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STARTGATTER<br />

DAS MCE-RACING -MAGAZIN<br />

AUGUST / 2016<br />

MOTOCROSS-WM<br />

ENDURO-WM<br />

MX-MASTERS<br />

CROSS-COUNTRY<br />

REGIONAL-SERIEN


NOTIZEN MOTOCROSS-WM: MATTERLEY BASIN/GB<br />

Mr. Unschlagbar Jeffrey Herlings<br />

Febvre fällt aus – Gajser Tagessieger<br />

Der Grand Prix von Great Britain stand besonders für Romain Febvre<br />

unter keinem guten Stern. Als WM-Zweiter angereist, musste der<br />

Franzose im Qualifying einen folgenschweren Crash hinnehmen.<br />

Auf der 1640 Meter langen Hartbodenstrecke kam es am Samstag zu dramatischen<br />

Szenen, als Romain Febvre nach einem kuriosen Rennunfall regungslos<br />

liegen blieb. Nach einer kleinen Rangelei mit Suzuki-Pilot Ben Townley verlor<br />

Febvre die Kontrolle über seine Yamaha, ging über den Lenker zu Boden und<br />

krachte mit voller Wucht in einen Absprunghügel. Der 24-Jährige musste noch<br />

am Streckenrand medizinisch versorgt werden und später zum Check ins Krankenhaus.<br />

Er klagte über Schmerzen und zeitweisen Gedächtnisverlust. Diagnostiziert<br />

wurde eine Kopfverletzung sowie eine Fraktur des rechten Mittelfingers.<br />

Es war also wenig überraschend, dass Febvre die anstehenden Wertungsläufe<br />

am Sonntag nicht bestritt. „Ich bin enttäuscht, vorzeitig aus dem GP auszuscheiden“,<br />

sagte der Yamaha-Star. „Aber der Crash war ernst und es ist das<br />

Beste für mein eigenes Wohlbefinden, nicht an den Start zu gehen. Eine Kopfverletzung<br />

braucht viel Ruhe, sodass ich nun erst einmal nach Hause fahre, wo<br />

weitere Tests auf mich warten und ich mich von den Folgen des Unfalls erholen<br />

kann“, so Febvre weiter. Das Renngeschehen in der Qualifikation bestimmte<br />

indes WM-Leader Tim Gajser. Er setzte sich nach dem Start konsequent an die<br />

Spitze und gewann die Quali mit 6,4 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten<br />

Max Nagl. Dies geriet angesichts des schweren Unfalls von Febvre deutlich<br />

in den Hintergrund.<br />

Damit hatte der WM-Führende Tim Gajser am Sonntag die besten Karten in der<br />

Hand und konnte sich im Prinzip (wie schon oft) nur selbst im Weg stehen. Der<br />

Slowene hielt sich am Start des ersten Laufs noch zurück, kam nur als Vierter<br />

aus dem Startgetümmel heraus und musste sich anschließend mühsam vorarbeiten.<br />

Holeshot-Gewinner Tony Cairoli sollte dabei sein erster Gegner sein.<br />

Den Italiener schnupfte Gajser aber bereits in der zweiten Runde. Etwas mehr<br />

Arbeit bereitete ihm dann Valentin Guillod. Der Schweizer konnte sich das gesamte<br />

erste Renndrittel gegen Gajser behaupten, in der sechsten Runde war es<br />

dann jedoch soweit und der Honda-Pilot hatte auch diese Hürde genommen.<br />

Zwischenzeitlich hatte sich Evgeny Bobryshev auf Platz 1 liegend etwa 5 Sekunden<br />

abgesetzt. Es sollten weitere fünf Runden vergehen, bis Gajser auch diese<br />

Lücke geschlossen hatte und noch genügend Zeit fand, sich Bobryshev zurechtzulegen.<br />

Mit einem gekonnten Scrub überholte er schließlich auch noch<br />

seinen Markenkollegen und gewann den Lauf. Bobryshev verhaspelte sich in<br />

der vorletzten Runde bei einem Sprung und warf so auch noch seinen sicher


Geschafft: Tim Gajser mit Doppelerfolg<br />

gen zum zweiten Lauf haben sich ausgezahlt. Das Motorrad hat perfekt funktioniert.<br />

Die ersten Runden hatte ich auch einen guten Vorsprung, es begann<br />

jedoch zu regnen und ich musste etwas langsamer machen. Dass ich am Ende<br />

als Zweiter den Grand Prix beende, freut mich natürlich umso mehr. In der<br />

Meisterschaft halte ich weiter den Anschluss“, fasste Max zusammen. Den<br />

2. Tagesrang verdankte Nagl in gewisser Form auch Tony Cairoli. Der Italiener<br />

war im zweiten Lauf unterirdisch unterwegs und überquerte die Ziellinie nur<br />

auf Platz 10.<br />

Die MX2-Kategorie könnte man eigentlich fast schon als langweilig bezeichnen.<br />

Jeffrey Herlings, der Überflieger schlechthin, konnte sowohl Lauf 1 als<br />

auch Lauf Numero 2 in England zu seinen Gunsten entscheiden. Selbst eine<br />

Fußverletzung konnte den Niederländer nicht aufhalten. Dylan Ferrandis wurde<br />

vor 37.000 Zuschauern Tageszweiter, konnte Herlings aber zu keinem Zeitpunkt<br />

gefährlich werden. Pauls Jonass rundete das Podest der MX2-Piloten ab.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

Verletzt: Romain Febvre musste den GP vorzeitig beenden<br />

Max Nagl mit Glück auf dem Podium<br />

Motocross-WM - 11. Lauf - Matterley Basin/GB - 19.6.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Maximilian Nagl, D, Husqvarna; 3. Gautier Paulin, F, Honda; 4. Evgeny<br />

Bobryshev, RUS, Honda; 5. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 6. Antonio Cairoli, I, KTM; 7. Jeremy van Horebeek,<br />

B, Yamaha; 8. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 9. Clément Desalle, B, Kawasaki; 10. José Butron, E, KTM.<br />

Ferner: 20. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki; 3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Jeremy Seewer,<br />

CH, Suzuki; 5. Max Anstie, GB, Husqvarna; 6. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 7. Conrad Mewse, GB,<br />

Husqvarna; 8. Brian Bogers, NL, KTM; 9. Iker Larranaga Olano, E, KTM; 10. Thomas Covington, USA,<br />

Husqvarna.<br />

Ferner: 16. Brian Hsu, D, Suzuki; 23. Henry Jacobi, D, Honda.<br />

EMX 125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Pierre Goupillon, F, KTM; 4. Kevin Horgmo,<br />

N, KTM; 5. Andrea Zanotti, RSM, KTM; 6. Zachary Pichon, F, Yamaha; 7. Kim Savaste, FIN, Kawasaki; 8. Roan<br />

van de Moosdijk, NL, Yamaha; 9. Marcel Conijn, NL, Husqvarna; 10. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna.<br />

Ferner: 22. Jeremy Sydow, D, KTM; 24. Maurice Chanton, CH, KTM.<br />

EMX 250: 1. Steven Clarke, GB, Husqvarna; 2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 3. Thomas Kjer Olsen, DK,<br />

Husqvarna; 4. Nicolas Dercourt, F, KTM; 5. Ruben Fernandez, E, Kawasaki; 6. Anton Gole, S, Husqvarna;<br />

7. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 8. Mathys Boisrame, F, Yamaha; 9. Kevin Wouts, B, KTM; 10. Mike Stender,<br />

D, Suzuki.<br />

EMX 300: 1. Brad Anderson, GB, Yamaha; 2. Mike Kras, NL, KTM; 3. Lewis Gregory, GB, Yamaha; 4. Yentel<br />

Martens, B, Husqvarna; 5. Nicolas Bender, CH, Husqvarna; 6. Jamie Skuse, GB, Yamaha; 7. Mike Vanderstraeten,<br />

B, TM; 8. Patrick Vos, NL, KTM; 9. Aaron Pion, GB, Yamaha; 10. Matthew Moffat, GB, KTM.<br />

EMX 150: 1. Emil Weckman, FIN; 2. Hakon Fredriksen, N; 3. Yago Martinez, E; 4. Jorgen-Matthias Talviku,<br />

EST; 5. Rasmus Moen, S; 6. Leopold Ambjörnson, S; 7. Luis Outeiro, P; 8. Jimmy Grajwoda, F; 9. James<br />

Scott, NZ; 10. Anton Nordström Graaf, S.<br />

Ferner: 16. Pascal Jungmann, D, alle Honda.<br />

geglaubten 2. Platz weg. Sowohl Tony Cairoli als auch Valentin Guillod konnten<br />

den Russen in letzter Minute passieren, als der nach seinem Fahrfehler komplett<br />

neben der Strecke unterwegs war.<br />

Im zweiten Lauf gelang es Max Nagl, den Start zu gewinnen und sich erst einmal<br />

in Führung liegend zu behaupten. Dabei rangierte Tim Gajser rundenlang<br />

hinter dem Deutschen und studierte dessen Linien. Mit einsetzendem Regen<br />

wurde es für alle Piloten deutlich schwieriger, auch die Spitzenfahrer kämpften<br />

nun wesentlich mehr. Etwa zur Rennhalbzeit war Gajser dann schließlich in<br />

Schlagdistanz, nutzte die äußere Linie einer langgezogenen Linkskurve, um<br />

mehr Speed zu generieren und konnte Nagl am Kurvenausgang überholen. Bis<br />

zur Zielflagge passierte nicht mehr viel, Gajser fuhr souverän seinen zweiten<br />

Laufsieg ein, während Nagl das Rennen auf Platz 2 beenden konnte. Gautier<br />

Paulin finishte als Dritter, nachdem er sich gleich nach dem Start exakt auf dieser<br />

Position einsortierte und den gesamten Rennverlauf keinerlei Besuch von<br />

seinen Verfolgern bekam. Damit gelang es Gajser, einen weiteren Tagessieg inklusive<br />

voller Punkteausbeute einzufahren und sich in der WM-Wertung deutlich<br />

abzusetzen. Max Nagl konnte sich dank seines 2. Platzes in diesem Lauf in<br />

der Tageswertung auf Platz 2 vorschieben, nachdem er sich im ersten Durchgang<br />

nach verhaltenem Start mit Platz 7 zufriedengeben musste. „Der erste<br />

Lauf war schlecht, hier hat der Start nicht gepasst“, sagte Nagl. „Die Änderun-


NOTIZEN MOTOCROSS-WM: MANTOVA/I<br />

Episches Duell: Cairoli vs Gajser<br />

Gajser haut den zweiten<br />

Doppelerfolg raus<br />

Im italienischen Mantova fand die zwölfte Runde der MX-Weltmeisterschaft statt. Rund 27.000<br />

Zuschauer wollten sich diese Hitzeschlacht bei Temperaturen über 30 Grad nicht entgehen<br />

lassen. Die Strecke ist allen Teilnehmern bestens bekannt und sorgte auch heuer für ordentlich<br />

Rennaktion. Ein erster Anhaltspunkt in Sachen beste Performance auf dem Track gab das<br />

Qualifying. In Mantova hieß der schnellste Mann der Qualifikation Evgeny Bobryshev. Der<br />

Russe war 3,1 Sekunden schneller unterwegs als WM-Leader Tim Gajser und satte 17 Sekunden<br />

schneller als der drittplatzierte Max Nagl. Fans des amtierenden Weltmeisters Romain<br />

Febvre mussten auf ihren Star leider verzichten, denn der Franzose konnte aufgrund seines<br />

Unfalls beim vorangegangenen Grand Prix von England nicht starten.<br />

Bei glühender Hitze folgten am Sonntag die beiden<br />

Wertungsläufe der Big Boys. Hier rückte Tim Gajser<br />

die Hackordnung wieder zurecht und ließ der Konkurrenz<br />

mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg keinerlei<br />

Chancen. Trotzdem mangelte es im ersten<br />

Durchgang keinesfalls an spannenden Szenen. Max<br />

Nagl konnte sich nach dem Start bis vier Runden vor<br />

Schluss auf der 2. Position halten und hatte diese<br />

eigentlich schon so gut wie ins Ziel gebracht. Clément<br />

Desalle war allerdings bestens aufgelegt und<br />

hatte Nagl kurz vor Schluss in Schlagdistanz. Der<br />

Deutsche musste der Hitze aber Tribut zollen und<br />

konnte den Speed von Desalle und eine Runde später<br />

auch von Gautier Paulin nicht mitgehen. „Die Hitze<br />

hat mich am Ende gefordert und ich musste etwas<br />

abreißen lassen. Ich habe mein Bestes<br />

gegeben – Rang 4 war kein schlechtes Ergebnis“, so<br />

Max nach dem ersten Lauf. Der interessantere Wertungslauf<br />

war jedoch der zweite, denn hier kam es<br />

zum Showdown der Generationen. Den Start gewann<br />

diesmal Tony Cairoli, der im ersten Lauf nicht<br />

so recht in Schwung kam und es diesmal wohl besser<br />

machen wollte. Direkt dahinter sortierte sich mit<br />

Tim Gajser ein Rookie ein, der es den alten Hasen in<br />

dieser Saison zeigen will und auch kann. Damit<br />

nahm das epische Duell seinen Lauf, keiner wollte<br />

dem anderen auch nur einen Zentimeter Strecke<br />

freiwillig überlassen. Cairoli versuchte alles, um<br />

den Jungspund mit seiner gesamten Erfahrung irgendwie<br />

hinter sich zu halten, Gajser wurde durch<br />

die teils wilden Manöver und harten Blockpass-Aktionen<br />

des Italieners jedoch nur noch mehr angespornt.<br />

Nebeneinander fahrend bestritten die beiden<br />

Runde für Runde, überholten sich dabei<br />

mehrfach und stets sah es so aus, als könne Cairoli<br />

tatsächlich die Oberhand behalten. Komplett am Limit<br />

fahrend, scrubbte Gajser, was seine Honda hergab<br />

und fuhr so die entscheidenden Meter heraus.<br />

In der zwölften Runde gelang ihm dann das entscheidende<br />

Manöver, um Cairoli auf Platz 2 zu verweisen.<br />

Cairoli, sichtlich gefrustet von den Reserven<br />

seines jungen Konkurrenten, fand in den<br />

letzten Runden kein probates Mittel mehr, um dessen<br />

Sieg doch noch zu verhindern. Im Gegenteil,<br />

diese Hatz war so anstrengend, dass Cairoli seinen<br />

2. Platz sogar noch an Gautier Paulin verlor. Damit


Kann Jeremy Seewer seinen 2. WM-Platz halten?<br />

endete der Grand Prix von Italien in der Tageswertung mit Gajser vor Paulin und Desalle. Gajser<br />

sagte im Anschluss an die Siegerehrung: „Das war wohl das schwerste Rennen meiner bisherigen<br />

Karriere. Tony und ich haben uns einen wirklich harten Kampf geliefert und so hart gepusht,<br />

wie es das Regelwerk eben zulässt. Ich bin so glücklich, Tony am Ende des Rennens doch<br />

noch überholt zu haben, das war unglaublich. Mit diesem Doppelsieg konnte ich mich in der<br />

WM-Wertung erneut absetzen, das war sehr wichtig.“ In der Gesamtwertung liegt das Honda-<br />

Ass mittlerweile bei 532 Zählern, das sind immerhin 92 Punkte mehr als Tony Cairoli auf Platz<br />

2 bisher einfahren konnte. Romain Febvre verlor durch seine Abwesenheit eine Position an Cairoli<br />

und liegt nach dem Italien-Grand-Prix auf WM-Position 3. Aus deutscher Sicht hatte Max<br />

Nagl auch in Italien durchaus gute Karten, aufs Podium zu fahren. Doch der Husqvarna-Werkspilot<br />

hatte einen katastrophalen zweiten Lauf. „Das war ein enttäuschendes Rennen für mich<br />

und mein Team. Nach dem schlechten Start bin ich sehr aggressiv gefahren und hatte drei<br />

leichte Unfälle während des Rennens. Schade, ein Podium wäre wieder möglich gewesen. In<br />

der Meisterschaft bin ich nun Vierter, habe aber die Möglichkeit, mich in der zweiten Jahreshälfte<br />

noch bis auf Rang 2 zu verbessern“, sagte der Deutsche abschließend.<br />

Jeffrey Herlings ließ sich auch in Mantova von keinem seiner Konkurrenten die Butter vom Brot<br />

nehmen und finishte in beiden Läufen auf dem 1. Platz. Überraschend konnte sich sein Landsmann<br />

Brian Bogers mit einem 2/3-Resultat in der Tageswertung auf Platz 2 positionieren. Damit<br />

konnte Bogers viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein durchwachsenes Wochenende<br />

musste Dylan Ferrandis verzeichnen. Der schnelle Franzose fand im ersten Lauf keinen Rhythmus,<br />

stürzte mehrfach und landete am Ende dennoch auf Platz 4. Im zweiten Lauf wurde Ferrandis<br />

anschließend nur Sechster und stand dennoch auf dem Podium, weil seine Konkurrenten<br />

mit den Temperaturen und der sandigen Strecke so ihre Probleme hatten.<br />

Mit Blick auf die WM-Wertung führt ganz klar Herlings, gefolgt vom Schweizer Jeremy Seewer,<br />

der hier in Mantova mit Tagesrang 7 nicht die beste Performance ablieferte. WM-Dritter ist nach<br />

wie vor Pauls Jonass, der KTM-Pilot hat aber durchaus noch Chancen, um Seewer in der zweiten<br />

Saisonhälfte auf Platz 3 zu verdrängen.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

Motocross-WM - 12. Lauf - Mantova/I - 26.6.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Gautier Paulin, F, Honda; 3. Clément Desalle, B, Kawasaki; 4. Antonio Cairoli, I, KTM; 5.<br />

Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 6. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 7. Evgeny Bob-ryshev, RUS, Honda; 8. Valentin Guillod, CH,<br />

Yamaha; 9. Jose But-ron, E, KTM; 10. Maximilian Nagl, D, Husqvarna.<br />

Ferner: 23. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Brian Bogers, NL, KTM; 3. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki; 4. Thomas Covington, USA,<br />

Husqvarna;<br />

5. Pauls Jonass, LV, KTM; 6. Benoit Paturel, F, Yamaha; 7. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 8. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 9.<br />

Michele Cervellin, I, Honda; 10. Conrad Mewse, GB, Husqvarna.<br />

Ferner: 23. Brian Hsu, D, Suzuki.<br />

WMX: 1. Kiara Fontanesi, I, Honda; 2. Livia Lancelot, F, Kawasaki;<br />

3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 4. Amandine Verstappen, B, KTM; 5. Francesca Nocera, I, Suzuki; 6. Shana van der Vlist,<br />

NL, Yamaha;<br />

7. Anne Borchers, D, Suzuki; 8. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 9. Joanna Miller, PL, KTM; 10. Line Dam, DK, Honda.<br />

Ferner: 13. Virginie Germond, CH, Yamaha; 14. Kim Irmgartz, D, Suzuki; 21. Janina Lehmann, D, KTM; 22. Carmen Allinger, D,<br />

Kawasaki.<br />

EMX 125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Gianluca Facchetti, I, KTM; 4. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki;<br />

5. Kim Savaste, FIN, Kawasaki; 6. Szymon Staszkiewicz, PL, KTM;<br />

7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 8. Sander Agard-Michelsen, N, TM; 9. Mattia Guadagnini, I, Yamaha; 10. Luka Crnkovic,<br />

KRO, Yamaha.<br />

Ferner: 21. Martin Winter, D, KTM; 22. René Hofer, A, KTM.<br />

EMX 250: 1. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 2. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 3. Anton Gole, S, Husqvarna; 4. Alberto Forato,<br />

I, Honda; 5. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 6. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 7. Ceriel Klein Kromhof, NL, Honda; 8. Darian Sanayei,<br />

USA, Kawasaki; 9. Jere Haavisto, FIN, Husqvarna; 10. Mike Stender, D, Suzuki.<br />

Für Max Nagl wäre deutlich mehr drin gewesen


NOTIZEN ADAC MX MASTERS: BIELSTEIN


Tragischer<br />

Unfall<br />

Liebe Motorsportfreunde, an dieser Stelle<br />

sollte wie gewohnt der Rennbericht zur<br />

vierten Station der diesjährigen MX-Masters-Saison<br />

stehen. Aus gegebenem Anlass<br />

und Respekt vor den Angehörigen des<br />

tragischen Zwischenfalls in Bielstein verzichten<br />

wir jedoch auf eine ausführliche<br />

Berichterstattung und weisen auf die Stellungnahme<br />

des Veranstalters hin. Weiterhin<br />

möchten wir, das gesamte Redaktionsteam<br />

der MCE, den Angehörigen und betroffenen<br />

Personen unser tiefstes Beileid<br />

aussprechen und viel Kraft in dieser<br />

schweren Zeit wünschen.<br />

Stellungnahme zum MX Masters in Bielstein<br />

Mit großem Bedauern müssen die Veranstalter<br />

mitteilen, dass sich beim MX Masters in Bielstein<br />

ein tragischer Zwischenfall ereignet hat. Ein Motorrad<br />

der Klasse MX Masters kam von der Strecke<br />

ab und traf mehrere Personen.<br />

Ersthelfer waren umgehend an der Unfallstelle.<br />

Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen<br />

verstarb eine männliche Person vor Ort. Zwei weitere<br />

männliche Personen sowie der Fahrer des<br />

Motorrads wurden verletzt und zur weiteren Behandlung<br />

in ein Krankenhaus eingeliefert.<br />

Der Veranstalter spricht sein tiefstes Beileid an<br />

die Familien, Freunde und weiteren Beteiligten<br />

dieses tragischen Ereignisses aus.<br />

Die Veranstaltung wurde nach dem Unfall sofort<br />

abgebrochen.<br />

Ergebnisse vom ADAC MX Masters in Bielstein<br />

Aufgrund des tragischen Unfalls beim ADAC MX<br />

Masters in Bielstein und dem Abbruch des Events<br />

wurden am Rennsonntag nur zwei Rennen gewertet.<br />

In der Masters-Klasse wurde der Lauf wegen<br />

des Zwischenfalls bereits nach neun Runden beendet.<br />

Zu dem Zeitpunkt war der finnische WM-<br />

Pilot Harri Kullas Führender, sein Schweizer WM-<br />

Kollege Jeremy Seewer sicherte sich Platz 2.<br />

ADAC-MX-Masters-Spitzenreiter Dennis Ullrich,<br />

der das Rennen die meiste Zeit über dominiert<br />

hatte, positionierte sich nach den rund 19 von<br />

normalerweise 34 Minuten auf Rang 3.<br />

Im ADAC MX Youngster Cup setzte sich der Niederländer<br />

Bas Vaessen vor dem Tschechen Martin<br />

Krc und dem Meisterschaftsführenden Miro<br />

Sihvonen durch. Das Rennen wurde mit 14 Runden<br />

und einer Durchschnittszeit von 30 Minuten<br />

unter den Topdrei regulär ausgetragen.<br />

• Foto: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 4. Lauf - Bielstein - 2./3.7.2016:<br />

Ergebnisse:<br />

ADAC MX Masters - 1. Lauf: 1. Harri Kullas, EST, KTM; 2. Jeremy<br />

Seewer, CH, Suzuki; 3. Dennis Ullrich, KTM; 4. Christian Brockel,<br />

KTM; 5. Jeremy Delince, B, Honda; 6. Thomas Kjer Olsen, DK,<br />

Husqvarna; 7. Dominique Thury, KTM; 8. Filip Bengtsson, S, Suzuki;<br />

9. Mike Stender, Suzuki; 10. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki;<br />

11. Jaromir Romancik, CZ, Suzuki; 12. Petr Smitka, CZ, KTM;<br />

13. Vaclav Kovar, CZ, KTM; 14. Lukas Neurauter, A, KTM; 15. Arminas<br />

Jasikonis, LT, Kawasaki.<br />

MX Youngster Cup - 1. Lauf: 1. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 2. Martin<br />

Krc, CZ, KTM; 3. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 4. Luca Nijenhuis, NL,<br />

Kawasaki; 5. Richard Sikyna, SK, KTM; 6. Glen Meier, DK, KTM;<br />

7. Tom Koch, Suzuki; 8. Stefan Ekerold, Husqvarna; 9. Stephan<br />

Büttner, Kawasaki; 10. Thomas Kohut, SK, KTM; 11. Jan Vondrasek,<br />

CZ, KTM; 12. Cyrille Flury, CH, Suzuki; 13. Gabriel Chetnicki, PL,<br />

KTM; 14. Johannes Klein, A, KTM; 15. Enzo Steffen, CH, Honda.


MOTOCROSS-DM: SCHWEIGHAUSEN<br />

Ron Noffz (128) belegte auf dem Pflingstberg Platz 2 und 3<br />

Luca Nijenhuis im ersten Lauf auf R<br />

MX2 + dmsj 65 ccm<br />

Der Este Jan Jakobson (770) mit zwei 6. Plätzen<br />

Stephan Büttner und<br />

Sebastian Meckl siegen<br />

Beim 43. ADAC-Motocross in Schweighausen gingen am 10. Juli in den drei ausgeschriebenen Klassen insgesamt 70 Fahrer an den Start.<br />

Schwülwarme Temperaturen um die 29 Grad machten Mensch und Maschine zu schaffen. Entsprechend hielt sich der Zuschaueransturm trotz<br />

Prädikatsläufen in Grenzen. 1900 Zuschauer waren auf den Pflingstberg gekommen und suchten möglichst ein schattiges Plätzchen am Waldesrand.<br />

Der Pflichtsportkommissar des Deutschen Motorsportbundes,<br />

Karsten Schneider aus Schneeberg,<br />

hatte für den MSC Schweighausen noch eine Überraschung<br />

mitgebracht. Bei Prädikatsläufen, den<br />

beiden DM-Läufen vom Sonntag, ist es inzwischen<br />

Pflicht, ein separates Starttraining vorzusehen. Zunächst<br />

ungläubiges Kopfschütteln bei Sportleiter<br />

Marco Zehnle und Rennleiter Hans-Peter Zehnle, da<br />

diese Neuerung bislang noch in keinem Regelwerk<br />

nachzulesen war. Am Sonntagmorgen war die<br />

Neuerung pflichtgemäß umgesetzt und ein zusätzliches<br />

Starttraining zur Simulation der Startsituation<br />

in den Rennen eingepflegt.<br />

Klasse 1 - MX2-DM: Stephan Büttner behauptete<br />

sich im ersten Lauf vor seinen engsten Mitfavoriten<br />

Ron Noffz und Luca Nijenhuis, der bis zum Start in<br />

Schweighausen in der Meisterschaftswertung an<br />

der Spitze lag und die Führung durch einen weiteren<br />

Laufsieg im zweiten Durchgang ausbauen konnte.<br />

Büttner fuhr in der sechsten Runde (von insgesamt<br />

19) des ersten Laufes klar die schnellste Zeit mit einem<br />

grenzwertigen Schnitt von 48,82 km/h.<br />

Klasse 2 - dmsj-Meisterschaft - 65 ccm: Mit einer<br />

schnellsten Runde setzte sich Kevin Geiger m ersten


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ang 3 beim Juniorenmeisterschaftslauf MX2 in Schweighausen<br />

Marco Müller (353) vom MSC Schweighausen weiß um den aktuell Führenden<br />

in der Meisterschaft MX2 im Nacken – Luca Nijenhuis (329)<br />

Lauf in Szene, wurde aber nur Vierter. Einen Start-<br />

Ziel-Sieg legte Sebastian Meckl aus Landsham hin.<br />

Nach acht Runden war Meckl Laufsieger vor Maximilian<br />

Werner aus Jena und Colin Sarré aus Hassfurt.<br />

Auch im zweiten Lauf setzte sich Meckl bis in die<br />

Zieldurchfahrt an die Spitze, gefolgt von Maximilian<br />

Werner und Dominic Bilau.<br />

Klasse 3 - BW-Pokal Open 125 bis 650 ccm: „In den<br />

gefahrenen 13 Runden des ersten Laufes lieferten<br />

sich die ersten zehn eine knappe Kiste“, so Streckensprecher<br />

Damian Göppert. Letztlich behauptete<br />

sich Maximilian von Heuß-Blößt vom MSC Bad<br />

Wurzach, der auch die Meisterschaftswertung bis<br />

dahin anführte und nun weitere Punktsiege in<br />

Schweighausen einfuhr. Er siegte auch im zweiten<br />

Durchgang. Marco Zehnle vom MSC Schweighausen<br />

belegte die Plätze 11 und 6 und wurde in der Tageswertung<br />

Siebter.<br />

JUGEND-MOTOCROSS AM SAMSTAG<br />

Vierundneunzig Starter waren am Samstag nach<br />

Schweighausen auf den Pflingstberg gekommen.<br />

Ausgeschrieben waren fünf Jugendklassen für<br />

sechs- bis 18-jährige Nachwuchsfahrer.<br />

Klasse 1 - Schüler A - Automatik 50 ccm: Zwei klare<br />

Laufsiege schaffte Aaron Kowatsch aus Schwaigern<br />

und wurde Tagessieger.<br />

Klasse 2 - Schüler B - Automatik 65 ccm: Das Siegertrio<br />

beider Läufe, mit Sebastian Meckl aus Landsham,<br />

Adam Maj aus der Tschechei und Kevin Geiger<br />

aus Kissing, allesamt Gastfahrer, erhalten keine<br />

Wertungspunkte für die BaWü-Landesmeisterschaft.<br />

Somit bekam erst der Fünftplatzierte Justin<br />

Rock aus Schnelldorf als schnellster Baden-Württemberger<br />

die vollen 50 Wertungspunkte zur Landesmeisterschaft<br />

gutgeschrieben.<br />

Klasse 3 - Jugend A - 85 ccm: Im ersten Wertungslauf<br />

konnte sich Clubfahrer Joe-Louis Kaltenmeier aus<br />

Hohberg unter 21 Teilnehmern auf Rang 5 und im<br />

zweiten Durchgang als Dritter durchsetzen und wurde<br />

somit im Tagesergebnis Dritter. Nick Wiegand<br />

aus Ludwigsburg war nach einem 1. und einem<br />

2. Platz Tagessieger.<br />

Klasse 4 - Jugend B - 85 ccm: Drei KTM-Fahrer behaupteten<br />

sich im ersten und zweiten Lauf auf den<br />

ersten Plätzen. Jannic Munz aus Reutlingen schaffte<br />

zwei Siege und der Tagessieg war ihm damit nicht<br />

mehr zu nehmen.<br />

Klasse 5 - 125 ccm: Der aktuell in der Meisterschaft<br />

führende André de Veer aus Ringingen schaffte<br />

auch auf dem Pflingstberg auf seiner Honda im ersten<br />

Lauf einen überlegenen Sieg, wurde im zweiten<br />

Durchgang Zweiter und somit Tagessieger.<br />

Die Lokalmatadoren des MSC Schweighausen belegten<br />

nach zwei Läufen in der Tageswertung Platz 9<br />

(Felix Brenner) und 14 (Julius Sillmann).<br />

Es war Samstag und Sonntag bei 29 Grad zwar<br />

schwülwarm, aber, es herrschten, wie Streckensprecher<br />

Damian Göppert betonte, ideale Streckenverhältnisse<br />

und eine tolle Rennatmosphäre.<br />

Weitere Ergebnisse unter<br />

www.msc-schweighausen.de<br />

• Text: rof; Fotos: Roland Heckele/MSC Schweighausen<br />

ERGEBNISSE<br />

SCHWEIGHAUSEN<br />

Motocross-DM - MX2 + dmsj-Meisterschaft 65 ccm<br />

Schweighausen - 9./10.7.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

Samstag - Schüler A: Aaron Kowatsch; 2. Marco Stradinger;<br />

3. Luis-Valentino Laufer; 4. Felix Frey; 5. Denny Theurer; 6. Anni<br />

Müller; 7. Sandy Schnitzler; 8. Tim Staab; 9. Elena Turi;<br />

10. Leon Birkenstock, alle KTM.<br />

Schüler B: 1. Sebastian Meckl; 2. Adam Maj; 3. Kevin Geiger;<br />

4. Dominic Bilau; 5. Justin Rock; 6. Kimi Schmidt; 7. Noel<br />

Schmitt; 8. Leon Stradinger; 9. Henry Obenland; 10. Alen Blagajcevic,<br />

alle KTM.<br />

Jugend A: 1. Nick Wiegand, KTM; 2. Collin Wohnhas, KTM;<br />

3. Joe-Louis Kaltenmeier, KTM; 4. Nils Weinmann, KTM; 5. Daniel<br />

Heller, KTM; 6. Lukas Kengeter, KTM; 7. Leon Riek, KTM;<br />

8. Tom Schettler, Husqvarna; 9. Max Kampmann, KTM; 10. Cevin<br />

Kröber, KTM.<br />

Jugend B: 1. Jannic Munz, KTM; 2. Nico Baumgärtner, KTM;<br />

3. Lasse Leben, KTM; 4. Carlos Fahrbach, KTM; 5. Luis<br />

Braitsch, Suzuki; 6. Nick Hein, Suzuki; 7. David Schnitzler,<br />

KTM; 8. Nina Baumgärtner, KTM; 9. Felix Oßwald, KTM;<br />

10. Jannik Sachsenmaier, Husqvarna.<br />

Junioren: 1. André de Veer, Honda; 2. Kevin Keim, KTM;<br />

3. Christian Forderer, Husqvarna; 4. Silas Muchenberger,<br />

Honda; 5. Nico Meintel, KTM; 6. Rick Irion, KTM; 7. Thomas<br />

Haas, Yamaha; 8. Enis Ilbars, Husqvarna; 9. Felix-Niklas Brenner,<br />

KTM; 10. Jonas Türk, KTM.<br />

Sonntag - DM - MX2: 1. Stephan Büttner, Kawasaki; 2. Luca<br />

Nijenhuis, Kawasaki; 3. Ron Noffz, Yamaha; 4. Tim Koch, Suzuki;<br />

5. Nils Gehrke, Suzuki; 6 Jan Jakobson, Kawasaki;<br />

7. Marco Hummel, Honda; 8. Marek Krejci, KTM; 9. Tobias Linke,<br />

Kawasaki; 10. Marco Müller, KTM.<br />

dmsj - 65 ccm: 1. Sebastian Meckl; 2. Maximilian Werner;<br />

3. Adam Maj; 4. Dominic Bilau; 5. Colin Sarré; 6. Kevin Geiger;<br />

7. Justin Rock; 8. Eddy Frech; 9. Noel Schmitt; 10. Kimi<br />

Schmidt, alle KTM.<br />

Baden-Württemberg-MX-Pokal - Open: 1. Maximilian von<br />

Heuß-Blößt, Honda; 2. Marcel Kaltenbach, Husqvarna; 3. Jan<br />

Osswald, Honda; 4. Manuel Riexinger, Yamaha; 5. Timo Hermanutz,<br />

KTM; 6. Fabian Strobel, Suzuki; 7. Marco Zehnle,<br />

KTM; 8. Nico Hug, Honda; 9. Silas Muchenberger, Honda;<br />

10. Jonas Wolf, Husqvarna.


MOTOCROSS - DMV BRC MX 2-TAKT CUP: SCHKÖLEN + WOLFSHAUSEN + BIELSTEIN<br />

Auf und ab im 2T-Cup<br />

Die diesjährige Saison hat zunächst auf Strecken<br />

begonnen, die eher auf einem flachen Gelände liegen.<br />

In Reutlingen machte man zuletzt schon ein<br />

paar Höhenmeter pro Runde, was die Fahrer aber<br />

beim fünften Rennen der Saison in Schkölen erwartete<br />

war noch eine Nummer größer. Und steiler. Die<br />

Strecke „Am Kiefenberg“ fand 2016 zum ersten Mal<br />

einen Platz im Kalender des DMV BRC MX 2-Takt Cup<br />

und übertraf jegliche Erwartungen. Im Rahmen der<br />

Thüringen-Meisterschaft und der Nordbayern-Serie<br />

hatten die Zweitakt-begeisterten Clubmitglieder<br />

des MSC Schkölen die Oldschool-Strecke bestens<br />

vorbereitet. Schon am Tag zuvor kursierten die ersten<br />

Fotos des beeindruckenden Steilhangs mit<br />

Sicht auf den Rest der Strecke in den sozialen Netzwerken<br />

und zogen offenbar spontan noch Gastfahrer<br />

an die Strecke. So waren unter den 35 Piloten einige<br />

neue Namen und Nummern dabei. Zum einen<br />

die wohl bekannteste Nummer 7 im deutschen Motocross-Zirkus<br />

von Daniel Siegl, der zu einem seiner<br />

Heimrennen eine aus den 1990er Jahren stammende<br />

Honda CR 125 herauskramte. Zum anderen Enrico<br />

Jache, der seine Nummer 272 auf eine erst vor<br />

kurzem erworbene KTM 150 SX geklebt hatte und<br />

nach knapp zwei Jahren Motocrosspause wieder zurück<br />

auf dem Bike ist.<br />

Schickt man diese beiden international erfahrenen<br />

Jungs zusammen mit Christian Herzberg, dem amtierenden<br />

Meister des 2-Takt Cups und dem Laufsieger<br />

von Reutlingen, Patrick Zipf, in ein Qualitraining,<br />

so kann man dort bereits höchste Spannung<br />

erwarten. Etwa zur Mitte des Trainings setzte Jache<br />

eine 1:44:754er Rundenzeit, die sowohl Siegl, der<br />

offensichtlich alles aus der guten alten Honda rausholte,<br />

als auch Herzberg und nicht zuletzt Patrick<br />

Zipf zu knacken versuchten. Die Abstände von<br />

00:053 (Siegl), 00:212 (Herzberg) und 00:619 (Zipf)<br />

sprachen für spannende Rennen am Nachmittag. Jache<br />

sicherte sich damit bei seinem Einstand zu seiner<br />

eigenen Überraschung den MAXXIS Best Qualified<br />

Award und nahm mit großer Freude die Prämie<br />

entgegen. Für Siegl war zur Enttäuschung seiner<br />

Fans bereits nach der Quali Schluss. Die Honda ließ<br />

sich wirklich nur am Limit bewegen, was selbst ihm<br />

zu heikel war, zumal man von einer bewässerten<br />

Hartbodenstrecke ausgehen musste.<br />

Mit dem Holeshot zum ersten Lauf brachte sich Patrick<br />

Zipf ins Gespräch. Der Gießener eilte einmal<br />

mehr mit seiner Husqvarna an die Spitze des Feldes<br />

und bog als Führender um die erste Kurve, was ihm<br />

einen weiteren GermericaDeals-Holeshot-Gutschein<br />

einbrachte. Christian Herzberg war ihm aber<br />

direkt auf den Fersen und entriss ihm noch in Runde<br />

1 die Führung, um die Flucht nach vorne zu suchen.<br />

Einige Runden konnte Zipf folgen und gleichzeitig<br />

Jache zurückhalten, bevor er mit einem beeindruckenden<br />

Kurvenspeed Jagd auf Tabellenleader<br />

Herzberg machte. Zum letzten Renndrittel hatte Jache<br />

ihn auch erreicht und sogar mit der unterlegenen<br />

150-ccm-Maschine überholt. Bis ins Ziel schaffte<br />

er sich dann eine knapp 5-Sekunden-Lücke zum<br />

Yamaha-Piloten. Derweil führ Zipf einen ungefährdeten<br />

3. Platz nach Hause. Seine ärgste Konkurrenz<br />

um Gerrit Knipprath und Kevin Mikus hatte mit sich<br />

selbst zu kämpfen, sodass der Weg für Dennis<br />

Sandner und Lukas Streichsbier frei war, um auf<br />

den Plätzen 4 und 5 zu finishen.<br />

Nachdem Zipf im zweiten Lauf einmal mehr den GD-<br />

Holeshot an sich riss, ging unmittelbar danach eines<br />

der spannendsten Duelle der bisherigen Saison<br />

über die Bühne, das alle außerhalb der Strecke ins<br />

Staunen versetzte, beiden Fahrern aber absoluten<br />

Spaß bereitete. Herzberg und Jache kämpften Runde<br />

für Runde um die Führung, wechselten sich im-<br />

mer wieder ab, bis Herzberg schlussendlich mit<br />

nicht einmal zwei Sekunden Vorsprung die rettende<br />

Ziellinie erreichte. Und das über eine Renndistanz<br />

von 20 Minuten plus zwei Runden auf einer für die<br />

meisten Fahrer neuen Strecke. Kaum weniger spannend<br />

hielten es Zipf und Knipprath um die letzte Podiumsposition,<br />

gefolgt von Kevin Mikus. Streichsbier<br />

und Sandner bestätigten ihre starke Form auf<br />

den Plätzen 6 und 7. Im Anschluss an die Rennen<br />

zeigten sich die Organisatoren des Schkölener Vereins<br />

sowie die Funktionäre äußerst begeistert über<br />

die harten, spannenden und fairen Rennen.<br />

Nach einer Woche Rennpause traf man sich dann<br />

auf der altbewährten Zweitaktstrecke des MSV<br />

Lahnberge in Wolfshausen. Rennleiter Armin Bolz<br />

hatte einmal mehr geladen, um den DMV BRC MX<br />

2-Takt Cup ins Programm aufzunehmen. Wer gedacht<br />

hatte Enrico Jache sei nur ein Gaststarter gewesen,<br />

der wurde in Wolfshausen überrascht. Der<br />

aus Jeetze stammende 26-Jährige hatte sich bereits<br />

ab der Saisonhalbzeit in den Cup eingeschrieben,<br />

um im weiteren Verlauf fleißig Punkte zu sammeln.<br />

Im Qualifikationstraining sicherte er sich zunächst<br />

einen weiteren MAXXIS-Best-Qualified-Reifen vor<br />

Mikus, Herzberg und A-Lizenzler Patrik Bender.<br />

Jache überzeugte auch im ersten Lauf auf einer für<br />

ihn neuen Strecke, die nach eigenen Aussagen wieder<br />

optimal für die Zweitakter ausgelegt war. Patrick<br />

Bender, für den Wolfshausen nur einen Katzensprung<br />

entfernt von seiner Heimatstrecke in<br />

Langgöns entfernt liegt, kam als Zweiter ins Ziel,<br />

während sich Christian Herzberg unbeirrt davon<br />

machte und mit genügend Abstand auf Tom Pölderl<br />

auf dem 3. Rang im Ziel sah. Nahezu das gleiche Bild<br />

in Lauf 2. Einziger Unterschied der Holeshot. Im ersten<br />

Lauf ging dieser an Patrik Bender während Patrick<br />

Zipf der zweite Start-Sieger wurde. Zipf führt


damit nun auch deutlich die Shoei-Holeshot-Gesamtwertung<br />

an, für die am Jahresende ein nagelneuer<br />

Helm ausgeschrieben ist. Das Podium besetzten<br />

in Wolfshausen somit Enrico Jache vor<br />

Christian Herzberg und Tom Pölderl. Bender wurde<br />

als A-Lizenzler mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.<br />

Thomas Haas bekam nach seiner Verletzung zu<br />

Beginn des Jahres noch einmal den Preis des besten<br />

125er Fahrers in der Tageswertung: „TOUGHEST<br />

FIGHTER ON 125 ccm“ – den Alex-Daum-Memorial-<br />

Pokal. Kevin Mikus, der den Preis schon mehrfach<br />

innehatte (Tagesrang 5) startete auf einer 250er<br />

Honda. Haas wurde Zehnter der Tageswertung.<br />

Im oberbergischen Bielstein wurde im Rahmen der<br />

ADAC MX Masters dann bereits in der Folgewoche<br />

das siebte von zehn Rennen der laufenden Saison<br />

gefahren. Hier wurde sowohl das freie als auch das<br />

Qualifikationstraining bereits am Samstag ausgetragen,<br />

während am Sonntag ein Warm-up sowie<br />

die Rennen auf dem Zeitplan standen. Für Jache ein<br />

gewohntes Umfeld, auch wenn er aus der Vergangenheit<br />

die 450er Bikes im Rahmen der Masters-<br />

Klasse gewohnt war, hatte er sichtlich Spaß auf seiner<br />

150er KTM. Durch die vielen Auf-und Abfahrten<br />

auf dem Bielsteiner Waldkurs hatte Christian Herzberg<br />

über die Dauer des Qualifyings die Nase vorn.<br />

Zudem nieselte es während der 20 Minuten des<br />

Trainings, was die Strecke rutschig machte und seine<br />

250er Yamaha bevorteilen sollte. Als Herzberg<br />

nach Ablauf der Zeit bereits die Strecke verlassen<br />

hatte, ertönte durch den Lautsprecher allerdings<br />

noch eine neue Bestzeit im ersten Sektor der Strecke.<br />

Gespannt wartete man im Ziel auf Enrico Jache,<br />

der in allerletzter Sekunde noch die Pole-Zeit setzte<br />

und Christian Herzberg etwas die zuvor glückliche<br />

Miene vom Gesicht zog. Ein weiterer MAXXIS Reifen<br />

für Jache!<br />

Am Rennsonntag hatten die Piloten der deutschen<br />

Zweitaktmeisterschaft die Ehre, den Tag mit dem<br />

Warm-up zu eröffnen und man rechnete durch starke<br />

Regenfälle am Vorabend mit einer matschigen<br />

Bahn. Die Streckenbauer um Peter Breininger und<br />

Jürgen Mauer hatten allerdings ganze Arbeit geleistet<br />

und am Morgen noch alles „unbrauchbare“ an<br />

Dreck von der Strecke geschoben und damit in eine<br />

glatt gezogene Bahn mit griffigstem Boden verwandelt.<br />

Spaß pur!<br />

Der erste Lauf auf dem anspruchsvollen Waldkurs<br />

konnte bei ebenfalls besten Bedingungen durchgeführt<br />

werden. Gerrit Knipprath konnte sich nach seinem<br />

ersten Holeshot des Jahres zwei Runden lang<br />

an der Spitze halten, bevor abermals Enrico Jache<br />

die Führung übernahm und diese bis auf 17 Sekunden<br />

ausbaute. Patrick Zipf, der nach Wolfshausen<br />

den 2. Platz in der Gesamtwertung übernommen<br />

hatte, sicherte sich Platz 3 und besetzte damit das<br />

Podium der Lauf-Siegerehrung. Für Tom Pölderl (P4)<br />

und Robin Goldammer (P5) zählt das Rennen nahezu<br />

schon als Heimrennen, beide sind die Strecke<br />

doch schon aus dem NRW-Cup gewohnt. Beide erwähnten<br />

nochmals die Fairness der Fahrer untereinander,<br />

die den Cup immer wieder ausmachen. Dies<br />

bekam auch Herzberg im Guten zu spüren. Er stürzte<br />

weniger Meter nach dem Start und kam nur als<br />

Sechsundzwanzigster aus der ersten Runde wieder,<br />

kämpfte sich in den folgenden Runden über die<br />

Plätze 20, 13, 11, 10 und letztlich Platz 9 an der Zeitnahme<br />

vorbei. Zwei Runden vor Schluss musste er<br />

sein Motorrad allerdings in Folge des Sturzes mit einem<br />

gebrochenen Rahmenheck abstellen. Nur kurz<br />

nach dem Lauf fanden sich mehrere der Yamahafahrer<br />

am Lager des amtierenden Meisters ein, um ihm<br />

Hilfe anzubieten und standen mit Ersatzteilen bereit.<br />

Das gibt es wohl nur bei der „Zweitakt-Cup-Family“,<br />

wie man den Cup intern schon bezeichnet.<br />

Trotz kompletter Reparatur blieb ihm aber keine<br />

Möglichkeit zur Revanche, war es doch der erste<br />

Nuller von Herzberg in 28 (!) Läufen. Überschattet<br />

und beendet wurde die bis dahin perfekte Veranstaltung<br />

des MSC Bielstein allerdings durch einen<br />

tragischen Unfall während der Läufe zur Masters-<br />

Klasse. Mit diesem traurigen Ereignis verabschiedete<br />

sich der Cup in aller Stille in eine kleine Sommerpause<br />

bis zum 21. August in Aufenau, von wo<br />

aus es dann über Gerstetten Schlag auf Schlag zum<br />

Saisonfinale in Werl geht.<br />

• Text: Robin Hannes; Foto: Florian Hofer<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 4. Lauf - Schkölen - 11./12.6.2016:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Christian Herzberg, Yamaha; 2. Enrico Jache, KTM; 3. Patrick Zipf,<br />

Husqvarna; 4. Gerrit Knipprath, KTM; 5. Dennis Sandner, Suzuki;<br />

6. Lukas Streichsbier, Husqvarna; 7. Kevin Mikus, Honda; 8. Martin<br />

Kotzan, Kawasaki; 9. Thomas Berger; 10. Steffen Meininger, Honda.<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 5. Lauf - Wolfshausen - 25./26.6.2016:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Enrico Jache, KTM; 2. Patrik Bender, KTM; 3. Christian Herzberg, Yamaha;<br />

4. Tom Pölderl, KTM; 5. Kevin Mikus, Honda; 6. Marvin Heyner,<br />

Honda; 7. Tobias Piening, Yamaha; 8. Danny Borrmann, Suzuki;<br />

9. Thomas Berger, Yamaha; 10. Thomas Haas, Yamaha.<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 6. Lauf - Bielstein - 2./3.7.2016:<br />

Ergebnis:<br />

1. Lauf: 1. Enrico Jache, KTM; 2. Gerrit Knipprath, KTM; 3. Patrick Zipf,<br />

Husqvarna; 4. Tom Pölderl, KTM; 5. Robin Goldammer, Suzuki; 6. Kevin<br />

Mikus, Honda; 7. Lukas Streichsbier, Husqvarna; 8. Marvin Heyner,<br />

Honda; 9. Martin Kotzan, Kawasaki; 10. Dennis Sandner, Suzuki.<br />

Stand (nach 7 von 10 Veranstaltungen): 1. Herzberg, 217 Punkte;<br />

2. Zipf, 195; 3. Mikus, 165; 4. Hummel, 131; 5. Knipprath, 123; 6. Jache,<br />

122; 7. Piening, 117; 8. Berger, 101; 9. Streichsbier, 97; 10. Sandner,<br />

94.


MOTOCROSS: DAMCV HOF<br />

Damenklasse am Samstag:<br />

Emmy Schepmans (36)<br />

Fiona Hoppe (969)<br />

Jenny Lauff (243)<br />

Alina Jakobs (315)<br />

Ann Kathrin Veit (271)<br />

Claudia Perdieus (21)<br />

Hof/Westerwald<br />

Wetterkapriolen<br />

Es sollten zwei DAMCV-Rennen kurz hintereinander werden, die die eifrigen<br />

Teams des MSC Hof und des MCC Windeck-Hurst in wochenlanger Arbeit auf der<br />

Stadioncrossstrecke im Westerwald vorbereitet hatten.<br />

Das erste Rennwochenende bot wettertechnisch zwei grundverschiedene Tage<br />

und damit auch unterschiedlichste Streckenbedingungen. Das zweite Rennwochenende<br />

– zwei Wochen später – fiel dann buchstäblich ins Wasser. In der<br />

Nacht auf Samstag zog ein heftiges Unwetter mit Starkregen über den Westerwald<br />

und setzte die Strecke in Hof und das Umfeld stellenweise tief unter Wasser.<br />

Rennleitung und Veranstalter haben alles versucht und die verschiedensten<br />

Optionen abgewogen, mussten dann aber das Rennen absagen. Es bestand einfach<br />

keine Möglichkeit, die Strecke zeitnah befahrbar zu machen.<br />

Beim ersten DAMCV-Rennwochenende der beiden Clubs hätten die beiden Tage<br />

kaum unterschiedlicher sein können. Samstags trocken, sonnig, die technisch<br />

anspruchsvolle Strecke hart, staubig, schnell. Dann in der Nacht stundenlanger<br />

Regen, am nächsten Morgen die Bahn tief, matschig, rutschig und schwierig zu<br />

fahren.<br />

Und die erste Kurve hatte es an beiden Tagen in sich. Da wurden Sieger gemacht<br />

und Rennen verloren. Denn wenn über 40 Fahrer gleichzeitig um diese enge<br />

Linkskurve kurz nach dem Start wollen, sind Hakeleien vorprogrammiert.<br />

Einer der Pechvögel des ersten Rennwochenendes war Uwe Jordine. Im zweiten<br />

Lauf der Senioren lieferte er sich ein äußerst spannendes Duell mit Thorsten<br />

Pehl. Jordine führte mit knappem Vorsprung – bis kurz vor Schluss. Dann, sieben<br />

Meter vor dem Ziel, in besagter heikler Kurve, gab es eine Kollision mit einem<br />

zu überrundenden Fahrer. Er stürzte, Pehl zog vorbei, Uwe Jordine blieb<br />

„nur“ noch Platz 2. Auf den 3. Rang fuhr Sebastian Bauten vor Thomas Frohrath<br />

und Christoph Schweitzer.<br />

Nicht minder spannend der zweite Start bei den Veteranen. Luc Perdieus, Hubert<br />

Heck und Peter Patzer waren direkt vorne, Patzer stürzte in Kurve 1 und<br />

musste das Feld von hinten aufrollen. Zuerst gab es noch ein spannendes Duell<br />

zwischen Heck und Perdieus, doch dann konnte der eine den anderen abhängen<br />

und Perdieus gewann mit großem Abstand. Dahinter ebenfalls mit viel Vorsprung<br />

vor dem Rest des Feldes Hubert Heck auf Platz 2 vor Illka Schütz, Gerhard<br />

Arnhold und Berthold Kamps, Peter Patzer kämpfte sich noch auf Rang 14 vor.<br />

Spannung auch bei den Damen. Hier lagen Maren Ruiters, Emmy Schepmans<br />

und Fiona Hoppe vorne. Dann stürzte Hoppe. Die 15-jährige kämpfte sich in einer<br />

atemberaubenden Aufholjagd wieder durch das ganze Feld vor und schaffte<br />

es im Endspurt sogar noch, Emmy Schepmans wenige Runden vor Schluss einzuholen.<br />

Auf Platz 4 fuhr Claudia Perdieus vor Katrin Herff und Julia Blatter.<br />

Einen starken Auftritt in Hof hatte in der Klasse MX2 National der junge Jannik<br />

Schmitz. In Lauf 1 fuhr er auf Rang 2, den zweiten Lauf konnte der 15-Jährige gewinnen.<br />

Das machte in der Tageswertung Rang 1 für Schmitz vor Kevin Herwix,<br />

Sven Potratz, Alexander Moench und Luca Herwix.<br />

Dann kam das zweite Rennwochenende: War das ein Unwetter, was da in der<br />

Nacht von Freitag auf Samstag über den Westerwald zog. Eine unvorstellbare<br />

Regenmenge prasselte auch auf die Strecke des MSC Hof nieder und setzte das<br />

Gelände stellenweise tief unter Wasser. Und das ganz kurz vor dem zweiten<br />

DAMCV-Rennwochenende, das der MCC Windeck-Hurst und der MSC Hof gemeinsam<br />

auf der Stadioncrossstrecke im Sandbahn-Oval in Hof ausrichten wollten.<br />

Selbst die intensiven Versuche der beiden veranstaltenden Vereine, das<br />

Wasser mit schwerem Gerät zu entfernen, brachten nichts mehr. Der Boden war<br />

vom vielen Regen der letzten Wochen so gesättigt, dass er kein weiteres Wasser<br />

mehr aufnehmen konnte. Unmöglich für die eifrigen Helfer, die im Vorfeld bestens<br />

präparierte Strecke noch trocken zu legen. Zumal es immer wieder regnete<br />

und für beide Tage weitere heftige Regenfälle angesagt waren.<br />

Die Verantwortlichen beider Vereine und der DAMCV-Rennleitung berieten intensiv<br />

und prüften die verschiedensten Optionen, bevor man dann gemeinsam<br />

entschied: Das gesamte Rennwochenende muss leider abgesagt werden.<br />

Die Vereine und der DAMCV werden nach einem Ersatztermin suchen und diesen<br />

kurzfristig bekanntgeben. • Text u. Fotos: Guido Barth<br />

Alle Ergebnisse wie immer auf damcv.de


National MX 2: Die heikle erste Kurve sturzfrei überstanden, geht es über den Table vor<br />

dem Jurybus. Der Tagessieg ging an Jannik Schmitz vor Kevin Herwix und Sven Potratz<br />

Interklasse: Alex Farkas (729) geht in die erste Kurve, dahinter Julian Horsch (162),<br />

Tim Baumann (264) und Pascal Proenen (726)<br />

DAMCV-Motocross - 3. Lauf - Hof - 11./12.6.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

11.6. - Junioren Open: 1. Jürgen Kexel; 2. Dirk Freudendahl;<br />

3. Mario Steiner; 4. Fillipos Paoazoglou;<br />

5. Nico Tücks.<br />

85 ccm Senioren: 1. Carl Ostermann; 2. Jan Krug;<br />

3. Tim Schulte; 4. Fabian Trossen; 5. Robin Knuf.<br />

50/65 ccm: 1. Leopold Lichey; 2. Jan Schulte;<br />

3. Morris Molitor; 4. Arne Berscheid; 5. Daniel Röhrig.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Luc Bellersheim;<br />

3. Timo Rose; 4. Oliver Jüngling; 5. Leon Patrick<br />

Niga.<br />

Jugend MX2: 1. Jan Horst; 2. Nico Wester; 3. Kevin<br />

Kern; 4. Jakob Scheulen; 5. Pascal Keller.<br />

Senioren: 1. Thorsten Pehl; 2. Uwe Jordine; 3. Sebastian<br />

Bauten; 4. Thomas Frorath; 5. Christoph<br />

Schweitzer.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Illka Schütz; 3. Hubert<br />

Heck; 4. Berthold Kamps; 5. Thomas Beuer.<br />

Damen: 1. Maren Ruiters; 2. Fiona Hoppe; 3. Emmy<br />

Schepmans; 4. Claudia Perdieus; 5. Katrin Herff.<br />

12.6. - Junioren MX2: 1. Benjamin Unruh; 2. Dirk<br />

Masson; 3. Julius Valter; 4. Nico Kasas; 5. Marco<br />

Guhlke.<br />

50/85 ccm Junioren: 1. Konrad Fuchs; 2. Lukas<br />

Eich; 3. Lenn Borutta; 4. Justin Heimann; 5. Joe Radermacher.<br />

Twinshock: 1. Uwe Jordine; 2. Peter Werner; 3. Stephan<br />

Thiel; 4. Wilhelm Lutz; 5. Christian Wieczorek.<br />

Youngtimer: 1. Marko Arnhold; 2. Christoph<br />

Schweitzer; 3. Fabian Fischer; 4. Gerhard Arnhold;<br />

5. Thomas Beuer.<br />

National MX2: 1. Jannik Schmitz; 2. Kevin Herwix;<br />

3. Sven Potraz; 4. Alexander Mönch; 5. Luca Herwix.<br />

National Open: 1. Thorsten Pehl; 2. Marc Buchner;<br />

3. Alexander Schöller; 4. Patrick Lorenscheit;<br />

5. Lucas Hehl.<br />

DAM Inter MX2: 1. Lukas Platt; 2. Christoph Selent;<br />

3. Tim Wirtz; 4. Jan Horst; 5. Kevin Kern.<br />

DAM Inter Open: 1. Steve Dosquet; 2. Hendrik<br />

Nassheuer; 3. Pascal Proenen; 4. Alexander Farkas;<br />

5. Kevin Wessels.<br />

National MX2:<br />

Kevin Herwix (14) geht in<br />

Führung vor Jakob Scheulen (30)<br />

und Jannik Schmitz (33)<br />

Bei den Veteranen geht Luc Perdieus (119)<br />

in Führung, dahinter Hubert Heck (19),<br />

Berthold Kamps (711) und Ludwig Reuter (57)


MOTOCROSS: DJMV<br />

Reutlingen<br />

Wochenende<br />

der Gegensätze<br />

Am 2. Und 3. Juli 2016 wurde erstmalig<br />

in der Geschichte des DJMV<br />

auf der berühmten Motocrossstrecke<br />

des 1. RMC Reutlingen eine<br />

gemeinsame Rennveranstaltung<br />

mit dem BW-Cup ausgetragen.<br />

Doppelsieg für Elias Stapel<br />

Als am Freitagnachmittag/-abend die meisten Jugendfahrer<br />

mit ihren Familien anreisten, wurden sie<br />

von sommerlichen Temperaturen und einer bestens<br />

präparierten Strecke erwartet. Doch leider fing<br />

nachts der Regen an und es schüttete wie aus Kübeln.<br />

Damit begann das Rennwochenende am Samstag<br />

mit großem Fragezeichen. Nachdem die 85er und<br />

85er Junioren massivste Probleme hatten, sich bei<br />

ihren beiden Trainings durch den Schlamm zu<br />

kämpfen, wurde kurzfristig beschlossen, die vormittäglichen<br />

Trainings der 65er und 50er abzusagen<br />

und stattdessen die beiden jüngsten Klassen<br />

erst nach dem Mittagessen ein Training und nur ein<br />

Rennen absolvieren zu lassen.<br />

Daher wurden die Rennläufe der beiden 85er Klassen<br />

mit Spannung erwartet. Bei den „älteren“ 85ern<br />

konnte sich Lukas Riedißer wieder einen Doppelsieg<br />

holen. Malik Schoch musste hart kämpfen, da<br />

er in einer Kurve über den Anlieger gerutscht war<br />

und einige Zeit verloren hatte. Er konnte sich aber<br />

wieder auf Platz 2 vorarbeiten und sich in beiden<br />

Läufen den 2. Platz sichern. Der Drittplatzierte in<br />

beiden Läufen, Loris Zimmermann, hatte im ersten<br />

Lauf Nina Baumgärtner und im zweiten Lauf Luis<br />

Braitsch im Nacken und durfte sich keinen Fehler erlauben.<br />

Bei den 85er Junioren dominierte Collin Wohnhas<br />

mal wieder beide Läufe und er führt somit souverän<br />

die Meisterschaft an. Cevin Kröner konnte aber weiterhin<br />

den 2. Platz in der Meisterschaft verteidigen,<br />

da er sich durch einen hervorragenden ersten Lauf<br />

in der Tageswertung hinter Wohnhas einreihen<br />

konnte. Dritter in der Tageswertung wurde Nick Wiegand.<br />

Dann fuhren die 65er ans <strong>Startgatter</strong>. Wie kommen<br />

die Fahrer mit den kleinen Reifen in dem tiefen<br />

Matsch zurecht oder fahren sie sich gleich fest?<br />

Überraschend gut und schnell waren die Jungs und<br />

Mädels unterwegs. Henry Obenland und Benedict<br />

Weiß hatten die besten Starts, aber schnell zog<br />

Gaststarter Lukas Baumann an ihnen vorbei. Justin<br />

Rock versuchte an Benedict vorbeizuziehen und<br />

musste aber dem Matsch Tribut zollen und rutschte<br />

weg. So hieß bis zur vorletzten Runde das Dreigestirn<br />

an der Spitze Lukas Baumann, Henry Obenland<br />

und Benedict Weiß. Justin Rock konnte in der<br />

vorletzten Runde einen Ausrutscher von Benedict<br />

nutzen und sicherte sich Platz 3 in der Tageswertung.<br />

Nachdem die 65er schon ganz gut mit den ungünstigen<br />

Bedingungen zurechtkamen, gingen die allerjüngsten<br />

Fahrer und Fahrerinnen zuversichtlich an<br />

den Start. Schon beim Start zeigte sich, wer mit den<br />

widrigen Bedingungen zurechtkam. Gaststarter<br />

Nick Heindl führte das Feld souverän an. Lange lag<br />

Aaron Kowatsch auf Platz 2, da dieser aber bei einer<br />

Überrundung wegrutschte, konnte sich Max-Werner<br />

Breuer den Platz vor Aaron auf dem Treppchen sichern.<br />

Die drei konnten dann auch ganz relaxed das<br />

Rennen zu Ende fahren, da die folgenden Fahrer<br />

große Probleme mit den Bedingungen hatten und<br />

erst zwei Minuten nach den ersten drei Jungs die<br />

Zielflagge sahen.<br />

Benedict Hauck siegessicher beim Start zum 2. Lauf


Marco Fleissig führt weiterhin die Meisterschaft an<br />

Am Sonntag spielte dann endlich der Wettergott<br />

wieder mit. Die Strecke hatte genügend Zeit, um abzutrocknen<br />

und somit konnten sich die Damen und<br />

großen Klassen über beste Bedingungen freuen.<br />

Janina Lehmann gewann souverän beide Läufe der<br />

MX Ladies Klasse. Carolin Fitus bog im ersten Lauf<br />

falsch ab und musste sich nach vorne kämpfen,<br />

konnte dann aber die Ziellinie als Dritte hinter Anna-Lena<br />

Weinmann überqueren. Im zweiten Lauf<br />

drehte sie dann den Spieß um und kam als Zweite<br />

vor Anna-Lena ins Ziel. Durch den besseren zweiten<br />

Lauf konnte sich Fitus aber in der Tageswertung<br />

punktgleich vor Anna-Lena Weinmann den Pokal als<br />

Zweitplatzierte holen.<br />

Wieder einmal dominierte Günter Schönburg die<br />

Senioren. Auch in Reutlingen konnte er einen Doppelsieg<br />

verbuchen. In beiden Läufen holte sich Jürgen<br />

Häußler den 2. und Rainer Schönecker den<br />

3. Platz.<br />

Das oberste Treppchen bei den MX2 Junioren konnte<br />

Ruben Schmid erklimmen. Allerdings musste er<br />

dafür hart kämpfen. Im ersten Lauf hielt Paul Nuoffer<br />

dagegen und im zweiten Lauf führte Henry<br />

Schönburg das Rennen anfangs an. Definitiv waren<br />

das sehenswerte Fights in beiden Läufen.<br />

Wie immer ging es in der MX2-Klasse eng zu. Für<br />

spannende Fights sorgten Elias Stapel, Marco Fleissig,<br />

Marco König und Mark Scheu. Elias Stapel<br />

konnte sich beide Laufsiege holen. Das Quäntchen<br />

Glück hatten Marco Fleissig und Marco König, die<br />

sich in der Tageswertung Platz 2 und 3 holten.<br />

Chris Blessing sicherte sich bei der MX1 gleich in<br />

beiden Läufen den Holeshot. Er konnte im ersten<br />

Lauf dem Druck von Marcel Kaltenbach, Marlon<br />

Hess und Nico Joannidis aber nicht standhalten.<br />

Marlon Hess konnte sich Platz 2 vor Daniel Köder erkämpfen,<br />

da Joannidis stürzte. Im zweiten Lauf zog<br />

Benedikt Hauck schnell an Chris Blessing vorbei<br />

und konnte einen guten Vorsprung vor Marcel Kaltenbach<br />

herausfahren. Somit hieß es schließlich<br />

auch in der Tageswertung Platz 1 für Marcel Kaltenbach,<br />

Platz 2 für Benedikt Hauck und Platz 3 für Daniel<br />

Köder.<br />

Alles in allem war es wieder eine gelungene Veranstaltung<br />

und eine tolle Premiere beim 1. RMC Reutlingen.<br />

Detaillierte Informationen und Ergebnisse:<br />

www.djmv.de<br />

• Text: Silke Weiß; Fotos: Ralf Müller (PMP)<br />

Betra abgesagt<br />

Leider musste das DJMV-Rennen am 18. und 19. Juni<br />

in Betra abgesagt werden.<br />

Die starken Regenfälle der vorangegangenen Woche<br />

und die daher stark aufgeweichte Strecke ließen<br />

keine andere Möglichkeit zu.<br />

Alle Fahrer konnten rechtzeitig informiert werden,<br />

sodass niemand umsonst anreisen musste.<br />

Ob es einen Nachholtermin geben wird, stand bei<br />

Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

Wieder volles Fahrerfeld bei den Senioren


MAXXIS CROSS-COUNTRY MEISTERSCHAFT: VENUSBERG<br />

Die Strecke in Venusberg<br />

sorgte für große Begeisterung<br />

im Fahrerlager<br />

Chris Gundermann triumphiert<br />

beim Debüt in<br />

Venusberg<br />

Top-Einstand am Venusberg<br />

Einen tollen Einstand feierte der Venusberg in der deutschen Cross-Country-Szene. Der dritte Lauf der MAXXIS Cross Country Meisterschaft bot<br />

echten Offroadfans alles – Spitzenstrecke, perfekte Organisation des MSC Mittleres Erzgebirge und beste Stimmung.<br />

Die Vorzeichen vor dem Venusberg-Wochenende<br />

waren eigentlich nicht besonders vielversprechend.<br />

Die ganze Woche über hieß es in weiten Teilen<br />

der Republik Land unter. Und so ließen etliche<br />

Piloten ihre Maschine im Stall. Sechshundertfünfzig<br />

Teilnehmer hatten sich aber trotz der Wetterprognosen<br />

in das Abenteuer gestürzt.<br />

Das Erzgebirge ist in Europa legendär für hartes<br />

Offroad-Gelände und so versprach auch der GCC-<br />

Lauf einer der anspruchsvollsten des Jahres zu werden.<br />

Wurde er auch, allerdings ohne die Teilnehmer<br />

zu überfordern. Am Ende gab es viele glückliche<br />

Gesichter und großes Lob für die ausgewogene,<br />

echte Offroadstrecke mit ihrem Steinfeld als<br />

Highlight. Optimal ausgesteckt, flüssig und abwechslungsreich<br />

waren die Attribute, die von den<br />

Fahrern am Ende genannt wurden. Und auch Serienpromoter<br />

Baboons zollte dem Orga-Team rund<br />

um Peter Thiel von Enduro-Fleischer großes Lob.<br />

Noch einen Tag vor dem Rennen war die Strecke auf<br />

natürliche Weise gewässert worden. Am Samstagmorgen<br />

lachte aber bereits die Sonne. Die Oldies<br />

nutzten das für ihren ersten Venusberg-Trip bei<br />

rund 20 Grad und perfekten Bedingungen. So ging<br />

das den ganzen Samstag über alle Klassenläufe<br />

hinweg weiter – bis zum letzten Lauf, als dann<br />

doch etwas Regen einsetzte. „Du bist hier im Erzgebirge,<br />

sicher ist hier nichts“, so die Aussage eines<br />

Einheimischen dazu.<br />

Der nächste Morgen, der Sonntag, wartete mit bewölktem<br />

Himmel auf, dafür wurde es wärmer, aber<br />

es blieb den ganzen Tag über trocken. Spätestens<br />

jetzt mussten sich alle, die des Wetters wegen zu<br />

Hause geblieben waren, ärgern.<br />

Beim ersten Lauf des Tages packte zuerst Richart<br />

Schmidt das Messer aus und gewann den Holeshot<br />

in der Pro-Klasse der Quads. Die Führung hielt allerdings<br />

nicht lange. Kevin Ristenbieter, derzeit unangefochten<br />

Führender in der Serie, setzte sich an<br />

die Spitze vor Schmidt und Damian Rajczyk. Die<br />

Claims waren damit abgesteckt und veränderten<br />

sich bis zum Zieleinlauf nicht mehr. Bei den ATVs<br />

siegte Jürgen Gröpl.<br />

Ja, es gibt auch andere Sieger als Kornel Nemeth.<br />

Das ist das unerwartete erste Fazit nach dem Finallauf<br />

der Profis am Sonntagnachmittag: Den Holeshot<br />

holte sich zunächst Christian Weiß mit einer<br />

halben Radlänge vor Kevin Zdon. Doch schon nach<br />

einer Runde hatte Chris Gundermann die Führung<br />

übernommen. Bis ins Ziel sollte der Yamahafahrer<br />

die auch nicht mehr hergeben. Nach einer halben<br />

Stunde hatte sich Nemeth auf den 3. Platz vorgekämpft,<br />

kurzzeitig sogar noch vor Weiß auf den<br />

2. Platz. Doch der ungarische Seriendominator laboriert<br />

schon länger mit Rücken und diesmal aktuell<br />

ganz besonders. Trotzdem trat er an, um sich<br />

noch möglichst viele Punkte zu sichern. Doch das<br />

gesamte Rennen über merkte man „Cory“ das Handicap<br />

an. Am Ende setzte sich Gundermann klar<br />

durch, gefolgt von KTM-Fahrer Weiß. Der ungewohnte<br />

3. Platz am Podium blieb für Nemeth.<br />

In der Advanced-Klasse war die Hackfolge relativ<br />

schnell bestimmt. Der erst 16-jährige Domenico Felici<br />

siegte deutlich vor Miro Rether und Michael<br />

Röhrl. Damit führt der Husqvarnafahrer die Meisterschaft<br />

deutlich an, nachdem man für dieses Jahr<br />

die Experts und Advanced zusammengelegt hat.<br />

Zweites Fazit: Venusberg hat Potenzial zu einer<br />

neuen „Groß-Location“ für die Cross-Country-Community.<br />

Allen Beteiligten hat die Arbeit im Erzgebirge<br />

Spaß gemacht.<br />

Alle Ergebnisse auf: XCC-Racing.com<br />

• Fotos: Angelina Graser


Christian Weiß (2) belegte<br />

am Ende Rang 2<br />

(hier im Zweikampf mit<br />

Kevin Zdon)<br />

Richart Schmidt sichert<br />

sich wie schon in Walldorf<br />

Platz 2<br />

Domenico Felici feierte<br />

einen überlegenen Sieg<br />

in der Advanced-Klasse


NOTIZEN ENDURO-WM: HEINOLA/FIN<br />

Matt Phillips rückte das Ergebnis am Sonntag wieder gerade


Eero Remes mit fokusiertem Blick – einen<br />

Tagessieg konnte er bei seinem Heim-GP<br />

verbuchen<br />

Remes zieht mit Phillips gleich<br />

Eero Remes (TM) machte am ersten Fahrtag seines Heimrennens genau das, was seine Rivalen<br />

nicht wollten, viele aber vorhersagten. Der Finne setzte sich im EnduroGP durch, gewann fünf<br />

von neun Sonderprüfungen und fuhr den Klassensieg ein. Schnell und konsequent, lautete<br />

das Motto des schnellen Finnen und das setzte der amtierende E1-Weltmeister perfekt in die<br />

Tat um. Mit einem Vorsprung von 24 Sekunden auf den Briten Steve Holcombe (Beta) und 31,8<br />

auf dessen Landsmann Nathan Watson (KTM) erreichte Remes das Ziel nach etwas mehr als<br />

58 Minuten reiner Prüfungszeit. Ein Tagessieg mit einem netten Nebeneffekt, denn Remes<br />

setzte sich damit an die Spitze der EnduroGP-Meisterschaft.<br />

„Es war ein großer Tag für mich“, erklärte Remes.<br />

„Zu gewinnen und gleichzeitig die Führung in der<br />

WM-Wertung zu übernehmen, da ist es schwer, einen<br />

besseren Tag zu haben. Ich bin gut gestartet<br />

und habe sofort hart gepusht. Alles ging gut, ich<br />

habe kaum Fehler gemacht und ich hoffe nun, Tag<br />

2 wird ebenfalls so verlaufen.“ Um es vorwegzunehmen,<br />

der zweite Tag ging aus Sicht des Finnen<br />

nicht ganz gut aus, doch dazu gleich mehr.<br />

Verfolgt wurde Remes den gesamten ersten Tag<br />

über vom britischen Duo um Steve Holcombe und<br />

Nathan Watson. Der Finne wehrte jedoch sämtliche<br />

Angriffe der beiden ab und speziell Holcombe<br />

musste gegen Ende der Renndistanz aufpassen,<br />

seinen 2. Platz nicht an den immer schneller werdenden<br />

Watson abzugeben. Knappe acht Sekunden<br />

lagen die Briten auseinander und beeindruckten<br />

wieder einmal durch ihre Leistung. Immerhin<br />

befinden sich sowohl Holcombe als auch Watson in<br />

ihrer ersten kompletten Saison bei den großen<br />

Jungs der Enduroszene. Zwar kamen beide ein wenig<br />

langsam in Schwung und verschliefen die ersten<br />

Prüfungen dezent, dafür drehten sie später so<br />

richtig auf. „Ich war ein wenig besorgt nach dem<br />

ersten Enduro-Test, denn ich hatte nicht das Gefühl,<br />

dass ich gut gefahren bin. Letztendlich hat es<br />

doch gepasst, aber ich musste ziemlich hart pushen,<br />

um die Platzierung zu halten. Die Tests waren<br />

wirklich technisch und haben sich von Runde<br />

zu Runde verändert.“ Was Steve Holcombe in seinem<br />

Statement beschrieb, wurde für viele Piloten<br />

zu einem echten Problem. Denn die schwierige<br />

Streckenführung und besonders der mit Felsen<br />

übersäte finnische Enduro-Test hatten es in sich.<br />

Hier gerieten selbst gestandene Haudegen ins<br />

Straucheln. Schwer hatten es auch die Motocrossspezialisten<br />

in Finnland, da der MX-Test eigentlich<br />

auch als Enduro-Test hätte durchgehen können.<br />

Die Finnen nehmen „Enduro“ eben noch wörtlich!<br />

Erstaunlich daher, dass der bis dato WM-Führende<br />

Matt Phillips (Sherco) so seine Schwierigkeiten mit<br />

der finnischen Pampa hatte. Nachdem der Sherco-<br />

Pilot anfangs auf Platz 2 lag, fabrizierte er eine Reihe<br />

von Fehlern und fiel unterm Strich bis auf Rang<br />

4 zurück. „Es war ein ziemlich harter Tag“, kommentierte<br />

Phillips. „Ich war in einigen Tests einfach<br />

nicht schnell genug für den Gesamtsieg. Aber in<br />

der E2 ist alles bestens, ich habe mir ein paar gute<br />

WM-Punkte verdient, was wichtig war. Alles in allem<br />

ein recht ordentlicher Tag.“<br />

Am zweiten Fahrtag drehte Matt Phillips den Spieß<br />

um und konnte Eero Remes auf den 2. Platz verweisen.<br />

Der Australier wusste um seine Stärken, hartes<br />

Endurogelände liegt dem Sherco-Ass eigentlich,<br />

wenn er seine Nerven im Griff hat und nicht<br />

übermütig wird. Zwei Prüfungsbestzeiten an diesem<br />

Tag und eine außerordentlich konstante Fahrweise<br />

genügten für den Tagessieg. „Remes und<br />

Watson haben ziemlich viel Druck gemacht, das hat<br />

mich aber nur noch mehr motiviert, den Overall-<br />

Sieg zu holen. Der Tag war wieder sehr schwierig,<br />

die Strecke unberechenbar. Ich habe einfach immer<br />

weiter gepusht und schließlich gewonnen. Ein<br />

großartiges Gefühl, den Grand Prix mit einem versöhnlichen<br />

Ergebnis abzuschließen“, resümierte<br />

Phillips im Ziel. Eero Remes konnte sich über seinen<br />

2. Platz nicht so richtig freuen und hätte verständlicherweise<br />

lieber einen Doppelerfolg in seiner<br />

Heimat gefeiert. „Ich habe mich am Morgen etwas<br />

verkrampft gefühlt“, erklärte Remes. „Der Enduro-Test<br />

war entscheidend in diesem Rennen und<br />

auch heute wirklich schwierig zu fahren. Mir hat<br />

der Rhythmus gefehlt, den ich gestern hatte. Auch<br />

wenn ich in der letzten Runde deutlich zulegen<br />

konnte, hat es am Ende nicht gereicht“, so Remes<br />

weiter. Für die WM-Gesamtwertung war dieses Ergebnis<br />

jedoch eine spannende Konstellation, denn<br />

Phillips und Remes gingen punktgleich aus diesem<br />

Grand Prix hervor! Bei Halbzeit der Saison eine<br />

durchaus hochinteressante Angelegenheit. Aus<br />

Sicht der KTM-Truppe war es auch am Sonntag Rookie<br />

Nathan Watson, der die Flagge der Mattighofener<br />

hoch hielt. Der Brite wurde erneut Dritter und<br />

mausert sich allmählich zum echten Dauerkandidat<br />

für Podiumsplatzierungen. Obwohl Watson einen<br />

Motocross-Hintergrund besitzt, schlug sich<br />

der Enduro-Neuling extrem gut und konnte gestandene<br />

Mannsbilder wie Mathias Bellino und Alex<br />

Salvini auf die Plätze 4 und 5 verweisen. Eigentlich<br />

wollte auch Watsons Landsmann Steve Holcombe<br />

ein Wörtchen im Kampf um den Tagessieg mitreden.<br />

Der Brite hatte technische Schwierigkeiten,<br />

erreichte die Zeitkontrolle zu spät und kassierte eine<br />

deftige Strafzeit von fünf (!) Minuten. Damit


ENDURO-WM: HEINOLA/FIN<br />

Podium der Damen an Tag 1 mit deutscher Beteiligung (v.l.):<br />

Laia Sanz, Jane Daniels und Maria Franke<br />

musste er diesen Tag unter Schadensbegrenzung<br />

verbuchen, er versuchte noch sein Möglichstes,<br />

um in der Wertung wieder nach vorn zu kommen,<br />

landete aber am Ende abgeschlagen auf Rang<br />

30 der GP-Wertung.<br />

In der Klasse E1 blieb Eero Remes weiterhin ungeschlagen.<br />

Dennoch muss er sich in Acht nehmen,<br />

denn Nathan Watson wird immer stärker und dürfte<br />

ihm in naher Zukunft Top-Platzierungen streitig<br />

machen. Ebenfalls immer besser in Fahrt kommt<br />

Österreichs Pascal Rauchenecker. Dem Husqvarna-<br />

Rookie gelang in Finnland am Samstag mit Platz<br />

3 der Sprung aufs Treppchen. „Ich wusste, dass<br />

Finnland schwer wird, hätte deshalb nie mit einer<br />

Podiumsplatzierung gerechnet. Ich verbessere<br />

mich von GP zu GP, umso erfreulicher war die Platzierung<br />

am Samstag. Der zweite Tag war im Allgemeinen<br />

ganz okay. Ich hatte weder richtig gute<br />

noch richtig schlechte Sonderprüfungen. Aber ich<br />

bin froh über meinen 4. Platz am Sonntag. In Erinnerung<br />

wird mir besonders der Enduro-Test bleiben,<br />

denn dieser war schrecklich. Es war schwer,<br />

sich dort keinen Fehler zu erlauben, aber genau darauf<br />

kommt es eben an. Unter diesen Bedingungen<br />

aufs Podium zu fahren, ist für mich aus diesem<br />

Grund umso wertvoller“, sagte Rauchenecker. Edward<br />

Hübner konnte nach seinem plötzlichen Markenwechsel<br />

zunächst keine merkliche Verbesserung<br />

in der Ergebnistabelle verzeichnen, fühlte<br />

sich aber auf der Yamaha nach eigenen Aussagen<br />

wohler. Ein 11. Platz am Samstag und Dreizehnter<br />

am Sonntag dürften jedoch nicht das erhoffte Ergebnis<br />

des Lunzenauers gewesen sein.<br />

Matt Phillips dominiert mit seiner Sherco die Klasse<br />

E2, daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern.<br />

In Finnland konnte der Australier einen Doppelerfolg<br />

in dieser Klasse verbuchen und er setzte<br />

sich damit weiter vom Zweitplatzierten Mathias<br />

Bellino ab. Beim Franzosen blieben gute Ergebnisse<br />

wie zu Saisonbeginn in letzter Zeit aus. Bekanntermaßen<br />

sind dem Husqvarna-Werkspilot derart<br />

deftige Grand Prix nicht sonderlich auf den Leib geschneidert.<br />

„Es war ein gutes, aber schwieriges<br />

Wochenende für mich. Unter diesen Bedingungen<br />

bin ich nicht in Höchstform, aber ich habe mein<br />

Bestes gegeben“, so Bellino. „Um den Sieg mitzufahren,<br />

war hart. Es war wichtig, sich nicht zu verletzen,<br />

was wiederum in Finnland sehr schnell hätte<br />

passieren können. Deshalb geht der 2. Platz an<br />

beiden Tagen in Ordnung“, lautete das Fazit des<br />

Franzosen. Weniger glücklich verlief das geplante<br />

Comeback von Christophe Nambotin. Der KTM-Star<br />

stand nach zwei Grand Prix verletzungsbedingter<br />

Pause wieder am Start und beendete den ersten<br />

Tag eher enttäuschend auf Platz 10. Am Sonntag<br />

gab „Nambo“ unter Schmerzen nach vier Prüfungen<br />

auf. Teammanager Fabio Farioli begründete die<br />

Aufgabe mit dem fehlenden Feeling zum Bike aufgrund<br />

der vorangegangenen Handverletzung.<br />

Der WM-Leader der Klasse E3, Steve Holcombe,<br />

hatte sich diesen Grand Prix definitiv anders vorgestellt.<br />

Der Beta-Pilot hat zweifelsohne das Zeug dazu,<br />

um in der E3 und auch in der Overall um den<br />

WM-Sieg mitzufahren. Am Samstag gelang das<br />

dem Briten auch, er schnappte sich den Sieg. Nur<br />

der Sonntag vermasselte ihm einen Doppelsieg in<br />

der Klasse. Die bereits erwähnte Zeitstrafe wurde<br />

ihm zum Verhängnis. Sein Teamkollege Johnny Aubert<br />

nutzte diese seltene Gelegenheit und fuhr am<br />

Sonntag seinen dritten Tagessieg der Saison ein.<br />

Damit ist Beta die bestimmende Marke in der großen<br />

Hubraumklasse.<br />

Erstmals in dieser Saison durften auch die Damen<br />

an den Start. Und hier gab es gleich eine gewaltige<br />

Überraschung, denn Maria Franke schlug sich gegen<br />

die etablierten Pilotinnen Laia Sanz und Jane<br />

Daniels hervorragend. Obwohl die KTM-Sturm-Pilotin<br />

heuer ihr erstes Rennen in der WM bestritt,<br />

konnte Maria auf Anhieb einen 3/2-Erfolg verbuchen.<br />

Am Samstag stand Maria mit Platz 3 völlig<br />

überraschend auf dem Podest, nachdem sie drei<br />

der sechs Sonderprüfungen gewonnen hatte. Dabei<br />

musste sie sich nur der Britin Jane Daniels und<br />

der dreifachen Enduroweltmeisterin Laia Sanz geschlagen<br />

geben. Noch besser lief der Sonntag. Hier<br />

gelang es Maria, unter wesentlich schwierigeren<br />

Bedingungen als tags zuvor Platz 2 einzufahren.<br />

Ein mehr als gelungener Einstand in der Enduroweltmeisterschaft.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Enduro ABC<br />

Enduro-WM - 4. Lauf - Heinola/FIN - 10./11.6.2016:<br />

Ergebnisse:<br />

Tag 1 - EnduroGP: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Steve Holcombe, GB,<br />

Beta; 3. Nathan Watson, GB, KTM; 4. Matthew Phillips, AUS, Sherco;<br />

5. Mathias Bellino, F, Husqvarna; 6. Loïc Larrieu, F, Yamaha; 7. Alex<br />

Salvini, I, Beta; 8. Taylor Robert, USA, KTM; 9. Johnny Aubert, F, Beta;<br />

10. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna.<br />

Ferner: 26. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Nathan Watson, GB, KTM; 3. Pascal<br />

Rauchenecker, A, Husqvarna; 4. Daniel McCanney, GB, Husqvarna;<br />

5. Ivan Cervantes, E, KTM; 6. Mikael Persson, S, Yamaha; 7. Victor<br />

Guerrero, E, KTM; 8. Robert Kvarnstrom, S, Yamaha; 9. Rudy Moroni,<br />

I, KTM; 10. Matti Seistola, FIN, Yamaha.<br />

Ferner: 11. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E2: 1. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 2. Mathias Bellino, F, Husqvarna;<br />

3. Loïc Larrieu, F, Yamaha; 4. Alex Salvini, I, Beta; 5. Taylor Robert,<br />

USA, KTM; 6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha; 7. Davide Guarneri,<br />

I, Honda; 8. Oriol Mena, E, Honda; 9. Deny Philippaerts, I, Beta;<br />

10. Christophe Nambotin, F, KTM.<br />

E3: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Johnny Aubert, F, Beta; 3. Antoine<br />

Basset, F, KTM; 4. Luis Correia, P, Beta; 5. Jaume Betriu, E,<br />

KTM; 6. Manuel Monni, I, TM; 7. Romain Dumontier, F, Yamaha; 8. Jonathan<br />

Barragan, E, GasGas.<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Josep Garcia, E, Husqvarna;<br />

3. Albin Elowson, S, Husqvarna; 4. Davide Soreca, I, Honda; 5. Kirian<br />

Mirabet, F, Sherco; 6. Henric Stigell, FIN, TM; 7. Eemil Pohjola, FIN,<br />

Husqvarna; 8. Aleksi Jukola, FIN, KTM; 9. Mika Tamminen, FIN,<br />

Husqvarna; 10. Oliver Nelson, S, TM.<br />

EY: 1. Jack Edmondson, GB, KTM; 2. Antti Hanninen, FIN, Husqvarna;<br />

3. Jean-Baptiste Nicolot, F, Yamaha; 4. Lee Sealey, GB, Yamaha;<br />

5. Ruy Barbosa, RCH, Husqvarna; 6. Erik Appelqvist, S, Yamaha;<br />

7. Enric Francisco, E, KTM; 8. Eemil Helander, FIN, KTM; 9. Toni Toukola,<br />

FIN, KTM; 10. Bernat Cortes, E, KTM.<br />

EW: 1. Jane Daniels, GB, Husqvarna; 2. Laia Sanz, E, KTM; 3. Maria<br />

Franke, D, KTM; 4. Sanna Karkkainen, FIN, KTM; 5. Jemma Wilson,<br />

AUS, Yamaha; 6. Jennifer Siekkinen, FIN, KTM; 7. Martina Reimander,<br />

S, KTM; 8. Emelie Karlsson, S, Yamaha; 9. Mireia Badia, E,<br />

Husqvarna; 10. Emilia Reimander, S, KTM.<br />

Tag 2 - EnduroGP: 1. Phillips; 2. Remes; 3. Watson; 4. Bellino; 5. Salvini;<br />

6. Larrieu; 7. Robert; 8. Cristobal Guerrero, E, Yamaha; 9. Aubert;<br />

10. Jaume Betriu, E, KTM.<br />

Ferner: 14. Rauchenecker; 29. Hübner.<br />

E1: 1. Remes; 2. Watson; 3. McCanney; 4. Rauchenecker; 5. Cervantes;<br />

6. Guerrero; 7. Seistola; 8. Persson; 9. Alessandro Battig, I, Honda;<br />

10. Gianluca Martini, I, Kawasaki.<br />

Ferner: 13. Hübner.<br />

E2: Phillips; 2. Bellino; 3. Salvini; 4. Larrieu; 5. Robert; 6. Guerrero;<br />

7. Guarneri; 8. Mena; 9. Philippaerts; 10. Jiri Leino, FIN, Beta.<br />

E3: 1. Aubert; 2. Betriu; 3. Basset; 4. Monni; 5. Barragan; 6. Mirko<br />

Gritti, I, Husqvarna; 7. Dumontier; 8. Holcombe; 9. Correia.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Elowson; 3. Pohjola; 4. Mirabet; 5. Nelson; 6. Stigell;<br />

7. Matteo Cavallo, I, Beta; 8. Jukola; 9. Diogo Ventura, P, Gas-<br />

Gas; 10. Pontus Skob, S, KTM.<br />

EY: 1. Edmondson; 2. Nicolot; 3. Hanninen; 4. Appelqvist; 5. Francisco;<br />

6. Barbosa; 7. Sealey; 8. Helander; 9. Cortes; 10. Toukola.<br />

EW: 1. Daniels; 2. Franke; 3. Sanz; 4. Karkkainen; 5. Wilson; 6. Reimander;<br />

7. Karlssson; 8. Siekkinen; 9. Badia; 10. Reimander.


NOTIZEN ENDURO-WM: ENKÖPING/S<br />

Steve Holcombe erarbeitete sich den Doppelerfolg hart<br />

Doppelerfolg für Holcombe<br />

Eine Woche nach dem Finnland-GP durfte die Enduro-Elite in Enköping (Schweden) ran. Das<br />

Terrain galt schon im Voraus als schwierig und technisch höchst anspruchsvoll, eben so, wie<br />

man es von den bisherigen WM-Läufen gewohnt war. Das Wetter spielte auch in Schweden eine<br />

entscheidende Rolle. Es regnete teils wie aus Kübeln, was die Angelegenheit etwas pikanter<br />

werden ließ.<br />

Taylor Robert schiebt sich in der E2 an Mathias Bellino vorbei<br />

Doch bevor die Piloten auf die Etappe gelassen<br />

wurden, gab es zunächst den obligatorischen Super-Test<br />

am Freitag. Zwei Stunden voller Rennaktion,<br />

aus der Loïc Larrieu als strahlender Sieger hervorging.<br />

Dem Franzosen gelang es, vor vollen Publikumsrängen<br />

die Siegesserie seines Landsmanns<br />

Mathias Bellino zu unterbrechen. Bellino<br />

hatte zuletzt bei drei Grand Prix den jeweiligen Auftakt<br />

am Freitag gewonnen, landete in Schweden allerdings<br />

zeitgleich mit Jaume Betriu (E, KTM) auf<br />

Rang 4. Positiv zeigte sich auch US-Boy Taylor Robert,<br />

der mit Platz 2 schnellster KTM-Profi war.<br />

In der Nacht zum Samstag setzten urplötzlich heftige<br />

Regenfälle ein, sodass die Streckenführung wesentlich<br />

anspruchsvoller wurde. Steve Holcombe<br />

hatte in dieser Saison schon einmal bewiesen,<br />

dass ihm eben diese Bedingungen liegen. Hinzu<br />

gesellte sich das Bedürfnis des Briten, nach der<br />

verkorksten Runde in Finnland endlich wieder einen<br />

Achtungserfolg in die WM-Tabelle meißeln zu<br />

müssen. Der Beta-Pilot ging hochkonzentriert zu<br />

Werke und bestimmte das Geschehen am Samstag<br />

von der ersten Minute an. Nach neun gefahrenen<br />

Sonderprüfungen und sieben Stunden im Sattel<br />

seines Arbeitsgeräts konnte der 22-Jährige über eine<br />

Minute Vorsprung auf den zweitplatzierten Matt<br />

Phillips herausfahren. Der Schlüssel zum Erfolg<br />

war dabei wieder einmal der Enduro-Test. In Enköping<br />

führte dieser durch ein Waldgebiet, war sehr<br />

technisch zu fahren und für den Großteil der Teilnehmer<br />

nicht ohne Fehler zu bewältigen. Holcombe<br />

konnte in diesem jeweils die Bestzeit markieren<br />

und sich seinen außerordentlichen Vorsprung zur<br />

Konkurrenz aufbauen. „Der Tag gehörte eher zu der<br />

schwierigeren Sorte, ich konnte glücklicherweise<br />

die Führung halten“, gab Holcombe zu Protokoll.<br />

„Ich wusste, dass ich den Tag im Enduro-Test entweder<br />

gewinnen oder verlieren würde, also habe<br />

ich dort alles gegeben und es hat geklappt. Auch<br />

wenn die Bedingungen sehr hart waren, konnte ich<br />

den Tag genießen“, sagte der Brite abschließend.<br />

WM-Leader Matt Phillips durfte sich keinesfalls einen<br />

Fehltritt erlauben, denn er ging punktgleich<br />

mit Eero Remes in die fünfte WM-Station. Demzufolge<br />

war sein Primärziel, unbedingt vor dem Finnen<br />

ins Ziel zu kommen. Diese Mission sollte dem<br />

Australier gelingen, wenn auch mit viel Anstrengung<br />

verbunden. Phillips traf unglücklicherweise<br />

einen Stein und beschädigte sich die Fußraste<br />

samt Fußbremshebel. „Das war echt hart“, gab das<br />

Sherco-Ass zu. „Erst ein Crash im ersten Enduro-<br />

Test, der mich locker 20 Sekunden gekostet hat<br />

und dann beim Versuch, die verlorenen Zeit aufzuholen,<br />

folgte das zweite Missgeschick. Dabei brach<br />

der Bremshebel ab und die Fußraste war beschädigt“,<br />

so Phillips im Parc fermé. Umso beeindruckender<br />

der 2. Platz des 23-jährigen Australiers,<br />

denn knapp dahinter lag sein momentan größter<br />

Rivale Eero Remes in direkter Lauerstellung. Doch<br />

der hatte trotz einer guten Pace mit sich selbst zu<br />

kämpfen, ein Crash bremste ihn aus und es galt,<br />

den heranstürmenden Nathan Watson in Schach zu<br />

halten. Watson selbst fand allerdings kein Mittel,<br />

um letztendlich die Lücke zu Remes schließen zu<br />

können. Anders sah dieses Duell am darauffolgenden<br />

Sonntag aus. Denn hier gelang es dem jungen<br />

Briten erstmals in dieser Saison, vor Eero Remes<br />

ins Ziel zu fahren. Doch dazu gleich mehr.<br />

Überflieger am zweiten Fahrtag war erneut Steve<br />

Holcombe! In einem Herzschlagfinale gegen Matt<br />

Phillips war Holcombe am Tagesende ganze 3,09<br />

Sekunden schneller unterwegs und machte sein<br />

Wochenende damit perfekt. Für das knappe Ergebnis<br />

sorgten zwei unfreiwillige Abflüge des Beta-<br />

Fahrers. „Heute war es zwar trockener als gestern,<br />

aber mit all den frei gefahrenen Wurzeln, den tiefen<br />

Spuren und den Felsen keinesfalls einfacher“,<br />

resümierte Holcombe. „Bis zum letzten Enduro-<br />

Test war alles okay. Dort habe ich etwas zu hart gepusht<br />

und dafür musste ich Lehrgeld zahlen. Nachdem<br />

ich einmal auf der Nase lag und mich wieder<br />

sortiert hatte, bin ich direkt wieder gestürzt. Zwei<br />

dumme Fehler in einem Test und mein Vorsprung<br />

war futsch. Somit kam es zum Showdown im abschließenden<br />

Motocross-Test. Ich hatte noch genügend<br />

Reserven, um den Sieg einzufahren und mir<br />

wichtige WM-Punkte zu sichern, zum Glück“, erklärte<br />

der Rookie erleichtert. Neben Phillips war<br />

auch Johnny Aubert nur Sekunden hinter Holcombe<br />

und witterte ebenfalls seine Chance auf den Overall-Sieg,<br />

als Holcombe stürzte. In der Endabrechnung<br />

landete er jedoch mit etwas mehr als vier Sekunden<br />

Rückstand auf den Briten und gerade einmal<br />

1,48 Sekunden Rückstand gegenüber Phillips<br />

auf dem 3. Platz.<br />

Spannend ging es auch im Kampf um die Platzierungen<br />

4 und 5 der GP-Klasse zu. Hier gab es eine<br />

kleine Sensation zu vermelden, denn Nathan Watson<br />

besiegte erstmals in dieser Saison seinen<br />

E1-Mitstreiter Eero Remes. Letzterer hatte bis dato<br />

bei jedem Grand Prix die Nase vorn und demzufolge<br />

auch in der E1-Klassenwertung neun Tagessiege<br />

in Folge vorzuweisen. Noch am Vortag hieß der<br />

E1-Sieger Eero Remes. Watson, der sich stetig steigern<br />

konnte, war happy über diesen Achtungserfolg.<br />

„Tag 2 war harte Arbeit“, erklärte Watson.<br />

„Trotz eines ziemlich großen Crashes in der Baumstammsektion<br />

inmitten des Enduro-Tests, bin ich<br />

so froh, meinen ersten Klassensieg feiern zu können.<br />

Zu gewinnen, hat dieses Wochenende lohnenswert<br />

gemacht.“ Eine Steigerung gab es auch


Nathan Watson erstmals schneller als Eero<br />

Remes<br />

bei Edward Hübner. Der deutsche WM-Starter blieb in<br />

Schweden an beiden Tagen mit einem 9/7-Resultat in den<br />

Topten. Das hatte „Eddi“ bei den vorangegangenen Grand<br />

Prix noch nicht geschafft. Wir dürfen also gespannt sein,<br />

wie sich seine Leistungskurve entwickeln wird.<br />

Mit seinem 6. und 7. Klassensieg in der E2 distanzierte<br />

sich Matt Phillips weiter von seinen Konkurrenten. „Dieser<br />

Sieg war wichtig für die Klasse (E2). Ich muss mich bei<br />

meinem Team CH Racing Sherco bedanken, das einfach einen<br />

sensationellen Job macht. Am Ende mit Steve um den<br />

Overall-Sieg zu fahren, hat Spaß gemacht und war ziemlich<br />

cool. Diesmal hat er mich geschlagen, aber wichtig<br />

war wie gesagt der Klassensieg“, sagte Phillips im Ziel.<br />

Die Pechsträhne von Mathias Bellino fand auch in Schweden<br />

ihre Fortsetzung. Von Stürzen gebeutelt, musste er<br />

sich mit dem 4. Rang sowohl am Samstag als auch am<br />

Sonntag zufriedengeben. Besser lief es da schon bei US-<br />

Boy Taylor Robert. Der KTM-Pilot wurde zweimal Zweiter<br />

und steht damit in der WM-Tabelle (E2) direkt hinter Leader<br />

Matt Phillips, während Bellino durch sein Formtief auf<br />

Rang 3 zurückfiel.<br />

Alles in Butter, könnte man sagen, wenn man die E3-Wertung<br />

betrachtet. Zumindest aus der Sicht des Briten Steve<br />

Holcombe. Mit seinem Doppelerfolg nicht nur Overall, sondern<br />

logischerweise auch in der E3, bestätigte er seine<br />

WM-Führung in dieser Klasse. Sein direkter Verfolger ist<br />

gleichzeitig sein Teamkollege, die Rede ist von Johnny Aubert.<br />

Der Franzose liegt im direkten Fight mit seinem<br />

Landsmann Antoine Basset. Der schafft es immer wieder,<br />

Aubert ein paar Punkte abzunehmen und bleibt somit auf<br />

Rang 3 der Klasse in direkter Schlagdistanz.<br />

Für die Damen war Enköping die zweite Runde in der Weltmeisterschaft<br />

und diese hat sich besonders für Maria Franke<br />

ausgezahlt. Die KTM-Pilotin konnte ihre hervorragende<br />

Leistung aus Finnland wiederholen und sogar verbessern.<br />

An beiden Tagen blieb die Zeitzerin enorm kons-tant und<br />

ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Lohn für diese<br />

harte Arbeit waren zwei 2. Plätze, während am Samstag<br />

Jane Daniels und am Sonntag Laia Sanz gewann. In der<br />

WM-Wertung blieb Daniels allerdings vorn, gefolgt von<br />

Sanz, die lediglich einen Zähler vor Maria Franke liegt. •<br />

Text: Marco Burkert; Fotos: Enduro ABC<br />

Enduro-WM - 5. Lauf - Enköping/S - 17./18.6.2016<br />

Ergebnisse:<br />

Tag 1 - EnduroGP: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2.<br />

Matthew Phillips, AUS, Sherco; 3. Eero Remes,<br />

FIN, TM; 4. Nathan Watson, GB, KTM; 5. Antoine<br />

Basset, F, KTM; 6. Johnny Aubert, F, Beta; 7. Taylor<br />

Robert, USA, KTM; 8. Loïc Larrieu, F, Yamaha; 9.<br />

Mathias Bellino, F, Husqvarna; 10. Cristobal Guerrero,<br />

E, Yamaha.<br />

Ferner: 18. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna;<br />

26. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Nathan Watson, GB,<br />

KTM; 3. Daniel McCanney, GB, Husqvarna; 4. Pascal<br />

Rauchenecker, A, Husqvarna; 5. Gianluca Martini,<br />

I, Kawasaki; 6. Rudy Moroni, I, KTM; 7. Mikael<br />

Persson, S, Yamaha; 8. Ivan Cervantes, E, KTM; 9.<br />

Edward Hübner, D, Yamaha; 10. Victor Guerrero,<br />

E, KTM.<br />

E2: 1. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 2. Taylor Robert,<br />

USA, KTM; 3. Loïc Larrieu, F, Yamaha; 4. Mathias<br />

Bellino, F, Husqvarna; 5. Cristobal Guerrero,<br />

E, Yamaha; 6. Christophe Nambotin, F, KTM; 7. Davide<br />

Guarneri, I, Honda; 8. Alex Salvini, I, Beta; 9.<br />

Oriol Mena, E, Honda; 10. Tommy Sjostrom, S, Yamaha.<br />

E3: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Antoine Basset,<br />

F, KTM; 3. Johnny Aubert, F, Beta; 4. Romain<br />

Dumontier, F, Yamaha; 5. Jonathan Barragan, E,<br />

GasGas;<br />

6. Luis Correia, P, Beta; 7. Lorenzo Santolino, E,<br />

Sherco; 8. Joakim Ljunggren, S, KTM; 9. Jaume<br />

Betriu, E, KTM; 10. Manuel Monni, I, TM.<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Albin<br />

Elowson, S, Husqvarna; 3. Diogo Ventura, P, Gas-<br />

Gas; 4. Davide Soreca, I, Honda; 5. Henric Stigell,<br />

FIN,<br />

TM;<br />

6. Eemil Pohjola, FIN, Husqvarna; 7. Kirian Mirabet,<br />

F, Sherco; 8. David Abgrall, F, Yamaha; 9. Kevin<br />

Olsen, S, Sherco; 10. Adam Tomiczek, PL,<br />

KTM.<br />

EY: 1. Jack Edmondson, GB, KTM; 2. Erik Appelqvist,<br />

S, Yamaha; 3. Jean-Baptiste Nicolot, F,<br />

Yamaha; 4. Joakim Grelsson, S, KTM; 5. Antti Hanninen,<br />

FIN, Husqvarna; 6. Emil Jonsson, S, Yamaha;<br />

7. Eemil Helander, FIN, KTM; 8. Lee Sealey,<br />

GB, Yamaha; 9. Enric Francisco, E, KTM; 10. Bernat<br />

Cortes, E, KTM.<br />

EW: 1. Jane Daniels, GB, Husqvarna; 2. Maria<br />

Franke, D, KTM; 3. Laia Sanz, E, KTM; 4. Sanna<br />

Karkkainen, FIN, KTM; 5. Emelie Karlsson, S, Yamaha;<br />

6. Jemma Wilson, AUS, Yamaha; 7. Emmily<br />

Smalsjo, S, Yamaha; 8. Katrine Rye-Holmboe, N,<br />

KTM; 9. Hanna Berzelius, S, KTM; 10. Mireia Badia,<br />

E, Husqvarna.<br />

Tag 2 - EnduroGP: 1. Holcombe; 2. Phillips; 3. Aubert;<br />

4. Watson; 5. Remes;<br />

6. Robert; 7. Manuel Monni, I, TM; 8. Guerrero; 9.<br />

Bellino; 10. Christophe Nambotin, F, KTM.<br />

Ferner: 14. Rauchenecker; 25. Hübner.<br />

E1: 1. Watson; 2. Remes; 3. Rauchenecker; 4. Cervantes;<br />

5. Persson; 6. Moroni; 7. Hübner; 8. Kjetil<br />

Gundersen, N, KTM; 9. McCanney.<br />

E2: 1. Phillips; 2. Robert; 3. Guerrero; 4. Bellino;<br />

5. Nambotin; 6. Larrieu;<br />

7. Mena; 8. Johan Edlund, S, Yamaha; 9. Deny Philippaerts,<br />

I, Beta; 10. Sjostrom.<br />

E3: 1. Holcombe; 2. Aubert; 3. Monni; 4. Basset;<br />

5. Barragan; 6. Ljunggren;<br />

7. Correia; 8. Santolino; 9. Betriu; 10. Dumontier.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Elowson; 3. Stigell; 4. Soreca; 5.<br />

Ventura; 6. Oliver Nelson, S, TM; 7. Mirabet; 8.<br />

Pontus Hogberg, S, KTM; 9. Pohjola; 10. Tomiczek.<br />

EY: 1. Edmondson; 2. Grelsson; 3. Sealey; 4. Hanninen;<br />

5. Appelqvist; 6. Ruy Barbosa, RCH,<br />

Husqvarna; 7. Francisco; 8. Helander; 9. Hugo<br />

Svard, FIN, Husqvarna; 10. Jordi Sala, E, KTM.<br />

EW: 1. Sanz; 2. Franke; 3. Daniels; 4. Karkkainen;<br />

5. Rye-Holmboe; 6. Karlsson; 7. Berzelius; 8. Martina<br />

Reimander, S, KTM; 9. Amanda Elvin, S, KTM;<br />

10. Wilson.


NOTIZEN ENDURO-WM: GORDEXOLA/E<br />

Loїc Larrieu war am Samstag<br />

mit dem falschen Mousse<br />

unterwegs, fuhr am Sonntag<br />

aber aufs Podium<br />

Zurück an der Spitze – Mathias<br />

Bellino holt Doppelsieg<br />

Mathias Bellino on fire<br />

Die sechste von acht Stationen war für die Akteure nicht gerade einfach zu meistern. Regen, Sonne, Schlamm, Sprünge, Staub, Sand, Holz und<br />

Geröll. Das waren die Zutaten des Grand Prix von Euskadi, der nahe dem kleinen Dorf Gordexola nur wenige Kilometer von Bilbao entfernt über<br />

die Bühne ging. Die selektive Streckenführung sollte im Verlauf der beiden Renntage einigen Stars zum Verhängnis werden.<br />

Dass Mathias Bellino ein ausgemachter Super-<br />

Test-Spezialist ist, dürfte nach der Erfolgsserie des<br />

Franzosen in dieser Disziplin bereits hinreichend<br />

bekannt sein. Der Super-Test war im Gegensatz zu<br />

den vorherigen in Finnland und Schweden weniger<br />

schnell, dafür aber extrem technisch und spektakulär.<br />

Deshalb war es eigentlich nichts Ungewöhnliches,<br />

als Bellino am Freitag wieder einmal alles<br />

setzte und den Auftakt in Spanien für sich entschied.<br />

Dabei pulverisierte „Mister Super-Test“ die<br />

Zeit von Matt Phillips (1:27:64 Minute) und brannte<br />

eine 1:26:61 in die Tabelle. Damit war dem Huskyfahrer<br />

die 12-Sekunden-Zeitgutschrift für den folgenden<br />

Tag sicher und Bellino wusste diese gute<br />

Ausgangsposition zu nutzen.<br />

66<br />

MCE<br />

August '16<br />

Der französische Enduro-Haudegen Bellino meldete<br />

sich am Samstag eindrucksvoll zurück, nachdem<br />

er bei den vorangegangenen Grand Prix hinter den<br />

Erwartungen zurückblieb. Der 24-Jährige startete<br />

souverän in den Tag und ließ seinen Konkurrenten<br />

keinerlei Chance auf den Tagessieg. Mit über<br />

25 Sekunden Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten<br />

Alex Salvini beendete Bellino den Tag freudestrahlend.<br />

„Es lief wirklich gut für mich“, kommentierte<br />

Bellino, dessen Durststrecke seit seinem<br />

Tagessieg in Marokko währte. „Ich konnte den<br />

Speed vom Super-Test mit in den heutigen Tag nehmen.<br />

Sowohl der Motocross- als auch der Extreme-<br />

Test waren nach meinem Geschmack. Zum Glück<br />

hat der einsetzende Regen die Angelegenheit nicht<br />

zu rutschig werden lassen, somit konnte ich immer<br />

hart pushen. Ich hoffe, Tag 2 wird ebenso gut wie<br />

der erste.“ Die Hoffnungen des ehemaligen<br />

E3-Meisters waren nicht umsonst, denn auch am<br />

Sonntag führte kein Weg an Bellino vorbei. Auf der<br />

anspruchsvollen Strecke gelang es dem Franzosen,<br />

bei trockenen Bedingungen drei Prüfungsbestzeiten<br />

zu fahren. Mit dem Ziel, über den Tag hinweg<br />

konstant zu bleiben und keine Fehler zu riskieren,<br />

schaffte Bellino schließlich den Doppelerfolg. Balsam<br />

für die Seele des gebeutelten Werksfahrers.<br />

„Es ist großartig, an die Spitze des Podiums zurückzukehren.<br />

Schon der Sieg beim Super-Test war<br />

super und dann auch noch die anderen beiden<br />

Fahrtage zu gewinnen – ein perfektes Wochenende!<br />

Nach den Rennen in Skandinavien habe ich<br />

wirklich hart an mir gearbeitet, um mich in ver-


Italiener 2016 aufs Podium geschafft. Noch wichtiger<br />

als der 3. Platz in der GP-Klasse war dem TM-Piloten<br />

allerdings der Sieg in der Klasse E3. „Das war<br />

ein ganz besonderer Tag für mich“, sagte Monni.<br />

„Ich habe Jahre darauf hingearbeitet, einen Sieg in<br />

der Weltmeisterschaft einzufahren, heute war es<br />

endlich soweit. Ein großartiger Tag, an dem ich jeden<br />

Test genossen habe“, so Monni weiter. Am<br />

Sonntag trumpften Loïc Larrieu und Nathan Watson<br />

auf. Larrieu legte einen Husarenritt vom Feinsten<br />

hin und wurde dafür mit dem 2. Platz belohnt,<br />

nachdem er tags zuvor eine Fehlentscheidung getroffen<br />

hatte. „Am Samstag habe ich einen harten<br />

Mousse am Hinterrad gewählt, das war falsch, wie<br />

sich in der ersten Runde herausstellte. Durch den<br />

Regen und den harten Boden war es eine reine<br />

Rutschpartie. Am Sonntag habe ich hart gepusht<br />

und keine Fehler gemacht. Somit lief es gleich viel<br />

besser, das zeigt sich auch am Ergebnis“, resümierte<br />

Larrieu.<br />

Ein Wochenende zum Vergessen erlebte hingegen<br />

der Finne Eero Remes. Der WM-Zweite konnte mit<br />

Ach und Krach eine komplette Nullrunde vermeiden.<br />

Mit gerade einmal 2 mageren WM-Zählern<br />

ging er aus diesem Grand Prix hervor. Für Remes<br />

begann am Samstag alles in gewohnter Manier,<br />

nämlich mit der schnellsten Zeit aller Piloten in der<br />

ersten Sonderprüfung. Ein untypischer Fahrfehler<br />

und ein angeschlagener Fuß folgten in der zweiten<br />

Sonderprüfung des Tages. Von diesem Zeitpunkt<br />

an war bei Remes der Wurm drin und das spiegelte<br />

sich im kompletten Rennverlauf wieder. Während<br />

der amtierende E1-Meister am Samstag mit Platz<br />

14 in der GP-Wertung noch Schadensbegrenzung<br />

betrieb, fiel er am Sonntag gleich komplett aus.<br />

Schuld war ein Crash in der abschließenden Sonderprüfung,<br />

hier hatte Remes versucht, noch einmal<br />

alles aus seiner TM herauszuholen. Das Manöver<br />

ging schief! Beim Versuch, sein Arbeitsgerät<br />

wieder in Gang zu bringen, quittierte die TM den<br />

Dienst und Remes verlor wichtige Punkte.<br />

Auch Steve Holcombe konnte in Spanien ein Lied<br />

von Pleiten, Pech und Pannen singen. Dem Briten<br />

wurden am Samstag technische Probleme zum Verhängnis.<br />

Nachdem er aussichtsreich in den Tag gestartet<br />

war, fand er sich plötzlich am Ende der Tabelle<br />

wieder und bescherte seinen Mechanikern jede<br />

Menge Kopfzerbrechen im Servicebereich. Sein<br />

Team benötigte zu lange, um das Problem zu lösen,<br />

dafür gab es eine 12-Minuten-Zeitstrafe und der<br />

Tag war gelaufen. Die Angelegenheit wurde scheinbar<br />

erst am Samstagabend richtig behoben, sodass<br />

Holcombe am Sonntag wieder attackieren<br />

konnte. Und genau das muss dem jungen Briten<br />

nicht zweimal gesagt werden. Die schnellste Zeit<br />

im Eröffnungstest am zweiten Fahrtag schnappte<br />

sich prompt Holcombe, er verlor dann aber irgendwie<br />

seinen Rhythmus und versuchte statt der GP-<br />

Klasse wenigstens den Sieg in der Klasse E3 zu holen.<br />

Dieses Vorhaben war von Glück gekrönt und<br />

damit betrieb der Brite die nötige Schadensbegrenzung.<br />

Überflieger Matt Phillips musste in Gordexola feststellen,<br />

dass auch er nicht allen Gegebenheiten gewachsen<br />

ist. Der WM-Leader beendete beide Fahrtage<br />

„nur“ auf dem 5. Platz (GP-Klasse), was für<br />

den Australier eher untypisch ist. Dem Sherco-Ass<br />

liegt schweres Terrain eigentlich. In Spanien fand<br />

er jedoch kein Mittel, um den Speed seiner Konkurrenten<br />

mitzugehen. Dennoch blieb in der WM-Gesamtwertung<br />

alles beim Alten. Phillips führt die Tabelle<br />

mit 28 Zählern Vorsprung gegenüber Eero Remes<br />

an. Steve Holcombe folgt dem Duo auf Rang 3,<br />

hat aber bereits 33 Punkte Rückstand auf Phillips.<br />

Mathias Bellino konnte durch seinen Doppelerfolg<br />

mächtig Punkte aufholen, auch weil die eben genannten<br />

Kontrahenten in Spanien wenig erfolgreich<br />

waren. Der Franzose liegt auf Platz 4, gerade<br />

einmal 2 Punkte hinter Holcombe! Bei noch zwei<br />

auszutragenden Grand Prix ist also noch jede Menge<br />

Bewegung drin und keiner dieser Protagonisten<br />

darf sich zu sicher fühlen.<br />

Neben den Herren bestritten die Damen ihren dritten<br />

von insgesamt vier WM-Läufen. Erstaunlich<br />

hierbei war die enorm starke Performance von Laia<br />

Sanz. Die Spanierin gewann bei ihrem Heimrennen<br />

an beiden Tagen mit mehr als einer Minute Vorsprung.<br />

Eine beachtliche Leistungssteigerung innerhalb<br />

kürzester Zeit gegenüber ihren ersten beiden<br />

Auftritten in Finnland und Schweden. Maria<br />

Franke blieb auch in Spanien ihrer äußerst konstanten<br />

Leistung treu und beendete den Grand Prix<br />

jeweils hinter Sanz auf Platz 2. Dabei gelang es<br />

Franke, die Britin Jane Daniels hinter sich zu halten<br />

und das wiederum kann in Sachen WM-Wertung<br />

noch einmal enorm wichtig werden. Denn während<br />

Sanz die Tabelle mit 107 Punkten anführt, liegt Jane<br />

Daniels mit 105 Punkten knapp dahinter auf Rang<br />

2. Maria Franke besitzt vor dem Finallauf in Frankreich<br />

100 Punkte, hat also rein rechnerisch sowohl<br />

die Chance auf Platz 2 und auch auf Platz 1!<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Enduro ABC<br />

Laia Sanz dominierte<br />

die Damenklasse<br />

schiedenen Bereichen zu verbessern, das scheint<br />

sich nun ausgezahlt zu haben. Auch wenn es trocken<br />

war, war es immer noch ein hartes Rennen bei<br />

sehr unterschiedlichen Bedingungen im Vergleich<br />

zu Finnland und Schweden. Jetzt freue ich mich auf<br />

den GP von Italien und hoffe, diese Leistung dort<br />

wiederholen zu können.“<br />

Hinter Bellino waren es diesmal nicht die üblichen<br />

Verdächtigen, die sich die Lorbeeren abholen durften.<br />

Mit Alex Salvini und Manuel Monni standen am<br />

Samstag zwei Akteure auf den verbliebenen Podiumsrängen,<br />

denen diese Ehre nur selten gebührt.<br />

Salvini fand zunächst keinen richtigen Rhythmus,<br />

rangierte nur im Mittelfeld der GP-Klasse, wurde<br />

aber im Tagesverlauf immer stärker und landete<br />

schließlich überraschend auf dem 2. Platz. Damit<br />

konnte der Italiener sein bisher bestes Ergebnis<br />

einfahren, denn auch in der Klasse E2 lag er auf<br />

Rang 2 direkt hinter Bellino. Für den drittplatzierten<br />

Manuel Monni war dies wohl der schönste Tag<br />

der bisherigen Saison, denn noch nie hatte es der<br />

Manuel Monni: Überglücklich<br />

mit seinem<br />

besten Saisonergebnis<br />

67<br />

MCE<br />

August '16


ENDURO-WM: GORDEXOLA/E


Alex Salvini mit kämpferischer<br />

Leistung zum Erfolg<br />

Enduro-WM - 6. Lauf - Gordexola/E<br />

2./3.7.2016:<br />

Ergebnisse:<br />

Tag 1 - EnduroGP: 1. Mathias Bellino, F,<br />

Husqvarna; 2. Alex Salvini, I, Beta;<br />

3. Manuel Monni, I, TM; 4. Nathan Watson,<br />

GB, KTM; 5. Matthew Phillips,<br />

AUS, Sherco; 6. Oriol Mena, E, Honda;<br />

7. Johnny Aubert, F, Beta; 8. Loïc Larrieu,<br />

F, Yamaha; 9. Jaume Betriu, E,<br />

KTM; 10. Davide Guarneri, I, Honda.<br />

Ferner: 27. Pascal Rauchenecker, A,<br />

Husqvarna; 28. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E1: 1. Nathan Watson, GB, KTM; 2. Daniel<br />

McCanney, GB, Husqvarna; 3. Eero<br />

Remes, FIN, TM; 4. Victor Guerrero, E,<br />

KTM; 5. Rudy Moroni, I, KTM; 6. Mikael<br />

Persson, S, Yamaha; 7. Ivan Cervantes,<br />

E, KTM; 8. Gianluca Martini, I, Kawasaki;<br />

9. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna;<br />

10. Edward Hübner, D, Yamaha.<br />

E2: 1. Mathias Bellino, F, Husqvarna;<br />

2. Alex Salvini, I, Beta; 3. Matthew<br />

Phillips, AUS, Sherco; 4. Oriol Mena,<br />

E, Honda; 5. Loïc Larrieu, F, Yamaha;<br />

6. Davide Guarneri, I, Honda; 7. Taylor<br />

Robert, USA, KTM; 8. Cristobal Guerrero,<br />

F, Yamaha; 9. Deny Philippaerts, I,<br />

Beta; 10. Gerard Salaverda, E, KTM.<br />

E3: 1. Manuel Monni, I, TM; 2. Johnny<br />

Aubert, F, Beta; 3. Jaume Betriu, E,<br />

KTM; 4. Jérémy Joly, F, KTM; 5. Antoine<br />

Basset, F, KTM; 6. Lorenzo Santolino,<br />

E, Sherco; 7. Romain Dumontier, F, Yamaha;<br />

8. Luis Correia, P, Beta; 9. Jonathan<br />

Barragan, E, GasGas; 10. Steve<br />

Holcombe, GB, Beta.<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Albin<br />

Elowson, S, Husqvarna; 3. Josep<br />

Garcia, E, Husqvarna; 4. Henric Stigell,<br />

FIN, TM; 5. Anthony Geslin, F, Yamaha;<br />

6. Diogo Ventura, P, GasGas; 7. Jérémy<br />

Carpentier, F, Honda; 8. Tosha Schareina,<br />

E, Husqvarna; 9. Quentin Delhaye<br />

de Maulde, F, TM; 10. Eemil Pohjola,<br />

FIN, Husqvarna.<br />

EY: 1. Jack Edmondson, GB, KTM;<br />

2. Alexis Beaud, F, Husqvarna; 3. Leo<br />

Le Quere, F, TM; 4. Antti Hanninen, FIN,<br />

Husqvarna; 5. Lee Sealey, GB, Yamaha;<br />

6. Valérian Debaud, F, Yamaha;<br />

7. Enric Francisco, E, KTM; 8. Bernat<br />

Cortes, E, KTM; 9. Ruy Barbosa, RCH,<br />

Husqvarna; 10. Mario Escobar Canton,<br />

E, Husqvarna.<br />

EW: 1. Laia Sanz, E, KTM; 2. Maria<br />

Franke, D, KTM; 3. Jane Daniels, GB,<br />

Husqvarna; 4. Sanna Karkkainen, FIN,<br />

KTM; 5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha;<br />

6. Mireia Badia, E, Husqvarna; 7. Emelie<br />

Karlsson, S, Yamaha; 8. Rosa Romero,<br />

E, KTM.<br />

Tag 2 - EnduroGP: 1. Bellino; 2. Larrieu;<br />

3. Watson; 4. Salvini; 5. Phillips;<br />

6. Steve Holcombe, GB, Beta; 7. Monni;<br />

8. Taylor Robert, USA, KTM; 9. Guarneri;<br />

10. Daniel McCanney, GB,<br />

Husqvarna.<br />

Ferner: 12. Rauchenecker; 28. Hübner.<br />

E1: 1. Watson; 2. McCanney; 3. Rauchenecker;<br />

4. Guerrero; 5. Cervantes;<br />

6. Martini; 7. Persson; 8. Moroni;<br />

9. Alessandro Battig, I, Honda; 10. Luis<br />

Oliveira, P, Yamaha.<br />

Ferner: 11. Hübner.<br />

E2: 1. Bellino; 2. Larrieu; 3. Salvini;<br />

4. Phillips; 5. Robert; 6. Guarneri;<br />

7. Guerrero; 8. Mena; 9. Philippaerts;<br />

10. Tommaso Montanari, I, Kawasaki.<br />

E3: 1. Holcombe; 2. Monni; 3. Aubert;<br />

4. Correia; 5. Betriu; 6. Dumontier;<br />

7. Joly; 8. Basset; 9. Santolino.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Elowson; 3. Garcia;<br />

4. Matteo Cavallo, I, Beta; 5. Stigell;<br />

6. Geslin; 7. Pohjola; 8. Schareina;<br />

9. Ventura; 10. Carpentier.<br />

EY: 1. Edmondson; 2. Francisco;<br />

3. Sealey; 4. Le Quere; 5. Debaud;<br />

6. Beaud; 7. Hanninen; 8. Barbosa;<br />

9. Cortes; 10. Jordi Sala, E, KTM.<br />

EW: 1. Sanz; 2. Franke; 3. Daniels;<br />

4. Wilson; 5. Karkkainen; 6. Karlsson;<br />

7. Badia; 8. Romero; 9. Martina Reimander,<br />

S, KTM.

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