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WA3000 Industrial Automation Juli 2016

Aus dem Inhalt: ANTRIEBSTECHNIK: Motion Controller einer neuen Generation INDUSTRIE-PC: Ultrarobuste Industrie-PC-Serien mit hoher Konnektivität KLEINSTEUERUNGEN: Daten auf Feldebene mit dem Internet verbinden BOX-PC: System mit CAN-to-USB-Modul und galvanisch getrenntem GPIO-Modul IOT: Schutz von Linux-Systemen EMBEDDED: Nano-ITX-Board für Anschluss von 4K-Display VISION: NBASE-T-Schnittstellen-Plattform für Hochleistungs-Bildgebung STECKVERBINDER: X-codierte M12x1-Isolierköper und Einbauflansche nach Standard CAT 6A SIMULATION: Bessere Leistung durch Predictive Engineering Analytics

Aus dem Inhalt:
ANTRIEBSTECHNIK: Motion Controller einer neuen Generation
INDUSTRIE-PC: Ultrarobuste Industrie-PC-Serien mit hoher Konnektivität
KLEINSTEUERUNGEN: Daten auf Feldebene mit dem Internet verbinden
BOX-PC: System mit CAN-to-USB-Modul und galvanisch getrenntem GPIO-Modul
IOT: Schutz von Linux-Systemen
EMBEDDED: Nano-ITX-Board für Anschluss von 4K-Display
VISION: NBASE-T-Schnittstellen-Plattform für Hochleistungs-Bildgebung
STECKVERBINDER: X-codierte M12x1-Isolierköper und Einbauflansche nach Standard CAT 6A
SIMULATION: Bessere Leistung durch Predictive Engineering Analytics

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World of <strong>Automation</strong><br />

JULI <strong>2016</strong><br />

<strong>Industrial</strong> <strong>Automation</strong><br />

Motion Controller einer neuen Generation<br />

Kostendruck, die Forderung nach kurzen Inbetriebnahme- bzw. Stillstandszeiten von<br />

Maschinen und ein heterogenes Ausbildungsniveau der Maschinenbediener verlangen<br />

eine hohe Benutzerfreundlichkeit der elektrischen Antriebssysteme.<br />

... ab Seite 4


Inhalt 2<br />

X-codierte M12x1-Isolierköper und<br />

Einbauflansche nach Standard CAT 6A<br />

Die zunehmende digitale Kommunikation und der massive Anstieg der Datenmengen – besonders im<br />

Zeitalter von Industrie 4.0 – erfordern Steckverbinder für immer schnellere Datenübertragungen. Einen<br />

Schritt in diese Richtung macht CONEC mit der neuen X-codierten Steckverbinderfamilie der Baugröße<br />

M12x1, die für Datentransfer unter dem Standard CAT 6A ausgelegt ist.<br />

Die X-codierten Steckverbinder M12x1 sind für<br />

10-Gbit/s-Datentransfer, SMT-Oberflächen- und<br />

THR-Durchsteckmontage konzipiert worden.<br />

Die THR-Ausführung ermöglicht auch die Oberflächenmontage<br />

und ist für den Reflowprozess<br />

geeignet.<br />

Eine mit dem Isolierkörper bestückte Platine<br />

kann in verschiedenen Flanschgeometrien montiert<br />

werden. Die CONEC-Flansche eignen sich<br />

zur Kombimontage. Sie sind ideal für eine Konzeption,<br />

bei denen das M12x1-Gewinde der<br />

Gehäuse direkt angeformt ist. So wird eine maximale<br />

Gestaltungsfreiheit erzeugt.<br />

Das geschützte Hauptmerkmal dieses innovativen<br />

Steckverbinders ist die Montage in verschiedenen<br />

Flanschgeometrien. Die doppelte<br />

und symmetrische Anordnung der Kontaktfedern<br />

verfeinert die bisherigen Schirmkonzepte<br />

durch eine axiale und radiale Anbindung an die<br />

Flanschseite und ermöglicht eine niederohmige<br />

Schirmübertragung.<br />

Platzsparende MontAGe<br />

Falls der Anwender durch die immer kleiner<br />

werdenden Bauraumressourcen die radiale<br />

oder axiale Flanschanbindung einsparen muss,<br />

kann er nur eine der beiden Kontaktierungsar-<br />

ten nutzen. Durch das radiale Schirmkonzept<br />

lässt sich ein erheblicher Toleranzbereich beim<br />

Einbau kompensieren, ohne dass die Übergangswiderstände<br />

darunter leiden. Die elektromagnetische<br />

Trennung der vier Adernpaare<br />

nach CAT 6A ist dennoch sichergestellt. Vorteilhaft<br />

ist auch die federnde Kontaktierungsart mit<br />

dem Gegenstecker. Sie kann die elektromagnetische<br />

Trennung der Adernpaare durch einen<br />

massiven Schirmkörper oder durch federnde<br />

Gegenelemente sicherstellen. Eine gleichzeitige<br />

Überlappung und Berührung der Elemente<br />

bewirkt eine sehr gute Schirmübertragung zwischen<br />

zwei Steckverbindern.<br />

Die automatische Bestückung des Steckverbinders<br />

ist trotz der Federelemente möglich. Der<br />

Platinenbestücker kann auf ein Saugnapf-System<br />

zurückgreifen und das von CONEC aufgebrachte<br />

Klebepad dafür nutzen, den Steckverbinder für<br />

die Bestückung zu erfassen. Die Steckverbinder<br />

entsprechen im montierten Zustand zum Gehäuse<br />

der Schutzart IP67, im Steckgesicht im unverschraubten<br />

Zustand IP20. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

M12x1<br />

JULI - <strong>2016</strong>


4<br />

10<br />

14<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

Faulhaber – Feel the POWER:<br />

Motion Controller<br />

einer neuen Generation<br />

Portwell: NANO-ITX-Board<br />

mit LOW-POWER INTEL® CORE<br />

PROZESSOREN<br />

Inhalt<br />

Wind River: Schutz von Linux-Systemen<br />

im Internet der Dinge<br />

MSC Technologies: Embedded-System<br />

mit CAN-to-USB-Modul und galvanisch<br />

getrenntem GPIO-Modul<br />

Turck: Bediengerät mit<br />

Codesys-3-SPS und Visualisierung<br />

Rauscher:<br />

NBASE-T-Schnittstellen-Plattform<br />

für hochleistungsfähige Bildgebung<br />

Panasonic: Web Lite – Daten auf<br />

Feldebene mit dem Internet verbinden<br />

Inhalt 3<br />

HTML5<br />

Jetzt auch als<br />

HTML5-Version!<br />

Panasonic: Daten auf Feldebene<br />

24<br />

mit dem Internet verbinden<br />

36<br />

Siemens Simcenter:<br />

Bessere Leistung durch<br />

Predictive Engineering Analytics<br />

14<br />

27<br />

28<br />

30<br />

35<br />

36<br />

Neue eBroschüren von PULS:<br />

Langlebige Stromversorgungen<br />

für die DIN-Schiene<br />

Bressner Technology:<br />

Ultrarobuste „Rugged“ Industrie-PC-<br />

Serien mit hoher Konnektivität<br />

in-tech:<br />

Automatisiertes Testen<br />

Kundenmagazin more@TURCK:<br />

Aktuelles von Turck aus erster Hand<br />

Siemens Simcenter: Bessere Leistung<br />

durch Predictive Engineering Analytics<br />

Impressum S. 40


Inhalt 4<br />

Motion Controller einer neuen Generation<br />

Kostendruck, die Forderung nach kurzen Inbetriebnahme- bzw. Stillstandszeiten von Maschinen und<br />

ein heterogenes Ausbildungsniveau der Maschinenbediener verlangen eine hohe Benutzerfreundlichkeit<br />

der elektrischen Antriebssysteme. Die Anwender erwarten eine einfache Bedienbarkeit, Flexibilität<br />

bei den Schnittstellen, um eine reibungslose Kommunikation im Automatisierungsverbund sicher zu<br />

stellen, und die Möglichkeit mehrere Achsen praxisgerecht zu synchronisieren. Motion Controller<br />

einer neuen Generation tragen diesen Forderungen Rechnung und ebnen damit intelligenten<br />

Antriebssystemen den Weg weiter in Richtung vernetzter Industrie.<br />

Bilder: FAULHABER<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 5<br />

Im Kontext mit vernetzter Industrie spielt die<br />

Antriebstechnik eine wichtige Rolle, schließlich<br />

ist ohne „treibende Kraft“ keine Automatisierung<br />

denkbar. Für Motoren und Steuerungen<br />

hat der neue Ansatz weitreichende Konsequenzen:<br />

Dezentrale Intelligenz und die Fähigkeit<br />

zur Echtzeit-Kommunikation mit der übergeordneten<br />

Prozessleittechnik über Feldbussysteme<br />

wie z. B. EtherCAT sowie Flexibilität bei den<br />

Einsatzmöglichkeiten heißen heute die Anforderungen<br />

an zukunftsweisende Antriebssysteme.<br />

Daraus hat FAULHABER die Konsequenz<br />

gezogen und eine neue Generation von Motion<br />

Controllern entwickelt.<br />

Für unterschiedliche<br />

Anwendungen geeignet<br />

Wie schon die bestehenden und auch weiterhin<br />

verfügbaren Produkte, ist auch die Generation<br />

V3.0 perfekt auf die DC-Kleinstmotoren aus<br />

dem eigenen Portfolio abgestimmt, aber nicht<br />

darauf begrenzt. Über Schnittstellen wie RS232,<br />

USB, CANopen oder EtherCAT können die neuen<br />

Geräte in verschiedene Umgebungen integriert<br />

werden. Besonderer Wert wurde zudem<br />

auf eine einfache und leichte Inbetriebnahme<br />

gelegt.<br />

So steht eine wesentlich verbesserte Anwendersoftware<br />

zur Verfügung. Den elektrischen<br />

Anschluss erleichtern ein durchgängiges Steckerkonzept<br />

und ein vollständiger Satz an<br />

Zubehörleitungen. Für die schon bisher stark<br />

vertretenen Anwendungen und autarken Einsatzgebiete<br />

ohne übergeordnete Steuerung<br />

gibt es eine neue leistungsfähigere und dennoch<br />

einfach anzuwendende Programmierumgebung.<br />

Zudem bieten Hard- und Software bei<br />

Bedarf Erweiterungsmöglichkeiten und können<br />

wie bisher auch kundenspezifisch angepasst<br />

werden.<br />

Motion Controller einer neuen Generation<br />

ebnen intelligenten Antriebssystemen den Weg<br />

weiter in Richtung vernetzter Industrie.


Inhalt 6<br />

Drei Gerätevarianten decken<br />

unterschiedliche Einsatzbereiche ab<br />

Drei Gerätezuschnitte<br />

Da die Aufgaben und Einsatzumgebungen von<br />

Kleinstmotoren und den dazu gehörenden<br />

Steuerungen sehr komplex und verschieden<br />

sind, gibt es drei unterschiedliche Gerätezuschnitte:<br />

Die Motion Controller MC 5005 und<br />

MC 5010 mit Gehäuse und Steckanschlüssen<br />

sind für den Einsatz im Schaltschrank oder in<br />

Geräten konzipiert. Dazu können die Produkte<br />

zum komfortablen Einbau sowohl direkt<br />

als auch mittels Montagehilfsmitteln wie z. B.<br />

Hutschienenadapter montiert werden. Motion<br />

Control Systems als Servomotoren mit integriertem<br />

Motion Controller sind bereits vorkonfiguriert<br />

und erlauben den Einsatz direkt im Automatisierungsumfeld.<br />

Angeschlossen werden<br />

sie über Rundstecker gemäß Industriestandard.<br />

Ein intelligentes Baukastensystem ermöglicht<br />

die Integration diverser bürstenloser und bürstenbehafteter<br />

DC-Servomotoren in ein einheitliches<br />

Gehäuse. Der Motion Controller MC 5004<br />

Motion Control System mit<br />

integriertem Motor und Controller<br />

ist als offene Steckkarte für den Einbau in vorhandene<br />

Gehäuse ausgelegt. Ein optional verfügbares<br />

Motherboard erleichtert den Einstieg<br />

in mehrachsige Anwendungen.<br />

Gemeinsame Technologiebasis<br />

und leistungsfähige SoftWAre<br />

Alle drei Ausführungen nutzen die gleiche Technologiebasis,<br />

bieten die gleichen Schnittstellenoptionen,<br />

dieselbe Bedienphilosophie und<br />

die gleiche Funktionalität. Für nahezu alle denk-<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 7<br />

baren Applikationen steht damit eine passende<br />

Lösung bereit. Anwender aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen profitieren von den flexiblen<br />

Anschlussmöglichkeiten, Betriebsarten und<br />

Regelungsmöglichkeiten. In völlig neuem „Look<br />

and Feel“ präsentiert sich der Motion Manager<br />

in der Version 6, der wie bisher kostenlos auf der<br />

Internetseite downloadbar ist. Bekannte Funktionen<br />

wie die grafische Analyse von internen Signalen<br />

wurden weiterentwickelt. So stehen jetzt<br />

auch ein Software-Oszilloskop für Vorgänge direkt<br />

im Regler sowie viele andere Funktionen<br />

über grafische Dialoge direkt zur Verfügung.<br />

Schnelle Inbetriebnahme<br />

Durch die Assistenzfunktionen zum Verbindungsaufbau,<br />

der Motorauswahl und der Konfiguration<br />

des Reglers ist die erste Inbetriebnahme<br />

nach 5 Minuten erledigt. Weitere grafische<br />

Dialoge unterstützen den Anwender bei der<br />

Feinabstimmung der Applikation und beim<br />

Test der verschiedenen Betriebsarten. Diagnosefunktionen<br />

erlauben die laufende Überwachung<br />

des Antriebs.<br />

Die Verbindung zum Motion Controller bzw.<br />

Motion Control System ist dabei ohne Einschränkung<br />

sowohl über USB, RS232 oder<br />

CANopen möglich. Über Visual Basic werden<br />

Bedienabläufe z. B. für die Inbetriebnahme oder<br />

für wiederkehrende Tests automatisiert. Neu ist<br />

auch die Projektverwaltung, die die Einstellungen<br />

und Daten eines Antriebs in einem Projektfile<br />

zusammenfasst und damit die Versionierung<br />

und Pflege vereinfacht.<br />

Neue Funktionen und höhere Dynamik<br />

Die in den Controllern integrierten Funktionen<br />

erleichtern dem Anwender den Umgang mit<br />

der Technik und schaffen flexible Einsatzmöglichkeiten.<br />

An den Motion Controllern MC 5010,<br />

MC 5005 und MC 5004 lässt sich der jeweilige<br />

Motortyp einstellen. Anwender können frei<br />

wählen, ob ein DC-Kleinstmotor, ein bürstenloser<br />

DC-Servomotor oder ein linearer DC-Servomotor<br />

angesteuert werden soll. Für die integrierten<br />

Servoantriebe der Motion Control Systems<br />

Grafische Unterstützung bei der Parametrierung<br />

vereinfacht die Bedienung. Die Software Motion<br />

Manager 6 erlaubt einen komfortablen Zugriff<br />

auf die Einstellungen und Parameter der<br />

angeschlossenen Controller und stellt auch<br />

Analysemöglichkeiten in Form von Statusanzeigen<br />

und grafischem Trace-Fenster zur<br />

Signalüberwachung zur Verfügung.<br />

Reihe ist der entsprechende Motor dagegen<br />

werksseitig bereits vorkonfiguriert. Wahlweise<br />

können dann Position, Geschwindigkeit oder<br />

Strom (Drehmoment oder Kraft) geregelt werden.<br />

Unterstützt werden dabei auch die für den<br />

synchronisierten Betrieb mehrerer Achsen üblichen<br />

Cyclic Modes CSP, CSV und CST aus dem<br />

CANopen/EtherCAT Umfeld.<br />

Über den integrierten Profilgenerator können<br />

alternativ Punkt zu Punkt Bewegungen an die<br />

Dynamik der Anwendung angepasst werden,<br />

so sind auch komplexe Profile umsetzbar. Zusätzlich<br />

sind Position, Geschwindigkeit oder der


8<br />

Inhalt 8<br />

Strom aber auch über analoge Vorgaben unabhängig<br />

vom Feldbus regelbar. Vielfältige Varianten<br />

für Referenzfahrten über Referenz- und<br />

Endschalter stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Erstmalig ist als Standard auch eine Referenzierung<br />

an einem mechanischen Anschlag integriert.<br />

Durch eine neue Reglerstruktur konnte<br />

außerdem die Dynamik gegenüber den Vorgängerprodukten<br />

deutlich erhöht werden. Für<br />

den Schutz der Motoren und der Elektronik insbesondere<br />

im hochdynamischen Betrieb sorgen<br />

thermische Modelle für die Motorwicklung<br />

und die Leistungselektronik.<br />

Geberschnittstellen<br />

und Digitaleingänge<br />

An der Motorschnittstelle stehen im Standard<br />

jetzt zwei Geberschnittstellen zur Verfügung,<br />

an die optische bzw. Inkrementalgeber, Absolutwertgeber<br />

(12 Bit AES/BiSS, 12 Bit SSI) oder<br />

die im Motor integrierten digitalen bzw. analogen<br />

Hallsensoren angeschlossen werden<br />

können. Bei den Hallsensoren beträgt die Auflösung<br />

4096 Inkremente pro Umdrehung, also<br />

ebenfalls 12 Bit. Zusätzlich können jetzt auch<br />

analoge oder PWM-Signale als Positions- und<br />

Geschwindigkeitsrückmeldung genutzt werden.<br />

Wie bisher sind dabei auch zwei Sensoren<br />

verwendbar, um Geschwindigkeit und Position<br />

getrennt zu erfassen.<br />

Die Motion Controller der Generation V3.0 bieten<br />

bereits im Standard mindestens drei Digitaleingänge,<br />

zwei flexibel verwendbare analoge<br />

Eingänge und zwei digitale Ausgänge, über<br />

die jetzt auch Haltebremsen direkt angesteuert<br />

werden können. Über die Eingänge lassen sich<br />

wie bisher auch ein weiterer Referenzencoder<br />

für Positionsvorgaben (Gearing-Mode) oder ein<br />

Puls-/Dir-Signal zur Vorgabe der Position anschließen.<br />

Alternativ kann die Bewegung des<br />

Antriebs über einen Referenzencoder und den<br />

Touch-Probe-Eingang auf eine laufende Bewegung<br />

aufsynchronisiert werden. Die Sollwertvorgabe<br />

ist über Feldbus, USB-Schnittstelle,<br />

diskrete Ein-/Ausgänge oder Ablaufprogramme<br />

möglich. Dabei sind bis zu acht in BASIC<br />

geschriebene Ablaufprogramme in den Motion<br />

Controllern speicherbar; eines davon kann als<br />

Auto-Start Option gewählt werden.<br />

Bestens vernetzt<br />

Auch in puncto Kommunikation erfüllen Motion<br />

Controller alle Wünsche: So stehen für unterschiedliche<br />

Aufgaben insgesamt vier Schnittstellen<br />

zur Verfügung. Die Konfiguration geschieht<br />

beispielsweise über die USB-Schnittstelle. Für<br />

die Anbindung an die Automatisierungstechnik<br />

sind RS232 und CANopen als Standard-Feldbusse<br />

vorgesehen. Zusätzlich gibt es dann noch<br />

EtherCAT mit CoE (CANopen over EtherCAT)<br />

als Option. Dabei gilt: Alle Funktionen und Betriebsarten<br />

sind über alle Schnittstellen verfügbar<br />

und die Konfiguration ist angelehnt an das<br />

CANopen Servo-Drive Profil (CiA 402).<br />

Die Antriebsexperten aus Schönaich<br />

Die FAULHABER-Gruppe mit ihren 1.700 Mitarbeitern<br />

ist spezialisiert auf Entwicklung, Produktion<br />

und Einsatz von hochpräzisen Klein- und<br />

Kleinstantriebssystemen, Servokomponenten<br />

und Steuerungen bis zu 200 Watt Abgabeleistung.<br />

Dazu zählt die Realisierung von kundenspezifischen<br />

Komplettlösungen ebenso wie ein umfangreiches<br />

Programm an Standardprodukten<br />

wie bürstenlose Motoren, DC-Kleinstmotoren,<br />

Encoder und Motion Controller. Die Marken der<br />

JULI - <strong>2016</strong><br />

FAULHABER-Gruppe gelten weltweit als Zeichen<br />

für hohe Qualität und Zuverlässigkeit in<br />

komplexen und anspruchsvollen Anwendungsgebieten<br />

wie Medizintechnik, Bestückungsautomaten,<br />

Präzisionsoptik, Telekommunikation,<br />

Luft- und Raumfahrt sowie Robotik. Vom Mikroantrieb<br />

mit 1,9 mm Durchmesser bis zum leistungsstarken<br />

44-mm-DC-Kleinstmotor kombinierbar<br />

mit verschiedenen Präzisionsgetrieben,<br />

bietet das Unternehmen zuverlässige Systemlösungen<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen.


Inhalt 9<br />

Spannende Applikationsberichte, Produktinformationen<br />

und Neuigkeiten aus dem Hause FAULHABER<br />

Aktuelle Ausgabe: perfektes Druckbild<br />

für Schaltschrank-Beschriftungen,<br />

lebensechteste bionische Handprothese<br />

der Welt, maßgeschneiderte Antriebslösung<br />

für Anästhesie, verblüffende<br />

Teleskop-Technologie und vieles mehr<br />

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zu öffnen,<br />

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Fit für industrielle Umgebungen<br />

Die Motion Controller sind für den industriellen<br />

Einsatz ausgelegt. Die Gehäuseversionen erfüllen<br />

die Anforderungen der Schutzart IP40, die<br />

Motion Control Systems die der Schutzart IP54.<br />

Der Anschluss erfolgt über robuste Steckverbinder.<br />

Die gehäusten Controller sind ausgelegt<br />

für eine Motorversorgung von 0 bis 50 V; die<br />

Spannungsversorgung für die Elektronik liegt<br />

zwischen 12 und 50 V. Der Dauerstrom wird mit<br />

5 bzw. 10 A angegeben, wobei Spitzenströme<br />

von 15 bzw. 30 A möglich sind.<br />

Die Controller eignen sich für Drehzahlbereiche<br />

von 0 bis 30.000 U/min (Motoren mit Sinus-Kommutierung)<br />

bzw. 0 bis 60.000 U/min<br />

(Motoren mit Blockkommutierung). Damit stehen<br />

für die unterschiedlichsten Anwendungen<br />

intelligente, leistungsfähige Antriebssysteme<br />

zur Verfügung, die sich gut in moderne Automatisierungslandschaften<br />

integrieren lassen und<br />

dabei doch einfach zu bedienen sind.<br />

Autoren: Dr. Andreas Wagener,<br />

Leiter Entwicklung Motion Control & Firmware,<br />

Volker Hausladen, Produktmanager<br />

Motion Control bei FAULHABER, und<br />

Ellen-Christine Reiff, Redaktionsbüro Stutensee<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Überblick Motion Controller<br />

Video FAULHABER Motion Control<br />

MC 5004<br />

MC 5005<br />

MC 5010<br />

Motion Controller Katalog<br />

Magazin motion<br />

FAULHABER Katalog und<br />

Shortform Katalog


Inhalt 10<br />

NANO-ITX-Board mit<br />

LOW-POWER INTEL® CORE PROZESSOREN<br />

Mit zwei unabhängigen Mini-Display-Port-Schnittstellen kann das Portwell NANO-6050 Embedded<br />

Board 4K-Displays mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixel und zusätzlich über LVDS ein drittes, unabhängiges<br />

Display mit Full-HD (1920 x 1080) Auflösung versorgen. Bei nur 15 W Verlustleistung des<br />

Dual-Core-Prozessors sind dadurch auch lüfterlose Anwendungen mit wenig Designaufwand möglich.<br />

Dies wird besonders Anwender von Digital Signage, Point of Information/Sale, Retail und hochwertigen<br />

HMI-Lösungen freuen.<br />

Portwell kündigt das NANO-6050 an, ein Nano-ITX<br />

Embedded System-Board (120 mm x<br />

120 mm), das auf dem Gen 5 Intel® Core<br />

Low-Power-Prozessor i3-5010U und Intel®<br />

Core i5-5350U, ehemaliger Codename Broadwell–U,<br />

basiert. Der NANO-6050 ist ein sehr<br />

leistungsstarker Single-Board-Computer (SBC)<br />

mit vielen modernen, integrierten Schnittstellen.<br />

Es ist in dem gängigen Nano-ITX-Formfaktor<br />

konzipiert, das für einen 24/7-Dauerbetrieb<br />

ausgelegt ist und industrielle Merkmale<br />

sowie eine garantierte Langzeitverfügbarkeit<br />

von mindestens 7 Jahren bietet.<br />

Lüfterloser Single-Board-<br />

Computer mit geringer BAUhöhe<br />

Das flache Design – mit einer Höhe von nur<br />

16,4 mm mit I/O-Blende – ermöglicht den platz-<br />

JUNI - <strong>2016</strong>


Inhalt 11<br />

sparenden Einbau in Displays und Panel-PCs.<br />

Die Verwendung in Digital Signage und in Steuerungslösungen<br />

für Industrie- und Business-Anwendungen<br />

ist durch die kompakte Bauform<br />

einfacher als mit vielen anderen Board-Plattformen.<br />

Zudem sind Systemlösungen, die auf dem<br />

NANO-6050 von Portwell basieren, ideal für passiv<br />

gekühlte und hermetisch abgedichtete Systeme,<br />

die in rauen Umgebungen gefordert werden.<br />

Die leistungsstarke integrierte Grafik geht<br />

in puncto Benutzerfreundlichkeit keine Kompromisse<br />

ein, was vor allem für komplexe Visualisierungen<br />

in Automatisierung, Prozesstechnik<br />

und am POS (Point of Sales) sowie Anwendungen<br />

im Einzelhandel, wie z. B. Kiosksysteme,<br />

besonders wichtig ist. Drei unabhängige Displays,<br />

zwei Mini-Display-Ports (Mini-DP) an der<br />

rückseitigen I/O-Blende und eine LVDS-Schnittstelle<br />

mit hoher Auflösung ermöglichen es, anspruchsvolle<br />

Benutzerinterfaces und moderne<br />

Touch-Lösungen zu realisieren.<br />

Hohe Rechenleistung<br />

und optimierte 3D-Grafik<br />

Der NANO-6050 SBC mit den Low-Power Dual-<br />

Core-Prozessoren Intel® Core i3-5010U oder<br />

Intel® Core i5-5350U bietet einen DDR3L<br />

1333/1600 MT/s SODIMM-Sockel, der mit bis<br />

zu 8 GB Speicher ausgestattet werden kann.<br />

Die integrierte Intel HD Graphics 6000 unterstützt<br />

DirectX 11.2, OpenGL 4.3 und OpenCL<br />

2.0 sowie eine flexible Hardware-Dekodierung,<br />

um mehrere hochauflösende Full-HD-Videos<br />

gleichzeitig zu dekodieren. Mit bis zu 3840 x<br />

2160 Pixel (4K-Auflösung) bei den Mini-Display-Ports<br />

sowie 2x24-Bit LVDS bis zu 1920 x


Inhalt 12<br />

Der Single-Board-Computer<br />

NANO-6050 im platzsparenden<br />

Nano-ITX-Formfaktor<br />

ist für hochwertige HMI-,<br />

Retail-, Point-of-Sale-Lösungen<br />

und Kiosksysteme ausgelegt.<br />

1200 Pixel Auflösung sind die drei unabhängigen<br />

Display-Schnittstellen das Beste, was<br />

derzeit industrielle Single-Board-Computer zu<br />

bieten haben. Vier USB-3.0-Ports für höchste<br />

Geschwindigkeit und weitere zwei USB-2.0-Anschlüsse<br />

mit niedrigem Stromverbrauch sorgen<br />

effiziente Anbindung der Peripherie. Eine<br />

5 Gbit/s PCI Express 2.0 Lane wurde auf einen<br />

half-size mPCIe-Sockel für Speicher- oder Wireless-Erweiterungen<br />

verdrahtet und bietet damit<br />

eine ausgewogene Systemleistung. Zwei<br />

SATA-3.0-Schnittstellen mit bis zu 6 Gbit/s (eine<br />

davon verfügbar als mSATA und die andere<br />

als SATA-Anschluss) ermöglichen schnelle und<br />

flexible Speichererweiterungen. Intel I218-LM<br />

und Intel I120-AT Gigabit Ethernet Controller<br />

mit IEEE-1588 Unterstützung bieten dualen<br />

Gigabit-Ethernet-LAN-Zugang über die beiden<br />

RJ45-Ports auf der I/O-Blende. Der NANO-6050<br />

ist ein Beispiel für eine Vielzahl von leistungsfähigen<br />

Produkten, die Portwell an seinen Standorten<br />

entwickelt und fertigt. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Produktinfo Nano-6050<br />

Datasheet Nano-6050<br />

Jetzt Infos anfordern:<br />

info@portwell.eu<br />

JULI - <strong>2016</strong>


14<br />

Inhalt 14<br />

Entwickeln, nutzen, verteidigen<br />

Schutz von Linux-Systemen<br />

im Internet der Dinge<br />

Fabrikhallen werden zunehmend mit intelligenten vernetzten Geräten aufgerüstet.<br />

Serverräume sind längst keine Abstellkammern mehr. Die meisten Unternehmen<br />

sind unterwegs ins Internet der Dinge (IoT), und auch das Ökosystem der Entwickler<br />

ändert sich rasant. Wie es aussieht, sind wir auf dem besten Weg, die Prognose von<br />

200 Milliarden vernetzter Geräte bis 2020 zu erfüllen.<br />

Es wird weiterhin immer mehr und immer unterschiedlichere<br />

Geräte geben. Dennoch haben<br />

viele Unternehmen immer noch nicht abschließend<br />

bewertet, welche unternehmerischen<br />

Konsequenzen der Weg ins IoT haben wird –<br />

von der Strategie bis hin zur Umsetzung. Viele<br />

ihrer Produkt- und Entwicklungsteams haben<br />

beeindruckende Ideen entwickelt; es geht da-<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 15<br />

bei um Sensoren, Konnektivität und Daten und<br />

darum, wie man von einem reichhaltigen Applikations-Ökosystem<br />

profitieren kann. Unternehmen,<br />

die den Weg ins IoT früh eingeschlagen<br />

haben, haben hauptsächlich bestehendes Fertigungsequipment<br />

mit Sensoren aufgerüstet. In<br />

Zukunft wird es jedoch Standard sein, dass neues<br />

Equipment mit integrierter IoT-Technologie<br />

zum Einsatz kommt. Damit steigt die Produktivität,<br />

Kosten werden eingespart, und den Unternehmen<br />

eröffnen sich neue Möglichkeiten.<br />

Doch was geschieht mit diesen wunderbaren<br />

Geräten, wenn sie erst einmal im Einsatz sind?<br />

Wie sieht es in Sachen Instandhaltung aus?<br />

Hier kommt die Update-Frequenz ins Spiel. Regelmäßige<br />

Updates und Wartung stellen sicher,<br />

dass Geräte und Apps immer auf dem neuesten<br />

Stand sind. Wenn sie aber während des Online-Betriebs<br />

nicht nur mit Wartungsupdates in<br />

Berührung kommen – was dann? Letztendlich<br />

sind ja alle Geräte mit einem Netzwerk verbunden.<br />

Oder das Angriffskonzept „Man-in-the-<br />

Middle“: Die Daten, die ein Gerät zum Server<br />

sendet, könnten entschlüsselt und verändert<br />

werden. Jeden Tag hören wir von vielen Beispielen<br />

für derartige Sicherheitslücken, und laut Statistik<br />

werden sich diese Angriffe immer weiter<br />

ausbreiten. Allein der damit verbundene Überwachungsaufwand<br />

ist utopisch – siehe die neuesten<br />

Meldungen der Common Vulnerabilities<br />

and Exposures (CVE).<br />

Der Eintritt ins industrielle Internet hat viele<br />

Hürden, wobei Security und Interoperabilität<br />

zu den größten zählen. Mit dem Wachstum des<br />

IoT steigt das Risiko von Szenarien, in denen<br />

sämtliche vernetzte Geräte gehackt, ihre Daten<br />

gestohlen oder sogar von entfernter Stelle aus<br />

gesteuert werden können.<br />

Fachleuten zufolge werden die Ausgaben für<br />

Industrie-<strong>Automation</strong>ssoftware steigen, wobei<br />

das Budget hauptsächlich für Betriebssysteme<br />

aufgewendet soll, im Wesentlichen für zusätzliche<br />

Virtualisierung, Management und Security.<br />

IoT-Geräte –<br />

glücklich bis ans Ende aller Tage?<br />

Das wäre denkbar, doch ohne einen Mechanismus<br />

zum Schutz der Geräte nur ein frommer<br />

Steigende Angriffsfläche für Cyber-Attacken –<br />

Quelle McAfee Labs Report <strong>2016</strong> Threats Predicions


Inhalt 16<br />

Wunsch. Neue integrierte Security-Designs reichen<br />

dafür nicht aus und sind durch kontinuierliche<br />

und automatische Verteidigungsmechanismen<br />

zu ergänzen, um Geräte im Einsatz zu<br />

schützen. Dazu braucht man ein sicheres Software-Framework,<br />

geschützte Verbindungs-Authentifizierung,<br />

sichere Software-Updates, Key-<br />

Management, verschlüsselte Datenspeicherung<br />

– und selbst das ist noch nicht genug.<br />

Heartbleed, Shellshock, Open SSL CVEs und Co.<br />

werden trotzdem weiter Einlass begehren. Das<br />

National Institute of Standards and Technology<br />

sowie andere internationale Regierungsbehörden,<br />

wie die International Society of<br />

<strong>Automation</strong> (ISA) und die International Electrotechnical<br />

Commission (IEC), sollen mit strengen<br />

Methoden und Metriken Hilfestellung bei der<br />

Bekämpfung und Prävention von Cyberkriminalität<br />

leisten. Es geht über das hinaus, was integrierte<br />

Security-Funktionen leisten können:<br />

Adressiert werden neue Exploits mit neuen Sicherheitsverletzungen<br />

im Code, die ein früher<br />

entwickeltes Design nicht voraussehen kann.<br />

Für Hersteller gilt es, ihre Security-Strategie zu<br />

überdenken und Schutzmaßnahmen nicht nur<br />

auf Systemebene vorzusehen, sondern sich<br />

mit der agilen Integration neuer Patches für Sicherheitslücken<br />

zu befassen – eine flexiblere<br />

Herangehensweise für laufende Security- und<br />

Patching-Maßnahmen. Wenn Hersteller Systeme<br />

einsetzen, die nicht zu jedem Zeitpunkt<br />

auf dem neuesten Stand sind, haben sie keine<br />

Garantie, dass ihre ursprünglich integrierte<br />

Security den neuesten Exploits standhält, die<br />

täglich entstehen und aufgedeckt werden.<br />

Einheitliche Benennung<br />

von Sicherheitslücken mit CVE<br />

Hier hat sich CVE (Common Vulnerabilities and<br />

Exposures) als Quasi-Industriestandard etabliert,<br />

der eine einheitliche Benennung für Sicherheitslücken<br />

oder Schwachstellen vorgibt.<br />

Anhand der CVE-Identifier lassen sich Informationen<br />

über eine Sicherheitslücke leicht mit deren<br />

Security-Patch, Verfügbarkeit oder entsprechenden<br />

Technologien in Beziehung setzen. Für<br />

die Welt der Open-Source-Software ist CVE deshalb<br />

unverzichtbar.<br />

Die McAfee Labs schreiben in ihren Bedrohungsprognosen<br />

<strong>2016</strong>: „Wir rechnen insbeson-<br />

Zunehmend sind eingebettete Systeme, das Internet der Dinge (IoT) sowie<br />

Infrastruktur-Software das Ziel von hochentwickelten Bedrohungen und Zero-Day-Angriffen.<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 17<br />

dere mit Exploits für neu erkannte Schwachstellen<br />

im Nicht-Windows-Bereich. Zunehmend<br />

werden eingebettete Systeme, das Internet der<br />

Dinge (IoT) sowie Infrastruktur-Software das<br />

Ziel von hochentwickelten Bedrohungen und<br />

Zero-Day-Angriffen sein. Dazu zählen Unix-<br />

Varianten, beliebte Smartphone-Plattformen, IoTspezifische<br />

Systeme (z. B. Tizen und Project Brillo)<br />

sowie grundlegende Komponenten und Bibliotheken<br />

(z. B. Glibc oder OpenSSL).“ Und davon<br />

gibt es genügend.<br />

Verteidigung –<br />

Sicherheitslücken schlieSSen<br />

Ein Update der Gerätesoftware, sobald die Industrie<br />

eine Sicherheitslücke identifiziert, ist<br />

eine wirksame Verteidigungsmaßnahme. Für<br />

Security-Teams kann Open-Source-Software den<br />

Vorteil bieten, dass sie mit diversen Forschern<br />

Kontakt aufnehmen können, beispielsweise mit<br />

Regierungsbehörden, bzw. dass es spezielle Mailinglisten<br />

gibt – mit dem Ziel, Sicherheitslücken<br />

im Code zu entdecken. Voraussetzung dafür ist,<br />

dass Systeme wirksamer und effizienter überwacht,<br />

bewertet und gepatcht werden. Überwachung<br />

erhöht die Chancen, auf den nächsten<br />

Angriff gut vorbereitet zu sein. Schwachstellen<br />

werden häufig in bestimmten Kreisen entdeckt,<br />

über Mail-Verteiler gemeldet und geblockt. Die<br />

Hersteller gewinnen dadurch Zeit, um entsprechende<br />

Schutzmaßnahmen zu treffen.<br />

Strategie der ständigen ÜberWAChung –<br />

HerAUsforderungen<br />

Eine Herausforderung stellen die Geräte selbst<br />

dar. Mittels Datenverschlüsselung und dem Einbringen<br />

weiterer umfassender Security-Technologien<br />

lässt sich das Sicherheitsrisiko minimieren.<br />

Viele der derzeit erhältlichen Sensorgeräte<br />

haben jedoch nicht die Batterie- und Verarbeitungskapazität,<br />

die für die Implementierung<br />

komplexer Technologien vonnöten ist.<br />

Das Budget steht immer an erster Stelle. In der<br />

Energiebranche beispielsweise werden die Cyberangriffe<br />

immer massiver und raffinierter,<br />

doch es stehen nur begrenzte Mittel zu deren<br />

Abwehr zur Verfügung. Im Rahmen einer Studie<br />

des Ponemon Institute, mit Lockheed Martin als<br />

Sponsor, wurden führende IT-Unternehmen in<br />

den USA befragt (16 Prozent davon Energieversorger).<br />

84 Prozent dieser Unternehmen sind<br />

demnach der Meinung, dass der Umfang von<br />

Cyberangriffen auf ihre Netzwerke steigt; doch<br />

nur etwa ein Viertel glaubt, dass sie die für Gegenmaßnahmen<br />

erforderlichen finanziellen<br />

oder personellen Mittel haben. Dies führt uns<br />

zur nächsten Herausforderung: Personal.<br />

Schwachstellen zu überwachen ist eine extrem<br />

wichtige, aber nicht unbedingt attraktive Tätigkeit.<br />

Selbst wenn Personal verfügbar wäre,<br />

finden Entwickler jüngsten Studien zufolge<br />

es weit spannender, sich mit neuen Technologien<br />

zu befassen, statt die darunterliegende<br />

Plattform aktuell und am Laufen zu halten. Es<br />

ist jedoch unumgänglich, dass sich jemand um<br />

die Überwachung kümmert. Ein Expertenteam<br />

könnte diese Aufgabe noch wirksamer erfüllen.<br />

Man braucht jemanden, der Schwachstellen<br />

proaktiv überwacht und erkennt, ehe sie zu einem<br />

Problem werden können. Jemand, der auf<br />

allen relevanten Mailinglisten ist, öffentlich wie<br />

privat, und über alle aktuellen Geschehnisse im<br />

Open-Source-Bereich stets auf dem Laufenden<br />

ist – dass z. B. das Yocto Project v2.1, das diesen<br />

Monat an den Start geht, ein Feature mit der<br />

Bezeichnung swupd zur Identifikation von vertrauenswürdiger<br />

Firmware anbietet, oder über<br />

die Core Infrastructure Initiative der Linux Foundation<br />

Bescheid weiß. Jemand mit der Fähigkeit,<br />

Security-Probleme zu lösen. Das ist dann der<br />

richtige Partner für ein Happy End. Machen Sie<br />

sich ein Bild davon, was Ihre Geräte erwartet,<br />

sobald sie online im Einsatz sind. Oder Sie bereiten<br />

sich auf das vor, was auf eine Do-it-Yourself-Lösung<br />

zukommt. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Schutz von Open Source<br />

Webinar: “ It’s the Connected Era.<br />

Are Your Linux Devices Secure?“


18 Inhalt<br />

Inhalt 18<br />

Embedded-System mit CAN-to-USB-Modul<br />

und galvanisch getrenntem GPIO-Modul<br />

MSC Technologies liefert ihr kompaktes Embedded-System NN aus der NanoServer®-Familie<br />

jetzt auch mit integriertem CAN-to-USB-Modul und galvanisch getrenntem GPIO-Modul.<br />

Der leistungsfähige Box-PC basiert dem Chipsatz Intel® Q170 und Intel® Core-Prozessoren<br />

der sechsten Generation aus der Desktop- bzw. der Low-Power-Desktop-Serie (früherer Codename<br />

Skylake).<br />

Die Fertigung in Deutschland gewährleistet eine hohe Qualität<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 19<br />

Der leistungsfähige Box-PC mit CAN-to-USB-Modul<br />

unterstützt die CAN-Protokolle 2.0A und 2.0B.<br />

Das galvanisch getrennte GPIO-Modul verfügt<br />

über je vier Ausgänge und Eingänge.<br />

Das Herz des CAN-to-USB-Moduls ist ein Cortex<br />

M3-Mikrocontroller mit internem CAN-Controller,<br />

der für einen erweiterten Temperaturbereich<br />

ausgelegt ist. Es werden die CAN-Protokolle<br />

2.0A und 2.0B unterstützt. Die Stromversorgung<br />

erfolgt über USB, wobei USB und CAN voneinander<br />

galvanisch getrennt sind. Das galvanisch<br />

getrennte GPIO-Modul verfügt über je vier Ausgänge<br />

und Eingänge.<br />

Auf Dauerbetrieb ausgelegt<br />

Der 58 mm flache NanoServer® NN ohne Steckplatz<br />

ist für den Dauerbetrieb (24/7) in einem<br />

industriellen Umfeld ausgelegt. Auf Kundenwunsch<br />

lässt sich der modular aufgebaute Rechner<br />

innerhalb kurzer Zeit und mit optimierten<br />

Kosten auf die Anforderung der speziellen Anwendung<br />

anpassen. Wie alle Embedded-Systeme<br />

wird der NN von MSC Technologies in ihrer<br />

modernen Produktionsstätte in Freiburg gefertigt,<br />

die flexibel für Klein- und Großserien ausgerüstet<br />

ist.<br />

Performance an<br />

Anwendung anpassbar<br />

Der skalierbare NanoServer® NN ist mit den Prozessorvarianten<br />

i7-6700(TE), i5-6500(TE) oder<br />

i3-6100(TE) mit vier bzw. zwei CPU-Cores bestückt.<br />

Je nach Prozessortyp werden Intel® vPro,<br />

Intel® 64, die Intel® Virtualization-Technologie<br />

(VT-x), die Intel® Virtualization-Technologie for<br />

Directed I/O (VT-d), die Intel® Trusted Execution-Technologie,<br />

Intel® Advanced Encryption<br />

Standard AES-NI sowie die Intel® Turbo Boost-<br />

Technologie 2.0 unterstützt. Die in dem Chip<br />

integrierte Intel® HD Graphics bietet Support<br />

für DirectX® 12, OpenGL 4.3/4.4 und OpenCL<br />

2.x. Der DDR4-Arbeitsspeicher lässt sich über<br />

zwei SODIMM-Sockel auf eine Speicherkapazität<br />

von bis zu 32 GB ausbauen. An externen<br />

Anschlüssen sind 2 x GB LAN (IEEE1588), je vier<br />

USB 3.0- und USB-2.0-Ports, RS232, DVI-D und<br />

2 x DisplayPort V1.2 vorhanden. Es können bis<br />

zu drei unabhängige Displays mit einer maximalen<br />

Auflösung von 4K angesteuert werden.<br />

2,5-Zoll-HDDs bzw. SSDs und mSATA-SSDs dienen<br />

als Massenspeicher. Zahlreiche Security-<br />

Funktionen, wie z. B. ein sicherer Boot-Vorgang,<br />

Passwortschutz und ein Trusted-Plattform-Modul<br />

(TPM) 2.0 schützen das System vor einem<br />

unerlaubten Zugriff von außen. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Übersicht NanoServer<br />

NN-Q170<br />

Die Fertigung in Deutschland<br />

gewährleistet eine hohe Qualität


Inhalt 20<br />

Bediengerät mit<br />

Codesys-3-SPS und Visualisierung<br />

Turck hat eine neue HMI-Familie im Programm: Die TX500 HMI-Steuerungen<br />

mit hochwertigen Touchdisplays und schnellem Prozessor eignen sich optimal<br />

zum Einsatz in kleinen bis mittelgroßen Maschinen, deren Prozesse vor Ort<br />

gesteuert, bedient und beobachtet werden müssen. Jedes TX500 verfügt über<br />

Profinet-Master, EtherNet/IP-Scanner und einen Modbus-TCP- sowie Modbus-<br />

RTU-Master. Bei den beiden Modbus-Protokollen können die<br />

HMIs auch als Slave betrieben werden.<br />

Die TX500-HMIs verfügen über Master für die wichtigsten <strong>Industrial</strong>-Ethernet-Produkte.<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 21<br />

Die Steuerungs- und Visualisierungsfunktionen des HMI werden mit Codesys3 programmiert.<br />

Einfache ProgrAMMIerung<br />

mit Codesys3<br />

Codesys3 erlaubt eine schlanke und einfache<br />

Programmierung der Steuerungs- und Visualisierungsfunktionen.<br />

Die neueste Prozessortechnik<br />

der Geräte garantiert einen flüssigen<br />

Ablauf rechenintensiver Prozesse bis hin zu Bewegtbild-Visualisierungen.<br />

Dank des hochauflösenden<br />

TFT-Displays mit 64.000 Farben werden<br />

Grafiken und Animationen ansprechend<br />

und performant dargestellt. Die Frontseite der<br />

TX500-Reihe erfüllt die Schutzart IP66.<br />

<strong>Industrial</strong> Ethernet<br />

Anschlussseitig stehen zwei RJ45-Ethernet-<br />

Ports, eine serielle Schnittstelle für RS232 oder<br />

RS485 sowie zwei USB-Ports zur Verfügung. Ein<br />

zusätzlicher SD-Kartenslot erlaubt das Erweitern<br />

des internen Datenspeichers von 128 MB.<br />

Turck bietet drei Varianten der TX500-Serie an,<br />

die sich in Displaygröße und Auflösung unterscheiden:<br />

zwei 16:9-Displays mit 7 Zoll oder<br />

13 Zoll (TX507 und TX513) und ein 10-Zoll-Gerät<br />

im 4:3-Format (TX510). Die beiden kleineren<br />

Displays bieten 800 x 400 Pixel, während das<br />

große TX513 1280 x 800 Bildpunkte auflöst. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

TX500 HMI-Steuerungen<br />

TX500-Broschüre/Folder<br />

Video: TX500 – HMI mit Codesys-3-SPS


Inhalt 22<br />

NBASE-T erweitert den<br />

IEEE-802.3-Ethernet-Standard und<br />

ermöglicht hohe Übertragungsbandbreiten<br />

für doppeladrige<br />

Cat-5e-Kupferkabel.<br />

NBASE-T-Schnittstellen-Plattform<br />

für hochleistungsfähige Bildgebung<br />

Pleora Technologies setzt im Bildgebungsmarkt neue Maßstäbe mit einer Plattform aus NBASE-T-<br />

Produkten (Vertrieb: Rauscher), die unkomprimierte GigE Vision-kompatible Bilder mit hoher<br />

Bandbreite bei Geschwindigkeiten von bis zu 5 Gb/s über kostengünstige Cat-5e-Kabel übertragen.<br />

Mit den neuen GigE Vision über NBASE-T-Schnittstellen-Produkten<br />

können Hersteller von Kameras<br />

und Bildgebungsgeräten nun den steigenden<br />

Bandbreitenbedarf von Anwendungen in<br />

Fertigung, Medizin, Wehrtechnik und Fahrzeugbau<br />

unterstützen und zugleich erhebliche Vorteile<br />

bei Kosten und Design ausschöpfen.<br />

NBASE-T ist eine Erweiterung des IEEE 802.3-<br />

Ethernet-Standards und war ursprünglich entwickelt<br />

worden, um höhere Übertragungsbandbreiten<br />

für doppeladrige Cat-5e-Kupferkabel zu<br />

ermöglichen. Die weltweit größten Technologieunternehmen<br />

– darunter Cisco, Intel, Xilinx,<br />

Altera und viele andere – tragen zu den Standardisierungsbemühungen<br />

bei, indem sie Interoperabilität<br />

nachweisen und Produkte auf den<br />

Markt bringen. Die NBASE-T-Plattform von Pleora<br />

unterstützt Durchsätze von 1 Gb/s, 2,5 Gb/s und<br />

5 Gb/s über weit verbreitete Cat-5e-Kupferkabel.<br />

Die Plattform ist auch für Durchsätze von<br />

10 Gb/s über Cat-6A-Kupferkabel geeignet.<br />

Schnelle Datentransfers über<br />

kostengünstiges Cat-5e-Kupferkabel<br />

Pleora hat ausgewählten Herstellern und Endanwendern<br />

eine exklusive Vorschau auf seine<br />

neue Plattform gewährt. Diese sehen für die<br />

Technologie ganz klare Möglichkeiten, da der<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 23<br />

Mit der Pleora NBASE-T-Plattform lassen sich die<br />

wachsenden Geschwindigkeitsanforderungen<br />

erfüllen und dafür die auf lange Distanzen ausgelegten,<br />

preiswerten und feldkonfektionierbaren<br />

Cat-5e- und Cat-6A-Kupferkabel Kabel verwenden.<br />

Bandbreitenbedarf wächst und die speziellen<br />

Verkabelungsanforderungen sowie die begrenzte<br />

Netzwerkfähigkeit bestehender Framegrabber-Probleme<br />

in Bezug auf Kosten, Design<br />

und Leistung bedingen. Mit der NBASE-T-Plattform<br />

von Pleora können die Hersteller die wachsenden<br />

Geschwindigkeitsanforderungen erfüllen<br />

und dafür die auf lange Distanzen ausgelegten,<br />

preiswerteren und feldkonfektionierbaren<br />

Kabel, das Multicasting von einem Punkt zu einer<br />

Gruppe sowie die kostengünstigeren Netzwerkkomponenten<br />

des Ethernets nutzen.<br />

EntWICKLUngs-Kit für NBASE-T-<br />

Bildgebungsprodukte<br />

Das GigE Vision over NBASE-T Development Kit<br />

von Pleora bietet Herstellern einen einfachen<br />

Ansatz für die Entwicklung von NBASE-T-Bildgebungsprodukten,<br />

wie Kameras, Scannern<br />

sowie Röntgenflachdetektoren. Mit dem Entwicklungskit<br />

konzipierte Bildgebungsprodukte<br />

arbeiten nahtlos mit GigE Vision-kompatibler<br />

Hardware und Software von Pleora und anderen<br />

Anbietern zusammen. Das Entwicklungskit<br />

wird im 2. Quartal <strong>2016</strong> erhältlich sein. Eine integrierte<br />

Videoschnittstelle, ein Hardware-Referenzdesign<br />

und ein IP-Core-Paket sollen später<br />

im Jahr auf den Markt kommen. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Pleora


Inhalt 24<br />

Web Lite – Daten auf Feldebene<br />

mit dem Internet verbinden<br />

Im Jahr 2020 werden bis zu 50 Milliarden Dinge mit dem Internet verbunden<br />

sein – so eine Prognose des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.<br />

Industrie 4.0 und das Internet of Things (IoT) werden dies erforderlich<br />

machen. Panasonic bietet mit Web Lite ein Lösungskonzept zum Einbinden<br />

von Kleinsteuerungen in das IoT an.<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 25<br />

Web Lite basic II – zuverlässige Anbindung<br />

der Steuerung mit dem Internet of Things<br />

Als Hersteller von Systemen und Lösungen für<br />

die Automatisierungstechnik setzt Panasonic<br />

hier mit seinen WEB Lite Produkten an. Daten<br />

werden einfach, zuverlässig und preiswert auf<br />

Feldebene mit dem Internet verbunden. Gerade<br />

die Einspeisung von Daten kann eine neue<br />

Herausforderung darstellen. Zu lösen sind die<br />

sichere Einbindung einer großen Anzahl von<br />

Geräten ins Netzwerk und die Überwindung infrastruktureller<br />

Hindernisse.<br />

Hier bietet Panasonic bezahlbare Lösungen an,<br />

somit ist der Weg zur risikoarmen Integration<br />

von Technologien aus dem Industrie-4.0-Umfeld<br />

in Unternehmen geebnet. Ein besonderes<br />

Augenmerk gilt der Synchronisation zwischen<br />

Feldebene und z. B. der Unternehmensebene<br />

(ERP).<br />

Kleinsteuerungen in<br />

verschiedenen Leistungsklassen<br />

Panasonic bietet aktuell drei unterschiedliche<br />

Kleinsteuerung-Serien an, um die verschiedenen<br />

Anforderungen der Anwender optimal erfüllen<br />

zu können. Seit Beginn der SPS-Technik


Inhalt 26<br />

bietet Panasonic Kleinsteuerungen in kompakter<br />

Bauweise mit höchster Funktionalität und<br />

bester Produktqualität für den rauen Einsatz in<br />

der Industrie.<br />

Klein und leistungsfähig<br />

Die kleinste Steuerung ist die modulare FP0R.<br />

Das CPU-Modul hat bis zu 32 Ein-/Ausgänge<br />

und kann mit bis zu drei Erweiterungsmodulen<br />

auf insgesamt 128 E/A aufgerüstet werden.<br />

Die SPS FP-Sigma hat einen größeren Programm-<br />

und Daten-Speicher und kann zusätzlich<br />

mit vier weiteren Modulen bestückt werden.<br />

Bis zu 384 Ein-/Ausgänge sind so möglich,<br />

ebenso wie eine Anbindung an offene Bussysteme<br />

in der Automatisierung.<br />

Kompakte SPS für den Maschinenbau<br />

Dem klassischen Maschinenbauer steht die<br />

SPS FP-X zur Verfügung. Diese kann CPU-seitig<br />

mit bis zu drei funktionalen Kassetten bestückt<br />

werden. Für alle Steuerungen gibt es viele intelligente<br />

Erweiterungsmodule für die Kommunikation<br />

bis zur Antriebssteuerung.<br />

Die kompakte Bauweise ermöglicht den Einsatz<br />

im Maschinen- und Anlagenbau z. B. bei Pick &<br />

Place-Anwendungen, wo platzsparend geplant<br />

werden muss. Die FP7 CPU legt dank zweier<br />

physikalisch getrennter Ethernet-Ports großen<br />

Wert auf die Sicherheit der Netzwerke.<br />

Kommunikationskassette<br />

für Ethernet<br />

AFPXCOM5, die einfach zu steckende Kommunikationskassette<br />

für Ethernet-Verbindungen<br />

ermöglicht flexible Applikationslösungen wie<br />

z. B. BDE/MDE-Systeme, Tracebility-Systeme wie<br />

auch den Fernzugriff auf die Steuerungen um<br />

z. B. das SPS-Programm aktualisieren zu können.<br />

Als Option für analoge Applikationen bietet<br />

sich die AFPXAD2-Analogeingangskassette mit<br />

2 Eingängen (12 Bits) an. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Web Lite<br />

Steuerung für Pick & Place und<br />

andere Automatisierungsaufgaben<br />

Die FP7 CPU steht für steigende Leistung bei<br />

geringerer Größe, weitreichende Kommunikationsmöglichkeiten,<br />

vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten<br />

und die Integration von Bewegungssteuerungen<br />

– das alles macht die Economy-SPS<br />

zum Mädchen für alles.<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Setzt einen<br />

NEUEN STANDARD<br />

unter den DIN-Schienen Stromversorgungen<br />

Klicken Sie<br />

einfach auf die<br />

Broschüren, um sie<br />

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Stromversorgungen<br />

im Überblick


Inhalt 28<br />

Ultrarobuste „Rugged“ Industrie-PC-Serien<br />

mit hoher Konnektivität<br />

BRESSNER Technology nimmt mit den zwei neuen Industriecomputer-Serien MVP 6000<br />

und MXE-5500 echte PC-Boliden mit ultrarobustem Rugged-Design für den Einsatz im<br />

Hochleistungsumfeld in sein Programm auf. Sie eignen sich für jeden Industriebereich,<br />

bei dem es auf hohe Leistung gepaart mit widerstandsfähigem Design sowie einem<br />

Maximum an Konnektivität ankommt.<br />

Beide Serien werden in jeweils drei Varianten<br />

angeboten. Die PC-Boliden sind lüfterlos und<br />

verrichten somit an allen Arbeits- oder Produktionsstätten<br />

geräuscharm ihre Arbeit im Hintergrund.<br />

Zudem vermeidet das lüfterlose Design<br />

Störungen durch angesaugten Staub. In beiden<br />

Serien können wahlweise die Intel Core i3®,<br />

i5® oder i7® verbaut werden.<br />

Dank des cleveren Kühlsystems lassen sich die<br />

Leistungspotenziale dieser Prozessoren voll<br />

ausschöpfen. In die beiden integrierten RAM-<br />

Slots können bis zu 32 GB RAM-Speicher verbaut<br />

werden.<br />

Als Massenspeicher optioniert BRESSNER schnelle<br />

SSDs in den Größen von 64, 128 oder 256 GB.<br />

Selbst ein Hochleistungs-HD-Grafik-Chip ist implementiert<br />

– ein großer Vorteil bei grafikbetonten<br />

Anwendungen wie Digital Signage.<br />

Eine Fülle an Verbindungsoptionen<br />

Die Boliden bieten nahezu jegliche erdenkliche<br />

Konnektivität – die MVP-6000-Serie zusätzlich<br />

einen PCIe- und einen PCI-Expansion-Slot. Die<br />

MXE-5500-Serie ist etwas kleiner und kann somit<br />

platzsparender montiert werden. Da beide<br />

Serien zu einem günstigen Preis angeboten wer-<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 29<br />

den, sind diese Hochleistungs-Industrie-PCs für<br />

alle Industriebereiche interessant. Sie eignen<br />

sich zum Beispiel für Produktionsstätten gleichermaßen<br />

wie in Logistikanlagen oder dem<br />

Automotive-Bereich. Die flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

ermöglichen die Anpassung<br />

an nahezu jede Anwendung.<br />

BRESSNER Technology rundet somit sein Angebotsspektrum<br />

an Industrie-PCs ein weiteres Mal<br />

mit maßgeschneiderten Lösungen ab. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

MVP-6000 Serie<br />

MXE-5500 Serie<br />

Lüfterloses Design


Inhalt 30<br />

Die platzsparende<br />

orangeCtrl-Hardware<br />

lässt sich in jedem Fahrzeug<br />

unterbringen. Das intelligente<br />

Energiemanagement sorgt für einen<br />

äußerst geringen Stromverbrauch und<br />

ultra mobile Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Automatisiertes Testen<br />

Mehr Steuergeräte, mehr Varianten, immer stärkere Vernetzung – im<br />

Automobilbereich erfolgen Innovationen zunehmend auf dem Gebiet<br />

der Elektronik und Software. Die zunehmende Komplexität erschwert<br />

das Testen aller Fahrzeugvarianten. Mit der programmgesteuerten Umschaltbox<br />

orangeSwitch, dem modularen HiL-System orangeHiL und<br />

der mobilen orangeCtrl-Hardware sowie App lässt sich die Komplexität<br />

durch automatisierte Prüfstände in den Griff bekommen.<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 31<br />

Aktuelle Fahrzeugmodelle beherbergen<br />

eine Vielzahl von softwaregestützten<br />

elektronischen Systemen, die<br />

miteinander vernetzt sind. Diese Entwicklung<br />

führt dazu, dass sowohl die<br />

Produktionskosten als auch die Entwicklungskosten<br />

von Automobilen<br />

zunehmend von Elektronik und<br />

Software bestimmt werden.<br />

Auch für die Zukunft ist kein Ende<br />

dieser Entwicklung in Sicht.<br />

Das Fahrzeug wird immer mehr zum rollenden<br />

Computer: Funktionen wie teilautomatisiertes<br />

oder autonomes Fahren, die Vernetzung des<br />

Fahrzeugs mit dem Internet of Things oder die<br />

Integration von Mobilgeräten erfordern immer<br />

mehr Software im Auto.<br />

Die Anzahl an Steuergeräten im Fahrzeug steigt<br />

somit weiter – das Gesamtsystem Auto wird immer<br />

komplexer.<br />

Gründe für die<br />

Vervielfachung des TestAUFWAnds<br />

Damit beim Kunden keine Fehler auftreten,<br />

muss dieses komplexe System getestet werden.<br />

In der Fahrzeugentwicklung steigt daher auch<br />

die Anzahl an Softwareständen, die getestet<br />

werden müssen. Um einen Test am dafür vorgesehen<br />

Prüfstand oder Versuchsfahrzeug überhaupt<br />

durchführen zu können, müssen einige<br />

Kriterien berücksichtigt werden – z. B. Länder-,<br />

Motor- und Ausstattungsvarianten.<br />

Ländervariante: Fahrzeuge müssen in unterschiedlichen<br />

Ländern auch unterschiedliche<br />

Gesetzesanforderungen erfüllen – ein Beispiel<br />

dafür sind unterschiedliche Vorschriften für<br />

Licht und Blinker. Dafür sind häufig länderspezifische<br />

Verhaltensweisen des entsprechenden<br />

Steuergeräts erforderlich, die bei den Tests entsprechend<br />

unterschieden werden müssen.<br />

Motorvariante: Die Variante des Motors (Benzin,<br />

Diesel, Hybrid, Elektroantrieb) sowie dessen


Inhalt 32<br />

Video: Was macht in-tech besonders<br />

Leistungsstufe beeinflusst vielerlei Funktionen<br />

im Fahrzeug. Je nach Motorvariante sind daher<br />

unterschiedliche Tests durchzuführen.<br />

Ausstattung: Die Fahrzeugkonfiguratoren bieten<br />

dem Kunden hunderte von möglichen Sonderausstattungen<br />

an.<br />

Je nach gewählte Ausstattung sind dabei mehr<br />

oder weniger Steuergeräte im Fahrzeug verbaut.<br />

Zudem kann es sein, dass einzelne Steuergeräte<br />

in unterschiedlichen Varianten vorliegen<br />

(zum Beispiel die Low-, Mid- oder High-Varianten<br />

eines Infotainmentsystems). Die möglichen<br />

Variationen müssen bei der Testausführung berücksichtigt<br />

werden.<br />

Wie lassen sich unzählige<br />

Fahrzeugvarianten testen?<br />

Aufgrund der großen Zahl an Kombinationsmöglichkeiten<br />

gibt es eine Vielzahl möglicher<br />

Varianten eines einzigen Fahrzeugmodells.<br />

Für Automobilhersteller stellt sich daher die<br />

Herausforderung, alle denkbaren Varianten ei-<br />

nes Fahrzeugs zu testen. Die Testabdeckung<br />

dieser Variantenvielfalt mittels einer Versuchsflotte<br />

und manueller Testdurchführung führt<br />

jedoch zu explodierenden Kosten. Daher sind<br />

technische Lösungen zur Erhöhung des Testdurchsatzes<br />

unter Beibehaltung tragbarer Kosten<br />

unabdingbar.<br />

Dieses Problem wird dadurch verstärkt, dass<br />

auch in der Automobilentwicklung die Zeit bis<br />

zur Marktreife verkürzt werden muss, wofür<br />

vor allem eine Effizienzsteigerung im Bereich<br />

Fahrzeugsoftwareentwicklung unverzichtbar<br />

ist. Hierfür wird versucht, den Weg agiler Softwareentwicklung<br />

zu gehen und auf continuous<br />

integration zu setzten, was die Anzahl durchzuführender<br />

Testfälle noch zusätzlich stark erhöht.<br />

Testautomatisierung<br />

mit hoher Testabdeckung<br />

Obige Gründe führen dazu, dass die Automobilhersteller<br />

verstärkt darauf setzen, diese riesige<br />

Anzahl an Testfällen an Prüfständen durchfüh-<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 33<br />

ren. Der große Vorteil eines Prüfstandes gegenüber<br />

z. B. einem Prototypenfahrzeug liegt<br />

zum einen darin, dass ein speziell angepasster<br />

Prüfstand merklich günstiger ist. Zum anderen<br />

bietet ein Prüfstand die Möglichkeit Testfälle<br />

automatisiert d. h. ohne direkten menschlichen<br />

Input, durchführen zu lassen – auch über Nacht<br />

und an Wochenenden.<br />

Diese Lösungen zur Testautomatisierung ermöglichen<br />

eine deutlich höhere Testbreite und<br />

-tiefe im Vergleich zum manuellen Testen, um<br />

die oben erläuterte Vervielfachung der Testfälle<br />

in den Griff zu bekommen.<br />

Varianten am Prüfstand<br />

automatisch wechseln<br />

Um die Vielfalt verschiedener Steuergerätevarianten<br />

am Prüfstand abzudecken, bedarf es<br />

jedoch bislang auch am Prüfstand eines Umbaus:<br />

Ein Steuergerät muss ab-, das andere<br />

angesteckt werden. Fällt dieser Umbau außerhalb<br />

der Arbeitszeit an, z. B. nachts oder am<br />

Wochenende, so steht der Prüfstand still und<br />

es geht wertvolle Prüfstandszeit verloren. Intelligente<br />

Lösungen automatisieren jedoch auch<br />

diesen Vorgang: Mit dem in-tech orangeSwitch<br />

können verschiedene Hardware-Varianten eines<br />

Steuergeräts an einen Elektronikprüfstand<br />

(Komponenten- oder System-HiL) angebunden<br />

werden. Der Wechsel zwischen den Varianten<br />

findet dann automatisiert über die Testautomatisierung<br />

statt. Somit können verschiedene<br />

Hardwarevarianten eines Steuergeräts nacheinander<br />

automatisiert geprüft werden und es<br />

wird ohne Betreuungs- oder Umbauaufwand<br />

eine optimale Prüfstandsauslastung erreicht.<br />

Durch die hohe Skalierbarkeit können so viele<br />

Varianten wie gewünscht getestet werden und<br />

durch die hohe Automatisierung werden die<br />

gesamten Testabläufe optimiert.<br />

Mit der orangeCtrl-App können Entwickler die Erfassung der<br />

Fahrzeugdaten unterwegs steuern und auf dem Tablet visualisieren.


Inhalt 34<br />

Neue Prüfstandstechnologien<br />

Komplexere Tests sowie eine stark steigende<br />

Anzahl an Tests erfordern ein Umdenken in der<br />

Prüfstandsentwicklung. In der Testphase von<br />

Elektro- und Hybridfahrzeugen beispielsweise,<br />

müssen Hochvoltkomponenten und Niedervoltkomponenten<br />

räumlich getrennt voneinander<br />

getestet werden. Dies ist mit gängigen<br />

Prüfständen in 19-Zoll-Industrieschränken nicht<br />

möglich. in-tech hat hierfür den modularen<br />

orangeHiL entwickelt, mit dem sämtliche Prüfstandsanbindungen<br />

über handelsübliche LAN-<br />

Kabel ermöglicht werden. Zur Garantie des<br />

Echtzeit-Verhaltens wird über das so genannte<br />

EtherCat-Protokoll kommuniziert. Es ist damit<br />

möglich, räumlich verteilte Fahrzeugkomponenten<br />

gemeinsam über ein und denselben<br />

Prüfstand zu testen. Hierfür kann sogar das bestehende<br />

Hausnetzwerk benutzt werden.<br />

Effizienter Testen und Messen per App<br />

Live beliebige Fahrzeugzustände oder Bussignale<br />

anzeigen: Das von in-tech entwickelte<br />

orangeCtrl ermöglicht über die mobile App mit<br />

einem Klick häufig benötigte Fahrzeug-Diagnosebefehle<br />

abzusetzen und zu analysieren, während<br />

die kompakte Hardware über die CAN-,<br />

Flexray- und Ethernet-Schnittstellen auf das<br />

Fahrzeug zugreift. Der Tester kann somit während<br />

des Tests bereits überprüfen, ob alle Rahmenbedingungen<br />

für seinen Test korrekt sind.<br />

Dadurch werden aufwändige Wiederholungen<br />

sowie nachgelagerte Datenanalysen stark reduziert.<br />

Ein intelligentes Energiemanagement<br />

sorgt für geringen Stromverbrauch und ultra<br />

mobile Anwendungsmöglichkeiten, also die<br />

ideale Lösung für den Einsatz in Versuchsfahrzeugen.<br />

Auch am Prüfstand wird durch den Einsatz des<br />

orangeCtrls eine Effizienzsteigerung erzielt. Die<br />

Möglichkeit mit nur einem Klick zwischen den<br />

Fahrzeugzuständen zu wechseln spart viel Zeit.<br />

Außerdem bietet das orangeCtrl Raum für Erweiterungen,<br />

da ein vollwertiger Mini-PC mit einem<br />

kompletten Linux-Betriebssystem verbaut<br />

ist und die CAN-Schnittstellen auf einfache Weise<br />

über das verbreitete socketCAN System ansprechbar<br />

sind. Neue Applikationen und Testskripte<br />

sind daher schnell implementiert. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

orangeSwitch<br />

orangeHiL<br />

orangectrl<br />

Video: Was macht in-tech besonders<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 35<br />

Kundenmagazin more@TURCK<br />

Aktuelles von Turck aus erster Hand<br />

Das Kundenmagazin gibt Ihnen zwei Mal im Jahr einen informativen Mix aus Produktvorstellungen,<br />

interessanten Trend- und Anwendungsberichten. Die aktuelle Ausgabe berichtet<br />

über Turcks Schaltschrankwächter IMX12-CCM (Cabinet Condition Monitoring), Einbindung<br />

der DCC-Modul RFID-Lösungen in ERP, MES und andere Datensysteme, Systemlösung zur<br />

Dichtheitsprüfung in der Automobilindustrie, industrieerprobte RFID- und Sensorik-<br />

Lösungen, Optimierung von Pick-to-Light-Systemen, Feldbustechnik<br />

und vieles mehr.<br />

Klicken Sie<br />

einfach auf das<br />

Magazin, um es<br />

online zu öffnen!<br />

Hier klicken!<br />

Ein Service von<br />

Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

Witzlebenstr. 7<br />

D-45472 Mülheim an der Ruhr<br />

Tel.: +49 208 4952 - 0<br />

more@turck.com<br />

www.turck.de


Inhalt 36<br />

Siemens Simcenter<br />

Bessere Leistung durch<br />

Predictive Engineering Analytics<br />

Zum Simcenter gehören leistungsfähige Simulationsfunktionen<br />

der numerischen Strömungsmechanik mit STAR-CCM+<br />

Copyright: InDesA GmbH<br />

Simcenter verbindet Simulationen und Tests mit Berichtsfunktionen und Datenanalysen. So lassen sich<br />

digitale Zwillinge erstellen, die die künftigen Produkteigenschaften in allen Phasen des Entwicklungsprozesses<br />

virtuell exakt abbilden. Entwicklungsabteilungen können damit Innovationen schneller und<br />

kostengünstiger umgesetzen. Zum Portfolio gehört auch das neue Simcenter 3D, eine 3D-CAE-Lösung<br />

der nächsten Generation auf der NX-Softwareplattform von Siemens. Hier fließen die Fähigkeiten mehrerer<br />

Lösungen zusammen und decken eine breite Palette an Simulationsaufgaben und branchenspezifischen<br />

Anwendungen ab.<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Inhalt 37<br />

Mit der Einführung von Simcenter treibt Siemens<br />

den nächsten Schritt im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie<br />

und der Vision der „Predictive<br />

Engineering Analytics“ voran. Hierbei werden<br />

Simulation und Verifizierung von Konstruktionslösungen<br />

in einem für die systemorientierte<br />

Produktentwicklung entscheidenden Analysetool<br />

gebündelt. „Die Fertigungsunternehmen<br />

stehen unter großem Druck. Sie müssen ihre<br />

Produktentwicklung an neue Anforderungen<br />

anpassen. Sonst riskieren sie, den Anschluss zu<br />

verlieren“, stellt Peter Bilello, President der CIMdata<br />

Inc., fest. „Mit dem Simcenter-Portfolio und<br />

der Vision der Predictive Engineering Analytics<br />

geht Siemens diese Anforderungen proaktiv an<br />

und stützt sich dabei auf seine leistungsstarken<br />

Technologien und Zukäufe wie LMS und,<br />

in jüngster Vergangenheit, CD-adapco. So kann<br />

Siemens seinen Kunden weiterhin bei der Entwicklung<br />

komplexer Produkte zur Seite stehen<br />

und bereitet den Boden für neue Produktgenerationen“,<br />

betont Bilello.<br />

Produkteigenschaften verifizieren<br />

Viele Produkte erfordern anspruchsvolle Entwicklungsumgebungen,<br />

in denen alle Bereiche<br />

gleichzeitig angesprochen werden: Mechanik,<br />

Elektronik, Software und Steuerung. Entwicklungsabteilungen<br />

müssen diese Aspekte in intelligente<br />

Produkte einbinden und dabei neue<br />

Materialien und Fertigungsverfahren einsetzen.<br />

Zugleich soll die Entwicklung immer schneller<br />

ablaufen. Da sind moderne Verfahren gefragt,<br />

mit denen sich Produkteigenschaften verifizieren<br />

lassen und die verstärkt auf vorausschauende<br />

Berechnungen setzen, damit Entwickler den<br />

Weg der Digitalisierung und der systemorientierten<br />

Produktentwicklung gehen können.<br />

Predictive Engineering Analytics<br />

Simcenter ist auf diese Anforderungen zugeschnitten<br />

und setzt die Vision der Predictive<br />

Engineering Analytics von Siemens um, indem<br />

verschiedene Technologien für Simulation und<br />

Tests miteinander verknüpft werden. Dazu<br />

gehören numerische Festkörpermechanik und<br />

Finite-Elemente-Methode (FEM), numerische<br />

Strömungsmechanik (CFD), Mehrkörperdynamik,<br />

Steuerung und Regelung, Prototypentests,<br />

Visualisierung, multidisziplinäre Berechnungen<br />

und Datenanalysen. Mit der Siemens-<br />

Software Teamcenter werden diese Technolo-<br />

SimCenter 3D bietet spezielle Lösungen<br />

für die Kühlungsanalyse von Elektroniksystemen


38 Inhalt<br />

Inhalt 38<br />

Siemens PLM-Software<br />

ergänzt die Lösungen<br />

des Simcenter-Portfolios<br />

Das Simcenter Portfolio für Predictive Engineering Analytics<br />

ist eine robuste Suite von Simulationssoftware und Testlösungen


Inhalt 39<br />

Strukturanalyse einer Flugzeugtragfläche mit Simcenter 3D<br />

gien in einem PLM-Konzept zusammengebracht<br />

– für die Konstruktion und Entwicklung<br />

komplexer Systeme.<br />

sIMULAtion mit sensorbasierten Daten<br />

Im Rahmen von Simcenter nutzen die Anwendungen<br />

durch die Integration von sensorbasierten<br />

Daten mit realistischen Simulationen<br />

mit hoher Wiedergabetreue auch das <strong>Industrial</strong><br />

Internet of Things (IIoT). So können Hersteller<br />

digitale Zwillinge ihrer Produkte erstellen und<br />

mit dem physischen Gegenstück abstimmen.<br />

Dies ist entscheidend für aussagekräftige, realistische<br />

Berechnungen der Produkteigenschaften.<br />

So können die Produkte an neue Nutzungsbedingungen<br />

angepasst, ihre Nutzungsdauer<br />

verlängert und einer Abnahme der Produktqualität<br />

gegengesteuert werden.<br />

Digitalisierung für<br />

EntWICKLUng komplexer Produkte<br />

„Die Vision der Predictive Engineering Analytics<br />

und die Strategie der Digitalisierung von<br />

Siemens fasst Produktleistungsdaten vermehrt<br />

ganzheitlich auf. Dies hilft den Herstellern bei<br />

der anspruchsvollen Entwicklung der komplexen<br />

Produkte und Systeme von heute“, erläutert<br />

Chuck Grindstaff, President und Chief Executive<br />

Officer, Siemens PLM Software. „Mit Simcenter<br />

unternehmen wir den nächsten Schritt im Rahmen<br />

dieser Strategie. Dabei stützen wir uns auf<br />

die umfangreichen Investitionen der letzten<br />

Jahre durch interne F&E, strategische Zukäufe<br />

von Branchenführern wie LMS und CD-adapco<br />

und zukünftige Entwicklungen und Expansionen.“<br />

„Im Rahmen des Simcenter-Portfolios bietet<br />

Simcenter 3D eine einheitliche, skalierbare, offene<br />

und erweiterbare Umgebung für 3D CAE<br />

mit Verknüpfungen zu Design, Systemsimulationen,<br />

Tests und Datenmanagement“, erläutert<br />

Dr. Jan Leuridan, Senior Vice President für Simulations-<br />

und Testlösungen von Siemens PLM Software.<br />

„Wir haben die Fähigkeiten von NX CAE,<br />

LMS Virtual.Lab und LMS Samtech zusammengeführt<br />

und bringen damit eine umfassende<br />

3D-CAE-Lösung für CAE-Analysten und Experten<br />

für einzelne Bereiche auf den Markt.“ ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Simcenter<br />

PLM Software<br />

JULI - <strong>2016</strong>


Das eMagazin mit Ausgaben<br />

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Inhalt 40<br />

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