25.06.2016 Lindauer Bürgerzeitung

14 25. Juni 2016 · BZ Nr. 25/16
WISSENSWERTES
Freizeitstätte für Familien erhalten
Freibad Oberreitnau Förderverein leistet 200 Arbeitsstunden pro Jahr und spart der Stadt damit Kosten
Die Oberreitnauer lieben ihr
Freibad und möchten es unbedingt
erhalten. Deshalb wurde
2005, als der Stadtrat überlegte,
das Bad aus Kostengründen zu
schließen, ein Förderverein gegründet.
Das Ziel: Der Verein hilft
der Stadt, die das Bad betreibt,
Kosten zu sparen. Das erreicht
er mit einem hohen persönlichen
Einsatz seiner Mitglieder,
die zum Beispiel Pflegearbeiten
an den Grünanlagen und die Beckenreinigung
nach dem Winter
übernehmen.
„Wir haben das Ziel, der Bevölkerung
hier auch weiterhin
eine Sport- und Freizeitstätte
zur Verfügung zu stellen“, sagt
Thomas Mattes. Er ist seit 2013
Vorsitzender des Fördervereins,
organisiert die ehrenamtlichen
Aktionen und spricht
mit den städtischen Betrieben
ab, welche Arbeiten die Vereinsmitglieder
übernehmen
können.
Jeden Frühling treffen sich
Freiwillige aus den Reihen der
124 Mitglieder des Fördervereins
Freibad Oberreitnau, um
Das Oberreitnauer Freibad präsentiert sich mit separatem Babybecken, Fußballplatz, Beachvolleyballfeld, Wasserrutsche und Spielplatz
besonders familienfreundlich und ist wunderbar auch mit dem Stadtbus zu erreichen.
BZ-Foto: FV Freibad Oberreitnau
die Becken, die zu dieser Zeit
noch mit dem verschmutzten
Wasser der Winterzeit gefüllt
sind, rechtzeitig vor Eröffnung
der neuen Badesaison wieder
Der Vorstand des Fördervereins, der sich mit engagierter Arbeit dafür
einsetzt, dass das Freibad in Oberreitnau für Familien erhalten bleibt
und nicht aus Kostengründen geschlossen wird.
BZ-Foto: LZ
ordentlich herzurichten und
auch sonst anzupacken, wo es
nötig ist. „Man muss als Vereinsmitglied
aber nicht zwingend
körperlich arbeiten“, betont
Mattes. „Die Hilfe im Bad
ist ein freiwilliger Zusatz zum
Mitgliedsbeitrag“, betont er.
Der Verein spart den Bäderbetrieben
mit seinen Einsätzen
Kosten für 200 Arbeitsstunden
im Jahr, dadurch dass er die
Tätigkeiten, die nicht zwingend
von Fachkräften ausgeführt
werden müssen, übernimmt.
Mattes hofft, dass sich auch
weiterhin viele Vereinsmitglieder
und andere Menschen,
denen das Oberreitnauer Freibad
am Herzen liegt, engagieren
und dass das Verhältnis
zwischen Förderverein und
Bäderbetrieben auch weiterhin
so gut bleibt wie bisher.
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Was er sich sonst noch für
das Bad wünscht? „Cool wäre
eine riesige Rutsche“, gibt er
zu: „Die würde das Bad noch
attraktiver machen“! Der Verein
arbeitet aber auch jetzt
schon an Verbesserungen.
Eine Schaukel und ein großes
Schachbrett wurden bereits
aufgebaut. Um mehr Wasserspielzeuge
und neue Sonnenschirme
will sich der Förderverein
ebenfalls noch kümmern.
Schade findet Mattes,
dass die riesige aufblasbare
Schwimminsel nicht öfter ins
Wasser gelassen werden kann.
„Das scheitert an dem benötigten,
zusätzlichen Aufsichtspersonal.
Für diese Aufgabe
haben wir leidern noch keine
Freiwilligen gefunden.“ BZ/FA
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