ITEBO ganz nah Ausgabe 2015 03
Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe
03/2015 ganz nah Das Magazin der ITEBO-Unternehmensgruppe ITEBO GmbH: ITEBO Unternehmensgruppe hat Zuwachs bekommen Portfolio: Service Desk Die Problemlöser Im Portrait: Marcel Wiechmann, von der ITEBO Healthcare Solutions GmbH
- Seite 2 und 3: Impressum ITEBO ganz nah Das Magazi
- Seite 4 und 5: AUF EIN WORT BERND LANDGRAF Geschä
- Seite 6 und 7: AKTUELLES Am 01. Juni 2015 startete
- Seite 8 und 9: ALL ABOUT IT I DIE ZUKUNFT GEHÖRT
- Seite 10 und 11: ALL ABOUT IT II Benjamin Schock, Se
- Seite 12 und 13: TITELTHEMA Bernd Landgraf, ITEBO-Gm
- Seite 14 und 15: AKTUELLES KIRCHE DIGITALISIERT ABGL
- Seite 16 und 17: PORTFOLIO 016
- Seite 18 und 19: AUS KUNDENSICHT SAMTGEMEINDE LAMSPR
- Seite 20 und 21: IM PORTRAIT INTERVIEW MIT MARCEL WI
- Seite 22 und 23: IM FOKUS Mein Vorschlag für die Ü
- Seite 24 und 25: IM FOKUS v.l.n.r.: Monika Bär, Ber
- Seite 26 und 27: Frohe Weihnachten Für uns neigt si
- Seite 28: 028 ganz nah
<strong>03</strong>/<strong>2015</strong><br />
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Das Magazin der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
<strong>ITEBO</strong> GmbH:<br />
<strong>ITEBO</strong> Unternehmensgruppe<br />
hat Zuwachs<br />
bekommen<br />
Portfolio:<br />
Service Desk<br />
Die Problemlöser<br />
Im Portrait:<br />
Marcel Wiechmann,<br />
von der <strong>ITEBO</strong><br />
Healthcare<br />
Solutions GmbH
Impressum<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Das Magazin der <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
Herausgeber<br />
<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
Dielingerstraße 39/40<br />
49074 Osnabrück<br />
Tel.: 0541 9631-0<br />
info@itebo.de · www.itebo.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 5 Telemediengesetz (TMG): Bernd Landgraf<br />
Redaktion<br />
<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
Konzeption, Layout<br />
eyeson advertising GmbH, www.eyeson-advertising.de<br />
Texte<br />
Andreas Wenk, Kathrin Sieber, Klaus Steinbrecher & <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
Fotos<br />
<strong>ITEBO</strong> GmbH, iStockfoto, Peter Gürtler, Uwe Weiberg<br />
Druck<br />
Individual.Druck, Osnabrück<br />
Erscheinungsweise/Auflage<br />
3x jährlich, 2.500 Exemplare<br />
02
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
4/5<br />
AUF EIN WORT<br />
Am Puls der Zeit<br />
6/7<br />
AKTUELLES<br />
„Mit dem Rad zur Arbeit”<br />
8/9<br />
ALL ABOUT IT I<br />
Die Zukunft gehört<br />
dem Miteinander<br />
10/11<br />
ALL ABOUT IT II<br />
Integriertes E-Payment-Verfahren<br />
12/13<br />
TITELTHEMA<br />
<strong>ITEBO</strong> Unternehmensgruppe<br />
hat Zuwachs bekommen<br />
14/15<br />
AKTUELLES<br />
Kirche digitalisiert Abgleich<br />
der Meldedaten<br />
16/17<br />
PORTFOLIO<br />
Service-Desk: Probleme lösen,<br />
bevor sie beim Kunden auftauchen<br />
20/21<br />
IM PORTRAIT<br />
Interview mit Marcel Wiechmann,<br />
<strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions GmbH<br />
<strong>03</strong>
AUF EIN WORT<br />
BERND LANDGRAF<br />
Geschäftsführer der <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
04
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
VORWORT<br />
AM PULS DER ZEIT<br />
Eine gute Nachricht: unser Systemhaus hat Zuwachs<br />
bekommen. Seit dem 1. September dieses<br />
Jahres gehört zur <strong>ITEBO</strong>-Gruppe nun auch die<br />
<strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions GmbH. Ein Joint Venture,<br />
getragen vom Klinikum Osnabrück GmbH<br />
und der <strong>ITEBO</strong> GmbH. Mit dieser Neugründung<br />
wächst im 15. Jahr des Bestehens unseres Unternehmens<br />
die Gesamtmitarbeiterzahl von 50 im<br />
Jahr 2000 auf nunmehr knapp 200.<br />
Zahlen allein sagen längst nicht alles. Trotzdem<br />
kann man diese Kennzahl als Indikator dafür<br />
betrachten, dass wir uns auf dem Markt und in<br />
unserer Branche fest etabliert haben und heute<br />
über einen gewachsenen Kundenkreis verfügen,<br />
dessen Vertrauen wir tagtäglich durch bestmögliche<br />
Dienstleistungen gegenüber jedem unserer<br />
Partner rechtfertigen müssen. Es ist zugleich<br />
auch ein Indikator dafür, dass es uns angesichts<br />
unserer erfolgreichen Entwicklung gelungen ist,<br />
in den vergangenen Jahren die Zeichen der Zeit<br />
richtig verstanden zu haben: wir sind DER Partner<br />
für IT!<br />
Geradezu symptomatisch für diese Wertung ist<br />
die Neugründung der <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions<br />
GmbH. Sie ist ein starkes Zeichen, dass wir uns<br />
jetzt auch entschlossen und erfolgsorientiert<br />
den stetig wachsenden IT-Anforderungen im<br />
Gesundheitssektor stellen. Heute und in Zukunft<br />
bewährte und neue Infrastruktur, Software- und<br />
Servicelösungen für das Gesundheitswesen zur<br />
Verfügung zu stellen und diese permanent weiter<br />
zu entwickeln, verlangt auch von uns, neue Wege<br />
zu gehen. Standen wir bisher bereits Kunden<br />
in diesem Bereich mit Einzellösungen unserer<br />
Dienstleistungspalette zur Seite, so liefern wir<br />
nun für das Klinikum Osnabrück erstmalig einer<br />
medizinischen Einrichtung einen allumfassenden<br />
Full-Service.<br />
Dabei lassen wir uns – sowohl die <strong>ITEBO</strong> als auch<br />
das Klinikum – davon leiten, dass sich höchste<br />
fachliche Anforderungen im Gesundheitswesen<br />
und wirtschaftliches Handeln schlichtweg nicht<br />
trennen lassen und sich die IT nachweislich als<br />
ein wesentliches und nicht zu unterschätzendes,<br />
strategisches Bindeglied erwiesen hat. Leistungsfähige<br />
IT ist der Schlüsselfaktor für den wachsenden<br />
Wettbewerb im Gesundheitswesen.<br />
In Anbetracht dramatisch steigender Kosten für<br />
die Gesundheit versteht sich deshalb die neue<br />
GmbH als ein kleines, aber wichtiges Rädchen<br />
im Getriebe, um im Klinikum Osnabrück den<br />
Arbeitsalltag effizienter zu gestalten und positive<br />
Impulse für die erfolgreiche Entwicklung<br />
des Unternehmens zu erzeugen. Und genau auf<br />
die Bereitstellung und Lieferung <strong>ganz</strong>heitlicher<br />
IT-Lösungen, auf attraktive Dienstleistungen und<br />
besten Kundenservice für die Klinik, wird sich<br />
der Fokus des Teams des neuen Unternehmens<br />
richten.<br />
Anders ausgedrückt: Mit der Sicherstellung optimierter<br />
Prozesse im Klinikum Osnabrück mittels<br />
IT-Dienstleistungen werden sowohl Ärzte und das<br />
Pflegepersonal als auch die Verwaltung entlastet<br />
und können ihr Hauptaugenmerk auf ihr eigentliches<br />
Tätigkeitsfeld richten. Denn letztendlich sind<br />
ja IT-Lösungen nicht Selbstzweck. Sie sollen bestmögliche<br />
Arbeitsvoraussetzung für das medizinische<br />
Personal schaffen und den Behandlungserfolg<br />
und die Zufriedenheit unterstützen.<br />
Die <strong>ITEBO</strong> GmbH wird darüber hinaus aus dieser<br />
Kooperation mit Sicherheit Erfahrungen sammeln,<br />
die zukünftig in eine noch nachhaltigere<br />
Betreuung anderer Kunden im Gesundheitswesen<br />
einfließen könnten.<br />
In diesem Kontext freuen wir uns über den erfolgten<br />
Start des Teams der <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions<br />
GmbH und verstehen diese Neugründung<br />
als eine gemeinsame Herausforderung für die<br />
gesamte <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />
05
AKTUELLES<br />
Am 01. Juni <strong>2015</strong> startete erneut die Gesundheits-<br />
und Umweltaktion „Mit dem Rad zur<br />
Arbeit” von der AOK Niedersachsen und dem<br />
Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC).<br />
2014 hatten sich bereits 160.000 Arbeitnehmer<br />
an der Aktion beteiligt und insgesamt 21,4 Millionen<br />
Kilometer zurückgelegt. 4,2 Millionen<br />
Kilogramm CO2 konnten im Vergleich eingespart<br />
werden.<br />
Doch dadurch wird nicht nur etwas für die Umwelt<br />
getan, auch die Gesundheit kann gestärkt<br />
werden. Denn durch mehr Bewegung im Alltag<br />
minimiert man das Krankheitsrisiko und stärkt<br />
aktiv das Wohlbefinden. Zivilisationskrankheiten<br />
wie Übergewicht und Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />
können dadurch vermieden werden. Auch<br />
die Betriebe profitieren durch leistungsfähige<br />
Mitarbeiter. Gründe genug, um auch <strong>2015</strong> wieder<br />
aufs Rad zu steigen.<br />
„MIT DEM RAD<br />
ZUR ARBEIT”<br />
Ziel dieses Wettbewerbs war es, 20 Arbeitstage<br />
von zu Hause die <strong>ganz</strong>e Strecke zur Arbeit oder<br />
Teilstücke kombiniert mit Bus oder Bahn mit<br />
dem Fahrrad zu fahren. Dabei konnte alleine<br />
oder als Team mitgemacht werden. Die Aktion<br />
lief bundesweit vom 01. Juni bis zum 31. August<br />
<strong>2015</strong>. In dieser Zeit musste jeder Teilnehmer<br />
seine geradelten Tage online bei der AOK Niedersachsen<br />
eintragen, um an der Verlosung teilzunehmen.<br />
Fast 20 motivierte Mitarbeiter der <strong>ITEBO</strong> beteiligten<br />
sich an der Aktion „Mit dem Rad zur<br />
Arbeit” und „kämpften” um die Hauptgewinne:<br />
eine Städtereise von DERTOUR in viele deutsche<br />
Metropolen im Wert von ca. 250 Euro, oder eine<br />
Ballonfahrt von der Deutschen Post im Wert von<br />
1.000 Euro.<br />
Wir drücken allen unseren Radfahrern die<br />
Daumen für die Einzel- und Teamverlosung!<br />
06
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
07
ALL ABOUT IT I<br />
DIE ZUKUNFT GEHÖRT DEM MITEINANDER<br />
Mitarbeiter zu finden, weiterzuentwickeln und zu<br />
binden ist eine der großen Herausforderungen.<br />
Wer erfolgreich bleiben möchte, muss sich<br />
zwangsläufig darüber Gedanken machen, wie er<br />
Mitarbeiter leistungsfähig, motiviert und gesund<br />
erhält. Auch für die <strong>ITEBO</strong> ist eine vorausschauende<br />
und nachhaltige Personalpolitik ein aktuelles<br />
Thema.<br />
„Arbeit muss ein Ort sein, an dem Mitarbeiter<br />
sich wohlfühlen. Sie sind DAS Erfolgskriterium<br />
für jedes Unternehmen und Grundlage für eine<br />
erfolgreiche zukunftsfähige Wachstumspolitik, für<br />
den Erhalt der eigenen Wettbewerbsfähigkeit und<br />
den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden. Fit für<br />
morgen zu sein bedeutet für uns, die Zukunftssicherung<br />
heute ernst zu nehmen”, so Bernd<br />
Landgraf, Geschäftsführer der <strong>ITEBO</strong>. Für Ihn sei<br />
nachhaltige Personalpolitik kein Randthema.<br />
<strong>ITEBO</strong> setzt auf eine familienfreundliche Kultur,<br />
ein attraktives Gesundheitsmanagement und eine<br />
gezielte individuelle Förderung der Mitarbeiter.<br />
Das fängt bei einer guten Führungskultur an,<br />
fokussiert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
und endet noch lange nicht bei vom Unternehmen<br />
finanzierten Kursangeboten, zu denen die Mitarbeiter<br />
freigestellt werden.<br />
Das Wachstum der Unternehmensgruppe stellt die<br />
Personalentwicklung dabei vor neue Herausforderungen.<br />
Mit der ITEBS in Braunschweig und der<br />
Gründung der <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions GmbH in<br />
Osnabrück nehmen standortübergreifende<br />
Projekte zu, dadurch werden eine gute Arbeitsorganisation,<br />
intensive Kommunikation und fachlicher<br />
Austausch immer wichtiger.<br />
Bereits seit drei Jahren integriert die <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
die Bedürfnisse der überwiegend männlichen<br />
Mitarbeiter, insbesondere der Väter, verbessert<br />
Angebote und Rahmenbedingungen. „Wir haben<br />
unsere Mitarbeiter in Workshops oder Umfragen<br />
gefragt und spezielle familienfreundliche Vereinbarungen<br />
getroffen”, erinnert sich Irina Schuchardt,<br />
Leiterin des Servicebereichs Personalentwicklung.<br />
Die Vereinbarungen umfassen flexible Arbeitsmodelle,<br />
jenseits der 08/15-Vollzeitstelle,<br />
gleitende Arbeitszeit ohne Kernzeiten oder auch<br />
die Möglichkeit,<br />
in Absprache mit dem Vorgesetzten auch den<br />
Arbeitsort zu wählen – im Homeoffice zu arbeiten.<br />
In Kürze findet ein erster Gesundheitstag statt,<br />
bestehend aus einer Kombination aus Informationsständen<br />
und Aktivitätsstationen, begleitet<br />
von Fachvorträgen. Da gibt es Gesundheitschecks,<br />
Angebote für die Sensibilisierung von Risikofaktoren<br />
oder gesündere Verhaltensweisen, für die<br />
Prävention von Stress. „Demnächst werden wir in<br />
den Küchenbereichen auch Obst anbieten”, freut<br />
sich Irina Schuchardt.<br />
Irina Schuchardt, Personalentwicklung<br />
Mitarbeiter, die<br />
pflegebedürftige<br />
Angehörige versorgen,<br />
stehen<br />
oft vor besonders<br />
schweren Bedingungen<br />
bei der<br />
Vereinbarkeit<br />
von Beruf und<br />
Familie und vor<br />
der Angst, dass<br />
die Qualität ihrer<br />
Arbeitsleistung<br />
aufgrund der<br />
Mehrfachbelastung<br />
beeinträchtigt<br />
wird.<br />
08
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
<strong>ITEBO</strong> ist sich der Herausforderungen, die der demografische<br />
Wandel durch wachsende Burn-out-<br />
Zahlen oder auch das neue Familien-Pflegezeitgesetz<br />
mit sich bringen, bewusst. „Daher entwickeln<br />
wir für diese Themen sinnvolle und nachhaltige<br />
Konzepte. Unser Ziel ist es, dass unsere Mitarbeiter<br />
ihre familiären oder auch ihre individuellen<br />
Herausforderungen mit uns besprechen und gemeinsam<br />
mit uns Lösungen finden. Dafür schaffen<br />
wir eine flexible und sensible Organisationsstrategie.”<br />
<strong>ITEBO</strong> ist ein attraktiver Arbeitgeber in<br />
einer stabilen Branche. Doch Standort und<br />
Fachkräftemangel stellen das Unternehmen vor<br />
die stetige Aufgabe, für eine gezielte Außenwahrnehmung<br />
– auch über die Grenzen der Branche<br />
hinaus – zu sorgen und attraktive Perspektiven zu<br />
schaffen.<br />
„Wir entwickeln für unsere Mitarbeiter individuelle<br />
Qualifizierungs- und Karrierekonzepte. Um<br />
sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiter an den<br />
entsprechenden Arbeitsplätzen die passenden<br />
Qualifikationen und ein profundes fachliches<br />
Know-how besitzen, kombinieren wir Maß<strong>nah</strong>men<br />
zu bedarfsorientierten fachlichen Themen mit individuellen<br />
Angeboten für die persönliche Weiterentwicklung,<br />
die zur Bewältigung gegenwärtiger und<br />
zukünftiger Herausforderungen notwendig sind.<br />
Solche umfassenden Konzepte sind eine Frage der<br />
Wertschätzung, nicht der Unternehmensgröße.”<br />
Wichtig sei jedoch die Bindung an die Regionen<br />
der Standorte zu schaffen, die Orientierung vor<br />
allem auch des Nachwuchses auf das Unternehmen<br />
auszurichten. <strong>ITEBO</strong> setzt daher verstärkt<br />
auf Ausbildung im eigenen Haus, auf die gezielte<br />
Entwicklung von Führungskräften aus den eigenen<br />
Reihen und kooperiert mit allgemeinbildenden<br />
Schulen und Hochschulen. „Um dort rechtzeitig<br />
den Nachwuchs zu interessieren und zu finden, der<br />
zu uns passt. Dafür bieten wir zukünftig Projekte<br />
für Schulen, Praktikumsplätze, die Betreuung von<br />
Abschlussarbeiten oder auch die gezielte Integration<br />
von Studierenden in unsere Projekte an. Wir<br />
bereiten auch gerade einen dualen Studiengang<br />
vor, in dem wir die praktische Ausbildung übernehmen.<br />
Auch präsentieren wir uns verstärkt auf<br />
Ausbildungs- und Hochschulmessen.”<br />
Aber nicht nur intern übernimmt das Unternehmen<br />
Verantwortung. Aktuell beteiligen sich viele<br />
Mitarbeiter ehrenamtlich an sozialen Projekten in<br />
der Region. So halfen Mitarbeiter bei der Bepflanzung<br />
des Gartens eines Mehrgenerationenhauses<br />
oder gaben, wie jedes Jahr, bei einer Weihnachtsbaum-Wunsch-Aktion<br />
mit einem Osnabrücker<br />
Kinderheim ihren Beitrag dazu. Die Aufwände der<br />
Weihnachtskarten für Kunden und Geschäftspartner<br />
kommen sozialen Einrichtungen zu Gute.<br />
Für die <strong>ITEBO</strong> ist klar: „Das Wichtigste für unseren<br />
Erfolg ist unser Miteinander. Dafür investieren<br />
wir viel. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu<br />
stärken, organisieren wir nicht nur unsere internen<br />
Arbeitsstrukturen, sondern auch gemeinsame<br />
Aktivitäten mit allen unseren Mitarbeitern, wie das<br />
Sommerfest oder die Weihnachtsfeier.”<br />
<strong>ITEBO</strong> in Zahlen<br />
2000: Gründung <strong>ITEBO</strong> GmbH mit<br />
rund 50 Mitarbeitern<br />
2008: Bereits 100 Mitarbeiter<br />
<strong>2015</strong>: <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe mit ca. 200<br />
Mitarbeitern an fünf Standorten in Osnabrück<br />
und Braunschweig<br />
09
ALL ABOUT IT II<br />
Benjamin Schock, Servicebereichsleiter E-Services / DMS<br />
INTEGRIERTES E-PAYMENT-VERFAHREN<br />
Immer mehr Kommunen und Stadtverwaltungen<br />
setzen auf digitale Services für ihre Bürger, Partner<br />
und Dienstleister. Doch bieten nur ungefähr<br />
13 Prozent der bundesdeutschen Kommunen<br />
bisher auch elektronische Bezahlmöglichkeiten<br />
für ihre Services an. Die Stadt Osnabrück nutzt<br />
seit April nicht nur E-Payment, sondern setzt als<br />
eine der ersten Kommunen auf verwaltungs- und<br />
verfahrensübergreifende Gesamtprozesse.<br />
Startend mit einem umfangreichen Antragsprozess<br />
im Bereich des Meldewesens wurden<br />
Melde- und Personenstandsangelegenheiten in<br />
die digitale Welt übertragen. Bürgerinnen und<br />
Bürger können nun Anträge online stellen und<br />
anfallende Gebühren direkt online bezahlen.<br />
Für die Verwaltung bedeutet dies eine medienbruchfreie<br />
Kommunikation mit dem Bezahldienst<br />
und die Übergabe an das eingesetzte Finanzverfahren.<br />
Entwickelt und umgesetzt wurde der<br />
Gesamtprozess von der <strong>ITEBO</strong> GmbH.<br />
Seit Mitte April <strong>2015</strong> beantragen und bezahlen die<br />
Bürgerinnen und Bürger der Stadt Osnabrück z.B.<br />
die Melde- und Aufenthaltsbescheinigung, Melderegistereinträge,<br />
Geburten-, Heirats- und Sterbeurkunden<br />
online über den Internetauftritt der<br />
Behörde. „Der Service wird gut angenommen.<br />
Allein in den letzten zwei Monaten verzeichneten<br />
wir über 650 erfolgreich abgeschlossene und<br />
bezahlte Vorgänge”, freut sich Hauke Hartmann,<br />
Projektverantwortlicher E-Government bei der<br />
Stadt Osnabrück. „Auch der Nutzen für die Verwaltung<br />
ist bereits deutlich erkennbar. Wir haben<br />
so eine hohe Zahlungssicherheit, der manuelle<br />
Aufwand ist deutlich gesunken und unsere<br />
Stadtkasse profitiert von den Möglichkeiten<br />
der direkten Zuordnung der Zahlungsvorgänge.<br />
Unsere internen Prozesse sind übersichtlicher,<br />
schneller und wirtschaftlicher.”<br />
Ziel der Stadt war es, ein <strong>ganz</strong>heitliches, zentrales<br />
Management von elektronischen Bezahl- und<br />
Abrechnungsprozessen umzusetzen. Erfolgen<br />
sollte dies über eine Lösung, die sich je nach<br />
Bedarf standardisiert in die digitalen Prozesse<br />
zu unterschiedlichen Fachverfahren integrieren<br />
lässt. Diese Konzeption und die dazugehörige<br />
technologische Umsetzung des gesamten<br />
Prozesses entwickelte die <strong>ITEBO</strong> in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Stadt Osnabrück und<br />
der GovConnect. Das Modul für den eigentlichen<br />
Bezahlvorgang ist als „pmPayment” der Gov-<br />
Connect bekannt und bereits erfolgreich im i-KFZ<br />
bei 37 Kommunen in Niedersachsen im Einsatz.<br />
Osnabrück rundet damit den ersten vollständigen<br />
E-Government-Prozess für alle Melde- und<br />
010
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Personenstandsangelegenheiten ab.<br />
Mit der Eingabe in die online zur Verfügung<br />
gestellten Formulare werden alle zu der Transaktion<br />
benötigten Vorgangsdaten der Nutzer<br />
erfasst und weiterverarbeitet. Aufgaben, die für<br />
die gesamte Transaktionsabwicklung notwendig<br />
sind, beispielsweise die Bereitstellung von<br />
Kassenzeichen, werden automatisiert erledigt.<br />
Je nach Anforderung der Fachbereiche oder<br />
Fachverfahren unterstützt dann pmPayment<br />
die Bezahlarten Lastschrift, Kreditkarte, giropay<br />
und PayPal. Anschließend bereitet die Software<br />
die Buchungsdatensätze auf und übergibt diese<br />
für die Soll-, Ist- und Rechnungsstellung direkt<br />
an das jeweilige Finanzverfahren. Erforderliche<br />
Buchungsdaten können für das jeweilige<br />
Fachverfahren individuell konfiguriert werden.<br />
Alle Transaktionen können auf unterschiedliche<br />
Weise von der Verwaltung mittels Statistiken<br />
ausgewertet werden. Dies ermöglicht z. B.<br />
Optimierungen bei der Auswahl und Bereitstellung<br />
unterschiedlicher Zahlungsdienste zu<br />
den jeweiligen Dienstleistungsangeboten.<br />
DIE STADT OSNABRÜCK LEGT<br />
MIT EINEM INTEGRIERTEN<br />
E-PAYMENT-VERFAHREN<br />
DER <strong>ITEBO</strong> ERSTEN BAUSTEIN<br />
ZUM E-GOVERNMENT.<br />
Weiterführend plant die Stadt Osnabrück andere<br />
bereits bestehende digitale Prozesse zu Fachanwendungen<br />
mit dem elektronischen Abrechnungsprozess<br />
zu erweitern. Schritt für Schritt<br />
sollen die am häufigsten genutzten digitalen<br />
Formulare aus den verschiedenen Fachanwendungen<br />
mit der E-Payment-Funktion ergänzt<br />
werden. So beispielsweise die Beantragung des<br />
Kinder-Ferienpasses, OWI-Anhörungen oder die<br />
Verlängerung des Bewohnerparkausweises.<br />
„Unsere Lösungen sind mehr als die am Markt<br />
gängigen individuellen Einzelprogrammierungen<br />
von Bezahlprozessen. Sie betrachten die<br />
Vorgänge in den Verwaltungen nicht isoliert,<br />
sondern übergreifend. Zudem sind sie höher<br />
standardisiert. Sie können grundsätzlich für<br />
jede Kommune wiederverwendet und bei vielen<br />
gängigen elektronischen Verwaltungsverfahren<br />
eingesetzt werden”, erläutert Benjamin Schock,<br />
Servicebereichsleiter E-Services und DMS der<br />
<strong>ITEBO</strong> GmbH.<br />
Das <strong>ganz</strong>heitliche Management für das E-Payment<br />
ist für die Stadt Osnabrück ein wichtiger<br />
Schritt in der Umsetzung ihrer E-Government-<br />
Strategie. Denn die Vorgaben des E-Government-<br />
Gesetzes verpflichten die Verwaltungen dazu,<br />
für jedes elektronisch angebotene Verwaltungsverfahren<br />
mindestens eines der üblichen<br />
elektronischen Zahlungsverfahren anzubieten.<br />
Im Sinne eines durchgängigen E-Government-<br />
Prozesses, also der rein elektronischen<br />
Abwicklung von Bürgerangelegenheiten, stellt<br />
E-Payment nur einen der notwendigen Bausteine<br />
dar. Weitere sind die Einbindung von Authentifizierungsverfahren<br />
wie die eID-Funktion des<br />
Personalausweises oder verschiedene Kommunikationsdienste<br />
zum Bürger.<br />
Ziel jeder Verwaltung – so auch in Osnabrück – ist<br />
es, den Nutzen für den Bürger, also den direkten<br />
digitalen Zugang zu allen Verwaltungen und Verwaltungsdienstleistungen,<br />
mit der Minimierung<br />
von Aufwand und Kosten zu verbinden. Hierfür<br />
bedarf es der Bündelung aller Dienstleistungen,<br />
Prozesse und Daten in einer medienbruchfreien<br />
und redundanzarmen, integrierten Vorgangsbearbeitung.<br />
Die technische Komplexität einer<br />
tiefen Integration der hinter diesen Angeboten<br />
liegenden bereichs- und fachverfahrensdurchgängigen<br />
Prozesse erfordert jedoch eine hohe<br />
fachliche Kompetenz, wie auch langjährige und<br />
umfassende Erfahrungen in Bezug auf komplexe<br />
E-Government-Projekte.<br />
011
TITELTHEMA<br />
Bernd Landgraf,<br />
<strong>ITEBO</strong>-GmbH<br />
Frans Block,<br />
Klinikum Osnabrück<br />
<strong>ITEBO</strong>-GRUPPE HAT ZUWACHS BEKOMMEN<br />
Geboren wurde die Idee schon im Jahre 2014,<br />
konkrete Gestalt angenommen hat sie im September<br />
<strong>2015</strong>: Die Gründung der <strong>ITEBO</strong> Healthcare<br />
Solutions GmbH. Unter diesem Namen firmiert<br />
fortan ein Gemeinschaftsunternehmen des<br />
Klinikums Osnabrück und der <strong>ITEBO</strong> GmbH, das<br />
beiden Seiten zum Vorteil gereichen wird. Geführt<br />
wird es von den beiden Geschäftsführern der<br />
Eigentümergesellschaften, Frans Blok (Klinikum<br />
Osnabrück) und Bernd Landgraf (<strong>ITEBO</strong> GmbH).<br />
Entstanden ist die <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions<br />
GmbH auf Initiative des Klinikums Osnabrück.<br />
Mit der Zielrichtung und Prämisse, gemeinsam<br />
mit einem leistungsstarken Dienstleister der<br />
IT-Branche aus der Region neue Wege zu gehen,<br />
um die Qualität der Klinik-IT auf eine neue, höhere<br />
Stufe zu heben und damit den ständig steigenden<br />
IT-Anforderungen in einer medizinischen Versorgungseinrichtung<br />
wie dem Klinikum Osnabrück<br />
offensiv und auf Dauer noch besser gerecht zu<br />
werden. Den kompetenten Partner dazu fand<br />
das Klinikum im Systemhaus <strong>ITEBO</strong> GmbH,<br />
das bereits seit längerem Kunden im Gesundheitssektor<br />
betreut und somit über gestandene<br />
und vielfältige Erfahrungen auf diesem Gebiet<br />
verfügt.<br />
Ausgestattet mit der ausgewiesenen fachlichen<br />
Kompetenz des <strong>ITEBO</strong>-Teams und den übernommenen<br />
zwölf bisherigen IT-Mitarbeitern<br />
des Klinikums ist die neue GmbH in der Lage,<br />
einen Full-Service auch im wahrsten Sinne<br />
des Wortes für das Klinikum zu garantieren.<br />
Tragende Säulen dafür sind zum Beispiel, dass<br />
rund um die Uhr – 365 Tage im Jahr – Services<br />
für einen reibungslosen Klinikbetrieb angeboten<br />
werden, eingeschlossen die zeit<strong>nah</strong>e Behebung<br />
von Server- und Leitungsstörungen sowie eine<br />
Hotline für die Mitarbeiter des Klinikums. Hierbei<br />
unterstützt der Service Desk am <strong>ITEBO</strong>-Standort<br />
Stüvestraße. Und das alles, ohne den laufenden<br />
Krankenhausbetrieb, insbesondere in den<br />
lebenswichtigen Abteilungen, zu stören oder zu<br />
gefährden.<br />
012
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Der Service Desk an der Stüvestraße in Osnabrück, hier: Daniel Spahn.<br />
Noch besser als bisher kann in der Zukunft auf<br />
die spezifischen IT-Erfordernisse sowohl des<br />
medizinischen als auch des verwaltungstechnischen<br />
Klinikgeschehens eingegangen werden.<br />
Dabei hat das Team der <strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions<br />
beste Voraussetzungen sich entsprechend<br />
bestehender Notwendigkeiten auch in kleineren<br />
Einheiten tiefgründig auf <strong>ganz</strong> spezielle Lösungen<br />
zu konzentrieren.<br />
Der große Vorteil für die Mitarbeiter des<br />
Klinikums: Eine Entlastung des Klinikpersonals,<br />
das sich Tag für Tag auf Grund des vorhandenen<br />
IT-Full-Service noch zielgerichteter ihren<br />
eigentlichen Aufgaben widmen kann, welches<br />
letztendlich den Patienten zugutekommen wird.<br />
Zugleich kann sich diese Gesundheitseinrichtung<br />
effizienter aufstellen und es gibt positive Synergieeffekte<br />
mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit des<br />
Unternehmens.<br />
Für die ITBEO GmbH bedeutet diese Neugründung<br />
einen weiteren Meilenstein in der überaus<br />
erfolgreichen Unternehmensentwicklung des<br />
Systemhauses. Zugleich wird damit ein zukunftsträchtiges<br />
Geschäftsfeld erschlossen, da nun<br />
erstmalig ein Krankenhaus in dieser Größenordnung<br />
mit einem allumfassenden Full-Service<br />
versorgt wird. Die dabei gesammelten Erfahrungen<br />
und Erkenntnisse sollen dazu beitragen,<br />
dass auch andere Anbieter und Kunden in der<br />
Folgezeit davon profitieren können.<br />
013
AKTUELLES<br />
KIRCHE DIGITALISIERT ABGLEICH<br />
DER MELDEDATEN<br />
<strong>ITEBO</strong> stellt IT-Infrastruktur bereit<br />
Der Arbeitskreis der Innenministerkonferenz hat<br />
auf Initiative des Verband der Diözesen Deutschlands<br />
(VDD) und der Evangelische Kirche Deutschlands<br />
(EKD) die Erweiterung von XMeld um die<br />
Datenübermittlung zwischen Meldebehörden und<br />
Kirchen beschlossen. Der VDD und die EKD haben<br />
die <strong>ITEBO</strong> GmbH Osnabrück mit der Bereitstellung<br />
der notwendigen Infrastruktur zur Datenübermittlung<br />
zum November <strong>2015</strong> beauftragt. Die <strong>ITEBO</strong><br />
stellt seit fünfzehn Jahren Services für kirchliche<br />
Einrichtungen bereit und betreibt ein eigenes<br />
Rechenzentrum. In diesem Projekt arbeitet die<br />
<strong>ITEBO</strong> gemeinsam mit der DataClearing NRW (citeq<br />
Münster und KRZN Kamp-Lintfort). Die DataClearing<br />
NRW unterstützt seit Jahren bundesweit die<br />
automatisierte Übertragung von Daten zwischen<br />
den Behörden. Nun tragen die <strong>ITEBO</strong> und die<br />
DataClearing NRW gemeinsam mit einem wichtigen<br />
Baustein dazu bei, dass auch das kirchliche<br />
Meldewesen ohne Papierzulieferungen von den<br />
Städten und Gemeinden auskommt.<br />
OSCI-Protokollstandard und „Intermediär”<br />
Die <strong>ITEBO</strong> und die DataClearing NRW stellen im<br />
Rahmen des OSCI-Protokollstandards (Online<br />
Services Computer Interface) den „Intermediär”<br />
zur sicheren Übermittlung bereit, der die Daten<br />
von den bundesdeutschen Meldebehörden für die<br />
öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaften<br />
empfängt. Die vermittelnde Instanz überträgt die<br />
Datenpakete nach einem standardisierten Verfahren,<br />
ohne selbst auf die Inhalte zugreifen zu<br />
können. Zu den weiteren Aufgaben der IT-Dienstleister<br />
zählen die einmalige Initiallieferung der<br />
Bestandsdaten (ca. 47 Mio. Datensätze) sowie der<br />
Änderungsdienst und die Pflege des Deutschen<br />
Verwaltungsdiensteverzeichnisses DVDV.<br />
Das neue „XMeld/Kirche”-Meldeverfahren basiert<br />
auf dem Fachstandard des Einwohnermeldewesens<br />
„XMeld”, der für die beiderseitigen Kommunikationsprozesse<br />
zwischen Kommunen und<br />
Kirchen um konkrete Anforderungen der jeweiligen<br />
Rechtslage weiterentwickelt wurde. Die Nutzung<br />
des Datenübertragungsprotokolls OSCI stellt in<br />
Verbindung mit dem Deutschen Verwaltungsdiensteverzeichnis<br />
DVDV die vertrauliche und<br />
rechtsverbindliche Übertragung der digitalen Daten<br />
sicher.<br />
47.000.000 Einwohnerdatensätze<br />
Bei der Befüllung mit den Bestandsdaten liefern<br />
über 5.000 Meldeämter nach einem bundesweiten<br />
Lieferkonzept etwa 47 Millionen Einwohnerdatensätze<br />
der Kirchenmitglieder. Die Kirchen erhalten<br />
nach „XMeld” normierte Datensätze als Grundlage<br />
für das kirchliche Meldewesen. Der fortlaufende<br />
Änderungsdienst baut auf dieser Struktur auf.<br />
014
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Langjährige Expertise<br />
Die am Projekt beteiligten Unternehmen verfügen<br />
über langjährige Praxiserfahrung in den verschiedensten<br />
Projekten kommunaler Fachverfahren. So<br />
betreut die <strong>ITEBO</strong> zum Beispiel die kommunalen<br />
Fachverfahren MESO und OK-EWO im Meldewesen<br />
und betreibt seit 2005 den OSCI-Intermediär<br />
Governikus im Rahmen der XÖV-Kommunikation<br />
in Deutschland. Die Betreiber der Data-<br />
Clearing NRW haben allein im Jahr 2014 mehr als<br />
10 Millionen Nachrichten auf Basis von OSCI/Governikus<br />
für die angeschlossenen Kommunen und<br />
Einrichtungen vermittelt. Die DataClearing NRW<br />
verfügt über die Zulassung als Pflegende Stelle<br />
DVDV und betreibt an den Standorten Münster und<br />
Kamp-Lintfort je einen DVDV-Landesserver. Für<br />
die Erstbefüllung von „XMeld/Kirche” stellt Data-<br />
Clearing NRW die Infrastruktur zur Verfügung, die<br />
sich zuvor bereits in einem bundesweiten<br />
Projekt mit 70 Millionen Datensätzen bewährt hat.<br />
Aloys Raming-Freesen, Bistum Osnabrück<br />
Dirk Stratmann, Leiter Geschäftsbereich Vertrieb<br />
Kommunales und kirchliches Meldewesen<br />
Zukünftig werden alle neun Rechenzentren<br />
der katholischen und evangelischen Kirche und<br />
damit alle deutschen kirchlichen Meldeämter der<br />
zuständigen Bistümer, sowie der evangelischen<br />
Landeskirchen von der Automatisierung und<br />
Standardisierung profitieren. Durch den Bürokratieabbau<br />
im Meldewesen, den Wegfall von manuellen<br />
Fehlerprüfungen und Korrekturübermittlungen,<br />
und nicht zuletzt umwelt- und<br />
ressourcenschonend durch verlässlichere und<br />
aktuellere Daten - ohne Verwendung von Papier.<br />
„Die Kooperation der <strong>ITEBO</strong> GmbH mit der Data-<br />
Clearing NRW ist ein Gewinn für die Qualität des<br />
Projekts. Beide verfügen über eine am Markt<br />
recht einzigartige Expertise aus langjährigen<br />
Erfahrungen in zahlreichen Projekten zu den verschiedensten<br />
Datenübermittlungsverfahren und<br />
dem Betrieb des DVDV-Landesservers und eines<br />
kirchlichen Rechenzentrums. Durch das gebündelte<br />
Know-how vereint sich hier das kommunale<br />
mit dem kirchlichen Meldewesen auf höchstem<br />
Niveau”, so Aloys Raming-Freesen, Leiter Personal<br />
und Organisation im Bischöflichen Generalvikariat<br />
Osnabrück.<br />
Mehr Informationen zur <strong>ITEBO</strong> GmbH erhalten Sie<br />
unter www.itebo.de<br />
Mehr Informationen zu DataClearing NRW erhalten<br />
Sie unter www.dataclearing-nrw.de<br />
Mehr Informationen zur citeq erhalten Sie unter<br />
www.citeq.de<br />
Mehr Informationen zum KRZN erhalten Sie unter<br />
www.krzn.de<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:<br />
Dirk Stratmann<br />
<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
0541 9631-132<br />
stratmann@itebo.de<br />
www.itebo.de<br />
Frank Helmer<br />
citeq, Stadt Münster<br />
0251 492-1826<br />
helmer@citeq.de<br />
www.citeq.de<br />
Dr. Lars van der Grinten<br />
KRZN, Kamp-Lintfort<br />
02842 9070-321<br />
lvdg@krzn.de<br />
www.krzn.de<br />
015
PORTFOLIO<br />
016
PORTFOLIO<br />
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
SERVICE-DESK: PROBLEME LÖSEN,<br />
BEVOR SIE BEIM KUNDEN AUFTAUCHEN<br />
Wer kennt es nicht: Das Gefühl von Hilflosigkeit und<br />
Zorn nach dem Anruf in einem Call-Center. Da sitzen<br />
dann besonders geschulte Mitarbeiter – gerne auch<br />
am anderen Ende der Welt – die dem notleidenden<br />
Anrufer auf ihre unverwechselbar höfliche Art besonders<br />
freundlich mitteilen, dass sie ausgerechnet in<br />
diesem speziellen Fall nicht weiterhelfen können.<br />
Der gut gemeinte Rat, es doch bei einer weiteren<br />
Hotline zu versuchen, treibt den Puls in ungeahnte<br />
Höhen.<br />
Für Wolfgang Balz (46) ein Horrorszenario. Privat<br />
züchtet der begeisterte Camper Wachteln, bei der<br />
<strong>ITEBO</strong> ist er Teamleiter Service-Desk und zu Recht<br />
stolz auf seine Mannschaft. Auch wenn er sich<br />
manchmal eine kompetente Frau als Ergänzung<br />
wünschen würde. Doch weibliche IT-Kaufleute mit<br />
Schwerpunkt Systemintegration sind – zumindest<br />
noch – eher Exoten auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch<br />
ist Balz von seinem Team überzeugt: Eine gute<br />
Mischung, findet er, versammele sich in dem Großraumbüro<br />
mit zehn Arbeitsplätzen zwischen Hase<br />
Ufer und Überwachungsmonitor. Der Blick nach<br />
draußen: Balsam für die gestresste Seele. Und<br />
der Überwachungsmonitor? Er manifestiert Balz‘<br />
Anspruch, Probleme zu lösen, bevor sie auftauchen.<br />
Dort kann er sehen, ob Server unter Volllast stehen<br />
oder zu kollabieren drohen, noch bevor ein Kunde<br />
dies bemerkt. Trotzdem gehen bei ihm und seinen<br />
Leuten pro Tag rund 300 Anrufe ein. Nicht hinter<br />
jedem steckt ein gravierendes Problem. Vielfach<br />
geht es darum, ein Passwort zurückzusetzen, aber<br />
dann geht es auch schnell ans Eingemachte. Gibt der<br />
Kunde sein Einverständnis, schaltet sich der Service-<br />
Desk-Mitarbeiter per Remote-Funktion direkt auf<br />
den Kundenrechner.<br />
Balz legt deshalb Wert darauf, dass pro Schicht<br />
immer die unterschiedlichen Kompetenzfelder<br />
abgedeckt sind, um den Kunden kompetent weiterhelfen<br />
zu können. Nicht selten rufen abends insbesondere<br />
ehrenamtliche Ratsmitglieder aus Kommunen<br />
an, die nicht an ihren Server kommen, um<br />
Sitzungsvorlagen abzurufen. „Deshalb haben wir<br />
auch nach Büroschluss eine reguläre Rufbereitschaft.<br />
Schließlich gehen die Kommunalpolitiker im Ehrenamt<br />
üblicherweise einer regulären Tätigkeit nach<br />
und können sich erst nach Feierabend um politische<br />
Belange kümmern.” Drängt dann noch die Zeit, steigt<br />
die Spannung.<br />
Neben einer ausgewiesenen Expertise der unterschiedlichen<br />
<strong>ITEBO</strong>-Softwarelösungen bedarf es<br />
deshalb auch herausragender sozialer und kommunikativer<br />
Kompetenzen. Balz ist es wichtig, selbst<br />
im Tagesgeschäft Kundenkontakt zu halten und sich<br />
nicht auf Managementaufgaben zurückzuziehen.<br />
So weiß er, wie schwierig es manchmal ist, wenn<br />
sich der Gesprächspartner am anderen Ende gerade<br />
selbst im Kundenkontakt befindet. Das schafft Zeitund<br />
Erfolgsdruck. Dann heißt es: Ruhe bewahren,<br />
Stress abbauen und strukturiert die Fehleranalyse<br />
abarbeiten. Dann sind die meisten Schwierigkeiten<br />
schnell behoben.<br />
Frank Wehmann, Servicebereichsleiter Rechenzentrum<br />
Und sollte das einmal nicht gelingen, ist das Problem<br />
zumindest fachlich bereits soweit dokumentiert und<br />
eingekreist, dass der sogenannte Second-Level-<br />
Support, also die Task-Force des Hauses <strong>ITEBO</strong>,<br />
optimal geschult ist, um den Kunden schnellstmöglich<br />
zufrieden zu stellen. Tagtäglich bewältigen<br />
Balz und sein Team rund 300 Anrufe. Das hört sich<br />
viel an, relativiert sich aber sofort, wenn man bedenkt,<br />
dass die <strong>ITEBO</strong> rund 140 Anwendungen anbietet und<br />
400 Kunden mit rund 5.000 Workstations betreut.<br />
Außerdem: Computer und Internet sind zwar mittlerweile<br />
von keinem Arbeitsplatz mehr wegzudenken,<br />
doch wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert, haben<br />
viele Nutzer noch immer Angst etwas falsch zu<br />
machen und greifen reflexartig zum Hörer. Für Balz<br />
und sein Team kein Problem. Das gehört zum selbstverständlichen<br />
Service. Wert legt er auf die Feststellung,<br />
dass es bei ihm keine A-, B- oder C-Kunden<br />
gibt. „Für uns steht ein sicherer Betriebsablauf im<br />
Vordergrund. Wenn‘s an einer Ecke brennt, müssen<br />
wir jedoch zeitweise dort unsere Kräfte bündeln und<br />
bei vergleichsweise kleinen Unannehmlichkeiten um<br />
etwas Geduld bitten.” Das bleibt jedoch die Aus<strong>nah</strong>me.<br />
Viele Hindernisse lassen sich mit dem ersten<br />
Anruf aus dem Weg räumen.<br />
017
AUS KUNDENSICHT<br />
SAMTGEMEINDE LAMSPRINGE IST<br />
GUT FÜR DIE ZUKUNFT AUFGESTELLT<br />
Im Oktober <strong>2015</strong> stellte die Samtgemeinde Lamspringe<br />
das Einwohnermeldeverfahren von dem<br />
bisher eingesetzten mpsEM auf MESO um. Innerhalb<br />
einer Woche wurden die Daten erfolgreich<br />
migriert, die Intranet-Auskunft (MIA) integriert, die<br />
Vollarbeitsplätze eingerichtet und die Mitarbeiter<br />
geschult. Seit Montag, den 12.10.<strong>2015</strong>, rechtzeitig<br />
um die Anforderungen des neuen Bundesmeldegesetzes<br />
zu bedienen, läuft die Lösung produktiv<br />
– umgesetzt und gehostet von der ITEBS.<br />
„Für uns ist das Projekt der gelungene Ausbau<br />
einer jahrelangen guten Kooperation mit der ITEBS.<br />
Unsere Erwartungen in Bezug auf Zeit, Qualität<br />
und Budget wurden mehr als erfüllt. Wir sind sehr<br />
zufrieden”, begründet Wolfgang Pletz, Samtgemeindebürgermeister<br />
von Lamspringe.<br />
Zur Samtgemeinde Lamspringe im Landkreis<br />
Hildesheim in Niedersachsen haben sich fünf<br />
Gemeinden zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte<br />
zusammengeschlossen. Das Meldeamt<br />
betreut die Belange und verwaltet die Daten der<br />
ca. 6.500 Einwohner zuzüglich einer gleichen<br />
Anzahl historischer Altdaten.<br />
Erst im Frühjahr <strong>2015</strong> fiel die Entscheidung für<br />
die Lösung der HSH Soft- und Hardware Vertriebs<br />
GmbH. Durch die zeitige Einbindung und intensive<br />
Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der<br />
Gemeinde konnten sämtliche Vorbereitungen in<br />
kürzester Zeit mit geringstem Aufwand für den<br />
Kunden realisiert werden. „Ein rundes Projekt.<br />
Ende Juli erfolgte die Übergabe der Basisinforma-<br />
tionen an die ITEBS, am 12.10.<strong>2015</strong> ging die Gemeinde<br />
produktiv. Die HSH konvertierte die Daten<br />
völlig reibungslos vom Altverfahren auf das von<br />
der ITEBS bereitgestellte und gehostete MESO. Die<br />
Mitarbeiter wurden drei Tage geschult, nach einem<br />
Tag Testphase konnten die Bürgerinnen und Bürger<br />
der Samtgemeinde Lamspringe am folgenden<br />
Arbeitstag bereits im Echtbetrieb mit der Software<br />
bedient werden”, erinnert sich Harald Schulz-Pollex<br />
von der ITEBS GmbH in Braunschweig.<br />
„Das neue System bietet alle benötigten Funktionalitäten<br />
und vielfältigen Komfort, wie zum<br />
Beispiel einen schnellen Wechsel zwischen den<br />
Masken und vollumfängliche Vordrucke. Beeindruckend<br />
ist die transparente, selbsterklärende<br />
Logik.”, ist Sabine Bösche – Verantwortliche des<br />
Meldeamts der Samtgemeinde – begeistert.<br />
„Besonders um-sorgt fühlten wir uns vom professionellen<br />
Projekt-management und Service der<br />
ITEBS. Da gibt es, auch nach Projektende, zu jedem<br />
Zeitpunkt einen Ansprechpartner mit einer schnellen<br />
und kompetenten Antwort auf jede einzelne<br />
Frage. In den ersten 14 Tagen des Einsatzes der<br />
Software stand uns jeden Morgen ein Mitarbeiter<br />
zur Abstimmung von offenen Fragen zur Verfügung.<br />
Das war regelrecht kuschelig.”<br />
Eine besondere Neuerung für Lamspringe stellt<br />
die Nutzung der Intranet-Auskunft MIA dar. Über<br />
MIA freut sich besonders Bürgermeister Wolfgang<br />
Pletz: „Der täglichen Arbeitsalltag erfordert eine<br />
schnelle Informationsbeschaffung. Der Zugriff auf<br />
die Daten des Melderegisters ist mit der neuen<br />
018
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Lösung nun für andere Fachämter beziehungsweise<br />
Fachbereiche schnell und transparent zu<br />
jeder Zeit möglich. So entfallen Aufwand, um die<br />
Rückfragen aus anderen Bereichen zu beantworten,<br />
und andererseits die Wartezeiten - auch<br />
für mich.”<br />
Die Intranet-Auskunft wird über die IRIS bereitgestellt<br />
und ist für berechtigte Mitarbeiter über<br />
einen Link erreichbar. Ebenso werden die Nutzerrechte<br />
über den Browser verwaltet. Die Nutzeridentifizierung<br />
erfolgt in der MESO-Datenbank.<br />
Der Umfang der angezeigten Daten ist abhängig<br />
von den Nutzerrechten und beinhaltet neben dem<br />
aktiven Bestand auch den Archivbestand, sowie<br />
Bilder und Unterschriften. „ITEBS hat das gesamte<br />
Rechte- und Rollenkonzept erarbeitet. Das hatten<br />
wir uns wesentlich komplizierter vorgestellt”, so<br />
Uwe Walter, auch zuständig für das Standesamtswesen.<br />
Mit MESO steht Lamspringe eine Software zur<br />
Verfügung, die bereits auf die Anforderungen des<br />
neuen Bundesmeldegesetzes vorbereitet ist und<br />
alle notwendigen Komponenten und Funktionen<br />
für das neue Melderecht, wie zum Beispiel die<br />
Mitwirkungspflicht des Wohnungsgebers, abbildet.<br />
Mit der Entscheidung für die HSH Soft- und Hardware<br />
Vertriebs GmbH legt die Kommune auch die<br />
Basis für neue Softwaregenerationen auf dem Weg<br />
zu einem modernen E-Government.<br />
Lamspringe steht 2016 vor wichtigen Veränderungen,<br />
denn aus der Samtgemeinde wird eine<br />
Einheitsgemeinde, die Wahl des gemeinsamen<br />
Rates und der Ämter steht an. MESO wird für die<br />
Wahlen erstmalig die erforderliche Datenbasis<br />
liefern. „Nach der Wahl stehen dann für unsere<br />
Bewohner die notwendigen Adressänderungen an,<br />
es werden allein über 3.000 Änderungen in Bezug<br />
auf die Daten für die jeweiligen Personalausweise<br />
erfolgen”, sieht Sabine Bösche den Aufgaben<br />
gelassen entgegen. „Wir sind mit MESO und unserem<br />
Dienstleister ITEBS bestens gerüstet.”<br />
KONTAKTIEREN SIE UNS:<br />
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KONTAKT<br />
019
IM PORTRAIT<br />
INTERVIEW MIT MARCEL WIECHMANN<br />
VON DER <strong>ITEBO</strong> HEALTHCARE SOLUTIONS GMBH<br />
Herr Wiechmann, Sie haben sechs Jahre für das<br />
Klinikum Osnabrück gearbeitet und sind durch die<br />
Gründung des gemeinsamen Tochterunternehmens<br />
<strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions neu an Bord bei<br />
der <strong>ITEBO</strong>. Was ist Ihnen zuerst aufgefallen?<br />
Das offene Klima. So gibt es einen Kaffeeautomaten,<br />
an dem man sich bedienen kann. Das gefällt<br />
mir, auch wenn ich selbst kein Kaffeetrinker bin.<br />
Außerdem wurden wir neuen Mitarbeiter in der<br />
ersten Woche mit einem Grillfest begrüßt und es<br />
herrscht insgesamt ein sehr kollegialer Ton.<br />
Sie sind aber weiterhin für das Klinikum zuständig.<br />
Wie muss man sich das vorstellen?<br />
Nach wie vor habe ich im Klinikum ein eigenes<br />
Büro und bin dort weiterhin an zwei Tagen in der<br />
Woche vor Ort – jetzt beim Kunden.<br />
Im Klinikum waren Sie Teamleiter für den Bereich<br />
der IT-Infrastruktur. Was versteckt sich dahinter?<br />
Die Infrastruktur bildet die Basis für viele Dinge –<br />
vom Telefon bis hin zu komplexen Computer- und<br />
Netzwerkdiensten. Außerdem gibt es im medizinischen<br />
Bereich eine Menge organisatorischer<br />
Aufgaben. In der Summe sind das zwischen 130<br />
und 140 Anwendungen.<br />
Und jetzt?<br />
Noch befinden wir uns in einer Findungsphase,<br />
aber im Grunde hat sich an meinem Aufgabengebiet<br />
nicht viel geändert, vielleicht kann man<br />
sagen, es geht stärker in Richtung Beratung. Hier<br />
bei der <strong>ITEBO</strong> bin ich von vielen Leuten mit hoher<br />
IT-Kompetenz umgeben. Insbesondere bei der<br />
Einführung neuer Produkte, sowie der Integration<br />
und Migration ist das natürlich hilfreich.<br />
Was sind das für Produkte?<br />
Das ist sehr verschieden. Da geht es zum Beispiel<br />
darum, Patientendaten zentral zu erfassen, um<br />
Mehrfacharbeit zu vermeiden oder einen Mitarbeiterausweis<br />
für das Klinikpersonal.<br />
Zur Zeiterfassung?<br />
So eine Karte kann heute viel mehr und das muss<br />
natürlich mit allen zuständigen Stellen und nicht<br />
zuletzt auch dem Betriebsrat abgesprochen<br />
werden. Fachliche Expertise allein reicht da nicht.<br />
Da braucht man auch schon mal Verhandlungsgeschick<br />
und eine gewisse kommunikative Kompetenz.<br />
Der klassische Mitarbeiterausweis entwickelt<br />
sich heute zusehends zur Smart-Card. Damit<br />
können Sie sich an jedem Rechner im Netzwerk<br />
anmelden und haben ihren <strong>ganz</strong> persönlichen<br />
Desktop sofort auf dem Bildschirm. Oder nehmen<br />
wir das Druckermanagement. Mit einer solchen<br />
Karte kann man seine Druckaufträge an jedem<br />
Drucker ausführen lassen.<br />
Das hört sich praktisch an, aber auch nach viel<br />
Arbeit. Wie steht es mit Hobbys?<br />
Ich spiele Squash und reise gerne.<br />
Wohin?<br />
Zum Beispiel nach Asien. Ich liebe exotische Ziele,<br />
kann zwar auch am Strand liegen, möchte aber<br />
andere Kulturen kennenlernen. Das finde ich<br />
interessant. Nach einer Japan-Reise hatte ich zum<br />
Beispiel eine Art Größenkomplex. Dort waren alle<br />
Leute viel kleiner, in der U-Bahn musste ich mich<br />
stets ducken, um mich nicht an den Haltestangen<br />
zu stoßen. Da hält man sich ein bisschen für einen<br />
Riesen. Wieder zurück, fühlte ich mich mit meinen<br />
1,85 m Körpergröße plötzlich klein. Solche Erlebnisse<br />
relativieren vieles.<br />
020
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Marcel Wiechmann (30),<br />
Fachinformatiker für Systemintegration,<br />
<strong>ITEBO</strong> Healthcare Solutions GmbH<br />
Welche Ziele stehen als nächstes auf Ihrer<br />
Wunschliste?<br />
China, Indien und vielleicht auch Neuseeland.<br />
Und beruflich, wie soll es sich da weiterentwickeln?<br />
Mein Beruf macht mir Spaß und zeitweise bin ich<br />
auch mit meinem Job verheiratet. Ohne persönliches<br />
Engagement geht es in der IT nicht, wenn<br />
man am Ball bleiben will. Was ich mir für die Zukunft<br />
wünsche? Mein Schwerpunkt Infrastruktur<br />
ist eigentlich überall ähnlich. Vielleicht möchte ich<br />
in fünf Jahren auch mal für andere Kunden arbeiten.<br />
Dafür bietet die <strong>ITEBO</strong> jedenfalls ein interessantes<br />
Umfeld.<br />
Und welche Ziele haben Sie sich privat gesetzt?<br />
Den inneren Schweinehund überwinden und mit<br />
dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Schließlich wohne<br />
und arbeite ich jetzt zentrums<strong>nah</strong>. Das sollte zu<br />
schaffen sein.<br />
021
IM FOKUS<br />
Mein Vorschlag für die Überschrift war ja eigentlich<br />
„Hurra, hurra, das Startmenü ist wieder<br />
da!” Aber meine lieben Kolleginnen und Kollegen<br />
meinten, das mit dem Reimen müsse ich noch<br />
ein bisschen üben. Also gut, dann eben Windows<br />
10. Irgendwie kommt es mir dabei vor, als<br />
hätte ich gerade erst etwas über Windows 8.1<br />
geschrieben. Tatsächlich ist das aber auch schon<br />
wieder knapp zwei Jahre her. Damals lautete<br />
mein Resümee: „Ich wünsche mir möglichst bald<br />
ein Windows 8.2 mit der Option eines klassischen<br />
Desktops, der diesen Namen auch verdient, und<br />
Apps, die im Fenster laufen.” (<strong>ITEBO</strong>-Kundenmagazin,<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/2014)<br />
Und was soll ich sagen? Redmond hat mich<br />
erhört. Das Startmenü ist wieder da und Kachel-<br />
Apps können parallel im Fenster laufen oder<br />
gleich <strong>ganz</strong> deaktiviert werden. Gut gemacht!<br />
Nebenbei bemerkt: Ganz schön erstaunlich, was<br />
für einen Wirkungskreis unser Kundenmagazin<br />
hat, oder? Allerdings haben die sich nach dem<br />
Artikel leider nicht mehr gemeldet. Schade<br />
eigentlich. Das wäre bestimmt ein interessantes<br />
Gespräch geworden.<br />
Microsoft: „Hi, Dieter Rieken! Wie gefällt Dir Windows<br />
10? Immerhin haben wir Deine Wünsche<br />
komplett umgesetzt.”<br />
Dieter Rieken: „Moin, Microsoft! Ja, soweit gefällt<br />
mir das <strong>ganz</strong> gut. Ihr hättet zwar ruhig mal<br />
erwähnen können, wer die Idee dazu hatte, aber<br />
egal. Allerdings habe ich gehört, dass ihr jetzt<br />
Daten sammelt wie die Irren und ständig nach<br />
Hause telefoniert? Davon habe ich aber nichts<br />
geschrieben.”<br />
Microsoft: „Daten sammeln? Ich verstehe die<br />
Aufregung gar nicht. Die anderen (Apple, Google,<br />
Facebook; Anm. der Red.) machen das doch auch.”<br />
Dieter Rieken: „Stimmt schon, aber was ist das<br />
denn für ein Argument?”<br />
Microsoft: „OK, dann eben anders herum: Windows<br />
10 ist doch viel mehr als das zurückgekehrte<br />
Startmenü. Zum ersten Mal haben wir ein<br />
Betriebssystem für alle Geräteklassen. PCs,<br />
Tablets, Smartphones und das Internet der Dinge.<br />
Und damit all diese schicken Geräte <strong>nah</strong>tlos<br />
miteinander kommunizieren können, müssen<br />
wir halt ein paar wenige Daten in unserer Cloud<br />
sammeln.”<br />
Dieter Rieken: „Damit ich dann die Werbung, die<br />
ich schon auf dem PC nicht haben wollte, automatisch<br />
auch auf‘s Tablet und Smartphone<br />
bekomme?”<br />
Microsoft: „Genau. Äh, Quatsch. Sei doch nicht immer<br />
so negativ. Denk lieber an die vielen schönen<br />
Dinge, die möglich werden. Bilder, Videos, Nachrichten<br />
stehen immer und überall <strong>ganz</strong> einfach<br />
zur Verfügung. Und denk mal zwei bis drei Jahre<br />
in die Zukunft. Smartphones sind dann so leistungsstark,<br />
dass sie Deinen Arbeitsplatzrechner<br />
ersetzen. Abends nimmst Du Dein Büro einfach<br />
mit nach Hause und es verbindet sich drahtlos<br />
mit Monitor, Tastatur und sogar mit Deinen intelligenten<br />
Haushaltsgeräten. Alle verstehen sich,<br />
alle haben sich lieb, Windows 10 ist so cool.”<br />
Dieter Rieken: „Moment! Erstens will ich<br />
022
<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Windows 10 gar nicht überall einsetzen und<br />
selbst wenn, möchte ich allein entscheiden, ob<br />
mein Rasierer mit meinem Kühlschrank kommuniziert.<br />
Und daher möchte ich auch nicht, dass<br />
ungefragt Daten über mich gesammelt und bei<br />
euch gespeichert werden.”<br />
Mircrosoft: (murmelt irgendetwas Unverständliches)<br />
Dieter Rieken: „Hab ich da gerade „Ignorant” verstanden?”<br />
Microsoft: „Ich sagte: Na gut! Wir haben ja eine<br />
Kontrollcenter-Funktion eingebaut, mit der Du<br />
selbst entscheiden kannst, welche Deiner Daten<br />
wir speichern dürfen. Aber jammere hinterher<br />
bloß nicht rum, wenn einige Windows-Features<br />
nicht mehr funktionieren.”<br />
Dieter Rieken: „Versprochen! Damit kann ich<br />
leben. Und wenn ich alle Häkchen rausnehme, ist<br />
auch wirklich Ruhe?”<br />
Microsoft: „So spät ist das schon? Sorry, ich muss<br />
dringend los. Hat mich gefreut.”<br />
Dieter Rieken: „Hat mich auch gefreut. Und das<br />
nächste Mal ruft Ihr ein bisschen früher an, damit<br />
wir …”<br />
Aufgelegt.<br />
Soviel zu dem Telefonat, das nie stattgefunden<br />
hat. Und mehr kann ich zu Windows 10 auch<br />
fast nicht sagen, z. B. ob man sich mit Cortana<br />
vernünftig unterhalten kann. Denn bei 8.1 hatte<br />
die Neugier noch gesiegt, aber diesmal mach ich<br />
das anders. Ich werde in aller Ruhe abwarten, bis<br />
unser Rechenzentrumteam die ersten Windows-<br />
10-Rechner ausrollt und mir dann genau erklären<br />
lassen, wie sie ihnen das Schwatzen abgewöhnt<br />
haben. Und zwar endgültig und vollständig. Den<br />
„early bird” kann diesmal jemand anderes spielen.<br />
Selber Schuld Microsoft - Hättest ja anrufen können.<br />
Dieter Rieken,<br />
seit 2011 IT-Stratege der Unternehmensgruppe.<br />
Zu seinen Aufgaben<br />
gehört die Beobachtung<br />
des Marktes hinsichtlich aufkommender<br />
IT-Entwicklungen sowie<br />
deren Analyse und Bewertung für<br />
das eigene Unternehmen und die<br />
verschiedenen Kundengruppen.<br />
DAMALS SAH IT NOCH SO AUS......<br />
In unserer Jubiläumsausgabe hatten wir Sie gefragt: Wie sah Ihre IT vor 15 Jahren aus?<br />
Unter den Einsendungen konnten wir folgendes Gewinnerbild ermitteln:<br />
Wir gratulieren Herrn Zimmermann von der Stadt Höxter zum Gewinn<br />
einer Sofortbildkamera mit internem Speicher!<br />
023
IM FOKUS<br />
v.l.n.r.: Monika Bär, Bernhard Möller,<br />
Torsten Sander, Dr. Rolf Beyer<br />
TORSTEN SANDER ERWEITERT ZUM 01. OKTOBER <strong>2015</strong><br />
DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER GOVCONNECT GMBH<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG DER GOVCONNECT<br />
GMBH STELLT SICH NEU AUF<br />
Seit der Fusion der KSN GmbH und der GovConnect<br />
GmbH im Jahr 2013 hat sich die Zahl der<br />
angebotenen Produkte und Dienstleistungen<br />
ebenso erhöht, wie die der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. So wird das neue Online-Bezahlverfahren<br />
pmPayment inzwischen bei über 75%<br />
der niedersächsischen KFZ-Zulassungsstellen<br />
eingesetzt. Andere Behörden nutzen es zur<br />
Zahlung von Online-Dienstleistungen wie z.B.<br />
Urkundenanforderungen im Standesamtswesen,<br />
Melderegisterauskünften u.ä.<br />
Die pmOWI-App, ein modernes Produkt zur<br />
mobilen Erfassung von Ordnungswidrigkeiten,<br />
unterstützt inzwischen Ordnungsbehörden weit<br />
über die Grenzen Niedersachsens hinaus.<br />
Ein wichtiges Projekt im Bereich des Einwohnermeldewesens<br />
wurde in Kooperation mit dem<br />
Land Niedersachsen und der AKDB aus Bayern<br />
ebenfalls erfolgreich umgesetzt und in den<br />
Produktivbetrieb überführt. Diese erfreuliche Entwicklung<br />
bedeutet aber auch, dass die bisherige<br />
nebenamtliche Geschäftsführung an ihre Grenzen<br />
stößt, sie wird deshalb seit dem 01. Oktober <strong>2015</strong><br />
von Torsten Sander als hauptamtlichem Geschäftsführer<br />
ergänzt.<br />
Herr Sander führt die Geschäfte in Zusammenarbeit<br />
mit den derzeitigen, nebenamtlichen<br />
Geschäftsführern Monika Bär, Dr. Rolf Beyer und<br />
Bernhard Möller, die planmäßig zum 31.<strong>03</strong>.2016<br />
aus der Geschäftsführung ausscheiden werden.<br />
Im Umfeld der kommunalen IT ist Torsten Sander<br />
kein Unbekannter. Von 2000 bis zur Über<strong>nah</strong>me<br />
der Geschäftsführung in der GovConnect GmbH,<br />
war er Geschäftsführer bzw. Vorstand eines Ge-<br />
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<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
sellschafters, der Hannoverschen Informationstechnologien<br />
AöR (HannIT). Der 56-jährige ist<br />
verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.<br />
„Die positive Entwicklung der GovConnect GmbH<br />
ist auch ein klares Signal dafür, dass sich Zusammenarbeit<br />
im Bereich des E-Governments für<br />
alle Beteiligten lohnt. Durch die Bündelung von<br />
E-Government-Aktivitäten in der GovConnect<br />
GmbH werden kostenintensive Parallelentwicklungen<br />
bei den Gesellschaftern vermieden. Durch<br />
größere Mengengerüste erreichen wir außerdem<br />
Skaleneffekte, die letztlich unseren gemeinsamen<br />
Kunden, also den Städten und Gemeinden, über<br />
günstigere Konditionen zugutekommen. Diese<br />
Entwicklung gilt es auszubauen”, so Sander.<br />
Über die GovConnect GmbH<br />
Die GovConnect GmbH mit Sitz in Hannover<br />
wurde im Jahr 2006 von den niedersächsischen<br />
kommunalen Datenzentralen gegründet. 2013<br />
wurde die Gesellschaft mit der im Jahr 1997<br />
gegründeten KSN Kommunales Systemhaus<br />
Niedersachsen, ebenfalls Tochtergesellschaft der<br />
niedersächsischen kommunalen Datenzentralen,<br />
verschmolzen. Ziel der Gesellschaft ist es, als<br />
Plattform für die Zusammenarbeit der kommunalen<br />
IT-Dienstleister, insbesondere im E-Government-Bereich,<br />
zu dienen und eine Basis für die<br />
Zusammenarbeit mit Kommunen und auf<br />
Landesebene zu bieten. Darüber hinaus sollen<br />
Anwendungsentwicklungen in einem Softwarehaus<br />
gebündelt und vermarktet werden. Die<br />
Zielgruppe der GovConnect GmbH sind die<br />
öffentlichen Verwaltungen und kommunalen<br />
IT-Dienstleister in Niedersachsen und weiteren<br />
Bundesländern. Die Softwarelösungen der pm-<br />
Familie sind derzeit in sieben Bundesländern<br />
bei mehr als 300 Verwaltungen aller Größenordnungen<br />
im Einsatz.<br />
Kontakt: GovConnect GmbH<br />
Telefon: +49 511 30<strong>03</strong>40-0<br />
Fax: +49 511 30<strong>03</strong>40-99<br />
E-Mail: info@govconnect.de<br />
Internet: www.govconnect.de<br />
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Frohe<br />
Weihnachten<br />
Für uns neigt sich nun ein <strong>ganz</strong> besonderes Jahr dem Ende. Anlässlich unseres<br />
15-jährigen Jubiläums haben wir in diesem Jahr ausgiebig auf unsere bisherige<br />
Geschichte zurückgeblickt, uns aber auch intensiv mit den IT-Trends der<br />
kommenden Jahre auseinander gesetzt.<br />
Wir bedanken uns bei Ihnen für die gute Zusammenarbeit im zurückliegenden<br />
Jahr, die rege Teil<strong>nah</strong>me an unseren Veranstaltungen, Ihre Beiträge zu unserem<br />
Kundenmagazin und die wertvolle Unterstützung durch Ihre Referenz<br />
in unserem neuen Produktkatalog! Herzlichen Dank!<br />
Abschließend bleibt uns nur, Ihnen ein geruhsames und friedliches Weihnachtsfest<br />
einen guten Rutsch und alles erdenklich Gute für das Jahr 2016 zu wünschen.<br />
Ihre <strong>ITEBO</strong> Unternehmensgruppe<br />
Bernd Landgraf, Geschäftsführer <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
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<strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>