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Stadtmagazin Cloppenburg Ausgabe 14

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30 Portrait<br />

Beruf als Berufung leben –<br />

verantwortlich, stringent und erfolgreich – aber ohne viel Aufhebens.<br />

„Top im Kopf“. Martin Kessens mit einer Seniorengruppe aus Westerstede<br />

Martin Kessens als die Seele der „Katholischen<br />

Erwachsenenbildung –<br />

Bildungswerk <strong>Cloppenburg</strong> e.V.“ in<br />

<strong>Cloppenburg</strong> zu bezeichnen – dieses Prädikat<br />

würde er umgehend mit der Aufzählung<br />

all jener aus dem 26-köpfigen Team des Instituts<br />

parieren, ohne die er „die zahlreichen<br />

und vielfältigen Ansprüche unserer Bildungsstätte<br />

gar nicht bewerkstelligen“ könnte.<br />

Ausdrücklich schließt er da die ehrenamtlich<br />

Tätigen in den Nebenstellen mit ein.<br />

Dass er der Nennung der Bildungsstätte<br />

nicht die durchaus zutreffenden Adjektive<br />

„anspruchsvoll“ und „etabliert“ hinzufügt,<br />

auch das ist sein Ausdruck von Bescheidenheit.<br />

Schließlich würde er sich damit an erster<br />

Stelle loben, denn Martin Kessens ist der<br />

Direktor jenes Bildungswerkes in <strong>Cloppenburg</strong>.<br />

Darüber hinaus ist er zuständig für die<br />

Dienst- und Fachaufsicht der hauptamtlichen<br />

Pädagog(en)innen in den Geschäftsstellen<br />

der KEB im Oldenburger Land, und als ob<br />

man an dieser Stelle nicht schon den Hut ziehen<br />

müsste angesichts dieser Fülle von Verantwortungsbereitschaft,<br />

ist Kessens zudem<br />

Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für<br />

Katholische Erwachsenenbildung im Offizialatsbezirk<br />

Oldenburg e.V.<br />

Doch genau das, dieses Zurückhalten der<br />

eigenen Meriten – obschon sie selbst erarbeitet<br />

sind – sowie eine herzliche Empathie<br />

für seine Mitarbeiter plus aller, die das Bildungswerk<br />

täglich mit Leben füllen, diese<br />

Charaktereigenschaften zeichnen den zweiundsechzigjährigen<br />

Mann an der Spitze einer<br />

der bedeutendsten Einrichtungen für<br />

Erwachsenenbildung in unserer Großregion<br />

aus. Und das seit fast 35 Jahren. Da kann man<br />

zweifellos feststellen, dass das Bild der dortigen<br />

Aktivitäten den Kessen´schen Prägungen<br />

entspricht.<br />

Jeder, der dort auch nur einige Male ausund<br />

eingegangen ist, weiß die einladende<br />

Atmosphäre im Bildungswerk-Haus an der<br />

Graf-Stauffenberg-Straße 1-5 in <strong>Cloppenburg</strong><br />

zu schätzen. Die nicht selten geöffneten Bürotüren,<br />

durch die man von den Angestellten<br />

an ihren Schreibtischen freundlich zurück<br />

gegrüßt wird. Die internationale Schar der<br />

Kursteilnehmer unterwegs von einem Unterrichtsraum<br />

zum nächsten, sich nicht selten<br />

im Foyer bei einem Kaffee versammelnd, um<br />

gerade Erfahrenes zu diskutieren oder die<br />

Seminarleiter, die sich wie selbstverständlich<br />

dazu gesellen, weil man hier eine ehrliche<br />

Offenheit im Zusammensein lebt. Der gepflegte,<br />

zweigeschossige Bau just hinter der<br />

Fritz-Reuter-Straße und nur wenige Schritte<br />

vom Kreishaus entfernt, ist tatsächlich das,<br />

was man von einem Ort, an dem der Umgang<br />

mit dem Leben gelehrt wird, im besten Falle<br />

erwartet: Eine Stätte der Begegnungen, des<br />

Austauschs, des Miteinanders. Was nicht bedeutet,<br />

dass Harmonie allgegenwärtig sein<br />

muss, das wäre Martin Kessens dubios und<br />

ohnehin am Alltag vorbei agiert. Lobhudeleien<br />

sind ihm per se verdächtig, lieber setzt<br />

er sich mit allen Themen offen auseinander.<br />

In der Diskussion mit dem Team ebenso wie<br />

mit den Teilnehmern der Kurse. Wie man diskutiert,<br />

seine Meinung vorträgt, und sie im<br />

Diskurs vertritt oder neue Impulse zulässt<br />

– das und andere Methoden der Verständigung<br />

lehrt man im Bildungswerk ebenso,<br />

nicht zuletzt durch den Direktor selbst. Denn<br />

wie es im Paragraph 3 des Leitbildes heißt,<br />

leistet man hier „einen Beitrag zur Stärkung<br />

der Urteils- und Handlungskompetenz, zur<br />

Verbesserung der beruflichen und sozialen<br />

Integration und zur persönlichen Entwicklung.“<br />

Diesen Anspruch verknüpft mit dem 2.<br />

Passus, der erklärt „unser Bildungsangebot ist<br />

umfassend und für jeden offen“ , dieses Gesamtbild<br />

beschreibt die Atmosphäre im Bildungswerk<br />

in <strong>Cloppenburg</strong>. Die lebt von den<br />

Ambitionen der Schüler (Lernenden) gleichermaßen<br />

wie die der Mitarbeiter des Instituts<br />

vor dem Hintergrund ihrer Kompetenzen<br />

– aber mehr noch der von Martin Kessens. „Es<br />

passiert immer etwas Neues,“ konstatiert er<br />

erfreut, da diese „ständige Action“ ihm Sinnbild<br />

ist für die Lebendigkeit des Hauses, dem<br />

er vorsteht und dessen Repräsentant er ist.

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