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Szene Köln-Bonn, Ausgabe 09.2016

Szene Köln-Bonn, Ausgabe September 2016, Printausgabe

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BRYCE DALLAS<br />

HOWARD<br />

OAKES<br />

FEGLEY<br />

WES<br />

BENTLEY<br />

KARL<br />

URBAN UND ROBERT<br />

REDFORD<br />

DISNEYS GROßES<br />

SOMMER-ABENTEUER!<br />

Manche Geheimnisse sind einfach zu groß.<br />

Disney<br />

Deutschland<br />

disney.de/ElliotDerDrache<br />

© 2016 Disney | Im Verleih von<br />

Walt Disney Studios Motion Pictures, Germany<br />

AB 25. AUGUST IM KINO


18 Spielstätten, 70 Konzerte, 300<br />

Musikerinnen und Musiker. Wer von<br />

Anfang bis Ende durchhält, kann<br />

von 17 Uhr bis Mitternacht unterwegs<br />

sein und im Stundentakt auf<br />

dem Grat zwischen verschiedenen<br />

Stilen und Sparten wandern. Infos:<br />

www.koelner-musiknacht.de<br />

„FarbTon“ Bernd Hagemann /<br />

Mechthild Wallrath-Karcher<br />

(2.-26.9., BN-Bad Godesberg,<br />

Kunstverein, Glaskarree)<br />

Bernd Hagemann, Maler, Graiker,<br />

Plastiker wurde in Porto Alegre,<br />

Brasilien, geboren und studierte<br />

Kunstgeschichte in <strong>Bonn</strong>. Seine<br />

Kunst will nicht „verstanden“ werden<br />

und der Künstler will mit ihr<br />

nichts „aussagen“. Sie will nichts<br />

„aufzeigen“, keine Sehgewohnheiten<br />

verändern, nicht durch physikalische<br />

Größe „Bedeutung“ vortäuschen.<br />

Weder sieht der Künstler<br />

seine Kunst als ein bloßes „l’art<br />

pour l’art“, noch versteht er sie als<br />

ein „interesseloses Wohlgefallen“.<br />

Zentral ist für ihn der schöpferische<br />

Akt, der, frei von allen Ansprüchen<br />

und Absichten, wie durch einen<br />

Zauber das „richtige“ Bild wachsen<br />

lässt: Das Werk muss also geradezu<br />

von selbst entstehen: Handeln<br />

im Nichthandeln. Die Schönheit der<br />

Welt, das Wunder des Lebens, das<br />

4 09/2016 SZENE KÖLN / BONN<br />

Geheimnis der Farbe, das Rätsel<br />

der Form.<br />

Für die Künstlerin Mechthild Wallrath-Karcher<br />

steht der Mensch im<br />

Mittelpunkt ihrer künstlerischen<br />

Arbeit, im menschlichen Körper<br />

findet sie Ausdrucksformen der<br />

menschlichen Emotionen. Das Material<br />

Ton ist ihr als Arbeitsmittel seit<br />

langer Zeit vertraut. Mit den Händen<br />

eine Idee, Eingebungen, Gedanken<br />

zu formen und daraus eine Plastik,<br />

eine Skulptur zu gestalten, fordert<br />

sie immer wieder aufs Neue heraus.<br />

Der spannendste Vorgang ihres<br />

Schaffens ist der Raku-Brand,<br />

eine japanische Technik aus dem<br />

16. Jahrhundert. Die Objekte, die<br />

mit etwa 1000 Grad aus dem Ofen<br />

kommen, tragen die Spuren von<br />

Rauch und Zange. Die Glasuren<br />

reißen, woraus ein maschenartiges<br />

Netz aus Sprüngen entsteht. Das<br />

sogenannte Krakelee. Dadurch<br />

wird jedes Stück zum Unikat, voller<br />

ausdrucksstarker Lebendigkeit.<br />

Raku bedeutet Ungezwungenheit,<br />

Wohlbeinden, Freude und Glück.<br />

Somit spiegeln die Objekte der<br />

Künstlerin ein bestimmtes Lebensgefühl.<br />

Klare Farben, funkelnde<br />

Metalloxide, designorientierte Formensprachen<br />

mit Elementen der<br />

Moderne, kombiniert die Künstlerin<br />

mit Holz und Metall. Wallrath-Kirchers<br />

Skulpturen tragen als Signatur<br />

einen Stempel ohne Jahreszahl.<br />

Für die Künstlerin ist Kunst zeitlos.<br />

Wim T. Schippers: Eine<br />

Retrospektive (2.9.-30.10.,<br />

<strong>Bonn</strong>, Kunstverein)<br />

Wim T. Schippers ist als Künstler,<br />

Schauspieler, Komponist, Regisseur<br />

und Autor bekannt. Seine<br />

beruliche Karriere erstreckt sich<br />

über mehr als 50 Jahre und umfasst<br />

Ausstellungen, musikalische Kompositionen<br />

sowie Arbeiten für das<br />

Theater, das Fernsehen und den<br />

Rundfunk. Ursprünglich mit Pop Art<br />

und Fluxus verbunden, realisierte<br />

Schippers seine ersten Ausstellungen<br />

in den frühen 1960er-Jahren<br />

in Amsterdam, bevor er sich 1967<br />

dem Rundfunk zuwandte. Gemeinsam<br />

mit Trino Flothuis, Wim van der<br />

Linden und Hans Verhagen produzierte<br />

er die Kult-Fernsehshow<br />

„Hoepla” („Hoppla“, 1967). Mit der<br />

ersten Nacktszene im holländischen<br />

Fernsehen löste das Programm<br />

eine nationale Kontroverse<br />

aus. In den 1970er-Jahren war<br />

Schippers Co-Autor und Regisseur<br />

verschiedener absurder Comedy-<br />

Shows für den niederländischen<br />

Sender VPRO, beispielsweise „De<br />

Fred Haché Show!” (1971), „Barend<br />

is weer bezig” („Barend ist wieder<br />

beschäftigt“, 1972/73), „Van Oekel’s<br />

Discohoek” (1974/75) und „Het is<br />

weer zo laat!” („Es ist wieder so<br />

spät“, 1974). Zwischen 1984 und<br />

1991 produzierte und inszenierte<br />

er 328 Episoden von „Ronlonlon“<br />

bzw. „Ronflonflon avec Jacques<br />

Plafond” („Ronlonlon mit Jacques<br />

Plafond“), einer der populärsten<br />

Radiosendungen des Senders<br />

VPRO. Als Autor und Regisseur<br />

verantwortete Schippers über 40<br />

Theaterstücke, darunter ein 46<br />

Minuten langes, mit sechs Schäferhunden<br />

besetztes Erfolgsstück mit<br />

dem Titel „Going to the Dogs” („Vor<br />

die Hunde gehen“). Seit 1976 ist er<br />

die niederländische Stimme von Ernie,<br />

Kermit dem Frosch, Graf Zahl<br />

und Robert aus der „Sesamstraat“<br />

(„Sesamstraße“).<br />

„bilderstrom. Der Rhein und<br />

die Fotograie 2016-1853“<br />

(9.9.-22.1.17, <strong>Bonn</strong>, LVR-<br />

LandesMuseum)<br />

Die Ausstellung versammelt rund<br />

260 eindrucksvolle Fotografien<br />

von 62 bedeutenden europäischen<br />

Fotografen aus 163 Jahren. Ob als<br />

„Vater Rhein“, national umkämpfte<br />

Grenzlinie, Sehnsuchtslandschaft<br />

der (Post-)Romantik, ökologisch


edrohtes Biotop, tagestouristisches<br />

Auslugsziel, ökonomische<br />

Lebensader, urbaner Alltagsraum,<br />

Sinnbild Europas oder als ewig<br />

mäanderndes Fließgewässer: Der<br />

Rhein erweist sich immer wieder<br />

als bildschöpfender Fluss. Damit<br />

eröfnet „bilderstrom“ facettenreich<br />

eine motivbezogene Geschichte<br />

der Fotografie. Die Ausstellung<br />

erkundet die Wechselwirkungen<br />

zwischen Fluss und Bild anhand der<br />

Fotograie, einem Verfahren, das in<br />

einem besonderen Spannungsfeld<br />

zwischen Wirklichkeitstreue und der<br />

Sehnsucht nach Imagination steht.<br />

Die Schau vereint namhafte europäische<br />

Fotografen, insbesondere<br />

aus Deutschland und den Anrainerstaaten<br />

Schweiz, Frankreich und<br />

den Niederlanden. Das Spektrum<br />

reicht von freien dokumentarischen<br />

und bildjournalistischen Arbeiten<br />

bis zu fotokünstlerischen Positionen.<br />

Bild: Valeska Achenbach und Isabela<br />

Pacini, Ohne Titel, 2003 (aus<br />

einer 8-teiligen Serie)<br />

Der Rhein. Eine Europäische<br />

Flussbiograie (9.9.-22.1.17,<br />

<strong>Bonn</strong>, Kunsthalle)<br />

Der Rhein ist eine der verkehrsreichsten<br />

Wasserstraßen der Welt.<br />

Seit Jahrtausenden befördert er<br />

Kohle, Baumaterial und Menschen,<br />

aber auch Luxusgüter und Kunstschätze,<br />

Wafen, Ideen, Märchen<br />

und Mythen durch halb Europa. Beeindruckende<br />

Städte, Klöster und<br />

Kathedralen, aber auch Ballungsräume<br />

und Industrieansiedlungen<br />

säumen den Strom. Er ist und war<br />

Grenze und verbindendes Element<br />

gleichermaßen und prägt bis heute<br />

die Menschen, die sich an seinen<br />

Ufern niedergelassen haben. Seit<br />

römischer Zeit war der Rhein mit<br />

wechselnden Fronten zwischen<br />

feindlichen Parteien Pforte, Festung<br />

und Grenze, Brücke und<br />

Furt. Er wurde reguliert, begradigt,<br />

verschmutzt, umkämpft, erobert<br />

und besetzt. Die Ausstellung folgt<br />

der kulturpolitischen Botschaft der<br />

am Rhein entstandenen EU zu<br />

grenzüberschreitender Kooperation<br />

seiner anliegenden Staaten. Sie<br />

begleitet den Rhein von seinen<br />

Quellen bis zum Rhein-Maas-<br />

Schelde-Delta und erzählt von folgenreichen<br />

und teils dramatischen<br />

Ereignissen aus über 2000 Jahren<br />

Kulturgeschichte.<br />

Simone Forti: sound<br />

move (11.9. - 23.10., <strong>Bonn</strong>,<br />

Kunstmuseum )<br />

Choreographin, Tänzerin, bildende<br />

Künstlerin, Schriftstellerin: Simone<br />

Forti (*1935) gilt als eine<br />

der vielseitigsten Künstlerinnen<br />

des amerikanischen Postmodern<br />

Dance. Als Mitbegründerin des<br />

legendären Judson Church Dance<br />

Theater, das in den 1960er Jahren<br />

in New York über die Spartengrenzen<br />

hinweg radikal neue und<br />

offene Arbeitsweisen erprobte,<br />

suchte Forti konsequent ihren Weg<br />

zwischen und mit verschiedenen<br />

künstlerischen Ausdrucksformen.<br />

Ihr Werk, das neben performativen<br />

auch zahlreiche bildnerische Arbeiten<br />

– insbesondere Zeichnungen<br />

und Skulpturen – umfasst, wurde<br />

in den letzten Jahren von wichtigen<br />

Museen neu entdeckt. Die<br />

Ausstellung im Rahmen des Beethovenfestes<br />

versammelt Werke<br />

Fortis, in denen Musik und Sound<br />

eine zentrale Rolle einnehmen.<br />

Gezeigt werden Objekte, Videos,<br />

Tonaufnahmen, Fotoprojektionen,<br />

installativ-musikalische Apparaturen<br />

und Zeichnungen, ebenso wie<br />

Live-Auführungen ihrer Performances<br />

aus den 1960er-Jahren.<br />

Rossi: Perspektivische<br />

Verzerrungen (15.9. - 16.10.,<br />

<strong>Bonn</strong>, Kult41)<br />

Jede Perspektive ergibt sich aus<br />

dem Standpunkt und der Blickrichtung<br />

des Betrachters. Von ihnen<br />

hängt ab, was sich dem Auge zeigt<br />

und was sich ihm verbirgt. Und<br />

auch das Sichtbare ist zum größten<br />

Teil verzerrt; erst das Gehirn<br />

konstruiert daraus anhand von<br />

Erwartungen und Erfahrungen ein<br />

stimmiges Ganzes. Die Perspektive,<br />

die doch so wirklichkeitsgetreu<br />

erscheint, zeigt uns also nie die<br />

Wahrheit; schon eine geringfügige<br />

Verschiebung des Standpunkts<br />

oder der Blickrichtung ergibt ein<br />

neues Bild. Ungewohnte Blickwinkel<br />

und fremdartige Betrachtungsweisen<br />

sind eine Möglichkeit, der<br />

Wahrheit näherzukommen. Rossi<br />

(alias Reinhard Rösler) ist Bau-<br />

SZENE KÖLN / BONN 09/2016 5


von Wrochem mit, Schauspielerin,<br />

Musikerin und die Tochter vom<br />

Klaus. Zusammen bringen sie eine<br />

Hommage an die anarchistische<br />

Seelenverwandtschaft auf die Sofa-<br />

Bühne des Le Sabot. Karl Valentin<br />

& Liesl Karlstadt feiern fröhliche<br />

Auferstehung, witzeln gegen den<br />

grauen Alltag, zaubern mit der<br />

Geige und vergessen, oh Wunder,<br />

auch nicht, den neuesten Mist des<br />

Gesamtsystems durch den Kakao<br />

zu ziehen.<br />

Mothers Finest am 4.9. in der<br />

Kantine (<strong>Köln</strong>)<br />

Als Erinder des Funk-Rock spielen<br />

Mothers Finest auch heute ein<br />

„enormes Brett“, sind aber offen<br />

für Metal, Blues und Soul. Nach<br />

ihrer letzten frenetisch gefeierten<br />

Tour verabschieden sich die legendären<br />

Mothers Finest nun mit ihrer<br />

„Farewell“-Tour. Mit dabei natürlich<br />

auch ihr neues Album „Goody Two<br />

Shoes & The Filthy Beasts“, das<br />

vergangenen März erschienen ist.<br />

Die beiden überragenden Lead-<br />

Sänger Glenn Murdock und Joyce<br />

Kennedy werden in Originalbesetzung<br />

von den Gitarristen Gary<br />

Moore und John Hayes unterstützt<br />

sowie vom Megabassisten Wyzad<br />

und der Powerstation Dion Derrick<br />

an den Drums.<br />

Sjaella am 10.9. in der Kirche<br />

St. Margareta (Königswinter-<br />

Stieldorf)<br />

Sjaella - die rein weiblich besetzte<br />

Formation aus Leipzig - gehört<br />

zu den gefragtesten A-Cappella-<br />

Ensembles Deutschlands. Das<br />

breit gefächerte Repertoire reicht<br />

von moderner sakraler Vokalmusik<br />

über europäische Volkslieder<br />

und Gedichtvertonungen bis hin<br />

zu Jazzstandards, Pop und experimentellem<br />

Jazz. Den Zuhörer<br />

erwartet ein kontrastreiches Programm,<br />

bei welchem Sjaella die<br />

Grenzen zwischen den Genres<br />

gekonnt zerließen lässt und atemberaubende<br />

mehrstimmige Klänge<br />

erzeugt. Sjaella beweist die Vielseitigkeit<br />

seines Repertoires bei rund<br />

40 Konzerten im Jahr im In- und<br />

Ausland. Mit Auftritten bei Klassik-<br />

Festivals (Mosel Musikfestival,<br />

MDR Musiksommer oder Bachfest<br />

Leipzig) und steigender Präsenz in<br />

Rundfunk- und Fernsehsendungen<br />

(u.a. ZDF „Annettes DaschSalon“<br />

und Berlinale) eroberte sich Sjaella<br />

einen festen Platz in der Klassikszene.<br />

I Liguriani am 10.9. im<br />

Feuerschlösschen (Sibi-<br />

Gymnasium, Bad Honnef)<br />

Mit Gesang, Flöte, Violine, Gitarre,<br />

Knopfakkordeon und Dudelsack<br />

präsentiert die Band Musik aus<br />

ihrer Heimat Ligurien, die viele Anklänge<br />

aus anderen Kulturen in sich<br />

aufnimmt: Balladen von Seefahrern<br />

und Liebespaaren, Partisanenlieder<br />

aus zwei Weltkriegen, temperamentvolle<br />

Tänze aus dem Piemont,<br />

Mazurken, Sbrandi und Monferrine<br />

– alles zauberhaft arrangiert und<br />

moderiert voller Herz und Seele.<br />

Le Clou am 17.9. im Weinhaus<br />

Steinbach (Bad Honnef)<br />

Getauft mit den Wassern des Mississippi,<br />

ist die Cajun Kult-Band<br />

seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

ununterbrochen „on the road“. Die<br />

musikalische Seele von Le Clou ist<br />

das Trio David / Epremian / Gueit.<br />

Mit heiterem Spielwitz zaubern<br />

diese drei Musketiere so manche<br />

Sumpfblüte aus dem Hut. „Weil<br />

wir viel und gerne live spielen, ist<br />

unsere Musik in all den Jahren<br />

dynamischer geworden, perkussiv<br />

und tanzbar“, sagt Michel David,<br />

der aus Paris stammt. Er ist<br />

der charismatische Charmeur der<br />

Truppe und raspelt sich mit seiner<br />

Reibeisenstimme schnell in die<br />

Herzen der Fans. Yves Gueit, der<br />

ruhige Steuermann, rührt gelassen<br />

die verrauchte Luft mit dem Cajun-<br />

Akkordeon, während der Schalk im<br />

Team, Johannes Epremian, über<br />

die Saiten seiner Fiddle saust. So<br />

unterschiedlich diese drei Typen<br />

auch sind, so ideal ergänzen sie<br />

sich zu einer traumwandlerisch eingespielten<br />

Einheit. Ihre Spielfreude<br />

ist hochgradig ansteckend. Laissez<br />

les bons temps rouler!<br />

Mitsing-Konzert am 21.9. in der<br />

Pauke (<strong>Bonn</strong>)<br />

Für alle, die gerne „heimlich unter<br />

der Dusche" singen, bis hin zu den<br />

geübten Chorsängern - Singen<br />

macht Spaß, noch mehr mit vielen<br />

anderen zusammen: Von einfachen<br />

Melodien bis zu zweistimmigen<br />

Chören - jeder kann sich da einbringen!<br />

Im Vordergrund stehen der<br />

Spaß am Singen und das gesellige<br />

Beisammensein, eingebunden<br />

in eine Reise durch die jüngere<br />

Musikgeschichte von Abba über<br />

SZENE KÖLN / BONN 09/2016 7


Queen bis zu Udo Jürgens und<br />

Helene Fischer - Ohrwürmer, Evergreens,<br />

Pop- und Rocksongs, Hits<br />

und Schlager, die jede und jeder<br />

kennt. „Mitsingkonzerte“ besteht<br />

aus einer Gruppe von Musikern,<br />

die in unterschiedlichen Besetzungen<br />

auftreten und auch durch<br />

ihre jeweiligen Fähigkeiten und<br />

Schwerpunkte jede Mitsingveranstaltung<br />

unterschiedlich gestalten.<br />

Die Titel sind in einem akustischen<br />

Rahmen arrangiert, moderiert und<br />

mitgesungen, begleitet von ein bis<br />

zwei Gitarren, 6- und 12-saitig.<br />

The Tubes am 27.9.in der<br />

Harmonie (BN-Endenich)<br />

Sie waren und sind noch immer<br />

schrill, unangepasst, anarchisch<br />

und haben auch noch immer den<br />

Rock'n'Roll der siebziger und achtziger<br />

Jahre im Blut! Ihr größter Hit<br />

„White Punks on dope“ ist und bleibt<br />

eine Hymne. The Tubes spielen<br />

fast in Originalbesetzung mit Fee<br />

Waybill (voc) Roger Steen (guit),<br />

Prairie Prince (dr) und Rick Anderson<br />

(b). An den Keyboards spielt<br />

David Medd.<br />

Ben Harper & The Innocent<br />

Criminals am 30.9. im Palladium<br />

(<strong>Köln</strong>)<br />

Der US-amerikanische Sänger,<br />

Gitarrist, Songwriter und Produzent<br />

Ben Harper hat mit einer<br />

Melange verschiedener Genres<br />

einen hochauthentischen, unvergleichlichen<br />

Musikstil geschafen.<br />

Mit Elementen aus Folk, Blues,<br />

Reggae, Roots-Rock, Soul und<br />

Jazz entwickelte er einen treibenden,<br />

kraftvollen Sound, der wie<br />

geschafen ist für seine virtuosen<br />

8 09/2016 SZENE KÖLN / BONN<br />

Fähigkeiten an der Slide-Gitarre.<br />

Dem dreifachen Grammy-Gewinner<br />

ist das Kunststück gelungen, mit<br />

emotionaler, individueller Musik<br />

weltweit Fans zu begeistern. Zehn<br />

seiner 13 Studioalben stiegen in die<br />

Top 100 der Billboard Charts, drei<br />

davon in die Top 10. Nachdem Ben<br />

Harper zuletzt einige Alben als Solokünstler<br />

im kreativen Austausch<br />

mit anderen Musikern aufnahm,<br />

kehrt er nach achtjähriger Pause<br />

nun mit seiner angestammten Begleitband<br />

The Innocent Criminals<br />

zurück. Im Frühjahr erschien das<br />

gemeinsame Album „Call It What It<br />

Is“, gefolgt von einer Welttournee.<br />

Pantheon-Vorleser im WDR<br />

Der Berliner Kult-Autor Horst Evers<br />

moderiert die Reihe für komische<br />

Literatur und literarische Komik<br />

nach dem bewährten Prinzip: Wir<br />

lesen vor, Sie hören zu. Lachen<br />

ist aber ausdrücklich erwünscht.<br />

Horst Evers ist als vorderster Vorleser<br />

eine Traumbesetzung: Er ist<br />

Geschichtenschreiber aus Leidenschaft<br />

und Vorleser aus Vernunft<br />

– schließlich hat er in der Schule<br />

einmal Lesen gelernt und will das<br />

Gelernte jetzt der Öffentlichkeit<br />

zurückgeben! Die Süddeutsche<br />

Zeitung schrieb über ihn: „Evers<br />

Geschichten sind federleicht, voll<br />

fatalistischen Humors.“ Eine Veranstaltung<br />

des Pantheon Theaters.<br />

Wann: 7.9., 20 Uhr<br />

Wo. Harmonie, BN-Endenich<br />

La Signora – Carmela de Feo:<br />

„Meine besten Knaller“<br />

La Signora kommt und zwar mit<br />

all den wahnsinnigen, erfolgreichen,<br />

besten Nummern aus ihren<br />

verschiedenen Programmen! Ein<br />

garantiert bunter Abend mit der<br />

kleinen, charmanten, schwarzen,<br />

italienischen Ratte aus dem Ruhrpott!<br />

Wer sich diese Spektakel nicht<br />

entgehen lassen will, sollte sich<br />

beeilen, denn die Polonaise durch<br />

La Signoras verrückte und aberwitzige<br />

Welt hat schon längst begonnen.<br />

Nur echt mit dem schwarzen<br />

Haarnetz!<br />

Wann: 10.9., 20 Uhr<br />

Wo. Haus der Springmaus<br />

BN-Endenich<br />

Der Schöne und das Biest<br />

Das Biest (Jana Rahma): Das ist<br />

SIE, die Diva, die Sängerin, die im<br />

Nachtclub allabendlich die Herzen<br />

und Sinne erglühen lässt. Der<br />

Schöne (Lucas Sanchez): Das ist<br />

ER, der jeden Abend aus seinem


grauen Alltag zu ihren Auftritten<br />

eilt, um SIE, zumindest im Traum,<br />

zu erobern – und eines Abends<br />

unversehens auf der Nachtclubbühne<br />

das größte Liebesabenteuer<br />

seines Lebens erlebt! Von Michael<br />

Barfuß, dem Autor und Regisseur<br />

der „Rock'n'Rollator Show“.<br />

Wann: 11.9., 19 Uhr<br />

Wo: Haus der Springmaus<br />

BN-Endenich<br />

Wednesday Night Live<br />

Und wieder öfnet sich der Vorhang<br />

für eine illustre Künstlerriege aus<br />

der Kleinkunstszene. Bekannte Comedians<br />

und Kabarettisten erproben<br />

neue Nummern vor Publikum<br />

oder bewerben ihr Solo-Programm<br />

und die hoffnungsvollen Talente,<br />

vielversprechenden Newcomer,<br />

tonangebenden Musiker sowie all<br />

die begnadeten Spaßvögel, Humoristen,<br />

Possenreißer, Clowns,<br />

Schalke und Witzbolde präsentieren<br />

sich häuig erstmalig auf der<br />

Bühne. Und es ist genau diese Mischung<br />

von Prois und Newcomern,<br />

die den Reiz der Show ausmacht.<br />

Diesmal u.a. mit: Herr Schröder,<br />

Thomas Schmidt, Jamie Wierzbicki,<br />

Ossi Bollo, Lothar & Peter. Moderation:<br />

Udo Wolf (Bild)<br />

Wann: 28.9., 20 Uhr<br />

Wo: Pauke, <strong>Bonn</strong><br />

Agent Undercover (Piatnik)<br />

Ein Kreuzfahrtschif, ein Wellness-<br />

Tempel, eine Weltraumstation und<br />

22 weitere Orte sind die Schauplätze<br />

bei „Agent Undercover“. Die<br />

Spieler schlüpfen in unterschiedliche<br />

Rollen vor Ort, wobei einer<br />

immer der Geheimagent ist. Dieser<br />

weiß allerdings nicht an welchem<br />

Ort er sich beindet. Seine Mission<br />

ist es, die Mitspieler zum Reden<br />

zu bringen, um so Hinweise über<br />

seinen Aufenthaltsort zu erhalten.<br />

Dabei muss er seine Fragen so geschickt<br />

stellen, dass er nicht sofort<br />

als Geheimagent entlarvt wird. Die<br />

Aufgabe der anderen Spieler ist es,<br />

die Identität des Geheimagenten<br />

aufzudecken. Sie geben sich vorsichtig<br />

Hinweise, welche zeigen,<br />

dass sie genau wissen, wo sie sich<br />

befinden und dass sie nicht der<br />

Geheimagent sind. Konzentration<br />

und Beobachtung, Kreativität und<br />

Feingefühl, Ungeniertheit und List<br />

sind notwendig, um die anderen<br />

zu durchschauen und selbst nicht<br />

aufzuliegen!<br />

Ein kreatives und kommunikatives<br />

Partyspiel für bis zu acht Mitspieler!<br />

Von der Jury „Spiel des Jahres“<br />

aufgenommen in die Liste der besonders<br />

empfehlenswerten Spiele<br />

des aktuellen Jahrgangs.<br />

Bernhard Hennen, R. Corvus<br />

Die Phileasson Saga, Bd. 2:<br />

Himmelsturm<br />

Heyne<br />

Sagen und Mythen ranken sich um<br />

die legendäre Rivalität zwischen<br />

Asleif Phileasson, den sie nur den<br />

Foggwolf nennen, und Beorn dem<br />

Blender. Nun soll eine Wettfahrt<br />

entscheiden, wer von beiden der<br />

größte Seefahrer aller Zeiten ist<br />

und sich König der Meere nennen<br />

darf. In achtzig Wochen müssen<br />

die beiden Krieger den Kontinent<br />

Aventurien umrunden und sich<br />

dabei zwölf riskanten Abenteuern<br />

stellen. Abenteuern, die nur die<br />

abgebrühtesten Helden zu bestehen<br />

vermögen. Es ist der Beginn<br />

des größten und gefährlichsten<br />

Wettlaufs aller Zeiten ...<br />

Seit der Geburtsstunde von „Das<br />

Schwarze Auge“, dem erfolgreichsten<br />

Rollenspiel im deutschsprachigen<br />

Raum, vor mehr als 30 Jahren<br />

zählt Bernhard Hennen zu dessen<br />

begeisterten Fans. Zu eigenen<br />

Geschichten inspiriert beginnt der<br />

junge Journalist damals, die fantastische<br />

Welt Aventuriens, in der<br />

die Abenteuer von „Das Schwarze<br />

Auge“ spielen, weiterzuentwickeln<br />

und auszuarbeiten. Die „Phileasson“-<br />

Saga ist damit geboren, die<br />

die wenig bekannten Regionen<br />

Aventuriens zum allerersten Mal<br />

zum Schauplatz für fantastische<br />

Abenteuer macht. Mit „Himmelsturm“<br />

erscheint nun der zweite<br />

Teil der zwölfbändigen Phileasson-<br />

Saga.<br />

Neil Ansell<br />

Tief im Land<br />

Ullstein<br />

„Tief im Land“ entführt in die Stille<br />

eines archaischen, asketischen<br />

Lebens. Neil Ansell verbrachte in<br />

selbstgewählter Einsamkeit fünf<br />

Jahre in den Hügeln von Wales<br />

- das nächste Dorf einen Tagesmarsch,<br />

der nächste Bahnhof drei<br />

SZENE KÖLN / BONN 09/2016 9


Stunden entfernt. Er erzählt von<br />

seinem Alltag in einem alten, halb<br />

verfallenen Cottage ohne Transportmittel,<br />

Strom und Gas. Im<br />

Laufe der Zeit verschmilzt er immer<br />

mehr mit seiner Umgebung.<br />

Selbstvergessen beschreibt er die<br />

Landschaft, Tiere und speziell die<br />

Vogelwelt. Auf fast meditative Weise<br />

gelingt es ihm, seine Ruhe auf<br />

den Leser zu übertragen und ihn in<br />

sein naturverbundenes Leben hineinzuziehen.<br />

Sein Stil, konzentriert,<br />

bildhaft und melodisch, überträgt<br />

Ruhe und Gelassenheit. Es entsteht<br />

ein schönes Bild von Stille.<br />

Peter Dempf<br />

Die Brunnenmeisterin<br />

Bastei Lübbe<br />

Augsburg, 1515: Nach dem Tod<br />

ihres Mannes führt Julia dessen<br />

Arbeit als Brunnenmeister fort.<br />

Doch der Zunftobere will die Wasserversorgung<br />

der Stadt nicht in<br />

den Händen einer Frau belassen.<br />

Ohne Mitleid stellt er sie vor ein<br />

Ultimatum: Entweder heiratet sie<br />

wieder, oder sie verliert Stand und<br />

Haus. Fieberhaft sucht Julia nach<br />

einem Ausweg - und indet Hinweise<br />

auf eine Verschwörung, die bis in<br />

die obersten Kreise der Stadt reicht.<br />

Kann sie dieses Wissen nutzen,<br />

um ihre Freiheit zu erkaufen? Oder<br />

bringt sie sich damit erst recht in<br />

Gefahr?<br />

Rebecca Thornton<br />

The Girls: Freundinnen.<br />

Unzertrennlich. Bis zu jener<br />

Nacht …<br />

rororo<br />

Sie teilen alles. Aber auch den<br />

Schmerz? Josephine und Freya<br />

sind beste Freundinnen. Gemeinsam<br />

besuchen sie ein englisches<br />

10 09/2016 SZENE KÖLN / BONN<br />

Eliteinternat, sind süchtig nach<br />

Leben und Erfolg. Von den anderen<br />

werden sie beneidet - alle wären<br />

gerne so wie sie. Doch die beiden<br />

sind unzertrennlich, für eine Dritte<br />

im Bunde ist kein Platz. Bis eine<br />

verhängnisvolle Nacht alles verändert.<br />

18 Jahre später: Josephine ist<br />

Ausgrabungsleiterin, in der ganzen<br />

Welt unterwegs und eigentlich auf<br />

der Flucht: vor sich selbst, dem<br />

Leben, vor Beziehungen. Und vor<br />

allem vor den Erinnerungen an das,<br />

was damals geschah. Nach Jahren<br />

ohne jeden Kontakt meldet sich<br />

plötzlich Freya bei ihr. Sie besteht<br />

auf ein Trefen. Und sie macht unmissverständlich<br />

klar, dass es Zeit<br />

ist, das Schweigen zu brechen ...<br />

Genevieve Cogman<br />

Die Bibliothekare:<br />

Die maskierte Stadt<br />

Bastei Lübbe<br />

Irene ist Agentin der unsichtbaren<br />

Bibliothek, die jenseits von Raum<br />

und Zeit als Tor zwischen den<br />

Welten existiert. Ihr Job ist es,<br />

einzigartige, ungewöhnliche oder<br />

rare Bücher für diese Bibliothek<br />

zu beschaffen. Sie hat gerade<br />

auf einer zwielichtigen Auktion<br />

einen seltenen Bram-Stoker-Text<br />

erworben, als sie und ihr Assistent<br />

Kai überfallen werden. Zu spät<br />

erkennt Irene, dass es nicht um<br />

das Buch, sondern um Kai geht.<br />

Er wird entführt, ohne dass Irene<br />

es verhindern kann. Die Spur führt<br />

in ein dunkles Venedig des immerwährenden<br />

Karnevals. Ein Ort der<br />

Masken und Geheimnisse ...<br />

Tom Jacuba<br />

Kalypto - Der Wächter des<br />

schlafenden Berges, Bd. 3<br />

Bastei Lübbe<br />

Gabrylon, der Wächter des Schlafes,<br />

ist verzweifelt. Seit Tausenden<br />

Sonnenwenden wacht er im<br />

Inneren eines Vulkans über den<br />

magischen Schlaf seiner Brüder<br />

und Schwestern - der Magier von<br />

Kalypto. Doch nach und nach<br />

sterben sie, und Gabrylon kann<br />

es nicht verhindern. Nur wenn<br />

das eine Dienstvolk gefunden<br />

ist, würdig das Zweite Reich von<br />

Kalypto zu errichten, darf er die<br />

Magier wecken. Nun aber bahnt<br />

sich etwas Ungeheuerliches an,<br />

von dem Gabrylon nichts ahnt: Ein<br />

einfacher Sterblicher, ein Mann aus<br />

dem Volk der Waldstämme, macht<br />

sich auf den Weg zum Vulkan, um<br />

es mit den Magiern aufzunehmen ...<br />

Daniel Loy<br />

Der Fluch der weißen Hexe<br />

Bastei Lübbe<br />

Eingekesselt von den Truppen des<br />

machtgierigen Grafen von Edern,<br />

scheint die Lage für Kaiserin Aruda<br />

aussichtslos. Doch dann erscheint


ein weiteres Heer vor den Toren der<br />

Hauptstadt, angeführt vom Grafen<br />

von Guthügeln. Kurz vor seinem<br />

Tod hatte der alte Kaiser ihm die<br />

Hand seiner Tochter versprochen,<br />

aber Aruda lief damals vor der Verlobung<br />

davon. Guthügeln jedoch<br />

hat nie vergessen, was ihm seiner<br />

Meinung nach zusteht. Er ist gekommen,<br />

seine Braut mit Gewalt<br />

zu erringen - und die Kaiserkrone<br />

gleich dazu!<br />

Stephen R. Lawhead<br />

Das Schattenlicht, Die<br />

schimmernden Reiche, Bd. 4<br />

Bastei Lübbe<br />

Es begann in einer regnerischen<br />

Nacht in einer Gasse in London.<br />

Hier stolperte Kit Livingstone über<br />

die legendären Ley-Linien: Pfade,<br />

die das Reisen durch die Zeit zu<br />

alternativen Welten ermöglichen.<br />

Seitdem ist nicht nur Kit auf der Suche<br />

nach den Teilen der einen Meisterkarte,<br />

die alle Wege verzeichnet.<br />

Doch es geht um mehr als eine<br />

Schatzsuche: Scheinbar steht die<br />

Welt am Rand einer Katastrophe!<br />

Und Kit und seine Freunde müssen<br />

nun alles tun, um das Rätsel der<br />

Karte zu entschlüsseln ...<br />

Stephen R. Lawhead<br />

Der Schicksalsbaum, Die<br />

schimmernden Reiche, Bd. 5<br />

Bastei Lübbe<br />

Kit Livingstone ist ein Zeitreisender.<br />

Er kann auf den Ley-Linien durch<br />

die Dimensionen reisen und sucht<br />

nach den Teilen der Meisterkarte,<br />

die alle Welten verzeichnet. Doch<br />

plötzlich mehren sich ungewöhnliche<br />

Phänomene: Menschen inden<br />

sich schlagartig an anderen Orten<br />

wieder, Ereignisse wiederholen sich<br />

auf exakt dieselbe Art und Weise,<br />

und Brücken verschwinden. Anscheinend<br />

wird die Realität instabil<br />

und wenn sich dieser Vorgang nicht<br />

aufhalten lässt, droht die Auslöschung<br />

allen Lebens ...<br />

Katrin Bongard<br />

Lass uns liegen<br />

Oetinger<br />

Vincent und Paulina kommen aus<br />

vollkommen unterschiedlichen<br />

Welten. Die leißige Schülerin hat<br />

nichts mit Vincent, dem Kifer, zu<br />

tun. Doch dann lernen sich die<br />

beiden in der Schreibwerkstatt besser<br />

kennen. Dort ist Raum für ihre<br />

Gedanken, Ängste und Wünsche.<br />

Trotzdem dauert es eine Weile,<br />

bis sich Vincent und Paulina für<br />

den Kurs öfnen können - und sich<br />

schließlich ineinander verlieben ...<br />

Ein beeindruckender Jugendroman<br />

über Abhängigkeit, über das<br />

Erwachsenwerden, über Trauer<br />

und Liebe - aus zwei Perspektiven<br />

erzählt.<br />

Stefan Chirazi<br />

The Peoples Republic of<br />

Wacken<br />

Heel Verlag<br />

Ein Muss für jeden Wacken-Fan!<br />

Großformatiger Bild- und Geschenkband<br />

inkl. DVD mit der<br />

150-minütigen „25 Years Louder<br />

Than Hell“-Dokumentation! Ende<br />

Juli und Anfang August jeden Jahres<br />

verwandelt sich der kleine<br />

norddeutsche Ort Wacken von<br />

einem ruhigen, idyllischen Bauerndorf<br />

in den Gastgeber des weltweit<br />

größten, lautesten und hingebungsvollsten<br />

Heavy-Metal-Festivals, das<br />

für seine Dauer 85.000 Menschen<br />

aus allen Ecken der Welt beherbergt.<br />

„The Peoples Republic of<br />

Wacken“, das offizielle Wacken-<br />

Buch in deutscher und englischer<br />

Sprache zeigt mit über 200 Farbund<br />

Schwarzweiß-Fotograien und<br />

SZENE KÖLN / BONN 09/2016 11


Zitaten der Wacken-Schöpfer und<br />

der dort auftretenden Musiker das<br />

Herz, den Geist, die Dynamik und<br />

die unglaubliche Gemeinschaft<br />

dieser beeindruckenden 26 Jahre<br />

alten Veranstaltung. Dieses Buch<br />

zeigt Wacken-Atmosphäre pur: Viele<br />

emotionsgeladene Bilder sowohl<br />

der Fans als auch von Top-Acts wie<br />

Saxon, Accept, Alissa White-Gluz<br />

von Arch Enemy, Steel Panther,<br />

Apocalyptica, Lemmy Kilmister von<br />

Motörhead und Johan Hegg von<br />

Amon Amarth bringen das Wacken-<br />

Feeling nach Hause!<br />

Greg Jenner<br />

Neues von vorgestern:<br />

Die ganze Geschichte der<br />

alltäglichen Dinge<br />

Lübbe<br />

Seit wann schlafen Menschen eigentlich<br />

in einem Bett? Wer hat das<br />

Zähneputzen erfunden, und wer<br />

hat sich überhaupt „Arbeit“ ausgedacht?<br />

TV-Historiker Greg Jenner,<br />

Englands populärster Geschichts-<br />

Erklärer nimmt uns mit auf eine<br />

Reise in die Geschichte unseres<br />

Alltags. Wir begleiten seinen Protagonisten<br />

vom Aufstehen ins Bad<br />

und zur Arbeit; wir sitzen mit am<br />

Tisch, wenn er isst und telefoniert,<br />

12 09/2016 SZENE KÖLN / BONN<br />

und erfahren, welche Kulturen die<br />

alltäglichen Dinge erfunden oder<br />

entscheidend weiterentwickelt<br />

haben - Geschichte zum Anfassen<br />

und Miterleben!<br />

Katja Kessler<br />

Das muss Liebe sein: 54 1/2<br />

Plegetipps für die glückliche<br />

Ehe<br />

Lübbe Ehrenwirth<br />

Wer heute in Deutschland vor den<br />

Traualtar tritt, wird mit 35-prozentiger<br />

Wahrscheinlichkeit in den<br />

nächsten 25 Jahren geschieden.<br />

Nur mal angenommen, Sie gingen<br />

zu Douglas, dort gäbe es eine<br />

Zaubercreme gegen Falten. Allerdings<br />

würde die Verkäuferin Sie<br />

warnen: „Diese Creme macht mit<br />

35-prozentiger Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Ihnen in den nächsten 25<br />

Jahren die Nase abfällt.“ Würden<br />

Sie diese Creme dennoch kaufen?<br />

Ganz bestimmt nicht! Werden Sie<br />

mit dem gleichen Risiko dem Mann,<br />

den Sie lieben, das Jawort geben?<br />

Ganz bestimmt! Gratulation. Richtig<br />

so! Verlobt, verliebt, verheiratet -<br />

und dann? Bestseller-Autorin Katja<br />

Kessler weiß Rat. Hier ihre 54 ½<br />

ultimativen Tipps, um es mit Mr.<br />

oder Mrs. Right bis ins Seniorenstift<br />

zu schafen. Saukomisch, wissenschaftlich<br />

fundiert, noch nie gehört.<br />

Mit vielen persönlichen Anekdoten.<br />

Was ist wichtig im Rausch der Gefühle?<br />

Und was, wenn es mal heißt:<br />

Tausche Brautkleid gegen Pistole?<br />

Elisabetta De Luca<br />

Mediterraneo: Eine kulinarische<br />

Reise durch Süditalien<br />

Pichler<br />

Alte, gut gehütete Rezepte, eindrucksvolle<br />

Geschmackserlebnisse<br />

und eine Reise durch die Regionen<br />

des Sud - ein letztes Stück authentisches<br />

Italien: „Mediterraneo“ ist<br />

das neue Standardwerk der echten<br />

süditalienischen Küche und würdigt<br />

besonders die starke Regionalität<br />

der dortigen Esskultur. Der Neapolitaner<br />

Luigi Barbaro, der seit 30<br />

Jahren mehrere italienische Top-<br />

Restaurants in Wien führt, gibt dem<br />

Leser einen Einblick in die authentische<br />

Küche Süditaliens. Abseits allseits<br />

bekannter Klassiker erschließt<br />

er die faszinierende kulinarische<br />

Welt seiner Kindheit und erzählt<br />

anhand einzigartiger Rezepte die<br />

Geschichte seines Lebens. Der<br />

Fokus liegt auf der Regionalität der<br />

Küche und der Qualität der Zutaten.<br />

Denn aus dieser Genussregion sind<br />

Spezialitäten und Basis-Zutaten wie<br />

zum Beispiel Mozzarella di Bufala,<br />

Zitronen, Olivenöl, Melanzani oder<br />

Pomodori Calabresi nicht wegzudenken.<br />

Dieter Appel<br />

Bergwandern hält it -<br />

Münchner Hausberge für die<br />

Generation 50 +<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Die Freude am Bergwandern kennt<br />

keine Altersgrenze. Im Gegenteil:<br />

Sie wächst noch mit den Jahren.<br />

Der Leistungsdruck lässt nach,


dafür nimmt man sich mehr Zeit,<br />

in der freien Natur neue Kraft zu<br />

schöpfen. Was gibt es Schöneres,<br />

als gemütlich auf einen Berg zu<br />

steigen, sich am Gipfel in die Sonne<br />

zu setzen und am Rückweg noch<br />

in einer Hütte einzukehren? 25<br />

Wanderungen von ganz leicht bis<br />

sportlich, auf Berge, in eine Klamm<br />

und auf die längste Fußgänger-<br />

Hängebrücke der Welt.<br />

Bernd Jung, Martin Kriz, Peter<br />

Fröhlich<br />

Gratwandern Schweiz<br />

60 Touren zwischen Genfersee<br />

und Bodensee<br />

Bergverlag Rother<br />

Möglichst lange oben bleiben – das<br />

ist die Devise bei Wanderungen auf<br />

Graten! Hier ist die Aussicht am<br />

schönsten und am weitesten, hier<br />

hält das Gipfelgefühl stundenlang<br />

an. 60 besonders empfehlenswerte<br />

Touren zwischen Genfersee und<br />

Bodensee stellt der Band „Gratwandern<br />

Schweiz“ aus der Reihe<br />

Rother Selection vor.<br />

Von einfachen Kammwegen für<br />

Gratwander-Neulinge bis hin zu<br />

luftigen Graten für erfahrene Alpinwanderer<br />

bietet dieses Buch eine<br />

zum Download bereit. Praktisch<br />

sind die Umschlagklappen – sie<br />

liefern einen schnellen Überblick<br />

über alle Touren. Die großzügige<br />

Ausstattung des Rother-Selection<br />

Bandes und viele eindrucksvolle<br />

Bilder machen Lust aufs Losgehen.<br />

Antje Schwab, Gunter Schwab<br />

Pfälzerwald MM-Wandern –<br />

Deutsche Weinstraße<br />

Michael Müller Verlag<br />

Bis weit in den Herbst kann man im<br />

Naturpark Pfälzerwald und an der<br />

sonnenverwöhnten Weinstraße 38<br />

herrliche Touren unternehmen. Sie<br />

führen zu bizarren Felsformationen<br />

und mittelalterlichen Burgen im<br />

romantischen Wasgau, zur alten<br />

Reichsfeste im Trifelsland, im Norden<br />

in die Höhle des Drachen aus<br />

der Nibelungensage, aber auch zu<br />

stillen Weihern im Leininger Land<br />

und keltischen Spuren am benachbarten<br />

Vulkanstotzen Donnersberg.<br />

In zünftigen Wanderhütten und<br />

gemütlichen Weinstuben wird leckere,<br />

bodenständige Küche serviert,<br />

die in diesem lebenslustigen<br />

Landstrich auch noch preiswert ist.<br />

Antje und Gunther Schwab kennen<br />

das Gebiet wie ihre Westentasche<br />

und haben Wege unterschiedlichen<br />

Anspruchs ausgewählt.<br />

Dik Browne<br />

Hägar der Schreckliche<br />

Gesamtausgabe 28:<br />

Sonntagsstrips 2008 bis 2014<br />

Egmont Comic Collection<br />

Eins weiß er, der Hägar, behaart<br />

bärtiges Raubein hin oder her: mal<br />

musst Du gehen, mal musst Du stehen<br />

und manchmal, naja, da muss<br />

man auch rennen. Letzteres zum<br />

Beispiel dann, und am besten in ab-<br />

breite Tourenauswahl. Der Großteil<br />

liegt im Bereich des anspruchsvollen<br />

Wanderns. Die meisten Touren<br />

sind Tageswanderungen, oftmals<br />

bietet sich aber eine reizvolle Hütte<br />

in schöner Lage zur Übernachtung<br />

an – so lässt sich das Gipfelgefühl<br />

nochmals genussvoll verlängern.<br />

Jede Tour wird mit einer zuverlässigen<br />

Wegbeschreibung, einem<br />

aussagekräftigen Höhenproil und<br />

einem Wanderkärtchen mit eingetragenem<br />

Routenverlauf vorgestellt.<br />

GPS-Daten stehen auf der<br />

Internetseite des Bergverlag Rother<br />

SZENE KÖLN / BONN 09/2016 13


gepasstem Gleichschritt, wenn der<br />

Wikinger unter seinem Arm gerade<br />

eine kapitale 5-Meter-Buche hochgewuchtet<br />

hat und mit dem Laubbaumstamm<br />

im potenzierten Tempo<br />

einer Handvoll Barbaren-Recken<br />

auf ein erschreckend massiv anmutendes<br />

Schlosstor zurennt. Da<br />

ist ihm das Stehen schon weitaus<br />

lieber und angenehmer, alldieweil<br />

sich das Gehen mitunter recht<br />

prompt empfiehlt und noch ehe<br />

Helga mehr als einen Teilsatz zum<br />

Thema Eheplichten verloren hat.<br />

Also alles zu seiner Zeit und uns ein<br />

neuer „Hägar“ Gesamtausgaben-<br />

Band, dieses Mal endlich wieder mit<br />

den beliebten längeren Sonntags-<br />

Strips!<br />

Wir verlosen 1 x den Band 28<br />

der „Hägar der Schreckliche Gesamtausgabe“!<br />

Wer gewinnen<br />

will, schickt eine Mail mit dem<br />

Stichwort „Hägar“ an redaktion@<br />

szeneonline.de<br />

John Cullen Murphy<br />

Prinz Eisenherz. Murphy-Jahre<br />

Band 15: Jahrgang 1999/2000<br />

Bocola<br />

Nachdem Hal Foster seinen „Prinz<br />

Eisenherz“ 34 Jahre lang Woche für<br />

Woche gezeichnet und erzählt hat,<br />

entschließt er sich mit 78 Jahren,<br />

die Serie nach seinen Skizzen und<br />

Texten von John Cullen Murphy<br />

fortführen zu lassen. Bis März 2004<br />

(Seite 3501) führte dieser die Serie<br />

fort. Doch 1971, das Jahr, in dem<br />

die letzte vollständig von Foster angefertigte<br />

Seite erschien, war nicht<br />

der Schlusspunkt der Beziehung<br />

14 09/2016 SZENE KÖLN / BONN<br />

zwischen Foster und seinem Prinzen.<br />

Noch bis Anfang 1980, er war<br />

jetzt stolze 87 Jahre alt, schrieb er<br />

die Story, überwachte die Farbgebung<br />

und fertigte Vorzeichnungen<br />

an. Diese fruchtbaren Jahre der<br />

Zusammenarbeit veröffentlichte<br />

der Bocola Verlag in einer fünfbändigen<br />

<strong>Ausgabe</strong> - digital überarbeitet<br />

und in den Originalfarben. Die<br />

ersten fünf Bände sind in dieser<br />

Reihe als Foster & Murphy-Jahre<br />

erschienen, alle weiteren werden<br />

als Murphy-Jahre veröffentlicht.<br />

Die gesamte Reihe wird die Originalseiten<br />

1789-3501 (1971-2004)<br />

enthalten, erstmals in der digital<br />

restaurierten Farbversion der US-<br />

Sonntagsseiten!<br />

Live at Wacken 2015 - 26 Years<br />

louder than Hell (2DVD+2CD)<br />

„Louder than hell“ – unter diesem<br />

Motto findet das Wacken Open<br />

Air jedes Jahr am ersten Augustwochenende<br />

im beschaulichen<br />

Dörfchen Wacken in Schleswig-<br />

Holstein statt. Für drei Tage im Jahr<br />

feiern über 75.000 Metalheads aus<br />

aller Herren Länder zusammen ihre<br />

Musik. Mit „Live At Wacken 2015 –<br />

26 Years Louder Than Hell“ kann<br />

man das letztjährige Festival noch<br />

einmal Revue passieren lassen.<br />

Und wie immer waren Highlights<br />

dabei, die jedes Fanherz höher<br />

schlagen lassen: Judas Priest,<br />

Sabaton, In Flames, In Extremo,<br />

Kärbholz, Beyond The Black, Amorphis,<br />

Running Wild, Danko Jones,<br />

Europe, Santiano, My Dying Bride,<br />

Mantar, Oomph, Cannibal Corpse,<br />

Biohazard, Kataklysm u.v.m. „Wacken<br />

2015“: 35 Bands, 53 Songs<br />

und über 260 Minuten Spielzeit auf<br />

2DVD+2CD im Digipak.<br />

Lindsey Stirling – „Brave<br />

Enough“<br />

Die Erfolgsgeschichte der US-<br />

Violinistin und Tänzerin Lindsey<br />

Stirling wird weiter geschrieben.<br />

Gerade ist ihr aktuelles und drittes<br />

Album „Brave Enough“ erschienen,<br />

das unbestritten an die Erfolge ihrer<br />

Vorgänger-Alben „Lindsey Stirling“<br />

und „Shatter Me“ anknüpfen wird:<br />

Alleine in Deutschland hat Lindsey<br />

mit ihrem Debüt inzwischen<br />

Dreifach-Gold-Status erlangt, ihr<br />

zweites Album „Shatter Me“ hat die<br />

Platin-Grenze gesprengt und auf<br />

der Forbes-Liste der Youtube-Stars,<br />

die am besten verdienen, erreichte<br />

sie Platz 4. Bei den renommierten<br />

Billboard Music Awards konnte sich<br />

Lindsey gegen Künstler wie Calvin<br />

Harris, Avicii, Disclosure und Skrillex<br />

durchsetzen und gewann in der<br />

Kategorie „Top Dance/Electronic<br />

Album“.<br />

Torun Eriksen – „Grand White<br />

Silk”<br />

Zum ersten Mal hat die norwegische<br />

Sängerin ein Album selbst<br />

produziert und arrangiert, zusammen<br />

mit ihrem langjährigen musikalischen<br />

Weggefährten Kjetil Dalland<br />

(Gitarren, Bass, Programming).<br />

Unterstützt wird sie ebenso durch<br />

Drummer/Perkussionist Andreas<br />

Bye und Keyboarder David Wallumrød<br />

– auch er ist seit ihrem Debüt<br />

im Jahre 2003 ein treuer Begleiter.<br />

Aufmerksam umranken diese drei<br />

Klangkünstler Torun Eriksens ein-


dringliche Texte, avantgardistisch,<br />

und doch stets zurückhaltend und<br />

songdienlich. In „Right Here“ lebt<br />

das Quartett eine nahezu Björkartige<br />

Lust am Experimentieren<br />

aus, während das folkige „Take My<br />

Time“ offenbart, warum Eriksen<br />

schon als Norwegens Antwort auf<br />

Joni Mitchell gehandelt wurde.<br />

„Downhill“ zeigt klassische Einlüsse<br />

auf, die mit geisterhaft verfremdeten<br />

Keyboards und Gitarren<br />

gebrochen werden. „Winter Today“<br />

ist eine minimalistische Ballade für<br />

die dunkle Jahreszeit, während das<br />

optimistische „I've Been Thinking“<br />

mit seinen außergewöhnlichen<br />

Background-Vocal-Arrangements<br />

am deutlichsten den Einluss ihrer<br />

Anfänge als Sängerin im Gospelchor<br />

aufzeigt.<br />

Freddie Mercury – „Messenger<br />

of the Gods: The Singles”<br />

Freddie Mercury Edition zum 70.<br />

Geburtstag. Es ist eine Reise durch<br />

die Karriere eines einzigartigen<br />

Talents: angefangen von seiner<br />

Debütsingle „I Can Hear Music“,<br />

veröffentlicht unter dem Namen<br />

Larry Lurex, über die dancelooresquen<br />

Solohymnen der 80er, bis hin<br />

zu seinen Kollaborationen mit der<br />

legendären spanischen Opernsängerin<br />

Montserrat Caballé, darunter<br />

auch das zeitlose „Barcelona“. Es<br />

dauerte mehr als zehn Jahre bis<br />

zur Veröfentlichung seiner zweiten<br />

Solosingle – des pulsierenden<br />

Electronic-Tracks „Love Kills“. 1985<br />

folgte Freddies erstes Soloalbum<br />

„Mr Bad Guy“. Alle vier von diesem<br />

Album ausgekoppelten Singles<br />

strotzen vor Lebensfreude und<br />

Spaß, verbergen aber auch eine<br />

ernstere Facette von Freddie Mercury<br />

- und sie alle sind natürlich im<br />

Boxset „Messenger Of The Gods"<br />

enthalten: „I Was Born To Love<br />

You“, „Made In Heaven“, „Living On<br />

My Own“ und „Love Me Like There’s<br />

No Tomorrow“. Keine zwei Jahre<br />

später hatte er sich vom Sound<br />

der Clubs verabschiedet und der<br />

Musik der Opernhäuser zugewandt.<br />

Aber zunächst veröffentlichte er<br />

noch die gigantische Single „Time“,<br />

Titelsong des gleichnamigen, opulenten,<br />

von Dave Clark produzierten<br />

Musicals, und sein unfassbares<br />

(und aufschlussreiches) Cover des<br />

Platters-Hits „The Great Pretender“<br />

(1965), mit dem er es in die Top<br />

5 der britischen Charts schaffte.<br />

1987 stürzte er sich mit der monumentalen<br />

Single „Barcelona“<br />

kopfüber in die Welt der Oper und<br />

der klassischen Musik. Der Song<br />

ist ein Duett mit der legendären<br />

spanischen Sopranistin Montserrat<br />

Caballé, einem Idol von Freddie.<br />

Sie hatte ihn gebeten, einen Song<br />

über ihre Heimatstadt zu schreiben.<br />

Dolly Parton – „Pure & Simple“<br />

Dolly Parton ist die Country-Ikone<br />

schlechthin und darf mit 25<br />

Nummer-Eins-Hits und mehreren<br />

Grammy-Auszeichnungen auf<br />

eine unvergleichliche Karriere<br />

zurückblicken. Doch ans Aufhören<br />

denkt die 70-jährige Sängerin noch<br />

lange nicht. Stattdessen hat sie ein<br />

neues, berührendes Album über<br />

die Liebe aufgenommen. „Pure &<br />

Simple“ erscheint mit 10 neu geschriebenen<br />

Songs sowie 2 Bonus<br />

Tracks auf der ersten CD einer<br />

2-CD-Edition. Für CD 2 hat Dolly<br />

ihre Lieblingssongs aus ihrer über<br />

50-jährigen Karriere ausgewählt,<br />

u.a. „9 to 5“, „Jolene“ oder „Coat of<br />

Many Colors“.<br />

Céline Dion - „Encore Un Soir"<br />

Der Longplayer enthält u.a. den<br />

Titelsong „Encore Un Soir“, der von<br />

Jean-Jacques Goldman geschrieben<br />

wurde. Erstmals schrieben die<br />

legendären französischen Songwriter<br />

Francis Cabrel und Serge Lama<br />

ein Lied für die Kanadierin. Ihr langjähriger<br />

musikalischer Partner und<br />

Vertrauter Jacques Veneruso, von<br />

dem unvergessliche Dion-Hymnen<br />

wie „Je Ne Vous Oublie Pas” und<br />

„Parler À Mon Père” stammen,<br />

steuerte ebenfalls einen neuen<br />

Song bei. Der Poetry-Slam-Künstler<br />

Grand Corps Malade, der bereits<br />

an Célines Album „Sans Attandre”<br />

mitgewirkt hatte, ist auch auf dem<br />

neuen Werk mit seiner Poesie<br />

vertreten. Die musikalische Familie<br />

erhielt allerdings noch weiteren<br />

Zuwachs: die kanadische R&B-<br />

Sängerin Zaho, die mit ihrem Song<br />

„Tourner La Page“ eindrucksvoll<br />

bewiesen hatte, dass sie weiß,<br />

wie man Crossover-Hits schreibt,<br />

war an der Entstehung der Musik<br />

auf „Encore Un Soir“ beteiligt.<br />

Darüber hinaus finden sich die<br />

Namen Florent Mothe und Mutine<br />

in den Songwriting-Credits von vier<br />

weiteren großartigen Popsongs<br />

des Albums. Als Hommage an ihr<br />

geliebtes Quebec und dessen große<br />

Musikgeschichte nahm Céline<br />

den Robert Charlebois-Klassiker<br />

„Ordinaire“ neu auf.<br />

Barbra Streisand - „Encore:<br />

Movie Partners Sing Broadway"<br />

Alec Baldwin, Antonio Banderas,<br />

Anne Hathaway, Hugh Jackman,<br />

Melissa McCarthy, Chris Pine, Daisy<br />

Ridley, Patrick Wilson … diese<br />

Namen indet man nicht allzu oft in<br />

der Interpretenliste eines Albums.<br />

Weltstar Barbra Streisand, die am<br />

Abend des 12. Juni im Beacon<br />

Theatre in New York erstmals seit<br />

SZENE KÖLN / BONN 09/2016 15


1970 wieder bei einer Tony Award<br />

Verleihung auftrat, versammelt nun<br />

all diese Schauspiel-Kolleginnen<br />

und Kollegen auf ihrem neuen Album<br />

„Encore: Movie Partners Sing<br />

Broadway“. Auf dem Longplayer inden<br />

sich insgesamt zehn Duette mit<br />

großen Hollywood-Stars, darunter<br />

„At The Ballet“ mit Oscar-Preisträgerin<br />

Anne Hathaway („Les Misérables“,<br />

„Interstellar“ etc.) und „Star<br />

Wars“-Shootingstar Daisy Ridley.<br />

Barbra Streisand ist ohne Zweifel<br />

der größte Star, den der Broadway<br />

je hervorbrachte – mit „Encore:<br />

Movie Partners Sing Broadway“<br />

kehrt die vielfache Grammy-, Oscar-,<br />

Emmy- und Golden Globe<br />

Award-Preisträgerin nun zu ihren<br />

Wurzeln zurück.<br />

Die glorreichen Sieben<br />

Die Stadt Rose Creek steht unter<br />

der tödlichen Kontrolle des<br />

Geschäftsmanns Bartholomew<br />

Bogue (Peter Sarsgaard). Die<br />

verzweifelten Einwohner engagieren<br />

daher zu ihrem Schutz sieben<br />

Outlaws, Kopfgeldjäger, Spieler<br />

und Revolverhelden - Sam Chisolm<br />

(Denzel Washington), Josh<br />

Farraday (Chris Pratt), Goodnight<br />

Robicheaux (Ethan Hawke), Jack<br />

Horne (Vincent D'Onofrio), Billy<br />

Rocks (Byung-Hun Lee), Vasquez<br />

16 09/2016 SZENE KÖLN / BONN<br />

(Manuel Garcia-Rulfo) und Red<br />

Harvest (Martin Sensmeier). Während<br />

sie die Stadt auf den gewalttätigen<br />

Showdown vorbereiten, der<br />

unausweichlich bevorsteht, inden<br />

diese sieben Söldner heraus, dass<br />

es bei ihrem Kampf um mehr als nur<br />

um Geld geht ... (Woki, Kinopolis)<br />

Findet Dorie<br />

„Findet Dorie“: ein lossenstarkes<br />

Wiedersehen mit den Helden aus<br />

Disney Pixars Boxoicehit „Findet<br />

Nemo!“ Diesmal tauchen Paletten-<br />

Doktorisch Dorie und ihre Clownischfreunde<br />

Nemo und Marlin in die<br />

Vergangenheit der vergesslichen<br />

Flossendame ein: Kann sich Dorie<br />

an früher erinnern? Wer sind ihre<br />

Eltern? Und wo zum Seeteufel hat<br />

sie so gut Walisch gelernt? Dorie<br />

mag vielleicht Probleme haben,<br />

sich daran zu erinnern, was oder<br />

wen sie da eigentlich sucht, aber<br />

sie wird nicht aufgeben, bis sie<br />

das Rätsel um ihre Vergangenheit<br />

gelöst hat ... (Woki, Kinopolis)<br />

Elliot, der Drache<br />

Seit Jahren erfreut Holzschnitzer<br />

Mr. Meacham (Robert Redford)<br />

die Kinder aus der Nachbarschaft<br />

mit Geschichten über einen wilden<br />

Drachen, der in den tiefen Wäldern<br />

des Paziischen Nordwestens lebt.<br />

Für seine Tochter Grace, Försterin<br />

in der Umgebung, waren diese Geschichten<br />

nie mehr als Legenden,<br />

bis sie den Jungen Pete (Oakes<br />

Fegley) kennenlernt ... Der mysteriöse<br />

Zehnjährige hat weder Familie<br />

noch ein Zuhause und behauptet,<br />

zusammen mit einem gigantischen<br />

grünen Drachen namens Elliot in<br />

den Wäldern zu leben. Auf wundersame<br />

Weise hat das Wesen<br />

aus Petes Beschreibungen große<br />

Ähnlichkeit mit dem Drachen aus<br />

Mr. Meachams Geschichten. Zusammen<br />

mit der elfjährigen Natalie<br />

(Oona Laurence), der Tochter<br />

von Sägewerkbesitzer Jack (Wes<br />

Bentley), macht es sich Grace zur<br />

Aufgabe, Petes Herkunft und das<br />

Geheimnis seines Drachens zu<br />

lüften … (Kinopolis)<br />

The Shallows – Gefahr aus der<br />

Tiefe<br />

Nancy (Blake Lively) surft alleine<br />

an einem einsamen Strand, als sie<br />

plötzlich von einem Weißen Hai<br />

angegrifen wird. In letzter Sekunde<br />

kann sie sich auf einem Felsen im<br />

Meer in Sicherheit bringen. Doch<br />

obwohl sie nur wenige hundert<br />

Meter von der rettenden Küste<br />

entfernt ist, wird der Weg dorthin<br />

zum ultimativen Willenstest. Ein<br />

nervenaufreibender Kampf auf<br />

Leben und Tod beginnt ...<br />

Überraschend, abgründig und<br />

nervenzerreißend spannend – „Der<br />

Weiße Hai“ für eine neue Generation!<br />

(Kinopolis)<br />

Mein ziemlich kleiner Freund<br />

Ein kleiner Unterschied und seine<br />

großen Folgen: Mit der hinreißenden<br />

Liebeskomödie „Mein ziemlich<br />

kleiner Freund“ beweist Erfolgsregisseur<br />

Laurent Tirard, dass er<br />

ein Faible für zierliche Helden hat.


Nerve<br />

Bist du Player oder Watcher? Auf<br />

Vees (Emma Roberts) Highschool<br />

gibt es so gut wie kein anderes<br />

Gesprächsthema mehr als die immer<br />

riskanter werdenden Challenges,<br />

die das illegale Online-Game<br />

„Nerve" seinen Spielern stellt.<br />

Um einmal so wie ihre Freundin<br />

Sydney im Mittelpunkt zu stehen<br />

meldet sich die eher schüchterne<br />

Vee kurzentschlossen selbst bei<br />

„Nerve“ an. Angetrieben vom Kick<br />

des Verbotenen bricht Vee mit<br />

ihrem ebenso attraktiven wie mysteriösen<br />

neuen Game-Partner Ian<br />

(Dave Franco) schnell alle Tabus:<br />

keine Challenge ist ihnen zu riskant.<br />

Über Nacht werden Vee und Ian die<br />

Sensation des immer gefährlicher<br />

werdenden Spiels! Doch als Vee<br />

herausindet, dass ihre gesamten<br />

Social Media Accounts gehackt<br />

wurden, und versucht, aus dem<br />

Spiel wieder auszusteigen, muss<br />

sie feststellen, dass es dafür längst<br />

zu spät ist …<br />

Nach „Paranormal Activity 3+4“<br />

legen Henry Joost und Ariel Schulman<br />

mit „Nerve“ erneut einen packender<br />

Thriller nach. (Kinopolis)<br />

Der Landarzt von Chaussy<br />

Dr. Jean-Pierre Werner (François<br />

Cluzet) ist seit über 30 Jahren<br />

Landarzt und in seiner Dorfgemeinschaft<br />

sehr beliebt. Für die Nöte<br />

und Sorgen seiner Patienten hat er<br />

immer ein ofenes Ohr. Als er plötzlich<br />

selbst erkrankt, ist er gezwungen,<br />

eine Vertretung einzustellen.<br />

Diese kommt, schneller als ihm<br />

lieb ist, in Gestalt der attraktiven<br />

und selbstbewussten Dr. Nathalie<br />

Delezia (Marianne Denicourt). Aber<br />

Jean-Pierre, der sich für ziemlich<br />

unersetzbar hält, ist nicht bereit,<br />

18 09/2016 SZENE KÖLN / BONN<br />

sie ohne Umschweife als mögliche<br />

Nachfolgerin an seiner Seite zu<br />

akzeptieren. Und so muss sich<br />

Natalie seine Anerkennung und<br />

die der Dorfgemeinschaft erst hart<br />

erarbeiten. Doch nach und nach<br />

kommt unter der anfänglich rauen<br />

Oberläche wahre Herzlichkeit zum<br />

Vorschein ... (Rex)<br />

Dragonball Z: Resurrection „F“<br />

Einst wurde der intergalaktische Tyrann<br />

Freezer von Son-Goku besiegt<br />

und von Trunks vernichtet. Nun<br />

reisen Freezers Untergebene auf<br />

die Erde, um ihren Meister mithilfe<br />

der Dragonballs wieder zurückzuholen.<br />

Dieser schwört auf Rache<br />

und fällt mit seinen Truppen auf der<br />

Erde ein. Ausgerechnet Son-Goku<br />

und Vegeta sind jedoch auf einen<br />

entfernten Planeten gereist, um dort<br />

ihre Fähigkeiten zu erweitern. Nun<br />

liegt es an Son-Gokus Freunden,<br />

sich Freezer entgegenzustellen.<br />

Ein erbitterter Kampf bricht aus.<br />

Doch schafen es Son-Goku und<br />

Vegeta noch rechtzeitig zurück, um<br />

die Erde zu retten?<br />

Dragonball Z basiert auf einer<br />

japanischen Anime-Serie, der wiederum<br />

die Comic-Serie Dragonball<br />

von Akira Toriyama zugrunde liegt.<br />

Hauptigur und Held in Dragonball<br />

Z ist Son Goku. Die Geschichte um<br />

Son Goku begeistert seit Jahrzehnten<br />

bereits Millionen von Fans und<br />

entwickelte sich weltweit zu einem<br />

unglaublichen Phänomen. Dragonball<br />

Z: Resurrection 'F' führt die<br />

Handlung um Son Goku und seine<br />

Freunde (über die Manga-Vorlage<br />

und die TV-Episoden von „Dragonball<br />

Z“ hinaus) fort. (Kinopolis)<br />

Molly Monster – Der Kinoilm<br />

Ted Siegers „Molly Monster – Der<br />

Kinofilm“ erzählt die Geschichte<br />

von Molly, einem fröhlichen, aufgeweckten<br />

Monstermädchen, das zusammen<br />

mit ihrem besten Freund<br />

Edison, einem Aufzieh-Spielzeug<br />

mit aufmüpigem Eigenleben, und<br />

ihren Eltern im bunten, verrückten<br />

Monsterland lebt. Als sich ein neues<br />

Geschwisterchen ankündigt, bricht<br />

in der Familie freudiger Trubel aus:<br />

das Ei, das Mutter Etna gelegt hat,<br />

soll nach alter Monstersitte Vater<br />

Popocatepetel ausbrüten. Der<br />

traditionelle Ort dafür ist die weit<br />

entfernte Eier-Insel, zu der sich die<br />

Eltern aufmachen müssen – die Zeit<br />

drängt. Molly soll mit ihren Onkel<br />

Alfredo und Santiago zuhause zurückbleiben,<br />

schließlich ist sie noch<br />

zu klein für solch eine lange Reise.<br />

Finden die Eltern – findet Molly<br />

nicht. Und als die Onkel gerade<br />

mal nicht aufpassen, begibt sich die<br />

mutige Monsterin auf eigene Faust<br />

zusammen mit Edison auf die lange<br />

und spannende Reise: Über wüste<br />

wilde Hügel, an tiefen Tälern vorbei<br />

begegnet sie allerlei hilfreichen<br />

Mitmonstern und indet schließlich<br />

die Eier-Insel, ihre Eltern und ihren<br />

neuen Platz als große Schwester in<br />

der Monsterfamilie.<br />

Nach dem Erfolg der auf dem Kin-


derbuch basierenden Fernsehserie,<br />

die in Deutschland bereits mehrfach<br />

im Rahmen des Sandmännchens<br />

ausgestrahlt wurde, und einem<br />

ersten Kurzilm, der 2004 bereits<br />

auf internationalen Festivals das<br />

Publikum begeisterte, erobert Molly<br />

Monster nun 2016 in ihrem ersten<br />

Kinoilm in Spielilmlänge die Leinwände.<br />

(Kinopolis)<br />

Don’t Breathe<br />

Der Vater von Alex (Dylan Minnette)<br />

arbeitet im Sicherheitsgeschäft –<br />

sehr praktisch, wenn man wie Alex<br />

ein Dieb ist. Das Insiderwissen<br />

hilft dem jungen Mann, die teuren<br />

Sicherheitssysteme reicher Leute<br />

zu überwinden und in Villen fette<br />

Beute zu machen. Alex ist auf<br />

diesen Diebestouren nicht allein:<br />

Rocky (Jane Levy), als sein heimlicher<br />

Schwarm die Hauptmotivation<br />

für die Einbrüche, begleitet ihn, um<br />

sich und ihrer kleinen Tochter ein<br />

besseres Leben zu ermöglichen.<br />

Dritter im Bunde ist Money (Daniel<br />

Zovatto), Rockys Freund, der des<br />

Kicks wegen mitmacht. Ein Kick<br />

der besonderen Art steht dem Trio<br />

bevor, als es in das Haus eines<br />

Kriegsveteranen (Stephen Lang)<br />

einsteigt, der nach dem Unfalltod<br />

seines einzigen Kindes ein großes<br />

Schmerzensgeld bekommen haben<br />

soll. Der Veteran ist blind, was kann<br />

also schiefgehen? … (Kinopolis)<br />

Absolutely Fabulous<br />

Die beiden Freundinnen Edina<br />

(Jennifer Saunders) und Patsy (Joanna<br />

Lumley) lassen es sich in ihrem<br />

Luxusleben sichtlich gut gehen.<br />

Wenn sie sich gerade nicht die Zeit<br />

mit gemeinsamem Shoppen und<br />

Trinken vertreiben, tingeln sie über<br />

die angesagtesten Partys Londons.<br />

Doch als sie bezichtigt werden, bei<br />

einer solchen für einen aufsehenerregenden<br />

Skandal gesorgt zu<br />

haben, ist es mit dem entspannten<br />

Glamour-Dasein vorerst vorbei.<br />

Fortan folgen ihnen die Medien<br />

und sensationslüsterne Paparazzi<br />

auf Schritt und Tritt. So bleibt ihnen<br />

am Ende nichts anderes übrig, als<br />

ohne Geldmittel unter den Superreichen<br />

an der Französischen Riviera<br />

unterzutauchen. Dort dauert es<br />

auch nicht lang, bis sie einen Plan<br />

ersinnen, der ihnen ihren gewohnten<br />

Lebensstandard für alle Zeiten<br />

sichern soll ...<br />

Zum preisgekrönten Team hinter<br />

der Kamera gehört Mandie Fletcher<br />

(„Blackadder“, „Absolutely<br />

Fabulous“), die nach dem Drehbuch<br />

von Jennifer Saunders Regie führt.<br />

Männertag<br />

Schluss, aus, vorbei, einfach tot!<br />

Und das nach 20 Jahren ohne<br />

Kontakt. Die vier Freunde Stevie<br />

(Milan Peschel), Chris (Tom Beck),<br />

Peter (Oliver Wnuk) und Klaus-<br />

Maria (Axel Stein) sind schockiert<br />

über den plötzlichen Tod ihres<br />

Schulfreundes Dieter. Um seinen<br />

letzten Wunsch zu erfüllen, begeben<br />

sie sich auf einen chaotischen<br />

Abenteuertrip auf dem Bierbike –<br />

und entdecken ganz neue Seiten<br />

aneinander. Mit von der Partie<br />

sind Stevies vom Liebeskummer<br />

geplagter Sohn Paul (Chris Tall)<br />

sowie Powerfrau Andrea (Lavinia<br />

Wilson), die aufpassen soll, dass<br />

Schauspieler Chris nicht über die<br />

Stränge schlägt. Doch der Alkohol<br />

ließt in rauen Mengen und noch<br />

dazu legen die Freunde sich mit<br />

ihrem früheren Erzfeind Andi Mauz<br />

(Hannes Jaenicke) an, der sie zusammen<br />

mit seiner Gang verfolgt.<br />

Da ist es gar nicht so einfach, das<br />

ursprüngliche Ziel der Fahrt nicht<br />

aus den Augen zu verlieren …<br />

The Light Between Oceans<br />

Eine abgelegene Insel im Westen<br />

Australiens, zu Beginn der 1920er<br />

Jahre. Eines Morgens entdecken<br />

der Leuchtturmwärter Tom Sherbourne<br />

(Michael Fassbender) und<br />

seine Frau Isabel (Alicia Vikander)<br />

ein angespültes Ruderboot, in dem<br />

die Leiche eines Mannes liegt –<br />

und ein neugeborenes Baby. Sie<br />

beschließen, das Kind zu sich zu<br />

nehmen und als ihr eigenes großzuziehen<br />

– und ahnen nicht, welch<br />

schreckliche Konsequenzen ihre<br />

Entscheidung haben wird. Denn<br />

wenige Jahre später trefen sie auf<br />

die leibliche Mutter (Rachel Weisz)<br />

des Kindes …<br />

Kraftvoll, verführerisch und vom<br />

ersten Moment an fesselnd: „The<br />

Light Between Oceans“ ist die<br />

Verilmung des gleichnamigen internationalen<br />

Bestsellers von M.L.<br />

Stedman. Nun bringt Regisseur<br />

Derek Cianfrance („The Place<br />

Beyond The Pines“, „Blue Valentine“)<br />

das Romandebüt mit einem<br />

herausragenden Cast auf die große<br />

Leinwand. (Kinopolis)<br />

SZENE KÖLN / BONN 09/2016 19


The Beatles: Eight Days A Week<br />

– The Touring Years<br />

Bis heute sind sie die Könige des<br />

Pop: Die vier Pilzköpfe Paul, John,<br />

George und Ringo eroberten in den<br />

Sechzigern von Liverpool aus die<br />

Welt. Der Dokumentarilm begleitet<br />

die Band während ihrer Tour-Jahre,<br />

und damit von ihren Anfängen im<br />

Hamburger Star Club Anfang der<br />

Sechziger bis zu ihrem letzten<br />

Konzert im Candlestick Park in San<br />

Francisco 1966. Wie wurde aus den<br />

vier jungen Männern aus Liverpool,<br />

John Lennon, Paul McCartney,<br />

George Harrison und Ringo Starr,<br />

die erfolgreichste Band der Popgeschichte?<br />

Der Film beleuchtet, wie<br />

diese vier ganz unterschiedlichen<br />

Persönlichkeiten zusammen als<br />

Band funktionierten, ihre Entscheidungen<br />

trafen, Songs schrieben<br />

und dabei die außergewöhnliche<br />

Karriere der Beatles starteten und<br />

die Welt im Sturm eroberten.<br />

Oscar-Preisträger Ron Howard<br />

(„Rush“, „Illuminati“) bietet in seinem<br />

mitreißenden Dokumentarilm<br />

„The Beatles: Eight Days A Week<br />

– The Touring Years“ einen faszinierenden<br />

Blick hinter die Kulissen der<br />

einlussreichsten Band der Popgeschichte.<br />

Faszinierende und noch<br />

nie veröfentlichte Live-Mitschnitte<br />

der Beatles machen den Film zum<br />

absoluten Muss für jeden Musikfan!<br />

Tschick<br />

Während die Mutter in der Entzugsklinik<br />

und der Vater mit seiner<br />

Assistentin auf „Geschäftsreise“<br />

ist, verbringt der 14-jährige Außenseiter<br />

Maik Klingenberg (Tristan<br />

Göbel) die großen Ferien allein<br />

am Pool der elterlichen Villa. Doch<br />

dann kreuzt Tschick (Anand Batbileg)<br />

auf. Tschick, eigentlich Andrej<br />

Tschichatschow, stammt aus dem<br />

tiefsten Russland, kommt aus<br />

einem der Hochhäuser in Berlin-<br />

Marzahn – und hat einen geklauten<br />

Lada dabei. Damit beginnt eine Reise<br />

ohne Karte und Kompass durch<br />

die sommerglühende ostdeutsche<br />

Provinz. Die Geschichte eines<br />

Sommers, den wir alle einmal erleben<br />

wollen ... Der beste Sommer<br />

von allen eben!<br />

„Ich habe den Roman entdeckt<br />

und war sofort Feuer und Flamme“,<br />

so Fatih Akin („Soul Kitchen“,<br />

„Gegen die Wand“) über Wolfgang<br />

Herrndorfs Bestseller „Tschick“.<br />

(Kinopolis)<br />

My First Lady<br />

Manchmal braucht es nur eines<br />

einzigen glücklichen Tages, um<br />

sein Leben für immer zu verändern<br />

und das gilt natürlich auch für<br />

einen späteren US-Präsidenten:<br />

Im Sommer 1989 arbeitet Barack<br />

Obama (Parker Sawyers) in einer<br />

Anwaltskanzlei in Chicago, wo er<br />

Michelle Robinson (Tika Sumpter)<br />

kennenlernt, die ihm beratend<br />

zur Seite steht. Eines Tages fragt<br />

Obama Robinson, ob sie ihn nicht<br />

zu einer Kirche begleiten will, wo<br />

eine Diskussion über ein Gemeindecenter<br />

stattinden soll. Robinson<br />

willigt ein - allerdings nur unter der<br />

Bedingung, dass jegliche romantischen<br />

Komponenten vom Tisch<br />

sind, denn schließlich ist es für sie<br />

schon schwer genug, als Frau in<br />

der Kanzlei ernst genommen zu<br />

werden. Obama nimmt das zur<br />

Kenntnis und probiert trotzdem<br />

alles in seiner Macht stehende,<br />

um die Frau seiner Träume zu<br />

erobern. Der Rest ist bekanntlich<br />

Geschichte …<br />

SMS für dich<br />

Clara (Karoline Herfurth) kommt<br />

einfach nicht über den Verlust ihrer<br />

großen Liebe Ben hinweg, der vor<br />

zwei Jahren bei einem Autounfall<br />

gestorben ist. Selbst ihrer forschen<br />

Mitbewohnerin Katja (Nora<br />

Tschirner) gelingt es nur mühsam,<br />

ihre Freundin zurück ins Leben zu<br />

manövrieren. Stattdessen schreibt<br />

Clara voller Wehmut SMS an Bens<br />

alte Handynummer ... ohne zu ahnen,<br />

dass die Nummer gerade neu<br />

vergeben wurde.<br />

So landen ihre liebevollen, romantischen<br />

Erinnerungen direkt<br />

im Display des Sportjournalisten<br />

Mark (Friedrich Mücke). Verblüft<br />

und zugleich berührt liest dieser die<br />

SMS-gewordene Sehnsucht … und<br />

schlittert in seiner Verwirrung bei<br />

seiner Freundin Fiona (Friederike<br />

Kempter) von einem Fettnapf in den<br />

nächsten. Trotzdem: Er muss die<br />

mysteriöse Unbekannte unbedingt<br />

inden und spannt auch seinen besten<br />

Freund David (Frederick Lau) in<br />

die Suche ein … (Woki, Kinopolis)<br />

Das Geständnis<br />

Eine Frauenleiche inmitten von<br />

filterlosen Westzigarettenkippen<br />

SZENE KÖLN / BONN 09/2016 21


und verstreutem Bargeld – ausgerechnet<br />

in dem Staat, in dem es<br />

Mord oiziell doch gar nicht gibt.<br />

Plötzlich ist die schläfrige Ruhe in<br />

der Morduntersuchungskommission<br />

der DDR, die zuvor nur der<br />

Parteisekretär (Torsten Spohn)<br />

etwas störte, vorbei. Der renitente<br />

Micha (Bernd Michael Lade), belastet<br />

mit familiären Problemen, soll<br />

ermitteln, wobei ihm die Kollegen<br />

klarmachen: De facto sind größere<br />

Ermittlungen überlüssig, denn wer<br />

soll der Täter sein, wenn nicht ein<br />

Feind des Sozialismus? Der General<br />

(Wolfgang Hosfeld) versucht,<br />

persönlich dafür zu sorgen, dass<br />

Micha die festgesetzte Ermittlungsrichtung<br />

nicht verlässt, doch der<br />

Kriminalkommissar nimmt seinen<br />

Job ernst. Er eckt damit an, bei<br />

parteitreuen Vorgesetzten genauso<br />

wie bei Kollegen im Kommissariat.<br />

Und als nach der Wende ein Wessi<br />

Chef wird, bleibt trotzdem fast alles<br />

wie zuvor …<br />

Bad Moms<br />

Die junge Mutter Amy Mitchell<br />

(Mila Kunis) versucht, Karriere und<br />

Familie zu balancieren. Das ist<br />

schwer und wird noch schwerer,<br />

als sie herausindet, dass ihr Mann<br />

Mike (David Walton), ohnehin keine<br />

große Hilfe beim Hüten der frechen<br />

Kinder, sie auch noch betrügt. Amy<br />

platzt der Kragen, aus der braven<br />

Ehefrau wird eine „Bad Mom“. Sie<br />

schmeißt ihren Mann raus und bekommt<br />

zusammen mit zwei anderen<br />

Müttern, der frivolen Carla (Kathryn<br />

Hahn) und der braven Kiki (Kristen<br />

Bell), einen Geschmack davon, was<br />

Freiheit wirklich bedeutet: Das Trio<br />

hört auf, nett und perfekt zu sein,<br />

setzt fortan lieber auf Genuss - und<br />

22 09/2016 SZENE KÖLN / BONN<br />

das ziemlich unverschämt. Muster-<br />

Mama Gwendolyn James (Christina<br />

Applegate) indet den freizügigen<br />

Spaßtrip völlig daneben und versucht,<br />

mit Intrigen zu intervenieren.<br />

Amy aber sieht das nur als weiteren<br />

Kick … (Kinopolis)<br />

Der Vollposten<br />

Checco Zalone (Checco Zalone)<br />

hat das, wovon andere nur träumen<br />

können: Eine unbefristete Festanstellung<br />

in der Landesverwaltung<br />

für Jagd und Fischerei. Seine alles<br />

andere als arbeitsintensive Position<br />

sichert ihm nicht nur Geschenke<br />

der vorsprechenden Antragsteller,<br />

sondern auch die uneingeschränkte<br />

Hingabe seiner Dauerfreundin<br />

(Azzurra Martino). Doch dann beschließt<br />

die Regierung eine Reform<br />

der öffentlichen Verwaltung und<br />

Checco wird vor die Wahl gestellt:<br />

Kündigung oder Versetzung. Stur<br />

klammert er sich an seine ihm<br />

heilige Festanstellung. Doch die<br />

eiskalte Beamtin Sironi (Sonia<br />

Bergamaco) will Checco loswerden<br />

und entsendet ihn an immer abgelegenere<br />

Orte, sogar weit über die<br />

Grenzen Italiens hinaus ...<br />

Genüsslich nimmt die freche Culture-Clash-Komödie<br />

um den liebenswerten<br />

Macho Zalone Beamtentum<br />

und kulturelle Klischees auf<br />

die Schippe, feiert das italienische<br />

Lebensgefühl und lässt natürlich die<br />

Romantik nicht zu kurz kommen.<br />

In seinem Heimatland ließ „Der<br />

Vollposten“ selbst Blockbuster wie<br />

„Star Wars“ hinter sich: Fast 10<br />

Millionen Kinozuschauer kamen<br />

aus dem Lachen nicht mehr heraus!<br />

(Filmbühne)<br />

Alice und das Meer<br />

Alice (Ariane Labed) fährt zur See.<br />

Während Félix (Anders Danielsen<br />

Lie), ihr Mann, auf dem Festland<br />

zurückbleibt, arbeitet sie als zweite<br />

Mechanikerin auf der „Fidélio“,<br />

einem alten Frachtschif. In ihrer<br />

Kabine stößt Alice auf ein Büchlein,<br />

das ihrem Vorgänger, dem<br />

alten Mechaniker gehörte. Bei der<br />

Lektüre seiner Notizen – zwischen<br />

Problemen mit der Maschine, neuen<br />

Eroberungen und Liebeskummer<br />

– klingt seltsamerweise etwas<br />

nach, das auch Alice verspürt, das<br />

Glück und die Traurigkeit in einer<br />

Parallelwelt auf See zu leben. Von<br />

Hafen zu Hafen, zwischen dem<br />

Leben an Bord inmitten einer rein<br />

männlichen Schifsbesatzung und<br />

ihren Gefühlen, die ins Schwanken<br />

geraten, versucht die junge Frau,<br />

auf Kurs zu bleiben ...<br />

The Visit – Eine außerirdische<br />

Begegnung<br />

Der dänische Regisseur Michael<br />

Madsen („Into Eternity: A Film<br />

For The Future“) dokumentiert in<br />

„The Visit“ ein Ereignis, das bisher<br />

nicht stattgefunden hat: Die erste<br />

Begegnung des Menschen mit<br />

intelligentem Leben aus dem All!<br />

Seit der Erindung der Radiowellen

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