Gemeindebrief_Juli+August_16_ONLINE
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ERmutigER<br />
„Daher, wenn jemand in Christus ist,<br />
so ist er eine neue Schöpfung;<br />
das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“<br />
2. Kor. 5, 17<br />
Nanu? Hatten wir denn dieses Wort nicht<br />
schon letzten Monat? Wenn Du Dir, lieber<br />
Leser/liebe Leserin, diese Frage stellst, dann<br />
danke ich Dir erstmal für Deine Aufmerksamkeit!<br />
Ja, genau! Dieses Wort hat uns<br />
schon im letzten Monat beschäftigt. Es geht<br />
uns wie dem Erstklässler, der nach dem ersten<br />
Schultag nach Hause kommt, frustriert<br />
seine Schultüte betrachtet und sagt: „Die<br />
Lehrerin ist nicht fertig geworden. Wir müssen<br />
morgen nochmal hin!“<br />
Nun wird man mit geistlichen Themen selten<br />
„fertig“ – wie auch mit den biblischen<br />
Grundwahrheiten. Die Tatsache, dass „wir<br />
gestorben sind und unser Leben verborgen<br />
ist in Gott“ (Kol. 3,3) haben wir bereits bedacht.<br />
(<strong>Gemeindebrief</strong> Juni 20<strong>16</strong>) Nun gehen<br />
wir daran, die „gewaltigen Geschenke“<br />
auszupacken und zu entdecken, was es für<br />
uns bedeutet „in ihm / in Christus“ zu sein.<br />
„Eigentlich bin ich ganz anders – ich komm<br />
nur viel zu selten dazu!“ (Teil II)<br />
„‘in Christus‘-sein“ heißt, alles von ihm zu<br />
empfangen. Alles, was wir brauchen für Zeit<br />
und Ewigkeit wird uns „in ihm“ geschenkt!<br />
Denn „von ihm aber kommt es, dass ihr in<br />
Christus Jesus seid, der uns geworden ist<br />
Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und<br />
Heiligkeit und Erlösung; damit, wie geschrieben<br />
steht: "Wer sich rühmt, der rühme<br />
sich des Herrn‘“ (1.Kor.1,30-31) Als erstes<br />
stellt der Apostel klar: Wer sich auf Jesus<br />
beruft, hat absolut keinen Anlass mehr „auf<br />
andere herab zu sehen“. Kein eigner Verdienst,<br />
sondern nur Gnade! Theoretisch ist<br />
uns das klar, aber was heißt das ganz praktisch<br />
im Umgang miteinander? Alles Wesentliche<br />
ist uns geschenkt! Die kleinen und<br />
großen Entscheidungen im alltäglichen<br />
„Lebenskampf“? – geschenkt! Denn Jesus ist<br />
uns „Weisheit von Gott“! Unsere Anerkennung<br />
vor Gott; unsre versöhnte Beziehung<br />
zum himmlischen Vater? – geschenkt! Denn<br />
ER (Jesus) ist unsre Gerechtigkeit! Sogar das<br />
„erneuerte Leben“ mit den notwendigen<br />
Veränderungen, um Gott wohlgefällig zu<br />
leben – geschenkt! Denn Jesus ist unsre Heiligung!<br />
In IHM sind wir heilig und werden<br />
durch den Heiligen Geist seinem Wesen<br />
immer ähnlicher. Das nennt die Bibel<br />
„Heiligung“. Die Frucht des Geistes (Gal.<br />
5,22) wächst im täglichen „mit ihm leben“.<br />
Schließlich nennt der Apostel noch die Erlösung.<br />
Das wir auf ewig „bei ihm sein werden“<br />
ist ja das größte Geschenk. Gott selbst<br />
spricht es uns durch Jesus, den Gesalbten<br />
zu! (Jes. 43,1)<br />
2. „‘in Christus‘-sein“ heißt, in einer geschenkten<br />
Beziehung leben. „Seht, welch<br />
eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass<br />
wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir<br />
sind es. Deswegen erkennt uns die Welt<br />
nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Geliebte,<br />
jetzt sind wir Kinder Gottes, und es<br />
ist noch nicht offenbar geworden, was wir<br />
sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es<br />
offenbar werden wird, ihm gleich sein werden,<br />
denn wir werden ihn sehen, wie er ist.<br />
Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat,<br />
reinigt sich selbst, wie er rein<br />
ist.“ (1.Joh.3,1-3) Diese geschenkte Beziehung<br />
hat ein „jetzt“ und ein „noch nicht“ –<br />
also eine gewisse Vorläufigkeit. Was wir<br />
jetzt erfahren, ist erst „ganz am Anfang“.<br />
Wir leben in dem Prozess der Neuwerdung –<br />
gleichsam in einem Geburtsgeschehen. Die<br />
Wahrheit ist: Jetzt schon sind wir Kinder<br />
3<br />
(Fortsetzung auf Seite 4)