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Saale-Holzland-Echo Ausgabe 7

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KREISTAG SEITE 4 + 5

Jugendförderplan,

Bio-Tonne und

Windkraft diskutiert

LANDTAG SEITE 2

Vorschaltgesetz im

Thüringer Landtag

beschlossen

BUNDESTAG SEITE 11

Bahnverkehr für Ostdeutschland

wird

aufgestockt

SAALE-

HOLZLAND ECHO

das politische Informationsblatt im Saale-Holzland-Kreis

Gebietsreform - Chance oder Risiko?

Diskussionsreihe mit 25 Veranstaltungen

im SHK. Orte und Termine auf Seite 9.

3. Quartal 2016 • 3. Jahrgang • Ausgabe 7

Schulnetzplanung

Saale-Holzland-Kreis

DIE LINKE möchte alle Grundschulen im SHK erhalten, Anreize

für moderne Schulformen geben und damit die Bildungsvielfalt

stärken. Bei einem Investitionsstau von 65 Millionen Euro

fordert die Kreistagsfraktion ein Umdenken in der bisherigen

Landkreispolitik!

Weiter auf Seite 7.

Emotionen statt Fakten?

Markus Gleichmann

Kreisvorsitzender

Hermsdorf, der 6. Juni 2016:

Etwa 350 BürgermeisterInnen

aus dem gesamten

Ostthüringer Raum waren der Einladung

des Gemeinde- und Städtebundes

Greiz, Altenburg und

SHK gefolgt, um in der Stadthalle

über die geplante Funktional-,

Verwaltungs- und Gebietsreform

zu diskutieren. Dass nicht der

Austausch von Argumenten, sondern

Emotionen im Vordergrund

standen, war sicher das Kalkül

der Initiatoren der Veranstaltung.

Der Innenminister Holger

Poppenhäger wurde ebenso wie

die Landtagsabgeordneten Mike

Huster und Matthias Hey (SPD)

mehrfach bei der einfachen Nennung

von Fakten (Demographischer

Wandel, Entwicklung der

Einnahme- und Ausgabensituation

im Land) niedergeschrien. Einfacher

Populismus von Wolfgang

Fiedler und Stephan Brandner

(AfD) wurde hingegen frenetisch

gefeiert. Aus meiner Sicht ist

dies keine Art der Auseinandersetzung,

sondern Kriegsrhetorik,

die in einer wichtigen Zukunftsfrage

der Verwaltungsstrukturen

in Thüringen kontraproduktiv ist.

Auf dem Weg zu zukunftsfähigen Strukturen!

Im Jahre 2011 machte die damalige

Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht

mit einer bemerkenswerten

Rede auf sich aufmerksam:

Angesichts der Herausforderungen

der Demografie, der Fachkräftegewinnung

und der unsicheren Einnahmen

des Freistaats Thüringen nach

dem Auslaufen des Solidarpaktes II

2020 sprach sie für die Zeit danach

von einer regelrechten „Zweiten

Neugründung Thüringens“.

Das war weit in die Zukunft, aber

realistisch gedacht. Das Problem

war nur: Egal ob in Erfurt, Apolda,

Tröbnitz oder Greiz - maßgebliche

Akteure der Thüringer CDU sahen

überhaupt nicht ein, dass Thüringen

sich neu aufstellen muss, wenn es

nach 2020 noch eigenständig bestehen

möchte. Die Landtagswahl

2014 ging für die CDU nicht erfreulich

aus, sie konnte keine Mehrheit

bilden. Rot-Rot-Grün trat vor den

Wahlen offensiv für eine Funktional-,

Verwaltungs- und Gebietsreform ein

und verankerte dieses Ziel nach der

Wahl auch im Koalitionsvertrag.

Der Thüringer Landtag fasste im Februar

2015 mit den Stimmen von

Rot-Rot-Grün einen Beschluss unter

der Überschrift „Verwaltungs-,

Funktional- und Gebietsreform auf

den Weg bringen“. Die Landesregierung

wurde mit der zeitnahen

Vorlage eines Leitbildes für die

kommenden Reformen und eines

Vorschaltgesetzes für eine Gebietsreform

mit einer prioritären Freiwilligkeitsphase

beauftragt. Vor der

Sommerpause wurde in Thüringen

intensiv über das Vorschaltgesetz

zur Gebietsreform diskutiert, das

schließlich im Juni vom Thüringer

Landtag verabschiedet wurde. Die

Freiwilligkeitsphase für die Gemeinden

hat nun begonnen und läuft bis

31.Oktober 2017. Eine kontroverse

Debatte war bereits im Vorfeld absehbar.

Jede Veränderung geht mit

Sorgen einher -- das ist verständlich.

Sich über einen guten Rahmen für

eine möglichst sachliche Debatte zu

verständigen ist daher die wichtigste

Aufgabe für Politik, Verwaltung,

Medien und Betroffene gleichermaßen.

WEITER AUF SEITE 2

DIE LINKE SHK fährt gemeinsam mit dem Bus zur Großdemonstration nach Leipzig. Die Anmeldung

ist ab sofort per Mail, Telefon oder in unserer Geschäftsstelle Hermsdorf möglich!


2

SAALE-HOLZLAND ECHO

WAHLKREIS MIKE HUSTER LANDTAG

Landtag beschließt Vorschaltgesetz

Auf dem Weg zu zukunftsfähigen Strukturen!

Fortsetzung von der Titelseite:

Die sachliche Abwägung aller Argumente

sollte im Vordergrund stehen.

Nun - in Thüringen hat sich diese

Erkenntnis noch nicht durchgesetzt,

sonst wären wir vermutlich mit der

Reform auch schon seit Jahren weiter.

Akteure der AG „Selbstverwaltung“

bezweifelten bei der Anhörung

im Landtag sogar, dass es einen demografischen

Wandel in Thüringen

überhaupt gibt. Dabei sprechen die

Zahlen deutlich genug: Seit seiner

Gründung im Jahre 1990 hat der Freistaat

etwa 400.000 Einwohner verloren,

das entspricht einem Bevölkerungsrückgang

um etwa 18%. Allein

im Landkreis Greiz und im Altenburger

Land sanken die Einwohnerzahlen

jeweils um etwa 40.000, ebenso

in Gera. Damit verlor die einst zweitgrößte

Stadt Thüringens mehr als ein

Viertel ihrer Einwohner! Die absoluten

Zahlen im Saale-Holzland-Kreis

liegen zwar deutlich niedriger, doch

ist auch hier ein Bevölkerungsschwund

nicht zu leugnen. Und noch

eines ist klar: Der Geburtenknick in

den 1990er Jahren und der Wegzug

einer ganzen Generation junger Menschen

wird zu einem weiteren Bevölkerungsrückgang

führen. Mütter,

die nicht da sind, bekommen eben

auch in Zukunft keine Kinder. Trotz

Zuwanderung, trotz der mittlerweile

zu beobachtenden Rückkehrbewegung

und trotz leicht steigender Geburtenzahlen

wird es in weiten Teilen

Foto: Marie Kleinert

Thüringens in den nächsten Jahren

weiterhin hohe Sterbeüberschüsse

geben. Die Bevölkerung altert, und

in zunehmendem Maße fehlen Fachkräfte

für die heimische Wirtschaft.

Allein n den nächsten zehn Jahren

werden in Thüringen 200.000 Menschen

in sozialversicherungspflichtiger

Beschäftigung in Rente gehen

und müssen ersetzt werden, um das

heutige Niveau unserer Wirtschaftskraft

und somit auch der Steuerkraft

unserer Gemeinden zu erhalten.

Zudem erfordert eine im Schnitt älter

werdende Bevölkerung Veränderungen

der gesamten Infrastruktur,

ebenso in den Bereichen Wohnen,

Gesundheit und ÖPNV. Die öffentlichen

Haushalte müssen entsprechend

angepasst werden, doch darf

das nicht zu zu Lasten der Bildung,

Kultur oder Kindertagesstätten führen.

Die Aufnahme neuer Schulden

stellt angesichts sinkender Bevölkerungszahlen

ebenfalls keinen Ausweg

dar.

Da sich Thüringens Einnahmen ab

2020 signifikant verändern werden,

wird sich auch die derzeitige Finanzierung

der Thüringer Gemeinden

verändern, denn diese ist stark von

der Leistungskraft des Landes abhängig.

In den jetzigen kleinen Strukturen

sind damit Konflikte vorprogrammiert.

Kurz gesagt: Zu geringe Finanzkraft

der Gemeinden im Schnitt, mit steigender

Tendenz zur Not. Und jeder

verlorene Einwohner verstärkt den

Lottomittel wurden gut investiert - Brunnen wird in Orlamünde saniert

Seit über fünf Jahren sammeln fleißige Orlamünder BürgerInnen Geld,

um den Rathausbrunnen Orlamünde zu erneuern. Die vom Land Thüringen

überwiesenen Lottomittel in Höhe von 3.000€ beglichen nun die

letzten Kosten für die Fertigstellung des Projektes. Die Gesamtkosten für

die Sanierung des Rathausbrunnens belaufen sich auf etwa 10.000€. Dies

allein durch Spenden zusammenzubekommen, war gar nicht so einfach.

Deswegen freuten sich der Freundeskreis, der Verein für Brauchtumspflege

und der Bürgermeister umso mehr, dass die beantragten 3.000€ Lottomittel

vom Land gewährt wurden. Von der guten Verwendung der Gelder

überzeugte sich auch der Landtagsabgeordnete Mike Huster (DIE LINKE).

Er war begeistert von dem neu geschaffenen idyllischen Erholungsort.

Druck auf das Finanzierungssystem.

Die Kritiker der Reform leugnen die

Herausforderungen und bezweifeln

die zu geringe Leistungsfähigkeit vieler

Strukturen, die sich ja schließlich

bewährt hätten. Das Land solle alles

so lassen wie es ist und einfach pro

Jahr 200 Mio. Euro an die Kommunen

mehr geben.

Da für unsere Analyse auf der Seite

der Landesregierung die Bevölkerungsprognose

eine wichtige Grundlage

darstellt, sehen wir auch, dass

das von der CDU Gewollte kein Ausweg

sein kann. Denn der demografische

Wandel geht weiter, ob wir das

nun wahrhaben wollen oder nicht. Es

ist schade um die bisher für diese

Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform

ungenutzt verstrichenen

Jahre. Aber das darf kein Grund sein,

nichts zu tun. Im Gegenteil: Die Uhr

tickt - wir haben nur noch vier Jahre

Zeit!

Neben der Verabschiedung des

Vorschaltgesetzes hat der Thüringer

Landtag noch im Juni in erster

Lesung den Gesetzentwurf „über

die Grundsätze von Funktional- und

Verwaltungsreform“ beraten. Auch

dieses Gesetz ist Teil des Ganzen.

Ziel ist die Stärkung der Kommunen,

die Neuordnung von Aufgaben und

Zuständigkeiten zwischen den staatlichen

Ebenen und der Übergang von

einer weitgehend dreistufigen auf

eine künftig zweistufige Verwaltung.

Auf dieser Grundlage sollen weitere

gesetzgeberische Schritte hin zu einer

modernen und zukunftsfähigen

Verwaltung in Thüringen erfolgen.

Ebenso wichtig ist der derzeit im

Landtag diskutierte Gesetzentwurf

zur Stärkung der kommunalen Demokratie.

Am Ende des Tages sollen

nämlich bessere Möglichkeiten für

die Thüringerinnen und Thüringer bestehen,

sich vor Ort für ihre Belange

einsetzen und mehr entscheiden zu

können - in finanziell gestärkten Gemeinden.

Zu hoffen wäre für ein solch komplexes

wie nötiges Reformvorhaben ein

breiter gesellschaftlicher Konsens.

Diesen haben wir bereits zu Oppositionszeiten

gegenüber der Thüringer

CDU angemahnt: Sie hat bisher

weitgehend alle Fakten ignoriert und

aus dieser Ignoranz heraus leider

auch die falschen Schlüsse gezogen.

Ihrer damaligen Ministerpräsidentin

Lieberknecht haben sie mit ihrer Position

keinen Gefallen getan, und bis

heute hat die CDU leider nichts aus

ihren Fehlern gelernt.

Generell gilt: Nur einfach gegen alles

zu sein, macht noch keine Politik aus

und ist im übrigen auch kein Beitrag

zu einer gefestigten Demokratie- und

Debattenkultur.

Wir setzen auf den Sachverstand der

Leute und wollen die Weichen für ein

zukunftsfähiges Thüringen mit starken

und finanziell handlungsfähigen

Kommunen stellen.

Mike Huster, MdL

Sommerkino unterstützt

Foto: Marie Kleinert

Die Tradition der Sommerfilmtage

war zu DDR-Zeiten nicht

aus Orlamünde wegzudenken.

Seit 2008 lässt der KulturVerein

Orlamünde e.V. diese Tradition,

bei der Filme auf einer Leinwand

gezeigt und von der Freilichtbühne

an der Kemenate aus geschaut

werden können, wieder aufleben.

Der Verein freut sich über 3.000

Euro Förderung des Landes Thüringen,

mit denen eine neue Ziegelbedeckung

des Projektorhauses

realisiert werden konnte.

Von der Arbeit des Vereins überzeugten

sich im Juni der Landtagsabgeordnete

Mike Huster, und

die Kreistagsmitglieder Doreen

Amberg und Markus Gleichmann.

Sie wünschten den Akteuren viele

Besucher, gute Filmstunden und

weiter so viel Engagement.


LANDTAG WAHLKREIS MIKE HUSTER

SAALE-HOLZLAND ECHO 3

Sinnesbehindertengesetz

auf den

Weg bringen

Im Jahr 2009 hat die Europäische

Union die UN-Behindertenrechtskonvention

ratifiziert. Ein wichtiger

Punkt dieser Konvention ist

die volle Teilhabe behinderter Menschen

an der Gesellschaft.

Die LINKE setzt sich seit Jahren

für Inklusion ein und unterstützt

Betroffene und Verbände durch

Kampagnen, Gesetzesentwürfe und

Stellungnahmen. Inklusion – also

das Gegenteil von Ausgrenzung

– ist ein grundlegendes Anliegen

der LINKEN. Gerade Menschen mit

Sinnesbehinderungen fällt es ohne

Hilfen und Hilfsmittel schwer, ihre

Rechte im Alltag wahrzunehmen.

Sie sind auf Hilfen angewiesen, welche

sie teilweise selbst bezahlen

müssen und für die keine Pflegekasse

oder Rententräger aufkommt. In

Thüringen gibt es nach einer Unterbrechung

von drei Jahren seit

2008 wieder ein Blindengeld in

Höhe von 270 EUR. Dieses liegt im

deutschlandweiten Vergleich an der

untersten Grenze, zumal das Landesblindengeld

bis 2005 mit 400

EUR deutlich höher lag. Menschen

mit anderen Sinnesbehinderungen

wie z.B. Gehörlosigkeit werden in

Thüringen bisher nicht (zusätzlich)

finanziell unterstützt.

Seit Jahren fordern daher Behindertenverbände

die Einführung

eines Sinnesbehindertengesetzes.

Individuelle Mehrausgaben zum

Beispiel für Gebärdendolmetscher,

Lichtsignalanlagen für Türklingeln,

Foto: @ tibanna79 - fotolia.com

Rauchmelder oder Wecker müssen

endlich angemessen und bürokratiearm

gegenfinanziert werden.

Christian Vogel, Beauftragter des

Vorstandes für die Öffentlichkeitsarbeit

des Blinden- und Sehbehindertenverbandes

Thüringen e.V.

erklärt, dass man mit der rot-rotgrünen

Landesregierung von Anfang

an im Gespräch war und die Schritte

zur Einführung des Sinnesbehindertengesetzes

besprochen hat.

Der Verband hat aus seiner Sicht

ausdrücklich auf die Situation der

neuen Landesregierung Rücksicht

genommen und akzeptiert, dass

die geplante Erhöhung des Landesblindengeldes

schrittweise erst im

Doppelhaushalt 2016/2017 zum

01.07.2016 umgesetzt werden

kann. Inzwischen ist dieses Datum

jedoch verstrichen, und es gibt immer

noch kein neues Gesetz. Laut

Vogel scheitert dies momentan

noch am SPD-geführten Finanzministerium.

Das Taubblinden- und

Gehörlosengeld soll dann zum

Herbst 2016 eingeführt werden.

Sollte das Gesetz dieses Jahr nicht

mehr - wie besprochen – rückwirkend

zum 01. Juli eingeführt werden,

kündigte er an, dass seitens

der Verbände Proteste nicht ausbleiben

werden.

Nur wenn Menschen mit Behinderungen

in die Lage gebracht werden,

sich selbstbestimmt die Hilfen

zu organisieren und zu finanzieren,

welche für sie notwendig sind,

kann von echter Inklusion und der

Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen

Leben gesprochen

werden. Aus diesem Grund muss

das Thüringer Sinnesbehindertengesetz

umgehend umgesetzt werden.

Knut Meenzen, rechtlicher Betreuer

und Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft

für selbstbestimmte

Behindertenpolitik der Thüringer

LINKEN.

9. Klassen der Regelschule Eisenberg besuchen den Thüringer Landtag

Am 21. Mai 2016 besuchten

Schüler der Eisenberger

Regelschule Karl-Christian-Friedrich

Krause auf Einladung

unseres Abgeordneten Mike Huster

den Thüringer Landtag.

Vorbereitend fand am Tag zuvor ein

Gespräch seitens unseres Büros in

der Schule statt. Die Schüler erfuhren

dabei, was am Folgetag auf

dem Programm steht und erhielten

eine kleine Einführung in die politische

Arbeit.

Mit gewohnter Zuverlässigkeit

brachten uns die Busse der JES

nach Erfurt. Dort fand im Landtag

ein Einführungsgespräch statt. Danach

besuchten wir das Plenum, wo

die Schüler live erleben konnten,

mit welch populistischen Mitteln

insbesondere die AfD versuchte,

sich in Szene zu setzen.

Anschließend hatten wir Gelegenheit,

Mike Huster im Fraktionsraum

der LINKEN auszufragen und uns

von ihm die parlamentarische Arbeit

erläutern zu lassen. Erkennbar

war, dass die Schüler, nach

anfänglicher Scheu, doch recht interessiert

sind. Aktionen wie diese

sind wichtig, um ihr Verständnis für

Politik und Alltagsgeschehen zu fördern.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages

war der Besuch des Erinnerungsortes

„Topf und Söhne“. Hier, in

Sichtweite des ehemaligen Konzentrationslagers

Buchenwald, erfuhren

die Neuntklässler, wie sich

vor über 70 Jahren ganz normale

Menschen -- Handwerker, Intelligenzler

und Unternehmer -- in ein

menschenverachtendes System

einspannen ließen, ja, sogar aktiv

daran mitwirkten, dass das Grauen

der Nazizeit so viele Opfer kostete.

Ein Besuch, der betroffen machte.

Die Schüler selbst haben danach einen

Artikel für die OTZ verfasst, der

mit Bild veröffentlicht wurde.

Der Rückblick auf diesen Tag zeigt,

dass die Kombination -- Besuch des

Landtages und anschließend Besuch

einer Gedenkstätte -- sowohl

bei Schülern als auch bei uns, den

Foto: Regelschule Eisenberg

Begleitern -- einen positiven Eindruck

hinterlassen hat. Wir werden

dies in Zukunft weiter ausbauen.

Bei Interesse an solchen Fahrten

nimmt unser Wahlkreisbüro gern

Anmeldungen entgegen.

Steffen Much, Mitarbeiter des Landtagsabgeordneten

Mike Huster


4

SAALE-HOLZLAND ECHO

FRAKTION LINKE/GRÜNE KREISTAG

Fraktionsvositzender

Knuth Schurtzmann

Fortschritt beginnt mit

Veränderung

In den letzten Wochen und Monaten

musste ich in vielen Veranstaltungen

und persönlichen Gesprächen

feststellen, dass viele Menschen bei

allen sich abzeichnenden Veränderungen

eine reflexartige Abwehrhaltung

einnehmen. Egal bei welchem

Thema, ob Flüchtlinge, Energiewende

oder Gebietsreform, schnell

kommt man zu dem Schluss, dass

überhaupt alles gar nicht geht. Im

Vordergrund steht dabei immer das

Risiko, nie die Chance.

Ich teile diese Einstellung nicht. Georg

Christoph Lichtenberg sagte vor

mehr als 300 Jahren:

„Ich kann freilich nicht sagen, ob es

besser werden wird, wenn es anders

wird; aber soviel kann ich sagen:

es muss anders werden, wenn

es gut werden soll.“

In diesem Spruch steckt für mich

so viel Inhalt, dass ich ihn ganz oft

mehrmals hintereinander lese. Ich

kann aktuell zum Beispiel auch nicht

sagen, ob es notwendig ist, ein Prozent

der Gesamtfläche des Landkreises

als Windvorranggebiete

auszuweisen, aber ich kann sagen,

dass wir zwingend eine Energiewende

brauchen. Die fossilen Rohstoffe

gehen zu Ende, und bis heute gibt

es in Deutschland noch kein Endlager

für den gefährlichen und schwer

kontrollierbaren Atommüll.

Ich kann auch nicht sagen, ob die

geplante Gebietsreform die Lösung

für die kommenden 20 Jahre sein

wird, aber ich kann mit Sicherheit

sagen, dass ein „weiter so“ die Kommunen

und den Landkreis vor die

Wand fährt.

Ich finde, wir brauchen wieder eine

optimistischere Lebenseinstellung,

bei der wir in allen notwendigen Veränderungen

mehr Chance als Risiko

erkennen.

Ich bin davon überzeugt, dass es

einzig und allein an uns selbst liegt,

ob Veränderungen erfolgreich laufen

oder nicht. Wenn ich etwas wirklich

will, dann schaffe ich es auch.

Will ich etwas nicht, dann ist ein

Scheitern vorprogrammiert.

Foto: Doreeen Amberg

Dietrich Brüning, Uwe Stiller, Gabi Ohler und Lisa Beckmann besichtigten auch die große Lehrküche.

Hermsdorfer Berufsschule ist vielfältiger, als man denkt

Am Montag, den 6. Juni besuchte

die Staatssekretärin

des Bildungsministeriums,

Gabi Ohler, im Rahmen ihrer durch

den Kreisverband der LINKEN im

Saale-Holzland-Kreis organisierten

Schultour durch den SHK das

Staatliche Berufsschulzentrum in

Hermsdorf. Sie wollte sich selbst

ein Bild über Lage und Ausstattung

der von der Schließung bedrohten

Schule machen.

Gemeinsam mit den Kreistags- und

Bildungsausschussmitgliedern Lisa

Beckmann und Doreen Amberg und

dem 1. Beigeordneten der Stadt

Hermsdorf Dietrich Brüning(alle

DIE LINKE) führte sie dazu ein Gespräch

mit Schulleiter Uwe Stiller.

Der Rektor erklärte, dass sich die

Schülerzahlen an der Schule innerhalb

der letzten Jahre halbiert

haben. Für einige Spezialberufe wie

Sattler/in oder Technische Konfektionär/in

kommen aufgrund geringer

Anmeldezahlen keine eigenen

Klassen mehr zusammen. „Für fünf

Diskussion

zu Vorranggebieten

im

Kreistag nicht

gewünscht

Foto: @ Gina Sanders - fotolia.com

SchülerInnen eine Klasse zu eröffnen,

ist unrentabel, das sehen wir

ein“, meint er. Stiller freut sich aber

auch, dass das Berufsvorbereitende

Jahr (BvJ) und spezielle Sprachklassen

für das BvJ für Flüchtlinge gut

angenommen werden. Er berichtete,

dass das Berufsschulzentrum

Gespräche mit den Berufsschulen

in Schleiz und Pößneck führt und

man sich vorstellen könne, gemeinsam

ein Berufsschulzentrum mit

drei Standorten zu bilden. Somit

entstünden Synergieeffekte im Bereich

des Personals. Gut sei außerdem,

dass die drei Berufsschulen

vollkommen unterschiedliche Berufe

ausbilden und sich somit ergänzen

und das Angebot erweitern

könnten. Diesen Vorschlag begrüßte

die Staatssekretärin sehr.

Voller Stolz führte Stiller die Delegation

durch die Räumlichkeiten

der Schule. Gabi Ohler zeigte sich

erstaunt über die guten Bedingungen

besonders für den praktischen

Teil der Ausbildung. So verfügt

das Berufsschulzentrum Hermsdorf

über sehr gut ausgestattete

Werkstätten. Die Bandbreite der

in Hermsdorf erlernbaren Berufe

schien schier unendlich.

Frau Beckmann und Frau Amberg

hörten erfreut, dass sich der Wegfall

des Lehrlingswohnheims nicht

negativ bemerkbar gemacht hat,

sondern dass die SchülerInnen die

Benutzung von Wohngemeinschaften

über die Hermsdorfer Wohnungsgenossenschaft

als Verbesserung

aufgefasst haben.

Für die Staatssekretärin war es

wichtig, das Gespräch zu suchen

und die Gegebenheiten vor Ort zu

kennen. Unklar blieb der Delegation

trotzdem, warum die Berufsschule

nicht schon nach dem ersten

Bescheid, der über die drohende

Schließung informierte (damals

noch unter Kultusminister Matschie

2014), Kooperationsgespräche mit

den anderen Berufsschulen aufnahm.

Doreen Amberg

Zur Kreistagssitzung am 15.06.

stellte unsere Fraktion den

Antrag, die geplanten Windkraftvorranggebiete

im Saale-Holzland-Kreis

in den jeweiligen Fachausschüssen

zu diskutieren und

eine abgestimmte Stellungnahme

an die Regionale Planungsgesellschaft

Ostthüringen zu geben. Dieser

Antrag wurde von der Mehrheit

abgelehnt. Stattdessen wurde der

Beschluss der Fraktion der Bürgerinitiative

verabschiedet, dass der

Kreistag SHK die Planungsgemeinschaft

auffordert, so wenig wie

möglich Waldflächen für die Windparks

zu roden. Dieser Beschluss

ist nicht nur inhaltlich sehr

schwach, sondern auch handwerklich

nicht korrekt. So geht es

in der aktuellen Betrachtung noch

nicht um Windparks, sondern um

zehn sogenannte Vorranggebiete.

Diese werden erneut überprüft

und nach den eingegangenen

Stellungnahmen überarbeitet.

Das ist notwendig, um einem zu

befürchtenden „Wildwuchs“ von

Windkraftanlagen entgegenzuwirken.

Die Diskussion dazu wird in

den kommenden Monaten intensiv

weiter gehen. M. Gleichmann


KREISTAG FRAKTION LINKE/GRÜNE

Foto: @ Thomas Söllner- fotolia.com

Bio-Tonne: Wie viel Tonnen braucht das Haus ?

Foto: @ Rico Löb - fotolia.com

Der Kreistag des Saale-Holzland-Kreises

hat in seiner

letzten Sitzung am 15. Juni

2016 den Jugendförderplan des

SHK mehrheitlich beschlossen. In

einem beispiellosen Prozess hat die

Arbeitsgemeinschaft Jugendarbeit

des Jugendhilfeausschusses unter

Leitung von Frau Dr. Weiß in Zusammenarbeit

mit der Verwaltung

Einem Beschluss folgend, beauftragte

der Kreistag am

15.06.16 die Werkleitung des

Dienstleistungsbetriebes mit der

Festschreibung und Umsetzung

des Abfallwirtschaftskonzeptes des

Saale-Holzland-Kreises. Die Grundlage

hierfür stellt eine Konzeption

zur getrennten Erfassung von Bioabfall

dar. Immerhin! Das zur Zeit

aktuelle Abfallwirtschaftskonzept

ist vom November 2010 und somit

überarbeitungsbedürftig. Die Gegner

der Vorlage waren nicht gegen

eine Überarbeitung des Abfallwirtschaftskonzeptes,

sondern gegen

die Festlegung zur Erfassung der

Abfälle und Kostenverteilung. So

sahen auch die Mitglieder im Werksausschuss

in der vorberatenden

Sitzung noch offene Fragen und

lehnten eine Beschlussempfehlung

ab. Schwerpunkt ist und bleibt die

Abfallvermeidung. Bäume, Sträucher,

Blumen und Rasenflächen

gehören in unsere Welt. Eine Vermeidung

der damit verbundenen

natürlichen Abfälle ist nicht möglich.

Was aber mit den dann erfassten

Stoffen passiert ist immer noch

offen. Bei Küchen- und Nahrungsmittelabfällen

dagegen ist Vermeidung

in unserer Gesellschaft möglich

und notwendig. Die aktuellen

Analysen im Kreis zeigt: 30 bis 48%

dessen, was in den Restmülltonnen

der Städte landet, sind Küchenabfälle,

im ländlichen Raum sind es 17

bis 23 %.

Diese Zahlen zeigen, wie unterschiedlich

die Verteilung im Kreis

sein kann. Doch obwohl erst die

Hälfe der geplanten Hausmüllanalyse

durchgeführt ist, wurde bereits

festgelegt, dass der gesamte Landkreis

14-tägig abgefahren wird.

Die Entsorgung des Bioabfalls, der

an den Grünanlagen entsteht, wird

ja über die Betriebskosten den Bewohnern

in Rechnung gestellt.

Die Bürgerinnen und Bürger unseres

Kreises wurden zwischenzeitlich

durch den Dienstleistungbetrieb

bereits über Möglichkeiten einer

Gebührenbefreiung informiert. Und

so werden nun die im Konzept veranschlagten

Kosten vorsorglich als

mögliche Kosten bezeichnet. Diese

unsicheren Kosten waren, so denke

ich, im Kreistag ausschlaggebend

sowohl für die Beschlusszustimmung,

als auch für die Ablehnung

des Gebührenänderungsantrages.

Bis jetzt sind Abgabekosten von

45,- € pro Tonne im Gespräch.

Möglichkeiten kostengünstigerer

Varianten, wie z.B. die Verwertung

durch Bioanlagen vor Ort, wurden

im Werksausschuss des Dienstleistungsbetriebes

angesprochen. Wie

sich diese auf eine Abfallgebühr

auswirken, ist noch ungewiss.

Die Grundgebühr (umfangreiche

Leistungen siehe Abfallkalender)

wird durch den Anteil der sogenannten

Vorhaltegebühr erhöht.

Eine weitere Erhöhung kann nach

dem Verbrauch der Rücklagen noch

dazu kommen.

Vielleicht geht es aber auch ganz anders.

Im Saale-Orla-Kreis beispielsweise

wird der Hausmüll in einer

mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsanlage

verwertet,

so dass dort in der Hausmülltonne

Küchenabfälle erlaubt (gewünscht

?) sind. Eines wird es hoffentlich

nicht geben: Dass alle Materialien

mit hohem Heizwert aus den Grauen

Tonnen verschwinden, so dass

in der Müllverbrennung Zusätze

mit Heizwert gebraucht werden. Da

kommen die Bio- und Grünabfälle

gerade richtig.

Ulrich Nette, Kreistagsfraktion DIE

LINKE/GRÜNE.

Jugendförderplan verabschiedet

des Jugendamtes den Rahmenplan

für die Zusammenarbeit von freien

und öffentlichem Träger der Jugendhilfe

erarbeitet.

Über ein Jahr fanden im gesamten

Landkreis so genannte Sozialraumtreffen

statt, z.B. in Camburg,

Hermsdorf, Eisenberg, Stadtroda

und Kahla. Die Ergebnisse dieser

Treffen wurden von der Arbeitsgemeinschaft

aufgegriffen und bildeten

die Grundlage für den Entwurf

des Förderplans. Über 10 Beratungen

befasste sich die AG mit der

Schwerpunktsetzung. So wurde

zum Beipiel übereinstimmend festgelegt,

dass zukünftig drei Jugendkompetenzzentren

in drei Regionen

etabliert werden. In Kahla (Region

Südliches Saaletal), Hermsdorf (Region

Hermsdorf/ Bad Klosterlausnitz,

Stadtroda, Hügelland/Täler)

und Eisenberg (Region Eisenberg,

Schkölen/Heideland/Crossen,

Dornburg/Camburg) werden dies

Zentren entstehen. Darüber hinaus

werden Gebietsjugendpfleger

und Schulsozialarbeiter die Arbeit

in den jeweiligen Regionen unterstützen.

Neu ist auch eine stärkere

Vernetzung unter den Trägern der

Freien Jugendhilfe insbesondere

mit dem Kreissportbund und der

Jugendfeuerwehr.

Nach der Beschlussfassung im

Kreistag wird aktuell die Umsetzung

vorbereitet, denn bereits ab

01.01.2017 soll der Jugendförderplan

umgesetzt werden. Dazu finden

in den nächsten Wochen Trägergespräche

und Sitzungen des

Jugendhilfeausschusses statt. Ziel

soll es sein, alle in der Jugendarbeit

tätigen Einrichtungen und Verbände

zu erhalten und weiter zu entwickeln.

Menschen, die sich aktiv in die Angebote

der Jugendhilfe einbringen

möchten, sind jederzeit herzlich

willkommen. Knuth Schurtzmann

SAALE-HOLZLAND ECHO 5

Haushaltssperre

für SHK auferlegt

Mit Wirkung vom 20. Juli

2016 hat der Haushaltsund

Finanzausschuss des

Kreistages den Erlass einer hauswirtschaftliche

Sperre für die Kreisverwaltung

beschlossen. Aufgrund

gesetzlicher Vorgaben bestand zu

diesem Beschluss keine Alternative

durch den Ausschuss.

Die Haushaltssperre betrifft vor

allem den Bereich der freiwilligen

Leistungen, insbesondere Zuweisungen

und Zuschüsse an Vereine

und Verbände.

Aus Sicht der Kreistagsfraktion LIN-

KE/GRÜNE hätte diese Haushaltssperre

vermieden werden können.

Dazu wäre es jedoch erforderlich

gewesen, dass der Landrat die

tatsächlichen Landeszuweisungen

eingeplant hätte. Statt dessen

wurde mit Taschenspielertricks der

Haushalt künstlich schön gerechnet

in der Hoffnung, dass im laufenden

Haushaltsjahr noch irgend

eine Entspannung eintreffen könnte.

Das Gegenteil war jedoch der

Fall. Sowohl die Personalkosten der

Verwaltung als auch die Sozialausgaben

fallen höher aus als geplant.

Derzeit kann noch nicht abgeschätzt

werden, welche Konsequenzen

diese Art von Haushaltsplanung

auf die Haushaltserstellung 2017

haben wird. Mit großer Sicherheit

müssen die Städte und Gemeinden

des Landkreises jedoch davon

ausgehen, dass die Kreisumlage im

kommenden Jahr deutlich angehoben

werden muss. Damit verschärft

sich dann auch erheblich die Haushaltssituation

der kreisangehörigen

Städte und Gemeinden und vielen

Kommunen wird es kaum noch

möglich sein, einen in Einnahmen

und Ausgaben ausgeglichenen

Haushalt vorzulegen.


6

SAALE-HOLZLAND ECHO

FRAKTION LINKE/GRÜNE KREISTAG

Sortierung von Lebensmitteln in einer Tafel (Symbolbild). Foto: Dagmar Schwelle, Bundesverband Tafel Deutschland. e.V.

Diesen Platz zu finden, ist für

alle Mitglieder einer Gesellschaft

von großer Bedeutung.

Erst die Möglichkeit, das eigene Leben

entsprechend der eigenen Bildung

auf der Grundlage erworbener

geistiger und körperlicher Fähigkeiten

sowie persönlicher Interessen

zu gestalten, macht den Menschen

zu einem freien Individuum. Doch

selbst wenn Menschen durch Fleiß

und Geschick und manchmal auch

mit etwas Glück ihren Platz in dieser

Gesellschaft gefunden haben,

kann es passieren, dass sie diesen

Platz wieder verlieren - sei es durch

Krankheit Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten

oder ähnliches. Ein freies

selbstbestimmtes Leben kann so

buchstäblich über Nacht zu einer

komplizierten, schier unüberwindbaren

Herausforderung werden.

Um diesen Menschen eine Hilfe

bei der Bewältigung ihres Alltages

zu geben gibt es unter anderem

die „Tafeln“, wo sich Menschen,

die von ALG II leben müssen oder

ein sehr geringes Einkommen haben,

Lebensmittel für ein geringes

Entgelt abholen können. Durch

das Engagement der ehrenamtlichen

Mitarbeiter wird das Leben

der Betroffenen ein wenig leichter.

EINEN PLATZ IN UNSERER GESELLSCHAFT

Kreistagsfraktion übergibt Spenden

an Eisenberger Tafel

Zum Tag der offenen Tür am 6. Juli

konnte ich mich gemeinsam mit

Erika Hänseroth und Knuth Schurzmann

von der engagierten Arbeit

der ehrenamtlichen Mitarbeiter der

Eisenberger Tafel überzeugen. In

Gesprächen mit Mitarbeitern und

Ehrenamtlichen wurde sehr bald

deutlich, dass die Situation der

Tafelvereine sehr schwierig ist, da

die Lebensmittelspenden teilweise

stark zurück gegangen sind, die

Zahl der Bedürftigen aber tendenziell

eher steigend ist. Zu den Ausgabezeiten

am Montag, Dienstag und

Donnerstag kann es dann schon

vorkommen, dass die vorhandenen

Spenden nicht für alle Bedürftigen

ausreichend sind. Das ist bitter

und schwer auszuhalten - für beide

Seiten. Als Betroffene weiß ich

sehr gut, wie es in den Köpfen und

Herzen dieser Menschen aussieht.

Die Tafel ist aber nicht nur ein Anlaufpunkt,

um dringend benötigte

Lebensmittel abzuholen: hier kann

man andere Menschen zu treffen,

reden, Kontakte herstellen, oder

mit den Kindern zu spielen und so

ein paar unbeschwerte Momente

zu verbringen. Ab 11.30 Uhr besteht

täglich die Möglichkeit, für

„kleines Geld“ eine frisch gekochte

Mahlzeit einzunehmen, und auch

dieses Angebot wird sehr gut angenommen.

Die von der Tafel betriebene

Möbel- und Kleiderkammer ist

für bedürftige Menschen ebenfalls

eine Hilfe, ihr Leben einigermaßen

zu bewältigen. Die Tafel ist demnach

nicht nur ein Ort, wo man sich

Lebensmittel abholen kann, sondern

für viele die einzige Chance,

am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Zur Zeit versorgt die Tafel

Eisenberg durchschnittlich 400

Bedarfsgemeinschaften, zu denen

oft mehrere Personen gehören,

darunter viele Kinder. Diese Zahl

hat mich sehr betroffen gemacht.

Ich denke, da läuft etwas schief in

unserer Gesellschaft - verdammt

schief. Wie sonst kann es sein,

dass trotz Mindestlohn, Wohngeld-

und Rentenanhebung immer

mehr Menschen bundesweit auf

die Hilfe der Tafeln angewiesen

sind, um einigermaßen über die

Runden zu kommen? Eine Schande

für unser reiches Deutschland.

Katharina Dausch, stellv. BO-Vorsitzende

Crossen-Heideland-Elstertal-Schkölen

Einmal Politikerin sein…

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten

Ralph

Lenkert nahm ich am diesjährigen

Planspiel „Jugend und

Parlament“ vom 04.-07. Juni 2016

im Deutschen Bundestag teil. Vier

Tage schnupperte ich mit rund 300

Jugendlichen zwischen 16 und 20

Jahren in die Tätigkeiten von Abgeordneten

hinein. Mit einer neuen

Identität gehörte ich der CVP

(Christliche Volkspartei Deutschlands),

dem äquivalent zur CDU

(Christliche Demokratische Union),

an, also einer Partei, die nun fast

das komplette Gegenteil meiner

eigentlichen politischen Überzeugung

ist.

Wir debattierten unter anderem darüber,

Deutsch als Landessprache

in der Verfassung festzuschrieben

und den Bundeswehreinsatz im fiktiven

Staat Sahelien auszuweiten

- es fiel mir nicht leicht, dem zuzustimmen.

Das Planspiel wurde so realistisch

wie nur möglich gestaltet,

denn die Plenarsitzungen fanden

im Plenarsaal statt, die Ausschussund

Fraktionssitzungen ebenfalls

in den auch normalerweise dafür

genutzten Räumlichkeiten. Es war

wirklich etwas Besonderes, auf den

Stühlen zu sitzen, auf denen sonst

eigentlich die gewählten PolitikerInnen

sitzen. Besonders Interessant

war auch der Besuch in Ralph

Lenkerts Bundestagsbüro. Dort

habe ich seine sehr sympathische

Mitarbeiterin Charlotte Vaupel kennengelernt,

die mich auch mit zum

Bratwurstcontest auf dem Dach der

Thüringer Landesvertretung nahm.

Dort traf ich auf einige „Jugend und

Parlament“ TeilnehmerInnen, die

von anderen linken Abgeordneten

eingeladen worden waren. Es war

schön, mal wieder unter Gleichgesinnten

zu sein, denn in meinem

Zimmer, meiner Landesgruppe und

meiner Fraktion waren überwiegend

Junge Christdemokraten, aber

gerade das war eigentlich eine reizvolle

und prägende Erfahrung. Es

war spannend, über die verschiedensten

Themen zu diskutieren

und die anderen dadurch besser

kennenzulernen. Konrad Adenauer

sagte, dass, wenn zwei Menschen

immer die gleiche Meinung haben,

beide nichts taugen würden. Es hat

niemand seine Meinung geändert,

aber man dachte zumindest über

die neuen Denkansätze nach. „Jugend

und Parlament“ ist eine Erfahrung,

die ich nicht missen möchte

und nur jedem empfehlen kann, der

Freude an Politik hat.

Franziska Reich, Milda


KREISTAG FRAKTION LINKE/GRÜNE

SAALE-HOLZLAND ECHO 7

Als Schulträger fast aller Schulen

im Saale-Holzland-Kreis

gehört die regelmäßige Überarbeitung

des kreiseigenen Schulnetzplanes

zu den Kernaufgaben

des Kreistages. Grundsätzlich soll

die Gültigkeit bei der Planaufstellung

auf 5 Schuljahre ausgerichtet

sein. Dabei hat der Planungsträger

die Festlegungen des Schulgesetzes

und des Landesentwicklungsplanes

umzusetzen. Sinn

und Zweck dieses Schulnetzplans

wird in § 41 Abs.3 des Thüringer

Schulgesetz beschrieben: „Die

Schulnetzplanung soll ein möglichst

vollständiges und wohnortnahes

Bildungsangebot sichern, die

Grundlage für einen langfristig zweckentsprechenden

Schulbau schaffen

und den Planungsrahmen für

ein ausgeglichenes Bildungsangebot

in Thüringen berücksichtigen.“

So soll gesichert werden, dass für

jeden Schüler in zumutbarer Entfernung

ein adäquates Beschulungsangebot

in hoher Qualität zur Verfügung

steht.

Der SHK ohne Plan

Im Saale-Holzland-Kreis läuft allerdings

seit Monaten alles anders:

Bereits im letzten Jahr wurde der

Schulnetzplan um ein weiteres

Jahr, das mittlerweile 6. Schuljahr,

verlängert; ohne Veränderung und

ohne Plan, wie es danach mit den

Schulen in unserem Landkreis weitergehen

soll. Damit wollte sich

unsere Fraktion aber nicht zufrieden

geben. Deswegen haben wir im

Dezember 2015 einen Änderungsantrag

in den Kreistag eingebracht,

der einerseits zum Inhalt hatte,

dass im SHK alternative Schulformen

unterstützt und gefördert werden

sollen, und wir andererseits

die zusätzlich gewonnene Zeit aktiv

nutzen, um einen zukunftsfähigen

und modernen Schulnetzplan auf

den Weg zu bringen. Getan hat sich

seitdem aber quasi nichts.

Außer Analyse nichts

gewesen

Stillstand in der Bildungspolitik des Landkreises

Scheibchenweise wurde uns seitens

der Verwaltung in jeder Sitzung

des Bildungsausschusses

eine Analyse einer Planungsregion

präsentiert. Bei bis dahin noch zwei

ausstehenden Planungsregionen

und durchschnittlich einer Bildungsausschusssitzung

pro Quartal

ist leicht abzählbar, dass wir alleine

ein halbes Jahr nur analysiert

haben. In der letzten Kreistagssitzung

verkündete Landrat Heller

nun, dass der bestehende und

bereits verlängerte Schulnetzplan,

aus seiner Sicht, um ein weiteres

Jahr verlängert werden solle.

Erneut versucht sich die CDU aus

der Verantwortung zu ziehen.

Schuld an der Situation hat, aus

ihrer Sicht, wie so oft, das Land.

Es ist natürlich auch einfacher, die

Hände zu heben, sich zurück lehnen

und die Fehler bei anderen zu

suchen. Man könnte den Anschein

gewinnen, es werde auf die Kreisgebietsreform

gewartet, frei nach

dem Motto „Geht uns eh bald

nichts mehr an“ oder „Nach uns die

Sintflut“.

Aber Fakt ist: Der Kreis ist der

Schulträger und damit liegt die

Schulnetzplanung allein in dieser

Verantwortung. Wir als Landkreis

entscheiden über Bestand oder

Nichtbestand der Schulen, über

Ziele unserer Schulnetzplanung

und über die Prioritäten bei der

Sanierung von Schulen. Schulnetzplanung

ist nie einfach, jedoch notwendig,

um Planungssicherheit zu

gewährleisten. Gerade in Gebieten

an der Kreisgrenze wandern immer

mehr SchülerInnen in Schulen jenseits

der Kreis- oder gar Landesgrenze

ab. Kein Wunder, so wird

permanent auf dem Rücken der

Kinder und Eltern die Angst geschürt,

dass gerade diese Schulen

geschlossen werden! Gleichzeitig

muss sich der Landkreis endlich

dazu positionieren, wie sich unsere

Schullandschaft in den nächsten

Jahren entwickeln soll.

Gegen ein weiteres

Aussitzen

Getreu dem Motto „Die Zukunft

soll man nicht voraussehen wollen,

sondern möglich machen“, wollen

wir als Fraktion DIE LINKE/Grüne

weder eine Verlängerung noch ein

einfaches Fortschreiben des Schulnetzplanes.

Wir wollen uns unserer

Verantwortung stellen und eine

Schullandschaft auf den Weg bringen,

die den Namen verdient hat.

Alternative Schulformen

Im Blickpunkt unserer Ideen zur

Schulnetzplanung steht besonders

die Förderung alternativer Schulformen,

insbesondere der Thüringer

Gemeinschaftsschule. Der SHK

verfügt, mit der Thüringer Gemeinschaftsschule

in Bürgel und der

Freien Ganztagsschule in Milda,

gerade einmal über zwei reformpädagogische

Schulen. Und gerade

diese beiden haben in den letzten

Jahren den höchsten Schülerzuwachs

zu verzeichnen. Wir sind der

Überzeugung: auch Eltern unseres

Landkreises müssen die Möglichkeit

haben, zwischen verschiedenen

Schulformen zu wählen, um so

ihre Schulwahl individueller auf die

Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer

Kinder anpassen zu können.

Auch Schulen in kommunaler Trägerschaft,

wie die Grundschule in

Weißenborn, müssen in unserem

Schulnetzplan zu finden sein. Nur

mit ihrer Einbeziehung kann ein

umfassendes Gesamtkonzept für

alle Regionen und Schulen geschaffen

werden.

Alle Grundschulstandorte

sichern

Darüber hinaus ist der Erhalt der

Grundschulstandorte im Saale-Holzland-Kreis

eine unserer

zentralen Ideen. Die Anzahl von

zwanzig Grundschulen wird unserem

ländlich geprägten Landkreis

gerecht. Aber auch im Bereich der

sogenannten Dorfschulen gibt es

Reformmöglichkeiten, die es zu

diskutieren und abzuwägen bedarf.

Für uns ist an verschiedenen Orten,

das Modell der „Sprengelschule“

gut vorstellbar. Hierdurch können

Kosten gesenkt und gleichzeitig

der Erhalt jedes einzelnen Standorts

ermöglicht werden.

Wir brauchen ein

Berufsschulzentrum

Aber auch unsere „Großen“ dürfen

nicht unberücksichtigt bleiben. Wir

brauchen das Berufsschulzentrum

Hermsdorf. Das BBZ ist besonders

für die Wirtschaft im Saale-Holzland-Kreise

aber auch hinsichtlich

der Beschulung von unbegleiteten

minderjährigen Flüchtlingen dringend

notwendig. Am 06. Juni 2016

sprachen daher Mitglieder unserer

Fraktion mit dem Schulleiter

des Berufsschulzentrums. Dabei

erläuterte er uns, dass es bereits

Gespräche und konkrete Pläne für

eine Kooperation mit den Berufsschulzentren

Pößneck und Schleiz

gibt. Aus schulorganisatorischer

Sicht müsste diese Kooperation

bald beginnen. Eine Information darüber

haben wir bisher aber weder

im Ausschuss für Bildung, Jugend

und Sport noch im Kreistag erhalten.

Wir sind der Meinung, dass

eine solche Kooperation für die

nächsten Jahre nicht nur für den Erhalt

dieser Schulen notwendig ist,

sondern auch viele Möglichkeiten

des wechselseitigen Austauschs

und Unterstützung birgt. Daher hat

unsere Kreistagsfraktion nicht nur

beim Schulverwaltungsamt sondern

auch beim Thüringer Bildungsministerium

bzgl. dieser Kooperation

noch einmal nachgehakt.

Hausaufgabenheft auf,

Herr Heller!

Foto: @ bluedesign- fotolia.com

Fazit: Statt den linken Landtagsabgeordneten

und bildungspolitischen

Sprecher der Landtagsfraktion

DIE LINKE, Torsten Wolf, auf

einer öffentlichen Veranstaltung

wegen der vermeintlich schlechten

Bildungspolitik der Regierung anzufahren,

sollten der Landrat und seine

CDU endlich einmal selbst die

Hausaufgaben erledigen. Wir helfen

dabei gerne, damit die Schulpolitik

unseres Landkreises nicht mit

einem „ungenügend“ endet.

Doreen Amberg und Lisa Beckmann,

Mitglieder im Kreistag SHK,

Ausschuss Bildung, Kultur, Sport.


8

SAALE-HOLZLAND ECHO

FRAKTION LINKE/GRÜNE KREISVERBAND

STOLPERSTEINE

Eine Veranstaltung zur Erinnerung an die im Nationalsozialismus

deportierten und ermordeten Juden Kahlas.

17.09.2016 14:30 UHR

RUDOLF-BREITSCHEID-STRASSE 16

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor

ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir

einlässt. Inzwischen liegen STOLPERSTEINE in 1099 Orten Deutschlands und

in zwanzig Ländern Europas.

Im Rahmen der Veranstaltung sind alle BürgerInnen zur Teilnahme eingelden.

Im Anschluss wird eine Ausstellung zum Leben Kahlaer Juden im

Rathaus eingeweiht. Ab 19:00 Uhr referiert Gunter Demnig über Stolpersteine

und die Erinnerungskultur in Europa.

Knut Meenzen, Vorsitzender

der Basisorganisation

Im letzten Saale-Holzland-Echo

konnten wir über die Neugründung

einer weiteren Basisorganisation

der LINKEN im Saale-Holzland-Kreis

für den Bereich

Heideland-Elstertal-Schkölen berichten.

Ziel war, unsere Partei und

unser Verständnis von linker Politik

im ländlichen Bereich nordöstlich

von Eisenberg bekannter zu machen

und sowohl Ansprechpartner

als auch Multiplikator zu sein.

Bis zur Sommerpause gab es mittlerweile

drei Treffen der Mitglieder

mit verschiedenen inhaltlichen

Schwerpunkten.

Im April war MdL Frank Kuschel in

Königshofen zu Gast. Er referierte

und diskutierte zum Thema „Veränderungen

und Stärkung im Ortschaftsrecht“.

Dieses Thema wird

gerade im Zuge der anstehenden

Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform

in Thüringen immer

wichtiger. Einige Mitglieder unserer

BO sind (Orts-)Bürgermeister und

Neue Basisstruktur hat sich bewährt

Mandatsträger in Gemeinderäten

und konnten so zahlreiche Hinweise

aus der bisherigen Praxis und

Ideen für zukünftige Möglichkeiten

austauschen. Wir trafen uns erstmals

öffentlich in einer Gaststätte

und kamen so auch mit den Menschen

vor Ort offen als LINKE ins

Gespräch.

Im Mai traf sich die BO in Schkölen

in einem kleinen Café mit Knuth

Schurtzmann als Landesvorstandsmitglied

von „Mehr Demokratie“

e.V. zum Thema „Bürgerbegehren

– Bürgerbeteiligung“. Knuth Schurtzmann

erklärte ausführlich, was

„sein“ Verein bezwecken will und

was bisher erreicht worden ist. Im

Jahr 2000 startete der Verein ein

Volksbegehren „Mehr Demokratie

in Thüringen“, welches die erfolgreichste

Unterschriftensammlung

für ein Volksbegehren in Deutschland

werden sollte. Dies mündete

2003 in einer Reform der direkten

Demokratie in Thüringen. Im Jahr

2008 startete der Verein ein Begehren

zu „Mehr Demokratie in Thüringer

Kommunen“ welches 2009 in

einem reformierten Gesetz mündete.

Knuth Schurtzmann schilderte,

welche Chancen sich daraus für

die kommunalen Akteure bieten

und welche Vorteile diese Art von

Bürgerbeteiligung für die Akzeptanz

von politischen Entscheidungen

hat.

Unser kleines Sommerfest im Juni

in Lindau stand ganz im Zeichen

des kurz zuvor beschlossenen Vorschaltgesetzes

zur Funktional-, Verwaltungs-

und Gebietsreform. Bei

Rostern, Steaks, selbstgebackener

Torte, Salaten und tobenden Kindern

diskutierten wir die möglichen

Folgen der Reform für unsere Kommunen.

Es wurden mögliche räumliche

Zuschnitte der Gemeinden erörtert,

aber auch überlegt, welche

strukturellen Verknüpfungen es

früher schon gegeben hat.

Mit fast direktem Blick auf das

Windkraftvorranggebiet W17 bei

Thiemendorf war natürlich auch

das Thema der erneuerbaren Energien

präsent. Einige der möglichen

Windkraftvorranggebiete diskutierten

wir durchaus kritisch. Dass es

unterschiedliche Standpunkte dazu

gibt, war zu erwarten – schließlich

wohnen die Mitglieder unserer BO

mitten in der Region und sind auch

persönlich mehr oder weniger stark

von Windkraftanlagen betroffen.

Wir werden dieses Thema sicher

noch weiter thematisieren.

In den ersten Monaten unserer

neugegründeten Basisorganisation,

konnte sich ein aktiver Kern von

Mitgliedern festigen. Die Kontakte

zwischen den Mitgliedern gehen

teilweise über das rein politische

hinaus - man kennt sich aus Schule,

Arbeit, Kirchgemeinde etc. Mit

jedem Treffen erreichten wir mehr

Leute persönlich und konnten sogar

ein neues Parteimitglied gewinnen.

Die aktuellen Termine werden auf

der Homepage des Kreisverbandes

veröffentlicht. Wer regelmäßig direkt

informiert werden und aus der

Region kommend an den Treffen

teilnehmen möchte, kann sich per

E-Mail an den Vorsitzenden der Basisorganisation

wenden:

kontakt@knut-meenzen.de

1.Mai 2016 -

Maifeier in Kahla

Die Maifeiern unseres Kreisverbandes

finden einer guten

Tradition folgend in verschiedenen

Orten unseres Saale-Holzland-Kreises

statt.

Dieses Jahr war, nach 2012 im

Vorfeld der BürgermeisterInnenwahl,

wieder Kahla anvisiert. Dies

auch aus einem ganz aktuellen

Hintergrund. Die rechtsextremen

Attacken in Kahla rufen zu gesellschaftlichem

Engagement auf.

Beschädigungen des Demokratieladens,

verbale Angriffe und

Einschüchterungsversuche gegen

Demokraten aller Couleur, ob es

Einzelpersonen oder Objekte sind,

sind nicht hinnehmbar.

Deshalb hatten wir beschlossen,

diesmal gemeinsam mit dem Kreisverband

der SPD unsere Maifeier

im Rosengarten durchzuführen.

Die Besucher erwartete ein buntes

Programm: Für musikalische Unterhaltung

sorgen Kalter Kaffee aus

Erfurt und Seitensprung aus Kahla,

die Toledos boten Akrobatikdar und

Wing Chun aus Eisenberg sorgte

dafür, dass auch der Sport nicht zu

kurz kam. Nicht zu vergessen die

Reden unserer Abgeordneten Ralph

Lenkert (Bundestag) und Mike Huster

(Landtag) sowie Monika Sossna

vom DGB und Shora Aslanjan, der

zum Thema Flüchtlinge sprach.

Viele Besucher waren der Lohn für

die Vorbereitungen, an denen sich

unsere Mitglieder rege beteiligt hatten.

Gäste und Veranstalter konnten

eine sichere und ausgewogene

Feier erleben. Steffen Much.


POLITIK VOR ORT VERANSTALTUNGSREIHE

SAALE-HOLZLAND ECHO 9

Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform

Diskutieren Sie mit uns über Chancen und Risiken. Von Ende August bis Anfang Dezember in 21 Orten

des Saale-Holzland-Kreises.

Aktuell wird viel von der Funktional-,

Verwaltungs- und

Gebietsreform in Thüringen

gesprochen. Mit Unterstützung

des Kommunalpolitischen Forums

Thüringen e.V. möchten wir alle

Bürgerinnen und Bürger in den 98

eigenständigen Gemeinden des

Saale-Holzland-Kreis zur Diskussion

einladen. Dazu werden der

haushaltspolitische Sprecher der

Landtagsfraktion DIE LINKE, Mike

Huster, der Fraktionsvorsitzende

der Kreistagsfraktion DIE LINKE/

GRÜNE, Knuth Schurtzmann, und

das Vorstandsmitglied im Kommunalpolitischem

Forum, Markus

Gleichmann, 21 Termine anbieten.

Nach einem Einführungsteil zum

aktuellen Stand des Verfahrens

im Thüringer Landtag, den Auswirkungen

und Planungen im Saale-Holzland-Kreis

und den jeweiligen

Möglichkeiten für Kommunen,

Gemeinden und Städten wird genügend

Zeit für die Diskussion zur

Verfügung stehen. Umfangreichere

Fragen können auch im Vorfeld per

e-Mail an rgeschaeftsstelle@die-linke-shk.de

eingereicht werden.

Die Veranstaltungen werden in der

Regel um 19:30 Uhr beginnen und

im Vorfeld in den Orten mit Nennung

des genauen Veranstaltungsraumes

beworben. Ziel ist es, mit

den Menschen vor Ort ins Gespräch

zu kommen, Hinweise entgegen

zunehmen und Ängste abzubauen.

Viele Unwahrheiten, Vorurteile

und Horrorszenarien wurden in der

Vergangenheit vor allem durch die

CDU aufgebaut.

Termine und Orte

Reichenbach

Kleineutersdorf

Dorndorf

Bibra

Schkölen

Milda

Weißenborn

Zöllnitz

Eineborn

Rothenstein

Crossen / Elster

Tröbnitz

Schleifreisen

Bürgel

Quirla

Schlöben

Großbockedra

Hummelshain

Hainspitz

Graitschen a.d. Höhe

Jena-Löbnitz

Änderungen vorbehalten. Die aktuellen Informationen zur Veranstaltungsreihe erhalten Sie unter www.die-linke-shk.de oder www.kopofor-thuer.de!


10SAALE-HOLZLAND ECHO

WAHLKREIS RALPH LENKERT BUNDESTAG

Ökologischer Anspruch versus soziale Realität

Blaue Plakette: Millionen Dieselfahrer für Abgasskandal in Mithaftung nehmen?

Die blaue Plakette soll kommen,

wenn es nach der Umweltministerkonferenz

der Länder

geht. Demnach könnten bald alle

Fahrzeuge, die der Euro-6-Norm nicht

entsprechen, aus den Innenstädten

verbannt werden. Dabei geht es nicht

nur um mehr als 13 Millionen ältere

Diesel-PKWs, sondern um alle Fahrzeuge,

die „nur“ Euro-4 oder -5-Norm

erfüllen.

Ist die Einführung solch einer Plakette

notwendig?

„Jain“. Die Euro-6-Norm begrenzt nicht

nur den Feinstaub, sondern nimmt

endlich auch vermehrt Stickoxide in

den Blick. Stickoxide entstehen jedoch

nur bei Dieselverbrennung in

relevanten Mengen. Die Hauptverursacher

von Stickoxiden sind ältere

Diesel-PKWs. Diese emittieren, wie

seit Monaten bekannt, erheblich mehr

Stickoxid und Feinstaub, als bei der

Zulassung angegeben, und viel mehr,

als nach Normung erlaubt. Aus Gesundheitsgründen

sind Maßnahmen

zur Stickoxid- und Feinstaubreduzierung

zwingend erforderlich. Die Frage

ist aber auch, ob die Einführung solch

einer Plakette sozial verantwortbar ist.

Für DIE LINKE ist nicht akzeptabel,

dass Käufer von Dieselfahrzeugen,

die den Aussagen der Autoindustrie

zur Umweltfreundlichkeit von Dieseln

glaubten, jetzt durch Fahrverbote geschädigt

werden. Die blaue Plakette

würde mindestens 13 Millionen Diesel-PKWs

aus den Innenstädten verbannen.

Das für die Bundesregierung unlösbare

Dilemma zwischen ökologischem Anspruch

und sozialer Realität ist durchaus

auflösbar. Verantwortlich für die

Abgassituation in den Innenstädten

sind Bundesregierung und Automobilhersteller.

Die Hersteller tricksten

über Jahre, und die Bundesregierung

verweigerte dem Kraftfahrtbundesamt

die Mittel, um eigene Tests mit eigener

Technik durchführen zu können. Die

Verursacher stehen in der Pflicht, nicht

die Opfer!

Erforderlich wäre, ein unabhängiges,

staatliches Messwesen und reale Abgastests

verpflichtend einzuführen.

Dabei würde mit hoher Wahrscheinlichkeit

festgestellt werden, dass ein

großer Teil der PKW-Flotte, die auf

dem Papier die Euro-6-Norm erfüllen

sollte, nicht einmal die Euro-5-Vorgaben

erfüllt. DIE LINKE fordert: Wer es

verbockt hat, muss Ausgleich schaffen!

Und da gäbe es viele Ansätze.

Solange die Dieselmotoren nicht auch

im Realbetrieb den Angaben der jeweiligen

Norm entsprechen, müssten

Automobilbauer beispielsweise zum

Unterhalt von zusätzlichen städtischen

Grünanlagen herangezogen werden.

Das schafft ökologischen Ausgleich

dort, wo die Feinstaubbelastungen

am höchsten sind, kommt den Betroffenen

vor Ort direkt zu Gute und entlastet

nebenbei kommunale Kassen.

Um Stickoxide zu verringern, könnten

Autohersteller die Elektrifizierung von

Bahnstrecken bezahlen, beispielsweise

unsere Mitte-Deutschland-Verbindung

von Weimar über Jena und

Gera nach Gößnitz. Diese Beteiligung

müsste erfolgen, bis der letzte Diesel-

Alt-PKW umgerüstet oder stillgelegt

wurde. Die Bundesregierung sollte aus

Sicht der LINKEN als Entschädigung

für ihr Versagen zusätzliche Gelder für

mehr regionalen Zugverkehr und für

mehr Fernverkehr (z.B. IC zwischen

Nürnberg, Saalfeld, Jena und Leipzig)

bereitstellen, denn auch durch

Verkehrsverlagerung auf die Schiene

verringert sich der Stickoxid- und

Feinstaubausstoß.

Es gibt also kein Dilemma zwischen

sozial und gesund, wenn die Verursacher

herangezogen werden. Die LINKE

hat den sozial-ökologischen Anspruch,

die Umwelt zu verbessern und Mobilität

zu sichern. Ralph Lenkert

Datenkraken, teuer und meist überflüssig: Intelligente Stromzähler

Am 23. Juni 2016 hielt

ihr Abgeordneter Ralph

Lenkert (DIE LINKE.) im

Bundestag folgende Rede zu

den negativen Auswirkungen

des Zwangs zur Umstellung

auf neue, angeblich intelligente

Stromzähler:

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

es geht ausschließlich um den

Einbau von intelligenten Stromzählern

bei Ihnen zu Hause. Legen

Sie schon einmal Geld beiseite,

ab 2020 werden die meisten

von Ihnen, einen solchen Zähler

eingebaut bekommen. Ihr Vermieter

oder ein Messstellenbetreiber

legt das für Sie fest. Sie

haben kein Mitspracherecht, dürfen

aber die 60 Euro für den Zähler

und die 20 Euro für die jährliche

Datenauswertung schon

mal bezahlen. Damit Sie Strom

sparen können, zeigt Ihnen eine

Anzeige, wie viel Strom Sie gerade

verbrauchen. Das soll Sie

zum Sparen anregen. Die Stadtwerke

Nürnberg machten einen

Versuch bei 600 Stromkunden mit

einem ernüchternden Ergebnis:

Nichts wurde eingespart.

Nun erklärt diese Regierung, das

Gesetz soll Sie, die Stromkunden,

dazu anregen, Strom dann zu verbrauchen,

wenn es reichlich und

genügend billigen Strom gibt. Erstens:

Es gibt keine angebotsabhängigen

Tarifangebote für Privatkunden.

Zweitens: Das gibt viel Spaß

mit Ihren Nachbarn und Vermietern,

wenn dann nachts die Waschmaschine

plötzlich anspringt. Es ist

doch wirklich toll, wenn das Mittagessen

morgens früh um 4 Uhr gekocht

wird, weil dann der Stromtarif

gerade billig ist. Nicht einmal meine

Oma glaubt Ihnen, dass man so

Strom spart.

Selbst die besten Freunde der Koalition,

die Übertragungsnetzbetreiber,

sind der Ansicht - hören Sie

gut zu! -, dass es bei intelligenten

Stromzählern sinnlos ist, sie bei

Kunden mit einem Jahresverbrauch

unter 20 000 Kilowattstunden einzubauen.

Das nächste Argument

Foto: @ FM2 - fotolia.com

von Union und SPD lautet, dieses

Gesetz sei notwendig für die Netzstabilität

und dafür, dass mehr

Lastmanagement, also gesteuerter

Stromverbrauch, möglich wäre. Ich

sitze im Beirat der Bundesnetzagentur,

der BNetzA. Noch nie war

die Stromversorgungssicherheit so

hoch wie heute, sagt die BNetzA.

Selbst die Übertragungsnetzbetreiber

räumen ein - ich zitiere -: Für

den sicheren Betrieb der Stromnetze

ist das normale kleine Verbrauchssegment

nicht maßgebend.

Es gibt sogar noch eine preiswerte

Alternative für ein besseres

Lastmanagement. Die Stadtwerke

Nürnberg investierten 17 Millionen

Euro in zwei 25 Megawatt fassende

Warmwasserspeicher, gekoppelt

mit einem Kraftwerk mit Wärmenutzung

und zwei großen Tauchsiedern.

Damit könnten die Stadtwerke

Nürnberg mehr Regelleistung für

das Stromnetz bereitstellen, und

zwar mehr, als 2,5 Millionen intelligente

Stromzähler zum Beispiel

über Kühlschränke regeln könnten.

Liebe Verbraucherinnen und Verbraucher,

anstatt diese verbraucherfreundliche

Lösung wie in

Nürnberg zu unterstützen, führt

diese Bundesregierung parallel

zu diesem Gesetzentwurf ein

Gesetz ein, das den Rahmen für

Speicher verschlechtert. Damit

verhindert diese Bundesregierung

den Bau weiterer Speicher.

Gleichzeitig verlagert diese Bundesregierung

das Geschäft der

Stromabrechnung von den Stadtwerken

zu privaten Konzernen.

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

dieses Gesetz will nicht nur Ihr

Geld, sondern auch Ihre persönlichen

Daten. Die Zähler können

den Verbrauch in Milliwatt erfassen,

wenn die Nachttischlampe

ausgeschaltet wird usw.

Deshalb lehnt die Linke das Sammeln

und Versenden dieser überflüssigen

Daten komplett ab.“

Die ungekürzte Rede und Artikel

dazu finden Sie unter: http://

www.ralph-lenkert.de/themen/energiewende/


BUNDESTAG WAHLKREIS RALPH LENKERT

SAALE-HOLZLAND ECHO 11

LINKS wirkt: Förderung für Bahnverkehr in Ostdeutschland

wird aufgestockt

Foto: @ eyetronic - fotolia.com

Durch Druck der Linksfraktion

im Bundestag und der

ostdeutschen Ministerpräsidenten,

allen voran Bodo Ramelow,

werden die Regionalisierungsmittel

für Ostdeutschland erhöht.

Die sogenannten Regionalisierungsmittel,

die der Bund zum

Erhalt der regionalen Bahninfrastrukturen

an die Länder ausschüttet,

sollten mit Beginn des Jahres

2016 auf 8,0 Mrd. Euro angehoben

werden. Nach einer Vereinbarung

zwischen den Ministerpräsidenten

und der Bundesregierung am 16.

Juni werden diese Zuschüsse nun

um weitere 200 Mio. € jährlich für

Ostdeutschland und das Saarland

aufgestockt.

Kritik hatte sich daran entzündet,

dass es durch die Anwendung eines

neuen Verteilungsschlüssels

und bei nur geringer Erhöhung

der Mittel zu Mindereinnahmen in

Ostdeutschland und somit zu Streckenstilllegungen

gekommen wäre.

Der sogenannte Kieler Schlüssel,

nach dem die Gelder auf die Bundesländer

verteilt werden, wurde

durch die Verkehrsminister, unter

ihnen der damalige Thüringer

Verkehrsminister Christian Carius

(CDU), im Oktober 2014 in Kiel beschlossen.

Er setzt sich jeweils zur

Hälfte aus der Einwohnerzahl des

jeweiligen Landes (Stand 2012) und

den angemeldeten Zugkilometern

zusammen. Hintergrund war die

Überlegung, durch die Hinzunahme

der Zugkilometer in dünn besiedelten

Flächenländern auch sogenannte

ineffiziente Zugverbindungen zu

garantieren. Dieser Schlüssel hätte

in keinem Bundesland zu Nachteilen

geführt, wenn die Mittel – wie

ursprünglich geplant – auf 8,5 Mrd.

Euro angehoben und die jährliche

„Dynamisierung“, d.h. die Erhöhung

der finanziellen Mittel zum Inflationsausgleich,

auf zwei Prozent

festgelegt worden wäre. Auf Vorschlag

des Bundesfinanzministeriums

wurde jedoch beschlossen, die

Mittel nur auf 8,0 Mrd. Euro und die

jährliche „Dynamisierung“ nur auf

1,8 Prozent festzulegen – und zwar

in einer nächtlichen Pause einer Unterredung

der Bundeskanzlerin mit

den Regierungschefs der Länder

zur Asyl- und Flüchtlingspolitik. Von

den Ministerpräsidenten waren lediglich

vier anwesend; Verkehrsexperten

fehlten gänzlich. Wäre es

bei dieser Summe geblieben, wäre

in den strukturschwachen Ländern

ein deutliches Defizit entstanden.

DIE LINKE forderte deshalb im

Bundestag, dass trotz des neuen

Verteilungsschlüssels kein einziges

Deutsch-Polnische Freundschaft

Bundesland weniger Geld aus dem

Regionalisierungstopf erhalten darf

als bislang. Sie beantragte dazu

eine namentliche Abstimmung,

was besonders die Abgeordneten

der Koalition aus den ostdeutschen

Bundesländern unter Druck setzte.

Dazu kam der Einsatz der Ministerpräsidenten

der ostdeutschen

Länder für eine auskömmliche Unterstützung

bei der Finanzierung

des öffentlichen Schienennetzes.

Drohende Streckenstilllegungen

und das zwangsläufig daraus resultierende

noch höhere PKW-Aufkommen

wollte kein ostdeutscher

Politiker verantworten. Es wäre

den Bürgerinnen und Bürgern angesichts

der derzeitigen Diskussionen

um die Feinstaub- und Stickoxidbelastungen

in Ballungszentren auch

schwer zu vermitteln gewesen.

Mit der Erhöhung der Regionalisierungsmittel

für die ostdeutschen

Länder und das Saarland - außerhalb

der Verteilung nach dem Kieler

Schlüssel - und einer jährlichen

Steigerung um 1,8 Prozent kann

das Angebot in der Fläche in Ostdeutschland

erhalten bleiben und

in den Ballungszentren die notwendige

Aufstockung im Schienenverkehr

erfolgen. Pendler könnten weiterhin

öfter Züge als PKWs nutzen,

was die Stickoxid- und Feinstaubbelastung

reduziert. Der Einsatz

der Opposition und der linksgeführten

Landesregierungen hat sich gelohnt.

Sicher keine Nullnummer! Die

deutsch-polnische Freundschaft

wird 25 Jahre. Eine

solche Freundschaft lebt nicht davon,

dass sich Regierungsvertreter

gegenseitig Höflichkeitsbesuche

abstatten, sondern dass die Bürger

das Land und die Menschen unseres

Nachbarstaates selbst kennenlernen.

So habe ich Ende Mai mit

den Gästen aus der polnischen Partnerstadt

Skierniewice in Gera einen

sehr schönen Abend verbracht.

Neben freundlichen Menschen hat

Polen auch einzigartige Naturlandschaften

zu bieten, beispielsweise

den letzten Tiefland-Urwald Europas

im Nationalpark Białowieża mit

seinen berühmten Wisentherden.

Ralph Lenkert für Sie im Bundestag

Einsatz für Mindestnutzungsdauer technischer Geräte +++ FF USV Jena

auf der Suche nach ersteigerten Trikot im Bundestag +++ Förderung von

Bürgerenergie statt Stützung von Großkonzernen! +++ Ressourceneffizienzprogramm:

Das Papier nicht wert, auf dem es steht +++ Wissenschaftliche

Infrastruktur braucht eine sichere Finanzierung!

Weitere Informationen immer aktuell auf

www.ralph-lenkert.de


12SAALE-HOLZLAND ECHO

TERMINE TERMINE TERMINE

JJ

01. September, Plenumsbesuch BO-Kahla & Heideland. Bitte bei

Doreen Amberg anmelden

JJ

05. September, 16:30 Uhr, Basisgruppenversammlung

Eisenberg und Umgebung

JJ

05. September, 17:00 Uhr, Basisgruppenversammlung

Hermsdorf und Umgebung

JJ

05. September, 18:00 Uhr, Basisgruppenversammlung

Stadtroda und Umgebung

JJ

05. September, BO-Sitzung Heideland-Elstertal-Schkölen

JJ

11. September, Tag des offenen Denkmals

JJ

14. September, Kreisvorstandssitzung, 17:00 Uhr

JJ

17. September, Stolpersteinverlegung, 14:40 Uhr, Kahla

JJ

17. September, STOP TTIP Demonstration in Leipzig

JJ

28. September, Kreisvorstandssitzung, 17:00 Uhr

JJ

Vorschau: 5. November, Landesparteitag in der

Stadthalle Eisenberg

Kontakte

JJ

Kreisverband: rgeschaeftsstelle@die-linke-shk.de, 036601-219683

JJ

BO-Eisenberg, Steffen Much, steffenmuch@gmx.de

JJ

BO-Hermsdorf, Dietrich Brüning, dietrichbruening@web.de

JJ

BO-Kahla, Doreen Amberg, doreenamberg@gmx.de

JJ

BO-Stadtroda, Thomas Riedl, thriedl@t-online.de

JJ

BO-Heideland-Elstertal-Schkölen, Knut Meenzen,

kontakt@knut-meenzen.de

www.die-linke-shk.de

Leserbriefe

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wir auch Ihren Verein,

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Landtag vor Ort:

Mike Huster, MdL

Wahlkreismitarbeiter Steffen Much.

e-Mail: wkb@die-linke-shk.de

Tel.: 036601-218685

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Sprechzeiten:

Montags: 09:00 - 16:00 Uhr

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Bundestag vor Ort:

Ralph Lenkert, MdB

Wahlkreismitarbeiter Felix Ihle

e-Mail: info@ralph-lenkert.de

Tel.: 036601-218683

Fax: 036601-218684

Sprechzeiten:

Montags: 09:00 - 16:00 Uhr

Mittwochs: 10:00 - 13:00 Uhr

oder auf Anfrage.

Unterstützung und Spenden

DIE LINKE ist die einzige Partei im

Bundestag, die Großspenden von

Industrie und Wirtschaft kategorisch

ablehnt, Gesetzesinitiativen

zu diesem Thema einbringt und

versucht, den Lobbyismus zurück

zu drängen. Jedoch benötigt jede

Partei finanzielle Ressourcen, um

ihrer Arbeit nachzukommen und

politische Informationen und Meinungsbildung

zu realisieren. Gerade

Kreisverbände, welche die

kleinsten finanziell eigenständigen

Einheiten innerhalb der Partei DIE

LINKE sind, hängen stark von Spenden

und Mitgliedsbeiträgen ab.

Für die tägliche Arbeit, benötigen

wir neben tatkräftiger Unterstützung

bei der Gestaltung, der inhaltlichen

Ausarbeitung, Plakatierung

und Verteilung von Material vor

allem Spenden. Ihre Spende würde

weiterhin die nächsten Ausgaben

dieser Zeitung unterstützen und einen

Ausbau unserer Öffentlichkeitsarbeit

möglich machen. Wir möchten

unabhängig von Großspendern

unseren politischen Zielen gerecht

werden. Das geht jedoch nur durch

Sie! Für Fragen, wie Sie uns helfen

können, stehen wir Ihnen jederzeit

gerne zur Verfügung.

Impressum

Herausgeber:

DIE LINKE. Saale-Holzland-Kreis

Naumburger Straße 8

07629 Hermsdorf

Tel.: 036601 / 219685

Fax.: 036601 / 219684

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www.die-linke-shk.de

Redaktion:

Erika Hänseroth, Knuth Schurtzmann,

Knut Meenzen und Markus

Gleichmann

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Redaktionsschluss: 17.10.2016

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