Wirtschaft Aktiv OÖ Juni 2016
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FW Landestag: Umfangreicher<br />
Leitantrag Seite 2<br />
Überregulierung: Unternehmer leiden<br />
unter Bürokratie Seite 5<br />
<strong>Wirtschaft</strong> aktiv<br />
Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong><br />
Nr. 2/<strong>2016</strong><br />
<br />
P.b.b. / Zul.Nr.: GZ 02Z031033 M / Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong> (FW) / Ring freiheitlicher <strong>Wirtschaft</strong>streibender (RfW) 4020 Linz, Pochestrße 3 / Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />
Wolfgang Klinger<br />
beim Landestag der<br />
Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong><br />
einstimmig wiedergewählt
Der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Österreich<br />
verschlechtert sich ständig. Schuld<br />
ist das ständige Aufschieben von<br />
Reformen. Mit dem beschlossenen<br />
Leitantrag zeigt der Landestag<br />
der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong><br />
Oberösterreich, welche Reformschritte<br />
umzusetzen sind.<br />
Landestag der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong><br />
beschließt Leitantrag<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong> ist in den letzten Jahren<br />
zunehmend belastet worden. Sei es<br />
durch die Einführung einer Registrierkassenpflicht,<br />
die Erhöhung der Mehrwertsteuer<br />
auf bestimmte Leistungen,<br />
Schaffung eines zentralen Kontenregisters<br />
für Behörden, Verlängerung der<br />
Abschreibungen auf Betriebsgebäude,<br />
Recycling-Baustoffverordnung, Allergenverordnung,<br />
Bestimmungen zur<br />
Barrierefreiheit, Energieeffizienzgesetz<br />
oder Ähnlichem.<br />
Dazu sieht sich die <strong>Wirtschaft</strong> ständig<br />
mit weiteren Forderungen konfrontiert:<br />
Sechste Urlaubswoche bei langer Betriebszugehörigkeit<br />
für alle, verpflichtende<br />
Herkunftsbezeichnung des verwendeten<br />
Fleisches für die Gastronomie<br />
oder Überstundenabgabe. Unternehmer<br />
werden zum Überfluss auch noch<br />
seitens der rot-schwarzen Regierung<br />
als Steuerhinterzieher unter Generalverdacht<br />
gestellt.<br />
Die Folgen sind dramatisch. Internationale<br />
und europäische Vergleiche<br />
zeigen deutlich auf, dass Österreich<br />
jährlich an Standortattraktivität und<br />
Wettbewerbsfähigkeit verliert. Unsere<br />
Betriebe – mit ihren hervorragenden<br />
Mitarbeitern – finden derzeit äußerst<br />
erschwerte Rahmenbedingungen vor.<br />
Die Arbeitslosigkeit befindet sich auf<br />
einem Rekordhoch.<br />
Es ist höchste Zeit, Unternehmersein<br />
wieder attraktiv zu machen, denn nur<br />
die <strong>Wirtschaft</strong> schafft produktive Arbeitsplätze<br />
abseits der Verwaltung und<br />
sichert den Wohlstand. Gerade Kleinund<br />
Mittelbetriebe, die mit knappen<br />
Ressourcen Großartiges leisten, geraten<br />
immer mehr unter Druck. Es muss<br />
entschlossen gegengesteuert und die<br />
rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen<br />
radikal verbessert werden.<br />
Die Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong> hat auf ihrem<br />
Landestag Ideen und Perspektiven,<br />
um Wachstum, Beschäftigung und<br />
Wohlstand zu sichern, beschlossen.<br />
Man werde mit Nachdruck die Umsetzung<br />
einfordern, denn strukturelle<br />
Veränderungen sind unabdingbar. Die<br />
Forderungen im Detail:<br />
Bürokratische Auflagen abbauen<br />
In vielen Studien geben Unternehmer<br />
an, dass sie durch Bürokratie über das<br />
Maß schikaniert und gebremst werden.<br />
Vereinfachungen, Beschleunigungen<br />
und Entbürokratisierung von Verfahren<br />
und Abläufen sind aber ein wichtiger<br />
Punkt für die Ankurbelung der <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
Wir fordern Abschaffung der<br />
Registrierkassenpflicht sowie anderer<br />
Auflagen und Belastungen, klare und<br />
praktikable Auflagen bei Betriebsgenehmigungen,<br />
kein „gold plating“ und<br />
vorauseilender EU-Gehorsam, Abschaffung<br />
der Pflichtveröffentlichung im<br />
Amtsblatt zur Wiener Zeitung, Abbau<br />
von statistischen Auflagen bzw. Vorschriften,<br />
kostenloser Normenzugang<br />
für Kleinbetriebe u.v.m. Es muss der<br />
Grundsatz verfolgt werden, für jedes<br />
neue Gesetz zwei andere zu streichen.<br />
Investitionen ankurbeln<br />
Wiedereinführung Investitionsfreibetrag,<br />
degressives Abschreibungsmodell<br />
für Investitionstätigkeiten, Anhebung<br />
der Wertgrenze (auf 2.000,- Euro) bei<br />
geringwertigen <strong>Wirtschaft</strong>sgütern, echte<br />
Steuerfreiheit für nicht entnommene<br />
Gewinne, Ausweitung von Haftungsübernahmen<br />
durch die öffentliche<br />
Hand für oö. KMU und Familienunternehmen<br />
zur Erleichterung der Finanzierung<br />
über Bankenkredite, Vorsteuerabzug<br />
für betrieblich genutzte PKW…<br />
Lohnnebenkosten senken, Arbeit besser<br />
organisieren<br />
Internationale Statistiken zeigen seit<br />
Jahren: Die heimischen Lohnnebenkosten<br />
liegen mit 49,4 Prozent weit über<br />
dem OECD-Durchschnitt von 36 Prozent.<br />
Die Arbeitskosten in Österreich<br />
sind zwischen 2008 und 2014 um enorme<br />
21 Prozent gestiegen. Lohnnebenkosten<br />
sind ein wesentlicher Bestandteil<br />
für unsere globale bzw. europäische<br />
Standort- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
und müssen gesenkt werden. Dazu<br />
brauchen wir flexiblere und einfachere<br />
Regelungen im Umgang mit unseren<br />
Mitarbeitern: flexiblere Arbeitszeiten,<br />
Lohnverrechnung vereinfachen und<br />
vereinheitlichen, Bemessungsgrundlagen<br />
angleichen, Kollektivverträge<br />
zusammenführen und Betriebsvereinbarungen<br />
forcieren, Abbau von überzogenen<br />
Arbeitnehmerschutzbestimmungen,<br />
Ermöglichung des Teilkrankenstandes,<br />
ersatzlose Streichung der<br />
Auflösungsabgabe, …<br />
Sozialversicherungen reformieren<br />
Die gewerbliche Sozialversicherung ist<br />
für viele Kleinstunternehmer und EPU<br />
ein großer Kostenfaktor! Die Struktur<br />
der Beitragseinhebung ist sehr verkrustet<br />
und die Höhe der Mindestbeitragsgrundlage<br />
(Pensionsversicherung) inakzeptabel.<br />
Forderung: Eine Versicherung<br />
– Ein Beitrag!<br />
Regionalität stärken<br />
Stärkere Berücksichtigung regionaler<br />
Wertschöpfungsketten bei Auftragsvergaben:<br />
Zur Stärkung der regionalen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> soll insbesondere das Bestbieterprinzip<br />
verstärkt zur Anwendung<br />
kommen. Nein zu internationalen Verträgen<br />
wie TTIP oder CETA, die multinationale<br />
Unternehmen bevorzugen.<br />
2<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> <strong>Juni</strong> / 16
Landestag der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>OÖ</strong><br />
Ing. Wolfgang Klinger als<br />
Landesobmann bestätigt<br />
Bgm. Ing. Wolfgang Klinger, Gastwirt<br />
und Transportunternehmer aus<br />
Gaspoltshofen, wurde beim Landestag<br />
der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> in Laakirchen<br />
mit 100 % der Stimmen erneut<br />
zum Landesobmann der Freiheitlichen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> in Oberösterreich gewählt.<br />
Zuvor hatte Klinger in seiner Rede<br />
beim Landestag die Notwendigkeit einer<br />
starken freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong>svertretung<br />
hervorgehoben. Die Belastungen<br />
der <strong>Wirtschaft</strong> haben in den<br />
letzten Jahren massiv zugenommen.<br />
Als Beispiel einer solchen Fehlentwicklung<br />
erläuterte Wolfgang Klinger die<br />
neue Baustoff-Recycling-Verordnung.<br />
Aufgrund der bürokratischen und kostentreibenden<br />
Bestimmungen in der<br />
erlassenen Verordnung werden <strong>Wirtschaft</strong><br />
und Bauherren vor hohe Belastungen<br />
gestellt. Die Verordnung war<br />
sofort nach Verlautbarung wieder reif<br />
für eine Novelle. Diese Novelle, die im<br />
Juli gültig werden soll, stellt aber wieder<br />
eine enorme Belastung dar. „Solche<br />
Regelungen gehören sofort zurück<br />
an den Start und gründlich neuüberdacht.<br />
Die Belastungspolitik muss endlich<br />
aufhören“, so Klinger. Die Folgen<br />
der katastrophalen <strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />
sind nicht von der Hand zu weisen.<br />
Österreich fällt seit 2005 bei den realen<br />
Wachstumsraten gegenüber Deutschland<br />
zurück. Seit zwei Jahren hinkt<br />
man auch im EU-Vergleich hinterher.<br />
Der Standort Österreich verliert bereits<br />
seit 2007 an Wettbewerbsfähigkeit. Die<br />
Arbeitslosigkeit befindet sich auf einem<br />
Rekordhoch.<br />
„Es braucht einen politischen Umbruch,<br />
damit man Projekte, die auf die lange<br />
Bank geschoben worden sind, endlich<br />
"Die Belastungspolitik für die <strong>Wirtschaft</strong> muss<br />
endlich ein Ende haben", so der wiedergewählte<br />
Landesobmann der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong><br />
Ing. Wolfgang Klinger.<br />
angeht. Eine gute <strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />
sieht anders aus, sie muss in erster Linie<br />
für gerechte Steuern, fairen Wettbewerb<br />
und die Sicherung unseres <strong>Wirtschaft</strong>sstandortes<br />
sorgen,“ betont Landesobmann<br />
Ing. Wolfgang Klinger.<br />
Das neue Präsidium der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> Oberösterreich<br />
Landesobmann:<br />
LAbg. Bgm. Ing. Wolfgang Klinger, Transportunternehmer, Gastwirt, Gaspoltshofen<br />
Landesobmann-Stellvertreter:<br />
KommR Alfred Fenzl<br />
<strong>Wirtschaft</strong>streuhänder, Linz<br />
weitere Präsidiumsmitglieder:<br />
KommR Franz Mairinger<br />
Textilunternehmer, Ried<br />
KommR Karl Strauß<br />
Transportunternehmer, Pettenbach<br />
Michael Fürtbauer<br />
Gastwirt, Ohlsdorf<br />
DI Wolfgang Gaßner<br />
Verpackungsmaschinen, Frankenmarkt<br />
Christa Raggl-Mühlberger<br />
Modehandel, Wels<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> <strong>Juni</strong> / 16 3
Matthias Krenn, Bundesobmann der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong>: „Man muss die Fakten anerkennen und darf sich die Zahlen nicht<br />
immer schönreden. Tatsache ist, dass das <strong>Wirtschaft</strong>swachstum in der Eurozone stagniert und in Österreich sogar darunter liegt."<br />
Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong>: Erhoffter Aufschwung<br />
durch Steuerreform bleibt weiterhin aus!<br />
<strong>Wirtschaft</strong>swachstumsprognosen halten nicht! Privater Konsum bleibt weit hinter den Erwartungen. Unternehmensinvestitionen<br />
bleiben aufgrund anhaltender Unsicherheit verhalten!<br />
Trotz niedriger Inflation, niedriger Zinsen<br />
und einem Tiefststand beim Ölpreis<br />
kommt die Eurozone nicht in Schwung.<br />
Auf nationaler Ebene konnte auch die<br />
Steuerreform nicht die erhoffte wirtschaftliche<br />
Erholung bringen.<br />
„Man muss die Fakten anerkennen<br />
und darf sich die Zahlen nicht immer<br />
schönreden. Tatsache ist, dass das<br />
<strong>Wirtschaft</strong>swachstum in der Eurozone<br />
stagniert und in Österreich sogar<br />
darunter liegt. Quartalsberichte über<br />
Wachstumszahlen im Zehntelbereich<br />
sind zwar schön, werden aber nicht<br />
den nötigen Impuls bringen, den wir<br />
uns alle erhoffen. Betrachtet man zum<br />
Beispiel den privaten Konsum, könnte<br />
man glauben, es hätte keine Steuerreform<br />
gegeben! Der Konsum ist im<br />
Vergleich zum Vorjahr laut IHS-Studie<br />
nur um knapp 0,2 Prozent gestiegen,<br />
wobei dieses geringe Wachstum nicht<br />
alleine auf die Effekte der Steuerreform<br />
zurückzuführen ist! Die Menschen sind<br />
unsicher, sparen trotz Nullzinspolitik<br />
und stecken das Geld nicht in den privaten<br />
Konsum. Damit lassen die angeblichen<br />
Wachstumseffekte der Steuerreform<br />
auch weiterhin auf sich warten“,<br />
verdeutlichte WKÖ-Vizepräsident und<br />
Bundesobmann der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong>/RfW<br />
Matthias Krenn.<br />
„Ebenso alarmierend ist die stagnierende<br />
Investitionsbereitschaft heimischer<br />
Unternehmen. Die fehlende Wertschätzung<br />
für Betriebe durch die Bundesregierung,<br />
aber auch die anhaltende Verdrängung<br />
wirtschaftsrelevanter Themen,<br />
wie jene der Standortproblematik,<br />
nimmt dem Unternehmer jegliche<br />
Zukunftsperspektive. Investitionen in<br />
Maschinen und Ausrüstung, aber auch<br />
Wohnbauinvestitionen, entwickeln sich<br />
nach wie vor schwach. Es muss wieder<br />
Vertrauen hergestellt werden, um eine<br />
positive Trendwende erwirken zu können“,<br />
so Krenn abschließend.<br />
Kommentar Andreas Eschlberger, Fabolo Marketingagentur<br />
Ist eine Social Media Präsenz für ein Unternehmen wichtig?<br />
Keine Frage, ja natürlich! Die Geschäftswelt<br />
hat sich durch Social Media<br />
stark verändert. Denn den Zielkunden<br />
erreicht man schon längst nicht mehr<br />
nur über klassische Werbung – Social<br />
Media ist definitiv eine sinnvolle Ergänzung.<br />
Letztendlich steht aber auch<br />
bei dieser <strong>Aktiv</strong>ität die Steigerung des<br />
Geschäftserfolges als Ziel: Die Marke<br />
soll bekannter werden, der Umsatz<br />
steigen und der Kunde möglichst zufrieden<br />
sein mit dem Auftritt des Unternehmens.<br />
Von den meisten Nutzern werden Unternehmensprofile<br />
in sozialen Netzwerken<br />
bereits als selbstverständlich erachtet.<br />
Aussagekräftige Informationen und<br />
Aktualität der Inhalte spielen dabei<br />
eine bedeutende Rolle.<br />
Auf die Größe des Unternehmens<br />
kommt es dabei nicht an, da im Social<br />
Media keine hohen Budgets für Werbeschaltungen<br />
erforderlich sind. Kunden<br />
nutzen soziale Netzwerke als Informationsquelle<br />
und möchten auch kleine<br />
Unternehmen dort antreffen.<br />
Allerdings sollten sich kleine und mittelständische<br />
Unternehmen besonders<br />
auf die Plattformen konzentrieren, die<br />
von der Zielgruppe auch aktiv genutzt<br />
werden. Die richtige Auswahl sollte<br />
dabei in der Marketingstrategie festgelegt<br />
werden. Wie bereits erwähnt<br />
müssen die Plattformen auch regelmäßig<br />
befüllt werden, um einen guten<br />
Eindruck zu erzielen und Aktualität<br />
zu gewährleisten. Der ständige Dialog<br />
wird schließlich auch bei kleinen Unternehmen<br />
vom Kunden gefordert.<br />
4<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> <strong>Juni</strong> / 16
Politik<br />
Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong>:<br />
Überregulierung<br />
macht Unternehmen zu schaffen<br />
Überregulierung und scharfer Vollzug<br />
machen den Unternehmen zu schaffen.<br />
Das Bürokratiemonster schlägt täglich<br />
zu.<br />
So braucht ein durchschnittlicher Metallverarbeitungsbetrieb<br />
folgenden gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Beauftragten<br />
mit Fachausbildung:<br />
¨¨<br />
Qualitätsbeauftragter<br />
¨¨<br />
Umweltbeauftragter<br />
¨¨<br />
A&G Beauftragter<br />
¨¨<br />
SCC-Beauftragter<br />
¨¨<br />
Schweißtechnologe<br />
¨¨<br />
Stahlbaubeauftragter<br />
¨¨<br />
Sicherheitsfachkraft<br />
¨¨<br />
Arbeitsmediziner<br />
¨¨<br />
Abfallbeauftragter<br />
¨¨<br />
Giftbeauftragter<br />
¨¨<br />
Strahlenschutzbeauftragter<br />
¨¨<br />
Brandschutzbeauftragter<br />
¨¨<br />
Sicherheitsvertrauensperson<br />
¨¨<br />
Beauftragter für Aufzugsanlagen<br />
¨¨<br />
Ersthelfer<br />
Trotz jahrelanger Versprechungen<br />
ist nichts<br />
in Richtung Entbürokratisierung<br />
passiert.<br />
Überholte Vorschriften,<br />
sowie der scharfe Vollzug<br />
sind Kernprobleme, die<br />
die Unternehmer massiv<br />
belasten.<br />
Ob neue Regelungen oder scharfe Vollziehung:<br />
„In den vergangenen Jahren<br />
gab es viele kleine und große Verschlechterungen,<br />
die das Fass zum<br />
Überlaufen gebracht haben. Für eine<br />
Unternehmensgründung in Österreich<br />
braucht es laut einer Weltbank-Untersuchung<br />
durchschnittlich acht Verfahrensschritte.<br />
In den Niederlanden<br />
kommt man mit vier Genehmigungen<br />
aus. Bei Baugenehmigungen in Österreich<br />
sind im Durchschnitt elf Verfahrensschritte<br />
notwendig.<br />
Trotz jahrelanger Versprechungen ist<br />
nichts in Richtung Entbürokratisierung<br />
passiert. Überholte Vorschriften, sowie<br />
der scharfe Vollzug sind Kernprobleme,<br />
die die Unternehmer massiv belasten.<br />
Darum setzen wir uns von der Freiheitlichen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> für eine massive<br />
Reduzierung der Bürokratie und Gesetzesflut<br />
ein. Mehr als 1.000 Stunden<br />
schaffen die Unternehmer schon kostenlos<br />
für den Staat. Zeit, finanzieller<br />
Aufwand und Engagement, das man<br />
besser in den Betrieb stecken sollte, um<br />
im täglichen Wettbewerb bestehen zu<br />
können. Damit muss endlich Schluss<br />
sein.<br />
Statt verwalten, wollen wir die Leistungskraft<br />
der Betriebe erhalten, indem<br />
Unternehmer nicht kostenlos für<br />
den Staat arbeiten, sondern ihre ganze<br />
Arbeitskraft in die Zukunft des Betriebes<br />
investieren können. Wenn es der<br />
öffentlichen Verwaltung nicht gelingt<br />
die ausufernde Verwaltung für die<br />
<strong>Wirtschaft</strong> zu verringern, dann verliert<br />
das politische System die KMUs<br />
als wichtigsten Arbeitsplatz-Erhalter<br />
der Republik.<br />
Ein moderner Staat braucht eine effiziente,<br />
effektive, qualitätsvolle, bürgernahe<br />
und serviceorientierte Verwaltung,<br />
die mehr leistet und weniger<br />
kostet.<br />
Dieser Wandel muss ehest vorangetrieben<br />
werden, denn eine überbordende<br />
Verwaltung ist wachstumshemmend<br />
und beschäftigungsfeindlich. Als Freiheitlicher<br />
<strong>Wirtschaft</strong> sind wir ein Garant<br />
für den Kampf gegen das Bürokratiemonster.<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> <strong>Juni</strong> / 16 5
Adabei<br />
Facebook geschäftlich und privat richtig nutzen<br />
Wie man Facebook für das betriebliche Marketing<br />
und auch privat besser nutzen kann, war Thema dieses<br />
interessanten Abends im Welser Welios. Mag. Thomas<br />
Steinkellner, Inhaber der Linzer Agentur TS Promotion,<br />
stand zu diesem Thema Rede und Antwort.<br />
Beleuchtet wurden die Möglichkeit der Zielgruppendefinition<br />
bis hin zu den unterschiedlichen Werbemöglichkeiten<br />
innerhalb der Social Media Plattform.<br />
Zahlreiche Besucher konnten sich über die Möglichkeit<br />
der Kommunikation und deren Einsatzbereich ein Bild<br />
machen.<br />
Den interessanten Vortrag ließen sich nicht entgehen v.l.n.r.: Der Welser Vizebürgermeister<br />
Gerhard Kroiß, FW-Bezirksobmann Stv. Manfred Wiesinger,<br />
Landtagsabgeordnete Mag. Silke Lackner, GR Olivera Stojanovic, GR. Christian<br />
Fila, GR Heinrich Georg Taitl, GR Sandra Wohlschlager, Referent Thomas Steinkellner,<br />
Stadträtin Margarete Josseck-Herdt und KommR Willi Baumgartner.<br />
Kommerzialratsverleihung an Alfred Fenzl<br />
Die ersten Gratulanten bei der Verleihung: Nationalratsabgeordneter<br />
a.D. KommR Alois Gradauer, Margarethe Fenzl, KommR Alfred Fenzl,<br />
Stadtrat a.D. KommR Horst Six und FW Landesobmann LAbg. KommR<br />
Ing. Wolfgang Klinger<br />
Alfred Fenzl, Präsidiums- und Vorstandsmitglied der<br />
FW-<strong>OÖ</strong>, wurde mit dem Berufstitel „Kommerzialrat“<br />
ausgezeichnet.<br />
Kommerzialrat Fenzl ist seit mehr als 45 Jahren als<br />
selbständiger Unternehmer im Softwarebereich und als<br />
<strong>Wirtschaft</strong>streuhänder tätig. Sein Fachwissen und Engagement<br />
bringt KommR Fenzl seit mehr als 10 Jahren im<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sparlament ein. Er ist auch seit vielen Jahren<br />
Laienrichter am Arbeits- und Sozialgericht. Er gilt als<br />
hervorragender Fachmann im Steuer- und Sozialversicherungsgesetz.<br />
Klaus Kurzthaler - Kommerzialrat<br />
Klaus Kurzthaler, Unternehmer und langjähriger Geschäftsführer<br />
der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> Oberösterreich,<br />
wurde mit dem Berufstitel „Kommerzialrat“<br />
ausgezeichnet. Sein Fachwissen und Engagement<br />
brachte KommR Kurzthaler u.a. bei der Gestaltung<br />
des <strong>Wirtschaft</strong>skammerrechts, im Sozialausschuss<br />
der WK<strong>OÖ</strong> und in der Hauptwahlkommission der<br />
WK<strong>OÖ</strong> ein. Er ist stv. Vorsitzender im Kontrollausschuss<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Österreich.<br />
Das Dekret wurde von WK-Präsident Dr. Rudolf Trauner (li.) an Klaus Kurzthaler<br />
(mitte) im Beisein von WK-Direktor Dr. Walter Bremberger (re.) überreicht.<br />
Standort Österreich in der Krise<br />
Der freiheitliche Weg zu einem besseren <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
Ein interessanter Abend mit MMMag. Dr. Axel Kassegger (li.) und FW-Bezirksobmann<br />
Gmunden Michael Fürtbauer (re.).<br />
Der freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong>ssprecher im Nationalrat,<br />
MMMag. Dr. Axel Kassegger, stand zum Thema freiheitliche<br />
<strong>Wirtschaft</strong>spolitik bei einer Veranstaltung der<br />
Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> in Traunkirchen Rede und Antwort.<br />
Der Bezirksobmann der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong><br />
Michael Fürtbauer konnte zahlreiche Gäste begrüßen.<br />
Kassegger führte aus, dass der derzeitige Zustand<br />
des Standortes schlecht ist. Er zeigte Forderungen der<br />
freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong>spolitik zur Verbesserung des<br />
Standortes auf. Veränderungen werden derzeit durch<br />
das Festhalten an alten Strukturen jedoch blockiert.<br />
6<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> <strong>Juni</strong> / 16
unter der Lupe<br />
Die Sesselsäger<br />
"Zitiert"<br />
sägen heimlich mit der Säge, ritsche – ratsche voller Tücke …. – geht’s im dritten<br />
Streich von Max und Moritz noch um die Brücke, so steht in heimischen Gefilden ein<br />
Möbelstück im Mittelpunkt. Niemand hat derzeit soviel Zulauf wie die Innung der Sesselsäger.<br />
Nicht, daß man Faymann eine Träne nachweinen müßte.<br />
Aber die sinngemäße Aussage des als Kanzlerkandidaten ins Spiel gebrachten Präsidenten<br />
von Turner – Broadcasting (CNN International), Gerhard Zeiler, es habe seit<br />
Monaten zwischen ihm und dem neuen Kanzler Christian Kern einen „Deal“ gegeben,<br />
sich bei der Demontage von Faymann zu unterstützen, zeigt, was im Hintergrund so<br />
läuft.<br />
„Ich denke nicht daran, am Sessel des Kanzlers zu sägen“, tönte Christian Kern noch<br />
vor gut einem Jahr. Jetzt gelte es, einen „New Deal“ abzuschließen, so Kern in seiner<br />
Antrittsrede als neuer Kanzler. Der schwarze Vizekanzler Mitterlehner war davon so<br />
fasziniert, daß er sich bereits vor dem Standesamt sah: „Ja, ich will!“ war seine Antwort<br />
an Kern im Parlament. Wie lang diese Ehe hält, ist fraglich. Der schwarze „Django“ wird<br />
sich hüten müssen, daß er beim gemeinsamen Ritt mit dem Eisenbahn-Direktor nicht<br />
unter die Räder kommt. Denn auch der fünfzehnte Neustart in rascher Folge nützt<br />
nichts, wenn der Motor abgesoffen ist.<br />
"Wir beschließen etwas, stellen das<br />
dann in den Raum und warten einige<br />
Zeit ab, was passiert. Wenn es dann<br />
kein großes Geschrei gibt und keine<br />
Aufstände, weil die meisten gar nicht<br />
begreifen, was da beschlossen wurde,<br />
dann machen wir weiter - Schritt für<br />
Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."<br />
Jean-Claude Juncker, Präsident der<br />
Europäischen Kommission<br />
"Spanisch spreche ich mit Gott, Italienisch<br />
mit Frauen, Französisch mit Männern<br />
und Deutsch mit meinem Pferd."<br />
Karl V., König von Spanien, 16 Jhdt.<br />
"Wenn man sagt, daß man einer Sache<br />
grundsätzlich zustimmt, bedeutet das,<br />
daß man nicht die geringste Absicht<br />
hat, sie in der Praxis durchzuführen."<br />
Otto von Bismarck, preuß.-dt. Staatsmann,<br />
erster Kanzler d. Dt. Reiches<br />
Im übrigen ist die ÖVP ja auch eine Traditionspartei, insbesondere was das Absägen<br />
ihrer Obmänner anbelangt. So fühlte sich der oö. Landeshauptmann kurz nach den<br />
schweren Verlusten der Schwarzen bei der Landtagswahl 2015 bemüßigt, gleich<br />
einmal vorsichtshalber zu verkünden: „Ich spüre niemanden an meinem Sessel sägen<br />
– im Gegenteil.“<br />
Hartnäckig hält sich das Gerücht, daß in vielen Ministerbüros, aber auch z.B. im ORF<br />
oder bei den Bundestheatern in letzter Zeit vermehrt Gummihocker in Verwendung<br />
stehen, um die materialtechnisch bedingten Nachteile der biederen Holzsessel bei<br />
eventuellen Sägeversuchen zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß<br />
sich Gummi gut für Sesselkleber eignet, man könnte fast, sagen, daß man – vornehmlich<br />
bei etwas höheren Temperaturen – von selbst dran picken bleibt. Dem Vernehmen<br />
nach haben sich einige damit schon bestens eingelebt, andere vertrauen noch auf ihr<br />
Talent im Netzwerken.<br />
Vernetzt, also auf gut Deutsch „verhabert“ zu sein, ist offensichtlich auch in der Politik<br />
das Non-plus-Ultra. Schwierig wird’s dann, wenn man sich im Netz verfängt und das<br />
Non-plus-Ultra plötzlich als „Nichts geht mehr“ dasteht.<br />
Ein gewisses Sesselproblem hat auch unser Finanzminister. Als Melker der Steuerzahler<br />
sitzt er nämlich auf dem sogenannten Melkschemel, an dem er zwar angegurtet<br />
ist, der aber nur ein Bein hat.<br />
Wenn da die Sägerinnung ausrückt, ist eine harte Landung unausweichlich, meint<br />
Ihr Agilus<br />
"Demokratie, das ist die Kunst, sich an<br />
die Stelle des Volkes zu setzen und ihm<br />
feierlich in seinem Namen, aber zum<br />
Vorteil einiger guter Hirten, die Wolle<br />
abzuscheren."<br />
Romain Rolland, französischer Schriftsteller<br />
"Die Evolution ist nicht aufzuhalten. Die<br />
Römer benötigten einst Legionen von<br />
Söldnern, um die Völker zu unterjochen.<br />
Heutzutage braucht man, um das<br />
gleiche Ergebnis zu erzielen, lediglich<br />
Legionen von Beamten."<br />
Ephraim Kishon, Schriftsteller<br />
"Mir blieb nichts anderes übrig, als den<br />
Ball reinzuschießen. Ich hätte 80 Meter<br />
wieder zurücklaufen müssen."<br />
Deutschland Matchwinner Lars Bender<br />
am 18. <strong>Juni</strong> 2012 in Danzig zu seinem<br />
EM-Siegtor gegen Dänemark.<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> <strong>Juni</strong> / 16 7
<strong>Wirtschaft</strong> in<br />
Österreich stärken.<br />
Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong> (FW) - Oberösterreich, Pochestraße 3, 4020 Linz<br />
Tel.: 0732/774814, Fax 0732/774814-20<br />
ooe@freiheitliche-wirtschaft.at, www.freiheitliche-wirtschaft.at/ooe<br />
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong> (FW) / Ring freiheitlicher <strong>Wirtschaft</strong>streibender (RfW), Oberösterreich, ZVR-Nr.: 284146541; DVR.-Nr.:0379875; 4020 Linz, Pochestraße 3 zugl. Anschrift Redaktion, Verwaltung, Anzeigen, Satz.<br />
Verlags- und Herstellungsort: Pochestraße 3, 4020 Linz. Druck: Der Druckpartner e.U., Wels<br />
Offenlegung (gemäß § 25 Mediengesetz): Medieninhaber Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong> (FW) / Ring freiheitlicher <strong>Wirtschaft</strong>streibender (RfW), Oberösterreich (100 %), 4020 Linz, Pochestraße 3.<br />
Vereinszweck (gem. § 2 der Statuten): Die FW vereinigt Selbständige oder in leitender Stellung Erwerbstätige in der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong> und in den freien Berufen zum Zwecke der Durchführung wirtschaftspolitischer Aufgaben und zur gegenseitigen Unterstützung und<br />
Förderung. Richtung: Information über Politik und <strong>Wirtschaft</strong> aus freiheitlicher Sicht im Sinne der Statuten der FW. Präsidium: Landesobmann: LAbg. Komm.Rat Ing. Wolfgang Klinger, Stellvertreter: Komm.Rat Alfred Fenzl, Komm.Rat Franz Mairinger, Komm.Rat Karl Strauß,<br />
Präsidiumsmitglieder: Michael Fürtbauer, DI Wolfgang Gaßner, Christa Raggl Mühlberger. Weitere Vorstandsmitglieder: NAbg. Mag. Roman Haider, Komm.Rat Dkfm. Klaus Kaindl, Franz Krautgartner, Komm.Rat Herwig Mayer MBA, Martin Plasser, Gerhard Reinthaler, Franz<br />
Rosenauer, Komm.Rat Ing. Walter Schragner, Manfred Wiesinger. Geschäftsführung: Mag. Peter Iwanoff; Die FW ist auch Medieninhaber der Zeitschrift „RfW Brief“ sowie der Internetseite www.rfwooe.at und www.freiheitliche-wirtschaft.at/ooe.<br />
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Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong><br />
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