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80 Zur Vollendung des 80. Lebensjahres - Tiroler Jägerverband

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4<br />

Reportage Fachartikel<br />

Bejagung<br />

<strong>des</strong> Rehwil<strong>des</strong><br />

Brunftbeginn<br />

Um den 10. Juli, je nach Höhenlage früher,<br />

beginnt die Brunft und endet im Hochgebirge<br />

um Mitte August. Nun kann der Reh-<br />

Jäger durch die Blattjagd oder Pirsch sowie<br />

die Ansitzjagd seinem schon lange ins Auge<br />

gefassten „Lieblingsbock“ nachstellen.<br />

Die Geißenjagd ist außer der passenden<br />

Schmalgeiß fast unmöglich, weil die Kitze<br />

während der Brunftaktivität nur sehr<br />

selten mitgeführt werden und die Spinne<br />

nur beim Ziehen von hinten erkennbar ist.<br />

Somit sollte sie nur vom Profi ausgeübt<br />

werden. Weiters ist zu beobachten, dass<br />

sich während der Brunft die Geißen wie<br />

der Bock außerhalb ihrer angestammten<br />

Territorien bewegen und sich nicht selten<br />

auch die „Geiß den Bock sucht“.<br />

Selektiver Bejagungsblock<br />

Mitte August bis Anfang September kann<br />

man auch bei den schwachen Kitzen anhand<br />

der Spiegelform sowie der Schürze<br />

bzw. <strong>des</strong> Pinsels das Geschlecht erkennen.<br />

Bei Zwillingskitzen ist das Bockkitz in<br />

Wildbret und Kondition meist das schwächere.<br />

Jetzt beginnt ein selektiver Bejagungsblock<br />

nach konditionell schwachen,<br />

schlecht verfärbten Kitzen und Geißen.<br />

Diese relativ kurze Zeit, in der das Wild<br />

noch in den angestammten Revieren steht,<br />

besser tagaktiv ist, muss neben den anderen<br />

anfallenden Reviertätigkeiten (anstehende<br />

Rotwildbrunft, Beschicken der Fütterungen,<br />

etc.) aktiv genutzt werden.<br />

Im Herbst<br />

wird’s schwieriger<br />

Beginnt sich das Rehwild je nach Wetter-,<br />

Höhenlage und Gebiet in Richtung<br />

Wintereinstände zu verschieben, wird<br />

eine gezielte Bejagung schwieriger und<br />

sollte, wenn das Reh- bzw. Rotwild in Fütterungsnähe<br />

einsteht, wenn möglich, so<br />

gut wie abgeschlossen sein. Starker Jagddruck<br />

im Fütterungsbereich verleitet oder<br />

zwingt zu verstärkten Verbissschäden. ■<br />

Lan<strong>des</strong>rehwildreferent<br />

WM Robert Neururer<br />

Foto: Mag. Christian Messner JagD in TiRol 07-08/2012

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