22.08.2016 Aufrufe

Aug. / Sept. 2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SAISONSTART IM STADTTHEATER<br />

Der Traum wird endlich wahr!<br />

Irrwisch ist eine musikalische Institution – eigentlich. Jeder müsste sie<br />

kennen – eigentlich. Aber nach unglaublichen 40 Jahren und 11 Alben sind<br />

die Musiker aus dem Gäu immer noch gut geerdete Leisetreter, nahbar,<br />

bescheiden. Zu bescheiden – eigentlich.<br />

Vielleicht ändert sich das bald: Ihr rockig-sinfonisches<br />

Epos «Stone and a Rose» gelangt am<br />

16. und 17. <strong>Sept</strong>ember mit einem 25-köpfigen<br />

Orchester im Stadttheater Olten zur (Ur-)Aufführung<br />

und markiert erst noch dessen Saisonstart.<br />

Die Vorverkaufszahlen sind vielversprechend.<br />

Steff Bürgi, Mitbegründer, kreativer Kopf und Tastenmann<br />

der Band, trifft uns zum Gespräch in<br />

Olten, auf dem Weg zu seinem musikalischen –<br />

nicht verwandten – Bruder Chris Bürgi, um weiter<br />

an den Partituren für das Orchester zu arbeiten.<br />

Ein anspruchsvoller, aber sehr spannender Teil<br />

der Vorbereitungen, die genau genommen über<br />

10 Jahre gedauert haben. Denn schon nach der<br />

Jahrtausendwende entstanden gewisse Songs zu<br />

diesem Gesamtwerk, das vergangenen Herbst<br />

schliesslich als Doppel-CD herausgekommen ist.<br />

Diese Schlussphase zur Live-Performance ist intensiv:<br />

«Wir probieren, diskutieren, verwerfen,<br />

verändern und optimieren», erklärt Steff Bürgi.<br />

Schliesslich muss jede Note sitzen, zumindest auf<br />

dem Papier. Denn bei nur zwei Vollproben und<br />

einer Hauptprobe bleibt keine Zeit für ♦«…man<br />

könnte doch vielleicht noch…».<br />

Moritz Leuenberger ist schuld<br />

Die Idee zum Albumtitel stammt tatsächlich<br />

von unserem ehemaligen Verkehrsminister: Mit<br />

einem Stein und einer Rose in der Hand sprach<br />

er einmal zu den Mineuren im Gotthardtunnel<br />

und symbolisierte damit Ewigkeit und Vergänglichkeit.<br />

Das Bild blieb in den Köpfen der beiden<br />

Irrwisch-Musiker haften, und sie entwickelten<br />

die Idee weiter. Steff Bürgi erklärt die Haupt-<br />

botschaft ganz einfach: «Es geht in erster Linie<br />

um die Liebe, die universelle Liebe, die unser<br />

ganzes Dasein durchdringt.» Der Stein steht<br />

gleichzeitig für die Rock-Musik, die Rose für die<br />

zarteren Klänge der Klassik, wie der Komponist<br />

ergänzt. Eine Rock-Oper? Stellenweise bestimmt.<br />

25-köpfiges internationales Orchester<br />

Über Steffs Schwägerin ist der Kontakt zur Chorleiterin<br />

und Dirigentin Maija Breiksa entstanden.<br />

Die Lettin lebt in Basel und leitet verschiedene<br />

musikalische Projekte, unter anderem den gemischten<br />

Chor in Biberist. Sie war es, die das<br />

multinationale Orchester zusammengestellt hat,<br />

das Irrwisch im Herbst auf der Bühne begleiten<br />

wird. Die «nur» 25 Musikerinnen und Musiker<br />

erklären sich ganz einfach mit den Kosten. Während<br />

sich im Studio mit Synthesizer & Co. ein<br />

beliebig grosses Ensemble herbeizaubern lässt,<br />

stösst man in der Realität bald einmal an seine<br />

Grenzen. Diese lassen sich nur dank grosszügiger<br />

Sponsoren und viel Eigenleistung überwinden.<br />

«Das muss sich entfalten!»<br />

Rock meets Classic – eigentlich keine neue Idee.<br />

Aber Steff Bürgi betont, dass «Stone and a Rose»<br />

als Gesamtwerk geschrieben wurde, d.h. Pop-,<br />

Rock- und Klassikelemente wechseln sich ab, ergänzen<br />

sich oder verschmelzen miteinander. Es<br />

geht nicht einfach darum, Irrwisch-Songs mit<br />

einem Streicherteppich zu unterlegen. «Obwohl:<br />

Ein bisschen davon werden wir schon auch machen»,<br />

schmunzelt der Irrwisch-Mann. Bürgis<br />

Liebe für die klassische Musik ist fast so alt wie<br />

www.irrwisch.ch<br />

Steff Bürgi<br />

Chris Bürgi<br />

Josef Kissling<br />

Adrian Wirz<br />

Sabine Hasler<br />

Andi Hürzeler<br />

Special Guest<br />

Vocals/Keyboards/Composer<br />

Guitars/Lyrics/Score<br />

Drums<br />

Bass<br />

Vocals/Backing Vocals<br />

Sax/Percussion/Backing/Vocals<br />

Beat Escher, E-Violine<br />

er selber. Er sieht aber klare Unterschiede beim<br />

Songschreiben für eine Rockband und für ein Orchester:<br />

Nicht nur das Klangbild ist ganz anders,<br />

sondern die orchestralen Stücke sind länger und<br />

müssen sich langsam entfalten können. Dadurch<br />

entsteht eine eigene Dramaturgie. Das ist auf der<br />

neuen Scheibe zum Beispiel beim 20-minütigen<br />

Monumentalstück «Conclusion» gut zu hören.<br />

Besonders die orchestralere CD2 von «Stone and<br />

a Rose» entfaltet dieses Weiträumige, diese sinfonisch-epische<br />

Kraft und zeigt, was die Jungs<br />

aus dem Gäu kompositorisch und instrumental<br />

drauf haben.<br />

Mit 11 die erste Band<br />

Stefan Bürgi ist gebürtiger Kestenholzer. Fast<br />

60 Jahre sind es her, die schulterlangen grauen<br />

FREUNDE<br />

DER KULTUR<br />

Baugeschäft<br />

Egerkingen ·Olten<br />

Sternengasse 5, 4622 Egerkingen Tel. 062 296 13 17, Fax 062 296 23 88<br />

Zweigniederlassung: Gallusstrasse 25, 4601 Olten<br />

• Neubauten<br />

• Umbauten<br />

• Renovationen<br />

• Kundenmaurer<br />

Baslerstrasse 85<br />

4632 Trimbach<br />

Telefon 062 293 34 88<br />

www.apothekedrogerie-kurz.ch<br />

Persönlich Diskret Kompetent<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!