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im.Puls_Juli_2016_online

Das Stadtmagazin für Schwäbisch Gmünd, Aalen, Göppingen, Schorndorf und Umgebung.

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Ocean Ramsey<br />

Haitauchen auf Hawaii<br />

__________<br />

Olympiasiegerin<br />

Carina Vogt privat<br />

__________<br />

Staufersaga<br />

in Schwäbisch Gmünd<br />

Ihr kostenloses Stadtmagazin<br />

<strong>Juli</strong>.<strong>2016</strong>


Laut AUTO BILD-Kundenumfrage:<br />

In Baden-Württemberg<br />

die Nummer 1!<br />

Ihre WWG Autowelt.<br />

WWG Autowelt GmbH & Co. KG<br />

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die Arbeit ist getan und doch hat sie<br />

erst begonnen. Was vor Monaten<br />

mit einer Vision begann, halten Sie in<br />

diesem Augenblick in Ihren Händen:<br />

<strong>im</strong>.puls. Das neue Stadtmagazin für<br />

unsere Region. Und während Sie<br />

sich den ersten Seiten widmen, arbeiten<br />

wir bereits an der folgenden Ausgabe.<br />

Unser Anspruch ist es, Sie ab<br />

sofort Monat für Monat, kurzweilig<br />

und erfrischend zu unterhalten und<br />

zu informieren.<br />

<strong>im</strong>.puls ist gefüllt mit spannenden,<br />

lokalen Themen aus dem Herzen von<br />

Schwäbisch Gmünd, aus Aalen, aus<br />

Schorndorf, aus Göppingen und aus<br />

der ganzen Region. Und wir ergänzen<br />

diese Themen für Sie durch kurzweilige<br />

Berichte aus der ganzen Welt.<br />

Wer sind wir? Hinter <strong>im</strong>.puls steht ein<br />

erfahrenes Team rund um die Bereiche<br />

Redaktion, Mediengestaltung<br />

und Fotografie. Geleitet wird das<br />

Team von den Herausgebern, die mit<br />

<strong>im</strong>.puls Monat für Monat neue Impulse<br />

setzen werden. Ralph F. Wild,<br />

erfahrener Journalist, Redakteur,<br />

Buchautor und Medienexperte.<br />

Oliver Nestola, erfahrener Portraitund<br />

Werbefotograf mit eigenem<br />

Fotostudio. Langjähriger, projektleitender<br />

Redakteur für führende Automobilhersteller.<br />

Doch wir setzen auch auf Sie als Leser,<br />

als Werbepartner! Um <strong>im</strong>.puls<br />

ständig mit neuen spannenden Themen<br />

und Informationen zu füttern,<br />

suchen wir die Nähe zu Ihnen. Bereits<br />

in den ersten Wochen unserer Kreativität<br />

rannten wir durch offene Türen<br />

und wurden durch Zuspruch, Ideen<br />

und neue Partnerschaften beflügelt.<br />

Diese Resonanz wollen wir weiterführen,<br />

um unsere Inhalte für Sie zu<br />

perfektionieren.<br />

Unter mail@<strong>im</strong>puls-gd.de freuen wir<br />

uns auf Ihr Feedback und nehmen<br />

sehr gerne Ihre Anfragen entgegen.<br />

Herzlich Ihre<br />

Oliver Nestola<br />

-Herausgeber<br />

Ralph F. Wild


Olympiasiegerin<br />

Carina Vogt privat<br />

Travel & Style:<br />

Haitauchen auf Hawaii<br />

Travel & Style: Haitauchen auf Hawaii 07<br />

Hannes und der Bürgermeister 13<br />

Zwölf Bilder des Todes<br />

Zwölf Freibadtrends<br />

17<br />

21<br />

Villa Pfander - Villa Nepperberg 25<br />

Boxer Kas<strong>im</strong> Gashi 27<br />

Hotlist: Books 31<br />

Jahrhunderthochwasser in Gmünd 33<br />

"mülleroptik"<br />

Die WWG Autowelt 35<br />

Das Forum 37<br />

in Schwäbisch Gmünd<br />

Entdeckung des Monats: 39<br />

Glückssträhne<br />

Tattoo - kleine Schmerzen… 43<br />

Olympiasiegerin Carina Vogt privat 47


Tattoo, kleine Schmerzen…<br />

Roman von T<strong>im</strong>o Bader 51<br />

Hotlist: Leinwandgeflüster 53<br />

Kolumne: Be pretty but be yourself 59<br />

Nutella für die Seele 61<br />

Essen und Trinken: 63<br />

Mediterrane Scampi-Spaghetti<br />

Cocktail des Monats: Mojito 67<br />

Staufersaga in Schwäbisch Gmünd 71<br />

Kampfsportschule Hurricane 77<br />

Veranstaltungen, Partys und Events<br />

Feedback an die Redaktion<br />

79<br />

82<br />

Staufersaga<br />

in Schwäbisch Gmünd


mit den weißen Haien schw<strong>im</strong>mt…


Ocean Ramsey<br />

zeigt uns Hawaii auf eine ganz andere Art<br />

__________<br />

Sie ist blond, hat ein Strahlen wie ein Star, eine Figur, um<br />

die sie ganz Hawaii beneidet - Ocean Ramsey verkörpert<br />

das, was Männerherzen höher schlagen lässt. Doch ihr<br />

Körper ist stets in Gefahr. Nicht die Kalorien, wie man<br />

meinen könnte, sind es, die ihr zu nahe kommen. Nein,<br />

die bildhübsche Amerikanerin hat sich den Meerestieren<br />

verschrieben. In Abwandlung von Kevin Costners<br />

Kino-Blockbuster: Sie ist die, „die mit den weißen Haien<br />

schw<strong>im</strong>mt…“<br />

Doch Gefahren, so sagt die junge Blondine, gehe sie nicht<br />

ein. Ocean Ramsey ist Fotomodel, sie ist Taucherin und<br />

sie ist eine Meeresaktivisten. Die ganze Welt soll erfahren,<br />

dass die Haie, die Wale, die Schildkröten nur unter<br />

einem leiden: der unsagbar großen Verschmutzung der<br />

Meere durch uns Menschen und durch die Überfischung.<br />

Und deshalb lädt sie auf Hawaii Taucher ein, mit ihr hinaus<br />

zu fahren und zu schw<strong>im</strong>men mit Barrakudas oder<br />

Tigerhaien. Oder aber eben auch mit den anmutigen Riesenschildkröten.<br />

Ocean zeigt uns ihr Hawaii auf eine ganz andere Art. Ja,<br />

sie hat natürlich Respekt, wenn sie in das Wasser steigt.<br />

Je nachdem wie tief es geht und welche Motive anstehen,<br />

ist sie bekleidet mit einem Neoprenanzug oder aber<br />

auch mit einem ultraknappen Bikini. Ocean weiß, dass sie<br />

mit ihrem Körper spielen kann, um die Blicke auf sich zu<br />

ziehen. „Klar, finde ich es schön, wenn ich auf den Fotos<br />

auch sexy aussehe. Aber das ist nicht mein Hauptbestreben.<br />

Ich setze mich für die Tiere in unseren Gewässern<br />

ein - mit jeder Faser meines Körpers.“<br />

Travel and Style: Haitauchen auf Hawaii<br />

. 7


Gemeinsam mit ihrem Team und ihrem Fotografen ist<br />

sie stets auf der Suche nach den Riesen in den Ozeanen<br />

dieser Welt. „Warum soll ich vor einem weißen Hai Angst<br />

haben. Ich begegne ihm mit großem Respekt, aber auch<br />

mit Freude. Auch diese Tiere spüren das.“ Und so hängt<br />

sie sich an die Rückenflosse des als gefährlichstem Meerestier<br />

bekannten Kolosses und lässt sich einige Meter<br />

mitziehen. Frontal schw<strong>im</strong>mt der Hai auf den Fotografen<br />

zu - ein grandioses Motiv.<br />

Oder aber Ramsey taucht <strong>im</strong> riesigen Schatten eines Walhaies,<br />

dem größten Fisch unserer Meere. „Seine grazile<br />

Art sich zu bewegen, seine Anmut - Walhaie sind wunderbare<br />

Tiere“, sagt sie, als sie stolz auf die Fotos blickt. Der<br />

gefleckte Riese mit unfassbar großem Maul, dass er ausschließlich<br />

dafür benützt, um Plankton zu fressen, strahlt<br />

seit jeher eine unendlich große Anziehungskraft auf uns<br />

Menschen aus. Ocean führt ihre Gäste hin zu diesen Riesenfischen<br />

und erläutert dabei, was wir alle dazu beitragen<br />

können, um dieses letzte Stückchen wilder Natur auf<br />

unserem blauen Kontinent zu bewahren.<br />

Und während die meisten Bilder von Haien durch<br />

Blutrünstigkeit und gespielter Gefahr und großem Risiko<br />

leben, so stellt Ocean Ramsey genau das Gegenteil dar.<br />

Sie schlüpft für uns in ein weißes Kleid und taucht damit<br />

ab. Es entstehen diese unvergleichlichen Fotos, die<br />

uns zeigen: Jeder einzelne Hai auf dieser Welt muss geschützt<br />

werden.<br />

Wie gesagt: Es ist ein anderes Hawaii, das wir mit Ocean<br />

Ramsey erleben. Zugegebenermaßen schlägt das Herz<br />

dabei höher, macht Purzelbäume - wegen dieser schönen<br />

Frau, dieser uns über Jahren in den Köpfen verankerten<br />

Gefahren durch die Raubfische und durch diese unhe<strong>im</strong>liche<br />

Unterwasserwelt. Ein Erlebnis par excellence.<br />

Ein ganz anderes Aloha.


Travel and Style: Haitauchen auf Hawaii<br />

. 9


Ocean<br />

Ramsey<br />

Text: Ralph Wild | Fotografie: Juan Oliphant


Reisebüro Reiseland<br />

Hawaii – Eine Inselkette <strong>im</strong> Pazifischen Ozean und 50.Bundesstaat der USA<br />

Hawaii – Eine Inselkette <strong>im</strong> Pazifischen<br />

Ozean und 50.Bundesstaat<br />

der USA. Die vielseitige<br />

Landschaft und ein ganzjährig<br />

warmes Kl<strong>im</strong>a macht es zu einem<br />

beliebten Reiseziel.<br />

Die insgesamt 137 Inseln und<br />

Atolle Hawaiis gehören zum<br />

polynesischen Kulturraum und<br />

werden geographisch auch Polynesien<br />

zugeordnet. Alle Inseln<br />

sind vulkanischen Ursprungs<br />

und auf der größten Insel „Big<br />

Island“ sind der Manuna Loa<br />

und der Kilauea auch noch aktiv.<br />

Das Angebot der Aloha Inseln<br />

ist nahezu unendlich, ob Sie<br />

sich für Kultur interessieren, die<br />

Natur lieben oder sportbegeistert<br />

sind, schon bei der Ankunft<br />

am Flughafen wird Sie das besondere<br />

Lebensgefühl Hawaiis<br />

in den Bann ziehen. Touristisch<br />

gesehen spielen die 6 Hauptinseln<br />

Oahu, Big Island, Kauai,<br />

Maui, Lanai und Molokai die wesentliche<br />

Rolle.<br />

70 % der Bevölkerung lebt auf<br />

Oahu und in der Hauptstadt Honolulu<br />

mit seinem berühmten<br />

Waikiki Strand. Nirgendwo auf<br />

der Welt liegen wohl Wolkenkratzer,<br />

Vulkane und Strand so<br />

nah beieinander.<br />

Oahu ist auch die einzige Insel<br />

mit öffentlichen Verkehrsmittel.<br />

North Shore ist vor allem <strong>im</strong> Winter<br />

der Hotspot für Surfer aus<br />

aller Welt. Geschichte hautnah<br />

erleben kann man hier auf der<br />

Insel am Hafen und Hauptstützpunkt<br />

der Marineflotte der United<br />

Staats Navy „Pearl Harbor“.<br />

Kauai – Natur pur, für mich die<br />

schönste der Inseln mit Wa<strong>im</strong>ea<br />

Canyon und der <strong>im</strong>posanten<br />

Napali Coast. Üppige Vegetation,<br />

Regenwald, Flusstäler, wunderschöne<br />

Gärten und Stände<br />

beherrschen die älteste Insel.<br />

Die Napali Coast ist vor allem<br />

aus Hollywood-Filmen bekannt:<br />

Sie war Kulisse für Avantar,<br />

Fluch der Karibik oder Jurassic<br />

Park. Ein Muss ist eine Flugoder<br />

Boot-Tour entlang der<br />

Kauais North Shore mit Sicht<br />

auf die Schwindel erregenden<br />

Klippen. Wer mehr Zeit hat und<br />

gut zu Fuß ist, sollte unbedingt<br />

eine Wanderung auf den Trails<br />

entlang der Küste unternehmen.<br />

Die Welt auf einer Insel findet<br />

man auf Big Island. Fast allen<br />

Kl<strong>im</strong>azonen sind hier vertreten<br />

und deshalb findet man die unterschiedlichsten<br />

Lebensräume,<br />

wie Regenwälder, vulkanische<br />

Wüsten, schneebedeckte Gipfel<br />

und schwarze Strände. Absolutes<br />

Highlight der Insel die<br />

Vulkane des Hawaii Volcanoes<br />

National Parks. Hier kann man<br />

die glühenden Lavaströme des<br />

Kilauea beobachten wenn sie<br />

auf das Meer treffen. Mein Tipp<br />

– Mit dem Helikopter über den<br />

Nationalpark fliegen, ein unvergessliches<br />

Erlebnis.<br />

Am Ende Ihrer Reise sollte auf<br />

keinen Fall Mauii fehlen. Mit 80<br />

Stränden eignet sie sich perfekt<br />

für ein paar entspannte Tage am<br />

Meer. Aber keinesfalls sollte<br />

man nur faul am Strand liegen<br />

den auch Mauii hat einiges zu<br />

bieten. Ein perfekter Tag könnte<br />

z.B. so aussehen: Fahrt zum<br />

Sonnenaufgang auf den Gipfel<br />

des Haleakala und auf dem<br />

Rückweg den Highway 37 über<br />

Weidelandschaften, Gemüseplantagen<br />

und Eukalyptuswälder<br />

zum Meer wählen. Oder sie<br />

befahren die Straße nach Hana,<br />

eine der schönsten Panoramastraßen<br />

der Welt. Wer zwischen<br />

Dezember und April reist sollte<br />

auf jeden Fall Zeit für eine Walbeobachtung<br />

einplanen. Der<br />

Auau Channel zwischen Mauii,<br />

Lanaii und Molokai ist einer der<br />

besten Orte der Welt um die Riesen<br />

der Meere zu beobachten.<br />

Sie können Hawaii auf eigene<br />

Faust mit dem Mietwagen oder<br />

als geführte Busreise in der<br />

Gruppe erkunden. Auch was die<br />

Unterkünfte betrifft gibt es<br />

Freuen Sie sich auf<br />

den Winter!<br />

Nach dem Urlaub ist vor dem<br />

Urlaub. Buchen Sie schon<br />

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Die schönsten Reiseziele<br />

der Welt erwarten Sie!<br />

Hawaii<br />

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sicher und Sie benötigen auch<br />

keine Impfungen für die Einreise<br />

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Die Macher von „Hannes und der<br />

Bürgermeister“ sitzen in Aalen:<br />

Gastspielbüro Aalen<br />

!!!<br />

Das Lachen beginnt schon mit dem Betreten des Saals. Das Publikum<br />

weiß, was es die nächsten zwei Stunden erwartet. Überall ist zu hören:<br />

„Haaaaannneeeees!“ Der Ruf des Bürgermeisters nach seinem Amtsdiener<br />

hat sich eingebrannt in die Köpfe. Doch die wenigsten wissen:<br />

Die Macher von der Tour „Hannes und der Bürgermeister“ sitzen in<br />

Aalen – das Gastspielbüro Aalen.


Auch sie selbst füllen große Säle und<br />

Hallen: Bei „Hannes und der Bürgermeister“<br />

sind „Herrn Stumpfes<br />

Zieh- & Zupf Kapelle“ stets dabei<br />

und bereichern das Programm mit<br />

ihrer schwäbischen Mundart-Comedy-Pop-und-Blasmusik.<br />

Randnotizen?<br />

Bei weitem nicht. Die Vier<br />

sind also nicht nur dabei, sondern<br />

mittendrin! Im Impressum ihrer<br />

Website sind sie zu finden. Dort<br />

stehen ihre wahren Namen als die<br />

Gesellschafter der Spion GbR.<br />

Doch kennen tut man sie unter ihren<br />

Spitznamen – denn das sind<br />

„dr Benny, dr Flex, dr Manne und<br />

dr Selle“. Über 150 Mal sind sie <strong>im</strong><br />

Jahr selbst auf der Bühne. In ganz<br />

Süddeutschland bis in die Schweiz.<br />

Doch sie ziehen auch die Strippen<br />

für die beiden so erfolgreichen<br />

Schauspieler.<br />

Unvorstellbar voll ist der Terminkalender<br />

von HSZZK und „Hannes<br />

und der Bürgermeister“. Albin<br />

Braig und Karlheinz Hartmann<br />

stecken hinter den beiden, die Millionen<br />

vor den Fernseher locken. Seit<br />

Jahren und Jahrzehnten. Legendär,<br />

wenn der dicke Bürgermeister seinen<br />

Amtsdiener hereinruft: „Dr<br />

Haannnneeeesss soll reikomma!“,<br />

mit ihm während den Dienstzeiten<br />

Hannes und der Bürgermeister<br />

. 13


Text: Ralph Wild | Fotografie: Stumpfes<br />

die Flasche Schnaps leert (und lehrt)<br />

und sich am Telefon mit seiner Frau<br />

hadert. Und jeder weiß: Der wahre<br />

Chef <strong>im</strong> Rathaus, das ist eben der<br />

„Hannes!“. Der leitet vieles am Bürgermeister<br />

vorbei, schlüpft am Telefon<br />

kurz in dessen Rolle und lässt<br />

keine Sekunde aus, um dem Bürgermeister<br />

zu zeigen, wie es in schwäbischen<br />

Gemeinden wirklich zu geht.<br />

Und so sind die Auftritte der beiden<br />

meist ausverkauft, muss man<br />

sich sputen, will man Karten für das<br />

berühmte schwäbische Mundarttheater<br />

„Mäulesmühle“ in Siebenmühlental<br />

schnappen, oder auch<br />

für die Tour von „Hannes und der<br />

Bürgermeister“ durchs Ländle. Sind<br />

sie einfach da - und auch das Publikum<br />

ist da. Und zwar: Jung wie<br />

alt! Nur alter Schmäh? Schmarrn.<br />

Wer dabei ist, freut sich kaiserlich.<br />

Das bestätigt auch die Macherin <strong>im</strong><br />

Hintergrund der Tour Gaby König.<br />

„Ich habe unsere Jungs schon<br />

so häufig gesehen und ich schmeiß<br />

mich jedes Mal wieder weg.“<br />

Und so ist das Lachen nach der<br />

Show noch viel größer. Und manch<br />

einer weckt seinen Partner in der<br />

Nacht darauf unsanft aus dem<br />

Schlaf. Mit einem „Dr Haaaaaannnees<br />

soll reikomma!“…<br />

Mehr unter www.stumpfes.de – Tourdaten


12<br />

B I L D E R<br />

D E S<br />

T O D E S<br />

Roman von Ralph F. Wild<br />

. 17


P R O L O G<br />

Sie schob mit den Zehen langsam die Decke<br />

nach unten, die sie über sie gelegt hatten. Sie?<br />

Wer waren sie? Wo war sie? Warum war sie<br />

hier?<br />

Dann fielen ihr die Morde ein, von denen die<br />

Polizei gesprochen hatte. Panik stieg in ihr auf<br />

und sie spürte, wie sie den Drang, sich zu bepinkeln<br />

kaum noch widerstehen konnte. In ihrem<br />

Mund machte sich ein aschfahler Geschmack<br />

breit. Eine Mischung aus Metall und ranzigem<br />

Fett. Sie wollte ausspucken, hatte aber Angst,<br />

sich selbst anzuspucken. Ellen schluckte den<br />

schle<strong>im</strong>igen, eitrigen Speichel hinunter, würgte<br />

ihn durch ihre Speiseröhre und war froh, als sie<br />

aus ihrem Magen nicht den sofortigen Widerspruch<br />

spürte.<br />

Wer war das? Wer hatte sie hierher gebracht?<br />

Ellen versuchte eindringlich, die wenigen Gedanken,<br />

die sie sortieren konnte, in Einklang zu<br />

bringen. Niemand hatte sie von der Messe abgehen<br />

sehen. War sie überhaupt aus dem Gebäude<br />

gegangen? Sie konnte sich nicht mehr<br />

erinnern. Umso mehr sie darüber nachdachte,<br />

desto weniger wurden die reellen Erinnerungen.<br />

Eine Sekunde nach der anderen schien ihr<br />

Hirn mehr zu kapitulieren vor den Anstrengungen,<br />

denen sie es aussetzte. Oder war sie nicht<br />

RALPH F. WILD SCHREIBT DIESEN<br />

NEUEN ROMAN MIT EURER UNTERSTÜTZUNG.<br />

SCHICKT UNS EURE IDEEN – schreibt die nächsten<br />

Zeilen, die nächsten Seiten. Oder aber nur Eure<br />

Gedanken, Stichworte. Alles, was Ihr wollt. Unser<br />

Autor wird Eure Impulse nutzen, um diesen Fortsetzungsroman<br />

weiter zu schreiben.<br />

Und von Ausgabe zu Ausgabe von Eurem neuen Magazin<br />

„<br />

“ wird ein grandioses Machwerk<br />

zwischen Schriftsteller und Leser entstehen.<br />

WIR FREUEN UNS AUF EURE IDEEN!<br />

RW@IMPULS-GD.DE<br />

mehr Herr ihrer Sinne? Hatten sie Regie über<br />

sie übernommen? Ja. Das musste die Lösung<br />

sein. Nein. Sie war nicht diese Ellen. Wer war<br />

sie überhaupt?<br />

Und wieder dieser Geschmack in ihrem Mund.<br />

Doch jetzt kamen die Schmerzen hinzu. Sie<br />

wandelten ihren Rachen entlang und machten<br />

sich breit wie ein in Aufruhr gebrachter Ameisenhaufen.<br />

Schnell, wendig, unbesiegbar. Überall<br />

begannen die Schmerzen einzusetzen und<br />

zu wandern. Ellen verlor den Verstand. Das war<br />

das einzige, worüber sie sich in diesen Sekunden<br />

klar war.<br />

Ihre rechte Hand tastete an der kargen Wand<br />

entlang und folgte den Rillen und Ritzen. Der<br />

Beton war kalt, ja strahlte sogar Feuchtigkeit<br />

ab. Ellen wollte sich konzentrieren. Auf ihre<br />

Fingerspitzen, die die Wege des einst weichen,<br />

jetzt steinharten Geflechts absuchten.<br />

Waren ihre Augen wach? Musste sie nicht vielmehr<br />

noch schlafen? Ihr schoss das Wort Alptraum<br />

in den Sinn. Ja. Das war die Antwort. Sie<br />

schlief. Niemand hatte sie geweckt. Und der Alkohol<br />

des Vorabends trieb sie in diesen Wahn.<br />

Eine Spinne krabbelte über ihre Hand. Fett.<br />

Schwarz. Widerlich. Sie riss die Hand zu ihrem<br />

Körper zurück und beobachtete, wie sich<br />

das Tier abseilte und verschwand. Sie war<br />

real gewesen. Ein Produkt aus Gottes Hand.<br />

Widerlich. Fett. Schwarz. So gar nicht schön.<br />

Aber real. Sie lebte. Und Ellen schlief nicht. Niemals<br />

mehr würde sie schlafen. Sie wähnte ihre<br />

Finger sich von den Berührungen der Spinne<br />

krümmen, sich in eine Art des Krampfes zu biegen<br />

und zu beugen. Sie wollte schreien. Schlief<br />

sie? War sie wach? Musste sie sterben? Ja.<br />

Das war die Antwort. Sie töteten sie. Wer? Sie<br />

wusste es nicht? Der Wahn? Die Spinne! Sie?<br />

Sie glitt hinüber in das Jenseits. In die Hölle.<br />

Sie war tot. Sie schloss die Augen. Und riss sie<br />

wieder auf. Sie spürte die Spinne. An ihren Beinen.<br />

Sie schrie. Aus ihrem Mund flog der eitrige<br />

Speichel und klatschte gegen die Wand, bildete<br />

ein Rinnsal. Ellen verschluckte sich, würgte,<br />

hustete. Sie konnte sie nicht entfernen. Sie war<br />

da. Fett, widerlich, schwarz.<br />

Text: Ralph Wild | Fotografie: Oliver Nestola


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in Sachen Physiotherapie benötigen. Denn es geht<br />

um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden!<br />

In unserer topmodern und ansprechend eingerichteten<br />

Praxis bieten wir Ihnen Therapieformen mit „Evidenz-based-practice“.<br />

Wie Manuelle Therapie, Sportphysiotherapie,<br />

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(DOSB) und seinem Team.<br />

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Zwölf Dinge…<br />

…die dich <strong>im</strong> Freibad<br />

zum Hingucker machen!<br />

Sonne! Was haben wir alle gewartet.<br />

Die kalten Monate, bei<br />

uns leider deutlich mehr als die<br />

heißen, haben uns alle leiden lassen.<br />

Ihr freut euch auf die Stunden<br />

<strong>im</strong> Freibad? Mit Freunden in<br />

der Sonne aalen, ins kalte Wasser<br />

springen, nur das nötigste Stück<br />

Stoff am Körper? 12 Dinge, die<br />

ihr nicht vergessen oder beachten<br />

solltet, damit ihr <strong>im</strong> Freibad zum<br />

Hingucker werdet.


Eins __________<br />

Plötzlich ist der Sommer da. Jetzt<br />

heißt es: Raus aus den langen Sachen<br />

und rein in den Bikini. Ihr seid mit eurer<br />

Bikini-Figur (noch) nicht zufrieden?<br />

Probiert doch mal einen Monokini! Hinten<br />

sexy geschnitten wie ein Bikini, vorne<br />

verdeckt ein schmaler Streifen Stoff<br />

ein kleines Bäuchlein. Der raffinierte<br />

Schnitt lenkt die Aufmerksamkeit weg<br />

von kleinen Makeln. Schöne Modelle<br />

findet ihr z.B. bei Amazon, Zalando<br />

oder Victorias Secret.<br />

Drei __________<br />

Pommes und Eis vom Freibad-Kiosk?<br />

Je nachdem, wie oft ihr ins Freibad<br />

geht, lasst ihr schnell mal hunderte Euro<br />

pro Saison liegen. Zudem sind die meist<br />

süßen und fettigen Versuchungen nicht<br />

gerade förderlich für eure Figur. Bereitet<br />

euch doch zuhause gesunde und leckere<br />

Snacks zu. Zum Beispiel selbstgemachten<br />

Eistee, Obst und Salat. Diese<br />

könnt ihr in einer stylischen Kühltasche<br />

transportieren und damit gut aussehen.<br />

Kühltaschen gibt es mittlerweile in allen<br />

Formen und Farben und für jeden Geldbeutel<br />

z.B. <strong>im</strong> Einzelhandel oder <strong>online</strong>.<br />

Zwei __________<br />

Der Beginn des Sommers muss aber<br />

längst nicht das Ende sein. Sport, vor<br />

allem wenn ihr ihn regelmäßig macht<br />

und nicht locker lasst, wird euren Körper<br />

formen. Schneller, als ihr denkt.<br />

Bewegt euch, wann <strong>im</strong>mer sich eine<br />

Gelegenheit bietet. Im Freibad könnt<br />

ihr euch z.B. bei Wasserball, Tischtennis<br />

oder Volleyball vergnügen – und<br />

nebenbei easy neue Kontakte knüpfen.<br />

Vier __________<br />

Musik darf an einem heißen Sommertag<br />

nicht fehlen! Im Freibad eignen<br />

sich dafür am besten die handlichen<br />

Bluetooth-Lautsprecher fürs Handy.<br />

Ob <strong>im</strong> Retro-Design, verspielt in zarten<br />

Pastell-Tönen oder als wasserdichte,<br />

schw<strong>im</strong>mende Kugel. Bei der Auswahl<br />

eines geeigneten Lautsprechers<br />

empfehlen wir euch, Test- und Erfahrungsberichte<br />

zu lesen, um euch Ärger<br />

mit schlecht produzierten Geräten zu<br />

ersparen.<br />

. 21


Fünf __________<br />

DIE Entdeckung für Retro-Fans: Die<br />

„Fydelity Le Boom Box Coolio“-Kühltasche<br />

mit integrierten Lautsprechern!<br />

Eine 2in1-Umhängetasche <strong>im</strong> Gettoblaster-Design<br />

zum Kühlen deiner<br />

Snacks und Getränke und zum Musik<br />

hören. Damit seid ihr auf jeden Fall<br />

die Attraktion <strong>im</strong> Freibad! Erhältlich in<br />

schwarz oder pink, ca. 60 Euro <strong>im</strong> Onlinehandel.<br />

Sechs __________<br />

Flechtfrisuren sind nur etwas für kleine<br />

Mädchen? Irrtum! Mit etwas Übung<br />

lassen sich ganz leicht wunderschöne<br />

Zöpfe kreieren, die ganz und gar nicht<br />

kindy wirken. Und gerade an heißen<br />

Tagen sind französische Zöpfe, Boxer<br />

Braids und Co. super praktisch, damit<br />

die Haare nicht <strong>im</strong> Gesicht kleben.<br />

Wenn ihr mit nassen Haaren aus dem<br />

Wasser kommt, müsst ihr euch keine<br />

Sorgen um Knoten in den Haaren machen.<br />

Und die Zöpfe haben einen weiteren<br />

Vorteil: Lasst ihr sie nach dem<br />

Duschen an der Luft trockenen und<br />

öffnet sie dann, ist eure Frisur für den<br />

Abend schon fertig: Ihr habt wunderschöne<br />

Locken! Das Flechten lernen<br />

könnt ihr über viele YouTube- und Instagram-Videos.<br />

Oder fragt bei eurem<br />

nächsten Frisör-Besuch doch mal eure<br />

Lieblings-Friseuse, ob sie es euch zeigen<br />

kann.<br />

Sieben __________<br />

Sonnencreme – für die meisten ein notwendiges<br />

Übel zum Zweck. Und doch<br />

ist sie unverzichtbar – warum wisst<br />

ihr selbst. Klar, ihr seid auf jeden Fall<br />

ein Hingucker, wenn ihr <strong>im</strong> Freibad mit<br />

krebsrotem Gesicht oder Rücken herumlauft,<br />

allerdings dient ihr dann eher<br />

der Belustigung. Natürlich dauert es mit<br />

Sonnenschutz länger, bis ihr knackig<br />

braun seid, die Bräune ist dafür aber<br />

deutlich gesünder. Wenn ihr einen Sonnenbrand<br />

bekommt und sich danach<br />

die oberste Hautschicht abschält, habt<br />

ihr nichts gewonnen.<br />

Acht __________<br />

Ihr wollt gut riechen, um euch wohl zu<br />

fühlen? Verzichtet besser auf Parfüm.<br />

Durch die Sonneneinstrahlung können<br />

an den Stellen, an denen ihr Parfüm aufgetragen<br />

habt, unschöne Flecken (Pigmentstörungen)<br />

auf der Haut entstehen,<br />

da durch best<strong>im</strong>mte Inhaltsstoffe <strong>im</strong><br />

Parfüm die Haut lichtempfindlicher wird.<br />

Greift deshalb lieber zu einem duftenden<br />

Bodyspray. Bodysprays gibt es z.B.<br />

von Treaclemoon in den Duftrichtungen<br />

H<strong>im</strong>beere, Vanille, Zitrone, Ingwer, Orange<br />

oder Rose für knapp drei Euro. Tipp: Für<br />

einen erfrischenden Gute Laune-Duft bewahrt<br />

das Spray in eurer Kühltasche auf.<br />

Text: <strong>Juli</strong>a Wamsler | Fotografie: Fotolia | Grafiken: Designed by Freepik.com


Zehn __________<br />

Neun __________<br />

Bademode ist etwas, was vor allem<br />

Frauen lieben. Seien wir ehrlich, wir haben<br />

eher fünf Bikinis zu viel <strong>im</strong> Schrank<br />

als einen zu wenig, eben für jede Gelegenheit<br />

den richtigen. Und trotzdem<br />

müssen wir, wenn wir bei H&M, Zalando,<br />

Victorias Secret und Co. dieses<br />

absolute Traum-Teil entdeckt haben,<br />

einfach zuschlagen. Auch in die Trends<br />

<strong>2016</strong> haben wir uns schon verliebt: Ob<br />

klassische Triangel- oder Bandeau-Bikinis,<br />

Monokinis, sportliche Bikinis mit<br />

High Neck- Oberteil (die locker auch<br />

einem Sprung vom Zehn Meter-Brett<br />

standhalten), Bikinis mit Ethno-Prints<br />

oder Paisley-Muster oder romantische<br />

Rüschen-/Volant-Bikinis – hier ist für<br />

jeden Geschmack und jede Figur das<br />

Passende dabei.<br />

Vorsicht mit Alkohol an heißen Tagen.<br />

Sonne verstärkt die Wirkung. Beginnend<br />

mit sinkendem Blutdruck kann<br />

es zu Kreislaufzusammenbrüchen bis<br />

zur Bewusstlosigkeit kommen. Achtet<br />

auf euren Körper und fragt euch, ob<br />

ihr wirklich noch ein Bier oder ein Glas<br />

Wein vertragt. Wenn ihr betrunken<br />

durchs Freibad torkelt, werdet ihr nicht<br />

nur zum Hingucker für andere Gäste<br />

und zur Zielscheibe ihres Spotts, ihr<br />

erregt auch die Aufmerksamkeit der<br />

Bademeister, die euch freundlich zum<br />

Ausgang geleiten werden.<br />

Zwölf __________<br />

Elf __________<br />

Sonnenbrillen sind ein Relikt. Sie gelten<br />

als eines der wichtigsten Accessoires,<br />

besonders natürlich <strong>im</strong> Sommer. Auch<br />

hier gibt es jedes Jahr neue Trends zu<br />

entdecken – denen ihr aber nicht unbedingt<br />

folgen müsst. Es gilt: Erlaubt<br />

ist, was gefällt. Der Trend <strong>2016</strong>: überd<strong>im</strong>ensional<br />

groß und auffällig. Glitzernde<br />

Rahmen, bunte oder verspiegelte<br />

Gläser oder Gläser in Herz- und Sternform<br />

(Chanel, Ralph Lauren, Giambattista).<br />

Damit fallt ihr auf jeden Fall auf!<br />

Pediküre! Schaut euch eure Füße genau<br />

an, bevor ihr sie anderen in Sandalen, Flip<br />

Flops oder barfuß präsentiert. Im Winter<br />

vernachlässigen wir unsere Füße ganz<br />

(un)schön. Und das, obwohl sie uns Tag<br />

für Tag durchs Leben tragen. Gönnt euren<br />

Füßen vor dem Freibadbesuch eine<br />

ausgiebige Pflege. Nehmt ein Fußbad,<br />

entfernt die Hornhaut, kürzt die Nägel<br />

und cremt sie ein. Oder leistet euch einen<br />

Termin <strong>im</strong> Kosmetik-Studio und lasst es<br />

euch und euren Füßen dort gut gehen.<br />

Gepflegte Füße sind das A und O für einen<br />

gelungenen Auftritt <strong>im</strong> Freibad.<br />

. 23


Alles aus einer Hand<br />

<strong>im</strong> Herzen von Gmünd<br />

Die bisherige „Villa Pfander“ wird zur „Villa Nepperberg“<br />

- He<strong>im</strong>at von zwei Agenturen mit einem Komplettangebot<br />

__________<br />

Anke Franz schaut vom Balkon ihres<br />

künftigen Schlafz<strong>im</strong>mers hinunter auf<br />

Schwäbisch Gmünd. Der Ausblick lässt<br />

sie schwärmen. Die Inhaberin der Hostessen-Agentur<br />

EPMS freut sich auf ihr<br />

neues Zuhause. Ihr Lebensgefährte Dieter<br />

Seger, der die Villa Pfander gekauft hat<br />

und mit Anke Franz dort gerade einzieht,<br />

ebenso. Gemeinsam werden sie dort<br />

eine Eventagentur gründen - und haben<br />

mit Ralph F. Wild, einer der Herausgeber<br />

von „<strong>im</strong>.puls“ noch einen Spezialisten für<br />

Öffentlichkeitsarbeit mit <strong>im</strong> Boot. Auch<br />

dessen PR-Büro rawiMEDIA wird ab sofort<br />

in der Villa zu finden sein.<br />

Anke Franz macht keinen Hehl daraus,<br />

dass sie sich schon <strong>im</strong>mer einen<br />

Standort für ihre Agentur in Schwäbisch<br />

Gmünd gewünscht hat. Bisher war sie<br />

mit ihrem Unternehmen in Alfdorf zuhause.<br />

Wir sprachen mit ihr über die Ziele der<br />

Agentur(en) sowie über die Zukunft des<br />

Gebäudes, das ab sofort Villa auf dem<br />

Nepperberg heißt.<br />

<strong>im</strong>.puls: „Anke Franz, zunächst einmal<br />

herzlichen Glückwunsch zum Kauf einer<br />

der schönsten Immobilien in Schwäbisch<br />

Gmünd. Haben Sie sich bereits an<br />

den wunderbaren Ausblick hinunter auf<br />

die Stadt gewöhnt?“<br />

Anke Franz: „Gewöhnen möchte ich<br />

mich daran ehrlich gesagt nie. Jedes<br />

Mal ist der Blick hinunter ein Genuss.<br />

Wenn ich auf dem Balkon unseres<br />

Schlafz<strong>im</strong>mers stehe und auf die gesamte<br />

Stauferstadt hinunterblicke - das<br />

hat schon was. Aber jetzt müssen wir<br />

erst die Schäden, die das Hochwasser<br />

hinterlassen hat, beseitigen. In den Gärten<br />

wurde viel zerstört, durchs Dach<br />

drang ebenso eine Menge Wasser. Das<br />

macht es mühsam <strong>im</strong> Moment.“<br />

<strong>im</strong>.puls: „Ihr Lebensgefährte Dieter Seger<br />

hat die Villa gekauft. Was hat für Sie<br />

beide den Reiz ausgemacht, sich dort<br />

oben, oberhalb von Gmünd, direkt neben<br />

der St.-Salvator-Kirche niederzulassen?“<br />

Anke Franz: „Natürlich ist der Standort<br />

an sich schon unschlagbar. So unschlagbar,<br />

wie wir in Zukunft auch mit unserer<br />

Eventagentur sein möchten. Die Villa<br />

Nepperberg hat ein unhe<strong>im</strong>liches Flair.<br />

Unvergleichlich mit allem, was es sonst<br />

noch Gmünd gibt. Das liegt am Gebäude<br />

selbst ebenso wie an den Höhlen, der<br />

kleinen Burg, dem Gelände. Das Ganze<br />

ist wie gemacht für Veranstaltungen.“<br />

<strong>im</strong>.puls: „Das heißt, sie wollen die Räume<br />

und den Garten für Veranstaltungen<br />

nutzen?“<br />

Anke Franz: „Natürlich. Aber unsere<br />

Eventagentur wird nicht nur bei uns in<br />

der Villa aktiv sein. Wir gehen auch weit<br />

darüber hinaus. Wr werden externe Veranstaltungen,<br />

vor allem für Firmen, ebenso<br />

organisieren wie Konzerte, Lesungen<br />

usw. in unseren eigenen Räumen. Hier<br />

wird das Motto unter anderem lauten:<br />

Kunst trifft Kulinarisches. Lassen Sie<br />

sich überraschen.“<br />

<strong>im</strong>.puls: „Und außerhalb der Villa?“<br />

Anke Franz: „Wir decken künftig ein<br />

großes Portfolio ab. Wir werden eine<br />

Eventagentur sein, die alles unter einem<br />

Dach vereinigt. Neben der Organisation<br />

und der Durchführung von Veranstaltungen<br />

auch die Öffentlichkeitsarbeit. So<br />

wird auch die PR-Agentur rawiMEDIA in<br />

Zukunft ihr Büro bei uns <strong>im</strong> Hause haben<br />

und mit uns eng kooperieren.“<br />

<strong>im</strong>.puls: „Weiterhin werden Sie aber<br />

auch ihre Hostessen-Agentur EPMS betreiben?“<br />

Anke Franz: „Ja, natürlich. Das ist unser<br />

Ursprung. Wir haben, meinen Dieter mit<br />

hinzugerechnet, <strong>im</strong> Moment vier Mitarbeiter.<br />

Zudem noch Kräfte auf 450-Euro-<br />

Basis. Wir bestücken viele Landes- und<br />

Bundesmessen mit Hostessen. Dabei


können wir in unserer Kartei auf rund<br />

15.000 Mädchen zugreifen.“<br />

<strong>im</strong>.puls: „Sie haben Ihre Arbeit bereits<br />

der Stadt Gmünd vorgestellt…“<br />

Anke Franz: „Ja, und sie hat uns große<br />

Unterstützung zugesagt, was wir bereits<br />

spüren. Wir werden mit der Stadt in engem<br />

Kontakt stehen.“<br />

Anke Franz: „Wir haben <strong>im</strong> Mai die Villa<br />

übernommen. Es gibt eine Menge zu<br />

renovieren und umzugestalten - aber<br />

wir geben Gas. Die Schreibtische sind<br />

bestellt… Jedoch hat uns das Wasser<br />

natürlich getroffen. Das bringt einiges<br />

an Arbeit mit sich. Und dabei meine ich<br />

nicht nur die Reparaturen. Das ist jetzt<br />

auch ein bürokratischer Akt. Aber mehr<br />

will ich dazu nicht sagen.“<br />

<strong>im</strong>.puls: „Wann geht es los?“<br />

Text und Fotografie: Ralph Wild<br />

Villa Pfander - Villa Nepperberg<br />

. 25


Text: Ralph Wild | Fotografie: Gashi


„Ich werde<br />

niemals<br />

nachlassen!“<br />

Kas<strong>im</strong> Gashi muss noch warten -<br />

doch die Chance auf die WM ist greifbar<br />

__________<br />

Der 9. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> hätte der große Tag<br />

werden sollen. Kas<strong>im</strong> Gashi, Boxer<br />

aus Heubach und Deutscher Meister<br />

des Boxverbandes GBC, wollte in<br />

Berlin Weltmeister werden. Die Jahresplanung,<br />

die Trainingseinheiten der<br />

vergangenen Monate, die Ernährung,<br />

der Tagesrhythmus - alles war darauf<br />

ausgelegt, um an diesem Tag in Berlin<br />

den WM-Gürtel umzuschnallen. Doch<br />

dann kniff sein Gegner, der amtierende<br />

GBC-Weltmeister Robert Maess.<br />

Das aber ficht Gashi nicht an: „Ich<br />

werde nicht nachlassen! Bis ich den<br />

Titel habe“, sagt der Heubacher.<br />

Die Enttäuschung nach Bekanntgabe<br />

seines Gegners, nicht anzutreten, saß<br />

tief: „Ich wollte ihn unbedingt boxen!“<br />

Warum Maess nicht antritt, ist schnell<br />

erklärt. Gashis Kontrahent bekam<br />

eine Ranking-Nominierung des Boxverbandes<br />

IBF, einem der fünf ganz<br />

großen Boxverbände der Welt. Aber<br />

nur unter einer Bedingung: Eine Niederlage<br />

gegen Gashi durfte er sich<br />

nicht leisten. „Da hat er lieber gekniffen<br />

und den WM-Titel des GBC freiwillig<br />

abgegeben.“<br />

Die GBC reagierte prompt und wollte<br />

dem Heubacher den Titel kampflos<br />

zuerkennen. Das aber lehnte Kas<strong>im</strong><br />

Gashi ab. Und so ruht der Weltmeisterschaftsgürtel<br />

jetzt bei der GBC, der<br />

Titel ist vakant. Aber nicht mehr lange.<br />

Denn der „Heubacher Goldjunge“,<br />

der sich landauf, landab längst einen<br />

Namen als Boxer gemacht hat, hat<br />

seinen Verband aufgefordert, ihm<br />

noch in diesem Jahr einen Titelkampf<br />

zu bieten. „Das ist man mir schuldig“,<br />

sagt er unumwunden. Und schon<br />

längst glühen <strong>im</strong> Hintergrund die Telefonleitungen.<br />

„Ein Gegner kristallisiert<br />

sich langsam heraus“, kam Gashi zu<br />

Ohren. Vorgabe des Verbandes an<br />

ihn ist, dass der erste WM-Kampf auf<br />

neutralem Boden stattfindet. „Der Vertrag<br />

wird aber auch einen Rückkampf,<br />

eine Revanche beinhalten. Sollte ich<br />

gewinnen, kann ich den Austragungs-<br />

ort selbst wählen. Ich hoffe also, dass<br />

ich meinen Fans <strong>im</strong> kommenden<br />

Jahr einen Weltmeisterschaftsfight in<br />

Gmünd bieten kann!“<br />

Der erste Kampf wird <strong>im</strong> Herbst diesen<br />

Jahres über die Bühne gehen.<br />

Daher war es für ihn extrem wichtig,<br />

dass er am 9. <strong>Juli</strong> - trotz der WM-Absage<br />

- in den Ring steigen kann. „Ich<br />

hätte auf den WM-Fight klagen können.<br />

Davon habe ich aber abgesehen.<br />

Der Verband hat mir dafür einen<br />

Wunsch erfüllt.“ Und so wird der Heubacher<br />

an diesem 9. <strong>Juli</strong> doch in Berlin<br />

kämpfen. Gegen einen Gegner, der<br />

ihn <strong>im</strong> vergangenen Jahr gemieden<br />

hat: Als Gashi in Heubach Deutscher<br />

Meister wurde, hätte sein Kontrahent<br />

Jonny Ibramov heißen sollen. Der<br />

aber zog einen Tag vor dem Kampf<br />

zurück, Gashi bekam einen neuen<br />

Gegner und wurde Meister. Und dennoch<br />

sagt er: „Ich habe mit ihm noch<br />

eine Rechnung offen.“ Und dann ist er<br />

bereit für den WM-Fight.<br />

Boxer Kas<strong>im</strong> Gashi<br />

. 27


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„...dann fehlten<br />

2,2 Kilogramm<br />

Hirnmasse!“<br />

Der NSU-Prozess und die Morde waren Ansporn für Wolfgang Schorlaus<br />

achten Dengler-Fall „Die schützende Hand“<br />

__________<br />

Die Morde beschäftigen die Republik.<br />

Sie hinterlassen Spuren und werden<br />

durch einen grotesken Gerichtstermin<br />

nach dem anderem, dem sogenannten<br />

NSU-Prozess, ad absurdum geführt. Ein<br />

gefundenes Fressen für Georg Dengler.<br />

Der Ermittler aus der Schriftsteller-Feder<br />

Wolfgang Schorlaus stellt seine Thesen<br />

auf <strong>im</strong> neuesten Kr<strong>im</strong>i „Die schützende<br />

Hand“ – und bescherte dem Stuttgarter<br />

Autor einen Auftritt <strong>im</strong> Untersuchungsausschuss<br />

des Bundestags.<br />

Und da sitzt der <strong>im</strong> Moment wohl erfolgreichste<br />

baden-württembergische<br />

Autor in der Schwäbisch Gmünder<br />

Buchhandlung Herwig und lässt die<br />

Räumlichkeiten schier zum Platzen<br />

bringen. Mehr als 100 Zuhörer lockt er<br />

an einem Donnerstagabend – und die<br />

sind begeistert und entsetzt zugleich.<br />

Denn der Stuttgarter hat es sich, in<br />

Persona seines Ermittlers zu eigen<br />

gemacht, sich großen Skandalen anzunehmen.<br />

„Es tut mir sehr leid, dass viele<br />

zuhause kein Putenfleisch mehr anrühren<br />

seit meinem letzten Buch – aber<br />

es ist die Wahrheit.“ Er schmunzelt.<br />

Manch einem <strong>im</strong> Publikum bleibt der<br />

Gedanke an das Mittagessen <strong>im</strong> Hals<br />

stecken: „War das Putenfleisch, das ich<br />

heute gegessen habe?“<br />

Der Wahrheit ist Schorlau in seinem<br />

neuen Roman ebenso auf der Spur. Und<br />

er zeigt in „Die schützende Hand“ auf,<br />

wie den Nazi-Verbrechern der jüngsten,<br />

dunklen deutschen Geschichte nicht<br />

das Handwerke gelegt wurde. Sondern<br />

wie sie vielmehr geschützt wurden.<br />

Er referiert in seinen Lesungen ausführlich<br />

darüber, wie die beiden Neonazis<br />

Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt<br />

in einem Wohnmobil gefunden wurden.<br />

Offizielle Variante: nach ihrem<br />

Selbstmord. „Damit dieses Szenario<br />

tatsächlich der Wahrheit entsprechen<br />

würde, hätte man in dem Wohnwagen<br />

unhe<strong>im</strong>lich viele Spuren finden müssen.<br />

Doch man fand... nichts!“ Mundlos<br />

habe, so die Ermittler, zunächst<br />

Böhnhardt erschossen, dann Feuer<br />

gelegt und schließlich sich die Waffe,<br />

eine „Pumpgun“, in den Mund geschoben<br />

und sich dann selbst gerichtet. „In<br />

10 bis 14 Sekunden? Unmöglich!“, so<br />

Schorlau. Zudem seien, so ist es auch<br />

in den Akten zu finden, die Köpfe der<br />

beiden Toten fast vollkommen durch<br />

die Schüsse zerstört worden. „Doch wo<br />

blieben 2,2 Kilogramm Hirnmasse von<br />

Mundlos´ weggesprengtem Kopf?“<br />

Das alles an<strong>im</strong>ierte den Stuttgarter zu<br />

seinem Roman „Die schützende Hand“.<br />

Und der Schriftsteller hat beste Verbindungen.<br />

Er bekam, nicht ganz offiziell,<br />

Akteneinsicht. Und das bescherte ihm<br />

schließlich gar einen Auftritt vor dem<br />

Untersuchungsausschuss des Bundestages.<br />

„Nein, geschmeichelt hat mir<br />

das nicht, dass ich dort geladen wurde“,<br />

sagt Schorlau. Ob jemals die tatsächliche<br />

Wahrheit ans Licht kommen werde?<br />

„Schauen Sie sich den Prozess an<br />

– das sagt doch schon alles.<br />

Und Ermittler Dengler? Er sollte <strong>im</strong><br />

Prinzip schon vor der „Die schützende<br />

Hand“ in den Ruhestand gehen. Doch<br />

jetzt hat ihn Schorlau weiter ermitteln<br />

und Geld verdienen lassen. „Dengler?<br />

Der denkt schon wieder über was Neues<br />

nach.“ An Skandalen fehlt es keinesfalls.


Text: Ralph Wild | Quelle: Amazon<br />

Hotlist: Books<br />

. 31


Das Wasser<br />

wird die Tradition nicht in die<br />

Knie zwingen<br />

Jahrhunderthochwasser in Gmünd:<br />

Aufräumarbeiten bei „mülleroptik“ in der Bocksgasse<br />

__________<br />

Noch fünf Jahre, dann kann die Schwäbisch Gmünder „mülleroptik“ auf eine 100-jährige Tradition<br />

zurückblicken. „Wir wollten in dem Jahr ,95 Jahre’ feiern“, sagt Inhaberin Monika Frey.<br />

Doch dann kam der 29. Mai - und mit ihm das Wasser. Ein Jahrhunderthochwasser. Die unteren<br />

Räume wurden überflutet, der Schaden war und ist <strong>im</strong>mens. Doch Monika Frey ist keine, die<br />

den Kopf hängen lässt. Ganz nach dem Motto: Das Wasser wird die Tradition nicht in die Knie<br />

zwingen. Schon wenige Tage nach der Flut gab sie das Kommando: „Jetzt erstrecht!“ Sie wolle,<br />

nachdem der erste Schock verdaut war, nicht lamentieren, nicht jammern. Dabei hatte es den<br />

Optiker mehr als heftig getroffen.<br />

Jetzt ist Aufräumen angesagt. Denn Monika Frey tut das längst nicht nur für sich: „Wir haben<br />

eine Verantwortung für uns selbst, aber genau so für unsere Mitarbeiter und ihre Familien, aber<br />

natürlich auch für unsere Kunden. Es geht weiter!“, sagt sie. Monika Frey st die Urenkelin des<br />

Firmengründers Josef Müller, der vor 95 Jahren den Optikerbetrieb ins Leben rief.<br />

Im Gegensatz zu manch anderen hatte „mülleroptik“ vorgebaut gegen Wasserschäden. Doch<br />

die strapazierten Nerven und die verlorene Zeit… „Wenn die Arbeit der Trocknungsgeräte getan<br />

ist, wird die neue Messtechnik und das neue Inventar geliefert“, blickt sie voraus. Bis dahin<br />

aber lief und läuft der Betrieb nahezu normal weiter. „Wir konnten recht schnell ausweichen in<br />

unsere oberen Räume, die ansonsten als Büro und als Werkstatt dienen, haben alles innerhalb<br />

kürzester Zeit umorganisiert. Und dabei zurückgegriffen auf die frühere Art und Weise unseres<br />

Arbeitens. Alles funktioniert.“ Sie findet dabei ihr Lachen wieder. „Was bleibt uns anderes übrig,<br />

als jetzt vorauszuschauen? Dabei hat uns sehr geholfen, dass wir von allen Seiten unterstützt<br />

wurden. Wir fühlten uns nicht alleine gelassen, obwohl es so viele in Gmünd getroffen hat. Und<br />

das Verständnis unserer Kunden ist riesengroß.“<br />

Wie gesagt: Zeit zum Jammern und Lamentieren bleibt nicht. Die 95 Jahre bei „mülleroptik“<br />

werden vom Wasser nicht in die Knie gezwungen werden. „Es ist eben wie bei Monopoly - wir<br />

stehen jetzt wieder am Anfang, auf Start. Und spielen ein Ereigniskärtchen aus“, so die Inhaberin.<br />

Und sie ergänzt: „Wir haben bald ein wieder neu aufgebautes Untergeschoss.“ Monika Frey


Text: Ralph Wild | Fotografie: Müller Optik<br />

lacht. Es ist ein Lachen, das Kraft kostet. Aber es ist auch ein Lachen für die Zukunft -<br />

das Wasser hat den Optiker nicht klein gekriegt. „Dieser Schaden ist gleichzeitig auch<br />

die Chance, die gewohnten Strukturen aufzubrechen und umzudenken. Wir wollen<br />

vieles durch neue Technik opt<strong>im</strong>ieren, so dass letztendlich auch unsere Kunden von<br />

dem Ereignis profitieren werden.“ So wird es in Zukunft die neueste 3D-Sehtest-Technik<br />

bei „mülleroptik“ geben. Bis alles soweit ist, zeugen zwei friedliche Kerlchen davon,<br />

dass der Optiker die Zukunft fest <strong>im</strong> Visier hat: die beiden Quietscheentchen, die<br />

eine Kundin als Trostspender vorbei gebracht hat.<br />

Jahrhunderthochwasser in Gmünd "mülleroptik"<br />

. 33


Text: Ralph Wild | Fotografie: Oliver Nestola


„Eine Auszeichnung, die direkt<br />

von unseren Kunden kommt“<br />

Die WWG Autowelt wurde ausgezeichnet – AUTOBILD sagt:<br />

„Die Nummer 1 in Baden-Württemberg“<br />

__________<br />

Das Prädikat trägt die WWG Autowelt<br />

mit Stolz inzwischen in allen Werbemaßnahmen.<br />

Jürgen Eberle, Verkaufsleiter<br />

des Gmünder Audi-Partners,<br />

freut sich seit Monaten jedes<br />

Mal, wenn er das eigene Autohaus<br />

betritt: „Dieses Emblem hat für uns<br />

nochmals einen großen Schub bedeutet!“<br />

Und so sieht er inzwischen<br />

mit viel mehr Gelassenheit dem<br />

Umbau entgegen, der vor wenigen<br />

Tagen in der WWG begonnen hat.<br />

Denn: Die Leser der AUTOBILD haben<br />

das große Audi-Haus zum Besten in<br />

Baden-Württemberg gewählt unter<br />

allen Audi-exklusive-Partnern. Im<br />

bundesweiten Ranking ist die WWG<br />

auf Platz fünf zu finden. Und auf der<br />

Ostalb gibt es überhaupt kein Autohaus<br />

(egal welcher Marke), das mit<br />

der WWG konkurrieren kann.<br />

Eberle weiß noch genau, als er vor<br />

Monaten zum ersten Mal von der<br />

Bewertung durch AUTOBILD erfuhr,<br />

wie er nicht nur innerlich gestrahlt<br />

hat: „Wir haben uns das Prädikat verdient,<br />

weil wir einfach nahe an unseren<br />

Kunden sind. Und genau deshalb<br />

sind wir so stolz darauf: Das Ergebnis<br />

führt auf eine Befragung unserer<br />

Kundschaft zurück und nicht auf eine<br />

Jury oder eine Bewertungskommission.<br />

Es ist aus dem tatsächlichen<br />

Leben gegriffen. Das macht es unhe<strong>im</strong>lich<br />

wertvoll.“<br />

Aus den Händen von Moderatorlegende<br />

Werner Hansch konnte der<br />

Verkaufsleiter die Urkunde der AU-<br />

TOBILD entgegennehmen. „Ein ganz<br />

besonderer Tag für unsere WWG. Ein<br />

solches Prädikat bekommt man ja<br />

nicht ständig und <strong>im</strong>mer.“ Eberle geht<br />

sogar soweit, dass er sagt: „Ich glaube,<br />

eine solch hohe Auszeichnung<br />

haben wir noch nie bekommen.“<br />

Für sein Team, und da zählt er ganz<br />

bewusst auch den Service und die<br />

Werkstatt hinzu, bricht er eine Lanze:<br />

„Wir sind deshalb stark, weil alle an<br />

einem Strang ziehen. Deshalb kann<br />

diese Auszeichnung auch nicht nur<br />

einer Abteilung zugeordnet werden.<br />

Dahinter steckt die WWG als Großes<br />

und Ganzes.“ Und auch der Serviceleiter<br />

Dieter Schulzki freut sich mächtig:<br />

„Einfach klasse. Wir haben hier<br />

den richtigen Teamspirit – und das<br />

haben uns unsere Kunden nun durch<br />

den ersten Platz in Baden-Württemberg<br />

bestätigt.“ Kein Wunder, dass<br />

Eberle und Schulzki die gesamte Belegschaft<br />

zu einer außerordentlichen<br />

Betriebsversammlung zusammen<br />

riefen, als die Ausgabe der AUTOBILD<br />

mit den Ergebnissen vorlag. Und die<br />

WWG gibt jetzt noch mehr Gas: Der<br />

Umbau wird das Autohaus, das eh<br />

schon zu den schönsten in Gmünd<br />

gehörte, nochmals in ganz tollem<br />

Licht erstrahlen lassen. Eberle: „<strong>2016</strong><br />

wird spannend - und am Ende wieder<br />

sehr, sehr erfolgreich. Da bin ich mir<br />

sicher.“<br />

Die WWG Autowelt<br />

. 35


Geöffnet ist das „Forum“ täglich von<br />

9 Uhr bis spät Abends, so lange ein<br />

Sitzen auf der Sonnenterrasse möglich<br />

ist.<br />

Adresse:<br />

Ledergasse 54, 73525 Schwäbisch<br />

Gmünd; Website: www.forum-gd.de;<br />

Email: info@forum-gd.de<br />

Text: Ralph Wild | Fotografie: GS


Strandgefühle<br />

integriert<br />

Das FORUM in Gmünd: Die Terrasse mit dem schönsten Blick<br />

__________<br />

Mit der Landesgartenschau zog das FORUM Gold und<br />

Silber in die Stadt Schwäbisch Gmünd. Ein spektakuläres<br />

Gebäude mit inzwischen netten Spitznamen: „Sponge<br />

Bob“ oder auch „Käsewürfel“ wird es liebevoll genannt.<br />

Und ein wunderschönes Restaurant und Café wurde<br />

inkludiert. Seit 2014 betreibt die GS Gastronomie das<br />

„Forum“. Während <strong>im</strong> Inneren spielerisch die alte Stadtmaurer<br />

sich hindurchzieht und die Tradition zeigt, ist das<br />

Restaurant modern. Mit wunderbarer Küche. Und mit einer<br />

Terrasse, die in Gmünd ihresgleichen nicht sucht: Es<br />

gibt schlichtweg keine vergleichbare.<br />

Und so haben die Inhaber auch längst das große Potenzial<br />

erkannt: Wie <strong>im</strong> vergangenen Jahr so werden<br />

die Sommerurlaub-Süchtigen mit einer tollen Strandbar<br />

überrascht. Sand und Strandstühle inklusive. Hier wird<br />

bedient aus einer kleinen Bar heraus – und der Blick wandert<br />

hinüber zum Remsstrand und zur benachbarten Villa<br />

Hirzel, die ebenfalls der GS Gastronomie gehört.<br />

Die Küche <strong>im</strong> Forum ist vielschichtig: Schwäbisch-deutsche<br />

Spezialitäten werden verbunden mit italienischen<br />

Klassikern wie Pasta und Pizza. Längst haben sich Koch<br />

und Küche einen Namen gemacht in der Stauferstadt.<br />

Und das auch durch den Mittagstisch, der Tag für Tag<br />

Bestes zum überschaubaren Preis bietet. Und: Das GS-<br />

Team setzt auf Kontinuität. Die „Mannschaft“ an Kellnerinnen<br />

und Kellnern hat nun schon seit Jahren Bestand.<br />

Und spricht ebenso für tolle Qualität. Das gilt selbstverständlich<br />

auch für die Spezials wie den Brunch oder auch<br />

die frei buchbaren Feiern.<br />

Das Forum in Schwäbisch Gmünd<br />

. 37


Text: Claudia Nestola | Fotografie: Oliver Nestola | Grafiken: Designed by Freepik.com


Glückssträhne<br />

– der außergewöhnliche Friseur in Schwäbisch Gmünd<br />

__________<br />

Puh, endlich bin ich wieder be<strong>im</strong> Friseur.<br />

Nach Monaten des Herauswachsenlassens<br />

habe ich nun einen ganz<br />

schönen Ansatz - 5 cm. Und obwohl<br />

meine Naturhaarfarbe blond ist sieht<br />

es jetzt zu meinen blondierten Spitzen<br />

mittlerweile wirklich schrecklich aus.<br />

Jetzt freue ich mich, das erste Mal<br />

in Melis neuem Laden als Kundin zu<br />

sein. Denn ich war zwar während der<br />

Bauphase schon einmal da, aber fertig<br />

ist der Laden nochmal um einiges<br />

schöner geworden. Ein toller Mix aus<br />

Nostalgie und modern, Holz - natur<br />

und lackiert, hell und dunkel, verspielt<br />

und clean. Genauso außergewöhnlich,<br />

prägnant und modern wie sie selbst,<br />

das erkennt man bereits auf den ersten<br />

Blick, wenn man sie trifft.<br />

Von ihrer Haut strahlen mir ihre bunten<br />

Tattoos entgegen. Ihre blonden Locken<br />

sch<strong>im</strong>mern in einem Pink-Ton, der jedoch<br />

trotzdem nicht zu aufdringlich ist.<br />

Meli empfängt mich, wie jeden ihrer<br />

Kunden, mit offenen Armen und offenem<br />

Herzen. Wir quatschen über<br />

die Zeit, in der wir uns nicht gesehen<br />

haben und ich hole mir ein paar Tipps<br />

zum Laden, die ich in meinem eigenen<br />

bald umsetzen kann. Dann geht’s ans<br />

Haarefärben.<br />

Lange habe ich überlegt ob ich wieder<br />

blondieren oder doch lieber auf Strähnen<br />

umsteigen soll. Die Entscheidung<br />

fällt, nach ausführlicher und fachkundiger<br />

Beratung, auf Strähnen und zwar in<br />

der Balayage-Technik. Zugegeben, ich<br />

habe davor diesen Begriff noch nicht<br />

gehört, lerne aber dass ich damit nicht<br />

alle 4 Wochen zum Nachfärben muss.<br />

Das gefällt mir gut. Letztlich werden<br />

die Strähnen fein und in unregelmäßigen<br />

Abständen zueinander und zum<br />

Ansatz gesetzt, so entsteht ein natürlicher,<br />

sonnengeküsster Look, bei dem<br />

es nicht auffällt, wenn er rauswächst.<br />

Perfekt!<br />

Meli erzählt während der Behandlung,<br />

wie sehr sie sich auf ihren Laden gefreut<br />

hat. Sie und ihr Mann haben viel<br />

Herzblut und Mühe investiert und das<br />

merkt man. Jedes Detail ist mit Liebe<br />

ausgesucht und man fühlt, dass<br />

sie sich wohlfühlt und man fühlt sich<br />

selbst dadurch wohl. Und genauso viel<br />

Herzblut und Liebe steckt sie auch in<br />

meine modernen Balayage-Strähnen.<br />

Wer also einen perfekten, trendigen<br />

Schnitt will oder exper<strong>im</strong>entierfreudig<br />

mit seiner Haarfarbe ist und offen für<br />

Neues ist, ist bei Meli genau richtig.<br />

Aber nicht nur wir Frauen dürfen uns<br />

getrost in ihre Hände begeben. Der<br />

rechte Bereich ist mit einem Barbier-Stuhl<br />

den Herren vorbehalten. Hier<br />

bietet sie - ganz neu - auch Grooming<br />

an, also Bartschnitt und -pflege bis hin<br />

zur Nassrasur. Eyecatcher ist hier aber<br />

die Tapete, die mich sofort in eine Seitenstraße<br />

nach New York versetzt.<br />

„Ich wollte einfach einen Laden in dem<br />

ich mich wohlfühle, damit sich auch<br />

meine Kundinnen und Kunden wohlfühlen.<br />

Meinen eigenen Stil einbringen –<br />

ergänzt durch moderne Elemente und<br />

hochwertige Produkte. Denn nicht erst<br />

nach einem Schicksalsschlag letztes<br />

Jahr wurde mir klar wie wichtig es ist,<br />

seinen Traum zu leben – und zwar heute,<br />

hier und jetzt und nicht erst, wenn ich<br />

in Rente bin - und wie schnell das Leben<br />

vorbei sein kann.“<br />

Wahre Worte die in mir nachhallen. Ich<br />

wünsche ihr auf jeden Fall, dass ihre<br />

Glückssträhne weiterhin anhält.<br />

Entdeckung des Monats: Glückssträhne<br />

. 39


The Gentleman Fox<br />

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leine Schmerzen<br />

gehören<br />

Bild<br />

zum großen<br />

Ein Klicken. Dann beginnt die Nadel in der Tattoo-Maschine laut<br />

ihre Arbeit. Wer sich schon einmal tätowieren lassen hat kennt<br />

das Geräusch. Ohrenbetäubend und doch süß. Das Magnetfeld,<br />

das die Spulen erzeugen, lassen die Nadel auf und nieder<br />

schnellen, in einer Geschwindigkeit, dass man die Bewegung<br />

nur bei genauem Betrachten noch ausmachen kann. Dann geht<br />

es los. Dies Spitze wird in die Farbe getaucht und der erste Stich<br />

lässt die junge Frau zusammen zucken.“Aber man gewöhnt<br />

sich schnell an den Schmerz, es ist ein wenig wie Epilieren, es<br />

tut zwar weh, aber die Vibration macht es erträglich. Und wenn<br />

man dann sieht, wie langsam das Motiv auf der Haut entsteht,<br />

ist der Schmerz danach auch schnell vergessen.“ sagt sie.


Tattoo, kleine Schmerzen… . 43


__________<br />

Die Maschine erscheint in der riesigen<br />

Hand des noch viel riesigeren<br />

Tätowierers erstaunlich fragil. Aber<br />

Jörg Röske weiß was er tut. Jahrzehnte<br />

lange Erfahrung hat er – genauso<br />

wie die nötige Leidenschaft.<br />

Ein Meister der Farben und auch der<br />

Schmerzen. Sein erstes Studio war<br />

in der Klösterlestraße, bis er größere<br />

Räume brauchte und in einen Neubau<br />

in der Buchstraße umzog. Jedoch,<br />

ein größerer Laden und mehr<br />

Personal bringt auch mehr Administration<br />

und weniger Zeit, selbst<br />

zu tätowieren, mit sich. Und so hat<br />

Jörg seit 2015 sein Studio radikal<br />

verkleinert und ein Homestudio bei<br />

sich zu Hause eingerichtet. Denn:,<br />

„Für mich steht das Tätowieren <strong>im</strong><br />

Vordergrund.<br />

Heutzutage wollen viele das Tätowieren<br />

aus den falschen Beweggründen<br />

lernen.“, fährt er fort. „Von den Medien<br />

wird ihnen vorgegaukelt, dass sie<br />

mit diesem Job unsagbar reich werden<br />

können. Aber auch be<strong>im</strong> Tätowieren<br />

ist es so, wie in vielen anderen<br />

Berufen. Es gibt sicherlich den einen<br />

oder anderen, der damit ne Menge<br />

Geld machen kann. Aber die Menge<br />

liegt hier wohl bei unter 1%.“<br />

Solange wir uns unterhalten folgt<br />

die Nadel unbeirrt ihrer Mission und<br />

es entsteht langsam aber stetig ein<br />

wunderschönes Bild. Ein Realistic<br />

Portrait und Rosen in Schwarz-Grau<br />

auf der Wade. „Gibt es eigentlich Tabus,<br />

wo oder was du nicht tätowieren<br />

würdest?“, wollen wir wissen.<br />

„Ja - es gibt Körperstellen, die ich<br />

nicht tätowiere. Zum einen den Int<strong>im</strong>bereich,<br />

egal ob bei Männlein,<br />

oder Weiblein. Und dann noch das<br />

Gesicht. Ausnahme be<strong>im</strong> Gesicht nur<br />

dann, wenn der oder die Kunde/in bereits<br />

den restlichen Körper schon fast<br />

"voll" hat. Aber das ist selbst bei einem<br />

Vollzeit- und Vollblut-Tätowierer<br />

wie Jörg nicht an der Tagesordnung.<br />

Auch Minderjährige müssen sich gedulden<br />

bis sie bei Jörg einen Termin<br />

bekommen. „Ich tätowiere prinzipiell<br />

niemanden unter 18 Jahren. Auch<br />

nicht mit Erlaubnis der Eltern. Das ist<br />

eine rechtliche Grauzone, da es sich<br />

be<strong>im</strong> Tätowieren genau genommen<br />

um Körperverletzung handelt.“ „Und<br />

nach oben, gibt es da eine Altersgrenze?“,<br />

wollen wir wissen. „Wie alt<br />

war dein ältester Kunde?“ Jörg ist<br />

charmant. „Auf alle Fälle ein Rentner.<br />

Aber es gäbe ja auch Frührentner.“<br />

ergänzt er gleich – doch er zwinkert.<br />

Einen Unterschied macht es für ihn<br />

nicht, wie alt sein Kunde, seine Kundin<br />

ist. Manchmal sei es einfacher,<br />

eine glatte Haut zu tätowieren. „Aber<br />

umso schöner sei es auch, dass ältere<br />

Menschen Spaß daran haben,<br />

ihren Körper zu verzieren.“ Auch die<br />

Frage nach seinem Stil und seiner<br />

Philosophie beantwortet der Hüne<br />

bereitwillig - ohne sich von seinem<br />

Kunstwerk ablenken zu lassen.<br />

„Hmm....also was meinen Stil angeht,<br />

so hab ich versucht, mich keinem Stil<br />

zu sehr zu verschreiben. Ich mache<br />

so ziemlich jeden Stil. Klassisches<br />

Blackwork, Black&Grey, Farbe usw.<br />

usw. Black&Grey fällt mir relativ<br />

leicht. Vorallem "düstere" Motive.<br />

Aber genauso gern mach ich auch<br />

farbige Tattoos.<br />

Eigentlich ist es mir fast egal, was<br />

ich tätowiere, solange ich tätowieren<br />

kann.“ Aufgeräumt und sauber und<br />

gut organisiert ist es hier, fällt uns<br />

auf. Zu viel hat man in letzter Zeit<br />

in den Medien gesehen und gelesen,<br />

von schwarzen Schafen, die für<br />

schnelles Geld zuhause tätowieren.<br />

Deshalb sollte man sich gut informieren<br />

bevor man sich und seine Haut<br />

jemandem anvertraut.<br />

„Das Tätowieren ist ein Kunsthandwerk.<br />

Vielen Kunden ist das nicht<br />

klar.“, sinniert Jörg weiter. „Sie wollen<br />

sich aus Trends heraus tätowieren<br />

lassen. Doch man lässt sich nicht<br />

aus einem Trend heraus tätowieren.<br />

Jeder, der mit dem Gedanken spielt<br />

sich tätowieren zu lassen, sollte sich<br />

genaue Gedanken darüber machen,<br />

ob er das wirklich will. Denn mit dem<br />

Motiv wird er sein Leben lang herumlaufen.<br />

Also lieber 1 Jahr länger überlegt, als<br />

1 Tag eine Entscheidung bereuen.“<br />

schließt er während er die letzten Stiche<br />

setzt und die Farbe damit unabänderlich<br />

unter die Haut bringt.


Text: Ralph Wild | Fotografie: Oliver Nestola<br />

Tattoo, kleine Schmerzen…<br />

. 45


Eine junge Frau wird Olympiasiegerin und Weltmeisterin, doch:<br />

ZUHAUSE IST<br />

CARINA VOGT<br />

WEIT MEHR<br />

Die 24-Jährige hat sich an die Öffentlichkeit gewöhnt – und will noch häufig Titel nach Waldstetten holen.


Da sitzt eine junge Frau und muss nicht lange überlegen,<br />

was sie auf Fragen antwortet. Denn oft sind es<br />

die gleichen, die ihr gestellt werden. Gefragt wird sie<br />

überall und <strong>im</strong>mer. Sie ist gefragt. Denn Carina Vogt<br />

ist Olympiasiegerin. Und Weltmeisterin. Und hat so<br />

manchen Weltcup-Wettbewerb gewonnen. Doch eines<br />

wird oft verkannt – von den Medien und von ihren<br />

vielen Fans. Sie ist auch eine zarte Pflanze. Ein Mädchen,<br />

das durch ihre Titel in die Öffentlichkeit gespült<br />

wurde. Von einer Sekunde auf die andere.<br />

Die Chance, sich langsam an ein Leben als Star zu<br />

gewöhnen, bekam Carina Vogt nicht. Skispringen war<br />

und ist ihre Leidenschaft. Sie ist die Beste darin. Landesweit,<br />

bundesweit, weltweit. Ihre Titelsammlung<br />

kann keine andere vorweisen. Sie wird auch für <strong>im</strong>mer<br />

<strong>im</strong> Guinnessbuch der Rekorde erscheinen. Als erste<br />

Olympiasiegerin <strong>im</strong> Skispringen. Zuvor gab es diesen<br />

begehrten Titel noch nicht.<br />

Blenden wir zurück: Carina Vogt steht <strong>im</strong> Zielraum<br />

von Sotschi, der russischen Olympia-Trabantenstadt.<br />

Sie wartet. Und mit ihr warten die Fans <strong>im</strong> Stadion.<br />

Und die Reporter, die Fernsehmoderatoren. Und Millionen,<br />

vor allem Deutsche, an den Bildschirmen. Ihre<br />

Konkurrentin Iraschko aus Österreich ist so eben über<br />

den Bakken der Schanze gegangen. Ausharren, warten,<br />

zittern. Vielleicht sogar beten. Dann der erlösende<br />

Moment. Carina Vogt aus Waldstetten ist Olympiasiegerin.<br />

Sie sackt zusammen, lässt sich in den Schnee<br />

fallen. Als sie wieder aufsteht, ist alles anders. Sie ist<br />

Olympiasiegerin.<br />

Doch was sie in dieser Sekunde noch nicht weiß, ist,<br />

was es bedeutet, von einer Sekunde auf die andere <strong>im</strong><br />

Rampenlicht zu stehen. Ab dieser Sekunde war Carina<br />

Vogt öffentlich.<br />

Heute blickt sie lächelnd auf diesen Sieg und auf die<br />

Zeit danach zurück: „Ich wurde herumgereicht. Von einem<br />

Termin zum anderen. Von einem Interview zum<br />

nächsten.“ Empfänge überall. Doch der Genuss daran<br />

konnte freilich nicht aufkommen. Ihr Körper und ihr<br />

Geist fordern eine Pause. Verarbeiten? Sich dem Titel<br />

Olympiasieg bewusst werden? Sie bekommt die Chance<br />

nicht.<br />

Eine schwierige Zeit. Eine schöne Zeit. Eine schön<br />

schwierige Zeit. Denkt sie zurück, sagt sie: „Vielleicht<br />

wäre es besser gewesen, wenn ich zuerst Weltmeisterin<br />

geworden wäre. Aber das kann man sich ja nicht<br />

raussuchen.“ In Falun holt sie zwei Titel. Im Mixed.<br />

Olympiasiegerin Carina Vogt privat<br />

. 47


Und <strong>im</strong> Einzel. Mit an der Seite ist ihr Freund,<br />

mit dem sie seit langem und bis heute zusammen<br />

ist. „Sonst säße er ja jetzt nicht hier“,<br />

sagt sie und lächelt ihn an. Doch die Zeiten<br />

waren für das junge Paar nicht einfach.<br />

„Unter solchen Titeln und allem, was dann<br />

folgt, leidet auch eine Beziehung.“ Das lasse<br />

sich gar nicht verhindern. Die großen Belastungen<br />

mussten beide erst einmal gewöhnt<br />

werden.<br />

Was die junge Waldstetterin am meisten störte?<br />

„Ich war plötzlich überall bekannt. Da wurde<br />

mit dem Finger auf mich gezeigt. Ich mochte<br />

schon gar nicht mehr in die Stadt gehen. Und<br />

dann diese Nähe, die alle plötzlich suchten. Du<br />

wirst <strong>im</strong>mer angefasst. Ständig.“ Heute aber<br />

geht sie souverän damit um, zeigt ganz klar,<br />

wo die Grenzen sind. Und so kehrt(e) wieder<br />

etwas mehr Ruhe in ihr Leben ein.<br />

den Sommer. Und dann will und werde ich wieder<br />

angreifen.“ Schließlich hat sie noch so ungefähr<br />

zehn Jahre vor sich <strong>im</strong> Skisprungzirkus.<br />

Um Millionärin zu werden? Carina lacht. „Ja, ja<br />

– das ist in Deutschland die Denkweise. Jeder<br />

Sportler, der Erfolge in seinem Sport feiert, verdient<br />

mindestens 500 000 Euro <strong>im</strong> Jahr.“ Doch<br />

davon kann bei ihr keine Rede sein. „Wir sind<br />

eine Randsportart. Ich verdiene mein ganz<br />

normales Gehalt als Bundespolizistin. Und<br />

ein paar Euro nebenher durch Sieggelder und<br />

durch Sponsoren. Aber reich werden? Nein,<br />

das kann man als Skispringerin nicht!“<br />

Was sie genießt ist es, dass sie ihre Ausbildung<br />

bei der Polizei jetzt hinter sich hat. Und<br />

nun vollends, solange sie erfolgreich springt,<br />

für ihren Sport freigestellt ist. „Das ist das Privileg,<br />

das ich genieße als Mitglied des Kaders.“<br />

Und dass sie ein wunderschönes Auto fahren<br />

darf. Der Marke Audi.<br />

Doch plötzlich wollte es auf den Schanzen<br />

nicht mehr so laufen. Die vergangene Saison<br />

will sie schnell abhaken. Obwohl... „Wir konnten<br />

viel testen. Vielleicht schon zu viel. Und<br />

dann blieben die guten Plätze aus.“ Sie sprang<br />

ohne Konstanz, geschuldet dem <strong>im</strong>mer wieder<br />

wechselnden Material. Andere Bindung,<br />

andere Schuhe. Und die Medien bauten Druck<br />

auf sie auf. „Wenn du die Olympiasiegerin und<br />

Weltmeisterin bist, dann ist ein siebter oder<br />

ein zehnter Platz plötzlich gar nichts mehr<br />

wert.“ Klar, möchte auch sie <strong>im</strong>mer ganz oben<br />

auf dem Podest stehen. Aber die Weltspitze<br />

bei den Frauen ist eben auch sehr, sehr eng<br />

beisammen.<br />

Die nächsten Monate werde sie nutzen, um<br />

die Tests abzuschließen. „Wir ziehen vieles vor,<br />

was wir früher <strong>im</strong> Herbst gemacht haben, auf<br />

„ICH MÖCHTE NOCHMALS<br />

OLYMPIASIEGERIN WERDEN“<br />

Geschwindigkeit kann sie mit ihrem Audi A7<br />

auf alle Fälle aufnehmen. Und die wird sie<br />

auch wieder von den Schanzen tragen, wenn<br />

sie wieder in ihrem dünnen Anzug steckt. Hinunter<br />

zu den nächsten Triumphen. „Ich möchte<br />

nochmals Olympiasiegerin werden“, sagt<br />

sie keck. Und dann weiß sie, was auf sie zukommt.<br />

Und kann viel leichter damit umgehen<br />

als be<strong>im</strong> ersten Mal.<br />

Und davon wird sie irgendwann ihren Kindern<br />

erzählen, denn die will sie auf alle Fälle haben.<br />

Noch nicht heute und auch nicht morgen.<br />

Aber die Familie ist ihr wichtig. Das sind Genussmomente<br />

außerhalb der Öffentlichkeit.<br />

Hier ist sie nur eines: das junge Mädchen, die<br />

Waldstetterin. Olympia? Hier ist es nur ein Titel,<br />

nur eine Medaille.<br />

Text: Ralph Wild | Fotografie: Oliver Nestola


mit allen Sinnen genießen<br />

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Text: Ralph Wild | Fotografie: Einhornverlag, T<strong>im</strong>o Bader


Trilogie<br />

vollendet<br />

T<strong>im</strong>o Baders „Das Vermächtnis der Staufer“ <strong>im</strong> einhorn-Verlag erschienen<br />

__________<br />

Mit seinem ersten Band „Im Bann der<br />

Staufer“ landete der Autor T<strong>im</strong>o Bader<br />

bereits einen Riesenerfolg. Der historische<br />

Roman wurde anlässlich des<br />

Jubiläums 850 Jahre Schwäbisch<br />

Gmünd von der Stadt in Auftrag gegeben<br />

und war schon nach kürzester<br />

Zeit ausverkauft. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage stand schnell fest, dass<br />

weitere Teile folgen würden, und so<br />

legte er 2014 mit „Die Chronistin der<br />

Staufer“ noch einmal nach. Dieses<br />

Jahr erscheint nun endlich der lang ersehnte<br />

dritte Teil „Das Vermächtnis der<br />

Staufer“, der die große Historien-Trilogie<br />

vollendet und ab Mai <strong>2016</strong> erhältlich<br />

sein wird.<br />

Viele Leserinnen und Leser verfolgen<br />

seit der ersten Auflage fasziniert den<br />

Ursprung der Staufer und der Stadt<br />

Schwäbisch Gmünd in Baders packenden<br />

Erzählungen. Der Autor erweckt<br />

in seinen Romanen die drei großen<br />

Staufer wieder zum Leben und lässt<br />

die Leser zusammen mit Friedrich II.,<br />

Barbarossa und Konradin die Gmünder<br />

Geschichte noch einmal durchleben.<br />

Dass hinter den Romanen eine<br />

umfassende Recherche steht, merkt<br />

man be<strong>im</strong> Lesen kaum – geschickt<br />

werden historische Fakten mit dem<br />

Handlungsverlauf verwoben, sodass<br />

man das ein oder andere lernt, ohne es<br />

zu merken. Ganz nach dem Motto: So<br />

spannend wie möglich, aber auch so<br />

authentisch wie nötig!<br />

Ein besonderes Merkmal teilen sich<br />

alle drei Bände: Zwei parallel zueinander<br />

laufende Erzählstränge sorgen<br />

durchgehend für Spannung.<br />

„Das Vermächtnis der Staufer“ widmet<br />

sich Konradin, dem dritten großen<br />

Staufer. Er ist zwar der letzte männliche<br />

Erbe der Dynastie seines Geschlechts,<br />

besitzt aber nur wenig Einfluss. Denn<br />

nur zwei Jahre nach seiner Geburt<br />

starb sein Vater, und Konradin wurde<br />

der Vormundschaft seiner beiden Onkel<br />

unterstellt. Derweil verbreitet sein<br />

Onkel Manfred in Italien Gerüchte über<br />

Konradins Tod und lässt sich selbst<br />

zum König von Sizilien krönen. Selbst<br />

der Papst ist gegen ihn und fordert alle<br />

Lehensleute und Adligen auf, sich von<br />

dem jungen Staufer loszusagen. Doch<br />

Konradin ist bereit, alles zu riskieren,<br />

um das Vermächtnis seiner Familie zu<br />

retten. Entschlossen geht er gefährliche<br />

Bündnisse ein und zieht in einen<br />

aussichtslosen Krieg.<br />

In einem zweiten Erzählstrang gewährt<br />

die Geschichte des berühmten Baumeisters<br />

Heinrich Parler und seiner<br />

Frau Anna Parler einen Blick ins Schwäbisch<br />

Gmünd achtzig Jahre nach dem<br />

Ende der Staufer: Heinrich Parler will<br />

an der Stelle der Heilig-Kreuz-Kirche<br />

in Gmünd eine der ersten großen Hallenkirchen<br />

Süddeutschlands errichten<br />

– das Heilig-Kreuz-Münster. Doch die<br />

einflussreichen Gmünder Adelsfamilien<br />

nutzen ihre Macht, um den Bau zu<br />

verhindern; darüber hinaus leidet Heinrich<br />

an einer tödlichen Krankheit. Und<br />

so wird die Fertigstellung der Kirche<br />

zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Da<br />

beschließt Anna ihrem Mann zu helfen<br />

und greift dabei zu <strong>im</strong>mer teuflischeren<br />

Mitteln…<br />

Die Staufer und die Parler – zwei große<br />

europäische Geschlechter, die in der ältesten<br />

Stauferstadt Gmünd verwurzelt<br />

sind – werden in Baders historischem<br />

Roman auf virtuose Weise miteinander<br />

verknüpft.<br />

Der Autor setzt mit „Das Vermächtnis<br />

der Staufer“ Konradin, dem letzten Erben<br />

der Staufer-Dynastie, ein literarisches<br />

Denkmal.<br />

Roman von T<strong>im</strong>o Bader<br />

. 51


Vor ihren Augen<br />

__________<br />

Die beiden ehrgeizigen FBI-Ermittler<br />

Ray und Jess sind ein eingespieltes<br />

Team und arbeiten eng mit der für<br />

sie zuständigen Staatsanwältin Claire<br />

zusammen. Eines Tages wird Jess‘<br />

Tochter auf brutale Weise und scheinbar<br />

ohne Motiv ermordet. Als sie meinen,<br />

den Mörder gefunden zu haben,<br />

müssen sie ihn aus Mangel an Beweisen<br />

laufen lassen. Nach 13-jähriger<br />

Suche stößt Ray auf eine neue Spur.<br />

Er ist sich sicher, den Fall endlich lösen<br />

zu können. Doch niemand ist auf das<br />

schockierende Gehe<strong>im</strong>nis vorbereitet,<br />

das die Ermittler erwartet.<br />

Originaltitel: The Secret In Their Eyes; USA<br />

<strong>2016</strong>; Regie: Billy Ray; Darsteller: Nicole<br />

Kidman, <strong>Juli</strong>a Roberts, Chiwetel Ejiofor<br />

Länge: 112 Min. FSK: ab 12 J.<br />

www.Vor-Ihren-Augen.de<br />

Originaltitel: Ma Ma E/F 2015 Regie: <strong>Juli</strong>o<br />

Medem; Darsteller: Penélope Cruz, Luis<br />

Tosar, Asier Etxeandia, Alex Brendemühl<br />

Länge: 122 Min. FSK: ab 12 J.<br />

Ma Ma -<br />

Der Ursprung<br />

der Liebe<br />

__________<br />

Magda (Penélope Cruz), die Mutter eines<br />

kleinen Sohnes, verliert nach der<br />

Krebsdiagnose zwar eine Brust, doch<br />

sie findet dafür etwas anderes: Eine<br />

neue Liebe. Sie stürzt sich in ein neues<br />

Leben und vermag es dabei, allen,<br />

die ihr auf ihrem Weg begegnen, Hoffnung<br />

und Freude zu schenken. Eine<br />

Geschichte über die Schönheit des<br />

Lebens und die unermessliche Liebe<br />

für die eigenen Kinder, die bis und über<br />

den Tod hinaus geht.


Hotlist: Leinwandgeflüster . 53


Ice Age<br />

Kollision voraus!<br />

__________<br />

Scrat stößt bei seiner endlosen Jagd<br />

nach der unerreichbaren Nuss in neue<br />

D<strong>im</strong>ensionen vor. Er wird ins Universum<br />

katapultiert, wo er versehentlich<br />

kosmische Kettenreaktionen auslöst,<br />

in deren Folge die Gefahr besteht, dass<br />

sich die Ice Age-Welt verändert oder<br />

gar zerstört wird. Sid, Manny, Diego<br />

und der Rest der Herde verlassen notgedrungen<br />

ihre He<strong>im</strong>at und begeben<br />

sich auf eine Reise voller Spaß und<br />

Abenteuer. Dabei durchqueren sie<br />

exotische Länder und begegnen einer<br />

Vielzahl von neuen schillernden Charakteren.<br />

Originaltitel: Our Kind of Traitor GB <strong>2016</strong><br />

Regie: Susanna White; Darsteller: Ewan<br />

McGregor, Stellan Skarsgård, Damian Lewis,<br />

Naomie Harris Länge: 108 Min. FSK:<br />

ab 16 J<br />

Originaltitel: Ice Age: Collision Course USA<br />

<strong>2016</strong> Regie: Michael J. Wilson An<strong>im</strong>ationsfilm<br />

Länge: noch nicht bekannt FSK:<br />

noch nicht bekannt www.IceAge-Filme.de<br />

Verräter wie wir<br />

__________<br />

Spionagethriller nach dem Weltbestseller<br />

von John le Carré. Der Oxford-Dozent<br />

Perry (Ewan McGregor)<br />

verbringt mit seiner Frau, der Anwältin<br />

Gail (Naomie Harris), einen romantischen<br />

Urlaub unter Palmen in Marrakesch.<br />

Dort lernen die beiden den<br />

zwielichtigen Russen D<strong>im</strong>a (Stellan<br />

Skarsgård) kennen. Nach einer wilden<br />

Party offenbart D<strong>im</strong>a seinem neuen<br />

Freund Perry ein ernsthaftes Problem:<br />

Als Geldwäscher der russischen Mafia<br />

trachten ihm Killer nach dem Leben.<br />

D<strong>im</strong>a will nach England überlaufen –<br />

und der unauffällige Perry ist dafür die<br />

perfekte Tarnung. Als der britische Gehe<strong>im</strong>agent<br />

Hector (Damian Lewis) auf<br />

den Plan tritt, geraten Gail und Perry<br />

zwischen die Fronten – und in eine<br />

Hetzjagd über Paris und London bis in<br />

die Schweizer Alpen, bei der am Ende<br />

niemand mehr dem anderen trauen<br />

kann.<br />

Hotlist: Leinwandgeflüster<br />

. 55


t<br />

7<br />

T<br />

in<br />

w<br />

Sky -<br />

der H<strong>im</strong>mel in mir<br />

__________<br />

Während ihres Urlaubs in den USA verlässt<br />

Romy nach einem heftigen Streit<br />

ihren Mann und lässt ihr abgesichertes<br />

Leben hinter sich. Sie reist allein durchs<br />

Land, trampt durch Nevada und strandet<br />

schließlich in Las Vegas. Dort trifft<br />

sie auf den einzelgängerischen Ranger<br />

Diego. Sie folgt ihm aufs Land und beginnt<br />

hier in der Abgeschiedenheit ein<br />

neues Leben. Doch auch Diego hat ein<br />

Gehe<strong>im</strong>nis, welches ihre Liebe auf eine<br />

harte Probe stellt.<br />

Originaltitel: Sky F/D 2015 Regie: Fabienne<br />

Berthaud; Darsteller: Diane Kruger, Norman<br />

Reedus, Lena Dunham Länge: 100<br />

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Quelle: Turmtheater Schwäbisch Gmünd | Grafiken: Designed by Freepik.com<br />

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Be pretty<br />

but<br />

be yourself<br />

Ein Spruch, den ich so oder so ähnlich<br />

neulich bei Facebook aufgeschnappt<br />

habe. Und der mich zum Nachdenken<br />

gebracht hat weil er irgendwie genau<br />

das ausdrückt, was sich in mir schon<br />

seit längerem <strong>im</strong>mer weiter <strong>im</strong> Kopf<br />

gedreht und gewendet hat.<br />

Egal wohin man schaut, Facebook, Instagram<br />

oder Pinterest – übrigens einem<br />

meiner Lieblingstools, aber dazu<br />

ein anderes mal mehr – überall prangen<br />

mir fette, aufgemalte Augenbrauen<br />

entgegen. Übermalte Lippenkonturen<br />

werden zu einer Schnute verzerrt<br />

in die Kamera gestreckt. Nach Contouring<br />

ist nun Strobing in der breiten<br />

Masse schon fast überall angekommen<br />

und am besten wird noch beides<br />

kombiniert. Dunkle Striche unter den<br />

Wangenknochen und grelle Highlights<br />

auf ihnen. Versteht mich nicht falsch,<br />

ich finde es es ja toll, wenn wir Mädels<br />

uns hübsch machen und Trends<br />

aufgreifen und für uns entdecken und<br />

umsetzen. Aber in den meisten Fällen<br />

ist es einfach zu viel. Zu fett. Zu übertrieben.<br />

Eine Maske.


__________<br />

Und statt ein hübsches Mädchen,<br />

das seine ganz individuellen Vorzüge<br />

kennt und hervorhebt, sich akzeptiert<br />

wie es ist – auch mit kleinen Makeln,<br />

die es doch so unverwechselbar einzigartig<br />

und liebenswert machen, an<br />

die man sich erinnert und in die Mann<br />

sich verliebt verschwindet es lieber<br />

in der uniformierten Masse dieser<br />

Masken. Versteckt sich hinter seinen<br />

breiten Augenbrauen wie sie zu tausenden<br />

zu finden sind. Wie kann es<br />

auch anders sein, werden doch oft<br />

Schablonen zum Schminken benutzt.<br />

Kein Wunder dass sie dann eben zu<br />

tausenden gleich aussehen.<br />

Da werden Wangen modelliert bis hin<br />

zu eingefallenen Backen und glänzend<br />

hervortretenden Wangenknochen, die<br />

schon fast an Totenköpfe erinnern.<br />

Und so kommt es mir auch oft vor. Tot<br />

- <strong>im</strong> Sinne von ohne Eigenleben. Ohne<br />

eigene Ideen eifern sie sogenannten<br />

Vorbildern wie K<strong>im</strong> Kardashian und<br />

Co nach. Schl<strong>im</strong>mer noch, wenn diese<br />

Modeerscheinungen dann auch noch<br />

per Permanent-Make-up dauerhaft<br />

auf bzw. unter die Haut gebracht werden.<br />

Ein Tattoo kann man überdecken<br />

oder <strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall weglasern.<br />

Aber <strong>im</strong> Gesicht? Schwierig. Und gewisse<br />

TV-Sternchen mit Augenbrauen<br />

auf der Stirn sollten da nicht als Vorbild<br />

gelten. Genauso wenig wie wir<br />

heute noch die dünnen Striche als Augenbrauen<br />

der 90er wollen – genauso<br />

wenig wollen wir in wenigen Jahren<br />

diese Balken, die heute zum Trend geworden<br />

sind. Aber Trends ändern sich,<br />

wir ändern uns. Vergesst das nie.<br />

Ich appelliere heute an euch, liebe wanna-be-pretty<br />

It-Girls. Macht euch eurer<br />

Leben und eure Schönheit wieder zu<br />

eigen. Schaut euch ohne übergestülpte<br />

„Mode-Brille“ aus dem Internet <strong>im</strong> Spiegel<br />

an – nackt, ohne Make-up. Erkennt<br />

euch selbst wieder – <strong>im</strong> wahrsten Sinne<br />

dieses Wortes. Erkennt eure Schönheit<br />

und eure Individualität und seid ihr<br />

selbst. Ihr habt es doch nicht nötig, diesen<br />

uniformen Trends nachzueifern.<br />

Ihr seid schön! So wie die Natur euch<br />

geschaffen hat – liebt und betont diese<br />

eure Einzigartigkeit!<br />

Ihr habt eure eigene Meinung dazu,<br />

wollt mir widersprechen oder mir<br />

beipflichten? Werdet eure Meinung<br />

hier los und schreibt mir an<br />

mail@claudianestola.de<br />

Text: Claudia Nestola<br />

Über die Autorin<br />

Claudia Nestola lebt seit Jahren ihre Leidenschaft.<br />

Und das ist die Schönheit. Die Schönheit jedes einzelnen<br />

von uns. 2013 hat sie dies zu ihrer Profession<br />

gemacht und eine Ausbildung zur Visagistin bei Carola<br />

Hickl, einer national und international bekannten<br />

Visagistin und Make-up Artist in Nürnberg absolviert.<br />

Seit dem arbeitet sie erfolgreich für Privat- und Gewerbekunden.<br />

Make-up und Hairstyling für Bräute sowie<br />

für Fotoshootings bilden dabei ihre Kernkompetenz.<br />

Kolumne: Be pretty but be yourself<br />

. 59


Zuckerbrot<br />

und keine<br />

Peitsche!


Nutella für die Seele ‒ oder:<br />

Wie werde ich schlechte Laune los?<br />

Der Griff in den Brotkasten? Verlockend für jeden<br />

von uns mehrmals täglich. Geht es euch nicht auch<br />

so? Ihr wollt euch etwas Gutes tun, obwohl ihr für<br />

euren Körper gerade das Gegenteil damit erreicht?<br />

Sch… drauf.<br />

__________<br />

Text: Ralph Wild | Fotografie: Oliver Nestola<br />

Schließt einfach einmal die Augen<br />

und malt euch Folgendes in eurem<br />

Kopf aus: Ihr habt eine ganz frische<br />

Scheibe Weißbrot. Am besten so ein<br />

großes, frisch vom Bäcker, von dem<br />

ihr selbst abschneiden müsst (kein<br />

vorgeschnittenes, kein abgepacktes).<br />

Die Scheibe darf ruhig zwei Zent<strong>im</strong>eter<br />

dick sein. Dann nehmt ihr (auch<br />

wenn das manche von euch jetzt für<br />

pervers halten werden) frische Butter,<br />

die ihr zuvor ein wenig früher aus<br />

dem Kühlschrank genommen habt.<br />

So eben, dass ihr sie auf das Brot<br />

schmieren könnt, ohne dieses zu zerreißen.<br />

Und jetzt kommt das Highlight<br />

on top: Nutella. Der leckerste<br />

Gute-Laune-Spender auf dem Erdboden.<br />

Und fangt jetzt nicht zu geizen<br />

an nach dem Motto: Oh, das werden<br />

aber jetzt zu viele Kalorien. Nein!<br />

Es sind eh schon zu viele. Deshalb<br />

kommt es darauf ganz gewiss nicht<br />

mehr an. Also: Die Nutella-Schicht<br />

verbindet sich zu einer megaleckeren<br />

Paste mit der Butter. Nehmt einen<br />

nicht zu kleinen Teller und legt das<br />

fertige Brot in die Mitte und stellt es<br />

auf den Tisch <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer – mit<br />

bestem Blick auf den Fernseher. Bevor<br />

ihr aber mit dem Schlemmen beginnt,<br />

benötigt ihr auf alle Fälle noch<br />

das richtige Getränk dazu. Und das<br />

kann nur heißen: Kakao! Also: Milch<br />

aus dem Kühlschrank (nicht die fettarme!)<br />

und in die Tasse füllen. Darin<br />

verrührt ihr zwei Esslöffel Kakao-Pulver.<br />

Und jetzt noch eine schöne<br />

Ami-Schnulze <strong>im</strong> Fernsehen.<br />

Bei uns hat es gewirkt. Die schlechte<br />

Laune war schneller weg, als sie gekommen<br />

war. Übrigens könnt ihr das<br />

Nutella-Gute-Laune-Programm auch<br />

gemeinsam mit eurem Freund oder<br />

eurer Freundin machen. Dann habt<br />

ihr danach noch den Kuschel-Faktor.<br />

Und dann seid ihr bestens gerüstet<br />

für den ganzen Tag, Abend oder aber<br />

die ganze Nacht. Nutella sei dank.<br />

Kleiner Tipp: Gönnt euch das nur einmal<br />

<strong>im</strong> Monat, sonst plagt euch zu<br />

sehr das schlechte Gewissen und die<br />

Waage tut ihr Übriges am Tag darauf,<br />

dass ihr wieder schlechte Laune bekommt.<br />

Deshalb gibt es auch noch<br />

andere Methoden gegen schechte<br />

Laune: Sport – nur so als Beispiel.<br />

Nutella für die Seele<br />

. 61


Pure Sommer-Verführung<br />

Ihr denkt „Puh, kochen, sowas Ödes.“<br />

Oder „Kann ich nicht.“? Dann lest das!<br />

__________<br />

Kochen ist nicht einfach irgendwas<br />

in die Mikrowelle schieben was euren<br />

Hunger stillt. Kochen bedeutet Leidenschaft,<br />

Gefühl, Geschmack, Liebe und<br />

ist sexy – haben wir nicht alle schon<br />

mal verführerisch einen Löffel abgeleckt<br />

und unserem Liebsten dabei tief<br />

in die Augen geschaut?<br />

Und Kochen ist kreativ. Ihr erschafft<br />

jedes mal ein kleines Kunstwerk - ganz<br />

individuell und jedes mal ein wenig<br />

anders – mit euren eigene Händen.<br />

Improvisiert! Traut euch, neues auszuprobieren,<br />

es gibt zwar Regeln, aber<br />

die können auch gekonnt gebrochen<br />

werden. Genießt mit all euren Sinnen,<br />

schmeckt, riecht, tastet, setzt all eure<br />

Sinne bewusst ein und erlebt wie etwas<br />

entsteht. Macht ein wahres Erlebnis daraus<br />

– gerne auch in Gesellschaft.<br />

Kochen ist für mich aber auch Meditation.<br />

Be<strong>im</strong> Kochen kann ich super gut abschalten.<br />

Ich vergesse den Stress des<br />

Tages wenn ich abends in der Küche<br />

bin und mich nur auf die Zutaten, was<br />

gerade noch so <strong>im</strong> Haus ist, und die<br />

Zubereitung, was ich daraus zaubern<br />

kann, konzentriere. Probiert es aus.<br />

Jetzt aber zum Rezept dieser Ausgabe.<br />

Kennt ihr das auch? Dieser Duft...! Es<br />

gibt meiner Meinung nach nichts genialeres<br />

als den Duft von Knoblauch, den<br />

man in Olivenöl anschwitzt.<br />

Dieser Duft versetzt mich sofort in Urlaubsst<strong>im</strong>mung<br />

– wahrscheinlich, weil<br />

er mich an unzählig viele Stunden von<br />

hemmungsloser Völlerei <strong>im</strong> Süden Italiens<br />

erinnert. Dort wo ich schon so viele<br />

wundervolle Urlaube be<strong>im</strong> italienischen<br />

Teil der Familie verbracht habe. Urlaube,<br />

die vollgepackt waren mit karibisch<br />

anmutenden Stränden, heißen engen<br />

Gassen in mittelalterlichen Altstädten,<br />

Berge frischer Feigen und Kaktusfrüchte,<br />

trubeligen Märkten und vor allem unglaublich<br />

leckerem einfachen und doch<br />

so genial guten ursprünglichen italienischen<br />

Gerichten. Aber ich schweife ab.<br />

Jedenfalls gibt es ein Gericht, das mich<br />

sofort in diese St<strong>im</strong>mung versetzt. Das<br />

Original-Rezept ist von Jamie Oliver,<br />

ich habe es aber etwas nach meinem<br />

Geschmack abgewandelt. Lasst euch<br />

von der ungewöhnlichen Frische überraschen<br />

und ich garantiere nicht mehr<br />

für eure Bikini-Figur.


Für 4 Portionen braucht ihr:<br />

2kg frische, sonnengereifte<br />

Eier- oder Strauchtomaten<br />

2 Zehen Knoblauch<br />

50-100ml gutes natives Olivenöl Extra<br />

20 Riesengarnelen, ungekocht und<br />

roh, küchenfertig<br />

1 unbehandelte Zitrone<br />

einen Schuss Vecchia Romana oder alten Rum<br />

(z.B. Havana Club 5 Anejo, Ron Zacapa, KEIN<br />

Jamaica- oder Stroh-Rum!)<br />

lange Streichhölzer<br />

0,5-1 Becher Sahne, nach Geschmack<br />

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer,<br />

nach Geschmack<br />

½ TL frisch geriebener Ingwer<br />

2 Prisen Salz<br />

½ Bund glatte Petersilie<br />

800g Spaghetti oder Linguine<br />

Essen und Trinken: Mediterrane Scampi-Spaghetti<br />

. 63


Text: Claudia Nestola | Fotografie: Oliver Nestola | Grafiken: Designed by Freepik.com


__________<br />

Wie bei allen Gerichten <strong>im</strong> Allgemeinen<br />

und den italienischen Gerichten <strong>im</strong><br />

Speziellen, hängt das Ergebnis hauptsächlich<br />

von der Qualität der verwendeten<br />

Zutaten ab. Schaut also, dass ihr<br />

alles frisch und in sehr guter Qualität<br />

da habt. Es macht wirklich einen riesengroßen<br />

Unterschied.<br />

Fangt mit den Tomaten an. Diese müssen<br />

gehäutet werden um einem ungestörten<br />

Essgenuss ohne lästige Haut<br />

frönen zu können. Dazu setzt ihr einen<br />

großen Topf mit Wasser auf. Dann<br />

schneidet ihr die Tomaten am unteren,<br />

runden Ende kreuzweise leicht ein.<br />

Vorsicht, nicht zu tief. Wenn das Wasser<br />

kocht gebt ihr die Tomaten in den<br />

Topf und lasst sie ca. 20-30 Sekunden<br />

<strong>im</strong> heißen Wasser ziehen bis ihr seht,<br />

dass sich die Haut am Einschnitt leicht<br />

aufwölbt. Dann die Tomaten mit der<br />

Schaumkelle herausholen. Das Wasser<br />

könnt ihr zum Kochen der Nudeln<br />

verwenden. Setzt es wieder auf, gebt<br />

Salz dazu und kocht die Nudeln bissfest.<br />

Vorsicht, es gibt nichts Schl<strong>im</strong>mers<br />

als verkochte, schwammige<br />

Nudeln und nicht nur in italienischen<br />

Ehen können zu weiche Nudeln zu einer<br />

ernsten Krise führen.<br />

Benutzt am besten Handschuhe, denn<br />

nun müsst ihr die Haut der heißen Tomaten<br />

mit einem kleinen Messer abziehen.<br />

Wenn ihr das erledigt habt fängt<br />

der spaßige Teil an.<br />

Schneidet die Tomaten in 1-2cm große<br />

Würfel und achtet darauf, dass ihr den<br />

Strunk entfernt. Sammelt alles in einer<br />

Schüssel.<br />

Setzt eine große Pfanne auf, gebt das<br />

Olivenöl hinein und schaltet es auf<br />

mittlerer Hitze an. Dann würfelt ihr den<br />

Knoblauch. Wenn das Öl in der Pfanne<br />

Schlieren zieht gebt ihr den Knoblauch<br />

hinein und lasst ihn leicht anschwitzen.<br />

Vorsicht, er darf nicht braun werden,<br />

sonst wird er bitter. Schält, falls<br />

notwendig, die Garnelen, behaltet den<br />

Knoblauch aber <strong>im</strong> Auge.<br />

Wenn sich nun dieser unglaublich<br />

köstlichen Duft verbreitet, gebt ihr die<br />

Garnelen dazu. Nicht zu viel umrühren<br />

und wenden, habt etwas Geduld.<br />

Kochen erfordert Geduld. Wie schon<br />

gesagt, ihr müsst all eure Sinne einsetzen.<br />

Riecht, fühlt und schmeckt,<br />

verlasst euch auf euer Bauchgefühl,<br />

probiert aus und zelebriert. Haltet nun<br />

die langen Streichhölzer bereit.<br />

Wenn die Garnelen rundherum angebraten<br />

und rosa-weiß geworden sind<br />

übergießt ihr alles mit einem großzügigen<br />

Schuss Vecchia Romana und<br />

entzündet den Alkohol sofort mit den<br />

Streichhölzern.<br />

Vorsicht, es kann eine Stichflamme<br />

geben. Wenn der Alkohol brennt keine<br />

Angst, es hört gleich von allein auf.<br />

Nach dem Flambieren nehmt ihr die<br />

Garnelen wieder heraus und stellt sie<br />

beiseite.<br />

Nun kommen die Tomatenstücke und<br />

die Sahne dazu. Schaltet die Herdplatte<br />

auf eine höhere Temperatur. Die<br />

Tomaten sollen köcheln aber nicht zu<br />

sehr kochen. Würzt mit Salz und Pfeffer<br />

nach Geschmack. Reibt nun die<br />

Haut der Zitrone (nur das Gelbe) ab<br />

und gebt diese ebenfalls dazu. Halbiert<br />

die Zitrone und presst eine Hälfte aus.<br />

Zupft die Blätter der Petersilie von den<br />

Stielen und hackt sie. Gebt die Hälfte<br />

davon ebenfalls zur Soße.<br />

Was machen die Nudeln? Probiert regelmäßig,<br />

wenn ihr euch unsicher seid<br />

und gießt sie lieber 30 Sekunden zu<br />

früh als zu spät ab.<br />

Wenn die Tomatenstücke weich geworden<br />

sind und sich alles zu einer homogenen<br />

Soße verbunden hat gebt die<br />

Garnelen wieder dazu und lasst alles<br />

nochmal 5 Minuten durchziehen. Sollte<br />

die Soße zu dickflüssig sein, könnt ihr<br />

eine halbe Schöpfkelle des Nudelwassers<br />

dazugeben. Schaltet den Herd ab.<br />

Schmeckt die Soße mit dem Zitronensaft<br />

ab. Die Soße darf dann nicht mehr<br />

kochen. Ihr werdet euch wundern wie<br />

gut das passt. Das Gute am Kochen ist<br />

auch, dass man zwischendurch ständig<br />

probieren kann.<br />

Dann gebt ihr die Nudeln in die Soße<br />

und schwenkt alles kräftig durch. Verteilt<br />

die Pasta gleichmäßig auf 4 Teller,<br />

dekoriert mit der restlichen Petersilie<br />

und gebt noch eine Umdrehung<br />

schwarzen Pfeffer darüber.<br />

Serviert die Pasta sofort und genießt!<br />

Dazu passt ein leichter, fruchtiger<br />

Weißwein, z.B. Arca Nova, Vinho Verde.<br />

Essen und Trinken: Mediterrane Scampi-Spaghetti<br />

. 65


Der Mojito<br />

ist ein Glücksfall für den Cocktail<br />

__________<br />

In den Siebziger und Achtziger Jahren<br />

waren Cocktails klinisch tot – keiner<br />

hatte das Know How, noch die<br />

Motivation der richtigen Zubereitung.<br />

Es wurde übersüßt, oft auch gepfuscht.<br />

Dadurch geriet der Cocktail<br />

zusehends in Verruf und wurde verschmäht.<br />

Das hat sich Gott sei Dank geändert<br />

und einen nicht unerheblichen Anteil<br />

an dieser Renaissance der Cocktails<br />

hat der Mojito, der mittlerweile von<br />

Vielen nicht nur getrunken sondern<br />

auch wieder geliebt wird. Die Wiege<br />

dieses einzigartigen Klassikers liegt<br />

in Kuba, genau gesagt <strong>im</strong> La Bodegita<br />

del Medio wo er während der amerikanischen<br />

Prohibition kreiert worden<br />

sein soll. Beschäftigen wir uns<br />

nun mit den Zutaten: Minze, weisser<br />

Rum, frisch gepresster L<strong>im</strong>ettensaft,<br />

Zuckersirup und crushed Ice. So einfach?<br />

Nicht ganz… Minze ist nicht<br />

gleich Minze. Für das Original empfiehlt<br />

sich Mentha Nemerosa auch<br />

Hemingway Minze genannt. Klar geht<br />

auch andere aber n<strong>im</strong>m niemals Minze<br />

welche ein Anteil an ätherischen<br />

Ölen hat sonst wird dein Mojito ungenießbar.<br />

Als zweites muss genügend<br />

weisser Rum, und zwar der aus<br />

Havanna mit eben diesem Namen,<br />

zugeführt werden. Damit du das<br />

opt<strong>im</strong>ale Ergebnis erzielst, müssen<br />

L<strong>im</strong>etten ausgepresst werden, L<strong>im</strong>ettenstückchen<br />

haben in einem Mojito<br />

nichts zu suchen. Ist ja schließlich<br />

kein Caipirinha. Genauso wenig wie<br />

brauner Zucker was in einem originalen<br />

Mojito verloren hat! Es muss der<br />

Zuckersirup sein. Zu guter Letzt noch<br />

zum Glas: Es soll ein „Highball Glas“<br />

sein welches gerne auch Retro angehaucht<br />

sein darf, da wir uns mit diesem<br />

Cocktail in den 20er Jahre befinden,<br />

wo er seine erste große Blütezeit<br />

hatte. Opt<strong>im</strong>ale Füllmenge um die<br />

350cl, bei größeren Gläsern ist sonst<br />

ein Verwässern möglich und das Ding<br />

soll ja noch nach Rum schmecken.<br />

Es darf an dieser Stelle noch diskutiert<br />

werden, ob der Spritzer Soda notwendig<br />

ist oder ob nur der Barmann<br />

hier mit seinem wunderschönen<br />

Soda Siphon Eindruck schinden will?


Hier nun mein ult<strong>im</strong>atives<br />

Rezept für den Mojito:<br />

Text: Dietrich Schell | Fotografie: Oliver Nestola | Grafiken: Designed by Freepik.com<br />

In ein Highball Glas (35ml Flm.) ca.<br />

15 bis 25 Minze Blätter (Mentha<br />

Nemerosa) geben. 4cl frisch gepressten<br />

L<strong>im</strong>ettensaft und 2cl Rohrzuckersirup<br />

darüber schütten und mit dem<br />

Mörser nur leicht andrücken nicht<br />

zerquetschen. Glas mit crushed Ice<br />

füllen und 6-8cl weissen Havana Club<br />

Rum dazu geben. Vorsichtig verrühren.<br />

Bei Bedarf einen Schluck Sodawasser<br />

einfüllen. Strohhalm rein, nochmal eine<br />

schöne Eis Haube und einen dekorativen<br />

Minze Zweig obendrauf – schon fertig<br />

und zum Wohl.<br />

Übrigens hat ein Mojito mit 6cl Rum<br />

nicht mehr Alkoholgehalt wie eine Halbe<br />

Bier! Sie glauben es nicht? Ist aber so.<br />

Cocktail des Monats: Mojito<br />

. 67


Für Druckfehler keine Haftung.<br />

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Staufersaga in<br />

Schwäbisch Gmünd:<br />

Geschichte einer Stadt<br />

lebendig gemacht<br />

__________<br />

Fotografiert von:<br />

Staufersaga in Schwäbisch Gmünd<br />

. 71


Barbarossa vor der<br />

Auferstehung<br />

__________


Der Schwäbisch Gmünder Tunnel ist kein Relikt aus der Vergangenheit.<br />

Er ist jüngste Gmünder Geschichte. Modernität. Wie zum Beispiel auch<br />

das Forum Gold und Silber. Doch Schwäbisch Gmünd ist mehr – die<br />

Stadt ist die älteste unter den Stauferstädten. Und: Hier wird Geschichte<br />

greif- und erlebbar gemacht.<br />

Zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren marschieren sie in der großen<br />

Arena auf dem Johannisplatz auf – Barbarossa führt sie an, die über<br />

1000 Schauspielerinnen und Schauspieler, die in Schwäbisch Gmünd in<br />

den nächsten Tagen die Staufersaga aufführen. Ausverkauft! Melden die<br />

Veranstalter. Die 2500 Plätze auf den riesigen Tribünen waren schnellstens<br />

vergriffen. Da hätte der Staufer-Kaiser schon sein schnellstes Pferd<br />

gebraucht, um selbst noch eine Karte zu bekommen.<br />

Regisseur und Autor der Saga ist der <strong>im</strong> Dezember 2012 verstorbene<br />

Stephan Kirchenbauer-Arnold. Mit den Fotos auf diesen Seiten gedenken<br />

wir ihm. Doch wir blicken auch voraus auf das, was die vielen Zuschauer<br />

in der Arena in diesen Tagen erwartet. Oliver Nestola, Herausgeber und<br />

Fotograf von „<strong>im</strong>.puls“, sind bei den Aufführungen 2012 herausragende<br />

Aufnahmen gelungen – diese wollen wir Ihnen <strong>im</strong> Jahr der zweiten Aufführung<br />

der Staufersaga nicht vorenthalten.<br />

Staufersaga in Schwäbisch Gmünd<br />

. 73


Text: Ralph Wild | Fotografie: Oliver Nestola | Grafiken: Designed by Freepik.com


Staufersaga in Schwäbisch Gmünd . 75


Sie folgen dem Meister in<br />

eine „salonfähige“ Zukunft<br />

Der Weg der Kampfsportschule Hurricane zeigt:<br />

Die Zeiten haben sich längst geändert<br />

__________<br />

Die Raketen flogen in die Menschenmasse.<br />

Fragile Bilder einer tollen<br />

Fete. Die Rede war von einer Feier<br />

ohne Vorkommnisse. Doch eineinhalb<br />

Tage später wurde deutlich:<br />

Die Silvesternacht von Köln und<br />

Hamburg und Stuttgart war eine<br />

der schl<strong>im</strong>msten und widerwärtigsten<br />

der deutschen Geschichte. Eine<br />

Nacht <strong>im</strong> tiefsten Dunkel. Doch sie<br />

war auch so etwas wie ein Aufbruch.<br />

Salvatore Granieri, Großmeister der<br />

Gmünder Kampfsportschule Hurricane,<br />

blickt zurück auf die Wochen<br />

danach: „Wir hatten einen großen Zulauf.<br />

Viele Frauen haben den Weg zu<br />

uns gesucht, um sich verteidigen zu<br />

lernen.“ Und das wird auch, wenn die<br />

schl<strong>im</strong>msten Hochwasserschäden<br />

endgültig der Vergangenheit angehören,<br />

weiter so sein.<br />

Kampfsport ist weit mehr als nur ein<br />

Sport, bei dem die Fäuste und die Beine<br />

fliegen. „Bei der Verteidigung des<br />

eigenen Lebens, dem Schutz des eigenen<br />

Körpers in einer Extremsituation<br />

gelten viele Aspekte, die wir lehren.<br />

An allererster Stelle steht der Glaube<br />

an sich selbst.“ Granieri, mehrfacher<br />

Weltmeister <strong>im</strong> Kickboxen und Großmeister,<br />

erläutert den Frauen das,<br />

was er in den Selbstverteidigungskursen<br />

<strong>im</strong>mer tut: „Ihr müsst lernen,<br />

Euer Auftreten zu ändern. Beweist<br />

Mut, zeigt eine aufrechte Körperhaltung<br />

und traut Euch einfach auch Mal<br />

zu fragen: ,Hey, verfolgen Sie mich?’<br />

- so könnt ihr überraschen, Stärke zeigen.<br />

Aus einer Gruppe werden solche<br />

Verbrecher <strong>im</strong>mer das schwächste<br />

Glied herausgreifen.“ Die Frauen, die<br />

Granieri jetzt zu den 180 Mitgliedern<br />

seiner Schule zählt, haben diese Rolle<br />

abgelegt.<br />

Und die neu Hinzugekommenen treffen<br />

<strong>im</strong> „Hurricane“ längst nicht nur auf<br />

etablierte Erwachsene. Kinder- und<br />

Jugendarbeit ist eines der wichtigsten<br />

Standbeine, die Granieri verfolgt. Der<br />

kleinste Athlet ist gerade einmal drei<br />

Jahre alt. Die Schwellenängste der Eltern<br />

vor einer Kampfsportschule sind<br />

längst passé. „Kampfsport ist auf dem<br />

Weg, salonfähig zu werden“, sagt Granieri.<br />

Größtes Vertrauen genießen die<br />

Kinder. Dafür schafft der Weltmeister<br />

Regeln. „Regeln bedeuten Sicherheit.<br />

Disziplin bedeutet Konzentration. Und<br />

zu allem kommt der Spaß hinzu.“<br />

Und in der Kombination führt dies zu<br />

dem, was Granieri vor vielen Jahren,<br />

als er die Kampfsportschule gegründet<br />

hat, als Wunsch und Ziel verfolgte:<br />

die Beste in Deutschland zu werden.<br />

Einen Titel, den er mehrfach verliehen<br />

bekam.<br />

Seine Sportler danken es ihm. Mit zwölf<br />

Kickboxerinnen und Kickboxern reiste<br />

Granieri zu den Weltmeisterschaften in<br />

den Sindelfinger Glaspalast in diesem<br />

Jahr. Und jetzt geht es <strong>im</strong> <strong>Juli</strong> zu den US<br />

Open, dem Highlight für jeden einzelnen.<br />

Darauf hat Granieri hart trainieren<br />

lassen und selbst hart trainiert. Denn<br />

er wird selbst nochmals antreten. „Das<br />

war mein großer Traum. Unser großer<br />

Traum.“ Den Sportlern, die ihn begleiten<br />

werden, hat er den Flug gezahlt. Und<br />

den Aufenthalt. Die gesamte Schule hat<br />

es ihm aber längst bewiesen, dass jeder<br />

Cent bestens angelegt ist: „Wir haben<br />

zwischenzeitlich vier Sponsoren gefunden,<br />

die uns dauerhaft unterstützen.<br />

Wie gesagt: Kickboxen ist auf dem besten<br />

Wege in eine salonfähige Zukunft.“<br />

Ein kleiner Sportler tritt an ihn heran,<br />

verneigt sich und sagt: „Tschüss Meister!“<br />

Seine Augen strahlen. Granieri verabschiedet<br />

ihn. Und er weiß, der Kleine<br />

wird wiederkommen. So schnell es nur<br />

geht. Denn der Nachwuchs fühlt sich<br />

unhe<strong>im</strong>lich wohl <strong>im</strong> „Hurricane“. Der<br />

Teamgedanke zieht sich durch alle Generationen.


Text und Fotografie: Ralph Wild<br />

Kampfsportschule Hurricane<br />

. 77


<strong>Juli</strong><br />

Veranstaltungen, Partys und Events aus der Region __________<br />

01. Mai - 03.Oktober Schwäbische Waldbahn, Rudersberg<br />

02. Mai - 30.Okt. Die Welt der Gärten.<br />

Kostbarkeiten für alle Sinne<br />

05. Mai - 25.Sept. Ausstellung: 50 Zigarren für das Licht<br />

der Zukunft, Abtsgmünd<br />

08. - 17. <strong>Juli</strong> Jazzopen Stuttgart<br />

09. - 10. <strong>Juli</strong> Internationales Festival Aalen<br />

12. - 17. <strong>Juli</strong> Sommerfestival der Kulturen<br />

15. <strong>Juli</strong> - 30.Okt. Weinfest Fellbach<br />

15. - 19. <strong>Juli</strong> Schorndorfer Woche<br />

16. - 17. <strong>Juli</strong> Stadtfest Lauterstein<br />

21. - 25. <strong>Juli</strong> 54. Plüderhauser Festtage<br />

22. - 31. <strong>Juli</strong> Christopher Street Day<br />

23. - 31. <strong>Juli</strong> Musik auf Schloss Filseck<br />

30. - 31. <strong>Juli</strong> Traditionelles Hahnenwettkrähen


Mi. 06. <strong>Juli</strong><br />

Krämermarkt<br />

Uhr: 8.00 – 18.00<br />

Ort: Donzdorf<br />

__________<br />

Fr. 08. <strong>Juli</strong><br />

Weltcafe – der Treffpunkt für<br />

Einhe<strong>im</strong>ische und Flüchtlinge<br />

Uhr: 14.30 – 17.00<br />

Ort: Franziskaner<br />

Sundowner am Kappelberg<br />

Uhr: 19.30 – 22.30<br />

Ort: Kleine Kelter, Fellbach<br />

Jazzopen<br />

(8. – 17. <strong>Juli</strong>)<br />

Ort: Stuttgart<br />

www.jazzopen.com<br />

__________<br />

Sa. 09. <strong>Juli</strong><br />

Göppinger FEZ<br />

Uhr: 11.00 – 18.00<br />

Ort: Innenstadt Göppingen<br />

Internationales Festival Aalen<br />

(09. – 10. <strong>Juli</strong>)<br />

Ort: Innenstadt Aalen<br />

Volkswagen Lichterfest Stuttgart<br />

Uhr: 16.00 – 1.00<br />

Ort: Höhenpark Killesberg<br />

DIE NEUE 107.7<br />

Lichterfestparty<br />

Uhr: 16.00<br />

Ort: Höhenpark Killesberg<br />

__________<br />

So. 10. <strong>Juli</strong><br />

KreideZeit <strong>2016</strong><br />

Uhr: 10.00 – 18.00<br />

Ort: Ortsmitte Rechberghausen<br />

__________<br />

Di. 12. <strong>Juli</strong><br />

Sommerfestival der Kulturen<br />

(12.- 17. <strong>Juli</strong>)<br />

Ort: Marktplatz Stuttgart<br />

__________<br />

Mi. 13. <strong>Juli</strong><br />

Lachtreff in Gmünd<br />

Uhr: 17.30 – 18.30<br />

Ort: Spitalmühle, Mehrzweckund<br />

Gymnastikraum<br />

__________<br />

Fr. 15. <strong>Juli</strong><br />

Schorndorfer Woche<br />

(15.-19. <strong>Juli</strong>)<br />

Uhr: 16.00 – 0.30<br />

Ort: Innenstadt Schorndorf<br />

__________<br />

Sa. 16. <strong>Juli</strong><br />

Flohmarkt <strong>im</strong> Schießtal<br />

Uhr: 6.00 – 14.00<br />

Ort: Schießtalplatz Schwäbisch Gmünd<br />

„The Magic Hat“ präsentiert<br />

von Karren Foster Academy<br />

Uhr: 16.00 – 17.00<br />

Ort: Remspark-Bühne<br />

Stadtfest Lauterstein<br />

(16. – 17. <strong>Juli</strong>)<br />

Uhr: 16.30<br />

Ort: Lauterstein<br />

Summer Beach Festival<br />

Uhr: 19.00<br />

Ort: Bud Spencer Bad,<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

__________<br />

So. 17. <strong>Juli</strong><br />

Zeitreise ins Rokoko<br />

Uhr: 13.00 – 18.00<br />

Ort: Östlicher Remspark<br />

One Night Only<br />

Uhr: 18.30 (bei gutem Wetter)<br />

19.00 (bei schlechtem Wetter)<br />

Ort: Kloster Adelberg (bei gutem Wetter)<br />

Stadthalle Göppingen (bei schlechtem<br />

Wetter)<br />

__________<br />

Mo. 18. <strong>Juli</strong><br />

Schwörmontag<br />

(18. – 19. <strong>Juli</strong>)<br />

Ort: Ulm<br />

__________<br />

Mi. 20. <strong>Juli</strong><br />

Vollmondklettern <strong>im</strong> Skypark<br />

Uhr: 20.00 – 22.00<br />

Ort: Skypark, Wetzgau<br />

__________<br />

Do. 21. <strong>Juli</strong><br />

54. Plüderhauser Festtage<br />

(21.-25. <strong>Juli</strong>)<br />

Uhr: 18.00<br />

Ort: Festplatz Gänswasen<br />

__________<br />

. 79


Fr. 22. <strong>Juli</strong><br />

Christopher Street Day<br />

(22. – 31. <strong>Juli</strong>)<br />

Uhr: 11.00 – 22.00<br />

Ort: Berger Festplatz, Stuttgart<br />

__________<br />

Sa. 23. <strong>Juli</strong><br />

Flohmarkt in der Innenstadt /<br />

Ledergasse<br />

Uhr: 6.00 – 16.00<br />

Ort: Ledergasse<br />

Fräuleinwunder<br />

Uhr: 12.00<br />

Ort: Schwerzerhalle,<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

The Beach - Black Edition<br />

Uhr: 17.00<br />

Ort: Bucher Stausee<br />

Musik auf Schloss Filseck<br />

(23.-31. <strong>Juli</strong>)<br />

Uhr: 20.30<br />

Ort: Schlosshof, Schloss Filseck<br />

Gmünder Türmer-Führung<br />

Uhr: 21.00<br />

Ort: Innenstadt Schwäbisch Gmünd<br />

__________<br />

Fr. 29. <strong>Juli</strong><br />

Kletterabenteuer <strong>im</strong> Taubental<br />

Uhr: 10.00 – 13.00<br />

Ort: Wanderparkplatz <strong>im</strong> Taubental<br />

CCS Party Night<br />

Uhr: 19.00<br />

Ort: Remspark<br />

Gmünder Partynight<br />

Uhr: 20.00<br />

Ort: Schwäbisch Gmünd<br />

__________<br />

Sa. 30. <strong>Juli</strong><br />

WET Open Air Festival<br />

Uhr: 10.00<br />

Ort: Freibad Gärtringen<br />

Ice Cream Festival<br />

Uhr: 14.00<br />

Ort: Stuttgart<br />

90er Festival<br />

Uhr: 18.00<br />

Ort: RadioTon Bühne H<strong>im</strong>melsgarten<br />

Traditionelles Hahnenwettkrähen<br />

mit Gartenfest<br />

(30. – 31. <strong>Juli</strong>)<br />

Uhr: Samstag 18.00 / Sonntag 9.30<br />

Ort: Zuchtanlage Hussenhofen<br />

__________<br />

Quelle: schwaebisch-gmuend.de, .veranstaltungen-baden-wuerttemberg.de, facebook.de | Grafiken: Designed by Freepik.com


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<strong>Juli</strong>a Wamsler<br />

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