22.06.2016 Aufrufe

Kolping_Magazin_07_08_2016

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AUS DEN KOLPINGSFAMILIEN<br />

Holzhausen-Ohrbeck<br />

Benefiz-Spiel<br />

Tapfere Amateure gegen fitte Ex-Profis<br />

Das Benefiz-Spiel des deutschen Ü32 <strong>Kolping</strong>-Fußballmeisters<br />

der <strong>Kolping</strong>sfamilie<br />

Holzhausen-Ohrbeck gegen die Traditionsmannschaft<br />

von Borussia Dortmund war<br />

ein voller Erfolg. Gewonnen hat die örtliche<br />

Flüchtlingshilfe in Georgsmarienhütte, der<br />

demnächst eine vierstellige Geldsumme<br />

überreicht wird.<br />

Es war auch ein spannendes Fußballspiel,<br />

bei dem die Gastgeber zunächst in Führung<br />

gingen. Vor dem Halbzeitpfiff glich der ehemailige<br />

Nationalspieler David Odonkor jedoch<br />

aus. In der zweiten Halbzeit erwiesen<br />

sich die Ex-BVB-Profispieler um die ehemailigen<br />

Nationalspieler David Odonkor<br />

und Frank Mill als routinierter und beendeten<br />

das Spiel mit einem 1:3-Sieg. Das ist immerhin<br />

ein achtbares und ehrenhaftes Ergebnis<br />

für die gastgebenden Amateure aus<br />

Holzhausen-Ohrbeck.<br />

Sie waren beim Benefiz-Spiel dabei: David<br />

Odonkor und Frank Mill.<br />

Kirchhellen<br />

Lesestoff<br />

Ein zweisprachiges Buch für jedes Kind<br />

Zurzeit leben ca. 45 Flüchtlingskinder unterschiedlicher<br />

Nationalitäten in Kirchhellen.<br />

Es ist abzusehen, dass in den nächsten<br />

Monaten und Jahren noch viele weitere Kinder<br />

mit ihren Familien in<br />

Kirchhellen ihre erste Bleibe<br />

finden werden. Gemeinsam<br />

mit ihren Familien<br />

haben sie oftmals ihr<br />

Hab und Gut zurückgelassen,<br />

um ihr Leben zu retten.<br />

Nun stehen sie vor einer<br />

ungewissen Zukunft,<br />

fern von der Heimat. Sie<br />

sind der neuen fremden<br />

Sprache noch nicht mächtig.<br />

Doch Kinder sind<br />

wissbegierig und neugierig<br />

und in der Lage, sich<br />

auf neue Situationen<br />

schnell einzustellen. Diese Fähigkeit muss<br />

unterstützt werden, und Bücher können ihnen<br />

dabei helfen. Bilderbücher machen<br />

Spaß, und Lesebücher regen an. Sie sind<br />

Mittel zur Kommunikation. Über das Eintauchen<br />

in die vertraute Muttersprache in<br />

Kombination mit der deutschen Sprache<br />

wird die sprachliche Hürde und Isolation<br />

aufgebrochen. Der Weg der Kinder wird erleichtert<br />

und bereichert durch das Neue, das<br />

sie mit und aus den Büchern erfahren können.<br />

Das war die Grundidee der Duisburger<br />

Architektin Jutta Heinze, die das Projekt ins<br />

Leben gerufen hat und auf viele Unterstützer<br />

und Nachahmer hofft.<br />

Die <strong>Kolping</strong>sfamilie Kirchhellen<br />

ist von dieser Initiative begeistert.<br />

Deshalb haben die <strong>Kolping</strong>smitglieder<br />

auf der Generalversammlung<br />

beschlossen, dieses Projekt<br />

auch in Kirchhellen umzusetzen.<br />

Der <strong>Kolping</strong>sfamilie wurden daraufhin<br />

Bücherlisten, das Layout für<br />

Plakate und Aufkleber zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Ziel ist, dass jedes Kind bei seiner<br />

Ankunft in Kirchhellen ein altersgerechtes,<br />

zweisprachiges Buch in<br />

Deutsch und seiner Muttersprache<br />

als Geschenk erhält. Das Buch wird<br />

zum Wegbegleiter und Wegbereiter. Dafür<br />

setzen sich die Initiatorin und die <strong>Kolping</strong>sfamilie<br />

Kirchhellen ein.<br />

Erfurt<br />

Gastfreundschaft<br />

Ein Streifzug durch die syrische Küche<br />

Im April kamen <strong>Kolping</strong>jugendliche aus Erfurt<br />

in den Genuss von arabischem Essen.<br />

Vier Syrer, die sie während eines Gemeinschaftswochenendes<br />

in Hemer näher kennengelernt<br />

hatten, kauften in einem türkischen<br />

Lebensmittelmarkt alle Zutaten ein.<br />

Im <strong>Kolping</strong>raum in Bickenriede verwöhnten<br />

sie dann ihre neuen Freunde mit einem<br />

guten syrischen Menü. Es gab unter anderem<br />

Kabsa, ein Reisgericht mit für Deutsche<br />

außergewöhnlichen Gewürzen. Aus pürierten<br />

Auberginen, Knoblauch, Zitronensaft<br />

und Joghurt entstand Mtabal.<br />

Zudem gab es gekochte Hühnerschenkel<br />

und Salat. Als Beilagen gab es frittierte Auberginen<br />

und Chubz, ein Fladenbrot, das<br />

bei keiner arabischen Mahlzeit fehlen darf.<br />

Auf der Fahrt nach Hause luden die Syrer<br />

die <strong>Kolping</strong>jugendlichen spontan zum Tee<br />

in ihre Wohnung ein. Neben Tee und Keksen<br />

probierten einige sogar das Rauchen einer<br />

Shisha. So saßen alle noch einige Zeit<br />

zusammen und ließen den Abend ausklingen.<br />

Foto: Hermann K.<br />

KOLPINGMAGAZIN JULI–AUGUST <strong>2016</strong><br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!