Kolping_Magazin_07_08_2016
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AUS DEN KOLPINGSFAMILIEN<br />
Holzhausen-Ohrbeck<br />
Benefiz-Spiel<br />
Tapfere Amateure gegen fitte Ex-Profis<br />
Das Benefiz-Spiel des deutschen Ü32 <strong>Kolping</strong>-Fußballmeisters<br />
der <strong>Kolping</strong>sfamilie<br />
Holzhausen-Ohrbeck gegen die Traditionsmannschaft<br />
von Borussia Dortmund war<br />
ein voller Erfolg. Gewonnen hat die örtliche<br />
Flüchtlingshilfe in Georgsmarienhütte, der<br />
demnächst eine vierstellige Geldsumme<br />
überreicht wird.<br />
Es war auch ein spannendes Fußballspiel,<br />
bei dem die Gastgeber zunächst in Führung<br />
gingen. Vor dem Halbzeitpfiff glich der ehemailige<br />
Nationalspieler David Odonkor jedoch<br />
aus. In der zweiten Halbzeit erwiesen<br />
sich die Ex-BVB-Profispieler um die ehemailigen<br />
Nationalspieler David Odonkor<br />
und Frank Mill als routinierter und beendeten<br />
das Spiel mit einem 1:3-Sieg. Das ist immerhin<br />
ein achtbares und ehrenhaftes Ergebnis<br />
für die gastgebenden Amateure aus<br />
Holzhausen-Ohrbeck.<br />
Sie waren beim Benefiz-Spiel dabei: David<br />
Odonkor und Frank Mill.<br />
Kirchhellen<br />
Lesestoff<br />
Ein zweisprachiges Buch für jedes Kind<br />
Zurzeit leben ca. 45 Flüchtlingskinder unterschiedlicher<br />
Nationalitäten in Kirchhellen.<br />
Es ist abzusehen, dass in den nächsten<br />
Monaten und Jahren noch viele weitere Kinder<br />
mit ihren Familien in<br />
Kirchhellen ihre erste Bleibe<br />
finden werden. Gemeinsam<br />
mit ihren Familien<br />
haben sie oftmals ihr<br />
Hab und Gut zurückgelassen,<br />
um ihr Leben zu retten.<br />
Nun stehen sie vor einer<br />
ungewissen Zukunft,<br />
fern von der Heimat. Sie<br />
sind der neuen fremden<br />
Sprache noch nicht mächtig.<br />
Doch Kinder sind<br />
wissbegierig und neugierig<br />
und in der Lage, sich<br />
auf neue Situationen<br />
schnell einzustellen. Diese Fähigkeit muss<br />
unterstützt werden, und Bücher können ihnen<br />
dabei helfen. Bilderbücher machen<br />
Spaß, und Lesebücher regen an. Sie sind<br />
Mittel zur Kommunikation. Über das Eintauchen<br />
in die vertraute Muttersprache in<br />
Kombination mit der deutschen Sprache<br />
wird die sprachliche Hürde und Isolation<br />
aufgebrochen. Der Weg der Kinder wird erleichtert<br />
und bereichert durch das Neue, das<br />
sie mit und aus den Büchern erfahren können.<br />
Das war die Grundidee der Duisburger<br />
Architektin Jutta Heinze, die das Projekt ins<br />
Leben gerufen hat und auf viele Unterstützer<br />
und Nachahmer hofft.<br />
Die <strong>Kolping</strong>sfamilie Kirchhellen<br />
ist von dieser Initiative begeistert.<br />
Deshalb haben die <strong>Kolping</strong>smitglieder<br />
auf der Generalversammlung<br />
beschlossen, dieses Projekt<br />
auch in Kirchhellen umzusetzen.<br />
Der <strong>Kolping</strong>sfamilie wurden daraufhin<br />
Bücherlisten, das Layout für<br />
Plakate und Aufkleber zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Ziel ist, dass jedes Kind bei seiner<br />
Ankunft in Kirchhellen ein altersgerechtes,<br />
zweisprachiges Buch in<br />
Deutsch und seiner Muttersprache<br />
als Geschenk erhält. Das Buch wird<br />
zum Wegbegleiter und Wegbereiter. Dafür<br />
setzen sich die Initiatorin und die <strong>Kolping</strong>sfamilie<br />
Kirchhellen ein.<br />
Erfurt<br />
Gastfreundschaft<br />
Ein Streifzug durch die syrische Küche<br />
Im April kamen <strong>Kolping</strong>jugendliche aus Erfurt<br />
in den Genuss von arabischem Essen.<br />
Vier Syrer, die sie während eines Gemeinschaftswochenendes<br />
in Hemer näher kennengelernt<br />
hatten, kauften in einem türkischen<br />
Lebensmittelmarkt alle Zutaten ein.<br />
Im <strong>Kolping</strong>raum in Bickenriede verwöhnten<br />
sie dann ihre neuen Freunde mit einem<br />
guten syrischen Menü. Es gab unter anderem<br />
Kabsa, ein Reisgericht mit für Deutsche<br />
außergewöhnlichen Gewürzen. Aus pürierten<br />
Auberginen, Knoblauch, Zitronensaft<br />
und Joghurt entstand Mtabal.<br />
Zudem gab es gekochte Hühnerschenkel<br />
und Salat. Als Beilagen gab es frittierte Auberginen<br />
und Chubz, ein Fladenbrot, das<br />
bei keiner arabischen Mahlzeit fehlen darf.<br />
Auf der Fahrt nach Hause luden die Syrer<br />
die <strong>Kolping</strong>jugendlichen spontan zum Tee<br />
in ihre Wohnung ein. Neben Tee und Keksen<br />
probierten einige sogar das Rauchen einer<br />
Shisha. So saßen alle noch einige Zeit<br />
zusammen und ließen den Abend ausklingen.<br />
Foto: Hermann K.<br />
KOLPINGMAGAZIN JULI–AUGUST <strong>2016</strong><br />
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