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Jugendsexualität 2015

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Studie <strong>Jugendsexualität</strong> <strong>2015</strong><br />

4.2 Verhütungsberatung im Elternhaus<br />

In diesem Kapitel geht es darum, wie sich die Sexualaufklärung von Elternseite konkret darstellt.<br />

Da Verhütung im Sexualleben von zentraler Bedeutung ist, wurde die Verhütungsberatung durch<br />

die Eltern mit mehreren Fragen in den Fokus gestellt.<br />

Verhütungsberatung von elterlicher Seite erfolgt?<br />

Verhütungsberatung im Elternhaus<br />

Jugendliche nach Herkunft<br />

Mädchen<br />

deutsche Herkunft<br />

Migrationshintergrund<br />

Jungen<br />

deutsche Herkunft<br />

Migrationshintergrund<br />

63<br />

51<br />

Total<br />

41<br />

36<br />

Sexuell Erfahrene<br />

71<br />

61<br />

Sexuell<br />

Unerfahrene<br />

38<br />

50<br />

58<br />

34<br />

41<br />

48<br />

Ja-Anteile in %<br />

JUGENDSEXUALITÄT 2014/<strong>2015</strong><br />

TNS Emnid<br />

Frage: Haben Ihre Eltern/Erziehungsberechtigten Sie schon einmal ausführlich über Möglichkeiten der<br />

Empfängnisverhütung beraten?<br />

Basis:<br />

14- bis 17-Jährige<br />

Tab. 5.1-2014<br />

Abb. 10<br />

Die Mehrheit der Jugendlichen deutscher Herkunft im Alter zwischen 14 und 17 Jahren gibt an, von<br />

ihren Eltern über Möglichkeiten der Verhütung informiert worden zu sein: Bei den Mädchen sind es<br />

gut sechs von zehn, bei den Jungen ungefähr die Hälfte der Interviewten. Fragt man Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund, so erhält man deutlich seltener die Antwort, die Eltern hätten sie in<br />

Sachen Verhütung beraten: 41 Prozent der Mädchen und gut ein Drittel der Jungen beantworten<br />

die Frage positiv. Damit werden selbst die Jungen deutscher Familien häufiger über Verhütung<br />

beraten als Mädchen aus Migrantenfamilien.<br />

Sind die Jugendlichen bereits sexuell aktiv, so bejahen sie deutlich häufiger, eine Beratung im<br />

Elternhaus erfahren zu haben. Das gilt für Mädchen wie für Jungen mit und ohne Migrationshintergrund.<br />

Von den sexuell aktiven Mädchen mit Migrationshintergrund ist immerhin jede Zweite von<br />

den Eltern über Verhütung beraten worden, unter den Jungen mit Migrationsgrund bleibt es jedoch<br />

auch im Falle bereits erfolgter sexueller Aktivitäten die Minderheit, mit der die Eltern das Thema<br />

Verhütung besprechen (41%).<br />

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