten „Möbelcentrale“, bis<br />

zum Süd-West-Eingang unweit<br />

des jetzigen McDonalds-Standortes.<br />

Auf dem Gelände des vormaligen<br />

Südost- und Haupteingangs<br />

steht heute das Gotteshaus von<br />

Verklärung Christi.<br />

Wichtige Gebäude auf dem Areal<br />

waren südöstlich von Altenstadt<br />

drei Flugzeughallen, die alle von<br />

<strong>den</strong> abrücken<strong>den</strong> deutschen Soldaten<br />

gesprengt wur<strong>den</strong>. In <strong>den</strong><br />

Ruinen zweier Hangars begannen<br />

nach dem Krieg die Firmen Staeble,<br />

Hoerbiger und Lechmotoren<br />

ihre Geschäftstätigkeit. Zweitere<br />

siedelte bald an <strong>den</strong> Dornauer<br />

Hang um, wo Hoerbiger bis heute<br />

ansässig ist. Hier wie<strong>der</strong>um stand<br />

einst das „Waldbarackenlager“<br />

mit einer „Rot-Kreuz-Baracke“<br />

<strong>für</strong> Flugschüler und technisches<br />

Reparaturpersonal des Fliegerhorstes.<br />

Schongau war eine Ausbildungsstätte,<br />

in <strong>der</strong> die Kriegsmaschinerie<br />

<strong>der</strong> Nationalsozialisten Piloten<br />

schulte, was in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> Flak-<br />

Schule in Altenstadt stand. Laut<br />

Schmitt übten die Soldaten <strong>der</strong><br />

Luftabwehr, indem sie auf große<br />

Luftsäcke feuerten, die über<br />

dem Areal kreisende Flugzeuge<br />

im Schlepptau hatten. Bei seinen<br />

Recherchen trieb <strong>der</strong> Fliegerhorst-Forscher<br />

ein Foto von einem<br />

Schrottplatz am Schongauer<br />

Bahnhof auf, wohin allerlei Fliegerhorst-<br />

und Luftabwehrgerät,<br />

etwa riesige Flak-Scheinwerfer,<br />

verbacht wur<strong>den</strong>. Sein Vater demontierte<br />

dort zwei Jahre lang<br />

<strong>den</strong> Schrott.<br />

Auch auf „Beutefliegern“<br />

wurde geschult<br />

Überhaupt besitzt Schmitt viele<br />

Fotos, die über <strong>den</strong> Lehrbetrieb<br />

Auskunft geben. Zu sehen<br />

ist dort unter an<strong>der</strong>em, dass<br />

nicht nur Kampfflugzeuge aus<br />

deutscher Produktion in Schongau<br />

stationiert waren, son<strong>der</strong>n<br />

auch russische und französische<br />

„Beute-Flieger“. Von <strong>den</strong> Maschinentypen<br />

weiß Schmitt, dass es<br />

auf dem Flugfeld keine festge-<br />

Luftaufnahme vom 29. April 1945: Der Fliegerhorst ist gelb umrahmt.<br />

juli/ august <strong>2016</strong> | 29


10 Jahre<br />

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Jubiläums möchten<br />

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und Ihre langjährige Treue<br />

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Energie- und Gebäudetechnik<br />

Der erste Fuhrpark <strong>der</strong> „Südbayerischen Transportgesellschaft“<br />

legten Pisten gab, wie zeitweise<br />

angenommen. Vielmehr konnten<br />

die Flugzeuge mit ihren Spornrä<strong>der</strong>n<br />

am Heck nur direkt gegen<br />

<strong>den</strong> Wind starten, wenn sie nicht<br />

umkippen o<strong>der</strong> sich gar überschlagen<br />

sollten. Auch davon gibt<br />

es Fotos. Die Graspisten waren <strong>für</strong><br />

Starts in jede Himmelsrichtung<br />

präpariert, wobei die Wiesen in<br />

unterschiedliche Richtungen gemäht<br />

wur<strong>den</strong>, um <strong>der</strong> feindlichen<br />

Luftaufklärung eine landwirtschaftliche<br />

Nutzung vorzugaukeln<br />

und <strong>den</strong> eigentlichen Zweck zu<br />

verschleiern. Zuständig <strong>für</strong> die<br />

Mimikry war das Personal <strong>der</strong><br />

Flughafen-Gärtnerei. Sie hatte<br />

ihren Standort südlich <strong>der</strong> Marktoberdorfer<br />

Straße auf dem Wiesenareal,<br />

das bis heute unbebaut<br />

ist. Schräg gegenüber, wo heute<br />

die Wohnblocks, Reihen- und Einfamilienhäuser<br />

an <strong>der</strong> Oskar-von-<br />

Miller-Straße stehen, residierte<br />

die Fliegerhorst-Kommandantur;<br />

zwischen Verwaltungs-, einem<br />

Waschgebäude und Toilettenhütten<br />

und <strong>der</strong> sogenannte „U-Baracke“<br />

im Westen. Sie beherbergte<br />

die Verwaltung und die Mannschaftskantine.<br />

Die Baracken wur<strong>den</strong><br />

„heiß abgebrochen“<br />

In sämtlichen Fliegerhorst-Baracken,<br />

auch im Waldlager, wur<strong>den</strong><br />

schon kurz nach Kriegsende<br />

Flüchtlinge aus <strong>den</strong> ehemaligen<br />

deutschen Ostgebieten untergebracht.<br />

Zur beengten Wohnsituation,<br />

meist nur Wohnküche und<br />

Schlafraum, hat Schmitt ebenso<br />

Fotos aufgetan wie Außenansichten<br />

<strong>der</strong> hölzernen Flachbauten<br />

mit winzigen Gärtchen und<br />

Kaninchenställen zur Selbstversorgung.<br />

Just als er Schongau verließ,<br />

gingen 1963 einige Baracken in<br />

Flammen auf. Schmitt erinnert<br />

sich, dass aus ganz Schongau<br />

Sperrmüll und alte Reifen in die<br />

Gebäude gestopft wur<strong>den</strong>, damit<br />

<strong>der</strong> „heiße Abbruch“ unter <strong>den</strong><br />

Augen <strong>der</strong> Feuerwehr ja keine<br />

Reste hinterließ. Über Schongau-<br />

West stand eine pechschwarze<br />

Rauchsäule.<br />

ts<br />

Schongauer Str. 17, 86972 Altenstadt, Tel. 08861/8194<br />

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30 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

Hoerbiger in <strong>den</strong> Altenstädter Flugzeughallen 1953<br />

Die brennende U-Baracke im Jahr 1963


iologisch wirksam durch Auszüge <strong>der</strong><br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

30 Jahre nach <strong>der</strong> Reaktorkatastrophe von Tschernobyl<br />

Wie geht es unseren<br />

heimischen Waldpilzen?<br />

<br />

<br />

<br />

Altlandkreis | Am 26. April jährte<br />

sich die Nuklearkatastrophe von<br />

Tschernobyl zum 30. Mal. Die radioaktive<br />

Belastung ist auch nach<br />

dieser langen Zeit noch nicht gebannt,<br />

was an hiesigen Wildpilzen<br />

gemessen wer<strong>den</strong> kann. Ursache<br />

hier<strong>für</strong> ist das radioaktive Cäsium-137,<br />

das beson<strong>der</strong>s langlebig<br />

ist. Nach 30 Jahren ist immer noch<br />

die Hälfte <strong>der</strong> ursprünglichen Aktivität<br />

vorhan<strong>den</strong>, nach weiteren 30<br />

davon wie<strong>der</strong> die Hälfte — daher<br />

<strong>der</strong> Name Halbwertszeit. Im landwirtschaftlich<br />

genutzten Bo<strong>den</strong> ist<br />

das Cäsium sehr fest gebun<strong>den</strong><br />

und kann von Pflanzenwurzeln<br />

kaum noch aufgenommen wer<strong>den</strong>.<br />

Obst, Gemüse und Futterpflanzen<br />

sind schon seit Jahren praktisch<br />

von Tschernobyl-Radioaktivität unbelastet<br />

und damit auch tierische<br />

Lebensmittel wie etwa Milch.<br />

Waldbö<strong>den</strong> hingegen sind an<strong>der</strong>s<br />

zusammengesetzt als Acker- o<strong>der</strong><br />

Weidebö<strong>den</strong>. Cäsium kann hier<br />

viel leichter durch Pflanzenwurzeln<br />

und Pilze aufgenommen wer-<br />

<strong>den</strong>, weshalb Pilze aus dem Wald<br />

stärker cäsiumhaltig als jene auf<br />

<strong>der</strong> Wiese sind. Hinzu kommt, dass<br />

im Wald bestimmte Pilzarten<br />

wachsen,<br />

die Cäsium beson<strong>der</strong>s stark im<br />

Fruchtkörper anreichern können.<br />

Süddeutschland ist davon beson<strong>der</strong>s<br />

betroffen. Einige Regionen<br />

wur<strong>den</strong> auf Grund lokal ausgiebiger<br />

Regenfälle nach <strong>der</strong> Reaktorkatastrophe<br />

zehnmal höher<br />

kontaminiert als etwa <strong>der</strong> Nor<strong>den</strong><br />

Deutschlands. Die Radioaktivität<br />

aus Tschernobyl ist allerdings<br />

nicht die einzige Ursache <strong>für</strong> eine<br />

Strahlenbelastung, schließlich<br />

sind radioaktive Stoffe in <strong>der</strong> Natur<br />

allgegenwärtig. Vor allem solche,<br />

die nicht vom Menschen erzeugt<br />

und freigesetzt wer<strong>den</strong>, wie etwa<br />

Radium, Kalium, Uran und Thorium.<br />

Auch über die Nahrung tragen<br />

diese Stoffe, insbeson<strong>der</strong>e Kalium,<br />

zur natürlichen Strahlenbelastung<br />

bei. Hinzu kommen kosmische<br />

Strahlen aus dem Weltall.<br />

Wie hoch ist die<br />

Strahlenbelastung?<br />

Nun stellt sich die Frage, wie hoch<br />

die Strahlenbelastung durch <strong>den</strong><br />

Verzehr von Pilzen tatsächlich ist.<br />

Generell kommt es hier auf die<br />

Dosis an. Ungeachtet <strong>der</strong> in Pilzen<br />

enthaltenen natürlichen Belastung,<br />

kommt es bei <strong>der</strong> „künstlichen“<br />

Radioaktivität, dem Cäsium-137<br />

aus Tschernobyl, vor allem auf die<br />

Pilzart an. Es gibt Arten, die viel<br />

Cäsium speichern, wie etwa Maronen<br />

(Bild oben). Bayernweite Messungen<br />

<strong>der</strong> Amtlichen Lebensmittelüberwachung<br />

von Wildpilzen<br />

im Jahr 2013 haben ergeben, dass<br />

durchaus in einigen Regionen,<br />

etwa Garmisch Partenkirchen, belastete<br />

Wildpilze vorkommen —<br />

also einen Höchstwert von 600<br />

Bequerel pro Kilogramm überschreiten.<br />

Laut EU-Vorschriften ist<br />

das <strong>der</strong> Richtwert <strong>für</strong> die Radioaktivität<br />

im Handel angebotener<br />

Pilze sowie saisonaler Frischware.<br />

Pilze direkt aus <strong>den</strong> heimischen<br />

Wäl<strong>der</strong>n können <strong>den</strong>noch verzehrt<br />

wer<strong>den</strong>. Doch auch hier spielt die<br />

Dosis eine Rolle. <strong>Das</strong> Bundesamt<br />

<strong>für</strong> Strahlenschutz schreibt dazu:<br />

„Der Verzehr von 200 Gramm Pilzen<br />

mit 4000 Bequerel Cäsium-137<br />

pro Kilogramm (also deutlich über<br />

dem Höchstwert) hat beispielsweise<br />

eine Belastung von 0,01 Milli-<br />

sievert zur Folge. Dies lässt sich mit<br />

<strong>der</strong> Belastung durch Höhenstrahlung<br />

bei einem Flug von Frankfurt<br />

nach Gran Canaria vergleichen“.<br />

Laut<br />

Bundesumweltministerium<br />

bestehe aus strah-<br />

lenhygienischer Sicht demnach<br />

keine gesundheitliche Gefährdung<br />

bei normalen Verzehrgewohnheiten<br />

von Wildpilzen. Auch deshalb,<br />

weil diese nicht zu <strong>den</strong> Grundnahrungsmitteln<br />

zählen und im<br />

Regelfall nur in geringen Mengen<br />

verzehrt wer<strong>den</strong>.<br />

Test <strong>für</strong> die<br />

gesammelten Pilze<br />

<strong>Das</strong> Landesamt <strong>für</strong> Umwelt und<br />

Landesamt <strong>für</strong> Gesundheit und<br />

Lebensmittelsicherheit stellen auf<br />

ihren Internetseiten ein Informationsangebot<br />

über die radioaktive<br />

Belastung von Wildpilzen zur Verfügung.<br />

Wer auf „Nummer sicher“<br />

gehen möchte, kann zudem einen<br />

Teil seiner frisch gesammelten<br />

Pilze beim Landratsamt Weilheim<br />

(Informationen dazu unter Telefon<br />

0881 / 681 - 1502) o<strong>der</strong> dem Umweltinstitut<br />

München e.V. auf <strong>der</strong>en<br />

Belastung untersuchen lassen.<br />

Wer Wildpilze in einer üblichen<br />

Menge genießt, muss sich keine<br />

Sorgen wegen <strong>der</strong> enthaltenen<br />

Radioaktivität machen. Es gibt<br />

zudem an<strong>der</strong>e Gründe, Pilze nicht<br />

mehr als in üblichen Mengen<br />

zu verzehren: Wegen möglicher<br />

Schwermetallbelastungen empfiehlt<br />

die Weltgesundheitsorganisation,<br />

wöchentlich nicht<br />

mehr als 250 Gramm<br />

zu essen.<br />

tis<br />

<br />

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juli/ august <strong>2016</strong> | 31<br />

<br />

Tel. 08861-2695<br />

<br />

<br />

<br />

Sa. Beratung mit vorheriger Terminvereinbarung


<strong>Das</strong> neue „forum <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ <strong>der</strong> Raiffeisenbank<br />

Ein Rundumblick<br />

über Peiting<br />

Peiting | Es ist ein beeindrucken<strong>der</strong><br />

Ausblick über Peiting, <strong>den</strong><br />

man vom neuen „forum <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

aus genießen kann. Und<br />

zwar nicht nur in eine Himmelsrichtung,<br />

son<strong>der</strong>n in alle vier,<br />

schließlich lädt <strong>der</strong> Balkon rund<br />

um <strong>den</strong> sechsten Stock zu einem<br />

Spaziergang etwa 18 Meter über<br />

dem Bo<strong>den</strong> ein. Die Hauptstelle<br />

<strong>der</strong> Raiffeisenbank <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

ist damit eines <strong>der</strong> höchsten Gebäude<br />

<strong>der</strong> Marktgemeinde. Ein<br />

Fixpunkt in <strong>der</strong> „Skyline“ Peitings,<br />

wenn man so will.<br />

„Wir hatten schlichtweg keinen<br />

richtigen Besprechungsraum<br />

o<strong>der</strong> einen Ort <strong>für</strong> Schulungen“,<br />

nennt Mario Lindauer, einer <strong>der</strong><br />

Vorstände <strong>der</strong> Raiffeisenbank,<br />

einen <strong>der</strong> Beweggründe <strong>für</strong> die<br />

Erweiterung. Und tatsächlich, <strong>der</strong><br />

Raum, <strong>der</strong> bislang <strong>für</strong> <strong>der</strong>lei Zwecke<br />

genutzt wurde, befindet sich<br />

im Keller des Gebäudes. „<strong>Das</strong> war<br />

einfach nicht mehr zeitgemäß und<br />

repräsentativ“, ergänzt Stephan<br />

Rupprecht, ebenfalls Vorstand.<br />

Neben dem Image <strong>der</strong> Raiffeisenbank<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> mit ihren<br />

12 000 Mitglie<strong>der</strong>n und 120 Mitarbeitern<br />

hat <strong>der</strong> Neubau aber ganz<br />

rationale Gründe.<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung in<br />

Bauphase integriert<br />

<strong>Das</strong> Gebäude, welches bis auf zwei<br />

Mietwohnungen komplett selbst<br />

genutzt wird, ist bereits über 40<br />

Jahre alt: <strong>Das</strong> Flachdach war stets<br />

ein Problem, alle paar Jahre musste<br />

saniert wer<strong>den</strong>. Die Idee <strong>für</strong> einen<br />

Neubau des sechsten Stockes<br />

besteht bereits seit 2011. Ab Herbst<br />

2014, dem Beginn <strong>der</strong> Bauphase,<br />

hieß es schließlich Aufstockung<br />

statt Sanierung. Dennoch wur<strong>den</strong><br />

auch zahlreiche Mo<strong>der</strong>nisierungen<br />

während <strong>der</strong> Baumaßnahmen<br />

realisiert. So bekam etwa das<br />

fünfte Stockwerk neue Fenster, <strong>der</strong><br />

Brandschutz sowie die Fluchtwege<br />

wur<strong>den</strong> optimiert, die Elektrik erneuert<br />

und ein Blockheizkraftwerk<br />

installiert, so dass Wärme und<br />

Ein Fernglas ermöglicht einen noch<br />

besseren Ausblick über Peiting.<br />

Strom <strong>für</strong> das Gebäude selbst erzeugt<br />

wer<strong>den</strong> können.<br />

Arbeiten von heimischen<br />

Unternehmen ausgeführt<br />

„Wir sind eine Bank <strong>der</strong> Region“,<br />

betont Stephan Rupprecht. Deshalb<br />

wur<strong>den</strong> nahezu alle Arbeiten<br />

an heimische Handwerksbetriebe<br />

vergeben. „Es ist ein Geben und<br />

Nehmen, schließlich sind das unsere<br />

Kun<strong>den</strong> aus <strong>der</strong> heimischen<br />

Wirtschaft“, führt <strong>der</strong> Vorstand<br />

weiter aus. Eine richtige Entschei-<br />

32 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Die bei<strong>den</strong> Vorstände <strong>der</strong> Raiffeisenbank <strong>Pfaffenwinkel</strong>: Mario Lindauer<br />

(links) und Stephan Rupprecht (rechts)<br />

dung, wie die 19 Monate zeigen<br />

sollten, in <strong>den</strong>en gebaut wurde.<br />

Nicht nur, dass die Unternehmen<br />

„immer greifbar waren“, wie beide<br />

Vorstände unisono loben, auch<br />

die Kosten blieben mit etwa 2,5<br />

Millionen Euro im geplanten Rahmen.<br />

Ein repräsentativer<br />

Panoramasaal<br />

Pünktlich Anfang Juni wurde <strong>der</strong><br />

Saal feierlich eingeweiht. In <strong>den</strong><br />

kommen<strong>den</strong> Wochen und Monaten<br />

wird <strong>der</strong> Raum nach und nach<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Einige Termine, wie etwa eine<br />

Veranstaltung <strong>für</strong> ehemalige Mitarbeiter,<br />

wur<strong>den</strong> bereits durchgeführt.<br />

Künftig wird das „forum <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

hauptsächlich <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Eigenbedarf verwendet: <strong>für</strong> Schulungen,<br />

Versammlungen, Kun<strong>den</strong>veranstaltungen<br />

o<strong>der</strong> Tagungen<br />

<strong>der</strong> Verbundpartner wie Schwäbisch<br />

Hall — <strong>der</strong> alte Kellerraum<br />

hat da<strong>für</strong> endgültig ausgedient.<br />

Auch kleinere Konzerte sowie<br />

Kunst und Kultur wer<strong>den</strong> im neuen<br />

Aushängeschild <strong>der</strong> Raiffeisenbank<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> zu genießen<br />

sein. Wenngleich Stephan<br />

Rupprecht im gleichen Satz betont:<br />

„Wir möchten keine Konkurrenz<br />

<strong>für</strong> die örtliche Gastronomie<br />

darstellen.“ Private Veranstaltungen<br />

wer<strong>den</strong> demnach nicht möglich<br />

sein, auch wenn es bereits<br />

Anfragen <strong>für</strong> Hochzeiten gegeben<br />

habe, wie Mario Lindauer schmunzelnd<br />

zugibt.<br />

Und auch mit dem Namen, <strong>der</strong><br />

durch einen mitarbeiterinternen<br />

Wettbewerb ausgesucht wurde,<br />

soll <strong>der</strong> regionale Bezug verdeutlicht<br />

wer<strong>den</strong>, „schließlich sind wir<br />

die Raiffeisenbank <strong>Pfaffenwinkel</strong>“,<br />

so Rupprecht.<br />

tis<br />

juli/ august <strong>2016</strong> | 33


BEDEUTENDE BAUWERKE<br />

<strong>Das</strong> Helmholtz Zentrum München<br />

- Neu und geräumig<br />

<strong>Das</strong> Helmholtz Zentrum ist das Deutsche<br />

Forschungszentrum <strong>für</strong> Gesundheit und<br />

Umwelt. Es erforscht das Entstehen von<br />

Volkskrankheiten im Zusammenhang von<br />

Umwelt, Lebensstil und Genetik und entwickelt<br />

neue Ansätze <strong>für</strong> Prävention, Diagnose<br />

und Therapie.<br />

M.Haseitl baut dieses neue Forschungszentrum<br />

in Neuherberg in nur neun Monaten und<br />

in perfekter M.Haseitl Bauqualität. Bauleiter<br />

Markus Demmler und Benjamin Blatt nehmen<br />

am Richtfest wohlverdient das uneingeschränkte<br />

Lob <strong>der</strong> Bauherrschaft entgegen.<br />

Be<strong>den</strong>kt man <strong>den</strong> Zweck dieses Gebäudes,<br />

die Zeit in <strong>der</strong> es entsteht und die Mengen<br />

an Material die verarbeitet wer<strong>den</strong>, so gehört<br />

das neue Helmholtz Zentrum München ohne<br />

Zweifel zu unseren „Bedeuten<strong>den</strong> Bauwerken“.<br />

www.helmholtz-muenchen.de<br />

Wir eröffnen Freiräume<br />

34 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

www.haseitlbau.de<br />

info@haseitlbau.de<br />

M. HASEITL<br />

M.Haseitl<br />

Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />

Dießener Straße 12<br />

86956 Schongau<br />

Tel. 08861-2351-0


Jakob Kaiser aus Peißenberg — <strong>der</strong> Schädlingsbekämpfer<br />

Vom Floh bis zum Mar<strong>der</strong><br />

Peißenberg | Jakob Kaiser wird<br />

dann gerufen, sobald Hausbesitzer<br />

o<strong>der</strong> Mieter nicht mehr<br />

weiter wissen. Dann, wenn eine<br />

bestimmte Tierart im Alltag Probleme<br />

bereitet. Jakob Kaiser ist<br />

Schädlingsbekämpfer. Oft zu Unrecht<br />

wird in Deutschland die Anwesenheit<br />

eines Kammerjägers,<br />

so die umgangssprachliche Berufsbezeichnung,<br />

als Zeichen <strong>für</strong><br />

mangelnde Hygiene angesehen.<br />

Daher verzichtet Kaiser bewusst<br />

auf Werbung an seinem Auto.<br />

Nicht selten fragen nämlich Kun<strong>den</strong><br />

am Telefon, ob er <strong>den</strong>n ein<br />

Unter Artenschutz:<br />

Hornissen dürfen nicht ohne weiteres<br />

umgesiedelt o<strong>der</strong> bekämpft wer<strong>den</strong>.<br />

Logo auf seinem Fahrzeug habe.<br />

Und falls ja, ob er nicht etwas abseits<br />

parken könne, wie er im Gespräch<br />

mit „tassilo“ verrät.<br />

„Nicht immer kaputt<br />

machen!“<br />

Dabei kommt <strong>der</strong> Peißenberger<br />

bei einer Vielzahl verschie<strong>den</strong>er<br />

Tierarten zum Einsatz. „Jetzt im<br />

Sommer sind Ameisen und Wespen<br />

ein Großteil meiner Arbeit“,<br />

erklärt Jakob Kaiser. Wird er zuhilfe<br />

gerufen, gilt es zunächst,<br />

sämtliche Möglichkeiten auszuloten.<br />

„Man muss nicht immer alles<br />

gleich kaputt machen“, räumt er<br />

mit einem weiteren Vorurteil<br />

auf, welches an seiner<br />

Berufsgruppe haftet.<br />

Oftmals wird er<br />

nur als Berater<br />

hinzugezogen.<br />

Nur wenn etwa bei Wespen eine<br />

Umsiedlung wegen entsprechen<strong>der</strong><br />

Begebenheiten nicht machbar<br />

ist, wer<strong>den</strong> Nester vernichtet. Bei<br />

unter Schutz stehen<strong>den</strong> Arten, wie<br />

Hornissen, sei dies unter keinen<br />

Umstän<strong>den</strong> möglich. Hier muss<br />

sich Kaiser gar eine gebührenpflichtige<br />

Genehmigung beim<br />

Landratsamt einholen. Interessant<br />

sind die Techniken, mit <strong>den</strong>en ein<br />

Schädlingsbekämpfer arbeitet,<br />

allemal: Bei <strong>der</strong> Taubenabwehr<br />

wer<strong>den</strong> beispielsweise Schüsseln<br />

mit einem Gel aufgestellt, die <strong>für</strong><br />

die Vögel wie kleine Flammen<br />

wirken. Mar<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>rum müssen<br />

„vergrämt“, also dauerhaft<br />

verscheucht wer<strong>den</strong>. Kaiser wartet<br />

hier mit einem wissenswerten<br />

Detail auf: So macht ein einzelner<br />

Ma<strong>der</strong> noch relativ wenig, will er<br />

doch sein eigenes Revier nicht<br />

zerstören. „Erst bei einem zweiten<br />

wird’s kritisch“, erklärt er.<br />

Gelegentlich muss Jürgen Kaiser<br />

sogar Detektivarbeit leisten:<br />

So wurde er in ein Restaurant<br />

gerufen,<br />

in dessen<br />

Vorratsraum<br />

stets die Etiketten <strong>der</strong><br />

Bier- und Weinflaschen angeknabbert,<br />

Schokolade o<strong>der</strong> Nudeln<br />

aber nicht angerührt wor<strong>den</strong><br />

waren. Tausende Kilometer verfuhr<br />

er bei dem Auftrag — zunächst<br />

ohne Erfolg. Kameras wur<strong>den</strong> zur<br />

nächtlichen Überwachung des Lagers<br />

aufgestellt. Die Antwort: ein<br />

Siebenschläfer knabberte.<br />

Artenschutz<br />

hat oberste Priorität<br />

Auf <strong>den</strong> Artenschutz muss Jakob<br />

Kaiser immer exakt achten.<br />

Daher besucht er jedes Jahr einen<br />

o<strong>der</strong> zwei Lehrgänge zu <strong>den</strong><br />

neuesten EU-Gesetzen. Bei dem<br />

Thema „Bienen“ arbeitet er mit<br />

fünf Imkern zusammen, die ihn<br />

bei einem Einsatz beraten. Viel<br />

Routine ist bei <strong>der</strong> Arbeit dabei,<br />

schließlich bietet er seine selbstständige<br />

Dienstleistung bald seit<br />

20 Jahren an. Ende <strong>der</strong> 1980er-<br />

Jahre wurde er durch einen<br />

Kollegen auf die Schädlingsbekämpfung<br />

aufmerksam.<br />

Eine zweijährige Ausbildung<br />

mit abschließen<strong>der</strong><br />

Prüfung in Mainz folgten.<br />

Dennoch war es stets<br />

eine<br />

Nebentätigkeit<br />

und daher mitunter<br />

äußerst stressig, „teilweise<br />

schon grenzwertig“,<br />

wie Kaiser<br />

im nachhinein zugibt. Gerade,<br />

wenn er zwischendurch im Schichtbetrieb<br />

tätig war. Als Rentner<br />

ist er mittlerweile zeitlich weitaus<br />

flexibler. Dennoch kritisiert er das<br />

Verhalten einiger Kun<strong>den</strong>, bei <strong>den</strong>en<br />

„immer alles sofort erledigt<br />

wer<strong>den</strong> muss“. Neben <strong>der</strong> Bekämpfung<br />

von Schädlingen macht<br />

die Prävention heutzutage einen<br />

großen Teil seiner Arbeit aus.<br />

Gesetzlich müssen Lebensmittelbetriebe<br />

und Gaststätten in regelmäßigen<br />

Abstän<strong>den</strong> nachweisen,<br />

dass sie kontrolliert wur<strong>den</strong>. Welches<br />

Unternehmen gerade überprüft<br />

wird, wird von außen indes<br />

nicht zu sehen sein — schließlich<br />

fehlt die Werbung auf Jakob Kaisers<br />

Auto.<br />

tis<br />

Auch <strong>der</strong> Siebenschläfer ist mitunter<br />

<strong>der</strong> Grund <strong>für</strong> Notrufe.<br />

juli/ august <strong>2016</strong> | 35


1. Bildungsmesse in <strong>der</strong> Weilheimer Stadthalle am 6. <strong>Juli</strong> von 13.30 bis 17.30 Uhr — freier Eintritt<br />

Die Bildung als<br />

„Rohstoff“ des Landes<br />

Weilheim I Sie gleicht einer Pflanze,<br />

die gehegt und gepflegt wer<strong>den</strong><br />

muss; sie definiert das, was<br />

übrig bleibt, wenn das Gelernte<br />

vergessen wird. Und bilde, nach<br />

Worten Klaus Hofbauers, Geschäftsführer<br />

Weilheim <strong>der</strong> IHK<br />

München und Oberbayern, <strong>den</strong><br />

einzigen Rohstoff, <strong>den</strong> das Land zu<br />

bieten habe: die Bildung.<br />

Als Bildungsstandort ist <strong>der</strong> Landkreis<br />

Weilheim-Schongau gut aufgestellt<br />

und verfügt bereits über<br />

ein umfangreiches Angebot in diesem<br />

Bereich. Um Bildungswilligen<br />

einen umfassen<strong>den</strong> Überblick<br />

zu verschaffen, aber auch, um<br />

Möglichkeiten aufzuzeigen, wie<br />

eigenes Wissen erweitert wer<strong>den</strong><br />

kann, soll dieses Angebot gebündelt<br />

wer<strong>den</strong>. Erstmalig wird dazu<br />

am Mittwoch, 6. <strong>Juli</strong>, eine Bildungsmesse<br />

in <strong>der</strong> Weilheimer<br />

Stadthalle stattfin<strong>den</strong>. Schon die<br />

bisher sehr erfolgreich durchgeführten<br />

Jobmessen hatten gezeigt,<br />

dass <strong>der</strong> Wille zur Information sowie<br />

zur Aus- und Weiterbildung<br />

nicht nur bei Schülern, son<strong>der</strong>n<br />

auch bei Berufstätigen deutlich<br />

vorhan<strong>den</strong> ist. Deutlich waren<br />

auch die Anfragen von Schulen,<br />

die sich selbst gerne auf <strong>den</strong> Jobmessen<br />

positionieren, jedoch aus<br />

Platzgrün<strong>den</strong> oft das Nachsehen<br />

gehabt hätten. Ihnen und weiteren<br />

Bildungsinstitutionen und<br />

-einrichtungen eine eigene Plattform<br />

anbieten zu können, rief die<br />

Bildungsmesse auf <strong>den</strong> Plan.<br />

Fehlen<strong>den</strong> Facharbeitern<br />

entgegenwirken<br />

„Früher ist man mit dem Wissen,<br />

das man sich in Ausbildung<br />

und Studium angeeignet hat, gut<br />

über die Run<strong>den</strong> gekommen“,<br />

erklärt Robert Christian<br />

Mayer vom Arbeitskreis<br />

Schule-Wirtschaft, <strong>der</strong><br />

mit zu <strong>den</strong> Initiatoren<br />

des Bildungsgipfels gehört,<br />

und <strong>der</strong> vor <strong>der</strong><br />

Messe stattfin<strong>den</strong> wird.<br />

Doch reiche dies bei<br />

<strong>den</strong> heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Berufsleben<br />

bei weitem nicht mehr<br />

aus. „Wissen veraltet<br />

schnell und muss konstant<br />

aufgefüllt wer<strong>den</strong>“,<br />

fasst Mayer zusammen.<br />

<strong>Das</strong> bestätigt auch Klaus<br />

Hofbauer, <strong>der</strong> nicht<br />

nur als Funktionär <strong>der</strong><br />

Industrie und Handelskammer<br />

(IHK) ein<br />

großes Interesse daran<br />

hat, dass Interessierten<br />

nicht nur Bildung und Wissen zur<br />

Verfügung gestellt wird, son<strong>der</strong>n<br />

dies auch schnell und einfach<br />

umsetzbar gemacht wer<strong>den</strong> kann.<br />

Schließlich könne nur so dem<br />

Fachkräftemangel sinnvoll entgegengewirkt<br />

und damit auch <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsstandort gefestigt und<br />

ausgebaut wer<strong>den</strong>. „Wir haben<br />

mittlerweile nicht nur Probleme<br />

beim Besetzen von Ausbildungsplätzen.<br />

Größere Schwierigkeiten<br />

ergeben sich gerade in Facharbeiterbereichen,<br />

weil bestehende<br />

Arbeitsplätze teilweise gar nicht<br />

mehr nachbesetzt wer<strong>den</strong> können“,<br />

bestätigt Hofbauer. Gründe<br />

genug, solche Initiativen wie die<br />

Bildungsmesse ins Leben zu rufen.<br />

„Wir müssen uns eher fragen,<br />

warum wir das nicht schon längst<br />

getan haben“, so sein Fazit.<br />

Rund 53 Aussteller<br />

sind vor Ort<br />

Ein deutliches Signal, dass mit<br />

<strong>der</strong> Bildungsmesse in die richtige<br />

Richtung gegangen werde, zeige<br />

sich auch von Seiten <strong>der</strong> Aussteller.<br />

Bereits eine Woche nach <strong>der</strong><br />

Ausschreibung seien alle Standplätze<br />

belegt gewesen, wie Justina<br />

Eibl, Kreisentwicklung und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

im Landratsamt<br />

Weilheim-Schongau, im Pressegespräch<br />

zur Bildungsmesse erfreut<br />

bestätigen konnte. „Die Messe<br />

bietet damit eine breite Palette<br />

an Angeboten, quasi von <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe<br />

bis hin zur Seniorenbildung“,<br />

so Eibl. Bestätigung finde<br />

sich auch im Umstand, dass mit<br />

<strong>der</strong> Ludwig-Maximilian-Universität<br />

München eine <strong>der</strong> renommiertesten<br />

Hochschulen des Landes zu<br />

<strong>den</strong> Teilnehmern zählt. Die Bildungsmesse<br />

selbst, zur <strong>der</strong> rund<br />

53 Aussteller erwartet wer<strong>den</strong>,<br />

bildet damit einen Kreis von Schulen<br />

bis zur Nachhilfe, von Erwachsenenbildung<br />

bis zu beruflicher<br />

Weiterbildung. Beson<strong>der</strong>s empfiehlt<br />

sich ein Besuch gerade <strong>für</strong><br />

Eltern, <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten<br />

und Schule besuchen und <strong>für</strong> Jugendliche,<br />

die sich über Möglichkeiten<br />

informieren möchten, wie<br />

sich ihr schulischer Weg weiter<br />

entwickeln könnte. Angesprochen<br />

mit <strong>der</strong> Bildungsmesse wer<strong>den</strong><br />

auch Erwachsene, die sich weiterbil<strong>den</strong><br />

wollen; last but not least<br />

bildet sie ebenfalls einen wertvollen<br />

Fundus <strong>für</strong> Lehrtätige o<strong>der</strong><br />

Menschen, die in <strong>der</strong> Wissensvermittlung<br />

tätig sind. Mit <strong>der</strong> Messe<br />

möchten die Verantwortlichen das<br />

breite Spektrum an Wissen und<br />

Bildung vor Ort bündeln und allen<br />

zugänglich machen. Deshalb<br />

hat man sich auch entschlossen,<br />

we<strong>der</strong> Standgebühren noch Eintrittspreise<br />

zu verlangen. Geöffnet<br />

ist die Messe <strong>für</strong> <strong>den</strong> Publikumsverkehr<br />

von 13.30 bis 17.30 Uhr. rp<br />

Erhoffen sich eine feste Etablierung <strong>der</strong> Bildungsmesse <strong>für</strong> <strong>den</strong> Standort Weilheim-Schongau: (v.l.)<br />

Robert Christian Mayer, Arbeitskreis „Schule — Wirtschaft“ und Vereinigte Sparkassen Weilheim;<br />

Justina Eibl, Kreisentwicklung/Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Landratsamt Weilheim-Schongau; Schirmherrin<br />

und Landrätin Andrea Jochner-Weiß sowie Klaus Hofbauer (IHK).<br />

36 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Die Aussteller — ein Überblick<br />

Öffentliche Schulen:<br />

Grundschule Altenstadt, Grundschule an <strong>der</strong> Ammer Weilheim,<br />

Grundschule Iffeldorf, Mittelschule Peiting, Wilhelm-Conrad-Röntgen<br />

Mittelschule Weilheim, Staatliche Realschule Weilheim, Staatliche<br />

Fachoberschule und Berufsoberschule Weilheim, Schule am Gögerl —<br />

Son<strong>der</strong>pädagogisches För<strong>der</strong>zentrum Weilheim, Son<strong>der</strong>pädagogisches<br />

För<strong>der</strong>zentrum Altenstadt<br />

Ausbildung:<br />

Amt <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Haus- und Landwirtschaftsschule<br />

Weilheim; Berufsfachschule <strong>für</strong> Altenpflege Heimerer<br />

GmbH, Berufsfachschule <strong>für</strong> Altenpflege und Altenpflegedienst <strong>der</strong><br />

Rummelsberger Diakonie, Berufsfachschule <strong>für</strong> Krankenpflege/Berufsfachschule<br />

<strong>für</strong> Krankenpflegehilfe Schongau, Bund <strong>der</strong> Selbständigen —<br />

Azubiakademie, Herzogsägmühle Fachbereich Arbeit und Integration,<br />

Liselotte-von-Lepel-Gnitz ev. Fachschule <strong>für</strong> Heilerziehungspflege/<br />

Heilerziehungspflegehilfe, Oberland Werkstätten GmbH Betrieb Polling,<br />

Staatliche Berufsschule Weilheim, Berufsfachschule Schongau<br />

Weiterbildung:<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit, bfz Berufliche Fortbildungszentren <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Wirtschaft gGmbH, Bildungszentrum <strong>der</strong> Handwerkskammer <strong>für</strong> München<br />

und Oberbayern Weilheim, Fachakademie <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />

Regens Wagner, IHK-Akademie<br />

Erwachsenenbildung:<br />

Kath. Landvolkshochschule Wies e.V., Kolping Akademie Weilheim;<br />

VHS Peißenberg, VHS Peiting und VHS Schongau<br />

Lernför<strong>der</strong>ung:<br />

iför-Institut, Mentoring-Nachhilfe, Schülerhilfe Weilheim, Studienkreis<br />

Weilheim<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung:<br />

Integrativer Kneipp-Kin<strong>der</strong>hort St. Franziskus Weilheim, Kath. Kin<strong>der</strong>garten<br />

St. Franziskus Schongau, Mütter- und Familienzentrum Weilheim<br />

e.V., Spatzennest Familienservice gGmbH Peißenberg<br />

Präventive Jugendhilfe:<br />

Landratsamt Weilheim-Schongau<br />

Staatliche Schulberatungsstelle Oberbayern West<br />

Privatanbieter:<br />

Berufsschule <strong>der</strong> Herzogsägmühle Albrecht-Schnitter-Schule, Edulingo<br />

Sprachreisen, eventa AG, Freie Waldorfschule Weilheim gem. eG, Montessorischule<br />

Peißenberg, Private Oberlandschulen e.V., Samanthanet<br />

GmbH & Co KG<br />

Hochschulen:<br />

Hochschule <strong>für</strong> angewandte Wissenschaften Kempten, Hochschule <strong>für</strong><br />

angewandte Wissenschaften München, Hochschule Dual München,<br />

Ludwig-Maximilian-Universität München<br />

Musikschule:<br />

Städtische Musikschule Weilheim<br />

Umweltbildung:<br />

Energiewende Oberland<br />

Europäische Metropolregion München<br />

Bildungsportal Oberland<br />

Bildungsgipfel im Rahmen <strong>der</strong> Bildungsmesse<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

gemeinsam meistern<br />

Weilheim I Bereits 2013 hat <strong>der</strong><br />

Landkreis Weilheim-Schongau die<br />

Initiative „Lernen mit Perspektive“<br />

(www.lernen-mit-perspektive.de)<br />

ins Leben gerufen. Darin erarbeiteten<br />

kompetente Vertreter des<br />

Landkreises aus dem Bereich Bildung<br />

im Rahmen von Foren und<br />

Workshops Stärken und Schwächen<br />

des Standortes und entwickelten<br />

gemeinsam Strategien. Aus<br />

dieser fruchtbaren Zusammenarbeit<br />

entstand als eines <strong>der</strong> ersten<br />

Angebote <strong>für</strong> Aus- und Weiterbildungsinteressierte<br />

das Bildungsportal<br />

Oberland.<br />

Ausgewähltes<br />

Fachpersonal<br />

Dieses Bildungsportal soll nun im<br />

Zuge <strong>der</strong> 1. Bildungsmesse, die am<br />

6. <strong>Juli</strong> in <strong>der</strong> Stadthalle Weilheim<br />

stattfindet, gestartet wer<strong>den</strong>. Bevor<br />

nun um 14 Uhr <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Teil <strong>der</strong> Bildungsmesse startet,<br />

trifft sich im Vorfeld ausgewähltes<br />

Fachpersonal aus <strong>den</strong> teilnehmen<strong>den</strong><br />

Schulen, aus Behör<strong>den</strong> und<br />

Institutionen, um „sehr konzentriert“<br />

an dieser Bildungsallianz<br />

zu arbeiten. Hinter diesem sogenannten<br />

Bildungsgipfel steht als<br />

Initiator die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

des Landkreises Weilheim-Schongau<br />

in enger Kooperation mit<br />

dem Arbeitskreis „Schule — Wirtschaft“,<br />

<strong>den</strong> Vereinigten Sparkassen<br />

Weilheim, <strong>der</strong> Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>für</strong> München und<br />

Oberbayern sowie <strong>der</strong> Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland. Innerhalb<br />

dieses Bildungsgipfels, <strong>der</strong> von<br />

Landrätin Andrea Jochner-Weiß<br />

im Beisein des Landrates Josef<br />

Nie<strong>der</strong>maier des Kreises Bad Tölz-<br />

Wolfratshausen gegen 11 Uhr eröffnet<br />

wer<strong>den</strong> wird, sollen die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Initiative „Lernen mit<br />

Perspektive“ vorgestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Weichen <strong>für</strong><br />

die Zukunft<br />

Gleichzeitig möchten die Initiatoren<br />

<strong>der</strong> Bildungsmesse damit die<br />

Weichen <strong>für</strong> die Zukunft stellen,<br />

<strong>den</strong>n die Bildungsmesse soll ein<br />

fester Bestandteil des Bildungsangebotes<br />

am Standort Weilheim-<br />

Schongau wer<strong>den</strong> und auch bleiben.<br />

Schon mit <strong>der</strong> Einladung zum<br />

Bildungsgipfel wurde an rund 350<br />

ausgewählte Personen ein kleiner<br />

Fragebogen versandt, <strong>der</strong> sich mit<br />

<strong>der</strong> Thematik „Bildung am Standort“<br />

auseinan<strong>der</strong>setzte. Dabei<br />

ging es um Fragen aus <strong>den</strong> Bereichen<br />

Duales Studium, Offenheit<br />

<strong>für</strong> neue Lernformen und -techniken,<br />

um Bildung <strong>für</strong> Flüchtlinge<br />

o<strong>der</strong> um Kooperationen zwischen<br />

Schule und Wirtschaft. Die Antworten<br />

daraus sollen die Frage<br />

klären, wie nach <strong>der</strong> Bildungsmesse<br />

weiter verfahren wer<strong>den</strong><br />

soll, ob es Verbesserungsbedarf<br />

gebe, was sich entwickeln könne.<br />

Diese Ergebnisse sollen ebenfalls<br />

im Rahmen des Bildungsgipfels<br />

diskutiert wer<strong>den</strong>.<br />

Letzten Endes wer<strong>den</strong> aber auch<br />

die Besucher des öffentlichen Teils<br />

ihren Anteil am Erfolg <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

haben — und indirekt mitentschei<strong>den</strong>,<br />

ob sich neben <strong>den</strong><br />

sehr gut etablierten Jobmessen<br />

auch eine jährliche Bildungsmesse<br />

langfristig verankern lässt. rp<br />

juli/ august <strong>2016</strong> | 37


93. Lechgau-Trachtenfest in Steinga<strong>den</strong><br />

Solche Feste schweißen<br />

<strong>den</strong> Verein zusammen<br />

Steinga<strong>den</strong> | Zum neunten Mal in<br />

seiner gut 100-jährigen Vereinsgeschichte<br />

ist <strong>der</strong> „Almfrie<strong>den</strong>“<br />

Steinga<strong>den</strong> Ausrichter des großen<br />

Lechgau-Trachtenfestes. <strong>Das</strong><br />

Festprogramm von 15. bis 24. <strong>Juli</strong><br />

ist echt boarisch gehalten und verspricht<br />

mit <strong>der</strong> Fahnenweihe im<br />

Welfenmünster, 4 000 erwarteten<br />

Festzugsteilnehmern o<strong>der</strong> dem<br />

Wertungsplatteln um <strong>den</strong> Bayerischen<br />

Löwen zu einem kulturellen<br />

Höhepunkt in <strong>der</strong> Region zu wer<strong>den</strong>.<br />

Verantwortung als<br />

Gauverein bewusst<br />

Eigentlich sind die Steinga<strong>den</strong>er<br />

schon im Jahr 2000 eingesprungen,<br />

als sich kein Gastgeber <strong>für</strong><br />

das Lechgaufest gefun<strong>den</strong> hatte.<br />

2007 konnte man das 100-Jährige<br />

mit dem großen Verbandsfest feiern<br />

— und nun richteten sich die<br />

Augen bei <strong>der</strong> maßgeblichen Gauversammlung<br />

wie<strong>der</strong> auf die Delegierten<br />

des „Almfrie<strong>den</strong>“, als es<br />

darum ging, wer das Gaufest <strong>2016</strong><br />

ausrichtet. Bei 19 Vereinen innerhalb<br />

des Lechgau-Trachtenverbandes<br />

hätten sie keine Verpflichtung<br />

gehabt, doch die Steinga<strong>den</strong>er<br />

sind sich ihrer Verantwortung als<br />

einer <strong>der</strong> führen<strong>den</strong> Gauvereine<br />

bewusst und packen die Aufgabe<br />

an. „Ich habe viele engagierte<br />

Leute im Verein, die schon 2000<br />

o<strong>der</strong> 2007 verantwortungsvolle<br />

Aufgaben übernommen hatten“,<br />

bestätigt Vorstand Walter Nöß.<br />

Er sieht auch einen Vorteil darin,<br />

wenn man so kurz hintereinan<strong>der</strong><br />

drei Gaufeste ausrichtet. „Wenn<br />

wir das Gaufest machen, dann<br />

verbin<strong>den</strong> wir das mit einer Fahnenweihe“,<br />

fasst er zusammen.<br />

<strong>Das</strong> jetzige Banner stammt aus<br />

dem Jahr 1909, hat schon mehrere<br />

Restaurierungen hinter sich<br />

und ist die älteste Fahne, die noch<br />

regelmäßig mitgetragen wird. Als<br />

Pate soll <strong>der</strong> Trachtenverein „Bayerischer<br />

Rigi“ Hohenpeißenberg<br />

fungieren; so war man bereits im<br />

vergangenen Jahr zu einem geselligen<br />

und fröhlichen Patenbitten<br />

im Rigi-Dorf. In Steinga<strong>den</strong> hat die<br />

Trachtensache einen sehr hohen<br />

Stellenwert. Neben dem „Almfrie<strong>den</strong>“<br />

gehören auch die „Lechtaler“<br />

Urspring und <strong>der</strong> „Oberlandler“<br />

Wies zur politischen Gemeinde.<br />

Obwohl sie zwei verschie<strong>den</strong>en<br />

Gauverbän<strong>den</strong> angehören, sind<br />

die drei Steinga<strong>den</strong>er Trachtenvereine<br />

auch immer wie<strong>der</strong> gemeinsam<br />

unterwegs. Im Jahr 2013<br />

nahm man beispielsweise beim<br />

Oktoberfestumzug teil und marschierte<br />

samt Blaskapelle und historischer<br />

Gruppe mit 190 Teilnehmern<br />

auf. Zur Organisation solcher<br />

gemeinsamer Aktivitäten hat <strong>der</strong><br />

Steinga<strong>den</strong>er Vorstand Walter Nöß<br />

kurze Wege. Er braucht nur seinen<br />

Bru<strong>der</strong> Josef anrufen, <strong>der</strong> in Urspring<br />

das Amt des Ersten Vorsitzen<strong>den</strong><br />

bekleidet. Zu <strong>den</strong> Gebrü<strong>der</strong>n<br />

Nöß gehört noch Anton, <strong>der</strong><br />

seit über 30 Jahren die Kasse beim<br />

„Almfrie<strong>den</strong>“ führt. Los geht es in<br />

Steinga<strong>den</strong> am Freitag, 15. <strong>Juli</strong>,<br />

mit einem „Boarischen Abend“.<br />

Um allen Tanzbegeisterten bei <strong>der</strong><br />

pfiffigen Musik <strong>der</strong> „Jungen Pfaffenwinkler“<br />

ausreichend Platz zu<br />

Der Trachtenverein „Almfrie<strong>den</strong>“ Steinga<strong>den</strong> lädt zum 93. Lechgau-Trachtenfest vom 15. bis 24. <strong>Juli</strong> ein.<br />

38 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Alle drei Trachtenvereine <strong>der</strong> Gemeinde Steinga<strong>den</strong> marschierten 2013<br />

beim Trachten- und Schützenumzug des Oktoberfestes auf.<br />

bieten, wird eine zweite Bühne in<br />

<strong>der</strong> Mitte des Zeltes aufgebaut. Die<br />

Schellenmädla, die Alphornbläser<br />

und <strong>der</strong> Bickenrie<strong>der</strong> Zwoagsang<br />

wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> Abwechslung und<br />

vor allem <strong>für</strong> so manche Lachsalve<br />

sorgen. Zu <strong>den</strong> Festtagen in<br />

Steinga<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> auch internationale<br />

Gäste erwartet. Zum einen<br />

kommt die Musikkapelle aus<br />

Schabs in Südtirol, die eine langjährige<br />

Freundschaft zur Blaskapelle<br />

Steinga<strong>den</strong> pflegt und das<br />

Standkonzert am Samstag bestreitet.<br />

Außerdem reisen 75 Trachtler<br />

vom Gauverband Nordamerika an,<br />

die das Lechgaufest miterleben<br />

möchten und sich dann eine Woche<br />

später beim Bayerischen Löwen<br />

dem Wettstreit stellen. Beim<br />

Gauheimatabend am Samstag<br />

wer<strong>den</strong> die Plattlergruppen aus<br />

allen Lechgauvereinen zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Gaugruppe mit Schuhplattlern<br />

und Figurentänzen aufwarten.<br />

Fahnenweihe in<br />

würdevollem Rahmen<br />

Damit die Weihe <strong>der</strong> neuen Vereinsfahne<br />

einen würdevollen<br />

Rahmen bekommt, wird <strong>der</strong><br />

Festgottesdienst am Sonntag,<br />

17. <strong>Juli</strong>, im Welfenmünster stattfin<strong>den</strong>.<br />

Die Trachtenschar zieht<br />

anschließend ins Festzelt hinter<br />

dem Fohlenhof, das von Festwirt<br />

Franz Zimmermann mit Bier <strong>der</strong><br />

Aktien-Brauerei bewirtet wird.<br />

Zum Frühschoppen spielt die<br />

Blaskapelle Forst, während die<br />

Jugendgruppen <strong>der</strong> umliegen<strong>den</strong><br />

Vereine ihr Können zeigen.<br />

Zum großen Festzug haben sich<br />

45 Vereine angemeldet, darunter<br />

26 Musikkapellen, 16 Festwagen<br />

und drei Ehrenkutschen. Somit<br />

wer<strong>den</strong> rund 4 000 Festzugsteilnehmer<br />

ein beeindruckendes Bild<br />

von gelebter bayerischer Tradition<br />

bieten. Ein Geheimtipp <strong>für</strong> alle<br />

> > > FESTPROGRAMM<br />

Freunde bayerischer Blasmusik<br />

ist die Lechgaukapelle, die ab 17<br />

Uhr spielt. Auch <strong>der</strong> Festausklang<br />

mit <strong>der</strong> Musikkapelle Alpengruß<br />

Wildsteig wird ein musikalisches<br />

Schmankerl wer<strong>den</strong>.<br />

Die Steinga<strong>den</strong>er hängen ein<br />

zweites Wochenende dran, an<br />

dem die Goaßlschnalzer am Freitag<br />

zu einem Treffen mit befreundeten<br />

Gruppen einla<strong>den</strong>. Der<br />

Samstag steht ganz im Zeichen<br />

des großen Wertungsplattelns um<br />

<strong>den</strong> „Bayerischen Löwen“ und <strong>der</strong><br />

Sonntag gehört <strong>den</strong> Oldtimern,<br />

die sich dann auf Rundfahrt begeben.<br />

Ein stattliches Programm, das <strong>der</strong><br />

„Almfrie<strong>den</strong>“ hier auf die Beine<br />

stellt, doch <strong>der</strong> Walter Nöß blickt<br />

dem freudig entgegen. „So ein<br />

Fest schweißt <strong>den</strong> Verein zusammen“,<br />

sagt er und möchte damit<br />

auch seine Vorstandskollegen ermuntern,<br />

eine solche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

anzupacken.<br />

rg<br />

FREITAG, 15. JULI<br />

20.00 Uhr „Boarischer Abend“ mit <strong>den</strong> jungen Pfaffenwinklern,<br />

<strong>den</strong> Lechbrucker Alphornbläsern, <strong>den</strong> Trauchgauer<br />

Schellenmädla und dem Bickenrie<strong>der</strong> Zwoagsang<br />

SAMSTAG, 16. JULI<br />

19.00 Uhr Standkonzert im Marktplatz mit <strong>der</strong><br />

Musikkapelle Schabs (Südtirol)<br />

20.00 Uhr großer Gauheimatabend des Lechgaues<br />

SONNTAG, 17. JULI<br />

9.00 Uhr Kirchenzug<br />

9.15 Uhr Festgottesdienst und Weihe <strong>der</strong> neuen<br />

Vereinsfahne im Welfenmünster<br />

11.00 Uhr Frühschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle Forst<br />

13.00 Uhr Aufstellung zum Festzug<br />

13.30 Uhr großer Festumzug, anschließend Ehrentänze<br />

mit <strong>der</strong> Festkapelle Steinga<strong>den</strong><br />

17.00 Uhr die Lechgaukapelle spielt auf<br />

20.00 Uhr Festausklang mit <strong>der</strong> Musikkapelle Alpengruß Wildsteig<br />

FREITAG, 22. JULI<br />

20.00 Uhr Goaßlschnalzer-Treffen im Festzelt mit <strong>den</strong><br />

Schnaidbergmusikanten<br />

SAMSTAG, 23. JULI<br />

ab 8 Uhr Wertungsplatteln um <strong>den</strong> Bayr. Löwen im Festzelt<br />

SONNTAG, 24. JULI<br />

10.30 Uhr Ankunft <strong>der</strong> Oldtimer-Fahrzeuge<br />

11.30 Uhr Frühschoppen mit <strong>den</strong> Quetschblech-Musikanten<br />

14.30 Uhr kleine Rundfahrt mit anschließen<strong>der</strong> Vorführung<br />

<strong>der</strong> Fahrzeuge und Geräte<br />

<br />

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juli/ august <strong>2016</strong> | 39


Wo Bayerns beste Schuhplattler herkommen<br />

„Almfrie<strong>den</strong>“ Steinga<strong>den</strong><br />

führend im Drehen und Platteln<br />

Steinga<strong>den</strong> | Zur 15. Auflage des<br />

überregionalen Wertungsplattelns<br />

um <strong>den</strong> „Bayerischen Löwen“ la<strong>den</strong><br />

die Steinga<strong>den</strong>er Trachtler<br />

am Samstag, 23. <strong>Juli</strong>, ein. Dabei<br />

fungiert <strong>der</strong> „Almfrie<strong>den</strong>“ nicht<br />

nur als Gastgeber. Da er bereits<br />

sieben Mal <strong>den</strong> Löwen <strong>der</strong> Aktiven<br />

und zehn Mal <strong>den</strong> etwas kleineren<br />

Porzellan-Pokal <strong>der</strong> Jugend<br />

gewonnen hat, geht er damit vor<br />

heimischem Publikum ebenso<br />

als absoluter Favorit in <strong>den</strong> Wettkampf.<br />

Der frühere Landesvorplattler Gerhard<br />

Ruhstorfer war im Jahr 2002<br />

<strong>der</strong> Initiator dieses bayernweiten<br />

Wertungsplattelns. Da heuer<br />

in Steinga<strong>den</strong> auch wie<strong>der</strong> vom<br />

Gauverband Nordamerika einige<br />

Schuhplattler und Dreherinnen<br />

teilnehmen wer<strong>den</strong>, sprechen<br />

manche sogar von einer Weltmeisterschaft.<br />

Teilnehmen dürfen<br />

nur die drei Besten <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Altersklassen aus <strong>den</strong> Gauwertungsplatteln.<br />

Rund 300 Aktive<br />

wer<strong>den</strong> erwartet<br />

Wer also beim Bayerischen Löwen<br />

mitmachen darf, <strong>der</strong> hat zuvor einen<br />

Podestplatz beim Wertungsplatteln<br />

auf Gauebene errungen.<br />

Von Auerbach in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />

über Neufahrn im Loisachgau bis<br />

nach Obergünzburg in Schwaben<br />

mussten die Qualifizierten schon<br />

zu Wettkämpfen reisen, aber<br />

auch in Steinga<strong>den</strong> fand 2007<br />

schon ein Löwen-Platteln statt.<br />

Der „Almfrie<strong>den</strong>“ hat somit schon<br />

ein wenig Erfahrung. Er wird das<br />

Festzelt mit drei Tanzflächen ausstatten,<br />

an <strong>den</strong>en zunächst die<br />

Einzelpaare ihren Schuhplattler<br />

zeigen. Um die Tanzflächen sitzen<br />

jeweils rund zehn Preisrichter, die<br />

entwe<strong>der</strong> nur das Dirndl o<strong>der</strong> nur<br />

<strong>den</strong> Buben bewerten. Von <strong>den</strong><br />

Zehnjährigen bis zur Ehrenklasse<br />

wer<strong>den</strong> die Einzelteilnehmer in<br />

sieben Altersklassen unterteilt und<br />

Seit 2002 gibt es das überregionale Wertungsplatteln um <strong>den</strong> Bayerischen Löwen. Die Steinga<strong>den</strong>er konnten<br />

schon sieben Mal <strong>den</strong> Löwen <strong>der</strong> Aktiven und zugleich <strong>der</strong> Jugend erringen. Hier das Siegerfoto von 2010.<br />

40 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

bis die gut 300 erwarteten Plattler<br />

und Dreherinnen ihr Können<br />

präsentiert haben, wird die Mittagszeit<br />

gut überschritten sein. Bei<br />

<strong>der</strong> Preisverteilung erhält je<strong>der</strong><br />

Teilnehmer eine <strong>der</strong> begehrten<br />

Anstecknadeln, <strong>den</strong>n damit wird<br />

deutlich, dass man zu <strong>den</strong> besten<br />

Schuhplattlern Bayerns gehört.<br />

Gestiftete Löwen<br />

aus Porzellan<br />

Im Laufe des Nachmittages kommt<br />

es zum spannen<strong>den</strong> Wettstreit <strong>der</strong><br />

Gruppen. Der frühere Ministerpräsi<strong>den</strong>t<br />

Edmund Stoiber hat<br />

<strong>für</strong> dieses Wertungsplatteln zwei<br />

bayerische Löwen aus Porzellan<br />

gestiftet, einen kleineren <strong>für</strong> die<br />

Jugend und einen großen Löwen<br />

<strong>für</strong> die aktiven Plattlergruppen.<br />

Hier gilt sogar die Regelung, dass<br />

nur die zwei besten Gruppen aus<br />

<strong>den</strong> Gauwertungsplatteln an <strong>den</strong><br />

Start gehen dürfen. Umso bemerkenswerter<br />

ist die herausragende<br />

Leistung <strong>der</strong> Steinga<strong>den</strong>er. Bei<br />

bisher 14 Wettbewerben konnte<br />

<strong>der</strong> „Almfrie<strong>den</strong>“ sieben Mal <strong>den</strong><br />

Löwen <strong>der</strong> Aktiven erringen und<br />

sogar zehn Mal bei <strong>der</strong> Jugend.<br />

„Ich bin mehr als stolz auf unsere<br />

Jungen. Die Plattlergruppen sind<br />

das Aushängeschild des Vereins“,<br />

meint dazu Vorstand Walter Nöß.<br />

Der Wan<strong>der</strong>pokal <strong>der</strong> Jugend hat<br />

<strong>den</strong> Lechgau noch nie verlassen;<br />

neben Steinga<strong>den</strong> haben ihn auch<br />

schon die Schongauer, Hohenfurcher<br />

und Peitinger Nachwuchs-<br />

Plattler gewonnen. Warum die<br />

Steinga<strong>den</strong>er so herausragend


Umringt von über zehn Wertungsrichtern müssen die Gruppen einen Schuhplattler vorführen.<br />

bei diesem Wertungsplatteln<br />

sind, das können (o<strong>der</strong> wollen)<br />

sie eigentlich gar nicht benennen.<br />

„Vielleicht merkt man, dass wir<br />

eine super Truppe sind. Der Zusammenhalt<br />

strahlt aus“, versucht<br />

es Birgit Wiedemann zu erklären.<br />

Von <strong>den</strong> jährlichen Ausflügen<br />

zum Löwen gibt es auch so manche<br />

Anekdote. So musste man<br />

<strong>den</strong> einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en frühmorgens<br />

erst mal wecken. Lustig<br />

auch die Geschichte vom Hias,<br />

<strong>der</strong> sich wegen eines Bän<strong>der</strong>risses<br />

im Polizeiauto vom Bus zum<br />

Zelt fahren ließ. Derzeit stehen<br />

beide Porzellan-Löwen in <strong>der</strong><br />

Vitrine des Steinga<strong>den</strong>er Trachtenheimes<br />

und natürlich ist die<br />

Motivation <strong>für</strong> <strong>den</strong> anstehen<strong>den</strong><br />

Wettkampf im eigenen Dorf beson<strong>der</strong>s<br />

groß. „Es ist immer interessant,<br />

wie in an<strong>der</strong>en Gauen<br />

geplattelt wird“, erklärt Monika<br />

Schleich und empfiehlt dieses<br />

Wertungsplatteln auch <strong>den</strong> Zuschauern,<br />

die während des ganzen<br />

Tages diese Meisterschaft<br />

beobachten können.<br />

rg<br />

<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

<br />

<br />

Derzeit stehen beide Porzellan-<br />

Löwen in <strong>der</strong> Vitrine des Trachtenheimes,<br />

und natürlich möchten<br />

die Steinga<strong>den</strong>er im eigenen Dorf<br />

wie<strong>der</strong> gewinnen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

juli/ august <strong>2016</strong> | 41


<strong>Das</strong> Wies-Museum und seine Preziosenen<br />

Ein Schatz, versteckt<br />

im Pfarrhaus<br />

KAISER<br />

••<br />

UND GALILAER<br />

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2. / 15. / 16. / 21. / 22. / 23. JULI UM 20 UHR<br />

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Steinga<strong>den</strong>-Wies | Millionen Besucher<br />

strömen in die Wieskirche,<br />

Rokoko-Juwel und Weltkulturerbe;<br />

sie schießen unzählige Fotos und<br />

sind begeistert vom Gotteshaus.<br />

Doch die wenigsten wissen, dass<br />

es ein kleines Museum im zweiten<br />

Stock des Pfarrhauses gibt, das<br />

die Entstehung <strong>der</strong> Wallfahrt eindrucksvoll<br />

dokumentiert und auch<br />

anhand von Votivtafeln o<strong>der</strong> Verkündzetteln<br />

die Sorgen <strong>der</strong> Gläubigen<br />

in über 250 Jahren Wallfahrtsgeschichte<br />

aufzeigt.<br />

<strong>Das</strong> Wun<strong>der</strong> des<br />

„tränen<strong>den</strong>“ Heilands<br />

Im römischen Reich war die Geißelung<br />

eine so genannte „Beistrafe“<br />

zur Todesstrafe, und bis ins späte<br />

Mittelalter galt sie als die schrecklichste<br />

Tortur im Strafvollzug. Sogenannte<br />

Geißelprozessionen am<br />

Karfreitag kamen im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

auf, wo<strong>für</strong> sich Steinga<strong>den</strong>s<br />

Abt Hyazinth Gassner eine Figur<br />

Auf dem großen Gemälde ist dargestellt, wie <strong>der</strong> Wies-Heiland zur Familie<br />

Lory in die Einöde gebracht wird.<br />

42 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

des gegeißelten Heilands fertigen<br />

ließ. „Aus dem Theaterfundus<br />

wur<strong>den</strong> aus drei o<strong>der</strong> vier Figuren<br />

eine zam bappt“, erzählt Helmut<br />

Schmidbauer, <strong>der</strong> sich als Kreisheimatpfleger<br />

intensiv um das<br />

Wies-Museum kümmert. Lei<strong>der</strong><br />

kam <strong>der</strong> gegeißelte Heiland bisher<br />

nur bei zwei Prozessionen zum<br />

Einsatz und landete dann wie<strong>der</strong><br />

im Fundus. Doch einst suchte die<br />

Lory-Bäuerin um Gottes Beistand<br />

in <strong>der</strong> Einöde vor dem herannahen<strong>den</strong><br />

Krieg - und erinnerte sich<br />

an die gebrechliche Figur.<br />

Auf einem großen Gemälde, das<br />

vor acht Jahren im Kunsthandel<br />

auftauchte und vom För<strong>der</strong>verein<br />

<strong>der</strong> Wieskirche aufgekauft wurde,<br />

wird sehr realistisch dargestellt,<br />

wie zwei Söhne <strong>den</strong> Heiland zum<br />

Lory-Hof tragen und dort von <strong>den</strong><br />

Bauersleuten und <strong>der</strong>en weiteren<br />

fünf Kin<strong>der</strong>n erwartet wer<strong>den</strong>.<br />

Dann geschah am 14. Juni 1738 das<br />

„Tränenwun<strong>der</strong>“: Der gegeißelte<br />

Heiland weinte vor <strong>den</strong> Augen Maria<br />

Lorys. <strong>Das</strong> Kloster Steinga<strong>den</strong><br />

schickte umgehend eine Kommission<br />

zur Untersuchung <strong>der</strong> Vorgänge,<br />

doch es traten schnell die<br />

ersten Heilungen ein und die Wallfahrt<br />

entstand. Akribisch wur<strong>den</strong><br />

von <strong>den</strong> Klosterherren alle Wun<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> Guttaten aufgeschrieben,<br />

so dass bis 1745 (also sieben Jahre<br />

später) bereits 364 Ereignisse in<br />

<strong>den</strong> Matrikelbüchern verzeichnet<br />

waren.<br />

Schutz vor Krankheit,<br />

Feuer, Viehsterben<br />

Helmut Schmidbauer erklärt die<br />

fünf Schritte, die zu einer Wallfahrt<br />

gehören: Zunächst ruft <strong>der</strong><br />

Gläubige <strong>den</strong> gegeißelten Heiland<br />

um Hilfe bei Sorgen o<strong>der</strong> Krankheiten<br />

an. Dann muss er natürlich<br />

<strong>den</strong> Wallfahrtsort aufsuchen und<br />

an einer heiligen Messe mit Erhalt<br />

<strong>der</strong> Sakramente teilnehmen. Der<br />

vierte Schritt ist die Opfergabe.<br />

Schließlich soll <strong>der</strong> Wallfahrer bei<br />

Erfüllung des Anliegens unbedingt<br />

die Sache öffentlich machen. Kistenweise<br />

Verkündzettel sind im<br />

Museum gelagert, auf <strong>den</strong>en die<br />

Wallfahrer ihre Bitten nie<strong>der</strong>geschrieben<br />

haben. Anfangs waren<br />

sie sogar mit einem Siegel ausgestattet.<br />

Heute liegen in <strong>den</strong> Seitengängen<br />

des Altarraumes einheitliche<br />

Blätter aus, die immer noch<br />

von vielen Besuchern beschrieben<br />

wer<strong>den</strong>. Im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

wurde die Hilfe bei Kindsnöten,<br />

Krankheiten, Feuersbrünsten o<strong>der</strong><br />

Viehsterben angefleht. Im Museum<br />

liegen einige Verkündzettel


Eine Figur des gegeißelten Heilands wird beim alljährlichen Bru<strong>der</strong>schaftsfest zusammen mit <strong>den</strong> Prozessionsstangen<br />

mitgetragen.<br />

aus <strong>der</strong> Nachkriegszeit aus, wo<br />

um die Heimkehr von gefangenen<br />

Angehörigen, um die Rückkehr<br />

des geliebten amerikanischen Soldaten<br />

o<strong>der</strong> auch die Anliegen <strong>der</strong><br />

Heimatvertriebenen gebeten wird.<br />

Um <strong>den</strong> Wandel <strong>der</strong> Anflehungen<br />

in 250 Jahren Wallfahrt deutlich zu<br />

machen, zeigt Helmut Schmidbauer<br />

auch einen Verkündzettel aus<br />

heutiger Zeit vor. Darauf wurde<br />

vermerkt: „Lieber gegeißelter Heiland,<br />

mach, dass mein Pferd nicht<br />

verweigert und ich die Dressurprüfung<br />

schaffe“.<br />

Nun sollte die Erfüllung des Anliegens<br />

auch öffentlich gemacht wer<strong>den</strong>,<br />

deshalb wur<strong>den</strong> früher viele<br />

Votivtafeln gestiftet — die lei<strong>der</strong><br />

nicht alle erhalten bleiben. „Im<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t hat ein Mesner<br />

über 900 Votivtafeln verbrannt“,<br />

bedauert Helmut Schmidbauer<br />

<strong>den</strong> Verlust dieser wertvollen Dokumente.<br />

Trotzdem sind im Museum<br />

einige ausgewählte Tafeln zu<br />

sehen und auch die Seitengänge<br />

<strong>der</strong> Kirche zeugen von Dankesnachrichten.<br />

Der Bau <strong>der</strong> Wieskirche (1746 bis<br />

1754) trieb das Kloster Steinga<strong>den</strong><br />

in <strong>den</strong> Ruin, <strong>der</strong> Abt musste<br />

zurücktreten. Die Wiesbäuerin<br />

Maria Lory jedoch erlebte einen<br />

enormen Aufschwung; ihr einfaches<br />

Anwesen in Holzstän<strong>der</strong>bauweise<br />

wurde zu einer stattlichen<br />

Herberge <strong>für</strong> die Pilger ausgebaut.<br />

Auf dem ersten Portrait im<br />

Museum ist sie in Bauerskleidung<br />

abgebildet. Nachdem ihr Mann<br />

starb, heiratete sie <strong>den</strong> Sohn des<br />

Wies-Baumeisters Dominikus<br />

Zimmermann. So zeigt sie sich auf<br />

dem zweiten Portrait als noble<br />

Dame.<br />

Mit <strong>der</strong> Wallfahrt entstand auch<br />

eine Bru<strong>der</strong>schaft, <strong>der</strong> anfangs<br />

mehrere tausend Gläubige angehörten.<br />

1984 zählte diese Bru<strong>der</strong>schaft<br />

noch ein einziges Mitglied,<br />

so dass <strong>der</strong> damalige Bischof Josef<br />

Stimpfle sie wie<strong>der</strong>errichtete. Zum<br />

jährlichen Bru<strong>der</strong>schaftsfest wird<br />

eine Figur des gegeißelten Heilands<br />

voran getragen, die zusammen<br />

mit <strong>den</strong> Prozessionsstangen<br />

auch ein Blickfang im Museum ist.<br />

Der För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Wieskirche<br />

bemüht sich seit Jahren darum,<br />

neue, ebenerdige Räume <strong>für</strong> das<br />

Wallfahrts-Museum zu erhalten.<br />

Es existieren Pläne <strong>für</strong> ein Dokumentationszentrum<br />

nach mo<strong>der</strong>nen<br />

Museums-Konzepten, doch<br />

lei<strong>der</strong> fehlen bisher die Mittel.<br />

So müssen Helmut Schmidbauer<br />

und seine Mitstreiter diesen versteckten<br />

Schatz noch weiter hüten<br />

und <strong>für</strong> die Nachwelt aufarbeiten.<br />

Je<strong>den</strong> ersten Freitag im Monat<br />

öffnet <strong>der</strong> Kreisheimatpfleger die<br />

Museumstüren und lädt zu einer<br />

kostenlosen Führung ins Pfarrhaus.<br />

Kleinere Gruppen können<br />

auch zu an<strong>der</strong>en Terminen eine<br />

Führung unter Tel. 08861 / 2772<br />

vereinbaren.<br />

rg<br />

Dokumentationszentrum:<br />

die Mittel fehlen<br />

Kreisheimatpfleger Helmut Schmidbauer führt je<strong>den</strong> ersten Freitag im<br />

Monat die Interessierten durch das Museum.<br />

juli/ august <strong>2016</strong> | 43


Oberer Lechgauverband feiert mit großer Gästeschar im Ostallgäu<br />

Bidingen erwartet sogar Zimbarn<br />

Bidingen | Der Trachtenverband<br />

„Oberer Lechgau“ feiert <strong>2016</strong> im<br />

Ostallgäu: Die „Kaltentaler“ Bidingen<br />

richten am letzten <strong>Juli</strong>wochenende<br />

das 89. Gautrachtenfest aus.<br />

Mit „D’ Auerbergler“ Bernbeuren,<br />

„Edelweiß“ Lechbruck, „D’ Lechtaler“<br />

Urspring, „Oberlandler“ Wies,<br />

und „Alpengruß“ Wildsteig nehmen<br />

sechs Trachtenvereine aus<br />

dem „<strong>altlandkreis</strong>“-Erscheinungsgebiet<br />

teil. Bei Vorständin Angelika<br />

Rauch — übrigens eine von vier<br />

in <strong>den</strong> 23 Vereinen des Oberen<br />

Lechgaus — hatten sich bis Juni<br />

4080 Personen, 18 Festwagen und<br />

25 J<br />

Auftanz beim „Heimatfest“ 1939<br />

40 Musikgruppen zum Festzug am<br />

31. <strong>Juli</strong> angemeldet, aus dem Dorf<br />

laufen mehr als ein Dutzend Gruppen<br />

mit. Auch fast alle Vereine des<br />

Lechgaus wollen kommen, obwohl<br />

<strong>der</strong>en Gaufest nur zwei Wochen<br />

vorher steigt (siehe Bericht S. 38).<br />

<strong>Das</strong> Festzelt wird im Nordwesten<br />

von Bidingen „Am Kirchbichl“ stehen,<br />

Parkplätze gibt es auf <strong>den</strong><br />

Wiesen am <strong>westlichen</strong> Ortsrand.<br />

Drei Anmeldungen freuen Angelika<br />

Rauch beson<strong>der</strong>s: die vom<br />

„Festtagsgwand Osterzell“, dessen<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>den</strong> Erhalt festlicher<br />

Bürgerkleidung früherer Zeiten<br />

pflegen, die vom „Trachtenverein<br />

Elbigenalp und Umgebung“ aus<br />

dem Tiroler Lechtal, und vor allem<br />

von <strong>den</strong> „Leimbachtaler Zimbarn“,<br />

einem Brauchtumsverein aus einer<br />

auch „Welschtirol“ genannten<br />

Region in Norditalien. Dort gibt es<br />

seit dem 11. Jahrhun<strong>der</strong>t eine bairische<br />

Sprachmin<strong>der</strong>heit, die heute<br />

auf drei Sprachinseln lebt und sich<br />

Zimbarn nennt. Kontakt zum Oberen<br />

Lechgau pflegt <strong>der</strong> Verein seit<br />

dem letzten Gaufest in Trauchgau.<br />

Nach 1966 und 1993 richten die<br />

„Kaltentaler“ das dritte Gautrachtenfest<br />

aus. 1939 war <strong>der</strong> 1933 gegründete<br />

Verein schon Gastgeber<br />

> > > FESTPROGRAMM<br />

des „Heimatfests“, wie es damals<br />

hieß. Aktuell zählen die Bidinger<br />

Trachtler 177 Mitglie<strong>der</strong>, zwölf<br />

Aktiven-Paare treten beim Gaufest<br />

auf. Hinzu kommen beachtliche<br />

40 Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Jugendgruppe,<br />

die Rauch und ihre Tochter Lena,<br />

heute Jugendleiterin mit Sandra<br />

Rösch, seit 1999 „von Null“ aufgebaut<br />

haben. Hervorzuheben ist<br />

weiter die Gruppe Erwachsener,<br />

die das Klöppeln pflegt, und fünf<br />

Musikgruppen: die „Weisenbläser“,<br />

„Bidinger Buaba“, die Volksmusikgruppe<br />

„Saitenkretzar“,<br />

Alphornbläser und <strong>der</strong> „Bidinger<br />

Dreigsang“.<br />

ts<br />

89. Gautrachtenfest in Bidingen<br />

Freitag, 29. <strong>Juli</strong><br />

20.00 Uhr: Bayerischer Abend mit Tanz<br />

Mitwirkende: Schwindlig Blos, Kemptener Tanzlmusi,<br />

Bickenrie<strong>der</strong> Duo, Hofstettener Goaßlschnalzer<br />

Samstag, 30. <strong>Juli</strong><br />

20.00 Uhr: Gauheimatabend<br />

Sonntag, 31. <strong>Juli</strong><br />

9.30 Uhr: Festgottesdienst<br />

13.30 Uhr: Großer Festzug<br />

19.00 Uhr: Festausklang mit <strong>den</strong> Brauhaus Musikanten<br />

Mir wünschat <strong>den</strong> Trachtlern vo Bidingen a<br />

wun<strong>der</strong>schönes Gautrachtenfest unter weißblauem<br />

Himmel!<br />

pfanzelt-maschinenbau.de<br />

<br />

Tel. 08861-2695<br />

<br />

44 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Aus <strong>der</strong> Geschäftswelt<br />

Malen, Basteln und Dekorieren<br />

HEIM & HOBBY JETZT IN DER MÜNZSTRASSE<br />

Tag <strong>der</strong> Ausbildung zeigt Chancen auf<br />

HOERBIGER INFORMIERT IM AUSBILDUNGSZENTRUM ÜBER LEHRBERUFE<br />

Peiting | Schüler, Eltern, Lehrer und Berufseinsteiger<br />

können sich am Samstag, 2. <strong>Juli</strong>, im<br />

Peitinger Ausbildungszentrum über Einstiegsmöglichkeiten<br />

bei Hoerbiger informieren. Von<br />

10 bis 15 Uhr erläutern aktuelle Azubis Berufs-,<br />

Qualifizierungs- und Prüfungsdetails. Damit das<br />

Unternehmen Fachkräfte findet, gehört Projektmanagement<br />

schon zur Ausbildung. Azubis übernehmen<br />

Verantwortung als Projekt- o<strong>der</strong> Teamleiter.<br />

Im Programm „Grow Up“ entwickeln<br />

sie bereits im ersten Lehrjahr Ideen <strong>für</strong> Firmenprojekte<br />

und präsentieren nach Recherche,<br />

Strategie- und Projektentwicklung die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung. Hinzu kommen<br />

Filmprojekte, Präsentations-, Sprach- o<strong>der</strong> Benimmkurse<br />

<strong>für</strong> korrektes Verhalten in Meetings.<br />

Die praktische Ausbildung läuft bei Hoerbiger zu<br />

50 Prozent in <strong>den</strong> Werken, zu 50 Prozent im Ausbildungszentrum,<br />

wo sie „Zeit und Ruhe fin<strong>den</strong>“,<br />

Schongau | „Heim & Hobby“ ist mittlerweile das führende<br />

Fachgeschäft <strong>der</strong> Hobby- und Bastelbranche<br />

in <strong>der</strong> Region, dabei hatte alles 1977 als kleines Unternehmen<br />

begonnen. Im Mai diesen Jahres ist <strong>der</strong><br />

La<strong>den</strong> in die Münzstraße 27 <strong>der</strong> Schongauer Altstadt<br />

umgezogen. Bei traumhaftem Sommerwetter durfte<br />

Inhaberin Vilma Beinhofer zahlreiche kreative Gäste<br />

begrüßen. Sie hat die Nachfolge von Anna Müller<br />

angetreten und ist mit dem Geschäft nun an <strong>den</strong><br />

neuen Standort gezogen. In <strong>den</strong> hellen, freundlichen<br />

und über 100 Quadratmeter großen Räumlichkeiten<br />

sorgt das Team um Vilma Beinhofer <strong>für</strong> eine persönliche<br />

und individuelle Betreuung, was die Kun<strong>den</strong><br />

beson<strong>der</strong>s schätzen. Im Sortiment stehen über<br />

25 000 Qualitätsartikel aus weltweit 25 Län<strong>der</strong>n,<br />

welche die Kreativität und künstlerische Entfaltung<br />

för<strong>der</strong>n. Mehr Platz bedeutet auch mehr Auswahl<br />

zum Malen, Basteln und Dekorieren. Auch Utensilien,<br />

die es <strong>für</strong> eine Party braucht, wie etwa Ballons,<br />

sind erhältlich. Heim & Hobby übernimmt auf Anfrage<br />

sogar die komplette Dekoration <strong>für</strong> Firmenfeiern<br />

o<strong>der</strong> private Feste. Hochwertige Wolle, italienisches<br />

Porzellan und vieles mehr ergänzen das Angebot.<br />

Im eigens installierten Bastelraum bietet Vilma<br />

Beinhofer regelmäßig verschie<strong>den</strong>e Bastelkurse <strong>für</strong><br />

Jung und Alt an. Auch Kin<strong>der</strong>geburtstage sind nach<br />

individueller Vereinbarung je<strong>der</strong>zeit möglich. Der<br />

eigene Online-Shop (www.heimundhobby-shop.de)<br />

lädt zudem zum Einkaufen von Zuhause aus ein. Die<br />

Kurstermine und Anmeldeinfos fin<strong>den</strong> sich auch auf<br />

Facebook.<br />

tis<br />

sagt Ausbildungsleiter<br />

Fritz Haslach.<br />

<strong>Das</strong> Zentrum gleicht<br />

einem mo<strong>der</strong>nen<br />

Industriebetrieb mit<br />

20 großteils computergesteuerten<br />

Maschinen, an <strong>den</strong>en bis zu 30 Azubis<br />

arbeiten. Mit Haslach kümmern sich drei Ausbil<strong>der</strong><br />

um <strong>den</strong> Nachwuchs. Seit das Zentrum besteht,<br />

haben rund 500 junge Menschen bei Hoerbiger erfolgreich<br />

Berufe erlernt, jährlich kommen 40 dazu.<br />

Im Landkreis gibt es rund 100 Ausbildungsplätze<br />

in drei kaufmännischen o<strong>der</strong> gewerblichen und<br />

zehn technischen Berufen wie Werkzeug-, Zerspanungs-<br />

und Industriemechaniker, Mechatroniker,<br />

Werkstoffprüfer und ganz neu Stanz- und Umformmechaniker.<br />

Aktuell stehen 92 Azubis in vier Lehrjahren,<br />

wovon neun ein technisches Verbundstudium<br />

absolvieren.<br />

ts<br />

46 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Rekord-Bilanzsumme erwirtschaftet<br />

KREISSPARKASSE SCHONGAU BLICKT „SEHR ZUFRIEDEN“ AUFS GESCHÄFTSJAHR 2015 ZURÜCK<br />

Schongau | Die Kreissparkasse Schongau<br />

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015<br />

mit ihrer Bilanzsumme erstmals in <strong>der</strong> Geschichte<br />

die Marke von 800 Millionen Euro<br />

übersprungen. „Wir sind sehr zufrie<strong>den</strong> —<br />

aber einfach geht an<strong>der</strong>s“, resümierte<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong> Schmitz<br />

bei <strong>der</strong> Jahrespressekonferenz mit Blick<br />

auf „Niedrigzinsumfeld und zunehmend<br />

regulatorische Rahmenbedingungen“.<br />

Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber<br />

2014 um 37 Millionen auf 801 Millionen<br />

Euro, ein Plus von fast fünf Prozent.<br />

Der reine Gewinn liegt bei 876 000 Euro,<br />

wobei Schmitz dem Verwaltungsrat dankte,<br />

dass <strong>der</strong> Überschuss dem Eigenkapital<br />

zugeführt wird. „<strong>Das</strong> ist vorausschauend<br />

und eine stabile Grundlage <strong>für</strong> künftige<br />

Die Schongauer Sparkassen-Spitze: Den Vorstandsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Alexan<strong>der</strong> Schmitz (2. v. l.) umrahmen die stellvertreten-<br />

Aufgaben, die noch anspruchsvoller <strong>den</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes, Richard Arnold (l.) und Her-<br />

wer<strong>den</strong>.“ Laut Vorstandsmitglied Michael wig Skalitza, rechts Vorstandsmitglied Michael Lautenbacher.<br />

Lautenbacher liegt die Eigenkapitalquote<br />

<strong>der</strong> Schongauer Sparkasse „knapp über 16 Prozent —<br />

das passt und ist <strong>für</strong> ein vernünftiges Wachstum<br />

auch nötig“. Bereinigt um Tilgungen stiegen die<br />

Ausleihungen um 26 Millionen auf 531 Millionen<br />

Euro. Dabei floss etwa die Hälfte <strong>der</strong> Kredit-Neuzusagen,<br />

gegenbringen“. Die „sehr guten Ergebnisse im Kredit-<br />

und Einlagengeschäft“ lägen „über dem bayerischen<br />

Durchschnitt und wür<strong>den</strong> „ergänzt durch<br />

ebenso gute bis sehr gute Erfolge im Vermittlungsgeschäft,<br />

etwa bei Immobilien.“<br />

rund 160 Millionen Euro, in gewerbliche Filialschließungen im Einzugsgebiet schloss<br />

Investitionen, die an<strong>der</strong>e Hälfte in Immobilien und<br />

private Anschaffungen. 134 Millionen Euro kamen<br />

an Tilgungen zurück. Was Schmitz freut: Trotz niedriger<br />

Schmitz ebenso kategorisch aus wie er unterstrich,<br />

dass kompetente und vertrauensvolle Kun<strong>den</strong>beratung,<br />

hierzu die Weiterbildung <strong>der</strong> aktuell 195 Mit-<br />

Zinsen wuchsen auch die Kun<strong>den</strong>einlagen arbeiter, die Beobachtung des Kun<strong>den</strong>verhaltens<br />

„um stolze 30 Millionen auf 585 Millionen Euro“. Er<br />

führt „diese überdurchschnittliche Nachfrage nach<br />

Anlagemöglichkeiten bei einer regionalen Bank auf<br />

und damit einhergehende technische Innovationen<br />

ganz oben auf <strong>der</strong> Vorstands-Agenda stün<strong>den</strong>. Und<br />

er ergänzte, dass im kommen<strong>den</strong> Jahr noch zwei<br />

das Vertrauen zurück, das uns unsere Kun<strong>den</strong> ent-<br />

Ausbildungsstellen frei sind.<br />

ts<br />

Herbert Klein weitere<br />

fünf Jahre IHK-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

NEUER IHK-REGIONALAUSSCHUSS KONSTITUIERT SICH<br />

Altlandkreis | Der neue IHK-Regionalausschuss Weilheim-Schongau<br />

hat auf seiner konstituieren<strong>den</strong> Sitzung Herbert Klein zum<br />

Vorsitzen<strong>den</strong> gewählt. Der 52-jährige Werkleiter <strong>der</strong> Agfa-Gevaert<br />

HealthCare GmbH in Peißenberg war 2011 in das vormalige IHK-<br />

Gremium Landsberg-Weilheim-Schongau eingezogen und zum<br />

Vorsitzen<strong>den</strong> bestimmt wor<strong>den</strong>. Als Vorsitzen<strong>der</strong> des IHK-Regionalausschusses<br />

gehört Klein auch automatisch <strong>der</strong> IHK-Vollversammlung<br />

an.<br />

Anfang Mai waren mehr als 9 000 Unternehmen im Landkreis<br />

aufgerufen, bei <strong>den</strong> IHK-Wahlen <strong>2016</strong> ihre Stimme <strong>für</strong> die<br />

Neuzusammensetzung des 17-köpfigen IHK-Regionalausschusses<br />

und <strong>der</strong> IHK-Vollversammlung abzugeben. Um die Wirtschaftsstruktur<br />

des Landkreises repräsentativ abzubil<strong>den</strong>, kommen fünf<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Regionalausschusses aus <strong>der</strong> Industrie, vier aus dem<br />

Handel und acht aus dem Bereich Dienstleistungen. Sie vertreten in<br />

<strong>den</strong> nächsten fünf Jahren ehrenamtlich die Interessen <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

in <strong>der</strong> Region. Im September wird <strong>der</strong> Regionalausschuss Weilheim-<br />

Schongau in seiner ersten Arbeitssitzung sein Programm und seine<br />

Zielsetzungen <strong>für</strong> die Wahlperiode festlegen. op<br />

Der neue IHK-Regionalausschuss Weilheim-Schongau<br />

lip-Flop und Hausschuhe nach Ma<br />

<br />

<br />

Benjamin Schwarz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

inlagen nach Ma<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

juli/ august <strong>2016</strong> | 47


Handy kaputt? Wir reparieren in 30 Minuten!<br />

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48 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

> > > SAG’ MAL, DIESMAL MIT<br />

Adalbert Ramos<br />

aus Peiting<br />

Peiting | Adalbert Ramos aus Peiting<br />

ist mit 1,68 Meter wahrlich<br />

nicht <strong>der</strong> Größte — und <strong>den</strong>noch<br />

eine imposante Erscheinung. Da<strong>für</strong><br />

sorgen zum einen die zahlreichen<br />

Tattoos, die seinen Körper zieren,<br />

zum an<strong>der</strong>en ist unverkennbar,<br />

dass <strong>der</strong> 22-Jährige auf seinen<br />

Körper achtet. Generell dreht sich<br />

in seinem Leben viel um Sport,<br />

schließlich ist er seit 2014 bei<br />

Sprenger’s Sportland angestellt.<br />

Fußball, Longboar<strong>den</strong>, Laufen und<br />

Tourenski zählt er zu seinen Hobbys<br />

— und natürlich Musik. Seit 2013<br />

rappt er unter dem Pseudonym<br />

„Adi Rambo“. Seine Videos auf<br />

Facebook erreichen mitunter eine<br />

beachtliche Anzahl an „Klicks“.<br />

Dabei postet Adalbert nicht nur<br />

musikalische Geistesblitze, unter<br />

<strong>den</strong> Aufnahmen sind auch komödiantische<br />

Passagen zu fin<strong>den</strong>. Wie<br />

<strong>der</strong> „Modelathlet“ mit kubanischen<br />

Wurzeln zur Musik kam, was er<br />

alles macht, um fit zu bleiben und<br />

was das alles mit Kakao zu tun hat,<br />

verrät er beim Frage- und Antwortspiel<br />

im „<strong>altlandkreis</strong>“.<br />

Sag mal Adi, wie bist du zur Musik<br />

gekommen?<br />

Mit <strong>der</strong> Musik habe ich 2013 angefangen,<br />

damals mit meinem besten<br />

Freund. Wir haben uns ein kostenloses<br />

Programm heruntergela<strong>den</strong>,<br />

um Instrumentals zu erstellen.<br />

Darunter waren auch die ersten<br />

Versuche, selber aufzunehmen und<br />

die Audioaufnahmen zu verwen<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong> war <strong>der</strong> Beginn. Mit <strong>der</strong><br />

Zeit habe ich dann immer mehr mit<br />

dem Programm gearbeitet.<br />

Du arbeitest mittlerweile mit eimen<br />

Wie<br />

nem Produzenten zusammen.<br />

hast du ihn kennengelernt und wie<br />

muss man sich die Zusammenar-<br />

ar<br />

beit vorstellen?<br />

Ich habe ihm Demo-Songs von<br />

mir geschickt und er war begeis-<br />

eise<br />

Lie<strong>der</strong><br />

zusammen erstellt und es harmonisiert<br />

sehr gut. Ich arbeite sehr<br />

gern mit ihm zusammen. Er macht<br />

tert. Wir haben dann erste<br />

meist die Instrumentals und ich<br />

<strong>den</strong> Text. Danach nehmen wir die<br />

Songs bei ihm in Mindelheim auf.<br />

Du verkörperst nicht das klassische<br />

Klischee, das man mit einem<br />

Rapper verbindet. Deine Videos<br />

sind lustig, bisweilen parodistisch.<br />

Spielst du absichtlich mit <strong>den</strong> Klischees<br />

und übertreibst?<br />

Ich möchte <strong>für</strong> die Leute nicht wie<br />

ein klassischer „Möchtegern-Bösewicht-Rapper“<br />

rüberkommen.<br />

Mit meinen Videos möchte ich —<br />

genauso wie mit <strong>der</strong> Musik — die<br />

Menschen positiv ansprechen und<br />

unterhalten. <strong>Das</strong> beste ist, wenn<br />

ich an<strong>der</strong>e zum Lachen bringen<br />

kann. Ich versuche immer, meine<br />

Videos unterschiedlich zu gestalten.<br />

<strong>Das</strong>s ich ab und zu etwas<br />

übertreibe, liegt an meiner Art.<br />

<strong>Das</strong> kann ich nicht beeinflussen<br />

o<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>n. (lacht)<br />

Auf Facebook lädst du deine Videos<br />

auf deiner Seite „Adi Rambo<br />

— <strong>Das</strong> K steht <strong>für</strong> Kakao“ hoch.<br />

Was hat es damit auf sich?<br />

Viele wissen, dass ich gerne<br />

und viel Kakao trinke. <strong>Das</strong> allein<br />

amüsiert die meisten schon. Und<br />

da ich<br />

auch mit meiner<br />

er<br />

Seite unterhalten ten möch-<br />

te, habe<br />

ich<br />

nach einem<br />

Weg gesucht, dies in <strong>den</strong><br />

Namen zu integrieren.<br />

eren<br />

en.<br />

Kannst du ein Musikinstrument<br />

spielen?<br />

Lei<strong>der</strong> nicht.<br />

Deine Videos auf Facebook haben<br />

teilweise über tausend Aufrufe.<br />

Wie erklärst du dir <strong>den</strong> Erfolg?<br />

Wo kann man dich noch anhören/<br />

sehen?<br />

<strong>Das</strong> überrascht mich selbst immer<br />

wie<strong>der</strong>. Mir macht es einfach Spaß,<br />

Videos zu drehen. Die sollen lustig<br />

und abwechslungsreich sein. Es<br />

verblüfft und motiviert mich zugleich,<br />

zu sehen, wie positiv meine<br />

Videos angenommen wer<strong>den</strong>.<br />

Neben Facebook stelle ich meine<br />

Videos zudem auf Youtube. Meine<br />

Lie<strong>der</strong> gibt es außerdem noch auf<br />

Soundcloud und Jamendo.<br />

Ganz bayrisch gefragt: Wie kommst<br />

du immer auf so einen „Schmarrn“?<br />

Ich habe schon immer verrückte<br />

Sachen gemacht und ausprobiert.<br />

Jetzt nehme ich sie halt auf, damit<br />

auch an<strong>der</strong>e Spaß daran fin<strong>den</strong>.<br />

Gibt es musikalische Vorbil<strong>der</strong>?<br />

Da ich mich selber immer weiter<br />

entwickeln und neue Sachen ausprobieren<br />

möchte, höre ich sehr<br />

viele verschie<strong>den</strong>e Musiker, die


Du bist unübersehbar ziemlich fi t —<br />

um es vorsichtig ig zu formulieren.<br />

Was machst du,<br />

um<br />

so fi t zu sein?<br />

Ich gehe<br />

gerne ins Fitnessstudio,<br />

laufe viel<br />

und<br />

spiele Fußball. Ich<br />

kann<br />

mich <strong>für</strong> alles begeistern,<br />

was mit Sport zu tun hat. Aber ei-<br />

nen Fitnessplan spla<br />

habe ich nicht. Ich<br />

<strong>den</strong>ke, e,<br />

<strong>der</strong><br />

Mix<br />

aus<br />

Ausdauer- und<br />

Krafttraining, rain<br />

ing,<br />

sowie die Ernährung<br />

sind<br />

eine gute<br />

Mischung.<br />

sehr unterschiedliche<br />

edli<br />

che<br />

Styles haben; von Tyga<br />

bis zu Travis Scott, t Wiz<br />

Khalifa, a, The<br />

Weeknd,<br />

Drake und so weiter.<br />

Mit wie viel Jahren hast du dir dein<br />

erstes Tattoo stechen lassen und<br />

was war es?<br />

Bei meinem ersten Tattoo war ich<br />

19 Jahre alt. Es war <strong>der</strong> Schriftzug<br />

„True Love“ auf meinen Fingern<br />

und ein mexikanischer Totenkopf<br />

mit Rosen auf meiner Rückhand.<br />

Was sagen deine Eltern zu deiner<br />

„Körperkunst“?<br />

Meiner Mutter gefallen meine Tattoos.<br />

Auch wenn es ihrer Meinung<br />

nach weniger sein könnten.<br />

Hat jedes deiner Tattoos eine Bedeutung?<br />

Die meisten haben eine Bedeutung.<br />

Einzelne musste ich einfach<br />

haben, weil sie mir so gut gefallen<br />

haben und zu mir passen.<br />

Wie reagieren Leute auf dich? Beispielsweise<br />

im Schwimmbad. Muss<br />

man heutzutage gelegentlich immer<br />

noch mit Vorurteilen zurecht<br />

kommen?<br />

Die Reaktionen sind meist sehr<br />

positiv. Viele wollen sich die Tattoos<br />

anschauen o<strong>der</strong> sich darüber<br />

informieren, etwa, wo ich mich<br />

habe stechen lassen, o<strong>der</strong> ob es<br />

sehr schmerzhaft war.<br />

Die berühmte Frage mit <strong>der</strong> einsamen<br />

Insel: Welche drei Dinge<br />

nimmst du mit?<br />

Einen Fußball, l, eine Trommel<br />

und ein Feuerzeug.<br />

eug<br />

Mit wem würdest du gerne<br />

<strong>für</strong> einen Tag die<br />

Rollen<br />

tauschen?<br />

Mit einem Astronauten.<br />

Was verbindest du<br />

aktuell mit dem Begriff<br />

Altlandkreis?<br />

Ein interessantes<br />

Regionalmagazin<br />

über uns<br />

und unsere<br />

Heimat.<br />

Welches Buch<br />

o<strong>der</strong> welche CD<br />

hast du dir zuletzt gekauft?<br />

<strong>Das</strong> kann ich nicht sicher sagen,<br />

aber das müsste die CD „Views“<br />

von Drake gewesen sein.<br />

Was sind deine Ziele <strong>für</strong> die Zukunft?<br />

Ich möchte weiter die Sachen machen,<br />

die mir Spaß bereiten und<br />

die mich glücklich machen, im<br />

besten Fall sogar noch meinen<br />

Mitmenschen. Ich möchte beruflich<br />

noch vieles lernen, auch<br />

in <strong>der</strong> Freizeit, wie eben<br />

neue Songs. Einfach<br />

das Leben in vollen<br />

Zügen genießen. tis<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 49


A&O-Steigtechnik GmbH Peißenberg<br />

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Bürgerwindpark Fuchstal geht komplett ans Netz<br />

Strom <strong>für</strong> 8 000 Haushalte<br />

Fuchstal | Läuft alles nach Plan, ist<br />

nach Erscheinen dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

vom „<strong>altlandkreis</strong>“ das letzte von<br />

vier Windrä<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Win<strong>den</strong>ergieanlage<br />

des Bürgerwindparks<br />

Fuchstal GmbH & Co KG ans Netz<br />

gegangen. Diese schlanken Giganten<br />

produzieren dann drei<br />

Megawatt, also rund sieben Millionen<br />

Kilowatt-Stun<strong>den</strong> Strom —<br />

und können damit gemeinsam<br />

8 000 Haushalte versorgen. Der<br />

Energiehunger von Mensch und<br />

Maschine will gestillt wer<strong>den</strong>, die<br />

Frage nach dem Wie spielt dabei<br />

die entschei<strong>den</strong>de Rolle. Spätestens<br />

seit <strong>der</strong> Reaktorkatastrophe<br />

von Fukushima hat sich das<br />

Thema Energiewende wie eine<br />

Achse durch die bei<strong>den</strong> Lager <strong>der</strong><br />

Atomstrombe<strong>für</strong>worter und <strong>der</strong>en<br />

Gegner gezogen — aber auch viele<br />

Städte und Kommunen auf die<br />

Suche nach Alternativen zur Kernenergie<br />

geschickt. Grünes Licht<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Ausbau von Win<strong>den</strong>ergie<br />

gab es von Seiten <strong>der</strong> bayerischen<br />

Staatsregierung; ein in Aussicht<br />

gestelltes För<strong>der</strong>programm sollte<br />

Kommunen zum Wechsel auf erneuerbare<br />

Energien einstimmen.<br />

Die Gemeinde<br />

Fuchstal ließ sich einstimmen.<br />

Jetzt, mit Inbetriebnahme des<br />

vierten Windrades, wirft Fuchstals<br />

Erster Bürgermeister Erwin Karg<br />

einen Blick zurück, erinnert sich<br />

an das „Wagnis Win<strong>den</strong>ergie“, auf<br />

das sich die Gemeinde und <strong>der</strong>en<br />

Bürger in Form von sogenannten<br />

Kommanditisten einließen.<br />

„Gegenwind“ <strong>für</strong><br />

Win<strong>den</strong>ergie<br />

Alles sei dabei gewesen, erklärt<br />

Karg, Gegenwind von Seiten <strong>der</strong><br />

Bürgerinitiative „Wald-Windkraft-<br />

Wahnsinn“, von Verschandelung<br />

des Landschaftsbildes sei die<br />

Rede gewesen, von Kurzsichtigkeit<br />

und Ignoranz gegenüber<br />

<strong>den</strong> Wi<strong>der</strong>sachern und <strong>den</strong> Folgen,<br />

die Win<strong>den</strong>ergieanlagen so<br />

mit sich brächten, Hysterie und<br />

manche schlafl ose Nacht. „Wir<br />

verfügen über große Waldflächen<br />

in unserer Region“, erklärt Karg.<br />

„Praktisch hätte nach Seehofers<br />

Startschuss zum Bau von Windrä<strong>der</strong>n<br />

je<strong>der</strong> zahlungskräftige<br />

Investor geeignete Gebiete auch<br />

in unseren Fluren fin<strong>den</strong><br />

können.“ Wenn schon die<br />

Möglichkeit zum Umstieg<br />

auf Erneuerbare Energien gegeben<br />

sei, wolle das die Gemeinde<br />

dann doch lieber selbst tun, so die<br />

Überlegung Fuchstals. Auch wollte<br />

man die ge<strong>für</strong>chteten „Spargelfel<strong>der</strong>“,<br />

also einzelne Windrä<strong>der</strong><br />

über eine große Fläche verteilt,<br />

unbedingt vermei<strong>den</strong>.<br />

Energiewende als<br />

kommunales Ziel<br />

<strong>Das</strong> rund 21,3 Millionen teure Projekt<br />

konnte gemeinsam, von Kommune<br />

und Bürgern, gestemmt<br />

wer<strong>den</strong>. Bereits nach <strong>der</strong> zweiten<br />

Informationsrunde fan<strong>den</strong> sich<br />

genügend Investoren, die bereit<br />

waren, die erfor<strong>der</strong>lichen 6,5 Millionen<br />

Eigenkapital zu erbringen.<br />

Unter diesen 115 Kommanditisten<br />

fin<strong>den</strong> sich Privatpersonen, aber<br />

auch Institutionen. Die Restsumme<br />

wurde über einen Bankkredit abgedeckt.<br />

Was Bürgermeister Erwin<br />

Karg bemerkenswert findet, ist die<br />

50 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

2015 erfolgte <strong>der</strong> symbolische erste Spatenstich<br />

zur Errichtung des Bürgerwindparks Fuchstal: (v.l.) Heinz Mehrenheim,<br />

Gerhard Schmid, Franziska Welz, Martin Brennauer und Erwin Karg,<br />

Thomas Eichinger, Wolfgang Michalko, Robert Sing, Lukas Mas, Werner Ruf und Simon Scharpf


Max Bertl<br />

Sparkassenfachwirt<br />

Leiter <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

in Bad Bayersoien<br />

Jede Win<strong>den</strong>ergieanlage<br />

verfügt über<br />

eine Nabenhöhe<br />

von 149 Metern<br />

und einen Rotordurchmesser<br />

von<br />

115,71 Metern.<br />

Tatsache,<br />

ache<br />

dass<br />

bei<br />

<strong>den</strong><br />

Kommanditis-<br />

ten<br />

zuvor<strong>der</strong>st<br />

die Art <strong>der</strong> Energieegewinnung<br />

im<br />

Fokus<br />

stand, nicht die<br />

Rendite.<br />

So fän<strong>den</strong> n sich<br />

innerhalb<br />

<strong>der</strong> Bürgerwindpark rk GmbH<br />

& Co KG Personen en zusammen,<br />

men,<br />

<strong>der</strong>en Ziel<br />

die<br />

Energiewende<br />

nde<br />

sei — ohne<br />

gleich über<br />

jegliche<br />

Kritikpunkte ikpu<br />

te erhaben en sein zu<br />

wollen. „Windrä<strong>der</strong> sind optisch<br />

nicht schön, keine Frage“,<br />

bestätigt Erwin Karg, „<strong>den</strong>noch<br />

noch<br />

sind<br />

sie<br />

eine Alternative, e, über<br />

die sich nachzu<strong>den</strong>ken n lohnt.<br />

Und je<strong>der</strong> möchte schließlich<br />

lich<br />

Strom in<br />

ausreichendem em<br />

Maße<br />

zur<br />

Verfügung g<br />

haben.“ Mit<br />

<strong>der</strong> Wahl des<br />

Herstellers e lers<br />

<strong>der</strong><br />

Windrä<strong>der</strong> <strong>der</strong> habe<br />

man<br />

ebenfalls<br />

ls<br />

Gefühl bewiesen und sich<br />

<strong>für</strong><br />

einen soli<strong>den</strong> Anbieter er entschie<strong>den</strong>,<br />

en, wenn<br />

er auch<br />

nicht<br />

zu<br />

<strong>den</strong><br />

Günstigeren en<br />

zählt. „Er<br />

gehört bildlich ich gesprochen en zu<br />

<strong>den</strong> Mercedes’ edes<br />

es’ <strong>der</strong> Branche“,<br />

so<br />

Karg. Schließlich lich<br />

stehe<br />

eine störungsfreie sf<br />

reie<br />

Laufzeit<br />

im Fokus aller Beteiligten,<br />

eili<br />

en,<br />

schon allein lein<br />

im Interesse <strong>der</strong><br />

Kommanditisten. 2020<br />

2 möch-<br />

te<br />

die<br />

Gemeinde eind<br />

e<br />

Fuchstal<br />

CO 2 -neutral sein, <strong>der</strong><br />

Bürgerwindpark<br />

Fuchstal stellt<br />

einen n Pfeiler dieses Unterfangens<br />

dar.<br />

„Wir leisten<br />

damit<br />

unseren Beitrag zur<br />

Energie-<br />

e- wende“, fasst dies<br />

Gerhard Schmid, Geschäftsstellen-<br />

leiter <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />

Fuchstal, zusammen. „Unser<br />

Geist ist es, irgendwann in <strong>der</strong><br />

Energieerzeugung ee<br />

rzeug<br />

autark zu sein.“<br />

Ein Blick<br />

in die Zukunft<br />

Dazu<br />

zählt Schmid einen vernünftigen<br />

Energiemix, <strong>der</strong> sich, neben<br />

Windkraft, aus Wasserkraft, Photovoltaik<br />

und<br />

einer Biogasanla-<br />

ge<br />

zusammensetzt. men Da habe die<br />

Gemeinde schon gut vorgelegt,<br />

so Schmid. Weiter will auch die<br />

Gemeinde Fuchstal, wenn nicht<br />

schon geschehen, öffentliche Gebäude<br />

unter energetischen Gesichtspunkten<br />

ten errichten o<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nisieren<br />

iere<br />

ren lassen.<br />

Ob<br />

es eine Erweiterung in Sachen<br />

Win<strong>den</strong>ergie ergi<br />

e geben wird, kann<br />

Bürgermeister Erwin Karg nicht<br />

verneinen. Man solle niemals nie<br />

sagen, so <strong>der</strong> Rathauschef und<br />

verweist auf die nahe Zukunft und<br />

damit aufs Ende <strong>der</strong> Atomenergie.<br />

„Wenn das letzte Atomkraftwerk<br />

abgeschaltet wor<strong>den</strong> ist,<br />

wird sich zeigen, ob <strong>der</strong> alternative<br />

Ausbau ausreichen wird.“ So<br />

wolle Karg nichts ausschließen,<br />

egal in welche Richtung es gehe.<br />

<strong>Das</strong>s er da<strong>für</strong> ebenfalls wie<strong>der</strong><br />

auf seine Kampfeslust zurückgreifen<br />

würde, lässt sein letzter<br />

Satz durchblicken, <strong>der</strong> durchaus<br />

als Fazit <strong>für</strong> die zurückliegen<strong>den</strong><br />

Jahre rund um die Entstehung des<br />

Bürgerwindparks Fuchstal GmbH<br />

& Co KG verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> darf.<br />

„Viele wünschen sich im Nachhinein,<br />

mich niemals kennengelernt<br />

zu haben“, sagt Erwin Karg.<br />

Um Sympathie geht es dem Rathauschef<br />

also nicht, es geht ihm<br />

schlicht um die Zukunft. rp<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 51<br />

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was <strong>für</strong> mich beson<strong>der</strong>s wichtig ist:<br />

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entwickeln wollen, wer<strong>den</strong> gezielt geför<strong>der</strong>t.<br />

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wie Kun<strong>den</strong>.<br />

<br />

Max Bertl<br />

Kreissparkasse<br />

Schongau


Blick hinter die Kulissen <strong>der</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />

Miteinan<strong>der</strong> statt Gegeneinan<strong>der</strong><br />

Peiting | Nach <strong>der</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau ist vor <strong>der</strong> Gewerbeschau:<br />

Was sich aus einer<br />

anfänglich in Peiting verorteten<br />

Veranstaltung zwischenzeitlich<br />

entwickeln konnte, die ursprünglich<br />

als „Dankeschön“ <strong>für</strong> Sponsoren<br />

des EC Peiting initiiert wurde,<br />

wird nicht nur von <strong>den</strong> Ausstellern<br />

und Besuchern gleichermaßen<br />

mit Wohlwollen aufgenommen;<br />

auch die Veranstalter — in diesem<br />

Jahr wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eishockeyclub <strong>der</strong><br />

Marktgemeinde — sind froh und<br />

auch ein wenig stolz darauf, dass<br />

die Gewerbeschau mittlerweile<br />

eine feste Größe im Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

des Altlandkreises<br />

gewor<strong>den</strong> ist. Bereits die fünfte<br />

Auflage wird heuer bewältigt, zum<br />

dritten Mal ist die Gewerbeschau<br />

nun in Peiting zu Gast.<br />

Inzwischen ein Projekt interkommunaler<br />

Zusammenarbeit<br />

zwischen Peiting, Schongau und<br />

Altenstadt, sieht Mitorganisator<br />

Harald Wörnzhofer genau darin<br />

die Stärke — wenn nicht sogar eine<br />

Zunahme des Erfolgs <strong>der</strong> Schau.<br />

Mit gebündelter Kraft<br />

in die Umsetzung<br />

„Die Kooperation mit Schongau<br />

nimmt immer mehr zu“, bestätigt<br />

Wörnzhofer. Nicht nur auf<br />

sportlicher Ebene, wo sich beide<br />

Nachbarkommunen gerade im<br />

Jugendbereich immer öfter gleichschalten,<br />

entstehe so Fruchtbares.<br />

„Es ist ein Miteinan<strong>der</strong> statt ein<br />

Gegeneinan<strong>der</strong>.“ Kräfte könnten<br />

so gebündelt wer<strong>den</strong>, die ansonsten<br />

im Alleingang bewältigt<br />

wer<strong>den</strong> müssten. Und einem<br />

Kraftakt gleiche die Organisation<br />

<strong>der</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau.<br />

Bereits im November des Vorjahres<br />

werde mit <strong>den</strong> Vorbereitungen<br />

begonnen, wird eine Auswahl getroffen,<br />

wer als Aussteller in Frage<br />

käme. Harald Wörnzhofer: „Unsere<br />

Sponsoren sind gerne mit dabei.<br />

Insgesamt versen<strong>den</strong> wir im<br />

Schnitt etwa 300 Briefe an mögliche<br />

Interessenten. <strong>Das</strong> passiert<br />

in <strong>der</strong> Regel Anfang Januar.“ Dann<br />

wird sondiert. Wer ist wie<strong>der</strong> dabei,<br />

wer könnte eine weitere Bereicherung<br />

des Ausstellerangebots<br />

darstellen? Ist bis zur ersten öffentlichen<br />

Presseschau im Februar<br />

<strong>der</strong> Großteil an Stän<strong>den</strong> vergeben,<br />

kann das Veranstalterteam das<br />

erste Mal etwas durchschnaufen.<br />

Knapp 5 000 Besucher<br />

pro Gewerbeschau<br />

Begleitet wird die <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau in Peiting dieses<br />

Jahr erneut von <strong>den</strong> Energietagen,<br />

die zeitgleich stattfin<strong>den</strong> und mit<br />

einer bemerkenswerten Anzahl<br />

an Fachvorträgen aufwarten. Auch<br />

die Gewerbeschau selbst profitiere<br />

vom Rahmenprogramm, das<br />

ebenso Besucher anziehe wie die<br />

Schau selbst. „Beide Pfeiler <strong>der</strong><br />

Gewerbeschau passen gut zusammen“,<br />

bestätigt Harald Wörnzhofer.<br />

„Die Vorträge innerhalb<br />

<strong>der</strong> Energietage wer<strong>den</strong> sehr gut<br />

besucht.“ Immerhin gilt es, <strong>den</strong><br />

knapp 5 000 Besuchern pro Veranstaltungszeitraum<br />

auch nachhaltig<br />

etwas zu bieten. Möchte man doch<br />

mit Blick auf die nächste Schau<br />

keine Zuschauer o<strong>der</strong> Aussteller<br />

verlieren. Denn mittlerweile kämen<br />

Besucher auch von außerhalb<br />

des Altlandkreises zur Gewerbeschau,<br />

weiß Harald Wörnzhofer.<br />

„Klar ist die Veranstaltung im Gesamten<br />

vom heimischen Publikum<br />

geprägt“, ergänzt er, „und so darf<br />

Mitorganisator <strong>der</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong>-<br />

Gewerbeschau: Harald Wörnzhofer.<br />

es ja auch sein.“ Dennoch freue<br />

man sich auch über Gäste aus<br />

dem Ammergauer Raum, aus Peißenberg<br />

o<strong>der</strong> Landsberg.<br />

Auf eine Beson<strong>der</strong>heit im Rahmenprogramm<br />

möchte Mitorganisator<br />

Harald Wörnzhofer direkt<br />

hinweisen. So steht die Bergwacht<br />

52 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


erstmalig auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> Teilnehmer.<br />

„Sie sind zum ersten Mal<br />

mit dabei, das freut uns sehr. Etwa<br />

gegen 14 Uhr wer<strong>den</strong> sie auf dem<br />

Außengelände <strong>der</strong> Eissporthalle<br />

eine Abseilaktion durchführen.“<br />

tis<br />

Für je<strong>den</strong> Geschmack<br />

etwas dabei<br />

Wo Neues <strong>den</strong> Programmablauf<br />

bereichere, stün<strong>den</strong> ebenso<br />

alteingesessene Aussteller <strong>für</strong><br />

die Attraktivität <strong>der</strong> Schau, wie<br />

Wörnzhofer bestätigen kann.<br />

Auch sei kein „Zugpferd“ unter<br />

<strong>den</strong> Teilnehmern notwendig, das<br />

quasi Publikum in die Eissporthalle<br />

ziehen müsse. Im Gegenteil. „In<br />

diesem Jahr nehmen allein fünf<br />

Heizungsbauer an <strong>der</strong> Gewerbeschau<br />

teil“, erklärt Wörnzhofer,<br />

„und <strong>den</strong>noch deckt je<strong>der</strong> von<br />

ihnen einen eigenen Bereich ab.“<br />

Darin liege einer <strong>der</strong> Vorteile <strong>für</strong><br />

Besucher <strong>der</strong> Schau, die so eine<br />

komplette Bandbreite des Handwerks<br />

präsentiert bekommen.<br />

„Bei mittlerweile über 60 Ausstellern<br />

dürfte <strong>für</strong> je<strong>den</strong> etwas dabei<br />

sein“, ist sich Harald Wörnzhofer<br />

sicher.<br />

rp<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 53


Energietage und Rahmenprogramm<br />

„Wann Wie Was Wo“ —<br />

rund um die Schau<br />

Peiting | Wenn sich am Wochenende,<br />

9. und 10. <strong>Juli</strong>, die Türen<br />

<strong>der</strong> diesjährigen <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau öffnen, können<br />

Besucher nicht nur aus einer<br />

gewerblichen Bandbreite von<br />

A bis Z schöpfen. Gleichzeitig<br />

präsentieren sich damit in <strong>der</strong><br />

Eissporthalle des EC Peiting die<br />

örtlichen Betriebe, Institutionen,<br />

und damit die Geschäftswelt des<br />

Altlandkreises. Auch heuer — und<br />

damit zum zweiten Mal — steht<br />

mit <strong>den</strong> zeitgleich stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Energietagen ein buntes<br />

Spektrum an Vorträgen rund um<br />

die Themen Sanierung, Umbau,<br />

Energie und mehr auf dem Programm.<br />

Die Vorträge im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Energietage fin<strong>den</strong> an bei<strong>den</strong><br />

Tagen jeweils zur gleichen Zeit<br />

im VIP-Raum statt. <strong>Das</strong> Rahmenprogramm<br />

umfasst eine Vielzahl<br />

an musikalischen und sportlichen<br />

Attraktionen. Wie etwa ein<br />

Auftritt des Schülerensembles<br />

<strong>der</strong> Peitinger Musiklehrer samstags<br />

um 11.30 Uhr und sonntags<br />

um 15.30 Uhr. Die Rock'n'Roller<br />

zeigen am Samstag um 14 Uhr<br />

sportliche Akrobatik vom Feinsten.<br />

Der Sonntag startet um 10<br />

Uhr mit einem zünftigen Frühschoppen<br />

samt Live-Musik. Ein<br />

kleiner Überblick (rechts) gibt<br />

Auskunft über <strong>den</strong> Ablauf. rp<br />

54 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


DIE PFAFFENWINKEL-GEWERBESCHAU IN PEITING<br />

Vorträge im Rahmen <strong>der</strong> Energietage — VIP-Raum<br />

(an bei<strong>den</strong> Tagen jeweils zur gleichen Zeit)<br />

10.45 — 11.15 Uhr „Der energieoptimierte Neubau“; Petra Asanger-Strobl<br />

11.30 — 12.00 Uhr „Die Holzfeuerstätte in Verbindung mit raumlufttechnischen Anlagen“;<br />

Bezirkskaminkehrermeister Christian Lory<br />

13.00 — 13.30 Uhr „Wissenswertes über Holzhäuser“; Baugeschäft Buchner<br />

13.45 — 14.15 Uhr „Wärmepumpen — woraus sie Energie schöpfen“; Wärmepumpen Wechner<br />

14.30 — 15.00 Uhr „Biomasseheizungen und thermische Solaranlagen“; Haustechnik Müller<br />

15.15 — 15.45 Uhr „För<strong>der</strong>programme <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wohnungsbau bzw. Sanierung“; Christian Gösswald<br />

16.00 — 16.30 Uhr „Strom selbst produzieren, speichern und verbrauchen; Markus Stöger<br />

16.45 — 17.15 Uhr „Richtig lüften — warum, wie?“; Christian Gösswald<br />

17.30 — 18.00 Uhr „Solare Energiespeicherung — Technik aus <strong>der</strong> Luftfahrt“; Alexan<strong>der</strong> Pfann<br />

Rahmenprogramm am Samstag, 9. <strong>Juli</strong><br />

10.00 — 10.15 Uhr Eröffnung <strong>der</strong> Gewerbeschau durch Bürgermeister Michael Asam<br />

11.30 — 11.45 Uhr Bühne: Schülerensemble <strong>der</strong> Peitinger Musiklehrer<br />

14.00 — 14.15 Uhr Bühne: Peitinger Rock’n’Roller<br />

16.30 — 16.45 Uhr Bühne: Schülerensemble <strong>der</strong> Peitinger Musiklehrer<br />

18.00 Uhr Offizielles Ende des ersten Tages <strong>der</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />

Rahmenprogramm am Sonntag, 10. <strong>Juli</strong><br />

10.00 — 12.00 Uhr Biergarten: Zünftiger Frühschoppen mit Live-Musik<br />

11.30 — 12.00 Uhr Bühne: Jugend des Trachtenvereins „Alpenrose“ Peiting<br />

13.30 — 13.45 Uhr Bühne: Pop Department — Peitinger Musiklehrer<br />

14.00 — 14.15 Uhr Außengelände: Abseilaktion <strong>der</strong> Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-Peiting<br />

15.30 — 15.45 Uhr Bühne: Schülerensemble <strong>der</strong> Peitinger Musiklehrer<br />

16.45 — 17.00 Uhr Außengelände: Abseilaktion <strong>der</strong> Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-Peiting<br />

18.00 Uhr Offizielles Ende <strong>der</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />

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<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau — nachgefragt:<br />

„Warum gehören Sie<br />

zu <strong>den</strong> Ausstellern?“<br />

Peiting | Viele kann man bereits<br />

als Veteranen bezeichnen — an<strong>der</strong>e<br />

sind heuer das erste Mal<br />

mit dabei: Die <strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />

mag als „regionale<br />

Auslage“ <strong>der</strong> hiesigen Geschäftsund<br />

Handwerkswelt verstan<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>, zieht sie doch Aussteller<br />

wie Besucher gleichermaßen an.<br />

So fin<strong>den</strong> sich unter <strong>den</strong> teilnehmen<strong>den</strong><br />

Handwerksbetrieben,<br />

<strong>den</strong> Dienstleistungsunternehmen<br />

o<strong>der</strong> Institutionen auch die unterschiedlichsten<br />

Motive, warum<br />

man sich zu einer Teilnahme an<br />

<strong>der</strong> Schau entschlossen hat. Drei<br />

von ihnen stan<strong>den</strong> dem „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Rede und Antwort.<br />

Den Blick auf<br />

Ungewöhnliches lenken<br />

Bereits zum dritten Mal dabei ist<br />

das Unternehmen Janetzky Balkonbau<br />

aus Wessobrunn. Geschäftsführer<br />

Johann Janetzky<br />

schätzt, nach seinen Worten, das<br />

Drumherum <strong>der</strong> Schau, das sich<br />

von <strong>den</strong> unkomplizierten Anmeldemodalitäten<br />

bis zum abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm<br />

ziehe. Eine weitere Stärke sieht er<br />

in <strong>der</strong> Präsentation von Werksmaterialien,<br />

die sonst nicht im Fokus<br />

<strong>der</strong> Verbraucher stün<strong>den</strong>. „Wir<br />

bieten neben Holz auch Aluminium<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Balkonbau an“, bestätigt<br />

Johann Janetzky. <strong>Das</strong>s man damit<br />

ideale Möglichkeiten schaffen<br />

könne, nicht nur in Sachen Gestaltung,<br />

son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Pflege<br />

und Langlebigkeit, wüssten viele<br />

Verbraucher gar nicht. Hier, im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Gewerbeschau, finde<br />

er da<strong>für</strong> ein interessiertes Publikum,<br />

das sich gerne beraten lasse.<br />

„Die Resonanz nach <strong>der</strong> Schau ist<br />

bei uns spürbar“, so sein Fazit.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

56 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Ausdauer muss Norbert Gröger<br />

nicht nur beruflich erbringen;<br />

bereits seit 13 Jahren führt er in<br />

Peiting eine Zimmerei und Bauspenglerei.<br />

Mit dem Fachmann<br />

im Zwiegespräch<br />

Ausdauer könnte ihm auch bei <strong>der</strong><br />

Teilnahme an <strong>der</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau attestiert wer<strong>den</strong>,<br />

<strong>den</strong>n Gröger ist auch hier bereits<br />

seit einigen Jahren eine feste Größe<br />

unter <strong>den</strong> Ausstellern. Für ihn<br />

verbinde sich mit <strong>der</strong> Teilnahme<br />

ein nicht zu unterschätzen<strong>der</strong><br />

Faktor, <strong>den</strong> er aufgrund seines<br />

Auftragsvolumens im Alltag nicht<br />

so ohne weiteres leisten könne:<br />

Zeit <strong>für</strong> ein Gespräch mit seinen<br />

Kun<strong>den</strong>. „Hier bin ich greifbar vor<br />

Ort und kann so Fragen direkt beantworten“,<br />

erklärt Norbert Gröger.<br />

Bereits über das Jahr informiert<br />

<strong>der</strong> Zimmerer seine Kun<strong>den</strong><br />

darüber, dass er auf <strong>der</strong> Gewerbeschau<br />

zu fin<strong>den</strong> und dann auch<br />

präsent sei. „<strong>Das</strong> nützen sehr<br />

viele Leute aus“, kann Gröger erkennen.<br />

Dennoch bleibe Zeit ein<br />

kostbares Gut <strong>für</strong> <strong>den</strong> Zimmerer.<br />

Eine Teilnahme an an<strong>der</strong>en Messen<br />

über die Gewerbeschau hinaus<br />

sei kaum zu stemmen, <strong>den</strong>n<br />

Aufwand bleibt Aufwand. Aber<br />

<strong>der</strong> lohne sich <strong>den</strong>noch <strong>für</strong> ihn.<br />

„Gerade die Verbindung mit <strong>den</strong><br />

Energietagen finde ich sehr gelungen“,<br />

fasst er zusammen. <strong>Das</strong><br />

Ausstellerangebot werde damit<br />

bereichert.<br />

Mitbringen zur Gewerbeschau<br />

kann Karin Heller aus Peiting ihre<br />

Schmuckstücke lei<strong>der</strong> nicht — zu<br />

groß sind die Objekte, <strong>für</strong> die sie<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Messe interessiertes<br />

Publikum fin<strong>den</strong> will. Die<br />

Repräsentantin <strong>der</strong> Firma Allkauf<br />

wird einen Einblick in das<br />

Angebot an Musterhäusern des<br />

Unternehmens Allkauf bieten,<br />

und sich selbst damit vorstellen.<br />

„Ich nehme zum ersten Mal an<br />

<strong>der</strong> Gewerbeschau teil“, bestätigt<br />

die Hausverkäuferin, „und<br />

bin sehr gespannt“. Für sie biete<br />

Autohaus Hintermeyer<br />

Ihr Peugeot-Partner in Schongau<br />

die Teilnahme eine willkommene<br />

Möglichkeit, bekannt zu wer<strong>den</strong><br />

und Kontakte zu knüpfen. Und<br />

das hört <strong>für</strong> Karin Heller nicht<br />

bei ihren Kun<strong>den</strong> auf. Heller: „Ich<br />

freue mich auch auf Austausch<br />

mit an<strong>der</strong>en Ausstellern und Gewerbetreiben<strong>den</strong>.“<br />

Gerade im Regionalen<br />

sieht Heller Potenzial —<br />

und blicke mit Spannung auf die<br />

Ausstellertage. Bereichernd empfindet<br />

auch sie das Rahmenprogramm,<br />

locke es doch ein breit<br />

gefächertes Publikum in die Eissporthalle.<br />

Ob aus ihr eine „Dauerausstellerin“<br />

<strong>der</strong> Gewerbeschau<br />

werde, muss Karin Heller<br />

noch gar nicht beantworten. „Ich<br />

lasse es auf mich zukommen“,<br />

erklärt sie und schiebt gleich ein<br />

Lachen nach. „Ich freue mich je<strong>den</strong>falls<br />

sehr darauf.“<br />

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Autohäuser auf <strong>der</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />

Neues auf vier Rä<strong>der</strong>n<br />

Autohaus Heuberger, Bernbeuren:<br />

Michael Deibler, „Nutzfahrzeug-<br />

Spezialist“ im Autohaus am<br />

Auerberg, kündigt <strong>für</strong> die Regionalmesse<br />

„einen relativ spartanischen“<br />

Auftritt an, <strong>der</strong> aber<br />

eine feste Zielgruppe im Fokus<br />

hat: „Wir wollen diesmal speziell<br />

Gewerbetreibende ansprechen<br />

— entwe<strong>der</strong> jene, die in <strong>der</strong><br />

Gewerbeschau selbst ausstellen,<br />

o<strong>der</strong> die, die sich über die Angebote<br />

<strong>für</strong>s Gewerbe informieren.“<br />

Am Heuberger-Stand erwarten<br />

die Besucher deshalb Transporter<br />

und Kipper von Volkswagen. Ein<br />

Schwerpunkt liegt auf Allradsystemen<br />

<strong>für</strong> die Wolfsburger Nutzfahrzeugflotte.<br />

Außerdem kündigt<br />

Deibler <strong>den</strong> „Klassiker <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Familienbereich, <strong>den</strong> VW-Caddy“<br />

sowie vier weitere Pkw-Modelle<br />

an.<br />

Autohaus Rieser, Peiting:<br />

Mit acht Pkw <strong>der</strong> Produktpalette<br />

<strong>2016</strong> fahren Richard und Christian<br />

Rieser vom gleichnamigen Peitinger<br />

Mazda-Vertriebspartner zum<br />

Eisstadion. Als Blickfang versprechen<br />

sie die Son<strong>der</strong>modelle <strong>der</strong><br />

„Nakama“-Reihe: <strong>den</strong> zweisitzigen<br />

Sportwagen „MX 5 Roadster<br />

Cabrio“, <strong>den</strong> neuen „Mazda 3“ und<br />

einen überarbeiteten „CX 5“, „alle<br />

mit Alcantara-Le<strong>der</strong> ausgestattet<br />

und hochwertiger Verarbeitung<br />

im Interieur“, schwärmt Richard<br />

Rieser. Dazu informieren die Peitinger<br />

über ihre Kooperation mit<br />

„Car Sharing <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ als<br />

neuer Servicepartner, drei Mazdas<br />

rollen <strong>für</strong> die „Gemeinschaftsnutzer“.<br />

Dritter Punkt: „Schnäppchen<br />

bei Vorführwagen und jungen Gebrauchten<br />

— das Angebot ist neu<br />

im Haus, Kun<strong>den</strong> bekommen nicht<br />

nur, was im Hof steht, wir schauen<br />

auch, ob wir besorgen können,<br />

was sie sich wünschen“, erläutert<br />

Rieser. Er ist Gewerbeschau-Aussteller<br />

<strong>der</strong> ersten Stunde: „Für uns<br />

als regionalen Vertriebspartner ist<br />

die Messe sehr wichtig, wir sehen<br />

sie rundum positiv — und sind gegenüber<br />

dem EC Peiting ohnehin<br />

aufgeschlossen.“<br />

Autohaus Stanglmair, Schongau:<br />

<strong>Das</strong> Murnauer Autohaus Stanglmair,<br />

das in fünf Filialen die Marken<br />

Opel und Hyundai vertritt,<br />

schickt Sven Amelunxen und Florian<br />

Pössniker von <strong>der</strong> Schongauer<br />

Nie<strong>der</strong>lassung nach Peiting. „Wir<br />

wer<strong>den</strong> mit zehn bis zwölf Fahrzeugen<br />

bei<strong>der</strong> Marken vertreten<br />

sein“, blickt Amelunxen voraus.<br />

„<strong>Das</strong> Hauptaugenmerk liegt auf<br />

dem neuen Opel Astra K mit vielen<br />

Innovationen, wie dem LED-Matrix-Licht,<br />

und dem neuen ‚Opel<br />

On Star System‘“. Dieses umfasst<br />

virtuelle Funktionen wie WLAN-<br />

Hotspot im Pkw, Smartphone-<br />

Funktionen, automatische Unfallhilfe,<br />

Diebstahl-Notfallservice und<br />

Fahrzeugdiagnose gegen „böse“<br />

Überraschungen. „Bei Hyundai<br />

wird <strong>der</strong> neue Tucson, <strong>der</strong> Nach-<br />

58 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


folger des erfolgreichen IX 35,<br />

zu sehen sein“, fährt Amelunxen<br />

fort. Und: „Die Fahrzeuge wer<strong>den</strong><br />

übers Wochenende mit Aktionspreisen<br />

versehen sein“.<br />

Autohaus Hintermeyer, Schongau:<br />

Hans Hintermeyer nutzt die Gewerbeschau<br />

<strong>für</strong> eine Fahrzeugpremiere:<br />

„Unser Highlight ist <strong>der</strong><br />

neue, facegeliftete Peugeot 2008<br />

Crossover“. <strong>Das</strong> erste Exemplar<br />

des „SUV <strong>der</strong> zweiten Generation“<br />

traf erst Mitte Juni in Schongau ein<br />

und wird am Eisstadion frisch herausgeputzt<br />

präsentiert. „Neu auf<br />

dem Markt ist auch <strong>der</strong> 308 GTI<br />

— ich glaube, es wird ein schöner<br />

Stand mit acht Autos“, kündigt<br />

Hintermeyer an. Seine Peugeot-<br />

Flotte erstreckt sich vom 108,<br />

208, 308, 508 Kombi und Partner<br />

Tepee bis einem neuen „Expert“-<br />

Kastenwagen, dem Einstieg in die<br />

Nutzfahrzeuge. Kein Thema ist E-<br />

Photovoltaiksysteme<br />

mit Energiespeicher<br />

Mobilität: „Vor vier Jahren haben<br />

wir als Erste ein E-Auto gezeigt,<br />

dazu an<strong>der</strong>e alternative Antriebe —<br />

aber im ländlichen Raum geht das<br />

Interesse dramatisch gegen Null“,<br />

sagt Hintermeyer.<br />

Autohaus Resch, Peiting:<br />

Mit Limousinen <strong>der</strong> neuen E-Klasse<br />

von Mercedes-Benz bestreitet<br />

das Autohaus Resch die Gewerbeschau.<br />

Zielgruppe: „Mo<strong>der</strong>ne,<br />

fortschrittsorientierte Persönlichkeiten,<br />

die Maßstäbe setzen wollen“<br />

und mit „statusbetontem<br />

Design und markentypischer Qualität<br />

<strong>den</strong> Führungsanspruch“ <strong>der</strong><br />

Marke repräsentieren. Welche<br />

Fahrzeuge konkret am Eisstadion<br />

stehen, wollte Peter Sitte vom Verkauf<br />

noch nicht verraten: „Die<br />

Leute sollen einfach vorbeikommen,<br />

die schönsten Autos stehen<br />

bei uns.“ Je<strong>den</strong>falls warte auf<br />

Messebesucher ein „Meilenstein“<br />

<strong>der</strong> Vision vom unfallfreien und<br />

autonomen Fahren. Mercedes-<br />

Benz nennt das „Intelligent Drive“,<br />

ergänzt um „Komfort und Luxus im<br />

Interieur“ und ein „Gestaltungskonzept<br />

<strong>der</strong> sinnlichen Klarheit“<br />

bei <strong>der</strong> Karosserie.<br />

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Schongau | Die Drehleier erklang<br />

in Schongau vermutlich schon vor<br />

900 Jahren in Gasthäusern und auf<br />

Stadtplätzen zur Unterhaltung des<br />

Volkes. Für die Mitte des 12. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

ist das Instrument erstmals<br />

belegt, heute kennt es kaum<br />

noch jemand — geschweige <strong>den</strong>n,<br />

weiß es zu spielen. Eine Ausnahme<br />

ist <strong>der</strong> Schongauer Werner<br />

Schmitt. Mit seiner Frau Brigitte<br />

pflegt er das Hobby „mittelalterliche<br />

Tanzmusik“. Er spielt die<br />

Drehleier als Hauptinstrument, sie<br />

begleitet ihn mit einem deutschen<br />

Dudelsack o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Querflöte.<br />

Assoziiert wird die Drehleier<br />

hauptsächlich mit mittelalterlichen<br />

Rittern und Burgen. Dabei schreibt<br />

das Instrument bereits ab dem<br />

Spätmittelalter eine Geschichte<br />

„thie kreuz unthie quer“ durch<br />

Europa, weiß Schmitt. Als älteste<br />

erhaltene Belege nennt er figürliche<br />

Arbeiten von Steinmetzen in<br />

Spanien. Etwa jene von 1168 über<br />

dem Hauptportal <strong>der</strong> Kathedrale in<br />

Santiago de Campostella, <strong>der</strong> berühmtesten<br />

Wallfahrtskirche Spaniens,<br />

dem Ziel <strong>der</strong> europäischen<br />

Jakobswege. Hun<strong>der</strong>te ähnlicher<br />

Arbeiten sind auf <strong>der</strong> Iberischen<br />

Halbinsel aus dem 12. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

bekannt. Musikarchäologen<br />

vermuten, dass die Drehleier ihren<br />

Ursprung in China o<strong>der</strong> Asien<br />

hatte. Die Mauren dürften sie mitgebracht<br />

haben, als sie Spanien<br />

besetzten, wo sie weiterentwickelt<br />

wurde.<br />

Die ältesten abendländischen Abbildungen<br />

stammen aus Klöstern.<br />

Als vermutlich erste hat Schmitt<br />

eine kleine Drehleierausführung<br />

ausfindig gemacht, die von einer<br />

Person gespielt wer<strong>den</strong> kann. Sie<br />

stammt aus dem „Hortus deliciarum“,<br />

einer Schrift <strong>der</strong> Äbtissin<br />

Herrad von Landsberg, die um<br />

1200 entstand. Ihr Kloster lag in<br />

<strong>den</strong> Vogesen am Mont Odin südwestlich<br />

von Straßburg. Eine Ge<strong>den</strong>ktafel<br />

erinnert dort an die Äbtissin,<br />

Ruinen an die Bauten.<br />

Später wird die Drehleier dargestellt<br />

von Malern, es gibt Radierungen,<br />

Holzschnitz- und<br />

Die Darstellung einer Drehleier<br />

als Steinmetzarbeit am Hauptportal<br />

<strong>der</strong> Kathedrale in Santiago de<br />

Compostela aus dem Jahr 1168.<br />

Bronzegussarbeiten, florentinische<br />

Marmorengel und Porzellan<br />

aus Meißen. Museen quer durch<br />

Europa besitzen gut erhaltene<br />

Drehleiern. „Aus <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong><br />

Quellen ist abzuleiten, wie sehr<br />

die Drehleier verbreitet gewesen<br />

sein muss, lange bevor die Blasmusik<br />

bei uns entwickelt wurde“,<br />

konstatiert Schmitt. Er weiß zudem,<br />

dass das Instrument einst<br />

„Organistrum“ hieß und in Gottesdiensten<br />

n gespielt wurde. Um in<br />

Kirchen Klangfülle le zu entfalten,<br />

ten,<br />

gab es bis zu vier<br />

Meter er große<br />

Exemplare. e. Orgeln in <strong>der</strong><br />

heute<br />

bekannten n Form<br />

tauchten ten erst<br />

ab<br />

dem 15. Jahrhun<strong>der</strong>t auf.<br />

Bordun-Töne beruhigen<br />

die menschliche Seele<br />

Wie <strong>der</strong> Dudelsack zählt die Drehleier<br />

zu <strong>den</strong> Bordun-Instrumenten.<br />

Als Bordun-Ton wird ein Dauerton<br />

bezeichnet, <strong>der</strong> im Hintergrund<br />

ständig zu hören ist. Tiefe Töne mit<br />

nie<strong>der</strong>er Frequenz wirken beruhigend<br />

auf die menschliche Seele —<br />

wie das Rauschen des Waldes,<br />

plätscherndes Quellwasser, Töne<br />

tibetanischer Gebetsmühlen, <strong>der</strong><br />

eintönige Singsang hinduistischer<br />

Mönche. Gregorianische Gesänge,<br />

die bereits im frühen Mittelalter<br />

entstan<strong>den</strong>, o<strong>der</strong> die europäische<br />

Orgelmusik setzen sich aus tiefen<br />

Bordun-Tönen zusammen, die<br />

meist überlagert wer<strong>den</strong> von einer<br />

leisen Melodie.<br />

Ein Mensch kann einen Bordunton<br />

nicht selbst erzeugen — er muss<br />

zwischendurch atmen. Für einen<br />

ununterbrochenen Ton bräuchte er<br />

einen weiteren Menschen — o<strong>der</strong><br />

Instrumente wie die Drehleier.<br />

Antonio Vivaldi, Joseph Haydn,<br />

Leopold und Wolfgang-Amadeus<br />

Mozart und an<strong>der</strong>e Zeitgenossen<br />

schrieben Kompositionen nur <strong>für</strong><br />

die Drehleier. Sie wurde eingesetzt<br />

zur Gesangbegleitung, als Solound<br />

Orchesterinstrument, weshalb<br />

eine Fülle von Kompositionen<br />

speziell auch <strong>für</strong> das Zusammen-<br />

60 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


spiel mit<br />

Querfl öte,<br />

Blockflöte,<br />

löte<br />

Violine, ine,<br />

Oboe<br />

und<br />

Viola da<br />

Gamba existieren.<br />

erenen<br />

„In Frankreich gibt es<br />

heute noch<br />

Drehleieror-<br />

eier<br />

eror<br />

chester mit bis zu 200<br />

Personen“,<br />

n“<br />

weiß<br />

Schmitt.<br />

Die Drehleier war <strong>für</strong> die damalige<br />

Zeit ein hochentwickeltes Universalinstrument.<br />

Die Beliebtheit<br />

schwankte durch die Jahrhun<strong>der</strong>te.<br />

Nach <strong>der</strong> Verweltlichung reichte ihr<br />

Einsatzspektrum von <strong>den</strong> Königshäusern<br />

bis zur Bauern- und Bettelleier<br />

<strong>der</strong> Armen und Blin<strong>den</strong>. Je<br />

nach Verbreitung und Anwendung<br />

hatte sie verschie<strong>den</strong>e Formen: In<br />

Spanien und Frankreich glich <strong>der</strong><br />

Klangkörper einer Laute, in <strong>den</strong><br />

nordischen Län<strong>der</strong>n einem Kasten,<br />

im deutschsprachigen Raum einer<br />

Gitarre, und in slawischen Regionen<br />

war <strong>der</strong> Korpus einer Geige<br />

o<strong>der</strong> Bratsche ähnlich.<br />

„Die Mechanisierung machte <strong>der</strong><br />

Drehleier <strong>den</strong> Garaus — sie wurde<br />

vergessen, nur ganz wenige Musikanten<br />

haben sie in unsere Zeit<br />

hinübergerettet“, sagt Schmitt. In<br />

Wirtshäusern wurde nicht mehr<br />

gesungen und musiziert, <strong>der</strong> Musikautomat<br />

hielt Einzug. Zum Tanz<br />

spielte die Blasmusik, wenn die<br />

Volksinstrumente nicht ganz durch<br />

Schallplatte, Radio und Tonband<br />

verdrängt wur<strong>den</strong>. Man musizierte<br />

nicht mehr selbst, man ließ musizieren.<br />

Drehleierspieler müssen<br />

gute Mechaniker sein<br />

<strong>Das</strong> „Phänomen des Rückzuges“<br />

hat Schmitt gleichmäßig in ganz<br />

Europa beobachtet. Belege <strong>für</strong> die<br />

Drehleier bis um 1850 sichtete er<br />

außer in Frankreich und Spanien<br />

vereinzelt nur noch in Ungarn,<br />

Weißrussland, <strong>der</strong> Ukraine, Rumänien,<br />

Böhmen, Österreich und<br />

in Deutschland an <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>elbe.<br />

„In Skandinavien und England war<br />

sie vollständig verschwun<strong>den</strong>.“ Als<br />

mögliche Ursache <strong>für</strong> das Aussterben<br />

vermutet er auch die technische<br />

Anfälligkeit: „Je<strong>der</strong> Drehleierspieler<br />

musste — und muss auch<br />

heute — ein guter Mechaniker sein,<br />

es gibt ständig etwas zu reparieren.“<br />

Schmitt weiß, wovon er spricht:<br />

Seine erste Drehleier baute er in<br />

einem Zeitraum von drei Jahren<br />

selbst. Seine vier DIN A4-Skizzen<br />

stammten vom Drehleierbauer<br />

Ernst Käshammer aus Karlsruhe.<br />

Bei Karl M. Riedel aus Tittmoning,<br />

<strong>den</strong> er auf dem Historischen Markt<br />

während <strong>der</strong> „Hexe von Schongau“<br />

kennengelernt hatte und<br />

<strong>der</strong> damals seine Instrumente im<br />

Schongauer Stadtmuseum ausstellte,<br />

lernte er das Spielen. 1988<br />

gründeten Schmitt und seine Frau<br />

Brigitte die Musikgruppe „Ahihr-<br />

Spillewt“, die seither jährlich rund<br />

zwanzig Auftritte auf privaten Festen<br />

und Ritteressen gab und beim<br />

Ritterturnier in Kaltenberg auftrat.<br />

Heuer musiziert das Ehepaar bei<br />

Schongauer Stadtführungen auf<br />

<strong>den</strong> Spuren <strong>der</strong> „Henkerstochter“. ts<br />

Die „Ahihr-Spillewt“ um das Ehepaar Schmitt in <strong>der</strong> Arena bei <strong>den</strong><br />

Kaltenberger Ritterspielen.<br />

Brigitte Schmitt mit einem<br />

deutschen Dudelsack und<br />

Ehemann Werner an <strong>der</strong><br />

Drehleier pflegen das<br />

Hobby, mittelalterliche<br />

Tanzmusik zu spielen.<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 61


HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS<br />

Seit wann feiert Peiting?<br />

Altlandkreis | <strong>Das</strong> Peitinger Bürgerfest<br />

gehört zu <strong>den</strong> Institutionen<br />

im Veranstaltungskalen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Marktgemeinde. Nachdem das Fest<br />

zumeist am Hauptplatz stattfand,<br />

bekam es 2013 auf dem Platz vor<br />

dem Rathaus (unterer Hauptplatz)<br />

eine neue Heimat. Da dieser jedoch<br />

wegen diverser Baumaßnahmen<br />

heuer nicht zur Verfügung steht,<br />

wird in das Eisstadion ausgewichen.<br />

In <strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />

warfen die Veranstalter stets einen<br />

bangen Blick gen Himmel. Diesmal<br />

können die Gemeinde, <strong>der</strong> EC Peiting,<br />

die FA Peiting und die Leichtathletik-Abteilung<br />

entspannt sein.<br />

Die traditionellen Peitinger Festtage<br />

nehmen wir zum Anlass unseres<br />

aktuellen Heimaträtsels.<br />

Wir möchten gerne wissen, seit<br />

welchem Jahr es das Bürgerfest<br />

eigentlich schon gibt, und aus welchem<br />

Grund es einst entstan<strong>den</strong><br />

ist. Sollten Sie die zweiteilige Frage<br />

beantworten können, schicken Sie<br />

bis 15. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit <strong>der</strong><br />

Lösung, dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />

und Ihrer vollständigen Adresse<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40,<br />

86971 Peiting. O<strong>der</strong> eine E-Mail an<br />

info@<strong>altlandkreis</strong>.de. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen, das Los<br />

entscheidet. Zu gewinnen gibt es<br />

wie<strong>der</strong> fünf Familien-Tageskarten<br />

<strong>für</strong> das Schongauer „Plantsch“.<br />

Gefeiert wird beim diesjährigen<br />

Bürgerfest übrigens vom 20. bis 24.<br />

<strong>Juli</strong>. Den Auftakt macht am Mittwoch<br />

die Peitinger Trachten- und<br />

Knappschaftskapelle. Donnerstag<br />

sorgen „DJ Hubby & Patty“ bei <strong>der</strong><br />

Rock & Oldie Night <strong>für</strong> Stimmung.<br />

Weiter geht es mit <strong>den</strong> „Rock Selig<br />

Erben“ (Freitag) und „Black Diamonds“<br />

(Samstag). Start ist jeweils<br />

um 18 Uhr. Der Festausklang mit<br />

<strong>der</strong> Musikkapelle Schwabbruck,<br />

dem Peitinger Ferienprogramm-<br />

Team und Alexandra Stiglmeier<br />

(Gradraus-Solo) beginnt am Sonntag<br />

(24. <strong>Juli</strong>) bereits um 16 Uhr.<br />

Dazu wird während <strong>der</strong> fünf Tage<br />

ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

geboten. Natürlich sorgen<br />

die Vereine auch bestens <strong>für</strong> das<br />

leibliche Wohl.<br />

ts<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wappenkunde war gefragt im Heimaträtsel unserer letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

des „<strong>altlandkreis</strong>“: Wir wollten von Ihnen wissen, welcher Ort im<br />

Altlandkreis zu <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Abbildungen passt. Die richtige<br />

Lösung: A - Prem, B - Rottenbuch, C - Hohenpeißenberg, D - Schwabbruck,<br />

E - Kinsau. Über je eine Familienkarte <strong>für</strong> das „Plantsch“ durften<br />

sich freuen: Alois Sporer aus Altenstadt, Elke Kneißl aus Apfeldorf,<br />

Ursula Bierling aus Schongau, sowie die Peitinger Karin Neureuther<br />

und Hedwig Obermeier. tis<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„<strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>“<br />

„<strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2016</strong>.<br />

Än<strong>der</strong>ungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr<br />

übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrie<strong>der</strong><br />

Redaktion: Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrie<strong>der</strong> (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Regine Pätz, Rosi Geiger<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrie<strong>der</strong>, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Christian Lechner, Jonas Desche, Jutta Kopf, Tim Schmid<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Fotos: Mauritius Images, Johann Jilka, Peter Ostenrie<strong>der</strong>, Tobias Schumacher,<br />

Regine Pätz, Rosi Geiger, Irmgard Gruber, Kurt Zarbock, Tim Schmid, Jessica<br />

Weber, Allgäu Skyline Park, Caroline Rappold, Kraftwerk Roßhaupten, Florian<br />

Mühlegger, Friseur-Team Hunger, Tourist-Information Schongau, Irene Balzarek,<br />

Blaskapelle Schwabsoien, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Sammlung<br />

Rudi Hochenauer, Sammlung Werner Schmitt, Walter Nöß, d’Kaltentaler<br />

Bidingen, IHK Weilheim, Kreissparkasse Schongau/Astrid Horbach, Hoerbiger<br />

GmbH, Verwaltungsgemeinschaft Fuchstal, Harald Wörnzhofer, <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau, Autohaus Heuberger, Autohaus Rieser, Autohaus Stanglmair,<br />

Autohaus Hintermeyer, Autohaus Resch, Werner Schmitt, Arno Declair, Bloody<br />

Chicken Heads, Tobias Fuhrmann, Sebastian Schramm (Büro <strong>für</strong> Gestaltung,<br />

Offenbach), Jürgen Saal, fotolia<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

im Altlandkreis Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Geplanter Erscheinungstermin <strong>der</strong> nächsten <strong>Ausgabe</strong> September/Oktober <strong>2016</strong>:<br />

Freitag, 26. <strong>August</strong> <strong>2016</strong> (Anzeigenschluss: 8. <strong>August</strong> <strong>2016</strong>)<br />

62 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Drama, Oper, mo<strong>der</strong>ne Klassik und Heimatsound<br />

Theater unterm Kofel<br />

Oberammergau | Dem ambitionierten<br />

Projekt wird nicht nur<br />

im Passionsort, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong><br />

gesamten Theaterwelt entgegengefiebert:<br />

Am 1. <strong>Juli</strong>, fast genau<br />

120 Jahre nach <strong>der</strong> Uraufführung<br />

in Leipzig, bringt Christian Stückl<br />

Hendrik Ibsens „Kaiser und Galiläer“<br />

in Oberammergau auf die<br />

Bühne. Beson<strong>der</strong>s ist, dass das<br />

Drama über 100 Jahre nicht mehr<br />

inszeniert wurde, obwohl es Ibsen<br />

als sein Hauptwerk ansah. Es kreist<br />

um das Leben des römischen Feldherrn<br />

und Kaisers <strong>Juli</strong>an, <strong>den</strong> die<br />

Kirche als „Apostata“ (<strong>der</strong> Abtrünnige)<br />

<strong>für</strong> alle Zeiten zu brandmarken<br />

versuchte. Als Christ erzogen,<br />

predigte <strong>der</strong> junge Kaiser Toleranz<br />

und Religionsfreiheit, bevor er sich<br />

<strong>den</strong> alten Göttern zuwandte, selbst<br />

zum Gott erhob und seine Lehre<br />

mit Feuer und Schwert verbreitete.<br />

Ibsen zeichnet <strong>Juli</strong>an als genialen<br />

Kriegsherrn, selbstbewussten<br />

Kaiser und zugleich kleinlichen,<br />

boshaften, eitlen und abergläubischen<br />

Menschen. Um dieses Zentrum<br />

spinnt Regisseur Stückl die<br />

Ereignisfä<strong>den</strong> einer Wendezeit <strong>der</strong><br />

Weltgeschichte: <strong>den</strong> Untergang<br />

des alten Roms und <strong>den</strong> Durchbruch<br />

des Christentums, weil <strong>der</strong><br />

allmächtige Herrscher von beten<strong>den</strong><br />

Greisen, Frauen und Kin<strong>der</strong>n<br />

überwun<strong>den</strong> wurde. Der Premiere<br />

folgen sechs weitere Aufführungen<br />

(siehe Kasten).<br />

Doch damit ist <strong>der</strong> Oberammergauer<br />

Bühnensommer längst nicht zu<br />

Ende: Verdis „Nabucco“ wird an<br />

vier Aben<strong>den</strong> im Passionstheater<br />

wie<strong>der</strong> aufgenommen. Mit dem<br />

Werk gelang dem Italiener 1842<br />

<strong>der</strong> Durchbruch als Komponist,<br />

zugleich schuf er mit dem „Gefangenenchor“<br />

eins <strong>der</strong> populärsten<br />

Alexan<strong>der</strong> Duda und Maximilian<br />

Brückner spielen die Hauptrollen<br />

im „Brandner Kaspar“.<br />

Stücke <strong>der</strong> Opernmusik. Bühne und<br />

Kostüme in bei<strong>den</strong> Stückl-Produktionen<br />

gestaltet Stefan Hageneier,<br />

<strong>den</strong> Chor leitet Markus Zwink, <strong>der</strong><br />

auch <strong>für</strong> die Musik zu „Kaiser und<br />

Galiläer“ verantwortlich zeichnet.<br />

Ainars Rubikis dirigiert die „Neue<br />

Philharmonie München“ bei „Nabucco“;<br />

wie auch am 12. <strong>August</strong>,<br />

wenn Dvoraks Symphonie Nr. 9<br />

„Aus <strong>der</strong> Neuen Welt“, Bernsteins<br />

symphonische Tänze aus „West<br />

Side Story“ und Gershwins „Rhapsody<br />

in Blue“ im Passionstheater<br />

erklingen.<br />

Dort wer<strong>den</strong> am 29. und 30. <strong>Juli</strong> die<br />

Sitze ausgebaut <strong>für</strong> das „Heimatsound<br />

Festival“, das ins vierte Jahr<br />

geht und von <strong>der</strong> Süddeutschen<br />

Zeitung als „Wochenendseminar in<br />

Sachen Toleranz“ gefeiert wurde.<br />

Als „Headliner“ angekündigt: Konstantin<br />

Wecker, Kofelgschroa, Seiler<br />

und Speer, Erwin & Edwin, Impala<br />

Ray, Herbert Pixner, Dicht & Ergreifend<br />

und an<strong>der</strong>e mehr.<br />

Außerdem gastiert das Münchner<br />

Volkstheater an zwei <strong>Juli</strong>-Aben<strong>den</strong><br />

unter dem Kofel mit Stückls „Der<br />

Brandner Kaspar und das ewig´<br />

Leben“ nach Franz Ferdinand von<br />

Kobell. Dem Stoff von <strong>der</strong> Überlistung<br />

des „Boandlkramers“ verhalf<br />

die Verfilmung mit Carl Wery und<br />

Paul Hörbiger in <strong>den</strong> Hauptrollen<br />

1949 zum Durchbruch. Die Theaterfassung<br />

lieferte 1974 Kurt Wilhelm,<br />

ein Urgroßneffe Kobells, <strong>der</strong> Motive<br />

aus poetischen Werken seines<br />

Ahns in die Handlung einwob. Die<br />

Abende sind zudem Aufgalopp<br />

zum Ammergauer Dorffest am 10.<br />

<strong>Juli</strong> ab 11 Uhr mit Musik- und Kin<strong>der</strong>programm<br />

sowie Stän<strong>den</strong> voller<br />

lokaler Produkte und Kulinarik. ts<br />

> > > AUFFÜHRUNGEN IM PASSIONSTHEATER<br />

„Kaiser und Galiläer“ — Premiere am 1. <strong>Juli</strong>, Vorstellungen am<br />

2., 15., 16., 21., 22., 23. <strong>Juli</strong><br />

„Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ — 8. und 9. <strong>Juli</strong><br />

Ammergauer Dorfplatzfest — 10. <strong>Juli</strong><br />

„Heimatsound Festival“ — 29. und 30. <strong>Juli</strong><br />

„Nabucco“ — Wie<strong>der</strong>aufnahme am 5., 7., 13. und 14. <strong>August</strong><br />

„Aus <strong>der</strong> Neuen Welt“ - 12. <strong>August</strong>, Konzert <strong>der</strong> „Neuen Münchner<br />

Philharmonie“<br />

Karten unter Telefon 08822 / 945 88 88, Fax 08822 / 945 88 89,<br />

www.passionstheater.de<br />

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juli / august <strong>2016</strong> | 63


ALLERLEI IM ALTLANDKREIS II<br />

Gemeinsam jubeln,<br />

feiern und gewinnen<br />

„Esconova“-Premiere statt Pool-Party<br />

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Wir beraten Sie gerne.<br />

Altenstadt | <strong>Das</strong> Open-Air-Festival „Esconova“ —<br />

<strong>der</strong> Titel geht auf <strong>den</strong> Namen Altenstadts im Römischen<br />

Reich zurück — feiert heuer am 16. <strong>Juli</strong><br />

im Freibad Premiere. Der Fokus <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

liegt auf dem Auftritt zweier regionaler Live-Bands:<br />

„Mary Lou“ aus Schwabsoien, bekannt aus dem<br />

Bayerischen Rundfunk, und <strong>den</strong> „Bloody Chicken<br />

Heads“ aus Reichling. Der frühe Veranstaltungsbeginn<br />

(19 Uhr) kommt insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> jüngeren<br />

Generation entgegen. Im Anschluss an die Konzerte<br />

wird „DJ Superfreakz“ <strong>für</strong> Stimmung sorgen.<br />

Wem es zu heiß wird, <strong>der</strong> kühlt sich einfach im<br />

Wasser ab — <strong>den</strong> ganzen Abend lang kann gebadet<br />

wer<strong>den</strong>. Eine Shisha-Lounge inklusive Sitzmöglichkeiten<br />

sorgt <strong>für</strong> eine gemütliche Atmosphäre,<br />

Kult- und Cocktailbar <strong>für</strong> etwas Abwechslung bei<br />

<strong>den</strong> Getränken. Im Internet kann man vorab sein<br />

Lieblingsgetränk an die Veranstalter schicken. Ein<br />

Facebook-Wettbewerb kürt dann <strong>den</strong> Sieger, <strong>der</strong><br />

es schließlich auf die Karte schafft. Der Gewinn<br />

des „Esconova“-Festivals kommt einzig dem Satzungszweck<br />

<strong>der</strong> bei<strong>den</strong> Veranstalter, För<strong>der</strong>verein<br />

<strong>der</strong> Fußballabteilung und För<strong>der</strong>verein des<br />

Freibades, zugute. Der Eintritt beträgt<br />

8 Euro, Ausweichtermin bei schlechter hter<br />

Witterung ist <strong>der</strong> 30. <strong>Juli</strong>.<br />

tis<br />

Generali Versicherungen, Monika Holzheimer<br />

Hauptstr. 93, 82380 Peißenberg<br />

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Musik im Markt, Kultur im Stall — die Gewinner<br />

Altlandkreis | Anfang Juni stieg in Peiting die 6. Musiknacht<br />

in <strong>der</strong> örtlichen Gastronomie. Die Veranstalter<br />

gehen von rund 1 500 Besuchern aus, die die<br />

Nacht zum Tag machten. Unter ihnen waren mit Elisabeth<br />

Schmölz aus Bernbeuren, Gerti Ackermann<br />

aus Peiting und Roman Reichert aus Lechbruck,<br />

drei Glückliche aus unserm Gewinnspiel <strong>der</strong> letzten<br />

<strong>Ausgabe</strong>. Sie sicherten sich jeweils zwei Tickets.<br />

Und auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> „Kulturfrühling im Schäferwirt“ in<br />

Schwabbruck verlosten wir <strong>für</strong> vier Abende jeweils<br />

zwei Karten. Darunter zwei <strong>für</strong> Christian Springer<br />

mit seinem Programm „Trotzdem“, welches eigentlich<br />

bereits ausverkauft war. Monika Zick aus<br />

Altenstadt verbrachte mit einer Begleitperson Mitte<br />

Mai einen launigen Abend. Ebenfalls keine Karten<br />

im freien Verkauf gab es mehr <strong>für</strong> das Gastspiel von<br />

Roland Hefter samt Gitarre Anfang Juni — Claudia<br />

Herbinger aus Schongau war <strong>den</strong>noch dabei.<br />

Mit je zwei Karten <strong>für</strong> die Konzerte „Homeless<br />

Bernie’s Boogie Nirvana“ sowie <strong>für</strong> Konstanze<br />

Kraus, Titus Wal<strong>den</strong>fels und <strong>Juli</strong>a Loibl mit „Bally zu<br />

Dolly“ durften wir Marianne Berchtold aus Schongau<br />

beziehungsweise Agnes Hagenbusch<br />

aus Peiting eine kleine<br />

Freude bereiten.<br />

Allen, <strong>den</strong>en das Glück<br />

diesmal nicht hold war,<br />

wünschen wir mehr Erfolg<br />

bei <strong>den</strong> aktuellen<br />

Gewinnspielen. tis<br />

64 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Public-Viewing in <strong>der</strong> Schloßberghalle<br />

Peiting | Shkodran Mustafi, Bastian Schweinsteiger<br />

und Manuel Neuer sorgten <strong>für</strong> einen geglückten<br />

Start in die Europameisterschaft. Sollte die<br />

deutsche Fußballnationalmannschaft jetzt auch<br />

das Achtelfinale erreichen, wovon auszugehen ist,<br />

wer<strong>den</strong> weiterhin alle Spiele von Joachim Löws Elf<br />

in <strong>der</strong> Schloßberghalle auf Großleinwand gezeigt.<br />

Der Jugendför<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Fußballabteilung Peiting<br />

hofft als Veranstalter selbstverständlich auf<br />

die maximale Anzahl an Begegnungen. Der Termin<br />

<strong>für</strong> das Finale am 10. <strong>Juli</strong> ist daher bereits längst<br />

reserviert. Mit Getränken,<br />

kleineren<br />

Snacks und in bester<br />

Fan-Gesellschaft<br />

können die Spiele<br />

verfolgt wer<strong>den</strong> — ausgelassener Jubel inklusive.<br />

Der Erlös <strong>der</strong> Veranstaltungen geht komplett an<br />

die Jugendfußballer in Peiting. Wann die deutsche<br />

Mannschaft ihre KO-Spiele bestreiten<br />

wird, stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht endgültig fest.<br />

tis<br />

Zukunftsweisende<br />

und liebevolle Pflege<br />

im AWO Seniorenzentrum Peiting<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> <strong>2016</strong>: Mozart, Dvorak & die Franzosen<br />

Wies | Zweimal Wieskirche, einmal je Bibliothekssaal<br />

Polling und Schongauer Stadtpfarrkirche: <strong>Das</strong><br />

sind <strong>2016</strong> die Spielorte von „Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“.<br />

Schon am 29. Juni führen Christian Fröhlich,<br />

<strong>der</strong> künstlerische Leiter <strong>der</strong> Reihe, und Karl Höldrich<br />

im Rainer-Endisch-Saal in Herzogsägmühle<br />

um 19.30 bei freiem Eintritt in das Konzert in <strong>der</strong><br />

Wieskirche am 3. <strong>Juli</strong> ein. Namentlich in Mozarts<br />

Konzert <strong>für</strong> Flöte und Harfe mit <strong>den</strong> Solisten Regine<br />

und Michael Kofler, Dvoraks Biblische Lie<strong>der</strong> mit<br />

Bariton Thomas Berau sowie die Sinfonie Nr. 9 „Aus<br />

<strong>der</strong> Neuen Welt“ im zweiten Teil. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Münchner Philharmoniker spielen unter Fröhlichs<br />

Leitung, Beginn in <strong>der</strong> Wies ist um 19 Uhr. Wie auch<br />

am 17. <strong>Juli</strong>, wenn dort Werke französischer Komponisten<br />

erklingen: das „Te Deum“ von Bizet, Gounods<br />

„Cäcilienmesse“ und die Orgelsymphonie Nr.<br />

5 von Charles-Marie Widor mit Organist Andreas<br />

Wiesmann aus Schongau. Weitere Solisten sind<br />

Sophia Brommer, Joshua Owen Mills und Thomas<br />

Stimmel, es singt <strong>der</strong> „Gemischte Chor im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“,<br />

Fröhlich leitet Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Münchner<br />

Philharmoniker (Konzerteinführung in Herzogsägmühle<br />

am Mittwoch, 13. <strong>Juli</strong>, 19.30 Uhr). Junge<br />

Künstler aus <strong>der</strong> Region und Preisträger verschie<strong>den</strong>er<br />

Nachwuchswettbewerbe stellt Höldrich am<br />

24. <strong>Juli</strong> ab 16 Uhr in Polling vor: Carmen Steinmeier<br />

(Harfe), Anna Elisabeth Hempel (Sopran), Wilfried<br />

Michl (Tenor), Lenka Hebr (Klavier) und das Posaunenensemble<br />

<strong>der</strong> Musikschule <strong>Pfaffenwinkel</strong> unter<br />

Andreas Immler. Sie spielen Werke von Mozart,<br />

Donizetti, Verdi, Gershwin und Bernstein. Am 27.<br />

November beim traditionellen Advents-Konzert leitet<br />

Wiesmann schließlich verschie<strong>den</strong>e Gesangs-,<br />

Instrumentalgruppen und <strong>den</strong> Chor erstmals in<br />

Mariae Himmelfahrt in Schongau (Beginn: 16 Uhr).<br />

Infos unter www.musikimpfaffenwinkel.de; inkel.de; Kartenvorverkauf<br />

unter Tel. 08861 / 2194138<br />

o<strong>der</strong> per E-Mail: info@musikimpfaffen-fenwinkel.dets<br />

Spezialisiert auf die<br />

Pflege und Betreuung<br />

in Wohngruppen<br />

Ein Stück Heimat.<br />

Die Seniorenzentren <strong>der</strong><br />

AWO Oberbayern<br />

AWO Seniorenzentrum Peiting<br />

Bahnhofstraße 24 · Tel. 08861 2500-0 · www.awo-obb.de<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 65


Der Historische Markt im Schongauer Sommer<br />

Die jährliche Reise<br />

zurück ins Mittelalter<br />

Schongau | Der „Schongauer<br />

Sommer“ geht ins 16. Jahr und<br />

hat sich als stets besuchenswertes<br />

Spektakel weithin einen Namen<br />

gemacht, das die Stadt heuer<br />

wie<strong>der</strong> vom 5. bis 15. <strong>August</strong><br />

zurück ins Mittelalter versetzt —<br />

zumindest auf dem Volksfestplatz<br />

an <strong>der</strong> Lechuferstraße. Der Verein<br />

um Manfred Wodarczyk, Spiritus<br />

Rector, Antreiber und Seele<br />

des historischen Marktes, stemmt<br />

mit großem Engagement immerhin<br />

die publikumsträchtigste<br />

Veranstaltung im Jahreskreis <strong>der</strong><br />

Lechstadt. Wozu einerseits beiträgt,<br />

dass „kein Wegezoll“ verlangt<br />

wird, sprich: freier Eintritt.<br />

An<strong>der</strong>erseits, dass altes Handwerk<br />

im Trend liegt: Glasblasen,<br />

Kupfertreiben, Papierschöpfen,<br />

Pinsel- und Bürstenmacherei,<br />

Schmie<strong>den</strong> o<strong>der</strong> Weben sind nur<br />

einige Beispiele <strong>der</strong> 70 Stände,<br />

mit <strong>den</strong>en Wodarczyk rechnet.<br />

Außerdem locken großteils lokale<br />

Gastronomen mit aromatischen<br />

Düften: Gasthof „Zum<br />

Keppeler“, Kantine-Partyservice<br />

Werner und Simone Schmid,<br />

Namaste, Gleich Group, Süße<br />

Hanni, Omas Pfannkuchen Brumbach,<br />

Hollerstand und <strong>der</strong> Eisenbahnersportverein<br />

offerieren<br />

das „Feste zum Flüssigen“ aus<br />

<strong>der</strong> Schlossbrauerei Kaltenberg,<br />

<strong>der</strong>en Biere <strong>der</strong> Trachtenverein<br />

Schongau ausschenkt. Den Appetit<br />

regen Narren und Gaukler<br />

an wie Ruven Nagel mit seiner<br />

Kristallkugel-Jonglage o<strong>der</strong> das<br />

Duo Dr. Bombastus mit Bru<strong>der</strong><br />

Leonardo, dazu Spielleute und<br />

Minnesänger, die Schabernack<br />

treibend, musizierend und spielend<br />

umherziehen zu mittelalterlichen<br />

Klängen von Musikgruppen<br />

wie FurunkulusBladilo, The<br />

Sandsacks, Spectaculatius und<br />

Weltenkrieger. Kleine Gäste können<br />

nachmittags in einer eigenen<br />

„Ecke“ ihrem Spieltrieb frönen,<br />

Puppenspielern zuschauen und<br />

sich schminken lassen. Nach Einbruch<br />

<strong>der</strong> Dunkelheit verlängern<br />

Feuerschlucker, Fakire<br />

und orientalische Tänzerinnen<br />

<strong>den</strong> Markt mitunter<br />

bis weit nach Mitternacht.<br />

Programm und Infos im<br />

Internet (www.schongauer-sommer.de).<br />

ts<br />

66 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Glenn Miller Orchestra in <strong>der</strong> Schloßberghalle<br />

Ein beswingter Abend<br />

Peiting | Wenn das Glenn Miller<br />

Orchestra mit seinem neuen Programm<br />

„It’s Glenn Miller Time“<br />

am 6. <strong>August</strong> in <strong>der</strong> Peitinger<br />

Schloßberghalle aufwartet, dann<br />

wird die Bühne zu einem Swing-<br />

Tempel und bringt das Lebensgefühl<br />

<strong>der</strong> Dreißiger- und Vierzigerjahre<br />

zurück. In dieser Zeit<br />

ist mit dem Swing einer <strong>der</strong> weltoffensten<br />

und unbeschwertesten<br />

Musikstile aller Zeiten entstan<strong>den</strong>.<br />

Mit einem unverwechselbaren,<br />

harmonischen Sound wer<strong>den</strong><br />

auch in <strong>der</strong> Marktgemeinde<br />

einige Welthits präsentiert, wie:<br />

„In the Mood“, „Pennsylvania<br />

6-5000“, „Strings of Pearls“ o<strong>der</strong><br />

„Moonlight Serenade“.<br />

In <strong>der</strong> großen Big-Band-Besetzung,<br />

also vier Trompeten, vier<br />

Posaunen, fünf Saxophone, eine<br />

Klarinette, Bass, Schlagzeug und<br />

Piano, will das Ensemble unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Wil Sal<strong>den</strong> die<br />

> > > CD-VERLOSUNG<br />

Zuhörer begeistern. Die Chancen<br />

da<strong>für</strong> stehen nicht schlecht,<br />

schließlich sind alle Musiker des<br />

Glenn Miller Orchestra auch hervorragende<br />

Solisten. Die Blechbläser<br />

sind in dieser Besetzung<br />

in er Überzahl, was <strong>für</strong> <strong>den</strong> unverwechselbaren<br />

Sound sorgt.<br />

Auch nach mehr als 75 Jahren seit<br />

<strong>der</strong> Gründung wird die Musikwelt<br />

immer noch mit zahlreichen Melodien<br />

und Arrangements bereichert.<br />

Glenn Miller ist ein Begriff<br />

auf <strong>der</strong> ganzen Welt.<br />

Beginn des Konzertes ist am<br />

Samstag, 6. <strong>August</strong> um 20 Uhr.<br />

Karten sind erhältlich im Vorverkauf<br />

in <strong>der</strong> Peitinger Tourist-<br />

Information (08861 / 6535), Buchhandlung<br />

am Bach (08861 / 66212)<br />

o<strong>der</strong> auch im Internet unter<br />

www.glenn-miller.de.<br />

tis<br />

Wer sich keine Karten sichern konnte, kann mit etwas Glück <strong>den</strong>noch<br />

in <strong>den</strong> Genuss <strong>der</strong> Musik kommen, <strong>den</strong>n „<strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>“<br />

verlost insgesamt fünf CDs des Glenn Miller Orchestra.<br />

Sofern Sie Besitzer einer <strong>der</strong> Scheiben wer<strong>den</strong> möchten, schicken<br />

Sie eine Postkarte mit dem Stichwort „Glenn Miller“ an „<strong>der</strong><br />

<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, 86971 Peiting. O<strong>der</strong> eine E-Mail an<br />

info@<strong>altlandkreis</strong>.de, bitte mit vollständiger Adresse. Einsendeschluss<br />

ist <strong>der</strong> 15. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, das<br />

Los entscheidet. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück. tis<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 67


Mini-Europameisterschaft am Pollinger Sportplatz<br />

Kleine Kicker ganz groß<br />

Polling | Eine ganze Gruppe nie<strong>der</strong>ländischer<br />

„Frau Antjes“, eine<br />

Reihe griechischer Göttinnen und<br />

daneben eine Dame mit <strong>der</strong> Maske<br />

von Queen Elisabeth, gefolgt<br />

von Charles und Camilla. Dazu hat<br />

sich so gut wie je<strong>der</strong> Zuschauer in<br />

ein passendes Fan-Shirt gehüllt.<br />

Was hier wie Fasching im <strong>Juli</strong> anmutet,<br />

ist im Grunde genommen<br />

ein normales Jugendfußballturnier<br />

im Sommer — und irgendwie<br />

dann doch nicht.<br />

Kein „normales“<br />

Jugendturnier<br />

Genau fünf Tage nachdem in Paris<br />

<strong>der</strong> Europameister <strong>2016</strong> gekürt<br />

wer<strong>den</strong> wird, wird am Pollinger<br />

Sportplatz die „Mini-EM“ <strong>für</strong> F-<br />

Jugendmannschaften (unter 9 Jahren)<br />

des Umlandes angepfi ffen.<br />

Seit <strong>der</strong> WM 2006 veranstaltet<br />

Jürgen Saal diesen Event. Anfangs<br />

noch mit einem „großen<br />

Fragezeichen“, wie er zugibt.<br />

Mittlerweile hat sich das alle zwei<br />

Jahre stattfin<strong>den</strong>de Turnier in <strong>der</strong><br />

Region etabliert. „Die Teilnahme-Anfragen<br />

sind eigentlich ein<br />

Selbstläufer“, berichtet Saal von<br />

<strong>der</strong> Organisation im Vorfeld. Die<br />

Veranstaltung werde sowohl vereinsintern,<br />

als auch „von Verein zu<br />

Verein weitertransportiert“. Während<br />

bei <strong>den</strong> Weltmeisterschaften<br />

2006, 2010 und 2014 jeweils 32<br />

Mannschaften teilnehmen konnten,<br />

sei die Organisation bei <strong>den</strong><br />

Europameisterschaften 2008 und<br />

2012 etwas schwieriger gewesen,<br />

schließlich starteten hier nur 16<br />

Mannschaften. Um allen Vereinen<br />

<strong>der</strong> Region also gerecht zu wer<strong>den</strong>,<br />

wurde im Vorfeld eine Qualifikationsrunde<br />

ausgespielt. „<strong>Das</strong><br />

war schon hart, wenn die Kin<strong>der</strong><br />

dann am Ende erfuhren, dass sie<br />

nicht am Turnier teilnehmen durften“,<br />

sagt Saal, <strong>der</strong> sich deshalb<br />

über <strong>den</strong> geän<strong>der</strong>ten EM-Modus<br />

freut. <strong>Das</strong> Teilnehmerfeld ist <strong>für</strong><br />

heuer bekanntlich erstmals auf 24<br />

Nationen aufgestockt wor<strong>den</strong>. Und<br />

<strong>den</strong>noch musste einigen Vereinen<br />

abgesagt wer<strong>den</strong>. Diejenigen, die<br />

sich zuerst meldeten, sicherten<br />

sich ihren Startplatz.<br />

Jedes Team spielt<br />

<strong>für</strong> eine Nation<br />

Der Spielplan <strong>für</strong> das Turnier ist<br />

relativ einfach: Die kurz zuvor<br />

stattfin<strong>den</strong>de „richtige“ Europameisterschaft<br />

wird nachgespielt.<br />

Die Gruppenaufteilung steht also<br />

bereits fest — und <strong>den</strong>noch ist sie<br />

Unter an<strong>der</strong>em die Artistikgruppe „Fortissima“ sorgt bei <strong>der</strong> Eröffnungsfeier<br />

am 1. <strong>Juli</strong> <strong>für</strong> Stimmung.<br />

komplett dem Zufall geschuldet.<br />

Denn jede teilnehmende<br />

F-Jugendmannschaft bekommt<br />

ein Land zugelost, <strong>für</strong> welches<br />

man an <strong>den</strong> Start geht. Anfang<br />

Juni hat die Auslosung vor <strong>den</strong><br />

anwesen<strong>den</strong> Spielern, Eltern<br />

und Interessierten stattgefun<strong>den</strong>.<br />

Während in <strong>den</strong> früheren<br />

Jahren prominente Fußballgrößen<br />

wie etwa Andreas Görlitz<br />

o<strong>der</strong> Reiner Maurer „Glücksfee“<br />

spielten, geht <strong>der</strong> Organisator<br />

hier mittlerweile an<strong>der</strong>e Wege.<br />

Bei <strong>der</strong> „Mini-EM“ 2012 zeichnete<br />

Karl-Heinz Riedle, Weltmeister<br />

1990 und Champions<br />

> > > AUSLOSUNG<br />

Frankreich SV Wessobrunn<br />

Rumänien TSV Weilheim<br />

Albanien SV Eberfing<br />

Schweiz BSC Oberhausen<br />

Wales TSV Peiting<br />

Slowakei SG Schwabsoien/<br />

Schwabbruck 2<br />

England SV Unterhausen<br />

Russland SV Hohenfurch<br />

Polen SV Polling 1<br />

Nordirland SG Apfeldorf/<br />

Kinsau<br />

Deutschland SV Wielenbach<br />

Ukraine FT Starnberg 09<br />

Türkei SV Polling 2<br />

Kroatien SV Ohlstadt<br />

Spanien FC Kochelsee<br />

Schlehdorf<br />

Tschechien FA Schongau<br />

Irland SV Uffing<br />

Schwe<strong>den</strong> SV Raisting<br />

Belgien TSV Benediktbeuern<br />

Italien TSV Rottenbuch<br />

GRUPPE F GRUPPE E GRUPPE D GRUPPE C GRUPPE B GRUPPE A<br />

Österreich TSV Peissenberg<br />

Ungarn SG Schwabsoien/<br />

Schwabbruck 2<br />

Portugal TSV Murnau<br />

Island TSV Hohenpeissenberg<br />

Getümmel auf dem Sportplatz beim<br />

Einmarsch <strong>der</strong> Nationen wie hier bei <strong>der</strong> letzten Mini-WM<br />

68 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


League-Sieger 1997, <strong>für</strong> die Auslosung<br />

verantwortlich. Den Kin<strong>der</strong>n<br />

jedoch war nicht wirklich<br />

bewusst, welch großes Sportidol<br />

da vor ihnen stand, schließlich<br />

hatte Riedle seine aktive Karriere<br />

weit vor <strong>der</strong>en Geburt beendet.<br />

Und so ließ Saal 2014 mit <strong>der</strong><br />

damaligen FC Bayern-Spielerin<br />

Kristina Schuster eine Nachwuchsspielerin<br />

die Lose ziehen,<br />

die selbst bereits beim Pollinger<br />

Event gegen <strong>den</strong> Ball getreten<br />

hatte. „Der Aha-Effekt und die<br />

Verbindung unter <strong>den</strong> Kin<strong>der</strong>n<br />

ist dadurch wesentlich höher“,<br />

erklärt Saal, ohne zu verschweigen,<br />

dass die Organisation rund<br />

um die bekannten Fußballer natürlich<br />

auch nicht unkompliziert<br />

sei. Dieses Jahr übernahm Bürgermeisterin<br />

und Schirmherrin<br />

Felicitas Betz die Auslosung.<br />

An diesem Tag wur<strong>den</strong> zudem die<br />

Fotos <strong>für</strong> die Turnierbroschüre geschossen<br />

und zuvor die Trikots —<br />

jeweils in <strong>den</strong> Farben <strong>der</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />

Nation — ausgegeben.<br />

Seit 2010 spendiert diese <strong>der</strong><br />

Hauptsponsor K&L Ruppert; nach<br />

dem Turnier dürfen die Kin<strong>der</strong><br />

die Dressen behalten. „Es ist toll,<br />

wenn auch Jahre später noch Kin<strong>der</strong>,<br />

etwa am Staffelsee, mit <strong>den</strong><br />

Trikots herumrennen“, freut sich<br />

Saal über das Engagement des<br />

Weilheimer Bekleidungs-Unternehmens.<br />

Rund 1 000 Zuschauer<br />

beim Finale<br />

Am Freitag, 15. <strong>Juli</strong>, startet die<br />

„Mini-EM“ mit <strong>der</strong> großen Eröffnungsfeier:<br />

Neben dem Einmarsch<br />

aller Nationen und dem<br />

anschließen<strong>den</strong> Eröffnungsspiel<br />

zwischen Frankreich und Rumänien,<br />

wird die Akrobatikgruppe<br />

„Fortissima“ <strong>für</strong> Stimmung sorgen.<br />

„Etwas Werbung auch außerhalb<br />

des Fußballsports“, wie<br />

Saal es nennt. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Unterstützung durch <strong>den</strong> Verein<br />

SV Polling sowie die Gemeinde<br />

lobt <strong>der</strong> Organisator.<br />

Felicitas Betz wird zu Beginn des<br />

Turniers ein paar Worte verlieren.<br />

Zwischen 6 000 und 10 000<br />

Zuschauer wer<strong>den</strong> an <strong>den</strong> insgesamt<br />

neun Turniertagen erwartet.<br />

Allein beim Eröffnungsspiel und<br />

beim Finale sollen rund 1 000<br />

Zuschauer mitfiebern — die jungen<br />

Fußballer wie echte Profis.<br />

<strong>Das</strong> Endspiel ist <strong>für</strong> Sonntag, 24.<br />

<strong>Juli</strong>, um 15 Uhr angesetzt. Zuvor<br />

gibt es eineinhalb Wochen lang<br />

spannen<strong>den</strong> Jugendfußball auf<br />

dem Pollinger Sportplatz. Ein Tag<br />

(Donnerstag, 21. <strong>Juli</strong>) wird als Puffer<br />

spielfrei gehalten. Denn auch<br />

wenn man mit dem Wetter bisher<br />

zumeist Glück hatte, gab es auch<br />

schon regenbedingte Verschiebungen.<br />

Die Partien leiten stets<br />

Nachwuchsspieler des SV Polling,<br />

die sich als Schiedsrichter zur Verfügung<br />

stellen. Jürgen<br />

Saal hofft auf faire Spiele<br />

und möchte bewusst<br />

die Verbissenheit einiger<br />

Zuschauer bereits im<br />

Vorfeld dämpfen: „Am<br />

liebsten ist es mir, wenn<br />

<strong>der</strong> Unparteiische nur<br />

zweimal pfeifen müsste:<br />

beim An- und Abpfiff.“<br />

Bis zum großen<br />

Finale lassen die<br />

verschie<strong>den</strong> Fangruppen<br />

das Turnier wie<strong>der</strong><br />

zu einem echten Erlebnis<br />

wer<strong>den</strong>. Man darf<br />

durchaus gespannt sein,<br />

was <strong>den</strong> Eltern in diesem<br />

Jahr einfällt. Für die<br />

ausgefallenste Inszenierung<br />

gibt es je<strong>den</strong>falls<br />

wie<strong>der</strong> einen kleinen<br />

Preis. Einzig auf eine<br />

nie<strong>der</strong>ländische „Frau<br />

Antje“ muss diesmal<br />

verzichtet wer<strong>den</strong>. tis<br />

Auf „Oranje“ muss heuer verzichtet wer<strong>den</strong>.<br />

DIe zahlreichen Zuschauer wer<strong>den</strong> sich<br />

<strong>den</strong>noch wie<strong>der</strong> einiges einfallen lassen.<br />

Aus <strong>der</strong> Region - <strong>für</strong> die Region.<br />

Immer wie<strong>der</strong> haben die Verantwortlichen <strong>der</strong><br />

Raiffeisenbank Verän<strong>der</strong>ungen erkannt und die<br />

Weichen gestellt.<br />

Seit über 120 Jahren handeln wir danach stets im<br />

Bewusstsein, dass unsere Wurzeln in <strong>der</strong> Region liegen.<br />

Deshalb haben wir die Baumaßnahme an unserer<br />

Hauptstelle mit heimischen Handwerkern durchgeführt.<br />

Wir sprechen nicht nur regional,<br />

wir handeln auch regional.<br />

Raiffeisenbank<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> eG<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 69


Freikörperkultur (FKK) im Altlandkreis<br />

Lieber mit Bello<br />

anstatt ohne Badehose<br />

Altlandkreis I Die Sonne wärmt<br />

<strong>den</strong> Rücken, Vogelgezwitscher<br />

dringt ans Ohr. Mit einem tiefen<br />

Seufzer <strong>der</strong> Behaglichkeit schließt<br />

<strong>der</strong> Sonnenanbeter seine Augen,<br />

gibt sich ganz <strong>der</strong> Ruhe am See<br />

hin. Ein Blick auf die Landkarte<br />

beweist: An wun<strong>der</strong>baren Badegebieten<br />

rund um Seen und Flüsse<br />

ist <strong>der</strong> Altlandkreis nicht verlegen.<br />

Und da fällt auch schon das Stichwort.<br />

Was dem einen vollkommen<br />

natürlich erscheint, erfüllt <strong>den</strong><br />

an<strong>der</strong>en mit Verlegenheit, wird<br />

manches Mal sogar als belästigend<br />

empfun<strong>den</strong>: das Ba<strong>den</strong> (und<br />

Sonnen) in totaler Nacktheit. Die<br />

sogenannte Freikörperkultur (FKK)<br />

spaltet das Volksempfin<strong>den</strong> nach<br />

wie vor in zwei Lager. Und das,<br />

obwohl man kaum an einem Medium<br />

vorbeikommt, das nicht mit<br />

<strong>den</strong> „natürlichen Attributen“ <strong>der</strong><br />

Frau wirbt. Nackte Körper überall.<br />

„Sex sells“, heißt es schließlich.<br />

Und eigentlich liegt genau darin<br />

das Missverständnis. Freunde und<br />

Verfechter von FKK propagieren<br />

<strong>für</strong> sich ausschließlich die Nähe<br />

zur Natur, die Freude am Nacktsein<br />

— ohne es zwangsläufig mit<br />

Sexualität in Verbindung zu bringen.<br />

„Nacktheit hat eine ausgleichende<br />

Wirkung auf Menschen,<br />

indem sie von Spannungen befreit,<br />

die durch Tabus <strong>der</strong> heutigen<br />

Gesellschaft verbreitet sind“, lautet<br />

ein Auszug aus <strong>der</strong> Definition,<br />

die die „Internationale Naturisten<br />

Fö<strong>der</strong>ation“ 1974 veröffentlicht hat.<br />

Satzungen regeln<br />

<strong>den</strong> Badebetrieb<br />

Dem gegenüber stehen Menschen,<br />

die auch in ihrer Freizeit<br />

ein bestimmtes Maß an Ordnung<br />

als beruhigend empfin<strong>den</strong> — auch<br />

wenn sie es so nicht ausdrücken<br />

wür<strong>den</strong>. Überspitzt gesagt soll<br />

<strong>der</strong> Optimierungs- und Leistungswahn<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft bitte nicht<br />

auch noch am Baggersee am Zipfelchen<br />

des Badelakens ziehen.<br />

Geschmackvoll bedeckte Körper<br />

können von eigenen Unzulänglichkeiten<br />

ablenken helfen, <strong>den</strong> Hype<br />

um optische Perfektion mil<strong>der</strong>n.<br />

Etikette als moralische und emotionale<br />

Stütze, sozusagen. <strong>Das</strong> sehen<br />

auch die meisten Kommunen<br />

im Landkreis so. Fast alle Städte<br />

und Gemein<strong>den</strong>, die über Badegewässer<br />

verfügen, haben klare<br />

Statuten. Und das Nacktba<strong>den</strong> gehört<br />

nicht dazu. Wie genau man es<br />

damit nimmt, haben wir vom „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

nachgefragt.<br />

Ursula Diesch, Leiterin <strong>der</strong> Tourist-<br />

Info <strong>der</strong> Stadt Schongau, weiß<br />

zwar um <strong>den</strong> einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Nacktba<strong>den</strong><strong>den</strong> am Schongauer<br />

Lido, Beschwer<strong>den</strong> in diese<br />

Richtung seien ihr jedoch keine<br />

bekannt. Anfragen von Touristen<br />

allerdings auch nicht. „<strong>Das</strong> Thema<br />

FKK spielt bei unseren Gästen<br />

keine Rolle“, bestätigt sie. „Was<br />

allerdings zunimmt, ist die Nachfrage<br />

nach Bademöglichkeiten<br />

gemeinsam mit Hund.“ Und damit<br />

ein ganz an<strong>der</strong>er Blickwinkel aufs<br />

Ba<strong>den</strong>. So besteht in so gut wie<br />

allen öffentlichen Badegebieten<br />

auch ein Hundeverbot. Offensichtlich<br />

wür<strong>den</strong> Ba<strong>den</strong>de lieber mit<br />

Bello anstatt ohne Badehose anreisen.<br />

Ein Trend sei da durchaus<br />

erkennbar, erklärt die Tourist-Info-<br />

Leiterin.<br />

Ein FKK-Hype sieht an<strong>der</strong>s aus.<br />

In Dießen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreisstadt Weilheim<br />

regeln Badeverordnungen,<br />

was erlaubt ist und was nicht. So<br />

ist <strong>der</strong> Ammersee tabu, ebenso<br />

Nacktba<strong>den</strong> am Dietlhofer See.<br />

Blickt man auf die Kommunen<br />

des Altlandkreises Schongau, hört<br />

man zumeist das gleiche. Zwar<br />

halten we<strong>der</strong> Peiting noch Schongau<br />

eine Satzung <strong>für</strong> die Benutzung<br />

ihrer Gewässer bereit, FKK<br />

ist trotzdem kein Thema.<br />

Thomas Geiger & Franz Lutz<br />

Weilheimer Str. 8 • 82398 Polling<br />

www.moebelstube-oberland.de<br />

Telefon: 08 81 / 9 27 88 11<br />

über 1000m 2 Ausstellungsfläche<br />

70 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

Montag bis Freitag 10 – 18 Uhr<br />

Samstag 10 – 13 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

r<br />

r


<strong>August</strong>in Ullmann, Sachgebietsleiter<br />

bei <strong>der</strong> Stadt Starnberg, kennt<br />

die Thematik. Auch am Starnberger<br />

See gebe es wohl die eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Stelle, an <strong>der</strong> zeitweise<br />

vollkommen nackt gebadet werde.<br />

„Grundsätzlich gilt aber an unseren<br />

öffentlichen Badegebieten<br />

die Satzung“, erklärt <strong>der</strong> Diplom-<br />

Verwaltungswirt. Und die schließt<br />

FKK aus. Allerdings hielten sich Beschwer<strong>den</strong><br />

darüber auch deutlich<br />

in Grenzen. So habe in seiner rund<br />

30-jährigen Amtszeit vielleicht<br />

zwei bis drei Mal jemand Alarm<br />

geschlagen, <strong>der</strong> sich von „Nackerten“<br />

belästigt gefühlt habe. Fragt<br />

man Ullmann nach seinem persönlichen<br />

Empfin<strong>den</strong> außerhalb seiner<br />

Amtsstube, hat er einen ganz pragmatischen<br />

Blick darauf. „Wo heute<br />

mal jemand unerlaubt nackt badet,<br />

liegt morgen wie<strong>der</strong> ein Bekleideter“,<br />

so seine Beobachtung.<br />

Wenn Individualität<br />

auf Grenzen trifft<br />

Satzungen hin o<strong>der</strong> her — nicht<br />

an allen Gewässern kann<br />

flächendeckend kontrolliert<br />

wer<strong>den</strong>, ob sich nicht<br />

doch eine heimliche<br />

FKK-Szene breitgemacht<br />

hat.<br />

So ist verständlich, dass einige<br />

Kommunen auf Nachfrage eher<br />

um Diskretion auf diesem Gebiet<br />

bitten. Wer im Einzugsgebiet <strong>der</strong><br />

Stadt München liegt, bekommt<br />

auch Besuch aus <strong>der</strong> Hauptstadt.<br />

Nicht immer zur Freude<br />

<strong>der</strong> Kommunen. <strong>Das</strong> Missachten<br />

<strong>der</strong> Badesatzung sei noch das<br />

kleinste Übel, gesteht ein befragter<br />

Amtsleiter. So wür<strong>den</strong> sich<br />

Gruppen von Nacktba<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

bevorzugt abseits gelegene Plätze<br />

entlang <strong>der</strong> Seen suchen —<br />

und lei<strong>der</strong> oftmals damit auch<br />

Naturschutzgebiete betreten.<br />

Nie<strong>der</strong>getrampeltes Schilf und<br />

aufgescheuchte Tiere seien die<br />

Folge. Nur noch <strong>den</strong> Kopf schütteln<br />

könne man auch darüber,<br />

was die örtlichen Ansprüche<br />

<strong>der</strong> Nacktba<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

betreffe, erzählt eine<br />

an<strong>der</strong>e kommu<br />

nale Mitararbeiterin.<br />

Da entwickle sich <strong>der</strong> persönliche<br />

Anspruch auf ausgelebte Individualität<br />

manches Mal zur Unverschämtheit.<br />

Wie man es auch dreht und wendet,<br />

ob man <strong>für</strong> FKK o<strong>der</strong> dagegen<br />

ist: Letzten Endes entschei<strong>den</strong> —<br />

neben <strong>den</strong> öffentlichen Vorschriften<br />

— wohl auch Achtsamkeit,<br />

Toleranz und Fairness darüber, ob<br />

das Thema Nacktba<strong>den</strong> auf eine<br />

positive Entwicklung in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

stößt, und das auf bei<strong>den</strong><br />

Seiten. Militante Be<strong>für</strong>worter und<br />

militante Gegner wird es wohl immer<br />

geben. Und das ist „nackte“<br />

Tasache.<br />

rp<br />

MÄNNERABEND<br />

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je<strong>den</strong> Donnerstag von 17.00 - 21.00 Uhr<br />

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Nie<strong>der</strong>hoferweg 6<br />

86987 Schwabsoien<br />

Tel.: 08868/2345912<br />

info@schoenheitsmanufaktur.net<br />

www.schoenheitsmanufaktur.net<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 71<br />

EVA HEIßERER<br />

FRISEURMEISTERIN<br />

VISAGISTIN<br />

WIMPERNSTYLISTIN<br />

NAGELDESIGNERIN<br />

Dienstag 10.00 - 21.00 Uhr<br />

Mittwoch 07.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 - 21.00 Uhr<br />

Freitag 07.00 - 17.00 Uhr<br />

Montag/Samstag nach Vereinbarung


72 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2016</strong><br />

SCHONGAU<br />

FR 01.07.<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen <strong>der</strong> Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im evang. Pfarrheim<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

SACHSENRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Sonnwendfeuer <strong>der</strong> Landjugend<br />

am Sportplatz. Eintritt frei. Ausweichtermin:<br />

2.7.<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen des Fischereivereins<br />

am Haslacher See<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

BÖBING<br />

17.00 Uhr<br />

Sportfest des SC an <strong>der</strong> Schule<br />

KINSAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorrunde Lech-Cup <strong>der</strong> Senioren<br />

am Sportgelände, anschließend<br />

Public Viewing des EM-Viertelfinales<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kaiser und Galiläer“ im<br />

Passionstheater. Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

SA 02.07.<br />

20.30 Uhr<br />

Abendliche Stadtführung durch die<br />

historische Altstadt. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 7 €. Siehe Seite 22<br />

21.00 Uhr<br />

Pool-Party <strong>der</strong> Fußballabteilung<br />

im Plantsch<br />

PEITING<br />

10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Berufsinformationstag von Hoerbiger<br />

im Ausbildungszentrum. Siehe<br />

Seite 46<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

16.00 Uhr<br />

5. Sommerfest <strong>der</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehr und <strong>der</strong> Knappschaftsund<br />

Trachtenkapelle am Feuerwehrgerätehaus.<br />

Eintritt frei<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

17.00 Uhr<br />

122. Dorffest <strong>der</strong> Herzogsägmühle<br />

mit Serenade von Masha Dimitrieva<br />

und dem Jugendblasorchester<br />

<strong>der</strong> Musikschule <strong>Pfaffenwinkel</strong> im<br />

Rainer-Endisch-Saal<br />

HOHENFURCH<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Schnuppervormittag <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

im Pfarrheim<br />

BURGGEN<br />

17.00 Uhr<br />

Jubiläumsspiel „20 Jahre Sportgelände“<br />

zwischen dem TSV Burggen<br />

und dem Regionalligisten FC<br />

Memmingen auf dem Sportlatz.<br />

Anschließend Feier mit <strong>der</strong><br />

Blaskapelle und Public Viewing im<br />

Festzelt<br />

BERNBEUREN<br />

16.00 Uhr<br />

Fischerfest des Fischereivereins<br />

mit Kaffee und Kuchen und<br />

anschließen<strong>den</strong> Grillfest am Haslacher<br />

See<br />

LECHBRUCK<br />

9.30 Uhr<br />

Lech-Cup <strong>der</strong> C-Jugend-Fußballer<br />

auf dem Sportgelände.<br />

Siehe Seite 17<br />

WIES<br />

10.30 Uhr<br />

Jugendwallfahrt <strong>2016</strong> — Jugendgottesdienst<br />

mit Pfarrer Gabriel Bucher<br />

und <strong>der</strong> Band „Chor’n Sound“.<br />

Infos unter www.wieskirche.de<br />

WILDSTEIG<br />

19.00 Uhr<br />

Fischerfest mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

am Feuerwehrhaus<br />

KINSAU<br />

18.00 Uhr<br />

Finalrunde Lech-Cup <strong>der</strong> Senioren<br />

am Sportgelände, anschließend<br />

Party mit DJ und Public Viewing<br />

des EM-Viertelfinales<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kaiser und Galiläer“ im<br />

Passionstheater. Siehe Seite 63<br />

SO 03.07.<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

10.00 Uhr<br />

122. Dorffest <strong>der</strong> Herzogsägmühle<br />

mit Gottesdienst in <strong>der</strong> Deckerhalle<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum geöffnet.<br />

Eintritt frei<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 Uhr<br />

Lesung mit Fiona Blum „Liebe<br />

auf drei Pfoten“ im Café Blütenreich.<br />

Karten nur im VVK: 34 € inkl.<br />

Brunch. VVK im Café Blütenreich<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

10.00 Uhr<br />

Fischerfest mit Frühschoppen am<br />

Haslacher See<br />

LECHBRUCK<br />

9.30 Uhr<br />

Lech-Cup <strong>der</strong> C-Jugend-Fußballer<br />

auf dem Sportgelände.<br />

Siehe Seite 17<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

mit Werken von W. A. Mozart und<br />

Antonin Dvorak in <strong>der</strong> Wieskirche.<br />

VVK unter 08861 / 2194138 und unter<br />

www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

Siehe Seite 65<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kurhaus<br />

REICHLING<br />

13.00 bis 20.00 Uhr<br />

Kunsthandwerkermarkt rund um<br />

<strong>den</strong> Gasthof Zur Post<br />

ROTT<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit Orgel und Trompete in<br />

<strong>der</strong> Pfarrkirche<br />

Di, 12. <strong>Juli</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Rottenbuch, Grundschule<br />

Di, 19. <strong>Juli</strong> 16.30 bis 20.00 Uhr Steinga<strong>den</strong>, Grundschule<br />

Di, 9. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Reichling, Mehrzweckhalle<br />

Fr, 19. <strong>August</strong> 15.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 22. <strong>August</strong> 15.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 29. <strong>August</strong> 16.30 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 73


PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

<strong>der</strong> Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

PEITING<br />

MO 04.07.<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesenachmittag <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Bücherei<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend <strong>der</strong> Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in <strong>der</strong><br />

Bücherei<br />

SCHONGAU<br />

DI 05.07.<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Herkules <strong>der</strong> Musterstier“<br />

— ein Lustspiel in drei Akten<br />

von Marianne Santl im Kurhaus.<br />

Eintritt: 9 €<br />

74 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Vortrag des Pflegedienstes Asch<br />

im Pfarrheim<br />

PEITING<br />

MI 06.07.<br />

8.30 Uhr<br />

Radltour mit Fini Schilcher nach<br />

Bad Bayersoien. Anmeldung (bis<br />

Di.) unter 08861 / 6535<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

ALTENSTADT<br />

DO 07.07.<br />

15.30 bis 17.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

<strong>der</strong>en Angehörige und Interessierte<br />

zum Erfahrungsaustausch<br />

im MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 20358<br />

SCHWABSOIEN<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Männerabend in <strong>der</strong> Schönheitsmanufaktur.<br />

Siehe Anzeige Seite 71<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

Sulzscheid im Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

WILDSTEIG<br />

15.30 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong>kino im Sportheim<br />

SCHONGAU<br />

FR 08.07.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Italienische Nacht im Hotel Auf <strong>der</strong><br />

Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Waldfest des Sportvereins mit <strong>den</strong><br />

jungen Plattlern, <strong>der</strong> Band „Blech<br />

und Schwefel“ und Stimmungsmusik<br />

in <strong>der</strong> Aumühle 4. Neben<br />

dem Bierausschank gibt es einen<br />

Weinstand, Pilswagen, sowie<br />

Likör- und Schnapsbar. Ausweichtermin<br />

am 9.7. Eintritt frei<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Historische Tunnelführung mit Josef<br />

Maier. Treffpunkt am Lötschmüllerhof.<br />

Kosten: 2 €<br />

OBERAMMERGAU<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Der Brandner Kaspar und<br />

das ewig’ Leben“ im Passionstheater.<br />

Siehe Seite 63


SA 09.07.<br />

SO 10.07.<br />

DI 12.07.<br />

DO 14.07<br />

Einlass ab 18.30 Uhr. Siehe Anzeige<br />

Seite 74<br />

PEITING<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />

im Eisstadion. Eintritt frei.<br />

Siehe Seite 52 — 59<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Bayrischer Lie<strong>der</strong>abend — „Hin &<br />

Weg“ unter Leitung von Friedrich<br />

Rauchbauer im Kulturzentrum.<br />

Eintritt: 11 €. VVK bei <strong>den</strong> Schongauer<br />

Nachrichten, Süßen Hanni und unter<br />

www.kulze.info<br />

SCHWABSOIEN<br />

19.00 Uhr<br />

Grillfest des Schützenvereins in<br />

Schmid’s Stadl<br />

RETTENBACH<br />

17.00 Uhr<br />

Sommernachtsfest mit <strong>der</strong><br />

Liveband „Blues & More“ im St.<br />

Georgshof. Nur bei gutem Wetter<br />

LECHBRUCK<br />

13.00 Uhr<br />

Tag <strong>der</strong> Blasmusik im Ort und in<br />

<strong>der</strong> kath. Kirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.<br />

Aufbau ab 8 Uhr. Infos unter<br />

0171 / 4414550<br />

OBERAMMERGAU<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Der Brandner Kaspar und<br />

das ewig’ Leben“ im Passionstheater.<br />

Siehe Seite 63<br />

PEITING<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im<br />

Eisstadion. Eintritt frei. Siehe S. 52<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Briefmarken- und Münztag <strong>der</strong><br />

Sammlerfreunde Peiting und<br />

Umgebung e.V. in <strong>der</strong> Deckerhalle.<br />

Spezial: Motiv-Marken, alle Welt<br />

LECHBRUCK<br />

8.00 Uhr<br />

Tag <strong>der</strong> Blasmusik im Ort und in<br />

<strong>der</strong> kath. Kirche<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

4. Konzert <strong>der</strong> Reihe „Festlicher<br />

Sommer in <strong>der</strong> Wies“ mit a capella<br />

Werken von W.A. Mozart. Karten:<br />

15 — 42 €. VVK in <strong>den</strong> Touristinfos<br />

Schongau und Steinga<strong>den</strong>, Süße<br />

Hanni und KB-Ticketservice in <strong>der</strong><br />

Sparkasse Weilheim. Siehe Seite 19<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kurhaus<br />

OBERAMMERGAU<br />

11.00 Uhr<br />

Dorfplatzfest mit abwechslungsreicher<br />

Musik und kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. Siehe Seite 63<br />

MO 11.07.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Wan<strong>der</strong>ung „Moore und Orchideen“<br />

durch das Geizenmoos. Kosten:<br />

6 €. Treffpunkt Bushaltestelle am<br />

Eisplatz. Anmeld. (bis 11 Uhr) unter<br />

08845 / 7030620<br />

SCHONGAU<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 Uhr<br />

Rentner-Hoagart in <strong>der</strong> Honeleshofstube<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Grundschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Jetzt g’hörst <strong>der</strong> Katz“ —<br />

ein Lustspiel in 3 Akten von Ulla<br />

Kling im Kurhaus. Eintritt: 9 €<br />

MI 13.07.<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

31. Kulturtage — Konzerteinführung<br />

mit Werken von Bizet, Widor<br />

und Gounod im Rainer-Endisch-<br />

Saal<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

SCHWABSOIEN<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Männerabend in <strong>der</strong> Schönheitsmanufaktur.<br />

Siehe Anzeige Seite 71<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Jahrmarkt vor dem Rathaus<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

im Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Seminar „Öffentlichkeits- und<br />

Pressearbeit“ im Sportverein<br />

im Vereinsheim des Alpenvereins.<br />

Kosten: 15 €. Anmeldung<br />

(bis 12.07.) bei Hans M. Beinlich<br />

unter 08803 / 5432 o<strong>der</strong><br />

hans.m.beinlich@t-online.de<br />

SCHONGAU<br />

FR 15.07.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Familienführung „Entdecke Schongau<br />

mit dem Hexenkind Hagasusa“.<br />

Für Kin<strong>der</strong> von 5 bis 9 Jahren.<br />

Kosten: 3,50 €. Siehe Seite 22<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Drunt’n beim Henker“.<br />

Kosten: 5 €. Treffpunkt beim Rathaus.<br />

Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theaterverein Treibhaus &<br />

Schongauer Sommer auf dem<br />

Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Dorffest — Alte Herren Fußballblitzturnier<br />

am Sportplatz. Ab 21<br />

Uhr: Fete <strong>für</strong> Je<strong>der</strong>mann und -Frau<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

LECHBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Dorffest mit <strong>den</strong> „Morgenmuffeln“<br />

im Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Lechgau-Trachtenfest — „Bayerischer<br />

Abend“ mit Tanz im Festzelt.<br />

Siehe Seite 38 — 41<br />

WIES<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert des Lech-Wertach-Jugendsinfonieorchesters<br />

in <strong>der</strong> Wieskirche.<br />

VVK beim Parkhotel Bayersoien<br />

unter 08845 / 120<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

19.30 Uhr<br />

Irisches Konzert mit „Ginger Hog“<br />

im Kunstcafé am Tor<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Lichterfest mit einem Meer aus<br />

Kerzen und großen Feuerschalen<br />

und musikalischer Unterhaltung<br />

<strong>der</strong> Musikkapelle in <strong>der</strong> Brandstatt.<br />

Eintritt frei<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 75


OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kaiser und Galiläer“ im<br />

Passionstheater. Siehe Seite 63<br />

POLLING<br />

ALTENSTADT<br />

19.00 Uhr<br />

Esconova-Open-Air im Freibad.<br />

Eintritt: 8 €. Siehe Seite 64<br />

HOHENFURCH<br />

PEITING<br />

6.30 Uhr<br />

33. <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt.<br />

Start und Ziel ist das Sportzentrum<br />

Peiting. Anmeldung unter www.<br />

pfaffenwinkelradrundfahrt.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

an <strong>der</strong> Romantischen Straße<br />

Stadt-Führungen:<br />

Mai – Oktober, Freitag, 16.00 Uhr<br />

zusätzlich im <strong>Juli</strong> und September, Dienstag, 14.00 Uhr<br />

Themen-Führungen:<br />

- Mit <strong>der</strong> Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau<br />

- Schongaus Stadt- und Lechgeschichten<br />

- Neue Führung: Drunt’n beim Henker<br />

Führungen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Kin<strong>der</strong>-Führungen<br />

Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181 . www.schongau.de<br />

17.00 Uhr<br />

Mini-EM <strong>2016</strong> — Eröffnungsspiel<br />

und -feier am Sportplatz. Siehe<br />

Seite 68<br />

SCHONGAU<br />

SA 16.07.<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong>führung „mit dem Spießbürger<br />

auf die Stadtmauer und in<br />

<strong>den</strong> Polizeidienerturm“. Kosten:<br />

3 €. Siehe Seite 22<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Drunt’n beim Henker“.<br />

Kosten: 5 €. Treffpunkt beim Rathaus.<br />

Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“ des<br />

Theaterverein Treibhaus & Schongauer<br />

Sommer auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass ab<br />

18.30 Uhr. Siehe Anzeige Seite 74<br />

PEITING<br />

12.00 bis 14.00 Uhr<br />

Grillfest des Kleingartenvereins auf<br />

dem Vereinsgelände. Infos unter<br />

08861 / 258635<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür zum 30-jährigem<br />

Bestehen im Hof Hohenwart<br />

BIRKLAND<br />

13.30 Uhr<br />

Dorffest — E-Jugend-Turnier am<br />

Sportplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Dorffest — „Grüne Insel Fest“ mit<br />

<strong>der</strong> Liveband „Fiddler’s Fare“ am<br />

Sportplatz. Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Beachparty <strong>der</strong> Abt. Fußball und<br />

Eishockey am Eisplatz. Ausweichtermin:<br />

23.07.<br />

STEINGADEN<br />

19.00 Uhr<br />

Lechgau-Trachtenfest — Standkonzert<br />

mit <strong>der</strong> Musikkapelle aus<br />

Schabs am Markplatz. Anschließend<br />

Festumzug zum Festzelt.<br />

Siehe Seite 38 — 41<br />

20.00 Uhr<br />

Lechgau-Trachtenfest — Großer<br />

Gauheimatabend mit <strong>der</strong> Gaugruppe<br />

und <strong>den</strong> Gauvereinen des<br />

Lechgaues im Festzelt.<br />

Siehe Seite 38 — 41<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Weinfest im Fohlenhofgarten<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kaiser und Galiläer“ im<br />

Passionstheater. Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

SO 17.07.<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Drunt’n beim Henker“.<br />

Kosten: 5 €. Treffpunkt beim Rathaus.<br />

Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theaterverein Treibhaus &<br />

Schongauer Sommer auf dem<br />

Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass ab 18.30 Uhr. Siehe Anzeige<br />

Seite 74<br />

BIRKLAND<br />

10.30 Uhr<br />

Dorffest — Feldgottesdienst am<br />

Sportplatz, anschl. Mittagessen im<br />

Zelt. Ab 13 Uhr Volleyballturnier <strong>der</strong><br />

Birklän<strong>der</strong> Straßenmannschaften<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum geöffnet.<br />

Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 Uhr<br />

Vernissage <strong>der</strong> Acrylbil<strong>der</strong>-<br />

Ausstellung von Heidi Doser im<br />

Flößermuseum. Bis 11.9.<br />

STEINGADEN<br />

9.00 Uhr<br />

Lechgau-Trachtenfest — Kirchenzug<br />

und Festgottesdienst im Welfenmünster,<br />

danach Frühschoppen<br />

und gemeinsames Mittagessen<br />

mit <strong>der</strong> Musikkapelle Forst im<br />

Festzelt. Anschließend Festumzug,<br />

Musik <strong>der</strong> Lechgaukapelle und<br />

Festausklang mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

Alpengruß aus Wildsteig.<br />

Siehe Seite 38 — 41<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

mit Werken von Georges Bizet,<br />

Charles-Marie Widor und Charles<br />

Gounod in <strong>der</strong> Wieskirche. Siehe<br />

Seite 65<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kurhaus<br />

76 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

<strong>der</strong> Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

SCHONGAU<br />

DI 19.07.<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

STEINGADEN<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Grundschule<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Herkules <strong>der</strong> Musterstier“<br />

— ein Lustspiel in drei Akten<br />

von Marianne Santl im Kurhaus.<br />

Eintritt: 9 €<br />

SCHONGAU<br />

MI 20.07.<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Drunt’n beim Henker“.<br />

Kosten: 5 €. Treffpunkt beim Rathaus.<br />

Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theaterverein Treibhaus &<br />

Schongauer Sommer auf dem<br />

Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass ab 18.30 Uhr. Siehe Anzeige<br />

Seite 74<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit <strong>der</strong> Trachten- und<br />

Knappschaftskapelle in <strong>der</strong> Eishalle.<br />

Eintritt frei<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong>kino „Mein Nachbar Totoro“<br />

in <strong>der</strong> Bücherei<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

SCHONGAU<br />

DO 21.07.<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Drunt’n beim Henker“.<br />

Kosten: 5 €. Treffpunkt beim Rathaus.<br />

Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“ des<br />

Theaterverein Treibhaus & Schongauer<br />

Sommer auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass ab<br />

18.30 Uhr. Siehe Anzeige Seite 74<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest in <strong>der</strong> Eishalle. Rock<br />

und Oldie Night mit „DJ Hubby<br />

und Patty). Eintritt frei<br />

SCHWABSOIEN<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Männerabend in <strong>der</strong> Schönheitsmanufaktur.<br />

Siehe Anzeige Seite 71<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> 50+<br />

Band im Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kaiser und Galiläer“ im<br />

Passionstheater. Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

FR 22.07.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Familienführung „Entdecke Schongau<br />

mit dem Hexenkind Hagasusa“.<br />

Für Kin<strong>der</strong> von 5 bis 9 Jahren.<br />

Kosten: 3,50 €. Siehe Seite 22<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Drunt’n beim Henker“.<br />

Kosten: 5 €. Treffpunkt beim Rathaus.<br />

Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“<br />

des Theaterverein Treibhaus &<br />

Schongauer Sommer auf dem<br />

Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass ab 18.30 Uhr. Siehe Anzeige<br />

Seite 74<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit <strong>den</strong> „Rock Selig<br />

Erben“ in <strong>der</strong> Eishalle. Eintritt frei<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Pferdekutschfahrt rund um Peiting.<br />

Anmeldung (bis 12 Uhr) unter<br />

08861 / 66231 und 08861 / 6535<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

SCHWABSOIEN<br />

19.00 Uhr<br />

150 Jahre Blaskapelle mit Marschmusikswertung<br />

und Stimmungsabend<br />

am Sportplatz. Eintritt frei.<br />

Siehe Seite 23<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 bis 22.00 Uhr<br />

Via Claudia Markt auf dem Festplatz<br />

am See. Siehe Seite 22<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Lechgau-Trachtenfest — Goaßler-<br />

Treffen mit <strong>den</strong> Schnaidbergmusikanten<br />

im Festzelt. Siehe Seite 38<br />

WIES<br />

16.00 Uhr<br />

Konzert <strong>der</strong> Werkgemeinschaft unter<br />

Leitung von Thomas Gebhardt<br />

und Reinmar Neuner in <strong>der</strong> Wieskirche.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

WILDSTEIG<br />

20.00 Uhr<br />

Heimatabend <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

und des Trachtenverein in <strong>der</strong><br />

Gemeindehalle. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Historische Tunnelführung mit Josef<br />

Maier. Treffpunkt am Lötschmüllerhof.<br />

Kosten: 2 €<br />

ROTT<br />

22.00 Uhr<br />

50-jähriges Vereinsjubiläum<br />

des TSV Rott — Rockabend mit<br />

<strong>den</strong> „Bloody Chicken Heads“ im<br />

Festzelt am Sportplatz. Einlass ab<br />

21 Uhr. Eintritt: 6 €<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kaiser und Galiläer“ im<br />

Passionstheater. Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

SA 23.07.<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong>führung „mit dem Spießbürger<br />

auf die Stadtmauer und in<br />

<strong>den</strong> Polizeidienerturm“. Kosten:<br />

3 €. Siehe Seite 22<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Drunt’n beim Henker“.<br />

Kosten: 5 €. Treffpunkt beim Rathaus.<br />

Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“ des<br />

Theaterverein Treibhaus & Schongauer<br />

Sommer auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass ab<br />

18.30 Uhr. Siehe Anzeige Seite 74<br />

PEITING<br />

18.00 bis 23.00 Uhr<br />

Kuriositäten-Nachtflohmarkt auf<br />

dem Parkplatz beim Eisstadion.<br />

Keine Standgebühr, Anmeldung<br />

unter 08861 / 67843<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit <strong>den</strong> „Black Diamonds“<br />

und dem Rock’n Roll-Club<br />

in <strong>der</strong> Eishalle. Eintritt frei<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür des Meteorlogischen<br />

Observatoriums<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 77


SCHWABSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

150 Jahre Blaskapelle mit „Die<br />

Schwindligen 15“ in <strong>der</strong> Festhalle.<br />

Siehe Seite 23<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 22.00 Uhr<br />

Via Claudia Markt — Auftritt vom<br />

Zirkus Liberta und ab 18 Uhr die<br />

Liveband „Soundcocktail“ im<br />

Festzelt. Siehe Seite 22<br />

STEINGADEN<br />

8.00 Uhr<br />

Lechgau-Trachtenfest — Wertungsplatteln<br />

um <strong>den</strong> „Bayerischen<br />

Löwen“ im Festzelt. Siehe Seite 38<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

50-jähriges Vereinsjubiläum des<br />

TSV Rott — Stimmungsabend mit<br />

<strong>der</strong> Oktoberfestband „Original<br />

Alpen-Casanovas“ im Festzelt am<br />

Sportplatz. Einlass ab 19 Uhr. Eintritt:<br />

10 €. VVK unter 08869 / 1468<br />

EPFACH<br />

13.00 Uhr<br />

Sportfest <strong>für</strong> Je<strong>der</strong>mann im Haus<br />

<strong>der</strong> Vereine. Anschl. Weinfest<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kaiser und Galiläer“ im<br />

Passionstheater. Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

SO 24.07.<br />

9.00 Uhr<br />

5. ARGI+ Triathlon <strong>für</strong> Profi- und<br />

Hobbysportler in und um die<br />

Altstadt. Anmeldung unter www.<br />

schongau-triathlon.de<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Drunt’n beim Henker“.<br />

Kosten: 5 €. Treffpunkt beim Rathaus.<br />

Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Festspiel „Die Henkerstochter“ des<br />

Theaterverein Treibhaus & Schongauer<br />

Sommer auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass ab<br />

18.30 Uhr. Siehe Anzeige Seite 74<br />

PEITING<br />

16.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

Schwabbruck, dem Ferienprogramm-Team<br />

und Cabaret mit<br />

Alexandra Stiglmeier (Gradraus-<br />

Solo) in <strong>der</strong> Eishalle. Eintritt frei<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür des Meteorlogischen<br />

Observatoriums<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

Orgelmatinee mit Gundula<br />

Kretschmar in <strong>der</strong> Basilika. Eintritt<br />

frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

SCHWABSOIEN<br />

9.00 Uhr<br />

150 Jahre Blaskapelle mit Kirchenzug,<br />

Festgottesdienst und<br />

Frühschoppen mit <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

Denklingen. Siehe Seite 23<br />

RETTENBACH<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Magdalenenfest des Männerchors<br />

bei <strong>der</strong> Weichbergkapelle. Ausweichtermin:<br />

31.07.<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Via Claudia Markt — Weißwurst-<br />

Frühschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

im Festzelt. Siehe Seite 22<br />

STEINGADEN<br />

10.30 Uhr<br />

Lechgau-Trachtenfest — Großes<br />

Oldtimertreffen mit Musik, Frühschoppen<br />

und ab 14 Uhr Rundfahrten<br />

am Festzelt. Siehe Seite 38<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

5. Konzert <strong>der</strong> Reihe „Festlicher<br />

Sommer in <strong>der</strong> Wies“ mit L.v.<br />

Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur<br />

op.92 und W.A. Mozart: Litaniae<br />

de venerabili altaris Sacramento<br />

KV 125. Karten: 15 — 42 €. VVK in <strong>den</strong><br />

Touristinfos Schongau und Steinga<strong>den</strong>,<br />

Süße Hanni und KB-Ticketservice<br />

in <strong>der</strong> Sparkasse Weilheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

Lee<strong>der</strong> auf dem Kirchplatz. Bei<br />

schlechter Witterung im Kurhaus<br />

LUDENHAUSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Sommerfest <strong>der</strong> Frewilligen<br />

Feuerwehr mit Mopedtreffen am<br />

Feuerwehrhaus<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Mini-EM — Abschlussfeier und<br />

Endspiel am Sportplatz.<br />

Siehe Seite 68<br />

16.00 Uhr<br />

Konzert „Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

mit jungen Künstlern <strong>der</strong> Region<br />

und Gästen im Bibliotheksaal. VVK<br />

unter www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

o<strong>der</strong> 08861 / 2194138. Siehe Seite 65<br />

SCHONGAU<br />

MO 25.07.<br />

20.00 Uhr<br />

Nachspieltermin Festspiel „Die<br />

Henkerstochter“ des Theaterverein<br />

Treibhaus & Schongauer Sommer<br />

auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass ab 18.30 Uhr.<br />

Siehe Anzeige Seite 74<br />

WILDSTEIG<br />

21.00 Uhr<br />

Jakobifeuer auf <strong>der</strong> Mühlegg<br />

SCHONGAU<br />

DI 26.07.<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Jetzt g’hörst <strong>der</strong> Katz“ —<br />

ein Lustspiel in 3 Akten von Ulla<br />

Kling im Kurhaus. Eintritt: 9 €<br />

PEITING<br />

MI 27.07.<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />

demenzerkrankter Menschen im<br />

AWO-Seniorenzentrum. Infos unter<br />

08861 / 2500-82 (o<strong>der</strong> -81)<br />

LECHBRUCK<br />

21.00 Uhr<br />

Open-Air Kino am Bootshafen.<br />

Bei schlechter Witterung in <strong>der</strong><br />

Lechhalle<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

SCHWABSOIEN<br />

DO 28.07.<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Männerabend in <strong>der</strong> Schönheitsmanufaktur.<br />

Siehe Anzeige Seite 71<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

im Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHONGAU<br />

FR 29.07.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Wal<strong>der</strong>lebnispfad am Kalvarienberg<br />

mit sieben spannen<strong>den</strong><br />

Stationen. Treffpunkt ist am Parkplatz<br />

vor dem Schützenhaus. Kosten:<br />

2 € / 1 € (Kin<strong>der</strong>). Anmeldung unter<br />

08861 / 6535<br />

19.00 Uhr<br />

Bläserklang & Wortgesang an<br />

<strong>der</strong> Villa Rustica mit Geschichten<br />

über römische Gutsverwaltung<br />

und em Peitinger Holzbläser- und<br />

Hornquartett. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

erbeten<br />

19.00 bis 23.00 Uhr<br />

Lange Ba<strong>den</strong>acht im Wellenfreibad.<br />

Für das leibliche Wohl ist<br />

gesorgt. Infos unter 08861 / 258789<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

78 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


SCHWABSOIEN<br />

21.00 Uhr<br />

Beachparty auf dem Sportgelände.<br />

Ausweichtermin: 5.8.<br />

LECHBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Dorffest mit <strong>den</strong> „Morgenmuffeln“<br />

im Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong><br />

Musikkapelle im Biergarten des<br />

Lin<strong>den</strong>hofs. Findet nur bei trockener<br />

Witterung statt<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Flohmarkt am Fohlenhof. Anmeldung<br />

<strong>für</strong> interessierte Aussteller<br />

unter 08867 / 91100. Gebühren 4 €/<br />

lfm<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

20.30 Uhr<br />

Serenade mit klassischer Bläsermusik<br />

im Engelhof. Verpflegung,<br />

Decken und ggf. Kerzen <strong>für</strong> die<br />

Stimmung bitte selbst mitbringen.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

16.30 Uhr<br />

25. Bayersoier Fünfkampf mit<br />

Laufwettbewerb am Soier See,<br />

Stock-Zielschießen und Beach<br />

Party mit „DJ Spot i`Fei" im Festzelt<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Auftakt des Hoffestes mit <strong>der</strong> Band<br />

„Agent Six“ in <strong>der</strong> Maschinenhalle<br />

von Hermann Dempfle. Einlass ab<br />

19 Uhr<br />

BIDINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Gautrachtenfest — Bayerischer<br />

Abend mit Tanz im Festzelt am<br />

Kirchbichl. Siehe Seite 44<br />

PEITING<br />

SA 30.07.<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

STEINGADEN<br />

9.00 Uhr<br />

Fußball-Fun-Tag <strong>der</strong> Jugendmannschaften<br />

am Sportplatz<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert <strong>der</strong> Werkgemeinschaft<br />

unter Leitung von Dominik Beykirch<br />

und Gernot Süssmuth in <strong>der</strong><br />

Wieskirche. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

erbeten<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Grillfest des Fischereiverein auf<br />

dem Campingplatz<br />

BÖBING<br />

18.30 Uhr<br />

Seefest <strong>der</strong> Jungen Union am<br />

Lugenauer See<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.00 Uhr<br />

25. Bayersoier Fünfkampf mit<br />

Bankdrücken im Festzelt, Rennrad-<br />

Einzelzeitfahren, Mountainbike-<br />

Rennen und Siegerehrung mit <strong>den</strong><br />

Wuidn Böbingern<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Hoffest mit Stimmungs- und Unterhaltungsmusik<br />

mit <strong>den</strong> „Zwiebeltretern“<br />

in <strong>der</strong> Maschinenhalle<br />

von Hermann Dempfle<br />

BIDINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Gautrachtenfest — Gauheimatabend<br />

im Festzelt am Kirchbichl. Siehe<br />

Seite 44<br />

ALTENSTADT<br />

SO 31.07.<br />

11.00 Uhr<br />

Orgelmatinee mit Stefanie<br />

Scheuchl in <strong>der</strong> Basilika. Eintritt<br />

frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

HOHENFURCH<br />

13.00 Uhr<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

am Hauptplatz. Ab 17 Uhr<br />

Festausklang<br />

STEINGADEN<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Flohmarkt im und um <strong>den</strong> Zimmerstadel.<br />

Anmeldung ist nicht<br />

notwendig. Aufbau ab 7 Uhr. Bei<br />

je<strong>der</strong> Witterung<br />

22.00 Uhr<br />

Feuerwerk mit dem Fischereiverein<br />

im Fohlenhof<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kurhaus<br />

ROTT<br />

8.00 Uhr<br />

Oldtimertreffen und anschließen<strong>der</strong><br />

Feldmesse und Frühschoppen<br />

in <strong>der</strong> Maschinenhalle von<br />

Hermann Dempfle. Ab 20 Uhr<br />

Milchbauerntag<br />

BIDINGEN<br />

9.30 Uhr<br />

Gautrachtenfest — Festgottesdienst,<br />

Festzug und Ausklang mit <strong>den</strong><br />

Brauhaus Musikanten im Festzelt<br />

am Kirchbichl. Siehe Seite 44<br />

PEITING<br />

MO 01.08.<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesenachmittag <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Bücherei<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend <strong>der</strong> Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in <strong>der</strong><br />

Bücherei<br />

HOHENFURCH<br />

DI 02.08.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Herkules <strong>der</strong> Musterstier“<br />

— Lustspiel in drei Akten von Marianne<br />

Santl im Kurhaus. Eintritt: 9 €<br />

PEITING<br />

MI 03.08.<br />

8.30 Uhr<br />

Radltour mit Fini Schilcher nach<br />

Bad Bayersoien. Anmeldung (bis<br />

Di.) unter 08861 / 6535<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Führung am Observatorium.<br />

Treffpunkt am Info-Pavillon vor dem<br />

Toreingang<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 79<br />

Schwangau<br />

Bräustüberl und Biergarten mit<br />

Blick auf die Königsschlösser<br />

Brauerei l Saal l Die Brandmeisterei<br />

Kin<strong>der</strong>spielbereich l SKY-Sportsbar<br />

SchlossGolf l Micro-Bowlingbahn<br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de


PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

SCHWABSOIEN<br />

DO 04.08.<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Männerabend in <strong>der</strong> Schönheitsmanufaktur.<br />

Siehe Anzeige Seite 71<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

Bidingen im Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHONGAU<br />

FR 05.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt auf dem Hauptplatz<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

21.00 Uhr<br />

Open-Air Kino am Bootshafen.<br />

Bei schlechter Witterung in <strong>der</strong><br />

Lechhalle<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

DENKLINGEN<br />

19.30 Uhr<br />

Dorffest des Musikvereins mit „Die<br />

drei Lindachtaler“ am Feuerwehrhaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Historische Tunnelführung,<br />

am Lötschmüllerhof. Kosten: 2 €<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Oper „Nabucco“ im Passionstheater.<br />

Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

SA 06.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Thürme und Thore <strong>der</strong><br />

Chur<strong>für</strong>stlich Bairisch Grenz Stadt<br />

Schongau“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Jazzkonzert mit dem „Glenn Miller<br />

Orchestra“ geleitet von Wil Sal<strong>den</strong><br />

in <strong>der</strong> Schloßberghalle. Karten:<br />

35 €. VVK bei Buch am Bach und in<br />

<strong>der</strong> Touristinfo. Siehe Seite 67<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong>-Sommerbiathlon <strong>der</strong><br />

Schützen am Sportplatz<br />

WIES<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert <strong>der</strong> Werkgemeinschaft<br />

unter Leitung von Sebastian<br />

Erpenbeck und Michael Falk in <strong>der</strong><br />

Wieskirche. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

erbeten<br />

ROTTENBUCH<br />

20.00 Uhr<br />

Folk/Blues-Konzert von „Bernd<br />

Rinser — Roots Rock“ im Kunstcafé<br />

am Tor. Eintritt: 10 €<br />

DENKLINGEN<br />

19.30 Uhr<br />

Dorffest des Musikvereins mit <strong>der</strong><br />

Blaskapelle am Feuerwehrhaus<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Grillfest des Bauernverbandes am<br />

Schützenheim<br />

SCHONGAU<br />

SO 07.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Fischerfest mit Liveband, Schmankerl<br />

vom Grill und Fischspezialitäten<br />

am Deutensee. Eintritt frei<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Oldtimertreffen des MSC mit<br />

Weißwurstfrühschoppen, Mittagstisch<br />

und Kaffee und Kuchen am<br />

Bauhof<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

Orgelmatinee mit Christine Freu<strong>den</strong>thaler-Brosch<br />

in <strong>der</strong> Basilika.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum geöffnet.<br />

Eintritt frei<br />

BERNBEUREN<br />

10.30 bis 17.00 Uhr<br />

Pfarrfest mit Gottesdienst und musikalischer<br />

Unterhaltung durch die<br />

Musikkapelle auf dem Kirchplatz<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Gartenfest mit Auftritten <strong>der</strong><br />

Plattlergruppe und musikalische<br />

Umrahmung <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

unter <strong>den</strong> Kastanien<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kurhaus<br />

EPFACH<br />

10.00 Uhr<br />

Pfarrfest auf dem Lorenzberg<br />

APFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Gartenfest des Trachtenvereins<br />

im Garten des Gasthaus Kölbl.<br />

Ausweichtermin: 14.8.<br />

14.00 Uhr<br />

Greifvogel-Flugvorführung im<br />

Rahmen des Ferienprogramms am<br />

Sportplatz<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

<strong>der</strong> Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Oper „Nabucco“ im Passionstheater.<br />

Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

MO 08.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

DI 09.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Barbecue-Grillabend mit Livemusik<br />

im Hotel Auf <strong>der</strong> Gsteig.<br />

Kosten: 29,50 €. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

16.00 Uhr<br />

Fischerfest mit Liveband, Schmankerl<br />

vom Grill und Fischspezialitäten<br />

am Deutensee. Eintritt frei<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Thürme und Thore <strong>der</strong><br />

Chur<strong>für</strong>stlich Bairisch Grenz Stadt<br />

Schongau“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Siehe Seite 22<br />

DENKLINGEN<br />

10.00 Uhr<br />

Dorffest mit Gottesdienst am<br />

Feuerwehrhaus, anschließend<br />

Frühschoppen mit dem Musikverein<br />

Asch. Ab 13.30 Uhr spielt die<br />

Jugendkapelle<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

80 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Jetzt g’hörst <strong>der</strong> Katz“ —<br />

ein Lustspiel in 3 Akten von Ulla<br />

Kling im Kurhaus. Eintritt: 9 €<br />

REICHLING<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

www.boeglmueller.com<br />

MI 10.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

SCHONGAU<br />

DO 11.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

SCHWABSOIEN<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Männerabend in <strong>der</strong> Schönheitsmanufaktur.<br />

Siehe Anzeige Seite 71<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

aus Wald im Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHONGAU<br />

FR 12.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

LECHBRUCK<br />

21.00 Uhr<br />

Open-Air Kino am Bootshafen.<br />

Bei schlechter Witterung in <strong>der</strong><br />

Lechhalle<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

im Gasthof Zur Post. Findet<br />

nur bei trockener Witterung statt<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

BÖBING<br />

17.00 Uhr<br />

Böbing OpenAir <strong>2016</strong> — mit<br />

Django3000, BBou, Smoke the Sky,<br />

Casino Blackout, uvm. auf dem<br />

Sportgelände. Karten und Infos<br />

unter www.boebing-openair.de<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „aus <strong>der</strong> Neuen Welt“ <strong>der</strong><br />

Neuen Münchner Philamonie im<br />

Passionstheater. Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

SA 13.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Thürme und Thore <strong>der</strong><br />

Chur<strong>für</strong>stlich Bairisch Grenz Stadt<br />

Schongau“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weibermarkt in Landlust im<br />

Flößerhaus. Anmeldungen von<br />

Kunsthandwerkerinnen, Hobbykünstlerinnen,<br />

Kräuter-Frauen unter<br />

0160 / 6229092. Bei je<strong>der</strong> Witterung,<br />

Eintritt frei<br />

16.00 Uhr<br />

Weinfest im Gasthof zum weißen<br />

Rößl<br />

BÖBING<br />

14.00 Uhr<br />

Böbing OpenAir <strong>2016</strong> — mit<br />

Django3000, BBou, Smoke the Sky,<br />

Casino Blackout, uvm. auf dem<br />

Sportgelände. Karten und Infos<br />

unter www.boebing-openair.de<br />

ROTT<br />

19.30 uhr<br />

Grillfeier des Trachtenverein im<br />

Trachtenheim<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Oper „Nabucco“ im Passionstheater.<br />

Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

SO 14.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Thürme und Thore <strong>der</strong><br />

Chur<strong>für</strong>stlich Bairisch Grenz Stadt<br />

Schongau“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Siehe Seite 22<br />

BIRKLAND<br />

15.00 Uhr<br />

Waldfest <strong>der</strong> Birklän<strong>der</strong> Musikanten.<br />

Zufahrt zum Festplatz<br />

ist beschil<strong>der</strong>t. Infos unter www.<br />

birklaen<strong>der</strong>-musikanten.de. Ausweichtermin:<br />

15.08.<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Briefmarken- und Münztag <strong>der</strong><br />

Sammlerfreunde Peiting und<br />

Umgebung e.V. in <strong>der</strong> Deckerhalle.<br />

Spezial: Münzen Heimatsammlung<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

Orgelmatinee mit Anna Scholz in<br />

<strong>der</strong> Basilika. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

erbeten<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Flohmarkt auf dem Parkplatz des<br />

EVG Markt<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

3. Kunst-Handwerk-Genuss Markt<br />

im Lechpark<br />

STEINGADEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Aktionstag „Gartenwinkel — <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

im Klostergarten und<br />

im Garten <strong>der</strong> Familie Leimbach<br />

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-0 · info@auf<strong>der</strong>gsteig.de · www.auf<strong>der</strong>gsteig.de<br />

juli / august <strong>2016</strong> | 81


WIES<br />

BERNBEUREN<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

ROTTENBUCH<br />

ROTTENBUCH<br />

17.00 Uhr<br />

Orgelkonzert „Musik und Wort“<br />

in <strong>der</strong> Wieskirche. Eintritt frei,<br />

Spen<strong>den</strong> <strong>für</strong> das Musikleben in <strong>der</strong><br />

Wieskirche erbeten<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Grillfest <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />

mit musikalischer Umrahmung<br />

<strong>der</strong> Musikkapelle am<br />

Feuerwehrhaus<br />

WILDSTEIG<br />

11.00 Uhr<br />

Gartenfest <strong>der</strong> Musikkapelle und<br />

des Trachtenvereins in Morgenbach<br />

beim Kremoner<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert des Männerchors<br />

Böbing im Kurhaus. Eintritt frei<br />

KINSAU<br />

14.30 Uhr<br />

Dorffest <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />

an <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Oper „Nabucco“ im Passionstheater.<br />

Siehe Seite 63<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Dorfflohmarkt auf <strong>den</strong> Hauptstraßen<br />

und im Ortskern<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Flohmarkt auf dem Parkplatz des<br />

EVG Markt<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

3. Kunst-Handwerk-Genuss Markt<br />

im Lechpark<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert <strong>der</strong> Werkgemeinschaft unter<br />

Leitung von Thomas Berg und<br />

Thomas Gropper in <strong>der</strong> Wieskirche.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 Uhr<br />

Dorfturnier des Burschenvereins<br />

im Beachvolleyball am Volleyballplatz.<br />

Pro Team 4 Leute, Anmeldung<br />

bis 13.30 Uhr am Platz. Startgebühr:<br />

6 €<br />

LUDENHAUSEN<br />

10.00 Uhr<br />

Pfarrfest am Pfarrheim<br />

DI 16.08.<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Herkules <strong>der</strong> Musterstier“<br />

— ein Lustspiel in drei Akten<br />

von Marianne Santl im Kurhaus.<br />

Eintritt: 9 €<br />

APFELDORF<br />

10.00 Uhr<br />

Festmesse zum Rochusfest in <strong>der</strong><br />

Pfarrkirche. Anschließend Weißwurstfrühschoppen<br />

im Pfarrgarten<br />

PEITING<br />

MI 17.08.<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Wal<strong>der</strong>lebnispfad am Kalvarienberg<br />

mit sieben spannen<strong>den</strong><br />

Stationen. Treffpunkt ist am Parkplatz<br />

vor dem Schützenhaus. Kosten:<br />

2 € / 1 € (Kin<strong>der</strong>). Anmeldung unter<br />

08861 / 6535<br />

LECHBRUCK<br />

21.00 Uhr<br />

Open-Air Kino am Bootshafen.<br />

Bei schlechter Witterung in <strong>der</strong><br />

Lechhalle<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHONGAU<br />

FR 19.08.<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Brauchtumsabend des Trachtenverein<br />

und <strong>der</strong> Musikkapelle im Gasthof<br />

„Bayersoier Hof“. Eintritt frei<br />

13.00 Uhr<br />

Gauditurnier des TSV an <strong>der</strong> Gemeindehalle.<br />

Ausweichtermin 21.8.<br />

SCHWABSOIEN<br />

SO 21.08.<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum geöffnet.<br />

Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kurhaus<br />

KINSAU<br />

7.00 Uhr<br />

Wan<strong>der</strong>ritt über Hohenfurch und<br />

Epfach. Treffpunkt an <strong>der</strong> Tankstelle<br />

Mack. Siehe Seite 23<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

<strong>der</strong> Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €<br />

MO 22.08.<br />

SCHONGAU<br />

MO 15.08.<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem Volksfestplatz.<br />

Eintritt frei<br />

HOHENFURCH<br />

9.00 Uhr<br />

Pfarrfest <strong>der</strong> Pfarrei Mariae<br />

Himmelfahrt nach dem Festgottesdienst<br />

im Pfarrgarten. Bei<br />

schlechtem Wetter im Pfarrheim<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHWABSOIEN<br />

DO 18.08.<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Männerabend in <strong>der</strong> Schönheitsmanufaktur.<br />

Siehe Anzeige Seite 71<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

Trauchgau im Musikpavillon<br />

PEITING<br />

SA 20.08.<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

SCHWABSOIEN<br />

16.00 Uhr<br />

Poolparty auf dem Festplatz<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 Uhr<br />

Grüne Olympiade des Gartenbauvereins<br />

<strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> im Thalhof<br />

SCHONGAU<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert <strong>der</strong> Werkgemeinschaft<br />

unter Leitung von Ursula Bongard<br />

und Hans Küblbeck. Eintritt frei,<br />

Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

62. Gauschießen — Finalschießen<br />

<strong>der</strong> besten Schützen im Festzelt<br />

82 | <strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong>


HOHENFURCH<br />

DI 23.08.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Jetzt g’hörst <strong>der</strong> Katz“ —<br />

ein Lustspiel in 3 Akten von Ulla<br />

Kling im Kurhaus. Eintritt: 9 €<br />

PREM<br />

MI 24.08.<br />

19.00 Uhr<br />

62. Gauschießen — Preisverteilung<br />

mit <strong>der</strong> Musikkapelle im Festzelt<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Königsfeuer auf <strong>der</strong> Schnalz<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet<br />

Eintritt: 5 €<br />

SCHWABSOIEN<br />

DO 25.08.<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Männerabend in <strong>der</strong> Schönheitsmanufaktur.<br />

Siehe Anzeige Seite 71<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>der</strong> Stadlband<br />

im Musikpavillon<br />

PREM<br />

20.00 Uhr<br />

62. Gauschießen — BDM-Milchbauernabend<br />

mit <strong>der</strong> „Millibauern“<br />

Musikkapelle im Festzelt<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHONGAU<br />

FR 26.08.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Pferdekutschfahrt rund um Peiting.<br />

Anmeldung (bis 12 Uhr) unter<br />

08861 / 66231 und 08861 / 6535<br />

19.00 bis 23.00 Uhr<br />

Lange Ba<strong>den</strong>acht im Wellenfreibad.<br />

Für das leibliche Wohl ist<br />

gesorgt. Infos unter 08861/ 258789<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in <strong>der</strong> Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08809 / 205<br />

PREM<br />

20.30 Uhr<br />

62. Gauschießen — Los Krachos<br />

Fete mit DJ Palmi und Mad Mike<br />

im Festzelt<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf <strong>der</strong> Schönegger<br />

Käsealm<br />

18.00 Uhr<br />

Mountainbike-Tour des TSV <strong>für</strong><br />

Alle. Ca. 2,5 Stun<strong>den</strong>. Treffpunkt am<br />

Postplatz. Infos unter 08867 / 8114<br />

SCHONGAU<br />

SA 27.08.<br />

20.30 Uhr<br />

Abendliche Stadtführung durch die<br />

historische Altstadt. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 7 €. Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an <strong>der</strong> Villa Rustica<br />

PREM<br />

19.00 Uhr<br />

62. Gauschießen — Musikantentreff<br />

mit Sternmarsch verschie<strong>den</strong>er<br />

Musikvereine und -kapellen zur<br />

Bäckerei Wörle. Anschl. Gemeinschaftskonzert<br />

im Festzelt. Bei<br />

schlechter Witterung alles im Festzelt<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.<br />

Aufbau ab 8 Uhr. Infos unter<br />

0171 / 4414550<br />

SCHONGAU<br />

SO 28.08.<br />

14.00 Uhr<br />

Waldfest vor dem Trachtenheim<br />

auf dem Helgoland. Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Führung am<br />

Oberen Lechsee mit Herrn Kraus.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 2 € (Kin<strong>der</strong> 6 — 15 Jahre)<br />

PREM<br />

9.00 Uhr<br />

62. Gauschießen — Kirchenumzug,<br />

Frühschoppen mit <strong>der</strong><br />

Musikkapelle, großer Festzug und<br />

anschließend Festausklang mit <strong>der</strong><br />

Musikkapelle Buching im Festzelt<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Blaskapelle<br />

auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Kurhaus<br />

LECHBRUCK<br />

MO 29.08.<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Lechhalle<br />

HOHENFURCH<br />

DI 30.08.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Rathaus<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

<strong>der</strong> <strong>altlandkreis</strong><br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />