8-2016
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
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August 8/<strong>2016</strong> Jahrgang 21<br />
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Durchbruch im Bereich der kommerziellen<br />
HF-Energie-Anwendungen mit neuem<br />
300 W GaN-Leistungstransistor<br />
MACOM, Seite 8
NOW! Revolutionary<br />
ABSORPTIVE/REFLECTIONLESS<br />
FILTERS<br />
DC to 21 GHz!<br />
Reflectionless<br />
Filter<br />
Conventional<br />
Eliminates standing waves out-of-band<br />
Stops Signal Reflections Dead in Their Tracks!<br />
Mini-Circuits freut is proud sich, to der bring Industrie the industry einen revolutionären a revolutionary Durchbruch breakthrough bei dem in<br />
the hartnäckigen longstanding Problem problem der Signalreflexionen of signal reflections beim Einbetten when embedding von Filtern in filters HF-Systeme in RF<br />
systems. zu präsentieren. Whereas Während conventional konventionelle filters Filter are im fully Stopband reflective voll reaktiv in the sind, stopband, ist unsere<br />
our<br />
neue<br />
new<br />
X-Serie<br />
X-series<br />
reell! Ob<br />
reflectionless<br />
Passband,<br />
filters<br />
Stopband<br />
are<br />
oder<br />
matched<br />
Übertragungsband,<br />
to 50Ω in the<br />
immer<br />
passband,<br />
zeigen<br />
sie eine reelle Impedanz von 50 Ohm. Das verhindert Intermodulationen, Welligkeit<br />
stopband and transition band, eliminating intermods, ripples and other<br />
und andere Probleme, welche durch Reflexionen in der Signalkette hervorgerufen<br />
problems<br />
werden. Diese<br />
caused<br />
Filter<br />
by<br />
eignen<br />
reflections<br />
sich perfekt<br />
in the<br />
für<br />
signal<br />
das<br />
chain.<br />
Zusammenwirken<br />
They’re perfect<br />
mit nichtlinearen<br />
for pairing<br />
with Bausteinen, non-linear wie devices Mischern such oder as Vervielfachern. mixers and multipliers, So werden unerwünschte significantly reducing Signale<br />
unwanted vermieden, signals welche durch generated die Nichtlinearität due to non-linearity entstehen and und den increasing Dynamikbereich system<br />
dynamic des Systems range herabsetzen, by eliminating da matching sie Anpass-Dämpfungsglieder<br />
attenuators 2 . They’ll<br />
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patentiertes and band Design pass models verhindert<br />
✓ Inband-Störungen<br />
Patented design<br />
Absorbierung eliminates in-band von Stopband-Signalen<br />
spurs<br />
✓ statt Absorbs Reflexion stopband signal power<br />
Gute rather Impedanzanpassung than reflecting itin<br />
✓ Passband/Stopband/Transition<br />
Good impedance match<br />
bedingungslos in passband kaskadierbar stopband and transition<br />
✓ Durchlassbereiche Intrinsically Cascadable von DC bis 3<br />
21 GHz (3 dB)<br />
✓ Sperrbereiche Passbands bis from zu DC 35 GHz – to 21GHz 4<br />
✓ Stopbands up to 35 GHz<br />
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Protected by U.S. Patent No. 8,392,495 and<br />
Chinese Patent No. ZL201080014266.l.<br />
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(PCT) pending.<br />
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Mini-Circuits ®<br />
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Aktuelles<br />
Mini-Circuits erhält den<br />
„4-Star Supplier Excellence<br />
Award“ von Raytheon IDS<br />
GaN/SiC<br />
Technologie aus erster Hand<br />
Patentierte innovative Designs<br />
für HF Leistungstransistoren<br />
stransistoren<br />
und Module<br />
IGN0912L45<br />
960MHz – 1215MHz<br />
45Watt 50V<br />
7μs Puls / 27% LTDC<br />
57% Eff.<br />
IGN2729M400<br />
2.7 – 2.9GHz<br />
400Watt 50V<br />
300μs Puls / 10% DC<br />
55% Eff.<br />
Raytheon hat Mini-Circuits<br />
zum sechsten Mal in Folge seinen<br />
4-Sterne-Lieferantenaward<br />
für hervorragende Qualität<br />
und Dienstleistung verliehen.<br />
Der Preis wurde Mini-Circuits<br />
auf der kürzlich in Danvers,<br />
Massachusetts gehaltenen Operational<br />
Excellence Supplier<br />
Conference von Raytheon übergeben.<br />
Jedes Jahr werden durch Raytheon<br />
ID von über 3000 Lieferanten<br />
weniger als 350 mit dem<br />
Award ausgezeichnet. Kandidaten<br />
werden auf der Grundlage<br />
der Produktqualität, rechtzeitigen<br />
Lieferung und vorbildlichen<br />
Kundenbetreuung<br />
beurteilt. Voraussetzung für den<br />
Award ist eine 97.5%ige Qualität<br />
und die rechtzeitige Lieferung<br />
von mindestens zehn Sendungen<br />
innerhalb eines Jahres.<br />
“Mini-Circuits ist stolz, ein Teil<br />
der Mission von Raytheon zu<br />
sein und unsere Truppen weltweit<br />
zu unterstützen,” sagte<br />
Steven Scheinkopf, Worldwide<br />
Technical Marketing Manager<br />
bei Mini-Circuits. “Die Verleihung<br />
des Awards bestätigt einmal<br />
mehr die Spitzentechnologie,<br />
die Weltklasse-Qualität<br />
und die Leistung unsere Kundenservices.”<br />
Mini-Circuits will nicht nur die<br />
Standards aufrechterhalten, sondern<br />
ist bestrebt, seine Produkte<br />
und Dienstleistungen in der<br />
Zukunft auf ein noch höheres<br />
Niveau zu heben.<br />
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83278 Traunstein<br />
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IGN0110UM100<br />
0.1 – 1GHz<br />
100W<br />
0W CW 28V<br />
55% Eff.<br />
IGN 0160UM10<br />
0.1 – 6 GHz<br />
10W CW 50V<br />
50% Eff.<br />
EN ISO 9001:2008<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 3
Inhalt<br />
Die ganze Bandbreite<br />
der HF-und MW-Technik<br />
Seit über 30 Jahren Ihr Partner für<br />
▶ aktive und passive Komponenten<br />
(SMD, Koax, Hohlleiter)<br />
• GaN-Transistoren<br />
• Beam Lead-Dioden<br />
• MIS- / Keramik-Kondensatoren<br />
• HF-Widerstände<br />
• Kabel / Stecker<br />
▶ Messtechnik / Laborausstattung<br />
• Dämpfungsglieder<br />
• Richtkoppler<br />
• Messkabel<br />
• Schalter<br />
• Power Sensoren<br />
▶ Systeme<br />
• Verstärker<br />
• Handover Testsysteme<br />
• SatCom-Komponenten / -Systeme<br />
• Frequenz- / Zeit-Standards<br />
• Up/Down Converter / redundante Systeme<br />
Zum Titelbild:<br />
August 8/<strong>2016</strong> Jahrgang 21<br />
HF- und<br />
Durchbruch im Bereich der kommerziellen<br />
HF-Energie-Anwendungen mit neuem<br />
300 W GaN-Leistungstransistor<br />
MACOM, Seite 8<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Messtechnik:<br />
Mikrowellentechnik<br />
Neuer 300-W-GaN-<br />
Leistungstransistor<br />
für kommerzielle<br />
HF-Energie-<br />
Anwendungen<br />
Der neue MAGe-102425-300<br />
von MACOM verbindet GaN-<br />
Performance und siliziumtypische<br />
Kostenstrukturen mit<br />
deutlich mehr Energieeffizienz<br />
und Dichte als LDMOS-<br />
Lösungen 8<br />
Die progressive Transformation des<br />
Spektrum-Analyzers<br />
The World of Power<br />
Special:<br />
Manche technologischen Entwicklungen vollziehen sich allmählich<br />
während einer längeren Zeitspanne und basieren auf einer<br />
Vielzahl von Innovationen. So ist es auch der Fall bei den neuesten<br />
RF-/Microwave-Signalanalysatoren 10<br />
Konfigurieren eines Spektrum-Analysators<br />
für die Messung kleiner Signale<br />
Power Sensors<br />
from 1.8 MHz to 4 GHz<br />
small / wide band up to 50 kW<br />
RF- / Broadcast- / Transmitter-<br />
Power Monitors<br />
to 75 kW<br />
Digital Power Meter<br />
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TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG<br />
Die Messung kleiner Signale mit einem Spektrum-Analysator ist<br />
häufig notwendige Aufgabe. Der wesentliche Grund dafür ist, dass<br />
Rauschen, das im Spektrum-Analysator erzeugt wird, eine Grenze<br />
für den kleinsten noch erkennbaren Signalpegel darstellt 16<br />
4 Bunsenstr. 5/II ▪ D-82152 Martinsried<br />
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8/<strong>2016</strong><br />
Messtechnik:<br />
Passive Intermodulation –<br />
Ursachen und<br />
Messmöglichkeiten<br />
Technical article:<br />
RF & Wireless<br />
A Simulation-Based Flow<br />
for Broadband GaN Power<br />
Amplifier Design<br />
Die durch die Entwicklung des Passive Intermodulation<br />
Analyzers erworbenen Erkenntnisse sind<br />
die Grundlage dieser Darstellung der zeitgemäßen<br />
Messung passiver Intermodulation (Passive IM<br />
Distortion, PIMD) 31<br />
Die Tücken passiver und aktiver<br />
Tastköpfe<br />
This application note demonstrates<br />
a simulation-based methodology for<br />
broadband power amplifier (PA) design<br />
using load-line, load-pull, and realfrequency<br />
synthesis techniques 60<br />
Simulating and Testing of<br />
Signal Processing Methods<br />
for Frequency Stepped Chirp<br />
Radar<br />
Tastköpfe sind unberechenbar, obwohl sie schlicht<br />
und harmlos wirken, können sie das Messergebnis<br />
erheblich verfälschen. Der Beitrag erläutert die<br />
gefährlichsten Fallstricke 54<br />
Design:<br />
Design-Flow für schnellen und<br />
erfolgreichen Filterentwurf<br />
CML Microcircuits has added Adaptive<br />
Coded Modulation capabilities to its<br />
CMX7164 Multi-mode Wireless Data<br />
Modem, QAM modulation suite. 66<br />
In dieser Applikationsschrift wird eine Methode<br />
aufgezeigt, wie gegensätzliche Forderungen bei<br />
der Filterentwicklung mit modernen CAD-Hilfsmitteln<br />
erfolgreich gelöst werden können. 39<br />
LTE:<br />
LTE-A Release-12 formt neue<br />
eNodeB-Senderarchitektur<br />
Teil 2: Die analoge Integrations-Herausforderung.<br />
Der Teil 1 dieses Applikationsberichtes erschien<br />
in der HF-Praxis Ausgabe 7-<strong>2016</strong> 48<br />
Rubriken:<br />
Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Aus Forschung und Technik . . . . . . 6<br />
Titelstory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Design . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Bauelemente. . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Quarze und Oszillatoren . . . . . . . . 45<br />
Funkmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
LTE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
RF & Wireless . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong><br />
5
Aus Forschung und Technik<br />
Imec und Holst Centre stellten einen Multi-Standard-<br />
Kleinleistungsfunkchip für große Bereiche vor<br />
Neuer<br />
Kleinleistungsfunkchip<br />
für weit reichende<br />
Anschlussfähigkeit<br />
in den Sensor-Netzen<br />
und in zukünftigen<br />
zellulären IoT-<br />
Anwendungen<br />
Das Nanoelectronic-Forschungszentrum<br />
imec und das Holst-<br />
Centre präsentierten auf ihrem<br />
jährlichen Technologieforum<br />
in Brüssel (ITF Brüssel <strong>2016</strong>)<br />
einen Kleinleistungs-Multistandard-Funkchip<br />
(LPWA)<br />
für große Reichweiten. Der<br />
neue Funkchip kann mit einer<br />
geringeren Leistungsaufnahme<br />
als jede andere, bis jetzt vorgestellte<br />
Funkchiptechnologie<br />
arbeiten, die für Verbindungen<br />
über lange Strecken in Sensor-<br />
Netzen freigegeben wurden. Die<br />
Technologie des Sub-GHz-Funkchips<br />
kann mit einer Vielzahl<br />
an Protokollen, einschließlich<br />
IEEE 802.15.4g/k, W-MBUS,<br />
KNX-RF, sowie mit den populären<br />
Netzen LoRa und SIG-<br />
FOX zusammenarbeiten. Und<br />
sie eignet sich für zukünftiges<br />
zellulares IoT in Anwendungen<br />
wie intelligentes Messen, intelligentes<br />
Haus, intelligente Stadt<br />
und kritische Infrastrukturüberwachung.<br />
Der Funkchip arbeitet in den<br />
industriellen, wissenschaftlichen,<br />
medizinischen (ISM) und<br />
SRD-Bändern und deckt einen<br />
Frequenzbereich von 780 MHz<br />
bis 930 MHz ab. Das robuste<br />
Kleinleistungsdesign kombiniert<br />
ein großes Linkbudget<br />
mit hochmoderner Störungsunterdrückung<br />
und einer kleinen<br />
Stückliste, da es die Anzahl der<br />
benötigten externen Komponenten<br />
im Vergleich zu derzeit ab<br />
Lager erhältlichen Chips reduziert.<br />
Das Funkgerät wird als<br />
komplettes „System-on-Chip“,<br />
einschließlich HF-Frontend,<br />
Energiemanagement, ARM-<br />
Prozessor, 160 KByte SRAM<br />
und Peripherieanschlüssen wie<br />
SPI, I2C und UART implementiert.<br />
Einige wichtige Kennzahlen<br />
sind:<br />
• Empfindlichkeit: von -120<br />
dBm bei 0,1% BER (1 Kbps)<br />
• ultra-niedrige Leistungsaufnahme:<br />
8 mW (Rx) und 113<br />
mW (Tx) für 13,5 dBm Ausgangsleistung<br />
• Dynamikbereich des Empfänger:<br />
105 dBm; Eingangssignale<br />
von -120 dBm bis15<br />
dBm können verarbeitet werden<br />
• Die PA hat die Möglichkeit<br />
zu automatischem Ramp-up<br />
und Ramp-down zur Prüfung<br />
der ARIB-Spektralmaskenvorschrift<br />
• Ausgangsleistung von
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SPEED TO MARKET.<br />
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THE RF DESIGN<br />
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Titelstory<br />
Neuer 300-W-GaN-Leistungstransistor für kommerzielle<br />
HF-Energie-Anwendungen<br />
Der neue MAGe-<br />
102425-300 von<br />
MACOM verbindet<br />
GaN-Performance<br />
und siliziumtypische<br />
Kostenstrukturen<br />
mit deutlich mehr<br />
Energieeffizienz und<br />
Dichte als LDMOS-<br />
Lösungen<br />
M/A-COM Technology Solutions<br />
Inc. (“MACOM”) stellte<br />
unter der Bezeichnung MAGe-<br />
102425-300 einen robusten<br />
3 0 0 - W- G a N - o n - S i l i c o n -<br />
Leistungstransistor vor, der mit<br />
seinem kosteneffektiven Kunststoffgehäuse<br />
für kommerzielle<br />
Festkörper-HF-Energie-Anwendungen<br />
optimiert ist. Auf Basis<br />
der Gen4 GaN-Technologie von<br />
MACOM erzielt der MAGe-<br />
102425-300 ein Performance-<br />
Niveau, das den prinzipbedingten<br />
Beschränkungen von<br />
LDMOS-Bausteinen in Sachen<br />
Energieeffizienz und Dichte<br />
Paroli bietet, und dies auf einem<br />
gleichwertigen Kostenprofil bei<br />
hohen Produktionsstückzahlen.<br />
300W-GaN-on-Silicon-Leistungstransistor von Macom<br />
Die im Fall des MAGe-102425-<br />
300 geglückte Verbindung GaNtypischer<br />
Performance mit den<br />
von Silizium gewohnten Kostenstrukturen<br />
eröffnet enorme<br />
Chancen, Festkörper-HF-Energie<br />
als hocheffiziente und präzise<br />
Wärme- und Energiequelle<br />
für eine breite Palette kommerzieller<br />
Anwendungen zu nutzen.<br />
Das Spektrum reicht hier von<br />
Mikrowellenöfen über Kfz-<br />
Zündanlagen und Beleuchtungssysteme<br />
bis zu Anwendungen<br />
in Industrie, Wissenschaft und<br />
Medizin, darunter beispielsweise<br />
die HF-Plasmabeleuchtung,<br />
Materialtrocknung, Erwärmung<br />
und Abtragung von Blut<br />
bzw. Gewebe und vieles mehr.<br />
HF-Bauelemente für derartige<br />
Systeme müssen eine ausgewogene<br />
Kombination von<br />
Eigenschaften in Bezug auf<br />
Performance, Energieeffizienz,<br />
Abmessungen und Zuverlässigkeit<br />
bieten und dies mit einem<br />
Preisniveau verbinden, das die<br />
Voraussetzungen für eine breite<br />
kommerzielle Anwendung bietet.<br />
Mit 300 W Ausgangsleistung<br />
und 70% Wirkungsgrad bei 2,45<br />
GHz steht der MAGe-102425-<br />
300 derzeit branchenweit an der<br />
Spitze, was die Erfüllung der<br />
technischen Anforderungen für<br />
die von der RF Energy Alliance<br />
propagierte kommende Generation<br />
von Leistungsverstärkern<br />
angeht. Dieser nicht gewinnorientierte<br />
Verband hat sich das<br />
Ziel gesetzt, das Potenzial der<br />
HF-Energie in vollem Umfang<br />
zu erschließen. Die Kostenstruktur<br />
und die für große Stückzahlen<br />
ausgelegte Lieferkette,<br />
die die Gen4-GaN-Technologie<br />
von MACOM mittlerweile<br />
erreicht hat, positionieren den<br />
MAGe-102425-300 so, dass er<br />
auf Augenhöhe mit LDMOS-<br />
Bausteinen ehrgeizige Kostenvorgaben<br />
erfüllen kann. Die<br />
Festkörper-HF-Energietechnik<br />
bietet die Möglichkeit, komplette<br />
Marktsegmente mit einer<br />
breiten Palette von Vorzügen<br />
umzugestalten - von Konsumgütern<br />
über Systeme des Industrie-,<br />
Wissenschafts- und Medizinbereichs<br />
bis hin zu Infrastruktur-<br />
Anwendungen.<br />
Einen wichtigen Schritt nach<br />
vorn hat kürzlich die RF Energy<br />
Alliance mit der Vorlage ihrer<br />
RF Power Amplifier Roadmap<br />
gemacht. Darin sind die Parameter<br />
für künftige Generationen<br />
von PA-Modulen festgelegt,<br />
die realistische Alternativen zu<br />
Lösungen auf Magnetronbasis<br />
darstellen. Der vom MAGe-<br />
102425-300 erzielte Durchbruch<br />
in Bezug auf den Wirkungsgrad<br />
steht im Einklang mit der PA<br />
Roadmap und erschließt damit<br />
neue Märkte für die Anwendung<br />
der Festkörper-HF-Energietechnik<br />
im privaten Bereich.<br />
■ MACOM<br />
www.macom.com/rfenergy<br />
http://rfenergy.org<br />
MACOM GaN-Technologie verbessert die Effizienz und<br />
Steuerbarkeit von HF-Energie-Applikationen<br />
Die in elektromagnetischen<br />
Wellen steckende Energie wird<br />
in HF-Energie-Anwendungen<br />
genutzt, um Objekte zu erwärmen<br />
oder physikalische oder<br />
chemische Prozesse mit Energie<br />
zu versorgen.<br />
Gegenwärtig sind Magnetrons<br />
noch die wichtigsten Komponenten<br />
von HF-Energie-<br />
Anwendungen. MACOM und<br />
andere Unternehmen haben<br />
inzwischen jedoch eine Alternative<br />
zu bieten, bei der die<br />
HF-Energie in einer reinen<br />
Festkörperlösung durch eine<br />
Reihe von Halbleiterbauelementen<br />
erzeugt wird. Dies<br />
macht es einerseits möglich,<br />
die HF-Energie effektiv zu<br />
steuern, während andererseits<br />
ein nie dagewesener Wirkungsgrad<br />
erreicht wird.<br />
In Geräten werden heute vorwiegend<br />
Magnetron-Lösungen<br />
eingesetzt – so beispielsweise<br />
zum Kochen oder für<br />
industrielle Heizungs- und<br />
Trocknungsanwendungen. In<br />
Nischenanwendungen, so zum<br />
Beispiel in der medizinischen<br />
Bildgebung (Magnetresonanzund<br />
Kernspin-Tomografie),<br />
kommt Erzeugung von HF-<br />
Energie per Festkörpertechnik<br />
bereits zum Einsatz.<br />
Die HF-Energieerzeugung<br />
mit Festkörper-Lösungen<br />
bringt alle Voraussetzungen<br />
mit, um sich zu einer hocheffizienten,<br />
steuer- und skalierbaren<br />
Energiequelle zu<br />
entwickeln, die einerseits die<br />
bisher üblichen Magnetrons<br />
ersetzt und andererseits den<br />
Weg für neue Anwendungen<br />
ebnet, die den mit Festkörper-<br />
Lösungen möglichen hohen<br />
Grad an Steuerbarkeit erfordern.<br />
Die vierte Generation der<br />
GaN auf Silizium-Technologie<br />
von MACOM kommt an das<br />
Performance-Niveau von GaN<br />
auf Siliziumkarbid heran und<br />
bleibt dabei hinsichtlich der<br />
Kosten unter der bisher vorherrschenden<br />
LDMOS-Technologie.<br />
Kennzeichnend für<br />
die GaN-Technologie sind<br />
ihre hohe Effizienz, ihre hohe<br />
Linearität, ihre ausgezeichnete<br />
Verstärkung und ihre günstige<br />
Kostenstruktur.<br />
8 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
FIVE DAYS<br />
THREE CONFERENCES<br />
ONE EXHIBITION<br />
EUROPEAN MICROWAVE WEEK <strong>2016</strong><br />
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3 - 7 OCTOBER <strong>2016</strong><br />
3-7 OCTOBER <strong>2016</strong><br />
EUROPE’S PREMIER MICROWAVE,<br />
RF, WIRELESS AND RADAR EVENT<br />
The Conferences (3rd - 7th October <strong>2016</strong>)<br />
• European Microwave Integrated Circuits Conference (EuMIC)<br />
3rd – 4th October <strong>2016</strong><br />
• European Microwave Conference (EuMC) 4th – 6th October <strong>2016</strong><br />
• European Radar Conference (EuRAD) 5th – 7th October <strong>2016</strong><br />
• Plus Workshops and Short Courses (From 3rd October <strong>2016</strong>)<br />
• In addition, EuMW <strong>2016</strong> will include the ‘Defence, Security and Space Forum’<br />
5th October <strong>2016</strong><br />
DISCOUNTED CONFERENCE RATES<br />
Discounted rates are available up to and including 3rd September <strong>2016</strong>.<br />
Register NOW and SAVE!<br />
Registration is available after this date and up to 7th October<br />
at the standard rate.<br />
The FREE Exhibition (4th - 6th October <strong>2016</strong>)<br />
ENTRY TO THE EXHIBITION IS FREE! Register today to gain access to over 300<br />
international exhibitors and take the opportunity of face-to-face interaction with<br />
those developing the future of microwave technology. The exhibition also features<br />
exhibitor demonstrations, industrial workshops and the annual European Microwave<br />
Week Microwave Application Seminars (MicroApps).<br />
Official Publication: Organised by: Supported by: Co-sponsored by: Co-sponsored by:<br />
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Register online now as a delegate or visitor at: www.eumweek.com
Messtechnik<br />
Die progressive Transformation des<br />
Spektrum-Analyzers<br />
Manche<br />
technologischen<br />
Entwicklungen<br />
vollziehen sich<br />
allmählich während<br />
einer längeren<br />
Zeitspanne und<br />
basieren auf einer<br />
Vielzahl von<br />
Innovationen. So<br />
ist es auch der Fall<br />
bei den neuesten<br />
RF-/Microwave-<br />
Signalanalysatoren.<br />
Unter Verwendung von:<br />
“The Progressive<br />
Transformation of the<br />
Spectrum Analyzer”<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight com<br />
Bild 1: Ein Antippen des Menüpanels ermöglicht direkten Zugriff<br />
auf Keysights „Noise Floor Extension Technologie“ (NFE)<br />
und bewirkt bis zu 12 dB Verbesserung des Spektralanalyse-<br />
Rauschbodens<br />
Bei vielen Messungen arbeiten<br />
s i e n o c h w ie g e s w e e p t e<br />
Spektrumanalysatoren, aber<br />
ein Blick auf ihre Erweiterungsfähigkeiten<br />
und die Technologie,<br />
die dahinter steckt, macht<br />
deutlich, dass hier eine technologische<br />
Revolution stattgefunden<br />
hat.<br />
Der gesweepte Spektrumanalysator<br />
hat RF- und Mikrowellen-<br />
Ingenieuren über Jahrzehnte gut<br />
gedient, u.a. weil er die Hardwarearchitektur<br />
von Downconversion-Superheterodyn-Empfängern<br />
und die gleiche Filterung<br />
im ZF-Bereich verwendete wie<br />
Funk- oder Radargeräte, also die<br />
Geräte, die mit den Analysatoren<br />
gemessen werden.<br />
Dieses Prinzip und das zugehörige<br />
Benutzer-Interface blieben<br />
lange bestehen, während sich die<br />
zugrundeliegende Technologie<br />
der Analysatoren entscheidend<br />
weiterentwickelte und verbesserte.<br />
Die auffälligste Veränderung<br />
im Blockdiagramm ist die<br />
zunehmende Verwendung der<br />
Digitalisierung in Form von<br />
digitalen Filtern oder FFTs zur<br />
Erzeugung eines Vektor-ZF-<br />
Bereichs, statt einer skalaren ZF.<br />
Die wachsende Verwendung der<br />
Bandbreiten-Digitalisierung und<br />
Steigerung der Verarbeitungsleistung<br />
erfolgte zwar in kleinen<br />
Schritten, führte aber letztlich zu<br />
Vektor-Messungen und digitaler<br />
Demodulation.<br />
Neue Signal-Analyzer-Typen<br />
und eine<br />
einheitliche Lösung<br />
Die Änderungen sind groß genug<br />
gewesen, um zum Entstehen<br />
bedeutender Weiterentwicklungen<br />
des gesweepten Spektrumanalysators<br />
hin zu unterschiedlichen<br />
Analysatortypen<br />
zu führen. Die bedeutendsten<br />
neuen Varianten waren Vektor-<br />
Signalanalysatoren Anfang der<br />
90er Jahre und Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />
ungefähr ein<br />
Jahrzehnt später. Die neuen<br />
Analysatoren arbeiteten in vielerlei<br />
Hinsicht anders, als die<br />
traditionellen Sweep-Spektrumanalysatoren,<br />
führten selbst<br />
verschiedene Messungen aus<br />
und erzeugten die zugehörigen<br />
Bildschirmanzeigen.<br />
Parallel zum Fortschritt der<br />
Technologie müssen sich HF-<br />
Ingenieure in Theorie und Praxis<br />
auch mit immer komplexeren<br />
Signalen und Systemen<br />
auseinandersetzen. Das letzte,<br />
was sie daher benötigen, sind<br />
daher unnötige Komplexität<br />
oder künstliche Grenzen bei den<br />
grundlegenden Messmitteln, wie<br />
z.B. Signalanalysatoren.<br />
Die Technologie der späteren<br />
Keysight-Signalanalysatoren<br />
der X-Serien wurde deshalb so<br />
konzipiert, dass sie die Arbeit<br />
des Ingenieurs möglichst vereinfacht<br />
und die Risiken bei<br />
der Auswahl eines Analysators<br />
verringert. Dies wird auf zwei<br />
Wegen erreicht:<br />
• Verwendung einer einzigen<br />
Analysatorplattform, um die<br />
Bild 2: Drop-down-Fenster ermöglichen die schnelle<br />
Konfigurierung einer LTE-A FDD ETC Sendermessung,<br />
einschließlich 256 QAM-Demodulation usw.<br />
10 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Δ
Messtechnik<br />
Bild 3: Häufig wiederholte oder allgemein verwendete Messungen<br />
und Parameter können durch die Erzeugung eines User-Menüs<br />
mit einem einzigen Touch ausgewählt werden<br />
gesamte Technologie vom<br />
Sweep-Analyzer bis zur Vektor-<br />
und Echtzeitanalyse abzudecken.<br />
HF-Ingenieure benötigen oft die<br />
Funktionen von zwei oder mehr<br />
Analysatortypen, und häufig<br />
noch mehr, als sie zuerst anschaffen.<br />
Die flexible technologische<br />
Plattform und die nachfolgend<br />
beschriebenen Upgrades bedeuten,<br />
dass die ursprünglichen<br />
Kaufentscheidungen effektiv<br />
geändert werden können, wenn<br />
DUTs und Standards sich weiter<br />
entwickeln.<br />
• Vereinfachung der Messanordnung<br />
und des Betriebs<br />
des Analysators, gleichgültig<br />
um welchen Analysatortyp<br />
es geht.<br />
Die Touch-Display-Benutzer-<br />
Schnittstellentechnologie, die<br />
in vor allem in Tablets verwendet<br />
wird, kann leicht an große<br />
Signalanalysator-Displays angepasst<br />
werden. Der Analysator ermöglicht<br />
jetzt eine mehr intuitive<br />
Verbindung zwischen dem<br />
Designer und den von ihm benötigten<br />
Antworten<br />
Rationalisieren<br />
von Messung und<br />
Installation<br />
Die heutige Multi-touch-Benutzerschnittstelle<br />
bietet Direktzugriff<br />
auf Messungen und Kontrollelemente<br />
über einen großen<br />
Bildschirm. Von vielen Messungen<br />
her sind die bisherigen<br />
Anzeigen und Bedienungselemente<br />
des Sweep-Spektrum-<br />
Analyzers noch vertraut und<br />
effektiv. Die erweiterte Funktionalität<br />
der Signal-Analyzer<br />
hat inzwischen zu einer viel tieferen<br />
Hardkey-/Softkey-Menüstruktur<br />
und einer erheblichen<br />
Expansion der Darstellungsarten<br />
geführt. Die X-Serien-<br />
Signalanalysatoren haben jetzt<br />
ein größeres Display mit Multitouch-Funktionalität,<br />
das dem<br />
von Tablets ähnlich ist. Das<br />
Mess-Display und die Einstellungen<br />
lassen sich leicht, unter<br />
Verwendung vertrauter Gesten<br />
wie einfaches oder doppeltes<br />
Antippen usw. steuern, um einen<br />
Parameter auszuwählen oder ein<br />
Fenster zu vergrößern, den Bildschirm<br />
zu zoomen oder zu skalieren.<br />
Durch „Press-and Hold“<br />
erhält man Zugriff auf kontextbezogene<br />
Auswahlen.<br />
Dadurch bleibt die intuitive Leistungsfähigkeit<br />
des gesweepten<br />
Analyzers erhalten. Ein Antippen<br />
des Menüpanels z.B. stellt<br />
Direktzugriff zum Hauptparameter<br />
der einfachen Spektrummessungen<br />
und der komplexen digitalen<br />
Demodulation her, wie es<br />
Bild 1 und 2 zeigen.<br />
Intuitive Messungen<br />
Neue Messmöglichkeiten nutzen<br />
die Verarbeitungsleistung und<br />
die Displays des Analysators für<br />
einen schnelleren und direkteren<br />
Weg zu den Ergebnissen. Signalanalysatoren<br />
der X-Serie enthalten<br />
dazu eine hoch entwickelte<br />
Auto-tune-Funktion, um das<br />
wahrscheinlich interessierende<br />
Signal mit einem einzigen Touch<br />
zu finden und zu zentrieren. In<br />
Multisignal-Umgebungen geht<br />
ein Peak-Search-Algorithmus<br />
dazu auf intelligente Weise von<br />
Signal zu Signal. Schließlich<br />
können häufig verwendete Messanordnungen<br />
und Einstellungen<br />
in Benutzermenüs umgewandelt<br />
werden, die den Zugriff auf User-<br />
Funktionen mit einem Touch<br />
ermöglichen (siehe Bild 3)<br />
Übereinstimmendes UI<br />
bei über fünf Modellen<br />
Eine Umgebung von zunehmend<br />
komplexer werdenden Signalen<br />
und Tests führt zu einer unvermeidlichen<br />
Lernkurve für Ingenieure<br />
und häufig bedeutenden<br />
Investitionen in die Testsoftware.<br />
Die effektivsten Möglichkeiten<br />
zur Senkung dieser Kosten sind:<br />
1: So wenig Veränderungen<br />
(oder des benötigten Lernaufwands)<br />
wie möglich gegenüber<br />
dem traditionellen, gesweepten<br />
Analysator.<br />
2: Verwendung des gleichen UI,<br />
sowie der Messanwendungen<br />
und der Programmierung über<br />
viele Hardwareplattformen<br />
hinweg.<br />
Die Architektur der Keysight-<br />
X-Serie enthält eine Hardware-<br />
Schicht, die Benutzer der Frontplatte<br />
und Testprogrammierer<br />
gegenüber internen Hardware-<br />
Unterschieden und der daraus<br />
resultierenden Komplexität<br />
soweit wie möglich abschirmt.<br />
Ingenieure können sich daher<br />
für irgendeinen der fünf Signalanalysatoren<br />
der X-Serie und<br />
ihrer Optionen entscheiden,<br />
um ihren Bedarf an Leistung,<br />
Bandbreite und Frequenzbereich<br />
abzudecken. Änderungen in den<br />
Budgets und in den Durchsatz-<br />
Anforderungen müssen daher<br />
nicht zur Umschulung oder Neuprogrammierung<br />
führen.<br />
Signalanalysatoren als komplette<br />
Plattform für Breitbandlösungen<br />
Die Breitband-RF-/Mikrowellen-Abwärtsmischung<br />
sowie<br />
die Digitalisierung im Kern der<br />
neuesten Signalanalysatoren<br />
wird mit extrem hoher Genauigkeit<br />
und einem großen Dynamikbereich<br />
durchgeführt. Diese<br />
Daten entsprechen der ZF eines<br />
Funk- oder Radarempfängers<br />
und eignen sich gut zur Speicherung<br />
und Verarbeitung durch<br />
andere Hilfsmittel. Ausgerüstet<br />
mit einem externen Hochgeschwindigkeitsinterface<br />
(PCI<br />
Express oder PCIe), ermöglichen<br />
einige Analysatoren der X-Serie<br />
das Echtzeit-Streaming zu externen<br />
Recordern und Prozessoren.<br />
Breitbandaufzeichnung wird bis<br />
160 oder 255 MHz vom PXA<br />
und 255 MHz vom UXA unterstützt,<br />
wie Bild 4 zeigt.<br />
Externe Speicher bieten eine<br />
fast unbegrenzte Kapazität, um<br />
mit spezieller Signalverarbei-<br />
Bild 4: Die UXA- und PXA-Signalanalysatoren unterstützen Realtime-Streaming<br />
bis zu 255 MHz Bandbreite. Die Aufzeichnungen<br />
können dann zur Generierung verschiedener Messungen und<br />
Anzeigen verwendet werden<br />
12 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
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Messtechnik<br />
Bild 5: X-COM Spectro-X Software, die mit UXA- oder PXA-Realtime-Streaming<br />
kombiniert wird, ermöglicht es Ingenieuren,<br />
interessante Signale oder ungewöhnliche Ereignisse in den<br />
Aufnahmen der Signalaktivität zu entdecken und zu analysieren<br />
tung die Daten zu durchsuchen<br />
und Signale, Wechselwirkungen<br />
oder Ereignisse von Interesse<br />
zu finden. Diese Lösungen sind<br />
ideal für die heutigen überfüllten<br />
Spektren und fortschrittliche<br />
Technologien wie Cognitive<br />
Radio.<br />
Große Bandbreite zur<br />
Unterstützung von<br />
Echtzeitanalyse und<br />
Trigger<br />
Sampling und interne Aufzeichnung<br />
bis zu 510 MHz ist jetzt mit<br />
den PXA- und UXA-Modellen<br />
verfügbar und ermöglicht Echtzeit-Spektralanalyse,<br />
Frequenzmasken-Triggerung,<br />
Zeit-qualifiziertes<br />
Triggern und komplette<br />
Vektorsignalanalyse. Vektorsignalanalyse<br />
und Play-back aufgezeichneter<br />
Daten unterstützen<br />
Multi-Signal-Demodulation,<br />
zusammen mit neuen Physical-<br />
Layer-Techniken wie z.B. Carrier-Aggregation.<br />
Signalanalysatoren der X-Serien<br />
können auch als analoge Breitband-„Hifi“-Downconverter<br />
benutzt werden, um andere Empfänger<br />
oder Digitalisierungs-<br />
Tools, wie z.B. Oszilloskope,<br />
zu speisen. Bandbreiten bis zu 1<br />
GHz sind mit dem UXA verfügbar<br />
und umfassen auch Korrekturen<br />
des Frequenzgangs.<br />
Wenn die großen Touch-Screenund<br />
Multi-Trace-Displays der<br />
X-Serie mit Real-time- und<br />
Vektor-Signalanalyse-Tools<br />
verwendet werden, machen sie<br />
es Ingenieuren einfacher, mehrere<br />
simultane Ansichten von<br />
komplexen Signalen erstellen.<br />
Diese Darstellungen nutzen die<br />
Systemkenntnis des Ingenieurs<br />
wirksam aus, um Ursachenund<br />
Wirkungsbeziehungen zu<br />
identifizieren, selbst wenn das<br />
Signalverhalten komplex und<br />
das Timing unbekannt ist.<br />
Wie das UI sind auch Messanwendungen<br />
bei den fünf<br />
X-Serien-Analysatoren weitgehend<br />
gleich. Messungen, Algorithmen<br />
und Kontrollen sind, in<br />
allen Anwendungen kompatibel,<br />
die von allgemeinen Messungen<br />
wie Phasenrauschen und<br />
Kanalleistung bis zu standardspezifischen<br />
wie LTE reichen.<br />
Keysight´s 89600-VSA-Software<br />
ist in allen fünf Serie-X-<br />
Analysatoren vorhanden und<br />
weitet sich auch auf andere Tools<br />
aus, die von RF-/Mikowellen-<br />
Ingenieuren benutzt werden,<br />
z.B. Oszilloskope, Netzwerkanalysatoren,<br />
Logikanalysatoren,<br />
Analog-Digital-Wandler<br />
und EDA-Software<br />
Lokaler DDS-Oszillator<br />
Wie bereits erwähnt, bietet die<br />
verbesserte Leistung und Bandbreite<br />
digitaler Techniken die<br />
Möglichkeit, Analysatorfunktionen<br />
zu ersetzen, die vorher<br />
völlig analog gearbeitet haben.<br />
Das neueste Beispiel in RF-/<br />
Mikrowellen-Signalanalysatoren<br />
ist der lokale Oszillator. Ein von<br />
Keysight entwickelter, HF-optimierter<br />
DAC ist der Kern eines<br />
direkten digitalen Synthesizers<br />
(DDS), der im lokalen Oszillator<br />
(LO) von zwei X-Serien-Signalanalysatoren,<br />
nämlich im UXA<br />
und jetzt im PXA benutzt wird.<br />
Weil der LO in allen Frequenzkonvertierungs-Operationen<br />
verwendet<br />
wird, wirken sich seine<br />
Signalreinheit und Frequenzstabilität<br />
auf seine Spurious-Daten<br />
und das Phasenrauschen aus.<br />
Für mittlere und kleine Frequenz-<br />
Offsets (ungefähr
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MIL461 & DO160 / Intermittent disturbances / Single events and transient signals /<br />
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6GHz<br />
REAL-TIME SCANNING<br />
TDEMI® TECHNOLOGY<br />
Full Compliance Testing / Real-time Scanning of several GHz / 3 dB Resolution Bandwidth<br />
1 Hz – 14 MHz IFs / 6 dB Bandwidths CISPR, MIL461 & DO160 / Wide band signal analysis /<br />
Excellent accuracy and ultra high-speed / Easy operation via Zoom and Pan functions<br />
gauss-instruments.com
Messtechnik<br />
Konfigurieren eines Spektrum-Analysators für<br />
die Messung kleiner Signale<br />
Die Messung kleiner Signale mit<br />
einem Spektrum-Analysator ist<br />
eine häufig notwendige Aufgabe.<br />
Der wesentliche Grund dafür<br />
ist, dass Rauschen, das im<br />
Spektrum-Analysator erzeugt<br />
wird, eine Grenze für den<br />
kleinsten noch erkennbaren<br />
Signalpegel darstellt.<br />
Bird Systems/<br />
Applications Engineering<br />
Bird Technologies<br />
www.bird-technologies.com<br />
Bild 1 : SignalHawk von Bird<br />
Selbst wenn ein Anwender den spezifizierten<br />
Rauschpegel des Spektrum-Analysators<br />
bei Abschluss des Eingangs mit 50 Ohm<br />
kennt (DANL = Displayed Average Noise<br />
Level, Rauschboden) ist oft nicht klar, wie<br />
man den Analysator richtig konfiguriert, um<br />
diese Spezifikation zu erzielen. Auch können<br />
möglicherweise die Einstellungen, die<br />
benötigt werden, um die DANL-Spezifikation<br />
zu erzielen, nicht für jede Anwendung<br />
geeignet sein.<br />
Der Rauschboden oder DANL eines Spektrum-Analysators<br />
bestimmt das kleinstmögliche<br />
Signal, das durch das Gerät gemessen<br />
d.h. dargestellt werden kann. Wenn man zum<br />
Beispiel versucht, ein Signal mit einem Pegel<br />
von -130 dBm zu messen, dann muss der<br />
Analyzer einen DANL von weniger als -130<br />
dBm haben. Im Idealfall sollte das gemessene<br />
Signal einige dBm über dem DANL<br />
liegen, um deutlich sichtbar zu sein. Wenn<br />
der Rauschpegel des Eingangssignals jedoch<br />
größer als der DANL des Spektrum-Analysators<br />
ist, dann dominiert der Rauschpegel<br />
des Eingangssignals.<br />
Viele Faktoren beeinflussen den DANL eines<br />
Spektrum-Analysators. Er kann einen sehr<br />
niedrigen, minimalen DANL aufweisen,<br />
der sich mit den optimalen Einstellungen<br />
der internen Signalverarbeitungskette aber<br />
deutlich erhöhen lässt. Um den Analysator<br />
optimieren zu können, muss man zunächst<br />
die Faktoren kennen, die den DANL beeinflussen.<br />
Beispielsweise beträgt die minimale<br />
Spezifikation des DANL -135 dBm für den<br />
SignalHawk (Bild 1) von Bird. Sie wird mit<br />
den folgenden Einstellungen erzielt:<br />
• Auflösungs-Bandbreite (RBW) 100 Hz<br />
• Videobandbreite (VBW) 10 Hz<br />
• Vorverstärker-Gewinn 24 dB<br />
• Average-Modus<br />
Dieser minimale DANL wird nur dann<br />
erreicht, wenn der Eingang des Analysators<br />
mit 50 Ohm abgeschlossen ist und von<br />
einer Signalquelle angesteuert wird, deren<br />
Rauschen deutlich unter dem DANL liegt.<br />
Die Auflösungs-Bandbreite (RBW) eines<br />
Spektrum-Analysators bestimmt den<br />
kleinsten auflösbaren Frequenzabstand. Um<br />
zu verstehen, wie die RBW die auf dem Analyzer<br />
angezeigte Spur beeinflussen, besteht<br />
einfach darin, sich die RBW als die Spektrumsbreite<br />
vorzustellen, die in einem Stück<br />
analysiert wird. In dieser Analogie wird bei<br />
einer größeren RBW auch ein größerer Spektrumsausschnitt<br />
auf einmal analysiert, aber<br />
dabei gehen Details der Spur verloren. Wenn<br />
die RBW größer als der Frequenzabstand<br />
von zwei Signalen ist, werden beide Signale<br />
innerhalb der Bandbreite analysiert, aber nur<br />
ein Signal erscheint auf dem Display. Entspricht<br />
die RBW dem Frequenzabstand der<br />
beiden Signale, wird eine 3-dB-Absenkung<br />
zwischen beiden Signalen sichtbar (Bild 2).<br />
Wird die RBW kleiner, werden mehr und<br />
mehr Details zwischen den beiden Signalen<br />
sichtbar. Als Konsequenz dauert ein kompletter<br />
Sweep jetzt entsprechend länger. Es<br />
muss aber darauf hingewiesen werden,<br />
dass die Auflösung in manchen Fällen auch<br />
zu gering sein kann. Wenn die RBW nicht<br />
groß genug ist, um die Seitenbänder eines<br />
modulierten Signals einzuschließen, liefert<br />
der Spektrum-Analysator eine falsche Messung.<br />
Nimmt die RBW ab, wird auch der<br />
Betrag der unkorrelierten Rauschleistung<br />
geringer, und das reduziert den auf dem<br />
Analyzer sichtbaren DANL.<br />
Die Videobandbreite (VBW) bestimmt, wie<br />
stark das Videosignal, das aus dem umgesetzten<br />
RF-Signal gewonnen wird, vor der<br />
Darstellung auf dem Display durch das Videofilter<br />
geglättet wird. Da die VBW der RBW<br />
Bild 2: Entspricht die RBW dem<br />
Frequenzabstand der beiden Signale, wird<br />
eine 3-dB-Absenkung zwischen beiden<br />
Signalen sichtbar<br />
16 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />
Bild 3: Tatsächliches Eingangssignal<br />
Messtechnik<br />
Bild 4: Ansicht mit größerer RBW<br />
EMV, WÄRME-<br />
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ABSORPTION<br />
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Zeichnungsteile<br />
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Stanzteilherstellung<br />
mittels Hoch leistungsstanze<br />
Bild 5: Tatsächliches HF-Eingangssignal<br />
Bild 6: Größere VBW<br />
Zuschnitt<br />
„cut to length“<br />
in der Signalverarbeitungskette folgt, findet<br />
keine Glättung statt, wenn die VBW größer<br />
oder gleicher der RBW ist. Die Verringerung<br />
der VBW reduziert auch die Größe des dargestellten<br />
Rauschens, daher können Signale<br />
in der Nähe des Rauschflurs wahrgenommen<br />
werden. Die Reduzierung der VBW<br />
verlängert aber ebenfalls die Sweep-Zeit.<br />
Die Verstärkungs-Einstellung des Preamps<br />
kontrolliert den eingebauten LNA am<br />
Signal-Eingang. Da das interne Rauschen<br />
des Spektrum-Analysators konstant ist und<br />
von der Schaltung erzeugt wird, die dem<br />
Vorverstärker folgt, kann der DANL des<br />
Gerätes gesenkt werden, indem das eingehende<br />
Signal verstärkt und dann der interne<br />
Vorverstärkergewinn zur korrekten Anzeige<br />
kompensiert wird. Wenn ein -30-dB-Signal<br />
zum Beispiel den internen 24-dB-Vorverstärker<br />
durchlaufen hat, würde das resultierende<br />
Signal - ohne Kompensation - mit<br />
einem Pegel von -6 dBm angezeigt werden.<br />
Da der Vorverstärker jedoch ein interner<br />
Bestandteil des Spektrum-Analysators<br />
ist, wird das angezeigte Signal automatisch<br />
zum ursprünglichen -30-dBm-Wert korrigiert.<br />
Wenn also das Eigenrauschen des<br />
Analysators, der dem Vorverstärker folgt,<br />
-110 dBm beträgt, wird das Signal nach<br />
durchgeführter 24-dB-Korrektur mit -134<br />
dBm angezeigt. Wenn kein Eingangssignal<br />
anliegt, wird der effektive DANL ungefähr<br />
um den Betrag des Vorverstärkergewinns<br />
gesenkt. Bei der Verwendung des internen<br />
Vorverstärkers des Spektrum-Analysators<br />
muss man vorsichtig sein, dass der internen<br />
Schaltung durch den Preamp kein zu starkes<br />
Signal zugeführt wird, da dies großen internen<br />
Schaden verursachen könnte. Beispielsweise<br />
sollte der Vorverstärker des Signal-<br />
Hawk nicht bei Eingangssignalen von mehr<br />
als -30 dBm verwendet werden.<br />
Der Detection Mode „Average“ stellt den<br />
Mittelwert der für jedes Display-Pixel<br />
gesammelten Rohdaten dar. Dies wird zur<br />
Rauschreduzierung empfohlen, da eine Mittelwertbildung<br />
der vielen Roh-Datensamples<br />
die resultierende Messung weniger empfindlich<br />
gegen Rauschen macht. Die Anzahl<br />
der gesammelten rohen Datenproben wird<br />
üblicherweise durch die Kombination aus<br />
RBW, VBW und die gewählten Frequenzbereichseinstellungen<br />
kontrolliert.<br />
Bei den Messungen muss man - um Probleme<br />
zu vermeiden - immer berücksichtigen,<br />
dass die Änderung irgendeiner der<br />
empfohlenen Einstellungen zur zeitlichen<br />
Verkürzung der langen Schleifenzeiten, die<br />
durch das geforderte niedrige DANL notwendig<br />
sind, zu einem Anstieg des DANL<br />
führt. ◄<br />
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hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 17<br />
17
Messtechnik<br />
Oszilloskop überzeugt durch Leistung, Messmöglichkeiten<br />
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Messaufgaben<br />
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Rohde & Schwarz<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Bild 1: Das R&S RTO2000-Oszilloskop<br />
Rohde & Schwarz präsentiert<br />
mit dem R&S RTO2000 das<br />
derzeit kompakteste Laboroszilloskop<br />
für Multi-Domain-<br />
Anwendungen. Mit ihm können<br />
Entwickler bei der Überprüfung<br />
moderner Embedded Designs<br />
analysieren, auf welche Weise<br />
anspruchsvolle Funktionseinheiten<br />
wie Spannungsversorgungen,<br />
das Prozessorsystem<br />
oder die Sensorik zusammenspielen.<br />
Die Messergebnisse<br />
aus Zeit-, Frequenz-, Protokoll-<br />
und Logikanalyse setzt das<br />
R&S RTO2000 dabei wie kein<br />
anderes Oszilloskop in Bezug<br />
zueinander.<br />
Über die analogen Eingangskanäle<br />
sieht der Anwender<br />
gleichzeitig den zeitlichen<br />
Signalverlauf, die zugehörige<br />
Spektraldarstellung und wenn<br />
gewünscht ein Spektrogramm.<br />
Neu hinzugekommene Funktionen<br />
wie Peak-List, Max Hold-<br />
Detektoren sowie die logarithmische<br />
Darstellung machen die<br />
Frequenzanalyse noch leistungsfähiger.<br />
Der neue Zone-Trigger erlaubt<br />
es, die Ereignisse im Zeit- und<br />
Frequenzbereich graphisch<br />
zu separieren. Dabei kann der<br />
Anwender bis zu acht Zonen<br />
beliebiger Form definieren. Ein<br />
Triggersignal wird ausgelöst,<br />
wenn die Zonen – je nach Definition<br />
- von den Signalen durchlaufen<br />
werden oder das Signal<br />
die Zone nicht verletzt. So lassen<br />
sich beispielsweise bei der<br />
EMV-Fehlersuche besonders<br />
einfach Störaussendungen im<br />
Spektrum detektieren oder im<br />
Zeitbereich Lese/Schreibzyklen<br />
von Speichermedien separieren.<br />
Herausragend ist die Anwendung<br />
des Zone Triggers im Zeitbereich<br />
und im Spektrum (Bild 2).<br />
Erstmals bietet ein Oszilloskop<br />
dieser Klasse einen Speicher<br />
von bis zu 2 GS. Davon<br />
profitiert unter anderem die<br />
History-Funktion (Bild 3), die<br />
jederzeit Zugriff auf zurückliegende<br />
Messkurven ermöglicht.<br />
Ein Zeitstempel des jeweiligen<br />
Triggers ermöglicht die zeitliche<br />
Zuordnung. Der Anwender kann<br />
alle gespeicherten Signale erneut<br />
aufrufen und mit Zoom-, Mess-,<br />
Mathematik- oder Spektrumanalyse-Werkzeugen<br />
bewerten.<br />
Dank der Signalverarbeitung<br />
im ASIC und des intelligenten<br />
Speichermanagements ist ein<br />
flüssiger Umgang mit langen<br />
Puls- und Protokollsequenzen<br />
möglich.<br />
Außerdem punkten die neuen<br />
R&S RTO2000-Oszilloskope<br />
durch ihre herausragende Leistung,<br />
wobei der High-Definition<br />
Modus (HD) die vertikale Auflösung<br />
auf bis zu 16 Bit erhöht,<br />
so dass Signaldetails klar hervortreten.<br />
Ermöglicht wird dies<br />
durch einstellbare Tiefpassfilter,<br />
die auf das Signal nach dem A/D-<br />
Umsetzer wirken. Anwender<br />
können auf alle, selbst kleinste<br />
Signaldetails triggern.<br />
Mit einer Million Messkurven<br />
pro Sekunde behauptet sich das<br />
R&S RTO2000 wieder als Referenz<br />
in dieser Oszilloskopklasse.<br />
Möglich wird dies durch die<br />
von Rohde & Schwarz entwickelte<br />
Signalverarbeitungs- und<br />
Ablaufsteuerung im ASIC. Selten<br />
auftretende Signalfehler finden<br />
Anwender dadurch schnell<br />
und zuverlässig (Bild 4). Auch<br />
bei aktivierten Histogrammund<br />
Maskenfunktionen bleibt<br />
die Analysegeschwindigkeit<br />
erhalten.<br />
Überzeugend einfach ist die<br />
Bedienung des R&S RTO2000.<br />
Dank des brillanten 12,1“-Touchbildschirms<br />
mit Gestenunterstützung<br />
und der farblich kodierten<br />
Bedienelemente stellen Anwender<br />
das Gerät optimal auf die<br />
Messaufgabe ein. Die Messkurven<br />
lassen sich mittels Smart-<br />
Grid-Technologie übersichtlich<br />
darstellen. Auf wichtige Werkzeuge<br />
können Anwender über<br />
eine Toolbar schnell zugreifen.<br />
Messergebnisse und Geräteeinstellungen<br />
lassen sich einfach<br />
per Knopfdruck dokumentieren.<br />
Das App-Cockpit erlaubt<br />
den direkten Zugriff auf alle<br />
verfügbaren Anwendungen wie<br />
die Trigger- & Dekodierfunktionen,<br />
Konformitätstests, Signalintegritätstests,<br />
IQ- Analyse oder<br />
sogar kundenspezifische Entwicklungswerkzeuge.<br />
Der R&S RTO2000 ist als 4-<br />
oder 2-Kanal-Gerät jeweils in<br />
den Bandbreiten 600 MHz,<br />
1 GHz, 2 GHz, 3 GHz und 4 GHz<br />
ab sofort erhältlich. Rohde &<br />
Schwarz präsentierte das Gerät<br />
erstmals öffentlich auf der internationalen<br />
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18 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
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Messtechnik<br />
Spektrumanalysator mit Mitlaufgenerator<br />
In der mehr und mehr digitalen<br />
Welt der Messtechnik, mit immer<br />
schnelleren Prozessoren und<br />
Taktraten, sind Messungen im<br />
Frequenzbereich zur genaueren<br />
Qualifizierung immer wichtiger.<br />
Zur Darstellung eines Signals<br />
im Frequenzbereich werden<br />
Spektrum Analysatoren eingesetzt.<br />
Das mit einem Spektrum<br />
Analysator verwandte Messgerät<br />
Oszilloskop stellt im Gegensatz<br />
dazu den Signalverlauf im<br />
Zeitbereich dar. Spektrum Analysatoren<br />
werden unter anderem<br />
im Bereich der elektrischen<br />
Schaltungsentwicklung und der<br />
Hochfrequenztechnik eingesetzt.<br />
Nachfolgend wird eine Anwendung<br />
im Frequenzbereich etwas<br />
näher dargestellt und erläutert.<br />
Messsung der<br />
Einfügedämpfung und<br />
der 50-Ohm-Anpassung<br />
Ein Spektrum Analysator wird<br />
verwendet, um beispielsweise<br />
ein zugeführtes Signal im Frequenzbereich<br />
analysieren zu<br />
können. Ferner kann auch die<br />
Übersicht über einen bestimmten<br />
Frequenzbereich erstellt werden.<br />
D.h. welche Signale oder Störsignale<br />
befinden sich auf welchen<br />
Frequenzen? Anwendung hier<br />
ist die EMI-Messung oder die<br />
Spektrum-Überwachung.<br />
Ein Spektrum Analysator kann<br />
auch zusätzlich mit einem<br />
Tracking-Generator ausgerüstet<br />
sein. Zu Beginn soll kurz<br />
erklärt werden, was sich hinter<br />
dem Begriff „Tracking Generator“<br />
verbirgt. Die deutsche<br />
Bezeichnung „Mitlaufgenerator“<br />
erklärt prinzipiell schon<br />
die Funktion. Es handelt sich<br />
also um einen Generator der<br />
„mitläuft“. Zusammen mit der<br />
Tatsache, dass wir uns im Frequenzbereich<br />
befinden ergibt<br />
sich daraus, dass der Generator<br />
ein CW (Sinussignal) ausgibt<br />
und die Frequenz des ausgegebenen<br />
Signals im Gleichtakt zum<br />
Empfänger sweep geändert wird.<br />
Durch die Implementierung des<br />
Tracking-Generators kann der<br />
Spektrum-Analysator sehr gut<br />
verwendet werden, um im einfachsten<br />
Fall die Durchgangsdämpfung<br />
von Kabeln zu messen.<br />
Um eine genaue Messung<br />
zu erhalten verbindet man den<br />
Ausgang des Generators direkt<br />
mit dem Messeingang des Analysators.<br />
Diese Leermessung wird<br />
mittels der Funktion „Normalisierung“<br />
als Referenz zu Null<br />
gesetzt, sodass die Einflüsse<br />
der Messkabel eliminiert sind.<br />
Im nächsten Schritt wird das zu<br />
vermessende Kabel in den Pfad<br />
eingebaut. Nun kann man den<br />
Frequenzgang des Kabels sehen<br />
und mittels Marker die Werte<br />
der Einfügedämpfung auslesen.<br />
Neben Kabeln können auch Frequenzgänge<br />
von Verstärkern und<br />
Filtern auf die gleiche Art und<br />
Weise gemessen werden.<br />
Anschluss des<br />
Messobjekts<br />
Die Markerfunktion „NdB BW“<br />
zeigt automatisch die NdB-<br />
Bandbreite des Durchlassbereiches<br />
an. (siehe Marker 1 in<br />
Bild 1) Durch die zusätzliche<br />
Verwendung eines Richtkopplers<br />
kann man den Spektrum-<br />
Analysator mit Tracking Generator<br />
erweitern, so dass auch der<br />
Reflektions-Faktor (nur skalar)<br />
eines Messobjektes gemessen<br />
werden kann. Hierbei wird das<br />
Ausgangssignal „gerichtet“ zum<br />
Messobjekt geführt. Im Falle<br />
einer perfekten Anpassung an 50<br />
Ohm wird keine Leistung reflektiert,<br />
und es sollte theoretisch<br />
keine Leistung am Eingang des<br />
Analysators gemessen werden.<br />
Theoretisch deshalb, da ein kleiner<br />
Anteil der Generatorleistung<br />
im Richtkoppler auf die Empfängerleitung<br />
überspricht. Die<br />
Directivity (die Richtschärfe)<br />
ist der Parameter in den Richtkoppler-Spezifikationen,<br />
welcher<br />
das Maß für das Übersprechen<br />
des Kopplers darstellt. Im Falle<br />
der „Nicht Anpassung“ wird<br />
entsprechend Leistung reflektiert,<br />
die gemessen wird und die<br />
Berechnung des Reflexionsfaktors<br />
oder des Stehwellenverhältnisses<br />
ermöglicht.<br />
Zusammen mit der Messung des<br />
Durchgangs können somit die<br />
Grundfunktionen eines skalaren<br />
Netzwerkanalysators mit einem<br />
Spektrum-Analysator abgebildet<br />
werden. Natürlich sind Genauigkeit<br />
der Messungen und die<br />
weiteren Funktionalitäten eines<br />
Netzwerkanalysators nicht mit<br />
den Messungen mittels Spektrum-Analysator<br />
vergleichbar.<br />
In Bild 2 wird der Frequenzgang<br />
eines Bandpass-Filters (lila<br />
Kurve) und gleichzeitig auch der<br />
Verlauf der Anpassung (gelbe<br />
Kurve) des Filters dargestellt.<br />
Autor:<br />
Wolfgang Bartels<br />
General Manager<br />
RIGOL Technologies EU<br />
www.rigol.eu<br />
Bild 1: Frequenzgang eines Bandpasses<br />
20 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
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503 Rev H<br />
DISTRIBUTORS<br />
11/25/15 9:24 AM
Messtechnik<br />
Bild 2: Bandpassmessung<br />
Bild 3: Antennenmessung<br />
Wer die Ergebnisse der Reflektionsmessung<br />
als Stehwellenverhältnis<br />
sehen möchte, kann<br />
die von Rigol in deren Spektrum<br />
Analysatoren vorgesehene<br />
VSWR-Messfunktion freischalten<br />
und benutzen. Die Funktion<br />
umfasst eine geführte „Open-<br />
Kalibrierung“, die Messerfassung<br />
und die Umrechnung in<br />
VSWR, sodass die Ergebnisse<br />
einfach abgelesen werden können.<br />
Siehe die unten dargestellte<br />
Messung einer Antennenanpassung.<br />
Zum Ende möchte ich noch<br />
etwas detaillierter auf einen<br />
Parameter der Richtkoppler-Spezifikation<br />
eingehen – die Directivity<br />
(Richtschärfe).<br />
Sie ist ein Maß für die Fähigkeit<br />
des Kopplers, die vorlaufende,<br />
von der der rücklaufenden Welle<br />
zu trennen. Die Isolation (Port 1<br />
/ 3) und der Koppelfaktor sind<br />
hier die beiden bestimmenden<br />
Kenngrößen.<br />
Ist die Port-zu-Port-Isolation zu<br />
gering, werden Teile der Eingangsleistung<br />
auf den Messeingang<br />
übertragen und die kleinere<br />
vom Messobjekt reflektierte Leistung<br />
wird vom „Übersprechen“<br />
überdeckt. D.h. es geht Dynamik<br />
verloren, und Anpassungen nahe<br />
an 50 Ohm können nicht richtig<br />
vermessen werden.<br />
Ist die Koppeldämpfung zu hoch<br />
kann nicht ausreichend Leistung<br />
zum Messobjekt gelangen.<br />
Daraus folgt dann, dass die am<br />
„fehlangepassten“ Messobjekt<br />
reflektierte Leistung reduziert<br />
wird.<br />
Zusammen mit dem Übersprechen<br />
bei schlechter Isolation<br />
kann dies dazu führen, dass die<br />
Messbrücke ungeeignet ist. Die<br />
Richtschärfe kann als Differenz<br />
aus Isolation und Koppeldämpfung<br />
berechnet werden. Directivity-Werte<br />
um 20 dB kennzeichnen<br />
einen guten Richtkoppler.<br />
Sehr gute Koppler haben Werte<br />
um die 30 dB.<br />
Rigol bietet drei verschiedene<br />
Messbrücken an: VB1020/<br />
VB1032/VB1080. Diese unterscheiden<br />
sich durch ihre Bandbreite<br />
und maximale Frequenz.<br />
Die Werte der Directivity liegen<br />
für die VB1020 (2 GHz)<br />
und VB1080 (8 GHz) bei ca. 20<br />
dB. Die neue VB1032 (3.2 GHz)<br />
Brücke bietet sehr gute 30 dB.<br />
Zusammen mit dem Spektrum-<br />
Analysator-Portfolio von 1.5<br />
GHz bis 7.5 GHz Bandbreite<br />
bietet Rigol auch für Anwendungen<br />
wie Antennentuning und<br />
Anpassungsmessung gute und<br />
preisgünstige Lösungen. Beim<br />
Kauf einer VSWR- Messbrücke<br />
wird ebenfalls die Lizenz<br />
zur Freischaltung ohne extra<br />
Aufpreis mitgeliefert, sodass<br />
der Anwender direkt VSWR-<br />
Werte erhält.<br />
Gerade für den Einstieg in die<br />
Messtechnik mit der Darstellung<br />
des Ergebnisses im Frequenzbereich,<br />
unter anderem<br />
im Ausbildungsbereich bzw. in<br />
Bild 5: VSWR-Messbrücke<br />
Universitäten, bietet Rigol eine<br />
große Bandbreite von Geräten<br />
bzw. Messlösungen an, die im<br />
Vergleich zu Oszilloskopen in<br />
diesem Segment eine bessere<br />
Aussage der Signalqualität,<br />
Signal-Trennung, Störsicherheit<br />
usw. gewähren, um Komponenten<br />
entsprechend zu vermessen.<br />
Hierzu finden Sie weitergehende<br />
Information unter www.rigol.eu<br />
bzw. stehen die Applikationsingenieure<br />
von Rigol Europa zur<br />
Verfügung.<br />
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Bild 4: Messung einer Antenneanpassung<br />
22 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
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Messen eines breiten<br />
Frequenzbandes vom<br />
Wireless Backhaul im<br />
Mikrowellenbereich<br />
bis hin zum privaten<br />
Mobilfunk (PMR) im<br />
VHF/UHF-Bereich<br />
ermöglicht.<br />
Bild 1: Neuer Signalanalysator MS2840A erfasst breite<br />
Frequenzbänder<br />
Die meisten modernen Spektrumanalysatoren<br />
verfügen über<br />
Breitband-Messfunktionen,<br />
die den wachsenden Bedarf an<br />
Messungen für LTE und Wireless<br />
LAN unterstützen, wobei<br />
jedoch nur sehr wenige davon<br />
auch wirklich den Anforderungen<br />
an Messungen im schmalbandigen<br />
Wireless Backhaul-<br />
Mikrowellenbereich und VHF/<br />
UHF-PMR genügen. Infolgedessen<br />
haben die Anwender, die<br />
Messleistungen im schmalbandigen<br />
Bereich benötigen, entweder<br />
weiterhin ältere, 10 bis 20 Jahre<br />
alte Messgerätemodelle genutzt<br />
oder waren gezwungen, sehr kostenintensive<br />
High-End-Modelle<br />
zu erwerben. Der Spek trum-/<br />
Signalanalysator MS2840A<br />
nimmt sich dieses Problems<br />
jetzt an, denn er bietet zu einem<br />
erschwinglichen Preis größtmögliche<br />
Messleistungen im<br />
Frequenzbereich von 9 kHz bis<br />
44,5 GHz.. Einige der wesentlichen<br />
Merkmale des MS2840A:<br />
• eingebauter Oszillator mit<br />
deutlich verbessertem SSB-<br />
Phasenrauschverhalten<br />
• Unterstützung von Millimeterwellenband-Spektrummessungen<br />
mit einem Hochleistungs-<br />
Hohlleiter-Mixer<br />
• extrem niedriges SSB-Phasenrauschverhalten,<br />
das eine<br />
Vielzahl von F&E- und Fertigungsanwendungen<br />
ermöglicht;<br />
Beispiele sind Mobilfunkanlagen<br />
auf Mikrowellenund<br />
Millimeterwellenbasis,<br />
79 GHz-Radarsender für die<br />
Kraftfahrzeugtechnik und<br />
Hochfrequenz-Oszillatoren.<br />
• Komfortable integrierte Signalanalysator-Funktion<br />
unterstützt<br />
die Analyse momentaner<br />
Sendersignale, wobei die optionale<br />
Ergänzung durch Mess-<br />
Software unterschiedlichster<br />
Art bzw. durch Optionen<br />
zur Rauschzahlmessung eine<br />
detaillierte Analyse und Auswertung<br />
von Sender-Modulationssignalen<br />
möglich macht.<br />
Technische<br />
Informationen zum<br />
MS2840A<br />
Der MS2840A zeichnet sich<br />
durch hervorragendes Phasenrauschverhalten<br />
aus:<br />
• -123 dBc/Hz bei 10 kHz Offset,<br />
Messfrequenz 1 GHz<br />
• -100 dBc/Hz bei 10 kHz Offset,<br />
Messfrequenz 79 MHz.<br />
Die Messung erfolgt über<br />
einen High-Performance-<br />
Hohlleiter-Mixer<br />
Close-in-Phasenrauschen<br />
des MS2840A (Messung bei<br />
1 GHz)<br />
Dieses Rauschverhalten ist wichtig,<br />
wenn das Phasenrauschen<br />
in einem Bereich von wenigen<br />
kHz um die Trägerfrequenz<br />
gemessen werden soll. Meist<br />
ist dieser Wert jedoch für größere<br />
Offsetabstände optimiert.<br />
Für den MS2840A werden folgende<br />
Wertepaare für Offsetfrequenz<br />
(in Hz, kHz, MHz)<br />
Bild 2: Rauschverhalten des Analysators im Millimeterwellen-<br />
Bereich bis 79 GHz<br />
Bild 3: Externer Hohlleitermischer MA2808A für das E-Band<br />
(60 GHz bis 90 MHz)<br />
24 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
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Messtechnik<br />
Bild 4: Phasenrauschmessung bei 40 GHz,<br />
Preamp ausgeschaltet<br />
Bild 5: Multi-Marker und Markerliste<br />
Bild 6: Messergenbnisse einer<br />
Rauschzahlmessung<br />
und Phasenrauschen in dBc/Hz<br />
angegeben: 10/-80, 100/-92, 1<br />
k/-117, 10 k/-123, 100 k/-123,<br />
1 M/-135, 10 M/-148<br />
Der Signalanalysator<br />
MS2840A wird von zwei<br />
Mischertypen unterstützt<br />
• High-Performance Hohlleiter-Mischer<br />
für 50 – 90 GHz<br />
Hochleistungs-Hohlleitermischer<br />
(50 – 90 GHz) für<br />
Messungen im Millimeterwellenband.<br />
• Externer Harmonischen-<br />
Mischer für 26,5 bis 325<br />
GHz. Damit lässt sich der<br />
tatsächliche Rauschboden<br />
von Millimeterwellen-Sendern<br />
und Oszillatoren überwachen.<br />
Messungen mit hoher Empfindlichkeit<br />
in Mikro- und<br />
Millimeterwellen-Bändern<br />
Der MS2840A hat hervorragende<br />
DANL-Spezifikationen<br />
(DANL = Display average noise<br />
level). Speziell bei eingeschaltetem<br />
Vorverstärker (intern) hat er<br />
eine sehr hohe Empfindlichkeit<br />
von besser als -160 dBm/Hz im<br />
Frequenzbereich von 0,03 GHz<br />
bis 34 GHz. Das macht ihn vielseitig<br />
einsetzbar beim Empfang<br />
kleinster Signale oder Antennenstrahlungs-Seitenkeulen<br />
in<br />
einem Testsystem mit großen<br />
Kopplungsverlusten, wie sie z.B.<br />
bei Freiraum-Ausbreitungsmessungen<br />
üblich sind.<br />
Standardfunktionen des<br />
Spektrum-Analyzers<br />
MS2840A<br />
• Spektrum-Emissionsmaske<br />
• Leistungsmessgerät (angeschlossen<br />
an den USB-<br />
Leistungssensor): Unterstützt<br />
absolute und relative<br />
Leistungsmessung; weitere<br />
Messmöglichkeiten: Kanalleistung,<br />
Nachbarkanalleistung,<br />
• Burst-Durchschnittsleitung;<br />
belegte Bandbreite, Nebenwellen<br />
• Multi-Marker und Marker-<br />
Liste<br />
• Frequenzmesser<br />
• TOI<br />
Standardfunktionen des<br />
Signal-Analyzers<br />
• Signalanalyzer (331,25 MHz<br />
Analyse-Bandbreite)<br />
• AM-Tiefe (Signalanalyzer)<br />
• FM-Hub (Signalanalyzer)<br />
• Messfunktionen: Spektrumspur,<br />
Frequenz/Zeit, Leistung/Zeit,<br />
Phase/Zeit, Spektrogramm;<br />
Capture & Relay<br />
Funktion: Wellenformen<br />
können erfasst, und im internen<br />
Speicher abgelegt werden.<br />
Zusätzlich lassen sich<br />
zuvor gespeicherte Kurvenformen<br />
laden, um Ergebnis-<br />
Displays zu reproduzieren,<br />
wann immer es nötig ist.<br />
• Maxmale Speicherzeit: 2<br />
s bis 2000 s Signalanalyzer<br />
(331,25 MHz Analyse-<br />
Bandbreite)<br />
• AM-Tiefe (Signalanalyzer)<br />
• FM-Hub (Signalanalyzer)<br />
• Maximale Anzahl von Samples<br />
Messfunktionen mit der<br />
Phasenrauschmessfunktion<br />
(MS2840A-010)<br />
• Trägerpegel<br />
• Differenz zwischen eingestellter<br />
Frequenz und Trägerfrequenz<br />
• Phasenrauschpegel am Marker-Punkt<br />
• Vier Messmodes unter Verwendung<br />
verschiedener<br />
Loop-Filter, die zur DUT-<br />
Anpassung eingeschaltet<br />
werden: AUTO (automatische<br />
Filterauswahl), Best-<br />
Close-in (Bestes Loop-Filter,<br />
um die Phasenrauscheigenschaften<br />
in Trägernähe<br />
zu messen; Best Wide-Offset:<br />
bestes Loopfilter zur<br />
Messung der Phasenrauscheigenschaften<br />
bei großem<br />
Offset zum Träger<br />
Messfunktionen mit der<br />
Rauschzahl-Messfunktion<br />
(MS2840A-017)<br />
• Die Rauschzahl wird mit<br />
der Y-Faktor-Methode<br />
gemessen, die eine externe<br />
Rauschquelle benötigt.<br />
• Frequenzbereich: 0,01 GHz<br />
bis 40 GHz<br />
• DUT-Modus: Verstärker,<br />
Down- und UP-Konverter<br />
• Messergebnisse werden<br />
für jeden Strahl angezeigt<br />
(Trace/Trace 2)<br />
• Rauschzahl (NF), [dB]<br />
• Rauschfaktor (F) [Linear]<br />
• Gewinn<br />
• Y-Faktor, effektive Rauschtemperatur,<br />
Leistungsmessung<br />
bei eingeschalteter<br />
Rauschquelle, Leistungsmessung<br />
bei ausgeschalteter<br />
Rauschquelle<br />
Optionen<br />
• Phasenrauschmessungen<br />
• Rauschzahlmessungen<br />
• Modulationsanalyse<br />
• Vektor-Modulations-Analyse-Software<br />
(MX269017A): misst die<br />
Modulationsgenauigkeit,<br />
Trägerfrequenz, TX-Leistung<br />
etc; unterstützte Modulations-Methoden:<br />
BPSK,<br />
QPSK, O-QPSK, BPSK,<br />
16QAM, 64 QAM, 256<br />
QAM, 2<br />
• FSK, 4 FSK, 2ASK, 4ASK,<br />
H-CPM<br />
• Frequenzbereich 100 kHz<br />
bis 44,5 GHz, 3000 MHz<br />
bis 6 GHz, abhängig von der<br />
gemessenenen Symbolrate<br />
• Analoge Mess-Softare<br />
MX269018A: Unterstützt<br />
AM, FM, PHI-M, Frequenzbereich<br />
100 kHz bis<br />
2700 MHz, Filter: CCITT,<br />
C-Message, CCIR 468,<br />
CCIR ARM, A-Weighting<br />
• High-Performance-Hohlleitermischer<br />
(5 GHz bis 90<br />
GHz)<br />
• Externer Harmonischen-<br />
Mixer (26,5 bis 32 GHz)<br />
• Eingebauter Mikrowellen-<br />
Vorverstärker: Erhöht die<br />
Empfindlichkeit um mehr<br />
als 20 dB um das Rauschen,<br />
Interfrenzen usw. von<br />
schwachen Signalen zu messen.<br />
Der Verstärker unterstützt<br />
Frequenzen von 100<br />
kHz bis 44,5 GHz<br />
■ Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
26 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Messtechnik / Module + Baugruppen<br />
Applikationstester unterstützt fast alle<br />
eCall-Konformitätsfälle<br />
Die Anritsu Corp. hat bekanntgegeben, dass<br />
ihre eCall-Testumgebung (Emergency Call)<br />
98% der Konformitäts-Testfälle für eCall-<br />
Kommunikationsmodule unterstützt. Die<br />
eCall-Testumgebung erreicht mit einem<br />
Hardware-In-the-Loop-Simulator eine<br />
verbesserte Entwicklung und Fertigung<br />
der eCall-Module und eine Erhöhung der<br />
Zuverlässigkeit der Module.<br />
Emergency Call ist ein Projekt der EU-<br />
Kommission, das ins Leben gerufen wurde,<br />
um eine schnelle Notfallhilfe für Opfer von<br />
Verkehrsunfällen sicherzustellen. Bei einem<br />
Unfall erkennt das im Fahrzeug eingebaute<br />
In-Vehicle System die Kollision und setzt<br />
entweder einen automatischen oder manuell<br />
eingeleiteten Notruf an eine Notrufzentrale<br />
(Public Safety Answering Point) ab. Dabei<br />
werden als Mindestdatensatz (Minimum<br />
Set of Data) Informationen zu Unfallort,<br />
aktueller Uhrzeit, Anzahl der Fahrzeuginsassen<br />
und Fahrzeugmodell geliefert, die<br />
zum Versenden in eine Sprachmitteilung<br />
umgewandelt werden. Die Notrufzentrale<br />
bestätigt diese Informationen, kann mit den<br />
Fahrzeuginsassen sprechen sowie die benötigten<br />
Hilfs- und Rettungskräfte an den<br />
Unfallort entsenden. Der Einbau des eCall-<br />
Systems ist ab April 2018 bei allen innerhalb<br />
der EU verkauften Neufahrzeugen Pflicht.<br />
Durch das Erreichen der 98%-igen Abdeckung<br />
aller eCall-Konformitäts-Testfälle<br />
spielt Anritsus Applikationstester MD8475A<br />
mit integrierten eCall-Testfunktionen eine<br />
Schlüsselrolle beim System-Rollout. Anritsu<br />
richtet damit das Augenmerk auf Testlösungen<br />
für vernetzte Fahrzeuge, wie z.B.<br />
eCall, und treibt den Support von Testumgebungen<br />
und Testfällen für ähnliche Sicherheitssysteme<br />
voran, etwa für das von Russland<br />
entwickelte ERA-GLONASS.<br />
■ Anritsu Corp.<br />
www.anritsu.com<br />
Kit aus GPS-Antennen und Anschluss-Hardware<br />
Neue Kit-Lösungen von Optical Zonu<br />
bestehen aus GPS-Antennen von PCTEL<br />
und Anschluss-Hardware von Optical<br />
Zonu in einem Gehäuse mit Schutzart<br />
IP67. Optional umfassen die Kits zudem<br />
RF-Überspannungsschutz, verlustarme<br />
RF-Koaxialkabelinstallationen sowie<br />
Glasfaserkabel und Splitter von PCTEL.<br />
Die Glasfaserkabellösungen können<br />
zuverlässig GPS-Signale von PCTEL-<br />
Antennen mit hoher Störungsunterdrückung<br />
zu Mobilfunk-Basisstationen leiten,<br />
die bis zu 8 km entfernt sind.<br />
Die erhöhte Reichweite für den<br />
Signaltransport mittels Glasfaserleitungen<br />
erleichtert bei<br />
Gebäude- und Small-Cell-Netzen<br />
den Umgang mit baulichen<br />
und konstruktiven Einschränkungen.<br />
Die Verbesserungen<br />
gegenüber Koaxialkabelkonfigurationen<br />
liegen in einer größeren<br />
Anwendungsflexibilität<br />
und Kosteneinsparungen. Die<br />
GPS-Glasfaserkabellösungen<br />
von PCTEL lassen sich optimal<br />
an die jeweiligen Bedürfnisse von öffentlichen<br />
bzw. privaten Netzwerken anpassen.<br />
Inzwischen hat ein erster wichtiger<br />
Telekommunikationsanbieter PCTELs<br />
erste Konfiguration eines GPS-Glasfaserlösungs-Kits<br />
zertifiziert. Wichtige<br />
Einzelkomponenten der Lösung wurden<br />
bereits von mehreren Anbietern anerkannt.<br />
■ PCTEL Inc.<br />
www.pctel.com<br />
Leistungsteiler-Serie für<br />
Frequenzen bis 6 GHz<br />
Die neue Leistungsteiler-Serie LTx-6G<br />
(2er- und 4er-Teiler, 8er-Teiler auf<br />
Anfrage) von MTS Systemtechnik<br />
deckt den Frequenzbereich zwischen<br />
500 MHz und 6 GHz ab und erschließt<br />
neben den wichtigsten Mobilfunkfrequenzen<br />
auch den WLAN-Bereich im<br />
5-GHz-Frequenzband. Alle Modelle<br />
der Leistungsteiler-Serie LTx-6G eignen<br />
sich für GSM, DECT, UMTS,<br />
Bluetooth, WiMAX, WLAN, LTE und<br />
andere Standards, welche zwischen<br />
500 MHz und 6 GHz angesiedelt sind.<br />
Somit kann mit nur einem Leistungsteiler<br />
eine sehr hohe Bandbreite abgedeckt<br />
werden. Dies spielt in Messlaboren sehr<br />
oft eine wichtige Rolle.<br />
Die Leistungsteiler basieren auf dem<br />
Schaltungskonzept der Wilkinson-Technologie.<br />
Sie können daher Signale verlustarm<br />
im Passband „teilen“ und „kombinieren“.<br />
Die 6G-Serie wurde speziell<br />
für Anwendungen zwischen 700 MHz<br />
und 5850 MHz konzipiert. In diesem<br />
Spektrum besitzen alle wichtigen Parameter<br />
sehr gute Werte. Neben einer<br />
maximalen Eingangsleistung von 40 W<br />
(abhängig vom SWR der Last) wird ein<br />
SWR von typisch 1,2 geboten. Weitere<br />
wichtige Parameter, wie Einfügedämpfung,<br />
Isolation, Amplituden- und Phasengleichheit,<br />
weisen ebenfalls sehr<br />
gute Werte auf. Die Isolation beträgt<br />
z.B. 23 dB typisch. Die Leistungsteiler<br />
umkleidet ein Aluminiumgehäuse<br />
mit einer chromfreien Passivierung an<br />
der Oberfläche und als Anschlüsse sind<br />
SMA- oder N-Buchsen möglich, wobei<br />
nach Belieben kombiniert werden kann.<br />
■ MTS Systemtechnik<br />
www.mts-systemtechnik.de<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 27
Messtechnik<br />
Multifunktionales Tisch-Oszilloskop mit<br />
Touchscreen und minimalem Platzbedarf<br />
Das neue Oszilloskop<br />
OXi 6204 aus der<br />
Metrix-Serie von<br />
Chauvin Arnoux ist<br />
so vielseitig, dass<br />
es sich sowohl für<br />
Entwicklungsingenieure<br />
und Servicetechniker<br />
als auch für Ausbilder<br />
und Gerätehersteller<br />
eignet.<br />
Das OXi 6204 ist ein leistungsfähiges<br />
200-MHz-Oszilloskop mit<br />
vier vollständig isolierten Kanälen<br />
und 5,7-Zoll-Touchscreen.<br />
Die technischen<br />
Möglichkeiten<br />
Das OXi 6204 bietet mit seinem<br />
12-Bit-Wandler eine Abtastrate<br />
von 2,5 GS/s für eine optimale<br />
Auflösung sowie eine Abtastrate<br />
von 100 GS/s für periodische<br />
Signale und die Erfassung von<br />
Transienten ab 2 ns. Fehler durch<br />
Undersampling werden dadurch<br />
vermieden.<br />
Im Oszilloskop-Modus verfügt<br />
das OXi 6204, neben einer Vielzahl<br />
klassischer Triggermöglichkeiten<br />
(Flanke, Impulsbreite),<br />
auch über komplexere Optionen,<br />
wie den Modus „Delay“ für die<br />
Beobachtung von Ereignissen<br />
mit maximaler Auflösung, den<br />
Modus „Ereigniszählung“ zur<br />
Zählung von Ereignissen vor<br />
der Triggerung, um insbesondere<br />
den Inhalt digitaler Datenframes<br />
zu prüfen oder den Modus „Speichern/Neustart“<br />
mit Triggerung<br />
Lieferumfang & Optionen<br />
Zum Oszilloskop OXi 6204 gibt es einen Magnetstift, die<br />
Bedienungs- und Programmieranleitung auf CD-ROM, eine<br />
Micro-SD-Karte mit mindestens 1 GB mit SD-Kartenleser,<br />
vier Tastköpfe 1:10 sowie ein gekreuztes Ethernet-Kabel<br />
und ein USB/RS232-Kabel. Optionales Zubehör: HX0028<br />
zur Oberschwingungsanalyse, HX0106-BNC-BNC-Kabel,<br />
1 m, 600 V (x2), Adapter HX0107 BNC-Banane 600 V (x2),<br />
Mess-Set HX0108<br />
durch Schwellwerte und Abspeicherung<br />
in Dateien.<br />
Zur Verbesserung der Genauigkeit<br />
können bei automatischen<br />
Messungen alle 20 Signalparameter<br />
angezeigt werden. Mit den<br />
Cursoren, die sich per Taste oder<br />
Magnetstift verschieben lassen,<br />
kann ein bestimmter Messwertbereich<br />
ausgewählt werden. Mit<br />
Winzoom für Grafiken wird die<br />
vertikale Auflösung des 12-Bit-<br />
Wandlers ausgenutzt. Bei automatischen<br />
oder Cursor-Messungen<br />
beträgt die Auflösung<br />
vier Dezimalstellen. Darüber<br />
hinaus werden in diesem Modus<br />
klassische und erweiterte Math-<br />
Funktionen bereitgestellt, mit<br />
denen neue Anwendungen,<br />
z.B. die Simulation einer Kurve<br />
anhand ihrer mathematischen<br />
Funktion und damit die Modellierung<br />
eines erwarteten Ergebnisses,<br />
möglich sind.<br />
32 Bedientasten sorgen für<br />
einen direkten Zugriff auf verschiedene<br />
Betriebsmodi und<br />
Parameter, und die universellen<br />
Windowslike-Menüs (in fünf<br />
Sprachen) erlauben eine äußerst<br />
einfache Bedienung. Mit dem<br />
Tastenfeld auf der Frontplatte<br />
lassen sich die Einstellungen<br />
(Zeitbasis, Ausdruck usw.) sofort<br />
vornehmen. Mit dem Magnetstift<br />
können Einstellungen, wie Position<br />
von Signalverläufen, Triggerpegel,<br />
Cursorposition oder<br />
Zoom an ausgewählten Grafikelementen<br />
direkt am Touchscreen<br />
erfolgen.<br />
Inklusive Multimeter,<br />
FFT und Recorder<br />
Das OXi 6204 ist mit vier<br />
TRMS-Digitalmultimetern<br />
(jeweils 8000 Digit) ausgestattet.<br />
Damit lassen sich nicht nur<br />
die üblichen Messungen vornehmen,<br />
sondern auch Kapazitäten,<br />
28 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Messtechnik<br />
Frequenzen, Temperaturen sowie<br />
Leistungen in Einphasen- und<br />
Drehstromnetzen bestimmen.<br />
Eine grafische Speicherung mit<br />
Datums- und Zeitangabe ist<br />
auf allen aktiven Kanälen über<br />
einen Zeitraum von 5 min bis zu<br />
einem Monat möglich. In einer<br />
txt-Datei lassen sich bis zu 200<br />
Fehlerereignisse mit Datumsund<br />
Zeitangabe speichern.<br />
Interessant ist auch der Modus<br />
Monitoring bzw. die Netzüberwachung<br />
auf bis zu vier Kanälen:<br />
Erreicht der RMS-Wert des<br />
Signals den für den jeweiligen<br />
Kanal definierten Min- oder<br />
Max-Wert, wird das Ereignis<br />
mit Zeitangabe in einer Fehlerliste<br />
gespeichert.<br />
Die FFT-Analyse, die über 2500<br />
Messpunkte berechnet, lässt sich<br />
automatisch starten. Durch die<br />
12-Bit-Umwandlung wird eine<br />
verbesserte Dynamik von 60 dB<br />
und eine optimale Genauigkeit<br />
der Frequenz- und Amplitudenmessungen<br />
erreicht.<br />
Die Oberschwingungsanalyse<br />
(gerad- als auch ungeradzahlige<br />
Harmonische) erfolgt bis zur 61.<br />
Ordnung und erfüllt somit die<br />
Norm EN 50160 (THD mindestens<br />
bis 50. Ordnung). Sie<br />
eignet sich in diesem Rahmen<br />
für Grundfrequenzen von 40<br />
bis 450 Hz.<br />
Das OXi 6204 kann sehr langsame<br />
Signale mit einer Aufzeichnungsrate<br />
von x Punkten pro<br />
Sekunde, Minute oder Stunde<br />
oder während einer bestimmten<br />
Dauer erfassen. Dabei darf der<br />
Erfassungstakt zwischen zwei<br />
Messungen bis zu 40 μs betragen.<br />
Die Aufzeichnung kann sich<br />
über eine Dauer von 2 s bis zu<br />
einem Monat erstrecken.<br />
Zur Darstellung von Fehlern<br />
wird der Speicher geteilt, sodass<br />
bis zu 100 Fehler in zwei Modi<br />
– zehn aufeinanderfolgende Fehler<br />
oder ein Einzelfehler – im<br />
Vollbildmodus, erfasst werden.<br />
Dadurch lässt sich die Analyse<br />
optimieren, ohne den Speicher<br />
zu überlasten.<br />
Weitere Funktionen sind die<br />
Suche von Triggerauslösungen<br />
über die Analyse von Samples<br />
oder auch die Triggerung durch<br />
Schwellwerte.<br />
Steckbrief<br />
Das OXi 6204 lässt sich durch<br />
folgende Punkte charakterisieren:<br />
• Touchscreen 1/4 VGA, 320<br />
x 240 Pixel, Hintergrundbeleuchtung<br />
(Standby-Betrieb<br />
einstellbar)<br />
• 32 Direkt-Befehlstasten, Windows-like<br />
Menüs und grafische<br />
Bedienfunktionen am<br />
Touchscreen<br />
• vier gegeneinander und gegen<br />
Erde isolierte Kanäle mit verstärkten<br />
BNC-Kunststoff-<br />
Steckverbindern<br />
Das einfach zu handhabende, platzsparende und leichte OXi 6204<br />
verbindet die Funktionen eines digitalen Oszilloskops, eines<br />
Multimeters, eines Datenloggers und eines FFT- und Oberschwingungsanalysators<br />
mit isolierten Kanälen für vollkommen sicheres<br />
Messen<br />
• Abtastrate von 2,5 GS/s bei<br />
Singleshot und 100 GS/s für<br />
periodische Signale<br />
• 200 MHz Bandbreite/12 Bit<br />
Auflösung<br />
• Speichertiefe 50.000 Punkte/<br />
Kanal<br />
• Echtzeit-FFT-Analyse sowie<br />
einfache und komplexe<br />
Rechenfunktionen in den<br />
Kanälen für 2500 Punkte<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 29
Messtechnik<br />
Digitaloszilloskope können den Mehrkanalbetrieb<br />
grundsätzlich mit zwei Methoden<br />
bewältigen:<br />
• Multiplexbetrieb (Nacheinander-Abtasten<br />
der Kanäle)<br />
Es erfolgt ein ständiges Umschalten durch<br />
den Multiplexer, pro Kanal benötigt man<br />
eine Sample&Hold-Baustufe, aber insgesamt<br />
nur einen A/D-Wandler. Dies ist<br />
vergleichbar mit dem analogen Zweikanal-Oszilloskop.<br />
• Simultanbetrieb (simultanes Sampling<br />
auf beiden Kanälen)<br />
Hier sind die Kanäle zunächst völlig unabhängig<br />
und haben je einen A/D-Wandler.<br />
Technik-Tipps<br />
Dies ist vergleichbar mit dem analogen<br />
Zweistrahl-Scope.<br />
Im ersten Fall halbieren (vierteln) sich<br />
die Nennabtastraten im Zweikanalbetrieb<br />
(Vierkanalbetrieb), was sich in einer<br />
Reduzierung der Bandbreite niederschlägt.<br />
Die Bandbreitenangabe bei einem DSO<br />
ist also nicht so aussagekräftig wie bei<br />
einem analogen Scope. Es ist möglich,<br />
dass sich die nominelle Bandbreite auf<br />
die Kanäle aufteilt. Tests zeigten weiter,<br />
dass keineswegs immer das Kriterium -3<br />
dB angenommen werden darf. Auch eine<br />
nicht mehr akzeptable (zu sehr verzerrte)<br />
Darstellung kann die Einsatzbandbreite<br />
begrenzen. Die Sampling Rates geben<br />
keinen zuverlässigen Hinweis auf die<br />
Einsatzbandbreite.Die nominelle Bandbreite<br />
des OXi 6204 beträgt 200 MHz;<br />
Bandbreitenbegrenzer auf 15, 1,5 oder 5<br />
kHz sind schaltbar.<br />
Die Eingangsimpedanz des OXi 6204 wird<br />
mit 1 MOhm ±0,5 % und ca. 15 pF angegeben.<br />
Das ist Standard. Zu beachten ist<br />
jedoch auch hier, dass der ohmsche Anteil<br />
ab 1 MHz deutlich mit der Frequenz fällt.<br />
Dies gilt sinngemäß auch für die Tastköpfe.<br />
Ihre maximale Eingangsspannung von 600<br />
V gemäß CAT II (850 V Spitze, also DC-<br />
Anteil berücksichtigen) gilt garantiert nur<br />
bei 1 kHz und unterliegt einem Derating<br />
von 20 dB pro Dekade ab 100 kHz<br />
• TRMS-Digitalmultimeter<br />
8000 Digit/200 kHz, grafische<br />
Aufzeichnung mit Zeitangabe<br />
auf vier Kanälen<br />
• Recorder, Aufzeichnungsdauer<br />
und Erfassungstakt einstellbar<br />
bei langsamen Signalen<br />
• THD- und Oberschwingungs-<br />
Analysatoren bis zur 61. Ordnung<br />
bei 40 bis 450 Hz<br />
• Speicherung auf Micro-SD-<br />
Karte mit bis zu 2 GB, im<br />
internen Speicher (2 MB)<br />
oder auf einem entfernten<br />
FTP-Server<br />
• vier eingebaute, unabhängige<br />
Differenzspannungssonden<br />
• Netzstromversorgung universell<br />
100...240 V, 50...60 Hz,<br />
max. 20 W<br />
• Abmessungen 225 x 190 x 215<br />
mm (H x B x T)<br />
• Gewicht 1,9 kg<br />
Stark auch in<br />
Kommunikation<br />
Mithilfe einer App (Google-<br />
Store) kann man mit dem OXi<br />
6204 an einem beliebigen Ort<br />
durchgeführte Messungen, mit<br />
Tablet bzw. Smartphone anzeigen<br />
und steuern. Mit dem speziell<br />
für die Metrix-Oszilloskope<br />
eingerichteten Web-Server<br />
Scopenet können Einstellungen,<br />
die Anzeige und die komplette<br />
Analyse der Messungen extern<br />
erfolgen. Über die WiFi-Verbindung<br />
erfolgt, mit der Scopenet-<br />
Anwendung, die Messung vor<br />
Ort unabhängig in Echtzeit.<br />
Das OXi 6204 mit seiner Ethernet-Schnittstelle<br />
(10 MB/s) und<br />
seinem Web-Server Scopenet<br />
ermöglicht völlig neue Arbeitsweisen<br />
und befindet sich damit<br />
auf der Höhe der Zeit. Alle<br />
Kommunikationsschnittstellen<br />
sind gemäß dem USB/RS232-<br />
Standard durch ein proprietäres<br />
Kabel und RJ45-Anschlüsse isoliert.<br />
Die Kommunikationsmöglichkeiten<br />
sind weiter gekennzeichnet<br />
durch:<br />
• Ausdruck auf angeschlossenem<br />
Drucker oder einem<br />
Virtual-Printer-Druckerserver<br />
• Fernbedienung mehrerer<br />
Metrix-Oszilloskope mit der<br />
Software Scopeadmin<br />
• direkten Dateiaustausch unter<br />
Windows über FTP-Server<br />
• Fernsteuerung<br />
Fazit<br />
Das einfach zu handhabende,<br />
besonders Platz sparende und<br />
leichte OXi 6204 verbindet die<br />
Funktionen eines digitalen Oszilloskops,<br />
eines Multimeters, eines<br />
Datenloggers und eines FFTund<br />
Oberschwingungs-Analysators<br />
mit isolierten Kanälen<br />
für vollkommen sicheres Messen<br />
in einem Gerät. Das kompakte<br />
und stabile Gerät lässt<br />
sich einfach mit dem Handgriff<br />
transportieren und verfügt über<br />
ein integriertes Staufach. Eine<br />
erhöhte Sicherheit gewährleisten<br />
Anschlüsse mit verstärkten<br />
BNC-Kunststoffbuchsen gemäß<br />
CAT II 600 V sowie eine farbliche<br />
Kennzeichnung der Kanäle.<br />
Damit das OXi 6204 auch neuen<br />
Aufgaben gewachsen ist, können<br />
neue Funktionen kostenlos über<br />
die Support-Webseite heruntergeladen<br />
werden.<br />
■ Chauvin Arnoux GmbH<br />
www.chauvin-arnoux.de<br />
(Nicht nur) für Ausbildung und Lehre<br />
• Darstellung von Signalformen, FFT-Berechnung, automatische<br />
und manuelle Cursor-Messungen<br />
• Leistungs- und Verbrauchsanalyse von Einphasen- und symmetrischen<br />
Drehstromsystemen<br />
• Untersuchung von RLC-Schwingkreisen, der Ausbreitung<br />
von Schallwellen usw.<br />
• Wartung elektrischer Anlagen und Entwicklungen in Ingenieurbüros<br />
• Messungen an der Stromversorgung und an Steuerkreisen<br />
von Drehzahlreglern<br />
• Messung der Leistung über eine hohe Bandbreite und der<br />
Oberschwingungen in der Netzversorgung, in Stromrichtern<br />
und -umrichtern, Halbleitern usw.<br />
• Aufzeichnung langsam ablaufender physikalischer Phänomene<br />
• Ereignisüberwachung in Drehstromsystemen<br />
• Darstellung und Analyse elektrischer Signale in Netzwerken<br />
oder Anlagen<br />
• Störungsprüfung bei elektronischen und elektrischen Anlagen<br />
durch ständige Überwachung<br />
30 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Messtechnik<br />
Passive Intermodulation –<br />
Ursachen und Messmöglichkeiten<br />
Kaelus (vordem<br />
Summitek Instruments)<br />
hatte durch den<br />
Erfahrungsaustausch<br />
mit Ingenieuren und<br />
Technikern in aller<br />
Welt die Gelegenheit,<br />
Messtechniken<br />
für einen breiten<br />
Anwendungsbereich<br />
zu entwickeln und zu<br />
erproben.<br />
Quelle:<br />
Passive Intermodulation<br />
Measurement Techniques,<br />
Kaelus/Summitek Instruments,<br />
USA, www.kaelus.com<br />
frei übersetzt, gekürzt und<br />
ergänzt von FS<br />
Bild 1: Dynamische IM-Messung, IM3-Verhalten während des Tap<br />
Tests<br />
Dabei wurde auch das Problem<br />
der Intermodulation (IM) mit<br />
Bauteilherstellern, Infrastruktur-Providern,<br />
Managern und<br />
Service-Providern erörtert. Die<br />
von daher erworbenen Erkenntnisse<br />
in Kombination mit dem<br />
durch die Entwicklung des PIM-<br />
Analyzers erlangten Wissensvorsprung,<br />
sind die Grundlage dieser<br />
Darstellung der zeitgemäßen<br />
Messung passiver Intermodulation<br />
(Passive IM Distortion,<br />
PIMD). Die Untersuchungen<br />
haben zu folgenden Erkenntnissen<br />
geführt:<br />
• Die fortlaufende Produktion<br />
von Low-IM-Erzeugnissen,<br />
also die Garantie geringer<br />
PIMDs in der kostengünstigen<br />
Massenproduktion, ist extrem<br />
schwierig zu erreichen.<br />
• Alle bezüglich PIM kritischen<br />
Komponenten sollten einer<br />
dynamischen Messprozedur<br />
unterzogen werden.<br />
• Festfrequenzmessungen genügen<br />
oft nicht, um die frequenzabhängigen<br />
Charakteristiken<br />
von vielen Baugruppen und<br />
Geräten ausreichend genau<br />
zu ermitteln.<br />
Warum ist PIM so<br />
wichtig?<br />
Passive IM ist ein an Bedeutung<br />
gewinnendes Problem in drahtlosen<br />
Applikationen, da sie ganz<br />
entscheidenden Einfluss auf die<br />
Leistungsfähigkeit von z.B. Telekommunikations-Netzwerken<br />
ausüben kann.<br />
Passive IM entsteht immer<br />
dann, wenn zwei oder mehr<br />
Signale einen nichtlinearen passiven<br />
Zwei- oder Vierpol, wie<br />
einen Halbleiter, ein anderes<br />
Material oder einen koaxialen<br />
Steckverbinder, durchlaufen<br />
müssen. Immer dann entstehen<br />
unerwünschte Signale, deren<br />
Frequenzen sich mathematisch<br />
bestimmen lassen. Dies kann die<br />
Systemleistungsfähigkeit und die<br />
Übertragungsqualität mindern.<br />
Die Frage, ob passive IM ein<br />
Design-Problem, ein Herstellerproblem<br />
oder ein Instandhaltungsproblem<br />
ist, lässt sich leicht<br />
so beantworten: Sie ist in jeder<br />
Beziehung ein Problem. Ein<br />
gutes Design ist notwendig, aber<br />
nicht unbedingt ein Garant für<br />
den Erfolg. Viele Unternehmen<br />
wissen, worauf es hier ankommt<br />
und beachten die folgenden gut<br />
dokumentierten Design-Regeln:<br />
• Vermeide den Einsatz von ferromagnetischen<br />
Materialien.<br />
• Minimiere die Anzahl der<br />
Kontaktstellen.<br />
• Sichere ab, dass alle Kontaktstellen<br />
unter allen Bedingungen<br />
(Temperatur, Druck,<br />
Luftfeuchte) sicher und präzise<br />
funktionieren, also guten<br />
Kontakt geben.<br />
• Wo möglich, sollten Kontakte<br />
als Lötstellen oder Steckkontakte<br />
ausgeführt werden.<br />
• Vermeide den direkten Kontakt<br />
von verschiedenen Metallen.<br />
• Schütze alle Oberflächen vor<br />
Oxidation.<br />
Die größere Herausforderung<br />
besteht in der Fertigung. Obwohl<br />
obige Regeln bedeutungsvoll<br />
erscheinen, so ist doch das<br />
Vermögen des Herstellers der<br />
Schlüssel zum Erfolg. Geringe<br />
Bild 2: 3rd Order IM Response eines leicht gestressten und eines<br />
mechanisch optimal belasteten Diplexers<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 31
Messtechnik<br />
Bild 3: Benchtop-Gerät der F-Serie<br />
Abweichungen vom idealen Prozess<br />
können bereits unakzeptable<br />
Ausmaße von passiver IM<br />
hervorrufen. Die reale Welt hält<br />
zahlreiche Quellen für mögliche<br />
Abweichungen vom Ideal bereit.<br />
Die wichtigsten sind vielleicht:<br />
• mangelhafte Auswahl und<br />
Zusammenstellung der Einzelteile<br />
• ungeeignete Schrauben und<br />
Befestigungen<br />
• schlechtes Lot, schlechte Lötverbindungen<br />
• nicht ausreichende oder<br />
unvollständige Säuberung von<br />
Kontaktstellen und/oder Teilen<br />
• ungeeignetes mechanisches<br />
und elektrisches Material<br />
Auch bei Zusammenbau und<br />
Installation sind Schwachstellen<br />
möglich, durch die PIM entstehen<br />
kann. Nach Design und<br />
Herstellungskonzept sind Integration<br />
und Systeminstallation<br />
die nächsten Herausforderungen.<br />
Denken Sie immer daran, dass<br />
alle Verbindungen potentielle<br />
PIM-Entstehungsquellen sein<br />
können. Auch jede Verbindungsstelle<br />
zwischen Baugruppen und<br />
Teilsystemen ist eine mögliche<br />
Quelle von Ungemach. Verbindungen,<br />
die in Laborumgebung<br />
makellos funktionieren, können<br />
problematisch werden, wenn<br />
mechanischer Stress (Vibration,<br />
Druck, Schwingungen, Erschütterungen)<br />
auftritt. Dies wird in<br />
erster Linie Steckverbinder für<br />
(koaxiale) Kabel betreffen.<br />
In anderen Worten: Es ist nicht<br />
sicher, dass Einzelkomponenten,<br />
die ihre IM-Spezifikationen<br />
erfüllen, zusammengeschaltet<br />
zu einem Gesamtsystem führen,<br />
welches auch seine IM-Spezifikationen<br />
einhält. Zu beachten<br />
sind besonders die folgenden<br />
von Mutter Natur herrührenden<br />
Einflüsse:<br />
• vom Wind verursachte Vibration<br />
• tägliche Temperaturänderungen<br />
• Feuchte in ihren vrschiedenen<br />
Formen (Luftfeuchte, Regen,<br />
Beschlag)<br />
• thermisches Aufheizen durch<br />
die Sonne<br />
• Schmutz in der Umgebungsluft<br />
Jeder dieser Einflüsse kann<br />
die Qualität von Bestandteilen<br />
des Netzwerks beeinträchtigen<br />
und den Kommunikationskanal<br />
angreifen. Das Resultat ist<br />
eine Performance der Zelle(n),<br />
die unter dem Potential des Designs<br />
liegt.<br />
Quantifizierung<br />
passiver IM<br />
Für eine gute Kommunikation<br />
ist es wichtig, ein akzeptables<br />
Carrier-to-Interference Ratio<br />
(C/I) zu sichern. Das Rauschen<br />
des Übertragungskanals muss<br />
dabei nicht besonders weit unter<br />
dem Rauschen des Empfängers<br />
liegen. Eine Quelle von unerwünschten<br />
Interferenzen ist<br />
passive Intermodulation. Eine<br />
typische Spezifikation erfordert<br />
einen PIM-Pegel von maximal<br />
-110 dBm, wenn zwei 43-dBm-<br />
Träger in das Device Under Test<br />
(DUT) eingespeist werden (entsprechend<br />
min. -153 dBc). Dies<br />
entspricht einem Verhältnis von<br />
1:2.000.000.000.000.000 oder<br />
anders veranschaulicht, dem<br />
Versuch, den Abstand der Erde<br />
von der Sonne mit einem Fehler<br />
von nur einem Zehntel Millimeter<br />
zu messen.<br />
Bild 4: Ein Gerät der iPA-Serie<br />
Die herkömmliche Methode zur<br />
Messung passiver IM verwendet<br />
zwei CW-Signale mit festen<br />
Frequenzen von je 20 W als Eingangssignale<br />
für das DUT und<br />
misst die dadurch erzeugten IM-<br />
Leistungspegel. Dieses Messverfahren<br />
entspricht den Vorgaben<br />
des International Standards<br />
Committee, welches auch Testmethoden<br />
für die Ermittlung passiver<br />
IM vorschlägt (IEC TC46<br />
WG6). Um diesen Vorgaben zu<br />
entsprechen, sind zwei Synthesizer<br />
und zwei High-Power-HF-<br />
Verstärker erforderlich, hinzu<br />
kommen Filter und ein Duplexer<br />
für die Signale. Das interessierende<br />
Ausgangssignal muss<br />
über einen Low-Noise-Verstärker<br />
zu einem Spectrum Analyzer<br />
zwecks Anzeige geleitet werden.<br />
Ein Leistungsmesser wird<br />
genutzt, um die Einspeiseleistungen<br />
genau einstellen zu können.<br />
Drift-Erscheinungen sind<br />
nicht unüblich und begrenzen<br />
die Messzeit.<br />
Dieser Rack-and-Stack-Ansatz<br />
zum Aufbau eines Messplatzes<br />
für passive IM ist ein schwieriges<br />
Vorhaben. Da einige diskrete<br />
Instrumente, Komponenten<br />
und Verbindungskabel<br />
erforderlich sind, ist es nicht<br />
leicht, die Messresultate immer<br />
sicher abzulesen. Ein derartiges<br />
Setup ist oft instabil und neigt<br />
zu Unzuverlässigkeiten. Eine<br />
solche Messung ist zudem sehr<br />
zeitintensiv.<br />
Mit seinem umfangreichen Wissen<br />
über passive IM hat sich<br />
Kaelus zur Verbesserung der<br />
Situation Folgendes zum Ziel<br />
gesetzt:<br />
• Entwicklung von Messgeräten<br />
für qualitativ hochwertige und<br />
wiederholgenaue Messungen<br />
32 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Messtechnik<br />
Bild 5: So präsentieren sich die<br />
Geräte der iQA-Serie<br />
• einfacher Einsatz und einfache<br />
Bedienung der Geräte<br />
• ständige Verbesserung und<br />
Überarbeitung der Test Tools<br />
• Standardisierung dieser<br />
schwierigen Messung als<br />
Basis einer fairen Vergleichsmöglichkeit<br />
• Einklang mit bestehenden und<br />
entstehenden Technologietrends<br />
und Teststandards<br />
• Zusammenarbeit mit den<br />
Kunden und Berücksichtigung<br />
derer Empfehlungen und<br />
Wünsche<br />
Dies ermöglichte die drei folgenden<br />
signifikanten Design<br />
Features der Passiven-IM-Analyzer<br />
von Kaelus:<br />
• hochintegriertes Design<br />
Dies minimiert die Anzahl der<br />
externen Komponenten und ermöglicht<br />
daher verbesserte Wiederholgenauigkeit,<br />
Stabilität und<br />
Zuverlässigkeit.<br />
• Highspeed-Digitalempfänger-<br />
Technologie<br />
Die Geschwindigkeit und Flexibilität<br />
bezüglich der Frequenzen<br />
macht die Kaelus-Analyzers<br />
geeignet für die simultane Messung<br />
verschiedener IM-Produkte,<br />
für die die Messung und<br />
Aufzeichnung einmaliger (transienter)<br />
Ereignisse, wie PIM-<br />
Burst und Schwankung der<br />
IM infolge mechanischem und<br />
umgebungsbedingtem Stress,<br />
sowie für die Messung der<br />
Swept-Frequenz-Intermodulations-Charakteristik,<br />
um die Performance<br />
in einem bestimmten<br />
Frequenzbereich zu verifizieren.<br />
• innovative, neue Testmöglichkeiten<br />
Jedes Messgerät lässt sich leicht<br />
nutzen, arbeitet zeiteffizient<br />
und zuverlässig und sichert so<br />
Produktqualität und Netzwerk-<br />
Integrität.<br />
Realitätsnahe Messungen erfolgen<br />
mit einem Paar von Trägerfrequenzen<br />
an den Bandgrenzen<br />
oder in den bevorzugten Bandbereichen<br />
des genutzten drahtlosen<br />
Standards. Beispielsweise<br />
in einem PCS1900-Band typischerweise<br />
Carrier 1 1930 MHz<br />
und Carrier 2 1990 MHz. Nun<br />
kann aber das PIM-Verhalten<br />
von Komponenten und Subsystemen<br />
erheblich variieren,<br />
wenn das Subjekt in eine Stresssituation<br />
gerät. Bei einer dynamischen<br />
Messung wird das IM-<br />
Verhalten bei einer angemessenen<br />
Stimulation erfasst. Der<br />
Einfluss von Verbindern und<br />
Kabeln wird mit erfasst. Sehr zu<br />
empfehlen ist, alle senderseitigen<br />
Bestandteile einer Basisstation<br />
in die Messroutine einzubinden.<br />
Geräte von Kaelus erfassen<br />
alle PIM-kritischen Komponenten<br />
mit dem Tap Test und<br />
mit dem Bending Moment Test.<br />
Beim Tap Test erfolgt, vereinfacht<br />
ausgedrückt, ein Abklopfen<br />
des Devices Under Test,<br />
wobei die IM erfasst wird. Beispielsweise<br />
werden speziell die<br />
Abstimmschrauben abgeklopft.<br />
Wenn man damit aufhört, kehrt<br />
die IM zu ihren ruhigen Werten<br />
zurück. Bild 1 illustriert den<br />
Test mit einem PCS1900-Bandpassfilter.<br />
Es zeigt ganz deutlich,<br />
wie sich die IM durch das<br />
Abklopfen ändert. Der Bending<br />
Moment Test wird durchgeführt,<br />
während eine moderate seitliche<br />
Kraft auf den Connector an der<br />
DUT wirkt.<br />
Bei gesweepten Messungen wird<br />
die IM-Charakteristik als Funktion<br />
der Frequenzen ermittelt.<br />
Das in Bild 2 dargestellte Ergebnis<br />
demonstriert die Sinnhaftigkeit<br />
dieser Messung. In diesem<br />
Fall ist ein PCS1900-Band<br />
Duplexer mit einem schlecht<br />
montierten (überdreht, optisch<br />
nicht feststellbar) Connector<br />
das DUT. Die gestrichelte Kurve<br />
zeigt zum Vergleich das Ergebnis<br />
mit korrektem Anschluss.<br />
Nur hier wird die Bedingung<br />
-115 dBm auf allen Frequenzen<br />
erfüllt.<br />
Kaelus bietet portable PIM Analyzer<br />
und Benchtop PIM Analyzer,<br />
um das HF-Design von<br />
Systemen zu verbessern und<br />
um die Produkt-Performance<br />
zu verifizieren. Die Geräte der<br />
F-Serie (Bild 3) sind komplette<br />
PIM-Testlösungen für die Regalmontage<br />
und umfassen ein Transceiver-Modul,<br />
ein High-Performance-Frontendfilter-Modul,<br />
eine Systemsteuerung und intuitive<br />
Nutzer-Software. Diese<br />
ökonomische Lösung gibt es in<br />
verschiedenen Modellvarianten,<br />
welche alle üblichen kommerziellen<br />
Funkbänder umfassen. Die<br />
Produkt-Features:<br />
• vollintegriertes System in<br />
kompakter 6U-Größe<br />
• vollkonfigurierbare Frequenzen<br />
und Leistungen<br />
• USB Control Interface<br />
• kalibriert für Aus- und Eingangs-PIM-Pegel<br />
iPA Series<br />
Der iPA Series Passive Intermodulation<br />
Analyzer (Bild 4) ist der<br />
erste batteriebetriebene PIM Test<br />
Analyzer und in der Lage, verschiedenste<br />
Tests-Szenarien, wie<br />
etwa das Messen auf der Spitze<br />
eines Turmes oder auf einem<br />
Dach, zu bewerkstelligen. Das<br />
IEC-konforme 20-W-Design<br />
umfasst auch einen Tablet Computer<br />
zur Fernsteuerung. Damit<br />
ist sicherer Freihandbetrieb<br />
möglich.<br />
iQA Series<br />
Der iQA Series PIM Analyzer<br />
(Bild 5) ist eine an Features<br />
reiche High-Power-PIM-Testlösung.<br />
Dieser felderprobte<br />
Analyzer erlaubt es Netzwerk-<br />
Operatoren, die allgemeine Performance<br />
ihrer Systeme durch<br />
Lokalisieren und Eliminieren<br />
von passiver Intermodulation<br />
im HF-Pfad zu verbessern.<br />
Das Design umfasst einen integrierten<br />
Panel PC mit intuitivem<br />
Touchscreen.<br />
Als Standard-Messaufgabe<br />
beherrschen alle Analyzer die<br />
Erfassung von reflektierter und<br />
weitergeleiteter PIM, wie im<br />
Aufmacherbild skizziert. Es ist<br />
jedoch optional auch möglich,<br />
bei entsprechenden DUTs, wie<br />
dualen Antennen, die reflektierte<br />
PIM in zwei Kanälen gleichzeitig<br />
zu erfassen (Bild 6). ◄<br />
Bild 6: PIM-<br />
Messung an einer<br />
dualen Antenne<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 33
Messtechnik<br />
Brandneue Oszilloskope bieten den Funktionsumfang<br />
von sechs Geräten in einer Lösung<br />
Die aktuellen<br />
Zweikanal-, Vierkanalund<br />
Mixed-Signal-<br />
Modelle von PicoScope<br />
bieten nicht nur die<br />
Funktionen eines<br />
einzigen Oszilloskops,<br />
sondern können<br />
standardmäßig auch<br />
als Logikanalysator,<br />
Spektrumanalysator,<br />
Funktionsgenerator,<br />
Generator für<br />
anwenderdefinierte<br />
Wellenformen sowie<br />
als Analysator für<br />
serielle Busse mit<br />
Unterstützung für 15<br />
Protokolle eingesetzt<br />
werden.<br />
Oszilloskope haben sich in den<br />
vergangenen etwa 20 Jahren<br />
besonders schnell weiterentwickelt.<br />
Digitale Scopes z. B.<br />
glänzen mit einer Speicherfähigkeit,<br />
die auch kürzeste Ereignisse<br />
noch gut erkennen lässt und<br />
überzeugen den Anwender mit<br />
vielen interessanten und nützlichen<br />
Funktionen. Und dabei<br />
sind diese vielseitigen Messgeräte<br />
erstaunlich preiswürdig.<br />
Die neue<br />
Vielseitigkeit<br />
Die Firma Pico ist seit langem<br />
für ihre innovativen und qualitativ<br />
äußerst hochwertigen Produkte<br />
bekannt. Die Modelle der<br />
PicoScope 2000-Serie bestätigen<br />
dies wieder einmal uneingeschränkt.<br />
Diese neuen Zwei-,<br />
Vierkanal- und Mixed-Signal-<br />
Modelle – ab Mai <strong>2016</strong> im Vertrieb<br />
von Meilhaus Electronic<br />
– sind an Universalität kaum<br />
zu toppen. Denn sie bieten<br />
nicht nur die Funktionen eines<br />
einzigen Oszilloskops, sondern<br />
können standardmäßig auch<br />
als Logikanalysator (bei MSO-<br />
Modellen), Spektrumanalysator,<br />
Funktionsgenerator, Generator<br />
für anwenderdefinierte Wellenformen<br />
sowie als Analysator für<br />
serielle Busse mit Unterstützung<br />
für 15 Protokolle eingesetzt<br />
werden (1-Wire, ARINC 429,<br />
CAN, DCC, DMX512, Ethernet<br />
10Base-T, FlexRay, I2C,<br />
I2S, LIN, PS/2, UART (RS232,<br />
RS422, RS485), SENT (FAST/<br />
SLOW), SPI, USB 1.1).<br />
USB-Scopes für alle<br />
Anwender<br />
Alle Modelle werden über USB<br />
versorgt, sind äußerst handlich<br />
und passen für den Transport<br />
mit in die Laptoptasche. Die<br />
Zwei- und Vierkanal-Modelle<br />
der PicoScope-2000A-Serie sind<br />
optimal für Techniker, Ausbilder,<br />
Studenten und Hobby-Anwender<br />
zur Fehlersuche bei Signalen mit<br />
bis zu 25 MHz. Das 2205A MSO<br />
(Mixed-Signal-Oszilloskop) hat<br />
zwei analoge sowie 16 digitale<br />
Kanäle für die Anzeige sowie<br />
für Messungen bei digitaler oder<br />
gemischter Technik.<br />
Die Modelle der PicoScope-<br />
2000B-Serie sind mit einem<br />
großen Pufferspeicher mit einer<br />
Kapazität von 32 bis 128 Megasample<br />
ausgestattet und bieten<br />
Bandbreiten von 50, 70 oder<br />
100 MHz bei Abtastgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 1 GS/s.<br />
Die Hardware-Beschleunigung<br />
ermöglicht hierbei Aktualisierungsraten<br />
von über 80.000<br />
Wellenformen pro Sekunde. Wie<br />
auch die Modelle der A-Serie<br />
sind diese als Zwei- und Vierkanalmodelle<br />
sowie als MSO-<br />
Version mit 2+16 Kanälen erhältlich.<br />
Die Modelle der B-Serie<br />
verfügen zudem über die gleiche<br />
handliche Gehäusegröße wie die<br />
A-Serie und sind somit ideal für<br />
die Verwendung im Labor oder<br />
unterwegs und können schnell<br />
und kostengünstig überallhin<br />
transportiert werden, wo sie<br />
erforderlich sind.<br />
Die Modelle der 2000-Serie-lassen<br />
sich bequem an einen Host<br />
PC oder an ein Tablet anschließen,<br />
und die Stromversorgung<br />
erfolgt jeweils über die USB-<br />
Schnittstelle. Das bedeutet maximale<br />
Flexibilität dieser Scopes.<br />
Die neuen Geräte werden mit der<br />
PicoScope-6-Software gesteuert<br />
und betrieben, welche die Verarbeitungsleistung<br />
des PCs sowie<br />
Display-, Touchscreen- und traditionelle<br />
Steuerungsfunktionen<br />
ausnutzt. Erweiterte Features,<br />
wie segmentierter Speicher,<br />
Maskengrenzprüfungen, erweiterte<br />
Wellenformberechnungen<br />
und Decoder für die gängigen<br />
seriellen Busse sind standardmäßig<br />
inbegriffen.<br />
Warum Serie 2000?<br />
In den meisten Fällen verwenden<br />
die Kunden herkömmliche<br />
Tischoszilloskope. Für sie ist es<br />
häufig günstiger, ein neues Pico-<br />
Scope zu kaufen, anstatt für ihr<br />
bisheriges Oszilloskop nur eine<br />
Option wie z. B. die serielle<br />
Entschlüsselung zu aktivieren.<br />
Sie kaufen dann ein PicoScope<br />
für eine bestimmte Aufgabe,<br />
schnell wird es aber damit auch<br />
zum am häufigsten verwendeten<br />
Oszilloskop, während ihr bisher<br />
genutztes Tischoszilloskope in<br />
einer Ecke „verstaubt“ oder ganz<br />
veräußert wird.<br />
Mit der 2000A- und -B-Serie<br />
wurden jetzt umfassende Geräte<br />
auf den Markt gebracht, deren<br />
Funktionsumfang normalerweise<br />
nur in Highend-Tischgeräten<br />
zu finden ist und die gleichzeitig<br />
in eine Hand passen. Inge-<br />
34 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Stärker als beim Analogoszilloskop muss<br />
man beim digitalen Scope zwischen verschiedenen<br />
Grundtypen unterscheiden:<br />
• Digital Storage Oscilloscope (DSO)<br />
• Digital Phosphor Oscilloscope (DPO)<br />
• Sampling Oscilloscope<br />
Eine besondere Form des DSOs ist das<br />
USB Scope. Das USB Scope kann man sich<br />
als vollwertiges DSO vorstellen, welches<br />
zwei besonders teure Komponenten, nämlich<br />
den Bildschirm und das Bedienfeld,<br />
in einen Computer verlagert. Dabei lassen<br />
sich auch wesentliche Funktionen<br />
im Rechner verwirklichen, was weitere<br />
Einsparungen beim eigentlichen Scope<br />
bedeutet. Der Universal Serial Bus (USB)<br />
befeuerte als sehr gut geeignete Schnittstelle<br />
die Entwicklung solcher Zusätze,<br />
welche sich heute in einem sehr breiten<br />
Typenspektrum zeigen:<br />
• USB-Hand-Scope (Pen Scope)<br />
Es hat die Form eines großen Tastkopfs –<br />
man braucht ihn nun nicht mehr, ein klarer<br />
Technik-Tipps<br />
Vorteil nicht nur preislich, sondern auch<br />
technisch, denn die störende Kabelkapazität<br />
fällt weg. Die Leistungsfähigkeit dieser<br />
Scopes kann beachtlich sein.<br />
• USB-Mini-Scope (Pocket Scope)<br />
Es passt etwa in Hemd- oder Hosentasche.<br />
Der Eingang ist als Buchse ausgeführt;<br />
man benötigt also einen Tastkopf.<br />
Es gibt zwei Varianten: mit USB-Stecker<br />
oder mit USB-Buchse.<br />
• USB-Standard-Scope<br />
Die meisten USB Scopes sind in Gehäusen<br />
aus Kunststoff oder Metall mit 150 bis<br />
200 mm maximaler Kantenlänge untergebracht.<br />
Die Leistungsfähigkeit variiert in<br />
einem weiten Bereich, erreicht aber keine<br />
Spitzenwerte.<br />
• USB-Profi-Scope (Highend Scope)<br />
Hier wird an Leistungsfähigkeit nicht<br />
gespart, Mindestanforderungen sind 100<br />
MS/s native, 1 GS/s repetitive, schirmendes<br />
Metallgehäuse, vier Trigger-Betriebsarten,<br />
komfortable Speichermöglichkeiten, ausgedehnte<br />
mathematische Möglichkeiten<br />
(z.B. echter Mittelwert oder Klirrfaktor).<br />
In allen Kategorien sind Präzisionsgeräte<br />
(Auflösung 12 Bit oder größer) möglich.<br />
Misst ein 8-Bit-Gerät ein 1-V-Signal, kann<br />
es dieses nur auf 3,9 mV genau auflösen.<br />
Mit 12 Bit gelingt das auf 0,24 mV genau,<br />
benötigt aber auch mehr Zeit. Der Preis für<br />
Präzision ist daher Bandbreite. Hauptkriterium<br />
bei der vertikalen DSO-Auflösung ist<br />
die Bitbreite, während Bandbreite, Sampling<br />
Rate und Speichertiefe (Recordlength)<br />
die horizontale Auflösung kennzeichnen.<br />
Die erforderliche Speichertiefe,<br />
also die maximale Anzahl der speicherbaren<br />
Messwerte, wird oft unterschätzt.<br />
Sie ist wichtig, weil sie zusammen mit der<br />
Sampling-Rate das mögliche horizontale<br />
Zeitfenster bildet. Ein „Knackpunkt” der<br />
USB Scopes ist der technisch bedingte,<br />
relativ geringe Eingangsspannungsbereich.<br />
Ungefähr ±15 V sind üblich, während<br />
viele Standalone-DSOs mit 300 oder<br />
400 V Spitze aufwarten.<br />
dauer des Produkts kostenlos<br />
heruntergeladen werden. Zusätzlich<br />
zu Windows gibt es auch<br />
Softwareversionen für Linux<br />
und Mac OS X.<br />
Das PicoScope Software Development<br />
Kit (SDK) ermöglicht<br />
Ingenieuren die einfache<br />
Erstellung benutzerdefinierter<br />
Anwendungen für die 2000-<br />
Serie. Dadurch sind die Geräte<br />
optimal für ein breites Spektrum<br />
an OEM-Anwendungen,<br />
wie etwa zur Stromversorgungsund<br />
Integritätsüberwachung<br />
oder in den Bereichen Teilchenphysik<br />
oder Medizintechnik.<br />
Das gesamte Produktspektrum<br />
der PicoScope-Serie ist unter<br />
www.messtechnik24.de einsehbar.<br />
■ Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.de<br />
www.mecademy.de<br />
nieure und Gutachter können<br />
ein PicoScope der 2000-Serie<br />
als persönliches Messlabor für<br />
Wellenformen verwenden und<br />
es überallhin mitnehmen, wo<br />
sie es benötigen.<br />
Die PicoScope-6-Software, die<br />
im Lieferumfang aller Oszilloskope<br />
der 2000-Serie inbegriffen<br />
ist, wurde ebenfalls aktualisiert<br />
und bietet nun Unterstützung<br />
für Touchscreen PCs und<br />
Tablets. Die Entschlüsselung<br />
serieller Busse mit Farbschlüssel,<br />
bei der einzelne Feldtypen<br />
in einem Nachrichtenrahmen<br />
mit unterschiedlichen Farben<br />
hervorgehoben werden, ermöglicht<br />
ein einfaches Interpretieren<br />
der Messergebnisse.<br />
Neue Softwareversionen, die<br />
die Leistungsfähigkeit und den<br />
Funktionsumfang der Pico-<br />
Scope-Produkte weiter verbessern,<br />
werden regelmäßig auf<br />
picotech.com veröffentlicht und<br />
können für die gesamte Lebens-<br />
CelsiStrip ®<br />
Thermoetikette registriert<br />
Maximalwerte durch<br />
Dauerschwärzung.<br />
Bereich von +40 ... +260°C<br />
GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />
Kostenloser Versand ab Bestellwert<br />
EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />
www.celsi.com<br />
www.spirig.com<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 35
Design<br />
Jüngste µModule-Regler helfen Entwicklern<br />
neue Leistungsziele zu erreichen<br />
Die Entwickler<br />
von elektronischen<br />
Systemen für den<br />
militärischen Einsatz<br />
stehen einer Vielzahl<br />
von herausfordernden<br />
Entwicklungszielen<br />
gegenüber, weil<br />
sie sich, zusätzlich<br />
zu den ständigen<br />
Leistungssteigerungen,<br />
die man von ihnen<br />
erwartet, in einer<br />
Umgebung befinden,<br />
die von einem immer<br />
schnelleren Wandel<br />
gekennzeichnet ist.<br />
Steve Munns<br />
Mil-Aero Marketing Manager<br />
Linear Technology<br />
Corporation<br />
www.linear.com<br />
Budgetkürzungen haben zu<br />
großen Umstrukturierungen von<br />
Unternehmen, Geschäftsdiversifizierung<br />
in parallele Märkte und<br />
zur Globalisierung der Verteidigungsindustrie<br />
geführt. Dies<br />
bringt wiederum neue Wettbewerber<br />
ins Spiel und unvermeidlich<br />
kommerziellen Druck für<br />
die Entwicklungsteams.<br />
Vor diesem Hintergrund haben<br />
sich Designteams neuen Arbeitsabläufen<br />
anzupassen, da z.B.<br />
funktionsübergreifende Teams<br />
an unterschiedlichen Standorten<br />
arbeiten, wobei Spezialisten in<br />
einigen Entwicklungsdisziplinen<br />
wie der Stromversorgung<br />
und HF-Technik rar sind und<br />
die Markteinführungszeit neuer<br />
Produkte immer kürzer wird.<br />
Glücklicherweise unterstützt<br />
die technologische Weiterentwicklung,<br />
die mit jeder neuen<br />
Halbleiterproduktgeneration<br />
kommt, die Entwicklungsteams,<br />
und deshalb fließt auf diese Art<br />
und Weise die Innovation von<br />
einem Industriezweig zum nächsten.<br />
Eine Produktfamilie in der<br />
das offensichtlich ist, sind die<br />
µModule-Regler von Linear<br />
Technology, die mit einer optimalen<br />
Kombination aus Siliziumchip<br />
und Gehäusetechnik<br />
signifikante Verbesserungen bei<br />
den Stromversorgungen ermöglichten.<br />
Wirkungsgrad<br />
Der Ausdruck SWaP (Size,<br />
Weight and Power) wird in der<br />
Verteidigungsindustrie allgemein<br />
verwendet, um die Fortschritte<br />
eines technischen Systems zu<br />
vermitteln. Wenn wir dies weiter<br />
herunter brechen, dann bedeutet<br />
ein reduzierter SWaP einen besseren<br />
Wirkungsgrad.<br />
Der Wirkungsgrad ist der Schlüssel<br />
weil es hier einen eindeutigen<br />
Widerspruch gibt. Damit<br />
ein System klein und leicht ist,<br />
muss es bei geringen Temperaturen<br />
laufen, damit es zuverlässig<br />
ist. Die Anforderungen<br />
an Stromversorgungen werden<br />
jedoch von immer mehr komplexer<br />
digitaler Datenverarbeitung<br />
getrieben. Dies bedeutet natürlich,<br />
dass der Verarbeitungs-Core<br />
und die Stromversorgungskomponenten<br />
mehr Wärme erzeugen,<br />
außer, die gesamte Schaltung<br />
kann effizienter gemacht werden.<br />
Die µModule-Regler von Linear<br />
Technology bieten eine Lösung<br />
für das Streben nach einem<br />
höheren Wirkungsgrad im<br />
Stromversorgungs-Subsystem.<br />
Um dies zu demonstrieren, denken<br />
wir an den Wirkungsgrad<br />
im erweiterten Sinne und nicht<br />
nur rein auf den augenfälligsten<br />
Wirkungsgrad der elektrischen<br />
Wandlung.<br />
Physikalische Größe<br />
und Leiterplattenfläche<br />
2008 stellte Linear Technology<br />
den µModule-Regler LTM8020<br />
vor, eine vollständige 200-mA-<br />
DC/DC-Stromversorgung in<br />
einem winzigen 6,25 x 6,25 x<br />
2,35 mm großen Plastik-LGA-<br />
Gehäuse. Dieses Produkt erfüllte<br />
die Anforderungen bezüglich<br />
der abgestrahlten Emissionen<br />
gemäß EN55022 Klasse B und<br />
wurde schnell als ein Standard-<br />
Funktionsblock in vielen unterschiedlichen<br />
Systemarten angenommen.<br />
Im Jahr 2014 erfolgte die Markteinführung<br />
des ultradünnen<br />
µModule-Reglers LTM4623,<br />
nun mit einem Ausgangsstrom<br />
von maximal 3 A und dem gleichen<br />
Verhalten bezüglich abgestrahlter<br />
Emissionen. Dank der<br />
Verbesserungen in der Komponenten-<br />
und Gehäusetechnik<br />
belegt er die gleiche Grundfläche<br />
von 6,25 x 6,25 mm aber mit nur<br />
mehr 1,82 mm Höhe, was die<br />
Option eröffnet, ihn in einigen<br />
Systemen auf der Unterseite der<br />
Leiterplatte zu montieren.<br />
Für Anwendungen mit einem<br />
höheren Leistungsbedarf eignet<br />
sich der LTM4650, ein µModule-<br />
Regler mit 5-A-DC-Ausgangs-<br />
Bild 1: Der ultradünne, abwärts wandelnde 3-A-DC/DC-µModule-<br />
Regler LTM4623<br />
36 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Design<br />
Diese Kurven demonstrieren,<br />
dass der neuere LTM4649 ohne<br />
thermisches De-rating bei 90 °C<br />
Umgebungstemperatur betrieben<br />
werden kann, während der<br />
Laststrom des LTM4608A bei<br />
gleicher Umgebungstemperatur<br />
um rund 50 Prozent abgesenkt<br />
werden muss. Dies ist besonders<br />
in militärischen Systemen<br />
ohne erzwungene Luftkühlung<br />
relevant, in denen Umgebungstemperaturen<br />
von bis zu 80 und<br />
90 °C durchaus üblich sind.<br />
Bild 2: Thermische De-Rating-Kurve des<br />
LTM4608A bei 5 V IN auf 3,3 V OUT<br />
strom, der ebenfalls die gleiche<br />
Grundfläche belegt, aber eine<br />
größer Höhe von 5,01 mm hat,<br />
die auf die größere interne Spule<br />
und das BGA-Gehäuse zurückzuführen<br />
ist.<br />
Ein weiteres Beispiel der im<br />
Jahr 2014 erzielten erhöhten<br />
Integrationsdichte ist der<br />
LTM4634, ein abwärts wandelnder<br />
µModule-DC/DC-Regler mit<br />
drei Ausgängen mit 5 A/5 A/4 A<br />
Ausgangsstrom. Er hat drei Reglerkanäle<br />
mit hohem Wirkungsgrad<br />
in einem einzigen 15 x 15 x<br />
5,01 mm großen BGA-Gehäuse.<br />
Im Gegensatz dazu steht der<br />
LTM4600, das erste Mitglied<br />
dieser Familie aus dem Jahre<br />
2005, ein abwärts wandelnder<br />
µModule-DC/DC-Regler mit<br />
einem einzigen 10-A-Ausgang,<br />
der dieselbe Grundfläche belegt.<br />
Elektrische Leistung<br />
Fortschritte im Wirkungsgrad<br />
der Wandlung der grundlegenden<br />
Regler-ICs wurden ständig<br />
mit verbesserten Gehäusen<br />
gekoppelt, um die thermische<br />
Leistung derart zu ändern, dass<br />
neue µModule-Regler jetzt bei<br />
einem vorgegebenen Ausgangsstrom<br />
in höheren Umgebungstemperaturen<br />
arbeiten können<br />
und erhöhte Designmargen<br />
ermöglichen.<br />
Wir können dazu z.B. die De-<br />
Rating-Kurven der Temperatur<br />
von zwei Produkten vergleichen,<br />
die die gleiche Gehäusegröße<br />
verwenden, den LTM4608A,<br />
einen abwärts wandelnden<br />
8-A-µModule-DC/DC-Regler<br />
und ein jüngeres Produkt,<br />
den LTM4649, einen abwärts<br />
wandelnden 10A-µModule-<br />
Bild 3: Thermische De-Rating-Kurve des LTM4649<br />
bei 5 V IN auf 3,3 V OUT<br />
DC/DC-Regler. Bild 2 und 3<br />
basieren auf einer Einstellung<br />
ohne Kühlkörper und 3,3 V am<br />
Eingang, wobei die De-Rating-<br />
Kurven mit dem Ausgangsstrom<br />
ausgedruckt sind, der beim<br />
Maximum der Auslegung und<br />
einer Umgebungstemperatur<br />
von 40 °C startet.<br />
Die Sperrschichten werden auf<br />
120 °C Maximum gehalten während<br />
der Ausgangsstrom mit steigender<br />
Umgebungstemperatur<br />
sinkt. Der abgesenkte Ausgangsstrom<br />
wird wiederum die internen<br />
Verluste des Moduls verringern,<br />
wenn die Umgebungstemperatur<br />
ansteigt. Die überwachte<br />
Sperrschichttemperatur von<br />
120 °C minus der Umgebungstemperatur<br />
im Betrieb spezifiziert,<br />
welcher Temperaturanstieg<br />
des Moduls zulässig ist.<br />
Entwicklungszeit und<br />
Expertise<br />
Da die Entwicklungsressourcen<br />
auf steigende Systemkomplexität<br />
aufgeteilt und kürzere Entwicklungszyklen<br />
eingehalten<br />
werden müssen, liegt der Fokus<br />
auf der Entwicklung der Schlüssel-IP<br />
(Intellectual Propety) des<br />
Systems. Dies bedeutet häufig,<br />
dass die Stromversorgung erst<br />
spät im Entwicklungszyklus<br />
begonnen wird. Bei wenig Zeit<br />
und möglicherweise begrenzten<br />
Ressourcen an Stromversorgungs-Entwicklungsspezialisten,<br />
gibt es den Druck, eine Lösung<br />
mit hohem Wirkungsgrad und<br />
dem kleinstmöglichen Platzbedarf<br />
zu finden.<br />
In dieser Situation bietet der<br />
µModule-Regler eine ideale<br />
Antwort; sein Konzept ist komplex<br />
im Inneren aber einfach<br />
nach außen – er hat den Wirkungsgrad<br />
eines Schaltreglers<br />
und das einfache Design eines<br />
Linearreglers. Sorgfältige Entwicklung,<br />
Leiterplatten-Layout<br />
und Komponentenauswahl sind<br />
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hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 37
Design<br />
Bild 4: 4-A-µModule-Regler mit vier Ausgängen LTM4644 und konfigurierbarem Ausgangsarray<br />
sehr wichtig bei der Entwicklung<br />
eines Schaltreglers, und viele<br />
erfahrene Entwickler haben den<br />
charakteristischen Geruch einer<br />
brennenden Leiterplatte in den<br />
frühen Jahren ihrer Karriere<br />
genossen. Wenn die Zeit kurz<br />
und/oder die Erfahrung in der<br />
Entwicklung einer Stromversorgung<br />
begrenzt ist, sparen die<br />
sofort einsatzfertigen µModule-<br />
Regler Zeit und reduzieren das<br />
Risiko für das Programm.<br />
Neuere Produkte mit Mehrfachausgängen<br />
wurden zur Attraktivität<br />
dieser Bausteine hinzugefügt,<br />
Bild 4 zeigt die Einfachheit<br />
einer Vierkanallösung, basierend<br />
auf dem LTM4644, der in ein<br />
BGA-Gehäuse mit 9 x 15 x 5,01<br />
mm Kantenlänge eingebaut ist<br />
und der, wenn nötig, mit parallel<br />
geschalteten Kanälen konfiguriert<br />
werden kann. Die Anzahl<br />
externer Komponenten reduziert<br />
sich auf einen einzigen Widerstand,<br />
um die Ausgangsspannung<br />
jeden Kanals einzustellen, der<br />
von Bulk-Eingangs- und Ausgangskondensatoren<br />
ergänzt<br />
wird. Ein weiterer Vorteil dieser<br />
flexiblen Ausgangskonfiguration<br />
ist die Möglichkeit, die Anzahl<br />
der Bauteiltypen zu reduzieren,<br />
die auf der bevorzugten Bauteilliste<br />
des Unternehmens aufgelistet<br />
sind, was Ressourcen im<br />
Komponenten-Engineering einspart<br />
und in steigenden Bestellmengen<br />
resultiert.<br />
Sicherheits- und<br />
Zuverlässigkeitseigenschaften<br />
Die Zuverlässigkeit von BTC<br />
(Bottom Termination Components)<br />
war lange Zeit ein Anliegen<br />
der Industrie, und viele In-Haus-<br />
Studien wurden von bedeutenden<br />
Wehrtechnikunternehmen durchgeführt,<br />
um die Umwelteignung<br />
von unterschiedlichen BTC-<br />
Gehäusetypen zu bestimmen.<br />
Linear Technology hat ebenfalls<br />
Studien durchgeführt, bei<br />
denen hintereinander geschaltete<br />
Produkte für viele Tausend<br />
Stunden Temperaturzyklen ausgesetzt<br />
wurden, um die Zuverlässigkeit<br />
der Lötverbindungen<br />
zu bestimmen.<br />
Seit der Vorstellung des<br />
ersten µModule-Reglers, dem<br />
LTM4600 im LGA-Gehäuse mit<br />
Gold plattierten quadratischen<br />
Lötpads, wurde viel Arbeit in<br />
die Verbesserung des physikalischen<br />
Layouts der Lötpads und<br />
interner Entwicklungsfunktionen<br />
gesteckt. BGA-Gehäuse wurden<br />
eingeführt, und den Kunden<br />
wird jetzt die Option SAC305<br />
oder eine SnPb-Ball-Komposition<br />
angeboten. Die letztere<br />
Option ist der Schlüssel für viele<br />
militärische Systeme, bei denen<br />
in sehr rauen Umgebungen noch<br />
immer der Einsatz von Bleizinn-<br />
Komponenten bevorzugt wird,<br />
dies gilt besonders für BTCs.<br />
Die Entwicklung von sicherheitskritischen<br />
Applikationen<br />
wurde ebenfalls vom Funktionsumfang<br />
neuerer Produkte unterstützt,<br />
wenn wir auf den bereits<br />
beschriebenen 4-A-Vierfach-<br />
µModule-Regler LTM4644<br />
zurückgehen, werden u.a. die folgenden<br />
Eigenschaften geboten:<br />
Interne Temperaturmessung wird<br />
von einem mit einer Diode verbundenen<br />
PNP-Transitor mit<br />
einem Temperaturkoeffizienten<br />
von ungefähr –-2 mV/°C durchgeführt,<br />
der mit einem externen<br />
A/D-Wandler verbunden werden<br />
kann, um die Daten zu liefernn<br />
mit denen man das System steuern<br />
kann.<br />
Übertemperaturschutz überwacht<br />
die Sperrschichttemperatur<br />
im Modul. Wenn die Sperrschichttemperatur<br />
ungefähr<br />
160 °C erreicht, wird der Ausgang<br />
solange ausgeschaltet, bis<br />
die Temperatur wieder um rund<br />
15 °C gefallen ist.<br />
Überstrom- und Überspannungs-<br />
Fehlerbedingungen werden von<br />
einer internen Schaltung verhindert,<br />
die eine Begrenzung des<br />
Rückkoppelstroms durchführt<br />
und die Rückkoppelspannung<br />
des Ausgangs innerhalb eines<br />
Fensters von ± 10 Prozent um<br />
den Regelungspunkt herum<br />
überwacht.<br />
Weitere Sicherheitsfunktionen<br />
können in der gesamten Produktpalette<br />
gefunden werden,<br />
wie einstellbare Grenzen für die<br />
durchschnittlichen Ein- und Ausgangsspannungen,<br />
Über wachung<br />
des Ein- und Ausgangsstroms,<br />
eine vollständig digitale Schnittstelle<br />
und Steuerung mit einem<br />
EEPROM auf dem Chip für die<br />
Störungserfassung.<br />
Zusammenfassung<br />
Fortschritte in der Halbleiterund<br />
Gehäusetechnik haben zu<br />
einer kontinuierlichen Verbesserung<br />
von Produkten geführt; im<br />
speziellen hat sich dieser Artikel<br />
auf Lösungen mit µModule-<br />
Reglern fokussiert und wie diese<br />
den Entwicklern helfen können,<br />
höhere Leistungsziele zu erreichen,<br />
bezüglich:<br />
• Verbesserungen bei SWaP und<br />
Zuverlässigkeit der Lösung,<br />
• schnellere Markteinführung<br />
mit geringerem Risiko,<br />
• optimaler Einsatz von Entwicklungsteams<br />
und Support-<br />
Ressourcen. ◄<br />
38 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Design<br />
Design-Flow für schnellen und erfolgreichen<br />
Filterentwurf<br />
Bild 1: User-Interface von Nuhertz FilterSolutions<br />
Dieser Artikel ist eine<br />
verkürzte Übersetzung<br />
der Application Note #52<br />
von Isabella Delgado<br />
Inc. (Werkstudentin<br />
bei Modelithics) mit<br />
Unterstützung von Jeff Kahler<br />
(Nuhertz Technologies) und<br />
Scott Skidmore (Modelithics).<br />
Übersetzung durch Achim<br />
Baier (TACTRON Elektronik).<br />
TACTRON Elektronik ist<br />
Partner von Modelithics Inc.<br />
und Nuhertz Technologies<br />
Bild 2: Ideale Filtercharakteristik<br />
Entwickler von HF-Filtern<br />
sehen sich im Allgemeinen mit<br />
gegensätzlichen Forderungen<br />
konfrontiert. Dies macht ihre<br />
Realisierung häufig zu einem<br />
langwierigen, iterativen Prozess.<br />
Bild 3: Simulation mit Berücksichtigung von parasitären Effekten<br />
und Interconnects. Die ursprünglichen Design-Kriterien sind als<br />
Optimierungsziele ebenfalls übergeben worden<br />
In dieser Applikationsschrift<br />
wird eine robuste und flexible<br />
Methode aufgezeigt, wie diese<br />
Aufgabe mit modernen CAD-<br />
Hilfsmitteln (Nuhertz Filter-<br />
Solutions, NI/AWR Microwave<br />
Office und Modelithics Global<br />
Models) erfolgreich gelöst werden<br />
kann.<br />
Filter-Synthese ist auch für einen<br />
erfahrenen Entwickler selten<br />
ein geradliniger Prozess. Koch-<br />
Rezepte aus der einschlägigen<br />
Literatur, unter Verwendung der<br />
klassischen Topologien, funktionieren<br />
fast nur bei recht niedrigen<br />
Frequenzen zufriedenstellend.<br />
Schon bei Frequenzen ab<br />
etwa 100 MHz sind Leitungsgeometrien<br />
und parasitäre Effekte<br />
(Eigen-Resonanzen, Verluste,<br />
usw.) nicht mehr vernachlässigbar.<br />
Hier kommen moderne<br />
CAD-Tools ins Spiel: Ausgereifte<br />
Entwurfs-Werkzeuge wie<br />
Nuhertz FilterSolutions (Bild 1)<br />
und Simulation-Frameworks wie<br />
NI/AWR Microwave Office/<br />
Axiem in Verbindung mit zuverlässigen<br />
Bauteilbibliotheken wie<br />
Modelithics Global Models.<br />
In FilterSolutions gibt der Entwickler<br />
die gewünschten Eigenschaften<br />
(Bandpass/Tiefpass/<br />
Hochpass, Frequenzen, Sperrdämpfung,<br />
usw.) vor und erhält<br />
ein Design, welches er direkt<br />
nach Microwave Office (MWO)<br />
exportieren kann. Die Besonderheit<br />
ist, dass Filter Solutions<br />
die in MWO verfügbaren Bibliotheks-Bauteile<br />
von Modelithics<br />
heranzieht und gleichzeitig<br />
auch die notwendigen Leitungselemente,<br />
Verzweigungen<br />
und Bends einfügt. Die Abweichungen<br />
(durch Leitungseffekte,<br />
Bauteil-Parasitics, usw.) von der<br />
idealen Synthese sind auch bei<br />
niedrigen Frequenzen schon<br />
erkennbar (Bild 2, 3).<br />
Beispiel:<br />
Niederfrequentes<br />
Bandpass-Filter<br />
Am Beispiel eines 135-MHz-<br />
Bandpass-Filters soll dies ver-<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 39
Design<br />
Bild 4: Filter-Entwurf durch Nuhertz FilterSolutions<br />
Bild 5: In Microwave Office importiertes Design inklusive Bauteil-Werten, Bauformen,<br />
Leitungsgeometrie und Optimierungskriterien (nicht dargestellt)<br />
Bild 6: Toleranz-Analyse von S11 (links) und S21 (rechts) bei Annahme von 2-prozentigen C-Werten<br />
und 5-prozentigen L-Werten<br />
Bild 7: Vergleich ideale Bauteile (schwarz), Modelithics Global Models (magenta),<br />
Modelithics Global Models plus AXIEM (rot), Messung (blaue Punkte)<br />
deutlich werden. Die Synthese<br />
durch Nuhertz FilterSolutions<br />
liefert den Entwurf wie in<br />
Bild 4. Beim Export nach Microwave<br />
Office wird automatisch<br />
eine passende Streifenleitungsgeometrie<br />
erzeugt, so dass das<br />
Filter auch sinnvoll in ein Layout<br />
überführt werden kann (Bild 5).<br />
Ebenso kann FilterSolutions<br />
gleichzeitig eine Auswahl an<br />
Herstellern und Bauteil-Serien<br />
der diskreten Komponenten mit<br />
übergeben, unter Berücksichtigung<br />
der vorhandenen Standardwerte<br />
(E-Reihen). Weiterhin<br />
werden gleich Optimierungskriterien<br />
erstellt, die den Entwurfskriterien<br />
entsprechen.<br />
Damit können die ausgefeilten<br />
Optimierungsroutinen des Schaltungssimulators<br />
angewendet<br />
werden, um die Abweichungen,<br />
die aus Leitungsverlusten, Bondpads<br />
und Bauteil-Eigenresonanzen<br />
resultieren, wieder zu korrigieren.<br />
Microwave Office kann<br />
sich dabei auf die vorhandenen<br />
Standardwerte beschränken.<br />
Nach erfolgreicher Optimierung<br />
sollte sich eine Toleranzanalyse<br />
anschließen. Bild 6 zeigt<br />
die S-Parameter-Schar, die sich<br />
mit 2-prozentigen Kapazitäts-<br />
Streuungen und 5-prozentigen<br />
Induktivitäts-Streuungen ergibt.<br />
Mit Hilfe einer Ausbeute-Optimierung<br />
(siehe auch Modelithics<br />
Application Note #46: Improved<br />
Microwave Circuit Design<br />
Flow Through Passive Model<br />
Yield And Sensitivity Analysis)<br />
lässt sich herausfinden, ob<br />
es sich lohnt, in enger tolerierte<br />
Bauteile zu investieren<br />
Optional kann sich auch eine<br />
EM-Analyse anschließen, die<br />
notwendigen Vorbereitungen<br />
(EM Extraction Block) werden<br />
automatisch getroffen. Es zeigt<br />
sich, dass sich bei dieser relativ<br />
niedrigen Frequenz kaum merkliche<br />
Korrekturen ergeben.<br />
Beispiel:<br />
5-GHz-Hochpass<br />
Im vorherigen Beispiel konnte<br />
gezeigt werden, dass es genügt,<br />
die ausgefeilten Bauteil-Modelle<br />
anstelle von idealen Cs und Ls<br />
zu verwenden, um zu hervorragender<br />
Übereinstimmung zwischen<br />
Simulation und Messung<br />
zu gelangen. Dies kann immer<br />
dann angenommen werden,<br />
wenn die Leitungsgeometrien<br />
klein gegenüber der Wellenlänge<br />
sind und somit nur geringe elektromagnetische<br />
Verkopplungen<br />
auftreten. Im folgenden Beispiel<br />
ist dies nicht mehr der Fall.<br />
Betrachtet werden soll ein<br />
elliptisches Hochpass-Filter<br />
5. Ordnung mit 5 GHz Eckfrequenz.<br />
FilterSolutions kann<br />
hier schon beim Export helfen,<br />
indem diskrete Elemente (mit<br />
40 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Design<br />
Bild 8: Synthese eines 5-GHz-<br />
Hochpasses mit idealen Elementen<br />
Hier zeigt sich schnell, dass die gegenseitigen<br />
Verkopplungen der Leitungselemente<br />
nicht mehr ignoriert werden können. Bild<br />
10 zeigt einen Vergleich der drei Simulations-Methoden<br />
(MWO + ideale Modelle,<br />
MWO + Global Models und Axiem + Global<br />
Models). Erst die Kombination von ausgefeilten<br />
Bauteil-Modellen und EM-Co-<br />
Simulation ergibt gute Übereinstimmung<br />
mit der Messung.<br />
Zusammenfassung<br />
Bild 9: Nach AWR Microwave Office<br />
exportiertes Design, die Shunt-<br />
Resonatoren wurden durch Leitungen<br />
und Radial-Stubs ersetzt, die Serien-C<br />
werden durch Modelithics Global Models<br />
beschrieben<br />
niedrigem Q) durch Leitungselemente ersetzt<br />
werden. Bild 8 und 9 illustrieren dies.<br />
Durch die Kombination moderner Werkzeuge<br />
wie NI/AWR Microwave Office/<br />
Axiem sowie Nuhertz FilterSolutions mit<br />
Modelithics‘ Global Models gelingen auch<br />
komplexe Filterentwurfs-Aufgaben auf<br />
Anhieb. Elektromagnetische Verkopplungen<br />
und Bauteil-Effekte sind heutzutage sicher<br />
beherrschbar.<br />
Weitere Informationen finden Sie bei:<br />
Modelithics Inc. (www.modelithics.com)<br />
Nuhertz Technologies (www.nuhertz.com)<br />
National Instruments/AWR (www.<br />
awrcorp.com)<br />
TACTRON Elektronik (www.tactron.de)<br />
Bild 10: Gegenüberstellung von S11 und S21, MWO + ideale Modelle (schwarz), MWO +<br />
Global Models (magenta), Axiem + Global Models (rot), Messung (blau)<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 41
Bauelemente<br />
Direktwandelnder 6-GHz-I/Q-Modulator<br />
Von Linear Technology kommt ein neuer<br />
Strom sparender I/Q-Modulator: Der<br />
LTC5589 ermöglicht batteriebetriebene,<br />
hochleistungsfähige Breitbandsender mit<br />
Arbeitsfrequenzen im Bereich von 700<br />
MHz bis 6 GHz. Er benötigt einfache 2,7<br />
bis 3,6 V und nur 29,5 mA, das sind 50%<br />
im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten. Der<br />
neue Modulator bietet bereits ohne Kalibrierung<br />
eine Seitenbandunterdrückung von<br />
50 dBc und eine Trägerunterdrückung von<br />
43 dBm (typ.) und markiert damit den Klassenrekord.<br />
Mit internen Tuning-Funktionen,<br />
die über den SPI-Bus zugänglich sind, lassen<br />
sich Seitenband- und Trägerunterdrückung<br />
verbessern. Der Modulator zeichnet<br />
sich außerdem durch ein sehr geringes<br />
Ausgangsrauschen von -158,8 dBm/Hz und<br />
einen OIP3 von 19 dBm aus.<br />
Der LTC5589 unterstützt sowohl schmalals<br />
auch breitbandige Sender. Seine Basisband-Bandbreite<br />
reicht bis 92 MHz bei<br />
±1 dB Frequenzgang, daraus resultiert eine<br />
HF-Bandbreite von 184 MHz bei 1,8 GHz.<br />
Durch seinen geringen Stromverbrauch und<br />
seine solide Performance eignet sich der<br />
Modulator für eine Vielzahl anspruchsvoller<br />
Anwendungen – Beispiele sind Breitbandmodems,<br />
Breitbandzugänge zu Femto- und<br />
Picozellen, drahtlose Mikrofone und tragbare<br />
Audiosysteme, tragbare Breitband-Funkgeräte,<br />
Funkgeräte für lizenzfreie Bänder,<br />
Bahnkommunikation, SDR, tragbare HF-<br />
Messgeräte, energieeffiziente Mikrowellen-<br />
Backhaul-Systeme und -Repeater, Telemetriesender<br />
und Satellitenmodems.<br />
Frühere Zero-IF-Modulatoren weisen ein<br />
starkes Trägerübersprechen und eine unbefriedigende<br />
Seitenbandunterdrückung auf,<br />
dadurch verschlechtern sich der Fehlervektorbetrag<br />
(EVM) und das Nachbarkanalleistungs-Verhältnis<br />
(ACPR). Die Kalibrierung<br />
solcher Modulatoren ist eine Herausforderung<br />
und erfordert digitale Tuning-Algorithmen<br />
im Basisband-FPGA sowie externe<br />
DACs. Zudem ist die Tuning-Auflösung in<br />
der Regel begrenzt. Der LTC5589 bietet<br />
Onchip-Tuningfunktionen für die Phasenund<br />
Amplitudengleichlauffehler zwischen I-<br />
und Q-Kanal. Auch der DC-Offset-Gleichlauf<br />
kann chip-intern abgeglichen werden.<br />
Mit seinen internen Kalibrierfunktionen,<br />
die über die serielle Schnittstelle des Chips<br />
gesteuert werden, ermöglicht der LTC5589<br />
eine einfache und kostengünstige Kalibrierung.<br />
Auch der Verstärkungsfaktor des<br />
Modulators kann über die serielle Schnittstelle<br />
programmiert werden. Der LTC5589<br />
besitzt ein QFN-Kunststoffgehäuse mit einer<br />
Grundfläche von 4 x 4 mm. Der Modulator<br />
ist für den Betriebstemperaturbereich von<br />
-40 bis +105 °C spezifiziert und besitzt<br />
einen Enable-Pin für Zeitduplex- oder Burst-<br />
Senderbetrieb. Der Ruhestrom im Standby-<br />
Modus beträgt nur 0,6 µA.<br />
■ Linear Technology Corp.<br />
www.linear.com<br />
Neue Hochtemperatur-MLC-<br />
Chipkondensatoren<br />
Die Knowles-Kondensatormarken Novacap<br />
und Syfer Technology gaben den Launch<br />
einer neuen Baureihe von Hochtemperatur-MLC-Chipkondensatoren<br />
bekannt. Die<br />
HiT-MLCC-Baureihe hat einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -55 bis +200 °C,<br />
eignet sich für eine Vielzahl von Hochtemperaturanwendungen<br />
und bietet Zinnüber-Nickel-Anschlüsse<br />
– die bisher nicht<br />
verfügbar waren.<br />
Der breite Kapazitätsbereich von 4,7 pF bis<br />
3,3 µF bei Nenn-Gleichspannungen von<br />
16 bis 630 V ist für Projekte in der Ölexploration,<br />
Geothermie, beim Militär, im<br />
Automobil unter der Motorhaube und in der<br />
Avionik von Interesse. Optionen für stabile<br />
und ultrastabile Dielektrika mit den Materialien<br />
C0G und X7R sind sowohl RoHSkompatibel<br />
als auch bleifrei.<br />
Diese Baureihe wird gemäß exakten Standards<br />
mithilfe des einzigartigen Siebdruckprozesses<br />
von Knowles gefertigt, um eine<br />
Komponente hoher Qualität zu bieten, die<br />
sich für anspruchsvolle Anwendungen eignet.<br />
■ Knowles Capacitors<br />
www.knowlescapacitors.com<br />
42 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Bauelemente<br />
SAR-ADC vereinfacht analoge<br />
Eingangsschaltungen<br />
Linear Technology präsentierte<br />
den LTC2311-16, einen<br />
16-Bit/5-Msps-SAR-A/D-Wandler<br />
(Successive Approximation<br />
Register) mit Rail-to-Rail-<br />
Gleichtaktspannungsbereich.<br />
Der LTC2311-16 besitzt einen<br />
analogen Differenzeingang mit<br />
einer bis zur Nyquist-Frequenz<br />
reichenden Bandbreite. Der<br />
neue A/D-Wandler eignet sich<br />
dadurch zur direkten Digitalisierung<br />
zahlreicher Signaltypen,<br />
und das in hoher Qualität – zu<br />
erkennen an einem Rauschabstand<br />
von 81,6 dB und einer<br />
Gleichtaktunterdrückung von<br />
85 dB, jeweils bei 2,2 MHz.<br />
Hintergrund: Messtechnische<br />
oder medizintechnische Anwendungen<br />
erfordern oft eine hohe<br />
Kanal-zu-Kanal-Isolation. Deshalb<br />
bevorzugt man dort einkanalige<br />
ADCs in der Eingangsschaltung.<br />
Jeder dieser ADC-<br />
Kanäle benötigt seine eigene<br />
Signalaufbereitungsschaltung<br />
mit entkoppelter Betriebsspannungsquelle.<br />
Da dieser Aufwand in sämtlichen<br />
Kanälen getrieben werden muss,<br />
hat jede Vereinfachung in diesem<br />
Bereich eine signifikante Vereinfachung<br />
des Gesamtsystems<br />
zur Folge. Die vielseitigen Differenzeingänge<br />
und der große<br />
Gleichtaktspannungsbereich des<br />
LTC2311-16 vereinfachen die<br />
Signalaufbereitung, sparen Bauteile<br />
und verringern Systemkosten,<br />
Strom- und Flächenbedarf.<br />
Der LTC2311-16 ist das Flaggschiff<br />
einer anschlusskompatiblen<br />
Familie von 16-, 14- und 12-Bit-<br />
SAR-ADCs mit Abtastraten von<br />
5 oder 2 Msps. Diese ADCs enthalten<br />
eine hochgenaue Referenzspannungsquelle<br />
mit einer<br />
garantierten Temperaturdrift von<br />
nur 20ppm/K. Die ADCs sind für<br />
eine Betriebsspannung von 3,3<br />
oder 5 V ausgelegt und haben eine<br />
Leistungsaufnahme von 30 bzw.<br />
50 mW. Hinzu kommt eine SPIkompatible<br />
serielle CMOS- oder<br />
LVDS-Hochgeschwindigkeits-<br />
Schnittstelle. Der Betriebstemperaturbereich<br />
ist –40 bis +125 °C.<br />
Die Bausteine haben ein kompaktes<br />
(4 x 5 mm) 16-poliges<br />
MSOP-Gehäuse.<br />
■ Linear Technology Corp.<br />
www.linear.com<br />
Neuer hochverstärkender<br />
Breitband-LNA<br />
Guerrilla RF Inc. bietet den<br />
GRF2105 an – ein neuer linear<br />
Breitband-LNA, vorgesehen<br />
für kleine Funkzellen, zellulare<br />
Boosters und andere<br />
breitbandige Applikationen,<br />
die hohe Verstärkung und Leistungsfähigkeit<br />
bieten müssen.<br />
Der Baustein deckt einen breiten<br />
Frequenzbereich ab und<br />
erfordert nur eine minimale<br />
Außenbeschaltung. Er hat<br />
ein nur 1,5 x 1,5 mm messendes<br />
DFN-6-Gehäuse. Der<br />
GRF2105 besitzt eine flexible<br />
Biasing-Fähigkeit und erlaubt<br />
daher optimale Effizienz in<br />
einem breiten Bereich linearer<br />
Anwendungen.<br />
Interne Anpassung an 50 Ohm<br />
wird mit einem besonders<br />
kleinen Gehäuse und wenigen<br />
externen Komponenten<br />
kombiniert. Der GRF2105<br />
arbeitet an 3 bis 5 V und<br />
bringt im Bereich 700 bis<br />
2700 MHz mindestens 20,5<br />
dB Verstärkung. Der Rauschfaktor<br />
ist kleiner als 0,8 dB bei<br />
2500 MHz.<br />
■ Guerrilla RF<br />
http://guerrilla-rf.com<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 43
Bauelemente<br />
SMT-Bandfilter für<br />
1465 bis 1515 MHz<br />
Der 50-Ohm-Bandpass CBP-<br />
1490A+ von Mini-Circuits ist<br />
ein koaxial aufgebauter keramischer<br />
Resonator im schirmenden<br />
Gehäuse mit den Maßen<br />
26,24 x 13,97 x 5,72 mm und<br />
wurde für SMT ausgelegt. Das<br />
schmale Filter kann aufgrund<br />
seiner guten mechanischen und<br />
herausragenden elektrischen<br />
Eigenschaften einschließlich<br />
Temperaturverhalten vielseitig<br />
in den Bereichen Mobilfunk,<br />
Breitbandtechnik, drahtlose<br />
Netze, feste Drahtlostechnik<br />
oder Flugwesen und Radar eingesetzt<br />
werden.<br />
Weitere Eigenschaften:<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-40 bis +85 °C<br />
• Lagertemperaturbereich<br />
-55 bis +100 °C<br />
• Eingangsleistung max. 4 W<br />
• Center-Frequenz typ. 1490<br />
MHz<br />
• Durchlassdämpfung typ. 3<br />
dB, max. 4,5 dB<br />
• SWR typ. 1,3, max. 2,3<br />
• Dämpfung DC bis 1430<br />
MHz min. 20 dB, typ. 30 dB<br />
• SWR DC bis 1430 MHz<br />
typ. 20<br />
• Dämpfung 1550...3300 MHz<br />
min. 20 dB, typ. 29,5 dB<br />
• SWR 1550...3300 MHz typ.<br />
20 dB<br />
Monolithischer Breitbandverstärker<br />
für<br />
4 bis 1500 MHz<br />
Der neue monolithische Verstärker<br />
PGA-122-75+ von Mini-Circuits<br />
ist ein MMIC in E-PHEMT-<br />
Technik. Der 75-Ohm-Baustein<br />
für 4 MHz bis 1,5 GHz verbindet<br />
eine äußerst frequenzstabile<br />
Verstärkung und hohen IP2/3 mit<br />
geringem Rauschen und eignet<br />
sich somit optimal für empfindliche<br />
Anwendungen mit hohem<br />
Dynamikbereich. Der Verstärker<br />
hat ein SOT-89-Gehäuse und<br />
arbeitet an Spannungen bis 11 V.<br />
Das Rauschmaß beträgt typisch<br />
2,9 dB bei 500 MHz. Der IP2<br />
wird bei dieser Frequenz mit 54<br />
dBm angegeben, der IP3 liegt 15<br />
bis 20 dB über dem 1-dB-Kompressionspunkt<br />
(z.B. 43 dBm<br />
bei 500 MHz). Die Verstärkung<br />
beträgt bei 500 MHz typisch 15,6<br />
dB. Es ergeben sich vielseitige<br />
Anwendungsmöglichkeiten für<br />
mittlere bis höhere Signalpegel<br />
in den Bereichen CATV, Zellularfunk,<br />
UHF/VHF, GPS, GSM,<br />
mobile Kommunikationssysteme<br />
und Empfängertechnik.<br />
Weitere Eigenschaften:<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-40 bis +85 °C<br />
• Lagertemperaturbereich<br />
-65 bis +150 °C<br />
• Versorgungsspannung max.<br />
11 V<br />
• Verlustleistung max. 1,5 W<br />
• Eingangsleistung<br />
max. 17 dBm<br />
• Verstärkung bei 0,5 (1, 1,5)<br />
GHz typ. 15,6 (15,5, 15,1)<br />
dB<br />
• Flatness der Verstärkung bis<br />
1,25 GHz ±0,1 dB<br />
Breitbandiger Zweiweg-<br />
Splitter/Combiner<br />
Der Splitter/Combiner EP2W1+<br />
von Mini-Circuits in 50-Ohm-<br />
Technik wurde für den Frequenzbereich<br />
von 0,5 bis 9 GHz vorgesehen.<br />
Er besitzt ein sehr kleines<br />
Gehäuse mit Lötanschlüssen mit<br />
den Abmessungen 5 x 5 x 1 mm,<br />
kann aber bis zu 2,5 W aufteilen<br />
bzw. zwei HF-Leistungen bis zu<br />
dieser Leistung zusammenführen.<br />
Die zusätzliche Mitführung<br />
eines Gleichstroms ist möglich.<br />
Der Baustein ist in GaAs-IPD-<br />
Technologie gefertigt und sehr<br />
ESD-fest und stabil in seinen<br />
Kennwerten. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />
sind aufgrund des<br />
breiten Einsatzfrequenzbereichs<br />
überhaus vielseitig. Beispiele<br />
sind UHF TV, Zellularfunk,<br />
ISM, SMG, GSM, PCS, DCS,<br />
UMTS, Messtechnik (Labor),<br />
WLAN, LTE oder mobiler militärischer<br />
Bereich.<br />
Weitere Eigenschaften:<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-40 bis +85 °C<br />
• Lagertemperaturbereich<br />
-65 bis +150 °C<br />
• interne Verlustleistung max.<br />
1,7 W<br />
• Einfügedämpfung über<br />
den theoretischen 3 dB bei<br />
0,5...1,5 (6...9,5) GHz typ. 1<br />
(3,4) dB<br />
• Isolation bei 0,5...1,5<br />
(6...9,5) GHz typ. 9,3 (10,2)<br />
Sechsfach-Umschalter<br />
für 0,5...6 GHz<br />
Der koaxiale HF/Mikrowellen-<br />
Schalter ZFSWA2R-63DR+ von<br />
Mini-Circuits ist für 50 Ohm<br />
Anschlussimpedanz und den<br />
Frequenzbereich von 0,5 bis 6<br />
GHz ausgelegt. Er benötigt eine<br />
einfache Versorgungsspannung<br />
von 3 bis 5 V und passt sich in<br />
viele Design-Umgebungen ein.<br />
Die Isolation des Sechsfach-<br />
Umschalters (Single Pole, 6<br />
Throw, SP6T) erreicht typisch<br />
65 dB bei 1 GHz, während die<br />
Einfügedämpfung mit typisch<br />
1,4 dB angegeben wird. Der<br />
Umschalter unterbricht zunächst<br />
den bestehenden Kontakt, ehe<br />
er den neuen herstellt. Die<br />
Umschaltzeit beträgt etwa 30 ns.<br />
Der Schalter wird als sehr fehlersicher<br />
und zuverlässig bezeichnet<br />
und besitzt eine besonders<br />
lange Lebensdauer. Das Bauteil<br />
wurde mit einem robusten<br />
Gehäuse ausgestattet. Dieser<br />
HF/Mikrowellen-Schalter findet<br />
Anwendung in automatischen<br />
Teststationen, beim zuverlässigen<br />
„Sleeptime“-Schalten oder<br />
für Umschaltungen beim Mikrowellenfunk.<br />
Weitere Eigenschaften:<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-55 bis +100 °C<br />
• Lagertemperaturbereich -55<br />
bis +100 °C<br />
• Versorgungsspannung max.<br />
5,5 V<br />
• Eingangsleistung max. 1 W<br />
• Einfügedämpfung bei<br />
1 (6) GHz typ. 1,15 (2) dB<br />
• E/A-Isolation bei 2...4<br />
(4...6) GHz typ. 57 (45) dB<br />
• A/A-Isolation bei 2...4<br />
(4...6) GHz typ. 17 (15) dB<br />
• Return Loss bei 2...4<br />
(4...6) GHz typ. 19 (16) dB<br />
• Steuerstrom typ. 5 µA<br />
HF-Transformator für<br />
2 bis 7 GHz<br />
Von Mini-Circuits kommt der<br />
MMIC Balun MTX2-73+, ein<br />
HF-Trafo, der als Symmetrieglied<br />
in 50-Ohm-Systemen eingesetzt<br />
werden kann. Die Einsatzbandbreite<br />
beträgt 2...7 GHz.<br />
Diese Transformatoren für die<br />
Symmetrierung bzw. Desymmetrierung<br />
werden in IPD-Technik<br />
ausgeführt und besitzen daher<br />
eine hohe Zuverlässigkeit, eine<br />
hohe Temperaturstabilität und<br />
einen hohen Grad an Fertigungsgenauigkeit.<br />
Die Gehäusemaße<br />
betragen 3 x 3 x 0,89 mm. Dieser<br />
kleine Transformator kann bis zu<br />
34 dBm (2,5 W) übertragen. Er<br />
findet Anwendungen beispielsweise<br />
in den Bereichen PCS,<br />
Breitband-Gegentaktverstärker,<br />
Zellularfunk oder Radar.<br />
Weitere Eigenschaften:<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-40 bis +85 °C<br />
• Lagertemperaturbereich<br />
-85 bis +150 °C<br />
• Übertragungsverhältnis<br />
2:(1+1)<br />
• Einfügedämpfung bis<br />
6 (7) GHz typ. 0,6 (1,9) dB<br />
• Amplituden-Unbalance<br />
bis 6 (7) GHz typ. 0,5 (0,8)<br />
dB<br />
• Phasen-Unbalance bis<br />
6 (7) GHz typ. 3° (4°)<br />
■ Mini-Circuits<br />
www.minicircuits.com<br />
44 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Quarze und Oszillatoren<br />
Hochleistungs-Taktoszillatoren mit<br />
sehr wenig Jitter<br />
IQD brachte eine neue Familie von Hochleistungs-Taktoszillatoren<br />
auf den Markt,<br />
die einen ultra-niedrigen RMS-Phasen-<br />
Jitter aufweisen und sich daher besonders<br />
für schnelle serielle Datenanwendungen<br />
in Telekommunikations-, Netzwerkund<br />
Kommunikationsgeräten eignen.<br />
Die Familie besteht aus den Modellen<br />
IQXO-940, IQXO-942 und IQXO-944, die<br />
einen Frequenzbereich von 1 bis 1,5 GHz<br />
abdecken. Die hohe Phasen-Jitter-Performance<br />
ist durch Werte Maximalwerte zwischen<br />
0,9 und 0,05 ps rms gekennzeichnet,<br />
je nach Frequenz sowie Spezifikation.<br />
Die neuen Modelle sind wahlweise<br />
in zwei hermetisch dichten 6-Pad-Keramikgehäusen<br />
mit den Abmessungen 7 x<br />
5 mm und 5 x 3,2 mm mit unterschiedlichen<br />
Optionen in der Bauhöhe bis mindestens<br />
1,5 mm erhältlich. Sie wurden in<br />
erster Linie für Anwendungen wie Ethernet<br />
(10G/40G/100G), DSL/ADSL, PCI<br />
Express, Serial Rapid I/O (SIRO), WiFi<br />
sowie WiMAX/W-LAN entwickelt; dabei<br />
können drei Ausgangsoptionen bestimmt<br />
werden: CMOS, LVPECL und LVDS.<br />
Diese neuen Oszillatoren können mit 2,5<br />
oder mit 3,3 V betrieben werden. Falls<br />
erforderlich, lässt sich ein Enable- oder<br />
ein Disable-Ausgang festlegen. Die Bausteine<br />
arbeiten im gesamten industriellen<br />
Temperaturbereich von -40 bis +85 °C,<br />
wobei sich jeweils Frequenzstabilitäten<br />
bis zu ±10ppm über einen Zeitraum von<br />
zehn Jahren spezifizieren lassen. Dieser<br />
Oszillatoren sind entweder lose in Großgebinden<br />
zur Bemusterung oder auf Band<br />
gegurtet entsprechend der EIA-481-D für<br />
die Großserienfertigung lieferbar. Umfassende<br />
Datenblätter stehen www.iqdfrequencyproducts.de<br />
zur Verfügung.<br />
■ IQD Frequency Products Ltd.<br />
www.iqdfrequencyproducts.com<br />
Rauscharme Quarzoszillatoren für<br />
Weltraumanwendungen<br />
Ultra-rauscharme Quarzoszillatoren<br />
sind ein Spezialgebiet von Axtal. Die<br />
Firma hat sich als einziger Hersteller<br />
in Deutschland für die Fertigung von<br />
Präzisions-Quarzoszillatoren (OCXOs)<br />
für den Einsatz im Weltraum nach ESA-<br />
Spezifikationen qualifiziert. Die Fertigung<br />
der Space-Oszillatoren erfolgt<br />
unter Reinraumbedingungen durch<br />
eigene ESA-zertifizierte Mitarbeiter<br />
im Axtal-Betrieb in Mosbach.<br />
Mit der Baureihe Axiom6060 bietet<br />
man weltraumgeeignete rauscharme<br />
Präzisions-Quarzoszillatoren mit 100<br />
und 120 MHz an, die in der ESA EPPL<br />
gelistet sind. Die OCXOs widerstehen<br />
einer Strahlung mit einer Gesamtdosis<br />
von >100 kRad, einer Anforderung, wie<br />
sie typisch für geostationäre Satelliten<br />
ist. Um dies zu erfüllen, kommen ausschließlich<br />
speziell dafür qualifizierte<br />
Bauelemente zum Einsatz. OCXOs<br />
vom Typ Axiom6060 arbeiten seit 2014<br />
zuverlässig auf dem chinesischen Wettersatelliten<br />
Feng Yun sowie auf der<br />
Internationalen Raumstation ISS. Daneben<br />
bietet Axtal für LEO- und MEO-<br />
Satelliten Oszillatoren der Reihe Axiom75S<br />
mit einer Strahlungsfestigkeit<br />
bis 20 kRad an, die – je nach Einsatz<br />
– teilweise mit COTS-Bauelementen<br />
ausgeführt werden und damit wesentlich<br />
kostengünstiger und kleiner sind.<br />
■ Globes Elektronik GmbH & Co. KG<br />
www.globes.de<br />
HF-LEISTUNGSVERSTÄRKER<br />
komplette Verstärker-Rack-Lösungen<br />
SATCOM-Verstärker<br />
TWTA - Verstärker<br />
SSPA - Verstärker<br />
HF-Hohlleiter<br />
Systeme & Subsysteme<br />
flexible Hohlleiter<br />
Speisenetzwerke<br />
Drehkupplungen<br />
Antennenfeeds<br />
WR10 - WR650<br />
Filter<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
KOMPONENTEN<br />
optische Strecken bis 40 GHz<br />
kundenspezifische Lösungen<br />
passive Komponenten<br />
aktive Komponenten<br />
Subsysteme<br />
Absorber<br />
DC - 100 GHz<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
AVIONIK Mess- & Prüfgeräte<br />
Wireless- & Mobilfunktester<br />
Zeit- & Frequenzstandards<br />
Funkmessplätze (RTS)<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
GNNS-Simulatoren<br />
Signalgeneratoren<br />
Pulsgeneratoren<br />
Kalibrierkits<br />
Wir verstehen die Welle<br />
Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 90 376<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 45<br />
Email: info@emco-elektronik.de45<br />
Internet: www.emco-elektronik.de
Funkmodule<br />
Ultrakompaktes GNSS-Modul für den Industrieeinsatz<br />
MSC Technologies bietet das energieeffiziente<br />
GNSS-Modul L76-L von Quectel,<br />
das sich durch eine äußerst kompakte<br />
Bauweise (Maße 10,1 x 9,7 x 2,5 mm)<br />
auszeichnet. Im Unterschied zum Vorgängermodell<br />
verfügt es über einen Built-in<br />
LNA (Low-Noise Amplifier) mit GNSS-<br />
Empfänger. Der LNA bietet eine hohe<br />
Empfindlichkeit und eine ausgeprägte<br />
Acquisition- und Tracking-Fähigkeit sogar<br />
in einem Umfeld mit schwachem Signalempfang.<br />
Dies hat den Vorteil, dass im<br />
Gerät passive Antennen und keine speziellen<br />
LNA-Antennen eingesetzt werden<br />
können.<br />
Das L76-L basiert auf dem Chipsatz<br />
MT3333 von Mediatek und unterstützt<br />
Multi-GNSS mit GPS, GLONASS, QZSS<br />
und zukünftig Galileo. Das GNSS-Modul<br />
nutzt über 33 Tracking-, 99 Acquisition-<br />
und 210 PRN-Kanäle. Die Acquisition-Empfindlichkeit<br />
beträgt -149 dBm,<br />
die Tracking-Empfindlichkeit wird mit<br />
-167 dBm angegeben. Dank der fortschrittlichen<br />
AGPS-Technologie EASY<br />
(Embedded Assist System) liegt die Zeit<br />
bis zur ersten Positionserkennung aus dem<br />
Heißstart unter einer Sekunde und aus dem<br />
Kaltstart unter 15 s. Die implementierte<br />
AlwaysLocate-Technologie sorgt für eine<br />
geringe Verlustleistung trotz hoher Positionsgenauigkeit.<br />
Dank der embedded Logger-Funktion<br />
Locus können Informationen<br />
über die Position mit einem Zeitintervall<br />
von 15 s in einem internen Flash Memory<br />
gespeichert werden. Die Speicherkapazität<br />
reicht für über 16 h Messzeit aus.<br />
An Schnittstellen steht neben UART u.a.<br />
ein I²C-Interface für den NMEA Port zur<br />
Verfügung.<br />
Dank seiner guten Leistungsdaten und<br />
der hohen Energieeffizienz ist das GNSS-<br />
Modul L76-L für vielfältige M2M-Anwendungen<br />
in den Bereichen Industrie, Automotive,<br />
Sicherheitstechnik und Consumer<br />
sowie in mobilen Rechnersystemen für das<br />
industrielle Umfeld geeignet. Das Modul<br />
ist für einen Temperaturbereich von -40<br />
bis +85 °C spezifiziert.<br />
■ MSC Technologies GmbH<br />
www.msc-technologies.eu<br />
Der „Zauberer“ des IoT<br />
Das Wizard Gecko WGM110 ist ein All-<br />
Inclusive-Modul für IoT-Anwendungen<br />
mit exzellenter RF Performance, niedrigem<br />
Energieverbrauch, Reichweiten bis 500 m<br />
und allen gängigen Wireless-Security-Funktionalitäten.<br />
Das Plug&Play-WiFi-Modul<br />
enthält ein 2,4-GHz-/802.11b/g/n-Funksystem,<br />
eine Chipantenne, einen energieeffizienten<br />
EFM32-Gecko-Mikrocontroller, einen<br />
Embedded WiFi Stack sowie mehrere Internetprotokolle,<br />
wie TCP und UDP mit TLS-<br />
Sicherheit. Das Modul erfüllt die weltweiten<br />
Funkanforderungen nach CE, FCC und IC.<br />
Mit dem WGM110 öffnen sich die Türen<br />
zur Integration von WiFi bei unterschiedlichsten<br />
Anwendungen, sei es in industriell<br />
genutzten M2M-Systemen, bei Funksensoren,<br />
zur Fernsteuerung, für Connected-<br />
Home-Produkte, in Automotive Infotainment<br />
Systems oder aber auch in Lagerlogistik,<br />
Telematik und POS-Einrichtungen. Ebenso<br />
bietet sich der WiFi-Markt für Wearables,<br />
Fitness- und Medical/Health-Care-Geräte<br />
an. WiFi unterstützt schon jetzt via Laptop,<br />
Smartphone und Tablet die Vernetzung von<br />
unzähligen Dingen. Device-zu-Cloud- oder<br />
Device-zu-Device-Anbindung sind mit WiFi<br />
selbstverständlich, und das ohne eine komplexe<br />
Netzwerk-Infrastruktur.<br />
Das WGM110 kann als Acess Point oder als<br />
WiFi Client genutzt werden, damit wird die<br />
Verfügbarmachung für Anwendungen zum<br />
Kinderspiel. Das Wizard Gecko WGM110<br />
fällt mit 14,4 x 21 x 2 mm in seiner LGA-<br />
Bauform klein aus. Zum Entwickeln und<br />
Hosten von Endanwendungen wird die<br />
Skriptsprache BGScript eingesetzt – ohne<br />
externe MCU. Auch kann auf BG API<br />
zurückgegriffen werden, sodass ein externer<br />
Prozessor das WLAN-Modul steuern kann.<br />
Das vereinfacht die Komplexität von TCP/<br />
IP-Netzwerken und ermöglicht dem Host<br />
Controller, Anwendungsaufgaben zu bearbeiten.<br />
Für externe Microcontroller-Anbindung<br />
kann auf die Host-Schnittstelle des<br />
WGM110 zurückgegriffen werden.<br />
Das Modul ermöglicht einfache drahtlose<br />
Lowcost- & Lowpower-TCP/IP-Anbindungen<br />
für serielle Applikationen und<br />
macht es gerade für IoT-Szenarien attraktiv.<br />
Es verfügt über flexible Interfaces zur<br />
Unterstützung von diversen Peripherien<br />
und Sensoren. Der Hersteller Silicon Labs<br />
bietet zudem einen umfangreichen Support.<br />
■ m2m Germany GmbH<br />
www.m2mgermany.de<br />
Tx- und Rx-Module für das<br />
E-Band<br />
M/A-COM Technology Solutions Inc. gab<br />
bekannt, dass mit der Bemusterung der<br />
hochintegrierten E-Band Transmitter- (Rx)<br />
und Receiver-Module (Rx) MAMF-011057<br />
und MADC-011014 begonnen wurde.<br />
Beide Produkte sind für die Anforderungen<br />
des kommenden Markts für breitbandige<br />
Cellular-Backhaul-Lösungen und 5G-Millimeterwellen-Anwendungen<br />
konzipiert.<br />
Um die Entwicklung zu kapazitätsstärkeren<br />
Backhaul-Lösungen voranzubringen, vereinfachen<br />
die oberflächenmontierbaren Txund<br />
Rx-Module für das E-Band das Design<br />
und die Produktion kostengünstiger E-Band-<br />
Richtfunkstrecken.<br />
Der MACOM-Baustein MAMF-011057<br />
ist ein Transmitter, bestehend aus einem<br />
symmetrischen IR-Mischer, einem x8-LO-<br />
Multiplizierer, einem Hüllkurven-Demodulator,<br />
einem HF-Pufferverstärker, einem HF-<br />
Leistungsverstärker und einem Ausgangsleistungs-Detektor<br />
– alles kombiniert in<br />
einem kompakten, oberflächenmontierbaren<br />
Modul. Das Modul kann bei Frequenzen von<br />
46 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Funkmodule/EMV<br />
Neues GSM/GNSS-Kombimodul<br />
MSC Technologies präsentierte das neue<br />
GSM/GNSS-Kombimodul MC60 von<br />
Quectel. Das MC60 ist das weltweit<br />
kleinste Modul, welches GSM, GNSS<br />
und Bluetooth classic integriert. Das<br />
GSM/GNSS-Kombimodul ist in einem<br />
kompakten 68-Pin-LCC-Gehäuse mit den<br />
Abmessungen von 18,7 x 15,8 x 2,1 mm<br />
untergebracht und wiegt 1,8 g.<br />
Basierend auf einer Kombination aus den<br />
Mediatek Chipsets MT6261 und MT3333<br />
unterstützt das MC60 GSM und GPRS in<br />
den Bändern 850/900/1800/1900 MHz<br />
und GNSS in den L1-Bändern 1575,42<br />
und 1601,71 MHz. Da der MT6261<br />
GPRS multi-slot Class 12 mit den GPRS<br />
Coding Schemes CS-1, CS-2, CS-3 und<br />
CS-4 unterstützt, ist eine Datenrate von<br />
85,6 kbps im Down- und Uplink erreichbar,<br />
während der niedrige Energieverbrauch<br />
im 2G-Netzwerk erhalten bleibt.<br />
Zusätzlich unterstützt der MT6261 Bluetooth<br />
classic bis zur Version 3.0. Das heute<br />
häufig eingesetzte Serial Port Profile (SPP)<br />
ist verfügbar.<br />
Für Anwendungen wie Fahrzeug-, Personen-<br />
und Haustier-Tracking-Systeme,<br />
Sicherheitssysteme, Wireless POS, Industrial<br />
PDA, Remote Maintenance oder<br />
Remote Control bedeutet die Implementierung<br />
von GNSS einen erheblichen<br />
Mehrwert. Dank des MT3333 unterstützt<br />
das MC60 GPS und GLONASS und nutzt<br />
bis zu 33 Tracking-, 99 Akquisition- und<br />
210 PRN-Kanäle. Mit einer Akquisitions-<br />
Empfindlichkeit von -148 dBm und einer<br />
Tracking-Empfindlichkeit von -165 dBm<br />
sowie einer Zeit bis zur ersten Positions-<br />
Erkennung von unter 15 s aus dem Kaltstart<br />
und unter 1 s aus dem Warmstart<br />
ist das MC60 für die meisten Positionierungsapplikationen<br />
hervorragend geeignet.<br />
Um den weiteren Anforderungen von<br />
Industrieapplikation gerecht zu werden,<br />
ist das MC60 für einen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C spezifiziert. An<br />
Schnittstellen stehen zur Verfügung: drei<br />
UART Interfaces für die GSM-Funktionen<br />
sowie eine UART-Schnittstelle für GNSS,<br />
zwei analoge Ausgänge und ein analoger<br />
Input-Audiokanal, eine SD-, eine GPIO-,<br />
eine PCM- und eine RTC-Schnittstelle.<br />
Die Protokolle TCP/UDP, FTP und HTTP<br />
sind vorhanden. Weiterhin sind Funktionen<br />
wie eCall, DTMF, QuecLocator,<br />
QuecFOTA und Dual-SIM, um nur einige<br />
zu nennen, beim MC60 implementiert.<br />
■ MSC Technologies GmbH<br />
info@msc-technologies.eu<br />
www.msc-technologies.eu<br />
71 bis 86 GHz eingesetzt werden und ist für<br />
Direct-Conversion-Anwendungen vorgesehen.<br />
Im Interesse der einfachen Anwendung<br />
ist der Ausgang des Tx-Moduls als WR12-<br />
Interface ausgeführt.<br />
Das Receiver-Modul MADC-011014 enthält<br />
einen symmetrischen IR-Mischer, einen<br />
x8-LO-Multiplizierer und einen LNA in<br />
einem kompakten, oberflächenmontierbaren<br />
Modul. Auch dieses Modul eignet sich für<br />
Frequenzen von 71 bis 86 GHz und ist für<br />
Direct-Conversion-Applikationen konzipiert.<br />
Der HF-Eingang des Rx-Moduls ist<br />
aus Gründen der einfachen Anwendung als<br />
WR12-Interface implementiert.<br />
MACOM ergänzt diese E-Band-Module<br />
durch spannungsgesteuerte Oszillatoren<br />
(VCOs) mit klassenbestem Phasenrauschen,<br />
die an die Anforderungen der Module angepasst<br />
sind und mit diesen eine Komplettlösung<br />
ergeben. MACOM ist der Auffassung,<br />
dass diese Module die Entwicklung<br />
von E-Band-Funkstrecken für Wireless-<br />
Backhaul-Anwendungen deutlich einfacher<br />
machen und dass ihr hoher Integrationsgrad<br />
dazu beiträgt, die für E-Band-Funklösungen<br />
insgesamt entstehenden Materialkosten zu<br />
senken.<br />
■ M/A-COM Technology Solutions Inc.<br />
www.macom.com<br />
EMV-Composite-Dichtungen verbessern die Performance und senken die Kosten<br />
Durch das Einbetten eines mechanisch<br />
hochbelastbaren und elektrisch sehr gut<br />
leitfähigen Textilwerkstoffs in eine leitfähige<br />
Silikonschicht entsteht ein Komposit-<br />
Material mit überragenden Eigenschaften.<br />
Zum einen verbessert das vollständig<br />
metallisierte Textil die elektrische Leitfähigkeit<br />
und damit die HF-Abschirmung<br />
erheblich – und das bei wesentlich reduzierten<br />
Materialkosten. Zum anderen wirkt<br />
sich das sehr flexible und dabei extrem<br />
reißfeste Textilgewebe zusätzlich positiv<br />
auf die mechanischen Eigenschaften aus.<br />
Das erste mit dieser Technologie serienmäßig<br />
hergestellte Material steht bereits für<br />
Produktionszwecke zur Verfügung. Es ist<br />
ein 0,8 mm dickes Hybrid-Komposit aus<br />
Silikon mit Nickel-Graphit-Füllung sowie<br />
einer leitfähigen Textillage als Verstärkung.<br />
Die elektrische Leitfähigkeit entspricht<br />
der eines sehr viel teureren Materials mit<br />
Füllung auf Silberbasis, und die mechanische<br />
Belastbarkeit ist deutlich höher<br />
als die vergleichbarer Flachdichtungen.<br />
Die Verwendung von Nickel-Graphit als<br />
Füllmaterial bietet noch einen weiteren<br />
Vorteil: Die Beständigkeit gegen elektrochemische<br />
Korrosion.<br />
Es hat sich gezeigt, dass diese Materialkombination<br />
mit vielen üblichen Kontaktmaterialien<br />
einen langzeitstabilen niederohmigen<br />
Kontakt bildet, der auch in härtesten<br />
Umgebungen (Salzsprühnebel etc.)<br />
zuverlässig bestehen bleibt. Damit kann<br />
die ursprüngliche Abschirmwirkung des<br />
Gesamtsystems auch nach vielen Jahren<br />
intensiven Einsatzes noch garantiert werden,<br />
was bei den herkömmlichen Materialien<br />
auf Silberbasis durchaus keine<br />
Selbstverständlichkeit ist.<br />
■ Infratron GmbH<br />
info@infratron.de<br />
www.infratron.de<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 47
LTE<br />
LTE-A Release-12 formt neue eNodeB-Senderarchitektur:<br />
Teil 2: Die analoge Integrations-Herausforderung<br />
Teil 1 dieses<br />
Applikationsberichtes<br />
erschien in der<br />
HF-Praxis Ausgabe<br />
7-<strong>2016</strong><br />
Das „3. Generations-Partnerschafts-Projekt“<br />
(3GPP) arbeitet<br />
am Release 12 (Rel-12) des LTE-<br />
Advanced-Standards. 3 GPP Rel-<br />
12 bringt viele Verbesserungen<br />
der 4G-Funk-Zugriffstechnologie,<br />
einschließlich Breitband-<br />
Trägeraggregation, mehrschichtiges<br />
räumliches Multiplexing<br />
und hoch entwickelte Antennenkonfigurationen.<br />
Die Verbesserungen der Rel-12<br />
sind eine Herausforderung an<br />
die Entwickler, mehr HF-Senderkanäle<br />
zu integrieren, was<br />
kleinere Hochleistungs-eNodeB-<br />
Basisstationen mit geringerem<br />
Energieverbrauch ermöglichen<br />
würde. Fortschritte bei der HF-<br />
Analog-Integration und neue<br />
Funkgeräte-Architekturen können<br />
Ingenieuren dabei helfen,<br />
die Notwendigkeit zu weitergehender<br />
Integration erfolgreich zu<br />
bewältigen<br />
Dieser Anwendungsbericht<br />
befasst sich mit den neuesten<br />
Entwicklungen im 4GE-LTE-<br />
Zellularstandard und den Auswirkungen<br />
der Release 12 auf<br />
eNodeB-Hochfrequenz-Sender<br />
und zeigt, wie sich mit analoger<br />
Integration die Design-Herausforderungen<br />
lösen lassen, die<br />
sich aus den jüngsten 4G-Entwicklungen<br />
ergeben.<br />
Merkmale von Release 12, wie<br />
z.B. Breitband-Downlink-Träger-Aggregation,<br />
räumliches<br />
(MIMO) Downlink-Multiplexen<br />
und Aktive Antennen-Systeme<br />
(AAS) mit eingebetteter HF sind<br />
Bild 1: Die Zeitachse der LTE-Freigaben zeigt die evolutionären Fortschritte in der Funk-<br />
Zugriffstechnologie<br />
erhebliche Design-Herausforderungen<br />
für die eNodeB-Geräte<br />
der nächsten Generation. Vorgestellt<br />
wird u.a. eine Lösung zur<br />
direkten Bit-zu-HF-Umsetzung,<br />
die Ingenieuren die Konzeption<br />
alternativer Sender-Architekturen<br />
ermöglicht. Die neue HF-<br />
Digital/Analog-Wandler(RF-<br />
DAC)-Technologie ebnet damit<br />
den Weg zu einer innovativen<br />
Ein-Chip-Breitband-Senderlösung.<br />
Dieser Beitrag erläutert<br />
Anwendungen des RF-DAC<br />
auf Systemebene und macht die<br />
Integrationsvorteile deutlich, die<br />
er für das Design von eNodeB-<br />
Geräten bietet.<br />
Einige Hintergrundinformationen<br />
zu LTE<br />
und LTE-A Rel-12<br />
LTE wird als die am schnellsten<br />
wachsende mobile Breitbandtechnologie<br />
angesehen, die auf<br />
dem Weg zum weltweit meistverwendeten<br />
zellularen Standard<br />
ist. Die Popularität von<br />
LTE ergibt sich aus der großen<br />
spektralen Effizienz, den hohen<br />
Spitzen-Datenraten, dem mit<br />
niedriger Latenzzeit arbeitenden,<br />
IP-basierten Netzwerk und der<br />
evolutionären Roadmap. Dabei<br />
ist LTE aber noch kein „echter“<br />
4G-Service, sondern gilt technisch<br />
noch als 3.9 G.<br />
Der „wahre 4G“-Funk-Kommunikationsstandard,<br />
bekannt<br />
als „International Mobile,<br />
Telecommunications-Advanced<br />
(IMT-Advanced), muss die<br />
Bedingungen erfüllen, die durch<br />
den „International Telecommunications<br />
Union Radio Sector“<br />
(ITU-R) festgelegt wurden. IMT-<br />
Advanced definiert 4G als einen<br />
Service, der Spitzen-Datenraten<br />
Damian Anzaldo<br />
Principal Member of<br />
Technical Staff<br />
Field Applications<br />
Application Note 606<br />
Maxim Integrated Products<br />
www.maximintegrated.com<br />
Bild 2: Merkmale und Nutzen von Release-12-Arbeitsbereichen<br />
48 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
LTE<br />
Bild 3: Dieses Block-Diagramm zeigt die HF-Senderarchitektur, die<br />
sich von einer herkömmlichen, komplexen ZF-Struktur (oben) zu<br />
einer Ein-Chip-RF-DAC-Lösung entwickelt hat (MAX5868, unten)<br />
von 100 Mbps für User mit hoher<br />
Mobilität und Höchst-Datenraten<br />
von 1 Gbps für Kunden mit<br />
niedriger Mobilität vorsieht. Um<br />
mit der IMT-Advanced-Vision<br />
übereinzustimmen, hat 3GPP<br />
viele Verbesserungen eingeführt,<br />
seit der Anfangs-Standard LTE<br />
Rel-8 im Jahre 2008 veröffentlicht<br />
wurde.<br />
Mit Rel-10 führte das 3GPP<br />
„LTE-Advanced“ als „echten<br />
4G“-Service ein, um die IMT-<br />
Advanced-Anforderungen zu<br />
erfüllen oder zu übertreffen.<br />
Bild 1 veranschaulicht die LTE-<br />
Entwicklungszeitachse, aus der<br />
man ersehen kann, dass die theoretischen<br />
Spitzen-Downlink-<br />
(DL) und Uplink-Datenraten<br />
(UL) um über 10x und 20x<br />
angestiegen sind, also von DL=<br />
300 Mbps/UL=75 Mbps in Rel-8<br />
auf DL=3 Gbps/UL= 1,5 Gbps in<br />
Rel-10. Die bisherige außerordentliche<br />
Zunahme der Höchstdatenraten<br />
ist zum Teil auf die<br />
Breitband-Carrier-Aggregation<br />
zurückzuführen, unterstützt durch<br />
räumliches Multilayer-Multiplexing,<br />
das in Rel-10 eingeführt<br />
wurde und jetzt ein wichtiger Teil<br />
der Verbesserungen in Rel-12 ist.<br />
Die Erweiterungen der Rel-12<br />
haben einen deutlichen Einfluss<br />
darauf, wie moderne NodeB-<br />
Radios (eNodeB) konzipiert<br />
sind.<br />
Einige der wichtigen Bereiche<br />
der Rel-12 schließen neue<br />
Kombinationen der Träger-<br />
Aggregation, Verbesserungen<br />
des räumlichen Multiplexens<br />
mit Downlink-MIMO und HF-<br />
Anforderungen aktiver Antennen-Systeme<br />
(AAS) ein. Bild 2<br />
fasst einige Bereiche der Rel-12<br />
mit jeweiligen Merkmalen und<br />
Nutzen zusammen. Die Verbesserungen<br />
in Rel-12 bringen<br />
Bild 4: Optionen für die HF-Senderarchitektur<br />
dem LTE-Ökosystem viele Vorteile,<br />
zusätzlich aber auch neue<br />
Herausforderungen im Hinblick<br />
auf ein neues Radio-Design und<br />
neue Architektur.<br />
Die Herausforderung<br />
zur HF-Sender-<br />
Integration in Makro-<br />
Basisstationen<br />
In 4G-Makrozellen-Basisstationen<br />
kann die Verwendung<br />
von Downlink-MIMO mit räumlichem<br />
Multilayer-Multiplexing<br />
oder die Entwicklung von<br />
Aktiven Antennen-Systemen<br />
mit eingebetteter HF die Sender-<br />
Kanaldichte bis zu einem Faktor<br />
von acht oder sechzehn erhöhen,<br />
im Vergleich zu 2G/3G-Basisstationen.<br />
Durch die Verwendung<br />
mehrspaltiger 3D-Antennengruppen<br />
kann sich die Anzahl<br />
der Funkkanäle in naher Zukunft<br />
möglicherweise bis auf 32 oder<br />
mehr pro Sektor erhöhen. Der<br />
Trend zur Erhöhung der eNodeB-<br />
Kanal-Dichte ist für frequenzagile<br />
Breitbandsender erforderlich.<br />
Eine allgemein einsetzbare<br />
Hardware-eNodeB-Plattform<br />
muss den LTE-Bandbereich<br />
von 450 MHz bis zu 2,2 GHz<br />
mit einer Roadmap für Band-7/<br />
Band-41-Abdeckung und bis zu<br />
100 MHz Carrier-Aggregations-<br />
Bandbreite unterstützen. Offensichtlich<br />
ist die Verwendung<br />
einer neuen Technologie erforderlich,<br />
um die Integration von<br />
mehrkanaligen, leistungsstarken<br />
Sendern in platzbeschränkten,<br />
kosten-sensiblen Anwendungen<br />
wie Remote-Radio-Einheiten,<br />
integrierten Antennen-Systemen<br />
und herkömmlichen Basis-Transceiver-Stationen<br />
zu erleichtern.<br />
Die HF-DAC-Sender-<br />
Lösung<br />
Direkte Bit-zu-HF-Konvertierung<br />
mit einem Hochgeschwindigkeits-HF-DAC<br />
ist der für<br />
eNode-Sender zur Lösung der<br />
meisten Design-Probleme erforderliche<br />
Technologiesprung.<br />
Der RF-DAC verwendet direkte<br />
digitale Synthese, so dass sich<br />
die Aufgaben und Funktionen<br />
des Quadratur-Modulators, des<br />
agilen Lokal-Oszillators und<br />
der analogen Filter in die digitale<br />
Domain verschieben lassen<br />
(Bild 3). Dies nützt die Tatsache<br />
aus, dass sich bei digitalen Prozessen<br />
- besser als bei analogen<br />
– Forderungen nach geringerer<br />
Leistungsaufnahme, höherer<br />
Geschwindigkeit, kleinerer Die-<br />
Fläche und niedrigeren Kosten<br />
erfüllen lassen.<br />
Die HF-DAC-Technologie<br />
schlägt die Brücke vom digitalen<br />
zum analogen Bereich in<br />
einem System. Ein HF-DAC<br />
wird allgemein als Mixed-<br />
Signal-Bauelement bezeichnet,<br />
das in mehrfachen Nyquist-<br />
Zonen mit Umwandlungsraten<br />
von über 1.5 Gsps arbeitet, um<br />
direkte Bit-zu-RF-Signal-Synthese<br />
durchzuführen.<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 49
LTE<br />
Bild 5: Ein Vergleich der benötigten Platinenfläche eines 2 x MIMO-Null-ZF-Senders und einem<br />
HF-DAC-Sender mit dem MAX5868. Die Abkürzungen bedeuten: AQM = analoger<br />
Quadraturmodulator; LO = lokaler Oszillator (PLL/VCO-Synthesizer); VGA = Stufe mit variabler<br />
Verstärkung; I/Q-Filter = mehrpolig. Das Diagramm ist nicht maßstabsgerecht<br />
Ein HF DAC synthetisiert Ausgangssignale<br />
bis mindestens<br />
500 MHz Signal-Bandbreite, bei<br />
Trägerfrequenzen von 2,0 GHz<br />
oder höher.<br />
Vorteile des<br />
HF-DAC-Senders<br />
Verglichen mit herkömmlichen<br />
HF-Senderarchitekturen (Bild 4)<br />
wie Null-ZF (Zero IF), komplexer<br />
und realer ZF benötigt<br />
die RF-DAC-Lösung nur eine<br />
kleinere Leiterplattenfläche<br />
(PCB) und weniger Komponenten.<br />
Sie begnügt sich mit<br />
geringerer Betriebsleistung und<br />
hat ein ausgezeichnetes dynamisches<br />
Verhalten.<br />
Im Hinblick auf die HF-Leistung<br />
bietet der HF-DAC bedeutende<br />
Vorteile gegenüber anderen<br />
Topologien. Die digitale Aufwärtskonvertierung<br />
(DUC) mit<br />
in der DDS implementierter digitaler<br />
Filterung eliminiert Verstärkungs-Phasenfehler<br />
und erzielt<br />
perfekte Trägerunterdrückung<br />
ohne LO-Übersprechen. Das<br />
Ergebnis ist eine ausgezeichnete<br />
EVM-Performance, auch<br />
wenn höherwertige Modulation<br />
wie QAM64 übertragen wird.<br />
Der Quadratur-NCO macht den<br />
HF DAC zu einem frequenzbeweglichen<br />
Sender, der über das<br />
gesamte Spektrum der LTE-Bänder<br />
abgestimmt werden kann. Da<br />
der HF DAC breitbandig und<br />
frequenzagil ist und hohe Dynamikwerte<br />
aufweist, kann ein einziges<br />
Bauelement Multicarrier-,<br />
Multiband- und Multistandard-<br />
Signale einschließlich GSM,<br />
WDMA und LTE synthetisieren.<br />
Jetzt können Designer ein<br />
vollständig digitales, Softwaredefiniertes<br />
Funkgerät verwirklichen<br />
und übereinstimmende<br />
Hardware auf vielen eNodeB-<br />
Funkplattformen einsetzen.<br />
Ein anderer Nutzen der Direktkonvertierungs-RF-DAC-Technologie<br />
ist, dass sie den Einsatz<br />
eines preiswerteren digitalen<br />
Vorverzerrungs-Monitorempfängers<br />
(DPD) ermöglicht. Makrozellen-Basisstationen<br />
nutzen<br />
DPD-Techniken zur Linearisierung<br />
von HF-Endverstärkern<br />
(PA). Das erfordert einen Empfangskanal<br />
zur Überwachung des<br />
PA-Ausgangssignals (Bild 3).<br />
Der Beobachtungsempfänger<br />
erkennt PA-Verzerrungen sofort<br />
und arbeitet mit einem Vorverzerrer<br />
(Predistorter) zusammen,<br />
um die entstehenden Intermodulations-<br />
und Nachbarkanalstörungen<br />
zu kompensieren.<br />
Typisch erfordert die DPD-<br />
Bandbreitenerweiterung, dass<br />
die Bandbreite des DPD-Überwachungsempfängers<br />
fünfmal<br />
so groß wie die Datenbandbreite<br />
sein muss. In Anwendungen mit<br />
100-MHz-CA-Applikationen<br />
(CA = Carrier Aggregation)<br />
bedeutet dies, dass die DPD-<br />
Bandbreite mindestens 500<br />
Bild 6 : Ein Träger-Aggregations-Szenario, in dem der MAX5868 HF-DAC gleichzeitig zwei 20-MHz-<br />
Teilträger mit 365 MHz Abstand synthetisiert<br />
50 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
LTE<br />
Bild 7: Das Diagramm zeigt die Maße eines aktiven Antennensystems<br />
(AAS), das aus einem Array von<br />
16 kreuzpolarisierten Antennenelementen besteht<br />
MHz betragen muss. Der Beobachtungsempfänger<br />
darf dem<br />
beobachteten Signal auch keine<br />
eigenen Störungen hinzufügen,<br />
weil sie nicht von den Signal-<br />
Beeinträchtigungen im Haupt-<br />
TX-Pfad unterschieden werden<br />
können. Infolgedessen muss der<br />
DPD-Beobachtungspfad ausgezeichnete<br />
Linearität aufweisen,<br />
was Kosten und höhere Schaltungskomplexität<br />
verursacht.<br />
Wenn andererseits der Haupt-<br />
TX-Pfad nur geringfügig beeinträchtigt<br />
ist, können die DPD-<br />
Pfadbeeinträchtigungen korrigiert<br />
werden.<br />
Wie bereits erwähnt, bewirkt<br />
der RF-DAC keinerlei Verstärkungs-<br />
oder Phasenfehler, was zu<br />
vernachlässigbaren Beeinträchtigungen<br />
des TX-Pfades führt.<br />
Deshalb kann ein preiswerter<br />
und einfacherer DPD-Empfänger,<br />
wie z.B. ein Null-ZF-Empfänger<br />
(ZIF) eingesetzt werden.<br />
Es gibt drei Gründe, warum die<br />
ZIF-Architektur preiswerter ist:<br />
(1) Quadraturdemodulation<br />
benötigt nur einen Zweikanal-<br />
High-Speed-DAC mit niedrigerer<br />
Umwandlungsrate und<br />
Basisband-Sampling, da sie nur<br />
die Hälfte der DPD-Erweiterung<br />
digitalisieren muss.<br />
(2) Da der ADC nur Basisbandsignale<br />
sampelt, erfordert er keinen<br />
Pico- oder Femto-Sekunden-<br />
Apertur-Jitter.<br />
(3) Die Basisband-I/Q-Antialias-Filter<br />
sind preiswerter- und<br />
einfacher im Design, verglichen<br />
mit ZF- oder HF-Filtern. Insgesamt<br />
verringert der RF-DAC-<br />
Sender die Anforderungen an<br />
den Signalpfad des DPD-Empfängers,<br />
wodurch Systemkosten<br />
und Entwurfskomplexität verringert<br />
werden.<br />
RF-DAC in MIMO-<br />
Anwendungen<br />
LTE Rel-8 begründetet den<br />
Support für 2x2-MIMO in den<br />
Anwender-Gerätekategorien<br />
(UE) 2 bis 4. Die UE-Kategorie<br />
gibt die Eignung der Benutzereinheit<br />
für das Erreichen einer<br />
bestimmten Datenrate an. Rel-8<br />
führte auch 4x4 MIMO ein, um<br />
eine spektrale Downlink-Effizienz<br />
von 15 Bits/s/Hz zu realisieren<br />
und eine Spitzendatenrate<br />
von 300 Mbps zu liefern. Rel-10<br />
erweiterte dies mit 8x8 MIMO,<br />
um die Effizienz auf 30 Bits/s/Hz<br />
bei 3 Gbps zu steigern. Rel-12<br />
stellt weitere Verbesserungen für<br />
MIMO-Antennendesigns vor.<br />
Die Verwendung von MIMO<br />
kann als eNodeB-Sender-<br />
Kanalmultiplikator angesehen<br />
werden. Beachten Sie auch,<br />
dass 8x8-MIMO die doppelte<br />
Funkkanaldichte gegenüber<br />
4x4-MIMO aufweist und die<br />
vierfache von 2x2-MIMO. Dies<br />
kann man als „MIMO-Multiplikatoreffekt“<br />
bezeichnen. In dem<br />
Maße, wie sich 4G-Netze entwickeln,<br />
um mehrfache Antennenkonfigurationen<br />
zu unterstützen,<br />
multipliziert sich auch<br />
die Anzahl der MIMO-Senderkanäle.<br />
Der MIMO-Multiplikator<br />
macht die Schaltungsgröße<br />
jetzt zu einem kritischen Designfaktor<br />
für eNodeB-Sender.<br />
Bild 5 vergleicht den Leiterplattenbedarf<br />
eines typischen<br />
Null-ZF-Senders mit einem<br />
HF-DAC-Sender in einer 2 x<br />
2-MIMO-Anwendung. Die HF-<br />
DAC-Anwendung ist erheblich<br />
kleiner; sie benötigt gewöhnlich<br />
60% weniger Boardfläche<br />
Bild 8: Jeder AAS-Radiotransceiver (2T2R+2DPD) darf ungefähr 130 Quadratzentimeter auf der<br />
Leiterplatte belegen<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 51
LTE<br />
und verringert gleichzeitig die<br />
Komponenten-Anzahl um 75%.<br />
Der HF-DAC ermöglicht Designern<br />
die Erhöhung der Sender-Kanaldichte,<br />
ohne dabei<br />
die Boardfläche zu vergrößern.<br />
Die geringere Komponentenanzahl<br />
reduziert außerdem die<br />
Materialkosten und die Lagergröße.<br />
Dadurch werden auch<br />
weniger Verbindungen zwischen<br />
den ICs benötigt, was wiederum<br />
das PCB-Layout erleichtert, die<br />
Möglichkeit für potentielle Fehler<br />
herabsetzt und die Time-tomarket<br />
verkürzt.<br />
Wie bereits erläutert und in<br />
Bild 5 veranschaulicht, sind<br />
die RF-DAC-Vorteile in einer<br />
2x2-MIMO-Anwendung eindrucksvoll.<br />
Der „MIMO-<br />
Multiplikatoreffekt“ in einer<br />
8x8-MIMO-Applikation verdeutlicht<br />
die beträchtlichen Vorteile<br />
der RF-DAC-Architektur.<br />
Ein RF-DAC-Sender muss nicht<br />
angepasst sein, um diese PCB-<br />
Flächenreduzierung zu errrichen,<br />
was ihn zur idealen MIMO-Senderlösung<br />
für eNodeB-Anwendungen<br />
macht.<br />
HF DAC für Downlink-<br />
Träger-Aggregation<br />
Ein einzelner HF-DAC-Sender<br />
kann fünf 20-MHz-Teilträger in<br />
einem Band oder über mehrere<br />
Bänder verteilt synthetisieren,<br />
wobei er entweder Intrabandoder<br />
Interband-CA unterstützt.<br />
Bild 6 zeigt ein 40-MHz-Interband-Rel-12<br />
CA-Szenario, in<br />
dem der HF DAC zwei Teilträger<br />
mit 20 MHz synthetisiert,<br />
einen in Band 1 (2110 MHz<br />
bis 2170 MHz) und den anderen<br />
in Band 3 (1805 MHz bis<br />
1880 MHz). In dieser CA-<br />
Anwendung synthetisiert der<br />
HF-DAC gleichzeitig Teilträger<br />
beliebig innerhalb der Band-1-<br />
(60 MHz) und Band-3-Bereiche<br />
(75 MHz). Da der HF DAC ultrabreitbandig<br />
ist, überspannt sein<br />
HF-Ausgangssignalbereich das<br />
gesamte 365-MHz-Interband<br />
von 1805 MHz bis 2170 MHz.<br />
Technische Informationen zum MAX5868<br />
Der MAX5868 ist ein interpolierender und<br />
modulierender 16-Bit/5-Gsps-Hochleistungs-HF<br />
DAC. Er kann direkt Signale mit Bandbreiten<br />
von DC bis 500 MHz bis zu Frequenzen größer<br />
als 2 GHz synthetisieren. Das Bauelement ist für<br />
Kabel- und DVB-Anwendungen optimiert und<br />
erfüllt spektrale Maskenanforderungen für eine<br />
große Reihe von Kommunikationsstandards,<br />
einschließlich EPoC, DVB-T, DVB-T2, DVB-<br />
C2, ISDB-T und DOCSIS 3.0/3.1.<br />
Auf dem Chip des MAX5868 sind ein Interpolationsfilter,<br />
ein digitaler Quadraturmodulator,<br />
ein numerisch kontrollierter Oszillator (NCO)<br />
und ein 14-Bit-RF-DAC-Kern integriert. Die<br />
benutzerkonfigurierbaren linearen 4x, 5x, 6x, 8x,<br />
10x, 12x, 16x, 20x oder 24x Phaseninterpolationsfilter<br />
reduzieren die von einen FPGA/ASIC<br />
benötigte Eingabedatenbandbreite. Der NCO<br />
erlaubt völlig agile Modulation des Eingangs-<br />
Basisbandsignals für direkte HF-Synthese.<br />
Der MAX5868 enthält eine quellensynchrone,<br />
parallele 16-Bit-LVDS-Dateneingabe-Schnittstelle.<br />
Die Eingangs-Basisband-I- und Q-Signale<br />
werden an einem für doppelte Taktrate von bis<br />
zu 1240 Gwps (620 Mwps für I und Q jeweils)<br />
konfigurierten parallelen Eingangs-Port zeitlich<br />
ineinander verschachtelt. Der Baustein akzeptiert<br />
Daten im Wort- (16 Bit), Byte- (8 Bit) oder<br />
Nibble-Modus (4 Bit). Die Eingangsdaten werden<br />
an dem mit den Daten gelieferten Datentakt<br />
ausgerichtet. Ein Eingangs-FIFO entkoppelt<br />
das Timing des Eingangsinterfaces von<br />
der DAC-Update-Clock-Domain. Außerdem<br />
sind ein Paritätseingang und ein Parity-Flag-<br />
Interruptausgang vorhanden, um die Datenintegrität<br />
sicherzustellen.<br />
Der MAX5868 Takteingang hat ein flexibles<br />
Taktinterface und akzeptiert ein differentielles<br />
Sinus- oder Rechteck-Clocksignal. Der Baustein<br />
liefert einen geteilten Referenztakt, um Synchronisation<br />
mit dem FPGA/ASIC zu ermöglichen,<br />
das seinen Eingang ansteuert. Zusätzlich stehen<br />
spezielle Eingangs- und Ausgangssignale<br />
für die Synchronisierung mehrerer Bausteine<br />
zur Verfügung.<br />
Herkömmliche Architekturen,<br />
wie die zuvor beschriebenen<br />
(d.h., ZIF, komplexe und reale<br />
IF), können dieses Breitbandleistung<br />
nicht mit einem einzelnen<br />
Sender erreichen. Zum<br />
Beispiel benötigt ein herkömmlicher<br />
Schmalband-Sender, der<br />
das nicht zusammenhängende<br />
Interband-CA-Szenario von Bild<br />
6 unterstützen soll, zwei komplette<br />
HF-Signalpfade.<br />
Jeder Signalweg enthält mehrere<br />
RF-ICs mit der erforderlichen<br />
Filterung, wobei jeder<br />
Signalweg einem individuellen<br />
Komponententräger (CC1 und<br />
CC2) zugeordnet ist. Das führt<br />
zur Verdopplung der benötigten<br />
Bauelementen und der größere<br />
PCB-Fläche. Noch aufwändiger<br />
im Design sind Lösungen mit<br />
einem konventionellen Real-IF-<br />
Breitbandsender.<br />
Bei Downlink-CA-Applikationen<br />
bietet ein Breitband-DAC-<br />
Sender folgende wichtigen<br />
System-Ebenen-Vorteile:<br />
Das IC verwendet eine differentielle Stromsteuerungsarchitektur<br />
und kann ein 0-dBm-<br />
Ausgangssignal an einer Last von 50 Ohm liefern.<br />
Beim Betrieb an Versorgungsspannungen<br />
zwischen 1 und 1,5 V verbraucht der Baustein<br />
1,5 W bei 5 Gsps. Er wird in einem kompakten,<br />
144-poligen CSBGA-Gehäuse geliefert<br />
und ist für den erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 °C bis +85 °C spezifiziert.<br />
Weitere technische Merkmale<br />
• Direkte RF-Synthese für die Datenübertragung<br />
- 4,96 Gsps DAC-Ausgangs-Aktualisierungsrate<br />
- Hochleistungs-14-Bit-RF-DAC-Kern<br />
- Digitaler Quadraturmodulator und NCO<br />
mit 1 Hz, 10 Hz, 100 Hz, 1 kHz, 10 kHz<br />
Auflösung<br />
- 4x, 5x, 6x, 8x, 10x, 12x, 16x, 20x, 24x<br />
Interpolation<br />
- 16-Bit 1240 Mwps DDR paralleler LVDS<br />
Datenbus<br />
• Hochflexibel und konfigurierbar<br />
- Datenbus mit Wort-, Byte- und Nibble-<br />
Modus<br />
- Referenz-Taktausgang für FPGA Schnittstelle<br />
- Mehrfache DAC-Synchronisation<br />
- SPI-Schnittstelle für die Konfiguration<br />
des ICs<br />
• Low Power, kompakte Abmessungen<br />
- 1,5 W bei fCLK = 5 Gsps<br />
- 10 mm x 10 mm, 144-Pin- CSBGA<br />
Anwendungen<br />
• DVB<br />
• Downstream-DOCSIS-CMTS-Modulatoren<br />
• DVB-T/DVB-T2/DVB-C2/ISDB-T-Modulatoren<br />
• Ethernet PON über Koax<br />
• LTE-Band-Abdeckung bis zu<br />
2,2 GHz<br />
• erheblich weniger ICs, keine<br />
analogen IF- oder Basisband-<br />
Filter<br />
• ein Footprint, der den kleinstmöglichen<br />
PCB-Bereich<br />
belegt.<br />
Entwurfs-Beispiel<br />
Das nachfolgende Fallstudienbeispiel<br />
stellt eine typische<br />
52 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
LTE<br />
RF-DAC-Senderanwendung<br />
in einem AAS-Design vor. Wie<br />
bereits erläutert ordnen AAS<br />
mit eingebetteter HF jedem<br />
kreuzpolarisierten Antennenelement<br />
einen Transceiver zu.<br />
Ein zweispaltiges Array mit 16<br />
neben einander angeordneten,<br />
kreuzpolarisierten Elementen<br />
enthält insgesamt 16 Zweikanal-HF-Transceiver<br />
(2T2R) mit<br />
DPD (2DPD) wie Bild 7 zeigt.<br />
Der TX-Signalweg in jedem<br />
Transceiver hat seine eigene<br />
HF-PA mit typisch 5 W, sodass<br />
das Array eine Gesamtausgangsleistung<br />
von 80 W erreicht.<br />
Eine High-Band-Antenne<br />
misst 305 mm (W) x 1270 mm<br />
(L) x 178 mm (d). Der verfügbare<br />
Bereich für die Elektronik<br />
innerhalb der Antenne ist kleiner<br />
als 2062 Quadratzentimeter.<br />
Jeder der 16 benötigten Transceiver<br />
(einschließlich Energiemanagement,<br />
allen Mess- und<br />
Kontrollfunktionen sowie HF-<br />
Duplexern), darf daher nur eine<br />
PCB-Fläche von ungefähr 130<br />
Quadratzentimetern belegen<br />
(Bild 8).<br />
D a s b e d e u t e t p r a k t i s c h ,<br />
dass ein kompletter eNodeB<br />
2T2R+2DPD-Transceiver auf<br />
die halbe Größe eines typischen<br />
Schuhkartons schrumpfen<br />
muss. Um diese Größenreduktion<br />
zu überwinden, ist<br />
kompakte HF-Integration ein<br />
Schlüssel-Design parameter bei<br />
zukünftigen Aktiven Antennen<br />
Systemen. Außerdem<br />
wird in AAS-Anwendungen<br />
die Leistungsaufnahme und<br />
die Wärmeableitung kritisch,<br />
da die Anzahl der HF-Transceiverkanäle<br />
sehr groß ist. die<br />
Antenneneinheiten nur passiv<br />
gekühlt werden und das System<br />
u.U. hohen Außentemperaturen<br />
ausgesetzt ist.<br />
Ein RF-DAC-Sender benötigt<br />
ca. 1 W weniger Leistung als<br />
herkömmliche Architekturen.<br />
Da die Antenne 32 Senderkanäle<br />
hat, ergibt sich damit insgesamt<br />
eine Einsparung von 32 W pro<br />
AAS. Diese Einsparung und<br />
die verringerte Wärmeableitung<br />
ist in mastmontierten Outdoor-<br />
AAS-Installationen wichtig,<br />
wo kompakte Größe und hohe<br />
Zuverlässigkeit kritisch sind.<br />
Bei AAS-Anwendungen erbringt<br />
der RF-DAC-Sender bedeutende<br />
Energieeinsparungen und Größenreduzierungen,<br />
liefert aber<br />
trotzdem alle vorher beschriebenen<br />
Vorteile auf Systemebene.<br />
Schlussfolgerung<br />
In den folgenden fünf Jahren<br />
wird ein exponentieller Anstieg<br />
des Volumens des mobilen<br />
Datenverkehrs und der Zahl der<br />
mobilen Breitbandnutzer erwartet.<br />
Neue bandbreitenhungrige<br />
bewegliche Dienste wie Multimediaübertragungen,<br />
HD-Video<br />
und Filesharing werden dann<br />
nach noch höheren Spitzen-<br />
Datenraten verlangen. Aber das<br />
verfügbare zelluläre Spektrum<br />
ist eine wertvolle und begrenzte<br />
Ressource, die effizient verwendet<br />
werden muss.<br />
Um langfristige Rentabilität<br />
zu sichern, werden daher die<br />
Investitionen der Service Provider<br />
vor allem im Bereich<br />
LTE-Advanced erfolgen. Die<br />
Zugriffstechnologien, die in<br />
3GPP Rel-12 umrissen werden,<br />
sprechen die Höchst datenraten,<br />
die Spektrumnutzung und die<br />
Netz-Leistungsfähigkeit an,<br />
die Provider benötigen, um den<br />
mobilen 4G-Breitbandbedarf<br />
abzudecken. Breitband-CA,<br />
AAS mit eingebetteter HF und<br />
Downlink-MIMO höherer Ordnung<br />
stellen neue Integrationsherausforderungen<br />
für eNodeB-<br />
Designer dar.<br />
Analoge HF-Integration<br />
ist unerlässlich, um die Herausforderungen<br />
der Radiointegration<br />
in 4G-Basisstationen zu<br />
überwinden. Der neue RF-DAC-<br />
Sender mit Direktkonvertierung<br />
ist eine völlig neue Technologie,<br />
die sich grundsätzlich von den<br />
herkömmlichen Lösungen unterscheidet.<br />
Verglichen mit bisherigen<br />
HF-Sendern, verringert ein<br />
RF DAC, wie der MAX5868,<br />
Systemkosten und -komplexität,<br />
belegt weniger PCB-Fläche, verbraucht<br />
eine geringere Energie<br />
und liefert Ultra-Breitband-Leistung<br />
mit LTE-Bandabdeckung<br />
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hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 53
Praxis<br />
Die Tücken passiver und aktiver Tastköpfe<br />
Tastköpfe sind tückisch,<br />
da sie schlicht und<br />
harmlos wirken,<br />
das Messergebnis<br />
aber erheblich<br />
verfälschen können.<br />
Der Beitrag erläutert<br />
die gefährlichsten<br />
Fallstricke.<br />
Sowohl passive als auch aktive<br />
Tastköpfe weisen bei Signalfrequenzen<br />
ab etwa 1 MHz Eingangsimpedanzen<br />
auf, die mehr<br />
oder weniger stark von den für<br />
DC/1 kHz geltenden Werten<br />
abweichen. Hersteller weisen<br />
leider selten darauf hin. Auch<br />
oberflächliche oder rein theoretische<br />
Darstellungen zu Tastköpfen,<br />
wie man sie etwa vielfach im<br />
Internet finden kann, übersehen<br />
dieses Problem und verstärken<br />
daher den Eindruck, dass ein<br />
solches nicht existiert. Dabei<br />
sinkt der ohmsche Eingangswiderstand<br />
eines Tastkopfes ab<br />
Bild 1: Grundaufbau eines Teilertastkopfs<br />
etwa 1 MHz nennenswert. Nur<br />
die Eingangskapazität ist nicht<br />
nennenswert frequenzabhängig.<br />
Frequenzabhängigkeit<br />
des Scope-Eingangswiderstands<br />
Bild 2: Verlauf des ohmschen Anteils an der Eingangsimpedanz<br />
dreier Teilertastköpfe<br />
Oszilloskope mit nicht besonders<br />
hoher Grenzfrequenz haben<br />
einen hochohmigen Eingang.<br />
Bei HF-Messungen mit einem<br />
solchen Oszilloskop achtet man<br />
meist nur auf dessen Grenzfrequenz<br />
bzw. Eigenanstiegszeit.<br />
Jedoch muss bei Messungen an<br />
mittel- und hochohmigen Punkten<br />
auch die Frequenzabhängigkeit<br />
des ohmschen Anteils am<br />
Eingangswiderstand des Scopes<br />
beachtet werden. Kein Wunder,<br />
dass sie meist komplett übersehen<br />
wird: Zu der verbreiteten<br />
Angabe „1 MOhm parallel zu<br />
25 pF“ findet man keine Einschränkung<br />
in Bezug auf die<br />
Einsatzfrequenz.<br />
Ursache des mit der Frequenz<br />
nachlassenden ohmschen Werts<br />
ist die Güte der parallelen Kapazität,<br />
wobei zwei „Wirkmechanismen“<br />
zu nennen sind:<br />
• Die Güte eines Kondensators<br />
fällt in der Regel mit der<br />
Frequenz.<br />
• Der sich aus der Güte ergebende<br />
Verlustwiderstand ist<br />
indirekt proportional zum<br />
Blindwiderstand des Kondensators<br />
und somit zur Frequenz.<br />
Um das besser zu verstehen, sei<br />
ein typischer keramischer Kondensator<br />
betrachtet. Seine Güte<br />
(Q) bei 1 MHz sei 6000, bei<br />
10 MHz jedoch nur 3000. Für<br />
30 pF ergeben sich als Blindwiderstände<br />
(X C ) bei 1 MHz<br />
-5,3 kOhm und bei 10 MHz<br />
-530 Ohm. Daraus erhalten wir<br />
nun durch Multiplizieren von<br />
Q mit dem Betrag von XC die<br />
(parallelen) Verlustwiderstände:<br />
bei 1 MHz etwa 32 MOhm und<br />
bei 10 MHz etwa 1,6 MOhm.<br />
Bei 1 MHz ist somit noch der<br />
ohmsche Anteil von 1 MOhm<br />
dominant, bei 10 MHz hingegen<br />
beträgt nun der gesamte ohmsche<br />
Parallelwiderstand nur noch rund<br />
600 kOhm (1 MOhm parallel zu<br />
1,6 MOhm).<br />
Das gilt für Direktanschluss der<br />
Quelle an die Scope-Eingangsbuchse<br />
und ist daher praktisch<br />
oft noch nicht die ganze Wahrheit.<br />
Denn oft wird ein passiver<br />
Tastkopf 1:1 oder 1:10 benutzt,<br />
wobei man sich meist vorstellt,<br />
dass ersterer zwar die Parallelkapazität<br />
erhöht, sonst aber keine<br />
negativen Auswirkungen hat und<br />
dass zweiter die Belastung des<br />
Messobjekts senkt. Dies sind oft<br />
Trugschlüsse.<br />
Passiver 1:1-Tastkopf<br />
Er erhöht die bezüglich Güte<br />
nicht ideale Parallelkapazität<br />
nennenswert. Angenommen<br />
sei ein 50 cm langer Tastkopf;<br />
dann lässt sich dessen Kapazität<br />
mit ebenfalls 30 pF veranschlagen.<br />
Der gesamte Blindwiderstand<br />
bei 1 (10) MOhm ist<br />
nun -5,3 kOhm/2 = 2,65 kOhm<br />
(560 Ohm/2 = 265 Ohm). Mit<br />
obigen Güten errechnen sich<br />
Verlustwiderstände von etwa 16<br />
bzw. 0,8 MOhm. Die wirksamen<br />
ohmschen Gesamtwiderstände<br />
sinken auf 941 bzw. 444 kOhm.<br />
Passiver 1:10-Tastkopf<br />
Ein oft benutzter Zusatz ist der<br />
passive Teilertastkopf 1:10.<br />
Denn da die Scopes recht empfindlich<br />
sind, bereitet die Spannungsteilung<br />
meist keine Probleme.<br />
Das Schaltungsprinzip<br />
zeigt Bild 1 – ein frequenzkompensierter<br />
Spannungsteiler.<br />
So ein Tastkopf verspricht auf<br />
den ersten Blick einen kapazitätsarmen<br />
und sehr hochohmigen<br />
Eingang und damit die problemlose<br />
Lösung vieler Messaufgaben.<br />
In Wirklichkeit werden<br />
die Anwendungsmöglichkeiten<br />
jedoch von nicht sofort erkennbaren<br />
negativen Eigenheiten<br />
überschattet. Weder Hersteller<br />
noch Fachbücher weisen ausreichend<br />
auf die Tücken der<br />
1:10-Teiler hin, sondern stellen<br />
dieses Zubehör leider oft nur als<br />
vorteilhaft dar. Der Grundtenor<br />
entspricht folgendem Zitat aus<br />
diskret verschwiegener Quelle:<br />
„Für einwandfreie Anzeigeergebnisse<br />
bei hochohmigeren<br />
Messspannungsquellen und<br />
höheren Frequenzen werden vorzugsweise<br />
Tastköpfe eingesetzt.<br />
54 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
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Praxis<br />
Bild 3: Grenzfrequenz und Anstiegszeit<br />
Durch die Reihenschaltung der<br />
Widerstände ergibt sich ein<br />
gesamter Eingangswiderstand<br />
von 10 MOhm für die Messspannungsquelle.<br />
Die Eingangskapazität<br />
von 15 pF des Messverstärkers<br />
wird ... auf ein Zehntel,<br />
also 1,5 pF, reduziert.“ Doch das<br />
stimmt bei Frequenzen ab etwa<br />
1 MHz auf keinen Fall, denn hier<br />
machen sich die beim Scope-<br />
Eingang erläuterten negativen<br />
„Wirkmechanismen“ auf Basis<br />
der Kondensatorgüte noch drastischer<br />
bemerkbar.<br />
Zur Eingangskapazität des Oszilloskops<br />
(etwa 15 pF bei hochwertigen,<br />
etwa 30 pF bei preiswerten<br />
Geräten) gesellt sich noch<br />
die Tastkopf-Kabelkapazität von<br />
z.B. 50 pF hinzu. Das bedeutet<br />
insgesamt ungefähr 70 pF, und<br />
daraus resultieren etwa 6,7 pF<br />
parallel zu den 9 MOhm im Tastkopf,<br />
denn die Produkte aus den<br />
beiden ohmschen Widerständen<br />
und den ihnen parallelliegenden<br />
Kapazitäten (die Zeitkonstanten)<br />
müssen gleich sein:<br />
1 MOhm x 60 pF =<br />
9 MOhm x 6,7 pF = 60 µs<br />
Das würde etwa 6 pF Eingangskapazität<br />
bedeuten (6,7 pF in<br />
Reihe mit 60 pF). Doch ein<br />
solcher Tastkopf hat ein mehr<br />
oder weniger gut schirmendes<br />
Gehäuse und damit eine Streukapazität<br />
zwischen Tastspitze<br />
und Masse. Daher begegnet<br />
man in der Praxis Werten zwischen<br />
8 und 16 pF. Grob ausgedrückt:<br />
Gegenüber der Scope-<br />
Eingangskapazität wurde lediglich<br />
halbiert.<br />
Die größte negative Überraschung<br />
dürfte das steile Absinken<br />
des ohmschen Eingangswiderstands<br />
mit der Frequenz<br />
sein. In Bild 2 ist dies für<br />
drei verschiedene 1:10-Tastköpfe<br />
dargestellt. Die Ursache<br />
liegt im Wesentlichen im<br />
Verlust(widerstand) des kleinen<br />
Kondensators parallel zum<br />
9-MOhm-Widerstand (Trimmer).<br />
Der Abfall ist aus den beiden<br />
bereits genannten Ursachen<br />
drastisch. Obwohl die Kapazität<br />
hier recht klein ist, wird der Verlustwiderstand<br />
schon ab etwa<br />
100 kHz relevant.<br />
Angenommen seien 10 pF<br />
Eingangskapazität. Deren X C<br />
bei 1 (10) MHz ist -16 (-1,6)<br />
kOhm. Mit den obigen Güten<br />
von 6000 bzw. 3000 folgen<br />
die (parallelen) Verlustwiderstände<br />
bei 1 (10) MHz von etwa<br />
96 (4,8) MOhm. Bei 1 MHz ist<br />
somit noch der 9-MOhm-Widerstand<br />
im Teiler dominant. Bei<br />
10 MHz hingegen beträgt nun<br />
der gesamte ohmsche Vorwiderstand<br />
nur noch rund 3 MOhm.<br />
In der Tastkopfpraxis sieht die<br />
Sache noch viel schlimmer aus:<br />
Die drei Tastköpfe weisen bei<br />
Bild 4: Umschaltbarer passiver Tastkopf<br />
10 MHz nur ungefähr 700, 150<br />
und 40 kOhm auf. Ursache sind<br />
deutlich niedriger Güten als 3000<br />
(vermutlich durch das Kabel).<br />
Die zitierte Aussage verliert<br />
also je nach Tastkopfqualität und<br />
zulässiger Toleranz bereits ab<br />
einigen 100 kHz ihre Gültigkeit.<br />
Teilerfaktor über der<br />
Frequenz<br />
Es wurde gezeigt, dass die Kombination<br />
1:10-Tastkopf/Scope<br />
bereits ab mehreren 100 kHz kritisch<br />
wird. Daher stellt sich die<br />
Frage, wie der Teilerfaktor von<br />
der Frequenz abhängt. Bei deren<br />
Beantwortung darf man nicht<br />
das dem Scope-Eingang parallel<br />
liegende Tastkopfkabel vergessen.<br />
Dieses bewirkt nämlich,<br />
dass nun für die beiden in Reihe<br />
liegenden RC-Kombinationen<br />
• 9 MOhm parallel Trimmer und<br />
• 1 MOhm parallel 15 oder<br />
30 pF plus Kabelkapazität<br />
Bild 5: Tastkopf mit Abgleichmöglichkeit mittels 1-kHz- (LF) und<br />
1-MHz-Rechtecksignal (RF)<br />
ein ähnliches Verhalten angenommen<br />
werden kann. Wäre<br />
das Verhalten exakt gleich, so<br />
würde der Teiler bei jeder Frequenz<br />
1:10 teilen. Daher ist hier<br />
praktisch nur ein geringer Messfehler<br />
zu befürchten. Dies belegen<br />
auch Versuchsmessungen.<br />
Hauptsächlich störend ist somit<br />
nur das starke Absinken des<br />
ohmschen Anteils am Eingangswiderstand.<br />
Die Frequenzabhängigkeit<br />
des Teilerfaktors bleibt<br />
jedoch in vertretbaren bzw.<br />
engen Grenzen, insbesondere<br />
wenn der Tastkopf spezielles<br />
Zubehör des Scopes ist.<br />
Harmonieren jedoch die Kapazitäten<br />
nicht, setzt die Kapazitätsabhängigkeit<br />
des Teilerfaktors<br />
schon bei unvermutet niedriger<br />
Frequenz ein. Als Grenze<br />
zwischen ohmscher und kapazitiver<br />
Teilung sieht man die so<br />
genannte Übergangsfrequenz<br />
(von ohmscher zu kapazitiver<br />
Teilung) an. Diese erhält man,<br />
indem man 0,159 durch die Teilerzeitkonstante<br />
teilt. Mit obigen<br />
60 µs = 0,06 ms folgt:<br />
0,159/0,06 ms = 2,65 kHz<br />
Folglich muss so ein Tastkopf<br />
auch für Messungen im Audiobereich<br />
exakt abgeglichen sein.<br />
Dieser Abgleich mithilfe eines<br />
oft vom Scope selbst bereitgestellten<br />
Rechtecksignals wird<br />
in der Literatur ausführlich dargestellt<br />
und ist dem erfahrenen<br />
Praktiker gut bekannt: Das<br />
„Dach” der Impulse am Scope-<br />
Eingang muss möglichst ideal<br />
sein. Ein wichtiges Tastkopf-<br />
Kennzeichen ist sein Kompen-<br />
56 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Praxis<br />
Bild 6: Schaltung eines 1:10-Tastkopfs von Tektronix<br />
sationsbereich, d.h. der Bereich,<br />
in dem die Scope-Eingangskapazität<br />
liegen darf, damit sich<br />
dieses Ziel erreichen lässt.<br />
Grenzfrequenz und<br />
Anstiegszeit mit<br />
Tastkopf<br />
Kombiniert man einem Verstärker<br />
mit einem weiteren Vierpol,<br />
z.B. einem Tastkopf, so<br />
liegt die neue Grenzfrequenz<br />
unter der Grenzfrequenz beider<br />
Vierpole. Man sollte sie mithilfe<br />
eines durchstimmbaren<br />
HF-Signalgenerators ermitteln.<br />
Der Tastkopf wird dabei direkt<br />
an den Ausgang des Generators<br />
gelegt. Dieser Test lässt übrigens<br />
oft auch erkennen, ob der Teiler<br />
über- oder unterkompensiert ist.<br />
Im ersten Fall (Trimmerkapazität<br />
zu groß) kann die Gesamtbandbreite<br />
größer als die Bandbreite<br />
des Oszilloskops allein sein. Die<br />
Bandbreite üblicher 1:10-Teiler<br />
liegt im Bereich 100 bis<br />
450 MHz.<br />
Gibt man an den Eingang eines<br />
Oszilloskops eine ideale Flanke,<br />
so stellt das Oszilloskop diese<br />
nicht entsprechend dar. Das<br />
gilt noch mehr für den Betrieb<br />
mit Tastkopf. Die Zeit, in der<br />
eine Flanke von 10 % auf 90 %<br />
gestiegen ist, bezeichnet man als<br />
Anstiegszeit t r , und es gilt mit der<br />
oberen -3-dB-Grenzfrequenz f G<br />
des Vierpols:<br />
tr = 0,35/fG<br />
Bild 3 bringt dies grafisch.<br />
Besonders in der heutigen Zeit<br />
Bild 7: Starkes Überschwingen durch ungünstigen<br />
Masseanschluss (ganz oben) im Vergleich zu relativ guten<br />
Anschlüssen (Quelle: [3])<br />
der Highspeed-Digitaltechnik<br />
sollte man die „Trägheit“ seines<br />
Oszilloskops mit und ohne Tastkopf<br />
kennen. Ein 50-MHz-Typ<br />
schafft es also beispielsweise<br />
nur, Flanken mit einer Anstiegszeit<br />
über 7 ns richtig darzustellen.<br />
Jede schnellere Flanke<br />
wird als 7-ns-Flanke dargestellt,<br />
wobei es bei schmalen Impulsen<br />
zu einem beträchtlichen Amplitudenfehler<br />
kommen kann. Ein<br />
passender Tastkopf verschärft<br />
das Problem zum Glück kaum.<br />
Das hat zwei Gründe:<br />
• Seine Grenzfrequenz ist in<br />
der Regel deutlich höher als<br />
die des Scopes.<br />
• Die gesamte Anstiegszeit<br />
errechnet sich nach folgender<br />
Formel:<br />
t r<br />
2<br />
= t r1<br />
2<br />
+ t r2<br />
2<br />
Ein 100-MHz-Tastkopf vor<br />
einem 50-MHz-Scope führt<br />
somit auf 7,8 ns.<br />
Zur Korrektur der Anstiegszeit<br />
rechnet man:<br />
2 2 2<br />
t r Signal = t r mess - t r Scope<br />
t r Signal ... Anstiegszeit des gemessenen<br />
Signals<br />
t r mess ... gemessene (abgelesene)<br />
Anstiegszeit<br />
t r Scope ... Anstiegszeit des Oszilloskops<br />
(0,35/f G )<br />
Wirklich problematisch wird es<br />
nur bei stark nichtsinusförmigen<br />
Signalen, weil diese mehr und<br />
mehr sinusförmig (also verzerrt)<br />
abgebildet werden, je größer<br />
das Verhältnis Signalfrequenz<br />
zu Scope-Grenzfrequenz wird.<br />
Praktische Tastköpfe<br />
Es ist relativ unkompliziert,<br />
einen Tastkopf zu bauen, der<br />
sich auf 1:1 und 1:10 einstellen<br />
lässt (Bild 4). Es genügt ja ein<br />
Schalter über dem hochohmigen<br />
Widerstand. In der Praxis sieht<br />
man auch zusätzliche Abgleichelemente<br />
vor. So besitzt der in<br />
Bild 5 gezeigte Tastkopf neben<br />
dem Trimmer direkt im Kopf<br />
noch einen in einer kleinen Box<br />
vor dem Messgerät. Erster dient<br />
dem Abgleich besonders für<br />
niedrige Frequenzen (LF), zweiter<br />
dem Abgleich für hohe Frequenzen<br />
(RF). In der Schaltung,<br />
welche Bild 6 zeigt, erfolgt der<br />
Abgleich mit zwei Widerstandstrimmern<br />
(R2 und R3) und dem<br />
Trimmer C2.<br />
Die Leitungslänge<br />
Da die Kapazität der Leitung<br />
des passiven Tastkopfes direkt<br />
(1:1-Tastkopf) oder indirekt<br />
(1:10-Tastkopf) die Eingangskapazität<br />
des Tastkopfes bestimmt,<br />
sollte die Leitung nicht länger<br />
als nötig sein. Es lohnt sich, für<br />
verschiedene Messungen Tastköpfe<br />
mit verschieden langen<br />
Leitungen vorrätig zu haben.<br />
Auch eine Kapazität stellt eine<br />
Belastung dar, da sie zwar keine<br />
Leistung verbraucht (in Wärme<br />
umwandelt), aber einen zum<br />
Betrag des Blindwiderstands<br />
indirekt proportionalen Strom<br />
hervorruft. Weiter wirkt eine<br />
Messgeräte-Eingangskapazität<br />
im HF-Bereich verstimmend,<br />
falls an Schwingkreisen oder<br />
Filtern gemessen wird. Mehr<br />
noch: Oft stört die Induktivität<br />
der Leiter auf der Tastkopfseite<br />
(Signalleitung und Masseleitung<br />
des Prüflings plus Masseleitung<br />
des Tastkopfs). Zusammen mit<br />
der Eingangskapazität des Tastkopfs<br />
bildet diese Induktivität<br />
einen Serienschwingkreis, dessen<br />
Resonanz sich als störender<br />
Überschwinger im Schirmbild<br />
zeigen kann (Bild 7). Man sollte<br />
daher immer so nahe wie möglich<br />
am Messpunkt ansetzen.<br />
Jede Tastkopfleitung kann hingegen<br />
als homogen angesehen wer-<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 57
Praxis<br />
Bild 8: Die Eingangsimpedanz des aktiven Tastkopfs N2795A von<br />
Agilent sinkt ab 100 kHz (blau Simulation, rot gemessen)<br />
den. Eine solche Leitung wird<br />
daher lediglich durch einen Wellenwiderstand<br />
und eine Dämpfung<br />
gekennzeichnet. Eine Resonanz<br />
mit der Scope-Eingangskapazität<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Spannungsfestigkeit<br />
mit 1:10-Tastkopf<br />
Ein Neuntel der Eingangsspannung<br />
fällt am Trimmer ab, dessen<br />
Spannungsfestigkeit somit<br />
die Spannungsfestigkeit des<br />
Tastkopfs bestimmt. Diese kann<br />
aber geringer sein als der zehnfache<br />
Wert für das Oszilloskop.<br />
Doch das ist längst noch nicht<br />
alles: Die zulässige Spannung an<br />
Kondensatoren und somit Tastköpfen<br />
ist auch stark von der<br />
Frequenz abhängig, wie es ein<br />
Diagramm im Datenblatt darstellen<br />
sollte. Es gibt nämlich drei<br />
Frequenzbereiche mit eigenen<br />
Ursachen für die Begrenzung,<br />
nämlich Spannungsfestigkeit<br />
(Überschlagsfestigkeit), Leistung<br />
(Wärmeresistenz) und<br />
Strom (Leiterquerschnitt).<br />
Gegenüber der pauschalen Aussage,<br />
an den Tastkopf könne eine<br />
zehnmal höhere Spannung gelegt<br />
werden als an das Oszilloskop,<br />
ist folglich Skepsis angebracht.<br />
In der Regel wird die Spannungsfestigkeit<br />
über die Spitzenspannung<br />
definiert. Üblich<br />
sind 500 oder 600 V für niedrige<br />
Frequenzen.<br />
und Ausgangsspannung auch<br />
immer exakt in Phase. Falsch ist<br />
die Annahme, der Phasenfehler<br />
bei Über- oder Unterkompensation<br />
würde mit der Frequenz<br />
zunehmen – so wie sich etwa<br />
die Phasenverschiebung eines<br />
RC-Glieds mit der Frequenz<br />
immer mehr 90° annähert. Im<br />
Gegensatz zu solchen Vierpolen<br />
erreicht der Phasenfehler eines<br />
Teilertastkopfs bei der Übertragungsfrequenz<br />
sein Maximum,<br />
um danach wieder abzufallen.<br />
Praktisch spielt das „Problem<br />
Phasenfehler“ daher kaum eine<br />
Rolle.<br />
Aktive Tastköpfe<br />
Die aktiven Probes eliminieren<br />
das Problem der Zuleitung<br />
zum Messgerät, da sie wie Puffer<br />
wirken. Aktive Tastköpfe<br />
haben daher eine sehr geringe<br />
Eingangskapazität von z.B. nur<br />
1,5 pF. Hinzu kommt, dass hohe<br />
Bandbreiten (über 1 GHz) möglich<br />
sind. Man ist daher gern<br />
bereit, den recht hohen Anschaffungspreis<br />
zu zahlen.<br />
Die Spannungsverstärkung ist 1;<br />
mehr wird auch nicht benötigt,<br />
denn das Oszilloskop ist empfindlich<br />
genug. Doch bezüglich<br />
Eingangsimpedanz ähnelt das<br />
Verhalten im HF-Bereich dem<br />
passiver Tastköpfe. Grundsätzlich<br />
also auch hier das Problem<br />
des mit der Frequenz fallenden<br />
Eingangswiderstands, wie es<br />
Bild 8 beispielhaft zeigt. Da das<br />
aktive Bauelement im Eingang<br />
jedoch eine Vorspannung benötigt,<br />
sind hier Querwiderstände<br />
unvermeidlich, sodass auch bei<br />
niedrigen Frequenzen Werte über<br />
1 MOhm kaum erreicht werden<br />
(Bild 9). Setzt man gleich deutlich<br />
niedriger an, so gelingt es<br />
natürlich, den relativ niedrigen<br />
DC-Wert dann auch für Frequenzen<br />
bis z.B. 5 MHz recht<br />
konstant zu halten, wie das etwa<br />
bei einigen Hameg-Tastköpfen<br />
der Fall ist. Neue technische<br />
Möglichkeiten können die Breitbandverstärker<br />
in aktiven Tastköpfen<br />
nicht erschließen [4];<br />
sie sind ähnlich wie Scope-Eingangsverstärker<br />
geschaltet, setzen<br />
z.B. auf einen Sperrschicht-<br />
FET in Source-Schaltung. Was<br />
von dessen Eingangsimpedanz<br />
zu erwarten ist, zeigt beispielhaft<br />
Bild 10. Addiert man die Werte<br />
für eine Frequenz quadratisch,<br />
erhält man den Leitwert der Eingangsimpedanz.<br />
Jedoch entstehen gegenüber passiven<br />
Probes auch neue Schwierigkeiten.<br />
So ist der Eingang<br />
empfindlich gegen Überlastung,<br />
und über die Netzstromversorgung<br />
kann eine Masseschleife<br />
entstehen. Weiterhin ist im<br />
Gegensatz zum zulässigen Eingangsspannungsbereich<br />
(als<br />
Effektivwert oder +/-Spitzenwert<br />
angegeben) nur der deutlich<br />
kleinere lineare Bereich<br />
(meist als +/-Spitzenwert angegeben)<br />
für präzise Messungen<br />
geeignet. Die hohe Bandbreite<br />
wird schnell durch kleine Leitungslängen<br />
(Induktivitäten)<br />
zum eigentlichen Messpunkt<br />
hin eingeschränkt (Bild 11). Und<br />
schließlich: Der Eingang ist nur<br />
bestimmungsgemäß geschützt,<br />
wenn am Tastkopf die Betriebsspannung<br />
anliegt.<br />
Beim Einsatz von aktiven Probes<br />
muss man wie bei den passiven<br />
Tastköpfen auf die Harmonie<br />
zwischen Scope und Vorsatz<br />
achten. Auch hier ist bei hohen<br />
Frequenzen der ohmsche Anteil<br />
an der Eingangsimpedanz zu<br />
beachten; ein Aufsteck-Teiler<br />
bewirkt diesbezüglich aber oft<br />
Wunder, da es durch das direkte<br />
Aufstecken keine störende<br />
Kabelkapazität mehr gibt, siehe<br />
Bild 12. Erst teilen und dann die<br />
Impedanz wandeln, macht hier<br />
wirklich Sinn.<br />
Fazit<br />
Was im Gleichspannungsbereich<br />
für ein einfaches Multimeter<br />
kein Problem darstellt,<br />
nämlich ein sehr hochohmiger<br />
Eingang, ist im Hochfrequenzbereich<br />
nur schwer möglich. Wir<br />
haben das Frequenzverhalten<br />
des ohmschen Eingangswiderstands<br />
sorgfältig untersucht und<br />
exemplarisch für drei passive<br />
Tastköpfe dargestellt sowie den<br />
Verlauf der Eingangsimpedanz<br />
eines aktiven 1-GHz-Tastkopfs<br />
gesehen.<br />
All das lehrt: Passive und aktive<br />
Tastköpfe müssen mit Verstand<br />
eingesetzt werden. Daher sollte<br />
man seinen Teiler gut kennen.<br />
Leider halten sich die meisten<br />
Hersteller mit der Darstellung<br />
der Eingangsimpedanz über der<br />
Frequenz sehr zurück, sowohl<br />
bei passiven als auch bei aktiven<br />
Tastköpfen. Eine eigene Ermittlung<br />
ist recht aufwändig. Man<br />
kann z.B. die Güte eines LC-<br />
Kreises zunächst in Serienresonanz<br />
und damit recht unabhängig<br />
von der Belastung, also<br />
recht genau bei verschiedenen<br />
Frequenzen ermitteln. Dann<br />
misst man die Güte in Parallelresonanz<br />
mit dem Tastkopf. Durch<br />
Der Phasengang<br />
Nur bei einem exakt abgeglichenen<br />
Tastkopf liegen Ein-<br />
Bild 9: Darstellung allgemeiner Tastkopfdaten im Beitrag „Thema Tastkopf“ aus dem Internet<br />
58 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
Praxis<br />
nur -16 kOhm Blindwiderstand,<br />
über den dann der von 1 MOhm<br />
deutlich abweichende ohmsche<br />
Anteil der Scope-Eingangsimpedanz<br />
am Messpunkt liegt.<br />
FS<br />
Quellen:<br />
Bild 10: Frequenzabhängigkeit des Blindleitwerts und des<br />
ohmschem Leitwerts (entsprechender Widerstand z.B. 50 kOhm<br />
bei 20 MHz und 2,5 kOhm bei 100 MHz) in der Eingangsimpedanz<br />
des modernen S-FETs BF862 in Sorce-Schaltung<br />
die mit steigender Frequenz nun<br />
stark zunehmende Belastung<br />
ergeben sich niedrigere Werte<br />
als zuvor. Nun kann man auf die<br />
Belastung zurückrechnen. Aus<br />
dem gesamten parallelen Verlustwiderstand<br />
eliminiert man<br />
Bild 12: Ohmscher Anteil (obere Linie) und kapazitiver Blindanteil<br />
am Eingangswiderstand des aktiven Teilers P 6201 ohne (links)<br />
und mit (rechts) Aufsteckteiler. Bei 1 GHz beträgt R p 20 bzw.<br />
250 Ohm – ein beeindruckender Unterschied.<br />
Bild 11: Anschauliche<br />
Darstellung der Wirkung der<br />
Leitungslänge zum Messpunkt<br />
(Quelle: [5])<br />
den Lastwiderstand, also den<br />
ohmschen Eingangswiderstand<br />
des Teilers. Der Verlustwiderstand<br />
des Kreises ist ja durch<br />
die unverfälschte Messung in<br />
Serienresonanz bekannt. Man<br />
kann bei Vorhandensein entsprechenden<br />
Equipments auch<br />
eine Eingangsimpedanzmessung<br />
vornehmen und den kapazitiven<br />
Anteil herausrechnen.<br />
Tastköpfe mögen zwar tückisch<br />
sein, haben aber dennoch ihre<br />
Berechtigung. Denn der Direktanschluss<br />
ans Oszilloskop ist<br />
ebenso wie der (vermeintlich<br />
„lose“) Anschluss lediglich über<br />
eine kleine Koppelkapazität kein<br />
brauchbarer Weg: Auch ein 1-pF-<br />
Kondensator hat bei 10 MHz<br />
[1] H. Schreiber: HF-Millivoltmeter<br />
für den Bereich 50 kHz<br />
bis 50 MHz, Funk-Technik 11/77<br />
[2] Dr. C. Paul: gemessene<br />
Hameg-Tastkopf-Daten, E-Mail<br />
vom 11.2.2005 an Autor<br />
[3] Hameg: Zubehör – Messfehlerminimierung<br />
durch richtigen<br />
Einsatz von passenden Tastköpfen<br />
(Internet)<br />
[4] Jae-Yong Chang, Agilent<br />
Technologies: Design How-To<br />
Active probes: Why they are<br />
worth buying (Internet)<br />
[5] Jae-Yong Chang, Kenny<br />
Johnson und Peter Kasenbacher:<br />
Messen mit dem Oszilloskop:<br />
Der richtige Tastkopf (Internet)<br />
Teiler-Tastkopf-Tipps<br />
1. Eine praktisch wertvolle Information ist der Verlauf des<br />
ohmschen Anteils über der Frequenz. Liefert der Hersteller<br />
diese Information nicht, sollte man den ohmschen Anteil<br />
zumindest abschätzen oder selbst ermitteln.<br />
2. Die Bandbreite des Tastkopfs sollte mindestens dreimal so<br />
hoch sein wie die des Scopes. (Einige Hersteller geben die<br />
Systembandbreite Tastkopf/Scope an, das ist praxisgerecht.)<br />
3. Beim „Umstieg“ auf ein anderes Oszilloskop und grundsätzlich<br />
nach einigen Monaten sollte neu abgeglichen werden.<br />
Tausch zwischen den Kanälen eines Geräts ist hingegen<br />
bedenkenlos möglich.<br />
4. Bei modular aufgebauten Tastköpfen darf man keinesfalls<br />
die Kabel und die zugehörigen Kompensationseinheiten vertauschen.<br />
5. Tastköpfe mit „langer Leitung“ sind möglichst zu vermeiden.<br />
Oft gelingt das Messen auch mit einem Tastkopf mit<br />
kurzem Kabel, wenn man Messobjekt und Scope räumlich<br />
konsequent zusammenbringt.<br />
6. Ein ungünstiger Masseanschluss führt zu (mitunter enormen)<br />
Verzerrungen und/oder Störeinkopplungen. Statt einer Krokoklemme<br />
bemühe man die mitgelieferten Masseschuhe. Tastkopfbuchsen<br />
haben sich als sehr gut brauchbar erwiesen.<br />
7. Bevor man überhaupt misst, suche man den optimalen<br />
Mess- und Massepunkt in der Schaltung.<br />
8. Bei Gütemessungen an Spulen/Parallelschwingkreisen sind<br />
die Reduktionskurven für Spannung und ohmschen Widerstand<br />
zu beachten. Der Tastkopf muss hier (kapazitiv oder<br />
induktiv und so konsequent wie möglich) angezapft angeschlossen<br />
werden.<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 59
Application<br />
A Simulation-Based Flow for Broadband GaN<br />
Power Amplifier Design<br />
This application<br />
note demonstrates<br />
a simulation-based<br />
methodology for<br />
broadband power<br />
amplifier (PA) design<br />
using load-line, loadpull,<br />
and real-frequency<br />
synthesis techniques.<br />
Thanks to Ivan Boshnakov,<br />
ETL Systems Ltd., Malcolm<br />
Edwards, AWR Group, NI, and<br />
Larry Dunleavy and Isabella<br />
Delgado, Modelithics Inc.<br />
for their contributions to this<br />
application note<br />
Figure 1: Initial load-line analysis and harmonic impedance tuning. Left side is the schematic to bias<br />
and stabilize transistor and right is the IV curve simulation schematic.<br />
The design highlighted in this<br />
application note is a Class<br />
F amplifier created using<br />
the Qorvo 30 W gallium<br />
nitride (GaN) high electron<br />
mobility transistor (HEMT)<br />
T2G6003028-FL. Goals for this<br />
design included a minimum output<br />
power of 25 W, bandwidth of<br />
1.8 to 2.2 GHz, and maximum<br />
power-added efficiency (PAE).<br />
The design procedure was performed<br />
using the Modelithics<br />
GaN HEMT nonlinear model for<br />
the Qorvo transistor in conjunction<br />
with NI AWR Design Environment,<br />
inclusive of Microwave<br />
Office circuit design software,<br />
Modelithics Microwave Global<br />
Models, and the AMPSA Amplifier<br />
Design Wizard (ADW).<br />
Design Overview<br />
The design for this PA began<br />
with measurements of the voltage<br />
and current at the drainsource<br />
intrinsic current generator<br />
within Microwave Office. The<br />
near optimum load line, terminating<br />
impedances at the fundamental<br />
frequency, and impedances<br />
at harmonic frequencies<br />
for a single-drive frequency were<br />
located for the required mode of<br />
operation. The impedance regions<br />
were then extracted using<br />
load-pull simulations. Using<br />
ADW with Microwave Office<br />
software, the real-frequency synthesis<br />
of the matching networks<br />
was quickly realized simultaneously<br />
for the fundamental and<br />
harmonic impedances across<br />
a wide bandwidth. These fully<br />
laid-out matching networks were<br />
then exported to Microwave<br />
Office software for the remainder<br />
of the design optimization,<br />
Figure 2: Final results of tuning with IV curves with dynamic load<br />
line superimposed<br />
60 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 6: Load-pull simulation schematic<br />
Figure 3: Smith chart view of<br />
the fundamental and harmonic<br />
impedances of the output tuner<br />
nonlinear analysis, and electromagnetic<br />
(EM) simulation.<br />
Design Process<br />
To begin the design process, a<br />
schematic was created to bias<br />
and stabilize the transistor. Once<br />
the conditions required for stability<br />
and biasing were established,<br />
the initial load-line analysis<br />
and harmonic-impedance tuning<br />
could be performed, as shown<br />
in Figure 1.<br />
Initial Load-Line and<br />
Harmonic Impedance<br />
Tuning<br />
First, a line was drawn on top<br />
of the IV curves to approximate<br />
the near-optimum load line for<br />
the fundamental frequency (the<br />
maximum swing of the RF voltage<br />
and current before hard clipping<br />
occurs). A dynamic load<br />
line was defined using meters<br />
located within the model to<br />
monitor the intrinsic drain voltage<br />
and current and superimposed<br />
on the IV curves by the IV<br />
dynamic load line (DLL) measurement.<br />
It was then tuned to<br />
be a straight line and parallel to<br />
the drawn line.<br />
The tuning at a chosen frequency<br />
was performed by tuning the<br />
magnitude and phase of the output<br />
tuner impedances. At this<br />
stage, the harmonic balance<br />
(HB) simulation was limited<br />
to just a single harmonic – the<br />
fundamental frequency. Additionally,<br />
the harmonic impedances<br />
of the output tuner and all the<br />
impedances of the input tuner<br />
were set to 50 ohms. The final<br />
results of this load-line tuning<br />
can be seen in Figure 2.<br />
Once the impedance of the fundamental<br />
frequency was determined,<br />
the second and the third<br />
harmonic impedances presented<br />
to the intrinsic drain were tuned<br />
according to the desired mode<br />
of operation. In the case of this<br />
application note, Class-F operation<br />
was desired, meaning that<br />
the second harmonic impedance<br />
was tuned to a short circuit and<br />
the third harmonic impedance<br />
was tuned to an open circuit, as<br />
shown in Figure 3.<br />
The fundamental impedance of<br />
the input tuner was then set to be<br />
a conjugate match to the S11 of<br />
the transistor and stability/bias<br />
network. This would provide<br />
the best match, and, therefore,<br />
maximum gain. The harmonic<br />
impedances of the input tuner<br />
were set to 50 ohms.<br />
Once all of the impedances were<br />
tuned, a final harmonic balance<br />
simulation (using three harmonics)<br />
was performed to confirm<br />
the design was in the desired<br />
mode of operation. Figures 4<br />
and 5 show the classic shapes<br />
of a Class-F mode design.<br />
Load-Pull Impedance<br />
Extraction<br />
With the previously defined<br />
input and output impedances,<br />
load-pull simulations were performed<br />
to produce contours, first<br />
for maximum power (P max ) and<br />
Figure 4: Final dynamic load-line after harmonic impedance<br />
tuning<br />
Figure 5: Intrinsic voltage and current waveforms after harmonic<br />
impedance tuning<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 61
RF & Wireless<br />
Figure 7: The load-pull<br />
contours of the fundamental<br />
frequency for maximum power<br />
(blue) and drain efficiency<br />
(magenta) have been plotted<br />
in the same Smith chart. The<br />
green circle defines the region<br />
of mutually acceptable power<br />
and efficiency.<br />
then for maximum drain efficiency<br />
(DCRF). The same schematic<br />
was used for the load-pull<br />
simulations as for the initial<br />
tuning, except for the addition of<br />
an XDB control element (Figure<br />
6). This provided contours that<br />
were not only at a constant power<br />
and efficiency, but also at a constant<br />
gain compression.<br />
Notice that the schematic is identical<br />
to that of Figure 1, however,<br />
the input and output impedances<br />
have been updated and the XDB<br />
component has been added.<br />
In Figure 7 the contours at the<br />
fundamental frequency for both<br />
maximum power and efficiency<br />
have been superimposed in order<br />
to define a region of compromise<br />
for mutually acceptable power<br />
and efficiency. In this case, an<br />
output power 1 dB below the<br />
maximum and an efficiency five<br />
percent below the maximum<br />
was chosen. In the plot shown<br />
in Figure 7, a circle defining this<br />
region was placed by using an<br />
equation to define the acceptable<br />
area of the fundamental frequency<br />
impedance for the synthesis<br />
of the relatively broadband<br />
output network.<br />
In the next step, load-pull simulations<br />
for second and third harmonic<br />
frequencies were performed<br />
at the two impedances that<br />
provided the maximum power<br />
and maximum efficiency in the<br />
load-pull simulation of the fundamental<br />
frequency. The results<br />
Figure 8: Left plot of load-pull contours for the second harmonic frequency at the fundamental<br />
impedances for maximum power and drain efficiency. The acceptable region is below the drawn line.<br />
Right plot of load-pull contours for the third harmonic frequency at the fundamental impedances for<br />
maximum power and drain efficiency. The acceptable region is above the drawn line<br />
Figure 9: Left examples of the termination definition facilities in ADW. Right smith chart view of<br />
desired termination impedances (red, grey, pink, and blue) versus achieved impedances (green)<br />
Figure 10: Left initial hybrid microstrip / lumped-element output-matching network created in<br />
ADW. Right final output matching network after decoupling elements, optimization, and layout<br />
manipulation is complete<br />
62 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 11: Final layout for the Class-F amplifier design<br />
Figure 12: Final simulated performance for the Class-F amplifier<br />
design<br />
for both load-pull simulations at<br />
the second and third harmonic<br />
can be seen in Figure 8.<br />
For the simulation at the second<br />
harmonic frequency, the optimum<br />
maximum efficiency in<br />
both cases was the same and<br />
the contours were essentially<br />
the same. A line was drawn to<br />
bound the area with acceptable<br />
performance. In this case, the<br />
acceptable region was below<br />
the line. For the simulation at<br />
the third harmonic frequency,<br />
the optimum maximum efficiency<br />
was again the same in both<br />
cases, however, the contours differed<br />
somewhat. Fortunately, the<br />
effect of varying the third harmonic<br />
impedance was small and<br />
an acceptable region was easily<br />
defined above the drawn line.<br />
The described impedance extraction<br />
process was performed for<br />
a few frequencies across the<br />
desired bandwidth. In the case<br />
of this application note, simulations<br />
for 1.8, 2, and 2.2 GHz<br />
were sufficient. It is important to<br />
note that this was a streamlined<br />
method of extracting the fundamental<br />
and harmonic impedances<br />
that relied on access to<br />
the voltage and current across<br />
the intrinsic generator.<br />
Access to the intrinsic device<br />
nodes enabled a near optimum<br />
tuning of the fundamental load<br />
line (impedance) and allowed for<br />
fixing the harmonics impedances<br />
for a particular mode of operation<br />
at the outset of the design.<br />
This capability, along with model<br />
availability, greatly sped up the<br />
design process by reducing iterative<br />
tuning between fundamental<br />
and harmonic load impedances.<br />
If the transistor model was a<br />
black box or the intrinsic access<br />
was not used, the load-pull impedance<br />
extractions would need to<br />
be performed for far more iterations.<br />
First, load pull for the<br />
fundamental frequency would<br />
have to be performed with the<br />
harmonics set to 50 ohms. Then,<br />
Figure 13: Simulated intrinsic device channel voltage and current<br />
wave forms at 1.8 GHz (top), 2 GHz (center), and 2.2 GHz (bottom)<br />
the load pull would have to be<br />
performed for harmonic loads<br />
and then with the newly found<br />
harmonic impedances. For the<br />
highest performance, load-pull<br />
analysis/optimization at the fundamental<br />
frequency would again<br />
need to be repeated.<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 63
RF & Wireless<br />
Figure 14: Assembled Class-F amplifier design<br />
Figure 15: Simulated versus measured output power (red), PAE<br />
(blue), and S21 (green). Lines show simulated performance;<br />
symbols show measured data<br />
Figure 16: Simulated versus measured small signal S-Parameters<br />
Figure 17: Simulated versus measured output power (left) and PAE (right)<br />
More iteration would be needed<br />
for the harmonics, and at that<br />
point one might want to stop<br />
the iterations. The issue with<br />
this approach, other than the<br />
number of iterations required,<br />
is the uncertainty that optimum<br />
loads have actually been defined,<br />
and nothing would be known of<br />
mode of operation.<br />
Matching Network<br />
Synthesis<br />
Once all impedances were determined,<br />
ADW was used to synthesize<br />
the broadband matching networks.<br />
The required fundamental<br />
and harmonics impedance areas<br />
across the desired bandwidth<br />
were defined in the corresponding<br />
facilities of ADW, shown in<br />
Figure 9. The fundamental impedance<br />
areas for each frequency<br />
are circles on the Smith chart.<br />
The harmonic impedance areas<br />
are sections of the Smith chart.<br />
Based on the impedances input<br />
into ADW, an initial hybrid<br />
microstrip/lumped-component<br />
output-matching network was<br />
synthesized (left image in Figure<br />
10). The initial design was then<br />
exported into ADW’s analysis<br />
facility for the addition of all<br />
decoupling components, optimization,<br />
and layout manipulation.<br />
The final output-matching<br />
network design can be seen on<br />
the right in Figure 10. The same<br />
process was performed for the<br />
input matching network and both<br />
designs were exported to Microwave<br />
Office software to finalize<br />
the design.<br />
Finalizing the Design<br />
Once the matching networks<br />
were in Microwave Office,<br />
Modelithics models were substituted<br />
for the surface-mount<br />
lumped-element models used<br />
in ADW. Final linear, HB, EM,<br />
and DC simulations were then<br />
performed in Microwave Office<br />
to fine tune the design. The<br />
described design process typically<br />
eliminates the need for<br />
optimization.<br />
The final layout and design performance<br />
can be seen in Figures<br />
11 and 12, respectively. Figure<br />
13 shows the simulated intrinsic<br />
device channel voltage and<br />
current waveforms at 1.8, 2, and<br />
2.2 GHz. It can be seen that the<br />
mode of operation of the final<br />
design is very close to Class-F<br />
64 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Test & Measurement<br />
Arbitrary Waveform Generator Supports<br />
HDMI 2.0 Receiver Compliance Testing<br />
Figure 18: Results of a preliminary yield analysis showing the<br />
effect of part value tolerances on PAE. Performed with five percent<br />
tolerance on all capacitors in the output matching network<br />
across the required bandwidth. It<br />
could be claimed that the described<br />
method of design achieves<br />
an extended continuous Class-F<br />
mode of operation [1].<br />
Measurement Results<br />
The Class-F power amplifier<br />
design presented in the design<br />
was built and tested. An image<br />
of the assembled amplifier can<br />
be seen in Figure 14. The measured<br />
results in Figures 15 to<br />
18 are presented without any<br />
tuning. As evidenced by these<br />
figures, excellent measurement<br />
to simulation agreement was<br />
achieved without any on-thebench<br />
tuning.<br />
Although there was a small difference<br />
in simulated versus measured<br />
output power, this was to<br />
be expected, as in reality there<br />
would be slightly more losses<br />
in each element, the transistor<br />
would heat up, and the models<br />
of the transistor and any other<br />
component could not be perfect.<br />
However, the difference in PAE<br />
was somewhat more substantial.<br />
In an attempt to resolve<br />
this discrepancy, a preliminary<br />
yield analysis was performed on<br />
capacitor part values in the output<br />
matching network (Figure<br />
18). All capacitors were assigned<br />
a five percent tolerance.<br />
It was perceived from the yield<br />
analysis that some initial tuning<br />
could reduce, if not eliminate,<br />
the discrepancy in PAE.<br />
Conclusion<br />
This application note presented<br />
a streamlined practical design<br />
method for broadband highefficiency<br />
RF power amplifiers.<br />
Using Microwave Office<br />
circuit design software and<br />
Modelithics transistor models<br />
with access to the reference<br />
planes at the intrinsic generator<br />
enabled a new approach in<br />
which the fundamental and harmonics<br />
impedances presented<br />
to the intrinsic current generator<br />
were pre- tuned before performing<br />
load-pull simulations.<br />
This shortened the process of<br />
extracting the fundamental and<br />
harmonic impedances to obtain<br />
the desired performance. The<br />
efficiency and creativity of the<br />
design process was also improved<br />
by using the ADW tool<br />
available in Microwave Office,<br />
which provided many levels of<br />
automation to reduce the amount<br />
of time required to create and<br />
manipulate the schematics and<br />
layouts.<br />
References<br />
Vincenzo Carrubba, Alan. L.<br />
Clarke, Muhammad Akmal,<br />
Jonathan Lees, Johannes Benedikt,<br />
Paul J. Tasker and Steve<br />
C. Cripps, “On the Extension<br />
of the Continuous Class-F Mode<br />
Power Amplifier”, IEEE Trans.<br />
Microw. Theory Tech., vol. 59,<br />
no. 5, pp. 1294-1303, May 2011<br />
■ National Instruments<br />
www.ni.com<br />
K e y s i g h t Te c h n o l o g i e s<br />
announced that the M8195A<br />
65 GSa/s arbitrary waveform<br />
generator (AWG) supports an<br />
integrated HDMI 2.0 receiver<br />
compliance test solution. The<br />
N5990A automated compliance<br />
and device characterization test<br />
software offers the broadest<br />
HDMI 2.0 test coverage in the<br />
market and now allows fast and<br />
reliable HDMI 2.0 testing with<br />
the M8195A AWG.<br />
In addition to the N5990A<br />
software’s HDMI sink test option<br />
151, the automated test solution<br />
includes option 350 for HDMI<br />
extended display identification<br />
data (EDID), consumer electronics<br />
control (CEC) and highbandwidth<br />
digital content protection<br />
(HDCP) tests. All relevant<br />
HDMI 1.4 and 2.0 tests are<br />
supported, including source and<br />
sink transition minimized differential<br />
signaling (TMDS) protocol<br />
6G and scrambling tests.<br />
With the industry’s first channel<br />
duplication capability, the<br />
M8195A-based signal generator<br />
allows for the addition of<br />
an intra-pair skew within the<br />
instrument. This eliminates the<br />
need for external delay lines,<br />
which in the past, engineers<br />
had to adjust manually during<br />
a sensitive calibration process.<br />
This approach also allows for a<br />
very quick check on the design<br />
margin of a customer’s device<br />
under test (DUT) as engineers<br />
can dynamically adjust the intra<br />
pair skew in real time.<br />
Furthermore, the output stage<br />
of the M8195A signal generator<br />
was designed to natively support<br />
the signaling levels required<br />
for HDMI compliance testing,<br />
which removes the requirement<br />
for external Bias T components<br />
in the signal path. The<br />
signal generator only requires an<br />
HDMI 2.0 approved test fixture<br />
in order to connect to an HDMI<br />
sink DUT. No reconnection of<br />
external accessories is required<br />
when the HDMI TMDS receiver<br />
electrical compliance tests<br />
are performed. The new TMDS<br />
signal generator system consists<br />
of two M8195A 2-channel<br />
modules and a M8197A multichannel<br />
synchronization module.<br />
■ Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
Equal Phase<br />
Attenuators for<br />
Signal Balancing<br />
P1dB, an RF and Microwave<br />
component supplier, announced<br />
a line of RF Signal Balancing<br />
Attenuators with equal group<br />
delays. The P1AT-SAMF-6G2W<br />
series attenuators are a cost<br />
effective solution for amplitude<br />
balancing parallel signals while<br />
maintaining the same group<br />
delay. P1dB‘s SMA attenuators<br />
can also be used to introduce<br />
an amplitude taper on a<br />
phased array antenna without<br />
affecting phase.<br />
The SMA attenuators operate to<br />
6 GHz and are available from 0<br />
to 10 dB in 1 dB steps, in addition<br />
to 12, 15, 20, 30 and 40 dB<br />
values. P1AT-SAMF-6G2W<br />
series attenuators are in-stock<br />
at P1dB’s website and at our<br />
franchised distributor, RFMW.<br />
■ P1dB Inc.<br />
www.p1db.com<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 65
RF & Wireless<br />
Test & Measurement<br />
Simulating and Testing of Signal Processing<br />
Methods for Frequency Stepped Chirp Radar<br />
Modern radar systems serve a<br />
broad range of commercial, civil,<br />
scientific and military applications.<br />
In addition to the traditional<br />
application areas of military,<br />
weather and law enforcement,<br />
radar technology is utilized in<br />
automotive and public transportation<br />
safety features, global<br />
mapping, oil exploration and<br />
even quality control for manufacturing<br />
methods requiring surface<br />
precision or material integrity.<br />
A variety of radar techniques<br />
have emerged to support<br />
this broad range of application<br />
areas. However, the fundamental<br />
ability of a radar system is<br />
to process reflected radio frequency<br />
(RF) information and<br />
to identify the parameters of<br />
location, speed and direction of<br />
an object remains the primary<br />
and most utilized function of<br />
modern radar.<br />
Most radar systems use a pulsed<br />
microwave signal directed<br />
toward the object of interest, to<br />
collect the reflected energy via<br />
the same transmitting antenna.<br />
However, some systems achieve<br />
this measurement by using Frequency-Stepped<br />
Chirped Radar<br />
(FSCR) signals to transmit<br />
pulsed, linear frequency ramps<br />
(also known as chirps). The<br />
FSCR radar is distinguished<br />
by its ability to achieve a high<br />
range resolution in a system that<br />
has limited instantaneous bandwidth.<br />
Successive pulses increase<br />
linearly in discrete steps.<br />
The pulse modulated signal is<br />
transmitted using an antenna.<br />
The echo signal reflected back<br />
is combined with the transmitted<br />
Authors:<br />
Frank Raffaeli<br />
Principal RF/microwave<br />
Engineer, NI<br />
Trang D. Nguyen<br />
Master Project Manager, NI<br />
Figure 1: Sensors with two different approaching targets<br />
signal to create a beat signal to<br />
calculate the round trip time τ,<br />
which is inversely proportional<br />
to the bandwidth (BW). Range<br />
resolution is the ability to distinguish<br />
between two different targets<br />
at the same bearing with two<br />
different ranges [Pourvoyeur,<br />
et al.]. With c being the speed<br />
of light, the Range Resolution<br />
is given as<br />
Range Resolution =<br />
c * 1/2BW<br />
fn = fo + nΔf<br />
The transmitter frequency is linearly<br />
stepped from fo, the starting<br />
carrier frequency while Δf represents<br />
the frequency step size.<br />
n = 1 … N;<br />
each burst equals N pulses<br />
Because the bandwidth is proportional<br />
to NΔf by rewriting<br />
the range resolution equation<br />
with stepped frequency yields<br />
Range Resolution =<br />
c * 1/NΔf<br />
A linear stepped frequency<br />
system achieves wide bandwidth<br />
by achieving NΔf with multiple<br />
pulses. This is a powerful<br />
method since the range resolution<br />
can be improved by changing<br />
NΔf. FSCR technique<br />
allows radar systems to achieve<br />
better range resolution with a<br />
design that implements a low<br />
instantaneous bandwidth and<br />
a relatively low sampling rate<br />
ultimately lowering cost and<br />
reducing system complexity. The<br />
right design tools lead to a highly<br />
predictive design that facilitates<br />
hardware verification prior to<br />
the significant non-recurring<br />
expenses and re-spin of custom<br />
microwave components.<br />
Key functions of the radar<br />
system can be modeled in software<br />
with commercial off-theshelf<br />
hardware. In most radar<br />
systems, the transmitter shares<br />
a common oscillator with the<br />
receiver. By using a high frequency<br />
coupler, the same oscillator<br />
is a stimulus for the mixer in<br />
the receiver. A duplexer allows<br />
the radar system to transmit and<br />
receive in different time periods.<br />
The radar receiver includes<br />
mixers, amplifiers, switches, isolators,<br />
phase detectors, analog to<br />
digital circuitry and signal processors.<br />
Accurate timing, phase<br />
and frequency measurements<br />
between transmit and receive<br />
signals enable the radar system<br />
to determine target range and<br />
velocity. Because the target is<br />
mobile, the received signal will<br />
exhibit a Doppler shift.<br />
Differentiating between Doppler<br />
shift caused by clutter (objects<br />
not of interest) and the true<br />
object is a mathematically intensive<br />
problem. A moving target<br />
detection (MTD) caused by clutter<br />
can generate a false alarm.<br />
One way to mitigate this effect<br />
is to add additional sensors. The<br />
target position is obtained by triangulating<br />
the bearing measurements<br />
from each pair of sensors<br />
[Alexiev, et al 1998]. Figure 1<br />
shows a system with two sensors<br />
where the triangulation<br />
measurement yields four results<br />
(A, B, C & D) for the two actual<br />
targets which would result in a<br />
false alarm. The number of false<br />
detections will increase as more<br />
targets are added. Also, a chirped<br />
radar system can create its<br />
own Doppler-coupling effects.<br />
A good radar system model will<br />
assist the evaluation of a communication<br />
system. Built into the<br />
AWR‘s Visual System Simulator<br />
(VSS) radar system library are<br />
a number of tools, such as Constant<br />
False Alarm Rate (CFAR)<br />
detector, MTD and Probability<br />
of Detection (POD) indicators.<br />
This type of signal processing<br />
is typically implemented using<br />
Digital Signal Processing (DSP)<br />
in the receiver baseband (post<br />
RF-signal detection).<br />
To build a representative model,<br />
the chirp signal as well as the<br />
quality of the receiver must be<br />
characterized to simulate real<br />
world scenarios of multiple tar-<br />
66 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 2: VSS Model for the radar transmitter and receiver front-end<br />
gets. By collecting the echoes<br />
from the chirped pulses and applying<br />
matched filtering and stochastic<br />
techniques, the image can<br />
be re-constructed with dimensional<br />
accuracy.<br />
A host of computer generated<br />
algorithms exist for radar signal<br />
processing to identify clutter and<br />
to reduce false alarms. Nevertheless,<br />
the implementation of<br />
more complex algorithms can<br />
be time consuming, especially<br />
when broadband coherent or<br />
correlated demodulation is<br />
required. FSCR systems can be<br />
modeled easily using a broadband<br />
DSP capable receiver. In<br />
order to capture the frequency<br />
and time domain information<br />
for radar signals, one requires a<br />
wideband vector signal analyzer<br />
such as the NI-5668R 26.5 GHz<br />
VSA. This instrument features<br />
up to 765 MHz of instantaneous<br />
bandwidth and contains a programmable<br />
FPGA which can<br />
be used to simulate detection<br />
algorithms.<br />
Today’s hardware and software<br />
tools provide the ability to dramatically<br />
improve the design<br />
efficiency, cost effectiveness<br />
and performance of advanced<br />
radar architecture by providing<br />
capabilities to:<br />
• Derive the system constraints<br />
through a systematic budget<br />
analysis which accounts for<br />
backend-processing, dynamic<br />
range, noise figure and<br />
scan rate.<br />
• Build a model similar to the<br />
Pulse Doppler Radar System<br />
shown in the references section<br />
[AWR, 3] using empirical<br />
results and data files for subcomponents.<br />
• Model sub-components in the<br />
system by using empirical<br />
results – an example is provided<br />
below for an important<br />
part of a Radar Cross-Section<br />
(RCS) model.<br />
• Analyze the system level<br />
modeling data and optimize<br />
the design to meet specifications.<br />
• Prototype the design by using<br />
commercially available products.<br />
• Extend the hardware system<br />
by adding receivers to simulate<br />
multiple sensors.<br />
AWR’s VSS is capable of performing<br />
a wide range of radar<br />
system model complexity. An<br />
example model of a Pulsed<br />
Doppler system with chirp is<br />
shown in Figure 2.<br />
Utilizing VSS, the components<br />
of a basic radar architecture can<br />
be modeled using system level<br />
primitives, including actual or<br />
predicted s-parameter data files.<br />
For example, a Chirp Generator<br />
is specified using performance<br />
characteristics while the antenna<br />
is modeled using an actual RCS<br />
pattern.<br />
After the chirped signal is transmitted<br />
and reaches the target, the<br />
reflected signal is detected by the<br />
antenna and passed to the receiver.<br />
Figure 3 shows the receiver<br />
block diagram. The NI-5668R<br />
VSA has a Kintex-7 FPGA that<br />
can be programmed to model<br />
the receiver’s various matched<br />
filter responses to differentiate<br />
the signal of interest from clutter<br />
by applying advanced detection<br />
schemes.<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 67
RF & Wireless<br />
Figure 3: Hardware/Firmware/Software architecture of the NI-5668 VSA signal processing in Radar<br />
Systems<br />
Figure 3 reveals the NI-5668R<br />
VSA components: downconverter,<br />
software, firmware and<br />
hardware combined to model<br />
a basic radar architecture. The<br />
final intermediate frequency<br />
is digitized directly in order<br />
to avoid quadrature and offset<br />
errors that are common to zero-<br />
IF systems, thus avoiding calibration<br />
of the IQ impairments.<br />
At the heart of the NI-5668R<br />
baseband processor is the DSP<br />
engine, a Kintex-7 FPGA. The<br />
FPGA serves two purposes: 1)<br />
communicates directly with the<br />
host program, processes and controls<br />
the flow of data over the bus<br />
to the host computer 2) performs<br />
the complex DSP algorithms on<br />
the digitized baseband signal.<br />
The VSA‘s large instantaneous<br />
bandwidth of 765 MHz allows<br />
the true microwave signal to be<br />
captured up to 26.5 GHz. Spectral<br />
distortion is avoided by capturing<br />
the entire wideband pulse<br />
in a single data acquisition. A<br />
representative signal processing<br />
chain for detection is shown in<br />
Figure 4. The computational<br />
algorithm for identifying targets<br />
and Doppler processing can be<br />
implemented in the FPGA.<br />
The notional model of the DSP<br />
section, depicted in Figure 4,<br />
consists of an array of demodulators<br />
and threshold detectors.<br />
Fast Fourier Transform (FFT)<br />
can be used to differentiate the<br />
Doppler components; however,<br />
the frequency spacing(s) could<br />
also be dynamic and uneven, as<br />
in the case with FSCR. Implementation<br />
of FSCR requires precise<br />
synchronization with the<br />
frequency step, along with coherent<br />
demodulation. In modern<br />
DSP based receivers, increased<br />
bandwidth and coherent Digital<br />
Down Converters (DDCs) can be<br />
used to the design a broadband<br />
FSCR system while maintaining<br />
dynamic range.<br />
Part 2 in the next issue deals<br />
with genrating a Frequency-<br />
Swept Chirp Example<br />
Figure 4: VSS simulation of the baseband DSP implemented within the NI-5668R<br />
68 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Antennas<br />
Embedded Couplers for the New TransferJet Close Proximity Wireless Transfer Technology<br />
The Zoma coupler measures<br />
4 x 4 x 0.4 mm<br />
Antenova Ltd. is shipping its first<br />
orders for the TransferJet coupler,<br />
Zoma, which the company<br />
announced in September 2015,<br />
and is collaborating with partner<br />
Icoteq to build TransferJet<br />
designs for customers worldwide.<br />
The Zoma coupler (part<br />
no SR4T014) measures just 4<br />
x 4 x 0.4 mm, which Antenova<br />
believes is probably the smallest<br />
coupler available in the market.<br />
TransferJet is a close proximity<br />
wireless transfer technology that<br />
radiates very low power radio<br />
waves. It was designed to be<br />
a simple but fast way to transfer<br />
multimedia data. Originally<br />
developed by a consortium of<br />
vendors led by Sony, Transfer-<br />
Jet bridges the gap between a<br />
device that creates content and<br />
a separate device that plays content<br />
back. For example it can be<br />
used to transfer photos or videos<br />
from a camera to a large TV<br />
Screen, or in any other situation<br />
where high volume data transfer<br />
by USB cable or memory card<br />
creates a “bottle neck”.<br />
TransferJet combines the speed<br />
of Ultra Wide Band networking<br />
with the ease of Near Field<br />
Communications, NFC. It operates<br />
over very short ranges,<br />
with low power consumption,<br />
and provides secure, high-speed<br />
file exchange for content sharing<br />
between devices such as<br />
mobile phones, digital cameras,<br />
camcorders, computers, TVs,<br />
games consoles and printer. It<br />
also has applications in in-car<br />
navigation, digital signage, and<br />
digital kiosks, where it provides<br />
an ideal complementary technology<br />
to NFC.<br />
It transfers high resolution video<br />
and high quality sound without<br />
a physical cable, at speeds of<br />
560 Mbps at the physical layer,<br />
which is equal to a maximum<br />
data throughput of 375 Mbps. At<br />
such speeds, a one hour TV programme<br />
in MPEG4 can be transferred<br />
in a few seconds. Files are<br />
“pushed” or “pulled”, simply by<br />
tapping the two devices together<br />
or placing them in very close<br />
proximity, and files are transferred<br />
automatically without any<br />
setup or device pairing.<br />
TransferJet uses a coupler, which<br />
is different to an antenna. An<br />
antenna is designed to send a<br />
signal as far as possible - but<br />
a coupler concentrates on near<br />
field signals, and only transmits<br />
data when the two devices<br />
touch, or are placed extremely<br />
close together.<br />
Antenova is working with Icoteq,<br />
a UK company which has created<br />
the world’s first sensor board<br />
for high-speed data upload, using<br />
TransferJet. The board, which<br />
measures 50 x 40 mm, uses<br />
an Atmel SAMS70/SAMV70<br />
microprocessor and Antenova’s<br />
TransferJet coupler to provide<br />
a development platform that is<br />
suitable for many applications<br />
where there is high data aggregation<br />
with a requirement for<br />
ultra-fast wireless offload.<br />
Antenova’s TransferJet coupler<br />
is aimed at mobile phone handsets,<br />
PCs, laptops, tablets, digital<br />
cameras, and M2M devices,<br />
including water resistant devices<br />
without physical external ports.<br />
Antenova is a member of the<br />
TransferJet consortium, a group<br />
of companies who are co-operating<br />
to develop the technology.<br />
For more information<br />
about TransferJet please see<br />
www.transferjet.org, and for<br />
Antenova’s full range of antennas,<br />
please visit www.antenovam2m.com.<br />
■ Antenova<br />
www.antenova-m2m.com<br />
Thinnest and Lightest Highgain Antennas for Small Cell, Fronthaul and Backhaul Systems<br />
Huber+Suhner announced key additions<br />
to its Sencity range of antennas with the<br />
launch of the Sencity Matrix small form<br />
factor antennas designed by the company<br />
specifically to minimise the visual impact<br />
of mm-wave radio networks while delivering<br />
excellent electrical performance.<br />
These new antennas will help mobile operators<br />
to continue to respond to rapidly<br />
rising mobile data traffic levels as urban<br />
deployments are increasingly being seen<br />
as a vital component of a modern diverse<br />
network. Unobtrusive, cost-efficient wireless<br />
backhaul solutions are therefore seen<br />
as essential. The majority of mobile operators<br />
identify site acquisition as the main<br />
deployment challenge.<br />
Unobtrusive equipment with embedded<br />
flat-panel antennas greatly facilitates site<br />
acquisition and the associated network<br />
planning. The small size of Sencity Matrix<br />
antennas allows operators to access rooftop,<br />
wall and street-level sites that are not<br />
suitable for traditional parabolic antenna<br />
systems because of technical, environmental<br />
or planning restrictions. According to<br />
Huber+Suhner the antenna’s “communityfriendly”<br />
design helps to address aesthetic<br />
concerns for urban deployments.<br />
Huber+Suhner’s Sencity Matrix antennas<br />
are available in standalone, dedicated and<br />
integrated formats with models designed<br />
to cover both E-Band (70/80 GHz) and<br />
V-Band (60 GHz) applications. These are<br />
highly directional antennas making them<br />
suitable for small cell, fronthaul and traditional<br />
backhaul systems. All Sencity<br />
Matrix antennas enable installers to reduce<br />
installation times particularly since the<br />
bore sight gain of the antenna inherently<br />
coincides with the normal axis of the radiator<br />
allowing installers to use optical alignment<br />
techniques to easily and quickly<br />
align the radio.<br />
The standalone and dedicated antennas<br />
comply with ETSI Class 2 sidelobe suppression<br />
requirements and are ideally suited<br />
for macrocell backhauling. A typical<br />
standalone antenna measures just 280 x<br />
280 x 34 mm and is IPx8 rated. Those<br />
antennas designed to be integrated into<br />
the radio are perfect for smallcell backhauling<br />
and feature the lowest weight and<br />
smallest sizes. As an example, a 38 dBi<br />
E-band antenna measures just 102 x 106<br />
x 8 mm and weighs a mere 80 g.<br />
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www.hubersuhner.co.uk<br />
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P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com<br />
448 rev R<br />
DISTRIBUTORS<br />
6/3/16 10:02 AM
RF & Wireless<br />
Components<br />
Design<br />
MaXentric Designs and Optimizes Envelope Tracking Power<br />
Amplifiers for 5G LTE Using NI AWR Software<br />
PAs are an integral part of all<br />
cellular phones, base stations,<br />
and radio systems and represent<br />
one of the most expensive<br />
component sub-assemblies in<br />
modern wireless infrastructure<br />
equipment. Both performance<br />
and cost are important drivers<br />
in system design and efficiency,<br />
making physical size, linearity,<br />
and reliability among the principal<br />
challenges. As systems<br />
and their waveforms get more<br />
complicated, new and innovative<br />
techniques and materials must<br />
be used to provide the required<br />
performance.<br />
Figure 1: MaXentric ETPA<br />
Design Challenge<br />
The increasing demand for higher<br />
data rates and larger signal<br />
bandwidth, while maintaining<br />
signal integrity, have led to the<br />
use of signals with non-constant<br />
envelope and high peakto<br />
average power ratio (PAPR).<br />
In conventional fixed-bias PAs,<br />
the maximum efficiency occurs<br />
at saturation, with a single-tone<br />
signal. As the PA operates at<br />
power levels away from saturation,<br />
the efficiency degrades.<br />
This creates an issue in the presence<br />
of high PAPR signals<br />
(such as orthogonal frequencydivision<br />
multiplexing), where the<br />
average power is well below<br />
saturation.<br />
Various techniques have been<br />
explored to increase the efficiency<br />
of PAs for high PAPR<br />
signals. One area of research<br />
is the ET technique. The drain<br />
voltage of the RFPA is varied<br />
dynamically to track the envelope<br />
of the signal, providing the<br />
appropriate DC supply signal<br />
and keeping the RF transistor<br />
operating continuously in its<br />
saturation region. Since the<br />
DC supply power is changing<br />
with the input envelope signal,<br />
the overall transmitter will not<br />
consume excessive DC power<br />
in a low-output power region.<br />
This results in a dramatic increase<br />
in PA efficiency. The platform<br />
development of the ETPA<br />
is very important because the<br />
ETPA transmitter architecture is<br />
different from the conventional<br />
transmitter. Figure 1 shows the<br />
MaXentric ETPA.<br />
The bandwidth of the RF signal<br />
from the up-converter is the<br />
same as that of the signal at the<br />
antenna. The bandwidths of both<br />
the RF and envelope signals are<br />
five times wider than that of the<br />
conventional transmitter. Many<br />
of the available evaluation platform/testbeds<br />
today are limited<br />
in bandwidth to 200 MHz.<br />
This limits the bandwidth of the<br />
supported signal to 40 MHz. In<br />
addition, the feedback path is<br />
needed for the digital pre-distortion<br />
(DPD) linearization. The<br />
transmitter for the conventional<br />
PA is simple, but the efficiency<br />
of the PA is relatively low. On<br />
the other hand, the efficiency of<br />
the ETPA is quite high thanks to<br />
the dynamic modulator design.<br />
To simplify ETPA development,<br />
it is important to establish the<br />
ETPA design platform.<br />
The challenge for the MaXentric<br />
design team was to develop an<br />
ETPA using real-time efficiency<br />
and linearity measurements for<br />
optimizing ETPA design, with<br />
flexibility to accommodate different<br />
5G signals. As talk of<br />
future 5G LTE systems calls for<br />
signal bandwidths of greater than<br />
100 MHz, the need for an evaluation<br />
platform with 500 MHz<br />
was crucial.<br />
The Solution<br />
MaXentric designers chose NI<br />
AWR Design Environment specifically<br />
Microwave Office circuit<br />
design software, to design<br />
and optimize their ETPA as<br />
well as the NI vector signal<br />
transmitter (VST) for RF signal<br />
generation and the NI arbitrary<br />
waveform generator (AWG)<br />
for envelope signal generation.<br />
On-board tuning and final optimization<br />
of the PA impedance<br />
matching network was performed<br />
with Microwave Office<br />
software, which provided nonlinear<br />
harmonic balance circuit<br />
simulation in conjunction with<br />
design features such as load-pull<br />
analysis, transient analysis, circuit<br />
envelope, and verification<br />
through circuit/electromagnetic<br />
(EM) co-simulation via NI AWR<br />
Design Environment‘s AXIEM<br />
30 planar EM simulator.<br />
Results of Envelope<br />
Tracking<br />
The VST and PXI were used<br />
to optimize the LTE Band 1<br />
(2.14 GHz) access point (AP)<br />
using MaXentric´s MaXEA 1.0<br />
modulator. The MaXEA 1.0 is a<br />
30 V integrated envelope modulator<br />
with greater than 70%<br />
modulator efficiency, capable of<br />
outputting up to 7 W of average<br />
envelope power. It is designed to<br />
support signals with high PAPRs,<br />
such as those used in 5G LTE.<br />
It is compatible with various<br />
semiconductor technologies,<br />
such as laterally diffused metal<br />
oxide semiconductor (LDMOS)<br />
gallium nitride (GaN) gallium<br />
arsenide (GaAS) and more. In<br />
this application, a GaN device<br />
was used for the PA design. The<br />
PA was tuned and optimized for<br />
envelope tracking operation<br />
using the NI PXI system.<br />
Initially, output and input external<br />
tuners were used to optimize<br />
the efficiency, gain, and output<br />
power of the ETPA. The desired<br />
input and output impedances<br />
were measured using a vector<br />
network analyzer (VNA) and the<br />
impedance tuning measurements<br />
were de-embedded via simulations<br />
performed using Microwave<br />
Office software in order<br />
to derive the required matching<br />
structures at the input/output of<br />
the power transistor. The retuned<br />
ETPA was then measured<br />
again using the PXI, VST. and<br />
LabVIEW ET setup to confirm<br />
its performance. Time alignment<br />
between the RF (VST) and the<br />
envelope (AWG) paths was performed<br />
digitally in LabVIEW<br />
for best efficiency and linearity.<br />
The use of Microwave Office<br />
software enabled the designers<br />
to significantly reduce PA optimization<br />
time without sacrificing<br />
measurement accuracy.<br />
The close correlation between<br />
simulation and measurement<br />
enabled them to perform most<br />
of the optimizing in software<br />
before physically implementing<br />
it on the board, thus reducing the<br />
number of iterations that had to<br />
72 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 2: Retuning of the ETPA using Microwave Office software<br />
be performed. Figure 2 shows<br />
the retuning of the ETPA using<br />
Microwave Office.<br />
MaXentric designers addressed<br />
their engineering challenges with<br />
help from the technical support<br />
team for NI AWR software,<br />
which helped to accelerate product<br />
training and assisted with<br />
software customization for the<br />
unique challenges of developing<br />
a 5G ETPA evaluation<br />
platform. As an added benefit,<br />
the learning curve for using<br />
Microwave Office is relatively<br />
low, which enabled the designers<br />
to easily train new interns<br />
and employees on the software.<br />
Along with the intuitive user<br />
interface and powerful design<br />
automation features, NI AWR<br />
Design Environment delivered<br />
faster simulation speed, particularly<br />
the AXIEM 3D planar<br />
EM simulator, which provided<br />
excellent correlation between the<br />
simulations and measurements.<br />
The MaXentric team also noted<br />
that compared to competitive<br />
products, the NI AWR Design<br />
Environment demonstrated better<br />
convergence and faster simulation<br />
times, enabling designers<br />
to perform most of their optimization<br />
in the software. As a<br />
result, design time was cut in half<br />
over that of previous methods.<br />
Johana Yan<br />
Lead Engineer<br />
■ MaXentric Technologies,<br />
LLC<br />
www.maxentric.com<br />
Software<br />
Phased-Array Beamforming<br />
Software Module for 5G,<br />
Radar & EW Systems<br />
Keysight Technologies introduced the<br />
W1720EP Phased Array Beamforming Kit,<br />
a new add-on software simulation personality<br />
for the SystemVue <strong>2016</strong>.08 design<br />
environment. The software enables researchers<br />
and system architects working on<br />
platforms using beamforming algorithms<br />
for 5G, satellite, NewSpace, radar and<br />
EW applications, to reduce interference<br />
and power consumption, while increasing<br />
physical range. Active electronicallyscanned<br />
array (AESA) systems can range<br />
from 16 to 256 elements for 5G applications<br />
to hundreds of elements in satellite<br />
systems, and many thousands of individual<br />
baseband and RF signal paths in<br />
military systems. Keysight EEsof EDA’s<br />
W1720EP Phased Array Beamforming<br />
Kit overcomes two key challenges facing<br />
AESA systems:<br />
• Engineers can easily model highly parallel<br />
architectures across multiple simulation<br />
domains, including nonlinear RF<br />
simulation, as well as a dataflow system<br />
level. This allows multiple teams to use<br />
the same tool and make architectural<br />
trade-offs not previously possible.<br />
• Engineers can also model the signals as<br />
single beams, or maintain access to the<br />
individual signals passing through the<br />
arrays. This enables multi-function, 3D<br />
conformal arrays to be validated in higher-level<br />
system scenarios using active<br />
signaling between multiple transmitters<br />
and receivers.<br />
By incorporating MathWorks’ MATLAB<br />
Script, SystemVue seamlessly integrates<br />
existing algorithms and extends array<br />
design tools to the RF and system design<br />
communities. This allows system modelers<br />
to explore realistic performance of baseband<br />
and RF beamforming architectures to<br />
save cost and complexity, and streamlines<br />
R&D design efficiency across disciplines.<br />
Keysight EDA’s new W1720EP Phased<br />
Array Beamforming Kit provides several<br />
benefits, including:<br />
• Ease of design, with a simple use model<br />
and ability to quickly simulate sophisticated<br />
multi-function arrays and adaptive<br />
beamforming algorithms<br />
• Superior 5G and EW accuracy, stemming<br />
from the software’s ability to allow beam<br />
width, direction and sidelobe levels (e.g.,<br />
system performance) to account for<br />
underlying analog nonlinearities; measured<br />
X-parameters, S-parameters and<br />
mismatch; noise, frequency dependence,<br />
quantization effects and 3DEM patterns<br />
of the RF design<br />
• Lower unit cost, by accounting for<br />
statistical variations, more aggressive<br />
design margins for a given delivered<br />
performance, and estimates of power<br />
dissipation<br />
• Lower research and development cost,<br />
which comes from uniting several disciplines<br />
into a single model-based design<br />
cockpit, helping to eliminate specialized<br />
in-house tools<br />
Keysight EDA’s W1720EP Phased Array<br />
Beamforming Kit complements any<br />
SystemVue environment. The Keysight<br />
W1905 Radar and W1906 5G baseband<br />
libraries will include the beamforming<br />
kit when SystemVue <strong>2016</strong>.08 is released.<br />
SystemVue users in other beamforming<br />
applications, including satellite communications,<br />
are encouraged to consider the<br />
new W1467 SystemVue Array Architect<br />
bundle.<br />
■ Keysight EEsof EDA Software<br />
www.keysight.com<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 73
RF & Wireless<br />
News<br />
Agreement adds<br />
HXI millimetre-wave<br />
Components to Link<br />
Microtek Portfolio<br />
Stuart Hendry, Link Microtek’s sales<br />
director (left) and Earle Stewart, business<br />
development manager for HXI<br />
Link Microtek has expanded its portfolio<br />
of products with a comprehensive line-up<br />
of millimetre-wave components for both<br />
military and commercial applications, following<br />
the signing of an exclusive representation<br />
agreement with HXI of Harvard,<br />
Massachusetts.<br />
A wholly owned subsidiary of Renaissance<br />
Electronics & Communications,<br />
HXI manufactures a wide variety of connectorised<br />
components covering operating<br />
frequencies from 20 GHz all the way up to<br />
110 GHz, including low-noise amplifiers,<br />
high-power amplifiers, mixers, frequency<br />
multipliers, upconverters, switches and<br />
oscillators. In addition, HXI offers a series<br />
of standard 60GHz and E-band digital radio<br />
links for point-to-point communications.<br />
According to Stuart Hendry, Link<br />
Microtek’s sales director, the agreement<br />
is an important step for the Basingstokebased<br />
company: “We are delighted to have<br />
been appointed as HXI’s exclusive representative<br />
for the UK and Ireland. Their<br />
extensive product range fills a gap in our<br />
portfolio and will enable us to reach out to<br />
customers working on military or commercial<br />
millimetre-wave applications such as<br />
radar, avionics, satcom and space-qualified<br />
systems,” he said.<br />
Commenting for HXI, business development<br />
manager Earle Stewart said: “We are<br />
confident that signing Link Microtek as<br />
our representative will help us to achieve<br />
one of our key goals at HXI, which is to<br />
boost international sales. Link Microtek’s<br />
personnel clearly understand our technology<br />
and our target markets, and we look forward<br />
to developing an effective relationship with<br />
them over the coming months and years.”<br />
■ Link Microtek Ltd.<br />
www.linkmicrotek.com<br />
Software<br />
AWR Connected for EM – New Partner<br />
Solutions Include Ansys, CST and Sonnet<br />
Computer Simulation Technology (CST)<br />
announced the newest release of CST Studio<br />
Suite – Student Edition, a special free<br />
version of its flagship electromagnetic<br />
simulation package especially for students,<br />
at IMS <strong>2016</strong>. This release adds a low-frequency<br />
solver especially suitable for learning<br />
about eddy currents. The CST Studio<br />
Suite – Student Edition contains the versatile<br />
time domain, frequency domain and static<br />
and thermal solvers, and is supported by a<br />
set of online examples showing how classic<br />
textbook problems can be solved with<br />
simulation. The software can be incorporated<br />
into the coursework for a class, but<br />
the online examples mean that it can also<br />
be used by individual students for independent<br />
extracurricular learning at both undergraduate<br />
and postgraduate level.<br />
New in the <strong>2016</strong> release, the low-frequency<br />
frequency domain (LF-FD) solver is especially<br />
suitable for simulating eddy current<br />
effects in devices such as sensors, actuators<br />
and transformers. There will be a worked<br />
tutorial for calculating eddy currents on a<br />
copper disc, which students can simulate<br />
A new and improved EM Socket II architecture<br />
within NI AWR Design Environment<br />
has been developed in order to enhance<br />
the AWR Connected for EM interoperability<br />
between third-party electromagnetic<br />
(EM) simulation tools and the company’s<br />
flagship high-frequency circuit design software,<br />
Microwave Office. The latest architecture,<br />
which is also utilized by NI AWR<br />
Design Environment’s AXIEM 3D planar<br />
and Analyst 3D FEM EM solvers, leverages<br />
the automation and design management<br />
developed for circuit, system and EM<br />
co-simulation. With the opening of the EM<br />
Socket II architecture to third-party tools,<br />
companies can take advantage of the Microwave<br />
Office design environment with their<br />
existing investments in other vendor EM<br />
products, benefitting from a use model that<br />
is seamless and robust.<br />
The latest release of an AWR Connected<br />
solution is for Ansys’s High-Frequency Electromagnetic<br />
Field Simulation (HFSS) software.<br />
This flow utilizes EM Socket II to enable<br />
bi-directional interoperability between<br />
Microwave Office and HFSS and expands<br />
upon the prior offering by allowing designers<br />
to define an HFSS 3D layered structure,<br />
seamlessly launch an HFSS simulation<br />
and embed S-parameter results directly back<br />
into Microwave Office without leaving the<br />
software environment.<br />
Additionally, Sonnet Software and Computer<br />
Simulation Technology (CST) have<br />
upgraded from prior EM Socket implementations<br />
to this new format. For Sonnet, the<br />
new flow brings expanded capabilities that<br />
include 64-bit compatibility, as well as the<br />
ability to run 2D planar EM simulations<br />
asynchronously. For CST Studio Suite, this<br />
new implementation automates the roundtrip<br />
flow in much the same way as that of<br />
HFSS but also allows for arbitrary 3D layout<br />
data to be passed, thereby minimizing user<br />
time by eliminating manual intervention.<br />
■ NI AWR Software<br />
www.ni.com/awr<br />
CST Releases CST Studio Suite <strong>2016</strong><br />
Student Edition<br />
themselves and then easily compare with<br />
textbook or laboratory results. For more<br />
demanding educational applications that go<br />
beyond what can be done in the CST Studio<br />
Suite – Student Edition, universities can<br />
get discounted classroom and educational<br />
licenses for CST Studio Suite.<br />
■ CST, www.cst.com<br />
74 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Software<br />
CST Unveils Conjugate Heat Transfer Solver<br />
be used as the basis for a thermal<br />
simulation, therefore accurately<br />
captures full heating effects of a<br />
component during its operation.<br />
Computer Simulation Technology<br />
(CST) unveils its upcoming<br />
Conjugate Heat Transfer (CHT)<br />
solver of CST Studio Suite. The<br />
CHT Solver offers accurate thermal<br />
and air flow simulations<br />
for electromagnetic systems.<br />
Heating is an important consideration<br />
for many high-power<br />
applications and compact electronic<br />
systems. Excess heat can<br />
damage components and cause<br />
thermal expansion that detunes<br />
sensitive components. Natural<br />
convection and fan cooling can<br />
significantly affect how a component<br />
heats up, which makes<br />
understanding the air flow<br />
through and around a device a<br />
key part of multiphysics design.<br />
The CHT solver, currently being<br />
previewed, is a thermal solver<br />
that includes computational<br />
fluid dynamics (CFD) technology.<br />
The CHT solver simultaneously<br />
calculates heat transfer<br />
and fluid flow around components,<br />
and can consider effects<br />
such as turbulence and thermal<br />
radiation. The CHT Solver will<br />
be integrated into CST Studio<br />
Suite, allowing the results from<br />
electromagnetic simulations to<br />
“The interactions between components<br />
and the multiphysics<br />
effects at play mean that cooling<br />
has to be considered in parallel<br />
with the other areas of design,”<br />
said Peter Thoma, Managing<br />
Director R&D, CST. “The integration<br />
of many solvers in CST<br />
Studio Suite, including the new<br />
CHT solver, makes it possible<br />
to analyze performance, system<br />
integration, electromagnetic<br />
compatibly, thermal effects and<br />
other phenomena in a single<br />
interface at every stage of the<br />
design process.”<br />
■ CST<br />
info@cst.com<br />
www.cst.com<br />
Test & Measurement<br />
Keysight Technologies Expands the M8000 Series for 400 GbE<br />
Keysight Technologies Inc.<br />
introduced a M8040A highperformance<br />
BERT for testing<br />
PAM-4 and NRZ devices that<br />
operate up to 64 GBaud. Engineers<br />
in validation labs and<br />
R&D who characterize receivers<br />
on the physical layer for the next<br />
generation of data center interconnects<br />
will benefit from simplified<br />
test setups and repeatable<br />
and accurate results.<br />
Today’s data center infrastructure<br />
is continuously optimized<br />
to address bandwidth capacity<br />
growth, power, reach and service<br />
differentiation. Higher transmission<br />
rates, more transmission<br />
lanes and new multi-level data<br />
formats like PAM-4 address the<br />
increased transmission bandwidth<br />
demand for the next generation<br />
data center interconnects.<br />
The latest revisions of IEEE<br />
802.3 bs and OIF CEI-56G<br />
implementation agreements<br />
define PAM-4 and NRZ interfaces<br />
for electrical chip-to-chip,<br />
chip-to-module, backplane connections<br />
and optical interfaces<br />
for up to 400 Gbit/s bandwidth.<br />
R&D and validation labs who<br />
need to characterize receivers<br />
for data center interconnects<br />
with PAM-4 or NRZ data rates<br />
up to 64 GBaud are facing new<br />
test challenges, such as tighter<br />
timing margins, channel loss,<br />
non-linearity, level interference<br />
and crosstalk effects, making<br />
test efficiency and accuracy<br />
essential.<br />
The new M8040A is the latest<br />
member of the modular AXIe<br />
based M8000 series of BER test<br />
solutions. It is a highly integrated<br />
BERT that supports PAM-4<br />
signals up to 64 GBaud and<br />
NRZ signals up to 64 Gbit/s.<br />
The pattern generator module<br />
provides built-in de-emphasis,<br />
jitter injection and an optional<br />
second channel. Engineers and<br />
designers can select PAM-4 and<br />
NRZ in the user interface, eliminating<br />
the need for external<br />
combiners, cabling and deskew<br />
to provide PAM-4 signals. For<br />
best signal quality, remote<br />
heads reduce the distance to the<br />
device under test. The analyzer<br />
module provides true PAM-4<br />
error analysis in real-time for<br />
long PRBS and QPRBS patterns.<br />
This allows proofing even<br />
low bit error ratios and symbol<br />
error ratios with the required<br />
confidence. Users can control<br />
the M8040A from a graphical<br />
and remote control interface.<br />
■ Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 75
RF & Wireless<br />
Products<br />
Broad Band 1-18 GHz<br />
Coupler<br />
MECA is pleased to announce its<br />
latest addition to our extensive line of<br />
stripline Couplers with the 780-dB-<br />
9.500-M01, covering from 1.0 to<br />
18.0 GHz. Available in 10 & 20 dB<br />
models with SMA female connectors,<br />
optimized for excellent performance<br />
with industry leading specifications<br />
offering typical VSWR’s ranging from<br />
1.40:1, Isolation of 15 dB typical.<br />
QMA Power Divider/<br />
Combiners<br />
QMA Power Divider/Combiners,<br />
2-Way through 8-Way, 40 W Power<br />
Divider/Combiners are optimized for<br />
excellent performance across all wireless<br />
bands from 698 MHz – 2.7 GHz.<br />
Ideal for IDAS / ODAS, In-Building,<br />
base station, wireless infrastructure,<br />
4G and 5G applications. Rack mount<br />
versions also available. Additionally,<br />
MECA also offers QMA Attenuators<br />
and Terminations.<br />
Millimeter-wave Power<br />
Dividers<br />
2-Way & 4-Way, 30 W Wilkinson<br />
Power Dividers with industry leading<br />
spec’s across Microwave and Millimeter-wave<br />
bands covering 6.0 GHz<br />
– 40.0 GHz with 2.92 mm connectors.<br />
The 2-way has typical numbers of;<br />
1.3:1 Input & 1.17:1 Output VSWR’s<br />
and Isolation of 22 dB Typ. The 4-way<br />
also has excellent typical spec’s of 1.2:1<br />
VSWR’s and Isolation of 19 dB typ.<br />
■ MECA ELECTRONICS, INC.<br />
www.e-meca.com<br />
Components<br />
LNA Families Feature<br />
Industry-Leading Noise Figure<br />
Guerrilla RF Inc. introduced the GRF207X<br />
and GRF208X families of ultra-low noise<br />
amplifiers, adding to the company’s growing<br />
portfolio of infrastructure amplifiers. The<br />
devices are offered in an industry standard<br />
2 x 2 mm DFN-8 package.<br />
The internal architecture of these devices<br />
results in simple external matching which<br />
yields excellent fractional bandwidths exceeding<br />
40% with a single set of matching<br />
component values. These devices deliver<br />
incredibly low NF levels. As an example,<br />
GRF2071/GRF2081 evaluation board NF<br />
at 1.9 GHz is typically 0.35 dB.<br />
The GRF207X and GRF208X LNA families<br />
each contain four devices internally<br />
optimized to cover the following bands:<br />
• GRF2070/2080: 0.4 to 1.5 GHz<br />
• GRF2071/2081: 1.4 to 2.7 GHz<br />
• GRF2072/2082: 2.3 to 3.8 GHz<br />
• GRF2073/2083: 3 to 6 GHz<br />
The RF performance of the devices in<br />
the two families is essentially the same.<br />
GRF208X offers a shutdown capability on<br />
pin 6 making the devices optimal for TDD<br />
applications, while GRF207X allows the<br />
user to set Iddq independently from Vdd<br />
via the enable input to pin1 – thus enabling<br />
optimal power consumption for a particular<br />
application.<br />
■ Guerrilla RF Inc.<br />
http://guerrilla-rf.com<br />
New Devices Bridges the Gap<br />
between RF Energy Innovation<br />
and System Development<br />
Richardson RFPD Inc. announced the availability<br />
of a selection of Anaren devices for<br />
RF energy applications. RF energy refers<br />
to the emerging technology that uses an all<br />
solid-state semiconductor chain to generate<br />
RF power for heating and processing. Today,<br />
magnetron tubes are the primary technology<br />
employed for these applications. The benefits<br />
of solid-state RF energy over magnetron<br />
tubes include a lower-voltage drive,<br />
smaller form factor, and greatly-enhanced<br />
reliability, agility and precision.<br />
Emerging global RF energy applications<br />
focus on the 2.4 GHz market and range from<br />
industrial, scientific and medical applications<br />
like drying textiles or paper pulp and noninvasive<br />
medical treatments and imaging, to<br />
consumer microwave ovens and automotive<br />
spark ignition applications.<br />
Richardson RFPD’s portfolio of products<br />
for global 2.4 GHz RF energy applications<br />
includes this selection of couplers and terminations<br />
from Anaren:<br />
• XEC24P3-30G: Pico-sized, 300 W, 30 dB<br />
directional coupler<br />
• XEC24E3-03G: E-sized, 300 W, 3-dB/<br />
90-degree hybrid coupler<br />
• XEC24A6-03G: A-sized, 600 W, 3-dB/<br />
90-degree hybrid coupler<br />
• G300N50W4: 300 W, 50 Ohm flangemount<br />
termination<br />
■ Richardson RFPD<br />
www.richardsonrfpd.com<br />
GaN RF Transistor Family<br />
Complements LDMOS Portfolio<br />
with High-Efficiency and<br />
Wideband Solutions<br />
Ampleon announced its second generation<br />
of 50 volts 0.5 µm GaN on SiC RF power<br />
transistors, dedicated for mobile broadband<br />
applications. Providing a 5% improvement<br />
in power efficiency compared to LDMOSbased<br />
devices, and enabling high-power<br />
multiband applications, this GaN family<br />
also offers a size reduction in the order<br />
of 30 to 50%, when compared to similar<br />
LDMOS transistors. PA designers can now<br />
more easily find the perfect fit for each particular<br />
set of requirements, be it efficiency,<br />
76 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
size, power and cost, while getting the full<br />
benefit of Ampleon’s experience in PA and<br />
transistor design, and manufacturing.<br />
The new portfolio will include transistors<br />
with 15 to 600 watts of peak power for<br />
all major cellular bands between 1.8 and<br />
3.8 GHz. The CLF2H27LS-140 is a singleended<br />
transistor providing 140 watts of peak<br />
power in band 41. Other devices currently<br />
sampling include the CLF2H1822LS-160<br />
and CLF2H1822LS-220 suitable for 1.8 to<br />
2.2 GHz multiband applications, and the<br />
CLF2H38LS-140 and CLF2H38LS-40 (driver)<br />
for 3.4 to 3.8 GHz applications with<br />
140 and 40 watts outputs at P3dB.<br />
■ Ampleon Netherlands B.V.<br />
www.ampleon.com<br />
High-Performance Gain<br />
Blocks Feature Robust<br />
Linearity and Low Noise<br />
Guerrilla RF Inc. introduced new additions to<br />
the company’s family of high linearity gain<br />
blocks featuring a unique combination of<br />
simple-application schematic, flat gain and<br />
high compressed output power which operate<br />
from 50 MHz up to as high as 8 GHz.<br />
The GRF201X family of devices is offered<br />
in a 1.5 x 1.5 mm DFN-6 package and the<br />
GRF301X family is packaged in the popular<br />
SOT-89. Devices from both families provide<br />
strong linearity measured over a wide<br />
temperature range from -40 to +105 °C and<br />
over-tone spacing up to 100 MHz.<br />
With flexible biasing and Vdd capability<br />
up to 9 volts, these amplifiers provide<br />
consistent, broadband IP3 performance<br />
and compressed output power that cellular<br />
infrastructure applications require. The<br />
GRF201X family consists of the GRF2012,<br />
GRF2013 and GRF2014 devices. All can<br />
be operated over a wide range of Vdd from<br />
3 to 9 volts. An important feature offered<br />
by the tiny 1.5 mm package is the ability<br />
to control Iddq independently from Vdd as<br />
this allows the device efficiency to be optimized<br />
for a given application requirement.<br />
These devices offer leading performance at<br />
5 volts and, when biased at 8 or 9 volts, they<br />
can provide broadband compressed output<br />
powers of 27 dBm and higher. In addition<br />
to strong linearity, the high gain, GRF2013<br />
offers very low NF of 1.3 dB which makes<br />
it an excellent choice for broadband LNA<br />
applications.<br />
The SOT-89 based GRF3012, GRF3013,<br />
GRF3014 and GRF3015 offer similar performance<br />
to the GRF201X devices and they<br />
provide similar ranges of gain, NF and linearity.<br />
These SOT-89 variants can also be<br />
used as drop-in replacements for industry<br />
standard SOT-89 gain blocks while offering<br />
superior performance.<br />
■ Guerrilla RF Inc.<br />
http://guerrilla-rf.com<br />
Test & Measurement<br />
Phase Stable Test Cable<br />
P1dB released a new series of Test Cables<br />
that are phase stable under continuous flexure.<br />
These new test cables are built using<br />
P1dB’s new 195TM coaxial cable, which<br />
has been designed and tested to be phase<br />
stable under 50,000 flexures. The P1dB Test<br />
Cables are also constructed using specialized<br />
stainless steel connectors that are designed<br />
for high retention and stability under more<br />
than 5,000 mating cycles. The new RF test<br />
cables are further enhanced using durable<br />
booting that extends the life of P1dB’s<br />
cable assemblies. P1dB’s new test cables are<br />
available with N, TNC, BNC, 18 GHz SMA<br />
and 26.5 GHz SMA connectors. Other connectors<br />
are available upon request.<br />
■ P1dB Inc.<br />
www.p1db.com<br />
Low PIM Adapters<br />
MECA’s Low PIM (-165 dBc Typ) Adapters<br />
for DAS Applications feature industry<br />
leading PIM performance of -160 dBc Min.<br />
Available in 7/16 DIN, Type N, SMA and<br />
4.1/9.5 standard and bulkhead connectors.<br />
Ideal for IDAS / ODAS, In-Building, base<br />
station, wireless infrastructure, 4G and 5G<br />
applications.<br />
■ MECA ELECTRONICS, INC.<br />
www.e-meca.com<br />
News<br />
LitePoint and Quantenna<br />
Collaborate to Accelerate<br />
Ultra High-Throughput<br />
WiFi Products to<br />
Consumers<br />
LitePoint announced that Quantenna<br />
Communications has chosen LitePoint‘s<br />
IQxel-MW for calibration and verification<br />
of Quantenna‘s new 802.11ac<br />
Wave 3 chipsets. Their customers now can<br />
quickly and easily achieve improved wireless<br />
performance on the QSR10G chipset<br />
platform by calibrating and verifying<br />
chip performance with LitePoint‘s IQxel-<br />
MW test system with IQfact+ test software.<br />
This powerful combination enables<br />
fast manufacturing product ramps<br />
… avoiding lengthy test development<br />
and debugging cycles.<br />
The IQxel-MW is the newest member<br />
of LitePoint‘s industry-leading IQxel<br />
family of test systems. The IQxel-MW<br />
is designed to meet the demanding performance<br />
needs of the latest version of<br />
the 802.11ac Wi-Fi standard, plus the<br />
upcoming 802.11ax standard. Quantenna<br />
chose the IQxel-MW for its 8x8 MIMO<br />
capabilities and performance to cover<br />
the latest requirements of their 802.11ac<br />
Wave 3 product family.<br />
Quantenna Communications recommends<br />
the IQxel-MW to their customers for calibrating<br />
and verifying the Quantenna 10G<br />
Wave 3 Wi-Fi family of chipsets. „We<br />
have been working with LitePoint for<br />
many years on their IQfact+ software<br />
solutions that enable LitePoint testers<br />
to perform tests on Quantenna chipsets<br />
right out of the box— no programming<br />
required. We are often first to market with<br />
new technologies like 4x4 802.11ac and<br />
8x8 802.11ac. Time to market is vital to<br />
our customers. Having the IQxel-MW<br />
ready to go when our new solutions came<br />
out was critical,“ said Dr. Sam Heidari,<br />
CEO of Quantenna.<br />
■ LitePoint<br />
www.litepoint.com<br />
hf-praxis 8/<strong>2016</strong> 77
RF & Wireless/Impressum<br />
Products<br />
Credit Card Sized<br />
250 Watt 2.4-2.5 GHz<br />
Reference Design<br />
Ampleon announced the availability<br />
of a 250 watt 2.4-2.5 GHz<br />
amplifier reference design.<br />
Believed to be the world’s<br />
smallest 250 watt design, the<br />
MicroBlaze 250 measures just<br />
80 x 40 x 5 mm, and is ideal for<br />
use in RF cooking and industrial<br />
heating designs where power<br />
controllability and a modular<br />
design approach are key criteria.<br />
The LDMOS-based MicroBlaze<br />
250 is fabricated on a copper<br />
base plate using cost optimized<br />
PCB materials and uses<br />
Ampleon’s BLC2425M9XS250<br />
ACP-3 air cavity package and<br />
BLP27M810 power transistors.<br />
It is fully balanced in terms of<br />
gain and power efficiency and is<br />
a ready-to-copy amplifier reference<br />
design that can be incorporated<br />
into an end product.<br />
Full optimized for BOM cost,<br />
customers can gain a significant<br />
time-to-market advantage<br />
by using this reference design<br />
in their application.<br />
With a 21 dBm input the Micro-<br />
Blaze 250 provides a 36 dB<br />
gain and a 250 watt output measured<br />
at P1dB compression. The<br />
module has a rugged VSWR<br />
characteristic and can sustain 60<br />
seconds up to 10:1. It is powered<br />
from a 32 V DC supply and<br />
consumes 20 amps. Capable of<br />
operating in most environments<br />
it has an operating temperature<br />
range of 5 to 100 °C.<br />
■ Ampleon Netherlands B.V.<br />
www.ampleon.com<br />
Wideband System<br />
Solution featuring<br />
Xilinx DPD IP<br />
Ampleon demonstrated a wideband<br />
system solution at IMS<br />
<strong>2016</strong> that uses Xilinx’s Digital<br />
Pre-Distortion (DPD) IP with<br />
Xilinx All Programmable SoC<br />
and MPSoC technology.<br />
DPD and power amplifier (PA)<br />
efficiency improvements are closely<br />
related, because PAs with<br />
higher efficiencies tend to be<br />
less linear and more difficult to<br />
pre-correct. Advanced pre-distortion<br />
systems are needed to<br />
recover the wanted linearity. The<br />
advent of wide-band and multiband<br />
systems poses additional<br />
challenges to the pre-distortion<br />
system, because of the increased<br />
signal bandwidth that needs to<br />
be processed. While Ampleon<br />
develops solutions for amplifiers<br />
able to cope with ever increasing<br />
signal bandwidth, Xilinx’s<br />
DPD solutions work to linearize<br />
them. A close cooperation<br />
is needed in order to optimize<br />
the full system, PA and linearization<br />
system, using dedicated<br />
algorithms and state of the art<br />
programmable hardware.<br />
■ Ampleon Netherlands B.V.<br />
www.ampleon.com<br />
60 GHz Development<br />
System<br />
Pasternack introduced the new<br />
PEM009-KIT 60 GHz development<br />
system which offers<br />
designers the ability to perform<br />
product development and<br />
experimentation of single and<br />
multi-carrier high bandwidth<br />
modulation covering 57 to 64<br />
GHz in the globally unlicensed<br />
ISM frequency spectrum. Applications<br />
include baseband development<br />
up to 7 Gbps data rates<br />
using WiGig/WiFi 802.11ad and<br />
802.11aj IEEE standards, GigE<br />
wireless LAN, FMCW Radar,<br />
uncompressed HD video, RFID,<br />
radiometry, remote sensing, and<br />
campus networks.<br />
The PEM009-KIT 60 GHz development<br />
system incorporates the<br />
use of compact and innovative<br />
Transmit (PEM001-MIM) and<br />
Receive (PEM002-MIM) WR-15<br />
waveguide modules that utilize<br />
SiGe BiCMOS semiconductor<br />
technology. These modules are<br />
controlled by integrated Rx and<br />
Tx circuit board assemblies that<br />
provide processing functions,<br />
power supply regulation and<br />
include reference crystal oscillators<br />
that offer much improved<br />
phase noise performance<br />
that results in enhanced signal<br />
to noise ratio and receiver sensitivity.<br />
The Rx and Tx circuit<br />
boards can also be phase locked<br />
to an external reference source.<br />
Command control functions are<br />
made via a USB interface with a<br />
host PC (running GUI software).<br />
The PEM009-KIT 60 GHz<br />
development system supports a<br />
variety of I/Q (vector) and FSK/<br />
MSK modulation schemes from<br />
a user designed baseband system<br />
or from a vector modulated programmable<br />
Arbitrary Waveform<br />
Generator. The system is configured<br />
as a standalone bench top<br />
wireless link where transmitted<br />
power directly from the waveguide<br />
aperture is equivalent to<br />
a 7 dBi gain horn antenna with<br />
a 70° wide beam pattern that’s<br />
useful to test and demonstrate<br />
various modulation schemes<br />
and data rates. Transmission<br />
over longer distances is also<br />
possible by utilizing Pasternack<br />
WR-15 gain horn antennas<br />
(Models: PE9881-20, PE9881-<br />
24, PE9881-34, and PE9881-42)<br />
that have calculated system link<br />
distances ranging from 3 meters<br />
to 500 meters.<br />
■ Pasternack<br />
www.pasternack.com<br />
hf-Praxis<br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift für HFund<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel (RB)<br />
Ing. Frank Sichla (FS)<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Anzeigen:<br />
Frank Wege<br />
Tel.: 06421/9614-25<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
frank.wege@beam-verlag.de<br />
• English Contact:<br />
Myrjam Weide<br />
Fon.: +49-6421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck & Auslieferung:<br />
Strube Druck & Medien oHG<br />
Der beam-Verlag übernimmt<br />
trotz sorgsamer Prüfung der<br />
Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche<br />
Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden in der<br />
Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass diese Namen im<br />
Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als<br />
frei zu betrachten sind und von<br />
jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
78 hf-praxis 8/<strong>2016</strong>
TCA-/STCA-/MTCA-/HTCA-Serie<br />
• Frequenzbereich: DC bis 18 GHz<br />
• Eingangsleistung bis 200 mW<br />
• Impedanz: 50 Ω oder 75 Ω<br />
• Variabler Dämpfungsbereich 1 bis 10 dB<br />
mit verschiedenen Steilheiten<br />
• 0805 Gehäuse<br />
• Steilheiten durch lineare Regression berechnet<br />
• Temperaturbereich von -55°C bis +150°C<br />
• Hohe Zuverlässigkeit durch Dickfilm Technologie<br />
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Key Patents Lead Microwave Tech<br />
Ya<br />
ntel MT<br />
CA<br />
C @8.5GHz<br />
Ya<br />
ntel MT<br />
CA<br />
C @10GHz<br />
Ya<br />
ntel MT<br />
CA<br />
C @12.4GHz<br />
At<br />
tenuation (dB)<br />
At<br />
tenuation (dB)<br />
At<br />
tenuation (dB)<br />
Te<br />
mpera<br />
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(°C<br />
° )<br />
Te<br />
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(°C<br />
° )<br />
Te<br />
mpera<br />
ture<br />
(°C<br />
° )<br />
Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />
HEILBRONN<br />
HAMBURG<br />
MÜNCHEN<br />
Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />
Tel. (07131) 7810-0 • Fax (07131) 7810-20<br />
Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />
Tel. (040) 514817-0 • Fax (040) 514817-20<br />
Streiflacher Str. 7 • 82110 Germering<br />
Tel. (089) 894 606-0 • Fax (089) 894 606-20<br />
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