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Österreich versinkt im Migrationschaos

Koalitionsversagen durch Integrations-Bericht und Asyl-Notverordnung belegt

Koalitionsversagen durch Integrations-Bericht und Asyl-Notverordnung belegt

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Nr. 33 . Freitag, 19. Juni 2016<br />

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Wohin mit den zurückgewiesenen<br />

Asylwerbern?<br />

Mehr als 10.000 Asylwerber hat Deutschland heuer bereits<br />

nach <strong>Österreich</strong> zurückgewiesen. Oberösterreichs FPÖ-Sicherheitslandesrat<br />

Elmar Podgorschek fordert eine sofortige<br />

Reaktion der rot-schwarzen Bundesregierung auf diesen<br />

„neuen Flüchtlingszustrom“ nach Oberösterreich. S. 13<br />

<strong>Österreich</strong> <strong>versinkt</strong><br />

Foto: NFZ<br />

<strong>im</strong> <strong>Migrationschaos</strong><br />

Koalitionsversagen durch Integrations-Bericht und Asyl-Notverordnung belegt<br />

S. 2/3<br />

„Fachkräfte“-Invasion<br />

strandet <strong>im</strong> AMS-Wartesaal<br />

Foto: reporter.co.at<br />

85 Prozent der Asylwerber sind am Abeitsmarkt „nicht vermittelbar“ – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Notverordnung in Not<br />

„Land der Rassisten“<br />

Islamismus bekämpfen<br />

Keine Marktchance<br />

Das rot-schwarze Theater um<br />

die Asyl-Notverordnung geht in<br />

den nächsten Akt. Nach dem Streit<br />

um die Zählweise der Asylwerber<br />

folgt der um das Inkrafttreten der<br />

Asylwerber-Beschränkung. Währenddessen<br />

n<strong>im</strong>mt der Zuwandererzustrom<br />

wieder zu. S. 6<br />

Die Türkei verstärkt die Eskalation<br />

der Worte gegen <strong>Österreich</strong> und<br />

die Europäische Union. Außenminister<br />

Mevlüt Cavusoglu diffamierte<br />

die <strong>Österreich</strong>er als „radikale Rassisten“<br />

und FPÖ-Präsidentschaftskandidaten<br />

Norbert Hofer als<br />

„Rechtsextremisten“. S. 8/9<br />

Während die Wiener SPÖ das<br />

Tragen der Burka als Teil der weiblichen<br />

„Selbstbest<strong>im</strong>mung“ akzeptiert,<br />

fordert Wiens FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Johann Gudenus ein<br />

verschärftes Vorgehen gegen die<br />

zunehmenden islamistischen Tendenzen<br />

in der Stadt. S. 11<br />

Die Styria Media Group wird am<br />

2. September 2016 <strong>Österreich</strong>s<br />

einzige Wirtschaftszeitung, das<br />

„WirtschaftsBlatt“, einstellen. Als<br />

Grund nannte der Verlag die geringen<br />

Marktchancen, die ein Überleben<br />

der Zeitung durch Eigenfinanzierung<br />

nicht ermöglichen. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

In die „ZiB 1“ am vergangen<br />

Feiertag hat sich ein Werbefilm<br />

der Asylindustrie eingeschlichen.<br />

Eine Repräsentantin der<br />

„Asylkoordination <strong>Österreich</strong>“,<br />

so etwas wie die Interessensvertretung<br />

dieses Gewerbes, beklagte<br />

die „Unterfinanzierung“ der minderjährigen<br />

Schutzbedürftigen.<br />

Der Tagsatz für diese beträgt<br />

derzeit 95 Euro und beinhaltet<br />

Kosten für Wohnung, Verpflegung<br />

und Betreuung. Das sind <strong>im</strong><br />

Monat 2.850 Euro, netto.<br />

Dreiste Umverteilung<br />

Das ist ein arbeitsloses Einkommen,<br />

von dem he<strong>im</strong>ische Lehrlinge<br />

nicht einmal in Bruttohöhe<br />

träumen können. Um diese Summe<br />

am Monatsende <strong>im</strong> Geldbörsel<br />

zu finden, muss ein Arbeitnehmer<br />

einmal 4.748 Euro brutto<br />

verdienen.<br />

Im Jahr 2014 mussten laut<br />

Statistik Austria 75 Prozent der<br />

Gehaltsempfänger mit einem<br />

geringeren Arbeitseinkommen<br />

auskommen, als der Staat diesen<br />

minderjährigen Schutzbedürftigen<br />

als Sozialleistung zusteckt.<br />

Das Mehrgeld fordert die<br />

Asylindustrie übrigens für die Betreuung<br />

ihrer Schützlinge, damit<br />

sie nicht auf dumme Gedanken<br />

kommen. Dass die Jungherrschaften<br />

wegen des horrenden Einkommensunterschieds<br />

keine Lehrstelle<br />

annehmen, kümmert sie aber nicht.<br />

Das zeigt nicht nur die Unverhältnismäßigkeit<br />

und die rotschwarze<br />

Dreistigkeit bei Steuereintreibung<br />

und Staatsausgaben<br />

auf, sondern auch die des asylindustriellen<br />

Gutmenschentums.<br />

Und am 2. Oktober werden sich<br />

die Herren Kern, Mitterlehner und<br />

Van der Bellen wieder unerklärlich<br />

wundern, weshalb schon wieder<br />

so viele <strong>Österreich</strong>er Norbert<br />

Hofer gewählt haben.<br />

Migration ist völlig aus dem<br />

Integration ist gescheitert, und die Begrenzung der Asylwerberzahl gerät<br />

Selbst aus der Rekord-Einwanderung des vergangen Jahres hat die<br />

rot-schwarze Koalition nichts dazugelernt. Sie dilletiert ungeniert<br />

weiter be<strong>im</strong> Versuch, eine Asylwerber-Obergrenze festzulegen. Bei<br />

der Integration ist die Koalition bereits gescheitert. Ein Drittel der<br />

Zuwanderer ist noch <strong>im</strong>mer nicht der deutschen Sprache mächtig.<br />

Die Republik <strong>Österreich</strong> verzeichnete<br />

laut Integrationsbericht<br />

2016 <strong>im</strong> Vorjahr an die 214.400<br />

Zuzüge aus dem Ausland, wovon<br />

knapp 15.800 zurückkehrende<br />

österreichische Staatsangehörige<br />

waren. Die Einwanderung aus<br />

Drittstaaten ist aufgrund der Zuwanderungswelle<br />

des Vorjahres<br />

auf 107.000 Personen angewachsen,<br />

ein sattes Plus von 81 Prozent<br />

gegenüber 2014. Davon kamen<br />

22.600 Asylwerber aus Syrien gefolgt<br />

von 19.500 aus Afghanistan<br />

und 10.400 aus dem Irak.<br />

Bei der Immigration aus der EU<br />

stellen die Deutschen längst nicht<br />

mehr die Mehrheit, wie Wiens<br />

SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl<br />

nicht müde wird zu betonen. An der<br />

Spitze stehen Rumänen mit rund<br />

17.500 Zuzügen, vor Deutschen mit<br />

17.000 und Ungarn mit rund 14.400<br />

zugewanderten Personen.<br />

Ein derart „positiver Wanderungssaldo“<br />

von 113.100 Personen<br />

wurde nicht einmal während des<br />

Zerfalls Ex-Jugoslawiens in den<br />

1990er Jahren erzielt, sondern zuletzt<br />

bei der Ungarnkrise 1956/57!<br />

Migrantenanteil explodiert<br />

Damit hat sich die Zahl der in<br />

<strong>Österreich</strong> lebenden Menschen mit<br />

Migrationshintergrund 2015 auf<br />

SPITZE FEDER<br />

rund 1,8 Millionen Menschen oder<br />

21 Prozent der Gesamtbevölkerung<br />

<strong>Österreich</strong>s erhöht. Knapp eine halbe<br />

Million davon ist in <strong>Österreich</strong><br />

geboren.<br />

Integrationspolitisch besonders<br />

interessant ist ein Detail: Von den<br />

75 Prozent der Einwanderer mit<br />

nicht-deutscher Muttersprache ist<br />

noch <strong>im</strong>mer fast die Hälfte nicht<br />

oder kaum der deutschen Sprache<br />

mächtig.<br />

Schwarze Doppelzüngigkeit<br />

Dass sich deshalb die Begeisterung<br />

der FPÖ für diesen Integrationsbericht<br />

in Grenzen hält, verwundert<br />

wohl niemanden. „Jetzt,<br />

fünf nach zwölf, spricht ÖVP-Minister<br />

Sebastian Kurz plötzlich von<br />

‚Herausforderungen‘ und übern<strong>im</strong>mt<br />

freiheitliche Positionen. In<br />

Kenntnis der handelnden Akteure<br />

in der Bundesregierung werden<br />

dieser plötzlichen Erkenntnis<br />

aber keine Lösungen <strong>im</strong> Sinne<br />

der <strong>Österreich</strong>er folgen“, erklärte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher Walter<br />

Rosenkranz.<br />

Das befürchtet auch FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl. „Sämtliche<br />

Mißstände, die Minister Kurz<br />

in regelmäßigen Abständen medial<br />

kritisiert – unkontrollierte Zuwanderung,<br />

den Export der Familien-<br />

Aktueller Einsatzort der Asylnotverordnung.<br />

Foto: NFZ<br />

Nach Jahren der Integrationsbemühun<br />

der Einwanderer, das sind rund eine ha<br />

beihilfe ins Ausland, aufblühende<br />

Parallelgesellschaften, das Erstarken<br />

des radikalen Islamismus in<br />

<strong>Österreich</strong> - hätte er gemeinsam<br />

mit seinen Regierungskollegen<br />

längst abstellen können“, kritisierte<br />

Kickl <strong>im</strong> NFZ-Gespräch die „personifizierte<br />

Janusköpfigkeit in der<br />

ÖVP-Umfallerriege“.<br />

Notverordnungskomödie<br />

Nicht viel anders verhalte es sich<br />

bei der rot-schwarzen Schmierenkomödie<br />

zur Asyl-Notverordnung,<br />

um die Asylwerberzahl bei 37.500<br />

Personen zu begrenzen, bemerkte<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei <strong>Österreich</strong>s (FPÖ) –<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei <strong>Österreich</strong>s (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 33 Freitag, 19. August 2016<br />

g<br />

Ruder gelaufen<br />

zur nächsten rot-schwarzen Schmierenkomödie<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Rechtssicherheit für Lehrer<br />

FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz<br />

(Bild) spricht sich für eine rechtliche<br />

Absicherung von Lehrern bei der Betreuung<br />

chronisch kranker Kinder aus: „Aus Sicht der<br />

FPÖ geht es um eine rechtliche Absicherung,<br />

wie es sie <strong>im</strong> Staatsdienst ohnehin selbstverständlich<br />

für alle Beschäftigten geben<br />

sollte.“ Auch <strong>im</strong> öffentlichen Dienst müsse<br />

möglich sein, was am privaten Arbeitsmarkt<br />

bereits Standard sei. „Eine Rechtssicherheit<br />

für Lehrer ist dringend <strong>im</strong> Interesse aller herzustellen“,<br />

betonte Rosenkranz.<br />

gen und Millionenausgaben für Integrationsvereine beherrscht ein Drittel<br />

lbe Million, noch <strong>im</strong>mer nicht die Sprache des Gastlandes <strong>Österreich</strong>.<br />

Frauenrechte ade!<br />

Dass Musl<strong>im</strong>e in Italien nun ganz offen<br />

die Einführung der Polygamie fordern, ist für<br />

FPÖ-Frauensprecherin Carmen Sch<strong>im</strong>anek<br />

(Bild) ein Skandal: „Es ist einfach unerhört!<br />

Wenn wir solchen Forderungen nachgeben<br />

würden, könnten wir uns von hunderten Jahren<br />

Fortschritt, Zivilisation und Frauenrechten<br />

verabschieden.“ Für <strong>Österreich</strong> erteilt sie<br />

einer solchen Forderung gleich eine präventive<br />

Absage. Auch dem vermehrten Auftreten<br />

von Zwangsehen sei laut der FPÖ-Frauensprecherin<br />

entgegenzuwirken.<br />

Foto: NFZ<br />

Kickl. Nach dem Zahlenspiel der<br />

vergangenen Wochen, wer denn<br />

nun als Asylwerber gezählt werde,<br />

spiele SPÖ-Bundeskanzler Christian<br />

Kern nun auf Zeit. „Kern verhält<br />

sich wie ein Roulettespieler.<br />

Wir sind aber nicht <strong>im</strong> Casino, daher<br />

sollte der SPÖ-Kanzler endlich<br />

Staatspolitik machen, statt mit dem<br />

Steuergeld der <strong>Österreich</strong>er die Löcher<br />

in der rot-schwarzen Zuwanderungspolitik<br />

zu stopfen“, mahnte<br />

der FPÖ-Generalsekretär.<br />

Auf eine weitere von der Koalition<br />

unbeachtete Gefährdungsquelle<br />

wies FPÖ-Bundeesparteiobmann<br />

HC Strache hin, das <strong>im</strong>mer<br />

abstrusere Verhalten der Türkei.<br />

„Der Flüchtlings-Kuhhandel zwischen<br />

der EU und der Türkei wird<br />

platzen, und die Türkei wird die<br />

Schleusen öffnen – außer, die EU<br />

opfert den letzten kümmerlichen<br />

Rest an Selbstachtung“, warnte<br />

HC Strache. Daher sei es höchste<br />

Zeit, umzudenken. „Hilf dir selbst,<br />

sonst hilft dir keiner – <strong>Österreich</strong><br />

muss vorbereitet sein“, forderte der<br />

FPÖ-Obmann. Daher müsse der<br />

Schutz der eigenen Grenzen nicht<br />

erst Plan B, sondern Plan A sein“,<br />

betonte HC Strache.<br />

Innovationsfreundlich<br />

In der aktuellen Innovations-Wertung der<br />

Weltorganisation für geistiges Eigentum hat<br />

sich <strong>Österreich</strong> um zwei Plätze auf Rang 20<br />

verschlechtert. „Über weite Strecken begnügen<br />

sich SPÖ und ÖVP damit, Probleme zu<br />

verwalten. Wir können es uns nicht leisten,<br />

<strong>im</strong> Innovationsbereich weiter abzurutschen“,<br />

warnt FPÖ-Technologiesprecher Gerhard<br />

De<strong>im</strong>ek (Bild) und fordert gezielte Investitionen<br />

in Zukunftsbereiche. Es müsse außerdem<br />

zu Verschlankungen in der Verwaltung<br />

kommen, damit Forschungstätigkeit verstärkt<br />

auf Innovation ausgerichtet sein kann<br />

und der Aufwand für Bürokratie zurückgeht.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: Facebook<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Der grüne Oberbürgermeister der<br />

Universitätsstadt Tübingen, Boris<br />

Palmer, der kr<strong>im</strong>inelle Asylwerber<br />

generell sofort abschieben will,<br />

auch wenn sie aus Bürgerkriegsländern<br />

wie Syrien oder dem Irak<br />

kommen.<br />

Die Chefin der Grünen in <strong>Österreich</strong>,<br />

Eva Glawischnig, die jüngst<br />

sogar gefordert hat, dass <strong>Österreich</strong><br />

türkische Asylwerber aufnehmen<br />

sollte, ungeachtet der inzwischen<br />

aufgeflammten innertürkischen<br />

Konflikte in <strong>Österreich</strong>.<br />

BILD DER WOCHE Mehr gutgemeinte Intention als gelungene<br />

Integration lieferte der Bericht von ÖVP-Minister Sebastian Kurz (m.).<br />

Foto: BMEIA / Dragan Tatic


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Verdrängungswettbewerb<br />

in die Arbeitslosigkeit<br />

Der FPÖ-Wirtschaftssprecher Axel Kassegger bezweifelt die Integrationsmöglichkeiten<br />

für Asylwerber am Arbeitsmarkt. Denn die<br />

Koalition sei nicht einmal bereit, ihre hausgemachten Fehler bei der<br />

Arbeitsmarktpolitik und bei der Lehrlingsausbildung zu korrigieren.<br />

Herr Abgeordneter Kassegger,<br />

waren die Hoffnungen der Wirtschaft<br />

begründet, mit dem Flüchtlingsstrom<br />

des Vorjahres den Facharbeitermangel<br />

zu bekämpfen?<br />

Kassegger: Absolut nicht. Das<br />

war ein politisches Statement zu<br />

der von der Politik verordneten<br />

„Willkommenspolitik“. Schön<br />

langsam sehen die Herren Leitl<br />

und Kapsch ein, dass sie lediglich<br />

eine verheerende politische Fehlleistung<br />

der Bunderegierung mit<br />

Pseudo-Argumenten<br />

beschönigen<br />

durften.<br />

Welche Auswirkungen<br />

erwarten<br />

Sie für<br />

den Arbeitsmarkt?<br />

Kassegger: Da bestätigen die<br />

düsteren Prognosen von AMS-<br />

Chef Kopf unsere Warnungen. Der<br />

erwartet aus dieser Massenzuwanderung<br />

einen deutlichen Anschub<br />

für die ohnehin auf Rekordniveau<br />

befindliche Arbeitslosigkeit.<br />

Zum einen, weil die anerkannten<br />

Asylanten aufgrund ihrer fehlenden<br />

Qualifikationen keinen Arbeitsplatz<br />

finden werden, oder weil<br />

sie höchstens den Verdrängungswettbewerb<br />

<strong>im</strong> Hilfsarbeiter-Bereich<br />

weiter befeuern werden, wo<br />

wir ohnehin schon die höchste Arbeitslosenrate<br />

haben.<br />

Und die Qualifizierungsmaßnahmen<br />

des AMS?<br />

Kassegger: Wir haben doch<br />

schon bei den österreichischen<br />

Jugendlichen das Problem, dass<br />

viele nach Absolvierung der<br />

neunjährigen Schulpflicht mit<br />

den Ansprüchen der Lehrausbildung<br />

überfordert sind. Diese bil-<br />

Fehlleis-<br />

dungspolitische<br />

tung soll bei erwachsenen<br />

Asylwerbern mit einem<br />

AMS-Schnellsiedeverfahren<br />

ausgebügelt werden?<br />

Wir haben aufgrund<br />

der feindlichen<br />

Haltung von SPÖ und<br />

ÖVP gegenüber der betrieblichen<br />

Lehrlingsausbildung<br />

Probleme bei<br />

„Die Zuwanderung<br />

steigert nur die<br />

Arbeitslosigkeit.“<br />

den Facharbeitern. Wir haben in<br />

<strong>Österreich</strong> nur noch 29.000 Lehrbetriebe<br />

– mit fallender Tendenz.<br />

Wir exportieren unser Erfolgsmodell<br />

der dualen Ausbildung in die<br />

europäischen Krisenländer. Aber<br />

zuhause sind wir dabei, dieses Juwel<br />

durch den seit 2006 in der Bundesregierung<br />

herrschenden Stillstand<br />

zu ruinieren.<br />

Mit anderen Worten: Die Unternehmen<br />

werden die ihnen von<br />

der Koalition zugedachte Rolle bei<br />

der Integration<br />

der Asylwerber<br />

nicht übernehmen<br />

können?<br />

Kassegger:<br />

Solange die<br />

Koalition die<br />

Ursachen für diese negative Entwicklung<br />

auf dem Gebiet der Lehrlingsausbildung<br />

nicht beseitigt, auf<br />

keinen Fall. Diese Gründe sind: das<br />

negative Image der Lehre, die Überregulierung<br />

in der Ausbildung, die<br />

geförderte Konkurrenz der überbetrieblichen<br />

Lehrlingsausbildung,<br />

wo die Anzahl der Lehrabbrecher<br />

bei mehr als 40 Prozent liegt, sowie<br />

das Fehlen von effizienten Anreizsystemen<br />

für Unternehmen,<br />

Stichwort „Blum-Bonus“. Das allein<br />

bräuchten wir, nur um die österreichischen<br />

Schulabgänger in<br />

Lehrberufen unterzubringen. Und<br />

jetzt sollen die Betriebe<br />

auch noch<br />

zehntausend<br />

Asylwerber<br />

jährlich dazu<br />

nehmen,<br />

die kaum<br />

deutsch sprechen?<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Von den Masseneinwandererern des Vorjahres, wie hier am Wiener Westb<br />

Der geplatzte „Fac<br />

Massenzuwanderung des Vorjahres füllt keine Fac<br />

Die Jubelmeldungen der Wirtschaft über den Arbeitskräfte-Nachschub<br />

durch die Flüchstlingsschwemme des Vorjahres haben sich<br />

in Luft aufgelöst. Sprachprobleme und bescheidene Bildungsnachweise<br />

der Einwanderer sorgen für Ernüchterung und bescheren lediglich<br />

dem Arbeitsmarktservice einen „Boom“.<br />

Im September des Vorjahres<br />

sah Wirtschaftskammerpräsident<br />

Christoph Leitl in der Flüchtlingsschwemme<br />

noch „eine Chance für<br />

<strong>Österreich</strong>“, denn „da kommen sehr<br />

viele hoch qualifizierte Menschen“.<br />

Auch der Präsident der Industriellenvereinigung,<br />

Georg Kapsch,<br />

stand der Flüchtlingsbewegung<br />

durchwegs positiv gegenüber: „Nur<br />

über Bevölkerungswachstum kann<br />

Wirtschaftswachstum entstehen.“<br />

Kein Drang zu Lehrberufen<br />

Knapp ein Jahr danach ist in die<br />

Interessensvertretungen der Wirtschaft,<br />

wie auch bei den Vertretern<br />

der „Willkommens-Politik“,<br />

Ernüchterung eingekehrt. Bereits<br />

<strong>im</strong> Februar warnte der Geschäftsführer<br />

der Industriellenvereinigung<br />

Oberösterreich (IV OÖ), Joach<strong>im</strong><br />

Haindl-Grutsch: „Den aktuellen<br />

Andrang an Asylwerbern wird <strong>Österreich</strong><br />

nicht lange bewältigen<br />

können.“ Von den in der Industrie<br />

benötigten, hochqualifizierten<br />

Fachkräften lassen sich „nur wenige<br />

unter den Asylwerbern finden.“<br />

Diese Mahnung wurde durch ein<br />

Pilotprojekt der IV OÖ <strong>im</strong> Mai bestätigt.<br />

Die Industrie-Leitbetriebe<br />

des Landes hatten sich darauf geeinigt,<br />

25 Lehrplätze bereitzustellen,<br />

die mit jungen, anerkannten Asylwerbern<br />

besetzt werden sollten.<br />

Von den vom Arbeitsmarktservice<br />

vorgeschlagenen 200 Bewerbern<br />

kamen gerade einmal 70 zu den<br />

Informationsveranstaltungen. Von<br />

den 35 Leuten, die in die engere<br />

Auswahl gelangten, sprangen die<br />

meisten wieder ab, und es gelang<br />

nicht einmal, alle 25 Lehrplätze zu<br />

besetzen. „Die Begründung war in<br />

vielen Fällen, dass die Mindestsicherung<br />

deutlich höher sei als die<br />

Lehrlingsentschädigung <strong>im</strong> ersten<br />

Lehrjahr. Das war für unsere Betriebe<br />

leider sehr ernüchternd“, bemerkte<br />

Haindl-Grutsch.<br />

Und so sind österreichweit derzeit<br />

25.168 anerkannte Flüchtlinge<br />

arbeitslos oder befinden sich in einer<br />

Schulung. Die meisten arbeitssuchenden<br />

Flüchtlinge seien junge


Nr. 33 Freitag, 19. August 2016<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl<br />

FPÖ-Sozialsprecher<br />

ahnhof, ist wegen mangelnder Qualifikationen nur ein kleiner Bruchteil am Arbeitsmarkt integrierbar.<br />

harbeiter“-Traum<br />

harbeiterlücke, sondern beschäftigt nur nachhaltig die Arbeitsämter<br />

Männer mit wenig Qualifikation,<br />

viele sogar Analphabeten in der<br />

eigenen Muttersprache, berichtete<br />

der Kärntner AMS-Chef Franz<br />

Zewell: „Bis jetzt steht fest, dass<br />

nur sieben Prozent der anerkannten<br />

Flüchtlinge über eine höhere Qualifikation<br />

verfügen.“<br />

Fehlende Qualifikationen<br />

Zuletzt bekannte auch AMS-<br />

Chef Johannes Kopf ein, dass<br />

die Integration von anerkannten<br />

Flüchtlingen in den he<strong>im</strong>ischen Arbeitsmarkt<br />

eine „Herkules-Aufgabe“<br />

werde. Die Kompetenz-Tests<br />

bei Asylberechtigten aus Syrien,<br />

Irak und Iran hätten „opt<strong>im</strong>istisch<br />

st<strong>im</strong>mende Ergebnisse“ erbracht,<br />

bei Personen aus Afghanistan hingegen<br />

„bedrückende Ergebnisse“.<br />

Das st<strong>im</strong>mt mit den jüngsten Untersuchungen<br />

des deutschen Pendants,<br />

der Bundesagentur für Arbeit<br />

(BA), überein: 85 Prozent der<br />

etwa zwei Millionen erwerbsfähigen<br />

Migranten aus Afghanistan,<br />

Pakistan, Iran, Irak, Syrien, Eritrea,<br />

Somalia und Nigeria sind ohne berufliche<br />

Qualifikation! Die düste-<br />

Das Arbeitsmarktservice rechnet für heuer mit einem dramatischen<br />

Anstieg der Arbeitslosigkeit unter den anerkannten Aysylwerbern.<br />

Foto: NFZ<br />

re Prognose der BA: Im Jahr 2016<br />

könnten – bei max<strong>im</strong>aler Ausnutzung<br />

der Fördergelder – gerade<br />

einmal 30.000 Personen dieser<br />

Gruppe zusätzlich in ein Arbeitsverhältnis<br />

gebracht werden.<br />

Endstation AMS<br />

Ende 2015 gab es 89.000 sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigte<br />

in dieser Personengruppe.<br />

Aber das Bundesamt für Migration<br />

und Flüchtlinge hatte zur gleichen<br />

Zeit 334.000 Flüchtlinge als arbeitstauglich<br />

gemeldet, von denen<br />

allerdings nur 245.000 den Weg in<br />

die Arbeitsämter gefunden hatten.<br />

Für Ende dieses Jahres rechnet die<br />

deutsche Arbeitsagentur, dass von<br />

der rund einer Million anerkannter<br />

Asylwerber rund 880.000 als<br />

arbeitslos registriert sein werden –<br />

und mit einer Verdoppelung dieser<br />

Zahl für das kommende Jahr 2017.<br />

Das österreichische AMS hat<br />

eine ähnlich Studie laufen, die aber<br />

erst nach der Bundespräsidentenwahl<br />

veröffentlicht werden soll.<br />

Aber auch schon die bisherige Bilanz<br />

– ohne die 90.000 Asylwerber<br />

des Vorjahres – ist ernüchternd:<br />

Ein Jahr nach dem Erhalt des Asylbescheids<br />

haben nur 10,1 Prozent<br />

eine Beschäftigung gefunden.<br />

Wie haben sich doch Wirtschaftskammer,<br />

Industriellenvereinigung<br />

und die sogar Arbeiterkammer<br />

und Gewerkschaft <strong>im</strong> Herbst<br />

vergangenen Jahres willig vor den<br />

Karren der rot-schwarzen „Willkommenspolitik“<br />

spannen lassen.<br />

Ärzte, Ingenieure und Atomphysiker<br />

würden ins Land strömen,<br />

eine wahre Blutauffrischung für<br />

die he<strong>im</strong>ische Wirtschaft.<br />

Willkommens-Albtraum<br />

Nicht einmal ein Jahr später stehen<br />

SPÖ, ÖVP und ihre Kammerdiener<br />

vor dem Trümmerhaufen<br />

dieser völlig irrsinnigen Realitätsausblendung.<br />

Wer von den vermeintlichen<br />

„Fachkräften“ nicht in<br />

den Arbeitsämtern in der Kategorie<br />

„nicht vermittelbar“ gestrandet<br />

ist, lässt es sich in der Mindestsicherung<br />

gut gehen.<br />

Um „unbegleiteten Minderjährigen“<br />

die Lehre schmackhaft zu<br />

machen, sprießen mit Fördergeldern<br />

zugeschüttete „Pilotprojekte“<br />

aus dem Boden – und müssen allzu<br />

oft wegen mangelndem Interesse<br />

der Angesprochenen abgesagt<br />

werden. Da werden Fördergelder<br />

aus dem Nichts gezaubert, von denen<br />

österreichische Lehrlinge und<br />

Lehrausbildungsbetriebe nicht einmal<br />

zu träumen wagen.<br />

Jahrelang haben SPÖ und ÖVP<br />

die überfälligen Arbeitsmarkt- und<br />

Ausbildungsreformen wegen angeblichem<br />

Geldmangel oder aus<br />

reinem Desinteresse abgewehrt<br />

und stehen jetzt hilflos einem stetig<br />

anwachsenden Arbeitslosenheer<br />

gegenüber. Diese Reformverweigerung<br />

und die willkürliche „Tür<br />

auf“-Politik kosten <strong>Österreich</strong>s<br />

Steuerzahler Milliarden und verbauen<br />

den auf den Arbeitsmarkt<br />

strömenden he<strong>im</strong>ischen Jugendlichen<br />

jede Zukunftschance.<br />

Damit muss jetzt endlich Schluss<br />

sein, <strong>im</strong> Interesse <strong>Österreich</strong>s!


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Medienberichten ist zu entnehmen,<br />

dass die Bundesregierung<br />

am 6. September die sagenumwobene<br />

Asyl-Notverordnung erlassen<br />

wird. Dadurch soll bezweckt<br />

werden, dass <strong>im</strong> laufenden Jahr<br />

keine weiteren Asylverfahren eröffnet<br />

werden.<br />

Eine solche Verordnung – die<br />

juristisch gesehen keine Notverordnung<br />

ist – ist einer Begutachtung<br />

zu unterziehen, wie <strong>im</strong> Plenum<br />

des Nationalrates <strong>im</strong> April<br />

beschlossen wurde: „Die Bundesregierung<br />

wird aufgefordert, eine<br />

Verordnung gemäss § 36 Abs. 1<br />

Asylgesetz 2005 einer Begutachtung<br />

zu unterziehen.“<br />

Notverordnung<br />

Warum das Begutachtungsverfahren<br />

nicht schon längst in Gang<br />

ist, lässt Böses vermuten. Denn<br />

der 6. September ist exakt der<br />

Tagungsbeginn des Nationalrates<br />

und de facto der Beginn des Intensivwahlkampfes<br />

zur Wiederholung<br />

der Bundespräsidentenstichwahl.<br />

Will hier jemand eine<br />

restriktive Fremdenpolitik vortäuschen<br />

um Norbert Hofer den<br />

Wind aus den Segeln zu nehmen?<br />

Aber selbst mit der Asyl-Verordnung<br />

wäre für <strong>Österreich</strong><br />

wenig gewonnen. Denn die Asylobergrenze<br />

von 37.500 ist völlig<br />

dubios und entbehrt jeglicher<br />

Rechtsgrundlage. Was ist mit<br />

dem Familiennachzug? Was ist<br />

mit den Dublin-Fällen?<br />

Besser wäre ein gänzlicher<br />

Asylstopp. Im Vorjahr sind<br />

rund 100.000 Personen illegal<br />

eingereist. Horst Seehofer hat<br />

Deutschlands jährliche „Verträglichkeitsgrenze“<br />

bei 200.000<br />

„Flüchtlingen“ ausgemacht. Für<br />

<strong>Österreich</strong> wären das 20.000, womit<br />

wir unseren Beitrag bis zum<br />

Jahre 2020 bereits erfüllt hätten.<br />

GESUNDHEITSPOLITIK<br />

Streitschlichtung beantragt<br />

Seit Jahren nehmen die Probleme bei der Versorgung<br />

der Sozialversicherten in Bezug auf Untersuchungen<br />

per Computertomographie oder<br />

Magnetresonanztomographie zu, zeigte FPÖ-Gesundheitssprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

auf. Grund sei ein jahrelanger Streit zwischen<br />

den Röntgen-Instituten und dem Hauptverband der<br />

Sozialversicherungsträger. Per Antrag soll das Gesundheitsministerium<br />

nun diesen Streit schlichten.<br />

Foto: Siemens<br />

PARLAMENT<br />

Barrierefreiheit<br />

Das Parlamentsgebäude wird<br />

zwischen 2017 und 2020 generalsaniert<br />

und soll danach größtenteils<br />

barrierefrei sein. Dies sieht der<br />

freigegebene Entwurf des Generalplaners<br />

vor. Sämtliche Liftanlagen<br />

sowie 37 WC-Anlagen fallen darunter.<br />

Dazu werden 6 Hebeplattformen<br />

und 5 Treppenlifte installiert.<br />

Rot-schwarzer Streit zur<br />

Asyl-Notverordnung<br />

Nach der Zählweise wird jetzt um den Einführungstag gestritten<br />

ÖVP-Innenminister Wolfgang<br />

Sobotka drängt seit Wochen auf<br />

eine rasche Umsetzung der Verordnung,<br />

lässt sich aber jedes Mal von<br />

SPÖ-Kanzler Christian Kern willig<br />

zurückpfeifen. So ungefähr läuft<br />

das Spiel seit der Antrag <strong>im</strong> April<br />

<strong>im</strong> Plenum eingebracht worden ist.<br />

Foto: NFZ<br />

Auf 37.500 Personen möchten<br />

SPÖ und ÖVP die Asylwerberzahl<br />

in <strong>Österreich</strong> begrenzen.<br />

Angesichts der Differenzen zur<br />

Umsetzung dieses Ziels wird wohl<br />

nichts daraus werden.<br />

Stopp heißt es für Asly-Notverordnung und Heeres-Assistenzeinsatz.<br />

FPÖ-Vorschläge umsetzen<br />

Jetzt hat sich auch noch die<br />

SPÖ-Integrations-Staatssekretärin<br />

Muna Duzdar ins Spiel gebracht,<br />

indem sie die Rechtmäßigkeit einer<br />

solchen Verordnung in Frage stellte:<br />

„Nach wie vor ist es so, dass wir<br />

rechtliche Fragen haben, die nicht<br />

geklärt sind.“<br />

Eine völlig konträre Ansicht<br />

vertritt ihr Parteikollege, Verteidigungsminister<br />

Hans Peter Dosko-<br />

zil, der lediglich Probleme „bei den<br />

technischen Voraussetzungen“ ausgemacht<br />

hat.<br />

Somit wird die Diskussion fortgesetzt,<br />

während täglich hunderte<br />

Asylwerber ins Land strömen.<br />

Asylbetrug unter Augen der Regierung<br />

Bei etwa jeder zweiten der<br />

90.000 Überprüfungen von Asylwerbern<br />

in der Zeit von 2007 bis<br />

Sommer 2016 wurden Leistungen<br />

gekürzt oder überhaupt gestrichen.<br />

Rund 45.000 Missbrauchsfälle auf<br />

Kosten der Steuerzahler hat das Innenministerium<br />

in den letzten neun<br />

Jahren allein bei Stichproben aufgedeckt.<br />

Der Schaden wird intern<br />

mit mehr als 100 Millionen Euro<br />

beziffert.<br />

Damit sieht FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Walter Rosenkranz (Bild)<br />

die Warnungen der Freiheitlichen<br />

bestätigt: „Man muss annehmen,<br />

dass es sich bei diesen 45.000 aufgedeckten<br />

Fällen nur um die Spitze<br />

des Eisberges handelt, wurde doch<br />

nur ein Bruchteil der Asylwerber<br />

genauer überprüft.“<br />

Leider müsse man feststellen,<br />

dass einmal mehr die Beschwichtigungsrhetorik<br />

der rot-schwarzen<br />

Bundesregierungen falsch gewesen<br />

seien und die Befürchtungen der<br />

FPÖ zutreffend. „Mit den Informationen,<br />

welcher Asylwerber <strong>im</strong> Jahr<br />

2007 den Staat betrogen hat, wird<br />

sich nur leider jetzt nicht mehr viel<br />

anfangen lassen. Was schnell hilft,<br />

hilft doppelt, daher muss hier die<br />

Betrugsbekämpfung noch laufend<br />

und begleitend verstärkt werden“,<br />

forderte Rosenkranz. Denn die<br />

90.000 Asylwerber des Vorjahres<br />

habe man ja de facto <strong>im</strong> Eilverfahren<br />

ins Asylwesen eingebracht.<br />

Foto: Bundesheer / Manuel Kahr


Nr. 33 Freitag, 19. August 2016<br />

g<br />

Parlament 7<br />

einladung zum<br />

Fest <strong>im</strong> Rathaus<br />

Unsere He<strong>im</strong>at . Unser Wien .<br />

Gra<br />

für<br />

Di., 6. Sept. 2016<br />

Im arkadenhof des wiener Rathauses<br />

Einlass 18:00 Uhr, Ende 23:00 Uhr<br />

Musik:<br />

Gratis-weinverkostung<br />

für alle Gäste in tracht!<br />

Sei dabei FPÖ<br />

www.fpoe-wien.at


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vil<strong>im</strong>sky<br />

Desasterbilanz zur<br />

„Flüchtlingskrise“<br />

„Gerettete“ Flüchtlinge<br />

drängen nach Norden<br />

Seit 1. Jänner 2016 schafften es<br />

98.993 Migranten von Afrika nach<br />

Italien, knapp mehr als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />

Die italienischen Asylnotunterkünfte<br />

sind mit 144.210 Personen<br />

bereits restlos gefüllt. Und das, obwohl<br />

die durchschnittliche Aufenthaltszeit<br />

in diesen Asyllagern bei<br />

rund 15 Tagen liegt.<br />

Aufgrund der verstärkten Grenzkontrollen<br />

der Nachbarländer ist<br />

die Zahl der Migranten, die in Italien<br />

bleiben wollen, explodiert. Haben<br />

2014 nicht einmal ein Prozent<br />

der Zuwanderer in Italien um Asyl<br />

angesucht, so stieg deren Anteil<br />

heuer auf 49,3 Prozent.<br />

Dennoch bildeten sich spontan<br />

Flüchtlingszeltlager an den Grenzübergängen<br />

bei Vent<strong>im</strong>iglia an der<br />

französischen Grenze, bei Chiasso<br />

nahe der Schweiz und am Brenner.<br />

Die Schweizer Grenzwacht hat vergangene<br />

Woche in Chiasso so viele<br />

illegale Einwanderer wie noch nie<br />

aufgegriffen: Von den 1.767 Personen<br />

wurden 1.184 sofort nach Italien<br />

zurückgeschickt.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die Bilanz nach einem Jahr<br />

„Flüchtlingskrise“ kann man nur<br />

als Desaster bezeichnen. Schon<br />

das Wort „Flüchtlingskrise“ für<br />

die pr<strong>im</strong>är musl<strong>im</strong>ische Massenzuwanderung<br />

offenbart, wie manipulativ<br />

mit dem Thema umgegangen<br />

wurde.<br />

Der Rechtsstaat hat einen massiven<br />

Vertrauensverlust erlitten.<br />

Weil man jeden hereingelassen<br />

hat und der Eindruck entstand,<br />

dass Migranten fast so etwas wie<br />

Narrenfreiheit haben, wenn es<br />

um Straftaten geht.<br />

Der Islam hat ein eklatantes<br />

Foto: youtube.com<br />

Frauen- und Gewaltproblem.<br />

Dass es für diese Erkenntnis Ereignisse<br />

wie der Silvester-Ausschreitungen<br />

von Köln oder der<br />

Anschläge in Frankreich und<br />

Belgien bedurfte, ist tragisch.<br />

Natürlich haben Terroristen<br />

die Migrantenströme genutzt,<br />

natürlich besteht das Risiko, dass<br />

sich Einwanderer radikalisieren<br />

und zu Terroristen werden. Die<br />

Anschläge haben das klar gezeigt.<br />

Eine Islamisierung findet statt,<br />

das zeigen Debatten um Burka<br />

oder Kinderehen, aber auch<br />

Umfragen unter Musl<strong>im</strong>en, wo<br />

beängstigende Anteile Probleme<br />

mit europäischen Grundwerten<br />

haben.<br />

Die Kosten werden gewaltig<br />

sein. Auch deshalb, weil das<br />

Bildungsniveau der Zuwanderer<br />

(und ihre Chance am Arbeitsmarkt)<br />

weit geringer ist als zunächst<br />

vorgelogen. Der Sozialstaat<br />

ist in akuter Gefahr.<br />

Der Migrantenzustrom muss<br />

endlich gestoppt werden!<br />

Als Zentrum der Wanderungsbewegung<br />

kristallisiert sich Mailand<br />

heraus. Zur Vermeidung von illegalen<br />

Lagern wurden zwei Übergangslager<br />

in den Vororten Bruzzano<br />

und Quarto Oggiaro aufgebaut,<br />

nachdem etwa 400 Migranten zuletzt<br />

den Hauptbahnhof unsicher<br />

gemacht haben. „Das sind keine<br />

Flüchtlinge, das sind illegale Einwanderer,<br />

die nach Hause geschickt<br />

werden müssen“, kritisierte der<br />

lombardische Präsident Roberto<br />

Maroni die Regierung in Rom.<br />

Aslylager am Bahnhof Mailand.<br />

Foto: NFZ<br />

Türkei schmäht Ös<br />

„Zentrum des radik<br />

FPÖ fordert Reaktion der Regierung – Berlin stuft<br />

Mit Hasstiraden und Angriffen auf <strong>Österreich</strong> und die EU versuchen der türk<br />

ihre Landsleute in und außerhalb der Türkei für ihre innenpolitischen Zwecke<br />

Die Türkei treibt die Spannungen gegen <strong>Österreich</strong> und die EU<br />

weiter auf die Spitze, um die generalstabsmäßigen Säuberungsaktionen<br />

<strong>im</strong> Staatsapparat voranzutreiben. Während Außenminister<br />

Mevlüt Cavusoglu <strong>Österreich</strong> bezichtigte, das „Zentrum des Rassismus“<br />

zu sein, bezeichnet der deutsche Bundesnachrichtendienst die<br />

Türkei unter Präsident Erdogan als „Islamisten-Unterstützerstaat“.<br />

Die türkische Regierung hat <strong>Österreich</strong><br />

wegen der überparteilichen<br />

Forderung, die EU-Beitrittsverhandlungen<br />

mit der Türkei zu stoppen,<br />

scharf angegriffen. Außenminister<br />

Mevlüt Cavusoglu nannte<br />

diese Aussagen „hässlich“ und legte<br />

nach: „Was noch hässlicher ist,<br />

sie nennen unser Volk, das türkische<br />

Volk, das in <strong>Österreich</strong> lebt,<br />

radikal. Vor allem lügen sie.“<br />

„Rechtsextreme und Rassisten“<br />

Denn in den Augen der türkischen<br />

Regierung sei <strong>Österreich</strong><br />

das Zentrum des „radikalen Rassismus“,<br />

erklärte der Minister allen<br />

Ernstes gegenüber dem Sender<br />

„TGRT Haber“. In einem Interview<br />

mit der deutschen „Bild“-Zeitung<br />

wurde er dann noch deutlicher und<br />

griff FPÖ-Präsidentschaftskandidaten<br />

Norbert Hofer an: „Es waren<br />

ja keine türkischstämmigen <strong>Österreich</strong>er,<br />

die damals Haider gewählt<br />

oder aktuell einem rechtsextremen<br />

Präsidentschaftskandidaten 49,9<br />

Prozent ihrer St<strong>im</strong>men gegeben haben.“<br />

„Nach der Besch<strong>im</strong>pfung <strong>Österreich</strong>s<br />

als ‚Zentrum des radikalen<br />

Rassismus‘ ist die Regierung am<br />

Zug, allen voran Bundeskanzler<br />

Christian Kern und Außenminister<br />

Sebastian Kurz haben Haltung<br />

zu zeigen und sich klar hinter ihr<br />

Land und seine Bürger zu stellen<br />

– und zwar hochoffiziell“, forder-<br />

Der freundliche Herr links <strong>im</strong> Bild, Auß<br />

auch anders, wenn es ihm sein Staats-


Nr. 33 Freitag, 19. August 2016<br />

g<br />

terreich als<br />

alen Rassismus“<br />

Ankara bereits als „Islamisten-Helferstaat“ ein<br />

ische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und seine AKP-Regierung<br />

, der Machtstärkung Erdogans, zu manipulieren.<br />

te FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />

Strache angesichts dieser Provokationen.<br />

Ankara hilft Islamisten<br />

Am Dienstag gelangte ein vertraulicher<br />

und nicht für die Öffentlichkeit<br />

best<strong>im</strong>mter Teil der<br />

Antwort der Bundesregierung auf<br />

eine parlamentarische Anfrage der<br />

„Linken“ und sorgte für erheblichen<br />

Wirbel. Aus dem Teil, der auf<br />

Erkenntnissen des Bundesnachrichtendienstes<br />

beruht, geht hervor,<br />

dass die Bundesregierung die<br />

Türkei unter Staatspräsident Recep<br />

enminister Mevlüt Cavusoglu, kann<br />

und Parteichef Erdogan nahelegt.<br />

Foto: Turkish Foreign Ministry<br />

Tayyip Erdogan als „zentrale Aktionsplattform“<br />

für islamistische<br />

und terroristische Organisationen<br />

<strong>im</strong> Nahen Osten einstuft. Demnach<br />

soll Ankara bereits seit Jahren mit<br />

bewaffneten Islamistengruppen zusammenarbeiten.<br />

Türkische Dschihadisten<br />

Zudem wurden jetzt auch Erkenntnisse<br />

des deutschen Verfassungssschutzes<br />

publik, wonach ein<br />

großer Teil der bis Ende 2015 aus<br />

Deutschland zur Terrormiliz „Islamischer<br />

Staat“ (IS) ausgereisten<br />

Islamisten einen türkischen Hintergrund<br />

haben soll. Im Jahr 2016<br />

sind die Zahlen der aus Deutschland<br />

in die IS-Gebiete ausgereisten<br />

Islamisten weiter stark angestiegen.<br />

Ein Drittel dieser etwa 820<br />

Dschihadisten ist inzwischen wieder<br />

in der Bundesrepublik, 140 sollen<br />

in Syrien oder <strong>im</strong> Irak gestorben<br />

sein. „Nach Erkenntnissen der<br />

Sicherheitsbehörden hatte etwa ein<br />

Viertel der deutschen Islamisten<br />

bzw. Islamisten aus Deutschland,<br />

die bis Ende 2015 in Richtung Syrien/Irak<br />

ausreisten, die türkische<br />

Staatsbürgerschaft oder war türkischstämmig“,<br />

heißt es in dem<br />

Bericht der Verfassungsschützer<br />

an den Bundestag. Ein Reaktion<br />

der Türkei auf die beiden Berichte<br />

steht noch aus.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Erdogan-Kritiker geflüchtet<br />

Nach dem Putschversuch in der Türkei ist<br />

der Chefredaktor der regierungskritischen<br />

Zeitung „Cumhuriyet“, Can Dündar (Bild),<br />

von seinem Posten zurückgetreten. Dündar<br />

und der Hauptstadtbüroleiter der Zeitung, Erdem<br />

Gül, waren <strong>im</strong> Mai zu fünf Jahren und<br />

zehn Monaten beziehungsweise fünf Jahren<br />

Haft verurteilt worden. Sie wurden für schuldig<br />

befunden, gehe<strong>im</strong>e Dokumente veröffentlicht<br />

zu haben, die türkische Waffenlieferungen<br />

an die IS-Terrormiliz in Syrien 2015<br />

belegen sollen. Seit Anfang Juli hält sich<br />

Dündar in Europa auf. Dass er nun vorerst nicht zurückkehrt, begründete<br />

Dündar damit, dass er das Vertrauen in die türkische Justiz verloren habe.<br />

Merkel <strong>im</strong> US-Wahlkampf<br />

Foto: Cumhuriyet<br />

Der republikanische Präsidentschaftskandidat<br />

Donald Trump (Bild) hat bei der<br />

Vorstellung seines Sicherheitsprogramms<br />

Deutschland als abschreckendes Beispiel<br />

für eine verfehlte Flüchtlingspolitik genannt.<br />

„Hillary Clinton will die Angela Merkel<br />

Amerikas werden“, warf er seiner demokratischen<br />

Gegenkandidatin mit Blick auf<br />

die „Willkommenspolitik“ der deutschen<br />

Kanzlerin vor. „Ihnen ist bekannt, welche<br />

Katastrophe diese Masseneinwanderung für<br />

Deutschland und das deutsche Volk war. Unser Land hat genug Probleme.<br />

Wir brauchen nicht noch weitere“, sagte er in Youngstown, Ohio.<br />

Milliarden-Rücklagen für<br />

EUrokraten-Pensionen<br />

Die langfristigen Kosten der Pensionen<br />

für EU-Beamte sind einem Bericht<br />

der deutschen „Bild“-Zeitung<br />

zufolge drastisch gestiegen. Allein<br />

in den letzten beiden Jahren seien die<br />

Verbindlichkeiten um stolze 8,9 Prozent<br />

gewachsen und summierten sich<br />

2015 auf die stolze Summe von 63,8<br />

Milliarden Euro, berichtete die Zeitung<br />

unter Berufung auf Zahlen der<br />

EU-Kommission.<br />

Von den Ende 2015 festgestellten<br />

Kosten entfallen 7,4 Milliarden<br />

Euro allein auf die Gesundheitsversorgung.<br />

Weitere 1,5 Milliarden<br />

Euro kosteten die Pensionen der<br />

EU-Führungsspitze. Dazu zählten<br />

unter anderem die Kommissionsmitglieder,<br />

der EU-Ratspräsident,<br />

die Spitze des EU-Rechnungshofs<br />

und die Abgeordneten des EU-Parlaments.<br />

Im Jahr 2011 lagen die Kosten<br />

für die Pensionen der Beamten<br />

der Europäischen Union noch<br />

bei 34,8 Milliarden Euro und damit<br />

etwa halb so hoch wie jetzt.<br />

Die EU-Kommission führt den<br />

Anstieg der Pensionsverpflichtungen<br />

auf die niedrigen Zinssätze zurück.<br />

Deshalb müssten die „Langfrist-Berechnungen“<br />

angepasst<br />

werden, heißt es. Zudem rechnet<br />

die EU mit einem stärkeren Anstieg<br />

der Renten. Insgesamt sind derzeit<br />

21.341 Beamte mit einer durchschnittlichen<br />

Pension in Höhe von<br />

4.400 Euro <strong>im</strong> Ruhestand. Allerdings<br />

gibt es dabei Unterschiede.<br />

Beamte des Auswärtigen Dienst<br />

beziehen mit 5.769 Euro die höchste<br />

Pension.<br />

Foto: EU<br />

EU-Mitarbeiter werden versorgt.<br />

Foto: donaldjtrump.com


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

AUGUST<br />

19<br />

AUGUST<br />

24<br />

AUGUST<br />

24<br />

Norbert<br />

Hofer<br />

kommt<br />

Neustifter Kirtag<br />

1190 Wien<br />

Benefizflugtag der<br />

FPÖ Herzogenburg<br />

am Flugplatz<br />

Krems-Gneixendorf<br />

Hauptversammlung<br />

Wiener Seniorenring<br />

Der Wiener Seniorenring (WSR)<br />

lädt am Mittwoch, dem 24. August<br />

2016, alle ordentlichen Mitglieder<br />

zur 20. ordentlichen Hauptversammlung<br />

<strong>im</strong> „Lehar-Saal“ des<br />

Rathauskellers (Rathausplatz 1,<br />

1010 Wien) ein. Beginn: 15.00 Uhr.<br />

AUGUST<br />

25<br />

Sommergespräch<br />

mit Johann Gudenus<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Donnerstag, dem 25. August 2016,<br />

zum „Sommergespräch“ <strong>im</strong> Gasthaus<br />

„Goldener Hirsch“ (Hirschstettner<br />

Straße 83, 1220 Wien) mit<br />

FPÖ-Vizebürgerneister Johann Gudenus.<br />

Beginn: 19.00 Uhr.<br />

SEPTEMBER<br />

10<br />

Sommerausklang<br />

FPÖ Großebersdorf<br />

Niederösterreichs FPÖ-Ortsgruppe<br />

Großebersdorf lädt am Samstag,<br />

dem 10. September 2016, zu ihrem<br />

„Sommerausklang“ in die Kellergasse<br />

am Gänsberg (2203 Großebersdorf)<br />

ein. Eintritt: freie Spende.<br />

Beginn: 16.00 Uhr.<br />

SEPTEMBER<br />

23<br />

Festveranstaltung<br />

Seniorenring<br />

Der <strong>Österreich</strong>ische Seniorenring<br />

feiert am Freitag, dem 23. September,<br />

sein 40-jähriges Bestehen<br />

in Wels. Der Wiener Seniorenring<br />

bietet dazu eine Gratis-Busfahrt an.<br />

Abfahrt: 9.30 Uhr, Rathausplatz 8,<br />

1010 Wien. Telefonische Anmeldung<br />

bis 16. September unter: 406<br />

02 98 oder 406 02 99.<br />

LESER AM WORT<br />

Alarmstufe Rot!<br />

Dass in Europa hinsichtlich<br />

Flüchtlingspolitik der Hut brennt, ist<br />

nicht neu. Dass wir eigentlich schon<br />

„Alarmstufe Rot“ haben, unterstreicht<br />

eine aktuelle Studie, die das<br />

Berlin-Institut für Bevölkerung und<br />

Entwicklung vorlegt. Fakt ist, dass<br />

Italien an seine Kapazitätsgrenzen<br />

stößt und nicht mehr Herr der Lage<br />

ist. Zudem kann man sich ausrechnen,<br />

was passiert, wenn die Lage in<br />

der Türkei sich weiter zuspitzt. Und<br />

Tatsache ist auch, dass ein Krieg<br />

zwischen der Ukraine und Russland<br />

und die daraus resultierende Flüchtlingswelle,<br />

Europa wohl den Rest<br />

geben würde. Die Fakten der Realität<br />

sind nicht <strong>im</strong>mer angenehm. Sie<br />

sollten uns endlich wachrütteln und<br />

zum Handeln bewegen!<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Sommerferien-Placebo<br />

Die sonst sehr erfolglose Familienministerin<br />

Karmasin startete<br />

eine neuerliche Diskussion über die<br />

Kürzung der Sommerferien. Dazu<br />

sei klar gestellt: Damit erreicht<br />

man keine Verbesserung des Schulniveaus,<br />

das bekanntlich jährlich<br />

sinkt. Nun werden auch noch das<br />

Durchfallen sowie die Noten <strong>im</strong>mer<br />

mehr abgeschafft! Hier müsste<br />

man ansetzen und nicht bei dem<br />

Placebo Ferienordnung. Zweifellos<br />

sinkt auch <strong>im</strong>mer mehr die Leistungsfähigkeit<br />

der Schüler und die<br />

Ferien brauchen sie daher <strong>im</strong>mer<br />

dringender.<br />

Josef Pasteiner, Wr. Neustadt<br />

Bleiben wir bei der Wahrheit<br />

Jetzt gibt die Regierung endlich<br />

zu, dass es Asylbetrug in gewaltigem<br />

Ausmaß gibt. Was aber untern<strong>im</strong>mt<br />

die Regierung dagegen? Sie<br />

stellt jeden Kritiker in die rechte<br />

Ecke und wartet, bis sich das Problem<br />

von alleine löst. Sie kündigt<br />

Abschiebungen an – hat aber in<br />

den letzten Wochen nur elf Illegale<br />

abgeschoben. Alleine während dieser<br />

Zeit sind tausende illegal eingereist.<br />

Diese Menschen haben bei<br />

uns nichts verloren, das sind keine<br />

armen, hilfesuchenden Flüchtlinge.<br />

Auch wer unseren Staat betrügt,<br />

hat hier nichts verloren und<br />

muß abgeschoben werden.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Statistiken<br />

In Wien beziehen 180.646 Personen<br />

die Mindestsicherung, wovon<br />

101.872 <strong>Österreich</strong>er sein sollen,<br />

der Rest eben Ausländer. Ist doch<br />

irr – oder nicht? Man darf aber nur<br />

jener Statistik glauben, die man<br />

selbst gefälscht hat. Und daher<br />

wäre interessant zu erfahren, wie<br />

viele dieser angeblichen <strong>Österreich</strong>er<br />

eigentlich Türken mit doppelter<br />

Staatsbürgerschaft und generell<br />

eingebürgerte Ausländer sind, um<br />

gewissen Parteien als Wählerpotenzial<br />

zu dienen?<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Burkaverbot<br />

Ein Burkaverbot in <strong>Österreich</strong><br />

ist längst überfällig. Frauen als<br />

mumifizierte Halbleichen durch<br />

die Gegend laufen zu lassen, widerspricht<br />

sämtlichen humanitären<br />

Denken, sämtlichen Frauen- und<br />

Menschenrechten. Die Burka hat<br />

absolut nichts mit religiöser Toleranz<br />

zu tun und daher sollte auch<br />

endlich in <strong>Österreich</strong> die Burka<br />

verboten werden.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

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Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

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Foto: NFZ<br />

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Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

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Foto: NFZ


Nr. 33 Freitag, 19. August 2016<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Wien muss Islamismus<br />

den Kampf ansagen<br />

Salafisten-Szene in Wien ist bereits „besorgniserregend groß“<br />

Nach Aussagen eines IS-He<strong>im</strong>kehrers<br />

ist Wien Dreh-und<br />

Angelscheibe des Islamismus –<br />

und bestätigt freiheitliche Warnungen.<br />

„Höchste Zeit für die<br />

rot-grüne Stadtregierung, aufzuwachen“,<br />

fordert FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Johann Gudenus.<br />

„Längst müssten Koran-Verteilungen<br />

auf Wiens Straßen verboten<br />

und musl<strong>im</strong>ische Vereine strenger<br />

kontrolliert werden“, betonte Gudenus<br />

und erneuerte diese freiheitlichen<br />

Forderungen. Auch sollten<br />

Subventionen für dubiose und potentiell<br />

islamistische Vereine ohne<br />

wenn und aber gestrichen werden.<br />

Hartes Vorgehen gefordert<br />

Die sofortige Ausweisung von<br />

Verdächtigen und bereits kr<strong>im</strong>inell<br />

gewordenen Asylwerbern und<br />

Asylanten ist der einzige Weg,<br />

dieses Problems Herr zu werden,<br />

zeigte sich Gudenus überzeugt und<br />

Die Burka ist bei Wiener SPÖ salonfähig<br />

Was für die FPÖ bereits eine jahrelange<br />

Forderung ist, wird nun<br />

auch in Deutschland konkret diskutiert:<br />

Es geht um das Verschleierungsverbot<br />

– das religiös motivierte<br />

und zumeist nicht freiwillige<br />

Tragen eines Ganzkörperschleiers<br />

durch musl<strong>im</strong>ische Frauen.<br />

„Anstatt die Augen zu öffnen und<br />

sich mit den brisanten Themen, die<br />

nicht zuletzt durch die Masseneinwanderung<br />

erst entstanden sind,<br />

auseinander zu setzen, geht man<br />

seitens der Rathaus-Regierung in<br />

die Schmoll-Ecke“, konstatierte<br />

die FPÖ-Gemeinderätin Elisabeth<br />

Ull-mann der SPÖ hier eine „weitere<br />

Folge des Versagens bei der Integrationspolitik“.<br />

FPÖ fordert Ende der Koran-Verteilung durch Salafisten in Wien.<br />

erinnerte an die Aussagen aus Sicherheitskreisen,<br />

in denen die Salafisten-Szene<br />

<strong>Österreich</strong> als „besorgniserregend<br />

groß“ dargestellt<br />

werde.<br />

Der Dschihadismus-Experte<br />

Thomas Schmidinger von der Universität<br />

Wien sprach in dem Artikel<br />

von einer „politischen Salafia“,<br />

die rund 2.000 bis 3.000 Menschen<br />

umfasse und für den radikalen Islam<br />

höchst empfänglich sei.<br />

Kurios die Reaktion von Seiten<br />

der Wiener SPÖ. „Jede Frau soll<br />

das Recht und die Möglichkeit haben,<br />

ihr Leben selbstbest<strong>im</strong>mt, eigenständig<br />

und nach ihren Wünschen<br />

gestalten zu können“,<br />

reagierte die Frauensprecherin der<br />

SPÖ Wien, Nicole Berger-Krotsch,<br />

auf die Forderung Ullmanns nach<br />

einem Burka-Verbot. Sie ging so<br />

gar noch weiter, indem sie ein<br />

Verschleierungsverbot, wie es die<br />

FPÖ-Frauensprecherin gefordert<br />

hatte, als „ein anderes Extrem“<br />

darstellte – <strong>im</strong>plizit natürlich ein<br />

rechtes. Allerdings haben sich zu<br />

diesem „Extrem“ die französischen<br />

Sozialisten bereits vor einem Jahr<br />

per Gesetzesbeschluss bekannt.<br />

„Diese verdächtigen Personen<br />

müssen umgehend abgeschoben<br />

werden. Denn der Salafismus darf<br />

in der österreichischen Bundeshauptstadt<br />

keinesfalls salonfähig<br />

gemacht werden! Ich trete als Vizebürgermeister<br />

dafür ein, dass Wien<br />

als Bollwerk gegen den Islamismus<br />

wahrgenommen wird“, erklärte der<br />

FPÖ-Vizebürgermeister und forderte<br />

die rot-grüne Stadtregierung<br />

zum Handeln auf.<br />

SPÖ sieht in Burka ein Zeichen<br />

weiblicher Selbstbest<strong>im</strong>mung.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: ISAF<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Es wäre fast schon fad, wenn’s<br />

nicht so empörend wäre. Jeden<br />

Tag, wenn ich in der Früh die Zeitung<br />

aufschlage, jeden Tag, wenn<br />

ich das Abendjournal höre oder<br />

die Zeit <strong>im</strong> Bild sehe, das gleiche.<br />

Willkommen<br />

Syrer rammen einem Passanten<br />

ein Messer in den Oberschenkel.<br />

Afghanen rauben eine Pensionistin<br />

aus. Iraker vergewaltigen<br />

eine Spaziergängerin <strong>im</strong> Prater.<br />

Türken pöbeln einen Wiener an,<br />

weil er vor einer Auslage steht<br />

und ihnen die Sicht n<strong>im</strong>mt. Ein<br />

Rumäne plündert am hellichten<br />

Tag eine Wohnung. Ein Nigerianer<br />

bedroht einen Polizisten mit<br />

der Ermordung.<br />

Zum Teil sind das schon „echte“<br />

<strong>Österreich</strong>er, zum Teil sind’s<br />

Asylanten, knapp vor der Eingliederung<br />

in unser Land.<br />

Und ich glaub’s ja nicht, die<br />

Frau Glawischnig kriegt nicht genug<br />

von dieser Sorte, sie möchte<br />

etwa die Erdogan-Freunderln und<br />

die Erdogan-Verfolgten gleichermaßen<br />

bei uns haben. Damit’s a<br />

Hetz’ gibt.<br />

Ich tät’ sie ja so gern zu einer<br />

echten Hetz’ einladen. Einen<br />

ganzen Tag lang würde ich sie<br />

<strong>im</strong> Prater zu Speed Fire, Space<br />

Shot, Ejektion Seat, Bungydome<br />

und Jumping Tower und dann ins<br />

Spiegelkabinett führen.<br />

„Wieso bin ich denn so grün?“,<br />

würde sie dort fragen.<br />

„Eh nur <strong>im</strong> G’sicht“, würde ich<br />

sie trösten.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

VORARLBERG<br />

Sexueller Missbrauch<br />

FPÖ-Frauensprecherin Nicole<br />

Hosp kritisiert die Entscheidung<br />

des türkischen Verfassungsgerichtshofes,<br />

durch die eine Vorschrift,<br />

die jeglichen sexuellen<br />

Kontakt mit Kindern unter 15<br />

Jahren als sexuellen Missbrauch<br />

bestraft, annulliert wurde. „Durch<br />

diese Entscheidung disqualifiziert<br />

sich die Türkei einmal mehr selbst,<br />

und es ist ein weiterer Beweis dafür,<br />

dass die Türkei in Europa keinen<br />

Platz haben darf“, so Hosp.<br />

Durch das Urteil werde sexuellem<br />

Missbrauch durch die Ehemänner<br />

Tür und Tor geöffnet.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Rallye-As fährt für FPÖ<br />

Rallye-As Andreas Hungendorfer<br />

aus Hafnerbach wird künftig<br />

für die Freiheitlichen<br />

Gas<br />

geben.<br />

Die Zusammenarbeit<br />

wurde von FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Erich Königsberger (Bild) fixiert,<br />

der dem ehemaligen Quad-Staatsmeister<br />

viel Erfolg bei den kommenden<br />

Rallycross-Meisterschaften<br />

mit dem FPÖ-Logo wünschte.<br />

STEIERMARK<br />

Das FPÖ-Rallye-Auto.<br />

Zahnsteinzeit beenden<br />

FPÖ Gesundheitssprecher Martin<br />

Huber schlägt Alarm: „Rund<br />

fünfzig Prozent aller Sechsjährigen<br />

haben Karies.“ Davon betroffen<br />

sind bereits sogar Zwei- bis Dreijährige.<br />

„Während man in Deutschland<br />

mit dem „zahnärztlichen Kinderpass“<br />

bereits ab einem halben<br />

Jahr Untersuchungen vorschreibt,<br />

befinden wir uns in <strong>Österreich</strong>,<br />

zahnmedizinisch gesehen, <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahrtausend“, kritisiert<br />

Huber. Er möchte das veraltete<br />

System aus der Zahnsteinzeit befreien<br />

und fordert die Verankerung<br />

von zahnärztlichen Untersuchungen<br />

<strong>im</strong> Mutter-Kind-Pass. „Nur so<br />

erhalten werdende und junge Mütter<br />

Informationen über die notwendige<br />

Pflege der Zähne von Säuglingen<br />

und Kleinkindern, womit<br />

Folgeschäden vermieden werden“,<br />

erklärt der FPÖ-Gesundheitssprecher.<br />

Foto: FPÖ NÖ<br />

Burgenlands<br />

FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter<br />

Johann Tschürtz fordert einwöchentliches<br />

Flüchtlingsmonitoring<br />

für mehr Transparenz.<br />

Foto: Flickr.com (CC BY 2.0)<br />

FPÖ Burgenland für wöchentlich<br />

aktualisierte Flüchtlingszahlen<br />

FPÖ-Chef Tschürtz will mehr Transparenz in den Asylbereich bringen<br />

Konkret soll wöchentlich präsentiert<br />

werden, wie viele Asylverfahren<br />

genehmigt wurden, wie viele<br />

sich in Bearbeitung befinden und<br />

wie viele Rückschiebungen von<br />

Deutschland nach <strong>Österreich</strong> erfolgt<br />

sind. Zudem soll erfasst werden,<br />

wie viele Personen ins Bundesgebiet<br />

gekommen seien.<br />

Zukünftiges Alarmsystem<br />

„Das wöchentliche Monitoring<br />

hat den Vorteil, dass es dann natürlich<br />

eine Art Alarmsignal gibt<br />

und ein rechtzeitiges Handeln garantiert<br />

wird”, sagte Tschürtz vergangenen<br />

Freitag bei einer Pressekonferenz.<br />

Es gehe dabei etwa um<br />

mehr Transparenz, denn das jetzige<br />

System sei laut Tschürtz ein „nicht<br />

KÄRNTEN<br />

BURGENLAND<br />

durchsichtiges Zahlenwerk“. Als<br />

weitere Forderung nannte Tschürtz<br />

eine Ausbildung für Asylwerber,<br />

die ihnen später be<strong>im</strong> etwaigen<br />

Wiederaufbau in deren He<strong>im</strong>atland<br />

nützlich sein könnte. Als Beispiel<br />

nannte der FPÖ-Landesobmann<br />

Sparstift bei Feuerwehren<br />

In Kärnten beschäftigt sich derzeit<br />

eine Arbeitsgruppe mit der Infrastruktur<br />

der 400 Feuerwehren.<br />

Dabei wird jeder Feuerwehrstützpunkt<br />

auf Herz und Nieren geprüft,<br />

um mögliche Einsparungspotentiale<br />

aufzuzeigen. Ende September<br />

soll ein „Kärntner Feuerwehr-Masterplan“<br />

auf dem Tisch liegen. Der<br />

Roter „Masterplan“ wird zum<br />

„Desasterplan“ für Feuerwehren.<br />

Foto: Landesmedienservice Burgenland<br />

Tschürtz will mehr Transparenz in die Asylstatistik bringen.<br />

Auftrag kommt vom SPÖ-Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser persönlich.<br />

„Das ist ein Anschlag auf die<br />

letzten funktionierenden Strukturen<br />

<strong>im</strong> ländlichen Raum“, empörte<br />

sich FPÖ-Obmann Gernot Darmann.<br />

Zuerst werde das Postamt<br />

zugesperrt, dann die Polizeistation<br />

geschlossen und schließlich die<br />

eine oder andere Kleinschule eingespart.<br />

„Und jetzt soll auch noch<br />

die örtliche Feuerwehr finanziell<br />

ausgehungert werden“, warnte<br />

Darmann.<br />

Sparen bei der Sicherheit sei definitiv<br />

der falsche Weg. „Unsere<br />

Feuerwehrmänner leisten wertvolle<br />

Arbeit, ohne dafür bezahlt zu werden.<br />

Sie verdienen die vollste Unterstützung<br />

und den Respekt seitens<br />

des Landes und der Politiker.<br />

Daher dürfen sie nicht als ein Budgetposten<br />

betrachtet werden, der<br />

mutwillig gekürzt werden kann“,<br />

betont Darmann und appelliert an<br />

SPÖ, ÖVP und Grüne, ihre angedachten<br />

Sparpläne abzublasen.<br />

Foto: NFZ<br />

etwa eine Maurer- oder Handwerkerausbildung.<br />

Des weiteren bekräftigte<br />

er die Forderung nach<br />

der Reform, also der Kürzung der<br />

Mindestsicherung sowie nach einer<br />

Asyl-Notverordnung, die rasch in<br />

Kraft treten müsse.<br />

TIROL<br />

Keine Kontrolle am Brenner.<br />

ÖVP hat großen<br />

Handlungsbedarf<br />

FPÖ-Klubobmann Markus Abwerzger<br />

kritisierte die unverantwortlichen<br />

ÖVP-Politik in Land<br />

und Bund in Sachen Einwanderung.<br />

„Anstatt sich noch <strong>im</strong>mer nur<br />

Sorgen zu machen, wäre es angebracht,<br />

endlich zu handeln“, empörte<br />

sich Abwerzger. Er forderte<br />

die ÖVP auf, der Bevölkerung in<br />

dieser Frage nicht länger Sand in<br />

die Augen zu streuen. Es benötige<br />

sowohl die umgehende Schließung<br />

der Lücken in den Brennerkontrollen<br />

als auch eine reibungslose Abwicklung<br />

der Kontrollen entlang<br />

der Autobahn – und das bereits ab<br />

der Mautstation in Sterzing.


Nr. 33 Freitag, 19. August 2016<br />

g<br />

Länder 13<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Manfred Ha<strong>im</strong>buchner<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Oberösterreich<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

FPÖ-Sicherheitslandesrat Podgorschek erkundigt sich bei der Exekutive über die Situation an der Grenze.<br />

Wo bleibt Reaktion auf<br />

deutsche Rückführungen?<br />

FPÖ-Sicherheits-Landesrat Podgorschek fordert Konsequenzen<br />

Deutschland weist an der<br />

Grenze wieder mehr Asylwerber<br />

nach Östereich zurück.<br />

Aber Koalition in Wien zeigt bisher<br />

keine Reaktion darauf.<br />

Die deutschen Behörden haben<br />

<strong>im</strong> ersten Halbjahr 2016 bereits<br />

mehr als 10.000 Asylwerber – gemäß<br />

dem „Dublin-Abkommen“ –<br />

nach <strong>Österreich</strong> zurückgeschickt.<br />

„<strong>Österreich</strong> hat jetzt dringenden<br />

Handlungsbedarf und muss mit der<br />

Verhaltensweise von Deutschland<br />

gleichziehen. Wenn man bedenkt,<br />

wie viele Flüchtlinge alleine in den<br />

ersten Monaten diesen Jahres von<br />

Deutschland nach <strong>Österreich</strong> zurückgewiesen<br />

wurden, stellt sich<br />

die Frage, mit welcher Berechtigung<br />

diese Personen <strong>im</strong> Vorfeld<br />

nach <strong>Österreich</strong> einreisen durften“,<br />

zeigt sich Podgorschek über die lasche<br />

Vorgehensweise <strong>Österreich</strong>s<br />

besorgt.<br />

Grenzkontrollen notwendig<br />

Wenn die lückenlose Kontrolle<br />

der EU-Außengrenzen anscheinend<br />

noch <strong>im</strong>mer nicht funktioniert,<br />

müsse <strong>Österreich</strong> seine Staatsgrenzen<br />

selbst konsequenter kontrollieren,<br />

forderte der FPÖ-Landesrat<br />

und warnte: „Ansonsten wird sich<br />

Sozialpolitischer Blindflug<br />

Im Zuge einer Anfragebeantwortung<br />

von SPÖ-Landesrätin<br />

Doris Kampus brachte der FPÖ<br />

schockierendes Zahlenmaterial<br />

ans Tageslicht: 58 Prozent aller<br />

arbeitslosen Bezieher der vollen<br />

Mindestsicherung in der Höhe<br />

von 837 Euro sind keine österreichischen<br />

Staatsbürger. Schon <strong>im</strong><br />

Jahr 2011 waren 15.242 Personen<br />

als Bezieher ausgewiesen. Im Jahr<br />

2015 stieg diese Zahl auf schier<br />

unglaubliche 28.778 Personen. Parallel<br />

dazu explodierten die Kosten<br />

in einem völlig unverantwortlichen<br />

Ausmaß. Fielen für die Steiermark<br />

<strong>im</strong> Jahr 2013 noch Gesamtkosten<br />

in der Höhe von 53,6 Millionen<br />

Euro an, so stiegen diese innerhalb<br />

von nur zwei Jahren auf 75,6 Millionen<br />

Euro.<br />

„Während bei den Steirern Kürzung<br />

um Kürzung <strong>im</strong> Sozialbereich<br />

vollzogen wird, werden enorme Finanzmittel<br />

für Asylberechtigte und<br />

Drittstaatsangehörige zur Verfügung<br />

gestellt. SPÖ und ÖVP sparen<br />

vornehmlich bei der eigenen Bevölkerung“,<br />

so FPÖ-Klubobmann<br />

Mario Kunasek.<br />

die Lage noch mehr zuspitzen und<br />

ein unlösbares Problem für <strong>Österreich</strong><br />

darstellen.“<br />

Denn mit Ausnahme von<br />

CDU-Bundeskanzlerin Angel Merkel<br />

habe Deutschland, oder besser<br />

gesagt die bayerische Landesregierung,<br />

bereits begriffen, dass die<br />

„Willkommenskultur“ gescheitert<br />

sei. „Es wird Zeit, dass unsere Bundesregierung<br />

ihren Worten endlich<br />

Taten folgen lässt“, mahnte Podgorschek.<br />

Denn wie wolle man der<br />

Bevölkerung erklären, dass die von<br />

Bayern zurückgewiesenen Asylwerber<br />

<strong>im</strong> Vorfeld ungehindert<br />

nach <strong>Österreich</strong> einreisen konnten?<br />

STEIERMARK<br />

Mario Kunasek fordert mehr Unterstützung<br />

für <strong>Österreich</strong>er.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Angesichts der bedenklichen<br />

Inhalte und Parolen auf den angeblich<br />

spontanen „Pro-Erdogan-Demonstrationen“<br />

zeigt sich<br />

klar, dass ein großer Teil der in<br />

unserem Land lebenden Türken<br />

von einer Integration in unsere<br />

Gesellschaft genauso weit entfernt<br />

ist, wie die Türkei von <strong>Österreich</strong>.<br />

Offensichtlich liegt diesen<br />

Menschen mehr an den politischen<br />

Zuständen in der Türkei als<br />

an den bei uns geltenden demokratischen,<br />

rechtsstaatlichen Werten<br />

und Regeln.<br />

Null-Toleranz-Politik<br />

Besonders erschreckend ist,<br />

dass diese Haltung gerade bei<br />

Einwanderern der dritten Generation<br />

verfestigt ist. Das ist doch ein<br />

klares Signal, dass Rot und Grün<br />

mit ihrer Integrationsromantik<br />

gescheitert sind.<br />

Die mit Steuergeld großzügig<br />

geförderten Integrationsvereine<br />

machten bis dato offensichtlich<br />

das Gegenteil von dem, wofür<br />

sie dieses Geld erhalten und was<br />

eigentlich Sinn und Zweck ihrer<br />

Tätigkeit sein sollte.<br />

Diese Vereine müssen sofort<br />

besser kontrolliert werden. Eine<br />

„Evaluierung“ der Mittelverwendung<br />

reicht hier nicht mehr aus.<br />

Alle Geldgeber, Aktivitäten und<br />

Verbindungen müssen offengelegt<br />

werden. Wir haben ein Recht<br />

darauf zu wissen, wie weit der<br />

Arm von Erdogan, Musl<strong>im</strong>bruderschaft<br />

& Co. in unsere Gesellschaft<br />

bereits hinein reicht.<br />

Bis die Prüfungen abgeschlossen<br />

sind, darf kein einziger Cent aus<br />

Steuergeldern mehr ausbezahlt<br />

werden.<br />

Hier muss klar die Devise gelten:<br />

Null-Toleranz für Extremisten!<br />

Sonst ist für <strong>Österreich</strong> das<br />

Schl<strong>im</strong>mste zu befürchten.


14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Cem Özdemir<br />

@cem_oezdemir<br />

Frauen verbrennen ihre #Burka<br />

<strong>im</strong> befreiten #Manbij, IS-Mörder<br />

tragen sie auf der Flucht. Damit<br />

ist alles zum Thema Burka<br />

gesagt - überall.<br />

Stefan von Hier<br />

@stvhier<br />

GEFÄLLT MIR<br />

13.08.16 03:07<br />

Fast überall. Der Chef der deutschen<br />

Grünen kennt leider nicht die<br />

Emanzipationsfundamentalistinnen<br />

in der Wiener SPÖ.<br />

Schutz vor #Krieg brauchen<br />

nur #Flüchtlinge, die hier nicht<br />

selbst Krieg spielen. Wer #Asyl<br />

gibt, verpflichtet sich nicht zur<br />

Selbstaufgabe.<br />

06.08.16 08:27<br />

Das findet auch der grüne Bürgermeister<br />

von Tübingen und will<br />

kr<strong>im</strong>inelle Asylwerber abschieben.<br />

WHATSAPP<br />

Kein Interesse an einem<br />

„WirtschaftsBlatt“ in <strong>Österreich</strong><br />

Styria Media Group schließt einzige Wirtschaftszeitung des Landes<br />

Das Interesse der <strong>Österreich</strong>er<br />

an der Wirtschaft ist<br />

begrenzt. Das zeigt sich einmal<br />

mehr am Aus für das „WirtschaftsBlatt“.<br />

Das „WirtschaftsBlatt“ wird voraussichtlich<br />

am 2. September 2016<br />

eingestellt. Das teilte die Styria<br />

Media Group Dienstagabend in einer<br />

Aussendung mit. Die Einstellung<br />

erfolge „nach jahrelangen Bemühungen“,<br />

wurde betont. In der<br />

Wirtschaftsberichterstattung setze<br />

die Styria auf ihr Flaggschiff „Die<br />

Presse“ und den Ausbau des Kerngeschäfts<br />

sowie Investitionen in<br />

den digitalen Bereich.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Die auf FPÖ-Initiative<br />

in Linz gegründete<br />

Stadtwache<br />

wird verstärkt zur<br />

Entlastung der Polizei<br />

herangezogen.<br />

Der Zeitung „<strong>Österreich</strong>“<br />

war der<br />

nunmehrige Einsatz<br />

gegen den Drogenhandel<br />

in öffentlichen<br />

Der Inhalt des „WritschaftsBlatts“ soll in der „Presse“ aufgehen.<br />

Kein Markt für diese Zeitung<br />

Bereits 2012 stand eine Fusion<br />

mit der „Presse“ <strong>im</strong> Raum, es wurde<br />

schließlich ein Sparpaket mit<br />

Personalabbau bei beiden Medien,<br />

die als eigenständige Marken bestehen<br />

geblieben sind.<br />

Ein Jahr später protestierte die<br />

Belegschaft erneut gegen eine Fusion<br />

mit der „Presse“. Im Februar<br />

2014 wurde schließlich dennoch<br />

eine engere Zusammenarbeit vom<br />

Verlag angekündigt, das „Wirt-<br />

Parks eine Geschichte<br />

wert.<br />

Als unbestechlich<br />

hat sich der<br />

FPÖ-Stiftungsrat,<br />

Alt-Vizekanzler<br />

Norbert Steger, gegenüber<br />

Mauscheleien<br />

bei der Wahl<br />

des ORF-Generaldirektors<br />

vergangene<br />

Woche erwiesen.<br />

Die Tageszeitung<br />

schaftsBlatt“ zog deshalb in die<br />

Räumlichkeiten der „Presse“. Im<br />

Zuge der Restrukturierungs- und<br />

Einsparungsetappen konnten die<br />

Verluste der Zeitung reduziert werden,<br />

aber ein Blick auf die Nachfrage<br />

habe gezeigt, dass die Kosten<br />

des Betriebs auch künftig „nicht<br />

vom Markt refinanzierbar“ seien,<br />

erklärte die Styria Media Group.<br />

„Die Presse“<br />

berichtete<br />

über ein<br />

von Wrabetz<br />

in<br />

Aussicht<br />

gestelltes<br />

Job-Angebot<br />

an Steger. Dieser<br />

blieb unbeeindruckt und gab Wrabetz<br />

seine St<strong>im</strong>me nicht.<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache<br />

17.08.2016<br />

Vielen Dank für diese unglaubliche<br />

Unterstützung!<br />

Schon über 390.000 „Gefällt mir“<br />

573 Personen gefällt das.<br />

Diese Woche hat HC Straches Facebook-Seite<br />

die 390.000 „Likes“<br />

geknackt. Er ist damit unangefochten<br />

<strong>Österreich</strong>s erfolgreichster Politker<br />

in den Sozialen Medien.


Foto: MacerataOpera Festival / Alfredo Tabocchini<br />

Nr. 33 Freitag, 19. August 2016<br />

g<br />

„Il Trovatore“ und „Norma“ in der Arena Sferisterio<br />

Das 52. Macerata Opera Festival oder Die Kunst des Gesanges in spärlicher Szene<br />

Arena Sferisterio – so heißt das<br />

Gebäude, dessen Errichtung vor<br />

fast 200 Jahren von einhundert<br />

Bürgern der Stadt Macerata (in<br />

den Marken) geplant und finanziert<br />

worden ist, sozusagen Stein gewordener<br />

Bürgerstolz. In dieser fand<br />

nun das 52. Opernfestival statt.<br />

Enkelejda Shkosa (hier mit Marco<br />

Caria) glänzte als „Azucena“.<br />

Das Regietheater ist längst auch<br />

<strong>im</strong> mediterranen Raum präsent,<br />

dort hat zwar der „Trovatore“ von<br />

Giuseppe Verdi wirklich nichts<br />

verloren. Francisco Negrin, der Regisseur,<br />

wusste es besser: Die Horizontale<br />

– die Bühne ist etwa 80 Meter<br />

breit – wird überbetont, es gibt<br />

keine Vertikale, daher geht jedes<br />

Raumgefühl verloren.<br />

Grandiose St<strong>im</strong>men<br />

Auf der Bühne kämpft Anna<br />

Pirozzi als Leonore schon in ihrer<br />

ersten Arie tapfer und erfolgreich<br />

gegen die rauen Abendwinde, sie<br />

zieht ihre überzeugende Leistung<br />

bis zum bitteren Ende durch. Piero<br />

Pretti ist ein lyrisch grundierter<br />

Manrico, der in den dramatischen<br />

Passagen forcieren muss. Marco<br />

Caria (Luna) verlässt sich nicht nur<br />

auf den Wohlklang seiner St<strong>im</strong>me,<br />

sein intensives Spiel ist dem eines<br />

rasend Verliebten würdig. Der satte<br />

Mezzo der Enkelejda Shkosa macht<br />

die Szenen der Azucena zu Höhepunkten.<br />

Ein Lob gebührt dem<br />

präzisen und homogenen Chor und<br />

Foto: MacerataOpera Festival / Alfredo Tabocchini<br />

dem Regionalorchester der Marken.<br />

Francesco Ivan Ciampi am<br />

Pult pflegt nach zögerlichem Beginn<br />

beherzte Tempi und hält das<br />

Ganze sicher zusammen.<br />

„Norma“ von Vincenzo Bellini<br />

in der Inszenierung von Luigi Di<br />

Gangi und Ugo Giacomazzi stand<br />

anderntags auf dem Programm,<br />

fast 200 Jahre nach der Uraufführung.<br />

Auch heute noch lässt sich die<br />

epochemachende Bedeutung dieser<br />

Oper erahnen, wenn sich eine<br />

Kultur 15<br />

Bellinis „Nora“ auf der beeindruckenden Bühne der Arena Sferisterio.<br />

Künstlerin wie Maria José Siri an<br />

die Klippen der Titelpartie wagt,<br />

die von der Koloratur bis zu großen<br />

dramatischen Ausbrüchen reichen.<br />

Ihr ebenbürtig ist Sonia Ganassi<br />

als Adalgisa; Die Duette der beiden<br />

sind Plädoyers für die Kunstform<br />

Oper. Da vergisst man, dass dem<br />

melodischen Reichtum Bellinis<br />

eine relativ einfache Harmonik und<br />

Rhythmik gegenüber steht, die der<br />

Dirigent Mass<strong>im</strong>o Zanetti sicher <strong>im</strong><br />

Griff hat.<br />

flp


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TOP-TV-Termin:<br />

HC Strache <strong>im</strong><br />

„Sommergespräch<br />

2016“<br />

Montag, 22. August 2016<br />

21.05 Uhr, ORF 2<br />

www. FPOE.at<br />

+++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++<br />

Parlamentarische Untersuchungsausschüsse<br />

als Minderheitenrecht<br />

Die 2015 erfolgte Einigung <strong>im</strong> österreichischen Nationalrat, den parlamentarischen<br />

Untersuchungsausschuss als Minderheitenrecht einzurichten, gilt für viele als<br />

„Meilenstein“, der die eminente demokratiepolitische Bedeutung unterstreicht.<br />

In dem vorliegenden Werk versuchen die Autoren eine Brücke zu schlagen, von den<br />

Anfängen <strong>im</strong> Verfassungskonvent über die mediale Diskussion von Meinungsmachern<br />

und Entscheidungsträgern dieser Republik bis hin zum programmatischen<br />

Niederschlag in den Positionspapieren der <strong>im</strong> Nationalrat vertretenen Fraktionen.<br />

Darüber hinaus wird die Rechtslage in den einzelnen Bundesländern dargestellt<br />

und verglichen.<br />

Autoren:<br />

Parl. Rat Mag. Norbert Nemeth<br />

Mag. Reinhard Teufel<br />

Nemeth und Teufel zeigen auf, dass in parlamentarischen Regierungssystemen,<br />

in denen die Regierung über eine Mehrheit <strong>im</strong> Parlament verfügt, Kontrollrechte<br />

eben nur dann effektiv eingesetzt werden können, wenn sie auch einer Minderheit<br />

zur Verfügung stehen – oder die Mehrheit bereit ist, Kontrolle zuzulassen.<br />

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