ego Business - Hidden Champions - ego Ausgabe 20
In der „egosophie“ unseres ego Magazins heißt es immer: „Wir wollen der wunderbaren Kulturlandschaft der Region mit ihren Menschen einen Spiegel vorhalten, der selbstbewusst macht.“ Uns ist es wichtig, die Highlights aus unserer direkten Umgebung wahrzunehmen und zu beleuchten. Wir besinnen uns auch gerne in Sonderausgaben auf diese Stärken. Genau so eine Sonderausgabe halten Sie hier in den Händen. Das ego Business soll zeigen, dass die Region nicht nur in Sachen Landschaft und unberührter Natur einiges zu bieten hat, sondern dass sie ebenso als überzeugender Wirtschaftsstandort mit geballter Unternehmenskraft trumpfen kann. Das Augenmerk liegt im Besonderen auf Betrieben, die hier vor Ort so gut aufgestellt sind, dass sie nicht nur deutschland- und europaweit Großes leisten, sondern zum Teil auch global agieren. Das Schülerprojekt „Hidden Champions“, das von vier Schulen in Deutschland, Luxemburg und Belgien und Auszubildenden der Kreissparkasse Bitburg-Prüm durchgeführt und präsentiert wurde, war ausschlaggebend dafür, ein solches „Business to Business“ Magazin zu starten. Das ego Business bietet eine Plattform auf der sich Unternehmen präsentieren und Synergien aufweisen können. Das Besondere dieser Ausgabe ist, dass sie auf den Ergebnissen der Projekt-Arbeit der Schüler basiert, die sie damit tatkräftig zum Leben erweckt haben. Ebenso erfreut sind wir über den hochkarätigen Beitrag von Unternehmensberater und emeritiertem Wirtschaftsexperten Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon. Wir hoffen, dass künftige Schulabgänger das Magazin als Katalog für ihre Zukunft nutzen, ein Katalog, in dem sie Perspektiven und Möglichkeiten in der Arbeitswelt vor Ort nachschlagen können. Denn wer weiß, möglicherweise schlummert in dem ein oder anderen schon der Nächste, der von hier aus die Welt bereichert.
In der „egosophie“ unseres ego Magazins heißt es immer: „Wir wollen der wunderbaren Kulturlandschaft der Region mit ihren Menschen einen Spiegel vorhalten, der selbstbewusst macht.“ Uns ist es wichtig, die Highlights aus unserer direkten Umgebung wahrzunehmen und zu beleuchten. Wir besinnen uns auch gerne in Sonderausgaben auf diese Stärken. Genau so eine Sonderausgabe halten Sie hier in den Händen. Das ego Business soll zeigen, dass die Region nicht nur in Sachen Landschaft und unberührter Natur einiges zu bieten hat, sondern dass sie ebenso als überzeugender Wirtschaftsstandort mit geballter Unternehmenskraft trumpfen kann. Das Augenmerk liegt im Besonderen auf Betrieben, die hier vor Ort so gut aufgestellt sind, dass sie nicht nur deutschland- und europaweit Großes leisten, sondern zum Teil auch global agieren.
Das Schülerprojekt „Hidden Champions“, das von vier Schulen in Deutschland, Luxemburg und Belgien und Auszubildenden der Kreissparkasse Bitburg-Prüm durchgeführt und präsentiert wurde, war ausschlaggebend dafür, ein solches „Business to Business“ Magazin zu starten. Das ego Business bietet eine Plattform auf der sich Unternehmen präsentieren und Synergien aufweisen können. Das Besondere dieser Ausgabe ist, dass sie auf den Ergebnissen der Projekt-Arbeit der Schüler basiert, die sie damit tatkräftig zum Leben erweckt haben. Ebenso erfreut sind wir über den hochkarätigen Beitrag von Unternehmensberater und emeritiertem Wirtschaftsexperten Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon. Wir hoffen, dass künftige Schulabgänger das Magazin als Katalog für ihre Zukunft nutzen, ein Katalog, in dem sie Perspektiven und Möglichkeiten in der Arbeitswelt vor Ort nachschlagen können. Denn wer weiß, möglicherweise schlummert in dem ein oder anderen schon der Nächste, der von hier aus die Welt bereichert.
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B U S I N E S S<br />
Sonderveröffentlichung<br />
HIDDEN CHAMPIONS<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Simon<br />
aus der Eifel über die<br />
Speerspitzen der Globalisierung<br />
Schüler aus Deutschland, Luxemburg und Belgien<br />
berichten über "kleine" und "groSSe" <strong>Hidden</strong>-<br />
<strong>Champions</strong> im Dreiländereck.<br />
Nº<strong>20</strong><br />
J U N I<br />
2 0 1 6
B U S I N E S S<br />
Wir gehen<br />
nach vorn!<br />
: Unsere Region und ihre „<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“<br />
In der „<strong>ego</strong>sophie“ unseres <strong>ego</strong> Magazins heißt es immer: „Wir wollen<br />
der wunderbaren Kulturlandschaft der Region mit ihren Menschen einen<br />
Spiegel vorhalten, der selbstbewusst macht.“ Uns ist es wichtig, die Highlights<br />
aus unserer direkten Umgebung wahrzunehmen und zu beleuchten.<br />
Wir besinnen uns auch gerne in Sonderausgaben auf diese Stärken.<br />
Genau so eine Sonderausgabe halten Sie hier in den Händen. Das <strong>ego</strong><br />
<strong>Business</strong> soll zeigen, dass die Region nicht nur in Sachen Landschaft und<br />
unberührter Natur einiges zu bieten hat, sondern dass sie ebenso als<br />
überzeugender Wirtschaftsstandort mit geballter Unternehmenskraft<br />
trumpfen kann. Das Augenmerk liegt im Besonderen auf Betrieben, die<br />
hier vor Ort so gut aufgestellt sind, dass sie nicht nur deutschland- und<br />
europaweit Großes leisten, sondern zum Teil auch global agieren.<br />
Das Schülerprojekt „<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“, das von vier Schulen in<br />
Deutschland, Luxemburg und Belgien und Auszubildenden der Kreissparkasse<br />
Bitburg-Prüm durchgeführt und präsentiert wurde, war ausschlaggebend<br />
dafür, ein solches „<strong>Business</strong> to <strong>Business</strong>“ Magazin zu starten. Das<br />
<strong>ego</strong> <strong>Business</strong> bietet eine Plattform auf der sich Unternehmen präsentieren<br />
und Synergien aufweisen können. Das Besondere dieser <strong>Ausgabe</strong> ist,<br />
dass sie auf den Ergebnissen der Projekt-Arbeit der Schüler basiert, die<br />
sie damit tatkräftig zum Leben erweckt haben. Ebenso erfreut sind wir<br />
über den hochkarätigen Beitrag von Unternehmensberater und emeritiertem<br />
Wirtschaftsexperten Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon.<br />
Wir hoffen, dass künftige Schulabgänger das Magazin als Katalog<br />
für ihre Zukunft nutzen, ein Katalog, in dem sie Perspektiven<br />
und Möglichkeiten in der Arbeitswelt vor Ort nachschlagen<br />
können. Denn wer weiß, möglicherweise<br />
schlummert in dem ein oder<br />
anderen schon der Nächste,<br />
der von hier aus die Welt<br />
bereichert. •<br />
Stefan Bohl<br />
Bohl Design & Kommunikation<br />
B U S I N E S S<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 <strong>ego</strong>torial<br />
3
IDDEN<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
: Ein grenzüberschreitendes Projekt des Kreismedienzentrums Bitburg-Prüm<br />
w Marlen Meyer I Philipp Kesse<br />
„Aus der kleinen Eifel in die große Welt“, so lautet<br />
der Titel eines Projektbeitrages.<br />
Aufgebrochen in die kleine Eifel in Luxemburg, Belgien<br />
und Deutschland, um ihre Bedeutung für die<br />
große Welt zu erkunden, sind 98 Schülerinnen und<br />
Schüler und Auszubildende. Sie haben 21 <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> befragt und in 30 Text- und Filmbeiträgen<br />
deren Besonderheiten dargestellt.<br />
Und sie entdeckten viel mehr, als<br />
sie in ihren Recherchen erfassen<br />
konnten: sowohl <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>,<br />
die sich auf dem europäischen<br />
und auf dem Weltmarkt<br />
etablieren konnten, als<br />
auch welche, die in der Poleposition<br />
lauern.<br />
Unser <strong>Hidden</strong>-<strong>Champions</strong>-<br />
Projekt ist länder- und ausbildungsartübergreifend.<br />
Unser Projekt<br />
spiegelt die Geschichte einer<br />
einzigartig gelungenen grenzüberschreitenden<br />
Kooperation mit dem Medienzentrum<br />
und dem Studienkreis Schule-Wirtschaft und dem<br />
Königlichen Athenäum in Eupen, dem Nordstad Lycée<br />
in Diekirch, dem AK Schule-Wirtschaft in Bitburg,<br />
der berufsbildenden Theobald-Simon-Schule<br />
und dem St.-Willibrord-Gymnasium in Bitburg und<br />
der Kreissparkasse Bitburg-Prüm.<br />
Die Medienfachleute Judith Peters vom Belgischen<br />
Rundfunk und Achim Nelles bereiteten die belgischen<br />
Schüler in Eupen auf die Unternehmensrecherche<br />
und die mediale Verarbeitung vor.<br />
Die luxemburgischen und deutschen Teilnehmer<br />
wurden im September in der Kreissparkasse in<br />
das Thema <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> und in die Filmarbeit<br />
mit iPads von Markus Neubauer, dem stellvertretenden<br />
Leiter des Medienzentrums und<br />
Lehrer an der Theobald-Simon-Schule, eingeführt.<br />
Unsere Experten, TV-Redakteur Björn Pazen und<br />
Kommunikationsdesigner Stefan Bohl, vermittelten<br />
in Workshops die Grundsätze des publikumswirksamen<br />
Schreibens und des Kommunikationsdesigns.<br />
Alle Geister, die wir zur Unterstützung<br />
gerufen haben, kamen und ein besonderer<br />
Geist, sozusagen die Spitze unseres Netzwerkes,<br />
Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon.<br />
Marlen Meyer<br />
Mit seinem Vortrag „Aufbruch nach Globalia“<br />
begeisterte er über <strong>20</strong>0 Zuhörer während der<br />
Präsentation der Projektbeiträge in der Kreissparkasse<br />
Bitburg im November <strong>20</strong>15. Ihm verdanken<br />
wir das Thema „<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“. Er ist der<br />
Erfinder des Begriffs und bedeutendste Koryphäe<br />
dieses Phänomens.<br />
Mit ihm spielen wir <strong>Hidden</strong>-<strong>Champions</strong>-League.<br />
Nach einer Beschreibung<br />
aus der Zeitschrift<br />
S-taff „ist deren Präsident<br />
meist ein Familienmitglied.<br />
Seine Mannschaft spielt nach<br />
vorne und steht Jahr für Jahr<br />
an der Tabellenspitze- ohne<br />
öffentliche Meisterfeier. Neue<br />
Top-Spieler baut man lieber<br />
selbst auf, statt sie teuer auf dem<br />
Transfermarkt zu rekrutieren. Gerade<br />
das macht den Einstieg junger Talente<br />
in diese Liga so interessant: die <strong>Hidden</strong>-<br />
<strong>Champions</strong>-League:<br />
Viele junge Talente haben als Kundschafter mittelständische<br />
Unternehmen besucht, die mit einem<br />
herausragenden Produkt in die ganze Welt ausstrahlen,<br />
so wie der Schöpfer des Begriffs, unser<br />
Professor Hermann Simon aus Hasborn in der<br />
Eifel, nach Globalia.<br />
„Wir werden nur eins machen, und das machen<br />
wir spitze“, so lautet der Grundsatz<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>.<br />
Während Hemingway meinte, die Eifel sei da, wo die<br />
Drachen hausen, verdeutlichen die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer in ihren Projektbeiträgen: Die Eifel<br />
ist da, wo mittelständische Unternehmen hausen,<br />
die mit ihrem Premiumprodukt in der ganzen Welt<br />
begehrt sind.<br />
Und vielleicht ist es ein Idealfall, abgelegen in Mürlenbach,<br />
Dudeldorf, Arzfeld, Speicher, Betzdorf oder<br />
Strickscheid zur Spitze zu gehören. So haben die<br />
Schüler der Wirtschaftsklasse des Abiturjahrgangs<br />
des Königlichen Athenäums in ihrem Filmbeitrag<br />
„Die Schüler des KAEupen entdecken die Welt der<br />
Wirtschaft“ als <strong>Hidden</strong> Champion das Eupener Un-<br />
ternehmen Capaul gewählt und dort einen ‚Sehnsuchtsort<br />
der Heiterkeit‘ entdeckt.<br />
Die 35 Luxemburger Schülerinnen und Schüler<br />
der Klassen 9 des Nordstad Lycées in Diekirch haben<br />
besonders fleißig acht <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> in<br />
Luxemburg in10 Unternehmensporträts erforscht,<br />
nämlich:<br />
Coplaning in Junglinster, Goodyear in Colmar-Berg,<br />
Ceratizit in Mamer, IEE in Echternach, SES-Satelliten<br />
in Betzdorf, Astron in Diekirch, Euro-Composites<br />
in Echternach. Ihren Beiträgen merkt man<br />
an, dass die Verfasser vor allem auf die Gründungsgeschichte<br />
und die Unternehmerpersönlichkeit<br />
neugierig waren.<br />
12 Text- und Filmbeiträge haben die Schülerinnen<br />
und Schüler der MINT-Klasse 10a zusammengestellt.<br />
Ihre <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind:<br />
Feluwa-Pumpen in Mürlenbach, elm-plastic und<br />
Fabry’s Food in Dudeldorf, Clemens Technologies<br />
in Wittlich, Christen & Laudon in Staffelstein,<br />
Schroeder fire balloons in Schweich, Cimotec Automatisierung<br />
in Bitburg, Goldsaat Agrartechnik in<br />
Prüm und Plein-Bronzen in Speicher.<br />
In den Überschriften ihrer Artikel wird deutlich, wie<br />
sehr sie der steile Weg der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> faszinierte,<br />
z.B. „Fabry’s – von der Dorfmetzgerei zum<br />
<strong>Hidden</strong> Champion“ oder Plein-Bronzen: „Vom Familienstreit<br />
zum Global Player“ oder „We go clemensen!“<br />
Seien Sie gespannt, was damit gemeint ist! Die Klasse<br />
Fachschule Wirtschaft und Unternehmensmanagement<br />
und die Berufsoberschule der Theobald-<br />
Simon-Schule waren besonders eifrige Filmer.<br />
Sie haben fünf Filmbeiträge über <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
produziert und mehrere Unternehmensporträts<br />
(Köhl s. à r. l./L, IEE/L, Schroeder Fire Balloons,<br />
Elmplast) dargestellt. Ein Filmbeitrag behandelt ein<br />
besonderes Thema, nämlich den Zusammenhang<br />
zwischen <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> und Schule:<br />
Die sieben Auszubildenden der KSK haben zwei<br />
Textbeiträge als besonders professionell gestaltete<br />
Zeitungsreportagen verfasst, in denen eine gründliche<br />
Recherche deutlich wird und die Anwendung<br />
der Kriterien des publikumswirksamen Schreibens<br />
und des Kommunikationsdesigns:<br />
„High-Tech im Herzen der Eifel: Zahnen-Technik<br />
in Arzfeld“ und „Aus der Eifel in die ganze Welt:<br />
PSA Technology“ von Anna Degen, Carina Lichter,<br />
Friedrich Vollmer und Pascal Krämer.<br />
Die Titel dieser beiden Beiträge stellen eigentlich<br />
schon eine vorweggenommene Charakterisierung<br />
unseres <strong>Hidden</strong>-<strong>Champions</strong> Experten Hermann<br />
Simon dar: Von Hasborn nach Harvard! Er stammt<br />
aus dem Eifeldorf Hasborn und ist in der ganzen<br />
Welt mit seinen Vorträgen und Büchern bekannt<br />
geworden. Dennoch blieb er im Herzen und mit<br />
der Sprache der Eifel treu. In seiner Persönlichkeit<br />
verkörpern sich Bodenständigkeit und Kosmopolitismus,<br />
Land- und Weltläufigkeit. So verkörpert er<br />
selbst einen <strong>Hidden</strong> Champion! Vielleicht ist diese<br />
Symbiose auch ein Markenzeichen der Eifel. Wie<br />
häufig sie in der Eifel vorkommt, hat er in dem<br />
Buch „Kinder der Eifel. Erfolgreich in der Welt“<br />
dokumentiert. Wie bekommt man einen solchen<br />
Hochkaräter, der selbst eine Marke geworden ist,<br />
einen Terminkalender wie ein Popstar hat und jährlich<br />
zehntausende Flugkilometer zurücklegt, zu unserem<br />
Projekt nach Bitburg in die Kreissparkasse?<br />
Mein Kollege Markus Neubauer hat zwar bei Professor<br />
Simon in Mainz studiert, aber diese Beziehung<br />
hätte wohl nicht ausgereicht, ihn nach Bitburg<br />
zu locken.<br />
Wir hatten einfach das Glück, ihn persönlich bei<br />
unseren Freunden Cornelia Klas und Reiner Steilen<br />
in Laufeld kennenzulernen. Das köstliche Menü der<br />
Gourmetköchin Cornelia hat sicher dazu beigetragen,<br />
mit unserer Projektidee und unserer Einladung<br />
die Zustimmung bei Professor Simon zu finden. Seine<br />
Frau Cäcilia Simon, die sich als ehemalige Lehrerin<br />
zu einer erfolgreichen Unternehmerin des führenden<br />
Anbieters für Bildungsmedien in Deutschland<br />
weiterentwickelt hat, hat unsere Projektidee<br />
wohlwollend unterstützt. In ihrem Unternehmen<br />
ist ein <strong>Hidden</strong>-<strong>Champions</strong>-Film für den Unterricht<br />
entstanden, zu dem Markus Neubauer die didaktischen<br />
Begleitmaterialien beigesteuert hat.<br />
Die einleitenden Ausführungen zu den <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> von Professor Simon motivieren nicht<br />
nur Unternehmer, sich an den Leitideen der <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> zu orientieren, sondern auch unsere<br />
Schüler und Auszubildenden, ihre eigenen<br />
Erfolgsstrategien zu entwickeln, damit sie als Spitzenkräfte<br />
in der <strong>Hidden</strong>-<strong>Champions</strong>-League in der<br />
belgischen, luxemburgischen und deutschen Eifel<br />
ihre berufliche Zukunft finden.<br />
Und hoffentlich auch, wie Professor Simon es einmal<br />
in seiner Laudatio auf den aus der Eifel stammenden<br />
Schauspieler Mario Adorf ausdrückte,<br />
geerdet in ’uneitler Eifelkeit‘, dem Gegenteil von<br />
Eitelkeit, und in Abänderung eines Ausspruchs in<br />
seinem Buch „Geistreiches für Manager“: Spitzenleistung<br />
vor Ort! Nur so klappt’s. Herr Professor<br />
Simon hat es uns vorgemacht! Dafür danken wir<br />
ihm! Bei der Rezeption der Beiträge spürt der Leser,<br />
mit welcher Akribie und Leidenschaft unsere<br />
Schüler und Auszubildende sich mit einem Thema<br />
auseinandergesetzt haben, dessen Bedeutung man<br />
gar nicht hoch genug einschätzen kann.<br />
Aus Kundschaftern sind Botschafter geworden!<br />
Es geht ihnen um unsere Zukunft und um die Erkenntnis,<br />
dass die Lebenschancen in der Provinz<br />
durchaus mit denen in den Metropolen mithalten<br />
können. •<br />
Marlen Meyer<br />
Leiterin des Kreismedienzentrums Bitburg-Prüm<br />
4 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>
Inhalt<br />
8 <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
Speerspitze der Globalisierung<br />
Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon<br />
16 Wir waren dabei!<br />
18 „Wir sind mehr als eine Bank!“<br />
Kreissparkasse Bitburg-Prüm<br />
<strong>20</strong> Aus der kleinen Eifel in die große Welt<br />
Goldsaat<br />
22 Feuer, Luft und Wasser – Feluwa<br />
We go clemensen – Clemens<br />
24 Gemüsehobel und Dosierpipetten – elm-plastic<br />
26 Nicht nur eine Nummer im System – Christen & Laudon<br />
28 Von einer Idee zum führenden Unternehmen – Cimotec<br />
30 4000 Jahre altes Handwerk – Plein Bronzen<br />
32 Neue Ziele entwickeln sich auf dem Weg – Fabry's<br />
34 Königliches Athenäum Eupen – Capaul<br />
35 Drittgrößter Reifenhersteller – Goodyear<br />
Der Flugbegleiter in Echternach – Euro Composites<br />
36 Vom Spaßunternehmen zum <strong>Hidden</strong> Champion<br />
Schroeder Fireballons<br />
38 Traumhafte Türen und Fenster – Coplaning<br />
40 Ultra-HD selbst aus großer Höhe – SES<br />
Irgendwas mit „A“ – Astron<br />
41 Gefühl für Gewinn – IEE<br />
42 Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg – Köhl<br />
Zuverlässigkeit dank Hartmetall – Ceratizit<br />
43 Die Eifel als Standort<br />
Eine starke Region für starke Unternehmen<br />
44 Aus der Eifel in die ganze Welt – PSA<br />
46 High-Tech im Herzen der Eifel – Zahnen<br />
48 Werben um die besten Köpfel – Jobinitiative Eifel<br />
50 Berufs-Chancen auf Weltniveau – Stellenangebote<br />
52 Impressionen<br />
Filmbeiträge zu<br />
einzelnen projekten<br />
gibt es auf Youtube<br />
Auf dem Kanal:<br />
Medienzentrum<br />
Bitburg-prüm<br />
Job<br />
Initiative<br />
EIFEL<br />
Bitburg<br />
IMPRESSUM<br />
Sonderveröffentlichung „<strong>ego</strong> <strong>Business</strong>“<br />
Herausgeber: Bohl Design & Kommunikation, Römermauer 8, 54634 Bitburg,<br />
Tel.: 06561/940900, verlag@<strong>ego</strong>magazin.de, Inhaber: Stefan Bohl<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Projektbetreuer der Schulen, Bohl Design & Kommunikation<br />
Auflage: 5.000 Stück<br />
Druck: johnen-druck, Bernkastel-Kues<br />
Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.<br />
Nachdrucke von Fotos und Artikeln aus dem Inhalt, auch auszugsweise, sind nur mit<br />
vorheriger Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Für unverlangt eingereichtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
: Speerspitze der Globalisierung<br />
Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon<br />
geboren: 10. Februar 1947<br />
in: Hasborn/Eifel<br />
w Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon I Simon-Kucher/Schafgans, Liane Remmler<br />
Die deutschen Exporte erreichten im Jahre <strong>20</strong>15<br />
mit 1196 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert.<br />
Das waren 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Deutschland bestätigte damit seine Position als<br />
weltweit zweitgrößter Exporteur hinter China.<br />
Deutschland profitiert wie kein anderes großes<br />
Land vom Wachstum des Welthandels. Die globalen<br />
Exporte haben sich seit <strong>20</strong>00 fast verdreifacht.<br />
Wie Abbildung 1 zeigt, liegt Deutschland<br />
bei den Pro-Kopf-Exporten über die letzten zehn<br />
Jahre weit vor allen anderen großen Ländern.<br />
Abbildung 1: Pro-Kopf Exporte <strong>20</strong>05-<strong>20</strong>14<br />
LAND<br />
US-DOLLAR<br />
Deutschland 159.617<br />
Korea 90.307<br />
Frankreich 83.550<br />
Italien 77.585<br />
Großbritannien 72.121<br />
Spanien 58.996<br />
Japan 55.928<br />
USA 40.423<br />
Russland 28.961<br />
China 11.235<br />
0<br />
<strong>20</strong>.000<br />
40.000<br />
60.000<br />
Wie ist dieser enorme Unterschied, etwa gegenüber<br />
Frankreich, Großbritannien oder Italien, zu<br />
erklären? Hierzu sei zunächst angemerkt, dass<br />
Deutschland nichts exportiert. Nur Unternehmen<br />
exportieren. Wenn ein Land im Export stark<br />
ist, beweist dies, dass es starke Unternehmen, die<br />
international wettbewerbsfähig sind, haben muss.<br />
Liegt die Exportleistung eines Landes nun an<br />
Großunternehmen? In der Tat ist das in den meisten<br />
Ländern der Fall.<br />
In Abbildung 2 ist die Zahl der Fortune Global<br />
500 Unternehmen, das sind die 500 größten<br />
Unternehmen der Welt, gegen die Exporte abgetragen.<br />
Für die meisten Länder zeigt das Bild eine<br />
fast lineare Korrelation. Es gibt zwei Ausnahmen:<br />
Deutschland und China. Was haben diese beiden<br />
Länder gemeinsam? In beiden stammen etwa<br />
zwei Drittel der Exporte von mittelständischen<br />
Unternehmen. Zusammenfassend ist also festzustellen,<br />
dass man zwar Großunternehmen für Exporterfolge<br />
braucht. Um außergewöhnliche Exportleistungen<br />
zu erbringen, wie es Deutschland<br />
und China tun, bedarf es jedoch zusätzlich eines<br />
sehr starken Mittelstandes und insbesondere vieler<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>.<br />
80.000<br />
100.000<br />
1<strong>20</strong>.000<br />
140.000<br />
Abbildung 2:<br />
Exporterfolg und Zahl der Großunternehmen<br />
Exporte <strong>20</strong>14 in Mrd. US-$<br />
<strong>20</strong>00<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Spanien: 8<br />
Russland: 8<br />
Italien: 9<br />
Korea: 17<br />
Großbritannien: 27<br />
<br />
<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> Export-Turbo<br />
<br />
0<br />
0 50<br />
<br />
<br />
100 150<br />
Fortune Global 500 Corporations (<strong>20</strong>15)<br />
Frankreich: 31<br />
Japan: 54<br />
Deutschland: 28<br />
USA: 128<br />
China: 98<br />
Was ist ein<br />
<strong>Hidden</strong> Champion?<br />
Ein Unternehmen, das folgende Kriterien erfüllt:<br />
· Es gehört zu den Top 3 im Weltmarkt<br />
oder ist die Nummer 1 auf seinem Kontinent<br />
· Es macht weniger als 5 Milliarden Euro Umsatz<br />
· Es hat einen geringen Bekanntheitsgrad in der<br />
Öffentlichkeit<br />
Nun wird man eine Obergrenze von 5 Milliarden<br />
Euro als nicht typisch mittelständisch bezeichnen.<br />
Doch diese Skala muss man den Realitäten von<br />
Globalia anpassen. Das kleinste Fortune Global<br />
500 Unternehmen erzielt einen Umsatz von 25<br />
Milliarden Euro. Wir reden bei der Obergrenze<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> also von einem Fünftel<br />
des kleinsten Größtunternehmens. Im Schnitt<br />
setzen die deutschen <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> 325<br />
Millionen Euro um. Darunter befinden sich Firmen<br />
mit Umsätzen im einstelligen Millionenbereich,<br />
die trotzdem globale Firmen sind.<br />
Der groSSe Unterschied<br />
Weltweit habe ich in den letzten 25 Jahren 2734<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> identifiziert. Von diesen stammen<br />
1307 oder 48 Prozent aus Deutschland. Auch<br />
die deutschsprachigen Länder Österreich, Schweiz<br />
und Luxemburg haben vergleichsweise viele Hid-<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
9
den <strong>Champions</strong>. Abbildung 3 zeigt die Zahl der<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> pro Million Einwohner.<br />
LAND Anzahl der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> pro Mio. Einwohner<br />
Deutschland<br />
16,0<br />
Luxemburg 14,0<br />
Schweiz 13,9<br />
Österreich 13,8<br />
Schweden 5,4<br />
Slowenien 3,5<br />
Dänemark 3,4<br />
Norwegen 2,8<br />
Finnland 2,7<br />
Belgien 1,8<br />
Japan 1,7<br />
Niederlande 1,7<br />
Italien 1,2<br />
USA 1,2<br />
Frankreich 1,1<br />
Großbritannien 1,1<br />
Israel 0,9<br />
Polen 0,7<br />
Australien 0,5<br />
Kanada 0,5<br />
Südkorea 0,5<br />
Spanien 0,2<br />
Brasilien 0,1<br />
China<br />
Russland<br />
0,1<br />
0,1<br />
In keinem Kriterium unterscheidet sich Deutschland<br />
so stark vom Rest der Welt wie bei den <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong>. Die Tabelle in Abbildung 4 illustriert<br />
dies anhand der globalen „Marktanteile“ für<br />
unterschiedliche Bereiche.<br />
Abbildung 4: Die Unterschiede zwischen<br />
Deutschland und dem Rest der Welt<br />
Bereich Kriterium<br />
Deutscher<br />
"Marktanteil"<br />
in der Welt<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> Zahl der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> 48,0 %<br />
Künstler Ruhmesbarometer der Top 100 29,0 %<br />
Formel 1 Weltmeister 16,1 %<br />
Fußball Weltmeister 15,8 %<br />
Wissenschaft Nobelpreise 12,5 %<br />
Universitäten World University Rankings <strong>20</strong>11-<strong>20</strong>12 (Top 100) 12,0 %<br />
Sport Olympische Goldmedaillen 1896-<strong>20</strong>12 9,5 %<br />
Großunternehmen Zahl der Fortune 500-Unternehmen <strong>20</strong>11 6,4 %<br />
Tennis Weltrangliste Männer 5,5 %<br />
Wikipedia Einträge (1,9 Mio. von 37 Mio.) 4,9 %<br />
Gesellschaft Time: 100 einflussreichste Pers., Welt <strong>20</strong>09-<strong>20</strong>11 3,3 %<br />
Bevölkerung Einwohnerzahl 1,2 %<br />
Landfläche Quadratkilometer 0,2 %<br />
Mit deutschen <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> verbinden<br />
viele primär Maschinen- und Anlagenbau. Das<br />
ist jedoch eine Fehlwahrnehmung. Viele <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> sind auf neuen Feldern aktiv. Sie<br />
spielen allerdings nicht in den großen Märkten<br />
wie Apple oder Google, sondern in weniger<br />
auffälligen und dennoch attraktiven Nischen.<br />
Beispiele sind:<br />
RIB Software: Weltmarktführer bei sogenannter<br />
fünfdimensionaler Software für die Planung<br />
von Bauprojekten.<br />
IP Labs: Weltmarktführer bei Software für digitale<br />
Fotobücher.<br />
Invers: Nr. 1 in der Welt für Car Sharing-Systeme.<br />
Siempelkamp: globaler Marktführer für Druckgefäße,<br />
die zur Stilllegung von Kernreaktoren benötigt<br />
werden.<br />
Fiagon: Weltmarktführer bei Navigationssystemen<br />
für die Chirurgie – ja, so etwas gibt es tatsächlich.<br />
Dass die deutschen <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> bei vielbeachteten<br />
und hochmodernen Projekten dabei<br />
sind, zeigt auch der Fall des Elektroautoherstellers<br />
Tesla. Neben großen Firmen wie Bosch, Infineon<br />
und Thyssen-Krupp sind nämlich <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
wie Stabilus (hydraulische Federn), Peiker<br />
(Sprachsteuerung), Sinn (Soundsystem), Dräxlmeier<br />
(Interieur), Dürr (Lackierroboter) und Eisenmann<br />
(Lackierstraße) als Zulieferer bei Tesla an<br />
Bord. Der Tesla ist zu nicht unerheblichen Teilen ein<br />
deutsches Auto. Das Gleiche gilt für das indische<br />
Billigauto Tata Nano, das nur 3000 Dollar kostet. In<br />
diesem Kleinwagen sind neun deutsche Zulieferer,<br />
darunter fünf <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>, vertreten.<br />
Eine Besonderheit der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> und<br />
der deutschen Wirtschaft generell besteht darin,<br />
dass die Produktpalette unglaublich breit ist. Sie<br />
reicht von Knöpfen über Schwingungssysteme für<br />
Hochhäuser bis zu Heftzwecken und hochkomplexen<br />
Mehrspindelautomaten. Kaum eine andere<br />
Wirtschaft hat so viele Nischen besetzt wie<br />
deutsche Unternehmen.<br />
Die Ziele<br />
Die Ziele der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind vor allem<br />
auf Wachstum und Marktführerschaft ausgerichtet.<br />
Die avisierten Wachstumsziele sind<br />
dabei oft äußerst ambitioniert und werden früh<br />
in der Unternehmensgeschichte formuliert. In<br />
den letzten zwanzig Jahren haben sich die Umsätze<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> im Schnitt etwa<br />
versechsfacht. Das Wachstum zeichnet sich durch<br />
hohe Kontinuität aus. Es scheint besser, kontinuierlich<br />
als in Sprüngen zu wachsen.<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> beanspruchen, ihren Markt<br />
zu führen. Marktführerschaft ist bei vielen<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> ein identitätsbildendes Ziel,<br />
das für Selbstverständnis und Strategie eine herausragende<br />
Rolle spielt. Mit Marktführerschaft<br />
verbinden die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> einen umfassenden<br />
Anspruch auf Führung gegenüber Marktteilnehmern<br />
wie Kunden, Lieferanten bis hin zu<br />
Wettbewerbern. Beispielhaft beleuchtet die folgende<br />
Aussage der Firma Sick, eines Weltmarktführers<br />
in der Sensortechnik, diesen Führungsanspruch:<br />
„Wir bleiben an der Spitze, weil wir die<br />
Erwartungen unserer Kunden vorwegnehmen.<br />
Führerschaft bedeutet, dass man die Norm für<br />
andere wird. Wir setzen den Maßstab im Weltmarkt.“<br />
Pepperl + Fuchs lässt ebenfalls keinen<br />
Zweifel am Marktführeranspruch: „Wir sind der<br />
unumstrittene Marktführer für Eigensicherheit<br />
und Explosionsschutz. Seit 60 Jahren setzen wir in<br />
der Welt die Standards für Qualität und Innovation<br />
in der Fabrikautomation.“<br />
Mehr als zwei Drittel der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
sind Weltmarktführer. Im Durchschnitt sehen<br />
sich die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> seit 21 Jahren als<br />
Marktführer. Das ist ein sehr langer Zeitraum. Die<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> konnten ihre schon starken<br />
Marktpositionen in den letzten zehn Jahren weiter<br />
ausbauen. Einen Markt zu führen, ist ein hoher<br />
Anspruch und verlangt, besser und anerkannter<br />
zu sein als die Konkurrenten. Nur dann wird die<br />
Führungsrolle von den anderen Marktteilnehmern<br />
akzeptiert. Die Wachstumsziele und die<br />
Marktführerschaftsziele ergänzen sich synergistisch.<br />
Höhere Marktanteile tragen zum Wachstum<br />
bei, und Wachstum erlaubt mehr Investitionen<br />
in den Ausbau der Marktposition.<br />
Fokus und Tiefe<br />
Nur mit Fokus wird man Weltklasse. Wer versucht,<br />
sowohl im 100-Meter-Sprint als auch im<br />
Marathonlauf die Goldmedaille zu gewinnen, wird<br />
in beiden Disziplinen scheitern. Konzentration ist<br />
unverzichtbare Voraussetzung für Spitzenleistung.<br />
Die meisten <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind eng fokussiert.<br />
Die Fokussierung kann sich dabei auf<br />
unterschiedliche Inhalte beziehen: Kunden, Produkt,<br />
Leistungsportfolio, Kompetenzen, Zugang<br />
zu Ressourcen, Teile der Wertschöpfungskette,<br />
Preissegmente oder Ähnliches. Wenn die <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> einen Markt ausgewählt haben, zeigen<br />
sie diesem gegenüber ein starkes und langfristiges<br />
Commitment.<br />
Im Management kommt Tiefe insbesondere im<br />
Zusammenhang mit Begriffen wie Wertschöpfungstiefe<br />
oder Fertigungstiefe vor. Man spricht<br />
auch von tiefem Wissen, einer tiefgründigen<br />
Beschäftigung mit einem Problem, tiefem Einblick<br />
und von Tiefgang. Tiefe ist ein Aspekt, der<br />
den Kern und das Herz vieler <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
berührt. <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> haben in ihren<br />
eng definierten Märkten häufig ein tiefes<br />
Leistungsangebot. Diese Ausdehnung entlang<br />
der Wertschöpfungskette der Kunden ist ein<br />
wichtiger Wachstumstreiber, dabei spielen auch<br />
Akquisitionen vor- oder nachgelagerter Anbieter<br />
eine Rolle. Die Fertigungstiefe der <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> ist mit 50 Prozent deutlich größer als<br />
im Durchschnitt der Industrie, der knapp unter<br />
30 Prozent liegt. Viele <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind<br />
fanatische Selbermacher mit Fertigungstiefen<br />
von über 70 Prozent. Ein Beispiel ist Enercon, der<br />
Technologieführer in der Windenergiebranche,<br />
mit einer Fertigungstiefe von mehr als 75 Prozent.<br />
Und gerade bei diesen Firmen scheint das Bekenntnis<br />
zum Selbermachen nicht schwächer geworden<br />
zu sein. Sie übertragen diese Einstellung<br />
auch auf neue Produkte. Wenn es um die Kernkompetenzen<br />
geht, zeigen <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
generell eine skeptische Haltung gegenüber dem<br />
Outsourcing. Hingegen betreiben sie bei Nichtkernkompetenzen<br />
in starkem Maße Outsourcing.<br />
Nicht wenige <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> bauen sogar<br />
die Maschinen, auf denen sie ihre Endprodukte<br />
fertigen, selbst oder rüsten gekaufte Maschinen<br />
um. Sie sehen diese Tiefe als eine wichtige Wurzel<br />
der Einzigartigkeit ihrer Endprodukte wie<br />
auch als Know-how-Schutz. Ebenso ist bei<br />
Rohstoffen und Zwischenmaterialien oft eine<br />
große Tiefe zu beobachten.<br />
Diese kann sich auf die eigene Produktion oder<br />
die strikte Kontrolle mehrerer Wertschöpfungsstufen<br />
in der Zulieferkette beziehen. So baut Faber-Castell,<br />
Weltmarktführer bei Bleistiften, sogar<br />
das Holz für seine Bleistifte selbst an und betreibt<br />
zu diesem Zweck in Brasilien eine 100 Quadratkilometer<br />
große Plantage. Noch stärker als in der<br />
Produktion achten die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> in<br />
Forschung und Entwicklung auf Tiefe, Eigenständigkeit<br />
und Verschlossenheit. Zum einen liegt<br />
dies an ihrer starken Spezialisierung, zum anderen<br />
spielt der Schutz von Know-how eine herausragende<br />
Rolle. <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> vermeiden strategische<br />
Allianzen und neigen zum Alleingang.<br />
10 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
11
Globalisierung<br />
Die enge Fokussierung in Verbindung mit Tiefe bildet<br />
eine Säule der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>-Strategie.<br />
Sie ist, wie bereits gesagt, Voraussetzung für das Erreichen<br />
und Halten von Weltklasse. Doch Fokussierung<br />
macht einen Markt klein. Wie macht man<br />
den Markt groß? Durch globale Vermarktung!<br />
Diese stellt deshalb die zweite strategische Säule<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>-Strategie dar. Abbildung<br />
5 veranschaulicht diese beiden tragenden Säulen.<br />
Abbildung 5:<br />
Die zwei Säulen der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>-Strategie<br />
Fokussierung und Tiefe<br />
Marktführerschaft<br />
und Wachstum<br />
Globale Vermarktung<br />
Kundennähe, Spitzenleistungen,<br />
Innovationen, Wettbewerbsvorteile<br />
Obwohl nur mittelgroß, sind viele <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
wahrhaft globale Unternehmen. Globalia<br />
ist ihr Markt, und sie arbeiten mit großer Ausdauer<br />
daran, ihre führenden Marktpositionen auf<br />
möglichst viele Länder auszudehnen. Sie sind die<br />
wahre Speerspitze der Globalisierung. Die<br />
Globalisierung erweist sich dabei als der wichtigste<br />
Wachstumstreiber der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>.<br />
Jedes Unternehmen, das wachsen will, kann und<br />
sollte diese Chance nutzen. Die inhaltliche Basis<br />
für den Erfolg der Globalisierungsstrategie liegt<br />
darin, dass die Kunden in einer Branche über Länder<br />
hinweg oft ähnliche Bedürfnisse haben.<br />
Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> beginnen früh mit dem<br />
Eintritt in ausländische Märkte und ziehen dabei<br />
den Alleingang vor. Sie sehen die direkte Kundenbeziehung<br />
durch eigene Tochtergesellschaften<br />
als wichtigen Erfolgsparameter. Der Prozess<br />
der Globalisierung dauert gerade bei Mittelständlern<br />
mehrere Generationen und erfordert<br />
sehr langfristige Ziele, beträchtliche Investitionen<br />
sowie eine große Ausdauer. Zwischenzeitliche<br />
Rückschläge sind die Regel, erhebliche Frustrationstoleranz<br />
ist notwendig.<br />
Die globale Vermarktung bringt zusätzliche Risiken<br />
mit sich, sorgt aber in der Regel auch für<br />
eine Risikodiversifikation, zumindest wenn die<br />
Geschäftszyklen über Regionen zeitlich versetzt<br />
sind. So zeigte sich beispielsweise im Jahr <strong>20</strong>15,<br />
dass die abflachende Nachfrage in China durch<br />
das anziehende Wachstum in USA kompensiert<br />
werden konnte. In diesem Jahr stieg Amerika erstmalig<br />
zum wichtigsten deutschen Exportmarkt<br />
auf. Das Internet und moderne Logistiksysteme<br />
erleichtern die Globalisierung insbesondere für<br />
kleine und mittlere Unternehmen erheblich.<br />
Kunden & Wettbewerb<br />
Die größte Stärke der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> ist ihre<br />
Kundennähe, noch vor der Technologie. Die<br />
„organisatorische Distanz“ zum Kunden ist bei<br />
Mittelständlern generell geringer als bei Großunternehmen.<br />
Die Beziehungen der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
zu ihren Kunden sind ausgesprochen eng.<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> leben eine hohe Kundennähe<br />
und pflegen vertrauensvolle Beziehungen zu<br />
ihren Kunden. Komplexe Produkte, die für die<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> typisch sind, erfordern eine<br />
solch enge und interaktive Beziehung. Diese Anforderung<br />
erfüllt am besten der Direktvertrieb.<br />
Diese Vertriebsform wird von mehr als drei Vierteln<br />
aller <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> praktiziert.<br />
Im Vergleich zu Großunternehmen ist der Prozentsatz<br />
der Mitarbeiter, die regelmäßig Kundenkontakt<br />
haben, bei den <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
mit 38 Prozent etwa fünfmal höher. Hingegen<br />
sind die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>, anders als Großunternehmen,<br />
keine Marketingprofis. Sie haben nur<br />
selten eigenständige Marketingabteilungen oder<br />
Mitarbeiter mit Marketing in der Funktionsbezeichnung.<br />
Mit zunehmender Größe gewinnt die<br />
Professionalisierung des Marketings jedoch an<br />
Bedeutung, wobei der Erhaltung der Kundennähe<br />
weiterhin große Aufmerksamkeit gewidmet<br />
wird. Die Realisierung der Kundennähe profitiert<br />
von der weniger ausgeprägten Arbeitsteilung.<br />
Zusätzlich dezentralisieren viele <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>,<br />
um ihre Zielgruppen besser zu erreichen.<br />
Das Topmanagement selbst legt hohen Wert auf<br />
direkte und regelmäßige Kundenkontakte. Dieses<br />
Verhalten erzeugt positive Effekte sowohl für die<br />
eigene Information als auch für die Motivation<br />
der Mitarbeiter.<br />
Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> bieten Spitzenleistungen<br />
und richten ihr Leistungsangebot konsequent<br />
auf die Bedürfnisse ihrer Kunden aus.<br />
Die hohen Anforderungen der Kunden in Bezug<br />
auf Produktqualität und Service werden von den<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> gezielt bedient. Die Produkte<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> weisen ein hohes technologisches<br />
Niveau mit ausgereifter Technik auf. Der<br />
Service hat für die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> große<br />
und ständig wachsende Bedeutung. Erweiterte<br />
Angebote wie umfassende Servicepakete, Training,<br />
weltweite Präsenz und Vernetzung werden<br />
zunehmend unverzichtbar. Einige <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
haben sich in diesem Prozess von Industriezu<br />
Serviceunternehmen gewandelt. Das Internet<br />
verstärkt diese Entwicklung, indem zum Beispiel<br />
Fernwartung zum Standard wird. Ein markanter<br />
Trend ist auch die Systemintegration. Sie ist<br />
bei vielen <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> zu beobachten.<br />
Systemlösungen verbessern in der Regel den<br />
Kundennutzen und erhöhen die Eintrittsbarrieren<br />
für Wettbewerber. Marktführer wie die <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> sind für die Integration von Systemen<br />
bestens aufgestellt.<br />
In ihren engen Märkten verfügen die <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> über starke Marken. Vielen von<br />
ihnen ist es gelungen, globale Marken aufzubauen,<br />
andere stehen noch vor dieser Aufgabe. Um<br />
ihre hohen Marktanteile abzusichern oder mehrere<br />
Preissegmente abzudecken, wenden <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> vermehrt Mehrmarkenstrategien<br />
an.<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> konkurrieren in aller Regel<br />
nicht über den Preis. Im Einklang mit den<br />
gebotenen Spitzenleistungen liegen ihre Preise<br />
typischerweise 10 bis 15 Prozent über dem<br />
Marktniveau. Allerdings holen Konkurrenten aus<br />
Schwellenländern, insbesondere aus China, bei<br />
der Leistung auf und können so herkömmliche<br />
Preisdifferentiale gefährden.<br />
Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> besitzen ausgeprägte<br />
Wettbewerbsvorteile und setzen diese im<br />
Markt konsequent durch. Ohne diese Überlegenheit<br />
im Vergleich zu ihren Konkurrenten wären<br />
sie nicht in die Spitzenpositionen gekommen<br />
und könnten sich dort nicht halten. Die Wettbewerbsstrategien<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> folgen<br />
nicht den Patentrezepten, wie sie in der Literatur<br />
vielfach angeboten werden, sondern zeichnen<br />
sich durch ausgeprägte Eigenständigkeit aus.<br />
Die Produktqualität hat ihre herausragende<br />
Bedeutung als Wettbewerbsvorteil behalten.<br />
Der Preis ist hingegen bei den meisten <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> ein Wettbewerbsnachteil. Die Wettbewerbsposition<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> hat sich<br />
bei den Parametern des erweiterten Leistungsangebotes<br />
stark verbessert. Neue Wettbewerbsvorteile<br />
wurden insbesondere bei Beratung und<br />
Systemintegration geschaffen. Auch die Bedienungsfreundlichkeit<br />
(ease of use) hat als Wettbewerbsvorteil<br />
in den letzten Jahren an Bedeutung<br />
gewonnen. Die neuen Wettbewerbsvorteile sind<br />
schwerer kopierbar und erhöhen damit die Eintrittsbarrieren<br />
für neue Konkurrenten. Es ist zu<br />
vermuten, dass die Dauerhaftigkeit der Wettbewerbsvorteile<br />
eher zu- als abgenommen hat.<br />
Innovation<br />
Weltmarktführer wird man durch Innovation,<br />
nicht durch Imitation. Und nur durch ständige<br />
Verbesserungen bleibt man an der Spitze. Die<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind herausragende Innovatoren.<br />
Innovationen sind eines der Fundamente,<br />
auf denen die Marktführerschaft der <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> beruht. Sie zeichnen sich durch eine<br />
anhaltend hohe Innovationskraft aus und<br />
innovieren mit großer Beharrlichkeit. Innovationen<br />
sind die Hauptursache für die Steigerung<br />
der Marktanteile in der jüngeren Vergangenheit.<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> geben doppelt so viel vom<br />
Umsatz, nämlich 6 Prozent, für Forschung und<br />
Entwicklung aus wie der Durchschnitt der Industrieunternehmen.<br />
In den Branchen, in denen Produktinnovationen<br />
und damit einhergehend F & E<br />
sowie Patente eine große Rolle spielen, belegen<br />
die Kennzahlen der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> im Vergleich<br />
zur Gesamtindustrie und zu Großunternehmen<br />
eine herausragende Performance.<br />
Patentintensive <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> haben pro<br />
Jahr und 1000 Mitarbeiter 31 Patente, das sind<br />
fünfmal so viele wie in patentintensiven Großunternehmen.<br />
Zudem kostet ein Patent bei den<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> nur 0,53 Millionen Euro, bei<br />
den großen Firmen sind es 2,7 Millionen Euro.<br />
Erfolgreiche Innovation erfordert die Integration<br />
der Antriebskräfte Markt und Technik. 65 Prozent<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sagen, dass diese Antriebskräfte<br />
bei ihnen wohl ausbalanciert sind. Bei<br />
den Großunternehmen schaffen das nur 19 Prozent.<br />
Nicht nur spektakuläre Durchbruchsinnovationen<br />
sollten angestrebt werden. Viele <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> sind gerade deshalb so erfolgreich,<br />
weil sie ständig kleinere, stufenweise Verbesserungen<br />
einführen, die in ihrer Summe zu Spitzenleistung<br />
und Überlegenheit führen.<br />
Solide Finanzierung<br />
Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind sehr solide finanziert.<br />
Selbst die Krise in <strong>20</strong>08-10 konnte den meisten<br />
in dieser Hinsicht kaum zusetzen. Und auch für<br />
die Zukunft scheint die Finanzierung nicht zum<br />
Engpass zu werden. Basis der hohen Finanzkraft<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> ist die weit überdurchschnittliche<br />
Profitabilität, die mit einer Umsatzrendite<br />
nach Steuern von 8 Prozent bei mehr<br />
als dem Doppelten des deutschen Durchschnitts<br />
von 3,3 Prozent liegt. Finanzierung aus eigener<br />
Kraft ist und bleibt die wichtigste Finanzierungsquelle<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>. Sie setzt ausreichende<br />
Profitabilität voraus, ein Hinweis auf die<br />
überragende Bedeutung des Gewinns. So entsteht<br />
ein finanzieller Circulus virtuosus.<br />
Trotz des starken Wachstums mit entsprechendem<br />
Investitionsbedarf fällt die Eigenkapitalquote<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> mit einem<br />
Durchschnittswert von 42 Prozent sehr hoch<br />
aus. Das wirkt sich zukünftig noch positiver als<br />
bisher auf Bonitätsbeurteilung und Kapitalkosten<br />
aus. Die Finanzierung bildet keinen Engpass für<br />
die zukünftige Strategie. Im Gegenteil, die <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> sehen in ihrer ausgeprägten Finanzkraft<br />
eine strategische Stärke. Die Gewichte der<br />
Finanzierungsformen werden sich verschieben.<br />
Im Handel erhältlich:<br />
Das offizielle Buchband<br />
zum Projekt<br />
12 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
13
Traditionelle Bankkredite nehmen zugunsten der<br />
direkten Kapitalmarktfinanzierung ab. Der Anteil<br />
von Private Equity-Investitionen hat zwar in den<br />
letzten zehn Jahren stark zugenommen, dennoch<br />
trifft diese Finanzierungsform bei den <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> überwiegend auf Skepsis bis Ablehnung.<br />
Auch beim Thema Börsengang sind die<br />
Einstellungen der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> von Zurückhaltung<br />
geprägt. Für die meisten von ihnen<br />
kommt ein Börsengang nicht in Frage.<br />
Schlanke Organisation<br />
Structure follows Strategy. Diese berühmte Maxime<br />
dient auch den <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> als Leitlinie.<br />
Die Strategie bestimmt also die Organisation.<br />
Umgekehrt übt die Organisation einen starken<br />
Einfluss auf die Umsetzung der Strategie, auf<br />
Handlungsfähigkeit, Flexibilität, Geschwindigkeit,<br />
Kundennähe und Kosten aus. Die Organisation<br />
umfasst das Gerüst und die Prozesse, mit deren<br />
Hilfe das Unternehmen seinen Kunden Werte<br />
liefert. In der Gestaltung und der Nutzung dieser<br />
Rahmenbedingungen und Prozesse weisen die<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> eigenwillige Züge auf.<br />
Fokussierte Geschäfte erlauben einfache Organisationsformen.<br />
Das ist kein gering zu<br />
schätzender Vorteil. Zum Einprodukt-Einmarkt-<br />
Unternehmen, das nach wie vor für die <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> typisch ist, passt die funktionale Organisation.<br />
Die Arbeitsteilung fällt bei den <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> geringer aus als in Großunternehmen.<br />
Multifunktionalität der Mitarbeiter<br />
ist die Regel, das heißt die Mitarbeiter beherrschen<br />
mehrere unterschiedliche Tätigkeiten. Das<br />
fördert Flexibilität und gleichmäßige Auslastung.<br />
An der Spitze sind die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sehr<br />
dünn besetzt. Sie steuern ihre globalen Geschäfte<br />
mit Hilfe von Prozessorganisationen, die moderne<br />
Informationstechnologien in höchstmöglichem<br />
Umfange nutzen. Die hohe Identifikation<br />
der Führungskräfte und Mitarbeiter bewirkt, dass<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> mit vergleichsweise „wenig<br />
Organisation“ auskommen.<br />
Hochleistungsmitarbeiter<br />
Die Leistung eines Unternehmens wird vor allem<br />
von den Mitarbeitern erbracht. Die Führungskräfte<br />
leiten nur an. Die Bedeutung weicher Faktoren<br />
wie Unternehmenskultur, Mitarbeiteridentifikation<br />
und -motivation kann schwerlich überschätzt<br />
werden. Die Kulturen der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
sind oft eigenwillig und folgen nicht der Political<br />
Correctness unserer Zeit. Vielmehr zeichnen sie<br />
sich durch Facetten wie langjährige Treue und<br />
strenge Auslese während der Probezeit aus. Eine<br />
wichtige Rolle spielt auch, dass die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
überwiegend an ländlichen Standorten und<br />
nicht in Großstädten sitzen. Die Standortsituation<br />
hat positive Wirkungen auf Mitarbeiter- und Arbeitgebertreue.<br />
Allerdings ergeben sich im Hinblick<br />
auf die Gewinnung überregionaler und internationaler<br />
Top-Talente für ländliche Standorte<br />
auch Nachteile, da es junge Leute heute eher in<br />
die großen Städte zieht.<br />
Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> haben als Arbeitgeber<br />
in Deutschland eine ähnliche Bedeutung wie die<br />
großen Aktiengesellschaften, die sogenannten<br />
DAX-Unternehmen. Aufgrund ihres kontinuierlichen<br />
Wachstums schaffen diese Firmen ständig<br />
neue Arbeitsplätze. Die Zahl summiert sich in<br />
den letzten zwanzig Jahren auf etwa 1,5 Millionen.<br />
Ein Drittel dieser neuen Jobs sind im Inland und<br />
zwei Drittel im Ausland entstanden.<br />
Das Wachstum geht mit einer Höherqualifizierung<br />
der Beschäftigten einher. Der Anteil<br />
der Akademiker ist in zehn Jahren um mehr als<br />
das Doppelte auf über <strong>20</strong> % gestiegen, ihre absolute<br />
Zahl hat sich nahezu vervierfacht. Das Commitment<br />
ihrer Mitarbeiter wird von den <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> als große Stärke im Wettbewerb<br />
gesehen. Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> verstehen, dass<br />
eine niedrige Fluktuation strategisch noch<br />
wichtiger ist als ein niedriger Krankenstand. Ihre<br />
Fluktuationsrate liegt mit 2,7 Prozent pro Jahr<br />
bei etwa einem Drittel des deutschen Durchschnittswertes<br />
von 7,3 Prozent. Geringe Fluktuation<br />
bewahrt das Know-how, reduziert Kosten<br />
für Neueinstellungen und macht Investitionen in<br />
Aus- und Weiterbildung rentabel.<br />
Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> haben „mehr Arbeit<br />
als Köpfe“. Diese Bedingung minimiert unproduktive<br />
Tätigkeiten sowie Blindleistung und erweist<br />
sich als äußerst effektiver Produktivitätstreiber. Die<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> praktizieren eine Kultur der<br />
Hochleistung und der Intoleranz gegenüber Drückebergern.<br />
Die Wahrscheinlichkeit, dass Minderleistung<br />
unentdeckt bleibt, ist geringer als in Großunternehmen.<br />
Primär sorgt die soziale Kontrolle<br />
durch das Team, nicht so sehr die Überwachung<br />
durch Führungskräfte, für dieses Ergebnis.<br />
Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> inspirieren ihre Mitarbeiter<br />
durch konservative Werte wie Fleiß, strikte<br />
Auslese, niedrigen Krankenstand und hohe Betriebstreue.<br />
Das alles klingt, als sei es weit entfernt<br />
von der modernen Welt.<br />
Doch genau auf diese<br />
Weise schaffen diese<br />
Firmen viele neue, hochqualifizierte<br />
Arbeitsplätze.<br />
Und gerade mit diesen<br />
Prinzipien erweisen<br />
sie sich als Speerspitze<br />
der Globalisierung und<br />
sind für den zukünftigen<br />
Wettbewerb in Globalia<br />
bestens gerüstet.<br />
Effektive<br />
Führung<br />
In den Führern der <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> brennt<br />
das Feuer, das ihre Unternehmen<br />
in die weltmarktführende<br />
Position<br />
katapultiert hat. Die Führer<br />
der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
sind Individuen, die<br />
sich nicht über einen<br />
Kamm scheren lassen.<br />
Dennoch zeichnen sie<br />
sich durch Gemeinsamkeiten<br />
wie hohe Identität<br />
von Person und Mission,<br />
fokussierte Zielstrebigkeit,<br />
Furchtlosigkeit, Ausdauer<br />
sowie die Fähigkeit,<br />
andere zu inspirieren, aus.<br />
Bei den jüngeren Führern<br />
Zusammenfassung<br />
kommen Weltläufigkeit<br />
und qualifizierte akademische<br />
Ausbildung hinzu.<br />
Die Führungsstile sind ambivalent, nämlich autoritär<br />
in den Prinzipien, jedoch partizipativ sowie flexibel<br />
in den Details der Ausführung.<br />
Rund zwei Drittel der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind<br />
Familienunternehmen. Allerdings nimmt<br />
der Anteil familienfremder Manager zu. Beförderungen<br />
in Führungspositionen erfolgten in der<br />
Vergangenheit überwiegend von innen. In jüngerer<br />
Zeit setzen <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> auch vermehrt<br />
auf Quereinsteiger. Führungskontinuität ist<br />
extrem wichtig. Die Chefs der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
bleiben im Schnitt <strong>20</strong> Jahre an der Spitze.<br />
Dies ist einer der auffälligsten Unterschiede zu<br />
Großunternehmen, bei denen die durchschnittliche<br />
Amtsdauer der Chefs nur 5,2 Jahre beträgt.<br />
Viele <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>-CEOs kommen in jungem<br />
Alter in die Spitzenposition. Weibliche Führungskräfte<br />
spielen bei <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> eine<br />
größere Rolle als in Großunternehmen.<br />
HIDDEN<br />
Wir fassen die wichtigsten Lehren der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> zusammen:<br />
<strong>Champions</strong><br />
Unbeirrt von den Managementmoden des jeweiligen<br />
Tages ziehen die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> ihre<br />
Bahnen. Ihre Überlegenheit haben sie in der Welt<br />
von gestern vielfach unter Beweis gestellt. Wenn<br />
sie ihren Prinzipien treu bleiben, werden sie auch<br />
in der globalisierten Welt der Zukunft florieren.<br />
Es gibt kein Geheimrezept für ihren anhaltenden<br />
Erfolg. Es sei denn, dass sie den gesunden Menschenverstand<br />
konsequenter anwenden als<br />
andere. So einfach, und doch so schwer! •<br />
• Die Globalisierung wird für Unternehmen, die sich<br />
nicht auf nationale Märkte beschränken, sondern<br />
den Weltmarkt bedienen, zum wichtigsten Wachstumstreiber.<br />
• Deutsche Mittelständler sind für den globalen Wettbewerb<br />
der Zukunft bestens gerüstet. Die <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> bilden die Speerspitze der Globalisierung.<br />
• Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> besitzen welt- und europaweit<br />
herausragende Marktpositionen, sind allerdings<br />
im Publikum kaum bekannt.<br />
• Die sehr ambitiösen Ziele der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
sind auf Wachstum und Marktführerschaft ausgerichtet.<br />
• Marktführerschaft heißt für die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
mehr als nur größter Marktanteil. Sie führen<br />
Kunden, Wettbewerber und ihre Märkte durch das<br />
Setzen von Standards und Benchmarks.<br />
• Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> fokussieren sich auf enge<br />
Märkte und schaffen durch Tiefe einzigartige Produkte.<br />
Nur durch Fokussierung und Tiefe wird man<br />
Weltklasse.<br />
• Fokussierung macht jedoch einen Markt klein.<br />
Globalisierung macht den Markt groß. Fokussierung<br />
und Globalisierung sind deshalb die beiden sich ergänzenden<br />
Pfeiler der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>-Strategie.<br />
• Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> pflegen enge Beziehungen<br />
zu ihren Kunden. Ihre Kundennähe ist fünfmal höher<br />
als in Großunternehmen. Selbst ihre Topmanager<br />
sind nahe an Geschäft und Kunden.<br />
• Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> setzen ihre Wettbewerbsvorteile<br />
mit Konsequenz am Markt durch. Produktqualität<br />
steht als Wettbewerbsvorteil an erster<br />
Stelle. Zudem haben sie schwer imitierbare Wettbewerbsvorteile<br />
in Beratung und Systemintegration<br />
geschaffen und so die Eintrittsbarrieren für neue<br />
Konkurrenten erhöht.<br />
• <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> investieren doppelt so viel wie<br />
deutsche Industrieunternehmen in Forschung und<br />
Entwicklung. Ihre Forschungseffizienz ist etwa um<br />
den Faktor fünf höher als in Großunternehmen.<br />
Technologie und Kundenbedürfnisse fungieren als<br />
gleichgewichtige Antriebskräfte von Innovationen.<br />
• Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind hoch profitabel. Ihre<br />
langjährige Umsatzrendite liegt bei mehr als dem<br />
Doppelten des Durchschnitts deutscher Unternehmen.<br />
Sie haben hohe Eigenkapitalquoten. Sie verhalten<br />
sich in finanziellen Angelegenheiten konservativ<br />
und setzen auf Selbstfinanzierung.<br />
• Klassische <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind Einprodukt-<br />
Einmarkt-Unternehmen und kommen mit schlanken<br />
funktionalen Organisationen aus.<br />
• <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> sind Hochleistungsorganisationen.<br />
Sie achten darauf, stets mehr Arbeit als Köpfe<br />
zu haben. Sie haben in der Mitarbeiterqualifikation<br />
massiv aufgerüstet. Fluktuation und Krankenstand<br />
sind sehr niedrig.<br />
• Die Führer der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> zeichnen sich<br />
durch eine hohe Identität von Person und Mission,<br />
fokussierte Zielstrebigkeit, Mut, Ausdauer sowie die<br />
Fähigkeit, andere zu inspirieren, aus. Die Amtsdauer<br />
der Chefs ist mit <strong>20</strong> Jahren rund viermal so hoch<br />
wie in Großunternehmen.<br />
14 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
15
I St.-Willibrord-Gymnasium Bitburg, Kreissparkasse Bitburg-Prüm, Theobald-Simon-Schule Bitburg,<br />
Nordstad-Lycée Diekirch, Königliches Athenäum Eupen, Philipp Kesse, Bohl Design & Kommunikation<br />
St.-Willibrord-Gymnasium Bitburg<br />
Tobias Köppen, Fabian Jutz, Arthur Whelan, Franka Möhs, Samira Bouha, Kira Kail, Victoria Comes,<br />
Anna-Maria Lehnen, Ariana Demiri, Franziska Schmitz, Viola Rech, Elaine Blum, Vesa Morina,<br />
Marleen Benninghaus, Nina Goertz, Benny Gröbel, Leonard Seebauer, Moritz Engel, Niclas Mayer,<br />
Thilo Holzkamp, Mathias Mathony, Michael Noesges, Jana Schweitzer, Veronika Frescher,<br />
Rebecca Wolsiffer, Sophie Klause, Jonas Müller, Maurice Schilz, Leon Schönhofen<br />
Projektbetreuer: Marlen Meyer und Margret Beyer-Bretz<br />
Kreissparkasse Bitburg-Prüm<br />
Celin Hontheim, Sebastian Bormann, Anika Lichter, Anna Degen, Friedrich Vollmer, Carina Lichter, Pascal Krämer<br />
Projektbetreuerin: Manuela Kohl<br />
Workshop Dozenten: Stefan Bohl und Björn Pazem<br />
Theobald-Simon-Schule Bitburg<br />
Anna Landsch, Karina Mick, Sandra Becker, Marianne Frank, Sabine Kirst, Kevin Junk, Ben Uhl, Nadja Mertes,<br />
Harry Kraft, Patrick Hens, Julia Thielen, Melanie Schmitz, Jessica Köhler, Philipp Habscheid, Johannes Coumont,<br />
Sven Birsens, Sascha Haubrich, Kilian Lenz, Berin Krasnici, Mario Reuter, Sheila Idrizaj, Peter Grundhörer<br />
Projektbetreuer: Markus Neubauer<br />
Nordstad-Lycée Diekirch<br />
Magali Duquenne, Mara Heck, Jil Knerr, Joelle Neuman, Joe Clement, Dany Alves, Fabio Alves Guerra,<br />
Youri Delgado, Thomas Merlo, Alexandra De Alves Cerqueira, Jessica Alves Martinho, Antoine Raffaelli,<br />
Nathalie Weyer, Emmeline Crochet, Eric Kreb, Dominik Geimer, Sara Cunha, Natalia Fortes,<br />
Diane Schenten, Sarah Schmit, Léa Rodrigues Delgado, Rachel Fernandes, Jo-Anne De Waha, Bianca Gois,<br />
Jarod Differdange, Joao Marinho Freitas, Chalina Messerig, Fenn Wantz, Diogo Duarte, Edgar Ramos,<br />
Logan Reuter, Sven Soares, Liz Reuter, Dylan Keute, Paul Lucas, Philipp Schuster<br />
Projektbetreuer: Mireille Bourggraff, Nadine Krux und Jean-Claude Havé<br />
Königliches Athenäum Eupen<br />
Bastian Bösmann, Florian Christoph, Lynn Emondts-Gast, Luna Genter, Alexander Issel, Imre Karahan,<br />
Svenja Mennicken, Madita Schippers<br />
Lüttich<br />
Eupen<br />
Wir waren dabei...<br />
: ... und haben den <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> in die Karten geschaut!<br />
B<br />
Prüm<br />
gerolstein<br />
Daun<br />
Bitburg<br />
LDiekirch<br />
Echternach<br />
TRIER<br />
Luxemburg<br />
Wittlich<br />
D<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Schüler & Beteiligte<br />
17
Anzeige<br />
Von links nach rechts:<br />
Friedrich Vollmer, Anna Degen, Anika Lichter, Carina Lichter, Pascal Krämer, Celin Hontheim, Sebastian Bormann,<br />
Manuela Kohl (Ausbildungsleiterin), Gisela Poltorak (Leiterin Personal), Rainer Nickels (Mitglied des Vorstandes)<br />
Kreissparkasse Bitburg-PRÜM<br />
: „Wir sind mehr als nur eine Bank!“<br />
w Kreissparkasse Bitburg-Prüm I Philipp Kesse<br />
Verantwortung, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit<br />
einen immer höheren Stellenwert erhalten,<br />
bereitet sie ihre Auszubildenden gezielt auf die zukünftigen<br />
beruflichen Herausforderungen vor.<br />
Die Kreissparkasse hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
das Entwicklungspotenzial ihrer Mitarbeiter<br />
gezielt zu fördern und ihnen berufliche Perspektiven<br />
aufzuzeigen. Aktuell eröffnet sie als der größte<br />
Ausbilder in der heimischen Kreditwirtschaft 30<br />
jungen Menschen, darunter drei, die parallel im<br />
Rahmen des Dualen Studiums einen Bachelor<br />
Abschluss erwerben, eine berufliche Perspektive<br />
durch eine qualifizierte Ausbildung in ihren 25 Filialen.<br />
Auch im kommenden Jahr wird sie ihr Team<br />
mit weiteren Auszubildenden verstärken.<br />
Diese Auszubildenden lernen das vielseitige Geschäft<br />
mit Privatkunden in den Filialen kennen. Spezialgebiete<br />
wie die Beratung der Firmenkunden,<br />
Baufinanzierung, Beratung von Geschäftskunden,<br />
Versicherungen, Anlage- und Vermögensberatung<br />
werden zentral in Bitburg, Prüm oder Irrel vertieft.<br />
Die Kreissparkasse Bitburg-Prüm ist ein moderner,<br />
familiärer und attraktiver Arbeitgeber. Sie bietet<br />
dem Nachwuchs eine berufliche Zukunft vor Ort<br />
in ihrer Heimat. Den Auszubildenden stehen im<br />
Anschluss an die Ausbildung vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
offen. Qualifizierte Beraterlehrgänge und Studiengänge<br />
mit Abschlüssen zum Bachelor oder Master<br />
sind nach der Ausbildung an den Sparkassenakademien<br />
und -hochschulen möglich.<br />
Die Kreissparkasse Bitburg-Prüm ist Mitglied der<br />
Arbeitgebermarke EIFEL und trägt das Qualitätssiegel<br />
„Familienfreundlicher Arbeitgeber“ der Bertelsmann-Stiftung.<br />
Sie ist stolz darauf, motivierte<br />
Menschen auszubilden und damit die Zukunft der<br />
Eifel aktiv mitgestalten zu können. •<br />
Durchstarten<br />
ist einfach.<br />
Azubi-Jahrgang <strong>20</strong>15<br />
kskbitburg-pruem.de/ausbildung<br />
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18 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Kreissparkasse Bitburg-Prüm<br />
... das ist es, wordurch sich die Kreissparkasse Bitburg-Prüm<br />
auszeichnet. Der direkte, persönliche<br />
Kontakt zwischen Kunde und Berater steht im Fokus.<br />
Regionalität, Kundennähe, kommunale Bindung<br />
und ein über die reine Ertragsorientierung hinausgehender<br />
öffentlicher Auftrag sind aktueller denn je.<br />
Das gemeinsame Projekt benachbarter europäischer<br />
Schulen „<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“ fördert<br />
die überregionale und fachübergreifende Zusammenarbeit.<br />
Die Kreissparkasse Bitburg-Prüm<br />
sieht es als ihre gesellschaftspolitische Verantwortung,<br />
auch junge Menschen zu unterstützen<br />
und zu begleiten. Daher stellt sie immer wieder<br />
gerne ihr Kundenzentrum in Bitburg für die Präsentation<br />
von Projekten zur Verfügung.<br />
Der Förderung von bereichsübergreifenden<br />
Projekten wie dem der „<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“<br />
kommt eine wichtige Bedeutung zu. In Workshops<br />
stellen die Schüler gemeinsam mit den<br />
Auszubildenden der Kreissparkasse Bitburg-<br />
Prüm nicht nur ihre eigenen redaktionellen und<br />
kreativen Fähigkeiten unter Beweis, vielmehr<br />
lernen sie darüber hinaus integrative Projekte<br />
zwischen verschiedenen Schulen und die Verzahnung<br />
von Schule und Wirtschaft näher kennen.<br />
Denn auch zwischen Schule und Wirtschaft stehen<br />
die Signale auf Kooperation. Das ist erfreulich<br />
und notwendig, wenn man im Zeitalter von<br />
Digitalisierung, Globalisierung und im Zeitalter<br />
eines dynamischen Aufbaus von sozialen Netzwerken<br />
– den Anforderungen an eine moderne<br />
Kommunikation gerecht werden will.<br />
Genau hier setzt auch die Kreissparkasse Bitburg-<br />
Prüm mit ihrem Ausbildungskonzept an. Sie bietet<br />
jungen Menschen mit einer qualifizierten Ausbildung<br />
berufliche Perspektiven und ermöglicht<br />
ihnen im Rahmen moderner Projektarbeit die<br />
Entwicklung der eigenen persönlichen Fähigkeiten.<br />
Weil im späteren Berufsleben die Eigenschaften<br />
Mit einem Arbeitgeber,<br />
der optimale Entwicklungsmöglichkeiten<br />
bietet.<br />
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- Bankkauffrau/Bankkaufmann<br />
- Duales Studium<br />
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Planung und Fertigung<br />
von agrartechnischen<br />
Anlagen<br />
Aus der kleinen Eifel<br />
in die groSSe Welt: goldsaat<br />
: Eine der führenden Adressen für Getreidetechnik<br />
I Archiv Goldsaat, Jan Malburg<br />
Schülerbericht<br />
Niclas Mayer<br />
Thilo Holzkamp<br />
Mathias Mathony<br />
Michael Noesges<br />
Anzeige<br />
<strong>20</strong> <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Goldsaat<br />
Die Goldsaat Agrartechnik GmbH Prüm hat 30<br />
Mitarbeiter und stellt Anlagen rund um die Sicherung<br />
von Getreideernten im landwirtschaftlichen<br />
Bereich her. Der Betrieb hat seinen Unternehmenssitz<br />
seit einigen Jahren in Prüm, wo die Anlagen und<br />
Anlagensysteme geplant und produziert werden.<br />
Agrarprodukte seit 19<strong>20</strong><br />
Die Ursprünge der Firma Goldsaat gehen bis<br />
in die 19<strong>20</strong>er Jahre zurück. In Berlin als Exportgeschäft<br />
gegründet, wurden durch das Unternehmen<br />
zunächst Saatgutmaschinen der Firma<br />
Neuhaus unter dem Namen Neusaat vertrieben.<br />
Nach 1945 produzierte man in Solingen eigene<br />
Maschinen – später wurden in Remscheid unter<br />
dem Namen Goldsaat Maschinen hergestellt. Daraufhin<br />
wurde das Unternehmen 1967 um die<br />
Produktionsstätte Prüm erweitert und Getreidetrocknungstechnik<br />
wurde in die Produktpalette<br />
integriert. Der Standort in Prüm wurde kontinuierlich<br />
ausgebaut und um die Fördertechnik- und<br />
Kühlgeräteproduktion erweitert. 1994 wurde die<br />
Verwaltung aus Remscheid nach Prüm verlagert.<br />
1995 erfolgte die Firmierung in die Goldsaat<br />
Agrartechnik GmbH & Co. KG.<br />
Eine der größten Anlagen in Österreich<br />
Seit der Gründung ist der Schwerpunkt von Goldsaat<br />
die Getreidetechnik. Das Unternehmen stellt<br />
von einzelnen Maschinen bis hin zu großen komplexen<br />
Anlagen alles her. Eine der bisher größten<br />
errichteten Anlagen steht in Österreich. Die Maistrockner<br />
erbringen dort eine Leistung von 52<br />
Tonnen pro Stunde. Da die Firma für ihre großen<br />
Anlagen viel Lagerplatz benötigt, will Goldsaat<br />
zukünftig seine Lager erweitern, um auch die Produktivität<br />
zu steigern, erklärt uns Ramona Bohl, die<br />
Prokuristin. Im Moment besteht die Produktpalette<br />
aus der Getreidereinigungskette SIVO, Kühlgeräten,<br />
Fördertechnik, Getreidetrockner, technischem<br />
Zubehör wie Ventilatoren und Probenehmern. Die<br />
gewöhnliche Lieferzeit beträgt 10 bis 16 Wochen.<br />
Klein und trotzdem groß<br />
Auf dem Unternehmenssitz in Prüm arbeiten zurzeit<br />
ca. 24 Mitarbeiter, insgesamt hat das Unternehmen<br />
nur 30 Angestellte. Laut Ramona Bohl ist dies<br />
ein wichtiger Vorteil gegenüber den Konkurrenten,<br />
weil die Firma flexibel ist und besser auf einzelne<br />
Kundenwünsche eingehen kann. Deshalb sieht sie<br />
ihr Unternehmen auch nicht unbedingt als <strong>Hidden</strong><br />
Champion, da es durchaus größere Unternehmen<br />
auf dem Marktfeld der Agrartechnik gebe. Im Moment<br />
arbeiten bei Goldsaat auch sechs Monteure,<br />
die die Trocknungs,- Kühl- und Siloeinlagerungssysteme<br />
weltweit installieren. Frau Bohl berichtet,<br />
dass sich die Lieferungen momentan vor allem auf<br />
Europa und die europäischen Länder Österreich,<br />
Ungarn, die Slowakei, Litauen, Luxemburg und Belgien<br />
konzentrieren. Das Unternehmen exportiert<br />
auch nach Afrika und Asien. Auf die Frage, wofür<br />
das Unternehmen bei den Kunden steht, antwortet<br />
sie: „Goldsaat steht für Qualität und Zuverlässigkeit.“<br />
Bei unserem Interview und der darauf<br />
folgenden Führung durch das Unternehmen haben<br />
wir sehr viel über den Betrieb gelernt und uns wurde<br />
deutlich, dass ein kleines Unternehmen viel erreichen<br />
kann und dass Goldsaat zu Recht ein <strong>Hidden</strong><br />
Champion ist. •<br />
Gründung 01.08.1995<br />
Geschäftsleiter Erwin Funk<br />
Standort Prüm<br />
Spezialisierung Planung und Fertigung von agrartechnischen Anlagen<br />
Export Europa, Asien, Afrika<br />
Mitarbeiter 30<br />
Die goldsaat Agrartechnik GmbH & Co. KG ist in<br />
der Getreidetechnik eine der führenden Adressen<br />
in Deutschland. Wir arbeiten seit Jahrzehnten mit<br />
großem Erfolg auf dem Gebiet der Reinigungs-,<br />
Trocknungs- und Kühltechnik. Die Qualität und<br />
Zuverlässigkeit unserer Produkte ist weltweit ein<br />
Begriff. Eine unserer Hauptbemühungen ist es, für<br />
unsere Kunden die jeweils kostengünstigste und<br />
effizienteste Problemlösung zu erarbeiten. Unsere<br />
Produkte dienen der Qualitätssicherung und -erhaltung<br />
Ihrer Ernte.<br />
Goldsaat Agrartechnik GmbH & Co. KG<br />
D-54595 Prüm/Eifel<br />
Fon: +49 (0) 65 51 / 95 07 - 0<br />
e-mail: info@goldsaat.de
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Feuer, Luft und Wasser<br />
: Feluwa – die Pumpen von morgen<br />
Schülerbericht<br />
Tobias Köppen<br />
Fabian Jutz<br />
Arthur Whelan<br />
Schülerbericht<br />
Victoria Comes<br />
Anna-Maria Lehnen<br />
Ariana Demiri<br />
Das Feluwa-Stammhaus wurde 1901 als Gießerei<br />
in Neuwerk/Mönchengladbach gegründet. 1960<br />
wurde das Unternehmen in Mürlenbach/Eifel aufgebaut.<br />
Feluwa hat sich auf aggressive und abrasive Stoffe<br />
spezialisiert und ist auf diesem Gebiet sehr gefragt.<br />
“Wir pumpen so ziemlich alles außer Wasser“,<br />
erzählt uns Ralf Goebel, Kaufmännischer<br />
Leiter und Personalleiter bei Feluwa, lächelnd.<br />
Als wichtigsten Schritt zum <strong>Hidden</strong> Champion<br />
sieht Ralf Goebel die Entwicklung der MULTISA-<br />
FE Doppel-Schlauchmembranpumpe. Dadurch<br />
werde der Verschleiß minimiert, damit das Pumpengehäuse<br />
nicht mit dem Medium in Kontakt<br />
komme.<br />
Feluwa exportiert weltweit. Der größte Absatzmarkt<br />
liegt in Asien. Ihr bisher größter Auftrag war<br />
We go clemensen!<br />
: Weinbautechnik aus Wittlich<br />
Ganz klein<br />
Ganz klein begannen die Brüder Bernard und<br />
Matthias Clemens 1952 in Zemmer mit einem<br />
Haushaltswaren-Geschäft und einer Reparaturwerkstatt.<br />
„Und irgendwann kam von der Mosel ein<br />
Winzer mit der Idee eines Pfluges, der mit einer Seilwinde<br />
den Berg hochgezogen wird“, erzählt Bernd<br />
Clemens. Von nun an spezialisierten sich die Brüder<br />
auf die Weinbautechnik. Im Jahre 1969 verlagerten<br />
sie den Standort des Unternehmens in das Wittlicher<br />
Industriegebiet. Während Bernd Clemens<br />
1996 den Standort in Wittlich übernahm, gründete<br />
sein Bruder Thomas Clemens 1998 eine eigene<br />
Niederlassung des Unternehmens in den USA.<br />
Ständig Qualität entwickeln<br />
„Wir sind ständig am Entwickeln“, berichtet uns<br />
eine acht Meter hohe und 125 Tonnen schwere<br />
Pumpe in Mexiko.<br />
Ein wichtiger Faktor der Beliebtheit der Feluwa-<br />
Pumpen ist ihre hohe Qualität. Durch die ausschließliche<br />
Produktion in Deutschland und einen<br />
eigenen Prüftest der Pumpen zur perfekten Funktionstüchtigkeit<br />
ist die Firma befugt, das Gütesiegel<br />
„Made in Germany“ zu tragen. Nach dem<br />
Prüftest werden die Pumpen wieder in ihre bis zu<br />
<strong>20</strong>.000 Einzelteile zerlegt. Der Aufbau erfolgt vor<br />
Ort bei dem Kunden durch Anweisungen eines<br />
von Feluwa beauftragten Supervisors.<br />
Feluwa erhielt <strong>20</strong>10 die Premier Auszeichnung<br />
des Großen Preises des Mittelstandes. Am besten<br />
gefallen haben uns die eindrucksvolle Präsentation<br />
der Pumpentechnik und die freundliche<br />
Behandlung. •<br />
Bernd Clemens. Auch im Unternehmen selbst<br />
wird stets Forschung betrieben, um möglichst fortschrittlich<br />
produzieren zu können. Für Thomas und<br />
Bernd Clemens sind vor allem die Qualität und die<br />
sorgfältige Herstellung ihrer Produkte sehr wichtig.<br />
Überall, wo Wein wächst<br />
Auf unsere Frage hin, wohin exportiert wird, antwortet<br />
Bernd Clemens: „Wir sind überall tätig,<br />
wo Wein wächst.“ In den USA hat sich die Firma<br />
Clemens Technologies niedergelassen, weil der<br />
Export nach Amerika schon immer eine wichtige<br />
Rolle für das Unternehmen spielte und der große<br />
Weinmarkt in diesem Gebiet gute Zukunftsperspektiven<br />
bietet. Heute sagt man dort zur Arbeit<br />
im Weinberg: „We go clemensen!“ •<br />
Kontakt Römermauer 8 | 54634 Bitburg | Telefon 06561 940 900 | info@<strong>ego</strong>magazin.de<br />
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22 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Feluwa & Clemens
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Schülerbericht<br />
Franka Möhs<br />
Samira Bouha<br />
Kira Kail<br />
Eintrittsplaketten, Gemüsehobel,<br />
Dosierpipetten<br />
: Konzentration auf Pharmaprodukte<br />
I Archiv elm-plastic<br />
Die Firma ELM-Plastic wurde am 1. Juli 1969 von<br />
Willi Eichler (1990 verstorben), Hans Lonien und<br />
Hans Möhs in Dudeldorf gegründet. Die drei Gesellschafter<br />
arbeiteten zuvor gemeinsam in einem<br />
Betrieb, der im Bereich Spritzguss tätig war. Doch<br />
wegen ihrer Unzufriedenheit beschlossen sie, ihr<br />
Können und Wissen zu nutzen, um sich selbstständig<br />
zu machen.<br />
Angefangen hat alles in einer 80 qm großen<br />
Werkstatt in Dudeldorf. Mit nur sehr bescheidener<br />
technischer Ausstattung begann dort die<br />
Herstellung von Eintrittsplaketten für den Festund<br />
Vereinsbedarf. Nach und nach entwickelte<br />
sich die Firma immer weiter. Nach etwa einem<br />
Jahr wurden die ersten Mitarbeiter angestellt und<br />
die Produktpalette vergrößert. Massenkunststoffteile,<br />
technische Teile aus Kunststoff für die Bauindustrie<br />
und Haushaltsgeräte wie Gemüsehobel<br />
wurden von nun an ebenfalls produziert. 1981<br />
zog die Firma in ein eigenes Produktionsgebäude<br />
im Gewerbegebiet Dudeldorf.<br />
Um in dieser Branche zu bestehen, wurden<br />
pharmazeutische Primärpackmittel 1991 mit<br />
ins Sortiment aufgenommen. Mit einer ständig<br />
wachsenden Produktpalette musste das Unternehmen<br />
sich auch immer wieder räumlich<br />
und technisch weiterentwickeln. So wurden in<br />
einem Zeitraum von 17 Jahren drei Erweiterungsbauten<br />
ergänzt. Die Produktionsfläche für<br />
die Pharmaprodukte vergrößerte sich 1991 um<br />
500 qm. 1994 baute man eine Produktions- und<br />
Lagerfläche von 1<strong>20</strong>0 qm mit einem zusätzlichen<br />
500 qm großen feuersicheren Keller. Der<br />
dritte Erweiterungsbau wurde <strong>20</strong>08 ergänzt.<br />
Für die Produktion und für die Einrichtung von<br />
Sozialräumen wurden je 250 m 2 hinzugefügt.<br />
Im Alter von 65 und 64 Jahren gingen Hans Lonien<br />
und Hans Möhs nach dreieinhalb Jahrzehnten Geschäftsführung<br />
in den Ruhestand. Seit dem 1. Juli<br />
<strong>20</strong>05 leiten Sascha Möhs und Birgit Lonien ELM-<br />
Plastic in der zweiten Generation. Für die Gründer<br />
war es sehr wichtig, die Firma zum richtigen Zeitpunkt<br />
an ihre Kinder zu übergeben.<br />
Die Eindrücke, die wir von ELM-Plastic bekommen<br />
haben, sind die einer gut strukturierten und<br />
sauber arbeitenden Firma, der die Zufriedenheit<br />
ihrer Kunden sehr am Herzen liegt. Durch die<br />
technischen Weiterentwicklungen des Unternehmens<br />
sind die Aussichten für die Zukunft ELM-<br />
Plastics bestens. •<br />
Schülerbericht AUTSCH!<br />
Jessica Köhler<br />
Wer kennt ihn nicht, den<br />
Philipp Habscheid<br />
kurzen Piecks beim Arzt.<br />
Johannes Coumont<br />
Aber haben Sie sich schon<br />
einmal die Frage gestellt,<br />
wo diese Spritzen eigentlich hergestellt werden?<br />
Die Geschichte der Firma elm-plastic GmbH beginnt<br />
im Jahre 1969 im beschaulichen Dudeldorf in<br />
der Eifel. Die drei Gründer Willi Eichler, Hans Lonien<br />
und Hans Möhs schufen ein Imperium, welches<br />
mittlerweile in 2. Familiengeneration von Birgit Lonien<br />
und Sascha Möhs geführt wird und aktuell ca.<br />
1<strong>20</strong> Mitarbeiter beschäftigt. Die Fokussierung liegt<br />
seit 1990 auf pharmazeutischen Primärpackmitteln,<br />
sowie Dosierhilfen für Human- und Veterinärmedizin.<br />
Die Firma elm-plastic GmbH erfüllt die Hauptkriterien<br />
eines <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>:<br />
GLOBALISIERUNG<br />
Die enge Spezialisierung führte zu einer globalen<br />
Vermarktung mit 85 prozentigem Export. Weltweit<br />
werden die führenden Pharmakonzerne<br />
sowie Lohnabfüller für Pharmazeuten beliefert.<br />
Tragfähige Stückzahlen sind der Motor der internationalen<br />
Aufstellung. Das Unternehmen wird in<br />
verschiedenen Ländern durch Handelsvertreter<br />
und Agenten repräsentiert.<br />
FOKUSSIERUNG<br />
Sie operieren extrem kundennah und stellen<br />
unter gleichbleibender hervorragender Qualität<br />
Kundenwünsche spezifisch her. Vor allem in der<br />
Human- und Veterinärmedizin wird die elm-plastic<br />
GmbH als zuverlässiger und wichtiger Produkthersteller<br />
für Pharmazeuten gesehen. Nicht verwendbare<br />
Produktionsstoffe werden recycelt und<br />
im Produktionszyklus wiederverarbeitet. Hierbei<br />
steht die Reduzierung von spezifischer Energie<br />
und Reduktion von Abfällen und gefährlichen<br />
Stoffen im Vordergrund. Seit <strong>20</strong>01 konnten die<br />
Energiekosten bereits um 30% gesenkt werden.<br />
INNOVATION<br />
Durch den eigenen Werkzeugbau kann die Entwicklung<br />
neuer Produkte auf spezielle Kundenwünsche<br />
flexibel durchgeführt werden. Hierbei werden<br />
Europa und weltweite Patente angemeldet.<br />
Zielsetzung<br />
Die elm-plastic GmbH wird weiterhin daran arbeiten,<br />
die Gesundheitsförderung für Mensch<br />
und Tier mit innovativen und kundenspezifischen<br />
Produkten für die Pharmaindustrie zu fördern<br />
und weiterzuentwickeln. •<br />
Gründung 1969<br />
Geschäftsleiter Birgit Lonien / Sascha Möhs<br />
Standort 54647 Dudeldorf, Kollenbergstraße 7<br />
Spezialisierung Pharmazeutische Primärpackmittel<br />
Export weltweit<br />
Mitarbeiter 110<br />
Anzeige<br />
24 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Elm-Plastic
Anzeige<br />
Nicht nur eine Nummer im System<br />
: Behälter aus glasfaserverstärkten Kunststoffen<br />
I Archiv Christen & Laudon<br />
Schülerbericht<br />
Franziska Schmitz<br />
Viola Rech<br />
Elaine Blum<br />
Anzeige<br />
26 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Christen & Laudon<br />
1960 erfolgte mit der Gründung von „Vanck Staffelstein<br />
Tank“ ein zukunftsweisender Meilenstein<br />
für die CHRISTEN & LAUDON GmbH. Der<br />
Name steht heute für eines der erfahrensten<br />
und innovativsten Unternehmen im Bereich der<br />
Kunststoffverarbeitung. Die Firma hat sich zu<br />
einem international agierenden Unternehmen<br />
entwickelt, indem es sich auf die Produktion von<br />
Behältern aus glasfaserverstärkten Kunststoffen<br />
spezialisierte. Dabei wird jedes Produkt nach<br />
Kundenwunsch neu entwickelt und hergestellt.<br />
Die Behälter haben standardmäßig einen Durchmesser<br />
von bis zu 4,5 Metern, aber es sind auch<br />
Durchmesser von bis zu 15 Metern durch spezielle<br />
Fertigungstechniken vor Ort möglich.<br />
Christen und Laudon hat zurzeit 150 feste Angestellte.<br />
Die Fläche des Firmengeländes beträgt<br />
157.000 Quadratmeter. Die Geschäftsführer sind<br />
Klaus Michels und Dipl.-Ing. Hermann Hermes.<br />
Vor Ort haben wir Dipl.-Ing. Hermann Hermes<br />
interviewt. Während einer Führung durch das<br />
Betriebsgelände konnten wir einige Einblicke in<br />
das Unternehmen gewinnen.<br />
Ausbildung und Karrieremöglichkeiten<br />
Junge Leute, die an Technik interessiert sind, haben<br />
gute Aufstiegsmöglichkeiten und werden gefördert.<br />
Allerdings hat das Unternehmen Schwierigkeiten,<br />
Auszubildende zu finden, da es in einer<br />
Nischenbranche tätig ist und daher unbekannt<br />
unter den Jugendlichen ist. Zudem entspricht der<br />
Standort „mitten im Herzen der Eifel“ nicht dem<br />
Wunsch vieler Nachwuchstalente. Um dem entgegenzuwirken,<br />
engagiert sich die Firma auf Job-<br />
Messen und Ausstellungen. Die Angestellten von<br />
Christen & Laudon bleiben meist lange im Betrieb<br />
und haben gute Weiterbildungsmöglichkeiten. Da<br />
die Geschäftsführer viel Wert auf gut ausgebildete<br />
Mitarbeiter legen, fördern sie das Studium<br />
zum Bachelor oder Master in ihrer Branche.<br />
Auch optisch ein <strong>Hidden</strong> Champion<br />
Christen & Laudon hat momentan ca. 40 sogenannte<br />
„Flex Worker“ aus Rumänien und Polen.<br />
Weiterhin sind Investitionen geplant, um auch<br />
große Durchmesser über den Seeweg zu liefern.<br />
Zurzeit ist Christen & Laudon der einzige Betrieb<br />
in dieser Branche, der ausschließlich in Deutschland<br />
produziert, aber der Preis für die Qualität<br />
hinter „Made in Germany“ wird nicht mehr gerne<br />
bezahlt. Der Standort in Staffelstein soll in nächster<br />
Zeit modernisiert werden und somit auch<br />
optisch einem <strong>Hidden</strong> Champion entsprechen.<br />
Patente<br />
Das Unternehmen hatte zu guten Zeiten fünf bis<br />
acht selbst entwickelte Patente und Gebrauchsmuster,<br />
was für diese Branche relativ viel ist. Die<br />
Schwierigkeit bei Patenten in diesem Bereich<br />
besteht darin, dass sich die Produkte einfach zu<br />
ähnlich sind.<br />
Ein freundliches und familiäres Klima<br />
„Jeder Mitarbeiter ist wichtig, man ist nicht wie<br />
in vielen großen Unternehmen nur eine Nummer<br />
im System mit drei mal drei Meter Büro“,<br />
erklärt uns Hermann Hermes stolz. Die Angestellten<br />
sind im kaufmännischen Bereich und im<br />
gewerblich technischen Bereich tätig. Bei der<br />
Auswahl der Mitarbeiter legt Hermann Hermes<br />
besonderen Wert auf das persönliche Gespräch.<br />
Er bereut seine Berufswahl bis heute nicht. „Der<br />
Beruf ist interessant, spannend und abwechslungsreich“,<br />
schwärmt er.<br />
Weltweit beliebt<br />
Christen & Laudon exportiert weltweit: von<br />
Amerika über Afrika bis nach China. Jedoch sind<br />
die Hauptkunden in Deutschland. Die glasfaserverstärkten<br />
Kunststofftanks werden zu großen<br />
Teilen an die Chemieindustrie verkauft. Deutschlandweit<br />
ist das Unternehmen eines der bekanntesten<br />
in seiner Branche und schon recht lange<br />
Qualitätsführer in Europa. Somit ist Christen &<br />
Laudon wohl zu Recht ein <strong>Hidden</strong> Champion.<br />
Besonders beeindruckend finden wir die Bemühungen<br />
der Firma, sich immer weiter zu entwickeln<br />
und neue Ideen einzubringen, obwohl die<br />
Produkte sich sehr ähneln. •<br />
Gründung 1960<br />
Geschäftsleiter Klaus Michels und Dipl.-Ing. Hermann Hermes<br />
Standort Staffelstein<br />
Spezialisierung Behälter aus glasfaserverstärkten Kunststoffen<br />
Export weltweit<br />
Mitarbeiter 150<br />
Die Christen & Laudon GmbH zählt in Europa zu<br />
den größten und bedeutendsten Herstellern von<br />
Behältern, Apparaten und Großrohren aus glasfaserverstärkten<br />
und thermoplastischen Kunststoffen.<br />
Für unsere Produktion suchen wir ab sofort:<br />
mehrere<br />
Produktionsmitarbeiter/innen<br />
Wir erwarten:<br />
Abgeschlossene handwerkliche Ausbildung in Metallverarbeitenden<br />
Berufen (Schlosser, Schreiner etc.)<br />
Wir bieten:<br />
• Interessante, abwechslungsreiche<br />
und selbständige Tätigkeit<br />
• gründliche Einarbeitung<br />
• Beschäftigung in einem erfolgreichen<br />
Unternehmen mit zukunftssicheren Produkten<br />
Bitte richten Sie Ihre vollständigen schriftlichen<br />
Bewerbungsunterlagen an:<br />
Christen & Laudon GmbH<br />
Frau Heike Herres<br />
Werk Staffelstein<br />
54655 Malbergweich<br />
Tel.: 06563/51-273<br />
www.christen-laudon.de
Von einer Idee zum<br />
führenden Unternehmen<br />
: Das Unternehmen Cimotec in Bitburg<br />
I Archiv Cimotec<br />
Schülerbericht<br />
Benny Gröbel<br />
Leonard Seebauer<br />
Moritz Engel<br />
Cimotec Automatisierung GmbH wurde 1992 von<br />
Heinz-Peter Laub gegründet und hat ihren Sitz in<br />
Bitburg. Die Firma produziert und entwickelt Roboter<br />
zum Schleifen, Polieren und Entgraten von Werkstoffen.<br />
Das Unternehmen hat sich im weltweiten<br />
Markt etabliert, ist sehr innovativ und hat weltweite<br />
Kunden, die in den verschiedensten Bereichen tätig<br />
sind (zum Beispiel Automobiltechnik, Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, Sanitär). Das Team besteht aus 45<br />
Personen. Diese sind mechanische Konstrukteure,<br />
Fräser, Stahlbauer, Elektroplaner und mehr.<br />
Die Gründung<br />
Die Gründung des Unternehmens Cimotec Automatisierung<br />
GmbH erfolgte 1992 durch Heinz-<br />
Peter Laub. Er fasste während seines Studiums<br />
den Entschluss, sich nach circa 3 bis 4 Jahren Berufspraxis<br />
selbstständig zu machen.<br />
„Es ergab sich dann zu gegebener Zeit<br />
die Möglichkeit. Da habe ich sie in die Tat<br />
umgesetzt.“<br />
Die Firma habe sich schnell entwickelt. Allerdings<br />
habe es anfängliche Schwierigkeiten gegeben,<br />
bis sich das Unternehmen auf dem Markt<br />
etabliert habe, berichtet Heinz-Peter Laub. Zum<br />
jetzigen Zeitpunkt macht das Unternehmen einen<br />
Jahresumsatz von 11 bis 12 Mio Euro. Fünf<br />
bis 10% werden davon in die Weiterentwicklung<br />
investiert. So möchte der Inhaber eine „bessere<br />
Anpassung unserer Produkte auf Kundenanforderungen“<br />
gewährleisten.<br />
Wo wollen Sie in fünf Jahren mit Ihrer<br />
Firma stehen?<br />
"Ich möchte das Unternehmen in dem Zeitraum<br />
von seiner derzeitigen starken Automobilabhängigkeit<br />
wieder mehr in andere Bereiche führen<br />
wie Luftfahrt, Energiesektor, Sanitärindustrie<br />
usw. Früher hat die Automobilbranche uns für<br />
sich entdeckt und wir haben fast alle Kapazität<br />
für diese Branche gebraucht. Das möchte ich<br />
zukünftig ändern und unsere Kapazitäten mehr<br />
und gleichmäßiger auf viele Kundenbranchen<br />
verteilen."Cimotec Automatisierung Bitburg ist<br />
ein sehr modernes Unternehmen, welches beeindruckende<br />
Roboter entwickelt. Wir konnten uns<br />
zuerst nicht vorstellen, dass so wenige Arbeiter<br />
für verhältnismäßig so große Flächen vorgesehen<br />
sind. Dennoch gewöhnten wir uns schnell an die<br />
für uns neue Umgebung. •<br />
Gründung 1992<br />
Geschäftsleiter Heinz-Peter Laub<br />
Standort Bitburg<br />
Spezialisierung Anlagen zum Schleifen, Polieren und Entgraten<br />
Exportanteil 70%<br />
Mitarbeiter 45<br />
Anzeige<br />
28 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Cimotec<br />
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<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Cimotec<br />
29
Anzeige<br />
ausgeschnitten. Die neue Wasserstrahltechnik<br />
und das Fräsen ermöglichten es vor <strong>20</strong> Jahren,<br />
das andere Produktionsgebiet, das Herstellen<br />
von Werbeschriften, zu ergänzen. Die Gussherstellung<br />
ist die einzige Produktionsart, die noch<br />
so vorgenommen wird wie vor 4.000 Jahren bei<br />
den Etruskern.<br />
Produktionsstellen und Kooperationen<br />
Die Firma Plein-Bronzen produziert ausschließlich<br />
in Speicher. Dort entstand 1989 eine neue<br />
Produktionsstätte am 4. Standort. Sie kooperiert<br />
europaweit mit anderen Unternehmen. Plein-<br />
Bronzen exportiert weltweit bis nach Asien. Der<br />
Hauptabsatzmarkt liegt aber in Europa.<br />
Circa <strong>20</strong>.000 Produkte stehen den Kunden zur<br />
Verfügung. Buchstaben gibt es in verschiedensten<br />
Ausführungen. Sie variieren in Größe, Material<br />
und Schriftart. Gleichzeitig sind sie das am häufigsten<br />
verkaufte Produkt.<br />
4000 Jahre altes Handwerk macht<br />
Plein-Bronzen zum Global Player<br />
Zukunftsperspektiven und<br />
aktuelle Chancen<br />
5% der Einnahmen werden in neue, technisch<br />
hochentwickeltere Maschinen investiert. Es wird<br />
überlegt, einen 3D-Drucker anzuschaffen.<br />
Die Firma Plein-Bronzen muss jährlich neue Produkte<br />
erfinden, da der Hauptmarkt immer kleiner<br />
wird. So entstehen auch neue Geschäftsfelder.<br />
Solche Ideen sammelt die Familie Plein zum Beispiel<br />
im Urlaub und schreibt sie ganz traditionell<br />
mit einem Stift auf Papier. Das Motto lautet: „Es<br />
soll nie etwas stillstehen.“<br />
Büsten nach Foto<br />
Schülerbericht<br />
Jana Schweitzer<br />
Veronika Frescher<br />
Rebecca Wolsiffer<br />
Sophie Klause<br />
: Das Familienunternehmen liefert seine Guss-Produkte weltweit.<br />
I Sabrina Lambers<br />
Bronzestatuen, Wappen, Stadtmodelle und vieles<br />
mehr. All dies produziert das Unternehmen<br />
Plein-Bronzen in Speicher. Seit über 1<strong>20</strong> Jahren<br />
wird die Firma familienintern von Generation zu<br />
Generation weitergegeben. Heinz Plein, 60 Jahre,<br />
ist der Geschäftsführer dieses weltweit exportierenden<br />
Unternehmens.<br />
Der Weg von der kleinen Manufaktur<br />
zum Global Player<br />
Vor über 1<strong>20</strong> Jahren erfand einer der Brüder<br />
Plein das erste Produktionsverfahren spezieller<br />
Gussformen aus Ton. Doch sein anderer Bruder<br />
meldete dies als Patent an. Es entwickelte sich ein<br />
Streit, der dazu führte, dass einer der Brüder das<br />
gemeinsame Unternehmen verließ. Mit den Familienmitgliedern<br />
startete die Firma in die Produktion<br />
von Christusstatuen aus Ton, Porzellan und Blei<br />
unter dem Namen „Gebrüder Plein“. Während<br />
des Ersten Weltkriegs wurden die Arbeiter einschließlich<br />
des Gründers zum militärischen Dienst<br />
eingezogen, um an der Front zu kämpfen. Deshalb<br />
kam es zum Betriebsstillstand. Ein weiterer Grund<br />
dafür war die Besetzung der Franzosen nach dem<br />
Krieg. Am Ende des Kriegs baute man die Firma<br />
erneut auf. Diese Entwicklung wurde durch den<br />
Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Zu dieser Zeit<br />
stellten hauptsächlich Frauen Porzellanwaren her.<br />
1948 kehrte der Vater des heutigen Geschäftsführers<br />
aus dem Krieg an der Ost- und Westfront<br />
zurück. Da die Franzosen alle Waren und Maschinen<br />
mitnahmen und der größte Teil der Gebäudeeinrichtungen<br />
nach dem Krieg verbrannte, musste<br />
der Betrieb neu aufgebaut und umstrukturiert<br />
werden.<br />
Mit der rasanten technischen Entwicklung veränderte<br />
sich auch die Produktionsart. So kam es<br />
1951 zu den ersten Artikeln aus Bronze, Aluminium<br />
und Edelstahl. Die Produkte wurden nicht<br />
nur g<strong>ego</strong>ssen, sondern auch mit speziellen, hochleistungsfähigen<br />
Maschinen aus Edelstahlplatten<br />
In der Produktion werden alle möglichen Berufe<br />
ausgeübt. Frühere Bäcker arbeiten heute als Graveure,<br />
Bildhauer oder Gießer, wobei diese und weitere<br />
Berufe im Unternehmen ausgebildet werden.<br />
Aber auch als Mediengestalter gibt es Berufschancen,<br />
zum Beispiel zum Gestalten von Werbeblättern.<br />
Das Interview mit Karin Plein war für uns sehr<br />
aufschlussreich. Wir haben viel über Plein-Bronzen<br />
erfahren. Manche Informationen waren zudem<br />
sehr überraschend, wie z.B., dass ein Streit<br />
zur Gründung des Unternehmens führte. Beeindruckt<br />
hat uns, wie viele verschiedene Produkte<br />
dort hergestellt werden und ausgestellt sind. Es<br />
ist faszinierend, dass das Unternehmen Plein-<br />
Bronzen nie aufgegeben und die Gebäude auch<br />
nach dem Krieg erneuert hat. Doch die beharrliche<br />
Arbeit hat sich ausgezahlt: Heute ist Plein-<br />
Bronzen ein Global Player. •<br />
Gründung ca. 1880<br />
Geschäftsleiter Heinz Plein, Karin Plein<br />
Standort Speicher<br />
Spezialisierung Wir bringen Ihre Ideen in Form<br />
Export weltweit<br />
Mitarbeiter 100<br />
Skulpturen Schriften Brunnen<br />
Tafeln Lampen Schalen<br />
Vasen Tiere Figuren<br />
Wir fertigen für Sie in exklusiver Einzelanfertigung<br />
sowie in anspruchsvoller Serienfertigung in Bronze-,<br />
Messing-, Aluminiumguss und Edelstahl.<br />
KunStgiESSErEi PlEin gmbH Bahnhofstraße 69 54662 Speicher<br />
www.plein.de 0049 (0)6562/96730 0049 (0)6562/<strong>20</strong>16<br />
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30 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Plein-Bronzen<br />
bohl.de
NEUe Ziele entwickeln<br />
sich auf dem Weg<br />
: Die Sandwiches aus Dudeldorf sind Trendsetter in der Snack-Industrie<br />
I Archiv Fabry's Food & Snack<br />
Schülerbericht<br />
Jonas Müller<br />
Maurice Schilz<br />
Leon Schönhofen<br />
Als ältester Sohn übernahm Hans-Josef Fabry 1988<br />
die familieneigene Metzgerei, die sein Urgroßvater<br />
zwischen 1850 und 1860 in Dudeldorf gründete<br />
und die von seinem Großvater und Vater weitergeführt<br />
wurde. Dort machte Hans-Josef Fabry seine<br />
Lehre als Metzger. In der familieneigenen Metzgerei<br />
sah er für sich wenig Zukunftspotenzial. Auf die<br />
Idee, in die snackbearbeitende Branche einzusteigen,<br />
kam er, weil die Metzgerei damals schon für eine<br />
in dem Bereich arbeitende regionale Firma Produkte<br />
herstellte. Dies begeisterte ihn sehr. Während<br />
seiner Metzgerausbildung wurden ihm viele<br />
Kenntnisse über Hygiene und den Umgang mit<br />
Lebensmitteln vermittelt. 1988 übernahm Hans-<br />
Josef Fabry den Familienbetrieb und gab sofort<br />
eine Diplomarbeit an die Fachhochschule Trier im<br />
Fachbereich Lebensmittel- und Ernährungstechnik<br />
in Auftrag. Wie uns der Geschäftsführer mitteilte,<br />
war diese Diplomarbeit mit dem Titel „Entwicklung<br />
und Vermarktung von ernährungsphilosophischen<br />
Snack- und Convenience-Produkten“ die Basis für<br />
alles, was darauf in seinem Unternehmen folgte.<br />
Auf dieses Thema richtete die Firma ab dem Zeitpunkt<br />
der Arbeit ihre volle Aufmerksamkeit.<br />
Zum Thema „Ziele“ erklärte Fabry: „Ziele müssen<br />
glasklar und messbar sein. Wir haben ständig<br />
neue Ziele, die wir noch verwirklichen wollen.<br />
Ohne Ziele kommt man nicht weiter“. Eins der<br />
früher gesetzten Ziele ist heute eine Kernkompetenz<br />
des Unternehmens: die längste Restlaufzeit<br />
auf dem Markt sowie einen qualitativen Unterschied<br />
zu anderen Produkten zu bieten. Den<br />
qualitativen Unterschied, wie beispielsweise das<br />
Vermeiden von Konservierungsstoffen, schaffen<br />
die Mitarbeiter durch ihr umfangreiches „Knowhow“.<br />
Der Geschäftsführer legt äußerst viel Wert<br />
auf verantwortungsvolles Handeln. Damit meint<br />
er den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, den<br />
respektvollen Umgang mit Mitarbeitern und Kunden<br />
und die Berücksichtigung des Umweltschutzes.<br />
Fabry räumt ein: „Es ist ein sehr komplexes<br />
und umfassendes Thema“. Auf die Frage, ob es<br />
auf seinem Weg zum <strong>Hidden</strong> Champion Hindernisse<br />
gegeben habe, antwortet er schlicht und<br />
einfach: „Ständig“. Das Unternehmen behielt seinen<br />
Standort in Dudeldorf. Von dort exportiert<br />
die Fabry’s GmbH & Co.KG in die Schweiz, Österreich,<br />
Italien und in die skandinavischen Länder.<br />
Die Produktpalette des Dudeldorfer <strong>Hidden</strong><br />
<strong>Champions</strong> besteht aus Produkten zum Sofortverzehr,<br />
also alles, was in Zusammenhang mit belegten<br />
Backwaren zu bringen ist, wie belegte Brötchen<br />
oder Baguettes.<br />
Zur Frage nach Auszubildenden erklärt Herr<br />
Fabry, dass das Unternehmen Ausbildungsplätze<br />
im Bereich Lebensmitteltechnik und im kaufmännischen<br />
Bereich anbietet. Für die Zukunft<br />
wünscht sich Hans-Josef Fabry den Erhalt des<br />
Firmenstandortes in Dudeldorf. Durch den zurzeit<br />
vorherrschenden „to go“-Lifestyle sieht er<br />
ein noch höheres Wachstumspotenzial.<br />
Die Frage, ob er jemals mit einem solch großen<br />
Erfolg gerechnet habe, verneint er. „Nein, aber die<br />
Ziele entwickelten sich auf dem Weg. Wir mussten<br />
allerdings zwischendurch die Richtung unserer<br />
Produktphilosophie immer wieder ändern“.<br />
Nach dem Interview unterhielt Hans-Josef Fabry<br />
sich noch mit uns. Er zeigte großes Interesse, fragte<br />
nach der gestellten Aufgabe und erkundigte sich bei<br />
uns nach dem Projekt. Er äußert sich außerdem positiv<br />
dazu, dass solche Projekte im Rahmen der Berufsorientierung<br />
an Schulen angeboten werden. Wir<br />
waren von dem Unternehmen sowie von Hans-<br />
Josef Fabry sehr beeindruckt. Man konnte erkennen,<br />
dass ihm nicht nur sein Unternehmen wichtig ist,<br />
sondern auch die Verbraucher seiner Produkte und<br />
der Umgang mit Personal und Kunden sowie der<br />
respektvolle und freundliche Umgang mit uns. •<br />
Gründung 1988<br />
Geschäftsleiter Hans-Josef Fabry<br />
Standort Dudeldorf<br />
Spezialisierung Convenience-Produkte wie Sandwiches,<br />
belegte Brötchen, Baguettes und Burger<br />
Export Schweiz, Österreich, Italien und<br />
skandinavische Länder, sowie andere<br />
Nachbarländer Deutschlands<br />
Mitarbeiter ca. 150<br />
Anzeige<br />
32 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Fabry's
Königliches Athenäum<br />
Eupen ON TOUR<br />
drittgröSSter Reifenhersteller<br />
: Die Schüler des KAE entdecken die Welt der Wirtschaft<br />
: Die Firma Goodyear hat Niederlassungen in 22 Ländern<br />
Schülerbericht<br />
Bastian Bösmann<br />
Florian Christoph<br />
Lynn Emondts-Gast<br />
Luna Genter<br />
Alexander Issel<br />
Imre Karahan<br />
Svenja Mennicken<br />
Madita Schippers<br />
Im Rahmen unseres Wirtschaftsunterrichts haben wir<br />
einen Film zum Thema „<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“ hergestellt.<br />
In einem Workshop in der Schulmediathek des KAE<br />
mit Judith Peters (Journalistin beim BRF) und Achim<br />
Nelles (freier Kameramann) wurde uns die Film- und<br />
Interviewarbeit nähergebracht.<br />
Wir haben uns entschieden, das Unternehmen Capaul<br />
in Eupen, das sich auf Präzisionsmechanik spezialisiert<br />
hat, unter die Lupe zu nehmen, um herauszufinden, ob<br />
der Begriff „<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“ hier treffend ist. Mit<br />
Achim Nelles besuchten wir Capaul. Inhaber Ludwig<br />
Henkes führte uns durch die Produktionshallen und den<br />
Ausstellungsraum. Im Anschluss bildeten wir zwei Gruppen.<br />
Ludwig Henkes stand einigen von uns in einem<br />
Interview zur Verfügung, um unsere Fragen zu beantworten.<br />
Eindrucksvoll schilderte er uns den Werdegang<br />
der Firma sowie die Geheimnisse der Präzisionsmechanik.<br />
Insbesondere die Mitarbeiterkultur wird bei Capaul<br />
groß geschrieben. Währenddessen filmte und fotografierte<br />
die andere Gruppe den Betriebsalltag.<br />
Später bearbeiteten wir unser Filmmaterial im Medienzentrum<br />
in Eupen. Dort sortierten wir unbrauchbare<br />
Aufnahmen sowie Fotos und erarbeiteten ein<br />
Plakat. In der Mediathek unserer Schule begannen die<br />
ersten Arbeiten am Filmschnitt. Uns wurde dadurch<br />
bewusst, wie viel Arbeit schon hinter einem kurzen<br />
Film steckt.<br />
Die Frage, ob Capaul zu den „<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“<br />
gehört, beantworten wir mit einem klaren JA. Vor<br />
allem die Aussage von Herrn Henkes, „Meine Mitarbeiter<br />
sind die wahren <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>“, war für<br />
diese Erkenntnis maßgebend. •<br />
Im Colmar-Berg/L liegt der weltweit bekannte Reifenhersteller<br />
Goodyear. Goodyear ist nach Bridgestone<br />
und Michelin der drittgrößte Reifenhersteller.<br />
Die Brüder Seiberlings und Goodyears<br />
Erfindung<br />
Die Brüder Seiberlings gründeten 1898 einen Maschinen-Shop<br />
in Ohio. In der Firma hatten sie noch<br />
nichts mit Kautschuk zu tun. Als sie einmal in ein<br />
Reifengeschäft gegangen waren, kam ihnen die Idee,<br />
mit Kautschuk zu arbeiten. Um 1890 wurde viel aus<br />
Kautschuk hergestellt und z.B. für Brillengestelle verwendet.<br />
Gummi war härter als heute. Deshalb heißt<br />
es ‚Hartgummi‘. Naturgummi wurde mit Schwefel<br />
auf 50°C erhitzt und gehärtet. Charles Goodyear<br />
hat dieses Verfahren entdeckt.<br />
Weltweites Unternehmen<br />
Goodyear hat weltweit 49 Fabriken in 22 Ländern<br />
und beschäftigt insgesamt 68.000 Arbeiter. Die<br />
Mitarbeiter von Goodyear in Luxemburg haben 51<br />
verschiedene Nationalitäten. In Luxemburg werden<br />
fünf Reifen pro Sekunde und 44.000 täglich<br />
produziert. Goodyear arbeitet mit Autoherstellern<br />
wie z.B. Mercedes und BMW zusammen. Die neuen<br />
Goodyear-Reifen werden auf Pisten in Luxemburg,<br />
in Südfrankreich und in Finnland getestet.<br />
Produktion von Reifen<br />
Die größten Reifen sind EM-Reifen. Sie sind 4,6 m<br />
hoch und wiegen sechs Tonnen. Ein Reifen kostet<br />
33.000 und hält zirka sechs Monate. Diese Reifen<br />
werden für Muldenkipper produziert.<br />
Die Arbeiter sind wichtig für neue Ideen, aber<br />
die Maschinen sind wichtig für die bessere Qualität<br />
des Reifens. Sobald Goodyear ein neues<br />
Produkt entwickelt, wird sofort das Patentrecht<br />
beantragt. •<br />
Schülerbericht<br />
Magali Duquenne<br />
Mara Heck<br />
Jil Knerr<br />
Joelle Neuman<br />
Joe Clement<br />
Dany Alves<br />
Fabio Alves Guerra<br />
Youri Delgado<br />
Anzeige<br />
der Flugbegleiter in Echternach<br />
: Euro Composites beliefert die Luftfahrt-Industrie<br />
Grundlage für Erfolg<br />
Euro-Composites wurde 1985 gegründet. Die ersten<br />
Produkte der Firma waren Waben aus Nomex,<br />
die heute noch produziert werden. Der Familienbetrieb<br />
wurde durch die schnellen Lieferzeiten<br />
erfolgreich. Euro-Composites hat noch immer die<br />
kürzesten Lieferzeiten und ist die Nummer eins bei<br />
der Produktion von Verbundwerkstoffen.<br />
Hauptkunde Luftfahrtindustrie<br />
90% der Produktion geht an die Luftfahrtindustrie.<br />
Die Produkte werden alle in einem eigenen Labor<br />
in Echternach geprüft. Exportiert wird weltweit,<br />
vor allem nach Russland, Amerika und Deutschland.<br />
Unternehmensentwicklung<br />
Bisher gab es keine schlechten Jahre für das Unternehmen.<br />
Das Unternehmen wächst ständig, der<br />
Umsatz steigt jedes Jahr. Der jährliche Umsatz beträgt<br />
145.000.000 Euro. Euro-Composites hat auch<br />
noch einen weiteren Standort in Amerika, damit<br />
amerikanische Firmen ebenfalls schnell beliefert<br />
werden können. Auch in Bitburg gibt es einen<br />
Standort. EC beschäftigt ungefähr 1000 Mitarbeiter<br />
weltweit.<br />
Neue Produktentwicklung<br />
Die neusten Produkte auf dem Markt sind Glasfaserwaben,<br />
Assemblies und Crew-Rest-Container.<br />
Zurzeit arbeitet das Unternehmen an Sleeves und<br />
an der 3D-Wabe. EC ist besonders stolz auf die<br />
Produkte Crewrest A350 und Lavatories A380 für<br />
die Firma Airbus.<br />
Zukunft<br />
EC möchte weiter expandieren und höherwertige<br />
Veredlungsstufen entwickeln, um neue Märkte zu<br />
erschließen. •<br />
Schülerbericht<br />
Thomas Merlo<br />
Alexandra De Alves Cerqueira<br />
Jessica Alves Martinho<br />
Antoine Raffaelli<br />
34 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 KAE on tour<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
Goodyear & Euro Composites<br />
35
UNTERNEHMEN<br />
UNTERNEHMEN<br />
Anzeige<br />
Schülerbericht<br />
Vesa Morina<br />
Marleen Benninghaus<br />
Nina Goertz<br />
Vom SpaSSunternehmen<br />
zum <strong>Hidden</strong> Champion<br />
: Schroeder Fireballons erobern ganz Europa<br />
Die „Theo-Schroeder-fire-balloons GmbH“ im Gewerbegebiet<br />
Schweich stellt Heißluftballone her und<br />
ist der einzige Betrieb dieser Art in Deutschland,<br />
der alle Bestandteile dieser Ballone selbst produziert.<br />
1985 gründete Theo Schroeder, der sich schon<br />
seit seiner Kindheit für Luftballone interessierte, den<br />
Betrieb. Was früher eher ein Spaßunternehmen war,<br />
ist heute marktführend in Europa und zu recht ein<br />
„<strong>Hidden</strong> Champion“. Schroeder fire balloons setzt<br />
auf Sicherheit und Qualität. Die aktuell 27 Mitarbeiter<br />
sind qualifiziert, forschen ständig, um stete<br />
Sicherheit bei den Ballonen zu gewährleisten. Ungewöhnlich<br />
ist, dass sie als Einzige die Wartung und<br />
Prüfung an ihren Produkten selbst durchführen. Ihre<br />
Kunden sind Ballonfahrer aus ganz Europa. In gewissem<br />
Maße sind die Ballone auch auf die Ansprüche<br />
des jeweiligen Kunden flexibel „zuschneidbar“.<br />
So sind z.B. ungewöhnliche Formen des Ballons, wie<br />
z.B. eine Maus, ein Herz oder ein Gesicht möglich.<br />
Solche Sonderformen benötigen aber eine etwas<br />
längere Bearbeitungszeit. Da aber die Sicherheit<br />
des Passagiers für Schroeder fire ballons an allererster<br />
Stelle steht, sind auch Sonderwünsche nicht<br />
immer umsetzbar. Neben dem Herstellen und<br />
Warten gibt der Betrieb auch zusätzliche technische<br />
Tipps und weist auf selbstentwickelte Neuerungen<br />
in seiner sogenannten „Drachenpost“ auf<br />
der Webseite hin. Zusätzlich bietet das Unternehmen<br />
auch Wartungen für Ballone anderer Hersteller<br />
an und – ebenfalls auf ihrer Webseite – eine<br />
Plattform für den Gebrauchtmarkt.<br />
Unsere Eindrücke<br />
Das Interview und die anschließende Führung durch<br />
den Betrieb waren sehr interessant, spannend und<br />
aufregend. Der von uns interviewte Mitarbeiter Leo<br />
Ersfeld – im Betrieb für Service und Verkauf zuständig<br />
- war sehr freundlich und humorvoll und hat<br />
uns alle unsere Fragen mit Freude beantwortet und<br />
uns sogar noch mehr gezeigt und erklärt. Insgesamt<br />
wirkt der ganze Betrieb sehr freundlich und offen<br />
und wir fühlten uns dort sehr wohl.<br />
Die Führung vermittelte uns sehr interessante<br />
und aufregende Aspekte. Wir durften überall mal<br />
reinschnuppern und zugucken und teilweise sogar<br />
Dinge selbst ausprobieren, wie das Betreten<br />
eines Ballonkorbes. Unser persönliches Highlight<br />
war das Bedienen eines Gasbrenners, da uns erst<br />
da klar wurde, wie groß, kräftig und laut die Flamme<br />
wirklich ist, die aus dem Brenner kommt (die<br />
Flamme ist etwa acht Meter hoch). Es war ein<br />
schönes, spannendes Erlebnis und wir sind froh,<br />
diese Erfahrungen gesammelt haben zu dürfen. •<br />
Erfolgreiche Kommunikation<br />
ist kein Zufall!<br />
Werbe-Konzepte<br />
Marketing-Beratung<br />
Schülerbericht<br />
Anna Landsch<br />
Karina Mick<br />
Sandra Becker<br />
Die Firma Schroeder fire balloons wurde 1986 von<br />
Theo Schroeder in Schweich gegründet, nachdem<br />
er Ende der 70er Jahre durch einen Zufall einen Ballon<br />
in die Finger bekommen hat.<br />
Anfang der 80er Jahre bestellt er sich einen Ballon<br />
in England, da es zu dieser Zeit keine Deutschen<br />
Hersteller gab. Durch die Ärgernisse, die sich aus<br />
diesem Kauf ergaben, beschloss Theo Schroeder<br />
den gelieferten Ballon zu zerlegen und die Maße zu<br />
nehmen, bevor die Jungfernfahrt stattfinden konnte.<br />
Damit begann die Geschichte der Firma Schroeder<br />
fire balloons.<br />
1986 stiegen die ersten Ballone, made in Schweich,<br />
in die Luft. Schon bald darauf hat auch der europäische<br />
Markt festgestellt, dass diese von guter Qualität<br />
waren. Durch das Label „Made in Germany“ hat<br />
das Unternehmen eine große Verantwortung hinsichtlich<br />
der Qualität und Verarbeitung. Es gab keine<br />
technischen Vorlagen, alles musste von Grund auf<br />
selbst erarbeitet werden, lediglich das Grundprinzip<br />
eines Ballons war vorhanden.<br />
Anfängliche Schwierigkeiten, sich gegen die Konkurrenz,<br />
vor allem aus Großbritannien, zu behaupten,<br />
wurden durch die Entwicklung eines neuartigen<br />
Stoffes für die Hülle, in Zusammenarbeit mit einem<br />
Stoffhersteller überwunden. Die Lebensdauer der<br />
Ballone wurde dadurch verdoppelt. Jedes Teil eines<br />
Schroeder fire balloons wird selbst gefertigt, um<br />
dem eigenen Anspruch, immer einen Schritt schneller<br />
zu sein, als die Konkurrenz, Genüge zu tun.<br />
Als schwebende Litfaßsäule hat der Ballon eine<br />
Werbefläche von bis zu 700 Quadratmetern, die<br />
von Pharmakonzernen, Brauereien wie Warsteiner<br />
und Bitburger, sogar auch vom Filmpark Babelsberg<br />
genutzt werden.<br />
Aktuell hat das Unternehmen 27 Mitarbeiter, davon<br />
<strong>20</strong> in der Produktion und 7 in der Verwaltung.<br />
Mit diesem doch recht kleinen Team, hat das Unternehmen<br />
bereits ca. 1700 Ballone hergestellt.<br />
Wenn Sie also das nächste Mal hören: “Schau mal,<br />
ein Ballon!“ ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein<br />
Schroeder fire balloon. •<br />
UNTERNEHMEN<br />
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: Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Respekt, Zuverlässigkeit (HERZ-Unternehmenswerte COPLANING)<br />
I Archiv Coplaning<br />
DER BESSERE<br />
SONNENSCHUTZ<br />
DAS NEUE FENSTER MIT INTEGRIERTER<br />
JALOUSIE UND SOLARSTROMVERSORGUNG<br />
I-tec<br />
Beschattung<br />
Schülerbericht<br />
Nathalie Weyer<br />
Emmeline Crochet<br />
Eric Kreb<br />
Dominik Geimer<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
Traum<br />
Schon als 16-jähriger Lehrling in einer Schreinerei<br />
hatte Günter Schmitz den Traum einer Firma, die<br />
er so gestalten kann, wie er es möchte. Das wurde<br />
Wirklichkeit, als er 30 Jahre alt war und (mit<br />
der Unterstützung seiner geliebten Ehefrau Roswitha)<br />
Coplaning – ein Unternehmen zum Verkauf<br />
und zur Montage von Fenstern und Türen in<br />
Echternach/Luxemburg gründete (<strong>20</strong>01: Umzug<br />
in das neue Firmengebäude in Junglinster). Anfangs<br />
waren nur wenige Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Mittlerweile sind es 95. Seine Firma fertigt alles<br />
so an, wie der Kunde es sich wünscht. Doch bis<br />
sein Unternehmen Coplaning ein stolzer <strong>Hidden</strong><br />
Champion wurde, hat er einen langen Weg hinter<br />
sich gebracht, der nicht immer einfach war. Er hat<br />
einige Freunde verloren, da Erfolg einsam macht,<br />
wie er sagt. Das Wichtigste während der ganzen<br />
Zeit war seine Familie, die immer hinter seinen<br />
Plänen stand.<br />
Coplaning – ein Logo und ein Name<br />
Da er viele Menschen faszinierte, beschloss er<br />
nach <strong>20</strong> Jahren Selbstständigkeit, ein neues Logo<br />
für sein Unternehmen zu entwickeln. Dieses<br />
sollte einerseits seine Firma mit ihren Erfolgen<br />
darstellen und andererseits auch für die kommende<br />
Generation verwendbar sein. Die Symbole,<br />
die man im Logo wiederfindet, haben alle<br />
eine besondere Bedeutung:<br />
Rot-weiß-blau steht für die Fahne des Luxemburger<br />
Landes, der Zirkel für die Präzision.<br />
Der Baum mit den Wurzeln bedeutet, dass<br />
Coplaning ein gutes Fundament hat. Die Linien<br />
stehen für gleichmäßige Verteilung der Energie.<br />
Hinzu kommt noch „GS“, die Anfangsbuchstaben<br />
des Gründers Günter Schmitz. Die fünf<br />
Sterne stehen für seine Familie. Und natürlich<br />
thront über allem der Name Coplaning. Er ist gebildet<br />
aus den Wörtern „Controlling“, „Planung“<br />
und „Ingenieurkunst“.<br />
Unternehmensentwicklung<br />
<strong>20</strong>09 erweiterte sich Coplaning um Coplaning Energy.<br />
Diese Erweiterung um moderne Technologien<br />
wurde auch zur Inspiration von jungen Menschen<br />
entwickelt. Die Photovoltaikelemente werden in<br />
Österreich hergestellt, da es dort laut Schmitz die<br />
beste Qualität gibt. Hightech-Geräte findet man fast<br />
überall in der Firma. Das ist komfortabel für die<br />
Mitarbeiter, aber auch für die Kunden, da die Produkte<br />
somit auch komfortabler zu benutzen sind.<br />
Dieser Komfort wird nochmals durch die eigene<br />
App verstärkt, mit der man verschiedene Aufgaben<br />
im Alltag vereinfachen kann, wie zum Beispiel die<br />
Türen automatisch zu schließen oder die Fenster<br />
zu verdunkeln. Die Produkte bestehen aus Aluminium,<br />
Holz, Kunststoff und Keramik. Sie kommen<br />
aus Deutschland und Österreich. Die Holzprodukte<br />
kommen vor allem aus Österreich.<br />
Auszeichnungen<br />
· <strong>20</strong>09: Prix luxembourgeois de la Qualité<br />
· <strong>20</strong>11: EFMQ Excellence Award Prize<br />
· <strong>20</strong>13 & <strong>20</strong>16: "Great place to work"<br />
bester Arbeitgeber Luxemburgs<br />
Ziel<br />
Das Ziel des Unternehmenschefs ist in Zukunft,<br />
die aus Mitarbeitersicht beste Firma in Europa zu<br />
werden.<br />
Nachhaltiger Eindruck<br />
Unser Interview war sehr angenehm. Es war interessant,<br />
sich mit Günter Schmitz zu unterhalten, und<br />
zwischendurch auch witzig. Er ist sehr nett und hat<br />
uns von Anfang an unsere Nervosität genommen.<br />
Somit wurden wir auch entspannter. Für uns war es<br />
eine tolle Erfahrung, dieses Interview zu führen, da<br />
es für uns nicht alltäglich ist, ein Gespräch mit dem<br />
Gründer eines so bedeutenden Unternehmens in<br />
einer Reportage darzustellen. •<br />
Gründung 1992<br />
Firmengründer Günter Schmitz<br />
Standort Junglinster<br />
Spezialisierung Türen, Fenster, Garagentore, Veranda, Photovoltaik<br />
Einzugsgebiet Luxemburg und Deutschland<br />
Mitarbeiter 95<br />
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38 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Coplaning
Europäische<br />
Satellitengesellschaft<br />
Gefühl für Gewinn<br />
: Ultra-HD selbst aus großer Höhe<br />
: IEE entwickeln Sensoren für die Fahrsicherheit<br />
Schülerbericht<br />
Sara Cunha<br />
Natalia Fortes<br />
Diane Schenten<br />
Sarah Schmit<br />
Die SES wurde 1985 gegründet. Sybren De Vries<br />
arbeitet seit zehn Jahren im Bereich Operations<br />
und Sales Planning. Dafür hat er sieben Jahre<br />
studiert und ein Jahr Chinesisch gelernt. Er höre<br />
nicht auf, Neues zu lernen, erzählt er uns lächelnd.<br />
Neue Ideen, um besser werden<br />
Wenn er Ideen braucht, fragt sich De Vries: „Mache<br />
ich das Beste, was ich machen kann, oder kann ich<br />
es noch besser machen?” Momentan betreut Sybren<br />
viele Projekte. SES arbeitet auch im Ultra-HD-<br />
Bereich. Ein Mensch, der fernsieht, soll das Gefühl<br />
bekommen, als ob jemand vor ihm stehen würde.<br />
Firma<br />
Die SES besteht in Holland, Amerika, Südafrika und in<br />
Luxemburg und hat in 26 Ländern Zweigstellen. Sie<br />
ist in fünf bis sechs Bereiche gegliedert und hat 1300<br />
Mitarbeiter. Die Bereiche sind Finanzen, Verkauf, Personal<br />
und die Technologie-Entwicklung. Auch arbeitet<br />
sie mit internationalen Firmen wie zum Beispiel<br />
Epo und Apple zusammen. Die SES gehört dem<br />
Staat und vom Staat bekommt sie Aufträge.<br />
Projekte<br />
Zurzeit wird an zwei Projekten gearbeitet: Mit<br />
einem Projekt versucht SES verschwundene Flugzeuge<br />
mit Hilfe eines Satelliten zu finden. Bei dem<br />
zweiten Projekt handelt sich um einen aufblasbaren<br />
Satelliten. Ihn könnte man in Gegenden einsetzen,<br />
wo zum Beispiel ein Erdbeben war, um ein Signal<br />
oder einen Empfang zu erhalten. •<br />
1949 wurde die Firma IEE gegründet. Das erste<br />
Produkt war ein Sensor, der den Druck misst und<br />
verschiedene Impulse auslöst. Dieser diente dazu,<br />
elektronische Schlagzeuge zu entwickeln. Später<br />
wurde dank eines Wettbewerbs ein Sensor entwickelt,<br />
der erkennt, ob auf den jeweiligen Plätzen<br />
im Auto jemand sitzt. Deswegen öffnet sich nur<br />
der Airbag auf den besetzten Plätzen. Nach dem<br />
Wettbewerb entwickelte IEE weitere Sensoren für<br />
die Fahrsicherheit. Sie geben Warntöne, die daran<br />
erinnern, sich im Auto anzuschnallen.<br />
Weltweit Produktionszentren<br />
Clemens Damschen Executive Vice-President of<br />
Product Development, erklärte uns, dass monatlich<br />
ungefähr zwei Millionen Sensoren herstellt<br />
würden. Das erste Produktionszentrum habe<br />
seinen Sitz in Echternach/Luxemburg. Weitere<br />
Produktionszentren befänden sich in der Ost-Slowakei<br />
und in Langfang/China.<br />
Mittlerweile exportiert das Unternehmen weltweit<br />
auch Sensoren für Überwachungskameras<br />
und für spezielle Kameras, die drei-dimensionale<br />
Bilder aufnehmen. Ursprünglich verkaufte die IEE<br />
nur medizinische Sensoren. Später versuchte sich<br />
IEE in einem anderen Bereich, nämlich der Fahrsicherheit.<br />
IEE hat <strong>20</strong>14 mit dem Verkauf von Sensoren<br />
einen Umsatz von 170 Millionen gemacht.<br />
Arbeitsklima<br />
Wir fragten Clemens Damschen, wie die Vorsitzenden<br />
und auch die Arbeiter sich gefühlt hätten,<br />
als IEE den GSN-Preis oder andere Preise gewonnen<br />
habe. Darauf entgegnete Clemens Damschen<br />
schmunzelnd: „Jeder in der Firma ist stolz auf sich,<br />
wenn IEE einen Preis gewinnt“. •<br />
Schülerbericht<br />
Jarod Differdange<br />
Joao Marinho Freitas<br />
Chalina Messerig<br />
Fenn Wantz<br />
Liz Reuter<br />
Dylan Keute<br />
Paul Lucas<br />
Philipp Schuster<br />
Schülerbericht<br />
Léa Rodrigues Delgado<br />
Rachel Fernandes<br />
Jo-Anne de Waha<br />
Bianca Gois<br />
Astron baut in Stahl<br />
: Irgendwas mit „A“<br />
Der Anfang mit „A“<br />
Die Firma Astron ist durch ihre Stahlkonstruktionen<br />
weltweit bekannt. Sie stammt ursprünglich<br />
aus Amerika und stellte hydraulische Pumpen her.<br />
In einem Brainstorming wurde über einen Namen<br />
diskutiert. Es sollte ein Name mit dem Anfangsbuchstaben<br />
„A“ sein, damit man die Firma schnell<br />
im Telefonbuch findet. Es sollte etwas sein mit<br />
Sternen wie „Astor“. Da es den Namen schon gab,<br />
wurde sich für den Namen Astron entschieden.<br />
Die Produktion<br />
In den letzten 50 Jahren stellte das Unternehmen<br />
ca. 50 000 Hallen auf. Jeden Tag entstehen<br />
12 neue Konstruktionen. Astron verfügt über 50<br />
Partnerfirmen. Werke befinden sich in Luxemburg,<br />
Tschechien und Russland.<br />
Qualität durch Präzision<br />
Eine Halle mit Wärmedämmungen passt in einen<br />
LKW. Das sind insgesamt 800 m 3 Stahl. Hinter der<br />
Planung neuer Hallen steckt ein Team von bis zu<br />
180 Ingenieuren. Alle Hallen sind aus Stahl gefertigt<br />
und bis auf den Millimeter genau kalkuliert.<br />
Sie werden natürlich auf Herz und Niere geprüft.<br />
Das aufwändigste Projekt<br />
Auf die Frage, welcher Hallenbau bisher am<br />
schwierigsten war, erwidert Bernard Schmitz: „In<br />
Spanien haben wir vor 10 Jahren das aufwändigste<br />
Projekt fertiggestellt. Beim Stahlrahmen<br />
hat es sich hierbei um ein Freigespann gehandelt.<br />
Der Rahmen wird nicht durch zusätzliche Träger<br />
gestützt. Die jeweiligen Stahlteile mussten so verformt<br />
werden, dass sie Bögen mit den gewünschten<br />
Neigungen bildeten.“<br />
Arbeit ist „fun“<br />
Seine Arbeit beschreibt Betriebsleiter Bernard<br />
Schmitz mit dem Wort "fun". An seiner Arbeit gefalle<br />
ihm vor allem die Zusammenarbeit mit Firmen<br />
im Ausland und der internationale Aspekt. •<br />
Wer kennt es nicht? Wer sich nicht anschnallt, wird<br />
bei Fahrtbeginn mit einem lästigen Pieps-Geräusch<br />
begrüßt. Doch kaum jemand weiß wo es herkommt<br />
und wer dahinter steckt. IEE S.A., ein <strong>Hidden</strong> Champion<br />
aus Luxemburg sorgt für zahlreiche Innovationen<br />
und das nicht nur in der Automobilindustrie.<br />
IEE wurde 1989 gegründet und hat seinen<br />
Hauptsitz in Luxemburg. Durch Technikzentren<br />
und Produktionen in Luxemburg, Deutschland,<br />
der Slowakei, den USA, China, Japan und Südkorea<br />
hat sich das Unternehmen zum Global Player<br />
und Weltmarktführer entwickelt. Neben der<br />
bekannten Anschnall-Erinnerung, bietet IEE noch<br />
viel mehr im Bereich Sensorik, und diese Systeme<br />
bedeuten Sicherheit und Komfort in den<br />
weiltweit produzierten Fahrzeugen beinahe aller<br />
großen Automobilhersteller. Daneben entwickelt<br />
IEE auch vielfältige und innovative Lösungen in<br />
den Sparten Gebäude-management & Sicherheit<br />
sowie Gesundheit & Sport.<br />
Gründe für diesen einzigartigen Erfolg<br />
Spezialisierung, Flexibilität, Innovation, Internationalität,<br />
Kundenorientierung und Mitarbeiter wurden<br />
unlängst von Wirtschaftsexperten als Erkennungsmerkmale<br />
von <strong>Hidden</strong> Champion geprägt.<br />
Auch bei IEE wird volle Konzentration auf die<br />
1.900 hochqualifizierten Mitarbeiter gerichtet.<br />
Diese werden durch ständig neue Herausforderungen,<br />
nachhaltiges Personalmanagement,<br />
Weiterbildungen und Schulungen motiviert und<br />
wertgeschätzt.<br />
Das Risiko, dass durch Spezialisierung „alle Eier<br />
in einen Korb gelegt werden“ ist bekannt, doch<br />
genau diese selbstbewusste Philosophie ermöglicht<br />
den enormen Erfolg und garantiert kontinuierliches<br />
Wachstum.<br />
Das Unternehmen setzt klare zukunftsorientierte<br />
Ziele, schafft Marktnischen für seine hochtechnologischen,<br />
einzigartigen Produkte und Dienstleistungen,<br />
schützt sein Know-how und wird somit<br />
zu einem kompetenten Entwicklungspartner und<br />
Trendsetter.<br />
IEE erfüllt die von Professor Dr. Simon festgelegten<br />
Kriterien: Marktführerschaft, Jahresumsatz unter 5<br />
Mrd. € und einen geringen Bekanntheitsgrad in der<br />
Öffentlichkeit und verdient sich somit einen Platz<br />
auf der Liste der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>. •<br />
Schülerbericht<br />
Marianne Frank<br />
Sabine Kirst<br />
Kevin Junk<br />
Ben Uhl<br />
40 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 SES & Astron<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
IEE<br />
41
KÖHL s. à r.l. – Innovationen sind<br />
der Schlüssel zum Erfolg<br />
: Wenn die Sicherung fällt und das Unternehmen still steht…<br />
Schülerbericht<br />
Nadja Mertes<br />
Harry Kraft<br />
Patrick Hens<br />
Schülerbericht<br />
Diogo Duarte<br />
Edgar Ramos<br />
Logan Reuter<br />
Sven Soares<br />
Probleme mit der Stromverteilung – ein Albtraum<br />
für jedes Unternehmen. Hier bietet<br />
die KÖHL s.à r.l. stets kompetente Lösungen.<br />
„Verstehe die Kundenwünsche und erfülle sie!" –<br />
so die Mission der KÖHL s.à r.l.. Durch innovative<br />
Lösungen, abgestimmt auf die Wünsche der Kunden,<br />
ist Köhl s.a.r.l. auf dem Weg an die Spitze des<br />
Weltmarktes.<br />
Eigene Fachkräfte ausbilden<br />
Mittlerweile beschäftigt die KÖHL-Unternehmensgruppe<br />
rund 500 Mitarbeiter, alleine davon<br />
über 100 in der KÖHL s.à r.l. Jedes Jahr werden<br />
rund 10 neue Azubis in technischen, mechanischen<br />
und kaufmännischen Berufen eingestellt.<br />
Die Besten will KÖHL unbedingt auch nach der<br />
erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung im Unternehmen<br />
halten. Dadurch hat die KÖHL s.à r.l. gute<br />
Optionen, ihren Standort gegenüber den Wettbewerbern<br />
weiter zu stärken. Da die Mitarbeiter im<br />
eigenen Unternehmen mit der flachen Hierarchie<br />
vertraut sind, kann man sich noch gezielter auf Innovationen<br />
konzentrieren.<br />
Neuentwicklung im Bereich Motor-Control-Center<br />
Aufgrund der Größe des Unternehmens erkannte<br />
die Geschäftsleitung, dass die Wettbewerbsfähigkeit<br />
nur durch Technologieführerschaft zu<br />
sichern ist. Gerade deswegen sucht die KÖHL<br />
s.à r.l. bereits in der Entwicklungsphase die Zusammenarbeit<br />
mit Ihren Kunden und international<br />
führenden Unternehmen.<br />
Nachhaltigkeit<br />
In der Entwicklung neuer Technologien und Produkte<br />
ist es selbstverständlich, der Nachhaltigkeit<br />
große Räume zuzugestehen. Denn schon<br />
in der Konzeptionsphase wird auf Umweltverträglichkeit,<br />
Energiebilanz und Recyclingfähigkeit<br />
geachtet. Selbst bei Firmenfahrzeugen wird auf<br />
niedrigen CO2-Ausstoß geachtet und darauf, als<br />
Anbieter von E-Tankstellen die Elektromobilität<br />
voranzutreiben.<br />
<strong>Hidden</strong> Champion bei Innovationen<br />
Durch weitere Innovationen im technischen Bereich<br />
bleibt die KÖHL-Unternehmensgruppe gegenüber<br />
den Wettbewerbern gerade bei Großprojekten<br />
konkurrenzfähig. Mit den neuen Sicherheitssystemen<br />
TOR und PART wird KÖHL seinem Anspruch<br />
als Störlichtbogenschutz-Spezialist gerecht. •<br />
Die Zuverlässigkeit von Ceratizit<br />
: Besuch bei einem weltweit führenden Hartmetallproduzenten<br />
Empfang<br />
Als wir an der Rezeption des Unternehmens in<br />
Mamer ankamen, bekamen wir einen Besucherausweis.<br />
Kurz darauf begrüßte uns Paul Jung, und<br />
wir stellten uns vor. Er führte uns in einen Besprechungsraum<br />
und erklärte uns, dass Nicolas<br />
Lanners, der Großvater des heutigen Chefs, das<br />
Unternehmen 1931 gründete. Es wird in der<br />
dritten Generation der Familie geführt.<br />
Grundstoff Wolfram<br />
In der Produktion wird Wolfram verwendet.<br />
Wolfram wird auch in Glühbirnen benutzt. Mit<br />
Wolfram lässt sich mehr Elektrizität durchschießen.<br />
Ceratizit stellt unter anderem die Sägezähne<br />
der Kreissägen her.<br />
Aufgabenbereiche<br />
Seit dem 1. Mai ist Paul Jung leitender Direktor<br />
und hat die Verantwortung für die zentralen<br />
Dienste. Diese beinhalten unter anderem die Infrastruktur<br />
des Unternehmens. Bernard Metzler<br />
ist zuständig für die Forschung und Entwicklung.<br />
Ralph Useldinger ist der Chef des Forschungsinstituts,<br />
in dem die Grundlagenforschung erfolgt.<br />
Die Firma ist in „business units“ eingeteilt.<br />
Weltweiter Export<br />
Ceratizit ist in fast allen Ländern der Welt vertreten.<br />
Ceratizit ist eine der größten Hartmetall-<br />
Fabriken der Welt. Fast alle Länder der Welt werden<br />
von Ceratizit beliefert. Paul Jung beschreibt<br />
Ceratizit als ‚genial‘ und Bernhard Metzler nennt<br />
Ceratizit ‚zuverlässiger Produzent‘. •<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> –<br />
Die Eifel als Standort<br />
: Eine starke Region für starke Unternehmen<br />
I Ramona Bohl<br />
Was fällt Ihnen zum Stichwort Eifel ein? Vermutlich<br />
denken Sie an Landschaft, Wald, Wiesen, kleine<br />
Dörfer und unberührte Natur. Das alles ist die<br />
Eifel? Nein, ihr Potential ist noch weitaus größer!<br />
Die Eifel ist als Wirtschaftsstandort für Unternehmen<br />
sehr komfortabel. Über 100 Hektar gemeindeeigenes<br />
Bauland für Gewerbe, Industrie und<br />
Handwerk sind nicht nur erschlossen, sondern<br />
werden zudem zu günstigen Bedingungen angeboten.<br />
Der niedrige Gewerbesteuersatz erfreut<br />
den Investor zusätzlich.<br />
Das Straßennetz ist an die Fernautobahnen angebunden.<br />
Die größten Bahnhöfe der Region sind<br />
z.B. in Trier, Gerolstein und Wittlich und schließen<br />
die Eifel an das internationale Schienennetz an. Trier<br />
verfügt über einen eigenen Hafen für die Binnenschifffahrt.<br />
Die beiden größten Häfen Europas,<br />
Rotterdam und Antwerpen, sind über die Mosel<br />
zu erreichen. Plattformen für Cargo- und <strong>Business</strong>-<br />
Flüge sind in allen vier Himmelsrichtungen möglich:<br />
Norden Köln-Bonn, Osten Hahn, Süden Zweibrücken<br />
und Westen Luxemburg.<br />
Qualifizierte Fachkräfte sind für Wirtschaftsunternehmen<br />
unabdingbar. Das Bildungssystem<br />
der Bundesrepublik Deutschland gewährleistet<br />
zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung. Die<br />
Universität Trier bietet Lehrwilligen die Möglichkeit,<br />
zu studieren und zu forschen. Die Hochschule<br />
Trier fördert junge Menschen praxisorientiert<br />
und sichert damit den Nachwuchs. Sie zählt rund<br />
8000 Studierende und ist eine der größten in<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
Der attraktive Lebensraum zählt zu den sogenannten<br />
weichen Standortfaktoren. Die Eifel bietet eine<br />
einzigartige Natur- und Kulturlandschaft. Durch<br />
Rad- und Wanderwege kann diese Landschaft<br />
fantastisch genutzt werden. Dieser Lebensraum ist<br />
auch Arbeitsraum: Er ermöglicht Ruhe als unerlässliche<br />
Bedingung, sich auf anspruchsvolle Tätigkeiten<br />
konzentrieren zu können. Kulturell kann die Großregion<br />
ebenfalls etwas bieten. Da wäre die Stadt<br />
Trier mit ihrer über <strong>20</strong>00 Jahre alten Geschichte.<br />
In zeitgemäßen Kulturhäusern finden regelmäßig<br />
Vorführungen, Ausstellungen und Konzerte statt.<br />
Bundesweit beachtet ist das jährliche Eifel Literatur<br />
Festival.<br />
Die Eifel ist nicht nur arbeitnehmerfreundlich, sondern<br />
auch familienfreundlich: Junge Familien mit<br />
Kindern profitieren von günstigen Grundstücken<br />
für Eigenheime und einem niedrigen Mietniveau.<br />
Wenn man alle diese wichtigen Aspekte betrachtet,<br />
ist es kein Wunder, dass sich einige unbekannte Weltmarktführer<br />
– die sogenannten <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
– in unserer Region niedergelassen haben. Die Eifel<br />
ist eine starke Region für starke Unternehmen. •<br />
Schülerbericht<br />
Julia Thielen<br />
Melanie Schmitz<br />
42 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Köhl & Ceratizit<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
Eifel als Standort<br />
43
Aus der Eifel in die ganze Welt<br />
: Rollenschneid- und Wickelmaschinen der PSA Technology GmbH weltweit gefragt<br />
I Archiv PSA Technology<br />
Anzeige<br />
44 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 PSA Technology<br />
Wenn Ludwig Diederichs, Geschäftsführer der Firma<br />
PSA Technology GmbH, im Flieger nach Asien<br />
oder Amerika sitzt, stehen meist Verhandlungen<br />
mit Kunden aus der ganzen Welt an. Die von PSA<br />
Technology entwickelten und hergestellten Rollenschneid-<br />
und Wickelmaschinen finden international<br />
viele Abnehmer.<br />
Wie werden überhaupt die Verpackungen von alltäglich<br />
benötigten Dingen wie Lebensmitteln oder<br />
Hygieneartikeln passend zurechtgeschnitten? Wie<br />
werden Tapetenrollen oder Zigarettenpapier auf die<br />
passenden Maße zugeschnitten? Solche Aufgaben<br />
übernehmen heutzutage meist nur noch Maschinen.<br />
Maschinen, die vor allem auch von der Firma PSA<br />
Technology GmbH angefertigt werden. Die Firma<br />
aus Bitburg gehört nämlich mit ihren über 50 Mitarbeitern<br />
zu den weltweit führenden Maschinenbaufirmen<br />
für Rollenschneid- und Wickelmaschinen.<br />
Seit der Gründung 1996 entwickeln und bauen die<br />
Mitarbeiter dieser Firma eben diese Maschinen, die<br />
Verpackungen aller Art zuschneiden und aufrollen.<br />
„98% der Verpackungen von Produkten, die<br />
im Supermarkt verkauft werden, wurden<br />
vorher zugeschnitten.“<br />
Die Firma hat sich von der Gründung an darauf spezialisiert<br />
und das mit internationalem Erfolg. „Wir<br />
haben Abnehmer aus Asien, Südamerika, den USA,<br />
Europa und Afrika“, bestätigt Geschäftsführer und<br />
Mitgründer der Firma Ludwig Diederichs. Es kommt<br />
nicht selten vor, dass er sich auf Geschäftsreise in<br />
China oder Indien befindet. Das Unternehmen<br />
wurde seit der Gründung bis <strong>20</strong>10 erfolgreich ausgebaut<br />
und man beschäftigte über 90 Mitarbeiter.<br />
„Doch in der Maschinenbau- und Weltwirtschaftskrise<br />
<strong>20</strong>09/10 erwischte es uns als relativ junges Unternehmen“,<br />
schildert Diederichs. <strong>20</strong>10 musste man<br />
die Insolvenz anmelden und einen Investor finden.<br />
„Viele sträuben sich, Insolvenz anzumelden, aber<br />
wenn man es macht, muss man es zum richtigen<br />
Zeitpunkt machen“, rät Diederichs. Am 17. Januar<br />
<strong>20</strong>11 wurden die Verträge mit dem neuen Investor<br />
Jesús López Marín, dem Inhaber und Geschäftsführer<br />
der Edelmann Technology GmbH, die ebenfalls<br />
in der Branche tätig ist, unterschrieben. Durch die<br />
Insolvenz hindurch wurde das Unternehmen von<br />
der Kreissparkasse Bitburg-Prüm begleitet. Als<br />
„verlässlicher Partner“ blieb die KSK Bitburg-Prüm<br />
auch nach der Neufirmierung der PSA Technology<br />
GmbH die Hausbank des Unternehmens. Um ein<br />
stetiges Wachstum gewährleisten zu können, legt<br />
PSA sehr großen Wert auf Innovation. Denn neben<br />
der Herstellung der Maschinen entwickeln die Ingenieure<br />
der PSA diese auch selbst. „Dies dauert<br />
meist mehrere Jahre“ und kostet viel Geld, lohnen<br />
tut es sich am Ende aber trotzdem. Durch stetige Innovation<br />
und Entwicklung neuer Technologien und<br />
Maschinen versucht sich die Firma, auf dem Weltmarkt<br />
abzusetzen. Denn dieser Vorsprung und die<br />
hohe Qualität und Technologie der Maschinen „Made<br />
in Germany“ zeichnen das Unternehmen aus.<br />
„Stillstand bedeutet Rückschritt!“<br />
Und das ist laut Diederichs der entscheidende Vorteil:<br />
„Irgendwann können die anderen das auch. Wir<br />
müssen den Vorsprung nutzen, nie stehen bleiben,<br />
sonst holen uns die anderen ein“. Die PSA Technology<br />
GmbH gilt zudem als attraktiver Ausbildungsbetrieb,<br />
das Unternehmen sucht jedes Jahr Auszubildende<br />
in fünf verschiedenen Ausbildungsberufen<br />
und bietet ihren Auszubildenden eine ausgezeichnete<br />
Ausbildung mit guten Übernahmechancen. „Die<br />
Ausbildung ist sehr vielseitig und praxisorientiert,<br />
das erlernte Wissen wird meist sofort angewendet.<br />
Außerdem lernt man alle Teilbereiche der Mechatronik<br />
kennen, so dass man weiterhin gute Berufschancen<br />
hat“, berichtet uns Marvin Scherf, der sich<br />
im vierten Ausbildungsjahr seiner Ausbildung zum<br />
Mechatroniker befindet. Schon in der Ausbildung<br />
durfte Marvin Scherf als Teamleiter einer Gruppe eigenständig<br />
ein Projekt leiten, so soll der Schritt vom<br />
Auszubildenden zum Gesellen leichter gelingen.<br />
Auch für das kommende Ausbildungsjahr <strong>20</strong>16<br />
sucht das Unternehmen neue Auszubildende, doch<br />
oft fehlt es an qualifizierten Fachkräften hier in der<br />
Region. Sicherlich hätte ein Standort in Großstadtnähe<br />
einige Vorteile, doch das Unternehmen plant<br />
weiterhin in Bitburg. „Hier haben wir qualifizierte<br />
Mitarbeiter, die man nicht einfach umsiedeln kann“,<br />
begründet Diederichs. •<br />
Gründung 1996<br />
Geschäftsleiter Jesús López Marín, Ludwig Diederichs<br />
Standort Bitburg<br />
Spezialisierung Fertigung und Montage von Spezialmaschinen<br />
Export weltweit<br />
Mitarbeiter 52<br />
Schülerbericht<br />
Carina Lichter<br />
Pascal Krämer<br />
Anna Degen<br />
Friedrich Vollmer<br />
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<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 PSA Technology<br />
45
High-Tech im Herzen der Eifel<br />
: Der mittelständische Familienbetrieb Zahnen Technik wird zum "<strong>Hidden</strong> Champion"<br />
I Archiv Zahnen Technik, Bohl Design & Kommunikation<br />
Vom Projektstart über<br />
die Definitions- und die<br />
Durchführungsphase bis<br />
zum Projektabschluss<br />
sind alle Abläufe perfekt<br />
aufeinander abgestimmt.<br />
Phantasialand Brühl:<br />
Neubau Parkbereich<br />
Chiapas, wassertechn.<br />
Sonderlösungen<br />
Schülerbericht<br />
Celin Hontheim<br />
Anika Lichter<br />
Sebastian Bormann<br />
Die Eifel ist eher bekannt für ihre ländliche Ruhe,<br />
Berge und Wiesen als für innovative Technik. Dennoch<br />
hat sich das hochspezialisierte Unternehmen<br />
für Elektro- und Maschinentechnik „Zahnen Technik<br />
GmbH“ im eher beschaulichen Arzfeld einen festen<br />
Standpunkt für seinen Hauptsitz gewählt.<br />
Johann Zahnen legte 1958 den Grundstein für die<br />
heutige Firma, als er nach seiner Meisterprüfung<br />
einen Elektroinstallationsbetrieb eröffnet. Im Jahr<br />
1992 übernimmt sein Sohn, Herbert Zahnen den<br />
Betrieb. 1996 wird daraus die heutige „Zahnen<br />
Technik GmbH“ mit seinen rund 75 Mitarbeitern.<br />
Kern der Tätigkeit von Zahnen Technik ist nach eigenen<br />
Angaben das Engineering, indem "Kundenstandards<br />
analysiert und definiert" werden. In der<br />
Realisierung liefern und montieren sie maschinenund<br />
elektrotechnische Anlagen für Klär- und Biogasanlagen<br />
bis hin zur Wartung, dem Service und der<br />
Fernwirktechnik. Sie bieten ebenfalls Fernwirktechnik<br />
an, mit der sie auf der ganzen Welt ferngesteuert<br />
Probleme bei Kläranlagen beheben können, ohne<br />
vor Ort zu sein.<br />
Von der Haustür in die Welt hinaus<br />
Zur Zeit ist Zahnen-Technik überwiegend in Rheinland-Pfalz,<br />
Nordrhein-Westfalen und in Benelux, also<br />
Belgien, Luxemburg und den Niederlanden tätig.<br />
In Zukunft will die Firma das Geschäft stärker in<br />
Deutschland, aber auch international, ausbauen. „Es<br />
wird vermutlich nicht China oder die USA sein, aber<br />
wir wollen im Ausland stärker tätig werden“, sagt<br />
Helena Nickels, Mitarbeiterin der Personalabteilung<br />
bei Zahnen Technik, in einem Interview.<br />
Konkurrenzdruck herrsche nicht, auch wenn es Mitbewerber<br />
in der Region gebe. Geht es um Mitbewerber<br />
aus dem Ausland, zeigt sich Zahnen Technik<br />
gelassen. Zu spezialisiert seien sie, eine Voraussetzung<br />
um ein <strong>Hidden</strong> Champion zu sein. Da Abwasserentsorgung<br />
und grüne Energiegewinnung immer<br />
wichtiger werden, ist man bei Zahnen Technik zuversichtlich,<br />
was die Zukunft betrifft. „Wir haben für die<br />
nächsten sieben Jahre ein kontinuirliches Wachstum<br />
geplant.“ Dennoch will das Unternehmen mittelständisch<br />
bleiben. Die Entwicklung zum Großkonzern<br />
soll nach eigenen Angaben nicht geschehen.<br />
Der Wachstum solle irgendwann weniger werden.<br />
Abwasserentsorgung wird zudem immer komplexer,<br />
ein Absatzmarkt scheint in der Zukunft für die<br />
Arzfelder also garantiert. Jedoch muss auch das nötige<br />
Know-how vorhanden sein, um mit dem steten<br />
Fortschritt der Technologie mithalten zu können.<br />
Stagnation ist in dieser Branche in jedem Fall fatal.<br />
Eine effiziente Kläranlage könnte schon in wenigen<br />
Jahren technisch und ökologisch zu rückständig sein.<br />
Abwasser als Geschäftsmodell<br />
Dass das Geschäft mit Abwassersystemen und Biogas<br />
nicht nur umweltfreundlich und nachhaltig sondern<br />
auch lukrativ ist, erkennt man am Umsatz von<br />
Zahnen Technik. Das Arzfelder Unternehmen erwirtschaftet<br />
pro Jahr einen Umsatz von etwa zehn<br />
Millionen Euro. Diese Leistung sei vor allem auf die<br />
rund 75 Mitarbeiter zurückzuführen.<br />
Bei Zahnen Technik wolle man nicht nur Arbeiter<br />
beschäftigen, sondern diese auch langfristig binden.<br />
Zum einen wird man im Neubau des Arzfelder<br />
Unternehmens auf ein angenehmes Betriebsklima<br />
aufmerksam. Die Mitarbeiter sind trotz steigender<br />
Zahl recht familiär im Umgang. Zum anderen versucht<br />
Zahnen Technik möglichst viele junge Menschen<br />
auszubilden und nach der Ausbildung zu<br />
übernehmen. „Wir investieren vor allem in Personal.“<br />
(Helena Nickels, Personalabteilung) •<br />
Gründung 1958<br />
Geschäftsleiter Herbert Zahnen<br />
Standort Arzfeld<br />
Spezialisierung Maschinen- & Elektrotechnik<br />
Export Deutschland und benachbartes Ausland<br />
Mitarbeiter 75<br />
Biogasanlage Bakona:<br />
Verrohrung Gas-Gülle-<br />
Druckluft, EMSR-Technik,<br />
sowie komplette Pumptechnik<br />
Anzeige<br />
46 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Zahnen Technic<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
Anzeige<br />
Zahnen Technik<br />
47
Job<br />
Initiative<br />
EIFEL<br />
Bitburg<br />
Messe für<br />
Facharbeit,<br />
Ausbildung &<br />
Weiterbildung<br />
Stadthalle<br />
Bitburg<br />
Werben um die besten Köpfe<br />
: Job Initiative Eifel – Die Fachmesse für Facharbeit, Ausbildung und Weiterbildung<br />
w Melanie Rode I Bohl Design & Kommunikation<br />
Face2Face Chat<br />
Egal ob Handwerk, Handel oder Industrie - die<br />
breit gefächerte Wirtschaftslandschaft der Region<br />
bietet vielfältige Berufschancen. Diese aufzuzeigen<br />
und den Fachkräften von morgen, Arbeitssuchenden,<br />
Berufseinsteigern, Absolventen oder Weiterbildungssuchenden<br />
alle Wege zu einem (neuen)<br />
Job bzw. Karriere in der Umgebung zu öffnen<br />
– das ist das Ziel der Job Initiative Eifel. Mit diesem<br />
Vorhaben hat sie sich im Wirtschaftsstandort<br />
Bitburg und Umgebung in den letzten Jahren etabliert.<br />
Neben Bitburg wird ab <strong>20</strong>17 auch Saarburg<br />
jährlich Standort der Job Initiative.<br />
Damit es die top ausgebildeten Fachkräfte von<br />
heute auch in Zukunft noch gibt – gerade im Hinblick<br />
auf den demografischen Wandel – müssen<br />
hiesige Betriebe verstärkt in diesen Faktor investieren.<br />
Die Job Initiative Eifel bietet die passende<br />
Plattform und Hilfestellung, um den Menschen<br />
berufliche Chancen und Perspektiven aufzuzeigen<br />
und sie in der Region zu halten oder in die Region<br />
zu ziehen. Für Unternehmen ist die Jobmesse als<br />
eine Art Laufsteg die ideale Gelegenheit sich als<br />
attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und im<br />
persönlichen Gespräch mit potentiellen Arbeitnehmern<br />
in Kontakt zu treten.<br />
Das Programm ist jedes Jahr für die weit über 1<strong>20</strong>0<br />
Besucher sehr vielfältig: Von Führungen durch die<br />
Schreinerei der Bitburger Braugruppe, über verschiedene<br />
Vorträge bis zu Face2Face-Chats, bei<br />
denen die Besucher von Profis Tipps und Jobdetails<br />
aus erster Hand bekommen. <strong>20</strong>15 fand am Arbeitgeberabend<br />
die erste „Bitburger Runde“ statt; ein<br />
besonderes Highlight. Landes- und Fraktionsvorsitzende<br />
der CDU Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, und<br />
regionale Persönlichkeiten debattierten in einer<br />
lockeren Runde über das Thema „Chefinnen von<br />
morgen – heute entwickeln“.<br />
Informationen bezüglich Terminen, Aussteller und<br />
Anmeldungen gibt es unter: www.eifeljobs.de •<br />
48 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Job Initiative Eifel<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
Job Initiative Eifel<br />
49
B U S I N E S S<br />
Berufs-chancen auf Weltniveau<br />
: Steckt in Ihnen der nächste „<strong>Hidden</strong> Champion“?<br />
w Melanie Rode I Fotolia<br />
Ohne hochmotivierte und kreative Mitarbeiter<br />
wäre die beständige Höchstleistung, wie sie die<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> vollbringen, nicht möglich.<br />
Um ihre Position im Weltmarkt zu halten und die<br />
Besten ihres Fachs zu bleiben, streben <strong>Hidden</strong><br />
Champion Betriebe ständig nach Verbesserung<br />
und Innovation. Wer die berufliche Herausforderung<br />
in einem innovativen, internationalen und<br />
nachhaltigen Betrieb ohne anonyme Konzernatmosphäre<br />
sucht, ist bei den <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
genau richtig aufgehoben. Die <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />
vereinen als Arbeitgeber die Vorteile eines<br />
global aufgestellten Marktführers mit denen<br />
eines persönlich geführten Arbeitsumfeldes.<br />
Der breit gefächerte Wirtschaftsstandort im<br />
Dreiländer-Eck Luxemburg, Deutschland und<br />
Belgien bietet vielversprechende Perspektiven<br />
und Berufschancen. Und damit die Jobwahl nicht<br />
zu unnötigem Kopf zerbrechen führt, finden hier<br />
Arbeitgeber und Jobsuchende zusammen. Die<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> der Region sind ständig auf<br />
der Suche nach neuen dynamischen Köpfen,<br />
nach Menschen, die mit einer positiven Einstellung<br />
und vollem Einsatz sich und ihre Umwelt<br />
inspirieren und motivieren. Steckt in Ihnen ein<br />
Champion? Dann finden Sie womöglich unter<br />
diesen Angeboten einen passenden Arbeitgeber<br />
und können sofort durchstarten! •<br />
PSA Technology GmbH ist ein international tätiges<br />
Sonder ma schinenbauunter nehmen mit mehr als 50<br />
Mitarbeitern in Bitburg. Zur Verstärkung suchen wir:<br />
Vertriebsmitarbeiter M/W<br />
im Innendienst<br />
Selbständige und kundenorientierte Arbeitsweise<br />
sowie Spaß an Teamarbeit zeichnen Sie aus. Wenn<br />
Sie weiterhin über eine abgeschlossene kaufmännische<br />
Ausbildung im technischen Bereich und/oder<br />
Vertrieb sowie über sehr gute Englischkenntnisse<br />
verfügen, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />
KONTAKT<br />
PSA Technology<br />
Am Tower 6, 54634 Bitburg<br />
Email: info@psa-technology.com<br />
Tel.: 06561 9450-0<br />
www.psa-technology.com<br />
Als EU-weit agierendes mittelständisches Unternehmen<br />
suchen wir zum nächstmöglichen Termin<br />
einen motivierten<br />
Elektroniker M/W oder<br />
Elektrotechniker M/W<br />
für die Erstellung & Überprüfung von Schaltanlagen,<br />
Erstellung & Optimierung von Software S7 und<br />
WinCC flexibel, Dokumentationen, Inbetriebnahme<br />
& Reparaturen vor Ort. Eine vollständige Stellenbeschreibung<br />
finden Sie auf unserer Homepage.<br />
KONTAKT<br />
Goldsaat Agrartechnik GmbH & Co. KG<br />
Prümtalstr. <strong>20</strong>, D-54595 Prüm/Eifel<br />
Tel.: 06551 - 95 07 - 0<br />
Email: info@goldsaat.de<br />
www.goldsaat.com<br />
Wir suchen:<br />
Auszubildende/r<br />
zur Fachkraft für<br />
Lebensmitteltechnik<br />
Gewünschte Voraussetzungen:<br />
· Motivation und Lernbereitschaft<br />
· Interesse an industrieller Lebensmittelverarbeitung<br />
· Spaß an moderner Produktionstechnik<br />
· Kenntnisse in den gängigen EDV-Programmen<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />
per Post oder per Email an:<br />
KONTAKT<br />
Fabry‘s Food & Snack GmbH & Co. KG<br />
Kollenbergstraße 1/3, 54647 Dudeldorf<br />
Email: bewerbung@fabrys.de<br />
Tel.: 06565 9295-0<br />
www.fabrys.de<br />
mehrere Produktionsmitarbeiter/innen<br />
Wir bilden jedes Jahr folgende Berufe aus:<br />
Die Christen & Laudon GmbH zählt in Europa zu den größten und<br />
bedeutendsten Herstellern von Behältern, Apparaten und Großrohren<br />
aus glasfaser-verstärkten und thermoplastischen Kunststoffen.<br />
Wir erwarten: Abgeschlossene handwerkliche Ausbildung in<br />
Metallverarbeitenden Berufen (Schlosser, Schreiner etc.).<br />
Wir bieten:<br />
• Interessante, abwechslungsreiche und selbständige Tätigkeit<br />
• gründliche Einarbeitung<br />
• Beschäftigung in einem erfolgreichen Unternehmen mit<br />
zukunftssicheren Produkten<br />
KONTAKT<br />
Christen & Laudon GmbH<br />
Frau Heike Herres<br />
Werk Staffelstein<br />
54655 Malbergweich<br />
Tel.: 06563 51-273<br />
www.christen-laudon.de<br />
Metallbildner M/W<br />
Graveur M/W<br />
Bereich Reliefgraviertechnik<br />
Haben Sie Interesse, in unserem Betrieb mitzuarbeiten?<br />
Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche<br />
Bewerbung!<br />
KONTAKT<br />
Kunstgiesserei Plein GmbH<br />
Bahnhofstr. 69, 54662 Speicher<br />
Telefon: + 49 (0) 6562 / 96 73-0<br />
E-Mail: info@plein.de<br />
www.plein.de
tzt online!<br />
Impressionen vom<br />
<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> Tag<br />
I Philipp Kesse<br />
52 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Impressionen<br />
<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16<br />
Impressionen<br />
53
ankE<br />
Das Kreismedienzentrum<br />
sagt Danke!<br />
Zum dritten Mal versuchte das Kreismedienzentrum<br />
mit einem grenzüberschreitenden Projekt die<br />
Distanz von Schulen und Grenzen mit einem gemeinsamen<br />
Thema zu überwinden. Wir danken allen<br />
Mitwirkenden und Unterstützern unseres Projekts:<br />
Den <strong>Hidden</strong>-<strong>Champions</strong> in Belgien, Luxemburg<br />
und Deutschland, dem Studienkreis Schule-<br />
Wirtschaft der DG, ihrem Vertreter M. Fréderic<br />
Bourseaux, der Unterstützung des AKs Schule-<br />
Wirtschaft Bitburg durch Ute Oetjengerdes und<br />
Gisela Poltorak, dem Medienzentrum in Eupen,<br />
der Leiterin Rita Bertemes und der Mitarbeiterin<br />
Gaby Zeimers, dem TV-Redakteur Björn Pazen<br />
und Stefan Bohl, dem Geschäftsführer von<br />
Bohl-Design, für ihre vorbildlichen Lehrstunden<br />
zum publikumswirksamen Schreiben und zum<br />
Kommunikationsdesign, der Schülergruppe des<br />
Königlichen Athenäums in Eupen, ihrer Lehrerin<br />
Marie-France Wintgens und Medienpädagogin<br />
Sarah Clooth, aber auch Achim Nelles und Judith<br />
Peters vom BRF, den Schülern der Jahrgangsstufe<br />
9 des Diekircher Nordstad-Lycées:<br />
Vielmols mercie den luxemburgern Profen Madame<br />
Mireille Bourggraff, Madame Nadine Krux,<br />
Monsieur le directeur Jean-Claude Havé für<br />
en enzigartig sching Kooperation, den Schülerinnen<br />
und Schülern MINT-Klasse 10a des St.-<br />
Willibrord-Gymnasiums, ihrer Lehrerin, OStR‘<br />
Margret Beyer-Bretz, der Klasse Fachschule Wirtschaft<br />
und der Berufsoberschule der Theobald-<br />
Simon-Schule, die von OStR Markus Neubauer<br />
betreut wurde, den Auszubildenden der Kreissparkasse<br />
Bitburg-Prüm und Ausbildungsleiterin<br />
Manuela Kohl, aber auch meinem geschätzten<br />
Kollegen im MZ Markus Neubauer, dem Initiator<br />
unseres Projektes, und unserem Mitarbeiter im<br />
MZ Günther Kläs.<br />
Der Kreissparkasse danken wir für die generöse<br />
Unterstützung während der Film- und Texter-<br />
Werkstatt und für die Ausstellung und der Werbeagentur<br />
Bohl Design & Kommunikation für<br />
die Veröffentlichung der Beiträge in Form eines<br />
<strong>Business</strong>-Magazins. •<br />
ERLEBEN WAS MÖGLICH IST.<br />
Individuell in Perfektion. Unsere langjährige Erfahrung, kombiniert mit<br />
modernster Technologie, ist für uns eine Voraussetzung für die Qualität von<br />
Produkt und Service.<br />
OFFSETDRUCK | DIGITALDRUCK | SYSTEMDRUCK | GROSSFORMATDRUCK<br />
Wir nehmen Ihnen die gesamte Verwaltungs- und Lagerarbeit ab und<br />
versenden nach Ihren Wünschen, die bei uns eingelagerten Produkte.<br />
LETTERSHOP | KONFEKTIONIERUNG | LAGERLOGISTIK | VERSANDLOGISTIK<br />
Steuern Sie über unsere lösungsspezifischen Online-Tools Ihre komplette<br />
Medienproduktion. Somit haben Sie ab dem Start Ihrer Prozesskette völlige<br />
Transparenz.<br />
KUNDEN-WEBSHOPS | VISITENKARTEN-TOOL | DATABASE PUBLISHING<br />
LAGERVERWALTUNGS-TOOL | WEB-TO-PRINT<br />
54 <strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 Danke<br />
johnen-druck GmbH & Co. KG<br />
Industriegebiet Bornwiese · 54470 Bernkastel-Kues<br />
Fon +49 6531-509-0 · Fax +49 6531-509-49 · johnen@johnen-gruppe.de · www.johnen-gruppe.de
Wachsen<br />
ist einfach.<br />
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einen Partner hat, der Ideen<br />
von Anfang an unterstützt.<br />
www.kskbitburg-pruem.de