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SGV_KQ_03_2016_www

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Türme und Baudenkmäler des <strong>SGV</strong><br />

Gillerturm<br />

Lage: auf dem Giller bei Hilchenbach-Lützel<br />

Höhe: 15 Meter<br />

Baujahr: 1892<br />

Bauweise: Stahlfachwerk<br />

Abteilung: <strong>SGV</strong> Hilchenbach<br />

immer geöffnet<br />

Seine Bauweise erinnert an den Eiffelturm und das ist auch<br />

kein Zufall, denn der <strong>SGV</strong> Hilchenbach ließ den Gillerturm<br />

1892 in Stahlfachwerk-Bauweise errichten. Drei Jahre nach<br />

Eröffnung des Eiffelturms in Paris. In den vergangenen Jahren<br />

ist er mehrfach saniert worden – zuletzt 2014. Dabei wurden<br />

auch neue Geländer zur Sicherheit der Besucher montiert.<br />

Die Aussichtsplattform liegt auf 668 Meter über NN. Davon<br />

kann man weite Teile des Sieger-, Sauer- und Wittgensteiner<br />

Landes übersehren. Bei guter Sicht kann man bis zum<br />

Großen Ölberg im Siebengebirge und Großen Feldberg im<br />

Taunus sehen. Seit 2001 führt der Rothaarsteig am Gillerturm<br />

vorbei. Der Wanderweg wurde in unmittelbarer Nähe auf der<br />

Ginsburg eröffnet.<br />

Geo-Koordinaten: 50° 58' 14'' N, 8° 9' 35'' O<br />

Homert-Turm<br />

Lage: auf dem Berg Homert<br />

bei Lüdenscheid-Homert<br />

Höhe: 22 Meter<br />

Baujahr: 1893/1894<br />

Bauweise: Mauerwerk<br />

Abteilung: <strong>SGV</strong> Lüdenscheid<br />

nur an Wochenenden geöffnet<br />

– Eintritt 0,50 € Erw. 0,20 € Kinder<br />

Wie ein kleiner Burgturm ragt der Homert-Turm aus den<br />

Bäumen empor. Der Lüdenscheider Stadtbaumeister<br />

Falkenroth fertigte die Pläne für den Bau. Der Turm sollte<br />

auch repräsentieren. So hatte er auch Stilelemente des<br />

Historismus. Als besondere Merkmale wurden Zierelemente<br />

aus Rotsandstein angebracht. Der Stein wurde extra nach<br />

Lüdenscheid gebracht.<br />

In den 1960er-Jahren wurde der Turm mit Betonplatten<br />

verkleidet, die bis heute das Bild bestimmen. In den vergangenen<br />

Jahren ist er mehrfach saniert worden – zuletzt 2015.<br />

Dabei wurden auch die Betonplatte der Aussichtsplattform,<br />

die Außenfassade, der Turmsockel und das Treppenhaus<br />

saniert.<br />

Der Aussichtsrundlauf liegt auf 560 Meter über NN. Davon<br />

haben Besucher einen Rundblick über das Märkische Sauerland<br />

bis hinein ins Bergische Land. In der Nachbarschaft sind<br />

A 45 und Versetalsperre zu sehen. Beim Turm gibt es auch<br />

eine Schutzhütte, die zu den Öffnungszeiten auch besetzt ist.<br />

Geo-Koordinaten: 51° 10' 40'' N, 7° 38' 42'' O<br />

<strong>SGV</strong>-Erinnerungsstein<br />

Volkspark Hagen<br />

Der Sauerländische Gebirgsverein feiert in diesem Jahr sein<br />

125-jähriges Bestehen. Die Gründungsversammlung des Gesamtvereins<br />

fand aber erst an jenem 25. Januar 1891 in Hagen statt.<br />

Diesen besonderen Tag nahm der <strong>SGV</strong> Hauptverein mit Präsident Dr.<br />

Andreas Holstein und Geschäftsführer Christian Schmidt jetzt zum<br />

Anlass, den Erinnerungsstein, der zum 100-jährigen Jubiläum im<br />

Volkspark in Hagen aufgestellt wurde, zu besuchen.<br />

Homert-Turm<br />

Schon seit seiner Gründung im Jahr 1891 förderte<br />

der <strong>SGV</strong> den Bau und Erhalt von Aussichtstürmen in<br />

seinem Vereinsgebiet. Derzeit befinden sich 6 Aussichtstürme<br />

im Besitz des Sauerländischen Gebirgsvereins<br />

– hinzu kommen Ehren- und Denkmäler, für<br />

die sich die <strong>SGV</strong>er ehrenamtlich engagieren.<br />

Robert-Kolb-Turm<br />

<strong>SGV</strong>-Ehrenmal<br />

und Kohlberghaus<br />

Pfannenberg-Turm<br />

Kindelsberg-Turm<br />

Lage: auf dem Kindelsberg bei Kreuztal-Littfeld<br />

Höhe: 22 Meter<br />

Baujahr: 1906/1907<br />

Bauweise: Bruchstein-Mauerwerk<br />

Abteilung: <strong>SGV</strong>-Bezirk Siegerland<br />

geöffnet außer montags von 10 bis 21 Uhr<br />

(zu den Öffnungszeiten der Gastwirtschaft)<br />

Der Kindelsberg-Turm dürfte die höchste bildliche Verbreitung<br />

aller <strong>SGV</strong>-Sehenswürdigkeiten haben. Berg und Turm sind<br />

Bestandteil des Krombacher Firmenemblems und daher<br />

allgemein bekannt. Die Idee entstammt der <strong>SGV</strong>-Abteilung<br />

Krombach. 18.557,44 Mark hat der Turm einst gekostet –<br />

ausschließlich finanziert durch Spenden. Der Turm wird auch<br />

der Leuchtturm des Siegerlandes genannt.<br />

Die Aussichtsplattform liegt auf rund 640 Meter über NN.<br />

Davon kann man über Kreuztal, ins Siegerland, den Westerwald<br />

und hinüber zum Ebbegebirge sehen. Bei klarem Wetter<br />

können Besucher bis zum knapp 65 Kilometer entfernten<br />

Siebengebirge blicken. Direkt am Kindelsberg-Turm liegt die<br />

Kindelsberg-Raststätte im Blockhausstil der Alpen mit einer<br />

Terrasse.<br />

Geo-Koordinaten: 50° 59' 24'' N, 8° 0' 14'' O<br />

Anschrift: Kindelsberg-Turm und Rasthaus Kindelsberg 1,<br />

Grubenstraße, 57223 Kreuztal-Littfeld<br />

Pfannenberg-Turm<br />

Lage: auf dem Pfannenberg bei Siegen-Eiserfeld<br />

Höhe: 20 Meter<br />

Baujahr: 1870<br />

Bauweise: Stahl-Konstruktion<br />

Abteilung: <strong>SGV</strong>-Bezirk Siegerland<br />

immer geöffnet<br />

Ein Aussichtsturm mit einer bewegten Geschichte.<br />

Zunächst war er Förderturm der Grube „Pfannenberger<br />

Einigkeit“. Seit 1870 diente die Stahlkonstruktion der<br />

Erzgrube, die später mit 1.286 Meter zur tiefsten Eisenerzgrube<br />

Europas wurde. Nach dem Ende des Bergbaus<br />

wurde das Gerüst zum Aussichtsturm umgebaut. 1934<br />

wurde der heutige Turm eingeweiht. Anschließend<br />

wurden immer wieder Schäden an der Stahlkonstruktion<br />

festgestellt und der Turm gesperrt. 1979 ging der<br />

Pfannenberg-Turm an den <strong>SGV</strong>. Ende der 1990er-Jahre<br />

wurde der Turm in drei Teile zerlegt und im Westerwald<br />

komplett überholt. 1999 wurden alle drei Teile wieder<br />

aufgerichtet.<br />

Die Aussichtsplattform liegt auf rund 520 Meter über NN.<br />

Davon können weite Teile des Siegerlands im Norden<br />

und Süden sowie des Westerwalds im Süden überblickt<br />

werden. Bei guter Fernsicht ist das Siebengebirge und<br />

dort insbesondere der Drachenfels zu sehen.<br />

Geo-Koordinaten: 50° 48' 56'' N, 8° 0' 7'' O<br />

Rabenhainturm<br />

Lage: auf dem Rabenhain östlich von Siegen<br />

Höhe: 11 Meter<br />

Baujahr: 1896<br />

Bauweise: Stahlfachwerk<br />

Abteilung: <strong>SGV</strong>-Bezirk Siegerland<br />

immer geöffnet<br />

Ein Aussichtsturm ist immer auch ein Wahrzeichen.<br />

Der Rabenhainturm ist sozusagen das Wahrzeichen der<br />

heutigen östlichen Siegener Vororte. Er kann in diesem<br />

Jahr schon auf ein Alter von 120 Jahren zurückblicken<br />

und ist damit fast so alt wie der <strong>SGV</strong>. Ursprünglich<br />

gehörte er zur <strong>SGV</strong>-Abteilung Siegen, aber der Zahn der<br />

Zeit und mutwillige Zerstörungen ließen den Turm so<br />

sanierungsbedürftig werden, dass er zwischenzeitlich<br />

sogar gesperrt werden musste. Schließlich wurde er an<br />

den <strong>SGV</strong>-Bezirk Siegerland übergeben, der sich weiter<br />

um dessen Erhalt bemüht. Der Turm ist auch heute noch<br />

ein beliebtes Ausflugsziel.<br />

Die Aussichtsplattform liegt auf rund 476 Meter über NN.<br />

Von dort aus hat man eine weite Aussicht vor allem in<br />

südöstlicher Richtung über Volnsberg, den Ort Breitenbach<br />

und in das Tal des Breitenbachs.<br />

Geo-Koordinaten: 50° 53' 50,5'' N, 8° 05' 18,2'' O<br />

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