: : Logistikimmobilien
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LAGO A 3 in Regensburg LAGO A 3 in Re
Partnerschaft auf Augenhöhe (v.l.):
André Flieter, Roman Gregori
(beide HBPO), Ferdinand Schmack,
Alfons Viehbacher und
Harald Ammering (LAGO A3).
Partnerschaft auf Augenhöhe (v.l.):
André Flieter, Roman Gregori
(beide HBPO), Ferdinand Schmack,
Alfons Viehbacher und
Harald Ammering (LAGO A3).
10 LogReal.direkt
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Logistikimmobilien : :
Logistikimmobilien : :
Kapazitäten verdoppelt Kapazitäten
e für den
bst 2013
en ersten
storen Alum
Früh-
6.500 m².
xible und
ikflächen,
ind (siehe
Die Aktuelle LAGO Mieter A 3 startet sind der die Logistikdienstleister nächste Ausbaustufe Craiss, für den die
Logistikpark Holmer Maschinenbau Regensburg. GmbH, Nach die dem Spedition im Herbst Elflein 2013 und
fertiggestellten der Automobilzulieferer und heute HBPO komplett Regensburg vermieteten GmbH. ersten Der
Bauabschnitt Weltmarktführer mit 19.000 für Frontend-Module m² erweitern die baut Investoren aktuell Al-
in
fons zwei Viehbacher Stufen seine und Produktion Ferdinand Regensburg Schmack bis aus zum und Frühjahr
die Anzahl 2017 das von Areal derzeit um eine 130 weitere Mitarbeitern Halle mit ab 16.500 April 2017
wird
m².
Der auf 220 Logistikpark erhöhen. LAGO Warum A3 der bietet Standort moderne, in einer flexible der dynamischsten
Wirtschaftsregionen ausgerichtete Industrie- Deutschlands und Logistikflächen, für
und
nachhaltig jetzige
die und auf kommende einen breiten Mieter Branchenmix attraktiv ist, ausgelegt welche Vorteile sind (siehe und
Ausgabe Perspektiven LogReal.direkt er bietet, lesen 01/2014). Sie auf den Folgeseiten.
Aktuelle Mieter sind der Logistikdienstleister Craiss, die
Holmer Maschinenbau GmbH, die Spedition Elflein und
der Automobilzulieferer HBPO Regensburg GmbH. Der
Weltmarktführer für Frontend-Module baut aktuell in
zwei Stufen seine Produktion in Regensburg aus und wird
die Anzahl von derzeit 130 Mitarbeitern ab April 2017
auf 220 erhöhen. Warum der Standort in einer der dynamischsten
Wirtschaftsregionen Deutschlands für jetzige
und kommende Mieter attraktiv ist, welche Vorteile und
Perspektiven er bietet, lesen Sie auf den Folgeseiten.
LogReal.direkt 11
LogReal.direkt 11
: : Logistikimmobilien
: : Logistikimmobilien
LAGO A3
Am Puls einer der Am stärksten Puls einer
Wirtschaftsregionen Wirtschaftsregionen
Deutschlands
Schon die Lage an sich bringt den Treibstoff für die positive
Entwicklung des Standorts mit: die direkte Anbindung
an die Autobahn A3 als europäische Verkehrsachse und
an das dichte Netz aus Bundesstraßen, Schiene und Donauhafen.
In unmittelbarer Nachbarschaft liegen Containerterminal
des GVZ, Hafenumschlag und Produktionsstandorte
renommierter Unternehmen. Regensburg
erhält im Zukunftsatlas 2016 des Wirtschaftsforschungsunternehmens
Prognos AG Bestnoten und zählt im aktuellen
Standortranking nach wie vor zu den deutschen
Topregionen.
Die 2013 in Betrieb genommene erste Halle bewährt sich
auch bei komplexen Logistikanforderungen: Der flexible,
modulare Grundriss kann laufend an sich verändernde
Arbeitsabläufe für Lagerung, Konfektionierung, Fertigung
und Versand angepasst werden. Darüber hinaus
entspricht die Halle allen Anforderungen an die Werkssicherheit,
ist durchgängig beheizbar und bietet Lösungen
für variable Prozessketten und Produktionsabläufe an.
Vertrauen Schon die schafft. Lage an „Bei sich uns bringt dreht den sich Treibstoff alles um für die BMW“, positive
Entwicklung HBPO-Werksleiter des Standorts Roman mit: Gregori. die direkte „Die Anbindung
kunden-
erklärt HBPO-Werksle
Vertrauen schafft. „Be
HBPO-Werksleiter
Roman
erklärt
weise an die individualisierten Autobahn A3 als Frontendmodule europäische Verkehrsachse werden nach und weise individualisierte
Gregori.
Order an das vom dichte Werk binnen Netz aus drei Bundesstraßen, Stunden von uns Schiene an die und zehn Donauhafen.
minuten In entfernte unmittelbarer Montagelinie Nachbarschaft Just in Sequence liegen Con-
Auto minuten
Order vom Werk binne
Auto entfernt
geliefert. tainerterminal Der LAGO des A3-Park GVZ, Hafenumschlag punktet hier mit und idealen Produktionsstandorte
Bedingungen:
geliefert. Der LAGO A3
Modernität, renommierter Flexibilität Unternehmen. und kurze Wege.“ Regensburg dingungen:
Modernitä
erhält im Zukunftsatlas 2016 des Wirtschaftsforschungsunternehmens
Prognos AG Bestnoten und zählt im ak-
Diese Merkmale haben auch die anderen Mieter überzeugt.
Der Kontraktlogistik-Dienstleister CRAISS betreut zeugt. Der Kontraktlog
Diese Merkmale habe
tuellen Standortranking nach wie vor zu den deutschen
die Einlagerung von Produkten, die auftragsbezogene die Einlagerung von
Topregionen.
Kommissionierung, die Verpackung sowie den Versand Kommissionierung, di
für Die einen 2013 Kunden in Betrieb der genommene High-Tech-Branche. erste Halle Das bewährt Maschi-
sich für einen Kunden der
nenbauunternehmen auch bei komplexen Holmer Logistikanforderungen: GmbH, Weltmarktführer Der flexible, nenbauunternehmen
im modulare Bereich Zuckerrüben-Erntemaschinen, Grundriss kann laufend an sich betreibt verändernde im im Bereich Zuckerrüb
LAGO Arbeitsabläufe A3-Park derzeit für seine Lagerung, weltweite Konfektionierung, Ersatzteillogistik. Fertigung
LAGO A3-Park derzeit
Spedition und Versand Elflein hat angepasst Flächen werden. für einen Darüber Trailer-Yard hinaus Die Die Spedition
Elflein
und entspricht Büroräume die angemietet.
Halle allen Anforderungen an die Werkssicherheit,
ist durchgängig beheizbar und bietet Lösungen
und Büroräume angem
für variable Prozessketten Zweite und Produktionsabläufe Halle bis Februar 2017 an.
Diese Bedingungen schaffen ein optimales Umfeld für
die Global Player der Logistik sowie mittlere und kleinere
Logistikdienstleister der Region. HBPO als weltweit
führender Hersteller von komplexen Frontendmodulen
für die Automobilindustrie hat die Vorteile erkannt:
Allein der sich fast verdoppelnde Mitarbeiterzuwachs
am Standort Regensburg zeigt, wie der Zuliefer- und
Logistikstandort LAGO A3 für zukünftige Investitionen
Verschiedene Diese Bedingungen Mieter, vielfältige schaffen Bedürfnisse ein optimales und Umfeld Nutzun-fügen:
die Das Global Gebäudemanagement Player der Logistik sowie der LAGO mittlere A3 und ist stets kleine-
direkt Logistikdienstleister ansprechbar und setzt der Region. sich mit HBPO den Beteiligten
als weltweit
an führender einen Tisch, Hersteller um logistische von komplexen Anforderungen Frontendmodu-
für alle
auf len Maß für zu die gestalten. Automobilindustrie Service versteht hat die sich Vorteile hier nicht erkannt: bis
zur Allein Gebäudekante, der sich fast sondern verdoppelnde misst sich Mitarbeiterzuwachs
an kurzen Entscheidungswegen
am Standort Regensburg und zügig umsetzbaren, zeigt, wie der praktikablen
Zuliefer- und
Lösungen. Logistikstandort LAGO A3 für zukünftige Investitionen
Verschiedene Mieter, v
gen: Das Gebäudema
direkt ansprechbar un
an einen Tisch, um lo
auf Maß zu gestalten.
zur Gebäudekante, so
scheidungswegen und
Lösungen.
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Logistikimmobilien : :
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Ab
ur be-
1.000 Roman und Gregori: 3.000 m² „Wir mit werden kurzen verstanden. Laufzeiten anzubieten.
Das Management
vor Mischung Ort ist kann unseren vor allem Bedürfnissen eines erreicht immer werden: In dieser ganz
Vielfalt, dicht in dran der und jeder reagiert vom anderen in Echtzeit profitieren auf Veränderungen,
und wachsen
die kann. bei Die uns gute fast Mischung täglich anstehen. günstiger Wir Standortfaktoren
haben hier einen
und Partner die wachsende auf Augenhöhe gegenseitige gefunden.“ Vertrauensbasis Dieses Engagement zwischen
zahlt der sich LAGO aus. A3 Die und Nachfrage ihren Mietern nach Logistikflächen sind heute und zieht
in weiter Zukunft an die und Messlatte. bestärkt Darüber die Investoren, hinaus auf profitiert das weitreichende
A3 von Potenzial über 20 des Jahren Standorts Erfahrung weiter im zu Industrie- vertrauen. und
die
LAGO Ab
Logistik Februar bereich. 2017 stehen in direkter Nachbarschaft zur be-
1.000 und 3.000 m² mit kurzen Laufzeiten anzubieten.
In dieser Mischung kann vor allem eines erreicht werden:
Vielfalt, in der jeder vom anderen profitieren und wachsen
kann. Die gute Mischung günstiger Standortfaktoren
und die wachsende gegenseitige Vertrauensbasis zwischen
der LAGO A3 und ihren Mietern sind heute und
in Zukunft die Messlatte. Darüber hinaus profitiert die
LAGO A3 von über 20 Jahren Erfahrung im Industrie- und
Logistik bereich.
bereit.
bei der
au“ ist
nd sten
Halle
w-how
ischen
Das stehenden langfristige Halle Ziel weitere ist ein Logistikpark, 16.500 m² Mietflächen der allen Beteiligten
Die den zweite Raum Halle bietet, bringt Innovation, all das mit, Flexibilität, was sich schon Produktivität bei
bereit.
der
und ersten vor allem bewährt Nutzen hat für (siehe sich Infokasten). zu generieren. „Passgenau“ Die Umsetzung
die dieser Kernmaxime, Planung die kann das bereits LAGO-Prinzip bald in am greifbare treffend Nähe
ist
sten
rücken: beschreibt Bereits und für sich 2018 bei ist den eine Mietern dritte Ausbaustufe der ersten Halle auf
dem messbar insgesamt bewährt 26 ha und großen auszahlt. Areal angesetzt. Mit dem Know-how
hierfür wird es auch gelingen, kleinere Flächen zwischen
Das langfristige Ziel ist ein Logistikpark, der allen Beteiligten
den Raum bietet, Innovation, Flexibilität, Produktivität
und vor allem Nutzen für sich zu generieren. Die Umsetzung
dieser Planung kann bereits bald in greifbare Nähe
rücken: Bereits für 2018 ist eine dritte Ausbaustufe auf
dem insgesamt 26 ha großen Areal angesetzt.
INFO
LAGO A3
HBPO
Die Hella Behr Plastic Omnium (HBPO)
f die Nebenkosten Die Halle aus lässt und auf erfüllen dem flexiblen Achsraster
an verschiedene Nachhaltigkeit. Regalsysteme bis zu die Anforderungen an Nachhaltigkeit.
tig auf die Nebenkosten aus und erfüllen
besteht seit 1992 und ist ein Joint Venture
nforderungen
der Firmen Hella, Mahle Behr und Plastic
gängig verlegte einer Glasfaserkabel Höhe von 10,50 ern
den schnellen Boden Datenverkehr nimmt eine Last von von bis zu 13 t/m² lauben den schnellen Datenverkehr von
m bis UKB zu. Der Durchgängig verlegte Glasfaserkabel er-
Omnium. Das in Lippstadt ansässige Unternehmen
produziert Fahrzeugfronten
Standorten auf. in der Die Halle.
ist in den Mietflächen frei allen Standorten in der Halle.
(Frontend-Module) für die Baureihen
planbar, da keine Brandabschnittsteilung
erkssicherheit wird mit Wachpersod
Einzäunung gewährleistet. Ein di-
weltweit einziger nal Systemintegrator und Einzäunung gewährleistet. auf
Ein di-
namhafter Fahrzeughersteller Die Werkssicherheit und wird ist mit Wachperso-
erforderlich ist. Die Andienung erfolgt
über vier wettergeschützte und beheizbare
Seitenentladungen. Eine CO
s Transponder-Schließsystem gestatben
der Zeiterfassung einen exakt
2
diesem Gebiet. gitales Transponder-Schließsystem gestattet
neben der Zeiterfassung einen exakt
-Kontrolle
saugt Abgase bei laufendem HBPO Motor beschäftigt automatisch
ab. An der Längsseite Mitarbeiter, der Hal-
die zurzeit in 24 reihenfol-
weltweit über 2.000
en jeweiligen Mitarbeiter personifin
Zugang. Die Sozialräume werden
zierten Zugang. Die Sozialräume werden
auf den jeweiligen Mitarbeiter personifile
befinden sich 16 Überladebrücken gesynchronen zur Fertigungsstätten in Europa,
Nordamerika sparen und Asien über 5,4 Milli-
weise angemietet und pro Mitarbeigerechnetter
abgerechnet.
spindweise angemietet und pro Mitarbei-
Heckentladung. Oberlichtbänder
während des Tagesbetriebes onen künstliche Fahrzeugfronten pro Jahr montieren.
A3 Vermögensverwaltung Beleuchtung ein. GmbH Ressourcenschonende
Der Umsatz belief LAGO sich 2015 A3 Vermögensverwaltung auf über 1,69 GmbH
kt@lago-a3.de Baustoffe und der Einsatz Milliarden neuester Ener-
Euro. www.hbpogroup.com
kontakt@lago-a3.de
.lago-a3.de giestandards wirken sich ebenfalls güns-
www.lago-a3.de
HBPO
Die Hella Behr Plastic Omnium (HBPO)
besteht seit 1992 und ist ein Joint Venture
der Firmen Hella, Mahle Behr und Plastic
Omnium. Das in Lippstadt ansässige Unternehmen
produziert Fahrzeugfronten
(Frontend-Module) für die Baureihen
namhafter
Fahrzeughersteller und ist
weltweit einziger Systemintegrator auf
diesem Gebiet.
HBPO beschäftigt weltweit über 2.000
Mitarbeiter, die zurzeit in 24 reihenfolgesynchronen
Fertigungsstätten in Europa,
Nordamerika und Asien über 5,4 Millionen
Fahrzeugfronten pro Jahr montieren.
Der Umsatz belief sich 2015 auf über 1,69
Milliarden Euro. www.hbpogroup.com
LogReal.direkt 13
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: : Standorte
: : Standorte
Autos und Binnenschiffe
Die Donauregion
im Fokus
Die D
Von Uwe Veres-Homm
typischen Logistikfunktionen der umgebenden Region:
Produktions- und zentrale Distributionslogistik.
Von Uwe Veres-Homm
Die südostbayerische Region zwischen Regensburg,
Passau und Landshut gehört zu den weniger bekannten,
aber dennoch sehr dynamischen Logistikstandorten
in Deutschland. Im vergangenen Jahr
konnte sie hinsichtlich der Neubauaktivitäten von
Logistikimmobilien einen der Spitzenplätze im bundesweiten
Ranking einnehmen, der Nutzungsfokus
lag dabei auf der Ver- und Entsorgung der starken
lokalen Automobilindustrie.
Im Gegensatz zu vielen anderen Logistikstandorten in
Deutschland ist die Donau-Region nicht durch die Größe
des lokalen Ballungsraums sondern vielmehr durch zwei
andere Charakteristika geprägt: Die namensgebende Donau
ist als Binnenwasserstraße ab Kelheim abwärts für
die Güterschifffahrt nutzbar und gewährleistet damit die
Anbindung nach Südosteuropa auf diesem kosteneffizienten
und umweltfreundlichen Verkehrsträger. Davon
unabhängig weist die Region eine sehr hohe Konzentration
der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer auf und
kann damit nicht nur auf eine starke verladende Wirtschaft,
sondern auch die damit verbundenen Logistikkompetenzen
verweisen.
Die lokal höchste Dichte an Logistikansiedlungen weisen
dementsprechend die beiden Städte Regensburg und
Straubing auf. Doch auch entlang der A92 sowie in Passau
und nördlich von Regensburg zeigen sich überdurchschnittlich
hohe Logistikkonzentrationen (siehe Karte).
Auch bei Betrachtung der Nutzerstruktur fällt der stark
überproportionale Flächenanteil der von oder für die
Automobilindustrie genutzten Logistikflächen ins Auge.
Dieser liegt mit rund 50% um ein vielfaches höher als im
bundesdeutschen Durchschnitt (12%).
Mit rund 200.000 m² an Hallennutzfläche wurde die
größte deutsche Logistikansiedlung des Jahres 2015 in
Wallersdorf bei Dingolfing errichtet. Rund 2.000 Arbeitnehmer
übernehmen dort die logistische Abwicklung
der Ersatzteildistribution für die BMW Group. Dieses eindrucksvolle
Ansiedlungsbeispiel vereint dabei die beiden
Einer der wichtigsten Standortfaktoren Die südostbayerische sind dabei Region die zwischen Regensburg,
BMW-Produktionsstandorte in Landshut, Passau und Landshut Dingolfing gehört zu den weniger be-
und Regensburg, die eine stetige kannten, Nachfrage aber dennoch nach logistischen
Dienstleistungen generieren standorten und in damit Deutschland. für Im vergangenen
sehr dynamischen Logistik-
Jahr
spezialisierte Kontraktlogistiker konnte eine hohe sie hinsichtlich strategische der Neubauaktivitäten von
Relevanz aufweisen. Je näher ein Logistikimmobilien Logistikzentrum an einen die-der Spitzenplätze im bun-
sen Quell- und Senkenstandorten desweiten liegt, Ranking desto sicherer einnehmen, der Nutzungsfokus
und zuverlässiger lassen sich die lag just-in-time-Verkehre
dabei auf der Ver- und Entsorgung der starken
für die Logistikabwicklung planen. Dies zeigt sich auch lokalen Automobilindustrie.
Im Gegensatz zu vielen anderen Logistikstandorten in
Deutschland ist die Donau-Region nicht durch die Größe
des lokalen Ballungsraums sondern vielmehr durch zwei
andere Charakteristika geprägt: Die namensgebende Donau
ist als Binnenwasserstraße ab Kelheim abwärts für
die Güterschifffahrt nutzbar und gewährleistet damit die
Anbindung nach Südosteuropa auf diesem kosteneffizienten
und umweltfreundlichen Verkehrsträger. Davon
unabhängig weist die Region eine sehr hohe Konzentration
der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer auf und
kann damit nicht nur auf eine starke verladende Wirtschaft,
sondern auch die damit verbundenen Logistikkompetenzen
verweisen.
Die lokal höchste Dichte an Logistikansiedlungen weisen
dementsprechend die beiden Städte Regensburg und
hinsichtlich des lokalen Preisgefüges Straubing auf. für Doch Logistikflächen:
auch entlang Bildzeile, der A92 sowie in Pas-
Während die Mietpreise sau für und moderne, nördlich gut von angebundene
Logistikimmobilien im schnittlich Rest der hohe Region Logistikkonzentrationen kaum über © Fotolia.com (siehe
Regensburg Foto: zeigen kamillok sich überdurch-
Karte).
3,50 €/m² hinausgehen, Auch können bei Betrachtung um Regensburg der Nutzerstruktur und
fällt der stark
entlang der A92 zwischen überproportionale Landshut und Flächenanteil Dingolfing der von oder für die
durchaus bis zu 5,00 € /m² Automobilindustrie realisiert werden. genutzten Logistikflächen ins Auge.
Dieser liegt mit rund 50% um ein vielfaches höher als im
Die zahlreichen Donauhäfen in Kelheim, Regensburg,
bundesdeutschen Durchschnitt (12%).
Straubing, Deggendorf und Passau bilden ebenfalls
Ansiedlungsschwerpunkte Mit für rund Logistiknutzungen, 200.000 m² an hier Hallennutzfläche wurde die
steht jedoch die multimodale größte deutsche Infrastruktur Logistikansiedlung und die des Jahres 2015 in
Zentralität im gesamteuropäischen Wallersdorf im bei Vordergrund Dingolfing errichtet. der Rund 2.000 Arbeitnehmer
Bestes übernehmen Beispiel ist dort hier das die logistische Ansiedlungsentscheidungen. Abwicklung
rund 80.000 m² umfassende der Logistikzentrum Ersatzteildistribution von Ingram für die BMW Group. Dieses eindrucksvolle
das von hier Ansiedlungsbeispiel aus den deutsch- vereint dabei die Micro in Straubing-Sand, beiden
14 LogReal.direkt
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Standorte : :
Standorte : :
REGION | STAND LOGISTIKINTENSITÄT 06/2015 UND LOGISTIK IMMOBILIEN IN DER DONAU-REGION | STAND 06/2015
Quelle:
sprachigen Raum und Osteuropa zentral mit Elektronik-
Fraunhofer
und Computerkomponenten versorgt.
SCS, Logistik-
Anders als in vielen ballungsraumnahen immobilien Logistikregionen
ist die Flächenverfügbarkeit hier Markt noch und kein Engpass
–
für die zukünftige Entwicklung. Gerade Standorte
den logistisch
attraktiven Hafenstandorten stehen 2015noch Ansiedlungsflächen
zur Verfügung. Lediglich entlang des für die
Automobillogistik so relevanten Autobahnabschnitts
chränkten Angebot zwischen an Landshut Lagerfachkräften und Dingolfing zeichnet sich eine potentielle
für Knappheit Unternehmen an für abseits Logistikansiedlungen geeigne-
rechnen. Gerade
ilindustrie ten könnte Gewerbeflächen sich die Personalfrage
ab.
ten Ansiedlungshemmnis entwickeln. Aus
Angesichts der in den letzten Jahren so dynamischen
setzen die örtlichen Industrie- und Hangezielt
auf logistikspezifische Image- und
Neubauentwicklung, der sehr geringen Arbeitslosigkeit
und dem hohen Personalbedarf in der Industrie ist
skampagnen um das Angebot an Fachkräfvielmehr
auf Seiten der Arbeitskräfteverfügbarkeit mit
.
regional aktivster Nachfrager nach Logisedoch
mit den jüngsten Entwicklungen
en auf die mittel- bis langfristigen Bedarfe
at, ist aus dieser Richtung nicht mit einem
hohen Bedarf an zusätzlichen Logistikflächäftigten
zu rechnen. Es bleibt also auch
tzer noch Platz.
einem eingeschränkten Angebot an Lagerfachkräften in
der Region zu rechnen. Gerade für Unternehmen abseits
der Automobilindustrie könnte sich die Personalfrage
zu einem echten Ansiedlungshemmnis entwickeln. Aus
diesem Grund setzen die örtlichen Industrie- und Handelskammern
gezielt auf logistikspezifische Image- und
Weiterbildungskampagnen um das Angebot an Fachkräften
zu sichern.
Da BMW als regional aktivster Nachfrager nach Logistiklösungen
jedoch mit den jüngsten Entwicklungen
seine Strukturen auf die mittel- bis langfristigen Bedarfe
ausgerichtet hat, ist aus dieser Richtung nicht mit einem
weiterhin so hohen Bedarf an zusätzlichen Logistikflächen
und Beschäftigten zu rechnen. Es bleibt also auch
für andere Nutzer noch Platz.
Quelle:
Fraunhofer
SCS, Logistikimmobilien
–
Markt und
Standorte
2015
mm ist Leiter der Gruppe Markt bei der Fraunhofer-Arbeitsply
Chain Services SCS, wo er als federführender Autor die
Logistikimmobilien – Markt und Standorte“ veröffentlicht.
Uwe Veres-Homm ist Leiter der Gruppe Markt bei der Fraunhofer-Arbeitsgruppe
für Supply Chain Services SCS, wo er als federführender Autor die
Studienreihe „Logistikimmobilien – Markt und Standorte“ veröffentlicht.
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LogReal.direkt 15
Der Regensburger
Hafen ist
der umschlagsstärkste
in Bayern
Foto oben:
Bayernhafen
rechts oben:
Zentrum für
Südost- und
Mitteleuropaverkehre:
Der Standort
Regensburg
Standort Regensburg
Drehscheibe für
Südost- und
Mitteleuropa-Verkehre
Regensburg hat Mitte der 80er Jahre durch die BMW-Ansiedlung
den Sprung zum technologieorientierten Produktionsstandort
geschafft. Vorausgegangen waren Mitte
der 60er Jahre die Gründung der vierten bayerischen
Landesuniversität und der Fachhochschule Anfang der
70er Jahre. Durch eine technologiefreundliche kommunale
Wirtschaftspolitik ist es in Regensburg gelungen, in
Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts Kompetenzzentren
und Clusterstrukturen aufzubauen, die heute Arbeitsplätze
sichern und schaffen.
Wie steht es um die Logistikbranche? „Da sind wir ebenfalls
gut aufgestellt“, erklärt Regensburgs oberster Wirtschaftsförderer
Dr. Jan-Erik Beuttel im Gespräch mit unserem
Magazin. „Seit dem Ende der deutschen Teilung
sind wir nicht mehr Peripherie, sondern Drehscheibe für
den Warenverkehr in die Wirtschaftsräume Südost- und
Mitteleuopa.“ Beuttel zählt u.a. zwei - hauptsächlich
von BMW genutzte - Terminals für den kombinierten Ladungsverkehr,
ein Containerdepot sowie den Hafen auf,
um die Infrastruktur der Logistikindustrie zu verdeutlichen.
„Wir sind darüber hinaus durch die Anbindung an
den Adriahafen Triest ein bedeutender Standort für Seehafen-Hinterlandverkehre.
Last but not least: Der zur Bayernhafen-Gruppe
gehörende Regensburger Donauhafen
ist der umschlagsstärkste Hafen Bayerns.“ Dort werden
hauptsächlich Container und Schüttgüter umgeschlagen.
Größere logistische Flächen liegen allerdings, das räumt
Jan-Erik Beuttel ein, eher außerhalb des Regensburger
Stadtgebiets. „Wir sind ein dynamisches Zuzugsgebiet,
was unter anderem bedeutet, dass wir dem Wohnungsbau
Priorität verliehen haben. Hinzu kommt, dass unser
GVZ aus den 80er Jahren mittlerweile voll ist.“ Schon
macht deshalb das Wort von der Flächenknappheit die
Runde. Die aktuelle Fraunhofer-Immobilienstudie spricht
das sogar deutlich aus. „Eine Lösung zur Schaffung von
Gewerbe- und Industriegebieten ist der diskutierte Verkauf
von Hafenflächen“, erklärt Beuttel. Das könne auch
der Logistikwirtschaft zugute kommen.
Um die Belange der Logistikindustrie kümmert sich in
Regensburg nicht nur die Wirtschaftsförderung, sondern
auch eine privatwirtschaftliche Initiative. Die FGR e.V.
(Fördervereinigung Güterverkehrslogistik Regensburg)
versteht sich als Kommunikationsplattform für Unternehmen,
Institutionen und Hochschulen, die sich mit
Logistik befassen. Die von der FGR ins Leben gerufene Initiative
Logistikberufe stellt das Thema Ausbildung in den
Mittelpunkt und will damit sowohl das Image der Branche
stärken als auch einem drohenden Fachkräftemangel
entgegenwirken.
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