ITEBO ganz nah Ausgabe 2013 03

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das kundenmagazin der itebo ausgabe dezember 2012 ganz nah 03/2013 Das Magazin der ITEBO-Unternehmensgruppe Green IT Jetzt aber Grün! Virtualisierung: Ein Plus für Umwelt und Kommune DMS / ECM: So effizient geht’s ohne Papier Im Porträt: Neu im Vertrieb - Dörthe Röwer

das kundenmagazin der itebo ausgabe dezember 2012<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

<strong>03</strong>/<strong>2013</strong><br />

Das Magazin der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

Green IT<br />

Jetzt aber Grün!<br />

Virtualisierung:<br />

Ein Plus für Umwelt<br />

und Kommune<br />

DMS / ECM:<br />

So effizient geht’s<br />

ohne Papier<br />

Im Porträt:<br />

Neu im Vertrieb -<br />

Dörthe Röwer


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4-5<br />

Auf ein Wort<br />

Prof. Dr. Zarnekow<br />

Technische Universität Berlin<br />

6-7<br />

Kooperationen<br />

Verschmelzung von GovConnect<br />

GmbH und KSN GmbH<br />

8<br />

Von Haus aus<br />

Bundestagswahl <strong>2013</strong>: Das Portfolio<br />

der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

9<br />

Unser Team<br />

Neu im Vertrieb:<br />

Dörthe Röwer<br />

Impressum<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Das Magazin der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

Herausgeber<br />

<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

Dielingerstraße 39/40<br />

49074 Osnabrück<br />

Tel.: 0541 9631-0<br />

info@itebo.de · www.itebo.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 5 Telemediengesetz (TMG): Bernd Landgraf<br />

Redaktion<br />

Stephan Brinkmeyer, brinkmeyer@itebo.de<br />

Konzeption, Layout, Text<br />

BP-Blueprint GmbH, www.blueprint-grafik.de<br />

Fotos<br />

Peter Gürtler, istockphoto.com<br />

Druck<br />

Druck- und Verlagshaus FROMM, Osnabrück<br />

Erscheinungsweise/Auflage<br />

3x jährlich, 3.000 Exemplare<br />

10-12<br />

Titelthema<br />

Virtualisierung von Serversystemen<br />

und Arbeitsplätzen<br />

13<br />

All about IT<br />

DMS: So effizient geht's<br />

ohne Papier<br />

14-16<br />

AUS KUNDENSICHT<br />

Virtuelle Serverumgebung bei der<br />

Samtgemeinde Freren<br />

17<br />

im Fokus<br />

Dieter Rieken:<br />

NSA - die unendliche Geschichte<br />

18<br />

Datenschutz<br />

Bernhard Hehmann:<br />

"Mein Auftrag - Daten schützen!"<br />

19<br />

Aktuelles<br />

Neueste Brancheninformationen<br />

02<br />

<strong>03</strong>


AUF EIN WORT<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Im Ergebnis reduziert<br />

Green IT die kosten...<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Prof. Dr. Rüdiger Zarnekow<br />

Technische Universität Berlin<br />

Das Titelhema aus Expertensicht:<br />

Zum Thema „Green IT” begrüßt Sie in dieser Augabe Prof. Dr. Rüdiger Zarnekow,<br />

Inhaber des Lehrstuhls für Informations- und Kommunikationsmanagement<br />

an der Technischen Universität Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten<br />

zählen die Bereiche IT-Management, strategisches IT-Management und<br />

Geschäftsmodelle für die ICT-Industrie (information and communication<br />

technology).<br />

die Verknappung natürlicher Ressourcen,<br />

die Zu<strong>nah</strong>me negativer Umwelteinflüsse<br />

und der durch steigende CO2-Emmissionen<br />

herbeigeführte Klimawandel sind drei<br />

beispielhafte Entwicklungen, die unsere<br />

Bemühungen für ein nachhaltigeres Wirtschaften<br />

verstärken. Dem entgegen steht<br />

bei fortschreitender Digitalisierung und<br />

Durchdringung aller Wirtschafts- und<br />

Lebensbereiche mit Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien (IKT) deren<br />

wachsender Energie- und Rohstoffbedarf.<br />

IKT verursachten im Jahr 2010 schon zehn<br />

Prozent des deutschen Nettostrombedarfes.<br />

Allein Rechenzentren verbrauchten<br />

mit zehn Terrawattstunden bereits so viel<br />

Energie wie die gesamte Luftfahrt, mit<br />

deutlich steigender Tendenz. Gleichzeitig<br />

nehmen aufgrund der wachsenden Gerätebestände<br />

und der immer schnelleren<br />

Innovationszyklen die Belastungen durch<br />

Elektronikschrott zu.<br />

Das Bewusstsein und auch die Anstrengungen<br />

von IT-Verantwortlichen, die IKT<br />

umwelt- und ressourcenschonender einzusetzen,<br />

nehmen vor diesem Hintergrund<br />

zu. Die Bestrebungen manifestieren sich<br />

im Ansatz eines nachhaltigen Informationsmanagements,<br />

das neben ökonomischen<br />

und sozialen auch die ökologischen<br />

Aspekte berücksichtigt und damit<br />

die Umsetzung von Green IT beinhaltet.<br />

Green IT stellt dabei im engeren Sinne<br />

auf alle Maß<strong>nah</strong>men und Initiativen zur<br />

Verringerung des negativen ökologischen<br />

Einflusses der IKT über den gesamten<br />

Lebenszyklus hinweg ab.<br />

Im Zentrum aktueller Aktivitäten steht die<br />

Steigerung der Energieeffizienz. Eine Ursache<br />

hierfür sind sicher auch die bei zunehmenden<br />

Energiebedarfen und –preisen<br />

stark wachsenden Energiekosten. Die<br />

Bandbreite an Maß<strong>nah</strong>men zur Verbesserung<br />

ist mannigfaltig und erstreckt sich<br />

über alle Geräteklassen und Anwendungsbereiche.<br />

So können mit Hilfe der Abschaltung<br />

von Endgeräten innerhalb der Büroumgebung<br />

sowie durch das Herunterfahren<br />

nicht benötigter Rechen- und Speicherkapazitäten<br />

in Rechenzentren große<br />

Energieeinsparungen erzielt werden. Auch<br />

die Umsetzung systemübergreifender Infrastrukturkonzepte<br />

wie die Desktop-Virtualisierung<br />

in Verbindung mit Thin Clients<br />

und geteilten Computerarbeitsplätzen oder<br />

aber innovative Lösungen zur Klimatisierung<br />

und Nutzung der Abwärme von<br />

Rechenzentren versprechen Effizienzgewinne.<br />

Viele der Green IT-Maß<strong>nah</strong>men<br />

amortisieren sich schon nach wenigen<br />

Monaten und bieten auf längere Frist die<br />

Möglichkeit, steigenden Energiepreisen<br />

erfolgreich entgegenzuwirken.<br />

Im Ergebnis reduziert die Umsetzung von<br />

Green IT-Maß<strong>nah</strong>men Kosten und kann<br />

beispielsweise im öffentlichen Bereich in<br />

Bezug auf IT und Personal zu einer besseren<br />

Kapazitätenverteilung und -nutzung<br />

sowie bei entsprechender positiver<br />

Wahrnehmung zu einer höheren Bürgeridentifikation<br />

führen. Damit ist Green IT<br />

nicht nur ein Anliegen von Umweltaktivisten<br />

und Idealisten, sondern sichert<br />

vielmehr langfristig die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Unternehmen, Organisationen<br />

und Einrichtungen sowie von deren<br />

Kooperationspartnern und Kunden.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr<br />

Prof. Dr. Rüdiger Zarnekow<br />

04<br />

05


KOOPERATIONEN<br />

06<br />

Die neue GOVCONNECT GmbH<br />

Der kommunale Markt verlangt<br />

nach intensiver Kooperation<br />

Gründungsväter der neuen GovConnect GmbH: v.l. Bernd Landgraf (<strong>ITEBO</strong>), Dr.Rolf Beyer (KDO), Stefan Eilert (KDS),<br />

Torsten Sander (HannIT AöR) und Bernhard Möller (<strong>ITEBO</strong>).<br />

Mit der rückwirkend zum 1.1.<strong>2013</strong> eingetragenen<br />

neuen GovConnect GmbH tragen die Gründungsväter<br />

dem bundesweiten Trend der Zentralisierung<br />

Rechnung. Bedingt durch den Fachkräftemangel<br />

und die steigenden Anforderungen<br />

des Marktes verschmelzen immer mehr kommunale<br />

IT-Dienstleister zu leistungsstarken Unternehmen,<br />

wie jetzt die neue GovConnect GmbH.<br />

Insbesondere in den letzten Jahren ist eine<br />

deutliche Tendenz in Richtung Zentralisierung<br />

von IT-Dienstleistungen zu erkennen. In vielen<br />

Bundesländern haben sich regionale IT-<br />

Dienstleister zusammengeschlossen, um ihren<br />

Kunden ein deutliches Plus an Wirtschaftskraft<br />

und Know-how bieten zu können.<br />

Fusion für mehr Wirtschaftlichkeit und Kompetenz<br />

Mit der Verschmelzung ihrer Töchterunternehmen<br />

KSN Kommunales Systemhaus Niedersachsen<br />

GmbH aus Oldenburg und der hannoverschen<br />

GovConnect GmbH schaffen die vier IT-Dienstleister<br />

HannIT AöR aus Hannover, die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

aus Osnabrück und Braunschweig<br />

sowie die Zweckverbände KDO aus Oldenburg<br />

und KDS aus Göttingen eine kundenorientierte<br />

Plattform für gebündelte Wirtschaftskraft und<br />

Know-how. Dabei gewährleisten die vier Standorte<br />

der Gesellschafter die Vor-Ort-Präsenz und<br />

Verfügbarkeit der Dienstleistungen.<br />

„Der heutige kommunale Markt verlangt nach einer<br />

hohen Anwendungsvielfalt”, erklärt Bernhard Möller,<br />

der mit Dr. Rolf Beyer die Geschäfte der neuen<br />

GovConnect GmbH gemeinsam führt. „Um dieser<br />

Vielfalt entsprechen zu können, wäre bei den einzelnen<br />

IT-Dienstleistungsunternehmen ein erheblicher<br />

Personaleinsatz notwendig.” Das bedeutet<br />

für die Unternehmen zum einen hohe Kosten. Zum<br />

anderen erschwert der demografische Wandel die<br />

Akquise qualifizierter Fachkräfte. „Unser Ziel ist es,<br />

dem Markt etablierte Produkte und neue Dienstleistungen<br />

zur Verfügung zu stellen, Synergien in<br />

Personal, Produkt und Know-how zu nutzen und<br />

damit die Wirtschaftlichkeit nachhaltig zu steigern”,<br />

fasst Bernhard Möller zusammen. „Insbesondere<br />

vor dem Hintergrund, dass Kommunen<br />

heute über immer weniger finanzielle Mittel verfügen,<br />

stärken Kooperationen die Marktposition<br />

von Dienstleistern zu Gunsten von Kommunen.”<br />

Bernhard Möller, Geschäftsführer GovConnect<br />

und stellv. Geschäftsführer <strong>ITEBO</strong><br />

Ansprechpartner für E-Government-Lösungen<br />

Zum Kerngeschäft der neuen GovConnect GmbH<br />

gehören nach wie vor die Entwicklung von Software-<br />

und E-Government Lösungen für den kommunalen<br />

Markt. So gehört beispielsweise mit<br />

pmOWI die marktführende Software im Bereich<br />

Bußgeldverfahren zum Portfolio der GovConnect.<br />

Für mehr Transparenz soll noch in diesem Jahr<br />

eine OpenData-Plattform sorgen, die für die niedersächsischen<br />

Kommunalverwaltungen<br />

geschaffen<br />

wird. „Wir<br />

möchten<br />

zentraler<br />

Ansprechpartner<br />

für<br />

die kommunalen<br />

Spitzenverbände und für das Land Niedersachsen<br />

sein”, wünscht sich Bernhard Möller. „Entsprechend<br />

gehören die drei kommunalen Spitzenverbände<br />

und das Niedersächsische Innenministerium<br />

dem Beirat der GovConnect an.”<br />

Weitere Informationen:<br />

www.govconnect.de<br />

AKTUELLES<br />

Besuch aus Hannover<br />

die eID feiert<br />

dritten Geburtstag<br />

Passend zum dritten Geburtstag des „neuen”<br />

Personalausweises und damit der Online-Ausweisfunktion<br />

(eID) besuchte der CIO (IT-Bevollmächtigter<br />

der Landesregierung) Staatssekretär<br />

Stephan Manke, die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

in Osnabrück.<br />

Ziel seiner Stippvisite war es, sich über die Einsatzmöglichkeiten<br />

der eID im kommunalen Umfeld zu<br />

Zu Besuch in Osnabrück: Staatssekretär Stephan Manke (3.v.r.).<br />

informieren. Die <strong>ITEBO</strong> ist in diesem Bereich<br />

bestens aufgestellt. Gemeinsam mit dem IT-<br />

Dienstleister citeq aus Münster haben Fachleute<br />

der <strong>ITEBO</strong> im Jahr 2012 ein erfolgreiches<br />

Projekt zur Nutzung der eID aufgesetzt. Dieses<br />

wurde vom Bundesinnenministerium gefördert<br />

und findet in Fachkreisen hohe Anerkennung.<br />

Zur tendenziellen Entwicklung des E-Governments<br />

in Niedersachsen äußert sich Stephan<br />

Manke im folgenden Interview.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Sehr geehrter Herr Manke, was<br />

kommt bezüglich E-Government im Land Niedersachsen<br />

auf die Kommunen zu?<br />

Stephan Manke: Anspruch der Landesverwaltung<br />

und Kommunen in Niedersachsen muss es sein,<br />

einen bürgerorientierten, modernen Service zu<br />

bieten. Die demografische Entwicklung macht es<br />

erforderlich, dass wir uns im Bereich Informationstechnik<br />

stärker engagieren. Zum einen wachsen<br />

immer mehr „Digital Natives” mit internetbasierter<br />

Kommunikation auf und fordern diese von der Verwaltung<br />

ein. Zum anderen gibt es einen Bevölkerungsrückgang<br />

in ländlichen Gebieten.<br />

Das macht einen Vor-Ort-Service in kleinen Gemeinden<br />

immer schwieriger. Überall, wo es sinnvoll<br />

ist, soll auf E-Government gesetzt werden.<br />

Entsprechend haben wir uns entschlossen, die<br />

wirtschaftliche Effizienz in der Verwaltung zu<br />

steigern, den Datenschutz und die Sicherheit<br />

zu stärken, die Bürgerrechte und – beteiligung<br />

auszubauen und insgesamt die Kommunen zu<br />

stärken. Wichtig ist, dass wir bei den Bürgerinnen<br />

und Bürgern die Akzeptanz erhöhen, diese Angebote<br />

zu nutzen. Hierbei unterstützt uns das<br />

E-Government-Gesetz, etwa durch neu zugelassene<br />

Standards für die schriftformersetzende<br />

Kommunikation.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Wird es im nächsten Jahr ein<br />

Landes-E-Government-Gesetz geben und können<br />

Sie mögliche Inhalte beschreiben?<br />

Stephan Manke: Das E-Government-Gesetz des<br />

Bundes enthält Regelungen, die nur auf Teile der<br />

Kommunal- oder Landesverwaltungen Auswirkungen<br />

haben. Zahlreiche Regelungen betreffen<br />

ausschließlich den Bund. Es stellt sich die Frage,<br />

ob derartige Regelungen in einem Landesgesetz<br />

hilfreich wären. Zwingend erforderlich ist ein solches<br />

Gesetz nicht. Wir werden daher in dieser<br />

Frage nichts überstürzen. Stattdessen werden<br />

wir sorgfältig prüfen, welcher Weg der richtige<br />

ist. Nach meiner Einschätzung wird es im nächsten<br />

Jahr noch kein Landes-E-Government-Gesetz<br />

in Niedersachsen geben.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Wie sehen Sie die zukünftige<br />

Zusammenarbeit des Landes Niedersachsen mit<br />

kommunalen IT-Dienstleistern, wie z.B. der neu<br />

gegründeten GovConnect?<br />

Stephan Manke: Ich habe schon den demografischen<br />

Wandel, Cyber-Sicherheit und Schuldenbremse<br />

angesprochen. Damit wir diese Herausforderungen<br />

gemeinsam lösen können, müssen<br />

Land und Kommunen eng zusammenarbeiten.<br />

Die Zusammenführung von GovConnect GmbH<br />

und KSN GmbH ist ein richtiger Schritt in Richtung<br />

einer intensiveren Zusammenarbeit der niedersächsischen<br />

IT-Dienstleister. Land und kommunale<br />

Spitzenverbände führen derzeit unter Beteiligung<br />

der kommunalen IT-Dienstleister und einiger<br />

Kommunen vier Projekte durch. In diesen Projekten<br />

untersuchen wir die Möglichkeiten einer künftigen<br />

Zusammenarbeit in den Bereichen Rechenzentren,<br />

Cybersicherheit und IT-Fachverfahren.<br />

Diese Arbeit sollten wir konstruktiv fortsetzen.<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

07


VON HAUS AUS<br />

unser Team<br />

Dörthe Röwer<br />

Engagiert, sympathisch<br />

und sehr erfahren!<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Bundestagswahl <strong>2013</strong><br />

Es gilt nur eins:<br />

Ruhe Bewahren<br />

Während einer Wahl muss alles funktionieren:<br />

Leitungen sollten stehen, Server einwandfrei<br />

arbeiten und Systeme überwacht werden. Mit<br />

OK.EWO, Meso und OK.WAHL stellt die <strong>ITEBO</strong>-<br />

Unternehmensgruppe den Kommunen leistungsstarke<br />

Fachverfahren zur Verfügung, die die für<br />

den Wahlprozess notwendigen Arbeitsschritte<br />

<strong>ganz</strong>heitlich und bedienerfreundlich abbilden.<br />

22. September <strong>2013</strong>. Bundestagswahl in der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Mehr als 30 Parteien<br />

stellten sich zur Wahl. Die Wahlbeteiligung in Niedersachsen<br />

lag bei 73,4 Prozent. Direkt involviert:<br />

die <strong>ITEBO</strong> GmbH. Mit ihren Fachanwendungen<br />

OK.EWO, Meso und OK.WAHL betreut das Team<br />

um Monika Schwertmann Kommunen aus den<br />

Postleitzahlgebieten 21, 24, 26, 27, 28, 31, 38, 39,<br />

48 und 49.<br />

1.300.000 Wahlbenachrichtigungskarten gedruckt<br />

„Ein halbes Jahr vor der Wahl beginnen wir mit den<br />

Vorbereitungen”, erzählt Monika Schwertmann.<br />

„Viele Fragen gilt es zu beantworten: Gibt es Neuerungen<br />

beim Wahlvorgang bzw. bei der Software?<br />

Wer sind die Wahlsachbearbeiter? Sind Schulungen<br />

für neue Mitarbeiter bzw. für Wahlspezifika not-<br />

20.000 Wahlscheine gedruckt und versendet – das<br />

sind 850 gefüllte Postbehälter.<br />

In der Vorbereitungsphase und den Schulungen<br />

geht es vor allem darum, die Verantwortlichen in<br />

der Kommune darauf vorzubereiten, das Wahlereignis<br />

einzurichten, Formulare anzupassen, Wählerverzeichnisse<br />

zu erstellen und zu führen sowie<br />

Wahlergebnisse zu erfassen. Ist der Wahltag gekommen,<br />

schlägt die Stunde von OK.WAHL. Mithilfe<br />

dieser leistungsstarken Fachanwendung werden<br />

die Ergebnisse erfasst, aufbereitet und an den<br />

Kreiswahlleiter transferiert. Und auch die Verwaltung<br />

der Wahlhelfer erfolgt über dieses Verfahren.<br />

Alles unter Kontrolle<br />

„Am Wahltag sind wir mit einer großen Mannschaft<br />

vor Ort, um Problemstellungen und Fragen<br />

der Kunden sofort zu lösen bzw. zu beantworten”,<br />

erklärt Monika Schwertmann. Das <strong>ITEBO</strong>-Team hat<br />

ein strenges Auge darauf, dass alles funktioniert.<br />

Konkret bedeutet dies: Überwachung von Netz und<br />

Infrastruktur, Support seitens des Anwendungsherstellers<br />

sowie Überwachung der Webserver und<br />

der Server im Rechenzentrum. Sollte es trotzdem<br />

zu einem Ausfall kommen, stehen detaillierte Notfallpläne<br />

zur Verfügung.<br />

Neu im Team: Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

freut sich über Dörthe Röwer als neue Vertriebsmitarbeiterin<br />

bei der ITEBS GmbH in Braunschweig.<br />

„Ich wollte im Verwaltungsbereich immer etwas<br />

bewegen, kreativ sein und mitgestalten”, beschreibt<br />

Dörthe Röwer ihre Beweggründe, warum<br />

sie den Beruf der Verwaltungsfachangestellten<br />

gewählt und im Anschluss ein Studium im Bereich<br />

„Öffentliches Dienstleistungsmanagement" absolviert<br />

hat. Seit dem 01.10.<strong>2013</strong> ist sie in der <strong>ITEBO</strong>-<br />

Unternehmensgruppe am Standort Braunschweig<br />

im Vertrieb aktiv.<br />

„Vor meinem Engagement bei der ITEBS habe ich<br />

bei einem großen IT-Unternehmen in Berlin gearbeitet”,<br />

erzählt die 28-Jährige. „Zu meinen Aufgaben<br />

gehörten die Beratung und Einführung von<br />

SAP bei öffentlichen Auftraggebern im gesamten<br />

Bundesgebiet. Da die Betreuung eine längere Zeitdauer<br />

in Anspruch <strong>nah</strong>m, lebte ich die meiste Zeit<br />

aus dem Koffer.” Umso glücklicher ist sie nun, mit<br />

der Stadt Braunschweig einen attraktiven Standort<br />

mit „konstanter Übernachtungsmöglichkeit”<br />

gefunden zu haben.<br />

Bei der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe freut sie<br />

sich auf eine umfangreiche, spannende Aufgabenstellung.<br />

In der Region Braunschweig berät<br />

und betreut sie ihre Kunden zu allen Fragen rund<br />

um das komplette Anwendungs- und Dienstleistungsspektrum<br />

der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />

Auch die Neuakquise gehört zu ihrem Aufgabengebiet.<br />

„Ich freue mich auf meinen Job”, bekennt<br />

Dörthe Röwer. „Der heutige Markt mit seinen<br />

Anforderungen und der Notwendigkeit, Verwaltungsleistungen<br />

zusammenzuführen, fordert<br />

Kreativität. Entsprechend macht es mir sehr viel<br />

Spaß, in Abstimmung<br />

mit den Kunden<br />

Lösungen zu<br />

„Ich wollte erarbeiten und den<br />

Veränderungsprozess<br />

zu begleiten.”<br />

immer etwas<br />

bewegen.”<br />

Und in ihrer Freizeit?<br />

Dörthe Röwer<br />

lacht. „An Freizeit<br />

muss ich mich erst wieder gewöhnen.” Sie<br />

besucht derzeit ein Fitnessstudio und in <strong>nah</strong>er<br />

Zukunft ist ein Tanzkurs geplant. „Vor langer Zeit<br />

habe ich Musik gemacht”, erzählt die 28-Jährige.<br />

„Ich habe Keyboard, Gitarre und Klarinette in einer<br />

Band gespielt. Leider ist diese Leidenschaft aufgrund<br />

meiner starken beruflichen Aktivität nicht<br />

mehr möglich. Das Gleiche gilt für den Volleyball,<br />

den ich sogar quasi ‚beruflich’ in einem Team<br />

unserer Stadtverwaltung gespielt habe.”<br />

„Meinen Zielen werde ich mich Schritt für Schritt<br />

nähern”, erklärt die sympathische Neu-Braunschweigerin.<br />

Als nächstes steht der Besuch ihrer<br />

Kunden auf dem Aktivitätenplan. Schon jetzt freut<br />

sie sich auf das persönliche Gespräch und eine<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Versandvolumen zur Bundestagswahl <strong>2013</strong>:<br />

850 Postbehälter, gefüllt mit Wahlbenachrichtigungskarten<br />

und Wahlscheinen.<br />

wendig? Welche individuellen Anpassungen verlangt<br />

der Druck und Versand der Wahlbenachrichtigungskarten?”.<br />

Apropos Druck: Innerhalb von nur<br />

acht Tagen wurden im <strong>ITEBO</strong>-eigenen Druckzentrum<br />

1.300.000 Wahlbenachrichtigungskarten und<br />

„Am Wahlabend selbst bereiten wir die Ergebnisse<br />

auf und leiten sie weiter – zum einen für die Internetpräsentation<br />

der jeweiligen Kommunen und<br />

zum anderen für die Neue Osnabrücker Zeitung”,<br />

erklärt die Servicebereichsleiterin und ergänzt:<br />

„Trotz aller Aufregung am Wahlabend lassen wir<br />

uns von niemandem nervös machen. Grundsätzlich<br />

gilt: Meine Mitarbeiter und ich verfügen über<br />

eine langjährige Erfahrung, die uns gelehrt hat,<br />

dass, wenn Probleme auftauchen, alles mach- und<br />

lösbar ist. Jeder tut sein Bestes in dieser Nacht und<br />

das hat in meiner zwölfjährigen Erfahrung bisher<br />

immer hervorragend funktioniert.”<br />

Sympathische Verstärkung im Braunschweiger<br />

ITEBS-Team: die neue Vertriebsmitarbeiterin<br />

Dörthe Röwer.<br />

08<br />

09


TITELTHEMA<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Virtualisierung<br />

ein plus für umwelt und kommune<br />

Energieeffizienz, flexibles Arbeiten, Hardwareunabhängigkeit<br />

– das sind nur einige der zahlreichen<br />

Mehrwerte, die mit dem Begriff „Virtualisierung"<br />

in Verbindung gebracht werden. Doch<br />

was verbirgt sich hinter diesem – auf dem ersten<br />

Blick doch eher abstrakten – Begriff?<br />

Diese Frage beantworten wird Olaf Mersch, Teamleiter<br />

„System- und Applikationsmanagement"<br />

bei der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe. Im Gespräch<br />

mit unserer Redaktion tritt der 44-Jährige an, um<br />

das Thema „Virtualisierung von Serversystemen<br />

und Arbeitsplätzen" mit Blick auf den Nutzen für<br />

Kommune und Umwelt <strong>ganz</strong>heitlich und verständlich<br />

darzulegen.<br />

Olaf Mersch, Teamleiter „Systemund<br />

Applikationsmanagement".<br />

Virtualisierungslösungen ermöglichen einen energieund<br />

Unter ressourcensparenden einer Virtualisierung Servereinsatz. ist ein sehr leistungsstarkes<br />

Serversystem zu verstehen, das viele<br />

kleine Systeme bzw. Anwendungen – völlig isoliert<br />

voneinander – gleichzeitig nebeneinander betreiben<br />

kann. Früher wurde ein derartiges System als<br />

Host bezeichnet. Auf diesem Serversystem liegt<br />

eine Software, die sogenannte Virtualisierungssoftware,<br />

die „Vermittler" für die verschiedenen<br />

Anwendungen bzw. Systeme ist und <strong>ganz</strong> unabhängig<br />

von der eingesetzten Hardware agiert. Dies<br />

ist möglich, weil die Virtualisierungssoftware<br />

Schnittstellen zu jeglicher Art von Hardware bereitstellt,<br />

sodass alle Systeme angeschlossen und<br />

somit auch ältere Soft- und Hardwarekomponenten<br />

länger genutzt werden können.<br />

Flexibel anpassbare Rechnerleistung<br />

„Der große Vorteil der Virtualisierung besteht darin,<br />

dass Serverkapazitäten optimal genutzt und ausgelastet<br />

werden", erklärt Teamleiter Mersch. Im<br />

Rahmen der Virtualisierung bilden die Server keine<br />

separaten, geschlossenen Einheiten mehr. Die<br />

Server sind miteinander verknüpft, verschieben<br />

Systeme, reagieren aufeinander, ergänzen und vertreten<br />

sich gegenseitig. Welche Anwendung auf<br />

welchem Server und mit welcher Auslastung läuft,<br />

steuert die Virtualisierungssoftware. Diese Anpassung<br />

der Rechnerleistung an die unterschiedlichen<br />

Anforderungen der jeweiligen Anwendung<br />

wird Skalierung genannt. Letztere ermöglicht es,<br />

Lösungen gemäß dem individuellen Kundenbedarf<br />

zu platzieren. Prozessor- sowie Speicherressourcen<br />

werden optimal genutzt und Spitzenauslastungen<br />

können problemlos und ohne weiteren<br />

Ressourcenaufbau abgefangen werden. Das spart<br />

Strom sowie Neuinvestitionen in Serverleistung.<br />

Im Gegensatz dazu steht die Einzelserverstrategie,<br />

Allerorts und jederzeit Zugriff<br />

Virtualisierung von Arbeitsplätzen bedeutet,<br />

geräteunabhängig, d.h. ohne Anbindung an den<br />

Büroarbeitsplatz arbeiten zu können. Die benötigten<br />

Softwareinstallationen und Daten befinden<br />

sich ausschließlich in der virtuellen Umgebung.<br />

Die Unternehmen sind zu 100 Prozent an ein<br />

Rechenzentrum angebunden, das neben einer<br />

zuverlässigen Ausfall- auch eine hohe Datensicherheit<br />

gewährleistet. Der Zugriff auf das<br />

Rechenzentrum via Passwort-Authentifizierung<br />

erfolgt über ein Sicherheitsportal im Internet,<br />

das eine Verbindung zum Arbeitsplatz und<br />

damit eine geschützte, sichere Arbeitsumgebung<br />

schafft. Diese Art des flexiblen Arbeitens wird<br />

auch als Cloud Computing* bezeichnet. Die für<br />

die Tätigkeit notwendigen Daten liegen in einer<br />

von <strong>ITEBO</strong> gesicherten Cloud-Umgebung und<br />

können von verschiedensten Orten abgerufen<br />

werden.<br />

die in ihrem isolierten Betrieb mit jeweils einer Für Unternehmen kann dies bedeuten, dass Vor-<br />

Anwendung oftmals nicht effizient ist, da hoch Ort-Arbeitsplätze optimalerweise eine energieeffiziente<br />

ausgelegte Kapazitäten brach liegen und je nach<br />

Thin Client*-Struktur aufweisen, bei<br />

Bedarf nur sehr selten genutzt werden können. der lediglich Tastatur, Monitor und Drucker zur<br />

Verfügung gestellt werden. Alle anderen Ressourcen,<br />

Hohe Punktzahl in<br />

Sachen Green IT<br />

Hinsichtlich ökologischer<br />

Gesichtspunkte<br />

überzeugen<br />

virtuelle Umgebungen<br />

Anwendung<br />

Anwendung<br />

Anwendung<br />

vor allem durch<br />

ihre Energieeffizienz.<br />

Betriebssystem<br />

Betriebssystem<br />

Betriebssystem<br />

„Im Gegen-<br />

satz zu früher, als<br />

Virtuelle Maschine Virtuelle Maschine Virtuelle Maschine<br />

in unserem Rechenzentrum<br />

über<br />

200 physikalische<br />

Virtuelle Infrastruktur<br />

Server und ein<br />

Großrechner betrieben<br />

wurden,<br />

sind es heute nur<br />

noch 46 virtuelle<br />

Server<br />

Server<br />

Hosts und knapp<br />

30 physikalische,<br />

noch nicht virtuelle<br />

Speicher Netzwerk Netzwerk<br />

Speicher<br />

wie z.B. Server und Host befinden sich<br />

Rechner”,<br />

Grafische Darstellung der Funktionsweise. Die virtuelle Infrastruktur fungiert als "Vermittler"<br />

zwischen Hard- und Software.<br />

erläutert Mersch.<br />

„Seit 2008 hat sich der Strombedarf pro Jahr um im Rechenzentrum der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

450.000 kWh, sprich: um 40 Prozent verringert.<br />

und unterliegen aufgrund des Server-<br />

Darüber hinaus sind im Zuge des Umbaus unseres<br />

Rechenzentrums weitere sowohl energe-<br />

* schutzrecht. Insbesondere Mitarbeiter, die an<br />

standorts Osnabrück dem deutschen Datentisch<br />

als auch ökologisch wirksame Maß<strong>nah</strong>men<br />

verschiedenen Einsatzorten (Heimarbeitsplatz,<br />

erfolgt, vor den wie z.B. eine neue Klimatisierung<br />

Frank Wehmann<br />

Serverschränken durch Freiluftkühlung, im Kältegang. Stromversorgung auf<br />

mobil etc.) arbeiten, profitieren von virtuellen<br />

Arbeitsplätzen. Sie werden in die Lage versetzt,<br />

Ökostrombasis sowie Kaltgänge für die Serversysteme.”<br />

auch außerhalb der Bürozeiten von fast jedem<br />

Ort aus flexibel und bequem zu<br />

arbeiten.<br />

010<br />

011


TITELTHEMA<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

All about IT<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

DMS /ECM<br />

So effizient geht’s ohne Papier<br />

Die Digitalisierung von Akten<br />

hat einen weitaus höheren Wirkungsgrad<br />

als viele wissen.<br />

Angefangen bei der Reduzierung<br />

von Papier-, Energie- und<br />

Transportkosten reichen die<br />

Vorteile bis hin zu einer deutlichen<br />

Zeitersparnis durch Prozessoptimierung.<br />

Dokument einfacher zu handhaben.<br />

Denn: Das rechtssichere<br />

ersetzende Scannen zur Erstellung<br />

von analogen elektronischen<br />

Kopien ist eine technische<br />

und organisatorische Herausforderung<br />

und mit entsprechenden<br />

Kosten verbunden. Zur<br />

um bis zu 80 Prozent verringert<br />

werden können. Und auch<br />

bis zu 15 Prozent der Arbeitskapazitäten<br />

können je nach<br />

Dokumentenaufkommen neu<br />

eingeteilt werden,” erläutert<br />

Benjamin Schock.<br />

Spezialisten für virtuelle Serverumgebungen:<br />

Marc Frickel und Olaf Mersch von der <strong>ITEBO</strong> GmbH.<br />

Personelle Ressourcen effizient<br />

nutzen<br />

„Die Möglichkeiten der Virtualisierung<br />

haben die Arbeitsabläufe<br />

in den letzten Jahren<br />

grundlegend verändert”, betont<br />

Olaf Mersch. „Insbesondere in<br />

den letzten vier Jahren hat das<br />

Thema richtig Fahrt aufgenommen.<br />

Die <strong>ITEBO</strong>-eigenen Ressourcen<br />

haben wir bereits zu<br />

100 Prozent und die im <strong>ITEBO</strong>-<br />

Rechenzentrum liegenden<br />

Kundensysteme zu 90 Prozent<br />

virtualisiert.” Mit der technischen<br />

Entwicklung verändern<br />

sich auch die Aufgaben. „Früher<br />

hat jeder Systemadministrator<br />

seine Server gemanagt”,<br />

erzählt der Teamleiter. „Diese<br />

Verantwortung im klassischen<br />

Hardware-Bereich gibt es nicht<br />

mehr. Heute sind es Virtualisierungsadministratoren<br />

bzw.<br />

Fachverfahrensbetreuer, die<br />

sich hauptsächlich auf der Softwareebene<br />

bewegen. Bezüglich<br />

der Hardware werden lediglich<br />

noch Anforderungskataloge<br />

über die erforderliche Ausstattung<br />

erstellt und dem Kunden<br />

übergeben.”<br />

Kümmerten sich vor fünf Jahren<br />

mehr als 20 Mitarbeiter um<br />

Systeme im <strong>ITEBO</strong>-Rechenzentrum,<br />

sind es heute noch<br />

gerade fünf. Die Standardisierung<br />

von Arbeitsabläufen<br />

bewirkt, dass Arbeitsprozesse<br />

deutlich reduziert werden. Personalressourcen<br />

können neu<br />

genutzt werden, um beispielsweise<br />

fehlende Kapazitäten<br />

in anderen Bereichen erfolgreich<br />

zu kompensieren. Wurden<br />

früher 20 Systeme von<br />

einem Mitarbeiter betreut, so<br />

kommen heute 100 Systeme<br />

auf eine Person. Das ist insbesondere<br />

für Kommunen ein<br />

interessantes Argument. Denn<br />

worin liegt die Kernkompetenz<br />

einer Verwaltung? Gerade hier,<br />

wo oft Verwaltungsmitarbeiter<br />

den Job des Systemadministrators<br />

übernehmen, können<br />

personelle Ressourcen wesentlich<br />

effektiver und sinnvoller<br />

eingesetzt werden. Des Weiteren<br />

bietet die Verlagerung von<br />

Server-, Rechen- und Speicherkapazität<br />

in ein leistungsstarkes<br />

Rechenzentrum ein hohes<br />

Niveau an Ausfall- bzw. Datensicherheit.<br />

Die neue Unabhängigkeit<br />

„Den großen Vorteil der Virtualisierung<br />

für Kommunen sehe<br />

ich in der neuen Freiheit, die<br />

diese Technik in vielen Bereichen<br />

bietet", fasst Teamleiter<br />

Mersch zusammen. „Zum einen<br />

versetzen virtuelle Serverumgebungen<br />

Kommunen in die<br />

Lage, hardwareunabhängig zu<br />

arbeiten und damit Investitionen<br />

in immer neue Hardware<br />

zu reduzieren. Zum anderen<br />

bieten virtuelle Arbeitsplätze<br />

die Möglichkeit, zu jeder Zeit<br />

und allerorts sicher auf aktuelle<br />

Informationen zuzugreifen.<br />

Somit bieten virtuelle Umgebungen<br />

Flexibilität auf breiter<br />

Ebene.”<br />

Weitere Informationen:<br />

Olaf Mersch<br />

0541/9631-261<br />

mersch@itebo.de<br />

*Glossar:<br />

Cloud Computing = abstrahierte<br />

IT-Infrastrukturen (z.B. Rechnerkapazität,<br />

Datenspeicher oder<br />

Netzwerkkapazitäten) werden<br />

dynamisch an den Bedarf angepasst<br />

und über ein Netzwerk<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Thin Client = ein Computer, der<br />

auf die Hilfe eines Servers angewiesen<br />

ist, um seine eigentlichen<br />

Aufgaben zu erfüllen.<br />

„Die Zentralisierung der teils<br />

komplexen und unorganisierten<br />

Informationslandschaft ist<br />

das Thema von Dokumentenmanagementsystemen”,<br />

erklärt<br />

Benjamin Schock, <strong>ITEBO</strong>-Verantwortlicher<br />

für den Servicebereich<br />

E-Services/DMS. „Eine<br />

große Infrastruktur an Speichersystemen,<br />

Aktenordnern<br />

und Papierarchiven wird ersetzt<br />

bzw. digitalisiert und kostenoptimiert<br />

sowie umweltverträglicher<br />

verwaltet.”<br />

DMS bedeutet Green IT auf<br />

weiter Ebene. Ein effizientes<br />

Dokumentenmanagementsystem<br />

spart Ressourcen. „Besonders<br />

spürbar ist der Abbau des<br />

Papieraufkommens”, erklärt<br />

Schock. „Der Verbrauch sinkt<br />

um bis zu 55 Prozent. Hier ist<br />

es wichtig, die gesamte Prozesskette<br />

abzubilden, sprich:<br />

Bereitstellung digitaler Dokumente<br />

auch durch Handelspartner.<br />

Da Information heutzutage<br />

vorzugsweise in digitaler<br />

Form entsteht, kann Papier<br />

ohne Medienbrüche von Beginn<br />

an verhindert werden”, unterstreicht<br />

der IT-Experte. „Die<br />

Informationsdarstellung erfolgt<br />

nicht über Ausdrucke, sondern<br />

über <strong>Ausgabe</strong>geräte wie<br />

Arbeitsrechner, Tablets oder<br />

Mobiltelefone, die heute an<br />

<strong>nah</strong>ezu jedem Büroarbeitsplatz<br />

zu finden sind.”<br />

Auch im rechtlichen Sinne ist<br />

ein von Beginn an digitales<br />

Symbolisch veranschaulicht das <strong>ITEBO</strong>-Team „E-Services/DMS" die<br />

Umwandlung von großem Papiervolumen hin zur digitalen Form.<br />

Aktendigitalisierung von größeren<br />

Altablagen arbeitet die<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH mit Dienstleistern<br />

zusammen, die den Prozess<br />

des Scannens und der digitalen<br />

Zurverfügungstellung übernehmen<br />

und durch technische bzw.<br />

organisatorische Mittel absichern.<br />

Neben Papier spart das DMS<br />

auch weitere Ressourcen ein.<br />

Weniger Bürobedarf an Ordnern,<br />

Büroklammern etc. ist<br />

der eine Mehrwert, reduzierte<br />

Transportzeiten und schnellere<br />

Such- und Ablagezeiträume<br />

sind der andere Vorteil. „Unsere<br />

Erfahrungen haben gezeigt,<br />

dass im Vergleich zum Papier<br />

Suchzeiträume um bis zu 90<br />

Prozent und Ablagezeiträume<br />

„Bei einer komplett digital dargestellten<br />

Prozesskette bieten<br />

Dokumentenmanagementsysteme<br />

einen betriebswirtschaftlich<br />

und umwelttechnisch<br />

hohen Nutzen. Im Alltag steht<br />

das ‚papierlose Büro’ allerdings<br />

noch oft vor der Herausforderung<br />

der nachhaltigen Akzeptanz<br />

und des zielführenden<br />

Handelns aller Beteiligten. Aber:<br />

Arbeitsprozesse können analysiert<br />

* und optimiert werden –<br />

das spart Zeit und Geld”, fasst<br />

Benjamin Schock die Vorteile<br />

zusammen.<br />

Weitere Informationen:<br />

Benjamin Schock<br />

0541/9631-611<br />

schock@itebo.de<br />

012<br />

013


AUS KUNDENSICHT<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Virtualisierung bei der Samtgemeinde Freren<br />

„Weniger Energie, weniger Hardware<br />

und kaum noch im Keller!“<br />

Die emsländische Samtgemeinde Freren ist 2011<br />

auf eine virtuelle Serverumgebung umgestiegen.<br />

Anstatt immer wieder in neue Hardware zu investieren,<br />

entschieden sich die Verantwortlichen für<br />

ein virtuelles, hardwareunabhängiges System, das<br />

u.a. langfristige Vorteile in den Bereichen Energieeffizienz<br />

und Ausfallsicherheit bietet.<br />

Im südöstlichen Teil des Emslandes liegt die<br />

Samtgemeinde Freren. Auf einer Gesamtfläche<br />

von 13.183 ha leben 10.400 Einwohner. Die Samtgemeindeverwaltung<br />

befindet sich im Herzen der<br />

Stadt Freren – einer modernen Kleinstadt mit<br />

5.025 Einwohnern.<br />

Vorher und Nachher: Im Hintergrund die ehemaligen<br />

Einzelserver, im Vordergrund die<br />

neue virtuelle Serverumgebung.<br />

Im Verwaltungsgebäude der Samtgemeinde trifft<br />

sich die „<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>”-Redaktion mit Carsten<br />

Bäumer, Verwaltungsfachwirt und IT-Verantwortlicher.<br />

„Ich bin technikverrückt”, gesteht der 39-<br />

Jährige lächelnd. „Schon in meiner Ausbildungszeit<br />

zum Verwaltungsfachangestellten bei der Samtgemeinde<br />

bin ich angefangen, mit Computern zu<br />

arbeiten und herumzuprobieren, sodass mir im<br />

Laufe der Zeit immer mehr Aufgaben übertragen<br />

wurden. Nach Abschluss meiner Ausbildung habe<br />

ich dann ein dreijähriges Studium zum Informatikbetriebswirt<br />

(VWA) angehängt und bin heute komplett<br />

für den IT-Bereich verantwortlich.”<br />

Entscheidung: Einzelserver-Strategie oder<br />

Virtualisierung<br />

Das Jahr 2010, so erinnert sich Carsten Bäumer,<br />

war für die EDV-Struktur der Samtgemeinde ein<br />

entscheidendes Jahr. „Damals hatten wir vom<br />

Mail-Server, Anwendungs- bis hin zum Datenbankserver<br />

insgesamt an die sechs Rechner im<br />

Dauerbetrieb. Immer wieder mussten Rechner<br />

ersetzt oder neu zugekauft werden, weil sie entweder<br />

veraltet waren oder die Kapazitäten nicht<br />

ausreichten”, beschreibt der Verwaltungsfachwirt<br />

die damalige Situation. Erhöhte Anforderungen<br />

an die IT-Umgebung durch eine steigende<br />

Zahl von Anwendungen hatten schlussendlich<br />

zu dieser Menge an Rechnern geführt. Einwohner-<br />

und Finanzverfahren, Ratsinformations- und<br />

Archivierungssystem sowie viele weitere, immer<br />

leistungsfähigere Anwendungen forderten Ressourcen.<br />

„Wir hatten mit regelmäßigen Ausfällen<br />

zu kämpfen. Unzählige Male bin ich den Keller<br />

gelaufen, um Probleme zu beheben oder einen<br />

Neustart zu initiieren”, erinnert sich Bäumer kopfschüttelnd.<br />

„Wir standen vor der Entscheidung:<br />

Entweder einen Teil der bereits veralteten Server<br />

neu beschaffen und damit die Einzelserver-Strategie<br />

weiter verfolgen oder aber den Komplettumstieg<br />

auf eine virtuelle Umgebung wagen.”<br />

Ein Nachteil der Einzelserver-Strategie lag darin,<br />

dass es oftmals<br />

problematisch war,<br />

bestehende Software<br />

auf die neue<br />

„Wir sind<br />

Hardware zu migrieren.<br />

Die neue unabhängig<br />

hardware-<br />

Hardware verlangte<br />

nach einer<br />

geworden.”<br />

kompletten Neuinstallation<br />

von<br />

Datenbanken oder Anwendungen, wofür die teure<br />

Unterstützung durch die jeweiligen Softwarehersteller<br />

notwendig wurde. Im Gegensatz dazu<br />

stand die Umstellung auf eine virtuelle Umgebung,<br />

die mit anfänglich hohen Investitionskosten verbunden<br />

war. „In Anbetracht der vielen Vorteile, die<br />

uns eine Virtualisierung langfristig bietet, haben<br />

wir uns für diesen Weg entschieden”, erzählt Carsten<br />

Bäumer. „Gemeinsam mit der <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

haben wir ein Konzept erarbeitet, das den Anforderungen<br />

unserer Verwaltung entsprach. Datenund<br />

Ausfallsicherheit, Lizenzierung, Kosten sowie<br />

die Auswahl der passenden Soft- und Hardware<br />

waren Kriterien, die es zu beachten galt.”<br />

Die Vorteile einer virtuellen Serverumgebung<br />

Worin liegen die langfristigen Vorteile einer Virtualisierung?<br />

Diese Frage beantwortet Carsten<br />

Bäumer so: „Wir sind unabhängig von Hardware<br />

geworden. Ansprechpartner für die Systeme ist<br />

nicht die Hardware, sondern die Virtualisierungssoftware<br />

auf dem Host. Damit sind wir in der Lage,<br />

die alten Betriebssysteme über die Lebensdauer<br />

der Hardware hinaus betreiben zu können. Die Virtualisierungssoftware<br />

stellt dem Betriebssystem<br />

alle konfigurierten Ressourcen und Schnittstellen<br />

der physischen Hardware standardisiert zur Verfügung,<br />

sodass wir Softwaresysteme – auch ältere<br />

Versionen – ohne Problem migrieren und auf dem<br />

Host gleichzeitig laufen lassen können.” Als weiteren<br />

großen Vorteil nennt der Verwaltungsfachwirt<br />

die skalierbaren Umgebungen. Kapazitäten werden<br />

optimal genutzt, Ressourcen je nach Bedarf<br />

zugeteilt bzw. zugeführt. Was früher sechs Rechner<br />

geleistet haben, führen heute nur noch zwei<br />

Hosts und ein SAN* (Storage Area Network) aus.<br />

Das spart Geld, Energie und Zeit. „Heute bin ich so<br />

gut wie gar nicht mehr im Keller”, merkt Carsten<br />

Bäumer verschmitzt an. „Läuft etwas nicht glatt,<br />

informiert mich das System automatisch per Mail.<br />

Der Vorteil: Endlich habe ich wieder Zeit, mich um<br />

andere, wichtigere Dinge zu kümmern.”<br />

Reduzierter Energieverbrauch und erhöhte<br />

Ausfallsicherheit<br />

Stichwort „Green IT”. Macht sich die Virtualisierung<br />

im Energieverbrauch bemerkbar? Carsten Bäumer<br />

014<br />

015


AUS KUNDENSICHT<br />

im Fokus<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Kann sich heute auf wichtigere Aufgaben<br />

konzentrieren: Carsten Bäumer, IT-Verantwortlicher<br />

der Samtgemeinde Freren.<br />

NSA<br />

die unendliche<br />

Geschichte<br />

Sind Sie es auch langsam leid? Fünf Monate<br />

Dauerberichterstattung zeigen ein Ausmaß<br />

an Überwachung und Bespitzelung, von dem<br />

wir uns nicht vorstellen konnten, dass es noch<br />

zu steigern ist. Und wie bei allem, das wir im<br />

Übermaß serviert bekommen, setzt allmählich<br />

eine Sättigung ein. Das ist völlig normal<br />

und kein Grund für ein schlechtes Gewissen.<br />

Im Gegensatz zu den Geheimdiensten sind wir<br />

schließlich nur begrenzt auf<strong>nah</strong>mefähig.<br />

OSCI. Ein Standard, der alle relevanten Sicherheitsmechanismen<br />

bereits im Protokoll implementiert<br />

und als EGVP in allen niedersächsischen<br />

Verwaltungen zur Verfügung steht. Auch<br />

wenn sich die Bürger niemals einen EGVP-Client<br />

installieren werden, könnten wir doch zumindest<br />

sensible interkommunale Korrespondenz<br />

per EGVP abwickeln, oder? Und auch hier gibt<br />

es Lösungen, die alle Kommunikationskanäle in<br />

Outlook und damit auch in Office integrieren:<br />

016<br />

nickt: „Wir sparen Energie in vielfältiger Weise.<br />

Zum einen durch den Ersatz der vormals sehr<br />

energieintensiven Geräte, aber auch durch die<br />

heute kaum noch notwendige Klimatisierung. Die<br />

sechs Rechner erzeugten damals eine enorme<br />

Abwärme, die durch eine Klimatisierung kompensiert<br />

werden musste. Heute ist das Klima im<br />

Keller für eine optimale Raumtemperatur ausreichend.”<br />

Um eine zufriedenstellende Daten- und Ausfallsicherheit<br />

zu gewährleisten, werden alle<br />

Betriebssysteme auf dem SAN (Storage Area<br />

Network) abgelegt. Hierbei handelt es sich<br />

um eine Anzahl von Festplatten, die über eine<br />

schnelle Datenverbindung verfügbar gemacht<br />

werden. Jeder Hardware-Server oder<br />

Host kann damit unabhängig auf<br />

alle Daten zugreifen. Das SAN sorgt<br />

durch zwei Controller* und ein integriertes<br />

RAID-System* für die notwendige<br />

Ausfallsicherheit. Zusätzlich<br />

werden jede Nacht die wichtigsten<br />

Daten über den Backup-Service<br />

der <strong>ITEBO</strong> GmbH gesichert. Damit<br />

die Ausfallsicherheit gewährleistet<br />

wird, verfügt die Samtgemeinde Freren über zwei<br />

Hosts, die sich im Falle eines Ausfalls gegenseitig<br />

vertreten. Snapshot-Techniken ermöglichen<br />

zudem, ältere oder jüngere Versionen von geänderten<br />

Daten zu speichern. Vorteil: Im Falle eines<br />

fehlerhaften Updates oder anderer „risikobehafteter”<br />

Prozesse kann das System schnell wieder<br />

gestartet werden. „Außerdem begeistert mich,<br />

dass das komplette Betriebssystem als nur eine<br />

Datei völlig hardwareunabhängig kopier- und<br />

übertragbar ist”, lässt Bäumer seiner Begeisterung<br />

freien Lauf.<br />

Unkomplizierter Umstieg<br />

„Die Umstellung auf die virtuelle Umgebung im<br />

„Die Systemwartung<br />

ist jetzt<br />

nur noch<br />

sehr gering.”<br />

Jahr 2011 lief reibungsloser als erwartet”, erzählt<br />

der Verwaltungsfachwirt. „Zuerst wurde die neue<br />

Hardware von der <strong>ITEBO</strong> GmbH installiert und<br />

betriebsbereit übergeben. Anschließend habe<br />

ich über einen Zeitraum von mehreren Monaten<br />

die einzelnen Betriebssysteme eigenständig von<br />

den alten Servern kopiert und jeweils über Nacht<br />

auf die neue, virtuelle Umgebung gezogen. Mit<br />

wenig Aufwand, in aller Ruhe und mit dem Wissen,<br />

dass bei einem Problem notfalls auch der<br />

alte Server wieder in Betrieb genommen werden<br />

kann.”<br />

„Ab einer gewissen Serverzahl rentiert sich der<br />

Umstieg”, fasst Carsten Bäumer zusammen.<br />

„Ich bin überrascht, wie wenig ich heute noch<br />

mit der Wartung der Systeme zu<br />

tun habe. Herr Frickel und Herr<br />

Mersch von der <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

haben uns sehr gut unterstützt.<br />

Sowohl in Bezug auf die Start- und<br />

Konzeptüberlegungen als auch<br />

bei Problemlösungen überzeugen<br />

die <strong>ITEBO</strong>-Experten mit sehr<br />

hoher Beratungskompetenz. Um<br />

eine derartige Umgebung autark<br />

betreiben zu können, benötigt man einen starken<br />

Dienstleister im Hintergrund. Diesen haben<br />

wir mit der <strong>ITEBO</strong> GmbH gefunden”, lautet das<br />

zufriedene Fazit von Carsten Bäumer.<br />

*Glossar:<br />

SAN (Storage Area Network) = Netzwerk zur Anbindung<br />

von Festplattensubsystemen und Bandbibliotheken<br />

an Serversysteme.<br />

Controller = elektronische Einheit der Computer-<br />

Hardware, die bestimmte Vorgänge steuert.<br />

RAID-System = dient zur Organisation mehrerer<br />

physischer Festplatten eines Computers zu einem<br />

logischen Laufwerk, das bei Ausfall einzelner Festplatten<br />

eine höhere Datenverfügbarkeit erlaubt.<br />

Jetzt allerdings in eine „Da-kann-man-eh-nichtsmachen”-Resignation<br />

zu verfallen, wäre falsch –<br />

denn tatsächlich können wir viel tun! Beginnen<br />

wir bei den Kommunikationskanälen, die wir weitestgehend<br />

unter Kontrolle haben, wie z.B. die<br />

E-Mail. Standard E-Mails waren, sind und werden<br />

voraussichtlich auch morgen noch unsicher<br />

sein. Das E-Mail Protokoll SMTP stammt aus dem<br />

Jahr 1982 - einer Zeit, in der nicht die Sicherheit,<br />

sondern Einfachheit, Robustheit und Kompatibilität<br />

wichtig waren. Leider hat das viel zu schnell<br />

und viel zu gut funktioniert, so dass wir heute<br />

noch einen weltumspannenden Standard benutzen,<br />

der keinen Sicherheitskontext enthält!<br />

Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist hier ein<br />

anerkanntes Mittel. Mit etwas Mühe und einigem<br />

Aufwand können Sie das sogar in Eigenregie und<br />

mit OpenSource Tools arrangieren. Falls Sie Ihre<br />

Bürgerinnen und Bürger in die sichere Kommunikation<br />

einbeziehen wollen, bietet sich der <strong>ITEBO</strong>-<br />

Service ITrust-Mail an, der die Verschlüsselung<br />

so weit kapselt und vereinfacht, dass sie auch für<br />

ungeübte Internetuser nutzbar ist. Einen etwas<br />

anderen Ansatz verfolgt die De-Mail. Strenge Reglementierung<br />

auf Seiten der Provider, verbunden<br />

mit einer sicheren<br />

Identifizierung der Teilnehmer<br />

und durchgängiger<br />

Transportverschlüsselung,<br />

sorgen<br />

dort trotz fehlender<br />

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />

für einen<br />

adäquaten Sicherheitsrahmen.<br />

Und dann<br />

gibt es ja auch noch<br />

Dieter Rieken,<br />

seit dem Jahr 2000 bei der <strong>ITEBO</strong> GmbH beschäftigt<br />

und seit 2011 IT-Stratege der Unternehmensgruppe.<br />

Zu seinen Aufgaben gehört<br />

die Beobachtung des Marktes hinsichtlich<br />

aufkommender IT-Trends und –Entwicklungen<br />

sowie deren Analyse und Bewertung für das<br />

eigene Unternehmen und die verschiedenen<br />

Kundengruppen.<br />

- De-Mail für den Ersatz der Schriftform,<br />

- EGVP für die Kommunikation mit Anwälten,<br />

Gerichten und Verwaltungen,<br />

- Ende-zu-Ende-verschlüsselte E-Mails für sensible<br />

Inhalte mit Bürgern und Unternehmen<br />

- und auch weiterhin unverschlüsselte E-Mails<br />

für die NSA, pardon, für unkritische Inhalte.<br />

Was aber ist von Meldungen zu halten, wonach<br />

die bisher anerkannten Sicherheitsmechanismen<br />

selbst angreifbar sind? So enthält laut National<br />

Institute of Standards and Technology (NIST) ein<br />

von ihnen veröffentlichter Standard zur Erzeugung<br />

von Zufallszahlen eine Hintertür für die NSA. Auch<br />

wenn wir diesen Standard nicht verwenden, müssen<br />

wir erkennen, dass PATRIOT Act und RIP Act<br />

den Geheimdiensten weitgehende Rechte im<br />

Kampf gegen den Terror einräumen. Deshalb müssen<br />

wir aber die etablierten Standards nicht pauschal<br />

in Frage stellen. Wurde Ihr Hausschlüssel<br />

gestohlen, werden Sie nicht Ihre einbruchsichere<br />

Haustür, sondern das Schloss austauschen. Und<br />

wenn Sie sich dann einen Schlüsseldienst suchen,<br />

der keine Kopie an eine staatliche Stelle liefern<br />

muss, sollte Ihre Nachtruhe gesichert sein.<br />

017


DATENSCHUTZ<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Aktuelles - für sie notiert<br />

SEPA STEHT VOR DER TÜR<br />

Bereits seit 2010 beschäftigen sich die <strong>ITEBO</strong>-Verantwortlichen mit dem neuen europäischen<br />

Zahlungssystem SEPA und haben diesbezüglich schon frühzeitig den Kontakt zu Softwareherstellern,<br />

Banken und Sparkassen sowie den beteiligten Dienstleistern aufgenommen. <strong>2013</strong><br />

wurden in <strong>ganz</strong>tägigen Workshops kundenindividuelle Handlungskonzepte entwickelt, sodass<br />

die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe und die Mehrzahl ihrer Kunden bestens auf die Umstellung<br />

vorbereitet sind.<br />

„Mein Auftrag:<br />

Daten schützen!”<br />

Bernhard Hehmann bezeichnet<br />

sich selbst mit einem Augenzwinkern<br />

als „Hüter des Gesetzes”.<br />

Spaß beiseite. Als Datenschutzbeauftragter<br />

für die<br />

<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

und vieler ihrer Kunden übernimmt<br />

er eine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe mit einem umfangreichen<br />

Tätigkeitsfeld.<br />

„Datenschutz bedeutet, sicherzustellen,<br />

dass Daten nicht in<br />

fremde Hände gelangen und<br />

darauf zu achten, dass nur so<br />

viele Daten wie nötig und so<br />

wenig wie möglich erfasst werden”,<br />

erklärt Bernhard Hehmann.<br />

„Was viele nicht wissen:<br />

Datenschutz beginnt bereits<br />

beim Versand einfacher Excel-<br />

Tabellen, die in dieser Form<br />

sehr leicht abzufangen und lesbar<br />

sind”, macht Bernhard Hehmann<br />

klar.<br />

Neben seiner Verantwortung<br />

für die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

fungiert Bernhard Hehmann<br />

zudem als externer Datenschutzbeauftragter<br />

für 30<br />

Kommunen und privatwirtschaftliche<br />

Unternehmen. „Es<br />

ist sehr wichtig, die Mitarbeiter<br />

für den Datenschutz zu sensibilisieren,<br />

insbesondere im<br />

öffentlichen Bereich.” Entsprechend<br />

versendet er mindestens<br />

vier Mal im Jahr eine Datenschutzinfo<br />

an die Mitarbeiter<br />

der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

sowie an die Datenschutzkunden,<br />

um auf aktuelle<br />

Themen hinzuweisen. „Gibt es<br />

offene Fragestellungen zum<br />

Datenschutz, ist es meine Aufgabe,<br />

die Verantwortlichen in<br />

der Kommune zu beraten und<br />

an Lösungen mitzuarbeiten”,<br />

erklärt Hehmann.<br />

Eine weitere Aufgabe des<br />

<strong>ITEBO</strong>-Datenschutzbeauftragten<br />

liegt in der Verfahrensbeschreibung.<br />

Mit dem Ziel,<br />

Transparenz zu schaffen und<br />

auf Anfragen oder Beschwerden<br />

von Bürgern in Bezug auf<br />

ihre Daten reagieren zu können,<br />

müssen Daten verarbeitende<br />

Stellen für jedes von ihnen betriebene<br />

Verfahren, das die<br />

automatisierte Verarbeitung<br />

personenbezogener Daten beinhaltet,<br />

eine Verfahrensbeschreibung<br />

erstellen und aktuell<br />

halten. Hierin wird dokumentiert,<br />

welche personenbezogenen<br />

Daten mit welchem Verfahren<br />

auf welche Weise verarbeitet<br />

werden und auf welcher<br />

rechtlichen Grundlage Daten an<br />

Dritte weitergegeben werden<br />

dürfen.<br />

Ob neue Anwendungen den<br />

Bestimmungen des Datenschutzes<br />

entsprechen, liegt<br />

ebenfalls in der Verantwortung<br />

von Bernhard Hehmann: „Sind<br />

Datenschutzbeauftragter Bernhard Hehmann<br />

mit seinem Kollegen Felix Lammers<br />

sensible Daten im Spiel, gilt es,<br />

neue Verfahren detailliert zu<br />

prüfen. Handelt es sich um eine<br />

Videoüberwachung ist eine Vorabkontrolle<br />

unabdingbar.”<br />

„Um stets auf dem Laufenden<br />

zu sein, nehme ich an Weiterbildungen<br />

und an verschiedenen<br />

Treffen von Datenschutzarbeitskreisen<br />

teil”, erklärt der<br />

Datenschützer. In den letzten<br />

Jahren nimmt die Zahl der<br />

Bürgeranfragen und internen<br />

Fragestellungen zum Datenschutz<br />

stetig zu. In der Konsequenz<br />

steigt auch der Bedarf<br />

an Datenschutzbeauftragten<br />

in den Kommunen. „Werden<br />

Mitarbeiter aus dem IT-Bereich<br />

zum Datenschutzbeauftragten<br />

bestellt, entsteht ein Interessenkonflikt,<br />

da sich die Ausführenden<br />

dann selbst kontrollieren.<br />

Das geht natürlich nicht.<br />

Zudem besteht wenig Interesse<br />

seitens der Kommune, Mitarbeiter<br />

in diesem Bereich extra<br />

ausbilden zu lassen”, betont<br />

er. So wird hier oft eine externe<br />

Lösung favorisiert, wie z.B. mit<br />

Bernhard Hehmann von der<br />

<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />

Weitere Informationen:<br />

Bernhard Hehmann<br />

0541 / 9631-250<br />

dsb@itebo.de<br />

Wer aktuell noch Informationsbedarf bezüglich eines zeit<strong>nah</strong>en Umstiegs hat, findet in den<br />

<strong>ITEBO</strong>-Beratern kompetente Ansprechpartner in allen technischen, rechtlichen und administrativen<br />

Fragen. Bis zum Stichtag, dem 1. Februar 2014, muss der Umstieg erfolgt sein, denn ab<br />

diesem Zeitpunkt ist die Einhaltung eines SEPA-konformen Zahlungsverkehrs Voraussetzung<br />

und das deutsche Lastschrift- und Überweisungsverfahren hat keine Gültigkeit mehr.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Dr. Stephan Lütke-Glanemann<br />

0541/9631-710<br />

luetkeglanemann@itebo.de<br />

CEBIT 10.-14. März 2014<br />

Die wichtigste Veranstaltung der digitalen Welt, die CeBIT, findet in 2014 vom 10. bis zum 14.<br />

März in Hannover statt.<br />

Die Reduzierung auf fünf Messetage unterstützt eine weitere Konzentration auf das Fachpublikum.<br />

Die CeBIT 2014 geht mit Big Data als Top-Thema an den Start. In diesem Zusammenhang<br />

wird zunehmend der Begriff Datability benutzt. Dieser beschreibt die Fähigkeit, große Datenmengen<br />

in hoher Geschwindigkeit verantwortungsvoll und nachhaltig zu nutzen.<br />

Auch die <strong>ITEBO</strong> Unternehmensgruppe wird wieder auf der CeBIT vertreten sein. Sie finden uns,<br />

wie auf der letzten CeBIT, auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen in Halle 7.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.cebit.de<br />

Microsoft kündigt Windows XP und Office 20<strong>03</strong> ab<br />

Der Softwarehersteller Microsoft hat die Unterstützung für das Betriebssystem Windows XP<br />

und die Office Version 20<strong>03</strong> abgekündigt. Ab dem 08.04.2014 werden Computer, auf denen<br />

Windows XP installiert ist, nicht mehr mit Funktions- und Sicherheitsupdates versorgt.<br />

Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe empfiehlt Ihnen deshalb den rechtzeitigen Wechsel von Microsoft<br />

Windows XP auf eine höhere Windowsversion sowie eine aktuelle Office-Version.Damit Sie<br />

alle Aspekte eines solchen Wechsels kennen und berücksichtigen können, stehen Ihnen unsere<br />

Fachleute gerne zur Verfügung. So können Sie Ihren Betrieb auch ohne Sicherheitsrisiken über<br />

diesen Termin hinaus sicherstellen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Ralf Hörnschemeyer<br />

0541/9631-340<br />

vertrieb@itebo.de<br />

018<br />

019


Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und fragen Sie:<br />

„Was wünschen Sie sich?“<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

wünscht Ihnen die<br />

Itebo-unternehmensgruppe<br />

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. <strong>2013</strong> haben sowohl unser Unternehmen<br />

als auch der kommunale Sektor viele neue Impulse und Entwicklungen erfahren.<br />

Entsprechend hoffen wir, dass wir Sie mit unserem neuen Kundenmagazin über die<br />

Momente und Geschehnisse der letzten zwölf Monate kurzweilig informieren konnten.<br />

Jetzt liegt das dritte Heft vor Ihnen und wir möchten diese <strong>Ausgabe</strong> dazu nutzen, Ihnen<br />

eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch in das<br />

neue Jahr zu wünschen. Wir senden Ihnen<br />

Lesen-Impulse<br />

unsere Grüße bewusst über<br />

geben-Ipaten<br />

verzichten. gewinnen<br />

Das hierfür vorgesehene<br />

diesen Weg,<br />

da wir in diesem Jahr auf Weihnachtskar-<br />

Geld haben wir an das Projekt „Kindermahlzeit”<br />

der Familienbildungsstätte Osnabrück<br />

IHRE gespendet. Im MEI-<br />

Rahmen dieses Projektes wird<br />

Kindern und ihrer Begleitung gegen Vorlage<br />

des Familienpasses ein frisch zubereitetes<br />

Mittagessen geboten. Wir hoffen, mit dieser<br />

Geste auch Ihre Zustimmung zu finden.<br />

Scheckübergabe durch Bernd Landgraf an<br />

Für das Jahr 2014 wünschen wir Ihnen<br />

Christiane van Melis, Leiterin der FABI Osnabrück<br />

alles Gute. Und was wünschen Sie<br />

sich? Gerne hätten wir Ihre Erwartungen<br />

an uns für das nächste Jahr gewusst,<br />

um noch besser auf Ihre Bedürfnisse reagieren zu können. Vermerken Sie doch einfach<br />

Ihre Wünsche auf dem untenstehenden Wunschzettel und senden Sie diesen – entweder<br />

als Postkarte oder auch online – an uns zurück. Unter allen Teilnehmern verlosen<br />

wir eine zweitägige Fahrt für zwei Personen in das Klimahaus nach Bremerhaven.<br />

Also, Wünsche aufschreiben, mitmachen und gewinnen. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.<br />

Firma / Gemeinde<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnr.<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail-Adresse<br />

Ihr<br />

Wunschzettel<br />

020<br />

49074 Osnabrück<br />

Dielingerstr. 39/40<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

ANTWORT<br />

Porto zahlt<br />

Empfänger!<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

021


022<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>

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