Kurier_2-16_web
Vereinskurier TradGem FKG 1 e.V. / 2. Halbjahr 2016
Vereinskurier TradGem FKG 1 e.V. / 2. Halbjahr 2016
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1<br />
Vereinskurier der<br />
Traditionsgemeinschaft<br />
Flugkörpergeschwader 1 e.V.<br />
Landsberg am Lech<br />
Ausgabe 02/20<strong>16</strong> August 20<strong>16</strong><br />
Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.<br />
Postfach 10 17 02<br />
86887 Landsberg am Lech<br />
http://www.tradgem-fkg1.de
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Titelseite: Bild im Original: W. Madey - Kreidefelsen auf RÜGEN<br />
Rückseite: Bild im Original: H. Staebler - Gorch Fock I, STRALSUND<br />
Unser Vereinslokal: Der Gasthof<br />
„Zur Brücke“ (Brückenwirt), Brückenring 1, 869<strong>16</strong> Kaufering Ost.<br />
beginnend an der Autobahnausfahrt LANDSBERG Nord<br />
2
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Inhalt<br />
In eigener Sache 5<br />
Die Frau als Hausärztin - Berufswahl 6<br />
Wer weiß es noch? 8<br />
Viel Glück! - Wer wusste es? - Lösung 02/15 9<br />
Boßeln, eine FKG-Sportart? 10<br />
TradGem-Reise 20<strong>16</strong> - einmal Ostsee und zurück - 14<br />
Feldberichte von Karl Kathan 18<br />
„Pendeldiplomatie“22<br />
Die Vorstandschaft 23<br />
Nachruf24<br />
Sicherheitsüberprüfung für Web-Browser 25<br />
In eigener Sache (Mitgliederliste) 29<br />
Änderungsmeldung30<br />
Traditionsgemeinschaft FKG 1 im Web 31<br />
PERSHING im Web 31<br />
Von der V2 (A4) zur PERSHING (Teil 7) 32<br />
Das neue Transportflugzeug der Luftwaffe - A400M - (Teil 14) 39<br />
Termine / Spenden 42<br />
Mitgliederversammlung 20<strong>16</strong> 43<br />
Rechte und Pflichten im Internet - Schadprogramme 44<br />
Collagen „D´Landsberger Wies´n“ und „QRA Ochsenhof 20<strong>16</strong>“ 46 / 47<br />
Herausgeber,<br />
Gesamtherstellung<br />
und verantwortlich f.<br />
d. Inhalt:<br />
Grafik und Layout:<br />
Impressum<br />
Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.<br />
Postfach 10 17 02<br />
86887 Landsberg am Lech<br />
E-Mail: info@fkg1.de<br />
www.tradgem-fkg1.de<br />
Peter Wodniok<br />
Bilder<br />
AIRBUS Defence, X. Boos, Bundeswehr, Flug Revue, Google Earth, F.<br />
Kathan, B. Leitenberger, H. Lichnowski, Luftwaffe, H. Staebler, P. Wodniok<br />
Texte<br />
Airliners.de, X. Boos, Bundeswehr, Flug Revue, B. Leitenberger, H.<br />
Lichnowski, Luftwaffe, F. Kathan, P. Wodniok<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Achtung!<br />
Schnell zugreifen - Noch verfügbar<br />
Bildband<br />
„Flugkörpergeschwader 1 - 1963 - 1991“<br />
Preis: € 12,- zuzügl. Versand<br />
Video CD (2 VCDs) mit<br />
Rundgang Saarburgkaserne<br />
Fahnenweihe TradGem FKG 1<br />
Exercise Black Jack<br />
Jahresschießen PERSHING<br />
Waffensystem PATRIOT<br />
Einsatzgeschwader 1 Lw<br />
Flying Display EUROFIGHTER<br />
Preis: € 12,- zuzügl. Versand<br />
Beide Artikel, Bildband wie auch VCDs, sind über jedes Vorstandsmitglied erhältlich.<br />
Wir bieten außerdem an:<br />
Hochwertige Baumwoll-Cap - TradGem FKG 1<br />
Preis f. Mitglieder: 5,- €<br />
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Farbe navy-blau, 6 Segmente jeweils mit Lüftungsloch,<br />
8 Ziernähte, verstellbar durch Metallschnalle mit<br />
Druckknopf und Stofföse hinten.<br />
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Taschenbuch mit jeweils ein- bis zweiseitigen Beiträgen<br />
über die eingeführte bzw. in Entwicklung befindliche<br />
Ausrüstung der Bundeswehr (544 Seiten).<br />
Sonderpreis für TradGem Mitglieder: € 13,--<br />
excl. Versand in BRD<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
In eigener Sache<br />
„back to the<br />
roots“ - „zurück<br />
zu den Wurzeln“.<br />
Besser könnte<br />
man es nicht beschreiben:<br />
Unsere<br />
Gruppenreise an<br />
die Ostsee führte uns tatsächlich auch an die<br />
„Wurzeln“ der Raumfahrt / der Raketentechnik<br />
und somit auch der PERSHING-Flugkörper<br />
in Peenemünde! Bereits im Sommer des<br />
vergangenen Jahres begannen wir mit der<br />
Stoffsammlung und Planung, im September<br />
konnte dann die Einladung erfolgen. Aber<br />
auch danach gab es bis kurz vor Reisebeginn<br />
immer wieder etwas zu tun wie das Organisieren<br />
von Zimmern, Bus, Führungen und das<br />
teils nervige Herausfinden der geeignetsten<br />
Liebe Mitglieder,<br />
von und nach Kaufering.<br />
Aber lesen Sie den Bericht ab Seite 14.<br />
Weitere Reisevorschläge werden gerne entgegen<br />
genommen.<br />
Mein Dank gilt den Mit-Reise-Leitern Walter<br />
Barth und Peter Wodniok, aber auch Helmut<br />
Dudla für die geldliche Abwicklung. Mein<br />
Dank gilt auch dem Personal des „Hauses<br />
am Südstrand“ des BwSW in Göhren für den<br />
angenehmen Aufenthalt.<br />
Landsberger Wies’n: Heftiger Regen sorgte<br />
am Sonntag 19. Juni 20<strong>16</strong> nachmittags<br />
dafür, dass der Einzug der Vereine buchstäblich<br />
ins Wasser fiel. Das konnte uns aber<br />
nicht hindern, einige gemütliche Stunden im<br />
Festzelt zu verbringen ( Fotos auf Seite 46 ).<br />
Auch die Abwicklung und Abrechnung der<br />
Verzehrgutscheine mit dem neuen Festwirt<br />
funktionierte reibungslos.<br />
Die nächste Mitgliederversammlung<br />
findet am Samstag, 15.10.20<strong>16</strong> ab 15 Uhr<br />
in Kaufering-Ost beim Brückenwirt (Gasthof<br />
zur Brücke) statt. Beachten Sie bitte auch die<br />
anderen Termine auf Seite 42.<br />
Bis dahin,<br />
- und günstigsten! - Bahnverbindungen<br />
Ihr Hans Lichnowski<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Die Frau als Hausärztin -<br />
Berufswahl<br />
Ein glücklicher Umstand während meines USA-Aufenthalts<br />
führte dazu, dass ich in den Besitz eines 1928 erschienen<br />
Buches mit dem Titel: „Die Frau als Hausärztin“ gelangte.<br />
Es liest sich wie ein interessanter, gleichsam amüsanter Fortsetzungsroman.<br />
Vergleichen Sie selbst! Ich werde in lockerer<br />
Folge immer wieder einen Ausschnitt veröffentlichen.<br />
Zur Erhaltung unserer leiblichen<br />
und seelischen Gesundheit ist auch<br />
eine richtige Berufswahl nötig.<br />
Niemand fühlt sich unglücklicher als<br />
derjenige, der sich nicht auf seinem<br />
Platz sieht, der sich überflüssig weiß<br />
oder der sich an zu schweren Aufgaben<br />
abmüht.<br />
Welcher ist aber der richtige Beruf?<br />
Derjenige, der im richtigen Verhältnis<br />
zu unseren Kräften steht, den<br />
wir aus Überzeugung, aus Neigung<br />
ausüben? Nur dieser bringt<br />
uns Befriedigung in unserer Zeit,<br />
in welcher auch an die Töchter immer<br />
entschiedener die Frage herantritt,<br />
in welcher Weise sie erwerben oder<br />
sich anderen nützlich machen sollen,<br />
müssen wir die Berufsfrage auch für<br />
das weibliche Geschlecht mit allem<br />
Ernst erwägen.<br />
Bisher galt ja die Ehe, die Mutterschaft,<br />
die Führung eines Haushaltes<br />
für den einzigen wahren Beruf<br />
des Weibes. Je mehr sich aber die<br />
Fähigkeiten der Frauen durch eine<br />
umfassendere Erziehung geben, je<br />
mehr ferner durch veränderte wirtschaftliche<br />
Verhältnisse die Erwerbs<br />
Frage für Sie in den Vordergrund<br />
gerückt wird, je häufiger endlich<br />
Eheschließungen erschwert werden<br />
oder auch ganz unterbleiben, desto<br />
mehr Frauen sich gedrängt fühlen,<br />
an den großen und kleinen Aufgaben<br />
ihrer Zeit mit zu arbeiten oder sich<br />
und den Ihrigen eine selbstständige<br />
Existenz zu gründen und so sehen<br />
wir gegenwärtig die Mutter und<br />
Gartenarbeiten wie die ehelose und<br />
als Weib unbefriedigte Frau. Das<br />
orientalische Nichtstun der wohlhabenden<br />
Frauen kommt immer<br />
mehr als ein tadelnswerter Zustand<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
zum allgemeinen Bewusstsein und<br />
wir finden heute schon recht häufig<br />
reiche Frauen sich mit ebenso viel<br />
Verständnis und Hingebung einer<br />
gemeinnützigen Tätigkeit widmen<br />
wie Ihrem Hause vorstehen und<br />
können diese nur freudig begrüßen.<br />
Gibt es immer noch recht viele, welche<br />
bei einem oder zwei Kindern oder<br />
mehreren Dienstboten ihre Zeit mit<br />
Unterhaltung, Putz und Behaglichkeit<br />
sowie Pflege ihrer verwöhnten<br />
und wenig leistungsfähigen Person<br />
hinbringen und nie begreifen können,<br />
wie man neben der Familie noch etwas<br />
anderes treiben kann. Sie sind<br />
auch diejenigen, welche die Sprechzimmer<br />
der Ärzte füllen, denn sie<br />
sind fast ausnahmslos nervös oder<br />
leidend; haben immer neue Wünsche<br />
und neue Zustände, sind selbst selten<br />
zufrieden und machen auch andere<br />
nicht zufrieden.<br />
Die gesündesten Berufsarten sind<br />
jene, die Geist und Körper in gleicher<br />
Weise beschäftigen und uns vor<br />
einseitiger Anstrengung bewahren<br />
aber auch von anstrengenden Berufsarten<br />
kann manche jahrelang<br />
schadlos ertragen werden wenn eine<br />
im Übrigen hygienische Lebensweise,<br />
Sportübungen und so weiter<br />
beachtet werden und nicht schon organische<br />
Fehler vorlegen. So muss<br />
eine Frau, die mit den Augen viel<br />
leisten muss, für gute<br />
Beleuchtung sorgen,<br />
wenn nötig für passende<br />
Augengläser.<br />
Sie muss Ruhe-<br />
Stunden einhalten,<br />
weitere Spaziergänge<br />
machen, Radfahren<br />
oder rudern, um<br />
einmal andere Muskelgruppen<br />
in Bewegung<br />
zu setzen und<br />
wo sie kann, den Genuss frischer<br />
Luft sich verschaffen. Wer viel sitzen<br />
muss, soll auf häufige Unterbrechung<br />
dieser Ruhe bedacht sein und<br />
sei es auch nur, um 3 Minuten lang<br />
an einem offenen Fenster Atemübungen<br />
zu machen.<br />
Bericht: Peter Wodniok<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Wer weiß es noch?<br />
Was versteht man unter<br />
„Gisslingpulver“?<br />
Lösung hier im Heft!<br />
Lösung einsenden an:<br />
Traditionsgemeinschaft FKG 1 e. V.<br />
Postfach 10 17 02<br />
D-86887 Landsberg am Lech<br />
oder info@tradgem-fkg1.de<br />
1<br />
Ein Graphitpulver, das zum Ausreiben von Gussformen benutzt wird.<br />
2<br />
In der Stadt STRALSUND von den ehemaligen Kaufleuten benutztes Pulver, um<br />
verderbliche Waren haltbar zu machen.<br />
3<br />
Ein chemisches Treibstoffgemisch.<br />
Senden Sie Ihren Lösungsvorschlag bis spätestens 05.09.20<strong>16</strong> per Post oder E-Mail an<br />
einen der Vorstände (siehe rechts oben).<br />
Bei richtiger Lösung erhalten bis zu 3 (ggf. ausgeloste) Teilnehmer die Hälfte ihres bezahlten<br />
Jahresmitgliedsbeitrages zurückerstattet.<br />
Viel Glück!<br />
Viel Glück!<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Wer wusste es? - Lösung 02/15<br />
Einen Königszapfen beschreibt Antwort<br />
2<br />
Richtige Lösung und ausgelost:<br />
Altvater, Walter<br />
Hiller, Heinz<br />
Tonsky, Peter<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Der Königszapfen, auch Königsbolzen (englisch kingpin),<br />
stellt eine in mehrere Raumrichtungen bewegliche<br />
Verbindung zweier Bauteile her.<br />
Am Auflieger wird der Königszapfen beim Aufsatteln<br />
mit der Zugmaschine (LKW) verbunden. Während<br />
der Fahrt werden seitliche Neigungen des Aufliegers<br />
und auch die Bewegungen in Fahrtrichtung relativ<br />
zum Maschinenwagen über die Sattelkupplung<br />
ausgeglichen.<br />
(Es gingen 9 richtige Antworten ein -<br />
Die Gewinner wurden ausgelost!)<br />
Altvater Walter, Gottwald Peter, Hartmann<br />
Peter, Hiller Heinz, Killian Helmut, Meier Günter,<br />
Nötzel Peter, Taranto Antonello, Tonsky Peter.<br />
Mitgliederzahl<br />
Stand: 31. Juli 20<strong>16</strong><br />
Geschwaderball 1970<br />
294 Mitglieder<br />
davon 2 passive Mitglieder<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Boßeln, eine FKG-Sportart?<br />
Bilder: Fritz Kathan (1984 -1987)<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
TradGem-Reise 20<strong>16</strong><br />
- einmal Ostsee und zurück -<br />
Viel vorgenommen - viel erreicht<br />
- viel gesehen.<br />
So in etwa könnte das Fazit dieser Reise<br />
lauten.<br />
Als der Vorstand im vergangenen Jahr damit<br />
begann, die neue TradGem-Reise 20<strong>16</strong> zu<br />
planen, kam als einer der Vorschläge, doch<br />
aus gegebenem Anlass die Geburtsstätte<br />
der Raumfahrt - Peenemünde - zu besuchen.<br />
Obwohl erhebliche Zweifel an der Durchführbarkeit<br />
und der Annahme durch die<br />
Mitglieder bestanden, wurde die Reise<br />
ausgeschrieben und siehe da, 28 Mitglieder<br />
inclusive Anhang zeigten Interesse und meldeten<br />
sich an.<br />
Etappe nach Bergen auf Rügen. Dort holte<br />
uns ein Bus zur Fahrt nach Göhren, unserem<br />
Standort für die nächsten Tage, ab.<br />
Müde und hungrig endlich im „Haus am Südstrand“<br />
angekommen (19.15 Uhr), stand für<br />
uns noch ein Abendessen bereit und danach<br />
traf man sich mit den anderweitig angereisten<br />
Teilnehmern auf einen Schlummertrunk<br />
in der hauseigenen Gaststätte.<br />
Tag 1 - Anreise<br />
Los ging es am 11. Juni, einem Samstag<br />
Morgen um 07.20 Uhr für die Bahn-Gruppenreisenden<br />
in Kaufering. Zuerst nach München,<br />
von dort mit dem ICE nach Hamburg,<br />
umsteigen nach Rostock und als vorletzte<br />
Tag 2 - Göhren<br />
Der erste Tag am Urlaubsort diente zum<br />
Kennenlernen.<br />
Nach einem ausgiebigen, leckeren Frühstück<br />
folgte ein Diavortrag des „Heimleiters“ Herrn<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Verfügung.<br />
Ein Promenadenspaziergang war ebenso<br />
angesagt, wie der Besuch eines Hotelturms,<br />
Jäschke. Thema: Die Insel Rügen.<br />
Danach war das Interesse geweckt und wir<br />
waren alle gespannt, was es noch so zu erkunden<br />
gab. Um 11.00 Uhr holte uns eine<br />
Reiseleiterin in historischer „Bäderzeittracht“<br />
ab, um uns<br />
„Göhren zur guten alten Bäderzeit“<br />
vorzustellen. Die mitgereisten Damen erhielten<br />
gleich einen Rüffel, weil es sich nicht<br />
geziemt, mit diesen langen, blauen Hosen<br />
von dem aus man einen tollen Überblick über<br />
Göhren und den Ostseestrand hatte.<br />
Eine Zwischenmahlzeit am Fischstand oder<br />
(Jeans) sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.<br />
Ca. zwei Stunden wanderte sie mit uns durch<br />
Göhren und brachte uns diesen kleinen Ort<br />
nahe. Immer mit Blick zurück in die gute alte<br />
Bäderzeit. Nett vorgetragen, lustig und doch<br />
informativ. Ein erster Höhepunkt!<br />
Den Rest des Tages hatten wir zur freien<br />
der Besuch einer Eisdiele waren obligatorisch.<br />
Am Abend dann noch Schwerstarbeit<br />
für das Gehirn:<br />
PowerPoint Vortrag und Dokumentarfilm über<br />
Peenemünde als Vorbereitung für den Besuch<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
am folgenden Tag.<br />
Tag 3 - Peenemünde<br />
Zweieinhalb Stunden Hinfahrt und zweieinhalb<br />
Stunden zurück. Dazwischen ein<br />
Museumsbesuch im ehemaligen Kraftwerk<br />
von „Hitlers geheimer Waffenfabrik“.<br />
Großartige, teilweise aber auch bedrückende<br />
Eindrücke der technischen Meisterleistungen<br />
der damaligen Zeit.<br />
Erreicht auch durch den Einsatz von Fremdarbeitern<br />
und KZ-Häftlingen!<br />
Noch interessanter war jedoch die anschließende<br />
Fahrt durch den jetzt abgesperrten<br />
schussrampen und Versuchseinrichtungen.<br />
Größtenteils alles gesprengt und ohne fachkundige<br />
Erläuterung nicht zu erkennen.<br />
Mit vielen Eindrücken ging es dann wieder<br />
Richtung „Heimat“. Auf dem Weg dorthin,<br />
in Greifswald, machten wir noch Halt für<br />
einen Eisbecher.<br />
Bereich der ehemaligen Teststände, Ab-<br />
Tag 4 - Stralsund<br />
Wieder mit dem Bus über kilometerlange<br />
Alleeenstrassen nach Stralsund, der historischen<br />
Hansestadt.<br />
Ein sachkundiger Reiseführer wartete bereits<br />
auf uns, um die Tour durch seine Heimatstadt<br />
mit uns anzutreten.<br />
Beginnend am Hafen schlenderten wir durch<br />
die historische Altstadt in Richtung „Alten<br />
Marktes“ mit der Nikolaikirche, dem Stralsunder<br />
Rathaus und weiteren Profanbauten<br />
<strong>16</strong>
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
der norddeutschen Backsteingotik.<br />
sich die ersten Regenfälle seit unserem<br />
Lebendiger Geschichtsunterricht!<br />
Eintreffen auf der Insel an.<br />
Das hielt uns jedoch nicht ab, den herrlichen<br />
Ausblick auf die Uferregion zu genießen.<br />
Für einige etwas zu lang und ermüdend,<br />
Tag 5 - Kreidefelsen<br />
Ein kurzer Spaziergang zur Seebrücke in<br />
Göhren brachte uns zu dem Schiff, das uns in<br />
einer mehrstündigen Fahrt zu den berühmten<br />
Kreidefelsen bei Sassnitz schipperte.<br />
Entlang den Seebädern Sellin und Binz<br />
erreichten wir die Kreidefelsen bei immer<br />
schlechter werdenden Wetter. Es kündigten<br />
endete dieser Ausflug so gegen <strong>16</strong>.00 Uhr<br />
und unter Regenschutz erreichten wir wieder<br />
das „Haus am Südstrand“.<br />
Tag 6 - Heimreise - ohne Worte<br />
Bericht: Peter Wodniok<br />
17
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Feldberichte von Karl Kathan<br />
Fritz Kathan hat die Feldberichte und Bilder<br />
seines Vaters Karl, der den ersten Weltkrieg von<br />
Beginn an bis zum bitteren Ende durchlebt und<br />
überlebt hat, der TradGem FKG 1 zur Veröffentlichung<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
- Geschichtsunterricht zum Nachdenken! -<br />
18
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Ulm a/Donau, 12. November 1914.<br />
Von erster Etappe auf württembergischen Boden die besten Grüße. Fahrt durchaus<br />
im Personenzug.<br />
Erste Nachricht von der Front<br />
Zabern, 12.November<br />
Von unserer langen, teils langweiligen, teils schönen Fahrt herzliche Grüße und<br />
Küsse. Morgen Abend bin ich an der Front.<br />
St. Benoit, 14.November<br />
Nachdem ich seit drei Tagen erstmals wieder geschlafen habe, kann ich ausführlicher<br />
schreiben. Nach Bahnfahrt Tag und Nacht gestern früh in Chambrai ausgeladen, und<br />
mit Fuhrwerk hierher! Das „Bum-Bum“ hört man nur in weiter Ferne, besonders<br />
stark bei Nacht. Heute geht es weiter vor. Das Wetter ist gemein. Hier sind wir beim<br />
Stab im Schloss einquartiert. Neben uns schlafen gefangene Franzosen. Das Leben<br />
kann man kaum vom Manöver unterscheiden.<br />
Meine Adresse: III .bayerisches Armeekorps, Fernsprechabteilung III, 5.Zug.<br />
Buxières, <strong>16</strong>. November<br />
An der Straße St. Benoit - St. Mihiel. Das Dorf ist noch gut erhalten. Wir schlafen auf<br />
Stroh in gut geheizten, schönen Zimmern. Täglich ab 3 Uhr werden wir von <strong>16</strong> cm<br />
engl. Schiffsgeschütz, „Der blöde Schorsche“ genannt, beschossen. Dann läuft alles<br />
aus den Häusern auf den nahen Berg, woselbst man den Rummel abwartet. Erfahre<br />
eben, dass es weiter vor geht nach Woinville. Was macht Robert? Er soll nur schauen,<br />
dass er raus kommt. Da is zerm!<br />
Varneville, südlich St. Mihiel, 20.November<br />
Am Sonntag früh fuhren wir von Buxières ab nach Woinville, wo unser Standquartier<br />
bzw. der Keller mit leeren Fässern ist, den wir wegen der Granaten bezogen. Von da<br />
aus sind die Stationen der Gefechtsstellungen zu besetzen und zwar sind es 2 Trupps,<br />
von denen der Eine in Woinville, der Andere äußeren Dienst macht und umgekehrt.<br />
Ich komme alle 2 Tage auf 24 Stunden hier her. Es ist ein kleiner Spaziergang von<br />
einer halben Stunde herüber. In der Früh wird Kaffee gemacht und auf Arbeit gewartet.<br />
Die stellt sich in den Morgenstunden ziemlich reichlich ein. Da kommen<br />
19
20<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
lauter interessante Meldungen durch von Artillerie und Infanterie. Tagsüber sitzt<br />
Einer an den Apparaten, während der Andere sich sonst nützlich macht - meist als<br />
Koch. Dabei stehen links und rechts die deutschen Batterien. So ist auch für Musik<br />
gesorgt. Den Takt geben die englischen Geschütze. Wir bekommen jetzt manchmal<br />
auch Infanteriefeuer. Nachtdienst habe ich von 6 - 12, dann wird bis früh geschlafen<br />
und dann in Woinville 24 Stunden dienstfrei. Aber nur sehr selten, denn es gibt<br />
viel anderes zu tun. Dienstagnacht war ich auf Leitungspatrouille. Da musste ich,<br />
um die Verbindung des abgeschossenen Kabels wieder herstellen zu können, eine<br />
lange Strecke abbauen und durch dichtes Unterholz wieder aufbauen. Da hieß es<br />
mit aller Ausrüstung auf die Bäume. Trotzdem mir angeraten worden war, immer<br />
schussbereit zu sein, ist doch nichts vorgekommen. Es waren aber 6 harte Stunden.<br />
Mit unserem Schulfranzösisch, ist nicht viel gedient. Nur im Umgang kann man<br />
etwas lernen. Aber französische Lektüre treiben wir mit Vergnügen. Übrigens ist es<br />
gut, dass nicht immer Krieg ist, denn „Hygiene“ ist mit bestem Willen nicht mehr<br />
zu finden.<br />
Schickt alles Mögliche, es darf ziemlich viel sein auch eine Karte des westlichen<br />
Kriegsschauplatzes und Reservebatterien! Geld kann ich erst in Paris brauchen. Was<br />
ist mit Robert? Er soll herauskommen, denn im Feld ist es zünftiger als in der Kaserne.<br />
Woinville 22 .November.<br />
Der Dienst vor dem Feind<br />
ist streng aber viel zu interessant,<br />
um irgendwelches<br />
Unbehagen darüber äußern<br />
zu können. Nachtruhe ist<br />
schon bald vergessener Begriff.<br />
Beim Patrouillengehen<br />
geht es zu zweien hinaus mit<br />
gespanntem Gewehr, um die<br />
Leitung abzugehen oder zu<br />
erneuern. Auf Station sitzt<br />
man 12 Stunden und lässt all die interessanten Meldungen und Beobachtungen<br />
durch seinen Kopf gehen. Nach 4 Wochen geht es dann weiter zurück zur Erholung.<br />
Woinville, 28. November<br />
Wir kommen wegen der Beschießung kaum mehr aus dem Keller. Die Stationslokale<br />
sind kalt und zugig. Durch zwei Verluste häuft sich die Arbeit im Trupp sehr. Wir
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
kommen langsam aber stetig vor. Die Jäger leisten geradezu Großartiges.<br />
St.Benoit, 3.Dezember<br />
Wir sind wegen vieler Verluste und Überanstrengung hierher gekommen. Hier sollen<br />
wir die wohlverdiente Ruhe genießen. Ich bin ganz gesund.<br />
St.Benoit, 4. Dezember<br />
In Woinville hatten wir 3 Mann Verlust durch Granaten. Außerdem hatten wir alle<br />
das Granatfieber, das kränker macht, als man zugeben will. Wenn man auf Station<br />
im Schlosskeller sitzt, auf einmal geht es „ssss“ „pfum“ und es fliegen Steine und<br />
Knochen im Lokal herum und am Boden liegen alle durcheinander vom Major bis<br />
zum Putzer - c‘est erien. Schrecklich - aber interessant war der Brand der schönen<br />
Kirche infolge zweier Granaten mit Brennzündern. Die erste flog an den Turm und<br />
schlug den Gockel von der Spitze ab, ohne weiteren Schaden zu verursachen. Die<br />
zweite aber ging in den Dachstuhl. Fast 24 Stunden lang brannte dieses gotische<br />
Kunstwerk. Am selben Abend packten wir und früh ging´s mit Leiterwagen hierher.<br />
Da könnten wir uns nun erholen, wenn nicht Dienst wäre. Aber immerhin beruhigen<br />
sich hier die Nerven. In 14 Tagen soll es wieder vorgehen. Jedenfalls feiern wir statt<br />
daheim Weihnachten in dieser Gegend. Osterhasen aber möchten wir schon wieder<br />
bayerische sehen!<br />
Text und Bilder: Fritz Kathan<br />
wird fortgesetzt<br />
21
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
„Pendeldiplomatie“<br />
22<br />
Der frühere amerikanische Außenminister Henry Kissinger war bekannt für seine<br />
Pendeldiplomatie. Auf einem Empfang wurde er gefragt, was darunter denn genau<br />
zu verstehen sei. Angeblich soll der Vollblut-Diplomat Kissinger daraufhin folgende<br />
Geschichte erzählt haben:<br />
Zuerst fahre ich nach Sibirien und suche mir einen jungen, kräftigen, gesunden Bauernburschen.<br />
Dem schlage ich vor, er könne die Tochter von Rockefeller heiraten. „Was<br />
soll ich denn mit einer Tochter von Rockefeller?“ wehrt der junge, kräftige, gesunde<br />
Bauernbursche ab.<br />
„Ja aber“, entgegne ich, „sie erbt einmal viele Millionen, was sage ich, Milliarden!“<br />
„Ach so“, wird des Bauernburschen Interesse geweckt, „das ist natürlich etwas anderes.“<br />
Als nächstes fahre ich zum Direktor einer Schweizer Bank: „Ich hätte da einen jungen,<br />
kräftigen, gesunden sibirischen Bauernburschen für Sie als Vizedirektor.“<br />
„Na hören Sie mal“, meint der, „was soll ich denn mit einem sibirischen Bauernburschen,<br />
auch wenn er jung ist und kräftig?“<br />
„Naja, aber er wird der Schwiegersohn von Rockefeller.“<br />
„Ach! Das ist natürlich etwas anderes.“<br />
Danach suche ich Rockefeller auf: „Ich hätte da für Sie einen jungen, kräftigen, gesunden<br />
sibirischen Bauernburschen als Schwiegersohn.“<br />
Rockefeller schaut missmutig drein, schaut zum Fenster hinaus und fragt: „Was soll ich<br />
mit einem sibirischen Bauernburschen?“<br />
„Gemach, gemach! Er wird demnächst Vizedirektor<br />
der Schweizer Bank.“<br />
„Hm …“ Rockefeller krault sich das Kinn „… das<br />
ist natürlich was anderes.“<br />
Rockefellers Tochter gähnt gelangweilt: „Was soll<br />
ich denn mit einem Vizedirektor einer Schweizer<br />
Bank?“<br />
„Aber es ist ein junger, kräftiger, gesunder sibirischer<br />
Bauernbursche.“<br />
„Oh“ sagt sie nur, „das ist natürlich was anderes.“
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Die Vorstandschaft<br />
1. Vorsitzender: Hans Lichnowski<br />
Hauptfeld<strong>web</strong>el d.R.<br />
geboren am 28.06.1952;<br />
Personalhauptverwalter, Informationsmeister und Spieß im Stab/FKG 1<br />
5 ½ Jahre in der Vorstandschaft UHG Saarburgkaserne.<br />
2. Vorsitzender und zugl. Geschäftsführer: Helmut Staebler<br />
Oberstleutnant a.D.<br />
geboren 1947<br />
in verschiedenen Verwendungen im FKG 1 und FKG 2<br />
sowie in versch. Stabsverwendungen beim BMVg und beim WBK.<br />
Schriftführer: Werner Madey<br />
Hauptmann a.D.<br />
geboren am 10. Januar 1939.<br />
Nach Schulabschluss von 1955 - 1961 im Bergbau tätig.<br />
Am 1. April 1961 freiwillig zur Bundeswehr.<br />
Am 1. April 1992 mit dem Dienstgrad Hauptmann in Pension.<br />
Kassenverwalter: Helmut Dudla<br />
Hauptmann d.R.<br />
geboren 11.10.1955<br />
Nachschubmeister bei S4 im Stab/FKG 1<br />
Beamter des gehobenen Dienstes bei der Bundeswehrverwaltung<br />
Medienbeauftragter: Peter Wodniok<br />
Hauptmann a.D.<br />
geboren 25.08.1944<br />
VersStff/FKGrp 13 u. VersStff/FKG 1, Stab und StabsStff II./FKG1,<br />
6. und 8. Inspektion RakSLw USA, II. Zug, 2./FKG 1 und FmOffz TSLw 1.<br />
23
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Nachruf<br />
Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder und Kameraden!<br />
Herr Karl Heinz Gebhardt, verstorben am 21.03.20<strong>16</strong><br />
Herr Werner Ohland, verstorben am 11.05.20<strong>16</strong><br />
Herr Peter Stawik, verstorben am 20.05.20<strong>16</strong><br />
24
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Sicherheitsüberprüfung für Web-Browser<br />
Plug-ins aufs Nötigste reduzieren<br />
Browser-Plug-ins wie Flash oder Java sind<br />
ein beliebtes Angriffsziel für Hacker – insbesondere<br />
unter Windows. Wenn Sie Plug-ins<br />
nicht auf dem aktuellen Stand halten, ist<br />
Ihr System wahrscheinlich angreifbar. Bei<br />
Angreifern stehen vor allem Flash, Adobe<br />
Reader, Java und Silverlight hoch im Kurs. Wer<br />
kann, sollte auf diese Plug-ins verzichten.<br />
Kontrollieren Sie zunächst, welche Plug-ins<br />
in Ihren Browsern installiert sind und welche<br />
verzichtbar sind. Auf den<br />
jeweiligen Einstellungsseiten<br />
kann man nicht mehr<br />
benötigte Plug-ins auch<br />
deaktivieren. Deinstalliert<br />
werden Sie wie eigenständige<br />
Programme, etwa<br />
unter Windows über die<br />
Systemsteuerung.<br />
Bringen Sie die übrigen Plug-ins auf den<br />
aktuellen Stand!<br />
Click-to-Play aktivieren<br />
Die Funktion Click-to-Play stoppt viele<br />
Browser-Angriffe effektiv: Ist sie aktiv,<br />
werden Plug-ins erst ausgeführt, nachdem<br />
Sie zugestimmt haben – etwa durch das<br />
Anklicken eines Platzhalters. So kann man<br />
zum Beispiel den Flash-Player gezielt für ein<br />
eingebettetes Video frei schalten, während<br />
ein versteckter Flash-Exploit auf der gleichen<br />
Seite nicht zur Ausführung kommt. Click-to-<br />
Play ist nicht nur sicherer, sondern spart auch<br />
noch Ressourcen.<br />
Unter Chrome aktivieren Sie Funktion über<br />
den Menüknopf und „Einstellungen/ Erweiterte<br />
Einstellungen/Datenschutz/Inhaltseinstellungen/Plug-in/Selbst<br />
auswählen, wann<br />
Plug-in-Inhalte ausgeführt werden sollen“.<br />
Bei Firefox ändern Sie im Add-ons-Manager<br />
„about:addons“ rechts die Einstellung „Immer<br />
aktivieren“ auf „Nach fragen, ob aktiviert<br />
werden soll“.<br />
Internet-Explorer-Nutzer rufen den Dialog<br />
„Add-Ons verwalten“<br />
wie oben beschrieben auf,<br />
klicken im Kontextmenü<br />
eines Plug-ins auf „Weitere<br />
Informationen“ und als<br />
Nächstes auf „Alle Sites<br />
entfernen“.<br />
Safari-Nutzer klicken im<br />
Dialog „Website-Einstellungen<br />
verwalten“ (siehe „Plug-ins ausmisten“)<br />
auf den Namen eines Plug-ins und<br />
ändern die Option „Beim Besuch anderer<br />
Websites“ auf „Fragen“. Im rechten Bereich<br />
des Fensters kann man die Einstellung für<br />
einzelne Sites tätigen. Beim IE und Safari<br />
bezieht sich diese Option auf alle Instanzen<br />
eines Plug-ins auf einer Site.<br />
Euer Medienbeauftragter<br />
25
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
September 20<strong>16</strong><br />
am 1. Herrn Reindl, Dieter zum 76. Geburtstag<br />
am 6. Herrn Stürmer, Kurt zum 82. Geburtstag<br />
am 7. Herrn Hawlik, Karlheinz zum 73. Geburtstag<br />
am <strong>16</strong>. Herrn Andreef, Stefan zum 60. Geburtstag<br />
am 18. Herrn Carius, Kurt zum 70. Geburtstag<br />
am 18. Herrn Stübiger, Wolfgang zum 70. Geburtstag<br />
am 18. Herrn Tonsky, Peter zum 81. Geburtstag<br />
am 24. Herrn Hefele, Edmund J. zum 80. Geburtstag<br />
am 25. Frau Römer, Karin zum 70. Geburtstag<br />
am 27. Herrn Friederichs, Peter zum 73. Geburtstag<br />
am 30. Herrn Illner, Helmut zum 80. Geburtstag<br />
Oktober 20<strong>16</strong><br />
am 1. Herrn Winter, Manfred zum 65. Geburtstag<br />
am 4. Herrn Bohlmann, Klaus zum 79. Geburtstag<br />
am 4. Herrn Busse, Hermann zum 74. Geburtstag<br />
am 4. Herrn Szymanski, Uwe zum 50. Geburtstag<br />
am 5. Herrn Metzger, Ronald zum 55. Geburtstag<br />
am 7. Herrn Sachs, Hans zum 82. Geburtstag<br />
am 11. Frau Pillep, Enzia zum 75. Geburtstag<br />
am 14. Herrn Geida, Rüdiger zum 72. Geburtstag<br />
am 14. Herrn Nimesheim, Georg zum 74. Geburtstag<br />
am 15. Herrn Holtappels, K.-H. zum 70. Geburtstag<br />
am 23. Herrn Binek, Herbert zum 72. Geburtstag<br />
am 24. Herrn Urbschat, Bernd zum 77. Geburtstag<br />
am 27. Herrn Hafenrichter, Volker zum 71. Geburtstag<br />
am 30. Herrn Beck, Andreas zum 55. Geburtstag<br />
26
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
November 20<strong>16</strong><br />
am 9. Herrn Zichert, Gerhard zum 70. Geburtstag<br />
am 17. Herrn Rosenblatt, W.-D. zum 77. Geburtstag<br />
am 21. Herrn Lang, Gerhard zum 78. Geburtstag<br />
am 23. Herrn Wölfel, Herbert zum 75. Geburtstag<br />
am 25. Herrn Beckmann, Walter zum 79. Geburtstag<br />
am 27. Herrn Schanderl, Michael zum 79. Geburtstag<br />
am 27. Herrn Wintergerst, H. zum 74. Geburtstag<br />
Dezember 20<strong>16</strong><br />
am 2. Herrn Boos, Xaver zum 65. Geburtstag<br />
am 2. Herrn Metzner, Rudolf zum 72. Geburtstag<br />
am 3. Herrn Bohm, Klaus zum 77. Geburtstag<br />
am 4. Frau Luermann, Elke zum 75. Geburtstag<br />
am 8. Herrn Kerber, Ludwig zum 65. Geburtstag<br />
am 12. Herrn Neumann, Raimund zum 55. Geburtstag<br />
am 12. Herrn Werner, Wolfgang zum 63. Geburtstag<br />
am 15. Herrn Barenthien, Uwe zum 59. Geburtstag<br />
am 15. Herrn Löhr, Volker zum 78. Geburtstag<br />
am <strong>16</strong>. Herrn Denter, Paul zum 73. Geburtstag<br />
am 19. Herrn Sauter, Wolfgang zum 70. Geburtstag<br />
am 20. Herrn Adamek, Franz zum 71. Geburtstag<br />
am 20. Herrn Voß, Peter-Jürgen zum 75. Geburtstag<br />
am 23. Herrn Sporer, Manfred zum 60. Geburtstag<br />
am 25. Herrn Frommer, Michael zum 50. Geburtstag<br />
am 25. Herrn Kraushaar, Dieter zum 77. Geburtstag<br />
am 26. Herrn Stratenberg, Gernot zum 73. Geburtstag<br />
am 31. Herrn Chytry, Primo zum 55. Geburtstag<br />
am 31. Herrn Klas, Horst zum 72. Geburtstag<br />
Januar 2017<br />
am 6. Herrn Kling, Hans-Dieter zum 55. Geburtstag<br />
am 8. Herrn Günter, Manfred zum 82. Geburtstag<br />
am 10. Herrn Madey, Werner zum 78. Geburtstag<br />
27
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
am 24. Herrn Rott, Hermann zum 88. Geburtstag<br />
am 25. Herrn Haase, Werner zum 85. Geburtstag<br />
am 27. Herrn Adrian, Uwe zum 55. Geburtstag<br />
am 31. Herrn Zeidler, Walter zum 65. Geburtstag<br />
Februar 2017<br />
am 1. Herrn Rathenow, Aribert zum 72. Geburtstag<br />
am 2. Herrn Friederich, Volker zum 75. Geburtstag<br />
am 4. Herrn Kaupper, Gerd zum 70. Geburtstag<br />
am 5. Herrn Schaarschmidt, D. zum 60. Geburtstag<br />
am 5. Herrn Schwarz, Jürgen zum 76. Geburtstag<br />
am 5. Herrn Wende, Gerhard zum 82. Geburtstag<br />
am 13. Herrn Ruppert, Thomas zum 50. Geburtstag<br />
am 17. Herrn Sanktjohanser, S. zum 92. Geburtstag<br />
am 19. Herrn Ladig, Wolfgang zum 74. Geburtstag<br />
am 23. Frau Rappolder, Elisabeth zum 73. Geburtstag<br />
am 28. Herrn Kratz, Manfred zum 75. Geburtstag<br />
Die Vorstandschaft der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.<br />
wünscht darüber hinaus allen anderen Geburtstagskindern Gesundheit, Glück, Erfolg und Gottes<br />
Segen für das neue Lebensjahr!<br />
28
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
In eigener Sache (Mitgliederliste)<br />
Unser Aufruf, die Mitgliederliste auf unserer Webseite mit aktuellen Bildern (Passfoto) zu<br />
ergänzen, trifft weiter auf gute Resonanz! Die 100er Grenze ist bereits überschritten!<br />
Bis jetzt sind es schon 159 Mitglieder, also schon über die Hälfte unserer Mitglieder, von<br />
denen wir ein Bild anbieten können.<br />
Wenn sie es bisher noch nicht getan haben, senden Sie uns bitte ein aktuelles Passfoto/Foto,<br />
egal wie, also entweder elektronisch oder in Papierform zu.<br />
Wir werden es dann entsprechend bearbeiten und auf der Seite einbinden.<br />
Man verändert sich halt doch im Lauf der Jahre!<br />
Wir warten auf Ihr Konterfei!<br />
FALLS Sie mit der Veröffentlichung Ihres<br />
Fotos nicht / nicht mehr einverstanden sein<br />
sollten, genügt der Widerspruch in Textform.<br />
Brüggemann<br />
Buchner<br />
Burkhardt<br />
Gerhard<br />
Andreas<br />
Richard<br />
Neumühle 45<br />
Römerhang 47<br />
Pestalozzistr. 18<br />
Richard.Burkhardt@<strong>web</strong>.de<br />
9<strong>16</strong>29 Weihenzell<br />
86899 Landsberg am Lech<br />
18609 Ostseebad Binz<br />
D<br />
D<br />
D<br />
09802 /<br />
08191 /<br />
0171 / 9<br />
Busse<br />
Hermann<br />
Am Kornfeld 19<br />
86899 Landsberg am Lech<br />
D 08191 /<br />
hh.busse@gmx.de 0174 / 7<br />
Carius<br />
Kurt<br />
35, rue des Templiers<br />
7343 Steinsel<br />
L 0035 23<br />
kcarius@pt.lu 00352 6<br />
Chytry<br />
Primo<br />
Schlesische Str. 52<br />
94315 Straubing<br />
09421 /<br />
primo.chytry@harman.com 0<strong>16</strong>0 - 9<br />
Euer Webmaster und Medienbeauftragter: Peter Wodniok<br />
29
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Änderungsmeldung<br />
Name: ................................................................................................<br />
Mitgliedsnummer (Mandatsreferenz)..............................................<br />
Vorname: ...........................................................................<br />
Strasse: ...........................................................................<br />
PLZ: ........................ Ort: ............................<br />
Neue Anschrift:<br />
Strasse: ...........................................................................<br />
PLZ: ........................ Ort: ............................<br />
FON: ...........................................................................<br />
E-Mail: .......................................................................................<br />
FAX: ........................... Mobil: .........................................<br />
Neue Bankverbindung:<br />
BLZ: ........................Konto Nr.: ........................................<br />
Bank: ...........................................................................<br />
BIC: .......................................................................................<br />
IBAN: ...........................................................................<br />
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE73ZZZ00000143476<br />
Mit meiner Unterschrift erteile ich weiterhin die Erlaubnis, den fälligen Jahresbeitrag<br />
im Lastschrifteinzug von meinem Konto abzubuchen.<br />
........................................... .....................................<br />
(Ort / Datum)<br />
(Unterschrift)<br />
30
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Traditionsgemeinschaft FKG 1 im Web<br />
Gehören sie immer noch zu denen, die keinen Internetanschluss<br />
haben? Dann wird es Zeit, sich einen einzurichten. Nur mit ihm und<br />
dem Besuch unserer Webseite sind Sie immer „up to date“! Bisher<br />
schon weit über 80.500 Besucher!<br />
Falls Sie also neu im „WEB“ sind, hier unsere Anschrift: Sie finden<br />
uns unter der Adresse: http://www.tradgem-fkg1.de<br />
Den QR-Code rechts mit einem Smartphone und der passenden QR<br />
App „einscannen“ und schon sind Sie bei uns!<br />
Nur für den Kontakt unserer Mitglieder<br />
mit uns und untereinander<br />
haben wir die Seiten „Kontakt“<br />
und „Mitgliederliste“ eingerichtet,<br />
welche die Adressdaten der Vorstandschaft, ihrer Organe und die aller Mitglieder<br />
auflistet. Um diese Daten für Unbefugte unzugänglich zu machen, sind diese Seiten<br />
passwortgeschützt. Wenn Sie diese Seiten aufrufen, werden Sie nach Benutzername<br />
und Passwort gefragt. Diese werden zu Beginn der Mitgliedschaft und alljährlich mit dem<br />
„Weihnachtsbrief“ allen Mitgliedern bekannt gegeben.<br />
Bei Verlust genügt eine E-Mail an <strong>web</strong>master@tradgem-fkg1.de mit dem Stichwort: Benutzername<br />
und die Daten gehen Ihnen nach Prüfung der Rechtmäßigkeit erneut zu.<br />
PERSHING im Web<br />
The Cold War Museum<br />
In den letzten Jahren hat das Cold War Museum große Schritte gemacht um die Veteranen<br />
des Kalten Kriegs zu ehren und die Geschichte des Kalten Kriegs zu erhalten. (auf Englisch).<br />
THE PERSHING MISSILE SYSTEM AND THE COLD WAR (History)<br />
Lesen Sie den Eintrag hier: http://www.coldwar.org/articles/50s/pershing_missiles.asp<br />
Euer Medienbeauftragter und Webmaster: Peter Wodniok<br />
Den QR-Code rechts mit einem Smartphone und der passenden<br />
QR-App „einscannen“ und schon sind Sie auf der Web-Seite!<br />
31
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Von der V2 (A4) zur PERSHING (Teil 7)<br />
Obwohl mehr als 20 Jahre Entwicklung dazwischen liegen, ist der prinzipielle Unterschied<br />
zwischen den Waffensystemen Flüssigtreibstoffrakete V2 (Aggregat 4) und<br />
dem Feststoffflugkörper PERSHING nur marginal.<br />
In diesem Bericht versuche ich, den Unterschied zwischen Flüssigtreibstoff(en) der A4<br />
und Festtreibstoff der PERSHING herauszuarbeiten.<br />
Text / Bilder: Operation Backfire, Bernd Leitenberger, Peter Wodniok<br />
Bericht: Peter Wodniok<br />
Aggregat 4<br />
Pershing 1<br />
Treibstoff A4<br />
Die A-4 verbrannte die Treibstoffe wie heutige Raketen unter einem Überschuss des Verbrennungsträgers,<br />
in diesem Falle Alkohol. Die maximale Energieausbeute erhielt man im<br />
stöchiometrischen Verhältnis, d.h. dem Verhältnis, bei dem Alkohol und Sauerstoff vollständig<br />
miteinander verbrennen, ohne dass ein Rest eines Reaktionspartners übrig blieb. Dieses<br />
Verhältnis liegt bei Sauerstoff und Alkohol bei 2,08:1.<br />
Die A-4 verwandte ein Verhältnis von 1,71 (unter der Berücksichtigung des Wassers, das an<br />
der Reaktion nicht teilnahm). Der Überschuss an Alkohol und das Wasser im Alkohol verhinderten<br />
ein Durchbrennen der Brennkammer.<br />
Die Ausströmgeschwindigkeit der Gase lag bei<br />
2.100 m/s. Dies ist kein überragend hoher Wert.<br />
Man untersuchte zwar auch andere Treibstoffe,<br />
die bis zu 40 % höhere Werte liefern konnten,<br />
doch blieb man bei der bewährten Kombination,<br />
da man eine Reichweitenvergrößerung<br />
einfacher durch das Anbringen von zwei Paar<br />
Flügeln erreichen konnte.<br />
Die Betriebsstoffe<br />
Unter Betriebsstoffen sind alle diejenigen Stoffe zu verstehen, die der Antriebsblock des<br />
32
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Geräts für den Schuss benötigt. Die Betriebsstoffe gliedern sich in:<br />
1. A-Stoff,<br />
2. B-Stoff,<br />
3. T-Stoff<br />
4. Z-Stoff,<br />
5. P-Stoff,<br />
6. die beiden Zündstoffe.<br />
Der A-Stoff<br />
A-Stoff ist flüssiger Sauerstoff (O 2<br />
) von einem Reinheitsgrad von etwa 99,8 %. Er hat<br />
eine Siedetemperatur von -183°C.<br />
Der A-Stoff ist der Sauerstoffträger, den das Gerät für die Verbrennung und somit für den<br />
Antrieb benötigt. Durch die Mitnahme von eigenem A-Stoff wird das Gerät von Zustand und<br />
Höhe der Atmosphäre unabhängig.<br />
Beim Umgang mit flüssigem Sauerstoff war darauf zu achten, dass keine organischen Stoffe,<br />
Sand, Zunder usw. in die Behälterleitung gelangen, da sonst durch verstopfte Düsen die Gefahr<br />
einer Heizbehälterexplosion bestand.<br />
Aus dem stehenden, voll betankten Gerät<br />
verdampften in der 1. Stunde etwa 320 kg, in<br />
der 2. Stunde etwa <strong>16</strong>0 kg.<br />
Die Verdampfungsverluste in den folgenden<br />
Stunden näherten sich einem Wert von etwa<br />
130 kg/h. Das Gerät hatte mit voller A-Füllung<br />
Standzeiten bis zu 6 Stunden funktionsklar<br />
überstanden. Im allgemeinen verging jedoch<br />
vom Tanken des Sauerstoffs bis zum Schuss<br />
ein Zeitraum von etwa 30 Minuten. Für diese<br />
Zeit rechnete man (z. B. für die ballistischen Unterlagen) mit einer Verdampfungsmenge<br />
von 5 kg/min, sofern die Behälter nicht isoliert sind. Es bestand die Möglichkeit, sie<br />
durch einen Glaswattemantel zu isolieren,<br />
ebenso das Strömungsschott gegenüber dem<br />
Heckraum zu isolieren. In diesem Falle betrug<br />
die A-Verdampfungsmenge 2 kg/min. Ein<br />
ähnlich niedriger Wert wurde auch erreicht,<br />
wenn man auf die Behälterisolation verzichtete<br />
und nur durch Überlage einer Isolationsschicht<br />
33
34<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
über das Strömungsschott, den Mittelraum gegen den Heizraum isolierte. Der Druckausgleich<br />
Mittelteil gegen Heck wurde in diesem Fall durch eingelegte Rohre erreicht.<br />
Beim Umgang mit flüssigem Sauerstoff (Be- und Enttanken) bestand strengstes Rauchverbot.<br />
Der B-Stoff<br />
B-Stoff ist ein Flüssigkeitsgemisch bestehend aus:<br />
45% Äthylalkohol (C 2<br />
H 3<br />
OH)<br />
30 % Methylalkohol (CH 3<br />
OH)<br />
25% reines Wasser (H 2<br />
O)<br />
Es wurde jedoch auch ein B-Stoff Gemisch bestehend aus 75% Äthylalkohol und 25% Wasser<br />
verwendet, da bei diesem Gemisch die Ausströmungsgeschwindigkeit etwas größer war und<br />
sich infolgedessen ein Gewinn an Schussweite ergab.<br />
Bei Schüssen unter 250 km Schussweite war Füllung sowohl eines Äthylalkohol- Methylalkohol-Wassergemisches<br />
als auch eines Äthylalkohol-Wassergemisches möglich. In beiden<br />
Fällen wurde mit der normalen in den Begleitpapieren des jeweiligen Geräts angegebenen<br />
Druckminderereinstellung geschossen.<br />
Bei Schüssen über 250 km Schussweite konnten ebenfalls beide Gemischarten verwandt<br />
werden. Wurde das Äthylalkohol-Methylalkohol-Wassergemisch verwendet, wurde mit der<br />
normalen, wie oben angegebenen Druckminderereinstellung geschossen. Bei Tanken von<br />
Äthylalkohol-Wassergemisch musste in diesem Falle die Druckminderereinstellung jedoch<br />
um 4 atü erhöht werden.<br />
Der B-Stoff diente als Kraftstoff für die Verbrennung im Gerät. Durch die chemische Verbindung<br />
der A- und B-Stoff Moleküle wurde eine große Wärmemenge frei, die im Heizbehälter<br />
den erforderlichen Druck, Temperatur und Ausströmungsgeschwindigkeit der Gase bewirkte.<br />
Dem B-Stoff wurde ein Farbzusatz beigemischt, der die Vergällung anzeigte.<br />
Der T-Stoff<br />
Der T-Stoff bestand aus einem hochprozentigem Wasserstoffsuperoxyd, das mit<br />
ammoniakhaltigem Wasser neutralisiert wurde.<br />
Die Flüssigkeit war äußerst labil und schon die allergeringste Verunreinigung wirkte<br />
als Katalysator (Katalysator = Mittlerstoff, der eine chemische Reaktion auslöste und<br />
beschleunigte, ohne selbst verändert zu werden) und rief Zersetzungserscheinungen hervor.<br />
Bei der Zersetzung von T-Stoff wurden große Wärmemengen frei, die in Gegenwart organischer<br />
Substanzen (Holz, Lappen, Öl, Fett) Brände verursachen konnten.<br />
Bei Zerfall von T-Stoff entstand Wasserdampf und heißes A-Gas. Dieses Gemisch betrieb die
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Turbine der Turbopumpe. Bei etwa - 20°C trat im T-Stoff bereits eine starke Kristallisation ein.<br />
T-Stoff konnte in diesem Zustand nicht getankt werden, es war eine vorherige Erwärmung<br />
erforderlich.<br />
T-Stoff wirkte ätzend auf die Haut. Bei Arbeiten mit T-Stoff war Schutzkleidung anzulegen.<br />
Der Z-Stoff<br />
Als Katalysator zur Zersetzung des T-Stoffes diente der Z-Stoff. Er bestand aus wässriger<br />
Permanganatlösung.<br />
Die Bedienungsmannschaft durfte beim Z-Stoff ebenfalls nur mit Schutzbekleidung arbeiten.<br />
Bei längerem Lagern schieden sich im Z-Stoff Braunsteinkristalle aus. Das Füllen des Z-Stoffes<br />
in den Behälter wurde daher über ein Glaswollefilter vorgenommen.<br />
Der P-Stoff<br />
Der P-Stoff war Pressluft, die als neutraler Betriebsstoff zum Schalten der pneumatischen<br />
Armaturen, zum Austrieb von T- und Z-Stoff aus den Behältern der Dampfanlage und zur<br />
Erzeugung eines Überdruckes im B-Behäter diente. Der P-Stoff war mit einem Druck von 200<br />
atü in die Flaschen der P-Batterie und in die drei Flaschen der Zusatzbelüftung (Geräteraum<br />
Sektor IV) eingefüllt worden.<br />
Die Zündstoffe<br />
Das Gerät A 4 arbeitete mit Treibstoffen (A und B), die bei Vermischung nicht von selbst zünden.<br />
Die Temperatur beider Stoffe, vor allem des A-Stoffes, lag weit unter der Zündtemperatur. Es<br />
war daher eine Fremdzündung erforderlich, die durch Flammenbildung im Heizbehälter eine<br />
Temperatur erzeugte, bei der die beiden Komponenten A und B nach vorheriger Vergasung<br />
der in den Heizbehälter eintretenden Flüssigkeiten miteinander reagieren konnten. War die<br />
Reaktion in Form einer sehr schnellen Verbrennung erst eingeleitet, dann erhielt sie sich<br />
selbsttätig aufrecht.<br />
Die Zündstoffe hatten daher die Aufgabe, eine Flammenbildung im Heizbehälter zu erzeugen,<br />
in welche der A- und B-Stoff bei der Vorstufe eintreten. Die Zündstoffe wurden von außen<br />
(von der Bodenstation) in das Heizbehälterinnere eingeführt und nahmen am Fluge des<br />
Gerätes nicht teil.<br />
Die Zündstoffe bestanden aus 2 Komponenten, die selbsttätig miteinander reagierten. Es<br />
waren dies der C-Stoff und der T-Stoff.<br />
Der C-Stoff war ein Gemisch von Hydrazinhydrat und Methanol mit einem Kupferkatalysator.<br />
Dieser hatte die Aufgabe, die Reaktion mit dem T-Stoff unmittelbar einzuleiten und<br />
35
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Zündverzüge dabei zu vermeiden.<br />
Der T-Stoff war das bereits beschriebene<br />
Wasserstoffsuperoxyd.<br />
C- und T-Stoff waren in je einer Flasche<br />
untergebracht. Sie wurden aus diesen mit<br />
P-Stoff von der Bodenbatterie ausgetrieben<br />
und strömten durch zwei Leitungen, die<br />
von einem Holzstab gehalten wurden,<br />
der am Heckring angebracht war, in das<br />
Heizbehälterinnere. Bei ihrer Vereinigung<br />
kurz vor dem Austritt ging sofort die<br />
Reaktion mit heftiger Flammenwirkung (keine<br />
Explosion oder Detonation) vor sich. War der<br />
Heizbehälterkopf mit Flammen ausgefüllt, so brannte ein unterhalb des Gemischaustrittes<br />
des Zündkopfes angebrachtes Magnesiumband durch. Dadurch wurde ein Ruhestrom<br />
unterbrochen, über einen Spannungsmesser wurde dann das Funktionieren der Zündung<br />
im Heizbehälter am Schaltbrett des Feuerleitwagens angezeigt .<br />
Treibstoff PERSHING<br />
Feststoffraketen, wie die PERSHING, kommen – sieht man von Anwendungen mit<br />
schwenkbaren Düsen ab – ganz ohne bewegliche Teile oder zusätzliche Vorrichtungen für<br />
Brennstoffpumpen oder Leitungen aus, was eine technische Mindestmasse vorgeben würde.<br />
Auch enthalten sie ihren Treibstoff zu jeder Zeit, so dass Lager- und Betankungseinrichtungen<br />
nicht benötigt werden. Zur militärischen Verwendung können sie mitunter in größerer<br />
Stückzahl in Magazinen (Triebwerklager) aufbewahrt oder mitgeführt werden und sind in<br />
kurzer Zeit einsatzfähig. Auch die berechnete Lagerfähigkeit der Pershing Stufen<br />
wurde immer wieder verlängert!<br />
Der Treibstoff selbst ist fest und dadurch wesentlich einfacher zu handhaben als flüssige oder<br />
gasförmige Treibstoffe: Er kann in dieser Form weder entweichen und so möglicherweise<br />
gesundheits- bzw. umweltschädlich wirken, noch mit Rohr- oder Behälterwandungen<br />
chemisch reagieren. Durch die Formgebung des Treibsatzes kann die sogenannte<br />
Abbrandcharakteristik, also die Schubentwicklung über die Brenndauer gesehen und die<br />
Brenndauer selbst sehr einfach beeinflusst werden. So sind auch Schubkräfte erzielbar, die<br />
größer als die von Flüssigtriebwerken sind. Nebenbei bringen die meisten Treibsatzformen<br />
mit sich, dass sich der Schwerpunkt der Rakete während des Abbrands verhältnismäßig<br />
36
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
wenig ändert, was wichtig für die Flugstabilität ist.<br />
Durch diese Vorteile sind Feststoffraketen zuverlässig im Gebrauch, leistungsstark und<br />
preiswert zu entwickeln, herzustellen, zu warten und zu verwenden.<br />
Der bei dem Pershing Flugkörper eingesetzte Treibstoff war eine Mischung aus mehreren<br />
Komponenten, wie sie heutzutage bei fast allen Festtreibstoffantrieben gebräuchlich ist:<br />
1. Ammoniumperchlorat (NH 4<br />
ClO 4<br />
) ist zugleich Oxidator (ClO 4<br />
) wie Treibstoff (NH 4<br />
)<br />
2. Aluminium(pulver) ist der eigentliche Treibstoff und verbrennt zu Aluminiumoxid und<br />
Aluminiumchlorid. Die dabei entstehende Energie hält die Verbrennung an.<br />
3. HTPB (Hydroxyterminiertes Polybutadien), auch<br />
als Polybutadien Acrylsäure bezeichnet, ist eine gummiartige<br />
Masse (synthetischer Gummi), in der Treibstoff und Oxidator<br />
gebunden werden und welches die Form und Struktur des<br />
Treibsatzes ergibt. Gleichzeitig ist sie auch Treibstoff.<br />
Dieser Binder wird zusammen mit dem Treibstoff und dem<br />
Oxydator vermischt und in breiigem Zustand in die<br />
Raketenstufenform gegossen. Die zylindrische Form<br />
mit einem domförmigen Abschluss am Kopfende<br />
gewährleistet einen mehr- oder weniger<br />
gleichmäßigen Abbrand.<br />
Da dieser Treibstoff Chlor enthält und<br />
dieser als „Ozonkiller“ gilt - bei<br />
einem Start wurde etwa eine<br />
Tonne Chlor freigesetzt, das<br />
mit Wasser zu Salzsäure<br />
wird - kann jeder Start als<br />
umweltschädigend<br />
bezeichnet werden.<br />
Stichwort: „Saurer<br />
Regen!“<br />
37
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
38<br />
In diesem Zusammenhang muss die Frage gestellt werden, warum nicht schon in Peenemünde<br />
versucht wurde, feste Treibstoffe zu verwenden, wenn diese doch so viele Vorteile<br />
gegenüber Flüssigtreibstoffen haben, zumindest für die militärische Nutzung.<br />
Meine Recherchen haben folgendes ergeben:<br />
Schon 1942 hat die aktuelle Kriegslage Deutschland dazu gezwungen, den Gebrauch von<br />
Nitroglyzerin stark einzuschränken. Alle neuen Treibstoffentwicklungen mussten daher auf<br />
die Nutzung von Dinitroglykol umgestellt werden. Aber schon 1943 entstand auch hier<br />
ein Mangel. So glaubten bis vor Kurzem einige Historiker, dass überhaupt keine Weiterentwicklung<br />
auf diesem Gebiet stattgefunden hätte.<br />
Neu aufgetauchte Dokumente belegen jedoch, dass bereits 1941 ein Major von Francis<br />
beim Heereswaffenamt WaPrüf II an neuen Treibstoffen forschte. Er wollte den Produktionsablauf<br />
der Treibstoffherstellung vereinfachen. Zusammen mit der Firma Wolff & Co in<br />
Walsrode suchten sie nach Lösungen. Nach langen und schwierigen Entwicklungsprozessen<br />
gelang es ihnen, einen Festtreibstoff zu entwickeln, der in jede beliebige Form gegossen<br />
werden konnte. Nach der Vorstellung im Jahre 1942 wandten sich jedoch alle bekannten<br />
Treibstoffhersteller dagegen, weil angeblich nicht zu verwirklichen.<br />
Tatsächlich war der Herstellungsprozess sehr schwierig, da die Gussmasse frei von Lufteinschlüssen<br />
sein musste, um eine gleichmäßige Verbrennung zu gewährleisten. Mit der Zeit<br />
bekamen die Ingenieure das Problem aber in den Griff und die Produktion konnte beginnen.<br />
Gegenüber herkömmlicher Treibstoffherstellung benötigte man nur noch ein Zehntel des<br />
üblichen Maschinenparks. An Grundstoffen brauchte man nur noch Nitrozellulose und Trinitrotoluol.<br />
Beides war in ausreichender Menge vorhanden. Einer der daraus hergestellten<br />
Treibstoffe war das sogenannte „Gisslingpulver W2“. Es bestand aus:<br />
1. Trinitrotoluol (TNT) 55%<br />
2. Nitrozellulose 27%<br />
3. Dinitroglycol 17 %<br />
4. Stabilisator 1 %<br />
FESTTREIBSTOFF<br />
(solid propellant)<br />
Auch die IG Farben AG beteiligte sich an der Entwicklung von Festtreibstoffen.<br />
Sie benutzte Teerkohle als Grundlage des Treibstoffs zusammen mit Ammoniumperchlorat.<br />
Der entstandene Festtreibstoff erhielt den Namen „Gelbpulver“ und war in einem<br />
Temperaturbereich von -50 o C bis 70 o C einsetzbar.<br />
Der Einsatz dieser Festtreibstoffe in Raketen ist nicht überprüfbar bestätigt, jedoch<br />
kommen immer mehr Informationen ans Licht, die besagen, dass eine Sonderrakete A4<br />
erfolgreich mit Festtreibstoff in Thüringen in der Nähe der geheimen „Polte“ Fabrik gestartet<br />
worden sei. Die Fertigung sei ebenfalls in Thüringen, in der MAKO Fabrik, erfolgt.
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Das neue Transportflugzeug der Luftwaffe<br />
- A400M - (Teil 14)<br />
Dieser Artikel setzt die Reihe „Waffensysteme der Luftwaffe“ - A400M - fort.<br />
Der Autor erarbeitete im Auftrag von EADS eine Vortragsreihe über Geschichte,<br />
Anforderungen und Technik für dieses neue Flugzeugmuster.<br />
Es soll in Zukunft die Transall C<strong>16</strong>0 ersetzen.<br />
Die neuesten Zahlen aus dem Ministerium sprechen nur noch von 40 anstatt<br />
60 Flugzeugen! Das Verteidigungsministerium will weitere 13 Maschinen<br />
übernehmen, dann aber an andere Länder weiterverkaufen. Auslieferung<br />
abgeschlossen bis ca. 2021!<br />
Heute ein weiterer Zwischenbericht zum Stand der Entwicklung/Fertigstellung/<br />
Zertifizierung, Auslieferung und Einsatz.<br />
Januar 20<strong>16</strong><br />
Erster gemeinsamer Lehrgang<br />
Am A400M-Ausbildungszentrum in Wunstorf<br />
ging der erste deutsch-französische Lehrgang<br />
„CAT C and Manager Course A400M“ erfolgreich<br />
zu Ende.<br />
Insgesamt vier deutsche und acht französische<br />
Soldaten waren in Wunstorf. Es handelte<br />
sich um technische Offiziere und Unteroffiziere<br />
aus den Stäben und Kommandobehörden<br />
der beiden Nationen<br />
Der Lehrgang war aufgeteilt in neun Tage<br />
Theorie und zwei Tage Praxis. Im Cockpit<br />
Maintenance Operation Simulator (CMOS) ist<br />
das gesamte Cockpit des A400M abgebildet.<br />
Nach einer praktischen Einweisung am Flugzeug<br />
gab es für die Teilnehmer im Nachbau<br />
des A400M-Frachtraums, dem Cargo Hold<br />
Trainer Enhanced (CHTE), mehr Praxis.<br />
Februar 20<strong>16</strong><br />
A400M fliegt Soldaten in den Einsatz<br />
nach Mali<br />
Die Maschine mit der Kennung 54+02 hob<br />
um 8:45 Uhr vom Fliegerhorst Wunstorf ab<br />
und landet nach etwa acht Stunden im 4700<br />
Kilometer entfernten Mali.<br />
Bei einer Abflugmasse von 141 Tonnen wa-<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
ren 81 Soldatinnen und Soldaten sowie 7,5<br />
Tonnen Fracht an Bord. Nachdem Personal<br />
und Material am Einsatzort entladen sind,<br />
wird der A400M nach Dakar weiterfliegen<br />
Februar 20<strong>16</strong><br />
A400M erstmal im Kosovo<br />
Premiere auf dem Flughafen von Pristina:<br />
Am 1. Februar landete erstmals ein Airbus<br />
A400M „Atlas“ der Luftwaffe in der kosovarischen<br />
Hauptstadt. Im Rahmen des<br />
Kontingentwechsels brachte der Transporter<br />
Soldaten des 43. Deutschen Einsatzkontingents<br />
KFOR und Material in das Einsatzland.<br />
97 Soldaten des 42. KFOR-Kontingents erlebten<br />
anschließend den Start in Richtung<br />
Heimat im Inneren des Schulterdeckers. Mit<br />
seinen vier Turboprop-Motoren startete der<br />
Airbus gegen <strong>16</strong>:30 Uhr wieder in den Himmel<br />
über Pristina.<br />
April 20<strong>16</strong><br />
Getriebeprobleme verursachen erhebliche<br />
Kostensteigerungen.<br />
und nach einigen Tagen von dort aus zurück<br />
nach Deutschland verlegen. Wenn Personal<br />
und Material in Bamako entladen sind, fliegt<br />
der A400M nach Dakar. (Quelle: Luftwaffe/<br />
Katharina Kobienia)<br />
Airbus hat in seiner Bilanz für das erste Quartal<br />
„gravierende Herausforderungen“ bei der<br />
Produktion und Lieferung der A400M eingeräumt.<br />
Schuld sind „unerwartete Probleme<br />
mit dem Propellergetriebe“.<br />
Man werde nun diese technischen Mängel zusammen<br />
mit dem Triebwerkspartner Europrop<br />
abarbeiten müssen, was „sehr frustrierend“<br />
sei, so Airbus. Eine umfassende Überprüfung<br />
der technischen und industriellen Aspekte ist<br />
laut Firma im Gange, um sowohl kurz- als<br />
auch langfristige Lösungen zu erreichen. Auch<br />
die Auswirkungen auf die bereits im Dienst<br />
stehenden Transporter werden geprüft.<br />
Der A400M nach der erstmaligen Landung in Pristina<br />
Nicht erwähnt wurden von Airbus andere<br />
Probleme am A400M. Zuletzt gab es Berichte<br />
40
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
über Risse in Rumpfteilen.<br />
Die „industrielle Effizienz“ (das heißt Termine<br />
und Kosten) sowie die Entwicklung der militärischen<br />
Fähigkeiten bleiben während der<br />
Anlaufphase eine Herausforderung. Das Unternehmen<br />
diskutiert mit den Kunden immer<br />
noch einen längst überfälligen neuen Zeitplan<br />
für die Einarbeitung militärischen Fähigkeiten<br />
und die Erhöhung der Lieferraten.<br />
Insgesamt müssen laut Airbus die Kostenabschätzungen<br />
des Programms entsprechend<br />
angepasst werden, „aber in diesem Stadium<br />
gibt es noch nicht genügend Erkenntnisse<br />
hinsichtlich der technischen, wirtschaftlichen<br />
und industriellen Konsequenzen und<br />
ihrer möglichen Auswirkungen auf den<br />
Jahresabschluss“. Sie könnten allerdings<br />
„bedeutend“ sein.<br />
Mai 20<strong>16</strong><br />
Bundeswehr fürchtet den Totalausfall<br />
Das A400M-Programm kämpft schon lange<br />
mit Problemen - nun steht sogar der endgültige<br />
Stopp für das Transportflugzeug im<br />
Raum. Sollten die Techniker die Triebwerks-<br />
Mängel nicht in den Griff bekommen, wäre<br />
das die letzte Möglichkeit. Für die Bundeswehr<br />
bedeutet das: Sie müsste sich nach<br />
einer Alternative umsehen. Möglicherweise<br />
„Redesign“ der Triebwerke.<br />
Die Militärs sprechen von einem Worst-Case-<br />
Szenario, noch jedenfalls. Es würde eintreten,<br />
wenn es den Technikern nicht gelingt, den<br />
Konstruktionsmangel am Propellergetriebe<br />
zu beseitigen. Die Projektleiter mussten kürzlich<br />
in Koblenz vor Ministerin von der Leyen<br />
einräumen, dass sie wegen der Mängel bisher<br />
nicht mal abschätzen können, ob dieses Jahr<br />
noch weitere A400M ausgeliefert würden.<br />
Die vertrauliche Sitzung in Koblenz offenbarte,<br />
wie ernst es um das Projekt steht. Erst auf<br />
Nachfrage offenbarten die Projektleiter das<br />
Desaster. Möglicherweise sei ein „Redesign“<br />
der Triebwerke nötig, erklärten sie. Allen in<br />
der Runde war klar: Eine solche Neukonstruktion<br />
würde keine Monate, sondern Jahre<br />
dauern.<br />
Wenn die Mängelbeseitigung dauert, müsste<br />
die Bundeswehr umsteuern. Schon jetzt ist<br />
die Transportflotte überaltert, die Transallflieger<br />
der Truppe gehören eher ins Museum als<br />
in den Einsatz. Spätestens 2020 müssen sie<br />
ausgemustert werden. Verzögerte sich die<br />
Ablösung durch den A400M nun erneut,<br />
warnen interne Papiere, führe dies „zu nicht<br />
mehr kompensierbaren Fähigkeitsverlusten“.<br />
Hinter dem kurzen Halbsatz steckt reichlich<br />
Sprengstoff: Kurz gesagt bedeutet er, dass die<br />
Bundeswehr nicht mehr einsatzbereit wäre,<br />
wenn die A400M nicht kommen.<br />
Folglich müsste man sehr schnell nach<br />
am Markt verfügbaren anderen Fliegern<br />
Ausschau halten.<br />
Texte: Peter Wodniok, Flugrevue, Luftwaffe<br />
Bilder: Airbus Defence & Space, Luftwaffe<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Termine<br />
Nicht vergessen:<br />
Stammtische<br />
17.09., 26.11.20<strong>16</strong>, 21.01., 04.03.,<br />
06.05., 08.07., <strong>16</strong>.09., 25.11. 2017<br />
jeweils 15:00 Uhr im Gasthof „Zur<br />
Brücke“,<br />
beim Brückenwirt,<br />
Brückenring 1, 869<strong>16</strong> Kaufering<br />
(Anfahrt siehe Seite 2)<br />
Spenden<br />
Mitgliederversammlung:<br />
Samstag 15.10.20<strong>16</strong> und 14.10.2017,<br />
15:00 Uhr<br />
Volkstrauertag am So., 13.11.20<strong>16</strong><br />
und 19.11.2017 ab 10:00 Uhr, Katharinenkirche<br />
in Landsberg<br />
Hr. Lutzenberger 50,00 €<br />
Hr. Foerst 29,00 €<br />
Hr. Friederichs 15,00 €<br />
Fr. Reichold 50,00 €<br />
Hr. Steinbauer 37,00 €<br />
Hr. Kreibich 13,00 €<br />
unsere Bankverbindung:<br />
42<br />
Ein - licher Dank an alle Spender!<br />
VR-Bank Landsberg-<br />
Ammersee eG<br />
Kontonummer: 1 12 96 78<br />
BLZ: 700 9<strong>16</strong> 00<br />
BIC: GENODEF1DSS<br />
IBAN: DE 4170 09<strong>16</strong> 0000 0112 9678
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Mitgliederversammlung 20<strong>16</strong><br />
Einladung zur Mitgliederversammlung 20<strong>16</strong><br />
Der Vorstand der Traditionsgemeinschaft<br />
Flugkörpergeschwader 1 e. V. lädt ein zur<br />
Mitgliederversammlung mit anschließendem Kameradschaftstreffen<br />
Die Versammlung findet am Samstag, den 15. Oktober 20<strong>16</strong> um 15:00 Uhr im Saal<br />
(Obergeschoß) des Gasthofs „Zur Brücke“, Brückenring 1, 869<strong>16</strong> Kaufering, statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellen der Beschlussfähigkeit durch den<br />
1. Vorsitzenden<br />
2. Geschäftsbericht des 2. Vorsitzenden / Geschäftsführer<br />
3. Kassenbericht des Kassenverwalters<br />
4. Bericht der Kassenprüfer<br />
5. Entlastung des Vorstandes<br />
6. Anträge der Mitglieder<br />
7. Wünsche, Anregungen und Sonstiges<br />
8. Kameradschaftstreffen<br />
Nach § 10, Abs. 3.0 unserer Satzung müssen Anträge zur Mitgliederversammlung spätestens<br />
1 Woche vor der Versammlung schriftlich bei einem Vorstandsmitglied eingereicht werden.<br />
Die Vorstandschaft bittet um zahlreiches Erscheinen.<br />
Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e. V. D-86887 Landsberg am Lech<br />
Hans Lichnowski, 1. Vorsitzender<br />
43
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Rechte und Pflichten im Internet - Schadprogramme<br />
Der letzte Artikel mit dem Titel: „Verbraucherschutz - Rechte<br />
und Pflichten im Internet“ ist gut angekommen.<br />
Leider gibt es noch mehr wichtige Hinweise, die unbedingt zu<br />
beachten sind.<br />
Wir alle bewegen uns mehr oder weniger fahrlässig im Internet<br />
und hoffen oder glauben, dass wir sicher sind.<br />
Weit gefehlt! Fortsetzen möchte ich meine Erkenntnisse mit<br />
einem Thema, das uns alle angeht: SCHADPROGRAMME<br />
Die Familie der IT-Schädlinge<br />
Früher nannte man schädliche Programme<br />
aufgrund ihrer Eigenschaften meist „Viren“.<br />
Heute sprechen Experten generell von<br />
„Schadprogrammen“ und meinen damit alle<br />
bösartigen Programme, die auf von ihnen<br />
befallenen Rechnern unerwünschte Funktionen<br />
ausführen. Viele dieser Schädline sind<br />
heute modular aufgebaut und können darum<br />
häufig nicht eindeutig einer bestimmten Kategorie<br />
- etwa Virus oder Wurm - zugeordnet<br />
werden. Inzwischen sind diese Programme<br />
zudem so raffiniert, dass sie über das Internet<br />
automatisch weitere Funktionen nachladen<br />
und sich ständig verändern können.<br />
Viele Exemplare haben eine weitere unangenehme<br />
Eigenschaft: Sie versuchen, andere<br />
Rechner im Internet ebenfalls zu infizieren.<br />
Zu diesem Zweck haben ihre Programmierer<br />
viele verschiedene Angriffsmethoden, die<br />
zum Beispiel Schwachstellen in gängigen<br />
Internetbrowsern oder im Betriebssystem<br />
ausnutzen, in ihre Schadprogramme implementiert,<br />
die vollautomatisch eine nach der<br />
anderen ausprobiert werden. Dieses Vorgehen<br />
gleicht einem Einbrecher, der nacheinander<br />
Türen und Fenster auf Schwachstellen untersucht,<br />
um möglichst schnell und unauffällig<br />
ins Haus zu gelangen.<br />
So kommen die Schädlinge auf Ihren<br />
Rechner<br />
Ganz zu Beginn des PC-Zeitalters waren austauschbare<br />
Datenträger wie Disketten oder<br />
CD-ROMs die wichtigsten Verbreitungswege<br />
für Schadprogramme. Dann kam das Internet<br />
und mit ihm die globale Vernetzung von Computern.<br />
Das eröffnete den Tätern neue Kanäle<br />
zur Verbreitung von schädlicher Software. Zunächst<br />
wurden die Schädlinge bevorzugt per<br />
E-Mail versandt: Sie verstecken sich in einem<br />
Anhang, der dem Empfänger beispielsweise<br />
eine nützliche Information verspricht oder<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
angeblich eine Rechnung enthält. Wer diese<br />
Datei anklickt, holt sich den Schädling auf<br />
seinen Rechner.<br />
Seit einiger Zeit verfolgen die IT-Kriminellen<br />
zusätzlich eine neue Strategie: Sie infizieren<br />
Webseiten mit schädlichem Code. Es kann<br />
vorkommen, dass seriöse populäre Webseiten<br />
von Cyber-Kriminellen gecrackt und mit<br />
Schadcode versehen werden, beispielsweise<br />
über ein eingeblendetes Werbebanner, das<br />
von einem anderen Server geladen wird.<br />
Wenn Ihr Rechner Schwachstellen hat, reicht<br />
es also aus, eine solche Internetseite zu besuchen,<br />
um sich einen Schädling einzufangen.<br />
Weil der Nutzer davon nichts bemerkt und<br />
auch gar nichts weiter dazu beitragen muss<br />
- etwa auf eine Datei klicken -, nennt man<br />
diesen Infektionsweg Drive-by-Download<br />
(also im „Vorbeifahren“).<br />
Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass die klassischen Verbreitungsmethoden<br />
nach wie vor Verwendung finden.<br />
Beispielsweise verbreitete sich der bekannte<br />
Conficker-Wurm auch über USB-Sticks.<br />
Auch bei Datei-Downloads aus dem Internet<br />
ist Vorsicht geboten: In der Flut von Dateien<br />
und Gratis-Programmen im Internet verstecken<br />
sich zahlreiche Schädlinge. Besonders<br />
Raubkopien und Programme für illegale<br />
Zwecke (etwa zum unerlaubten „Knacken“<br />
kostenpflichtiger Programme) sind häufig mit<br />
bösartigen Funktionen verseucht.<br />
Unerwünschte Zugabe<br />
Schnell mal eben das kostenlose Spiel installiert<br />
und bei den einzelnen Schritte der Installation<br />
blind auf „Weiter“ geklickt? Das war<br />
keine gute Idee! Wenn Sie nun Ihren Browser<br />
starten, werden Sie womöglich feststellen,<br />
dass dieser eine Leiste mehr anzeigt – und<br />
Werbung, wo immer es ihm passt. Sie werden<br />
womöglich sehen, dass Ihre bevorzugte<br />
Suchmaschine nicht mehr ganz die alte ist und<br />
beispielsweise Anbieter von Online-Kasinos<br />
listet, wenn Sie nur nach Tagesgeldkonten<br />
gesucht haben. Harmlos erscheinende Links<br />
sind auf eine Weise manipuliert, dass Sie zu<br />
Seiten geführt werden, die Schadsoftware<br />
oder zweifelhafte Angebote enthalten. Außerdem<br />
ist womöglich Ihr Gerät langsamer<br />
geworden.<br />
Was ist passiert? Sie haben mit dem Spiel<br />
zugleich wenigstens ein potenziell unerwünschtes<br />
Programm installiert. Solche<br />
unappetitlichen - aber auch passenderweise<br />
PUP (potentially unwanted program)<br />
abgekürzten Programme sind keine Viren. Sie<br />
richten also an Ihrem Gerät keinen unmittelbaren<br />
Schaden an. Schäden an Ihren Nerven<br />
sind dagegen wahrscheinlich.<br />
Euer Medienbeauftragter<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
D´Landsberger Wies´n<br />
Abend der Vereine<br />
Stammtisch TradGem FKG 1<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Als wäre die Zeit stehen geblieben<br />
QRA Ochsenhof 20<strong>16</strong><br />
Bilder: Xaver Boos, Google Earth<br />
Die Stellung ist noch unverändert eingezäunt, die Plattformen sind erhalten und leer. Stark gewachsen sind die<br />
in den 80er Jahren in der Stellung gepflanzten Bäume. Außerhalb der Stellung betreibt seit vielen Jahren 47 die<br />
Gemeinde Görisried an der Süd-Ostseite eine Solaranlage. Nördlich der Stellung ist auf der ehemaligen Wiese<br />
außerhalb des Zaunes ein gewerbliches Kompostierwerk entstanden und wird weiterhin betrieben.
Abenteuer<br />
erlebt man nicht<br />
auf der Couch<br />
.. aber bei der<br />
TradGem FKG 1 e.V.<br />
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