ITEBO ganz nah Ausgabe 2015 03

Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe

17.08.2016 Aufrufe

03/2015 ganz nah Das Magazin der ITEBO-Unternehmensgruppe ITEBO GmbH: ITEBO Unternehmensgruppe hat Zuwachs bekommen Portfolio: Service Desk Die Problemlöser Im Portrait: Marcel Wiechmann, von der ITEBO Healthcare Solutions GmbH

<strong>03</strong>/<strong>2015</strong><br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Das Magazin der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH:<br />

<strong>ITEBO</strong> Unternehmensgruppe<br />

hat Zuwachs<br />

bekommen<br />

Portfolio:<br />

Service Desk<br />

Die Problemlöser<br />

Im Portrait:<br />

Marcel Wiechmann,<br />

von der <strong>ITEBO</strong><br />

Healthcare<br />

Solutions GmbH


Impressum<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Das Magazin der <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

Herausgeber<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

Dielingerstraße 39/40<br />

49074 Osnabrück<br />

Tel.: 0541 9631-0<br />

info@itebo.de · www.itebo.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 5 Telemediengesetz (TMG): Bernd Landgraf<br />

Redaktion<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

Konzeption, Layout<br />

eyeson advertising GmbH, www.eyeson-advertising.de<br />

Texte<br />

Andreas Wenk, Kathrin Sieber, Klaus Steinbrecher & <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

Fotos<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH, iStockfoto, Peter Gürtler, Uwe Weiberg<br />

Druck<br />

Individual.Druck, Osnabrück<br />

Erscheinungsweise/Auflage<br />

3x jährlich, 2.500 Exemplare<br />

02


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

4/5<br />

AUF EIN WORT<br />

Am Puls der Zeit<br />

6/7<br />

AKTUELLES<br />

„Mit dem Rad zur Arbeit”<br />

8/9<br />

ALL ABOUT IT I<br />

Die Zukunft gehört<br />

dem Miteinander<br />

10/11<br />

ALL ABOUT IT II<br />

Integriertes E-Payment-Verfahren<br />

12/13<br />

TITELTHEMA<br />

<strong>ITEBO</strong> Unternehmensgruppe<br />

hat Zuwachs bekommen<br />

14/15<br />

AKTUELLES<br />

Kirche digitalisiert Abgleich<br />

der Meldedaten<br />

16/17<br />

PORTFOLIO<br />

Service-Desk: Probleme lösen,<br />

bevor sie beim Kunden auftauchen<br />

20/21<br />

IM PORTRAIT<br />

Interview mit Marcel Wiechmann,<br />

<strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions GmbH<br />

<strong>03</strong>


AUF EIN WORT<br />

BERND LANDGRAF<br />

Geschäftsführer der <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

04


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

VORWORT<br />

AM PULS DER ZEIT<br />

Eine gute Nachricht: unser Systemhaus hat Zuwachs<br />

bekommen. Seit dem 1. September dieses<br />

Jahres gehört zur <strong>ITEBO</strong>-Gruppe nun auch die<br />

<strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions GmbH. Ein Joint Venture,<br />

getragen vom Klinikum Osnabrück GmbH<br />

und der <strong>ITEBO</strong> GmbH. Mit dieser Neugründung<br />

wächst im 15. Jahr des Bestehens unseres Unternehmens<br />

die Gesamtmitarbeiterzahl von 50 im<br />

Jahr 2000 auf nunmehr knapp 200.<br />

Zahlen allein sagen längst nicht alles. Trotzdem<br />

kann man diese Kennzahl als Indikator dafür<br />

betrachten, dass wir uns auf dem Markt und in<br />

unserer Branche fest etabliert haben und heute<br />

über einen gewachsenen Kundenkreis verfügen,<br />

dessen Vertrauen wir tagtäglich durch bestmögliche<br />

Dienstleistungen gegenüber jedem unserer<br />

Partner rechtfertigen müssen. Es ist zugleich<br />

auch ein Indikator dafür, dass es uns angesichts<br />

unserer erfolgreichen Entwicklung gelungen ist,<br />

in den vergangenen Jahren die Zeichen der Zeit<br />

richtig verstanden zu haben: wir sind DER Partner<br />

für IT!<br />

Geradezu symptomatisch für diese Wertung ist<br />

die Neugründung der <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions<br />

GmbH. Sie ist ein starkes Zeichen, dass wir uns<br />

jetzt auch entschlossen und erfolgsorientiert<br />

den stetig wachsenden IT-Anforderungen im<br />

Gesundheitssektor stellen. Heute und in Zukunft<br />

bewährte und neue Infrastruktur, Software- und<br />

Servicelösungen für das Gesundheitswesen zur<br />

Verfügung zu stellen und diese permanent weiter<br />

zu entwickeln, verlangt auch von uns, neue Wege<br />

zu gehen. Standen wir bisher bereits Kunden<br />

in diesem Bereich mit Einzellösungen unserer<br />

Dienstleistungspalette zur Seite, so liefern wir<br />

nun für das Klinikum Osnabrück erstmalig einer<br />

medizinischen Einrichtung einen allumfassenden<br />

Full-Service.<br />

Dabei lassen wir uns – sowohl die <strong>ITEBO</strong> als auch<br />

das Klinikum – davon leiten, dass sich höchste<br />

fachliche Anforderungen im Gesundheitswesen<br />

und wirtschaftliches Handeln schlichtweg nicht<br />

trennen lassen und sich die IT nachweislich als<br />

ein wesentliches und nicht zu unterschätzendes,<br />

strategisches Bindeglied erwiesen hat. Leistungsfähige<br />

IT ist der Schlüsselfaktor für den wachsenden<br />

Wettbewerb im Gesundheitswesen.<br />

In Anbetracht dramatisch steigender Kosten für<br />

die Gesundheit versteht sich deshalb die neue<br />

GmbH als ein kleines, aber wichtiges Rädchen<br />

im Getriebe, um im Klinikum Osnabrück den<br />

Arbeitsalltag effizienter zu gestalten und positive<br />

Impulse für die erfolgreiche Entwicklung<br />

des Unternehmens zu erzeugen. Und genau auf<br />

die Bereitstellung und Lieferung <strong>ganz</strong>heitlicher<br />

IT-Lösungen, auf attraktive Dienstleistungen und<br />

besten Kundenservice für die Klinik, wird sich<br />

der Fokus des Teams des neuen Unternehmens<br />

richten.<br />

Anders ausgedrückt: Mit der Sicherstellung optimierter<br />

Prozesse im Klinikum Osnabrück mittels<br />

IT-Dienstleistungen werden sowohl Ärzte und das<br />

Pflegepersonal als auch die Verwaltung entlastet<br />

und können ihr Hauptaugenmerk auf ihr eigentliches<br />

Tätigkeitsfeld richten. Denn letztendlich sind<br />

ja IT-Lösungen nicht Selbstzweck. Sie sollen bestmögliche<br />

Arbeitsvoraussetzung für das medizinische<br />

Personal schaffen und den Behandlungserfolg<br />

und die Zufriedenheit unterstützen.<br />

Die <strong>ITEBO</strong> GmbH wird darüber hinaus aus dieser<br />

Kooperation mit Sicherheit Erfahrungen sammeln,<br />

die zukünftig in eine noch nachhaltigere<br />

Betreuung anderer Kunden im Gesundheitswesen<br />

einfließen könnten.<br />

In diesem Kontext freuen wir uns über den erfolgten<br />

Start des Teams der <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions<br />

GmbH und verstehen diese Neugründung<br />

als eine gemeinsame Herausforderung für die<br />

gesamte <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />

05


AKTUELLES<br />

Am 01. Juni <strong>2015</strong> startete erneut die Gesundheits-<br />

und Umweltaktion „Mit dem Rad zur<br />

Arbeit” von der AOK Niedersachsen und dem<br />

Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC).<br />

2014 hatten sich bereits 160.000 Arbeitnehmer<br />

an der Aktion beteiligt und insgesamt 21,4 Millionen<br />

Kilometer zurückgelegt. 4,2 Millionen<br />

Kilogramm CO2 konnten im Vergleich eingespart<br />

werden.<br />

Doch dadurch wird nicht nur etwas für die Umwelt<br />

getan, auch die Gesundheit kann gestärkt<br />

werden. Denn durch mehr Bewegung im Alltag<br />

minimiert man das Krankheitsrisiko und stärkt<br />

aktiv das Wohlbefinden. Zivilisationskrankheiten<br />

wie Übergewicht und Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />

können dadurch vermieden werden. Auch<br />

die Betriebe profitieren durch leistungsfähige<br />

Mitarbeiter. Gründe genug, um auch <strong>2015</strong> wieder<br />

aufs Rad zu steigen.<br />

„MIT DEM RAD<br />

ZUR ARBEIT”<br />

Ziel dieses Wettbewerbs war es, 20 Arbeitstage<br />

von zu Hause die <strong>ganz</strong>e Strecke zur Arbeit oder<br />

Teilstücke kombiniert mit Bus oder Bahn mit<br />

dem Fahrrad zu fahren. Dabei konnte alleine<br />

oder als Team mitgemacht werden. Die Aktion<br />

lief bundesweit vom 01. Juni bis zum 31. August<br />

<strong>2015</strong>. In dieser Zeit musste jeder Teilnehmer<br />

seine geradelten Tage online bei der AOK Niedersachsen<br />

eintragen, um an der Verlosung teilzunehmen.<br />

Fast 20 motivierte Mitarbeiter der <strong>ITEBO</strong> beteiligten<br />

sich an der Aktion „Mit dem Rad zur<br />

Arbeit” und „kämpften” um die Hauptgewinne:<br />

eine Städtereise von DERTOUR in viele deutsche<br />

Metropolen im Wert von ca. 250 Euro, oder eine<br />

Ballonfahrt von der Deutschen Post im Wert von<br />

1.000 Euro.<br />

Wir drücken allen unseren Radfahrern die<br />

Daumen für die Einzel- und Teamverlosung!<br />

06


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

07


ALL ABOUT IT I<br />

DIE ZUKUNFT GEHÖRT DEM MITEINANDER<br />

Mitarbeiter zu finden, weiterzuentwickeln und zu<br />

binden ist eine der großen Herausforderungen.<br />

Wer erfolgreich bleiben möchte, muss sich<br />

zwangsläufig darüber Gedanken machen, wie er<br />

Mitarbeiter leistungsfähig, motiviert und gesund<br />

erhält. Auch für die <strong>ITEBO</strong> ist eine vorausschauende<br />

und nachhaltige Personalpolitik ein aktuelles<br />

Thema.<br />

„Arbeit muss ein Ort sein, an dem Mitarbeiter<br />

sich wohlfühlen. Sie sind DAS Erfolgskriterium<br />

für jedes Unternehmen und Grundlage für eine<br />

erfolgreiche zukunftsfähige Wachstumspolitik, für<br />

den Erhalt der eigenen Wettbewerbsfähigkeit und<br />

den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden. Fit für<br />

morgen zu sein bedeutet für uns, die Zukunftssicherung<br />

heute ernst zu nehmen”, so Bernd<br />

Landgraf, Geschäftsführer der <strong>ITEBO</strong>. Für Ihn sei<br />

nachhaltige Personalpolitik kein Randthema.<br />

<strong>ITEBO</strong> setzt auf eine familienfreundliche Kultur,<br />

ein attraktives Gesundheitsmanagement und eine<br />

gezielte individuelle Förderung der Mitarbeiter.<br />

Das fängt bei einer guten Führungskultur an,<br />

fokussiert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

und endet noch lange nicht bei vom Unternehmen<br />

finanzierten Kursangeboten, zu denen die Mitarbeiter<br />

freigestellt werden.<br />

Das Wachstum der Unternehmensgruppe stellt die<br />

Personalentwicklung dabei vor neue Herausforderungen.<br />

Mit der ITEBS in Braunschweig und der<br />

Gründung der <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions GmbH in<br />

Osnabrück nehmen standortübergreifende<br />

Projekte zu, dadurch werden eine gute Arbeitsorganisation,<br />

intensive Kommunikation und fachlicher<br />

Austausch immer wichtiger.<br />

Bereits seit drei Jahren integriert die <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

die Bedürfnisse der überwiegend männlichen<br />

Mitarbeiter, insbesondere der Väter, verbessert<br />

Angebote und Rahmenbedingungen. „Wir haben<br />

unsere Mitarbeiter in Workshops oder Umfragen<br />

gefragt und spezielle familienfreundliche Vereinbarungen<br />

getroffen”, erinnert sich Irina Schuchardt,<br />

Leiterin des Servicebereichs Personalentwicklung.<br />

Die Vereinbarungen umfassen flexible Arbeitsmodelle,<br />

jenseits der 08/15-Vollzeitstelle,<br />

gleitende Arbeitszeit ohne Kernzeiten oder auch<br />

die Möglichkeit,<br />

in Absprache mit dem Vorgesetzten auch den<br />

Arbeitsort zu wählen – im Homeoffice zu arbeiten.<br />

In Kürze findet ein erster Gesundheitstag statt,<br />

bestehend aus einer Kombination aus Informationsständen<br />

und Aktivitätsstationen, begleitet<br />

von Fachvorträgen. Da gibt es Gesundheitschecks,<br />

Angebote für die Sensibilisierung von Risikofaktoren<br />

oder gesündere Verhaltensweisen, für die<br />

Prävention von Stress. „Demnächst werden wir in<br />

den Küchenbereichen auch Obst anbieten”, freut<br />

sich Irina Schuchardt.<br />

Irina Schuchardt, Personalentwicklung<br />

Mitarbeiter, die<br />

pflegebedürftige<br />

Angehörige versorgen,<br />

stehen<br />

oft vor besonders<br />

schweren Bedingungen<br />

bei der<br />

Vereinbarkeit<br />

von Beruf und<br />

Familie und vor<br />

der Angst, dass<br />

die Qualität ihrer<br />

Arbeitsleistung<br />

aufgrund der<br />

Mehrfachbelastung<br />

beeinträchtigt<br />

wird.<br />

08


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

<strong>ITEBO</strong> ist sich der Herausforderungen, die der demografische<br />

Wandel durch wachsende Burn-out-<br />

Zahlen oder auch das neue Familien-Pflegezeitgesetz<br />

mit sich bringen, bewusst. „Daher entwickeln<br />

wir für diese Themen sinnvolle und nachhaltige<br />

Konzepte. Unser Ziel ist es, dass unsere Mitarbeiter<br />

ihre familiären oder auch ihre individuellen<br />

Herausforderungen mit uns besprechen und gemeinsam<br />

mit uns Lösungen finden. Dafür schaffen<br />

wir eine flexible und sensible Organisationsstrategie.”<br />

<strong>ITEBO</strong> ist ein attraktiver Arbeitgeber in<br />

einer stabilen Branche. Doch Standort und<br />

Fachkräftemangel stellen das Unternehmen vor<br />

die stetige Aufgabe, für eine gezielte Außenwahrnehmung<br />

– auch über die Grenzen der Branche<br />

hinaus – zu sorgen und attraktive Perspektiven zu<br />

schaffen.<br />

„Wir entwickeln für unsere Mitarbeiter individuelle<br />

Qualifizierungs- und Karrierekonzepte. Um<br />

sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiter an den<br />

entsprechenden Arbeitsplätzen die passenden<br />

Qualifikationen und ein profundes fachliches<br />

Know-how besitzen, kombinieren wir Maß<strong>nah</strong>men<br />

zu bedarfsorientierten fachlichen Themen mit individuellen<br />

Angeboten für die persönliche Weiterentwicklung,<br />

die zur Bewältigung gegenwärtiger und<br />

zukünftiger Herausforderungen notwendig sind.<br />

Solche umfassenden Konzepte sind eine Frage der<br />

Wertschätzung, nicht der Unternehmensgröße.”<br />

Wichtig sei jedoch die Bindung an die Regionen<br />

der Standorte zu schaffen, die Orientierung vor<br />

allem auch des Nachwuchses auf das Unternehmen<br />

auszurichten. <strong>ITEBO</strong> setzt daher verstärkt<br />

auf Ausbildung im eigenen Haus, auf die gezielte<br />

Entwicklung von Führungskräften aus den eigenen<br />

Reihen und kooperiert mit allgemeinbildenden<br />

Schulen und Hochschulen. „Um dort rechtzeitig<br />

den Nachwuchs zu interessieren und zu finden, der<br />

zu uns passt. Dafür bieten wir zukünftig Projekte<br />

für Schulen, Praktikumsplätze, die Betreuung von<br />

Abschlussarbeiten oder auch die gezielte Integration<br />

von Studierenden in unsere Projekte an. Wir<br />

bereiten auch gerade einen dualen Studiengang<br />

vor, in dem wir die praktische Ausbildung übernehmen.<br />

Auch präsentieren wir uns verstärkt auf<br />

Ausbildungs- und Hochschulmessen.”<br />

Aber nicht nur intern übernimmt das Unternehmen<br />

Verantwortung. Aktuell beteiligen sich viele<br />

Mitarbeiter ehrenamtlich an sozialen Projekten in<br />

der Region. So halfen Mitarbeiter bei der Bepflanzung<br />

des Gartens eines Mehrgenerationenhauses<br />

oder gaben, wie jedes Jahr, bei einer Weihnachtsbaum-Wunsch-Aktion<br />

mit einem Osnabrücker<br />

Kinderheim ihren Beitrag dazu. Die Aufwände der<br />

Weihnachtskarten für Kunden und Geschäftspartner<br />

kommen sozialen Einrichtungen zu Gute.<br />

Für die <strong>ITEBO</strong> ist klar: „Das Wichtigste für unseren<br />

Erfolg ist unser Miteinander. Dafür investieren<br />

wir viel. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu<br />

stärken, organisieren wir nicht nur unsere internen<br />

Arbeitsstrukturen, sondern auch gemeinsame<br />

Aktivitäten mit allen unseren Mitarbeitern, wie das<br />

Sommerfest oder die Weihnachtsfeier.”<br />

<strong>ITEBO</strong> in Zahlen<br />

2000: Gründung <strong>ITEBO</strong> GmbH mit<br />

rund 50 Mitarbeitern<br />

2008: Bereits 100 Mitarbeiter<br />

<strong>2015</strong>: <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe mit ca. 200<br />

Mitarbeitern an fünf Standorten in Osnabrück<br />

und Braunschweig<br />

09


ALL ABOUT IT II<br />

Benjamin Schock, Servicebereichsleiter E-Services / DMS<br />

INTEGRIERTES E-PAYMENT-VERFAHREN<br />

Immer mehr Kommunen und Stadtverwaltungen<br />

setzen auf digitale Services für ihre Bürger, Partner<br />

und Dienstleister. Doch bieten nur ungefähr<br />

13 Prozent der bundesdeutschen Kommunen<br />

bisher auch elektronische Bezahlmöglichkeiten<br />

für ihre Services an. Die Stadt Osnabrück nutzt<br />

seit April nicht nur E-Payment, sondern setzt als<br />

eine der ersten Kommunen auf verwaltungs- und<br />

verfahrensübergreifende Gesamtprozesse.<br />

Startend mit einem umfangreichen Antragsprozess<br />

im Bereich des Meldewesens wurden<br />

Melde- und Personenstandsangelegenheiten in<br />

die digitale Welt übertragen. Bürgerinnen und<br />

Bürger können nun Anträge online stellen und<br />

anfallende Gebühren direkt online bezahlen.<br />

Für die Verwaltung bedeutet dies eine medienbruchfreie<br />

Kommunikation mit dem Bezahldienst<br />

und die Übergabe an das eingesetzte Finanzverfahren.<br />

Entwickelt und umgesetzt wurde der<br />

Gesamtprozess von der <strong>ITEBO</strong> GmbH.<br />

Seit Mitte April <strong>2015</strong> beantragen und bezahlen die<br />

Bürgerinnen und Bürger der Stadt Osnabrück z.B.<br />

die Melde- und Aufenthaltsbescheinigung, Melderegistereinträge,<br />

Geburten-, Heirats- und Sterbeurkunden<br />

online über den Internetauftritt der<br />

Behörde. „Der Service wird gut angenommen.<br />

Allein in den letzten zwei Monaten verzeichneten<br />

wir über 650 erfolgreich abgeschlossene und<br />

bezahlte Vorgänge”, freut sich Hauke Hartmann,<br />

Projektverantwortlicher E-Government bei der<br />

Stadt Osnabrück. „Auch der Nutzen für die Verwaltung<br />

ist bereits deutlich erkennbar. Wir haben<br />

so eine hohe Zahlungssicherheit, der manuelle<br />

Aufwand ist deutlich gesunken und unsere<br />

Stadtkasse profitiert von den Möglichkeiten<br />

der direkten Zuordnung der Zahlungsvorgänge.<br />

Unsere internen Prozesse sind übersichtlicher,<br />

schneller und wirtschaftlicher.”<br />

Ziel der Stadt war es, ein <strong>ganz</strong>heitliches, zentrales<br />

Management von elektronischen Bezahl- und<br />

Abrechnungsprozessen umzusetzen. Erfolgen<br />

sollte dies über eine Lösung, die sich je nach<br />

Bedarf standardisiert in die digitalen Prozesse<br />

zu unterschiedlichen Fachverfahren integrieren<br />

lässt. Diese Konzeption und die dazugehörige<br />

technologische Umsetzung des gesamten<br />

Prozesses entwickelte die <strong>ITEBO</strong> in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt Osnabrück und<br />

der GovConnect. Das Modul für den eigentlichen<br />

Bezahlvorgang ist als „pmPayment” der Gov-<br />

Connect bekannt und bereits erfolgreich im i-KFZ<br />

bei 37 Kommunen in Niedersachsen im Einsatz.<br />

Osnabrück rundet damit den ersten vollständigen<br />

E-Government-Prozess für alle Melde- und<br />

010


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Personenstandsangelegenheiten ab.<br />

Mit der Eingabe in die online zur Verfügung<br />

gestellten Formulare werden alle zu der Transaktion<br />

benötigten Vorgangsdaten der Nutzer<br />

erfasst und weiterverarbeitet. Aufgaben, die für<br />

die gesamte Transaktionsabwicklung notwendig<br />

sind, beispielsweise die Bereitstellung von<br />

Kassenzeichen, werden automatisiert erledigt.<br />

Je nach Anforderung der Fachbereiche oder<br />

Fachverfahren unterstützt dann pmPayment<br />

die Bezahlarten Lastschrift, Kreditkarte, giropay<br />

und PayPal. Anschließend bereitet die Software<br />

die Buchungsdatensätze auf und übergibt diese<br />

für die Soll-, Ist- und Rechnungsstellung direkt<br />

an das jeweilige Finanzverfahren. Erforderliche<br />

Buchungsdaten können für das jeweilige<br />

Fachverfahren individuell konfiguriert werden.<br />

Alle Transaktionen können auf unterschiedliche<br />

Weise von der Verwaltung mittels Statistiken<br />

ausgewertet werden. Dies ermöglicht z. B.<br />

Optimierungen bei der Auswahl und Bereitstellung<br />

unterschiedlicher Zahlungsdienste zu<br />

den jeweiligen Dienstleistungsangeboten.<br />

DIE STADT OSNABRÜCK LEGT<br />

MIT EINEM INTEGRIERTEN<br />

E-PAYMENT-VERFAHREN<br />

DER <strong>ITEBO</strong> ERSTEN BAUSTEIN<br />

ZUM E-GOVERNMENT.<br />

Weiterführend plant die Stadt Osnabrück andere<br />

bereits bestehende digitale Prozesse zu Fachanwendungen<br />

mit dem elektronischen Abrechnungsprozess<br />

zu erweitern. Schritt für Schritt<br />

sollen die am häufigsten genutzten digitalen<br />

Formulare aus den verschiedenen Fachanwendungen<br />

mit der E-Payment-Funktion ergänzt<br />

werden. So beispielsweise die Beantragung des<br />

Kinder-Ferienpasses, OWI-Anhörungen oder die<br />

Verlängerung des Bewohnerparkausweises.<br />

„Unsere Lösungen sind mehr als die am Markt<br />

gängigen individuellen Einzelprogrammierungen<br />

von Bezahlprozessen. Sie betrachten die<br />

Vorgänge in den Verwaltungen nicht isoliert,<br />

sondern übergreifend. Zudem sind sie höher<br />

standardisiert. Sie können grundsätzlich für<br />

jede Kommune wiederverwendet und bei vielen<br />

gängigen elektronischen Verwaltungsverfahren<br />

eingesetzt werden”, erläutert Benjamin Schock,<br />

Servicebereichsleiter E-Services und DMS der<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH.<br />

Das <strong>ganz</strong>heitliche Management für das E-Payment<br />

ist für die Stadt Osnabrück ein wichtiger<br />

Schritt in der Umsetzung ihrer E-Government-<br />

Strategie. Denn die Vorgaben des E-Government-<br />

Gesetzes verpflichten die Verwaltungen dazu,<br />

für jedes elektronisch angebotene Verwaltungsverfahren<br />

mindestens eines der üblichen<br />

elektronischen Zahlungsverfahren anzubieten.<br />

Im Sinne eines durchgängigen E-Government-<br />

Prozesses, also der rein elektronischen<br />

Abwicklung von Bürgerangelegenheiten, stellt<br />

E-Payment nur einen der notwendigen Bausteine<br />

dar. Weitere sind die Einbindung von Authentifizierungsverfahren<br />

wie die eID-Funktion des<br />

Personalausweises oder verschiedene Kommunikationsdienste<br />

zum Bürger.<br />

Ziel jeder Verwaltung – so auch in Osnabrück – ist<br />

es, den Nutzen für den Bürger, also den direkten<br />

digitalen Zugang zu allen Verwaltungen und Verwaltungsdienstleistungen,<br />

mit der Minimierung<br />

von Aufwand und Kosten zu verbinden. Hierfür<br />

bedarf es der Bündelung aller Dienstleistungen,<br />

Prozesse und Daten in einer medienbruchfreien<br />

und redundanzarmen, integrierten Vorgangsbearbeitung.<br />

Die technische Komplexität einer<br />

tiefen Integration der hinter diesen Angeboten<br />

liegenden bereichs- und fachverfahrensdurchgängigen<br />

Prozesse erfordert jedoch eine hohe<br />

fachliche Kompetenz, wie auch langjährige und<br />

umfassende Erfahrungen in Bezug auf komplexe<br />

E-Government-Projekte.<br />

011


TITELTHEMA<br />

Bernd Landgraf,<br />

<strong>ITEBO</strong>-GmbH<br />

Frans Block,<br />

Klinikum Osnabrück<br />

<strong>ITEBO</strong>-GRUPPE HAT ZUWACHS BEKOMMEN<br />

Geboren wurde die Idee schon im Jahre 2014,<br />

konkrete Gestalt angenommen hat sie im September<br />

<strong>2015</strong>: Die Gründung der <strong>ITEBO</strong> Healthcare<br />

Solutions GmbH. Unter diesem Namen firmiert<br />

fortan ein Gemeinschaftsunternehmen des<br />

Klinikums Osnabrück und der <strong>ITEBO</strong> GmbH, das<br />

beiden Seiten zum Vorteil gereichen wird. Geführt<br />

wird es von den beiden Geschäftsführern der<br />

Eigentümergesellschaften, Frans Blok (Klinikum<br />

Osnabrück) und Bernd Landgraf (<strong>ITEBO</strong> GmbH).<br />

Entstanden ist die <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions<br />

GmbH auf Initiative des Klinikums Osnabrück.<br />

Mit der Zielrichtung und Prämisse, gemeinsam<br />

mit einem leistungsstarken Dienstleister der<br />

IT-Branche aus der Region neue Wege zu gehen,<br />

um die Qualität der Klinik-IT auf eine neue, höhere<br />

Stufe zu heben und damit den ständig steigenden<br />

IT-Anforderungen in einer medizinischen Versorgungseinrichtung<br />

wie dem Klinikum Osnabrück<br />

offensiv und auf Dauer noch besser gerecht zu<br />

werden. Den kompetenten Partner dazu fand<br />

das Klinikum im Systemhaus <strong>ITEBO</strong> GmbH,<br />

das bereits seit längerem Kunden im Gesundheitssektor<br />

betreut und somit über gestandene<br />

und vielfältige Erfahrungen auf diesem Gebiet<br />

verfügt.<br />

Ausgestattet mit der ausgewiesenen fachlichen<br />

Kompetenz des <strong>ITEBO</strong>-Teams und den übernommenen<br />

zwölf bisherigen IT-Mitarbeitern<br />

des Klinikums ist die neue GmbH in der Lage,<br />

einen Full-Service auch im wahrsten Sinne<br />

des Wortes für das Klinikum zu garantieren.<br />

Tragende Säulen dafür sind zum Beispiel, dass<br />

rund um die Uhr – 365 Tage im Jahr – Services<br />

für einen reibungslosen Klinikbetrieb angeboten<br />

werden, eingeschlossen die zeit<strong>nah</strong>e Behebung<br />

von Server- und Leitungsstörungen sowie eine<br />

Hotline für die Mitarbeiter des Klinikums. Hierbei<br />

unterstützt der Service Desk am <strong>ITEBO</strong>-Standort<br />

Stüvestraße. Und das alles, ohne den laufenden<br />

Krankenhausbetrieb, insbesondere in den<br />

lebenswichtigen Abteilungen, zu stören oder zu<br />

gefährden.<br />

012


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Der Service Desk an der Stüvestraße in Osnabrück, hier: Daniel Spahn.<br />

Noch besser als bisher kann in der Zukunft auf<br />

die spezifischen IT-Erfordernisse sowohl des<br />

medizinischen als auch des verwaltungstechnischen<br />

Klinikgeschehens eingegangen werden.<br />

Dabei hat das Team der <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions<br />

beste Voraussetzungen sich entsprechend<br />

bestehender Notwendigkeiten auch in kleineren<br />

Einheiten tiefgründig auf <strong>ganz</strong> spezielle Lösungen<br />

zu konzentrieren.<br />

Der große Vorteil für die Mitarbeiter des<br />

Klinikums: Eine Entlastung des Klinikpersonals,<br />

das sich Tag für Tag auf Grund des vorhandenen<br />

IT-Full-Service noch zielgerichteter ihren<br />

eigentlichen Aufgaben widmen kann, welches<br />

letztendlich den Patienten zugutekommen wird.<br />

Zugleich kann sich diese Gesundheitseinrichtung<br />

effizienter aufstellen und es gibt positive Synergieeffekte<br />

mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit des<br />

Unternehmens.<br />

Für die ITBEO GmbH bedeutet diese Neugründung<br />

einen weiteren Meilenstein in der überaus<br />

erfolgreichen Unternehmensentwicklung des<br />

Systemhauses. Zugleich wird damit ein zukunftsträchtiges<br />

Geschäftsfeld erschlossen, da nun<br />

erstmalig ein Krankenhaus in dieser Größenordnung<br />

mit einem allumfassenden Full-Service<br />

versorgt wird. Die dabei gesammelten Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse sollen dazu beitragen,<br />

dass auch andere Anbieter und Kunden in der<br />

Folgezeit davon profitieren können.<br />

013


AKTUELLES<br />

KIRCHE DIGITALISIERT ABGLEICH<br />

DER MELDEDATEN<br />

<strong>ITEBO</strong> stellt IT-Infrastruktur bereit<br />

Der Arbeitskreis der Innenministerkonferenz hat<br />

auf Initiative des Verband der Diözesen Deutschlands<br />

(VDD) und der Evangelische Kirche Deutschlands<br />

(EKD) die Erweiterung von XMeld um die<br />

Datenübermittlung zwischen Meldebehörden und<br />

Kirchen beschlossen. Der VDD und die EKD haben<br />

die <strong>ITEBO</strong> GmbH Osnabrück mit der Bereitstellung<br />

der notwendigen Infrastruktur zur Datenübermittlung<br />

zum November <strong>2015</strong> beauftragt. Die <strong>ITEBO</strong><br />

stellt seit fünfzehn Jahren Services für kirchliche<br />

Einrichtungen bereit und betreibt ein eigenes<br />

Rechenzentrum. In diesem Projekt arbeitet die<br />

<strong>ITEBO</strong> gemeinsam mit der DataClearing NRW (citeq<br />

Münster und KRZN Kamp-Lintfort). Die DataClearing<br />

NRW unterstützt seit Jahren bundesweit die<br />

automatisierte Übertragung von Daten zwischen<br />

den Behörden. Nun tragen die <strong>ITEBO</strong> und die<br />

DataClearing NRW gemeinsam mit einem wichtigen<br />

Baustein dazu bei, dass auch das kirchliche<br />

Meldewesen ohne Papierzulieferungen von den<br />

Städten und Gemeinden auskommt.<br />

OSCI-Protokollstandard und „Intermediär”<br />

Die <strong>ITEBO</strong> und die DataClearing NRW stellen im<br />

Rahmen des OSCI-Protokollstandards (Online<br />

Services Computer Interface) den „Intermediär”<br />

zur sicheren Übermittlung bereit, der die Daten<br />

von den bundesdeutschen Meldebehörden für die<br />

öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaften<br />

empfängt. Die vermittelnde Instanz überträgt die<br />

Datenpakete nach einem standardisierten Verfahren,<br />

ohne selbst auf die Inhalte zugreifen zu<br />

können. Zu den weiteren Aufgaben der IT-Dienstleister<br />

zählen die einmalige Initiallieferung der<br />

Bestandsdaten (ca. 47 Mio. Datensätze) sowie der<br />

Änderungsdienst und die Pflege des Deutschen<br />

Verwaltungsdiensteverzeichnisses DVDV.<br />

Das neue „XMeld/Kirche”-Meldeverfahren basiert<br />

auf dem Fachstandard des Einwohnermeldewesens<br />

„XMeld”, der für die beiderseitigen Kommunikationsprozesse<br />

zwischen Kommunen und<br />

Kirchen um konkrete Anforderungen der jeweiligen<br />

Rechtslage weiterentwickelt wurde. Die Nutzung<br />

des Datenübertragungsprotokolls OSCI stellt in<br />

Verbindung mit dem Deutschen Verwaltungsdiensteverzeichnis<br />

DVDV die vertrauliche und<br />

rechtsverbindliche Übertragung der digitalen Daten<br />

sicher.<br />

47.000.000 Einwohnerdatensätze<br />

Bei der Befüllung mit den Bestandsdaten liefern<br />

über 5.000 Meldeämter nach einem bundesweiten<br />

Lieferkonzept etwa 47 Millionen Einwohnerdatensätze<br />

der Kirchenmitglieder. Die Kirchen erhalten<br />

nach „XMeld” normierte Datensätze als Grundlage<br />

für das kirchliche Meldewesen. Der fortlaufende<br />

Änderungsdienst baut auf dieser Struktur auf.<br />

014


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Langjährige Expertise<br />

Die am Projekt beteiligten Unternehmen verfügen<br />

über langjährige Praxiserfahrung in den verschiedensten<br />

Projekten kommunaler Fachverfahren. So<br />

betreut die <strong>ITEBO</strong> zum Beispiel die kommunalen<br />

Fachverfahren MESO und OK-EWO im Meldewesen<br />

und betreibt seit 2005 den OSCI-Intermediär<br />

Governikus im Rahmen der XÖV-Kommunikation<br />

in Deutschland. Die Betreiber der Data-<br />

Clearing NRW haben allein im Jahr 2014 mehr als<br />

10 Millionen Nachrichten auf Basis von OSCI/Governikus<br />

für die angeschlossenen Kommunen und<br />

Einrichtungen vermittelt. Die DataClearing NRW<br />

verfügt über die Zulassung als Pflegende Stelle<br />

DVDV und betreibt an den Standorten Münster und<br />

Kamp-Lintfort je einen DVDV-Landesserver. Für<br />

die Erstbefüllung von „XMeld/Kirche” stellt Data-<br />

Clearing NRW die Infrastruktur zur Verfügung, die<br />

sich zuvor bereits in einem bundesweiten<br />

Projekt mit 70 Millionen Datensätzen bewährt hat.<br />

Aloys Raming-Freesen, Bistum Osnabrück<br />

Dirk Stratmann, Leiter Geschäftsbereich Vertrieb<br />

Kommunales und kirchliches Meldewesen<br />

Zukünftig werden alle neun Rechenzentren<br />

der katholischen und evangelischen Kirche und<br />

damit alle deutschen kirchlichen Meldeämter der<br />

zuständigen Bistümer, sowie der evangelischen<br />

Landeskirchen von der Automatisierung und<br />

Standardisierung profitieren. Durch den Bürokratieabbau<br />

im Meldewesen, den Wegfall von manuellen<br />

Fehlerprüfungen und Korrekturübermittlungen,<br />

und nicht zuletzt umwelt- und<br />

ressourcenschonend durch verlässlichere und<br />

aktuellere Daten - ohne Verwendung von Papier.<br />

„Die Kooperation der <strong>ITEBO</strong> GmbH mit der Data-<br />

Clearing NRW ist ein Gewinn für die Qualität des<br />

Projekts. Beide verfügen über eine am Markt<br />

recht einzigartige Expertise aus langjährigen<br />

Erfahrungen in zahlreichen Projekten zu den verschiedensten<br />

Datenübermittlungsverfahren und<br />

dem Betrieb des DVDV-Landesservers und eines<br />

kirchlichen Rechenzentrums. Durch das gebündelte<br />

Know-how vereint sich hier das kommunale<br />

mit dem kirchlichen Meldewesen auf höchstem<br />

Niveau”, so Aloys Raming-Freesen, Leiter Personal<br />

und Organisation im Bischöflichen Generalvikariat<br />

Osnabrück.<br />

Mehr Informationen zur <strong>ITEBO</strong> GmbH erhalten Sie<br />

unter www.itebo.de<br />

Mehr Informationen zu DataClearing NRW erhalten<br />

Sie unter www.dataclearing-nrw.de<br />

Mehr Informationen zur citeq erhalten Sie unter<br />

www.citeq.de<br />

Mehr Informationen zum KRZN erhalten Sie unter<br />

www.krzn.de<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:<br />

Dirk Stratmann<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

0541 9631-132<br />

stratmann@itebo.de<br />

www.itebo.de<br />

Frank Helmer<br />

citeq, Stadt Münster<br />

0251 492-1826<br />

helmer@citeq.de<br />

www.citeq.de<br />

Dr. Lars van der Grinten<br />

KRZN, Kamp-Lintfort<br />

02842 9070-321<br />

lvdg@krzn.de<br />

www.krzn.de<br />

015


PORTFOLIO<br />

016


PORTFOLIO<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

SERVICE-DESK: PROBLEME LÖSEN,<br />

BEVOR SIE BEIM KUNDEN AUFTAUCHEN<br />

Wer kennt es nicht: Das Gefühl von Hilflosigkeit und<br />

Zorn nach dem Anruf in einem Call-Center. Da sitzen<br />

dann besonders geschulte Mitarbeiter – gerne auch<br />

am anderen Ende der Welt – die dem notleidenden<br />

Anrufer auf ihre unverwechselbar höfliche Art besonders<br />

freundlich mitteilen, dass sie ausgerechnet in<br />

diesem speziellen Fall nicht weiterhelfen können.<br />

Der gut gemeinte Rat, es doch bei einer weiteren<br />

Hotline zu versuchen, treibt den Puls in ungeahnte<br />

Höhen.<br />

Für Wolfgang Balz (46) ein Horrorszenario. Privat<br />

züchtet der begeisterte Camper Wachteln, bei der<br />

<strong>ITEBO</strong> ist er Teamleiter Service-Desk und zu Recht<br />

stolz auf seine Mannschaft. Auch wenn er sich<br />

manchmal eine kompetente Frau als Ergänzung<br />

wünschen würde. Doch weibliche IT-Kaufleute mit<br />

Schwerpunkt Systemintegration sind – zumindest<br />

noch – eher Exoten auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch<br />

ist Balz von seinem Team überzeugt: Eine gute<br />

Mischung, findet er, versammele sich in dem Großraumbüro<br />

mit zehn Arbeitsplätzen zwischen Hase<br />

Ufer und Überwachungsmonitor. Der Blick nach<br />

draußen: Balsam für die gestresste Seele. Und<br />

der Überwachungsmonitor? Er manifestiert Balz‘<br />

Anspruch, Probleme zu lösen, bevor sie auftauchen.<br />

Dort kann er sehen, ob Server unter Volllast stehen<br />

oder zu kollabieren drohen, noch bevor ein Kunde<br />

dies bemerkt. Trotzdem gehen bei ihm und seinen<br />

Leuten pro Tag rund 300 Anrufe ein. Nicht hinter<br />

jedem steckt ein gravierendes Problem. Vielfach<br />

geht es darum, ein Passwort zurückzusetzen, aber<br />

dann geht es auch schnell ans Eingemachte. Gibt der<br />

Kunde sein Einverständnis, schaltet sich der Service-<br />

Desk-Mitarbeiter per Remote-Funktion direkt auf<br />

den Kundenrechner.<br />

Balz legt deshalb Wert darauf, dass pro Schicht<br />

immer die unterschiedlichen Kompetenzfelder<br />

abgedeckt sind, um den Kunden kompetent weiterhelfen<br />

zu können. Nicht selten rufen abends insbesondere<br />

ehrenamtliche Ratsmitglieder aus Kommunen<br />

an, die nicht an ihren Server kommen, um<br />

Sitzungsvorlagen abzurufen. „Deshalb haben wir<br />

auch nach Büroschluss eine reguläre Rufbereitschaft.<br />

Schließlich gehen die Kommunalpolitiker im Ehrenamt<br />

üblicherweise einer regulären Tätigkeit nach<br />

und können sich erst nach Feierabend um politische<br />

Belange kümmern.” Drängt dann noch die Zeit, steigt<br />

die Spannung.<br />

Neben einer ausgewiesenen Expertise der unterschiedlichen<br />

<strong>ITEBO</strong>-Softwarelösungen bedarf es<br />

deshalb auch herausragender sozialer und kommunikativer<br />

Kompetenzen. Balz ist es wichtig, selbst<br />

im Tagesgeschäft Kundenkontakt zu halten und sich<br />

nicht auf Managementaufgaben zurückzuziehen.<br />

So weiß er, wie schwierig es manchmal ist, wenn<br />

sich der Gesprächspartner am anderen Ende gerade<br />

selbst im Kundenkontakt befindet. Das schafft Zeitund<br />

Erfolgsdruck. Dann heißt es: Ruhe bewahren,<br />

Stress abbauen und strukturiert die Fehleranalyse<br />

abarbeiten. Dann sind die meisten Schwierigkeiten<br />

schnell behoben.<br />

Frank Wehmann, Servicebereichsleiter Rechenzentrum<br />

Und sollte das einmal nicht gelingen, ist das Problem<br />

zumindest fachlich bereits soweit dokumentiert und<br />

eingekreist, dass der sogenannte Second-Level-<br />

Support, also die Task-Force des Hauses <strong>ITEBO</strong>,<br />

optimal geschult ist, um den Kunden schnellstmöglich<br />

zufrieden zu stellen. Tagtäglich bewältigen<br />

Balz und sein Team rund 300 Anrufe. Das hört sich<br />

viel an, relativiert sich aber sofort, wenn man bedenkt,<br />

dass die <strong>ITEBO</strong> rund 140 Anwendungen anbietet und<br />

400 Kunden mit rund 5.000 Workstations betreut.<br />

Außerdem: Computer und Internet sind zwar mittlerweile<br />

von keinem Arbeitsplatz mehr wegzudenken,<br />

doch wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert, haben<br />

viele Nutzer noch immer Angst etwas falsch zu<br />

machen und greifen reflexartig zum Hörer. Für Balz<br />

und sein Team kein Problem. Das gehört zum selbstverständlichen<br />

Service. Wert legt er auf die Feststellung,<br />

dass es bei ihm keine A-, B- oder C-Kunden<br />

gibt. „Für uns steht ein sicherer Betriebsablauf im<br />

Vordergrund. Wenn‘s an einer Ecke brennt, müssen<br />

wir jedoch zeitweise dort unsere Kräfte bündeln und<br />

bei vergleichsweise kleinen Unannehmlichkeiten um<br />

etwas Geduld bitten.” Das bleibt jedoch die Aus<strong>nah</strong>me.<br />

Viele Hindernisse lassen sich mit dem ersten<br />

Anruf aus dem Weg räumen.<br />

017


AUS KUNDENSICHT<br />

SAMTGEMEINDE LAMSPRINGE IST<br />

GUT FÜR DIE ZUKUNFT AUFGESTELLT<br />

Im Oktober <strong>2015</strong> stellte die Samtgemeinde Lamspringe<br />

das Einwohnermeldeverfahren von dem<br />

bisher eingesetzten mpsEM auf MESO um. Innerhalb<br />

einer Woche wurden die Daten erfolgreich<br />

migriert, die Intranet-Auskunft (MIA) integriert, die<br />

Vollarbeitsplätze eingerichtet und die Mitarbeiter<br />

geschult. Seit Montag, den 12.10.<strong>2015</strong>, rechtzeitig<br />

um die Anforderungen des neuen Bundesmeldegesetzes<br />

zu bedienen, läuft die Lösung produktiv<br />

– umgesetzt und gehostet von der ITEBS.<br />

„Für uns ist das Projekt der gelungene Ausbau<br />

einer jahrelangen guten Kooperation mit der ITEBS.<br />

Unsere Erwartungen in Bezug auf Zeit, Qualität<br />

und Budget wurden mehr als erfüllt. Wir sind sehr<br />

zufrieden”, begründet Wolfgang Pletz, Samtgemeindebürgermeister<br />

von Lamspringe.<br />

Zur Samtgemeinde Lamspringe im Landkreis<br />

Hildesheim in Niedersachsen haben sich fünf<br />

Gemeinden zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte<br />

zusammengeschlossen. Das Meldeamt<br />

betreut die Belange und verwaltet die Daten der<br />

ca. 6.500 Einwohner zuzüglich einer gleichen<br />

Anzahl historischer Altdaten.<br />

Erst im Frühjahr <strong>2015</strong> fiel die Entscheidung für<br />

die Lösung der HSH Soft- und Hardware Vertriebs<br />

GmbH. Durch die zeitige Einbindung und intensive<br />

Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der<br />

Gemeinde konnten sämtliche Vorbereitungen in<br />

kürzester Zeit mit geringstem Aufwand für den<br />

Kunden realisiert werden. „Ein rundes Projekt.<br />

Ende Juli erfolgte die Übergabe der Basisinforma-<br />

tionen an die ITEBS, am 12.10.<strong>2015</strong> ging die Gemeinde<br />

produktiv. Die HSH konvertierte die Daten<br />

völlig reibungslos vom Altverfahren auf das von<br />

der ITEBS bereitgestellte und gehostete MESO. Die<br />

Mitarbeiter wurden drei Tage geschult, nach einem<br />

Tag Testphase konnten die Bürgerinnen und Bürger<br />

der Samtgemeinde Lamspringe am folgenden<br />

Arbeitstag bereits im Echtbetrieb mit der Software<br />

bedient werden”, erinnert sich Harald Schulz-Pollex<br />

von der ITEBS GmbH in Braunschweig.<br />

„Das neue System bietet alle benötigten Funktionalitäten<br />

und vielfältigen Komfort, wie zum<br />

Beispiel einen schnellen Wechsel zwischen den<br />

Masken und vollumfängliche Vordrucke. Beeindruckend<br />

ist die transparente, selbsterklärende<br />

Logik.”, ist Sabine Bösche – Verantwortliche des<br />

Meldeamts der Samtgemeinde – begeistert.<br />

„Besonders um-sorgt fühlten wir uns vom professionellen<br />

Projekt-management und Service der<br />

ITEBS. Da gibt es, auch nach Projektende, zu jedem<br />

Zeitpunkt einen Ansprechpartner mit einer schnellen<br />

und kompetenten Antwort auf jede einzelne<br />

Frage. In den ersten 14 Tagen des Einsatzes der<br />

Software stand uns jeden Morgen ein Mitarbeiter<br />

zur Abstimmung von offenen Fragen zur Verfügung.<br />

Das war regelrecht kuschelig.”<br />

Eine besondere Neuerung für Lamspringe stellt<br />

die Nutzung der Intranet-Auskunft MIA dar. Über<br />

MIA freut sich besonders Bürgermeister Wolfgang<br />

Pletz: „Der täglichen Arbeitsalltag erfordert eine<br />

schnelle Informationsbeschaffung. Der Zugriff auf<br />

die Daten des Melderegisters ist mit der neuen<br />

018


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Lösung nun für andere Fachämter beziehungsweise<br />

Fachbereiche schnell und transparent zu<br />

jeder Zeit möglich. So entfallen Aufwand, um die<br />

Rückfragen aus anderen Bereichen zu beantworten,<br />

und andererseits die Wartezeiten - auch<br />

für mich.”<br />

Die Intranet-Auskunft wird über die IRIS bereitgestellt<br />

und ist für berechtigte Mitarbeiter über<br />

einen Link erreichbar. Ebenso werden die Nutzerrechte<br />

über den Browser verwaltet. Die Nutzeridentifizierung<br />

erfolgt in der MESO-Datenbank.<br />

Der Umfang der angezeigten Daten ist abhängig<br />

von den Nutzerrechten und beinhaltet neben dem<br />

aktiven Bestand auch den Archivbestand, sowie<br />

Bilder und Unterschriften. „ITEBS hat das gesamte<br />

Rechte- und Rollenkonzept erarbeitet. Das hatten<br />

wir uns wesentlich komplizierter vorgestellt”, so<br />

Uwe Walter, auch zuständig für das Standesamtswesen.<br />

Mit MESO steht Lamspringe eine Software zur<br />

Verfügung, die bereits auf die Anforderungen des<br />

neuen Bundesmeldegesetzes vorbereitet ist und<br />

alle notwendigen Komponenten und Funktionen<br />

für das neue Melderecht, wie zum Beispiel die<br />

Mitwirkungspflicht des Wohnungsgebers, abbildet.<br />

Mit der Entscheidung für die HSH Soft- und Hardware<br />

Vertriebs GmbH legt die Kommune auch die<br />

Basis für neue Softwaregenerationen auf dem Weg<br />

zu einem modernen E-Government.<br />

Lamspringe steht 2016 vor wichtigen Veränderungen,<br />

denn aus der Samtgemeinde wird eine<br />

Einheitsgemeinde, die Wahl des gemeinsamen<br />

Rates und der Ämter steht an. MESO wird für die<br />

Wahlen erstmalig die erforderliche Datenbasis<br />

liefern. „Nach der Wahl stehen dann für unsere<br />

Bewohner die notwendigen Adressänderungen an,<br />

es werden allein über 3.000 Änderungen in Bezug<br />

auf die Daten für die jeweiligen Personalausweise<br />

erfolgen”, sieht Sabine Bösche den Aufgaben<br />

gelassen entgegen. „Wir sind mit MESO und unserem<br />

Dienstleister ITEBS bestens gerüstet.”<br />

KONTAKTIEREN SIE UNS:<br />

TELEFON<br />

0531 48005-0<br />

TELEFAX<br />

0531 48005-77<br />

E-MAIL<br />

info@itebs.de<br />

INTERNET<br />

www.itebs.de<br />

KONTAKT<br />

019


IM PORTRAIT<br />

INTERVIEW MIT MARCEL WIECHMANN<br />

VON DER <strong>ITEBO</strong> HEALTHCARE SOLUTIONS GMBH<br />

Herr Wiechmann, Sie haben sechs Jahre für das<br />

Klinikum Osnabrück gearbeitet und sind durch die<br />

Gründung des gemeinsamen Tochterunternehmens<br />

<strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions neu an Bord bei<br />

der <strong>ITEBO</strong>. Was ist Ihnen zuerst aufgefallen?<br />

Das offene Klima. So gibt es einen Kaffeeautomaten,<br />

an dem man sich bedienen kann. Das gefällt<br />

mir, auch wenn ich selbst kein Kaffeetrinker bin.<br />

Außerdem wurden wir neuen Mitarbeiter in der<br />

ersten Woche mit einem Grillfest begrüßt und es<br />

herrscht insgesamt ein sehr kollegialer Ton.<br />

Sie sind aber weiterhin für das Klinikum zuständig.<br />

Wie muss man sich das vorstellen?<br />

Nach wie vor habe ich im Klinikum ein eigenes<br />

Büro und bin dort weiterhin an zwei Tagen in der<br />

Woche vor Ort – jetzt beim Kunden.<br />

Im Klinikum waren Sie Teamleiter für den Bereich<br />

der IT-Infrastruktur. Was versteckt sich dahinter?<br />

Die Infrastruktur bildet die Basis für viele Dinge –<br />

vom Telefon bis hin zu komplexen Computer- und<br />

Netzwerkdiensten. Außerdem gibt es im medizinischen<br />

Bereich eine Menge organisatorischer<br />

Aufgaben. In der Summe sind das zwischen 130<br />

und 140 Anwendungen.<br />

Und jetzt?<br />

Noch befinden wir uns in einer Findungsphase,<br />

aber im Grunde hat sich an meinem Aufgabengebiet<br />

nicht viel geändert, vielleicht kann man<br />

sagen, es geht stärker in Richtung Beratung. Hier<br />

bei der <strong>ITEBO</strong> bin ich von vielen Leuten mit hoher<br />

IT-Kompetenz umgeben. Insbesondere bei der<br />

Einführung neuer Produkte, sowie der Integration<br />

und Migration ist das natürlich hilfreich.<br />

Was sind das für Produkte?<br />

Das ist sehr verschieden. Da geht es zum Beispiel<br />

darum, Patientendaten zentral zu erfassen, um<br />

Mehrfacharbeit zu vermeiden oder einen Mitarbeiterausweis<br />

für das Klinikpersonal.<br />

Zur Zeiterfassung?<br />

So eine Karte kann heute viel mehr und das muss<br />

natürlich mit allen zuständigen Stellen und nicht<br />

zuletzt auch dem Betriebsrat abgesprochen<br />

werden. Fachliche Expertise allein reicht da nicht.<br />

Da braucht man auch schon mal Verhandlungsgeschick<br />

und eine gewisse kommunikative Kompetenz.<br />

Der klassische Mitarbeiterausweis entwickelt<br />

sich heute zusehends zur Smart-Card. Damit<br />

können Sie sich an jedem Rechner im Netzwerk<br />

anmelden und haben ihren <strong>ganz</strong> persönlichen<br />

Desktop sofort auf dem Bildschirm. Oder nehmen<br />

wir das Druckermanagement. Mit einer solchen<br />

Karte kann man seine Druckaufträge an jedem<br />

Drucker ausführen lassen.<br />

Das hört sich praktisch an, aber auch nach viel<br />

Arbeit. Wie steht es mit Hobbys?<br />

Ich spiele Squash und reise gerne.<br />

Wohin?<br />

Zum Beispiel nach Asien. Ich liebe exotische Ziele,<br />

kann zwar auch am Strand liegen, möchte aber<br />

andere Kulturen kennenlernen. Das finde ich<br />

interessant. Nach einer Japan-Reise hatte ich zum<br />

Beispiel eine Art Größenkomplex. Dort waren alle<br />

Leute viel kleiner, in der U-Bahn musste ich mich<br />

stets ducken, um mich nicht an den Haltestangen<br />

zu stoßen. Da hält man sich ein bisschen für einen<br />

Riesen. Wieder zurück, fühlte ich mich mit meinen<br />

1,85 m Körpergröße plötzlich klein. Solche Erlebnisse<br />

relativieren vieles.<br />

020


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Marcel Wiechmann (30),<br />

Fachinformatiker für Systemintegration,<br />

<strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions GmbH<br />

Welche Ziele stehen als nächstes auf Ihrer<br />

Wunschliste?<br />

China, Indien und vielleicht auch Neuseeland.<br />

Und beruflich, wie soll es sich da weiterentwickeln?<br />

Mein Beruf macht mir Spaß und zeitweise bin ich<br />

auch mit meinem Job verheiratet. Ohne persönliches<br />

Engagement geht es in der IT nicht, wenn<br />

man am Ball bleiben will. Was ich mir für die Zukunft<br />

wünsche? Mein Schwerpunkt Infrastruktur<br />

ist eigentlich überall ähnlich. Vielleicht möchte ich<br />

in fünf Jahren auch mal für andere Kunden arbeiten.<br />

Dafür bietet die <strong>ITEBO</strong> jedenfalls ein interessantes<br />

Umfeld.<br />

Und welche Ziele haben Sie sich privat gesetzt?<br />

Den inneren Schweinehund überwinden und mit<br />

dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Schließlich wohne<br />

und arbeite ich jetzt zentrums<strong>nah</strong>. Das sollte zu<br />

schaffen sein.<br />

021


IM FOKUS<br />

Mein Vorschlag für die Überschrift war ja eigentlich<br />

„Hurra, hurra, das Startmenü ist wieder<br />

da!” Aber meine lieben Kolleginnen und Kollegen<br />

meinten, das mit dem Reimen müsse ich noch<br />

ein bisschen üben. Also gut, dann eben Windows<br />

10. Irgendwie kommt es mir dabei vor, als<br />

hätte ich gerade erst etwas über Windows 8.1<br />

geschrieben. Tatsächlich ist das aber auch schon<br />

wieder knapp zwei Jahre her. Damals lautete<br />

mein Resümee: „Ich wünsche mir möglichst bald<br />

ein Windows 8.2 mit der Option eines klassischen<br />

Desktops, der diesen Namen auch verdient, und<br />

Apps, die im Fenster laufen.” (<strong>ITEBO</strong>-Kundenmagazin,<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1/2014)<br />

Und was soll ich sagen? Redmond hat mich<br />

erhört. Das Startmenü ist wieder da und Kachel-<br />

Apps können parallel im Fenster laufen oder<br />

gleich <strong>ganz</strong> deaktiviert werden. Gut gemacht!<br />

Nebenbei bemerkt: Ganz schön erstaunlich, was<br />

für einen Wirkungskreis unser Kundenmagazin<br />

hat, oder? Allerdings haben die sich nach dem<br />

Artikel leider nicht mehr gemeldet. Schade<br />

eigentlich. Das wäre bestimmt ein interessantes<br />

Gespräch geworden.<br />

Microsoft: „Hi, Dieter Rieken! Wie gefällt Dir Windows<br />

10? Immerhin haben wir Deine Wünsche<br />

komplett umgesetzt.”<br />

Dieter Rieken: „Moin, Microsoft! Ja, soweit gefällt<br />

mir das <strong>ganz</strong> gut. Ihr hättet zwar ruhig mal<br />

erwähnen können, wer die Idee dazu hatte, aber<br />

egal. Allerdings habe ich gehört, dass ihr jetzt<br />

Daten sammelt wie die Irren und ständig nach<br />

Hause telefoniert? Davon habe ich aber nichts<br />

geschrieben.”<br />

Microsoft: „Daten sammeln? Ich verstehe die<br />

Aufregung gar nicht. Die anderen (Apple, Google,<br />

Facebook; Anm. der Red.) machen das doch auch.”<br />

Dieter Rieken: „Stimmt schon, aber was ist das<br />

denn für ein Argument?”<br />

Microsoft: „OK, dann eben anders herum: Windows<br />

10 ist doch viel mehr als das zurückgekehrte<br />

Startmenü. Zum ersten Mal haben wir ein<br />

Betriebssystem für alle Geräteklassen. PCs,<br />

Tablets, Smartphones und das Internet der Dinge.<br />

Und damit all diese schicken Geräte <strong>nah</strong>tlos<br />

miteinander kommunizieren können, müssen<br />

wir halt ein paar wenige Daten in unserer Cloud<br />

sammeln.”<br />

Dieter Rieken: „Damit ich dann die Werbung, die<br />

ich schon auf dem PC nicht haben wollte, automatisch<br />

auch auf‘s Tablet und Smartphone<br />

bekomme?”<br />

Microsoft: „Genau. Äh, Quatsch. Sei doch nicht immer<br />

so negativ. Denk lieber an die vielen schönen<br />

Dinge, die möglich werden. Bilder, Videos, Nachrichten<br />

stehen immer und überall <strong>ganz</strong> einfach<br />

zur Verfügung. Und denk mal zwei bis drei Jahre<br />

in die Zukunft. Smartphones sind dann so leistungsstark,<br />

dass sie Deinen Arbeitsplatzrechner<br />

ersetzen. Abends nimmst Du Dein Büro einfach<br />

mit nach Hause und es verbindet sich drahtlos<br />

mit Monitor, Tastatur und sogar mit Deinen intelligenten<br />

Haushaltsgeräten. Alle verstehen sich,<br />

alle haben sich lieb, Windows 10 ist so cool.”<br />

Dieter Rieken: „Moment! Erstens will ich<br />

022


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Windows 10 gar nicht überall einsetzen und<br />

selbst wenn, möchte ich allein entscheiden, ob<br />

mein Rasierer mit meinem Kühlschrank kommuniziert.<br />

Und daher möchte ich auch nicht, dass<br />

ungefragt Daten über mich gesammelt und bei<br />

euch gespeichert werden.”<br />

Mircrosoft: (murmelt irgendetwas Unverständliches)<br />

Dieter Rieken: „Hab ich da gerade „Ignorant” verstanden?”<br />

Microsoft: „Ich sagte: Na gut! Wir haben ja eine<br />

Kontrollcenter-Funktion eingebaut, mit der Du<br />

selbst entscheiden kannst, welche Deiner Daten<br />

wir speichern dürfen. Aber jammere hinterher<br />

bloß nicht rum, wenn einige Windows-Features<br />

nicht mehr funktionieren.”<br />

Dieter Rieken: „Versprochen! Damit kann ich<br />

leben. Und wenn ich alle Häkchen rausnehme, ist<br />

auch wirklich Ruhe?”<br />

Microsoft: „So spät ist das schon? Sorry, ich muss<br />

dringend los. Hat mich gefreut.”<br />

Dieter Rieken: „Hat mich auch gefreut. Und das<br />

nächste Mal ruft Ihr ein bisschen früher an, damit<br />

wir …”<br />

Aufgelegt.<br />

Soviel zu dem Telefonat, das nie stattgefunden<br />

hat. Und mehr kann ich zu Windows 10 auch<br />

fast nicht sagen, z. B. ob man sich mit Cortana<br />

vernünftig unterhalten kann. Denn bei 8.1 hatte<br />

die Neugier noch gesiegt, aber diesmal mach ich<br />

das anders. Ich werde in aller Ruhe abwarten, bis<br />

unser Rechenzentrumteam die ersten Windows-<br />

10-Rechner ausrollt und mir dann genau erklären<br />

lassen, wie sie ihnen das Schwatzen abgewöhnt<br />

haben. Und zwar endgültig und vollständig. Den<br />

„early bird” kann diesmal jemand anderes spielen.<br />

Selber Schuld Microsoft - Hättest ja anrufen können.<br />

Dieter Rieken,<br />

seit 2011 IT-Stratege der Unternehmensgruppe.<br />

Zu seinen Aufgaben<br />

gehört die Beobachtung<br />

des Marktes hinsichtlich aufkommender<br />

IT-Entwicklungen sowie<br />

deren Analyse und Bewertung für<br />

das eigene Unternehmen und die<br />

verschiedenen Kundengruppen.<br />

DAMALS SAH IT NOCH SO AUS......<br />

In unserer Jubiläumsausgabe hatten wir Sie gefragt: Wie sah Ihre IT vor 15 Jahren aus?<br />

Unter den Einsendungen konnten wir folgendes Gewinnerbild ermitteln:<br />

Wir gratulieren Herrn Zimmermann von der Stadt Höxter zum Gewinn<br />

einer Sofortbildkamera mit internem Speicher!<br />

023


IM FOKUS<br />

v.l.n.r.: Monika Bär, Bernhard Möller,<br />

Torsten Sander, Dr. Rolf Beyer<br />

TORSTEN SANDER ERWEITERT ZUM 01. OKTOBER <strong>2015</strong><br />

DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER GOVCONNECT GMBH<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG DER GOVCONNECT<br />

GMBH STELLT SICH NEU AUF<br />

Seit der Fusion der KSN GmbH und der GovConnect<br />

GmbH im Jahr 2013 hat sich die Zahl der<br />

angebotenen Produkte und Dienstleistungen<br />

ebenso erhöht, wie die der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. So wird das neue Online-Bezahlverfahren<br />

pmPayment inzwischen bei über 75%<br />

der niedersächsischen KFZ-Zulassungsstellen<br />

eingesetzt. Andere Behörden nutzen es zur<br />

Zahlung von Online-Dienstleistungen wie z.B.<br />

Urkundenanforderungen im Standesamtswesen,<br />

Melderegisterauskünften u.ä.<br />

Die pmOWI-App, ein modernes Produkt zur<br />

mobilen Erfassung von Ordnungswidrigkeiten,<br />

unterstützt inzwischen Ordnungsbehörden weit<br />

über die Grenzen Niedersachsens hinaus.<br />

Ein wichtiges Projekt im Bereich des Einwohnermeldewesens<br />

wurde in Kooperation mit dem<br />

Land Niedersachsen und der AKDB aus Bayern<br />

ebenfalls erfolgreich umgesetzt und in den<br />

Produktivbetrieb überführt. Diese erfreuliche Entwicklung<br />

bedeutet aber auch, dass die bisherige<br />

nebenamtliche Geschäftsführung an ihre Grenzen<br />

stößt, sie wird deshalb seit dem 01. Oktober <strong>2015</strong><br />

von Torsten Sander als hauptamtlichem Geschäftsführer<br />

ergänzt.<br />

Herr Sander führt die Geschäfte in Zusammenarbeit<br />

mit den derzeitigen, nebenamtlichen<br />

Geschäftsführern Monika Bär, Dr. Rolf Beyer und<br />

Bernhard Möller, die planmäßig zum 31.<strong>03</strong>.2016<br />

aus der Geschäftsführung ausscheiden werden.<br />

Im Umfeld der kommunalen IT ist Torsten Sander<br />

kein Unbekannter. Von 2000 bis zur Über<strong>nah</strong>me<br />

der Geschäftsführung in der GovConnect GmbH,<br />

war er Geschäftsführer bzw. Vorstand eines Ge-<br />

024


<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

sellschafters, der Hannoverschen Informationstechnologien<br />

AöR (HannIT). Der 56-jährige ist<br />

verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.<br />

„Die positive Entwicklung der GovConnect GmbH<br />

ist auch ein klares Signal dafür, dass sich Zusammenarbeit<br />

im Bereich des E-Governments für<br />

alle Beteiligten lohnt. Durch die Bündelung von<br />

E-Government-Aktivitäten in der GovConnect<br />

GmbH werden kostenintensive Parallelentwicklungen<br />

bei den Gesellschaftern vermieden. Durch<br />

größere Mengengerüste erreichen wir außerdem<br />

Skaleneffekte, die letztlich unseren gemeinsamen<br />

Kunden, also den Städten und Gemeinden, über<br />

günstigere Konditionen zugutekommen. Diese<br />

Entwicklung gilt es auszubauen”, so Sander.<br />

Über die GovConnect GmbH<br />

Die GovConnect GmbH mit Sitz in Hannover<br />

wurde im Jahr 2006 von den niedersächsischen<br />

kommunalen Datenzentralen gegründet. 2013<br />

wurde die Gesellschaft mit der im Jahr 1997<br />

gegründeten KSN Kommunales Systemhaus<br />

Niedersachsen, ebenfalls Tochtergesellschaft der<br />

niedersächsischen kommunalen Datenzentralen,<br />

verschmolzen. Ziel der Gesellschaft ist es, als<br />

Plattform für die Zusammenarbeit der kommunalen<br />

IT-Dienstleister, insbesondere im E-Government-Bereich,<br />

zu dienen und eine Basis für die<br />

Zusammenarbeit mit Kommunen und auf<br />

Landesebene zu bieten. Darüber hinaus sollen<br />

Anwendungsentwicklungen in einem Softwarehaus<br />

gebündelt und vermarktet werden. Die<br />

Zielgruppe der GovConnect GmbH sind die<br />

öffentlichen Verwaltungen und kommunalen<br />

IT-Dienstleister in Niedersachsen und weiteren<br />

Bundesländern. Die Softwarelösungen der pm-<br />

Familie sind derzeit in sieben Bundesländern<br />

bei mehr als 300 Verwaltungen aller Größenordnungen<br />

im Einsatz.<br />

Kontakt: GovConnect GmbH<br />

Telefon: +49 511 30<strong>03</strong>40-0<br />

Fax: +49 511 30<strong>03</strong>40-99<br />

E-Mail: info@govconnect.de<br />

Internet: www.govconnect.de<br />

025


Frohe<br />

Weihnachten<br />

Für uns neigt sich nun ein <strong>ganz</strong> besonderes Jahr dem Ende. Anlässlich unseres<br />

15-jährigen Jubiläums haben wir in diesem Jahr ausgiebig auf unsere bisherige<br />

Geschichte zurückgeblickt, uns aber auch intensiv mit den IT-Trends der<br />

kommenden Jahre auseinander gesetzt.<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen für die gute Zusammenarbeit im zurückliegenden<br />

Jahr, die rege Teil<strong>nah</strong>me an unseren Veranstaltungen, Ihre Beiträge zu unserem<br />

Kundenmagazin und die wertvolle Unterstützung durch Ihre Referenz<br />

in unserem neuen Produktkatalog! Herzlichen Dank!<br />

Abschließend bleibt uns nur, Ihnen ein geruhsames und friedliches Weihnachtsfest<br />

einen guten Rutsch und alles erdenklich Gute für das Jahr 2016 zu wünschen.<br />

Ihre <strong>ITEBO</strong> Unternehmensgruppe<br />

Bernd Landgraf, Geschäftsführer <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

026


027


028<br />

<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!