08.12.2012 Aufrufe

Domgemeindebrief - Dom zu Schwerin

Domgemeindebrief - Dom zu Schwerin

Domgemeindebrief - Dom zu Schwerin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land,<br />

doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:<br />

der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und<br />

träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.<br />

Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm,<br />

dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn.<br />

Evangelisches Gesangbuch 508<br />

Liebe Gemeindeglieder der <strong>Dom</strong>gemeinde,<br />

liebe Leserinnen und Leser des<br />

Gemeindebriefes!<br />

Was war das für ein Sommer!?<br />

Erst regnete es ständig, dann stiegen die<br />

Flüsse über die Ufer – das Wasser, sonst im<br />

Sommer so oft ersehnt, hat große Schäden<br />

angerichtet. In anderen Teilen unserer Welt<br />

war dagegen an Wasser wieder einmal Mangel. – Diese Gegensätze!<br />

Während Ernten in unseren Breiten wegen des Wassers vernichtet wurden oder<br />

geringer ausfallen, war in anderen Ländern an Ernte gar nicht <strong>zu</strong> denken, weil<br />

das Wasser fehlte.<br />

Am 6. Oktober feiern wir Erntedank. Worüber werden wir nachdenken?<br />

Werden wir trotz dieses Wasser-Sommers danken können?<br />

Ich hatte in diesen Wochen ein besonders Ernteerlebnis: In der Veranda meiner<br />

Pfarrwohnung zog ich eine Tomatenpflanze auf und erlebte so das Wachsen,<br />

aber auch die Gefährdung einer Pflanze: morgens wurde sie gegossen, sie<br />

bekam Hege und Ansprache... Und doch sah es aus, als würden die Früchte nie<br />

reif, immer wieder ließ die Pflanze ihre Blätter verdächtig hängen. Aber eines<br />

Morgens! War es das Morgenrot oder eine Täuschung? Eine Tomate rötete sich.<br />

Ich empfand das als wunderbar! Inzwischen konnte ich eine kleine Ernte „einfahren“.<br />

Dankbar konnte ich erleben, wie Gottes Schöpferkraft und menschliche<br />

Fürsorge <strong>zu</strong>m guten Ziel führen. Sagen Sie jetzt nicht: eine Tomate! In meinen<br />

Erntedank wird diese kleine Freude mit eingeschlossen sein.<br />

Herzlich grüße ich Sie<br />

Ihr Pastor

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!